Der Wirbelbruch - Asklepios Kliniken
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Der Wirbelbruch - Asklepios Kliniken
Zertifizierung Welche Komplikationen können auftreten? Trotz größter Sorgfalt können Störungen vor, bei und nach einer Operation auftreten. Möglich sind Bewegungseinschränkungen in den Beinen, Gefühls- oder Funktionsstörungen der Blase und/oder des Darms. Welche Nachsorge sollte erfolgen? Hier erreichen Sie uns Asklepios Klinik Wandsbek Wirbelsäulenchirurgie Chefarzt Dr. Erik Fritzsche Facharzt für Neurochirurgie Nach Entlassung aus unserer Klinik können Sie sich in 3 Monaten wieder in unserer ambulanten Sprechstunde vorstellen. Falls vorher erneute Beschwerden auftreten, sollte eine frühere Vorstellung erfolgen. Alphonsstr. 14 22043 Hamburg Tel.: (0 40) 18 18-83 12 74 (Sekretariat) Fax: (0 40) 18 18-83 16 30 e.fritzsche@asklepios.com www.asklepios.com/wandsbek Die 10 Rückenschulregeln Terminvergabe ■ ■ ■ ■ Notfälle außerhalb der Terminvergabe: ■ ■ ■ ■ ■ ■ Bewegen Sie sich! Halten Sie den Rücken gerade! Gehen Sie beim Bücken in die Hocke! Heben Sie, wenn eben möglich, keine schweren Gegenstände! Verteilen Sie Lasten und tragen Sie sie dicht am Körper! Stehen Sie nie mit durchgedrückten Knien! Ziehen Sie beim Liegen die Beine an! Halten Sie beim Sitzen die Knie tiefer als die Hüften! Trainieren Sie täglich Ihre Rückenmuskulatur! Treiben Sie regelmäßig Sport! Wenn möglich: Rückenschwimmen, Radfahren, Laufen auf weichem Boden. Wirbelsäulenchirurgie Der Wirbelbruch Information für Betroffene Frau Meyer: Tel. (0 40) 18 18-83 12 74 Zentrale Notaufnahme Tel. (0 40) 18 18-83 66 33 Wir wünschen Ihnen eine baldige Genesung! Gemeinsam für Gesundheit www.asklepios.com Klinik Wandsbek Dr. E. Fritzsche Dr. F. Raimund Dr. H. Oltmanns Liebe Patientin, lieber Patient! Bei Ihnen wurde ein Wirbelbruch an der Wirbelsäule festgestellt. Vor einer Behandlung möchten wir mit Ihnen über die Notwendigkeit, die Möglichkeiten und den weiteren Ablauf der Therapie sprechen. Was ist ein Wirbelbruch? Die Wirbelsäule besteht aus Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Gebildet werden diese Abschnitte aus den Wirbelkörpern beziehungsweise Knochen, die im Zusammenspiel mit Muskeln, Bändern und Nervenstrukturen ein wichtiges Zentralorgan bilden. Die Wirbelsäule hat im Wesentlichen Stütz-, aber auch Bewegungsaufgaben. Somit sind die Wirbensäulenabschnitte ständig belastet. Im höheren Lebensalter kann es zu Veränderungen an der Wirbelsäule im Sinne von Verschleiß kommen. Eine konstante Belastung der Wirbelsäule kann bereits frühzeitig zu einer solchen Veränderung führen. Bei verringerter Knochensubstanz führen oft schon kleinste Bewegungen oder Unfälle zum Bruch des Wirbelkörpers. Die Behandlung erfolgt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachgebieten, um eine klare Diagnose zu finden und ein gemeinsames Therapievorgehen zu definieren. Die beteiligten Ärzte kommen aus den Abteilungen Neurologie (Chefarzt Prof. Dr. Chr. Arning), Geriatrie (Chefärztin Dr. A.-K. Meyer), Unfallchirurgie (Chefarzt Dr. B. Herzfeldt), Wirbelsäulenchirurgie (Chefarzt Dr. E. Fritzsche). Wir möchten Ihnen einen kleinen Überblick über unsere Einrichtung bieten. Welche Beschwerden treten auf? Die Beschwerden werden als Rückenschmerzen mit Ausstrahlung beschrieben. Oft zeigen sie sich nach kleinen Bewegungen, Verheben oder Sturz. Insbesondere unter Belastung nehmen die Beschwerden zu und werden teils unerträglich. Wird ein Knochenteil in Richtung der Nervenstrukturen verschoben, kann es zu schweren Störungen mit Lähmungen und Gefühlsstörungen kommen. Gefährlicher als Schmerzen sind Lähmungserscheinungen. Neben Schmerzen und Lähmungen treten häufig auch Taubheitsgefühle oder Missempfindungen (Ameisenkriechen, Kribbeln usw.) im Beinbereich auf. Sehr selten kommt es zu einem Verlust der Blasen- oder Mastdarmfunktion. Wenn ein solcher aber vorliegt, ist eine sofortige Vorstellung beim Arzt erforderlich. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Therapie beginnt mit Erkennen des Wirbelbruchs. Zunächst sollte eine Röntgenuntersuchung erfolgen. Zeigt sich ein Bruch, ist eine weitere Differenzierung über die Computertomographie und/oder Kernspintomographie möglich. Die Behandlung beginnt in der Regel mit Schmerzmitteln, die zusammen mit einer Orthese (Korsett) zu einer Ruhigstellung des gebrochenen Wirbels führen. Die Leitlinien der Gesellschaft für Osteoporose empfehlen mindestens eine dreiwöchige Therapie. Erst dann sei an eine operative Maßnahme zu denken. Wichtig ist die fortlaufende Mobilisation des Betroffenen. Wann sollte eine Operation durchgeführt werden? Die Operation ist eine Therapiemöglichkeit, wenn eine medikamentösen Schmerztherapie keine ausreichende Besserung erbringt. Immer sollte eine operative Maßnahme erfolgen, wenn eine Instabilität des gebrochenen Wirbels besteht und eine Verletzung der Nervenstrukturen aufgetreten ist oder droht. Welche Operationsmöglichkeiten gibt es? Es gibt zwei wesentliche Verfahren. Eine Methode unterstützt die Schmerztherapie. Dazu wird Knochenzement eingespritzt. Dieses einfachste Verfahren wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. 30 Minuten. Die andere Methode soll die Belastung eines instabilen Wirbelkörpers abfangen. Zu diesem Zweck wird eine Schraub-Stab-Verbindung eingebracht, sodass der gebrochene Wirbel in Ruhe ausheilen kann. Dieser ca. 60-minütige Eingriff geschieht über nur kleine Hauteinschnitte und ebenfalls unter Vollnarkose. Instabile Wirbelbrüche kommen meist bei jüngeren Menschen nach einem Unfall vor. Ist der Knochen stark zerstört, wird zur Schrauben-Stab-Verbindung auch ein Ersatz für den Wirbelknochen nötig.