Bericht im ZU vom 21.9.
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Bericht im ZU vom 21.9.
Montag, 21. September 2015 Amtliches Publikationsorgan AZ | 8180 Bülach | 165. Jahrgang | Nr. 218 | Fr. 3.20 | www.zuonline.ch HY4497 Garage F. Bärtschi AG Rümlang www.opel-ruemlang.ch Bärtschi bleibt Bärtschi. Mit dem branchenfreundlichen und zukunftsorientierten Garagenkonzept LeGarage im Rücken können wir Ihnen noch mehr Vorteile sichern. Bei uns ist jede Marke gut aufgehoben! Telefon 044 817 32 45 opel-ruemlang@bluewin.ch Seit 28 Jahren Ihre Garage des Vertrauens. Ehrenbürger von Otelfingen Musikfesttage abgeschlossen Max fährt ans Strassenfest Der Direktor des Zirkus Otelli, Fritz Zollinger, ist nun Ehrenbürger der Gemeinde Otelfingen. Seite 2 Nach zehn Tagen sind die von Erfolg gekrönten Walliseller Musikfesttage zu Ende gegangen. Seite 4 Max Meier (19 Monate) war auch am Markt und Strassenfest in Niederhasli. Seite 4 Unterländer Hotellerie zwischen Lust und Frust Hotellerie Zwei Hotelprojekte sind derzeit in Wallisellen geplant. Während für die 117 Zimmer im neuen Hochhaus Waldhaus Neuguet auf dem Zwicky-Areal der Hotelbetreiber bereits feststeht, lässt die Gemeinde im Serliana-Hochhaus beim Glattzentrum keine Business-Apartments zu. Hotelprojekte verlaufen unterschiedlich erfolgreich. Fall 1: Österreicher steigen ein Zum einen wird im Zwicky-Areal bis Herbst 2018 das rund 50 Meter hohe Gebäude Waldhaus Neuguet entstehen. Auf den ersten drei Stockwerken sind auf rund 5400 Quadratmetern 117 Hotelzimmer vorgesehen. Wie Nik Grubenmann, Projektleiter Kommunikation der gesamtverantwortlichen Halter AG, auf Anfrage erklärt, ist der Hotelbetreiber bereits spruchreif. «Es entsteht ein Harry’s Home, ein weiteres Hotel der österreichischen Hotel- Cup: FCZ muss nach Bern kette, welche in ihrem innovativen Konzept dem Gast mehr Home als Hotel anbietet», erklärt Grubenmann. Die Gruppe betreibt derzeit vier Hotels in Österreich. Am 3. August ist in München das erste Harry’s Home Deutschlands hinzugekommen. wollte im Gebäude 434 BusinessApartments einrichten. «Mit zwei sehr interessierten Betreibern, die explizit im Business-HotelBereich tätig sind, wurden bereits weit führende Gespräche geführt», sagt Bertschinger. Allerdings dürften die potenziellen Betreiber wieder abspringen. Denn die Gemeinde stellt sich auf den Standpunkt, dass temporäre Aufenthalte in einem klassischen Hotel erlaubt seien, Wohnen in einem Business-Hotel allerdings nicht. In diesem Zusammenhang sind ihr auch die geplanten Küchen in den Zimmern ein spezielSeite 3 ler Dorn im Auge. all In den Gemeinden rund um den Flughafen ist in den letzten Jahren ein regelrechter Hotelboom zu verzeichnen. Allein in den letzten zwölf Monaten sind mehrere Komplexe entstanden. So zum Beispiel das Ibis Budget in Glattbrugg mit 238 Zimmern oder das Kameha Grand im Glattpark mit 245 Zimmern. Und im Milliardenprojekt The Circle beim Flughafen plant die Hyatt-Gruppe zwei Hotels mit insgesamt 550 Zimmern. Im Vergleich dazu fristet die Gemeinde Wallisellen in der Hotellerie geradezu ein Schattendasein. Einzig das Hotel Belair mit seinen 35 Standard- und 12 Businesszimmern ist bislang vor Ort zu finden. Dies soll sich allerdings bald ändern – oder besser gesagt: hätte sich bald ändern sollen. Denn die beiden geplanten Flughafen will neue Anlage fürs Gepäck Bülachs Eisbären jubeln zum Saisonstart Kloten Am Flughafen Kloten soll eine neue, grössere Gepäckabfertigungsanlage eingerichtet werden. Der Bau der neuen Anlage soll 2017 gestartet werden und bis 2023 dauern. Wie viel die Anlage kosten wird, ist noch nicht bekannt, wie die «Schweiz am Sonntag» aus dem FlughafenMitarbeitermagazin zitiert. Das Projekt sei erst in der Planungsphase. Flughafen-Chef Stephan Widrig verweist im Artikel darauf, dass die bestehende Gepäckanlage unter einem enormen Druck stehe: «Eine technische Störung oder ein Engpass, und schon überläuft das System, was direkte Auswirkungen auf die Schlange am Check-in hat.» Das bestehende Gepäcksortiersystem wurde im Jahr 2001 in Betrieb genommen und 2003 erweitert. red Anzeige Fall 2: Küchen als Knackpunkt Zum anderen war angedacht, dass auf dem ehemaligen Arwa-Areal neben dem Glattzentrum das rund 70 Meter hohe SerlianaHochhaus entsteht. Als Nutzung waren unter anderem Hotels und Kongresszentren zulässig. Unternehmer Christian Bertschinger FuSSball Mit Ausnahme der Grasshoppers haben sämtliche Schweizer Super-League-Klubs erwartungsgemäss die Cup-Achtelfinals erreicht. Titelverteidiger Sion, der FC Zürich, Basel, Luzern und die Young Boys gaben sich keine Blösse. In den Achtelfinals kommt es am 28./29. Oktober zu zwei Duellen zwischen SuperLeague-Teams: Die Young Boys spielen gegen Zürich, St. Gallen gegen Luzern. YB und der FCZ werden sich zum achten Mal im nationalen K.-o.-Wettbewerb gegenüberstehen. Mit dem Sieg im Viertelfinal (4:3 n. V. in der Saison 2010/11) hat Zürich in den Direktbegegnungen auf 3:4 verkürzt. St. Gallen und Luzern treffen im Cup zum sechsten Mal aufeinander, das Heimteam führt in Seite 11 der Bilanz 3:2. si Flüchtlinge ohne Ende Wien Tausende Menschen sind am Wochenende weiterhin auf dem Land- und Seeweg nach Westeuropa auf der Flucht. Am österreichisch-ungarischen Grenzübergang Nickelsdorf sassen gestern 7000 Flüchtlinge fest, weil die Einsatzkräfte Mühe hatten, sie mit Bussen und Zügen weiterzutransportieren. Im Mittelmeer wurden an einem einzigen Tag mehr als 4300 FlüchtlinSeite 21 ge gerettet. red WeTTeR Heute 7°/18° Recht sonnig. Wetter Seite 26 Bülach bezwingt zum 1.-Liga-Auftakt Weinfelden zu Hause 5:4 nach Verlängerung. Benjamin Schenk (links) und Kevin Eggimann freuen sich. lw Energie gibt zu diskutieren bern Der Ständerat berät ab heute die Energiestrategie 2050. Auslöser der Debatte ist der beabsichtigte Ausstieg aus der Atomenergie und der damit verbundene Umbau der Energieversorgung. Umstritten ist ebenfalls die kostendeckende Einspeisevergütung, welche die Produktion von Strom aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft quersubventioniert. red Seite 17 Seite 13 Tsipras kann aufatmen atHen Das Wagnis in Griechenland ist aufgegangen: Alexis Tsipras hat bei der vorgezogenen Parlamentswahl gestern Sonntag eine frische Mehrheit für seine linke Syriza-Partei erhalten. Nach langem Bangen, ob die Griechen ihm erneut die Regierungsverantwortung übertragen würden, kann der 41-Jährige aufatmen. Zwar reichte es nicht für eine absolute Mehrheit, sodass er erneut auf einen Koalitionspartner ange- Abo-Service: 0842 00 82 82, abo@zuonline.ch wiesen ist, doch schnitt er trotz spektakulärer Kehrtwende im Sommer kaum schlechter ab als im Januar. Nicht immer verlässlich Damals war Tsipras mit dem Versprechen gewählt worden, die schmerzhafte Spar- und Reformpolitik zu beenden, zu der Athen seit Jahren von den internationalen Kreditgebern gezwungen ist. Seinen Anhängern versprach der Inserate/Todesanzeigen: 044 515 44 77, inserate.unterland@zrz.ch junge Linkspolitiker, nicht nur in Griechenland, sondern in ganz Europa einer neuen Politik zum Durchbruch zu verhelfen. Bei der Europäischen Union und beim Internationalen Währungsfonds stiess er damit aber auf Ablehnung: Sie pochten auf Reformen im Gegenzug für weitere Finanzhilfen. Bei den EU-Gipfeln in Brüssel verärgerte Tsipras seine Partner mit sprunghafter Verhandlungstaktik. sda Seite 19 Redaktion: 044 854 82 82, redaktion@zuonline.ch Anzeige Sanitär Reparaturen Entkalkungen Umbau LEE SANITÄR AG Bäder und Küchen Eglisau Tel 044 867 43 33 www.leesanitaer.ch Region Zürcher Unterländer Montag, 21. September 2015 3 Zwei Hoteltürme – zwei Geschichten Logieren mit unterschiedlichen Aussichten: Während die 434 Business-Appartements im Serliana-Hochhaus (links) fraglich sind, entstehen im Waldhaus Neuguet (rechts) definitiv 117 Hotelzimmer. Hotellerie i das geplante serliana-Hochhaus droht zu scheitern. der Gemeinderat will nicht, dass es als Businesshotel genutzt wird. Christian Bertschinger ist verärgert. Der Unternehmer wollte in Wallisellen ein Hochhaus bauen. Fast versteckt hinter dem RichtiWäldchen und neben der Autobahn sollte gegenüber dem etwa gleich hohen Glattzentrum das rund 70 Meter hohe Gebäude entstehen. Zu Beginn sah es so aus, als ob alle in der Gemeinde das Projekt begrüssen würden. Im Dezember 2013 stimmte die Gemeindeversammlung dem entsprechenden Gestaltungsplan zu. Seither hat Bertschinger das Projekt weiterentwickelt. In diesen Sommer vermeldete die Gemeinde, dass sie eine neue Baubewilligung erteilt habe – für ein Hochhaus, genutzt als Hotel mit 434 Zimmern und Suiten sowie zugehörigen Konferenzräumen und Restaurants. So weit, so gut, könnte man meinen. Doch die Bewilligung ist an Bedingungen geknüpft, die Bertschingers Vorhaben torpedieren. Der Unternehmer wollte kein klassisches Hotel realisieren, son- dern ein Businesshotel, das sich an Businessnomaden richtet, wie er es nennt. Vor allem sind damit Manager gemeint, die für eine gewisse Zeit in der Region arbeiten und deshalb eine Bleibe benötigen, die sich von einem klassischen Hotelzimmer unterscheidet. Konkret geht es um die geplanten Kochgelegenheiten in den Zimmern, die nun aber im Baurechtsentscheid explizit verboten wurden: Kochherde und Backöfen sind nicht erlaubt. «Diese Leute wollen nicht jeden Abend in ein Restaurant gehen, sondern auch einmal eine Pizza in den Ofen schieben können», erklärt Bertschinger. Sollte die Gemeinde an diesem Verbot festhalten, droht das Projekt zu scheitern. «Mit einem US-amerikanischen Anbieter, der bereits weltweit tätig ist, sowie einem Schweizer Anbieter, der in ganz Europa Businesshotels betreibt, waren die Verhandlungen schon weit fortgeschritten», sagt er. Ob diese mit den neuen Vorgaben weiter interessiert sind, sei mehr als fraglich. Logieren ja – wohnen nein Der Gemeinderat hält an seinem Entscheid fest. «Ein Hotel ist zu- lässig, wohnen hingegen nicht», erklärt Hochbauvorsteher Peter Spörri. Vereinfacht heisst das: Mit einer Küche im Zimmer wird gewohnt, mit einer Kaffee- oder Teenische wird lediglich logiert. Ab wann «Logieren» von «Wohnen» abgelöst wird, sei allerdings juristisch nicht abschliessend geklärt, hält Spörri fest. Die kantonale Fachstelle Lärmschutz empfehle als Grenze 14 Tage. Lärmgrenze überschritten «Was eben noch hinzukommt, ist der Lärm der angrenzenden Autobahn», führt Spörri aus. Dieser darf einen gewissen Grenzwert nicht übersteigen. Bei Wohnbauten wird der Lärm bei offenem, bei Gewerbegebäuden – wie eben bei einem Hotel – bei geschlossenem Fenster gemessen. Bei Bertschinger stösst dieses Vorgehen auf grosses Unverständnis. Weshalb der Lärm bei geöffneten Fenstern gemessen werden soll, obwohl sich seine Fenster – wie eben in vielen Hotelzimmern auch – gar nie öffnen lassen werden, geht ihm nicht in den Kopf. «Da wiehert der Amtsschimmel ganz gehörig laut», sagt er. Er will nun rechtliche Schritte Alexander Lanner prüfen. Hotellerie ii im ZwickyAreal wird die österreichische Hotelkette Harry’s Home das Hochhaus Waldhaus neuguet beziehen. Auf dem Zwick-Areal zwischen Wallisellen und Dübendorf tut sich etwas. Auf Dübendorfer Boden baut derzeit die Genossenschaft Kraftwerk 1 insgesamt 450 Wohnungen mit bis zu 13½ Zimmern. Auf Walliseller Seite fällt im nächsten Frühling der Startschuss für das Hochhaus Waldhaus Neuguet. Rund 50 Meter soll es in den Himmel ragen und unter anderem ein Hotel beherbergen. Nun ist auch der Betreiber des künftigen Hotels bekannt: Harry’s Home. Die österreichische Hotelkette beschreibt sich auf der eigenen Website als «das unmögliche Hotel mit den unmöglichen Vorteilen». Neben modernem Design und frischen Farben weist das Designhotel auf den Servicepoint hin, wo man Waschmaschine oder Trockner vorfindet. Je nach Bedarf können zusätzliche Leistungen gebucht werden. Und wer einen ruhigen Weggefährten sucht, könne sich ein Goldfischaquarium aufs Zimmer bestellen. Der erste Harry’s-Home-Betrieb wurde 2006 in Graz eröffnet. Seither sind mit Wien, Linz und Dornbirn drei weitere Standorte in Österreich hinzugekommen. Diesen August folgte der erste Ableger in Deutschland: das Harry’s-Home-Hotel München Moosach. Eröffnung 2018 geplant Für das Engagement in der Schweiz wurde eigens die Harrys Home Schweiz AG mit Sitz in Dielsdorf gegründet. Dort wollte man noch nicht zu viel über den ersten Schweizer Ableger verraten. Bestätigen konnte man den Bezugstermin 2018 und dass damit das österreichische Konzept importiert wird – «mit den notwendigen Anpassungen». Wie Nik Grubenmann, Projektleiter Kommunikation der gesamtverantwortlichen Halter AG, erklärt, komme die Hotellobby im EG zu liegen, die geplanten 117 Hotelzimmer sind auf den Etagen 1 bis 3 über die gesamte Breite des Gebäudes verteilt. In den Stockwerken über dem Hotel werden auf einer Gesamtfläche von rund 13 000 Quadratmetern insgesamt 98 Eigentumswohnungen entstehen. Diese verfügen über 2½, 3½ Visualisierungen pd oder 4½ Zimmer und werden in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Nachbarn noch unbekannt Wer ausser Harry’s Home ins neue Hochhaus einziehen wird, ist bis jetzt noch nicht bekannt. «Der Vermarktungsstart für die übrigen Verkaufs-, Gewerbe- und Gastronomieflächen erfolgt demnächst», erklärt Grubenmann. Insgesamt bietet das Projekt 620 Quadratmeter für Verkauf und Gewerbe sowie 200 Quadratmeter für Gastronomie. Alexander Lanner Grosse HoteLs der reGion Hotel Allegra Radisson Blu Welcome Inn Courtyard Mariott Holiday Inn Ibis Messe Swissôtel Dorint Hilton Mövenpick NH Novotel Mövenpick Holiday Inn Expr. Park Inn Ibis Budget Kameha Grand Wilder Mann ort Kloten Flughafen Kloten Oerlikon Oerlikon Oerlikon Oerlikon Opfikon Opfikon Opfikon Opfikon Opfikon Regensdorf Rümlang Rümlang Opfikon Opfikon Kloten Zimmer 132 330 98 152 164 252 347 235 323 333 140 255 150 163 210 238 245 116 Brahms’ Vermächtnis in guten Händen BülacH Kammermusikalische Kunst auf höchstem niveau hat das Wiener Brahms-trio am samstag geboten. ein Früh- sowie ein spätwerk des Komponisten bildeten den rahmen. Der Auftakt der neuen musikalischen Saison der Initiative Klassik@Bülach fing am Samstag mit einer Brise aus Wien an. Oder besser gesagt, mit einem Wind. Das KLAssiK@BüLAcH Klassik@Bülach ist seit 2009 eine Initiative des Vereins Lesergesellschaft Bülach. Bei den Konzerten im Flügelsaal Musik Hug steht das Klavier oder der Flügel im Zentrum. Pro Saison gibt es sechs Konzerte. Für 2015/2016 sind auch der Pianist Teo Gheorghiu (Samstag, 24. Oktober) und als Abschluss am Sonntag, 3. April, der Schweizer Pianist Oliver Schnyder mit dem schweizerischen Carmina-Quartett geplant. Reservation und Infos unter www.klassikbuelach.ch. kst Schubert und Fritz Kreisler «zwei Pralinen aus Wien», wie es Mandozzi ausdrückte, und ein ungarisches «Gulasch» in Form von Brahms’ Ungarischem Tanz Nr. 6. weltberühmte Wiener BrahmsTrio unterhielt die rund hundert Besucher im Flügelsaal Musik Hug mit Ludwig van Beethoven und, wie sein Name vermuten lässt, Johannes Brahms. Brahms als Kernstück Boris Kuschnir (Violine), Orfeo Mandozzi (Violoncello) und Jasminka Stancul (Klavier) – die drei Österreicher mit Geburtsorten in der Ukraine, der Schweiz und Serbien schlossen sich 1993 zusammen und sind sowohl als Instrumentalsolisten wie auch als Kammermusiker Preisträger internationaler Wettbewerbe und auf den wichtigsten Bühnen der Welt zu Hause. Für Bülach stellten sie als Darbietung ihres Könnens ein Spätwerk Brahms (Trio Nr. 3, c-Moll, op. 101) einem seiner Frühwerke (Trio Nr. 1, H-Dur, op. 8) gegenüber. Dazwischen erklang Beethovens Trio B-Dur, op. 11. das Wiener Brahms-trio mit Orfeo Mandozzi (Violoncello), Jasminka StanLeo Wyden cul (Klavier) und Boris Kuschnir (Violine) in Bülach. Violoncellist Mandozzi umschrieb es folgendermassen: «Trio Nr. 1 ist für das Publikum sehr zugänglich, es ist dasjenige, das eher sofort anspricht. Trio Nr. 3, das wir am Anfang gespielt haben, ist eigentlich mein Lieb- lings-Brahms. Es ist raffinierter und hat viel, teilweise versteckten Humor; es wechselt ganz schnell die Stimmung und man spürt das grosse Können dieses Mannes.» Das Publikum war begeistert und bekam als Zugaben mit Franz Stimmen der Bewunderung Die Bülacher Ursula und Ulrich Seiler konnten bei den Stücken keinen Favoriten wählen. «Das Klavier bei Beethoven war absolut fantastisch», sagte Ursula Seiler. «Und bei Brahms konnte ich wirklich Wiener Musik heraushören.» Ulrich Seiler ergänzte: «Die Klassik hat eine so klare Musik und Brahms etwas wahnsinnig Intensives und Dichtes. Er ist von der Dramatik her viel näher bei unserer Zeit als Beethoven.» Ursula Seiler bedauerte, dass der Saal nicht ganz gefüllt war, denn «es ist wirklich Luxus, was nach Bülach kam». Bandbreite ist bei der Saisonplanung das Stichwort für den künstlerischen Leiter von Klassik@Bülach, Daniel Rimensberger: «Wir achten auf Abwechslung in den Besetzungen. Das Klavier ist als roter Faden immer dabei, aber wir haben Duos, Trios und als Abschluss ein Quintett.» Katarzyna Suboticki Anzeige Ursula Gross Leemann «Bereit für Bern» 2 x auf Ihre Liste www.grossleemann.ch In den Nationalrat LISTE 3