Magnetised 2015

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Magnetised 2015
www.kendrion.com | volume 7 | 2015 |
MEIN
LIEBLINGSMAGNET
CVS
„Nach dem Abschluss meiner Lehre als
Schreiner ging ich 2001 als einer der
ersten Azubis am Standort Markdorf
(Deutschland) zu Kendrion. Ab und
zu ist es immer noch hilfreich wenn
man weiß, wie man mit Säge und
Schraubendreher umgeht. Vor ungefähr
zehn Jahren habe ich mit meiner
Arbeit in der technischen Prüfabteilung
für Winkelgetriebe begonnen, das
zu meinem Lieblingsprodukt bei
Kendrion geworden ist. In den letzten
sechs Jahren hatte ich dann die
volle Verantwortung für die Qualität,
die Planung und die Produktion des
Winkelgetriebes. Es kommt mir fast
so vor, als wäre ich mit dem Produkt
verheiratet, in guten wie in schlechten
Zeiten.
Das Winkelgetriebe dient dazu, die
Motortemperatur in Bussen zu regeln.
Um mehr Platz am Motor zu schaffen,
wurde das Getriebe mit einer 2- oder
3-speed-Lüfterkupplung schräg zum
Motor angebracht. In der zweiten
Generation haben wir die Kupplung
auf die andere Seite des Getriebes
gesetzt, was zu einer niedrigeren
Drehzahl führt und damit Dichtungen
und Öl schont. Während das Öl zuvor
alle 90.000 km gewechselt werden
musste, ist dies nun erst nach 180.000
km nötig! Wir verkaufen erfolgreich
eine relativ stabile Zahl von etwa
20.000 Einheiten pro Jahr. Wenn
Sie mich fragen bin ich „in dieser
Beziehung“ sehr glücklich und freue
mich auf viele weitere Jahre.“
Felix Mehlmann,
Teamleiter Winkelgetriebe
bei Commercial Vehicle Systems
in Markdorf
Kendrion begrüßt neuen CEO
Vor etwa einem Jahr kündigte Piet Veenema seinen Abschied als CEO unseres Unternehmens an. Nach
einem sorgfältigen Verfahren und einer gewissenhaften Suche freut sich Kendrion, einen kompetenten
Nachfolger gefunden zu haben. Lernen Sie Joep van Beurden kennen, der die Herausforderung annimmt
Kendrion in die Zukunft zu führen.
Joep van Beurden ist gerade auf dem Sprung nach Österreich, als wir
ihn Ende November am Hauptsitz von Kendrion in Zeist (NL) treffen.
Gemeinsam mit Piet Veenema ist er auf dem Weg zum Werk in Eibiswald.
„Ich denke, das ist der bestmöglichste Weg als neuer CEO in dieses
Unternehmen einzusteigen. Piets Informationen aus erster Hand und eine
Einführung in das Unternehmen mit seiner Geschichte, seinen Menschen,
seinen Märkte und seinen Kunden sind für mich von größtem Wert. In
diesen ersten Wochen werde ich mit so vielen Führungskräften wie möglich
sprechen, um eine Vorstellung von den Abläufen und ein Gefühl für das
Geschäft zu bekommen. Ich hatte das Glück, gleich zu Beginn am kürzlich
stattgefundenen Topmanagement-Meeting im tschechischen Prostejov
teilnehmen zu können.“
Motivation
Kendrion hatte eine sehr genaue Vorstellung von den Kompetenzen
und Fähigkeiten, die ein neuer CEO mitbringen musste: internationale
Erfahrung, Kenntnisse im Bereich Fusionen & Übernahmen, eine
gewisse Affinität zum technologischen Kern des Geschäfts und
Erfahrung mit Aktienmärkten, natürlich gepaart mit Führungs- und
Unternehmerqualitäten.
Joep hat seinerseits eine sehr klare Vorstellung, warum er bei Kendrion
einsteigen möchte: „Ich sehe ein finanziell starkes Unternehmen. Ich sehe
Offenheit, Transparenz und begeisterte Menschen, die intern und extern
zusammenarbeiten und Informationen teilen möchten. Vor allem aber sehe
ich eine ganz klare Strategie und eine solide mittelfristige Planung, die sich
auf Wachstum und Internationalisierung konzentriert.“
Mut
Auch wenn sich Kendrion und sein früherer Arbeitgeber CSR (Cambridge
Silicon Radio) in ihrem Kerngeschäft und ihren verwendeten Technologien
stark voneinander unterscheiden, erkennt Joep durchaus Parallelen: „Beide
Unternehmen waren vor die Notwendigkeit gestellt, eine neue Strategie zu
entwickeln, und haben dies erfolgreich geschafft. Es braucht großen Mut,
eine Strategie zu definieren, aber noch größeren Mut, aktiv zu werden und
die Strategie auch umzusetzen. Für mich ist Kendrion ein inspirierendes
Beispiel dafür, wie Dinge gelingen können, wenn eine klare Strategie und
eine konsequente Umsetzung zusammenkommen.“
Einstieg in die Kendrion-Welt
Vor seinem Einstieg bei Kendrion war Joep van Beurden CEO
des in Cambridge ansässigen börsennotierten HalbleiterUnternehmens CSR, das auf High-Tech Produkte für den Automobil-,
Konsumgüterelektronik- und Musikmarkt spezialisiert ist. Joep
hat Physik studiert („ was für das Grundlagenverständnis der
Elektromagnettechnik von Nutzen ist “) und begann seine berufliche
Karriere mit einer dreijährigen Tätigkeit als Lehrer in Lusaka, Sambia.
Er sammelte kaufmännische Erfahrungen als Ölhändler für Shell, als
Berater für McKinsey und als Verkaufsleiter für Philips in Kalifornien.
Zu CSR kam er, nachdem er zwei Start-ups geleitet hatte, eines in
Silicon Valley und eines in Frankreich. Joep ist verheiratet, hat vier
Kinder und freut sich darauf, nach 18 Jahren im Ausland in seine
niederländische Heimat zurückzukehren. Von dort aus wird er die
Kendrion-Welt bereisen um mit all unseren Standorten und Kunden
in Verbindung zu bleiben.
In dieser Magnetised
2
Piet Veenemas
Abschied von
Kendrion
3
Die richtigen
Dinge tun und Dinge
richtig tun
4
Kendrions
Beitrag zur
Verbesserung
des Stromnetzes
in den USA
6
Die ersten
Absolventen des
High Potential
Programms!
7
Kendrion
Innovation Award
2015
8
Taking
Responsibility
Award
1
KGS
Piet Veenemas Abschied von Kendrion
23 turbulente Jahre
Lukas Bremer (links)
und Andreas Hoesch
In der schnelllebigen Geschäftswelt ist eine 12jährige Amtsperiode als CEO
außergewöhnlich. Aber Piet Veenema sieht seine Entscheidung Kendrion zu
verlassen nüchtern: „Es ist gut für ein Unternehmen, wenn neue Ideen, Konzepte
und Perspektiven einfließen“, erklärt der ausscheidende CEO von Kendrion, der
insgesamt 23 Jahre für das Unternehmen tätig war.
Piet Veenema gliedert seine 23jährige Zugehörigkeit zum
Unternehmen in drei ganz unterschiedliche Phasen: die
ersten neun Jahre als Verantwortlicher für die industriellen
Aktivitäten des Unternehmens, dann zwei Jahre der
tiefgreifenden Restrukturierung und der Trendwende,
gefolgt von zwölf Jahren als CEO von Kendrion: „Ziemlich
turbulente Zeiten, wobei der Kontrast zwischen den
ersten und den letzten Jahren kaum größer sein könnte.
Die neunziger Jahre waren speziell: kaum Struktur,
keine Strategie, hauptsächlich finanzielle Triebkräfte.
Kendrion war ein richtiges Firmenkonglomerat ohne große
Synergien. Eine Art börsennotiertes Unternehmen, das
finanziell extrem erfolgreich war. Aber es hat mich nervös
gemacht: Was tun wir? Wohin gehen wir? Ich habe damit
begonnen, Unternehmen in eine Metall-, eine Kunststoffund eine Elektromagnet-Sparte zu gruppieren. Aber ein
paar strategische Fehler zu Beginn des Jahrhunderts
brachten uns an den Rand der Katastrophe.“
Einfacher
“Diese Entwicklung war der Startschuss für eine komplett
andere Strategie und Richtung. Wir beschlossen uns
ICS
auf den Bereich Elektromagnete zu konzentrieren und
fingen an, ein ganz neues Unternehmen auf zu bauen. Mit
dem größtmöglichen Augenmerk auf Konstruktion und
technische Entwicklung. Völlig transparent und offen sowie
mit einer Unternehmensführung auf dem allerneuesten
Stand. Und mit vollem Engagement für genau definierte
Ziele im Bereich der sozialen Unternehmensverantwortung
(CSR). Im Lauf der Jahre ist technologische Innovation
zum Kern unseres Geschäfts und ein echter
Wettbewerbsvorteil geworden. Entscheidend bei all
diesen Entwicklungen ist eine klare Strategie. Wenn man
eine Strategie hat, werden die Dinge sehr viel einfacher.
Dies hat uns auf den Stand gebracht, den wir heute
haben: finanziell gesund, technologisch hoch entwickelt,
eine dynamische Organisation, kaum Bürokratie mit
klar zugewiesenen Verantwortlichkeiten im gesamten
Unternehmen. Genug, damit wir wieder lächeln können!“
Diesen Sommer schloss der 25jährige Lukas Bremer seine
Ausbildung zum Elektroniker bei Kendrion Kuhnke in Malente
ab. Im Rahmen dieses Programms verband er eine praktische
Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme mit einem
akademischen Studium der Elektronik an der Fachhochschule
Lübeck. So konnte er innerhalb eines verkürzten Zeitraums
von nur 4¼ Jahren zwei Berufsausbildungen abschließen. Bei
einer Feier ehrte ihn die Handelskammer Lübeck für seine
exzellenten Ergebnisse, und im November wurde Lukas als
bester Absolvent im Ausbildungsberuf Elektroniker und Systeme
in Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Im Lauf des nächsten
Jahres wird er sein Studium mit einer Bachelorarbeit abschließen.
Danach wird er seine berufliche Laufbahn in unserer Abteilung
für Hardwareentwicklung für Steuersysteme beginnen und
gleichzeitig seinen Master-Studiengang in Teilzeit aufnehmen.
Zielorientierte HR-Strategie
Gemeinsam mit Lukas Bremer haben elf weitere junge Mitarbeiter
ihre Ausbildung bzw. ihr wirtschaftliches oder technisches
Studium bei Kendrion Kuhnke abgeschlossen. Das Unternehmen
freut sich beispielsweise sehr über Andreas Hoesch. Er ist ein
langjähriger Mitarbeiter, der seine Ausbildung als Fachkraft für
Lagerwirtschaft im Alter von 48 Jahren mit bemerkenswerten
Ergebnissen abgeschlossen hat.
Für Kendrion Kuhnke sind solche Beispiele eine Bestätigung
ihrer zielorientierten HR-Strategie, auf welche das Unternehmen
großen Wert legt. Die Handelskammer Lübeck teilt diese Meinung
und hat das Unternehmen einmal mehr für den Erfolg seiner
Ausbildungsprogramme ausgezeichnet.
Im September 2015 haben neun neue Azubis, Studenten und
Umschüler bei Kendrion Kuhnke angefangen und die Gesamtzahl
auf 35 erhöht. Sie wurden bei einer Kanutour und einem Grillfest
willkommen geheißen, gefolgt von einem dreitägigen Kurs, bei
dem sie mit dem Unternehmen vertraut gemacht wurden. Viele
von ihnen entschieden sich für das Unternehmen aufgrund ihrer
positiven Erfahrungen während eines Praktikums.
Andere Rolle
Im Vergleich zu den neunziger Jahren haben sich
Unternehmen im Hinblick auf ihre strategische Aufstellung
enorm verändert, bemerkt Piet Veenema: “Die meisten
Firmenzusammenschlüsse sind zu fokussierten Akteuren
geworden. Und die Art und Weise, wie Unternehmen
geführt und kontrolliert werden, hat sich drastisch
verändert. Sehen Sie sich die Mitglieder des Aufsichtsrats
an, die heute eine ganz andere Rolle spielen. In dieser
Hinsicht spiegelt die Geschichte Kendrions auch die
allgemeine Gesamtentwicklung im Geschäftsleben wider.“
Natürlich wird Piet die Entwicklung von Kendrion auch
weiterhin genau verfolgen, aber aus der Distanz und ohne
den Drang daran teilzuhaben. „Es ist Zeit zu gehen, und es
hat etwa zwei Jahre gedauert, sich an diesen Gedanken
zu gewöhnen. Ich bin höchst erfreut, dass der Aufsichtsrat
einen so fähigen Nachfolger wie Joep gefunden hat.“
Die richtige Balance finden
Piet Veenema muss keine Langeweile fürchten , jetzt
da er Kendrion verlässt. Denn schon jetzt tun sich viele
Gelegenheiten für ihn auf . „Aber ich werde mir Zeit
lassen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich habe
keine Eile. Zunächst einmal kommt der Urlaub. Danach
KGS
Kendrion Kuhnke zeichnet
sich durch exzellente
Ausbildung aus
Interessiert
Wer sich für eine Ausbildung oder ein Studium bei Kendrion
Kuhnke interessiert, sollte sich mit unserem Ausbildungsleiter
Thomas Gatermann (Tel. +49 4523 402 252 oder Email
thomas.gatermann@kendrion.com) in Verbindung setzen.
Informieren Sie sich über unser Ausbildungsprogramm 2016
unter www.kendrion.com/career. Kendrion Kuhnke bietet auch
Firmenführungen an oder organisiert gemeinsame Lehrgänge mit
Bildungs- und anderen interessierten Einrichtungen.
werde ich mit Sicherheit eine Balance zwischen einigen
meiner liebsten Hobbys – Golfen, Wandern – und eher
geschäftlichen Aktivitäten suchen. Eines ist sicher: Ich
habe immer noch zu viel Energie und Ehrgeiz, um einfach
dazusitzen und die Welt an mir vorbeiziehen zu lassen.“
Ergebnisse des 3. Quartals 2015
Steigende Marktunsicherheit, langfristige Prognosen unberührt
Kendrion konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 um 5%
steigern. Im dritten Quartal war der Umsatz jedoch etwas niedriger als erwartet, was sich
im Ergebnis niedergeschlagen hat. Das Nutzfahrzeugsegment machte gute Fortschritte,
aber im PKW-Segment gab es bei einigen Automobilkunden einen Nachfragerückgang. Die
Division Industrial verbesserte ihre Ergebnisse im Vergleich zum zweiten Quartal trotz der
leicht abgeschwächten Industrietätigkeit, was auf niedrigere Exporte und einen insgesamt
schwächeren deutschen Maschinenbausektor zurückzuführen war. Im dritten Quartal war
weiterhin mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Kernmarkt Deutschland und
in China eine zunehmende Unsicherheit zu verzeichnen. Dies galt insbesondere für das PKWSegment, das auch durch die Dieselproblematik bei Volkswagen negativ beeinflusst wurde.
Bis jetzt sind allerdings keine Auswirkungen auf Kendrion zu spüren. Die Entwicklung im
vierten Quartal und danach wird wiederum durch den erfolgreichen Start einiger AutomotiveProjekte unterstützt. Dies zeigt sich auch in Kendrions Auftragsbüchern für das vierte Quartal
mit wesentlich mehr Aufträgen im Vergleich zum Vorjahr. Daher bleiben die langfristigen
Prognosen für Kendrion trotz der steigenden Marktunsicherheit unberührt.
2
1
Die Quartalszahlen sind ungeprüft
Q3 2015 1
Q3 2014 1
1 4.5
Mio.
1 7.1
Mio.
1 108.9
Mio.
1 5.0
Mio.
1 8.5
Mio.
1 107.0
Mio.
NETTOGEWIN
Q3 2015
EBITA
Q3 2015
UMSATZ
Q3 2015
NETTOGEWIN
Q3 2014
EBITA
Q3 2014
UMSATZ
Q3 2014
Die richtigen Dinge tun und Dinge richtig tun
PCS
Azubi-Tag bei Kendrion
Seit mehr als 16 Jahren ist am Standort Prostejov (Tschechische Republik)
eine Niederlassung von Kendrion. Der Standort und seine Mitarbeiter haben
einen weiten Weg zurückgelegt. Vaclav Dostal und sein Management-Team
sehen es als ihre Mission an, einen profitablen und leistungsfähigen Standort
aufzubauen, der alle notwendigen Funktionen besitzt, um eine tragende Säule
der langfristigen Aktivitäten und Pläne Kendrions zu sein. „Nach Jahren harter
Arbeit und dem Bestreben, uns Tag für Tag zu verbessern, sind wir bereit zu
wachsen und zu expandieren, um Kendrion weiterhin Erfolg und gesunde
finanzielle Ergebnisse zu sichern.“
uns jeden Tag, um als Team immer auf dem
Laufenden zu sein, was in der Firma vorgeht. Wir
prüfen wichtige Themen und konzentrieren uns
dabei darauf, die besten Entscheidungen für die
Firma zu treffen. Wir haben die richtigen Leute
auf Schlüsselpositionen und bei unterstützenden
Aktivitäten wie z.B. bei unserem kontinuierlichen
Verbesserungsprozess, dem 5S-Prinzip oder der
Schlanken Produktion. Unter Beteiligung aller
Mitarbeiter sind vielerlei Verbesserungen in allen
Abteilungen eingeführt worden. Es hat eine Weile
gedauert und einiges an Mühe gekostet, um sich
an den neuen Stil zu gewöhnen, aber jetzt läuft
es wie von selbst.“
TEAM
„Inspiriert und unterstützt vom Top-Management ist Kendrion Prostejov
dabei, sich nach und nach zu einem komplett ausgestatteten Unternehmen
zu wandeln, das in der Lage ist, einen Mehrwert zu schaffen. Ein stabiles
wirtschaftliches und politisches Umfeld, eine günstige Kostensituation vor
Ort sowie gut ausgebildete und fähige Mitarbeiter schaffen zusammen eine
positive Zukunftsperspektive für diesen Standort von Kendrion. Zudem
bieten wir mehr und mehr technische Planung und Entwicklung, hohe
Flexibilität, Effizienz und kurze Reaktionszeiten für unsere externen und
internen Kunden. Ich denke, dies erklärt unseren wachsenden Erfolg.“
Ansatz
Vaclav Dostal stieg Mitte 2013 bei Kendrion ein. Bis dahin war er zwar
bereits für global agierende Unternehmen im Automotive-Bereich tätig
gewesen, jedoch nie als Geschäftsführer. „Kendrion Prostejov war Liebe
auf den ersten Blick. Bei den Vorstellungsgesprächen traf ich die Leute und
sah die Firma und wusste sofort, dass dies der Ort war, an dem ich arbeiten
wollte. Wir arbeiten weiterhin mit denselben großartigen Leuten aus dem
Management-Team, die nur eine klare Richtung brauchten. Wir treffen
ICS
Kultur
Das Management-Team von Kendrion Prostejov
umfasst zehn Personen, inklusive Vaclav
und seiner Assistentin. Vier von diesen neun
Mitarbeitern sind Frauen und decken Aufgaben
wie etwa Personalmanagement, Logistik und
Vertrieb ab. Vaclav Dostal: „Wir unterstützen
eine Kultur des offenen Informationsaustausches
und der Verantwortung des Managements.
Alle Teammitglieder haben ihre eigenen
Verantwortlichkeiten und Ziele, und wir geben
ihnen die Freiheit so zu arbeiten, wie sie es
für richtig halten, um die Erwartungen und
Anforderungen zu erfüllen.“
Vaclav Dostal ist froh, dass dieser Ansatz gute
Ergebnisse und Fortschritte hervorbringt: „Es
bestätigt, dass wir in die richtige Richtung
gehen. Wir können klar erkennen, dass sich
Kendrion Prostejov immer schneller entwickelt.
Diese Firma auf die nächste Stufe zu heben
ist unsere Strategie für die nächsten Jahre.
Wir möchten allen Menschen innerhalb und
außerhalb von Kendrion danken, die Kendrion
Prostejov von Anfang an bis heute unterstützt
haben.“
Um sich besser kennenzulernen treffen sich die Auszubildenden
der Kendrion-Werke in Engelswies, Donaueschingen, Villingen
und Markdorf einmal im Jahr zu einem Ausflug. Dieses Jahr
organisierten die Azubis unseres Werks in Engelswies die Fahrt.
In zwei Gruppen wurden die Firma Kramer und der Freizeitpark
Pfullendorf besucht. Durch eine Firmenpräsentation und eine
Werksführung lernten sie das Unternehmen und dessen Produkte
besser kennen. Am Abend genossen die beiden Gruppen ein
sogenanntes „Rittermahl“ im Felsenkeller.
ICS
Dirk Schons wird
Gesamtvertriebsleiter bei
Kendrion Kuhnke Automation
Ab 1. Januar 2016 wird Dirk Schons
(48) neuer Gesamtvertriebsleiter
der Kendrion Kuhnke Automation
GmbH in Malente. Der gelernte
Industriemechaniker trat 1997 als
Produktmanager im Bereich der
Fluidtechnik in das Unternehmen
ein. Zwischen 2000 und 2005
war er Produktmanager am
Produktionsstandort von Kuhnke
in Italien und für den Verkauf der
Fluidtechnik des Unternehmens an internationale Vertriebspartner
und Tochterunternehmen verantwortlich. 2006 übernahm Dirk
Schons die Leitung des Produktvertriebs Pneumatik am Hauptsitz
von Kendrion Kuhnke in Malente. 2009 übernahm er die Leitung
des Marktsegments „Mobile Automation“ und leistete Pionierarbeit
für unsere kundenspezifischen Lösungen für die Luftfahrt. Dirk
Schons wird für alle Vertriebsaktivitäten in den nationalen und
internationalen Zielmärkten von Industrial Control Systems
verantwortlich sein.
ISO 9001:2015 für Kendrion Kuhnke Automation und Kendrion Schweiz
IMS
Als eine der allerersten Organisationen in
Deutschland erhielt die Kendrion Kuhnke
Automation GmbH in Malente im letzten
November die Zertifizierung nach der
neuen Norm ISO 9001:2015. Kendrion
Kuhnke Automation unternahm umfassende
Anstrengungen, um den neuen ISO
9001-Standard (Release 2015) zu übernehmen.
Dabei wurden alle positiven Aspekte aus der
Zeit des Automotive-Standards TS 16949
integriert, und das Unternehmen arbeitet
weiterhin nach dem Best Practice-Prinzip
dieses hohen Standards. Kendrion Kuhnke
Automation nahm die Herausforderung an,
beim Rezertifizierungsaudit direkt die neueste
Version von ISO 9001 zu übernehmen, und ist
nun eines der ersten Unternehmen der Branche,
das ein Qualitätsmanagementsystem nach den
neuesten Normen und Vorgaben einsetzt.
Schweiz
Auch Kendrion Schweiz nutzte die Gelegenheit
seines Rezertifizierungsaudits, um den neuen
Standard ISO 9001:2015 zu implementieren.
Bei diesem Prozess erwies sich die
Managementsoftware „QLogBook“ als eine
große Hilfe und ermöglichte die Anwendung
des integrierten Risiko-, Ressourcen- und
Performancemanagement-Moduls. Kendrion
Schweiz ist der erste Kendrion-Standort und
eines der ersten Unternehmen in der Schweiz,
das die ISO 9001:2015 eingeführt hat.
Sven Kiesche (Qualitäts- und Umweltbeauftragter) Kendrion Kuhnke Automation
03 | 2015
3
IMS
Kleine Revolutionen
Kendrions Beitrag zur Verbesserung
des Stromnetzes in den USA
Kendrion Mishawaka profiliert sich auf dem USEnergiemarkt. Mit seinem kleinen Elektromagneten
für Betriebskondensatoren trägt Kendrion dazu bei,
eines der Probleme zu lösen, das in den USA großen
wirtschaftlichen Schaden anrichtet: Stromausfälle.
Für das amerikanische Stromnetz stehen in den
nächsten Jahren massive Sanierungsarbeiten
an. Laut der US-Energieinformationsbehörde ist
die Zahl der Stromausfälle seit 1984 um 285%
angestiegen. Bei der durchschnittlichen Dauer
dieser Ausfälle rangieren die USA unter den neun
größten westlichen Industrienationen an letzter
Stelle. Während amerikanische Energieversorger
im Hinblick auf die Zukunft nach einem
gewaltigen „technologischen Schub“ rufen, führt
Kendrion bereits heute intelligente Lösungen
ein. Kendrion besitzt umfangreiches Wissen
über die Energiemärkte in Europa, was erklärt,
warum Kendrion Mishawaka Energie als einen
strategischen Schwerpunkt für Wachstum definiert
hat.
Schutz
Kendrion wurde beauftragt, für einen großen
US-amerikanischen Energieverteiler eine
permanentmagnetische impulsgesteuerte
Magnetspule zu konstruieren und zu fertigen. Der
Doppelspulenmagnet von Kendrion öffnet und
schließt sich während starker Stromschwankungen
automatisch und bietet daher einen schnelleren
und effizienteren Schutz gegen Stromausfälle
während extremer Stromschwankungen
EVENT
KGS
KGS
Inova 2015
oder umweltbedingter Unterbrechungen. Die
Konstruktion hat die Komplexität und die Kosten des
Systems reduziert.
„Was die Konstruktion von Elektromagneten
angeht, hat sich in den USA seit den 1970er
Jahren nicht viel getan“, erklärt Marin Ahlers
von Kendrion Mishawaka. „Das Aufkommen von
besseren Magneten, Mechatroniklösungen und
Computermodellen hat es einfacher gemacht,
neue Möglichkeiten zu erkunden und ein
höheres Steuerungsniveau einzuführen. Dieser
Elektromagnet ist ein Produkt dieser Entwicklung.“
Potential
Für die Konstruktion des Elektromagneten hat
das Team in den USA Kontakt zu den deutschen
Ingenieuren von Kendrion aufgenommen, die seit
Jahren innovative Lösungen für den europäischen
Energiemarkt entwickeln. Von den deutschen
Entwürfen ausgehend wurde eng mit dem Kunden
zusammengearbeitet, um den Magneten so
anzupassen, dass er zu dessen Produkt passt und
den Herstellungsvorschriften in den USA entspricht.
Alle neuen Betriebskondensatoren des Kunden
enthalten nun einen Elektromagneten von Kendrion.
Darüber hinaus ist Kendrion Mishawaka gerade
dabei seinen Elektromagneten so anzupassen,
dass neue Partnerschaften angebahnt und
andere vielversprechende Energieanwendungen
in den USA erschlossen werden können, etwa
automatische Wiedereinschalter sowie Mittel- und
Hochspannungsleistungsschalter, erklärt Ahlers:
„Vor fünf Jahren gab es dieses Produkt noch nicht.
Nun hat es das Potenzial, zu einem Schwerpunkt
unseres Unternehmens zu werden.“
Topmanagement-Meeting in
der Tschechischen Republik
Der Markt im Mittelpunkt
unserer Tätigkeit
Von links nach rechts: Dr. Sören Rosenbaum (Kendrion Mechatronics Center,
Ilmenau), Thomas Fritz (Kendrion Group Services HR, Villingen),
Claudia Kallenbach (Kendrion Mechatronics Center, Ilmenau),
Sandra Zerbin (Kendrion Group Services HR, Villingen)
Einmal mehr nahm Kendrion an der Inova in Ilmenau teil, einer
Karrieremesse, bei der sich Unternehmen Studierenden der
dortigen Technischen Universität vorstellen können, die zu
den Top 10 der Universitäten in Deutschland gehört. Derzeit
sind an der Technischen Universität Ilmenau mehr als 6000
Studenten und Studentinnen in verschiedenen Fachbereichen
immatrikuliert. Eine Reihe von Studierenden haben sich in
der Vergangenheit bereits dazu entschieden, eine Karriere
bei Kendrion zu beginnen. Erstmals konnten sich unsere HRKollegen von Kendrion interessierten Studierenden in enger
Zusammenarbeit mit dem jüngsten Mitglied unserer Familie,
dem Kendrion Mechatronics Centre präsentieren. Die Kontakte
drehten sich nicht nur um Bachelor- oder Masterarbeiten, sondern
auch um Stellenangebote weltweit. Thomas Fritz und sein Team
können auf viele interessante Gespräche zurückblicken, und alle
zusammen vermochten sie Kendrion als starke Arbeitgebermarke
zu positionieren.
IMS
Junge Wissenschaftler
entdecken die Technik
In diesem Jahr fand das Topmanagement-Meeting von Kendrion im tschechischen
Olmütz statt, wobei vor allem das Thema “Markt und Marketing” im Vordergrund stand.
Die Zusammenkunft wurde traditionell mit der Wahl zum Gewinner des Kendrion
Innovationspreises sowie zum Gewinner der Auszeichnung „Taking Responsibility“
eröffnet. (An anderer Stelle in diesem Heft erfahren Sie alles über die Nominierten und
Gewinner.)
Zur Einstimmung auf die Diskussionen rund
um das Thema des Meetings besuchten die
Automotive-Manager einen der führenden
Automobilhersteller der Welt mit einer Fabrik in
4
Tschechien, während die Industrial-Manager das
Werk eines großen Flugzeugbauers besichtigten.
In einer gemeinsamen Sitzung im Anschluss
bot Mark van Aken, Experte für die Erstellung
von Leistungsversprechen bei Philips, den
Anwesenden interessante Einblicke in die
Themenbereiche kundenbezogene Innovation,
Marktsegmentierung und der Gestaltung von
Leistungsversprechen in B2B-Märkten.
Zum Schluss nahm der holländische
Trendforscher Richard von Hooijdonk das
Kendrion-Management mit auf eine Reise in die
Zukunft. In seinem eindrucksvoll mit Beispielen,
Bildern und Videos illustrierten Vortrag ging er
ausführlich auf vermutete Entwicklungen in den
Bereich Automotive und Industrial ein, etwa auf
die Auswirkungen des¬¬ „Internets der Dinge“.
Mit seinen überwältigenden Einblicken in die
Zukunft konnte van Hooijdonk gleichermaßen
schockieren und inspirieren. Gleichzeitig machte
er jedoch allen Anwesenden bewusst, dass sich
die Zukunft zum Glück allmählich und nicht über
Nacht entfaltet, was Kendrion die Möglichkeit
eröffnet, zur rechten Zeit zu reagieren.
Das Projekt TECHNOlino – Technik spielend entdecken, an dem
landesweit über 400 Kindergärten teilnehmen, wurde gemeinsam
von der Landesregierung Baden-Württemberg und der
Südwestmetall ins Leben gerufen. Im Vorschulalter haben Kinder
einen erstaunlichen Wissens- und Forschungsdrang, weshalb sie
schon in diesem Alter das naturwissenschaftliche und technische
Interesse entwickeln.
Die Kendrion (Donaueschingen/Engelswies) GmbH unterstützt
diese Initiative als Kooperationspartner und Sponsor des
Kindergartens Villa Sonnenschein in Donaueschingen und
des städtischen Kindergartens in Engelswies. Im Rahmen des
Technolino-Projekts besuchten 18 Kinder der Villa Sonnenschein
in Donaueschingen das Unternehmen Kendrion Donaueschingen/
Engelswies und erfuhren einiges über Magnetismus. Der
Vormittag war angefüllt mit Aktivitäten, die sich um das Thema
Magnetismus drehten. Die Kinder waren sehr neugierig,
interessiert und stimmten alle überein: „Experimente machen
Spaß!“.
Die Auswirkungen von Industrie 4.0
Die lange, kurvenreiche Straße
von der Idee zur Realisierung
Die Bedeutung von Industrie 4.0 zeigt sich in praktisch allen politischen und
wirtschaftlichen Diskussionen innerhalb der deutschen Industrie. Industrie 4.0 ist ein
Slogan, Konzept oder Oberbegriff, der sich auf die Digitalisierung und Vernetzung der
Produktion und Lieferkette bezieht. Das Ziel ist die „intelligente Fabrik“, die auf cyberphysikalischen Systemen und dem „Internet der Dinge“ beruht.
In allen Bereichen der Industrie, d.h. bei Herstellern von
Produkten für die Industrie 4.0 ebenso wie bei Anwendern
von Industrie 4.0 Erzeugnissen, gibt es einen breiten
Konsens: Industrie 4.0 ist ein notwendiger nächster Schritt zur
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen durch
dynamische, echtzeitoptimierte und selbstorganisierte sowie
allumfassende und wertschöpfende Netzwerke. Gleichzeitig
ist Industrie 4.0 trotz eines Mangels an Standardisierung und
gängigen Konvertierungsplattformen immer noch ein höchst
unspezifisches Konzept, das unterschiedlich interpretiert wird.
Es gibt eine immer größere Zahl von Produkten die den
Anspruch erheben, die Anforderungen von Industrie 4.0
zu erfüllen. Auf der Anwenderseite empfinden es viele
Unternehmen als schwierig, die Phase der Diskussionen
und der Meinungsbildung hinter sich zu lassen und mit der
Umsetzung zu beginnen. Letztlich wird jedes Unternehmen
für sich selbst entscheiden müssen, was Industrie 4.0 auf der
individuellen Unternehmensebene bedeutet.
Die Zukunft ist da
Die Automotive-Sparte von Kendrion nimmt aktiv an den
Diskussionen zu Industrie 4.0 teil. Dadurch wurde von
vornherein deutlich, dass das unübersichtliche Konzept
Industrie 4.0 nur durch Arbeit an konkreten, kleinen und sehr
anschaulichen Anwendungen und Teilprojekten zum Leben
erweckt werden kann. Im Rahmen dieses Prozesses haben
wir festgestellt, dass die Zukunft in manchen Fällen schon
da ist. In bestimmten Bereichen gehen die Entwicklungen
bereits seit einiger Zeit in diese Richtung. Ein großer Teil
unserer automatisierten Produktion und Betriebseinrichtung
ist bereits mit Sensoren ausgestattet, die laufend den Betrieb
und die Prozessleistung überwachen. Aus allen Informationen
werden die erforderlichen Daten extrahiert und mit Hilfe des
MES-Systems (Manufacturing Execution System) eingesetzt,
um die Produktionsprozesse zu steuern und zu optimieren
sowie den Energieverbrauch der Maschinen und Anlagen zu
überwachen und zu verbessern.
Ein großes Gesamtbild
Eine weitere vielversprechende Anwendung ist die Messung
der Produktmerkmale unserer Ventile in automatischen
Fertigungslinien vor deren Montage. Wenn ein Messergebnis
ein fehlerhaftes Produkt zeigt, wird dieses überhaupt nicht
verbaut. Alle Beispiele haben eines gemeinsam: Wir werden
immer besser. Aufgrund all dieser Verbesserungen werden
wir schneller und besser und/oder schonen Ressourcen und
vermeiden Verschwendung.
In der nächsten Phase streben wir an, alle Puzzleteile zu
einem großen Gesamtbild zusammenzusetzen: unserem
Fahrplan Industrie 4.0. In der Automotive-Sparte von Kendrion
werden wir dann alle anfänglichen Diskussionen über
Industrie 4.0 hinter uns lassen und konkret daran arbeiten,
unsere Zukunft innerhalb der Produktions- und Lieferkette zu
gestalten.
Auf die Gewinner!
Im letzten Magnetised Special zum Thema „Taking Responsibility”
starteten wir die Kendrion Sustainability Challenge (Wettbewerb zur Förderung
von Nachhaltigkeit). Wir erhielten insgesamt 17 Einsendungen und freuen uns,
jedem der unten genannten Mitarbeiter die Design-Wasserflasche von Dopper
schenken zu können. Die Gewinner sind: Marco Pagni, Petra Krämer,
Martin Kollmann, Christina Krämer, Pascal Jungenkrüger, Detlev Zoglauer,
Marie Cavalieri-Westphal, Heike Hiller, Marlen Thomsen, Vanessa Giese,
Ralph Köhler, Helga Beben, Tobias de Kathen, Frank Hohendahl,
Ailien Schulze-Entrup, Jens Schnack und Sven Kiesche.
IMS
KGS
Human Resources
und Marketing
Beim Marketing geht es immer um den Kunden. Im letzten
Magnetised berichteten wir ausführlich über die Bedeutung
des professionellen und strategischen Marketings für unser
Unternehmen. Aber was meinen wir, wenn wir von HR-Marketing
sprechen? Aus HR-Perspektive sind SIE der Kunde - und alle
potentiellen Bewerber, die in Zukunft Teil der Kendrion-Familie
sein werden.
In der Vergangenheit war das Personalwesen (Human Resources, HR)
eine sehr konkrete und operative Aufgabe. Man hat sich nicht die Zeit
genommen, sich mit Marketingprinzipien auseinanderzusetzen und
deren Wirkung auf Rekrutierung und Stellenbesetzung zu analysieren.
Aus diesem Grund hat Manuela Casper (KGS HR) die Zusammenarbeit
mit dem Marketingteam intensiviert. Hier erhalten Sie einen Überblick,
was sich in den letzten Monaten verändert hat und woran wir noch
arbeiten.
Website
Wir haben eine ganze Reihe von Maßnahmen zur
Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO)
durchgeführt, um unsere Auffindbarkeit und das Google-Ranking
zu verbessern. Außerdem haben wir unsere eigene URL (Uniform
Resource Locator) erstellt, damit alle, die an einer Stelle bei Kendrion
interessiert sind, uns schneller finden können: www.Kendrion.com/
careers. Wir sind mit der Stimmigkeit und Klarheit der aktuellen
Stellenangebote noch nicht ganz zufrieden und arbeiten noch daran.
Stellenanzeigen
Im Zusammenhang mit der Einführung unseres Corporate Design
haben wir die Gelegenheit ergriffen, unsere Stellenanzeigen und die
Unternehmenswerbung zu harmonisieren. Wir werden dann immer als
Kendrion erkannt und möchten unseren potentiellen Bewerbern bewusst
machen, dass sie auch dann Teil einer internationalen Organisation
werden, wenn sie sich auf eine bestimmte Position bewerben. Darüber
hinaus haben wir auch die verwendeten Bilder ausgetauscht, um ein
moderneres Unternehmensprofil zu unterstützen. Als nächsten Schritt
werden wir Fotos aus dem Berufsalltag von Kollegen bei Kendrion
verwenden - deren Zustimmung natürlich vorausgesetzt.
Messestand
Entsprechend unseres Corporate Design haben wir auch unseren
Messestand angepasst.
Social Media
Gemeinsam mit dem Marketing-Team werden wir unseren Auftritt in
den sozialen Medien überdenken und überarbeiten. Sie haben sicher
unsere Präsenz auf Plattformen wie Facebook, Xing, LinkedIN, YouTube
und twitter gesehen. Wir sind für Ihre Vorschläge und Ideen immer sehr
dankbar, nicht nur zu HR sondern überhaupt. Lassen Sie uns wissen,
was Sie denken, und schicken Sie eine Email an hrm@kendrion.com.
Rational zeichnet Kendrion als Premium-Lieferant aus
Kendrion Donaueschingen wurde vom
deutschen Unternehmen Rational für sehr
hohe Liefertreue und herausragende
Qualität als Premium-Lieferant 2014
geehrt. Die Urkunde wurde am 20.
August 2015 durch die Herren Wirtz und
Müller aus der Einkaufsabteilung an die
beteiligte Belegschaft aus Produktion,
Auftragszentrum und Vertrieb übergeben.
Rational ist mit einem Marktanteil
von über 50% Weltmarktführer von
Kochsystemen für die thermische
Zubereitung von Speisen in Groß- und
Gewerbeküchen. Die Auszeichnung
erhielten die Mitarbeiter für die Lieferung
einer Baugruppe, welche die Belüftung
des Garraums regelt. Die Auszeichnung
als Premium-Lieferant basiert auf einer
Kombination verschiedener Faktoren, u.a.
der Liefer- und Qualitätsperformance,
von Qualitäts- und Auditkennzahlen
und des Risiko-Managements. Dieses
„Qualitätssiegel“ erhielten im Jahr 2014
lediglich 12 Lieferanten von Rational, was
die Leistung herausragend macht.
In einem kurzweiligen Vortrag bedankten
sich die Rational-Vertreter herzlich bei
den „Kendrianern“ für die gute Arbeit und
betonten, wie wichtig hochqualifizierte
Lieferanten für das Geschäftsmodell
von Rational seien. Dieses basiere
auf einer Single-Source-Strategie und
einer auftragsbezogenen Fertigung.
Eine hohe Termintreue sowie möglichst
100%-fehlerfrei Zukaufteile zeichne
die Leistung des Kendrion-Teams
aus. Rational würdigte außerdem die
Innovationsfähigkeit von Kendrion.
Die Baugruppe von Kendrion wurde
stetig verbessert, so dass Rational
erhebliche Kosteneinsparungen
realisieren konnte.
03 | 2015
5
Die ersten Absolventen des
High Potential Programms!
INNOVATION
F&E Veranstaltung in Ilmenau
Zu Beginn des Sommers hielten die Forschungs- und Entwicklungsingenieure
ihr jährliches Treffen im Kendrion Mechatronics Center in Ilmenau ab. Eine tolle
Gelegenheit, sich den neuesten Zukauf von Kendrion anzusehen, neue Kollegen zu
treffen und interne Netzwerke auszubauen.
Das Entwicklertreffen begann mit einer
Zusammenkunft in lockerer Runde, zu der Sören
Rosenbaum und seine Mitorganisatoren etwa
30 F&E-Kollegen aus allen Geschäftsbereichen
begrüßen konnten. Unter den Anwesenden war
auch der Vorstand, der damit die Bedeutung von
F&E für Kendrion unterstrich. Am ersten kompletten
Veranstaltungstag erläuterte der CEO von Kendrion
Piet Veenema die Unternehmensstrategie im Hinblick
auf F&E und gab Einblicke in aktuelle Entwicklungen
und die eingeschlagene Richtung des Unternehmens.
Danach versammelten sich alle Teilnehmer zur
Vorauswahl für den Innovation Award von Kendrion
(s. anderer Bericht im Heft). Der Tag endete mit
dem Schwerpunkt Mechatronik als einer unserer
Schlüsseltechnologien. Spezialisten von unserem
Standort in Malente informierten über die neuesten
Entwicklungen aus dem elektronischen Bereich der
Mechatronik. Der externe Referent Dr. Jürgen Wolf
(Würth Elektronik) erläuterte neue Ansätze, Trends
und Entwicklungen in der Elektroniktechnologie.
Technologieplattform
Der nächste Tag war weitgehend Workshops
zur Schaffung einer Technologieplattform
namens „Smart Actuator“ gewidmet. Eine
derartige Plattform kann als übergreifender
Ausgangspunkt für kundenspezifische
Anwendungen dienen und soll verhindern, dass
Ingenieure im gesamten Unternehmen das Rad
neu erfinden müssen. Im Augenblick wird diese
Entwicklung primär von Kendrion getrieben
und kann durch direkte Kundenanfragen
beschleunigt werden. Durch die Erweiterung
unserer Komponenten und Aktoren um
Leistungselektronik, Sensoren oder andere
intelligente Funktionen können wir die nächste
Stufe der Entwicklung integrierter (Sub-)Systeme
oder verbesserter Komponenten erreichen und
einen Mehrwert generieren, der den zukünftigen
Bedürfnissen und Anforderungen unserer
Kunden gerecht wird.
Im Rückblick auf die F&E Veranstaltung
2015 hat Sören Rosenbaum allen Grund zur
Zufriedenheit: “Wir haben Input für die „Smart
Actuator“ Plattform geschaffen, und wir haben
uns über die jüngsten Entwicklungen in den
Geschäftsbereichen ausgetauscht. Wir haben
uns wieder ein wenig besser kennengelernt,
so dass wir wissen, wen wir bei bestimmten
Fragen ansprechen können. Letztlich geht es bei
solchen geselligen Aktivitäten wie Wanderungen,
einem Quiz und einem Grillfest auch um
die Entwicklung hin zu einem Unternehmen
Kendrion. Eine toller Ausgangspunkt für die
nächste Auflage 2016!”
Standortwahl in China
Eine neue Bleibe suchen
In China unterhält Kendrion zwei
Betriebe: Suzhou und Nanjing. In naher
Zukunft wird Nanjing alle AutomotiveAktivitäten bündeln. Doch weil das
Werk schon jetzt zu klein ist, suchen
Aufsichtsrat und Vorstand eine neue
Bleibe. Mehrere Vorschläge und
Optionen wurden gründlich geprüft.
Eine endgültige Entscheidung steht kurz
bevor.
Als Armin Beck und seine Kollegen sich
aufmachten, um einen neuen Standort für
Kendrion zu suchen, wurde die gesamte
Ostküste (3.000 km von Nord nach
Süd und 500 km von Ost nach West)
genauer unter die Lupe genommen. Die
Suche wurde jedoch rasch auf einen
angemessenen Radius um den aktuellen
Standort Nanjing eingegrenzt, und das
aus einem einfachen Grund: die Qualität
der Belegschaft von Kendrion Nanjing.
6
Armin Beck: „Nanjing hat ein fabelhaftes
Team an Bord. Die richtigen Mitarbeiter
mit dem nötigen Mix aus Erfahrung und
Alter unter einem guten Management.
Es würde Jahre dauern, so etwas wieder
aufzubauen.”
Optionen
Nachdem die bestehende Belegschaft
als ein wichtiges Kriterium für die
Suche nach einem neuen Standort für
Automotive in China festgelegt wurde,
unternahm das für die Standortwahl
verantwortliche Team den nächsten
Schritt. Es kontaktierte die Behörden auf
verschiedenen Ebenen, um Möglichkeiten
und Optionen zu besprechen. Armin
Beck: „Standorte in Gewerbeparks
sind auf staatlicher, kommunaler,
regionaler und Straßenebene verfügbar.
Unsere Branche passt perfekt zu den
langfristigen Planungen auf nationaler
und lokaler Ebene, nach denen
umweltbelastende Industrien durch
Hightech-Unternehmen ersetzt werden
sollen. Wir sind durch unsere Produkte,
die zu einer Reduzierung des CO2Ausstosses und des Energieverbrauchs
beitragen, sogar noch attraktiver.”
Entscheidung
Kendrion Nanjing zieht nun zwei
mögliche Standorte in Erwägung: einen
in einem staatlichen Gewerbepark und
einen auf Straßenebene. Die endgültige
Entscheidung wird auf Grundlage
der Kosten sowie der Verfügbarkeit
geeigneter Einrichtungen und künftiger
Erweiterungsmöglichkeiten getroffen.
Armin Beck: „Wir suchen einen Standort,
der unseren heutigen Anforderungen
entspricht und künftiges Wachstum
begünstigt. Die Entscheidung wird in den
nächsten Tagen fallen.”
Teilnehmer von vorne rechts: Philipp Hauser (IDS), Alexander Merz (PCS),
Dominik Hettich (IDS), Gerd Strobel (PCS), Jan Derjong (ACS), Kathrin Grahl
(ICS), Vincenzo Leo (IMS), Coen Dijkman (KGS), Adriano Bonafede (CVS),
Martin Ahlers (IMS), Sven Weber (IMS), Tobias Klapetke (ICS)
Nicht auf dem Foto: Corina Dold (IDS) und Marco Kiene (CVS)
Gäste: Thomas Fritz, Christiane Diefenbach (Mercuri Urval), Dr. Stefan Eim
(Mercuri Urval), Piet Veenema, Bernd Gundelsweiler, Frank Sonnemans und
Marcel Zegger
Im vergangenen November fand das letzte Modul
(Personalmanagement) des High Potential Programms von
Kendrion statt, wodurch alle merkten, wie schnell die Zeit
verflogen war. Um dieses letzte Modul angemessen zu feiern
wurde es in Zeist (Niederlande) abgehalten und fand in unserer
Zentrale einen festlichen Abschluss. Dadurch erhielten alle High
Potentials die Gelegenheit, den Sitz unseres Unternehmens und
das gesamte Team in Zeist kennenzulernen. Der Geschäftsführer
von Kendrion, Piet Veenema, überreichte jedem Teilnehmer ein
personalisiertes Abschlusszeugnis und fand für jeden ein paar
persönliche Worte. Frank Sonnemans (CFO Kendrion), Marcel
Zegger (CEO Sparte Industrial) und Bernd Gundelsweiler (CEO
Sparte Automotive) nahmen ebenfalls teil. Leider konnten zwei
Kollegen nicht an der Abschlussfeier teilnehmen; ihre Urkunden
werden zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.
Kendrion Innovation Award 2015
Kendrion strebt an, Innovations- und Technologieführer in seinen Marktnischen zu sein. Daher haben wir
ein festes Programm entwickelt, das verschiedene Bereiche und Initiativen im Zusammenhang mit dem
Thema Innovation umfasst. Die Einführung des Kendrion Innovation Awards war eines der Elemente dieses
Programms. 2015 wurde der Schwerpunkt auf herausragende Technologien, Prozesse oder Methoden
gelegt, welche die Markführerschaft in Kendrions Nischen unterstreichen. Während einer Veranstaltung der
Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Juni stellte jeder Geschäftsbereich seinen Wettbewerbsbeitrag
vor. Die Ingenieure von F&E wählten drei Innovationen aus, die dann beim Treffen des Top-Managements
im September vorgestellt wurden. Wegen ihres Potenzials und ihres inspirierenden Charakters wurden
außerdem zwei weitere Innovationen außer Konkurrenz präsentiert. Nachfolgend werden alle fünf Beiträge
vorgestellt und erklärt. Bei der genannten Veranstaltung wurde das Kolbenkühlventil OM 654 von
Passenger Car Systems als Gewinner des Kendrion Innovation Award 2015 gekürt.
ACS
Der seismische Soundaktor
Vor allem bei niedrigeren Geschwindigkeiten können Elektro- oder Hybridautos durch das Fehlen
von Motorgeräuschen eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Der von Automotive
Control Systems (ACS) entwickelte seismische Soundaktor geht dieses Problem an. ACS hat
erkannt, dass das Potenzial des Aktors über die Erzeugung von Motorgeräuschen hinausgeht.
Der Soundaktor befindet sich in einem leichten, kompakten Gehäuse, kann für Sprache, Musik
oder Signaltöne genutzt werden, ist schnell und zu attraktiven Preisen herstellbar sowie robust
und auch in nasser und staubiger Umgebung einsetzbar. ACS ist nun noch einen Schritt weiter
gegangen und hat eine Doppelmembranversion des seismischen Soundaktors entwickelt,
welche die kinetische Energie des sich bewegenden Magneten nutzt, um eine zweite Membran
anzutreiben. Dies bewirkt eine Resonanzdämpfung durch den Luftwiderstand der Membran
und Schalldruck durch die zweite Membran, auch bei sehr niedrigen Signalfrequenzen.
Beide Membranen zusammen bilden ein Gehäuse um den Aktor herum. Soundaktoren bieten
zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. So plant z.B. das Europäische Parlament ein Gesetz, das
die Autohersteller dazu zwingt, bis Mitte 2019 akustische Fahrzeugwarnsysteme in Elektro- und
Hybridfahrzeuge einzubauen. Dies stellt eine große Chance für das Außensoundsystem von ACS
dar. Zusätzlich kann noch ein Soundaktor im Fahrzeuginneren eingebaut werden, der dem Fahrer
akustisch Rückmeldung zu seinem Fahrverhalten liefert und somit die Sicherheit erhöht.
KMC
Magnetspule trifft
Unendlichkeit
Am Anfang dieses Innovationsprozesses stand der Wunsch des Marktes nach einer
Magnetspule ohne Hubbegrenzung. Eine konventionelle Magnetspule generiert normalerweise
einen kurzen Hub. Der neue Multistep-Aktor von Industrial Magnetic Systems (IMS)
überwindet die technischen Grenzen von Magnetspulen, indem er einen unbegrenzten
Hub realisiert. Mittlerweile ist die Innovationsphase abgeschlossen, ein Patentantrag wurde
eingereicht und eine Demonstrationsanwendung steht zur Verfügung. Zur Verbesserung
der Zuverlässigkeit, Ausdauer und Geschwindigkeit ist noch weitere Konstruktionsarbeit
vonnöten. Der IMS-Multistep-Aktor sorgt für einen extrem langen Hub und erlaubt das An- und
Festhalten der Welle an jeder benötigten Position. Mithilfe einer elektronischen Steuerung
erkennt er die Positionierung der Teile und die Veränderung der Geschwindigkeit, ohne
dass die Bewegungskräfte verändert werden müssen. Die Kombination von zwei Aktoren
ermöglicht eine elektromagnetische Bewegung in zwei Richtungen. IMS sieht ein riesiges
Anwendungspotenzial in vielen Branchen, von der Winkeleinstellung bei Solarpanels bis hin zu
Fernsteuerung von Fenstern, der Betätigung von Feuerschutzklappen oder der Positionierung
von Teilen. Nun gilt es, eine passende Marketingstrategie zu entwickeln.
Zustandsüberwachung von
elektromagnetischen Aktoren
mittels MagHyst®
MagHyst ® ist bekannt als schnelles und robustes, automatisiertes Prüfgerät des Kendrion
Mechatronics Center (KMC) für spezifizierte Aktorentypen und Fehlermodi. Es wird während
der Produktion bei In-Line und End-of-Line-Tests für Gut/Schlecht-Entscheidungen eingesetzt.
Eine neue Anwendung ist das mobile MagHyst ® -Gerät für Tests im Feld, das eine sichere
und schnelle Fehler- und Verschleißerkennung in der Anwendung während der gesamten
Aktorlebensdauer bietet. MagHyst ® ermöglicht die sensorlose Eigenschaftsbestimmung von
elektromagnetischen Aktoren mittels eines patentierten Messverfahrens. Es analysiert Aktoren
während der regelmäßigen Wartung durch Servicetechniker vor Ort, unterstützt durch die
MagHyst ® -App. Rund um den Globus werden alle Messdaten per WLAN an einen zentralen
Server übermittelt. Die genaue Kenntnis des Verhaltens der Aktoren verbessert den Schutz
von Mensch, Maschine und Umwelt bei sicherheitsrelevanten Anwendungen. Die Effizienz der
Maschinen wird zudem durch eine zustandsbezogene Instandhaltung und die Ausnutzung der
gesamten Lebenszeit der Aktoren verbessert. Die Reduzierung von Ausfallzeiten erhöht die
Maschinenverfügbarkeit, was letztlich wiederum zu einer Kosteneinsparung führt. Die ersten
zehn Prototypen laufen derzeit in Praxistests. Die Markteinführung ist geplant.
ICS
IMS
Motorisch angetriebene
Verriegelungseinheit
Kendrion Industrial Control System (ICS) hat eine spezielle Türverriegelungseinheit entwickelt,
die automatisierte Schließvorgänge in Backautomaten unterstützt. Eine konstante Schließkraft
wird durch einen Federmechanismus ermöglicht. Eingebaute Sensoren entdecken mögliche
Schwachstellen bei der Türdichtung oder einen abgebrochenen Rasthebel. Die Konstruktion
des Produktes ermöglichte eine Verkleinerung des Moduls, sodass der benötigte Bauraum
verringert werden konnte. Spezielle Funktionen entsprechen den Sicherheitsanforderungen
an derartige Bauteile in Bereichen wie Aufprallschutz und Entlüftung. Nach eigenen
Marktforschungen geht ICS von erheblichen Marktchancen für diese Innovation aus. Erste
Umsätze werden 2017 erwartet. Ein Patent wurde angemeldet.
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PCS
Kolbenkühlventil
Aus Rücksicht auf die Umwelt und inspiriert von den Möglichkeiten des Downsizings und der
Leistungsoptimierung entwickelte Kendrion Passenger Car Systems (PCS) das Kolbenkühlventil
OM 654 für die Vier- und Sechszylinder-Dieselmotoren von Daimler. Das Kolbenkühlventil von
PCS ermöglicht eine schnellere Erwärmung des Motors beim Kaltstart durch die Reduzierung
des Ölkühlkreislaufs. Sowohl die CO2-Emissionen als auch der Ölbedarf werden dadurch
verringert sowie die Lebenszeit der Ölpumpe erheblich verlängert. Die Reduzierung der Größe
ermöglicht weiterhin eine Gewichtseinsparung von 300g (64%). Der Energieverbrauch sinkt
um 8,5 W (66%), während die Durchflussleistung bis auf 32 l/min ansteigt. PCS erwartet bis
zum Jahr 2021 einen Anstieg der Verkaufszahlen auf ca. 900.000 Stück pro Jahr. Die globale
Markteinführung des Kolbenkühlventils steht unmittelbar bevor. Mehrere Kunden haben bereits
Interesse an diesem Schaltventil mit innovativer Druckausgleichsfunktion gezeigt.
03 | 2015
7
Neubau in Engelswies
IMS
50er-Jahren und sind aufgrund hoher Instandhaltungsund Energiekosten sanierungsbedürftig. Die
notwendigen umfassenden Renovierungsarbeiten wären
mit extremen Kosten verbunden gewesen. Somit fiel
2015 die Entscheidung für einen Neubau.
Am 23. Juli 2015 wurde die Investition mit der gesamten
Belegschaft im Rahmen eines Spatenstiches gefeiert.
Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Wir bauen
Zukunft“ stand, wurde durch feierliche Reden des IMSGeschäftsführers Norman Graf, des Kendrion CFO Frank
Sonnemanns, des CEO von Kendrion Industrial Marcel
Zegger sowie des Bürgermeisters von Inzigkofen Bernd
Gombold begleitet.
Seitdem sind die Bauarbeiten im vollen Gange.
Industrial Magnetic Systems (IMS) erweitert seine
Produktionskapazitäten am Standort Engelswies.
Fehlende Freiflächen sowie eine veraltete
Gebäudestruktur führten zu der Entscheidung zum
Neubau auf der grünen Wiese. Auf insgesamt 3000 m2
werden bis in das Jahr 2016 eine neue Produktionshalle
sowie ein Bürogebäude gebaut.
Die Verwaltungsgebäude stammen aus den
Kendrion in Engelswies schaut mit großer Erwartung
in die Zukunft. Aktuell entwickeln, fertigen und
vertreiben 130 Mitarbeiter am Standort Magnete und
daraus abgeleitete mechatronische Systeme auf Basis
vier verschiedener Technologielinien. Die zusätzlich
entstehenden Produktionsflächen ermöglichen es, die
Technologielinien, bestehend aus Haft-, Schwing-,
Spreiz- und Drehmagneten, weiter auszubauen. „Unser
jährliches Wachstum am Standort führte dazu, dass die
existierenden Flächen zunehmend knapp wurden. Somit
war die Erweiterung unbedingt notwendig“, erklärt Alfons
Mattes, Werksleiter von IMS.
Alfons Mattes - Plant Manager Engelswies, Marcus Bernhart - DAL
Leasing Marcel Zegger, Raphael Lang - trainee, Carmen Hauff trainee, Jens Auberer - trainee, Bernd Gombold - Burgomaster of
Engelswies, Frank Sonnemans, Norman Graf
IMS
KGS
Nach einer Vorauswahlrunde gab es vier Nominierungen im
Rennen um den Taking Responsibility Award:
•Industrial Drive Systems mit seinem Energiesparmodul
(ESM), einer intelligenten elektronischen Lösung, um
den Energieverbrauch elektromagnetischer Bremsen zu
verringern
• Kendrion Prostejov mit seinem Gesamtansatz
•Die Business Unit Commercial Vehicle Systems mit ihrer
Vielzahl an Aktivitäten, welche die soziale Verantwortung
des Unternehmens – an den Standorten Pune in Indien,
Nanjing in China, Louveira in Brasilien, Toluca in Mexiko,
Shelby in den USA und Markdorf in Deutschland unterstreichen
•sowie Kendrion (Automotive) Sibiu für seinen CSRGesamtansatz.
Engagiertes Team
Die Vertreter der vier Nominierten berichteten von
ihren Bemühungen und Aktivitäten. Die Mehrheit der
Geschäftsbereiche und des Vorstands stimmte für Kendrion
Prostejov und seinen ganzheitlichen Ansatz sozialer
Unternehmensverantwortung, der Themen wie Umweltschutz,
Arbeitsbedingungen, Supply Chain Management
8
Auf dem Bild von links nach rechts: Ausbilder Hans-Peter
Hipp, Raphael Lang, Daniel Blender, Florian Weigel,
Franziska Sauter, Manuel Diodone, Manuel Vielberth,
Nico Briel, Nico Heß, Patrick Fießinger, Simon Fießinger
und Pia Baumann
Und der Gewinner ist …
Kendrion präsentierte beim Treffen des Top-Managements in
Olmütz (Tschechische Republik) im September zum dritten
Mal den Taking Responsibility Award. Der Vorstand hatte
den Preis eingeführt um zu unterstreichen, wie wichtig die
Umsetzung von sozialer Verantwortung und Nachhaltigkeit bei
den aktiven Gesellschaften von Kendrion ist.
Kendrion versteht seine Belegschaft als Rückgrat des
Unternehmens und hat Kollegen geehrt, die durch ihre langjährige
Treue den Erfolg des Unternehmens mitgestaltet haben. Das
Management drückte seinen Dank und Anerkennung für den
langjährigen Einsatz bei Kendrion über all die Jahre hinweg aus.
In einer gemeinsamen Jubilarfeier der Standorte PCS Villingen,
IMS Donaueschingen/Engelswies, Kendrion Group Services
Villingen sowie der IDS Villingen wurden Jubilare für 25- und 40
jährige Betriebszugehörigkeit geehrt und ausgezeichnet.
Für 25-jährige Betriebszughörigkeit wurden Anna Reichert (PCS
Villingen), Lilly Hoelle (IMS Engelswies), Barbara Jauch (IMS
Donaueschingen), Jürgen Berndt (IDS Villingen), Heinz Jankowski
(Kendrion Group Services Villingen), Dieter Laux (Kendrion
Group Services Villingen), Jürgen Mayer (IMS Engelswies) und
Jürgen Findeisen (IMS Donaueschingen) geehrt. Auf 40-järhrige
Betriebszugehörigkeit konnten Siegbert Jäger (IMS Engelswies)
sowie Roland Grieshaber (IDS Villingen) zurückblicken. In
Markdorf feierten die folgenden Kollegen ihr Jubiläum: 10 Jahre:
Peter Födisch und Marco Weimer, 20 Jahre: Lutz Metzner, Thomas
Sproll, Torsten Fiedler und Frank Laur, 25 Jahre: Sylvia Pasquale,
Torsten Mertens und Alfred Sauter sowie 30 Jahre: Andrea
Notheis und Josef Diwisch. Wir gratulieren allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern an allen Kendrion-Stadorten, die dieses Jahr ein
Firmenjubiläum hatten.
KGS
Corporate IT
Michael Berlinghof ist jetzt gesamtverantwortlich für die neu organisierte
Corporate IT von Kendrion. Die folgenden Projekte und Aktivitäten werden
in enger Kooperation mit den lokalen IT-Abteilungen durchgeführt:
Work@Sig bei Kendrion
Während der sogenannten FirmenErlebnisTage Work@Sig erhielten
junge Schüler aus der Gegend um Engelswies in Süddeutschland
die Möglichkeit, sich über berufliche Möglichkeiten in ihrer Region
zu informieren. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Schülern Einblick
in einen typischen Arbeitstag bei verschiedenen Unternehmen zu
gewähren und sie mit möglichen späteren Arbeitsplätzen vertraut
zu machen. Kendrion Engelswies war eines der teilnehmenden
Unternehmen. Nach der Begrüßung der Schüler stellten der Ausbilder
Hans-Peter Hipp und die Azubis Raphael Lang und Simon Rebholz
Kendrion anhand einer Firmenpräsentation vor. Danach wurden
alle Abteilungen besucht und technische Fragen diskutiert. In der
Werkstatt konnten die Schüler erste Erfahrungen mit Montagearbeiten
und Gewindeschneiden machen und so eine Vorstellung vom
typischen Arbeitstag eines (Elektro-)Mechanikers gewinnen.
Treue zu Kendrion geehrt
(Lieferkettenmanagement), Gesundheitsmanagement und
Sicherheit, Work-Life-Balance, Eingliederung von behinderten
Mitarbeitern sowie Investitionen in das Gemeinwesen umfasst.
Der zweite Platz – es war eine sehr knappe Entscheidung –
ging an Kendrion (Automotive) Sibiu in Rumänien für seinen
umfassenden Ansatz sozialer Unternehmensverantwortung,
der an den Entwicklungsstand und den sozioökonomischen
Kontext vor Ort angepasst ist. Vaclav Dostal, der
Hauptgeschäftsführer von Kendrion Prostejov, nahm den
Kendrion Taking Responsibility Award 2015 im Namen seines
engagierten Teams stolz entgegen.
Kendrion hofft, dass der Taking Responsibility Award
und die Präsentationen, welche die Aktivitäten und
Ergebnisse aufzeigten, die CSR-Bemühungen der ganzen
Unternehmensgruppe weiter beflügeln werden.
•Bei CVS Markdorf und IMS Engelswies wurden die neuen ITServiceprozesse erfolgreich abgeschlossen. Das Feedback ist positiv:
klar und leicht zu handhaben; eindeutige Zuständigkeiten bei der
Bearbeitung von Tickets; schnelle Lösungen. Wir bereiten derzeit den
Go-Live der neuen Serviceprozesse in Malente, Donaueschingen und
Shelby vor. Weitere sind in Planung.
•Der Go-Live von IFS im dritten Quartal bei Kendrion Nanjing und
bei Kendrion Schweiz lief reibungslos und zur Zufriedenheit aller
Beteiligten. Auch bei Kendrion N.V. in Zeist ging alles glatt.
•Es fanden zwei IFS-Workshops mit Key-Usern aus unseren
Geschäftsbereichen statt. Dabei wurden folgende Themen
angesprochen: kurze Vorstellung von Apps9 für Produktion, Logistik
und Beschaffung, Finanzen und Personalwesen; spezielle Funktionen,
d.h. neue, unbekannte und problematische Prozesse; technische
Fragen und Antworten bezüglich der Beiträge der Teilnehmer. Ziel war
es, die Machbarkeit, die Vorteile und den Zeitplan für ein mögliches
Upgrade von IFS zur neuen Version von Apps9 zu definieren.
•Künftig werden die Anforderungen der Geschäftsbereiche stärker
im Fokus von unserem Service stehen. Daher werden wir zu einem
kritisch-konstruktiven Erfahrungsaustausch einladen, wenn wir in
unseren Werken vor Ort sind.
•Eine weitere wichtige Veränderung betrifft das Mitspracherecht
bei Entscheidungen. Um dies zu erreichen, werden die Key-User
verschiedener Abteilungen häufiger zusammenkommen. Außerdem
wird ein Change Management Gremium eingeführt.
•Ein Schwerpunkt ist die Überarbeitung und Optimierung unserer
IT-Sicherheit. Dies betrifft beispielsweise die Systemrechte, die
Zugriffseinstellungen sowie den allgemeinen Datenschutz. Innerhalb
der nächsten zwei Monate wird es dazu interne und externe Audits
geben.
•Die Kooperation mit den lokalen IT-Abteilungen wird umgestaltet.
An monatlich stattfindenden, Zeitzonen übergreifenden, festen
Besprechungsterminen werden künftig wichtige Prozesse und
Planungen sowie Fragen und Antworten zur Sprache gebracht.
Zudem werden wir bei verschiedenen Projekten und Dienstleistungen
enger zusammenarbeiten, z.B. um die Komplexität von gegenwärtig
mehr als 500 Systemen zu reduzieren, ausgewählte Applikationen zu
verbessern und damit letztlich Kosten zu reduzieren und die Prozesse
transparenter zu gestalten.
COLOPHON
Organisation: Wilma Stuiver Publisher: Kendrion N.V.
Design: teamtva! reclamebureau Copy: Wim Dieleman
Magnetised is printed on environmentally friendly paper.
Von links nach rechts: Martina Svobodová, Michal Dubrava, Václav Dostal,
Adéla Smékalová, Antonín Hamala, Tomáš Soldán, Martin Kopecký,
Lenka Vybíralová, Roman Pliska, Ivana Pospíšilová.