Editorial - Hochschule Hannover
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Editorial - Hochschule Hannover
Editorial Hoffnungsträger für die Zukunft: Existenzgründerin- Gastbeiträge aus dem Technologie-Centrum Hanno- nen und Existenzgründer sind risikobereit, ideenreich, ver (TCH) und aus dem Ministerium für Wissenschaft innovativ und hoch motiviert. Sie bieten auch in und Kultur (MWK) – darüber hinaus in ihren unter- schwierigen konjunkturellen Zeiten Arbeitsplätze und schiedlichen Facetten beleuchtet. Außerdem präsen- werden nicht zuletzt deshalb von der Politik hofiert. tieren wir die Preisträger des diesjährigen Business- So hat sich auch das Land Niedersachsen zum Ziel planwettbewerbs der Hochschule in Kooperation mit gesetzt, die Zahl der Technologie orientierten und der Sparkasse Hannover und berichten über den hochinnovativen Existenzgründungen aus den Hoch- Beratertag der Existenzgründungs-Initiative Hannover schulen des Landes zu steigern. e.V. (EIH) an der FHH sowie die erfolgreiche Premiere der SummerSchool der Fachhochschule Hannover in Die Fachhochschule Hannover (FHH) bietet ihren Stu- Zusammenarbeit mit hannoverimpuls. dierenden schon seit geraumer Zeit ein vielfältiges Angebot von Beratungs- und Unterstützungsmaß- Über aktuelle Projekte und Aktivitäten der Hochschu- nahmen an. Die Redaktion der Hochschulzeitschrift le können Sie in den anderen Rubriken nachlesen – spectrum leistet flankierend dazu einen Beitrag zur ein vielfältiges Spektrum an Beiträgen von A wie die Förderung dieser jungen Existenzgründungen: In ersten Absolventinnen des Bachelor-Studiengangs jeder Ausgabe wird ein Unternehmen, das von Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit im Fachbereich Absolventinnen und Absolventen der FHH gegründet Informations- und Kommunikationswesen bis Z wie wurde, der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das Zeitreise, einem Fest anlässlich der zehnjährigen ganze Spektrum dieser Maßnahmen und eine Aus- Erfolgsgeschichte der Studienrichtung Kostüm- wahl der Existenzgründungen von Absolventinnen Design der FHH in Kooperation mit der Hochschule und Absolventen ist im Internet unter http://www.fh- für Musik und Theater Hannover. hannover.de/pp/existenzgruendung/ abrufbar. Zum guten Schluss nach gutem Brauch die gute Diese Ausgabe der Hochschulzeitschrift spectrum Nachricht: Wir verdanken sie den Anzeigenkunden, widmet sich schwerpunktmäßig in der Rubrik Blick- die spectrum die Treue gehalten haben, und sie punkt dem Themenkomplex Existenzgründungen. besagt, dass durch die eingeworbenen Insertionen Auf den Seiten 26 bis 45 wird Ihnen nicht nur ein erneut die Finanzierung des aktuellen spectrum breites Spektrum an Existenzgründungen aus den sichergestellt werden konnte. Danke. unterschiedlichen Fachbereichen vorgestellt. Die aktuelle Diskussion des Themas wird – auch durch Dagmar Thomsen Inhalt Journal Preise und Auszeichnungen „FHH macht Lust auf’s Studium“: Zahl der Bewerbungen erreicht Rekordhöhen – Thomsen Vernetzung: Fachhochschulen unterstützen Innovationsprozesse im Handwerk – Rokahr Designer aus aller Welt in der Hochschule – Spellmeyer FHH-Hochschulrat nimmt seine Arbeit auf – Thomsen Orientierung für das Kurt-Schwitters-Forum – Bertram FHH im Internet: Ein Blick hinter die Kulissen des neuen CMS – Meyer In eigener Sache: Fotos einer lebendigen Hochschule – Kriewald Qualitätsmanagement bringt Transparenz an die Hochschule – Wesols 4 10 11 12 14 15 16 17 18 Gute Zeiten – schlechte Zeiten: Trotz 25 Semestern Erfolg ist die Zukunft des Studium Generale gefährdet – Segner Ausstellung aus dem Centre Pompidou im Studium Generale der FHH – d’Antras/Saenger News – Aktuelles aus der Hochschule in Kürze 20 21 22 Blickpunkt Unternehmensgründungen im internationalen Vergleich und in der Region – Hirth Existenzgründung einer Bauingenieurin: Tipps aus erster Hand – Gellermann 26 28 Existenzgründung eines Diplom-Künstlers: Sonnenpulver, arabischer Schlittenhund und ein Zimmer pflanzen – Witte Existenzgründung aus der Bioverfahrenstechnik: Mehr als „nur ein Ingenieurbüro“ – Deselaers Existenzgründung eines Diplom-Ingenieurs: Frischer Wind aus Hannover – Baumann Existenzgründung eines Designers: „Der Designer – König oder Hofnarr?“ – Kronacher 29 30 32 33 Existenzgründung eines Wirtschaftsinformatikers: Kommunity entwickelt Medienpool für Bahlsen – Leder Existenzgründung aus dem Maschinenbau: Flexibilität als Kfz-Sachverständiger – Tüngler Interdisziplinäre Existenzgründung: Innovationen für die Gegenwart und Zukunft – Lange 34 35 36 Existenzgründung der Informationsexperten: klartxt – Agentur für neue Medien – Riethmüller Beratertag an der FHH fand enorme Nachfrage – Fangmann SummerSchool 2003 Existenzgründung an der FHH – Badenhop Dritter Businessplanwettbewerb der FHH beweist hohe Qualität – Hirth 38 39 40 42 Die gründerfreundliche Hochschule: Existenzgründungen aus Hochschulen werden gefördert – Büsse 43 Mit Selbstvertrauen selbstständig werden: Warum Studierende keine Angst vor der Existenzgründung zu haben brauchen – Reiter 44 Fachbereiche Farbmanagement in der digitalen Fotografie – Brümmer Neuer Film für den Niedersächsischen Landtag – Baethe Privilegierte Kunst: Barkenhoff-Stiftung ermöglicht fruchtbare Kommunikation – Steig „Filter“ am neuen Kunstort Klärwerk – Acosta Iglesias 400. Kolloquium: Chen Min aus Hefei wird an der FHH Diplom-Ingenieur – Brosch Die ersten Bachelor-Absolventinnen und Absolventen der FHH nehmen Abschied – Gröttrup Johann und das Biest aus dem Cyberspace: Eine optimistische Fortschrittsutopie – vom Hof 46 47 48 49 50 51 52 Partizipation in Planungsprozessen: Ein Mittel um die Lebensverhältnisse von Frauen zu verbessern? – Sternkopf 54 Drei in eins: Fachtagung, Ehemaligentreffen und Verabschiedung im Studiengang Biowissenschaftliche Dokumentation – Klenke Einsatz eines FHH-Professors in der Bauforschung – Pfeiffer „Film gewinnt!“ – Thoma Learning by doing: Erlerntes unter realen Arbeitsbedingungen anwenden – Kaulfuß Bibliothekarischer Alltag in St. Petersburg – Schömer/Schramm Zeitreise – Christensen-Gantenberg Zehn Jahre Fachbereich Wirtschaft: Learning for practice! – Krause Opulentes Schau-Spiel im Design Center – vom Hof 56 58 59 60 61 62 63 64 Forschung Research – Aktuelles aus der Forschung in Kürze 65 Kalender Terminankündigungen 66 Personalien Berufungen Jaudzims ist „Kontakter für Bildung“ Just ist erste hauptberufliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Schlünz als VDI-Vorsitzende wieder gewählt Blumendorf und Höhn wurden als Vizepräsidenten wieder gewählt IK-Lehrende erhalten Ehrung der Universität Warschau – Schömer Nachruf Ehrenbürger Willy Ernst Nachruf Professor Dr. Gerald Geßner Nachruf Dr. Lothar Jäckel Personalkarussell seit Ausgabe 1/2003l Grothe ist Hauptvertrauensperson der Schwerbehinderten Erster Azubi: FHH-Bibliothek bildet aus 67 67 67 68 68 68 69 69 69 70 70 70 Impressum Verzeichnis der Autorinnen und Autoren Impressum 71 72 Preise und Auszeichnungen Leitz Innovation Design Award 2003 Rund 350 nationale und interna- gen überdrüssig und entwickel- tionale Nachwuchsdesigner und - ten „discut“ – ein Werkzeug entwickler haben sich in diesem zum Aufschneiden von CD-Ein- Jahr mit ihren Ideen um den Leitz schweißhüllen. Den Sonderpreis Innovation Design Award bewor- und damit 3.000 € erhielt Djah- ben. Die renommierte Jury vergab le Krebs für ihren Entwurf Preise und Auszeichnungen in „Tafelkleid – Tischdecke für Höhe von insgesamt 25.000 €. Büroschreibtische“. Der Entwurf Studierende des Studiengangs verdeckt Kabelsalat, bringt Stau- Produkt-Design der Fachhoch- raum und ein wenig schule Hannover (FHH) waren Heimeligkeit in die wieder einmal erfolgreich: Nils manchmal triste Bode und Nils Pajenkamp durften Bürolandschaft. sich über 4.000 € und einen zweiten Platz freuen. Sie waren des Kampfes mit CD-Verpackun- DM bei Animago vorn Professor Markus Fischmann aus dem Fachbereich Design und Medien (DM) der Fachhochschule Hannover (FHH) hat beim Animago Award 2003 den ersten Platz im Bereich Professionals/Testsequence belegt. Darüber hinaus erreichte Woijtek Gumula (DM) im Bereich Education/Compositing den zweiten Platz mit seiner Diplomarbeit „Citizen Sea & Land TV Spots“. Einen weiteren zweiten Platz erreichte die Multimedia-Studentin Andrea Ivanovs im Bereich Professional Animation/ Musikvideo durch ihre Mitarbeit am Projekt „brave new world“ der Firma vektorfilm. Teilgenommen haben 1.145 Künstler aus aller Welt. spectrum 1/2003 • journal s. 4 Preise und Auszeichnungen Lucky Strike Junior Design Award 2003 Zum zwölften Mal verlieh die Ray- ausgezeichnet. Ein detailliert aus- mond Loewy Foundation Interna- gearbeitetes Möbelkonzept ist das tional den Lucky Strike Junior Ergebnis. Professor Gunnar Spell- Design Award und zum zweiten meyer aus dem Fachbereich Mal ging der erste Preis für die Design und Medien (DM) der beste aller deutschen Diplomar- Hochschule war 1992 der erste beiten an Studierende des Studi- Preisträger und heute Betreuer engangs Produkt-Design der der ausgezeichneten Arbeit. Die Fachhochschule Hannover (FHH): hannoversche Produkt Design- Markus Boge und Patrick Frey Studentin Irmela Heine wurde für wurden mit 6.000 € für ihre ihren Leuchtenentwurf mit einer Diplomarbeit „arbeitsbasis“ (wir besonderen Anerkennung berichteten in spectrum1/2003) bedacht. Tisch „Kant“ Anton-Waldner-Förderpreis 2003 Die traditionelle Verleihung des wurden die drei Jahrgangsbesten Zusammenarbeit mit dem FHH- Anton-Waldner-Förderpreises bil- Lenore Ottermann (1.000 €), Forschungsschwerpunkt AUBIOS dete den Höhepunkt der dies- Gina Kult (750 €) und Thomas (Automatisierung bioverfahrens- jährigen Diplomierungsfeier im Bolte (750 €). technischer Systeme und Prozesse) angefertigt haben. Sie ver- Fachbereich Bioverfahrenstechnik (BV) der Fachhochschule Hanno- Einen Einblick gaben Saskia Jür- deutlichten dabei die ausgespro- ver (FHH) am 4. Juli 2003. Ver- gensen und Lenore Ottermann in chene Praxisnähe und -relevanz bunden mit großem Dank für den ihre Diplomarbeit „Untersuchun- der Diplomarbeiten und die Viel- Förderpreis überreichte Professor gen zum Einsatz spezieller Kera- fältigkeit der interdisziplinären Dr. Eberhard Wüst als Dekan den mikmembranen zur Mikrofiltra- Ingenieurausbildung im Fachbe- mit insgesamt 2.500 € dotierten tion von Magermilch“, die sie im reich BV der Hochschule. Förderpreis im Namen der Firma Studiengang Milchwirtschaftliche Anton Waldner: Ausgezeichnet Lebensmitteltechnologie und in spectrum 2/2003 • journal s. 5 Preise und Auszeichnungen Meister in die Hochschulen Das MWK hat gemeinsam mit der Die Jury, der auch FHH-Präsident Vereinigung der Handwerkskam- Professor Dr. Arno Jaudzims mern im Dezember 2002 ein Pro- angehört, hat jetzt die diesjähri- gramm „Meister in die Hochschu- gen Gewinner ausgewählt. Dar- len“ aufgelegt. Im Rahmen dieser unter sind auch zwei FHH-Stu- Initiative sollen jedes Jahr zehn denten: Kresimir Dujmic aus dem besonders erfolgreiche Studieren- Fachbereich Maschinenbau und de ausgezeichnet werden, die Arnd Wiebe aus dem Fachbereich ihre Hochschulzugangsberechti- Architektur und Bauingenieurwe- gung über die Prüfung zum sen. Beide erhalten ein Preisgeld Handwerks- oder Industriemeister in Höhe von jeweils 2.500 €. erworben haben. Filmklasse weiterhin auf der Straße der Gewinner Sieben Filme aus der aktuellen Zu sehen waren die Filme LOTTO Der Preis gekrönte Film LOTTO Produktion der Filmklasse der NORMAL von Uli Klingenschmitt, NORMAL von Uli Klingenschmitt Fachhochschule Hannover (FHH) EIN WINTERNACHTSTRIP von Gesa war nicht nur im Apollo, sondern sind im Apollo-Kino in Linden im Hoebel, VORBEI GERAUSCHT von auch auf dem diesjährigen Kurz- April 2003 mit überragendem Alexander Albrecht, WAS WILLING filmfestival in Rottweil zu sehen. Erfolg gelaufen. Die letzten Vor- von Niels Ottens, IM KREISE DER IT´S A SMALL WORLD AND stellungen waren ausverkauft! FAMILIE von Annelene Andres und THINGS LIKE THAT von Franziska Wegen der großen Nachfrage Felix Knöpfle, LEICHTES STRET- Stünkel hat auf dem Internationa- wurde die Rolle im Juni 2003 CHING von Uli Klingenschmitt und len Animations- und Kurzfilmfesti- nochmals in das Kinoprogramm GUTE AUSSICHT von Alexandra val Dresden den ersten Preis in der aufgenommen. Nebel. Sektion nationaler Kurzspielfilm erhalten. Hartmut Schories in der Hauptrolle des Lottospielers. spectrum 2/2003 • journal s. 6 Die erfolgreiche Regisseurin Franziska Stünkel, FHH-Absolventin der Bildenden Kunst, ist Perfektionistin. Preise und Auszeichnungen Studienstiftung fördert FHH Der Beirat der Studienstiftung der Ing. Michael Hötter an der dies- ehemaligen Riedel de Haën jährigen Tagung der „Deutschen GmbH hat der Fachhochschule Arbeitsgemeinschaft für Muste- Hannover (FHH) im Jahr 2003 rerkennung“ (DAGM) teilzuneh- wieder Mittel zur Verfügung men. Beide Preisträger zeichnen gestellt. Den Preis in Höhe von sich durch ihr hohes und sehr insgesamt 500 € kann die Hoch- erfolgreiches Engagement im schule für die Förderung beson- Bereich des Studiums und des ders begabter Studierender ver- Fachschwerpunkts Bildverarbei- geben. tung aus. Durch den Besuch der DAGM können sie ihr bisher Pawel Pokutnev und Andreas Kerl sind die glücklichen Nutznießer des Riedel de Haën-Preises. In diesem Jahr sind Pawel Pokut- erworbenen Wissens fachlich ver- nev und Andreas Kerl – beide tiefen und internationale Aktivitä- Studierende des Fachbereichs ten im Bereich Bildverarbeitung glieder der Studienstiftung verge- Elektro- und Informationstechnik und Mustererkennung im univer- ben. „Die großzügige Spende – glückliche Nutznießer des Prei- sitären und industriellen Umfeld erlaubt mir, diese beiden Studie- ses. Er ermöglicht es ihnen, kennen lernen. renden unserer Hochschule für ihre herausragenden Leistungen gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungs- Der Preis wurden von FHH-Präsi- auszeichnen zu können“, freut gruppe AVANTI (Angewandte dent Professor Dr. Arno Jaudzims sich Jaudzims. Videoanalytik) um Professor Dr.- in Anwesenheit der Beiratsmit- Ingenieurvereinigung der FHH verleiht Buchpreise 2003 Die Ingenieurvereinigung der Schrewe in Kooperation mit der unter Betreuung von Professor Dr.- Fachhochschule Hannover (FHH) Medizinischen Hochschule Hanno- Ing. Erhart Kunze vorlegte, wurde verleiht in jedem Jahr wertvolle ver (spectrum berichtete). ebenfalls ausgezeichnet. Diplomarbeiten der Fachbereiche Die Diplomarbeit zum Thema Die Vergabe der Buchpreise fand Elektrotechnik und Maschinenbau. „PPP-Analysator und Protokoll- im Rahmen einer kleinen Feier- Auf Vorschlag der Fachbereiche stack“, die Dipl.-Ing. (FH) Marc- stunde am 10. Mai 2003 in der wurden in diesem Jahr die folgen- André Hirte aus dem Fachbereich Fachhochschule Hannover statt. den Arbeiten zur Würdigung aus- Elektro- und Informationstechnik Buchpreise für hervorragende gewählt: Aus dem Fachbereich Maschinenbau wurden Dipl.-Ing. (FH) Daniela Alraun und Dipl.-Ing. (FH) Daniela Herbing ausgezeichnet. Ihre Diplomarbeit „Aufbau und Kalibrierung von Gamma-Messanlagen zum Freimessen radioaktiver Reststoffe“ entstand unter Betreuung von Professor Dr.-Ing. Ulrich Prof. Dr.-Ing Uwe Todsen feiert sich als IFH-Vorsitzender mit den Preisträgern. spectrum 2/2003 • journal s. 7 Preise und Auszeichnungen Bäder der Zukunft Dieter Glatzel, Inhaber der Meyer Haustechnik GmbH, hat die Idee, Studierende der Fachhochschule Hannover (FHH) für eine Neugestaltung der Bäder seiner Kunden zu gewinnen, gleich in die Tat umgesetzt. Die Entwürfe wurden im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs für den Nienburger Studiengang Architektur mit Prämien von bis zu 100 € prämiert. Mit dem ersten Preis wurden Sven Dekan Professor Heinz Pätzold (lks.) aus dem Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen freut sich mit den Preisträgerinnen und Preisträgern. Göckener und Björn Meikaliss Arbeiten nach Ansicht der Jury men dabei die Chance, dass sie ausgezeichnet. Den zweiten Platz deutlich ab. nicht nur eine Praxis bezogene Aufgabe zu lösen hatten, son- errang Helena Hartmann und Platz drei ging an Silvia Frowein. Der Wettbewerb wurde von Pro- dern dass die Ergebnisse für die Ihre Entwürfe hoben sich von den fessor Dr. Martin Pfeiffer organi- Kunden der Firma später realisiert 20 insgesamt eingereichten siert. Seine Studierenden beka- wurden. Neuer Förderpreis der Firma Ferchau für Ingenieur-Studierende der FHH mit mehr als 150 Teilneh- Dipl.-Ing. (FH) Timo Schwabe aus mern traditionell die dem Fachbereich E. Dipl.-Ing. (FH) Absolventinnen und Ulrich Hoseas ist ebenfalls Absol- Absolventen des Sommer- vent des Fachbereichs E und semesters 2003 verab- bekam als drittbester Absolvent schiedet. Als Höhepunkt 250 € verliehen. der Veranstaltung hat die Firma Ferchau – Ingenieur- Fachhochschulabsolventen haben dienstleistungen einen auf dem Arbeitsmarkt gute neu ausgelobten Förder- Chancen. Die deutsche Industrie preis für die besten Stu- braucht hervorragend ausgebil- dierenden verliehen. dete Ingenieurinnen und Ingenieure. Auch die als traditionell Die Fachbereiche Elektro- und Den mit 750 € dotierten ersten geltenden Arbeitsfelder eines Informationstechnik (E) sowie Preis erhielt Dipl.-Ing. (FH) Markus Ingenieurs – wie die Energietech- Maschinenbau der Fachhochschu- Pichler aus dem Fachbereich nik – sind heutzutage ohne den le Hannover (FHH) haben in einer Maschinenbau der Hochschule. Einsatz moderner Methoden Feierstunde am 28. März 2003 500 € gingen als zweiter Preis an nicht denkbar. spectrum 2/2003 • journal s. 8 „FHH macht Lust auf’s Studium“: Zahl der Bewerbungen erreicht Rekordhöhen Mit 5.873 Bewerbungen auf die Auffällig ist das gestiegene Inter- 1.026 Studienplätze, die zum esse an den ingenieurwissen- Wintersemester 2003/2004 in schaftlichen Studiengängen. Ins- den neun Fachbereichen zur Ver- besondere die neuen Studienan- fügung stehen, erreichte die gebote im Fachbereich Maschi- Fachhochschule Hannover (FHH) nenbau erfreuen sich einer großen Nachfrage. „Die Umstrukturierung des Fachbereichs durch die Einführung moderner Studiengänge, trägt damit erste Früchte“, freut sich Jaudzims über diese künstlerischen Befähigung“ Tendenz. Der duale Studiengang erbringen, bevor sie sich auf Konstruktionstechnik und der einen der 139 Studienplätze neue Studiengang Verfahrens-, bewerben können. Energie- und Umwelttechnik (VEU) wurden zum letzten Win- Erstmalig in der Geschichte der tersemester ebenso eingeführt Fachhochschule Hannover ist die einen neuen Rekord. Im Vergleich wie der Studiengang Wirt- Zahl der Bewerbungen genauso zu den Vorjahren ist ein deutlicher schaftsingenieurwesen, der im hoch wie die Zahl der eingeschrie- Anstieg offensichtlich: Zum Win- Vergleich zum Vorjahr ein Plus von benen Studierenden. Das Interesse tersemester 2002/2003 bewarben 590,5% Bewerbungen vorweisen an einem Studienplatz an der sich 4.694 junge Frauen und kann. Hochschule erreicht diese Rekordhöhe zu einem Zeitpunkt, an dem Männer, zum Wintersemester 2001/2002 waren es 4.512 Zu den „Rennern“ unter den 27 die niedersächsische Landesregie- Bewerbungen. grundständigen Studiengängen rung an einem „Hochschulopti- der Hochschule gehören weiter- mierungskonzept“ arbeitet und „Wir haben es immer gewusst: hin der Studiengang Betriebswirt- Kürzungspotenziale in den Hoch- Die FHH macht Lust auf’s Studi- schaftslehre im Fachbereich Wirt- schulen aufzuspüren sucht. „Mit um“, kommentiert FHH-Präsident schaft mit knapp 37 Bewerbun- den hochschulpolitischen Progno- Professor Dr. Arno Jaudzims das gen pro Studienplatz sowie die sen zur Entwicklung der Zahl der überragende Ergebnis. Studiengänge Journalistik und Studierenden lässt sich das Ergeb- PR/Öffentlichkeitsarbeit im Fach- nis nicht begründen“, so der Präsi- bereich Informations- und Kom- dent der FHH. Jaudzims mutmaßt: munikationswesen (IK). Dem „Es kann nur an der hervorragen- zweistufigen Verfahren zur Zulas- den Qualität unserer Studienange- sung in einen der Studiengänge bote liegen – und dem guten Ruf, des Fachbereichs Design und den die Hochschule hat.“ Medien stellten sich 793 junge Männer und Frauen: Sie müssen zunächst den „Nachweis zur spectrum 2/2003 • journal s. 10 Dagmar Thomsen Vernetzung: Fachhochschulen unterstützen Innovationsprozesse im Handwerk Beispiel für Innovationstransfer: Ein pneumatisches Hebezeug wurde für den Einsatz im Handwerk entwickelt. Die niedersächsische Technologie- Für die Betriebe bedeutet dies: Sie müssen ausgebaut werden. Die politik darf nicht nur auf industrie- tragen große wirtschaftliche Risi- bisherigen Erfahrungen aus der nahe Forschung und Entwicklung ken, hohe Kosten der Marktein- Zusammenarbeit – beispielsweise (FuE) reduziert werden. Bei der führung, die mangelnde Eigenka- mit der Fachhochschule Hannover Umsetzung von FuE in anwen- pitaldecke führt zwangsläufig zu (FHH) – haben gezeigt, dass gera- dungsorientierte Produkte und Liquiditätsengpässen. Die Folge de die praxisorientierten Fach- Dienstleistungen spielt das Hand- dieser Barrieren: Innovationspro- hochschulen in besonderer Weise werk eine wichtige Rolle, ist des- zesse stagnieren, die kreativen geeignete Partner zur Unterstüt- halb unverzichtbarer Bestandteil Potenziale der Handwerksunter- zung der Innovationsprozesse im des Innovationsgeschehens und nehmen bleiben ungenutzt. Handwerk sind. Dazu bedarf es aber einer intensiven Betreuung Impulsgeber für die Umsetzung von Forschungsergebnissen in Die Handwerksbetriebe benötigen der Betriebe und einer noch stär- marktfähige Produkte. Handwerks- deshalb geeignete Rahmenbedin- keren Ausrichtung der Fachhoch- betriebe sind hier häufig als Zulie- gungen, um ihre Stärken ins Inno- schulen und ihrer Transfereinrich- ferer der Industrie tätig. Typisch für vationsgeschehen einbringen zu tungen auf den Wirtschaftsbe- diese Märkte ist aber, dass in der können. Neben einer handwerks- reich Handwerk. Das von Oktober Regel keine Entwicklungsaufträge spezifischen Technologieförde- 2001 bis Oktober 2002 befristete erteilt werden. Die Erfahrungen rung – das 1998 gestartete, erfol- Modellprojekt der FHH mit dem der Innovationsberatung der greiche Innovationsprogramm für Ziel, Betriebe der Handwerkskam- Handwerkskammer zeigen viel- das Niedersächsische Handwerk mer Hannover gezielt über die mehr, dass die Betriebe hohe In- ist leider im Juni 2003 ausgelau- Möglichkeiten der Zusammenar- vestitionen tätigen und Entwick- fen – hat sich insbesondere auch beit zu informieren, hat gezeigt, lungsvorleistungen erbringen müs- die Zusammenarbeit von Betrie- dass ein professionelles Coaching sen, ohne eine Auftragsgarantie ben mit Hochschulen bewährt. dabei für die Kleinbetriebe der durch den Auftraggeber zu haben. Diese Kooperationen können und entscheidende Erfolgsfaktor ist. Dietmar Rokahr spectrum 2/2003 • journal s. 11 Designer aus aller Welt in der Hochschule Staatssekretär Joachim Werren begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz im Namen der Niedersächsischen Landesregierung. Erstmalig in Deutschland waren Nabarro (Israel), Carlos Hinrichsen design education‹ und ›From the Hochschullehrer, Studierende und (Chile), Thomas Gerlach (D) und Bedouin tent to Harry Potter‹ bis Young Professionals aus dem In- Georg Burden (D) die inhaltliche hin zu ›How to understand peo- und Ausland eingeladen, im Rah- Ausrichtung und Struktur der ple and design stuff that they men des Kongresses des Welt- Konferenz. love‹. In vielen Sessions wurde ein ernsthafter Diskurs über die Ent- Dachverbands der Designer (ICSID) ein eigenständiges Pro- Vertreten waren u.a. Departments wicklung des Berufsbilds geführt gramm zu gestalten. des Oslo University College (Nor- und die Ergebnisse internationaler wegen), der University of Botswa- Forschungsberichte werden vor- 50 Redner sprachen auf der zwei- na (Südafrika), des College of gestellt. ten Educational Conference des Design der North Carolina State ICSID zu den Fragen der Design- University (USA), der Washington Die Konferenz-Besucherinnen und ausbildung und gut 200 Teilneh- State University (USA), der Univer- -Besucher – die meisten waren mer aus 26 Nationen führten die sidade Federal do Paraná (Brasili- auch bei dem anschließenden Beiträge in intensiven Diskussio- en), der Technical University Istan- Kongress des ICSID zu Gast – zeig- nen fort. Das international besetz- bul (Türkei), der University of Sou- ten sich von der hohen Qualität te Review Panel sowie der Beirat thern Denmark, der National Uni- der Beiträge und der offenen, dieser Veranstaltung haben ihre versity of Singapore, der London freundlichen Atmosphäre im Fach- Auswahl aus den nahezu 100 ein- Metropolitan University, des Insti- bereich Design und Medien der gereichten Abstracts zahlreicher tute of Technology Israel und des Hochschule beeindruckt. Nicht internationaler Hochschulen ge- National Institute of Design India. zuletzt deshalb und wegen des großen Medienechos kann die troffen. Gunnar Spellmeyer und Birgit Weller, beide Professoren Das Themenspektrum der Konfe- Konferenz als voller Erfolg bewer- für Produkt-Design an der Fach- renz reichte von ›Cross-cultural tet werden, wenn auch die hochschule Hannover (FHH), collaborative environment for zurückhaltende Teilnahme aus gestalteten als Mitglied des inter- children´s learning on the Inter- Hannover bei vielen Teilnehmern nationalen Beirats, neben Ron net‹ über ›Design theory for Verwunderung hervorrief. spectrum 2/2003 • journal s. 12 Der zweiten Konferenz dieser Art nach Korea kam indes eine besondere Bedeutung zu: Vom Ausgang der Konferenz wurde die Fortführung des internationalen Diskurses der „Educators“ abhängig gemacht. Die überaus positive Resonanz und gestiegene internationale Teilnehmerzahlen räumten etwaige Zweifel des ICSID-Board allerdings aus dem Weg. Das Rahmenprogramm des Kongresses „designaspekte“ bot über 50 Veranstaltungen, 15 davon wurden von der Fachhochschule Hannover organisiert. Die zentrale Ausstellung des Studiengang Pro- In der Stillen Station unter dem Raschplatz wurden preisgekrönte Arbeiten aus den letzten zwei Jahren ausgestellt. Ausstellungen im Fachbereich Hochschule und vor allem durch Design und Medien genossen die die Studierenden Natalie Köhler, Aufmerksamkeit von knapp 2.500 Antonia Roth, Kristina Hahn und Besuchern, allein 18 Schulklassen Caroline Sauer nicht möglich nahmen an Führungen durch die gewesen. Sie haben mit Unter- Ausstellungen des Studiengangs stützung durch Olga Palandt teil und zeigten reges Interesse wesentlich zum reibungslosen am Berufsbild Design. Ablauf beigetragen. Gunnar Spellmeyer dukt-Design mit über 25 preisgekrönten Arbeiten aus den letzten Die Ausrichtung der Konferenz zwei Jahren wurde in der Stillen und der damit einhergehenden Station unter dem Raschplatz von Aktionen wäre allerdings ohne 3.500 Besuchern gesehen. Die eine breite Unterstützung in der spectrum 2/2003 • journal s. 13 FHH-Hochschulrat nimmt seine Arbeit auf Der Hochschulrat der Fachhoch- Zu den sieben Mitglieder des Die Mitglieder des Präsidiums schule Hannover (FHH) hat sich am FHH-Hochschulrats wurden sowie die Frauen- und Gleichstel- 30. April 2003 konstituiert. Nach bestellt: lungsbeauftragte gehören dem Hochschulrat mit beratender dem aktuellen Niedersächsischen Hochschulgesetz (FHH) muss jede Dr. Arno Beyer Stimme an. Die Geschäftsführung Hochschule in staatlicher Träger- (Direktor des Landesfunkhauses obliegt der Leiterin Präsidialbüro schaft ein solches Gremium ein- Niedersachsen) und Presse (PP). richten. Der Hochschulrat über- Margaretha Böhm nimmt die Funktion eines strategi- (Altes Rittergut in Bolzum) In ihrer ersten Sitzung wählten die schen Beraterkreises für das Präsi- Dr. Bernadette Hausmann Mitglieder des Hochschulrats Dr. dium und den Senat der FHH für (Partner der Swoboda + Arno Beyer zum Vorsitzenden und eine vierjährige Amtszeit bis 28. Co GmbH) Cornelia Steilmann zur stellvertre- Februar 2007. Gleichzeitig nimmt Dr. Heinrich Jagau tenden Vorsitzenden. Inzwischen er Stellung zu den Entwicklungs- (Stellv. Vorstandssprecher hat der Hochschulrat bereits drei- und Wirtschaftsplänen der Hoch- Sparkasse Hannover) mal getagt: Angesichts der anste- schule und ist an den Findungs- Thomas Reiner henden Sparmaßnahmen im kommissionen beteiligt, die die (Country Manager Chr. Hansen Hochschulbereich, der geplanten Mitglieder des Präsidiums vor- Gruppe) Umstrukturierung der Hochschule schlägt. Der Hochschulrat gibt Valentin Schmidt und der Wahl der nebenamtlichen Initiativen für die Profilbildung der (Präsident des Kirchenamts der Vizepräsidenten lagen Entschei- Hochschule und die Schwerpunkt- EKD) dungen an, die die Zukunft der setzungen in Forschung und Lehre Cornelia Steilmann Fachhochschule Hannover ent- sowie für die Weiterentwicklung (Klaus Steilmann GmbH & Co KG) scheidend prägen werden. der Studienangebots. Dagmar Thomsen In anderer Funktion: Vorsitzender (Mitte) und Geschäftsführerin (lks.) des FHH-Hochschulrats bei der Neuen Presse. Dezernentin Heike Huß (2.v.lks.) berichtet dem Hochschulrat über den Wirtschaftsplan der Fachhochschule Hannover. spectrum 2/2003 • journal s. 14 Orientierung für das Kurt-Schwitters-Forum Die Standorte des Kurt-Schwitters-Forums – genutzt von der Fachhochschule Hannover (FHH) und der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) – sind im Umfeld der Expo Plaza als Hochschuleinrichtungen kaum erkennbar. Auf der Suche nach kreativen Ideen lobte FHH-Präsident Professor Dr. Arno Jaudzims einen Studierendenwettbewerb aus. Gefragt waren Konzepte, die im öffentlichen Raum, aber auch Wettbewerbsbeiträge von Studie- DM und Lisa Slotta aus dem Stu- im Innern der Gebäude Orientie- renden aller Fachbereiche des diengang Innenarchitektur rung geben sowie die inhaltlichen Kurt-Schwitters-Forums. Den mit gewannen den zweiten Preis – und räumlichen Beziehungen der 1.000 € dotierten ersten Preis und damit 800 € – für ihr Kon- drei Standorte Design Center, erhielt Martina Wiedlerother aus zept, das über farbige Quader im Europa Center und Seilbahnsta- dem Studiengang Innenarchitek- Boden und an den prägnanten tion deutlich machen. Darüber tur des Fachbereichs Design und Gebäudeecken ein Leitsystem mit hinaus sollten prägnante Orte mit Medien (DM) für ein Leitsystem, Wiedererkennungswert herstellt. Aufenthaltsqualität geschaffen das nicht nur die Orientierung, werden, die zur Kommunikation sondern auch die Außendarstel- Die Arbeiten von Birgit Hilde- einladen und zentrale Informa- lung der Fachbereiche unter- brandt aus der Studienrichtung tionspunkte sein können. stützt. Informations- und Kom- Mediale Raumgestaltung und munikationspunkte lassen sich Cornelia Caspary, aus dem Studi- Die Jury, bestehend aus FHH-Prä- dabei von den Nutzern interaktiv engang Innenarchitektur verdien- sident Jaudzims, Professorin Anke bespielen und verändern. Elena ten besondere Anerkennung – Bertram (DM) und Professor Hellweg aus der Studienrichtung und jeweils 250 €. Ulrich Eller (BK) begutachtete acht Textil-Design des Fachbereichs Anke Bertram spectrum 2/2003 • journal s. 15 FHH im Internet: Ein Blick hinter die Kulissen des neuen CMS – HDD 1x 60GB (ATA) Im Projekt „Einführung des Con- publizieren. Die Aufbereitung der tent Management Systems (CMS) Daten und der Transport zwischen Imperia“ wurde im Sommer ein Developer- und Live-Server erfol- Für den Produktionsbetrieb des weiterer Meilenstein erreicht: gen dabei vollautomatisch durch Live-Servers wird der vom Developer- und Live-Server stan- das CMS. Die Technik des Develo- Rechenzentrum betriebene zen- den für den Testbetrieb zur Verfü- per-Servers besteht aus: trale Webserver genutzt. gung. – HP Proliant DL380R3 – CPU Intel Xeon 2.8 GHz Den IuK-Empfehlungen der Bun- Wie schon in der letzten Ausgabe – RAM 2560MB (ECC, DDR) des- und Landesregierung fol- spectrum1/2003 skizziert, gliedert – HDD 4x 36GB (SCSI ,RAID-5) gend, wird zum Betrieb des CMS sich das CMS Imperia in zwei – Lüfter/Netzteile redundant ausschließlich Software auf Open- getrennte Systeme: Auf dem – 19-Zoll Rack für Datenschrank Source-Basis eingesetzt: - Linux 2.6 (Gentoo) Developer-Server findet die eigentliche redaktionelle Arbeit Über Gigabit-Ethernet ist der Ser- – Imperia 6.5 statt. Hier liegen alle Templates ver an das Netz der Verwaltung – Apache 1.3 (Vorlagen), die Workflows zur angebunden, welches wiederum – ImageMagick 5 Freigabe sind hier definiert und über die Firewall der Verwaltung – PHP (später) eine eigene Benutzerverwaltung und dann eine 100 Mbit-Strecke – MySQL (später) sorgt für den notwendigen Daten- an das Campus-Netz verbunden – Perl 5.6OpenSSH / OpenSSL schutz bzw. die Festlegung der ist. Das Testsystem des Live-Ser- Rollen. Und hier werden aus den vers besteht aus: Die Anforderungen an die Technik und die eingesetzten Verfahren einzelnen Elementen die Daten für den Live-Server erzeugt. Des- – NoName 19-Zoll System entsprechen den typischen Erfor- sen Funktion besteht darin, diesen – CPU Intel P4 2.4 GHz dernissen des IuK-Einsatzes inner- generierten Inhalt im Internet zu – RAM 2048MB (DDR) halb der Verwaltung, die maximalen Datenschutz und -sicherheit gewährleisten, weshalb der Kern des Systems – der Developer-Server – auch innerhalb des Verwaltungsnetzes angesiedelt ist. Um einen nicht autorisierten Zugriff auf das CMS zu verhindern, werden durch die Firewall der Verwaltung nur die verschlüsselten Protokolle https und ssh zur Kommunikation erlaubt. Ferner ist ein administrativer Zugriff von außerhalb des FHH-Netzes – z.B. T-Online – über eine gesicherte VPN-Strecke (IPSec) möglich, die über das VPN-Gateway der spectrum 2/2003 • journal s. 16 Verwaltung (Nortel Contivity very über das Produkt „Ghost“ 2600) betrieben wird. Auch die realisiert und ein täglicher Snap- CMS interne Kommunikation zwi- shot der CMS-Daten via „rsync“ schen Developer- und auf einen Backupserver der Ver- Liveserver(n) erfolgt selbstver- waltung abgelegt. ständlich über eine verschlüsselte Verbindung (SSH/SCP). Neben umfangreichen Tests und weiteren Optimierungen, stand Bei der Auswahl der Hardware als nächstes die Aufnahme des wurde im Rahmen der finanziel- Produktionsbetriebs für den Live- len Möglichkeiten auf solide Tech- Server an. Dieser wurde erfolg- nik und Redundanz bei sensiblen reich für die Zentralseiten der Komponenten (Festplatten, Netz- Hochschule und die beiden teile, Lüfter) geachtet. Ferner Musterfachbereiche Design und erfolgt die Stromversorgung der Medien sowie Informations- und CMS Server (Developer und/oder redundanten Netzteile über zwei Kommunikationswesen realisiert. Live-Server) in das System zu inte- eigene Sicherungskreise, die Zudem ist geplant den Webserver grieren, falls sich der Bedarf ent- jeweils USV gestützte sind. Aus um die Scriptsprache PHP zu wickeln sollte. Kostengründen verfügt der CMS- erweitern und eine Datenbankan- Server über kein eigenes Band- bindung mit MySQL zu realisieren. laufwerk zur Datensicherung. Des weiteren stehen uns dann Stattdessen wird ein Disasterreco- noch die Optionen offen, weitere Kai-Uwe Kriewald spectrum 2/2003 • journal s. 17 Qualitätsmanagement bringt Transparenz an die Hochschule wortlich ist, werden die einzelnen Prozesse gemeinsam mit den jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule analysiert und mit der SYCAT Software dokumentiert. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Schnittstellen zwischen den einzelnen Organisationseinheiten Qualität wird an der Fachhoch- gelegt. Der Prozess „Berufung schule Hannover (FHH) groß von Professoren“ wurde z.B. geschrieben. Nach der erfolgrei- unter Beteiligung des Präsidiums, chen Zertifizierung des Fachbe- der Dekane zweier Fachbereiche reichs Informations- und Kommu- sowie Angestellten der Zentralver- nikationswesens (IK) nach der DIN waltung erstellt. Damit wurden schen Ablauf innerhalb der Hoch- EN ISO 9001:2000 (spectrum die ersten Schritte hin zur Trans- schule so zu optimieren, dass für berichtete) wird die Einführung parenz der einzelnen Vorgänge die Lehre mehr Ressourcen frei eines Qualitätsmanagement- innerhalb der Hochschule sowie gesetzt werden. Systems im Fachbereich Maschi- einer höheren Effizienz des Damit die Transparenz nicht nur nenbau (M) sowie in der Zentral- Ablaufs unternommen. auf dem Papier steht, werden die Prozesse der Zentralverwaltung verwaltung der Hochschule fortgesetzt – mit der Zielsetzung, die Der Nutzen der Einführung eines sowie des Fachbereichs Maschi- gesamte FHH zu zertifizieren. Qualitätsmanagement-Systems nenbau in naher Zukunft im Inter- kommt nicht nur den Mitarbeite- net unter http://www.fh-hanno- Nach dem Software gestützten rinnen und Mitarbeitern, sondern ver.de/QM/ abrufbar sein. Die Pro- Vorgehensmodell der Dr. Binner auch den Studierenden zugute. zesse des Fachbereichs IK, die Consulting & Software, die für die Hier wird die Möglichkeit wahr bereits im Internet zu finden sind, externe Projektleitung verant- genommen, den organisatori- wurden von dort aus verlinkt. Heike Wesols Berufung von Professoren spectrum 2/2003 • journal s. 18 Anzeige Hahn Gute Zeiten – schlechte Zeiten: Trotz 25 Semestern Erfolg ist die Zukunft des Studium Generale gefährdet Semester. Den Höhepunkt bildete die dritte Internationale Woche der FHH, deren Leitung dem Studium Generale übertragen worden war (siehe spectrum 1/2003). Leider gefährden die drastischen Kürzungen im Hochschulbereich diesen Erfolg – mehr noch: Sie Das Bureau Culturel Français Niedersachsen und das Studium Generale zeigten französische Theaterplakate in der FHH. unterbrechen die Kontinuität des Studium Generale. Für das Win- Björn Snippe plant mit Professor Rolf Schwermer (IK) eine barrierefreie Studium Generale-Website für Blinde und Sehbehinderte. tersemester 2003/04 wurden dem Genau 13 Jahre ist es her, dass Studium Generale die Mittel der- Ausbildung an der Hochschule ist, das Studium Generale der Fach- art gestrichen, dass kein übliches auf die keinesfalls verzichtet wer- hochschule Hannover (FHH) seine Programm erscheinen kann. Eini- den darf. Arbeit aufnahm. Es hat sich seit- ge langfristig geplante Koopera- her vielen Herausforderungen stel- tionsveranstaltungen wie z.B. die Es wäre ein Schritt in die falsche len müssen und diese flexibel und Ausstellung „Signes – Zeichen aus Richtung, die Existenz einer derart erfolgreich bewältigt. Uta Saen- Weißrussland“ werden stattfin- erfolgreichen Einrichtung auf’s ger, die das Studium Generale von den. Alle weiteren Planungen Spiel zu setzen, die den Studie- Anbeginn an organisiert, ent- mussten verschoben werden. Die renden sowohl Orientierung als wickelte es von einem Pilotprojekt große positive Resonanz auf die auch grundlegende Kenntnisse zu einer anerkannten und eta- Veranstaltungen wie auch die und Kompetenzen vermittelt, das blierten Institution, die aus der Anforderungen aus Wirtschaft Lehrangebot sinnvoll erweitert FHH ebenso wenig wegzudenken und Gesellschaft zeigen, dass das und das Profil der Hochschule ist wie aus dem Bildungs- und Studium Generale für die Studie- stärkt. Kulturleben der Landeshauptstadt. renden eine notwendige und Matthias Segner zukunftsweisende Ergänzung zur Mittlerweile beteiligen sich alle hannoverschen Hochschulen ebenso am Programm des Studium Generale wie zahlreiche Verbände, Bildungs- und Kulturinstitutionen. Die Studierenden und Lehrenden profitieren auf vielfältige Weise von diesen Kontakten und Lehrangeboten. Die Fülle der Kooperationen, Themen und Veranstaltungsformen zeigte sich auf beeindruckende Weise im Jubiläumsprogramm zum 25. spectrum 2/2003 • journal s. 20 Stets volle Hörsäle bei Rolf Nobels „Erzählerischer Fotografie“ im Studium Generale. Im Sommersemester 2003: Tschernobylfotograf Igor Kostin. Ausstellung aus dem Centre Pompidou im Studium Generale der FHH signer, der als Beobachter mit seinen Fotografien Realitäten einfängt und sie als Aktivist in immer neuen Präsentationsformen anprangert. Für jede Ausstellung Im Centre Georges Pompidou war schaftlichen Elite, die in interna- stellt Colrat die Bilder neu zusam- die Ausstellung „Signes de la tionale Machenschaften ver- men und schafft auf diese Weise Biélorussie“ (Zeichen aus wickelt ist. Gleichzeitig drücken stets ein individuelles Werk, so Weißrussland) im Frühjahr 2002 sie die Gefühle einer Bevölkerung auch für uns in Hannover. ein großer Erfolg – das Bureau aus, die auf ihre Weise der Globa- Culturel Français Niedersachsen lisierung zu entfliehen sucht. Etli- Auf Grund der aktuell verschärf- und das Studium Generale der che Fotos entstanden in Zusam- ten Mittelkürzungen muss leider Fachhochschule Hannover (FHH) menarbeit mit Amnesty Interna- auf das ursprünglich geplante holten sie nun nach Hannover. tional, der Internationalen Liga für Rahmenprogramm verzichtet Seit dem 6. Oktober 2003 können Menschenrechte, Act up und den werden. Informationen sind im die eindringlichen Bilder des fran- Reportern ohne Grenzen. Internet unter http://www.fhhannover.de/studgen/ abrufbar. zösischen Grafik-Designers Pascal Colrat im zentral gelegenen Kul- Colrat bezeichnet sich nicht als tur- und Kommunikationszentrum Fotograf sondern als Grafik-De- Brice d’Antras/Uta Saenger Pavillon betrachtet werden. Dreimal reiste Colrat im Jahr 2001 mit dem Journalisten Michel Wlassikoff durch Weißrussland. Seine Eindrücke präsentiert er in Kollagen, Bildmontagen und Texten. Seine 3.000 Fotos dokumentieren das Leben in einem Land, in dem grundlegende Prinzipien der Menschenwürde missachtet werden und spiegeln das soziale Klima Weißrusslands wider. Sie zeigen den Zustand der gesell- spectrum 2/2003 • journal s. 21 NEWS Curiosities, Souvenirs, and Loot Kontakte gehalten Das in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum und dem Kunstverein Hannover an der Fachhochschule Hannover (FHH) realisierte Studienprojekt unter Leitung des amerikanischen Künst- Martin Engler vom Kunstverein Hannover, Mark Dion und Studierende der FHH erörtern kuratorische Fragen. Zu der Mehrzahl der Diploman- dabei sind diesmal die Gewerk- den des Fachgebiets Elektrische schaften IG BCE, IG Metall und Antriebe und Automatisierungs- ver.di mit Vorträgen und Betriebs- technik besteht auch nach dem besichtigungen. Abschluss ein enger Kontakt. Die 23 Absolventinnen und Absolventen des Sommersemesters 1993 Termine und Informationen sind im Internet unter http://www.fh-hannover/studgen/ abrufbar. treffen sich alljährlich am ersten Samstag im Juli zum Grillen in Politik in der Diskussion Hannover. Beim Zehnjährigen war Politik lebt von der Diskussion. nun ein Besuch der Hochschule Erst in der Auseinandersetzung fällig. An „alter“ Stelle – im Hör- mit verschiedenen Sichtweisen saal 2551, im Maschinenlabor bildet sich die individuelle Mei- und im Diplomandenraum – ging nung, nur durch Kenntnis der es dann hoch her, als Erinnerun- politischen Hintergründe lässt gen aus der Studienzeit ausge- diese sich begründet vertreten. tauscht und an längst fast verges- „Politica“, die Diskussionsrunde sene Episoden der Diplomanden- des Studium Generale der FHH lers Mark Dion sowie die Beteili- reise nach Magdeburg erinnert zum Zeitgeschehen, möchte gung an seiner Ausstellung wurde. einen Blick für politische Abläufe Studentin Silke Rath stellt die Projektergebnisse auf der Pressekonferenz im Kunstverein vor. – oft auch hinter die Kulissen – „Encyclomania“ im Künstlerhaus vom 4. Juli bis zum 17. August Kompetenzen für Ingenieure vermitteln, unterschiedliche Poli- 2003 war für 16 Studierende der Tipps für den Arbeitsalltag, recht- tikfelder beleuchten und Zusam- Bildenden Kunst ein Höhepunkt liche Hinweise für Arbeitsverträ- menhänge veranschaulichen. Sie im Semester. ge, Kompetenzentwicklung und ist ein Ort, an dem man Fragen Erfolg im Beruf – dies und vieles stellen und Antworten finden mehr vermittelt die dritte Veran- kann. Während des Semesters staltungsreihe, die das Studium sind an jedem ersten Dienstag im Generale der Fachhochschule Monat alle Interessierten eingela- Hannover (FHH) mit der Koopera- den, sich zu informieren und mit- tionsstelle Hochschulen und zureden. Gewerkschaften Hannover-Hildesheim an der FHH durchführt. Mit spectrum 2/2003 • journal s. 22 Termine und Themen sind im Internet unter http://www.fh-hannover/studgen/ abrufbar. Kunst, Kunst, Kunst zum Expo Qualitätsoffensive Bildung US-Visumbestimmungen Revival an der FHH Um Licht in den Dschungel der neuen amerikanischen Visumbestimmungen zu bringen, hat die Studienberatung USA der Fachhochschule Hannover (FHH) jetzt Einblicke in den vom Fachbereich BK bespielten Ausstellungsraum an der Expo Plaza. Für die Fachhochschule Hannover war die Veranstaltung eine zusätzliche Gelegenheit, den Diskurs mit der Industrie zu pflegen und fortzusetzen. Der Industrie-Club Hannover führte am 2. Juli 2003 an der Fach- Ein seit der Weltausstellung brach hochschule Hannover (FHH) eine „NAFSA's Adviser Manual of Veranstaltung durch, für die Dr. Federal Regulations Affecting Hanspeter Georgi (Minister für Foreign Students and Scholars“ Wirtschaft des Saarlandes) gewon- angeschafft. Diese Loseblatt- nen werden konnte. Der Einla- sammlung erläutert die Visumbe- dung folgten rund 100 hochrangi- stimmungen sehr ausführlich und ge Industrievertreter. mit zahlreichen Hintergrundinformationen. liegender Raum im Europa-Center wurde anlässlich des diesjährigen FHH-Präsident Professor Dr. Arno Expo Revivals für vier Tage in eine Jaudzims nutzte als Hausherr die Damit verbunden ist der Zugriff Kunstgalerie verwandelt. Die Gelegenheit auf die „Zukunfts- auf eine passwortgeschützte Web- Arbeiten von Studierenden aller orientierung der FHH“ hinzuwei- site der NAFSA-Association of Fächer der Bildenden Kunst an der sen. Georgi unterbreitete an- International Educators unter Fachhochschule Hannover (FHH) schließend vielfältige Vorschläge http://www.nafsa.org/, die die entwickelte sich im Nu zum Publi- allerneuesten Entwicklungen kumsmagneten. dokumentiert. Mit Hilfe dieser Ressourcen, die in Niedersachsen einmalig sein dürften, kann die Studienberatung USA, die schon lange als „Visumberatungsdienst“ landesweit frequentiert wird, ihren Service noch weiter verbessern. Gute Organisation: Industrie-Club und FHH ist es gelungen, Industrievertreter mit Bildungsexperten aus Hochschule und Ministerien zusammen zu bringen. für eine Qualitätsoffensive bei Bildung und Ausbildung sowie für mehr Autonomie und Wettbewerb auch im Schul- und Hochschulbereich. spectrum 2/2003 • journal s. 23 NEWS „public places – private space“ Gezeigt wurden Arbeiten von elf Plakatwettbewerb Studierenden aus dem Fotoklasse zum Jubiläum von Professor Gosbert Adler im Aus Anlass der Feierlichkeiten des Fachbereich Bildende Kunst. Der 150-jährigen Bestehens des Fach- gemeinsame Ausgangspunkt für bereichs Architektur und Bauinge- ihre künstlerische Arbeit ist die nieurwesen der Fachhochschule Auseinandersetzung mit der eige- Hannover (FHH) – spectrum nen Lebensrealität. berichtete – wurde unter allen Nienburger Studierenden ein Pla- Logowettbewerb katwettbewerb aus geschrieben. Die Arbeitsgemeinschaft „Fest der Wissenschaften“ lobt für die gemeinschaftliche Veranstaltung Abgegeben werden konnten der hannoverschen Hochschulen maximal zwei Entwürfe pro Stu- und Forschungseinrichtungen in dierendem. Als Preise wurden Kooperation mit der Landes- Buch- und Sachpreise vergeben. hauptstadt und der Region HanIn der Reihe „Junge Kunst und nover einen Wettbewerb zur Ent- Bei der Preisgerichtssitzung am Technologie“ hat die Technologie- wicklung eines neuen Logos aus. 9. Juli 2003 wurden von insgesamt 17 eingereichten Plakaten Centrum Hannover GmbH (TCH) das Resultat einer sehr produk- Teilnahmeberechtigt sind Studie- die ersten drei Plätze ausgewählt. tiven Zusammenarbeit mit der rende des Fachbereichs Design Über den ersten Preis freut sich Fachhochschule Hannover (FHH) und Medien der Fachhochschule Marco Gruber. präsentiert. Erstmalig führte das Hannover (FHH). Die Abgabe der TCH vom 16. Juni bis 25. Septem- Entwürfe ist noch möglich bis ber 2003 durch eine beein- zum 22. Oktober 2003 – denn druckende Fotoausstellung zum nur dann können die prämierten Thema „public places – private Arbeiten rechtzeitig zum nächsten space“. „Fest der Wissenschaften“ am 24. und 25. April 2004 realisiert werden. Wer in den Genuss des Preisgelds in Höhe von insgesamt 1.000 € kommen möchte, meldet sich bitte unter Telefon 0511/9296-1011 oder via E-Mail dagmar.thomsen@stab.fh-hannover.de. Preisgekönter Plakatentwurf Beispiel aus der Ausstellung „public places – private space“ der Klasse Fotografie am Fachbereich Bildende Kunst der FHH. spectrum 2/2003 • journal s. 24 FHH-Publikationen Erfolg bei den Hochschulmeis- Um die Vielzahl an Publikationen terschaften von Angehörigen der Fachhoch- Stephanie Thumann hat für die schule Hannover (FHH) dokumen- Fachhochschule Hannover (FHH) tieren zu können, hat die Leiterin einen großen Erfolg bei den Inter- Präsidialbüro und Presse (PP) ein nationalen Deutschen Hochschul- Konzept für das Internet ent- meisterschaften (IDH) am 12. und wickelt. „Im Rahmen der Ein- 13. Juli 2003 in Tübingen errun- führung des Content Manage- gen. Die Studentin der Betriebs- ment Systems – über das wir im wirtschaftslehre hat erstmalig – spectrum berichten – ist es jetzt und als einzige FHH-Vertreterin – auch möglich, dass alle Publikatio- an den IDH teilgenommen. nen aktuell im Internet präsentiert werden“, freut sich Dagmar Angesichts des hohen Leistungs- Thomsen. niveaus kann sich Thumann über ihre beiden vierten Plätze über 100 Meter und 200 Meter sehr freuen. Erstplatzierte wurde in beiden Disziplinen Weltmeisterin Anke Feller. „Da bin ich mir sicher.“ Informationen über die günstigen Versicherungs- und Bausparangebote der HUK-COBURG erhalten Sie von Vertrauensmann Frank Wessner Tel. (0 51 75) 93 21 28 Fax (0 51 75) 93 21 28 E-Mail: Wessner@hukvm.de Internet: www.HUK.de/VM/Wessner Hinter den langen Höfen 2D 31275 Lehrte Sprechzeiten: nach Vereinbarung Neu ist u.a. das Buch „Softwarearchitektur für die Praxis“ von Professor Dr. Jürgen Dunkel und Dipl.Inf. (FH) Andreas Holitschke aus dem Fachbereich Informatik der Hochschule, das in diesem Sommer im Springer Verlag erschien. Über die neuen Publikationen von Professorin Iris Maria vom Hof und Professor Dr.-Ing. Peter F. Brosch können Sie in der Rubrik Fachbereiche nachlesen. Die neue Internetpräsentation ist abrufbar unter http://www.fhhannover.de/pp/. spectrum 2/2003 • journal s. 25 Unternehmensgründungen im internationalen Vergleich und in der Region Deutschland liegt eher im unteren Mittelfeld was die Gründungsintensität im Vergleich der 37 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer betrifft. Arbeiten müssen wir vor allem an mentalen Einstellungen, aber auch am Grundwissen der Bevölkerung über fundamentale wirtschaftliche Zusammenhänge unserer Gesellschaft. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse des letztjährigen Global Entrepreneurship Monitor (GEM 2002), der allein in Deutschland auf 15.000 Interviews beruht. Ein Kernsatz aus der Zusammenfassung: „Die größten Defizite bestehen bei der Vermittlung gründungsbezogener Kenntnisse durch Schulen und Hochschulen sowie bei Regulierungen und Steuern“ (GEM 2002, S.7). Für Hannover ist Erfreuliches zu berichten. Der Befund der Zahlen zeigt, was die volkswirtschaftliche Theorie seit spätestens Anfang des letzten Jahrhunderts weiss: Wirtschaftliche Entwicklung und damit das Bereitstellen von Arbeitsplätzen vollzieht sich vor allem durch Innovationen, die durch Unternehmer in den Märkten durchgesetzt werden. Die Fakten der GEM belegen zusätzlich, dass Länder mit hohen Gründungsquoten in der Vergangenheit weniger krisenanfällig sind als die Länder mit geringer Gründungsaktivität. Deutschland ist also im (unteren) Mittelfeld – auf Total Entrepreneurial Activity 2000-2002 in ausgewählten größeren Raumordnungsregionen. – Deutsche sind ängstlicher zu scheitern Platz 24 von 37 Ländern. Hinzu kommt, dass Not- (49% gegenüber durchschnittlich ca. 33%). gründungen mangels anderer Erwerbsalternativen – Bei all diesen Aspekten sind Frauen noch pessi- hierzulande relativ eine größere Rolle spielen als in mistischer als Männer. wichtigen Vergleichsländern, wo das Gründen zur Umsetzung von Geschäftsideen wichtiger sind. Der bessere Teil der GEM-Botschaft: Die Infrastruktur wie das Beratungsnetzwerk sowie öffentliche Finan- Laut GEM 2002 sind Einstellungen und Motive als zierungsangebote sind in Deutschland flächen- bedeutende Erklärungen dieses Verhaltens heranzu- deckend und überdurchschnittlich vorhanden. Die ziehen: Gründungseinstellungen verbessern sich. – Deutsche sind pessimistischer in Bezug auf Gründungschancen als Bewohner wichtiger Ver- Die Region Hannover schneidet im Übrigen inner- gleichsländer. halb Deutschlands in Bezug auf die Gründungsakti- – Deutsche schätzen ihre Gründungsfähigkeiten schlechter ein als andere. vität in der Spitzengruppe ab – mit Platz 6 unter 97 Raumordnungsregionen. Ein wenig publiziertes, für die Zukunft jedoch positiv stimmendes Signal. spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 26 Zum Hintergrund des generellen mentalen Befunds einige Beobachtungen des Autors: Vor 25 Jahren waren es ideologisch betrachtet noch die Ausbeuter, die mit anderer Leute Arbeit Geld verdienen. Das Credo einer ganzen Generation – der 68er – fand sich naturgemäß besonders zugespitzt an den Hochschulen wieder. Absolventinnen und Absolventen wollten in den Staatsdienst oder wenigstens in ein Großunternehmen mit üppigen Sozialleistungen und beamtenähnlichen Absicherungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Der positive Ausblick zum Schluss: Wir wissen inzwiSelbstständig machten sich nur Wirte, Handwerker schen recht genau, dass Gründer, die sich gut vorbe- oder Porsche fahrende Söhne – siehe Ausbeuter. reitet und bei der Planung haben beraten lassen, das Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Seit einigen Risiko des Scheiterns auf ca. 10% begrenzen kön- Jahren finden sogar Politiker aller Fraktionen loben- nen. Es hat sich inzwischen auch über eine Vielzahl de Worte für Gründer, was nicht immer so war. Zur von Gründerwettbewerben, Prämierungen und Angst zu scheitern, einer deutschen „Nationaltu- öffentliche Aufmerksamkeit eine positivere Stim- gend“: Angst wird da besonders spürbar, wo Perso- mung gegenüber der Perspektive „Unternehmer nen eine Herausforderung nicht durchschauen, eine werden“ aufgebaut. drohende Wolke an Ungewissheiten und aus eigener Sicht nicht lösbaren Problemen sich auftürmt. In der Region Hannover ist über die Gründung der hannoverimpuls GmbH wirtschafts- und regionalpo- Insofern ist der GEM-Befund in Bezug auf Gründun- litisch sogar für die nächsten Jahre der Schwerpunkt gen plausibel: Mehr als 50% der Gründungen sind der Wirtschaftpolitik auf die Förderung von Grün- nach fünf Jahren nicht mehr am Markt. Die Folge dungen (aus Hochschulen) gesetzt worden. In die- kann die persönliche Insolvenz – in vulgo „die Plei- sem Zusammenhang werden ausgehend von einer te“ – sein. Gründer haben in der Planungs- und breit angelegten Gründerausbildung wie sie bisher Anlaufphase ihres Unternehmens rechtliche, kauf- nur an wenigen Hochschulen systematisch betrieben männische, branchentypische und Sozialversiche- wird, Erfolg versprechende Unternehmen systema- rungssachverhalte zu bearbeiten. tisch unterstützt. Vor dem Hintergrund einer erst in allerjüngster Zeit Die in diesem Jahr von der Fach- aufkommenden gründungsspezifischen Ausbildung hochschule Hannover (FHH) und an den Hochschulen, die längst noch nicht alle Stu- hannoverimpuls erstmals betrie- dierenden erreicht und einer geradezu atemberau- bene SummerSchool für Studie- benden Unkenntnis über grundlegende wirtschaftli- rende sowie Mitarbeiterinnen che Zusammenhänge unserer Gesellschaft bei Schü- und Mitarbeiter aller hannover- lerinnen und Schülern sowie Lehrenden kann dieser schen Hochschulen setzte ein Befund keine Verwunderung hervorrufen. Wir sind sichtbares Zeichen, dass an den nahezu das einzige Industrieland, das es sich bisher Ursachen der Misere gearbeitet leistet, in diesem existenziellen Lebensbereich wird. flächendeckend nahezu Analphabeten von den Günter Hirth Schulen zu entlassen. spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 27 Existenzgründung einer Bauingenieurin: Tipps aus erster Hand Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin unter Berücksichtigung der Fördermöglichkeiten, Kathrin Gellermann, 27 Jahre alt und von Beruf eine Vollselbstständigkeit, auch wenn der erwartete Bauingenieurin. Ich habe mein Diplom im Jahr 2000 Erfolg am Anfang auf sich warten lässt? Ist es sinn- gemacht und war Teilnehmerin des ersten Business- voll, eine nebenberufliche Existenz aufzubauen, planwettbewerbs der Fachhochschule Hannover auch wenn die Arbeitsbelastung größer ist? (FHH) im Jahr 2001. Das Thema, das ich eingereicht habe, war auch Thema meiner Diplomarbeit: Die Ich möchte Ihnen noch einige Tipps an die Hand Internationalisierung von Ausschreibungsunterlagen geben, die Sie bei der Planung und Ausführung Ihrer im Internet. Selbstständigkeit beachten sollten: Freuen Sie sich über das, was Sie können und ärgern Sie sich nicht Ein Businessplan ist Planungsgrundlage für eine über das, was andere besser können als Sie. Sie Selbstständigkeit und kann Ihnen auch die Augen haben Fähigkeiten und Talente, die niemand sonst darüber öffnen, ob Sie mit Ihrer Idee Erfolg haben besitzt – also erkennen Sie diese Talente und freuen werden oder nicht. Ein Businessplan macht einen sich über sie. Haufen Arbeit, mehr als Sie sich am Anfang vorstellen können und erfordert harte Recherche, denn Es bringt nichts, wie jemand anderes sein zu wollen, Sie sind Sie und niemand sonst. Wenn Sie sich verändern, dann nur so, dass es zu Ihnen passt. Es bringt nichts, sich zu verändern, wenn Sie damit unglücklich werden. Das schlägt nur auf Ihre Gesundheit und auf Ihr Gemüt. Orientieren Sie sich an Ihren Kunden. Liefern Sie Ihren Kunden genau das, was Sie haben wollen, denn Kunden sind Ihre Könige und genau so sollten Sie Ihre Kunden behandeln. Zufriedene Kunden brin- Kathrin Gellermann konnte mit dem Preisgeld des ersten FHH-Businessplanwettbewerbs 2001 ihr „Ausschreibungskontor“ realisieren. gen in der Regel neue Kunden mit und Sie profitieren davon. Informationen sind schwer zu bekommen. Diese sind aber von essenzieller Bedeutung, um überhaupt Setzen Sie das um, womit sie bereits Erfolg hatten auf verlässliche Zahlen zu kommen, wenn Sie zum oder suchen Sie nach etwas mit dem Sie Erfolg Beispiel Ihre Kosten- und Ertragsplanung machen. haben und dann wiederholen Sie die Aktion einfach Auf einen Businessplan sollten sie auf keinen Fall noch mal. Beschränken Sie sich und machen Sie nur verzichten. Leihen Sie sich fünf bis zehn Bücher über das, was Sie können und wollen. Amphibienfahr- Selbstständigkeit aus und besorgen sie sich das zeuge haben sich nicht durchgesetzt, weil sie wie kostenlose Informationsmaterial der Industrie- und ein Auto schwammen und wie ein Schiff fuhren. Handelskammer – dann können Sie ohne Probleme Ihren eigenen Businessplan erstellen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Planung Ihrer Selbstständigkeit! Nun aber zum Thema Existenzgründung: Wenn Sie Vielleicht lassen Sie Ihren Business- wirklich mit dem Gedanken spielen, sich selbststän- plan ja von einem unabhängigen dig zu machen, müssen Sie zuerst über sich selbst Expertengremium bewerten – und und über Ihre finanzielle Situation und Möglichkei- nehmen am nächsten Businessplan- ten klar werden. Es sind grundsätzliche Fragen zu wettbewerb teil. klären – wie: Erlaubt mir meine finanzielle Situation, Weitere Informationen und Kontakt unter http://www.ketket.com/ spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 28 Kathrin Gellermann Existenzgründung eines Diplom-Künstlers: Sonnenpulver, arabischer Schlittenhund und ein Zimmer pflanzen Meine oder die künstlerische Existenz überhaupt den oben aufgezählten Institutionen und Förder- gründet sich in einer Unzahl an Faktoren, die natür- möglichkeiten so gut wie nicht statt. Zu sehr war ich lich in erster Linie durch individuelle, aber auch mit der Entwicklung einer eigenen Formensprache gesellschaftliche Kontexte manifestiert wird. Die beschäftigt. Diese Zeit der Entwicklung ist meines zeitgenössische Kunst befindet sich sowohl national Erachtens die Grundvoraussetzung jeder Existenz- als auch international in einem eigenen Betriebssys- gründung: Zeit haben, um etwas auszuprobieren. tem, das sich insgesamt seit dem Ende des zweiten Weltkriegs für die heutige Stellung des bildenden Erst in den letzten Jahren des Studiums suchte ich Künstlers als fortdauernder positiver Trend abzeich- verstärkt nach Möglichkeiten der Präsentation net. Gestützt wird dieses System durch eine Vielzahl geschaffener Werke außerhalb der Hochschule. an Kunstmessen, etlichen Kunstvereinen und Gale- Neben der installativen und inszenierenden Arbeit rien, neuen Museen aller Richtungen und einem ver- begann ich projektbezogen im Außenraum zu arbei- stärkten Sponsoring aus dem Bereich der Wirtschaft. ten. In diesem Umfeld gleicht die künstlerische Tätig- Zusätzlich gibt es gerade in der Bundesrepublik keit sofort der einer selbstständigen Tätigkeit, wo Deutschland eine große Anzahl an Förderungen für unternehmerisches Handeln und Denken stark gefor- Nachwuchskünstler in Form von Aufenthalts- und dert sind. Das erste größere Projekt – „dash“, eine Arbeitsstipendien sowie Förderpreisen. Aktion im Luftraum Hannover im Jahr 1997 – organisierte und finanzierte ich noch selbst – mit der Während des Studiums im Fachbereich Bildende Erkenntnis, dass dieses über 90% der eigentlichen Kunst der Fachhochschule Hannover (FHH) und an Arbeit ausmachte und somit Ausdruck der Kreativität den Kunstakademien in Münster und Bergen (N) von wurde. Zwar war für mich diese Arbeit persönlich ein 1990 bis 1998 fand diese Auseinandersetzung mit künstlerischer Erfolg, doch wurde mir bewusst, dass spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 29 nicht früh genug begonnen werden. Die Hochschule könnte hier übrigens schon einiges im Vorfeld leisten. Durch überregionale Ausstellungsbeteiligungen, kuratierte Projekte im In- und Ausland sowie Kontakte zu Kunstkritikern und Kunstmagazinen sowie nicht zuletzt zu anderen Künstlern fanden sich Multiplikatoren, die mir bisher halfen, den künstlerischen Existenzfaden nicht reißen zu lassen und die Verweildauer in anderen Geldquellen zu verkürzen. Kurz nach dem Studium waren für mich Messebeteiligungen, die Vertretung durch eine Galerie sowie eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit durch ein es weit mehr als Energie, Zeit und Geld erfordert, Jahresstipendium erste Erfahrungen mit dem um die Arbeit nicht verpuffen zu lassen. Eine weitere „Künstlerdasein“. Meine vor dem Kunststudium nicht zu unterschätzende Voraussetzung der künst- begonnene Tätigkeit als Wissenschaftler verlor ich lerischen Tätigkeit ist neben der uneingeschränkten nie aus den Augen. Ganz ohne eine nebenberufliche Selbstmotivation und der Weiterentwicklung von Tätigkeit lässt sich meine „Ich-AG“ auch heute noch Strategien der Aufbau und die Pflege eines Netz- nicht managen. Schön wäre es aber schon! Jürgen Witte werks. Mit der Schaffung dieser Plattform kann gar Nähere Informationen auch im Internet unter http://www.docwitte.de/. Existenzgründung aus der Bioverfahrenstechnik: Mehr als „nur ein Ingenieurbüro“ Als europaweit erstes Unternehmen seiner Art renstechnik der Fachhochschule Hannover (FHH) und wurde bereits 1998 das KSI Ingenieurbüro für Ver- ersten Berufserfahrungen in leitenden Funktionen fahrens- und Produktionstechnik, Projektmanage- gründete, hatte dabei die Sicherstellung und perma- ment, in Krefeld nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. nente Erhöhung der Servicequalität für seine Kun- Mittlerweile erfolgte aus gegebenem Anlass, die den im Auge. Umstellung auf die prozessorientierte Norm 9001: 2000. Inhaber Dipl.-Ing. (FH) Klaus Schleiminger, der KSI bietet Serviceleistungen in der Beratung, Ent- das Unternehmen 1995 nach seinem erfolgreichen wicklung und Planung für die Molkerei- und Nah- Abschluss des Studiums im Fachbereich Bioverfah- rungsmittelindustrie an. Durch die Ausrichtung an der internationalen DIN-Norm wurden die internen Arbeitsabläufe optimiert: „Ausgehend von unserem verfahrens- und prozesstechnischen Know-how gehen wir die jeweiligen Probleme strukturiert und analytisch sauber an, was nun über die Zertifizierung dem Auftraggeber auch dokumentiert wird“, erläutert Schleiminger. Neubauprojekt in Großbritannien. spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 30 Firma SHI für den Bereich Architektur und technische Gebäudeausstattung. Ebenso werden in enger Kooperation mit der Fa. GKC Wirtschaftlichkeit und Kostensenkungspotenziale von Investitionen verifiziert. Doch KSI befasst sich nicht nur mit Großprojekten: Eine weitere Aufgabe, die für das Ingenieurbüro hohen Stellenwert besitzt, ist die Beratung zum Thema Produktinnovation und – in einer immer Neubauprojekt für die TNUVA in Israel. arbeitsteiliger werdenden Wirtschaft – Zu den internationalen Projekten des KSI gehörte auch das Zusammenbringen von Verarbeitungsbe- u.a. die Modernisierung der Dessert- und Joghurt- trieben aus verschiedenen Ländern. produktion eines britischen Marktführers, die Erweiterung der Produktpalette einer türkischen Molkerei Vermehrt werden bei KSI gutachterliche Tätigkeiten und die Planung eines Werkneubaus für den erfolg- – auch von institutionellen Stellen wie zum Beispiel reichsten Joghurthersteller in Polen. Die Vielfalt der Banken – nachgefragt. Die vorgelegten Expertisen Aufgabenstellungen, die das KSI abdeckt, reicht von versetzen den Kunden in die Lage, Entscheidungen Beratung zu Produktinnovationen und Optimierung fundierter und somit mit größerer Sicherheit und der innerbetrieblichen Logstikkonzepte bis hin zur geringerem Risiko zu treffen. Übernahme des kompletten Projektmanagements von Investitionen und Neubauvorhaben. „Dass in Die umfangreiche Referenzliste des KSI umfasst unserem Team auch einige Mitarbeiter die Ausbil- neben namhaften deutschen und zahlreichen dung zum Molkereifachmann haben, öffnet uns europäischen Firmen u.a. auch die IGI Interagro aus gerade im europäischen Ausland so manche Tür. Ägypten und die TNUVA aus Israel. Dort gibt es kaum gewerbliche Ausbildung und folglich wenige, die das Fach ‚von der Pike auf’ gelernt Unabhängig davon, wo der Auftraggeber angesie- haben“, weiß Schleiminger. delte ist: Die Kunden müssen sich auf einen kritischen Dialog mit dem KSI-Team einstellen, denn nur Bei den Projekten geht es längst nicht nur um die Planung der Maschinenaufstellung: „Wir erarbeiten so kann die bestmögliche Lösung gefunden werden. Georg Deselaers auf Wunsch Gesamtkonzepte“, so Schleiminger, „und beziehen dabei auch die Bereiche Personal, Energie, Prozess, Material und Logistik mit ein.“ In der Philosophie des Ingenieurbüros heißt es denn auch: „Das Büro versteht sich nicht als Anbieter von Standardlösungen und Patentrezepten. Es werden Lösungen unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten vor Ort sowie unter Einbeziehung der technischen und personellen Ressourcen des Auftraggebers erarbeitet und umgesetzt.“ Größere Projekte – wie das Werk für den ersten Sojaland-Betrieb in Schwerin – wickelt KSI nicht unbedingt im Alleingang ab, sondern integriert entsprechende Spezialistenteams wie zum Beispiel die Weitere Informationen und Kontakt unter http://www.KSI-Krefeld.de/. spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 31 Existenzgründung eines Designers: „Der Designer – König oder Hofnarr?“ Stil? Alle anderen fragen besser umgekehrt. Stile altern schnell. Manche haben viele Leben. Umfassende Stilkompetenz ist gut für eine Designerexistenz. Die Form darf die Funktion strapazieren, mehr nicht. Sonst wäre sie vielleicht „schön“, aber sicher falsch. Richtiges Design verbindet Produzentenabsicht mit Rezipientensicht. Darin liegt sein Gebrauchswert für beide. Empathie ist gut für eine Designerexistenz. Design muss immer angemessen sein. UnangemesDas Aufsatzthema meiner Begabtensonderprüfung sener Aufwand ist unwirtschaftlich für die, die ihn an der Fachhochschule Hannover (FHH) rief nach bezahlen, oder für jene, die ihn nicht bezahlt Entscheidung. Wie sie damals fiel, ist mir nach 30 bekommen. Mäßigung ist keine Einschränkung. Jahren entfallen. Inzwischen bin ich Designer, aber Mäßigung ist gut für eine Designerexistenz. nicht herrisch oder närrisch geworden. Und falls doch, dann sicher beides. Ästhetik oder Funktion? Zweck oder Selbstzweck? Intuition oder Verstand? Designer wollen immer beides, aber nie als Kompromiss. Designer sind Menschen, die sich nicht beschränken wollen. Damit sind sie prädestiniert für eine selbstständige Existenz. Existenz sichernd auf Dauer ist nur gutes Design. Davon braucht man eine Vorstellung. Design ist Ästhetik in Funktion. Es ist gut, wenn es funktioniert. Design funktioniert nicht als Selbst- Beliebt bei FHH-Studierenden: Praktikum bei odeon zwo. zweck oder Beiwerk. Design orientiert, lässt erken- Zu „meiner“ Zeit wurde die Werkkunst- zur Fach- nen und erinnern. Dabei kann es „schön“ sein. hochschule Hannover. Mit Professoren statt Lehrern Dann entsteht ein Gefühl. Das Gefühl entscheidet und Studierenden statt Schülern. Zu meinem Glück vor dem Verstand. war der Wandel unabgeschlossen. Kinomaler lehrten neben Wahrnehmungstheoretikern, Buchbinder Gutes Design darf nicht entscheiden zwischen neben Kunstfotografen, herrische Gestalter neben Ästhetik, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. Prak- närrischen Gestalten. Viel von allem, wenig tische Ästhetik ist gezielter Umgang mit Stilmitteln. Beschränkung: Das war gut. Nicht nur für meine Einen eigenen Stil schaffen die Wenigsten. Nur die Designerexistenz. können wählen: Welcher Kunde passt zu meinem Beispiele kreativer Logoentwicklung Weitere Informationen und Kontakt unter http://www.odeonzwo.de/ spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 32 Michael Kronacher Existenzgründung eines Diplom-Ingenieurs: Frischer Wind aus Hannover Großraumbüros mit hellem Holzdielen, hohen Fabrikfenstern, Grünpflanzen und modernen, farbenfrohen Büromöbeln – so stellt man sich eine Softwareschmiede nicht gerade vor. Doch bei der netshare AG geht man gern unkonventionelle Wege. Im Jahr 1999 gründeten Lars Baumann, Andreas Jäckle und Michael Brusberg das Unternehmen. Das Angebot umfasste internetbasierte Lösungen für Einkauf und Verkauf auf Basis von Microsoft Software. Alle drei lernten sich während ihres Studium im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik an der Fachhochschule Hannover (FHH) kennen. Die Gründer der netshare AG (v.lks.): Andreas Jäckle, Lars Baumann und Michael Brusberg. Mittlerweile ist der Mitarbeiterstamm auf 45 Heute – vier Jahre später – zieren Größen wie Micro- Beschäftigte angewachsen. soft, Hewlett Packard und Deutsche Telekom die Liste der Partner. Baumann und sein Team können auf eine Vielzahl erfolgreich realisierter Projekte – unter anderem in der Stahlbranche und für Galeria Kaufhof – zurückblicken. Auch das Merchandising für das Expo-Maskottchen „Twipsy“ war „Made in Hanover“. „Nebenbei“ wurde die netshare-eigene SoftwareLösung fleXtrade-technology™ entwickelt, auf Die netshare AG ist bereits Baumanns dritte Firmen- deren Basis das Unternehmen individuelle Projekte gründung. Davor lagen die Impress Software AG zur Optimierung von Prozessen in Beschaffung und und die Subway Networks GmbH, beides hannover- Verkauf realisiert. Eine Beschaffungsplattform für sche Unternehmen im Software- bzw. Netzwerkum- den Mittelstand, die im ASP-Betrieb im netshare- feld. Der Erfahrungsschatz der frühen Jahre zahlte eigenen Rechenzentrum gehostet wird, rundet das sich aus als er im Frühjahr 1999 zusammen mit Portfolio des Unternehmens ab, das im Juni 2001 seinen Studienkollegen das „Projekt netshare“ aus zur Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. der Taufe hob. Doch aller Anfang ist schwer, das weiß auch Baumann: „In der Anfangszeit war ich Doch ganz ohne Hilfe bewältigt auch die netshare der einzige Vertriebler“, erinnert er sich. Es folgten das Wachstum nicht. Zum Start brachten die Grün- ungezählte Auftritte als Redner auf Roadshows und der insgesamt rund 500.000 € ein. Auch die RBI, auf Veranstaltungen großer Softwarehäuser, um auf eine Tochter der Sparkasse Hanno- diesem Wege Multiplikatoren zu finden. ver, ist mittlerweile mit 30% beteiligt. Anteile am Grundkapital in Höhe von rund eine Millionen Euro halten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Lars Baumann Weitere Informationen und Kontakt unter http://www.netshare.de/ spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 33 Existenzgründung eines Wirtschaftsinformatikers: komm://unity entwickelt Medienpool für Bahlsen Als europäisches Familienunternehmen mit Stamm- „Bei Farbecht war schon eine Single User Edition sitz in Hannover ist Bahlsen seit 114 Jahren für seine erfolgreich im Einsatz, so dass eine Migration auf süßen Backwaren bekannt. Neue Ideen und innova- eine Workgroup Edition trotz einer Datenbankgröße tive Produktkonzepte sind seit je ein Markenzeichen von mehr als 160.000 Datensätzen problemlos ver- von Bahlsen gewesen. Ein einheitlicher Markenauf- laufen ist. Für die Bahlsen-Bilddatenbank ist der tritt ist auch bei Bahlsen entscheidend für erfolgrei- WebPublisher Pro optimal geeignet, die Bildkataloge che Unternehmenskommunikation. reibungslos übers Internet verfügbar zu machen“, so Leder. Deshalb ist eine zentrale Anforderung an das Digital Asset Management System, schnellen und einfachen Die Logos und Produktfotos sind nun über das Inter- Zugriff auf aktuelle Logos und Produktfotos aus dem net in einem Medienpool für alle Bahlsen-Handel- zentralen Bilderpool für extern und intern zu ermög- spartner, Agenturen und die Marketingabteilung bei Bahlsen verfügbar. Das zeitaufwändige Brennen und Versenden der Daten auf CD-ROM entfällt. Die Datenbank wird gemeinsam vom Bildbearbeiter Farbecht und dem Systemhaus komm://unity betreut. Während die Spezialisten von Farbecht für die Produktion und Bearbeitung der Bildkataloge zuständig sind, gewährleistet komm://unity als CCSI lichen. Die Bilder und Logos sollen benutzergerecht (Canto Certified System Integrator) die technische – hoch auflösend für großformatige Drucke, niedrig Funktionalität des Medienpools. auflösend für kleinformatige Drucke, verlustfrei komprimiert für schnelles Kopieren und Einfügen Positives Resümee bei Bahlsen: „Mit der Bilddaten- verfügbar sein. Bisher anfallende Kosten für das bank stellen wir unseren Mitarbeitern und Partnern Duplizieren und Versenden von Daten auf CD-ROM einen sicheren und schnellen Service über das Inter- oder per ISDN sollen zukünftig reduziert oder ganz net zur Verfügung“, resümiert Vera Steuernthal mit- vermieden werden. verantwortlich für den Export-Bereich bei Bahlsen. „Nun können wir die Synergieeffekte der Auslage- Gemeinsam mit dem IT-Systemhaus komm://unity rung unserer Bilddatenbank voll ausschöpfen.“ Markus Leder entscheiden sich Bildbearbeiter Farbecht und Bahlsen für die Erweiterung der Datenbankanwendung mit dem WebPublisher Pro: „Cumulus hat einen guten Ruf und wir haben bisher positive Erfahrungen mit dem Einsatz gemacht“, stellt Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Markus Leder von komm://unity fest. Der Absolvent des Fachbereichs Wirtschaft der Fachhochschule Hannover (FHH) ist Mitbegründer der seit 1. Januar 2000 am Tiedthof ansässigen Existenzgründung – spectrum berichtete. komm://unity hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor allem mittelständischen Unternehmen der Medienbranche mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Eine gute Adresse: Der Tiedthof in Hannover. Weitere Informationen und Kontakt unter http://www.kommunity.net/de/ spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 34 Existenzgründung aus dem Maschinenbau: Flexibilität als Kfz-Sachverständiger Nach Abschluss meines Studiums als Diplom-Inge- Zu meinen Aufgaben als Prüfingenieur gehören u.a. nieur (FH) des Allgemeinen Maschinenbaus an der – Verkehrssicherheitsprüfungen Fachhochschule Hannover (FHH) im Jahre 1996 war (Hauptuntersuchungen nach § 29 StVZO) ich zunächst als technischer Leiter der Wartungsab- – Ein- und Anbauabnahmen teilung bei einem Hersteller von Blockheizkraftwerk- – Abgasuntersuchungen Anlagen (BHKW-Anlagen) tätig. Mein Aufgabengebiet in diesem Unternehmen umfasste u.a. die Motoreninstandsetzung und die Weiterentwicklung der BHKW-Anlagen. Die Möglichkeit der Beschäftigung ergab sich aus dem Thema meiner Diplomarbeit, in der ich mich mit einem motorspezifischen Thema aus dem Bereich Gasmotoren befasste. Hierbei wurde ich von Professor Dr.-Ing. Uwe Todsen aus dem Fachbereich Maschinenbau der FHH betreut. Die Diplomarbeit ermöglichte mir somit den Einstieg in das Berufsleben. Als das Unternehmen altersbedingt veräußert werden sollte und eine Weiterbeschäftigung beim „Das Studium an der FHH bildet eine gesunde Basis“, meint Dipl-Ing. (FH) Marcus Tüngler. neuen Inhaber nicht garantiert werden konnte, machte ich mich im Mai 1998 als unabhängiger Kfz- Ziel der Weiterqualifikation war u.a. das Einrichten Sachverständiger und als Sachverständiger für einer eigenen Prüfstelle, um die genannten Tätigkei- Motorschäden selbstständig. Durch meine vor dem ten ausführen zu können. Dieses Ziel habe ich Studium abgeschlossene Ausbildung als Kfz-Mecha- Anfang d.J. erreicht und mir eine eigene Prüfstelle niker war ich bereits mit allen Bereichen des Kfz- eingerichtet. Zusätzlich findet ein Teil der Prüftätig- Reparaturwesens und des Kfz-Handels vertraut. So keit in diversen Werkstattbetrieben statt. bildeten meine Ausbildung, das Studium an der FHH sowie die Tätigkeit als technischer Leiter eine gesun- Das absolut flexible sowie freie und eigenverant- de Basis für die Entscheidung zur Selbstständigkeit. wortliche Arbeiten mit guten Einkommensmöglichkeiten ist für mich der entscheidende Vorteil, dem Meine Tätigkeit als Kfz-Sachverständiger umfasst jedoch eine überdurchschnittliche hohe zeitliche u.a. das Erstellen von Schadensgutachten an Kraft- Belastung gegenübersteht. Die Entscheidung, den fahrzeugen im Haftpflicht- und Kaskoschadenfall, Weg in die Selbstständigkeit zu wählen, habe ich die Bewertung von Gebrauchtfahrzeugen und das noch nicht bereut. Erstellen von Schadengutachten an Verbrennungs- Marcus Tüngler motoren jeglicher Art. Im September 2001 begann ich eine Weiterqualifikation zum Prüfingenieur bei der KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger) mit abschließender Prüfung im Juni 2002. spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 35 Interdisziplinäre Existenzgründung: Innovationen für die Gegenwart und Zukunft Die abian GmbH ist Dienst- Lösungen zu finden erfordert immer eine genaue leister im Bereich Media- Analyse und ein klares Ziel. abian entwickelt zusam- Lösungen. Die Firma ist ein men mit Partnern Systeme, die die Kommunikation Gemeinschaftsunterneh- der Kunden in alle Richtungen einfach, effektiv und men der ADDWORK GmbH sicher machen. und der DEVICE/N GmbH, gegründet im Jahr 2001. Neben den eigenen Kompetenzen profitiert abian Die Gründer fanden sich bei der Verwirklichung dieses Ziels von den Erfah- fachbereichsübergreifend rungen der Gesellschafter ADDWORK und als Team zusammen und DEVICE/N. Die einzelnen Gesellschaften ergänzen stammen aus den Fachbe- sich mit den jeweiligen Unternehmensschwerpunk- reichen Elektro- und Infor- ten zu einem in allen Bereichen der Informations- mationstechnik, Bildende schaffung, -verarbeitung und -verwaltung kompe- Kunst, Design und Medien, tenten und verlässlichen Partner. Informations- und Kommunikationswesen (Studiengang Technische Redaktion) und Wirtschaft der ADDWORK wurde 1988 als Systemhaus für Medien- Fachhochschule Hannover (FHH). unternehmen gegründet. Seit dieser Zeit hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Dienstleister Die Konzentration auf die Kernkompetenzen und für Medienunternehmen entwickelt. ADDWORK ist Wünsche der Kunden – das ist das Ziel dieses Joint technischer Dienstleister für Verlage, Druckereien, Ventures. abian will die Kunden begeistern. Durch Agenturen und Media-Abteilungen von Unterneh- eine Leistung, die neue Maßstäbe setzt in punkto men. Qualität, Innovation und Effizienz. Dazu richtet sich abian kompromisslos auf den Markt und die Kunden Ganz gleich, ob der Kunde seine gesamte IT oder aus. Nicht nur im Denken und Handeln, sondern nur bestimmte Geschäftsprozesse outsourcen will – auch durch die eigene Unternehmensstruktur. der Kunde wird in jedem Fall die Gewissheit haben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Denn „Media“ heißt auch immer Kommunikation. Und ADDWORK ist seit vielen Jahren für den Betrieb, die das wirft heute sowohl Fragen des Kommunika- Sicherheit und die Verfügbarkeit aller Rechner und tions-Managements als auch der Kommunikations- Netze für Unternehmen im Medienumfeld verant- Sicherheit auf. Eine Kommunikation ist nur möglich, wortlich. Ein Angebot, das auf einem umfassenden wenn alle Beteiligten einfachen Zugriff auf relevante Kompetenzspektrum basiert. Information haben. Auf einen Blick: Kernkompetenzen und Schwerpunkte von abian Integrations-, Anwendungs- Kommunikations- und Sicherheits- und Netz- Ergänzende Dienst- und Prozessmanagement Workflowmanagement werkmanagement leistungen • Software-Entwicklung • Redaktionssysteme • Internet-Security • Outsourcing • Datenbank-Integration • Bild- und Dokumenten- • Speichermedien • Leasing und Miete • Groupware • Schulungen • Web-Design verwaltung • Datenpflege • PDF-Workflow spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 36 • Terminalanwendungen DEVICE/N wurde 1996 gegründet und unterstützt Unternehmen bei dem Aufbau und Betrieb von Informationssystemen. Die notwendigen Bestandteile dieser Informationssysteme sind für DEVICE/N unabhängig von einem Einsatz im Intra-, Extra- oder gen des Kunden vorbereitet. abian hilft Unterneh- Internet. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der men, Online-Präsenzen und andere Informationssys- logischen, funktionalen und ästhetischen Informa- teme durch integrierte Kommunikation erfolgreich tionsverarbeitung und -darstellung. aufzubauen, zu betreiben und zu vermarkten. Ein Internetauftritt allein sorgt nicht für wachsende abian optimiert den Workflow in Unternehmen Besucherzahlen. Messbare Erfolge lassen sich des- durch die effektive Verteilung und Verwaltung von halb nur durch eine zielgruppengerechte Ansprache, Informationen und Informationsstrukturen. Gesam- die ganzheitlich und Medien übergreifend umge- meltes Wissen, das Potenzial, das in einem Unter- setzt wird, erreichen. Daneben ist die Definition und nehmen steckt, wird leichter verfügbar, einfacher Implementierung des notwendigen technischen verwaltbar, besser verwertbar. Von der Beratung Umfelds, angepasst an die Zielgruppen, zwingend über die Entwicklung und Implementierung bis hin notwendiger Bestandteil einer kompetenten Umset- zum Support – abian bietet zukunftssichere IT- und zungsstrategie. Auf diesen Kompetenzen basieren Media-Lösungen. die langjährigen Kundenbeziehungen von DEVICE/N Maßgeblich für die Umsetzung der genannten Ziele im Messe- und Touristikumfeld. ist das in die Entwicklung eingeflossene Wissen und Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile: Bei die Erfahrung des Einzelnen. Im Team von abian abian verbinden sich die Kompetenzen der Gesell- arbeiten Designer, Redakteure, Wirtschaftsinformati- schaften und werden ergänzt durch das Know-how ker und Ingenieure gemeinsam an umfassenden der abian-Mitarbeiter. Von der Druckvorstufe bis Informationskonzepten und deren Umsetzung. Matthias Lange zum Online-Medium, abian ist auf die AnforderunWeitere Informationen und Kontakt unter http://www.abian.de/ Kunden sind Partner – jetzt und in Zukunft Das Kundenspektrum von abian und seiner Gesellschafter ist geprägt von langjähriger, vertrauensvoller Zusammenarbeit. Die nachfolgende Aufstellung stellt lediglich einen Auszug aus dem Kunden- und Projektspektrum dar. Verlage Druckereien Agenturen Design • Cellesche Zeitung • Buchdruckwerkstätten • Werbeagentur Wesemann • iF – International • Schlütersche Verlagsanstalt • Deutscher Landwirtschaftsverlag Hannover • SAZ • Druckerei Münstermann Forum Design • Windrich & Sörgel • Gerstenberg Druck Messeveranstalter Touristik, Geschäftsreisen Marketing – Industrie Handel, öffentlicher Sektor • Deutsche Messe AG • TQ3 Travel Solutions und Mittelstand • Vergölst Reifen & Autoservice • Fachausstellungen • aovo:network • Sonepar • BREE Collection • Quality Reservations • Hagebau • Expert Handelsgesellschaft • Spichers • Niedersächsischer Landtag Heckmann Deutschland • Travel2Fairs spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 37 Existenzgründung der Informationsexperten: klartxt – Agentur für neue Medien Full-Service-Agentur ist wohl der passende Begriff, große CMS-basierte Portallösungen entwickelt und in wenn man versucht, die klartxt GmbH treffend zu die Unternehmensprozesse integriert. Hierzu zählt beschreiben. Gegründet wurde klartxt im Jahre 1996 auch die zentrale Website der Fachhochschule Han- von den Diplom-Redakteuren (FH) Fabian Sippel und nover. Diese sowie die Websites von zwei Fachberei- Mario Riethmüller, beides ehemalige Studenten der chen der FHH wurden bis zum Start des Winterse- Fachhochschule Hannover (FHH). mesters 2003/2004 mit dem CMS Imperia erstellt und verwaltet. 2002 in eine GmbH klartext: Kompetentes Team für vollen Service. umfirmiert, konnte Als Agentur für neue Medien konzipiert und pro- klartxt – im Gegensatz grammiert klartxt aber auch interaktive und multi- zur Branche – im Markt mediale Anwendungen. Vor allem, wenn hiermit der neuen Medien seine dem Benutzer komplizierte Sachverhalte leicht ver- Position ausbauen und ständlich gemacht werden können. Für den Pharma- festigen. Inzwischen ziekonzern Solvay wurde die Wirkungsweise von sind bei klartxt elf Mit- medizinischen Präparaten im menschlichen Körper arbeiterinnen und Mit- auf diese Weise visualisiert.Ein weiterer Projekt- arbeiter in den Berufs- schwerpunkt ist der Bereich E-Learning. Hier liegt die feldern Design, Anwen- Hauptaufgabe nicht nur in der Textproduktion, son- dungsentwicklung, dern vor allem auch in der Konzeption und Struktu- Redaktion und Management beschäftigt. Seit zwei rierung der Inhalte sowie in der Entwicklung einer Jahren wird in drei verschiedenen Berufsfeldern aus- optimalen grafischen Benutzeroberfläche. Auch hier gebildet. müssen komplexe Sachverhalte verbal und visuell erläutert werden. Als Projektbeispiel kann hier ein Der überwiegende Teil der angebotenen Dienstleis- webbasierter Kurs zum Thema Webserver-Adminis- tungen liegt im Bereich der Online-Medien. Schwer- tration für Sun Microsystems genannt werden. punkte bilden die Entwicklung von Webauftritten, die Integration von Content Management Systemen Die gesammelten Erfahrungen aus Screen- und (CMS) und die Realisierung von interaktiven Anwen- Interfacedesign sowie der Strukturierung und Aufbe- dungen. Zunehmend werden aber auch Projekte aus reitung von Inhalten finden bei der Entwicklung von dem Bereich der klassischen Medien realisiert. Dazu Usability-Tests Anwendung. Aktuell werden gemein- gehören die Konzeption und grafische Umsetzung sam mit Professor Rolf Schwermer aus dem Fachbe- von Corporate Designs und die Erstellung von „klas- reich Informations- und Kommunikationswesen (IK) sischen Printprodukten“ wie Broschüren, Anzeigen der FHH die Multimediaprodukte der Volkswagen oder Messedisplays. AG auf ihre Verständlichkeit und Benutzerfreundlichkeit analysiert. Eine umfassende Studie wird zeigen, Inzwischen kann die klartxt GmbH, die erstmalig im welches Optimierungspotenzial hier vorhanden ist. spectrum 1/1999 vorgestellt wurde, auf einen langjährigen und vielfältigen Kundenstamm aufbauen. Als aktives Mitglied der Pro Hanno- Hierzu gehören mittelständische Unternehmen ver Region und der Wirtschaftsjuni- genauso wie öffentliche Einrichtungen oder Groß- oren Hannover setzt sich klartxt für konzerne. Genau wie der Kundenstamm ist auch die die Weiterentwicklung des Wirt- Bandbreite der realisierten Projekte sehr groß. Neben schaftsstandorts Hannover und die vielen kleineren Webauftritten – beispielsweise Kommunikation zwischen den Wirt- aktuell für das Kastens Hotel Luisenhof unter schaftsbereichen ein. http://www.kastens-luisenhof.de – werden auch Weitere Informationen und Kontakt unter http://www.klartxt.de/ spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 38 Mario Riethmüller Beratertag an der FHH fand enorme Nachfrage In Kooperation mit der Existenzgründungs-Initiative Betriebsübernahme statt, in dem Andreas Latsch Hannover e.V. (EIH) wurde am 14. Mai 2003 an der vom Financial Consultancy Net kompetent Rede und Fachhochschule Hannover (FHH) eine kostenlose Antwort stand. Informationsveranstaltung zu allen Fragen der Selbstständigkeit angeboten. Im Mittelpunkt stan- Der in der ersten Konzeption vom EIH auf 60 bis 80 den dabei die Fragen aller Gründungswilligen und Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgelegte Berater- jungen Unternehmen, die von Expertinnen und tag – eine Begleitveranstaltung des StartUp-regional Experten verschiedener Bereiche und mit Unterstüt- Wettbewerbs – musste aufgrund der hohen Nach- zung der Wirtschaftsjunioren Hannover beantwortet frage schon nach kurzer Zeit auf 250 Teilnehmer wurden: Steuerberater, Rechtsanwälte, Versiche- erweitert werden. Damit waren für den ersten Bera- rungsberater, Finanzierungsberater, allgemeine tertag am 5. Februar 2003 sowohl die räumlichen Gründungsberater, Arbeitsamtberater und weitere als auch personellen Ressourcen erschöpft. Dem Spezialisten standen mit Rat, Tipps und Tricks zur zweiten Beratertag am 14. Mai 2003 in der FHH, die Verfügung. damit das Angebotsspektrum für Existenzgründerinnen und Existenzgründer erfolgreich erweiterte, Für alle diejenigen, die noch am Anfang ihrer Über- folgte am 3. September 2003 der dritte Beratertag legungen zur Selbstständigkeit stehen und noch in der Sparkasse Hannover, der Initiatorin des Bera- keine konkreten Fragen haben, wurde ein Grundla- tertags. genseminar angeboten. Hier wurden die Grundlagen der Selbstständigkeit und die beispielhafte Erar- Weitere Informationen zum Thema „Existenzgrün- beitung eines Gründungskonzepts durch die Refe- dungen an der FHH“ sind im Internet unter rentinnen Andrea Susan Nolte von der Firma Mana- http://www.fh-hannover.de/pp/existenzgruendung/ gement & Training und Alexandra Kind von der abrufbar. Risaltus GmbH vermittelt. Parallel dazu fand ein Elisabeth Fangmann Workshop zu den Chancen und Risiken einer spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 39 SummerSchool 2003 Existenzgründung an der FHH Corina Saupe (CS) im Interview mit Erika Badenhop (Leiterin WT). Mit der Weiterbildung „Sum- ein leichter Rückgang in einem Bereich für den merSchool 2003 Existenzgrün- gesamten Umsatz und damit einhergehend für den dung“ wendet sich die Fach- ermittelten Gewinn des Unternehmens mit sich hochschule Hannover (FHH) bringt. Hier besteht die Möglichkeit aus Fehlern zu als „durchführende Institu- lernen, die in der späteren Praxis das Unternehmen tion“ des von hannover impuls möglicherweise in den Ruin führen würden. initiierten Konzepts für Exis- Aber auch andere Fallstricke werden aufgezeigt und tenzgründer an alle, die beab- gleichzeitig erläutert, wo Rettungsanker vorhanden sichtigen, den Schritt in die sind und an wen man sich mit Spezialfragen wen- Selbstständigkeit zu wagen. den kann. Neben rechtlichen Grundlagen werden Gebündelte Kompetenz der die Rahmenbedingungen für Existenzgründer vorge- Professoren aus den Fachbe- stellt, anhand von Geschäftsplänen praktisch erläu- reichen Wirtschaft sowie Elek- tert und mit Detailinformationen unterfüttert. Wei- tro- und Informationstechnik ter werden Bereiche des Marketings und die Innova- der Hochschule wird durch tionsfinanzierung unter den für Existenzgründer Spezialisten aus Unternehmen interessanten Aspekten beleuchtet. untermauert und ergänzt. Als Uwe Dietrich (UD) im Interview mit Erika Badenhop (Leiterin WT). Existenzgründerin oder Exi- Alle diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die stenzgründer gibt es wichtige am Planspiel mitwirkten, präsentierten ihre Ergebnis- Dinge, die es zu beachten gilt. Häufig wird einem se in Form von Geschäftsplänen. Das beste Konzept jedoch erst bewusst, welche Fehler begangen wur- einschließlich seiner Umsetzung wurde am Ende prä- den, wenn das Konto in den Miesen ist, die Bank miert. Wir werden die Weiterbildung für Existenz- den Geldhahn zudreht, das Finanzamt Steuern for- gründerinnen und Existenzgründer ständig eva- dert oder andere Katastrophen über einem herein- luieren und optimieren. Denn da sich die Summer- zubrechen drohen. School 2003 bewährt hat, wird – erneut unter Betreuung der FHH – das Projekt im Winter fortge- Damit im Vorfeld wichtige Schritte in der richtigen setzt. Reihenfolge gegangen werden, bot die Fachhochschule Hannover in der vorlesungsfreien Zeit des So wird dieser Zielgruppe die Möglichkeit gegeben, Sommers 2003 erstmalig an 15 Nachmittagen die auf breiter Basis Wissen auf dem Weg in die eigene Möglichkeit, alles Wesentliche zum Thema Unter- Existenz zu erlangen. Hierzu trägt u.a. die Befragung nehmensgründung praxisorientiert vermittelt zu der Teilnehmenden an der SummerSchool bei, bekommen. Mehr noch: In einem Planspiel sollen wobei im Folgenden exemplarisch anhand zweier die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, mit zufällig ausgewählter Teilnehmenden ein kurzer Ein- konkreten Zahlen zu arbeiten und so schnell ein blick in die Motivation zur Teilnahme und anderen Gespür dafür erhalten, welche Konsequenz schon Fragestellungen gegeben wird. WT: Sind Sie selbstständig bzw. spielen Sie mit dem zwar im Bereich Office-Schulungen und Internet. Gedanken und wenn ja in welcher Branche? UD: Ich bin noch nicht selbstständig, spiele aber mit WT: Wie kam es überhaupt dazu, dass Sie den dem Gedanken, mich in der Internet-Branche selbst- Gedanken des „Sich-Selbstständig-Machens“ ständig zu machen. stärker favorisiert haben? CS: Ich bin noch nicht selbstständig, spiele aber mit UD: Da ich seit kurzer Zeit arbeitssuchend bin, dem Gedanken, mich selbständig zu machen, und habe ich mir überlegt, welches alternative Ziel es spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 40 zum Angestelltendasein geben könnte. CS: Hierzu kann ich keine kon- CS: Ich habe meinen eigenen Arbeitsplatz wegra- kreten Angaben machen. tionalisiert, so dass ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen bin. WT: Was halten Sie von dieser Weiterbildung auch im Hin- WT: Haben Sie bereits auf Erfahrungen Bekannter, blick auf die hohe Teilnehmen- Freunde, Verwandter etc. zurückgreifen können? denzahl und den Einsatz des UD: Nein, darum mache ich dieses Seminar. Planspiels bzw. können Sie CS: Ja, mein Ehemann ist als Selbstständiger tätig. schon jetzt abschätzen, ob Ihnen die SummerSchool viel beim Weg in die Selbst- WT: Was gab den Ausschlag zur Anmeldung zur ständigkeit geholfen hat? SummerSchool? UD: Informationen in der HAZ und von der IHK. UD: Die hohe Teilnehmerzahl zeigt mir, das diese CS: Die Internetseite von hannoverimpuls ist sehr Veranstaltung, dem allgemeinen Trend in die Selbst- ansprechend, enthält ausführliche Informationen, ständigkeit folgend, genau zum richtigen Zeitpunkt und alles in allem beinhaltet dieses Angebot all das, in Hannover angeboten wird. Das anspruchsvolle was ich gesucht habe. Planspiel wird bei einer Folgeveranstaltung sicherlich besser vorbereitet und die Teilnehmer sollten, auch WT: Warum haben Sie gerade dieses Weiterbil- diejenigen mit kaufmännischen Vorkenntnissen, dungsangebot der FHH und hannoverimpuls ausge- intensiver betreut werden. wählt? UD: Das Angebot ist breit gefächert und bietet alles, Durch die Teilnahme an der SummerSchool werden was ich aufgrund meiner Vorinformationen im mir umfangreiche und wichtige Informationen Bereich Existenzgründung für wichtig halte – außer- zugänglich gemacht. Die Beiträge aller Dozenten dem ist der Anschein der Kompetenz vorhanden sind sehr interessant. Besonders nachhaltig wird sich gewesen, der sich jetzt auch deutlich bestätigt. bei mir das sympathische und engagierte Auftreten CS: Weil bei der Recherche im Internet andere Ange- von Professor Dr. Günter Hirth auswirken, von des- bote nicht so präsent und umfassend waren, im sen umfangreichem Erfahrungsschatz wir profitieren. Übrigen verweise ich auf die vorherige Frage. CS: Der Besuch der SummerSchool führt dazu, dass WT: Was können Sie nach einer Woche zu der mir mit Sicherheit der Weg in die Selbstständigkeit besuchten Weiterbildung kritisch anmerken? klarer und auch „leichter“ geworden ist. Außerdem UD: Der heterogene Teilnehmendenkreis macht es habe ich die Teilnahme bereits weiter empfohlen, da für die Dozenten oft schwierig, den roten Faden bei- alle wichtigen Punkte angeschnitten werden und zubehalten. Die Herausforderung wird aber bewäl- man so von der Teilnahme nur profitieren kann. tigt und so kann jeder eine Menge an Informationen mitnehmen. Anders sieht es für mich beim Planspiel aus: Dies CS: Es werden sehr kompetente Dozenten eingesetzt gestaltet sich als zu schwierig für Teilnehmende ohne – ich fühle mich sehr gut aufgehoben und mir ist betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse bzw. Grund- schon jetzt einiges sehr klar geworden, so dass ich kenntnisse, was zur Folge hatte, dass wir die fiktive am Ende der Weiterbildung davon ausgehe, genau Firma bereits jetzt verkaufen mussten. Außerdem ist zu wissen, welchen Weg ich einschlagen muss. der Arbeitsaufwand, der zu bewältigen ist, für Personen, die im Beruf stehen, dann dreimal wöchentlich WT: Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft als Selbstständi- die Fortbildung besuchen, nicht leistbar. ge/r vor? UD: Hierzu habe ich noch keine konkreten Vorstellungen, da ich noch am Anfang der Planungsphase bin. WT: Herzlichen Dank! Erika Badenhop spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 41 Dritter Businessplanwettbewerb der FHH beweist hohe Qualität Die diesjährigen Preisträger vorbildlicher Weise die Marktchancen und die Wirt- des Wettbewerbs um den schaftlichkeit eines Gastronomiebetriebs namens besten Geschäftsplan zeigen „Suppen-Charlie“ durchgeplant haben. vorbildlich die Vielfalt mögli- Jurymitglied Wolfgang Biskupek bietet aufgrund seiner langjährigen Erfahrung den Studierenden tatkräftige Unterstützung an. cher Unternehmensgründun- In diesem wiederum mit freundlicher Unterstützung gen aus der Fachhochschule der Sparkasse Hannover durchgeführten Wettbe- Hannover (FHH): Der mit werb spiegelte sich auch die aktuelle Wirtschaftslage 2.500 € dotierte erste Preis wider. Nur einer der eingereichten Geschäftspläne ging an Ralf Webermann und kam aus dem Bereich des E-Business. Die meisten Alexander Sibbert. Beide wer- Pläne waren in ihrer fachlichen Qualität deutlich den das Design-Büro „curios“ höher einzuschätzen als die Wettbewerbsbeiträge eröffnen. Die angehenden aus den Vorjahren. So hat die Kombination aus Risi- Diplom-Designer aus dem koempfinden aufgrund der Wirtschaftslage und den Fachbereich Design und Medien der FHH haben in steigenden Teilnehmerzahlen bei gründungsbezoge- ihrem ureigenen Fachgebiet schon einige Preise ein- nen Lehrveranstaltungen auch ihr Gutes. geheimst und kassieren schon jetzt Lizenzgebühren für gelungene Produkt-Designs. Im Rahmen des Die Jury – besetzt mit zwei Unternehmern, dem Businessplanwettbewerbs haben sie ihr „Geschäfts- zuständigen Direktor der Sparkasse Hannover, den modell“ geplant. Die ursprünglich vorgesehene mit Gründung befassten Hochschullehrern und der komplette Wertschöpfungskette über Design, Auf- Verantwortlichen für den Technologietransfer – hat tragsfertigung und eigenen Vertrieb erwies sich die diesjährige Bewertung mit großem Vergnügen dabei als nicht tragfähig. So haben sich die beiden vorgenommen. Jungunternehmer auf ihre Kernkompetenzen beson- Günter Hirth nen und werden niedrig komplexe hochwertige Gebrauchsgüter entwerfen und lizenzieren. Über den zweiten Preis und 1.500 € freuen sich zwei angehende Diplom-Kaufleute aus dem Fachbereich Wirtschaft der FHH: Hanna Scherger und Frank Ziesemer haben die Übernahme eines Unternehmens einschließlich Bewertung und Marktchancen nahezu abschlussreif vorbereitet. Dieses Modell der Selbstständigkeit hat seine Zukunft noch vor sich: Hunderttausende mittelständischer Unternehmer suchen in den nächsten Jahren Nachfolger außerhalb der Familie. Prämiert wurde hier die sehr sorgfältige Planung, mit der die nicht unerheblichen finanziellen Risiken beherrschbar gehalten werden können. Der dritte Preis – und damit 1.000 € ging an Ernst Sboron und Kambiz Kasaee, die als Studierende des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule in spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 42 Stolz präsentieren sich die diesjährigen Preisträger des dritten Businessplanwettbewebs der FHH: Ernst Sboron, Kambiz Kasaee, Ralf Webermann, Hanna Scherger, Frank Ziesemer (v.lks.). Die gründerfreundliche Hochschule: Existenzgründungen aus Hochschulen werden gefördert „Die gründerfreundliche Hochschule“, ein Gemein- Gründer. Die Förderentscheidung trifft eine vierköp- schaftsprojekt von Wirtschafts- und Wissenschafts- fige Expertenkommission, der die Unternehmens- ministerium, startete Anfang des Jahres 2001. gründer ihre Konzepte präsentieren. Stichtage sind der 1. April und Ziel des Projekts ist es, die Zahl der technologieorien- 1. Oktober eines jeden Jahres. tierten und hochinnovativen Existenzgründungen aus den Hochschulen des Landes zu steigern, denn Bislang wurden und werden niedersach- hieraus entstehen qualitativ hochwertige Unterneh- senweit 53 Unternehmen mit einem menskonzepte und Arbeitsplätze. Betriebsmittelzuschuss gefördert. Am stärksten vertreten sind dabei die Branchen IT/IT- Landesweit haben sich Dienstleistungen, Biotechnologie/Medizintechnik sechs Hochschulver- sowie Ingenieur-Dienstleistungen. Die Themenpalet- bünde zusammen- te der geförderten Unternehmen reicht von automa- gefunden. Exi- tischen Maschinen-Überwachungssystemen über stenzgründer, die Computervisualisierungen im Architekturbereich, aus diesen Hoch- Wissensmanagement-Software, Testsysteme zur schulverbünden hervorgehen, können molekularen Diagnostik von Mikroorganismen oder kardiologische Monitoringsysteme bis hin zu Simula- mit Beratungs- und tionen für Brand- und Evakuierungsberechnungen. Betriebsmittelzuschüssen geför- Diese Unternehmen wollen in den nächsten Jahren dert werden. Für die Förderung der Existenzgründer bis zu 600 Arbeitsplätze schaffen. stehen für die Jahre 2001 bis 2003 rund 1,6 Millionen Euro an Landeszuschüssen zur Verfügung. Projektleitstelle ist der Verein Technologie-Centren Niedersachsen e.V. Weitere Informationen sind im Unter den Beratungszuschuss fallen beispielsweise Internet unter http://www.vtn.de abrufbar und beim Steuer- und Rechtsberatungen. Es kann aber auch Regionalcoach Hannover erhältlich: Sie erreichen ein Zuschuss zu einer Unternehmensberatung bean- Britta Leineweber unter Telefon 0511/762-29 94, via tragt werden, um so z.B. den Aufbau eine Control- Fax 0511/762-57 23 oder per E-Mail bl@tt.uni-han- lingsystems voranzutreiben. Finanz- und Marketing- nover.de. beratungen sind grundsätzlich ebenfalls förderfähig. Maria-Christine Büsse Die externe Beratung wird mit bis zu 750 € pro Gründer gefördert, über den Zuschuss entscheidet der jeweilige Regionalcoach. Der Betriebsmittelzuschuss dient der Beschleunigung des Unternehmensaufbaus. Er wird u.a. für den Kauf von Softwarelizenzen, die Beschäftigung von Hilfskräften, Investitionen in Maschinen oder auch für notwendige Marketingaufwendungen vergeben. Der Betriebsmittelzuschuss ist nicht zurückzuzahlen; er beträgt für maximal ein Jahr bis zu 18.000 € pro spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 43 Mit Selbstvertrauen selbstständig werden: Warum Studierende keine Angst vor der Existenzgründung zu haben brauchen deutscher Politik auf. Wenn Bundesfinanzminister Hans Eichel alljährlich den nun bald wieder einsetzenden Wirtschaftsaufschwung prognostiziert, dann baut er seinen Optimismus nicht zuletzt auf den Mittelstand: Einzelunternehmer und Firmen mit einem oder wenigen Angestellten. Die Bundesregierung leistet Schützenhilfe, indem sie richtigerweise den Ich-AGs zukünftig erlauben will, Angestellte zu beschäftigen, also zu Wir-AGs zu werden. Der wahre Grund jedoch, warum man den Schritt in die Selbstständigkeit durchaus wagen sollte – wenn man ihn tatsächlich ins Kalkül zieht – ist, dass dieses Könnten Sie mit der ständigen Angst im Nacken Gefühl der Gestaltungsfreiheit nirgends so groß ist leben, dass Ihr Geld nicht reicht? Wären Sie bereit, wie in der eigenen Firma. Die Kenntnisse in Unter- wöchentlich 70 Stunden und mehr zu arbeiten? nehmensplanung und Controlling aus dem BWL- Macht es Ihnen nichts aus, ganz auf sich allein Hauptstudium sind für die dunklen dreiteiligen gestellt zu sein? Verzweifeln Sie an der in Deutsch- Anzüge der großen Unternehmensberatungen nicht land immer noch überall grassierenden Bürokratie vielmehr als notwendiges Handwerkszeug, als oder nehmen Sie den Kampf dagegen mutig auf? Selbstständiger jedoch berühren sie einen höchst- Würden Sie im Falle eines Scheiterns noch genügend persönlich. Und das kann sich – zunächst sogar Mut und Energie für einen Neuanfang aufbringen? unabhängig vom Betriebsergebnis – sehr gut anfühlen. Fachhochschulen und Universitäten haben Wenn Sie diese Fragen mit „Ja“ beantworten kön- diesen Trend längst erkannt und gründen seit Mitte nen, haben Sie eine Chance. Die Chance, nach dem der Neunzigerjahre fleißig Transferstellen, Kreativ- Examen oder mit einem Diplom in der Tasche nicht Seminare oder Ideen-Werkstätten, um Existenzgrün- unzählige Bewerbungen schreiben oder zig Assess- dungen zu begleiten oder deren Qualität zu verbes- ment Center absolvieren zu müssen. Sie haben die sern – selbst in diesen ökonomisch schwierigen Zei- Chance, sich selbstständig zu machen. Sie können ten mit zunehmendem Erfolg. eine Existenz gründen oder gar endlich wirklich etwas unternehmen, was über die Planungen für die Als Student in Hamburg und Bonn gründete ich Wochenenden hinausreicht – nämlich im besten 1997 zusammen mit einem Partner eine Agentur für Sinne eine Unternehmerin oder ein Unternehmer Politikberatung – „POLIS Public Relations“. Unsere werden. Pläne stießen insbesondere in den Medien auf großes Interesse, sogar bei Politikern. Leider waren Egal, ob Sie eine Haustierpension eröffnen oder pro- in Deutschland zu jener Zeit Begriffe wie „Public fessionell Hemden bügeln wollen: Noch immer zeigt Affairs“ und „Spin Doctoring“ noch völlig unbe- sich, dass man Geld hierzulande auch anders als in kannt – insbesondere den Banken, bei denen wir um abhängiger Beschäftigung verdienen kann – nämlich Finanzhilfe für erste Investitionen warben. So waren in selbstständiger. Sofort schwingen Sie sich zu wir gezwungen, schon nach zwei Jahren im Zuge einem der am meisten umgarnten Lieblingskinder eines bescheidenen „Management-buy-out“ unsere spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 44 wenigen Errungenschaften wieder zu veräußern. Wirtschaftlich gesehen war dies vielleicht ein Scheitern. Von den Erfahrungen jedoch, die wir als „Geschäftsführende Gesellschafter“ einer Partnerschaftsgesellschaft machen durften, profitieren wir noch heute. Noch zu studieren, sollte den Schritt in Richtung Firmengründung demnach nicht erschweren, sondern beflügeln. Denn noch ist man es womöglich gewohnt, mit wenig Geld auszukommen, hat auch noch weniger finanzielle Verpflichtungen als später. Arbeiten müssen oder wollen die meisten Studierenden ohnedies. Man hat aber zudem eine Vielzahl von eigenen Vorstellungen und Ideen im Kopf, die man verwirklicht sehen möchte. Vielleicht hat man dann sogar wirtschaftlichen Erfolg, so wird man später seine Studiengebühren nicht kreditfinanzieren müssen. Aber selbst mit Wenigem, das man an Einnahmen und Gewinn zu verzeichnen hat, bestreitet man nicht nur seinen Lebensunterhalt, sondern gewinnt in jedem Falle noch etwas mehr hinzu: Selbstvertrauen für das spätere Berufsleben. Thomas P. Reiter spectrum 2/2003 • blickpunkt s. 45 Farbmanagement in der digitalen Fotografie schiedlich erkannt und ausgege- liegen, erhalten bleiben – das ben werden. Durch Alter, Raum- menschliche Auge ist empfindli- beleuchtung und andere Umwelt- cher für Farbbeziehungen als für bedingungen wird die Farbanzeige spezielle Farben. Monitore erzeu- von Monitoren zusätzlich beein- gen Farben aus den additiven flusst, während die Farberzeugung Grundfarben Rot, Grün und Blau durch Tintendrucker von den ver- (RGB), während der Druck mit wendeten Tinten-/Papierkombina- den subtraktiven Farben Cyan, tionen und den Umweltbedingun- Magenta, Yellow und Black gen abhängig ist. (CMYK) erfolgt. Zur Beherrschung dieser Probleme gründeten eine Ein weiteres Problem entsteht Reihe von Industrieunternehmen dadurch, dass natürliche, gesät- 1993 das „International Color Für viele Digitalfotografen stellt die tigte Farben weder vom Monitor Consortium“ mit dem Ziel, einen „richtige“ Farbwiedergabe eine richtig dargestellt noch von den offenen Standard für den Aus- Art Lotteriespiel dar und sie versu- Druckern ausgegeben werden tausch von Farbdaten zu schaffen. chen oft, das gewünschte Ergebnis können. Die Farben müssen der- Voraussetzung dabei ist, dass durch Ausprobieren zu erreichen. art in den Ausgabefarbraum sämtliche in den Verarbeitungs- Die meisten Probleme werden transformiert werden, dass bei- prozess eingebundene Geräte dadurch verursacht, dass Farben spielsweise Farbunterschiede, die „profiliert“ werden. Das bedeu- von verschiedenen Geräten unter- außerhalb des Druckfarbraums tet, dass alle Geräteeigenschaften messtechnisch erfasst werden. Im Mai 2003 fand zum Thema „Farbmanagement in der digitalen Fotografie“ im Fachbereich Design und Medien (DM) der FHH ein Workshop mit ca. 230 Teilnehmenden statt, der von Professor Dr. Hans Brümmer für die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) organisiert und von Fotografie-Professor Rolf Nobel (DM) ausgerichtet wurde. Hans Brümmer „Workflow bei der Bildbearbeitung“ Die Farbinformationen müssen auf dem Weg zum Arbeitsfarbraum des Computer sowie zum Monitor und dem Drucker mit ICC-Profilen „korrigiert“ werden. Dadurch werden die Farbabweichungen der einzelnen Geräte kompensiert. spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 46 Neuer Film für den Niedersächsischen Landtag Der Film, den die Fachhochschule Da die wesentliche Zielgruppe des Hannover (FHH) im Auftrag des Films Jugendliche sind, bedingt Niedersächsischen Landtags pro- die Realisierung des Projekts gera- duziert hat, ist als interaktive de durch die Einbeziehung des Video-DVD konzipiert. Sie setzt Studiengangs Kommunikations- sich aus einer Einleitungssequenz Design der Hochschule eine alters- und fünf Modulen zusammen. entsprechende, jugendliche und Dank der DVD-Technik können moderne Gestaltung. diese in beliebiger Reihenfolge abgespielt werden. Die Module Früh war uns klar, dass wir Kli- Es zahlte sich aus, dass der Stu- können folgende Themenberei- schees, wie sie täglich für die diengang schon seit geraumer che abdecken: Wahlen und Struk- politische Bildberichterstattung Zeit gute Kontakte zu seinen turen, Arbeiten im Landtag, des Fernsehens produziert wer- ehemaligen Studierenden pflegt. Föderalismus, Medien, Abgeord- den, nicht verwenden können. So ist mittlerweile ein kleines nete in ihren Wahlkreisen. Die Damit würden wir das junge Netzwerk entstanden. Schlüssel- DVD endet – unabhängig von der Publikum langweilen. Die Aufga- positionen wie z.B. Konzeption, Abspielfolge – mit einem kurzen be war daher, nun ein Konzept zu Regie, Schnitt, Grafik-Design, Schlusswort des Landtagspräsi- entwickeln, welches zum einen DVD-Autoring konnte von „Ehe- denten Jürgen Gansäuer. modern und auch durchaus frech maligen“ verantwortlich über- ist, zum andern aber dem Selbst- nommen werden, von denen die bildnis des Landtags entspricht. meisten ohnehin schon als Lehr- Zwei Schülerinnen, die gerade ein beauftragte im Studiengang tätig Praktikum im Landtag machten, führen den Zuschauer durch das Werden ausgetretene ästhetische sind. Stellvertretend möchte ich Haus, stellen ihre Fragen, sagen Wege verlassen, geht man immer den Lehrbeauftragten Knut ihre Meinungen und geben so auch ein verstärktes Risiko Gminder erwähnen, der maß- den Abgeordneten die Möglich- gegenüber den Erwartungen des geblich zum Gelingen des Pro- keit, darauf zu reagieren und aus Auftraggebers ein. Wenn ein ein- jekts beigetragen hat und großes ihrem Berufsalltag zu erzählen. ziger Drehtag mehrere 1.000 € pädagogisches Geschick bewies. Auf diese Weise entsteht ein kostet, können zu spät erkannte Die Studierenden wurden immer lebendiger Dialog. Auf eine Missverständnisse kaum noch einbezogen. Schließlich entstan- belehrende Kommentarstimme korrigiert werden. So war dann den so vor der abschließenden konnte verzichtet werden. Die die Erleichterung entsprechend Schnittfassung verschiedenen stu- Gespräche wurden in einer neu- groß, als wir bei der Abnahme dentische Versionen. tralen Studioatmosphäre aufge- der DVD durch den Landtagsprä- nommen und mit Eindrücken aus sidenten und seinen Mitarbeitern Die Leitung der graphischen dem Landtag kombiniert. ein ausgesprochen positives Echo Gestaltung hatte Professor erhielten. Michael Mahlstedt, die künstlerische Gesamtleitung Professor Hanno Baethe. Ein ganz besonderem Dank gilt Dr. Franz-Rainer Enste, dem Pressesprecher des Landtags, und seinem Mitarbeiter Frank Surborg für ihre Geduld und die solidarische Unterstützung. Hanno Baethe spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 47 Privilegierte Kunst: Barkenhoff-Stiftung ermöglicht fruchtbare Kommunikation Mit dem Wissen um die Voranbringen der eigenen Arbeit (kunst)historisch belegten Zeug- eine intensive und fruchtbare nisse der Worpsweder Maler – Kommunikation untereinander Rainer Maria Rilkes Portrait der stattgefunden hat. Künstlergruppe um Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Heinrich Ergebnis dessen waren zwei Vogeler u. a. sei hier als Lektüre gemeinsame Ausstellungsprojek- empfohlen – habe ich Anfang te, die in ihrer Entwicklung den Januar 2003 das mir zur Verfü- Konsens der Gruppe benötigten gung gestellte Atelier III, das am und erreichten ohne jedoch eine westlichen Ortsrand direkt an die Reminiszenz an (bekannte) Künst- Feuchtwiesen des Moores grenzt, lergruppen zu bemühen. bezogen. Der Blick aus meinem Ein international ausgeschriebe- Fenster traf am fernen Horizont So kann das eingangs erwähnte nes Stipendium wahrnehmen zu eine Baumreihe, darüber ein wei- Privileg auf die Situation ange- dürfen, wird gemeinhin als Privi- ter Himmel. Auf der Wiese eine wendet werden, konzentriert die leg verstanden – sowohl seitens Pferdeherde, die ganzjährig im eigene Arbeit weiter zu verfolgen, der Stipendiatinnen und Stipen- Freien verbleibt. gleichzeitig aber die Möglichkeit zu haben, diesen Prozess mit Kol- diaten als auch der informierten Öffentlichkeit. Es kann an einen Ich trat meinen auf sechs Monate leginnen und Kollegen zu kom- Aufenthalt vor Ort – Artists in angelegten Aufenthalt zusammen munizieren – und dabei eine pro- Residence – geknüpft sein, so mit sechs weiteren Künstlerinnen duktive „Künstlergemeinschaft“ dass eine künstlerische Position und Künstlern an. Andere Kolle- (auf Zeit) zu bilden. ihr Betätigungsfeld für den ginnen und Kollegen hatten sich gewählten Zeitraum der Förde- schon im Vorjahr eingerichtet, so rung von sechs, neun oder zwölf dass sich insgesamt zehn bildende Monaten in die ländliche Idylle Künstler die Ateliers des architek- des Teufelsmoors – namentlich in tonisch reizvollen Ensembles am das Künstlerdorf Worpswede – „Barkenhoff“ und die sachlich- verlagert. modernen Studios „Vor den Pferdeweiden“ teilten. Es mag an der Zusammenstellung der diesjährigen Stipendiatinnen und Stipendiaten, ihren künstlerischen Ansätzen, die von Malerei und Zeichnung über Installation bis Video und Skulptur reichten, aber sicherlich auch an der Struktur der beiden Wirkungsstätten gelegen haben, dass neben dem spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 48 Alexander Steig „Filter“ am neuen Kunstort Klärwerk Das neue Schaufenster für die Studierenden des Fachbereichs BK. „Filter“ mit seinen multimedialen Inszenierungen stieß auf reges Publikumsinteresse. „Die Erinnerung ist die Bestäti- eigene Erfahrungen und vielfälti- Eine Dokumentation der Werk- gung der Abwesenheit, unersätt- ge Bereicherungen, die aus Lek- stattarbeit und der Ausstellungs- liche Leere, die man mit Bildern türestudium, Vorträgen und reihe „Filter“kann als CD-ROM und Wörtern füllen muss.“ Gesprächen mit Wissenschaftlern über die E-Mail-Adresse gaby.wei- Cortázar und Künstlern resultierten, sehr gel@bk.fh-hannover.de im Deka- unterschiedlich und persönlich in nat des Fachbereichs BK bezogen Der Fachbereich Bildende Kunst Installationen, Fotoarbeiten, werden. (BK) der Fachhochschule Hannover Objekten und konzeptuellen (FHH) hat ein neues Schaufenster: Projekten verarbeitet. Helen Acosta Iglesias Am Kunstort Klärwerk in der Königsworther Straße zeigten im Juni und Juli 2003 Studierende aus der „Werkstatt Geschichte & Erinnerung“ unter Leitung von Professorin Dr. Helen Koriath die vierteilige Ausstellungsreihe „Filter“. Woran erinnern wir uns? Was und wie vergessen wir? Wie wird die Erinnerung in uns archiviert? Existiert ein kollektives Gedächtnis? Die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, sich – ausgehend von den künstlerischen Inszenierungen – diesen Fragen auf verschiedene Weise zu nähern. Jede/r Studierende hatte Eine der Überraschungen: Zuckerwattewolke von Martina Vollmer. spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 49 400. Kolloquium: Chen Min aus Hefei wird an der FHH Diplom-Ingenieur Seit knapp 20 Jahren pflegt die einem einjährigen Aufbaustudium Fachhochschule Hannover (FHH) an der FHH das deutsche Diplom. Kontakte zu Hochschulen in der Abschluss des Aufbaustudiums ist Volksrepublik China. Partner der die Diplomarbeit mit Kolloquium. Hochschule sind die Vereinigte Universität in Hefei und die Zhe- Am 8. Juli 2003 war für Chen jiang University of Science and Min aus Hefei der herbeigesehnte Technology (ZUST) in Hangzhou. große Augenblick gekommen. Mit seinem Vortrag im Kolloqui- Im März 2001 unterzeichneten um schloss er sein Aufbaustudium die Vertreter der FHH auch mit im Fachbereich Elektro- und Infor- der Vereinigten Universität in mationstechnik der FHH ab. Sein Eröffnung des Kolloquiums Diplom-Vater Professor Prof. h.c. mult. Dr.-Ing. Peter F. Brosch feierte gleichzeitig den 400. Diplomanden als Erstprüfer. Das Thema der Arbeit lautete „Das Anlaufverhalten von Asynchronmotoren“. Es wurde mit Hinblick auf die Probleme bei den schwachen Verlesung der Diplomurkunde durch FHH-Präsident Professor Dr. Arno Jaudzims. chinesischen Netzen gewählt – und weil Dipl.-Ing. (FH) Chen Min die erworbenen theoretischen und praktischen Erkenntnisse in seiner Heimatuniversität beim Aufbau eines Maschinenlabors einsetzen soll. Aus den Messergebnissen der Diplomarbeit – mit Spendengeräten von Lenze, Siemens und Yaskawa – entstand eine Veröffentlichung. Um für den Praxisbezug Industrieerfahrung zu sammeln, arbeitete Hefei – der Hauptstadt der Pro- Chen vier Wochen in der Geräte- vinz Anhui in der Volksrepublik entwicklung bei der Firma Lenze China – ein Abkommen, das die GmbH und Co. KG in Hameln. Weiterbildung von Laboringenieuren betrifft. Danach erhalten die Laboringenieure – mit chinesischem Studienabschluss – in spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 50 Peter F. Brosch Messungen im Labor Die ersten Bachelor-Absolventinnen und Absolventen der FHH nehmen Abschied Die erste Generation der Bache- Berufserfahrung der „Ehemali- lor-Studiengänge Journalistik und gen“ profitieren können. PR/Öffentlichkeitsarbeit im Fachbereich Informations- und Kom- Ein Rückblick auf die Anfänge: munikationswesen der Fachhoch- „Als die Studiengänge im August schule Hannover (FHH) verließ im 1999 vom Ministerium geneh- Wintersemester 2003/2004 die migt wurden, schien die Zeit bis Hochschule. Alle Studierenden zum Abschluss endlos weit zu haben ihr Studium erfolgreich sein. Die heutige Adresse an der abgeschlossen. Vier Journalistik- Expo Plaza 12 existierte nur als Studentinnen haben bereits vor Baustelle und wir – Professor einem Jahr ihren Abschluss Bernd Schmidt, Karin Machold gemacht: Sie nutzten die Chance und ich wurden in der Hano- der gestuften Abschlüsse und magstraße zwischen gelagert“, zum Beispiel die Projektarbeiten – beendeten ihr Studium nach drei erinnert sich Professorin Ursula werden in Kooperation mit Betrie- Jahren mit dem „kleinen“ Bache- Gröttrup, die die beiden Stu- ben umgesetzt. Der Bezug zur lor of Arts (BA). Die Urkunden diengänge leitet. Vier Semester Praxis wird durch zwei Praxisse- wurden am 8. Oktober 2003 im später, im August 2001 zogen die mester im vierten und siebten Beisein des Präsidenten bei einem Studiengänge auf die Expo Plaza. Semester vertieft, wovon eines im Glas Sekt überreicht. Gleichzeitig Stürmische Zeiten. Nicht nur nicht-deutschsprachigen Ausland wurde auf den erfolgreichen heute, in Zeiten der wirtschaftli- absolviert werden muss. Abschluss des bundesweiten chen Stürme auf dem Medien- Modellprojekts Journalistik ange- und PR-Markt, wird von Prakti- Die meisten Lehrangebote sind stoßen. kern gefragt, was die Absolven- Pflicht – auch das Modul tinnen und Absolventen der Stu- „Arbeitsorganisation“ mit Lehr- Für die Studierenden heißt es diengänge auszeichnet. „Es ist veranstaltungen wie Vertrags- Abschied nehmen – ein Abschied vor allem der große Praxisbezug, recht, Steuer, Versicherung und für immer? Die Lehrenden hoffen und die breite Palette interdiszi- Auftragsakquisition. Sie bereiten auf ein Wiedersehen, wenn der plinärer Themen in Wissenschaft die Studierenden auf eine frei- Alumni-Verein gegründet ist und und Theorie, die den Studiengang berufliche Zukunft vor, denn die die beiden Studiengänge von der kennzeichnen“, so Gröttrup. Sie Perspektiven für eine Festanstel- Kirsten Hallmann (Mitte) hat ihre Abschlussarbeit über PR für die Jugendarbeit im KZ Dachau geschrieben. Die betreuenden Professorinnen Gabriele Kunkel und Ursula Gröttrup (v.lks.) freuen sich, dass Hallmann nach dem erfolgreichen BA-Abschluss nun einen Master in Großbritannien anstrebt. befähigen die Absol- lung sehen – so die Erfahrung der ventinnen und Absol- meisten Absolventinnen zurzeit – venten, flexibel auf die schlecht aus. „Die Situation am Arbeitswelt (und ihre Arbeitsmarkt können wir nicht ständige Veränderung) verändern. Wir können allerdings zu reagieren. Viele Ele- mit einer guten Ausbildung die mente des Studiums – Chancen für unsere Studierenden vergrößern“, so die Hoffnung der Lehrenden, die allen Absolventinnen viel Glück für ihre Zukunft wünschen. Ursula Gröttrup spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 51 Johann und das Biest aus dem Cyberspace: Eine optimistische Fortschrittsutopie Der Einfluss der digitalen Medien anders? Und worin besteht unser Tieren und Pflanzen setzt ein ist prägend für unser aller Leben, Veränderungspotenzial? Der innerer Monolog über uralte, für unser Lebensgefühl und damit mentale Fortschritt des Menschen zutiefst menschliche Begriffe wie für unsere Lebenseinstellung. ist Bedingung für die Weiterent- Zufall, Zeit und Glück ein. Die Unsere Zivilisation ist von einer wicklung moderner Technologien. Stürme der Erneuerung gehen Wende ergriffen, die in ihrem Diese Kernthese bildet die Basis allerdings auch über Johann nicht Ausmaß mit dem Aufkommen der hier entworfenen Fortschritts- ohne Blessuren hinweg. der Schiffe oder der Schrift ver- utopie. Veröffentlicht wurde die Publika- gleichbar ist. Niemand wird den Fortschritt verhindern, keiner Johann, der Protagonist meines tion in der Reihe rororo science kann fliehen. Die Ausrichtung Essays mit fabelähnlichen Zügen, im Rowohlt Taschenbuch Verlag des Internets nach kommerziellen hat sich in die Abgeschiedenheit im Dezember 2002. Das Lektorat Interessen ist unverkennbar. Die der gascognischen Hügelland- hatte Angelika Mette, die fachli- Globalisierung erfordert neue schaft Frankreichs zurückgezo- che Beratung der Reihe Eva Regeln zum Wohle aller. Wie gen. Inspiriert durch die reale, ihn Ruhnau von der Ludwig-Maximi- können wir anders sein? Was ist umgebende Natur mit ihren lians-Universität München. Textauszug „Johann und das Biest aus dem Cyberspace“ – Etappe 3: Körperlichkeit und Unendlichkeit Conk beobachtete Johann von ein Blitz davon, ohne dass Johann eine Idee hatte, oben. Er flog eine spiralförmi- was um ihn geschah. ge Runde über seinen Kopf, gerade soweit entfernt, dass Virus, Klon oder Maffia-Mücke? Fest stand, dass Johann das hohe Surren der Conk Johann aggressiv und unabwendbar angriff. Flügel nicht mehr hören konn- Das tyrannische Geschöpf machte sich bei Tagesan- te. Conk folgte der Choreo- bruch unsichtbar, tauchte nachts wieder auf und graphie des menschlichen stürzte sich wie ein Vampir auf Johann. In seiner Blut- Totentanzes. Die Berichterstat- rünstigkeit attackierte er ihn vorzugsweise zwischen tung über Lebenserwartung Zeige- und Mittelfinger oder zwischen den Zehen, und Lebensverlängerung wies wo die Haut besonders fein und durchlässig war. ohnehin nur auf die Endlichkeit der Lebenszeit hin. Wie masochistisch die Men- Conk war winzig, er konnte durch die Telefonlei- schen doch waren! Und der Jugendlichkeitswahn im tung schlüpfen, wenn er wollte. Conk war nicht von menschlichen Schönheitsideal war nichts anderes als dieser Welt. Für ihn gab es keinen Unterschied zwi- die Flucht davor. Eine gelassenere Lebensphilosophie schen physischer Körperlichkeit und synthetischem mit dem Genuss der Gegenwart zerrann im ewigen Leben. In gewisser Weise war sein Verbleib im Inter- Gejammere um das Morgen. net eine Fiktion im Realen. Wenn Conk nachts um Johann herumschwirrte, war er real. Wenn er sich „Der Gott der Fliegen hat seine Hand im Spiel, aber im Netz aufhielt, war er eine Simulation. Das bedeu- das kann mir nur recht sein.“ Conk schwirrte wie tete jedoch keinesfalls, dass er selbst sich in dieser spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 52 neuartigen Welt weniger real vorkam. In Conks Vorstellung verlief das Netz parallel zur ursprünglichen Welt. Es verdoppelte die so genannte natürliche Welt. Conk öffnete jedes Portal im Netz. Er brannte vor Neugier, wenn er sich auf den Weg ins digitale Universum begab. Da sollte einer sagen, die virtuelle Welt existierte nicht, sei Imagination oder Abstraktion. Die virtuelle Welt existierte so leibhaftig wie Conk und Johann. Und selbst wenn der Netzbetrieb außerhalb der realen Zeit und des realen Raumes stattfand, änderte das nichts an der Tatsache, dass der Cyberspace einen realen Platz von Möglichkeiten verkörperte. Conk verflog sich manchmal im digitalen Orbit, weil er nicht vorhersehen konnte, wohin welche nomadische Adresse gerade gezogen war. Er durchquerte Conks Cyborg-Experiment basierte auf einer Doppel- so manche Software-Architektur, ohne zu wissen, strategie: Erstens der Optimierung der physischen wen und was er antreffen würde. Seine Devise lau- Funktionsfähigkeit und zweitens der sich selbst tete: Erst wenn ich ankomme, weiß ich, was ich erneuernden Kommunikationsfähigkeit. Für den gesucht habe. Conk hielt sich für einen lebenden körperbezogenen Teil war Johann vorgesehen, den Teil des Cyber-Organismus. an sich anspruchsvolleren zweiten Teil wollte Conk in Verknüpfung mit künstlichen Intelligenzen ver- Er war immer ein bisschen nervös, manchmal zappel- schiedener Forschungsgebiete durchführen. Ob te er wie ein hyperaktiver Irrer herum. Dann segelte Johann seelischen Schaden davontragen würde? er taumelnd durch die Luft, um sich schließlich wie- Hoffentlich nicht – was nicht bedeutete, dass Conk der ins Netz zu transformieren. den Hauch eines Skrupels verspürte. „Macht ist ein Aphrodisiakum, wollen doch mal sehen, wie der Conk war anders als seine natürlichen Artgenossen. Gute reagiert, wenn ich ihn erst richtig im Griff Er folgte keinem vorgeschriebenen Weg und besaß habe. Der wird sich noch wundern. Nicht sein keine innere Klarheit. Im Gegenteil, er war autistisch, Charakter, sondern die von mir vorgegebenen eigensinnig und selbstsüchtig. Conk hatte keinerlei Umstände bestimmen dann, wozu er fähig sein Interesse, eine feste Identität aufzubauen oder ein wird. Sein Verhalten könnte sich dramatisch ändern. stabiles Ich-Gefühl zu entwickeln. Er schlüpfte in Ich könnte ohne weiteres aus diesem harmlosen jede Rolle, die ihm gefiel. Am liebsten war ihm Mann einen digitalisierten Teufel momentan der Part eines Guerillakämpfers. Seine machen!“ nächste Aktion: Johanns Gehirn als zusätzliches Steuerorgan für seine Aktivitäten zu akquirieren. Die Dynamik aus Tyrannei und Gemein- Die Koppelung von Johanns Denkorgan mit seinen heit nahm vorerst ihren Lauf. Internet-Beziehungen war kein übler Thrill! „Ich bin bereit und gründe meine eigene Dynastie von Iris Maria vom Hof Cyborgs!“ Ein Rausch der Macht kam über Conk. spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 53 Partizipation in Planungsprozessen: Ein Mittel um die Lebensverhältnisse von Frauen zu verbessern? Zielvorstellung eines Seminars am rinnen als sinnvoll und positiv schätzt wurde. Sie führte zu einer 27. Mai 2003 war es, die Stu- betrachtet wurden. Verbesserung der Planung und vor allen Dingen zu einer größeren dierenden der Fachhochschule Hannover (FHH) für das Thema Dafür wurden verschiedene Pro- Akzeptanz. Allerdings entstand in Frauen- und Genderforschung zu jekte untersucht und teilweise allen Fällen durch die Partizipation sensibilisieren. Aber wie ist dieses konnten auch die Planerinnen als ein nicht unerheblicher zeitlicher Thema in den sehr fest gefügten Referentinnen gewonnen werden: Mehraufwand, den die Planerinnen nicht vergütet bekamen. Dies Ausbildungsplan im Studiengang Architektur zu integrieren? Außerdem stellten sich die Fragen, ob 1. „Beginenhof“ in Bremen (Arch. Czerner & Czerner) wird als kontraproduktive Entwicklung gesehen und entspricht dem klassischen Bild der Frau, die die Studierenden für solche The- 2. „Wohn- und Geschäftshaus in men heute noch offen sind und Freiburg-Rieselfeld“ (Arch. helfend und idealistisch geprägt wie frauenspezifische Themen mit evaplan – Architektur + Stadt- unentgeltlich gesellschaftlich not- architektonischen Lehrinhalten planung) wendige Arbeit leistet. sinnvoll zu verknüpfen sind. 3. „Mädchentreff“ in Hamburg (Arch. MS Architekten, Mar- Ein anderes wichtiges Ergebnis, tens und Sternkopf) das den Partizipationsgedanken 4. Planungsfachfrauen Eingang des „Mädchentreffs“ in Hamburg etwas in Frage stellt, war die Tat- (ein Zusammenschluss von ca. sache, dass fast alle Projekte 50 Planerinnen im Raum Han- heute finanziell um ihre Existenz nover, die sich als Interessen- kämpfen und dass teilweise über vertretung für Frauen in der neue Nutzungen nachgedacht Planung sehen) werden muss. Diese eventuellen 5. „Weiberwirtschaft“ in Berlin (Arch. I. Baller) Umnutzungen – Mädchentreff zum Jugendtreff, Frauenwohnprojekt zum normalen Wohnpro- Ein Platz für diesen Themenbereich wurde im Fach Soziologie Trotz inhaltlicher Unterschiede jekt – lassen Planungen, die spezi- gesehen. Partizipation in Pla- bestand die wesentliche Gemein- fisch auf bestimmte Nutzergrup- nungsprozessen, also das Planen samkeit bei allen Projekten darin, pen angelegt sind, doch etwas mit Betroffenen, ist als solches dass ersten von Frauen für Frauen fragwürdig in ihrer Nachhaltigkeit geschlechtsneutral und somit für geplant worden war und zwei- erscheinen. alle Studierenden interessant. Da tens die Partizipation der Nutze- in den letzten Jahren verstärkt rinnen in allen Projekten ein Nichtsdestotrotz muss man die Planungen für Frauen von Frauen Anliegen war. Frage nach der Verbesserung der Lebensverhältnisse von Frauen stattgefunden haben und eigene Erfahrungen in solchen Projekten Als Ergebnis der Recherchen der durch die Projekte mit einem ein- vorhanden waren, schien es sinn- Studierenden, der Vorträge und deutigen „Ja“ beantworten, denn voll, hier anzuknüpfen und mit einer Fragebogenaktion wurde abgesehen von eindeutigen Ver- den Studierenden zu untersu- festgestellt, dass in allen Projekten besserungen der rein räumlichen chen, ob die Ergebnisse und die sowohl von Seiten der Nutzerin- Qualitäten hat die Beteiligung an Prozesse, die in solchen Projekten nen als auch der Planerinnen die den Planungen den Nutzerinnen stattfanden, sowohl von den Nut- Partizipation als überwiegend Selbstvertrauen und ein Gefühl zerinnen als auch von den Plane- positiv und erfolgreich einge- der Stärke gegeben. Knapp aus- spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 54 gedrückt: Der Prozess ist allein neben geforderten baubetriebli- Hochschule kann auch neue und schon ein emanzipatorischer chen Kenntnissen im Studiengang andere Möglichkeiten bieten – Erfolg. Architektur Entwurfskompetenz, z.B. Studium Generale oder Hochbaukonstruktion und Com- kooperative Projekte mit anderen puterkenntnisse gefragt sind. Fachbereichen (wie Design und Interessant für die Lehre war, dass Medien oder Wirtschaft). das Thema Frauen- und Genderforschung erst mit sehr viel Skep- 2. Die FHH sollte als erste Fach- sis und Misstrauen betrachtet hochschule in Niedersachsen in 4. Übergreifende Projekte zwi- wurde. Die Studentinnen meinten Architektur und Bauingenieurwe- schen Architekten und Bauinge- am Anfang einmütig, dass sie bis- sen den Bachelor- und Masterab- nieuren müssen angeboten und her als angehende Planerinnen schluss einführen. Im Evaluations- die Studierenden stärker in Kom- keiner Diskriminierung ausgesetzt bericht 1998/99 wird deutlich, munikation, Teamwork, Akquisi- worden waren, einige Studenten dass alle niedersächsischen Fach- tion und Interdisziplinarität meinten sogar, dass die Frauen in hochschulen mit ihrem Alter, ihrer geschult werden. Hier sind in der der Notengebung eher bevorteilt Tradition und ihrer konservativen Ausbildung neue methodische würden. Allerdings zeigen statisti- Grundausrichtung werben. Es und didaktische Ansätze gefragt. sche Zahlen, dass der Anteil an wird dadurch für die FHH schwie- Professorinnen (4% in 1998) und rig, sich mit diesem Image zu pro- 5. Da die Anzahl „junger Men- Kammermitgliedern (7% in 1993) filieren. schen“ sinkt, sollte die FHH verstärkt auf die Weiterbildung und erschreckend gering ist – besonders deswegen, weil 50% aller 3. Die FHH betonen: Andere Qualifikation von Architekten und Studierenden des Studiengangs Fachhochschulen Niedersachsens Bauingenieuren setzen. Architektur weiblich sind. Das stehen alleine da und eine große Helga Sternkopf Seminar bot also Anlass für viele interessante Diskussionen. Im Rahmen des Seminars ergab sich auch eine Diskussion um die „Zukunftsfähige Ausbildung der FHH am Standort Nienburg“, aus der sich viele Vorschläge ergaben: 1. Eine konsequente Orientierung an den Markt war immer eine Stärke der Fachhochschulen. Bei der Auswertung der Praxissemesterfragebögen wird deutlich, dass Südansicht des „Mädchentreffs“ in Hamburg spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 55 Drei in eins: Fachtagung, Ehemaligentreffen und Verabschiedung im Studiengang Biowissenschaftliche Dokumentation Am Fachbereich Informations- Dok. (FH) Markus Stein von der schiedung der diesjährigen Absol- und Kommunikationswesen (IK) Verwaltungsdirektion des Klini- ventinnen und Absolventen des der Fachhochschule Hannover kums Ludwighafen sprach über Studiengangs Biowissenschaftli- (FHH) fand im Anschluss an die den Wandel der Biowissenschaftli- che Dokumentation. Es würde zu Prüfungszeit am 11. Juli 2003 chen Dokumentation im DRG- weit führen alle Diplomandinnen eine Fachtagung mit dem Titel Zeitalter. Diagnose bezogene Fall- und deren Diplomarbeitsthemen „BioDok Netzwerke knüpfen“ pauschalen – auch mit dem engli- hier aufzuführen. Der folgende statt. Interessante aktuelle Vorträ- schen Begriff DRG‘s (Diagnosis exemplarische Auszug zeigt ge beleuchteten, wie bedeutend Related Groups) bezeichnet – sind jedoch, wie vielfältig und vor die Aufgaben der Biowissen- das Herzstück der Reformvorha- allem Praxis bezogen die schaftlichen Dokumentation in ben von Gesundheitsministerin Abschlussarbeiten sind: der Praxis sind – und, dass diese Ulla Schmidt auf dem Kranken- insbesondere durch die aktuellen haussektor. Sie sollen die Tages- Entwicklungen noch zunehmend sätze ablösen, die die einzelnen Analyse von Bestandsbefunden wichtiger werden: Beispielsweise Kliniken bisher mit den Kassen aus der veterinärepidemiologi- machten Dr. Bernhard Boehm und aushandeln. Statt dieser soll ein schen Diagnostik (Dagmar Dipl.-Dok. (FH) Yvonne Narjes von pauschalierendes Entgeltsystem Frieß) Solvay Pharmaceuticals in Neu- zum Einsatz kommen. – Statistische Aufbereitung und – Protecting patients’ data – German Federal Data Protec- stadt in ihrem Doppel-Vortrag tion Act vs. European Directive deutlich, wie die Anforderungen Krönender Abschluss des mehr- an das elektronische Dokumen- stündigen Vortragsteils, den Pro- tenmanagement durch die Regeln fessor Dr. Enno Wolters (IK) der GMP (Good Manufacturing humorvoll und lebendig mode- mit TELEform für ein Qualitäts- Practice) ständig steigen. Dipl.- rierte, war die offizielle Verab- sicherungsprojekt in der spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 56 95/46/EC (Senta Habenicht) – Automatisierte Datenerfassung Schlaganfallbehandlung Dokumentare gewonnen haben: (Marco Heise) Jens Knösel (Platz 1, Titel der – Erstellung einer Intranet- Arbeit s.o.) und Berit Kalina (Platz Präsentation für die Abteilung 2 für ihre Diplomarbeit mit dem Restaurant Maestro im Künstler- „Regulatory Affairs Europe“ Thema „Automatische Modellse- haus. Ehemalige des Studien- eines Pharmaunternehmens lektion bei der loglinearen Model- gangs Biowissenschaftliche Doku- (Olga Rempel) lierung in SAS – Praktische mentation waren aus dem ganzen Anwendung in der Erlanger Kin- Bundesgebiet angereist. Bis in wertung von Osteoporose-Ver- dergartenstudie“). Mit dieser den frühen Morgen haben ehe- laufsdokumentation mit Arbeit konnte Berit Kalina auch malige Studierende mit Begeis- Anbringung einer MS-Access- bei der Deutschen Gesellschaft terung und Freude aus ihren Datenbank und Active Server für Medizinische Informatik, Bio- unterschiedlichsten Arbeitsberei- (Jens Knösel) metrie und Epidemiologie e.V. chen berichtet. Die eine oder überzeugen, die ihr am 17. Sep- andere Idee für zukünftige Hier ist besonders anzumerken, tember 2003 den diesjährigen Diplomarbeiten entstand und dass gleich zwei der diesjährigen Förderpreis für die Medizinische neue Praktikumstellen wurden BioDok-Absolventen auf Grund Dokumentation verlieh. geboren. Alle sprachen sich ein- – Web-basierte deskriptive Aus- stimmig für eine regelmäßige des qualitativ hochwertigen Inhalts ihrer Diplomarbeit den Ausklang des Freitagabends war „Wiederholung“ dieser Veranstal- Juniorenpreises 2003 des Deut- ein wirklich gelungenes Ehemali- tung aus. schen Verband Medizinscher gentreffen mit kalten Buffet im Kira Klenke Einsatz eines FHH-Professors in der Bauforschung Beteiligten sowie als Grundlage für Gutachten, weitere Untersuchungen, Entwicklungen und Erfindungen. Das IFB wird sich in Zukunft neben Das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) steht unter neuer Leitung. diesen Aufgaben Die Arbeit im IFB vermehrt mit der Zum neuen geschäftsführenden men. Damit konnten die – nach Sachverständigentätigkeit, der Direktor des Instituts für Baufor- der erfolgreichen Verschmelzung Qualifizierung sowie der Hoch- schung e.V. (IFB) wurde ich, Pro- des Instituts für Bauschadensfor- bau- und Grundbauforschung fessor Dr.-Ing. Martin Pfeiffer aus schung (IBF) auf das IFB begonne- beschäftigen. Das wird den Kon- der Fachhochschule Hannover ne – Strukturanpassungen takt mit der FHH fördern – was (FHH), von Ministerin Dr. Ursula zukunftsorientiert fortgesetzt den dienstlichen Interessen eben- von der Leyen ernannt. Zur Wahr- werden. Mit meinen Erfahrungen so entspricht wie meiner persön- nehmung dieser Aufgabe geneh- als Architekt und als Hochschul- lichen Weiterqualifizierung – und migte FHH-Präsident Professor Dr. lehrer entspreche ich den Interes- neben der wissenschaftlichen und Arno Jaudzims bis 30. Juni 2008 sen der IFB-Mitglieder, die sich praxisbezogenen Tätigkeit auch eine Sonderbeurlaubung. aus Unternehmen und Verbänden Forschungsmanagement verlan- der Bau- und Wohnungswirt- gen, um der Vielfalt der Anforde- Warum habe ich meine – mich schaft sowie Bund und Ländern rungen gerecht zu werden – voll und ganz ausfüllende – Beru- als öffentliche Bauherren zusam- zumal der Strukturwandel in der fung zur Lehre von Studierenden men setzen. Bauwirtschaft auch erhebliche Auswirkungen auf die Aufgaben- und zur Forschung mit Mitarbei- stellungen der Forschung bringt. tern und Kollegen auf Zeit verlas- Das IFB – im Internet unter sen? Die Antwort habe ich mir http://www.bauforschung.org/ – nicht leicht gemacht, aber nach trifft auf den Gebieten Planung In fünf Jahren werden wir erken- der nun sechs Jahre zurückliegen- im Bauwesen, Baustoffe, Bauar- nen, ob mein Schritt in die Praxis den Berufung an die FHH zum ten und Baubetrieb Feststellungen der Richtige war Professor für Entwerfen und und entwickelt Anregungen, die und – um mit Gebäudetechnik, hielt ich es für unter Berücksichtigung aller rele- Walter Gropius notwendig, meinen Praxisbezug vanten Belange der Förderung zu schließen – ob im Bereich der anwendungsbezo- des Bauwesens dienen. Zu diesem „das Werk uns genen Forschung und die Umset- Zweck werden eigene Untersu- loben wird“? zung wissenschaftlicher Erkennt- chungen angestellt, wissenschaft- nisse in die Praxis zu erhalten. liche Ergebnisse und praktische Erfahrungen gesammelt und aus- Zum 1. Juli 2003 habe ich die gewertet. Die Erkenntnisse dienen Institutsleitung des IFB übernom- der Information aller am Bau spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 58 Martin Pfeiffer „Film gewinnt!“ Die von Professor Uwe Schrader waren ebenso zu Gast wie Wolf- eine lange Liste von Aufführun- geleitete Studienrichtung Film im gang Weber (ehem. Herstellungs- gen, die stetig wächst. Zuneh- Fachbereich Bildende Kunst der leiter SWR) sowie zahlreiche mend erhalten Werke der Film- Fachhochschule Hannover (FHH), Schauspieler und Regisseure aktu- klasse Zuwendungen und werden die mittlerweile einfach als „Film- eller Filme. mit Preisen geehrt, über die regelmäßig im spectrum berichtet wird klasse“ betitelt wird, blickt nach wenigen Jahren bereits auf eine Das Repertoire studentischer Film- erfolgreiche Zeit zurück. Das Aus- produktionen der FHH umfasst bildungsziel, das mit dem Begriff über 70 Filme. Diese besondere des handlungsorientierten Films Leistung konnte nur durch das weitläufig umrissen werden kann, außergewöhnliche Engagement fällt in der Resonanz bei Fachpu- der Studierenden erreicht wer- blikum und Öffentlichkeit auf den, die einen erheblichen Anteil fruchtbaren Boden. Erzählen mit der Herstellungskosten selbst tra- filmischen Mitteln ist populär und gen. Hinzu kommen langjährig gilt als das Medium unserer Zeit. gepflegte Synergien mit der (siehe Seite 6 dieser Ausgabe). Matthias Thoma Schauspielabteilung der HochStudierende der Filmklasse sollen schule für Musik und Theater eine eigene inhaltliche und for- Hannover sowie der Studienrich- male Handschrift entwickeln, und tungen Mediale Raumgestaltung ihre Entwicklungsschritte an den und Kostüm-Design des Fachbe- Positionen bereits realisierter reichs Design und Medien der Filme überprüfen. Aktuelle FHH, ohne deren Einsatz die ein- Innenansichten des Metiers und zelnen Vorhaben ungleich schwe- die Aspekte der verschiedenen rer zu realisieren gewesen wären. Berufsfelder, die an der Filmherstellung beteiligt sind, werden Die Beteiligungen von Studieren- unter anderem von Gastdozenten den der Studienrichtung Film der aus der Praxis vermittelt: Die FHH an nationalen und interna- Kameramänner Martin Kukula tionalen Filmfestivals, TV-Aus- (Good Bye Lenin) und David strahlungen und eigene Kinopro- Slama (Gangs of New York) gramme der Filmklasse ergeben Franziska Stünkel gehört mit ihren mehrfach ausgezeichneten Filmen zu den bekanntesten Absolventinnen der Filmklasse der FHH. spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 59 Learning by doing: Erlerntes unter realen Arbeitsbedingungen anwenden Die Studierenden des zweiten die Presse- und Medienarbeit vor, wurden zum Ende des ersten Semesters der Studiengänge Jour- während und nach der Tagung Semesters in Wettbewerbssitua- nalistik und PR/Öffentlichkeitsar- verantwortlich. Themenschwer- tion einem DG PuK-Gremium vor- beit der Fachhochschule Hanno- punkte wurden gesetzt, Ressorts gestellt. Da in diesem Fall beide ver (FHH) haben im Sommer- festgelegt und Gruppen gebildet. Konzepte eine optimale Ergän- semester 2003 eine beispielhafte Insgesamt entstanden acht zung füreinander darstellten, „Training-on-the-Job“-Übung Teams, die die klassischen Presse- wurden sie zusammengeführt. berufspraktisch umgesetzt. Im instrumente zur Organisation der Rahmen des Seminars „Presse- Tagung einsetzten. Nicht nur durch die Aufgabenstellung innerhalb der Gruppen und Medienarbeit“ bei Professorin Dr. Ulrike Buchholz konnten Eine Gruppe organisierte das konnten die Studierenden erste die Studierenden Erlerntes unter Adressenmaterial für den Presse- Erfahrungen in der professionel- realen Arbeitsbedingungen verteiler, während zwei weitere len Presse- und Medienarbeit Teams für die Pressemitteilungen gewinnen. Auch die Zusammen- vor, auf und nach der Tagung ver- arbeit der Teams untereinander antwortlich zeichneten. Die Orga- schulte und forderte Eigenschaf- nisation und Durchführung der ten, die in der modernen Arbeits- Pressekonferenz gehörte ebenso welt gefragt sind: „Soft Skills“ zum Aufgabengebiet wie die wie Teamfähigkeit, Flexibilität und Betreuung der Journalisten Kreativität, genauso aber fachspe- während der Tagung. Ein anderes zifisches Handwerk und „Know- Team prüfte die Medienresonanz, how“. während die Gruppe der Koordination als Schnittstelle zwischen Verhaltensmuster von Kommuni- anwenden. Anlass war die Jahres- den einzelnen Teams und dem kationsprofis und der gesamte tagung der Deutschen Gesell- Ausrichter IJK fungierte. Ablauf während der Tagung vermittelten ein erstes Bild des (mög- schaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DG PuK), Zur Vorbereitung der genannten lichen) späteren Berufsfelds. Und die vom 30. April bis 2. Mai 2003 Aufgaben gab es bereits im ersten wer weiß: Vielleicht ist die Eine am Institut für Journalistik und Semester ein so genanntes oder der Andere in einigen weni- Kommunikationsforschung (IJK) „Pitch“ zwischen den Studieren- gen Jahren schon selbst als Mit- der HMTH stattfand. Mehr als den der Studiengänge Journalistik glied einer DG PuK-Jahrestagung 200 Teilnehmer informierten sich und PR/Öffentlichkeitsarbeit. eingeladen und aktiv dabei! auf dem Expogelände in einem Dabei handelt es sich in der umfangreichen Programm zum Arbeitswelt um eine Wettbe- Thema „Die Zukunft der Kommu- werbssituation miteinander kon- nikationsberufe – Ausbildung, kurrierender Agenturen, die von Berufsfelder, Arbeitsweisen“. Und einem Auftraggeber den Auftrag es war einiges geboten: Zahlrei- erhalten, ein Konzept für eine che Panels, Podiumsdiskussionen bestimmte Aufgabenstellung zu und Fachgruppensitzungen boten erarbeiten. Die Partei, die das bes- Einblicke in die mediale Zukunft. sere Konzept erstellt, erhält den Zuschlag. Die jeweiligen Vorschlä- Die FHH-Studierenden waren für spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 60 ge der konkurrierenden Teams Stefan Kaulfuß Bibliothekarischer Alltag in St. Petersburg Kann St. Petersburg, das Zar Peter I. vor 300 Jahren als „Fenster zum Westen“ gegründet hat, auch – für Westeuropäer – ein Fenster zum Osten sein? Das wollte eine Gruppe von Lehrenden und Studierenden des Fachbereichs Informations- und Kommunikationswesen (IK) der Fachhochschule Hannover (FHH) wissen, die sich zusammen mit Gästen aus der Berufspraxis am 20. April 2003 für eine Woche auf die Reise machte. hier wird der technologische Nachholbedarf besonders deut- Die Erwartungen waren verschie- lich – und der knappe Etat beson- den: Wie sieht heute der biblio- ders schmerzhaft erfahren. barocke Stadtanlage im Zentrum immer noch ansieht, beeindruck- thekarische Alltag aus? Wie steht es mit der bibliothekarischen Aus- Zugleich ist das Interesse an deut- te, die enormen Straßenräume bildung an der Staatlichen Uni- scher Bibliothekslogistik deutlich: gesäumt von riesigen prunkvollen versität für Kultur und Kunst? Derzeit entsteht eine Dissertation Palästen des 18. und 19. Jahrhun- Wie werden wir die verschiede- über die Probleme der deutschen derts, aber auch die hervorragen- nen Curricula diskutieren kön- Bibliothekswissenschaft. Dabei den Bauten späterer Baustile. nen? Und natürlich auch: Wie wollen wir unterstützen, wie auch Dazu gehört aber auch der Kon- präsentiert sich die Stadt zu ihrem andere Formen und Inhalte künf- trast: Konzept und Architektur 300. Geburtstag? tiger Zusammenarbeit angedacht der Wohnstädte in der Peripherie wurden, z.B. Praxissemester der Stadt. Um grundlegende Veränderun- (deutschsprachige Texte in einer gen in einer Gesellschaft wahrzu- Theaterbibliothek), Gastvorträge, Ermöglicht wurden diese Erfah- nehmen, ist es sicher gut, in Forschungsaufenthalte. rungen durch etwas, was uns 21 Teilnehmende doch wohl am mei- Bibliotheken zu gehen. Hier sind in Russland neue Freiräume und Keine Frage, dass uns die pulsie- sten beeindruckt hat: Durch die Verantwortungen entstanden, rende Weltstadt, der man die überwältigende Gastfreundschaft, mit der uns Irina Kersum, die Vizedekanin der Fakultät für Bibliothekswesen und Information, während der ganzen Woche begegnete und die keinen Wunsch unerfüllt ließ – und, nicht zu vergessen, durch unsere Russisch sprechenden Studentinnen, die uns Dolmetscherdienste und vieles andere leisteten. Ulrike Schömer/ Hans-Peter Schramm spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 61 Zeitreise Ein Fest der Kostüme fand am 23. und 24. Mai 2003 im Atrium des Design Centers an der Expo Plaza statt. Zehn Jahre Kostüm-Design am Fachbereich Design und Medien der Fachhochschule Hannover (FHH) ist eine Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit der Studienrichtung Kostüm-Design der FHH mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) und vielen anderen Projektpartnern. Zusammen gekommen waren über 60 Akteure, die zusammen mit dem Team der Kostümbildner, Szenenbildner und Grafiker sowie den technischen und den vielen freiwilligen Helfern für zwei großartige Veranstaltungen hart und erfolgreich gearbeitet haben. Danke an alle für diesen beispiellosen, sehr professionellen Einsatz für die Zeitreise 2003. Maren Christensen-Gantenberg spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 62 Opulentes Schau-Spiel im Design Center Zum zehnjährigen Geburtstag der Formationen auf, man hatte über Studienrichtung Kostüm-Design weite Strecken den Eindruck, als der Fachhochschule Hannover umgarnten einen kunstvolle (FHH) trafen sich eine Menge Figuren und skurril gewandete Besucher und Gäste. Ich bin froh, Geschöpfe schier endlos. dass ich mit von der Partie war: Dieses Geburtstagsfest setzte Der gesamte sichtbare Raum Maßstäbe. wurde von oben bis unten und von allen Seiten bespielt. Zum Ohne Vorhang, ohne Bühnen- Beispiel: Wir Zuschauerinnen und raum, ohne aufwändige Bühnen- Zuschauer wurden mit einem technik – aber mit Liebe, mit Lei- Walzer Schostakowitschs von denschaft, mit Engagement und unseren Plätzen vertanzt und augenscheinlich Wirksame der mit absoluter Professionalität. In gewannen neue Blickwinkel. Kostüme, der minimale Einsatz der funktionalen Architektur des Oder: Zwei winzige Trolle in Roko- optischer Effekte und die enorme Design Center entstand Theater- koperücken provozierten mit Spielfreude der jungen Darsteller zauber. Und wir alle wurden Teil ihrem Gang über die Seitentrep- schuf in meinen Augen ein Ereig- der Inszenierung. Man konnte pen das heroische Erscheinen von nis ganz besonderer Art. sich fast vorkommen, wie in Peter Brunhild und Medea. Und, an Brooks „Der leere Raum“, der anderer Stelle: Die Sängerdarstel- Es scheint, als hätte Professorin doch so voller Geheimnisse lerin des sehnsuchtsvollen Cheru- Maren Christensen-Gantenberg in steckt, wenn man sie denn zu bino in Hosenrolle kehrte durch Hannover eine fruchtbare Familie finden weiß. Das ansonsten akus- einen meterhohen Wasservor- von Kostüm-Designerinnen und tisch wenig freundliche Atrium hang mit der Todesarie der Dido -Designern begründet, auf deren wurde bespielt und besungen, in roter Robe, geschützt durch künftige Präsentationen wir uns betanzt und beschritten, die einen Regenschirm, zurück. Dies schon heute freuen dürfen. geschickte Inszenierung von Wer- als einige, wenige Beispiele von ner Eggenhofer bot darstelleri- den vielen bezaubernden Überra- sche Spielräume und musikalische schungen des Abends. Das Iris Maria vom Hof spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 63 Zehn Jahre Fachbereich Wirtschaft: Learning for practice! Dekan Professor Dr. Manfred Krause mit den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen. Professor Dr. Georg Disterer referiert über die Geschichte des Fachbereichs. Das Auditorium lauscht dem Grußwort von Regierungsdirektorin Christina Obst (MWK). Unter diesem Motto feierte der che Gäste begrüßen konnte. Die Festzelt, das auf dem Campus Fachbereich Wirtschaft der Fach- Gründungsphase des Fachbe- errichtet wurde, hoch her. hochschule Hannover (FHH) am reichs und der erreichte Ausbau Geplant und organisiert wurde 26. September 2003 sein zehn- wurden gewürdigt sowie Perspek- die Zehn-Jahres-Feier von Studie- jähriges Bestehen. Er ist einer der tiven für die Weiterentwicklung renden des Fachbereichs Wirt- jüngsten unter den neun Fachbe- des Fachbereichs umrissen. schaft im Rahmen eines Projekts „Event-Management“. Dabei reichen der Hochschule und nahm zum Wintersemester Durch drei parallele Veranstal- wurden sie tatkräftig von zahlrei- 1993/94 den Studienbetrieb mit tungsreihen konnten Begegnun- chen Mitarbeiterinnen und Mitar- 14 Studierenden auf. Zurzeit wer- gen von Politik, Wirtschaft und beitern der Hochschule unter- den mehr als 700 Studierende zur Hochschule mit interessanten Vor- stützt. Ihnen sowie allen Sponso- Diplom-Kauffrau (FH) bzw. zum trägen verwirklicht werden, die ren, die mit Sach- und Geldmit- Diplom-Kaufmann (FH) und zur am Nachmittag in lockeren teln das Fest unterstützt haben, Diplom-Wirtschaftsinformatikerin Gesprächen bei Kaffee und sei herzlich gedankt. (FH) bzw. zum Diplom-Wirt- Kuchen fortgesetzt werden konn- schaftsinformatiker (FH) von den ten. In zahlreichen Räumen und in nunmehr 21 Professorinnen und den Fluren präsentierten sich der Professoren ausgebildet. Zusätz- Fachbereich Wirtschaft mit seinen lich zu den beiden grundständi- Studiengängen sowie kooperie- gen Studiengängen wird seit rende Unternehmen mit Projek- 2001 der duale Studiengang ten, die am Fachbereich durchge- Betriebswirtschaftslehre in Koope- führt wurden. Am frühen Abend ration mit dem Niedersächsischen wurden bei der inzwischen tradi- Sparkassen- und Giroverband tionellen Absolventenfeier die durchgeführt. Absolventinnen und Absolventen des vergangenen Studienjahrs im Der Festtag begann mit Festvor- Beisein von Verwandten und trägen, zu denen Professor Dr. Freunden feierlich verabschiedet. Manfred Krause als Dekan des Bei einem abwechslungsreichen Fachbereichs Wirtschaft zahlrei- Abendprogramm ging es dann im spectrum 2/2003 • fachbereiche s. 64 Manfred Krause Forschung in Kürze NARIS: Die elektronische Nase mit einem möglichen Ende der HOAI eng verknüpft. Das auf der Hannover-Messe Industrie 2003 von Dort wurde 1855 eine erste Honorartafel aufge- Professor Dr.-Ing. Thomas Elbel und seinen Mitarbei- stellt, die schon die heutigen Grundelemente der tern aus dem Fachbereich Elektro- und Informa- HOAI enthielt. Knapp 150 Jahre später liegt der vom tionstechnik der Fachhochschule Hannover (FHH) Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit beauf- mit großem Erfolg präsentierte Umweltgassensor- tragte Statusbericht 2000plus Architekten/Ingenieu- messsystem wird weiterentwickelt. re vor, der von einer interdisziplinär zusammengesetzten Forschungsgemeinschaft der TU Berlin in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich AB der FHH erarbeitet wurde – spectrum berichtete. Mit Vorlage des Statusberichts 2000plus ist die Debatte über den Status Quo und die Zukunft der Architekten und Ingenieure auf breiter Basis neu eröffnet. Weitere Informationen erteilt Professor Clemens Schramm unter Telefon 05021/981-841. Lebendiges Forschungsmarketing an der FHH Prof. Thomas Elbel demonstriert Umweltminister Hans-Heinrich Sander die Messung der von den Bussen vor der Messehalle emittierten Stickoxide. Die erste Sonderausgabe spectrum research der Hochschulzeitschrift spectrum, die Ende letzten Jahres erschien, war ein Anfang – und die Richtung ist Während der bisherige Einsatz der elektronischen eindeutig: Den Abbau von Forschungshemmnissen Nase NARIS vorwiegend auf die Ermittlung der Luft- und die intensivere Kommunikation der Forschungs- belastungen orientiert war, die von Kraftfahrzeugen ergebnisse der Fachhochschule Hannover (FHH) hat verursacht werden, wird der Anwendungsbereich sich das Präsidium auf die Fahnen geschrieben. der elektronischen Nase jetzt für den Einsatz im Klimaschutz und zur Bestimmung der Raumluftqualität Dabei ist es gelungen, das Ministerium für Wissen- erweitert. Dazu wird ein preiswerter Kohlendioxid- schaft und Kultur seinerzeit für eine finanzielle sensor entwickelt, der auf dem Prinzip der Infrarot- Unterstützung zu gewinnen. Nach spectrum research absorption beruht. folgt jetzt – unter Federführung der Leiterin Präsidialbüro und Presse (PP) – die Modernisierung des Inter- Nähere Informationen erteilt Professor Dr.-Ing. Thomas Elbel unter Telefon 0511/9296-1252 oder via E-Mail thomas.elbel@etech.fh-hannover.de. netauftritts zum Thema Forschung. Das dafür zugrunde liegende Konzept stammt von Advice Hannover e.V., der studentischen Unternehmensberatung an der FHH. Im Rahmen der Einführung eines Indianergeheul und Akademikergeschrei: CMS wurde dabei das neue Layout angewendet. Anfang vom Ende der HOAI? Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieu- Diese Aktivitäten von PP flankieren die hochschulin- re (HOAI) regelt die Preise für Planungsleistungen. ternen Maßnahmen, die das Präsidium ergriffen hat. Sie gibt damit für Bauherren und Planer einen ver- „Anwendungsorientierte Forschung, intensiver Wis- bindlichen Preisrahmen vor, auf dessen Basis das sens- und Technologietransfer sowie die Förderung Abenteuer „Planen und Bauen“ angegangen wer- von Existenzgründungen sind auch wichtige Ziele den muss. Gegen diese gesetzlich vorgeschriebene der Hochschule, die in Zukunft noch größere Prio- Anwendung der HOAI regt sich Widerstand. Die rität erhalten sollen“, so der zuständige FHH-Vize- ehemalige Baugewerkschule Nienburg – der heutige präsident Professor Dr.-Ing. Falk Höhn. Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen (AB) der FHH – ist sowohl mit dem Anfang als auch Der neue Internetauftritt ist seit Beginn des Wintersemesters 2003/2004 abrufbar unter http://www.fh-hannover.de/de/forschung/ spectrum 2/2003 • forschung s. 65 Terminankündigungen 15. Oktober 2003, 16.15 Uhr, FHH, Glassaal Informationsveranstaltung von HRK und AIF zu „Angewandte Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen“ 18. Oktober 2003, 10.00 Uhr, FHH Beginn des 7. Studienjahrgangs des weiterbildenden Studiums „Praxismanagement und Praxismarketing“ 25. Oktober 2003, FHH Verleihung der Masterurkunden (Master of Business Administration in Kooperation mit der Fachhochschule Neu-Ulm) 3. November 2003, 17.00 Uhr, FHH Der Fachidiot hat ausgedient (SG) 4. November 2003, 19.00 Uhr, FHH Politica – Diskussion zum Zeitgeschehen (SG) 5. November 2003, FHH Informationsveranstaltung zur Weiterbildung “Fundraising“ 5. bis 7. November 2003, MWK Hannover Ausstellung „Wo ist Minerva - Wegbeschreibungen erfolgreicher Frauen“ 5. bis 6. November 2003, Hannover Kongress „HWP-Fachprogramm Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre – Bilanz und Aussichten“ 10. November 2003: Redaktionsschluss spotlight 15. November 2003, 8.00 bis 13.00 Uhr, FHH Test of English as a Foreign Language (Studienberatung USA) 17. November 2003, 17.00 Uhr, FHH Ingenieure im öffentlichen Dienst (SG) 1. Dezember 2003, 14.00 Uhr, VW Nutzfahrzeuge Vortrag und Betriebserkundung (SG) 14. Januar 2004, FHH, Europa Center auf der Expo Plaza Diplomkolloquien des Fachbereichs Bildende Kunst 20. Januar 2004, 14.00 Uhr, FHH Beginn der Prüfung „Diplôme Elémentaire en Langue Française“ (ZfF) 30. Januar 2004, 15.00 Uhr, FHH, Nienburg (Aula) Übergabe der Diplomurkunden im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen 31. Januar 2004, 20.00 Uhr, Nienburg Diplomandenball beider Studiengänge Januar 2004, FHH, Design Center auf der Expo Plaza Diplompräsentationen des Fachbereichs Design und Medien in allen Studiengängen 2. Februar 2004, 9.00 Uhr, FHH Beginn des 7. Studienjahrgangs des Zusatzstudiums „Krankenhausmanagement von Ärztinnen und Ärzten“ 6. bis 7. Februar 2004, Congress Centrum Hannover Aus- und Weiterbildungsmarkt mit Gemeinschaftsstand der hannoverschen Hochschulen 9. Februar 2004, 19.00 Uhr, IGS List Was bedeutet Gesundheit? (SG) 16. Februar 2004: Redaktionsschluss spectrum 16. bis 19. Februar 2004, 9.30 Uhr, FHH Klebtechnisches Forum „Schmelzklebstoffe“, „Leichtverarbeitbare 1-K Kleb- und Dichtstoffe“, „Tragfähigkeiten von Klebverbindungen“ 23. Februar 2004, 19.00 Uhr, IGS List Stressbewältigung, Lärmproblem, Zeit (SG) 8. März 2004, 19.00 Uhr, IGS List Körpergefühl, Körperwahrnehmung (SG) 10. März 2004: Redaktionsschluss spotlight 2. Dezember 2003, 19.00 Uhr Politica – Diskussion zum Zeitgeschehen (SG) 9. Dezember 2003, 17.00 Uhr, FHH, Raum 100 Informationsveranstaltung „Innovationsmanagement“ 2. Januar 2004, 14.00 Uhr, VSM AG Betriebsbesichtigung (SG) 6. Januar 2004, 19.00 Uhr Politica – Diskussion zum Zeitgeschehen (SG) 12. Januar 2004: Redaktionsschluss spotlight 18. bis 24. März 2004, Messegelände Hannover CeBIT mit Beteiligung der FHH 19. bis 24. April 2004, Messegelände Hannover Hannover Messe mit Beteiligung der FHH 24. bis 25. April 2004, Hochschulen in Hannover „Fest der Wissenschaften“ – Hannovers Hochschulen und Forschungseinrichtungen öffnen ihre Türen 18. Mai 2004, 10.00 bis 16.00 Uhr, FHH (Aula) meet@fh-hannover Aktuelle Informationen zum Studium Generale (SG) der Fachhochschule Hannover finden Sie auch im Internet unter http://www.fh-hannover.de/studgen/. spectrum 2/2003 • kalender s. 66 Berufungen Name: Prof. Colin Walker Geburtsdatum: 26. Juli 1956 Fachbereich: Design und Medien (DM) Lehrgebiet: Mediale Raumgestaltung/Szenografie Tätigkeitsbeginn an der FHH: 23. Juli 2003 Lebenslauf: Colin Walker, in London geboren und in der Schweiz aufgewachsen, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und machte dort sein Diplom. Seit 1986 entwirft er Bühnenund Szenenbilder für Theater, Film und Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich – u.a. Schauspielhaus Zürich, Münchner Kammerspiele, Thalia Theater Hamburg, Deutsches Theater Berlin, Staatstheater Stuttgart, Grand Théâtre Genève. Der Film „Samuel Beckett – Das letzte Band“ wurde für die Festivals „Berlinale“ und „Beckett – The Media Art“ in New York ausgewählt und gezeigt. Szenische Installationen entstanden u.a. 1998 in Bremen Goetheplatz „Legende“, 2000 in München „food for the mind“ für die Pinakothek der Moderne und 2000 im Staatstheater Braunschweig „Lichtpendel“. Name: Prof. Dr. Wilhelm Rust Geburtsdatum: 3. Dezember 1959 Fachbereich: Maschinenbau (M) Lehrgebiet: Simulation im Maschinenbau Tätigkeitsbeginn an der FHH: 1. September 2003 Lebenslauf: 1979 Abitur in Hamm 1979 bis 1986 Studium des Bauingenieurwesens an der Universität Hannover (UH). Diplomarbeit über Finite-Elemente-Programm für strömungsmechanische Aufgabe aus der Medizintechnik. 1986 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik der UH. Dissertation über iterative Gleichungslösung und adaptive Netzverfeinerung in der FEM. 1991 bis 2003 Mitarbeiter der CAD-FEM GmbH, Burgdorf, die u.a. die FEM-Programme ANSYS und LS-DYNA – u.a. Crash – vertreibt und anwendet. Aufgaben: Berechnungsdurchführung, Benutzerunterstützung, Seminare, vor allem nichtlineare FEM, Entwicklung von Programmbausteinen. Zuletzt Bereichsleiter LSDYNA und Forschung & Entwicklung. Jaudzims ist „Kontakter für Bildung“ FHH-Präsident Professor Dr. Arno Jaudzims ist seit Anfang des Jahres im Vorstand des Fördervereins Pro Hannover Region. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das Image der Region Hannover zu verbessern, um die Attraktivität für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Wissenschaft und Forschung sowie für qualifizierte Arbeitskräfte zu verbessern. Als Kassenwart ist Jaudzims im Vorstand des Fördervereins zuständig für Budget/Kontrolle und steht als „Kontakter“ für den Bildungsbereich zur Verfügung. Just ist erste hauptberufliche Frauenund Gleichstellungsbeauftragte Auf Vorschlag der Kommission für Frauenförderung und Gleichstellung hat der Senat der Fachhochschule Hannover (FHH) am 8. Juli 2003 Dipl.-Verwaltungswirtin Brigitte Just als zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule einstimmig gewählt. Die Amtszeit der ersten hauptberuflichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der FHH beträgt vier Jahre. spectrum 2/2003 • personalien s. 67 Schlünz als VDI-Vorsitzende wieder gewählt Professorin Dr.-Ing. Marina Schlünz aus dem Fachbereich Informationsund Kommunikationswesen (IK) der Fachhochschule Hannover (FHH) ist für eine zweite Amtsperiode von drei Jahren als Vorsitzende des VDIVorstands in Hannover gewählt worden. „Ich freue mich sehr über die Wiederwahl, ist sie doch eine Zustimmung zu den Aktivitäten des VDI in Hannover in den vergangenen Jahren und gibt Mut neue Dinge anzugehen“, sagt Schlünz. Schwerpunkt der drei Jahre wird es sein, die Attraktivität des VDI für die Mitglieder zu steigern – auch mit dem Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen. Blumendorf und Höhn wurden als Vizepräsidenten wieder gewählt Premiere für den Senat der Fachhochschule Hannover (FHH): In seiner Sitzung am 8. Juli 2003 hat das Gremium die beiden nebenamtlichen Vizepräsidenten gewählt. Die Wahl erfolgte erstmalig nach den Anforderungen des NHG durch den Senat der FHH – früher durch das Konzil. In die zur Vorbereitung der Wahl eingerichtete Findungskommission entsenden der Hochschulrat der FHH und der Senat jeweils drei Mitglieder. Auf Vorschlag der Findungskommission hat der Senat Professor Dr.-Ing. Peter Blumendorf und Professor Dr.-Ing. Falk Höhn als Vizepräsidenten für eine Amtszeit von erstmalig vier Jahren beginnend am 1. September 2003 mit großer Mehrheit gewählt. Blumendorf lehrt im Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen und vertritt in seiner vierten Amtszeit als Vizepräsident der Hochschule das Ressort für Studentische Angelegenheiten, Internationales, Informationsversorgung sowie Gleichstellung. Höhn aus dem Fachbereich Design und Medien leitet in seiner zweiten Amtszeit das Ressort für Forschung Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Peter Blumendorf Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Falk Höhn und Lehre, IuK-Technologie, Technologietransfer sowie Qualitätsmanagement. „Die Wiederwahl meiner beiden Vizepräsidenten ist auch eine Bestätigung, dass unsere Arbeit im Präsidium auf breiter Basis in der Hochschule anerkannt wird,“ freut sich FHH-Präsident Professor Dr.-Ing. Arno Jaudzims über die Entscheidungen des Senats. Angesichts der aktuellen hochschulpolitischen Herausforderungen, mit denen sich der Senat ebenfalls beschäftigte, sei eine Kontinuität der Zusammenarbeit im bewährten Team von besonderer Bedeutung. IK-Lehrende erhalten Ehrung der Universität Warschau Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens hat das Institut für wissenschaftliche Information und Buchforschung der Universität Warschau auf seinem internationalen Jubiläumskongress im Mai dieses Jahres Lehrende des Fachbereichs Informations- und Kommunikationswesen (IK) der Fachhochschule Hannover (FHH) ausgezeichnet. Dipl.-Bibl. ChristaRose Huthloff wurde für ihre langjährige inhaltlich und didaktisch hervorragende Gastlehrtätigkeit geehrt, Professor Dr.-Ing. Peter Blumendorf und Professor Andreas Nowak sind für die Initiierung und spectrum 2/2003 • personalien s. 68 kontinuierliche Vertiefung der sehr erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen ausgezeichnet worden. Die mehr als ein Jahrzehnt andauernde intensive Kooperation deckt neben regelmäßiger wechselseitiger Gastlehre die Entwicklung von curricularen Projekten auf verschiedenen Ebenen ab. Die Institutsleitung hat in einem Festakt allen drei Kollegen mit einer Ehrenurkunde der historischen Fakultät ihren besonderen Dank für die langjährige Gewinn bringende Zusammenarbeit ausgesprochen. Ulrike Schömer Nachruf Ehrenbürger Willy Ernst Die Hochschule trauert um Willy Ernst, der am 12. Mai 2003 im Alter von 83 Jahren von seiner schweren Krankheit erlöst wurde. Am 23. April 1993 wurde Oberingenieur Dipl.-Ing. Willy Ernst zum ersten Ehrenbürger der Fachhochschule Hannover (FHH) ernannt. Er verkörperte in ganz besonderer Weise die Verbindung mit der Hochschule seit ihrem Neuanfang nach dem zweiten Weltkrieg. Bereits als Studierender an der damaligen Ingenieurschule, einer Vorgängereinrichtung der FHH, hat er sich engagiert für die Belange der Kommilitonen eingesetzt. 1948 zum Sprecher der Studierenden gewählt, war er Mitbegründer des „Studentenverbands Deutscher Ingenieurschulen e.V.“. Während seines Berufslebens bei der Continental AG hat Willy Ernst sich in vielfältiger Weise um die Hochschule verdient gemacht und in der Fördergemeinschaft der Fachbereiche Elektro- und Informationstechnik und Maschinenbau e.V. engagiert. Er war wesentlich an der Gründung der „Ingenieurvereinigung der Fachhochschule Hannover“ beteiligt, dessen langjähriger 1. Vorsitzender er war. Die Absolventinnen und Absolventen – neudeutsch Alumni – lagen Willy Ernst sehr am Herzen. So hat er sich auch in seinen vielfältigen Funktionen im VDI um die Förderung des Ingenieurnachwuchses eingesetzt. Den Kontakt zur Hochschule, die Willy Ernst sehr viel verdankt, hat er nie verloren. Die positive Lebenseinstellung von Willy Ernst und sein immer währender Einsatz für die Hochschule waren beispielhaft. Er fehlt uns – als engagierter Ehrenbürger und als liebenswerter Mensch! Dagmar Thomsen Nachruf Professor Dr. Gerald Geßner Der Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Fachhochschule Hannover hat einen geschätzten Kollegen verloren. Professor Dr. Gerald Geßner ist in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 2003 plötzlich und unerwartet verstorben. Nachdem er zunächst einige Jahre als Lehrbeauftragter in Nienburg gewirkt hatte, war er seit dem 1. April 1992 als Professor am Fachbereich Architektur tätig und hat vorrangig die Fächer Baustoffkunde und Hochbaukonstruktion vertreten. Zusätzlich beschäftigte er sich intensiv mit bauwirtschaftlichen Fragestellungen und hat diese als wichtiges Element in seine Lehre integriert. Mit Gerald Geßner verliert der Fachbereich eine über den Lehrbetrieb hinaus engagierte Persönlichkeit. Schon lange vor der Fusion der Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen hat er fachübergreifende Projektseminare organisiert und durchgeführt. Bei den von ihm vertretenen Lehrinhalten schöpfte er aus seinen langjährigen Erfahrungen als vereidigter Sachverständiger. Dies spürten auch die Studierenden. Er war ein an der Praxis orientierter Lehrer, der sich auch vermeintlich unwichtigen Aufgaben widmete – dies wird besonders deutlich durch die in diesem Frühjahr unter seiner Leitung vollendete Neugestaltung der Baustoffsammlung. Heinz Pätzold Nachruf Dr. Lothar Jäckel Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem lieben Kollegen Dr. Lothar Jäckel. Mit der Leitung des Netzwerkteams im Fachbereich Informatik der Fachhochschule Hannover beauftragt, hat Herr Dr. Jäckel an zentraler Stelle im Fachbereich Informatik gewirkt. Sowohl bei seinen Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich Informatik als auch bei den Studierenden wurde er menschlich und fachlich in höchstem Maße geschätzt. Die Nachricht von seinem völlig unerwarteten Tod hat uns schwer erschüttert. Sein Verlust ist für uns schmerzlich und unfassbar, seine freundliche und ausgeglichene Art wird uns allen sehr fehlen. Dankbar, einen solchen Kollegen gehabt zu haben, hoffen wir, dass die Erinnerung an die Zusammenarbeit mit ihm die tiefe Trauer über diesen schmerzlichen Verlust verdrängen wird. In unseren Herzen und in unserer Erinnerung werden wir Dr. Lothar Jäckel immer freundschaftlich verbunden bleiben. Josef von Helden spectrum 2/2003 • personalien s. 69 Personalkarussell Einstellungen Anke Bormann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich BV, zum 1.3.2003 Bärbel Grabe, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich E, zum 17.3.2003 Doris Nehrkorn, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich BV, zum 17.3.2003 Rita Barth, Verwaltungsangestellte im Institut für ausländische Fachhochschulbewerber, zum 1.5.2003 25-jähriges Dienstjubiläum Prof. Dipl.-Ing. Hartmut Friedrich (E) am 1.4.2003 Prof. Dr. Karl-Michael Baumgarten (DM) am 3.5.2003 Ute Marie Wulferding (Institut) am 12.6.2003 Andreas Lieker (E) am 19.6.2003 Ruhestand Ulrich Baehr, Professor im Fachbereich BK, zum 31.8.2003 Dr. Hans Bendixen, Professor im Fachbereich M, zum 31.8.2003 Abordnungen Makoto Fujiwara, Professor im Fachbereich BK, zum 31.8.2003 Bernd Grothe, vom Dezernat III abgeordnet als Hauptvertrauensperson der Schwerbehinderten im Gabriele Hucht, Verwaltungsange- Geschäftsbereich des MWK, zum stellte im Dezernat I, zum 9.3.2003 18.8.2003 Nicole Kujawski, Verwaltungsangestellte in Weiterbildung und Technologietransfer (WT), zum 1.9.2003 Ausgeschieden Neue Namen Elisabeth Neiseke, Verwaltungsangestellte in der AGIP, zum 31.3.2003 Jürgen Zingel, Dekanatsassistent im Fachbereich E, zum 31.10.2002 Nebahat Sinmazsoy, Verwaltungsangestellte im Fachbereich IK, zum 18.6.2003 Grothe ist Hauptvertrauensperson der Schwerbehinderten Bernd Grothe wurde am 18. Februar 2003 von der niedersächsischen Schwerbehindertenvertretung zur „Hauptvertrauensperson der Schwerbehinderten“ gewählt. Grothe ist damit seit dem 9. März 2003 vier Jahre lang für alle Belange von schwerbehinderten Bediensteten im Geschäftsbereich des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur zuständig. Für den Zeitraum ist Grothe von seiner Tätigkeit als Dezernent für Studentische Angelegenheiten freigestellt. Erster Azubi: FHH-Bibliothek bildet aus Die Fachhochschule Hannover (FHH) beteiligt sich jetzt auch an der beruflichen Ausbildung: Am 1. August 2003 hat als erster Auszubildender der Hochschule Roland Wöhler seine Ausbildung in der Bibliothek begonnen. In drei Jahren wird er vor allem von Ausbildungsleiter Frank Kopanski zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste ausgebildet. spectrum 2/2003 • personalien s. 70 Astrid Kircher, Professorin im Fachbereich DM, zum 31.8.2003 31.3.2003 Heinrich Kapolla (E) am 1.10.2003 Roland Wöhler, Auszubildender in der Bibliothek, zum 1.8.2003 Silvia Ludorf, geb. Rodewald (Dezernat II) Marc-Oliver Herbst, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich M, zum 31.8.2003 Dr. Uwe Gutsch, Professor im Fachbereich E, zum 31.8.2003 Dr. Manfred Schneider, Professor im Fachbereich M, zum 31.8.2003 Peter Tuma, Professor im Fachbereich BK, zum 31.8.2003 In memoriam Am 11. Juli 2003 verstarb Professor Dr. Helmut Kuhlmei. Er lehrte bis 1989 Physik und Grundlagen der Elektrotechnik im Fachbereich Maschinenbau der Fachhochschule Hannover. Autorenverzeichnis Helen Acosta Iglesias ist Studentin des Fachbereichs Bildende Kunst der FHH. Brice d’Antras ist Leiter des Bureau Culturel Français Niedersachsen und Kulturbeauftragter der französischen Botschaft für Niedersachsen. Erika Badenhop ist Leiterin Weiterbildung und Technologietransfer (WT) an der FHH. Prof. Hanno Baethe lehrt Design für elektronische Medien am Fachbereich Design und Medien (DM) der FHH. Dipl.-Ing. (FH) Lars Baumann ist Absolvent des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik (E) der FHH. Prof. Anke Bertram lehrt Innenarchitektur: Hochbaubezogene Aspekte am Fachbereich Design und Medien (DM) der FHH. Prof. Prof. h.c. Dr.-Ing. Peter F. Brosch lehrt Elektrische Maschinen und Antriebe, Leistungselektronik und Servoantriebssysteme am Fachbereich Elektround Informationstechnik (E) der FHH. Prof. Dr.-Ing. Hans Brümmer ist Vorstandsmitglied der Sektion Wissenschaft und Technik der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und lehrte bis 2001 im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik (E) der FHH. Maria-Christine Büsse ist Projektmanagerin für Start-up Netzwerke und Marketing im Technologie-Centrum Hannover (TCH). Prof. Maren Christensen-Gantenberg lehrt Kostümentwurf am Fachbereich Design und Medien (DM) der FHH. Dipl.-Ing. (FH) Georg Deselaers ist Absolvent des Fachbereichs Bioverfahrenstechnik (BV) der FHH. Dipl.-Oecotroph. (FH) Elisabeth Fangmann (WT) ist an der FHH für den Technologietransfer zuständig. Dipl.-Ing. (FH) Kathrin Gellermann ist Absolventin des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen (AB) der FHH. Prof. Dr. Günter Hirth lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Dienstleistungsmanagement am Fachbereich Wirtschaft (W) der FHH. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Oec. Dietmar Rokahr ist Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung der Handwerkskammer Hannover. Prof. Dr. Josef von Helden ist Dekan des Fachbereichs Informatik (I) der FHH. Uta Saenger ist Leiterin des Studium Generale der FHH. Prof. Iris Maria vom Hof lehrt Entwurf visueller Kommunikationsmittel sowie Entwurfsdarstellung und Illustration am Fachbereich Design und Medien (DM) der FHH. Prof. Dr. Ulrike Schömer lehrt Informationsvermittlung, Online-Retrieval in Fachdatenbanken und Fachinformationsbeschaffung aus Netzen am Fachbereich IK der FHH. Stefan Kaulfuß studiert im Studiengang PR/Öffentlichkeitsarbeit des Fachbereichs IK der FHH. Prof. Dr. Hans-Peter Schramm lehrte bis 2001 Geschichte der Informatik und Kommunikation sowie Verwaltung historischer Bestände am Fachbereich IK der FHH. Prof. Dr. Kira Klenke lehrt Statistik am Fachbereich IK der FHH. Prof. Dr. Manfred Krause ist Dekan des Fachbereichs Wirtschaft (W) der FHH. Kai-Uwe Kriewald ist Datenverarbeitungsangestellter in der Verwaltung der FHH. Dipl.-Des. (FH) Michael Kronacher ist Absolvent des Fachbereichs DM und Mitbegründer der Odeon Zwo Werbeagentur. Er arbeitet als freier Kommunikationsberater. Matthias Lange ist Student des Fachbereichs Wirtschaft (W) der FHH. Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Markus Leder ist Absolvent des Fachbereichs Wirtschaft (W) der FHH. Prof. Heinz Pätzold ist Dekan des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen (AB) der FHH. Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer lehrt Entwerfen Technischer Ausbau, Gebäudemanagement und Hochbaukonstruktion am Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen (AB) der FHH. Thomas P. Reiter leitet das Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und ist Pressesprecher von Minister Lutz Stratmann. Dipl.-Red. (FH) Mario Riethmüller ist Absolvent des Fachbereichs IK der FHH. Prof. Dr.-Ing. Matthias Segner ist Beiratsvorsitzender des Studium Generale und lehrt Betriebslehre, Arbeitswissenschaft und Qualitätssicherung am Fachbereich Maschinenbau (M) der FHH. Prof. Prof. e.h. Gunnar Spellmeyer lehrt Industrial Design am Fachbereich Design und Medien (DM) der FHH. Meisterschüler Alexander Steig ist Absolvent des Fachbereichs Bildende Kunst (BK) der FHH. Prof. Helga Sternkopf lehrt Gebäudelehre und Entwerfen sowie Hochbaukonstruktion am Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen (AB) der FHH. Dipl.-Künstler Matthias Thoma ist technischer Angestellter am Fachbereich Bildende Kunst (BK) der FHH. Pressesprecherin Dagmar Thomsen M.A. ist als Leiterin Präsidialbüro und Presse (PP) für die Öffentlichkeitsarbeit der FHH, Gremiengeschäftsführung und Hochschulplanung verantwortlich. Dipl.-Ing. (FH) Marcus Tüngler ist Absolvent des Fachbereichs Maschinenbau (M) der FHH. Dipl.-Ing. (FH) Heike Wesols ist zentrale Qualitätsmanagement-Beauftragte der FHH. Dipl.-Künstler (FH) Jürgen Witte ist Absolvent des Fachbereichs Bildende Kunst (BK) der FHH. Prof. Ursula Gröttrup lehrt Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationspsychologie am Fachbereich IK der FHH. spectrum 2/2003 • impressum s. 71 Impressum Zeitschrift der Fachhochschule Hannover (FHH) Layout: Frank Heymann mit den Fachbereichen: AB – Architektur und Bauingenieurwesen Satz: Macintosh/QuarkXPress (Nienburg) BK – Bildende Kunst Scans und Lithographie: Frank Heymann BV – Bioverfahrenstechnik DM – Design und Medien E – Elektro- und Informationstechnik I – Informatik Fotos: FHH, Spolvint (Seite 18) Druck: Hahn-Druckerei IK – Informations- und Kommunikationswesen M – Maschinenbau Anzeigen: W – Wirtschaft Dagmar Thomsen Tel.: 0511/9296-1011 Herausgeber und v.i.S.d.P.: Der Präsident der FHH Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10. Wir danken Redaktion: unseren Anzeigenkunden für ihre Unterstützung. Dagmar Thomsen (verantwortlich) Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten. Redaktionsassistenz: Roswitha Stöllger Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Redaktionsanschrift: Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich die Fachhochschule Hannover Überarbeitung und Kürzung vor. Präsidialbüro und Presse (PP) Postfach 92 02 51 Auflage: 4.000 Exemplare 30441 Hannover Erscheinungsweise: Einmal pro Semester Tel.: 0511/9296-1011/1012 ISSN 0935-4425 Fax: 0511/9296-1100 E-Mail: praesidialbuero@fh-hannover.de Nächster Redaktionsschluss: 16. Februar 2004 Internet: http://www.fh-hannover.de/pp/ Erscheinungstermin: 15. April 2004 spectrum 2/2003 • impressum s. 72