Wie sich ein 13-jähriger Schüler bei der NASA

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Wie sich ein 13-jähriger Schüler bei der NASA
Schülerzeitung der Regionalschule Lenzburg
Wie sich ein 13-jähriger Schüler bei der NASA bekannt machte
Als der 300 Meter grosse und 25 Tonnen
schwere Asteroid Apophis im Jahr 2004 bei
der NASA gesichtet wurde, gab diese sofort
Entwarnung. Im Jahr 2029 würde der Asteroid der Erde zwar gefährlich nahe kommen, allerdings sei eine Kollision sehr unwahrscheinlich - im Jahr 2036 nähere sich
Apophis ein weiteres Mal, ebenso ohne eine
Bedrohung darzustellen. In Zahlen hatten
sie eine Wahrscheinlichkeit von 0,0022 Prozent (1:45000) angegeben, dass der Asteroid
auf die Erde einschlage.
Dennoch blieb der Asteroid in den darauf
folgenden Jahren im Gespräch, sodass auch
der Siebtklässler Nico Marquardt vom Potsdamer Humboldt-Gymnasium davon Wind
bekam und anfing, sich für den Himmelskörper zu interessieren. Er suchte sich diesen als Thema für eine Arbeit aus und begann, noch einmal nachzurechnen - allerdings mit dem Unterschied, dass er - anders
als die Nasa - die 6000 geostationären Satelliten beachtete, die derzeit die Erde umkreisen und von denen der Asteroid möglicherweise umgelenkt werden könnte. In Anbetracht dieser Raumkörper kam Nico auf eine
Kollisions-Wahrscheinlichkeit von 0,22
Prozent (1:450). Mit diesem Ergebnis trat
der 13-Jährige beim Wettbewerb „Jugend
forscht“ an, wo er sofort von Reportern bemerkt und angesprochen wurde.
Innert weniger Tage wurde Nico zum Medienstar. Ein 13-jähriger Junge, der die
NASA verbessert hatte, vielleicht sogar der
Retter unserer Erde! Zahllose Fernsehsender und Zeitungen berichteten darüber. Sein
Name wurde auf der ganzen Welt zum Gesprächsthema. Als es dann auch noch hiess,
die Nasa hätte mit dem Jungen Kontakt aufgenommen und ihm Recht gegeben, war die
Geschichte des Helden Nicos perfekt; wenn
sie bloss wahr gewesen wäre.
Auf den Medienrummel aufmerksam geworden, leugnete die Nasa die Richtigkeit
der von Nico gemachten Angaben und stritt
ebenso ab, mit ihm in Kontakt gekommen
zu sein. Ein Zusammenstoss mit einem der
künstlichen Satelliten sei auszuschliessen,
da der Asteroid nicht nahe genug an deren
Bahn geraten wird. Zusätzlich scheint Nicos
Arbeit nie geprüft worden zu sein, weder
von den „Jugend forscht“ - Juroren noch
Kommentar:
von den Journalisten, am allerwenigsten von
der Nasa. Wissenschaftler begannen nun ebenso zu reklamieren, dass ihre Aussagen bei den
Gesprächen mit Boulevardzeitungen falsch
zitiert wurden. Nico selber behauptete daraufhin, dass er dieselben Ergebnisse, wie die
Nasa gehabt hatte, dass der Reporter allerdings
zwei Nullen gestrichen hatte, um sich eine
gute Story zu liefern.
Wessen Berechnungen nun stimmen,
werden wir wohl erst
am Freitag, 13. April
2036 wissen, da es
ebenso gut sein kann,
dass die Nasa das
Resultat Nicos nur
leugnet, um den eigenen Fehler nicht
eingestehen zu müssen. Wie dem auch
sei, man kann nur
hoffen, dass der Asteroid - nach welcher
Berechnung auch
immer - an der Erde
vorbei rauschen
wird.
Natascha Strasser
Trotz aller Verwirrung hatte der Fall um Nico
zwei positive Aspekte:
1.Die Menschheit kann getrost aufatmen, während der nächsten 28 Jahre wird es nach dem
bisherigen Wissen keinen Weltuntergang
geben.
2.Zudem fühlen sich viele Schüler durch Nicos Arbeit motiviert, sich selbst mit aufwendigeren Arbeiten und schwierigeren Fragen
zu beschäftigen.
Nicos Traum ist es, irgendwann selber bei der
NASA zu arbeiten. „Immerhin bin ich jetzt
schon dort bekannt, auch wenn sie noch ziemlich sauer auf mich sind.“ Seinem Traum wird
sicher nicht viel im Weg stehen, denn selbst
Sprecher der Nasa sagen über den deutschen
Schüler, er habe ein grosses Potenzial.
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Schülerzeitung der Regionalschule Lenzburg
Was nach einem Asteroideneinschlag passieren würde
Ist das Einschlagsziel des Asteroiden das Meer, würde eine gigantische Flutwelle den Ozean überrollen - grösser und mächtiger als jemals zuvor - und kilometerweit ins Landesinnere
schwappen. Fällt er in flaches Wasser, könnten verdampfte Sedimentgesteine zu einem sauren, giftigen Regen führen. Der
Treibhauseffekt würde durch den hohen Wasserdampfgehalt
verstärkt werden, die Temperatur sänke in vielen Gebieten
enorm. Berge und Inseln würden verschoben, Landschaften sogar völlig umgestaltet. Millionen von an Küstengebieten lebenden Menschen würden innerhalb weniger Stunden sterben.
Trifft der Asteroid hingegen aufs Land, werden Mengen an
Asche und Staub hochgewirbelt, die den Himmel verdunkeln
und somit einen „nuklearen“ Winter auslösen. Gestein würde in
die Atmosphäre geworfen, bevor es in weiter Entfernung wieder
als glühender Regen auf den Boden fällt. Auf der ganzen Welt
gäbe es Waldbrände, eine Hungerepidemie würde ausbrechen,
Kriege um Nahrung und andere Ressourcen wären die Folge,
man könnte es sogar mit der Folge eines Atomkrieges vergleichen. Die Auswirkungen könnten durch weltweite Erdbeben sogar verstärkt werden.
Zusammenfassung:
➡Flutwelle
➡glühender Regen
➡saurer, giftiger Regen
➡Waldbrände
➡niedrige Temperatur
➡Erdbeben
➡verdunkelter Himmel
➡umgestaltete Landschaften
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