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7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Wintersemester 2009/2010 Das Team Fiene Kniep Hülya Bayrakdar Herzlich Willkommen zum Magdalena Kardasz Christina Hundsdorff 7. studentischen Symposium Meike Svenja Gerdes des Seminars „Einkauf und Logistik“ Debbie Peters Hassan El Marghichi Sven Dreier Schwerpunktthema: Matthias Schröder Oleksandr Moroz „Integration von Zulieferern in die Wertschöpfungskette des Schiffsbaus“ R. Philipp R. Brämer Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Prof. Dr. Klaus Dieter Lorenzen Fachhochschule Kiel, Fachbereich Wirtschaft Institut für Supply Chain und Operations Management Sokratesplatz 2, D-24149 Kiel, Telefon: 0431/210-3538 E-Mail: klaus.lorenzen@fh-kiel.de Gliederung 2 Gliederung Warum ist Lieferantenintegration interessant? Warum ist Lieferantenintegration interessant? Einflussfaktoren Einflussfaktoren Prozessablauf Prozessablauf » » » » » Strategische Ausrichtung Lieferantenbewertung Lieferantenförderung Lieferantenintegration Lieferantencontrolling » » » » » Fazit Strategische Ausrichtung Lieferantenbewertung Lieferantenförderung Lieferantenintegration Lieferantencontrolling Fazit 3 4 1 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Warum ist Lieferantenintegration interessant? Warum ist Lieferantenintegration interessant? Chancen 1. Kennen Sie die Ist-Situation? 2. Chancen für den Schiffbau 5 Quelle: www.Bundesregierung.de Gliederung Quelle: Vgl. Held (2007), S.15 6 Einflussfaktoren Warum ist Lieferantenintegration interessant? Einflussfaktoren Durch was wird die Lieferantenintegration beeinflusst? Prozessablauf » » » » » Strategische Ausrichtung Lieferantenbewertung Lieferantenförderung Lieferantenintegration Lieferantencontrolling Fazit 7 8 2 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Einflussfaktoren Einflussfaktoren Strategische Ausrichtung Lieferantenbewertung 1. Strategische Ausrichtung Lieferantenmanagement 1. Strategische Ausrichtung Lieferantenmanagement 2. Lieferantenbewertung 9 10 Einflussfaktoren Einflussfaktoren Lieferantenförderung Lieferantenintegration 1. Strategische Ausrichtung 1. Strategische Ausrichtung 4. Lieferantenintegration Lieferantenmanagement 3. Lieferantenförderung Lieferantenmanagement 2. Lieferantenbewertung 2. Lieferantenbewertung 3. Lieferantenförderung 11 12 3 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Einflussfaktoren Einflussfaktoren Lieferantenintegration Lieferantencontrolling …Fremdvergabe von Wertschöpfungsanteilen an Lieferanten, die in organisatorischer, informationstechnischer und/oder personeller Verflechtung in die Unternehmensaktivitäten und Unternehmensprozesse eingebunden werden… (Vgl. Arnold, B. (2004)) 1. Strategische Ausrichtung 5. Lieferantencontrolling Fremdfertigung Lieferant 1 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement Fremdfertigung Lieferant 2 Eigenfertigung 4. Lieferantenintegration 13 Quelle: www.ferienschiff.ch/schiff_plan.gif 14 Einflussfaktoren Einflussfaktoren Lieferantenmanagement Lieferantenmanagement 1. Strategische Ausrichtung 5. Lieferantencontrolling 3. Lieferantenförderung „… hat die Aufgabe, Lieferantenportfolios zu entwickeln, Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen systematisch zu steuern und die Lieferanten zu entwickeln sowie zu integrieren, um darauf aufbauend gezielte Sourcing-Strategien ableiten zu können…“ 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement 4. Lieferantenintegration 3. Lieferantenförderung 15 Quelle: http://www.tcw.de/static_pages/view/104 16 4 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Einflussfaktoren Einflussfaktoren Supplier Relationship Management Supplier Relationship Management SRM Definition Das Supplier Relationship Management (SRM) als: Management der gesamten Lieferantenbasis Management der einzelnen Lieferantenbeziehungen Management der Beschaffungsprozesse Quelle: http://www.absc.de/img/img2_partnerschaften.jpg 17 18 Einflussfaktoren Einflussfaktoren Supplier Relationship Management Supplier Relationship Management SRM SRM Ziele Strategien langfristige und enge Kooperation gemeinsame Vision schaffen Win-Win-Situation für beide Seiten Wertebasis schaffen gemeinsame Problemlösungen entwickeln gemeinsames Projektmanagement Erhöhung der Versorgungssicherheit einheitliches Änderungsmanagement Aufbau idealer Lieferantenbeziehungen Nutzung gemeinsamer Ressourcen gemeinsame Entwicklungsprozesse 19 20 5 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Einflussfaktoren Einflussfaktoren Supply Chain Management Supply Chain Management Kunden Einkauf CRM Was bedeutet Supply Chain Management? Lieferanten keine einheitliche Begriffsbestimmung SRM Supply Chain = Versorgungskette oder Lieferkette LieferantenManagement Supply Chain Management = integrierte Planung, Steuerung und Kontrolle der unternehmensinternen und vor allem unternehmensübergreifenden Aktivitäten entlang der SC SCM 21 22 Einflussfaktoren Einflussfaktoren Supply Chain Management Supply Chain Management Warum ist SCM im Schiffbau wichtig? Nutzen für die Werft und Lieferant Fertigungstiefe = 30 % 100% Liefertreue und Produktverfügbarkeit der Lieferanten viele Zulieferer Bestandsreduzierung IT-Schnittstellenprobleme Kostenreduzierung im Einkauf und Transport fehlende Integration deutliche Reduzierung der Supply Chain Komplexität Komplexe Produktstruktur hohe Planungssicherheit für Werften und Zulieferer 23 24 6 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Einflussfaktoren Gliederung Informationsfluss Warum ist Lieferantenintegration interessant? Supply Chain Management Einflussfaktoren Lieferantenmanagement Prozessablauf Lieferanten der Lieferanten Lieferanten Einkauf Produktion Absatz SRM » » » » » Kunden CRM Strategische Ausrichtung Lieferantenbewertung Lieferantenförderung Lieferantenintegration Lieferantencontrolling Fazit SRM: Supplier Relationship Management CRM: Customer Relationship Management 25 26 Prozessablauf Strategische Ausrichtung Informationsfluss Informationsfluss 1. Strategische Ausrichtung 5. Lieferantencontrolling 1. Strategische Ausrichtung 2. Lieferantenbewertung 5. Lieferantencontrolling Lieferantenmanagement 4. Lieferantenintegration 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement 3. Lieferantenförderung 4. Lieferantenintegration 27 3. Lieferantenförderung 28 7 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Zielbildung Ziele Ziele des Beschaffungsmanagements Unternehmensziele Sachziel: „Sicherstellung der Versorgung“ Formalziele: Kostenreduzierungsziel Abgeleitete Ziele Leistungsziel (Qualität) Autonomieerhaltungsziel …. Beschaffungsziele 29 30 Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Ziele Ziele Bezüglich der Lieferantenintegration: „Gibt Informationen über das eigene Wollen“ profitieren von dem Know-how der Zulieferer Beeinflussung des Verhalten von Lieferanten und Mitarbeitern Reduzierung der Durchlaufzeiten gemeinsame Ziele schaffen: Optimierungsmöglichkeiten erschaffen Qualitätsziele, Lieferzeit, Mindestdurchlaufzeit Steigerung der Kundenzufriedenheit ermöglicht Kontrollen Kosten für Lieferprozesse senken 31 32 8 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Strategieentwicklung Strategieentwicklung Ziele Ziele Strategieentwicklung Strategieentwicklung 1. Strategische Analyse 2. Strategieformulierung 3. Strategieimplementierung 33 34 Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Interne Analyse Interne Analyse: Materialportfolio 2D Strategische Analyse Versorgungsrisiko Beschaffungsvolumen technische Komplexität und Beschaffungsvolumen Interne Analyse Einfluss auf den Lieferanten und Beschaffungskomplexität Externe Analyse 35 36 9 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Interne Analyse: Materialportfolio Interne Analyse: Materialportfolio Wertmäßiger Anteil am Beschaffungsvolumen Teile mit Hebelwirkung hoch Standardmaterial niedrig Wertmäßiger Anteil am Beschaffungsvolumen Strategisches Material Teile mit Hebelwirkung Strategisches Material Standardmaterial Engpassteile hoch Engpassmaterial niedrig Standardpumpen Schweißdioden niedrig hoch niedrig Materialgruppenbezogenes Versorgungsrisiko 37 Quelle: Vgl. Appelfeller, W. et al. (2005), S.56 hoch 38 Quelle: Vgl. Held, T. (2003), S.42f Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Interne Analyse: Materialportfolio Interne Analyse: Materialportfolio Wertmäßiger Anteil am Beschaffungsvolumen Teile mit Hebelwirkung hoch Materialgruppenbezogenes Versorgungsrisiko Wertmäßiger Anteil am Beschaffungsvolumen Strategisches Material Teile mit Hebelwirkung Strategisches Material Standardmaterial Engpassteile hoch Dieselgeneratoren Deckskräne Standardmaterial Engpassteile niedrig niedrig feuersichere Türen Propeller niedrig Quelle: Vgl. Held, T. (2003), S.42f hoch niedrig Materialgruppenbezogenes Versorgungsrisiko 39 Quelle: Vgl. Held, T. (2003), S.42f hoch Materialgruppenbezogenes Versorgungsrisiko 40 10 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Interne Analyse: Materialportfolio Interne Analyse: Materialportfolio Wertmäßiger Anteil am Beschaffungsvolumen Teile mit Hebelwirkung Mengenmäßiger Anteil (Schiffbauprojekt) Strategisches Material hoch 2% Hauptmotoren 14% integrierte Brücken Standardmaterial 4% Engpassteile Standardmaterial Teile mit Hebelwirkung Engpassteile niedrig 80% niedrig hoch Strategisches Material Materialgruppenbezogenes Versorgungsrisiko 41 Quelle: Vgl. Held, T. (2003), S.42f Quelle: Vgl. Held, T. (2003), S.44 Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Interne Analyse: Materialportfolio Interne Analyse: Materialportfolio 42 Wertmäßiger Anteil (Schiffbauprojekt) Informationsgrundlage für die Ableitung der 22% 38% verschiedenen Beschaffungsstrategien Standardmaterial Teile mit Hebelwirkung 7% Quelle: Vgl. Held, T. (2003), S.44 33% Engpassteile Strategisches Material 43 44 11 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Externe Analyse Externe Analyse: Beschaffungsmarktanalyse Beschaffungsmarkt: Strategische Analyse Ausgangspunkt für die Gestaltung der Beschaffungsprozesse und Beschaffungsbeziehungen. Laufende Beobachtung und Analyse des Beschaffungsmarktes, um „Up-to-Date“ zu bleiben. Externe Analyse Interne Analyse 45 46 Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Externe Analyse: Beschaffungsmarktanalyse Externe Analyse: Beschaffungsmarktanalyse Das Ziel ist an Informationen über….. Methoden für grundlegende Informationen: Primär- und Sekundärerhebung Produkte Marktentwicklung interne und externe Informationsquellen im Vorwege Materialanalyse Lieferanten Preise …zu gelangen. 47 48 12 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Externe Analyse: Beschaffungsmarktanalyse Sourcing-Strategien Vorauswahl Makroanalyse Mikroanalyse 49 50 Quelle: http://www.pleyma.de/pleyma/uploads/pics/Sourcing.jpg Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Sourcing-Strategien Sourcing-Strategien Single Single-Sourcing Multiple-Sourcing Werft Werft Teil A Teil A Multiple Local Sourcing Global Modular Lieferant A 51 Lieferant A Lieferant B… 52 13 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Sourcing-Strategien Modular Sourcing Local-Sourcing Global-Sourcing Quelle: http://www.arbeitsagentur.de/nn_29892/Audiovisuell/zentral/Bild/Grafik/Karte-SchleswigHolstein,property=default.gif www.rbroyal.com/images/global-sourcing.jpg 53 Quelle: http://www.promotion-mouse.de/shop/images/Extravaganza_Puzzle_Globus_Edelstahl_-_Philippi.gif Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Modular Sourcing Modular Sourcing 54 1. Teilelieferant 1. Teilelieferant Beschaffungsbeziehungen 2. Modullieferant Schellen Propeller 3. Systemlieferant 55 Quellen: http://www.rohrschellen-direkt.de/Schwerlastschelle.png http://img.directindustry.de/images_di/photo-g/rohrschelle-fur-rohre-und-kabel-33930.jpg 56 14 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Modular Sourcing Modular Sourcing 2. Modullieferant Merkmale 1. Teilelieferant Leistungsspektrum geringwertige Güter Know-how normales Produkt Know-how Aufgabenbereiche Fertigung Anforderungen hohe Produktivität, Einhaltung qualitativer Vorgaben Risiko gering, da viele Geschäftsbeziehungen Dieselmotor Arbeits- und Steuerluftverdichter 57 Quellen: http://www.polynorth.com/sauersohn/typo3temp/pics/93f0ebf77f.jpg http://www.modellbau-henschel.de/images/bild_3.jpg Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Modular Sourcing Modular Sourcing Merkmale 58 3. Systemlieferant 2. Modullieferant Leistungsspektrum Herstellung und Montage von Fertigungsgruppen & Teilen zu Baugruppen Know-how produktspezifisches Know-how Aufgabenbereiche Fertigung, Logistikkoordinationstätigkeiten, Koordination der Sublieferanten Anforderungen Einhaltung von Termin-und Qualitätsvorgaben, Innovationsfähigkeit, hohe finanzielle Mittel Risiko hoch auf Grund des Investitionsvolumens Radarsystem 59 60 Quelle: http://static.rbytes.net/full_screenshots/r/a/radar-screensaver.jpg 15 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Modular Sourcing Sourcing-Strategien im Einsatz Praxisbeispiel von der Meyer Werft Merkmale 3. Systemlieferant Leistungsspektrum Herstellung und Montage von Systemen, F&E, JITAnlieferung Know-how umfassendes Produkt-, Entwicklungs-, Anwendungsund Technologie- Know-how Aufgabenbereiche Fertigung, Logistikkoordinationstätigkeiten, Koordination der Sublieferanten, Entwicklungskompetenz Anforderungen hohes Innovationspotential, hohe finanzielle Mittel Risiko hoch auf Grund der Übernahme von Investitionsleistungen in F&E & Fertigung 61 62 Quelle: www.aida.de/fileadmin/user_upload/unternehmen Strategische Ausrichtung Strategische Ausrichtung Sourcing-Strategien im Einsatz Sourcing-Strategien im Einsatz Global-Sourcing Komplexe Anlagen und schlüsselfertige Innenausbauten: z.B. Fertigkabinen aus Finnland = meist Systemlieferanten 63 64 16 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung REPARATURWERFT NAUTA S.A. Sourcing-Strategien im Einsatz EXKURS Einfache Teile für die „Manpower“ benötigt wird: z.B. Stahlbleche, Schornsteine, Anker und Ketten = meist Teilelieferanten 65 Gliederung Werftprofil Kunde Tätigkeitsbereiche Lieferanten Produkte Konkurenzfähigkeit Lieferantenintegration Zukunft Quelle: http://www.zgapa.pl/zgapedia/data_pictures/_uploads_wiki/0/036_34A.jpg Werftprofil 1926 in Gdynia gegründet in den Neunziger Jahren in eine Aktiengesellschaft umgewandelt besteht aus 13 polnischen und 2 internationalen Gesellschaften hat tausende von Reparaturen durchgeführt und ca. 400 Schiffe umgebaut hat 4 wichtige Konkurrenten 17 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Kunde Tätigkeitsbereiche Nauta bietet seine Dienste auch internationalen Kunden an: Produktionsstruktur (in %) Dienstleistunsgverkauf (in %) 50 40 30 20 10 0 Umbau Reparaturen Dienstleistung 4% 41% Dienstleistungsverkauf (in %) 55% Grundinformationen Grundinformationen Lieferanten und Produkte Lieferanten 340 – 400 verschiedene Lieferanten Anzahl der Lieferanten ist von den Aufträgen abhängig Lieferanten Gewinn: Internetplattformen, Angebote und Anfragen ständiger Lieferanten Gewinn, jedes Jahr – neue Lieferanten Kunden entwerfen ‘Makers-List’, welche die Wahl der Lieferanten beschränkt Kommunikation: Aufgabe der Werft umfasst nur die „letzte Phase“, also den Umbau sowie die Reparaturen Wichtigste Lieferanten: Messe, Internet, Branchentreffen Großhändler, direkte Hersteller wichtigsten Komponenten: technische Gase, Kupferschlacke, Farben Blech, Winkelstahl, Rohre, Kabel fertige Bauteile Hilfsstoffe 18 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Konkurrenzfähigkeiten Lieferanten Lieferanten Kriterien: Früher: Zeit der Lieferung Qualität haben sich die Unternehmen mit der Koordination der Lieferung beschäftigt Heute: Gültigkeit des Angebots Preis Konkurrenzfähigkeiten kümmert sich die Werft alleine um die Lieferungen normalerweise finden die Lieferungen „Just-in-time“ statt Krise Werft Was macht Nauta attraktiv für Kunden: Starker Wettbewerb zwischen den Werften Qualifizierte Arbeitskräfte Komplexe Dienstleistung Positive Gutachten Lieferanten bieten ihre Produkte günstiger an, aber die Qualität kann ebenfalls niedriger sein Die Bestellungen für Reparaturen und Umbau sind gefallen Arbeiter werden entlassen Preisen sind auch gefallen 19 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Zukunft Lieferantenintegration existiert nicht in polnischen Werften das Jahr 2010 wird für die polnische Werften sehr entscheidend die Koordination der Lieferung ist wichtig, aber sie findet nur in kleinen Bereichen statt Nauta hat neue Gebiete in Gdynia gekauft und entwickelt sich weiter jede Werft sorgt für eigene Kontakte zu Lieferanten, durch den hohen Konkurrenzdruck werden viele Tätigkeiten und Verbindungen geheim gehalten Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Informationsfluss Die Bedeutung der Lieferantenbewertung Die externe Beschaffung vieler Sach- und Dienstleistungen im 1. Strategische Ausrichtung 5. Lieferantencontrolling Schiffbau hat sowohl Vorteile als auch Nachteile: Kostenreduzierung und Nutzung von Know-how der Lieferanten 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement die Werften sind von den Leistungsfähigkeiten der Lieferanten abhängig 4. Lieferantenintegration 3. Lieferantenförderung 79 80 20 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Die Bedeutung der Lieferantenbewertung Die Bedeutung der Lieferantenbewertung Die umfassende Bewertung der Lieferanten und tiefgehende Es ist wichtig, einen Stamm dauerhafter und leistungsfähiger Analysen sind zwingend notwendig und von strategischer Lieferanten aufzubauen, damit künftig nur noch Lieferanten Bedeutung: mit einem ausgeprägten Produktions- und Prozess-Know-how als Wertschöpfungspartner in Betracht kommen (Vgl. Hartmann, H. (2004)) . individuell ex-post oder ex-ante sowohl die unternehmensinternen als auch die lieferantenbezogenen Aspekte sollen berücksichtigt werden 81 82 Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Bewertungskriterien Bewertungskriterien • Geschäftsfelder Strategie und Organisation Ökologie Strategie und Organisation • Organisationsstruktur • Standorte Wirtschaftlichkeit • Finanzielle Situation Bewertungskriterien Wirtschaftlichkeit • Abnahme- und Lieferbedingungen • Kostenoptimierungspotenzial • Zertifizierungen Technologie Qualität Qualität Logistik 83 • Beherrschung der Prozesse • Personalqualifikation 84 21 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Bewertungskriterien Zielsetzung Logistik Zielsetzung • Beherrschung der Logistikprozesse • Belieferungskonzepte die Schaffung der Transparenz über das Leistungsprofil der Lieferanten, um sich auf die besten Lieferanten zu • Produkt-Know-how Technologie fokussieren • Fertigungsprozesse • Produktentwicklungsprozesse die Lieferantenbewertung für eine Stärken-SchwächenAnalyse und für Vereinbarung konkreter • Umweltstandards Ökologie Verbesserungsmaßnahmen zwischen dem Abnehmer und • Verwendung von recyclingfähigen dem Lieferanten nutzen Produkten und Materialien 85 86 Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Mehrdimensionales Modell zur Lieferantenbewertung ABC-Analyse Die Wertigkeit einzelner Materialien und die jeweiligen Scoring- portfolio Ansatz Einkaufsvolumen (Einkaufskosten) in % Lieferanten- Umsatzanteile eines Lieferanten am Einkaufsvolumen sind die Kriterien bei der ABC-Analyse der Lieferanten. Supplier Lifetime Value ABC-Analyse Lieferantenwert 87 A C B Anzahl der Lieferanten in % Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Lemme (2005), S. 38 88 22 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung ABC-Analyse ABC-Analyse A Nachteile der ABC-Analyse: • sind umsatzstarke Lieferanten, die besonders intensiv betreut werden und mit denen partnerschaftliche Beziehungen aufgebaut werden sollen eindimensionale Struktur geringe Aussagekraft: A-Lieferanten können „schlecht sein“, z.B. Monopolisten C-Lieferanten können in der Zukunft zum A-Lieferanten aufsteigen B • mit B-Lieferanten soll im Einkauf differenziert gearbeitet werden C • sind umsatzschwache Lieferanten, die nach dem Prinzip der Aufwandreduzierung durch z.B. Bedarfsbündelung behandelt werden sollen zeigt weder Leistungsfähigkeit noch -wille der Lieferanten 89 90 Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Lieferantenportfolio Lieferantenportfolio Lieferantenportfolio Das lieferantenspezifische Versorgungsrisiko lässt sich z.B. durch die folgenden Kriterien feststellen: materialgruppenspezifisches Versorgungsrisiko wertmäßiger Anteil am lieferantenbezogenes Beschaffungsvolumen Versorgungsrisiko relativer Abnehmer Anteil am Umsatz des Lieferanten Wettbewerbsintensität unter den Lieferanten im Beschaffungsmarkt ABC-Analyse der Lieferanten die Gefahr einer starken Abhängigkeit vom einzelnen Lieferanten wirtschaftliche Situation des Lieferanten 91 92 23 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Lieferantenportfolio Lieferantenportfolio Wertmäßiger Anteil am Beschaffungsvolumen hoch Nachteile eines Lieferantenportfolios: Hebellieferant die Ergebnisse und Empfehlungen werden nur in kumulierter Form Strategischer Lieferant dargestellt die wichtigen Werte, wie z.B. Qualitäts-, Termin-, und niedrig Standardlieferant niedrig Mengenzuverlässigkeit werden nicht berücksichtigt Engpasslieferant hoch Lieferantenbezogenes Versorgungsrisiko 93 94 Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Scoring-Ansatz Scoring-Ansatz Kriterien (1) das Scoring-Modell gehört zu der Gruppe der mehrdimensionalen Bewertungsmethoden Grundlage für das Scoring-Modell können verschiedene Kriterien, wie z.B. Qualität, Technik, Logistik, Preis, Flexibilität, Service, sein 95 Gewichtigkeit der Kriterien (2) Bewertung der Kriterien (3) Kriterienwert (4) (4)= (2)*(3) 1. Qualitätszuverlässigkeit 2,0 1,2 2. Terminzuverlässigkeit 1,0 1,0 3. Mengenzuverlässigkeit 1,5 1,2 4. Preiskomplex 3,0 1,8 5. Servicekomplex 2,0 1,6 6. Bereitschaft zu Gegengeschäften 0,5 0,0 Gesamtpunktbewertung 6,8 96 24 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Scoring-Ansatz Supplier Lifetime Value Der Scoring-Ansatz hat auch gewisse Mängel: „Der Supplier Lifetime Value beschreibt ein strategisches Bewertungssystem, mit dem versucht wird, das zukünftige einige Kriterien lassen sich nur schwer operationalisieren Erfolgspotenzial der Lieferantenbeziehungen zu ermitteln und es wird mangels objektiv messbarer Kriterien auf zu quantifizieren.“ (Vgl. Mosmann) subjektive Einordnungen zurückgegriffen die Feststellung des Wertes einer Lieferantenbeziehung und der zukünftigen Entwicklung dieser Beziehung Soll die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten weiter ausgebaut oder aufgegeben werden? 97 98 Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Supplier Lifetime Value Supplier Lifetime Value Berechnung des Supplier Lifetime Value: Ableitung der Strategien Einbindung der Lieferanten mit hohem positiven SLV Aufgeben der Beziehungen Die Umsetzung der gesetzten Strategien und die Durchführung der entsprechenden Maßnahmen zukünftiger Wert einer Lieferantenbeziehung mit den Lieferanten, die ein negatives SLV haben Quelle: Vgl. Mosmann (2008), S.13 99 100 25 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenbewertung Lieferantenbewertung Supplier Lifetime Value Supplier Lifetime Value Supplier Lifetime Value ist explizit zukunftsorientiert, d.h. es ABCAnalyse berücksichtigt auch Entwicklungspotentiale eines Lieferanten Lieferanten -portfolio ScoringAnsatz Supplier Lifetime Value ist mit dem Konzept der wertorientierten Supplier Lifetime Value Unternehmensführung kompatibel Lieferanten werden als Investitionsobjekte betrachtet Ermittlung des Lieferantenwertes 101 102 Lieferantenförderung Pause Informationsfluss 1. Strategische Ausrichtung 5. Lieferantencontrolling 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement 15 Minuten Lassen Sie es sich schmecken! 4. Lieferantenintegration 103 3. Lieferantenförderung 104 26 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenförderung Lieferantenförderung Ziele Versorgungssicherheit schaffen Abhängigkeiten vermeiden Kosten reduzieren Preise senken Wettbewerbsförderung unter den Lieferanten Innovationen schaffen Wettbewerbsposition der Werften stärken Know-how für die Zukunft sichern 105 106 Quelle: http://betalabs.nokia.com/files/blog/2008/12/steps.jpghttp://betalabs.nokia.com/files/blog/2008/12/steps.jpg Lieferantenförderung Lieferantenförderung Support-Maßnahmen Support-Maßnahmen Motivationsmaßnahmen Know-how-Maßnahmen Lieferantenbewertung Feedback Schulungen und Ausbildungen Offene und häufige Kommunikation Zertifizierung Besuche vor Ort 107 108 27 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenförderung Lieferantenintegration Support-Maßnahmen Informationsfluss 1. Strategische Ausrichtung Investitionsmaßnahmen 5. Lieferantencontrolling Versorgung des Lieferanten mit Equipment 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement direkte Investitionen in Aktiva der Lieferanten 4. Lieferantenintegration 3. Lieferantenförderung 109 110 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Bereiche Entwicklung Welche Folgen hat die Nichtnutzung des Know-hows des Lieferanten? Entwicklung Logistik Konstruktionsänderungen Auswahl eines zu „teuren“ Werkstoffs Ziel Produktion Vermeidung von den oben beschriebenen Folgen 111 112 28 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Entwicklung Entwicklung Eine bauteilbezogene Entscheidung über Integration des Lieferanten in den Entwicklungsprozess kann aufgrund der folgenden drei Schritte getroffen werden Kompetenzgrad 1-15 Kompetenzgrad Wertanteil A Ermittlung des relativen Anteils Entscheidungsmatrix 16-30 30-40 StandardBeschaffung StandardBeschaffung EntwicklungsPartnerschaft Komplettvergabe Oder Entkopplung StandardBeschaffung EntwicklungsPartnerschaft EntwicklungsPartnerschaft StandardBeschaffung Komplettvergabe oder Entkopplung B C 113 114 Quelle: http://www.asc-bw.de/orientierungsraum2/uploads/media/Project-Summary_01.pdf Lieferantenintegration Lieferantenintegration Entwicklung Entwicklung Wirkungspotenziale Integrierter Virtueller Schiffbau (InViS ) das fertigungstechnische Know-how des Lieferanten kann in dem kompletten Produktentstehungsprozess genutzt werden Das Projekt wird vom BMBF gefördert und vom Projektträger FZ Jülich betreut die Herstellkosten können gesenkt werden In einem Konsortium von es kann eine kontinuierliche und bessere Qualität der Teile Aker Ostsee an den Standorten Wismar und Rostock-Warnemünde erreicht werden Meerestechnik Engineering GmbH in Wismar Scheller Systemtechnik GmbH in Wismar Abhängigkeit Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. in Rostock Fraunhofer IPK in Berlin Know-how-Abgang 115 116 29 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Entwicklung Entwicklung Integrierter Virtueller Schiffbau (InViS ) Integrierter Virtueller Schiffbau (InViS ) Austausch von Geometrie- und Strukturdaten haben sich in InViS wurde ein Produktdatenmodell, das InViS-Schema, bisher im Schiffbau weniger durchsetzen können, da die basierend auf dem STEP-Standard entwickelt spezialisierten CAD-Systeme des Schiffbaus gängige Standardformate nicht unterstützen der Schwerpunkt liegt auf dem „Virtuellen Maschinenraum“ Implementierungen von STEP-Prozessoren zum Austausch das Datenmodell wurde flexibel genug ausgerichtet, um auch von Geometrien sind möglich, jedoch kommerziell selten auf andere Teile des Schiffes angewendet werden zu können verfügbar 117 118 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Logistik Logistik Die Effizienz intensiver Lieferbeziehungen hängt stark von der Logistikintegration mit Lieferanten ab. Sie betrifft sowohl Die Materialflusssysteme Voraussetzungen die Materialflusssysteme wie auch der Gebrauch einheitlicher Ladehilfsmittel, also Behälter, Gestelle oder Verpackungen die Abwicklungssysteme Folgen Handhabungs- und Umschlagsaktivitäten sowie Wartezeiten können somit erheblich reduziert werden Lager- und Transportsysteme werden indirekt aufeinander abgestimmt 119 120 30 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Logistik Produktion Abwicklungssysteme Lieferantenintegration im Produktionsbereich könnte erfolgen durch gemeinsamen Einsatz von: Die Integration der Abwicklungssysteme ermöglicht durch abgestimmte Kennzeichnungen, wie Barcodes oder Transponder, die Beschaffungsobjekte einfacher zu erfassen. Just-in-Time-Ansatz Kanban-Ansatz 121 122 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Produktion Produktion Just-in-Time-Ansatz Konzepte der Beschaffungszeitpunkte deutscher Werften 2000 Reduzierung der Durchlaufzeiten als Schlüssel zu Just-in-Time 2005 47,7% 43,3% Erhöhung des Sevicegrads 34,8% 24,8% Reduzierung der Durchlaufzeit 27,5% 21,9% Senkung der Kosten Beschaffung im Einzelfall 123 Beschaffung auf Lager produktionssynchrone Beschaffung 124 Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Held 2003 31 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Produktion Produktion E-Kanban (SAP) E-Kanban Warum E-Kanban? Wann ist elektronisches Kanban sinnvoll? Quelle: http://www.verkehrsrundschau.de/fm/3573/W%FCrth-KLT.jpg 125 Quelle: http://www.awf.de/download/SAP-eKanban-Beitrag%20SAP-Leonardo.pdf Lieferantenintegration Lieferantenintegration System-Lieferant System-Lieferant 126 Besitzt jetzt und in Zukunft besondere Wichtigkeit im Schiffbau! Quelle: http://www.einstein-website.de/images/AE-Tue-Ze-1.gif 127 128 Quelle: Workshop 08.10.2002 „Maritime Systemleistungen für das Produkt Schiff“ 32 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration System-Lieferant System-Lieferant Warum? Einflussgrößen auf den Werften: kostengünstige und termingerechte Projektabwicklung Einflussgrößen des Marktes: Herstellung qualitativ hochwertiger, neuartiger Schiffstypen in immer kürzeren Zeiten Preisdruck steigt hohe Lohnkosten kurze Lieferzeiten erfordern zeitparallele Abarbeitung im Schiffsentstehungsprozess Kapazitäten auf den Werften sind zunehmend auf die Kernbereiche beschränkt (Schiffskörper) Zulieferanteil am Schiff liegt bei durchschnittlich 70 % 129 130 Lieferantenintegration Lieferantenintegration System-Lieferant IT-Systeme Welche IT-Systeme werden genutzt? Vorteile für die Werften durch Einkauf von Systemleistungen: Kostenvorteile im Vergleich zur Eigenfertigung z.B. bei Funktionalmodulen bis 20 % weniger Schnittstellen –organisatorisch, technisch Innovationen und Optimierungslösungen liegen im Interesse der Systemlieferanten Verantwortung wird mit auf Systemzulieferer übertragen 131 Quelle: http://www.panologic-zeroclient.de/img/server-based.jpg 132 33 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration IT-Systeme: Warum?/Aufgaben Überblick IT-Systeme Aufgaben IT-Systeme: IT- Systeme Unterstützung der internen und externen Geschäftsprozesse Realisierung eines schnelleren & transparenteren Informationsaustausches Planung, Durchführung und Kontrolle der Unternehmensaktivitäten Betriebliche Anwendungssysteme Internetbasierte Anwendungen Verbesserung der Prozessgestaltung 133 134 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Betriebliche Anwendungssysteme ERP- und APS-Systeme APS-Systeme ergänzen ERP-Systeme Betriebliche Anwendungssysteme Elektronische Informations- Operative Systeme ERP(Enterprise Ressource Planning) APS Simulation, Analyse, Optimierung. Hauptspeicherbasiertes Planungsmodell Aktualisierung der Transaktionsdaten austausch APS(Advanced Planning & Scheduling) Schnittstellen Rückschreibung der Planungsergebnisse ERP-Systeme EDI(Electronic Data Interchange) Verwaltung von Stamm- und Bewegungsdaten 135 136 34 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Betriebliche Anwendungssysteme EDI Betriebliche Anwendungssysteme Vorteile: schnelle Datenübertragung EDI Elektronische Informations- Operative Systeme keine/geringe Medienbrüche effizientere Prozessgestaltung austausch automatische Weiterverarbeitung der Daten ERPSysteme APS Verringerung der Eingabe- und Erfassungsfehler EDI 137 Quelle Abb.:http://purchasing.bosch.com/download/edi_cplog_de.pdf (3.2.2010) Lieferantenintegration Lieferantenintegration IT-Systeme Internetbasierte Anwendungen Organisatorische Voraussetzungen: Internetbasierte Anwendungen • gegenseitiges Kennenlernen • Aufbau enger Kooperationen gemeinsame Vertrauensbasis gemeinsame Vorstellungen & Planung • Austausch der jeweiligen Vorstellungen der Zusammenarbeit • Planungen abstimmen (Kosten, Zeit) (E-Business) • Bestimmung der Rahmenbedingung en der Zusammenarbeit • Verantwortlichkeite n zuweisen gemeinsame Festlegung der Ziele & Qualität 139 Email Portale EProcurement EMarketplace 140 35 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration E-Procurement E-Procurement Vorteile: Zeit Definition: E-Procurement Unter E- Procurement wird die Nutzung der Internettechnologie zur Unterstützung und Abwicklung der Aktivitäten im Beschaffungsbereich verstanden. Kosten Qualität Reduzierung des administrativen Aufwands Reduzierung der Prozesskosten Reduzierung der Lieferantenanzahl einfache Bedienung Senkung der Einkaufspreise höhere Markttransparenz einheitliche Kommunikation 141 142 Lieferantenintegration Lieferantenintegration E-Procurement E-Marketplace Definition: E-Marketplace Nachteile Ein E-Marketplace ist ein elektronischer, virtueller Marktplatz mit Transaktionen, Informationen und Kommunikation. Gefahr der Fehleingaben hohe Investitionskosten Gefahr von Abhängigkeiten rechtliche Unsicherheiten 143 Quelle: http://www.www-kurs.de/gloss_e.htm (vom 3.2.2010) 144 36 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration E-Marketplace E-Marketplace Systematisierung: Ausrichtung Zugang Transaktionsmechanismen Transaktionsmechanismus Horizontale Marktplätze Offene Marktplätze Schwarzes Brett Vertikale Marktplätze Geschlossene Marktplätze Auktionen/Ausschrei bungen Elektronische Kataloge Individuelle Lieferantenkataloge Desktop Purchasing System Auktionen Broker Systeme „Forward Auction“ „Reverse Auction“ Katalog 145 146 Lieferantenintegration Lieferantenintegration E-Marketplace E-Marketplace Vorteile: Zeit Reduzierung des administrativen Aufwands Lieferantenverhandlungen zu jeder Zeit an jedem Ort Kosten Reduzierung der Beschaffungskosten Qualität Nachteile höhere Markttransparenz keine Investitionskosten Gefahr der Fehlereingaben 147 Sicherheit empfindlicher Daten 148 37 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Strategische Ausrichtung Lieferantenintegration Internetbasierte Plattformen im Einsatz Vertragsgestaltung Praxisbeispiel von der Meyer Werft Absicherung der Beziehung mittels Verträgen! 149 Quelle: www.aida.de/fileadmin/user_upload/unternehmen Quelle: http://www.businessinspanien.com/wp-content/uploads/2008/04/vertrag.jpg 150 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsgestaltung Vertragsgestaltung 1.Punkte, die vor den Vertragsverhandlungen beachtet werden müssen Punkte, die vor den Vertragsverhandlungen beachtet werden müssen Identifizierung der Vertragspartner 2.Wichtige Vertragsinhalte Wer ist der Ansprechpartner für das Unternehmen? Vereinbarung von Geheimhaltungsklauseln Ausschreibung von Aufträgen Vorverträge 151 152 38 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte 2. Wichtige Vertragsinhalte Menge der Ware Festhaltung der Mengenangaben, zur Kontrolle Vereinbarung einheitlicher Maßeinheiten Quelle: http://www.toonpool.com/user/463/files/koalitionsvertrag_622985.jpg 153 Quelle: http://www.realthailand.info/wp-content/uploads/2007/05/strecke.jpg Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte Preis der Ware Verpackung der Ware deklariert den Wert der Ware Kosten trägt der Verkäufer Rabatte, Skonto und Boni müssen vertraglich festgehalten werden Vereinbarung eines einheitlichen Verpackungssystems, 154 z.B. Festlegung von Identifikationsnummer Vereinbarung von Klauseln für Vertragsanpassung » Kostensteigerung bei Rohstoffen » Währungsschwankungen 155 156 39 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte Lieferbedingungen/Gefahrenübergang Lieferbedingungen/Gefahrenübergang Incoterms Lieferant und Art wird festgelegt regeln: drei verschiedene Lieferbedingungen » Holschuld » Schickschuld » Bringschuld die Lieferung und Abnahme der Ware die Kostenübertragung den Gefahrenübergang die Lieferung der Dokumente oder der entsprechenden elektronischen Mitteilungen regeln nicht: die Zahlungsbedingungen den Eigentumsübergang 157 158 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte Lieferfrist Vereinbarung eines festen Liefertermins bei Nichteinhaltung, sollten Konventionalstrafe vereinbart werden 159 160 http://www2.jfhillebrand.com/Portals/0/Incoterms%20graphicA.jpg 40 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte Zahlungsbedingungen Gewährleistung bestimmen die Zahlungsverpflichtung des Käufers sowie die Modalität ihrer Erfüllung Schutz gegen Mängel dient zur Sicherung einer bestimmten Gewährleistungsfrist drei Zahlungsbedingungen: bei Mängeln Anspruch auf Ausbesserung oder Rückerstattung des Kaufpreises » Vorauszahlung » Zahlung bei Lieferung » Zahlung nach Lieferung Festlegung der Währung 161 162 Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte Erfüllungsort Rechtswahl Erfüllungsort für die Lieferung ist der Geschäftssitz des Verkäufers Festlegung, welchem Recht der Vertrag unterliegt » Deutsches Recht » UN-Kaufrecht für den internationalen Warenkauf (CISG) Erfüllungsort für die Zahlung ist der Geschäftssitz des Käufers es sollte ein einheitlicher Erfüllungsort vereinbart werden, um eine schnellere Abwicklung zu erzielen 163 besonders wichtig bei Kunden aus dem Ausland, da bereits hier entschieden wird, nach welchem Recht verhandelt wird 164 41 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantenintegration Lieferantenintegration Vertragsinhalte Vertragsinhalte Gerichtsstand Schiedsgerichtklausel regelt den Ort, an dem eine Person dient zur Streitbeilegung zwischen zwei Vertragsparteien ohne gerichtliches Verfahren verklagt werden muss es wird ein für die Parteien bindender Schiedsspruch gefällt bei Nichteinhaltung des Gerichtsstandes ist die Klage unzulässig der Schiedsspruch kann aufgrund der New York Convention auch im Ausland vollstreckt werden – einfacher als ein normales Gerichtsurteil Quelle: http://www.brockhoff-gmbh.de/bilder/brockhoff-impressum.jpg 165 166 Lieferantenintegration Lieferantencontrolling Vertragsinhalte Informationsfluss Unterschrift 1. Strategische Ausrichtung besiegelt den Vertrag 5. Lieferantencontrolling 2. Lieferantenbewertung Lieferantenmanagement 4. Lieferantenintegration Quelle: http://www.stfl1.at/mental/images/stories/unterschrift.jpg 167 3. Lieferantenförderung 168 42 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling Supply Chain Controlling: Preise Im Mittelpunkt der Betrachtung des Supply Chain Controllings stehen: Ansätze zur Preisreduzierung: erreichte Preisreduzierung pro Materialgruppe (absolut und prozentual) Preise gesamte Preisreduzierung im betrachteten Supply Chain Sektor Kosten Qualität gesamte Preisreduzierung der ganzen Supply Chain X-BSC 169 170 Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling: Preise Supply Chain Controlling: Kosten Der Umsetzungszeitraum zur Überprüfung der Kostenreduktion in Unternehmungen könnte variieren. Die Fehlmengenkosten untergliedern sich in: mengenabhängige Fehlmengenkosten Beispiel: zeitabhängige Fehlmengenkosten kontinuierliche bzw. tägliche Kontrolle monatliche Kontrolle sonstige Fehlmengenkosten vierteljährliche Kontrolle jährliche Kontrolle Für die Unternehmung ist es ein Balanceakt einen optimalen Überprüfungszeitraum zu wählen, indem potenzielle Einsparungen und Kosten berücksichtigt werden. 171 172 43 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling: Kosten Supply Chain Controlling: Kosten Um den aus Fehlmengen resultieren Schaden auf ein Minimum zu begrenzen, ist es die Aufgabe des Controllings: Kennzahlen der Fehlmengenkosten diejenigen Güter zu bestimmen, die lange Betriebsunterbrechungen verursachen, und den Einkauf & Logistik auf die Folgen einer nicht fristgerechten Bereitstellung benötigter Materialien hinzuweisen. 173 174 Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling: Qualität Supply Chain Controlling: Qualität Qualität wird innerhalb und außerhalb einer Unternehmung unterschiedlich interpretiert: die technische Qualität Durch ein Qualitätscontrolling lassen sich folgende zusätzliche Kosten einsparen: Reklamationskosten Qualitätsbedingte Ausfallzeiten die funktionale Qualität Kosten für Rücksendung Nacharbeit die kundenseitig empfundene Qualität Sonstige Kosten bezüglich festgestellter Fehler Die Aufgabe des Qualitätscontrolling ist es die Qualitätsplanung mit anderen Unternehmensteilplanungen zu koordinieren. 175 176 44 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling: Qualität Supply Chain Controlling: Qualität Es geht beim Total Quality Management darum, ein Qualitätskennzahlen Qualitätsbewusstsein in allen Phasen der Wertschöpfungskette zu schaffen. Total, das heißt, alle an der Produktion beteiligten Zulieferer und Mitarbeiter Quality, das heißt, die konsequente Qualitätsorientierung am Prozess mit allen internen und externen Beziehungen zum Kunden Management, das heißt, die Übernahme einer Vorbildfunktion für die Qualität 177 178 Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling: X-BSC Supply Chain Controlling: X-BSC Die X-BSC geht horizontal über die Unternehmensgrenzen hinaus. Größter Unterschied zwischen einer X-BSC und einer traditionellen BSC ist die Einbeziehung der Lieferanten. Ausbau der Zusammenarbeit mit Lieferanten, die eine große Bedeutung für unser Unternehmen haben. Abstimmung der unternehmensinternen Strategien mit den Strategien der wichtigsten Lieferanten. 179 Quelle: Knobbe / Ridder (2004), S. 22 180 45 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Lieferantencontrolling Lieferantencontrolling Supply Chain Controlling: X-BSC Supply Chain Controlling: X-BSC Die X-BSC ist ein Konzept zur Entwicklung eines Aufbau der X-BSC Perspektiven Kennzahlensystems. Finanzperspektive: Erreichung bestimmter Kostensenkungspotenziale Kundenperspektive: Steigerung der Produktqualität und der Kundenzufriedenheit Finanzen Kostensenkung Kundentreue Prozessperspektive: Standardisierung von Prozessen oder Qualitätsbestimmungen Innovationsperspektive: Aufbau eines Qualitätssicherungssystems, Schulungen von Mitarbeitern Kunden Erfüllung der Kundenqualitätsanforderungen Kundenzufriedenheit Interne Prozesse Optimierung der Qualitätsbestimmung Prozessstandardisierung Fachwissen der Mitarbeiter Investition in neue Qualitätssicherungssysteme Lernen und Entwicklung Mitarbeiterzufriedenheit 181 Lieferantencontrolling 182 Gliederung Supply Chain Controlling: X-BSC Warum ist Lieferantenintegration interessant? Als Fundament für die X-BSC dienen folgende Analysen: der Beschaffungsbereich des eigenen Unternehmens Einflussfaktoren der Beschaffungsbereich des Zulieferunternehmens Prozessablauf » » » » » Interviews mit dem Management und Mitarbeiter beider Partner Ziel: Definition von vier bis fünf gemeinsamen strategischen Zielen, die in enger Kooperation zwischen Unternehmen und Zulieferer verfolgt werden. 183 Strategische Ausrichtung Lieferantenbewertung Lieferantenförderung Lieferantenintegration Lieferantencontrolling Fazit 184 46 7. Studentisches Symposium 17.02.2010 Fachhochschule Kiel Fazit Fragen Vielen Dank! Pro Contra 185 186 47