Die feinstoffliche erweiterung unseres weltbilDes
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Die feinstoffliche erweiterung unseres weltbilDes
Klaus Volkamer Die feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes (4. überarbeitete und erweiterte Auflage) Die Entdeckung Dunkler Materie und Dunkler Energie mittels Laborexperimenten Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar. Copyright © 2007 by Dr. K laus Volkamer. Urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht (auch auszugsweise) der mechanischen, elektronischen oder fotog rafischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften oder Zeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Übersetzung, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen, Video oder P räsentation im Internet, auch einzelner Text- und Bildteile. [gd201214, 4. Auf l age] E-Mail: dr.volkamer@yahoo.de Gedruckt auf holz- und säurefreiem Papier, 100 % chlorfrei gebleicht. 4. überarbeitete und erweiterte Auflage 2015 Druck realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Wetsus, Centre of Excellence for Sustainable Water Technology 8900 CC Leeuwarden, the Netherlands, www.wetsus.nl Umschlaggestaltung: Stefan Kiefer unter Verwendung von Hubble Image ID =heic1215a (NASA , ESA , Harald Ebeling, University of Hawaii & Jean-Paul Kneib, LAM ) ©Weißensee Verlag, Berlin 2015 www.weissensee-verlag.de Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany ISBN 978-3-89998-226-8 Inhalt Vorworte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Einleitung: Die Absicht dieses Buches. 1.1 1.2 1.3 1.4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die „Ent‑Deckung“ des Unsichtbaren, der Weg zum heutigen Paradigma. Historischer Überblick – Haben die Weisen dreier Jahrtausende geirrt?. . . Überblick über die moderne Wissenschaft – Gibt es offene Fragen? . . . . . . Die Verantwortung der Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Experimenteller Nachweis einer neuartigen, unsichtbaren Materieform. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 . . . . . . . . . . . . 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 48 . 69 . 99 117 125 131 141 147 . . . . . . . . 172 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundlegende Begrifflichkeitsanalyse und Paralleluniversen. . . . . . . . . . . . . Geschwindigkeiten feinstofflicher Materie und Tachyonen. . . . . . . . . . . . . . . Äther als universale Raum‑Zeit‑Struktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feinstofflich erweiterte Teilchenstruktur, Kräfte und Äther. . . . . . . . . . . . . . Vorteile und Konsequenzen der androgynen Teilchenstruktur. . . . . . . . . . . „Freie Energie“ − ihr Existenznachweis und Anwendungen. . . . . . . . . . . . . Memory‑Effekte normaler Materie und feinstoffliche Formgebungskräfte. . Universalienstreit, Teleologie (Astrologie) und Vis Vitalis. . . . . . . . . . . . . . . Feinstoffliche Lebensformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Mensch und alles Leben im Einfluss feinstofflicher Faktoren. . . . . . . . . Newtonsche Axiome, Trägheit, Gravitation und Kosmologie. . . . . . . . . . . . . . . 172 174 175 182 190 197 212 215 221 227 239 . . 251 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 261 267 283 284 4Anhang: Mathematischer Ansatz zur feinstofflichen Erweiterung der Physik. . Informationskasten A1 bis A4. . . Informationskasten Physik 1. . . . Informationskasten Tachyonen. . Informationskasten Elektron 1 . . Informationskasten Elektron 2 . . 7 8 14 16 20 Die neue, feinstoffliche Materieart – Nachweis und Charakterisierung. . Feinstoffliche Materie und kosmische Zusammenhänge. . . . . . . . . . . . . . Globale feinstoffliche Felder der Erde und Fragen zur Evolution. . . . . . . Der feinstoffliche Körper des Menschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Experimente zur Sinneswahrnehmung – die Physiologie des Sehens. . . . Feinstoffliche Kollektivfelder in menschlichen Gemeinschaften . . . . . . . Organtransplantationen, Gedächtnis, Bewusstsein und freier Wille. . . . Die „Bion“‑Forschung von Wilhelm Reich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Erweiterungsvorschlag für unser Weltbild. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Beschreibungsansatz für die feinstoffliche Materie und Konsequenzen. 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Informationskasten Quarks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Quanten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Neutrinos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Teilchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Elektrosmog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Entstörung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Gravitation 1 bis 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Lichtgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Physik 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Galaxie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Leibniz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Ur-Quantenstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Temperatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Pendeln, Parapsychologie, Levitation u. „UFO‑Technologien“. . Informationskasten Äther 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Elektron 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Physik 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten Kosmologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationskasten A5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Literatur. . . . 285 286 288 294 308 310 329 339 340 378 395 396 409 410 414 415 417 418 422 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433 6 Naturkonstanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458 7Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Informationskästen . . 8 Personen- und Sachregister. . 455 Vorwort Schon im 19. Jahrhundert schien das damalige klassisch‑mechanistische Weltbild der Naturwissenschaften alles Erkennbare zu erklären. Und auch heute geht man nach vielfältigen, großartigen Erweiterungen der Wissenschaften wieder davon aus, dass das bestehende Wissenschaftsparadigma die Struktur der Wirklichkeit umfassend beschreibt. Dennoch sind hier und da noch Detailfragen offen, an denen intensiv geforscht wird. Dabei führen uns die Grundannahmen des etablierten Weltbildes zu einer Reduktion alles Erkennbaren auf die Ebene der bekannten, grobstofflichen Materie und man versucht so auch die Erklärung von Geist und Bewusstsein zu erfassen. Weil das Materielle von den Elementarteilchen, über die Atome und Moleküle bis hin zur molekularbiologischen Erklärung der Physiologie (selbst die Erbsubstanz des Menschen ist heute entschlüsselt) verstanden ist und auch die Zusammensetzung der Himmelskörper und Galaxien offen vor uns zu liegen scheint, gehen man davon aus, dass alles Wesentliche bekannt oder doch in Reichweite heutiger Forschung und Technologie steht. Es mag verwunderlich klingen, wenn ein Chemiker mit Promotion in Physikalischer Chemie in diesem Buch darzulegen versucht, dass die stillschweigende Annahme der zumindest prinzipiellen Vollständigkeit des heutigen Weltbildes der Wissenschaft anscheinend unkorrekt ist und dass aus diesem Mangel schwerwiegende Konsequenzen folgen, zum Beispiel für unsere Gesundheit, aber auch in praktisch allen Bereichen der Naturwissenschaften. Aufgrund neuer experimenteller Befunde mittels der modernen Wissenschaftsmethode selbst folgt jedoch, dass eine Form feinstofflich realer und biologisch aktiver Materie bisher ganz offensichtlich übersehen wurde. Ihr Existenznachweis und einige ihrer ungewöhnlichen Eigenschaften werden dargelegt. Das führt zu einer physikalischen Begrifflichkeitsanalyse für eine verbesserte Realitätsbeschreibung im Rahmen einer feinstofflich erweiterten Physik, in der die heutige Physik als grobstofflicher Grenzfall erhalten bleibt. Klaus Volkamer, August 2012 (1. Aufl. Februar 2008) Vorwort zur dritten Auflage In dieser erweiterten Auflage erreicht die Feinstofflichkeitsforschung ein wesentliches Ziel jeder Weltbild-Erweiterung: die Ebene praktischer Nutzanwendung. So ergibt sich im Rahmen einer in den ersten Auflagen schon beschriebenen, hier aber erstmals quantifizierten feinstofflichen Thermodynamik die Grundlage für eine vielfältige Nutzung feinstofflicher Feldenergien, z. B. bei der freien Energiegewinnung in großtechnischem Maßstab. Und das ohne Umwelt- und Klimaschädigungen. Dabei können unbegrenzt zur Verfügung stehende feinstoffliche Energieressourcen die global limitierten materiellen Basisenergien ablösen. Ein weiteres Beispiel ist etwa die feinstoffliche Kausalbegründung der „energy medicine“, „integrativen“ oder „komplementären Medizin“. Dadurch erhalten diese Ansätze, als eine bisher unbekannte 5 „makroskopische Quantenmedizin“, einen gleichen Stellenwert wie die heutige Medizin. Durch die nachgewiesenen, an Wasser, Mineralien, Metalle, Himmelskörper, aber auch an alle Lebewesen gebundenen feinstofflichen Felder, resultiert eine derzeit noch unbekannte rein physikalische „makroskopische Quantenmechanik“ und weiterhin eine „makroskopische Quantenbiologie“ von Leben und Bewusstsein tragenden, den Tod überdauernden feinstofflichen Feldern, die auch beim Menschen erstmals mittels Wägeversuchen nachweisbar wurden. Neben solchen „objektiven“ Einsatz- und Erklärungsmöglichkeiten von Energien und Wirkungen bislang unbekannter feinstofflicher, aber dennoch realer Felder begründet das neue „feinstoffliche Weltbild des Lebendigen“ auch vielfältige nützliche individuell subjektive und kollektive Anwendungsmöglichkeiten als eigentliche Basis für ein harmonisches und kreatives Zusammenleben der Menschen, wobei der Existenznachweis von Kollektivbewusstsein erstmals durch Wägeversuche gelang. Mit diesen und weiteren grundlegend neuen Erkenntnissen überwindet die in dieser dritten Auflage dargelegte feinstoffliche Weltbilderweiterung die Begrenzungen der heutigen rein materiell orientierten „aufgeklärten Wissenschaft und Technik“ im Rahmen einer nun wissenschaftlich gut begründeten „feinstofflich erweiterten Aufklärung“. Klaus Volkamer, März 2013 Vorwort zur vierten Auflage Der Autor hat erfreut und dankbar registriert, dass sich der Verlag wegen der großen Nachfrage entschlossen hat, eine neue Auflage zu drucken. Damit ergab sich die Möglichkeit, neueste Erkenntnisse in die nun vorliegende vierte Ausgabe des Buches einfließen zu lassen. Das betrifft neben Quantifizierungen bei der freien Energiegewin nung auf Seite 210 vor allem die am Ende des Anhangs eingeführte feinstofflich erweiterte Kosmologie. In den früheren Auflagen war schon gezeigt worden, dass die theoretisch korrekte Beschreibung der feinstofflichen Materie die Einführung von Parallelwelten notwendig macht. Denn nur so konnten neben den bekannten punktförmigen Materieformen mittels einer Erweiterung der Speziellen Relativitätststheorie auch räumlich ausgedehnte, feldförmige Materiearten erfasst werden. Der Vergleich der vorhergesagten unsichtbaren, aber real bestehenden Parallelwelten mit den von zwei Personen unabhängig voneinander verfassten und inhaltlich übereinstimmenden Berichten über ihre außerkörperlichen Erfahrungen in parallelen Dimensionen gab jedoch den Anstoß zu einer Vereinfachung der mathematischen Beschreibung. Letztlich führte das zur Erkenntnis eines feinstofflichen Paralleluniversums, das unserer sichtbaren Welt naturgesetzlich zugrunde liegt und das strukturidentisch mit unserer Welt ist. Diese Parallelwelt ist auf das engste mit Fragen des menschlichen Lebens und Sterbens verbunden, wie viele Nahtoderlebnisse bestätigen. Klaus Volkamer, Dezember 2014 6 1Einleitung: Die Absicht dieses Buches Im Mittelpunkt dieses Buches steht der gelungene quantitative, experimentelle Nachweis und die zumindest ansatzweise theoretische Beschreibung einer bisher unbekannten, neuartigen und für das bloße Auge unsichtbaren Materie‑und Energieform und die Charakterisierung einiger ihrer ungewöhnlichen Eigenschaften. Diese als „feinstofflich“ bezeichnete Materieart mit feldförmiger Struktur scheint allgegenwärtig alles zu durchdringen, sowohl die universelle Raum-Zeit-Geometrie als auch die normale grobstoffliche Materie. Sie gehört einer eigenen, sehr grundlegenden Kategorie von Materie an. Trotzdem ist sie von der modernen Physik bisher unentdeckt geblieben. Das mag daran liegen, weil die Elementarteilchenphysik, die sich ja mit der Frage des Ursprungs und des Aufbaus von Materie beschäftigt, sich einer Höchstenergiephysik zugewandt hat. Ganz im Gegensatz hierzu gelingt der Nachweis der hier vorgestellten feinstofflichen Materie mit einer genau entgegengesetzten Methodik, einem extrem niederenergetischen Nachweisprinzip. Bei der Frage, ob und wie diese feinstoffliche, aber dennoch reale, weil wägbare Materie in das heutige Weltbild der Naturwissenschaften zu integrieren ist und welche Erweiterungen durch diese neu entdeckte Ebene von Feinstofflichkeit notwendig sind, werden tiefe und sehr alte Fragen zur Erkenntnis und Nutzung der „Natur“ angesprochen, die sich über Jahrtausende menschlicher Kulturgeschichte zurückverfolgen lassen und deren Beantwortung heute drängender ist denn je. In den folgenden Einleitungsabschnitten, also im ersten Kapitel, soll zunächst auf die schrittweise Entdeckung unsichtbarer Ebenen und Naturgesetze eingegangen werden. Ohne den immer wiederkehrenden forschenden Vorstoß des Menschen ins Unsichtbare und in Bereiche, die außerhalb des gerade vorherrschenden Paradigmas liegen, wäre unser derzeitiger zivilisatorisch kultureller Stand undenkbar. Verbunden mit der „Ent‑Deckung“ solcher dem bloßen Auge zunächst unsichtbarer und unbekannter Schöpfungsebenen folgte, nach (r)evolutionären Paradigmenerweiterungen des jeweiligen Weltbildes, meist auch eine sehr praktische Nutzanwendung dieser Schöpfungsebenen für den Einzelnen und die gesamte Menschheit. Sir Isaac Newton formulierte hierzu (Schröder 2000): „In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie und da einen Kiesel aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt.“ Die im zweiten Kapitel dieses Buches vorgestellte Entdeckung einer neuen, dem Auge unsichtbaren, aber physikalisch realen Materie‑und Energieform, deutet darauf hin, dass das derzeitige grobstofflich‑materielle Paradigma, das die globale Gesellschaft der Menschen leitet, prinzipiell unvollständig ist. Um die Reichweite dieser Feststellung zu untermauern, wird etwas näher auf die Entdeckung, den Nachweis und die Eigenschaften der neuen feinstofflichen Materie‑und Energieart eingegangen. Darüber hinaus tangiert die feinstoffliche Forschung aber auch Fragen zur 7 Theorie der Evolution und erdumspannender feinstofflicher Felder zum artspezifischen globalen Transport biologisch aktiver Information. Im dritten Kapitel werden biologisch/medizinische Konsequenzen aus der Entdeckung der neuen Materie‑und Energieform und ihrer ungewöhnlichen Eigenschaften gezogen. Hierzu dienen etwa überraschende, feinstoffliche Experimentalbefunde zur Sinnesphysiologie des menschlichen und tierischen Sehens. Es folgt im Anhang eine Beschreibung der Konsequenzen für das moderne materielle physikalische Paradigma und ein experimentell und theoretisch begründeter Ansatz zu seiner feinstofflichen Erweiterung. Das führt zu einer Neuformulierung lbert Einstein der Raum‑Zeit‑Geometrie auf der Basis eines real existierenden, von A 1920 geforderten und von ihm über mehrere Jahrzehnte theoretisch gesuchten „relativistischen Äthers“. Daraus ergibt sich weiterhin ein feinstofflich erweiterter Strukturvorschlag für die bekannten materiellen Elementarteilchen. Aus diesem geometrischen, feinstofflich begründeten Ansatz lassen sich die grobstofflichen Elementarteilchen, die Spezielle Relativitätstheorie (SRT ) und die Quantenmechanik (QM) direkt und quantitativ ableiten, ebenso wie eine Erklärung der Homöopathie und anderer Gedächtniseigenschaften der normalen Materie. Nur wenige Menschen sind bereit, die Vollständigkeit des heutigen materialistischen Weltbildes in Frage zu stellen, da etwa die Existenz einer realen Feinstofflichkeit generell negiert wird. Vielleicht erreicht das in diesem Buch vorgestellte neue, in vielerlei Sicht erweiterte Weltbild der realen Feinstofflichkeit eine wachsende Zahl interessierter Menschen, die bereit sind, über die bisherigen Grenzen der sichtbaren Grobstofflichkeit hinauszuschauen. 1.1 Die „Ent‑Deckung“ des Unsichtbaren, der Weg zum heutigen Paradigma Seit der Begründung der empirisch mathematischen Naturwissenschaften auf der Basis der klassischen Logik von Aristoteles (384–322 v. Chr.), unter anderem durch Fran‑ cis Bacon (1561–1626), Galileo Galilei (1564–1642) oder Johannes Kepler (1571–1630), und der Aufstellung der Axiome der klassischen Mechanik durch Isaac Newton (1643–1727) bestand und besteht „Wissenschaft“, sozusagen als fortgesetzter Prozess verlässlicher, objektiver „Wissens‑Schaffung“, aus folgenden Schritten (Popper 1997): 1. Erkennen bisher unbekannter, unsichtbarer, kausaler Zusammenhänge und Naturgesetze. 2. Begriffliches Erfassen mit möglichst wenigen Grundannahmen mittels empirischer Daten. 3. Quantitatives theoretisch‑mathematisches Beschreiben und Modellieren der Erkenntnisse. 4. Treffen von Vorhersagen aufgrund der Beschreibung und deren empirische Überprüfung. 8 Jede moderne Forschung bewegt sich damit, wie schematisch in Abbildung 1 skizziert, in einer dreigeteilten Struktur eines Kreisprozesses zur empirischen Erkenntnisgewinnung. subjektives Bewusstsein Informationsfluss Sinne, Handlung objektiver Forschungsbereich Abbildung 1: Die komplementären Pole des „Subjektes“ und des „Objektes“ bilden zusammen mit einem Prozess der wechselseitigen Informationsvermittlung die moderne wissenschaftliche Methode der Wissensgewinnung und beinhalten gleichzeitig die reduktionistische Descartsche „kartesianische Trennung“ der Natur in „Subjektivität“ und „Objektivität“. Weiteres im Text. Zwei extrem entgegengesetzte, komplementäre Pole, nämlich Logik, Intuition und Erkenntnis als Instrumente menschlich subjektiven Bewusstseins, im Verein mit sinnlicher Beobachtungsgabe (mittels eines Informationsflusses), stehen empirischem Experimentieren im objektiven Bereich der Schöpfung gegenüber (Volkamer 1991). René Descartes (1596–1650) führte eine grundlegende Trennung zwischen Subjektivität und Objektivität ein. Die wiederholte Anwendung dieser „Wissenschaftsmethode“ auf unterschiedliche Schöpfungsebenen führte die Menschheit über die letzten Jahrhunderte vom scholastisch/dogmatisch geprägten Paradigma schrittweise zum modernen, empirisch begründeten Weltbild der Wissenschaft, wie das schematisch vereinfacht aus Abbildung 2 zu ersehen ist. Einige typische Größen bekannter Objekte und ihre Raum‑Zeit‑Skalen sind zur Veranschaulichung in dieser Abbildung angegeben. Der Paradigmen‑Weg führte dabei immer wieder über die vorher gezogenen Paradigmengrenzen hinaus, zum vorher unsichtbar Unbekannten und damit zur stetigen Neuentdeckung naturgesetzlicher Zusammenhänge. Bei dieser fortgesetzten Suche ermöglichte die kreative Anfertigung von Messinstrumenten eine systematische Erweiterung der menschlichen Sinnesphysiologie und damit Erkenntnis. Das kosmisch Unsichtbare: Bei der Erklärung der uns umgebenden kosmischen Objekte, der „Wandelsterne“, deren Bewegungen tagsüber durch die scheinbare Sonnenbewegung und nachts durch die Wanderung von Mond und Planeten mit bloßem Auge im Vergleich zum Sternenfirmament zu erkennen ist, ging schon der Grieche Aristarch von Samos (ca. 310 – ca. 250 v. Chr.) vom heliozentrischen System aus. Nach ihm sollten die Erde und die Planeten um die im Mittelpunkt des Sonnensystems ruhende Sonne kreisen. Doch sein Wissen ging wieder verloren. Hipparch von Nikäa (ca. 190 – ca. 125 v. Chr.) und schließlich Claudius Ptolemäus (ca. 85 – ca. 160 n. Chr.) begründeten das ptolemäische oder geozentrische System, nach dem sich das gesamte Sonnensystem um die als ruhend angenommene Erde bewegen sollte. 9 Erst zu Beginn der neuzeitlichen Astronomie setzte, eingeleitet durch Nikolaus Kopernikus (1473–1543) und andere, eine empirische Orientierung an Beobachtungs werten ein. Hierdurch begann man sich, zunächst noch zaghaft, wieder am heliozen trischen Weltbild zu orientieren, wie wir es heute aufgrund des entwickelten kinematischen Verständnisses als richtig ansehen (Bergmann 1961). Gestützt durch die empirischen und theoretisch‑mathematischen Arbeiten, unter anderem von Tycho de Brahe (1546–1601), Johannes Kepler (1571–1630), Galileo Galilei (1564–1642) und schließlich Isaac Newton (1643–1727), bis hin zu Albert Einstein (1879–1955) wurden dabei schrittweise immer abstraktere Naturgesetzlichkeiten „ent‑deckt“. Sie waren dem Auge zunächst völlig verborgen und sind das auch teilweise heute noch (Becker 1980). Das reicht bis hin zur mit dem bloßen Auge prinzipiell „unsichtbaren“ vierdimensionalen Raum‑Zeit‑Geometrie des gesamten Universums (Fischer 1997). Es erübrigt sich, auf weitere Details einzugehen, da diese hinlänglich bekannt sind. Das global Unsichtbare: Nicht nur bei kosmischen Fragen entzogen sich die Antworten der augenscheinlichen, direkten Wahrnehmung. Gleiches galt auch für die Fragen der Form der Erde oder der Gestalt und Anordnung der Kontinente und anderen Landmassen (siehe Punkt 2 in Abbildung 2). Praktisch jede der frühen Hochkulturen schien sich Gedanken über die Struktur ihres eigenen Landes gemacht zu haben, über die Lage ihrer Region auf der Erde und der Stellung der Erde im Universum. In den frühen ägyptischen Kulturen galt die Erde als eine Scheibe, in deren Mittelpunkt Ägypten lag (Delacampagne 1991). Erst allmählich kam es aber unter den frühgriechischen Gelehrten und Philosophen doch zur Auffassung von der Kugelgestalt der Erde. Beweise hierfür waren zum Beispiel die Beobachtung von Schiffen bei ihrer Annäherung an die Küste oder die speziell von Aristoteles (384–322 v. Chr.) überlieferte Beobachtung, dass der bei einer Mondfinsternis auf den Mond fallende Erdschatten stets kreisförmig begrenzt ist. Erst im 15. Jahrhundert begann das eigentliche Zeitalter der „Ent‑Deckung“ der damals unsichtbaren Struktur der Erde, nachdem das griechische Wissen über Arabien und Spanien den Weg ins Abendland gefunden hatte. Große Seefahrer wie Vasco da Gama (1469–1524), Christoph Kolumbus (1451–1506) sowie vor allem Fernao de Magalhaes (ca. 1480–1521) und Juan Sebastian Elcano (ca. 1486–1526) oder Francis Drake (1540–1596) zeigten mit ihren ersten Weltumsegelungen empirisch, dass die Erde eine Kugelgestalt besitzt und dass die Weltmeere überall befahrbar sind. Satellitenbilder zeigen das heute jedermann direkt. Das körperlich Unsichtbare: Die dritte in Abbildung 2 dargestellten „Ent‑Deckungs“‑ Stufe bei dem Weg ins Unbekannte beinhaltet das zunächst „körperlich Unsichtbare“. Anatomische Studien betrieben im Altertum schon Herophilos und Erasistratos (ca. 300 v. Chr.). In der Neuzeit gilt Andreas Vesal (1514–1564) als der Begründer der modernen Anatomie. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch auf diesen Gebieten des Lebendigen das „Unsichtbare“ schier unendlich filigran und vielschichtig ver- 10 Raumdimensionen gemäß 10n in cm, Zehnerpotenzen n 7. psychisch Unsichtbares? 6. atomar Unsichtbares 5. immunologisch Unsichtbares 4. mikrobiologisch Unsichtbares 3. körperlich Unsichtbares 2. global Unsichtbares 1. kosmisch Unsichtbares Grenzen des direkt Sichtbaren auf der Erde 8. weiteres Unsichtbares? Radius Universum +28 +27 nächste ... +26 ... Galaxienhaufen +25 nächste Galaxie +24 +23 Radius Milchstraße +22 +21 +20 Galaxienzentrum +19 nächste Sterne +18 +17 +16 Radius Sonnensystem +15 +14 Abstand Erde-Sonne +13 +12 Sonnenradius +11 Abstand Erde-Mond +10 Erdradius, Nillänge +9 ca. 500 km +8 +7 Mount Everest +6 +5 +4 +3 Größe Mensch +2 +1 Zentimeter 0 −1 Haar 0,01 cm −2 Blutkörperchen −3 Bakterien −4 Viren −5 DNS −6 Molekülgrößen −7 Radien der Atome −8 −9 −10 −11 typ. Atomkernradien −12 klass. Elektronen- −13 radius −14 −15 kleinster nuklearer −16 . Wirkungsquerschnitt . . −32 Planck-Skala −33 präwissenschaftliche Kulturgeschichte Potenzstufen Paradigma (Weltbild) geprägt durch die Naturwissenschaften „Ent-Deckung“ unsichtbarer Ebenen: „Forschergeist“ 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 . . . 3 2 1 praktische Anwendung der vorher unsichtbaren Ebenen: Technologien Zeitdimensionen gemäß 10n in s, n Zehnerpotenzen +17 +16 +15 +14 +13 +12 +11 +10 +9 +8 +7 +6 +5 +4 +3 +2 +1 0 −1 −2 −3 −4 −5 −6 −7 −8 −9 −10 −11 −12 −13 −14 −15 −16 −17 −18 −19 −20 −21 −22 −23 −24 −25 −26 . . . Alter des Universums Saurier Menschwerdung Pyramidenbau Jahrtausend Jahrhundert Jahr Stunde Sekunde Bereich chemischer Reaktionen bis 10-6 sek Licht-Quantensprung Das kulturelle Erbe im lokalen Bereich einer Region oder Nation bestimmt zusammen mit globaler Wissenschaft und Technik das Erziehungssystem und die nationale politische, wirtschaftliche und soziale Struktur eines Landes, eingebettet in die globale Gesellschaft nukleare Ereignisse bis 10-23 sek −42 Elementarteilchen und −43 Raum-Zeit entstehen −44 Planck-Skala Planck-Skala, kleinster Abstand und kleinste Zeitspanne der Raum-Zeit-Struktur mit höchster Dichte; Urspung des gesamten Universums im Urknall, Evolution des Universums seit dem Urknall in Raum und Zeit heutige, weitgehend empirische Weltkultur Abbildung 2: Entwicklung des Weltbildes durch die „Ent-Deckung“ unsichtbarer und zunächst unbekannter Ebenen in der Natur und ihrer Nutzbarmachung für den Einzelnen und die Gesellschaft (Volkamer 2007). Weiteres im Text. 11 woben gestaltet und der forschende menschliche Geist wird wohl noch lange Wege gehen müssen, um noch unbekanntes Terrain auszuloten und um das gewonnene Wissen dann nützlich anwenden zu können, auch bei chronischen Krankheiten. Das mikrobiologisch Unsichtbare: Bisher haben wir uns mit den unsichtbaren Ebenen der kosmischen und makroskopischen Dimensionen unserer fernen und nahen Umgebung beschäftigt. Auch wenn wir uns den kleineren Raumdimensionen im Mikrokosmos zuwenden, begegnen wir natürlich dem Unsichtbaren. Lebende Mikroorganismen, wie etwa Bakterien, wurden erstmals 1676 von Antonie van Leeuwenhoek (1632–1723) mit Hilfe eines selbstgebauten Mikroskops (Meyers 1992) beobachtet (siehe Punkt 4 in Abbildung 2). Besonders eindrucksvoll und zeitlich relativ früh lag der Beitrag des Wiener Arztes und Gynäkologen Ignaz Semmelweis (1818–1865) zur Bakteriologie. Er machte eine Entdeckung von unschätzbarem Wert. Denn er erkannte, dass unsichtbare „Leichenpartikel“, wie er es intuitiv nannte (wir sagen heute Bakterien), bei der Anatomie an den Händen haften blieben. Durch sie starben Ärzte, die sich zum Beispiel im Verlauf von Leichenbeschauungen zufällig verletzt hatten. Und aus statistischen Studien erkannte er, dass das Wochenbettfieber dann besonders gehäuft auftrat, wenn Ärzte direkt von anatomischen Untersuchungen kamen, bevor sie Geburtshilfe leisteten, ohne sich vorher die Hände gewaschen zu haben (wie das die Hebammen taten, denen es zudem nicht erlaubt war, anatomische Studien durchzuführen). Als einfache, aber notwendige und wirkungsvolle Gegenmaßnahme empfahl er größte Reinlichkeit (gegen eine aus heutiger Sicht bakterielle Kontaktinfektion), zum Beispiel durch Händewaschen vor der ärztlichen Hilfe, etwa mit Chlorwasser oder in Chlorkalklösung, also unter Benutzung eines Desinfektionsmittels, wie wir heute sagen würden. Doch weil die Erreger weder sichtbar noch vorstellbar waren, lehnte man die Entdeckung von Semmelweis ab (Di Trocchi 1988). Man kann die Haltung der damaligen Fachleute verallgemeinernd als „Semmelweis‑ Haltung“ bezeichnen. Erst Louis Pasteur (1822–1895) entdeckte die Beteiligung von unsichtbaren Kleinstlebewesen an der Gärung und schuf wesentliche Grundlagen der Mikrobiologie und auch der Keimfreihaltung. Robert Koch (1843–1910) erkannte 1876 im Milzbrandbazillus mit Hilfe eines Mikroskops einen lebenden Mikroorganismus als spezifische Ursache einer Infektionskrankheit. Er entdeckte 1882 die Tuber kelbazillen und 1883 die Cholerabakterien und vertrat die Ansicht, dass Mikroorga nismen ganz allgemein gefährliche Krankheitserreger sein können. Doch der dama lige „Papst der Medizin“, Rudolf Virchow (1821–1902), verweigerte einen Blick ins Mikroskop. Er lehnte die Vorstellung einer Erkrankung durch Bakterienbefall ab und warf die damals noch junge Bakteriologie damit um einige Jahre zurück. Das immunologisch Unsichtbare: In Abbildung 2 findet sich unter dem Punkt 5 „immunologisch Unsichtbares“ ein weiteres großes Forschungsgebiet. Es wurde von Edward Jenner (1749–1823) erstmals betreten. Er untersuchte die Schutzwirkung der 12 Kuhpocken beim Menschen und führte in diesem Zusammenhang 1794 bis 1796 die ersten erfolgreichen Pockenschutzimpfungen durch (Brockhaus 1964, Di Trocchi 1988). Heute gehören sowohl die Mikrobiologie als auch das Impfprinzip zu unserem Weltbild, obwohl Jenner damals zum Teil heftige Ablehnung entgegenschlug. Das atomar Unsichtbare: Mit Punkt 6 der Abbildung 2 wollen wir uns an dieser Stelle kurz mit dem für das bloße Auge unzugänglichen, weil unsichtbaren Mikro kosmos der Atome und Elementarteilchen befassen. Begonnen hatte die Vorhersage über die Existenz und die Bedeutung von letzten, unteilbaren Bausteinen der Materie, den Atomen, schon in frühgriechischer Zeit mit den Betrachtungen von Demokrit (460 – ca. 371 v. Chr.) und Epikur (341–271 v. Chr.) (Brockhaus 1964). In der Neuzeit lebte dieser Gedanke bei Christiaan Huygens (1629–1695) und Leon‑ hard Euler (1707–1783) zur Erklärung der Grundlagen der Mechanik wieder auf. Aus ersten quantitativen, mit einfachen Waagen durchgeführten Studien von Lavoisier (1743–1794) entwickelte sich die moderne Chemie. Schon 1808 formulierte John Dalton (1766–1844) sein nach ihm benanntes „ Daltonsches Atom‑Modell“ (Brock‑ haus 1964). Danach bestehen Atome aus kleinen, gleichmäßig mit Masse ausgefüllten, elastischen und elektrisch neutralen Kugeln mit einem Durchmesser von ca. 10-10 m (Meyers 1992), die sich aber von Element zu Element charakteristisch unterscheiden sollen („Black‑Box‑Modell“). Ludwig Boltzmann (1844–1906) kämpfte für die reale Existenz der Atome, eine Vorstellung, die in der Physik zunächst abgelehnt wurde. Forscher wie etwa Max Planck (1858–1947), Albert Einstein (1879–1955), Ernest Rutherford (1871–1937) oder de B roglie (1892–1987), und viele andere weltberühmte Wissenschaftler, bahnten der Physik dann einen immer fruchtbarer werdenden Weg hin zu einem tiefen Verständnis der Realität, eben zum heutigen wissenschaftlichen Weltbild. An dieser Stelle erübrigt es sich wieder, in weitere Details zu gehen. Von Bedeutung ist lediglich, dass in diesem Wissenschaftsparadigma alle erkennbaren Phänomene, vom submikroskopisch Kleinsten bis hin zur Gesamtheit des Universums auf Kräfte und grobstoffliche Elementarteilchen zurückgeführt werden, die wiederum aus unsichtbaren, das ganze Universum durchspannenden Vakuumzuständen entspringen. Unter Punkt 7 in Abbildung 2 wird kurz angedeutet, dass weitere wichtige Phänomene, etwa bezüglich Bewusstsein und seinem offensichtlich unsichtbaren Ursprung, heute unter anderem die moderne Forschung beschäftigen. Und mit Punkt 8 soll angedeutet werden, dass in der Unendlichkeit unseres Universums wohl noch manch anderes, heute unbekanntes und demnach noch unsichtbares Phänomen auf seine naturgesetzlich Entdeckung wartet. 13 1.2Historischer Überblick – Haben die Weisen dreier Jahrtausende geirrt? Nach dem summarischen Überblick über die Entdeckung von Ebenen des Unsichtbaren und der Entwicklung des modernen Paradigmas wollen wir beginnen, uns einen gewissen historischen Überblick über das moderne Paradigma und seinen Bezug zu einer Ebene heute unbekannter Feinstofflichkeit zu verschaffen. In der Tabelle 1 sind deshalb die Aussagen einiger Weiser, Philosophen und Denker aus der überschaubaren Vergangenheit zur Existenz einer solchen Ebene zusammengestellt. Sie stehen dem rein grobstofflich‑materiellen Weltbild der Moderne sozusagen diametral gegenüber. Jeder der in den Tabellen Zitierten ist eines eigenen, meist umfangreichen Studiums wert. Durchgehend findet sich die Aussage zur Existenz eines unsichtbaren „Äthers“ oder etwa eines unsichtbaren „Urstoffes“ als Basis der sichtbaren Welt. Besonders interessant ist, dass bereits vedische Gelehrte, lange vor und genau wie Demokrit, Crescas, Jakob Böhme, René Descartes, Sir Isaac Newton, Wilhelm Leibniz, Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, Carl Huter oder Teilhard de Chardin (letzterer in etwas verschlüsselter Weise, auf die wir aber noch zu sprechen kommen) prinzipiell von zwei Substanzarten sprechen, einer ersten, sichtbaren, die die normale, objektive Materie aufbaut, und einer zweiten, über die Sinne nicht direkt erkennbaren Form von Materie. In den exakten Naturwissenschaften gelang aber bisher kein Nachweis für die zweite. Selbst subjektives Empfinden von Mensch und Tier wird heute in der modernen Molekularbiologie sozusagen als Nebenprodukt komplexer physiologischer Prozesse angesehen (Singer 1998). Im dritten Kapitel dieses Buches soll hierauf weiter eingegangen werden. Seit den ersten Studien von Huygens über die Realität eines physikalischen Äthers sowie der vieler anderer Wissenschaftler wurde die Ätherhypothese aus der Philosophie zunächst auch in der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts erfolgreich übernommen (Whittaker 1910, 1953, Fricke 1939, Schaffner 1972). Speziell die Arbeiten von Fresnel bestätigten rein theoretisch die bis etwa 1850 erhaltenen experimentellen Ergebnisse (Schaffner 1972). Die schon von Aristoteles als Entelechie umschriebene formgebende Lebenskraft, deren Existenz zum Beispiel auch Wilhelm Leibniz (Monadentheorie) und im letzten Jahrhundert noch Hans Driesch (Vitalismus) als gegeben ansahen, wurde in der modernen Wissenschaft schon 1828 nach Studien des Chemikers Friedrich Wöhler als nicht‑existent ausgeschlossen. Denn Wöhler gelang die Synthese von Harnstoff aus rein anorganischen Substanzen. Und damals ging man (dogmatisch) davon aus, dass organische Substanzen in Lebewesen nur von einer „vis vitalis“ genannten Lebenskraft gebildet werden könnten. Mit Wöhlers Harnstoffsynthese fiel einerseits die Grenze zwischen anorganischer und organischer Chemie. Gleichzeitig sah man das andererseits als Beweis für die Nicht‑Existenz der „vis vitalis“ an, da sie für diese Umwandlung nicht benötigt wurde. Diese Art der Schlussfolgerung, dass eine „formgebende Lebenskraft“ nicht existiert, weil man sie für eine Stoffumwandlung 14 Name, Zeit, Land/Ort Bemerkungen Vedisches Zeitalter1), vor 1500 v. Chr., Indien Vasistha2), vor 1500 v. Chr., Indien Vedavyasa3), vor 1500 v. Chr., Indien Anaximandros1), 611–549 v. Chr., Milet Lao Tse1), ab ca. 600 v. Chr., China Pythagoras1), 580–500 v. Chr., Samos Anaximenes1), bis 527 v. Chr., Milet Heraklit 1), 540–480 v. Chr., Ephesos Anaxagoras1), 500–428 v. Chr., Athen Empedokles1), 490–430 v. Chr., Akragas Demokrit 1), 470–360 v. Chr., Abdera Platon1), 427–347 v. Chr., Athen Aristoteles1), 384–322 v. Chr., Athen Crescas4), 1340–1410, Saragossa Giordano Bruno1), 1548–1600, Italien Böhme5), 1575–1624, Görlitz Descartes1), 1596–1650, Holland Äther als Basis der manifesten Schöpfung alles ist Bewusstsein, viele Dimensionen/Welten Veda = feinstoffliche Dynamik des Universums Apeiron = Urstoff = Unbestimmt‑Grenzenloses Tao, unfassbar absoluter Urgrund der Welt Urgesetz = kosmische Urharmonie stofflich letztes Urprinzip mit ∞ vielen Welten Logos, Ursubstanz = Ur‑Energie = Urfeuer ∞ Urstoffe, je ∞ Wirbel, ein Nous (Weltgeist) ein Urstoff und vier Elemente 2 Atomsorten: 1. der Materie, 2. der Seele Äther = Quintessenz Basis d. Himmels, Sehstrahl Entelechie (= Lebensenergie = vis vitalis) Äther = „Materie anderer Ordnung“, ∞ Welten Welt = dyn. Einheit, leb. Organismus, ∞ Welten Ätherleib (mit Empfindungen) aus Ätherstoff 2 Substanzarten: 1. der Materie, 2. der Seele Huygens6), 1629–1695, Den Haag Spinoza1), 1632–1677, Den Haag Newton7), 1643–1727, Oxford Leibniz1), 1646–1716, Hannover Wolf(f)1), 1679–1754, Halle Kant 1), 1724–1804, Königsberg Mesmer 8), 1734–1815, Meersburg Hahnemann9), 1755–1843, Meißen Hegel1), 1770–1831, Jena Schelling 1), 1775–1854, Berlin Reichenbach10), 1788–1869, Leipzig Fresnel 7) (u. a.), 1788–1827, Paris Lorber 11), 1800–1864, Graz Wöhler 12), 1800–1882, Marburg Lord Kelvin7), 1824–1907, Glasgow Tesla13), 1856–1943, New York Huter 14), 1861–1912, Dresden Steiner 15), 1861–1925, Dornach, … Lichtäther aus festen elastischen Kugeln eine „∞ Substanz“ = Σ aller Modi = Gott 2 Substanzarten: 1. der Materie, 2. des Geistes Monadentheorie = beseelte Entelechie Vitalismus, „ Leibniz‑Wolffsches‑System“ raumerfüllende Kraft (Energie) Kosmonen Homöopathie, wo wird die Information gespeichert? Absoluter Geist, er ist „an und für sich“ Urkraft = Absolutes, Basis von Objekt/Subjekt Od als ätherischer Feinstoff bei Lebewesen Äther als elast. Festkörper für Lichtfortpflanzung feinstoffliche Lebensformen im universellen Äther „vis vitalis“ negiert, da nicht benötigt: 1828 gyrostatischer Äther (Tetraeder), Wirbelatome „Radiations“, ubiquitär, Materie durchdringend Äther „geschaut“ als „Empfindungsenergie“ 4 Äther als feinstoffliche Ebenen, Bildekräfte, … Tabelle 1: Überlieferte Aussagen großer Weiser und Philosophen zum Bestehen einer unsicht baren Ebene von Feinstofflichkeit. Weiteres im Text. Literatur zu Tabelle 1: 1) Störig 1995, 2) Vasishta (Venkatesananda 1995), 3) Vedavyasa (Geld‑ ner 1951) 4) Crescas (Wolfson 1971), 5) Böhme (Brockhaus 1997), 6) Huygens (Schaffner 1972), 7) Newton (1998), 8) S eiler (1986), 9) Hahnemann (Meili 1989), 10) Reichenbach (1854, 1855), öhler (Holleman 1995), 13) Tesla (1935), 14) Huter (Glanzmann 1998), 11) Lorber (1987, 1994), 12) W 15) Steiner (Marti 1997). 15 nicht benötigt, die man vorher rein spekulativ als notwendige Eigenschaft dieser Kraft dogmatisch angenommen hatte, wird sich, wie die weiteren Ausführungen in diesem Buch aufzeigen werden, als voreilig und unstimmig erweisen. Im nächsten Abschnitt werden wir auf ein analoges weiteres, sehr wichtiges Beispiel dieser irrigen Art von Schlussfolgerung in der Wissenschaftsgeschichte stoßen, wenn es um die schon angesprochene Frage der Existenz des Äthers (= Weltäthers, Lichtäthers) geht. Zu klären bleibt natürlich hinsichtlich der Tabelle 1 die Frage: Wie sind die Weisen in der Vergangenheit zu ihren tiefen Einsichten gekommen? War es schöngeistige Spekulation, reine Intuition oder lagen Erfahrungen zugrunde (und wenn ja, welche und in welcher Weise erhaltene?), wenn etwa der vedische Seher Vasistha vor einigen tausend Jahren davon berichtete, dass alles Sichtbare unterschiedlich kondensierte Formen eines einzigen, alles durchdringenden Bewusstseins sind, das in vielen Dimensionen Strukturen und Lebensformen hervorbringt, alles auf der Basis eines real existierenden Äthers? Spekulierte Anaxagoras, wenn er von der Existenz eines einzigen Weltgeistes, des Nous, sprach, der sich aus unendlich vielen Urstoffen und in einer unendlich großen Zahl von Wirbeln weiter individualisierte, um alles sichtbar Geschaffene hervorzubringen? Wie kam Platon auf die Idee einer „Ur‑ Energie“ oder eines „Sehstrahls“ zu sprechen, der erst das menschliche Sehen ermöglicht, neben und zusätzlich zum normalen Licht, wie es die Sonne ausstrahlt? Erfand Spinoza Geschichten, wenn er sich im Prinzip ganz ähnlich äußerte wie Anaxagoras? Entsprang es einer blühenden Phantasie oder ist es erkannte Realität, wenn Giordano Bruno vom Universum als einem einzigen, ganzheitlichen Lebewesen berichtete? Die Kirche zumindest reagierte mit einer schroffen Semmelweis‑ Haltung, zitierte ihn wegen solcher und anderer „Lästerungen“ vor das Tribunal der Inquisition und überließ ihn 1600 in Rom dem Feuertod. Alle obigen Aussagen, etwa hinsichtlich eines Äthers oder einer Urkraft, wie sie in Tabelle 1 kurz angedeutet sind, werden von der heutigen Wissenschaft nicht bestätigt, beziehungsweise werden als unrelevant angesehen und als nicht‑existent abgelehnt. Es erhebt sich damit die Frage: Haben die Weisen und Seher dreier Jahrtausende so grundsätzlich geirrt? Oder konnten sie mit heute unbekannten Methoden weiter ins Unsichtbare sehen und dort Erkenntnisse gewinnen als sie der modernen Wissenschaft bisher möglich waren? Auf diese Fragen soll in diesem Buch versucht werden, wissenschaftlich begründete Antworten zu geben. Und das wird zu einer grundlegenden Paradigmenerweiterung der Naturwissenschaften führen. 1.3 Überblick über die moderne Wissenschaft – Gibt es offene Fragen? Hier folgt mit Tabelle 2 eine in der Komplexizität ihrer Aussagen herausfordernde Fortsetzung von Tabelle 1 aus dem vorigen Abschnitt, was die Existenz einer feinstofflichen Ebene betrifft. Wie schon bei Tabelle 1 konnten wir nur eine Auswahl von Persönlichkeiten treffen. 16 Zu Beginn von Tabelle 2 stehen die Namen von Personen, die mit ihren Beiträgen zu Fragen der Existenz einer Feinstofflichkeit Wissenschaftsgeschichte geschrieben und das moderne Wissenschaftsparadigma geprägt haben: Albert Abraham Michel‑ son (1852–1931) studierte 1887 zusammen mit Edward Williams Morley (1838–1923) die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes (Michelson 1887) und Albert Einstein (1879–1955) formulierte seine beiden Relativitätstheorien, 1905 die Spezielle (SRT ) und 1916 die Allgemeine Relativitätstheorie (ART ) (Einstein 1905 und 1916). Während wir im vorigen Abschnitt fast sträflich kurz über die Aussagen der Tabelle 1 hinweggegangen sind, wollen wir hier wenigstens auf einen Punkt näher eingehen, die Frage eines „Äthers“ und zwar aus Sicht Albert Einsteins. Albert Einstein hatte in der Einleitung seiner Arbeit, in der er die Spezielle Relativitätstheorie (SRT ) präsentierte, bezüglich der Existenzfrage eines Äthers formuliert (Einstein 1905): „Die Einführung eines „Lichtäthers“ [in der SRT ] wird sich insofern als überflüssig erweisen, als nach der zu entwickelnden Auffassung weder ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter „absolut ruhender Raum“ [wie von Newton beschrieben] eingeführt, noch einem Punkte des leeren Raumes, in welchem elektro magnetische Prozesse stattfinden, ein Geschwindigkeitsvektor zugeordnet wird“. Die mathematische und physikalische Eleganz der SRT und ihr Erfolg führte etwa ab 1910 (Fricke 1939) zu folgendem Umkehrschluss: Weil in der so erfolgreichen SRT kein Äther oder Lichtäther gebraucht wurde, nahm man an, dass er auch nicht existiert. Planck formulierte: „An die Stelle des sogenannten freien Äthers tritt das reine absolute Vakuum, in dem sich elektromagnetische Energie ebenso selbständig fortpflanzt wie die ponderablen Atome“ (Kopff 1926). Dass die Feststellung der Nichtexistenz eines Äthers, ebenso wie bei der Negation der „vis vitalis“ nach der gelungenen Wöhlerschen Harnstoffsynthese, nicht eigentlich wissenschaftlich begründet war – denn wie konnte man etwas existenziell mit Sicherheit ausschließen, dessen genaue Eigenschaften man gar nicht kannte, beziehungsweise nur rein spekulativ und dogmatisch festlegen wollte – ahnte schon Albert Einstein, wenige Jahre nach seiner obigen Feststellung. Denn mit seinem zweiten großen Wurf, der Formulierung der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART , Einstein 1916), war es ihm gelungen, die Krümmung der Raum‑ Zeit‑Geometrie in Abhängigkeit von Massen (und jedweder Energieform) sowie die Rückwirkung der Krümmung auf diese Massen als Gravitationseffekte sehr erfolgreich zu beschreiben. Auch hier erwies sich, wie in der SRT , die klassische Mechanik wiederum als Grenzfall kleiner Geschwindigkeiten und kleiner Massen. Alle von der ART vorhergesagten Effekte ließen sich experimentell bis heute immer genauer und bestens bestätigen (Fließbach 1998, Seiten 167 ff.). Ohne auch nur auf irgendein mathematisches Detail einzugehen, erhebt sich allerdings die Frage, was sich da mit physikalischen Eigenschaften eigentlich krümmt, wenn man von einer ge- 17 krümmten Raum‑Zeit‑Geometrie als Grundlage der Gravitation spricht. Denn dem Vakuum können keine solchen Eigenschaften zugeschrieben werden. Dieser zunächst spitzfindig erscheinenden Frage ging auch Albert Einstein selbst mit der ihm eigenen Gründlichkeit des Denkens nach. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass er doch einen Äther bräuchte. So formulierte er in einem Vortrag, den er an der Universität zu Leiden 1920 hielt (Einstein 1920): „Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich‑zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilchen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewendet werden.“ Im Unterschied zu dem früher gesuchten Äther nannte Ein‑ stein den von ihm nun geforderten Äther als „neuen“ oder „relativistischen Äther“ (Einstein 1920). Also: Ohne einen Äther, der der Raum‑Zeit physikalische Eigenschaften verleiht, wäre die ART nicht haltbar! Einstein selbst suchte bis nach 1950 in drei Arbeiten nach der Formulierung eines solchen Äthers (Einstein 1927, 1949). Insgesamt erschienen im zwanzigsten Jahrhundert über 125 weitere Studien zu einem möglichen Äther. Und der ebenfalls recht bedeutende Physiker Hermann Weyl (1885–1955) formulierte sogar (Weyl 1924, Chandrasekharan 1968): „Die Tatsache, dass Trägheits‑und Sternenkompass fast genau zusammengehen, bezeugt die ge‑ waltige Übermacht des Äthers in der Wechselwirkung zwischen Äther und Materie.“ Aber das alles erreichte die weltweite Gemeinde der Wissenschaftler nicht mehr. Und selbst der Wissenschaftsinteressierte erinnert sich nicht mehr an das große Suchen Ein‑ steins und vieler anderer nach einem relativistischen Äther. Wie gesagt, seit etwa 1910 hat eine grundlegende Festlegung in der Physik dahingehend stattgefunden, dass ein Äther real nicht existiert. In den modernen Quantenfeldtheorien nehmen, wie ange deutet, sogenannte Vakuumgrundzustände eine vergleichbare Funktion ein. Doch eine physikalische Krümmung ist, wie gesagt, dort physikalisch nur schwerlich vorstellbar. An diesen Widerspruch hat man sich gewöhnt, ohne weitere Fragen zu stellen. Hier liegt also eine echte Ungereimtheit vor, wenn man Einsteins und Weyls Überlegungen bereit ist zu folgen. Weitere offene Fragen in der Physik können hinzugefügt werden: Wie sind etwa auf quantenmechanischer Ebene inzwischen gemessene Überlichtgeschwindigkeiten zu erklären, die nach der Einsteinschen SRT eigentlich gar nicht erlaubt sind (Davies 1990, Seite 388, Nimtz 1997, 1997a, Selleri 1984, 1998, Goede 2003, Salart 2008)? Oder, wie können die weiteren sogenannten „Quantenmysterien“, von denen die gerade genannte Überlichtgeschwindigkeit nur eines ist, einer physikalischen Erklärung zugeführt werden? 18 Name, Zeit, Land/Ort Michelson1), 1852–1931, Pasadena Planck 2), 1858–1947, Berlin Lorentz 3), 1853–1928, Leiden Einstein4), SRT , 1879–1955, Berlin Landolt 5), 1831–1910, Berlin Einstein6), ART , 1879–1955, Berlin Einstein7), 1879–1955, Princeton Driesch8), 1867–1941, Leipzig Bergson9), 1859–1941, Jena de Chardin10), 1881–1955, Paris Zwicky11), 1898–1974, Pasadena Jung 12), 1875–1961, Zürich Reich13), 1897–1957, Wien Lakhovsky14), 1870–1942, Paris Berger 15), 1873–1941, Jena Miller 16), 1866–1941, Pasadena Hauschka17), 1891–1969, Gnadenwald Eddington18), 1882–1944, Cambridge Hieronymus19), 1895–1988, Lakemont Bohm20), 1917–1994, London Bell 21), 1929–1990, CERN Genf Aspect 22), Paris Burr 23), Yale Wheeler 24), Princeton Maharishi 25), Seelisberg Bemerkungen Michelson‑Morley‑Exp. (=MME): 1886, c = constant Äther gravitativ stationär an Erde gebunden wissenschaftliche Äthertheorie 1904, erklärt MME Äther negiert, da in SRT nicht benötigt: Planck 1910 Widerruf entdeckter Masseanomalien: 1910 Raum‑Zeit in ART erfordert „relativistischen Äther“ EPR‑Paradoxon, QM‑Unvollständigkeit? Äthersuche energielose Entelechie = formende Vitalkraft, Vitalismus Vitalismus (vis vitalis = Lebenskraft, Vitalkraft) „bewusste Innenseite“ der Materie dunkle Materie im Universum (cold dark matter) Synchronizität (siehe auch Peat (1992)) Orgon (masselose Orgonenergie, Vitalismus) Radiation von Lebewesen 1931 (Vitalismus) psychische Energie 1940 (Vitalismus) Systematische Abweichungen beim MME‑Experiment Gravitationsanomalien bei keimenden Samen Verbindung von Erkenntnisprozess und Naturgesetz Eloptische Energie (eloptic energy) „implicate order of hidden variables mit v > c“ in QM Überlichtgeschwindigkeitseffekte v > c auf Ebene der QM EPR‑Experiment bestätigt langreichweitige Korrelation L‑Feld, elektrodynamisches Feld (1972) (Vitalismus) Geonen, als aus Gravitation bestehende Teilchen Soma ⇔ Prana ⇔ Ojas ⇔ Veda ⇔ Äther ⇔ Raum‑Zeit Soma als reale feinstoffliche Substanz und Ursprung von Bewusstsein, Raum‑Zeit‑Struktur, Materie und Kräften Charon26), Paris Äonen, 2 Welten Guth27), USA GUT u. Inflations‑Kosmologie, 90–99 % dunkle Materie Sheldrake 28), England Morphogenetische, energielose Felder (Vitalismus) von Weizsäcker 29), BRD Ur‑Hypothese, Ure als Basis jedweder Existenz Hagelin30), Fairfield, USA Cosmic Psyche („kosmisches Bewusstseinsfeld“) Bondarev 31), Alma Ata, Kasachstan Bioplasma (im Osten auch PSI, Chi, Prana; Vitalismus) van Flandern32), Kalifornien, USA C‑gravitons, „sea of agents“ (dunkle Materie) Knapp33), Deutschland/Spanien bioenergetische Energie (neuer Vitalismus) Laszlo34), Rockport, USA Fünftes Feld, Psi‑Feld (neuer Vitalismus) Perlmutter 35), USA „dunkle Energie“ führt zur Expansion des Kosmos Peebles36), USA, Wetterich37) BRD … „Λ‑Materie“ oder „Quintessenz“ als dunkle Energie … Tabelle 2: Fortsetzung von Tabelle 1 aus dem vorigen Abschnitt. Weiteres im Text. Literatur zu Tabelle 2: 1) Schaffner (1972), 2) Planck (Schaffner 1972), 3) Lorentz (Schaffner 1972, W hittaker 1953), 4) Einstein (1905), 5) Landolt (1893, 1906, 1908, 1909, 1910), 6) Einstein (1916, 1920), 7) Einstein (1935), 8) Driesch (1908, 1922, 1927), 9) Bergson (1991, 1991a), 10) Teil‑ hard de Chardin (1994), 11) Zwicky (1933, Müller 1986), 12) Jung (1971, Peat 1992), 13) Reich (1938, 1974, 1997 Seite 36f., DeMeo 1997), 14) Lakhovsky (1981), 15) Berger (Bender 1984), 16) Miller (1933), 17) Hauschka (1981, 1983, 1984),18) Eddington (1946), 19) Hieronymus (Tompkins 19 2Experimenteller Nachweis einer neuartigen, nsichtbaren M aterieform u In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse wissenschaftlicher Experimente vorgestellt, die zur „Ent‑Deckung“ einer bisher unbekannten und unsichtbaren, feinstofflichen Materieform geführt haben. Die Beschreibung sollte dabei einerseits für den Fachmann präzise genug erfolgen. Andererseits wird der Versuch unternommen, alle Schritte so einfach und klar vorzustellen, dass auch der interessierte Laie die Versuchsvorbereitung, Durchführung und Auswertung, sowie die getroffenen Schlussfolgerungen mit Interesse kritisch verfolgen und sich eine eigene Meinung bilden kann. Der Leser, der sich vertieft mit dieser Fragestellung beschäftigen möchte, wird auf die sehr viel ausführlicheren Darlegungen in dem Buch „Feinstoff‑ liche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007) verwiesen. 2.1 Die neue, feinstoffliche Materieart – Nachweis und Charakterisierung Die neu entdeckte, unsichtbare und auch über die anderen Sinne nicht direkt erfahrbare „feinstoffliche Materie“ zeigt einerseits gewisse Ähnlichkeiten zur grobstofflichen, normalen, direkt sichtbaren Materie, wie sie uns die Sinneserfahrung täglich vermittelt. Andererseits unterscheiden sich die beiden Materieformen aber auch grundlegend voneinander. Man kann zwischen ihnen eine gewisse Komplementarität erkennen. Zunächst wollen wir einige Gemeinsamkeiten beschreiben, dann die Unterschiede. Wir wollen uns dabei die experimentell erkannten Qualitäten und Eigenschaften direkt aus den Messergebnissen heraus anschauen, das heißt, wie sich diese Charakteristika aus den Experimentalbefunden heraus belegen lassen. Ehe wir einige Ähnlichkeiten betrachten, müssen wir zunächst auf die Experimente eingehen, die den Nachweis der neuartigen Materieform belegen. Messmethodik zum Nachweis feinstofflicher Materie: Die dabei angewandte Mess methodik liegt der heutigen Höchstenergiephysik, mit der man in den großen, ja riesigen Teilchenbeschleunigern der Welt immer neue Elementarteilchen studiert, in zumindest zweifacher Weise diametral gegenüber: In den hochenergetisch arbeitenden Elementarteilchenbeschleunigern erzeugt man Ströme bekannter Elementarteilchen entgegengesetzter elektrischer Ladung, beschleunigt sie auf fast Lichtgeschwindigkeit und lässt sie dann in entgegengesetzter Richtung aufeinanderprallen. Infolge der ungeheuren Bewegungsenergie, die sie dabei mit sich tragen, werden sie, man könnte sagen, zerschmettert, wobei eine sehr große Zahl neuer Teilchen, ein sogenannter Teilchenschauer entsteht. Diese Fragmente bestehen meist nur winzige Bruchteile von Sekunden. Diesen kurzlebigen Teilchenstrom analysiert man in sehr großen und komplexen Detektoren, die direkt um den Punkt des Zusammentreffens der aufeinandergeschossenen Ausgangsteilchen angeordnet sind. Mit einem enorm großen Computeraufwand hofft man dann, bisher unbekannte Teilchen in den ex 24 trem kurzlebigen Bruchstückschauern zu erkennen. Diese werden dann auf ihre Eigenschaften hin untersucht und mit theoretischen Vorhersagen aus dem sogenannten „Standardmodell der Elementarteilchenphysik“ verglichen. Im Vergleich zu diesem Vorgehen ist die Messmethode zum Nachweis der neuartigen feldförmigen Materie überraschend einfach und niederenergetisch. Man benötigt nur eine moderne Waage, die eine Messgenauigkeit von ±1 µg hat (1 µg entspricht einem Tausendstel Milligramm) und die es erlaubt, die Messdaten im Sekundentakt an einen Computer zu leiten, wo sie jeweils registriert werden. Damit vergleicht man das Gewicht (genauer, die Masse) eines geeigneten Detektors zur Absorption der anscheinend allgegenwärtigen feldförmigen Materie mit einer volumen‑und massegleichen Vergleichsprobe unter konstanten Temperaturbedingungen und ohne äußere mechanische oder atmosphärische Störungen. Nach einiger Zeit stellt man dann fest, dass sich die Masse des Detektors durch Absorption der feldartigen Materie zeitlich ändert, was gemäß der klassischen (nichtrelativistischen) Masseerhaltung eigentlich nicht erlaubt ist. Um sicher zu sein, dass solche Abweichungen von der Massekonstanz nur bei Verwendung eines geeigneten Detektors stattfinden, muss man natürlich Vorversuche mit zwei Referenzproben machen, von denen man weiß, dass sie beide keine feldförmige Materie absorbieren können. Subtrahiert man nach Versuchsende die Anfangsdifferenz von allen nachfolgend gemessenen und regis trierten Gewichtsdifferenzen, so erhält man, wenn die Waage korrekt arbeitet, eine perfekte Nulllinie, mit Schwankungen im Bereich der Messgenauigkeit. Ähnlichkeiten zwischen feinstofflicher und grobstofflicher Materie: Ein Messergebnis dieser Art zeigt Abbildung 3a. Als Detektor fungierte hierbei ein 50‑ml‑Rundkolben aus Glas. Er konnte mit einem Normschliff (und Hochvakuumschlifffett) luftdicht verschlossen werden. Bevor dieser „Detektor“ an einen Wägearm e iner Zweischalenwaage (Sartorius Micro M25‑D‑V) angehängt wurde, war er kurz vor Ver suchsstart mittels einer einfachen chemischen Reaktion durch Vermischen zweier in Wasser gelöster chemischer Komponenten komplett innenversilbert worden. Detaillierte Einzelheiten zu diesem und den nachfolgenden Versuchen können in dem schon erwähnten Buch „Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007) nachgelesen werden. Als Referenzsystem am anderen Wägearm diente ein volumen‑und massegleicher zweiter Glaskolben. Auch er war auf die gleiche Art und Weise wie der erste luftdicht verschlossen. Aber er enthielt nur eine geringe Menge destillierten Wassers zum Gewichtsausgleich. Nach einigen Stunden Wartens war Temperaturgleichgewicht im Wägesystem eingetreten. Damit dieses nicht von äußeren Störfaktoren beeinflusst werden konnte, befand sich die gesamte Waage mit den beiden Glaskolben in einem verschließbaren Schutzkasten aus Holz, beides, Waage und Schutzkasten, fest montiert an einer stabilen Wand. In einem Vorversuch war die Massedifferenz der beiden verschlossenen Glaskolben vermessen worden, wenn beide nur etwas Wasser enthielten, also ohne Innenversilberung eines der beiden 25 Gefäße. Das ergab über mehrere Tage eine perfekte Nulllinie, was die Verlässlichkeit der benutzten Waage und des Messsystems bestätigte (siehe Abbildung 3a). Absorption feinstofflicher Materie an geeigneten Detektoren: Sehr überraschend blieb die Masse des innenversilberten Kolbens im eigentlichen Versuch nicht konstant! Wie aus Abbildung 3a zu ersehen, stieg die Detektormasse über mehrere Tage und Wochen systematisch an. Das war beim Nulllinientest nicht der Fall. Diese Abweichung des Detektorkolbens von der Massekonstanz kann nur als eine Absorption eines mit realer Masse behafteten „Faktors“ angesehen werden. Und dieser Faktor muss nach den Überlegungen zu ∆K = g ∙ ∆m auf Seite 22 einer heute unbekannten, unsichtbaren Materieform entsprechen, die anscheinend den äußeren Holzschutzkasten und auch die Glaswände der beiden Kolben durchdringen konnte. Während diese Materieform aber im Referenzkolben nicht in einem Absorptionsprozess eingefangen werden konnte (sodass dessen Gewicht konstant blieb), gelang dies offensichtlich an der frisch erzeugten physikalischen Phasengrenze der Innenversilberung im Detektorkolben. Diese Arbeitshypothese, dass neu gebildete Phasengrenzen, wie immer man sie auch erzeugen mag, ob chemisch (wie gerade geschildert), biologisch oder rein physikalisch (oder in Kombination), die seltsame Fähigkeit besitzen, als Detektoren zum Einfangen der neuartigen Materie zu dienen, ließ sich in vielen Hundert Versuchen immer wieder bestätigen. Dieser Kernaussage der gesamten Untersuchungen werden wir in allen weiteren Versuchsergebnissen wiederbegegnen. Umgekehrt gesehen, bestätigt das die gerade formulierte Arbeitshypothese. Auf dieser relativ leicht reproduzierbaren Messmethodik beruhen alle weiteren Aussagen in diesem Buch hinsichtlich der Existenz und der Charakterisierung der neuartigen feinstoffl ichen Materieform. Realer Masse‑und Energie‑Inhalt der neuartigen Materie: Die neuartige Materie besitzt also einen realen Masse‑und Energie‑Inhalt, genau wie die grobstoffliche. Denn der reale Masseinhalt der feinstofflichen Materieform führt zu den experimentell nachweisbaren Gewichtsänderungen, wenn normale Materie die feinstoffliche Materie absorbiert. Wechselwirkungen der neuartigen Materie mit normaler Materie: Der reale Masseinhalt der neuen Materieform bedeutet, dass die feinstoffliche Materie ebenso der Gravitationswechselwirkung unterliegt wie die bekannte Materie. Anderenfalls würde der Detektor nach Absorption der feinstofflichen Materie nicht stärker von der Erde angezogen werden und das Gewicht der Test‑/Detektor‑Probe verändern. Der Absorptionsschritt, der zur erkennbaren Masseänderung des Detektors führt, kann aber nur deshalb zustande kommen, weil an der Phasengrenze im Detektor eine neuartige physikalische Wechselwirkung zwischen feinstofflicher und grobstofflicher Materie stattfindet, die diese Absorption erlaubt. Diese wollen wir „formspezifische“ oder „topologische“ Interaktion nennen. Den aufregenden Befund, 26 Abbildung 3: (a) Einige Messperioden (in Übersicht) zu einem Test mit der Zweischalenwaage unter Verwendung eines innenversilberten 50‑m l‑Rundkolbens (Testprobe = Detektor) im Vergleich zu einem nur etwas Wasser enthaltenden, volumen‑und massegleichen Referenzkolben (Volkamer 2002, 2003, 2007, 2008). Die Messpunkte wurden im Minutenabstand registriert. (b) Ausschnittsvergrößerung der Neumondphase vom 06. Januar 2000 (Volkamer 2002, 2003, 2007). Weiteres im Text. 27 dass bei Neumond ein besonderer, sozusagen kosmischer Effekt bei den Messungen in Abbildung 3a zu sehen ist (siehe die Ausschnittsvergrößerung in Abbildung 3b), wollen wir in einem eigenen nachfolgenden Abschnitt detaillierter studieren, zusammen mit weiteren Untersuchungen, die solche immer wiederkehrenden kosmischen Einflüsse bestätigen (siehe Abschnitt 2.2). Emission feinstofflicher Materie nach vorheriger Absorption an Detektoren: Auch bei Verwendung anderer Waagen, zum Beispiel eines sogenannten Comparators (Sartorius, Typ C 1000), ließ sich die Absorption der neuartigen Materie an geeigneten Detektoren aufweisen. Abbildung 4a zeigt zunächst einen solchen Comparator. Als Detektoren kamen in diesem Fall ein 50 ml Standkolben aus Glas in Frage (siehe Abbildung 4b). Sie konnten jeweils mit einem gläsernen Schliffstopfen luftdicht verschlossen werden. Bei Anordnung von vier nur mit etwas Wasser beschickten und verschlossenen Standkolben dieser Art auf der Wägeplattform des Comparators (siehe Abbildung 4c) wurde zunächst ein Nulllinientest durchgeführt. Das Ergebnis zeigt Abbildung 4d. Selbst starke äußere Änderungen des Luftdrucks, der Temperatur und der relativen Luftfeuchte beim Durchzug eines Gewitters, führten zu keinerlei Störungen der Nulllinie. Das zeigte, dass das gesamte Messsystem, das zusätzlich zum verschließbaren Wägehaus des Comparators noch in einem äußeren, verschließbaren Holzkasten an einer stabilen Wand montiert war, völlig unabhängig von Atmosphärenschwankungen arbeitete. Wie bei der zuvor beschriebenen Zweischalenwaage erfolgte auch hier eine automatische Computer‑Registrierung der Messwerte und der im Schutzkasten gemessenen Atmosphärenwerte im zeitlichen Verlauf zur nachfolgenden grafischen Auswertung der Messwerte. Nun konnten die beiden Standkolben auf den Positionen P1 und P3 vor Versuchsstart innenversilbert werden (für Details, siehe Volkamer 2007, auf Seite 64). Hierdurch erlangten sie „Detektoreigenschaften“ für feinstoffliche Materie im Vergleich zu den nur etwas Wasser enthaltenen Standkolben auf den Positionen N und P2 . Versuchsergebnisse zum damit gegebenen Existenznachweis feinstofflicher Materie zeigen die Abbildungen 5a und 5b. Bei den beiden Test‑/Detektorkolben auf den Positionen P1 und P3 blieb die Masse im Vergleich zu den Referenzkolben auf den Positionen N und P2 zunächst 3 bis 4 Tage konstant. Doch dann ergab sich in beiden Fällen ein systematischer Massezuwachs. Gemäß der oben schon diskutierten Arbeitshypothese entspricht das einer Absorption feinstofflicher Materie an den Detektorkolben. Ganz ähnliche Ergebnisse konnten auch mit handbetriebenen Waagen erhalten werden. Doch in diesen Fällen ergaben sich nur punktuelle und zudem ungenauere Werte, da eine kontinuierliche Datenregistrierung fehlte. Von besonderem Interesse ist der praktisch auf null zurückgehende Messeffekt in Abbildung 5b. Er setzte sprungartig am Ende des neunten Messtages ein und setzte 28 (a) (b) (c) P₂ REFERENZkreisförmige Wägeplattform probe Nr. 2 P₃ TEST- Metallschaft probe Nr. 2 d₃ P₁ TEST- probe Nr. 1 d₂ d₁ N REFERENZ- 50-mlStandkolben aus Glas probe Nr. 1 Wägestempel (d) Messeffekte von „Testprobe P1“ = perfekte Nulllinie Abbildung 4: (a) Skizze eines Comparators, ohne elektronische Steuer‑, Anzeige‑und Regis triergeräte. (b) Skizze eines Glaskolbens, wie er als luftdicht verschlossenes Gefäß für die Experimente verwendet wurde. (c) Anordnung der vier Proben (etwa Glaskolben) auf den vier Positionen N, P1, P2 und P3 der horizontalen Metallplattform im Wägehaus des Comparators. Diese Plattform wird über einen in ihrer Mitte angebrachten und senkrecht nach oben geführten Metallschaft durch ein per Stellmotor getriebenes Antriebssystem angehoben, horizontal gedreht und abgesenkt, so dass alle vier Proben in einer bestimmten, wählbaren Reihenfolge auf den Wägestempel plaziert und gewogen werden. (d) Nulllinientest mit dem Comparator. Ein Messzyklus dauerte etwa 20 Minuten (Volkamer 2003, 2007). Weiteres im Text. 29 sich bis zum elften Messtag weiter fort. Erst danach erfolgte wieder ein systematischer Anstieg. Wie weitere Studien, auch mit handbetriebenen Waagen, ergaben (Volkamer 2007), entspricht der sprunghafte Masseabfalls in Abbildung 5b einer Emission der vorher absorbierten feinstofflichen Materie. Es stellte sich heraus, dass eine solche Emission durch eine mechanische Erschütterung des Detektors induziert werden kann. Wie erwähnt, erfolgte das Heben, Drehen und Absenken der vier Proben auf der Comparatorplattform über ein mechanisches Getriebe. Diese Vorgänge waren also nicht völlig erschütterungsfrei. Es konnte also geschehen, wie bei der Detektorprobe P3 im Versuch beobachtet, dass die geringfügige und ganz schwach ruckartige Bewegungsenergie der Plattform eine Emission der vorher absorbierten feinstofflichen Materie induzierte. Aus diesen Beobachtungen gelang auch eine Abschätzung der Wechselwirkungsstärke der topologischen Interaktion feinstofflicher Materie mit dem grobstofflichen Detektor (siehe für weitere Details Volkamer 2007, Seite 126f.). So wie makroskopischen Systemen Masse hinzugefügt oder entnommen werden kann oder wie quantenmechanische Systeme zum Beispiel Lichtquanten absorbieren oder auch wieder emittieren können, sind geeignete grobstoffliche Detektoren in der Lage feinstoffliche Materie zu absorbieren und auch wieder zu emittieren, also „abzustrahlen“. Quantisierter Teilchencharakter feinstofflicher Materie und Teilchenvorzeichen: Aus den in den Abbildungen 5a und 5b dargestellten Ergebnissen folgt noch eine weitere Eigenschaft feinstofflicher Materie. In Abbildung 5a tritt zum Beispiel um den elften Messtag herum eine sprunghafte Massezunahme und danach wieder eine sprunghafte Masseabnahme auf. Auch kurz vor Ende des vierten Messtages sind solche sprunghaften Massezunahmen und ‑abnahmen zu erkennen. Diese sprunghaften Masseänderungen deuten darauf hin, dass feinstoffliche Materie, ebenso wie die grobstoffliche Materie, in „geklumpter“ Form existiert. Das heißt, sie zeigt eine sogenannte „Quantisierung“. Die Sprünge wurden demnach durch Absorption und Emission „feinstofflicher Teilchen“ (Quanten) verursacht. Noch deutlicher ist das aus den Messergebnissen der nachfolgenden Abbildungen 6a und 6b zu ersehen. Die Test‑/Detektorglaskolben der Versuche von Abbildung 3 sowie 5a und 5b waren lediglich innenversilbert, wie eine Christbaumkugel. Im Gegensatz hierzu enthielt der innenversilberte Detektorstandkolben vom Versuch der Abbildung 6a noch ca. 200 mg feinkörnigen Diamantstaub. Die Korngröße lag im Mikrometerbereich. Zusätzlich wurden die beiden chemischen Komponenten zur Silberabscheidung zunächst getrennt voneinander, in einem im Standkolben stehenden, unten verschlossenen Glasröhrchen und im Kolben selbst gelagert. Das ermöglichte vor dem eigentlichen Versuch einen Nulllinientest (Periode B in Abbildung 6a). Zu Beginn von Periode C erfolgte das Vermischen der chemischen Komponenten, und zwar durch Herausnahme aller vier Standkolben und fester Montage auf 30 (a) (b) Start 1:40 MEZ, 09.03.1992 Start 1:40 MEZ, 09.03.1992 Abbildung 5: Mit einem Comparator erzielte Ergebnisse zum Existenznachweis feinstofflicher Materie durch Massevergleich innenversilberter, gasdichter Testkolben ohne weiteren Inhalt mit unversilberten Referenzgefäßen (Volkamer 2002, 2003, 2007). (a) Resultate vom Testkolben P1. (b) Ergebnisse vom Testkolben P3 desselben Versuchs. Ein Messzyklus dauerte etwa 20 Minuten (Volkamer 2002, 2003, 2007). In beiden Abbildungen traten vereinzelt sprunghafte Masseänderungen von ca. + 22 µg und −22 µg auf. Weitere Einzelheiten im Text. 31 einem sauberen und trockenen Holzgestell. Das erlaubte es, alle vier Kolben gleichzeitig umzudrehen. Am Ende von Periode C war, nach abermaliger Montage der vier Kolben auf der Messplattform, wieder Temperaturgleichgewicht erreicht. Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Abbildungen 5a und 5b dauerte es jetzt nicht 3 bis 4 Tage, bevor eine Abweichung von der Massekonstanz eintrat. Vielmehr setzte zu Beginn der eigentlichen Testphase, also an der Schnittstelle der Perioden C und D praktisch sofort eine Sequenz sprunghafter Absorptions‑und Emissionsprozesse ein. Die genaue Auswertung dieser sprunghaften Veränderungen (siehe dazu Volka‑ mer 2007, ab Seite 81) ergab unter anderem, dass am häufigsten Massesprünge mit ca. ±22 µg auftraten. Genau dieser Sprungwert folgte auch aus einem weiteren Comparatorversuch. Seine Ergebnisse zeigt Abbildung 6b. Eine Besonderheit unterscheidet diese Ergebnisse jedoch von den früheren. Denn es wurden hier Standkolben nach Reinigung mit konzentrierter Salpetersäure zum Herauslösen des Silbers wiederverwendet, die vorher schon in anderen Studien mit Innenversilberung eingesetzt worden waren. Wie später noch ausführlich dargelegt wird (siehe bei Abbildung 10), führt eine mehrmalige Wiederverwendung solcher Glaskolben dazu, dass auch ohne Innenversilberung (wie im Referenzkolben P2 des Versuchs) ziemlich rasch feinstoffliche Materie absorbiert werden kann. Wesentlich sind nun in den Ergebnissen von Abbildung 6b die beiden folgenden Aspekte: Erstens tritt an der mit x markierten Stelle im Abschnitt B eine erste sprunghafte Massenveränderung auf. Sie wiederholt sich danach recht regelmäßig im Abschnitt C, jeweils gefolgt von Emissionsschritten. Im Abschnitt D jedoch erfolgt nach der sprunghaften Absorption keine Emission mehr. Deshalb kann man die Plateauwerte von Abschnitt B (ohne den „Ausreißer“ an der Stelle x) mit den Plateauwerten der Phase D dazu verwenden, um die genaue Größe der Massesprünge zu ermitteln. Es folgt der Wert −21,52 µg mit einem 95%‑igen Vertrauensbereich von ±1,32 µg. Das stimmt wieder mit dem Maximum der Sprunggrößenverteilung von Abbildung 6a, das ja bei 22 µg lag, überein. Diese unabhängigen Befunde, auch von Abbildung 5a, b, belegen, dass es „feinstoffliche Teilchen“ (Quanten) gibt, die genau diese Masse tragen. Zweitens liefert Abbildung 6b das weitere, sehr bemerkenswerte Ergebnis, dass die Quanten feinstofflicher Materie sowohl ein negatives physikalisches Vorzeichen tragen können (siehe die sprunghaften Masseänderungen in den Phasen B, C und D mit dem obigen Wert von −21,52 µg), oder auch ein positives Vorzeichen, wie das von der normalen Materie her bekannt ist (siehe die sprunghaften positiven Masseänderungen nach Abschnitt D). Während normale Materie nur Gravitationseffekte zeigt, können also bei feinstofflicher Materie auch Antigravitationseffekte in Erscheinung treten! Hier beginnen sich feinstoffliche und grobstoffliche Materie grundsätzlich zu unterscheiden. 32 (a) Start 3:08 MEZ, 17.11.1991 (b) Start 0:30 MEZ, 05.02.1992 Abbildung 6: (a) Ergebnisse zum Nachweis feinstofflicher Materie durch Massevergleich innen versilberter, gasdicht verschlossener Testkolben mit zusätzlich jeweils 200 mg mitversilbertem Diamantstaub (mit Korngrößen im Mikrometerbereich, Roller 1978) mit unversilberten Referenzgefäßen (Volk amer 1994, 2003, 2007). Resultate von Testkolben P1. (b) Ergebnisse eines Wiederholversuchs mit vorbenutzten Glaskolben (Volkamer 1999, 2003, 2007). Am Ende von Phase A war therm isches Gleichgewicht erreicht. Weiteres im Text. 33 Informationskasten Blitz: Bei der Blitzentladung in einem Gewitter treten Spannungen von ca. 200.000 V/m bei einer Blitzlänge von etwa 1.000 m und mit e iner Stromstärke von ca. 20.000 A über einen Zeitraum von etwa 0,004 s auf. Multiplizieren wir diese Werte miteinander und dividieren die resultie‑ rende Gesamtenergie durch das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit c, so erhalten wir einen Massewert von ca. 180 µg pro Blitz. Um damit, wie in Abbildung 6a ca. 2.000 µg zu bewir‑ ken, müsste die Energie von etwa 11 Blitzen vom Detektor zerstörungsfrei absorbiert werden, was gemäß Abbildung 4d nicht erfolgte. Das und die unabhängig durchgeführten Artefakt studien (siehe Volkamer 2007) zeigen, dass die in den Abbildungen 3 und 5 bis 10 sowie im Anhang gezeigten Ergebnisse nicht durch elektromagnetische, sondern durch nicht-elektro‑ magnetische feinstoffliche Absorptionseffekte zustande kamen. Dass es sich bei der Absorption des feinstofflichen Quantums mit der Masse −21,52 µg an der mit x markierten Stelle in Abbildung 6b wirklich um ein Massequant mit negativem Vorzeichen handelt, wird dadurch erkenntlich, dass vorher, seit Versuchsstart, kein anderer Absorptionsschritt mit positiver Masse erfolgte, dessen Emission diese sprunghafte negative Masseänderung hätte verursachen können, was eine Absorption eines negativen Quantums hätte vortäuschen können. Dass wirklich feinstoffliche Materie mit negativer Masse existiert, zeigen auch die Ergebnisse der noch folgenden Abbildung 7 (siehe die rechte Spalte). Zudem wurde in einem Experiment bei Vollmond eine schrittweise Absorption rein negativer Massequanten beobachtet (siehe Abbildung 25), ohne vorherige oder nachfolgende positive Masseänderungen, ähnlich wie bei einem Test mit Mungbohnen (siehe bei Volkamer 2007, Abbildung 14 auf Seite 112). Feinstoffliche Materie kann also wirklich mit positivem (siehe die Abbildungen 3, 5 und 6) oder auch negativem physikalischen Vorzeichen in Erscheinung treten! Schließlich ist noch zu erwähnen, dass bei Tests mit innenversilberten Glaskolben ohne Zusatz von Diamantstaub zwar ein Nebenmaximum der Sprungwerte bei +22 µg lag, die Hauptmaxima aber bei 5 µg und 2 µg. Interessanterweise gibt es in der Physik grundlegende sogenannte „Skalen“, die sich diesen Werten zuordnen lassen (Volkamer 2007, Seite 85 und ab Seite 90f.). Der bekannteste Wert ist die Planck‑ Masse m P = (h ∙ c/(2 ∙ π ∙ G))0,5 = ±21,77 µg der sogenannten Planck‑Skala. Sie ergibt sich durch geeignete Kombination dreier fundamentaler Naturkonstanten, nämlich dem Planckschen Wirkungsquantum h, der Lichtgeschwindigkeit c und der New‑ tonschen Gravitationskonstanten G. Der so erhaltene Wert passt ausgezeichnet zum experimentell gefundenen von ±21,52 µg. Ersetzt man in obiger Formel der Planck‑ Masse die Newtonsche Gravitationskonstante G durch κ = 8 ∙ π ∙ G/c4, der Gravitationskonstanten der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie, so erhält man als Fundamentalmasse m E = (h/(2 ∙ π ∙ c3 ∙ κ))0,5 = (h ∙ c/(16 ∙ π2 ∙ G))0,5 = 4,34 µg. Dieser Wert passt recht gut zu 5 µg, wie experimentell beobachtet. Zwei weitere Größen 34 dieser Art folgen aus der von Stoney schon vor Planck aufgestellten Stoney‑Skala gemäß mS = (e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ G))0,5 = 1,86 µg, in brauchbarer Übereinstimmung mit 2 µg aus den Experimentalbefunden, und bei Verwendung von κ zu mSE = 0,37 µg (siehe dazu Seite 286 f.). Da der letzte Wert unterhalb der Messgenauigkeit der verwendeten Waagen von ±1 µg liegt, kann er eine Quantisierung feinstofflicher Materie erklären, die zu den in den vorigen Abbildungen beobachteten Linearanstiegen der Messwerte führte. Doch das müsste durch Versuche mit Waagen noch besserer Messgenauigkeit bestätigt werden. Weiterhin zeigen die Ergebnisse mit leerem Detektor (Abbildungen 5a und 5b) im Vergleich zu dem Detektorkolben, der noch 200 mg Diamantstaub enthielt (Abbildung 6a), dass die Gestaltung der versilberten Oberflächen‑und Formstruktur wesentlichen Einfluss auf die Versuchsergebnisse hat. Im ersten Fall dauert es 3 bis 4 Tage, bis die Absorption feinstofflicher Materie einsetzt und es dominiert eine eher lineare Absorption, also die Absorption von Quanten mit den Massen 0,37 µg und 5 µg. Im zweiten Fall beginnt die Absorption praktisch sofort und es dominieren sprunghafte Masseänderungen, bei denen Quanten der Planck‑Masse oder höhere Assoziate davon das Geschehen diktieren. Das zeigt, dass feinstoffliche Materie formspezifisch zwischen unterschiedlich gestalteten Detektoren unterscheiden kann und ist ein Hinweis auf die formspezifische (= topologische) Wechselwirkung der Feinstofflichkeit mit grobstofflicher Materie. Teilchenassoziation zu Strukturen und Wechselwirkungen: Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen grobstofflicher und feinstofflicher Materie besteht jedoch darin, dass sich die einzelnen elementaren Grundbausteine zu Assoziaten mit einer komplexen Überstruktur zusammenfügen können. Das ergibt sich etwa, wenn man die einzelnen Massesprünge von Abbildung 6a vom Anfang von Periode D (wo der Wert null gegeben ist) bis zum abermaligen erreichen des Wertes Null zwischen v iertem und fünftem Versuchstag genauer studiert (siehe Volkamer 2007). Dann stellt man fest, dass die Zahl der Sprünge mit einer bestimmten Größe sich bei den Absorptions‑ und Emissionsprozessen nicht genau wiederholt. Das kann nur so verstanden werden, dass während der Absorption feinstofflicher Materie am Detektor eine Umlage rung zwischen Quantenassoziaten erfolgt. Das wiederum bedeutet, dass zwischen den Teilchen/Quanten feinstofflicher Materie eine physikalische Wechselw irkung bestehen muss. Mittels dieser Kraft können sich feinstoffliche Teilchen zu größeren Assoziaten zusammenlagern und komplexe, im Prinzip Information tragende Überstrukturen aufbauen, ganz analog wie es Atome zu Molekülen tun. Zudem muss hier noch erwähnt werden, dass zwischen feinstofflicher und grobstofflicher Materie neben den schon genannten Kräften der Gravitation und der formspezifisch/topologischen Interaktion eine, wenn auch sehr schwach ausgeprägte, elektromagnetische Wechselwirkung besteht (siehe dazu Volkamer 2007). 35 Unsichtbarkeit und ausgedehnte Feldstruktur: Das vielleicht Ungewöhnlichste der neuen Materieform ist einerseits, dass sie nicht direkt sichtbar oder ertastbar ist, obwohl sie eine ganz schwach ausgeprägte elektromagnetische Wechselwirkung zeigt. Über die bekannten fünf Sinne führt kein Weg zu ihrer Erkennung. Andererseits ist sie nicht aus punktförmigen Einzelstrukturen mit hoher Dichte aufgebaut wie die Elementarteilchen der üblichen Materie. Ihre Elementarquanten, die oben beschriebenen „Teilchen“ besitzen vielmehr, wie aus den Versuchen folgt, eine räumlich sehr weit ausgedehnte „Feldstruktur“. Denn es lässt sich zeigen, dass sich diese Feldstruktur zumindest über einige Zentimeter erstreckt und möglicherweise noch sehr viel weiter in den Raum hineinreicht (Volkamer 2007). Ein Elektron hingegen, als ein typisches normales Elementarteilchen, besitzt einen klassischen Radius von etwa re = 2,8 ∙ 10-15 m. Dazwischen liegen also viele Größenordnungen. Man kann aus den Experimentalbefunden die Dichte feinstofflicher Materie ungefähr abschätzen (Volkamer 2007, Seite 126). Teilt man den Masseinhalt eines typischen Quantums der neuen Materieform, also |21,52| µg durch ein Volumen, das sein Massefeld im Experiment überstreicht, so resultiert eine sehr geringe Dichte ρ von nur ρ ≤ 10−3 kg/m3 oder weniger. Im Vergleich hierzu liegt die Wasserdichte bei ρW = 1 g/cm³ = 1.000 kg/m3. Damit ist die feinstoffliche Masseform mindestens um den Faktor 10-6, also eine millionenmal weniger dicht als Wasser und immer noch tausendmal weniger dicht als die uns umgebende Luft. Und der Dichteunterschied zwischen herkömmlichen Elementarteilchen und den elementaren Quanten der neuen Materieform liegt bei etwa 1013/10-3 = 1016. Das entspricht 16 Größenordnungen, also 16 Zehnerpotenzen. Man kann also wirklich von einer „feinstofflichen Materie“ sprechen. Während die bekannten Elementarteilchen eine punktförmige Struktur mit hoher Dichte tragen, bilden die Quanten feinstofflicher Materie räumlich weit ausgedehnte Feldstrukturen sehr geringer Dichte. Welche Systeme absorbieren die neue Materieart? Die große Zahl von Versuchsergebnissen hat gezeigt (Volkamer 2007), dass prinzipiell Systeme mit neu gebildeten Phasengrenzen zur Absorption/Detektion feinstofflicher Materie mittels der topologischen Wechselwirkung geeignet sind. Man kann solche Phasengrenzen zum Beispiel mit rein chemischen Systemen erzeugen. So wurden oben Versuchsergebnisse mit Detektoren vorgestellt, bei denen die Phasengrenze durch eine chemische Innenversilberung erzeugt worden war. Ganz analoge neue fest‑flüssig oder fest‑gasförmige Phasengrenzen bilden sich auch in rein biologischen Systemen, zum Beispiel immer, wenn sich Zellen teilen. Denn die sich bei Zellteilung bildenden Zellmembranen können als Neubildung von Phasengrenzen im ansonsten weitgehend flüssigen System der biologischen Struktur aufgefasst werden. Auch diese Möglichkeit wird experimentell gut belegt (siehe Abbildung 7). Jedes Lebewesen trägt damit ein Feld absorbierter feinstofflicher Quanten mit sich (siehe Abschnitt 2.4). Erste Versuche dieser Art führte Hauschka schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts durch. Er interpretierte seine 36 Wägeversuche 1934 4 Kressesamen 3 Hauschka 1981 Januar–Februar Februar–März März–April April–Mai Mai–Juni Juni–Juli Juli–August August–September September–Oktober Oktober–November mg 2 1 0 26.I.1934 3 2 1 0 26.II. 1.III. 5 4 3 2 1 0 1.IV. 28.III. 2 1 0 2 1 0 . 27.IV 2 1 0 2 1 0 2 1 0 24.VI. 2 1 0 −1 −2 −3 −4 −5 14.III. 13.IV. −1 −2 13.V. 1.V. −1 −2 1.VI. −1 −2 1.VII. −1 −2 8.VIII. 23.VII. 1.VIII. −1 −2 5.IX. 21.VIII. 1.IX. −1 −2 6.X. 20.IX. 1.X. −1 −2 4.XI. 19.X. 2 Dezember–Januar −1 −2 −3 10.VII. November–Dezember 1 0 16.II. 1.II. 11.VI. . 26.V. 2 1 0 2 1 0 Vollmond Neumond Ablesegenauigkeit ±0,001 mg −1 −2 4.XII. 18.XI. −1 −2 2.I.1935 17.XII. −1 −2 Abbildung 7: Gewichtsänderungen keimender Kressesamen in geschlossenen Systemen im Vergleich zu volumengleichen Referenzsystemen (Hauschka 1981, Seite 21, Volkamer 2007) Weiteres im Text. 37 Ergebnisse jedoch als „Entstehen und Vergehen von Substanz“, also von normaler Materie. Dieser Interpretation schließen wir uns nicht an. Alle Versuchsergebnisse weisen in die Richtung, dass es sich auch bei den von Hauschka beobachteten Masseänderungen bei der Keimung von Kressesamen in geschlossenen Systemen (Glasampullen, im Vergleich zu Samen‑freien, ebenfalls verschlossenen Referenzampullen) um Absorptions‑und Emissionsprozesse feinstofflicher Materie handelt. Hauschkas Ergebnisse konnten in eigenen Versuchen gut reproduziert werden (siehe Volkamer 2007, Abbildung 14, Seite 112). Auf die sehr ungewöhnliche Eigenschaft der Messeffekte, eine Abhängigkeit von der Mondstellung zu zeigen, soll wiederum im nachfolgenden Abschnitt 2.2 näher eingegangen werden. Aber auch in rein physikalischen Systemen kann man „neue“ Phasengrenzen schaffen, etwa wenn man einer bereits bestehenden Phasengrenze zwischen der gasförmigen Luft und einem Festkörper durch eine mechanische Einwirkung eine neue Form gibt. Auch dieser Mechanismus lässt sich in den Versuchen gut nachweisen (siehe die Ergebnisse mit rein physikalischen „Rollen“ in Abbildung 8 (Volkamer 2007). Übrigens begannen die eigenen Versuche zum Existenznachweis feinstofflicher Materie mit diesen rein physikalischen Systemen („Rollen“, siehe für weitere Details Abbildung 8 und Volkamer 2007). Da man bei all diesen Versuchen zum Labornachweis und zur Charakterisierung der neuartigen Materieform relativ rasch signifikante Ergebnisse erhält, folgt, dass die feinstoffliche Materie offenbar allgegenwärtig ist. Nicht nur zwischen festen und flüssigen oder gasförmigen Stoffen existieren Phasengrenzen, sondern auch innerhalb von Wasser. Denn flüssiges Wasser besteht aus kristallinen Assoziaten, sogenannten Clustern, die sich an dynamischen Phasengrenzen gegeneinander gleitend bewegen können. Das bildet die Grundlage dafür, dass Wasser flüssig sein kann, neben der bekannten festen Eisform oder dem gasförmigen Wasserdampf. Es zeigte sich, dass auch reines Wasser oder Wasser mit in ihm gelösten ionischen Verbindungen ein guter Absorber für die neue Materieform ist (Volkamer 2007). Schließlich ist zu erwarten, dass feldartige Materie, wie wir die neue Materieform im Gegensatz zu den punktförmigen Elementarteilchen der grobstofflichen Materie auch nennen können, mittels der gravitativen Wechselwirkung an alle Himmelskörper gebunden ist. Sie sollte also etwa um Monde, Planeten oder Sterne heute noch wissenschaftlich unbekannte, weitreichende Felder aufbauen, und damit durchaus messbare, derzeit unverstandene physikalische Effekte bewirken. Interessanterweise liegen solche Effekte in der Astrophysik auf globaler und solarer Ebene bereits vor. Hierauf werden wir nachfolgend in den Abschnitten 2.2 und 2.3, sowie im Anhang noch näher eingehen. Sich verstärkende Feldeffekte: Schließlich lassen sich noch verschiedene Detektorsysteme miteinander kombinieren. So kann man etwa in einer Ampulle gasdicht eingeschlossene Pflanzensamen mit wenig Wasser zum Keimen bringen (Detek- 38 Abbildung 8: Massevergleich einer rein physikalischen, gerollten Probe („Rolle“) mit einer material- und volumengleichen gefalteten Referenzprobe (Nulllinie). Start des Experiments war am 04.11.1984 in Deutschland. F: Gewichtsänderung vom oberen Wert nach Fallenlassen der Probe aus ca. 20 cm Höhe auf die Arbeitsplatte (Volkamer 1994). Als „Rolle“ = Detektor diente eine kondensatorähnliche, geerdete Wicklung aus zwei ca. 145 cm langen und 16 cm breiten Aluminiumfolien, eingebettet in zwei ca. 150 cm lange und 18 cm breite Polyethylenfolien in einem Eisendrahtgestell. Die Referenz bestand aus gleichen Materialien, wobei die Aluminium- und Polyethylenfolien ziehharmonikaähnlich gefaltet waren. Weiteres im Text. tor 1) und die Ampullen dabei in eine in Abbildung 8 beschriebene Rolle (Detektor 2) stecken. Ganz analog kann man luftdicht verschlossene, innenversilberte Glaskolben (Detektor 1) einmal berührungsfrei innerhalb von äußeren Rollen (Detektor 2) lagern und die erhaltenen Ergebnisse mit parallel dazu untersuchten innenversilberten Glaskolben ohne Lagerung in Rollen (natürlich mit jeweiligen Referenzkolben) vergleichen. In solchen Fällen zeigten die Experimente im Vergleich zu entsprechenden Tests ohne berührungsfreie äußere Rollenlagerung synergetische, also sich verstärkende Messeffekte (siehe Abbildung 9). Die Absorptionseffekte von feinstofflicher Materie an der normalen Detektormaterie wird durch die an den Rollen absorbierten feinstofflichen Felder verstärkt. Diese Felder müssen also 3 bis 5 cm oder weiter in den Raum hinausreichen. Gedächtnis‑/Memory‑Effekte von Glas nach Kontakt mit feinstofflicher Materie: Wie schon kurz angedeutet, wurden Glasgefäße wiederholt in Tests innenversilbert. Anschließend erfolgte jeweils eine Reinigung mit konzentrierter Salpetersäure, die Silber auflöst, Spülung mit destilliertem Wasser und Trocknung. Bevor ein neuerlicher Test mit Innenversilberung durchgeführt wurde, erfolgte, wie in allen anderen 39 Abbildung 9: Experiment mit 8 luftdicht verschlossenen innenversilberten 250-ml-Rundkol ben, wobei 4 in Becherglasrollen (obere Kurve •) und vier normal (mittlere Kurve °), außerhalb von Rollen gelagert wurden, im Vergleich mit vier nur Wasser enthaltenden Referenzkolben (Nulllinie, ohne Rollenlagerung). Die obere und mittlere Kurve sind bei i = 5 und i = 7 bis 9 statistisch signifikant verschieden (p < 0,05). Start war am 27.10.1987 in den USA (Streicher 1992). Zur Feldüberlagerung siehe die Abbildungen A13a, b, A14 und A15. Weiteres im Text. Versuchen, stets ein Nulllinientest vor dem eigentlichen Test mit erneuter Innenversilberung. Wie aus Abbildung 10 zu ersehen, zeigten die Nulllinientests dabei einen zunehmenden Gedächtnis‑/Memory‑Effekt der benutzen Glaskolben, schon ohne Innenversilberung. Dieser Effekt ist aufgrund des bekannten atomaren und molekularen Aufbaus von Glas nicht zu verstehen. Ein Erklärungsansatz wird im nachfolgenden Abschnitt 3.7 gegeben (siehe ab Seite 212 f.). Bioaktivität und Formgebungskraft feinstofflicher Materie: Ein wesentlicher Gesichtspunkt des gerade beschriebenen Gedächtniseffektes, der rein grobstofflich nicht erklärbar ist, besteht darin, dass sich die damit verbundenen Einflüsse wiederum in verschiedener Weise grobstofflich ausdrücken können. Das ist mit den bisher vorgestellten Eigenschaften der Feinstofflichkeit noch nicht erklärbar. Zum Verständnis bedarf es einer systematischen feinstofflichen Erweiterung der Grobstofflichkeit. Diese feinstoffliche Erweiterung der sichtbaren Welt wird uns im nächsten Kapitel eingehend beschäftigen. Um diese noch folgenden Überlegungen hier schon auf den Punkt zu bringen, kann gesagt werden, dass es sich anscheinend bei der feldartigen Materieform und ihrer noch zu beschreibenden Gestaltung‑und Formgebungskräfte um die lange Zeit gesuchte, aber bisher nicht gefundene „vis vitalis“ han- 40 Viermal wiederholt Dreimal wiederholt Zweimal wiederholt Einmal wiederholt Test mit Originalgefäßen Abbildung 10: Schrittweise Masseänderung der stets nach Reinigung wiederverwendeten Testund Referenzgefäße auf den Positionen N, P1, P2 und P3 in Nulllinientests (also ohne Neuversilberung) von insgesamt fünf aufeinanderfolgenden Versuchen mit jeweils wiederverwendeten, vorher innenversilberten Kolben (Volkamer 1999, 2007). Weiteres im Text. delt. Denn, wie schon die Ergebnisse in Abbildung 7 klar erkennen lassen, besitzt die feldartige Materie eine „Bioaktivität“. Doch obwohl man geneigt sein könnte, wie das früher dogmatisch der Fall war, die mit einer real gegebenen vis vitalis verbundenen Kräfte nur auf das organische Leben zu beschränken, zeigen die noch zu schildernden Ergebnisse, dass die vis vitalis, ganz im Gegenteil, auch in rein anorganischen, unbelebten Systemen erkennbar einwirkt. Die damit zusammenhängenden Fragen und Versuche sollen in einem eigenen Abschnitt behandelt werden (siehe die Abbildungen 19 und 20 im Abschnitt 2.2). Das gilt auch für die schon mehrfach angeschnittenen kosmischen Einflüsse (siehe die Abbildungen 12, 13 und 18, ebenfalls im Abschnitt 2.2). Diese beiden Effekte, eine real gegebene vis vitalis und teleologisch korrelierte kosmische Einflüsse auf belebte, aber auch unbelebte Systeme wurden in der modernen Biologie als nicht existent angesehen (Mayr 1979, 1992, 1998, 2002). Man schloss und schließt (gerade heute) solche möglichen Effekte als physikalisch undenkbar aus der Welt der sogenannten objektiven Naturwissenschaften aus (siehe Abschnitt 3.8). Man kannte seit Bestehen der Naturwissenschaften einfach die feldartige Materie und ihre Wirkungen nicht. Es wird sich zeigen (siehe ab Seite 215 f.), dass das umgekehrte Vorgehen der Realität viel näher kommt, nämlich sowohl die vis vitalis als auch die kosmische Teleologie nicht nur auf Lebewesen als beschränkt wirkend zu denken, sondern zu erkennen, 41 dass diese Effekte und ihre Wirkungen auf die gesamte, belebte und die sogenannte unbelebte Materie und damit auf die gesamte Physik und die Naturwissenschaften insgesamt ausgedehnt werden sollten. Das führt letztlich zu dem im Titel eines früheren Buches benutzten Ansatz: „Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007). Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten experimentellen und theoretischen Betrachtungen nochmals zusammengestellt und durch neue, weiterführende Experimentalbefunde ergänzt, die die vorgestellten Thesen untermauern. Feinstoffliche Materie und „dunkle Materie“ sowie „dunkle Energie“ (auch „freie Energie“ genannt) im Universum: Es ist ja nicht so, dass die moderne Physik aus ihrer eigenen Forschung nicht längst Hinweise aus der Natur erkannt hat, die in Richtung der hier beschriebenen Feinstofflichkeit und ihrer möglichen Wirkungen weisen. Denn einerseits kennt man die sogenannten „Quantenmysterien“. Wir werden auf sie im Abschnitt 3.5 und im Anhang zurückkommen und zeigen, dass man sie im Rahmen einer feinstofflich erweiterten Physik physikalisch verstehen kann, während man heute davon ausgeht, dass das prinzipiell unmöglich ist, sodass man diesbezüglich von „foolish questions“ (also etwa „dummen Fragen“) spricht (Weisskopf 1988). Andererseits hat man die Existenz einer kosmologisch wirkenden, unsichtbaren „dunklen Energie“ und der inter‑und intragalaktisch wirkenden, ebenfalls unsichtbaren „dunklen Materie“ erkannt (siehe Abbildung 11). Und man weiß heute aus kosmologischen Modellbetrachtungen, dass die „dunkle Energie“ für die experimen tell bestätigte beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich ist. Ihr Anteil an der Gesamtmasse des Universums wird auf etwa 73 % geschätzt. Für die „dunkle Materie“, deren Existenz durch astrophysikalische Messungen bestätigt ist (Clowe 2006, Weinberger 2007), folgte ganz analog ein Gesamtanteil von ca. 23 %. Das bedeutet, dass die sichtbare, grobstoffliche Materie nur etwa 100 − 73 − 23 = 4 % im gesamten Universum ausmacht. Trotz dieser Zahlenverhältnisse geht man in der modernen Physik davon aus, dass die Beschreibung dieser beiden unsichtbaren Materieformen mit dem Standard Modell der Elementarteilchenphysik möglich sein muss. Dieses Modell hat sich zur Charakterisierung der in Hochenergiebeschleunigern gefundenen grobstofflichen Teilchen gut bewährt. Aber seine Anwendung auf die obigen beiden noch völlig unverstandenen Materieformen beinhaltet eine spekulative Extrapolation, mit allen dadurch gegebenen Irrtumsrisiken. Wir werden darauf im Anhang noch zu sprechen kommen (siehe auch Volkamer 2003, 2007). Anerkannte Laborversuche zum Existenznachweis der „dunklen Energie“ und der „dunklen Materie“ gibt es derzeit nicht (Weinberger 2007) (siehe wiederum Abbildung 11). Alle derzeitigen Versuche der Wissenschaft basieren auf Detektoren, wie sie sich aus dem schon erwähnten Standard Modell der Elementarteilchenphysik ableiten lassen und sind bisher erfolglos. 42 V(r) nach Newton/Kepler berechnet Diskrepanz Umlaufgeschwindigkeit V(r) eines Sterns um das Galaxienzentrum V(r) gemessen (1/√r)-„Kepler-Abfall“ Abstand r eines Sterns vom Galaxienzentrum Abbildung 11: Diskrepanz zwischen dem gemessenen Verlauf der Umlaufgeschwindigkeiten V(r) der Sterne um das Galaxienzentrum einer Scheibengalaxie und der gemäß der sichtbaren Sternverteilung in der Galaxie berechneten Geschwindigkeiten (Bergmann 2002, Seite 366). Im Sonnensystem gilt der „Kepler-Abfall“ für die Planetengeschwindigkeiten sehr genau (siehe Abbildung 15). In Galaxien lässt sich die Diskrepanz mit der Annahme einer nicht sichtbaren „Dunklen Materie“ erklären. Und das gilt auch für Galaxienbewegungen in Galaxienhaufen (Zwicky 1933, 1933a, 1937, 1937, Cline 2003, Trefil 1992). Erst Präzisionsmessungen lassen auch im Sonnensystem Effekte dieser Materie erkennen (siehe die Abbildungen 12 bis 22). Diese und weitere kosmologische Betrachtungen infolge der beobachteten beschleunigten Ausdehnung des Universums (Perlmutter 1998) führten zur Ermittlung folgender Massenanteile bezogen auf eine universelle Gesamtmasse: Gravitativ abstoßend wirkende unsichtbare dunkle Energie ca. 73 %, anziehend wirkende unsichtbare dunkle Materie ca. 23 %, sichtbare normale Materie ca. 4 %, davon ca. 3,6 % als interstellares Gas und ca. 0,4 % als Fixsterne, Planeten, usw. (siehe im Internet http://en.wikipedia.org/wiki/Dark_matter). Inzwischen wurde die Existenz dunkler Materie mittels astrophysikalischer Messungen direkt nachgewiesen (Clowe 2006, Weinberger 2007). Ein Labornachweis, wie wir ihn in den Abbildungen 3a, b und 5 bis 9 liefern, steht allerdings noch aus, beziehungsweise der präsentierte Labornachweis (Volkamer 2003, 2007, 2008) wird noch nicht allgemein anerkannt. Weiteres im Text. Im vorliegenden Buch soll wiederholt, wie schon in einer wissenschaftlichen Publikation in Nuclear Physics (Volkamer 2003), darauf hingewiesen werden, dass die hier vorgestellten Laborversuche zum Existenznachweis der beiden neuartigen, unsichtbaren Materieformen beste Kandidaten zur physikalischen Erklärung der so intensiv gesuchten „dunklen Energie“ und der „dunklen Materie“ sind (Volkamer 2007, und siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Materie sowie http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Energie). Die Zuordnung ist einfach: Die feinstoffliche Materie mit negativem physikalischen Vorzeichen entspricht sehr gut der gesuchten „dunklen Energie“. Denn sie wirkt wegen ihres negativen Vorzeichens gravitativ abstoßend auf normale und dunkle Materie. Die feinstoffliche Materie mit positivem Vorzeichen hingegen, kann der „dunklen Materie“ gleichgesetzt werden. Man geht davon aus, dass deren gravitative Verklumpung die Grundlage zur 43 3Beschreibungsansatz für die feinstoffliche Materie und Konsequenzen Im vorigen Kapitel haben wir einen Überblick über die Entdeckung und Erforschung einer heute wissenschaftlich (noch) unbekannten Materieart gegeben. Wie beschrieben, ist sie unsichtbar und feldförmig. Doch wegen ihres realen Masseinhaltes und ihrer formspezifischen Wechselwirkung kann sie von geeigneten Detektoren aus normaler Materie absorbiert („eingefangen“) werden. Nach einer solchen Absorption änderte sich dann infolge ihrer gravitativen Interaktion messbar das Gewicht des Detektors im Gravitationsfeld der Erde. Aus heutiger physikalischer Sicht hätte das nicht geschehen dürfen. Denn das stellt eine Verletzung der Masseerhaltung in abgeschlossenen Systemen dar, wenn man davon ausgeht, dass die feldförmige Materie nicht existiert. Nun wollen wir uns einige Gedanken machen, wie man diese Materieart zumindest ansatzweise beschreiben kann. Hierzu können weitere Details im Anhang und, wie schon im vorigen Kapitel angemerkt, in der gründlicheren Beschreibung nachgelesen werden, wie sie in dem Buch „Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007) gegeben ist. 3.1Grundlegende Begrifflichkeitsanalyse und Paralleluniversen Die grundlegenden Gedanken für den Beschreibungsansatz der neu entdeckten fein stofflichen Materieart sind recht einfach. Auch für den Laien sollten sie plausibel nachvollziehbar sein. In diesem Kapitel wollen wir uns nur einer allgemeinen Beschreibung zuwenden und sie mittels ihrer Vorhersagen wieder mit Experimentalbefunden korrelieren. Das wird zu einem vertieften Verständnis und zu einer feinstofflichen Erweiterung der modernen Physik führen. Um dem interessierten Leser einen Einblick über die dazu notwendige Mathematik zu geben, soll parallel zur hier gegebenen qualitativen Beschreibung im Anhang eine Darlegung auch der mathematischen Formeln und ihrer Entwicklung erfolgen. Für ein grundlegendes Verständnis der neuartigen Materieart ist der dabei entwickelte Ansatz einerseits notwendig und andererseits prinzipiell hinreichend, auch wenn das dabei verwendete mathematische Niveau nicht auf quantenfeldtheoretischer Ebene liegt. Im Zentrum unserer Betrachtungen steht dabei die Einsteinsche Spezielle Relativitätstheorie (SRT ). Denn zusammen mit der Quantenmechanik (QM ) führt sie zu den Quantenfeldtherorien (QFT ). Sie bilden das Grundgerüst, das Rückgrat, könnte man sagen, der modernen Physik insgesamt. Die SRT , ein Pfeiler der QFT , liefert unter anderem die Basis zur existentiellen Beschreibung von drei (und nur drei) Materiearten. Dabei handelt es sich um die bekannte normale Materie, die sogenannte Antimaterie und die elektromagnetischen Strahlungsformen. 172 Zur Gewinnung einer Beschreibungsmöglichkeit weiterer, heute noch unbekannter Elementarteilchen werden deshalb die Ausgangspunkte der SRT erweitert. Was zunächst schwierig erscheint, stellt sich dabei recht einfach dar, zumindest prinzipiell. Denn die SRT beschreibt Transformationsgleichungen in der universellen Raum‑Zeit‑Geometrie vom Standpunkt verschiedener Beobachter. Dabei wird unter anderem angenommen, dass einerseits die Lichtgeschwindigkeit stets konstant bleibt. Zudem sollen die physikalischen Formeln zur Beschreibung dieser Transformationen unabhängig vom Beobachter stets dieselbe mathematische Form besitzen. Lediglich die Zahlenwerte in den Formeln können demnach von Beobachter zu Beobachter unterschiedliche Werte annehmen. Das ist natürlich plausibel. Alle diese Prinzipien werden bei der Erweiterung beibehalten. Denn sie sind durch vielfältige experimentelle Bestätigungen der SRT hervorragend belegt. Lediglich die eigentliche Basis, die vierdimensionale Raum‑Zeit‑Geometrie erscheint erweiterbar. Denn deren prinzipielle „Vollständigkeit“, dass es nur ein Universum geben sollte, eben unseres, ist nicht ohne weiteres schlüssig zu beweisen. Indem nun neben den üblichen Koordinaten für die drei Raumachsen und die Zeit zwei weitere Vierersätze von Raum‑Zeit‑Koordinaten eingeführt werden, ergeben sich zusätzlich zu der oben kurz genannten Dreiheit von Materie/Antimaterie/Strahlungsformen zwei weitere solcher Dreiersätze von Materie und Strahlung. Das Erstaunliche ist, dass die so generierten neuen Materie‑ und Strahlungsformen und die ihnen rein mathematisch zuordenbaren Eigenschaften ausgezeichnet auf die neuen feldartigen Materieformen „passen“. Es resultiert einerseits eine feinstoffliche, das heißt unsichtbare Materie/Strahlung mit Feldstruktur und mit negativem Vorzeichen, nachfolgend im Fall 2 beschrieben. Andererseits erhält man eine weitere feldartige Materie‑/Strahlungsform, wie die gerade genannte, aber nun mit positivem Vorzeichen (siehe Fall 3). Insgesamt treten dabei also drei (und nur drei) Fälle bei der Erweiterung der SRT auf (für alle weiteren Details, siehe im Anhang ab Seite 251 ff.): Fall 1: Die bekannten Materie‑/Strahlungsformen mit punktförmigen Elementarteilchen. Sie alle sind im direkt sichtbaren Universum beheimatet. Und ihre grobstofflichen Assoziate (Atome, Moleküle usw., bis hin etwa zu einem Stein oder der Erde) kennen wir aus dem täglichen Leben, oder beim Blick in den Sternenhimmel als die uns sinnlich wahrnehmbaren normalen Materiearten. Normale Materie bezeichnen wir als D1T{4n}‑Teilchen (siehe dazu Seite 256). Fall 2: Die erste neue feinstoffliche, unsichtbare Materie‑/Strahlungsform mit räumlich ausgedehnter Feldstruktur ist zwar ebenfalls hier in unserem Universum allgegenwärtig. Sie konnte mit den in Kapitel zwei beschriebenen Methoden experimentell erkannt und nachgewiesen werden. Doch ihr eigentlicher Ursprung liegt in einem Paralleluniversum, das unseres zu einer achtdimensionalen Realität unsichtbar erweitert. Die feldartigen Teilchen dieser Materie/Strahlung besitzen für einen Beobachter in unserem Universum ein negatives Vorzeichen. Wir können sie als (−mP)‑D2S{4o}‑Teilchen bezeichnen, siehe wiederum Seite 256. 173 Fall 3: Die zweite neue feinstoffliche, unsichtbare Materie‑/Strahlungsform mit räumlich ausgedehnter Feldstruktur ist auch hier in unserem Universum allgegenwärtig. Auch sie konnte mit den in Kapitel zwei beschriebenen Methoden experimentell erkannt und nachgewiesen werden. Doch ihr eigentlicher Ursprung liegt auch in einem zweiten Paralleluniversum, das unseres und das obige zu einer 12‑dimensionalen Realität erweitert. Die feldartigen Teilchen dieser Materie/Strahlung besitzen für einen Beobachter in unserem Universum jedoch ein positives Vorzeichen. Wir nennen sie (+m P)‑D3S{4o}‑Teilchen (zur Notation siehe Seite 262). Die jeweiligen Antimaterieformen der Fälle 2 und 3 konnten offensichtlich noch nicht erkannt werden. Das scheint ähnlich schwierig zu sein, wie bei der normalen Antimaterie in unserem Universum. Mit den Fällen 2 und 3 führen wir also zwei Paralleluniversen ein, die unserem sichtbaren Universum in höheren Dimensionen für uns unsichtbar überlagert sind. Kausalität: Es kann gezeigt werden, dass die feldartigen D2S{4o}/D3S{4o}‑Materiearten und Strahlungsformen der Feinstofflichkeit die Kausalität in unserem universellen D1T{4n}‑Raum nicht verletzen (siehe dazu Volkamer 2007, Anhang 2). Bei punktförmig angenommenen „Tachyonen“ in unserer Raum‑Zeit‑Struktur, die gleich nachfolgend beschrieben werden, hatte sich hingegen das Problem einer verletzten Kausalität ergeben und gegenwärtige oder zukünftige Ereignisse hätten in die Vergangenheit zurückwirken können. 3.2Geschwindigkeiten feinstofflicher Materie und Tachyonen Die normale Materie von Fall 1 kann sich bekanntlich nur mit Unterlichtgeschwindigkeit v < c gemäß der SRT bewegen, die elektromagnetischen Strahlungsformen genau mit Lichtgeschwindigkeit v = c. Das ist bei den feldartigen Teilchen der Fälle 2 und 3 anders. Diese feinstofflichen Teilchenarten zeigen gemäß der erweiterten SRT ein wirklich seltsames Geschwindigkeitsverhalten. Sie verhalten sich sozusagen „halb tachyonisch“, man könnte sagen „androgyn“. Als „Tachyonen“ werden in der Physik vermutete punktförmige Teilchen bezeichnet, die sich im universellen Raum ausschließlich mit Überlichtgeschwindigkeit fortbewegen sollen (Bilaniuk 1962, Feinberg 1967, Recami 1975, 1986). Sie konnten jedoch trotz eines erheblichen experimentellen Aufwandes nicht in dieser Form gefunden werden. Die feinstofflichen feldförmigen (−m P)‑D2S{4o}‑und (+m P)‑D3S{4o}‑Teilchen scheinen wohl die gesuchten Tachyonen zu sein, allerdings mit recht unerwarteten weiteren Eigenschaften. Denn sie bewegen sich in freier, nicht‑absorbierter Form durchaus mit Überlichtgeschwindigkeit (u > c) aus Sicht eines universellen Beobachters (des D1T{4n}‑Subraums) fort. Aber sie tun das nicht in unserer direkt erkennbaren D1T{4n}‑Raum‑Zeit, sondern nur in ihren zu uns überlagerten D2S{4o}‑und D3S{4o}‑ Subräumen, also den beiden Paralleluniversen (siehe Abbildung A1 im Anhang). Insofern verletzen sie nicht die Aussagen der Einsteinschen SRT und der ART , nach 174 denen sich im erkennbaren D1T{4n}‑Universum jede Materieform oder Signalübertragung nur mit Unterlichtgeschwindigkeit oder bei Strahlungsformen mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen kann. Werden feinstoffliche Teilchen jedoch in einem Absorptionsprozess von einem aus normaler Materie bestehenden Detektor eingefangen, wie im vorigen Kapitel beschrieben, so nehmen sie die Bewegungseigenschaften der normalen Materie an. Das heißt, dass sie sich dann nur mit Unterlichtgeschwindigkeit (v < c) im Raum fortbewegen, wie die normale Materie auch, wobei sie dann aber um die grobstoffliche Materie mit u≥c rotierende Felder (makroskopische Wirbel) aufbauen (siehe Seite 258 „A2“)! Insofern besitzen feinstoffliche Teilchen durchaus tachyonische Eigenschaften. Doch ihre feldförmige Struktur und ihre anderen Eigenschaften unterscheiden sie von den als punktförmig erwarteten und nicht gefundenen „Tachyonen“. 3.3 Äther als universale Raum‑Zeit‑Struktur Nachfolgend wollen wir uns mit einigen Fragen beschäftigen, die einerseits ungeklärte Problematiken in der heutigen Physik tangieren, die möglicherweise bestehen, weil ihre Ursachen auf feinstofflicher Ebene liegen, die derzeit allgemein noch unbekannt ist. Einsteins „relativistischer Äther“ und die Frage unserer Raum‑Zeit‑Struktur: Einstein (1905) hatte in der Einleitung seiner Arbeit, in der er die SRT präsentierte, bezüglich der Existenzfrage eines Äthers formuliert: „Die Einführung eines „Lichtäthers“ [in der SRT ] wird sich insofern als überflüssig erweisen, als nach der zu entwickelnden Auffassung weder ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter „absolut ruhender Raum“ [wie von Newton beschrieben] eingeführt, noch einem Punkte des leeren Raumes, in welchem elektromagnetische Prozesse stattfinden, ein Geschwindigkeitsvektor zugeordnet wird“. Die mathematische und physikalische Eleganz der SRT und ihr Erfolg führte etwa ab 1910 (Fricke 1939) zu folgendem Umkehrschluss: Weil in der so erfolgreichen SRT kein Äther oder Lichtäther gebraucht wurde, nahm man verallgemeinernd an, dass er auch nicht existiert. Planck formulierte: „An die Stelle des sogenannten freien Äthers tritt das reine absolute Vakuum, in dem sich elektromagnetische Energie ebenso selbständig fortpflanzt wie die ponderablen Atome“ (Kopff 1926, siehe dazu unsere Ausführungen auf Seite 149 !). Dass die Feststellung der Nichtexistenz eines Äthers, ebenso wie bei der Negation der „vis vitalis“ nach der gelungenen Wöhlerschen Harnstoffsynthese, nicht eigentlich wissenschaftlich begründet war – denn wie konnte man etwas existenziell mit Sicherheit ausschließen, dessen genaue Eigenschaften man gar nicht kannte, beziehungsweise nur rein spekulativ und dogmatisch festlegen wollte – ahnte schon Albert Einstein, wenige Jahre nach seinen obigen Worten. 175 Denn mit seinem zweiten großen Wurf, der Formulierung der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART , Einstein 1916), war es ihm gelungen, die Krümmung der Raum‑ Zeit‑Geometrie in Abhängigkeit von Massen (und jedweder Energieform) sowie die Rückwirkung der Krümmung auf diese Massen als Gravitationseffekte zu beschreiben. Ohne auch nur in irgendein mathematisches Detail zu gehen, erhebt sich allerdings die Frage, was sich da mit physikalischen Eigenschaften eigentlich krümmt, wenn man von einer gekrümmten Raum‑Zeit‑Geometrie spricht. Denn dem reinen Vakuum, das den Äther ersetzte, können keine der ART adäquaten physikalischen Eigenschaften, etwa der Raum‑Zeit‑Krümmung, zugeordnet werden. Dieser zunächst spitzfindig erscheinenden Frage ging auch Albert Einstein selbst mit der ihm eigenen Gründlichkeit des Denkens nach. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass er doch einen Äther bräuchte. So formulierte er in einem Vortrag, den er an der Universität zu Leiden 1920 hielt (Einstein 1920): „Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich‑zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilchen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewendet werden.“ Und auch heutige Forscher beschäftigen sich mit dieser Frage. So formuliert S chmutzer (1989, Seite 1099): „Namhafte Forscher glauben, dass in diesem Grenzbereich der Speziellen Relativitätstheorie [bei extrem kleinen Abständen] die Kontinuumstruktur der Raum‑Zeit aufgegeben und durch eine Art Zellenstruktur [= Äther] auf der Basis der Existenz einer Elementarlänge als Naturkonstante ersetzt werden muss“. Im Unterschied zu dem früher gesuchten Äther bezeichnete Einstein den von ihm nun geforderten Äther als „neuen“ oder „relativistischen Äther“ (Einstein 1920). Aber nicht jeder heute führende Wissenschaftler teilt diese Meinung. So stellt etwa S tephen Hawking (2001, Seite 210) in seinem bekannten Buch „Das Universum in der Nussschale“ lapidar und ohne weitere Begründung fest: „… ein solches Medium [wie der Äther] … ist nicht mehr haltbar“. Wir wollen an Einsteins Erkenntnis festhalten: Ohne einen Äther, der der Raum‑ Zeit physikalische Eigenschaften verleiht, etwa Krümmungseigenschaften, ist die ART nicht haltbar! Einstein suchte deshalb selbst bis nach 1950 in drei Publikationen nach der Formulierung eines solchen Äthers (Einstein 1927, 1949). Und der ebenfalls recht bedeutende Physiker Hermann Weyl (1885–1955) formulierte sogar (Weyl 1924, Chandrasekharan 1968): „Die Tatsache, dass Trägheits‑und Sternenkompass fast genau zusammengehen, bezeugt die gewaltige Übermacht des Äthers in der Wechsel wirkung zwischen Äther und Materie.“ 176 Informationskasten Gravitation 1 (Ansatz 2): Mit den Gleichungen (66) und (68) haben wir gezeigt, dass das Zustandekommen der Gra‑ vitation über den von der Le-Sage-Theorie beschriebenen Schattenwurfeffekt zwischen al‑ len materiellen Objekten auf Grund der nun nachgewiesenen feinstofflichen (+mP)-Hinter‑ grundstrahlung (siehe die Abbildungen 12 und 13) und den weiteren Experimentalbefunden (siehe Tabellen A6 und A7 und die Abbildungen A12 bis A15) sowohl mit der Speziellen Rela‑ tivitätstheorie (SRT) als auch mit der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) in Übereinstim‑ mung steht. Aber eigentlich ist es nicht erlaubt, sich einer Beschreibung von Gravitationsef‑ fekten mittels der SRT anzunähern, um diese beschreiben zu wollen, wie wir das unter Ver‑ wendung von (67) getan haben. Denn die SRT ist ausdrücklich unter Vernachlässigung von gravitativen Raumkrümmungseffekten formuliert, wie sie sich aus der ART ergeben. Trotz‑ dem liefert die Kombination der ART-Gleichung (66) mit der SRT-Beziehung (67) das kor‑ rekte Ergebnis (68c) (≡ (65)!) zur Beschreibung der Gravitationskraft. Das ist verwunderlich. Verständlich wird das erst durch die nachfolgenden Überlegungen bis Seite 340. Bei der erfolgreichen Ableitung von Relation (65) mittels der Le-Sage-Theorie (siehe Bock 1891, Drude 1897, Zenneck 1921, Radzievskii 1960) wurde gezeigt, dass die Gravitationswirkung auch völlig ohne Raumkrümmung, wie sie die ART als Gravitationsursache beschreibt, quan‑ titativ erfassbar ist, siehe etwa Abbildung 12a. Und dieses Verständnis konnte im Rahmen der Feinstofflichkeitsforschung bestätigt werden, wie die in den Tabellen A6 und A7, sowie in den Abbildungen A13 bis A15 dargelegten und im Text näher diskutierten Ergebnisse belegen. Da andererseits alle bisher experimentell überprüften Vorhersagen der SRT und der ART mit großer Genauigkeit bestätigt werden konnten (Fließbach 1998), müssen die beiden Relativi‑ tätstheorien jedoch als nützliche Beschreibungen der Realität, speziell von Effekten bei hohen Relativgeschwindigkeiten 0 << v ≤ c oder großen Gravitationspotenzialen 0 << Φ angesehen werden. Insofern kann lediglich die Interpretation der Relativitästheorien infolge der erfolgreichen Erklärung der Gravitation durch die Le-Sage-Theorie in Frage gestellt werden. Wenn die Beschreibung der Gravitation durch die Le-Sage-Theorie ohne Raum-Zeit-Krüm‑ mung die Realität korrekt erfasst, kann man demgemäß versuchen, die ART unter Beibehal‑ tung ihrer Formalismen anders zu interpretieren als das heute der Fall ist. Um eine solche Neuinterpretation zu begründen, müssen wir bedenken, dass auf feinstofflicher Ebene ein Impulsaustausch mittels Streuprozessen zwischen der ubiquitären, isotropen feinstofflichen kosmischen (+mP)-Hintergrundstrahlung mit dem Fluss FU (Dimension kg ∙ m/s2) und den feinstofflichen Hintergrundstrukturen der grobstofflichen Materie stattfindet, siehe dazu die Ausführungen auf den Seiten 326 f. Denn dieser Streuprozess führt zum Gravitationseffekt, wie in Abbildung A12 schematisch skizziert, wodurch der gravitative Le-Sage-Schattenwurf zustande kommt. Geht man davon aus, dass sich die feinstofflichen Hintergrundstrukturen der Materie eines grobstofflichen Körpers quantenmechanisch zu einem einzigen feinstoff‑ lichen Feld (im Sinne eines Bose-Einstein-Kondensats) überlagern, so können in diesem je nach der Verteilung der grobstofflichen Materie Dichteunterschiede ρ+F1 > ρ+F0 auftreten, die 329 über FU die entsprechende Stärke der Gravitationswechselwirkung zu einem anderen Körper bestimmen, wobei ρ+F0 die feinstoffliche (+m P)-Dichte des ungestörten universellen Äther‑ gitters angibt. Das eröffnet die Möglichkeit zu einer weiteren Neuinterpretation der ART (Ansatz 2). Denn einer sich rein formal immer stärker „krümmenden Raum-Zeit“, gemäß l P' ≤ l P nach (32a), kann man eine durch die ART erfasste „Zunahme der Dichte“ ρ+F1 ≥ ρ+F0 des korrespondierenden feinstofflichen (+mP)-Hintergrundfeldes der grobstofflichen Mate‑ rie zuordnen. Dabei ergibt sich zwischen der Dichte ρ+F1 (≡ ρ+F1(r)) und dem obigen Fluss FU die Beziehung c2 ∙ ρ+F1 = FU/(l P')2. In dieser ART-Interpretation bleibt das zugrunde liegende Äthergitter der universellen Raum-Zeit-Geometrie ungekrümmt, und die ART erfasst über ihre „Raum-Zeit-Krümmungsvorhersagen“, also mit l P' ≤ l P, in indirekter Weise die variie‑ renden Dichteänderungen ∆ρ+F1 des feinstofflichen (+mP)-Hintergrundfeldes grobstofflicher Materie, was dann nach der Le-Sage-Theorie und mit FU die damit verbundenen Gravitations‑ potenziale Φ(r) = −G ∙ m/r der involvierten grobstofflichen Materie m festlegt. Dieser Erklä‑ rungsansatz der Gravitation ist dem auf der Seite 328 und ab Seite 181 f. diskutierten Verständnis (Ansatz 1) vorzuziehen. Denn zur Erklärung einer Raum-Zeit-Krümmung müsste sich die Planck-Kraft 8 ∙ π ∙ c04 /G, die das Äthergitter zusammenhält, ändern, was unplausibel ist. Bezüglich weiterer Details und Konsequenzen, auch was c = konstant betrifft (siehe die wei‑ teren Seiten bis S. 440). Informationskasten Gravitation 1 (Fortsetzung) Informationskasten Gravitation 2: Gemäß Ansatz 2 vom Informationskasten „Gravitation 1“ folgt ein Lichtstrahl, der an einem Himmelskörper vorbeistreift und nach (73) eine relativistische Winkelablenkung ∆α erfährt, nicht der nach der ART angenommenen, aber nicht-vorhandenen „gekrümmten Raum-ZeitGeodäten“. Er wird vielmehr im feinstofflichen (+m P)-Dichtefeld ρ+F1 > ρ+F0 des Himmels‑ körpers gebrochen, ähnlich wie ein Lichtstrahl bei Dichteunterschieden an einer Glasscheibe. Das bedeutet, dass sich die Fortpflanzungsgeschwindigkeit c von Licht bei ρ+F1 > ρ+F0 ändert und nicht gemäß der SRT/ART universell konstant ist. Zur Beschreibung dieser von Fixstern zu Fixstern variablen Lichtgeschwindigkeit c1 kann c12 = c02 ∙ ρ+F1 /ρ+F0 gesetzt werden, wo‑ bei c0 die Lichtgeschwindigkeit im ungestörten feinstofflichen universellen Äthergitter (also in Abwesenheit jeglicher weiterer feinstofflicher Anteile) beschreibt. Die Beziehung c2 ∙ ρ+F1 = FU/(l P')2 der vorigen Seite wird dann zu c02 ∙ ρ+F1 = FU/(l P')2. Gemäß den obigen Betrachtungen ergeben sich damit in einer feinstofflich erweiterten Phy‑ sik (also auch in feinstofflich erweiterten Relativitätstheorien) aus (31a) und (32a) mit den Substitutionen l P' = (FU/(c02 ∙ ρ+F1)) 0,5 und l P = (FU/(c02 ∙ ρ+F0)) 0,5 sowie einer sich von Him‑ melskörper zu Himmelskörper mit c12 /c02 = ρ+F1 /ρ+F0 änderenden Lichtgeschwindigkeit c1 die allgemeinen Relationen (31b, c) und (32b, c). ρ+F10,5 = ρ+F00,5/(1 − v2/(c02 ∙ ρ+F1 /ρ+F0)) 0,5 (ρ+F1 − ρ+F0)/ρF0 ≡ ∆ρ+F1 /ρ+F0 = v2/c02 330 (31b, c) Informationskasten Äther 3: Auf Seite 179 haben wir eine Elementarzelle des die universelle D 1T{4n}-Raum-Zeit aufspannen‑ den Äthergitters mittels der drei im Informationskasten „Quanten“ beschriebenen feinstofflichen Quantenarten m P = ±21,7 µg, mS = ±1,86 µg und m SE = ±0,37 µg skizziert. Nachfolgend sollen Gründe für die Positionierung der drei Quantenarten im Äthergitter angegeben werden. Aus der Beziehung m P ∙ c2 /νP = m ∙ c2 /ν von Seite 179 ergab sich, dass aus der Pulsationsfrequenz νP = 1/t P (infolge der Zitterbewegungen ZIII/ZIV in Abbildung 41) der feinstofflichen m P -Quan‑ ten auf den Eckpunkten des kubischen Gitters, die mit den feinstofflichen Vortex-Hintergrund‑ strukturen der grobstofflichen m-Teilchen mitrotieren, diese m-Teilchenkomponenten mit den Zitterbewegungen ZI/ZII der Compton-Frequenz ν = 2 ∙ π ∙ m ∙ c2 /h im Rahmen der Heisenberg‑ schen Unschärferelation ν-pulsierend entspringen. Dabei werden in Koinzidenz zur m-Teilchen‑ pulsation ν auch (e−/e+)-Ladungspaare ν-pulsierend erzeugt (siehe dazu auf den Seiten 282 und 284 beispielhaft für das Elektron). Ein typischer m-Teilchenradius folgt aus einer weiteren Hei‑ senbergschen Unschärferelation, denn mit ∆E = e2 /(4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ r), der Coulomb-Energie infolge der ständigen reversiblen (e−/e+)-Ladungspaar-Bildung/Vernichtung, und ∆t = 1/ν folgt, eingesetzt in ∆E ∙ ∆t = h/(2 ∙ π), nach einer Umformung r = e 2 /(4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ m ∙ c2), also zum Beispiel mit m = me, der Ruhemasse eines Elektrons, dessen klassischer Elektronenradius r ≡ r0 = re (siehe bei (37)). Ähn‑ lich lässt sich auch die Planck-Masse m P selbst ableiten (Wikipedia 2012a): ∆x ∙ ∆p = h/(2 ∙ π) aus der QM liefert mit E = ∆p ∙ c (∆p = h/(2 ∙ π ∙ ∆x) und mit ∆x = 2 ∙ G ∙ m P/c2 aus der ART sowie mit E = m P ∙ c2 aus der SRT größenordnungsmäßig (bis auf einen Faktor 2) m P = (h ∙ c/(2 ∙ π ∙ G)) 0,5. Oder: Die Planck-Skala bildet die QM/ART/SRT-Basis (siehe unten und auf Seite 407). Die Ruhemassebildung m eines grobstofflichen Teilchens, das mit der (m P/mS)-Vortex der m-Teil‑ chenhintergrundstruktur in sphärischer Symmetrie mitrotiert, lässt sich auch aus der mS-Vortex zeigen. So folgt mit ∆E = Θ ∙ ω2 /2 und dem klassischen Trägheitsmoment Θ = 2 ∙ m ∙ r2 /5 für eine rotierende Kugel der grobstofflichen Masse m, dem Radius r und der Drehgeschwindigkeit ω, so‑ wie wieder mit ∆t = 1/ν, aus ∆E ∙ ∆t = h/(2 ∙ π) die Beziehung ω = √5 ∙ c/r. Das liefert mit E = m ∙ c2 , bzw. E/c2 = m, ∆E/c2 = Θ ∙ ω2 /(2 ∙ c2) = 2 ∙ m ∙ r2 ∙ 5 ∙ c2 /(2 ∙ 5 ∙ c2 ∙ r2) = m, also die korrekte grobstoffli‑ che m-Teilchenmasse, die aus dem mS-Quantenwirbel ν-pulsierend entspringt, wobei dieser mit ω ∙ r = √5 ∙ c > c rotiert (siehe (19a) auf Seite 258). Eine weitere Heisenbergsche Unschärferelation, nämlich Θ ∙ ω = h/(2 ∙ π) liefert mit ω = √5 ∙ c/r, und zum Beispiel für das Elektron (r = re), sowie ∆E/c2 = Θ ∙ ω2 /(2 ∙ c2) = √5 ∙ h ∙ c/(2 ∙ π ∙ c2 ∙ r) = √5 ∙ h ∙ c ∙ 4 ∙ π ∙ ε0 ∙ me ∙ c2 /(2 ∙ π ∙ c2 ∙ e2) = √5 ∙ me /(2 ∙ α) ≈ me /α. Denn α = 2 ∙ π ∙ e2 /(4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ h ∙ c) ist die Som‑ merfeldsche Feinstrukturkonstante (siehe Seite 281). Es resultiert damit für das Elektron ein Massewert in der Größenordnung ∼ me /α. Um generell korrekte m-Werte zu erzielen, muss man also Θ ∙ ω = h/(2 ∙ π) zu einer neuen Heisenbergschen Unschärferelation, nämlich Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) modifizieren. Auf diese Form sind wir schon im Informationskasten „Quanten“ auf Seite 286 f. im Zusammenhang mit der Quantensorte mS = m P ∙ α 0,5 = ±1,85 µg gestoßen. Setzen wir zur Prüfung die neue Beziehung Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) in ∆E/c2 = Θ ∙ ω2 /(2 ∙ c2) ein, so folgt, zum Beispiel wieder für das Elektron (also mit r = re), korrekt ∆E/c2 = Θ ∙ ω2 /(2 ∙ c2) = √5 ∙ α ∙ h ∙ c ∙ 4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ me ∙ c2 /(2 ∙ π ∙ c2 ∙ e2) = √5 ∙ α ∙ me /(2 ∙ α) ≈ m e, was wir ja mit der modifizierten Gleichung Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) errei‑ 414 chen wollten. Also können wir Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) als eine real gegebene neue Form der Heisenbergschen Unschärferelation ansehen, die mit Wirkungen der mS -Quanten verbunden ist. Mit (43) folgt daraus Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) = e 2 /(4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ c), was zeigt, dass die elektrische Ladung ±(e2) 0,5 in D1T{4n}, wie h/(2 ∙ π), als gequantelte Größe auftreten muss. Da wir in der Elementarzelle des Äthergitters von Seite 179 die flächenzentrierten Positionen als Träger der universellen D1T{4n}Raum-Zeit-Geometrie U-I ansehen, als D1T{4n}-Subraum eingebettet in den D2,3S{4o}-Raum (erzeugt mittels der ±m P -Quanten auf den Eckpositionen im Kubus, der die Paralleluniversen U-II und U-III aufspannt), ist es folgerichtig, die flächenzentrierten Positionen mit ±mS-Quanten zu besetzen. Be‑ stätigt wird das aus einer weiteren, analog modifizierten Heisenbergschen Unschärferelation, nämlich ∆x ∙ ∆(m ∙ v) = h ∙ α/(2 ∙ π). Sie liefert für den Beispielfall des Elektrons, mit ∆x = re, und v = c nach Umformung m = h ∙ α/(2 ∙ π ∙ c ∙ re) = me, also wieder den korrekten Wert für die Elektro‑ nenmasse me, was sich nach Einsetzen von re = e 2 /(4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ me ∙ c2) und α = 2 ∙ π ∙ e 2 /(4 ∙ π ∙ ε 0 ∙ h ∙ c) zeigt (siehe auch me = α ∙ m P2 /Me = m S2 /Me von Seite 283 f.). Damit entspringen die mit der Compton-Frequenz ν pulsierenden grobstofflichen m-D1T{4n}-Teilchenkomponenten der Materie (also die heutigen „Teilchen“) in der universellen D1T{4n}-Raum-Zeit durch ein Zusammenspiel der m P -Quanten des um ein Teilchen lokal mitrotierenden kubischen D2,3{4o}-Basisgitters und der mSQuantenvortices. Im Rahmen der Feinstofflichkeitsforschung kann ein Ansatz zum Verständnis der „fünf Ele‑ mente“ gegeben werden, wie sie in „Vaisheshika“, einem der sechs Systeme der klassischen in‑ dischen Philosophie als universelle Bausteine beschrieben werden. „Akasha“, das RaumElement, lässt sich dem auf den Seiten 177 bis 182 beschrieben feinstofflichen universellen Äther-Gitter zuordnen. „Vayu“, das Luft-Element, kann als die Gesamtmenge aller freier feinstofflicher Quanten aufgefasst werden, die als Dunkle Materie und Dunkle Energie das Universum durchdringen (siehe ab Seite 42 und Abbildung 11) und die sich im Äther-Gitter frei mit u > c bewegen können. „Tejas“, das Feuer-Element, lässt sich der Bildung von Quantenwirbeln (Vortices) zuordnen, wie sie sich aus der Assoziation freier feinstofflicher Quanten aus Dunkler Materie und Dunkler Energie bilden können (siehe Seite 276f.). „Apas“, das Wasser-Element, kann als die freie (u > c)-Beweglichkeit der Gesamtmenge aller Quan‑ tenwirbel im Äther-Gitter aufgefasst werden. „Prithivi“, das Erd-Element, liefert schließ‑ lich in einem weiteren Verdichtungsschritt die aus den feinstofflichen Vortices entstehenden grobstofflichen (v < c)-Elementarteilchen (siehe die Seiten 182f. und 276f.). Informationskasten Äther 3 (Fortsetzung) Informationskasten Elektron 3 (siehe auch die Seiten 283 und 284): In Abbildung 47d haben wir was Wirbelpaar zweier feinstofflicher (+mS/−mS)-Quanten (siehe dazu auch die Seiten 188 f., 286 f. und 414, sowie 276 und 282) auf den flächenzentrierten P ositionen des feinstofflichen Äthergitters (siehe Seite 179) skizziert, die die feinstoffliche Hintergrundstruktur eines grobstofflichen Elektrons bilden (siehe nachfolgende Abbildung a)). Wie schon auf den Seiten 283 und 341 erwähnt, kann das die Vortex bildende Wirbelpaar der feinstofflichen (+mS /−mS)- 415 Quanten wegen seiner Rotation auch als Torus aufgefasst werden, wie das in der nachfolgenden Ab‑ bildung b) schematisch skizziert ist, wobei der Torus jedoch sehr viel weiter ausgedehnt sein kann. a) –m b) +m –m +m Elektron, ±m P' ≡ ±mS , Basis-Wirbelstruktur als Prinzipskizze –m c) +m –m +m Elektron, feinstoffliche Wirbelstruktur als Vortex oder genauer als Torus –m +m –m +m Elektron, mit zum Torus energiegleicher d z2-OrbitalKernstruktur Da die Feldstrukturen der Quanten der feinstofflichen Hintergrundstrukturen die räumlich aus‑ gedehnten Quantenorbitale der mikroskopischen Quantenmechanik der jeweils dazugehörenden grobstofflichen Elementarteilchen aufbauen (siehe die Seiten 293 bis 300), ist der in obiger Ab‑ bildung b) skizzierte Torus als ein p2-Quantenorbital aufzufassen. Diese (+m S /−mS)-QuantenVortex, die die feinstoffliche Hintergrundstruktur des grobstofflichen Elektrons bildet, kann mit einem energie- und symmetriegleichen d 2z-Orbital, wie es in Abbildung c) skizziert ist, in quan‑ tenmechanischer Superposition existieren. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, ganz analog zur Bildung bipolarer Jetströme bei planetari‑ schen Nebeln oder in frühen und späten Fixsternphasen (siehe Abbildung A18 und Seite 376) (Volkamer 1992a), dass entlang der Rotationsachse der in Abbildung c) senkrecht auf der Torus- Ringebene stehenden d 2z-Orbitalkeulen eine mit Planck-Kraft erzeugte und reversibel pulsie‑ rende grobstoffliche D1T(4n)-Teilchenkomponente (bzw. (e−/e+)-Paarbildung, siehe die Seiten 282 und 284) als grobstoffliches „Elektron“ aus der feinstofflichen D2S(4o)/D3S(4o)-Hintergrundkom‑ ponente der beiden superponierten (p2 /d 2z)-Orbitale erzeugt wird. Damit ergibt sich eine weitere Ergänzung zu den in den Informationskästen „Elektron 1 und 2“ und zu den auf den Seiten 280 bis 285 vorgestellten Überlegungen zur inneren Struktur des grundlegenden 12-dimensionalen „D1T(4n)-D2S(4o)/D3S(4o)-Basisteilchens“ (als eines UR-Teilchens aller mit Ruhemasse behafteter heutiger Elementarteilchen), dessen grobstoffliche vierdimensio‑ nale D1T(4n)-Teilchenkomponente heute als „Elektron“ bezeichnet wird. Schon in den Abbildungen A18 bis A20 ergaben sich feinstoffliche kosmische Quantenorbitale einer kosmischen Quantenmechanik, die von der Struktur her praktisch identisch mit den Quan‑ tenorbitalen sind, wie sie aus der mikroskopischen Quantenmechanik, speziell vom Wasserstoff‑ atom her, bekannt sind. Obige Betrachtungen weisen darauf hin, dass sich auch in der Wirkung dieser Orbitale ein ähnlicher Mechanismus wiederholt: Jetbildung auf kosmischer Ebene und grobstoffliche Teilchenbildung auf der submikroskopischen Ebene, entsprechend der alten Aus‑ sage „Wie im Großen, so im Kleinen“ (siehe auch Seiten 180 und 378). Informationskasten Elektron 3 (Fortsetzung) 416 Informationskasten Physik 3: Auf den Seiten 251 bis 262, in den Tabellen A1 bis A3 und speziell in Tabelle A4 haben wir ge‑ sehen, dass uns die Einführung imaginärer Koordinaten dazu führt, neben der sinnlich direkt wahrnehmbaren universellen Raum-Zeit, die wir mit der Notation D1T{4n} gekennzeichnet haben (siehe Seite 256), noch parallel überlagerte Raum-Zeiten anzunehmen, die zur Existenz real be‑ stehender Paralleluniversen führen: D1T{4n}: Unser sichtbares Universum U-I mit den Koordinaten x1, y1, z1, i ∙ c ∙ t1 D2S{4o}: Erstes Paralleluniversum U-II mit den Koordinaten x2/i, y2/i, z2/i, +c ∙ t2 D3S{4o}: Zweites Paralleluniversum U-III mit den Koordinaten i ∙ x3, i ∙ y3, i ∙ z3, −c ∙ t3 Hier scheint sich ein Prinzip anzudeuten, das offensichtlich verallgemeinert werden kann: Im‑ mer wenn in der heutigen Physik imaginäre Größen auftreten, wird anscheinend auf Wirkungen in U-I Bezug genommen, deren Ursachen aber in den beiden überlagerten Paralleluniversen U-II und/oder U-III liegen. Das gilt schon für die Behandlung der Zeit-Koordinate in unserem D1T{4n}Universum U-I. Denn um zu einer mathematisch konsistenten Beschreibung der Speziellen Relativitätstheorie zu gelangen, musste Minkowski das Produkt i ∙ c ∙ t1 zur Erfassung zeitlicher Effekte neben den realen Koordinaten x1, y1 und z1 für ein bestimmte Ereignis, wie es durch die jeweiligen Indizes 1 an den Koordinaten festgelegt ist, einführen. Und wie wir im Informations‑ kasten „Zeit“ auf Seite 223 f. gesehen haben, ist das Phänomen „Zeit“ in U-I fortwährend an fein‑ stoffliche Kopplungen der materiellen U-I-Dinge an Prozesse in den feinstofflichen Paralleluni‑ versen U-II und/oder U-III gebunden. Wie wir auf Seite 324 f. gesehen haben, führt Feynman in seiner so erfolgreichen Wegintegral methode in der Quantenelektrodynamik willkürlich eine zweite, imaginäre Zeit ein (Krauss 2000, Seite 109). Anscheinend werden auch hier U-I-Wirkungen erfasst, deren Ursachen jeweils in den feinstofflichen Paralleluniversen U-II und/oder U-III liegen. Ähnliches gilt auch für die mathematischen Formalismen der Quantenmechanik (siehe Seite 324). Die Wellenfunktionen für sich frei bewegende Teilchen lautet ψj(xj) = exp(2 ∙ π ∙ i ∙ m ∙ vj ∙ xj/h). Mit der Euler-Relation ei ∙ α = cos(α) + i ∙ sin(α) (Bronstein 2000, Seite 36) führt das zu (64c) als Wellen‑ funktion φ (Atkins 1986, Seite 299), zum Beispiel für ein sich frei bewegendes Lichtquant (Photon; Brandt 2001, Seite 15). φ = ei ∙ k ∙ x = cos(k ∙ x) + i ∙ sin(k ∙ x) mit k = (8 ∙ π2· m ∙ E/h2)0,5 (64c, d) In (64c) kann gemäß der ab Seite 324 vorgestellten feinstofflich erweiterten Interpretation der QM der reale Term cos(k ∙ x) als Beschreibung der grobstofflichen D1T{4n}-Teilchenkomponenten gemäß deren ZI/ZII-Zitterbewegungen (siehe Abbildung 41) aufgefasst werden, während der ima‑ ginäre Term i ∙ sin(k ∙ x) das ZIII/ZIV-Zitterverhalten der feinstofflichen, heute noch unbekannten D2S{4o}/D3S{4o}-Teilchenkomponenten gemäß Abbildung A6 darstellt. Das entspricht der zu Beginn des Anhangs eingeführten Koordinatenerweiterung gemäß dem „i ∙ x, i ∙ y, i ∙ z, i ∙ t-Satz“ sowie dem „−i ∙ x,−i ∙ y,−i ∙ z,−i ∙ t-Satz“ und bestätigt demnach diesen Erweiterungsschritt. Und auch die heute physikalisch unverständlichen „Quantenparadoxa“ werden durch U-II/U-III-Ursachen, die zu U-I-Wirkungen führen, verständlich (siehe die Seiten 193 bis 196 und 316 bis 323). Sicher ließen sich noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele anführen. 417 Informationskasten Kosmologie: Die Übersichtsskizzen in den Informationskästen „Übersicht“ (siehe Seite 243 und auch Abbil‑ dung 41, jeweils mittlere Spalte) und die Angaben in den Informationskästen „A1“ bis „A4“, in Ab‑ bildung 46 (siehe Seite 178) sowie im Text und in Abbildung A21 (mit den Tabellen A8a,b) z eigen jeweils die drei kosmologisch getrennten Universen U-I = D1T{4n}, U-II = D2S{4o} und U-III = D3S{4o}. Neben unserem grobstofflich/sichtbaren Universum U-I werden zwei feinstofflich/unsichtbare Parallelu niversen U-II und U-III mit ω' = 0 (erster Beobachter in U-I), ω = 0 (zweiter Beobach‑ ter auch in U-I), ω = +1 (zweiter Beobachter in U-II) und ω = −1 (zweiter Beobachter in U-III) in (2a,b), und den mit den Faktoren i ω modifizierten Koordinaten x ⁄ iω, y ⁄ i ω, z ⁄ iω, i ∙ c ∙ t ⁄ iω (siehe dazu auch (109a,b,c)) angezeigt. Das entspricht hinsichtlich der positiven und negativen ganzzah‑ ligen ω-Werten in (2a,b) aber einer Annahme. Denn rein mathematisch können die ω-Werte in (2a,b) und den daraus folgenden Betrachtungen ab Seite 253 f. zur SRT -Erweiterung auch zu den Absolutbeträgen ω = 0, ω = |±1| und ω = |±2| vereinfacht werden. Das liefert, zusammen mit den außerkörperlichen Berichten von Monroe (2005) und Buhlman (2010) eine Beschreibung der Na‑ tur, die anscheinend besser an die Realität zweier Paralleluniversen „hinreicht“. Denn neben der experimentell/mathematischen Konsistenz einer physikalischen Theorie (die auf den Seiten 251 bis 260 erfüllt ist), muss eine Theorie aus wissenschaftstheoretischer Sicht auch möglichst nahe an die Realität der Natur „hinreichen“, um sich dem von allen Wissenschaften angestrebten Voll‑ ständigkeitskriterium bei der Erfassung und Beschreibung der Natur anzunähern. Zunächst erscheint der Wert ω = |±2| nur zu i|ω = ±²| = i² = −1 zu führen und damit physikalisch iden‑ tisch zu sein mit i|ω = 0| = +1 von U-I. Das hatten wir auf den Seiten 215 bis 260 auch angenommen. Doch gemäß der späteren Betrachtungen zu Drehungen der Raum-Zeit-Geometrie ab Seite 299 (siehe die Abbildungen A7 und A21), entspricht ω = |±2| einer 180°-Drehung unseres Universums U-I (mit ω' = 0 und dem Drehwinkel φ = ω' ∙ 90 = 0°) zu einer neuen und von unserer Welt ver‑ schiedenen Welt. Damit führt die Vereinfachung ω = 0, ω = |±1| und ω = |±2| in (2a,b) kosmolo‑ gisch wieder zu drei Universen. Zur Unterscheidung von den bisher im Text angenommenen Uni‑ versen U-I, U-II und U-III (siehe zum Beispiel Seite 243, mittlere Spalte, Abbildung 46 oder etwa die Informationskästen „A1“ bis „A4“) bezeichnen wir die drei Universen in der modifizierten, vereinfachten Kosmologie nun mit UI, UII und UIII, wie in der folgenden Abbildung A23 (rechte Spalte) angegeben. Die beiden früheren Paralleluniversen U-II (mit ω = +1 in (2a,b)) und U-III (mit ω = −1 in (2a,b)) in der mittleren Spalte von Abbildung A23 werden durch die modifizierte und vereinfachte An‑ nahme ω = 0, ω = |±1| und ω = |±2| in (2a,b) zu einem einzigen Paralleluniversum UII (mit ω = |±1| in (2a,b), siehe die rechte Spalte von Abbildung A23) vereinigt. In UII treten nun die beiden entro‑ pisch/negentropischen feinstofflichen Materiearten mit +mS und −mS (sowie die feinstofflichen Quantenarten ±m P und ±mSE und eventuell weitere feinstoffliche ±Quantensorten) nebeneinan‑ der polar in Erscheinung. Sie können dort durch Assoziationsbildung Strukturen aufbauen und in physikalischen und mentalen Prozessen Ursache/Wirkungsketten verursachen. In den Infor‑ mationskästen „A1“ bis „A4“ und „Übersicht“ sowie in Tabelle A8a und Abbildung 46 sollten die feinstofflichen Quanten mit positivem und mit negativem Vorzeichen, getrennt voneinander, in den beiden Paralleluniversen U-II und U-III existieren, was, wie gesagt, eine unbestätigte An‑ nahme war. 418 ln (2a,b); ω, ω' = 0 Heutiges Weltbild (2a,b); ω, ω' = 0, ±1 (2a,b); ω, ω' = 0, |±1|, |±2| Schwarze Löcher Schwarze Löcher Ebene IV in Ebene III Ebene IV in Ebene III Schwarze Löcher Die grobstoffliche Erde mit Mond im sichtbaren Universum {4n} {4n} UI = D1T-UI, ≡ D1T (Platons „Schattenwelt“, Bohms „explizite Ordnung“), die strukturidentische grobstoffliche „Kruste“ von UII. Ebene in Ebene 3 EM WI SI G EM WI SI G Unsere reale Welt U-I, Unsere reale Welt 1 = UI, -dimensionale Teilchen 8-dimensionale Teilchen Ebene III (ω = 0) EM WI SI Unsere reale Welt, G Ebene III (ω = 0) ZII ZI ⇐ ZII ZI -dimensionale Teilchen Ebene Z Zwei unsichtbare, reale Welten U-II und U-III Z +m P, ω = −1 Ebene II −m P, ω = +1 Feinstofflichkeit; Basis unserer Welt virtuelles Vakuum; Basis unserer Welt ZIII ZIV Erste, unsichtbare reale Welt 2 = UII (ω = |±1|) +m P, +mS; Ebene II −mS, −m P Feinstofflichkeit; Basis unserer Welt ZIII ZIV Ebene EM WI SI G Zweite, unsichtbare reale Welt 3 = UIII (ω = |±2|) Ebene I Ebene I „Vakuum“, Ursprung der Feinstofflichkeit Teil des Hyperraums, der Ebene I, der Basis Vorschlag für ein feinstofflich erweitertes Weltbild Modifizierte Kosmologie für feinstofflich erweitertes Weltbild Urknall Ebene Vakuumgrundzustand, Ursprung des Universums ⇐ Die feinstoffliche Erde mit Mond im unsichtbaren, feinstofflichen Paralleluniversum {4o} {4o} UII = D2S-UII, ≡ D2,3S (Platons „Ideenwelt“, Bohms „implizite Ordnung“), die strukturidentische feinstoffliche Basis von UI. Modifizierte Kosmologie (siehe die rechte Spalte in der nebenstehenden Skizze) Abbildung A23: Ansatz für eine modifizierte, verbesserte Kosmologie (siehe rechte Spalte). Die mittlere Spalt entspricht den im Text bisher beschriebenen drei Paralleluniversen U-I = D 1T{4n}, U-II = D 2S{4o} und U-III = D 3S{4o}. In der rechten Spalte sind die Lagen der drei Universen UI = D 1T{4n} = D 1T-UI{4n} (mit ω', ω = 0), UII = D 2,3S{4o} = D 2S-UII{4o} (mit ω' = 0, ω = |±1|) und UIII = D3S-UIII{4o} (mit ω' = 0, ω = |±2|), gemäß der verbesserten, modifizierten Kosmologie skizziert, wie sie in diesem Informationskasten dargelegt werden, wobei die bisher getrennten Paralleluniversen U-II (mit ω' = 0, ω = +1) und U-III (mit ω' = 0, ω = −1) zu dem Paralleluniversum UII zusammengefasst sind. Weiteres im Text. Ko smol o gi e Unser sichtbares Universum wird nach dieser modifizierenden Vereinfachung für zwei Beobachter unverändert, wie vorher, durch ω, ω' = 0 als D1T{4n}-Raum erfasst, eingebettet in den überlagerten feinstofflichen (±m P)-Basis-Äther-Raum. Aus unserer Sicht (mit der beginnenden Dimensions‑ zählung D1) ergibt sich für das so formulierte erste Paralleluniversum UII die bisherige Notation D2,3S{4o}. Für einen Beobachter in diesem Paralleluniversum wäre aber auch die Notation D 2,3T{4n}, beziehungsweise einfach D2T{4n}, passend, wobei dieser Subraum wiederum in den überlagerten 419 Ko smol o gi e (±m P)-Basis-Äther-Raum eingebettet ist. Zur besseren Unterscheidung zwischen U-I und UI be‑ nutzen wir nachfolgend die erweiterte Notation UI = D1T-UI{4n} = D1T{4n}, UII = D2S-UII{4o} = D2,3S{4o} und UIII = D3S-UIII{4o} (siehe die Abbildungen A23, und A23a, jeweils die rechte Spalte). Die Zusammenfassung von U-II (D2S{4o}) und UIII (D3S{4o}) zu UII (= D2,3S{4o} = D2S-UII{4o}) erscheint physikalisch plausibel. Denn dadurch entspringen nun alle feinstofflichen ±m S-Hintergrund‑ strukturen der grobstofflichen Elementarteilchen (siehe Abbildung 47 und Kapitel 3.4 sowie im Anhang) unseres sichtbaren Universums UI = D1T-UI{4n} = D1T{4n} aus einer einzigen gemeinsamen feinstofflichen Ebene heraus, eben dem ersten Paralleluniversum UII = D2,3S{4o} = D2S-UII{4o}, wo‑ bei sich an den Aussagen zur Teilchenphysik im Kapitel 3 und im Anhang sowie in Abbildung A1 nichts ändert, außer, dass „Teilchen“ aus Sicht unseres Universums UI nun 8-dimensional aufge‑ baut sind, statt 12-dimensional. Mit UI strukturidentisches erstes Paralleluniversum UII: Es folgt aber noch ein weiteres, besonderes Ergebnis. Da alle grobstofflichen Elementarteilchen und ihre Assoziate im direkt er‑ kennbaren Universum UI nun eine jeweils feinstoffliche Hintergrundstruktur in einem einzigen, nämlich dem ersten Paralleluniversum UII, mit sich führen (und nicht wie vorher in den zwei ge‑ trennten Paralleluniversen U-II und U-III), aus der sie entspringen, bedeutet das, dass neben der sichtbaren 4-dimensionalen Welt UI, mit ihren grobstofflich/materiellen Strukturen, in der ers‑ ten Parallelwelt UII jeweils 4-dimensionale feinstoffliche Strukturen bestehen, die mit den grob‑ stofflichen Objekten in UI strukturidentisch sind. Die grobstoffliche Materie in unserem Univer‑ sum UI bildet demnach sozusagen nur die am meisten verdichtete, für uns sichtbare „grobstoff‑ liche Kruste“ der unsichtbaren feinstofflichen Strukturen im ersten Paralleluniversum UII. Wo bei uns in UI grobstoffliche Galaxien, Fixsterne, Planeten mit Kontinenten, Ozeanen, Bergen und Flüssen, usw., existieren, oder ein Haus, ein Tisch oder eine Tasse steht, usw., existieren im ersten Paralleluniversum UII ebenfalls Galaxien, Fixsterne, Planeten mit Kontinenten, Ozeanen, Bergen und Flüssen, usw., und steht dort ein Haus, ein Tisch oder eine Tasse, usw., alles allerdings fein‑ stofflich und unsichtbar für uns (im üblichen Wachbewusstsein), dennoch, aber aus einer fein‑ stofflich erweiterten Sicht, völlig real. Oder anders formuliert, unser grobstoffliches Universum UI bildet nur den „aufgestreuten Zuckerguss“ auf dem grundlegenderen feinstofflichen Univer‑ sum UII, wie B uhlman (2010) das gemäß seiner OBE-Erfahrungen sehr plastisch ausrückt. Das so formulierte feinstoffliche und grundlegendere erste Paralleluniversum UII mit dem Dreh‑ winkel φ = 90° zu UI entspricht auch, und das ist sehr wichtig für eine „hinreichende Beschrei‑ bung“ der Realität, den verschiedenen subjektiven Berichten, wie sie übereinstimmend und un‑ abhängig voneinander von Menschen mit außerkörperlichen Erfahrungen (out of body, OBE -Er‑ fahrungen) beschrieben werden (siehe etwa Monroe (2005) oder Buhlman (2010)). Interessanter Weise benutzte Monroe (2005) eine von ihm intuitiv entwickelt „90°-Drehungstechnik“ seines feinstofflichen Feldkörpers relativ zum grobstofflichen Körper, um mit seinem Feldkörper von UI nach UII zu gelangen. Buhlman (2010) beschreibt das als „seitwärts aus dem Körper heraus‑ rollen“. Das passt ausgezeichnet zum Drehwinkelunterschied ∆φ = 90° zwischen UI und UII, wie in der folgenden Abbildung A21a und Tabelle A8c angegeben, um UI mit dem Drehwinkel φ = 0° in das erste Paralleluniversum UII mit dem Drehwinkel φ = 90° zu überführen. Erstaunlich ist weiterhin, dass Monroe (2005) zum Wechsel von UI nach UIII mit seinem feinstofflichen Feld‑ körper relativ zum grobstofflichen Körper eine genaue 180°-Drehung machen musste, wie auch in 420 Tabelle A8c beschrieben. Das passt alles sehr gut zu den Anordnungen und Drehwinkel der Uni‑ versen UI, UII und UIII in den Abbildungen A23 und A21a sowie Tabelle A8c (siehe nachfolgend). Auch von der alten griechischen Wissenstradition wird das bestätigt. Denn im Universenpaar UI/ UII entspricht unser Universum UI der Platonischen „Schattenwelt“, im Gegensatz zur grundlegende‑ ren, unsichtbaren „Ideenwelt“ in Form von UII (Störig 1995, Seite 162f.), welche die naturgesetzlichen Prozesse in UI bestimmt. Einen weiteren Hinweis in diese Richtung liefert die von David Bohm (1954, 1980) formulierte Interpretation der Quantenmechanik verborgener (feinstofflicher) Varia‑ blen (siehe die feinstofflichen Hintergrundstrukturen der Atome in Abbildungen 47, 48a,b und ab Seite 293), die eine unsichtbare, aber real existierende (feinstoffliche) „implizite Ordnung“, also die Welt UII, aufspannt, die unsere sichtbare grobstoffliche Welt UI mit der „expliziten Ordnung“ höherdimensional überlagert und bedingt. Einerseits bestätigen Bohms Überlegungen die hier an‑ gestellten Betrachtungen. Andererseits erhält die Bohmsche Interpretation der Quantenmechanik durch die Konsistenz der gut begründeten modifizierten Kosmologie und der ab Seite 293 angestell‑ ten Berechnungen eine ganz wesentliche physikalische Stütze für ihre Richtigkeit, die bisher fehlte. Durch die modifizierte Kosmologie ändert sich der Inhalt des früheren Informationskastens „A4“, wie im folgenden Informationskasten „A5“ angegeben. Und auch in Abbildung A21 und der dazu‑ gehörigen Tabelle A8a ergeben sich gewisse Veränderungen, ohne dass sich aber am Konzept der höherdimensionalen Überlagerung von 14 durch Raum-Zeit-Drehungen unterschiedener Univer‑ sen, gemäß der „heiligen Geometrie“, etwas ändert (siehe die nachfolgende, ergänzte Abbildung A21a und die entsprechend ergänzte Tabelle A8c). Bei einer weiteren Drehung der Raum-Zeit über die Werte ω = 13 ⁄ 3 und φ = ω ∙ 90° = 13 ⁄ 3 ∙ 90° = 390° hinaus kann ein weiterer „Satz von 14 Universen“ in einem unendlich-dimensionalen D 12+{4o}-Hyperraum („Ebene I“) entstehen, in dem letztlich eine unendliche Zahl solcher „14erSätze“ mit eigenen Zeiten und Räumen bestehen kann, wobei jeder „14er-Satz“ nur eine begrenzte, aber aus menschlicher Sicht natürlich sehr lange Zeit existiert. Dabei kann jeder „14er-Satz", ebenso wie ihre Ganzheit, auch als höherdimensionaler „Torus“ aufgefasst werden, wie in der er‑ gänzten Abbildung A21a skizziert. Wie im Informationskasten „A5“ schon angedeutet, kann als gemeinsame Raum-Zeit-Basis für das Tripelversum {UI, UII und UIII}, gemäß den Beziehungen (30a,b), (51d,e), (112a,b), (29a) und (113) von Seite 406 f., die Planck-Skala mit dem ±mP-Raum-Zeit-Basis-Äthergitter angesehen wer‑ den. Die grobstofflichen Elementarteilchenkomponenten in unserem Universum UI entspringen da‑ bei, wie im Text ausgeführt, aus den feinstofflichen ±mS-Quantenvortices im ±mS-Subraum (siehe den Informationskasten „Äther 3“ sowie den Abschnitt 3.4 und im Anhang ab Seite 274 f.). Der „14er-Satz“ von Universen von Abbildung A21a lässt sich mit Abbildung A23 graphisch in Verbindung setzen. Dazu kann man die Graphik von Abbildung A21a in die rechte Spalte von Ab‑ bildung A23 so einpassen, dass UI (unser Universum UI mit der Nummer 1 in Tabelle A8c und in Abbildung A21a) und Universum Nr. 13 auf Ebene III von Abbildung A23 zu liegen kommen, und das Universum Nr. 7, also UIII, auf Ebene I (siehe Abbildung A23a). Dabei wurden die Positionen der einzelnen Universen in den als kleine Kreise in Abbildung A21a angedeuteten Lagen ange‑ nommen, sodass nur die Universen Nr. 1 und 13 auf der Ebene III positioniert sind. 421 Informationskasten A5: Drei Paralleluniversen UI, UII und UIII aus Sicht eines UI-Beobachters in unserer Welt mit ω' = 0 und Raum-Zeit-Drehwinkel φ = ω' ∙ 90 = 0°. Unser sichtbares Universum UI mit grobstofflicher D1T-UI{4n}-Materie, alter Fall 1: 4 Koordinaten x ⁄ iω, y ⁄ iωω, z ⁄ iω, i ∙ c ∙ t ⁄ iω, unsere 4-dimensionale Raum-Zeit (= RZ Nr. 1) im ±m P Basisraum-Äthergitter als UI-Ursprung. RZ-Drehwinkel φ = ω ∙ 90 = 0°. Gesamtenergie: D1T -Materie {4n} EGv = ±[c² ∙ (m0 ∙ v ⁄ ((1 − v² ⁄ c²)0,5))² + m0² ∙ c4]0,5 pro Masse m0(11) 1. E > 0, m0 > 0; v < c, grobstoffliche Materiekomponenten (12a) ist punktartig. 2. E > 0, m0 > 0; v < c, grobstoffliche Antimateriekomponenten (12b) ω = 0, ω' = 0 3. E = 0, m0 = 0, (h ∙ ν > 0); v = c, elektromagnetische Strahlung (12c) 1. Paralleluniversum UII mit feinstofflicher D2S-UII{4o}-Materie der alten Fälle 2 und 3: 4 Koordinaten x ⁄ i, y ⁄ i, z ⁄ i, + c ∙ t, neue vierdimensionale Raum-Zeit (= RZ Nr. 2) im ±m S -Subraumgitter, eingebettet in das ±mp -Äthergitter. Die negentropische Materie entspricht der lange gesuchten „vis vitalis“ = Veda = Entelechie = Orgon, usw. φ = ω ∙ 90 = 90°. Gesamtenergie: -Materie EGu = ±[c² ∙ (m0 ∙ u ⁄ ((u² ⁄ c² − 1)0,5))² − m0² ∙ c4]0,5 pro Masse m0 (16), (22) 1. E > 0, m0 < 0; u > c, feinstoffliche negentropische Materie (17a), (23a) ist feldartig. 2. E > 0, m0 > 0; u > c, feinstoffliche entropische Materie (17b), (23b) ω = |±1|, ω' = 0 3. |E| > 0; u = c, feinstoffliche Strahlung (17c), (23c) D {4o} 2,3S 2. Paralleluniversum UIII mit feinstofflicher D3S-UIII{4o}-Materie (wie frühere Fälle 2, 3): 4 Koordinaten −i ∙ x ⁄ i, −i ∙ y ⁄ i, −i ∙ z ⁄ i, −c ∙ t ⁄ i in neuer vierdimensionaler Raum-Zeit (= RZ Nr. 3) im ±m ES -Subraumgitter, eingebettet in das ±mp -Basisraum-Äthergitter. φ = ω ∙ 90 = 180°. Gesamtenergie: -Materie EGu = ±[c² ∙ (m0 ∙ u ⁄ ((u²⁄ c² − 1)0,5))² − m0² ∙ c4]0,5 pro Masse m0 (16), (22) 1. E > 0, m0 < 0; u > c, feinstoffliche Materie (17a), (23a) ist feldartig. 2. E > 0, m0 > 0; u > c, feinstoffliche Materie (17b), (23b) ω = |±2|, ω' = 0 3. |E| > 0; u = c, feinstoffliche Strahlung (17c), (23c) D {4n} 3T Informationskasten A5: Der gemäß der modifizierten und verbesserten Kosmologie ergänzte Informationskasten „A4“. Übersicht über die drei Paralleluniversen UI, UII und UIII unseres Tripelversums. Mit den i ω -Werten von Tabelle A8c und dem in obiger Übersicht angegebenen Koordinatensatz für UI können die Koordinatensätze für die weiteren Paralleluniversen bestimmt werden. Beim Kürzen der i-Faktoren im Koordinatensatz von UII ginge die Information verloren, dass UIII einen von UI und UII getrennten, eigenen Subraum des Hyperraums von „Ebene I“ umfasst (siehe die Abbildungen A23 und A23a). Die Zuordnung der experimentell nachgewiesenen feinstofflichen Quanten ±mp, ±m S und ±m ES kann, wie in Abbildung A24 gezeigt, in einer modifizierten und verbesserten Raum-Zeit-Geometrie erfolgen. Weiteres im Text. 422