Geschichte und Geschichten eines Gronauer Erfolgsmodells

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Geschichte und Geschichten
eines Gronauer Erfolgsmodells
Das Jazzfest von 1989 bis heute: Veranstaltung setzt sich selbst ein Denkmal
G
ronau, Spätsommer
1988: Die Stadt ächzt
unter den gravierenden
Auswirkungen
der
Arbeitslosigkeit,
die
sie
durch den Niedergang der
Textilindustrie erfährt. Die
finanziellen Belastungen des
städtischen Haushaltes sind
enorm, das kulturelle und
soziale Leben in der Stadt
scheint wie gelähmt.
Theo Eimann, Manfred
Haupt, Elmar Hoff und Otto
Lohle ließen sich trotz dieser
Startbedingungen nicht davon abbringen, engagiert an
der konkreten Planung eines
Musikspektakels zu arbeiten: dem „Jazzfest Gronau“.
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Sie erhielten von Hans Klaas,
dem inzwischen verstorbenen Seniorchef des Unternehmens Klaas & Kock, den
ersten finanziellen Grundstock, als von „Kultursponsoring“ noch gar keine Rede
war.
Der Gedanke, ein Jazzfest
in der münsterländischen
Provinz zu platzieren schien
vielen Interessierten immer
noch absurd, nahm aber allmählich konkrete Formen
an. Von Konzepten war dabei selbstverständlich noch
keine Rede, wenngleich diese Musikform sicherlich eine
folgerichtige Weiterentwicklung des lokalen Kulturangebotes darstellen sollte, das
die Stadt und den Grenzraum über viele Jahrzehnte
geprägt hatte.
Wie man das Vorhaben
später einordnen würde, war
für die Initiatoren von geringer Bedeutung, dennoch
darf man es schon als wunderbare Fügung bezeichnen,
dass sich alle vier von dieser
Idee haben infizieren lassen.
Manfred Haupt nutzte sein
Netzwerk, um lokale Kaufmannschaft und Unternehmen für das Projekt zu gewinnen, Theo Eimann war
aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen als Bandleader und versierter JazzConnaisseur geradezu prä-