LehrerInnen-Info-Paket - Lentos Kunstmuseum Linz
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LehrerInnen-Info-Paket - Lentos Kunstmuseum Linz
LehrerInnen-Info-Paket 1 GLAM! The Performance of Style Musik | Mode | Kunst Mit über 100 Kunstwerken zeigt diese Ausstellung die Entwicklung des Phänomens Glam in den 1970er Jahren. In den Werken von Richard Hamilton, Nan Goldin, Cindy Sherman und Andy Warhol und vielen anderen werden Themenfelder wie Künstlichkeit, Androgynität, Dandytum, Camp und Queerness bearbeitet. Die Ausstellung zeigt auch eine neue Adaption der Installation Celebration?Realife von Marc Camille Chaimowicz mit Discokugeln, Lichteffekten und Musik unter anderem von David Bowie. Dieses LehrerInnen-Info-Paket enthält Informationen und Anregungen, die für eine Vor- und Nachbereitung des Ausstellungsbesuches hilfreich sein sollen. Die angeführten Ideen für Diskussionen und praktisches Arbeiten sind für verschiedene Altersstufen möglich. Inhalt Glamrock – Eine kurze Einführung 3 Kunst und Lifestyle Marc Camille Chaimowicz Celebration?Realife Revisited 1972–2000 4 Rock School Roxy Music, Richard Hamilton und Bruce McLean 5 Aufstieg und Fall des Ziggy Stardust David Bowie 1971–1974 6 Andy Warhol, Lou Reed Und The New York Scene 7 2 Eine kurze Einführung zum Glamrock Glamrock war ein von visuellen Exzessen und Exzentrik (Kleidung, Make-up, Frisuren) gekennzeichneter Stil der Rock- und Pop-Musik, der sich in den frühen 1970er Jahren in Großbritannien entwickelt hat. Glam erfasste ebenso die elitäre wie die populäre Kultur und spielte mit den festgelegten Normen von Identität und Geschlecht. Glamrocker gaben sich oft androgyn, waren homosexuell und oder zeigten neue Wege der Geschlechteridentität auf. Der Mode war eine Mischung aus Retro-Mode (im Stil der Hollywood-Filmstars oder des Cabarets der Zwischenkriegszeit), Kitsch und futuristisch anmutenden Kostümen (Samtanzüge, Plateauschuhe, Science Fiction usw.). Die Überbetonung des Glamourösen, die Ironie und Androgynität dieser Ära haben bis heute ihre Wirkkraft bewahrt. Die Musik war ebenfalls sehr vielschichtig und spannte einen Bogen von intellektuell angehauchten Bands, deren Mitglieder auf Kunsthochschulen gingen wie Roxy Music – bis hin zur Bühnenfigur Ziggy Stardust, die David Bowie erfunden hat. Als Glamrock kommerziell und erfolgreich wurde, kamen massenweise Bands wie Showaddywaddy, Suzi Quatro, Rubettes, Wizzard und Slade in die britischen Charts. In den frühen 1970er Jahren übernahmen auch Musiker wie Elton John und Rod Stewart Elemente von Glam. Auch bei Bands wie Queen, Mott the Hoople und den Rolling Stones war Glam Programm. Amerikanischer Glamrock wurde mehr mit schwarzer, dunkler Poesie, schwererem Sound und offenerer Sexualität assoziiert als das britische Gegenstück. Viele der Bands fanden Anleihen bei den New Yorker Transvestiten und Dragqueens (Iggy Pop, Alice Cooper, New York Dolls). Performance und Bühnenpräsenz Bühnenpräsenz, Lifestyle und extravagantes Outfit spielten in der Ära des Glamrock eine wichtige Rolle. David Bowie schuf 1971 die Figur Ziggy Stardust, eine Art extraterrestrischer Popstar. Die Geschichte um die Bühnenfigur Ziggy Stardust endet 1973 im Hammersmith Odeon in London. Bowie erzählt eine Geschichte über den Aufstieg und Fall Ziggy Stardusts und lässt ihn am Ende der Geschichte Selbstmord begehen. Alice Cooper verwendet Schlangen bei seinen Bühnenshows, Elton John trug kitschig überladene Kostüme, dazu pompöse Plateauschuhe und unbeschreibliche Brillen. Die Fans des Glamrock adaptierten den Style ihrer Idole. Roxy Music Fans kleideten sich wie Bryan Ferry in eleganten, schicken Anzügen. Bowie-Fans schminkten ihr Gesicht mit leuchtenden Farben, färbten sich die Haare orange und trugen Satinanzüge. SladeVerehrerInnen trugen Plateaustiefel und Tanktops. Anstecker, Buttons, Tücher und Schals mit den jeweiligen Bandnamen demonstrierten die Verbundenheit mit den Popidolen. 3 Nice Style Pre-Performance Pose, at Sonia Henie Niels Onstad Foundation, Oslo, 1972, Courtesy Nice Style Schlag nach und probier’s aus. Suchen, finden, machen… Musiker, Bands und Fans RECHERCHIERE Glam-Musiker und -Bands. Hör dir die Musik an und schau dir auf YouTube die Clips dazu an. Welche Kleidung und Frisuren waren damals angesagt? Wie haben sich Fans gekleidet? Wer ist dein/e LieblingsmusikerIn, deine Lieblingsband? Gestalte deine Collage mit Bildern, Glitzerstiften oder schrägen Stoffen. Stell dir vor, du bist ein/e JournalistIn, der/die eine Reise in die 1970er Jahre macht und einen der MusikerInnen oder Fans trifft. SCHREIBE die gemachten Erfahrungen (oder das Interview) auf. GESTALTE ein Fan-Zimmer, das deine Interessen, deine Persönlichkeit und deine Vorlieben zeigt: Mein Zimmer, mein Ich. Modedesign SAMMLE Bilder (Magazine, Internet, Fotos deiner Eltern) und schau dir an, was man in den 1970ern für Klamotten angezogen und getragen hat. Mach dir Notizen und Zeichnungen von den verschiedenen Glamrock-Styles. GESTALTE deine persönlichen Accessoires (Schmuck, Brille, Hut, Schal, Button). Kunst und Lifestyle Marc Camille Chaimowicz Celebration?Realife Revisited 1972–2000 Die Rauminstallation Celebration?Realife war eine Reaktion auf die zeitgenössische Trashkultur. Die Installation verwendet sowohl Fragmente der U- als auch Formen der E-Kultur. Der Künstler bezeichnet diese Form der Installation als Scatter Environment (Rauminstallation mit verstreuten Elementen). Verstreut liegende Objekte wie Kleidung, Accessoires, Bilder oder Lametta verweisen auf eine spezifische soziale Gruppe der 1970er Jahre: die Glamrock-Szene. Discobeleuchtung und Rockmusik lassen an eine vor kurzem stattgefundene, gerade beendete Glam-Party denken. Das erste Mal wurde diese Installation 1972 in der Ikon Gallery in Birmingham und später im Gallery House in London gezeigt. Seit 2000 wurde dieses Werk mehrere Male in modifizierter Form präsentiert. In der Originalversion war der Künstler anwesend und sprach mit den BesucherInnen. Auch die traditionelle Tasse Tee wurde den BesucherInnen angeboten. Chaimowicz wurde 1947 in Frankreich geboren. Seine Eltern, ein polnischer-jüdischer Vater und eine französich-katholische Mutter, zogen nach London, als er acht Jahre alt war. Diese Erfahrung hat vielleicht auch diese Installation beeinflusst, denn Themen wie Identität, Nostalgie, Verlust und Entwurzelung scheinen dieses Werk zu durchdringen. Das Fragezeichen im Titel hat eine spezielle Bedeutung: „Die Arbeit handelte offensichtlich nicht vom realem Leben. Es war Fiktion; viele der verwendeten Dinge waren Alltagsgegenstände aber sie waren eigentlich metaphorisch zu verstehen. Ich glaube das Fragezeichen war eine Metapher für das, was dazwischen liegt, zwischen Kunst und Leben.“ 4 Schlag nach und probier’s aus. Suchen, finden, machen… RECHERCHIERE das Thema Installationen und Environments in der Kunst. Wann wurde diese Art von Kunst entwickelt? Ist diese Kunst an einen speziellen Ort gebunden? Kann sie überall gezeigt werden? Welche Probleme kann diese Form der Kunst für AusstellungsmacherInnen und GestalterInnen in Museen und Galerien haben? GESTALTE dein „Scatter Environment“ für 2013. Dafür kannst du eine Schachtel verwenden, die du mit Materialien und Dingen füllst, die dein Leben, deine Interessen und deine Persönlichkeit zeigen. Du kannst auch einen eigenen Soundtrack zu dieser Arbeit kreieren, indem du dir passende Lieder aussuchst. SAMMLE Objekte, Bilder und Materialien, die du mit den 1970er Jahren assoziierst und gestalte damit euer Klassenzimmer. Frag deine Eltern oder andere Familienmitglieder oder FreundInnen, ob sie noch Dinge aus den 1970er Jahren besitzen. Wie wär’s mit einer Party mit dem Titel „Zurück in die 70er“? Wie mit Verkleiden, Gesichter schminken oder zu Glamrock tanzen? SCHREIBE eine Geschichte oder gestalte einen Cartoon zur Installation Celebration?Realife. Was könnte passiert sein? In welcher Zeit spielt die Geschichte? Welche Anhaltspunkte gibt der Künstler? Wer war alles in diesem Raum? Wo sind sie alle hin und warum haben sie den Raum/die Party verlassen? Rock School Roxy Music, Richard Hamilton und Bruce McLean Roxy Music In den späten 1960ern gründeten Bryan Ferry und Graham Simpson eine Band in Newcastle (North England). Beide besuchten ein College für Kunst. Ebenfalls Kunststudenten an der Reading University waren Andy Mackay und Brian Eno. Ihr Interesse galt der Avantgarde und der experimentellen Musik. 1971 wurde die Gruppe Roxy Music gegründet. Das Erscheinungsbild der Band griff verschiedenste Stile auf: Hollywood Chic, klassische Musik, Rock’n Roll Retrolook, Synthesizer, elektronische Musik und Science Fiction. Richard Hamilton Hamilton war ein Pionier der britischen Pop Art. Er untersuchte in vielen seiner Collagen die Beziehung von weiblicher Identität und Konsum. 1969 schuf Hamilton eine Reihe von Bildern, die er Cosmetic studies nennt. Ausgangspunkt war eine Collage mit Ausschnitten von Models aus Modezeitschriften. Die so geschaffenen Figuren wurden mit Bildern von Fotostudioausrüstungen umrahmt. Abschließend verwendete er Kosmetikstifte, um den so entstandenen Gesichtern den besonderen Touch zu verleihen. Bruce Mc Lean Mc Lean rebellierte mit seinen Arbeiten gegen den formalen Akademismus der Dozenten an der St Martin’s School of Art. Er entfernte sich von konventionellen Mitteln zur Schaffung von Skulpturen und setzte dazu seinen eigenen Körper ein. Seine Arbeit ist oft ironisch und humorvoll und kommentiert die Affektiertheit und Aufgeblasenheit des Kunstbetriebs. Pose Work for Plinths entstand 1971 als Performance für die Situation Gallery in London. Dabei verwendete er drei unterschiedlich große Sockel, auf denen er die Posen von Henry Moores liegenden Figuren nachahmte. Später stellte er die Posen für eine Fotoserie nach. Als Kunststudent gründete er auch The Nice Style Pose Band. Die Band benutzte weder Instrumente noch wurde gesungen. Ziel und Zweck war einzig die Suche nach der perfekten Pose und der perfekt gestylten Gitarre. Zu laufender Musik im Hintergrund wurde der Style der Popkultur der 1970er Jahre umgesetzt. Bandmitglied Gary Glitter bezeichnet die visuelle Seite der Rockmusik als faszinierender und einflussreicher, als die zeitgenössische Bildende Kunst dieser Zeit. 5 Richard Hamilton Fashion Plate, cosmetic study, 1969/1973 The Whitworth Art Gallery, The University of Manchester Schlag nach und probier’s aus. Suchen, finden, machen… FINDE Beispiele von Plattencovers aus den 1970er Jahren und besprich die unterschiedlichen Bilder, Stile und Layouts, die verwendet wurden um diese Platten zu verkaufen, mit deinen FreundInnen oder KlassenkameradInnen. GESTALTE dein eigenes Plattencover oder Poster für eine GlamrockBand. DISKUTIERE die Arbeit von McLean, der mit seinem Körper Skulpturen des Bildhauers Henry Moore nachstellt. Warum wird diese Arbeit als rebellisch angesehen? Was ist bei dieser Art von Skulptur anders als bisher? Wie wird der Körper eingesetzt? RECHERCHIERE andere KünstlerInnen, die ihren Körper als Kunstwerke einsetzten (z. B. Gilbert and George, Cindy Sherman, Ulay, Eleanor Antin). Diskutiere ihre Arbeiten. Vergleiche diese Art der Körperkunst mit der McLeans. SCHAU Sieh dir McManus Film Roxette (circa 1977) an. Was erfahren wir in diesem Film über die gezeigten Roxy Music Fans? Wie waren sie gekleidet? Wie unterscheidet sich die selbst entworfene Welt mit der Realität, in der die Fans leben? BESCHREIBE UND DISKUTIERE die Darstellung von Frauen bei Richard Hamilton und Cindy Sherman. Zeigen sie positive Bilder von Frauen oder gibt es auch negative Aspekte? Welche Gründe könnte es haben, dass sich Männer in dieser Zeit weibliche Attribute aneignen? Ziggy Stardust: Aufstieg und Fall David Bowie 1971–1974 David Bowie landete 1969 mit Space Oddity einen Hit. 1971 wurde die androgyne Bühnenfigur Ziggy Stardust erschaffen. Die Figur experimentierte und vereinigte vieles: japanisches KabukiTheater, Aubrey Beardsleys Zeichnungen, den Trash-Style der amerikanischen Dragqueens und die Ästhetik von Science Fiction. 1972 erscheint Ziggy Stardust auf den Bildschirmen Großbritanniens, die Hitparade Top of the Pops katapultiert Starman über Nacht in die Charts. Das Album The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars ist konzeptuell angelegt. Es erzählt die Geschichte des ultimativen Glamrock-Stars und endet mit dem Selbstmord der Bühnenfigur Ziggy Stardust im Jahr 1973. David Bowie war einer der wenigen britischen GlamrockMusiker, der auch in Amerika erfolgreich war. Er arbeitete unter anderem mit Andy Warhol und Lou Reed. David Bowies Porträt der besonderen Art gestaltete Ray Johnson. Er zeichnete die Umrisse der Schattenbilder auf Papier und füllte die so entstandenen Profile collageartig mit unterschiedlichsten Materialien. Mick Rock, der offizielle Bowie-Fotograf, dokumentierte nicht nur die Bühnenfigur Ziggy Stardust, sondern auch das Bandleben hinter der Bühne. Mit seinen Aufnahmen gelangen ihm auch Bilder, die die 1970er Jahre dokumentieren. Es entstand eine ganze Reihe der Bild-Ikonen dieser Zeit. Mit seinen Aufnahmen fing er das Phänomen der Bowie-Manie, des Bowie-Fantums, ein. Nancy Hellebrand, eine US-amerikanische Fotografin, war an sozialen Themen interessiert, insbesondere am Leben der unterprivilegierten Schichten. In ihren Bildern zeigt sie ein persönliches Bild vom Leben junger Rockfans. Ihre Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen das Zuhause der Fans, die oft in armen Verhältnissen aufwuchsen. Ihre Bilder verstärken den Kontrast zwischen der Realität und der Glam-Welt, die sich in den glänzenden Postern an deren Wänden zeigt. 6 Schlag nach und probier’s aus. Suchen, finden, machen… HÖRE dir Bowies Musik aus den 1970er Jahren an (z. B. Hunky Dory, The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars, Aladdin Sane und Diamond Dogs). Wie entwickelt sich Bowies Musik während dieser Zeit? Wie ändert sich sein visuelles Erscheinungsbild, seine Person? Beschreibe die Bilder und Vorstellungen, die er für die unterschiedlichen Projekte kreiert. ERFORSCHE die unterschiedlichen Darstellungen von Bowie. Welche Medien verwendet Bowie? Wie stellt sich Bowie in den Bildern dar? Wie gefallen dir die Darstellungen? Was ist daran Glam? GESTALTE ein Blatt Papier mit Bowie als Thema und verwende Materialien und Bilder, die den Künstler und Musiker Bowie charakterisieren. ERSCHAFFE einen Glamrock-Star. Erfinde einen passenden Namen für die/den KünstlerIn (und ihre/seine Band). Welche Titel haben die Lieder? ENTWIRF Kostüme, Poster, Plattencovers und schreibe einen Lebenslauf mit Bildern. SCHREIB ein Glam-Gedicht. Bowie hat oft folgendermaßen Texte für Lieder gemacht: Er hat Zettel mit Wörtern und Sätzen zerschnitten und dann wieder neu zusammengesetzt. Versuchs doch selbst einmal. SCHMINKE dein Gesicht wie Ziggy Stardust oder Aladdin Sane. Du kannst aber auch Masken machen. Inspirationen findest du in der Ausstellung. Du kannst auch die geschminkten Gesichter von Alice Cooper, Roy Wood, Marc Bolan oder Brian Eno wählen. Du und deine FreundInnen oder Schulkameradinnen könnt euch auch gegenseitig fotografieren und so eure eigenen Porträts machen. GESTALTE Schattenrisse und lass dich von der Idee Ray Johnsons inspirieren: Zeichne Schattenrisse auf Papier und füllte die so entstandenen Profile collageartig mit Zeitungsausschnitten, Fotos, Stoffen, Glitter und was dir sonst noch einfällt. Andy Warhol, Lou Reed Und The New York Scene Andy Warhols Interesse an Glamour, Style, Fashion und Künstlichkeit ließen ihn zu einer zentralen Figur der Glam-Szene werden. Er hatte enormen Erfolg als kommerzieller Illustrator und spezialisierte sich auf elegant gezeichnete Schuhwerbungen für Magazine wie die Vogue und für das Schuhgeschäft Bonwit Teller. Indem er die Konturen von Man’s Shoe (circa 1957) mit Blattgold ausfüllte, transformierte er einen Alltagsgegenstand in einen Luxusartikel und in ein Objekt der Begierde. Er war einer der bestbezahlten kommerziellen Künstler in New York. Zwischen 1964 und 1966 schuf Warhol 472 Kurzfilme (genannt „screen tests“). Sie zeigen Menschen, die in seinem Atelier, der Factory, ein- und ausgingen. Die Musiker der Band Velvet Underground (Lou Reed, John Cale, Nico und Sterling Morrison) zählten dazu. Warhol entwarf auch das berühmte Cover ihres Debütalbums und produzierte Lou Reed’s Glamrock-Meisterstück Transformer im Jahr 1972. Nan Goldin Kenny putting on makeup, Boston, 1973 Nan Goldin: Jeffrey Peabody, © Nan Goldin, Courtesy Matthew Marks Gallery Schlag nach und probier’s aus. Suchen, finden, machen… DISKUTIERE Arbeiten in der Ausstellung, die sich mit dem Thema Gender und Identität auseinandersetzten (z.B. Ulay, Cindy Sherman…) GESTALTE ein Video, ein filmisches Portrait in Anlehnung an Andy Warhols „screen tests“. Überlege dir, wie du die ausgewählte Person porträtierst (Kleidung, Make-up, Haare, Lichteffekte, Hintergrund…) ZEICHNE Schuhe. Schuhe können viel mehr sein als nur Schuhe. Verwandle sie ihn luxuriöse, märchenhafte Zauberschuhe. Verwende Gold und Glitter. Als besondere Herausforderung kannst du auch echte Schuhe mit Goldlack besprühen und glamourös gestalten. HÖRE MUSIK. Vergleiche die Musik von Velvet Underground, Alice Cooper, Lou Reed, Iggy Pop mit Musik, die jetzt in den Charts läuft (Lady Gaga, Pink). Was gefällt dir daran und was nicht? 7 SCHULE & MUSEUM LehrerInnen-Informationsveranstaltung Mi 23. Oktober, 16–17 Uhr Seminar-Nr. der PH OÖ: 27F3KMP001 Anmeldung erbeten. Das LehrerInnen-Info-Paket zur Ausstellung finden Sie hier: www.lentos.at/Schule-und-Museum Veranstaltungen Fr 22. & Sa 23. November, 20–23 Uhr GLAM! on Stage Die GLAM! Bühne steht für Konzerte von SchülerInnen- und Newcomer-Bands zur Verfügung. Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bei: klaus.ehninger@lentos.at Eintritt frei für Fans und Groupies Mit Unterstützung vom Musikhaus Danner Di 29. Oktober, 26. November, 16–18 Uhr For Glammies & Grannies (17–99 Jahre) Führung mit Workshop zur Förderung des Austausches zwischen den Generationen Anmeldung erbeten. SchülerInnenführungen alle Alterstufen Eintritt frei für SchülerInnen im Klassenverband, Dauer 1 Stunde, € 35,-, empfohlen für max. 15 TeilnehmerInnen GLAM! your English SchülerInnenführungen nach Sprachlevels für Unterstufe I am a GLAM! Fan Beschreibe deinen Star in einfachen Sätzen und führe ein Interview mit ihm. für Oberstufe GLAM! Poetry Wir hören uns Musik an, lassen uns von den Bildern, die uns in den Kopf kommen inspirieren und schreiben selbst Songtexte. Workshops alle Altersstufen Dauer 2 Stunden, € 5,- pro TeilnehmerIn, max. 15 TeilnehmerInnen für VS GLAM! your Star Manche Stars sehen einfach noch nicht glamourös genug aus. Das werden wir ändern! für Unterstufe 1. & 2. Klasse GLAM! your Guitar Deine große Schwester leiht dir ihre Gibson-Les-Paul-Gitarre nicht? Ist kein Drama, wir bauen und bemalen uns selbst eine aus Karton zum Luftgitarre spielen! für Unterstufe 3. & 4. Klasse GLAM! Oida Erfahre alles über David Bowie und Andy Warhol und gestalte dein eigenes MC-, Single-, CD- oder LP-Cover mit coolen Schriftzügen und Starfotos. für Oberstufe GLAM! yourself and be a Star Lebe die wilde Seite in dir aus: Zieh’ an, was du gut findest, höre die Musik, die dir gefällt, performe wie ein Star und lass dich von deinen Fans fotografieren. Hinweis: Schulklassen, die das LENTOS ohne die Buchung eines Kunstvermittlungsprogramms besuchen möchten, sind herzlich willkommen. Wir bitten darum, Ihren Besuch beim Teleservice Center der Stadt Linz, T 0732.7070, bekannt zu geben. ANMELDUNG Teleservice Center der Stadt Linz T 0732.7070 Bitte buchen Sie mindestens eine Woche vor dem gewünschten Termin. Für inhaltliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an dunja.schneider@lentos.at, T 0732.7070.3602 Die LENTOS Kunstvermittlung wird mit Sachspenden unterstützt von Koh-I-Noor. 8 Titelbild: Karl Stoecker, Brian Eno Wearing Stage Costume Designed by Carol McNicoll, 1973, © Karl Stoecker Öffnungszeiten / Opening Hours Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag 10–21 Uhr, Montags geschlossen Tuesday–Sunday 10 am–6 pm, Thursday 10 am–9 pm, closed on Mondays Wir öffnen montags (10–14 Uhr) exklusiv für SchülerInnen-Führungen und -Workshops gegen Voranmeldung. Das LENTOS ist am 24., 25.12. und am 1.1. geschlossen. Am 31.12. ist von 10–16 Uhr geöffnet. The LENTOS is closed on 24–25 December and on 1 January. On 31 december is open from 10 am to 4 pm. Texte: Tate Liverpool, adaptiert und übersetzt von Gabi Kainberger, Kunstvermittlerin Redaktion: Dunja Schneider, Leitung Kunstvermittlung Layout: Waltraud Pichler LENTOS Kunstmuseum Linz Ernst-Koref-Promenade 1, A-4020 Linz T +43 (0) 732.7070.3600 F +43 (0) 732.7070.3604 www.lentos.at www.facebook.com/lentoslinz www.twitter.com/lentoslinz With the support of the Culture Programme of the European Union 9