Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 Inhalt Vorwort der Träger ........................................................................................................... 3 Rückblick 2013 ................................................................................................................. 6 Zielerreichung 2013 ......................................................................................................... 6 Eingliederungstitel ............................................................................................................... 9 Projektbeispiele................................................................................................................... 9 Step by Step....................................................................................................................... 9 Bürgerarbeit ...................................................................................................................... 10 Beispiele erfolgreicher Integrationsarbeit ............................................................................... 10 Bedingungen des regionalen Arbeitsmarktes .................................................................. 12 Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der sozialversicherungspflichten Beschäftigung .................. 12 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ........................................................................... 12 Neu begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse .................................. 13 Stellenzugänge und Stellenbesetzungen ................................................................................ 14 Ausbildungsmarkt ............................................................................................................... 15 Strukturdaten im Vergleich zu Nordrhein Westfalen und Bergisches Städtedreieckreieck ............. 15 Kundinnen und Kunden des Jobcenters Remscheid ......................................................... 16 Analyse nach Strukturdaten ................................................................................................. 17 Analyse nach Profillagen...................................................................................................... 18 Analyse nach Bedarfsgemeinschaften .................................................................................... 19 Organisation des Jobcenters Remscheid ......................................................................... 22 Bereich Markt und Integration .............................................................................................. 23 Arbeitsvermittlung .............................................................................................................. 23 Fallmanagement ................................................................................................................ 23 Eingangszone .................................................................................................................... 24 Team Arbeitgeber-/Trägerleistungen ..................................................................................... 24 Gemeinsamer Arbeitgeberservice ......................................................................................... 24 Leistungen zum Lebensunterhalt .......................................................................................... 25 Rechtsbehelfe, Angelegenheiten nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ...................................................................................... 25 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 1 Geschäftspolitische Handlungsfelder ............................................................................... 26 Integrationsarbeit............................................................................................................... 26 Geschäftspolitische Ziele ..................................................................................................... 26 Geschäftspolitische Handlungsstrategien ............................................................................... 27 Einsatz der Mittel für Eingliederungsleistungen ....................................................................... 28 Leistungsgewährung ........................................................................................................... 28 Eingangszone .................................................................................................................... 29 Anlagen Anlage A ........................................................................................................................... 30 Exkurs: Profillagen ............................................................................................................. 30 Anlage B ........................................................................................................................... 32 Finanzielle Ausstattung des Jobcenters Remscheid, Aufteilung der Mittel ................................... 32 Anlage C ........................................................................................................................... 34 Bildungszielplanung FbW ..................................................................................................... 34 Anlage D ........................................................................................................................... 35 Übersicht über die eingekauften Maßnahmen ......................................................................... 35 Impressum: Herausgeber: Jobcenter Remscheid Bismarckstr. 8-10 42853 Remscheid Telefon: (01291) 9518 – 0 Telefax: (01291) 9518 – 500 E-Mail: Jobcenter-Remscheid.feedback@jobcenter-ge.de www.jobcenter-remscheid.de V.i.S.d.P.: Dirk Faust, Geschäftsführer Redaktion: Ralf Havertz, stellvertretender Geschäftsführer, Bereichsleiter Markt & Integration Nermin Gülal-Kösters, Agentur für Arbeit Eigendruck Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 2 Vorwort der Träger Liebe Leserinnen und Leser, sehr geehrte Damen und Herren! Das Jobcenter Remscheid wird gemeinsam von der Stadt Remscheid und der Agentur für Arbeit Solingen – Wuppertal geführt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt und Agentur arbeiten gemeinsam unter einem Dach für ein gemeinsames Ziel: Existenzsicherung für arbeitslose Hilfebedürftige und Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt! Die gemeinsamen Aufgaben und Ziele verbinden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und sie verpflichten beide Träger, sich dauerhaft und nachhaltig für ihr Jobcenter zu engagieren. Diese gemeinsame Verantwortung wird in Remscheid lebendig wahrgenommen und sie ist notwendig, um die großen Herausforderungen im Remscheider Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu meistern. Es muss gelingen, auch im noch laufenden Strukturwandel möglichst vielen Arbeitslosen Chancen auf Integration in einen sich wandelnden Arbeitsmarkt zu eröffnen. Dies gelingt häufiger als viele denken. Allein im vergangenen Jahr haben knapp 1670 Kunden des Jobcenters eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt aufnehmen können – auch im Vergleich zu anderen Jobcentern ein hervorragendes Ergebnis. In diesem Jahr wird das Jobcenter seinen Weg fortsetzen. Wie kann Langzeitarbeitslosigkeit beendet bzw. ihr Entstehen verhindert werden? Was sind die Angebote für Alleinerziehende und mit welchen Instrumenten wird an der Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit gearbeitet? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Arbeitsmarkt – und Integrationsprogramm des Jobcenters Remscheid. Ich wünsche mir, dass die anspruchsvolle Arbeit des Jobcenters Remscheid Anerkennung und Wertschätzung findet und als aktiver und maßgeblicher Bestandteil der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik dieser Stadt auch öffentlich wahrgenommen wird. Herzliche Grüße Martin Klebe Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Remscheid Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 3 Sehr geehrte Remscheider Einwohnerinnen und Einwohner, seit 2005 arbeiten die Stadt Remscheid und die Agentur für Arbeit erfolgreich in der Grundsicherung für Arbeitsuchende zusammen. Allein im letzten Jahr gelangen dem Jobcenter Remscheid überdurchschnittlich viele Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt. Gleichwohl stieg, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Region, die Anzahl der Leistungen beziehenden Bedarfsgemeinschaften leider an. Nicht nur im Interesse der betroffenen Kundinnen und Kunden, sondern auch im Interesse der Stadt Remscheid ist es, der Entwicklung bei der Anzahl der Bedarfsgemeinschaften zu begegnen. Das vorliegende Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 zeigt auf, wie das Jobcenter Remscheid mit den bereit stehenden Arbeitsmarktinstrumenten – flankiert um die verschiedenen kommunalen Eingliederungsleistungen - den unterschiedlichsten Bedarfslagen der Kundinnen und Kunden gerecht werden möchte, um den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Eine wichtige Rolle hat dabei auch der Aktiv-PassivTransfer, wie er beispielsweise bei der Bürgerarbeit gelebt wird. Hier führen Zuschüsse des Bundes und der Stadt Remscheid dazu, dass nicht Arbeitslosigkeit, sondern Beschäftigung finanziert wird. Ein für mich persönlich sehr wichtiges Anliegen, da dies das Selbstwertgefühl der Bürgerarbeiterinnen und Bürgerarbeiter fördert und stärkt. Ich bin sicher, dass die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Remscheid das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 erfolgreich im Interesse der Kundinnen und Kunden und damit auch im Interesse der Stadt Remscheid umsetzen werden! Remscheid, im März 2014 Burkhard Mast-Weisz Stadtdirektor Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 4 Einleitung Das Jobcenter Remscheid betreut alle Einwohner Remscheids, die Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuches (SGB II) erhalten. Als gemeinsame Einrichtung wird dieses von der Agentur für Arbeit SolingenWuppertal und der Stadt Remscheid getragen. Das Jobcenter Remscheid ist eine wichtige Adresse in Remscheid, beziehen doch bei einer Einwohnerzahl von rund 112.000 Menschen rund 11.400 Menschen Leistungen nach dem SGB II. Die SGB II – Quote1 der Stadt Remscheid liegt bei 13,5 % (Nordrhein Westfalen 11,3 %, Bund 9,5 %). Das Ihnen mit dieser Broschüre vorliegende Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm zeigt Ihnen, wie erfolgreich die Arbeit des Jobcenters Remscheid im vergangenen Jahr war, gibt Ihnen Einblicke in dessen Organisation und stellt die geschäftspolitische Ausrichtung für das Jahr 2014 dar. Grundlage hierfür ist die Analyse des Remscheider Ausbildungs- und Arbeitsmarktes sowie der Bedarfe der Kundinnen und Kunden des Jobcenters Remscheid, um diese dauerhaft in Beschäftigung zu integrieren. Berücksichtigt wurden die Erfahrungen mit bewährten aber auch neu geschaffenen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten. Ziel des Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Remscheid ist neben der Sicherstellung des notwendigen Lebensunterhaltes die schnelle, nachhaltige Integration der Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt. Hierbei steht der individuelle, effektive und qualitativ hochwertige Beratungsprozess im Vordergrund. Dieser Prozess wird durch ein an den festgestellten Bedarfen der Kundinnen und Kunden ausgerichtetes Angebot an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten unterstützt. Bei den Planungen für das Jahr 2014 wurden zum einen die Zahl der für die Zielerreichung erforderlichen ungeförderten und geförderten Integrationen und zum anderen die voraussichtliche finanzielle Ausstattung berücksichtigt. Neben der Integration der arbeitsmarktnahen Kundinnen und Kunden hat sich das Jobcenter Remscheid die Vermeidung und Beendigung des Langzeitbezuges von Arbeitslosengeld II (Alg II) zum Ziel gesetzt. Dabei nutzt das Jobcenter Remscheid die vor Ort vorhandenen Kompetenzen. So werden die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der örtlichen Träger berücksichtigt. Auch ist das Jobcenter Remscheid Mitglied in diversen Netzwerken, wie z. B. dem Bergischen Fachkräftebündnis, der Arbeitsgemeinschaft nach § 78 des Achten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VIII) sowie dem Remscheider Alleinerziehenden Netzwerk (RAN). Das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm ist kein starres Gebilde. Das Jobcenter Remscheid wird bei Veränderungen der wirtschaftlichen oder gesetzlichen Rahmenbedingungen flexibel und zeitnah den Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente anpassen. 1 Bezogen auf die Wohnbevölkerung unter 65 Jahren Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 5 Rückblick 2013 Grundlage für die vom Jobcenter Remscheid verfolgten Ziele ist die mit dem Land Nordrhein - Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS), der Bundesagentur für Arbeit, vertreten durch die Agentur für Arbeit SolingenWuppertal und der Stadt Remscheid nach § 48b SGB II abgeschlossene Zielvereinbarung. Diese beinhaltet sowohl für 2013 als auch für 2014 folgende übergeordnete Ziele: Verringerung der Hilfebedürftigkeit, Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und Verringerung von langfristigem Leistungsbezug Diese Ziele wurden um die folgenden Aspekte ergänzt Kundenzufriedenheit Prozessqualität Zielerreichung 2013 Im Jahre 2013 hat das Jobcenter Remscheid insbesondere sechs Zielindikatoren verfolgt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt Summe der Leistungen für Unterkunft und Heizung Integrationsquote Bestand an Langzeitbeziehern Arbeitslosengeld II Index aus der Kundenzufriedenheit Index aus der Prozessqualität. 1. Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt In der Jahressumme der Leistungen zum Lebensunterhalt2 wurde für das Jobcenter Remscheid ein Ausgabenvolumen von rund 26,42 Mio. € prognostiziert. Im Gesamtergebnis wurden insgesamt rund 27,06 Mio. € (2012 = 25,70 Mio. €) ausgegeben. Die Prognose wurde damit um rund 0,64 Mio. € oder 2,4 % überschritten. 2. Summe der Leistungen für Unterkunft und Heizung Das Ausgabenvolumen bei den Kosten für Unterkunft3 und Heizung belief sich im Jahre 2013 auf insgesamt 26,18 Mio. €. Dieses sind 1,13 Mio. € oder 4,5 % mehr als im Jahre 2012, als insgesamt 25,05 Mio. € ausgegeben wurden. 2 Die Leistungen zum Lebensunterhalt umfassen Alg II und das Sozialgeld ohne die Kosten der Unterkunft Die Kosten der Unterkunft umfassen die Miete inklusive der Betriebskosten zuzüglich der Kosten für die Heizung 3 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 6 28,0 27,1 27,0 26,2 26,0 25,0 25,7 25,5 25,0 24,9 25,2 25,1 24,0 23,0 22,0 2010 2011 2012 Summe Leistungen zum Lebensuntehalt Mio. € 2013 Kosten der Unterkunft Mio. € Abb.: Summe der passiven Leistungen zum Lebensunterhalt sowie Summe der Leistungen für Kosten der Unterkunft in Mio. € 2010 – 2013 Quelle: Controllingbericht der BA, Berichtsmonat 12/2013 3. Integrationsquote Im Jahr 2013 konnten insgesamt 1.668 Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt integriert werden. Davon4 in Ausbildung: in Arbeit: 11,7 % 83,8 %. Dies sind 5 Kundinnen und Kunden weniger als sich das Jobcenter Remscheid zum Ziel gesetzt hat. Die Integrationsquote lag damit bei 20,6 % (Zielwert 20,7 %). Im SGB II – Vergleichstyp 65 belegt das Jobcenter damit den 2. Rang Von den in den Arbeitsmarkt integrierten Menschen gehörten 151 zum Personenkreis der Alleinerziehenden, 508 zum Personenkreis der Nichtdeutschen, 205 zum Personenkreis der über 50 jährigen und 29 zum Personenkreis der Schwerbehinderten. Insgesamt konnten 343 Menschen eine öffentlich geförderte Beschäftigung, insbesondere eine Arbeitsgelegenheit beginnen. 4 Stand Berichtsmonat September 2013 Im Vergleichstyp 6 befinden sich neben dem Jobcenter Remscheid noch die Jobcenter Lübeck, Neumünster, Braunschweig, Salzgitter, Bremen, Region Hannover, Delmenhorst, Oldenburg, Osnabrück, Stadtregion Aachen, Bielefeld, Rhein-Erft-Kreis, Bottrop, Hagen, Unna, Märkischer Kreis, Krefeld, Mönchengladbach, Kassel, Kaiserslautern Worms und Regionalverband Saarbrücken. 5 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 7 1856 1695 1678 2010 2011 2012 1668 2013 Abb.: Integrationen in Arbeit und Ausbildung 2010 – 2013 Quelle: Controllingstandardbericht BA Stand Berichtsmonat 12/2013 4. Bestand an Langzeitbeziehern Alg II Langzeitleistungsbezieher sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in den vergangenen 24 Monaten mindestens 21 Monate Leistungen der Grundsicherung bezogen haben. Zum Jahresende 2013 lag der Bestand an Langzeitleistungsbeziehern im Jahresdurchschnitt bei 5.354 Menschen. Insgesamt konnten 701 Kundinnen und Kunden aus dem Langzeitbezug in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden. 5. Index aus Kundenzufriedenheit Die Kundenzufriedenheit wird durch telefonische Befragung von zufällig ausgewählten Kundinnen und Kunden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes mindestens einen Kontakt mit dem Jobcenter Remscheid hatten, ermittelt. Hierbei werden insgesamt 20 Fragen aus 5 Themenblöcken gestellt. Es können Noten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) gegeben werden. Das Jobcenter wurde im 2. Halbjahr 2013 mit einer Durchschnittsnote von 2,54 bewertet. 6. Index aus Prozessqualität Die Standards zur Prozessqualität (zum Beispiel die Bearbeitungsdauer für neue Anträge oder der Zeitraum, der bis zu einer Erstberatung vergeht) werden mit einem zusammengefassten Index gemessen. Für die Standards gelten Zielwerte, die vom Jobcenter Remscheid Ende 2013 im Gesamtindex um 4,4 % übererfüllt wurden. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 8 Eingliederungstitel Im Jahre 2013 standen dem Jobcenter Remscheid aus Bundesmitteln rund 4,8 Mio. € an Ausgabemitteln für Eingliederungsleistungen zur Verfügung. Davon wurden 99,98 % verausgabt. Damit lag das Jobcenter Remscheid im NRW – Vergleich an 5. Stelle. Insgesamt konnten damit 1.544 Eintritte in arbeitsmarktpolitische Instrumente realisiert werden. Die Verwendung der Mittel wird in Anlage B dargestellt. Projektbeispiele Step by Step Das Projekt richtet sich an motivierte Kundinnen und Kunden, die durch intensive Betreuung dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Die Teilnahme ist freiwillig. Die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbleiben grundsätzlich maximal 6 Wochen in dem Projekt, das in den Räumen des Jobcenters Remscheid durchgeführt wird. Anwesenheitspflicht besteht an drei Tagen in der Woche, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Absprache mit den betreuenden Integrationsfachkräften frei kombinieren können. In intensiven Einzelgesprächen wird die persönliche Situation mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtert und dadurch ermittelt, warum bisherige Bewerbungsaktivitäten erfolglos blieben. Anschließend werden die Kundinnen und Kunden durch diverse integrationsorientierte Aktivitäten befähigt, sich eigenständig auf einen Arbeitsplatz zu (Presseecho Step by Step) bewerben. Hierzu zählen die Stellenakquise in Zeitungen oder im Internet, das Erstellen von Bewerbungsunterlagen sowie ein Bewerbungstraining und die Begleitung zu Vorstellungsgesprächen. Ebenso werden in Einzeloder Gruppengesprächen Bewerbungsgespräche reflektiert und Erfahrungen ausgetauscht. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 9 Vom Start des Projektes am 25.03.2013 an bis zum 31.12.2013 nahmen insgesamt 159 Kundinnen und Kunden teil. 95 Kundinnen und Kunden konnten eine Beschäftigung finden, was einer Integrationsquote von 59,8 % entspricht. Auf Grund des Erfolges wurde der Personaleinsatz von ursprünglich zwei auf drei Integrationsfachkräfte ausgeweitet und die Dauer des Projektes, welches ursprünglich bis zum 31.12.2013 befristet war, um ein Jahr verlängert. Bürgerarbeit Dieses Projekt besteht bereits seit dem Jahr 2008. Ziel ist es, motivierte, arbeitsmarktfernere Kundinnen und Kunden in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Sollte eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt nicht gelingen, erfolgt eine Integration in die Bürgerarbeit, eine vom Land Nordrhein-Westfalen über den Europäischen Sozialfond (ESF) geförderte Form der öffentlich geförderten Beschäftigung. Das Projekt Bürgerarbeit wurde ab Juli 2013 fortgeschrieben. Durch gezielte Ansprache von insbesondere solchen Betrieben, die bisher noch nicht die Dienste des gemeinsamen Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid in Anspruch genommen haben, wird ein weiteres Arbeitsplatzangebot für die Kundinnen und Kunden erschlossen. Gleichzeitig wird der Bekanntheitsgrad des gemeinsamen Arbeitgeberservices erhöht. Des Weiteren werden alle Kundinnen und Kunden, die während ihrer Teilnahme im Projekt „Step by Step“ nicht in Arbeit integriert wurden, in das Projekt Bürgerarbeit überführt. Die Teilnahme für die Kundinnen und Kunden ist freiwillig und dauert insgesamt sechs Monate. Bis zum 31.12.2013 nahmen an dem Projekt 410 Kundinnen und Kunden teil. Davon konnten 165 Kundinnen und Kunden in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Dies entspricht einer Integrationsquote von 40,2 %. Des Weiteren konnten 62 Teilnehmer/innen in Bürgerarbeit integriert werden. Mit dem Projekt sind drei Integrationsfachkräfte betraut. Durchgeführt wird dieses in den Räumen des Jobcenters. Beispiele erfolgreicher Integrationsarbeit Wie Integration auch bei Langzeitarbeitslosigkeit gelingen kann Der 31jährige Herr M. meldete sich erstmalig 2003, damals noch in der Agentur für Arbeit, arbeitslos, fand wieder Arbeit, war dann aber seit September 2009 durchgehend arbeitslos. Neben seiner Langzeitarbeitslosigkeit lagen als weitere Vermittlungshemmnisse ein fehlender Berufsabschluss sowie eine Suchterkrankung vor. Seit Februar 2012 hat Herr M. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 10 intensiv mit seinem Fallmanager zusammengearbeitet. Im Rahmen des beschäftigungsorientierten Fallmanagements konnten viele Probleme so gelöst werden, dass eine geregelte Arbeit wieder möglich wurde. Seit dem 05.08.2013 steht Herr M. in einer unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in einem Solinger Betrieb der Verpackungsbranche. Ausbildung und Umschulung: Investition in eine gute berufliche Zukunft Die Ausbildung zum Maler und Lackierer brach Herr Z. 2009 ab. Kein Abschluss und keine berufliche Perspektive waren die unmittelbare Folge. Seit April 2009 war er arbeitslos. Im Jahr 2010 war Herr Z. für drei Monate in einer Arbeitsgelegenheit tätig. Schon da hat er gezeigt, dass er nicht untätig sein wollte. Ab April 2010, im unmittelbaren Anschluss an den „1-Euro-Job“, hat er an einem vom Jobcenter Remscheid finanzierten Kurs zur Metallgrundausbildung teilgenommen, um sich auf eine Umschulung zum CNC – Dreher in einer Remscheider Lehrwerkstatt vorzubereiten, die am 01.02.2011 begann. Dann passte alles zusammen: Abschluss der Umschulung am 31.01.2013, erster Arbeitstag in einem unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis in einem Remscheider metallverarbeitenden Betrieb am 01.02.2013. Heute ist Herr Z. 27 Jahre alt, hat eine geregelte Arbeit und bekommt einen fairen Lohn. Alleinerziehend, arbeitslos und doch beruflichen Anschluss gefunden Alleinerziehende haben es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer. Trotzdem ist es 2013 über 160 von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters Remscheid betreuten alleinerziehenden Frauen gelungen, Arbeit zu finden. Frau S., 40 Jahre, hat eine 17 - jährige Tochter und war seit Dezember 2012 arbeitslos. Weil das Arbeitslosengeld I sehr gering war, erhielt sie ergänzend Arbeitslosengeld II vom Jobcenter Remscheid. Ihre persönliche Ansprechpartnerin war von Frau S. überzeugt. Ab dem 08.07.2013 konnte sie am Projekt „Step by Step“ teilnehmen. Hier hat sie sich auf Bewerbungen vorbereitet und mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern intensiv nach Arbeit gesucht. Nach nur drei Wochen hatte sie ihre Stelle gefunden und arbeitet seit dem 15.08.2013 in einem Remscheider Betrieb in einem unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis. Schwerbehindert und über 50: Herr B. fand trotzdem seinen Arbeitsplatz Die Aussichten, wieder Arbeit zu finden, waren für Herrn B. ausgesprochen schlecht. Er war im Januar 2008 über 50 Jahre alt, schwerbehindert und arbeitslos. Aber Herr B. wollte arbeiten. Trotzdem war es lange nicht möglich, eine geeignete Tätigkeit zu finden. Ab April 2011 wurde er in das vom Bundesarbeitsministerium finanzierte Projekt „Per- Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 11 spektive 50plus“ aufgenommen, an dem sich auch das Jobcenter Remscheid beteiligt. Mit der in diesem Projekt möglichen intensiven Unterstützung und unter Nutzung eines besonderen Eingliederungszuschusses für schwerbehinderte Menschen konnte Herr B., der inzwischen 56 Jahre alt ist, ab dem 03.01.2013 ein unbefristetes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis in einem Wuppertaler Betrieb finden. Bedingungen des regionalen Arbeitsmarktes Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der sozialversicherungspflichten Beschäftigung Im Dezember 2013 gab es rund 5.270 arbeitslose Menschen in Remscheid. Die Arbeitslosenquote von 9,0% liegt insgesamt um 0,9 Prozentpunkte über dem NRW-Wert von 8,1 %. Die Arbeitslosenquote der arbeitslosen Menschen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, lag bei 6,6 % (zum Vergleich: SGB III 2,4%). An diesen Zahlen wird das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit besonders deutlich. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im SGB II ist im Jahr 2013 im Vergleich zu 2012 leicht angestiegen. 2013 lag sie mit 6,8% um 0,1 Prozentpunkte höher als in 2012. In NRW lag dieser Durchschnittswert in beiden Jahren bei jeweils 6,0%. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Mit rund 41.750 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 6 verfügt die Stadt Remscheid über 20% der gesamten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Region Bergisches Städtedreieck. Eine bedeutende Funktion für Beschäftigungs- und Qualifikationsmöglichkeiten hat das verarbeitende Gewerbe. Es stellte 2012 mit 15.230 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ca. 37% aller entsprechenden Arbeitsplätze in Remscheid bereit. Die Berufe der Metallverarbeitung (6.360 Arbeitsplätze, 15,2%) sowie des Maschinen- und Fahrzeugbaus (2.660 Arbeitsplätze, 6,4%) stellen einen deutlichen Schwerpunkt dar. 6 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 12 Sozialversicherngspflichtig Beschäftigte Anzahl Arbeitsverträge Insgesamt Verarbeitendes Gewerbe 15.234 Herstellung von Metallerzeugnissen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen Maschinenbau Baugewerbe 3.532 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation u. s. Ausbaugewerbe Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 5.248 Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 3.696 Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen 5.199 Gesundheitswesen Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) Sozialwesen (ohne Heime) Abb.: Übersicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Branche Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Datenstand August 2013 41.746 6.362 1.042 2.659 3.146 2.026 2.417 2.116 1.301 1.494 1.173 3.004 1.085 1.110 Anteil an Gesamt % 36,5 15,2 2,5 6,4 8,5 7,5 12,6 4,9 5,8 8,9 5,1 3,1 3,6 2,8 12,5 7,2 2,6 2,7 Die Unternehmensstruktur in Remscheid ist geprägt durch Kleinst- und Kleinunternehmen. Von insgesamt 2.800 Betrieben beschäftigen 2.130 Unternehmen weniger als 10 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter. Es gibt 520 Kleinunternehmen, die weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen. In diesen Betrieben arbeiten 10.500 Mitarbeiter (25% aller Beschäftigten). Es gibt 140 mittelständische Unternehmen, die 24.630 Mitarbeiter beschäftigen (60% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten). Neu begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse Die Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (ohne Ausbildung) ist in Remscheid im Vergleich zu den Jahren 2011 und 2012 um 10,7% zurückgegangen. Ein Drittel der gesamten zu besetzenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen wird über die Zeitarbeit (Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften) besetzt. Neben der Zeitarbeit stellen u.a. die Herstellung von Metallerzeugnissen, die Gebäudebetreuung mit Garten- u. Landschaftsbau, das Ausbaugewerbe, der Einzelhandel und das Gesundheitswesen einen deutlichen Schwerpunkt dar und bieten auch 2014 gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 13 Top-Ten neu begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ohne Ausbildung) Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften 33,5% weitere Berufe 27,7% Herstellung von Metallerzeugnissen 5,9% Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau 5,8% Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation, Ausbaugewerbe 5,1% Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 5,1% Gesundheitswesen 4,4% Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 3,4% Gastronomie 3,1% Maschinenbau 3,1% Sozialwesen (ohne Heime) 3,0% Abb.: Top–Ten, Berufsfelder mit hohem Anteil an neu begonnener sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung Quelle: Statistik der BA, Datenstand August 2013 Die Unternehmen beschäftigen vorwiegend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Berufsabschluss. Lediglich 15% der Gesamtbeschäftigten konnten ohne einen Berufsabschluss tätig werden. Stellenzugänge und Stellenbesetzungen Der Remscheider Arbeitsmarkt ist geprägt durch die Zeitarbeit. Nach einem anfänglichen Rückgang der Stellenzugänge hat sich der Markt konsolidiert. Während die Stellenmeldungen der Zeitarbeit gestiegen sind, sind die Stellenzugänge herkömmlicher Betriebe gesunken. In 2013 wurden bis einschließlich September insgesamt 2.500 Stellen gemeldet. Im Vergleich zu 2012 ist in 2013 eine Steigerung bei den Stellenzugängen um 33% erfolgt. Während in 2012 noch 62% der gemeldeten Stellen besetzt werden konnten, nahm die Stellenbesetzungsquote in 2013 ab und betrug lediglich 37%. Als besonders schwierig hat sich das Stellenbesetzungsverfahren bei folgenden Branchen (ohne Zeitarbeitsunternehmen) aufgezeigt: Gesundheits- und Sozialwesen Maschinenbau Groß- und Einzelhandel Ausbaugewerbe Viele dieser Stellen, teilweise über 30% in einzelnen Branchen, blieben unbesetzt. Nicht besetzte Stellen sind ein Anzeichen für fehlende Fachkräfte. Demnach ist davon auszugeJobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 14 hen, dass die Besetzung der Stellen auch in 2014 schwierig und die Nachfrage nach Fachkräften in einzelnen Branchen in der Region weiterhin vorhanden sein wird. Ausbildungsmarkt Das Ausbildungsinteresse der Betriebe in den wichtigen Branchen besteht weiterhin. Während in NRW (-2,2%) die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen rückgängig ist, nimmt sie in Remscheid um 3,9% zu. So wurden bis September 2013 insgesamt 640 Ausbildungsstellen in Remscheid gemeldet. Von diesen Stellen konnten 40 nicht besetzt werden. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist hoch, jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 13% gesunken. Strukturdaten im Vergleich: Nordrhein Westfalen und Bergisches Städtedreieck Trotz rückläufiger Entwicklung der gesamten Beschäftigung seit 2000 weist Remscheid mit einer Beschäftigungsquote von 54% das beste Ergebnis im Bergischen Städtedreieck aus. Strukturdaten Bergisches Dreieck im NRW-Vergleich in % Wirtschaftliche Situation Beschäftigungsquote gesamt Beschäftigungsquote 50-64 Jährige Beschäftigungsquote Frauen Entwicklung der Beschäftigung seit 2000 Teilzeitquote Einpendlerquote Auspendlerquote NRW Remscheid Solingen Wuppertal 50,3 46,3 45,1 2,7 19,2 5,7 4,4 54,1 50,4 47,0 -9,4 16,0 43,2 38,2 52,5 49,3 48,6 -1,9 18,0 33,4 42,7 48,2 46,3 43,9 -9,4 19,7 38,6 36,9 Demographisch Situation Bevölkerungsentwicklung seit 2000 Anteil der Bevölkerung unter 25 Jahren Anteil der Bevölkerung ab 50 Jahren Ausländeranteil in der Bevölkerung -0,9 25,3 40,6 10,7 -8,1 25,6 42,4 13,9 -3,2 24,7 41,8 12,8 -4,6 24,8 41,4 15,6 Soziale Lage Situation SGB II-Quote (insgesamt) SGB II-Quote unter 15-Jährigen 11,2 17,9 13,0 19,6 11,5 17,9 17,0 28,4 Bildungslage Situation Anteil der höher Qualifizierten an den Beschäftigen Anteil der Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss Ausbildungsquote 10,4 5,4 6,1 6,6 4,3 5,7 8,0 5,1 6,0 9,4 5,4 5,9 Abb.: Strukturdaten – Bergisches Dreieck im NRW - Vergleich Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Datenstände 2011/2012 Das bergische Städtedreieck profitiert nicht von der positiven Entwicklung der Beschäftigung in NRW. Während die Entwicklung der Beschäftigung seit 2000 in NRW um 2,7% zugenommen hat, ist diese Quote insbesondere in Remscheid und in Wuppertal um 9,4% zurückgegangen. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 15 Remscheid hat mit 43 % die höchste Einpendlerquote in der Region. Der Bevölkerungsrückgang seit 2000 beträgt in Remscheid vergleichsweise hohe 8,1 %. Der Ausländeranteil ist mit 13,9 % höher als in NRW (10,7%). Die Anzahl der Menschen in Remscheid, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, ist insgesamt und auch bei den unter 15-Jährigen um 2 Prozentpunkte höher als in NRW. Bei dem Anteil der höher Qualifizierten an den Beschäftigten zeigt Remscheid im NRWVergleich mit 6,6 % den niedrigsten Wert. Kundinnen und Kunden des Jobcenters Remscheid Aus den Zugangsvoraussetzungen des SGB II ergeben sich Besonderheiten in der Kundenstruktur des Jobcenters. Dabei kann nicht von einem homogenen Kundenstamm gesprochen werden. Das Jobcenter betreut den Hochschulabsolventen, der frisch von der Universität kommt, Menschen mit gebrochener Erwerbsbiografie und wechselnden Aushilfstätigkeiten, in Insolvenz gegangene Kleinselbständige, Alleinerziehende mit unzureichendem Unterhaltsanspruch ebenso wie Wohnungslose und Haftentlassene. Oft werden im Rechtskreis des SGB II langzeitarbeitslose Menschen mit zum Teil multiplen Hemmnissen betreut, die sowohl in der Person wie auch in den Lebensumständen liegen können. Es befinden sich weiterhin Menschen über die Zugehörigkeit zur Bedarfsgemeinschaft in der Betreuung des Jobcenters. Sie gehen keiner Erwerbstätigkeit nach, wie zum Beispiel Kinder oder lebensältere Partnerinnen oder Partner der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Darüber hinaus zählen Menschen zum Kundenkreis des Jobcenters, die aus bestimmten Gründen nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Dieses sind zum einen Menschen, die ergänzend Leistungen zum Lebensunterhalt erhalten, obwohl sie in einer mindestens 15 Wochenstunden umfassenden Beschäftigung stehen, deren Haushaltseinkommen jedoch nicht ausreicht, die Hilfebedürftigkeit zu beenden. Zum anderen zählen hierzu Menschen, die wegen Ausnahmetatbeständen im Sinne des § 10 SGB II eine Beschäftigung nicht aufnehmen können. Dies sind insbesondere Schülerinnen und Schüler und Alleinerziehende mit Kindern unter drei Jahren. Ausdrücklich nicht zum Personenkreis nach § 10 SGB II zählen erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit multiplen Vermittlungshemmnissen. Grundlage für die Planungen des Jobcenters bilden die Analysen der Kundenstruktur und der Profillagen. Derzeit7 betreut das Jobcenter Remscheid 11.400 Menschen in 6.000 Bedarfsgemeinschaften. 7 Stand 08.01.2014 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 16 Analyse nach Strukturdaten Bei dieser Analyse wird die Zugehörigkeit der Kundinnen und Kunden des Jobcenters zu einer bestimmten Zielgruppe in den Focus der Betrachtung gesetzt. Ausgangspunkt ist die Gesamtheit der Kundinnen und Kunden, die zum Personenkreis der Arbeitslosen bzw. Arbeitsuchenden gehören. Bestand Arbeitslose und Arbeitsuchende8 gesamt unter 25 Jahre über 25 Jahre Absolut Anteil in % 6335 535 5800 100 8,4 91,6 Bestand Arbeitslose9 Absolut Anteil in % gesamt unter 25 Jahre über 25 Jahre Männer Frauen ohne abgeschlossene Ausbildung ohne Schulabschluss Alleinerziehend Schwerbehindert (z. Zt. nicht auswertbar) 50 Jahre und älter Staatsangehörigkeit nicht deutsch 3992 370 3622 2114 1878 2675 263 527 100 9,3 90,7 53,0 47,0 67,0 6,6 13,2 - - 951 1188 23,8 29,8 Absolut Anteil in % 193 177 302 27 14 52,2 47,8 81,6 7,3 3,8 - - 70 18,9 Bestand Arbeitslose unter 25 Jahre10 Männer Frauen ohne abgeschlossene Ausbildung ohne Schulabschluss Alleinerziehend Schwerbehindert (z. Zt. nicht auswertbar) Staatsangehörigkeit nicht deutsch 8 Quelle VerBIS Stand 08.01.2014 Quelle VerBIS Stand 08.01.2014 10 Quelle VerBIS Stand 08.01.2014 9 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 17 Bestand Arbeitslose nach Dauer der Arbeitslosigkeit11 bis 6 Monate mehr als 6 bis 12 Monate mehr als 12 bis 18 Monate mehr als 18 bis 24 Monate mehr als 24 bis 36 Monate mehr als 36 Monate Anteil in % 48,3 17,3 11,6 7,8 7,5 7,5 Analyse nach Profillagen Diese Analyse der Kundenstruktur basiert auf dem „Vier-Phasen-Modell“ (arbeitnehmerorientiertes Integrationskonzept der Bundesagentur für Arbeit für den Personenkreis SGB II und SGB III). Die Datenquelle ist VerBIS, das computerunterstützte Fachverfahren für die Integrationsarbeit. Dieses rechtskreisübergreifende Beratungskonzept stellt im Wesentlichen einen stärker ressourcenorientierten Ansatz in der Beratungsarbeit dar. Dadurch wird eine genauere Abbildung der Ergebnisse des Profiling und damit eine noch personengerechtere Integrationsstrategie erreicht, die auch bei einem Wechsel der Rechtskreise, z.B. bei Auslaufen des beitragsfinanzierten Arbeitslosengeldes I, fortgesetzt wird. Die Einstufung in die unterschiedlichen Profillagen ist dynamisch. Ein Ziel des Instrumenteneinsatzes ist es, Integrationsfortschritte zu erzielen, die sich durch einen Wechsel der Profillage abbilden. Die Definition der Profillagen ist in Anlage A dargestellt. Im Jobcenter Remscheid ergibt sich12 folgendes Bild: Kundinnen und Kunden13 gesamt davon in Arbeit (mind. 15 Stunden pro Woche) Kundinnen und Kunden mit Ausnahmetatbeständen 8.635 1.118 1.736 Diese Kundinnen und Kunden verteilen sich auf verschiedene Profillagen, die der folgenden Tabelle entnommen werden können: 11 Quelle VerBIS Stand 17.01.2014 Stand 08.01.2014 13 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, Quelle VerBIS Stand 08.01.2014 12 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 18 70 60,6 60 50 40 30 24,1 10 20,1 17,7 20 10,9 10,6 13,3 12,9 1,2 1,3 9,5 4,1 5,3 3,0 0,8 1,2 0 1 2 Marktprofil Aktivierungsprofil Förderprofil Entwicklungsprofil Stabilisierungsprofil Unterstützungsprofil Integriert aber hilfebedürftig keine Zuordnung erforderlich Abb.: Kunden nach Profillagen in %: 1 = alle erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 2 = Jugendliche unter 25 Jahre Quelle: VerBIS Stand 08.01.2013 Analyse nach Bedarfsgemeinschaften Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften hat im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % zugenommen. Damit liegt diese über dem Stand von 2011, jedoch unter dem des Krisenjahres 2010. Abb: Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jahresdurchschnittswert Quelle: Controllingstandardbereicht der BA Stand Berichtsmonat Dezember 2013 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 19 Von 6.000 Bedarfsgemeinschaften, die das Jobcenter Remscheid betreut, sind über die Hälfte Bedarfsgemeinschaften mit einer Person. Hier spiegelt sich der gesellschaftliche Trend zu Single-Haushalten wider. Viele Kundinnen und Kunden des Jobcenters haben keinen Berufsabschluss und gehen daher oft Beschäftigungen nach, deren Einkommen nicht ausreicht, um den Bedarf zum Lebensunterhalt zu decken. 5,6% 8,4% 1 Person 13,2% 53,6% 19,2% 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen und mehr Abb.: Bedarfsgemeinschaften nach Anzahl der Personen Quelle: A2LL Stand 29.01.2014 Von den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 14 gehen 25,7 % einer Erwerbstätigkeit nach. Von diesen stehen 93,7 % in einem anhängigen Beschäftigungsverhältnis. Selbständig tätig sind 6,3 %. Dabei erzielt der überwiegende Teil der Betroffenen Einkommen aus geringfügiger Beschäftigung. 14 Stand September 2013; Quelle Statistikservice BA Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 20 60,9% 14,0% bis 450 € mehr als 450 € bis 850 € mtl. Einkommen mehr als 850 € bis 1.200 € 10,4% mehr als 1.200 € 14,7% 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% Abb.: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Einkommen aus Erwerbstätigkeit Quelle: Statistikservice BA Stand September 2013 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 21 Organisation des Jobcenters Remscheid Das Jobcenter Remscheid ist in zwei große Bereiche, Markt und Integration sowie Leistungen zum Lebensunterhalt, gegliedert. Ferner gibt es das Büro der Geschäftsführung, den Bereich Controlling und Finanzen, die Rechtsbehelfsstelle, wo auch Angelegenheiten nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz bearbeitet werden und die Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit SolingenWuppertal unterhält das Jobcenter Remscheid einen Arbeitgeberservice. Derzeit15 bestehen im Jobcenter Beschäftigungsmöglichkeiten für 137,5 Vollzeitkräfte. Diese teilen sich auf 63,0 Beschäftigungsmöglichkeiten der Stadt Remscheid, 65,5 Beschäftigungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie 9,0 vom Bund finanzierte Beschäftigungsmöglichkeiten für befristete Kräfte auf. Aktuell16 werden im Jobcenter Remscheid 150 Personen in Voll- bzw. Teilzeit beschäftigt. Personalrat und Gleichstellungsbeauftragte wurden nach den gesetzlichen Vorschriften gebildet. 15 16 Stand 06.08.2013 Stand 06.08.2013 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 22 Bereich Markt und Integration Der Bereich Markt und Integration ist in insgesamt vier Teams gegliedert. Dies sind im einzelnen zwei Teams Arbeitsvermittlung für über 25-Jährige (Ü25), ein Team Arbeitsvermittlung für unter 25 – jährige (U25) und Fallmanagement sowie das Team Eingangszone und Arbeitgeber-/Trägerleistungen. Arbeitsvermittlung Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsvermittlung befassen sich mit der Integration der Kundinnen und Kunden in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dies erfolgt hauptsächlich durch Beratungs- und Vermittlungstätigkeit, die durch, aus dem Eingliederungstitel finanzierte Leistungen der aktiven Arbeitsförderung wie z. B. Maßnahmen nach § 45 SGB III, Aktivierungs- und Bildungsgutscheine, Leistungen aus dem Vermittlungsbudget oder Arbeitsgelegenheiten unterstützt wird. Mit den ärztlichen und (berufs-) psychologischen Diensten der Stadt Remscheid und der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal stehen weitere Dienstleistungen zur Verfügung, um die Leistungsfähigkeit der Kundinnen und Kunden abzuschätzen und eine gemeinsame Integrationsstrategie abzustimmen. Derzeit17 sind in den Teams Arbeitsvermittlung Ü25 insgesamt 26 sowie im Team U25 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wobei insgesamt 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projekten tätig sind. Fallmanagement Durch das „beschäftigungsorientierte Fallmanagement“ sollen in der Person oder den Umständen der Kundinnen und Kunden liegende multiple Vermittlungshemmnisse abgebaut werden. Diese sollen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes so weit reduziert werden, dass die Betroffenen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Die Teilnahme am Fallmanagement ist für die Kundinnen und Kunden freiwillig. Ab dem 01.01.2014 wurde das Fallmanagement im Jobcenter Remscheid neu strukturiert. Bisher waren die Fallmanagerinnen und Fallmanager den jeweiligen Teams Arbeitsvermittlung zugeordnet. Nun bilden diese ein eigenes Team unter Führung einer Teamleitung. Ziel dieser Neustrukturierung ist der effizientere Einsatz des Instrumentes „beschäftigungsorientiertes Fallmanagement“. Gleichzeitig soll dokumentiert werden, welchen Anteil das Fallmanagement an der Gesamtzielerreichung des Jobcenters hat. Aktuell18 sind im Team insgesamt 9 Fallmanagerinnen und Fallmanager tätig. Das beschäftigungsorientierte Fallmanagement sowie die Arbeitsvermittlung U25 bilden organisatorisch ein Team mit einer Teamleitung. 17 Stand 08.01.2014 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 23 Eingangszone Die Eingangszone ist die erste Anlaufstelle für alle Kundinnen und Kunden des Jobcenters. Diese besteht aus einem Empfang, an dem Kurzanliegen der Kundinnen und Kunden, wie z.B. die Abgabe von Unterlagen sofort erledigt werden. Des Weiteren beinhaltet die Eingangszone ein Backoffice, welches sich mit den aufwändigeren Anliegen der Kundinnen und Kunden, wie z. B. Arbeitslosmeldungen, Antragstellungen oder Klärung von leistungsrechtlichen Fragen befasst. Die Zugangssteuerung zum Backoffice erfolgt über den Empfang. In der Eingangszone des Jobcenters sind derzeit19 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahr 2013 sprachen in der Eingangszone 46.000 (2012: 39.000) Kundinnen und Kunden vor. Über 60% der Anliegen konnten bereits am Empfang abschließend geklärt werden. Team Arbeitgeber-/Trägerleistungen Zu den Aufgaben des Teams Arbeitgeber- und Trägerleistungen gehört die Bearbeitung von Anträgen auf Eingliederungszuschüsse, Leistungen aus dem Vermittlungsbudget, Leistungen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung oder Auszahlung von Vermittlungshonoraren und die Zahlbarmachung von Maßnahmekosten an Träger. Hier werden auch die im Rahmen der jeweiligen Planung festgelegten Einkäufe von Arbeitsmarktdienstleistungen organisatorisch umgesetzt und die Vertragserfüllung durch den beauftragten Träger überwacht. Neben den Arbeitsgelegenheiten wird hier auch der Eingliederungstitel des Jobcenters Remscheid verwaltet. Das Team Arbeitgeber- und Trägerleistungen besteht aktuell20 aus 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsamer Arbeitgeberservice Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid übernimmt die Arbeitgeberbetreuung. Dieser nimmt die Stellenangebote von Arbeitgebern entgegen und schlägt diesen geeignete, möglichst passgenaue Bewerberinnen und Bewerber aus dem Kundenstamm des Jobcenters und der Arbeitsagentur zur Besetzung vor. 18 Stand 08.01.2014 Stand 08.01.2014 20 Stand 08.01.2014 19 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 24 Beschäftigungsmöglichkeiten bei Arbeitgebern werden initiativ akquiriert. Im gemeinsamen Arbeitgeberservice sind 3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Remscheid tätig. Leistungen zum Lebensunterhalt Der Leistungsbereich ist in insgesamt 4 Teams gegliedert. Die Zuordnung zu einem Leistungsteam erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen der Leistungsberechtigten. Unter Berücksichtigung des von den Trägern des Jobcenters vereinbarten Betreuungsschlüssels von 1:110 ergibt sich ein Bedarf von 54,5 Stellen im Leistungsbereich. Hinzu kommen 2 Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen im Außendienst. Teilweise sind im Leistungsbereich bis zu 9,0 Stellen unbesetzt. Die Träger sind bemüht, ihrer Verpflichtung nachzukommen, ausreichend Personal zur Verfügung zu stellen. Rechtsbehelfe, Angelegenheiten nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Die Aufgaben der Widerspruchsstelle sind die rechtliche Prüfung der Entscheidungen der Bereiche „Markt und Integration“ und „Leistungen zum Lebensunterhalt“ in Widerspruchs- bzw. Klageverfahren sowie der eigenverantwortlichen Korrespondenz und Vertretung des Jobcenters vor den Sozial- bzw. Zivilgerichten. Aufgabe der Bearbeitungsstelle Ordnungswidrigkeiten ist es, rechtswidrige Handlungen, die von leistungsberechtigten Personen, Arbeitgebern, sonstigen Dritten und privaten Trägern begangen werden, mit einer Geldbuße zu ahnden. Falls sich der Verdacht auf Straftaten ergibt, werden die Vorgänge an die Staatsanwaltschaft abgegeben. Der Bereichsleiter ist zudem Kundenreaktionsmanager und Datenschutzbeauftragter des Jobcenters. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 25 Geschäftspolitische Handlungsfelder Aus den übergeordneten Zielen21 hat das Jobcenter Remscheid für das Jahr 2014 geschäftspolitische Handlungsfelder abgeleitet. Diese lauten: Marktnähe leben Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Arbeitgeber gewinnen und Integrationen realisieren Kunden ohne Berufsabschluss zu Fachkräften ausbilden (AusBILDUNG wird was) Langzeitleistungsbezieher aktivieren und Integrationschancen erhöhen Beschäftigungschancen für Alleinerziehende nutzen Im Handlungsfeld „Kunden ohne Berufsabschluss zu Fachkräften ausbilden“ wurde zentral ein Handlungsschwerpunkt gesetzt. Das Jobcenter beteiligt sich auch am bergischen Fachkräftebündnis22. Jungen Erwachsenen ohne Berufsausbildung soll eine Erstausbildung ermöglicht werden (bundesweite Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“). Integrationsarbeit Geschäftspolitische Ziele Die folgenden Ziele für das Jahr 2014, werden zwischen dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen, der Stadt Remscheid und der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal als Träger des Jobcenters sowie dem Jobcenter Remscheid abgestimmt. 1. Steigerung der Integrationsquote Im Jahre 2014 will das Jobcenter Remscheid eine Integrationsquote von 20,8 % erreichen. Hierzu sind rund 1.650 Integrationen von Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt erforderlich. 2. Beendigung von Langzeitbezug Alg II Der Bestand an Langzeitbeziehern Alg II soll im Jahresdurchschnitt um 0,3 % sinken. Hierzu müssen insgesamt 192 Menschen mehr den Langzeitbezug Alg II beenden als neu hinzukommen. 21 vgl. Rückblick 2013 Kooperationspartner des Bergischen Fachkräftebündnisses Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V., Bergische Entwicklungsagentur GmbH (BEA), Bergische Universität Wuppertal (BUW), Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Region Düsseldorf – Bergisch Land, Handwerkskammer Düsseldorf und Kreishandwerkerschaften Remscheid –Solingen - Wuppertal, Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid (IHK), Jobcenter Wuppertal / Solingen / Remscheid, Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. (VBU) 22 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 26 Geschäftspolitische Handlungsstrategien Bei der Integrationsarbeit soll insbesondere auf die Zielgruppen Jugendliche, Alleinerziehende, Ältere ab 50 Jahre und erfolgreiche Absolventen von beruflichen Bildungsmaßnahmen ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Das Jobcenter wirkt mit seiner Planung gezielt an der Fachkräftesicherung mit. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen soll im Jahr 2014 reduziert werden. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf die berufliche Ausbildung gelegt. Dadurch sollen die Chancen der Jugendlichen auf eine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt verbessert und gleichzeitig ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden. Jugendliche, die nicht ausbildungsreif oder –fähig sind, werden durch eine speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtete Maßnahme, den Aktivierungshilfen für Jüngere, auf den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt vorbereitet. Bei den Alleinerziehenden war nach einem erfolgreichen Jahr 2012 im Jahre 2013 ein Rückgang bei den Integrationen zu verzeichnen. 2014 sollen wieder mehr Alleinerziehende in Arbeit integriert werden. Hierzu wird neben den Integrationsfachkräften die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters tätig. Diese besitzt ein umfangreiches Netzwerk, welches sie z. B. nutzt, um gemeinsam mit örtlichen Trägern in Informationsveranstaltungen das Interesse der zumeist Frauen für Berufsfelder wie Metall zu wecken, die auf dem Remscheider Arbeitsmarkt zukunftsträchtig sind. Auch unterstützt sie die Integrationsfachkräfte in der Beratungsarbeit bei spezifischen Themen wie z. B. Teilzeitausbildung. Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere ab 50 Jahre zu eröffnen, ist Aufgabe des Projektes „Perspektive 50plus“. Hier sind drei Integrationsfachkräfte damit betraut, die Projektteilnehmer in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu integrieren. Hierzu akquirieren die beteiligten Integrationsfachkräfte Arbeitsplätze, indem diese ihre gewachsenen Kontakte zur heimischen Wirtschaft nutzen. Unterstützung wird durch den gemeinsamen Arbeitgeberservice des Jobcenters Remscheid und der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal geleistet. Alle erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen einer Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) sowie einer abschlussorientierten Maßnahme zur Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) nehmen grundsätzlich nach Abschluss der Teilnahme an der Maßnahme an dem Projekt „Step by Step“ teil. Dadurch erhalten diese Kundinnen und Kunden verstärkte Unterstützung bei der Arbeitssuche. Diese Handlungsweise stellt eine konsequente Fortsetzung des Grundsatzes des „Förderns und Forderns“ dar. Das Jobcenter Remscheid wirkt im Rahmen seiner Einkaufs- und Bildungszielplanung aktiv bei der Fachkräftesicherung mit. Für die Erstausbildung werden im Jahre 2014 insgesamt 16 neue Plätze für kooperative bzw. integrative Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) zur Verfügung gestellt. Aktuell 23 nehmen 62 Jugendliche an einer vom Jobcenter geförderten Ausbildung teil. 23 Stand 08.01.2014 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 27 Weiterhin sieht die Bildungszielplanung des Jobcenters für das Jahr 2014 insgesamt 32 Eintritte in abschlussorientierte Maßnahmen, zumeist Umschulungen vor. Bei einer Gesamtzahl von 101 Eintritten in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung sind dieses 31,7 %. Schwerpunkte bei beiden Instrumenten sind der Metall- und der Pflegebereich, da hier die Beschäftigungsperspektiven gut sind. Einsatz der Mittel für Eingliederungsleistungen Die aktuelle Prognose beinhaltet für 2014 Mittel für Eingliederungsleistungen in Höhe von 6,104 Mio. €. Hiervon werden 1,57 Mio. € (25,72 %) in das Verwaltungsbudget umgeschichtet. Im Jahre 2013 betrug die Mittelzuteilung für Eingliederungsleistungen 6,091 Mio. €. Hiervon wurden 1,27 Mio. € (20,85 %) umgeschichtet. Netto stehen damit im Jahr 2014 rund 4,53 Mio. € nach rund 4,82 Mio. € im Jahre 2013 zur Verfügung. Die Erhöhung des Umschichtungsbetrages ist ausschließlich auf höhere Personalkosten zurückzuführen. In den Planungen für 2014 wurden die integrationsorientierten Instrumente und Leistungen zur Rehabilitation und zur Förderung von Schwerbehinderten mit einem höheren Anteil als 2013 berücksichtigt. Die Anteile der Beschäftigung schaffenden Maßnahmen sowie der Maßnahmen für Jugendliche werden sich verringern. Die Aufteilung der Mittel ist in Anlage B dargestellt. Leistungsgewährung Für das Jahr 2014 wird für das Jobcenter Remscheid ein Anstieg der Ausgaben im Bereich der passiven Leistungen um 3,2 % prognostiziert. Seitens des Leistungsbereiches ist eine umfassende und rechtmäßige Beratung und Gewährung von Leistungen nach dem SGB II sicherzustellen. Die Berechnung des Leistungsanspruches ist gesetzlich festgelegt und durch Verfügungen der Träger konkretisiert worden. Bei der Berechnung des Einkommens von selbständig Tätigen müssen neben dem Fachwissen im Sozialrecht umfangreiche steuerliche und betriebswirtschaftliche Kenntnisse vorliegen. Die Verordnung zur Berechnung von Einkommen sowie zur Nichtberücksichtigung von Einkommen und Vermögen beim Arbeitslosengeld II/Sozialgeld sieht die Erstellung eines vorläufigen Bewilligungsbescheides, die halbjährliche Überprüfung und ggfs. die Rückforderung von Überzahlungen vor. Um optimal beraten zu können, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng mit der KIZ Finanzkontor GmbH & Co. KG zusammen. Die Belege der selbständig Tätigen werden sowohl nach steuer- als auch nach sozialrechtlichen Anforderungen ausgewertet. Die Leistungsberechtigten werden damit auch bei ihren Pflichten gegenüber dem Finanzamt unterstützt. Somit wird sichergestellt, dass eine selbständige Tätigkeit nicht aufgrund von steuerrechtlichen Problematiken aufgegeben werden muss. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 28 Neben der umfassenden und rechtmäßigen Beratung ist eine zeitnahe Leistungsgewährung sicherzustellen. Für die Bearbeitung von Erstanträgen ist ein Zielwert von 14 Arbeitstagen festgelegt worden. Dies bedeutet, dass beim Vorliegen der vollständigen Antragsunterlagen bis zur Erteilung des Bescheides ein Zeitraum von 14 Arbeitstagen nicht überschritten werden darf. Im Jahr 2013 belief sich die monatlich ermittelte Bearbeitungsdauer auf durchschnittlich 6,0 Tage. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer im Jahr 2014 soll sich nicht erhöhen. Eine große Herausforderung wird die Umstellung auf eine neue Software sein, um die Leistungen zum Lebensunterhalt zu berechnen und auszuzahlen. Pro Mitarbeiter-/in sind zwingend 5 Schulungstage vorgeschrieben. 6.000 Leistungsfälle müssen manuell neu erfasst werden. Eingangszone Das Haupthandlungsfeld der Eingangszone liegt in der Verkürzung der Wartezeit beim Zugang zum Backoffice. Durch strukturelle Maßnahmen und Personalaufstockung konnten hier erste Erfolge erzielt werden. Jedoch liegt auf Grund der hohen Zahl an Kundenvorsprachen die aktuelle Wartezeit noch deutlich über der angestrebten Wartezeit von weniger als 30 Minuten. Daher wird in der ersten Jahreshälfte 2014 eine detaillierte Analyse der Rahmenbedingungen erfolgen, aus der weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe abgeleitet werden. Oberstes Ziel ist die weitere Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 29 Anlage A Exkurs: Profillagen24 Kundinnen und Kunden im Marktprofil weisen keine vermittlungsrelevanten Handlungsbedarfe in den Schlüsselgruppen auf und haben in der Regel eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von bis zu 6 Monaten. Vermittlungsrelevante Handlungsbedarfe in der Schlüsselgruppe „Motivation“ weisen Kundinnen und Kunden im Aktivierungsprofil auf. Diese haben eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von bis zu 6 Monaten. Diese Kundinnen und Kunden bedürfen primär der Aktivierung („Fordern“), ihre Qualifikation wird am Arbeitsmarkt prinzipiell nachgefragt, aber sie bewegen sich ggf. in einem für ihre Situation ungünstigen regionalen und/oder fachlichen Arbeitsmarkt; ggf. muss eine berufliche Alternative erarbeitet oder die Bereitschaft zur Mobilität/Flexibilität erhöht werden. Dem Förderprofil sind Kundinnen und Kunden zuzuordnen, wenn diese vermittlungsrelevante Handlungsbedarfe in einer der drei Schlüsselgruppen „Qualifikation“, „Leistungsfähigkeit“ oder „Rahmenbedingungen“ (alle drei Schlüsselgruppen tangieren den Bereich „Fördern“) aufweisen. Diese haben eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von bis zu 12 Monaten. Weist die Kundin/der Kunde einen Schwerpunkt bei den vermittlungsrelevanten Handlungsbedarfen in einer der drei Förder-Schlüsselgruppen „Qualifikation“, „Leistungsfähigkeit“ oder „Rahmenbedingungen“ auf sowie zusätzlich in mindestens einer weiteren Dimension (bzw. Verdichtung im Schwerpunkt) und haben diese eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von mehr als 12 Monaten, handelt es sich um ein Entwicklungsprofil. Den Schwerpunkt bei vermittlungsrelevanten Handlungsbedarfen in der Dimension „Leistungsfähigkeit“ sowie zusätzlich in mindestens zwei weiteren Schlüsselgruppen (bzw. Verdichtung im Schwerpunkt) weisen Kundinnen und Kunden im Stabilisierungsprofil auf. Hier ist das Heranführen an die Erwerbstätigkeit in bis zu 12 Monaten wahrscheinlich. Kundinnen und Kunden im Unterstützungsprofil weisen den Schwerpunkt vermittlungsrelevanter Handlungsbedarfe in der Dimension „Rahmenbedingungen“ auf sowie zusätzlich in mindestens zwei weiteren Schlüsselgruppen (bzw. Verdichtung im Schwerpunkt Rahmenbedingungen). Hier ist das Heranführen an die Erwerbstätigkeit in weniger als 12 Monaten unwahrscheinlich. Als integriert aber hilfebedürftig gelten solche Kundinnen und Kunden, die einer mindestens 15 Stunden pro Woche umfassenden Beschäftigung nachgehen, deren Einkommen aus dieser Beschäftigung jedoch nicht ausreicht, um den Bedarf zum Lebensunterhalt zu decken. 24 Quelle: Leitkonzept für den Bereich Arbeitsvermittlung © Bundesagentur für Arbeit Seite 11 ff Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 30 Eine Zuordnung zu einer bestimmten Profillage ist nicht erforderlich, wenn auf Grund von Ausnahmeregelungen im Sinne des § 10 SGB II eine Beschäftigung nicht aufgenommen werden kann (z. B. Schüler, Alleinerziehende mit Kind unter drei Jahren). Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 31 Anlage B Finanzielle Ausstattung des Jobcenters Remscheid, Aufteilung der Mittel25 Summe 2014 in % 2013 Zuteilung gesamt 12,621 Mio. € 100,0 12,538 Mio. € für den Verwaltungshaushalt 6,517 Mio. € 51,6 6,447 Mio. € für Eingliederungsleistungen 6,104 Mio. € 48,4 6,091 Mio. € Eingliederungstitel (EGT) 2014 Aufteilung der Mittel (Planung) Summe 2014 in % 2013 EGT gesamt 6,104 Mio. € 100,0 6,091 Mio. € Umschichtung in den Verwaltungshaushalt 1,570 Mio. € 25,7 1,270 Mio. € verfügbares Budget 4,534 Mio. € 74,3 4,821 Mio. € Aufteilung in strategische Geschäftsfelder Integrationswirksame Instrumente beschäftigungsschaffende Maßnahmen spezielle Maßnahmen für Jugendliche Berufliche Rehabilitation und Schwerbehindertenförderung 25 2014 in % 2013 in % 61,0 58,5 16,2 16,5 15,9 20,8 6,9 4,2 Stand 08.01.2014, vorläufige Werte Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 32 Ausgewählte Instrumente 2014 in % 2013 in % Förderung beruflicher Weiterbildung 18,1 18,6 Eingliederungszuschüsse 6,0 6,4 27,8 22,5 16,2 16,5 15,9 19,8 Aktivierung und berufliche Eingliederung (§ 45 SGB III) Arbeitsgelegenheiten Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 33 Anlage C Bildungszielplanung FbW abschlussorientierte Bildungsziele Bildungsziele Anzahl Eintritte Umschulung zum Metallfacharbeiter 2 Umschulung zur Metall- und CNC-Fachkraft 3 Umschulung zum Altenpflegehelfer 10 Umschulung zum examinierten Altenpfleger 5 sonstige Umschulungen 12 gesamt 32 Weiterbildungen Bildungsziele Anzahl Eintritte Grundausbildung Metall 8 CNC Zerspanungsfachkraft 4 Weiterbildung EU Kraftfahrer 5 freie Bildungsgutscheine 52 gesamt 69 Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 34 Anlage D Übersicht über die eingekauften Maßnahmen Instrument Zielgruppen Aktivierungshilfe für Jugendliche Jugendliche Aktivcenter in Vollzeit alle Aktivcenter für Frauen in Teilzeit Frauen mit Einschränkungen der Arbeitszeit Aktivierung, Heranführen an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt 24 alle Integration in den Ausbildungsoder Arbeitsmarkt 120 Maßnahme zur Aktivierung und Vermittlung Eignungsfeststellung und Kenntnisvermittlung Pflege Aktivcenter für Kunden im Fallmanagement Alle Kunden im Fallmanagement Inhalte Heranführung an den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt Heranführen an den Arbeitsmarkt Prüfung der Eignung für und Vorbereitung auf eine Umschulung im Pflegebereich Aktivierung und Erlangung von Grundarbeitsfähigkeit unter intensiver sozialpädagogischer Begleitung Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 Plätze 40 24 16 12 35