Emmanuel CEYSSON
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Emmanuel CEYSSON
Emmanuel CEYSSON Emmanuel Ceysson wurde 2010 in der Kategorie « Entdeckung als Instrumentalsolist » bei den « Victoires de la Musique Classique » nominiert, gewann 2011 den Förderpreis der Académie des Beaux-Arts des Institut de France (Simoneund-Cino-Del-Duca-Stiftung) und im September 2009 den Ersten Preis beim renommierten ARD-Musikwettbewerb in München. Somit ist er mit 27 Jahren der erste Harfenist, der drei der grössten internationalen Wettbewerbe, an denen er mit seinem Musikinstrument teilnehmen kann, gewann. Schon 2006 war er Gewinner des Ersten und weiterer sechs Sonderpreise beim “Young Concert Artists International Auditions” Wettbewerb in New York, sowie der Goldmedaille beim Sechsten Internationalen Harfenwettbewerb in Bloomington (Indiana) 2004, mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation der Danses sacrée et profane von Debussy. Nach seinem Studium am Conservatoire National Régional (CNR) in Lyon, geht er zur Weiterbildung ans Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique (CNSM), wo er bei Isabelle Moretti seinen Abschluss macht und 2005 sein Diplôme de Formation Supérieure für Harfe mit der Auszeichnung « sehr gut » und einen Ersten Preis in Harmonielehre erhält. 2006 wird er Erster Solo-Harfenist beim Orchester der Pariser Oper, was ihm ermöglicht, sich ein vielfältiges Repertoire, im Kreise von Musikern allererster Qualität, anzueignen und unter sehr bekannten Dirigenten zu spielen: Philippe Jordan, Valery Gergiev, Michel Plasson, George Prêtre…Publikumsovationen sind ihm und seinen Musikerkollegen jedes Mal sicher und die Opernkritik äussert sich lobend über seine Leistungen in Werther, Siegfried oder La Forza del destino. Seine 2005 begonnene Solistenkarriere mit Rezitalen und Kammermusik führt ihn auf die internationale Musikszene : Wigmore Hall, Salle Gaveau, Carnegie Hall, Kennedy Center, Konzerthaus Wien…Konzerte gibt er mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem Bach-Collegium München oder den Nürnberger Symphonikern unter der Leitung von Lawrence Renes, John Fiore und David Cho. Im April 2009 spielt er das Konzert op. 74 von Reinhold Glière mit dem Orchestra of St. Luke’s unter Giancarlo Guerrero in der Alice Tully Hall des Lincoln Centers in New York und wird von der amerikanischen Presse gefeiert. Zur Erweiterung seines Repertoires arbeitet er regelmässig mit zeitgenössischer Komponisten bei der Schaffung von Musikwerken. Im November 2008 nimmt er an dem Event “Le Louvre invite Pierre Boulez” teil und interpretiert, als Mitglied eines Trios, Werke von Saarahiao und Takemitsu. Er ist regelmässiger Gast auf Festivals wie Auvers-surOise, den Sommets Musicaux de Gstaad, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder auch Karthagena (Kolumbien) und gibt Kammermusikkonzerte mit den Quartetten Parisii, Psophos, Saint-Laurent und Rodin und den Flötisten Philippe Bernold, Jean Ferrandis oder Clément Dufour. Er ist leidenschaftlicher Liebhaber der französischen Musik und geht oft mit seinen Opernkollegen: Laurent Verney (Viola), Frédéric Chatoux (Flöte) und Alexis Descharmes (Violoncello) auf Tournee. Als Gastprofessor an der Royal Academy of Music in London von 2005 bis 2009 und, seit 2011, Dozent an der Internationalen Sommerakademie in Nizza kommt sein pädagogisches Talent bei ihm wichtigen Herzensangelegenheiten zur Entfaltung, ganz besonders im Rahmen des Programms “Zehn Monate Schule und Oper”, wo er sich bemüht, seinen Beruf und sein Instrument einem jungen Publikum aus sozial schwachem Milieu zu vermitteln. Seit 2007 gibt er unentgeltlich, zwei Wochen pro Jahr, eine Masterclass in Kolumbien, mit Unterstützung der Französischen Botschaft und der Victor Salvi Foundation. Emmanuel Ceysson, der seit Januar 2012 bei Naϊve unter Vertrag ist, beabsichtigt, ein Soloalbum mit Opernfantasien (Termin Herbst 2012) sowie eine mit dem Werk Théodore Dubois’ in Zusammenhang stehende CD zu produzieren. Seine Diskographie umfasst sowohl Konzertaufnahmen: Claude Debussy – Deux Danses mit dem Orchestre National de Lyon (Naxos-2011), Mozart, Glière, Korngold mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks (BR-2010), Concertos romantiques pour harpes, mit Xavier de Maistre und der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz (Clavès-2006), als auch Kammermusik: Insolite – L’Opéra en Duo, mit dem Bratschisten Laurent Verney (XXI-2009) und De Bach à Piazzolla mit dem Flötisten Frédéric Chatoux (Live-2010).