Auflistung 2010: Biologie in der Schule

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Auflistung 2010: Biologie in der Schule
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Bestandsaufnahme
Das Fach Biologie in den
Bundesländern
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Wichtiger Hinweis:
• Diese Zusammenstellungen wurden von VBIOLändervertretern nach bestem Gewissen erstellt. Sie
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
• Der VBIO-Bundesverband kann daher – und auch
angesichts der "Dynamik" des deutschen, föderalen
Schulsystems mit 16 zuständigen Ministerien - keine
Gewähr für ihre Richtigkeit geben.
• Wenn Ihnen mit Bezug auf einzelne Bundesländer Fehler
auffallen oder Ergänzungen notwendig erscheinen,
wenden Sie sich bitte an info@vbio.de.
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Baden-Württemberg
Zentralabi:
G8:
Bildungsstandards:
Innovative Projekte:
Lehrerausbildung:
Sonstiges:
• Seit 1952
• Fünf Prüfungen (vier schriftliche, mündliche Prüfung), dreistufiges
anonymisiertes Korrekturverfahren
• Aufgabenerstellung durch Schulpraktiker, weitere Schulpraktiker und
Behördenvertreter übernehmen die Auswahl und Endfassung der Aufgaben
• seit 2004 eingeführt, beginnend mit der fünften Klasse, 2012 Abitur
• Zunächst geringe Akzeptanz, die sich positiv veränderte auch durch
ergänzende Maßnahmen wie Stundenbegrenzung in der Jahrgangstufe 5
und 6, ergänzende Unterstützung der Schulen durch zusätzliche Mittel für
die Hausaufgabenbetreuung
• Biologie überwiegend drei Stunden weniger
• Isolierte Biologie-Inhalte nicht als Kompetenzen, so deutliche Streichung
• Kommissionen aus Schulpraktikern erstellten die baden-württembergischen
Bildungsstandards nach der Definition von Weinert, 2004 eingeführt
• Die KMK-Bildungsstandards werden kommuniziert
• Präsentationsprüfungen seit 2003 an der RS, seit 2004 im Abitur,
• Bilingualer Unterricht, Vorbereitung des Bilingualen Abiturs
• Naturwissenschaft und Technik Kernkompetenzfach (=Hauptfach) des
naturwissenschaftlichen Profils gleich dem sprachlichen Profil
• GY - Lehrerausbildung Modularisierung der universitären Ausbildung unter
Beachtung des ECTS
• GHRS – Lehrer- Ausbildung an den Pädagogischen Hochschulen
• Praxissemester während der Hochschulausbildung
• Vorbereitungsdienst 18 Monate
• 2012 Abitur G 9 und G 8, Kommission wählt überlappende Bereiche aus
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Bayern
Zentralabi:
• etabliert
• zunehmend materialgeleitete Aufgabenformate
G8:
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•
•
Bildungsstandards:
•
•
•
•
Innovative Projekte:
• Einführung von W- und P- Seminar in der Oberstufe des G8
• teilweise als Ausgleich für LK zu sehen; bessere Vorbereitung auf die
Berufspraxis als Ziel (?); Zusammenarbeit mit außerschul. Organisationen
Lehrerausbildung:
•
•
•
•
•
Sonstiges:
überhastet eingeführt, Umsetzung in Jahresschritten
grundsätzlicher Wegfall der Leistungskurse (B bisher an dritter Stelle)
1, 5 Stundenverlust bis 10
nachträgliche Inhaltskürzungen, v.a. im Bereich von Anwendungsaspekten
frühere (8.) Berücksichtigung der Evolution; Humanevolution ebenfalls
gekürzt
• nicht immer nachvollziehbare Bremswirkung der LEV
• Hohe Belastung der Schüler teilweise durch Stundenstreichung
kompensiert?
derzeit keine weitere Diskussion
Lehrplankürzungen vom IQB geprüft
Anforderungsbereiche gelten als erfüllbar
Keine weitergehende explizite Ausarbeitung in den Schulen
Modularisierung läuft an, „Verschulung“ des Studiums ist zu erwarten
höherer Anteil von Pädagogik und Fachdidaktik
neue Fachkombinationen (B,E) möglich
derzeit noch Kleingruppenseminarbetrieb in der Phase II
Wechsel zw. den Unis innerhalb By und in andere Bundesländer wird schwerer
• zu große Klassen in zu wenig, meist kleinen Räumen
• oft veraltete Ausstattung (Rechner 8-10 Jahre alt)
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Berlin
• keine endgültige Aussage, voraussichtlich 2012.
Zentralabi:• Kontroverse Diskussion z.T. aufgrund der unterschiedlich vorliegenden Erfahrungen
zwischen Lehrern/Lehrerinnen mit Ost- oder Westvergangenheit
G8:
• Nach sehr starken – insbesondere von der Elternschaft ausgehenden Ablehnung von 12 ½ zu Beginn dieses
Jahrtausends ist die 12jährige letztendlich „nebenbei“ ohne großen Protest eingeführt worden.
• Ausnahmen von G8: Gesamtschulen können zukünftig zweigleisig fahren
Berufliche Gymnasien der OSZ  dreijährige Oberstufe 11-13 erhalten
Bei den Gymnasien werden voraussichtlich Ausnahmen auf Antrag hin möglich sein.
• Hohe Stundenbelastung für die Sek1- Schüler/-innen zumal auch noch verpflichtend das Fach Ethik eingeführt wurde
• Vielfach keine angemessene räumliche Ausstattung, keine angemessene Verpflegung am Mittag möglich.
•
MS: Standards werden durch unterschiedliche Anzahl an Schlüssel den verschiedenen Schulzweigen zuordnet
wegen der gewollten Durchlässigkeit existiert nur 1 RLP für alle Schularten
OS: abschlussorientierte Standards  gemeinsamer RLP Brandenburg, MeckPom, Berlin
• Für die OS die dritte Lehrplanänderung im neuen Jahrtausend.
• Fachinterne Curricula (im Rahmen der schulinternen Curricula) sind unter Einbeziehung der Standards zu erstellen oder
bereits fertig gestellt  sehr arbeitsintensiv
• Die Kolleg/-innen tun sich sehr schwer mit der Implementierung der out put orientierten Lehrpläne.
• Häufiger Kritikpunkt  Vielfalt der genannten Standards sind realitätsfern.
• Der Unterschied zw. der LZ-Orientierung und Kompetenzorientierung wird von vielen nicht wahrgenommen/verstanden
• Die in der MS verwendeten Basiskonzepte sind nicht 1:1 kompatibel mit den Basiskonzepten der OS!
Bildungs- •
standards:•
Präsentationsprüfungen werden von den SchülerInnen i.d.R. positiv angenommen, führen i.d.R. zur Verbesserung
Innovative• Die
des Notendurchschnitts.
Projekte: • Aufgrund fehlender Seminarkurse bedeuten diese aber eine erhebliche Zusatzbelastung für die KollegInnen
LehrerAusbildung:
• Schüler/innen aus bildungsnahen Elternhäusern mit entsprechender PC Ausstattung und Unterstützung sind bei diesen
Prüfungen im Vorteil.
• Modularisierung hat zur „Verschulung“ des Studiums geführt und wird von z.T. von Professoren problematisiert.
• Von einigen Dozenten (Professoren) wird bedauert, dass die 1. Staatsprüfung zukünftig uniintern stattfindet.
• „Neue“ Referendare beginnen Anfang 2009 mit der 2. Phase. Die Ausbildungsordnung ist auf dem Zeichnungsweg.
• Bachelor  3 Jahre, Master of education dauert je nach angestrebtem Lehramt 11/2 -2 Jahre.
• Ab März befinden sich die Schulen im Dauerprüfungsstress.  3 zentrale Prfg. des MSA einschl. Präsentationsprfg.
Sonstiges: zentrale und dezentrale Prüfungen des Abiturs, mdl.Prfg. im 4. PF, Nachprfg. und 5. Prüfungskomponente
• Der Arbeitsaufwand – sowohl für SchülerInnen als auch KollegInnen ist in der Regel für die Seminararbeit deutlich höher als
für die Präsentationsprüfung.
• Überlegung: Schulpraktische Seminare als Kompetenzzentren sollen zukünftig auch für Lehrerfortbildung zuständig sein.
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Bremen
Zentralabitur:
G8:
• Grundkurs Biologie seit 2007
• Leistungskurs erstmalig 2008
• Neues Schulgesetz seit 2009:
Abitur am Gymnasium nach 8 Jahren, an Oberschulen regulär nach 9 Jahren, aber auch
nach 8 Jahren möglich
• 2012 Abitur 8G und G9 (Doppeljahrgang), Vorher bereits Schnellläuferklassen an
einigen Schulen
• Bio-Unterricht in der neuen E-Phase in der Regel zweistündig statt 3 oder 5 Stunden,
GK und LK erst in der Qualifikationsphase möglich
Bildungs •
standards:•
KMK-Standards sind in die neuen Bildungspläne eingegangen
Bildungspläne für die neuen Oberschulen werden neu erstellt
• Bildungsplankommission besteht aus Praktikern; Schulen sind zur Erstellung schulinterner
Curricula verpflichtet
• Neue Aufgabenkultur wird offensiv angegangen; Lernaufgaben sind kompetenzorientiert
• Zusammenarbeit mit der Universität (Schülerlabor); dem Alfred-Wegener-Insitut und
dem Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPIMM)
Bilingualer Abschluss in Biologie an einigen Gymnasien möglich
Innovative
Projekte: •
Lehreraus-•
bildung: •
BA/MA mit Beginn WS 2005; umfangreiche schulpraktische Studien werden teilweise
durch Praktiker aus der zweiten Phase begleitet
Fachdidaktisches Praktikum nach dem 3. bzw 5. Semester
• Vereinbarungen/Kontrakte zwischen der Universität Bremen und dem Landesinstitut für
Schule (2. Phase) sichern die Kooperation auch konzeptionell: Abstimmung der
Ausbildungscurricula
Sonstiges:
Modularisierung ….
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Hessen
Zentralabi:
•
•
•
•
•
Seit 2006 gute Erfahrungen
Noten relativ identisch mit dezentralem Abi
mehr Verbindlichkeit und Vergleichbarkeit
geschickte Einbeziehung von Praktikern in Kommissionen
Stärkung der Hauptfächer erschwert Schwerpunktsetzung in NW
G8:
•
•
•
•
•
•
überhastet eingeführt (Gesamtschulen dürfen seit kurzem wieder G9 anbieten)
Überbetonung von Mathe, Deutsch und 2. Fremdsprachen
Lehrplankürzung
LNW nicht mehr verbindlich
Überlastung der pubertierenden Schüler (Arbeitstage von 8-11 Stunden)
Noch weniger Spaß und wirkliches Verstehen in den Sek1-“Nebenfächern“
Bildungsstandards:
• flächendeckende Einführung erst in 2011/12
• als „5. Lehrplanänderung“ innerhalb weniger Jahre werden sie in den
Lehrerzimmern momentan ebenso belächelt wie sie von Bildungsplanern und
universitären Akademikern gelobt werden
• These: haben nur eine Chance wenn sie mit einer Fortbildungsoffensive
verbunden werden, Lehrer wirklich auch ein „persönliches Benefit“ sehen und
nicht jede Schule/jeder Lehrer das „Rad neu erfinden“ muss
Innovative Projekte:
• Präsentationsprüfung und besondere Lernleistung haben sich bewährt
• Bili-Angebote wachsen kontinuierlich und werden auch vom HKM
gefördert. Neue Verordnungen ermöglichen es, dass Schüler mit
mehrjährigem Bili-Unterricht weniger Englischkurse belegen müssen. Dies
kann eine Chance zur Verstärkung des NW-Unterrichts in Sek2 sein.
Lehrerausbildung:
• kein Bachelor aber Modularisierung > enorme „Verschulung“ des Studiums
• Wechsel in andere Bundesländer wird immer schwerer
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Mecklenburg- Vorpommern
Zentralabi:
• Seit 1991, gute Erfahrungen, wegen der Vergleichbarkeit von den Lehrern
unbedingt gewünscht
• Aufgabenstellungen EPA- gerecht und materialgebunden
• In den Aufgaben häufig experimentelle Anteile
G8:
•
•
•
•
Bildungsstandards:
• seit 2005 flächendeckend eingeführt, finden aber bei den Kollegen kaum
Akzeptanz.
• Zur Zeit werden Rahmenpläne für S I standardorientiert erstellt, sollen 2009
fertig werden.
• Standardorientierte Beispielaufgaben sind für das Fach Biologie erstellt und
werden demnächst veröffentlicht
Innovative Projekte:
Lehrerausbildung:
Langfristige Vorbereitung
Übergang von Kurssystem zu Hauptfachregelung
Stundenkürzungen in S II, da im Hauptfach nur noch 4 Wochenstunden
Kerncurriculum gemeinsam mit Brandenburg und Berlin erstellt, ist seit
2006 gültiger Lehrplan
• 2008 Doppelabitur; im Ergebnis keine signifikanten Leistungsunterschiede
zwischen G8- und G9- Schülern
• Im Doppelabitur aufgrund organisatorischer Probleme (doppelte Anzahl von
Prüflingen) keine praktischen Experimente
• Lehrerbildungsgesetz zur Zeit in Überarbeitung
• Demnächst wahrscheinlich Bachelor- und Masterabschlüsse an den
Universitäten
• Universität Greifswald hat Biologie- Lehramtsausbildung eingestellt.
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Niedersachsen
Zentralabi:
seit 2006
G8:
Bildungsstandards:
5 Prüfungen: 4 schriftlich, davon 3 Kurse auf erhöhtem Niveau, ein Kurs auf
grundlegendem Niveau, eine Prüfung mündlich auf grundlegendem Niveau
• Schriftliche Prüfungen nach landeseinheitlichen Aufgabenstellungen zum gleichen
Zeitpunkt auf der Grundlage EPA, erstellt durch eine vom Ministerium berufene
Kommission mit erfahrenen Lehrkräften, Korrektur bleibt in der Schule
• Materialgebundene Aufgabenstellung
• 2004 eingeführt, beginnend mit dem 5. Schuljahrgang, Abitur 2011;
• Geringe Akzeptanz, Klagen über zu lange Schultage
• Die Anzahl der Biologiestunden ist wegen der Eingliederung der Orientierungsstufe (5/6) in
das Gymnasium und die Angleichung der Unterrichtsstunden für Kurse auf erhöhtem (eN)
und grundlegendem (gN) Anforderungsniveau (jeweils 4) nur schwer zu vergleichen. Hatten
die SuS zuvor bei G9 bei LK-Wahl 20 Stunden und bei GK-Wahl 16 Stunden, so ergeben
sich jetzt 17 Stunden Biologieunterricht.
Mit Fachlehrkräften besetzte Kommissionen erstellten mit Unterstützung von
Wissenschaftlern (Kattmann, Bayrhuber, Hammann) Kerncurricula für den Sek I-Bereich
auf der Grundlage der Bildungsstandards der KMK und für den Sek II-Bereich unter
Berücksichtigung der EPA (Quelle: www.cuvo.nibis.de)
Auf der Grundlage der kompetenzorientierten Kerncurricula müssen die Fachkonferenzen
schuleigene Arbeitspläne erstellen. 2012 wird das Zentralabitur zum ersten Mal auf der
Grundlage des KCs abgenommen.
Lehrerausbildung:
•
Sonstiges:
Innovative Projekte: Es laufen Projekte z. B. mit der Uni Oldenburg (Fr. Hößle), der
Uni Göttingen (Fr. Bögeholz), der Uni Hannover, in denen Fachdidaktiker,
Fachwissenschaftler und Lehrkräfte gemeinsam Unterrichtsmaterial entwickeln (z. B.
zum Komptenzbereich Bewertung, zur Grünen Gentechnik, zum Klimawandel)
Im Projekt NUN-Biologie treffen sich 1x im Jahr für 3-5 Tage ca. 35 Biologielehrkräfte
(Fachberater, Fachleiter, Multiplikatoren), die Materialien für den Unterricht
entwickeln und dieses dann in Fortbildung den Fachlehrkräften vorstellen.
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NRW
Zentralabi:
unter Beachtung der EPAs seit 2007
G8:
G8 nur am Gymnasium: Sek. I: Klasse 5 bis 9; Sek.II: Klasse 10 bis 12 (Klasse 10
Einführungsphase, Klassen 11 und 12 Qualifikationsphase.
Stundentafel Sek. I: 20 Jahreswochenstunden für alle drei naturwissen schaftlichen Fächer. Minimum 6 Jahreswochenstunden für jedes naturwissenschaftliche Fach. Da die Chemie immer 6 Jahreswochenstunden hatte, teilen
sich Physik und Biologie die restlichen 14. Schulen können das
naturwissenschaftliche Deputat durch Ergänzungsstunden zu erhöhen. Alte
Jahreswochenstundenzahl Biologie 9, Physik 8 Stunden.
Bildungsstandards:
auf der Grundlage der KMK-Standards für MSA. Kernlehrpläne Gymnasium
entwickelt und in Kraft seit 2008. Kernlehrpläne für die anderen Schulformen
werden im Mai 2010 vorgestellt. Sek.II noch die vorhandenen Pläne.
Innovative Projekte:
Projektkurse beziehen sich auf einen fachbezogenen oder fächerverbindenden
thematischen Schwerpunkt, der halbjahresübergreifend in zwei aufeinander
folgenden Halbjahren erarbeitet wird. In der Qualifikationsphase als zweistündige
Jahreskurse. Der thematische Schwerpunkt bezieht sich auf ein oder zwei Fächer,
die in der Qualifikationsphase als Grund- oder Leistungskurs unterrichtet werden.
Projektkurse sind nicht an die Vorgaben der Lehrpläne gebunden, sondern dienen
dem anwendungsorientierten, fachübergreifenden Lernen. Projektkurse werden im
Umfang von zwei Grundkursen auf die Belegung angerechnet.
Lehrerausbildung:
Bachelor und Masterstudiengang mit halbjährigen Praktikum in der 1.
Ausbildungsphase. Referendariat 18 Monate
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Rheinland-Pfalz…
Zentralabi:
• Nicht geplant in dieser Wahlperiode;
• Landtagswahl erst 2010 wieder
G8:
• seit 2007 für 10 Gymnasien und IGS – bis 2011 für insgesamt 15
Gymnasien und IGS – damit 10% aller Gym. und IGS in RLP
Bildungsstandards:
Innovative Projekte:
• Eingeführt in 2004 (landesweit); neuer Lehrplan in Mathematik seit 2007; zur
Zeit wird ein neuer Rahmenlehrplan für die Naturwissenschaften erstellt
• 500 Ganztagsschulen bei 1700 Schulen landesweit; Projekt erweiterte
Selbstständigkeit; Quereinsteigerprogramm; Abschaffung der Hauptschulen
bis 2013 an deren Stelle die Realschule + (Plus); 4 Hochbegabten
Gymnasien, Nawi in Klasse 5/6
Lehrerausbildung:
• 6 Semster zum Bachelor; 2 weitere Semster für Real- und GH-Schule; 4
Semster für Gymnaisum; 1 Jahr Referendardienst; Viele Praktika für
Lehramststudenten an den Schulen -> starke Verschulung und schwerer
Wechsel zwischen den Bundesländern
Sonstiges:
• Kiga mit 2 Jahren; Einschulung schon mit 5 Jahren
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Saarland
Zentralabi:
• Seit 1945
G8:
• Seit 2001
Bildungsstandards:
• Kommissionen für Grundschule, Erweiterte Realschule, Gesamtschule
Innovative Projekte:
• Verpflichtende vorschulische Sprachtests, besondere Verzahnung von
Kindergarten und Grundschule, externe Evaluation der Schulen momentan
freiwillig, bald Pflicht, Zahl der Ganztagsangebote: 246 von 262 Schulen,
verpflichtenden Teilnahme an schulübergreifenden Vergleichsarbeiten
Lehrerausbildung:
• Modularisierung, Beibehaltung der Ersten Staatsprüfung als Abschluss
(Mündliche Abschlussprüfung - 2x40 min, 20% Gewichtung -, Anrechnung
der studienbegleitenden Prüfungsleistungen - 80% Gewichtung),
Studiendauer LAG/LAB 10 Semester, LAG/LAH 8 Semester, Stärkung der
fachdidaktischen und schulpraktischen Anteile, Kürzung des
Vorbereitungsdienstes auf 18 Monate
Sonstiges:
• Geplant: verpflichtende Lehrerfortbildung, Abschaffen des Sitzenbleibens,
Änderung der Schulstruktur: zweigliedrig (Gymnasium und
Gemeinschaftsschule = Ex-Gesamtschule + Ex-Erweiterte Realschule =
Ex-Realschule + Ex-Hauptschule)
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Sachsen
Zentralabi:
G8:
Bildungsstandards:
Innovative
Projekte:
Lehrerausbildung:
Sonstiges:
• schon immer, 5 Prüfungen (2 LK/ 1 GK schriftl., 2 GK mündl. ab 2010
• Schriftliche Prüfungen nach landeseinheitlichen Aufgabenstellungen
zum gleichen Zeitpunkt auf Grundlage der nationalen
Bildungsstandards der KMK u. EPA, Fremdkontrolle
• In Bio, materialgebundene Arbeitsformate mit Praxisanteil und einem Prüfungsteil ohne Hilfsmittel
• 2008 in Sek. II einheitliche Belegung der Naturwissenschaften (Ph,Ch,Bio) im GK mit 2 Std. zwecks
Stärkung der Naturwissenschaften
• seit 1992, ab 2004 bis 2009 Einführung neuer Lehrpläne, erstes Abitur nach den neuen
Bildungsstandards 2010
• LK Ph, LK Ch auf Antrag, LK Bio abgeschafft, außer an naturwissenschaftlichen Spezialgymnasien
• einzelne Fächer können durch Angebote aus dem Wahlbereich nach bestimmten Regeln ersetzt
werden (GK Bio durch fächerverbindenden GK „Bionik/Biotechnologie“)
•
Schulpraktiker, Fachberater, Wissenschaftler und Behördenvertreter erstellten die sächsischen
Bildungsstandards in den Lehrplänen nach den Richtlinien der KMK und den Anforderungen der
EPA, Beispielaufgaben können ab März unter“ Sachsen macht Schule .de“ abgerufen werden
• In den Stoffverteilungsplänen und Stundenvorbereitungen sollen die Kompetenzstandards
ausgewiesen werden
• Kompetenztest, Fächerverbindende Grundkurse, die auch selbstständig auf der Grundlage der
KMK erarbeitet und zur Begutachtung bei Behördenvertretern eingereicht werden können, eine
zentrale Vorgabe ( Bionik / Biotechnologie ) in Biologie
• BELL (Besondere Lernleistung) Arbeit mit wissenschaftlichen Anspruch
•
zweiphasig, ein Hochschulstudium und eine pädagogisch-praktische Ausbildung, erste Phase an
Hochschulen, für zweite Phase zeigt sich die Sächsische Bildungsagentur verantwortlich
• z.Z. Umstellung auf Bachelor-/Masterstruktur mit ECTS-Punkte-System und modulierten
Studieninhalten, integrierte Praxisphasen in Form von Schulpraktischen Studien,
schulartspezifischer Masterstudiengang, hierfür bestehen gesonderte Zulassungsverfahren
•
Schüler und Lehrer klagen über enorme Arbeitsbelastung und Stofffülle, Benachteiligung der
Schüler im bundesweiten Vergleich durch fehlenden LK in Bio, Rückgang der Prüflinge im
schriftlichen Biologieabitur
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Schleswig-Holstein
Zentralabi:
• Seit 2008 bis 2010, dann kein Zentralabi mehr
• Seit 2009 gilt die Profiloberstufe, hier entfällt das Zentralabi für Bio
G8:
•
•
•
•
•
Bildungsstandards:
• KMK Bildaungsstandards dienen als Orientierung
• Landesstandards sind nicht geplant
Innovative
Projekte:
• NAWI für die Orientierungsstufe für die neuen Gemeinschaftsschulen (auch für Gym)
in Zusammenarbeit mit dem IPN, NAWI für die Oberstufe ist weiteres Projekt der IPN
Lehrerausbildung:
• Modularisierung läuft seit mehreren Jahren, wird nicht in Zweifel gezogen
• Ab August 2009 gilt neue Prüfungsordnung, was sich ändert wird, ist unklar, sicher ist
dass das Referendariat auf 1,5 Jahre verkürzt wird.
• Das halbe Jahr Ausbildung soll im Rahmen von Bachelor und Master an die Unis
verlagert werden, Konzepte sind in der Entwicklung, der Prozess gestaltet sich sehr
schwierig, Einheitlichkeit herrscht noch nicht,
Sonstiges:
•
•
•
•
Ab Schuljahr 2008/09 flächendeckend eingeführt
Fortbildungsoffensive zu G8 durch das IQSH
Entwicklung einer INFO-Broschüre mit Kompetenzerwartungen in Jahrgängen 6 - 9
Einführung der Basiskonzepte der EPA als zentrale Orientierung
Stundenzahl in Biologie hängt von der Kontingentstundentafel ab, es stehen 22
Stunden für die Naturwissenschaften für den Sek I Bereich zur Verfügung, die
Verteilung auf die Jahrgänge und die Fächer regelt die Schule selbst.
Alles ist im Umbruch: Schulsystem, Ausbildung
Den Kollegen fehlt die Orientierung, Sicherheit
Es herrscht Angst vor der nächsten Veränderung
Die Entwicklung schulinterner Fachcurricula ist zentraler Arbeitsschwerpunkt
Angaben nach bestem Wissen – ohne Gewähr für Richtigkeit & Aktualität – Hinweise: info@vbio.de
Thüringen
Zentralabi:
• schon immer
G8:
• Seit 1991 (auch in der DDR), außer die integrierten Gesamtschulen
• Hier eine zusätzliche Kl. 11S, als Vorbereitung auf Kl. 11 und 12
• Schüler der 11S haben aber auch einen vollwertigen Realschulabschluss
Bildungsstandards:
• in den Lehrplänen verankert, Arbeit an den Kompetenzen in den einzelnen
Stoffgebieten aufgeschlüsselt und gefordert
Innovative Projekte:
Lehrerausbildung:
Sonstiges:
· Kompetenztest in Klasse 6 und 8 in den Hauptfächern (Dt, Ma, En)
neues Fach in Kl. 5 und 6 statt Bio – Mensch-Natur-Technik
Veränderung der gymnasialen Oberstufe
• ab 2009 5.oder 6. Semester wird Praktikumssemester (5 Monate), dafür
Verkürzung der Referendarzeit auf 1,5 Jahre (= Jenaer Modell)
• Fortbildungen für bilingualen Unterricht haben begonnen