Alkanole, Carbonylverbindungen und - jagemann
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Alkanole, Carbonylverbindungen und - jagemann
Name: Kurs: 2. Schriftlicher Leistungsnachweis Datum: Alkanole, Carbonylverbindungen und Alkansäuren Material Material I Für die "Blume" (Duftnote) des Weines ist u. a. ein Vollacetal verantwortlich. Es bildet sich, da Sauerstoff in Spuren durch den Korken in die Flasche eindringt und Ethanol in geringem Umfang zum Ethanal oxidiert. Ethanal und Ethanol reagieren unter der katalytischen Wirkung von Fruchtsäuren miteinander, wobei zunächst ein Halbacetal und dann ein Acetal entstehen. Material II Bei Alkoholtests im Zuge von Verkehrskontrollen wurden Alcotest-Röhrchen verwendet. Mit alkoholhaltiger Atemluft erfolgt ein Farbumschlag der Füllung von Orange nach Grün, der auf der Reduktion von Dichromat-Ionen (Cr2O7 2- ) zu Chrom(III)-Ionen in saurem Milieu beruht; dabei wird das Alkanol zunächst zum Aldehyd oxidiert. Material III In fünf Reagenzgläsern befinden sich jeweils Ameisensäure, Ethanallösung, Essigsäure, Hex-1-en und Propan-1-ol. Die Reagenzgläser werden von A bis E beschriftet. Weiterhin stehen an Chemikalien pH-Universalindikator, Kupferdraht, Bromwasser sowie Fehling I und II zur Verfügung. Aufgabe 1 1.1 Formulieren Sie für Oxidation von Ethanol zu Ethanal (s. Material I) die Reaktionsgleichung. 1.2 Formulieren Sie für die Bildung zum Halbacetal und zum Acetal die Reaktionsmechanismen. Aufgabe 2 2.1 Formulieren Sie die Teilgleichungen für Oxidation und Reduktion für das Material II unter Angabe der relevanten Oxidationszahlen und fassen Sie beide zu einer Gesamtgleichung zusammen. 2.2 Geben Sie die Oxidationsprodukte des auf den in Material II beschriebenen Tests für einen selbst gewählten primären, sekundären und tertiären Alkohol unter Angabe der Strukturformeln und der systematischen Namen an und begründen Sie ihre Entscheidung. Aufgabe 3 3.1 Geben Sie die Strukturformeln der fünf Verbindungen in Material III an. 3.2 Entwickeln Sie eine Strategie, wie die einzelnen Substanzen in Material III eindeutig zugeordnet werden können. Geben Sie hierbei jeweils die Beobachtung des positiven Nachweises an. 3.3 Formulieren Sie für die Reaktion von Ameisensäure mit Fehling I und II die Teilgleichungen unter Angabe der relevanten Oxidationszahlen und fassen Sie diese zu einer Gesamtgleichung zusammen. 3.4 Vergleichen Sie die Acidität von Ameisensäure und Essigsäure miteinander und begründen Sie ihre Aussage. Name: Kurs: Datum: 2. Schriftlicher Leistungsnachweis Lösungen Aufgabe 1 1.1) 1.2 R1 = CH3 R2 = H Acetalbildung: R1 = CH3 R3 = C2H5 R2 = H R3 = C2H5 Name: Kurs: Datum: 2. Schriftlicher Leistungsnachweis Aufgabe 2 2.1) 2.2) primär: sekundär: tertär: Ethanol CH3-CH2-OH CH3-CHO Propan-2-ol CH3-CHOH-CH3 CH3-CO-CH3 2-Methylpropan-2-ol CH3-CH(CH3)OH-CH3 keine Reaktion, C-C-Bindung wird nicht aufgespalten Aufgabe 3 3.1) Ameisensäure: Ethanal: Essigsäure: Hex-1-en: Propan-1-ol: 3.2) Indikator: Fehling: H-COOH CH3-CHO CH3-COOH CH2=CH-CH2-CH2-CH2-CH3 CH2OH-CH2-CH3 Ameisensäure Essigsäure Rotfärbung Rotfärbung Fehling: bei Ameisensäure ziegelroter Niederschlag Ethanal Bromwasser: Hex-1-en Cu-Spirale: Erhitzen Kupferoxid Fehling ziegelroter NS Entfärbung Kupferoxid Oxidation des Alkohols zum Aldehyd ziegelroter NS 3.3) II Ox.: H-COOH + 2 OHII IV HO-CO-OH + 2 e- + H2O I Red.: 2 Cu2+ + 2 e- + 2 OHCu2O + H2O __________________________________________ Redox: H-COOH + 4 OH- + 2 Cu2+ HO-CO-OH + 2 H2O + Cu2O 3.4) +I-Effekt der Methylgruppe in der Essigsäure, Essigsäure reagiert weniger sauer