RFID bei Bibliomedia
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RFID bei Bibliomedia
RFID bei Bibliomedia 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 1 Funktionsweise 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems Funktionsweise •Seit etwa 1997 werden RFID-Systeme für Bibliotheken produziert und erfolgreich eingesetzt. Klassische Einsatzbereiche sind u.A. Medienausleihe und -rückgabe, Diebstahlsicherung und Revision. •Die Abkürzung RFID setzt sich aus den beiden Teilen „RF“ und „ID“ zusammen. RF steht für „Radio Frequency“ und meint die Übertragung von Daten mittels Funkwellen. ID steht für „Identification“ und bezeichnet die eindeutige Identifikation von Objekten anhand von bestimmten gespeicherten Daten wie z.B. einer eindeutigen Seriennummer. Radio Frequency Identifikation bedeutet im Deutschen so viel wie „Identifikation durch Radiowellen“. •Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik definiert RFID folgendermaßen: „RFID bezeichnet Verfahren, um Objekte über gewisse Entfernungen berührungslos zu identifizieren Æ Radio Frequency Identification (RF-ID) ist eine Technik zur berührungslosen Übertragung von Identifikationsmerkmalen. •Ein RFID-System besteht mindestens aus den beiden Komponenten: Transponder und Reader. Der Transponder, auch RFID-Etikett, -Chip oder -Tag genannt, besteht aus den Komponenten Trägermedium, Sender- und Empfängerschaltkreis sowie einem Informationsspeicher in Form eines Mikrochips. Er ist der eigentliche Informationsträger, der als mobile Komponente des RFID-Systems an den zu identifizierenden Gegenständen, z.B. Büchern angebracht wird. •Transponder und Lesegerät (StaffStation) sind mit einer Antenne ausgestattet. Das Lesegerät sendet per Funk ein Signal, das den Transponder aktiviert. Sobald dieser aktiviert wurde, sendet der Transponder kodierte Informationen an das Lesegerät zurück. Diese Informationen melden dem angeschlossenen Computer, dass eine bestimmte Aktion folgt. Dieser Befehl kann so simpel sein wie das Öffnen einer Tür oder so kompliziert wie das Speichern von Informationen in einer Datenbank, um Geldtransaktionen auszuführen. 2 Vorteile RFID Einführung von RFID Bis zu 90% kürzere Verbuchungszeiten an der Theke Bis zu 97% der Rückgaben über Rückgabeautomaten Längere Öffnungszeiten bis hin zur 24hBibliothek Schneller Ausleihvorgang für den Kunden durch Stapelverbuchung Zeitgewinn / wertvollerer Einsatz des Personals 17.06.2010 Bis zu 95% der Ausleihen über Selbstverbucher Reduktion der Diebstahlrate bis zu 80% Auflistung der gestohlenen Medien zur Neuerwerbung Imagesteigerung durch Einsatz moderner Technologien Anonyme Ausleihe/Rückgabe möglich Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 3 wichtige RFID-Standards RFID Standards RFID Datenmodell z.B. Dänisches Standard Modell • • • • LMS Schnittstelle z.B. SIP2 RFID Luft Schnittstelle ISO 15699/18000-3 Teilnahme an neuen Entwicklungen Unabhängigkeit von Lieferanten / tiefere Kosten Schützt vor eigener RFID “Insel” Geschützte Investition 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 4 Dänisches Datenmodell Das Datenmodell definiert wie die RFID Chips formatiert und wie die Daten auf dem Chip gespeichert sind. Dies garantiert den Bibliotheken, dass bei einem Lieferantenwechsel der Bestand nicht neu konvertiert werden muss, da jede Software in der Lage ist, diesen Standard zu lesen. Das meist genutzte RFID Datenmodell ist das so genannte “Dänische Datenmodell”, auch Datenmodell 60 genannt. 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 5 Konvertierung - Barcode goes RFID • Initialisierung von Medien Æ Barcode zu RFID • Initialisierung von Medienpaketen • Reinitialisieren von Medien • Kontrolle initialisierter Medien • Datenmodellunabhängiges Schreiben/Lesen 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems Konvertierung •Bevor eine Ausleihe mit RFID möglich ist, müssen alle Medien mit RFIDTransondern ausgestattet und die Labels mit notwendigen Informationen initialisiert werden. •Diese Umstellungsprozess wird auch als Konvertierung bezeichnet. 6 Aufbau eines Labels 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems Aufbau eines Transponders (Label) •Die Transponder bestehen aus einem Mikrochip und einer Antenne. Je nach Bauart können auf einem Transponder einige Kilobyte Daten gespeichert werden. Die Antenne wird zum Beispiel aus Kupferfolie gebildet und ist besonders bei den RFID-Aufklebern gut zu erkennen. Passive Transponder, die in Bibliotheken im Einsatz sind, beziehen ihre Energie nur aus dem elektrischen Feld des Lesegerätes. Aktive Transponder besitzen eine eigene Stromversorgung. Dadurch kann die Reichweite beträchtlich erhöht werden. • RFID-Technologie arbeitet nach ISO 15693 auf der Frequenz 13.56 MHz. Auf dieser Frequenz ist die Übertragung über die Luft am grössten. •Metall kann diese Kommunikation unterbrechen und/oder abschirmen, was zur Folge hat dass der Transponder am Gate und/oder Selbstverbucher nicht mehr erkannt wird. Zusammengefasst: -Transponder ist wichtigstes Teil; beschreibbarer Informationsträger: besteht aus einem Mikrochip, einer Antenne und Träger -Antenne : Empfangen und Senden -Lese-/Schreibgerät: um Daten lesen zu können 7 Auswahl Labeltypen BookLabels RingLabels 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 8 Kleben der Labels - Bücher • einheitlich auf die Innenseite des hinteren od. vorderen Buchdeckels • max. 20 cm von unterer Kante • mind. 5 cm von unterer Kante Æ in diesem Bereich variiert in unterschiedlichen Positionen. • so nah wie möglich am Buchrücken 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems Kleben der Labels •Beim Kleben des Labels sollte darauf geachtet werden, dass dieses nicht immer an der selben Stelle geklebt wird, sondern nach oben und unten versetzt. Da es ansonsten passieren kann dass sich die Labels gegenseitig abschirmen und keine Verbuchung mehr möglich ist. •Das (Wieder)-Beschreiben der Labels ist bis zu 100 Tsd. mal möglich. •Sollten die Medien •Transponder-Etiketten sollten nicht zerschnitten, geknickt, foliiert oder übereinander geklebt werden, da sonst die Antenne zerstört wird und damit eine Verarbeitung unmöglich gemacht wird. •Eine evtl. Beschriftung darf nur mit weichem Stift erfolgen. •Wird ein Eigentums- oder Barcodeetikett ausnahmsweise auf den Transponder geklebt (aus Platzgründen oder bei Beilagen), muss der Chip frei bleiben. •Eine Beilagen-CD sollte nicht den Buchtransponder verdecken (Metall schirmt ab). 9 Kleben der Labels – AVMedien • Beidseitig abspielbare CDs können nicht mit einem Etikett beklebt werden. • CDs weisen unterschiedliche Metallgehalte auf, die sich auf die Dämpfung der Radiowellen und damit die Lesereichweite auswirken. Die Metallgehalte variieren in Abhängigkeit von der CD (CD, CD-ROM, DVD) und der Flächendeckung mit Metall: - Mit vollständiger Metallisierung bis zur Mitte - mit Metallisierung - Ohne vollständige Metallisierung (freier Bereich in der Mitte) - ohne Metallisierung • Die Lesbarkeit der RFID-Etiketten wird zusätzlich zu der Art der CD und Metallisierung auch durch den Abstand und die seitliche Position der CDs zueinander beeinflusst. Da sich die CDs stets in Hüllen befinden, hat folglich die Art der Verpackung einen Einfluss auf die Lesbarkeit. • Bei Mehrfachhüllen mit mehreren CDs ist die Erkennung generell schwierig, da durch die gegenseitige Überdeckung mit Metall das Feld abgeschirmt und der Transponder nicht mehr erkannt wird. Für diese Medien empfiehlt es sich spezielle Hüllen zu verwenden in denen die CDs „aufgefächert“ präsentiert werden. • Das Entfernen alter Etiketten kann evtl. aus zwei Gründen Sinn machen: - Die Toleranzen bezüglich der Dicke der CD müssen eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, können Schleifspuren im CD-Laufwerk entstehen und dieser beschädigt werden. - Die alten Etiketten können Metallstreifen oder Metallisierungen enthalten, die die Lesereichweite der RFID-Etiketten beeinträchtigen. 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 10 17.06.2010 Jasmin Leuze & mit freundlicher Unterstützung von BIBLIOTHECA RFID Library Systems 11