Miteinander Nr. 2/2015 - Lebenshilfe Gießen eV
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Miteinander Nr. 2/2015 - Lebenshilfe Gießen eV
miteinander Das Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V. Nov. 2015 Jg. 29 hilfe s n e b e L ung g e w e in B www.lebenshilfe-giessen.de miteinander . November 2015 . 1 In eigener Sache ort … die Lebenshilfe Gießen in Bewegung, das ist einer unserer Leitsätze, der in diesem Jahr ganz besonders zutrifft, denn große Projekte und Veränderungen bestimmen in 2015 die Welt und auch die Welt der Lebenshilfe Gießen. In diesem Heft stellen wir Ihnen einige Projekte vor, die uns einerseits bewegt haben, mit denen aber auch die Lebenshilfe Gießen in Bewegung bleibt, sich verändert und sich den gesellschaftlichen Aufgaben und Herausforderungen stellt. Hier ein paar Stimmen zur Übernahme der Kindertagesstätte in Allendorf Lumda (siehe auch Artikel auf Seite 16). Ich bin Annette Rück, Erzieherin, stellvert. Leitung der Kita Eberstadt: Ich bin Jennifer Seidler, Leiterin der Kindertagesstätte Watzenborn/Garbenteich und der Schülerbetreuung: Ich finde die Übernahme der Kitas in Allendorf eine gute Sache. Die Sicherung sowie der Ausbau von Kitaplätzen ist ein sehr wichtiges Thema in vielen Kommunen und wird uns in den nächsten Jahren weiterhin intensiv beschäftigen. Daher wäre es schade, wenn aufgrund von Verkomplizierungen der Abläufe durch das hessische Kinderförderungsgesetz wohnortnahe Betreuungsplätze wegfallen. Ich begrüße die Entscheidung, denn dadurch kann die Sicherung der Kitaplätze in der Gemeinde gewährleistet und den Familien eine wohnortnahe Kinderbetreuung garantiert werden. Ich bin Daniela Schaaf, Mutter aus der Kita Allendorf: Ich finde es gut, dass die Lebenshilfe den Allendorfer Kindergarten übernimmt. Ich hoffe auf notwendige qualitative Verbesserungen für die Kinder, Erzieherinnen und Eltern und bin gespannt auf das neue Konzept. Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ich freue mich für die Kinder, die Eltern und das zukünftige Personal in Allendorf. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als es vor 12 Jahren hieß, dass der Eberstädter Kindergarten komplett von der Lebenshilfe als Träger übernommen werden soll. In der Zeit der Verhandlungen zwischen der Stadt Lich und der LH waren Eltern und Personal verunsichert. Hier in Eberstadt hat der Wechsel gut geklappt und trägt Früchte. Dazu trug vor allem bei, dass ein Teil des Personals übernommen wurde und aufkommende Bedenken in Gesprächen miteinander ausgeräumt werden konnten. Auf der anderen Seite wird die Lebenshilfe immer größer. Die Arbeitsbelastung z.B. für die Bereichsleitung, die Verwaltung, die Hausmeister, … verstärkt sich weiter. Die zur Verfügung stehende Zeit muss z.B. im Kita-Bereich , jetzt auf 8 Kitas verteilt werden. Wichtig ist auch eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die sich ihrer Verantwortung bewusst sein muss (Instandhaltung der Einrichtung, Außengelände,...)! Grußwort Grußw Liebe Leserinnen und Leser des »Miteinander«! Ich freue mich, dass ich für die aktuelle Ausgabe des »Miteinander« das Grußwort schreiben darf. Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar! In diesem Wissen setzt sich die Lebenshilfe seit vielen Jahren für die Interessen und Belange von Menschen mit Behinderung ein. Unterschiedlichste Angebote unterstützen Menschen mit Behinderung und ihre Familien darin ein positives, erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die Arbeit mit Menschen für Menschen, egal ob mit Behinderung oder ohne Behinderung erfordert Mut, Kraft, Verantwortungsbewusstsein und das »Wollen« aller Beteiligten. Danke, dass die Lebenshilfe sich dieser Herausforderung stellt, diese Arbeit leistet und somit zu einem guten Miteinander – auch in Allendorf (Lumda) – beiträgt. Das umfangreiche Angebot der Lebenshilfe, welches neben Arbeits- und Betreuungsangeboten u.a. auch den Betrieb von Schulen und Kindertagesstätten beinhaltet hat überzeugt und dazu geführt, dass die Stadt Allendorf (Lumda) ab 2016 den Betrieb ihrer Kindertagesstätten in die Obhut der Lebenshilfe gibt. Miteinander wollen wir uns auf den Weg machen, um weiterhin eine verlässliche und gute Betreuung für Eltern und Kinder zu gewährleisten. Damit wird deutlich, dass die Lebenshilfe mit ihrer Kompetenz und ihrem breiten Angebot, eine aktive Rolle im Gemeinwesen der Stadt Allendorf (Lumda) einnehmen und Teil des öffentlichen Lebens werden möchte. Als Bürgermeisterin der Stadt Allendorf (Lumda) begrüße ich dies und freue ich mich auf die Zusammenarbeit zum Wohle unserer Kinder und somit unserer aller Zukunft. Ihre Annette Bergen-Krause Bürgermeisterin der Stadt Allendorf (Lumda) Ich bin Petra Römer, Mutter aus der Kita Allendorf: Die Übernahme durch die Lebenshilfe ist für mich eine neue Herausforderung, auf die ich mich freue. Da die Lebenshilfe dafür bekannt ist, sich gut und professionell um ihre Einrichtungen zu kümmern, hoffe ich, für meine Kolleginnen und mich, auf viele neue Eindrücke und Anregungen. Ich denke dies wird unserer Einrichtung neue Perspektiven eröffnen. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. miteinander . November 2015 . 3 In eigener Sache rt Vorwo Dirk Oßwald wird Nachfolger von Magnus Schneider lose in Watzenborn übernehmen und dort vorerst 20 später evtl. 80 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreuen. Der Druck ist für den Landkreis so groß, dass er auch schon damit beginnt Zwangseinweisungen anzuordnen. Die Zahl der Menschen mit Behinderung unter den Flüchtlingen ist heute noch nicht überschaubar, wir erwarten aber eine Zunahme, wenn männliche Flüchtlinge ihre Familie nach Anerkennung als Asylant nach Deutschland bzw. Landkreis Gießen zu sich holen. Vorwort Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Freunde, ich hoffe, dass Sie den Sommer, die Ferien genießen konnten, trotz Hitze oder auch anderen Beschwerlichkeiten, dass es Ihnen gut gegangen ist ohne allzu viele Sorgen und traurigen Begebenheiten. Vor ca. 8 Monaten hat das Redaktionsteam unseres Magazins »miteinander« beschlossen Schwerpunktthema für das Heft im November ist das Thema »Bewegung«. Natürlich dachten wir an die »Bewegung« innerhalb der Lebenshilfe Gießen, darauf komme ich noch zurück. An das Ausmaß der »Bewegung« der Syrer, Afghanen, Eritreer, der Bewohner der sogenannten sicheren Staaten im Nahen Osten u.a. konnten wir gar nicht denken, das war nicht präsent und kaum vorstellbar. Nun aber nach relativ kurzer Zeit stehen wir vor einem Zuzug von Flüchtlingen, die ihr Heimatland verlassen, aus Angst vor Krieg und Zerstörung und auf eine sichere Unterkunft hoffen. Vor 70 Jahren haben wir schon einmal 2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen, die inzwischen längst integriert sind. Natürlich ist das heute sehr viel schwieriger, weil wir nicht die gleiche Sprache sprechen. Ich hoffe aber doch, dass wir die Flüchtlinge annehmen und ihnen Zuflucht gewähren. Ca. 80% der Syrer wollen ja auch wieder zurück in ihre Heimat, wenn der Krieg vorbei ist. Aber nun zurück zur Lebenshilfe Gießen. Natürlich ist das Thema Flüchtlinge auch unser Thema. Mit unserer Tochtergesellschaft proLiberi gGmbH sind wir schon mitten im Geschäft, d.h. in der Einrichtung Burg Nordeck leben schon heute ca. 16 unbegleitete minderjährige Jugendliche. In ca. 3 Wochen werden wir das ehemalige Altenheim Herbstzeit4. miteinander . November 2015 Bewegung? Ist bei der Lebenshilfe Gießen immer ein Thema. Heute berichten wir von der Übernahme der Kitas in Allendorf/Lda, die Übernahme der Burg Nordeck durch die Tochtergesellschaft proLiberi gGmbH, die Eröffnung des inklusiven Wohnens in der ehemaligen »Dulles Siedlung« ein Projekt, dass wir gemeinsam mit dem Landesverband der Lebenshilfe Hessen unter dem Thema »Mitleben« eröffnen. Mit Unterstützung von Aktion Mensch beginnt das Projekt »auf Kurs« in der Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule in der Rödgener Straße. Hier geht es um das Nachmittagsprogramm an dem auch Schüler/innen anderer Schulen teilnehmen können. Sehr zu unserer Freude haben wir eine Mitarbeiterin gefunden, die die Schwatzkiste weiterführt. So freuen wir uns schon heute auf die Geschichten der Redakteure/innen. Körperliche Bewegung in Kitas und Schulen steht bei uns schon immer hoch im Kurs und ist natürlich auch wichtig für die kognitive Entwicklung, das wissen wir aus vielen wissenschaftlichen Untersuchungen. Auch für den Erwachsenenbereich bis hin ins Seniorenalter ist Bewegung ein wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Vorsorge. »Ohne Bewegung werden wir uns nicht weiter entwickeln!« So wünsche ich Ihnen allen eine spannende Lektüre und hoffe Sie alle bewegen sich mit uns! Ich wünsche Ihnen, auch im Namen von Herrn Magnus Schneider, ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr mit viel »Bewegung«, Freude und Gesundheit. Ihre Maren Müller-Erichsen Aufsichtsratsvorsitzende M. Schneider, D. Oßwald, M. Müller-Erichsen Nachdem Magnus Schneider, Vorstand der Lebenshilfe Gießen, beschlossen hat nicht bis zum 65. Lebensjahr sein Amt auszuführen, sondern schon 2 Jahre früher sein Amt zur Verfügung zu stellen, stellte sich die Frage: Wer wird das Amt übernehmen? Herr Schneider hatte die Idee Herrn Dirk Oßwald, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Landkreises Gießen, zu fragen. Die Idee hat der Aufsichtsrat begrüßt und es begann eine mehrmonatige Verhandlungszeit, die letztendlich zum Erfolg geführt hat. In der Sitzung am 12.10.2015 haben die Aufsichtsratsvorsitzende M. Müller-Erichsen und ihr Stellvertreter, Herr A. Bading mit Herrn Oßwald den Vertrag unterzeichnet. Nach einer Zeit der ‚Geheimhaltung‘ wurde die Entscheidung nun öffentlich, d.h. Herr Oßwald hat seine Gremien und wir haben unsere Gremien informiert. Am 7.11.2015 hat die Presse dazu berichtet. Der Vertrag tritt am 01.01.2017 in Kraft. In diesem Jahr wird Herr Schneider auch noch im Amt bleiben, sein Amt endet am 31.12.2017, d.h. der Wechsel tritt im kommenden Jahr noch nicht in Kraft. Dennoch ist die Entscheidung für die Lebenshilfe eine Herausforderung, denn schließlich hat Herr Schneider 30 Jahre in verschiedenen Positionen, seit 2004 als hauptamtlicher Vorstand, sehr erfolgreich gewirkt. Die Lebenshilfe hat sich enorm weiterentwickelt. Viele neue Projekte hat Herr Schneider auf den Weg gebracht. Hervorheben möchte ich die stets harmonische Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat, auch ein Garant für die Fortentwicklung der Lebenshilfe Gießen. Unseren Dank werden wir zu einer späteren Zeit zum Ausdruck bringen. Der Aufsichtsrat freut sich aber auch auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Herrn Dirk Oßwald. Ich kenne Herrn Oßwald schon viele Jahre aus der Zusammenarbeit im Kreistag und den verschiedenen Gremien, insbesondere dem Sozialausschuss und dem Jugendhilfeausschuss. Ich schätze ihn sehr und bin überzeugt, dass es auch mit ihm zu einer harmonischen Zusammenarbeit kommen wird. M. Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende . miteinander . November 2015 . 5 In eigener Sache Die Lebenshilfe Gießen in Bewegung 2015 ist für Deutschland ein bewegtes Jahr – und auch für uns als Lebenshilfe Gießen. Dass sich die Lebenshilfe Gießen stetig weiter entwickeln will, steht ausdrücklich in unserem Leitbild unter der Überschrift: Die Lebenshilfe Gießen in Bewegung Dort ist der Wunsch und die Notwendigkeit der stetigen Weiterentwicklung aufgenommen. Das zeichnet uns als Arbeitgeber und Sozialpartner im Landkreis aus. Diese Beweglichkeit und Flexibilität hat dazu geführt, dass inzwischen mehr als 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Lebenshilfe Gießen und ihren 1. Übernahme der Burg Nordeck zum 1. September Burg Nordeck war insolvent und stand im Sommer vor der Schließung, was den Arbeitsplatzverlust von ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Verlust des Lebensraumes von ca. 40 Jugendlichen bedeutet hätte. Mit einer grundlegenden konzeptionellen Änderung, nämlich der Ausgliederung und damit Trennung von Schule und Wohnbereich, konnten wir das Blatt wenden, den Lebensraum der Kinder und Jugendlichen in den Häusern und der Burg als Herzstück erhalten. Das »Aus« für die Schule bedeutete auch das »Aus« für die Lehrer, die wir nicht übernehmen konnten, aber wir konnten wir den Arbeitsplatz von 30 Angestellten erhalten! Für die Lebenshilfe Gießen und ihre Tochterfirmen heißt das: Wir wachsen mit der Aufgabe und können durch Synergieeffekte Nischen schaffen, wo sie gebraucht werden. Dazu zählt der Besuch der Sophie-Scholl-Schule ebenso wie die Reinigung durch proCasa, der Einsatz für Menschen mit Behinderung in Gartenpflege oder Hauswirtschaft und die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten für Erzieherinnen und Erzieher im Bereich Jugendhilfe. Schon jetzt merken wir, dass sich im Tun noch mehr Möglichkeiten ergeben. 2. NumA (Notunterbringung für unbegleitete minderjährige Ausländer) Tochtergesellschaften (proLiberi, proCasa, proMundio, proWerk, Kita gGmbH, Sophie-Scholl-Schulen) tätig sind. In diesem Zusammenhang gab es zwei Projekte, die uns neben dem angestoßenen Vorstandswechsel bewegt haben und weiter bewegen werden: 6. miteinander . November 2015 Wie Sie wissen, kommen jeden Tag hunderte von Flüchtlingen in Deutschland an und benötigen mehr als ein Dach über dem Kopf. Darunter sind auch viele sogenannte unbegleitete minderjährige Ausländer (umA), d.h. unter 18 jährige Jugendliche, die ohne ihre Eltern den gefährlichen Weg geschafft haben, die untergebracht und versorgt werden müssen. Sie kommen und haben zum Teil Menschenrechtsverletzungen am eigenen Körper erlebt oder wurden Zeuge davon. Der Landkreis Gießen, der die Order vom Land Hessen erhält, muss bis Ende dieses Jahres noch ca. 200 unbegleitete minderjährige Ausländer aufnehmen. Alle Träger wurden daher gebeten, in den nächsten Wochen Plätze für weitere Jugendliche zu schaffen. Die Lebenshilfe Gießen soll etwa 80 Flüchtlinge aufnehmen. Wir werden uns mit unserer Tochtergesellschaft proLiberi, die anerkannter Kinder- und Jugendhilfeträger ist, dieser Aufgabe stellen, zumal das derzeit leerstehende Altenheim »Herbstzeitlose« in Pohlheim Watzenborn als Immobilie für die Aufnahme von umAs ausgewählt wurde. Der Standort Pohlheim ist Sitz der Lebenshilfe Gießen, was die Aufforderung verstärkt, etwas zu tun. Die Immobilie wird von proLiberi, als hoffentlich vorübergehende Notaufnahmeeinrichtung, für 2 Jahre angemietet. Das Erdgeschoß können wir nach kurzen Renovierungsarbeiten freigeben. Die ersten Jugendlichen werden im Januar einziehen. Das Haus besteht aus Erdgeschoß und drei weiteren Etagen, die jedoch etwas umfangreicher renoviert – und vor allem brandschutztauglich – gemacht werden müssen. Bislang erfolgt die Unterbringung der sogenannten umAs nach den gültigen Hessischen Jugendhilfestandards, die kaum einzuhalten sind, da der Fachkräftemangel durch die aktuelle gesellschaftliche Situation verstärkt wird. Teilweise sind auch andere Voraussetzungen notwendig, als in bisherigen Jugendhilfeeinrichtungen gefragt waren. Insbesondere werden Sprachkenntnisse gebraucht: arabisch ist perfekt, englisch und französisch helfen weiter. Die jungen Ausländer kommen traumatisiert an, sprechen in der Regel kein Deutsch, haben ein hohes Bedürfnis nach Schutz und Eigenständigkeit, wollen nach ihren Regeln essen und müssen schnell Deutsch lernen. Die Flucht gemeistert zu haben, manchmal noch mit Verantwortung für ein jüngeres Geschwisterkind, lässt Rückschlüsse auf deren Kompetenzen zur Selbstorganisation zu und soll in der Betreuung berücksichtigt werden gemäß unserem Leitbild »so viel Unterstützung wie nötig, so wenig Intervention wie möglich.« Auch die NumA ist ein herausforderndes Projekt, das viele Chancen der Weiterentwicklung bietet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Gießen haben schon ihr ungebrochenes Interesse angemeldet, bei diesem Projekt mit zu wirken. Insgesamt werden ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der neuen Notaufnahmeeinrichtung ihren Einsatzort finden. Damit hat die Lebenshilfe, die für Abkürzungen bekannt ist: FuD, PzP, UWO und Co eine weitere Abkürzung, die diesmal die deutsche Geschichte (vor-)schreibt: NumA umA ist der neue, politisch korrekte Begriff für die unbegleiteten minderjährigen Ausländer, die ab 1.12. in der neuen Einrichtung ihre vorübergehende Unterkunft finden. Das große »N« steht für Notunterbringung. Beim Blick zurück wird klar, die Lebenshilfe Gießen ist in 2015 mit den gesellschaftlichen Bewegungen und Herausforderungen umgegangen, sie hat sich mit bewegt und ist daran gewachsen – und das nicht nur bezogen auf die Größe der Organisation, sondern auch in der Auseinandersetzung mit der Aufgabe. . Ursel Seifert, Ref. Organisationsentwicklung Geschäftsführerin proLiberi miteinander . November 2015 . 7 Inhaltsverzeichnis Spielen und Lernen 10 Die Steuerungsgruppe des Familienzentrums Helen Keller Wohnen 17 Sie haben sich getraut 17 Neue Leitung in der Wohnstätte Lich 11 Auf dem Außengelände tut sich was ... 18 25 Jahre Wohnstätte Linden – Mittendrin 12 20 Jahre Kita/KiFaz und stets dabei! Anne-Frank 19 2x 80. Geburtstag in 13 Musik baut Brücken – den Wohnstätten Ein Projekt der Kita Eberstadt 19 Ein Beirat für das Unterstützte Wohnen 14 Erweiterung der Schülerbetreuung der 20 Kein ganz normales Lückebachschule in Jubiläum Garbenteich 21 Sommerfest und 16 Die »Kita-Familie« der 20-jähriges Jubiläum der Lebenshilfe erweitert Wohnstätte Langgöns sich 22 Das Projekt »Mitleben« startet in Kürze 23 Ein Teilhabemanager für das Projekt Mitleben 25 Inklusive Wohnprojekte stellen sich vor Arbeiten 26 Brennholztag – Gäste waren Feuer und Flamme! 27 »Zeit für Arbeit«: Ein Projekt hält Einzug in den Tagesförder stätten 28 Wo spielt die Musik? 29 Biolandhof Buseck: Quarantänequartier für medizinische Blutegel! 30 Ein ausgefülltes Leben im Dienst der Mit menschen – 25 Jahre Mitarbeiter der Reha- Mitte und noch viel mehr 31 Berufliche Bildung in Bewegung – Ein Rückblick 32 9. Bildungsseminar im Seminarhotel Jakobs- berg Beraten und Unterstützen 34 Mein rechter, rechter Platz ist frei…. 35 Unterstützung und An- gebote für Flüchtlings- kinder mit Entwicklungs- verzögerungen und Behinderungen 36 Aus dem Freizeitpäda- gogischen Dienst wird proMundio 36 Carolin Frommelt – neue Kollegin in der Familienberatung Schwatzkiste 40 Die Schwatzkiste geht weiter! LebensArt, Kultur, Reisen 42 Kinder-Freizeit des Fami- lienunterstützenden Dienstes und des Gießener Arbeitskreises für Behinderte LebensNah und voll dabei 46 Eröffnung des Oldtimer Kompetenz-Zentrums 47 Großzügige Spende an die Oldtimerspen- denaktion übergeben 43 Pizza und Geburtstag im 47 On Air: »RADIO OLD TIMER« startet durch! schönen Schwaben ländle 48 4. Schlepperspenden aktion 2015 44 Einmal Schweden und 48 1. »Clim Air-Rallye – zurück Miteinander mehr bewegen« Einrichtungen und Dienste 59 Adressen und Ansprechpartner . Kontakt 62 Impressum 63 Werden Sie Mitglied 51 1. Sauerland-Klassik war ein voller Erfolg! 37 Bericht Mallorca 51 Creme 21 Youngtimer Rallye in die 15. Runde 37 20 Jahre Freizeitpädago- gischer Dienst 50 Freuen Sie sich auf einen VW T2 Westfalia 52 Supersound und Sonnenschein 52 VETERAMA feiert ihr 40-jähriges Jubiläum 53 Oldtimerspendenaktion 54 Der zweite Freiwilligentag 55 1500 Teilnehmer am Start beim 17. Run´n´Roll for Help 56 Jubilare im Jahre 2015 57 Abkürzungen in der Lebenshilfe 58 Nachruf 8. miteinander . November 2015 miteinander . November 2015 . 9 Spielen und Lernen Auf dem Außengelände tut sich was … Das Jahr 2015 steht ganz unter dem Motto: Gestaltung des Außengeländes für Kinder unter drei Jahren. Es wurde viel geplant und umgesetzt, damit das Außengelände auch für unsere Kleinsten eine den Bedürfnissen angepasste Spielumgebung wird. Spielen und Lernen Die Steuerungsgruppe des Familienzentrums Helen Keller Gemeinsam neue Ideen entwickeln Seit dem Frühjahr 2014 gibt es im Kinder- und Familienzentrum Helen Keller eine Steuerungsgruppe. Die große Veränderung von einer Kita hin zu einem Kinderund Familienzentrum bedeutet eine Öffnung der Einrichtung für Familien, für Therapeuten und sonstige Beteiligte im Netzwerk der Kinder. Die Öffnung hat den Sinn, das Kind durch die Miteinbeziehung der Familien besser verstehen, fördern und begleiten zu können. Somit ist die Entwicklung und Steuerung eines Familienzentrums auch nicht ohne die Zielgruppe sinnvoll, da sonst die Interessen und Bedürfnisse der Familien für das Familienzentrum nicht erfahrbar gemacht werden würden. Verschiedene Perspektiven werden in der Steuerungsgruppe zusammengebracht. Neben der Zielgruppe »Familie«, die durch zwei Elternteile vertreten wird, sind zwei Mitarbeiterinnen des KiFaZ, die Bereichsleitung, die Leitung sowie die Koordinatorin des IHR ZUVERLÄSSIGER PARTNER FÜR DRUCKSACHEN 35452 H EUCHELHEIM Ludwig-Rinn-Str. 14-16 Tel.: 0641-61320 i n f o @ d r u c k e r e i - b e e r. d e KOMPETENT FAIRE PREISE 10 . Offsetdruck Digitaldruck Plakate Poster Schilder Banner Bandenwerbung Autobeschriftung Gemeindenachrichten Heuchelheim Kinzenbach ALLER ART miteinander . November 2015 Familienzentrums in der Steuerungsgruppe. Eine externe Beraterin und Multiplikatorin für Familienzentren unterstützt die Runde durch Wissen und Erfahrungen. Wenn Interessen und Bedürfnisse der Familien besprochen werden, so ist es wichtig diese direkt mit den anderen Perspektiven in Bezug zu setzen. Wie ist es möglich, beispielsweise ein Kreativangebot in die Praxis umzusetzen? Was ist dabei wichtig zu beachten? Wann soll das Angebot stattfinden? Wo? Wie verhält sich das mit den Anschaffungskosten? Wie und von wem wird das Angebot gestaltet und durchgeführt? Es treten aber auch grundlegendere Fragen auf, wie z.B.: Wie viele Angebote soll das Familienzentrum insgesamt, verteilt auf die Woche, beinhalten und welche Angebote werden »unseren« Familien gerecht? Wer sind überhaupt »unsere« Familien und welche Ressourcen bringen sie mit? Was für Fragen entstehen während dieser Veränderung im Team? Was bringt das Team an Ressourcen mit und wie verändert sich der bisherige Alltag durch das Familienzentrum? Inwieweit öffnet sich das Familienzentrum gegenüber dem Stadtteil? Diese und mehr Fragen entstehen und werden alle sechs bis acht Wochen für drei Stunden in der Steuerungsgruppe auf den Tisch gebracht. Alle Seiten schauen auf einen Gegenstand und am Ende wirft auch unsere externe Beraterin noch einen kritischen Blick auf die vielseitigen Diskussionen, führt diese zusammen und bringt sie auf einen Punkt. Derzeit steht die Frage nach einer optimalen Raumnutzung des KiFaZ im Vordergrund. Das Ziel ist es, Raum für Eltern, Therapeuten, Kinder und Mitarbeiter/innen bestmöglich miteinander in Einklang zu bringen. Julia Hohmann, Leitung des Kinder- und Familienzentrums Helen Keller . Unter freiem Himmel in der Natur zu spielen bedeutet für viele Kinder Autonomie, Selbstbestimmung, Natürlichkeit und Zwanglosigkeit. Im geschützten Rahmen können Kinder in der Natur ganzheitliche Erfahrungen sammeln. Kinder unter drei Jahren (Krippenkinder) befinden sich hierbei in einem anderen Entwicklungsstand als Kindergartenkinder, weil sie viele Fähigkeiten erst ausbilden. Um als verantwortliche pädagogische Fachkräfte adäquat auf die Bedürfnisse der Kleinsten eingehen zu können, muss auch das Außengelände eine die Sinne anregende Lernumgebung mit Spielgelegenheiten und Materialien bieten, die dies ermöglichen. Eine bewusste Gestaltung der Umgebung der Kinder gewährleistet vielzeitige Anregungen zu eigenaktivem Handeln, Der neue Sonnenschirm ist klasse experimentieren, erforschen und vieles mehr. Damit auch auf dem AußenKarlotta (5 Jahre): gelände der Kita Watzenborn eine entwicklungsfördernde »Im Sommer konnten wir unter Umgebung für Kinder unter 3 dem neuen Schirm immer KeksJahren entsteht, wurde in den pause machen.« letzten Wochen viel gebaggert, abgerissen und umgestaltet. Und heute kann schon gesagt werden, dass das freie Gelände in einem neuen Glanz erstrahlt. Der neue Zaun Giulian (5 Jahre): »Der neue Zaun ist jetzt grün und geht fast um die ganze Kita.« Fabienne und Giulian backen im neuen Sandkasten einen Sandkuchen Ella (3 Jahre): »Der neue Sandkasten ist toll. Ich habe eine Burg gebaut.« Leander und Fabienne flitzen mit den neuen Fahrzeugen über das Außengelände Durch die Stadt Pohlheim wurde ein neuer Sandkasten gebaut, ein großer Sonnenschirm angeschafft sowie der alte Holzzaun erneuert. Für diese Baumaßnahmen wurden Bäume und Sträucher entfernt und Rasen konnte wieder neu angesät werden. Aber die Veränderungen gehen noch weiter. Durch eine große Spende des Elternbeirates der Kita Watzenborn, der Firma Bill (Veranstalter des Wiesenfestes) sowie einer Landesförderung konnten wir für die Kinder unter drei Jahren weitere Spielgeräte sowie Fahrzeuge (Roller, Laufräder etc.) für das Außengelände anschaffen. Diese werden so bald wie möglich aufgebaut, so dass auch unsere Kleinsten in der Kita das Außengelände noch intensiver nutzen können. Wir freuen uns auf viele tolle Stunden auf unserem bald komplett neu gestalteten Außengelände. . Jennifer Seidler, Leitung Kindertagesstätte Watzenborn/Garbenteich und der Schülerbetreuung Garbenteich miteinander . November 2015 . 11 Spielen und Lernen 20 Jahre Kita/KiFaZ Anne-Frank Beim Sommerfest des Inklusiven Kinder- und Familienzentrums Anne Frank in Reiskirchen stand insbesondere das 20-jährige Jubiläum im Vordergrund. Das Team rund um Frau Michelfeit (seit Juli 2013 Leiterin) hatte sich vorab mächtig ins Zeug gelegt um den Kindergartenkindern mit deren Eltern und Großeltern einen schönen Freitagnachmittag zu bieten. Bei herrlichen Temperaturen begrüßte Frau Michelfeit zur Eröffnung alle Anwesenden sowie Frau Müller-Erichsen (Aufsichtsratsvorsitzende der Lebenshilfe Gießen e.V.) und Herrn Schneider (Vorstand der Lebenshilfe Gießen e.V.) recht herzlich. Frau Müller-Erichsen konnte sich noch gut an die Anfänge des Kindergartens erinnern und hatte für alle Neugierigen eine »alte« Einladungskarte mitgebracht. Im Jahre 1995 wurde der Kindergarten in Betrieb genommen. Zu diesem Tag kamen der damalige Bürgermeister Klaus Döring und die hessische Sozialministerin Iris Blaul und wünschten der Einrichtung das Beste für den Neuanfang. Zu diesen Anfängen gab es in der Gemeinde Reiskirchen lediglich eine integrative Gruppe welche dann von Saasen hier in den Anne Frank Kindergarten umgelegt wurde. Bald darauf wurde schon eine zweite eingerichtet, sowie weitere Regelgruppen. »Ich freue mich, dass sich der Kindergarten immer wieder verändert und erweitert«, so Frau Müller-Erichsen. Herr Schneider freute sich ebenfalls über die positive Entwicklung in der Vergangenheit. Hierbei erinnerte er an den Anbau für die U3 Kinder, der 2013 fertiggestellt wurde. Vor zwei Jahren sei der Kindergarten dann zum Familienzentrum geworden, wodurch noch stärker die Familienorientierung von Angeboten sowie 12 . miteinander . November 2015 die Öffnung in den Sozialraum in den Fokus genommen werden konnte. Er sprach seinen Dank an alle Mitwirkenden für die gelungene Jubiläumsfeier aus. Während die Eltern beim gemütlichen Plausch beisammen saßen, hatten das Erzieherteam alle Hände voll zu tun. An einem Tisch wurden Kindergesichter verschönert, woanders wurden Dosen abgeworfen und bei der nächsten Station konnte mit einem Gartenschlauch auf eine Zielwand gespritzt werden. Selbstverständlich kann bei so einem großen Event eine Hüpfburg nicht fehlen. Auch Kindercocktails waren im Angebot. Wem es draußen zu warm wurde der konnte in den Räumlichkeiten der »Jongleurin« zusehen. Diese wurde immer wieder von Kindern begleitet, die als Cheerleader fungierten. In der Einrichtung selbst konnte man anhand eines Zeitstrahls die Entwicklung des Kindergartens in den letzten 20 Jahren ersehen. Dieser führt vom Eingang bis hoch ins Elterncafe das sich im Neubau befindet. Großer Andrang war beim Luftballonstand, zu günstigen Preisen konnte entweder ein kleiner Ballon auf einem Stab oder ein Großer Ballon mit verschiedensten Motiven ausgesucht und gekauft werden. Bis zum Ende der Veranstaltung waren alle 60 Ballone einen neuen Besitzer gefunden. Musikalisch wurde das Fest von der Musikgruppe »Lotta und die Rasselbande«. Diese spielte einige bekannte Kinderlieder wie »Wer hat die Kokosnuss geklaut«, »Der Gorilla mit der Sonnenbrille« und »Eine Kaffekanne«. Mit im Gepäck waren selbst komponierte Lieder mit dem Titel »Der Zauberer mit seinem Krokodil« und »Wenn sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen«. Die Band wird besetz von Vanessa Wagner (Sängerin und verkleidet als Pipi Langstrumpf) Joanne Schulte (Sängerin und verkleidet als Herr Nielson), Leander Gsänger (Bass) und Frank Kleffmann (Klavier). Der Elternbeirat hatte mit Würstchen, Pommes und gekühlten Getränken wieder für ein leckeres Essen gesorgt. Ebenso gab es ein großes Buffet aus Elternspenden mit zahlreichen Leckereien. Musik baut Brücken – Ein Projekt der Kita Eberstadt Frau Hoffmann, Tom und Laura im Musikprojekt Musik macht den Kindern Spaß Ben spielt das Xylophon Dies wird jeden Mittwoch in der Integrativen Kindertagesstätte Eberstadt deutlich. Dann begeben sich Kinder mit und ohne Beeinträchtigung im Alter von zwei bis fünf Jahren gemeinsam auf musikalische Reise. Begleitet und angeleitet werden die Kinder von Julia und Torsten aus der Musikschule Lich, die mit tollen Ideen, Struktur, Spontanität und Einfühlungsvermögen den Kindern begegnen. Hier wird gesungen, getanzt, die ersten Musikinstrumente ausprobiert und deren Umgang erlernt. Es ist schön zu sehen, welchen Spaß die Kinder entwickeln und jedes Kind seinen eigenen Weg zur Musik findet. Besonders Kinder, die sonst im Alltag Schwierigkeiten haben, sich mitzuteilen, ist die Freude beim Erklingen der Musikinstrumente ins Gesicht geschrieben. Das Projekt Elementare Musikerziehung mit behinderten und nicht behinderten Kindern im Rahmen des Bündnisses für Bildung wird gefördert vom Bundesministerium für Bil- dung und Forschung und ist somit für die Eltern kostenlos. Der Kontakt entstand durch den Bildungsbeirat Lich. Als Kooperationspartner ist die Musikschule Lich, der Kindergarten Eberstadt und die Licher Kinderhilfe zu nennen. Beim diesjährigen Sommerfest gab es eine Vorstellung der Kinder des Musikprojektes. Auch hier war die Freude an der Musik für alle Zuschauer deutlich zu sehen und es gab viel verdienten Applaus. Es ist schön für alle Kinder, dass dieses Projekt fortgeführt wird, damit sie weiterhin die Möglichkeit haben einen positiven Zugang zur Musik zu finden und musikalische Ausdrucksfähigkeiten entwickeln können. Peggy Janzen, Erzieherin in der Kindertagesstätte Lich-Eberstadt . . Susanne Görnert, Ansprechpartnerin für die Minifeuerwehrabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Reiskirchen Ben macht Musik Frau Hoffmann Lilith und Jamie mach en Musik miteinander . November 2015 . 13 fällt mir Was ge hülerSc an der z ng gan betreuu s gut? er besond Spielen und Lernen Erweiterung der Schülerbetreuung der Lückebachschule in Garbenteich Ich bin Nils-Marten (8 Jahre): Die Spiele gefallen mir total gut. Am liebsten Spiele ich »Coco Crazy«. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Betreuung von Grundschulkindern nach Unterrichtsschluss rückte in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Bedarf stieg enorm an. Die Lebenshilfe Gießen reagierte auf die Situation und suchte erfolgreich nach Möglichkeiten, die Schülerbetreuung zu erweitern. Die Schülerbetreuung ist ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Kinder im Grundschulangebot. Das Angebot hat primär das Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Zudem bietet die Schülerbetreuung an Grundschulen einen Betreuungsrahmen, der die Gemeinschaftsfähigkeit des Kindes fördert, Bildungs- und Entwick- Tagesablauf der Schülerbetreuung: •7:15 Uhr bis 8:30 Uhr Frühbetreuung •11:15 Uhr bis 13:00 Uhr Tobe-, Spiel- und Bastel-Zeit •13:00 Uhr Mittagessen •Ca. 13:30 Uhr Hausaufgaben-Zeit •Nach den Hausaufgaben freie Spiel-Zeit •15:00 Uhr Ende der Betreuungszeit Lecker…heute gibt es Pizza lungsprozesse angeregt sowie altersgerechte Lern- und Spielsituationen nach dem Unterrichtsbesuch ermöglicht. Am 01.11.2009 wurde die Trägerschaft für die Schülerbetreuung der Grundschule in Garbenteich übernommen. In den letzten Jahren zeigte sich, dass der Bedarf der Wir sind Luca (8 Jahre), Isaiah (8 Jahre), Noel (8 Jahre): Betreuung in diesem Bereich stetig wächst. Aufgrund dessen wurde die Platzanzahl ab dem neuen Schuljahr 2015/2016 erhöht, um diesen Bedarf abzudecken. Diese Erweiterung war erfreulicherweise durch die Stadt Pohlheim und die Nutzung eines weiteren Raumes, in dem die Schülerbetreuung untergebracht ist, möglich. Zurzeit besuchen 27 Kinder aus den Klassen 1 bis 4 die Schülerbetreuung. Die Kinder werden von drei Betreuerinnen durch den Alltag begleitet. Zudem wird eine Ferienbetreuung in den Schulferien nach Bedarf angeboten. In dieser Zeit werden verschiedene Aktivitäten, wie z.B. Ausflüge in die nähere Umgebung (Mini-Golf, Schwimmbad, Sommerrodelbahn etc.) sowie kreative Projekte, angeboten. Wir finden den Turnraum am besten. Wir bauen immer tolle Sachen und spielen Star Wars. Ich bin Jakob (9 Jahre): Ich mag am liebsten die Bauecke. Ich bin Benedikt (8 Jahre): Ich gehe am liebsten in den Turnraum zum Fußballspielen. Ich bin Anieke (9 Jahre): . Ich bin neu in der Schülerbetreuung und mir gefällt es sehr gut. Toll finde ich den Turnraum und den Kuschelraum. Jennifer Seidler, Leitung Kindertagesstätte Watzenborn/Garbenteich und der Schülerbetreuung Garbenteich Ich bin Tibelya (8 Jahre): Das alle so nett sind und alles Spaß macht. Besonders viel Spaß macht das Playmobil spielen. Ich bin Noel (8 Jahre): Das Essen ist toll. Besonders das Schnitzel. rüst Auf dem Kletterge aus hin ch ho geht es Hausaufgaben-Zeit 14 . miteinander . November 2015 Der Turnraum ist bei den Schülern sehr zum Toben und Bauen sehr beliebt miteinander . November 2015 . 15 Spielen und Lernen Wohnen Die »Kita-Familie« der Lebenshilfe erweitert sich Zum 01.01.16 übernimmt die Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH die Trägerschaft der beiden Kindertagesstätten in Allendorf/ Lda. Kita Allendorf Nachdem sich der bisherige langjährige Träger der beiden Kindertagesstätten (AWO Ortsverband Allendorf) bereits vor einem Jahr entschieden hatte, die Trägerschaft der Kita Allendorf/Lda. und der Kita Nordeck-Winnen aufzugeben, stand die Frage im Raum, wer ab dem 01.01.16 den Betrieb der beiden Kitas übernehmen könnte. Nach einigen Gesprächen der Lebenshilfe (Kita gGmbH) mit der Stadtverwaltung Allendorf/Lda. sowie der Vorlage einer konzeptionellen und finanziellen Planung seitens der Lebenshilfe entschied das Stadtparlament Allendorf/Lda. am 20.07., dass die Trägerschaft der beiden Kitas an die Lebenshilfe übergehen soll. Die Kita Allendorf/Lda. liegt zentral in der Stadt Allendorf in einem Wohngebiet. Hier werden ca. 78 Kinder von 2-6 Jahren in 4 Gruppen von 9 pädagogischen Fachkräften betreut. Die Kita hat von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. Die Kita Nordeck-Winnen liegt in einem Teilort von Allendorf/Lda. am Ortsrand. Hier werden in 2 Kitagruppen und 1 Krabbelgruppe ca. 60 Kinder von 1-6 Jahren von 7 pädagogischen Fachkräften betreut. Die Öffnungszeiten sind von 7.15 -16.00 Uhr. Die Erzieherinnen beider Kitas als auch das Personal in Hauswirtschaft und Reinigung werden von der Lebenshilfe übernommen. 16 . miteinander . November 2015 Wohnen In der Zeit bis Ende 2015 finden nun Planungsgespräche v.a. mit der Stadt Allendorf/Lda., den Kita-Leitungen und der AWO Allendorf/Lda. statt, um den einen möglichst reibungslosen Übergang zu gestalten. Außerdem werden das Kita-Personal und die Eltern ausführlich informiert, um Transparenz bzgl. der anstehenden Veränderungen herzustellen. Als Bereichsleitung der Lebenshilfe Kitas freue mich natürlich sehr auf die Erweiterung unserer »Kita-Familie« und auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen, den Eltern und natürlich den Kindern der Kitas Allendorf! Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir in Kooperation mit der Stadt, den Mitarbeitern und den Eltern die bereits bestehende gute Arbeit in den beiden Kindertagesstätten fortführen und weiterentwickeln können, um für die Allendorfer Kinder die bestmögliche Betreuung und pädagogische Förderung zu erreichen und die Familien vor Ort zu unterstützen und zu entlasten. Dr. Rebecca Neuburger-Hees, Bereichsleitung Kindertagesstätten . Sie haben sich getraut Endlich war es soweit! Nach vielen Vorbereitungen und manch bürokratischer Überraschung konnten sich Patrizia und Harald Czech am 22. Mai 2015 endlich in der Villa Leutert in Gießen das Ja-Wort geben. Schon lange hatten sie den Wunsch zu heiraten. Viele Freunde, Bekannte, Familienangehörige und Unterstützer kamen um zu gratulieren. Patrizia, geb. Geissen, und Harald Czech sind schon lange ein Paar. Sie lernten sich in einer WG in Rödgen kennen und lieben. Sie zogen von da in eine gemeinsame Wohnung und leben nun seit einigen Jahren im Apartmenthaus »Schöne Aussicht«. Klaus Bergner, Leiter Unterstütztes Wohnen . Neue Leitung in der Wohnstätte Lich Kita Nordeck In Bewegung sein, im Fluss sein, Veränderung wagen – für mich das Salz des Lebens. Statisches Festhalten an Gewohntem ist nicht meins. Ich liebe es, Dinge zu verändern, zu verbessern und Neues zu wagen. Seit dem 1. Mai bin ich, Anett Wozniak, Leiterin der Wohnstätte Lich – und damit habe ich einmal mehr Neues in meinem Leben gewagt. Die ersten Wochen lassen sich gut an, ich fühle mich sehr wohl mit dem neuen Team, Harald und Patrizia Czech den Bewohnern, den neuen Aufgaben und Herausforderungen. Schon in jungen Jahren habe ich meine Liebe zur Pädagogik entdeckt und zunächst im Elementarbereich und in der stationären Jugendhilfe gearbeitet. Seit vielen Jahren bin ich als Erziehungsstelle für Vitos Kalmenhof tätig. Seit 2009 war ich in der Wohnstätte Grüninger Weg als pädagogische Mitarbeiterin tätig. Nebenher habe ich ein Studium BA Soziale Arbeit absolviert, das ich im Januar 2015 erfolgreich abgeschlossen habe. Ich bin 47 Jahre alt, 25 Jahre glücklich verheiratet und Mutter von fünf Kindern – will heißen: Auch nach Feierabend wird mir alles andere als langweilig. Nun wünsche ich uns in Lich weiterhin so viel Freude an der Arbeit und an der gemeinsamen Weiterentwicklung, wie wir sie in den ersten Monaten hatten. Anett Wozniak, Leitung Wohnstätte Lich . miteinander . November 2015 . 17 Wohnen 2 x 80. Geburtstag in den Wohnstätten 25 Jahre Wohnstätte Linden – Mittendrin und stets dabei! Irma Becker und Willi Stollberg feierten ihre runden Geburtstage Am 30. August 2015 feierte die Wohnstätte Linden ihr 25 jähriges Jubiläum. Bei strahlendem Sonnenschein fanden ca. 100 Gäste den Weg in den Garten der Einrichtung um gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verbringen. Neben der Aufsichtsratsvorsitzenden der Lebenshilfe Gießen Frau Maren Müller-Erichsen, war auch der Bürgermeister von Linden Herr Jörg König zu Besuch und gratulierte der Einrichtung zum Jubiläum. Die Grußworte wurden abgerundet von der Rede des Wohnstättenbeirates Herr Wischnewsky, der allen Gästen viel Spaß wünschte. Zahlreiche Nachbarn spendeten Kuchen und Salate und nutzen den Tag um mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohnstätte, oder einzelnen Teammitgliedern ins Gespräch zu kommen. Zur besonderen Freude einiger Bewohnerinnen und Bewohner waren auch viele Verwandet an diesem Tag zu Gast. Neben dem leiblichen Wohl kam auch die Unterhaltung der Gäste nicht zu kurz. Das musikalische Rahmenprogramm oblag Herrn Gerold Kraft, der als DJ fungierte. Die Musik verstummte, als der Zauberer TOMANI mit seiner beeindruckenden Zaubershow der etwas anderen Art begann. Mit seinen Kunststücken sorgte er für zahlreiche staunende Gesichter. Von magischen Tüchern über verzauberte Geldscheine bis hin zur scheinbar abgesägten Hand des Wohnstättenleiters wurde einiges geboten. Am Ende des Tages waren sich Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen der Wohnstätte Linden einig: Was für ein tolles Fest! Steffen Hübner, Wohnstättenleiter Linden . Beide haben als Kind den 2. Weltkrieg miterlebt und sind in einer Zeit aufgewachsen, in der noch niemand über »Integration«, »Inklusion«, »Selbstbestimmung« oder andere Schlagwörter gesprochen hat. Auch wenn besorgte Familien ihr Bestes getan haben, so war der eigene Weg nicht ohne Hürden. Die langjährige Beschäftigung in der Werkstatt sorgte für Abwechslung und der Lebensradius erweiterte sich. Frau Becker nutzte dann ihre Chance auf mehr Unabhängigkeit und war eine der ersten Bewohnerinnen im Wohnbereich der Lebenshilfe Gießen. Sie war bereits 47 Jahre alt, als sie 1982 in die Wohnstätte Crednerstraße in Gießen zog. Herr Stollberg hat diesen Schritt ein Jahr später gemacht und zog bei Eröffnung der Wohnstätte Staufenberg dort als einer der ersten Bewohner ein. Beide sind uns treu geblieben und sind die Urgesteine der Wohnstätten. Frau Becker wohnt heute in der Wohnstätte Lich, Herr Stollberg in Watzenborn. Wir freuen uns sehr, dass es beiden dem Alter entsprechend noch gut geht und wünschen beiden noch viele gesunde Jahre in ihrem Zuhause. Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen . Irma Becker Willi Stollberg Ein Beirat für das Unterstützte Wohnen Bei einer Wahlparty wurde erstmals ein „UWO“ Beirat gewählt Roth, M.C. Forstner, N. 18 . miteinander . November 2015 Brech, M. ist Beiratswahl, Gruber, H.; Herr Gruber Mitglied des Wahlausschuss Am 31.07.2015 wählten die Klientinnen und Klienten des Unterstützten Wohnens (kurz UWO) erstmalig eine Mitbestimmungsvertretung, den UWO-Beirat. Insgesamt wurden 25 Stimmen abgegeben, davon waren 23 gültig. Gewählt wurden Maik Brech, Nicole Forstner und Michael Christian Roth. Der UWO Beirat bleibt vier Jahre im Amt und wird ein Büro im Aulweg 66 bekommen. Nachdem alle die Wahl angenommen haben, wird es nun darum gehen, gemeinsam mit der Leitung des UWO Mitbestimmungsrechte auszuhandeln und ein Beschwerdemanagement aufzubauen. Klaus Bergner, Leiter Unterstütztes Wohnen . miteinander . November 2015 . 19 Wohnen Kein ganz normales Jubiläum In der Wohnstätte Langgöns wird das 20 jährige Jubiläum gefeiert und alle gehen hin. Wie schön. Hätten wir das vor 20 Jahren voraussehen können, hätten wir noch weniger gezweifelt, diese Wohnstätte zu eröffnen. Heute reden alle von Inklusion, aber es ist »erst« 20 Jahre her, dass wir ehemalige Bürger aus dem Landkreis Gießen, den eine Herausforderung. Soviel Psychiatrieerfahrung, die z.T. heute unter den Schutz vor Folter fallen würde, unter einem Dach, heißt auch viel Angst und wenig Vertrauen zu Menschen. Über die Jahre ist es Dank des Durchhaltevermögens der pädagogischen Mitarbeiter/innen vor Ort und Dank der Zuversicht, dass alle Wunden auch vernarben, gelungen, allen ein Zuhause zu bieten und sie in der Wohnstätte Langgöns zu beheimaten. In den letzten Jahren sind bereits einige der ersten Bewohner verstorben. Sie haben kein hohes Alter erreichen können, dies ist wohl zum Teil auch den vielen Medikamenten ge- Sommerfest und 20-jähriges Jubiläum der Wohnstätte Langgöns die aufgrund ihrer Behinderungen jahrzehntelang auf sogenannten Oligophreniestationen zentral in 5 Psychiatriestandorten in Hessen verwahrt wurden, die Rückkehr ermöglichten. Im Zuge der Psyhiatriereform in den 1970er Jahren begann in den 1980er Jahren auch eine Diskussion zur Fehlplazierung von Menschen mit einer geistigen Behinderung in der Psychiatrie. Als Zwischenlösung entstanden an 5 Standorten in Hessen sogenannte Heilpädagogische Einrichtungen. Die Oligophreniestationen wurden aufgelöst und alle Langzeitpatienten zogen in diese HPE. Deren Auftrag war, für alle ehemaligen Patienten einen Wohnplatz in deren Herkunftsregion in Hessen zu finden. Die Lebenshilfe Gießen hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt und so haben wir in den Jahren von 1986 bis 1996 ca. 30 Gießener Bürger zurückführen können. 11 zogen aus Herborn und Weilmünster nach Langgöns. Leider war dies nicht an allen Orten in Hessen möglich. Und schnell war klar, dass sich die HPE nicht auflösen werden bzw. können. Inzwischen haben auch diese längst ihr 20jähriges Bestehen gefeiert und haben sich in der Behindertenhilfe Hessen als Einrichtungen für Menschen mit besonderen Bedarfen etabliert. Für die Wohnstätte Langgöns waren die vergangenen Jahre sehr bewegt. Die ersten Jahre waren schwierig und für je20 . miteinander . November 2015 schuldet, die viele über Jahrzehnte einnehmen mussten. Heute mischt sich die Bewohnerschaft, die nachgezogenen kamen aus ihrem Elternhaus oder aus anderen Einrichtungen zu uns. Sie sind jünger und haben andere Lebenserfahrungen. Gemeinsam bilden Sie eine »tolle Truppe«, wie Pfarrer Gissel so schön bei seiner Ansprache auf dem Jubiläumsfest feststellte. Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen . Bei unserem Sommerfest feierten wir dieses Jahr einen runden Geburtstag: Vor 20 Jahren wurde nämlich die Wohnstätte Langgöns eröffnet. Es waren wieder ganz viele Gäste aus den anderen Wohnstätten da, natürlich auch Eltern, Betreuer und Freunde. Wegen des Jubiläums kamen besonders viele Ehrengäste, die auch Reden hielten: die Vorsitzende des Aufsichtsrats Maren Müller-Erichsen, die Aufsichtsratsmitglieder Achaz Bading und Alfred Grummbt, der Vorstand Magnus Schneider, der Bürgermeister Horst Röhrig, die stellvertretende Kreistagsvorsitzende Claudia Zecher, Pfarrer Armin Gissel von der evangelischen Behindertenseelsorge. Unser Hausarzt Dr. Peter Marck bekam für die vielen Jahre, in denen er uns seinen ärztlichen Beistand leistete, ein Geschenk als Dankeschön. Es gab Kaffee und Kuchen, kalte Getränke, sowie Würstchen und Steaks vom Grill mit verschiedenen Salaten. Die Kuchen hatten die Eltern und Betreuer gebacken. Auch die Salate hatten sie gemacht. Die Gruppe »Greenlight« spielte irische Folkmusik. Abends feierten wir noch am Lagerfeuer weiter. Christian Gömpel, der früher mal Betreuer war, spielte Gitarre und sang dazu alte Songs. Weil auch das Wetter gut war, war es ein sehr schönes Fest, das allen gut gefallen hat. Bewohner und Mitarbeiter, Wohnstätte Langgöns . miteinander . November 2015 . 21 Wohnen Das Projekt »Mitleben« startet in Kürze Was lange währt wird endlich gut. Nun ist es bald soweit, die Sanierung des Hauses Fröbelstraße 76 in Gießen nähert sich der Vollendung. Das Projekt »Mitleben« nimmt mehr und mehr konkrete Formen an und das »Wohnen wie andere auch« rückt für künftige Mieter in greifbare Nähe. Schon für Anfang 2016 planen wir den Einzug in das grundsanierte Haus mit seinen 11 einladenden, geräumigen Wohnungen in der Fröbelstr. 76 in Gießen. Jeder hat das Recht so zu wohnen, wie er das möchte. Seitdem Deutschland im Jahre 2008 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifizierte, besteht für jeden Menschen mit Behinderung das Recht, den Wohnort und die Wohnform selbst zu wählen, verankert im § 19 Abs. a. Da Theorie und Praxis oft weit auseinanderklaffen, rief die Lebenshilfe Hessen das Projekt »Mitleben« ins Leben, um reale Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Denn die Lebenswirklichkeit für Menschen mit Behinderung und einem hohen Hilfebedarf sieht in Deutschland heute noch ganz anders aus. Menschen mit einem hohen Hilfebedarf leben meist noch in der Ursprungsfamilie oder in Wohnheimen. Innerhalb dieses Projektes entstehen zurzeit hessenweit zehn unterschiedliche Wohnangebote mit dem Schwerpunkt Inklusion. Das Gießener Projekt »Mitleben« in der Fröbelstraße 76 ist eines davon. Sowohl unser Projekt und einige andere mehr in Hessen werden von Aktion Mensch unterstützt. Viele Gespräche, viele Verhandlungen, viele Höhen und Tiefen, zwischenzeitlich fast ein Scheitern. Doch dann 22 . miteinander . November 2015 konnte es endlich losgehen. Anfang 2015 begannen die Umbaumaßnahmen. Schon im Jahr 2011 begannen die ersten Verhandlungen zur Finanzierung und zum Erwerb eines geeigneten Wohnobjektes. Viel Schweiß und Verhandlungsgeschick waren gefragt und doch gab es immer wieder Rückschläge. Zwischenzeitlich drohte das Projekt sogar zu scheitern, da widrige Umstände bereits Verhandeltes wieder hinfällig werden ließen. Das Finanzierungskonzept musste vollständig neu erarbeitet und verhandelt werden. Im Februar 2015 war es dann endlich soweit. Alle Hindernisse waren beseitigt und die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen begannen. Zurzeit ist die Sanierung in vollem Gange und schreitet gut voran, die Fertigstellung wird aller Wahrscheinlichkeit nach Anfang 2016 erfolgen. Menschen mit und ohne Behinderung mieten sich ihre Wohnungen gemeinsam unter einem Dach. Im Sinne des Inklusionsgedanken werden in der Fröbelstraße 76 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen unter einem Dach leben. Ziel ist eine gute Nachbarschaft unter dem Gesichtspunkt der Normalisierung der Lebenswirklichkeit der Menschen mit Behinderung. Neu an dem Konzept ist, dass es in gewissem Sinne eine Mischform aus ambulant betreutem Wohnen und dem Leben in einer Wohnstätte ist. Gedacht für Menschen mit geistiger Behinderung und einem hohen Hilfebedarf. Die Menschen mit Behinderung mieten sich ihre Wohnungen selbst, wie ihre Nachbarn ohne Behinderung auch. Sie können alleine oder in Wohngemeinschaften mit bis zu vier Personen leben. Wie in einem Haushalt von Menschen ohne Behinderung, wird sich auch in ihren Wohnungen kein Betreuungspersonal dauerhaft aufhalten. Die benötigte Unterstützung wird gemeinsam besprochen und organisiert. Festes Personal im Haus und ambulante Kräfte stellen die notwendigen Hilfestellungen sicher. Bei Bedarf rund um die Uhr. Ein Haus, 11 Wohnungen, viele verschiedene Menschen unter einem Dach. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen sich bei uns persönlich zu informieren. Das Haus bietet Wohnungen in unterschiedlichster Größe, vom Einzimmerappartement mit ca. 55 m² für Alleinstehende, bis zur fünf Zimmer Wohnung mit ca. 135 m² für Familien oder Wohngemeinschaften. Insgesamt gibt es 11 Wohnungen, von der eine für Büro, Besprechungen und Nachtbereitschaft reserviert ist. Das Haus ist grundsaniert und alle Wohnungen barrierefrei. Es verfügt über einen Aufzug und jede Wohnung über mindestens einen Balkon, zudem wird jede Wohnung mit einer Küchenzeile ausgestattet. Das Haus selbst steht im jung-dynamischen, aufsteigenden Gießener Viertel »Dulles-Siedlung« mit Zugang über die Fröbelstraße. In besonderem Maße attraktiv wird die Wohnlage durch den direkt gegenüber befindlichen Philosophenwald, der wohl jedem Gießener Bürger ein Begriff ist. Frische Luft und eine ruhige, erholsame Atmosphäre warten also direkt auf der anderen Straßenseite. Mit dem ÖPNV ist die Gießener Innenstadt in fünf Minuten zu erreichen, so dass es sich kaum lohnt, ins Auto zu steigen. Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig ebenfalls in fünf Minuten erreichbar. Auf einen eigenen PKW kann getrost verzichtet werden, da auch eine Pizzeria, ein Café, eine Tanzschule, ein Billard Café, ein Waldstadion, das ZIBB (Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung), die Volkshochschule und vieles mehr innerhalb einer Distanz liegen, die selbst für Rollstuhlfahrer kein Problem darstellt. Ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob mit oder ohne Behinderung, ob blau oder grün, wir freuen uns über jeden Interessenten und laden alle ein, sich persönlich bei uns zu informieren. Kontakt: David Schwarzer Grüninger Weg 29 35415 Pohlheim Tel.: 0160 92023871 Fax: 06404 804247 E-Mail: d.schwarzer@wohnen-lhgi.de David Schwarzer, Teilhabemanager Projekt Mitleben . Ein Teilhabemanager für das Projekt Mitleben Seit 15.9.2015 hat der Wohnbereich der Lebenshilfe Gießen einen Teilhabemanager. Für diese neue Aufgabe konnten wir Herrn David Schwarzer gewinnen. Herr Schwarzer war zuvor in einer Wohnstätte beschäftigt und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz im Hinblick auf Wohnbegleitung für Menschen mit hohem Hilfebedarf. Bereits seit Juni 2015 ist er mit dem Projekt Mitleben befasst und widmet sich der Konzeptionierung eines neuen Wohnangebotes der Lebenshilfe Gießen sowie dessen Implementierung in die bereits bestehende und zukünftige Nachbarschaft. Wir wünschen Herrn Schwartzer dafür die notwendige Energie und viel Erfolg. Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen . miteinander . November 2015 . 23 den Wie fin ue Ne Sie das jekt ro Wohnp n«? e »Mitleb Ich bin Thorsten Sohn, Wohnstättenleiter WST Kiesweg. Ich finde das neue Wohnprojekt in der Dulles-Siedlung sehr gut, da es eine Lücke im Angebot des Wohnbereiches der Lebenshilfe schließt. Darüber hinaus habe ich die Gründung des stationär begleiteten Wohnens in der Wohnstätte Kiesweg von der Planung bis heute miterleben und mitgestalten dürfen und weiß daher, dass uns ein sehr spannender »Entwicklungsprozess« erwartet. Bei einer Fachtagung von »Gemeinsam leben Hessen eV.« In der Sophie Scholl Schule Gießen wurden verschiedene Projekte inklusiven Wohnens vorgestellt. Ich bin Steffen Hübner, Wohnstättenleiter WST Linden. Das neue Wohnprojekt finde ich super! Hier leben zukünftig Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion. Ich bin Raimund Kässmann, Wohnstätte Lich. Ich bin Simone Daubertshäuser, Wohnstätte Watzenborn. Ich finde es gut da habe ich meine Ruhe. Inklusive Wohnprojekte stellen sich vor Ei, ich finde das klasse, weil ich dann noch einmal etwas ganz neues ausprobieren kann. Dort lebe ich nicht mit 12 Bewohnern zusammen sondern eben nur mit wenigen. Ich kann mir gut vorstellen mit Michael oder Andreas zusammenzuwohnen. Am meisten freue ich mich auf den Umzug. Am 10.10.2015 trafen sich Angehörige und Fachleute zur Information über verschiedene inklusive Wohnangebote in der Bundesrepublik. Nach der Begrüßung durch den Vorstand der Lebenshilfe Gießen, Herrn Magnus Schneider sowie Frau Dr. Terpitz von Gemeinsam leben Hessen e.V. führte Herr Dr. Johannes Schädler von der Universität Siegen in das Thema ein. In seinem Vortrag mit dem Thema »Glücksache statt Regelangebot? Inklusives Wohnen für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Hessen« blickte Herr Dr. Schädler zunächst auf die Entwicklung der ambulanten Wohnmöglichkeiten in »Integration ist kein Gnadenakt, der großzügig bewährt oder auch rechtens verweigert werden könnte; sie ist eine humane und demokratische Verpflichtung, die uns alle angeht.« H.Wocken Hessen in den letzten Jahren zurück. Danach haben sich die Fallzahlen in Hessen durchaus positiv entwickelt, es fehlt jedoch die Konsequenz, dieses Angebot für alle Menschen mit Behinderung auszubauen. Herr Dr. Schädler blickte in seinem Vortrag insbesondere auf die Verantwortung der Einrichtungsträger, alte Strukturen zu ändern damit neue inklusive Ideen nicht an altbewährtem scheitern. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer/innen in 6 verschiedenen Arbeitsgruppen über bestehende Projekte für inklusives Wohnen informieren. Vorgestellt wurde •Wohnen plus statt Wohnheim light – Das inklusive Martinsviertel in Darmstadt •Das Projekt Wohnzimmertisch der Lebenshilfe Dieburg •Das Schammatdorf in Trier – ein Dorf der gelebten Inklusion in der Stadt •Ganz normal und doch ganz anders – eine WG in Saarbrücken – miteinander leben lernen gGmbH •In der eigenen Wohnung leben mit hohem Hilfebedarf – fib e.V. Marburg •Unter einem Dach in München – Gemeinsam leben lernen e.V. München Viele interessante Projekte, die Anregung gaben neues zu denken und zu wagen. Wer Interesse an weiterführenden Informationen hat, kann sich an den Verein »Gemeinsam leben Hessen e.V.« www.gemeinsam-leben-hessen.de wenden. Informationen zu den neuen Projekten der Lebenshilfe Gießen gibt es bei der Bereichsleitung Wohnen. Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen . Ich bin Maria Maronn, päd. Mitarbeiterin UWO. Ich denke, das Wohnprojekt »Dulles-Siedlung« ist eine sehr gute Ergänzung der bestehenden Wohnangebote. Den Aspekt des inklusiven Wohnens finde ich besonders spannend. 24 . miteinander . November 2015 miteinander . November 2015 . 25 Arbeiten »Zeit für Arbeit«: Ein Projekt hält Einzug in den Tagesförderstätten Im Januar 2015 wurde das Projekt »Zeit für Arbeit« von der Bundesarbeitsgemeinschaft für unterstützte Beschäftigung (BAGuB) aus der Taufe gehoben. Aktion Mensch unterstützt das Vorhaben für drei Jahre. Menschen in der Tagesförderung, also auch Mitarbeiter der Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen e.V. sollen durch das Projekt in die Lage versetzt werden, einer arbeitsweltorientierten Tätigkeit nachgehen zu können. Arbeiten Mitarbeiter der Tagesförderstätten kleben Plakate an Im Auftrag des Vereins HSG Hungen / Lich hängen Mitarbeiter dieser Gruppe seit Januar Plakate vor jedem Heimspieltag auf. Auch einige exemplare der Lebenshilfe-Zeitschrift »Miteinander« haben Mitglieder der TIK bereits an verschiedenen Stellen im Landkreis persönlich übergeben, beispielsweise in der Licher Asklepios Klinik und beim hessischen Rundfunk. Außerdem übernimmt die TIK die Verteilung der internen Hauspost der Tagesförderstätten und liefert den internen Newsletter an die verschiedenen Standorte aus. Brennholztag – Gäste waren Feuer und Flamme! Der 2. Brennholztag der Limeswerkstatt war bei schönem Wetter ein voller Erfolg Mehrere hundert Gäste fanden sich am 12.09.2015 bei Kaiserwetter auf dem Gelände der Brennholzfertigung in Gießen ein. An diesem Tag konnten sie einen Einblick in die Herstellung von Brennholz gewinnen. »Die zündenden Feuerideen der Lebenshilfe Gießen«, ZündLi, ScheitLi, HölzLi und SchwedLi wurden ebenfalls vorgestellt und zum Verkauf angeboten. Hiervon machten die Gäste regen Gebrauch und nutzten verstärkt den Aufsetzservice durch die Mitarbeiter der Brennholzfertigung. Der Landesbetrieb »Hessen-Forst« informierte über das richtige Heizen mit Holz, den Klimaschutz durch Holznutzung und stellte Informationsmaterial für die Besucher zur Verfügung. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Neben bayrischen Spezialitäten wie Leberkäs, Weißwürstchen und Brezeln, fanden auch die frischgebackenen Waffeln reißenden Absatz. Die kleinen Gäste konnten sich auf der Hüpfburg austoben und anschließend leckeres Stockbrot backen. Das Glücksrad, an dem es viele attraktive Preise zu gewinnen gab, stand so gut wie nie still. Beim Holzstammweitwurf konnten sich die stärksten Gäste miteinander messen. Als Hauptpreis winkte ein Schüttraummeter Brennholz inklusive Anlieferung. Die Veranstaltung war aus Sicht der Organisatoren ein voller Erfolg und wird auch im Herbst 2016 wieder stattfinden. Der Holzstammweitwurf-W ettbewerb der Stärksten Bundesweit erstreckt sich das Projekt momentan auf folgende Einrichtungen: »Leben mit Behinderung« / Hamburg, Arbeitersamariterbund Bremen, Lebenshilfe Worms, Spastikerhilfe Berlin. Diese Partner arbeiten bezüglich projektgebundener Fortbildungen zusammen. Außerdem treffen sich die Beteiligten zum regelmäßigen Austauschen von Erfahrungen. Dabei übernimmt »Aktion Mensch« einen Teil der Reise- und Fortbildungskosten. Verkaufstand der »zündenden Feuer Die Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen beteiligen sich zunächst mit Mitarbeitern aus dem Gießener Eingangsbereich und Kleinlinden an dem Projekt. Es soll herausgefunden werden, welche arbeitsweltorientierte Tätigkeit für den jeweiligen Mitarbeiter konkret interessant ist. Dies findet über das Ermitteln von Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie im rahmen der »Persönlichen Zukunftsplanung« statt. ideen der Lebenshilfe Gießen« Es gibt bereits Strömungen in den Tagesförderstätten, die diesen Ansatz aufgreifen. Unsere neue Gruppe in der Limeswerkstatt und die Gruppe 5 aus dem Haus 2 sind bereits als »Tagesförderstätte in Kontakt« (TIK) im peripheren Sozialraum und darüber hinaus tätig. . Jürgen Gall, Koordinator Produktentwicklung und Vertrieb; Jörg Stommel, Produktionsleiter Limeswerkstatt Und weitere Projekte sind geplant – es sollen selbstgebackene Brezeln in der Limeswerkstatt und im Verwaltungsgebäude der Lebenshilfe Gießen verkauft werden. Möglicherweise kann das Angebot auf benachbarte Firmen ausgeweitet werden. Insgesamt ist es für das Projekt auch wichtig, dass interessierte »Arbeitgeber« gefunden werden. Wir können zunächst folgende Dienstleistungen anbieten: • Plakate aufhängen • Flyer verteilen • Papier schreddern • Blumen und Pflanzen gießen • Tisch auf- und abdecken für Besprechungen • Handtücher zusammenlegen • Botengänge wie Post verteilen • Sortierarbeiten Aufträge können wöchentlich oder monatlich in zeitlich überschaubarem Rahmen abgearbeitet werden. Bei Interesse besuchen sie bitte auch die Homepage der Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen. ReKlAmE, Redaktion Kleinlinden Artikel mit Emotionen . Biergartenflair beim Brennholztag 26 . miteinander . November 2015 miteinander . November 2015 . 26 miteinander . November 2015 . 27 Arbeiten Wo spielt die Musik? Vorab eine kurze Einführung zum folgenden Artikel: Die Lebenshilfe Gießen beschäftigt Fachkräfte, die für die berufliche Integration der MitarbeiterInnen ihrer Werkstätten zuständig sind. Dies sind Frau Domagala, Frau Emin, Frau Vesper, Herr Willa und Herr Backes, zuständig für die Werkstätten in Gießen, Lollar, Garbenteich und Reiskirchen. Diese Fachleute helfen bei der Vermittlung von Praktika und betriebsintegrierten Beschäftigungsplätzen und begleiten diese und auch alle anderen Aktivitäten von MitarbeiterInnen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. In Form einer Serie von Artikeln wird seit einigen Ausgaben im »Miteinander« über die betriebsintegrierten Beschäftigungsplätze der WerkstattmitarbeiterInnen berichtet. Philipp Tietjen, ehemals beschäftigt in der Gießener Reha und bei Harley Davidson in Wetzlar, arbeitet seit einigen Monaten im Gießener Musikladen »Music-Attack« in der Südanlage 19, Ecke Bleichstraße. Ihr Schützling sei in diesem Geschäft am rechten Platz, so Barbara Domagala, die auch diesen betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz betreut. Er habe großes Interesse an Kultur, zum Beispiel an Konzerten, Theater und Kino, und gute Kenntnisse von Musik, um welche sich bei MusicAttack alles dreht. Nach nur einem Monat Praktikum habe ihn der Chef des Betriebs, Stefan Danowski, auf einen Beschäftigungsplatz übernommen. Sein neuer Mitarbeiter, der seitdem montags bis freitags von 12.00 bis 17.00 Uhr dort arbeitet, hat sich diesen Praktikumsplatz auch ganz selbstständig besorgt, wie er stolz erzählt. Er höre in seiner Freizeit seit seiner Kindheit eigentlich sehr gerne Musik, aber er habe nicht im Traum daran gedacht, einmal in einem Laden für CD’ s, Schallplatten und Tonkassetten einen Arbeitsplatz zu bekommen, da er nicht als Verkäufer ausgebildet sei und sich den Kundenkontakt nicht zugetraut habe. Da er aber schließlich doch einen Job in der Branche und speziell bei Music-Attack bekommen habe, wo das Betriebsklima sehr gut sei, fühle er sich heute an seinem Arbeitsplatz »angekommen«. Seine Tätigkeit in dieser seit 1995 existierenden Firma schildert Philipp Tietjen folgendermaßen: Wenn er mittags im Laden ankommt, bekommt er eine Liste mit Titeln von Schallplatten, CD‘ s und manchmal auch Audiokassetten, die der Kunde bestellt hat. Auf dieser Liste ist verzeichnet, welche Klang- und Hüllenqualität die bestellten Waren laut Annonce im Internet haben müssen. Er sucht anschließend mit der Liste das Lager auf, das sich etwa fünf 28 . miteinander . November 2015 Minuten zu Fuß vom Laden entfernt befindet, entnimmt dort die entsprechenden Artikel und bringt sie zum Laden. In einem dortigen Hinterzimmer reinigt er die Tonträger im Ultraschallbad, sodass sie den Zustand bekommen, den sie laut Internet haben und der Bestellung des Kunden entsprechen. Anschließend werden die Waren verpackt und versandt oder zur Abholung bereitgelegt. Manchmal wird dabei der Kunde, sofern er in der Nähe wohnt, telefonisch benachrichtigt. Oft jedoch werden die Tonträger ins europäische Ausland, aber auch in exotische Länder wie Chile, Brasilien, Japan oder zunehmend nach China oder Korea verschickt. Die dortigen Kunden nutzen die Online-Datenbank »Discogs« um sich Ware und Qualität anzuschauen und dann bei Music-Attack zu bestellen. Trotz dieser Aktivitäten im Internet sind die beiden Läden in Gießen und Marburg (auch dort gibt es Music-Attack ) auf das Geschäft mit Kundschaft eingestellt, die in den Laden kommt, sich die Tonträger anschaut, zur Probe anhört und oft auch Antworten auf Fragen zur Musik wünscht, eine altmodische Art zu kaufen, die viele moderne und vor allem ganz junge Menschen heute immer weniger nutzen. Man habe zwar eine gewisse Stammkundschaft, die immer wieder den Laden betrete, so der Inhaber, aber das Geschäft mit CD‘ s, Schallplatten und Kassetten sei wegen der Internetkonkurrenz und einer ganz anderen Gewichtung von Musik und Kultur durch die jüngere Generation rückläufig, so der Experte wehmütig. Aber er wird weiterhin versuchen, seine mehr als 100.000 Tonträger, gebrauchte und neue, deren Bandbreite von Klassik bis Hip-Hop, von Heavy Metal bis zur Discomusik der 1970er Jahre und von Jazz bis zu James Last reicht, an den Mann oder die Frau zu bringen. Ältere Kunden wie die Leute aus meiner Generation, die mit Schallplatten und dann mit CD‘ s groß geworden sind, werden es ihm danken und hoffen, dass es Läden wie seinen noch lange gibt, sodass sie sagen können: »Hier spielt die Musik – immer noch!« Am Ende noch einmal ein Appell an die Betriebe der heimischen Wirtschaft und die Verwaltung der Stadt und des Landkreises: Die Lebenshilfe Gießen bittet Sie, die Verantwortlichen dieser Bereiche, darum, Praktikums- und betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für ihre Rehabilitanden anzubieten. Viele Menschen mit Handicap aus den Werkstätten der Lebenshilfe würden sich sehr über neue Perspektiven freuen. Je mehr Auswahl besteht, desto größer ist die Chance auf Vermittlung, und desto eher können sie ihrem Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt werden. Wolfgang Wiekert, Mitarbeiter der Reha-Mitte . Biolandhof Buseck: Quarantänequartier für medizinische Blutegel! In Zusammenarbeit mit der Blutegelzucht Biebertal betreiben wir seit Mitte April 2015 ein Quarantänequartier für medizinische Blutegel. Tiere, die an Patienten im Rahmen einer Blutegeltherapie im Einsatz waren, werden von Krankenhäusern, Heilpraktikern und Tierärzten, etc. an uns geschickt. DHL liefert die Päckchen mit den Egeln auf dem Biolandhof ab. Unsere »BlutegelpflegerInnen« packen die Tiere aus und setzen sie in große (2l) Gläser mit Wasser ein. Inzwischen beherbergen wir 3400 Egel in 220 Gläsern und jeden Tag werden es mehr … Die Tiere bleiben 8 Monate bei uns, wir wechseln das Wasser in den Gläsern 2 mal pro Woche und sortieren kranke und verstorbene Tiere aus. Nach den 8 Monaten gehen die Tiere zurück nach Biebertal und werden dort in einen eigens für »Rentner-Egel« angelegten Teich eingesetzt. Dort dürfen sie ihren Ruhestand in Freiheit genießen. Petra Mertens, Gruppenleiterin Biolandhof Buseck . miteinander . November 2015 . 29 Arbeiten Ein ausgefülltes Leben im Dienst der Mitmenschen – 25 Jahre Mitarbeiter der Reha-Mitte und noch viel mehr Alfred Grummbt feiert am 1. Oktober 2015 sein 25jähriges Jubiläum als Mitarbeiter der Gießener Reha-Mitte. Da ich zu verschiedenen Anlässen schon mehrere Interviews mit ihm gemacht habe, habe ich diesmal eine andere Form des Artikels gewählt: Ich habe den Jubilar gebeten, die Daten und Fakten seines Lebens Revue passieren zu lassen und seine Gedanken und Erinnerungen dazu festgehalten. Dabei wurde es nötig, einige parallel verlaufene Lebenssituationen nacheinander aufzuführen. Begonnen hat alles im Sommer 1989. Bei umfangreichen Untersuchungen wurde erkannt, dass Alfred Grummbt eine frühkindliche Hirnschädigung erlitten hatte, die ihn allerdings nicht geistig behinderte, aber z.B. motorische Störungen sowie Konzentrationsstörungen hervorrief. Vom Januar bis zum März des folgenden Jahres musste er sich dann in der Berusklinik in Überherrn-Berus bei Saarlouis weiteren Untersuchungen und Therapien stellen. Während der Ergotherapie in dieser Klinik überlegte er zusammen mit seinen Therapeuten, wie es weitergehen könne. Die Idee des therapeutischen Teams war es, für Herrn Grummbt eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu suchen. So schickte man ihn zu Herrn Freymann vom Arbeitsamt Gießen, der ihm die Möglichkeit einer Berufstätigkeit in der Reha-Werkstatt Gießen eröffnete. Alfred Grummbt ist heute dankbar dafür, dass man damals »einen recht großen Aufwand zu seinen Gunsten betrieb«. So arbeitete er im Anschluss vom Oktober 1990 bis zum Sommer 1993 in der dortigen Siebdruckabteilung unter dem Gruppenleiter Norbert Fritzius. Er erlernte dabei verschiedene Montagetätigkeiten – so fertigte er Kabel für Bestrahlungsgeräte – aber auch die Techniken des Siebdrucks. Er sei damals sehr vielseitig eingesetzt worden und habe viele Dinge ausprobieren dürfen, um zu sehen, was er leisten konnte, so der Jubilar. Vom Sommer 1993 bis zum heutigen Tag arbeitete er dann zuerst im »Lernbüro« der Werkstatt bei Reinhard Hock und Frau Walter-Gisse, das später dann in die Abteilung »Bürodienstleistungen« überging und ebenfalls u.a. von Reinhard Hock geleitet wurde. Zuerst lernte Herr Grummbt hier, mit dem Computer umzugehen und Mailingarbeiten zu verrichten. Von 1994 an bearbeitete er dann etwa zehn Jahre lang die Eingangsrechnungen der Werkstatt. Heute ist die Arbeit dort abwechslungsreicher und anspruchsvoller geworden. Parallel zu seinen Tätigkeiten im Lern- und Fertigungsbereich der Reha-Mitte hatte Alfred Grummbt seit Februar 1992 auch noch einige Ämter inne, die sich nicht auf die Reha-Mitte beschränkten. 30 . miteinander . November 2015 Im Oktober 2003 wurde Alfred Grummbt als erster Vertreter der Menschen mit Handicap – hier musste es ein Mensch sein, der aus der Gruppe der Werkstattmitarbeiter mit Handicap kam – in den Vorstand der Gießener Kreisvereinigung der Lebenshilfe gewählt. 2006 wurde dieses Gremium zum Aufsichtsrat der Gießener Lebenshilfe gemacht, da man erkannt hatte, dass ehrenamtliche Vertreter nicht für alles haftbar sein durften, was sie bis dahin waren. Stattdessen sollten künftig der bezahlte Vorstand und die – ebenfalls bezahlte – Geschäftsführung haften. Er habe vor, sich noch einmal zur Wahl zum Aufsichtsrat zu stellen, und es sei für ihn dabei entscheidend gewesen, dass er dies ohne gesundheitliche Vorgaben tun könne, teilt Alfred Grummbt mit. Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass er auch in seiner – wohl nicht so üppig bemessenen – Freizeit seit September 1998 als Prädikant in der Evangelischen Kirchengemeinde Lützellinden tätig ist und sich also nicht nur im wirtschaftlichen und rechtlichen Bereich, sondern auch und gerade auf philosophisch-theologischem Gebiet fortgebildet hat. Zum Abschluss möchte ich diesem engagierten und recht außergewöhnlichen Menschen zu seinem Ehrentag gratulieren und ihm noch viele gute Jahre wünschen. Wolfgang Wiekert, Mitarbeiter der Reha-Mitte . Zudem ist der Jubilar seit Beginn der laufenden Legislaturperiode des Kreistags des Landkreises Gießen im Beirat des Landkreises für die Belange behinderter Menschen Beauftragter für die Menschen mit seelischem Handicap. Berufliche Bildung in Bewegung – Ein Rückblick 5 Jahre Kompetenzzentrum berufliche Bildung: Was hat sich durch diese strukturelle Veränderung innerhalb der Agentur für angepasste Arbeit bewegt? Alfred Grummbt im August 2015 So wurde er Ende Februar 1992 zum ersten Mal in die Mitarbeitervertretung der Reha-Mitte gewählt und wurde zum Pionier der Werkstattratsarbeit. »Damals war die Wahl noch nicht so, wie wir es heute gewohnt sind, sondern weit weniger professionell«, sagt Alfred Grummbt schmunzelnd. Ab 1996 setzte sich dann für dieses Gremium, dem er – immer wieder gewählt – bis 2010 angehörte, die Bezeichnung »Werkstattrat« durch. Unterdessen traf man sich 1993 mit den Mitarbeitervertretern der anderen Werkstätten der Lebenshilfe des Landkreises Gießen. Man vereinbarte eine Zusammenarbeit, die 1996 in den sogenannten »Gesamtwerkstattrat« mündete, dessen Sprecher Herr Grummbt wurde. Seit 1996/97 lernte er dann bei Tagungen für hessische Werkstatträte Gleichgesinnte kennen. Man tagte mehrfach, z.B. auch in Kassel, und gründete die »Arbeitsgemeinschaft hessischer Werkstatträte«. Am 01. September 2010 hat der aus den Werkstätten ausgegliederte und in der Siemensstraße zentralisierte Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Gießen seine Arbeit aufgenommen. Während vorher jede Werkstatt berufliche Bildung in den eigenen Mauern unterschiedlich umgesetzt hat, durchlaufen sämtliche Neuaufnahmen seit diesem Zeitpunkt diese 27 Monate (3 Monate Eingangsverfahren, 2 Jahre Berufsbildungsbereich) dauernde Maßnahme zum Einstieg in die berufliche Rehabilitation im Kompetenzzentrum in der Siemensstraße 6. Was hat sich dadurch geändert? Menschen mit einer chronisch psychischen Erkrankung sowie Menschen mit einer geistigen Behinderung lernen im Rahmen ihrer geplanten beruflichen Bildung sämtliche Arbeitsbereiche der Werkstätten kennen. Ebenso haben sie die Möglichkeit, sich in einem Praktikum auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erproben. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten dürfen sie sich für den Arbeitsplatz entscheiden, der ihren Interessen und Neigungen am ehesten entspricht. Natürlich steht es ihnen auch offen, zu einem späteren Zeit- punkt – aus welchen Gründen auch immer – auf einen anderen Arbeitsplatz zu wechseln. Den größten Anpassungsprozess hatten jedoch die Werkstätten zu durchlaufen. Eine Nachbesetzung freier Plätze in ihren Arbeitsgruppen in Eigenregie war seit der Etablierung des Kompetenzzentrums nicht mehr möglich. Jetzt müssen die Werkstätten den TeilnehmerInnen des Berufsbildungsbereiches attraktive Praktikumsplätze anbieten, damit diese sich für ein langfristiges Engagement in der jeweilige Werkstatt entscheiden. Auch hier profitieren in erster Linie die Menschen mit Behinderung von der neuen Struktur. Auch innerhalb der Agentur für angepasste Arbeit der Lebenshilfe Gießen ist durch das Kompetenzzentrum viel in Bewegung: da die TeilnehmerInnen frei entscheiden können, wo sie arbeiten möchten, müssen Menschen mit einer geistigen Behinderung auch die Angebote der Werkstätten für chronisch psychisch erkrankte Menschen wahrnehmen dürfen und umgekehrt. Die klassische Abgrenzung der beiden Personenkreise löst sich langsam auf, eine sinnvolle und zeitgemäße Entwicklung. Die neue Struktur hat ebenso die Vereinheitlichung von Prozessen und Standards angestoßen: beispielsweise wird nun ein einheitliches System der beruflichen Bildung gelebt, ein einheitliches Lohnsystem wird in Kürze eingeführt werden sowie Arbeits- und Pausenzeiten wurden in den verschiedenen Einrichtungen angeglichen. Eine Strukturveränderung im System der beruflichen Rehabilitation hat viel in Bewegung gesetzt und beim Blick zurück stellen wir fest, dass in erster Linie unsere Klientel davon profitiert. Also: Bleiben wir beweglich!!! Stefan Bolz, Leitung Kompetenzzentrum berufliche Bildung . miteinander . November 2015 . 31 Arbeiten 9. Bildungsseminar im Seminarhotel Jakobsberg ... sind auch die Sportler aus beiden Bereichen des KobBi mit Renate Schneider! Ich bin Angelika P.: Ich brauche beides, Bewegung und Entspannung. Ein jährlicher Höhepunkt für behinderte Mitarbeiter auf BiB Plätzen Grünberg, 3. und 4. September 2015. 20 Frauen und Männer folgten der Einladung ins Seminarhotel Jakobsberg. Darunter viele Wiederholungstäter, aber auch neue Teilnehmer. Sie arbeiten in verschiedenen Arbeitsfeldern des allgemeinen Arbeitsmarktes. Dies war nicht immer so, früher waren sie in einer der Werkstätten für behinderte Menschen der Lebenshilfe Gießen beschäftigt. Nach einem Praktikum erfolgte der Schritt auf einen Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz (BiB, noch Werkstattstatus) und im Anschluss teilweise auf einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Ich bin Herr D.H.: Lieber zusammen als alleine in Bewegung kommen. Ich bin Frau A.T.: Durch den Sport lerne ich meine Kollegen besser kennen. Nach einem ausgiebigen Spaziergang ließ die Gruppe den ersten Tag bei gemütlichem Beisammensitzen ausklingen. Auch der zweite Tag verging wie im Flug und für die Teilnehmer stand in der Abschlussrunde fest, dass 2 Tage viel zu kurz sind und sich alle auf 2016 freuen. Ich bin Laura S.: Ich bin Ariane V.: Im Kobbi finde ich Spaß beim Sportspiel. Die Umgebung vom Kobbi wird zum Fitnessstudio, wichtig für mich die Beweglichkeit der Gelenke und Wirbelsäule. Das Bildungsseminar ist ein Angebot des Fachdiensts Berufliche Integration. Darüber hinaus finden monatlich ein Stammtisch, sowie ein Frauentreff statt. Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Werkstätten Messe und die Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung. »Hoch motivierte Teilnehmer/-innen die sich toll eingebracht haben!! Von einer solchen Gruppe träumt jeder Seminarleiter« Rückmeldung der FBI´s Neben dem kollegialen Austausch und der Möglichkeit alte Kontakte aufzufrischen bzw. neue zu knüpfen, ging es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um das Thema »Teamarbeit«. Dabei kamen verschiedene Methoden zum Einsatz. Situationen, praktische Erfahrungen der TN an ihren Arbeitsplätzen wurden einbezogen und in der Gruppe besprochen. 32 . miteinander . November 2015 ander in »Mitein g« ... un Beweg Die große Resonanz unterstreicht die Wichtigkeit dieser Angebote für Beschäftigte, die den Schritt aus der Werkstatt heraus gegangen sind. Hier haben sie die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und sich über private und arbeitsbezogene Themen auszutauschen. Auch die Beschäftigungs- bzw. Arbeitgeber, die die Teilnehmer in der Regel hierfür freistellen, begrüßen diese. Die Weiterentwicklung und der Ausbau solcher begleitender Angebote wird daher auch künftig großes Thema des Fachdiensts Berufliche Integration sein. . Ich bin Frau R.M.: In Bewegung lernen wir die Umgebung vom Kobbi kennen. Ich bin Oliver H.: Beim Sport im Kobbi und Umgebung hab ich Freude und Bewegung. Ich bin Frau J. W.: Durch den gemeinsamen Sport, wird die Gruppe zusammengeführt. Petra Emin / Ruth Vesper / Alexander Willa, Fachdienst Berufliche Integration (BiB) miteinander . November 2015 . 33 Beraten und Unterstützen Unterstützung und Angebote für Flüchtlingskinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen Herzensangelegenheit mit hohem logistischem, verwalterischen Aufwand und bisher noch ohne Kostenträger! Beraten und Unterstützen Die vielschichtige Problematik und die wachsende Zahl von Menschen, die unter anderem in Deutschland Zuflucht sucht, beschäftigen viele Bürger bundesweit. Damit wir die Tragweite für die Flüchtlinge und deren Nöte nicht verdrängen, hören wir zurzeit täglich in den Nachrichten von den »Massen«, die unter anderem in Deutschland eine bessere Zukunft für sich, ihre Familie und vor allem für ihre Kinder suchen. Mein rechter, rechter Platz ist frei…. Dieses Spiel spielen viele Kinder sehr gerne und viele Erwachsene kennen es noch aus Kindertagen. Mein rechter, rechter Platz ist frei … eignet sich aber wunderbar, um Gebärden zu erlernen, z.B. um Namensgebärden der Mitspieler zu lernen oder Gebärden von Tieren, Gegenständen, Ver- ren, die im Hier und Jetzt nicht sichtbar sind, d.h. auf die also nicht mittels Zeigegeste gedeutet werden kann. Namensgebärden stellen etwas Typisches für die Person dar, entweder besondere Vorlieben für Tätigkeiten, Merkmale, Accessoires etc. Dokumentation der Namensgebärden ist sinnvoll, aber auch einfach – ein Foto der Person und die entsprechende Namensgebärde ermöglichen auch Fremden zu verstehen, wer gemeint ist … . Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet, Beratungsstelle Unterstütze Kommunikation Allein in Gießen hat sich die Zahl der Flüchtlinge drastisch erhöht. Waren es im Jahr 2014 2.200 Personen, die in der Hessischen Erstaufnahmestelle registriert wurden, so wurden 2015 bis Anfang September bereits 14.000 neue Flüchtlinge registriert, Tendenz steigend! In der Offenen Anlaufstelle und der Heilpädagogischen Fachberatung der Frühförder- und Beratungsstelle kommen Familien auf uns zu, deren Kinder im Vorschulalter eine Entwicklungsverzögerung oder eine Behinderung haben. Die Antonia singt und gebärdet mit Frau Klare-Grußdorf »mein rechter, rechter Platz ist frei« ben oder oder oder. Aber wie vermittele ich am einfachsten, welche Gebärden für das Spiel wichtig sind? Ganz einfach, ein kleines Video vom Spiel aufnehmen! … Diese Idee wurde kurzerhand in die Tat umgesetzt … Antonia und Frau Klare-Grußdorf spielen und gebärden dabei, die Schulbegleiterin filmt … Wir hatten viel Spaß dabei. Übrigens: Eine kleine Anmerkung zur Bedeutung von Namensgebärden: Namensgebärden ermöglichen Menschen, die sich nicht über Lautsprache zufriedenstellend verständigen können, auch über Personen zu kommunizie34 . miteinander . November 2015 Symbol:© Annette Kitzinger Familien kommen aus der Erstaufnahmeeinrichtung oder sind bereits im Asylverfahren. Zurzeit versuchen wir konkret für einige Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen Leistungen wie über das sonst zuständige Sozialgesetzbuch zu bekommen. Die Anträge werden beim Landkreis Gießen – »Team Asyl« – bearbeitet. Neben der medizinisch diagnostizierten Entwicklungsverzögerung oder/und Behinderung ist ein wichtiger Aspekt die besondere Schutzbedürftigkeit der Flüchtlingskinder, die es nachzuweisen und zu dokumentieren gilt. Weiterhin sollte auf die §§ 3, 4 und 6 Abs. 1 des AsylbLG (Asylbewerber Leistungsgesetz) hingewiesen werden, deren Richtlinien die zuständige Behörde dazu verpflichtet, diese Vorgaben bei der Leistungsgewährung zu berücksichtigen. Behinderte und entwicklungsverzögerte Kinder sind erhöht schutzbedürftig, Flüchtlingskinder bringen zusätzlich noch besondere Problematiken mit, wie z.B. Traumatisierung. Zu der Hessischen Erstaufnahmestelle in Gießen haben wir bereits Kontakte aufgenommen über dort tätige Sozialarbeiter und über Kinderärzte im Ruhestand, z.B. Herrn Dr. Rutz, der mit seine KollegInnen ehrenamtlich Kindersprechstunden dort anbietet. Erste Schritte sind gemacht! Zurzeit beschäftigen wir uns mit der Frage, was wir im Vorfeld tun müssen. Dies ist ein hoher Verwaltungsaufwand und – nicht zuletzt! – eine große menschliche Herausforderung! . Barbara Nocera, Stellvertretende Leiterin der Frühförder- und Beratungsstelle rechts Symbol:© Annette Kitzinger Suche Suche für meinen Sohn gebrauchte Bodys mit Öffnung für PEG-Sonden ab Größe 86/92. . Kontakt: 0157-37232383 T. Mergehen, Mutter von Malte Gebärden Symbol:© Annette Kitzinger miteinander . November 2015 . 35 Beraten und Unterstützen Aus dem Freizeitpädagogischen Dienst wird proMundio Michael Laatsch, der über so viele Jahre den Freizeitbereich hervorragend gestaltet, vertreten und nun auch konzeptionell begleitet hat, wird auf Grund seiner eigenen Entscheidung und der in den letzten Jahren zunehmenden Vielschichtigkeit seiner Stellenbeschreibung, ab 2016 „nur“ noch für den Fahrdienst der Lebenshilfe zuständig sein. Wir bedauern diesen Schritt sehr, respektieren ihn selbstverständlich und freuen uns aber auch, dass er in der sicher nicht einfachen Übergangszeit diesen Weg weiter mitgeht! Vielen, vielen Dank dafür! Sabine Müller ist nun seit dem 1.9.2015 als Leiterin dieser Freizeitagentur eingestellt! Wir freuen uns, dass wir sie und ihre vielen Ideen gewinnen konnten! Die neue Zusammenarbeit mit Frau Prof. Pfeffer, Hochschule Fulda, BA Soziale Arbeit, ist beschlossen! Mit Projektbörsen, Projektwerkstätten werden Sabine Müller wir die Studenten der Hochschule integrieren in unser Angebot und so beidseits Erfahrungen sammeln, gemeinsame Unternehmungen planen und durchführen; eine Win-Win-Situation! Die Freizeitagentur wird immer den unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen der Teilnehmerinnen und M. Lancuba »Der 1.1.2016 ist der Startschuss von der 100% Tochtergesellschaft der Lebenshilfe proMundio gGmbH für Freizeitangebote, Event-Touren, Reisen und vieles mehr…« Teilnehmer, den erwachsenen Menschen mit Behinderung, Rechnung tragen. Sie erhalten dabei ein dem tatsächlichen Assistenzbedarf angepasstes Betreuungsangebot. Mallorca in seiner Schönh Sabine Müller: »Vielen ist meine Person bereits aus meiner langjährigen Tätigkeit in der Werkstatt Lollar, im Kompetenzzentrum für berufliche Bildung und als Unterstützung im Freizeitpädagogischen Dienst von Michael Laatsch bekannt. Die wenigen Stunden, die ich bis dato im Freizeitpädagogischen Dienst tätig sein durfte, haben mir bereits schon einen tiefen Einblick in den Bereich gewährt. Die Weiterentwicklung in Form von proMundio werde ich mit großem Engagement und Freude übernehmen.« . Martina Ertel, Bereichsleiterin der Ambulanten Hilfen und Geschäftsführerin der gGmbH proMundio Carolin Frommelt – neue Kollegin in der Familienberatung Am 1.9.2015 war es soweit: Frau Carolin Frommelt tritt ihren ersten Arbeitstag an in der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung, Siemensstraße 6. Sie verstärkt das aus Romana Zutautas und Stefan Lind bestehende Team mit 20 Wochenstunden. Die Mutter von zwei Kindern bringt Beratungserfahrung aus ihrer bisherigen Tätigkeit im Sozialdienst einer großen Klinik mit. Nach einer angemessenen Einarbeitungszeit wird sie nach und nach Beratung in allen bestehenden Bereichen der Beratungsstelle anbieten. Wir freuen uns auf den frischen Wind in unserem Team! 36 . miteinander . November 2015 20 Jahre Freizeitpädagogischer Dienst 537 behinderte Mitarbeiter nahmen an den Reisen teil 1996-2015 Die Planung und Begleitung von Reisen haben mir sehr viel Freude bereitet, wir hatten interessante Begegnungen und viele schöne Momente! Mein besonderer Dank gilt den Betreuerinnen und Betreuer! Ohne diese engagierten Kolleginnen und Kollegen wäre ein überwiegend reibungsloser Ablauf über die Jahre nicht möglich gewesen! Ab 2016 werden die Reisen nun unter der 100% Tochtergesellschaft der Lebenshilfe Gießen „proMundio“ angeboten. Natürlich werde ich auch weiterhin bei Bedarf das Thema Reisen in der Lebenshilfe mit Rat und Tat begleiten … Bis dahin Ihr und Euer Michael Laatsch Michael Laatsch Carolin Frommelt eit Spitzenreiter unter den Reisezielen 1. Eben, Österreich 2. Mutter-Kind-Freizeiten; Leitung: Frau Heller, Elternbeirat 3. Casa Don Guanella Italien . Die meisten Übernachtungen fanden in Jugendherbergen statt – 672 Plätze, auf Platz 2 kommen die Übernachtungen bei Flugreisen – 457 Plätze! 273 Mal ging es auf Reisen! Das waren 3730 Teilnehmerplätze! miteinander . November 2015 . 37 Ich bin Gabi Mehmet. Was gefällt Dir an der Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation? Unterstützte Kommunikation innerhalb der Lebenshilfe begann 2006 als kleines Projekt »UK für Kinder und Jugendliche in Einrichtungen und Diensten der Lebenshilfe.« Anlass war die Notwendigkeit, Verständigungsmöglichkeiten für Frühförder-Kinder ohne Lautsprache zu finden, also neue Wege zu gehen. Aus den ersten kleinen Schritten ist im Laufe der Zeit eine Beratungsstelle geworden, die innerhalb – aber auch für Klienten außerhalb – der Lebenshilfe Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Unterstützung im Bereich der Kommunikation geworden. Neben der Einzelfallberatung ist Fortbildung ein Schwerpunkt der Tätigkeit, um andere Fachleute mit auf den UK-Weg zu nehmen. Zu sehen, welche Veränderungen durch geeignete Kommunikationssysteme für Menschen mit Einschränkungen in der Kommunikation im Alltag ermöglicht werden, motiviert immer wieder neu! Prima, dass solche neuen Wege in der Lebenshilfe möglich sind, Schade nur, dass es so schwierig ist, Kostenträger von der Finanzierungsnotwendigkeit solcher Maßnahmen zu überzeugen. Aber wie soll Inklusion und Teilhabe gelingen, wenn man sich nicht mitteilen kann? Ich bin Susanne Klare-Grußdorf. Was gefällt Dir an der Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation? Es ist immer wieder beeindruckend zu beobachten und daran teilzuhaben, wie Menschen, die sich nicht über Lautsprache zufriedenstellend verständigen können – aus welchen Gründen auch immer – mit den verschiedensten Formen der Unterstützten Kommunikation wieder oder neu lernen, sich ausdrücken und am Leben in der Gemeinschaft partizipieren können. Es ist wunderbar, dass sich die Lebenshilfe Gießen dieser Aufgabe stellt und dadurch Unterstützte Kommunikation immer stärker in den Fokus gerät als eine wichtige Maßnahme auf dem Weg zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Es wäre für alle, potentielle Nutzer/innen und Fachleute hilfreich, wenn der Weg zu UK-Beratung und zu Kommunikationshilfen von Seiten der Kostenträger nicht so steinig wäre. Für mich persönlich ist die Auseinandersetzung mit Unterstützter Kommunikation und die Arbeit in der Beratungsstelle UK eine Bereicherung in meinem beruflichen Alltag. 38 . miteinander . November 2015 Badkomfort fÜr GENEratIoNEN Badkomfort fÜr GENEratIoNEN DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD Ich bin Michael Laatsch, Fahrdienstkoordination und noch Freizeitpädagogischer Dienst der Lebenshilfe Gießen. Was gefällt Dir an proMundio? Evolution statt Revolution. Unter proMundio werden verschieden Ansätze, die aus Kapazitätsgründen bzw. rechtlichen Gründen im Freizeitpädagogischen Dienst nicht (vollständig) realisiert werden konnten, weiterentwickelt. Dazu zählen zum Beispiel: 1. Die Öffnung der Angebote für Werkstattmitarbeiter/-innen, für Mitarbeiter/-innen der Tagesförderstätten und dem Familienunterstützenden Dienst. 2. Die Ergänzung der Reisen durch Tages- /Wochenendangebote 3. Die nochmals differenzierte Staffelung der Reisepreise, die sich am Hilfebedarf orientieren 4. Eine effektivere Akquise von Betreuungspersonal durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda. Ich schätze, dass die Leitung mit großem Interesse und Engagement die vielen Schritte zu proMundio mitbegleitet hat und freue mich, dass der Bereich »Reisen« mit Frau Sabine Müller jetzt wieder mit einer ganzen Stelle besetzt ist. DIE ERLEBNISAUSSTELLUNG RUND UM DIE MODERNE HAUSTECHNIK. BERATUNG UND VERKAUF BIS HIN ZUM KOMPLETTSERVICE VON PROFIS AUS DEM FACHHANDWERK. ELEMENTS-SHOW.DE BADAUSSTELLUNG UND MEHR CAROLINENHÜTTE 31 35576 WETZLAR T +49 6441 383360 anz_130x257mm_v2.indd 1 11.08.15 13:06 ^ Skoda Service www.hoppmann-autowelt.de Standort Herborn Burger Landstraße 42 35745 Herborn Telefon: 02772 7009-0 Standort Haiger Erlachstraße 3 35708 Haiger Telefon: 02773 710757-0 Standort Dillenburg Kasseler Straße 47 35683 Dillenburg Telefon: 02771 26818-0 miteinander . November 2015 . 39 Anja Sandtner Schwatzkiste Jan Müller Schwatzkiste Die Schwatzkiste geht weiter! Olaf Müller-Eri chse n Am Sonntag, den 13.09.2015, trafen sich die Schwatzkistenredakteure Nora Gombert, Jan Müller, Beatrix Rademacher, Andreas Kuhl und Olaf Müller-Erichsen mit Ursel Seifert, Claudia Jesiek und Anja Sandtner, um über die Zukunft der Schwatzkiste zu beratschlagen. Und es gibt eine gute Nachricht: Die Schwatzkiste wird ab der nächsten Ausgabe wieder neu belebt! Wir haben die Redakteure gefragt, wie sie darüber denken: fröhlichen f die Treffen mit dieser »Ich freue mich schon au vielen r de g zun und die Umset und motivierten Gruppe glaube, Ich . en Ide en ungewöhnlich ch au d un n nte ssa ere int sgehen.« n uns so schnell nicht au Themen für Artikel werde Die neue Schwatzkisten-Redaktion ist natürlich offen für neue Teilnehmer. Wer Lust hat, mal seine Gedanken und Ideen zu Papier zu bringen, ist herzlich zu den Redaktionstreffen eingeladen. Diese finden alle zwei Wochen am Sonntagnachmittag statt. Nähere Informationen erfahren Sie von Anja Sandtner unter der Telefonnummer 0160 / 94442977 oder der E-Mail: schatzkiste@lebenshilfe-giessen.de Nora Gombert Anja Sandtner, Redaktion Schwatzkiste »Ich find das gu t, weil ich wie der drauf los schreiben kann !« . »Interessant, wei l man über Büch er, Artikel, Planet Schiffsuntergänge en, und das, was man gelesen hat und Sachen die einem einfallen, schreibe n kann.« Beatrix Rademacher Ursel Seifert Andreas Kuhl r ein »Ich finde das großartig! Für mich war das imme gerne ich habe le dschu Grun der Highlight. Schon seit geschrieben und Leute interviewt.« 40 . miteinander . November 2015 wieder weitergeht, »Das ist gut, das es so alleine.« dann ist man nicht »Es ist toll, dass diese Gruppe neu entstanden ist, so dass das »Miteinander« wieder durch witzige und unterhaltsame Beiträge bereichert wird.« , dann hat man keine Lange»Ganz toll! Ich finde das gut Die Redaktionstreffen und das weile und ist unter Leuten. gefehlt.« Schreiben haben mir richtig miteinander . November 2015 . 41 LebensArt, Kultur, Reisen Pizza und Geburtstag im schönen Schwabenländle Auch eine Kinder-Freizeit des Familienunterstützenden Dienstes und des Gießener Arbeitskreises für Behinderte LebensArt, Kultur, Reisen Kinder-Freizeit des Familienunterstützenden Dienstes und des Gießener Arbeitskreises für Behinderte »Montag haben wie Pause gemacht. Brötchen gegessen mit Michael. Dienstag sind wir in Zoo gefahren. Dienstagabend haben wir Kartoffelbrei gegessen. Mittwoch haben wir Geburtstag gefeiert und wir waren im Automuseum und Tortellini haben wir gegessen. Donnerstag waren wir Logobahn mit Marcel und im Schloss waren wir auch. Mit Marcel im Lidl gefahren, da konnte ich nicht mit gehen. Am Freitag Boot gefahren. Freitagabend haben wir gegrillt. Samstag waren wir Schwimmbad. Pommes frit mit Majo gegessen. Samstagabend Pizza gegessen. Sonntag Nachhause gefahren schon wieder Pause gemacht, schon wieder Brot gegessen und Pizza. Ich musste warten weil Moma im Stau gesteht hat.« Max Horst, 12 Jahre . Max feiert seinen 12. Geburtstag Eintopf und Jagd im Natur- und Vogelfreunde Verein Alten Buseck Tagesfreizeit vom 27.07.-31.07.2015 Schon zum Dritten mal waren wir von Betina Lerch und Hiltrud Streich vom Natur- und Vogelfreunde Verein zu einem Besuch eingeladen. Frisches Marktgemüse und Früchte wurden gemeinsam geschnippelt, gehackt, zu einer leckere Gemüsesuppe und Obstsalat verarbeitet und an einer langen Tafel gelöffelt. Danach konnten die Kinder kleine Blumen und Ableger in Pflanzkästchen gesetzt und mit Steinchen dekoriert werden. Wo ist Frieda? Ein weiteres Highlight des Tages war die Hühnerjagd. Frau Lerch hatte ein Huhn zum Bestaunen mitgebracht, welches an dem Tag „Frieda“ getauft wurde. Frieda ergriff die Chance und büchste aus. Unter großem Gelächter und Gerufe konnte das Huhn, jedoch mit einigen Schwierigkeiten, wieder eingefangen werden. Felsweg 4 35435 Wettenberg Auf diesem Wege danken wir Frau Lerch und Frau Streich ganz herzlich für den besonders schönen Tag. Telefon 06 41 - 98 44 30-0 Telefax 06 41 - 98 44 30-15 Wir kommen nächstes Jahr sehr, sehr gerne wieder!!! Sabine Geier, Stellvertretende Leiterin des FUD . info@brandschutz-langner.de www.brandschutz-langner.de Frieda nach der Jagd 42 . miteinander . November 2015 Anzeige neu.indd 1 l Feuerlöschgeräte und -anlagen l Rauchwärmeabzugsanlagen l Wandhydranten l Türfeststellanlagen l Feuerwehrpläne l Brandabschottungen l Rauchmelder 12.04.2010 09:41:16 miteinander . November 2015 . 43 LebensArt, Kultur, Reisen Einmal Schweden und zurück Lübeck, Karlskrona und Hamburg Vor zwei Jahren fragte mich mein Papa, wo ich denn gerne mal hinfahren wollte und ich sagte spontan, nach Schweden. Dieses Jahr war es dann soweit. Von Ende April bis Anfang Mai 2015 fuhren wir dann über Lübeck ins schwedische Trelleborg. Graziöser Anblick der Flamingos Am 1.Mai ging es dann schon sehr früh auf die Fähre. Sie war ziemlich groß und trug den Namen »Peter Pan«. Ich saß mit meinen Eltern ganz vorne und wir fuhren dann 9 1/2 Stunden, mit einem kleinen Zwischenstopp in Rostock. Unser Urlaubsort war Karlskrona. Nach dem Aufbau des Campingwagens haben wir erst einmal ein Geschäft mit Lebensmittel gesucht. Uns fiel auf, dass das Obst, Gemüse und besonders Fleisch in Schweden sehr teuer ist. Alkohol bekommt man übrigens nur in speziellen Geschäften und dieser ist sehr viel teurer als bei uns in Deutschland. Leider war unser Urlaub sehr verregnet und ziemlich windig. Die Museen waren alle noch geschlossen, denn die Saison fängt in Schweden erst Ende Mai an. Wir stellten fest, dass man in Schweden sehr günstig Schuhe und Klamotten kaufen kann. Es sind auch sehr viele Behindertenparkplätze vorhanden und die öffentlichen Toiletten, die es auch an jeder Ecke gibt, sind nicht nur sauber, sondern auch kostenlos. Wie fuhren über Ystaad zurück, weil ich eigentlich mehr über Krimiautor Mats Wallander. In Ystaad werden seine Filme gedreht, aber leider gab es außer einem Freilichtkino 44 . miteinander . November 2015 am Schauplatz der Dreharbeiten, nichts interessantes mehr. Am nächsten Tag machten wir dann in Trelleborg einen Stadtbummel und gingen zum Marktplatz. In der Mitte des Platzes ist ein Springbrunnen, der nicht eingeschaltet war. Das war sehr gut für mich, denn so konnte ich an der längsten Seeschlange die je in der Ostsee gefangen wurde, entlanglaufen. Sie ist ca.50 Meter lang und hat an den Seiten Flossen und am Hals sitzt eine Nixe. Der Legende nach hat die Nixe diese Schlange gebändigt. Am nächsten Tag fuhren wir ein paar Kilometer weiter nach Malmö um die Öresundbrücke sehen. Diese führt über die Ostsee nach Dänemark. Wir haben die letzte Ausfahrt verpasst und mussten dann über die Brücke fahren. Natürlich kostet diese Brücke auch Geld und wir mussten dann fast 100.-€ für die Hinund Rückfahrt bezahlen. In Dänemark haben wir dann kurz vor Kopenhagen den Heimweg zum Campingplatz angetreten. Zwei Tage später sind wir dann wieder mit der Fähre, sie hieß »Nils Holgersson«, Richtung Deutschland gefahren. Die Reederei wusste, dass ein Schwerbehinderter mitfährt und normaler weise bekommt man einen Parkplatz nahe dem Aufzug. Leider hat man uns dann auf das Parkdeck zwischen LKWs gestellt und da war sehr wenig Platz, sodass ich noch nicht einmal meine Schutzhaltung einnehmen konnte. Ich hatte schon ein bisschen Angst. Falls wir einen Rollstuhl dabei gehabt hätten, wäre zuerst der Rollstuhl und dann ich getragen worden. Seltsame Einstellung. Nach der Übernachtung in Lübeck fuhren wir dann nach Hamburg; der Tierpark Hagenbeck stand auf dem Programm. Im Tierpark haben wir erst einmal einen Rollstuhl für mich bekommen, denn der Park ist so groß, dass ich den nicht zu Fuß schaffen würde. Aber ab und an bin ich auch mal zu Fuß gelaufen. Mama hat zuerst Futtertüten für die verschiedenen Tiere gekauft. Man soll kein Futter von zu Hause verfüttern. Dadurch könnten die Tiere krank werden. Zuerst waren wir bei den Elefanten, dann zu den Gazellen und zu den Pavianen, welche Junge hatten, die wir dann auch füttern konnten. Danach gingen wir durch ein kleines Wäldchen zu den Tigern. Ein Bildschirm zeigte die Tigermama mit ihrem Nachwuchs. Kurz nach unserem Besuch im Tierpark ist leider eins der Babys gestorben, oder wurde von der Mutter gefressen, weil es zu schwach oder krank war. Immer eine Augenweide, Pfau beim Balzen. Auf dem Rundweg, auf dem wir dann entlang gegangen sind, haben wir Pfaue, Enten, Gänse und Flamingos gesehen, die in und an einem Teich standen. Dann gab es noch einen zweiten Bildschirm auf dem man eine Leopardenmama mit ihren beiden Jungen beobachten konnte. Nun kam das neu gebaute »Eismeer«. Es ist rund 800 qm groß und verläuft unterhalb der Erdoberfläche. Wir konnten Eisbären, Robben, Seelöwen und verschiedene Pinguine bewundern. Außerdem gab es ausreichend Information über den Süd- und Nordpol, die Heimat der Tiere. Leider konnte ich das alles nicht selbst lesen, da ich blind bin. Aber meine Eltern haben mir einiges vorgelesen. Der Tag war sehr schön, aber auch ziemlich anstrengend und wir freuten uns alle, abends endlich die Füße hoch legen zu können. Insgesamt war der Urlaub, trotz teilweise ekeligen Wetters, sehr schön. Das nächste Mal, voraussichtlich in zwei Jahren, möchte ich aber vier Wochen später nach Schweden. Da haben wir vielleicht mehr Glück mit dem Wetter und die Saison hat dann auch angefangen. Außerdem möchten wir dann auf dem Landweg fahren. Katharina Boesler, Wettenberg / Fotos: Heiko Schäfer, Wettenberg Fütterung im Streic helzoo . Entspannung mit gewissem Showeffekt, Seelöwe im neu angelegten Eismeer. miteinander . November 2015 . 45 LebensNah und voll dabei Großzügige Spende: Klassiker aus Herborn an die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen übergeben Mit dieser Spende eines Mercedes-Klassikers aus den 60ern haben Harald und Carin Deusing vom gleichnamigen Gutachterbüro in Herborn erneut Ihre Verbundenheit mit der Arbeit der Lebenshilfe gezeigt. LebensNah und voll dabei Alles aus einer Hand – Eröffnung des Oldtimer Kompetenz-Zentrums in Sinn Übergabe des tollen Klassikers an die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V. Reinhard Schade von der Lebenshilfe Gießen e.V. freut sich über den 67er Mercedes-Benz 250 S mit der attraktiven Zwei-Farbenlackierung im originalen, unrestaurierten Originalzustand. Als Preis einer der nächsten Oldtimerspendenaktionen wird er sicherlich viele begeisterte Fans finden. Harald Deusing ist mit seinem Ing-Büro für Fahrzeugtechnik seit über 30 Jahren in den Regionen Herborn, Wetzlar und Erfurt tätig und hat dabei zahlreiche Projekte der Lebenshilfen in Mittelhessen mit großzügigen Spenden unterstützt, Mit der kühlen Jahreszeit endet die Oldtimersaison. Jetzt heißt es Hege und Pflege fürs klassische Blech – der nächste Frühling kommt bestimmt. Gut, wenn man einen echten Fachmann zur Hand hat, für den Liebe zum Detail selbstverständlich ist. Das Oldtimer Kompetenz-Zentrum in Sinn ist ein solcher Garant für eine fachgerechte Klassiker-Restauration, führt es denn auch den Titel »Fachbetrieb für historische Fahrzeuge«. Und als solche nimmt sie sich auch unseres Mercedes-Benz 300 D W123 Pullman an, den es in einer der nächsten Oldtimeraktionen zu gewinnen gibt: Das Oldtimer Kompetenz-Zentrum spendiert dem »Langen« eine neue Lackierung. Herzlichen Dank dafür! Weitere Infos rund um das Oldtimer Kompetenz-Zentrum finden Sie unter www.karopfaff.de. Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. . seien es Kindergärten, Transportfahrzeuge und vieles mehr. »Wir dürfen nicht nur die Krisenregionen dieser Welt mit Ihren Nöten im Auge haben, sondern können auch hier vor Ort einiges leisten«, erklärt Harald Deusing seinen Einsatz für die gute Sache. Das Ing.-Büro Deusing erstellt unabhängige KFZ-Gutachten in Schadenfällen, bietet Hauptuntersuchungen und Fahrzeugbewertungen an, insbesondere auch für Young- und Oldtimer als Classic-Data Partner. Übrigens: An der aktuellen Oldtimerspendenaktion 2015 kann man mit einer Spende von 5,- Euro oder einem Betrag nach Wahl auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen, IBAN: DE38 5135 0025 0200 6260 00, BIC: SKGIDE5FXXX, teilnehmen. Unter www.oldtimerspendenaktion.de gibt es viele Informationen rund um die Spendenaktion, die Fahrzeuge, viele andere Preise und über die Spendenprojekte. Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. . On Air: »RADIO OLDTIMER« startet durch! Endlich ist es soweit: Pünktlich zur Hamburg-Berlin-Klassik ab 27. August ging der neue Internetsender „Radio Oldtimer“ auf Sendung. Mit einer Mischung aus Musik, Infos, Tipps, Nachrichten, Entertainment, Fachbeiträge, Spots, Interviews und Reportagen zielen die Programmmacher rund um Gerhard Slotta auf 7 bis 10 Mio. Classic Car-Fans rund um den Globus. Medienpartner ist auch AUTO BILD KLASSIK. Wir drücken die Daumen und freuen uns auf eine spannende Kooperation! Weitere Infos gibt’s unter www.oldtimer-radio.de. 46 . miteinander . November 2015 miteinander . November 2015 . 47 Interview, Beifahre r Silvio Kaufhold mit Fe rnsehteam LebensNah und voll dabei 4. Schlepperspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V. 2015 Guido Hommels Wunsch, nicht nur etwas für, sondern auch mit behinderten Menschen gemeinsam zu veranstalten, ist in Erfüllung gegangen: »Der Blick in die glücklichen Gesichter macht jede Mühe wett. Es wird im nächsten Jahr in jedem Fall eine Fortsetzung geben – so viel steht fest«, freute sich der ClimAir-Inhaber und langjährige Förderer der Lebenshilfe Gießen e.V angesichts der begeisterten Teilnehmer. Alle waren ins Ziel gekommen, nachdem sie an vier Stationen auf dem Rundkurs jede Menge Spaß hatten: Würfeln, Abstand fahren, Bälle treffsicher in Eimern versenken und Reifenrollen. Schließlich mussten die Teilnehmer nach dem Zieleinlauf noch ihre Künste im Wasserpistolenschießen unter Beweis stellen. Rund um die Rallye waren viele helfende Hände im Einsatz: auch aus den zahlreichen Einrichtungen der Lebenshilfe sowie die VW Bus T3-Freunde rund um Dirk Klöß vom Team Ontour in Lützellinden. Alle packten mit an und trugen mit ihrem Engagement zur tollen Atmosphäre der Veranstaltung bei. 1. Preis: Porsche-Diesel Standard T 217, Bj. 1962 Wollte man in den Genuss dieser T-Version des Porsche Diesel kommen, bei der man zwischen den Achsen noch Anbaugeräte installieren konnten, musste man ursprünglich rund 7.000 DM auf den Tisch legen. Mit seinen 1125 kg bringt es das Fliegengewicht mit luftgekühltem 2-Zylinder 4-Takt-Dieselmotor mit 1374 ccm Hubraum und 20 PS immerhin auf ganze 20 km/h. Unser Exemplar hat sich mit seinen gerade mal 6006 Betriebsstunden wohl eher bedeckt gehalten auf Feld und Wiese. Gespendet wurde der rote Traktorenklassiker von Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH Frankfurt, der sich im Rahmen der aktuellen Schlepperspendenaktion nun schon zum vierten Mal für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung engagiert einsetzt. Thomas Hofmann vom Rotnasenland in Käshofen reparierte mit großem Sachverstand und Liebe zum Detail den Porsche Diesel und ließ ihn ansonsten unrestauriert in charmanter Patina. Sehen Sie selbst! Der Erlös der Spendenaktion fließt in diesem Jahr in Wohnraum für von Autismus betroffene Menschen. Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. . Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen, IBAN: DE15 5135 0025 0263 0079 87, BIC: SKGIDE5FXXX, bitte Namen und Adresse nicht vergessen. Mitmachen kann man auch online oder per Fax unter www.schlepperspendenaktion.de, dort gibt es auch viele Informationen rund um die Schlepperspendenaktion und über die Spendenprojekte. Schon angemeldet für 2016 – Team Katharina Bösler und Manuel Groß Aktionsende ist der 20. Januar 2016. Strahlende Gesichter : 1. »Clim Air-Rallye – Miteinander mehr bewegen« war ein voller Erfolg Die Freude war nicht zu übersehen: Die Teilnehmer der 1. »Clim Air-Rallye – Miteinander mehr bewegen« strahlten mit den schmucken Oldtimern um die Wette. Insgesamt 36 Teams, bestehend aus einem Fahrer und bis zu drei Mitfahrern mit Behinderung aus verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen e.V. gingen an den Start: von der Reha-Mitte führte der 60 km lange Rundkurs durch den östlichen Gießener Landkreis und wieder zurück zur Lebenshilfe-Einrichtung im Erdkauter Weg. 48 . miteinander . November 2015 Klasse gelaufen – Fahrer Detlef Baumann und sein Navigator Marcel Agirman auf Audi Redakteur He iko Schäfer mit Beifahrer Janine Reinha in rt und mit VW -Fridolin glücklich im Ziel Nach der Auswertung, die routiniert vom Team der Youngtimerrallye »Creme 21« vorgenommen wurde, gab es Pokale für alle Teilnehmer – überreicht von Anita Schneider, alte und neue Gießener Landrätin und Schirmherrin, die es sich auch einen Tag vor der Wahl nicht nehmen ließ, an dem Event teilzunehmen – im nächsten Jahr sogar als Fahrerin einer der zahlreichen mobilen Klassiker der Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V., bei der man seit 21 Jahren zugunsten von Menschen mit Behinderung spenden und einen schönen Oldtimer gewinnen kann. m Naß aber glücklich – Tea be, Brandbeck und Wildgru Cabriolet Mercedes-Benz 250 SE War´s denn sc hön? Reinhard Schade, Maren Müller-Erichse n mit Navigatorin Janine Reinhart Und weil es so viel Spaß gemacht hat, gibt es bereits einen Termin für die 2. Auflage: die nächste ClimAir-Rallye – Miteinander mehr bewegen findet am 04. Juni 2016 statt! Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. . erehrung mit Schirmherrin Jeder ein Gewinner – Teilnehm tsr und Lebenshilfe-Aufsichtra eide Schn a Anit rätin Land und n ichse er-Er Müll en Mar vorsitzenden r – jedes Team Alle sind Siege Pokal en bekommt ein miteinander . November 2015 . 49 LebensNah und voll dabei Den wollen wirklich alle: Freuen Sie sich auf einen VW T2 Westfalia in kultigem Orange aus dem Jahr 1974. So kann es dann für die Gewinner ab Mai gleich auf große Tour gehen, ausgestattet mit 70 PS und bis zu vier Schlafplätzen wird der Weg zum Ziel. Und man kann ganz sicher sein: Bewundernde Blicke erntet unser Blickfang nicht nur auf jedem Campingplatz. Gelungene Premiere durchs Land der 1000 Berge – 1. Sauerland-Klassik war ein voller Erfolg! Das Team rund um Veranstalter Peter Göbel durfte sich freuen: Die Sauerländer haben die neue Oldtimer-Rallye samt ihrer Teilnehmer mit offenen Armen empfangen – Begeisterung auf ganzer Linie, selbst das Wetter spielte mit. So kann man sich einreihen in die Jahreschronologie beliebter Klassikerrallyes im Lande. Mitten drin: das Team der Oldtimerspendenaktion ebenfalls erstmals mit dem VW T2 Westfalia. Rennfahrerlegende Walter Röhrl samt Co-Pilot Christian Geistdörfer ließen es sich nicht nehmen, ihn mit ihrer Signatur zu veredeln. Eine Rundumschau des T2 sowie sämtliche Infos rund um die Reisemobilspendenaktion der Lebenshilfe Gießen gibt’s unter www.reisemobilspendenaktion.de. Rallye-Gruppenbild Sauerlandklassik Sonnige Aussichten – unser 1. Preis 2015/16, ein Kultwohnmobil von 1974 Leuchtend Orange, so startete die Creme 21 Youngtimer Rallye in die 15. Runde 240 motivierte Teams fanden sich Mitte September auf dem Hockenheim Ring ein, um zum 15. Mal auf die ca. 1000 km lange Strecke zu starten. Besonderes Highlight in diesem Jahr: Classic Data hatte für alle Teams eine unerwartete Überraschung parat. Wochenlang hatten Mitarbeiter, Eltern, Freunde, Verwandte und Bekannte der Lebenshilfe Gießen Häkelmützen für Papierrollen in Handarbeit hergestellt. Die Unikate in orange-weißem Retro-Look schmücken nun das gesamte angetretene Klassikerfeld in der Heckscheibe. Vielen Dank an alle fleißigen Hände! Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. Christian Geistdörfer und Walt mit ihrer Unterschrift er Röhrl adeln den Camper 70er Retrofeeling, orange karierte Innen Mitmachen kann man mit einer Spende von 5,- Euro oder einem Betrag nach Wahl auf das Reisemobil-Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen: IBAN: DE63 5135 0025 0205 0386 62; BIC: SKGIDE5FXXX 50 . . miteinander . November 2015 ausstattung oder online unter www.reisemobilspendenaktion.de. (Bitte Namen und Adresse nicht vergessen!). Aktionsende ist der 30. April 2016. Porsche 911 im Creme 21 Look mit Bommeln Jedes Teil ein Unikat ... miteinander . November 2015 . 51 LebensNah und voll dabei Nur noch bis zum 20. Januar: Mitmachen, spenden, gewinnen! ClimAir Rallye rund um Karben Supersound und Sonnenschein Pünktlich um 9.00 Uhr starteten am 15. August die ersten Motoren der 95 gemeldeten Oldtimer zur Fahrt durchs sommerliche Weil- und Lahntal. Nach der Mittagspause in Runkel führte die Strecke durch den Naturpark Hochtaunus zurück zu ClimAir nach Okarben. Streckensprecher Detlev Krehl begrüßte das bunte Feld der Oldies auf dem Gelände von ClimAir. Dort warteten bereits kühle Getränke und heiße Rhythmen auf die Piloten und ihre Navigatoren. »The Diamonds« rockten die Wartezeit bis zur Siegerehrung, die »Lollypops« begeisterten Rallye-Teams und zahlreiche Zuschauer mit akrobatischen Rock´n´Roll-Einlagen. Viele Gäste und Zuschauer konnten bei strahlendem Sommerwetter die Vielfalt der rollenden Klassiker bewundern. Große Überraschung auch für Reinhard Schade von der Lebenshilfe Gießen e.V.: Im Anschluss an die Siegerehrung überreichte Guido Hommel, Inhaber von ClimAir, einen Spendenscheck über 4.500 Euro, den die Stadt Karben auf die runde Summe von 5.000 Euro aufstockte, 2.500 Euro steuerten die Wirtschaftssenatoren bei, in deren begehrten Kreis Guido Hommel 2014 aufgenommen wurde. Auch Rallyeteilnehmer und Gäste begeisterten sich für die gute Sache und spendeten noch einmal fast 1.000 Euro. »Großartig«, kommentierte Reinhard Schade von der Lebenshilfe den stattlichen Spendenbetrag, »der Erlös wird in diesem Jahr in den Bau einer Wohnstätte für Menschen mit Autismus fließen.« Nicht nur für Menschen mit geistiger Behinderung setzt sich Guido Hommel seit vielen Jahren engagiert ein, zu Gunsten der Obdachlosenhilfe wurde eine wertvolle HacherUhr, signiert von Rallyelegende Walter Röhrl, versteigert. Guido Hommel, der die Lebenshilfe Gießen e.V. schon seit vielen Jahren mit wertvollen Klassikern im Rahmen der Oldtimerspendenaktion unterstützt, freute sich über eine rundum gelungene Veranstaltung auf dem ClimAir-Firmengelände. Und – ganz klar – im nächsten Jahr wird es wieder eine Neuauflage der ClimAir-Rallye rund um Karben geben! Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. . »40 Jahre und wächst und wächst« – die VETERAMA in Mannheim feiert ihr 40jähriges Jubiläum Wieder helfen viele Hände, Spender, Teilnehmer, Firmen, Werkstätten und private Initiativen wichtige und notwendige Projekte für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung durch die Unterstützung der Oldtimerspendenaktion in die Tat umzusetzen. Noch bis zum 20. Januar warten tolle Klassiker und Youngtimer, wahlweise mit vier oder zwei Rädern, auf glückliche Gewinner: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Preis: Mercedes-Benz 300 SL, Bj. 1985, Guido Hommel, ClimAir, Okarben Preis: Daimler V 8, Bj. 1963, Michael Fabich Preis: Alfa Romeo Spider, Bj. 1983, PS.SPEICHER, Einbeck Preis: VW Fridolin, Bj. 1973, Dunlop, Hanau Preis: Mercedes-Benz 280 CE, Bj. 1978, Jürgen Rang Preis: Opel Commodore B, Bj. 1977, Urban Priol Preis: DAF 55 Coupé, Bj. 1970, Apollo-Vredestein, Vallendar Preis: Simson Schwalbe KR 51, Bj. 1979, Thorsten Dampf Viele weitere Preise gibt es auch bei der 21. Auflage zu gewinnen, dafür ein herzliches Dankeschön an die Spender! Der Erlös der Spendenaktion fließt in diesem Jahr in Wohnraum für von Autismus betroffene Menschen. Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen, dort gibt es auch viele Informationen rund um IBAN: DE38 5135 0025 0200 6260 00, die Oldtimerspendenaktion, die Fahrzeuge, viele BIC: SKGIDE5FXXX, bitte Namen und andere Preise und über die Spendenprojekte. Adresse nicht vergessen. Ab Februar 2016 finden Sie auf dieser Seite eine Mitmachen kann man auch online oder per Vorschau zu unserer 22. Oldtimerspendenaktion Fax unter www.oldtimerspendenaktion.de, 2016. Klassikerfans aus aller Welt pilgern alljährlich zur VETERAMA – um Oldtimerteile oder im Ganzen zu suchen und zu finden. Mit rund 45.000 Besuchern und 4.000 Ausstellern ist die VETERAMA ein wahres Spektakel für alle Enthusiasten, Schrauber und Sammler, eine 260.000 qm umfassende Plattform für Oldtimer- und Youngtimerfans. Wir gratulieren ganz herzlich zum 40. und danken den Veranstaltern für die langjährige engagierte Unterstützung der Oldtimerspendenaktion. 52 . miteinander . November 2015 Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. miteinander . November 2015 . . 53 LebensNah und voll dabei Der zweite Freiwilligentag – Engagiert im Gießener Land Auch in diesem Jahr fand wieder der Freiwilligentag im Landkreis, organisiert vom Freiwilligenzentrum Gießen und der Bürgerstiftung Mittelhessen Gießen, statt. Mit einer großen Eröffnungsfeier am Rathaus mit Ansprachen der Landrätin Anita Schneider, der Oberbürgermeis- Gemeinsam mit einer Auszubildenden entfernt Dagmar Weller Brombeersträucher aus der Erde terin Dietlind Grabe-Bolz, der Leiterin des Freiwilligenzentrums Patricia Ortmann und dem Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Mittelhessen Klaus Arnold, wurden alle Teilnehmer des Freiwilligentages herzlich begrüßt und ihnen die Handschuhe mit dem Aufdruck Freiwilligentag über- Wasser marsch – trotz strömendem Regen über 1500 Teilnehmer am Start beim 17. Run´n´Roll for Help reicht. Insgesamt wurden 31 Projekte von 200 Menschen unterstützt. Auch die Lebenshilfe durfte bei diesem Spektakel nicht fehlen. Wie bereits im letzten Jahr (ich berichtete in der Miteinander Ausgabe November 2014 darüber) unterstützte die Lebenshilfe Gießen zusammen mit den Auszubildenden des Landkreis Gießen ein gemeinsames Projekt. Besonders wichtig bei unserer Zusammenarbeit ist immer das Miteinander, nicht das Resultat. Dieses Jahr benötigte die Landschaftspflegevereinigung Gießen Unterstützung. In dem Naturschutzgebiet »Am grünen Kaiser« in Grünberg mussten Brombeersträucher zurückgeschnitten, entfernt und anschließend verbrannt werden. Für das Verbrennen bekamen wir Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Linden. Die Aufgabe war durchaus sehr anstrengend und anspruchsvoll, dennoch vermischten sich auch dieses Jahr wieder die beiden Gruppen und jeder konnte den Anderen unterstützen, sodass wir wieder sehr viel Spaß und einen schönen Tag hatten. Das Abschiedsfest fand dieses Jahr am Rathaus in Gießen statt. Dort wurde den Teilnehmern mit Speis und Trank für ihre Hilfe gedankt. Zum krönenden Abschluss trat die Schülerband »OSTinato« auf, welche den Tag feierlich ausklingen ließ. Bianca Wörner, Ehrenamtskoordinatorin . Stahlbau ▪ Blechbearbeitung ▪ Edelstahlverarbeitung ▪ Aluminiumverarbeitung Treppenbau ▪ Geländerbau ▪ uvm. Auch die schlechte Wetterprognose hielt die Läuferinnen und Läufer nicht davon ab, für den guten Zweck an den Start zu gehen – mit einem sensationellen Spendenerlös: über 20.000 Euro können Aids-Hilfe Gießen und Lebenshilfe Gießen zu gleichen Teilen für Präventionsarbeit und für Arbeitsplatzprojekte für Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung einsetzen. Ein ganz besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern, die den ganzen Sonntag der Nässe trotzten! Auch für die nächste Auflage am 21. August 2016 brauchen wir wieder viele helfende Hände, wer Lust hat, uns zu unterstützen: Bitte melden unter 0641-972 1055 402 oder per Email bei t.gorschlueter@lebenshilfe-giessen.de. Für die Schirmherrschaft bedanken wir uns herzlich bei Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz und bei der Stadt und dem Stadtmarketing Gießen. Auch ohne unsere Sponsoren geht es nicht: Wie immer mit dabei die Schunk Group, Intersport Begro, der Gießener Anzeiger, die Licher Brauerei, Volksbank Mittelhessen, Gründrucken, The Space Party Crew, das Deutsche Rote Kreuz und die Berufsfeuerwehr Linden. Und – mittlerweile gute Tradition – ist auch die AOK mit Ihrer Laufserie und einem Stand vertreten. Anmeldungen für den 18. Run´n´Roll for Help sind ab April 2016 möglich unter www.runandrollforhelp.de oder telefonisch unter 0641-390 226. Vorbereiten kann man sich im Lauftreff des Run´n´Roll for Help, jeden Dienstag und Donnerstag um 18.00 Uhr am Pferd vor der Unibibliothek, Otto-Behagel-Str. 8, 35394 Gießen, Info unter www.stadtlauf-gi.de. Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V. . Bauschlosserei Eberhard Groth ▪ Mittelstr. 41 ▪ 56479 Willingen ▪ 02667/267 ▪ l.grothbauschlosserei-groth.de 54 . miteinander . November 2015 miteinander . November 2015 . 55 LebensNah und voll dabei Jubilare im Jahre 2015 10 Jahre BIB G Stephan Häuser . Markus Heinrichs Frühförderstelle Eike Körber . Christina Haberhausen Integ Mike Leavy . Siegfried Wricke Kinder- und Familienzentrum Anne Frank Julia Horst Kindergarten Watzenborn Jokanna Klös . Christine Sommer . Nicole Gilbert . Anke Löffel Kompetenzzentrum berufliche Bildung Stephan Nicklas Limeswerkstatt Henning Schmidt . Sabrina Bräunig . Daniel de Groef . Anna Döpfer . Dominik Graf . Christian Klein . Alexander Maisner . Sarah Otto . Yahkub Petrus . Günther Wilckens . Andreas Will . Monika Wojcikiewicz Reha-Mitte Cornelia Pamukci . Sabine Scharbach-Knobe Reha-West Florian Röhrich Tagesförderstätte Klein-Linden Stefan Peragowits Verwaltung Jutta Boos Werkstatt Lollar Carmen Förster . Danaé Klinger . Jakub Ormian . Orhan Susam WeLo Simone Renate Horn . Sören Püchner . Jesika-Mariana Matthes Wohnstätte Grüninger Weg Andreas Kretzer Wohnstätte Watzenborn Fljusa Lautenschläger . Susanne Feidler 15 Jahre BIB G Angelika Lohre BIB P Dirk Schäfer . Wolfgang Wiekert Limeswerkstatt Beate Gierhake . Kai-Christian Häuser . Fehmi Hobil . Noah Kücükkaplan . David Podporski . Johanna Schmitt . Helena Steinborn . Alexander Van Laak . Karin Welker Tagesförderstätte Lollar Maria Knaub Werkstatt Lollar Lothar Hochbein . Thomas Rykiert . Maria Seidl 56 . miteinander . November 2015 20 Jahre BIB G Maik Brech . Beate Möbius Integ Mechanik Michael Jung Kinder- und Familienzentrum Anne Frank Ilona Kühn . Veronika Rühl . Petra Dippel-Schomber . Silke Koietz . Edda Ruschmeyer-Leusidis . Claudia Richter Kindergarten Garbenteich Michaela Reimer Kompetenzzentrum berufliche Bildung Gisela Grzesik LiLo Küchen/Limes Ingrid Koslowski Lilo-Küchen/WeLo Ute Sacher Limeswerkstatt Petra Emin . Irena Spinner . Bianca Döring . Harald Hamm . Alexander Hoppe . Daniela Rühl . Andreas Wittig Reha-West Bettina Henoch Tagesförderstätte Klein-Linden Volker Will . Dirk Baerwolf . Holger Raab Tagesförderstätte Lollar Manuela Willa . Petra Zipf . Patrick Kraft Tagesförderstätte Pohlheim . Jürgen Edler . Klaus-Dieter Kollmorgen . Siegfried Wagner Welo Yvonne Karin Lippert Wohnstätte Grenzweg Karin Schill Wohnstätte Kiesweg Dorothee Bugge Wohnstätte Langgöns Alexander Jonas . Bernadette Kaszewko . Roman Chvartsmann . Anja Hartmann Wohnstätte Lich Thomas Heckelmann Werkstatt Lollar Olga Holz . Norbert Jänisch . Timo Kämmerer . Beate Loch . Stefan Metz . Marion Schuck . Ulrike Wagner Abkürzungen in der Lebenshilfe 25 Jahre Frühförderstelle Astrid Sommer-Lange . Gabriele Mehmet . Hedwig Cranen Integ Seiavosh Hossein-Khorrami Kompetenzzentrum berufliche Bildung Klaus Lang LiLo-Küchen/Limes Karl-Ludwig Hahn Lilo-Küchen/WeLo Hanna Ott Limeswerkstatt Andrea Bartholomai . Beate Börger . Oliver Hofmann . Andrea Landau . Petra Turbanisch Reha-Mitte Reinhard Hock . Barbara Domagala-Ziomek . Renate Zell Tagesförderstätte Lollar Frank Margolf . Michael Barborsik . Jürgen Weller Tagesförderstätte Pohlheim HansJürgen Lachmann-Leitherer Unterstütztes Wohnen Anette Gomoll Verwaltung Regina Bopp Werkstatt Lollar Alexander Pönitz Wohnstätte Kiesweg Elzbieta Burchardt-Slowakiewicz . Petra Menges-Drees Wohnstätte Lich Andrea Wehrum . Petra Wagner Wohnstätte Linden Silke Möschl 30 Jahre Familien Beratung Elisabeth Gohl Integ Winfried Schöttner Limeswerkstatt Ralf Wohlfeil . Alwin Staab . Andreas Lapp . Felix Luther-Mosebach . Heiner Firnges . Oliver Heller . Christiane Fink . Harald Gehrling . Petra Güldenpfennig . Eberhard Hauser . Christine Sack . Bernd Kuhl Tagesförderstätte Klein-Linden Edgar Becker Tagesförderstätte Pohlheim Thomas Hobler . Ralf Rock . Reiner Zeiss Verwaltung Magnus Schneider Werkstatt Lollar Christina Parr . Sabine Rinaldo . Ulrich Lemmer . Carmen Becker . Thomas Daubertshäuser . Gerhard Adolf Elektrogeräte Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder Verwirrungen und Fragezeichen auf der Stirn. Hier ein Überblick: 1 Arbeiten im Verbund AiV 2 Berufliche Orientierung BO 3 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung BIB G 4 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung BIB P 5 Betriebsrat BR 6 Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen – proLiberi Mittelhessen gGmbH DIA-AM 7 Fachdienst Berufliche Bildung FBI 8 Facilitated Communication – gestützte Kommunikation FC 9 Facility Management FM 10 Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung für Menschen mit Behinderung und Krisenintervention FB 11Familienunterstützender Dienst FUD 12Frühförder- und Beratungsstelle FF 13Integrationsbetreuung IB 14Junge Lebenshilfe Gießen JuLe 15Kompetenzzentrum berufliche Bildung – Berufsbildungsbereich KobBi 16Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich LW 17Werkstattintegrationsgruppe WIG 18Pro schreibender autistischer Menschen PROSA 19Qualitätsmanagement QM 20Tagesförderstätte Lollar Tafö Lollar 21Tagesförderstätte Pohlheim Tafö Pohlheim 22Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children TEACCH 23Unterstütztes Wohnen UWO 24Werkstatt Lollar WeLo 25Küchenbetriebe der Limeswerkstatt und der Werkstatt Lollar LiLo 26Unterstützte Kommunikation UK 27Arbeitshilfe zur Qualitätsentwicklung für Unterstütztes Wohnen von Menschen mit geistiger Behinderung AQUA-UWO Einbauküchen living&cooking LICH Marktstraße 7 35390 Gießen T 0641-35031 F 0641-36966 lich.elektrofachhaus@gmx.de www.lich-elektrofachhaus.de Elektrogeräte living&cooking Einbauküchen Mo bis Fr 9:00 bis 18:30 Uhr Samstag 9:00 bis 17:00 Uhr miteinander . November 2015 . 57 LebensNah und voll dabei Einrichtungen und Dienste f Nachru Nachruf Anita Gehrling Einrichtungen und Dienste Vorstand Aufsichtsrat der Lebenshilfe Gießen Magnus Schneider Telefon 06404 804-222 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 E-Mail m.schneider@lebenshilfe-giessen.de Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Dresdener Straße 28 . 35440 Linden-Leihgestern privat 06403 62673 . Telefax 06403 68636 dienstlich 06404 804-216 Telefax 06404 804-244 . Mobil 0160 7059000 E-Mail m.mueller-erichsen@lebenshilfe-giessen.de Assistenz Vorstand Linda Hauk Telefon 06404 804-221 . Telefax 06404 804-244 E-Mail l.hauk@lebenshilfe-giessen.de Geschäftsführung Geschäftsführung Bereich Organisations entwicklung Ursel Seifert Telefon 06404 804-239 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059040 E-Mail u.seifert@lebenshilfe-giessen.de Am 8 September 2015 verstarb plötzlich und unvorhersehbar unsere Mitarbeiterin Anita im Alter von 41 Jahren. Ihr plötzlicher Tod macht uns alle sehr betroffen und sie fehlt uns sehr. Sie war durch ihre ruhige und angenehme Art ein geschätztes Mitglied unserer Gruppe. Uns wird sie immer in guter Erinnerung bleiben. Das Team und die Mitarbeiter der WIG Welo Tagesförderstätte Lollar . Geschäftsführung Bereich Finanzen Eberhard Emrich Telefon 06404 804-224 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059035 E-Mail e.emrich@lebenshilfe-giessen.de Nachruf Ewald Rock Im September ist Ewald Rock von uns gegangen. Als Vater seines behinderten Sohnes Ralf war Herr Rock vom 30.11.1985 bis Ende 2003 als Beisitzer Mitglied des Vorstands der Lebenshilfe Gießen. In den folgenden Jahren war er Kassenprüfer des Landesverbandes der Lebenshilfe Hessen. Auf Grund seiner persönlichen Erfahrung hat Herr Rock sich stets für die Belange der Menschen mit Schwerstbehinderung, d.h. der Mitglieder in der Förderstätte bemüht und engagiert. Ein ganz besonderes Anliegen waren ihm die Freizeiten dieser Personengruppe nach Schillig .Den Tendenzen diese Freizeiten von 3 Wochen auf 2 Wochen zu kürzen, hat er stets vehement widersprochen. Herr Rock war immer ein verlässlicher Mitstreiter für die Belange der Menschen mit Behinderung. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende 58 . miteinander . November 2015 . Geschäftsführung Bereich Personal Udo Schöps Telefon 06404 804-215 . Telefax 06404 804-245 Mobil 0160 7059036 E-Mail u.schoeps@lebenshilfe-giessen.de Zentrale Verwaltung Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 . Telefax 06404 804-244 E-Mail info@lebenshilfe-giessen.de Susanne Kemper Telefon 06404 804-241 . Telefax 06404 804-244 E-Mail s.kemper@lebenshilfe-giessen.de Heike Yock Telefon 06404 804-240 . Telefax 06404 804-244 E-Mail h.yock@lebenshilfe-giessen.de Stellvertretender Vorsitzender Achaz Bading Triebstraße 62 . 35398 Gießen-Allendorf privat 06403 8819 . Telefax 06403 928712 Mobil 0160 4050704 E-Mail achazbading@web.de Horst Harig Rosenweg 46 . 35423 Lich privat 06404 5107 . Mobil 0179 5204694 E-Mail h.harig@t-online.de Iris Damm Uhlandstraße 14 . 35447 Reiskirchen privat 06408 64697 E-Mail iris.damm@t-online.de Alfred Grummbt Rheinfelser Straße 6 . 35398 Gießen-Lützellinden privat 06403 74745 . dienstlich 0641 97509-21 Telefax 0641 97509-20 E-Mail a.grummbt@reha-mitte.de Andrea Kreuder Von-Bibra-Straße 26 . 35305 Grünberg privat 06401 3237 . E-Mail Kreuders@aol.com Simone Kreuter Am Steinkreuz 5 . 35435 Wettenberg privat 0641 8772634 E-Mail simone.kreuter@kk-kanzlei.de Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-123 Telefax 0641 79798-101 E-Mail uk@lebenshilfe-giessen.de Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet Frühförder- und Beratungsstelle Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-0 Telefax 0641 79798-101 Mobil 0160 7059004 E-Mail fruehfoerderung@lebenshilfe-giessen.de Leitung Martina Ertel Familienunterstützender Dienst (FuD) Schöne Aussicht 1 . 35396 Gießen Telefon 0641 96625-0 Telefax 0641 96625-101 E-Mail fud@lebenshilfe-giessen.de Leitung Christa Kröll, Sabine Geier Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung Familien-, Sexual- und Krisenberatung Siemensstaße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-210 Telefax 0641 9721055-219 E-Mail familienberatung@lebenshilfe-giessen.de Leitung Romana Zutautas JuLe, Junge Lebenshilfe Gießen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Mobil 0160 94417603 Mo – Fr: 8.00 – 16.00 Uhr Schatzkiste (Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung) Anja Sandtner Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-280 Telefax 0641 9721055-144 Mobil 0160 94442977 E-Mail schatzkiste@lebenshilfe-giessen.de Beratung & Unterstützung Bereichsleitung Ambulante Hilfen Martina Ertel Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-114 Telefax 0641 79798-101 Mobil 0160 7059004 E-Mail m.ertel@lebenshilfe-giessen.de Spielen & Lernen Bereichsleitung Kindertagesstätten Dr. Rebecca Neuburger-Hees Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-282 Telefax 06404 804-247 Sekreteriat Frau Mayer: 06404 804-281 E-Mail r.neuburger-hees@lebenshilfe-giessen.de miteinander . November 2015 . 59 Einrichtungen und Dienste Inklusives Kinder- und Familienzentrum Helen Keller Ringallee 64 . 35390 Gießen Telefon 0641 34711 Telefax 0641 33556 E-Mail kifaz-helen-keller@lebenshilfe-giessen.de Leitung Julia Hohmann Sekundarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen Telefon 0641 4801077-0 Telefax 0641 4801077-104 E-Mail sekundarstufe@sophie-scholl-schule-giessen.de Leitung Michael Plappert, Annegret Roggenkamp Inklusives Kinder- und Familienzentrum Anne Frank Goethestraße 31 . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 660711 Telefax 06408 660436 E-Mail anne-frank-kindergarten@lebenshilfe-giessen.de Leitung Iris Gotthardt Agentur für angepasste Arbeit Kindertagesstätte Lich-Eberstadt Römerstraße 2 . 35423 Lich-Eberstadt Telefon 06004 1755 Telefax 06004 914431 Mobil 0160 7059009 E-Mail kiga-eberstadt@lebenshilfe-giessen.de Leitung Christine Schäfer Kindergarten Nieder-Bessingen (Kita gGmbH) Erlesbergstraße 12 . 35423 Lich/Nieder-Bessingen Telefon 06404 2341 Telefax 06404 6680684 Mobil 0160 7059009 E-Mail kiga-nieder-bessingen@ lebenshilfe-kindertagesstaetten.de Leitung Christine Schäfer Kindertagesstätte Watzenborn (Kita gGmbH) Germaniastraße 1 . 35415 Pohlheim-Watzenborn Telefon 06403 1202 Telefax 06403 9692226 E-Mail kita-watzenborn@ lebenshilfe-kindertagesstaetten.de Leitung Jennifer Seidler Kindertagesstätte Außenstelle Garbenteich (Kita gGmbH) Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon & Telefax 06404 69689-50 Leitung Jennifer Seidler Schülerbetreuung Garbenteich (Kita gGmbH) Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon & Telefax 06404 69689-50 Leitung Jennifer Seidler Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-240 Telefax 06404 804-244 Geschäftsführer Magnus Schneider Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Wetterau Frankfurter Straße 103 . 61231 Bad Nauheim Telefon 06032 804086-0 Telefax 06032 804086-111 E-Mail sekretariat@sophie-scholl-schule-wetterau.de Kommisarische Leitung Ute König Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 94430-0 Telefax 0641 94430-10 E-Mail primarstufe@sophie-scholl-schule-giessen.de Leitung Ralph Schüller 60 . miteinander . November 2015 Bereichsleitung Berufliche Rehabilitation Thomas Bauer Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-178 Telefax 06404 804-104 Mobil 0171 3344188 E-Mail t.bauer@lebenshilfe-giessen.de Tagesförderstätten Pohlheim, Kleinlinden und Lollar Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-104 Mobil 0151 16204895 E-Mail info@tfs-lebenshilfe-giessen.de Leitung Karin Reuther DIA-AM von proLiberi Mittelhessen gGmbH Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen Telefon 0641 48010776-00 Telefax 0641 48010776-44 E-Mail dia-am@proliberi.de Kompetenzzentrum berufliche Bildung Berufsbildungsbereich Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-0 Telefax 0641 9721055-144 E-Mail info@kobbi-giessen.de Leitung Stefan Bolz Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-104 Mobil 0160 7059044 E-Mail limeswerkstatt@lebenshilfe-giessen.de Leitung Jan Geerts Brennholzfertigung Andreas Felgenhauer Ohlebergsweg 13 . 35392 Gießen Telefon 0641 441947-51 Telefax 0641 441947-52 Mobil 0151 16129410 E-Mail bhf@limeswerkstatt.de Werkstatt Lollar Rothweg 2 . 35457 Lollar Telefon 06406 806-0 Telefax 06406 806-20 E-Mail welo@lebenshilfe-giessen.de Leitung Günter Mahn Biolandhof Grüner Weg 9 . 35418 Buseck-Großen-Buseck Telefon 06408 92167 Telefax 06408 92169 E-Mail biolandhof@lebenshilfe-giessen.de Leitung Petra Mertens Integ-Mechanik Siemensstraße 8a . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 504517-0 Telefax 06408 504517-44 Mobil 0160 7059048 E-Mail integ@lebenshilfe-giessen.de Leitung Jörg Langschied Reha-Werkstatt Gießen Leitung: Sebastian Ziegler Standort Mitte Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-0 Telefax 0641 97509-20 Mobil 0160 7059049 E-Mail reha-mitte@lebenshilfe-giessen.de Standort West Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-0 Telefax 0641 4801588-20 Mobil 0160 7059049 E-Mail reha-west@lebenshilfe-giessen.de Integrationsbetreuung (IB) Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-0 Telefax 0641 4801588-20 LiLo Die gute Küche für Schulen, Kindergärten & Betriebe, Partyservice, Catering & Geschirrverleih Telefon 06404 804-500 Küche Limeswerkstatt 06404 804-135 Küche Werkstatt Lollar 06406 806-21 Mobil 0151 15108283 E-Mail info@lilo-kuechen.de Leitung Swen Groß Fachdienst berufliche Integration Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BiB) für Menschen mit geistiger Behinderung Leitung Petra Emin Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-170 Telefax 06404 804-104 Petra Emin Mobil 0151 16204887 Ruth Vesper Mobil 0151 16204889 A. Willa Mobil 0151 54439685 E-Mail p.emin@lebenshilfe-giessen.de E-Mail r.vesper@lebenshilfe-giessen.de E-Mail a.willa@lebenshilfe-giessen.de BiB für Menschen mit psychischer Erkrankung Erdkauter Weg 26 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-31 Telefax 0641 97509-20 B. Domagala Mobil 0151 54439686 T. Backes Mobil 0160 7699932 E-Mail b.domagala@lebenshilfe-giessen.de E-Mail t.backes@lebenshilfe-giessen.de Unterstützte Beschäftigung (UB) Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 97576-25 Telefax 0641 97576-51 Mobil 0177 7051591 E-Mail schmidt@ub-giessen.de Leitung Martin Schmidt PROSA (Projekt schreibender autistischer Menschen) Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-363 Telefax 06404 804-104 E-Mail prosa@lebenshilfe-giessen.de Leitung Danja Moldenhauer, Ursula Güthoff ATELIER 23 Andrea Lührig Moltkestraße 5 . 35440 Linden Telefon 06403 7740866 Telefax 06403 7741354 E-Mail atelier23@lebenshilfe-giessen.de Wohnen Bereichsleitung Wohnen Christine Hasenauer Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-285 (Sekretariat) Telefax 06404 804-247 Mobil 0160 7059002 E-Mail info@wohnen-lhgi.de Wohnstätten Haus Eichenweg 3 . 35463 Fernwald-Albach Telefon 06404 65544 Telefax 06404 666562 E-Mail albach@wohnen-lhgi.de Leitung Monika Janes-Sittner Haus Grenzweg 6 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 63157 Telefax 06404 668763 E-Mail garbenteich@wohnen-lhgi.de Leitung Sabine Schroff Haus Grüninger Weg 29a . 35415 PohlheimGarbenteich Telefon 06404 804-400 Telefax 06404 804-444 E-Mail j.hillgaertner@wohnen-lhgi.de Leitung Jan Hillgärtner Gruppe 1 Telefon 06404 804-410 E-Mail gar2-1@wohnen-lhgi.de Gruppe 2 Telefon 06404 804-420 E-Mail gar2-2@wohnen-lhgi.de Gruppe 3 Telefon 06404 804-430 E-Mail gar2-3@wohnen-lhgi.de Haus Kiesweg 27 . 35396 Gießen-Wieseck Telefon 0641 51251 Telefax 0641 5591324 E-Mail kiesweg@wohnen-lhgi.de Leitung Thorsten Sohn Haus Am Wingert 5 . 35428 Langgöns Telefon 06403 72900 Telefax 06403 76196 E-Mail langgoens@wohnen-lhgi.de Leitung Thomas Etzel-Euler Haus Fichtenweg 2 . 35423 Lich Telefon 06404 697816 Telefax 06404 697865 E-Mail lich@wohnen-lhgi.de Leitung Anett Wozniak Haus Weinbergstraße 37 . 35440 Linden Großen-Linden Telefon 06403 4294 Telefax 06403 779763 E-Mail linden@wohnen-lhgi.de Leitung Steffen Hübner Haus Burgackerweg 39 . 35460 Staufenberg Telefon 06406 1241 Telefax 06406 909760 E-Mail staufenberg@wohnen-lhgi.de Leitung Sophia Mkheidze Haus Weimarer Straße 3 . 35415 PohlheimWatzenborn Telefon 06403 69269 Telefax 06403 969953 E-Mail watzenborn@wohnen-lhgi.de Leitung Peter Haider Autisten-WG Aulweg 66 . 35392 Gießen Telefon 0641 25090-130 Mobil 0151 16129412 E-Mail autisten-wg@wohnen-lhgi.de Leitung Thomas Kühne Unterstütztes Wohnen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 909980-20 Telefax 06404 909980-29 Mobil 0160 7059010 E-Mail k.bergner@lebenshilfe-giessen.de Leitung Klaus Bergner Zentrale Serviceleistungen Qualitätsmanagement (QM) und Datenschutz Gerhard Pracht Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-410 Telefax 0641 9721055-144 Mobil 0151 55042671 E-Mail qm@lebenshilfe-giessen.de Arbeitssicherheit Wolfgang Fritz Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-50 Telefax 0641 4801588-20 Mobil 0151 16204892 E-Mail fasi@lebenshilfe-giessen.de Facility-Management Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-296 Telefax 06404 804-246 Mobil 0160 94661401 E-Mail fm@lebenshilfe-giessen.de Leitung René Neutzner IT-Service Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Hotline 06404 804-266 Telefax 06404 804-246 E-Mail it-service@lebenshilfe-giessen.de Leitung Dirk Schneider Mobil 0160 7059047 Spendenmarketing Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-400 Telefax 0641 9721055-144 Reinhard Schade Mobil 0160 7059039 Tina Gorschlüter Mobil 0151 16204885 E-Mail r.schade@lebenshilfe-giessen.de E-Mail t.gorschlueter@lebenshilfe-giessen.de Leitung Reinhard Schade Projekt Tatendrang Bianca Wörner Ehrenamtskoordination Aulweg 66 . 35392 Gießen Telefon 0641 580999-05 Telefax 06404 909980-29 Mobil 0151 55042690 E-Mail tatendrang@lebenshilfe-giessen.de Betriebsrat & Wohnstättenbeirat Betriebsrat Herwig Selzer Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-28 Telefax 0641 97509-27 E-Mail betriebsrat@lebenshilfe-giessen.de Sprecherin des Wohnstättenbeirates Simone Daubertshäuser Wohnstätte Watzenborn . Weimarer Straße 3 35415 Pohlheim Telefon 06403 69269 Elternbeiräte Kindertagesstätten Jan-Erik Münnich (Vorsitzender) Greizerstraße 37 35447 Reiskirchen Tel. 06408 5006226 Sophie-Scholl-Schulen Anja Braschoß (Vorsitzende) Schlangenzahl 75 . 35392 Gießen Mobil 0176 82119153 E-Mail abraschoss@web.de Werkstätten Roswitha Heller (Vorsitzende) Am Gallichten 29 . 35398 Gießen-Allendorf Telefon 06403 5566 Mobil 0171 3503119 E-Mail ebr-wfbm@lebenshilfe-giessen.de Tagesförderstätten Wilfried Rauscher Aulweg 3 . 35392 Gießen Telefon 0641 71252 Mobil 0170 3116701 Wohnstätten Karlheinz Metz (Vorsitzender) Hölderlinstraße 12 . 35415 Pohlheim Telefon 06403 62038 Tochtergesellschaften der Lebenshilfe Gießen proCasa Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-215 Telefax 06404 804-245 E-Mail u.schoeps@lebenshilfe-giessen.de Geschäftsführer Udo Schöps proLiberi gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-239 Mobil 0160 7059040 E-Mail info@proliberi.de Geschäftsführerin Ursel Seifert proMundio gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 0641 79798-114 Mobil 0160 7059004 E-Mail m.ertel@promundio.de Geschäftsführerin Martina Ertel miteinander . November 2015 . 61 proWerk gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-247 Mobil 0151 54439691 E-Mail b.stertmann@prowerk-giessen.de Geschäftsführer Burkhard Stertmann Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-222 Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 Geschäftsführer Magnus Schneider Lebenshilfe Wetterau gGmbH Hauptstraße 29 . 61169 Friedberg Telefon 06031 68456-0 Telefax 06031 68456-199 E-Mail info@lebenshilfe-wetterau.de Geschäftsführer Thomas Mächtle Bildnachweise Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-240 Telefax 06404 804-244 Geschäftsführer Magnus Schneider Stiftung Lebenshilfe Gießen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Kooperationen Deutsch-Israelischer Verein Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 E-Mail info@deutsch-israelischer-verein.de Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Behindertenbeauftragte Stadt Gießen Sven Burghard Information, Koordination, Ermutigung Berliner Platz 1 . 35390 Gießen Telefon 0641 306-2207 E-Mail Sven.Burghard@giessen.de Behindertenbeauftragter Landkreis Gießen Sören Schmidt Riversplatz 1-9 . 35394 Gießen Telefon 0641 9390-9206 E-Mail Soeren.Schmidt@lkgi.de Evangelisches Dekanat Gießen Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderung Südanlage 13 . 35390 Gießen Telefon 0641 97269570 Telefax 0641 97269573 Pfarrer Armin Gissel E-Mail gissel@behindertenseelsorge-giessen.de Werden Sie Mitglied bei uns! Ich möchte Mitglied bei der Lebenshilfe Gießen e. V. werden. Beginn der Mitgliedschaft Monat / Jahr Persönliche Daten Name, Vorname Beruf Straße PLZ, Wohnort E-Mail Telefon m (wenn nicht anders vermerkt) Titel: (Karussell) www.fotolia.com | Bauer Alex; Seiten 8+10: (Teddybär) www.photocase.com | mojitoweb; Seiten 8+17: (Wäscheständer) www.photocase.com | pixx; Seiten 8+26: (Brotbox) www.photocase.com | speednik; Seiten 8+34: (Stuhlgruppe) www.photocase.com | pendergast; Seiten 9+40: (Schatzkiste) www.Fotolia.com | Carola Vahldiek; Seiten 9+42: (Seifenblase) www.photocase.com | jUliE:p; Seiten 9+46: (Streichhölzer) www.photocase.com | sajola; Seiten 9+59: (Notizzettel) www.photocase.com | Seiten 2, 15, 33: (Illustration Mädchen/Junge) www.shutterstock.com | Sky Designs; Seiten 3, 4, 5, 8, 9: (Illustrationen Tiere, Bäume, Schneemann) www.freepik.com | designed by reepik.com; Seite 7: (Junge mit Rucksack) www.fotolia.com | Lydia Geissler; Seite 10: (Steuerrad) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 11: (Farbkleckse) www. shutterstock.com | Markovka; Seite 12+13: (Musiknoten) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 14: (rote Illustrationen) www.freepik.com | designed by freepik. com; Seite 16: (Packpapier) www.shutterstock.com | Elenadesign; Seite 17: (Vogel + Eheringe) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 19: (Luftschlangen) www. freepik.com | designed by freepik.com; Seite 25: (Haus) www.istock.com | kertlis; Seite 26: (Holzbrett) www.fotolia.com | Smileus; Seite 28+29: (Schallplatten) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 29: (Blutegel) www.fotolia.com | Gerhard Seybert; Seite 32: (bunte Wollfäden) www.fotolia.com | Foto-Ruhrgebiet; Seite 37: (Flugzeug) www. freepik.com | designed by freepik.com; Seite 42: (Feder) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seiten 44+45: (Elefant, Antilope, Giraffe) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seiten 44+45: (Bäume) www.shutterstock.com | KoQ Creative; Seite 46: (Luftballons) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 54: (Brombeeren) www. fotolia.com | B. Wylezich; Seite 58: (Möwe) www.fotolia.com | by-studio; w Geburtsdatum Staatsangehörigkeit Meine Verbindung zur Lebenshilfe Anmeldung für behinderte Mitarbeiter / innen unserer Einrichtung – bitte zusätzlich ausfüllen. Betroffener Eltern / direkter Angehöriger Förderer Firma / Verband Geschlecht Meine Verbindung zur Lebenshilfe Ich arbeite in der / auf einem Mit welcher Einrichtung der Lebenshilfe Gießen fühlen Sie sich besonders verbunden und aus welchem Grund? Limeswerkstatt Werkstatt Lollar Reha-Mitte Reha-West Integ-Mechanik Außenarbeitsplatz Zahlungsweise & Beitrag Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum Einzug des Beitrages in Höhe von Zahlungsweise & Beitrag Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum Einzug des Beitrages in Höhe von 5,00 Euro monatlich 10,00 Euro monatlich 10,00 Euro jährlich 12,00 Euro monatlich Impressum anderer Betrag Euro monatlich 40,00 Euro (Mindestbeitrag) jährlich Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung beträgt der Mitgliedsbeitrag mindestens 40,00 Euro jährlich. Kontakt / Herausgeber Unsere Bankverbindungen Gestaltung Grüninger Weg 29 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 info@lebenshilfe-giessen.de www.lebenshilfe-giessen.de Sparkasse Gießen BLZ 513 500 25 . Kontonummer 200512021 IBAN DE49 5135 0025 0200 5120 21 BIC SKGIDE5FXXX Volksbank Mittelhessen BLZ 513 900 00 . Kontonummer 2940000 IBAN DE35 5139 0000 0002 9400 00 BIC VBMHDE5FXXX Weigand Design und Kommunikation GmbH, Frankfurt am Main www.weigand-design.de Offsetdruck Beer Telefon 0641 6132-0 www.offsetdruck-beer.de Bankverbindung © 2015 Auflage Bank / Sparkasse / Postbank BIC Kontoinhaber (Name, Vorname) IBAN Ort, Datum Unterschrift Lebenshilfe Gießen e. V. Redaktion M. Müller-Erichsen (v.i.S.d.P.), U. Seifert, C. Hasenauer, M. Ertel, R. Heller, A. Grummbt, K. Reuther, Dr. R. Neuburger-Hees (Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.) Die Abbuchung erfolgt vierteljährlich Ort, Datum halbjährlich jährlich Unterschrift Mitarbeiter / in Unterschrift gesetzliche / r Betreuer / in Druck 4.000 Exemplare Erscheinungsweise halbjährlich Lebenshilfe Gießen e. V. 62 . Grüninger Weg 29 miteinander . November 2015 . Telefon 06404 804-0 35415 Pohlheim-Garbenteich . Telefax 06404 804-244 . E-Mail info@lebenshilfe-giessen.de miteinander . November 2015 . 63 Shell Heizöle FireStixx Premium-Pellets Tankreinigung Regenwassernutzung Wetterstraße 30 35510 Butzbach-Griedel Tel.: 0 60 33-9 50 90-0 Fax: 0 60 33-9 50 90-27 info@gilbert-energie.de www.gilbert-energie.de