Hans Einhell Aktiengesellschaft

Transcription

Hans Einhell Aktiengesellschaft
Hans Einhell Aktiengesellschaft
Landau a. d. Isar
Verkaufsprospekt
für
bis zu Stück 480.000
neue auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Nennwert (Stückaktien)
aus der am 16. April 2004 vom Vorstand mit gleichtägiger Zustimmung des Aufsichtsrats
beschlossenen Kapitalerhöhung
gegen Bareinlage aus genehmigtem Kapital mit gattungsbezogenem Bezugsrecht
jeweils im rechnerischen Nennbetrag von EUR 2,56 und mit voller
Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2004, d.h. ab dem 1. Januar 2004
- ISIN DE 000A0AYWZ9 - Wertpapierkennnummer A0AYWZ der
Hans Einhell Aktiengesellschaft
Landau a. d. Isar
20. April 2004
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ......................................................................................4
Verantwortlichkeit für den Inhalt des Verkaufsprospektes..................................................................... 4
Einsichtnahme in Unterlagen ..................................................................................................................... 4
Gegenstand des Prospektes ...................................................................................................................... 4
Wesentliche meldepflichtige Aktionäre..................................................................................................... 4
Ausschüttungspolitik und Dividende ........................................................................................................ 4
Geplantes Schuldscheindarlehen .............................................................................................................. 5
Zukunftsgerichtete Aussagen .................................................................................................................... 5
DAS ANGEBOT ..................................................................................................................5
Allgemeines .................................................................................................................................................. 5
Zeitplan ......................................................................................................................................................... 5
Bezugsangebot ............................................................................................................................................ 5
Gewinnberechtigung ................................................................................................................................... 7
Verwendung des Emissionserlöses .......................................................................................................... 7
Kosten der Emission und Börsenzulassung ............................................................................................ 8
Bekanntmachungen, Zahl- und Hinterlegungsstellen ............................................................................. 8
Stimmrechte ................................................................................................................................................. 8
Lock-up Vereinbarungen, Übertragbarkeit der Aktien............................................................................. 8
Wertpapier-Kenn-Nummer / ISIN / Börsenkürzel ...................................................................................... 8
Stabilisierung ............................................................................................................................................... 8
RISIKOFAKTOREN.............................................................................................................9
ALLGEMEINE ANGABEN ÜBER DIE GESELLSCHAFT ................................................16
Gründung, Firma, Sitz und Dauer............................................................................................................. 16
Gegenstand der Gesellschaft ................................................................................................................... 16
Entwicklung der Kapitalverhältnisse ....................................................................................................... 16
Eigene Aktien ............................................................................................................................................. 17
Organe der Gesellschaft ........................................................................................................................... 17
Geschäftsjahr ............................................................................................................................................. 19
Abschlussprüfer ........................................................................................................................................ 19
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT..................................................................................................19
Produkt- und Dienstleistungsangebot der Einhell-Gruppe ................................................................... 19
Division „Werkzeuge“ ............................................................................................................................... 19
Division „Garten und Freizeit“.................................................................................................................. 19
Forschung und Entwicklung .................................................................................................................... 19
Beschaffung und Produktion.................................................................................................................... 20
Qualitätssicherung .................................................................................................................................... 20
Kunden und Vertrieb / Marketing ............................................................................................................. 20
Partnerkonzept ........................................................................................................................................... 21
Markt und Wettbewerb .............................................................................................................................. 21
Patente, Lizenzen, Marken und wesentliche Verträge ........................................................................... 22
Versicherungen .......................................................................................................................................... 24
Rechtsstreitigkeiten................................................................................................................................... 24
Investitionen ............................................................................................................................................... 24
Konzernstruktur (Stand 31. März 2004) ................................................................................................... 25
GESCHÄFTE UND RECHTSBEZIEHUNGEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN .....25
BESTEUERUNG ...............................................................................................................26
2
FINANZTEIL......................................................................................................................31
HGB-Einzelabschluss der Hans Einhell Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2003.................. 31
Konzernabschluss der Hans Einhell Aktiengesellschaft zum 31. 12.2003 (IFRS) .............................. 45
JÜNGSTER GESCHÄFTSAUSGANG UND AUSSICHTEN .............................................78
Dieser Verkaufsprospekt ist nicht für US-Personen im Sinne des Securities Act von 1933 bestimmt
und darf nicht in die Vereinigten Staaten versandt oder sonst wie geliefert werden.
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Verantwortlichkeit für den Inhalt des Verkaufsprospektes
Die Hans Einhell Aktiengesellschaft (im folgenden auch als „Einhell AG", „Einhell“, die "Gesellschaft", das
"Unternehmen“ oder zusammen mit ihren Tochtergesellschaften als "Einhell-Gruppe", "Einhell-Konzern“,
oder die „Gesellschaften“ bezeichnet) und die am Ende dieses Verkaufsprospektes aufgeführte Bank
übernehmen gemäß § 13 Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz in Verbindung mit §§ 44 ff. Börsengesetz die
Verantwortung für den Inhalt dieses Verkaufsprospektes (im folgenden als "Prospekt“ bezeichnet) und
erklären hiermit, dass ihres Wissens die Angaben in diesem Prospekt richtig und keine wesentlichen
Umstände ausgelassen sind.
Einsichtnahme in Unterlagen
Die in diesem Prospekt genannten, die Gesellschaft betreffenden Unterlagen, die Gegenstand des
Prospektes sind, können am Sitz der Gesellschaft, Wiesenweg 22, 94405 Landau/Isar, und in den
Geschäftsräumen der equinet Securities AG, Gräfstraße 97, 60487 Frankfurt am Main (im folgenden auch
als "equinet" bezeichnet), jeweils während der üblichen Geschäftszeiten eingesehen werden.
Gegenstand des Prospektes
Gegenstand des Prospektes sind bis zu Stück 480.000 neue, auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien in
Form von nennwertlosen Stückaktien aus der am 16. April 2004 vom Vorstand mit gleichtägiger Zustimmung
des Aufsichtsrats
beschlossenen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (im folgenden als „Neue
Vorzugsstückaktien“ oder „Neue Vorzugsaktien“ bezeichnet). Die Kapitalerhöhung erfolgt aus genehmigtem
Kapital mit gattungsbezogenem Bezugsrecht, wobei die Gesellschaft von der satzungsgemäßen Möglichkeit
des gekreuzten Bezugsrechtsausschlusses Gebrauch gemacht hat; ferner ist das Bezugsrecht für
sogenannte Spitzenbeträge ausgeschlossen. Die Neuen Vorzugsaktien im rechnerischen Nennbetrag von
jeweils EUR 2,56 sind ab dem Geschäftsjahr 2004, d.h. ab dem 1. Januar 2004, gewinnberechtigt. Die
Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister beim Amtsgericht Landshut (Bayern) ist für den 7.
Mai 2004 vorgesehen.
Wesentliche meldepflichtige Aktionäre
Auf der Grundlage der gegenüber der Einhell AG erfolgten schriftlichen Mitteilungen entsprechend den
Regelungen des § 21 Wertpapierhandels-Gesetzes stellen sich die Beteiligungsverhältnisse nach bestem
Wissen der Gesellschaft vor Durchführung der Kapitalerhöhung wie folgt dar:
Inhaber-Stammaktien, nicht börsennotiert
Inhaber-Vorzugsaktien, börsennotiert
Gesamt
Aktionär
Thannhuber AG
Free Float
Stück
1.600.000
1.200.000
2.800.000
in %
57,14%
42,86%
100,00%
Ausschüttungspolitik und Dividende
Die Einhell AG hat für das Geschäftsjahr 2001 eine Dividende von EUR 0,41 je Vorzugsaktie und EUR 0,21
je Stammaktie und für das Geschäftsjahr 2002 eine Dividende von EUR 0,21 je Vorzugsaktie (EUR 0,00 für
die Stammaktien) ausgeschüttet. Für das am 31. Dezember 2003 abgelaufene Geschäftsjahr haben
Vorstand und Aufsichtsrat der Einhell AG für die noch einzuberufene Hauptversammlung am 24. Juni 2004
der Hans Einhell AG die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,50 je Vorzugsaktie und EUR 0,44 je
Stammaktie vorgeschlagen. Die neuen Vorzugs- und Stammaktien aus der Kapitalerhöhung sind für das am
31. Dezember 2003 abgelaufene Geschäftsjahr nicht dividendenberechtigt, sondern erst ab dem 1. Januar
2004.
Gemäß der Satzung der Gesellschaft erhalten die Vorzugsaktien aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine um
EUR 0,06 je Vorzugsaktie höhere Dividende als die Stammaktien, mindestens jedoch eine Dividende in
Höhe von EUR 0,15 je Vorzugsaktie. Die Mindestdividende von EUR 0,15 je Vorzugsaktie geht der
Verteilung einer Dividende auf die Stammaktien vor. Reicht der Bilanzgewinn eines oder mehrerer
Geschäftsjahre nicht zur Ausschüttung von EUR 0,15 je Vorzugsaktie aus, so werden die fehlenden Beträge
ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachgezahlt, und zwar nach der
Verteilung der Mindestdividende auf die Vorzugsaktien für diese Geschäftsjahre und vor der Verteilung einer
Dividende auf die Stammaktien. Das Nachzahlungsrecht ist Bestandteil des Gewinnanteils desjenigen
Geschäftsjahres, aus dessen Bilanzgewinn die Nachzahlung auf die Vorzugsaktien geleistet wird. Zum
Zeitpunkt der Billigung des Prospekts bestehen keine Nachzahlungsansprüche der Vorzugsaktionäre.
Außer den in der Satzung verankerten Bestimmungen der Dividenden der Vorzugsaktionäre sind zukünftige
Dividendenzahlungen generell vom jeweils erzielten Ergebnis sowie von der finanziellen Lage der
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Gesellschaft, ihren Liquiditätserfordernissen, ihren Zukunftsaussichten sowie von steuerlichen und sonstigen
Rahmenbedingungen abhängig.
Geplantes Schuldscheindarlehen
Die Gesellschaft plant, noch in 2004 ein langfristiges Schuldscheindarlehen mit einer Laufzeit von
voraussichtlich ca. fünf Jahren zu begeben und dieses im Wege einer Privatplatzierung bei institutionellen
Investoren zu platzieren. Die in diesem Zusammenhang zu erstellende Dokumentation, welche nicht von
einer öffentlichen Einrichtung (Frankfurter Wertpapierbörse, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
etc.) zu billigen ist, wird über diesen Prospekt hinausgehende, schuldscheinspezifische und darauf
bezogene unternehmensspezifische Angaben enthalten. Diese Dokumentation stellt keinen
Verkaufsprospekt für die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung dar. Anlageentscheidungen betreffend die
Aktien dürfen daher nur auf der Grundlage dieses Prospektes erfolgen. Der Umfang des
Schuldscheindarlehen soll nach derzeitiger Auffassung der Gesellschaft voraussichtlich ca. EUR 30-35
Millionen betragen und dient im wesentlichen zur Diversifizierung der Fremdkapitalgeberbasis und zur
Finanzierung des weiteren Wachstums.
Die genauen Konditionen des Schuldscheindarlehens werden zu einem späteren Zeitpunkt von der
Gesellschaft bekanntgegeben.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Bei den im Prospekt wiedergegebenen Annahmen, zukunftsorientierten Meinungen und Aussichten handelt
es sich ausschließlich um Meinungen und Prognosen des Vorstands der Gesellschaft. Meinungen und
Prognosen sind Aussagen, welche Ausdrücke wie „erwartet“, „glaubt“, „geht davon aus“, „ist der Ansicht“,
„nach Kenntnis“, „ist vorgesehen“ und ähnliche Formulierungen verwenden. Sie geben die gegenwärtige
Auffassung des Vorstands im Hinblick auf zukünftige mögliche Ereignisse wieder, die allerdings noch
ungewiss und damit Risiken ausgesetzt sind. Eine Vielzahl von Faktoren kann dazu führen, dass die
tatsächlich eintretenden Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft wesentlich von der Planung abweichen.
DAS ANGEBOT
Allgemeines
Das Angebot umfasst bis zu 480.000 neue Vorzugsaktien, die den Vorzugsaktionären der Einhell AG zum
Bezug angeboten werden (das „Angebot“). Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung gegen
Bareinlage mit Bezugsrecht ist für den 7. Mai 2004 vorgesehen. Das Bezugsangebot steht unter der
aufschiebenden Bedingung der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung im Handelsregister.
Zeitplan
Dem Angebot liegt folgender Zeitplan zugrunde:
Veröffentlichung des Bezugsangebots
Beginn der Bezugsfrist
Beginn des Bezugsrechtshandels
Ende des Bezugsrechtshandels
Ende der Bezugsfrist
Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen
Zulassungsbeschluss der Frankfurter Wertpapierbörse
Lieferung der zugeteilten Aktien aus der Kapitalerhöhung
Erster Handelstag der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung
21. April 2004
22. April 2004
22. April 2004
3. Mai 2004
5. Mai 2004
7. Mai 2004
7. Mai 2004
10. Mai 2004
10. Mai 2004
Bezugsangebot
Nachfolgend wird das am 21. April 2004 in der Börsen-Zeitung und im Bundesanzeiger zu veröffentlichende
Bezugsangebot wiedergegeben:
Bezugsangebot
ISIN DE DE0005654933 / Wertpapierkennnummer 565 493
Der Vorstand der Hans Einhell AG hat am 16.April 2004 mit gleichtägiger Zustimmung des Aufsichtsrats
beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 7.168.000,--, um bis zu EUR 2.867.200,-- auf bis
5
zu EUR 10.035.200,-- durch Ausgabe von bis zu 1.120.000 neuen Stückaktien, und zwar bis zu 640.000
neuen Stammaktien und bis zu 480.000 neuen Vorzugsaktien, durch eine Kapitalerhöhung mit
gattungsbezogenem Bezugsrecht gegen Bareinlage aus genehmigtem Kapital I gemäß § 4 Absatz 4 der
Satzung der Gesellschaft zu erhöhen. Die neuen Aktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von EUR 2,56
je Aktie und mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2004, d.h. ab dem 1. Januar 2004, werden unter
Festsetzung des identischen Bezugsverhältnisses von 5 zu 2 für die Stamm- und Vorzugsaktionäre
ausgegeben. Dabei wird von der Möglichkeit eines sogenannten gekreuzten Bezugsrechtsausschlusses
gemäß § 4 Absatz 4 Satz 3 der Satzung der Gesellschaft Gebrauch gemacht. Dies bedeutet, dass das
Bezugsrecht der Stammaktionäre auf Vorzugsaktien und umgekehrt das Bezugsrecht der Vorzugsaktionäre
auf Stammaktien ausgeschlossen wurde. Ferner wurde das Bezugsrecht für Spitzenbeträge
ausgeschlossen.
Die neuen Vorzugsaktien werden den Vorzugsaktionären der Gesellschaft im Wege des mittelbaren
Bezugsrechts zum Bezug angeboten, d.h. die neuen Vorzugsaktien werden im Umfang der ausgeübten
Bezugsrechte von der equinet Securities AG, Frankfurt am Main, mit der Verpflichtung übernommen, sie den
Zeichnern entsprechend der Ausübung der Bezugsrechte zum Ausgabekurs von EUR 17,-- je neuer
Vorzugsaktie zu übertragen. Jeder Vorzugsaktionär ist im Rahmen seines Bezugsrechtes berechtigt, für je
fünf alte Vorzugsaktien zwei neue Vorzugsaktien zu beziehen.
Die Thannhuber AG als alleiniger Stammaktionär der Gesellschaft hat sich verpflichtet, Stück 200.000 neue
Stammaktien aus den ihr im Rahmen des gesetzlichen Bezugsrechts zustehenden neuen Stammaktien zum
Bezugspreis von EUR 17,--zu beziehen. Nichtbezogene Stammaktien können von der Gesellschaft
bestmöglich verwertet werden.
Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das bei dem Amtsgericht Landshut (Bayern)
geführte Handelsregister ist für den 7. Mai 2004 vorgesehen.
Die Bezugsrechte werden nach dem Stand vom 21. April 2004, abends, durch die Clearstream Banking AG
den Depotbanken automatisch eingebucht.
Wir bitten unsere Aktionäre, ihr Bezugsrecht auf die neuen Vorzugsaktien zur Vermeidung des
Ausschlusses während der üblichen Schalterstunden in der Zeit vom
22. April 2004 bis einschließlich 5. Mai 2004
bei der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz -Girozentrale-, Mainz, als Bezugsstelle auszuüben.
Entsprechend dem Bezugsverhältnis von 5:2 können auf jeweils fünf Vorzugsaktien zwei neue
Vorzugsaktien der Hans Einhell AG bezogen werden. Es ist nur der Bezug von zwei neuen Vorzugsaktien
oder einem Vielfachen davon möglich. Nach Ablauf der Bezugsfrist verfallen die nicht ausgeübten
Bezugsrechte wertlos; eine Barentschädigung erfolgt nicht.
Bezugspreis
Der Bezugspreis je bezogener neuer Vorzugsaktie beträgt EUR 17,-- und ist bei Ausübung des
Bezugsrechts, spätestens jedoch am 5. Mai 2004, zu entrichten.
Bezugsrechtshandel
Die Bezugsrechte der Vorzugsaktien (ISIN DE000A0AYXF9 /WKN A0AYXF) werden in der Zeit vom 22.
April 2004 bis einschließlich 3. Mai 2004 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Geregelten Markt notiert.
Die equinet Securities AG ist bereit, den börsenmäßigen An- und Verkauf von Bezugsrechten nach
Möglichkeit zu vermitteln. Vom 22. April 2004 an erfolgt die Preisfeststellung für die Vorzugsaktien der Hans
Einhell AG im Geregelten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse „ex Bezugsrecht“.
Wichtiger Hinweis
Die equinet Securities AG behält sich vor, unter bestimmten Umständen von der Aktienübernahme
zurückzutreten. Zu diesen Umständen zählen insbesondere wesentliche nachteilige Veränderungen in der
Geschäfts- oder Finanzlage der Gesellschaft oder außergewöhnliche, unabwendbare Ereignisse
wirtschaftlicher und/oder politischer Art oder infolge staatlicher Maßnahmen, die eine grundlegende
Änderung der Kapitalmarktverhältnisse bewirken.
Im Falle des Rücktritts von der Aktienübernahme vor Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in
das Handelsregister entfällt das Bezugsrecht. Eine Rückabwicklung von Bezugsrechtshandelsgeschäften
durch die die Bezugsrechtsgeschäfte vermittelnden Stellen findet in einem solchen Fall nicht statt. Anleger,
die Bezugsrechte über eine Börse erworben haben, würden dementsprechend in diesem Fall einen Verlust
erleiden.
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Falls der Rücktritt von der Aktienübernahme durch die equinet Securities AG zwischen dem letzten Tag der
Bezugsfrist und der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgt, entfällt
ebenfalls das Bezugsrecht. In diesem Fall würde eine Rückabwicklung der Bezugsanmeldungen erfolgen.
Verbriefung der neuen Vorzugsaktien
Die neuen Vorzugsaktien werden den Aktionären aufgrund einer bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt
am Main, hinterlegten Globalurkunde nach Ablauf der Bezugsfrist, frühestens jedoch am10. Mai 2004, zur
Verfügung gestellt. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seiner Anteile ist satzungsgemäß
ausgeschlossen.
Provision
Für den Bezug wird die bankübliche Provision berechnet.
Zulassung, Notierungsaufnahme
Die Zulassung der bis zu 480.000 neuen Vorzugsaktien zum Geregelten Markt (General Standard) ist für
den 7. Mai 2004 vorgesehen. Die Notierungsaufnahme der neuen Vorzugsaktien in den Geregelten Markt
(General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 10. Mai 2004 in der ISIN
DE000A0AYWZ9 /WKN A0AYWZ vorgesehen. Die ISIN der neuen Vorzugsaktien werden nach Ablauf der
voraussichtlich am 24. Juni 2004 stattfindenden Hauptversammlung in die bestehende ISIN DE0005654933
/ WKN 565493 umgebucht.
Verwertung nicht bezogener Aktien
Etwaige aufgrund des Bezugsangebots nicht bezogene neue Vorzugsaktien werden durch die equinet
Securities AG im Rahmen einer Privatplatzierung institutionellen Investoren angeboten.
Hinweisbekanntmachung
Exemplare des gebilligten Verkaufsprospektes vom 20. April 2004 werden bei der equinet Securities AG,
Gräfstr. 97, 60487 Frankfurt am Main(Fax-Nr. 069 / 58997-299), bei der Dresdner Bank AG, Jürgen-PontoPlatz 1, 60301 Frankfurt am Main (Fax-Nr. 069 / 713-19866), bei der Hans Einhell AG, Wiesenweg 22,
94405 Landau/Isar (Fax-Nr. 09951/2495) sowie bei der Frankfurter Wertpapierbörse, Zulassungsstelle,
60284 Frankfurt am Main (Fax-Nr. 069 / 21 11-39 92), zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.
Verkaufsbeschränkung
Die neuen Vorzugsaktien und die entsprechenden Bezugsrechte sind und werden weder nach den
Vorschriften des United States Securities Act of 1933 (der ,,Securities Act‘‘) noch bei den
Wertpapieraufsichtsbehörden von Einzelstaaten der Vereinigten Staaten registriert. Sie werden demzufolge
dort weder angeboten noch verkauft noch direkt oder indirekt dorthin geliefert, außer in Ausnahmefällen
aufgrund einer Befreiung von den Registrierungserfordernissen des Securities Act.
Landau an der Isar, im April 2004
Hans Einhell AG
Der Vorstand
Gewinnberechtigung
Die zugelassenen Aktien sind mit Gewinnberechtigung für das Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2004
ausgestattet.
Bei einer Ausgabe neuer Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung kann satzungsgemäß deren
Gewinnberechtigung abweichend von § 60 AktG geregelt werden.
Verwendung des Emissionserlöses
Der Emissionserlös für die Kapitalerhöhung kann, sofern sämtliche Vorzugs-und Stammaktien zum
Bezugspreis von EUR 17,-- je Vorzugsaktie und EUR 17,-- je Stammaktie bezogen oder verwertet werden,
bis zu ca. EUR 19 Mio. betragen. Dieser Emissionserlös steht insbesondere auch unter dem Vorbehalt, dass
es der Gesellschaft gelingt, die nicht von der Thannhuber AG bezogenen Stück 440.000 Stammaktien
bestmöglich zu verwerten. Die genauen Angaben werden zeitnah nach dem Ende der Bezugsfrist von der
Gesellschaft in den elektronischen Medien und der Börsen-Zeitung veröffentlicht.
In Anbetracht des geplanten Wachstums der Gesellschaft (vgl. auch Abschnitt Jüngster Geschäftsgang
und Aussichten) ergibt sich für Einhell ein erhöhter Finanzbedarf, den sie zum Teil mit der bevorstehenden
Kapitalerhöhung zu decken plant. Der Emissionserlös soll insbesondere für die Finanzierung des mit dem
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geplanten Wachstum einhergehenden Bedarfs an Working Capital, für die Finanzierung von Aktivitäten der
weiteren Entwicklung ausländischer Märkte durch gezielten Auf- und Ausbau von Beteiligungen, für
Produktneuentwicklungen und dem personellen Ausbau der Qualitätssicherung in China verwendet werden.
Weiterhin soll der Emissionserlös auch der Beibehaltung und Verbesserung der wichtigsten Bilanz- und
GuV-Kennzahlen dienen. Ziel der Einhell-Gruppe ist, das geplante Wachstum auf eine solide Basis zu
stellen.
Kosten der Emission und Börsenzulassung
Die von der Gesellschaft zu tragenden Kosten für die Ausgabe der neuen Vorzugsaktien sowie deren
Zulassung betragen ca. TEUR 500, sofern alle Vorzugsaktien bezogen oder verwertet werden,
einschließlich der Vergütung der equinet Securities AG in Höhe von ca. TEUR 380.
Bekanntmachungen, Zahl- und Hinterlegungsstellen
Gemäß der Satzung der Gesellschaft erfolgen Bekanntmachungen im Bundesanzeiger. Die die
Vorzugsaktien betreffenden Mitteilungen werden darüber hinaus in mindestens einem überregionalen
Pflichtblatt der Frankfurter Wertpapierbörse veröffentlicht. Zahl- und Hinterlegungsstelle ist die Dresdner
Bank Aktiengesellschaft.
Stimmrechte
Jede Stammaktie gewährt dem Inhaber in der Hauptversammlung der Einhell AG eine Stimme.
Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht, soweit keine gesetzliche Ausnahme eingreift.
Lock-up Vereinbarungen, Übertragbarkeit der Aktien
Es bestehen keine Lock-up oder sonstige die Übertragbarkeit der Aktien betreffenden Vereinbarungen.
Rechtliche Beschränkungen ihrer Handelbarkeit bestehen nicht.
Wertpapier-Kenn-Nummer / ISIN / Börsenkürzel
Wertpapier-Kenn-Nummer für alte Vorzugsaktien
565493
Wertpapier-Kenn-Nummer für Bezugsrechte auf neue Vorzugsaktien A0AYXF
Wertpapier-Kenn-Nummer für neue Vorzugsaktien
A0AYWZ
ISIN für alte Vorzugsaktien
DE0005654933
ISIN für Bezugsrechte auf neue Vorzugsaktien
DE000A0AYXF9
ISIN für neue Vorzugsaktien
DE000A0AYWZ9
Börsenkürzel
EIN3
Die ISIN der neuen Vorzugs- und Stammaktien werden nach Ablauf der voraussichtlich am 24. Juni 2004
stattfindenden Hauptversammlung in die jeweils bestehende ISIN umgebucht.
Mit Ablauf des 27. Februar 2004 ist die Preisfeststellung im Geregelten Markt für die Aktien der Hans Einhell
AG auf Antrag der Gesellschaft an der Börse München eingestellt worden.
Stabilisierung
equinet Securities AG oder andere in ihrem Namen handelnde Personen können im Zusammenhang mit
diesem Angebot für einen Zeitraum von 30 Tagen ab dem 16. April 2004, d.h. bis zum 16. Mai 2004
Transaktionen mit dem Ziel vornehmen, den Marktpreis der Vorzugsaktien der Hans Einhell AG auf einem
Niveau zu halten, das von demjenigen abweicht, welches ohne Stabilisierung bestehen würde. Es besteht
jedoch keine Verpflichtung zur Vornahme solcher Stabilisierungsmaßnahmen und eine derartige
Stabilisierungsmaßnahme kann, sofern sie bereits begonnen wurde, jederzeit ohne Vorankündigung
beendet werden. In Übereinstimmung mit dem jeweils anwendbaren Recht können solche Transaktionen an
allen Wertpapierbörsen, an denen die Vorzugsaktien der Hans Einhell AG notiert sind, vorgenommen
werden. Somit kann sich ein Börsenkurs bzw. Marktpreis für die Vorzugsaktien der Hans Einhell AG auf
einem Niveau ergeben, das nicht von Dauer ist.
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RISIKOFAKTOREN
Zukünftige Anleger sollten bei der Entscheidung über einen Kauf von Aktien alle nachfolgenden besonderen
Risikofaktoren verbunden mit den anderen in diesem Prospekt enthaltenen Informationen eingehend lesen
und sorgfältig berücksichtigen. Dies sind nicht die einzigen Risiken, denen die Einhell-Gruppe ausgesetzt ist.
Weitere Risiken und Unsicherheiten, die der Gesellschaft gegenwärtig nicht bekannt sind, oder welche die
Gesellschaft für unwesentlich erachtet, könnten ebenfalls ihren Geschäftsbetrieb beeinträchtigen. Die
Reihenfolge der nachstehenden Auflistung der Risikofaktoren stellt keine Aussage über die
Realisierungswahrscheinlichkeit oder die Relevanz des Risikos für das Unternehmen dar.
Finanzierungsrisiken
Der Erfolg der auf ein profitables Wachstum ausgerichteten Strategie der Gesellschaft ist u.a. davon
abhängig, inwieweit es gelingt, die Kredit- und Kapitalmärkte zur Finanzierung einzelner hierzu
vorgesehener Maßnahmen in ausreichender Höhe in Anspruch zu nehmen. Die allgemeine wirtschaftliche
Entwicklung sowie die Verunsicherung seitens der Investoren und Banken aufgrund der
Kapitalmarktgegebenheiten sowie die geplanten Bestimmungen der Eigenkapitalausstattung für Banken
nach "Basel II" haben in den letzten Jahren die Bedingungen zur Aufnahme von Finanzmitteln für
mittelständische Unternehmen insgesamt erschwert. Wesentliche Bedingungen für die Vergabe von Eigenund /oder Fremdkapital sind die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Bonität und die
Geschäftsaussichten der Gesellschaft.
Die von den Hausbanken der Gesellschaft überwiegend kurzfristig gewährten Kreditlinien reichen nach
Auffassung der Gesellschaft derzeit aus, den erforderlichen Finanzbedarf zu decken. Sollten die Kredite
gekündigt, nicht oder nur teilweise verlängert oder weitere Finanzmittel benötigt werden, könnte es
erforderlich werden, andere Finanzierungsquellen zu erschließen. Sollten in diesem Fall solche Finanzmittel,
z. B. durch Desinvestitionen oder eine Kapitalerhöhung, nicht rechtzeitig und in der erforderlichen Höhe
generiert werden können, könnte dies erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens, Finanz- und
Ertragslage des Unternehmens haben.
In Abhängigkeit von der Zinsentwicklung, von der auch die Gesellschaft betroffen ist, kann es zudem zu
Zinserhöhungen und insofern zu höheren Finanzierungskosten kommen.
Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Forderungsausfällen, u.a. wegen der noch
anhaltenden schwachen Konjunkturentwicklung, bei der Gesellschaft kommen könnte. Hierdurch würden
weitere Finanzierungsnotwendigkeiten auf die Gesellschaft zukommen.
Die Kapitalausstattung des Unternehmens ist derzeit nach Ansicht der Gesellschaft zufriedenstellend. Die
Gesellschaft plant voraussichtlich noch in 2004 ein langfristiges Schuldscheindarlehen mit einem Volumen
von ca. EUR 30-35 Millionen im Wege einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren zu platzieren.
Das Schuldscheindarlehen soll im wesentlichen zur Finanzierung des weiteren Wachstums und zur
Diversifikation der Fremdkapitalgeberbasis dienen. Sollte die Platzierung nicht gelingen und sollte es dem
Unternehmen nicht gelingen, seinen zukünftigen Kapitalbedarf zu decken, könnte dies negative
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wie auch für das geplante weitere Wachstum
des Unternehmens haben.
Die Einhell AG stellt derzeit für ihre Tochtergesellschaften die zur Deckung des Finanz- und
Liquiditätsbedarfs benötigten Mittel zur Verfügung. Eine weitere als die derzeit vorgesehene Unterstützung
der Tochtergesellschaften mit Finanzmitteln oder eine mögliche Verlustübernahme oder die Insolvenz
einzelner Gesellschaften könnte sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Einhell AG
auswirken.
Unsicherheiten hinsichtlich der geplanten Geschäfts- und Ertragsentwicklung
Die Einhell-Gruppe konnte trotz der in Westeuropa schwachen Konjunkturentwicklung in den vergangenen
Jahren ihren Umsatz deutlich von ca. EUR 211 Mio. in 2000 auf ca. EUR 288 Mio. (gem. IFRSKonzernabschluss zum 31.12.2003) steigern und im operativen Bereich in diesen Jahren immer positive
Ergebnisse erzielen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass bei
einer weiteren
Verschlechterung des konjunkturellen Umfelds sich nachteilige Auswirkungen auf das von der Gesellschaft
erwartete Umsatzvolumen und damit auch auf das Jahresergebnis ergeben könnten. Die als Reaktion auf
eine solche Entwicklung notwendigen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung könnten nur mit einer
Zeitverzögerung greifen und zu zusätzlichen Kosten führen, was sich wiederum negativ auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens auswirken könnte.
Risiko durch aktive latente Steuerabgrenzungsposten
Zum 31. Dezember 2003 bilanzierte der Einhell-Konzern (nach IFRS Konzernabschluss) insgesamt aktive
Steuerabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 4.775. Die Berechnung der aktiven Steuerabgrenzungsposten
erfolgte auf der Grundlage des geltenden Steuerrechts sowie der geltenden Rechnungslegungsstandards
und basiert auf den Annahmen zur Geschäftsentwicklung des Konzerns als Ganzes sowie der einzelnen
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Geschäftsbereiche. Am 31. Dezember 2003 resultieren TEUR 2.450 der aktiven Steuerabgrenzungsposten
aus der erwarteten Möglichkeit, bestehende steuerliche Verlustvorträge zukünftig zu nutzen. Änderungen
der Steuergesetze sowie eine Geschäftsentwicklung unterhalb des gegenwärtig erwarteten Niveaus könnten
zu einer Wertberichtigung bei den aktiven Steuerabgrenzungsposten führen. In diesem Fall könnte der
Konzern gezwungen sein, bestimmte aktive Steuerabgrenzungsposten abzuschreiben. (Aktive
Steuerabgrenzungsposten müssten auch dann abgeschrieben werden, wenn sich gewisse Annahmen über
die Profitabilität als unrichtig herausstellen, da längere Verlustperioden als erwartet die Nutzung von aktiven
Steuerabgrenzungsposten unwahrscheinlicher machen). Jede dieser Entwicklungen kann negative
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Einhell AG haben.
Fördermittel
Die Tochtergesellschaft Weka Holzbau GmbH hat in 2003 einen Investitionszuschuss zur Erweiterung der
Betriebsstätte aus den Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ in Höhe von TEUR 991
erhalten. Der Zuschuss unterliegt bestimmten Auflagen. Sofern diese Auflagen nicht erfüllt werden, ist die
Gesellschaft verpflichtet, die Fördermittel ganz oder teilweise zurückzuzahlen. Eine Rückzahlung könnte die
Vermögens-, Finanz, und Ertragslage der Gesellschaft negativ belasten.
Schwankungen der Umsätze und -Ergebnisse
Wie bereits in der Vergangenheit ist auch künftig damit zu rechnen, dass die Umsätze und insbesondere
Ergebnisse der Gesellschaft unterjährig deutlichen Schwankungen unterliegen werden. Dies ist u.a. darauf
zurückzuführen, dass sich die Umsatzerlöse seitens der Gesellschaft und ihrer Wettbewerber und/oder die
Branchen- und allgemeine Konjunkturentwicklung weder mengen- noch wertmäßig kontinuierlich auf die
einzelnen Quartale verteilen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich trotz einer
vorausschauenden Liquiditätsplanung der Gesellschaft in den einzelnen Monaten ein Liquiditätsrisiko
ergibt.
Risiken des China-Geschäftes
Die Einhell-Gruppe erwirtschaftet einen Großteil ihres gesamten Konzernumsatzes mit aus China
bezogenen Produkten.
Die Gesellschaft geht davon aus, auch in Zukunft weiterhin den Großteil der Produkte in China oder einem
anderen asiatischen Land zu beziehen. Die Hans Einhell China (Chongging) Co. Ltd. besitzt einen mit der
chinesischen Regionalregierung abgeschlossenen Nutzungsvertrag über einen Firmenmantel. Dieser
Nutzungsvertrag berechtigt die Hans Einhell China (Chongging) Co.Ltd. zum Export von Waren (vgl.
Abschnitt wesentliche Verträge), besteht bis 30.06.2005 und wurde in der Vergangenheit stets verlängert.
Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass aus derzeit nicht absehbaren Gründen der
Nutzungsvertrag nicht verlängert werden wird oder Auflagen gestellt werden, die von der Gesellschaft nicht
erfüllt werden könnten bzw. Zusagen, die gemäß diesem Vertrag gegeben wurden nicht eingehalten werden.
Dies würde die Vermögens-, Finanz, und Ertragslage der Gesellschaft negativ belasten, wenn es der
Gesellschaft nicht gelingen sollte, auch kurzfristig geschäftliche Alternativen zum bisherigen China-Geschäft
zu entwickeln. Entsprechendes gilt auch dann, wenn sich China entgegen der in der jüngeren
Vergangenheit propagierten und praktizierten Politik einer Öffnung der Märkte aus politischen Gründen von
der bisherigen Geschäftspolitik abwenden und diese zurücknehmen sollte.
Wechselkursschwankungen und andere Risiken des internationalen Geschäfts
Die Einhell-Gruppe erzielt ca. 25% seiner Umsatzerlöse (IFRS-Konzernabschluss per 31.12.2003)
außerhalb der Europäischen Währungsunion. Die Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
werden in der entsprechenden Fremdwährung festgehalten und anschließend zur Einbeziehung in den
Konzernabschluss der Gesellschaft zum jeweiligen Umrechnungskurs in EUR konvertiert. Die
Umrechnungskurse dieser Währungen können schwanken, und solche Schwankungen können nachteilige
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Der Einkauf der Einhell-Gruppe erfolgt zum großen Teil in China. Die zeitliche Differenz zwischen
Wareneinkauf und –verkauf kann durch Währungsschwankungen, insbesondere im US-Dollar-Bereich, zu
entsprechenden Ergebniseffekten führen. Aus diesem Grund sichert die Einhell bedarfsgerecht die Preise
für den Wareneinkauf über Devisentermin- und geeignete Devisenoptionsgeschäfte ab, denen
ausschließlich korrespondierende Warengrundgeschäfte zugrunde liegen.
Die verschiedenen rechtlichen Systeme in einigen Ländern können die Durchsetzung der vertraglichen
Rechte der Einhell erschweren. Darüber hinaus sieht sich die Gesellschaft weiteren signifikanten Risiken
aus instabilen politischen Verhältnissen, Konflikten und anderen nicht vorhersehbaren Entwicklungen
ausgesetzt.
Daneben unterliegt die Gesellschaft allen übrigen üblichen Risiken einer weltweiten Tätigkeit. Hierzu
gehören die Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen in den einzelnen
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Abnehmerländern, die Überlappung unterschiedlicher Steuersysteme, unerwartete Veränderungen
gesetzlicher Bestimmungen, unterschiedliche Zahlungseinzugsperioden, Handelsbeschränkungen und
Verweigerung von Ein- und Ausfuhrgenehmigungen sowie etwa Änderungen der Zölle und Frachttarife.
Abhängigkeit von neuen Produkten
Der Markt für die Produkte der Gesellschaft zeichnet sich durch sich permanent ändernde Bedürfnisse der
Kunden, die häufige Einführung neuer Produkte, sich weiter entwickelnde Industriestandards sowie kurze
Produktlebenszyklen aus. Durch die Einführung von Produkten und Designs seitens der Gesellschaft oder
ihrer Wettbewerber und durch neue Industriestandards könnten bestehende Produkte der Gesellschaft
veralten und unverkäuflich werden. Der zukünftige Erfolg der Gesellschaft wird daher von ihrer Fähigkeit
abhängen, rechtzeitig und kontinuierlich neue und verbesserte Produkte zu entwickeln und im Markt
einzuführen, mit neuen Industriestandards Schritt zu halten und den ständig wachsenden Anforderungen
ihrer Kunden gerecht zu werden. Zeitpunkt und Erfolg von geplanten Produktentwicklungen der Gesellschaft
sind aufgrund der immanenten Ungewissheit bei der Vorhersage technischer Entwicklungen, der
Notwendigkeit koordinierter Aktivitäten zahlreicher technischer Mitarbeiter und der Probleme bei der
Feststellung und Behebung von Mängeln vor der Einführung neuer Produkte nicht eindeutig absehbar. Es
besteht keine Gewähr dafür, dass die Gesellschaft in der Lage sein wird, solche neuen Produkte rechtzeitig
einzuführen, sich rechtzeitig den sich wandelnden Anforderungen anzupassen und dass die neuen
Produkte den erforderlichen Grad der Marktakzeptanz erreichen und dieser über einen erheblichen Zeitraum
aufrechterhalten werden kann. Wenn die neuen Produkte der Gesellschaft keine ausreichende
Marktakzeptanz erreichen oder aufrecht erhalten, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft haben. Dies gilt ebenso für Fehleinschätzungen der Gesellschaft wie auch
Entwicklungsverzögerungen und Vermarktungsprobleme.
Unzureichender Schutz durch Patent- und sonstige gewerbliche Schutzrechte
Der Erfolg der Gesellschaft hängt insbesondere davon ab, dass es ihr gelingt, spezielle, besonders - im
Hinblick auf Technik und Design - innovative Produkte herzustellen. Das hierfür notwendige Know-how
versucht die Gesellschaft bei Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern vor allem durch Vertraulichkeitsund Geheimhaltungsvereinbarungen und die Ausgestaltung der Lieferbedingungen zu sichern. Daneben
besteht Schutz durch einige wenige Patente, Geschmacksmuster, Gebrauchsmuster und Lizenzen wie auch
die gesetzlichen Bestimmungen zu Geschäftsgeheimnissen.
Insgesamt lässt sich nicht ausschließen, dass die ergriffenen Maßnahmen zum Schutz des eigenen
Wissens auch durch die selektive Einbeziehung von Patent- und sonstigen gewerblichen Schutzrechten
nicht ausreichen, um die Konkurrenz an der Nachahmung und/oder der Parallelentwicklung ähnlicher
Technologien oder Designs wirksam zu hindern. Der weitere unternehmerische Erfolg der Gesellschaft
hängt daher in besonderem Maße von ihrer Fähigkeit ab, vorhandenes Wissen und Kreativität durch
beständige Weiterentwicklung der eigenen Produkte und deren Anpassung an die jeweils neuesten
technischen Standards sowie die individuellen Kundenanforderungen einzusetzen. Darüber hinaus kann
nicht ausgeschlossen werden, dass Mitbewerber eigene Patent- oder sonstige gewerbliche Schutzrechte
gegenüber der Gesellschaft gerichtlich durchsetzen wollen und/oder sich gegen Verletzung etwaiger
geistiger Eigentumsrechte zur Wehr setzen. Derartige Rechtsstreitigkeiten könnten nachteilige
Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft haben.
Risiken aus Rechtstreitigkeiten
Sofern die Gesellschaft in einem oder mehreren der derzeit anhängigen Verfahren unterliegen sollte, (vgl.
Abschnitt Rechtsstreitigkeiten) können sich hieraus negative Auswirkungen für die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft ergeben.
Abhängigkeit von (Groß-)Kunden
Die Umsatz- und Ertragsentwicklung der Einhell-Gruppe ist weitgehend von den Geschäftsbeziehungen zu
einer begrenzten Zahl von Großkunden des Einhell-Konzerns abhängig. Im Geschäftsjahr 2003 entfielen ca.
48% des Umsatzes auf die zehn größten Einzelkunden. Der größte Einzelkunde als Gruppe trug zu ca. 17%
des Gesamtumsatzes der Einhell-Gruppe bei, wobei sich dieser Anteil wiederum auf einzelne
Konzerntöchter dieses Kunden verteilt. Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass sich die
Geschäftsbeziehungen auch für die Zukunft aufrechterhalten oder weiter ausbauen lassen bzw. unter den
derzeitigen Konditionen weitergeführt werden können.
Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten
Obwohl die Gesellschaft im allgemeinen Standardteile und -komponenten verwendet, kauft Einhell diese
Komponenten auf Auftragsbasis und nicht auf der Grundlage langfristiger Liefervereinbarungen ein. Soweit
die technische Spezifität der Produkte hoch ist (insbes. bei Nischenprodukten wie z. B. bei
11
Holzbearbeitungsmaschinen, Metalldrehbänken), existieren einkaufsbedingte Abhängigkeiten. Einhell
schließt daher mit den Produktionsunternehmen Exklusivitätsvereinbarungen ab, um das bei der
Kooperation von Einhell eingebrachte technische Know-how zu schützen, den Absatzerfolg hinreichend zu
sichern und den Produzenten vertraglich zu binden. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass
Unvermögen oder aber eine fehlende Bereitschaft der Lieferanten, trotz bestehender vertraglicher
Vereinbarungen, diesen Verpflichtungen tatsächlich nachzukommen, die Fähigkeit von Einhell
beeinträchtigen wird, bestimmte Produkte zu liefern und Serviceleistungen zu erbringen. Dies wiederum
könnte die Kundenbeziehungen beeinträchtigen und die Umsatzerlöse sowie die Finanz- und Ertragslage
der Gesellschaft nachteilig beeinflussen. Es besteht keine Gewähr dafür, dass Einhell in der Lage sein wird,
jeweils zeitgerecht eine alternative Quelle für benötigte Komponenten zu wettbewerbsfähigen Preisen zu
finden.
Risiken aus der Belieferung von Lebensmittel-Einzelhandel-Discountern
Einhell beliefert u.a. auch Lebensmittel-Einzelhandel-Discounter, die bei Kreditversicherern keine
erstklassige Bonität besitzen. Da die Lieferungen für Lebensmittel-Einzelhandel-Discounter nur teilweise
über einen Kreditversicherer wie z. B. Hermes gegen Forderungsausfall versichert werden können, kann
nicht ausgeschlossen werden, dass Forderungen aus Lieferungen an Lebensmittel-Einzelhandel-Discounter
mit nicht erstklassiger Bonität nicht vollständig beglichen werden. Dies könnte negative Auswirkungen auf
die Liquiditätssituation der Gesellschaft und deren finanzielle Verpflichtungen haben.
Werthaltigkeit von Lagerbeständen
In allen Geschäftsbereichen des Unternehmens können insbesondere Schwankungen bei Angebot und
Nachfrage und der rasche Fortschritt mit der laufenden Entwicklung neuer Produkte dazu führen, dass
Lagerbestände des Unternehmens zeitweilig oder endgültig nicht verkauft werden können oder sich als nicht
oder weniger werthaltig erweisen. Im vergangenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen Abwertungen auf
Vorräte in Höhe von ca. TEUR 4.237 (gem. IFRS-Konzernabschluss per 31.12.2003) vorgenommen. Es
kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch in Zukunft Vorräte teilweise oder vollständig unverkäuflich
und Abwertungen auf diese notwendig werden. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben.
Potenzielles Produkthaftungsrisiko
Die von der Gesellschaft vertriebenen Produkte können unentdeckte Fehler oder Funktionsprobleme
enthalten. Diese Defekte werden teilweise erst in der Zeit nach der Einführung neuer Produkte oder der
Verbesserung bestehender Produkte festgestellt. Etwaige Fehler, die nach Auslieferung der Produkte
entdeckt werden, könnten zu einer Einbuße an Umsatzerlösen, unvorhersehbaren Kosten oder
Verzögerungen der Marktakzeptanz führen, was jeweils erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die
Gesellschaft haben könnte. Es kann daher keine Gewähr dafür gegeben werden, dass gegenüber der
Gesellschaft
keine
Produkthaftungsansprüche
geltend
gemacht
werden.
Der
derzeitige
Produkthaftpflichtversicherungsschutz der Einhell ist in Bezug auf Versicherungsumfang und
Deckungssumme begrenzt, aber nach Auffassung der Gesellschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt dem
Risiko angemessen. Es kann jedoch keine Gewähr dafür gegeben werden, dass die Gesellschaft weiterhin
in der Lage sein wird, einen solchen Versicherungsschutz zu angemessenen Kosten und Bedingungen
aufrechtzuerhalten bzw. dass eine solche Versicherung die Gesellschaft gegenüber allen denkbaren
Ansprüchen und Schäden tatsächlich angemessen absichert.
Ferner könnte sich ein erfolgreicher Haftungsanspruch gegen die Gesellschaft oder ihre
Tochtergesellschaften wesentlich nachteilig auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Einhell auswirken. Im Übrigen besteht das Risiko, dass bereits ein geringer Schadensfall den Ruf der
Produkte der Gesellschaft schädigen und somit die wichtige Vertrauensbasis mit den Kunden zerstören
kann.
Die Gesellschaft hat alle Vorbereitungen getroffen, um die Standards und Anforderungen an die
Qualitätssicherung, die sich nach dem zum 1. Mai 2004 eintretenden Geräte- und Produktsicherheitsgesetz
ergeben, zu erfüllen.
Wettbewerb
Der Markt, in dem die Einhell-Gruppe tätig ist, unterliegt einem starken Wettbewerb und ist durch raschen
Produkt- und Designwandel geprägt. Nach Ansicht der Gesellschaft wird dieser Wettbewerb wegen der
steigenden Nachfrage nach do-it-yourself-Produkten weiter zunehmen. Der zunehmende Wettbewerb
könnte zu Preisreduzierungen, verminderten Umsatzerlösen und geringeren Gewinnspannen sowie zu
zeitlichen Verzögerungen bis hin zur Behinderung einer geplanten Expansion der Gesellschaft und zu
einem potentiellen Verlust von Marktanteilen führen, was jeweils erhebliche nachteilige Auswirkungen auf
die Gesellschaft haben könnte.
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Viele der derzeitigen und potentiellen Wettbewerber der Gesellschaft verfügen über größere finanzielle,
technische, Marketing-, Einkaufs- oder sonstige Ressourcen als die Gesellschaft und werden deshalb
möglicherweise schneller auf neue oder sich entwickelnde Technologien oder Standards und
Veränderungen der Kundenanforderungen reagieren oder mehr Ressourcen für die Entwicklung, das
Marketing und den Vertrieb von Produkten aufwenden oder wettbewerbsfähige Produkte zu einem
niedrigeren Endverbraucherpreis liefern können. Derzeitige und potentielle Wettbewerber könnten
Kooperationsvereinbarungen mit Dritten abgeschlossen haben oder werden möglicherweise solche
Vereinbarungen abschließen, um ihre Produkte für mögliche Kunden der Gesellschaft attraktiver zu machen.
Daher ist es möglich, dass neue Wettbewerber im Markt auftreten oder sich neue Allianzen von
Wettbewerbern bilden, die in einem kurzen Zeitraum erhebliche Marktanteile gewinnen könnten. Ein
verschärfter Wettbewerb könnte zu Preissenkungen, verringerten Margen und Einbußen beim Marktanteil
führen, was jeweils eine erhebliche nachteilige Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und
auf ihre Ertragslage haben könnte.
Die wichtigsten Wettbewerbsfaktoren im Markt für Werkzeuge sowie Garten- und Freizeit-Produkte sind
nach Ansicht der Gesellschaft: Produktzuverlässigkeit und -leistung, die Fähigkeit zur dauernden
Produktverbesserung und Produktentwicklung entsprechend den Bedürfnissen des Kunden, sowie Support
und Lieferfähigkeit. Der Geschäftserfolg der Einhell-Gruppe hängt wesentlich davon ab, dass sie flexibel und
schnell auf die individuellen Bedürfnisse ihrer gegenwärtigen und künftigen Kunden und die aktuellen
Marktgegebenheiten und Marktveränderungen reagiert und ihre derzeitige Position als Anbieter für
Werkzeuge und Garten- und Freizeit-Produkte hält. Es gibt nach Ansicht der Gesellschaft keinen
Anhaltspunkt dafür, dass die Einhell-Gruppe für Werkzeuge sowie Garten- und Freizeit-Produkte ihre
Marktposition nicht verteidigen und ausbauen kann. Es kann jedoch keine Gewähr für eine Erhaltung ihrer
derzeitigen Marktposition, deren Verbesserung oder das Erreichen der angestrebten Position als einer der
führenden europäischen Leistungsanbieter in den Bereichen Werkzeuge sowie Garten- und FreizeitProdukte gegeben werden. Ferner besteht keine Gewähr dafür, dass die Gesellschaft in der Lage sein wird,
ihre bestehenden Produkte zu verbessern oder neue Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, um künftig
erfolgreich am Wettbewerb teilzunehmen. Es besteht ebenfalls keine Gewähr, dass die Gesellschaft über
die erforderlichen Ressourcen verfügt, um den Veränderungen des Marktes zu begegnen.
Abhängigkeit von qualifiziertem Personal
Der bisherige wirtschaftliche Erfolg der Einhell-Gruppe beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Tätigkeit
und dem besonderen Einsatz einiger wichtiger Mitarbeiter, die zentrale Führungsfunktionen bzw.
Schlüsselfunktionen in der Einhell-Gruppe innehaben.
Ihr Ausscheiden aus den Gesellschaften, etwa durch Tod oder aber auch aus anderen Gründen, kann ein
erhebliches Risiko für den wirtschaftlichen Erfolg der Einhell-Gruppe bedeuten.
Ferner hängt der wirtschaftliche Erfolg davon ab, dass sowohl in der operativen Führungsebene als auch im
Vertrieb und in der Entwicklung qualifiziertes Personal gehalten bzw. bei Bedarf neu eingestellt werden
kann. Der Wettbewerb um gut ausgebildetes Personal ist groß und es ist daher nicht sicher, dass die
Gesellschaften die benötigten Mitarbeiter einstellen und / oder halten können.
Die Kapazitäten und internen Strukturen des Konzerns könnten mit dem Wachstum von Einhell nicht
Schritt halten.
Die Einhell-Gruppe ist in der Vergangenheit stark gewachsen und plant auch in Zukunft, die eingeschlagene
organische und akquisitionsbasierte Wachstumsstrategie fortzusetzen. Die personelle und sachliche
Ausstattung von Einhell, insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Beschaffung und
Logistik, die Vertriebsstrukturen sowie die Kontroll- und Managementprozesse innerhalb des Konzerns
müssen diesem Wachstum Rechnung tragen.
Sollten die Kapazitäten, die internen Strukturen und die Steuerungsinstrumente, -systeme und -verfahren
sowie die Finanzmittel des Konzerns mit der Wachstumsstrategie nicht Schritt halten, könnte sich dies
nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Einhell auswirken.
Risiken aus den Unternehmensbeteiligungen
In den letzten Jahren ist die Einhell-Gruppe mehrere Beteiligungen an anderen Unternehmen eingegangen.
Wenn die Finanzierungssituation der Gesellschaft es zulässt, sollen auch künftig weitere
Beteiligungen/Akquisitionen erfolgen. Die Gesellschaft beabsichtigt, die Vorbereitung und Prüfung von
Beteiligungen/Akquisitionen mit einem Höchstmaß an kaufmännischer Gewissenhaftigkeit durchzuführen.
Trotzdem können Akquisitionen, insbesondere im Ausland und/oder bei noch vergleichsweise jungen
Unternehmen, ein nicht unerhebliches unternehmerisches Risiko bedeuten, welches erhebliche
Auswirkungen auf das Ergebnis und den Fortbestand der Gesellschaft und auch der Einhell-Gruppe
insgesamt haben kann. Gerade bei kleineren Unternehmen kann im Einzelfall eine Prüfung des
Unternehmens entweder nur eingeschränkt oder eine gründliche Prüfung nur unter unverhältnismäßig
großem Aufwand durchgeführt werden. Dennoch kann die Gesellschaft im Einzelfall selbst in solchen Fällen
13
zu der Überzeugung gelangen, dass die Chancen des Erwerbs eines solchen Unternehmens bzw. einer
Beteiligung oder von Sachgesamtheiten das Eingehen solcher Risiken rechtfertigen. Es kann allerdings nicht
ausgeschlossen werden, dass sich nicht erkannte Risiken im Zusammenhang mit dem Erwerb eines
Unternehmens oder der Beteiligung an einem solchen oder auch an Sachgesamtheiten realisieren oder
dass sich herausstellt, dass die Chancen die Risiken nicht überwogen haben, oder dass der Erwerb - selbst
bei sorgfältigster Prüfung - nicht den erwünschten Erfolg nach sich zieht. Dieses Risiko besteht
insbesondere bei noch jungen Unternehmen in jungen Märkten, in denen die Produkte noch nicht oder erst
seit kurzer Zeit im Markt eingeführt sind, oder ausländischen Unternehmen, bei denen die Geschäftsführung
der Gesellschaft mit den dortigen nationalen Gegebenheiten nur eingeschränkt vertraut ist. Im
Zusammenhang mit den Akquisitionen kann weiterhin nicht sichergestellt werden, dass sich der von der
Gesellschaft für das erworbene Unternehmen bezahlte Kaufpreis in der Folge als angemessen erweist, die
erworbenen Geschäftsbereiche und Produkte erfolgreich integriert, die Unternehmenskultur und -strategie in
der gesamten Unternehmensgruppe verbreitet, die zunehmende Komplexität der Tätigkeitsbereiche der
Unternehmensgruppe zusammenschließt und die von anderen Unternehmen übernommenen Mitarbeiter
halten kann.
Die Realisierung solcher Risiken könnte den allgemeinen Geschäftsverlauf sowie die Vermögens-, Finanzoder Ertragslage der Gesellschaft und der Einhell-Gruppe insgesamt nachteilig beeinflussen.
Partnerschaften, Kooperationen, Allianzen und Vertrieb
Die Gesellschaft hat mit verschiedenen Firmen Rahmenverträge und Geheimhaltungsverträge über die
Produktion bzw. Entwicklung von Produkten abgeschlossen. Sofern ein Partner diese Verträge verletzt,
könnte der Gesellschaft ein erheblicher Schaden entstehen, der sich negativ auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens auswirken könnte, da nicht mit Bestimmtheit gesagt werden kann, dass
ein gerichtliches Vorgehen gegen diese Verletzung erfolgreich sein und eine gerichtliche Entscheidung im
erforderlichen Zeitraum rechtskräftig werden kann.
Ferner kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch veränderte Marktbedingungen oder durch eine
geänderte Marketing- bzw. Unternehmensstrategie der Partner (z.B. durch Aufnahme der Eigenproduktion)
die derzeit erfolgreichen Partnerschaften nicht auf Dauer weitergeführt bzw. erweitert werden können. Die
eingegangenen
Partnerschaften
haben
weder
feste
Laufzeiten
noch
beinhalten
sie
Exklusivitätsvereinbarungen. Eine Beendigung oder Einschränkung dieser Partnerschaften könnte
wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Umsatzerlöse bzw. Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
haben. Der Erfolg des Unternehmens hängt im wesentlichen von den Kundenbeziehungen, der Qualität der
Produkte und dem Know-How der Vertriebsmitarbeiter ab. Sollte es Einhell nicht gelingen, in ausreichendem
Maße Partner zu gewinnen und zu trainieren, könnte dies den Absatz beeinträchtigen. Eine Schwächung
des Vertriebs, der derzeitigen Partnerschaften oder Kooperationen könnte wesentliche negative
Auswirkungen auf die Umsatzerlöse, die Geschäftstätigkeit und die Ertragslage der Gesellschaft haben.
Risikomanagement / Controlling
In der Vergangenheit hat es teilweise erhebliche Probleme beim Risiko-Management sowie damit
zusammenhängend im Controlling und bei der Revision gegeben.
Die Einhell-Gruppe verfügt heute über ein Risiko-Managementsystem, das aufbauend auf den
Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) stetig
weiterentwickelt wurde. Die betrieblichen Funktionsbereiche bilden dabei die Grundlage. Das System basiert
auf einem regelmäßigen Monitoring, in dem die Risikoverantwortlichen die Beschreibung und Bewertung der
identifizierten Risiken (z.B. Fehleinschätzung von Marktentwicklungen, Zukunftssicherheit des
Produktportfolios etc.) vornehmen und bei Bedarf frühzeitig entsprechende Maßnahmen initiieren und
einleiten. Die Gesellschaft hat dieses System insbesondere nach den Vorkommnissen bei ihrer
Tochtergesellschaft in Portugal durch Aufbau von qualifiziertem Personal wie auch einheitlichen
Reportingstandards und unabhängigen internen und externen Kontrollen implementiert. Auch wurde
zwischenzeitlich begonnen, ein gruppenweites Cash-Management-System einzuführen. Ein Netting-System
wurde bereits installiert, wobei die Einhell AG als Netting-Center fungiert. Die Gesellschaft kann jedoch nicht
ausschließen, dass die ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen, um Risiken für die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft zu vermeiden.
Steuerliche Situation
Die letzte umsatz-, körperschafts- und gewerbesteuerliche Außenprüfung der Einhell AG hat die
Veranlagungszeiträume bis einschließlich 1998 berücksichtigt. Die letzte Außenprüfung der Lohnsteuer hat
den Veranlagungszeitraum bis Februar 1997 umfasst. Die Außenprüfungen haben zu keinen signifikanten
Änderungen der erstellten Steuererklärungen geführt. Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass die mit ihren
Steuerberatern erstellten Steuererklärungen vollständig und korrekt abgegeben wurden; die Gesellschaft
erwartet daher im Falle einer weiteren Außenprüfung keine mit signifikanten Steuernachzahlungen
verbundenen Änderungen der Steuerbescheide. Gleichwohl könnte es im nachhinein aufgrund
14
unterschiedlicher
Betrachtungsweisen
von
Sachverhalten
durch
die
Steuerbehörden
zu
Steuernachforderungen kommen. Derartige Nachforderungen könnten sich negativ auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.
Abhängigkeit von wesentlichen Aktionären
Das Grundkapital der Gesellschaft besteht aus Stamm- und Vorzugsaktien, wobei die Vorzugsaktien kein
Stimmrecht haben, soweit keine gesetzliche Ausnahme eingreift. Die Stammaktien befinden sich vollständig
im Eigentum der Thannhuber AG, deren Aktionäre ausschließlich Mitglieder der Familie Thannhuber sind.
Auch nach der Kapitalerhöhung werden die Stammaktien über 50% des Grundkapitals ausmachen. Dadurch
ist die Thannhuber AG, unabhängig von der jeweiligen Hauptversammlungspräsenz und unabhängig vom
Abstimmungsverhalten anderer Aktionäre in der Lage, den Ausgang wichtiger unternehmerischer
Entscheidungen, welche die Zustimmung der Aktionäre erfordern, zu bestimmen.
Volatilität des Marktpreises
Die Anzahl der im Streubesitz gehaltenen Aktien, Änderungen der Betriebsergebnisse der Gesellschaft und
der Mitbewerber sowie Änderungen der allgemeinen Lage der Branche, der Gesamtwirtschaft und der
Finanzmärkte können erhebliche Kursschwankungen bei den Aktien hervorrufen. Generell haben
Wertpapiermärkte in der Vergangenheit deutliche Kurs- und Umsatzschwankungen erfahren.
Schwankungen können sich wiederholen und können unabhängig vom Börsensegment, in dem die Aktie
gehandelt wird und dem Betriebsergebnis und der finanziellen Lage des Unternehmens erhebliche
Auswirkungen auf den Aktienkurs und die Liquidität der Gesellschaft haben.
15
ALLGEMEINE ANGABEN ÜBER DIE GESELLSCHAFT
Gründung, Firma, Sitz und Dauer
Die Hans Einhell Aktiengesellschaft wurde im Jahre 1986 gegründet und ist unter der Nummer HRB 2171 in
das Handelsregister beim Amtsgericht Landshut (Bayern) eingetragen.
Sitz der Gesellschaft und Geschäftsanschrift ist Wiesenweg 22, 94405 Landau an der Isar.
Die Gesellschaft besteht auf unbestimmte Zeit.
Gegenstand der Gesellschaft
Satzungsgemäßer Gegenstand der Gesellschaft ist die Herstellung und der Vertrieb von
Elektroerzeugnissen, Kunststofferzeugnissen, Sport- und Gartengeräten und Autozubehörartikeln.
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweck der
Gesellschaft zu fördern. Sie kann im In- und Ausland Zweigniederlassungen errichten, sich bei anderen
Unternehmen des In- und Auslands beteiligen, sowie solche Unternehmen erwerben oder gründen.
Entwicklung der Kapitalverhältnisse
Die Gesellschaft hat durch Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juli 1999 das Grundkapital von zuvor
DM 14.000.000,-- auf EUR und auf Stückaktien umgestellt und gleichzeitig aus Gesellschaftsmitteln ohne
Ausgabe neuer Aktien von EUR 7.158.086,34 auf EUR 7.168.000,-- erhöht. Die Eintragung der Umstellung
des Grundkapitals auf EUR und der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln in das Handelsregister
erfolgte am 27. September 1999.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt vor der jetzigen Kapitalerhöhung EUR 7.168.000,– und ist
eingeteilt in 1.600.000 Stammaktien und 1.200.000 Vorzugsaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital von je EUR 2,56.
Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.
Genehmigtes Kapital
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Juni 2002, eingetragen am 11. Juli 2002 in das
Handelsregister beim Amtsgericht Landshut (Bayern), ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der
Gesellschaft bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer InhaberStammaktien und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmalig
um insgesamt bis zu EUR 2.867.200,-- zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein
Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats
Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und im Fall der gleichzeitigen Ausgabe
von Stamm- und Vorzugsaktien das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der
anderen Gattung auszuschließen, sofern das Bezugsverhältnis für beide Gattungen gleich festgesetzt wird.
Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis, weitere Vorzugsaktien auszugeben, die den früher
ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht bei der Verteilung des Gewinns oder des
Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung
des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser InhaberVorzugsaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 716.800,-- zu
erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats
Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und im Fall der gleichzeitigen Ausgabe
von Stamm- und Vorzugsaktien das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der
anderen Gattung auszuschließen, sofern das Bezugsverhältnis für beide Gattungen gleich festgesetzt wird.
Der Vorstand kann ferner das Bezugsrecht insgesamt ausschließen, um neue stimmrechtslose InhaberVorzugsaktien zu einem Ausgabebetrag ausgeben zu können, der den Börsenpreis nicht wesentlich
unterschreitet (§§ 203 Abs.1, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis,
weitere Vorzugsaktien auszugeben, die den früher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht bei der
Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen.
Der Vorstand hat am 16. April 2004 mit gleichtägiger Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das
Grundkapital der Gesellschaft von EUR 7.168.000,--, um bis zu EUR 2.867.200,-- auf EUR 10.035.200,-durch Ausgabe von bis zu 1.120.000 neuen Stückaktien, und zwar bis zu 640.000 neuen Stammaktien und
bis zu 480.000 neuen Vorzugsaktien, durch eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage aus genehmigtem
Kapital I gemäß § 4 Absatz 4 der Satzung der Gesellschaft zu erhöhen. Die neuen Aktien mit einem
rechnerischen Nennbetrag von EUR 2,56 je Aktie und mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2004,
d.h. ab dem 1. Januar 2004. werden unter Festsetzung des identischen Bezugsverhältnisses von 5 zu 2 für
die Stamm- und Vorzugsaktionäre ausgegeben. Dabei wird von der Möglichkeit eines sogenannten
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gekreuzten Bezugsrechtsausschlusses gemäß § 4 Absatz 4 Satz 3 der Satzung der Gesellschaft Gebrauch
gemacht. Dies bedeutet, dass das Bezugsrecht der Stammaktionäre auf Vorzugsaktien und das
Bezugsrecht der Vorzugsaktionäre auf Stammaktien ausgeschlossen wurde. Ferner wurde das Bezugsrecht
für Spitzenbeträge ausgeschlossen.
Die neuen Vorzugsaktien werden den Vorzugsaktionären der Gesellschaft im Wege des mittelbaren
Bezugsrechts zum Bezug angeboten, d.h. die neuen Vorzugsaktien werden im Umfang der ausgeübten
Bezugsrechte von der equinet Securities AG, Frankfurt am Main, mit der Verpflichtung übernommen, sie den
Zeichnern entsprechend der Ausübung der Bezugsrechte zum Ausgabekurs von EUR 17,-- je neuer
Vorzugsaktie zu übertragen. Jeder Vorzugsaktionär ist im Rahmen seines Bezugsrechtes berechtigt, für je
fünf alte Vorzugsaktien, zwei neue Vorzugsaktien zu beziehen.
Die Thannhuber AG als alleiniger Stammaktionär der Gesellschaft hat sich verpflichtet, aus den ihr im
Bezugsverhältnis von fünf zu zwei zustehenden neuen Stammaktien, Stück 200.000 neue Stammaktien zum
Bezugspreis von EUR 17,-- zu beziehen. Nicht bezogene Stammaktien können von der Gesellschaft
bestmöglich verwertet werden.
Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das bei dem Amtsgericht Landshut (Bayern)
geführte Handelsregister ist für den 7. Mai 2004 vorgesehen.
Eigene Aktien
Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien. Es liegt gegenwärtig keine Ermächtigung der Gesellschaft durch
die Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien vor.
Organe der Gesellschaft
Die Organe der Gesellschaft sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung. Die
Kompetenzen dieser Organe sind im Aktiengesetz und in der Satzung geregelt.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben bei der Erfüllung ihrer Pflichten die Sorgfalt eines
ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters bzw. Aufsichtsrates anzuwenden. Dabei sind die
Interessen der Gesellschaft, der Aktionäre, der Mitarbeiter und der Gläubiger zu beachten. Mitglieder des
Vorstands und des Aufsichtsrats, die ihre Pflichten verletzen, haften der Gesellschaft als Gesamtschuldner
für den dadurch entstehenden Schaden. Nicht die Aktionäre, sondern lediglich die Gesellschaft kann von
den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats Schadensersatz verlangen.
Die Gesellschaft hat eine sogenannte Directors’ and Officers’ Haftpflichtversicherung für sämtliche Mitglieder
des Vorstands und des Aufsichtsrats abgeschlossen. Die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung
beträgt EUR 5.000.000,-- für jeden Einzelfall, insgesamt jedoch nicht mehr als EUR 5.000.000,-- pro Jahr.
Der Vorstand der Gesellschaft besteht satzungsgemäß aus zwei oder mehr Personen. Die Zahl der
Vorstandsmitglieder bestimmt der Aufsichtsrat. Die Bestellung stellvertretender Vorstandsmitglieder ist
zulässig. Der Vorstand gibt sich durch einstimmigen Beschluss eine Geschäftsordnung, die der Zustimmung
des Aufsichtsrates bedarf. Die Gesellschaft wird gesetzlich durch ein Mitglied des Vorstandes, wenn ihm der
Aufsichtsrat die Befugnis zur Einzelvertretung erteilt hat, sonst durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch
ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann
Vorstandsmitgliedern die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilen. Ist nur ein
Vorstandsmitglied im Amt, so vertritt es die Gesellschaft allein.
Derzeitige Mitglieder des Vorstands sind:
Andreas Kroiss (Vorstandsvorsitzender)
Zuständig für operative und strategische Führung der Geschäftsbereiche und der Auslandsgesellschaften,
Entwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie, Beschaffung und Logistik.
Keine Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Zum Zeitpunkt der Billigung des Verkaufsprospektes hält Herr Kroiss bzw. seine Familie oder Gesellschaften,
deren Aktienbesitz ihm gemäß § 22 WpHG zuzurechnen ist, direkt und indirekt insgesamt 4.700 Aktien der
Einhell AG.
Jan Teichert (Vorstand Finanzen)
Zuständig für Finanzen, Controlling, Personal, Recht, Organisation- und Datenverarbeitung und Investor
Relations.
Keine Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Zum Zeitpunkt der Billigung des Verkaufsprospektes hält Herr Teichert bzw. seine Familie oder Gesellschaften,
deren Aktienbesitz ihm gemäß § 22 WpHG zuzurechnen ist, direkt und indirekt keine Aktien der Einhell AG.
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Die Gesamtbezüge (inkl. Pensionszusagen etc). der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2003
betrugen TEUR 1.481. Darin enthalten sind auch Abfindungszahlungen. Für diese Personengruppe sind
außerdem Pensionsrückstellungen i.H.v. TEUR 290 passiviert.
Im Geschäftsjahr 2004 werden sich die Grundgehälter der Vorstandsmitglieder voraussichtlich auf
insgesamt ca. TEUR 284 belaufen.
Zum Zeitpunkt der Billigung des Verkaufsprospektes waren keine Optionen auf Aktien der Einhell AG an die
Mitglieder des Vorstands gewährt.
Die Mitglieder des Vorstands sind unter der Adresse der Gesellschaft zu erreichen.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern. Die Amtszeit der
Aufsichtsratmitglieder ist auf die gemäß § 102 Absatz 1AktG festgelegte Laufzeit beschränkt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats wählen aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere
Stellvertreter. Scheiden im Lauf einer Wahlperiode der Vorsitzende oder einer der gewählten Stellvertreter
aus seinem Amt aus, so hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen
vorzunehmen.
Mitglieder des Aufsichtsrats sind gegenwärtig
Josef Thannhuber (Vorsitzender)
Kaufmann, Landau/Isar
Mitgliedschaften in Kontrollgremien:
Vogt electronic AG, Obernzell
Mitglied des Aufsichtsrats
Zum Zeitpunkt der Billigung des Verkaufsprospektes hält Herr Thannhuber bzw. seine Familie oder
Gesellschaften, deren Aktienbesitz ihm gemäß § 22 WpHG zuzurechnen ist, direkt und indirekt insgesamt
1.600.000 Stammaktien und 34.599 Vorzugsaktien der Einhell AG.
Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker (Stellv. Vorsitzender)
Vorsitzender des Vorstandes des TÜV Süddeutschland AG im Ruhestand, Gauting
Mitgliedschaften in Kontrollgremien:
Data Modul AG
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Zum Zeitpunkt der Billigung des Verkaufsprospektes hält Herr Becker bzw. seine Familie oder Gesellschaften,
deren Aktienbesitz ihm gemäß § 22 WpHG zuzurechnen ist, direkt und indirekt keine Aktien der Einhell AG.
Heribert Lukas
Arbeitnehmervertreter
Betriebsrat, Wallersdorf-Haidlfing
Keine Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Zum Zeitpunkt der Billigung des Verkaufsprospektes hält Herr Lukas bzw. seine Familie oder Gesellschaften,
deren Aktienbesitz ihm gemäß § 22 WpHG zuzurechnen ist, direkt und indirekt keine Aktien der Einhell AG.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind unter der Verwaltungsanschrift der Gesellschaft zu erreichen.
Außer dem Ersatz ihrer baren Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine feste Vergütung pro Geschäftsjahr, die
für den Aufsichtsratsvorsitzenden EUR 20.000,--, für den stellv. Aufsichtsratsvorsitzenden EUR 15.000,--, für
ein Aufsichtsratsmitglied EUR 10.000,-- beträgt. Darüber hinaus erhält jedes Aufsichtsratsmitglied in den
Geschäftsjahren, in denen der aus der Division des Gesamtbetrages der Dividendenausschüttung durch die
Anzahl der insgesamt ausgegebenen Stamm- und Vorzugsaktien errechnete Betrag je Aktie EUR 0,36
übersteigt, eine zusätzliche Vergütung von EUR 525,-- für jeweils EUR 0,03, die über EUR 0,36 je Aktie
ausgeschüttet werden.
Die Aufsichtsratsvergütungen sind unverzüglich nach der jeweiligen Hauptversammlung zur Zahlung fällig,
die über das jeweilige Geschäftsjahr beschließt.
Die Höhe der Aufsichtsratsentschädigung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2003 belief sich auf ca. TEUR
52.
Die Hauptversammlung der Aktionäre der Gesellschaft findet am Sitz der Gesellschaft oder an einem
deutschen Börsenplatz statt.
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre
berechtigt, die ihre Aktien bei einer der in der Einberufung bezeichneten Stellen hinterlegen und bis zur
18
Beendigung der Hauptversammlung dort belassen. Die Hinterlegung gilt auch dann als bei einer der
genannten Stellen bewirkt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für diese bei einem
Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Sperrdepot gehalten werden.
Jede Stammaktie gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien haben kein
Stimmrecht, soweit keine gesetzliche Ausnahme eingreift.
Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht zwingende gesetzliche Bestimmungen
entgegenstehen, mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und sofern das Gesetz außer der
Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der
Beschlussfassung vertretenden Grundkapitals gefasst.
Wird bei Wahlen durch die Hauptversammlung eine einfache Stimmenmehrheit bei der ersten Wahlhandlung
nicht erreicht, so findet eine engere Wahl unter denjenigen Personen statt, denen die beiden höchsten
Stimmenzahlen zugefallen sind. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.
Die Einberufung der Hauptversammlung muss mindestens einen Monat vor dem letzten Hinterlegungstag im
Bundesanzeiger bekannt gegeben werden. Der Tag der Bekanntmachung und der letzte Hinterlegungstag
sind hierbei nicht mitzurechnen.
Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.
Abschlussprüfer
Abschlussprüfer für die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2001 war Arthur Andersen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbh, Arnulfstr. 126, 80636 München und für
die Geschäftsjahre 2002 und 2003 die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Ganghoferstraße 29, 80339 München. Die Abschlussprüfer haben die
Einzel- und Konzernabschlüsse der Gesellschaft zum 31. Dezember 2001, 2002 und 2003 nach den
gesetzlichen
Vorschriften
und
den
Grundsätzen
ordnungsgemäßer
Berichterstattung
bei
Abschlussprüfungen geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Produkt- und Dienstleistungsangebot der Einhell-Gruppe
Die Einhell-Gruppe entwickelt, produziert und vermarktet Elektro- und Kunststofferzeugnisse,
Autozubehörartikel, Carports, Gartenlauben, Saunen, Gartenhäuser und Gartengeräte. Die Gruppe ist in die
zwei Divisionen „Werkzeuge“ sowie „Garten und Freizeit“ unterteilt.
Die Hans Einhell AG nimmt Zentralfunktionen wie etwa Vertriebskoordination und Produktentwicklung für die
Einhell-Gruppe wahr.
Division „Werkzeuge“
Die Division „Werkzeuge“ entwickelt und vermarktet Endnutzerprodukte für die „Do-it yourself“-Branche, u.a.
unter den Produktlinien „Einhell Global“ und „Einhell Bavaria“. Zum gegenwärtigen Produktprogramm
gehören Nass- und Trockensauger, Kompressoren, Elektrohandwerkzeuge, Elektrostandwerkzeuge,
Schweißgeräte, Doppelschleifer, Garagentorantriebe sowie Hochdruckreiniger.
Division „Garten und Freizeit“
Die Division „Garten und Freizeit“ entwickelt und vermarktet Endnutzerprodukte, u.a. unter den Produktlinien
„WEKA“, „Einhell Royal“ und „Einhell Talon“. Das gegenwärtige Produktprogramm besteht aus
Heckenscheren, Kettensägen, Schmutzwasserpumpen sowie Saunen, Carports und Blockbohlenhäusern,
darüber hinaus Lade- und Klimageräten, Metallgeräten, Gewächshäusern, Gasheizgeräten, Partystrahlern,
Rasenmähern sowie diversen Gartenzubehörartikeln.
Forschung und Entwicklung
Ziel der Einhell-Gruppe ist es, den Geschäftserfolg durch die Eigenentwicklung innovativer Produkte für den
„Do-it-yourself“-Markt abzusichern und auszubauen, um den Endkundenbedürfnissen möglichst gerecht zu
werden und sich durch technisch anspruchsvolle Produkte mit ansprechendem Design weiter vom
Wettbewerb abzugrenzen. Zu den weiteren Aufgaben des Bereichs Forschung und Entwicklung gehört die
Sicherstellung, dass alle Geräte und Maschinen den in den Absatzländern gültigen Normen entsprechen.
Die Entwicklungsschwerpunkte in 2003 in der Division “Garten und Freizeit“ bestanden u.a. bei Produkten
der Rasenpflege wie Rasenmähern, Vertikutierern und Rasentrimmern, außerdem Springbrunnenpumpen,
19
Partystrahlern und Häckslern. In der Division “Werkzeuge“ galt der Fokus in 2003 der Einführung der
Lasertechnologie für Handkreissägen sowie für Kapp- und Gehrungssägen. Zudem wurden die Produkte
Metallbandsägen, Akku-Bohrhämmer und Metalldrehbänke weiterentwickelt.
Wesentliche Erfolgsfaktoren sind nach Angaben der Gesellschaft neben einer hohen Innovationskraft und
technischem Know-how die Schnelligkeit, Markttrends zu erkennen und professionell umzusetzen sowie die
Kenntnis der nationalen und internationalen Märkte. Um eine schnelle Reaktions- und Innovationsfähigkeit
auf die Marktbedürfnisse und die Nähe zum primären Beschaffungsmarkt China zu gewährleisten, sind Teile
der Technik von Landau nach China verlagert worden. Weitere Mitarbeiter sind bei der WEKA Holzbau
GmbH und der ISC International Service Center GmbH in der Entwicklung beschäftigt.
Beschaffung und Produktion
Der Einkauf der in Auftragsfertigung gegebenen Elektroprodukte in China erfolgt einerseits durch die Hans
Einhell AG für die von ihr benötigten Produkte selbst und andererseits von der Hansi Anhai Far East Ltd.
(China), die die Produkte an die jeweiligen Vertriebsgesellschaften weiterveräußert.
Hauptlieferanten der Einhell-Gruppe sind die Hans Einhell China (Chongqing) Co. Ltd., Chongqing, China,
und zwei weitere in China ansässige Unternehmen (GREAPO und NANJING MACHINERY). Zu einem
geringen Teil beauftragt Einhell Unternehmen mit Sitz in Europa, die größtenteils Zubehörteile für Werkzeug
und Schweißgeräte sowie Gartenprodukte liefern.
Die Tochtergesellschaft WEKA Holzbau GmbH produziert in Neubrandenburg Saunen- und
Blockbohlenhäuser sowie Carports und bezieht das zur Herstellung notwendige Fichtenholz von
verschiedenen Lieferanten aus Polen, Rumänien, Finnland, Norwegen und Schweden.
Die iSC GmbH, Landau, produziert derzeit Metallgeräte- und Gewächshäuser für die Einhell-Gruppe in
Landau und bezieht ihre Materialien von verschiedenen Lieferanten.
Qualitätssicherung
Um die Beschaffung qualitativ hochwertiger Endprodukte sicherzustellen, die exakt den Funktions-, Designund Leistungsanforderungen von Einhell entsprechen, wurde die Abteilung Qualitätssicherung von 11
(31.12.2002) Mitarbeitern auf 22 Mitarbeiter per 31.12.2003 im Konzern ausgebaut. Ferner arbeitet die
Gesellschaft mit Prüfdiensten wie TÜV Bau und Betrieb und LGA soweit mit der FH Deggendorf projekt- und
anlassgebunden zusammen. Die Hans Einhell China (Chongqing) Co. Ltd. ist mit Unterstützung deutscher
Techniker vor Ort für die Qualitätssicherung der in China gekauften Produkte mit 17 Mitarbeitern
(31.12.2003) verantwortlich, die WEKA Holzbau GmbH für die von ihr eingekauften Produkte mit einem
Mitarbeiter (31.12.2003) und die iSC GmbH per 31.12.2003 mit 3,5 Mitarbeitern. Wesentliche Aufgabe ist
die Überprüfung des Produktionsprozesses der Hauptlieferanten von Einhell vor Ort, um Qualitätsprobleme
rechtzeitig zu erkennen und adäquate Maßnahmen zur Gegensteuerung zu ergreifen. Darüber hinaus
werden Kundenreklamationen genauestens analysiert, um Schwachstellen zu identifizieren und den
Produktionsprozess des Lieferanten auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse unverzüglich zu korrigieren.
Kunden und Vertrieb / Marketing
Die Vertriebs- und Marketingtätigkeiten der Gruppe sind primär abgestimmt auf die drei Kundenzielgruppen
Baufachmärkte, Lebensmittel-Einzelhandel-Discounter sowie Versandhäuser, die den jeweiligen
Bedürfnissen der Endnutzer im Hinblick auf Qualität und Beratung gerecht werden.
Baufachmärkte
Der Großteil des Umsatzes wird im Kundensegment der Baufachmärkte wie z. B. Hellweg, Praktiker, OBI,
Hornbach, Bauhaus, Hagebau und Dehner mit ca. 65 % generiert. Die Gesellschaft ist in den
Baufachmärkten als leistungsstarker Lieferant gelistet und plant diesen Umsatzanteil weiter auszubauen, da
im Rahmen des Listinggeschäftes langfristige Preisvereinbarungen mit dieser Kundengruppe getroffen
werden können. Wesentlicher Bestandteil des Vertriebs- und Marketingkonzepts für Baufachmärkte ist die
Eigenmarkenstrategie. Die seitens Einhell erfolgreich etablierte Eigenmarkenstrategie für Baufachmärkte
zielt darauf ab, für Endkunden dieser Zielgruppe Eigenmarken zu positionieren, die sich durch die
Produktgestaltung, die Leistung oder auch besondere Bedienfeatures von Wettbewerbern abgrenzen. Der
Umsatzbeitrag dieser Zielgruppe ist stetig über das gesamte Geschäftsjahr.
Lebensmittel-Einzelhandel -Discounter
Der Umsatzanteil aus dem Aktionsgeschäft der Lebensmittel-Einzelhandel-Discounter in Deutschland wie
z.B. Aldi, Lidl, Plus, Norma und im Ausland, u.a. Gamma (Niederlande), Jumbo/Landi/Coopin (Schweiz),
Netto-Discounter (Dänemark, Portugal, UK), liegt bei ca. 30%. Im Gegensatz zu den Baufachmärkten ist der
mit Lebensmittel-Einzelhandel-Discountern generierte Umsatz stark saisonal geprägt, da der Discounter die
saisonal geprägten Bedürfnisse des Endverbrauchers im Rahmen seiner strategischen Planung einschätzt
und die saisonspezifischen Produktarten in der Regel mit einem sechsmonatigen Vorlauf bei Einhell in
20
Auftrag gibt. Das Aktionsgeschäft ist durch zunehmenden Preisverfall gekennzeichnet und soll nach den
strategischen Überlegungen der Gesellschaft nicht ausgebaut werden.
Versandhäuser
Versandhäuser wie z. B. Quelle steuern einen Anteil vom Umsatz von ca. 5% bei. Hier besteht ebenfalls wie
bei den Baufachmärkten das Ziel, als leistungsstarker Lieferant gelistet zu bleiben.
Das Marketing und der Vertrieb der Einhell-Produkte erfolgt über die länderweise organisierten EinhellVertriebstochtergesellschaften sowie die Hans Einhell AG, die WEKA Holzbau GmbH und die ISC
International Service Center GmbH.
Der Direktimport von Produkten von Dritten über die
Tochtergesellschaft Hansi Anhai Far East Ltd., Hong Kong, China, ist zwar möglich und wird auch teilweise
von diversen Baufachmärkten durchgeführt, bedeutet jedoch einen relativ hohen internen Arbeitsaufwand für
die Baufachmärkte (u.a. Planung und Abwicklung der Fracht, in der Regel Einschaltung einer ausländischen
Bank zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs) und das Eingehen verschiedener Kosten und Risiken (insbes.
im Hinblick auf den Gefahren- und Kostenübergang).
Den After-Sales-Service für die vermarkteten Endprodukte beider Divisionen realisiert die
Tochtergesellschaft ISC International Service Center GmbH, Landau, bis auf die Produkte der WEKA
Holzbau GmbH, deren After-Sales-Service von der WEKA Holzbau GmbH direkt vorgenommen wird.
Partnerkonzept
Um Risiken aus der Internationalisierung des Vertriebs von Einhell zu vermeiden, erfolgt der Markteintritt in
einem neuen Land schrittweise im Rahmen eines Partnerkonzeptes. In den von Einhell identifizierten
Zielländern werden mit adäquaten Vertriebspartnern zunächst Vereinbarungen geschlossen, die es dem
Partner erlauben, gegen entsprechende Vergütung auf alle Ressourcen von Einhell zuzugreifen. Soweit die
beabsichtigten Ziele der Zusammenarbeit mit diesem Partner erreicht werden, wird die Infrastruktur des
Partners sukzessive an die Einhell-Systeme (u.a. IT, Buchhaltung, Cash Management) angeglichen. Nach
einem hinreichend validen Zeitraum der Zusammenarbeit, durch den Einhell einen tiefen Einblick in die
Arbeitsweise und Solidität des Partners erhält, beteiligt sich Einhell ausschließlich mehrheitlich.
Markt und Wettbewerb
Nach Angaben des „Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte e.V.“ (BHB)
stiegen die Umsätze in den deutschen Baufachmärkten in 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
2,1%.
In den von Einhell adressierten Märkten in Südeuropa und Südosteuropa geht die Gesellschaft von einer
weiter zunehmenden Nachfrage nach „Do-it-yourself“-Produkten aus.
Die gegenüber dem Vorjahr in 2003 erzielte Umsatzsteigerung in Deutschland ist nach Ansicht des BHB zu
einem wesentlichen Teil durch häufige Rabattaktionen der Baufachmärkte erzielt worden, die den intensiven
Preiswettbewerb unter den Baufachmärkten und mittelbar unter den Herstellern von „Do-it-yourself“Produkten widerspiegeln. Diese auch in den letzten Jahren beobachtbare Entwicklung wird die Hersteller
verstärkt dazu zwingen, Produktinnovationen zu entwickeln, um dem hohen Wettbewerbsdruck zu umgehen
oder diesen zu mildern. Einhell ist nach eigenen Angaben in der Lage, sich diesem Preiswettbewerb durch
stetige Innovationen und Bedienung attraktiver Nischenmärkte zumindest teilweise zu entziehen. Dabei ist
ein wesentliches Ziel der von Einhell betriebenen Strategie, die Produktion von bisher vom Wettbewerb
angebotenen hochpreisigen Nischenprodukten auf ein für den Käufer attraktives Preisniveau zu senken und
damit den Absatz der Produkte für eine breite Käuferschicht erst zu ermöglichen.
Der Markt für „Do-it-yourself“-Produkte wird unterschieden in A-und B-Marken Anbieter. Als A-Marken
Anbieter verstehen sich diejenigen Anbieter, die durch eine Markenstrategie hochpreisige Produkte
anbieten, wie z.B Bosch, Kärcher oder Makita, während hingegen B-Marken Anbieter mit vergleichsweise
wenig Marketingaufwand kostengünstigere Produkte anbieten. Der B-Marken Anbieter Einhell ist nach
eigenen Angaben angesichts der Stärken, insbesondere dem technischen Know-how, seiner Schnelligkeit,
wichtige Markttrends zu erkennen, und in vermarktbare Produkte umzusetzen wie auch den guten
internationalen Marktkenntnissen in der Lage, einen Wettbewerbsvorsprung zu etablieren. Dieser Vorsprung
soll auch im laufenden Geschäftsjahr durch die beabsichtigte Einführung oder Weiterentwicklung von 50
Produkten mit attraktivem Preis-/Leistungsverhältnis weiter gefestigt werden. Einhell ist daher der Ansicht,
mit dem vollständigen Sortimentsangebot bei Volumenprodukten und dem innovationsgetriebenen
Sortimentsangebot bei Nischenprodukten sowie dem After-Sales-Service eine gute Marktpositionierung
etabliert zu haben.
Der Markt für Saunen und Blockbohlenhäuser hat sich gegenüber 2001 und 2002 nicht entspannt. Die
Umsätze stagnierten und der Preisdruck hielt u.a. auch wegen des verschärften Wettbewerbs an. Die WEKA
Holzbau GmbH hat eine gute Marktstellung in Deutschland, die sich vor allem durch ihr in Deutschland bei
ihren Kunden sehr bewährtes Logistikkonzept herleitet. Dabei beliefert die WEKA Holzbau GmbH den
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Kunden direkt und erspart ihren Handelspartnern die teure Lagerhaltung und übernimmt den weiteren
Service für die Endkunden.
Als Wettbewerber zu den Elektro-Produkten von Einhell sind Black & Decker, Ferm, Güde, Kinzo, MeisterCraft, Nutool, Brüder Mannesmann und TIP zu sehen, für Saunen, Carports und Blockbohlenhäuser sind
dies Karibu Holztechnik, Hermann Wickermeyer, SCAN Holz sowie OK Holzproduktions- und
Handelsgesellschaft.
Patente, Lizenzen, Marken und wesentliche Verträge
Patente, Gebrauchsmuster und Geschmacksmuster
Die Einhell-Gruppe sieht sich nur zu einem geringen Teil auf den Schutz geistiger Eigentumsrechte
angewiesen.
Zur Zeit besitzt die Hans Einhell AG folgende Patente, Gebrauchsmuster und Geschmacksmuster:
Aktenzeichen
Projektbezeichnung
Hans Einhell AG
Anmeldetitel
amtl. Aktenz.
Schutzrechtsart
5060P35
Bauteilset zum Bau eines
Gewächshauses
5958P35
Autonomer Rasenmäher
5060P35-EP
Bauteilset zum Bau eines
Gewächshauses
5958P35-EP
Autonomer Rasenmäher
Bauteilset zum Bau eines
Gewächshauses
Vorrichtung zum Steuern eines
Fahrzeuges
Bauteilset zum Bau eines
Gewächshauses
Vorrichtung zum Steuern eines
Fahrzeuges
199 12 143.5
deutsche Patentanmeldung
103 07 794.4
deutsche Patentanmeldung
1 036 496
europäisches Patent *
04 004 069.3
europäische
Patentanmeldung
47P35-TW
Vorrichtung zum Öffnen von
Vorrichtung zum Öffnen von Kipptoren NI-43798
Kipptoren
Patente:
Gebrauchsmuster:
430G35
5933G35
6078G35
Hochdruckreiniger
Hochdruckreiniger
G 94 03 745.0
Vorrichtung zum Öffnen und Vorrichtung zum Öffnen und Schließen
G 94 03 746.9
Schließen von Toren
von Toren
Koffer für elektrisch betätigte
Werkzeugkoffer
296 07 640.6
Handwerkzeuge
Bauteilset zum Bau eines
Bauteilset zum Bau eines
299 11 859.2
Gewächshauses
Gewächshauses
Ultraschallverdampfer
Luftbefeuchtungsvorrichtung
202 13 349.4
Zusammensetzbare
Pflanzbeetabdeckung
201 14 996.6
Pflanzbeet-Abdeckung
Farblichtgerät
Sauna-Beleuchtungssystem
202 13 350.8
Luftbefeuchtungsvorrichtung Luftbefeuchtungsvorrichtung
203 03 683.2
6232G35
Vernebler
4026G35-AT
Werkzeugkoffer
4026G35-NL
Werkzeugkoffer
4026G35-IT
Werkzeugkoffer
431G35
4026G35
5060G35
5932G35
5539G35
Aromadufterzeuger für Räume
Koffer für elektrisch betätigte
Handwerkzeuge
Koffer für elektrisch betätigte
Handwerkzeuge
Koffer für elektrisch betätigte
Handwerkzeuge
203 13 492.3
GM 261/97
100 59 13
237461
Taiwanisches Patent
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsches Gebrauchsmuster
deutsche
Gebrauchsmusteranmeldung
österreichisches
Gebrauchsmuster
niederländisches
Gebrauchsmuster
italienisches
Gebrauchsmuster
Marken:
5937M35-EU
PRO WORK
PRO WORK
2829133
5937M35-CH
PRO WORK
PRO WORK
508476
433D35
Hochdruckreiniger
Hochdruckreiniger
M 94 02 017.5
434D35
Torantrieb
Torantrieb
M 94 02 059.0
466D35
Gartengrill
Grillgerät
M 94 04 326.4
4025D35
Werkzeugkoffer
Werkzeugkoffer
M 96 04 128.5
4084D35
Werkzeug-Linie
Werkzeuge
M 96 04 464.0
4095D35
Werkzeug-Linie Softline
Werkzeuge
M 96 05 582.0
4176D35
Kreissäge und deren
Verpackung
Kreissäge und deren Verpackung
M 97 00 968.7
europäische
Markenanmeldung
schweizerische Marke
Geschmacksmuster:
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
Geschmacksmuster
22
4350D35
Tischkreissäge und deren
Verpackung
Tischkreissäge und deren Verpackung M 98 01 848.5
4416D35
Tischkreissäge 700/200
Tischkreissäge
5644D35
ALDI-Heckenschere
Gartengeräte
5645D35
Grill
Grill
5661D35
Heckenschere
Heckenschere
5939D35
Sauna-Steuergerät
Sauna-Steuergerät
5941D35
Gras-Strauchschere
Gras-Strauchschere
5942D35
Rasentrimmer
Rasentrimmer
5943D35
Rasenmäher
Rasenmäher
5945D35
Teichpumpen-TeichfilterEinheit
Teichpumpen-Teichfilter-Einheit
5946D35
Gewächshaus
Gewächshaus
5957D35
Saunaofen mit variabler
Dekorfront
Saunaofen mit variabler Dekorfront
6233D35
Vernebler AV 10
Aromadufterzeuger für Räume
6319D35
Koffer
Koffer
6320D35
Werkzeuge
Werkzeuge
5957D35-EU
Saunaofen mit variabler
Dekorfront
Saunaofen mit variabler Dekorfront
6108D35-EU
Aromavernebler AV 10
Luftbefeuchter
6370D35-EU
6371D35-EU
Greencaddy /
Hochdruckreiniger
Srewmaxx / Koffer und
Ladestation
Hochdruckreiniger
Koffer
6372D35-EU
Srewmaxx / Gelenkschrauber Gelenkschrauber
5957D35-CH
Saunaofen mit variabler
Dekorfront
Saunaofen mit variabler Dekorfront
6108D35-CH
Aromavernebler AV 10
Luftbefeuchter
deutsches
Geschmacksmuster
deutsches
M 98 04 225.4
Geschmacksmuster
deutsches
401 09 343.3
Geschmacksmuster
deutsches
401 09 342.5
Geschmacksmuster
deutsches
401 09 974.1
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 374.6
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 375.4
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 378.9
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 376.2
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 373.8
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 377.0
Geschmacksmuster
deutsches
402 07 752.0
Geschmacksmuster
deutsches
4 03 05 742.6
Geschmacksmuster
deutsche
403 08 110.6 Geschmacksmusteranmeldun
g
deutsche
123260
Geschmacksmustersammela
nmeldung
000004965europäisches
0001
Geschmacksmuster
000004809europäisches
0001
Geschmacksmuster
Gemeinschaftsgeschmacksm
***
usteranmeldung
Gemeinschaftsgeschmacksm
***
usteranmeldung
Gemeinschaftsgeschmacksm
***
usteranmeldung
schweizerisches
129 580
Geschmacksmuster
schweizerisches
129 581
Geschmacksmuster
Zur Zeit besitzt die iSC GmbH folgendes Gebrauchsmuster:
Aktenzeichen
6282G427
Projektbezeichnung
Reflexionsdiffusor für
Solargewächshaus
Anmeldetitel
Gewächshaus und Wandelement für
Gewächshäuser
amtl. Aktenz.
Schutzrechtsart
203 19 520.5
deutsches Gebrauchsmuster
Lizenzen
Einhell verfügt über Lizenzen für Werkzeuge im Bereich der Schleif-, Bohr- und Sägetechnik von
internationalen Wettbewerbern, und im Freizeit-, Gartenbereich fungiert Einhell als Lizenznehmer kleiner
Erfinderschmieden. Einhell ist somit in geringem Umfang in Relation zum Gesamtumsatz auch Nutzer
fremder Urheberrechte, die für die Herstellung der Endprodukte benötigt werden.
Einhell betreibt eine eigene aktive Lizensierungs- und Markenpolitik. Hierdurch ist es dem Produzenten und
Lieferanten der von Einhell in Auftrag gegebenen Produkte untersagt, Kopien im Bereich eigener
Schutzrechte anzufertigen, solange und soweit keine Nachfertigungslizenz vergeben wurde. Das Bestreben
die Schutzrechte auch am Fertigungsort im eigenen Namen zu halten, soll den unautorisierten Nachbau im
Ursprungsland der Waren stark erschweren.
Wesentliche Verträge
Die Hans Einhell AG hat am 26.02.2002 einen Beherrschungs- und Ergebnisübernahmevertrag mit ihrer
Tochtergesellschaft iSC GmbH abgeschlossen, welcher – mit Ausnahme des Weisungsrechtes - mit
Eintragung in das Handelsregister der letztgenannten Gesellschaft rückwirkend ab 1.1.2002 wirksam wurde.
Zudem besteht eine umsatz- und gewerbesteuerliche Organschaft zwischen diesen beiden Gesellschaften.
23
Die Hans Einhell China (Chongqing) Co.Ltd. ist ein Joint-Venture mit dem chinesischen Staat, welches zum
damaligen Zeitpunkt Voraussetzung für die Gründung der Hans Einhell China (Chongging) Co.Ltd. war. Die
Hans Einhell China (Chongging) Co.Ltd. ist gemäß den vertraglichen Vereinbarungen mit der Special
Purpose Entity Hansi Anhai Youyang Import and Export Company, Chongqing City (China) („SPE“), deren
Anteile von dem Foreign Trade Department der Region Youyang Tujiazu Miaozu Zizhixian gehalten werden,
berechtigt, das Exportgeschäft gegen ein jährliches Entgelt von ca. EUR 7.000,-- über diese SPE zu
betreiben. Die in diesem Zeitraum anfallenden Gewinne und Verluste stehen ausschließlich der Hans Einhell
China (Chongging) Co.Ltd zu. Der Nutzungsvertrag über den Firmenmantel dieser SPE zwischen der Hans
Einhell China (Chongqing) Co.Ltd. und dem Foreign Trade Department der Region Youyang Tujiazu Miaozu
Zizhixian besteht bis 30.06.2005 und wurde in der Vergangenheit stets verlängert. Der Vertrag verlängert
sich automatisch um jeweils zwei weitere Jahre, wenn er nicht seitens des Nutzungsberechtigten 3 Monate
vor Ablauf der Laufzeit durch förmliche schriftliche Mitteilung an den Rechtsträger und Vertragspartner
gekündigt wird. Im Gegenzug bewirkt der Rechtsträger (Firmeninhaber) alle notwendigen Maßnahmen,
beschafft oder veranlasst alle notwendigen Dokumente, um sicherzustellen, dass der bisher gewährte
ermäßigte Steuersatz von 7,5 % der Entwicklungsregion Youyang (business tax) für die Dauer des
Fortbestehens des Vertrages erhalten bleibt. Diese Leistung ist wesentlicher Vertragsbestandteil und ist mit
der Wirksamkeit der Vereinbarung verbunden. Der Hans Einhell Konzern bekräftigt in diesem
Zusammenhang, bei unveränderten wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten sein Engagement in der
bisherigen Form aufrechtzuerhalten und nach Möglichkeit zu intensivieren.
Für den Fall der Liberalisierung der Märkte im chinesischen Inland bekennt sich der Hans Einhell Konzern
zum Wirtschaftsstandort Chongqing, ist sich seiner Bedeutung als Wirtschaftsfaktor der Region bewusst,
und vereinbart mit dem Vertragspartner die gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung nach besten Kräften.
Die Parteien werden für diesen Fall auch eine Neugestaltung der Organisationsstrukturen Einhells in
Chongqing im Rahmen der aktuellsten Rechtsordnung wohlwollend fortentwickeln.
Nach Aussage der Gesellschaft bestehen über die bereits im Prospekt erwähnten Verträge keine Verträge,
die einzeln betrachtet für den Einhell-Konzern von wesentlicher Bedeutung sind.
Versicherungen
Die Einhell hat Produkthaftpflicht-, Sach- und weitere Versicherungen im marktüblichen Umfang weltweit
abgeschlossen, wodurch Einhell ihrer Ansicht nach eine Deckung zu angemessenen Bedingungen und zu
einem vernünftigen Preis erzielt. Die Gesellschaft glaubt, daß sie derzeit über eine
Produkthaftpflichtversicherung verfügt, deren Deckung für ihre gegenwärtigen Bedürfnisse im Hinblick auf
mögliche zukünftige Ansprüche ausreicht.
Ferner besteht eine Director's and Officer's Versicherung für den Vorstand und alle Mitglieder der
Geschäftsleitung und die Managing Directors der Tochtergesellschaften.
Rechtsstreitigkeiten
Die Gesellschaften der Einhell-Gruppe führen verschiedene Rechtsstreitigkeiten, die aus ihrem jeweiligen
Geschäftsbetrieb resultieren. Es handelt sich beispielsweise um wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten,
Zahlungs- und Konsumentenklagen. Die Streitwerte bewegen sich überwiegend im Bereich von höchstens
wenigen tausend Euro; in wenigen Ausnahmefällen erreicht der Streitwert allerdings auch eine
Größenordnung von bis zu 150.000 Euro. Außer den o.g. Rechtsstreitigkeiten sind Gerichts- und
Schiedsverfahren, die einen erheblichen Einfuß auf die wirtschaftliche Lage der Einhell-Gruppe haben
könnten oder in den letzen zwei Jahren gehabt haben, nicht anhängig gewesen oder anhängig noch sind
nach Kenntnis des Vorstands der Gesellschaft solche Verfahren angedroht.
Investitionen
Die laufenden Investitionen und die geplanten Investitionen für 2004 (ohne Finanzanlagen) umfassen im
wesentlichen Instandhaltungsinvestitionen. Dabei sollen ca. TEUR 77 in Grund & Gebäude, ca. TEUR 230 in
Maschinen, ca. TEUR 27,5 in Büroeinrichtung, ca. TEUR 30 in Lagereinrichtung, ca. TEUR 185 in
Fahrzeuge, ca. TEUR 50 in Transporteinrichtung und ca. TEUR 400 in EDV investiert werden Sowohl die
laufenden als auch die zukünftigen Investitionen sollen überwiegend durch Eigenmittel finanziert werden.
24
Konzernstruktur (Stand 31. März 2004)
Hans Einhell AG
Landau a. d . Isar, Deutschland
iSC GmbH, Landau a. d. Isar,
100 %
Deutschland
100 %
100 %
Svenska Einhell AB
100 %
Einhell Italia s.r.l.
Neubrandenburg, Deutschland
Einhell UK Ltd.
Einhell Holding AG
Birkenhead, Großbritannien
Stockholm, Schweden
100 %
95 %
Einhell Österreich GmbH
100 %
Einhell Benelux B. V.
Breda, Niederlande
Guntramsdorf, Österreich
Hans Einhell China (Chongqing)
Co.Ltd., Chongqing, China
Weka Holzbau GmbH
Beregazzo, Italien
Winterthur, Schweiz
90 %
100 %
94 %
Fubag International AG
Winterthur, Schweiz
99 %
Einhell Portugal Lda.
Vila Nova de Gaia,
Portugal
Einhell Ceska republika
spol.S.r.o., Pilsen, Tschechien
100 %
99,9 %
100 %
100 %
100 %
Hansi Anhai Far East Ltd.
Einhell Espanola S. A.
Hongkong, China
Madrid, Spanien
4%
Einhell Hungaria Kft.
Budapest, Ungarn
Einhell Bulgarien Blvd.
Varna, Bulgarien
96 %
Commercial Einhell S.A., Madrid,
Spanien
Einhell Polska Sp.z.o.o.
Breslau, Polen
Einhell Export-Import GmbH
Tillmitsch, Österreich
100 %
75%
100 %
Einhell Croatia d.o.o.
Lepajci, Kroatien
Zwischen der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften bestehen rechtliche und tatsächliche
Beziehungen. Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass sämtliche dieser Rechtsgeschäfte einem
Fremdvergleich standhalten und das Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung stets angemessen
war und gegenwärtig keine Interessenkonflikte zwischen den Beteiligten zu Lasten der Einhell-Gruppe
bestehen.
GESCHÄFTE UND RECHTSBEZIEHUNGEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN
Philipp Thannhuber vertreibt auf selbständiger Basis Produkte der Einhell-Gruppe über seine e-shoppingmall. Nach Angaben der Gesellschaft sind die Konditionen des Vertrages marktüblich und halten einem
Drittvergleich stand. Das Umsatzvolumen betrug in 2003 unter TEUR 50. Philipp Thannhuber ist Aktionär
der Thannhuber AG, die wiederum alleiniger Inhaber der Stammaktien der Einhell AG ist, und Sohn des
Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Thannhuber.
Die TH Immobilien Verwaltungs GmbH & Co.KG, die dem Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Thannhuber
zuzurechnen ist, vermietet ein Objekt in Landau an der Isar an die Einhell AG zu marktüblichen Konditionen,
die dieses Objekt wiederum an eine dritte Partei weiter vermietet hat. Geschäftsführer der GmbH ist Frau
Giesela Thannhuber, Kommanditisten sind die Eheleute Thannhuber.
25
BESTEUERUNG
Der
folgende
Abschnitt
enthält
eine
Zusammenfassung
einiger
wichtiger
deutscher
Besteuerungsgrundsätze, die im Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Halten und der Veräußerung oder
sonstigen Übertragung von Aktien an der Gesellschaft bedeutsam sind oder werden können. Es handelt sich
nicht um eine vollständige und umfassende Darstellung sämtlicher steuerlicher Aspekte in Deutschland, die
für einen Aktionär relevant sein können. Insbesondere behandelt diese Zusammenfassung nicht die
besonderen steuerlichen Verhältnisse der Aktionäre. Grundlage dieser Zusammenfassung ist das zur Zeit
der Abfassung dieses Prospekts geltende deutsche und - soweit einschlägig - europäische Recht sowie
geltende typische Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und anderen
Staaten. Sämtliche dieser Rechtsvorschriften können sich kurzfristig und unter Umständen auch
rückwirkend ändern.
Potentiellen Käufern von Aktien wird daher dringend empfohlen, wegen der steuerlichen
Konsequenzen des Erwerbes, des Haltens und der Veräußerung oder sonstigen Übertragung von
Aktien und wegen des bei einer ggf. möglichen Erstattung deutscher Kapitalertragsteuer
einzuhaltenden Verfahrens einen steuerlichen Berater zu konsultieren. Nur dieser ist in der Lage,
auch die besonderen steuerliche Verhältnisse des einzelnen Aktionärs angemessen zu
berücksichtigen. Dies gilt insbesondere auch für in der Bundesrepublik Deutschland nicht
unbeschränkt steuerpflichtige Aktionäre, da für sie Fragen der Besteuerung von dem nationalen
Recht des jeweiligen Ansässigkeitsstaates und den Regelungen eines ggf. bestehenden
Doppelbesteuerungsabkommens abhängig sind oder sein können.
Besteuerung der Gesellschaft
Deutsche Kapitalgesellschaften unterliegen mit ihrem Einkommen der Körperschaftsteuer. Der Steuersatz
beträgt 25 %. Dieser Steuersatz gilt unabhängig davon, ob die Gesellschaft ihre Gewinne ausschüttet oder
diese einbehält (thesauriert). Bestimmte ausländische Einkünfte der Gesellschaft sind von der
Körperschaftsteuer befreit. Grundsätzlich sind in- und ausländische Dividenden, die die Gesellschaft
empfängt, und Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen an in- oder ausländischen Kapitalgesellschaften
von der Körperschaftsteuer befreit. Hiervon gibt es jedoch eine Reihe wichtiger Ausnahmen, die zu einer
Steuerpflicht solcher Einkünfte führen können. Für Betriebsausgaben der Gesellschaft, die in einem
unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang mit steuerfreien Dividenden oder Veräußerungsgewinnen
stehen, gelten gewisse steuerliche Abzugsbeschränkungen.
Auf die festgesetzte Körperschafsteuerschuld wird zusätzlich ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 %
erhoben. Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag führen somit zu einer effektiven Steuerbelastung der
Gewinne der Gesellschaft in Höhe von 26,375 %.
Zusätzlich unterliegen deutsche Kapitalgesellschaften der Gewerbesteuer. Die Höhe der Gewerbesteuer ist
abhängig davon, in welcher Gemeinde die Gesellschaft Betriebsstätten unterhält. Die Gewerbesteuer
beträgt je nach Hebesatz der Gemeinde ca. 15 bis 20 % des steuerpflichtigen Gewerbeertrags. Bei der
Ermittlung des körperschaftsteuerpflichtigen Einkommens der Kapitalgesellschaft ist die Gewerbesteuer
derzeit als Betriebsausgabe abzugsfähig.
Seit der Abschaffung des Körperschaftsteueranrechnungsverfahrens verbunden mit der Einführung des sog.
Halbeinkünfteverfahrens sind Gewinnausschüttungen inländischer Kapitalgesellschaften an die Gesellschaft
grundsätzlich von der Körperschaftsteuer befreit. Gewinnausschüttungen sind grundsätzlich von der
Gewerbesteuer befreit, wenn die Gesellschaft zu Beginn des maßgeblichen Erhebungszeitraumes zu
mindestens 10 % am Grund- oder Stammkapital der ausschüttenden Gesellschaft beteiligt war.
Besteuerung von Dividenden (außer Gewerbesteuer)
Kapitalertragsteuer
Schüttet eine deutsche Kapitalgesellschaft an ihre Aktionäre Gewinne aus, so hat sie für Rechnung der
Aktionäre von der Gewinnausschüttung eine Kapitalertragsteuer in Höhe von 20 % zuzüglich des
Solidaritätszuschlages von 5,5 % der Kapitalertragsteuer einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen.
Dies gilt unabhängig davon, ob die Dividende beim Aktionär ganz oder teilweise steuerbefreit ist. Die
einzubehaltende Steuer beträgt damit insgesamt 21,1 %.
Bei in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen Aktionären, die ihrer Depotbank eine
Nichtveranlagungsbescheinigung ihres Sitz- bzw. Wohnsitzfinanzamtes vorgelegt haben, wird die Dividende
brutto ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag ausgezahlt. Gleiches gilt, wenn der
Aktionär der Depotbank einen Freistellungsauftrag eingereicht hat, soweit das darin genannte
Freistellungsvolumen nicht bereits verbraucht ist. Auch steuerbefreiten Körperschaften kann die Depotbank
26
gegen Vorlage einer Nichtveranlagungsbescheinigung die Dividende brutto ohne Abzug von
Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag auszahlen.
Hält ein Aktionär, der nicht unbeschränkt steuerpflichtig ist, die Aktien nicht im Betriebsvermögen einer
Betriebsstätte oder durch einen ständigen Vertreter in Deutschland und ist er in einem Staat ansässig, mit
dem Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen hat, reduziert sich die
Kapitalertragsteuer regelmäßig – je nach Doppelbesteuerungsabkommen – auf 15 %. Weitergehende
Ermäßigungen sehen viele Doppelbesteuerungsabkommen für Dividenden vor, die an im jeweiligen
Drittstaat ansässige Kapitalgesellschaften ausgeschüttet werden, die zu mindestens 10 % oder 25 % - je
nach Doppelbesteuerungsabkommen – am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt sind bzw. einen
entsprechenden Anteil der stimmberechtigten Anteile der Gesellschaft halten. Die Steuerermäßigung wird in
der Weise gewährt, dass die Differenz zwischen dem einbehaltenen Kapitalertragsteuerbetrag zuzüglich
Solidaritätszuschlag und der unter Anwendung des jeweils einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommens
tatsächlich geschuldeten Kapitalertragsteuer auf Antrag durch die deutsche Finanzverwaltung erstattet wird.
Der Antrag ist zu richten an das Bundesamt für Finanzen, Friedhofstraße 1, 53225 Bonn. Formulare für den
Erstattungsantrag sind bei der deutschen Finanzverwaltung und bei den deutschen Botschaften bzw.
Konsulaten im Ausland erhältlich.
Die vorstehenden Regeln gelten entsprechend bei Dividenden, die an Kapitalgesellschaften in anderen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union ausgeschüttet werden, die die Anforderungen an eine EUMuttergesellschaft im Sinne der Richtlinie Nr. 90/435/EWG des Rates vom 23. Juli.1990 (sog. MutterTochter-Richtlinie) erfüllen. In diesen Fällen kann auf Antrag und bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen
bereits bei der Ausschüttung der niedrigere Kapitalertragsteuersatz berücksichtigt oder unter Umständen
von der Einbehaltung der Kapitalertragsteuer ganz abgesehen werden.
Wird der Aktionär in Deutschland zur Steuer veranlagt (insbesondere unbeschränkt steuerpflichtige
Aktionäre und ausländische Aktionäre, die die Aktien im Betriebsvermögen einer Betriebstätte (einschließlich
eines ständigen Vertreters) oder einer festen Einrichtung in Deutschland halten), wird die Kapitalertragsteuer
bei der Veranlagung des Aktionärs angerechnet bzw. erstattet. Bei ausländischen Aktionären, die nicht zur
Steuer
veranlagt
werden
und
bezüglich
derer
kein
anwendbares
vorrangiges
Doppelbesteuerungsabkommen besteht, hat die Kapitalertragsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag
steuerabgeltende Wirkung.
Im Inland ansässiger Anteilseigner
Bei in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Personen, die ihre Aktien im Privatvermögen
halten, gehört lediglich die Hälfte der Dividende zu den Einkünften aus Kapitalvermögen (sog.
Halbeinkünfteverfahren). Sie unterliegen der progressiven Einkommensteuer (bis zu einem Höchstsatz von
45 % im Jahre 2004 und voraussichtlich 42 % ab dem Jahre 2005) zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag
hierauf (bei dem Höchstsatz von 45 % im Jahr 2004 würde sich hierbei eine Gesamtsteuerbelastung von
gerundet 47,48 % ergeben). Mit solchen Dividenden in wirtschaftlichem Zusammenhang stehende
Aufwendungen sind nur zur Hälfte steuerlich abzugsfähig.
Natürliche Personen, welche die Aktien im Privatvermögen halten, erhalten für ihre Einkünfte aus
Kapitalvermögen insgesamt einen ,,Sparerfreibetrag‘‘ in Höhe von Euro 1.370 (für Ledige) bzw. Euro 2.740
(für zusammen veranlagte Ehegatten). Daneben wird eine Werbungskostenpauschale von Euro 51 bzw.
Euro 102 gewährt, wenn keine höheren Werbungskosten nachgewiesen werden. Nur soweit die Hälfte der
Dividenden und andere Einnahmen aus Kapitalvermögen nach Abzug der abzugsfähigen Werbungskosten
bzw. des Werbungskosten-Pauschbetrags diesen Sparerfreibetrag übersteigen, sind sie steuerpflichtig.
Soweit die Kapitalerträge des Aktionärs die Sparer- und Werbungskostenfreibeträge nicht übersteigen und
ein
gültiger
Freistellungsauftrag
vorliegt,
kann
eine
Auszahlung
der
Dividende
ohne
Kapitalertragsteuereinbehalt erfolgen.
Werden die Aktien im Betriebsvermögen eines Einzelunternehmers oder einer gewerblichen
Personengesellschaft gehalten, geht die Dividende, soweit keine Körperschaft beteiligt ist, für Zwecke der
Einkommensbesteuerung zur Hälfte in die Ermittlung der Einkünfte aus Gewerbebetrieb ein.
Betriebsausgaben, die mit den Dividenden in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen, sind lediglich zur
Hälfte abzugsfähig. Die Dividenden unterliegen zusätzlich in voller Höhe der Gewerbesteuer, es sei denn
der Steuerpflichtige war zu Beginn des maßgeblichen Erhebungszeitraums zu mindestens 10 % am
Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. Allerdings ist die Gewerbesteuer grundsätzlich im Wege eines
pauschalierten Anrechnungsverfahrens auf die persönliche Einkommensteuer des Aktionärs anrechenbar.
Dividenden, die an im Inland ansässige Körperschaften ausgeschüttet werden, sind grundsätzlich von der
Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit. Betriebsausgaben, die mit solchen Dividenden in
Zusammenhang stehen dürfen nicht abgezogen werden. 5% dieser Dividenden gelten als nicht
abzugsfähige Betriebsausgaben, so dass 95% der Dividenden, die an im Inland ansässige Körperschaften
ausgeschüttet werden, grundsätzlich von der Körperschaftssteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit sind.
Die Dividenden unterliegen jedoch nach Abzug der damit in wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden
27
Betriebsausgaben der Gewerbesteuer. Sofern die Körperschaft zu Beginn des maßgeblichen
Erhebungszeitraums zu mindestens 10 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt war, sind grundsätzlich
95 % der Dividenden von der Gewerbesteuer befreit. Dividendenausschüttungen, die bei der Gesellschaft zu
einer Minderung der Körperschaftsteuer geführt haben, erhöhen bei bestimmten unbeschränkt
steuerpflichtigen Körperschaften oder Personenvereinigungen grundsätzlich die Körperschaftsteuer und das
Körperschaftsteuerguthaben.
Im Ausland ansässige Anteilseigner
Bei im Ausland ansässigen natürlichen Personen und Körperschaften ohne Betriebsstätte oder ständigen
Vertreter in Deutschland gilt die deutsche Steuerschuld mit Einbehaltung der (ggf. nach einem
Doppelbesteuerungsabkommen ermäßigten) Kapitalertragsteuer als abgegolten.
Ist der Aktionär eine natürliche Person und gehören die Aktien zum Vermögen einer Betriebsstätte in
Deutschland oder werden die Aktien über einen ständigen Vertreter in Deutschland gehalten, unterliegen die
Dividenden zur Hälfte der deutschen Einkommensteuer zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag hierauf.
Betriebsausgaben, die mit den Dividenden in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen, sind lediglich zur
Hälfte abzugsfähig. Die Dividenden unterliegen im Falle von Aktien, die zum Vermögen einer Betriebsstätte
in Deutschland gehören, nach Abzug der damit in wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden
Betriebsausgaben in voller Höhe der Gewerbesteuer, es sei denn, der Steuerpflichtige war zu Beginn des
maßgeblichen Erhebungszeitraums zu mindestens 10 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt.
Allerdings ist die Gewerbesteuer grundsätzlich im Wege eines pauschalierten Anrechnungsverfahrens auf
die persönliche Einkommensteuer des Aktionärs anrechenbar.
Dividendenausschüttungen an im Ausland ansässige Körperschaften, sind grundsätzlich von der
Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit bzw. nicht steuerpflichtig. Werden die Aktien dem
Betriebsvermögen einer inländischen Betriebsstätte zugerechnet, sind nur 95 % der Dividenden von der
Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit. Die Dividenden abzüglich der damit in
wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden Betriebsausgaben unterliegen der Gewerbesteuer, sofern die
Anteile zum Vermögen einer Betriebsstätte in Deutschland gehören. Sofern in diesem Falle die Körperschaft
zu Beginn des Erhebungszeitraumes zu mindestens 10 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt war,
sind grundsätzlich 95 % der Dividenden von der Gewerbesteuer befreit.
Die Erfassung im Ansässigkeitsstaat des jeweiligen ausländischen Aktionärs richtet sich nach den
steuerlichen Vorschriften des betreffenden Staates sowie ggf. den Bestimmungen des betreffenden
Doppelbesteuerungsabkommens.
Besteuerung von Veräußerungsgewinnen
Im Inland ansässige Anteilseigner
Von im Privatvermögen einer in Deutschland ansässigen natürlichen Person gehaltenen Aktien ist
grundsätzlich
Hälfte
der
Gewinne
aus
der
Veräußerung
einkommensteuerund
solidaritätszuschlagspflichtig, wenn die Veräußerung innerhalb eines Jahres stattfindet. Gewinne aus der
Veräußerung von Bezugsrechten unterliegen in diesem Fall in voller Höhe der Einkommensteuer und dem
Solidaritätszuschlag, wenn die Veräußerung innerhalb eines Jahres nach der Anschaffung der dem
Bezugsrecht zugrunde liegenden Aktien stattfindet. Verluste aus der Veräußerung von Aktien können in
diesem Fall zur Hälfte, Verluste aus der Veräußerung von Bezugsrechten in voller Höhe mit Gewinnen
verrechnet werden, die im gleichen Jahr, im Vorjahr oder in den folgenden Jahren aus anderen privaten
Veräußerungsgeschäften erzielt werden. Wenn der erzielte Gewinn für alle privaten Veräußerungsgeschäfte
(einschließlich des hälftigen Gewinns aus der Veräußerung von Aktien und des gesamten Gewinns aus der
Veräußerung von Bezugsrechten) pro Jahr und Person unter Euro 512,– bleibt, wird er nicht besteuert.
Gewinne aus der Veräußerung von im Privatvermögen einer in Deutschland ansässigen natürlichen Person
gehaltenen Aktien unterliegen – nach Ablauf der oben genannten Jahresfrist – grundsätzlich zur Hälfte der
Besteuerung nach dem individuellen Einkommensteuersatz zuzüglich Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5
% auf die Einkommensteuerschuld, wenn die natürliche Person oder im Falle eines unentgeltlichen
Erwerbes ihr(e) Rechtsvorgänger zu irgendeinem Zeitpunkt während der der Veräußerung vorangehenden
fünf Jahre zu mindestens 1 % unmittelbar oder mittelbar am Kapital der Gesellschaft beteiligt war(en).
Gewinne aus der Veräußerung von Bezugsrechten unterliegen in diesem Fall – möglicherweise in voller
Höhe – der Einkommensteuer und dem Solidaritätszuschlag. In diesen Fällen können Verluste aus der
Veräußerung von Aktien möglicherweise zur Hälfte, Verluste aus der Veräußerung von Bezugsrechten
möglicherweise in voller Höhe geltend gemacht werden.
Gewinne aus der Veräußerung von Aktien, die von einer in Deutschland ansässigen natürlichen Person im
Betriebsvermögen gehalten werden, unterliegen zur Hälfte der Besteuerung nach dem persönlichen
Einkommensteuersatz zuzüglich Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die Einkommensteuerschuld
28
sowie der Gewerbesteuer. Gewinne aus der Veräußerung von Bezugsrechten unterliegen in diesem Fall in
voller Höhe der Einkommensteuer und dem Solidaritätszuschlag sowie der Gewerbesteuer. Die
Gewerbesteuer ist grundsätzlich im Wege eines pauschalierten Anrechnungsverfahrens auf die persönliche
Einkommensteuer des Aktionärs anrechenbar. In diesen Fällen sind Verluste aus der Veräußerung von
Aktien zur Hälfte, Verluste aus der Veräußerung von Bezugsrechten in voller Höhe bei der
Einkommensteuer und der Gewerbesteuer zu berücksichtigen.
Für Steuerpflichtige, die der Körperschaftsteuer unterliegen, sind Gewinne aus der Veräußerung von Aktien
grundsätzlich zu 95% von der Gewerbe- und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag befreit.
Veräußerungsverluste sind steuerlich nicht abzugsfähig. Gewinne aus der Veräußerung von Bezugsrechten
unterliegen in diesem Fall in voller Höhe der Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag sowie der
Gewerbesteuer. Entsprechend sind Verluste aus der Veräußerung von Bezugsrechten in voller Höhe bei der
Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer zu berücksichtigen.
Im Ausland ansässige Anteilseigner
Veräußert eine im Ausland ansässige natürliche Person die Aktien, die (i) die Aktien in einer Betriebsstätte
oder über einen ständigen Vertreter in Deutschland hält oder (ii) die zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der
letzten fünf Jahre vor der Veräußerung der Aktien direkt oder indirekt zu mindestens 1 % am Grundkapital
der Gesellschaft beteiligt war, unterliegen die erzielten Veräußerungsgewinne in Deutschland zur Hälfte der
Einkommensteuer zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag auf die Einkommensteuerschuld. Bei einer im
Ausland ansässigen natürlichen Person, die ihre Aktien in einer Betriebsstätte in Deutschland hält,
unterliegen die erzielten Veräußerungsgewinne in Deutschland zur Hälfte auch der Gewerbesteuer. Die
Gewerbesteuer ist jedoch grundsätzlich im Wege eines pauschalierten Anrechnungsverfahrens auf die
persönliche Einkommensteuer des Aktionärs anrechenbar. Verluste aus der Veräußerung von Aktien
können ggf. zur Hälfte geltend gemacht werden.
Veräußert eine im Ausland ansässige natürliche Person die Bezugsrechte, die (i) die Bezugsrechte in einer
Betriebsstätte oder über einen ständigen Vertreter in Deutschland hält oder (ii) die zu irgendeinem Zeitpunkt
innerhalb der letzten fünf Jahre vor der Veräußerung der Bezugsrechte direkt oder indirekt zu mindestens
mit 1 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt war, unterliegen die erzielten Veräußerungsgewinne in
Deutschland im Fall (i) sowie im Fall (ii), sofern die Veräußerung der Bezugsrechte innerhalb eines Jahres
nach dem Erwerb der den Bezugsrechten zugrunde liegenden Aktien stattfindet, in voller Höhe, im Übrigen
möglicherweise in voller Höhe der Einkommensteuer zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag auf die
Einkommensteuerschuld und ggf. der Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer ist jedoch grundsätzlich im Wege
eines
pauschalierten
Anrechnungsverfahrens
auf
die
persönliche
Einkommensteuer
des
Bezugsrechtsinhabers anrechenbar.
Viele Doppelbesteuerungsabkommen sehen insoweit jedoch eine uneingeschränkte Befreiung von der
deutschen Besteuerung vor, sofern die Aktien bzw. Bezugsrechte nicht dem Vermögen einer inländischen
Betriebsstätte zuzurechnen sind.
Veräußerungsgewinne, die eine nicht in Deutschland ansässige Körperschaft erzielt, sind grundsätzlich von
der Gewerbe- und Körperschaftsteuer befreit. Werden indes die Aktien einer inländischen Betriebsstätte
zugeordnet oder war die Körperschaft zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten fünf Jahre vor der
Veräußerung der Aktien, direkt oder indirekt zu mindestens 1 % am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt,
sind nur 95 % der Veräußerungsgewinne von der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit.
Bei einer Zuordnung der Aktien zum inländischen Betriebsvermögen sind auch bei der Gewerbesteuer nur
95% der Veräußerungsgewinne befreit. Entsprechend sind Veräußerungsverluste in Deutschland steuerlich
nicht abzugsfähig. Gewinne aus der Veräußerung von Bezugsrechten unterliegen in voller Höhe der
Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag, wenn der Aktionär zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der
letzten fünf Jahre vor der Veräußerung der Bezugsrechte unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 1 % am
Grundkapital der Gesellschaft beteiligt war oder die Bezugsrechte im Betriebsvermögen einer inländischen
Betriebsstätte oder über einen ständigen Vertreter in Deutschland gehalten werden. Verluste aus der
Veräußerung können nicht geltend gemacht werden. Wenn die Bezugsrechte zum Vermögen einer
gewerblichen Betriebsstätte gehören, unterliegen die Veräußerungsgewinne auch der Gewerbesteuer.
Entsprechend sind in den vorgenannten Fällen Verluste aus der Veräußerung von Bezugsrechten in voller
Höhe bei der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer zu berücksichtigen.
Ausnahmen von den Steuerbefreiungen
Von den vorstehend dargestellten hälftigen bzw. gänzlichen Steuerbefreiungen für Dividendeneinkünfte und
Veräußerungsgewinne gibt es bestimmte Ausnahmen für Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute,
Finanzunternehmen, Lebens– und Krankenversicherungsunternehmen. Bezüglich der Veräußerung von
Aktien gibt es auch bestimmte Ausnahmen, so z. B. durch gesetzlich definierte Missbrauchstatbestände
oder für Veräußerungen nach steuerlich berücksichtigten Teilwertabschreibungen in der Vergangenheit.
29
Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer
Der Übergang von Aktien und Bezugsrechten auf eine andere Person durch Schenkung oder von Todes
wegen unterliegt der deutschen Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer insbesondere, wenn
1. der Erblasser, der Schenker, der Erbe, der Beschenkte oder der sonstige Erwerber zur Zeit des
Vermögensüberganges seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hatte
oder sich als deutscher Staatsangehöriger nicht länger als fünf Jahre dauernd im Ausland
aufgehalten hat, ohne im Inland einen Wohnsitz zu haben, oder
2. die Aktien bzw. Bezugsrechte beim Erblasser oder Schenker zu einem Betriebsvermögen
gehörten, für das in Deutschland eine Betriebsstätte unterhalten wurde oder ein ständiger
Vertreter bestellt war, oder
3. der Erblasser oder Schenker zum Zeitpunkt des Erbfalls oder der Schenkung entweder allein oder
zusammen mit anderen ihm nahestehenden Personen zu mindestens 10 % am Grundkapital der
Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar beteiligt war.
Die wenigen gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Erbschaftsteuer-Doppelbesteuerungsabkommen
sehen i.d.R. vor, dass deutsche Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer nur in Fall (1) und mit Einschränkungen in
Fall (2) erhoben werden kann.
Sonstige Steuern
Bei Kauf, Verkauf oder sonstiger Veräußerung von Aktien oder Bezugsrechten fällt keine deutsche
Kapitalverkehrsteuer, Umsatzsteuer, Stempelsteuer oder ähnliche Steuer an. Unter bestimmten
Voraussetzungen ist es jedoch möglich, dass Unternehmer zu einer Umsatzsteuerpflicht der ansonsten
steuerfreien Umsätze optieren. Vermögensteuer wird in Deutschland gegenwärtig nicht erhoben.
Änderungen des Steuerrechts
Seit dem 1. Januar 2004 sind die Regelungen zur Gesellschafterfremdfinanzierung verschärft, etwa wenn
Darlehen durch wesentlich beteiligte Anteilseigner oder diesen nahe stehenden Personen besichert
werden. Dies kann bei konzerninternen Finanzierungen zur Umqualifizierung von Fremdkapitalzinsen in
verdeckte Gewinnausschüttungen führen. Hieraus könnte sich eine erhöhte Belastung für die Gesellschaft
und ihre Gesellschafter mit deutschen Ertragsteuern ergeben.
30
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen
verbundenen Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Fertige Erzeugnisse und Waren
3. Geleistete Anzahlungen
B. UMLAUFVERMÖGEN
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Technsiche Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
A. ANLAGEVERMÖGEN
AKTIVA
32.136,68
78.719.692,09
21.061,11
94.065.325,87
33.177,63
54.521.381,74
25.569.217,90
6.214.136,63
36.977.197,88
28.773.519,51
3.797.976,45
24.768,12
63.057.630,70
5.193.843,35
40.121.699,02
22.911.163,56
146.856,86
14.975.633,46
2.388.515,91
17.511.006,23
13.731.386,86
24.166.173,67
7.550.203,06
206.473,07
18.541.161,70
4.163.528,79
21.796.416,56
30.986.634,06
693.561,92
66.333,33
9.557.314,23
597.652,43
0,00
817.075,78
60.396,80
877.472,58
8.582.660,29
214.758,69
8.639.514,66
550.702,84
EUR
31.12.2002
EUR
7.914.100,29
127.761,94
547.046,84
3.656,00
EUR
31.12.2003
Gezeichnetes Kapital
31
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
4. sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern 154.493,73 EUR (i.Vj. 205 TEUR)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
214.872,57 EUR (i.Vj. 181 TEUR)
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. sonstige Rückstellungen
B. RÜCKSTELLUNGEN
IV. Bilanzgewinn
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage
2. andere Gewinnrücklagen
II. Kapitalrücklage
I.
A. EIGENKAPITAL
HGB-Einzelabschluss der Hans Einhell Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2003
Bilanz (HGB) zum 31.12.2003
FINANZTEIL
94.065.325,87
20.030,92
78.719.692,09
42.619,38
680.493,17
1.184.908,27
41.568.012,31
3.494.685,45
1.676.715,70
37.348.487,43
2.354.123,44
49.807.336,45
8.649.184,15
1.230.803,00
528.523,72
4.038.585,20
5.797.911,92
481.311,88
31.311.148,48
2.512.440,65
54.708,23
10.653.502,90
12.953.625,47
7.168.000,00
31.12.2002
EUR
35.588.774,35
54.708,23
12.900.000,00
12.953.625,47
7.168.000,00
EUR
PASSIVA
3.341.887,61
41.294.047,69
1.221.483,00
1.376.916,14
6.050.785,01
EUR
31.12.2003
Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) für die Zeit vom 1. Januar 2003 bis 31.12.2003
EUR
1.
2.
1.1.-31.12.2003
EUR
1.1.-31.12.2002
EUR
Umsatzerlöse
Erhöhung oder Minderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
130.374.513,70
133.456.965,14
0,00
-3.233.859,26
Gesamtleistung
130.374.513,70
130.223.105,88
3.612.572,64
3.385.843,35
-101.078.044,89
-86.458,84
-101.016.931,78
-40.138,35
3.
4.
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
-- davon für Altersversorgung
92.587,25 EUR (i.Vj. 129 TEUR) -6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Erträge aus Beteiligungen
-- davon aus verbundenen Unternehmen
1.731.223,32 EUR (i.Vj. 508 TEUR) -9. Ertrag aufgrund von Gewinnabführungsverträgen
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
-- davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 1.217.990,80 (i.Vj. 886 TEUR) -11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-- davon an verbundene Unternehmen
EUR 29.732,64 (i.Vj. 0 TEUR) -12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
14. Sonstige Steuern
-- davon aus Übernahme der USt der Organgesellschaft 0,00 EUR (i.VJ. -2 TEUR) -15. Jahresüberschuß
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
17. Einstellung in andere Gewinnrücklagen
18. Bilanzgewinn
-8.495.686,89
-7.860.594,27
-1.360.328,35
-9.856.015,24
-1.322.041,27
-9.182.635,54
-1.514.703,45
-17.057.146,48
1.731.223,32
-1.667.775,68
-20.204.967,96
508.227,66
806.814,50
1.242.358,47
664.788,72
918.455,45
-2.034.086,21
-2.394.856,65
6.141.027,52
1.193.115,10
-1.558.951,41
-52.450,24
-254.349,75
-66.664,35
4.529.625,87
872.101,00
229.311,88
-2.246.497,10
9.210,88
-400.000,00
2.512.440,65
481.311,88
32
Anhang (HGB) für das Geschäftsjahr 2003
I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellt.
Soweit wir einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst haben, sind
diese im Anhang gesondert ausgewiesen.
Der Abschluss ist in EUR aufgestellt, der Vorjahresabschluss wurde ebenfalls in EUR aufgestellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten,
vermindert um Abschreibungen, bewertet. Planmäßige Abschreibungen werden linear vorgenommen.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen
bewertet. Die Abschreibungen auf Sachanlagen werden sowohl linear, als auch degressiv vorgenommen.
Abschreibungen auf abnutzbare unbewegliche Sachanlagen erfolgen nach der linearen Methode. Neben
den planmäßigen Abschreibungen werden bei den Sachanlagen in Vorjahren erhaltene
Investitionszuschüsse von 116 TEUR aktivisch abgesetzt.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bestehende Verwertbarkeitsrisiken
werden ebenso wie gesunkene Wiederbeschaffungskosten, soweit zum Bilanzstichtag noch keine
Bestellungen vorlagen, durch Abschläge berücksichtigt.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erkennbare Risiken durch
Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko ist durch Bildung einer
Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.
Fremdwährungsforderungen werden mit dem Kurs am Tag ihrer Entstehung eingebucht. Liegt der Kurs zum
Bilanzstichtag darunter, wird die Forderung mit dem niedrigeren Kurs angesetzt.
Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage versicherungs-mathematischer Gutachten nach
der Teilwertmethode unter Verwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 % (Richttafeln Heubeck 1998)
passiviert.
Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen
ungewissen Verpflichtungen und erkennbaren Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen und
deren Eintritt wahrscheinlich ist.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen, die auf fremde Währung lauten, sind zu den Umrechnungskursen zum Zeitpunkt der Entstehung
bzw. zum höheren Stichtagskurs bewertet. Soweit Fremdwährungsverbindlichkeiten durch DevisenTermingeschäfte kursgesichert sind, erfolgt die Zubuchung zum jeweiligen Sicherungskurs. Liegt der Kurs
zum Bilanzstichtag darüber, wird die Verbindlichkeit mit dem höheren Kurs angesetzt.
II. Erläuterungen zur Bilanz
(1) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Darlehens- und Zinsforderungen in Höhe von
22.694 TEUR und 6.080 TEUR aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Unter dem Posten sonstige
Vermögensgegenstände werden insbesondere debitorische Kreditoren, sowie Steuerrückforderungen
ausgewiesen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger
als einem Jahr.
(2) Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital ist wie folgt eingeteilt:
EUR
Stammaktien
1.600.000 Inhaber-Stammaktien
mit rechnerischem Anteil am Grundkapital von je EUR 2,56
4.096.000,00
Vorzugsaktien
1.200.000 stimmrechtslose Inhaber-Vorzugsaktien
mit rechnerischem Anteil am Grundkapital von je EUR 2,56
3.072.000,00
7.168.000,00
33
Genehmigtes Kapital:
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung des
Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien
gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu nominell 2.867.200,00 EUR zu erhöhen
(Genehmigtes Kapital I).
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung
des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser InhaberVorzugsaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu nominell 716.800,00 EUR
zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).
Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage:
Die Kapitalrücklage ist mit EUR 12.953.625,47 gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die gesetzliche
Rücklage beträgt wie im Vorjahr EUR 54.708,23 und hat zusammen mit der Kapitalrücklage die nach § 150
Abs. 2 AktG geforderten 10 % des Grundkapitals erreicht.
Gewinnrücklagen:
Die anderen Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
EUR
Stand 1. Januar 2003
Einstellungen
Stand 31. Dezember 2003
10.653.502,90
2.246.497,10
12.900.000,00
Bilanzgewinn:
EUR
Stand 1. Januar 2003
Jahresüberschuss 2003
229.311,88
4.529.625,87
4.758.937,75
-2.246.497,10
2.512.440,65
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen
Stand 31. Dezember 2003
(3) Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen wurden mit ihrem Barwert unter Berücksichtigung eines
Rechnungszinsfußes von 6 % angesetzt. Dem zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Wert liegt ein
versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde.
Die Steuerrückstellungen betreffen Abschlusszahlungen für die Jahre 2002 und 2003.
Bei den sonstigen Rückstellungen sind neben Gewährleistungsverpflichtungen im Wesentlichen
Verpflichtungen aus Gutschriften und aus dem Personal- und Sozialbereich berücksichtigt.
(4) Verbindlichkeiten
Restlaufzeit
1 bis mehr als 2002
5 Jahre 5 Jahre Gesamt
TEUR
TEUR
TEUR
bis zu
1 Jahr
TEUR
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
41.294
28.012
11.305
1.977
37.348
25.645
10.699
1.004
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
3.342
3.342
0
0
2.354
2.354
0
0
Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen 3.495
3.495
0
0
681
681
0
0
1.677
36.526
0
11.305
0
1.977
1.185
41.568
1.185
29.865
0
10.699
0
1.004
Sonstige Verbindlichkeiten
1.677
49.808
bis zu
1 Jahr
TEUR
Restlaufzeit
1 bis mehr als
5 Jahre 5 Jahre
TEUR
TEUR
2003
Gesamt
TEUR
34
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit Grundpfandrechten in Höhe von 14.960 TEUR
gesichert.
(5) Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB
Für Bankverbindlichkeiten bezüglich Tochterunternehmen hat die Hans Einhell AG selbstschuldnerische
Bürgschaften übernommen, die zum Stichtag mit 0 EUR valutiert sind.
Sonstige Bankbürgschaften zum Stichtag bestanden in Höhe von 369 TEUR.
Für die Tochtergesellschaften wurden Kreditlinien vereinbart, die zum Stichtag mit 0 EUR valutiert sind.
Zugunsten der Tochtergesellschaft Weka bestand zum Stichtag eine Zahlungsgarantie in Höhe von 550
TEUR.
Weitere vermerkpflichtige Haftungsverhältnisse bestehen zum 31. Dezember 2003 nicht.
(6) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen:
TEUR
Fälligkeiten:
2004
2005-2007
Nach 2007
522
975
0
1.497
III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
(1) Gesamtleistung
Die Gesamtleistung gliedert sich wie folgt:
2003
TEUR
Nach Bereichen
Garten & Freizeit
W erkzeuge
Nach Regionen
Inland
Europäische Union
Asien
Übrige
Vorjahr
%
TEUR
%
66.491
63.883
130.374
51,0
49,0
100,0
66.804
63.419
130.223
51,3
48,7
100,0
108.601
11.343
2.999
7.431
130.374
83,3
8,7
2,3
5,7
100,0
103.267
14.845
2.865
9.246
130.223
79,3
11,4
2,2
7,1
100,0
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus Kostenumlagen für Personal, Miete und
Dienstleistungen an Tochtergesellschaften. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde
Erträge in Höhe von 84 TEUR (i.Vj. TEUR 204) enthalten. Die periodenfremden Erträge resultieren aus dem
Eingang ausgebuchter Forderungen.
(3) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen für Warenversand,
Garantie- und Kundendienstleistungen sowie Werbung und Produktgestaltung. In dieser Position sind
Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forderungen und der Zuführung zu Wertberichtigungen auf
Forderungen in Höhe von 302 TEUR enthalten.
35
IV. Sonstige Angaben
(1) Belegschaft (Jahresdurchschnitt)
2003
Gewerbliche Arbeitnehmer
Angestellte
52,7
133,1
185,8
Vorjahr
51,4
131,4
182,8
In den Belegschaftszahlen sind die Teilzeitbeschäftigten anteilig enthalten.
(2) Angaben zu den Unternehmensorganen
Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr an:
•
Andreas Kroiss, Linz/Österreich; Bereich Entwicklung, Vertrieb, Intern. Expansion (Vorsitzender)
•
Jan Teichert, Deggendorf; Bereich Finanzen
• Andreas Thannhuber, Landau a.d. Isar; Bereich Intern. Expansion (bis 31.07.2003)
Für das Geschäftsjahr 2003 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der Hans Einhell AG 1.481 TEUR.
Darin enthalten sind auch Abfindungszahlungen. Für diese Personengruppe sind außerdem
Pensionsrückstellungen i.H.v. 290 TEUR passiviert.
Für frühere Mitglieder des Vorstands sind Pensionsrückstellungen i.H.v. 793 TEUR gebildet.
Die Aufsichtsratsmitglieder, deren Gesamtbezüge im Berichtsjahr 52 TEUR betrugen, waren:
•
Josef Thannhuber, Landau a.d. Isar; Kaufmann; Vorsitzender
•
Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker, Gauting; Stellvertretender Vorsitzender
•
Heribert Lukas, Wallersdorf-Haidlfing; Betriebsrat; Arbeitnehmervertreter
Herr Josef Thannhuber ist Mitglied des Aufsichtsrats der Vogt electronic AG, Obernzell.
Herr Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker ist Mitglied der folgenden Aufsichtsräte:
•
•
•
TÜV Süddeutschland Holding AG, München; Vorsitzender (bis zum 20.11.2003)
Data Modul AG, München; Vorsitzender
Washtec AG, Augsburg (bis zum 10.12.2003).
(3) Corporate Governance Kodex
Der Vorstand und Aufsichtsrat der Hans Einhell AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung
abgegeben und darüber hinaus den Aktionären auf der Homepage www.einhell.com dauerhaft zugänglich
gemacht.
(4) Konzernabschluss
Die Hans Einhell AG stellt für den größten Kreis der Unternehmen einen Konzernabschluss auf. Zum Kreis
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verweisen wir auf die Aufstellung des
Anteilsbesitzes. Der Konzernabschluss des Hans Einhell Konzerns wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Tochtergesellschaft iSC GmbH, Landau a. d. Isar macht von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB
Gebrauch.
(5) Vorstellung des Anteilsbesitzes
Die Angaben zum Anteilsbesitz sind der Anlage B des Anhangs zu entnehmen.
(6) Vorschlag zur Ergebnisverwendung
Der Jahresüberschuss der Hans Einhell AG für das Geschäftsjahr 2003 beträgt 4.529.625,87 EUR. Der
Vorstand hat davon einen Betrag in Höhe von 2.246.497,10 EUR in die anderen Gewinnrücklagen
eingestellt. Wir schlagen in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 24. Juni 2004
vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 2.512.440,65 EUR einen Betrag von 1.304.000,00 EUR
auszuschütten und den verbleibenden Betrag in Höhe von 1.208.440,65 EUR auf neue Rechnung
vorzutragen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividende von 0,50 EUR je Vorzugsaktie und 0,44 EUR je
Stammaktie.
Landau a.d. Isar, 18. März 2004
Hans Einhell AG, Landau a.d. Isar
Der Vorstand
Andreas Kroiss
Jan Teichert
36
Anteile an verbundenen Unternehmen
III. Finanzanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
II. Sachanlagen
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
8.065.029,70
8.481.134,08
201.645,89
0,00
201.645,89
8.192.720,43
66.333,33
29.593.926,72
14.017.435,42
46.786.377,61
0,00
0,00
214.458,49
0,00
214.458,49
0,00
7.815.387,45
5.184.608,96
66.333,33
7.602.033,12
0,00
2.351.090,83
187.160,13
26.194,20
213.354,33
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
30.546,60
-30.546,60
0,00
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
EUR
EUR
EUR
18.283.457,59
3.051.415,37
3.114.618,67
60.396,80
3.175.015,47
01.01.2003
EUR
Entwicklung des Anlagevermögens (HGB)
Anlage A zum Anhang (HGB)
22.082.465,12
47.452.124,24
3.209.757,36
0,00
22.193.539,49
18.283.457,59
700.324,54
3.172.463,63
3.656,00
3.176.119,63
31.12.2003
EUR
286.048,56
22.620.203,94
7.499.158,51
0,00
20.036.612,49
9.700.797,30
2.836.656,68
2.297.542,89
0,00
2.297.542,89
01.01.2003
EUR
37
0,00
1.514.703,45
290.526,17
0,00
1.016.431,46
668.560,00
57.345,29
498.271,99
0,00
498.271,99
0,00
7.669.417,21
5.177.579,75
0,00
7.499.019,12
0,00
2.321.439,37
170.398,09
0,00
170.398,09
286.048,56
16.465.490,18
2.612.104,93
0,00
13.554.024,83
10.369.357,30
572.562,60
2.625.416,79
0,00
2.625.416,79
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
Zuführungen
Abgänge
31.12.2003
EUR
EUR
EUR
21.796.416,56
30.986.634,06
597.652,43
0,00
8.639.514,66
7.914.100,29
127.761,94
547.046,84
3.656,00
550.702,84
13.731.386,86
24.166.173,67
693.561,92
66.333,33
9.557.314,23
8.582.660,29
214.758,69
817.075,78
60.396,80
877.472,58
NETTOBUCHWERTE
31.12.2003
31.12.2002
EUR
EUR
Anlage B zum Anhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes
Gesellschaft
Einhell Österreich GmbH,
Guntramsdorf, Österreich
Kapitalanteil
Währung
Eigenkapital
Jahresergebnis
100,0%
TEUR
3.413
631
99,0%
TEUR
2.290
-621
Einhell Benelux B.V., Breda,
Niederlande
100,0%
TEUR
685
233
Einhell Italia s.r.l., Mailand,
Italien
100,0%
TEUR
546
164
Einhell Far East Ltd.,
Hongkong, China
100,0%
TEUR
6.248
1.482
Comercial Einhell S.A., Madrid,
Spanien
95,96%
TEUR
1.746
158
Hans Einhell China
(Chongqing) Co. Ltd.,
Chongqing, China
95,0%
TEUR
2.844
1.310
Weka Holzbau GmbH,
Neubrandenburg
90,0%
TEUR
7.783
1.647
iSC GmbH, Landau a.d. Isar
100,0%
TEUR
1.133
Einhell Ceska republika spol.
S.r.o., Pilsen, Tschechische
Republik
100,0%
TEUR
-22
-25
Einhell Polska Sp.z.o.o.,
Breslau, Polen
100,0%
TEUR
911
365
Einhell Hungaria Kft,
Budapest, Ungarn
100,0%
TEUR
151
-558
Einhell Holding AG,
Winterthur, Schweiz
100,0%
TEUR
1.475
105
Einhell UK Ltd., Birkenhead,
Großbritannien
100,0%
TEUR
-395
-1.212
Einhell Bulgarien GmbH,
Varna, Bulgarien
100,0%
TEUR
58
-1
51,0%
TEUR
16
-14
Einhell Portugal Lda.,
Arcozelo, Portugal
Einhell Export Import GmbH,
Tillmitsch, Österreich
0 *)
*) Ergebnisabführungsvertrag liegt vor
38
Lagebericht (HGB) für das Geschäftsjahr 2003
Branchenentwicklung
Heimwerkerbranche mit Umsatzsteigerung in 2003
Nach einer weiteren Konjunkturabschwächung im ersten Halbjahr konnte zum Ende des Jahres hin wieder
eine Belebung des allgemeinen Wirtschaftsklimas beobachtet werden. Der Sparkurs in Deutschland hielt
dennoch weiterhin an. Das Konsumverhalten des deutschen Endverbrauchers wurde durch Faktoren wie die
globalen Unsicherheiten und die gestiegene Abgabenbelastung beeinträchtigt. Auch der deutsche
Arbeitsmarkt blieb 2003 unter Druck.
Die Heimwerkerbranche hingegen entwickelte sich 2003 besser als erwartet. Statt des vom Bundesverband
Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenmärkte für 2003 prognostizierten Umsatzrückgangs von 2 %,
konnte ein Umsatzplus von 2,1 % erreicht werden. Groß angelegte Rabattaktionen einzelner
Baumarktketten, aber auch die steigende Bedeutung gesellschaftlicher Trends wie z.B. Homing trugen zu
dieser Umsatzentwicklung bei. Der Durchschnittsbon in den Baumärkten hat sich im Vergleich zum Vorjahr
um 0,40 EUR reduziert. Diese weitere Reduktion ist insbesondere auf den anhaltenden Preiswettbewerb in
der DIY-Branche zurückzuführen.
In Deutschland profitierte besonders der Gartenbereich von der Nachfragesteigerung im Geschäftsjahr
2003. So schloss die Warengruppe Garten, Camping und Freizeit das Jahr mit einem Umsatzplus von 4,4
%.
Die Produkte aus dem Bereich „Werkzeuge und Maschinen“ hingegen wurden in 2003 wesentlich weniger
nachgefragt. Hier reduzierte sich der Umsatz in 2003 um bis zu 4 %.
Die Einhell AG hat sich in diesem Umfeld mit einer leicht steigenden Gesamtleistung gut etabliert. Vor allem
im Bereich Werkzeuge konnte sie sich mit einer steigenden Gesamtleistung wiederum besser behaupten als
der Wettbewerb und sogar Marktanteile hinzugewinnen.
Entwicklung der Gesamtleistung
Einhell mit weiterhin solider Entwicklung der Gesamtleistung
Die Einhell AG konnte die Gesamtleistung gegenüber dem Geschäftsjahr 2002 nochmals leicht um 0,1 %
auf 130,4 Mio. EUR steigern.
Die starke Etablierung in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld ist vor allem auf das hohe Know-How
und das schnelle Erkennen von Markttrends zurückzuführen.
Deutliche Zuwächse im Inland / Geringe Abnahme im Ausland
Die Einhell AG konnte im Kernmarkt Deutschland die Gesamtleistung von 103,3 Mio. EUR auf 108,6 Mio.
EUR nochmals um 5,1 % steigern. Deutschland hat nunmehr einen Anteil an der Gesamtleistung von 83,3
%.
In der Europäischen Union verringerte sich die Gesamtleistung auf 11,3 Mio. EUR. Das entspricht einem
Rückgang von 23,6 %. Grund hierfür ist, dass die Umsätze in dieser Region vermehrt über die europäischen
Tochtergesellschaften generiert werden.
In Asien legte die Einhell AG im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3,4 % zu. In den übrigen Ländern
verringerte sich die Gesamtleistung um 19,6 %. Der Auslandsanteil verringerte sich von 20,7 % auf 16,7 %.
Entwicklung der Gesamtleistung 2002/2003 nach Regionen (in Mio. EUR)
2002
2003
Veränderung
Inland
103,3
108,6
5,1 %
EU (ohne
14,8
11,3
- 23,6 %
Deutschland)
Asien
2,9
3,0
3,4 %
Übrige Länder
9,2
7,4
- 19,6 %
130,2
130,4
0,1 %
Gesamtleistung
39
Steigerung der Gesamtleistung in der Division Werkzeuge
In der Division Werkzeuge setzte sich die Expansion der Vorjahre weiter fort. Sie konnte ihre
Gesamtleistung noch mal um 0,8 % auf 63,9 Mio. EUR steigern. Besonders erfolgreiche Produkte dieses
Bereiches waren Akkuschrauber und Kompressoren. Aber auch Kapp-, Gehrungs- und Zugsägen sowie
Tischkreissägen erzielten überdurchschnittliche Verkaufszahlen.
Die Division Garten & Freizeit blieb mit einer Gesamtleistung von 66,5 Mio. EUR nur knapp hinter dem
Niveau des Vorjahres. Rasenmäher, Wassertechnik/Pumpen, Heckenscheren sowie Klimaanlagen konnten
in diesem Bereich die höchsten Verkaufszahlen erzielen.
Ausschlaggebend für den Erfolg beider Divisionen ist, dass sich das Produktionsprogramm sowie die
Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Qualität und Design im Markt immer mehr durchsetzt. Auf Basis dieser
verbesserten Leistungsfähigkeit konnten auch in der laufenden Saison bestehende Geschäftsbeziehungen
weiter intensiviert werden.
Entwicklung Gesamtleistung 2002/2003 nach Divisionen (in Mio. EUR)
2002
2003
Veränderung
Werkzeuge
Garten & Freizeit
Gesamtleistung
63,4
66,8
130,2
63,9
66,5
130,4
0,8 %
- 0,4 %
0,1 %
Ertragsentwicklung
Sowohl die positive Entwicklung der Gesamtleistung im Berichtszeitraum sowie die Effizienzsteigerungen in
vielen Bereichen haben sich positiv auf das Ergebnis der Einhell AG durchgeschlagen, so dass die Einhell
AG im Berichtsjahr ein Rekordergebnis realisieren konnte. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Mio. EUR auf 6,1 Mio. EUR.
Vermögens- und Finanzanlagen
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2003 wurden insgesamt 8,5 Mio. EUR investiert. Damit wurde der Vorjahreswert um 3,5
Mio. EUR übertroffen. Die Sachanlagen wurden um 0,2 Mio. EUR erweitert. In immaterielle
Vermögensgegenstände wurden ebenfalls 0,2 Mio. EUR investiert. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit
lag mit 8,1 Mio. EUR bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen. Dieser Anstieg ist überwiegend auf
Kapitalerhöhungen bei Tochtergesellschaften zurückzuführen.
Die Abschreibungen verringerten sich von 1,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,5 Mio. EUR in 2003.
Umlaufvermögen
Sowohl Vorräte als auch Forderungen erhöhten sich im Berichtsjahr. Der Anstieg der Vorräte ist auf die
verstärkte Bestellung von Waren gegen Jahresende zurückzuführen, die aufgrund einer umsatzsteuerlichen
Änderung am Beschaffungsmarkt vorgezogen wurden. Die Forderungen stiegen im Berichtsjahr vor allem
aufgrund zusätzlich ausgereichter Darlehen an verbundene Unternehmen.
Finanzierung
Basierend auf einer monatlich aktualisierten Liquiditätsvorschau planen wir unsere Finanzierungs- und
Liquiditätsmaßnahmen. Dieses konsequente Liquiditätsmanagement sowie ausreichende Kreditlinien
ermöglichten es der Einhell AG, jederzeit ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Das nach wie vor niedrige Zinsniveau hat sich ebenso wie das strenge Liquiditätsmanagement positiv auf
das Zinsergebnis ausgewirkt.
Beschaffung
Die Einhell AG bezieht fremd erzeugte Waren hauptsächlich von Herstellern aus Fernost. Die eigene
Tochtergesellschaft in China stellt sicher, dass die Waren nach den von der Forschungs- und
Entwicklungsabteilung in Landau vorgegebenen Qualitätsstandards gefertigt werden. Für ein hohes
Qualitätsniveau bei den fremd gefertigten Waren sorgen auch die deutschen Techniker, die vor Ort strenge
Kontroll- und Prüfverfahren aufgebaut haben.
Nach wie vor bestehen keine Abhängigkeiten von bestimmten Lieferanten. Auch ein Lieferantenwechsel war
nicht notwendig.
40
Organisation und Verwaltung
Neustrukturierung von Teilbereichen
Nach Ausscheiden von Andreas Thannhuber zum 1. August 2003, der das Ressort „Expansion
International“ leitete, wurden die Verantwortlichkeiten und Strukturen in der Führungsebene zum Teil neu
geregelt.
Die Leitung der Division Garten wurde neu besetzt und genauso wie die Division Werkzeuge direkt unter die
Verantwortlichkeit des Vorstandsvorsitzenden Herrn Andreas Kroiss gesetzt. Das Ressort „Expansion
International“ wurde ebenfalls Herrn Andreas Kroiss zugeordnet.
Zum 1. Januar 2003 hat Herr Jan Teichert die Verantwortung als Finanzvorstand der Einhell-Gruppe
übernommen. Er war zuvor bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie in einer anderen international
ausgerichteten Aktiengesellschaft in leitender Funktion im Finanzbereich tätig.
Um die Transparenz im Konzern zu erhöhen und ein Wachstum mit enger kaufmännischer Betreuung zu
gewährleisten, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr das Konzerncontrolling ausgebaut.
Um den Zahlungsverkehr innerhalb der Einhell-Gruppe zu vereinfachen, wurde im November 2003 im
Rahmen des Cash Managements das Netting-Verfahren implementiert. Auf der Grundlage eines internetbasierten Systems werden beim Netting die Forderungen und Verbindlichkeiten der einzelnen
Gesellschaften innerhalb der Einhell-Gruppe monatlich abgestimmt, automatisch verrechnet und lediglich
der Saldo durch Banküberweisungen ausgeglichen.
Darüber hinaus wurden die Konzernrichtlinien konkretisiert und deren Umsetzung weiter vorangetrieben. Mit
unseren konzerneinheitlichen Richtlinien wollen wir ein effizientes und einheitliches Berichtswesen innerhalb
des Einhell-Konzerns schaffen.
Erklärung zur Corporate Governance
Mit der Abgabe einer Corporate Governance Erklärung gemäß § 161 AktG hat sich Einhell dazu verpflichtet,
eine verantwortungsbewusste, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Leitung und Kontrolle ihres
Unternehmens zu gewährleisten. Sie schafft Transparenz für die rechtlichen und unternehmensspezifischen
Rahmenbedingen und fördert dadurch das Vertrauen ihrer nationalen und internationalen Anleger, ihrer
Geschäftspartner und Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit.
In diesem Sinne regeln die Grundsätze der Hans Einhell AG die Beziehung zu ihren Aktionären und dem
gesellschaftlichen und politischen Umfeld des Unternehmens, die effiziente Zusammenarbeit zwischen
Vorstand und Aufsichtsrat und die Anforderungen an Transparenz und Rechnungslegung.
Die Corporate Governance-Grundsätze der Einhell-Gruppe werden regelmäßig vor dem Hintergrund neuer
Erfahrungen und gesetzlicher Vorgaben sowie fortentwickelter nationaler wie internationaler Standards
überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Die Erklärung vom 17. Dezember 2003 kann auf den Internetseiten der Einhell AG (www.einhell.com)
nachgelesen werden.
Die Anteile an der Hans Einhell AG werden mehrheitlich von der Thannhuber AG gehalten. Wir erklären,
dass die Hans Einhell AG mit der Thannhuber AG im Berichtszeitraum keine Rechtsgeschäfte getätigt hat
und keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, die die Hans Einhell AG benachteiligt hätten.
Personal und Sozialbereich
Weiterer Personalausbau
Trotz der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage, in der viele Unternehmen Arbeitsplätze abbauen, hat die
Einhell AG auf Grund ihrer dynamischen Entwicklung zusätzlichen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern.
Die Einhell AG beschäftigte im Jahresdurchschnitt 186 Mitarbeiter. Die Zunahme des Personalstands
erfolgte im Wesentlichen in den Bereichen Qualitätskontrolle und Konzerncontrolling. Der Umsatz je
Mitarbeiter lag bei 701 TEUR.
Mitarbeiterförderung und -entwicklung
Die Weiterbildung der Mitarbeiter ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens.
Einhell bietet hier Möglichkeiten im fachlichenspezifischen Bereich sowie im Bereich EDV. Auch die
Sprachweiterbildung nimmt im Zuge unserer wachsenden Internationalisierung einen immer größeren
Stellenwert ein. Interne Aufstiegs- und Entwicklungsperspektiven stellen die Bindung der Nachwuchskräfte
mit hohem Engagement und Verantwortungsbewusstsein sicher.
41
Das Entlohnungssystem wurde um eine variable Komponente erweitert, die auf den jeweiligen
Arbeitsbereich des Mitarbeiters ausgerichtet ist. Die variable Ausgestaltung bietet einen hohen
Leistungsanreiz und stellt eine leistungsorientierte Entlohnung dar.
Forschung und Entwicklung
In der Entwicklungsabteilung von Einhell werden für jedes ihrer Segmente Werkzeuge und Garten & Freizeit
Entwicklungspläne erarbeitet und umgesetzt, die eine ebenso markt- wie markenorientierte Produktpalette
garantieren.
Im abgelaufenen Berichtsjahr hat der Einhell-Konzern Teile des Qualitätsmanagements nach China
entsandt, um möglichst nahe am Beschaffungsmarkt zu sein und somit die Innovationskraft weiter zu
steigern. Um den Ansprüchen der Anwender noch mehr gerecht werden zu können, hat der Einhell-Konzern
seine Qualitätssicherung in 2003 ausgebaut.
Die Entwicklungsschwerpunkte in der Division Garten & Freizeit lagen unter anderem auf Artikeln der
Rasenpflege wie Rasenmähern, Vertikutierern und Rasentrimmern. Weitere Entwicklungen betreffen
Häcksler, Springbrunnenpumpen und Partystrahler.
In der Division Werkzeuge lagen die Entwicklungsschwerpunkte auf Handkreissägen und Kapp- und
Gehrungssägen, jeweils mit Laser. Weiter entwickelt wurden zudem auch Metallbandsägen, AkkuBohrhammer und Metalldrehbänke.
Risikobericht
Das Risikomanagement – System
Unternehmerisches Handeln bedeutet, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die dabei entstehenden
Risiken zu analysieren und zu beherrschen.
Ziel der Einhell AG ist es, die mit ihrer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken möglichst frühzeitig zu
erkennen, geeignete Präventivmaßnahmen einzuleiten und die Wirksamkeit dieser Korrekturen zu
überwachen.
Ihre bereits vorhandenen Aktivitäten im Bereich Risikomanagement hat die Einhell AG im Zuge der
Umsetzung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich vereinheitlicht und
ausgebaut.
Die Einhell AG gewährleistet eine umfassende Risikobetrachtung, indem sie das Risikomanagement in
dezentrale Einheiten bei ihren Konzerngesellschaften und das auf Mutter-Ebene eingerichtete zentrale
Risikomanagement strukturiert.
Sämtliche Geschäftseinheiten des Konzerns sind in ein Risikomanagement-System eingebunden, in das
auch das komplette Planungs-, Berichts- und Controlling-System integriert ist.
Es werden vierteljährliche Risikomanagement-Sitzungen abgehalten, an denen Verantwortliche aus
verschiedenen Unternehmensbereichen teilnehmen. Unter der Leitung des kaufmännischen Vorstands
werden hierbei Risiken sämtlicher Bereiche des Unternehmens erfasst, analysiert, bewertet, dokumentiert
und schließlich eigenverantwortlich gesteuert. Ergebnisse aus diesen Sitzungen werden schriftlich
festgehalten und an die Entscheidungsträger weitergeleitet.
Struktur, Prozess und Verantwortlichkeiten sind in einem konzernweit gültigen RisikomanagementHandbuch niedergelegt.
Beschaffungsrisiken
Den Preis- und Bezugsrisiken auf den Beschaffungsmärkten begegnet die Einhell AG durch über Jahre
aufgebaute Lieferantenbeziehungen. Die zeitliche Differenz zwischen Wareneinkauf und –verkauf kann
durch Währungsschwankungen, insbesondere im US-Dollar-Bereich, zu entsprechenden Ergebniseffekten
führen. Aus diesem Grund sichert die Einhell AG in großem Umfang die Preise für den Wareneinkauf über
Termin- und geeignete Optionsgeschäfte ab. Dabei handelt es sich ausschließlich um Geschäfte, denen
korrespondierende Warengrundgeschäfte zugrunde liegen.
Absatzmarktrisiken
Ausfallrisiken aufgrund Bonitätsschwierigkeiten ihrer Abnehmer hat die Hans Einhell AG mit dem Abschluss
einer Hermes-Kreditversicherung gemindert. Für jeden Abnehmer erfolgt zudem die interne Vorgabe eines
Kundenlimits.
Finanzrisiken
Zur Absicherung des geplanten Wachstums und der damit verbundenen Investitionen verfügt die Einhell AG
über ausreichende Kreditzusagen von Banken, im Wesentlichen in Form von klassischen Kreditlinien.
42
Hinsichtlich Zinsänderungsrisiken wurde durch Abschluss von langfristigen Zins-Swap – Vereinbarungen
Vorsorge getroffen.
Ein Handlungsbedarf bezüglich des Zinsrisikos aus dem derzeit kurzfristigen Finanzierungsbedarf besteht
nach Ansicht der Einhell AG derzeit nicht, da sie von einem relativ niedrigen Niveau bei den Zinssätzen im
kurzfristigen Bereich ausgeht.
Haftungsrisiken
Haftungsrisiken ergeben sich bei der Einhell AG vor allem aus der Produkthaftung. Durch wirksame
Maßnahmen im Rahmen der Prozess-Sicherheit und Qualitätssicherung versucht sie Produkthaftungsrisiken
zu minimieren. So hat die Einhell AG in China eine Qualitätssicherung implementiert, die
Produktanweisungen entwickelt und Kontrollen der Produktion vornimmt. Eine schriftlich niedergelegte
Handlungsanweisung zum Krisenmanagement regelt zudem die Verantwortlichkeiten und die zu treffenden
Maßnahmen für den Fall einer solchen Haftungssituation.
Eventuelle Patentrisiken werden durch Patentrecherchen unserer technischen Abteilung im Vorfeld der
Entwicklung gemindert.
Nachtragsbericht
Am Ende des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Lageberichts sind keine Ereignisse eingetreten, die
für die Berichterstattung von Bedeutung sind.
Prognosebericht
Umsatzsteigerung in der Heimwerkerbranche erwartet
Das statistische Bundesamt rechnet für 2004 mit einem Anstieg des verfügbaren Einkommens / des
Bruttoinlandsprodukts um 1,7 %. Bezogen auf die Heimwerkerbranche beurteilt der „Bundesverband
Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte e.V.“ (BHB) die Entwicklung optimistisch und
prognostiziert ein Umsatzwachstum von 2 %.
Forschungsinstitute und Banken sind in der Erwartung einig, dass trotz eines weiterhin geringen deutschen
Wirtschaftswachstums das Konsumverhalten v.a. durch die Steuerreform positiv beeinflusst wird.
Einhell weiterhin gut positioniert
Auch für das Jahr 2004 setzt sich die Unternehmensleitung wieder sehr ambitionierte Ziele. So ist geplant,
das hohe Umsatzniveau in dem hart umkämpften Markt beizubehalten. Einhell wird dies durch
Markteinführungen neuer attraktiver Produkte vorantreiben. Außerdem wird die Internationalisierung des
Konzerns vor allem in Osteuropa weiter forciert. So sollen weitere Tochtergesellschaften in Bosnien
Herzegowina sowie in Rumänien gegründet werden. Auch das hohe technische Know-How, die
Schnelligkeit beim Erkennen neuer Markttrends sowie deren Umsetzung und das gute internationale MarktKnow-How werden der Einhell AG bei der Erreichung dieses Ziels zu Gute kommen.
Neben den finanziellen Zielen hat sich die Einhell AG für die nächsten Geschäftsjahre auch die
Verbesserung nicht finanzieller Leistungsindikatoren zum Ziel gesetzt. So will sie bei Gartengeräten und
Elektrowerkzeugen der innovativste und schnellste Anbieter der Branche werden und ihre Handelspartner
mit Qualität und Lieferbereitschaft an sich binden. Weiterhin gehört auch die Listung bei allen internationalen
Baumarkt-Ketten als leistungsstarker Lieferant zu ihren strategischen Zielen.
Ihre Chancen sieht die Einhell AG im weiteren Wachstum der Märkte in Süd- und Osteuropa und den sehr
guten Ertragsaussichten auf diesen Märkten. Auch den Wunsch ihrer Handelspartner nach international
agierenden Lieferanten sieht die Einhell AG als ihren Vorteil.
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Vorstand und Aufsichtsrat der Hans Einhell AG schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn
der Hans Einhell AG in Höhe von 2.512.440,65 EUR eine Ausschüttung von 1.304.000,- EUR vorzunehmen.
Dies entspricht einer Dividende von 0,50 EUR je Vorzugsaktie und 0,44 EUR je Stammaktie. Der
verbleibende Betrag von 1.208.440,65 EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Landau a.d. Isar, 18. März 2004
Der Vorstand
Andreas Kroiss
Jan Teichert
43
Der folgende Bestätigungsvermerk wurde für den Jahresabschluss der Hans Einhell Aktiengesellschaft für
das Geschäftsjahr 2003 erteilt:
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Hans Einhell
AG, Landau a. d. Isar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Hans Einhell AG. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der
Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 18. März 2004
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Maurer
Wirtschaftsprüfer
David
Wirtschaftsprüfer
44
(8)
(9)
(10)
Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten und Schecks
(7)
(6)
(5)
(4)
Anhang
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
Fertige Erzeugnisse und Waren
Geleistete Anzahlungen
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
LATENTE STEUERN
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen und Wertpapiere des Anlagevermögens
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Entwicklungskosten,gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
ANLAGEVERMÖGEN
AKTIVA
1.409.570,40
108.716.781,99
132.656.324,33
147.582.185,24
34.039.690,31
15.858.226,30
49.897.916,61
6.533.899,82
556.224,15
47.603.634,82
2.715.536,19
57.409.294,98
1.058.623,87
122.810.960,11
38.653.144,01
13.539.272,71
52.192.416,72
5.592.308,13
588.780,28
58.333.361,97
5.045.469,14
69.559.919,52
3.404.454,71
25.797,43
20.535.087,63
23.249,40
19.996.493,82
4.774.731,31
25.797,43
12.718.472,01
1.160.881,82
2.477.764,63
66.333,33
16.423.451,79
3.090.637,73
925.040,29
70.160,39
4.085.838,41
31.12.2002
EUR
23.249,40
11.932.940,84
626.617,94
2.402.575,31
1.241.552,16
16.203.686,25
3.007.227,39
728.135,28
34.195,50
3.769.558,17
31.12.2003
EUR
Konzernabschluss der Hans Einhell Aktiengesellschaft zum 31. 12.2003 (IFRS)
Konzern-Bilanz (IFRS) zum 31.12.2003
45
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus L + L
Sonstige Verbindlichkeiten
KURZFRISTIGE SCHULDEN
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Pensionsverpflichtungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten langfristig
(17)
(18)
(19)
(19)
(15)
(16)
(17)
(19)
147.582.185,24
2.005.522,57
11.185.211,46
38.163.788,96
22.054.845,33
11.634.465,93
85.043.834,25
14.874.684,17
1.414.725,00
158.889,47
37.552,36
16.485.851,00
2.614.835,98
(6)
Latente Steuern
LANGFRISTIGE SCHULDEN
1.867.992,43
54.708,23
12.900.000,00
-1.977.008,26
-1.616.210,13
12.086.556,27
7.168.000,00
12.953.625,47
31.12.2003
EUR
(14)
(11)
(13)
Anhang
MINDERHEITENANTEILE
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage
Andere Gewinnrücklagen
Derivate
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Konzernbilanzgewinn
EIGENKAPITAL
PASSIVA
132.656.324,33
1.288.108,30
7.578.148,73
38.496.962,69
18.921.216,16
12.437.137,35
78.721.573,23
12.774.486,76
1.329.866,00
243.996,51
47.059,23
14.395.408,50
2.033.450,75
1.358.972,94
54.708,23
10.653.502,90
-1.037.930,84
73.910,75
6.281.102,40
7.168.000,00
12.953.625,47
31.12.2002
EUR
Konzern-Gewinn und Verlustrechnung (IFRS) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003
Anhang
Umsatzerlöse
Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
Erträge aus Beteiligungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
(20)
(21)
01.01. 31.12.2003
EUR
01.01. 31.12.2002
EUR
288.252.408,86
263.465.790,10
114.608,68
-3.130.692,74
4.246.826,65
5.389.660,43
-202.800.253,30
-255.856,67
-186.066.597,20
-40.138,35
-22.844.968,48
-21.060.202,95
-4.598.909,76
-4.237.184,03
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
Unterstützung
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
(22)
(4)
-3.746.852,80
-3.697.633,54
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(23)
(24)
-42.819.577,87
-2.473.336,94
13.074.088,37
-45.467.689,20
-3.822.441,55
1.332.870,97
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
(25)
-4.018.064,96
-240.901,32
-851.456,09
-233.533,33
8.815.122,09
247.881,55
-511.171,12
-334.061,22
8.303.950,97
-86.179,67
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
6.029.102,40
-2.246.497,10
6.767.282,07
-400.000,00
Bilanzgewinn
12.086.556,27
6.281.102,40
Konzernjahresüberschuss
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss
Konzernjahresüberschuss nach Anteil anderer Gesellschafter
46
Konzern-Kapitalflußrechnung (IFRS) für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003
(Anhangsangabe 28)
01.01. 31.12.2003
TEUR
Mittelzuflüsse und -abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Steuern
+ Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
- Zinserträge
+ Zinsaufwendungen
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens
+/- Abnahme/Zunahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
+/- Abnahme/Zunahme von Vorräten
+/- Abnahme/Zunahme von sonstigen Vermögensgegenständen
+/- Zunahme/Abnahme langfristiger Schulden
+/- Zunahme/Abnahme kurzfristiger Schulden
+/- Zunahme/Abnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
- Gezahlte Steuern
+ Erhaltene Zinsen
- Gezahlte Zinsen
Nettozahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit
Mittelzuflüsse und -abflüsse aus Investitionstätigkeit
- Auszahlungen für Investitionen in Anlagevermögen
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
- Auszahlungen für Akquisitionen in Beteiligungen
+ Zunahme Geschäfts- und Firmenwert
+ Erworbene Nettozahlungsmittel aus Akquisitionen
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel
Mittelzuflüsse und -abflüsse aus Finanzierungstätigkeit
+/- Zunahme/Abnahme von Darlehensverbindlichkeiten
- Auszahlung an Aktionäre incl. Minderheitengesellschafter
- Auszahlung von Verbindlichkeiten für Finanzleasingverträge
Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel
Nicht realisierte Erträge/Aufwendungen aus Währungsdifferenzen
Nettoabnahme/-zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode
01.01. 31.12.2002
TEUR
13.074
3.747
-649
3.011
289
1.333
3.698
-159
4.381
0
19.472
-5.399
-13.024
1.720
-9
3.022
9.253
5.871
3.066
-2.155
297
-58
3.134
482
8.916
-3.930
133
-2.969
16.756
-2.282
115
-3.982
2.150
10.607
-3.950
163
0
0
0
-3.810
77
-1.006
488
110
-3.787
-4.141
1.893
-267
-174
-5.131
-828
-201
1.452
-166
-351
1.410
1.059
-6.160
34
340
1.070
1.410
47
Konzern-Eigenkapitspiegel (IFRS) zum 31.12.2003)
Für die Zeit vom 01.01.2001 bis zum 31.12.2003
Gezeichnetes
Kapital
in TEUR
31.12.2001
Hedge
Accounting
Währungsausgleichsposten
Dividenden
zahlung
Einstellung
in andere
Gewinnrücklagen
7.168
Kapitalrücklage
12.954
Derivative
WährungsGes.
Andere
Finanzausgleichs- Bilanz- Eigenkapital
Rücklage Rücklagen instrumente posten
gewinn gesamt
55
10.253
0
1.607
-1.038
-1.533
400
7.168
12.954
55
10.653
-1.038
-828
-828
-400
0
-86
-86
6.281
36.147
-939
-1.690
Jahresergebnis
31.12.2003
74
-1.533
-939
2.247
7.168
12.954
55
12.900
-1.977
39.632
-1.038
Jahresergebnis
31.12.2002
Hedge
Accounting
Währungsausgleichsposten
Dividenden
zahlung
Einstellung
in andere
Gewinnrücklagen
7.595
-1.690
-252
-252
-2.247
0
8.304
8.304
-1.616 12.086
41.570
48
IFRS Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2003
1. Allgemeine Angaben
Die Hans Einhell AG, Landau a.d. Isar, wurde am 18. November 1986 gegründet. Der Einhell Konzern
(nachfolgend der „Konzern“ oder die „Gesellschaft“) betreibt die Herstellung und den Vertrieb von
Elektroerzeugnissen, Kunststofferzeugnissen und Autozubehörartikeln sowie von Carports, Gartenlauben,
Saunen, Gartenhäusern, Sport- und Gartengeräten.
Unter den Marken Einhell, Einhell Royal, Einhell Bavaria und WEKA sind die Produkte als Markenqualität für
Preisbewusste bekannt.
Die Geschäftsadresse des Mutterunternehmens lautet:
Hans Einhell AG
Postfach 150
94402 Landau/Isar
www.einhell.de
www.einhell.com
Der Konzernjahresabschluss und der Konzernlagebericht der Hans Einhell AG für das Geschäftsjahr 2003
werden im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister des Amtsgerichts Landshut unter
HRB 2171 hinterlegt.
Der Hans Einhell-Konzern ist strukturiert in die Geschäftsfelder Werkzeuge und Garten & Freizeit.
Zum Geschäftsfeld Werkzeuge gehören u.a. die Produktlinien Einhell Global, Einhell Bavaria.
Das Geschäftsfeld Garten & Freizeit umfasst u.a. Einhell Royal, Einhell Talon.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
2.1. Grundlagen der Erstellung
Der Konzernabschluss der Hans Einhell AG ist in Anwendung von § 292a HGB nach den Vorschriften der am
Bilanzstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB), London, erstellt. Er
steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung
(Richtlinie 83/349/EWG). Alle für das Geschäftsjahr 2003 verbindlichen Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), vormals Standing Interpretations Committee (SIC),
wurden ebenfalls angewendet. Zur Erzielung der Gleichwertigkeit mit einem nach dem HGB aufgestellten
Konzernabschluss sind sämtliche über die Vorschriften des IASB hinausgehenden Angaben und
Erläuterungen gemacht worden. Da die Voraussetzungen des § 292a HGB erfüllt sind, hat dieser nach den
IFRS aufgestellte Konzernabschluss befreiende Wirkung. Die Beurteilung dieser Voraussetzung basiert auf
dem vom Deutschen Standardisierungsrat DRSC e.V. veröffentlichten Rechnungslegungsstandard Nr. 1
(DRS 1).
Die Abschlüsse der konsolidierten Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden aufgestellt. Alle notwendigen Umgliederungen und Umbewertungen zum Zwecke der
Anpassung an die Rechnungslegungsvorschriften der IFRS wurden durchgeführt.
Die wesentlichen Abweichungen gegenüber den deutschen Rechnungslegungsvorschriften nach HGB
bestehen in den folgenden Punkten:
•
Bilanzgliederung nach Fristigkeit (IAS 1) gegenüber dem Gliederungsschema gemäß § 266 HGB.
•
Aktivierungsgebot für latente Steuern nach IAS 12 gegenüber partiellem Aktivierungswahlrecht nach
HGB.
•
Bewertung bestimmter finanzieller Vermögenswerte und Schulden nach IAS 39 zum beizulegenden
Zeitwert. Erfassung bestimmter Wertveränderungen im Eigenkapital. Nach HGB sind diese
Vermögenswerte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Wert zum Stichtag zu bewerten und
die Abwertung erfolgswirksam zu berücksichtigen (Imparitätsprinzip).
•
Bewertung der Pensionsverpflichtungen nach der Projected-Unit-Credit Methode (IAS 19) gegenüber
dem Teilwertverfahren nach HGB.
•
Verpflichtungen, die nur einer geringen Unsicherheit hinsichtlich des anzusetzenden Betrages und
des Zeitpunktes ihrer Fälligkeit unterliegen, werden nach IAS 37 als Verbindlichkeit und nach HGB als
Rückstellung ausgewiesen.
•
Ausschließlich absatzmarktorientierte Bewertung des Vorratsvermögens gegenüber dem strengen
Niederstwertprinzip nach HGB.
•
Aktivierung und Abschreibung von Entwicklungskosten, soweit wahrscheinlich ist, dass dem
Unternehmen hieraus künftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird.
49
•
Aktivierung und Abschreibung von Leasinggegenständen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem
Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden – Finanzierungsleasing gemäß
IAS 17.
•
Unterlassen der Bildung von Aufwandsrückstellungen wegen Fehlens einer Außenverpflichtung (IAS
37).
•
Konsolidierung von Zweckgesellschaften (IAS 27 in Verbindung mit SIC 12 „Consolidation – Special
Purpose Entities“.
2.2 Berichtswährung
Der Konzernabschluss 2003 wurde in Euro (EUR) aufgestellt.
Die ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis sind in finanzieller, wirtschaftlicher und
organisatorischer Hinsicht selbständig. Sie werden daher als wirtschaftlich selbständige ausländische
Teileinheiten betrachtet. Ihre Berichtswährung entspricht der jeweiligen lokalen Währung.
2.3 Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss umfasst die Hans Einhell AG und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Von einer
Beherrschung spricht man gewöhnlich, wenn der Konzern direkt oder indirekt mehr als 50 % der Stimmrechte
eines Unternehmens hält und dessen Finanz- und Geschäftspolitik derart lenken kann, dass er von den
Unternehmensaktivitäten profitiert. Das den Minderheitsgesellschaftern zurechenbare Eigenkapital und das
Konzernjahresergebnis werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils gesondert
ausgewiesen.
Die Hansi Anhai Youyang Import and Export Company Ltd., Chongqing City, Volksrepublik China, wird als
sogenannte Special Purpose Entity nach SIC-12 in den Konzernabschluss der Hans Einhell AG einbezogen.
Die Anteile dieser Gesellschaft werden von der Foreign Trade Department der Region Youyang Tujiazu
Miaozu Zizhixian gehalten. Die Gesellschaft ist jedoch gemäß vertraglichen Vereinbarungen für den Zeitraum
von Juni 2000 bis Juni 2005 ausschließlich für Einhell-Gesellschaften tätig und wickelt die Exportgeschäfte ab.
Die in diesem Zeitraum anfallenden Gewinne und Verluste stehen ausschließlich der Hans Einhell China Co.
Ltd. zu, deren Anteile zu 95 % von der Hans Einhell AG gehalten werden.
Die Tochtergesellschaft iSC GmbH, Landau a. d. Isar macht von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB
Gebrauch.
Der Abschlussstichtag für alle konsolidierten Gesellschaften ist der 31. Dezember. Dies entspricht dem
Abschlussstichtag des Mutterunternehmens.
Unternehmen, welche im Verlauf des Geschäftsjahres erworben bzw. veräußert wurden, werden ab dem
Zeitpunkt des Erwerbs bis zum Zeitpunkt des Verkaufs in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt in Form der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte
mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs (IAS
22). Danach verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und
entsprechend ihrem künftigen wirtschaftlichen Nutzen ergebniswirksam abgeschrieben. Es wird auf die
Erläuterungen zu Punkt 2.11 „Geschäfts- oder Firmenwert“ verwiesen.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sind in Anhangsangabe 35 dargestellt.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge, alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie im
Vorratsvermögen enthaltene Zwischenergebnisse werden eliminiert.
2.4 Zahlungsmittel
Die Zahlungsmittel setzen sich aus Kassen- und kurzfristig verfügbaren Bankbeständen zusammen.
2.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung
ausgewiesen und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach Bildung entsprechender
Wertberichtigungen bewertet.
2.6 Sicherungsgeschäfte
Bei Eingehen von Sicherungsgeschäften werden bestimmte Derivate bestimmten Grundgeschäften
zugeordnet und zwar zur Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows, welche einem
bestimmten mit einem erfassten Vermögenswert oder einer Schuld verbundenen Risiko oder dem mit einer
vorhergesehenen Transaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden können.
Es gelten folgende Kriterien, anhand derer der Konzern ein derivatives Finanzinstrument als Sicherungsgeschäft klassifiziert, sofern sie alle erfüllt sind:
50
(1) die Absicherung der dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des Zeitwertes oder der
Cashflows wird erwartungsgemäß als hoch wirksam eingestuft;
(2) die Wirksamkeit des Sicherungsgeschäfts ist verlässlich bestimmbar;
(3) zu Beginn des Sicherungsgeschäfts ist die Sicherungsbeziehung formal dokumentiert;
(4) bei Absicherungen des Cashflows muss eine dem Sicherungsgeschäft zugrunde liegende
vorhergesehene Transaktion eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit haben.
Absicherung des Cashflows
Änderungen des Zeitwertes eines Sicherungsinstruments, das ein hoch wirksames Sicherungsgeschäft für
den Cashflow darstellt, sind direkt in den derivativen Finanzinstrumenten innerhalb des Eigenkapitals
auszuweisen. Der ineffektive Teil wird unverzüglich im Periodenergebnis erfasst.
Resultiert der abgesicherte Cashflow im Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld, dann sind die
zuvor direkt im Eigenkapital erfassten Gewinne oder Verluste aus dem Eigenkapital zu entfernen und bei der
Erstbewertung der Anschaffungskosten oder des sonstigen Buchwertes des Vermögenswertes oder der
Schuld zu berücksichtigen. Für alle sonstigen Absicherungen des Cashflows sind die Gewinne und Verluste,
die zuvor direkt im Eigenkapital erfasst waren, aus der Rücklage für Sicherungsgeschäfte zu entfernen und in
dem Ergebnis derjenigen Berichtsperiode oder -perioden zu erfassen, in denen die abgesicherte feste
Verpflichtung oder die vorhergesehene Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst.
Wenn das Sicherungsgeschäft nicht länger als hoch wirksam eingestuft wird, ist die Bilanzierung des
Sicherungsgeschäfts prospektiv einzustellen. In diesem Fall verbleibt der kumulative Gewinn oder Verlust aus
dem Sicherungsinstrument, der ursprünglich direkt im Eigenkapital erfasst wurde, im Eigenkapital, bis die
feste Verpflichtung oder die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist.
Wird der Eintritt der der Verpflichtung zu Grunde liegenden oder vorhergesehenen Transaktion nicht mehr
erwartet, sind in diesem Fall hiermit verbundene kumulative Nettogewinne oder -verluste, die direkt im
Eigenkapital berücksichtigt wurden, im Periodenergebnis zu erfassen.
2.7 Vorräte
Vorräte einschließlich unfertiger Erzeugnisse werden nach einer Wertberichtigung für veraltete Positionen mit
dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert sowie nach
einer Gängigkeitsbewertung bewertet. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem Verkaufspreis abzüglich
der Kosten bis zur Fertigstellung sowie der notwendigen Vertriebskosten. Die fertigen und unfertigen
Erzeugnisse und Leistungen wurden mit ihren aufgelaufenen Anschaffungs- / Herstellungskosten bewertet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den gewogenen durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet.
Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch die produktionsbezogenen
Gemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen. Fremdkapitalzinsen, die auf
den Zeitraum der Herstellung entfallen, werden nicht einbezogen. Nicht veräußerbare Vorräte werden
vollständig abgeschrieben.
Die Anschaffungskosten werden nach der Methode des gewogenen Durchschnitts ermittelt.
2.8 Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens und die immateriellen Vermögensgegenstände
werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungskostenminderungen angesetzt. Der Ausweis erfolgt brutto abzüglich kumulierter Abschreibungen.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten einer Sachanlage umfassen den Kaufpreis einschließlich
Einfuhrzölle und im Zusammenhang mit dem Erwerb anfallende nicht erstattungsfähige Erwerbsteuern sowie
alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand und
an den Standort für seine vorgesehene Verwendung zu bringen.
Wenn Gegenstände des Sachanlagevermögens veräußert oder verschrottet werden, werden die
entsprechenden Anschaffungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen ausgebucht; ein realisierter
Gewinn oder Verlust aus dem Abgang wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die Abschreibung erfolgt linear unter Berücksichtigung der erwarteten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.
Die gewöhnlichen Nutzungsdauern betragen:
51
Nutzungsdauer
Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Konzessionen, Entwicklungskosten, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
Geschäfts- oder Firmenwert
Sachanlagevermögen:
Gebäude
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3–5
10
20 – 30
3 – 15
3 - 10
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode für Sachanlagen werden periodisch überprüft, um zu
gewährleisten, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum mit dem erwarteten
wirtschaftlichen Nutzenverlauf aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens in Einklang stehen.
Wartungs- und Reparaturaufwendungen werden bei deren Anfall im Aufwand erfasst. Wenn eindeutig
nachgewiesen werden kann, dass Aufwendungen zu einem Anstieg des wirtschaftlichen Nutzens eines
Gegenstandes des Sachanlagevermögens über seinen ursprünglichen Wert hinaus geführt haben, werden
diese Aufwendungen als zusätzliche Anschaffungskosten aktiviert.
Leasing
Finanzierungsleasingverhältnisse
Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum
verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswertes auf den Leasingnehmer übertragen werden. Die
Klassifizierung von Leasingverhältnissen hängt eher von dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung als
von einer bestimmten formalen Vertragsform ab.
Das Unternehmen setzt Finanzierungsleasingverhältnisse bei Beginn des Leasingverhältnisses als
Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in seiner Bilanz an, und zwar in Höhe des Zeitwertes des
Leasingobjektes zu Beginn des Leasingverhältnisses, oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen,
sofern dieser Wert niedriger ist. Bei der Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen dient der
dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsungsfaktor, sofern er in praktikabler Weise
ermittelt werden kann. Ist dies nicht der Fall, wird der Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers
angewendet. Anfängliche direkte Kosten werden als Teil des Vermögenswertes aufgenommen.
Leasingzahlungen werden in die Finanzierungskosten und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt. Die
Finanzierungskosten werden so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt, dass über die Perioden
ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Schuld entsteht.
Ein Finanzierungsleasing führt in jeder Periode zu einem Abschreibungsaufwand für den aktivierten
Vermögenswert sowie zu einem Finanzierungsaufwand. Abschreibungsgrundsätze für geleaste
Vermögenswerte stimmen mit den Methoden, die auf entsprechende abschreibungsfähige Vermögenswerte
angewendet werden, welche sich im Eigentum des Unternehmens befinden, überein.
Finanzierungsleasing wird überwiegend im Bereich Technische Anlagen und Maschinen angewandt.
Das betreffende Anlagevermögen stellt sich wie folgt dar (in TEUR):
künftige Leasingzahlungen
Darin enthaltene Zinsanteile
RestbuchJahres AfA
innerhalb zwischen
nach
innerhalb zwischen
nach
wert
zum 31.12.2003 1 Jahr
1 und 5 Jahre 5 Jahren
1 Jahr
1 und 5 Jahre 5 Jahren
31.12.2003
174
159
74
59
0
7
4
0
Operating-Leasingverhältnisse
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken
und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen
innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand linear über die Laufzeit des
Leasingverhältnisses erfasst.
52
Der monetäre Wert von Anreizen, die Leasinggeber im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluss des
Leasingvertrages gewähren, wird als eine Reduktion der Mietaufwendungen linear über die Laufzeit des
Leasingverhältnisses erfasst.
Das Operating Lease wird überwiegend im Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung angewandt (in
TEUR).
künftige Leasingzahlungen
innerhalb 1 Jahres
zwischen 1 und 5 Jahren
Nach 5 Jahren
gesamte Leasinggebühren
abzüglich Finanzierungsleasing
884
74
810
1.571
59
1.512
111
0
111
2.10 Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.
Immaterielle Vermögenswerte werden dann angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gesellschaft der
künftige wirtschaftliche Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder
Herstellungskosten des Vermögenswertes zuverlässig gemessen werden können. Für Zwecke der
Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten
angesetzt, abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen.
Immaterielle Vermögenswerte werden linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der
Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres
überprüft.
Patente, Markennamen und Lizenzen
Beträge, die für Patente, Markennamen und Lizenzen gezahlt wurden, werden aktiviert und anschließend
über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die geschätzte Nutzungsdauer von Patenten,
Markennamen und Lizenzen variiert zwischen drei und fünf Jahren.
Software
Die Anschaffungskosten neuer Software werden aktiviert und als ein immaterieller Vermögenswert behandelt,
sofern diese Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware sind. Software wird über einen
Zeitraum von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.
Kosten, die entstanden sind, um den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen, den die Gesellschaft von der
ursprünglich bemessenen Ertragskraft vorhandener Softwaresysteme erwarten kann, wiederherzustellen oder
zu bewahren, werden als Aufwand erfasst, wenn die Arbeiten zur Wiederherstellung oder Bewahrung
ausgeführt wurden.
2.11 Geschäfts- oder Firmenwert
Der Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmens über den zum Erwerbszeitpunkt erworbenen
Anteil an den Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden wird als Geschäfts- oder
Firmenwert bezeichnet und als Vermögenswert angesetzt.
Die angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden mit ihren Zeitwerten zum
Erwerbszeitpunkt bewertet.
Jeglicher im Zusammenhang mit dem Erwerb einer wirtschaftlich selbständigen Teileinheit entstehende
Geschäfts- oder Firmenwert und am Zeitwert ausgerichtete Anpassungen der Buchwerte der
Vermögenswerte und Schulden, die aus diesem Unternehmenserwerb der betreffenden wirtschaftlich
selbständigen ausländischen Teileinheit stammen, werden als Vermögenswerte und Schulden der
wirtschaftlich selbständigen Teileinheit, umgerechnet zum Stichtagskurs, angesetzt.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und
kumulierter
Wertminderungsaufwendungen
ausgewiesen.
Unter
Anwendung
der
linearen
Abschreibungsmethode wird der Geschäfts- oder Firmenwert über die Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Abschreibungsdauer wird zum Zeitpunkt des Unternehmenserwerbs auf der Grundlage der spezifischen
Umstände des Erwerbs festgelegt und liegt bei zehn Jahren. Der Restbuchwert wird zu jedem Bilanzstichtag
im Hinblick auf seinen künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. Bestehen Anzeichen für eine Wertminderung
des Geschäfts- oder Firmenwertes, wird der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit
ermittelt, zu welcher der Geschäftswert gehört. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, so wird die
entsprechende Wertminderung erfolgswirksam erfasst.
53
2.12 Forschung und Entwicklung
Forschungsausgaben und Entwicklungskosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
Davon ausgenommen sind Projektentwicklungskosten, die folgende Kriterien vollständig erfüllen:
•
Das Produkt oder das Verfahren ist klar und eindeutig abgegrenzt und die entsprechenden Kosten
können eindeutig zugerechnet und verlässlich ermittelt werden;
•
die technische Realisierbarkeit des Produktes kann nachgewiesen werden;
•
das Produkt oder das Verfahren wird entweder vermarktet oder für eigene Zwecke genutzt;
•
die Vermögenswerte werden einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen generieren (z.B., es existiert ein
Markt für das Produkt, oder, bei interner Verwendung, kann der Produktnutzen für das eigene
Unternehmen nachgewiesen werden);
•
es sind hinreichende technische, finanzielle und andere Ressourcen verfügbar, um das Projekt
abzuschließen.
Die Aktivierung der Kosten beginnt bei erstmaliger Erfüllung obiger Kriterien. In vorherigen Buchungsperioden
als Aufwand erfasste Ausgaben werden nicht nachträglich aktiviert.
Aktivierte Entwicklungskosten werden auf der Grundlage der linearen Abschreibung über ihre voraussichtliche
Nutzungsdauer abgeschrieben. Im Regelfall beträgt die Abschreibungsdauer nicht mehr als drei Jahre.
Der erzielbare Betrag der Entwicklungskosten wird immer dann geschätzt, wenn Anzeichen für eine
Wertminderung des Vermögenswertes bestehen oder Anzeichen dafür, dass die in den vergangenen Jahren
erfassten Wertminderungen nicht mehr bestehen.
2.13 Rückstellungen
Eine Rückstellung wird dann ausgewiesen, wenn das Unternehmen eine gegenwärtige (gesetzliche oder
faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, es wahrscheinlich ist, dass die
Erfüllung der Verpflichtung mit einem Abfluss von Ressourcen, die wirtschaftlichen Nutzen verkörpern,
einhergeht und der Betrag der Verpflichtung verlässlich ermittelt werden kann. Rückstellungen sind zu jedem
Bilanzstichtag zu prüfen und an die gegenwärtig beste Schätzung anzupassen. Wo der Zeitwert des Geldes
eine Rolle spielt, entspricht der Rückstellungsbetrag dem gegenwärtigen Wert der zur Erfüllung der
Verpflichtung voraussichtlich notwendigen Aufwendungen.
Erträge aus dem erwarteten Abgang von Vermögenswerten werden bei der Bildung der Rückstellung nicht
berücksichtigt. Sachanlagen, die nicht mehr genutzt werden, werden zum niedrigeren Wert von Buchwert oder
dem geschätzten Nettoveräußerungspreis abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.
Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer zurückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz
oder teilweise von einer anderen Partei erstattet werden, wird die Erstattung erst dann erfasst, wenn es so gut
wie sicher ist, dass die Gesellschaft die Erstattung erhält.
2.14 Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital / Kapitalrücklage
Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage werden unter Punkt 11. bzw. 13. erläutert.
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung / Währungsausgleichsposten
Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung entstehen aus der Konsolidierung der Abschlüsse
wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Teileinheiten.
Umrechnungsdifferenzen aus einem monetären Posten, der im Wesentlichen Teil der Nettoinvestition der
Gesellschaft in eine wirtschaftlich selbständige ausländische Teileinheit ist, werden bis zur Veräußerung der
Nettoinvestition im Konzernabschluss als Eigenkapital angesetzt.
Bei Veräußerung der entsprechenden Vermögenswerte werden die gesamte Neubewertung oder die
Rücklagen für Währungsumrechnungen in der gleichen Periode als Ertrag oder Aufwand ausgewiesen, in
der auch der Gewinn oder Verlust aus dem Abgang ausgewiesen wird.
54
Derivative Finanzinstrumente
Marktwertveränderungen von als Cash-Flow Hedges behandelten Devisentermingeschäften und
Devisenoptionen werden entsprechend der Regelungen von IAS 39.153 – 157, bereinigt um latente Steuern
i. H. v. 1.212 TEUR (Vj: 636 TEUR), direkt im Eigenkapital erfasst (in TEUR).
Nominalvolumen
Devisentermingeschäfte
Optionen
Summe
31.12.2003
56.341
26.659
83.000
31.12.2002
32.496
8.003
40.499
Marktwert
31.12.2003
-2.951
-238
-3.189
31.12.2002
-1.496
-178
-1.674
2.15 Minderheitenanteile
Die Minderheitenanteile enthalten den Anteil der Minderheitsgesellschafter an den Zeitwerten der
identifizierbaren Vermögensgegenstände und Schulden zum Erwerbszeitpunkt eines verbundenen
Unternehmens. Veränderungen ergeben sich aus Kapitalerhöhungen, an denen die Minderheitsgesellschafter partizipieren, Ausschüttungen sowie den Anteilen der Minderheitsgesellschafter am Ergebnis
und aus Wechselkursveränderungen.
2.16 Umsatzrealisierung und Ertragserfassung
Umsatzerlöse werden erfasst, wenn wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall
verbundene wirtschaftliche Nutzen an die Gesellschaft fließt und die Höhe des Umsatzes verlässlich
bestimmt werden kann. Umsätze werden netto (nach Umsatzsteuer) und nach Abzug etwaiger Preisnachlässe und Rahmenkonditionen erfasst.
Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist und die Übertragung der
Risiken und Chancen auf den Käufer stattgefunden hat.
Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst.
Lizenzerträge werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegenden
Vertrages erfasst.
Dividenden werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung erfasst.
2.17 Fremdwährungsumrechnung
Fremdwährungsgeschäfte
Jede wirtschaftlich selbständige Teileinheit innerhalb des Konzerns rechnet ihre Fremdwährungsgeschäfte
in die jeweilige Bewertungswährung um, indem der Fremdwährungsbetrag zu dem zum Zeitpunkt des
Geschäftsvorfalles gültigen Umrechnungskurs zwischen der Bewertungswährung und der Fremdwährung
umgerechnet wird. Umrechnungsdifferenzen aus der Abwicklung von monetären Posten oder der Bewertung
von monetären Posten eines Unternehmens zu Umrechnungskursen, die sich von den Kursen
unterscheiden, zu denen diese ursprünglich während der Periode oder in vorherigen Abschlüssen bewertet
wurden, werden als Aufwand oder als Ertrag in der Periode, in der sie entstanden sind, erfasst.
Wirtschaftlich selbständige ausländische Teileinheiten
Bewertungswährungen von ausländischen, konsolidierten Tochterunternehmen sind die entsprechenden
Landeswährungen. Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden in Bezug auf die Bilanz zu den
zum Jahresende geltenden Wechselkursen und in Bezug auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu den
durchschnittlichen Wechselkursen während des Berichtsjahres umgerechnet. Alle sich ergebenden
Umrechnungsdifferenzen werden im Währungsausgleichsposten im Eigenkapital ausgewiesen.
2.18 Leistungen an Arbeitnehmer
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen sowohl leistungs- als auch
beitragsorientierte Versorgungszusagen, die auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der Mitarbeiter basieren.
In Deutschland besteht eine beitragsorientierte, gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die
Rentenzahlungen in Abhängigkeit von Einkommen und geleisteten Beiträgen übernimmt. Mit Zahlung der
Beiträge an die staatlichen Rentenversicherungsträger bestehen für das Unternehmen keine weiteren
Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen werden als Aufwand der Periode erfasst.
Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungszusagen auf Alters-,
Invaliden- und Hinterbliebenenleistung gebildet. Die Versorgungsverpflichtungen werden unter
Berücksichtigung erwarteter zukünftiger Entgelt- und Rentensteigerungen im Rahmen des IAS 19 nach dem
55
international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Als
Abzinsungsfaktor wurde ein Zinssatz in Höhe von 5,25% (Vj: 5,5%) angewendet. Der Rententrend wurde
wie im Vorjahr bei Zusagen mit Anpassungsgarantie mit 3 % berücksichtigt, bei Zusagen ohne
Anpassungsgarantie mit 1,5 %. Bei gehaltsunabhängigen Zusagen wurde kein Gehaltstrend unterstellt.
Die bilanzierte Pensionsrückstellung zum Stichtag entspricht dem Anwartschaftsbarwert der
Versorgungszusagen (Defined Benefit Obligation). Versicherungsmathematische Gewinne- bzw. Verluste
werden im Jahr des Anfalls realisiert. Der bilanzierte Zeitwert der DBO ist nicht durch einen Pensionsfond
gesichert. Es bestehen aber zum Teil Rückdeckungsversicherungen.
2.19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen werden bei Anfall sofort erfolgswirksam als Aufwand erfasst.
2.20 Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Höhe der Ertragsteuern bemisst sich nach der Höhe des Gewinns und berücksichtigt latente Steuern,
die mit Hilfe der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode ermittelt werden. Latente Ertragsteuern spiegeln
den Nettosteuereffekt temporärer Unterschiede zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer
Schuld in der Bilanz und deren Steuerwert wieder. Die Bemessung latenter Steueransprüche und Schulden
erfolgt anhand der Steuersätze, die für die Periode erwartet werden, in denen sich die temporären
Differenzen voraussichtlich umkehren werden. Der erwartete Steuersatz wird auf Grundlage der Steuersätze
ermittelt, die für diese Perioden zum Bilanzstichtag in geltendes Recht umgesetzt oder im Wesentlichen
umgesetzt worden sind.
Die Bewertung latenter Steuerschulden und Ansprüche hat die steuerlichen Konsequenzen zu
berücksichtigen, die daraus resultieren, in welcher Art und Weise ein Unternehmen zum Bilanzstichtag
erwartet, den Buchwert ihrer Vermögenswerte zu realisieren oder ihrer Schulden zu begleichen.
Latente Steueransprüche und -schulden werden nicht abgezinst und werden in der Bilanz gesondert
ausgewiesen. Ein latenter Steueranspruch ist für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede in dem Maße
zu bilanzieren, als es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen
das der temporäre Unterschied verwendet werden kann. Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt das Unternehmen
nicht bilanzierte latente Steueransprüche und den Buchwert latenter Steueransprüche neu. Das
Unternehmen setzt einen bislang nicht bilanzierten latenten Steueranspruch in dem Umfang an, in dem es
wahrscheinlich geworden ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Einkommen die Realisierung des latenten
Steueranspruches gestatten wird. Umgekehrt wird der Buchwert eines latenten Steueranspruchs in dem
Umfang vermindert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ausreichend zu versteuerndes
Einkommen zur Verfügung stehen wird, um vom Nutzen des latenten Steueranspruches - entweder zum Teil
oder insgesamt - Gebrauch zu machen.
Tatsächliche Steuern und latente Steuern sind unmittelbar dem Eigenkapital zu belasten oder gutzuschreiben, wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen oder einer anderen Periode
unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden. In dem Umfang, in dem nicht
ausgeschüttete Gewinne ausländischer Beteiligungen auf unabsehbare Zeit in diese Unternehmen investiert
bleiben sollen, fallen keine latenten Steuerschulden an.
Eine latente Steuerschuld wird für alle temporären Unterschiede ausgewiesen, mit der Ausnahme von
temporären Differenzen beim Geschäfts- oder Firmenwert, für den eine Abschreibung steuerlich nicht
abzugsfähig ist.
2.21 Wertminderung von Vermögenswerten
Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte werden entsprechend den in IAS 39 getroffenen Regelungen bewertet.
Sonstige Vermögenswerte
Alle Vermögenswerte, die unter die Regelungen des IAS 36 fallen, werden zu dem Zeitpunkt, an dem
Umstände eintreten, die ursächlich für einen Wertberichtigungsbedarf Anlass geben, darauf untersucht,
inwieweit der Buchwert des Vermögenswertes noch vereinnahmt werden könnte. Sobald der Buchwert eines
Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst.
Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines
Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu
marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag, abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der
Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes
und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden
Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der
der Vermögenswert gehört, ermittelt.
56
Eine Werterhöhung (bzw. Verringerung einer erfolgten Wertminderung) eines Vermögenswertes wird jedoch
nur soweit erfasst, wie er den Buchwert nicht übersteigt, der sich ergeben hätte (unter Berücksichtigung der
Abschreibungseffekte), wenn in den vorherigen Jahren keine Wertminderung erfasst worden wäre.
2.22 Segmentberichterstattung
Die Segmentierung des Konzerns in zwei Sparten folgt der Darstellung der Geschäftsfelder sowie der
internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns. Es handelt sich um die Sparten Werkzeuge sowie
Garten & Freizeit.
Die Finanzinformationen über die Geschäftssegmente und geographischen Segmente sind in
Anhangsangabe 27 dargestellt.
2.23 Eventualschulden und -forderungen
Eventualschulden werden nicht in der Bilanz gezeigt. Sie werden im Anhang angegeben, es sei denn, die
Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist sehr unwahrscheinlich.
Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden jedoch im Anhang angegeben, wenn
der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.
2.24 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Werterhellende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Einfluss auf die Lage des Konzerns zum
Bilanzstichtag haben, werden im Abschluss berücksichtigt. Nicht werterhellende Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag werden - soweit diese wesentlich sind - im Anhang angegeben.
3. Veränderungen in der Konzernorganisation
Unternehmenserwerbe bzw. Unternehmensveräußerungen wurden nicht vorgenommen.
4. Entwicklung des Anlagevermögens
Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf die Anlage zum IFRS - Konzernanhang der Hans
Einhell AG auf Seite 70.
5. Immaterielle Vermögensgegenstände und Geschäfts- oder Firmenwert
Die aktivierten Entwicklungskosten beinhalten im Wesentlichen bei der Gesellschaft für die Entwicklung
neuer Produkte entstandene Ausgaben. Die Produktneuentwicklungen erfüllen die Kriterien für die
Erfassung als immaterieller Vermögenswert. Die aktivierten Entwicklungskosten werden über den
erwarteten Produktlebenszyklus abgeschrieben.
Der Geschäfts- oder Firmenwert enthält den Überschuss der Akquisitionskosten über das anteilige neu
bewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaften aus dem Erwerb der Fubag AG, Winterthur, Schweiz, und
der Einhell Export/Import GmbH, Guntramsdorf, Österreich. Zur Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals
werden die Vermögensgegenstände und Schulden der erworbenen Gesellschaft zu ihrem Fair-Value
bewertet. Die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes wird unter Abschreibung auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ausgewiesen.
Die Entwicklungskosten setzen sich wie folgt zusammen (in TEUR):
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Bruttowert Zugäng Abgänge Bruttowert
01.01.2003 e 2003
2003 31.12.2003
3.094
913
431
3.576
Aufgelaufene Abschreibungen
Bruttowert
01.01.2003
1.175
Zugänge Abgänge
2003
2003
885
431
Buchwerte
Bruttowert
31.12.2003
1.629
Nettowert
31.12.2003
1.947
Nettowert
31.12.2002
1.919
Die unterschiedlichen Bruttowerte gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus der zusätzlichen Darstellung der
Abgänge. Bei den Nettowerten ergab sich keine Änderung.
57
6. Latente Steuern
Die latenten Steueransprüche und -schulden der Gesellschaft setzen sich folgendermaßen zusammen:
In TEUR
Latente
Steueransprüche
2003
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Sonstige
Finanzinvestitionen
Zeitwert
Pensionsverpflichtungen
Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Steuerliche Verlustvorträge
Latente
Steuerschulden
Nettobetrag der
latenten Steuern
2002
2003
2002
2003
2002
35
22
1.050
1.196
-1.015
-1.174
43
762
1.233
805
-1.190
- 43
1.403
47
630
167
2.450
883
16
2
1.719
168
164
-
32
-
1.403
47
462
3
2.450
883
16
- 32
2
1.719
4.775
3.404
2.615
2.033
2.160
1.371
zum
Gesamt
Latente Steuern ergeben sich bei den oben aufgelisteten Posten unter folgenden Umständen:
•
Aktivierung und Abschreibung von Entwicklungskosten
•
Sachanlagen: Erhöhte steuerliche Abschreibungen führen dazu, dass die steuerlichen Wertansätze
unter den Buchwerten liegen.
•
Die Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt abweichend zur
Steuerbilanz.
•
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zur Veräußerung verfügbare und zu
Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte) weisen abweichende Steuer- und
Buchwerte auf, da eine Neubewertung nur zu Bilanzierungszwecken und nicht für steuerliche
Zwecke erfolgt.
•
Die Bewertung von Pensionsrückstellungen erfolgt abweichend zur Steuerbilanz.
•
Abgegrenzte Aufwendungen sind in einigen lokalen Abschlüssen ausländischer Töchter erst in der
Periode ihrer Verausgabung steuerlich abzugsfähig, wohingegen sie im Abschluss über einen
längeren Zeitraum erfolgswirksam werden können.
Die angewandten Steuersätze für die Berechnung der latenten Steuern betragen wie im Vorjahr:
•
16 % für Gewerbesteuer,
•
25 % für Körperschaftsteuer und
• 5,5 % für Solidaritätszuschlag.
Unter Berücksichtigung der Abzugsfähigkeit der Gewerbesteuer von der Körperschaftsteuer ergibt sich für
die deutschen Gesellschaften ein effektiver Steuersatz in Höhe von 38 %.
Bei den ausländischen Gesellschaften wurden jeweils die lokalen Steuersätze angewandt.
Steueransprüche und -verbindlichkeiten, die gegen die gleiche Steuerbehörde vom gleichen Unternehmen
bestehen, werden saldiert dargestellt.
7. Vorräte
2003
TEUR
2002
TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu Anschaffungskosten)
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen (zu Herstellungskosten)
Fertige Erzeugnisse und Waren (zu Anschaffungs-/Herstellungskosten) abzgl.
Wertberichtigung
Geleistete Anzahlungen
5.592
589
6.534
556
58.333
5.046
47.604
2.715
Gesamt
69.560
57.409
Insgesamt wurden Abwertungen über 4.237 TEUR vorgenommen. Der Buchwert der abgewerteten Ware
beträgt nach Abwertung 14.371 TEUR.
58
8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden nach Abzug von Wertberichtigungen für
zweifelhafte Forderungen ausgewiesen. Die Forderungen haben alle eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.
Sicherheiten bestehen gem. den Anhangsangaben 15 und 18.
9. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nominalwert abzüglich Einzelwertberichtigungen
aufgrund spezieller Zins- und Kreditrisiken angesetzt. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine
Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. In den sonstigen
Vermögensgegenständen sind Forderungen aus Ertragssteuern in Höhe von 28 TEUR enthalten.
10. Zahlungsmittel
Für die Zwecke der Kapitalflussrechnung gemäß IAS 7 werden alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen
Fälligkeit von bis zu drei Monaten als flüssige Mittel angesetzt. Die Position besteht aus Bankguthaben,
Schecks und Kassenbeständen.
11. Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Hans Einhell AG ist unverändert zum Vorjahr wie folgt eingeteilt:
EUR
Stammaktien
1.600.000
Inhaber-Stammaktien,
Stückaktien mit rechnerischem Anteil am Grundkapital von je EUR 2,56
4.096.000,00
Vorzugsaktien
1.200.000
stimmrechtslose
Inhaber-Vorzugsaktien,
Stückaktien mit rechnerischem Anteil am Grundkapital von je EUR 2,56
3.072.000,00
7.168.000,00
An die Inhaber der Vorzugsaktien ist eine Mindestdividende von 0,15 Euro zu zahlen und geht der Verteilung
einer Dividende auf Stammaktien vor. Die Dividende je Vorzugsaktie ist um 0,06 Euro höher als die
Dividende je Stammaktie. Reicht der Bilanzgewinn eines oder mehrerer Geschäftsjahre nicht zur
Ausschüttung von 0,15 Euro je Vorzugsaktie aus, so werden die fehlenden Beträge ohne Zinsen aus dem
Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachgezahlt, und zwar nach Verteilung der Mindestdividende
auf die Vorzugsaktien für diese Geschäftsjahre und vor der Verteilung einer Dividende auf die Stammaktien.
Es stehen keine Ausschüttungen als Mindestdividenden aus. Die Vorzugsaktien sind nicht mit einem
Stimmrecht verbunden. In Bezug auf das Restvermögen der Gesellschaft sind alle Aktien gleichrangig.
12. Genehmigtes Kapital
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung des
Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien
gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 2.867.200,00 zu erhöhen
(Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre
auszunehmen und im Fall der gleichzeitigen Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien das Bezugsrecht der
Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung auszuschließen, sofern das
Bezugsverhältnis für beide Gattungen gleich festgesetzt wird. Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis,
weitere Vorzugsaktien auszugeben, die den früher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht bei der
Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung des
Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien
gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 716.800,00 zu erhöhen (Genehmigtes
Kapital II). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem
Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und im Fall der gleichzeitigen Ausgabe von Stamm- und
Vorzugsaktien das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung
59
auszuschließen, sofern das Bezugsverhältnis für beide Gattungen gleich festgesetzt wird. Der Vorstand kann
ferner das Bezugsrecht insgesamt ausschließen, um neue stimmrechtslose Inhaber-Vorzugsaktien zu einem
Ausgabebetrag ausgeben zu können, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§§ 203 Abs. 2, 186
Abs. 3 Satz 4 AktG). Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis, weitere Vorzugsaktien auszugeben, die
den früher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht bei der Verteilung des Gewinnes oder des
Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen.
13. Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage
Die Kapitalrücklage ist mit EUR 12.953.625,47 gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die gesetzliche
Rücklage beträgt wie im Vorjahr EUR 54.708,23 und hat zusammen mit der Kapitalrücklage die nach
§ 150 Abs. 2 AktG geforderten 10 % des Grundkapitals erreicht.
14. Minderheitenanteile
Die Anteile der anderen Gesellschafter entwickelten sich wie folgt:
2003
TEUR
2002
TEUR
Stand 1. Januar
Kapitaleinzahlungen Zugänge
Währungsanpassungen
Abgang
Anteil am Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
1.359
2
-4
0
511
877
365
-12
-205
334
Stand 31. Dezember
1.868
1.359
15. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Zum 31. Dezember 2003 bestehen folgende langfristige Darlehen von Kreditinstituten:
2003
TEUR
2002
TEUR
Besichert
Nicht besichert
11.438
3.437
8.163
4.611
Gesamt
14.875
12.774
Die Rückzahlungen langfristiger Darlehen sind wie folgt geplant:
Jahr
Anhang
2003
TEUR
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Danach
3.852
1.162
5.457
2.236
4.036
1.984
0
Gesamt
18.727
Abzüglich kurzfristige Rückzahlung
Langfristige Rückzahlung
18
3.852
14.875
Sicherheiten bestehen in Form von Grundschuldeintragungen, Hypotheken, Sicherungsübereignung von
Waren und Forderungsabtretungen.
60
16. Verpflichtungen aus Leistungen für Arbeitnehmer
Bezüglich der versicherungsmathematischen Annahmen in den Gutachten wird auf Punkt 2.18 Leistungen
an Arbeitnehmer verwiesen.
Die Entwicklung der Verpflichtungen aus Leistungen für Arbeitnehmer:
Jahr
2003
TEUR
2002
TEUR
Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zu Beginn des Jahres
Laufender Dienstzeitaufwand
Zinsaufwand
Versicherungsmathematische Gewinne- und Verluste
Pensionsauszahlungen
Planänderungen
Abfindungen
1.330
21
74
7
-25
38
-30
1.241
18
71
0
-4
0
4
Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen am Ende des Jahres
1.415
1.330
17. Rückstellungen
Gewährleistungen
Urlaubsansprüche
Gewinnbeteiligungen Mitarbeiter
Gutschrift an Kunden
Übrige sonstige Rückstellungen
Summe
Anfangsbestand
TEUR
1.461
220
1.058
1.293
3.790
Inanspruch
nahme
TEUR
100
220
1.016
1.293
2.899
7.822
5.528
Zuführungen
TEUR
1.225
419
1.784
1.932
4.039
Auflösungen
TEUR
69
5
41
0
234
9.399
349
Endbestand
TEUR
2.517
414
1.785
1.932
4.696
11.344
18. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Zum 31. Dezember 2003 bestehen folgende kurzfristige Darlehen von Kreditinstituten:
Anhang
2003
TEUR
2002
TEUR
Besichert
Nicht besichert
11.491
26.673
14.889
23.608
Gesamt
38.164
38.497
Davon kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen
Davon kurzfristig fällige Darlehen bzw. Kontokorrentkredite
15
3.852
5.877
34.312
32.620
Sicherheiten bestehen in Form von Grundschuldeintragungen, Hypotheken, Sicherungsübereignung von
Waren und Forderungsabtretungen.
61
19. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Mit Restlaufzeit
1 Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Total
Total
2003
TEUR
2002
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
22.055
11.634
0
38
22.055
11.672
18.921
12.484
Gesamt
33.689
38
33.727
31.405
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten (davon Ertragssteuern
über 408 TEUR), Verbindlichkeiten im Rahmen der Lohn- und Gehaltsabrechnung und Verbindlichkeiten im
Rahmen der sozialen Sicherheit. Außerdem ist der negative Marktwert aus Zinssicherungsgeschäften mit
179 TEUR enthalten.
20. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
2003
TEUR
Nach Bereichen
Garten & Freizeit
Werkzeuge
Nach Regionen
Inland
Europäische Union
Asien
Übrige
%
2002
TEUR
%
140.834
147.418
288.252
49
51
100
129.474
133.992
263.466
49
51
100
153.094
70.943
14.029
50.186
288.252
53
25
5
17
100
140.265
66.460
11.943
44.798
263.466
53
25
5
17
100
21. Sonstige betriebliche Erträge
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus Provisionen, Mieterträge sowie Auflösungen von
Rückstellungen.
22. Personalaufwendungen und durchschnittliche Zahl der Beschäftigten
Personalaufwendungen
2003
TEUR
Löhne und Gehälter
Diverse soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
22.845
4.599
21.060
4.237
Gesamt
27.444
25.297
Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten
2003
2002
TEUR
2002
Inland
Ausland
460
264
454
234
Gesamt
724
688
62
23. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2003
TEUR
2002
TEUR
Betrieb
Verwaltung
Vertrieb
Übrige
5.831
7.507
23.457
6.025
5.821
7.240
21.331
11.076
Gesamt
42.820
45.468
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen für Warenversand,
Garantie- und Kundendienstleistungen, Wertberichtigungen sowie Werbung und Produktgestaltung.
24. Finanzergebnis netto
2003
TEUR
2002
TEUR
Zinsertrag
Zinsaufwand
Gewinn / Verlust aus der Währungsumrechnung
Abschreibung auf Wertpapiere des Anlagevermögens
649
-3.011
-108
-3
159
-4.381
400
0
Finanzergebnis netto
-2.473
-3.822
2003
TEUR
2002
TEUR
Tatsächlicher Steueraufwand
Latente Steuern
4.487
-469
1.059
-208
Gesamt
4.018
851
25. Ertragsteuern
Zukünftig als realisierbar eingeschätzte Verlustvorträge werden aktiviert. Bei der Bewertung eines aktivierten
Vermögenswertes für zukünftige Steuerentlastungen wird die Wahrscheinlichkeit der Realisierung des
erwarteten Steuervorteils berücksichtigt.
Die Überleitung der Ertragsteuersumme auf den theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des im Land
des Hauptsitzes der Gesellschaft geltenden Steuersatzes ergeben würde, stellt sich wie folgt dar:
2003
TEUR
Ergebnis vor Steuern
Steuersatz
Erwarteter Steueraufwand
Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts
Sonstige steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen
Unterschiedliche Steuersätze
Steuerfreie Erträge
Steuerliche Belastung
13.074
38 %
-4.968
-62
-516
1.145
383
-4.018
2002
TEUR
1.099
38 %
-417
-59
-4.825
317
4.133
-851
26. Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 bezieht sich auf Stammaktien eines Unternehmens. Da die
Stammaktien der Einhell AG nicht öffentlich gehandelt werden, wird hier auf eine Berechnung des
Ergebnisses verzichtet.
63
27. Segmentberichterstattung
Im Jahr 2003
in TEUR
Segmentumsätze Extern
Betr. Segmentergebnis (EBIT)
Finanzergebnis
Ertragsteuern
Konzerngewinn
betr. Segmentvermögen
sonstiges Vermögen
Gesamtvermögen
betr. Segmentschulden
sonstige Schulden
Gesamtschulden
Investitionen
Abschreibungen
Im Jahr 2002
Werkzeuge
Garten &
Freizeit
147.418
10.470
6.013
73.602
0
73.602
24.197
0
24.197
1.242
1.654
Werkzeuge
in TEUR
Segmentumsätze Extern
Summe
Segmente
140.834
5.077
2.291
67.697
0
67.697
21.462
0
21.462
2.685
1.930
Über
leitung
288.252
15.547
8.304
141.299
0
141.299
45.659
0
45.659
3.927
3.584
Konzern
0
0
- 2.473
- 4.018
0
6.283
0
6.283
58.486
0
58.486
23
163
Garten &
Summe
Über-
Freizeit
Segmente
Leitung
288.252
15.547
-2.473
-4.018
8.304
147.582
0
147.582
104.145
0
104.145
3.950
3.747
Konzern
133.992
129.474
263.466
0
263.466
3.244
1.910
5.154
0
5.154
Finanzergebnis
-
-
-
- 3.822
-3.822
Ertragsteuern
-
-
-
- 851
-851
460
-546
-86
0
-86
67.209
60.170
127.379
5.277
132.656
-
-
-
-
-
Gesamtvermögen
67.209
60.170
127.379
5.277
132.656
betr. Segmentschulden
24.034
16.158
40.192
54.959
95.151
Gesamtschulden
24.034
16.158
40.192
54.959
95.151
Investitionen
1.669
1.653
3.322
488
3.810
Abschreibungen
1.706
1.834
3.540
158
3.698
Betr. Segmentergebnis (EBIT)
Konzerngewinn
betr. Segmentvermögen
sonstiges Vermögen
In der „Überleitung“ werden Erträge und Aufwendungen, die den Segmenten nicht direkt zuordenbar sind,
ausgewiesen. Darüber hinaus werden hier die nicht den Segmenten zuordenbaren Vermögenswerte und
Schulden ausgewiesen. Zu den nicht zuordenbaren Vermögenswerten und Schulden gehören die
Finanzforderungen und –verbindlichkeiten und die Steuerforderungen und –verbindlichkeiten.
Die Darstellung für 2002 wurde im Vergleich zur Vorjahresberichterstattung auf einen Ausweis der
Segmente nach Konsolidierung umgestellt.
64
Segmentberichterstattung nach Regionen
Die Segmentberichterstattung nach Regionen stellt sich wie folgt dar:
Im Jahr 2003
In TEUR
Deutschland
EU
Übriges
Europa
Asien/
Pazifik
Überleitung
Konzern
Außenumsatz
153.094
70.943
50.186
14.029
0
288.252
Betriebliches
Vermögen
78.009
34.169
16.300
12.821
6.283
147.582
Investitionen
2.989
281
531
126
23
3.950
Im Jahr 2002
In TEUR
Deutschland
EU
Übriges
Europa
Asien/
Pazifik
Überleitung
Konzern
Außenumsatz
140.265
66.460
44.798
11.943
0
263.466
Betriebliches
Vermögen
67.804
32.916
14.779
11.880
5.277
132.656
Investitionen
2.626
369
271
56
488
3.810
In der „Überleitung“ werden Erträge und Aufwendungen, die den Segmenten nicht direkt zuordenbar sind,
ausgewiesen. Darüber hinaus werden hier die nicht den Segmenten zuordenbaren Vermögenswerte und
Schulden ausgewiesen. Zu den nicht zuordenbaren Vermögenswerten und Schulden gehören die
Finanzforderungen und –verbindlichkeiten und die Steuerforderungen und –verbindlichkeiten.
Die Darstellung für 2002 wurde im Vergleich zur Vorjahresberichterstattung auf einen Ausweis der
Segmente nach Konsolidierung umgestellt.
28. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung
Die Konzern-Kapitalflussrechnung weist die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzu- und abflüssen aus der laufenden Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus. Auswirkungen aus der
Veränderung des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert worden.
Laufende Geschäftstätigkeit
Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist überwiegend aus dem operativen Gewinn
entstanden.
Investitionstätigkeit
Die Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen betreffen hauptsächlich
Entwicklungsprojekte, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Mietereinbauten und –umbauten in neu
angemieteten Lagerhallen. Soweit zum 31.12.2003 noch keine Fertigstellung erfolgte, sind diese Zugänge
als Anlagen im Bau ausgewiesen worden.
Finanzierungstätigkeit
Die Zahlungsströme aus der Finanzierungstätigkeit enthalten überwiegend Zuflüsse aus der Aufnahme von
Bankkrediten.
Entwicklung des Finanzmittelbestandes
Der Finanzmittelbestand umfasst zum Bilanzstichtag Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei
Kreditinstituten. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Bewegungen der Zahlungsmittel werden gesondert
dargestellt.
65
29. Finanzinstrumente
29.1 Finanzielles Risikomanagement
Der Konzern ist auf internationaler Ebene tätig, wodurch er Marktrisiken auf Grund von Änderungen der
Zinssätze und Wechselkurse ausgesetzt ist.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente zum Management dieser Risiken.
Die dabei angewandten Richtlinien für das Risikomanagement werden mit der Zustimmung des Vorstands
von einer zentralen Treasury-Abteilung in enger Zusammenarbeit mit den Konzerngesellschaften umgesetzt.
29.2 Ausfallrisiko
Es ist Unternehmenspolitik, Ausfallrisiken sowohl von Kunden wie auch von Lieferanten durch den Einsatz
international üblicher Instrumente zu minimieren. So beurteilt das Unternehmen die vom jeweiligen
Lieferauftrag durch den Auftraggeber sowie durch dessen Umfeld innewohnenden Ausfallrisiken.
Insbesondere bei Neukunden oder risikoreichen Ländern werden Absicherungen über Akkreditive, zum Teil
bestätigt durch eine deutsche Bank, vorgenommen. Bereits in der Angebotsphase legen Vertriebs- und
Finanzabteilung gemeinsam die zu fordernden Sicherheiten fest und stimmen im Auftragsfalle die Inhalte
dieser ab. Zur Unterstützung der Risikoeinschätzung werden externe Informationen von Banken und
Auskunfteien einbezogen. Um Ausfallrisiken von Lieferanten zu minimieren, erarbeitet sowohl das Einkaufsund Projektmanagement sowie die Finanzabteilung gemeinsame Absicherungskonzepte.
Bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten ist das maximale Ausfallrisiko durch den in der Bilanz
ausgewiesenen Buchwert jedes finanziellen Vermögenswertes einschließlich der derivativen
Finanzinstrumente ersichtlich. Da die Derivate über renommierte Finanzeinrichtungen abgeschlossen
werden, geht der Konzern in ihrem Falle davon aus, dass sich sein maximales Ausfallrisiko mit dem
ausgewiesenen Betrag in der Bilanz deckt.
29.3 Zinsänderungsrisiko
Der Einhell-Konzern finanziert sich im Wesentlichen über kurzfristige Darlehen zur Finanzierung des
kurzfristigen Umlaufvermögens.
Der Konzern schließt zur Minimierung seines Zinsänderungsrisikos unterschiedliche Arten von Verträgen ab,
die als derivative Finanzinstrumente anzusehen sind.
Der Konzern verwendet Zinsswaps zur Kontrolle des relativen Niveaus des Risikos einer Änderung des
Zeitwertes und des sich auf den Cashflow auswirkenden Zinsänderungsrisikos bei Fremdfinanzierungen und
Finanzinvestitionen mit festen oder variablen Zinssätzen.
Seit der erstmaligen Anwendung von IAS 39 designiert der Konzern alle Zinsswaps entweder als
Absicherungen des Cashflows oder als Absicherungen des Zeitwertes und setzt sie zum Zeitwert an.
Der Nominalwert der zum Stichtag bestehenden Zinssicherungsgeschäfte beträgt 10.254 TEUR.
29.4 Liquiditätsrisiko
Die Konzernleitung handelt im Rahmen einer festgelegten Kreditpolitik. Zur Absicherung des geplanten
Wachstums und der damit verbundenen Investitionen verfügt der Einhell Konzern über ausreichende
Kreditzusagen der Banken, im Wesentlichen in Form von klassischen Kreditlinien.
29.5 Wechselkursrisiko
Der Konzern unterliegt Wechselkursrisiken bei Verkäufen, Ankäufen sowie Kreditaufnahmen in anderen
Währungen als dem Euro. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um US Dollar. Um sich gegen
Wechselkursrisiken abzusichern, arbeitet der Konzern mit Devisentermingeschäften und Optionen, die alle
eine Laufzeit bis zu einem Jahr haben. Das Nominalvolumen entspricht der unsaldierten Summe der
zwischen den Parteien vereinbarten Kauf- und Verkaufsbeträge und ist deshalb kein Maßstab für das Risiko
des Konzerns aus dem Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Chancen und Risiken werden durch den
Marktwert ausgedrückt, der dem Rückkaufswert der Derivate am Bilanzstichtag entspricht.
29.6 Fair-Values (Zeitwerte)
Schätzung des Zeitwertes
Der Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird anhand der zum Bilanzstichtag herrschenden Kurse auf dem
Devisenterminmarkt bestimmt. Bei Zinsswaps wird der Zeitwert als Barwert der geschätzten künftigen
Cashflows ermittelt. Der Zeitwert von Optionen wird anhand von Optionspreismodellen errechnet. Bei allen
vorgenannten Instrumenten wird dem Konzern der Zeitwert jeweils durch die Finanzinstitute bestätigt, die
dem Konzern die entsprechenden Kontrakte vermittelt hatten.
66
Die nicht zum Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente des Konzerns umfassen in erster Linie Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige
Vermögenswerte, sonstige langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten, Kontokorrentkredite, langfristige Darlehen und bis zur Endfälligkeit zu
haltende Finanzinvestitionen.
Der Buchwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der Kontokorrentkredite kommt ihrem
Zeitwert auf Grund der kurzen Laufzeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe.
Bei Forderungen und Schulden, denen normale Handelskreditbedingungen zu Grunde liegen, kommt der
auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem Zeitwert ebenfalls sehr nahe.
Der Zeitwert langfristiger Schulden beruht auf dem börsennotierten Marktpreis für diese Schulden oder für
ähnliche Finanzinstrumente oder auf den derzeit verfügbaren Zinssätzen auf Fremdkapitalaufnahmen mit
dem gleichen Fälligkeits- und Bonitätsprofil.
Bei Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen wird der beizulegende Marktwert von
finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die sämtlich zu Ihren historischen Anschaffungskosten
bewertet werden, auf der Grundlage des Barwertes der geschätzten zukünftigen Cashflows ermittelt. (Siehe
Anhangsangabe 2.9);
Der Zeitwert wurde durch Diskontierung der Cashflows unter Verwendung der zum Bilanzstichtag geltenden
Zinssätze für ähnliche Finanzinstrumente bestimmt.
Der Zeitwert von bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen wird auf der Grundlage von
Marktbewertungen ermittelt.
30. Verpflichtungen aus Leasing und Mieten
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasing und Mieten teilen sich über die Jahre hinweg wie
folgt auf:
TEUR
2004
2005 bis 2008
2009 ff.
2.106
5.176
2.359
Gesamt
9.641
Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften haben verschiedene Operating-Leasingvereinbarungen für
Firmenfahrzeuge, Büroausstattung und andere Anlagen und Einrichtungen getroffen. Die Leasingdauer der
Leasinggegenstände beträgt zwischen drei und fünf Jahren. Die Leasingverträge sind in der Regel nicht
kündbar.
31. Eventualschulden / Prozessrisiken
Die Gesellschaften des Einhell Konzern können im Zuge ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in rechtliche
Auseinandersetzungen verwickelt werden. Zum 31. Dezember 2003 haben die gesetzlichen Vertreter des
Mutterunternehmens und ihre rechtlichen Berater keine Kenntnis von Ansprüchen, die wesentliche
Auswirkungen auf das Geschäft, die Finanz-, Vermögens- oder Ertragslage haben.
32. Corporate Governance Kodex
Der Vorstand und Aufsichtsrat der Hans Einhell AG hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung
abgegeben und darüber hinaus den Aktionären auf der Homepage www.einhell.com dauerhaft zugänglich
gemacht.
33. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen
An die Vorstandsmitglieder gezahlte Vergütungen
Für die Pensionszahlungen an frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Familienangehörigen sind für 2003
Rückstellungen in Höhe von 1.131 TEUR (2002: 799 TEUR) ausgewiesen worden. Im laufenden Jahr
betrugen die Aufwendungen für diese Pensionsleistungen 24 TEUR (2002: 0 TEUR).
67
Die Gesamtvergütung an die Mitglieder des Vorstands betrug 2003: 1.481 TEUR. 2002 belief sich dieser
Betrag auf 1.303 TEUR. In den in 2002 und 2003 aufgewendeten Beträgen sind Abfindungszahlungen an
ehemalige Mitglieder des Vorstands enthalten.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr auf 52 TEUR (2002: 54 TEUR).
Es wurden keine Kredite und Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates vergeben.
34. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag waren keine weiteren Ereignisse zu verzeichnen, die einen wesentlichen Einfluss
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.
35. Auflistung der Tochterunternehmen
Eigenkapital nach IFRS
zum
Beteiligung
unmittelbar mittelbar
31. Dezember
2003
%
Einhell Österreich Gesellschaft m.b.H., Guntramsdorf,
Österreich
%
TEUR
100,00
3.413
Einhell Portugal Lda., Arcozelo, Portugal
99,00
2.290
Einhell Benelux B.V., Breda, Niederlande
100,00
685
Einhell Italia s.r.l., Mailand, Italien
100,00
546
Einhell Far East Ltd., Hongkong, China
100,00
6.248
Comercial Einhell S.A., Madrid, Spanien
95,96
Einhell Espanola S.A., Madrid, Spanien
Hans Einhell China (Chongqing) Co. Ltd., Chongqing,
China
Weka Holzbau GmbH, Neubrandenburg
4,04
1.746
99,99
120
95,00
2.844
90,00
7.783
100,00
1.133
100,00
-22
Einhell Polska Sp.z.o.o., Breslau, Polen
100,00
911
Einhell Hungaria Kft, Budapest, Ungarn
100,00
151
Einhell Holding AG, Winterthur, Schweiz
100,00
iSC GmbH, Landau a.d. Isar
Einhell Ceska republika
Tschechische Republik
spol.
S.r.o.,
Pilsen,
Fubag AG, Winterthur, Schweiz
1.475
94,0
1.499
Einhell UK Ltd., Birkenhead, Großbritannien
100,00
-395
Einhell Bulgarien Blvd., Varna, Bulgarien
100,00
58
51,00
16
Einhell Export Import GmbH, Tillmitsch, Österreich
Einhell Croatia d.o.o., Lepajci, Kroatien
Svenska Einhell AB, Stockholm, Schweden
51,00
1.683
100,00
-15
36. Organe der Gesellschaft
Dem Vorstand der Hans Einhell AG gehörten im Geschäftsjahr an:
• Andreas Kroiss, Linz/Österreich (Vorsitzender) Bereich Vertrieb, Entwicklung, Internationale Expansion
• Jan Teichert, Deggendorf
Bereich Finanzen
• Andreas Thannhuber, Landau a.d. Isar,
Bereich Internat. Expansion(bis 31.07.03)
Der Aufsichtsrat der Hans Einhell AG setzte sich wie folgt zusammen:
• Josef Thannhuber, Landau a.d. Isar
Vorsitzender
• Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker, Gauting
Stellvertretender Vorsitzender
• Heribert Lukas, Wallersdorf-Haidlfing
Arbeitnehmervertreter Betriebsrat
Kaufmann
68
Herr Josef Thannhuber ist Mitglied des Aufsichtsrats der Vogt electronic AG, Obernzell.
Herr Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker ist Mitglied der folgenden Aufsichtsräte:
•
TÜV Süddeutschland AG, München
Vorsitzender (bis 20.11.03)
•
Data Modul AG, München
Vorsitzender
•
Washtec AG, Augsburg
Mitglied (bis 10.12.03)
Landau, den 18. März 2004
Der Vorstand
Andreas Kroiss
Jan Teichert
69
Wertpapiere des Anlagevermögens
Finanzanlagen
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Technische Anlagen und Maschinen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Sachanlagen
0,00
0,00
3.949.909,21
25.797,43
50.291.750,51
2.478.254,44
41.389.496,73
25.797,43
1.241.552,16
1.103.874,48
75.846,46
66.333,33
12.202.117,83
5.744.059,84
56.981,34
1.471.654,77
8.876.456,35
23.376.985,73
30.539,50
22.730,19
1.418.385,08
Zugänge
70.160,39
GoF
Geleistete Anzahlungen
6.885.097,38
1.921.198,58
Entwicklungskosten, Konzessionen, gewerbl.
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Immaterielle Vermögensgegenstände
Brutto
01.01.2003
Konzern-Anlagespiegel (IFRS) 2003
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
9.378.810,21
0,00
0,00
8.552.035,51
66.333,33
5.791.396,31
2.694.305,87
0,00
826.774,70
35.957,79
63.649,22
727.167,69
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
56.453,20
0,00
-56.453,20
0,00
-30.546,60
58.138,11
-27.591,51
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Veränd. KK
Abgänge
Umbuch.
-145.419,27
0,00
0,00
-129.631,59
0,00
-120.541,26
-7.723,71
-1.366,62
-15.787,68
0,00
-5.570,90
-10.216,78
WD
44.717.430,24
25.797,43
25.797,43
35.186.084,07
1.241.552,16
7.450.507,94
3.117.876,72
23.376.147,25
9.505.548,74
34.195,50
1.932.846,76
7.538.506,48
Brutto
31.12.2003
2.548,03
3.749.400,83
29.756.662,88
2.095.629,53
24.966.044,94
2.548,03
0,00
0,00
0,00
930.925,76
9.724.353,20
0,00
812.286,67
1.651.223,27
4.790.617,94
352.417,10
0,00
0,00
4.583.178,02
216.120,50
10.658.513,72
1.435.102,77
996.158,29
Zuführungen
3.794.459,65
Brutto
01.01.2003
70
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
8.674.445,60
0,00
0,00
7.979.715,24
0,00
5.543.042,15
2.436.673,09
0,00
694.730,36
0,00
63.649,22
631.081,14
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
27.131,81
0,00
-27.131,81
0,00
0,00
58.138,11
-58.138,11
Aufgelaufene Abschreibungen
Veränd. KK
Abgänge
Umbuchungen
-110.681,69
0,00
0,00
-99.561,41
0,00
-91.435,99
-7.663,25
-462,17
-11.120,28
0,00
-2.056,20
-9.064,08
WD
24.720.936,42
2.548,03
2.548,03
18.982.397,82
0,00
5.047.932,63
2.491.258,78
11.443.206,41
5.735.990,57
0,00
1.204.711,48
4.531.279,09
Brutto
19.996.493,82
23.249,40
23.249,40
16.203.686,25
1.241.552,16
2.402.575,31
626.617,94
11.932.940,84
3.769.558,17
34.195,50
728.135,28
3.007.227,39
Netto
31.12.2003
20.535.087,63
25.797,43
25.797,43
16.423.451,79
66.333,33
2.477.764,63
1.160.881,82
12.718.472,01
4.085.838,41
70.160,39
925.040,29
3.090.637,73
Netto
31.12.2002
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abkürzung:
Einhell AG
Einhell Benelux
Einhell Bulgaria
Einhell China
Einhell Ceska
Einhell Comercial
Einhell Espanola
Einhell Far East
Einhell Portugal
Einhell Italia
Einhell Hungaria
Einhell Holding
Einhell Österreich
Einhell Polska
Einhell Svenska
Einhell UK
Fubag AG
iSC
Weka
Einhell Exp./Imp.
Einhell Croatia
RLZ
TEUR
TUSD
u.
USD
Ausgeschrieben:
Hans Einhell AG, Landau a.d. Isar
Einhell Benelux B.V., Breda, Niederlande
Einhell Bulgarien Blvd., Varna, Bulgarien
Hans Einhell China (Chongqing) Co. Ltd., Chongqing,
China
Einhell Ceska republika spol. S.r.o., Pilsen,
Tschechische Republik
Comercial Einhell S.A., Madrid, Spanien
Einhell Espanola S.A., Madrid, Spanien
Einhell Far East Ltd., Hongkong, China
Einhell Portugal Lda., Arcozelo, Portugal
Einhell Italia s.r.l., Mailand, Italien
Einhell Hungaria Kft, Budapest, Ungarn
Einhell Holding AG, Winterthur, Schweiz
Einhell Österreich Gesellschaft m.b.H., Guntramsdorf,
Österreich
Einhell Polska Sp.z.o.o., Breslau, Polen
Svenska Einhell AB, Stockholm, Schweden
Einhell UK Ltd., Birkenhead, Großbritannien
Fubag AG, Winterthur, Schweiz
ISC GmbH, Landau a.d. Isar
Weka Holzbau GmbH, Neubrandenburg
Einhell Export Import GmbH, Tillmitsch, Österreich
Einhell Croatien d.o.o. Lepajci, Kroatien
Restlaufzeit
Tausend Euro
Tausend US-Dollar
und
US-Dollar
71
Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2003
Branchenentwicklung
Nach einer weiteren Konjunkturabschwächung im ersten Halbjahr konnte zum Ende des Jahres hin wieder
eine Belebung des allgemeinen Wirtschaftsklimas beobachtet werden. Der Sparkurs in Deutschland, dem
nach wie vor wichtigsten Absatzmarkt der Einhell-Gruppe, hielt weiterhin an. Das Konsumverhalten des
deutschen Endverbrauchers wurde durch Faktoren wie die globalen Unsicherheiten und die gestiegene
Abgabenbelastung beeinträchtigt. Auch der deutsche Arbeitsmarkt blieb 2003 unter Druck.
Die deutsche Heimwerkerbranche hingegen entwickelte sich in 2003 besser als erwartet. Statt des vom
Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenmärkte für 2003 prognostizierten
Umsatzrückgangs von 2 %, konnte ein Umsatzplus von 2,1 % erreicht werden. Groß angelegte
Rabattaktionen einzelner Baumarktketten, aber auch die steigende Bedeutung gesellschaftlicher Trends wie
z.B. Homing trugen zu dieser Umsatzentwicklung bei. Der Durchschnittsbon in den Baumärkten hat sich im
Vergleich zum Vorjahr um 0,40 EUR reduziert. Diese weitere Reduktion ist insbesondere auf den
anhaltenden Preiswettbewerb in der DIY-Branche zurückzuführen.
In Deutschland profitierte besonders der Gartenbereich von der Nachfragesteigerung im Geschäftsjahr
2003. So schloss die Warengruppe Garten-, Camping-, und Freizeit das Jahr mit einem Umsatzplus von
4,4 %.
Die Produkte aus dem Bereich „Werkzeuge und Maschinen“ hingegen wurden in 2003 wesentlich weniger
nachgefragt. Hier reduzierte sich der Umsatz in 2003 um bis zu 4 %.
In der Schweiz war der DIY-Markt im Geschäftsjahr 2003 rückläufig. Die Umsätze verringerten sich
gegenüber 2002 um ca. 3 %. Diese Entwicklung ist vor allem auf das aus der schlechten Wirtschaftslage
resultierende gedämpfte Konsumverhalten sowie auf den Lagerabbau beim Handel zurückzuführen. Der
Umsatzrückgang betraf vor allem den Bereich Elektrowerkzeuge, der allerdings durch starke Abverkäufe in
anderen Bereichen zum Teil kompensiert werden konnte.
In Österreich hat der Beschäftigungsstand gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Allerdings haben
Faktoren wie die allgemeine Verunsicherung und das aktuelle Weltwirtschaftsklima dazu beigetragen, dass
sich das Konsumentenvertrauen verringert hat.
In Süd- und Osteuropa war im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Wirtschaftswachstum zu verzeichnen.
Vor allem im Bereich Werkzeuge zeigten sich die Märkte in diesen Regionen sehr aufnahmebereit.
Der Einhell-Konzern konnte sich in diesem Umfeld mit einer steigenden Gesamtleistung wiederum besser
behaupten als der Wettbewerb und sogar Marktanteile hinzugewinnen.
Umsatzentwicklung
Einhell mit weiterer deutlicher Umsatzsteigerung
Der Einhell-Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2002 nochmals um 9,4 % auf 288,3
Mio. EUR steigern.
Diese erneute Steigerung ist vor allem auf das hohe technische Know–How, das schnelle Erkennen von
Markttrends und die gezielte internationale Ausrichtung zurückzuführen.
Zuwächse in In- und Ausland
Der Einhell-Konzern konnte sowohl im Inland als auch im Ausland Umsatzzuwächse erzielen. Im Kernmarkt
Deutschland konnte der Umsatz von 140,3 Mio. EUR auf 153,1 Mio. EUR gesteigert werden. Das
entspricht einem Anstieg von 9,1 %. Auch in diesem Geschäftsjahr haben die Einhell AG und deren
Tochtergesellschaft Weka wiederum den größten Anteil am Gesamtvolumen getragen. Deutschland hat
nunmehr einen Anteil am Gesamtumsatz von 53,1 %.
In Asien konnte in 2003 eine Umsatzsteigerung auf 14,0 Mio. EUR erzielt werden. Die Region trug damit mit
einer Umsatzsteigerung von 17,6 % zum Umsatzwachstum bei.
In der Europäischen Union erzielte der Einhell-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von
71,0 Mio. EUR und legte damit um 6,8 % zu. Bedeutendste Umsatzträger waren hier die
Tochtergesellschaften in Österreich und Italien. In den übrigen Ländern erhöhte sich der Umsatz im
Geschäftsjahr 2003 um 12,1 % auf 50,2 Mio. EUR.
Das Ausland erreicht einen Umsatzanteil von 46,9 %.
Umsatzsteigerungen in beiden Divisionen
In beiden Segmenten setzte sich die Expansion der Vorjahre weiter fort. Die Division Garten & Freizeit
konnte ihren Umsatz um 8,8 % auf 140,9 Mio. EUR steigern. Besonders erfolgreiche Produkte dieses
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Bereichs waren Rasenmäher und Wassertechnik/Pumpen. Aber auch Heckenscheren und Klimaanlagen
sowie Saunen erzielten überdurchschnittliche Verkaufszahlen.
Der Umsatz im Segment Werkzeuge wuchs um 10,0 % auf 147,4 Mio. EUR. Akkuschrauber, Kompressoren,
Kapp-, Gehrungs- und Zugsägen sowie Tischkreissägen konnten in diesem Bereich die höchsten
Verkaufszahlen erzielen.
Ausschlaggebend für den Erfolg der beiden Divisionen ist, dass sich das Produktionsprogramm sowie die
Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Qualität und Design im Markt immer mehr durchsetzt.
Auf Basis dieser verbesserten Leistungsfähigkeit konnten auch in der laufenden Saison bestehende
Geschäftsbeziehungen weiter intensiviert werden.
Ertragsentwicklung
Sowohl die außerordentlich positive Umsatzentwicklung im Berichtszeitraum sowie die Effizienzsteigerung in
vielen Bereichen haben sich auf das Ergebnis des Einhell-Konzerns durchgeschlagen, so dass der EinhellKonzern im Berichtsjahr ein Rekordergebnis realisieren konnte. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit konnte gegenüber dem Vorjahr um 11,8 Mio. EUR auf 13,1 Mio. EUR gesteigert werden.
Der Jahresüberschuss im Konzern erhöhte sich von 0,2 Mio. EUR auf 8,8 Mio. EUR. Der
Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um
8,4 Mio. EUR auf 8,3 Mio. EUR.
Vermögens- und Finanzanlagen
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2003 wurden mit insgesamt 3,9 Mio. EUR 0,1 Mio. EUR mehr investiert als im Vorjahr. Der
Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag mit 2,48 Mio. EUR bei den Sachanlagen. In immaterielle
Vermögensgegenstände wurden 1,47 Mio. EUR investiert. Bei den Investitionen ergaben sich in der
strukturellen Aufteilung keine wesentlichen Veränderungen gegenüber den Vorjahren.
Die Abschreibungen betrugen wie im Vorjahr 3,7 Mio. EUR.
Umlaufvermögen
Sowohl Vorräte als auch Forderungen erhöhten sich im Berichtsjahr. Der Anstieg der Vorräte ist auf die
verstärkte Bestellung von Waren gegen Jahresende zurückzuführen, die aufgrund einer umsatzsteuerlichen
Änderung am Beschaffungsmarkt vorgezogen wurden.
Finanzierung
Basierend auf einer monatlich aktualisierten Liquiditätsvorschau planen wir unsere Finanzierungs- und
Liquiditätsmaßnahmen. Dieses konsequente Liquiditätsmanagement sowie ausreichende Kreditlinien
ermöglichten es dem Einhell-Konzern, jederzeit seinen Verpflichtungen nachzukommen.
Das nach wie vor niedrige Zinsniveau hat sich ebenso wie das strenge Liquiditätsmanagement positiv auf
das Zinsergebnis ausgewirkt.
Unser Ziel ist eine längerfristige Ausrichtung der Finanzierung des Einhell-Konzerns.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Finanzierung des weiteren Wachstums der Einhell-Gruppe.
Detaillierte Auskunft über die eigene Refinanzierungskraft des Einhell-Konzerns gibt die ausführliche CashFlow-Rechnung im Anhang.
Beschaffung
Die Einhell-Gruppe bezieht fremd erzeugte Waren hauptsächlich von Herstellern aus Fernost. Unsere
Tochtergesellschaft in China stellt sicher, dass die Waren nach den von der Forschungs- und
Entwicklungsabteilung in Landau vorgegebenen Qualitätsstandards gefertigt werden. Für ein hohes
Qualitätsniveau bei den fremd gefertigten Waren sorgen auch die deutschen Techniker, die vor Ort strenge
Kontroll- und Prüfverfahren aufgebaut haben.
Nach wie vor bestehen keine Abhängigkeiten von bestimmten Lieferanten. Auch ein Lieferantenwechsel war
nicht notwendig.
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Organisation und Verwaltung
Neustrukturierung von Teilbereichen
Nach Ausscheiden von Andreas Thannhuber zum 01.08.2003, der das Ressort „Expansion International“
leitete, wurden die Verantwortlichkeiten und Strukturen in der Führungsebene zum Teil neu geregelt.
Die Leitung der Division Garten wurde neu besetzt und genauso wie die Division Werkzeuge direkt unter die
Verantwortlichkeit des Vorstandsvorsitzenden Herrn Andreas Kroiss gestellt. Das Ressort „Expansion
International“ wurde ebenfalls Herrn Andreas Kroiss zugeordnet.
Zum 1. Januar 2003 hat Herr Jan Teichert die Verantwortung als Finanzvorstand der Einhell-Gruppe
übernommen. Er war zuvor bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie in einer anderen international
ausgerichteten Aktiengesellschaft in leitender Funktion im Finanzbereich tätig.
Um die Transparenz zu erhöhen und ein Wachstum mit enger kaufmännischer Betreuung zu gewährleisten,
wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr das Konzerncontrolling ausgebaut.
Um den Zahlungsverkehr innerhalb der Einhell-Gruppe zu vereinfachen, wurde im November 2003 im
Rahmen des Cash Managements das Netting-Verfahren implementiert. Auf der Grundlage eines internetbasierten Systems werden beim Netting die Forderungen und Verbindlichkeiten der einzelnen
Gesellschaften innerhalb der Einhell-Gruppe monatlich abgestimmt, automatisch verrechnet und lediglich
der Saldo durch Banküberweisungen ausgeglichen.
Darüber hinaus wurden die Konzernrichtlinien konkretisiert und deren Umsetzung weiter vorangetrieben. Mit
unseren konzerneinheitlichen Richtlinien wollen wir ein effizientes und einheitliches Berichtswesen innerhalb
des Einhell-Konzerns schaffen.
Erklärung zur Corporate Governance
Mit der Abgabe einer Corporate Governance Erklärung gemäß § 161 AktG hat sich Einhell dazu verpflichtet,
eine verantwortungsbewusste, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Leitung und Kontrolle des
Unternehmens zu gewährleisten. Sie schafft Transparenz für die rechtlichen und unternehmensspezifischen
Rahmenbedingen und fördert dadurch das Vertrauen ihrer nationalen und internationalen Anleger, ihrer
Geschäftspartner und Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit.
In diesem Sinne regeln die Grundsätze der Einhell-Gruppe die Beziehung zu ihren Aktionären und dem
gesellschaftlichen und politischen Umfeld des Unternehmens, die effiziente Zusammenarbeit zwischen
Vorstand und Aufsichtsrat und die Anforderungen an Transparenz und Rechnungslegung.
Die Corporate Governance-Grundsätze der Einhell-Gruppe werden regelmäßig vor dem Hintergrund neuer
Erfahrungen und gesetzlicher Vorgaben sowie fortentwickelter nationaler wie internationaler Standards
überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Erklärung vom 17. Dezember 2003 kann auf den
Internetseiten der Einhell AG (www.einhell.com) nachgelesen werden.
Die Anteile an der Hans Einhell AG werden mehrheitlich von der Thannhuber AG gehalten. Wir erklären,
dass die Hans Einhell AG mit der Thannhuber AG im Berichtszeitraum keine Rechtsgeschäfte getätigt hat
und keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, die die Hans Einhell AG benachteiligt hätten.
Personal- und Sozialbereich
Weiterer Personalausbau
Trotz der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage, in der viele Unternehmen Arbeitsplätze abbauen, hat die
Einhell-Gruppe auf Grund ihrer dynamischen Entwicklung zusätzlichen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern.
Der Einhell-Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt weltweit 724 Mitarbeiter. Die Zunahme des
Personalstands erfolgte im Wesentlichen in den deutschen Gesellschaften sowie in Österreich und Polen.
Dabei wurde vor allem die Qualitätskontrolle und das Konzerncontrolling ausgebaut. Der Umsatz je
Mitarbeiter war mit 398 TEUR höher als im Vergleichszeitraum (383 TEUR).
Mitarbeiterförderung und -entwicklung
Die Weiterbildung der Mitarbeiter ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Der
Einhell-Konzern bietet hier Möglichkeiten im fachlichspezifischen Bereich sowie im Bereich EDV. Auch die
Sprachweiterbildung nimmt im Zuge unserer wachsenden Internationalisierung einen immer größeren
Stellenwert ein. Interne Aufstiegs- und Entwicklungsperspektiven stellen die Bindung der Nachwuchskräfte
mit hohem Engagement und Verantwortungsbewusstsein sicher.
Das Entlohnungssystem wurde um eine variable Komponente erweitert, die auf den jeweiligen
Arbeitsbereich des Mitarbeiters ausgerichtet ist. Die variable Ausgestaltung bietet einen hohen
Leistungsanreiz und stellt eine leistungsorientierte Entlohnung dar.
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Forschung und Entwicklung
In der Entwicklungsabteilung von Einhell werden für jedes ihrer Segmente Werkzeug und Garten & Freizeit
Entwicklungspläne erarbeitet und umgesetzt, die eine ebenso markt- wie markenorientierte Produktpalette
garantieren.
Im abgelaufenen Berichtsjahr hat der Einhell-Konzern Teile des Qualitätsmanagements nach China
entsandt, um möglichst nahe am Beschaffungsmarkt zu sein und somit die Innovationskraft weiter zu
steigern. Um den Ansprüchen der Anwender noch mehr gerecht werden zu können, hat der Einhell-Konzern
seine Qualitätssicherung in 2003 ausgebaut.
Die Entwicklungsschwerpunkte in der Division Garten & Freizeit lagen unter anderem auf Artikeln der
Rasenpflege wie Rasenmähern, Vertikutierern und Rasentrimmern. Weitere Entwicklungen betreffen
Häcksler, Springbrunnenpumpen und Partystrahler.
In der Division Werkzeuge lagen die Entwicklungsschwerpunkte auf Handkreissägen und Kapp- und
Gehrungssägen, jeweils mit Laser. Weiter entwickelt wurden zudem auch Metallbandsägen, AkkuBohrhammer und Metalldrehbänke.
Risikobericht
Das Risikomanagement – System
Unternehmerisches Handeln bedeutet, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die dabei entstehenden
Risiken zu analysieren und zu beherrschen.
Ziel des Einhell Konzerns ist es, die mit ihrer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken möglichst frühzeitig zu
erkennen, geeignete Präventivmaßnahmen einzuleiten und die Wirksamkeit dieser Korrekturen zu
überwachen.
Ihre bereits vorhandenen Aktivitäten im Bereich Risikomanagement hat die Einhell-Gruppe im Zuge der
Umsetzung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich vereinheitlicht und
ausgebaut.
Die Einhell-Gruppe gewährleistet eine umfassende Risikobetrachtung, indem sie das Risikomanagement in
dezentrale Einheiten bei ihren Konzerngesellschaften und das auf Mutter-Ebene eingerichtete zentrale
Risikomanagement strukturiert.
Sämtliche Geschäftseinheiten des Konzerns sind in ein Risikomanagement-System eingebunden, in das
auch das komplette Planungs-, Berichts- und Controlling-System integriert ist.
Auf Mutter-Ebene werden vierteljährliche Risikomanagement-Sitzungen abgehalten, an denen
Verantwortliche aus verschiedenen Unternehmensbereichen teilnehmen. Unter der Leitung des
kaufmännischen Vorstands werden hierbei Risiken sämtlicher Bereiche des Konzerns erfasst, analysiert,
bewertet, dokumentiert und schließlich eigenverantwortlich gesteuert. Ergebnisse aus diesen Sitzungen
werden schriftlich festgehalten und an die Entscheidungsträger weitergeleitet.
Die vom Vorstand festgelegte Risikopolitik bestimmt das Handeln aller am Risikomanagement beteiligten
Personen.
Struktur, Prozess und Verantwortlichkeiten sind in einem konzernweit gültigen RisikomanagementHandbuch niedergelegt.
Beschaffungsrisiken
Den Preis- und Bezugsrisiken auf den Beschaffungsmärkten begegnet die Einhell-Gruppe durch über Jahre
aufgebaute Lieferantenbeziehungen. Die zeitliche Differenz zwischen Wareneinkauf und –verkauf kann
durch Währungsschwankungen, insbesondere im US-Dollar-Bereich, zu entsprechenden Ergebniseffekten
führen. Aus diesem Grund sichert die Hans Einhell AG in großem Umfang die Preise für den Wareneinkauf
über Termin- und geeignete Optionsgeschäfte ab. Dabei handelt es sich ausschließlich um Geschäfte,
denen korrespondierende Warengrundgeschäfte zugrunde liegen.
Absatzmarktrisiken
Ausfallrisiken aufgrund Bonitätsschwierigkeiten ihrer Abnehmer hat die Einhell-Gruppe mit dem Abschluss
von Hermes-Kreditversicherungen gemindert. Durch die starke Internationalisierung kann das
Absatzmarktrisiko gestreut werden.
Finanzrisiken
Zur Absicherung des geplanten Wachstums und der damit verbundenen Investitionen verfügt der EinhellKonzern über ausreichende Kreditzusagen von Banken, im Wesentlichen in Form von klassischen
Kreditlinien.
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Hinsichtlich Zinsänderungsrisiken wurde durch Abschluss von langfristigen Zins-Swap – Vereinbarungen
Vorsorge getroffen.
Ein Handlungsbedarf bezüglich des Zinsrisikos aus dem derzeit kurzfristigen Finanzierungsbedarf besteht
nach Ansicht der Einhell-Gruppe derzeit nicht, da sie neben einer anhaltend geringen Inanspruchnahme
weiterhin von einem relativ niedrigen Niveau bei den Zinssätzen im kurzfristigen Bereich ausgeht.
Haftungsrisiken
Haftungsrisiken ergeben sich bei uns vor allem aus der Produkthaftung. Durch wirksame Maßnahmen im
Rahmen der Prozess-Sicherheit und Qualitätssicherung versuchen wir Produkthaftungsrisiken zu
minimieren. So haben wir in China eine Qualitätssicherung implementiert, die Produktanweisungen
entwickelt und Kontrollen der Produktion vornimmt. Eine schriftlich niedergelegte Handlungsanweisung zum
Krisenmanagement regelt zudem die Verantwortlichkeiten und die zu treffenden Maßnahmen für den Fall
einer solchen Haftungssituation.
Eventuelle Patentrisiken werden durch Patentrecherchen unserer technischen Abteilung im Vorfeld der
Entwicklung gemindert.
Nachtragsbericht
Am Ende des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Lageberichts sind keine Ereignisse eingetreten, die
für die Berichterstattung von Bedeutung sind.
Prognosebericht
Umsatzsteigerung in der Heimwerkerbranche erwartet
Das statistische Bundesamt rechnet für 2004 mit einem Anstieg des verfügbaren Einkommens / des
Bruttoinlandsprodukts für Deutschland um 1,7 %. Bezogen auf die Heimwerkerbranche beurteilt der
„Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte e.V.“ (BHB) die Entwicklung
optimistisch und prognostiziert ein Umsatzwachstum von 2 %.
Forschungsinstitute und Banken sind in der Erwartung einig, dass trotz eines weiterhin geringen deutschen
Wirtschaftswachstums das Konsumverhalten v.a. durch die Steuerreform positiv beeinflusst wird.
Einhell wächst weiter
Auch für das Jahr 2004 setzt sich die Konzernleitung wieder sehr ambitionierte Ziele. So ist geplant, einen
Konzernumsatz nochmals deutlich über dem Vorjahresniveau zu erreichen. Einhell wird dies durch
Markteinführungen neuer attraktiver Produkte vorantreiben. Außerdem wird die Internationalisierung des
Konzerns vor allem in Osteuropa weiter forciert. So sollen weitere Tochtergesellschaften in Bosnien
Herzegowina sowie in Rumänien gegründet werden. Auch das hohe technische Know-How, die
Schnelligkeit beim Erkennen neuer Markttrends sowie deren Umsetzung und das gute internationale MarktKnow-How werden der Einhell-Gruppe bei der Erreichung dieses Ziels zu Gute kommen.
Ein weiteres Ziel der Einhell Gruppe ist die kontinuierliche Steigerung des Unternehmenswertes, die sie in
der Erreichung einer attraktiven Umsatzrendite manifestieren will.
Neben den finanziellen Zielen hat sich der Einhell-Konzern für die nächsten Geschäftsjahre auch die
Verbesserung nicht finanzieller Leistungsindikatoren zum Ziel gesetzt. So will er bei Gartengeräten und
Elektrowerkzeugen der innovativste und schnellste Anbieter der Branche werden und seine Handelspartner
mit Qualität und Lieferbereitschaft an sich binden. Weiterhin gehört auch die Listung bei allen internationalen
Baumarkt-Ketten als leistungsstarker Lieferant zu seinen strategischen Zielen.
Ihre Chancen sieht die Einhell-Gruppe im weiteren Wachstum der Märkte in Süd- und Osteuropa und den
sehr guten Ertragsaussichten auf diesen Märkten. Auch den Wunsch ihrer Handelspartner nach international
agierenden Lieferanten sieht sie als ihren Vorteil.
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Vorstand und Aufsichtsrat der Hans Einhell AG schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn
der Hans Einhell AG in Höhe von 2.512.440,65 EUR eine Ausschüttung von 1.304.000,- EUR vorzunehmen.
Dies entspricht einer Dividende von 0,50 EUR je Vorzugsaktie und 0,44 EUR je Stammaktie. Der
verbleibende Betrag von 1.208.440,65 EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Landau a.d. Isar, den 18. März 2004
Der Vorstand
Andreas Kroiss
Jan Teichert
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Der folgende Bestätigungsvermerk wurde für den Konzern-Jahresabschluss der Einhell AG für das
Geschäftsjahr 2003 erteilt:
Wir haben den von der Hans Einhell AG, Landau a. d. Isar, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und
Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Aufstellung und Inhalt des
Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) liegen in der
Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit
hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen
Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze
und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die
Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International
Financial Reporting Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.
Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.
Dezember 2003 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach
unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des
Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der
Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003
die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und
Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen.
München, den 18. März 2004
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Maurer
Wirtschaftsprüfer
David
Wirtschaftsprüfer
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JÜNGSTER GESCHÄFTSAUSGANG UND AUSSICHTEN
Die Umsätze der Einhell-Gruppe entwickelten sich seit Geschäftsjahresende 2003 in den ersten Monaten
des neuen Geschäftsjahres 2004 insgesamt sehr zufriedenstellend.
Die Segmente Werkzeuge und Garten & Freizeit setzen ihren positiven Trend des letzten Geschäftsjahres
weiter fort. Elektrovertikutierer, Rasenlüfter und Benzinmotorkettensägen erzielten überdurchschnittliche
Verkaufszahlen der Division Garten & Freizeit. Im Segment Werkzeuge trugen vor allem
Säulenbohrmaschinen, Stromerzeuger sowie Akkuschrauber zum Umsatz bei.
Für das Geschäftsjahr 2004 erwartet die Gesellschaft eine Fortsetzung des positiven Trends hinsichtlich
Umsatz und Ertrag. Der teilweise sehr starke Preiskampf unter den Baufachmarktketten hat in den letzen
Jahren zu ständig sinkenden Verkaufspreisen bei den Volumenprodukten geführt. Mit der kontinuierlichen
Verbesserung der Einkaufskonditionen, dem verstärkten Verkauf von so genannten privat-Label Artikeln kundenspezifisch aufbereitete Einhell-Standardprodukte mit speziellen Features – sowie durch Design und
Ausstattung der Einhell-Produkte will die Gesellschaft eine Differenzierung gegenüber Wettbewerbern
erreichen und damit auch dem wettbewerbsbedingten Preisverfall entgegenwirken.
Um Umsatz und Ertrag zu steigern, sollen verstärkt auch Nischenprodukte in den Markt eingeführt werden.
Die Gesellschaft beabsichtigt, ihrer vertriebenen Produkte – außer den Produkten der WEKA Holzbau
GmbH - weitestgehend in China produzieren zu lassen. So hat die Gesellschaft in 2003 bereits Produkte aus
den Bereichen Kompressoren und Schweisstechnik anstatt in Italien in China produzieren lassen, deren
Entwicklung durch Einhell-Mitarbeiter erfolgte. Ferner wurde beschlossen, die Metallgeräte- und
Gewächshäuser unter Leitung der iSC GMBH sukzessive in China produzieren zu lassen. Für die
entstehenden Restrukturierungskosten der iSC GmbH wurden entsprechende Rückstellungen im ersten
Quartal 2004 gebildet. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die bis zum Bezug der Produkte aus China
entstehenden Mehrkosten für die Einhell-Gruppe durch den günstigeren Bezug der Produkte aus China in
einem überschaubaren Zeitraum amortisiert werden können.
Auch in den nächsten Jahren wird Deutschland der Hauptmarkt der Einhell-Gruppe sein. Zielsetzung ist
aber, den Auslandsanteil am Gesamtumsatz auf zwei Drittel zu erhöhen. Hierbei soll der Schwerpunkt auf
die Wachstumsmärkte Südeuropa und Osteuropa sowie Großbritannien, Skandinavien und Asien gelegt
werden, die sehr aufnahmefähig für Werkzeuge und Gartengeräte sind.
Im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres hat die Gesellschaft ihre Beteiligung an der Einhell Croatia d.o.o.,
Kroatien über den Erwerb weiterer Anteile an der Einhell Export-Import GmbH (Österreich) indirekt weiter
ausgebaut. Die neue Gesellschaft Einhell Bosnien befindet sich in Gründung. Gesellschafter wird mit
Mehrheitsanteilen die Einhell Export-Import GmbH und als Minderheitsgesellschafter ein etablierter
Großhändler mit Brachenerfahrung im Raum Sarajewo sein. Eine Aufnahme der operativen Tätigkeit erfolgt
voraussichtlich am 01. Mai 2004. Damit wurden bereits bestehende Absatzstrukturen rechtlich neu gefasst
und die bisherige Kooperation weiter gefestigt. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres beabsichtigt die
Gesellschaft weitere Tochtergesellschaften in Tschechien sowie in Rumänien zu gründen. Für 2005 sind
eigene Tochtergesellschaften in Finnland und Dänemark geplant.
Die Expansionsstrategie der Einhell sieht vor, dass nur in Märkte expandiert wird, in denen die Risiken
kalkulierbar sind und in denen von Anfang an gute Ertragsaussichten bestehen.
Einhell will seine Marktstellung als schneller und innovativer Anbieter der Branche mit einem guten PreisLeistungsverhältnis ausbauen und ihre Handelspartner mit Qualität und Lieferbereitschaft an sich binden
sowie den Wunsch der Handelspartner, einen international aufgestellten Lieferanten zu haben, befriedigen.
Die Qualitätssicherung wurde zum Ende März 2004 auf ca. 30 Mitarbeiter in der Einhell-Gruppe ausgebaut.
Bei den Kosten sind keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres eingetreten
Die WEKA Holzbau GmbH beabsichtigt, einen Kooperationsvertrag mit der Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG
, die auch im Markt der holzverarbeitenden Industrie, insbesondere für Holzhäuser, Gartenhäuser und
Saunen tätig ist, abzuschliessen. Durch die Zusammenarbeit soll die Steigerung der Leistungsfähigkeit
durch Ausweitung der Produktion, Qualitätserhöhung der Produkte, Sortimentsverbreiterung, Verkürzung
der Lieferwege, Rationalisierung der Einkaufs- und Vertriebsorganisation, Verringerung der Frachtkosten
und die gemeinsame Nutzung von Werbemitteln erreicht werden.
Landau an der Isar, im April 2004
Hans Einhell Aktiengesellschaft
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Frankfurt am Main, im April 2004
equinet Securities AG
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