LehrerInnen-Info-Paket - Lentos Kunstmuseum Linz

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LehrerInnen-Info-Paket - Lentos Kunstmuseum Linz
LehrerInnen-Info-Paket
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GLAM! The Performance of Style
Musik | Mode | Kunst
Mit über 100 Kunstwerken zeigt diese Ausstellung die Entwicklung des Phänomens Glam in den
1970er Jahren. In den Werken von Richard Hamilton, Nan Goldin, Cindy Sherman und Andy
Warhol und vielen anderen werden Themenfelder wie Künstlichkeit, Androgynität, Dandytum,
Camp und Queerness bearbeitet.
Die Ausstellung zeigt auch eine neue Adaption der Installation Celebration?Realife von Marc
Camille Chaimowicz mit Discokugeln, Lichteffekten und Musik unter anderem von David Bowie.
Dieses LehrerInnen-Info-Paket enthält Informationen und Anregungen, die für eine Vor- und
Nachbereitung des Ausstellungsbesuches hilfreich sein sollen.
Die angeführten Ideen für Diskussionen und praktisches Arbeiten sind für verschiedene Altersstufen möglich.
Inhalt
Glamrock – Eine kurze Einführung
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Kunst und Lifestyle
Marc Camille Chaimowicz Celebration?Realife Revisited 1972–2000
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Rock School
Roxy Music, Richard Hamilton und Bruce McLean
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Aufstieg und Fall des Ziggy Stardust David Bowie 1971–1974
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Andy Warhol, Lou Reed Und The New York Scene
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Eine kurze Einführung zum Glamrock
Glamrock war ein von visuellen Exzessen und Exzentrik (Kleidung, Make-up, Frisuren) gekennzeichneter Stil der Rock- und Pop-Musik, der sich in den frühen 1970er Jahren in Großbritannien entwickelt hat.
Glam erfasste ebenso die elitäre wie die populäre Kultur und spielte mit den festgelegten Normen
von Identität und Geschlecht. Glamrocker gaben sich oft androgyn, waren homosexuell und oder
zeigten neue Wege der Geschlechteridentität auf.
Der Mode war eine Mischung aus Retro-Mode (im Stil der Hollywood-Filmstars oder des Cabarets
der Zwischenkriegszeit), Kitsch und futuristisch anmutenden Kostümen (Samtanzüge, Plateauschuhe, Science Fiction usw.). Die Überbetonung des Glamourösen, die Ironie und Androgynität
dieser Ära haben bis heute ihre Wirkkraft bewahrt.
Die Musik war ebenfalls sehr vielschichtig und spannte einen Bogen von intellektuell angehauchten Bands, deren Mitglieder auf Kunsthochschulen gingen wie Roxy Music – bis hin zur
Bühnenfigur Ziggy Stardust, die David Bowie erfunden hat.
Als Glamrock kommerziell und erfolgreich wurde, kamen massenweise Bands wie Showaddywaddy, Suzi Quatro, Rubettes, Wizzard und Slade in die britischen Charts. In den frühen 1970er
Jahren übernahmen auch Musiker wie Elton John und Rod Stewart Elemente von Glam. Auch bei
Bands wie Queen, Mott the Hoople und den Rolling Stones war Glam Programm.
Amerikanischer Glamrock wurde mehr mit schwarzer, dunkler Poesie, schwererem Sound und
offenerer Sexualität assoziiert als das britische Gegenstück. Viele der Bands fanden Anleihen bei
den New Yorker Transvestiten und Dragqueens (Iggy Pop, Alice Cooper, New York Dolls).
Performance und Bühnenpräsenz
Bühnenpräsenz, Lifestyle und extravagantes Outfit spielten in der Ära des Glamrock eine wichtige
Rolle. David Bowie schuf 1971 die Figur Ziggy Stardust, eine Art extraterrestrischer Popstar.
Die Geschichte um die Bühnenfigur Ziggy Stardust endet 1973 im Hammersmith Odeon in
London. Bowie erzählt eine Geschichte über den Aufstieg und Fall Ziggy Stardusts und lässt ihn
am Ende der Geschichte Selbstmord begehen. Alice Cooper verwendet Schlangen bei seinen
Bühnenshows, Elton John trug kitschig überladene Kostüme, dazu pompöse Plateauschuhe und
unbeschreibliche Brillen. Die Fans des Glamrock adaptierten den Style ihrer Idole. Roxy Music
Fans kleideten sich wie Bryan Ferry in eleganten, schicken Anzügen. Bowie-Fans schminkten ihr
Gesicht mit leuchtenden Farben, färbten sich die Haare orange und trugen Satinanzüge. SladeVerehrerInnen trugen Plateaustiefel und Tanktops. Anstecker, Buttons, Tücher und Schals mit
den jeweiligen Bandnamen demonstrierten die Verbundenheit mit den Popidolen.
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Nice Style Pre-Performance Pose, at Sonia Henie Niels Onstad Foundation, Oslo, 1972,
Courtesy Nice Style
Schlag nach und probier’s aus.
Suchen, finden, machen…
Musiker, Bands und Fans
RECHERCHIERE Glam-Musiker und -Bands. Hör dir die Musik an
und schau dir auf YouTube die Clips dazu an. Welche Kleidung und
Frisuren waren damals angesagt? Wie haben sich Fans gekleidet?
Wer ist dein/e LieblingsmusikerIn, deine Lieblingsband? Gestalte
deine Collage mit Bildern, Glitzerstiften oder schrägen Stoffen.
Stell dir vor, du bist ein/e JournalistIn, der/die eine Reise in die
1970er Jahre macht und einen der MusikerInnen oder Fans trifft.
SCHREIBE die gemachten Erfahrungen (oder das Interview) auf.
GESTALTE ein Fan-Zimmer, das deine Interessen, deine
Persönlichkeit und deine Vorlieben zeigt: Mein Zimmer, mein Ich.
Modedesign
SAMMLE Bilder (Magazine, Internet, Fotos deiner Eltern) und
schau dir an, was man in den 1970ern für Klamotten angezogen
und getragen hat. Mach dir Notizen und Zeichnungen von den
verschiedenen Glamrock-Styles.
GESTALTE deine persönlichen Accessoires (Schmuck, Brille, Hut,
Schal, Button).
Kunst und Lifestyle
Marc Camille Chaimowicz Celebration?Realife Revisited 1972–2000
Die Rauminstallation Celebration?Realife war eine Reaktion auf die zeitgenössische Trashkultur.
Die Installation verwendet sowohl Fragmente der U- als auch Formen der E-Kultur. Der Künstler
bezeichnet diese Form der Installation als Scatter Environment (Rauminstallation mit verstreuten
Elementen). Verstreut liegende Objekte wie Kleidung, Accessoires, Bilder oder Lametta verweisen
auf eine spezifische soziale Gruppe der 1970er Jahre: die Glamrock-Szene. Discobeleuchtung und
Rockmusik lassen an eine vor kurzem stattgefundene, gerade beendete Glam-Party denken. Das
erste Mal wurde diese Installation 1972 in der Ikon Gallery in Birmingham und später im Gallery
House in London gezeigt. Seit 2000 wurde dieses Werk mehrere Male in modifizierter Form
präsentiert. In der Originalversion war der Künstler anwesend und sprach mit den BesucherInnen.
Auch die traditionelle Tasse Tee wurde den BesucherInnen angeboten. Chaimowicz wurde 1947 in
Frankreich geboren. Seine Eltern, ein polnischer-jüdischer Vater und eine französich-katholische
Mutter, zogen nach London, als er acht Jahre alt war. Diese Erfahrung hat vielleicht auch diese
Installation beeinflusst, denn Themen wie Identität, Nostalgie, Verlust und Entwurzelung scheinen
dieses Werk zu durchdringen.
Das Fragezeichen im Titel hat eine spezielle Bedeutung: „Die Arbeit handelte offensichtlich nicht
vom realem Leben. Es war Fiktion; viele der verwendeten Dinge waren Alltagsgegenstände aber
sie waren eigentlich metaphorisch zu verstehen. Ich glaube das Fragezeichen war eine Metapher
für das, was dazwischen liegt, zwischen Kunst und Leben.“
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Schlag nach und probier’s aus.
Suchen, finden, machen…
RECHERCHIERE das Thema Installationen und Environments
in der Kunst. Wann wurde diese Art von Kunst entwickelt? Ist
diese Kunst an einen speziellen Ort gebunden? Kann sie überall
gezeigt werden? Welche Probleme kann diese Form der Kunst
für AusstellungsmacherInnen und GestalterInnen in Museen und
Galerien haben?
GESTALTE dein „Scatter Environment“ für 2013. Dafür kannst
du eine Schachtel verwenden, die du mit Materialien und Dingen
füllst, die dein Leben, deine Interessen und deine Persönlichkeit
zeigen. Du kannst auch einen eigenen Soundtrack zu dieser Arbeit
kreieren, indem du dir passende Lieder aussuchst.
SAMMLE Objekte, Bilder und Materialien, die du mit den 1970er
Jahren assoziierst und gestalte damit euer Klassenzimmer. Frag
deine Eltern oder andere Familienmitglieder oder FreundInnen,
ob sie noch Dinge aus den 1970er Jahren besitzen. Wie wär’s
mit einer Party mit dem Titel „Zurück in die 70er“? Wie mit
Verkleiden, Gesichter schminken oder zu Glamrock tanzen?
SCHREIBE eine Geschichte oder gestalte einen Cartoon zur
Installation Celebration?Realife. Was könnte passiert sein? In
welcher Zeit spielt die Geschichte? Welche Anhaltspunkte gibt der
Künstler? Wer war alles in diesem Raum? Wo sind sie alle hin und
warum haben sie den Raum/die Party verlassen?
Rock School
Roxy Music, Richard Hamilton und Bruce McLean
Roxy Music
In den späten 1960ern gründeten Bryan Ferry und Graham Simpson eine Band in Newcastle
(North England). Beide besuchten ein College für Kunst. Ebenfalls Kunststudenten an der
Reading University waren Andy Mackay und Brian Eno. Ihr Interesse galt der Avantgarde und der
experimentellen Musik. 1971 wurde die Gruppe Roxy Music gegründet. Das Erscheinungsbild
der Band griff verschiedenste Stile auf: Hollywood Chic, klassische Musik, Rock’n Roll Retrolook,
Synthesizer, elektronische Musik und Science Fiction.
Richard Hamilton
Hamilton war ein Pionier der britischen Pop Art. Er untersuchte in vielen seiner Collagen die
Beziehung von weiblicher Identität und Konsum. 1969 schuf Hamilton eine Reihe von Bildern,
die er Cosmetic studies nennt. Ausgangspunkt war eine Collage mit Ausschnitten von Models aus
Modezeitschriften. Die so geschaffenen Figuren wurden mit Bildern von Fotostudioausrüstungen
umrahmt. Abschließend verwendete er Kosmetikstifte, um den so entstandenen Gesichtern den
besonderen Touch zu verleihen.
Bruce Mc Lean
Mc Lean rebellierte mit seinen Arbeiten gegen den formalen Akademismus der Dozenten an der
St Martin’s School of Art. Er entfernte sich von konventionellen Mitteln zur Schaffung von
Skulpturen und setzte dazu seinen eigenen Körper ein. Seine Arbeit ist oft ironisch und humorvoll
und kommentiert die Affektiertheit und Aufgeblasenheit des Kunstbetriebs. Pose Work for Plinths
entstand 1971 als Performance für die Situation Gallery in London. Dabei verwendete er drei
unterschiedlich große Sockel, auf denen er die Posen von Henry Moores liegenden Figuren
nachahmte. Später stellte er die Posen für eine Fotoserie nach. Als Kunststudent gründete er
auch The Nice Style Pose Band. Die Band benutzte weder Instrumente noch wurde gesungen.
Ziel und Zweck war einzig die Suche nach der perfekten Pose und der perfekt gestylten Gitarre.
Zu laufender Musik im Hintergrund wurde der Style der Popkultur der 1970er Jahre umgesetzt.
Bandmitglied Gary Glitter bezeichnet die visuelle Seite der Rockmusik als faszinierender und
einflussreicher, als die zeitgenössische Bildende Kunst dieser Zeit.
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Richard Hamilton Fashion Plate, cosmetic
study, 1969/1973
The Whitworth Art Gallery, The University of
Manchester
Schlag nach und probier’s aus.
Suchen, finden, machen…
FINDE Beispiele von Plattencovers aus den 1970er Jahren und
besprich die unterschiedlichen Bilder, Stile und Layouts, die
verwendet wurden um diese Platten zu verkaufen, mit deinen
FreundInnen oder KlassenkameradInnen.
GESTALTE dein eigenes Plattencover oder Poster für eine GlamrockBand.
DISKUTIERE die Arbeit von McLean, der mit seinem Körper
Skulpturen des Bildhauers Henry Moore nachstellt. Warum wird
diese Arbeit als rebellisch angesehen? Was ist bei dieser Art von
Skulptur anders als bisher? Wie wird der Körper eingesetzt?
RECHERCHIERE andere KünstlerInnen, die ihren Körper als
Kunstwerke einsetzten (z. B. Gilbert and George, Cindy Sherman,
Ulay, Eleanor Antin). Diskutiere ihre Arbeiten. Vergleiche diese Art
der Körperkunst mit der McLeans.
SCHAU Sieh dir McManus Film Roxette (circa 1977) an. Was
erfahren wir in diesem Film über die gezeigten Roxy Music
Fans? Wie waren sie gekleidet? Wie unterscheidet sich die selbst
entworfene Welt mit der Realität, in der die Fans leben?
BESCHREIBE UND DISKUTIERE die Darstellung von Frauen bei
Richard Hamilton und Cindy Sherman. Zeigen sie positive Bilder
von Frauen oder gibt es auch negative Aspekte? Welche Gründe
könnte es haben, dass sich Männer in dieser Zeit weibliche
Attribute aneignen?
Ziggy Stardust: Aufstieg und Fall
David Bowie 1971–1974
David Bowie landete 1969 mit Space Oddity einen Hit. 1971 wurde die androgyne Bühnenfigur
Ziggy Stardust erschaffen. Die Figur experimentierte und vereinigte vieles: japanisches KabukiTheater, Aubrey Beardsleys Zeichnungen, den Trash-Style der amerikanischen Dragqueens
und die Ästhetik von Science Fiction. 1972 erscheint Ziggy Stardust auf den Bildschirmen
Großbritanniens, die Hitparade Top of the Pops katapultiert Starman über Nacht in die Charts.
Das Album The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars ist konzeptuell angelegt.
Es erzählt die Geschichte des ultimativen Glamrock-Stars und endet mit dem Selbstmord der
Bühnenfigur Ziggy Stardust im Jahr 1973. David Bowie war einer der wenigen britischen GlamrockMusiker, der auch in Amerika erfolgreich war. Er arbeitete unter anderem mit Andy Warhol und
Lou Reed. David Bowies Porträt der besonderen Art gestaltete Ray Johnson. Er zeichnete die
Umrisse der Schattenbilder auf Papier und füllte die so entstandenen Profile collageartig mit
unterschiedlichsten Materialien.
Mick Rock, der offizielle Bowie-Fotograf, dokumentierte nicht nur die Bühnenfigur Ziggy Stardust,
sondern auch das Bandleben hinter der Bühne. Mit seinen Aufnahmen gelangen ihm auch Bilder,
die die 1970er Jahre dokumentieren. Es entstand eine ganze Reihe der Bild-Ikonen dieser Zeit.
Mit seinen Aufnahmen fing er das Phänomen der Bowie-Manie, des Bowie-Fantums, ein.
Nancy Hellebrand, eine US-amerikanische Fotografin, war an sozialen Themen interessiert,
insbesondere am Leben der unterprivilegierten Schichten. In ihren Bildern zeigt sie ein persönliches
Bild vom Leben junger Rockfans. Ihre Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen das Zuhause der Fans,
die oft in armen Verhältnissen aufwuchsen. Ihre Bilder verstärken den Kontrast zwischen der
Realität und der Glam-Welt, die sich in den glänzenden Postern an deren Wänden zeigt.
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Schlag nach und probier’s aus.
Suchen, finden, machen…
HÖRE dir Bowies Musik aus den 1970er Jahren an (z. B. Hunky
Dory, The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from
Mars, Aladdin Sane und Diamond Dogs). Wie entwickelt sich
Bowies Musik während dieser Zeit? Wie ändert sich sein visuelles
Erscheinungsbild, seine Person? Beschreibe die Bilder und
Vorstellungen, die er für die unterschiedlichen Projekte kreiert.
ERFORSCHE die unterschiedlichen Darstellungen von Bowie.
Welche Medien verwendet Bowie? Wie stellt sich Bowie in den
Bildern dar? Wie gefallen dir die Darstellungen? Was ist daran
Glam?
GESTALTE ein Blatt Papier mit Bowie als Thema und verwende
Materialien und Bilder, die den Künstler und Musiker Bowie
charakterisieren.
ERSCHAFFE einen Glamrock-Star. Erfinde einen passenden Namen
für die/den KünstlerIn (und ihre/seine Band). Welche Titel haben
die Lieder?
ENTWIRF Kostüme, Poster, Plattencovers und schreibe einen
Lebenslauf mit Bildern.
SCHREIB ein Glam-Gedicht. Bowie hat oft folgendermaßen
Texte für Lieder gemacht: Er hat Zettel mit Wörtern und Sätzen
zerschnitten und dann wieder neu zusammengesetzt. Versuchs doch
selbst einmal.
SCHMINKE dein Gesicht wie Ziggy Stardust oder Aladdin Sane.
Du kannst aber auch Masken machen. Inspirationen findest du in
der Ausstellung. Du kannst auch die geschminkten Gesichter von
Alice Cooper, Roy Wood, Marc Bolan oder Brian Eno wählen. Du
und deine FreundInnen oder Schulkameradinnen könnt euch auch
gegenseitig fotografieren und so eure eigenen Porträts machen.
GESTALTE Schattenrisse und lass dich von der Idee Ray Johnsons
inspirieren: Zeichne Schattenrisse auf Papier und füllte die so
entstandenen Profile collageartig mit Zeitungsausschnitten, Fotos,
Stoffen, Glitter und was dir sonst noch einfällt.
Andy Warhol, Lou Reed Und The New York Scene
Andy Warhols Interesse an Glamour, Style, Fashion und Künstlichkeit ließen ihn zu einer
zentralen Figur der Glam-Szene werden. Er hatte enormen Erfolg als kommerzieller Illustrator
und spezialisierte sich auf elegant gezeichnete Schuhwerbungen für Magazine wie die Vogue
und für das Schuhgeschäft Bonwit Teller. Indem er die Konturen von Man’s Shoe (circa 1957)
mit Blattgold ausfüllte, transformierte er einen Alltagsgegenstand in einen Luxusartikel und in
ein Objekt der Begierde. Er war einer der bestbezahlten kommerziellen Künstler in New York.
Zwischen 1964 und 1966 schuf Warhol 472 Kurzfilme (genannt „screen tests“). Sie zeigen
Menschen, die in seinem Atelier, der Factory, ein- und ausgingen. Die Musiker der Band Velvet
Underground (Lou Reed, John Cale, Nico und Sterling Morrison) zählten dazu. Warhol entwarf
auch das berühmte Cover ihres Debütalbums und produzierte Lou Reed’s Glamrock-Meisterstück
Transformer im Jahr 1972.
Nan Goldin
Kenny putting on makeup, Boston, 1973
Nan Goldin: Jeffrey Peabody, © Nan Goldin,
Courtesy Matthew Marks Gallery
Schlag nach und probier’s aus.
Suchen, finden, machen…
DISKUTIERE Arbeiten in der Ausstellung, die sich mit dem
Thema Gender und Identität auseinandersetzten (z.B. Ulay, Cindy
Sherman…)
GESTALTE ein Video, ein filmisches Portrait in Anlehnung an
Andy Warhols „screen tests“. Überlege dir, wie du die ausgewählte
Person porträtierst (Kleidung, Make-up, Haare, Lichteffekte,
Hintergrund…)
ZEICHNE Schuhe. Schuhe können viel mehr sein als nur Schuhe.
Verwandle sie ihn luxuriöse, märchenhafte Zauberschuhe. Verwende
Gold und Glitter. Als besondere Herausforderung kannst du auch
echte Schuhe mit Goldlack besprühen und glamourös gestalten.
HÖRE MUSIK. Vergleiche die Musik von Velvet Underground, Alice
Cooper, Lou Reed, Iggy Pop mit Musik, die jetzt in den Charts läuft
(Lady Gaga, Pink). Was gefällt dir daran und was nicht?
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SCHULE & MUSEUM
LehrerInnen-Informationsveranstaltung
Mi 23. Oktober, 16–17 Uhr
Seminar-Nr. der PH OÖ: 27F3KMP001
Anmeldung erbeten.
Das LehrerInnen-Info-Paket
zur Ausstellung finden Sie hier: www.lentos.at/Schule-und-Museum
Veranstaltungen
Fr 22. & Sa 23. November, 20–23 Uhr
GLAM! on Stage
Die GLAM! Bühne steht für Konzerte von SchülerInnen- und Newcomer-Bands
zur Verfügung.
Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bei: klaus.ehninger@lentos.at
Eintritt frei für Fans und Groupies
Mit Unterstützung vom Musikhaus Danner
Di 29. Oktober, 26. November, 16–18 Uhr
For Glammies & Grannies (17–99 Jahre)
Führung mit Workshop zur Förderung des Austausches zwischen den
Generationen
Anmeldung erbeten.
SchülerInnenführungen
alle Alterstufen
Eintritt frei für SchülerInnen im Klassenverband,
Dauer 1 Stunde, € 35,-, empfohlen für max. 15 TeilnehmerInnen
GLAM! your English
SchülerInnenführungen nach Sprachlevels
für Unterstufe
I am a GLAM! Fan
Beschreibe deinen Star in einfachen Sätzen und führe ein Interview mit ihm.
für Oberstufe
GLAM! Poetry
Wir hören uns Musik an, lassen uns von den Bildern, die uns in den Kopf
kommen inspirieren und schreiben selbst Songtexte.
Workshops
alle Altersstufen
Dauer 2 Stunden, € 5,- pro TeilnehmerIn,
max. 15 TeilnehmerInnen
für VS
GLAM! your Star
Manche Stars sehen einfach noch nicht glamourös genug aus.
Das werden wir ändern!
für Unterstufe 1. & 2. Klasse
GLAM! your Guitar
Deine große Schwester leiht dir ihre Gibson-Les-Paul-Gitarre nicht? Ist
kein Drama, wir bauen und bemalen uns selbst eine aus Karton zum
Luftgitarre spielen!
für Unterstufe 3. & 4. Klasse
GLAM! Oida
Erfahre alles über David Bowie und Andy Warhol und gestalte dein
eigenes MC-, Single-, CD- oder LP-Cover mit coolen Schriftzügen und
Starfotos.
für Oberstufe
GLAM! yourself and be a Star
Lebe die wilde Seite in dir aus: Zieh’ an, was du gut findest, höre die
Musik, die dir gefällt, performe wie ein Star und lass dich von deinen
Fans fotografieren.
Hinweis: Schulklassen, die das LENTOS ohne die Buchung eines
Kunstvermittlungsprogramms besuchen möchten, sind herzlich
willkommen. Wir bitten darum, Ihren Besuch beim Teleservice Center
der Stadt Linz, T 0732.7070, bekannt zu geben.
ANMELDUNG
Teleservice Center der Stadt Linz T 0732.7070
Bitte buchen Sie mindestens eine Woche vor dem gewünschten Termin.
Für inhaltliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an
dunja.schneider@lentos.at, T 0732.7070.3602
Die LENTOS Kunstvermittlung wird mit Sachspenden unterstützt von
Koh-I-Noor.
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Titelbild: Karl Stoecker, Brian Eno Wearing Stage Costume Designed by Carol McNicoll, 1973, © Karl Stoecker
Öffnungszeiten / Opening Hours
Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag 10–21 Uhr,
Montags geschlossen
Tuesday–Sunday 10 am–6 pm, Thursday 10 am–9 pm,
closed on Mondays
Wir öffnen montags (10–14 Uhr) exklusiv für
SchülerInnen-Führungen und -Workshops gegen Voranmeldung.
Das LENTOS ist am 24., 25.12. und am 1.1. geschlossen.
Am 31.12. ist von 10–16 Uhr geöffnet.
The LENTOS is closed on 24–25 December and on 1 January.
On 31 december is open from 10 am to 4 pm.
Texte: Tate Liverpool, adaptiert und übersetzt von Gabi Kainberger,
Kunstvermittlerin
Redaktion: Dunja Schneider, Leitung Kunstvermittlung
Layout: Waltraud Pichler
LENTOS Kunstmuseum Linz
Ernst-Koref-Promenade 1, A-4020 Linz
T +43 (0) 732.7070.3600
F +43 (0) 732.7070.3604
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With the support of the Culture Programme of the European Union
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