Miteinander Nr. 2/2015 - Lebenshilfe Gießen eV

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Miteinander Nr. 2/2015 - Lebenshilfe Gießen eV
miteinander
Das Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V.
Nov. 2015
Jg. 29
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www.lebenshilfe-giessen.de
miteinander . November 2015 .
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In eigener Sache
ort
… die Lebenshilfe Gießen in Bewegung, das ist einer unserer Leitsätze, der in diesem Jahr ganz besonders zutrifft, denn große Projekte und Veränderungen bestimmen in 2015 die Welt und auch die Welt der Lebenshilfe
Gießen. In diesem Heft stellen wir Ihnen einige Projekte vor, die uns einerseits bewegt haben, mit denen aber
auch die Lebenshilfe Gießen in Bewegung bleibt, sich verändert und sich den gesellschaftlichen Aufgaben und
Herausforderungen stellt. Hier ein paar Stimmen zur Übernahme der Kindertagesstätte in Allendorf Lumda (siehe
auch Artikel auf Seite 16).
Ich bin Annette Rück, Erzieherin, stellvert.
Leitung der Kita Eberstadt:
Ich bin Jennifer Seidler,
Leiterin der Kindertagesstätte
Watzenborn/Garbenteich und der
Schülerbetreuung:
Ich finde die Übernahme der Kitas
in Allendorf eine gute Sache. Die
Sicherung sowie der Ausbau von
Kitaplätzen ist ein sehr wichtiges
Thema in vielen Kommunen und
wird uns in den nächsten Jahren
weiterhin intensiv beschäftigen.
Daher wäre es schade, wenn
aufgrund von Verkomplizierungen
der Abläufe durch das hessische
Kinderförderungsgesetz wohnortnahe Betreuungsplätze wegfallen.
Ich begrüße die Entscheidung,
denn dadurch kann die Sicherung
der Kitaplätze in der Gemeinde
gewährleistet und den Familien
eine wohnortnahe Kinderbetreuung garantiert werden.
Ich bin Daniela Schaaf,
Mutter aus der Kita Allendorf:
Ich finde es gut, dass die
Lebenshilfe den Allendorfer
Kindergarten übernimmt.
Ich hoffe auf notwendige
qualitative Verbesserungen
für die Kinder, Erzieherinnen
und Eltern und bin gespannt
auf das neue Konzept.
Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust.
Ich freue mich für die Kinder, die Eltern und
das zukünftige Personal in Allendorf.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als
es vor 12 Jahren hieß, dass der Eberstädter
Kindergarten komplett von der Lebenshilfe
als Träger übernommen werden soll. In der
Zeit der Verhandlungen zwischen der Stadt
Lich und der LH waren Eltern und Personal
verunsichert. Hier in Eberstadt hat der Wechsel gut geklappt und trägt Früchte. Dazu
trug vor allem bei, dass ein Teil des Personals
übernommen wurde und aufkommende
Bedenken in Gesprächen miteinander ausgeräumt werden konnten. Auf der anderen
Seite wird die Lebenshilfe immer größer. Die
Arbeitsbelastung z.B. für die Bereichsleitung,
die Verwaltung, die Hausmeister, … verstärkt
sich weiter. Die zur Verfügung stehende Zeit
muss z.B. im Kita-Bereich , jetzt auf 8 Kitas
verteilt werden. Wichtig ist auch eine gute
Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die
sich ihrer Verantwortung bewusst sein muss
(Instandhaltung der Einrichtung, Außengelände,...)!
Grußwort
Grußw
Liebe Leserinnen und Leser des »Miteinander«!
Ich freue mich, dass ich für die aktuelle Ausgabe des
»Miteinander« das Grußwort schreiben darf.
Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar! In diesem Wissen setzt sich die Lebenshilfe seit vielen Jahren für
die Interessen und Belange von Menschen mit Behinderung
ein. Unterschiedlichste Angebote unterstützen Menschen
mit Behinderung und ihre Familien darin ein positives, erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Die Arbeit mit Menschen für Menschen, egal ob mit Behinderung oder ohne Behinderung erfordert Mut, Kraft,
Verantwortungsbewusstsein und das »Wollen« aller Beteiligten.
Danke, dass die Lebenshilfe sich dieser Herausforderung
stellt, diese Arbeit leistet und somit zu einem guten Miteinander – auch in Allendorf (Lumda) – beiträgt.
Das umfangreiche Angebot der Lebenshilfe, welches neben
Arbeits- und Betreuungsangeboten u.a. auch den Betrieb
von Schulen und Kindertagesstätten beinhaltet hat überzeugt und dazu geführt, dass die Stadt Allendorf (Lumda)
ab 2016 den Betrieb ihrer Kindertagesstätten in die Obhut
der Lebenshilfe gibt.
Miteinander wollen wir uns auf den Weg machen, um weiterhin eine verlässliche und gute Betreuung für Eltern und
Kinder zu gewährleisten.
Damit wird deutlich, dass die Lebenshilfe mit ihrer Kompetenz und ihrem breiten Angebot, eine aktive Rolle im
Gemeinwesen der Stadt Allendorf (Lumda) einnehmen und
Teil des öffentlichen Lebens werden möchte.
Als Bürgermeisterin der Stadt Allendorf (Lumda) begrüße
ich dies und freue ich mich auf die Zusammenarbeit zum
Wohle unserer Kinder und somit unserer aller Zukunft.
Ihre
Annette Bergen-Krause
Bürgermeisterin der Stadt Allendorf (Lumda)
Ich bin Petra Römer,
Mutter aus der Kita Allendorf:
Die Übernahme durch die Lebenshilfe
ist für mich eine neue Herausforderung, auf die ich mich freue. Da die
Lebenshilfe dafür bekannt ist, sich
gut und professionell um ihre Einrichtungen zu kümmern, hoffe ich, für
meine Kolleginnen und mich, auf viele
neue Eindrücke und Anregungen. Ich
denke dies wird unserer Einrichtung
neue Perspektiven eröffnen. Ich hoffe
auf eine gute Zusammenarbeit.
miteinander . November 2015 .
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In eigener Sache
rt
Vorwo
Dirk Oßwald wird Nachfolger von
Magnus Schneider
lose in Watzenborn übernehmen und dort vorerst 20 später
evtl. 80 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreuen.
Der Druck ist für den Landkreis so groß, dass er auch schon
damit beginnt Zwangseinweisungen anzuordnen.
Die Zahl der Menschen mit Behinderung unter den Flüchtlingen ist heute noch nicht überschaubar, wir erwarten aber
eine Zunahme, wenn männliche Flüchtlinge ihre Familie nach
Anerkennung als Asylant nach Deutschland bzw. Landkreis
Gießen zu sich holen.
Vorwort
Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Freunde,
ich hoffe, dass Sie den Sommer, die Ferien genießen konnten,
trotz Hitze oder auch anderen Beschwerlichkeiten, dass es
Ihnen gut gegangen ist ohne allzu viele Sorgen und traurigen Begebenheiten.
Vor ca. 8 Monaten hat das Redaktionsteam unseres Magazins »miteinander« beschlossen Schwerpunktthema für das
Heft im November ist das Thema »Bewegung«. Natürlich
dachten wir an die »Bewegung« innerhalb der Lebenshilfe
Gießen, darauf komme ich noch zurück.
An das Ausmaß der »Bewegung« der Syrer, Afghanen,
Eritreer, der Bewohner der sogenannten sicheren Staaten
im Nahen Osten u.a. konnten wir gar nicht denken, das
war nicht präsent und kaum vorstellbar. Nun aber nach
relativ kurzer Zeit stehen wir vor einem Zuzug von Flüchtlingen, die ihr Heimatland verlassen, aus Angst vor Krieg
und Zerstörung und auf eine sichere Unterkunft hoffen.
Vor 70 Jahren haben wir schon einmal 2 Mio. Flüchtlinge
aufgenommen, die inzwischen längst integriert sind. Natürlich ist das heute sehr viel schwieriger, weil wir nicht die
gleiche Sprache sprechen.
Ich hoffe aber doch, dass wir die Flüchtlinge annehmen
und ihnen Zuflucht gewähren. Ca. 80% der Syrer wollen ja
auch wieder zurück in ihre Heimat, wenn der Krieg vorbei
ist.
Aber nun zurück zur Lebenshilfe Gießen. Natürlich ist das
Thema Flüchtlinge auch unser Thema. Mit unserer Tochtergesellschaft proLiberi gGmbH sind wir schon mitten im Geschäft, d.h. in der Einrichtung Burg Nordeck leben schon
heute ca. 16 unbegleitete minderjährige Jugendliche. In ca.
3 Wochen werden wir das ehemalige Altenheim Herbstzeit4.
miteinander . November 2015
Bewegung? Ist bei der Lebenshilfe Gießen immer ein Thema. Heute berichten wir von der Übernahme der Kitas in
Allendorf/Lda, die Übernahme der Burg Nordeck durch die
Tochtergesellschaft proLiberi gGmbH, die Eröffnung des inklusiven Wohnens in der ehemaligen »Dulles Siedlung« ein
Projekt, dass wir gemeinsam mit dem Landesverband der
Lebenshilfe Hessen unter dem Thema »Mitleben« eröffnen.
Mit Unterstützung von Aktion Mensch beginnt das Projekt
»auf Kurs« in der Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule
in der Rödgener Straße. Hier geht es um das Nachmittagsprogramm an dem auch Schüler/innen anderer Schulen
teilnehmen können.
Sehr zu unserer Freude haben wir eine Mitarbeiterin gefunden, die die Schwatzkiste weiterführt. So freuen wir uns
schon heute auf die Geschichten der Redakteure/innen.
Körperliche Bewegung in Kitas und Schulen steht bei uns
schon immer hoch im Kurs und ist natürlich auch wichtig
für die kognitive Entwicklung, das wissen wir aus vielen
wissenschaftlichen Untersuchungen. Auch für den Erwachsenenbereich bis hin ins Seniorenalter ist Bewegung ein
wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Vorsorge.
»Ohne Bewegung werden wir uns nicht weiter entwickeln!«
So wünsche ich Ihnen allen eine spannende Lektüre und
hoffe Sie alle bewegen sich mit uns!
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen von Herrn Magnus
Schneider, ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches
Neues Jahr mit viel »Bewegung«, Freude und Gesundheit.
Ihre
Maren Müller-Erichsen
Aufsichtsratsvorsitzende
M. Schneider, D. Oßwald, M. Müller-Erichsen
Nachdem Magnus Schneider, Vorstand der Lebenshilfe
Gießen, beschlossen hat nicht bis zum 65. Lebensjahr sein
Amt auszuführen, sondern schon 2 Jahre früher sein Amt
zur Verfügung zu stellen, stellte sich die Frage: Wer wird
das Amt übernehmen?
Herr Schneider hatte die Idee Herrn Dirk Oßwald, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Landkreises Gießen, zu
fragen. Die Idee hat der Aufsichtsrat begrüßt und es begann eine mehrmonatige Verhandlungszeit, die letztendlich
zum Erfolg geführt hat. In der Sitzung am 12.10.2015
haben die Aufsichtsratsvorsitzende M. Müller-Erichsen und
ihr Stellvertreter, Herr A. Bading mit Herrn Oßwald den Vertrag unterzeichnet. Nach einer Zeit der ‚Geheimhaltung‘
wurde die Entscheidung nun öffentlich, d.h. Herr Oßwald
hat seine Gremien und wir haben unsere Gremien informiert. Am 7.11.2015 hat die Presse dazu berichtet. Der
Vertrag tritt am 01.01.2017 in Kraft. In diesem Jahr wird
Herr Schneider auch noch im Amt bleiben, sein Amt endet
am 31.12.2017, d.h. der Wechsel tritt im kommenden Jahr
noch nicht in Kraft.
Dennoch ist die Entscheidung für die Lebenshilfe eine Herausforderung, denn schließlich hat Herr Schneider 30 Jahre
in verschiedenen Positionen, seit 2004 als hauptamtlicher
Vorstand, sehr erfolgreich gewirkt. Die Lebenshilfe hat
sich enorm weiterentwickelt. Viele neue Projekte hat Herr
Schneider auf den Weg gebracht. Hervorheben möchte ich
die stets harmonische Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat, auch ein Garant für die Fortentwicklung der Lebenshilfe
Gießen. Unseren Dank werden wir zu einer späteren Zeit
zum Ausdruck bringen. Der Aufsichtsrat freut sich aber auch
auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Herrn Dirk Oßwald.
Ich kenne Herrn Oßwald schon viele Jahre aus der Zusammenarbeit im Kreistag und den verschiedenen Gremien, insbesondere dem Sozialausschuss und dem Jugendhilfeausschuss. Ich schätze ihn sehr und bin überzeugt, dass es auch
mit ihm zu einer harmonischen Zusammenarbeit kommen
wird.
M. Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende
.
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In eigener Sache
Die Lebenshilfe Gießen in Bewegung
2015 ist für Deutschland
ein bewegtes Jahr – und
auch für uns als Lebenshilfe Gießen.
Dass sich die Lebenshilfe Gießen stetig weiter
entwickeln will, steht
ausdrücklich in unserem
Leitbild unter der Überschrift: Die Lebenshilfe
Gießen in Bewegung
Dort ist der Wunsch und
die Notwendigkeit der
stetigen Weiterentwicklung aufgenommen.
Das zeichnet uns als Arbeitgeber und Sozialpartner im Landkreis aus. Diese Beweglichkeit und Flexibilität hat dazu
geführt, dass inzwischen mehr als 1000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bei der Lebenshilfe Gießen und ihren
1. Übernahme der Burg Nordeck zum
1. September
Burg Nordeck war insolvent und stand im Sommer vor der
Schließung, was den Arbeitsplatzverlust von ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Verlust des Lebensraumes von ca. 40 Jugendlichen bedeutet hätte. Mit einer
grundlegenden konzeptionellen Änderung, nämlich der
Ausgliederung und damit Trennung von Schule und Wohnbereich, konnten wir das Blatt wenden, den Lebensraum
der Kinder und Jugendlichen in den Häusern und der Burg
als Herzstück erhalten. Das »Aus« für die Schule bedeutete
auch das »Aus« für die Lehrer, die wir nicht übernehmen
konnten, aber wir konnten wir den Arbeitsplatz von 30
Angestellten erhalten!
Für die Lebenshilfe Gießen und ihre Tochterfirmen heißt das:
Wir wachsen mit der Aufgabe und können durch Synergieeffekte Nischen schaffen, wo sie gebraucht werden. Dazu
zählt der Besuch der Sophie-Scholl-Schule ebenso wie die
Reinigung durch proCasa, der Einsatz für Menschen mit
Behinderung in Gartenpflege oder Hauswirtschaft und die
Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten für Erzieherinnen und
Erzieher im Bereich Jugendhilfe. Schon jetzt merken wir, dass
sich im Tun noch mehr Möglichkeiten ergeben.
2. NumA (Notunterbringung für unbegleitete minderjährige Ausländer)
Tochtergesellschaften (proLiberi, proCasa, proMundio,
proWerk, Kita gGmbH, Sophie-Scholl-Schulen) tätig sind.
In diesem Zusammenhang gab es zwei Projekte, die uns
neben dem angestoßenen Vorstandswechsel bewegt
haben und weiter bewegen werden:
6.
miteinander . November 2015
Wie Sie wissen, kommen jeden Tag hunderte von Flüchtlingen in Deutschland an und benötigen mehr als ein Dach
über dem Kopf. Darunter sind auch viele sogenannte unbegleitete minderjährige Ausländer (umA), d.h. unter 18
jährige Jugendliche, die ohne ihre Eltern den gefährlichen
Weg geschafft haben, die untergebracht und versorgt werden müssen. Sie kommen und haben zum Teil Menschenrechtsverletzungen am eigenen Körper erlebt oder wurden
Zeuge davon. Der Landkreis Gießen, der die Order vom
Land Hessen erhält, muss bis Ende dieses Jahres noch
ca. 200 unbegleitete minderjährige Ausländer aufnehmen.
Alle Träger wurden daher gebeten, in den nächsten Wochen Plätze für weitere Jugendliche zu schaffen.
Die Lebenshilfe Gießen soll etwa 80 Flüchtlinge aufnehmen.
Wir werden uns mit unserer Tochtergesellschaft proLiberi,
die anerkannter Kinder- und Jugendhilfeträger ist, dieser
Aufgabe stellen, zumal das derzeit leerstehende Altenheim
»Herbstzeitlose« in Pohlheim Watzenborn als Immobilie für
die Aufnahme von umAs ausgewählt wurde. Der Standort
Pohlheim ist Sitz der Lebenshilfe Gießen, was die Aufforderung verstärkt, etwas zu tun.
Die Immobilie wird von proLiberi, als hoffentlich vorübergehende Notaufnahmeeinrichtung, für 2 Jahre angemietet.
Das Erdgeschoß können wir nach kurzen Renovierungsarbeiten freigeben. Die ersten Jugendlichen werden im
Januar einziehen. Das Haus besteht aus Erdgeschoß und
drei weiteren Etagen, die jedoch etwas umfangreicher
renoviert – und vor allem brandschutztauglich – gemacht
werden müssen.
Bislang erfolgt die Unterbringung der sogenannten umAs
nach den gültigen Hessischen Jugendhilfestandards, die
kaum einzuhalten sind, da der Fachkräftemangel durch die
aktuelle gesellschaftliche Situation verstärkt wird. Teilweise
sind auch andere Voraussetzungen notwendig, als in bisherigen Jugendhilfeeinrichtungen gefragt waren. Insbesondere
werden Sprachkenntnisse gebraucht: arabisch ist perfekt,
englisch und französisch helfen weiter.
Die jungen Ausländer kommen traumatisiert an, sprechen
in der Regel kein Deutsch, haben ein hohes Bedürfnis nach
Schutz und Eigenständigkeit, wollen nach ihren Regeln
essen und müssen schnell Deutsch lernen. Die Flucht gemeistert zu haben, manchmal noch mit Verantwortung für
ein jüngeres Geschwisterkind, lässt Rückschlüsse auf deren
Kompetenzen zur Selbstorganisation zu und soll in der
Betreuung berücksichtigt werden gemäß unserem Leitbild
»so viel Unterstützung wie nötig, so wenig Intervention wie
möglich.«
Auch die NumA ist ein herausforderndes Projekt, das viele
Chancen der Weiterentwicklung bietet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Gießen haben schon
ihr ungebrochenes Interesse angemeldet, bei diesem Projekt mit zu wirken. Insgesamt werden ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der neuen Notaufnahmeeinrichtung
ihren Einsatzort finden.
Damit hat die Lebenshilfe, die für Abkürzungen bekannt
ist: FuD, PzP, UWO und Co eine weitere Abkürzung, die
diesmal die deutsche Geschichte (vor-)schreibt: NumA
umA ist der neue, politisch korrekte Begriff für die unbegleiteten minderjährigen Ausländer, die ab 1.12. in der
neuen Einrichtung ihre vorübergehende Unterkunft finden.
Das große »N« steht für Notunterbringung.
Beim Blick zurück wird klar, die Lebenshilfe Gießen ist in
2015 mit den gesellschaftlichen Bewegungen und Herausforderungen umgegangen, sie hat sich mit bewegt und
ist daran gewachsen – und das nicht nur bezogen auf die
Größe der Organisation, sondern auch in der Auseinandersetzung mit der Aufgabe.
.
Ursel Seifert, Ref. Organisationsentwicklung
Geschäftsführerin proLiberi
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Inhaltsverzeichnis
Spielen und
Lernen
10 Die Steuerungsgruppe
des Familienzentrums
Helen Keller
Wohnen
17 Sie haben sich getraut
17 Neue Leitung in der
Wohnstätte Lich
11 Auf dem Außengelände tut sich was ...
18 25 Jahre Wohnstätte
Linden – Mittendrin
12 20 Jahre Kita/KiFaz
und stets dabei!
Anne-Frank
19 2x 80. Geburtstag in
13 Musik baut Brücken –
den Wohnstätten
Ein Projekt der Kita Eberstadt
19 Ein Beirat für das
Unterstützte Wohnen
14 Erweiterung der
Schülerbetreuung der
20 Kein ganz normales
Lückebachschule in
Jubiläum
Garbenteich
21 Sommerfest und
16 Die »Kita-Familie« der 20-jähriges Jubiläum der
Lebenshilfe erweitert Wohnstätte Langgöns
sich
22 Das Projekt »Mitleben«
startet in Kürze
23 Ein Teilhabemanager
für das Projekt Mitleben
25 Inklusive Wohnprojekte
stellen sich vor
Arbeiten
26 Brennholztag –
Gäste waren Feuer
und Flamme!
27 »Zeit für Arbeit«:
Ein Projekt hält Einzug in den Tagesförder stätten
28 Wo spielt die Musik?
29 Biolandhof Buseck: Quarantänequartier für
medizinische Blutegel!
30 Ein ausgefülltes Leben im Dienst der Mit menschen – 25 Jahre Mitarbeiter der Reha- Mitte und noch viel mehr
31 Berufliche Bildung in Bewegung – Ein Rückblick
32 9. Bildungsseminar im
Seminarhotel Jakobs-
berg
Beraten und
Unterstützen
34 Mein rechter, rechter
Platz ist frei….
35 Unterstützung und An-
gebote für Flüchtlings-
kinder mit Entwicklungs- verzögerungen und Behinderungen
36 Aus dem Freizeitpäda-
gogischen Dienst wird proMundio
36 Carolin Frommelt –
neue Kollegin in der Familienberatung
Schwatzkiste
40 Die Schwatzkiste
geht weiter!
LebensArt,
Kultur, Reisen
42 Kinder-Freizeit des Fami-
lienunterstützenden
Dienstes und des
Gießener Arbeitskreises für Behinderte
LebensNah
und voll dabei
46 Eröffnung des Oldtimer
Kompetenz-Zentrums
47 Großzügige Spende an die Oldtimerspen-
denaktion übergeben
43 Pizza und Geburtstag im 47 On Air: »RADIO OLD TIMER« startet durch!
schönen Schwaben ländle
48 4. Schlepperspenden aktion 2015
44 Einmal Schweden und
48 1. »Clim Air-Rallye – zurück
Miteinander mehr
bewegen«
Einrichtungen
und Dienste
59 Adressen und
Ansprechpartner .
Kontakt
62 Impressum
63 Werden Sie Mitglied
51 1. Sauerland-Klassik war ein voller Erfolg!
37 Bericht Mallorca
51 Creme 21 Youngtimer Rallye in die 15. Runde
37 20 Jahre Freizeitpädago-
gischer Dienst
50 Freuen Sie sich auf einen VW T2 Westfalia
52 Supersound und
Sonnenschein
52 VETERAMA feiert ihr
40-jähriges Jubiläum
53 Oldtimerspendenaktion
54 Der zweite
Freiwilligentag
55 1500 Teilnehmer am Start beim 17. Run´n´Roll for Help
56 Jubilare im Jahre 2015
57 Abkürzungen in der
Lebenshilfe
58 Nachruf
8.
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Spielen und Lernen
Auf dem Außengelände tut sich was …
Das Jahr 2015 steht ganz unter dem Motto: Gestaltung des Außengeländes für Kinder
unter drei Jahren. Es wurde viel geplant und umgesetzt, damit das Außengelände auch für
unsere Kleinsten eine den Bedürfnissen angepasste Spielumgebung wird.
Spielen
und Lernen
Die Steuerungsgruppe
des Familienzentrums
Helen Keller
Gemeinsam neue Ideen entwickeln
Seit dem Frühjahr 2014 gibt es im Kinder- und Familienzentrum Helen Keller eine Steuerungsgruppe.
Die große Veränderung von einer Kita hin zu einem Kinderund Familienzentrum bedeutet eine Öffnung der Einrichtung für Familien, für Therapeuten und sonstige Beteiligte
im Netzwerk der Kinder. Die Öffnung hat den Sinn, das
Kind durch die Miteinbeziehung der Familien besser verstehen, fördern und begleiten zu können. Somit ist die
Entwicklung und Steuerung eines Familienzentrums auch
nicht ohne die Zielgruppe sinnvoll, da sonst die Interessen
und Bedürfnisse der Familien für das Familienzentrum nicht
erfahrbar gemacht werden würden. Verschiedene Perspektiven werden in der Steuerungsgruppe zusammengebracht.
Neben der Zielgruppe »Familie«, die durch zwei Elternteile
vertreten wird, sind zwei Mitarbeiterinnen des KiFaZ, die
Bereichsleitung, die Leitung sowie die Koordinatorin des
IHR
ZUVERLÄSSIGER
PARTNER FÜR
DRUCKSACHEN
35452 H EUCHELHEIM
Ludwig-Rinn-Str. 14-16
Tel.: 0641-61320
i n f o @ d r u c k e r e i - b e e r. d e
KOMPETENT
FAIRE PREISE
10 .
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Autobeschriftung
Gemeindenachrichten
Heuchelheim
Kinzenbach
ALLER ART
miteinander . November 2015
Familienzentrums in der Steuerungsgruppe. Eine externe
Beraterin und Multiplikatorin für Familienzentren unterstützt die Runde durch Wissen und Erfahrungen. Wenn
Interessen und Bedürfnisse der Familien besprochen werden, so ist es wichtig diese direkt mit den anderen Perspektiven in Bezug zu setzen. Wie ist es möglich, beispielsweise
ein Kreativangebot in die Praxis umzusetzen? Was ist dabei
wichtig zu beachten? Wann soll das Angebot stattfinden?
Wo? Wie verhält sich das mit den Anschaffungskosten?
Wie und von wem wird das Angebot gestaltet und durchgeführt? Es treten aber auch grundlegendere Fragen auf,
wie z.B.: Wie viele Angebote soll das Familienzentrum
insgesamt, verteilt auf die Woche, beinhalten und welche
Angebote werden »unseren« Familien gerecht? Wer sind
überhaupt »unsere« Familien und welche Ressourcen
bringen sie mit? Was für Fragen entstehen während dieser
Veränderung im Team? Was bringt das Team an Ressourcen
mit und wie verändert sich der bisherige Alltag durch das
Familienzentrum? Inwieweit öffnet sich das Familienzentrum gegenüber dem Stadtteil?
Diese und mehr Fragen entstehen und werden alle sechs
bis acht Wochen für drei Stunden in der Steuerungsgruppe
auf den Tisch gebracht. Alle Seiten schauen auf einen Gegenstand und am Ende wirft auch unsere externe Beraterin
noch einen kritischen Blick auf die vielseitigen Diskussionen,
führt diese zusammen und bringt sie auf einen Punkt.
Derzeit steht die Frage nach einer optimalen Raumnutzung
des KiFaZ im Vordergrund. Das Ziel ist es, Raum für Eltern,
Therapeuten, Kinder und Mitarbeiter/innen bestmöglich
miteinander in Einklang zu bringen.
Julia Hohmann,
Leitung des Kinder- und Familienzentrums Helen Keller
.
Unter freiem Himmel in der Natur zu spielen bedeutet für
viele Kinder Autonomie, Selbstbestimmung, Natürlichkeit
und Zwanglosigkeit. Im geschützten Rahmen können Kinder
in der Natur ganzheitliche Erfahrungen sammeln. Kinder
unter drei Jahren (Krippenkinder) befinden sich hierbei in
einem anderen Entwicklungsstand als Kindergartenkinder,
weil sie viele Fähigkeiten erst ausbilden. Um als verantwortliche pädagogische Fachkräfte adäquat auf die Bedürfnisse
der Kleinsten eingehen zu können, muss auch das Außengelände eine die Sinne anregende Lernumgebung mit Spielgelegenheiten und Materialien bieten, die dies ermöglichen.
Eine bewusste Gestaltung der Umgebung der Kinder gewährleistet vielzeitige Anregungen zu eigenaktivem Handeln,
Der neue Sonnenschirm
ist klasse
experimentieren, erforschen und vieles mehr.
Damit auch auf dem AußenKarlotta (5 Jahre):
gelände der Kita Watzenborn
eine entwicklungsfördernde
»Im Sommer konnten wir unter
Umgebung für Kinder unter 3
dem neuen Schirm immer KeksJahren entsteht, wurde in den
pause machen.«
letzten Wochen viel gebaggert,
abgerissen und umgestaltet. Und heute kann schon gesagt
werden, dass das freie Gelände in einem neuen Glanz erstrahlt.
Der neue Zaun
Giulian (5 Jahre):
»Der neue Zaun ist jetzt grün und geht fast
um die ganze Kita.«
Fabienne und Giulian backen
im neuen Sandkasten einen
Sandkuchen
Ella (3 Jahre):
»Der neue Sandkasten
ist toll. Ich habe eine
Burg gebaut.«
Leander und Fabienne flitzen mit
den neuen Fahrzeugen über das
Außengelände
Durch die Stadt Pohlheim wurde ein neuer Sandkasten
gebaut, ein großer Sonnenschirm angeschafft sowie der
alte Holzzaun erneuert. Für diese Baumaßnahmen wurden
Bäume und Sträucher entfernt und Rasen konnte wieder
neu angesät werden. Aber die Veränderungen gehen noch
weiter. Durch eine große Spende des Elternbeirates der Kita
Watzenborn, der Firma Bill (Veranstalter des Wiesenfestes)
sowie einer Landesförderung konnten wir für die Kinder
unter drei Jahren weitere Spielgeräte sowie Fahrzeuge
(Roller, Laufräder etc.) für das Außengelände anschaffen.
Diese werden so bald wie möglich aufgebaut, so dass auch
unsere Kleinsten in der Kita das Außengelände noch intensiver nutzen können.
Wir freuen uns auf viele tolle Stunden auf unserem bald
komplett neu gestalteten Außengelände.
.
Jennifer Seidler, Leitung Kindertagesstätte Watzenborn/Garbenteich und
der Schülerbetreuung Garbenteich
miteinander . November 2015 .
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Spielen und Lernen
20 Jahre Kita/KiFaZ
Anne-Frank
Beim Sommerfest des Inklusiven Kinder- und Familienzentrums Anne Frank in Reiskirchen stand insbesondere das
20-jährige Jubiläum im Vordergrund. Das Team rund um
Frau Michelfeit (seit Juli 2013 Leiterin) hatte sich vorab
mächtig ins Zeug gelegt um den Kindergartenkindern mit
deren Eltern und Großeltern einen schönen Freitagnachmittag zu bieten. Bei herrlichen Temperaturen begrüßte
Frau Michelfeit zur Eröffnung alle Anwesenden sowie Frau
Müller-Erichsen (Aufsichtsratsvorsitzende der Lebenshilfe
Gießen e.V.) und Herrn Schneider (Vorstand der Lebenshilfe
Gießen e.V.) recht herzlich. Frau Müller-Erichsen konnte sich
noch gut an die Anfänge des Kindergartens erinnern und
hatte für alle Neugierigen eine »alte« Einladungskarte mitgebracht. Im Jahre 1995 wurde der Kindergarten in Betrieb
genommen. Zu diesem Tag kamen der damalige Bürgermeister Klaus Döring und die hessische Sozialministerin
Iris Blaul und wünschten der Einrichtung das Beste für den
Neuanfang. Zu diesen Anfängen gab es in der Gemeinde
Reiskirchen lediglich eine integrative Gruppe welche dann
von Saasen hier in den Anne Frank Kindergarten umgelegt
wurde. Bald darauf wurde schon eine zweite eingerichtet,
sowie weitere Regelgruppen. »Ich freue mich, dass sich
der Kindergarten immer wieder verändert und erweitert«,
so Frau Müller-Erichsen. Herr Schneider freute sich ebenfalls über die positive Entwicklung in der Vergangenheit.
Hierbei erinnerte er an den Anbau für die U3 Kinder, der
2013 fertiggestellt wurde. Vor zwei Jahren sei der Kindergarten dann zum Familienzentrum geworden, wodurch
noch stärker die Familienorientierung von Angeboten sowie
12 .
miteinander . November 2015
die Öffnung in den Sozialraum in den Fokus genommen
werden konnte. Er sprach seinen Dank an alle Mitwirkenden für die gelungene Jubiläumsfeier aus. Während die
Eltern beim gemütlichen Plausch beisammen saßen, hatten
das Erzieherteam alle Hände voll zu tun. An einem Tisch
wurden Kindergesichter verschönert, woanders wurden
Dosen abgeworfen und bei der nächsten Station konnte
mit einem Gartenschlauch auf eine Zielwand gespritzt
werden. Selbstverständlich kann bei so einem großen Event
eine Hüpfburg nicht fehlen. Auch Kindercocktails waren im
Angebot. Wem es draußen zu warm wurde der konnte in
den Räumlichkeiten der »Jongleurin« zusehen. Diese wurde
immer wieder von Kindern begleitet, die
als Cheerleader fungierten. In der Einrichtung selbst konnte man anhand eines
Zeitstrahls die Entwicklung des Kindergartens in den letzten 20 Jahren ersehen.
Dieser führt vom Eingang bis hoch ins
Elterncafe das sich im Neubau befindet.
Großer Andrang war beim Luftballonstand, zu günstigen Preisen konnte entweder ein kleiner Ballon auf einem Stab
oder ein Großer Ballon mit verschiedensten Motiven ausgesucht und gekauft
werden. Bis zum Ende der Veranstaltung
waren alle 60 Ballone einen neuen Besitzer gefunden. Musikalisch wurde das Fest
von der Musikgruppe »Lotta und die Rasselbande«. Diese spielte einige bekannte
Kinderlieder wie »Wer hat die Kokosnuss
geklaut«, »Der Gorilla mit der Sonnenbrille« und »Eine Kaffekanne«. Mit im
Gepäck waren selbst komponierte Lieder
mit dem Titel »Der Zauberer mit seinem
Krokodil« und »Wenn sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen«. Die Band wird besetz von Vanessa Wagner (Sängerin
und verkleidet als Pipi Langstrumpf) Joanne Schulte (Sängerin
und verkleidet als Herr Nielson), Leander Gsänger (Bass)
und Frank Kleffmann (Klavier). Der Elternbeirat hatte mit
Würstchen, Pommes und gekühlten Getränken wieder für
ein leckeres Essen gesorgt. Ebenso gab es ein großes Buffet
aus Elternspenden mit zahlreichen Leckereien.
Musik baut Brücken –
Ein Projekt der Kita
Eberstadt
Frau Hoffmann,
Tom und Laura
im Musikprojekt
Musik macht den Kindern Spaß
Ben spielt das Xylophon
Dies wird jeden Mittwoch in der Integrativen Kindertagesstätte Eberstadt deutlich. Dann begeben sich Kinder mit
und ohne Beeinträchtigung im Alter von zwei bis fünf
Jahren gemeinsam auf musikalische Reise. Begleitet und
angeleitet werden die Kinder von Julia und Torsten aus der
Musikschule Lich, die mit tollen Ideen, Struktur, Spontanität und Einfühlungsvermögen den Kindern begegnen.
Hier wird gesungen, getanzt, die ersten Musikinstrumente
ausprobiert und deren Umgang erlernt. Es ist schön zu
sehen, welchen Spaß die Kinder entwickeln und jedes Kind
seinen eigenen Weg zur Musik findet. Besonders Kinder,
die sonst im Alltag Schwierigkeiten haben, sich mitzuteilen,
ist die Freude beim Erklingen der Musikinstrumente ins
Gesicht geschrieben.
Das Projekt Elementare Musikerziehung mit behinderten
und nicht behinderten Kindern im Rahmen des Bündnisses
für Bildung wird gefördert vom Bundesministerium für Bil-
dung und Forschung und ist somit für die Eltern kostenlos.
Der Kontakt entstand durch den Bildungsbeirat Lich. Als
Kooperationspartner ist die Musikschule Lich, der Kindergarten Eberstadt und die Licher Kinderhilfe zu nennen.
Beim diesjährigen Sommerfest gab es eine Vorstellung der
Kinder des Musikprojektes. Auch hier war die Freude an der
Musik für alle Zuschauer deutlich zu sehen und es gab viel
verdienten Applaus.
Es ist schön für alle Kinder, dass dieses Projekt fortgeführt
wird, damit sie weiterhin die Möglichkeit haben einen
positiven Zugang zur Musik zu finden und musikalische
Ausdrucksfähigkeiten entwickeln können.
Peggy Janzen, Erzieherin in der Kindertagesstätte Lich-Eberstadt
.
.
Susanne Görnert, Ansprechpartnerin für die Minifeuerwehrabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Reiskirchen
Ben macht Musik
Frau Hoffmann Lilith und Jamie mach
en Musik
miteinander . November 2015 .
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besond
Spielen und Lernen
Erweiterung der Schülerbetreuung
der Lückebachschule in Garbenteich
Ich bin Nils-Marten (8 Jahre):
Die Spiele gefallen mir total gut.
Am liebsten Spiele ich »Coco Crazy«.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Betreuung von Grundschulkindern nach
Unterrichtsschluss rückte in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Bedarf stieg enorm an. Die Lebenshilfe Gießen reagierte auf die Situation und
suchte erfolgreich nach Möglichkeiten, die Schülerbetreuung zu erweitern.
Die Schülerbetreuung ist ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Kinder im Grundschulangebot. Das Angebot
hat primär das Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
zu ermöglichen. Zudem bietet die Schülerbetreuung an
Grundschulen einen Betreuungsrahmen, der die Gemeinschaftsfähigkeit des Kindes fördert, Bildungs- und Entwick-
Tagesablauf der Schülerbetreuung:
•7:15 Uhr bis 8:30 Uhr Frühbetreuung
•11:15 Uhr bis 13:00 Uhr Tobe-, Spiel- und Bastel-Zeit
•13:00 Uhr Mittagessen
•Ca. 13:30 Uhr Hausaufgaben-Zeit
•Nach den Hausaufgaben freie Spiel-Zeit
•15:00 Uhr Ende der Betreuungszeit
Lecker…heute gibt es Pizza
lungsprozesse angeregt sowie altersgerechte Lern- und
Spielsituationen nach dem Unterrichtsbesuch ermöglicht.
Am 01.11.2009 wurde die Trägerschaft für die Schülerbetreuung der Grundschule in Garbenteich übernommen.
In den letzten Jahren zeigte sich, dass der Bedarf der
Wir sind Luca (8 Jahre), Isaiah (8
Jahre), Noel (8 Jahre):
Betreuung in diesem Bereich stetig wächst. Aufgrund dessen
wurde die Platzanzahl ab dem neuen Schuljahr 2015/2016
erhöht, um diesen Bedarf abzudecken.
Diese Erweiterung war erfreulicherweise durch die Stadt
Pohlheim und die Nutzung eines weiteren Raumes, in dem
die Schülerbetreuung untergebracht ist, möglich. Zurzeit
besuchen 27 Kinder aus den Klassen 1 bis 4 die Schülerbetreuung. Die Kinder werden von drei Betreuerinnen durch
den Alltag begleitet.
Zudem wird eine Ferienbetreuung in den Schulferien nach
Bedarf angeboten. In dieser Zeit werden verschiedene
Aktivitäten, wie z.B. Ausflüge in die nähere Umgebung
(Mini-Golf, Schwimmbad, Sommerrodelbahn etc.) sowie
kreative Projekte, angeboten.
Wir finden den Turnraum am besten.
Wir bauen immer tolle Sachen und
spielen Star Wars.
Ich bin Jakob (9 Jahre):
Ich mag am liebsten die
Bauecke.
Ich bin Benedikt (8 Jahre):
Ich gehe am liebsten in den
Turnraum zum Fußballspielen.
Ich bin Anieke (9 Jahre):
.
Ich bin neu in der Schülerbetreuung und mir gefällt es
sehr gut. Toll finde ich den
Turnraum und den Kuschelraum.
Jennifer Seidler, Leitung Kindertagesstätte Watzenborn/Garbenteich
und der Schülerbetreuung Garbenteich
Ich bin Tibelya (8 Jahre):
Das alle so nett sind und alles
Spaß macht. Besonders viel
Spaß macht das Playmobil
spielen.
Ich bin Noel (8 Jahre):
Das Essen ist toll. Besonders das
Schnitzel.
rüst
Auf dem Kletterge
aus
hin
ch
ho
geht es
Hausaufgaben-Zeit
14 .
miteinander . November 2015
Der Turnraum ist bei den Schülern sehr zum Toben
und Bauen sehr beliebt
miteinander . November 2015 .
15
Spielen und Lernen
Wohnen
Die »Kita-Familie« der
Lebenshilfe erweitert
sich
Zum 01.01.16 übernimmt die Lebenshilfe
Kindertagesstätten gGmbH die Trägerschaft
der beiden Kindertagesstätten in Allendorf/
Lda.
Kita Allendorf
Nachdem sich der bisherige langjährige Träger der beiden
Kindertagesstätten (AWO Ortsverband Allendorf) bereits
vor einem Jahr entschieden hatte, die Trägerschaft der Kita
Allendorf/Lda. und der Kita Nordeck-Winnen aufzugeben,
stand die Frage im Raum, wer ab dem 01.01.16 den Betrieb der beiden Kitas übernehmen könnte.
Nach einigen Gesprächen der Lebenshilfe (Kita gGmbH)
mit der Stadtverwaltung Allendorf/Lda. sowie der Vorlage
einer konzeptionellen und finanziellen Planung seitens der
Lebenshilfe entschied das Stadtparlament Allendorf/Lda.
am 20.07., dass die Trägerschaft der beiden Kitas an die
Lebenshilfe übergehen soll.
Die Kita Allendorf/Lda. liegt zentral in der Stadt Allendorf
in einem Wohngebiet. Hier werden ca. 78 Kinder von 2-6
Jahren in 4 Gruppen von 9 pädagogischen Fachkräften
betreut. Die Kita hat von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet.
Die Kita Nordeck-Winnen liegt in einem Teilort von Allendorf/Lda. am Ortsrand. Hier werden in 2 Kitagruppen und
1 Krabbelgruppe ca. 60 Kinder von 1-6 Jahren von 7 pädagogischen Fachkräften betreut. Die Öffnungszeiten sind
von 7.15 -16.00 Uhr.
Die Erzieherinnen beider Kitas als auch das Personal in
Hauswirtschaft und Reinigung werden von der Lebenshilfe
übernommen.
16 .
miteinander . November 2015
Wohnen
In der Zeit bis Ende 2015 finden nun Planungsgespräche
v.a. mit der Stadt Allendorf/Lda., den Kita-Leitungen und
der AWO Allendorf/Lda. statt, um den einen möglichst
reibungslosen Übergang zu gestalten. Außerdem werden
das Kita-Personal und die Eltern ausführlich informiert, um
Transparenz bzgl. der anstehenden Veränderungen herzustellen.
Als Bereichsleitung der Lebenshilfe Kitas freue mich natürlich sehr auf die Erweiterung unserer »Kita-Familie« und auf
die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen, den Eltern
und natürlich den Kindern der Kitas Allendorf! Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir in Kooperation mit der Stadt,
den Mitarbeitern und den Eltern die bereits bestehende
gute Arbeit in den beiden Kindertagesstätten fortführen
und weiterentwickeln können, um für die Allendorfer Kinder die bestmögliche Betreuung und pädagogische Förderung zu erreichen und die Familien vor Ort zu unterstützen
und zu entlasten.
Dr. Rebecca Neuburger-Hees, Bereichsleitung Kindertagesstätten
.
Sie haben sich getraut
Endlich war es soweit!
Nach vielen Vorbereitungen und manch bürokratischer
Überraschung konnten sich Patrizia und Harald Czech am
22. Mai 2015 endlich in der Villa Leutert in Gießen das
Ja-Wort geben. Schon lange hatten sie den Wunsch zu
heiraten.
Viele Freunde, Bekannte, Familienangehörige und Unterstützer kamen um zu gratulieren. Patrizia, geb. Geissen,
und Harald Czech sind schon lange ein Paar. Sie lernten
sich in einer WG in Rödgen kennen und lieben. Sie zogen
von da in eine gemeinsame Wohnung und leben nun seit
einigen Jahren im Apartmenthaus »Schöne Aussicht«.
Klaus Bergner, Leiter Unterstütztes Wohnen
.
Neue Leitung in der
Wohnstätte Lich
Kita Nordeck
In Bewegung sein, im
Fluss sein, Veränderung wagen – für mich
das Salz des Lebens.
Statisches Festhalten an Gewohntem ist nicht meins. Ich
liebe es, Dinge zu verändern,
zu verbessern und Neues zu
wagen. Seit dem 1. Mai bin
ich, Anett Wozniak, Leiterin
der Wohnstätte Lich – und damit habe ich einmal mehr
Neues in meinem Leben gewagt. Die ersten Wochen lassen
sich gut an, ich fühle mich sehr wohl mit dem neuen Team,
Harald und Patrizia Czech
den Bewohnern, den neuen Aufgaben und Herausforderungen.
Schon in jungen Jahren habe ich meine Liebe zur Pädagogik entdeckt und zunächst im Elementarbereich und in der
stationären Jugendhilfe gearbeitet. Seit vielen Jahren bin
ich als Erziehungsstelle für Vitos Kalmenhof tätig. Seit 2009
war ich in der Wohnstätte Grüninger Weg als pädagogische
Mitarbeiterin tätig. Nebenher habe ich ein Studium BA
Soziale Arbeit absolviert, das ich im Januar 2015 erfolgreich
abgeschlossen habe.
Ich bin 47 Jahre alt, 25 Jahre glücklich verheiratet und Mutter von fünf Kindern – will heißen: Auch nach Feierabend
wird mir alles andere als langweilig. Nun wünsche ich uns
in Lich weiterhin so viel Freude an der Arbeit und an der
gemeinsamen Weiterentwicklung, wie wir sie in den ersten
Monaten hatten.
Anett Wozniak, Leitung Wohnstätte Lich
.
miteinander . November 2015 .
17
Wohnen
2 x 80. Geburtstag in
den Wohnstätten
25 Jahre Wohnstätte
Linden – Mittendrin
und stets dabei!
Irma Becker und Willi Stollberg feierten ihre
runden Geburtstage
Am 30. August 2015 feierte die Wohnstätte
Linden ihr 25 jähriges Jubiläum. Bei strahlendem Sonnenschein fanden ca. 100 Gäste
den Weg in den Garten der Einrichtung um
gemeinsam einen schönen Nachmittag zu
verbringen.
Neben der Aufsichtsratsvorsitzenden der Lebenshilfe Gießen
Frau Maren Müller-Erichsen, war auch der Bürgermeister
von Linden Herr Jörg König zu Besuch und gratulierte der
Einrichtung zum Jubiläum. Die Grußworte wurden abgerundet von der Rede des Wohnstättenbeirates Herr Wischnewsky, der allen Gästen viel Spaß wünschte.
Zahlreiche Nachbarn spendeten Kuchen und Salate und
nutzen den Tag um mit Bewohnerinnen und Bewohnern
der Wohnstätte, oder einzelnen Teammitgliedern ins Gespräch zu kommen. Zur besonderen Freude einiger Bewohnerinnen und Bewohner waren auch viele Verwandet an
diesem Tag zu Gast.
Neben dem leiblichen Wohl kam auch die Unterhaltung der
Gäste nicht zu kurz. Das musikalische Rahmenprogramm
oblag Herrn Gerold Kraft, der als DJ fungierte. Die Musik
verstummte, als der Zauberer TOMANI mit seiner beeindruckenden Zaubershow der etwas anderen Art begann.
Mit seinen Kunststücken sorgte er für zahlreiche staunende
Gesichter. Von magischen Tüchern über verzauberte Geldscheine bis hin zur scheinbar abgesägten Hand des Wohnstättenleiters wurde einiges geboten.
Am Ende des Tages waren sich Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen der Wohnstätte Linden einig: Was für ein
tolles Fest!
Steffen Hübner, Wohnstättenleiter Linden
.
Beide haben als Kind den 2. Weltkrieg miterlebt und sind
in einer Zeit aufgewachsen, in der noch niemand über
»Integration«, »Inklusion«, »Selbstbestimmung« oder andere
Schlagwörter gesprochen hat. Auch wenn besorgte Familien ihr Bestes getan haben, so war der eigene Weg nicht
ohne Hürden. Die langjährige Beschäftigung in der Werkstatt sorgte für Abwechslung und der Lebensradius erweiterte sich. Frau Becker nutzte dann ihre Chance auf mehr
Unabhängigkeit und war eine der ersten Bewohnerinnen
im Wohnbereich der Lebenshilfe Gießen. Sie war bereits 47
Jahre alt, als sie 1982 in die Wohnstätte Crednerstraße in
Gießen zog. Herr Stollberg hat diesen Schritt ein Jahr später
gemacht und zog bei Eröffnung der Wohnstätte Staufenberg dort als einer der ersten Bewohner ein.
Beide sind uns treu geblieben und sind die Urgesteine der
Wohnstätten. Frau Becker wohnt heute in der Wohnstätte
Lich, Herr Stollberg in Watzenborn.
Wir freuen uns sehr, dass es beiden dem Alter entsprechend noch gut geht und wünschen beiden noch viele
gesunde Jahre in ihrem Zuhause.
Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen
.
Irma Becker
Willi Stollberg
Ein Beirat für das
Unterstützte Wohnen
Bei einer Wahlparty wurde erstmals ein
„UWO“ Beirat gewählt
Roth, M.C.
Forstner, N.
18 .
miteinander . November 2015
Brech, M.
ist
Beiratswahl, Gruber, H.; Herr Gruber
Mitglied des Wahlausschuss
Am 31.07.2015 wählten die Klientinnen und Klienten des
Unterstützten Wohnens (kurz UWO) erstmalig eine Mitbestimmungsvertretung, den UWO-Beirat. Insgesamt wurden
25 Stimmen abgegeben, davon waren 23 gültig. Gewählt
wurden Maik Brech, Nicole Forstner und Michael Christian
Roth. Der UWO Beirat bleibt vier Jahre im Amt und wird ein
Büro im Aulweg 66 bekommen.
Nachdem alle die Wahl angenommen haben, wird es nun
darum gehen, gemeinsam mit der Leitung des UWO Mitbestimmungsrechte auszuhandeln und ein Beschwerdemanagement aufzubauen.
Klaus Bergner, Leiter Unterstütztes Wohnen
.
miteinander . November 2015 .
19
Wohnen
Kein ganz normales
Jubiläum
In der Wohnstätte Langgöns wird das 20 jährige Jubiläum
gefeiert und alle gehen hin. Wie schön.
Hätten wir das vor 20 Jahren voraussehen können, hätten
wir noch weniger gezweifelt, diese Wohnstätte zu eröffnen.
Heute reden alle von Inklusion, aber es ist »erst« 20 Jahre
her, dass wir ehemalige Bürger aus dem Landkreis Gießen,
den eine Herausforderung. Soviel Psychiatrieerfahrung, die
z.T. heute unter den Schutz vor Folter fallen würde, unter
einem Dach, heißt auch viel Angst und wenig Vertrauen zu
Menschen. Über die Jahre ist es Dank des Durchhaltevermögens der pädagogischen Mitarbeiter/innen vor Ort und
Dank der Zuversicht, dass alle Wunden auch vernarben,
gelungen, allen ein Zuhause zu bieten und sie in der Wohnstätte Langgöns zu beheimaten.
In den letzten Jahren sind bereits einige der ersten Bewohner
verstorben. Sie haben kein hohes Alter erreichen können,
dies ist wohl zum Teil auch den vielen Medikamenten ge-
Sommerfest und 20-jähriges Jubiläum der
Wohnstätte Langgöns
die aufgrund ihrer Behinderungen jahrzehntelang auf
sogenannten Oligophreniestationen zentral in 5 Psychiatriestandorten in Hessen verwahrt wurden, die Rückkehr ermöglichten. Im Zuge der Psyhiatriereform in den 1970er
Jahren begann in den 1980er Jahren auch eine Diskussion
zur Fehlplazierung von Menschen mit einer geistigen Behinderung in der Psychiatrie. Als Zwischenlösung entstanden
an 5 Standorten in Hessen sogenannte Heilpädagogische
Einrichtungen. Die Oligophreniestationen wurden aufgelöst
und alle Langzeitpatienten zogen in diese HPE. Deren Auftrag war, für alle ehemaligen Patienten einen Wohnplatz in
deren Herkunftsregion in Hessen zu finden. Die Lebenshilfe
Gießen hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt und
so haben wir in den Jahren von 1986 bis 1996 ca. 30 Gießener Bürger zurückführen können. 11 zogen aus Herborn
und Weilmünster nach Langgöns.
Leider war dies nicht an allen Orten in Hessen möglich. Und
schnell war klar, dass sich die HPE nicht auflösen werden
bzw. können. Inzwischen haben auch diese längst ihr
20jähriges Bestehen gefeiert und haben sich in der Behindertenhilfe Hessen als Einrichtungen für Menschen mit
besonderen Bedarfen etabliert.
Für die Wohnstätte Langgöns waren die vergangenen Jahre
sehr bewegt. Die ersten Jahre waren schwierig und für je20 .
miteinander . November 2015
schuldet, die viele über Jahrzehnte einnehmen mussten.
Heute mischt sich die Bewohnerschaft, die nachgezogenen
kamen aus ihrem Elternhaus oder aus anderen Einrichtungen zu uns. Sie sind jünger und haben andere Lebenserfahrungen. Gemeinsam bilden Sie eine »tolle Truppe«,
wie Pfarrer Gissel so schön bei seiner Ansprache auf dem
Jubiläumsfest feststellte.
Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen
.
Bei unserem Sommerfest feierten wir dieses Jahr einen
runden Geburtstag: Vor 20 Jahren wurde nämlich die
Wohnstätte Langgöns eröffnet. Es waren wieder ganz viele
Gäste aus den anderen Wohnstätten da, natürlich auch
Eltern, Betreuer und Freunde. Wegen des Jubiläums kamen
besonders viele Ehrengäste, die auch Reden hielten: die
Vorsitzende des Aufsichtsrats Maren Müller-Erichsen, die
Aufsichtsratsmitglieder Achaz Bading und Alfred Grummbt,
der Vorstand Magnus Schneider, der Bürgermeister Horst
Röhrig, die stellvertretende Kreistagsvorsitzende Claudia
Zecher, Pfarrer Armin Gissel von der evangelischen Behindertenseelsorge. Unser Hausarzt Dr. Peter Marck bekam für
die vielen Jahre, in denen er uns seinen ärztlichen Beistand
leistete, ein Geschenk als Dankeschön. Es gab Kaffee und
Kuchen, kalte Getränke, sowie Würstchen und Steaks vom
Grill mit verschiedenen Salaten. Die Kuchen hatten die Eltern
und Betreuer gebacken. Auch die Salate hatten sie gemacht.
Die Gruppe »Greenlight« spielte irische Folkmusik. Abends
feierten wir noch am Lagerfeuer weiter. Christian Gömpel,
der früher mal Betreuer war, spielte Gitarre und sang dazu
alte Songs. Weil auch das Wetter gut war, war es ein sehr
schönes Fest, das allen gut gefallen hat.
Bewohner und Mitarbeiter, Wohnstätte Langgöns
.
miteinander . November 2015 .
21
Wohnen
Das Projekt »Mitleben«
startet in Kürze
Was lange währt wird endlich gut. Nun ist
es bald soweit, die Sanierung des Hauses
Fröbelstraße 76 in Gießen nähert sich der
Vollendung. Das Projekt »Mitleben« nimmt
mehr und mehr konkrete Formen an und
das »Wohnen wie andere auch« rückt für
künftige Mieter in greifbare Nähe.
Schon für Anfang 2016 planen wir den Einzug in das grundsanierte Haus mit seinen 11 einladenden, geräumigen Wohnungen in der Fröbelstr. 76 in Gießen.
Jeder hat das Recht so zu wohnen, wie er das möchte.
Seitdem Deutschland im Jahre 2008 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifizierte, besteht für
jeden Menschen mit Behinderung das Recht, den Wohnort
und die Wohnform selbst zu wählen, verankert im § 19
Abs. a. Da Theorie und Praxis oft weit auseinanderklaffen,
rief die Lebenshilfe Hessen das Projekt »Mitleben« ins Leben,
um reale Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Denn die Lebenswirklichkeit für Menschen mit Behinderung und einem
hohen Hilfebedarf sieht in Deutschland heute noch ganz
anders aus. Menschen mit einem hohen Hilfebedarf leben
meist noch in der Ursprungsfamilie oder in Wohnheimen.
Innerhalb dieses Projektes entstehen zurzeit hessenweit
zehn unterschiedliche Wohnangebote mit dem Schwerpunkt Inklusion. Das Gießener Projekt »Mitleben« in der
Fröbelstraße 76 ist eines davon. Sowohl unser Projekt und
einige andere mehr in Hessen werden von Aktion Mensch
unterstützt.
Viele Gespräche, viele Verhandlungen, viele Höhen und
Tiefen, zwischenzeitlich fast ein Scheitern. Doch dann
22 .
miteinander . November 2015
konnte es endlich losgehen. Anfang 2015 begannen
die Umbaumaßnahmen.
Schon im Jahr 2011 begannen die ersten Verhandlungen
zur Finanzierung und zum Erwerb eines geeigneten Wohnobjektes. Viel Schweiß und Verhandlungsgeschick waren
gefragt und doch gab es immer wieder Rückschläge. Zwischenzeitlich drohte das Projekt sogar zu scheitern, da widrige Umstände bereits Verhandeltes wieder hinfällig werden
ließen. Das Finanzierungskonzept musste vollständig neu
erarbeitet und verhandelt werden. Im Februar 2015 war es
dann endlich soweit. Alle Hindernisse waren beseitigt und
die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen begannen.
Zurzeit ist die Sanierung in vollem Gange und schreitet gut
voran, die Fertigstellung wird aller Wahrscheinlichkeit nach
Anfang 2016 erfolgen.
Menschen mit und ohne Behinderung mieten sich ihre
Wohnungen gemeinsam unter einem Dach.
Im Sinne des Inklusionsgedanken werden in der Fröbelstraße
76 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen unter
einem Dach leben. Ziel ist eine gute
Nachbarschaft unter dem Gesichtspunkt der Normalisierung der Lebenswirklichkeit der Menschen mit Behinderung. Neu an dem Konzept ist, dass es
in gewissem Sinne eine Mischform aus
ambulant betreutem Wohnen und dem
Leben in einer Wohnstätte ist. Gedacht
für Menschen mit geistiger Behinderung
und einem hohen Hilfebedarf.
Die Menschen mit Behinderung mieten
sich ihre Wohnungen selbst, wie ihre
Nachbarn ohne Behinderung auch. Sie
können alleine oder in Wohngemeinschaften mit bis zu vier Personen leben.
Wie in einem Haushalt von Menschen
ohne Behinderung, wird sich auch in
ihren Wohnungen kein Betreuungspersonal dauerhaft aufhalten.
Die benötigte Unterstützung wird gemeinsam besprochen und organisiert. Festes Personal im
Haus und ambulante Kräfte stellen die notwendigen Hilfestellungen sicher. Bei Bedarf rund um die Uhr.
Ein Haus, 11 Wohnungen, viele verschiedene
Menschen unter einem
Dach. Alle Interessenten
sind herzlich eingeladen
sich bei uns persönlich zu
informieren.
Das Haus bietet Wohnungen in unterschiedlichster
Größe, vom Einzimmerappartement mit ca. 55 m²
für Alleinstehende, bis zur
fünf Zimmer Wohnung mit
ca. 135 m² für Familien
oder Wohngemeinschaften.
Insgesamt gibt es 11 Wohnungen, von der eine für
Büro, Besprechungen und
Nachtbereitschaft reserviert
ist. Das Haus ist grundsaniert und alle Wohnungen
barrierefrei. Es verfügt über
einen Aufzug und jede Wohnung über mindestens einen
Balkon, zudem wird jede Wohnung mit einer Küchenzeile
ausgestattet. Das Haus selbst steht im jung-dynamischen,
aufsteigenden Gießener Viertel »Dulles-Siedlung« mit Zugang über die Fröbelstraße. In besonderem Maße attraktiv
wird die Wohnlage durch den direkt gegenüber befindlichen Philosophenwald, der wohl jedem Gießener Bürger
ein Begriff ist. Frische Luft und eine ruhige, erholsame
Atmosphäre warten also direkt auf der anderen Straßenseite. Mit dem ÖPNV ist die Gießener Innenstadt in fünf
Minuten zu erreichen, so dass es sich kaum lohnt, ins Auto
zu steigen. Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig ebenfalls
in fünf Minuten erreichbar. Auf einen eigenen PKW kann
getrost verzichtet werden, da auch eine Pizzeria, ein Café,
eine Tanzschule, ein Billard Café, ein Waldstadion, das ZIBB
(Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung), die
Volkshochschule und vieles mehr innerhalb einer Distanz
liegen, die selbst für Rollstuhlfahrer kein Problem darstellt.
Ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob mit oder ohne
Behinderung, ob blau oder grün, wir freuen uns über jeden
Interessenten und laden alle ein, sich persönlich bei uns zu
informieren.
Kontakt:
David Schwarzer
Grüninger Weg 29
35415 Pohlheim
Tel.: 0160 92023871
Fax: 06404 804247
E-Mail: d.schwarzer@wohnen-lhgi.de
David Schwarzer, Teilhabemanager Projekt Mitleben
.
Ein Teilhabemanager
für das
Projekt Mitleben
Seit 15.9.2015 hat der Wohnbereich der Lebenshilfe Gießen
einen Teilhabemanager. Für
diese neue Aufgabe konnten
wir Herrn David Schwarzer
gewinnen. Herr Schwarzer
war zuvor in einer Wohnstätte beschäftigt und
verfügt über einen großen
Erfahrungsschatz im Hinblick auf Wohnbegleitung
für Menschen mit hohem
Hilfebedarf. Bereits seit Juni
2015 ist er mit dem Projekt
Mitleben befasst und widmet sich der Konzeptionierung
eines neuen Wohnangebotes der Lebenshilfe Gießen sowie
dessen Implementierung in die bereits bestehende und zukünftige Nachbarschaft.
Wir wünschen Herrn Schwartzer dafür die notwendige
Energie und viel Erfolg.
Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen
.
miteinander . November 2015 .
23
den
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Wohnp n«?
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»Mitleb
Ich bin Thorsten Sohn, Wohnstättenleiter WST Kiesweg.
Ich finde das neue Wohnprojekt in der Dulles-Siedlung
sehr gut, da es eine Lücke im Angebot des Wohnbereiches der Lebenshilfe schließt. Darüber hinaus habe ich
die Gründung des stationär begleiteten Wohnens in der
Wohnstätte Kiesweg von der Planung bis heute miterleben und mitgestalten dürfen und weiß daher, dass uns
ein sehr spannender »Entwicklungsprozess« erwartet.
Bei einer Fachtagung von »Gemeinsam leben
Hessen eV.« In der Sophie Scholl Schule
Gießen wurden verschiedene Projekte inklusiven Wohnens vorgestellt.
Ich bin Steffen Hübner, Wohnstättenleiter
WST Linden.
Das neue Wohnprojekt finde ich super! Hier
leben zukünftig Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Dies ist ein wichtiger
Schritt in Richtung Inklusion.
Ich bin Raimund Kässmann,
Wohnstätte Lich.
Ich bin Simone Daubertshäuser,
Wohnstätte Watzenborn.
Ich finde es gut da habe ich meine
Ruhe.
Inklusive Wohnprojekte
stellen sich vor
Ei, ich finde das klasse, weil ich
dann noch einmal etwas ganz
neues ausprobieren kann. Dort
lebe ich nicht mit 12 Bewohnern zusammen sondern eben
nur mit wenigen. Ich kann mir
gut vorstellen mit Michael oder
Andreas zusammenzuwohnen.
Am meisten freue ich mich auf
den Umzug.
Am 10.10.2015 trafen sich Angehörige und Fachleute zur
Information über verschiedene inklusive Wohnangebote in
der Bundesrepublik. Nach der Begrüßung durch den Vorstand der Lebenshilfe Gießen, Herrn Magnus Schneider
sowie Frau Dr. Terpitz von Gemeinsam leben Hessen e.V.
führte Herr Dr. Johannes Schädler von der Universität Siegen in das Thema ein.
In seinem Vortrag mit dem Thema »Glücksache statt
Regelangebot?
Inklusives Wohnen
für Menschen mit
Lernschwierigkeiten
in Hessen« blickte
Herr Dr. Schädler
zunächst auf die
Entwicklung der
ambulanten Wohnmöglichkeiten in
»Integration ist kein Gnadenakt, der großzügig
bewährt oder auch rechtens verweigert werden könnte; sie ist eine humane und demokratische Verpflichtung, die uns alle angeht.«
H.Wocken
Hessen in den letzten Jahren zurück. Danach haben sich die
Fallzahlen in Hessen durchaus positiv entwickelt, es fehlt
jedoch die Konsequenz, dieses Angebot für alle Menschen
mit Behinderung auszubauen. Herr Dr. Schädler blickte in
seinem Vortrag insbesondere auf die Verantwortung der
Einrichtungsträger, alte Strukturen zu ändern damit neue
inklusive Ideen nicht an altbewährtem scheitern.
Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer/innen in 6 verschiedenen Arbeitsgruppen über bestehende Projekte für
inklusives Wohnen informieren.
Vorgestellt wurde
•Wohnen plus statt Wohnheim light – Das inklusive
Martinsviertel in Darmstadt
•Das Projekt Wohnzimmertisch der Lebenshilfe Dieburg
•Das Schammatdorf in Trier – ein Dorf der gelebten
Inklusion in der Stadt
•Ganz normal und doch ganz anders – eine WG in
Saarbrücken – miteinander leben lernen gGmbH
•In der eigenen Wohnung leben mit hohem Hilfebedarf – fib e.V. Marburg
•Unter einem Dach in München – Gemeinsam leben
lernen e.V. München
Viele interessante Projekte, die Anregung gaben neues zu
denken und zu wagen. Wer Interesse an weiterführenden
Informationen hat, kann sich an den Verein »Gemeinsam
leben Hessen e.V.« www.gemeinsam-leben-hessen.de
wenden.
Informationen zu den neuen Projekten der Lebenshilfe
Gießen gibt es bei der Bereichsleitung Wohnen.
Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen
.
Ich bin Maria Maronn, päd. Mitarbeiterin UWO.
Ich denke, das Wohnprojekt »Dulles-Siedlung« ist eine sehr
gute Ergänzung der bestehenden Wohnangebote. Den Aspekt
des inklusiven Wohnens finde ich besonders spannend.
24 .
miteinander . November 2015
miteinander . November 2015 .
25
Arbeiten
»Zeit für Arbeit«: Ein Projekt hält Einzug in den
Tagesförderstätten
Im Januar 2015 wurde das Projekt »Zeit für Arbeit« von der Bundesarbeitsgemeinschaft für
unterstützte Beschäftigung (BAGuB) aus der Taufe gehoben. Aktion Mensch unterstützt
das Vorhaben für drei Jahre. Menschen in der Tagesförderung, also auch Mitarbeiter der
Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen e.V. sollen durch das Projekt in die Lage versetzt
werden, einer arbeitsweltorientierten Tätigkeit nachgehen zu können.
Arbeiten
Mitarbeiter der Tagesförderstätten kleben Plakate an
Im Auftrag des Vereins HSG Hungen /
Lich hängen Mitarbeiter dieser Gruppe
seit Januar Plakate vor jedem Heimspieltag auf. Auch einige exemplare
der Lebenshilfe-Zeitschrift »Miteinander« haben Mitglieder der TIK bereits
an verschiedenen Stellen im Landkreis
persönlich übergeben, beispielsweise
in der Licher Asklepios Klinik und beim
hessischen Rundfunk.
Außerdem übernimmt die TIK die Verteilung der internen Hauspost der Tagesförderstätten und liefert den internen
Newsletter an die verschiedenen Standorte aus.
Brennholztag –
Gäste waren Feuer
und Flamme!
Der 2. Brennholztag der Limeswerkstatt war
bei schönem Wetter ein voller Erfolg
Mehrere hundert Gäste fanden sich am 12.09.2015 bei
Kaiserwetter auf dem Gelände der Brennholzfertigung in
Gießen ein. An diesem Tag konnten sie einen Einblick in
die Herstellung von Brennholz gewinnen. »Die zündenden Feuerideen der Lebenshilfe Gießen«, ZündLi, ScheitLi,
HölzLi und SchwedLi wurden ebenfalls vorgestellt und
zum Verkauf angeboten. Hiervon machten die Gäste regen
Gebrauch und nutzten verstärkt den Aufsetzservice durch
die Mitarbeiter der Brennholzfertigung. Der Landesbetrieb
»Hessen-Forst« informierte über das richtige Heizen mit
Holz, den Klimaschutz durch Holznutzung und stellte Informationsmaterial für die Besucher zur Verfügung. Für das
leibliche Wohl war bestens gesorgt. Neben bayrischen
Spezialitäten wie Leberkäs, Weißwürstchen und Brezeln,
fanden auch die frischgebackenen Waffeln reißenden
Absatz. Die kleinen Gäste konnten sich auf der Hüpfburg
austoben und anschließend leckeres Stockbrot backen.
Das Glücksrad, an dem es viele attraktive Preise zu gewinnen gab, stand so gut wie nie still. Beim Holzstammweitwurf konnten sich die stärksten Gäste miteinander messen.
Als Hauptpreis winkte ein Schüttraummeter Brennholz
inklusive Anlieferung.
Die Veranstaltung war aus Sicht der Organisatoren ein voller
Erfolg und wird auch im Herbst 2016 wieder stattfinden.
Der Holzstammweitwurf-W
ettbewerb der Stärksten
Bundesweit erstreckt sich das Projekt momentan auf folgende Einrichtungen: »Leben mit Behinderung« / Hamburg,
Arbeitersamariterbund Bremen, Lebenshilfe Worms, Spastikerhilfe Berlin. Diese Partner arbeiten bezüglich projektgebundener Fortbildungen zusammen. Außerdem treffen
sich die Beteiligten zum regelmäßigen Austauschen von
Erfahrungen. Dabei übernimmt »Aktion Mensch« einen Teil
der Reise- und Fortbildungskosten.
Verkaufstand der »zündenden Feuer
Die Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen beteiligen
sich zunächst mit Mitarbeitern aus dem Gießener Eingangsbereich und Kleinlinden an dem Projekt. Es soll herausgefunden werden, welche arbeitsweltorientierte Tätigkeit für
den jeweiligen Mitarbeiter konkret interessant ist.
Dies findet über das Ermitteln von Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie im rahmen der »Persönlichen Zukunftsplanung«
statt.
ideen der Lebenshilfe Gießen«
Es gibt bereits Strömungen in den Tagesförderstätten, die
diesen Ansatz aufgreifen. Unsere neue Gruppe in der Limeswerkstatt und die Gruppe 5 aus dem Haus 2 sind bereits als
»Tagesförderstätte in Kontakt« (TIK) im peripheren Sozialraum und darüber hinaus tätig.
.
Jürgen Gall, Koordinator Produktentwicklung und Vertrieb;
Jörg Stommel, Produktionsleiter Limeswerkstatt
Und weitere Projekte sind geplant – es
sollen selbstgebackene Brezeln in der
Limeswerkstatt und im Verwaltungsgebäude der Lebenshilfe Gießen verkauft werden. Möglicherweise kann das Angebot auf benachbarte Firmen ausgeweitet werden.
Insgesamt ist es für das Projekt auch wichtig, dass interessierte »Arbeitgeber« gefunden werden. Wir können
zunächst folgende Dienstleistungen anbieten:
• Plakate aufhängen
• Flyer verteilen
• Papier schreddern
• Blumen und Pflanzen gießen
• Tisch auf- und abdecken für Besprechungen
• Handtücher zusammenlegen
• Botengänge wie Post verteilen
• Sortierarbeiten
Aufträge können wöchentlich oder monatlich in zeitlich
überschaubarem Rahmen abgearbeitet werden. Bei Interesse besuchen sie bitte auch die Homepage der Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen.
ReKlAmE, Redaktion Kleinlinden Artikel mit Emotionen
.
Biergartenflair beim Brennholztag
26 .
miteinander . November 2015
miteinander . November 2015 .
26
miteinander . November 2015 .
27
Arbeiten
Wo spielt die Musik?
Vorab eine kurze Einführung zum folgenden Artikel: Die Lebenshilfe Gießen beschäftigt
Fachkräfte, die für die berufliche Integration der MitarbeiterInnen ihrer Werkstätten zuständig sind. Dies sind Frau Domagala, Frau Emin, Frau Vesper, Herr Willa und Herr Backes,
zuständig für die Werkstätten in Gießen, Lollar, Garbenteich und Reiskirchen. Diese Fachleute helfen bei der Vermittlung von Praktika und betriebsintegrierten Beschäftigungsplätzen und begleiten diese und auch alle anderen Aktivitäten von MitarbeiterInnen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. In Form einer Serie
von Artikeln wird seit einigen Ausgaben im »Miteinander« über die betriebsintegrierten
Beschäftigungsplätze der WerkstattmitarbeiterInnen berichtet.
Philipp Tietjen, ehemals beschäftigt in der Gießener Reha
und bei Harley Davidson in Wetzlar, arbeitet seit einigen
Monaten im Gießener Musikladen »Music-Attack« in der
Südanlage 19, Ecke Bleichstraße.
Ihr Schützling sei in diesem Geschäft am rechten Platz, so
Barbara Domagala, die auch diesen betriebsintegrierten
Beschäftigungsplatz betreut. Er habe großes Interesse an
Kultur, zum Beispiel an Konzerten, Theater und Kino, und
gute Kenntnisse von Musik, um welche sich bei MusicAttack alles dreht. Nach nur einem Monat Praktikum habe
ihn der Chef des Betriebs, Stefan Danowski, auf einen
Beschäftigungsplatz übernommen.
Sein neuer Mitarbeiter, der seitdem montags bis freitags
von 12.00 bis 17.00 Uhr
dort arbeitet, hat sich diesen
Praktikumsplatz auch ganz
selbstständig besorgt, wie
er stolz erzählt. Er höre in
seiner Freizeit seit seiner
Kindheit eigentlich sehr gerne Musik, aber er habe nicht
im Traum daran gedacht,
einmal in einem Laden für
CD’ s, Schallplatten und Tonkassetten einen Arbeitsplatz
zu bekommen, da er nicht
als Verkäufer ausgebildet sei
und sich den Kundenkontakt
nicht zugetraut habe. Da er
aber schließlich doch einen Job in der Branche und speziell
bei Music-Attack bekommen habe, wo das Betriebsklima
sehr gut sei, fühle er sich heute an seinem Arbeitsplatz
»angekommen«.
Seine Tätigkeit in dieser seit 1995 existierenden Firma
schildert Philipp Tietjen folgendermaßen: Wenn er mittags
im Laden ankommt, bekommt er eine Liste mit Titeln von
Schallplatten, CD‘ s und manchmal auch Audiokassetten,
die der Kunde bestellt hat. Auf dieser Liste ist verzeichnet,
welche Klang- und Hüllenqualität die bestellten Waren
laut Annonce im Internet haben müssen. Er sucht anschließend mit der Liste das Lager auf, das sich etwa fünf
28 .
miteinander . November 2015
Minuten zu Fuß vom Laden entfernt befindet, entnimmt
dort die entsprechenden Artikel und bringt sie zum Laden.
In einem dortigen Hinterzimmer reinigt er die Tonträger im
Ultraschallbad, sodass sie den Zustand bekommen, den sie
laut Internet haben und der Bestellung des Kunden entsprechen. Anschließend werden die Waren verpackt und
versandt oder zur Abholung bereitgelegt.
Manchmal wird dabei der Kunde, sofern er in der Nähe
wohnt, telefonisch benachrichtigt. Oft jedoch werden die
Tonträger ins europäische Ausland, aber auch in exotische
Länder wie Chile, Brasilien, Japan oder zunehmend nach
China oder Korea verschickt. Die dortigen Kunden nutzen
die Online-Datenbank »Discogs« um sich Ware und Qualität
anzuschauen und dann bei
Music-Attack zu bestellen.
Trotz dieser Aktivitäten im
Internet sind die beiden Läden
in Gießen und Marburg (auch
dort gibt es Music-Attack ) auf
das Geschäft mit Kundschaft
eingestellt, die in den Laden
kommt, sich die Tonträger anschaut, zur Probe anhört und
oft auch Antworten auf Fragen zur Musik wünscht, eine
altmodische Art zu kaufen, die
viele moderne und vor allem
ganz junge Menschen heute
immer weniger nutzen.
Man habe zwar eine gewisse Stammkundschaft, die immer
wieder den Laden betrete, so der Inhaber, aber das Geschäft
mit CD‘ s, Schallplatten und Kassetten sei wegen der Internetkonkurrenz und einer ganz anderen Gewichtung von
Musik und Kultur durch die jüngere Generation rückläufig,
so der Experte wehmütig.
Aber er wird weiterhin versuchen, seine mehr als 100.000
Tonträger, gebrauchte und neue, deren Bandbreite von
Klassik bis Hip-Hop, von Heavy Metal bis zur Discomusik
der 1970er Jahre und von Jazz bis zu James Last reicht, an
den Mann oder die Frau zu bringen.
Ältere Kunden wie die Leute aus meiner Generation, die
mit Schallplatten und dann mit CD‘ s groß geworden sind,
werden es ihm danken und hoffen, dass es Läden wie seinen noch lange gibt, sodass sie sagen können: »Hier spielt
die Musik – immer noch!«
Am Ende noch einmal ein Appell an die Betriebe der heimischen Wirtschaft und die Verwaltung der Stadt und des
Landkreises: Die Lebenshilfe Gießen bittet Sie, die Verantwortlichen dieser Bereiche, darum, Praktikums- und betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für ihre Rehabilitanden
anzubieten. Viele Menschen mit Handicap aus den Werkstätten der Lebenshilfe würden sich sehr über neue Perspektiven freuen. Je mehr Auswahl besteht, desto größer ist die
Chance auf Vermittlung, und desto eher können sie ihrem
Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt werden.
Wolfgang Wiekert, Mitarbeiter der Reha-Mitte
.
Biolandhof Buseck: Quarantänequartier für
medizinische Blutegel!
In Zusammenarbeit mit der Blutegelzucht Biebertal betreiben
wir seit Mitte April 2015 ein Quarantänequartier für medizinische Blutegel.
Tiere, die an Patienten im Rahmen einer Blutegeltherapie
im Einsatz waren, werden von Krankenhäusern, Heilpraktikern und Tierärzten, etc. an uns geschickt. DHL liefert die
Päckchen mit den Egeln auf dem Biolandhof ab. Unsere
»BlutegelpflegerInnen« packen die Tiere aus und setzen sie
in große (2l) Gläser mit Wasser ein. Inzwischen beherbergen
wir 3400 Egel in 220 Gläsern und jeden Tag werden es
mehr …
Die Tiere bleiben 8 Monate bei uns, wir wechseln das Wasser
in den Gläsern 2 mal pro Woche und sortieren kranke und
verstorbene Tiere aus.
Nach den 8 Monaten gehen die Tiere zurück nach Biebertal
und werden dort in einen eigens für »Rentner-Egel« angelegten Teich eingesetzt. Dort dürfen sie ihren Ruhestand in
Freiheit genießen.
Petra Mertens, Gruppenleiterin Biolandhof Buseck
.
miteinander . November 2015 .
29
Arbeiten
Ein ausgefülltes Leben im Dienst der
Mitmenschen – 25 Jahre Mitarbeiter der
Reha-Mitte und noch viel mehr
Alfred Grummbt feiert am 1. Oktober 2015 sein 25jähriges Jubiläum als Mitarbeiter der
Gießener Reha-Mitte. Da ich zu verschiedenen Anlässen schon mehrere Interviews mit
ihm gemacht habe, habe ich diesmal eine andere Form des Artikels gewählt: Ich habe den
Jubilar gebeten, die Daten und Fakten seines Lebens Revue passieren zu lassen und seine
Gedanken und Erinnerungen dazu festgehalten. Dabei wurde es nötig, einige parallel verlaufene Lebenssituationen nacheinander aufzuführen.
Begonnen hat alles im Sommer 1989. Bei umfangreichen
Untersuchungen wurde erkannt, dass Alfred Grummbt eine
frühkindliche Hirnschädigung erlitten hatte, die ihn allerdings nicht geistig behinderte, aber z.B. motorische Störungen sowie Konzentrationsstörungen hervorrief. Vom
Januar bis zum März des folgenden Jahres musste er sich
dann in der Berusklinik in Überherrn-Berus bei Saarlouis
weiteren Untersuchungen und Therapien stellen. Während
der Ergotherapie in dieser Klinik überlegte er zusammen
mit seinen Therapeuten, wie es weitergehen könne. Die
Idee des therapeutischen Teams war es, für Herrn Grummbt
eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu suchen.
So schickte man ihn zu Herrn Freymann vom Arbeitsamt
Gießen, der ihm die Möglichkeit einer Berufstätigkeit in
der Reha-Werkstatt Gießen eröffnete. Alfred Grummbt ist
heute dankbar dafür, dass man damals »einen recht großen
Aufwand zu seinen Gunsten betrieb«.
So arbeitete er im Anschluss vom Oktober 1990 bis zum
Sommer 1993 in der dortigen Siebdruckabteilung unter
dem Gruppenleiter Norbert Fritzius. Er erlernte dabei verschiedene Montagetätigkeiten – so fertigte er Kabel für
Bestrahlungsgeräte – aber auch die Techniken des Siebdrucks. Er sei damals sehr vielseitig eingesetzt worden und
habe viele Dinge ausprobieren dürfen, um zu sehen, was
er leisten konnte, so der Jubilar.
Vom Sommer 1993 bis zum heutigen Tag arbeitete er dann
zuerst im »Lernbüro« der Werkstatt bei Reinhard Hock und
Frau Walter-Gisse, das später dann in die Abteilung »Bürodienstleistungen« überging und ebenfalls u.a. von Reinhard
Hock geleitet wurde. Zuerst lernte Herr Grummbt hier, mit
dem Computer umzugehen und Mailingarbeiten zu verrichten. Von 1994 an bearbeitete er dann etwa zehn Jahre lang
die Eingangsrechnungen der Werkstatt. Heute ist die Arbeit
dort abwechslungsreicher und anspruchsvoller geworden.
Parallel zu seinen Tätigkeiten im Lern- und Fertigungsbereich der Reha-Mitte hatte Alfred Grummbt seit Februar
1992 auch noch einige Ämter inne, die sich nicht auf die
Reha-Mitte beschränkten.
30 .
miteinander . November 2015
Im Oktober 2003 wurde Alfred Grummbt als erster Vertreter
der Menschen mit Handicap – hier musste es ein Mensch
sein, der aus der Gruppe der Werkstattmitarbeiter mit Handicap kam – in den Vorstand der Gießener Kreisvereinigung
der Lebenshilfe gewählt. 2006 wurde dieses Gremium zum
Aufsichtsrat der Gießener Lebenshilfe gemacht, da man erkannt hatte, dass ehrenamtliche Vertreter nicht für alles
haftbar sein durften, was sie bis dahin waren. Stattdessen
sollten künftig der bezahlte Vorstand und die – ebenfalls
bezahlte – Geschäftsführung haften.
Er habe vor, sich noch einmal zur Wahl zum Aufsichtsrat
zu stellen, und es sei für ihn dabei entscheidend gewesen,
dass er dies ohne gesundheitliche Vorgaben tun könne,
teilt Alfred Grummbt mit.
Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass er auch in seiner –
wohl nicht so üppig bemessenen – Freizeit seit September
1998 als Prädikant in der Evangelischen Kirchengemeinde
Lützellinden tätig ist und sich also nicht nur im wirtschaftlichen und rechtlichen Bereich, sondern auch und gerade
auf philosophisch-theologischem Gebiet fortgebildet hat.
Zum Abschluss möchte ich diesem engagierten und recht
außergewöhnlichen Menschen zu seinem Ehrentag gratulieren und ihm noch viele gute Jahre wünschen.
Wolfgang Wiekert, Mitarbeiter der Reha-Mitte
.
Zudem ist der Jubilar seit Beginn der laufenden Legislaturperiode des Kreistags des Landkreises Gießen im Beirat des
Landkreises für die Belange behinderter Menschen Beauftragter für die Menschen mit seelischem Handicap.
Berufliche Bildung
in Bewegung –
Ein Rückblick
5 Jahre Kompetenzzentrum berufliche
Bildung: Was hat sich durch diese strukturelle Veränderung innerhalb der Agentur
für angepasste Arbeit bewegt?
Alfred Grummbt im August 2015
So wurde er Ende Februar 1992 zum ersten Mal in die Mitarbeitervertretung der Reha-Mitte gewählt und wurde zum
Pionier der Werkstattratsarbeit. »Damals war die Wahl noch
nicht so, wie wir es heute gewohnt sind, sondern weit
weniger professionell«, sagt Alfred Grummbt schmunzelnd.
Ab 1996 setzte sich dann für dieses Gremium, dem er –
immer wieder gewählt – bis 2010 angehörte, die Bezeichnung »Werkstattrat« durch.
Unterdessen traf man sich 1993 mit den Mitarbeitervertretern der anderen Werkstätten der Lebenshilfe des Landkreises Gießen. Man vereinbarte eine Zusammenarbeit, die
1996 in den sogenannten »Gesamtwerkstattrat« mündete,
dessen Sprecher Herr Grummbt wurde.
Seit 1996/97 lernte er dann bei Tagungen für hessische
Werkstatträte Gleichgesinnte kennen. Man tagte mehrfach,
z.B. auch in Kassel, und gründete die »Arbeitsgemeinschaft
hessischer Werkstatträte«.
Am 01. September 2010 hat der aus den Werkstätten ausgegliederte und in der Siemensstraße zentralisierte Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Gießen seine Arbeit aufgenommen. Während vorher jede Werkstatt berufliche
Bildung in den eigenen Mauern unterschiedlich umgesetzt
hat, durchlaufen sämtliche Neuaufnahmen seit diesem
Zeitpunkt diese 27 Monate (3 Monate Eingangsverfahren,
2 Jahre Berufsbildungsbereich) dauernde Maßnahme zum
Einstieg in die berufliche Rehabilitation im Kompetenzzentrum in der Siemensstraße 6.
Was hat sich dadurch geändert?
Menschen mit einer chronisch psychischen Erkrankung sowie Menschen mit einer geistigen Behinderung lernen im
Rahmen ihrer geplanten beruflichen Bildung sämtliche
Arbeitsbereiche der Werkstätten kennen. Ebenso haben sie
die Möglichkeit, sich in einem Praktikum auf dem ersten
Arbeitsmarkt zu erproben. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten dürfen sie sich für den Arbeitsplatz entscheiden, der
ihren Interessen und Neigungen am ehesten entspricht.
Natürlich steht es ihnen auch offen, zu einem späteren Zeit-
punkt – aus welchen Gründen auch immer – auf einen anderen Arbeitsplatz zu wechseln.
Den größten Anpassungsprozess hatten jedoch die Werkstätten zu durchlaufen. Eine Nachbesetzung freier Plätze in
ihren Arbeitsgruppen in Eigenregie war seit der Etablierung
des Kompetenzzentrums nicht mehr möglich. Jetzt müssen
die Werkstätten den TeilnehmerInnen des Berufsbildungsbereiches attraktive Praktikumsplätze anbieten, damit diese
sich für ein langfristiges Engagement in der jeweilige Werkstatt entscheiden. Auch hier profitieren in erster Linie die
Menschen mit Behinderung von der neuen Struktur.
Auch innerhalb der Agentur für angepasste Arbeit der
Lebenshilfe Gießen ist durch das Kompetenzzentrum viel in
Bewegung: da die TeilnehmerInnen frei entscheiden können,
wo sie arbeiten möchten, müssen Menschen mit einer geistigen Behinderung auch die Angebote der Werkstätten für
chronisch psychisch erkrankte Menschen wahrnehmen dürfen und umgekehrt. Die klassische Abgrenzung der beiden
Personenkreise löst sich langsam auf, eine sinnvolle und
zeitgemäße Entwicklung.
Die neue Struktur hat ebenso die Vereinheitlichung von Prozessen und Standards angestoßen: beispielsweise wird nun
ein einheitliches System der beruflichen Bildung gelebt, ein
einheitliches Lohnsystem wird in Kürze eingeführt werden
sowie Arbeits- und Pausenzeiten wurden in den verschiedenen Einrichtungen angeglichen.
Eine Strukturveränderung im System der beruflichen Rehabilitation hat viel in Bewegung gesetzt und beim Blick
zurück stellen wir fest, dass in erster Linie unsere Klientel
davon profitiert. Also: Bleiben wir beweglich!!!
Stefan Bolz, Leitung Kompetenzzentrum berufliche Bildung
.
miteinander . November 2015 .
31
Arbeiten
9. Bildungsseminar im
Seminarhotel Jakobsberg
... sind auch die Sportler aus beiden Bereichen des KobBi mit Renate Schneider!
Ich bin Angelika P.:
Ich brauche beides, Bewegung und
Entspannung.
Ein jährlicher Höhepunkt für behinderte
Mitarbeiter auf BiB Plätzen
Grünberg, 3. und 4. September 2015. 20 Frauen und Männer
folgten der Einladung ins Seminarhotel Jakobsberg. Darunter
viele Wiederholungstäter, aber auch neue Teilnehmer. Sie
arbeiten in verschiedenen Arbeitsfeldern des allgemeinen
Arbeitsmarktes. Dies war nicht immer so, früher waren sie
in einer der Werkstätten für behinderte Menschen der
Lebenshilfe Gießen beschäftigt. Nach einem Praktikum
erfolgte der Schritt auf einen Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz (BiB, noch Werkstattstatus) und im Anschluss
teilweise auf einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz.
Ich bin Herr D.H.:
Lieber zusammen als alleine
in Bewegung kommen.
Ich bin Frau A.T.:
Durch den Sport lerne ich
meine Kollegen besser
kennen.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang ließ die Gruppe den
ersten Tag bei gemütlichem Beisammensitzen ausklingen.
Auch der zweite Tag verging wie im Flug und für die Teilnehmer stand in der Abschlussrunde fest, dass 2 Tage viel
zu kurz sind und sich alle auf 2016 freuen.
Ich bin Laura S.:
Ich bin Ariane V.:
Im Kobbi finde ich Spaß
beim Sportspiel.
Die Umgebung vom
Kobbi wird zum Fitnessstudio, wichtig für mich
die Beweglichkeit der
Gelenke und Wirbelsäule.
Das Bildungsseminar ist ein Angebot des Fachdiensts Berufliche Integration. Darüber hinaus finden monatlich ein
Stammtisch, sowie ein Frauentreff statt. Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Werkstätten Messe und die Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung.
»Hoch motivierte Teilnehmer/-innen die sich toll
eingebracht haben!! Von einer solchen Gruppe
träumt jeder Seminarleiter«
Rückmeldung der FBI´s
Neben dem kollegialen Austausch und der Möglichkeit alte
Kontakte aufzufrischen bzw. neue zu knüpfen, ging es in
diesem Jahr schwerpunktmäßig um das Thema »Teamarbeit«.
Dabei kamen verschiedene Methoden zum Einsatz. Situationen, praktische Erfahrungen der TN an ihren Arbeitsplätzen
wurden einbezogen und in der Gruppe besprochen.
32 .
miteinander . November 2015
ander in
»Mitein g« ...
un
Beweg
Die große Resonanz unterstreicht die Wichtigkeit dieser Angebote für Beschäftigte, die den Schritt aus der Werkstatt
heraus gegangen sind. Hier haben sie die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und sich über private und arbeitsbezogene Themen auszutauschen. Auch die Beschäftigungs- bzw.
Arbeitgeber, die die Teilnehmer in der Regel hierfür freistellen, begrüßen diese. Die Weiterentwicklung und der Ausbau solcher begleitender Angebote wird daher auch künftig
großes Thema des Fachdiensts Berufliche Integration sein.
.
Ich bin Frau R.M.:
In Bewegung lernen wir
die Umgebung vom Kobbi
kennen.
Ich bin Oliver H.:
Beim Sport im Kobbi und
Umgebung hab ich Freude
und Bewegung.
Ich bin Frau J. W.:
Durch den gemeinsamen
Sport, wird die Gruppe
zusammengeführt.
Petra Emin / Ruth Vesper / Alexander Willa,
Fachdienst Berufliche Integration (BiB)
miteinander . November 2015 .
33
Beraten und Unterstützen
Unterstützung und Angebote für Flüchtlingskinder mit Entwicklungsverzögerungen und
Behinderungen
Herzensangelegenheit mit hohem logistischem, verwalterischen Aufwand und bisher noch
ohne Kostenträger!
Beraten und
Unterstützen
Die vielschichtige Problematik und die wachsende Zahl von
Menschen, die unter anderem in Deutschland Zuflucht
sucht, beschäftigen viele Bürger bundesweit. Damit wir die
Tragweite für die Flüchtlinge und deren Nöte nicht verdrängen, hören wir zurzeit täglich in den Nachrichten von den
»Massen«, die unter anderem in Deutschland eine bessere
Zukunft für sich, ihre Familie und vor allem für ihre Kinder
suchen.
Mein rechter, rechter
Platz ist frei….
Dieses Spiel spielen viele Kinder sehr gerne und viele Erwachsene kennen es noch aus Kindertagen. Mein rechter,
rechter Platz ist frei … eignet sich aber wunderbar, um Gebärden zu erlernen, z.B. um Namensgebärden der Mitspieler
zu lernen oder Gebärden von Tieren, Gegenständen, Ver-
ren, die im Hier und Jetzt nicht sichtbar sind, d.h. auf die
also nicht mittels Zeigegeste gedeutet werden kann. Namensgebärden stellen etwas Typisches für die Person dar,
entweder besondere Vorlieben für Tätigkeiten, Merkmale,
Accessoires etc. Dokumentation der Namensgebärden ist
sinnvoll, aber auch einfach – ein Foto der Person und die
entsprechende Namensgebärde ermöglichen auch Fremden
zu verstehen, wer gemeint ist …
.
Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet, Beratungsstelle Unterstütze
Kommunikation
Allein in Gießen hat sich die Zahl der Flüchtlinge drastisch
erhöht. Waren es im Jahr 2014 2.200 Personen, die in
der Hessischen Erstaufnahmestelle registriert wurden, so
wurden 2015 bis Anfang September bereits 14.000 neue
Flüchtlinge registriert, Tendenz steigend!
In der Offenen Anlaufstelle und der Heilpädagogischen
Fachberatung der Frühförder- und Beratungsstelle kommen
Familien auf uns zu, deren Kinder im Vorschulalter eine Entwicklungsverzögerung oder eine Behinderung haben. Die
Antonia singt und gebärdet mit Frau Klare-Grußdorf »mein rechter, rechter Platz ist
frei«
ben oder oder oder. Aber wie vermittele ich am einfachsten,
welche Gebärden für das Spiel wichtig sind?
Ganz einfach, ein kleines Video vom Spiel aufnehmen! …
Diese Idee wurde kurzerhand in die Tat umgesetzt … Antonia und Frau Klare-Grußdorf spielen und gebärden dabei,
die Schulbegleiterin filmt … Wir hatten viel Spaß dabei.
Übrigens: Eine kleine Anmerkung zur Bedeutung von
Namensgebärden: Namensgebärden ermöglichen Menschen, die sich nicht über Lautsprache zufriedenstellend
verständigen können, auch über Personen zu kommunizie34 .
miteinander . November 2015
Symbol:© Annette Kitzinger
Familien kommen aus der Erstaufnahmeeinrichtung oder
sind bereits im Asylverfahren.
Zurzeit versuchen wir konkret für einige Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen Leistungen
wie über das sonst zuständige Sozialgesetzbuch zu bekommen. Die Anträge werden beim Landkreis Gießen – »Team
Asyl« – bearbeitet. Neben der medizinisch diagnostizierten
Entwicklungsverzögerung oder/und Behinderung ist ein
wichtiger Aspekt die besondere Schutzbedürftigkeit der
Flüchtlingskinder, die es nachzuweisen und zu dokumentieren gilt. Weiterhin sollte auf die §§ 3, 4 und 6 Abs. 1
des AsylbLG (Asylbewerber Leistungsgesetz) hingewiesen
werden, deren Richtlinien die zuständige Behörde dazu
verpflichtet, diese Vorgaben bei der Leistungsgewährung
zu berücksichtigen.
Behinderte und entwicklungsverzögerte Kinder sind erhöht
schutzbedürftig, Flüchtlingskinder bringen zusätzlich noch
besondere Problematiken mit, wie z.B. Traumatisierung.
Zu der Hessischen Erstaufnahmestelle in Gießen haben wir
bereits Kontakte aufgenommen über dort tätige Sozialarbeiter und über Kinderärzte im Ruhestand, z.B. Herrn
Dr. Rutz, der mit seine KollegInnen ehrenamtlich Kindersprechstunden dort anbietet.
Erste Schritte sind gemacht! Zurzeit beschäftigen wir uns
mit der Frage, was wir im Vorfeld tun müssen. Dies ist ein
hoher Verwaltungsaufwand und – nicht zuletzt! – eine
große menschliche Herausforderung!
.
Barbara Nocera, Stellvertretende Leiterin der Frühförder- und
Beratungsstelle
rechts
Symbol:© Annette Kitzinger
Suche
Suche für meinen Sohn gebrauchte Bodys mit
Öffnung für PEG-Sonden ab Größe 86/92.
.
Kontakt: 0157-37232383
T. Mergehen, Mutter von Malte
Gebärden
Symbol:© Annette Kitzinger
miteinander . November 2015 .
35
Beraten und Unterstützen
Aus dem Freizeitpädagogischen Dienst
wird proMundio
Michael Laatsch, der über
so viele Jahre den Freizeitbereich hervorragend gestaltet, vertreten und nun
auch konzeptionell begleitet
hat, wird auf Grund seiner
eigenen Entscheidung und der in den letzten Jahren zunehmenden Vielschichtigkeit seiner Stellenbeschreibung, ab
2016 „nur“ noch für den Fahrdienst der Lebenshilfe zuständig sein. Wir bedauern diesen Schritt sehr, respektieren ihn
selbstverständlich und freuen uns aber auch, dass er in der
sicher nicht einfachen Übergangszeit diesen Weg weiter
mitgeht! Vielen, vielen Dank dafür!
Sabine Müller ist nun seit
dem 1.9.2015 als Leiterin dieser Freizeitagentur
eingestellt! Wir freuen uns,
dass wir sie und ihre vielen
Ideen gewinnen konnten!
Die neue Zusammenarbeit mit Frau Prof. Pfeffer,
Hochschule Fulda, BA
Soziale Arbeit, ist beschlossen! Mit Projektbörsen,
Projektwerkstätten werden
Sabine Müller
wir die Studenten der Hochschule integrieren in unser Angebot und so beidseits Erfahrungen sammeln, gemeinsame Unternehmungen planen
und durchführen; eine Win-Win-Situation!
Die Freizeitagentur wird immer den unterschiedlichen
Bedürfnissen und Wünschen der Teilnehmerinnen und
M. Lancuba
»Der 1.1.2016 ist der Startschuss von der
100% Tochtergesellschaft der Lebenshilfe
proMundio gGmbH für Freizeitangebote,
Event-Touren, Reisen und vieles mehr…«
Teilnehmer, den erwachsenen Menschen mit Behinderung,
Rechnung tragen. Sie erhalten dabei ein dem tatsächlichen
Assistenzbedarf angepasstes Betreuungsangebot.
Mallorca in seiner Schönh
Sabine Müller: »Vielen ist meine Person bereits aus meiner
langjährigen Tätigkeit in der Werkstatt Lollar, im Kompetenzzentrum für berufliche Bildung und als Unterstützung
im Freizeitpädagogischen Dienst von Michael Laatsch
bekannt. Die wenigen Stunden, die ich bis dato im Freizeitpädagogischen Dienst tätig sein durfte, haben mir bereits
schon einen tiefen Einblick in den Bereich gewährt. Die
Weiterentwicklung in Form von proMundio werde ich mit
großem Engagement und Freude übernehmen.«
.
Martina Ertel, Bereichsleiterin der Ambulanten Hilfen und
Geschäftsführerin der gGmbH proMundio
Carolin Frommelt –
neue Kollegin in der Familienberatung
Am 1.9.2015 war es soweit:
Frau Carolin Frommelt tritt ihren ersten Arbeitstag an in der
Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung, Siemensstraße 6. Sie verstärkt das aus Romana Zutautas und Stefan
Lind bestehende Team mit 20 Wochenstunden.
Die Mutter von zwei Kindern bringt Beratungserfahrung
aus ihrer bisherigen Tätigkeit im Sozialdienst einer großen
Klinik mit.
Nach einer angemessenen Einarbeitungszeit wird sie nach
und nach Beratung in allen bestehenden Bereichen der
Beratungsstelle anbieten.
Wir freuen uns auf den frischen Wind in unserem Team!
36 .
miteinander . November 2015
20 Jahre Freizeitpädagogischer Dienst
537 behinderte Mitarbeiter
nahmen an den Reisen teil
1996-2015
Die Planung und Begleitung von Reisen haben mir sehr viel
Freude bereitet, wir hatten interessante Begegnungen und
viele schöne Momente!
Mein besonderer Dank gilt den Betreuerinnen und Betreuer!
Ohne diese engagierten Kolleginnen und Kollegen wäre
ein überwiegend reibungsloser Ablauf über die Jahre nicht
möglich gewesen!
Ab 2016 werden die Reisen nun unter der 100% Tochtergesellschaft der Lebenshilfe Gießen „proMundio“ angeboten.
Natürlich werde ich auch weiterhin bei Bedarf das Thema
Reisen in der Lebenshilfe mit Rat und Tat begleiten …
Bis dahin Ihr und Euer
Michael Laatsch
Michael Laatsch
Carolin Frommelt
eit
Spitzenreiter unter
den Reisezielen
1. Eben, Österreich
2. Mutter-Kind-Freizeiten;
Leitung: Frau Heller,
Elternbeirat
3. Casa Don Guanella Italien
.
Die meisten Übernachtungen fanden in
Jugendherbergen statt – 672 Plätze,
auf Platz 2 kommen die Übernachtungen
bei Flugreisen – 457 Plätze!
273 Mal ging es
auf Reisen!
Das waren 3730
Teilnehmerplätze!
miteinander . November 2015 .
37
Ich bin Gabi Mehmet.
Was gefällt Dir an der Beratungsstelle Unterstützte
Kommunikation?
Unterstützte Kommunikation innerhalb der Lebenshilfe
begann 2006 als kleines Projekt »UK für Kinder und Jugendliche in Einrichtungen und Diensten der Lebenshilfe.« Anlass
war die Notwendigkeit, Verständigungsmöglichkeiten für
Frühförder-Kinder ohne Lautsprache zu finden, also neue
Wege zu gehen. Aus den ersten kleinen Schritten ist im
Laufe der Zeit eine Beratungsstelle geworden, die innerhalb – aber auch für Klienten außerhalb – der Lebenshilfe
Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Unterstützung im Bereich der Kommunikation geworden. Neben
der Einzelfallberatung ist Fortbildung ein Schwerpunkt der
Tätigkeit, um andere Fachleute mit auf den UK-Weg zu
nehmen. Zu sehen, welche Veränderungen durch geeignete
Kommunikationssysteme für Menschen mit Einschränkungen in der Kommunikation im Alltag ermöglicht werden,
motiviert immer wieder neu!
Prima, dass solche neuen Wege in der Lebenshilfe möglich
sind, Schade nur, dass es so schwierig ist, Kostenträger von
der Finanzierungsnotwendigkeit solcher Maßnahmen zu
überzeugen. Aber wie soll Inklusion und Teilhabe gelingen,
wenn man sich nicht mitteilen kann?
Ich bin Susanne Klare-Grußdorf.
Was gefällt Dir an der Beratungsstelle
Unterstützte Kommunikation?
Es ist immer wieder beeindruckend zu beobachten und daran teilzuhaben, wie Menschen,
die sich nicht über Lautsprache zufriedenstellend verständigen können – aus welchen
Gründen auch immer – mit den verschiedensten Formen der Unterstützten Kommunikation
wieder oder neu lernen, sich ausdrücken und
am Leben in der Gemeinschaft partizipieren
können. Es ist wunderbar, dass sich die
Lebenshilfe Gießen dieser Aufgabe stellt und
dadurch Unterstützte Kommunikation immer
stärker in den Fokus gerät als eine wichtige
Maßnahme auf dem Weg zur Inklusion von
Menschen mit Behinderungen. Es wäre für
alle, potentielle Nutzer/innen und Fachleute
hilfreich, wenn der Weg zu UK-Beratung und
zu Kommunikationshilfen von Seiten der Kostenträger nicht so steinig wäre.
Für mich persönlich ist die Auseinandersetzung
mit Unterstützter Kommunikation und die
Arbeit in der Beratungsstelle UK eine Bereicherung in meinem beruflichen Alltag.
38 .
miteinander . November 2015
Badkomfort
fÜr GENEratIoNEN
Badkomfort
fÜr GENEratIoNEN
DER EINFACHSTE WEG
ZUM NEUEN BAD
Ich bin Michael Laatsch, Fahrdienstkoordination
und noch Freizeitpädagogischer Dienst der Lebenshilfe Gießen.
Was gefällt Dir an proMundio?
Evolution statt Revolution.
Unter proMundio werden verschieden Ansätze, die
aus Kapazitätsgründen bzw. rechtlichen Gründen
im Freizeitpädagogischen Dienst nicht (vollständig)
realisiert werden konnten, weiterentwickelt.
Dazu zählen zum Beispiel:
1. Die Öffnung der Angebote für Werkstattmitarbeiter/-innen, für Mitarbeiter/-innen der Tagesförderstätten und dem Familienunterstützenden Dienst.
2. Die Ergänzung der Reisen durch Tages- /Wochenendangebote
3. Die nochmals differenzierte Staffelung der Reisepreise, die sich am Hilfebedarf orientieren
4. Eine effektivere Akquise von Betreuungs­­personal
durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda.
Ich schätze, dass die Leitung mit großem Interesse
und Engagement die vielen Schritte zu proMundio
mitbegleitet hat und freue mich, dass der Bereich
»Reisen« mit Frau Sabine Müller jetzt wieder mit einer
ganzen Stelle besetzt ist.
DIE ERLEBNISAUSSTELLUNG
RUND UM DIE MODERNE HAUSTECHNIK.
BERATUNG UND VERKAUF BIS HIN ZUM
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Telefon: 02773 710757-0
Standort Dillenburg
Kasseler Straße 47
35683 Dillenburg
Telefon: 02771 26818-0
miteinander . November 2015 .
39
Anja Sandtner
Schwatzkiste
Jan Müller
Schwatzkiste
Die Schwatzkiste
geht weiter!
Olaf Müller-Eri
chse
n
Am Sonntag, den 13.09.2015, trafen sich die Schwatzkistenredakteure Nora Gombert, Jan Müller, Beatrix Rademacher,
Andreas Kuhl und Olaf Müller-Erichsen mit Ursel Seifert,
Claudia Jesiek und Anja Sandtner, um über die Zukunft
der Schwatzkiste zu beratschlagen. Und es gibt eine gute
Nachricht: Die Schwatzkiste wird ab der nächsten Ausgabe
wieder neu belebt! Wir haben die Redakteure gefragt, wie
sie darüber denken:
fröhlichen
f die Treffen mit dieser
»Ich freue mich schon au
vielen
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de
g
zun
und die Umset
und motivierten Gruppe
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Themen für Artikel werde
Die neue Schwatzkisten-Redaktion ist natürlich offen für
neue Teilnehmer. Wer Lust hat, mal seine Gedanken und
Ideen zu Papier zu bringen, ist herzlich zu den Redaktionstreffen eingeladen. Diese finden alle zwei Wochen am
Sonntagnachmittag statt.
Nähere Informationen erfahren Sie von Anja Sandtner unter
der Telefonnummer 0160 / 94442977 oder der E-Mail:
schatzkiste@lebenshilfe-giessen.de
Nora Gombert
Anja Sandtner, Redaktion Schwatzkiste
»Ich find das gu
t, weil ich wie
der drauf los
schreiben kann
!«
.
»Interessant, wei
l man über Büch
er, Artikel, Planet
Schiffsuntergänge
en,
und das, was man
gelesen hat und
Sachen die einem
einfallen, schreibe
n kann.«
Beatrix Rademacher
Ursel Seifert
Andreas Kuhl
r ein
»Ich finde das großartig! Für mich war das imme
gerne
ich
habe
le
dschu
Grun
der
Highlight. Schon seit
geschrieben und Leute interviewt.«
40 .
miteinander . November 2015
wieder weitergeht,
»Das ist gut, das es
so alleine.«
dann ist man nicht
»Es ist toll, dass diese Gruppe neu entstanden ist, so
dass das »Miteinander« wieder durch witzige und unterhaltsame Beiträge bereichert wird.«
, dann hat man keine Lange»Ganz toll! Ich finde das gut
Die Redaktionstreffen und das
weile und ist unter Leuten.
gefehlt.«
Schreiben haben mir richtig
miteinander . November 2015 .
41
LebensArt, Kultur, Reisen
Pizza und Geburtstag im schönen
Schwabenländle
Auch eine Kinder-Freizeit des Familienunterstützenden Dienstes und des Gießener Arbeitskreises für Behinderte
LebensArt,
Kultur, Reisen
Kinder-Freizeit des Familienunterstützenden
Dienstes und des Gießener Arbeitskreises für
Behinderte
»Montag haben wie Pause gemacht. Brötchen gegessen
mit Michael. Dienstag sind wir in Zoo gefahren. Dienstagabend haben wir Kartoffelbrei gegessen. Mittwoch haben
wir Geburtstag gefeiert und wir waren im Automuseum
und Tortellini haben wir gegessen. Donnerstag waren
wir Logobahn mit Marcel und im Schloss waren wir
auch. Mit Marcel im Lidl gefahren, da konnte ich nicht
mit gehen. Am Freitag Boot gefahren. Freitagabend
haben wir gegrillt.
Samstag waren wir Schwimmbad. Pommes frit mit
Majo gegessen. Samstagabend Pizza gegessen.
Sonntag Nachhause gefahren schon wieder
Pause gemacht, schon wieder Brot gegessen
und Pizza. Ich musste warten weil Moma im
Stau gesteht hat.«
Max Horst, 12 Jahre
.
Max feiert seinen 12. Geburtstag
Eintopf und Jagd im Natur- und Vogelfreunde Verein Alten Buseck
Tagesfreizeit vom 27.07.-31.07.2015
Schon zum Dritten mal waren wir von Betina Lerch und
Hiltrud Streich vom Natur- und Vogelfreunde Verein zu einem
Besuch eingeladen. Frisches Marktgemüse und Früchte
wurden gemeinsam geschnippelt, gehackt, zu einer leckere
Gemüsesuppe und Obstsalat verarbeitet und an einer langen
Tafel gelöffelt. Danach konnten die Kinder kleine Blumen
und Ableger in Pflanzkästchen gesetzt und mit Steinchen
dekoriert werden.
Wo ist Frieda?
Ein weiteres Highlight des Tages war die Hühnerjagd. Frau
Lerch hatte ein Huhn zum Bestaunen mitgebracht, welches
an dem Tag „Frieda“ getauft wurde. Frieda ergriff die Chance
und büchste aus. Unter großem Gelächter und Gerufe konnte
das Huhn, jedoch mit einigen Schwierigkeiten, wieder eingefangen werden.
Felsweg 4
35435 Wettenberg
Auf diesem Wege danken wir Frau Lerch und Frau Streich
ganz herzlich für den besonders schönen Tag.
Telefon 06 41 - 98 44 30-0
Telefax 06 41 - 98 44 30-15
Wir kommen nächstes Jahr sehr, sehr gerne wieder!!!
Sabine Geier, Stellvertretende Leiterin des FUD
.
info@brandschutz-langner.de
www.brandschutz-langner.de
Frieda nach der Jagd
42 .
miteinander . November 2015
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l Feuerlöschgeräte und -anlagen
l Rauchwärmeabzugsanlagen
l Wandhydranten
l Türfeststellanlagen
l Feuerwehrpläne
l Brandabschottungen
l Rauchmelder
12.04.2010 09:41:16
miteinander . November 2015 .
43
LebensArt, Kultur, Reisen
Einmal Schweden und
zurück
Lübeck, Karlskrona und Hamburg
Vor zwei Jahren fragte mich mein Papa, wo ich denn gerne
mal hinfahren wollte und ich sagte spontan, nach Schweden.
Dieses Jahr war es dann soweit. Von Ende April bis Anfang
Mai 2015 fuhren wir dann über Lübeck ins schwedische
Trelleborg.
Graziöser Anblick der Flamingos
Am 1.Mai ging es dann schon sehr früh auf die Fähre. Sie
war ziemlich groß und trug den Namen »Peter Pan«. Ich saß
mit meinen Eltern ganz vorne und wir fuhren dann 9 1/2
Stunden, mit einem kleinen Zwischenstopp in Rostock.
Unser Urlaubsort war Karlskrona. Nach dem Aufbau des
Campingwagens haben wir erst einmal ein Geschäft mit
Lebensmittel gesucht. Uns fiel auf, dass das Obst, Gemüse
und besonders Fleisch in Schweden sehr teuer ist. Alkohol
bekommt man übrigens nur in speziellen Geschäften und
dieser ist sehr viel teurer als bei uns in Deutschland.
Leider war unser Urlaub sehr verregnet und ziemlich windig. Die Museen waren alle noch geschlossen, denn die
Saison fängt in Schweden erst Ende Mai an. Wir stellten
fest, dass man in Schweden sehr günstig Schuhe und Klamotten kaufen kann. Es sind auch sehr viele Behindertenparkplätze vorhanden und die öffentlichen Toiletten, die
es auch an jeder Ecke gibt, sind nicht nur sauber, sondern
auch kostenlos.
Wie fuhren über Ystaad zurück, weil ich eigentlich mehr
über Krimiautor Mats Wallander. In Ystaad werden seine
Filme gedreht, aber leider gab es außer einem Freilichtkino
44 .
miteinander . November 2015
am Schauplatz der Dreharbeiten, nichts interessantes mehr.
Am nächsten Tag machten wir dann in Trelleborg einen
Stadtbummel und gingen zum Marktplatz. In der Mitte
des Platzes ist ein Springbrunnen, der nicht eingeschaltet
war. Das war sehr gut für mich, denn so konnte ich an der
längsten Seeschlange die je in der Ostsee gefangen wurde,
entlanglaufen. Sie ist ca.50 Meter lang und hat an den Seiten Flossen und am Hals sitzt eine Nixe. Der Legende nach
hat die Nixe diese Schlange gebändigt.
Am nächsten Tag fuhren wir ein paar Kilometer weiter nach
Malmö um die Öresundbrücke sehen. Diese führt über
die Ostsee nach Dänemark. Wir haben die letzte Ausfahrt
verpasst und mussten dann
über die Brücke fahren.
Natürlich kostet diese Brücke
auch Geld und wir mussten
dann fast 100.-€ für die Hinund Rückfahrt bezahlen. In
Dänemark haben wir dann
kurz vor Kopenhagen den
Heimweg zum Campingplatz
angetreten.
Zwei Tage später sind wir
dann wieder mit der Fähre,
sie hieß »Nils Holgersson«,
Richtung Deutschland gefahren. Die Reederei wusste,
dass ein Schwerbehinderter mitfährt und normaler
weise bekommt man einen
Parkplatz nahe dem Aufzug.
Leider hat man uns dann auf
das Parkdeck zwischen LKWs
gestellt und da war sehr wenig Platz, sodass ich noch nicht einmal meine Schutzhaltung
einnehmen konnte. Ich hatte schon ein bisschen Angst.
Falls wir einen Rollstuhl dabei gehabt hätten, wäre zuerst
der Rollstuhl und dann ich getragen worden. Seltsame
Einstellung. Nach der Übernachtung in Lübeck fuhren wir
dann nach Hamburg; der Tierpark Hagenbeck stand auf
dem Programm.
Im Tierpark haben wir erst einmal einen Rollstuhl für mich
bekommen, denn der Park ist so groß, dass ich den nicht
zu Fuß schaffen würde. Aber ab und an bin ich auch mal
zu Fuß gelaufen. Mama hat zuerst Futtertüten für die
verschiedenen Tiere gekauft. Man soll kein Futter von zu
Hause verfüttern. Dadurch könnten die Tiere krank werden.
Zuerst waren wir bei den Elefanten, dann zu den Gazellen
und zu den Pavianen, welche Junge hatten, die wir dann
auch füttern konnten. Danach gingen wir durch ein kleines
Wäldchen zu den Tigern. Ein Bildschirm zeigte die Tigermama mit ihrem Nachwuchs. Kurz nach unserem Besuch
im Tierpark ist leider eins der Babys gestorben, oder wurde
von der Mutter gefressen, weil es zu schwach oder krank
war.
Immer eine Augenweide, Pfau beim Balzen.
Auf dem Rundweg, auf dem wir dann entlang gegangen
sind, haben wir Pfaue, Enten, Gänse und Flamingos gesehen, die in und an einem Teich standen. Dann gab es noch
einen zweiten Bildschirm auf dem man eine Leopardenmama mit ihren beiden Jungen beobachten konnte.
Nun kam das neu gebaute »Eismeer«. Es ist rund 800 qm
groß und verläuft unterhalb der Erdoberfläche. Wir konnten
Eisbären, Robben, Seelöwen und verschiedene Pinguine bewundern. Außerdem gab es ausreichend Information über
den Süd- und Nordpol, die Heimat der Tiere. Leider konnte
ich das alles nicht selbst lesen, da ich blind bin. Aber meine
Eltern haben mir einiges vorgelesen.
Der Tag war sehr schön, aber auch ziemlich anstrengend
und wir freuten uns alle, abends endlich die Füße hoch
legen zu können.
Insgesamt war der Urlaub, trotz teilweise ekeligen Wetters,
sehr schön. Das nächste Mal, voraussichtlich in zwei Jahren,
möchte ich aber vier Wochen später nach Schweden. Da
haben wir vielleicht mehr Glück mit dem Wetter und die
Saison hat dann auch angefangen. Außerdem möchten wir
dann auf dem Landweg fahren.
Katharina Boesler, Wettenberg / Fotos: Heiko Schäfer, Wettenberg
Fütterung im Streic
helzoo
.
Entspannung mit gewissem Showeffekt, Seelöwe im neu angelegten
Eismeer.
miteinander . November 2015 .
45
LebensNah und voll dabei
Großzügige Spende: Klassiker
aus Herborn an die Oldtimerspendenaktion
der Lebenshilfe Gießen übergeben
Mit dieser Spende eines Mercedes-Klassikers aus den 60ern haben Harald und Carin
Deusing vom gleichnamigen Gutachterbüro in Herborn erneut Ihre Verbundenheit mit der
Arbeit der Lebenshilfe gezeigt.
LebensNah
und voll dabei
Alles aus einer Hand – Eröffnung des Oldtimer
Kompetenz-Zentrums in Sinn
Übergabe des tollen Klassikers an die Oldtimerspendenaktion der
Lebenshilfe Gießen e.V.
Reinhard Schade von der Lebenshilfe Gießen e.V. freut sich
über den 67er Mercedes-Benz 250 S mit der attraktiven
Zwei-Farbenlackierung im originalen, unrestaurierten Originalzustand. Als Preis einer der nächsten Oldtimerspendenaktionen wird er sicherlich viele begeisterte Fans finden.
Harald Deusing ist mit seinem Ing-Büro für Fahrzeugtechnik
seit über 30 Jahren in den Regionen Herborn, Wetzlar und
Erfurt tätig und hat dabei zahlreiche Projekte der Lebenshilfen in Mittelhessen mit großzügigen Spenden unterstützt,
Mit der kühlen Jahreszeit endet die Oldtimersaison. Jetzt
heißt es Hege und Pflege fürs klassische Blech – der nächste Frühling kommt bestimmt. Gut, wenn man einen echten
Fachmann zur Hand hat, für den Liebe zum Detail selbstverständlich ist. Das Oldtimer Kompetenz-Zentrum in Sinn
ist ein solcher Garant für eine fachgerechte Klassiker-Restauration, führt es denn auch den Titel »Fachbetrieb für
historische Fahrzeuge«. Und als solche nimmt sie sich auch
unseres Mercedes-Benz 300 D W123 Pullman an, den es in
einer der nächsten Oldtimeraktionen zu gewinnen gibt: Das
Oldtimer Kompetenz-Zentrum spendiert dem »Langen« eine
neue Lackierung. Herzlichen Dank dafür!
Weitere Infos rund um das Oldtimer Kompetenz-Zentrum
finden Sie unter www.karopfaff.de.
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
.
seien es Kindergärten, Transportfahrzeuge und vieles mehr.
»Wir dürfen nicht nur die Krisenregionen dieser Welt mit
Ihren Nöten im Auge haben, sondern können auch hier vor
Ort einiges leisten«, erklärt Harald Deusing seinen Einsatz für
die gute Sache.
Das Ing.-Büro Deusing erstellt unabhängige KFZ-Gutachten
in Schadenfällen, bietet Hauptuntersuchungen und Fahrzeugbewertungen an, insbesondere auch für Young- und
Oldtimer als Classic-Data Partner.
Übrigens: An der aktuellen Oldtimerspendenaktion 2015
kann man mit einer Spende von 5,- Euro oder einem Betrag
nach Wahl auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen,
IBAN: DE38 5135 0025 0200 6260 00, BIC: SKGIDE5FXXX,
teilnehmen.
Unter www.oldtimerspendenaktion.de gibt es viele Informationen rund um die Spendenaktion, die Fahrzeuge, viele
andere Preise und über die Spendenprojekte.
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
.
On Air: »RADIO OLDTIMER« startet durch!
Endlich ist es soweit: Pünktlich zur Hamburg-Berlin-Klassik ab 27. August ging der neue
Internetsender „Radio Oldtimer“ auf Sendung.
Mit einer Mischung aus Musik, Infos, Tipps, Nachrichten,
Entertainment, Fachbeiträge, Spots, Interviews und Reportagen zielen die Programmmacher rund um Gerhard Slotta
auf 7 bis 10 Mio. Classic Car-Fans rund um den Globus.
Medienpartner ist auch AUTO BILD KLASSIK. Wir drücken die
Daumen und freuen uns auf eine spannende Kooperation!
Weitere Infos gibt’s unter www.oldtimer-radio.de.
46 .
miteinander . November 2015
miteinander . November 2015 .
47
Interview, Beifahre
r Silvio
Kaufhold mit Fe
rnsehteam
LebensNah und voll dabei
4. Schlepperspendenaktion der Lebenshilfe
Gießen e.V. 2015
Guido Hommels Wunsch, nicht nur etwas für, sondern
auch mit behinderten Menschen gemeinsam zu veranstalten, ist in Erfüllung gegangen: »Der Blick in die glücklichen
Gesichter macht jede Mühe wett. Es wird im nächsten Jahr
in jedem Fall eine Fortsetzung geben – so viel steht fest«,
freute sich der ClimAir-Inhaber und langjährige Förderer
der Lebenshilfe Gießen e.V angesichts der begeisterten
Teilnehmer. Alle waren ins Ziel gekommen, nachdem sie an
vier Stationen auf dem Rundkurs jede Menge Spaß hatten:
Würfeln, Abstand fahren, Bälle treffsicher in Eimern versenken und Reifenrollen. Schließlich mussten die Teilnehmer nach dem Zieleinlauf noch ihre Künste im Wasserpistolenschießen unter Beweis stellen. Rund um die Rallye waren
viele helfende Hände im Einsatz: auch aus den zahlreichen
Einrichtungen der Lebenshilfe sowie die VW Bus T3-Freunde
rund um Dirk Klöß vom Team Ontour in Lützellinden. Alle
packten mit an und trugen mit ihrem Engagement zur tollen Atmosphäre der Veranstaltung bei.
1. Preis: Porsche-Diesel Standard T 217,
Bj. 1962
Wollte man in den Genuss dieser T-Version des Porsche
Diesel kommen, bei der man zwischen den Achsen noch
Anbaugeräte installieren konnten, musste man ursprünglich rund 7.000 DM auf den Tisch legen. Mit seinen 1125
kg bringt es das Fliegengewicht mit luftgekühltem 2-Zylinder 4-Takt-Dieselmotor mit 1374 ccm Hubraum und 20
PS immerhin auf ganze 20 km/h. Unser Exemplar hat sich
mit seinen gerade mal 6006 Betriebsstunden wohl eher
bedeckt gehalten auf Feld und Wiese.
Gespendet wurde der rote Traktorenklassiker von Frank
Rückriegel, Druckriegel GmbH Frankfurt, der sich im Rahmen der aktuellen Schlepperspendenaktion nun schon zum
vierten Mal für Menschen mit geistiger Behinderung und
psychischer Erkrankung engagiert einsetzt.
Thomas Hofmann vom Rotnasenland in Käshofen reparierte
mit großem Sachverstand und Liebe zum Detail den Porsche
Diesel und ließ ihn ansonsten unrestauriert in charmanter
Patina. Sehen Sie selbst!
Der Erlös der Spendenaktion fließt in diesem Jahr in Wohnraum für von Autismus betroffene Menschen.
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
.
Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser
Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen,
IBAN: DE15 5135 0025 0263 0079 87,
BIC: SKGIDE5FXXX, bitte Namen und
Adresse nicht vergessen.
Mitmachen kann man auch online oder per
Fax unter www.schlepperspendenaktion.de,
dort gibt es auch viele Informationen rund
um die Schlepperspendenaktion und über die
Spendenprojekte.
Schon angemeldet für 2016 – Team Katharina Bösler und Manuel Groß
Aktionsende ist der 20. Januar 2016.
Strahlende Gesichter :
1. »Clim Air-Rallye – Miteinander mehr
bewegen« war ein voller Erfolg
Die Freude war nicht zu übersehen: Die Teilnehmer der 1.
»Clim Air-Rallye – Miteinander mehr bewegen« strahlten
mit den schmucken Oldtimern um die Wette. Insgesamt
36 Teams, bestehend aus einem Fahrer und bis zu drei
Mitfahrern mit Behinderung aus verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen e.V. gingen an den Start: von
der Reha-Mitte führte der 60 km lange Rundkurs durch
den östlichen Gießener Landkreis und wieder zurück zur
Lebenshilfe-Einrichtung im Erdkauter Weg.
48 .
miteinander . November 2015
Klasse gelaufen – Fahrer
Detlef Baumann und sein
Navigator Marcel Agirman
auf Audi
Redakteur He
iko Schäfer
mit Beifahrer
Janine Reinha
in
rt und mit VW
-Fridolin
glücklich im
Ziel
Nach der Auswertung, die routiniert vom Team der Youngtimerrallye »Creme 21« vorgenommen wurde, gab es Pokale
für alle Teilnehmer – überreicht von Anita Schneider, alte
und neue Gießener Landrätin und Schirmherrin, die es sich
auch einen Tag vor der Wahl nicht nehmen ließ, an dem
Event teilzunehmen – im nächsten Jahr sogar als Fahrerin
einer der zahlreichen mobilen Klassiker der Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V., bei der man seit 21
Jahren zugunsten von Menschen mit Behinderung spenden
und einen schönen Oldtimer gewinnen kann.
m
Naß aber glücklich – Tea
be,
Brandbeck und Wildgru
Cabriolet
Mercedes-Benz 250 SE
War´s denn sc
hön? Reinhard
Schade, Maren
Müller-Erichse
n
mit Navigatorin
Janine Reinhart
Und weil es so viel Spaß gemacht hat, gibt es bereits einen
Termin für die 2. Auflage: die nächste ClimAir-Rallye –
Miteinander mehr bewegen findet am 04. Juni 2016
statt!
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
.
erehrung mit Schirmherrin
Jeder ein Gewinner – Teilnehm
tsr und Lebenshilfe-Aufsichtra
eide
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Anit
rätin
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vorsitzenden
r – jedes Team
Alle sind Siege
Pokal
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bekommt ein
miteinander . November 2015 .
49
LebensNah und voll dabei
Den wollen wirklich alle: Freuen Sie sich auf
einen VW T2 Westfalia in kultigem Orange
aus dem Jahr 1974.
So kann es dann für die Gewinner ab Mai gleich auf große Tour gehen, ausgestattet mit 70 PS und bis zu vier Schlafplätzen wird der Weg zum Ziel. Und man kann ganz sicher sein: Bewundernde Blicke erntet unser Blickfang nicht nur auf
jedem Campingplatz.
Gelungene Premiere durchs
Land der 1000 Berge –
1. Sauerland-Klassik war ein
voller Erfolg!
Das Team rund um Veranstalter Peter Göbel durfte sich
freuen: Die Sauerländer haben die neue Oldtimer-Rallye
samt ihrer Teilnehmer mit offenen Armen empfangen –
Begeisterung auf ganzer Linie, selbst das Wetter spielte
mit. So kann man sich einreihen in die Jahreschronologie
beliebter Klassikerrallyes im Lande.
Mitten drin: das Team der Oldtimerspendenaktion ebenfalls
erstmals mit dem VW T2 Westfalia. Rennfahrerlegende
Walter Röhrl samt Co-Pilot Christian Geistdörfer ließen es
sich nicht nehmen, ihn mit ihrer Signatur zu veredeln.
Eine Rundumschau des T2 sowie sämtliche Infos rund um
die Reisemobilspendenaktion der Lebenshilfe Gießen gibt’s
unter www.reisemobilspendenaktion.de.
Rallye-Gruppenbild Sauerlandklassik
Sonnige Aussichten –
unser 1. Preis 2015/16, ein
Kultwohnmobil von 1974
Leuchtend Orange, so startete die Creme 21
Youngtimer Rallye in die 15. Runde
240 motivierte Teams fanden sich Mitte September auf dem Hockenheim Ring ein, um
zum 15. Mal auf die ca. 1000 km lange Strecke zu starten.
Besonderes Highlight in diesem Jahr: Classic Data hatte für alle Teams eine unerwartete Überraschung parat. Wochenlang
hatten Mitarbeiter, Eltern, Freunde, Verwandte und Bekannte der Lebenshilfe Gießen Häkelmützen für Papierrollen in Handarbeit hergestellt. Die Unikate in orange-weißem Retro-Look schmücken nun das gesamte angetretene Klassikerfeld in der
Heckscheibe. Vielen Dank an alle fleißigen Hände!
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
Christian Geistdörfer und Walt
mit ihrer Unterschrift
er Röhrl adeln den Camper
70er Retrofeeling, orange karierte Innen
Mitmachen kann man mit einer Spende von
5,- Euro oder einem Betrag nach Wahl auf
das Reisemobil-Spendenkonto bei der
Sparkasse Gießen:
IBAN: DE63 5135 0025 0205 0386 62;
BIC: SKGIDE5FXXX
50 .
.
miteinander . November 2015
ausstattung
oder online unter
www.reisemobilspendenaktion.de. (Bitte
Namen und Adresse nicht vergessen!).
Aktionsende ist der 30. April 2016.
Porsche 911 im Creme 21 Look mit Bommeln
Jedes Teil ein Unikat ...
miteinander . November 2015 .
51
LebensNah und voll dabei
Nur noch bis zum 20. Januar:
Mitmachen, spenden, gewinnen!
ClimAir Rallye rund um Karben
Supersound und Sonnenschein
Pünktlich um 9.00 Uhr starteten am 15. August die ersten Motoren der 95 gemeldeten
Oldtimer zur Fahrt durchs sommerliche Weil- und Lahntal. Nach der Mittagspause in Runkel führte die Strecke durch den Naturpark Hochtaunus zurück zu ClimAir nach Okarben.
Streckensprecher Detlev Krehl begrüßte das bunte Feld der
Oldies auf dem Gelände von ClimAir. Dort warteten bereits
kühle Getränke und heiße Rhythmen auf die Piloten und ihre
Navigatoren. »The Diamonds« rockten die Wartezeit bis zur
Siegerehrung, die »Lollypops« begeisterten Rallye-Teams und
zahlreiche Zuschauer mit akrobatischen Rock´n´Roll-Einlagen.
Viele Gäste und Zuschauer konnten bei strahlendem Sommerwetter die Vielfalt der rollenden Klassiker bewundern.
Große Überraschung auch für Reinhard Schade von der
Lebenshilfe Gießen e.V.: Im Anschluss an die Siegerehrung
überreichte Guido Hommel, Inhaber von ClimAir, einen
Spendenscheck über 4.500 Euro, den die Stadt Karben auf
die runde Summe von 5.000 Euro aufstockte, 2.500 Euro
steuerten die Wirtschaftssenatoren bei, in deren begehrten
Kreis Guido Hommel 2014 aufgenommen wurde. Auch
Rallyeteilnehmer und Gäste begeisterten sich für die gute
Sache und spendeten noch einmal fast 1.000 Euro. »Großartig«, kommentierte Reinhard Schade von der Lebenshilfe den
stattlichen Spendenbetrag, »der Erlös wird in diesem Jahr in
den Bau einer Wohnstätte für Menschen mit Autismus
fließen.« Nicht nur für Menschen mit geistiger Behinderung
setzt sich Guido Hommel seit vielen Jahren engagiert ein, zu
Gunsten der Obdachlosenhilfe wurde eine wertvolle HacherUhr, signiert von Rallyelegende Walter Röhrl, versteigert.
Guido Hommel, der die Lebenshilfe Gießen e.V. schon seit
vielen Jahren mit wertvollen Klassikern im Rahmen der Oldtimerspendenaktion unterstützt, freute sich über eine rundum
gelungene Veranstaltung auf dem ClimAir-Firmengelände.
Und – ganz klar – im nächsten Jahr wird es wieder eine Neuauflage der ClimAir-Rallye rund um Karben geben!
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
.
»40 Jahre und wächst und wächst«
– die VETERAMA in Mannheim feiert ihr
40jähriges Jubiläum
Wieder helfen viele Hände, Spender, Teilnehmer, Firmen, Werkstätten und private Initiativen wichtige und notwendige Projekte für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung durch die Unterstützung der Oldtimerspendenaktion in die Tat umzusetzen. Noch bis zum 20. Januar warten tolle Klassiker und Youngtimer, wahlweise mit vier
oder zwei Rädern, auf glückliche Gewinner:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Preis: Mercedes-Benz 300 SL, Bj. 1985, Guido Hommel, ClimAir, Okarben
Preis: Daimler V 8, Bj. 1963, Michael Fabich
Preis: Alfa Romeo Spider, Bj. 1983, PS.SPEICHER, Einbeck
Preis: VW Fridolin, Bj. 1973, Dunlop, Hanau
Preis: Mercedes-Benz 280 CE, Bj. 1978, Jürgen Rang
Preis: Opel Commodore B, Bj. 1977, Urban Priol
Preis: DAF 55 Coupé, Bj. 1970, Apollo-Vredestein, Vallendar
Preis: Simson Schwalbe KR 51, Bj. 1979, Thorsten Dampf
Viele weitere Preise gibt es auch bei der 21. Auflage zu
gewinnen, dafür ein herzliches Dankeschön an die Spender!
Der Erlös der Spendenaktion fließt in diesem Jahr in Wohnraum für von Autismus betroffene Menschen.
Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser
Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen,
dort gibt es auch viele Informationen rund um
IBAN: DE38 5135 0025 0200 6260 00,
die Oldtimerspendenaktion, die Fahrzeuge, viele
BIC: SKGIDE5FXXX, bitte Namen und
andere Preise und über die Spendenprojekte.
Adresse nicht vergessen.
Ab Februar 2016 finden Sie auf dieser Seite eine
Mitmachen kann man auch online oder per Vorschau zu unserer 22. Oldtimerspendenaktion
Fax unter www.oldtimerspendenaktion.de, 2016.
Klassikerfans aus aller Welt pilgern alljährlich zur VETERAMA
– um Oldtimerteile oder im Ganzen zu suchen und zu finden.
Mit rund 45.000 Besuchern und 4.000 Ausstellern ist die VETERAMA ein wahres Spektakel für alle Enthusiasten, Schrauber und Sammler, eine 260.000 qm umfassende Plattform
für Oldtimer- und Youngtimerfans.
Wir gratulieren ganz herzlich zum 40. und danken den Veranstaltern für die langjährige engagierte Unterstützung der
Oldtimerspendenaktion.
52 .
miteinander . November 2015
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
miteinander . November 2015 .
.
53
LebensNah und voll dabei
Der zweite Freiwilligentag –
Engagiert im Gießener Land
Auch in diesem Jahr fand wieder der Freiwilligentag im
Landkreis, organisiert vom Freiwilligenzentrum Gießen und
der Bürgerstiftung Mittelhessen Gießen, statt.
Mit einer großen Eröffnungsfeier am Rathaus mit Ansprachen der Landrätin Anita Schneider, der Oberbürgermeis-
Gemeinsam mit einer Auszubildenden entfernt Dagmar Weller Brombeersträucher
aus der Erde
terin Dietlind Grabe-Bolz, der Leiterin des Freiwilligenzentrums Patricia Ortmann und dem Vorstandsvorsitzenden
der Bürgerstiftung Mittelhessen Klaus Arnold, wurden alle
Teilnehmer des Freiwilligentages herzlich begrüßt und ihnen
die Handschuhe mit dem Aufdruck Freiwilligentag über-
Wasser marsch – trotz strömendem
Regen über 1500 Teilnehmer am Start
beim 17. Run´n´Roll for Help
reicht. Insgesamt wurden 31 Projekte von 200 Menschen
unterstützt. Auch die Lebenshilfe durfte bei diesem Spektakel
nicht fehlen.
Wie bereits im letzten Jahr (ich berichtete in der Miteinander
Ausgabe November 2014 darüber) unterstützte die Lebenshilfe Gießen zusammen mit den Auszubildenden des Landkreis Gießen ein gemeinsames Projekt. Besonders wichtig
bei unserer Zusammenarbeit ist immer das Miteinander,
nicht das Resultat.
Dieses Jahr benötigte die Landschaftspflegevereinigung
Gießen Unterstützung. In dem Naturschutzgebiet »Am
grünen Kaiser« in Grünberg mussten Brombeersträucher
zurückgeschnitten, entfernt und anschließend verbrannt
werden. Für das Verbrennen bekamen wir Unterstützung
der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Linden. Die Aufgabe war
durchaus sehr anstrengend und anspruchsvoll, dennoch
vermischten sich auch dieses Jahr wieder die beiden Gruppen und jeder konnte den Anderen unterstützen, sodass
wir wieder sehr viel Spaß und einen schönen Tag hatten.
Das Abschiedsfest fand dieses Jahr am Rathaus in Gießen
statt. Dort wurde den Teilnehmern mit Speis und Trank für
ihre Hilfe gedankt. Zum krönenden Abschluss trat die Schülerband »OSTinato« auf, welche den Tag feierlich ausklingen
ließ.
Bianca Wörner, Ehrenamtskoordinatorin
.
Stahlbau ▪ Blechbearbeitung ▪ Edelstahlverarbeitung ▪ Aluminiumverarbeitung
Treppenbau ▪ Geländerbau ▪ uvm.
Auch die schlechte Wetterprognose hielt die Läuferinnen
und Läufer nicht davon ab, für den guten Zweck an den
Start zu gehen – mit einem sensationellen Spendenerlös:
über 20.000 Euro können Aids-Hilfe Gießen und Lebenshilfe Gießen zu gleichen Teilen für Präventionsarbeit und für
Arbeitsplatzprojekte für Menschen mit Behinderung und
psychischer Erkrankung einsetzen.
Ein ganz besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen
Helfern, die den ganzen Sonntag der Nässe trotzten! Auch
für die nächste Auflage am 21. August 2016 brauchen wir
wieder viele helfende Hände, wer Lust hat, uns zu unterstützen: Bitte melden unter 0641-972 1055 402 oder per
Email bei t.gorschlueter@lebenshilfe-giessen.de.
Für die Schirmherrschaft bedanken wir uns herzlich bei
Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz und bei der
Stadt und dem Stadtmarketing Gießen. Auch ohne unsere
Sponsoren geht es nicht: Wie immer mit dabei die Schunk
Group, Intersport Begro, der Gießener Anzeiger, die Licher
Brauerei, Volksbank Mittelhessen, Gründrucken, The Space
Party Crew, das Deutsche Rote Kreuz und die Berufsfeuerwehr Linden. Und – mittlerweile gute Tradition – ist auch
die AOK mit Ihrer Laufserie und einem Stand vertreten.
Anmeldungen für den 18. Run´n´Roll for Help sind ab April
2016 möglich unter www.runandrollforhelp.de oder
telefonisch unter 0641-390 226.
Vorbereiten kann man sich im Lauftreff des Run´n´Roll for
Help, jeden Dienstag und Donnerstag um 18.00 Uhr am
Pferd vor der Unibibliothek, Otto-Behagel-Str. 8, 35394
Gießen, Info unter www.stadtlauf-gi.de.
Tina Gorschlüter, Lebenshilfe Gießen e.V.
.
Bauschlosserei Eberhard Groth ▪ Mittelstr. 41 ▪ 56479 Willingen ▪ 02667/267 ▪ l.grothbauschlosserei-groth.de
54 .
miteinander . November 2015
miteinander . November 2015 .
55
LebensNah und voll dabei
Jubilare im Jahre 2015
10 Jahre
BIB G Stephan Häuser . Markus
Heinrichs
Frühförderstelle Eike Körber . Christina
Haberhausen
Integ Mike Leavy . Siegfried Wricke
Kinder- und Familienzentrum Anne
Frank Julia Horst
Kindergarten Watzenborn Jokanna
Klös . Christine Sommer . Nicole
Gilbert . Anke Löffel
Kompetenzzentrum berufliche
Bildung Stephan Nicklas
Limeswerkstatt Henning Schmidt .
Sabrina Bräunig . Daniel de Groef .
Anna Döpfer . Dominik Graf . Christian
Klein . Alexander Maisner . Sarah Otto
. Yahkub Petrus . Günther Wilckens .
Andreas Will . Monika Wojcikiewicz
Reha-Mitte Cornelia Pamukci . Sabine
Scharbach-Knobe
Reha-West Florian Röhrich
Tagesförderstätte Klein-Linden Stefan
Peragowits
Verwaltung Jutta Boos
Werkstatt Lollar Carmen Förster .
Danaé Klinger . Jakub Ormian . Orhan
Susam
WeLo Simone Renate Horn . Sören
Püchner . Jesika-Mariana Matthes
Wohnstätte Grüninger Weg Andreas
Kretzer
Wohnstätte Watzenborn Fljusa Lautenschläger . Susanne Feidler
15 Jahre
BIB G Angelika Lohre
BIB P Dirk Schäfer . Wolfgang Wiekert
Limeswerkstatt Beate Gierhake .
Kai-Christian Häuser . Fehmi Hobil .
Noah Kücükkaplan . David Podporski .
Johanna Schmitt . Helena Steinborn .
Alexander Van Laak . Karin Welker
Tagesförderstätte Lollar Maria Knaub
Werkstatt Lollar Lothar Hochbein .
Thomas Rykiert . Maria Seidl
56 .
miteinander . November 2015
20 Jahre
BIB G Maik Brech . Beate Möbius
Integ Mechanik Michael Jung
Kinder- und Familienzentrum Anne
Frank Ilona Kühn . Veronika Rühl .
Petra Dippel-Schomber . Silke Koietz
. Edda Ruschmeyer-Leusidis . Claudia
Richter
Kindergarten Garbenteich Michaela
Reimer
Kompetenzzentrum berufliche
Bildung Gisela Grzesik
LiLo Küchen/Limes Ingrid Koslowski
Lilo-Küchen/WeLo Ute Sacher
Limeswerkstatt Petra Emin . Irena
Spinner . Bianca Döring . Harald Hamm
. Alexander Hoppe . Daniela Rühl .
Andreas Wittig
Reha-West Bettina Henoch
Tagesförderstätte Klein-Linden Volker
Will . Dirk Baerwolf . Holger Raab
Tagesförderstätte Lollar Manuela Willa .
Petra Zipf . Patrick Kraft
Tagesförderstätte Pohlheim . Jürgen
Edler . Klaus-Dieter Kollmorgen . Siegfried Wagner
Welo Yvonne Karin Lippert
Wohnstätte Grenzweg Karin Schill
Wohnstätte Kiesweg Dorothee Bugge
Wohnstätte Langgöns Alexander Jonas . Bernadette Kaszewko . Roman
Chvartsmann . Anja Hartmann
Wohnstätte Lich Thomas Heckelmann
Werkstatt Lollar Olga Holz . Norbert
Jänisch . Timo Kämmerer . Beate Loch
. Stefan Metz . Marion Schuck . Ulrike
Wagner
Abkürzungen in der
Lebenshilfe
25 Jahre
Frühförderstelle Astrid Sommer-Lange
. Gabriele Mehmet . Hedwig Cranen
Integ Seiavosh Hossein-Khorrami
Kompetenzzentrum berufliche
Bildung Klaus Lang
LiLo-Küchen/Limes Karl-Ludwig Hahn
Lilo-Küchen/WeLo Hanna Ott
Limeswerkstatt Andrea Bartholomai .
Beate Börger . Oliver Hofmann . Andrea
Landau . Petra Turbanisch
Reha-Mitte Reinhard Hock . Barbara
Domagala-Ziomek . Renate Zell
Tagesförderstätte Lollar Frank Margolf
. Michael Barborsik . Jürgen Weller
Tagesförderstätte Pohlheim HansJürgen Lachmann-Leitherer
Unterstütztes Wohnen Anette Gomoll
Verwaltung Regina Bopp
Werkstatt Lollar Alexander Pönitz
Wohnstätte Kiesweg Elzbieta
Burchardt-Slowakiewicz . Petra Menges-Drees
Wohnstätte Lich Andrea Wehrum .
Petra Wagner
Wohnstätte Linden Silke Möschl
30 Jahre
Familien Beratung Elisabeth Gohl
Integ Winfried Schöttner
Limeswerkstatt Ralf Wohlfeil . Alwin
Staab . Andreas Lapp . Felix Luther-Mosebach . Heiner Firnges . Oliver Heller .
Christiane Fink . Harald Gehrling . Petra
Güldenpfennig . Eberhard Hauser .
Christine Sack . Bernd Kuhl
Tagesförderstätte Klein-Linden Edgar
Becker
Tagesförderstätte Pohlheim Thomas
Hobler . Ralf Rock . Reiner Zeiss
Verwaltung Magnus Schneider
Werkstatt Lollar Christina Parr . Sabine
Rinaldo . Ulrich Lemmer . Carmen
Becker . Thomas Daubertshäuser .
Gerhard Adolf
Elektrogeräte
Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder Verwirrungen
und Fragezeichen auf der Stirn. Hier ein
Überblick:
1 Arbeiten im Verbund
AiV
2 Berufliche Orientierung
BO
3 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze
für Menschen mit geistiger Behinderung
BIB G
4 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze
für Menschen mit psychischer Erkrankung
BIB P
5 Betriebsrat
BR
6 Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders
be­troffener behinderter Menschen –
proLiberi Mittelhessen gGmbH
DIA-AM
7 Fachdienst Berufliche Bildung
FBI
8 Facilitated Communication –
gestützte Kommunikation
FC
9 Facility Management
FM
10 Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung für
Menschen mit Behinderung und Krisenintervention
FB
11Familienunterstützender Dienst
FUD
12Frühförder- und Beratungsstelle
FF
13Integrationsbetreuung
IB
14Junge Lebenshilfe Gießen
JuLe
15Kompetenzzentrum berufliche Bildung –
Berufsbildungsbereich KobBi
16Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich
LW
17Werkstattintegrationsgruppe
WIG
18Pro schreibender autistischer Menschen
PROSA
19Qualitätsmanagement
QM
20Tagesförderstätte Lollar
Tafö Lollar
21Tagesförderstätte Pohlheim
Tafö Pohlheim
22Treatment and Education of Autistic and
related Communication handicapped Children TEACCH
23Unterstütztes Wohnen
UWO
24Werkstatt Lollar
WeLo
25Küchenbetriebe der Limeswerkstatt und der Werkstatt Lollar LiLo
26Unterstützte Kommunikation
UK
27Arbeitshilfe zur Qualitätsentwicklung für
Unterstütztes Wohnen von Menschen mit
geistiger Behinderung
AQUA-UWO
Einbauküchen
living&cooking
LICH
Marktstraße 7 35390 Gießen
T 0641-35031 F 0641-36966
lich.elektrofachhaus@gmx.de
www.lich-elektrofachhaus.de
Elektrogeräte
living&cooking
Einbauküchen
Mo bis Fr
9:00 bis 18:30 Uhr
Samstag
9:00 bis 17:00 Uhr
miteinander . November 2015 .
57
LebensNah und voll dabei
Einrichtungen und Dienste
f
Nachru
Nachruf Anita Gehrling
Einrichtungen
und Dienste
Vorstand
Aufsichtsrat der Lebenshilfe Gießen
Magnus Schneider
Telefon 06404 804-222 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059001
E-Mail m.schneider@lebenshilfe-giessen.de
Vorsitzende
Maren Müller-Erichsen
Dresdener Straße 28 . 35440 Linden-Leihgestern
privat 06403 62673 . Telefax 06403 68636
dienstlich 06404 804-216
Telefax 06404 804-244 . Mobil 0160 7059000
E-Mail m.mueller-erichsen@lebenshilfe-giessen.de
Assistenz Vorstand
Linda Hauk
Telefon 06404 804-221 . Telefax 06404 804-244
E-Mail l.hauk@lebenshilfe-giessen.de
Geschäftsführung
Geschäftsführung Bereich Organisations­
entwicklung
Ursel Seifert
Telefon 06404 804-239 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059040
E-Mail u.seifert@lebenshilfe-giessen.de
Am 8 September 2015 verstarb plötzlich und unvorhersehbar
unsere Mitarbeiterin Anita im Alter von 41 Jahren. Ihr plötzlicher Tod macht uns alle sehr betroffen und sie fehlt uns
sehr. Sie war durch ihre ruhige und angenehme Art ein geschätztes Mitglied unserer Gruppe. Uns wird sie immer in
guter Erinnerung bleiben.
Das Team und die Mitarbeiter
der WIG Welo Tagesförderstätte Lollar
.
Geschäftsführung Bereich Finanzen
Eberhard Emrich
Telefon 06404 804-224 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059035
E-Mail e.emrich@lebenshilfe-giessen.de
Nachruf Ewald Rock
Im September ist Ewald Rock von uns gegangen. Als Vater
seines behinderten Sohnes Ralf war Herr Rock vom 30.11.1985
bis Ende 2003 als Beisitzer Mitglied des Vorstands der Lebenshilfe Gießen. In den folgenden Jahren war er Kassenprüfer
des Landesverbandes der Lebenshilfe Hessen.
Auf Grund seiner persönlichen Erfahrung hat Herr Rock sich
stets für die Belange der Menschen mit Schwerstbehinderung,
d.h. der Mitglieder in der Förderstätte bemüht und engagiert.
Ein ganz besonderes Anliegen waren ihm die Freizeiten
dieser Personengruppe nach Schillig .Den Tendenzen diese
Freizeiten von 3 Wochen auf 2 Wochen zu kürzen, hat er
stets vehement widersprochen.
Herr Rock war immer ein verlässlicher Mitstreiter für die Belange der Menschen mit Behinderung. Wir werden ihm stets
ein ehrendes Gedenken bewahren.
Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende
58 .
miteinander . November 2015
.
Geschäftsführung Bereich Personal
Udo Schöps
Telefon 06404 804-215 . Telefax 06404 804-245
Mobil 0160 7059036
E-Mail u.schoeps@lebenshilfe-giessen.de
Zentrale Verwaltung
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0 . Telefax 06404 804-244
E-Mail info@lebenshilfe-giessen.de
Susanne Kemper
Telefon 06404 804-241 . Telefax 06404 804-244
E-Mail s.kemper@lebenshilfe-giessen.de
Heike Yock
Telefon 06404 804-240 . Telefax 06404 804-244
E-Mail h.yock@lebenshilfe-giessen.de
Stellvertretender Vorsitzender
Achaz Bading
Triebstraße 62 . 35398 Gießen-Allendorf
privat 06403 8819 . Telefax 06403 928712
Mobil 0160 4050704
E-Mail achazbading@web.de
Horst Harig
Rosenweg 46 . 35423 Lich
privat 06404 5107 . Mobil 0179 5204694
E-Mail h.harig@t-online.de
Iris Damm
Uhlandstraße 14 . 35447 Reiskirchen
privat 06408 64697
E-Mail iris.damm@t-online.de
Alfred Grummbt
Rheinfelser Straße 6 . 35398 Gießen-Lützellinden
privat 06403 74745 . dienstlich 0641 97509-21
Telefax 0641 97509-20
E-Mail a.grummbt@reha-mitte.de
Andrea Kreuder
Von-Bibra-Straße 26 . 35305 Grünberg
privat 06401 3237 . E-Mail Kreuders@aol.com
Simone Kreuter
Am Steinkreuz 5 . 35435 Wettenberg
privat 0641 8772634
E-Mail simone.kreuter@kk-kanzlei.de
Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-123
Telefax 0641 79798-101
E-Mail uk@lebenshilfe-giessen.de
Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet
Frühförder- und Beratungsstelle
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-0
Telefax 0641 79798-101
Mobil 0160 7059004
E-Mail fruehfoerderung@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Martina Ertel
Familienunterstützender Dienst (FuD)
Schöne Aussicht 1 . 35396 Gießen
Telefon 0641 96625-0
Telefax 0641 96625-101
E-Mail fud@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Christa Kröll, Sabine Geier
Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung
Familien-, Sexual- und Krisenberatung
Siemensstaße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-210
Telefax 0641 9721055-219
E-Mail familienberatung@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Romana Zutautas
JuLe, Junge Lebenshilfe Gießen
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Mobil 0160 94417603
Mo – Fr: 8.00 – 16.00 Uhr
Schatzkiste (Partnervermittlung für Menschen
mit Behinderung)
Anja Sandtner
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-280
Telefax 0641 9721055-144
Mobil 0160 94442977
E-Mail schatzkiste@lebenshilfe-giessen.de
Beratung & Unterstützung
Bereichsleitung Ambulante Hilfen
Martina Ertel
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-114
Telefax 0641 79798-101
Mobil 0160 7059004
E-Mail m.ertel@lebenshilfe-giessen.de
Spielen & Lernen
Bereichsleitung Kindertagesstätten
Dr. Rebecca Neuburger-Hees
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-282
Telefax 06404 804-247
Sekreteriat Frau Mayer: 06404 804-281
E-Mail r.neuburger-hees@lebenshilfe-giessen.de
miteinander . November 2015 .
59
Einrichtungen und Dienste
Inklusives Kinder- und Familienzentrum
Helen Keller
Ringallee 64 . 35390 Gießen
Telefon 0641 34711
Telefax 0641 33556
E-Mail kifaz-helen-keller@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Julia Hohmann
Sekundarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen
Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen
Telefon 0641 4801077-0
Telefax 0641 4801077-104
E-Mail sekundarstufe@sophie-scholl-schule-giessen.de
Leitung Michael Plappert, Annegret Roggenkamp
Inklusives Kinder- und Familienzentrum
Anne Frank
Goethestraße 31 . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 660711
Telefax 06408 660436
E-Mail
anne-frank-kindergarten@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Iris Gotthardt
Agentur für angepasste Arbeit
Kindertagesstätte Lich-Eberstadt
Römerstraße 2 . 35423 Lich-Eberstadt
Telefon 06004 1755
Telefax 06004 914431
Mobil 0160 7059009
E-Mail kiga-eberstadt@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Christine Schäfer
Kindergarten Nieder-Bessingen (Kita gGmbH)
Erlesbergstraße 12 . 35423 Lich/Nieder-Bessingen
Telefon 06404 2341
Telefax 06404 6680684
Mobil 0160 7059009
E-Mail kiga-nieder-bessingen@
lebenshilfe-kindertagesstaetten.de
Leitung Christine Schäfer
Kindertagesstätte Watzenborn (Kita gGmbH)
Germaniastraße 1 . 35415 Pohlheim-Watzenborn
Telefon 06403 1202
Telefax 06403 9692226
E-Mail kita-watzenborn@
lebenshilfe-kindertagesstaetten.de
Leitung Jennifer Seidler
Kindertagesstätte Außenstelle Garbenteich (Kita
gGmbH)
Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon & Telefax 06404 69689-50
Leitung Jennifer Seidler
Schülerbetreuung Garbenteich (Kita gGmbH)
Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon & Telefax 06404 69689-50
Leitung Jennifer Seidler
Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-240
Telefax 06404 804-244
Geschäftsführer Magnus Schneider
Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Wetterau
Frankfurter Straße 103 . 61231 Bad Nauheim
Telefon 06032 804086-0
Telefax 06032 804086-111
E-Mail sekretariat@sophie-scholl-schule-wetterau.de
Kommisarische Leitung Ute König
Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 94430-0
Telefax 0641 94430-10
E-Mail primarstufe@sophie-scholl-schule-giessen.de
Leitung Ralph Schüller
60 .
miteinander . November 2015
Bereichsleitung Berufliche Rehabilitation
Thomas Bauer
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-178
Telefax 06404 804-104
Mobil 0171 3344188
E-Mail t.bauer@lebenshilfe-giessen.de
Tagesförderstätten Pohlheim, Kleinlinden und
Lollar
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204895
E-Mail info@tfs-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Karin Reuther
DIA-AM von proLiberi Mittelhessen gGmbH
Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen
Telefon 0641 48010776-00
Telefax 0641 48010776-44
E-Mail dia-am@proliberi.de
Kompetenzzentrum berufliche Bildung
Berufsbildungsbereich
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-0
Telefax 0641 9721055-144
E-Mail info@kobbi-giessen.de
Leitung Stefan Bolz
Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-104
Mobil 0160 7059044
E-Mail limeswerkstatt@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Jan Geerts
Brennholzfertigung
Andreas Felgenhauer
Ohlebergsweg 13 . 35392 Gießen
Telefon 0641 441947-51
Telefax 0641 441947-52
Mobil 0151 16129410
E-Mail bhf@limeswerkstatt.de
Werkstatt Lollar
Rothweg 2 . 35457 Lollar
Telefon 06406 806-0
Telefax 06406 806-20
E-Mail welo@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Günter Mahn
Biolandhof
Grüner Weg 9 . 35418 Buseck-Großen-Buseck
Telefon 06408 92167
Telefax 06408 92169
E-Mail biolandhof@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Petra Mertens
Integ-Mechanik
Siemensstraße 8a . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 504517-0
Telefax 06408 504517-44
Mobil 0160 7059048
E-Mail integ@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Jörg Langschied
Reha-Werkstatt Gießen
Leitung: Sebastian Ziegler
Standort Mitte
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-0
Telefax 0641 97509-20
Mobil 0160 7059049
E-Mail reha-mitte@lebenshilfe-giessen.de
Standort West
Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen
Telefon 0641 4801588-0
Telefax 0641 4801588-20
Mobil 0160 7059049
E-Mail reha-west@lebenshilfe-giessen.de
Integrationsbetreuung (IB)
Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen
Telefon 0641 4801588-0
Telefax 0641 4801588-20
LiLo
Die gute Küche für Schulen, Kindergärten & Betriebe, Partyservice, Catering & Geschirrverleih
Telefon 06404 804-500
Küche Limeswerkstatt 06404 804-135
Küche Werkstatt Lollar 06406 806-21
Mobil 0151 15108283
E-Mail info@lilo-kuechen.de
Leitung Swen Groß
Fachdienst berufliche Integration
Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BiB)
für Menschen mit geistiger Behinderung
Leitung Petra Emin
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-170
Telefax 06404 804-104
Petra Emin
Mobil 0151 16204887
Ruth Vesper
Mobil 0151 16204889
A. Willa
Mobil 0151 54439685
E-Mail p.emin@lebenshilfe-giessen.de
E-Mail r.vesper@lebenshilfe-giessen.de
E-Mail a.willa@lebenshilfe-giessen.de
BiB für Menschen mit psychischer Erkrankung
Erdkauter Weg 26 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-31
Telefax 0641 97509-20
B. Domagala
Mobil 0151 54439686
T. Backes
Mobil 0160 7699932
E-Mail b.domagala@lebenshilfe-giessen.de
E-Mail t.backes@lebenshilfe-giessen.de
Unterstützte Beschäftigung (UB)
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97576-25
Telefax 0641 97576-51
Mobil 0177 7051591
E-Mail schmidt@ub-giessen.de
Leitung Martin Schmidt
PROSA
(Projekt schreibender autistischer Menschen)
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-363
Telefax 06404 804-104
E-Mail prosa@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Danja Moldenhauer, Ursula Güthoff
ATELIER 23
Andrea Lührig
Moltkestraße 5 . 35440 Linden
Telefon 06403 7740866
Telefax 06403 7741354
E-Mail atelier23@lebenshilfe-giessen.de
Wohnen
Bereichsleitung Wohnen
Christine Hasenauer
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-285 (Sekretariat)
Telefax 06404 804-247
Mobil 0160 7059002
E-Mail info@wohnen-lhgi.de
Wohnstätten
Haus Eichenweg 3 . 35463 Fernwald-Albach
Telefon 06404 65544
Telefax 06404 666562
E-Mail albach@wohnen-lhgi.de
Leitung Monika Janes-Sittner
Haus Grenzweg 6 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 63157
Telefax 06404 668763
E-Mail garbenteich@wohnen-lhgi.de
Leitung Sabine Schroff
Haus Grüninger Weg 29a . 35415 PohlheimGarbenteich
Telefon 06404 804-400
Telefax 06404 804-444
E-Mail j.hillgaertner@wohnen-lhgi.de
Leitung Jan Hillgärtner
Gruppe 1 Telefon 06404 804-410
E-Mail gar2-1@wohnen-lhgi.de
Gruppe 2 Telefon 06404 804-420
E-Mail gar2-2@wohnen-lhgi.de
Gruppe 3 Telefon 06404 804-430
E-Mail gar2-3@wohnen-lhgi.de
Haus Kiesweg 27 . 35396 Gießen-Wieseck
Telefon 0641 51251
Telefax 0641 5591324
E-Mail kiesweg@wohnen-lhgi.de
Leitung Thorsten Sohn
Haus Am Wingert 5 . 35428 Langgöns
Telefon 06403 72900
Telefax 06403 76196
E-Mail langgoens@wohnen-lhgi.de
Leitung Thomas Etzel-Euler
Haus Fichtenweg 2 . 35423 Lich
Telefon 06404 697816
Telefax 06404 697865
E-Mail lich@wohnen-lhgi.de
Leitung Anett Wozniak
Haus Weinbergstraße 37 . 35440 Linden
Großen-Linden
Telefon 06403 4294
Telefax 06403 779763
E-Mail linden@wohnen-lhgi.de
Leitung Steffen Hübner
Haus Burgackerweg 39 . 35460 Staufenberg
Telefon 06406 1241
Telefax 06406 909760
E-Mail staufenberg@wohnen-lhgi.de
Leitung Sophia Mkheidze
Haus Weimarer Straße 3 . 35415 PohlheimWatzenborn
Telefon 06403 69269
Telefax 06403 969953
E-Mail watzenborn@wohnen-lhgi.de
Leitung Peter Haider
Autisten-WG
Aulweg 66 . 35392 Gießen
Telefon 0641 25090-130
Mobil 0151 16129412
E-Mail autisten-wg@wohnen-lhgi.de
Leitung Thomas Kühne
Unterstütztes Wohnen
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 909980-20
Telefax 06404 909980-29
Mobil 0160 7059010
E-Mail k.bergner@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Klaus Bergner
Zentrale Serviceleistungen
Qualitätsmanagement (QM) und Datenschutz
Gerhard Pracht
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-410
Telefax 0641 9721055-144
Mobil 0151 55042671
E-Mail qm@lebenshilfe-giessen.de
Arbeitssicherheit
Wolfgang Fritz
Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen
Telefon 0641 4801588-50
Telefax 0641 4801588-20
Mobil 0151 16204892
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Facility-Management
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-296
Telefax 06404 804-246
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Leitung René Neutzner
IT-Service
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Hotline 06404 804-266
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Leitung Dirk Schneider
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Spendenmarketing
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-400
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Reinhard Schade
Mobil 0160 7059039
Tina Gorschlüter
Mobil 0151 16204885
E-Mail r.schade@lebenshilfe-giessen.de
E-Mail t.gorschlueter@lebenshilfe-giessen.de
Leitung Reinhard Schade
Projekt Tatendrang
Bianca Wörner
Ehrenamtskoordination
Aulweg 66 . 35392 Gießen
Telefon 0641 580999-05
Telefax 06404 909980-29
Mobil 0151 55042690
E-Mail tatendrang@lebenshilfe-giessen.de
Betriebsrat & Wohnstättenbeirat
Betriebsrat
Herwig Selzer
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-28
Telefax 0641 97509-27
E-Mail betriebsrat@lebenshilfe-giessen.de
Sprecherin des Wohnstättenbeirates
Simone Daubertshäuser
Wohnstätte Watzenborn . Weimarer Straße 3
35415 Pohlheim
Telefon 06403 69269
Elternbeiräte
Kindertagesstätten
Jan-Erik Münnich (Vorsitzender)
Greizerstraße 37
35447 Reiskirchen
Tel. 06408 5006226
Sophie-Scholl-Schulen
Anja Braschoß (Vorsitzende)
Schlangenzahl 75 . 35392 Gießen
Mobil 0176 82119153
E-Mail abraschoss@web.de
Werkstätten
Roswitha Heller (Vorsitzende)
Am Gallichten 29 . 35398 Gießen-Allendorf
Telefon 06403 5566
Mobil 0171 3503119
E-Mail ebr-wfbm@lebenshilfe-giessen.de
Tagesförderstätten
Wilfried Rauscher
Aulweg 3 . 35392 Gießen
Telefon 0641 71252
Mobil 0170 3116701
Wohnstätten
Karlheinz Metz (Vorsitzender)
Hölderlinstraße 12 . 35415 Pohlheim
Telefon 06403 62038
Tochtergesellschaften der
Lebenshilfe Gießen
proCasa
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-215
Telefax 06404 804-245
E-Mail u.schoeps@lebenshilfe-giessen.de
Geschäftsführer Udo Schöps
proLiberi gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-239
Mobil 0160 7059040
E-Mail info@proliberi.de
Geschäftsführerin Ursel Seifert
proMundio gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 0641 79798-114
Mobil 0160 7059004
E-Mail m.ertel@promundio.de
Geschäftsführerin Martina Ertel
miteinander . November 2015 .
61
proWerk gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-247
Mobil 0151 54439691
E-Mail b.stertmann@prowerk-giessen.de
Geschäftsführer Burkhard Stertmann
Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-222
Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059001
Geschäftsführer Magnus Schneider
Lebenshilfe Wetterau gGmbH
Hauptstraße 29 . 61169 Friedberg
Telefon 06031 68456-0
Telefax 06031 68456-199
E-Mail info@lebenshilfe-wetterau.de
Geschäftsführer Thomas Mächtle
Bildnachweise
Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-240
Telefax 06404 804-244
Geschäftsführer Magnus Schneider
Stiftung Lebenshilfe Gießen
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
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Vorsitzende Maren Müller-Erichsen
Kooperationen
Deutsch-Israelischer Verein
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
E-Mail info@deutsch-israelischer-verein.de
Vorsitzende Maren Müller-Erichsen
Behindertenbeauftragte Stadt Gießen
Sven Burghard
Information, Koordination, Ermutigung
Berliner Platz 1 . 35390 Gießen
Telefon 0641 306-2207
E-Mail Sven.Burghard@giessen.de
Behindertenbeauftragter Landkreis Gießen
Sören Schmidt
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Evangelisches Dekanat Gießen
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Südanlage 13 . 35390 Gießen
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Pfarrer Armin Gissel
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Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum
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Zahlungsweise & Beitrag
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10,00 Euro jährlich
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(Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu
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