Projektdokumentation
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Projektdokumentation
Kebab+ An der HeSo 2009 Kontaktperson: Isabelle Suremann Jugendförderung Kanton Solothurn Niklaus Konrad-Strasse 18 4500 Solothurn 032 621 63 90 Isabelle.suremann@jugendfoerderung.ch Jugendförderung Kanton Solothurn Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage und Zielsetzung S.2 2. Das Sonderschau Café S.2 3. Posten 1: Gesundheit S.3 4. Posten 2: Alkohol S.3 5. Posten 3: Bewegung S.3 6. Posten 4: Freundschaft S.3 7. Posten 5: Entspannung S.4 8. Bilanz S.5 1 Jugendförderung Kanton Solothurn 1. Ausgangslage und Zielsetzung Da wir von der Jugendförderung Kanton Solothurn einerseits mit der Sonderschau „Jugend – die beste Generation“ und andererseits mit dem Tagesprogramm im Kultuhrwerkzelt sehr präsent waren, wollten wir unsere Chance nutzen und Jugendliche für gesundheitsfördernde Themen sensibilisieren. Zum Beispiel, dass es gut und gesund ist, einmal auf Alkohol zu verzichten und stattdessen einen alkoholfreien Drink zu bestellen. Oder auch, wie gut Körper und Seele Sport treiben tut und wie einfach und unkompliziert man das tun kann: Man braucht dafür weder einen Verein, noch ein Fitnessstudio. Oder auch, wie wichtig Freundschaften sind und auf was geachtet werden sollte. Hierfür haben wir einen Postenlauf gestaltet, bei dem die drei Kebab+ Themen „bewegen, ausspannen, begegnen“ aufgenommen wurden. Im Café der Sonderschau wurde zudem der Punkt „essen“ aufgenommen. Die verschiedenen Angebote werden in den nächsten Kapitel beschrieben. Mit unserem Projekt wollten wir erreichen, dass die Jugendlichen auf eine spielerische Art und Weise gesundheitsfördernden Themen näher kommen. 2. Das Sonderschau Café Bei dem Café der Sonderschau wurden die beiden Punkte „essen“ und „begegnen“ umgesetzt. Das Sonderschau Café war ein Treffpunkt, bei dem auf gesunde Snacks und gesunde Getränke grossen Wert gelegt wurde. So wurden Maismuffins zum Verkauf angeboten, bei denen auch ein Zettel bei lag, auf dem das Rezept beschrieben wurde. Zudem wurden Informationen über Vitamine und Mineralstoffe, die Mais enthält, geliefert. Wenn jemand den Postenlauf ganz gemacht hat und die Symbole, die auf jedem Posten drauf waren, aufgezeichnet hat, bekamen die Teilnehmenden einen Maismuffin umsonst. Bei den Getränken wurde grossen Wert darauf gelegt, dass sie nicht viel Zucker enthalten. Es wurde Mineralwasser, Orangensagt, Volvic Ice Tea, Tee, Kaffee und Rivella 2 Jugendförderung Kanton Solothurn verkauft. Auch kostenlose Snacks wurden bei dem Café der Sonderschau angeboten. Vor allem Früchte, sowie auch Nüsse und Bananenchips. Zudem lag auch noch eine Ernährungspyramide auf der Theke auf. 3. Posten 1: Gesundheit Beim ersten Posten ging es um die Gesundheit allgemein. Es wurden Fragen zu Themen gestellt, zu denen es später auch noch einen einzelnen Posten gab. Vor allem folgende Themen wurden in dem Fragebogen behandelt: Alkohol, Bewegung, zwischenmenschliche Beziehungen und Entspannung. Zum Fragebogen wurde auch noch eine Auswertung dazugelegt, in dem Informationen zu einem gesunden Lifestyle vermittelt wurden. 4. Posten 2: Alkohol Beim 2. Posten wurden verschiedene alkoholfreie Drinks zusammengetragen. Es wurde dabei sehr darauf geachtet, dass die Inhaltsstoffe der Drinks nicht nur alkoholfrei, sondern auch gesund sind. Also zum Beispiel Fruchtsäfte oder Tees. Speziell wurde auch noch ein Anti-Stress Drink aufgenommen, bei dem auch auf den 5. Posten „Entspannung“ verwiesen wurde. Auch verwiesen wurde auf den Workshop der BlueCocktailBar, (der alkoholfreien Bar des Blauen Kreuzes) der im Kultuhrwetkzelt der HeSo stattfand und sehr viele Teilnehmenden hatte. 5. Posten 3: Bewegung Beim 3. Posten wurden einerseits Tipps für Bewegung im Alltag, sowie auch einige Sportübungen präsentiert. Bei den Übungen handelte es sich um einfache Übungen, die man entweder ganz ohne Material oder mit selbstgemachten Hilfsmittel ausführen kann. Ein Beschrieb, wie man solche Hilfsmittel macht, wurde ebenfalls beigelegt. 6. Posten 4: Freundschaft 3 Jugendförderung Kanton Solothurn Wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen sind und wie man sie am besten führt – darum ging es beim Posten 4. Beim ersten Teil sollten die Jugendlichen einen Fragebogen mit jemand anderem der HeSo ausfüllen – egal, ob diese Person am Postenlauf teilgenommen hat oder nicht. Der Fragebogen drehte sich rund um Freundschaften und um das eigene Verhalten in Freundschaften. Danach sollten sie gemeinsam ihre Antworten auf die Fragen vergleichen, um so Dinge über das eigene Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie auch das anderer Menschen zu erfassen und analysieren. Beigelegt wurde zudem ein Text, in dem beschrieben wurde, wie man am besten auf Menschen zu- und umgeht und vieles mehr. Mit dem 4. Posten wurde so der Punkte „Begegnung“ aufgenommen. Zusätzlich fand eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen JungpolitikerInnen zu den Themen „Jugend und Freiraum“, „Jugend und Ausbildung“, sowie „Jugend und Mobilität“ statt. An der Diskussion waren um die 30 ZuschauerInnen anwesend. Die hauptsächlich jugendlichen ZuschauerInnen diskutierten angeregt und kamen mit PolitikerInnen in Kontakt. Am letzten Tag fand im Kultuhrwerkzelt auch ein Graffitti-Workshop statt. Dieser zog sehr viele Kinder und Jugendliche an und kann deshalb auch als Teil des Punktes „begegnen“ angesehen werden. 7. Posten 5: Entspannung Beim Posten 5 ging es darum, sich von dem Stress und dem Leistungsdruck, der auf den Jugendlichen lastet, erholen zu können. Es wurden Anti-Stress-Übungen und Massagetechniken vorgestellt. Zudem stand ein Fussparcours bereit, der einerseits die Sinne anregte und andererseits eine Fussmassage bot. 4 Jugendförderung Kanton Solothurn 8. Bilanz Der Postenlauf stiess auf viel positive Resonanz. Durch den ersten Posten wurden ganz allgemeine Fakten über die Gesundheit vermittelt, was einen guten Einstieg in den Postenlauf bot. Der zweite Posten zog viele Jugendliche an, die dann auch bei der BlueCocktail Bar Drinks mixten und sich als Barman oder Barmaid versuchten. Die Rezeptesammlung bei dem Posten bot den Jugendlichen zusätzliche Rezepte und Know-Hows. Beim dritten Posten bekamen die Jugendlichen mit, dass sie, um sich genügend zu bewegen, weder einen Verein, noch ein Abo für ein Fitnessstudio brauchen. Es wurde ihnen vermittelt, dass sie auch in Alltagssituationen oder mit Übungen ganz ohne Geräte oder mit selbstgemachten Geräten, die nicht viel kosten, sich genügend bewegen und so fit bleiben können. Am Besten haben wir vermutlich den Punkt „begegnen“ umgesetzt. Einerseits durch den Posten und andererseits durch die zusätzlichen Veranstaltungen. Bei der Podiumsdiskussion wurde debattiert, gestritten und sich versöhnt, bei dem GraffittiWorkshop über Farben, Motive, Techniken und schlussendlich auch über Wetter, Schule, Familie und Freunde geredet. Und das alles oftmals auch mit fremden Personen. So fanden zwei verschiedene Arten der Begegnung statt: Auf einer Ebene, bei der die Leute über ein konkretes Thema sprachen und auch bei dem blieben und auf der anderen Ebene eine Art der Begegnung, die sich von „Fachgesprächen“ zu Gesprächen über alltägliche, persönliche und individuelle Probleme wandelte. Auch gut an kam der Posten 5, in erster Linie der Fussparcours. Er machte den Kindern und Jugendlichen Spass und oftmals kam einer gleichzeitig lachend und entspanntlächelnd zu mir und fragte, von wo dieser Parcours sei und ob er nochmals darüber dürfe. Auch nach dem Sinn und Zweck wurde oftmals gefragt. Auf die Gegenfrage, was für sie denn der Sinn und Zweck des Parcours war kamen oft Antworten wie: „Er macht einfach Spass!“ oder „es ist wie eine Massage!“. 5 Jugendförderung Kanton Solothurn Beim HeSo-Café schrieben viele Leute das Rezept für die Maismuffins ab und fragten weiter danach, woher das Rezept denn sei usw. Bei der Ernährungspyramide blieben viele BesucherInnen stehen und Kommentare wie „Bei mir sieht das alles genau umgekehrt aus“ über ein tadelndes „Jaja, das solltest du einhalten!“ der Mutter zu ihrem Kind bis zu „Ooh, das hatten wir auch mal in der Schule, erinnerst du dich?“ wurden oft gehört. Ich denke, wir haben mit dem kebab+-Postenlauf an der HeSo viele Jugendliche erreicht, ihnen die verschiedenen Aspekte des gesunden Lebens vermittelt und sie zum Nachdenken über ihre Gesundheit angeregt. 6