KONUS QUARTETT VIER SAXOPHONE PORTFOLIO 2006-2010
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KONUS QUARTETT VIER SAXOPHONE PORTFOLIO 2006-2010
KONUS QUARTETT VIER SAXOPHONE PORTFOLIO 2006-2010 konusquartett.ch 2006 La Bocca, I Piedi, Il Suono konus quartett | vier saxofone fabio oehrli daniel zumofen christian Salvatore Sciarrino für 4 Solosaxophone und 100 Saxophone in Bewegung 19. Januar 2006 mit 100 SchülerInnen der Musikschule Bern kobi stefan rolli la bocca, i piedi, il suono von Salvatore Sciarrino bocca POSTKARTE.indd 1 Eine Klangwelt aus Hundertundvier Ist es das Rauschen des Windes? Ist es ein Wasserfall in der Ferne? Oder nur der Hauch des nahen Atems, durchsetzt mit einigen Seufzern? Wer denkt, hundert Saxofone müssten ohrenbetäubend klingen, irrt gewaltig. Der 1947 geborene Sizilianer Salvatore Sciarrino nimmt die «winds», wie man Blasinstrumente auf Englisch nennt, offenbar beim Wort. In der 1997 uraufgeführten Komposition «La Bocca, I Piedi, Il Suono» («Der Mund, die Füsse, der Klang») umgarnt er das Publikum mit hundert Saxofonen und vier Solisten auf höchst subtile Weise. Die Klangereignisse kommen von überall her, bewegen sich suchend im Raum, finden und vereinigen sich. Im Laufe von vierzig Minuten entsteht ein unentrinnbarer Sog. Ein musikalisches Ereignis, das man nur live erleben kann. Möglich macht dies die Initiative des Berner «konus quartetts» (Fabio Oehrli, Daniel Zumofen, Christian Kobi, Stefan Rolli). Die vier Saxofonisten interpretieren Sciarrinos einmaliges Werk gemeinsam mit hundert Schülerinnen und Schülern der Musikschule Konservatorium Bern. Seit September wird im Instrumentalunterricht gefeilt: Atem- und Klappengeräusche, Mehrklänge, Vibrieren, Pulsieren, langsames An- und Abschwellen des Tones – es gleicht einem kleinen Abenteuer, was die Jugendlichen an neuen Spieltechniken erlernen. Und schliesslich muss auch die Choreographie stimmen, denn die hundert Saxofone bewegen sich ständig im Raum. Nirgends könnte sich die sinnliche Raum-Komposition besser entfalten als in einem grossen Sakralgebäude: Das Konzert vom 19. Januar findet deshalb nicht im Konsi, sondern in der Französischen Kirche Bern statt. Dennoch wird das Publikum bei dieser Reise in neuartige Klangwelten wohl schnell vergessen, dass es in einer Kirche sitzt… Daniel Fuhrimann 14.12.2005 13:47:51 Uhr ko n u s q u a r t e t t | v i e r s a xo f o n e fabio oehrli daniel zumofen christian kobi stefan rolli es spielen schülerinnen von christian roellinger dorothée anderegg daniel zumofen c h r i s t i a n ko b i j a n i n e g ra b e r klaus widmer fabio oehrli stefan rolli michel duc 19. januar 2006, 19.30 f ra n z ö s i s c h e k i r c h e b e r n licht: s t e f a n ko b i ko o r d i n a t i o n 1 0 0 s a x : j a n i n e g ra b e r ko n t a k t : ko n u s q u a r t e t t @ g m x . c h a m e n d e d e s ko n z e r t e s l a d e n wir sie gerne zu einem glühwein oder tee vor der kirche ein. w i r d a n ke n f ü r d i e u n t e r s t ü t z u n g : 2007 CD Taufe La Bocca, I Piedi, Il Suono Salvatore Sciarrino 17. Januar 2007, Dampfzentrale Bern Konzertmitschnitt vom 19. Januar 2006 in der Französischen Kirche Bern Label: cubus-records.ch Die Aufführung und Einspielung von Sciarrinos einmaligem Werk geht auf die Initiative des Berner «konus quartetts» zurück. Die vier Saxophonisten Fabio Oehrli, Daniel Zumofen, Christian Kobi und Stefan Rolli bilden seit 2003 ein vielseitiges und flexibles Kammermusikensemble, das sein Repertoire sorgfältig aussucht – mit offenen Ohren, aber ohne Scheuklappen. Nebst originalen zeitgenössischen Kompositionen spielt das «konus quartett» auch Bearbeitungen, beispielsweise von romantischen Streichquartetten oder Gesängen aus dem 14. Jahrhundert. Sciarrinos «La Bocca, I Piedi, Il Suono» haben die vier Instrumentalisten gemeinsam mit hundert Schülerinnen und Schülern der Musikschule Konservatorium Bern einstudiert. Über drei Monate wurde im Instrumentalunterricht gefeilt: Atem- und Klappengeräusche, Mehrklänge, Vibrieren, Pulsieren, langsames An- und Abschwellen des Tones – es glich einem kleinen Abenteuer, was die Jugendlichen an neuen Spieltechniken erlernten. Und schliesslich musste auch die Choreographie stimmen, denn die hundert Saxophone bewegten sich ständig im Raum. Als Aufführungsort wurde anstelle eines Musiksaals eine Kirche gewählt, denn nirgends hätte sich diese Raumkomposition besser entfalten können als in einem grossen Sakralgebäude. Kaum ein Komponist unserer Tage versteht sich wie Salvatore Sciarrino darauf, unsere Phantasie zu beflügeln. Gern erforscht der am 4. April 1947 in Palermo geborene Sizilianer mit seiner Musik die Randbereiche zwischen Klang und Stille. Vollkommen unabhängig von irgendwelchen Schulen der Avantgarde hat er über die Jahre in vielfältigen Werken eine ganz eigene, unverkennbare Ästhetik entwickelt. Mit geheimnisvollen Lautzeichen und Geräuschen, die aus irrealen Räumen oder Traumlandschaften zu kommen scheinen, lehrt uns Sciarrino wieder zu lauschen, wie es unsere Spezies vielleicht in prähistorischen Zeiten einmal gekonnt haben mag. So, als müssten wir uns zurechtfinden in unbekannten, dämmrigen Naturräumen; in exotischen Urwäldern, die durchzogen sind vom halluzinogenen Duft riesiger Blütenpflanzen und bewohnt von gefährlichen Kreaturen; in Tropfsteinhöhlen, deren feuchte Wände noch das kleinste Wassergeräusch verhallen und in deren Wasserpfützen bleiche Molche ihr lichtloses Dasein fristen. Beim neuen schweizerischen Label Cubus Records ist nun der faszinierende Live-Mitschnitt einer Aufführung des Werkes "La Bocca, I Piedi, Il Suono" auf CD (und alternativ als Surroundmischung auf DVD) erschienen. Die vier hochsensibel musizierenden Saxophonisten des Berner Konus-Quartetts begeben sich in eine fast rituell anmutende Interaktion mit sage und schreibe einhundert weiteren SaxophonistInnen der Musikschule des Konservatoriums Bern. Doch nichts von Tohuwabohu. Was sich da als Raumkomposition in einem Kirchenraum ereignet hat - "Der Mund, die Füsse, der Klang" -, entfaltete sich langsam, meditativ, atmend, bestrickend, magisch: Musik, die man noch weniger als andere Musik erklären kann. Man muss sie erleben. Helmut Rohm, Bayern 4 Klassik 2007 Frühlingstournee Mozart’s Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452 ist ein Unikum in seinem Oeuvre. Das dreisätzige Werk entstand im Frühjahr 1784 in einer Phase äußerster Produktivität. Neben zahlreichen Konzerten und öffentlichen Auftritten, komponierte Mozart im Zeitraum von nur zehn Wochen, neben dem Quintett vier Klavierkonzerte (KV 449 - 451 und 453) sowie die Violinsonate B-Dur KV 454. Welche hohe Meinung Mozart selbst von seinem neuen Quintett hatte, das am 1. April 1784 im Rahmen einer Akademie im Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde, offenbart ein wenige Tage später verfasster Brief an seinen Vater Leopold: »Ich habe 2 grosse Concerten w, und dann ein Quintett, welches ausserordentlichen beyfall erhalten; - ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem leben geschrieben habe. […] Ich wollte wünschen sie hätten es hören können! - und wie schön es aufgeführt wurde!« M OZ ART- C AG E - L I G E T I KONUS QUARTETT | VIER SAXOPHONE | URS PETER SCHNEIDER | KLAVIER »Ich habe 2 grosse Concerten geschrieben, und dann ein Quintett, welches ausserordentlichen beyfall erhalten; - ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem leben geschrieben habe. […] Ich wollte wünschen sie hätten es hören können! - und wie schön es aufgeführt wurde!« Wolfgang Amadeus Mozart „sounds together . . . just as we would say what is melody, one sound after the other, but harmony is just sounds coming together at the same time.“ John Cage „um sozusagen eine Neue Musik aus dem Nichts heraus zu bauen“ Györgi Ligeti 21. März 2007, Brig, Rittersaal, 22. März 2007, Zürich, Theater am Rigiblick 23. März 2007, Thun, Beau Rivage, 25. März 2007, Bern, Konservatorium Grosser Saal, www.konusquartett.ch 20.00 20.00 20.00 11.00 Das Konus Quartett wird dieses aussergewöhnliche Werk in einer eigenen Bearbeitung zum ersten Mal öffentlich aufführen. Fabio Oehrli Sopransaxophon Daniel Zumofen Altsaxophon Christian Kobi Tenorsaxophon Stefan Rolli Baritonsaxophon John Cage’s »five« entstand im Januar 1988 und ist dem WDR-Redakteur Dr. Wilfried Brennecke und den von ihm organisierten „Wittener Tagen für Neue Kammermusik“, die alljährlich gegen Ende April stattfinden, gewidmet. Das Stück ist für fünf Spieler mit beliebigem Instrumentarium konzipiert. In seiner zweiten grossen Bearbeitung, widmet sich das Konusquartett der Musik György Ligetis. Eine unwiderstehliche Elementarkraft geht von den elf Stücken der 1951-53 komponierten „Musica Ricercata“ aus. Das frühe Klavierwerk des berühmten Ungar György Ligeti entstand aus Experimenten mit minimalistischen Strukturen von Rhythmus und Klang, „um sozusagen eine Neue Musik aus dem Nichts heraus zu bauen“, wie Ligeti selbst sagt. Begeisternd ist die Wirkung, die er mit nur wenigen Tönen erreicht. Im ersten Stück wird ein einziger Ton verwendet, zu dem am Ende noch ein Ton hinzukommt, im zweiten besteht die Musik aus drei Tönen, im dritten aus vier, bis zu zwölf Tönen im elften Stück. Das zweite Stück der „Musica Ricercata“, diente als Soundtrack zum Film „Eyes Wide Shut“ von Stanley Kubrick. Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) I II III Klavierquintett in Es-Dur (KV 452) (1784) Largo-Allegro moderato Larghetto Allegretto John Cage (1912-1992) Five (1988) György Ligeti (1923-2006) Musica Ricercata (1951-53) I II III IV V VI VII VIII IX X XI Sostenuto – Misurato – Prestissimo Mesto, rigido e ceremoniale Allegro con spirito Tempo di valse Rubato. Lamentoso Allegro molto capriccioso Cantabile, molto legato Vivace. Energico Adagio. Mesto – Allegro maestoso Vivace. Capriccioso Andante misurato e tranquillo Für die freundliche Unterstützung danken wir: KULTURSTIFTUNG WINTERTHUR 2007 Herbsttournee Uraufführung Martin Skalsky 8 Moments at the window 8windows_V1_web.indd 1 3.9.2007 15:59:35 Uhr „Hörmomente“ mit dem KONUS QUARTETT 8 moments at the window Unter diesem Titel präsentieren die vier Musiker neuste Saxophonmusik im In- und Ausland. Thun (Beau Rivage), Zürich (Theater am Rigiblick), Budapest (Ungarn), Lipar (Serbien), und Kitzbühel (A) sind die Konzertorte. Anstoss für diese Konzerte gab die Auftragskomposition des in Zürich wohnhaften Martin Skalsky, der für das „Konus Quartett“ einen massgeschneiderten Zyklus von acht kurzen Stücken geschrieben hat. Weiter auf dem Programm stehen Kompositionen von György Ligeti (Sechs Bagatellen arrangiert für Saxophonquartett), die Transkriptionensammlung „Pagine“ des sizilianischen Komponisten Salvatore Sciarrino und ein Stück des ungarischen Komponisten Gyula Fekete. Seit der Gründung des Quartetts setzen sich die Musiker für neue, komponierte Musik ein. Durch die Arbeit und den Dialog mit Komponisten von Heute entstehen Prozesse, die mit alten Stücken kaum möglich wären. In Probearbeiten mit Martin Skalsky und dem in Budapest wohnhaften Komponisten Gyula Fekete öffnet das „Konus Quartett“ Fenster um Fenster, bis man als Ergebnis im Konzert neue „Hörmomente“ erleben wird. Donnerstag, 20. 9. 2007 Beau Rivage, Thun 20.00 Freitag, 21. 9. 2007 Theater am Rigiblick, Zürich 20.00 Dienstag, 25. 9. 2007 Academie of Science, Budapest Ungarn (HU) 20.00 Donnerstag, 27. 9. 2007 Lipar, Serbien Montenegro 20.00 Samstag, 29. 9. 2007 Musikschule Kitzbühel (AT) 20.00 2008 Zeitgenössische Abendmusik Konzept „Zeitgenössische Abendmusik“ Vom 21. bis zum 24. April 2008 spielte das Konus Quartett an 4 Abenden am gleichen Ort zu gleicher Zeit das gleiche Programm. Auf dem Programm standen ausschliesslich zeitgenössische Werke für Saxophonquartett. Eine kurze, intensive Konfrontation mit neuen Klängen fand statt. „XAS“ von Iannis Xenakis, ein Standartwerk der neuen Saxofonliteratur, lotet die Grenzen des Instrumentes bis ins Äusserste aus und entwickelt eine starke, archaische Kraft. Franco Donatoni dagegen entwickelt in seiner Komposition „Rasch“ aus feinsten, kaum hörbaren Strukturen kraftvolle Unisonopassagen und löst diese sogleich wieder auf. Schliesslich erinnert „Hyperbaton“ des Schweizer Komponisten Alex Buess an eine wild gewordene Rockband, deren Verstärker rückkoppeln und die markanten Riffs stören. Die Konzerte dauerten jeweils 30 Minuten. Ziel war es, den Konzertbesuch auch an Wochentagen zu ermöglichen. Mit der zentral gelegenen Heiliggeistkirche, die direkt beim Bahnhof in Bern liegt, wurde die Hemmschwelle für den Besuch eines zeitgenössischen Konzertes spürbar gesenkt. Iannis Xennakis XAS (9’) Franco Donatoni Rasch (6’) Alex Buess Hyperbaton (7’) 2009 Zeitgenössische Abendmusik KONUS QUARTETT KONUS QUARTETT VIER SAXOPHONE, FABIO OEHRLI, DANIEL ZUMOFEN, CHRISTIAN KOBI, STEFAN ROLLI VIER SAXOPHONE, FABIO OEHRLI, DANIEL ZUMOFEN, CHRISTIAN KOBI, STEFAN ROLLI 20.-22. APRIL 09, 20.30 20-22. APRIL 2009 HEILIGGEISTKIRCHE HEILIGGEISTKIRCHE BERN, BERN JEWEILS 20.30 URS PETER SCHNEIDER URS PETER SCHNEIDER ZEITRAUM ZEITRAUM (1977) (16')1977, SS, AS, TS, BS JOHN CAGE JOHN CAGE RADIO MUSIC (6')1956, RD, RD, RD, RD RADIO MUSIC (1956) DANIEL WEISSBERG SO LONG (12')1997, SS, AS, TS, BS DANIEL WEISSBERG SO LONG (1997) EINTRITT FREI, KOLLEKTE ZUR DECKUNG DER UNKOSTEN. konusquartett.ch _ EINTRITT FREI KOLLEKTE ZUR DECKUNG DER UNKOSTEN KONUSQUARTETT.CH Zeitraum (1977) Urs Peter Schneider (1939*) Urs Peter Schneider über Zeitraum: Die Harmonik ist delirierend: eigentümlich Falschklingendes wandelt sich fortwährend in Wohlklang und umgekehrt, also weit in einen imaginären Raum übergreifend; die Rhythmik ist unmessbar, nicht körperhaft: erst das Verschobensein in der Zeit macht, dass ein für diese Musik typisches Fliessen in Gang kommt. Dazu herrscht ein unbestimmbares Klima innerer Anstrengung bei den vier Interpreten, in welchem der Klang, wie ich meine, erst entstehen kann. Äußerlich bestünde das Werk aus zwölf durch lange Stillen getrennte Strophen, deren jede einen vierdoppelten Kontrapunkt der behutsamsten, zartesten Art aufwiese: ich liebe diese Form über alles, das immer wieder sagen, das Drehen und Wenden, all die leicht veränderten Gesichtspunkte. Indessen geschieht eben viel weniger oder unendlich viel mehr: es ist, als betrachte man sehr lange und ohne abzuschweifen, eingehend und ohne Hast einen an sich unbedeutenden Gegenstand, wieder und wieder, von allen Seiten, eben kontemplativ. Zeit und Raum geraten dabei ins Unerhebliche und es erscheint eine innere, bislang verstellte Schönheit, die jedem Ding eignet. _ Radio Music (1956) John Cage (1912-1992) Fassung für 4 Radios Vier Teile mit Abfolgen von Zahlen und Strichen, welche Frequenzen, bzw. Pausen repräsentieren und die Zeitvorgabe von 6 Minuten. Mit diesen Vorgaben steuern die vier Ausführenden, unabhängig voneinander, die vier Radiogeräte. Gleichwohl fungiert das Radiogerät nicht allein als usurpiertes Musikinstrument, ebensowenig wie die Signale, die da als Musik registriert werden, von einem anderen Stern kommen. Denn jede Aufführung eines Radiostücks impliziert eigentlich eine fast schon revolutionäre Aktion: faktisch dienen die Radioempfänger den Spielern nämlich als Sender, die mithin musikalisch realisieren, was technisch prinzipiell möglich wäre. Die Faszination der Leichtigkeit des Entstehens von Zusammenklängen, welche zu keinem anderen Zeitpunkt wieder exakt so reproduzierbar sind. Die Gleichstellung von Klang und Geräusch, Musikstile verschiedenster Himmelsrichtungen, Wortfetzen, die ebenso rasch wieder abtauchen, wie sie auftauchen, formen sich zu einem Werk, welches auch nach über 50 Jahren kein Grad an Kraft verloren hat. _ So Long (1997) Daniel Weissberg (1954*) Daniel Weissberg über So Long: Durch Zufall stieß ich auf einen Bericht über ein chinesisches Musikinstrument mit dem Namen So Long, das angeblich während der Longshan-Kultur zu Zeiten des Kaisers Yu (Ende des. 3. Vorchristlichen Jahrtausends) entwickelt worden sein soll. Genauer gesagt stieß ich auf einen Bericht über diesen Bericht im Internet. Es soll sich beim So Long um ein Blasinstrument handeln, das von mehreren Personen gleichzeitig gespielt werden muss, da es sehr viel Atem erfordert. Es muss über längere Zeit angeblasen werden, bevor es überhaupt zu klingen beginnt. Deshalb lässt sich darauf nur ein Kontinuum ohne Pausen spielen. Es ist sozusagen die Umkehrung eines Dudelsacks. Der Bericht inspirierte mich zu diesem Stück für vier Saxophone. Das Spannungsfeld zwischen Atemlosigkeit der Musik und dadurch bedingten Erschwernissen für die Atmung der Spieler bildet den Ausgangspunkt. Als ich im Internet nochmals den Bericht suchte, der sich seinerseits auf ein längst vergriffenes Buch eines Chinareisenden aus dem letzten Jahrhundert bezog, war dieser nicht mehr auffindbar. Was ich herausfand ist allerdings, dass sich die Xia-Dynastie, als deren Begründer Kaiser Yu angesehen wird, archäologisch nicht nachweisen lässt und die bekannten Überlieferungen zumeist mythisch überhöht sind. (Da die nachfolgende zweifelsfrei belegte Shang-Kultur ziemlich unvermittelt auf einem überraschend hohen Niveau in der Geschichte auftaucht, geht man davon aus, dass die Überlieferungen auf einem wahren Kern beruhen.) Das legt den Verdacht nahe, dass jemand in der Kette der Überlieferer das So Long erfunden hat. Wie oder wer auch immer- das Stück mit dem gleichnamigen Titel ist gibt es nun, und es ruft die Erinnerung an ein über viertausendjähriges Instrument wach, das es vielleicht nie gegeben hat, das nun aber zumindest virtuell existiert. _ 2009 «RECONSTRUCTION» RECONSTRUCTION seite1_B.pdf 6.11.2009 13:07:39 Uhr KONUS QUARTETT | VIER SAXOPHONE FEAT. BARRY GUY | KONTRABASS KONUS QUARTETT Konus Quartett: Fabio Oehrli,GUY Daniel Zumofen, FEAT. BARRY Christian Kobi, Stefan Rolli «RECONSTRUCTION» URS PETER SCHNEIDER MANIEREN 2009 (UA) URS PETER SCHNEIDER MANIEREN (UA) GIOVANNI PIERLUIGI DA2009 PALESTRINA PIERLUIGI GIOVANNI RICERCARI SOPRA LI TUONI A DA PALESTRINA QUATTRO RICERCARI SOPRA LI TUONI BARRY GUY A QUATTRO MARSYASGUY 2009 (UA) BARRY MARSYAS (UA) 2009 konusquartett.ch _ PROGRAMM Guy Improvisation Solo KONUSQUARTETT.CH Schneider Manier 0 Palestrina Ricercar 1 Schneider Manier 1 Palestrina Ricercar 2 Schneider Manier 2 Palestrina Ricercar 3 RESERVATIONEN: MIRVA@GMX.CH Schneider Manier 3 QUELLGASSE 3 Palestrina Ricercar 4 Schneider Manier 4 14.12.09 BIEL, 19.00 GALERIE QUELLGASSE 3 16.12.09 ZÜRICH, 20.30 Guy Marsyas KUNSTRAUM WALCHETURM Schneider Manier 5 RESERVATIONEN: WALCHETURM.CH KANONENGASSE 20 Palestrina Ricercar 5 Schneider Manier 6 Palestrina Ricercar 6 Schneider Manier 7 Palestrina Ricercar 7 RESERVATIONEN: DAMPFZENTRALE.CH Schneider47Manier 8 MARZILISTRASSE Palestrina Ricercar 8 Schneider Manier 9 17.12.09 BERN, 20.00 DAMPFZENTRALE Guy Improvisation Solo _ MANIEREN (2009-10) Urs Peter Schneider (2009): Mit Freude bin ich auf die Anregung des Konus Quartetts Bern mit seinen vier Saxophonisten eingegangen, ein ganzes Programm um die Musik der Renaissance herum zu gestalten; frühe instrumentale Musik, vierstimmig, des grossen Palestrina gedachte ich mit meiner Musik, fünfstimmig zu verbinden. Schon bald wandte sich mein Interesse der späten Renaissance, dem Manierismus zu, dessen Stil oder Gebärde so ganz anders als die harmonische, Weltordnung abbildende Kunst funktioniert, ja geradewegs eine Abwendung von ihr thematisiert. Der manieristische Künstler ist daher intellektuell, an den bizarren Figuren des Dämonischen interessiert, in überlegener Distanz, auch eigensinnig und nicht selten zwielichtig; ein Einsamer, der frontale Auseinandersetzungen meidet, die Welt aus Büchern bezieht und sich gleichzeitig quer zu ihr verhält. – Dass die von der Kirche geduldete, gar gewünschte Musik auf einer Unzahl von Regeln beruht, die das Setzen von Tonhöhen in der Zeit minutiös kontrollieren kann, ist mir nie fremd gewesen; es galt jedoch, eigene, eigenbrötlerische, neue Strategien des Schreibens zu entwickeln, welche diejenigen der Hochrenaissance lediglich polar spiegeln sollten und ganz organisch eine Gegenposition, eine andere Manier hervorbrachten; an dieser Aufgabe habe ich mehrere Monate lang forschend und spekulierend gearbeitet. – Die zehn Manieren I sind für fünf eher tiefe Instrumente geschrieben, loten aber den musikalischen, verfügbaren Raum gänzlich aus; eine Gruppe von Manieren II werde ich nächstes Jahr für fünf eher hohe Instrumente, zum Beispiel ein Streichquintett, schreiben. Die Stücke verbinden das Gebiet der Tonhöhen in kohärenter Form mit demjenigen der zeitlichen Erstreckungen, sind also geprägt durch eine radikal definierte Polyphonie. Viele meiner Werke sind Kontrapunkte, aber ich lege Wert auf die Feststellung, dass mit einem reduzierten Material grössere Klarheit zu erreichen ist als mit Aufwand, wie er die heutige Szene dominiert. Die Komposition ist eine Zumutung ans Publikum; wird sie angenommen, sind die allerverschiedensten Herangehensweisen möglich, von genau beobachtenden bis hin zu ganz träumerischen, und alle sind mir lieb. Was ich mache, sollte möglichst freilassend, komplex aber nicht kompliziert, unhysterisch sowie antiexpressionistisch sein, ohne Dramaturgie; ein Angebot nämlich _ RICERCARI SOPRA LI TUONI A QUATTRO Der Komponist Giovanni Pierluigi da Palestrina wurde wahrscheinlich um 1525 im italienischen Palestrina bei Rom geboren. 1544 wurde er zum Organisten und Kapellmeister der Kathedrale seiner Heimatstadt ernannt. Bis 1551 dort tätig, wurde er anschließend Kapellmeister an der Cappelle Giula und später päpstlicher Sänger an der Cappella Sistina. Von 1571 bis zu seinem Tode war er Kapellmeister an San Pietro in Rom. Palestrinas kompositorisches Schaffen weist eine außerordentlich große Anzahl von Werken auf. Palestrina starb am 2. Februar 1594 in Rom und wurde in der Peterskirche begraben. Der Begriff Palestrinastil bezeichnet nicht nur den Personalstil des Komponisten, sondern steht seit dem frühen 17. Jahrhundert auch für ein didaktisch vermitteltes, kontra- punktisches Satzmodell. Wichtigstes Merkmal ist die melodische, rhythmische und harmonische Ausgewogenheit der Komposition. Große Intervallsprünge werden vermieden oder mit Gegenbewegung in Sekundschritten beantwortet. Die Harmonik beruht größtenteils auf grundstelligen Dreiklängen, die Verwendung von Sextakkorden unterliegt strenger Reglementierung. Die Rhythmik steigert sich von langen Notenwerten zu Beginn des Stücks hin zu schnellerer Bewegung, wobei das Nebeneinander von stark kontrastierenden Notenwerten vermieden wird. Heute wird der Palestrinastil im Rahmen der Musikwissenschaft als exemplarisch für die Musik des 16. Jahrhunderts gelehrt. _ MARSYAS Barry Guy (2009): In Greek mythology, the satyr Marsyas is a central figure in two stories involving music: in one, he picked up the double flute (aulos) that had been abandoned by Athena and played it, in the other, he challenged Apollo to a contest of music and lost his hide and life. So runs the tale of Marsyas, which from a composer’s point of view offers a playful exchange of musical possibilities, although the final outcome of the story is somewhat gruesome! Instead of focusing on the obvious flute music potential, it occurred to me that the quite simple story of ambition could be placed within the context of an ensemble. The exposition with four soprano saxophones placed at the extremities of the performance space (with the bass placed centrally where the diagonals meet) suggests, by their concerted movement towards the centre stage, a confrontational stance - a challenge. KONUS QUARTETT FEAT. BARRY GUY The bass music is mainly improvised as firstly, a reaction to the saxophones fixed activities, and secondly to offer a constructive musical argument appropriate to the idea of “contest”, spontaneously athletic rather than warlike. Quite often the four saxophones operate together, with unison figures (either in pitch of rhythm or both) tormenting the bassist (Apollo!) with musical conundrums. There is also a section where all parties test each other with phrases that demand a response. Das Konus Quartett – vier ausgezeichnete Berner Saxophonisten – hat sich der zeitgenössischen, komponierten Musik verschrieben; es sucht originelle und überraschende Programm-Kombinationen. Für die drei Konzerte arbeitet es mit dem Berner Komponisten/Interpreten Urs Peter Schneider und dem britischen Bassisten/ Orchesterleader Barry Guy zusammen. Grundlage des Projekts bildet die frühe instrumentale Musik von Palestrina in Nachbarschaft zu heutigen Intellektuellen Ansätzen, Guy bezieht sich auf wiedererwachte, bizarre Mythologie. In the spirit of this piece, where improvisation meets through-composed music, it should be noted that the Konus Saxophone Quartet requested such a scenario. This has offered a very special challenge to balance two often didactically opposed mediums. It has been a pleasure to work with these parameters in mind, a further pleasure to be Apollo that meets the saxophones (Marsyas) head on. Das Programm wurde von Schneider in Zusammenarbeit mit dem Konus Quartett konzipiert und bezieht Guy auch als Kontrabassisten mit ein. _ PROGRAMM: URS PETER SCHNEIDER *1939 MANIEREN (UA) 2009 KONTAKT : GIOVANNI PIERLUIGI DA PALESTRINA 1525-1594 RICERCARI SOPRA LI TUONI A QUATTRO mail@konusquartett.ch konusquartett.ch BARRY GUY *1947 MARSYAS (UA) 2009 BARRY GUY KONTRABASS Guy Improvisation Solo scht und Heimat. Das Konus Quartett spielt Musik von Berner Gymelern in der Dampfzentrale 2010 N°12 Sich ohne Scheuklappen mit Musik beschäftigen: Daniel Zumofen, Fabio Oehrli, Christian Kobi und Stefan Rolli geben ihr eigenes Credo weiter OPUS 1 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten und unterstützen bei den ersten kompositorischen Gehversuchen. Donnerstag bis Mittwoch “OPUS 1” war ein Kompositionswettbewerb, der 25. an al-bis 31.3.2010 len Gymnasien des Kantons Bern ausgeschrieben wurde. www.kulturagenda.be VIER SAXOPHONE, Wir ermutigten Gymnasiumsschülerinnen und -schüler, FABIO OEHRLI, DANIEL ZUMOFEN, CHRISTIAN KOBI, STEFAN ROLLI stnische selber Mit seinem Musikvermittlungsprojekt «Opus 1» will das Konus Quartett Jugendliche an Alle Teilnehmenden haben die Aufgabe „Neue“ Musik zu schtreiben. Ziel des WettTrio stellt die Neue Musik heranführen. Aus einem Kompositionswettbewerb sind sechs Werke auf ganz individuelle Art gelöst: Manubewerbs war es, Personen mit grundsätzlich hohem el Abebe hat in seinem Stück «Domes» hervorgegangen, welche die Berner Saxofonisten in der Dampfzentrale interpretieren. PREISTRÄGERKONZERT KOMPOSITIONSWETTBEWERB Interesse an Musik darauf aufmerksam zu machen, dass eine Art serielles Verfahren angewandt, Sparte existiert, lebt sammen und spannende, : Gregor die gehabt, «was wiederum den indem er einzelne Sätze aus den Bio«Das Stück,„Neue das ichMusik“ fürs Konus Quartett die Bass- qualitativ Vorteil hat, die dasskeiwir am Konzert in der grafien des Konus Quartetts nach rechgeschrieben habe, klingt Ergebnisse echt krank»,hervorbringt, hochstehende nter dem neswegs Dampfzentrale sämtliche eingegange- nerischen Regeln vertonte. Lisa Wyss behauptetnur Tommy Stucker und lacht Eingeweihten vorbehalten ist. Die Schüler hingegen hat mit «Juego con el fuego» ielt den übermütig. Der Gymeler ist kürzlich nen Kompositionen zeigen können». erhielten die Gelegenheit für ein professionelles Ensemeinen Tango im Stil Astor Piazzollas wird die 17 Jahre alt geworden. Krank? «Ja – Das Konus spieltdas Musik von Berner Gymelern ein Werk zu Quartett komponieren, öffentlich aufgeführt geschrieben. Und Moritz Achermann das sehr ble Musikalischer Herzinfarkt in der Dampfzentrale sehr, sehr atonal und schräg.» Die Rede aufgezeichnet wurde. Zusätzlich unterstützen der Fabio mit eforscht undund Sich ohne Scheuklappen mit«Myocardial Musik beschäftigen: Oehrli, Christian Kobi und geben ihr eigenes Credo weiter hatStefan sein Rolli «Lacrimosa» zusätzlich zum In Daniel einemZumofen, Workshop dem Konus ist von seiner Komposition rer Heimat. Komponist und unterstützen Gymnasiastinnen Gymnasiasten beiund den ersten Gehversuchen. Saxofon-Quartett mit einem Chor und e Ingrid Quartett Balts kompositorischen Nill konnten sich Infarction», mitBalsiger welcher Tommy StuUeli und dasund Konus Quartett die mit fünf “Jungkomponierenden” cker am Kompositionswettbewerb des die Interessierten mit der Materie ver- zwei Schlagzeugern besetzt. an 2 Workshoptagen. Konus spielt «echt kranke» Stücke KONUS QUARTETT 28. MÄRZ 10, 17.00 DAMPFZENTRALE BERN Marco Zanoni OPUS 1 MANUEL ABEBE Konus spielt «echt MORITZ kranke» Stücke ACHERMANN TIM REICHEN TOMMY STUCKER CÉLINE TAPIS UND NICOLAI WENGER LISA WYSS «echt kranke» Stücke PRO MA MO UN TIM TOM CÉL LIS KON CH SCH MO Marco Zanoni h begab- Konus Quartetts teilgenommen hat. traut machen. «Ausgehend von der ein Erbe Die Idee des Berner Ensembles, sich Improvisation, ging es uns darum, den Die Experimentierfreude war moderat altischen von interessierten Jugendlichen Kom- Schülerinnen und Schülern die Angst Was bei der Durchsicht der Komposier in die positionen auf den Leib schreiben zu vor den Noten zu nehmen und die kom- tionen auffällt: Nur die Hälfte davon Teilnehmenden haben alle die Aufgabe uf estnischelassen Mit und seinem Musikvermittlungsprojekt 1» will das Konus Quartett Jugendliche atonal und ausnahmslos sind e eigentpositorischen Möglichkeiten aufzu- anist Alle diese gemeinsam mit ihnen«Opus auf ganz individuelle Art gelöst:DarManumfür Triodie stellteinzustudieren, die Neue Musik heranführen. Ausvom einemzeigen, Kompositionswettbewerb sind sechs Werkekonventionell notiert. Modernere r welche die Neue Musik birgt», ist letztes Jahr Musik von Berner Gymelern in der Dampfzentrale el Abebe hat in Stück «Domes» hervorgegangen, welcheworden. die Berner Saxofonisten in der Dampfzentrale interpretieren. wieseinem etwa die grafische chschule Kanton erklärt Stefan Rolli. Durch den Verzicht stellungsweisen Bern preisgekrönt eschäftigen: Daniel Zumofen, Fabio Oehrli, Christian Kobi und Stefan Rolli geben ihr eigenes Credo weiter eine Artoder serielles angewandt, auchVerfahren innovative Spiellerin der auf traditionelle Dur-Moll-Harmonik Notation, nd Gymnasiasten bei denStück, erstendas kompositorischen Gehversuchen. indem wurden er einzelne aus punkden Biohne: GregorEine«Das gehabt, wiederum ich fürs Konus Quartettin sammen nichtSätze oder nur der Neuen Musik«was entstehen schi-dentechniken Herausforderung für Wagemutige des Konus Quartettsdass nachdie recher die Bass-Eingeschrieben Vorteil hat, dass wir am Konzert in dertuellgrafien habe, klingt echt krank»,er unbegrenzte verwendet. Enttäuscht, Möglichkeiten in der ambitionierter Plan: Beim Gedannerischen und Regeln vertonte. Lisa Wyss t hinter demken,behauptet Dampfzentrale sämtliche eingegange-Schülerinnen Tommy Stucker und lachtKombination Schüler nur bedingt von Tönen und Klängen. ein klassisches Musikstück schreihingegen hat mitSphären «Juego vorgerückt con el fuego» spielt denbenübermütig. Kompositionen zeigen Gymeler kürzlichDernen sikhochKomponist gibt sich diekönnen». Regeln, in avantgardistische zu müssen,Der schlucken dieist meisten einen Tango imnicht», Stil Astor erät wird dieLeute 17 erst Jahre alt geworden. Krank? «Ja –nach denen er sein Stück schreibt, im sind? «Überhaupt sagt Piazzollas Stefan u ihren einmal leer. Die Vorstellung, geschrieben. 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Enttäuscht, dass die unbegrenzte Möglichkeiten in dersichtuell ambitionierter Plan: Beim Gedanzeigen. ael Gymnasiasten Feller tigtEin der Zeit immer kränker klinge. denden Verdacht: «Wir mussten die cherermit und bei ersten kompositorischen Gehversuchen. trautken, machen. «Ausgehend von der hat. nur bedingt Kombination vonich Tönen und Klängen. Schülerinnen und SchülerGisela ein klassisches Musikstück schrei-«Die Trost Melodien habe durch ImproviTeilnehmenden ziemlich aktiv suchen. \\\\\\\\\ war moderat ging es uns darum, den Die Experimentierfreude es, sich Improvisation, MusikhochDerherausgefunden. 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Oder Mozart,eineWie Artist serielles Verfahren angewandt, verwendet. Enttäuscht, dass die Möglichkeiten in der tuellheit Gedan- er unbegrenzte in-Pianistin umgegangen? «Wie Titel der angeblich schonwiederum als Fünfjähriger einzelne Sätze ausder den Bio-mei- und Komponisten: «Alle wussten ersammen gehabt, «was den indem er Quartett Schülerinnen und Schüler nur bedingt Kombination von Tönen und Klängen. kern schreiAlle Teilnehmenden haben die staunlich Aufgabe Die Zürcher Sängerin Ingrid Lukas setzt in ihrer Jazz-Popmusik auf estnische Mit seinem Musikvermittlungsprojekt «Opus 1» will das Konus Quartett Jugendliche an in der Dampfzentrale gut, was sie wollten.» zu viel. Lu-Vorteil nes Stückes sagt, wollte ich musikalisch fixfertige Kompositionen aus indem rü-grafien des Quartetts nach rechhat, Credo dass wir am Konzert der krank», auf ganz individuelle Art gelöst: ManuTugenden: aufgeben das Einfache, Archaische und die Repetition. Mit ihrem Trio stellt die Neue Musik heranführen. Aus einemKonus Kompositionswettbewerb sind sechs Werke abio Oehrli, Christian Kobi und Stefan Rolli ihr eigenesdas weiter gibt in avantgardistische Sphären vorgerückt Der Komponist sich die Regeln, meisten el Abebe hat in seinem Stück «Domes» sie ihr Album, «We Need to Repeat», vor. Grossartig! hervorgegangen, welche die Berner Saxofonisten in der Dampfzentrale interpretieren. n,kompositorischen Gehversuchen. die sanft einen Herzinfarkt darstellen. Das war Am Konzert in der Dampfzentrale, moschenbesetzten Ärmelchen schüttelte. nerischen Regeln vertonte. LisaeineWyss Dampfzentrale sämtliche eingegangeArt serielles Verfahren angewandt, nd lacht «Überhaupt nicht», sagt Stefan nach denen er Ein sein tellung, Kennen er einzelne Sätze aus den Biozwei Stück Leute mit aufschreibt, Bühne: Gregor im «was wiederum den indem Sie das Gefühl? Zack! Stück,sind? das ich fürs Konus Quartett sammen gehabt, deriert von Balts Nill, werden die drei ntensität mein roter Faden», erklärt Schüler, Komponieren also, und diekönnen». dann erst«Das noch grafien des Konus Quartetts nach rechdas Saxofon oder die Bass- geschrieben hingegen hat,«Juego dass wir am Konzert Stromschlag, der einen eiskalt erwischt. Frei spielt habe, klingt echt krank», hat Vorteil mit conin derelder fuego» nen Kompositionen zeigen kürzlich nie nerischen Regeln vertonte. Lisa Wyss klarinette, Patrik Zosso sitzt hinterSpieldem behauptet Tommy sämtliche eingegangeMan weiss weder ein noch aus, noch Stucker und lacht Dampfzentrale «Wir Rolli entschieden. sind beeinPrinzip selber vor – extravagante ies und Werke prämiert. Ob dabei die grundmusik deristTango Saxofon, E-Gitarre und Keyboard keine dieDer hingegen hat mit «Juego con elbesten fuego» Schlagzeug. Ingrid Lukas Aufgabe, spielt den übermütig. zeigen können». wie einemNeue geschieht. EsMusik? passiert auf der Sicher Gymeler kürzlich nen Kompositionen einen im Stil Astor Piazzollas k? «Ja – einen Tango im Stil Astor Piazzollas Flügel und singt. Mit Loopgerät wird die 17 Jahre altdruckt wenn man in die Tiefen geworden. Krank? – Alle Teilnehmenden haben die eines Aufgabe s Quartett Jugendliche an Strasse, von«Ja Am den Stücken. Unser Haupttechniken mit geräuschhaften Effekten tnäckig. geschrieben. Und Moritz Achermann Musikalischer Herzinfarkt Augenpaars schaut. sehr, sehr atonal undspielt. schräg.» Die Rede «kranken», die schrägen oder die wohlsik,sindRede von der Anfang derAchermann Komposition sich der Durchschnittsgymeler auf ganz individuelle Art gelöst: Manu-Musik verdichtet. «Live klingt das sehrzutraut. ewerb sechs Werke geschrieben. Und Moritz Musikalischer Herzinfarkt Die sagt die 25-Jährige. kann einem auch beim ist von seiner Komposition «Myocardial In einem Workshop mit dem Konus hat sein «Lacrimosa» zusätzlich zum el Abebe hat aber inda seinem StückMusik«Domes»kompakt», zentrale interpretieren. Eshaben ist, ob eine Komposition beimwelebenso Platz wie war, aussermuht mit einem Chor und Bis sieKonus zehn Jahre alt Quartett lebte Ingrid Infarction», und Balts Nill konnten sich ergehen. Zum Beispiel bei Inmit welcher Tommy Stu- Quartett einesoArt serielles Verfahren angewandt, sst.sofort hören den Herzschlag imSaxofon-Quartett Bass, Stefan Rolli vom bestä-kriterium hat höre seinman «Lacrimosa» zum besetzt. klingenden Töne im Vorteil sind, wird In Workshop mit dem yocardial Heimat. Bereits mitKonus fünf cker am Kompositionswettbewerb der Materie ver- zwei Schlagzeugern Lukas.einem kennen die Zürcher Sän-Bio-Lukas in ihrer des die Interessierten mit zusätzlich indem erSieeinzelne Sätze aus den t, «was wiederum dengrid Spielen funktioniert.» Ebenfalls sikalische Konzepte oder das Spiel sch verJahren wurde sie als musikalisch begab-mit traut machen. «Ausgehend von der lobend gerin noch des nicht? Vielleicht ein Fehler. Konus Quartetts teilgenommen hat. grafien Konus Quartetts nach rechwir am Konzert in der Michael Feller nerischen mit der Zeit immer kränker klinge.war moderatsich zeigen. tigt den Verdacht: «Wir mussten die Bernercher Die Experimentierfreude staatlich konnten gefördert – ein Erbesich ging einem es uns darum, den Die Idee desSaxofon-Quartett Ensembles, sich Improvisation, mit Chor und und Nill my Regeln vertonte. LisaBalts Wysstes Kind sämtlicheStueingegange- Quartett und Schülern die Angst Was bei der Durchsicht der KomposiJugendlichen KomRhythmus, Quinten undcon eineelBöfuego»aus der sowjetischen Zeit des baltischen von interessierten äussert erMelodien sichSchülerinnen über habe die Einstudierungsdem Zufall. erischen hingegen hat mit «Juego nen zeigen können». Spärlicher Gisela Trost ich durch ImproviTeilnehmenden ziemlich auffällt: Nur die Hälfte davon Als sie fünf Jahreaktiv später in diesuchen. zu nehmen und die kom- tionen positionen auf den «Die Leib schreiben zu vor den Noten ihremTango ersten im Album, «We need to Landes. \ \ \ \ \ \des \ \ \ \ \ \Mit\die einen Stil Astor Piazzollas zwei Schlagzeugern besetzt. Interessierten mit der Materie verwerb Schweiz auswanderte, hatte sie eigentpositorischen aufzu- ist atonal und ausnahmslos alle sind lassen und diese gemeinsam mit ihnen hatist sie Und einen nach Achermann wenigen phase mit den jungenMöglichkeiten Komponistinnen geschrieben. Moritz zinfarkt Wie Tommy Stucker mit dieser FreiMozart, repeat», Darwas sie später für die einzustudieren, ist sation zeigen, welche die Neue MusikVieles birgt», konventionell letztes Jahr vom umEs den Finger gewickelt. herausgefunden. kam notiert. mirModernere ist klar, dass beialles, den Jugendlichen hat sein «Lacrimosa» zusätzlichEin zumlich schon kshop mit dem KonusTakten \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \\\\\\\\\\\ traut machen. «Ausgehend von der nallen, hat. erklärt Stefan Rolli. Durch den Verzicht stellungsweisen wie etwa die grafische Rhythmus,mit dann setzt dasundAufnahme an die Musikhochschule Kanton Bern preisgekrönt worden. Saxofon-Quartett einem Chor alts Nill konnten sichspärlicher Komponisten: «Alle wussten erheit umgegangen? «Wie der Titel mei- undauch jähriger Notation, oder auch innovative Spielbrauchte. Dort wurde sieMusik Schülerin der bereits auf traditionelle Dur-Moll-Harmonik Quinten. Einbesetzt. musikalisches einfach so in den Sinn; etwa auf zweiein, Schlagzeugern en mit der Materie ver-Klavier ein grosses Interesse an Dampfzentrale, Bern. So., 28.3., 17 Uhr Die Experimentierfreude war moderat Improvisation, ging es uns darum, den les, sich Frühlingslüftchen in der Neuen Musik entstehen schi- techniken wurden nicht oder nur punkbaut sich zu einer Bö Jazzsängerin Marianne Racine. Eine Herausforderung für Wagemutige MIT DAS „OP DAB DER Luft und Liebe ht kranke» Stücke «Ausgehend von der Konus spielt «echt kranke» Stücke Marco Zanoni Marco Zanoni Marco Zanoni Anja Fonseka ielt «echt kranke» Stücke giessform.com ielt Biographien KONUS QUARTETT Jonas Tschanz Studium für klassisches Saxophon bei Christian Roellinger (Hochschule der Künste Bern, Lehrdiplom mit Auszeichnung 2008), derzeit Masterstudium am Conservatorium van Amsterdam bei Arno Bornkamp (Bachelor 2010). Meisterkurse bei Claude Delangle, Vincent David, Marcus Weiss und Lars Mlekusch. 2006 Preisträger des Förderpreises Kursaal Bern sowie des Schweizerischen Jugendmusik-Wettbewerbs. 2009 und 2010 Stipendiat der Ernst-Göhner-Stiftung. Solistisch war Jonas Tschanz bereits mit der Camerata Schweiz und dem Bieler Sinfonieorchester zu hören. Seine kammermusikalische Tätigkeit in unterschiedlichen Formationen führte ihn unter anderem in die Niederlande, nach Bulgarien, Deutschland, Österreich und Spanien. Stefan Rolli Aufgewachsen auf in Uetendorf bei Thun (BE). Erster Saxophonunterricht an der Musikschule Thun, Lehrdiplom bei Christian Roellinger (Hochschule der Künste Bern), Konzertdiplom mit Auszeichnung bei Marcus Weiss (Musikakademie Basel). Meisterkurse bei Arno Bornkamp und Eugene Rousseau. Preisträger Thuner Kulturförderpreis 2006. Stefan Rolli interessiert sich für verschiedenste Musikstile: Er besucht Kurse für Freie Improvisation bei Walter Fähndrich, ist Mitglied einer Big Band, gehört dem Ensemble „Ton 3“ an, das sich im Grenzbereich zwischen Klassik, Jazz und zeitgenössischer Musik bewegt, und er spielt in der Pop/Rockband „Schöftland“. Ausserdem ist Stefan Rolli als Lehrer an diversen Schulen im Raum Bern/Freiburg/Aarau tätig. Christian Kobi Studium für klassisches Saxophon an der Musikakademie Basel. Nachdiplomkurs für Freie Improvisation an der Musikhochschule Luzern. 2002 Stipendienaufenthalt an der „Cité Internationale des Arts“ in Paris. Seit 2004 Organisation und künstlerische Leitung des Festivals für improvisierte Musik – zoom in im Berner Münster. 2005 Konzertdiplom an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. 2006 Mitgründung des Labels für Neue Musik CUBUS RECORDS. 2008 Planung und Mitarbeit an der „Internationalen Tagung für Improvisation“ in Luzern. Bereits während des Studiums forschte Christian Kobi im Bereich der Freien Improvisation und besuchte Seminare und Workshops. Musikalische und interdisziplinäre Projekte u.a. mit: Ulrike Flaig (Video), Alfred Zimmerlin (Cello), Fritz Hauser (Schlagzeug), Hans Koch (Saxophon), Saadet Türköz (Stimme), Thomas Jeker (Gitarre), Christian Wolff (Klavier, Komposition), Lionel Marchetti (Elektronik). Fabio Oehrli Studien bei Christian Roellinger, Marcus Weiss (Saxophon) und Urs Peter Schneider (offenes Musikdiplom). Zweitausbildung zum eidg. dipl. Tontechniker. 2003 Gründung des Tonstudios „Tonlabor“, 2006 Mitgründung des Labels für Neue Musik CUBUS RECORDS. Während der Ausbildungszeit beschäftigte sich Fabio Oehrli unter anderem mit Komposition, Arrangement und neuer Musik. Nebst der Tätigkeit als freischaffender Musiker und Tonmeister, ist er Mitglied im Konus Quartett und arbeitet seit 2009 als Tontechniker im Zentrum Paul Klee