Printer friendly version - NCCR FinRisk
Transcription
Printer friendly version - NCCR FinRisk
“The Economics and Finance of an Aging Society” Die Alterung der Gesellschaften in Europa ist eine bedeutende Herausforderung für die dort herrschenden Sozialsysteme. Auch in der Schweiz macht man sich angesichts des demografischen Wandels, düsterer Wirtschaftsaussichten, schwer einschätzbarer Risiken bei der kapitalgedeckten Altersfinanzierung und anderer Unsicherheiten Sorgen um die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme. Ziel dieser Vorlesungsreihe ist es, diese Probleme frei von Ideologie aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu betrachten. Experten aus dem In- und Ausland analysieren die aktuelle Situation, wirtschaftliche und soziale Folgen werden aufgezeigt. Schliesslich wird danach gefragt, ob und wie Banken und Versicherungen mit innovativen Produkten zur Lösung der Probleme in der sozialen Sicherung der Zukunft beitragen könnten. NCCR FINRISK Der Nationale Forschungsschwerpunkt „Financial Valuation and Risk Management“ (FINRISK) wurde vom Schweizerischen Nationalfonds im Jahr 2001 gegründet. Als schweizweites Forschungsnetzwerk im Finanzbereich vereint FINRISK Institute aus Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Neuchatel, St. Gallen und Zürich (Leitung). Neben der Bündelung der Kräfte in der Grundlagenforschung fördert FINRISK den Wissenstransfer zwischen den Hochschulen und der Praxis und koordiniert ein international wettbewerbsfähiges Doktoratsstudium in Finance auf nationaler Basis. Schwerpunkt Finance Der Schwerpunkt Finance der Universität Zürich ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das Forscher aus so unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaft, Recht, Ethik, Philosophie und Biologie zusammenführt. Ziel ist es, einerseits die Wechselwirkungen zwischen den Finanzmärkten und der Makroökonomie zu analysieren, und andererseits neuere Teilgebiete und Betrachtungsweisen mit klassischen Methoden der Finanzmarkttheorie zu verknüpfen. Veranstaltungsort: Gebäude HAH, Häldeliweg 2, 8044 Zürich, Hörsaal F-1 Ausnahme: Dienstag, 3. Mai 2005: Gebäude RAI, Rämistrasse 74, 8001 Zürich, Hörsaal H-041 Organisation Prof. Dr. Markus Leippold und Prof. Dr. Paolo Vanini Swiss Banking Institute, Universität Zürich Kontakt: Institut für Schweizerisches Bankwesen Fr. Silvia Pfister Plattenstrasse 14 CH-8032 Zürich Tel. +41 44 634 29 51 spfister@isb.unizh.ch www.nccr-finrisk.unizh.ch/agingsociety RINGVORLESUNG “The Economics and Finance of an Aging Society” Universität Zürich Sommersemester 2005 jeweils Montag 16 – 18 Uhr Teil I Status-Quo der Altersvorsorge in der Schweiz Die AHV und die demografische Entwicklung. Fortsetzung eines Erfolgsmodells oder Bruch mit sozialstaatlicher Tradition? Jürg Brechbühl Vizedirektor des Bundesamtes für Sozialversicherung, Bern Montag 4. April 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Seit 1948 ist die AHV das zentrale Element im schweizerischen 3-Säulensystem. In den 57 Jahren ihres Bestehens hat sich die AHV immer wieder mit Erfolg dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel in der Schweiz angepasst. Als umlagefinanzierte Säule unserer Altersvorsorge steht die AHV jedoch nun vor demografischen Herausforderungen, welche grundsätzliche Fragestellungen aufwerfen. Wird es gelingen, den sozialen Kerngehalt der AHV beizubehalten? Teil II Alternativen und Reformen Social Security Reforms and Financial Markets Axel Boersch-Supan Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität Mannheim, Deutschland Dienstag 3. Mai 2005 Rämistrasse 74 Raum H-041 16 – 18 Uhr Capital market effects of population aging and pension reform are particularly strong in continental European economies such as France, Germany, and Italy. These countries have large and ailing pay-as-yougo public pension systems, relatively thin capital markets and less than benchmark capital performance. The aging process will force the younger generations to provide more retirement income through own private saving. Capital markets will therefore grow in size and active institutional investors will become more important as intermediaries. Teil III Produktinnovationen Lessons from Behavioral Finance for Retirement Plan Design Olivia Mitchell Professor of Insurance and Risk Management and Business and Public Policy, Wharton School, University of Pennsylvania, USA Montag 6. Juni 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr We evaluate some key lessons of behavioral economics and finance research over the last decade for pension plan design. We divide the discussion into the natural phases of the retirement saving life cycle: accumulation, investment, decumulation. We conclude by outlining plan design alternatives that would be of use to plan sponsors and policymakers seeking to design more cost-effective and efficient retirement plans for the future. Pricing Death: Frameworks for the Valuation and Securitization of Mortality Risk Stand der beruflichen Vorsorge in der Schweiz Carl Helbling em. Prof. Dr. oec., Universität Zürich, ehem. CEO und Chairman von Coopers & Lybrand Schweiz Montag 11. April 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Das seit 1985 geltende Obligatorium des BVG wird kurz dargestellt. Dabei wird die bisherige Entwicklung aufgezeigt. Behandelt werden sodann aktuelle Fragen der Pensionskassenführung und -gestaltung (Organisation, Finanzierung, Leistungen, Vermögensanlage, Verwaltung, Überwachung, Parität, Transparenz usw.) sowie der 1. BVG-Revision, die etappenweise seit 2004 in Kraft getreten ist. Das Pensionskassen-System in der Schweiz: Konzept, Umsetzung, Veränderungen Martin Janssen Professor für Finance, Universität Zürich Montag 9. Mai 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Folgende Themen werden aufgegriffen: Idee und Begriffe der beruflichen Vorsorge, Finanzielle Funktionsweise der beruflichen Vorsorge, Die Rollen von BVG-Zins und von technischem Zins, Bindung der Pensionskasse an den Arbeitgeber, Probleme der beruflichen Vorsorge (Auswahl). Was wäre zu ändern? Was kann der Einzelne tun? Andrew Cairns Professor of Financial Mathematics, Heriot-Watt University, Edinburgh, UK Montag 20. Juni 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Stochastic mortality, i.e., the risk that actual future trends in mortality might differ from those anticipated, is an important factor in both life insurance and pensions. We present different frameworks that can be applied to a great variety of mortality related instruments from vanilla survivor bonds to exotic mortality derivatives. Alternative Investments for Pension Funds Optimal Design of Social Security Reforms Spielraum und ökonomische Zusammenhänge für Reformen Paolo Vanini Assistenzprofessor für Finance, Universität Zürich Montag 25. April 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Die AHV ist ein Vertragswerk zwischen Generationen. Die Minimalgarantien sind Optionen, welche eine Generation für die vorangehenden schreibt. Welchen Preis besitzen solche Optionen? Die AHV und die Pensionskassen sind grosse Investoren in die hiesigen und ausländischen Finanzmärkte. Somit ändern sie das Preisverhalten der Finanzinstrumente nachhaltig durch Eintritt in die Märkte oder durch die Änderung der Anlagepolitik. Diese Veränderungen werden auch von den privaten Anlegern getragen. Wie kann man diese FeedbackEffekte bestimmen, und sind sie im Interesse der privaten Anleger? Juan C. Conesa Professor für Wirtschaftswissenschaften, Universitat Pompeu Fabra, Barcelona, Spain Montag 23. Mai 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Potential efficiency gains in privatizing PAYG social security systems come from the elimination of distortions. We use optimal fiscal policy in order to design such privatizations in a Pareto improving way. Our approach explicitly provides quantitative policy prescriptions towards the policy design of future and maybe unavoidable reforms. Optionstheoretische Analyse der Altersvorsorge Markus Leippold Assistenzprofessor für Finance, Universität Zürich Montag 30. Mai 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Anhand eines ökonomischen Gleichgewichtsmodelles mit „overlapping generations“ (OLG) werden der Status Quo in der Schweiz sowie verschiedene Optionen für Reformen der Altersvorsorge untersucht und quantifiziert. Pensions and Income (Re)Distribution. Alain Jousten Professor, Institute for the Study of Labor (IZA) and Université de Liège, Belgium Montag 13. Juni 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Pension systems differ a great deal with respect to their distributional characteristics. Concepts such as replacement rates, DB/DC, averaging periods and indexing rules play an important role in determining the outcomes and the economic incentives resulting from a given pension payout stream. These parameters are however often badly understood, particularly with respect to their influence on distributional outcomes. J. David Cummins Professor of Insurance and Risk Management, Wharton School, University of Pennsylvania, USA Teil IV Montag 27. Juni 2005 Häldeliweg 2 Raum F-1 16 – 18 Uhr Recent years have seen the introduction of a new class of derivative securities based on "exotic underlyings" such as natural catastrophes and weather. We analyze the pros and cons of these new securities as assets for institutional investors. Mini-Konferenz Im Anschluss an diese Vorlesungsreihe wird eine Mini-Konferenz mit Paneldiskussion organisiert. Das genaue Datum dieser Veranstaltung wird im Verlaufe des Semesters bekanntgegeben.