Thema Hohe Energiepreise – das produzierende Gewerbe im
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Thema Hohe Energiepreise – das produzierende Gewerbe im
Thema Hohe Energiepreise – das produzierende Gewerbe im Würgegriff! Seit Jahren kennt die Entwicklung der Energiepreise in Deutschland nur noch eine Richtung: Steil nach oben. Mit dem Hinweis auf Kriege und Naturkatastrophen drehen die Erzeuger kräftig an der Preisschraube und füllen damit vorwiegend die eigenen Kassen. Über das Instrument der Preisbindung vom Erdgas an die Ölpreisentwicklung wird auch hier noch kräftig zugelangt, selbst wenn sich die Preise bei der Gasförderung nur mäßig steigern. Sogar bei den steuerbegünstigten Biokraftstoffen wird von der Energie-Verunsicherung profitiert und die Preise für den Endverbraucher haben sich seit Jahresbeginn um mehr als 25 Prozent erhöht. Dass diese Preistreiberei notwendige Folge einer Verknappung der Rohstoffe ist, können die Erzeuger einem mittelständischen Unternehmer nur schwer glaubhaft machen. Exxon Mobil hat jetzt für das letzte Quartal einen neuen Rekordgewinn gemeldet. 75 Prozent Steigerung und damit 10 Milliarden Dollar in 3 Monaten. Das ist der höchste Gewinn, den ein US-Unternehmen je in einem Quartal machte. Diese unverschämte Abzocke ruft natürlich die Politik auf den Plan und lautstark wird nach staatlichem Einfluss gerufen. Das Kartellamt soll ein scharfes Auge auf die Branche werfen und auch von der Preisbindung vom Gas an das Erdöl will man abrücken. Die Politiker sollten sich aber an die eigene Nase fassen, denn schließlich macht den größten Teil des Ölpreises die Steuer aus. Erhöht sich der Preis beispielsweise um 10 Cent, fließen mindestens 6 Cent der Erhöhung in die Staatskasse. An eine Minderung des Steueranteils ist bei den knappen Einnahmen natürlich nicht zu denken und so zeigen die Politiker lieber mit dem Finger auf die Energiebranche und rufen lautstark „Preistreiber“. Die Wirtschaft indes ist von der Entwicklung der Energiepreise schwer belastet. Die jüngste Konjunkturumfrage unserer IHK in Oberfranken hat ergeben, dass die energieintensiven Unternehmen mit Sorge auf die Öl-, Gas und Strompreise blicken und auch für Handel und Dienstleistungen bedeutet das hohe Preisniveau, dass der Endverbraucher mehr Geld für Energie braucht und damit weniger für seinen sonstigen privaten Konsum ausgeben kann. Ich empfinde das Verhalten von Energiewirtschaft und Politik als unverantwortlich, denn wer die Verbraucher so auspresst, der braucht sich nicht wundern, wenn die Konjunktur und damit die ganze Volkswirtschaft nicht mehr „in die Gänge kommt“. Wenn man nur gierig auf den nächsten Rekordgewinn setzt oder sich über sprudelnde Steuereinnahmen freut, weiß man wirklich nicht, was Verantwortung ist. Ihr Rudolf Meyer Geschäftsführer der Firma Erste Bayreuther Porzellanfabrik „Walküre“ Siegmund Paul Meyer GmbH und Vorsitzender des Industrie- und Handelsgremiums Bayreuth. Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 1 Inhaltsverzeichnis Wirtschaft in der Region S. 4 S. 6 S. 8 S. 10 S. 12 S. 14 S. 16 S. 18 S. 20 S. 21 IHK-Bereich International Stark am Standort Bayern IHK-Hauptausschuss in Brüssel Ehrenamtliche Prüfer ausgezeichnet IHK-Konjunkturumfrage Weiterbildungsabschluss und Meisterpreise Wirtschaftskammer Niederösterreich zu Besuch Namen und Nachrichten Aus oberfränkischen Unternehmen Krea-Druck, Bindlach Schwerpunktthema S. 22 S. 24 S. 25 S. 26 S. 27 S. 28 S. 29 Mercedes-Benz Vito 40 Jahre Autohaus Isert Fiat Ducato Jaguar X-Type Estate MAN Nutzfahrzeuge Verkehrsakademie Bayern e. V. Autohaus Dornig gibt Gas Titelbild Design aus Oberfranken reddot-Gewinner Pearl von Koinor Beilagenhinweis Der Augabe liegt bei ein Prospekt der Firma Jaguar House in Bayreuth 2 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Inhaltsverzeichnis Unternehmenspraxis S. 30 S. 31 S. 32 S. 36 S. 38 S. 40 Standortpolitik Unternehmensförderung Berufsbildung Innovation und Umwelt International Recht und Steuern IHK-Service S. 43 S. 49 S. 54 S. 56 S. 57 S. 58 S. 59 S. 60 S. 62 Handelsregister Bekanntmachungen Zielgruppeninformation Industrie Zielgruppeninformation Handel Zielgruppeninformation Dienstleistungen Zielgruppeninformation Verkehr und Tourismus IHG Bamberg im IGZ ETP-Projekt Reise nach Bratislava Wirtschaftsjunioren Leben in der Region S. 63 S. 63 S. 64 S. 65 Fit in den Winter Sichere Fahrt mit Winterreifen Karpfen – Schmankerl aus der Region Wellness in oberfränkischen Thermen Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 3 Wirtschaft in der Region IHK-Bereich International macht fit fürs Ausland Bereits seit längerem ist auch in Oberfranken das Ausfuhrgeschäft maßgeblich verantwortlich für das wirtschaftliche Wachstum. Die Binnennachfrage konnte und kann auch derzeit leider keine expansiven Akzente setzen. Etwa 38 Prozent der oberfränkischen Industrieproduktion wird unmittelbar in alle Welt exportiert. Ein weiterer, allerdings nicht quantifizierbarer Anteil geht mittelbar in Exportprodukte anderer deutscher Unternehmen außerhalb des Bezirkes ein. Die Internationalisierung, ja Globalisierung der Wirtschaft wird weiter zunehmen. Die IHK gibt bei dem nicht leichten Weg auf die Auslandsmärkte Hilfestellung und Unterstützung durch ihren Bereich International. Die oberfränkische Wirtschaft hat 2004 einen Auslandsumsatz von 6,9 Milliarden Euro gemacht. Dies ergibt eine Exportquote von 35,3 Prozent. Bei vielen Unternehmen ist noch Potenzial für neue Märkte im Ausland vorhanden. Angesichts der Kostensituation in Deutschland sind auf den internationalen Märkten nur solche Produkte wettbewerbsfähig, die nicht aus der Massenfertigung stammen, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen und die trotzdem noch bezahlbar sind. Aus dieser Notwendigkeit heraus sind immer mehr auch oberfränkische Unternehmen dazu übergegangen, Vorprodukte z. B. aus den benachbarten Billiglohnländern zu beziehen oder dort gewisse Produktionsschritte vornehmen zu lassen. Gerade für kleine und mittelständische Betriebe stellen die Internationalisierung der Wirtschaft, die durch moderne Kommunikationstechnologien gestiegene Markttransparenz und die damit verbundenen Transaktionskosten eine große Herausforderung dar. Die IHK hilft, diese Herausforderung auch als Chance zu nutzen. Im Bereich International konzentrieren wir uns dabei auf drei Ziele: - Wir versuchen, den Eintritt in ausländische Märkte zu erleichtern. Beratungen und Informationsveranstaltungen, aber auch das Einschalten einer Reihe von profunden Kennern der Marktsituation vor Ort, wie insbesondere die deutschen Auslandshandelskammern, sollen helfen, sich bestmöglich vorzubereiten und dann optimal im ausländischen Markt zu präsentieren. Zusätzlich baut die IHK für Oberfranken Bayreuth hierfür noch ein eigenes Netzwerk von Kooperationspartnern auf, die den oberfränkischen Unternehmen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zu der seit fast 15 Jahren bestehenden Partnerschaft mit der Regionalen Wirtschaftskammer in Sokolov/Falkenau in der benachbarten Tschechischen Republik kamen nun in diesem Jahr die CCPIT in Qingdao/VR China, die Organisation FEMAN in Kosice/ Kaschau in der Slowakei und die Wirtschaftskammer Kaunas in Litauen dazu. Eine Erweiterung dieses Netzes im kommenden Jahr ist mit der Aufnahme der Handelskammer Jacksonville/Florida-USA bereits fest geplant. - Auch bei der Vorbereitung für den konkreten Absatz unterstützt die IHK ihre Unternehmen durch eine weltweite Organisation und Vermittlung von Absatzkanälen bzw. Geschäftsanbahnungen. - Im Bereich der Beschaffung hilft die IHK ihren Betrieben im Finden der richtigen Zulieferer durch ein weltweites Netzwerk von Geschäftskontakten. 4 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Der Bereich „International“ der IHK für Oberfranken Bayreuth ist ihr erster Ansprechpartner, wenn es ums Exportgeschäft geht. Hier können Sie auf ein auf Ihre Interessen und Anliegen zugeschnittenes Dienstleistungsangebot zurückgreifen. Wir bieten Ihnen unter anderem: • Informationen/Auskünfte über deutsches Außenwirtschaftsrecht, deutsche und ausländische Zoll-, Einfuhr- und Ausfuhrbestimmungen, Ausstellung von Carnets A.T.A. und Ursprungszeugnissen, Beglaubi- Wirtschaft in der Region gungen von Handelsrechnungen und anderen außenwirtschaftlichen Bescheinigungen sowie Verkauf von Formularen. Hierbei unterstützen Sie Roland Ellmies (r.), Tel. 0921/886-156, Fax 0921/886-9156, ellmies@bayreuth.ihk.de und Peter Häckel (3.v.r.), Tel. 0921/886-157, Fax 0921/886-9157, haeckel@bayreuth.ihk.de • Informationen zu Rahmenbedingungen für Direktinvestitionen im Ausland, ausländischem Wirtschaftsrecht, Ansprechpartnern vor Ort, bayerischen Programmen zur Förderung Wenn Sie mehr wissen möchten zu außenwirtschaftlichen Projekten Ihrer IHK, zu Veranstaltungen anderer Partner oder wenn Sie an Unternehmerreisen oder internationalen Kooperationstreffen teilnehmen möchten, dann wenden Sie sich an Dr. Hans Kolb, Cornelia Kern oder Jutta Höhn. • Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen von EU, Bund und Freistaat Bayern im außenwirtschaftlichen Bereich geben Ihnen Cornelia Kern und Dr. Hans Kolb. Cornelia Kern betreut außerdem den Europa-Informationsservice „Europe Direct“, wo sie auch von Peter Häckel und Sandra Heisinger, (Europe Direkt - Tel. 0921/886-427) unterstützt wird. • Die Pflege der regionalen Außenwirtschaftsdatei liegt in den Händen von Roland Ellmies. • Informationen zu unserem Angebot an Seminaren und anderen Veranstaltungen finden Sie auf der Website der IHK (www.bayreuth. ihk. de). Weitere Auskünfte erhalten Sie von Jutta Höhn und Gudrun Pohl (l.), Tel. 0921/886-163, Fax 0921/886-9163, pohl@bayreuth.ihk.de Wir erstellen monatlich für Sie unsere „Außenwirtschaft aktuell - für die oberfränkische Wirtschaft“, in der Sie neben Hinweisen zu Veranstaltungen auch Informationen zu Zollfragen, Länderinformationen, EU-Informationen, Kooperationsgesuche, Internet-Tipps und Hinweise auf interessante Publikationen finden. Diese Publikation, die seit April 2001 ausschließlich per E-Mail versendet wird, ist ein kostenloses Serviceangebot für unsere Mitgliedsunternehmen. Wenn Sie sich in den Verteiler für unsere „Außenwirtschaft aktuell“ aufnehmen lassen möchten, dann hilft Ihnen Gudrun Pohl. Neue Absatzwege und Absatzmärkte für kleine und mittlere Betriebe zu erschließen steht im Vordergrund des Förderprogramms „Go International“ (www.go-international.de). Unter der Mithilfe von ehemaligen Managern wird für jedes Unternehmen ein individueller Internationalisierungsplan entwickelt, aus dem Maßnahmen im EUFördergebiet mit Zuschüssen bis zu 50 % bzw. max. 15 000 Euro, in Normalgebieten mit bis zu 25 % bzw. max. 10 000 Euro bezuschusst werden. Hierzu können z. B. zählen: Geschäftspartnersuche, zielmarktbezogene Homepages, Mitarbeiterschulung, Produktzertifizierung für das jeweilige Land, Marketing und Werbeunterlagen, Marktrecherchen und Berater. Ansprechpartner hierfür sind Jutta Höhn und Dr. Hans Kolb, die dieses Projekt seit Anbeginn hauptverantwortlich und recht erfolgreich betreuen. der Außenwirtschaft u. v. m. erhalten Sie vom Leiter des Bereichs International Dr. Hans Kolb (3.v.l.), Tel. 0921/ 886-158, Fax 0921/886-9158, kolb@bayreuth.ihk.de und Cornelia Kern (2.v.r.), Tel. 0921/886-152, Fax 0921/886-9152, kern@bayreuth.ihk.de. • Auskünfte zu nationalen und internationalen Messen sowie zum Bayerischen Messebeteiligungsprogramm erteilen Dr. Hans Kolb und Jutta Höhn (2.v.l.), Tel 0921/886-159, Fax 0921/886-9159, hoehn@bayreuth.ihk.de. • Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern und Bezugsquellen geben Ihnen Roland Ellmies, Dr. Hans Kolb und Cornelia Kern. Wie für jedes Jahr wurde auch für 2006 in enger Zusammenarbeit mit den Organisationen der bayerischen Wirtschaft vom Bayerischen Wirtschaftsministerium ein attraktives Messebeteiligungsprogramm aufgelegt. Mit geringen finanziellen und organisatorischen Aufwand ist es dadurch auch kleinen und mittleren Betrieben möglich, einen neuen Markt zu erkunden, Imagepflege zu betreiben und Partnerbetriebe für die Zukunft kennen zu lernen. Der Bereich International arbeitet eng mit den anderen bayerischen IHKs sowie mit Partnern im In- und Ausland zusammen, sodass über dieses Netzwerk vielfältige Informationen beschaffbar sind. Bei der erfolgreichen Abwicklung von Auslandsgeschäften sind Sie bei der IHK in guten Händen. Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 5 Wirtschaft in der Region Initiative „Stark am Standort Bayern“ 240 Teilnehmer bei Auftaktveranstaltung „Stark am Standort Bayern“ – unter diesem Motto fand eine Veranstaltung des bayerischen Wirtschaftsministeriums und der IHK für Oberfranken statt. Im Mittelpunkt stand das Aufzeigen von Wegen zu mehr Effizienz und Wertschöpfung in der Industrie. Aufgrund des immensen Interesses wurde die Veranstaltung kurzfristig von der IHK ins Landratsamt verlegt. Dort begrüßte Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel die rund 240 Teilnehmer. Aus Sicht des IHK-Präsidenten Dr. Wolfgang Wagner sind wirkliche Produktinnovationen sehr schwierig umzusetzen. „Mindestens genauso wichtig wie die Entwicklung eines neuen Produktes ist die Akzeptanz dieses Produktes durch den Markt“, so Wagner. Der Mittelstand brauche aber nicht nur Produktinnovation, sondern muss auch flexibel bleiben, Kosten reduzieren, Verlagerungen ins Ausland prüfen und die Finanzierung sicherstellen. Wichtig sei es, diese Fragen innovativ zu lösen. Schließung von Produktionsstätten bzw. die Verlagerung ins Ausland. Eine wichtige Alternative sei dagegen die Nutzung der vorhandenen Rationalisierungspotenziale, mit denen die Kosten um bis zu 30 % reduziert werden können. Wiesheu: „Mit konsequenten Produktund Prozessinnovationen können gerade mittelständische Unternehmen offensiv auf die Herausforderungen der Wirtschaft antworten.“ Wege zu einer wettbewerbsfähigen Wertschöpfungsgestaltung zeigte Prof. Dr. Horst Aus Sicht des bayerischen WirtschaftsminisWildemann von der TU München auf. Wenn ters Dr. Otto Wiesheu ist der Industriestandort Produktionen ins Ausland verlagert werden, Bayern zunehmend in Gefahr. Die schleichen- gehe nicht nur Know-how verloren, sondern de Deindustrialisierung zählt aus seiner Sicht es würden auch Sogeffekte verursacht. Eine zu den zentralen Risiken, mit denen der von ihm durchgeführte aktuelle Studie zeigt, Standort im Gefolge von Globalisierung und dass viele Verlagerungen nicht erfolgreich EU-Erweiterung zu kämpfen hat. „Erste sind. Wildemann: „Im Bereich der Fertigung industrielle Auszehrungserscheinungen sind liegt die Misserfolgsquote bei 33 %, im bereits sichtbar“, so der Wirtschaftsminister. Bereich Montage bei 37 %, im Bereich F+E So verliere die industrielle Basis seit Jahren an sogar bei 60 %!“ Breite. Auch ist Deutschland mittlerweile auf vielen zukunftsweisenden Hochtechnologie- Auf gesamtheitliche Produkt- und Prozessinfeldern ins Hintertreffen geraten. novationen ging Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper von der Universität Bayreuth näher ein. Eine Wiesheu: Viele Probleme hausgemacht große Chance sieht er in der Flexibilisierung der Produkte. Anhand verschiedener Beispiele Die Ursachen für diese Entwicklung liegen nicht zeigt er auf, wie mit Produkt- und Prozessinnur in der Globalisierung. „Viele Probleme sind novationen Zeit und damit Geld gespart werden könne. Steinhilper plädiert für eine hausgemacht“, so Wiesheu. Ein Weg sei die 6 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 „Geniale Einfachheit“ anstelle von Komplexität und Vielfalt. Auf Finanzierungsmöglichkeiten für innovative Unternehmen ging Roman Huber, Leiter der Innovationsfinanzierung bei der LfA Förderbank Bayern, näher ein. Anhand verschiedener Beispiele zeigte er auf, welche Möglichkeiten die bayerische Technologieförderung biete. Die Konditionen beim Bayerischen Programm zur Förderung technologieorientierter Unternehmensgründungen liegen derzeit bei 3,15 % Zinsen p. a. bei 2 tilgungsfreien Jahren bei gleichzeitiger flexibler einzelfallspezifischer Optimierung der Darlehenslaufzeit. Unter der Überschrift „Chancen erkennen und innovativ handeln“ stand der Vortrag von Martin Scheinert, Geschäftsführer der RKW Bayern GmbH. „Ziel muss es sein, Prozesse nachhaltig und immanent zu verbessern“, so Scheinert. In seinen Augen bestehen durch Produktivitätssteigerungen Einsparpotenziale von durchschnittlich 35 %, bei der Logistik von 40 %, bei den Rüstzeiten von 50 % und bei den Durchlaufzeiten von bis zu 60 %. Aus der Praxis für die Praxis Albrecht Hör, Geschäftsführer von Hör Technologie (Mitterteich), skizzierte die wichtigs- Wirtschaft in der Region Wirtschaftsminister Dr. Wiesheu (re.), Kammerpräsident Dr. Wagner (mitte) und IHK-Hauptgeschäftsführer Hunger bei Pressegespräch in der IHK. Unser Gespür ist Erfahrung. ten Erfolgsfaktoren seines Unternehmens. Mit über 220 Mitarbeitern entwickelt und fertigt das Unternehmen Komponenten und Systeme für die Maschinenbau-, AutomobilMotorsport- und Luftfahrtindustrie. Entscheidend für den Erfolg des Unternehmens seien die hohe Technologiekompetenz etwa im Bereich Analyse, Berechnung, Simulation oder Prüfstandtechnik und die hohe Flexibilität, etwa bei den Arbeitszeiten. Anhand verschiedener Beispiele zeigte er auf, wie etwa Laufzeiten gezielt reduziert wurden. So wurde die Bearbeitung eines Prototyps einer Exzenterwelle auf einer modernen CNC-Maschine von 12 Minuten auf 55 Sekunden reduziert. Bröker. Ein Großteil der Wettbewerber habe diesen Schritt längst vollzogen. Dronco produziere dagegen ausschließlich am Standort Wunsiedel. Dazu mussten das Unternehmen und seine Mitarbeiter einen enormen Veränderungsprozess bewältigen. „Väter des Erfolges“ sind 100%ige Liefertreue, eine deutliche Verkürzung von Durchlaufzeiten und eine drastische Reduzierung von Nacharbeit und Fehlern. Erreicht wurde die Beherrschung kleiner Losgrößen, eine extrem hohe Typenvielfalt, die Realisierung steiler Anlaufkurven für Neuprodukte und eine Ausrichtung auf eine Gutstückproduktion, die keine Qualitätsmängel zulässt. VorDie Firma Helsa wurde 1947 gegründet. Anaussetzung hierfür waren eine drastische fänglich wurden Schulterpolster produziert, Reduzierung der Rüstzeiten, eine Standardispäter folgte die Entwicklung technischer Pro- sierung der Fertigungsabläufe, eine Intensiviedukte auf Basis von Aktivkohle in Verbindung rung der Zusammenarbeit mit Universitäten, mit Textilien. Zur Herstellung von Filtern für die die Bildung von regionalen und überregionaKfz-Industrie war es dann nur noch ein kleiner len Netzwerken und eine Erhöhung der FlexiSchritt. 2001 entstand helsa-automotive als bilität. Bei der Dronco AG werde an sechs eigenständiges Unternehmen, das mittlerweile Tagen im Dreischichtbetrieb gearbeitet. mit 180 Mitarbeitern einen Umsatz von 38,2 Mio. EUR generiert, so die Geschäftsführerin Dass die Strategie aufgeht, zeigt sich daran, dass des Gefreeser Unternehmens, Anna-Maria die Produktion von Trenn- und Schruppscheiben Weiß-Ziegler. Bei Filtern hat das Unternehmen in den vergangenen sechs Jahren von 18 auf 42 einen Marktanteil von 40 % in Deutschland, Mio. Stück p. a. gestiegen ist. Der Umsatz 25 % in Europa und 15 % weltweit. Die Stär- wuchs von 15 auf 32 Mio. EUR, der Exportanteil ken des Unternehmens sind ein flexibles Drei- wurde auf 73 % gesteigert. Die Zahl der Mitarbis Fünfschichtmodell. 15 % des Umsatzes beiter ist um 160 auf 380 angestiegen. werden in den Bereich F+E investiert. Um den Standort Deutschland zu stärken, Vom konkursreifen Unternehmen zum forderte Bröker: „Nicht nur die Unternehmen Landessieger „Mutmacher der Nation“ müssen ihren Beitrag leisten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, auch die Politik ist 1998 habe er das kurz vor der Insolvenz ste- gefordert. Nur mit Reformen bleibt der Standhende Unternehmen gekauft, so Hermann ort Deutschland wettbewerbsfähig.“ Bröker von der Dronco AG. „Als Hersteller von Schleifscheiben sind wir prädestiniert, in Weitergehende Informationen: einem Niedriglohnland zu produzieren“, so www.stark-am-standort-bayern.de Was Sie wirklich brauchen, welche IT-Technik für Ihr Unternehmen am wirtschaftlichsten ist und wie Sie für zukünftige Entwicklungen gerüstet sind, das können wir Ihnen erst sagen, wenn wir Ihre Bedürfnisse kennen. Mit über 30 Jahren Erfahrung schaffen wir zusammen mit Ihnen Ihre individuelle IT-Gesamtlösung. • Multiservice-Networking • Network-Security • Remote - Access - VPN • Wireless-LAN • IP-Videoüberwachung • ITK-Netze Kulmbacher Straße 72 96224 Burgkunstadt Tel: +49(0)9572 / 75 66-0 Fax: +49(0)9572 / 75 66-66 info@ofm.de • www.ofm.de Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 7 Wirtschaft in der Region IHK: Musik spielt in Berlin, Noten kommen aus Brüssel Informationsfahrt oberfränkischer Unternehmer zur EU Europa gewinnt immer mehr an Bedeutung. Rund 80 % der wirtschaftsrelevanten Gesetze und Verordnungen haben zwischenzeitlich ihren Ursprung in Brüssel. Dies war Anlass für den Hauptausschuss und die Geschäftsführung der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth mit Kammerpräsident Dr. Wolfgang Wagner an der Spitze, sich vor Ort in Brüssel zu informieren. Dabei ging es nicht nur darum, die Institutionen kennen zu lernen und Einblick in die politischen Entscheidungsprozesse zu gewinnen. Vor allem wurden mit den Verantwortlichen aus Parlament und Kommission Themen erörtert, die die oberfränkische Wirtschaft betreffen. „In Berlin spielt die Musik, die Noten aber kommen aus Brüssel“, so IHK-Präsident Dr. Wolfgang Wagner als Fazit. „So wichtig eine funktionierende Regierung in Berlin ist, Kontakte zu den Entscheidungsträgern in Brüssel werden immer wichtiger.“ Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Themen Regionale Strukturpolitik, Binnenmarkt, Dienstleistungsfreiheit und Chemikalienverordnung (REACh). Gebrieft wurden die Delegationsteilnehmer zunächst in der Vertretung des DIHK in Brüssel. Treffen mit Kommissar Verheugen gen sichtlich Freude. Er nahm sich daher viel Zeit, um seine Initiativen im Rahmen des so genannten Lissabon-Prozesses zu erläutern. In diesem Zusammenhang gelten seine besonderen Bemühungen dem Bürokratieabbau. Er hat den Anstoß dafür gegeben, die Regeln für die künftige Gesetzgebung neu zu fassen. So wird künftig eine Aussage zur Wettbewerbsrelevanz wie auch zu den administrativen Kosten zwingend vorgeschrieben. Zudem werden alle Gesetzentwürfe, die bereits vorliegen (rund 180) intensiv auf ihre Notwendigkeit und ihre Ausgestaltung überprüft. Bisheriges Ergebnis: 68 Vorhaben wurden ganz zurückgezogen, andere wurden gestoppt. Dies betrifft vor allem 110 die Wirtschaft betreffenden Vorhaben. Höhepunkt war natürlich der Besuch beim Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Kommissar Günter Verheugen. Er hatte in „alter Verbundenheit“ die oberfränkische Unternehmerdelegation in Die Kommission will beschließen, dass der gesamte Gesetzesbestand die 12. Etage des Berlaymont, der Etage der Kommissare eingeladen. gesichtet und überprüft wird. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Das Wiedersehen mit Bekannten aus Oberfranken bereitete Verheu- beispielsweise der Automobil-, der Abfall- und der Lebensmittelbe- Bei der Fahrt nach Brüssel wurden die Vertreter der IHK für Oberfranken von Staatsminister Eberhard Sinner (Mitte) empfangen (v.l.) Rudolf Meyer, Dr. H. Joachim Hoppe, August Wagner, Kammerpräsident Dr. Wolfgang Wagner, Wilhelm Wasikowski, Michael Möschel, Hauptgeschäftsführer Joachim Hunger, Sabine Islebe, stv. Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer und Herrmann Bröker. 8 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Wirtschaft in der Region alles daran gesetzt werden, dass Deutschland, an dem sich viele reich. Kommissar Verheugen rechnet damit, dass ein großer Teil der Gesetze gänzlich zurückgezogen werden oder zumindest so modifi- andere europäische Länden orientierten, für eine vernünftige Lösung ziert werden kann, dass das Regelwerk wesentlich einfacher, transpa- votiert. renter und für die Wirtschaft weniger belastend sein wird. Verheugen kommt zur IHK nach Bayreuth Neue Innovationsstrategie für den MIttelstand Abschließend stellte Verheugen, der das Gespräch als außerordentlich Als weiteren Tätigkeitsschwerpunkt sieht Verheugen die Entwicklung konstruktiv bezeichnete, seine Teilnahme an einer von der IHK Bayreuth 2006 geplanten überregionalen Veranstaltung im Rahmen des einer zukunftsweisenden Innovationsstrategie. Im Kern geht es ihm dabei darum, die jeweiligen Instrumente auf nationaler und EU-Ebe- Jahresthemas „Europa“ des Deutschen Industrie- und Handelskamne zu optimieren. In diesem Zusammenhang hält Verheugen auch die mertages in Aussicht. restriktive Definition von kleinen und mittelständischen Unternehmen Weitere Gesprächspartner in Brüssel waren der für Europafragen zuständige Staatsminister in der Bayerischen Staatskanzlei, Eberhard (KMU) als zu eng gefasst. Ihm geht es darum, auch etwas größere Sinner, der die oberfränkischen Unternehmer und die GeschäftsfühUnternehmen, die vielfach die Leistungsträger einer Region sind, in rung der IHK in der ständigen Vertretung Bayerns empfing. Im Eurodieses Instrumentarium mit einzubeziehen. päischen Parlament wurden verschiedene Themen mit dem VizepräsiAls dritten Schwerpunkt wird sich Kommissar Verheugen des Themas denten des EU-Parlaments Dr. Ingo Friedrich, dem Abgeordneten Manfred Weber und vor allem auch mit Dr. Joachim Finanzierung und Finanzinstrumente annehmen. Im Wuermeling diskutiert. Dr. Wuermeling verstand es Wesentlichen geht es ihm hierbei um Verbesserung dabei, die internen Entscheidungsprozesse im im Bereich zinsgünstiger Kredite und die Stärkung Europäischen Parlament, in der Kommission und der Eigenkapitalbasis von KMUs. Verheugen: „Je dem Ministerrat sehr anschaulich darzustellen. geringer die Beträge und das Risiko, desto rascher sollen die Unternehmen Zugang zu einer EU-FörDie Regionale Strukturpolitik stand im Mittelderung erhalten.“ punkt des Gespräches mit Michel-Eric Dufeil, dem für Deutschland zuständigen Mitarbeiter der Breiten Raum nahm die Diskussion der ChemikaGeneraldirektion Regionalpolitik. Hierbei ging es lienrichtlinie REACh ein. Verheugen und die vor allem um die künftige Regionalförderung in oberfränkischen Unternehmer waren sich einig, Bayern. dass dieser Richtlinienentwurf ein „Bürokratiemonstrum“ darstelle. Im weiteren Verfahren Die von Dr. Trunzer inizierte und organisierte müsste deshalb alles daran gesetzt werden, diese Informationsreise wurde einhellig als sehr interesRichtlinie so zu gestalten, „...dass sie praktikabel sant und nützlich für ein besseres Verständniss und für die betroffenen Unternehmen möglichst der Brüsseler „Szene“ beurteilt. „Ohne die guten wenig belastend gestaltet wird“, so Verheugen. Kontakte nach Brüssel wäre ein solch kompaktes Er sicherte zu, dass er sich für eine solche Lösung Programm mit so hochrangigen Gesprächspartnachhaltig einsetzen werde. Im Übrigen gehe er nern allerdings kaum zu realisieren gewesen“, so davon aus, dass das Europäische Parlament Dr. Trunzer. mehrheitlich einen vereinfachten Richtlinienentwurf verabschieden werde. Bedenken äußerte er allerdings im Hinblick auf die Entscheidung im Kammerpräsident Dr. Europäischen Rat. Dort trete der noch amtierenWolfgang Wagner (r.) de deutsche Umweltminister Trittin für eine Vermit EU-Kommissar schärfung der Richtlinie ein. Von daher müsse Günter Verheugen Räume für Menschen, Material und Maschinen Schwerpunktthema im Dezember: Unternehmensdienstleistungen ANZEIGENVERKAUF OST: Telefon/Fax: 0921/7590031 E-Mail: Werbeopel@web.de WEST: Telefon: 09261/92106 E-Mail: ckk-design@web.de Container Raummodule Hallen Material-Container Raum-Container, Lager-/Seecontainer (neu und gebraucht). Für den rationellen und wirtschaftlichen Bau von Gebäuden aller Art. Mit System, in allen Größen. 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In seiner Rede betonte Dr. Wolfgang Wagner, Präsident der IHK für Oberfranken, dass es die Aufgabe der Prüfer sei, herauszufinden, wie gut oder wie schlecht ein Kandidat in seinem Fach wirklich ist. Was ist auf Nervosität zurückzuführen? Was auf Nicht-Wissen? Läuft da eine auswendig gelernte Show oder kann der Prüfling wirklich etwas? „Dabei entscheiden Prüfer mit ihrem Urteil über Menschen, lassen geplante Lebenswege zu oder verbiegen sie.“ Aus Sicht von Wagner eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe. Wenn dies außerdem ehrenamtlich erfolgt, so sei dies in besonderem Maße anzuerkennen. zentren zusehends Schwierigkeiten, alle Ausbildungsberufe abzudecken. Seeler, Anton, Privat. „Oberfranken ist ein Meister des Wandels“, so Wenning. Den Herausforderungen kann die Region nur mit bestens qualifizierten Fachkräften begegnen. Ohne gute Prüfer gibt es auch die Fachkräfte nicht. Wenning: „Deshalb kommt Ihrer Arbeit eine immens wichtige Bedeutung zu.“ Allen Geehrten wurde als kleines Dankeschön neben einer Urkunde ein hochwertiger Lithophanie- Abdruck überreicht, „ein reliefartiges Porzellanbild, das von hinten angeleuchtet 7 100 Prüfungen wurden im vergangenen seine Wirkung entfaltet“, so Bernd Rehorz, Jahr von der IHK in der Ausbildung abgenom- Leiter Ausbildung. men, weitere 1 800 in der Weiterbildung. Fast 2 000 Prüferinnen und Prüfer waren im EinFür eine mehr als 30-jährige Prüfertätigsatz, so Wagner. keit in der beruflichen Bildung wurden mit einem Ehrenpreis mit Urkunde Auch Regierungsvizepräsident Wilhelm Wen- geehrt: ning hob die Bedeutung des Ehrenamtes heraus. Er dankte den Prüferinnen und Prüfern Bezirk Bamberg für deren erheblichen persönlichen Einsatz. „Die Bedeutung der Prüfungsausschüsse und Beck, Karl-Heinz, Privat; Dück, Helene, Privat; die Bedeutung ihrer Arbeit für unser WirtJohannson, Jörn, adias AG, Herzogenaurach; schaftssystem und unseren Arbeitsmarkt sind Krebs, Johann, Restaurant „Würzburger Weinerheblich“, so Wenning. Die Anforderungen stube“; Marr, Alexander, Staatl. Berufsschule III an die Arbeitnehmer steigen immer mehr. Die Bamberg; Meinhart, Adolf, Privat; Pieschel, Einführung moderner Techniken und neuer Hansjörg, Staatl. Berufsschule III Bamberg; betrieblicher Produktionsabläufe erfordern Rothaug Oskar, Privat; Speer, Michael, Privat. zeitgemäße Qualifikationen. Bezirk Bayreuth Nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern können Unternehmen mit der internationalen Albrecht-Hofmann, Annelore, Auto-Scholz Konkurrenz Schritt halten. Wenning: „Eine GmbH & Co. KG, Bayreuth; Garbaczek, Joasolide Ausbildung entscheidet daher mehr chim, Garbaczek GmbH & Co. KG, Bayreuth; denn je über berufliche Perspektiven und die Höreth, Henry, Privat; Kick, Franz, Privat (WB); persönliche Zukunft.“ Die Tätigkeit als Prüfer Köhler, Helga, Privat; Langer, Roland, Staatl. setze deswegen ein hohes Verantwortungsbe- Berufsschule I Bayreuth; Piel, Clemens, Sparwusstsein und eine hohe Motivation voraus. kasse Bayreuth; Ruffert, Udo, Staatl. Berufsschule II Bayreuth; Sattran, Dietmar, LebensIn Deutschland gebe es 345 anerkannte Aus- mitteleinzelhandel Sattran, Bayreuth; Scheer, bildungsberufe. Allein zwischen 1996 und Joerg Rainer, Gasthof Spiegelmühle, Bayreuth; 2003 wurden zweihundert Berufsbilder Schmidt, Waldemar, Privat; Schülein, Werner modernisiert oder neu geschaffen. Er sprach Staatl. Berufsschule II Bayreuth (WB); Stanetzsich für eine Reduktion aus, hätten doch ki, Herbert, Privat; Wettengel, Ernst, Privat; gerade Berufsschulen außerhalb der Ballungs- Wolf, Franz, Druckhaus Bayreuth. 10 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Bezirk Forchheim Bezirk Hof Grad, Friedrich, Privat; Harandt, Ekkehard, Privat; Laubmann, Günter, Inhaber der Bernhard Laubmann e. K.; Sammet, Dieter, Privat; Schindlbeck, Horst, Privat; Spörl, Hans, Staatl. Berufsschule Naila. Bezirk Kronach Dölling, Günter, Stadt-Drogerie Kronach; Fröba, Dieter, Hans, Weber Maschinenfabrik GmbH, Kronach; Jurinka, Agnes, Privat; Kolk, Stefan, Privat; Rasim, Roland, Loewe Opta GmbH, Kronach; Reif, Ottmar, DREEFS GmbH, Marktrodach; Wölfel, Helmut, Raiffeisen-Volksbank Kronach-Ludwigstadt eG. Bezirk Kulmbach Sachs, Norfried, G. Sachs Eisenwaren GmbH, Kulmbach. Bezirk Lichtenfels Kroll, Klaus, Sparkasse Coburg – Lichtenfels; Mahr, Herbert, Staatl. Berufsschule Lichtenfels. Bezirk Marktredwitz/Selb Heinrich, Helmut, BHS tabletop AG, Selb; Höhn, Robert, Privat; Kuhbandner, Karl, Privat; Menne, Horst-Dieter, Privat; Pfletscher, Karlheinz, Privat; Pleyer, Ferdinand, Privat; Seyferth, Manfred, Sparkasse Fichtelgebirge, Selb. Für eine mehr als 25-jährige Prüfertätigkeit in der beruflichen Bildung wurden mit einem Ehrenpreis mit Urkunde geehrt: Bezirk Bamberg Brachner, Peter, Privat; Breul, Roland, Dresdner Bank AG, Bamberg; Dittrich, Ger- Wirtschaft in der Region hard, C. C. Buchners Verlag GmbH & co. KG, Bamberg; Döring, Ernst, Staatl. Berufsschule III Bamberg; Dürr, Gernot, Staatl. Berufsschule I Bamberg; Gleber, Klaus, Privat; Gries, Johann, IDEAL Automotive GmbH, Bamberg; Hüttner, Rudolf, Privat; Kappes, Volker, Staatl. Berufsschule II Bamberg; Korb, Pankraz, Privat; Merzbacher, Andreas, Staatl. Berufsschule I Bamberg; Preissinger, Norbert, Privat; Radojewski, Ruth, Privat; Usselmann, Andreas, Privat; Wörner, Georg, Kaiserdom – Privatbrauerei Bamberg Wörner GmbH & Co. KG; Zenk, Maria, Privat. dung; Naber, Kunigunde, Privat; Pahlitzsch, Wolfgang, Baiersdorf – Weiterbildung; Prechtel, Wolfgang, Prechtel GmbH, Forchheim; Räder, Erich, Privat. Dieter, Edgar Kanzewitsch GmbH & Co. KG, Kronach; Schirmer, Ewald, Privat; Schmidt, Heinz, Anton Wagner, Inh. Heinz Schmidt GmbH, Kronach. Bezirk Hof Bezirk Kulmbach Alt, Harold, Berufl. Schulzentrum Hof Stadt und Land, Schulort Naila; Dietl, Philomena, Private Berufsschule zur individuellen Förderung des Diakonischen Werkes Hof e. V.; Eckardt, Werner, Privat; Juhl, Klaus, Berufl. Schulzentrum Hof Stadt und Land, Schulort Rehau; Kerling, Dieter, Textilveredlung SparnBezirk Bayreuth eck GmbH, Sparneck; Klob, Werner, Kunststoff Helmbrechts AG, Helmbrechts; Klotz, Adam, Hans, Privat; Bär, Konrad, Zapf GmbH, Dietmar, Vereinigte Volksbanken Hof-HelmBayreuth; Bauer, Hans-Joachim, Staatl. Berufs- brechts-Münchberg eG, Hof; Köppel, Monika, schule I Bayreuth; Beetz, Paul, Staatl. BerufsVereinigte Volksbanken Hof-Helmbrechtsschule II, Bayreuth; Benecke, Rudolf, Münchberg eG; Pausch, Günter, Kulmbacher Einrichtungshaus Schautz GmbH & Co. KG, Spinnerei GmbH, Mainleus; Peetz, Hilmar, Bayreuth; Bock, Herbert, KSB AG, Pegnitz; Raiffeisenbank Frankenwald Ost - Oberkotzau Eisold, Norbert, Gebr. Maisel GmbH, Bayreuth; eG, Schwarzenbach a. Wald; Satzinger, Dieter, Florian, Georg, Hohe-Modelle, Pegnitz; REHAU AG + Co., Rehau; Trisl, Dietmar, Grimm, Gustav, Privat; Haas, Ludwig, Frenze- Privat; Wagner, Siegfried, Tabakwelt GmbH, lit-Werke GmbH & Co. KG, Bad Berneck; Döhlau; Werner, Bernhard, Privat; Wistuba, Hirschmann, Heinrich, REMOTEC Reitz GmbH, Dieter, EMU-Unterwasserpumpen GmbH, Hof. Bad Berneck; Hösch, Rudolf, SGT Spritzgießtechnik GmbH, Weidenberg; Bezirk Kronach Kausler, Bruno, KSB AG, Pegnitz; Kolb, Günther, Universität Bayreuth; Kopp, Irmgard, KSB Baumann, Udo, Lorenz-Kaim-Schule, Staatl. AG, Pegnitz; Korunka, Christa, Privat; Kurzac, Berufsschule Kronach; Engelhardt, Hans, Werner, Maschinenbau Kleylein-Klein, Markt- Lorenz-Kaim-Schule, Staatl. Berufsschule Krorodach; Licht, Gerhard, Privat; Lutz, Klaus-Jür- nach; Klötzer, Bernhard, Privat; Müller, Hilmar, gen, Allianz Private Krankenversicherung AG, Schiffauer GmbH & Co. KG, Kronach; Pohler, Nürnberg; Meyer, Herbert, Staatl. Berufsschule Gerd, Privat; Rittmann, Horst, Privat; Runzer, II Bayreuth; Peschel, Lothar, W. Markgraf GmbH & Co. KG, Bayreuth; Polster, Richard, KSB AG, Pegnitz; Preis, Konrad, Bayreuth Weiterbildung; Quittera, Barbara, Privat; Schenk, Eckhard, Bayreuth - Weiterbildung; Schnörer, Wiegand, Privat; Scholz, Karl-Heinz, TBG Umwelt- und Entsorgungstechnik GmbH & Co. KG, Bayreuth; Wilhelm, Rudolf, MAN Nutzfahrzeuge Vertrieb GmbH, Bayreuth. Fiedler, Clemens, Privat; Geyer, Erika, Karl Geyer GmbH, Kulmbach; Hofmann, Alexandra, Konrad Murrmann’s, Nachf. Wolfgang Benker, Kulmbach; Pöhlmann, Werner, Glen Dimplex Deutschland GmbH, Kulmbach; Schorsch, Alexander, Konrad A. Holtz AG, Neudrossenfeld; Seehuber, Konrad, Glen Dimplex Deutschland GmbH, Kulmbach; Wolf, Hans, Privat. Bezirk Lichtenfels Hambach, Michael, Staatl. Berufsschule Lichtenfels; Würker, Peter, Robert Bosch GmbH, Bamberg. Bezirk Marktredwitz/Selb Bauer, Alfred, Privat; Bauernfeind, Arnold, Privat; Bauernfeind, Heinz, Privat; Haas, Klaus, Bekleidungshaus Willy Haas, Marktredwitz; Häcker, Helmut, Rosenthal AG, Selb; Hofmann, Rainer, Porzellanfabrik Hutschenreuther Hotel, Zweigndrl. der BHS tabletop AG Ludwigsmühle, Selb; Kurzmann, Günter, Privat; Lochschmied, Dieter, Privat; Pohl, Helmut, Berufl. Schulzentrum Hof Stadt und Land, Schulort Rehau; Puhane, Gerhard, Privat; Zoetzl, Adolf, Privat. Bezirk Forchheim Dr. Anger, Detlef, Nürnberg - WeiterbilOberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 11 Wirtschaft in der Region IHK-Konjunkturumfrage: Nur vorsichtiger Optimismus In seltener Einmütigkeit haben die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und auch die Bundesregierung vor kurzem ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr auf 1,2 Prozent festgelegt – und damit schwächer als erwartet. Auch in der oberfränkischen Wirtschaft ist nur vorsichtiger Optimismus angesagt. Immerhin: Nach einem Stimmungseinbruch im Frühjahr stieg der Konjunkturklimaindikator der oberfränkischen Wirtschaft im Herbst 2005 auf einen Wert von 100,96 Punkten (Mai: 96,67 Punkte) und damit zaghaft wieder in den positiven Bereich. Während die Zukunftserwartungen auf der Stelle treten, wurde die aktuelle Geschäftslage im September 2005 wieder deutlich besser eingeschätzt als noch im Mai 2005. 21 % der in der IHK-Konjunkturumfrage befragten Unternehmen nannten ihre derzeitige Geschäftslage gut, 23 % schlecht. 14 % der befragten Unternehmen rechneten mit einer weiteren Verschlechterung ihrer Geschäftslage, dagegen erwarteten 18 % eine Verbesserung. Der Aufwärtstrend gründet sich fast ausnahmslos auf das Auslandsgeschäft, die Inlandsnachfrage kommt nur langsam in Tritt. Die Investitionsneigung der oberfränkischen Unternehmen hat sich deutlich erhöht. Eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt ist derzeit allerdings noch nicht in Sicht. Hier könnten durchgreifende Reformentscheidungen einer neuen Bundesregierung für Bewegung sorgen. Die Wirtschaft blickt gespannt nach Berlin! Angesichts des hohen Ölpreises wundert es kaum, dass sich die Lageeinschätzung der Industrie nur zögerlich erholt. Es gibt indes positive Anzeichen: Das Auftragsvolumen aus dem Ausland sowie aus dem Inland ist deutlich gestiegen, die Kapazitätsauslastung hat sich verbessert. Deutlich besser präsentieren sich sowohl die Dienstleister, wie auch das Baugewerbe. Das Volumen der Bauaufträge ist durchwegs höher als im Frühjahr, für Rückenwind sorgt insbesondere der Wohnungsbau. Die Stimmung der Bauwirtschaft ist aber seit langem auf niedrigstem Niveau. Mehr Luft scheint im Jahresverlauf auch der Handel (Einzel-, Großhandel und Handelsvertreter) zu bekommen. bes. Insbesondere wegen der zusätzlichen Belastungen durch Lkw-Maut und steigende Dieselpreise ist dies eher überraschend. Nach der Sommersaison wird auch in der Tourismuswirtschaft (Hotellerie, Gastronomie, Reisebüros, und Campingplätze) die Geschäftslage überwiegend positiv eingeschätzt. Wohl wegen des ungebrochenen Trends zum Urlaub im Ausland äußert sich das heimische Gastgewerbe dabei zurückhaltender als die Reisebüros und Reiseveranstalter. Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 VON UNS KÖNNEN SIE MEHR ERWARTEN. Wo geht die Reise hin? Eine erhebliche Gefahr für die Erholung der deutschen Konjunktur stellt insbesondere der Verantwortlich für die Verbesserung der Lage- hohe Ölpreis dar. Zudem werden die Aussicheinschätzung sind vor allem die positiven ten für die deutsche Konjunktur weiterhin Rückmeldungen aus dem Großhandel. Ausdurch die Zurückhaltung der Verbraucher geglichen und damit besser als im Mai, ist die getrübt. Bisher gibt es kein verlässliches SigStimmungseinschätzung des Transportgewer- nal für eine durchgreifende Erholung der 12 Inlandskonjunktur. Auf die Entwicklung der Energiepreise haben die Deutschen wenig Einfluss. Hier ist der Technische Fortschritt gefordert, um den Rohstoffverbrauch etwa WILLKOMMEN ZU EINEM GESPRÄCH: TELEFON 0921/759050 VERSICHERUNGEN FÜR INDUSTRIE UND DIENSTLEISTUNG, HANDEL UND GEWERBE LUDWIGSTRASSE 23, 95444 BAYREUTH von Anlagen und Kraftfahrzeugen zu reduzieren und zugleich neue Energiequellen für den Alltagsgebrauch zu erschließen. Brennstoffzelle, Biomasse, Sonnenenergie: Die Ölkrise ist auch eine Chance für deutsche Ingenieure und findige Unternehmer. Die Inlandsnachfrage lebt von der Konsumneigung – und die Konsumneigung steht und fällt mit der Zuversicht der Menschen. Diese Zuversicht zu vermitteln und den Deutschen die Zukunftsangst zu nehmen, ist eine der Hauptaufgaben der neuen Bundesregierung. Zu erlangen ist diese Zuversicht durch eine klare und verständliche Politik, die brennende Zukunftsthemen entschlossen angeht: Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit, Reform der Sozialsysteme, Abbau der Staatsverschuldung, Schaffung eines klaren und gerechten Steuersystems. Alle Deutschen blicken derzeit gespannt nach Berlin. Der Wirtschaft geht es nicht anders. Interessant ist dabei vor allem die Frage, mit welchen konkreten Reformschritten eine große Koalition Deutschland aus der Krise führen will. Im Vergleich zum Frühjahr blickt die oberfränkische Industrie auf niedrigerem Niveau optimistisch in die Zukunft. Hier wirken die Energiekosten als Euphoriebremse. Vor Beginn der kalten Jahreszeit kann im Baugewerbe schwer Optimismus aufkommen und nur hauchdünn verbessert sind die Zukunftserwartungen im Handel. Mit wenig Optimismus geht die Tourismuswirtschaft in die Wintersaison. Das Transportgewerbe bleibt dagegen mehrheitlich optimistisch; und auch bei den Dienstleistern ist weiterhin Zuversicht Trumpf. Stütze der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland bleibt das Exportgeschäft. Die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes in Oberfranken lag für die ersten sieben Monate des Jahres 2005 bei stolzen 36,6 %. Die Konjunkturumfrage zeigt: Die Erwartungen der oberfränkischen Wirtschaft an den Außenhandel nehmen sogar noch einmal deutlich zu. Nach wie vor reicht das Wachstum der Wirtschaft aber nicht aus, um über die saisonalen Gründe hinaus zu einer spürbaren Erholung auf dem Arbeitsmarkt zu kommen. Neben dem Exportgeschäft muss dazu auch die Binnenkonjunktur nachhaltig in Fahrt kommen. Den kompletten Konjunkturbericht mit allen Zahlen und vielen Grafiken finden Sie auf der Internetseite der IHK unter www.bayreuth.ihk.de im Bereich Standortpolitik/Publikationen. Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 13 Wirtschaft in der Region IHK für Oberfranken verabschiedet 534 Weiterbildungsabsolventen und überreicht 77 Meisterpreise 534 erfolgreiche Absolventen der Weiterbildung konnten bei der IHK für Oberfranken Bayreuth jetzt auf der zweiten Absolventenfeier des Jahres ihre Urkunden, Zeugnisse und Meisterbriefe entgegen nehmen. Vom Betriebswirt über die Bilanzbuchhalter und die Industriemeister bis zu den Personalfachkaufleuten spannt sich der Bogen der Qualifikationen. Die IHK für Oberfranken Bayreuth konnte zusätzlich bei dieser Abschlussfeier 77 Absolventen mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung auszeichnen. „Sie bekommen heute den verdienten Lohn für ihre monatelange, oft sogar jahrelange Strebsamkeit“, so der Regierungsvizepräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning, in seiner Festrede. Oliver Danner, Leiter des Prüfungswesens bei der IHK, wies bei der Absolventenfeier auf die Tatsache hin, dass bei der IHK-Weiterbildung 88 Prozent der weiblichen und 83 Prozent der männlichen Prüflinge erfolgreich bestanden haben. „In 11 Fachrichtungen vom Industriemeister bis zum Bilanzbuchhalter wurde geprüft, wobei der älteste Teilnehmer sich immerhin mit 51 Jahren den anspruchsvollen Prüfungen unterzog und somit bewiesen hat, dass lebenslanges Lernen bei der IHK und in der heutigen Berufswelt keine leere Formel ist.“ Wilhelm Wenning, Regierungsvizepräsident von Oberfranken, betonte, wie wichtig Weiterbildung für den Erfolg der heimischen Wirtschaft ist: „Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist abhängig vom Bildungsstandort Deutschland. Unsere wirtschaftliche Entwicklung hängt davon ab, mit welchen Kompetenzen die Menschen in den Betrieben, in Forschung und Entwicklung ausgestattet sind.“ Wenn sich Deutschland im Wettbewerb behaupten wolle, dann müssten künftig alle Talente und Fähigkeiten voll entfaltet werden. Großen Beifall bekam Wenning für sein temperamentvolles Plädoyer für ein selbstbewusstes Oberfranken. „Wir dürfen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen, denn wir sind eine erfolgreiche Region mit einer starken Wirtschaft und stehen in Europa auf Platz drei bei den Industriebeschäftigten pro Einwohner.“ Schließlich würde in Europa kein Auto mehr vom Band rollen, wenn es die vielgestaltige Zulieferindustrie in Oberfranken nicht gäbe. „Gleich ob VW, Mercedes oder Porsche, in jedem Auto steckt ein wichtiges Teil, das aus Oberfranken stammt.“ Den Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen wünschte der Regierungvizepräsident für ihre weitere berufliche Zukunft viel Erfolg und bestärkte sie in dem Streben nach hoher beruflicher Qualifikation: „Wir hier in Oberfranken sind in besonderer Weise auf eine 14 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Die Meisterpreisträger aus Oberfranken mit Regierungsvizepräsident Wilhelm Wenning (2.v.r.), Oliver Danner, Leiter des Prüfungswesens bei der IHK (r.) und den langjährigen Prüfern Werner Böhmer (l.) und Otto Grasser (2.v.l.). hohe Qualifikation von Betrieben und ihren Mitarbeitern angewiesen; dies ist das Pfund, mit dem wir im Wettbewerb der Regionen wuchern können.“ Meisterpreisträger Kerstin, Amlingstadt, Handelsfachwirt (IHK); Weber, Sebastian, Pödeldorf, Handelsfachwirt (IHK). Forchheim Beischer, Roswitha, Forchheim, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK); Dütsch, Anja, Forchheim, Betriebswirt/-in IHK; Karl, Daniela, Gößweinstein, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK); Muncy, Gisela, Eggolsheim, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK); Zametzer, Matthias, Pinzberg, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK). Bayreuth Hof Bauer, Silvia, Pegnitz, Gepr. Industriefachwirt/-in IHK; Bauernschmitt, Markus, Pegnitz, Technischer Betriebswirt IHK; Feller, Martin, Goldkronach, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Frisch, Andrea, Bayreuth, Technischer Fachwirt IHK; Hämmerlein, Heike, Betzenstein, Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Krautblatter, Karin, Bayreuth, Handelsfachwirt (IHK); Pöllmann, Matthias, Goldkronach, Handelsfachwirt (IHK); Summa, Sabine, Bayreuth, Gepr. Fachkaufmann/-frau für Büromanagement (IHK); Tolksdorf, Anja , Weidenberg, Gepr. Industriefachwirt/-in IHK; Weidinger, Christine, Betzenstein, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK); Weidinger, Hans, Betzenstein, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK). Achenbach, Marcus, Münchberg, Technischer Betriebswirt IHK; Köbrich, Melanie, Helmbrechts, Gepr. Bankfachwirt/-in (IHK); Münzer, Susanne, Schauenstein, Betriebswirt/-in IHK; Neugebauer, Gerd, Naila, Technischer Betriebswirt IHK; Pfaffenberger, Patricia, Helmbrechts-Enchenreuth, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK); Rummer, Alexandra, Bad Steben, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK); Summerer, Wolfgang, Rehau, Technischer Betriebswirt IHK. Bamberg Dobrowolski, Ulrike, Bamberg, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK); Dorsch, Stefan, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Dorscht, Andreas, Geisfeld, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung METALL; Gebhard, Verena, Trabelsdorf, Handelsfachwirt (IHK); Goppert, Dominik, Frensdorf, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Günthner, Daniel, Melkendorf, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK); Heber, Udo, Hallstadt, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung METALL; Hébert-Soumaire, Frédérique, Bamberg, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK); Hetzel, Gerhard, Burgwindheim, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Hollfelder, Sandra, Scheßlitz OT Burgellern, Handelsfachwirt (IHK); Leicht, Jürgen, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung METALL; Lindner, Norbert, Burgebrach, Technischer Fachwirt IHK; Roppelt, Markus, Frensdorf, Technischer Betriebswirt IHK; Schilling, Jochen, Viereth, Technischer Fachwirt IHK; Schmitt, Rainer, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung METALL; Spieß, Kronach, Baierlipp, Carolin, Kronach-Friesen, Gepr. Industriefachwirt/-in IHK; Förtsch, Melanie, Teuschnitz-Wickendorf, Gepr. Industriefachwirt/-in IHK; Jakob, Pamela, Wilhelmsthal/OT Gifting, Gepr. Industriefachwirt/-in IHK; Kotschenreuther, Eva, Wilhelmsthal, Gepr. Fremdsprachenkorrespondent/-in Englisch (IHK); Kremer, Jens, Wallenfels, Gepr. Bankfachwirt/-in (IHK); Leupold, Elke, Nordhalben, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK); Schmidt, Nadja, Kronach, Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Tübel, Silvia, Weißenbrunn, Handelsfachwirt (IHK). Kulmbach Dörnhöfer, Jasmin, Thurnau, Fremdsprachenkaufmann Englisch (IHK). Lichtenfels Backer, Yvonne, Lichtenfels, Gepr. Bankfachwirt/-in (IHK); Nützel, Jochen, Lichtenfels, Gepr. Fremdsprachenkorrespondent/-in Englisch (IHK). Wirtschaft in der Region Die Prüfungsbesten des Weiterbildungsabschlusses 2005 mit Regierungsvizepräsident Wilhelm Wenning (Mitte) und den langjährigen Prüfern Annelore Albrecht Hoffmann (4.v.r.) und Adolf Beck (l.) Wunsiedel Hering, Karina, Kirchenlamitz, Gepr. Bankfachwirt/-in (IHK); Jarsch, Holger, Arzberg, Technischer Betriebswirt IHK; Mauricio Colaco, Nelson, Schönwald, Gepr. Bilanzbuchhalter/-in (IHK). Absolventen der Weiterbildungsprüfungen Bayreuth Albelt, Ricky, Bayreuth, Handelsfachwirt (IHK); Böhmer, Andreas, Pegnitz, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Brendel, Thomas, Bayreuth, Ausbildereignungsprüfung; Brettschneider, Anja, Bayreuth, Ausbildereignungsprüfung; Burton, Hildegund, Creußen, Ausbildereignungsprüfung; Decker, Thomas, Speichersdorf, Ausbildereignungsprüfung; Dihler, Melanie, Goldkronach, Ausbildereignungsprüfung; Dressendörfer, Heike, Emtmannsberg, Ausbildereignungsprüfung; Engelbrecht, Martina, Seybothenreuth, Ausbildereignungsprüfung; Frank, Markus, Prebitz, Ausbildereignungsprüfung; Freyberger, Johann, Glashütten, Ausbildereignungsprüfung; Gast, Oliver, Heinersreuth, Ausbildereignungsprüfung; Güthing, Markus, Goldkronach, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Hämmerlein, Heike, Betzenstein, Gepr. Fachkaufmann/frau Einkauf und Logistik; Heinl, Nadja, Speichersdorf, Ausbildereignungsprüfung; Hempfling, Stefanie, Bayreuth, Ausbildereignungsprüfung; Hoffmann, Hans-Jürgen, Bayreuth, Ausbildereignungsprüfung; Kaußler, Andreas, Speichersdorf, Ausbildereignungsprüfung; Linhardt, Sebastian, Aufseß OT Sachsendorf, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Löhr, Julia-Anneliese, Pegnitz, Ausbildereignungsprüfung; Michelisz, Tibor, Pegnitz, Ausbildereignungsprüfung; Parusel, Adrian, Pegnitz, Ausbildereignungsprüfung; Poser, Anja, Waischenfeld, Ausbildereignungsprüfung; Rümpelein, Harald, Bayreuth, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Schultheiß, Markus, Heinersreuth, Ausbildereignungsprüfung; Trautner, Heidi, Weidenberg, Ausbildereignungsprüfung; Trautner, Simone, Speichersdorf, Ausbildereignungsprüfung; Wiesheier, Manfred, Pottenstein, Ausbildereignungsprüfung; Zeitler, Silke, Mistelgau, Ausbildereignungsprüfung; Zimmermann, Bernd, Bad Berneck, Ausbildereignungsprüfung. Bamberg Ankenbrand, Thomas, Litzendorf, Ausbildereignungsprüfung; Augustin, Corina, Baunach, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Bachmann, Sven, Bamberg, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Bähr, Christian, Stegaurach, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Barth, Christian, Baunach, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Betz, Daniel, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Blumenröther, Matthias, Mürsbach, Technischer Fachwirt IHK; Christel, Marco, Trunstadt, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Datscheg, Sebastian, Hallstadt, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Dorsch, Manfred, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Dorsch, Stefan, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Dorscht, Andreas, Geisfeld, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Ebitsch, Bernd, Scheßlitz-Demmelsdorf, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Faßlrinner, Olaf, Litzendorf, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Fischer, Daniel, Oberhaid, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Fonseca, Achim, Breitengüßbach, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Gagel, Steffen, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Gener, Murat, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Goppert, Dominik, Frensdorf, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Götz, Thomas, Burgellern, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Grasser, Andreas, Lohndorf, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Graßer, Matthias, Drosendorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Guevara, Edna, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Hahn, Barbara, Wind, Gepr. Fachkauffrau für Büromanagement; Heber, Udo, Hallstadt, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Hellwig, Daniel, Breitengüßbach, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Hertrich, Christian, Frensdorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Hesselbarth, Michael, Buttenheim, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Hornung, Edwin, Bamberg, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Hubert, Sven, Lisberg, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Kager, Thomas, Walsdorf, Ausbildereignungsprüfung; Köbrich, Sabine, Bischberg, Gepr. Industriemeister/-in METALL; König, Michael, Hirschaid, Ausbildereignungsprüfung; Krug, Michaela, Oberhaid, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Kümmelmann, Rainer, Ebing, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Lahner, Thomas, Burgebrach, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) ; Lang, Markus, Bamberg, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Leicht, Jürgen, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Leicht, Martina, Baunach, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Licht, Monika, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Löhr, Silvia, Scheßlitz, Ausbildereignungsprüfung; Mehl, Klaus, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Mergenthaler, Matthias, Ebing, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Merklein, Margitte, Breitengüßbach, Ausbildereignungsprüfung; Müller, Jürgen, Mühlendorf, Ausbildereignungsprüfung; Nagengast, Tanja, Bamberg, Gepr. Fachkauffrau für Büromanagement; Pechmann, Jürgen, Kemmern, Ausbildereignungsprüfung; Pfister, Hubert, Königsfeld, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Pickel, Udo, Bamberg, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Pretscher, Thomas, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Probst, Nicole, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Raab, Roy, Unterhaid, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Reichold, Stefan, Heiligenstadt, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Reimann, Holger, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Rödel, Kathrin, Hirschaid, Ausbildereignungsprüfung; Sachsenheimer, Nicole, Bamberg, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Schilling, Peter, Bamberg, Gepr. Industriemeister/in METALL; Schmitt, Rainer, Heiligenstadt, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Schneider, Edda, Bamberg, Gepr. Fachkauffrau für Büromanagement; Schnorr, Melanie, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Schönlein, Susanne, Frensdorf, Ausbildereignungsprüfung; Schöpe, Claudia, Hallstadt, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Schrüffer, Simone, Stegaurach, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Schubert, Stefanie, Stegaurach-Debring, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Schuch, Norbert, Zapfendorf, Ausbildereignungsprüfung; Seidenath, Werner, Stegaurach, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Seyfried, Simone, Lisberg, Ausbildereignungsprüfung; Sorger, Markus, Strullendorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Stark, Rainer, Reckendorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Strohwald, Stephan, Strullendorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Stürmer, Yvonne, Hallstadt, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Tittel, Carsten, Strullendorf, Ausbildereignungsprüfung; Weiß, Knud, Bamberg, Ausbildereignungsprüfung; Wicht, Willibald, Frensdorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Winkler, Jürgen, Bischberg, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Zahnleiter, Bernd, Bamberg, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Zeh, Timo, Breitengüßbach, Ausbildereignungsprüfung. Forchheim Amon, Sebastian, Weilersbach, Ausbildereignungsprüfung; Bäuerlein, Andreas, Ebermannstadt, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Breitwieser, Jörg, Forchheim, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Dötzer, Markus, Unterstürmig, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Erlwein, Thorsten, Poxdorf, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Fende, Torsten, Forchheim, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Fuchs, Axel, Ebermannstadt, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Groß, Christian, Heroldsbach, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Haas, Thomas, Obertruppach, Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK); Hack, Marco, Weilersbach, Ausbildereignungsprüfung; Höhn, Ulrike, Pretzfeld, Ausbildereignungsprüfung; Kestler, Michael, Forchheim, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Krämer, Marcus, Eggolsheim, Ausbildereignungsprüfung; Kronas, Alexander, Ebermannstadt, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Kupfer, Sigrid, Eggolsheim, Ausbildereignungsprüfung; Model, Sandro, Weilersbach, Ausbildereignungsprüfung; Mönius, Sabine, Trailsdorf, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Neundörfer, Andreas, Leutenbach, Ausbildereignungsprüfung; Pollok, Sandra, Forchheim, Gepr. Fachkauffrau für Büromanagement; Raue, Hans-Jürgen, Wiesenttal/ Streitberg, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Schmidt, Christine, Forchheim, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK); Schuhmann, Andreas, Obertrubach, Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik; Sörgel, Christian, Neunkirchen, Ausbildereignungsprüfung; Tucholski, Marcel, Ebermannstadt, Ausbildereignungsprüfung; Waleczek, Michael, Unterleinleiter, Gepr. Industriemeister/-in METALL. Hof Amann, Rainer, Döhlau, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Aydin, Adem, Hof, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Drechsel, Micha, Geroldsgrün, Ausbildereignungsprüfung; Feichtmeier, Kornelia, Hof, Ausbildereignungsprüfung; Forndran, Jürgen, Regnitzlosau, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Gebelein, Dieter, Schwarzenbach a. Wald, Ausbildereignungsprüfung; Karger, Michaela, Rehau, Ausbildereignungsprüfung; Markus, Anja, Hof, Gepr. Personalfachkaufmann/-frau (IHK); McCullers, Karin, Schwarzenbach a. Wald, Gepr. Personalfachkaufmann/-frau (IHK); Merdan, Michael, Regnitzlosau, Ausbildereignungsprüfung; Midjukow, Johannes, Brunnenthal, Ausbildereignungsprüfung; Richter, Sebastian, Helmbrechts, Ausbildereignungsprüfung; Romeike, Carolin, Hof, Ausbildereignungsprüfung; Sachs, Susanne, Münchberg, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Schimmel, Martina, Marlesreuth, Gepr. Personalfachkaufmann/-frau (IHK) ; Schleicher, Andreas, Regnitzlosau, Ausbildereignungsprüfung; Siemon, Daniel, Konradsreuth, Ausbildereignungsprüfung; Sonntag, Holger, Hof, Gepr. Personalfachkaufmann/-frau (IHK) ; Uhl, Caroline, Helmbrechts, Ausbildereignungsprüfung; Vogler, Tina, Schwarzenbach a. Wald, Ausbildereignungsprüfung; Wagner, Bernhard, Oberkotzau, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Weber, Stefanie, Schwarzenbach a. Wald , Ausbildereignungsprüfung. Kronach Gäßlein, Doris, Kronach / OT Neuses, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Römhild, Tobias, Küps, Ausbildereignungsprüfung; Schmidt, Christina, Kronach, Gepr. Industriefachwirt/-in IHK; Schmidt, Nadja, Kronach, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Schneider, Viktoria, Kronach, Ausbildereignungsprüfung; Schwarz, Stefanie, Stockheim, Ausbildereignungsprüfung; Stumpf, Carolin, Wallenfels, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Zwosta, Andreas, Steinwiesen , Ausbildereignungsprüfung. Kulmbach Biener, Stefan, Neuenmarkt, Ausbildereignungsprüfung; Gräf, Nicole, Kulmbach, Ausbildereignungsprüfung; Huber, Alexander, Kulmbach, Ausbildereignungsprüfung; Hutschreuther, Kerstin, Kulmbach, Ausbildereignungsprüfung; Klötzer, Anett, Himmelkron, Ausbildereignungsprüfung; Ludwig, Susanne, Kulmbach, Ausbildereignungsprüfung; Mertel, Peter, Kupferberg, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Müller, Robin, Kasendorf, Ausbildereignungsprüfung, Ochs, Andrea, Kulmbach, Ausbildereignungsprüfung; Pöhlmann, Andreas, Himmelkron, Fachwirt/Fachwirtin für Finanzberatung (IHK). Lichtenfels Fischer, Norbert, Ebensfeld, Ausbildereignungsprüfung; Held, Florian, Michelau, Ausbildereignungsprüfung; Hoffmann, Kim, Weismain, Ausbildereignungsprüfung; Huth, Katrin, Burgkunstadt, Ausbildereignungsprüfung; Limmer, Christoph, Altenkunstadt, Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin IHK; Lutz, Jutta, Lichtenfels, Ausbildereignungsprüfung; Olzmann, Carolin, Bad Staffelstein, Ausbildereignungsprüfung; Pietsch, Patrick, Weismain, Gepr. Fachkaufmann/frau Einkauf und Logistik; Rauch, Matthias, Lichtenfels, Gepr. Industriemeister/-in METALL; Voll, Andreas, Ebensfeld, Ausbildereignungsprüfung; Zethner, Oliver, Hochstadt/Main, Handelsfachwirt (IHK). Wunsiedel Bock, Alexander, Marktredwitz, Ausbildereignungsprüfung; Brunner, Doris, Wunsiedel, Gepr. Personalfachkaufmann/-frau (IHK); Daum, Alexander, Weißenstadt, Ausbildereignungsprüfung; Edenharter, Manuela, Selb, Ausbildereignungsprüfung; Haberkorn, Tatjana , Marktredwitz, Ausbildereignungsprüfung; Hecht, Jürgen, Marktredwitz, Ausbildereignungsprüfung; Kießling, Vera, Marktredwitz, Gepr. Personalfachkaufmann/-frau (IHK); Koch, Robert, Marktredwitz, Ausbildereignungsprüfung; Köppel, Ariane, Kirchenlamitz, Ausbildereignungsprüfung; Lösch, Heike, Marktredwitz, Ausbildereignungsprüfung; Tröger, Matthias, Schirnding, Ausbildereignungsprüfung; Ultsch, Stefanie, Tröstau, Gepr. Fachkaufmann/-frau Einkauf und Logistik; Vates, Andreas, Kirchenlamitz, Ausbildereignungsprüfung; Wirth, Christa, Höchstädt, Ausbildereignungsprüfung; Wurzel, Alexander, Marktredwitz, Ausbildereignungsprüfung. Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 15 Wirtschaft in der Region Informationsreise der Wirtschaftskammer Niederösterreich nach Oberfranken Ende September empfing die IHK für Oberfranken in Bayreuth die Spitzen der Wirtschaftskammer Niederösterreich, die sich mitsamt einer Gruppe österreichischer Journalisten auf den Weg gemacht hatte, um auf einer Informationsreise möglichst viel über die Wirtschaftsregion Oberfranken in Erfahrung zu bringen. Österreich selbst steht bei der Wirtschaftsentwicklung mit einer Arbeitslosenquote von etwa 5 Prozent derzeit hervorragend da. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich konnte die Zahl ihrer Mitglieder in den letzten 5 Jahren von 67 000 auf knapp 82 000 steigern, ein kleines Wirtschaftswunder also. IHK und HWK kommen in Oberfranken derzeit auf rund 62 000 Mitgliedsunternehmen. Die Niederösterreicher kennen die IHK aus Bayreuth von der Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Grenzlandkammern ARGE28 und dabei vor allem den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer, zugleich Sprecher dieses Zusammenschlusses. Die Präsidentin der Niederösterreichischen Kammer, Sonja Zwazl, sieht trotz der bisher guten Entwicklung auch Probleme für Niederösterreich: „Mit 414 Kilometern Länge haben wir den längsten Grenzanteil zu den neuen EU-Ländern und obwohl wir von der Ostöffnung profitiert haben, gibt es nach wie vor erhebliche Anpassungsprobleme.“ Innovative Projekte für den Grenzraum Bei der Vorstellung der Region Oberfranken arbeiteten die IHK unter Leitung von Kammerpräsident Dr. Wolfgang Wagner und die Regierung von Oberfranken eng zusammen. Es wurde dabei ein nahezu umfassendes Bild des Wirtschaftsraumes vermittelt. Für die Darstellung der Kammer und der Stärken und Potenziale des Wirtschaftsraumes Oberfranken sorgten der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer und Anja Schmidt von Oberfranken Offensiv mit einer Multimediashow. schaftsdelegation aus Niederösterreich in der Regierung von Oberfranken. Im eindrucksvollen Sitzungssaal der Regierung im edlen Jugendstil wurde angeregt über Themen wie die Chancen und Probleme der beiden Regionen Niederösterreich und Oberfranken sowie die Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf diese Wirtschaftsräume diskutiert. Oberfränkische Unternehmen mit Weltruf besucht Ein Schwerpunkt der Reise waren für die Wirtschaftsdelegation aus Niederösterreich die Besichtigung der Unternehmen Dronco/Wunsiedel, Rosenthal/Selb, und Lamilux/Rehau, jeweils knapp an der deutsch-tschechischen Grenze. Die unternehmerische Realität, die Chancen, aber auch die Gefahren, die oberfränkische Unternehmer in der EU-Erweiterung sehen, wollten die Österreicher aus erster Hand erfahren. DRONCO aus Wunsiedel stellte sich als mittelständisches Unternehmen der Schleifmittelherstellung mit einer klaren Unternehmensstrategie und ehrgeizigen Zielen vor. Vorstand Herrmann Bröker hatte das Unternehmen in den 90er Jahren in schwieriger Phase übernommen. Er schilderte den Gästen, wie der Betrieb dank klarer Strategie Neben diesem Überblick wurden auch besondere oberfränkische Pro- in ein florierendes und wettbewerbsfähiges Unternehmen verwandelt wurde. In seinem Unternehmen stünde Wissens-Transfer an erster jekte und Einrichtungen vorgestellt wie die IHK-Akademie als 100prozentige Tochtergesellschaft der IHK, mit ihren Möglichkeiten des Online-Lernens, und das Kompetenzzentrum für neue Materialien in Bayreuth. Mit dem Ertüchtigungsprogramm Ostbayern (ETP) fördert die Bayerische Staatsregierung gezielt die Grenzregion. Unterstützung hieraus erhält beispielsweise die „Innovationsoffensive Ostbayern (IOO)“, deren Stellen bei der IHK Bayreuth angesiedelt sind. Praxisbeispiele für die Arbeit dieser Einrichtung sind die Projekte „Ofracar“ und „Ofratex“, zwei intensiv genutzte Datenbanken mit Kontakten und Informationen der oberfränkischen Automobil- sowie Textilindustrie. Weitere Projekte sind die Zeitschrift „Chance“, ein länderübergreifendes Deutsch-Tschechisches Wirtschaftsmagazin der Wirtschaftskammern in der Grenzregion oder die neu gegründete CoLog AG, welche mit Unterstützung des ETP entstanden ist. Es handelt sich bei dieser Aktiengesellschaft um einen neuen Zusammenschluss von sechs mittelständischen, inhabergeführten Speditions- und Logistikunternehmen aus der Region, welche gemeinsam in Wirtschaftskammerpräsidentin, Unternehmerin und Bundesrätin Sonja Zwazl mit IHKneue Märkte vordringen wollen. RegierungsPräsident Dr. Wolfgang Wagner vor dem Stand der Arbeitsgemeinschaft der Grenzpräsident Hans Angerer begrüßte die Wirtlandkammern, die die Grenzregionen zu den EU-Beitrittsstaaten positiv gestalten will. 16 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Wirtschaft in der Region Stelle. Durch den regen Austausch verschiedener Arbeitsgruppen sowie regelmäßige interne und externe Schulungen, Workshops und Seminare, entstand ein optimierendes Team, welches heute speziellste Anforderungen der Kunden erfüllen könne. Wenige Exporte nach Osteuropa aus der Grenzregion Die Heinrich Strunz GmbH aus Rehau, bekannt vor allem durch die Marke LAMILUX, entstand vor über 100 Jahren mit dem Geschäftsfeld Holzbau. Heute hat sich der Betrieb unter Leitung von Dr. Heinrich Strunz zu einem Kunststoffverarbeitenden Unternehmen entwickelt, das sich vorwiegend auf Lichttechnik spezialisiert hat. Wer nach Oberfranken kommt, der will natürlich auch Kultur erleben. Unter sachkundiger Führung von Inge Eggers erkundeten Sonja Zwazl und ihre Wirtschaftsdelegation die Wagner-Stadt Bayreuth, allem voran das Festspielhaus, die Villa Wahnfried und das Marktgräfliche Opernhaus. Besondere Anerkennung der Gäste aus Österreich fand, dass sich neben Regierungspräsident Hans Angerer auch Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz Zeit für ein Zusammentreffen genommen hat. Weil Beziehungen und Zusammenarbeit keine Einbahnstraße sind, lud Präsidentin Sonja Zwazl Kammerpräsident Dr. Wolfgang Wagner mit einer Unternehmerdelegation nach St. Pölten, dem neuen Sitz der Wirtschaftskammer Niederösterreich, ein. Von Oberfranken aus ging die Reise ins benachbarte Plauen zur IHK Südwestsachsen Chemnitz-Plauen-Zwickau, die ebenfalls Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Grenzlandkammern ist und eine enge Die Betriebsbesichtigung des weltbekannten Unternehmens RosenPartnerschaft zur IHK in Bayreuth unterhält. Die IHK-Vizepräsidenten thal in Selb war für die Gäste aus Niederösterreich ein Höhepunkt der Christoph Löning und Theodor Kießling sowie Hauptgeschäftsführer Reise. Kontraste wie die voll automatisierte Arbeitsweise und auch Hans-Joachim Wunderlich schilderten die Lage der ostdeutschen Grenzregion Südwestsachsen. Erstaunlich für die österreichischen präzise Handarbeit, die verschiedenen Arten der Porzellanfertigung (Guss- und Pressformen) sowie die unglaublich große Anzahl diverser Gäste war, dass trotz der früher intensiven Beziehungen der ExportDesigns stießen auf volle Anerkennung der Unternehmer und Journa- anteil in osteuropäische Länder von Sachsen aus eher gering ist. Die listen. Dass bei Rosenthal die Designorientierung nicht bei den Progrößten Handelspartner der Sachsen sind die USA, Italien und Großdukten endet, sondern auch ganze Fabrikanlagen und die VerwalBritannien. Tschechien sowie Polen, kommen erst auf Rang 7 bzw. 11 tungsgebäude von bekannten Künstlern und Architekten gestaltet zu finden. Bayerns größter Exportpartner sind mit 12,6 % des gesamwurden, beeindruckte nachhaltig. Ein Beispiel dafür ist das Rosenthal ten Exportvolumens ebenfalls die USA. Die Exporte in die neuen BeiCasino wo Kunst, Design und Emotion eine besondere Atmosphäre trittsländer hingegen belaufen sich auf einen Anteil von 9,4 % auf 5,5 Mrd. Euro. in Hotel und Restaurant erzeugen. Im Bereich LAMILUX-Tageslichtelemente werden Lichtdächer für jede Art von Gebäuden entwickelt und hergestellt. Der Produktbereich LAMILUXplan hat sich zum europäischen Marktführer in der Produktion von Platten aus Glasfaserkunststoff entwickelt und beliefert hauptsächlich LKW- und Caravan-Hersteller. Dr. Heinrich Strunz (2.v.l.), Geschäftsführer der Heinrich Strunz GmbH aus Rehau stellte Kammerpräsidentin Sonja Zwazl (4.v.l.) sein Unternehmen vor, das Europäischer Markführer bei der Herstellung von Platten aus Glasfaserkunststoff ist. Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 17 Namen und Nachrichten Buch über Loewe-Unternehmensgeschichte Local Heroes: Mutmacher der Nation Dronco AG ist Landessieger Die Jury des Wettbewerbs „Mutmacher der Nation“ hat entschieden: Bayerischer Landessieger ist der Vorstand der Dronco AG in Wunsiedel, Hermann Bröker. Er ist damit einer der 16 Finalisten, die am 27. Oktober zur MutmacherGala nach Berlin reisen, wo die drei mutigsten Unternehmer Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse ist die Deutschlands ausgezeichnet werLoewe Unternehmensgeschichte erschienen. den. Besonders beeindruckt war Loewe ist der einzige, unabhängige Hersteller der deutschen Radio- und Fernsehindustrie, der die Jury davon, wie die Krise bei seit Einführung des Rundfunks 1923 bis heute Dronco bewältigt wurde und wie in Deutschland industriell und vertrieblich aktiv Bröker andere mitreißt, um sein Unternehmen, aber auch die Region nach vorne zu bringen. ist. Zu den Pionierleistungen des ursprünglich aus Berlin stammenden Unternehmens gehörte Als Bröker 1998 das Unternehmen erwarb, stand das Unternehmen enorm unter Druck. Die 1926 die Einführung des Loewe Ortsempfängers OE 333, der wesentlichen Einfluss auf die Krise wurde gemeistert. Die Führungspositionen wurden mit hochqualifizierten, aber branEntwicklung der deutschen Radioindustrie hat- chenfremden Mitarbeitern besetzt. Als erster der Branche setzte die Dronco AG ein Branding te. Unterstützt wurde der Firmengründer Sieg- um. Jährlich werden rund 50 Fachbeiträge veröffentlicht. Inzwischen kann das Unternehmen mund Loewe dabei durch den bekannten Phy- 100%ige Liefertreue garantieren, die Durchlaufzeiten wurden ebenso drastisch reduziert, wie die Fehlerquote. Heute bietet das Unternehmen konkurrenzlos kleine Losgrößen bei siker Manfred von Ardenne. 1931 folgte in einer extrem hohen Typenvielfalt. Seit 1998 ist die Zahl der jährlich produzierten Trenn- und einer Weltpremiere die erste öffentliche Schruppscheiben von 18 auf 42 Mio. Stück angestiegen, der Umsatz erhöhte sich von 15 auf elektronische Fernsehübertragung durch Loe38 Mio. EUR, die Beschäftigtenzahl von 220 auf 380. we; 1933 präsentierte Loewe den ersten elektronischen Volksfernseher. Obwohl das Unternehmen 1938 im Zuge der Politik der Nationalsozialisten verstaatlicht – „arisiert“ – wurde, konnte es nach der Rückübertragung der Eigentumsrechte an Siegmund Loewe im Jahre 1949 an seine Erfolge anknüpfen. So wurde 1950 mit dem Optaphon eines der weltweit ersten Tonbandkassettengeräte entwickelt; 1961 der erste europäische Videorecorder. Die im Buch geschilderte Zeitspanne endet mit dem Tod des Firmengründers 1962. Die spannende Unternehmensgeschichte wird dabei nicht isoliert betrachtet, sondern ist in die deutsche Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte eingebettet. Der Unternehmenshistoriker Kilian J. L. Steiner legt mit dem Buch die erste wissenschaftlich fundierte Unternehmensgeschichte zur deutschen Radio- und Fernsehindustrie vor. Zugleich ist eine der ersten deutsch-jüdischen Unternehmensgeschichten entstanden, in der das Thema Rückerstattung von im Dritten Reich verstaatlichten Unternehmen thematisiert wird. Das Buch ist unter dem Titel Ortsempfänger, Volksfernseher und Optaphon. Die Entwicklung der deutschen Radio- und Fernsehindustrie und das Unternehmen Loewe 19231962 im Klartext Verlag, Essen, erschienen. 18 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 B.A.U.M. ehrt PDR-Geschäftsführer mit Umweltpreis 2005 Für vorbildliches Engagement bei Umweltschutz und Ressourcenschonung zeichnete der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.) den Geschäftsführer der PDR Recycling GmbH + Co KG, Hans Taubenberger (2.v.r.), mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis für mittelständische Unternehmen aus. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Mitte), der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (2.v.l.) und der B.A.U.M.-Vorsitzende Professor Dr. Maximilian Gege (r.) sowie Martin Odeland von B.A.U.M. (l.) nahmen die Preisverleihung vor. Namen und Nachrichten Ministerialdirigent Klaus Jasper im Ruhestand Neue Ausgabe des Wirtschaftsmagazins für Ostbayern und Böhmen kostenlos erhältlich. Schwerpunkte: Neue Deutsch-tschechische Markstudien, Firmenporträts ... Einfach email an: Nicoleta Schmidt, schmidt-n@bayreuth.ihk.de Nach über 30 Jahren in Diensten des Freistaates Bayern ist jetzt Ministerialdirigent Klaus Jasper (rechts) in Ruhestand gegangen. Um den Wirtschaftsraum Oberfranken hat sich Jasper besonders verdient gemacht, denn Forschungs- und Technologiepolitik verstand der hochrangige Staatsbeamte auch immer als ein Mittel der Strukturpolitik. Beispiele aus jüngster Zeit hierfür sind das Kompetenzzentrum für Neue Materialien in Bayreuth oder das Automobiltechnikum in Hof, an deren Realisierung er maßgeblich mitgewirkt hat.. Dafür, dass Klaus Jasper sich für die von München weit entfernte Region Oberfranken so nachdrücklich eingesetzt hat, dankten ihm Kammerpräsident Dr. Wolfgang Wagner, Hauptgeschäftsführer Joachim Hunger und stellvertretender Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer (links) in einem Brief: „Mit Ihnen verliert die oberfränkische Wirtschaft einen Partner, dem es stets ein Anliegen war, nach Kräften zu unterstützen, sich einzubringen und selbst innovativ die wirtschaftliche Entwicklung positiv mitzugestalten.“ Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 19 Namen und Nachrichten „Focus in Silber“ für Vasenserie „Blu Canela“ von Rosenthal 62 Braumeister zu Gast bei der Bamberger Mälzerei Auf Einladung der Sektion Nordbayern des Bundes der Doemensianer war die BAMBERGER MÄLZEREI Gastgeber zum Braumeistertreffen. Nach einer Besichtigung des Betriebes mit der neuen Kälteanlage als Schwerpunkt berichtete der Rohstoffeinkäufer der BAMBERGER MÄLZEREI, Markus Burteisen, über die neue Ernte. Der Technische Leiter, Rudi Gläser, referierte zur Qualität der neuen Sommerbraugerste und ersten Ergebnissen von Kleinmälzungen. Anschließend diskutierten die 62 teilnehmenden Braumeister bezüglich der zu erwartenden Verarbeitbarkeit des neuen Jahrganges und verlebten noch einen geselligen Abend bei wunderschönem Spätsommerwetter. Auf das Thema „Know-how“ ist der Fokus des Internationalen Designpreises BadenWürttemberg 2005 gerichtet. Designer und Hersteller zeigen in diesem Wettbewerb, wie sie ihr Wissen über die Herstellung und Funktion von Produkten gestalterisch umsetzen. Mit einem „Focus in Silber“ wurde in diesem Auf dem Bild überreicht Johannes Schulters (4. v. l.), Präsidiumsmitglied des Bundes Jahr die Vasenserie „Blu Canela“ aus der Kol- der Doemensianer, als Gastgeschenk den Bierkrug der Sektion Bamberg & Umland an den Geschäftsführer der BAMBERGER MÄLZEREI, Friedrich Hartung (5. v. l.). lektion Rosenthal studio-line ausgezeichnet. Die Jury des Design Centers Stuttgart würdigte dabei besonders die spezielle TitaniumBeschichtung der Vasen. Bamberger IT Unternehmen mit Minister Wiesheu in China Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit, Glas, Keramik und rostfreien Stahl metallisieren, indem das Material mit einer speziellen Titanverbindung beschichtet wird. Dieses Verfahren wurde ursprünglich für die Weltraumforschung entwickelt. Die Vasenserie „Blu Canela“ erinnert an einen Spielzeug-Kreisel. Im Gussform-Verfahren werden diese besonderen Vasen hergestellt. Das Brennen der beiden kleinen Größen erfolgt durch das Aufstecken der Vasen auf Porzellanstäbe. Bei der großen Vase ist der Brand sogar nur in einem Kammerofen möglich. Diese aufwändigen Herstellungsschritte machen „Blu Canela“ zu einem ganz außergewöhnlichen Designobjekt. Mit der Vase „Blu Canela“ erhält bereits zum achten Mal ein Produkt der Rosenthal AG die begehrte Auszeichnung „Focus“. Über 400 Design-Preise sind es insgesamt, allein 30 Auszeichnungen in den vergangenen 20 Monaten. Damit unterstreicht Rosenthal seine Marktführerschaft im Bereich Produkt-Design. 20 Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 Die Bamberger IT Unternehmen VisuKom Deutschland GmbH, BCK-Systeme Datentechnik GmbH und die update texware GmbH haben nach einer Delegationsreise nach China unter der Leitung von Staatsminister Dr. Otto Wiesheu (Bildmitte) eine durchweg positive Bilanz gezogen. Marco Di Filippo (im Bild links), Geschäftsführer der VisuKom Deutschland GmbH: „Es hat sich gezeigt, dass chinesische Unternehmen ein großes Interesse an unseren Produkten rund um das Thema IT Sicherheit haben. Unsere Präsentationen zu IT-Penetrationstests aber auch zur ,HackNight’ wurden von chinesischen Unternehmern mit Begeisterung verfolgt – zudem haben wir erste Kooperationsgespräche geführt.“ Stephan Eckert (im Bild rechts), Geschäftsführer der BCK-Systeme Datentechnik GmbH fügt hinzu: „Beeindruckt hat mich vor allem die asiatische Einstellung zum Unternehmen, gepaart mit den westlichen Managementmethoden. Sicherlich eine hochwirksame Kombination für chinesische Unternehmen, um im europäischem Markt Fuß zu fassen.“ Wirtschaft in der Region Krea-Druck, Bindlach: Fulminanter Neustart in der Druckbranche – 5 Millionen Bogen in wenigen Wochen bedruckt lung „klassischer“ Kundenwünsche das Plus mit denen kreaDruck langfristig auf dem Jens Olbrysch hat langjährige Erfahrungen in allen Bereichen der Markt erfolgreich Druckbranche und ist auch in Oberfranken kein Unbekannter. So sein will. Lackiearbeitete er seit 1999 im Druckhaus Pegnitz und war dort in allen ren, Stanzen und Betriebsteilen präsent. Bei einem Schwesterbetrieb des Unternehmens in Dresden fungierte er als Geschäftsführer und musste erleben Falzen gibt Raum wie der Betrieb durch das Elbe-Hochwasser „regelrecht weggespült“ für ein verändertes wurde. Doch auch trotz dieser Katastrophe wurden die „Ärmel wie- Erscheinungsbild. Mit diesen Leistungen hebt der hochgekrämpelt“, durch den Inhaber eine neue Druckmaschine sich das Unternehmen von anderen ab. Um kostengünstig Angebote angeschafft und der Betrieb erneut erweitert. vorlegen und umsetzen zu können, hat Olbrysch die Technik in seinem Unternehmen sorgfältig ausgewählt; hier liegt, wie er mit Nach der Insolvenz seines Arbeitgebers Druckhaus Pegnitz, aus der nur das Filmarchiv übernommen werden konnte, wagte Olbrysch in Bindlach einem Augenzwinkern sagt, eines der „Betriebsgeheimnisse“. „Schnell qualititativ hochwertig drucken und kreativ bearbeiten“ ist den Schritt in die Selbstständigkeit und baute einen komplett neuen das Motto bei krea-Druck in Bindlach und Unternehmer Olbrysch Betrieb auf. Wesentliche Stütze dabei sind 5 Mitarbeiter, die im Druckhaus Pegnitz beschäftigt waren und die mit Know-how und viel Engage- selbst ist ein Beispiel dafür, dass Erfolg machbar ist, wenn man ihn wirklich will. ment im neuen Betrieb arbeiten. „Ich kann mich voll auf unsere Mannschaft verlassen, sie handeln eigenverantwortlich im Sinne des Unternehmens und haben Spaß daran, Ideen für und mit unseren Kunden zu entwickeln, Lösungen zu finden und diese schnell in hochwertige Produkte umzusetzen“, so sein Kompliment an seine Mitarbeiter. In der heiß umkämpften Druckbranche wagte Jens Olbrysch im Sommer diesen Jahres einen fulminanten Neustart in Bindlach. Mit 5 Mitarbeitern, einer Investition von 2,5 Millionen Euro und einem komplett neuen Maschinenpark ging er in den Wettbewerb und bedruckte in den ersten beiden Betriebsmonaten im 3-Schicht-Betrieb über 5 Millionen Bogen – für einen „Newcomer“ schier unglaublich. Olbrysch hat namhafte Kunden, wie die Bundesagentur für Arbeit und den Deutschen Industrie- und Handelskammertag, die Dachorganisation der 81 deutschen IHKn. Sein Prestigeobjekt ist der in seiner Drukkerei produzierte vodafone Umweltbericht. Wie kommt man an solche Aufträge, so die Frage: „Heute werden knallharte Ausschreibungskriterien vorgegeben; meist ist der günstigste Preis für eine genau definierte Leistung Entscheidungskriterium – und da habe ich scheinbar als bester Anbieter die Aufträge bekommen“, sagt Olbrysch. Innerhalb der Branche setzt er jedoch auf Kooperation und hat zu vielen anderen Druckbetrieben gute Beziehungen. „Man hilft sich gegenseitig, denn trotz aller Konkurrenz sitzen wir schließlich alle im selben Boot.“ Mit hochwertigen und günstigen Druckaufträgen verdient Unternehmer Olbrysch für sich und seine Mitarbeiter das „Brot“. Für die „Wurst“ auf dem Brot sorgt indes die Kreativberatung, die auch im Firmennamen krea-Druck zum Ausdruck kommt. Neben Tipps zur Gestaltung sind es vor allem besondere Fähigkeiten bei der zusätzlichen Bearbeitung der Drucksachen, wie etwa Lackierung oder Stanzen, mit denen das Unternehmen beim Kunden glänzt. Von Ideen getrieben. Kreative Leistungen, die das Endprodukt veredeln und für eine hohe Aufmerksamkeit beim Endverbraucher sorgen, sind neben der Erfül- Erstklassige Printprodukte zum besten Preis durch schmale Produktion: Fon: (0 92 08) 65 73 - 0 • Fax: (0 92 08) 65 73 20 • Mail: kontakt@krea-druck.de Oberfränkische Wirtschaft Ausgabe 11/2005 21