Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid

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Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
soFid - Sozialwissenschaftlicher
Fachinformationsdienst
01/2005
Umweltforschung
GESIS-IZ Bonn 2005
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst
soFid
Umweltforschung
Band 2005/1
bearbeitet von
Dietrich Lohmeyer
Informationszentrum Sozialwissenschaften Bonn 2005
ISSN:
Herausgeber
bearbeitet von:
Programmierung:
Druck u. Vertrieb:
0938-6025
Informationszentrum Sozialwissenschaften der Arbeitsgemeinschaft
Sozialwissenschaftlicher Institute e.V., Bonn
Dietrich Lohmeyer
Udo Riege, Siegfried Schomisch
Informationszentrum Sozialwissenschaften
Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0
Printed in Germany
Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) vom Bund und den
Ländern gemeinsam bereitgestellt.
© 2005 Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere
ist die Überführung in maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch
auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet.
Inhalt
Vorwort .............................................................................................................................................7
Sachgebiete
1
Umwelt, Ökologie und Politik...............................................................................................9
2
Umwelt, Ökologie und Gesellschaft....................................................................................77
3
Umwelt, Ökologie und Wirtschaft ....................................................................................136
4
Umwelt, Ökologie und Bildung ........................................................................................204
5
Sonstiges ...........................................................................................................................215
Register
Hinweise zur Registerbenutzung...................................................................................................223
Personenregister ............................................................................................................................225
Sachregister...................................................................................................................................233
Institutionenregister.......................................................................................................................247
Anhang
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur ..........................................................................257
Zur Benutzung der Forschungsnachweise.....................................................................................257
soFid Umweltforschung 2005/1
Vorwort
7
Vorwort zum soFid „Umweltforschung“
Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) bietet mit dem „Sozialwissenschaftlichen
Fachinformationsdienst“ (soFid) zweimal jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl
spezieller Themenstellungen an. Jeder soFid hat sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb nicht zu vermeiden.
Quelle der im jeweiligen soFid enthaltenen Informationen sind die vom IZ produzierten Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften).
Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den
zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter „Standort“ eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden Sie
hier den vollständigen Text des Dokuments.
Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für FORIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Der Fragebogen zur Meldung neuer Projekte steht permanent im Internet unter http://www.gesis.org/IZ zur
Verfügung.
Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben
werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinanderfolgenden
Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zulässt.
***
Der soFid Umweltforschung ist in vier Kapitel gegliedert.
Im ersten Kapitel „Umwelt, Ökologie und Politik“ sind Nachweise zur Umweltpolitik, aber auch
zur Forschungs- und Technologiepolitik, zur Energiepolitik, zur Verkehrspolitik, zur Kommunalpolitik, zur Entwicklungsländerpolitik und zur Außenpolitik zu finden, wenn ökologische Aspekte
angesprochen werden. Außerdem geht es um Fragen des Wahlverhaltens und der politischen Partizipation.
Im Kapitel „Umwelt, Ökologie und Gesellschaft“ finden Sie gesellschaftstheoretische, philosophische und evolutionsgeschichtliche Betrachtungen mit Bezug zur Ökologie. Auch Nachweise zum
Verhalten, zum Handeln, zum Bewusstsein, zur Einstellung und zum Wertesystem von Individuen
und gesellschaftlichen Gruppierungen wurden hier eingeordnet.
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soFid Umweltforschung 2005/1
Vorwort
Das Kapitel „Umwelt, Ökologie und Wirtschaft“ enthält theoretische Arbeiten zur Umweltökonomie (Wirtschaftssysteme, ökologisches Management, wirtschaftspolitische Konzepte, Ökobilanzen) und anwendungsorientierte Nachweise zu den Themen: ökologischer Landbau und industrielle Entsorgung.
Das Kapitel „Umwelt, Ökologie und Bildung“ enthält Arbeiten zur ökologischen Ausrichtung
schulischer und beruflicher Bildung sowie Arbeiten zur Behandlung ökologischer Themen in Forschung und Lehre an den Hochschulen.
Bei „Sonstiges“ finden Sie Literatur und Forschungsprojekte u.a. zu folgenden Themen: ökologische Folgen des Tourismus, gesundheitliche Folgen von Umweltschäden, Umwelt, Ökologie und
Recht.
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[1-F] Apolinarski, Ingrid; Gailing, Ludger; Moss, Timothy, Dr.; Röhring, Andreas (Bearbeitung);
Bernhardt, Christoph, Dr. (Leitung):
Institutionelle Entwicklungspfade und Gemeinschaftsgutfunktionen regionaler Güter
INHALT: Das institutsfinanzierte Leitprojekt "Institutionelle Entwicklungspfade" besitzt eine
rahmengebende Funktion. Hier werden theoretisch-konzeptionelle Grundlagenarbeiten (z.B.
zu Entwicklungspfad-Ansätzen) und fundierte empirische Analysen zu den Handlungsfeldern
Wasserwirtschaft, Flächenmanagement und Infrastrukturmanagement in interdisziplinärer
Zusammenarbeit durchgeführt. Eine Besonderheit des Leitprojekts ist die Verzahnung von
gegenwartsbezogenen und historischen Untersuchungen. Zu Zwischenergebnissen im Modul
Kulturlandschaften siehe: Flyer: http://www.irs-net.de/download/kulturlandschaft-flyer.pdf .
ZEITRAUM: interdisziplinär historisch-gegenwartsbezogen GEOGRAPHISCHER RAUM:
Umland Berlin, Oderbruch, Elbe, Rhein
METHODE: Als Folge von EU-Politiken und im Kontext des wirtschaftlichen Strukturwandels
und des demographischen Wandels unterliegt die institutionelle Sicherung von Gemeinschaftsgutfunktionen raumgebundener Güter wie z.B. Wasser, Flächen und Infrastrukturen
derzeit einem überaus dynamischen Wandel (Umsetzung der EU-WRRL, Liberalisierung im
Infrastruktursektor, Auswirkungen der EU-Agrarpolitik u.ä.). Wie die dazu im Forschungsbereich B mit dem Arbeitsprogramm 2001/02 begonnenen Untersuchungen zeigen, erfährt dieser primär von der politischen Zentrale "von oben" bzw. gesamtwirtschaftlich angestoßene
Institutionenwandel auf regionaler Ebene tiefgreifende Brechungen und Modifikationen, die
wesentlich durch historisch-institutionelle Potenziale und Vorstrukturen bestimmt sind. Diese
"intervenierende" Funktion von Entwicklungspfaden ist eine von zwei im Leitprojekt verfolgten Untersuchungsdimensionen, die auch den einschlägigen Forschungsstand bestimmen. Die
andere besteht darin, die als Folge derartiger Interventionen auftretenden "critical decisions",
Wendepunkte im Institutionenwandel und die daraus resultierende prozessuale Dimension
von Entwicklungspfaden zu analysieren. Der gegenüber dem Arbeitsprogramm 2001/02 fokussierte Untersuchungsansatz reflektiert die für den Forschungsbereich konstitutive Verschränkung von sozialwissenschaftlichen und historischen Analysen. Sie werden auf einen
partiell neu bestimmten Gegenstandsbereich "Gemeinschaftsgüter" (schrittweise Abkehr von
den Forschungen zum Umweltgut Wasser) und auf zukünftig stärker räumlich vergleichende
Perspektiven hin ausgerichtet.
VERÖFFENTLICHUNGEN: IRS-aktuell, Oktober 2004, Nr. 45. Schwerpunktthema Kulturlandschaft. Download unter: http://www.irs-net.de/download/irsaktuell_45.pdf .+++Gailing,
Ludger: Regionalparks als freiraumpolitische Innovation. Erfahrungen mit einer offensiven
Freiraumentwicklung in Stadtregionen. in: RaumPlanung, 2003, 4, 107, S. 67-72.+++IRS Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Hrsg.): Kulturlandschaft - Institutionelle Dimensionen und Pfadabhängigkeiten eines regionalen Gemeinschaftsgutes. Flyer, 2 S.
Download unter: http://www.irs-net.de/download/kulturlandschaft-flyer.pdf . ARBEITSPAPIERE: Apolinarski I.; Gailing, L.; Röhring, A.: Institutionelle Aspekte und Pfadabhängigkeiten des regionalen Gemeinschaftsgutes Kulturlandschaft. IRS-Working Paper (April
2004), 32 S. Download unter: http://www.irs-net.de/download/Kulturlandschaft.pdf .
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
INSTITUTION: IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Flakenstr.
28-31, 15537 Erkner)
KONTAKT: Leiter (Tel. 03362-793-280, e-mail: bernhardt@irs-net.de)
[2-F] Ashoff, Guido, Dr. (Bearbeitung):
Ansatzpunkte zur Verbesserung der Kohärenz zwischen Entwicklungszusammenarbeit und
anderen Politiken
INHALT: Industrieländer beeinflussen die Entwicklung in den Ländern der Dritten Welt und auf
globaler Ebene nicht nur durch ihre Entwicklungszusammenarbeit, sondern durch zahlreiche
andere Politiken (z.B. Handels-, Agrar-, Fischerei-, Umwelt-, Rüstungsexport- oder Einwanderungspolitik). Politikkohärenz aus entwicklungspolitischer Sicht bedeutet die entwicklungsfreundlichere Gestaltung dieser anderer Politiken mit dem doppelten Ziel der Vermeidung
von Inkohärenzen (negative Auswirkungen anderer Politiken) und des Zusammenwirkens zur
Erreichung übergeordneter Entwicklungsziele (z.B. weltweite Armutsbekämpfung). Die Bundesregierung hat den entwicklungspolitischen Kohärenzanspruch wiederholt auf nationaler
wie internationaler Ebene anerkannt, u.a. in ihrem Aktionsprogramm 2015 zur Armutsbekämpfung. Die Frage ist, ob es unabhängig von einzelnen Politikfeldern generelle Empfehlungen zur Verbesserung der Kohärenz gibt. Vorläufige Ergebnisse: Bemühungen zur Verbesserung der Politikkohärenz sollten nicht von der Zielvorstellung vollständiger Kohärenz
ausgehen. Eine solche ist weder theoretisch, noch praktisch möglich, da Inkohärenzen vielfältige Ursachen haben: Politische Interessengegensätze, Defizite in der Politikkoordinierung,
Informationsdefizite, multiples entwicklungspolitisches Zielsystem, Komplexität sozioökonomischer und politischer Entwicklung, die häufig nur partielle Erkenntnisse über UrsachenWirkungs-Zusammenhänge zulässt. Vor diesem Hintergrund sollte das Ziel realistischerweise
darin bestehen, einerseits manifeste Inkohärenzen so weit wie möglich zu überwinden und
andererseits Kohärenz schrittweise zu verbessern durch: 1. eine genauere Analyse der Wechselwirkungen verschiedener Politiken, die die Entwicklung in den Partnerländern und auf
globaler Ebene beeinflussen; 2. das stärkere Einbringen von Kohärenzaspekten in die Formulierung anderer Politiken; 3. die Mobilisierung politischer Unterstützung für mehr Kohärenz
im Hinblick auf übergeordnete Ziele wie das Armutsziel 2015 oder globale Umweltziele.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH (Tulpenfeld 4, 53113 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: Guido.Ashoff@die-gdi.de)
[3-L] Balmaceda, Margarita M.:
Explaining the management of energy dependency in Ukraine: possibilities and limits of a
domestic-centered perspective, (Untersuchungen des FKKS), Mannheim 2004, 36 S. (Graue
Literatur; URL: http://www.uni-mannheim.de/fkks/fkks30.pdf)
INHALT: Der Beitrag beschäftigt sich mit dem politischen Verhalten im Kontext der postsowjetischen Transformationsprozesse und insbesondere mit der unterschiedlichen Handhabung post-sowjetischer Blockstaaten hinsichtlich der ökonomischen Abhängigkeit gegenüber
Russland. Die Untersuchung konzentriert sich dabei auf das Management der Energieabhängigkeit von Russland als einem der schwierigsten Streitfragen in der Innen- und Außenpolitik
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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von osteuropäischen Transformationsstaaten am Beispiel der Ukraine. In diesem Zusammenhang wird die Verflechtung der Energieabhängigkeit mit dem innenpolitischen Machtsystem
von 1995 bis 2004 analysiert. Die Ausführungen orientieren sich an der Ausgangshypothese,
wonach die Ausrichtung des politischen Systems in einigen zentralosteuropäischen Ländern
den Umgang mit der Energieabhängigkeit im Allgemeinen und konkret gegenüber dem größten Partner Russland beeinflusst. Dabei werden die folgenden Aspekte erläutert: (1) die Undurchsichtigkeit der Märkte in der Ukraine, (2) die Möglichkeit der Implementierung einer
kohärenten Energiepolitik, (3) die Art und Weise energiepolitischer Entscheidungen, (4) die
Beschränkung der ukrainischen politischen Führung durch innenpolitische Faktoren bei den
Energieverhandlungen mit Russland, (5) der Einfluss von Interessengruppen sowie (6) der
Umgang bzw. die Verwendung der Gewinne aus den Energiegeschäften. Durch die Untersuchung dieser Faktoren werden allgemeinere Erkenntnisse über das Verhältnis zwischen Institutionen, Wirtschaftspolitik und außenpolitischen Beziehungen in Staaten, die sich im politischen Übergang befinden, gewonnen. (ICGÜbers)
[4-F] Bauer, Steffen, M.A.; Busch, Per-Olof, Dipl.-Pol.; Tarradell, Mireia, M.A. (Bearbeitung);
Biermann, Frank, Prof.Dr. (Leitung):
Wirksamkeit und Lernfähigkeit internationaler Regierungsorganisationen in der Umweltpolitik
INHALT: Während über die Rolle von Institutionen - wie internationalen Verträgen und Regiemen - bereits zahlreiche Forschungsarbeiten vorliegen, fehlen ausreichende Kenntnisse über
die Wirkungsweise internationaler Organisationen in der Umweltpolitik. Diese untersucht das
Forschungsvorhaben schwerpunktmäßig und wendet dabei verschiedene sozial- und naturwissenschaftliche Ansätze und Methoden an. Das Forschungsprojekt stellt sich folgenden
Kernfragen: 1. Wie effektiv sind internationale Organisationen? 2. Wie beeinflussen institutionelle Designs die Wirksamkeit internationaler Organisationen? 3. Wie können internationale
Organisationen lernen, ihre Wirksamkeit zu verbessern? 4. Wie können neue methodische
Ansätze - etwa qualitatives Modellieren - helfen diese Prozesse zu verstehen. Zunächst bestimmt das Projekt Kriterien für Wirksamkeit und Lernen, und leitet Hypothesen über die
wechselseitigen Beziehungen der unterschiedlichen Variablen. In Feldstudien zu ausgewählten internationalen Organisationen werden anschließend die Variablen auf ihre Bedeutung hin
überprüft. Gleichzeitig wird ein qualitatives Modell entwickelt, das dazu beitragen soll, Veränderungen in der Wirksamkeit sowie der Lernprozesse innerhalb der Organisationen und
zwischen Organisationen zu analysieren und zu erklären. Politisch kann diese Forschung in
die Debatte um die Gründung einer Weltumweltorganisation und die Reformbemühungen innerhalb des UN Systems verortet werden. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Potsdamer Institut für Klimaforschung, der Universität Oldenburg und der Vrije Universiteit
Amsterdam.
ART: gefördert BEGINN: 2002-06 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Volkswagen Stiftung
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Institution (Tel. 030-838-55098, Fax: 030-838-56685,
e-mail: ffu@zedat.fu-berlin.de)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[5-L] Bello, Walden:
Die Krise des Globalisierungsprojekts und die Wirtschaftspolitik von George W. Bush, in:
Marc Engelhardt, Markus Steigenberger (Hrsg.): Die Umwelt in der Globalisierungsfalle : das
Buch zum Kongress von Attac, BUND und Greenpeace in Kooperation mit der Heinrich-BöllStiftung und dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie, Hamburg: VSA-Verl., 2003, S.
24-36, ISBN: 3-89965-029-8 (Standort: UuSt Köln(38)-30A4932)
INHALT: Der Beitrag diskutiert einige Schlüsselelemente der Weltkonjunktur und skizziert in
groben Zügen ein Bild des globalen politischen und wirtschaftlichen Kontexts, in den Strategien des umweltpolitischen Aktivismus gestellt werden sollten. Zur Krise des USamerikanischen und neoliberalen Globalisierungsprojekts werden drei Aspekte näher erörtert:
(1) Der erste Moment war die Finanzkrise in Asien 1997. Dieses Ereignis, das die "Tigerstaaten" Ostasiens zu Boden streckte, bewies, dass einer der Schlüsselgrundsätze der Globalisierung - die Liberalisierung des Kapitalverkehrs zur Förderung von Kapitalflüssen, insbesondere von Finanz- oder Spekulationskapital - äußerst destabilisierend sein kann. Die Asienkrise
war das "Waterloo" des IWF, des maßgeblichen globalen Sachwalters der liberalisierten Kapitalströme. (2) Der zweite Moment der Krise des Globalisierungsprojekts war der Abbruch
der dritten WTO-Konferenz in Seattle im Dezember 1999. Die Entwicklungsländer rebellierten im Convention Center gegen das Diktat des Nordens, 50.000 Aktivisten veranstalteten
Massendemonstrationen in den Straßen, und ihre eigenen Differenzen hinderten EU und USA
daran, geschlossen zu handeln. (3) Der dritte Moment war der Absturz des Aktienmarktes und
das Ende des Clinton-Booms. Der geschah im März 2001 und führte zu anhaltender Stagnation und dem Beginn der Deflation. (ICA2)
[6-L] Berger, Andreas:
Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien: Protokoll der Tagung vom 16.?17. November
2001 im Franz Hitze Haus, Münster, (Münsteraner Diskussionspapiere zum Nonprofit-Sektor
(Erscheinen eingestellt), Nr. 20), (Tagung "Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien", 2001,
Münster), Münster 2001, 25 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/resourcen/diskussionspapiere/wp-band20.pdf)
INHALT: Die Herbsttagung 2001 des Arbeitskreises 'Verbände' der Deutschen Vereinigung für
Politische Wissenschaft stellt das Thema 'Lobbyismus' in den Mittelpunkt, wobei eine Einführung in den aktuellen Stand der Lobbyismusforschung neben dem Vergleich von Strukturen und Praktiken in Deutschland, Europa und den USA steht. Verschiedene Akteure und
Formen werden in Gegenüberstellungen unterschiedlicher Arten des Lobbying vorgestellt und
systematisiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Differenzierung der Strukturen und Strategien
des Lobbying starker und schwacher Interessen. Den Abschluss und Höhepunkt der Tagung
bilden Berichte aus der Praxis, die von Lobbyisten unterschiedlichster Wirkungsfelder gegeben werden und das Programm abrunden. Die hier vorgestellten sechs Beiträge thematisieren
im einzelnen die folgenden Aspekte: (1) Lobbying in der EU und seine Erforschung, (2)
Strukturen des Lobbying in der BRD und den USA, (3) Fundraising, (4) der Wandel der Lobbyingstrategien von Umweltverbänden/NGOs auf internationaler Ebene, (5) Asymmetrien der
verbandlichen Interessenvermittlung sowie (6) Verbände, Firmen und Consultants: Akteure
und Strategien des Lobbying. Der Kongressbericht schließt mit der Wiedergabe einer Podiumsdiskussion zu Adressaten und Strategien des Lobbying. (ICG2)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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[7-L] Bielig, Andreas:
Ökonomische Analyse des Vertragsnaturschutzes: Rahmenbedingungen, Funktionsweise
und Implikationen, (Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Bd. 90), Hamburg: Kovac 2003,
LXVI, 507 S., ISBN: 3-8300-0652-7 (Standort: StuUB Frankfurt am Main(30)-13-273-23)
INHALT: Die Untersuchung soll zeigen, welche grundlegenden ökonomischen Strukturen auf
den Naturschutzmärkten vorliegen, welche ökonomischen Anreizmechanismen bei den Vertragsverhandlungen wirksam werden, wodurch die Tauschprozesse auf den Naturschutzmärkten und den verbundenen Märkten gekennzeichnet sind und welche Marktergebnisse aus ökonomischer Sicht zu erwarten sind. Zurückgreifend auf eine Coase'sche Verhandlungslösung
wird im ersten Teil die Internalisierung externer Effekte im Naturschutzbereich behandelt. Es
schließt sich ein Überblick über die Property-Rights-Theorie an. Vor dem Hintergrund einer
historischen Skizze der Entwicklung der eigentumsrechtlichen Ausprägungen im deutschsprachigen Raum wird im dritten Teil eine ökonomische Analyse der aktuellen Ausformungen der Eigentumsrechte durch Rechtsetzung und Rechtsprechung unter Bezugnahme auf den
Naturschutzbereich vorgelegt, die anschließend in Hinblick auf die ökonomischen Anreizwirkungen der bestehenden eigentumsrechtlichen Charakteristika des Naturschutzrechtes konkretisiert wird. Im vierten Teil erfolgt eine systematische Darstellung der relevanten rechtlichen
Bestimmung des Vertragsnaturschutzes als Instrument zentralstaatlicher Agrar-Umweltpolitik. Der abschließende Teil führt die Analyse der Vertragsebene der Erbringung von Naturschutzdienstleistungen und der Ebene der Naturschutzmärkte zusammen, wobei auch Interdependenzen mit den verbundenen Agrarmärkten behandelt werden. Zudem wird eine alternative Möglichkeit der Gestaltung des Vertragsnaturschutzes aufgezeigt, die die ökonomische
Performance des Vertragsnaturschutzes und der auf ihm basierenden marktlichen Tauschprozesse entscheidend verbessern soll. (ICE2)
[8-L] Binder, Manfred; Tews, Kerstin:
Goal formulation and goal achievement in national climate change policies in annex-I countries, (FFU-Report, 02-2004), Berlin 2004, 40 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.fu-berlin.de/ffu/download/rep_2004_02_binder_tews.pdf)
INHALT: "Dieser Aufsatz gibt einen umfassenden Überblick sowohl über nationale Ziele zur
Begrenzung der Treibhausgasemissionen als auch die gegenwärtigen Emissionsentwicklungen in den entwickelten Industrieländern. Für ausgewählte Länder wird der politische Prozess, der zur Zielsetzung führte, näher beleuchtet. Vor dem Hintergrund dieser empirischen
Befunde setzt sich der Aufsatz mit folgenden Fragen auseinander: Was veranlasste nationale
Entscheidungsträger freiwillige nationale Ziele zur Begrenzung eines globalen Problems zu
setzen? Warum scheiterten die meisten Regierungen, diese Ziele zu erreichen und welche
Lehren können daraus für zukünftige Zielsetzungsprozesse gezogen werden?" (Autorenreferat)
[9-L] Bleischwitz, Raimund:
Governance of sustainable development: towards synergies between corporate and political
governance strategies, (Wuppertal Papers, Nr. 132), Wuppertal 2003, 39 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP132.pdf)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
INHALT: "Der Beitrag entwickelt einen Analyserahmen für einige Steuerungsfragen, die für eine
zukunftsfähige Entwicklung relevant sind. Im Mittelpunkt steht die Suche nach Strategien zur
Aktivierung von Unternehmen, Märkten und Zivilgesellschaft. Zunächst werden Theorien des
Markt- und Staatsversagens analysiert; in beiden Bereichen erlaubt der Stand der Forschung
eine Überwindung der Gegenüberstellung ('hier der Markt, dort der Staat') und eine Hinwendung zu komplexeren Governance-Strukturen. Derartige Governance-Strukturen werden im
Beitrag entwickelt. Das Papier erläutert das Anliegen einer regulierten Selbstregulierung. Es
analysiert neuere Unternehmens- und Marktprozesstheorien und stellt Prinzipen einer verantwortlichen Unternehmensführung vor. Im letzten Abschnitt geht es auf verbleibende Politikspielräume ein, die unter den Stichworten 'Aktivierung von Innovationen' und 'responsive Regulierung' diskutiert werden. Die Schlussfolgerung lautet, dass Politik zunehmend als kollektiver Lernprozess analysiert werden muss, in dem Anreize für die dezentrale Wissensgenerierung durch private Akteure zu entwickeln sind. Funktionen des Staates, wie sie etwa noch in
der Wohlfahrtsökonomie formuliert werden, werden dadurch zugunsten evolutorischer Ansätze relativiert." (Autorenreferat)
[10-L] Bode, Sven; Butzengeiger, Sonja:
Zur kostenlosen Allokation von Emissionsrechten in Deutschland, in: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht : Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung, Jg. 26/2003, H. 3, S. 287-308 (Standort: UuStB Köln(38)-XG4857; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Nachdem 1997 im Kyoto-Protokoll die Grundsteine für den Handel mit Emissionsrechten auf Staatenebene gelegt wurden, begann in zahlreichen Ländern eine Diskussion über
die Einführung eines solchen Handels auf nationaler Ebene mit den tatsächlichen Emittenten
als Verpflichtete. Während in Dänemark und Großbritannien derartige Systeme bereits implementiert sind, begann die Diskussion in Deutschland erst unter dem Druck der Entwicklungen auf europäischer Ebene. Ein wichtiger Bestandteil bei der Ausgestaltung eines Handelssystems ist die Frage nach der Allokation der Rechte. Der nachfolgende Artikel analysiert
verschiedene Möglichkeiten für eine kostenlose Vergabe von Emissionsrechten und stellt
daraus resultierende allokative Wirkungen dar." (Autorenreferat)
[11-L] Bode, Thilo:
Die Krise der Umweltbewegung, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 49/2004,
H. 11, S. 1346-1352 (Standort: UB Bonn(5)-Z59/69; UuStB Köln(38)-FHM XE00157; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Die Umweltschutzbewegung steckt heute in einer tiefen Krise. Zwar existiert keine
umweltpolitische Herausforderung, für die es keine Lösung gibt, die erzielten Fortschritte
sind jedoch zu gering im Vergleich zur Zunahme der Probleme. Das Problem liegt in der
Durchsetzung technischer und politischer Lösungen. Umweltpolitik muss sich entsprechend
für die Änderung der Rahmenbedingungen einsetzen, sie muss zur Gesellschaftspolitik, sogar
zur Außenpolitik mutieren. Umweltpolitik muss die Machtfrage stellen. Sie muss im NordSüd-Konflikt Stellung beziehen, die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit mit dem Prinzip
der ökologischen Nachhaltigkeit verknüpfen und Synergieeffekte in der Zusammenarbeit mit
den globalisierungskritischen Bewegungen suchen. (ICE2)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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[12-F] Brauch, Hans Günter, PD Dr.phil.habil. (Bearbeitung):
Konzeptioneller Grundsatzbeitrag zu "Security issues of desertification in the Mediterranean region"
INHALT: Im Rahmen einer der gemeinsamen Tagung des NATO Science Committee und des
Committee on the Challenges of Modern Society (CCMS) sowie der US-EPA hielt der Autor
einen konzeptionellen Grundsatzvortrag zum Thema: "Desertification - a new security challenge for the Mediterranean? Policy agenda for recognising and coping with fatal outcomes of
global environmental change and potentially violent societal consequences" (s. http://www.
nato.int/science/news/2003/docu/031211c-desertification.pdf ). ZEITRAUM: 20. und 21.
Jahrhundert GEOGRAPHISCHER RAUM: Mittelmeerraum
VERÖFFENTLICHUNGEN: Brauch, Hans G.: Desertification - a new security challenge for the
Mediterranean? Policy agenda for recognising and coping with fatal outcomes of global environmental change and potentially violent societal consequences. in: Kepner, William; Rubio,
José L.; Mouat, David; Pedrazzini, Fausto; Gonzales, Oscar (eds.): Desertification in the
Mediterranean region: a security issue. Dordrecht: Springer 2005 (in print).
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2003-12 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: Committee on
the Challenges of Modern Society (CCMS)NATO Science Committee FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Arbeitsgemeinschaft Friedensforschung und Europäische Sicherheitspolitik
AFES-PRESS e.V. (Alte Bergsteige 47, 74821 Mosbach)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 06261-12912, Fax: 06261-15695, e-mail: brauch@afes-press.de)
[13-L] Braunmühl, Claudia von; Winterfeld, Uta von:
Global Governance: eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit,
Globalisierung und Demokratie, (Wuppertal Papers, Nr. 135), Wuppertal 2003, 73 S. (Graue
Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP135.pdf)
INHALT: "Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragt in herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfene Konzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesen werden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen geht es uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind,
den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt
entgegenzuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir uns der
Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung. In ihren Ausführungen beziehen sich
die Autorinnen vorrangig auf die Arbeiten der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages 'Globalisierung der Weltwirtschaft' (2002). Sie stellen das dort verhandelte Konzept von
Global Governance vor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen sie zwei Denkrichtungen vor, die ihnen mit ihrer spezifischen Ortsbestimmung
von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen, der politischen
Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerecht zu werden. In einem Abschnitt über 'Nachhaltiges Regieren?' skizzieren die Autorinnen, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungen mit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex
'globale öffentliche Güter' geführt wird." (Autorenreferat)
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soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
[14-F] Britz, Wolfgang, Dr.; Pérez Dominguez, Ignacio (Bearbeitung):
Development of models and tools for assessing the environmental impact of agricultural
policies
INHALT: Das Projekt erfolgt in Kooperation mit LEI Den Haag, Niederlande (co-ordinatingteam) und dem Institut Agronomique Mediterraneen Montpellier, France.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Britz, W.: Power point presentation on the CAPRI farm type sub-module. Download: http://www.agp.uni-bonn.de/agpo/
rsrch/dgenv/farmtypes.ppt .+++Helming, J.; Britz, W.; Pérez, I.; Flichman, G.: Development
of models and tools for assessing the environmental impact of agricultural policies. Final Report, 2003. Download: http://www.agp.uni-bonn.de/agpo/rsrch/dgenv/Model AndToolsReport.pdf .
ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Umwelt
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik (Nußallee 21, 53115
Bonn)
KONTAKT: Britz, Wolfgang (Dr. Tel. 0228-73-2502, Fax: 0228-73-4693, e-mail: britz@agp.unibonn.de); Pérez Dominguez, Ignacio (Tel. 0228-73-2326, Fax: 0228-73-4693,
e-mail: perez@agp.uni-bonn.de)
[15-F] Britz, Wolfgang; Heckelei, Thomas; Henrichsmeyer, Wilhelm; Bremer, Udo; Wieck,
Christine; Pérez, Ignacio; Jansson, Torbjorn; Adenaeuer, Marcel; Weiss, Franz; Frahan, Bruno
Henry de; Elouhichi, Kamel; Karelakis, Christos; Cuddy, Michael; Garvey, Eoghan; Pfaffenzeller,
Stephan; Nasuelli, Piero; Palladino, Giuseppe; Setti, Marco; Zanasi, Cesare; Helming, John; Tabeau, Andrzej; Mittenzwei, Klaus; Jarle, Leif; Alvarez-Coque, Jose M. Garcia; Martinez, Victor;
Villanueva Margalef, Miguel; Backstrand, Anders; Jorge, Raul Fernandez; Madeira, Joao (Bearbeitung):
Common agricultural policy regional impact (CAP-STRAT)
INHALT: In the context of the FAIR project "Common Agricultural Policy Regional Impact
Analysis" (CAPRI), a regionalised agricultural sector model linked to a data base at NUTS II
level (about 200 regions) had been developed in the years 1997-1999. The system has proven
to be operational by simulating an Agenda 2000 scenario late 1999. Data base, model, and
simulation results were presented to the commission at the final meeting. Given the expressed
interest of DG-AGRI to apply the CAPRI system to policy analysis, this proposal aims at the
application of the system to the main CAP challenges of the decade ahead: further CAP reform steps in the field of "grandes cultures" in direction of de-coupling, support of environmentally friendly production systems through regionalised policy implementation, and the review and potential re-design of dairy market regulations. The aim of the project is the application of a complex agricultural modelling system to the evaluation of policy options for the
CAP which are defined in close co-operation with DG-AGRI. The modelling system and the
related data base will not be built from scratch, but instead be based on the existing CAPRI
data base and modelling system whose main features are 1. activity based supply models
based on Positive Mathematical Programming; 2. regionalisation at NUTS II level (200 regions) and; 3. iterative coupling of the individual supply models with a multi-commodity
market model. Accordingly, the work plan aims at ameliorating, adjusting and updating the
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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existing system according to the requirements of the policy scenarios envisaged in the proposal. The work can be broken down into four interrelated tasks with specific work packages
attached to them: Task 1: Data Base Amelioration and Update. Task 2: Methodological Improvements of the Existing Modelling System. Task 3: Comprehensive Validation of the Resulting Modelling System. Task 4: Scenario Writing and Application of the System. The successful application of a complex agricultural sector model in simulation runs requires up-todate data information, an operational system which provides politically relevant variables in
short response times to scenario formulations, and the reliability of the economic allocation
mechanisms. Consequently, the scientific contributions of the project are closely linked to
methodological improvements and the validation of the existing modelling system necessary
to obtain and apply a useful tool for the simulation of policy relevant scenarios. They comprise 1. the application of entropy techniques to estimate activity related input demand functions from FADN data; 2. further theoretical and methodological development of CAPRI's regional supply models system regarding "Positive Mathematical Programming", Mediterranean cultures, the cattle sector and environmentally friendly production systems; 3. enhancement of the market module by disaggregating the "rest of world" into major production regions and switching to a gross-trade representation, and 4. a systematic validation of the
whole modelling system by ex-post simulations and sensitivity analysis. In the last phase of
the project, an intensive dialogue with DG-AGRI on the formulation of relevant political scenarios is envisaged. The modelling system will then be applied to the agreed upon scenarios
and results presented to and discussed with representatives from the commission. According
to its aims, and in order to underline the close relation to CAPRI, the project is termed "CAPSTRAT" - Common Agricultural Policy Strategy for Regions, Agricultural and Trade.
ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Forschung
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik (Nußallee 21, 53115
Bonn)
KONTAKT: Britz, Wolfgang (Dr. Tel. 0228-73-7502, e-mail: britz@agp.uni-bonn.de)
[16-L] Brouns, Bernd:
Was ist gerecht?: Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen in der Klima- und Biodiversitätspolitik, (Wuppertal Papers, Nr. 146), Wuppertal 2004, 49 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP146.pdf)
INHALT: "Was ist gerecht? In einer Welt zunehmenden Zugriffs auf die Natur stellt sich diese
zentrale Frage auch für die Nutzung natürlicher Ressourcen. In der internationalen Umweltpolitik bildet daher die Verteilung von Nutzungsrechten den Hintergrund für zahlreiche kontroverse Debatten. Diese werden exemplarisch für die Politikfelder Klima- und Biodiversitätspolitik nachvollzogen. Zunächst wird die Frage diskutiert, in welchem Umfang ein Land
die begrenzte Absorptionsfähigkeit der Atmosphäre nutzen darf. Gibt es ein historisch gewachsenes Anrecht oder, im Gegenteil, eine daraus erwachsene Verantwortung für Emissionseinsparungen? Müssten nicht Staaten mit größeren finanziellen wie technologischen Kapazitäten beim Klimaschutz voranschreiten? Aus dem Spektrum der möglichen Antworten
wird in diesem Papier das Prinzip gleicher pro Kopf-Rechte an der Nutzung der Atmosphäre
als Leitbild zukünftiger Vereinbarungen in der Klimapolitik favorisiert. Um diesem Leitbild
nicht bloß auf zwischenstaatlicher sondern auch auf innerstaatlicher Ebene Geltung zu ver-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
schaffen, wird die Einrichtung von nationalen "Klimafairnessfonds" vorgeschlagen. Analog
dazu stellt sich die Frage in der Biodiversitätspolitik: sollte jede Weltbürgerin das gleiche
Recht auf Zugang und Nutzung des genetischen Codes von Pflanzen haben? Oder müsste
nicht vielmehr die Pflanzenwelt eines Landes der staatlichen Souveränität unterstellt werden?
Wie sind in diesem Kontext Patente auf einzelne Pflanzenbestandteile zu bewerten? Gerechte
Nutzungsregeln für pflanzengenetische Ressourcen, so das Fazit dieses Papiers, erfordern eine Stärkung der Rechte indigener und lokaler Gemeinschaften gegenüber privaten Nutzungsansprüchen. Die Suche nach einem verallgemeinerbaren Prinzip für die Zuerkennung von
Nutzungsrechten an natürlichen Ressourcen läuft daher ins Leere. Vielmehr muss der jeweils
unter-schiedliche Charakter einer Ressource und ihr spezieller sozio-ökonomischer Kontext
berücksichtigen werden. Darüber hinaus erfordert transnationale Ressourcengerechtigkeit,
nicht nur den Staat sondern auch subsidiäre Ebenen wie die einzelne Bürgerin oder lokale/
regionale Gemeinschaften als potenzielle AdressatInnen von Rechten in den Blick zu nehmen." (Textauszug)
[17-L] Brühl, Tanja:
Nichtregierungsorganisationen als Akteure internationaler Umweltverhandlungen: ein Erklärungsmodell auf der Basis der situationsspezifischen Ressourcennachfrage, (Studien der
Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Bd. 42), Frankfurt am Main: Campus Verl.
2003, 388 S., ISBN: 3-593-37353-X (Standort: UB Duisburg(464)-01PWJ12896)
INHALT: "In der internationalen Politik, vor allem bei der Formulierung und Umsetzung umweltpolitischer Vereinbarungen, sitzen zunehmend Nichtregierungsorganisationen (NGOs)
mit an den Verhandlungstischen. Tanja Brühl zeigt, dass diese Möglichkeit der Partizipation
auf einem wechselseitigen Ressourcentausch beruht, in den die NGOs neben Wissen über
Problemursachen und Lösungswege auch gesellschaftspolitische Macht und Reputation einbringen." (Autorenreferat)
[18-L] Bulkeley, Harriet; Kern, Kristine:
Local climate change policy in the United Kingdom and Germany, (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Abteilung Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke, 2004-103), Berlin
2004, 50 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20040107003; Graue Literatur; URL:
http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2004/iv04-103.pdf); Forschungsbericht/Nummer: SP IV 2004-103
INHALT: "Seit mehr als zehn Jahren wird der Klimawandel als eine der wichtigsten politischen
Herausforderungen betrachtet, mit denen sich die internationale Gemeinschaft konfrontiert
sieht. Um diese meistern zu können, darf sich die Aufmerksamkeit nicht nur auf Verträge und
Konventionen auf der internationalen Ebene beschränken, sondern muss sich auch auf die
Umsetzung des Klimaschutzes auf der lokalen Ebene richten. Deutschland und Großbritannien sind im Bereich des Klimaschutzes international führende Nationen. Allerdings wurde
die Reduktion der Treibhausgasemissionen in beiden Ländern durch die jeweiligen Rahmenbedingungen erheblich begünstigt. Der vorliegende Bericht beschäftigt sich mit der nationalen Klimaschutzpolitik, der Struktur der Kommunen, ihren Zuständigkeiten, der Institutionalisierung der lokalen Klimapolitik, den wichtigsten Handlungsbereichen sowie mit den unterschiedlichen Rollen der Kommunen im Bereich des Klimaschutzes in beiden Ländern. Trotz
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der formalen Differenzen zwischen den deutschen und den britischen Kommunen zeigen sich
sowohl bei den Handlungsbereichen als auch bei der Rolle der Kommunen im lokalen Klimaschutz deutliche Tendenzen hin zur Konvergenz der beiden Länder. Die lokale Politik und
das lokale Handeln konzentrieren sich in beiden Ländern primär auf den Energiesektor, während in den Handlungsbereichen Verkehr und Stadtplanung erhebliche Probleme bestehen,
die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Gleichzeitig wird die lokale Klimapolitik in beiden Fällen durch neue Governance-Formen dominiert. Die deutschen Kommunen übernehmen mehr und mehr eine aktivierende ('enabling') Rolle und werden den britischen Kommunen damit immer ähnlicher. Erklären lässt sich die Konvergenz zwischen den beiden Ländern
sowohl durch interne (nationale) als auch durch externe (europäische) Faktoren: Erstens zeigt
sich, dass sich die in der Verfassung garantierte Autonomie der deutschen Kommunen durch
ihre abnehmenden und nicht-adäquaten finanziellen Ressourcen beträchtlich reduziert hat,
während die Autonomie der britischen Kommunen tendenziell zunimmt. Zweitens wurden die
britischen Kommunen durch nationale Vorgaben dazu verpflichtet, sich im Bereich der lokalen Klima- und Energiepolitik stärker zu engagieren. Sie haben daher gegenüber den deutschen Kommunen, die Klimaschutz als freiwillige Aufgabe betreiben, aufgeholt. Drittens hat
die zunehmende europäischen Integration gravierende Auswirkungen auf den kommunalen
Klimaschutz. Durch die Liberalisierung der Energie- und Verkehrsmärkte hat sich die Lage in
Deutschland stark verändert und an die britische Situation angeglichen, da die entsprechenden
Dienstleistungen vielfach nicht mehr von den Kommunen selbst angeboten werden. Durch
die zunehmende Konvergenz des lokalen Klimaschutzes in Deutschland und Großbritannien
sind beträchtliche Spielräume für Experimente mit neuen Politikinstrumenten und das Lernen
zwischen deutschen und britischen Städten entstanden." (Autorenreferat)
[19-L] Burger, Dietrich; Mayer, Claudia:
Ernst machen mit nachhaltiger Entwicklung: die Rolle von Sozial- und Ökostandards, Remagen: Kessel 2003, VII, 121 S., ISBN: 3-935638-42-6
INHALT: Ziel der Untersuchung ist es, konzeptionelle und methodische Grundlagen für die Unterstützung von Standardinitiativen (Sozialstandard, Ökostandard) zu sammeln und darzustellen. Hierzu wird zunächst das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung mit seinen handlungsleitenden Prinzipien als Oberziel der gesamten deutschen Entwicklungszusammenarbeit behandelt. Die Verfasser machen deutlich, dass eine Orientierung an diesem Leitbild in der Praxis
eine große Herausforderung bedeutet. Hier können Standardinitiativen hilfreich sein. Um
Grundlagen für die Beurteilung von Standardinitiativen aus entwicklungspolitischer Sicht unter dem Aspekt der Kooperation und gegenseitigen Anerkennung zu legen, werden Möglichkeiten ihrer Gestaltung in vier Komponenten diskutiert: Erstellung von Standards, Konformitätsprüfung, Akkreditierung, In-Wertsetzung-Strategien. Die Verfasser diskutieren entwicklungspolitische Anforderungen und Grenzen von Standardinitiativen und zeigen abschließend, welche Rolle Standards nachhaltiger Entwicklung in der Entwicklungszusammenarbeit
spielen und wie diese die Einführung von Standards als Instrument nachhaltiger Entwicklung
unterstützen kann. (ICE2)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[20-L] Busch, Per-Olof; Jörgens, Helge; Tews, Kerstin:
The global diffusion of regulatory instruments: the making of a new international environmental regime, in: European Integration online Papers, Vol. 8/2004, No. 21, 22 S.
(URL: http://eiop.or.at/eiop/pdf/2004-021.pdf)
INHALT: "Während der 1990er hat sich ein neues Regulierungsmuster in der nationalen Umweltpolitik entwickelt, das durch eine gestiegene Anwendung kooperativer, informations- und
marktbezogener Instrumente charakterisiert ist. Dieses Muster ist zu einem bedeutenden Teil
ein Ergebnis internationaler Politikdurchdringung - die länderübergreifende Verbreitung von
Politikinnovationen, angetrieben durch Informationsflüsse vielmehr als hierarchische oder
kollektive Entscheidungsprozesse innerhalb internationaler Institutionen. Auf der Basis von
vier Fallstudien legt das Papier empirisch dar, wie horizontale Durchdringungsprozesse, begleitet von Information und Empfehlungen internationaler Organisationen, in einer steigenden
Anzahl von Staaten zur Annahme neuer Regulierungsinstrumente geführt haben und wie diese individuellen nationalen Umsetzungen zusammen eine aufkommende Regulierungsstruktur
auf internationaler Ebene ergeben. Auf der Makro-Ebene untersuchen die Fallstudien, wie die
Durchdringung mit den beiden anderen internationalen Hauptmechanismen nationalen Politikwandels zusammenwirkt: Legale Harmonisierung und zwangsweise Auferlegung. Insbesondere innerhalb der Europäischen Union kann ein typisches Muster horizontaler Durchdringung zwischen individuellen Mitgliedstaaten, gefolgt von vertikaler Durchdringung von
der nationalen auf die europäische Ebene und letztendlich zu einer EU-weiten legalen Harmonisierung durch EG-Richtlinien, identifiziert werden. Auf der Mikro-Ebene erforscht das
Papier, welche Faktoren die Durchdringung neuer umweltpolitischer Instrumente begünstigen
oder behindern. Während die Bekräftigung von Regulierungsinstrumenten durch internationale Organisationen oder transnationale Netzwerke von Befürwortern oft ihre Durchdringung
erleichtert, bestimmen die Charakteristika der Instrumente das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der Regulierungsinstrumente sich über Länder ausbreiten. Was die Motivation
von politischen Entscheidungsträgern für die freiwillige Anwendung von Regulierungsinstrumenten betrifft, argumentiert das Papier, dass dies nicht ausschließlich durch rationale
Versuche, die Effektivität von Politiken zu verbessern, erklärt werden kann. Darüber hinaus
ist die Übernahme von Politik sehr oft durch Anliegen der Legitimität und wahrgenommenen
Druck, mit internationalen Normen zu entsprechen, motiviert." (Autorenreferat)
[21-F] Caspari, Alexandra, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Stockmann, Reinhard, Prof.Dr. (Betreuung):
Ursachen der Nachhaltigkeit deutscher Entwicklungsprojekte - eine Untersuchung anhand
32 Ex-Post-Evaluationen
INHALT: Der Begriff der Nachhaltigkeit hat seit seinem Aufkommen den Anspruch an die entwicklungspolitische Zusammenarbeit enorm erhöht und den Fokus auf die Wirksamkeit einzelner Projekte und Programme gesetzt. Ex-post Evaluationen gewinnen von daher mehr und
mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wird aufgezeigt, wie die Qualität der Entwicklungszusammenarbeit in der Praxis adäquat nachgewiesen werden kann: Die Themen Evaluation, Nachhaltigkeit und Methoden werden unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse miteinander verknüpft. Es wird die Notwendigkeit von angemessenen Konzepten
und Methoden aufgezeigt. Hierdurch wird nicht nur Klarheit in die vielfältig vorherrschende
Begriffsverwirrung gebracht, sondern die Debatte auch konstruktiv vorangetrieben. Im einem
zweiten Schritt werden die Instrumente exemplarisch anhand einer vom Bundesministerium
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
21
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführten Evaluationsstudie angewendet.
METHODE: Meta-Analyse; Evaluationsforschung; quantitative und qualitative Sozialforschung.
Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert
(Stichprobe: 32; Evaluationsberichte des BMZ). Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 32; EZ-Projekte).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Caspari, Alexandra: Evaluation der Nachhaltigkeit von Entwicklungszusammenarbeit - zur Notwendigkeit angemessener Konzepte und Methoden. VS-Verlag (in Druck).+++Caspari, Alexandra: Ex-post Evaluation der Nachhaltigkeit von Entwicklungszusammenarbeit - zur Notwendigkeit angemessener Konzepte und Methoden. Dissertation. Saarbrücken: Universität des Saarlandes 2003.+++Caspari, Alexandra; Stockmann,
Reinhard; Kevenhörster, Paul: Langfristige Wirkungen der staatlichen EZ. Ergebnisse einer
Querschnittsevaluierung zur Nachhaltigkeit. in: E+Z, 41, 2000, 10, S. 285-287.+++Caspari,
Alexandra; Stockmann, Reinhard: Nachhaltigkeit deutscher EZ-Projekte. Eine operationale
Nachhaltigkeitsdefinition und ihre Anwendung. in: epd-Entwicklungspolitik, 2001, 14, S. 2629.+++Caspari, Alexandra: A new sustainability concept for the assessment of development
projects. in: Functions of the regions in the realms of spatial planning, landed property, and
environmental protection. 31e Symposium International FESF Strasbourg. Bern u.a.: P. Lang,
pp. 453-469.
ART: Dissertation BEGINN: 1998-08 ENDE: 2004-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Saarbrücken, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.2
Soziologie Prof.Dr. Stockmann (Postfach 151150, 66041 Saarbrücken)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0681-302-3146, e-mail: a.caspari@mx.uni-saarbruecken.de)
[22-L] Di Giulio, Antonietta:
Die Idee der Nachhaltigkeit im Verständnis der Vereinten Nationen: Anspruch, Bedeutung
und Schwierigkeiten, (Ethik in der Welt, Bd. 3), Münster: Lit Verl. 2004, 414 S., ISBN: 3-82586888-5 (Standort: ULB Münster, Zweigbibl. Sozialwiss.(6A)-MK8900/137)
INHALT: "Der Begriff der Nachhaltigkeit - von den Vereinten Nationen (UN) in die Arena der
internationalen Politik eingebracht - ist fester Bestandteil internationaler Verhandlungen und
Konferenzen. Angefangen mit dem Brundtland-Bericht von 1987 werden die wichtigsten Dokumente dieser Debatte erschlossen. Das Verständnis von 'Nachhaltigkeit' der UN sowie die
daraus erwachsenden Anforderungen werden erstmals anhand dieser Dokumente herausgearbeitet. Die Autorin zeigt, worin sich dieses Verständnis von anderen Auffassungen über
'nachhaltige Entwicklung' unterscheidet. Die mit der Idee der Nachhaltigkeit verbundenen
Fragen und Schwierigkeiten werden ebenso diskutiert wie ihr Potential." (Autorenreferat)
[23-F] Drozdov, Alexander, Prof.Dr.; Kovalev, Nicole, Dr.ing.; Vorobyev, Dmitry (Bearbeitung);
Dittrich, Eckhard, Prof.Dr.; Köppel, Johann, Prof.Dr. (Leitung):
Umweltrelevante Entscheidungsverfahren in einem erweiterten Europa
INHALT: Anhand von Fallstudien zu drei Regionen (Moskau, Westkaukasus, Baikal) beschäftigt
sich das Projekt in einem ersten Schritt mit den Instrumenten der Umweltfolgenabschätzung
und -bewältigung in der russischen Föderation unter dem Aspekt der Öffentlichkeitsbeteili-
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gung als Indikator für den Stand der Demokratisierung in Entscheidungsprozessen. Anschließend wird in einem zweiten Schritt nach den Möglichkeiten einer Harmonisierung der russischen Instrumente mit den Standards in der Europäischen Union gefragt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Russische Föderation, Europäische Union
METHODE: Dreistufige Hypothesen: 1. Wenn der Öffentlichkeit die bereits institutionalisierte
Möglichkeit der Beteiligung an den Entscheidungsprozessen tatsächlich gegeben und nicht
durch Ausweichaktionen umgangen wird, kann von einer Verhaltenskonsolidierung der Eliten
ausgegangen werden. 2. Wenn die Öffentlichkeit diese Möglichkeit tatsächlich wahrnimmt,
kann auf den Beginn der Konsolidierung der Zivilgesellschaft in Russland geschlossen werden. 3. Wenn die Meinung der Öffentlichkeit erfragt, dargelegt und tatsächlich berücksichtigt
wird, kann die Zivilgesellschaft der Russischen Föderation und damit der Transformationsprozess als fortgeschritten bezeichnet werden. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen;
Aktenanalyse, standardisiert. Standardisierte Befragung, face to face. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kovalev, N.; Dittrich, E.; Drozdov, A.; Köppel, J.; Vorobyev, D.:
Umweltrelevante Entscheidungsverfahren in einem erweiterten Europa. Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Umweltfolgenabschätzung in der Russischen Föderation. in: UVP-report, 17,
2003, 3-4, S. 175-179.+++Dies.: Umweltrelevante Entscheidungsverfahren in einem erweiterten Europa. Die Entwicklung der Transformation in Russland untersucht an Hand der Öffentlichkeitsbeteiligung in der Umweltfolgenabschätzung und -bewältigung und Harmonisierung
der verwendeten Standards mit Europa. in: Einheit in der Vielfalt? Grundlagen und Voraussetzungen eines erweiterten Europas. Internationales Kolloquium zur Förderinitiative der
Volkswagen Stiftung, Leipzig, 22.-24. Januar 2004. 2004, S. 140-144.+++Kovalev, N.; Köppel, J.: Introduction to the environmental impact assessment system and public participation
in the Russian Federation. In: Journal of Environmental Assessment Policy and Management,
Vol. 5, 2003, No. 3, pp. 321-338. ARBEITSPAPIERE: Köppel, J.; Dittrich, E.; Kovalev, N.;
Vorobyev, D.; Drozdov, A.: Umweltrelevante Entscheidungsverfahren in einem erweiterten
Europa. Die Entwicklung der Transformation in Russland untersucht an Hand der Öffentlichkeitsbeteiligung in der Umweltfolgenabschätzung und -bewältigung und Harmonisierung der
verwendeten Standards mit Europa. 1. Zwischenbericht.
ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Volkswagen Stiftung
INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Soziologie Lehrstuhl für Makrosoziologie (Postfach 4120, 39016 Magdeburg); Technische Universität Berlin, Fak. VII Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Institut für
Landschaftsarchitektur und Umweltplanung -ILaUP- (Franklinstr. 28-29, 10587 Berlin)
KONTAKT: Dittrich, Eckhard (Prof.Dr. Tel. 0391-6716536, Fax: 0391-6716533,
e-mail: eckhard.dittrich@gse-w.uni-magdeburg.de); Köppel, Johann (Prof.Dr. Tel. 030-31422344, e-mail: koeppel@ile.tu-berlin.de)
[24-L] Edenhofer, Ottmar; Schellnhuber, Hans Joachim; Bauer, Nico:
Der Lohn des Mutes: Gestaltungsspielräume für eine internationale Klima- und Energiepolitik, in: Internationale Politik, Jg. 59/2004, Nr. 8, S. 29-38 (Standort: UuStB Köln(38)-LS G
09335; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Zwischen Wachstum und Klimaschutz besteht kein tragischer Zielkonflikt. Die Handlungsspielräume für eine ökologische Strukturpolitik sind größer, als von vielen vermutet
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wird. Die Diskussion um die Klimapolitik ist bislang durch falsch gestellte Alternativen geprägt - die Vorschläge der Autoren versprechen Abhilfe und plädieren für einen wissenschaftlichen und politischen Lernprozess." (Autorenreferat)
[25-F] Eickhof, Norbert, Prof.Dr. (Leitung):
Freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft
INHALT: Freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft sind relativ weit verbreitet, wobei sich
ein Großteil von ihnen auf den Bereich des Umweltschutzes bezieht. In Wirtschaft und Politik
erfreuen sie sich recht großer Beliebtheit. Aus wirtschaftswissenschaftlicher, insbesondere
aus umweltökonomischer sowie ordoliberaler Sicht werden sie dagegen entweder völlig ignoriert oder verhältnismäßig negativ beurteilt. Im Einzelnen gelten sie als ineffektiv, ineffizient,
wettbewerbsgefährdend und ordnungsinkonform. Vermutlich erscheinen sie jedoch in einem
anderen Licht, wenn zentrale Prämissen der neoklassischen Umweltökonomik kritisch hinterfragt werden. Ziel des Projektes ist es daher, die freiwilligen Selbstverpflichtungen einer realitätsnäheren Analyse zu unterziehen. Vieles spricht für die Vermutung, dass die Kriterien Effektivität und Effizienz einer Neubewertung bedürfen. Demgegenüber lassen sich die wettbewerbs- und ordnungspolitischen Bedenken nur in engen Grenzen ausräumen.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftspolitik (Postfach 900327, 14439 Potsdam)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0331-9773256, e-mail: eickhof@rz.uni-potsdam.de)
[26-L] Engelhardt, Marc; Steigenberger, Markus (Hrsg.):
Die Umwelt in der Globalisierungsfalle: das Buch zum Kongress von Attac, BUND und
Greenpeace in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Wuppertal-Institut für
Klima, Umwelt, Energie, (Kongress "McPlanet.com - Die Umwelt in der Globalisierungsfalle",
2003, Berlin), Hamburg: VSA-Verl. 2003, 206 S., ISBN: 3-89965-029-8 (Standort: UuSt
Köln(38)-30A4932)
INHALT: Inhaltsverzeichnis: McPlanet.com: Ein Kongress schafft Bewegung (9-11); Marc Engelhardt, Markus Steigenberger: Umwelt in der Globalisierungsfalle (12-14); Wolfgang
Sachs: Ohne Ökologie keine Gerechtigkeit (16-23); Walden Bello: Die Krise des Globalisierungsprojekts und die Wirtschaftspolitik von Geroge W. Bush (24-36); Gerd Leipold: Sushi
und Globalisierung (37-39); Farida Akhter: Tiger fressen Ziegen (41-43); Colin Hines: Das
Lokale global schützen (44-49); Zeina al-Hadsch: Protektionismus oder Schutz des Planeten?
(50-52); Tapati Ghosh: Konzerne kontrollieren den Weltmarkt: Wer kontrolliert die Konzerne? (54-57); Marcelo Furtado, Andreas Bernstorff: Herausforderung Rechenschaft - Konzerne müssen haften (58-63); Nicola Bullard: Global Governance und Neoliberalismus (65-73);
Ulrich Brand: Gegenmacht, Alternativen und Handlungsfähigkeit (74-81); Martin Rocholl:
Multilateralismus (82-85); Michael Sachs: Die Räder des schwarzen Mannes (87-94); Vandana Shiva: Wege zu einer ökologisch gerechten Welt (95-103); Helena Norberg-Hodge: Den
Traum von der Entwicklung platzen lassen (104-112); Barbara Unmüßig: Ein Kongress zeigt
den Weg in die richtige Richtung (114-117); Sven Giegold: Gemeinsamkeiten, Differenzen
und Perspektiven (118-123); Jürgen Trittin: Umweltpolitik und globale Gerechtigkeit (126-
24
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130); Ricardo Navarro: Politik braucht Bewegung - Bewegung macht Politik! (131-136); Alexandra Wandel/Daniel Mittler: Die WTO im Dienste der Konzerne - Beispiele und Alternativen (138-146); Angelika Zahrnt: Lebensstil light: Gut leben statt viel haben? (147-152);
Martin Kaiser: Ja Logo! Internationale Öko- und Soziallabel (153-159); Herrmann E. Ott:
Umweltpolitik im Zeitalter der Hegonomie (160-164); Ulrike Brendel: Auf dem falschen Trip
- Biopiraterie und Patente (165-170); Sarah Fernado: Die allgemeinen Wasserechte schützen
(171-173); Dan Hindsgaul: Gentechnik per Zwangsverordnung? (174-179); Tilman Santarius:
Ohne Balance - Umweltabkommen und Handelsrecht (180-185); Karsten Smid: Global Player - die Machenschaften der Ölkonzerne (186-190); Duncan McLaren: Freunde der Erde:
Feinde des Krieges (191-197); Heike Prietzel: Hände weg von unserer Nahrung! (198); Nicola Menzel: Blick über den Tellerrand (199-202).
[27-L] Engels, Anita:
Welthandel mit CO2-Emissionszertifikaten?: Globalisierung von Risikomanagement im
internationalen Vergleich, in: Karl R. Kegler, Max Kerner (Hrsg.): Technik Welt Kultur : technische Zivilisation und kulturelle Identitäten im Zeitalter der Globalisierung, Wien: Böhlau, 2003, S.
255-270, ISBN: 3-412-11203-8 (Standort: UB Bonn(5)-2004-318)
INHALT: Die Autorin weist in ihrem Beitrag darauf hin, dass auch innerhalb der Gruppe der
einkommensstarken OECD-Länder große Differenzen bestehen, die im Rahmen des Risikomanagements für globalen Klimawandel eine zentrale Rolle spielen. Dabei stehen die internationalen Bemühungen im Mittelpunkt, einen Welthandel mit CO2-Zertifikaten entstehen zu
lassen, wodurch das spannungsreiche Verhältnis von Globalisierungstendenzen und divergierenden nationalen Zugängen sichtbar wird. Im ersten Teil des Beitrags wird die Entstehung
einer globalen Wissenskultur beschrieben, die in der Welt internationaler Verhandlungen und
Forschungsprogramme zur Umweltpolitik verankert ist und globale Modelle des Risikomanagements hervorbringt. In Abgrenzung dazu zeigt der zweite Teil anhand eines kurzen Vergleichs der Länder Deutschland, Großbritannien und USA die großen Unterschiede in der nationalen Umsetzung dieser globalen Modelle auf. Im dritten Teil wird die Frage erörtert, auf
welche Faktoren der Wissenskulturen diese Unterschiede zurückzuführen sind, und abschließend werden die Folgen für die zukünftige Entwicklung und für die Möglichkeit eines erfolgreichen globalen Risikomanagements skizziert. (ICI2)
[28-L] Evers, Frank:
Building co-operation between OSCE field missions and partner institutions in the economic
and environmental dimension, (CORE Working Papers, 11), Hamburg 2002, 23 S. (Graue Literatur; URL: http://www.core-hamburg.de/documents/39_CORE_Working_Paper_11.pdf)
INHALT: Gegenstand des Arbeitspapiers sind Schritte der OSZE zur Vervielfältigung der Bemühungen verschiedener internationaler Partnerorganisationen bei der konfliktbezogenen Arbeit
in den Bereichen Wirtschaft und Umwelt. Damit wird ein Beitrag zur Diskussion um die
Entwicklung der OSZE-Aktivitäten im Rahmen von Korb II des Schlussabkommens von Helsinki geleistet. Vorgeschlagen wird eine Neubewertung des konzeptionellen Rahmens internationaler Zusammenarbeit und der begrenzten Aussichten weiterer Entwicklungen im Kontext der Konferenz von Bonn. Der Verfasser behandelt die allgemeinen Erwartungen der teilnehmenden Staaten sowie der nationalen und internationalen Partnerorganisationen in Bezug
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
25
auf die ökonomische und ökologische Dimension der Arbeit der OSZE. Dabei geht es sowohl
um komparative Vorteile dieser Dimension als auch um zentrale Probleme und Kriterien hinsichtlich der Aufteilung von Kompetenzen und Arbeit unter internationalen Organisationen.
Abschließend wird der Vorschlag einer strikten Reduzierung der Bemühungen der OSZE in
den Bereichen Wirtschaft und Umwelt auf präventive Diplomatie und direktes Konfliktmanagement behandelt. (ICEÜbers)
[29-F] Finger, Axel, Dipl.-Geogr.; Friedrich, Rainer, Prof.Dr.; Fahl, Ulrich, Dr.rer.pol.; Hillebrand, Bernhard, Dipl.-Volksw.; Monstadt, Jochen, Dr.; Schneider, Jens-Peter, Prof.Dr.; Wagner,
Gerhard, Dr. (Bearbeitung); Gust, Dieter, Dr.; Förster, Georg, Prof.Dr.ing.; Fromme, Jörg, Dipl.Ing.; Hermes, Georg, Prof.Dr.; Tietz, Hans-Peter, Prof.Dr.ing.; Pohle, Hans, Dr. (Leitung):
Räumliche Aspekte neuer Entwicklungen der Energiepolitik in Deutschland
INHALT: Der eingerichtete Arbeitskreis hat die Aufgabe, die raumbezogenen Auswirkungen der
Änderungen ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft in
den letzten Jahre zu analysieren und darauf aufbauend darzustellen, ob dadurch raumordnerischer Handlungsbedarf erzeugt wird und ggfl. mit welchen Instrumenten diesem entsprochen
werden kann. Das Thema wird in verschiedenen Themenblöcken bearbeitet: Block 1: Liberalisierung und Privatisierung bei öffentlicher Infrastruktur; Block 2: Mengenbezogene Veränderungen der Stromversorgung unter Berücksichtigung des liberalisierten Strommarktes und
der Politik des Ausstiegs aus der Atomkraft; Block 3: Räumliche Struktur- und Verteilungswirkungen (Gewinner-/ Verliererregionen); Block 4: Institutionelle Veränderungen der
Stromversorgung, veränderte/ neue Akteure, neue Handlungsbedarfe, Koordinationserfordernisse; Block 5: Raumplanerische Ansätze zur Beeinflussung und Steuerung der räumlichen
Energieerzeugung und -verteilung; Block 6: Rechtliche Anpassungsstrategien, Abstimmung
Energiewirtschaftsrecht und Umweltrecht. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland
METHODE: interdisziplinäre Gruppenarbeit DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Gruppendiskussion; Sekundäranalyse von Aggregatdaten.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Monstadt, Jochen: Die deutsche Energiepolitik zwischen Klimavorsorge und Liberalisierung. Räumliche Perspektiven des Wandels. Arbeitsmaterial, Nr.
271. Hannover: ARL 2000. ISBN 3-88838-671-3.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-06 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- (Hohenzollernstr. 11,
30161 Hannover); Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -RWI(Hohenzollernstr. 1-3, 45128 Essen); IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und
Strukturplanung (Flakenstr. 28-31, 15537 Erkner); Universität Osnabrück, FB Rechtswissenschaften (Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück); Universität Frankfurt, FB 01 Rechtswissenschaft, Institut für Öffentliches Recht (Postfach 111932, 60054 Frankfurt am Main); Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Deichmannsaue 31-37, 53179 Bonn); Universität
Stuttgart, Fak. 07 Maschinenbau, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung -IER- (Pfaffenwaldring 31, 70550 Stuttgart); Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet Ver- und Entsorgungssysteme in der Raumplanung (44221 Dortmund)
KONTAKT: Pohle, Hans (Dr. Tel. 0511-3484244, e-mail: Pohle@ARL-net.de)
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soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
[30-F] Fleischhauer, Mark (Bearbeitung); Velsinger, Paul, Univ.-Prof.Dr.; Greiving, Stefan, Doz.
Dr.ing.habil. (Betreuung):
Klimawandel, Naturgefahren und Raumplanung. Ziel- und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung räumlicher Risiken aus klimarelevanten Naturgefahren als Beitrag zu einer
nachhaltigen Raumentwicklung
INHALT: Ziel der Arbeit ist die Erarbeitung eines Indikatorenkonzepts, mit dem räumliche Risiken operationalisiert werden können. Ergebnis der Arbeit ist die Bildung von Indikatorenkategorien auf Grundlage der Risikokomponenten (Gefährdung, Schadenspotenzial, Reaktionspotenzial) und des Pressure-State-Response-Ansatzes, die Ableitung von Zielen zur Katastrophenresistenz sowie ein Katalog von Indikatorenvorschlägen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fleischhauer, Mark: Indikatoren zur Operationalisierung räumlicher Risiken, dargestellt am Beispiel Hochwasser. IRPUD-Arbeitspapier, 180. Dortmund: Institut für Raumplanung 2003.+++Ders.: Klimawandel, Naturgefahren und Raumplanung. Operationalisierung räumlicher Risiken als Beitrag zu einer nachhaltigen Raumentwicklung.
Dortmund: Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur 2004.
ART: Dissertation BEGINN: 1998-01 ENDE: 2004-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Institut für Raumplanung (44221
Dortmund)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0231-755-2296, e-mail: mark.fleischhauer@uni-dortmund.de)
[31-L] Frör, Oliver:
Using stated preference methods for biodiversity valuation: a critical analysis, (Diskussionspapier / Universität Hohenheim, Institut für Volkswirtschaftslehre, Nr. 217), Stuttgart 2003, 21 S.
(Standort: UuStB Köln(38)-20040107107; Graue Literatur)
INHALT: Unter Berücksichtigung der Konvention über Biodiversität hat das deutsche Beratungsgremium zum globalen Wandel ein Konzept des gesamten wirtschaftlichen Werts vorgeschlagen, das Gebrauchs- und Nichtgebrauchswerte als Kriterium der öffentlichen Entscheidungsfindung in Hinblick auf Projekte vorsieht, die Rückwirkungen auf Biodiversität haben.
Strittig ist jedoch, welche ökonomischen Bewertungsmethoden zu diesem Zweck eingesetzt
werden sollen. Der Verfasser untersucht die Anwendbarkeit von Präferenzmethoden wie der
kontingenten Evaluierung und der attributbasierten Modellierung von Wahlentscheidungen
zur Beurteilung der Gebrauchs- und Nichtgebrauchswerte von Projekten zur Erhaltung von
Biodiversität. Während die kontingente Evaluierung den gesamten Wert einer Umweltveränderung misst, zielt die attributbasierte Modellierung von Wahlentscheidungen auf die Bewertung einzelner Charakteristika eines Projekts. Die Bedenken gegen beide Modelle hinsichtlich
der Messung von Biodiversitätswerten werden im Lichte der neueren Forschung diskutiert. Es
zeigt sich, dass die wesentlichen Probleme bei der Konstruktion solider Bewertungsstudien in
der Substituierbarkeit von Biodiversität und Marktgütern und in der Informationsgewinnung
liegen, die die Basis der Bewertung bilden soll. Hinsichtlich der Anwendbarkeit beider Methoden empfiehlt der Verfasser das Kriterium, ob der Gesamtwert der Einzelwerte mehrerer
Elemente eines Projekts zur Erhaltung von Biodiversität von Interesse ist. Er unterstreicht,
dass der Erfolg einer Bewertungsstudie ganz entscheidend von der interdisziplinären Zusammenarbeit von Biologen und Wirtschaftswissenschaftlern abhängt. (ICEÜbers)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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[32-F] Furmanek, Reno, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Volz, Karl-Reinhard, Prof.Dr. (Leitung);
Volz, Karl-Reinhard, Prof.Dr. (Betreuung):
Nationale und internationale Hochwasserschutzpolitik am Rhein - eine Mehrebenen-Politikfeldanalyse
INHALT: Untersuchung zur politischen Steuerung im Hochwasserschutz unter besonderer Berücksichtigung der Implementationsstrukturen (administrativ-institutioneller Rahmen, Akteurskonstellationen). ZEITRAUM: 20./ 21. Jahrhundert GEOGRAPHISCHER RAUM: WestEuropa
METHODE: Es werden folgende Theorien zugrunde gelegt: Politische Steuerung, Akteurszentrierter Institutionalismus; ergänzende Theoriegebäude: Policy Networks, Multi-level Governance; Methodik: qualitative Forschung; Datenerhebung erfolgt im 2. Quartal 2005, anschließend Auswertung DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview;
Dokumentenanalyse, offen; Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Freiburg, Fak. für Forst- und Umweltwissenschaften, Institut für
Forst- und Umweltpolitik (Tennenbacherstr. 4, 79106 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0761-203-3723, e-mail: reno.furmanek@ifp.uni-freiburg.de)
[33-L] Geibel, Jochen:
Das EG-Öko-Audit als Instrument für einen umweltgerechten Güterverkehr?, (Studien zur
Umweltpolitik, Bd. 4), Hamburg: Kovac 2004, XII, 301 S., ISBN: 3-8300-1238-1 (Standort: UB
Münster(6)-3F52875)
INHALT: "Die Umweltrelevanz des Güterverkehrs steht zunehmend im Mittelpunkt wissenschaftlicher Forschung. Dabei interessiert in wachsendem Maße die Ebene betrieblicher Entscheidungen als Ausgangspunkt der von ihm verursachten Umweltbelastungen. Zusätzlich
bieten betriebliche Umweltmanagementsysteme (UMS) die Möglichkeit, den Güterverkehr
organisatorisch auf eine gemeinsame Basis mit anderen umweltrelevanten Arbeitsschritten
der betrieblichen Praxis zu stellen. Die vorliegende Arbeit führt beide Entwicklungsschienen
zusammen. Basis hierfür bilden betriebliche Umweltmanagementsysteme, die nach EG-ÖkoAudit-Verordnung validiert sind. Hinter dieser Kurzform verbirgt sich die 'Verordnung
(EWG) Nr. 1836/93 des Rates vom 19. Juni 1993 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung' (Rat der Europäischen Gemeinschaften, 1993). Im weiteren Verlauf der
Arbeit kommen in diesem Zusammenhang auch der Begriff Gemeinschaftssystem sowie die
englische Bezeichnung EMAS zur Anwendung. Diese Abkürzung steht für 'Eco-Management
and Audit Scheme' (Council of the European Communities, 1993). Seit April 2001 gilt ein
überarbeitetes EG-Öko-Audit-Verfahren. Der Autor hat die Entwicklung dieser EMAS IIVerordnung verfolgt, deren endgültige Konzeption weitaus mehr Zeit in Anspruch nahm als
ursprünglich geplant. Schließlich trat sie knapp drei Jahre nach Abschluss der Erhebungsphase in Kraft. Gegenstand der empirischen Untersuchungsabschnitte bleibt somit ausschließlich
die erste Öko-Audit-Verordnung. Die Ausnahmestellung, die das überarbeitete Gemeinschaftssystem innerhalb der Arbeit einnimmt, spiegelt sich auch in einer entsprechenden
Sprachregelung wider: Nur bei Bedarf wird von EMAS II gesprochen, während sich alle an-
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soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
deren Umschreibungen auf die erste Öko-Audit-Version beziehen. Der Forschungsansatz der
Dissertation ergibt sich aus der Frage, ob durch die Teilnahme am Gemeinschaftssystem die
Verankerung des Güterverkehrs im betrieblichen Umweltschutz angestoßen wird. Ihre vorrangige Zielsetzung besteht somit darin, die erste Fassung der EG-Öko-Audit-Umweltmanagementnorm bezüglich ihrer Wirkung auf diesen Umweltfaktor zu untersuchen." (Textauszug)
[34-L] Geldsetzer, Antje:
Selbstverpflichtungen und Mediationen als Verfahren kooperativer Umweltpolitik: theoretische Bezüge und praktische Umsetzungen, (Schriftenreihe der Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft, Bd. 5), Aachen: Shaker 2001, XII, 274 S., ISBN: 3-8265-9587-4
(Standort: UB Bonn(5)-P2002-1222)
INHALT: Untersuchungsziel der Studie ist es, Funktionsbedingungen von umweltpolitischen
Kooperationen auf der Basis einer interdisziplinären, neoklassisch orientierten Ansatzes abzuleiten, um das Leistungspotential einer kooperativen Umweltpolitik für die praktische Anwendung nutzbar zu machen. Auch die Theorie der ökologischen Ökonomie wird angewandt.
Die dargestellten Instrumente einer kooperativen Umweltpolitik sind aus Sicht der Neoklassik
positiv zu beurteilen, auch Selbstverpflichtungserklärungen erreichen in der Regel ihre ökologische Zielsetzung. Werden die hier abgeleiteten Bedingungen für einen fairen Diskurs im
Rahmen von Mediationsverfahren eingehalten, so wird eine kooperative Umweltpolitik auch
von den Vertretern einer Ökologischen Ökonomie positiv gesehen. Sie werden als Beitrag zur
kooperativ-selbstregulierenden Konfliktsteuerung durch die Akteure interpretiert, wobei der
Staat den ordnungspolitischen Rahmen setzt und die Verantwortung trägt, die Bürger aber in
die Entscheidungsfindung eingebunden werden. (LO)
[35-L] Genser, Bernd (Hrsg.):
Finanzpolitik und Umwelt, (Schriften des Vereins für Socialpolitik , Neue Folge, Bd. 295), (45.
Arbeitstagung "Finanzpolitik und Umwelt", 2002, Klagenfurt), Berlin: Duncker & Humblot 2003,
219 S., ISBN: 3-428-11162-1 (Standort: UuStB Köln(38)-29A6387)
INHALT: "Der Finanzwissenschaftliche Ausschuss des Vereins für Socialpolitik hat in seiner
Arbeitstagung 2002 finanzpolitische Ansatzpunkte einer nachhaltigen Umweltpolitik diskutiert. Die drei Grundsatzreferate des Tagungsbandes arbeiten die Weiterentwicklung der Forschung in drei zentralen umweltökonomischen Aufgabenfeldern auf und schließen damit die
Informationslücke zwischen dem Wissensstand, den moderne umweltökonomische Lehrbücher vermitteln, und der aktuellen finanzwissenschaftlichen Forschung. Michael Ahlheim gibt
einen Überblick über die zentralen theoretischen und praktischen Probleme einer ökonomischen Umweltbewertung, deren Lösung zur Durchführung von zuverlässigen Kosten-NutzenAnalysen für umweltverbessernde staatliche Maßnahmen ebenso erforderlich ist wie für eine
transparente Schadensbemessung nach Umweltunfällen oder zur ökologischen amtlichen Sozialproduktsstatistik. Wolfgang Buchholz zeigt, dass die finanzwissenschaftliche Theorie der
freiwilligen Bereitstellung öffentlicher Güter einen adäquaten ökonomischen Rahmen für die
Analyse und Lösung von internationalen Umweltproblemen bietet. Theoriegestützte Erkenntnisse zur Stabilität von freiwilligen Koalitionen, zur Wirkung von Subventions- und Matching-Mechanismen und zu den Allokationswirkungen von Einkommenstransfers liefern
soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
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wichtige neue Impulse für die Konzeption einer erfolgreichen Zusammenarbeit souveräner
Staaten in der internationalen Umweltpolitik. Rüdiger Pethig entwickelt einen Gleichgewichtsmodellrahmen, um die Effizienz der deutschen Abfallbewirtschaftung umfassend und
konsistent zu analysieren. Im Vergleich mit alternativen Regulierungsszenarien zeigt sich,
dass eine zentrale Abfall-Management-Organisation nach dem Muster des Grünen Punktes
zwar einer direkten Rücknahmeverpflichtung durch den Produzenten unterlegen ist, solange
die Rücknahmekosten ein kritisches Niveau nicht übersteigen, dass der Grüne Punkt aber
immer noch deutlich besser abschneidet als Abfallregimes, die die Abfallbeseitigung dem
Konsumenten überantworten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Ahlheim: Zur
ökonomischen Bewertung von Umweltveränderungen (9-72); Wolfgang Buchholz: Internationaler Umweltschutz als Globales Öffentliches Gut (73-150); Rüdiger Pethig: Recycling, Abfallbehandlung und Produktdesign. Eine effizienztheoretische Analyse der Abfallwirtschaft
(151-218).
[36-L] Göll, Edgar; Thio, Sie Liong:
Nachhaltigkeitspolitik in EU-Staaten, (ZukunftsStudien, Bd. 30), Baden-Baden: Nomos Verl.Ges. 2004, 187 S., ISBN: 3-8329-0636-3 (Standort: UB Trier(385)-t63840)
INHALT: Die Verfasser untersuchen den Umgang von Regierungen und Parlamenten mit der
"Jahrhundertaufgabe Nachhaltigkeit" in sieben Mitgliedstaaten der EU: Belgien, Dänemark,
Finnland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den geschaffenen Gremien und Verfahren sowie sonstigen Formen der Institutionalisierung. An die Länderstudien schließt sich eine zusammenfassende Bilanz an, die innovative Institutionalisierungsbeispiele mit Vorbildcharakter herausstellt und auch internationale sowie kommunale Faktoren anspricht. Auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden
abschließend Empfehlungen für die Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland formuliert. (ICE2)
[37-L] Göll, Edgar; Nolting, Katrin; Rist, Claudia:
Projekte für ein zukunftsfähiges Berlin: Lokale Agenda 21 in der Praxis, (ZukunftsStudien,
Bd. 29), Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. 2004, 132 S., ISBN: 3-8329-0590-1 (Standort: TUB
Hamburg(830)-2814/840)
INHALT: Zukunftsfähigkeit ist das Leitbild für die Entwicklung im 21. Jahrhundert, das mit dem
Handlungsprogramm der Lokalen Agenda 21 auf kommunaler Ebene umgesetzt werden soll.
In Berlin wurde hierzu die "Projektagentur Zukunftsfähiges Berlin" ins Leben gerufen mit
dem Auftrag, konkrete Projekte und Aktivitäten für eine nachhaltige Entwicklung in Berlin zu
unterstützen und zu finanzieren. Zwischen 1999 und 2002 wurden 40 Projekte gefördert, die
der vorliegende Band im einzelnen vorstellt. Abschließend werden Fragen der Öffentlichkeitsarbeit sowie weitere Perspektiven der Lokalen Agenda 21 in Berlin diskutiert. (ICE)
[38-L] Grüner, Christian Maximilian:
Schleichende Umweltzerstörung und politisches Entscheidungsverhalten: parlamentarische
Diskurse einer problembehafteten Beziehung, (Europäische Hochschulschriften. Reihe 42,
Ökologie, Umwelt und Landespflege, Bd. 28), Frankfurt am Main: P. Lang 2004, 369 S., ISBN: 3631-51524-3 (Standort: ZB Med. Abt. bonn(98)-048-1744)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
INHALT: "Ungeachtet einzelner Erfolge in der Umweltpolitik beweist nicht zuletzt die Vielzahl
meteorologischer Extremsituationen, dass wir uns einem Klimawandel ausgesetzt sehen, der
als Indiz einer langfristigen Gefährdung menschlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen selbst gilt. Am Beispiel der Plenardebatten im Bundestag wird der Nachweis erbracht,
dass im Themenfeld der schleichenden Umweltzerstörung verbale und kommunikative Muster vorherrschen, die nicht geeignet sind, den Ressourcenverbrauch und die Systembelastung
nennenswert zu schmälern. Gerade in der Umweltpolitik ist die Theorie des inkrementalistischen Entscheidungsverhaltens von höchster Aktualität. Hieraus lässt sich ein Plädoyer für
eine völlige Neubestimmung umweltpolitischer Zielsetzungen, Instrumente und Zeitvorstellungen ableiten." (Autorenreferat)
[39-L] Hajer, Maarten A.:
Argumentative Diskursanalyse: auf der Suche nach Koalitionen, Praktiken und Bedeutung,
in: Reiner Keller, Andreas Hirseland, Werner Schneider, Willy Viehöver (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse : Bd. 2, Forschungspraxis, Opladen: Leske u. Budrich, 2003,
S. 271-298, ISBN: 3-8100-3787-7 (Standort: UB Bonn(5)-2001-5488)
INHALT: "Maarten A. Hajer stellt die Vorgehensweise der argumentativen Diskursanalyse aus
politikwissenschaftlicher Perspektive am Beispiel der britischen Debatte über den Sauren Regen dar. In seiner Analyse verknüpft er eine Theorie politisch-institutioneller Problembehandlung (Institutionen- und Akteursperspektive) mit der Diskursanalyse. Schlüsselbegriffe seiner
Prozessanalyse von Argumentationsstrukturen sind die Konzepte der story line, der konkurrierenden Diskurs-Koalitionen, der Diskurs-Praktiken und der Diskurs-Strukturierung. Diskursiv erzeugte Meinungsunterschiede haben das Problem des Sauren Regens über einen bloßen Interessenkonflikt hinausgetrieben. Unterschiedliche wissenschaftliche und politische
Kulturen prägen, so Hajer, die argumentativen Settings und damit auch die institutionalisierten Formen der Umweltpolitik." (Autorenreferat)
[40-F] Hartmuth, Gerhard, Dr.phil.; Huber, Katja, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Rink, Dieter,
Prof.Dr. (Leitung):
Aufbau einer integrierten regionalen Umwelt- und Sozialberichterstattung unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung
INHALT: Von der internationalen bis zur kommunalen Ebene hat sich das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in jüngster Zeit als übergreifende Zielvorstellung politischen Handelns etabliert. Indem es ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in gleicher Weise anspricht,
bietet das Leitbild auch einen geeigneten Ansatz für eine problemangemessene und handlungsorientierte Zusammenführung der bislang getrennten Systeme kommunaler Berichterstattung. Gegenüber einer rein technischen Verknüpfung der Informationssysteme erlaubt die
inhaltliche Ausrichtung am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung eine durchgängige Problemsicht, die der Komplexität der anstehenden Probleme weit eher gerecht wird. Durch die
Wahl einer breiten, integrativen Konzeption von Nachhaltigkeit als Arbeitsgrundlage für das
Projekt wird darüber hinaus sichergestellt, dass spezifische lokale Problemfelder in angemessener Weise berücksichtigt werden. Ziel des Projekts ist es, in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Akteuren der Kommunalverwaltung ein integriertes, EDV-gestütztes System der
kommunalen Nachhaltigkeits-Berichterstattung zu entwickeln, das auf bestehenden Berichts-
soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
31
systemen aufbaut, diese fortschreibt und daneben Ämter übergreifend und nutzerfreundlich
einsetzbar ist. Das resultierende intranetbasierte, georeferenzierte Nachhaltigkeits-Informationssystem (IGNIS) wird der Kommune bei Projektende zur weiteren Nutzung überlassen.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Leipzig, Halle
METHODE: Inhaltlich wie methodisch orientiert sich das Vorhaben an dem Integrativen Nachhaltigkeitskonzept, das von Forschungszentren der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft
(HGF) erarbeitet wurde (Kopfmüller et al., 2001). Gemeinsam mit involvierten Akteuren der
beiden Städte Leipzig und Halle (Saale) wird in einem diskursiven Verfahren zunächst ein auf
die kommunale Ebene bezogenes Verständnis von Nachhaltigkeit entwickelt und konkretisiert, als Bezugsrahmen für die Bestimmung geeigneter Indikatoren. Diese werden von den
am Projekt beteiligten Akteuren entweder aus anderen kommunalen Nachhaltigkeits-Indikatorensystemen sowie aus den nachhaltigkeitsbezogenen Teilen der vorliegenden kommunalen Berichterstattungssysteme ausgewählt oder aber nach bestimmten Kriterien neu entwickelt. An die Konstruktion des Indikatorensystems schließt sich die Akquise und Bereitstellung entsprechender Datenbestände in den beteiligten Kommunen an. Als materielles Ergebnis des Vorhabens wird ein Ämter übergreifendes Nachhaltigkeits-Informationssystem erstellt, das den Nutzern in den beiden Stadtverwaltungen einen möglichst einfachen Zugriff
auf sämtliche Daten des Systems ermöglicht. Anders als bei den meisten vorliegenden Nachhaltigkeits-Indikatorensystemen werden die Datenbestände in georeferenzierter Form dargestellt, mit der Ortsteilebene als maßgeblicher Raumeinheit, wo immer dies möglich ist. Dies
impliziert eine zentrale Haltung der Datenbestände in Form eines geographischen Informationssystems (GIS), während der Zugang zu dem Berichtssystem nutzerfreundlich über das
kommunale Intranet realisiert wird. Abschließend wird das System von den beteiligten
Kommunen evaluiert.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Huber, Katja: Kommunale Politikziele in den Städten Leipzig und
Halle (Saale) unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. UFZ-Diskussionspapiere,
2004/9. Leipzig: UFZ 2004.+++Hartmuth, Gerhard: Nachhaltige Entwicklung im lokalen
Kontext: Schritte zur Entwicklung eines kommunalen Nachhaltigkeits-Indikatorensystems.
UFZ-Diskussionspapiere, 2004/6. Leipzig: UFZ 2004.+++Hartmuth, G.: Zwischen globalen
Normen und lokalen Problemen. Auf dem Weg zur nachhaltige(re)n Kommune. in: VÖW Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung e.V. (Hrsg.): Orte nachhaltiger Entwicklung. Berlin 2003, S. 50-55.+++Hartmuth, G.; Rink, D.: Lokale Problemlagen im Licht globaler Normen: das Integrative Nachhaltigkeitskonzept als Grundlage für ein kommunales Nachhaltigkeits-Informationssystem. in: Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis, 12,
2003, 3.
ART: gefördert BEGINN: 2002-06 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH Projektträger "Umwelt- und Klimaforschung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie (Permoserstr. 15,
04318 Leipzig)
KONTAKT: Hartmuth, Gerhard (Dr. Tel. 0341-235-2889, e-mail: gerhard.hartmuth@ufz.de);
Institution (Tel. 0341-235-2771, Fax: 0341-235-2825)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[41-F] Hayn, Doris, Dr.; Schultz, Irmgard, Dr.; Fischer, Karin (Bearbeitung); Weller, Ines, Dr.
(Leitung):
Gender impact assessment in Bremen. Überprüfung des Förderprogramms der Angewandten Umweltforschung der Hansestadt Bremen (1996-2001) auf geschlechtsspezifische Auswirkungen sowie Ableitung von Handlungsempfehlungen für seine zukunftsfähige Weiterentwicklung
INHALT: Das Projekt steht im Kontext der von der Europäischen Union angestoßenen Strategie
des Gender Mainstreaming. Zu seiner Umsetzung kann das Instrument Gender Impact Assessment genutzt werden, welches der Überprüfung der Auswirkungen von politischen Maßnahmen auf Frauen und auf Männer sowie auf Geschlechterverhältnisse dient. Dieses Instrument soll auch im Forschungsvorhaben auf geschlechtsspezifische Auswirkungen sowie Ableitung von Handlungsempfehlungen für seine zukunftsfähige Weiterentwicklung' angewendet werden. Untersucht werden sollen die direkten und indirekten Gender-Bezüge des bremischen Umweltförderprogramms. Dabei sollen die Zugangs- und Gestaltungsmöglichkeiten
sowie die Verteilung von Ressourcen zwischen den Geschlechtern im Rahmen der Beantragung und Durchführung der von dem Umweltförderprogramm unterstützten Umweltforschungsprojekte identifiziert werden. Ferner soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit
bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Frage- und Zielstellungen der Forschungsprojekte eher
männlich geprägte Sichtweisen und Problemwahrnehmungen dominieren, die vor dem Hintergrund der geschlechtsspezifischen Arbeits- und Verantwortungsteilung traditionell eher
dem weiblichen Zuständigkeitsbereich zugewiesen werden. Ziel ist einerseits die verstärkte
Partizipation von Frauen - sowohl hinsichtlich der Beteiligung als Wissenschaftlerinnen in
den Projekten als auch bezogen auf frauenspezifische Interessen und Lebenssituationen bei
der inhaltlichen Ausgestaltung der Projekte. Andererseits soll die Untersuchung der GenderBezüge der Umweltforschung den Blick auf die sozialen Dimensionen ökologischer Probleme sowie auf die Wechselwirkungen zwischen naturwissenschaftlich-technischen und sozialen Aspekten stärken. Im Forschungsvorhaben werden vorliegende Ansätze zum Gender Impact Assessment geprüft und an die spezifischen Anforderungen der bremischen Umweltforschung angepasst. Folgende Arbeitsphasen sind vorgesehen: 1. Sekundäranalyse der Projektdokumentationen des Förderprogramms der Angewandten Umweltforschung der Hansestadt
Bremen (1996 - 2001) zur Ermittlung der expliziten und impliziten Gender-Bezüge; 2. ExpertInnenbefragungen zur Vertiefung und Ergänzung der ersten Ergebnisse; 3. Ableitung von
Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Angewandten Umweltforschung in
Bremen, die den Anforderungen des Gender Mainstreaming Rechnung trägt; 4. Diskussion
der Handlungsempfehlungen in einem Workshop mit ExpertInnen aus Verwaltung, Politik
und Forschung und abschließende Zusammenfassung der Ergebnisse. ZEITRAUM: 19962001 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bremen
ART: gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2003-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Freie Hansestadt Bremen Senator für Bau, Umwelt und Verkehr
INSTITUTION: Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit -artec- (Postfach
330440, 28334 Bremen); Institut für sozial-ökologische Forschung -ISOE- GmbH (Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: weller@uni-bremen.de)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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[42-F] Helmer, Marc, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Nuppenau, Ernst-August, Prof.Dr. (Betreuung):
Biotopverbundsysteme als Instrument zur Erhaltung der Biodiversität in der Kulturlandschaft
INHALT: Die Kulturlandschaft nimmt die gesamte Fläche der Bundesrepublik Deutschland ein.
Die ursprüngliche Naturlandschaft ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Auf die Biodiversität
hat sich die menschliche Nutzung der Landschaft nicht von vornherein negativ ausgewirkt.
Im Gegensatz zur heutigen Zeit war die traditionelle Kulturlandschaft häufig artenreicher als
der Wald. Durch die kontinuierliche Zunahme der menschlichen Nutzung und die damit verbundene Fragmentierung der Landschaft stieg die Artenzahl bis Mitte/ Ende des 19. Jahrhunderts an und lag zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise um 50-60 % höher als ohne menschliche Nutzung (FUKAREK 1988). Dies wird häufig als Maßstab für die heutige Bewertung der
vorhandenen Biodiversität herangezogen. Durch die Intensivierung der Landnutzung auf der
einen Seite und Nutzungsaufgaben auf der anderen Seite hat die Diversität der Flächen abund die Verinselung einzelner Lebensräume zugenommen. Vor diesem Hintergrund ist es
notwendig die Schaffung eines Biotopverbundsystems anzugehen. Dies wird unterstützt
durch die neue Fassung des Bundesnaturschutzgesetzes, in dem angestrebt wird, mindestens
10 % der Fläche Deutschlands für diesen Zweck auszuweisen (BNATSCHG 2002). Da die
Landwirtschaft mit fast 55 % den größten Teil der Landesfläche Deutschlands nutzt, wird sie
bei der Auswahl geeigneter Flächen für ein Biotopverbundsystem maßgeblich betroffen sein.
Daher stellt sich nun die Frage wie vorgegangen werden kann, um eine möglichst hohe Biodiversität zu erreichen. Dies wird eine Gratwanderung werden zwischen Nutzungsaufgabe
von Teilflächen, um sie z.B. als Trittsteine oder Korridore für das Biotopverbundsystem zu
nutzen, Extensivierung von Flächen, ebenfalls als Verbindungselemente, und der Beibehaltung von Landnutzung, um keinen Wald entstehen zu lassen. Zwischen der Landnutzung
durch die Landwirtschaft und den Anspruch des Naturschutzes, z.B. in Form eines Biotopverbundsystems, besteht Nutzungskonkurrenz. Diese Konflikte werden stärker, je höher die
Nutzungsintensität einer Landschaft ist. Nun stellt sich die Frage, wie dies miteinander vereinbart werden kann. Man kann sich dieser Fragestellung von unterschiedlicher Seite annähern. Zum einen von der Landbewirtschaftungsseite, d.h. überall dort, wo Landwirtschaft rentabel betrieben werden kann, wird dies auch getan, ohne Rücksicht auf die Belange des Naturschutzes. Flächen für einen Biotopverbund werden dann nur dort bereitgestellt, wo sich die
Bewirtschaftung kaum oder gar nicht lohnt. Der andere Ansatz geht von absolutem Vorrang
des Naturschutzes aus. Dies bedeutet, dass eine Vernetzung der Lebensräume vorgenommen
wird, ohne die derzeitige Landnutzung zu berücksichtigen und womöglich ohne Entschädigung der Landnutzer. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, dass diese beiden geschilderten
Ansätze hauptsächlich eine Segregation, d.h. starke räumliche Trennung, der Ziele von Naturschutz und Landbewirtschaftung mit sich bringen. Allerdings ist es für den Erhalt einer möglichst hohen Biodiversität sinnvoller die Ziele Naturschutz und Landnutzung zu integrieren,
d.h. entweder die Ziele von Landnutzung und Naturschutz kombiniert auf einer Fläche durchzuführen oder zumindest die Flächen eng verzahnt zu haben. In der Realität läuft es meist
darauf hinaus, dass über Kulturlandschaftsprogramme Entschädigungen für bestimmte Leistungen an die Landwirte gezahlt werden. Diese Zahlungen erfolgen für bestimmte Leistungen
der Landwirtschaft. Eine gezielte Vernetzung findet aber nicht statt.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Helmer, Marc: Biotopverbundsysteme als Instrument zur Erhaltung der Biodiversität in der Kulturlandschaft. in: Korn, H.; Feit, U. (Bearb.): Treffpunkt biologische Vielfalt, IV. Bonn: Bundesamt für Naturschutz 2004, S. 161-166.
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soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
ART: Dissertation BEGINN: 2001-08 ENDE: 2006-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-99-37028, Fax: 0641-99-37039,
e-mail: Marc.Helmer@agrar.uni-giessen.de)
[43-F] Henseleit, Meike, Dipl.-Landw. (Bearbeitung); Holm-Müller, Karin, Prof.Dr.Dr. (Leitung):
Vergleich nachfrageorientierter Methoden zur Festlegung der Prämienhöhe ökologischer
Leistungen im Rahmen einer ergebnisabhängigen Honorierung im Vertragsnaturschutz
INHALT: In diesem Projekt sollen einzelne Zielkomponenten des Vertragsnaturschutz wie z.B.
bestimmte Biotoptypen, artenreiche, bunte Wiesen und die Verhinderung des Aussterbens
von Pflanzenarten einer (monetären) Bewertung durch die Bevölkerung unterworfen werden.
Dies erlaubt es, Höhe und Struktur der im Vorläuferprojekt vorgeschlagenen ergebnisabhängigen Honorierung zu überprüfen. Daneben gibt diese Bewertung Aufschluss darüber, worauf
aus Sicht der Bevölkerung der Vertragsnaturschutz seinen Beitrag konzentrieren sollte. Diese
(monetäre) Wertschätzung aus Sicht der Bevölkerung soll mit der naturschutzfachlichen Bewertung abgeglichen werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifizieren zu können. Es soll aber auch diskutiert werden, inwieweit nach dem Vorbild des effor2-Programms
in der Schweiz die Festlegung von "staatlichen Zahlungsbereitschaften" durch eine naturschutzfachliche Bewertung für einzelne Regionen in Nordrhein-Westfalen möglich ist. Diese
nachfrageseitigen Analysen erlauben es, Aussagen hinsichtlich von Höhe und Zusammensetzung erfolgsorientierter Zuschläge im Vertragsnaturschutz, die sich aus der angebotsseitigen
Betrachtung im Vorläuferprojekt ergeben, auch von der Nachfrageseite her zu beleuchten, mit
neuen Argumenten zu hinterlegen und eventuell zu korrigieren. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: Vergleich verschiedener Methoden zur Ermittlung der Präferenzen der Bevölkerung
bezüglich ökologischer Leistungen der Landwirtschaft: empirische Erhebung bei Bürgern
Nordrhein-Westfalens und naturschutzfachlichen Experten. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 200-300;
Bürger Nordrhein-Westfalens: Stadtbevölkerung/ Landbevölkerung; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2003-05 ENDE: 2005-05 AUFTRAGGEBER:
Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Ressourcen- und Umweltökonomik (Nußallee 21,
53115 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0228-731942, e-mail: henseleit@agp.uni-bonn.de)
soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
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[44-L] Hofmann, Frank:
Globale Waldpolitik: eine Untersuchung über die Wirkung internationaler Umweltregime in
den föderalen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland, (Freiburger Schriften zur Forstund Umweltpolitik, Bd. 4), Remagen: Kessel 2004, 309 S., ISBN: 3-935638-46-9 (Standort: SUB
Göttingen(7)-ZA91038:4/1)
INHALT: "Waldökosysteme sind weltweit von großflächiger Degradierung und Zerstörung betroffen. Um der fortschreitenden Waldvernichtung entgegenzusteuern hat die internationale
Staatengemeinschaft seit der Rio-Konferenz von 1992 eine ganze Reihe von politischen Verhandlungsprozessen in Gang gesetzt, die sich neben weiteren Aspekten des globalen Naturund Umweltschutzes auch mit dem Schutz der Wälder befassen. Im Rahmen dieser zunehmenden Globalisierung der Waldpolitik ist die Bundesrepublik Deutschland zahlreiche Verpflichtungen eingegangen, die auf nationaler Ebene operationalisiert und in konkrete Handlungsprogramme umgesetzt werden sollen. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, welche Wirkungen das sogenannte Internationale Waldregime auf das nationale, föderal
strukturierte forstpolitische System der Bundesrepublik hat und wie sich die Impulse und
Vorgaben einer globalen Waldpolitik auf die Wahrnehmung, das Handeln und den politikfeldspezifischen Einfluss der waldrelevanten Akteure in Deutschland auswirken. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhalten und den erkennbaren Verhaltensänderungen der
unterschiedlichen Akteure." (Autorenreferat)
[45-F] Hohl, Martina, Dipl.-Ing.; Braun, Sabine, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Troeger-Weiß, Gabi,
Prof.Dr.; Domhardt, Hans-Jörg, Dr.ing. (Leitung):
Freiraumschutz in Raumordnungsplänen
INHALT: Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein Ansatz für die Systematisierung der freiraumbezogenen normativen Ausweisungen (in der Terminologie des ROG: Festlegungen) in
Raumordnungsplänen sowohl der Landes- als auch der Regionalplanung. Hierbei soll einerseits die Systematik der Vorgaben des ROG hinsichtlich der Definitionen von "Zielen der
Raumordnung" und "Grundsätzen der Raumordnung" in Paragraph 3 ROG und auch der Vorgaben nach Paragraph 7 ROG (insb. Vorrang-, Vorbehalts- und Eignungsgebiete) auf die bestehenden Raumordnungspläne angewendet werden, um eine Klassifizierung der vorhandenen vielfältigen Festlegungen im Freiraumbereich vorzunehmen. Es wird angestrebt, durch
dieses Prüfschema einen bundeseinheitlichen Beurteilungsrahmen für freiraumbezogene
Planelemente in Raumordnungsplänen zu entwickeln, der sich im Wesentlichen auf die Vorgaben des ROG von 1998 stützt. Andererseits werden in diesem Zusammenhang Vorschläge
zur Weiterentwicklung der bei dem Auftraggeber bereits im Aufbau befindlichen Datenbank
für freiraumschützende Festlegungen in Raumordnungsplänen erarbeitet und exemplarisch
umgesetzt. Ein Schwerpunkt der Untersuchung ist die Bestimmung der Festlegungsqualität
(Ziel oder Grundsatz der Raumordnung) der einzelnen freiraumbezogenen Planelemente.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesländer, alle Planungsregionen Deutschlands
METHODE: Analyse von freiraumschützenden Festlegungen in den Raumordnungsplänen der
Landesplanung und der Regionalplanung DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-10 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung FINANZIERER: Auftraggeber
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soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Architektur, Raum- und Umweltplanung, Bauingenieurwesen, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung (Pfaffenbergerstr. 95, 67663 Kaiserslautern)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0631-205-4701, Fax: 0631-205-2551, e-mail: troegerw@rhrk.unikl.de); Domhardt, Hans-Jörg (Dr. Tel. 0631-205-3113, e-mail: domhardt@rhrk.uni-kl.de)
[46-F] Holzer, Verena Leila, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung); Eickhof, Norbert, Prof.Dr. (Leitung):
Rationale Energiepolitik - Wechselwirkungen zwischen Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Preisgünstigkeit: Reformbedarf in der deutschen und europäischen
Energiepolitik
INHALT: Die energiepolitische Zielsetzung Deutschlands und der Europäischen Union ist um die
Forderung nach Umweltverträglichkeit erweitert worden. Gleichzeitig wird versucht, das Ziel
der Preisgünstigkeit über die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte zu erreichen. Für die
Energiepolitik ergeben sich aus der Kombination der Zielsetzungen Versorgungssicherheit,
Preisgünstigkeit und Umweltverträglichkeit teilweise konkurrierende Zielbeziehungen. Ziel
des Projektes ist es, diese Zielbeziehungen zunächst zu identifizieren und zu klassifizieren,
um hierauf aufbauend Reformvorschläge für eine rationale, zwischen den Zielsetzungen ausgeglichen abwägende Energiepolitik Deutschlands und der Europäischen Union erarbeiten zu
können. Vorerst wird geklärt, wann staatliches Handeln in der Energiepolitik einer reinen
Marktlösung vorzuziehen ist und mit welchen Instrumenten einzelne Zielsetzungen erreicht
werden können, ohne durch die identifizierten Trade-Offs zu starke negative Auswirkungen
auf konkurrierende Zielsetzungen zu bewirken. Eine Beschreibung und Evaluierung der heutigen Energiepolitik auf deutscher und europäischer Ebene geht den Reformvorschlägen voraus. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Europäische Union
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftspolitik (Postfach 900327, 14439 Potsdam)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0331-9773256, e-mail: eickhof@rz.uni-potsdam.de)
[47-F] Hörmann, Tina, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Pflüger, Frank, Dr. (Leitung):
IProS - Innovative Projekte im Städtebau
INHALT: Seit August 2002 präsentieren wir im Auftrag des Bundesbauministeriums auf der
Website http://www.werkstatt-stadt.de/ipros/ innovative Städtebau-Projekte aus ganz
Deutschland, die eine nachhaltige Siedlungsentwicklung unterstützen. Die beispielgebenden
Projekte werden in einer Datenbank erfasst, ausgewertet und in Text und Bild vorgestellt. Die
Idee: Durch Informations- und Erfahrungstransfer von der innovativen Ausnahme zur zukunftsfähigen Regel! Es werden zur Zeit etwa 96 Projekte vorgestellt (Stand: Dezember
2004). Diese zeigen das breite Spektrum der zugrunde liegenden städtebaulichen Handlungsfelder: 1. Haushälterisches Bodenmanagement; 2. vorsorgender Umweltschutz; 3. stadtverträgliche Mobilitätssteuerung; 4. sozialverantwortliche Wohnungsversorgung; 5. standortsichernde Wirtschaftsförderung; 6. integrierte Stadtentwicklung. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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METHODE: Die Projektdarstellungen sind von Umfang und Struktur auf einen großen Interessiertenkreis abgestimmt. Eine übersichtliche Vorstellung der Konzepte und des Innovationsgehaltes bieten einen gezielten Zugang. Im Vordergrund stehen der sachliche, räumliche und
zeitliche Kontext, wesentliche Projektelemente, Ziele und Maßnahmen sowie Innovation und
Problemlösungspotenzial. Zur weiteren individuellen Vertiefung von Einzelaspekten und zur
Unterstützung des Transfergedankens stehen zu jedem Projekt weitere Informationsangebote
zur Verfügung: Quellen, Akteure und Weiterführendes (Materialien, Literatur, Links). Eine
komfortable Suchmaschine erleichtert die gezielte Identifikation bestimmter Projekttypen.
DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse, standardisiert. Gruppendiskussion. Aktenanalyse, standardisiert. Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Siehe unter: http://www.werkstatt-stadt.de/ipros/ .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-08 ENDE: 2004-10 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, FB 02 Fak. für Architektur, Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtplanung (52056 Aachen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0241-80-8308, e-mail: pflueger@pt.rwth-aachen.de)
[48-F] Humrich, Christoph, Dipl.-Pol. (Bearbeitung); Kohler-Koch, Beate, Prof.Dr. (Betreuung):
Die kommunikative Evolution der internationalen Umweltordnung
INHALT: Ziel der Arbeit ist es, zu einer Bewertung der Weltumweltordnung beizutragen. 'Weltumweltordnung' bezeichnet dabei die normative Struktur, die multilateralen Umweltvereinbarungen zu Grunde liegt. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Für die Bewertung wird mit
Hilfe der Diskursethik erstens ein normativer Maßstab entwickelt, der an die Weltumweltordnung angelegt werden soll. Dieser normative Maßstab wird im zweiten Teil mit einer Makrotheorie sozialer Evolution verbunden, um sowohl einen moralistischen Fehlschluss (Überschätzung des normativen Potenzials), als auch einen realistischen Fehlschluss (Unterschätzung des normativen Potenzials)zu vermeiden. Im dritten Teil wird schließlich die Entwicklung der Weltumweltordnung an Hand des gewonnenen Maßstabs nachvollzogen und bewertet. ZEITRAUM: 1868 bis 2003
METHODE: Rationale Rekonstruktion an Hand des kommunikativen Paradigmas Kritischer
Theorie (Jürgen Habermas) in Form der Theorie kommunikativen Handelns und der Diskursethik. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen
(Auswahlverfahren: bestehende Auswahl). Dokumentenanalyse, offen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Humrich, Christoph: A normative principle for the global environmental order: shared responsibility and discourse ethics. Marie Curie Working Paper, No. 2. Department of International Politics, University of
Wales, Aberystwyth 2002, 50 S.
ART: Dissertation BEGINN: 2000-07 ENDE: 2004-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich B Die politischen Systeme Europas und ihre Integration (68131
Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0621-181-2843,
e-mail: christoph.humrich@mzes.uni-mannheim.de)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[49-L] Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik -IFSH- an der Universität Hamburg
Zentrum für OSZE-Forschung -CORE- (Hrsg.):
The CSCE/ OSCE and the environment 1975-2000: an annotated documentation of selected
commitments, decisions, conclusions & recommendations elaborated in the framework of
CSCE/ OSCE negotiating bodies and seminars, (CORE Working Papers, 5), Hamburg 2001, 97
S. (Graue Literatur; URL: http://www.core-hamburg.de/documents/29_Working_Paper_5.PDF)
INHALT: Die Dokumentation umfasst Entscheidungen der Verhandlungsgremien der KSZE/
OSZE sowie Entschließungen und Empfehlungen, die im Rahmen solcher Gremien und in
Seminaren zu Umweltfragen erarbeitet wurden. Umweltprobleme standen von Anfang an auf
der Tagesordnung der KSZE/OSZE. Die Schlussakte von Helsinki enthielt beispielsweise ein
ganzes Kapitel über Zusammenarbeit in Fragen der Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie
und Umwelt. Ende der 1990er Jahre bekräftigte die OSZE ihre Ansicht, dass regionale Zusammenarbeit für die Lösung von Umweltproblemen von Bedeutung sei und dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Umweltpolitik auch eine vertrauensbildende Maßnahme
sei. Nichtsdestoweniger stehen inzwischen solche Umweltprobleme im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der OSZE, die einen direkten Zusammenhang mit Sicherheitsfragen aufweisen.
(ICEÜbers)
[50-L] Ittner, Heidi; Ohl, Cornelia:
Strategische Entscheidungskalküle und Gerechtigkeitsurteile bei der Lösung globaler Kooperationsaufgaben zum Klimaschutz: eine Projektskizze, (Forschungsbericht der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral", 155), Trier 2003, 26 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.gerechtigkeitsforschung.de/berichte/beri155.pdf)
INHALT: "Die Analyse, wie Gerechtigkeitsurteile und strategische Kalküle zusammenwirken, ist
in der internationalen (Umwelt-)Politik von höchster Relevanz. Das zeigt sich gerade bei der
Thematik des Klimawandels: Die Diffusion der Treibhausgase in der Erdatmosphäre und die
dadurch induzierten Umweltschäden konfrontieren uns mit Problemen, die wegen ihres globalen Ausmaßes sowohl nationale Zugeständnisse als auch internationale Kooperationen erfordern. Aus strategischer Sicht ist es dabei für jeden einzelnen Staat attraktiv, wenn sich andere Länder für den Klimaschutz engagieren und der eigene Staat, ohne einen nationalen Beitrag zu leisten, als Freifahrer (Free-rider) von den umweltschützenden Maßnahmen der anderen Länder profitiert. Ein solches Verhalten kollidiert jedoch mit moralischen Werten, insbesondere Gerechtigkeitsmotiven in der Gesellschaft, und kann deshalb bei der Bewertung umweltpolitischer Handlungsalternativen einen Zwiespalt hervorrufen: Soll die aus strategischer
Sicht günstigste Alternative (die Freifahreroption) bevorzugt oder aus Gerechtigkeitsüberlegungen heraus eine nationale Verpflichtung zum Klimaschutz eingegangen werden? Im Mittelpunkt des fächerübergreifenden Forschungsvorhabens von Psychologie und Ökonomie
steht deshalb die Interaktion des Gerechtigkeitsmotivs und entsprechender kognitiver und
emotionaler Gerechtigkeitsurteile mit rein eigennützigen Entscheidungskalkülen, die sich auf
die Mehrung der nationalen Wohlfahrt richten. Mit einem eigenen, eng verzahnten Forschungsansatz soll erstens die subjektive Sicht und Handlungsrelevanz von Eigennutzen und
die vorherrschenden Gerechtigkeitsurteile mit den empirischen Methoden der Psychologie
untersucht und dann in einen ökonomischen, spieltheoretischen Modellzusammenhang gestellt werden. Dadurch sollen zweitens Erkenntnisse über die Interaktion von Eigennutzen
und Gerechtigkeitsurteilen und die zu erwartende Kooperationswirkung gewonnen werden,
soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
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um zu realitätsnahen Prognosen über das Akteursverhalten beim Klimaschutz zu kommen.
Aus den theoretischen und empirischen Erkenntnissen über diese Interaktion sollen drittens
Rahmenbedingungen identifiziert und umweltpolitische Handlungsstrategien abgeleitet werden, um die beim Klimaschutz angestrebte Kooperation aus Industrie- und Entwicklungsländern zu fördern. Schließlich soll viertens auf einer kontextunabhängigen Ebene ein intensiver
Dialog geführt werden, in dem die Vor- und Nachteile eines integrativen Menschenbildes für
die fächerübergreifende Umweltforschung sowie die Lösung umweltpolitischer Kooperationsaufgaben im allgemeinen herausgestellt werden." (Autorenreferat)
[51-F] Jacob, Klaus, Dr.rer.pol.; Klawitter, Simone, Dipl.-Biol.; Lindemann, Stefan; Tarradell,
Mireia, M.A.; Tharan, Doris, Dipl.-Kff.; Volkery, Axel, Dipl.-Pol.; Zieschank, Roland, Dipl.Verw.Wiss. (Bearbeitung); Jänicke, Martin, Prof.Dr. (Leitung):
Umweltpolitik und Förderung von Strategieprozessen für nachhaltige Entwicklung (Rioplus)
INHALT: Das Pilotvorhaben "Umweltpolitik und Förderung von Strategieprozessen für nachhaltige Entwicklung (Rioplus)" hat zum Ziel, für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Beratungskonzepte bezüglich der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien zu
erstellen und zur Verfügung zu stellen. Aufgabe des Projektes ist es, kontinuierlich den Stand
der globalen Diskussion und Praxis zu Strategieprozessen für nachhaltige Entwicklung zu beobachten und auszuwerten. Hierzu werden Informationen zum Stand der Entwicklung und
Umsetzung sowie Konzipierung von Nachhaltigkeitsprozessen in ausgewählten Industrieund Entwicklungsländern erhoben und analysiert. Mit dieser Sachstandstudie sollen Erfahrungen der Industrieländer für die Arbeit des GTZ-Pilotvorhabens übersichtlich aufbereitet
und nutzbar gemacht werden. Kooperationspartner dieses Projektes sind das International Institute for Sustainable Development und Stratos Consult (Canada).
ART: gefördert BEGINN: 2003-12 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit -GTZ- GmbH
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-838-56688, e-mail: hauptman@zedat.fu-berlin.de)
[52-F] Jacob, Klaus, Dr.rer.pol.; Volkery, Axel, Dipl.-Pol. (Bearbeitung):
Indicators and quantitative tools for sustainable development (I.Q. Tools)
INHALT: Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Centre for European Economic Research
Mannheim; Universität Heidelberg; University of Sussex; European Comission, Joint Research Cenntre Seville, IPTS; Institute for European Environmental Policy, London; Avanzi,
Milano.
ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Kommission
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Jacob, Klaus (Dr. Tel. 030-838-54492, e-mail: jacob@zedat.fu-berlin.de); Volkery,
Axel (Tel. 030-838-56688, e-mail: volkery@zedat.fu-berlin.de)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[53-F] Jacoby, Klaus-Peter, M.A. (Bearbeitung); Stockmann, Reinhard, Prof.Dr. (Leitung):
Implementierung von Monitoring- und Evaluations-Systemen in Umweltberatungsprojekten
der deutsch-mexikanischen Entwicklungszusammenarbeit
INHALT: Im Rahmen des Programms "Ökoeffizienz im Privatsektor" führt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit zusammen mit einer mexikanischen Industrie- und
Handelskammer verschiedene Projekte zum betrieblichen Umweltschutzes im urbanen Großraum Mexiko Stadt durch. Das Centrum für Evaluation (CEval) etabliert für diese Vorhaben
seit April 2000 Monitoring- und Evaluationssysteme (M&E) als Instrumente der Wirkungskontrolle und Qualitätssicherung. M&E gewährleistet einerseits die angemessene Implementation der vorgesehenen Projektmaßnahmen und umfasst andererseits Wirkungsanalysen, die
die Nutzung und die Akzeptanz von Beratungsangeboten bei den Zielgruppen sowie die die
tatsächliche Umsetzung von Beratungsleistungen untersuchen. Die Tätigkeit des CEval erstreckt sich auf die theoretische und methodische Konzeption des M&E-Systems, die Konstruktion der Erhebungsinstrumente, die methodische Schulung und praktische Einführung
des Personals der mexikanischen Partnerorganisationen sowie die begleitende Beratung bei
der Rückopplung von Ergebnissen in das Projektmanagement. Neben der Eigenschaft des
Vorhabens als Consulting-Tätigkeit stehen für das CEval zwei Forschungsaspekte im Vordergrund: die Weiterentwicklung von Konzepten und Methoden von Monitoring und Evaluation sowie die Erfassung, Aufbereitung und über die mexikanischen Einzelprojekte hinausgehende vergleichende Auswertung von Evaluationsergebnissen im Bereich Umweltberatung/
Umweltkommunikation, der inhaltlich eines der Schwerpunktthemen des CEval darstellt.
ZEITRAUM: laufender Zeitraum des Forschungsvorhabens GEOGRAPHISCHER RAUM:
Großraum Mexiko-Stadt
METHODE: M&E-Konzeption auf der Grundlage von Konzepten der Lebensverlaufsforschung,
Organisationsforschung, Innovations- und Diffusionsforschung sowie eines multidimensionalen Nachhaltigkeitsmodells. Darauf aufbauend Erarbeitung projektspezifischer Analyseleitfäden, die allen Instrumenten der Datenerhebung, -auswertung und -analyse zu Grunde liegen.
Der methodische Ansatz ist flexibel und favorisiert einen Methoden-Mix aus quantitativen
und qualitativen Instrumenten, der individuell an den Bedarfen der Einzelprojekte ausgerichtet ist. Trotz der heterogenen Methoden stellen die nach einheitlichen Kriterien erarbeiteten
Analyseraster ein Mindestmaß an Vergleichbarkeit zwischen individuellen Projektevaluierungen sicher. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse;
Intensivinterview, leitfadengestützt; Standardisierte Befragung, face to face; Beobachtung
(Zusammenstellung des Methoden-Mix und Stichprobenziehung anhand der jeweiligen Projekterfordernisse).
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2000-04 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit -GTZ- GmbH FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Saarbrücken, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.2
Soziologie CEval - Centrum für Evaluation (Postfach 151150, 66041 Saarbrücken)
KONTAKT: Leiter (e-mail: r.stockmann@mx.uni-saarland.de, Tel. 0681-302-3372, Fax: 0681302-3899); Jacoby, Klaus-Peter (e-mail: kp.jacoby@mx.uni-saarland.de, Tel. 0681-302-2332)
[54-F] Jakobeit, Cord, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Vergleichende Darstellung und Wertung innovativer Finanzierungsinstrumente zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in Entwicklungsländern (im Rahmen des Umweltforschungsplan-Vorhabens des Umweltbundesamtes in Berlin)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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INHALT: keine Angaben
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Hamburg, FB 05 Sozialwissenschaften, Institut für Politische Wissenschaft Teilbereich Internationale Politik (Allende-Platz 1, 20146 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 040-42838-3105, e-mail: cord.jakobeit@uni-hamburg.de)
[55-F] Jänicke, Martin, Prof.Dr.; Busch, Per-Olof, Dipl.-Pol.; Jörgens, Helge, Dipl.-Pol. (Bearbeitung); Knill, Christoph, Prof.Dr. (Leitung):
Umweltpolitische Steuerung in Europa: Die Auswirkungen von internationalen Institutionen
und Handel auf die Konvergenz von Politik
INHALT: Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, das Ausmaß der Politikkonvergenz in europäischen Ländern zu untersuchen sowie die Faktoren zu identifizieren, die Konvergenz von Politiken beeinflussen. Drei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: In welchem Ausmaß und auf
welchem Regulierungsniveau konvergierten nationale Umweltpolitiken in Europa in den letzten dreißig Jahren? Welche Auswirkungen hat die institutionelle und ökonomische Verflechtung europäischer Nationalstaaten auf die Konvergenz ihrer Politiken? Das Projekt konzentriert sich dabei auf die Auswirkungen des inter- und supranationalen Kontexts, in den nationalstaatliche Politiken eingebettet sind. Welche Schlussfolgerungen können aus den Ergebnissen zu institutionellen und ökonomischen Einflüssen auf die Politikkonvergenz für die
umweltpolitische Steuerung in Europa gezogen werden? Mit anderen Worten, welche Instrumente und Formen der umweltpolitischen Steuerung tragen zu einem effektiven Umweltschutz innerhalb der Europäischen Union aber auch darüber hinaus bei? 32 Politiken und 27
europäische Länder (alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die osteuropäischen Beitrittskandidaten, die Schweiz und Norwegen) zu vier Zeitpunkten (1970/1980/1990/2000)
bilden die Fallauswahl der quantitativen Analyse zur Untersuchung der Konvergenz. Anschließend ergänzen qualitative Fallstudien diesen ersten Schritt, um eine weitere Verfeinerung und Ausdifferenzierung des theoretischen Modells zu ermöglichen. Das Projekt erfolgt
in Kooperation mit der Universität Jena, Katholieke Universität Nijmegen, Max-PlanckGesellschaft München und der Universität Salzburg. ZEITRAUM: 1970 bis 2000 GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
ART: gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Kommission
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Jänicke, Martin (Prof.Dr. 030-838-56688, e-mail: hauptman@zedat.fu-berlin.de)
[56-F] Johansson, Jerry; Lewark, Siegfried, Prof.Dr.; Steinert, Sandra, Dipl.-Forstw.; Brogt,
Thomas, Dipl.-Forstw.; Kumm, Jürgen; Weise, Günter; Paschalis, Piotr; Winkel, Jorgen; Bigot,
Maryse; Pasquier, Francoise; Hudson, Barrie; Jones, Bill; Vik, Tore (Bearbeitung); Gellerstedt,
Sten (Leitung):
Ergoefficient mechanised logging operations (ErgoWood)
INHALT: ErgoWood ist ein von der Europäischen Kommission finanziertes dreijähriges Projekt
zur Entwicklung von Ergonomie-Richtlinien auf europäischer Ebene, die an Nutzer, Käufer
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
und Hersteller von Forstmaschinen gerichtet sind. Das Projekt soll die Entwicklung sicherer
und effizienter Forstmaschinen anregen, welche leicht zu bedienen und zu warten sind, und
gleichzeitig den nachhaltigen Einsatz von menschlicher Arbeitskraft verbessern. Das Projekt
umfasst außerdem die Erarbeitung von Musterbeispielen für Arbeitsgruppenbildung, Arbeitszeitplanung, job rotation und work enlargement bei Holzerntearbeiten. Verschiedene Organisationsformen von Waldarbeit werden untersucht und bewertet. Die Ergebnisse sollen unter
Berücksichtung von ökonomischen, sozialen und gesundheitlichen Aspekten dargestellt werden. Dies soll Vorteile von Investitionen in die Ergonomie leichter erkennbar machen.
Schließlich soll das Projekt auch dazu beitragen, Waldarbeit für junge Leute attraktiver zu
machen. Weitere Informationen im Internet unter: http://www.spm.slu.se/ergowood/ .
GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
METHODE: It is a three-year project with 8 principal and 6 assistant contractors from six countries. Each partner is selected for his track records, giving a broad network. Every 6 months is
a briefing meeting held and work plan leaders are talked to every month. A quality group
evaluates the output and cost effectiveness of each work plan. All participating countries will
be involved in investigating; the machines operator's safety, health and social situation; the
logging organisation and the ergonomic requirement on the machines. There will be several
work plan steps, beginning with a scientific review. Work plan 2 will collect and assess experiences of different work organisations, especially the process to reach positive changes.
Work plan 3 deals with the technical ergonomic guidelines for forest machines. The project
synthesis is done in work plan 4, where also a cost/benefit analysis method will be developed
for how to evaluate ergonomic interventions, with calculation examples and key figures. DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 358; Forstmaschinenführer in Deutschland, Frankreich, Norwegen, Polen, Schweden und Großbritannien).
Qualitatives Interview bzw. Tagebücher (Stichprobe: 118; Forstmaschinenführer in Deutschland, Frankreich, Norwegen, Polen, Schweden und Großbritannien). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2002-12 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Europäische Kommission
INSTITUTION: Universität Freiburg, Fak. für Forst- und Umweltwissenschaften, Institut für
Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft (Werderring 6, 79085 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Lewark, Siegfried (Prof.Dr. Tel. 0761-203-3764, e-mail: lewark@uni-freiburg.de)
[57-L] Jung, Martina:
The history of sinks - an analysis of negotiating positions in the climate regime, (HWWA
Discussion Paper, 293), Hamburg 2004, 26 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20040106970; Graue
Literatur; URL: http://www.hwwa.de/Publikationen/Discussion_Paper/2004/293.pdf)
INHALT: Die Frage der terrestrischen Kohlenstoffdeponien, offiziell bekannt als Landnutzung,
veränderte Landnutzung und Forstwirtschaft (LULUCF), gehört zu den umstrittensten und
schwierigsten Fragen der internationalen Verhandlungen über den Klimawandel. Die Verfasserin analysiert den einschlägigen Verhandlungsprozess von der dritten Konferenz der Verhandlungsparteien (COP 3) bis COP 7 und verwendet ein multinominales Logit-Modell zur
Identifizierung der Faktoren, die die Positionen der 166 Verhandlungsparteien der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) in Bezug auf LULUCF beeinflussen. Es zeigt sich, dass die Bedeutung der Forstwirtschaft in einem Land dessen Position
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
43
zu LULUCF anscheinend nicht beeinflusst. Allerdings scheint es so, als würde die LULUCFFrage von Verhandlungsparteien mit einer ausgesprochen negativen Einstellung zur internationalen Klimapolitik genutzt, um ihre Kyoto-Verpflichtungen zu reduzieren. Annex-I-Staaten
mit einer positiven Einstellung zu Kohlenstoffdeponien scheinen dadurch motiviert worden
zu sein, dass Kohlenstoffdeponien ihr Reduktionsziel deutlich verringern. Die Verfasserin analysiert die zu LULUCF eingereichten Vorlagen. Staaten mit einer positiven Einstellung zu
Kohlenstoffdeponien in Bezug auf Artikel 3.4 waren hierbei die aktivsten. Das Gegenteil
trifft für CDM zu, hier waren die Gegner der forstwirtschaftlichen Projekte die aktivsten Diskussionsteilnehmer. Einen Einfluss auf die Beteiligung an der Diskussion - wenn auch einen
bescheidenen - hat auch die Größe der Delegationen. (ICEÜbers)
[58-F] Jürjens, Brigitte, Dipl.-Soz.Arb.; Krüger, Karsten, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Zibell, Barbara, Prof.Dr. (Leitung):
Wohn- und Versorgungs-Stadt-Region 2030 (Teilprojekt im Rahmen des Forschungsverbundes "Stadt+Um+Land 2030" Region Braunschweig)
INHALT: Untersuchungsgegenstand war die Zukunft des Wohnens und Einkaufens in der Region
Braunschweig, der ein Bevölkerungsverlust und bei gleich bleibenden Trends eine weitere
Bevölkerungsumverteilung zu Lasten der Kernstädte bis zum Jahre 2030 vorausgesagt wird.
Die derzeitigen Tendenzen der Siedlungsentwicklung mit ihren Präferenzen für das freistehende Einfamilienhaus bzw. Gewerbe und Handel mit immer größeren Flächenansprüchen
auf der grünen Wiese (Suburbanisierung) warfen dabei nicht nur Fragen ökologischer, verkehrstechnischer und sozialer Verträglichkeiten auf. Auch im Hinblick auf die erwartete rückläufige Bevölkerungsentwicklung, neue Lebens- und Haushaltsformen sowie die Alterung der
Bevölkerung waren die räumlichen Strukturen im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit zu prüfen, zu bewerten und nachhaltig zu entwickeln. ZEITRAUM: 2002-2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Niedersachsen
METHODE: Das Projekt war Teil eines größeren Verbundvorhabens, in dem es um die Entwicklung eines gesamträumlichen Leitbildes für die betrachtete Region bis zum Zeithorizont 2030
ging. Dabei wurden aus wissenschaftlicher Perspektive neben Wohnen und Versorgung die
Bereiche Stadt und Landschaft, Mobilität und Verkehr sowie Arbeitsmarkt betrachtet. Im
Rahmen eines dreiteiligen Prozesses - ExpertInnendialog, stadt-regionaler Dialog, Bürgerdialog - ging es darum, Leitbilder zu entwerfen sowie Konzepte und Strategien einer nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung anzuregen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Zibell, Barbara; Jürjens, Brigitte; Krüger, Karsten: Wohn- und
Versorgungs-Stadt-Region 2030. Forschungsergebnisse. Beiträge zu Stadt+Um+Land 2030
Region Braunschweig, Bd. 10. Braunschweig: Zweckverb. Großraum Braunschweig 2004.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-04 ENDE: 2003-09 AUFTRAGGEBER:
Zweckverband Großraum Braunschweig, Braunschweig FINANZIERER: Bundesministerium
für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Hannover, FB Architektur, Institut für Geschichte und Theorie Abt.
Planungs- und Architektursoziologie (Herrenhäuser Str. 8, 30419 Hannover)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0511-7623270, e-mail: b.zibell@igt-arch.uni-hannover.de)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
[59-L] Kaiser, Oliver; Himmelbach, Iso:
Projekt "StadtGewässer": Bewertung und Entwicklung urbaner Fließgewässer unter Berücksichtigung soziokultureller und städtebaulicher Aspekte, in: Die Alte Stadt : Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung, Jg.
31/2004, H. 4, S. 298-316 (Standort: UB Bonn(5)-Z76/259; UuStB Köln(38)-XE00307; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: In dem Artikel wird das Freiburger Projekt "StadtGewässer" beschrieben. Übergeordnetes Ziel des Projekts war es, neue Wege und Möglichkeiten der Bewertung und Entwicklung städtischer Fließgewässer aufzuzeigen. Das Bewertungsverfahren, das neben quantifizierbaren Faktoren auch so genannte "weiche" Faktoren wie Erlebnis- und Aufenthaltsqualität
mit einbezog, wurde an zwei Fließgewässern in Freiburg erprobt. An beiden Gewässern wurden Defizite und Entwicklungspotenziale analysiert und im Rahmen einer Bürgerbeteiligung
aufgegriffen. Gemeinsam mit Bürgern, Fachleuten und Behördenvertretern wurden von Ende
2002 bis Sommer 2003 Vorschläge und Konzepte erarbeitet. Durch die frühzeitige Beteiligung von Bürgern (ca. 80 Akteure) und die ergebnisoffene Diskussion, die auch Visionen und
ungewöhnlichen Ideen Raum ließ, wurde das Projekt besonders erfolgreich und unbürokratisch. (ICB)
[60-F] Karmanski, Andreas, Dipl.-Pol. (Bearbeitung); Jänicke, Martin, Prof.Dr. (Betreuung):
Diskursive Umweltpolitikberatung? Analyse neuerer Formen der Umweltkommunikation
zwischen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft
INHALT: Das Dissertationsprojekt versteht sich als Beitrag zur Beschreibung und Analyse von
Institutionen und Prozessen der Umweltpolitikberatung. Es knüpft an bereits vorliegende Studien zu diesem Thema an, nimmt aber nicht vorrangig die wissenschaftliche Umweltpolitikberatung in den Blick, sondern solche Gremien und Prozesse des gesellschaftlichen Dialogs
und der Politikberatung, die sich aus Mitgliedern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen
zusammensetzen. Seine Relevanz erhält die Untersuchung auch dadurch, dass institutionalisierte Politikberatung in der angesprochenen Form seit den 1990er Jahren in verschiedenen
Politikfeldern, darunter auch die Umweltpolitik, verstärkt Einzug hält. Im Bereich der Umweltpolitik ist seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de
Janeiro international die Einrichtung von pluralistisch besetzten Räten und Kommissionen zur
näheren Bestimmung, Operationalisierung, Popularisierung und/ oder Implementierung des
neuen umweltpolitischen Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung zu beobachten. Diese
Gremien sind als institutionelle umweltpolitische Innovation zu verstehen, deren Potential zur
Erweiterung umweltpolitischer Steuerungskapazitäten jedoch zu prüfen ist. Zielsetzung des
Dissertationsvorhabens ist es, relevante Institutionen der Umweltpolitikberatung in ihren jeweiligen Entstehungszusammenhängen und ihrer Struktur zu rekonstruieren und hinsichtlich
ihrer geplanten und tatsächlichen Funktionen und Wirkungen zu analysieren. Zu fragen ist
dabei, ob und wieweit die empirisch vorfindbaren Gremien und Prozesse bereits den von verschiedenen Autoren entwickelten, anspruchsvollen Modellen "kommunikativer" oder "diskursiver" Politikberatung entsprechen. Aus den Ergebnissen von Deskription und Analyse sollen
Vorschläge zur Modifikation und Optimierung diskursiver Formen der Politikberatung erarbeitet werden.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
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INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-838-54493, e-mail: akarmans@zedat.fu-berlin.de)
[61-F] Katz, Christine, Dr.; Mayer, Marion, Dipl.-Soz.Päd.; Mölders, Tanja (Bearbeitung); Hofmeister, Sabine, Prof.Dr. (Leitung):
Gender Mainstreaming - Relevanz und Herausforderung für Naturschutz- und Umweltverbände
INHALT: Gender Mainstreaming steht für die Forderung, die Geschlechterverhältnisse und das
Ziel der Gleichstellung in den Mittelpunkt aller politischen Planungs- und Entscheidungsfragen zu rücken. Das von der EU beschlossene Top-Down-Prinzip macht auch vor umweltpolitischen Fragen keinen Halt, denn ohne Geschlechtergerechtigkeit gibt es keine nachhaltige
Entwicklung. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es einige Erfahrungen auf der ministeriellen Ebene.
Inwiefern eine Implementierung auch auf verbandlicher Ebene funktionieren kann, untersucht
diese vom Deutschen Naturschutzring (DNR) in Auftrag gegebene Vorstudie. Das Vorhaben
hat einen explorativen Charakter und zielt neben der Erfassung zentraler geschlechtsspezifischer Strukturdaten insbesondere auf die Sondierung von Ansatzpunkten für Gender Mainstreaming im Bereich von Naturschutz- und Umwelt-NRO. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Europäische Union
METHODE: Die strukturellen, fachlich-inhaltlichen und politisch-strategischen Grundlagendaten
sollen durch Internet-Recherche, quantitative und qualitative Erhebungen ermittelt werden,
um Hintergründe, Ausgangslage und Barrieren für ein Gender Mainstreaming zu erkennen.
Die Ergebnisse sowie Ansätze zu Gestaltungsmöglichkeiten für ein Gender Mainstreaming in
Naturschutz- und Umwelt-NRO werden im Rahmen einer abschließenden PerspektivenWerkstatt diskutiert.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2003-02 AUFTRAGGEBER:
Deutscher Naturschutzring Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
e.V. FINANZIERER: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltstrategien Arbeitsgruppe Umweltplanung (21332 Lüneburg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 04131-78-2950, e-mail: hofmeister@uni-lueneburg.de)
[62-L] Kern, Kristine; Koll, Claudia; Schophaus, Malte:
Local Agenda 21 in Germany: an inter- and intranational comparison, (Discussion Papers /
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Abteilung Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke, 2004-104),
Berlin 2004, V, 37 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20040107501; Graue Literatur; URL:
http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2004/iv04-104.pdf); Forschungsbericht/Nummer: SP IV 2004-104
INHALT: "Mehr als zehn Jahre nach dem Umweltgipfel in Rio 1992, der die Institutionalisierung
der Agenda 21 und den Beginn von Lokalen Agenda 21-Prozessen überall in der Welt kennzeichnete, ist es an der Zeit, die Situation der Lokalen Agenda 21 in Deutschland zu bilanzieren und zu evaluieren. Sogar in Deutschland, das als Nachzügler im Bereich der Implementation der Lokalen Agenda 21 betrachtet werden kann, scheint die Diffusion dieser Politikinno-
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soFid Umweltforschung 2005/1
1 Umwelt, Ökologie und Politik
vation an ihrem Ende angelangt zu sein. Als Ausgangspunkt dieses Artikels dient die international vergleichende Perspektive und Deutschlands Position als Nachzügler im Hinblick auf
die Initiierung der Lokalen Agenda 21. Die Analyse konzentriert sich allerdings vor allem auf
die intranational vergleichende Perspektive. Wir analysieren die Diffusion der Lokalen Agenda 21 in vier ausgewählten deutschen Ländern (Berlin, Nordrhein- Westfalen, Bayern und
Thüringen). Die Vergleiche zwischen Deutschland und anderen Ländern auf der internationalen Ebene und zwischen den deutschen Ländern auf der nationalen Ebene zeigen, dass die
Diffusion der Lokalen Agenda 21 vor allem von drei Faktoren abhängt: (1) den Handlungskapazitäten der Städte und Gemeinden, (2) der finanziellen und politischen Unterstützung
durch nationale und regionale Regierungsorganisationen sowie (3) den (trans)nationalen und
regionalen Institutionen des Agenda-Transfers, die den Erfahrungsaustausch zwischen den
Kommunen verbessern und die Diffusion von Lokalen Agenda 21-Prozessen beschleunigen.
Städte und Gemeinden, die über mehr Handlungskapazitäten verfügen, von dem Bundesland,
in dem sie liegen, besser unterstützt werden, und einen höheren Grad der Integration in Transfernetzwerke aufweisen, sind im Bereich der Lokalen Agenda 21 aktiver und innovativer."
(Autorenreferat)
[63-F] Kern, Kristine, Dr.rer.pol.; Bulkeley, Harriet (Bearbeitung):
Governing climate change in the UK and Germany: local governments and transnational
networks
INHALT: Untersuchung der Bedeutung von nationalen und transnationalen Städtenetzwerken für
die Klimaschutzpolitik. Kooperation mit der University of Durham. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Großbritannien, Bundesrepublik Deutschland
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bulkeley, Harriet; Kern,
Kristine: Local climate change policy in the United Kingdom and Germany. Discussion Paper
SP IV 2004-103. Berlin: WZB 2004 (im Druck).+++Kern, Kristine; Niederhafner, Stefan;
Rechlin, Sandra; Wagner, Jost: Kommunaler Klimaschutz in Deutschland: Handlungsmöglichkeiten, Entwicklung und Perspektiven (Projektbericht Anglo-German Foundation).
ART: gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Anglo-German Foundation for the Study of Industrial Society
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie Abt. Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke
(Reichpietschufer 50, 10785 Berlin)
KONTAKT: Kern, Kristine (Dr. Tel. 030-25491-282, Fax: 030-25491-254,
e-mail: kern@wz-berlin.de)
[64-L] Klein, Susanne:
Umweltschutz in China, (Internationale Märkte, Bd. 9), Frankfurt am Main: P. Lang 2004, 287
S., ISBN: 3-631-52269-X (Standort: UB Bonn(5)-2004-4588)
INHALT: "Umweltschutz in China - diese Aufgabe beschäftigt die chinesische Regierung in
Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs und der gleichzeitigen gravierenden Umweltzerstörung zunehmend. Ursache für den Sinneswandel ist dabei nicht nur die internationale Aufmerksamkeit, die China dank des WHO-Beitritts und der olympischen Sommerspiele 2008 in
Beijing zuteil wird, sondern auch das chinesische Volk, dessen Stimme nach eigenen Rech-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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ten, auch in Bezug auf Umweltfragen, immer lauter wird. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden vom Menschen geformten Kulturlandschaft, die besonders unter den historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts und der
Industrialisierung des Landes seit Anfang der 80er Jahre gelitten hat. Doch nicht nur die chinesische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele im Umweltschutz gesetzt. Für China völlig neuartig, engagieren sich zunehmend regierungsunabhängige Organisationen mit vollem Einsatz
u.a. in der Umweltbildung. 'Blauer Himmel und klares Wasser für China' ist so ein Projekt,
das Zeit, finanziellen Aufwand und persönlichen Einsatz mit einer Portion Idealismus von allen Beteiligten fordert." (Autorenreferat)
[65-F] Knorr, Andreas, Prof.Dr.; Arndt, Andreas, Dr. (Bearbeitung):
Nationale und internationale Verkehrspolitik
INHALT: Untersucht werden aktuelle verkehrspolitischen Fragestellungen, insbesondere in den
Bereichen Liberalisierung der Verkehrsmärkte in der EU und im Rahmen des GATS, Wegerespektive Infrastrukturkostenanlastung sowie Verkehr und Umwelt. Das Projekt erfolgt in
enger Kooperation mit der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. (DVWG)
in Bergisch Gladbach sowie mit deren Bezirksvereinigung Weser-Ems in Bremen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Europäische Union
VERÖFFENTLICHUNGEN: Knorr, A.; Gröner, H.: Die Rolle öffentlicher Unternehmen in der
Marktwirtschaft: das Beispiel Eisenbahn. in: Söllner, F.; Wilfer, A. (Hrsg.): Die Zukunft des
Sozial- und Steuerstaates: Festschrift zum 65. Geburtstag von Dieter Fricke. Heidelberg: Physica-Verl. 2001. ISBN 3-7908-1376-1.+++Dies.: Verdrängungswettbewerb im Frachtpostsektor? Beiträge zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik, Bd. 160. Tübingen: Mohr Siebeck
1999. ISBN 3-16-147161-X.+++Knorr, A.: Kooperationen zwischen Fluggesellschaften:
Wettbewerbsbelebung oder Kartellsurrogat? in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und
Gesellschaftspolitik, Jg. 43, 1998, S. 79-112.+++Ders.: Bilaterale, regionale oder multilaterale Liberalisierung des Luftverkehrs? in: Internationales Verkehrswesen, Jg. 50, 1998, S. 383387.+++Ders.: Zwanzig Jahre Deregulierung im amerikanischen Luftverkehr: eine Zwischenbilanz. in: ORDO, Jg. 49, 1998, S. 419-464. ARBEITSPAPIERE: Knorr, A.; Arndt, A.: 'Noise
Wars': the EU's 'Hushkit Regulation'. Environmental protection or 'Eco'-protectionism? Materialien des Wissenschaftsschwerpunktes "Globalisierung der Weltwirtschaft" (Weiße Reihe)
der Universität Bremen, Bd. 23. Bremen: IWIM 2002, 27 S.+++Dies.: Successful entry
strategies on the deregulated US domestic market: the case of Southwest Airlines. Materialien
des Wissenschaftsschwerpunkts "Globalisierung der Weltwirtschaft" (Weiße Reihe) der Universität Bremen, Bd. 22. Bremen: IWIM 2002, 33 S.+++Dies.: Entwicklungstendenzen im
Weltluftverkehr und deren Auswirkungen auf den Verkehrsmarkt. in: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V. (Hrsg.): Europäischer Luftverkehr - wem nützen die strategischen Allianzen? Schriftenreihe B der Deutschen Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft
e.V., Bd. 246. Bergisch Gladbach: DVWG 2002, S. 7-20.+++Knorr, A.: Europäischer Luftverkehr - wem nützen die strategischen Allianzen? Thematische Einführung in das Kolloquium. in: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V. (Hrsg.): Europäischer Luftverkehr - wem nützen die strategischen Allianzen? Schriftenreihe B der Deutschen Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V., Bd. 246. Bergisch Gladbach: DVWG 2002, S. 3-6.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Weltwirtschaft
und Internationales Management -IWIM- (Postfach 330440, 28334 Bremen)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
KONTAKT: Knorr, Andreas (Prof.Dr. Tel. 0421-218-2259, Fax: 0421-218-4550,
e-mail: aknorr@uni-bremen.de)
[66-F] Kramer, Andrea, M.A. (Bearbeitung):
Die rechtliche und institutionelle Ausgestaltung von Dezentralisierungsprozessen im Wassersektor: eine rechtsvergleichende Studie in der Andenregion
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Andenregion
ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bochum, Graduiertenkolleg 136 Systemeffizienz und Systemdynamik in Entwicklungsländern: zur Mikrofundierung von Makroprozessen der sozialen, politischen und ökonomischen Transformation (Universitätsstr. 150, 44801 Bochum)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0234-32-34857, Fax: 0234-32-14294, e-mail: kramerea@gmx.de)
[67-F] Krämer, Christine, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Topp, Hartmut H., Prof.Dr.ing. (Leitung):
ARTISTS - Arterial Streets Towards Sustainability
INHALT: Nachhaltigkeit von Hauptverkehrsstraßen: 1. Wie sollten Hauptverkehrsstraßen in
Zukunft aussehen, damit man sich wieder auf ihnen aufhalten kann. 2. Und wie erreicht man
dieses Ziel? Weitere Informationen siehe auch: http://www.tft.lth.se/artists/ . ZEITRAUM: ab
1960 GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen;
Gruppendiskussion; Qualitatives Interview; Befragung, face to face. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Siehe auch Internet: http://www.tft.lth.se/artists/ .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-12 ENDE: 2004-11 AUFTRAGGEBER: Europäische
Kommission FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Architektur, Raum- und Umweltplanung, Bauingenieurwesen, Fachgebiet Mobilität und Verkehr (Paul-Ehrlich-Str. 14, 67663
Kaiserslautern)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0631-205-2988, e-mail: ckraemer@rhrk.uni-kl.de)
[68-L] Kulessa, Margareta E.:
Kompensationen als innovatives Instrument globaler Umweltschutzpolitik: Möglichkeiten
und Grenzen einer Weiterentwicklung des Konzepts am Beispiel der biologischen Vielfalt, in:
Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht : Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung, Jg. 26/2003, H. 3, S. 263-285 (Standort: UuStB Köln(38)XG4857; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der weltweite Bestand an biologischer Vielfalt, dem ein hoher globaler Wert beigemessen wird, nimmt seit Jahrzehnten in besorgniserregendem Maße ab. Um die Standortstaaten biologischer Vielfalt zum Schutz der Habitats zu bewegen, werden seit längerem internationale Zahlungen zum Ausgleich der Opportunitätskosten diskutiert. Derartige Kompensationszahlungen haben in die globale Biodiversitätpolitik jedoch kaum Eingang gefunden, wofür
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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u. a. hohe Transaktionskosten, das Problem des Trittbrettfahrens und moral hazard ursächlich
sind. Auf nationaler Ebene sind hingegen nicht nur 'klassische' Kompensationszahlungen anzutreffen, sondern es werden vermehrt innovative Kompensationsmechanismen (z. B. tradable development rights) erprobt. Die Erörterung der Übertragbarkeit der Mechanismen auf
den internationalen Biosphärenschutz führt uns zu dem Konzept weltweiter Verpflichtungsscheine, das vom WBGU in die Diskussion gebracht wurde. Das Konzept reduziert o.g.
Schwächen klassischer Kompensationslösungen. Seine Umsetzung könnte die Effizienz internationaler Biodiversitätspolitik prinzipiell erhöhen. Allerdings stellen sich eine Reihe offener Fragen, zu deren Klärung es weiterer Forschung und Diskussion bedarf." (Autorenreferat)
[69-F] Lein-Kottmeier, Gesa, Dipl.-Ing.; Flade, Antje, Dr. (Bearbeitung):
Nachhaltige Stadtparks mit neuen Erlebnisqualitäten zur Verbesserung der Lebensqualität
in der Stadt und des städtischen Wohnumfelds
INHALT: Ziel ist die Entwicklung und Erprobung eines neuen städtischen Grünflächentyps, der
sich durch eine größere funktionale Vielfalt auszeichnet und der dem Leitbild der Nachhaltigkeit ausdrücklicher als die herkömmlichen öffentlichen Grünflächen gerecht wird. Wie
nachhaltige Stadtparks je nach den bestehenden Rahmenbedingungen aussehen könnten, welche Angebots-, Organisations- und Finanzierungsformen jeweils am besten geeignet sind, soll
beispielgebend für die zukunftsorientierte Grünflächenplanung sein. Ziel des IWUTeilprojekts ist die Analyse der individuellen Bedeutungen und der Wirkungsweise von Grün
und natürlicher Umwelt auf den Menschen sowie die Evaluation eines realisierten nachhaltigen Stadtparks aus der Sicht der Nutzer und Nutzerinnen.
METHODE: Realisierung des nachhaltigen Stadtparks zzgl. anschließender Evaluation; Umweltpsychologischer Ansatz, darunter speziell das Modell von Kaplan & Kaplan. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Beobachtung, nicht
teilnehmend; Standardisierte Befragung, face to face. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ostmann; Vogt; Flade, Antje; Lein-Kottmeier, Gesa. in: Zeitschrift für Sozialmanagement (Herbst 2004). ARBEITSPAPIERE: Erleben natürlicher Umwelt. Zum Begriff "natürliche Umwelt". Darmstadt 2001.
ART: gefördert BEGINN: 2003-07 ENDE: 2008-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut Wohnen und Umwelt GmbH -IWU- (Annastr. 15, 64285 Darmstadt);
Universität Karlsruhe, Institut für Regionalwissenschaft (Kaiserstr. 12, 76131 Karlsruhe)
KONTAKT: Lein-Kottmeier, Gesa (Tel. 0721-608-2889,
e-mail: Gesa.Lein-Kottmeier@ifr.uni-karlsruhe.de)
[70-L] Liepach, Katharina; Sixt, Julia; Irrek, Wolfgang:
Kommunale Nachhaltigkeitsindikatoren: vom Datenfriedhof zur zentralen Steuerungsinformation, (Wuppertal Papers, Nr. 138), Wuppertal 2003, 63 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP138.pdf)
INHALT: "Indikatoren können den Prozess der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung auf
kommunaler Ebene wirksam unterstützen. Doch bislang werden Indikatorensysteme kaum
handlungs- bzw. umsetzungsrelevant eingesetzt. Damit das Instrument "Nachhaltigkeitsindi-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
katorensystem" eine größere Wirkung entfaltet, muss es zu einem Steuerungsinstrument des
strategischen Managements der Kommune werden und in den operativen Managementprozess
eingebunden sein. Dies ist das wesentliche Ergebnis zweier empirischer Studien von Katharina Liepach und Julia Sixt, die im Jahre 2002 im Rahmen von Diplomarbeiten in Kooperation
mit dem Wuppertal Institut durchgeführt wurden. Wichtige Voraussetzungen für ein wirksames Nachhaltigkeitsindikatorensystem sind darüber hinaus eine verstärkte inhaltliche Auseinandersetzung in der Kommune mit dieser Thematik, eine wenig aufwändige Gestaltung der
Datenerhebung zu den einzelnen Indikatoren, die Initiierung und Mobilisierung des Prozesses
durch die Kommunalverwaltung bei ausreichender Rückendeckung durch die Politik und die
Einbeziehung der kommunalen Öffentlichkeit in die Ziel- und Strategiefindungsdiskussion
über den Weg zu einer nachhaltigen Kommune." (Autorenreferat)
[71-L] Maier, Konrad; Michelsen, Gerd (Hrsg.):
Nachhaltige Stadtentwicklung: eine Herausforderung für Umweltkommunikation und Soziale Arbeit, Frankfurt am Main: Verl. f. Akad. Schriften 2003, 348 S., ISBN: 3-88864-370-8
(Standort: TUB Hamburg-Harburg(830)-2814424)
INHALT: "Nachhaltige Stadtteile werden lebendig, wenn unter den Bewohnern intakte Nachbarschaften existieren und sie sich mit den ökologischen Zielen in ihrem Stadtteil identifizieren.
Beim Aufbau der neuen Stadtteile Hannover-Kronsberg und Freiburg-Rieselfeld wurden beispielhafte Projekte der Umweltkommunikation und der Sozialen Arbeit erprobt. Das Buch
stellt die Ergebnisse einer empirischen Vergleichsuntersuchung vor, bei der es vor allem um
die Rolle von Umweltkommunikation und sozialer Arbeit aus der Perspektive der Bewohner
ging. Diese Resultate werden ergänzt durch Berichte aus anderen Projekten und Sichtweisen."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Konrad Maier/Gerd Michelsen: Nachhaltige Stadtentwicklung als neue Herausforderung von Umweltkommunikation und Sozialer Arbeit (12-35);
Michael Danner/Konrad Maier: Kronsberg und Rieselfeld als Modelle nachhaltiger Stadterweiterung (36-58); Michael Danner: Konzepte zur 'Ökologischen Optimierung', Umweltplanung und Umweltkommunikation in den beiden Modellstadtteilen (59-81); Konrad Maier:
'Stadt als sozialer Lebensraum' am Kronsberg und das Projekt 'Quartiersaufbau Rieselfeld'
(82-93); Michael Danner/Hans Hoch: Die Wirkung von Umweltkommunikation und sozialer
Arbeit. Ergebnisse der Vergleichsuntersuchung in Freiburg-Rieselfeld und HannoverKronsberg (94-229); Bettina Brohmann: Nachhaltige Stadtteile auf innerstädtischen Konversionsflächen (230-240); Hubert Burdenski: Die Bedeutung gemeinschaftlicher Wohnprojekte
für die Bildung sozialer Netzwerke (241-253); Barbara Hinding: Zur Bedeutung der Nachbarschaft für die Förderung nachhaltiger Konsummuster (254-265); Chantal Munsch: Ist Engagement im Stadtteil nur für 'gute Bürger'? (266-283); Sylvia Greiffenhagen: Am eigenen Zopf
aus dem Sumpf? Partizipation als ambivalente Entwicklungsstrategie - Beobachtungen in einem benachteiligten Stadtteil (277-283); Immanuel Stieß: Nachhaltiges Sanieren im Quartier
- Wohnungsunternehmen und intermediäre Akteure, eine zukunftsweisende Allianz (284299); Konrad Maier: Was sind und was leisten intermediäre Instanzen? (300-315); Konrad
Maier/Gerd Michelsen: Nachhaltige Stadtentwicklung braucht intermediäre Instanzen (316323).
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[72-L] Mangels-Voegt, Birgit:
Erneuerbare Energien - Erfolgsgaranten einer nachhaltigen Politik?: die Novelle des EEG
im Zeichen der Nachhaltigkeit, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung
Das Parlament, 2004, B 37, S. 12-17 (Standort: UuStB Köln(38)-Ztg00926-a; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.bpb.de/files/LZRES9.pdf)
INHALT: "Nachhaltig gestaltete Energiepolitik gehört zu den Prestigeprojekten der Bundesregierung. Besonders das novellierte EEG hat Vorbildcharakter für andere Staaten. Einer Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens als gesellschaftliches, ökonomisches und ökologisches
Strukturprinzip stehen jedoch vielfältige Interessengegensätze im Wege. Das führt zu komplizierten, aber notwendigen Aushandlungsprozessen auf nationaler und internationaler Ebene.
Nur durch diesen Prozess können Leitlinien nachhaltiger Entwicklung in ein Bezugs- und
Bewertungssystem transformiert werden, an dem sich politische Entscheidungsfindungen orientieren. Eine nachhaltige Balance kann erreicht werden, wenn politische Diskurse in Netzwerken und Institutionen stattfinden, die den Austausch zwischen den Akteuren verbessern
und einen nachhaltigen Gedankenaustausch fördern." (Autorenreferat)
[73-L] Marauhn, Thilo; Heselhaus, Sebastian (Hrsg.):
Staatliche Förderung für regionale Produkte: Protektionismus oder Umwelt- und Verbraucherschutz?, Tübingen: Mohr Siebeck 2004, 297 S., ISBN: 3-16-148322-7 (Standort: ULB Münster(6)-3H78776)
INHALT: "Umweltschützer, Landwirte und zuständige Ministerien befürworten aus unterschiedlichen Gründen eine staatliche Förderung regionaler Agrarprodukte. Doch stellt das Europarecht zum Schutz des Wettbewerbes und des Binnenmarktes dafür enge Vorgaben auf. Die
Autoren der Beiträge in diesem Band überprüfen die vielfältigen Argumente für eine staatliche Förderung auf ihre Stichhaltigkeit." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martin Lipp:
Begrüßung zum ersten Jean-Monnet-Workshop der Academia Juris Internationalis Franz von
Liszt (1-2); Karl-Winfried Seif: Die gegenwärtige Förderpolitik des Landes Hessen (3-8);
Angelika Zahrnt: Umweltpolitische Ziele der Förderung regionaler Produkte (9-22); Hans H.
Harpain: Landwirtschaftliche Ziele der Förderung regionaler Produkte (23-38); Andreas Eggenwirth/Heiko Schäffer: Regionale Produkte aus der Perspektive von Slow Food (39-54);
Bernhard Burdick: Vorzüge regionaler Vermarktungsstrategien im Sinne nachhaltiger Entwicklung (45-72); Sven Anders: Agrarökonomische Analyse regionaler Versorgung (73-92);
Stephanie Dorandt/Ingrid-Ute Leonhäuser: Affektionsinteresse und Verbraucherverhalten in
Bezug auf Regionalprodukte (93-106); Oliver Dörr: Die Förderung regionaler Produkte im
Lichte des WTO Rechts (107-122); Ann Marie Welker: Regionale Marken im Lichte des gewerblichen Rechtsschutzes (123-128); Sebastian Heselhaus: 'Geprüfte Qualität - Europäische
Union'. Zur Beurteilung staatlicher Förderung regionaler landwirtschaftlicher Produkte anhand der Warenverkehrsfreiheit des EG Vertrages (129-166); Josef Christian Schieferer: Die
Warenverkehrsfreiheit als Prüfungsmaßstab für staatliche Förderung regionaler Produkte
(167-180); Carsten Nowak: Möglichkeiten und Grenzen der staatlichen Förderung regionaler
Agrarprodukte im Lichte des EG Beihilfenkontrollrechts (181-234); Gerwin Janke: Staatliche
Gütesiegel mit Herkunftshinweis auf dem Prüfstand (235-240); Thomas Giegerich: Zulässige
EU-Förderung auf der KMU-Schiene? (241-256); Wolfgang Seidel: Gemeinschaftsrechtliche
Aspekte der staatlichen Förderung für regionale Produkte: Die Perspektive des Umweltschutzes (257-266); Jürgen Kühling: Staatliche Förderung für regionale Produkte - EG wettbe-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
werbsrechtliche Vorgaben: Warenverkehrsfreiheit und Wettbewerbsschutz versus Umweltund Verbraucherschutz (267-282); Thilo Marauhn: Werbung für regionale Agrarprodukte:
RechtspolitischePerspektiven (283-298).
[74-L] Meyer, Wolfgang; Jacoby, Klaus-Peter; Stockmann, Reinhard:
Evaluation der Umweltberatungsprojekte des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes, (CEval-Arbeitspapier, 7), Saarbrücken 2002, 24 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.ceval.de/de/downloads/workpaper/workpaper7.pdf)
INHALT: Seit 1989 werden durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt
mehr als 100 Umweltberatungsprojekte unter der Trägerschaft von etwa ebenso vielen Bundes- und Dachverbänden gefördert. Im Rahmen der Evaluationsstudie werden stellvertretend
für das Gesamtprogramm 32 dieser Vorhaben unter Beteiligung von 27 unterschiedlichen
Verbänden auf ihre Wirkungen hin untersucht und einer vergleichenden Bewertung unterzogen. Insbesondere geht es dabei um die Frage, inwieweit die geförderten Aktivitäten zur dauerhaften Etablierung des Umweltthemas und konkreter Umweltberatungsleistungen innerhalb
der Verbandsstruktur beitragen (interne Nachhaltigkeit) und inwieweit sich Projektwirkungen
auch über die Verbandsstrukturen hinaus, d.h. unter den Zielgruppen oder anderen Projektbeteiligten verbreiten (externe Nachhaltigkeit). Auf der Grundlage einer theoriegeleiteten Evaluationskonzeption wurden mehr als 60 qualitative Interviews mit Verbandsmitarbeitern und
Projektbeteiligten durchgeführt und die schriftlichen Projektmaterialien ausgewertet. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass das Förderprogramm hinsichtlich der Etablierung von Umweltberatungsstrukturen ausgesprochen erfolgreich ist, wenngleich es noch nicht in allen
Verbänden gelingt, diese Strukturen finanziell dauerhaft abzusichern. Auf der Grundlage einer empirisch begründeten Typenbildung können die untersuchten Verbände fünf verschiedenen Typen zugeordnet und differenzierte Empfehlungen für die weitere Förderpraxis abgeleitet werden. Valide Aussagen über die externe Nachhaltigkeit sind wegen der Vernachlässigung der Wirkungskontrolle bei der Projektdurchführung nicht möglich. Nach Auffassung der
Forschungsteilnehmer könnten der Aufbau geeigneter Qualitätsmanagementsysteme und die
Einrichtung eines kontinuierlichen Wirkungsmonitorings zu einer Verbesserung der Beratungsleistungen und damit auch zur Steigerung der Umwelteffekte des Förderprogramms führen. (ICG2)
[75-L] Michaelis, Nina Veronique:
Nachhaltige Entwicklung und programmgebundene Kreditvergabe der Weltbank: eine theoretische und konzeptionelle Analyse, (Volkswirtschaftliche Schriften / Universität Kaiserslautern, Bd. 26), Regensburg: Transfer Verl. 2003, XVI, 432 S., ISBN: 3-86016-134-2 (Standort:
UuStB Köln(38)-28A2641)
INHALT: Ziel der Untersuchung ist es, die programmgebundene Kreditvergabe der Weltbank auf
der Grundlage des Nachhaltigkeitspostulats kritisch zu hinterfragen. Zunächst wird das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung mit seinen drei Säulen dargestellt und die Position der
Weltbank hierzu referiert. Vor diesem Hintergrund werden die programmgebundenen Ansätze der Weltbank hinsichtlich ihrer theoretischen Fundierung, ihrer praktischen Ausgestaltung
und ihrer Vereinbarkeit mit dem Nachhaltigkeitsleitbild untersucht. Im Folgenden wird gefragt, welchen Beitrag die endogene Wachstumstheorie zur Erklärung von wirtschaftlichem
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Wachstum in Entwicklungsländern leisten kann und in wie weit sie eine Grundlage für programmgebundene nachhaltigkeitskonforme Entwicklungsstrategien darstellen kann. Aktuelle
Programmentwürfe und Strategiediskussionen der Weltbank werden dargestellt und unter Bezug auf die Zielsetzung der Weltbank und die analysierten Entwicklungszusammenhänge bewertet. Abschließend werden Voraussetzungen für eine nachhaltigkeitskonforme Entwicklungsstrategie im Rahmen der programmgebundenen Kreditvergabe der Weltbank benannt
und Chancen für die Implementierung einer solchen Strategie abgeschätzt. (ICE2)
[76-F] Monheim, Rolf, Prof.Dr.; Monheim, Heiner, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Neue Wege für den Verkehr in Tourismusregionen - Fallstudie Usedom
INHALT: Verkehrsentwicklung; Verkehrsverhalten; Besucherstrukturen; Verkehrsprobleme;
Anreise nach Usedom; Mobilität auf Usedom; Verbesserungspotentiale. Zentrale Hypothese:
Das Mobilitätsverhalten kann wirksam durch neue, kundengerechte Angebote im Umweltverbund verändert werden. ZEITRAUM: Vergleich 1994-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM:
Insel Usedom, Schwerpunkt Kaiserbäder
METHODE: Entwicklung des Umweltverbunds auf Usedom; Kundenorientierung im ÖPNV
lohnt sich. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe (1994-2002) DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Bürgermeister/ Koordinatoren). Standardisierte Befragung, face to face
(Stichprobe: 550; Urlauber/ Gästeinterviews; Auswahlverfahren: Zufall. Stichprobe: 584;
Fahrgäste UBB). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 195; Fahrgäste; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 58; Hoteliers). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Neue Wege für den Verkehr in Tourismusregionen - Fallstudie
Usedom. Ergebnisse eines Geländepraktikums der Universität Bayreuth und einer Projektstudie der Universität Trier 2002. Arbeitsmaterialien zur Raumordnung und Raumplanung, H.
224. Bayreuth: Univ., Inst. f. Geowiss. 2003, 281 S.
ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2002-04 ENDE: 2003-05 AUFTRAGGEBER:
Usedom-Tourismus GmbH, Kaiserbäder Usedom FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Bayreuth, Fak. 02 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Fachgruppe Geowissenschaften Lehrstuhl für Angewandte Stadtgeographie (95440 Bayreuth); Universität Trier, FB 06, Fach Geographie Abt. Raumentwicklung und Landesplanung (54286
Trier)
KONTAKT: Monheim, Heiner (Prof.Dr. e-mail: monheim@uni-trier.de); Monheim, Rolf
(Prof.Dr. e-mail: rolf.monheim@uni-bayreuth.de)
[77-F] Mose, Ingo, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Regionalisierungsansätze im Einzugsbereich des Nationalparks Hohe Tauern
INHALT: Erfassung und Bewertung verschiedener Ansätze der Regionalisierung in Regionalplanung und Regionalpolitik im Einzugsbereich des österreichischen Nationalparks Hohe Tauern; Einordnung der Entwicklung in allgemeine Regionalisierungstrends und den paradigmatischen Wandel in der Entwicklung von Großschutzgebieten. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Nationalpark Hohe Tauern/ Österreich
METHODE: empirische Fallstudie zur Überprüfung von Thesen zur Regionalisierung und Gebietsschutzpolitik an einem dafür, aufgrund der Datenlage und der Kooperationsbereitschaft
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dieser Akteure besonders gut geeigneten Beispiel; Vergleichsstudien zu anderen Beispielen
wären wünschenswert und sind angedacht DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Nationalpark Hohe Tauern - Lehrstück einer "regionalisierten
Regionalentwicklung" im Alpenraum? in: Europa Regional, 9, 2001, H. 2, S. 89-98. +++Nationalpark Hohe Tauern - ein "Glücksfall" der alpinen Gebietsschutzpolitik? in: Mose, Ingo;
Weixlbaumer, Norbert (Hrsg.): Naturschutz: Großschutzgebiete und Regionalentwicklung.
Naturschutz und Freizeitgesellschaft, Bd. 5. St. Augustin 2002, S. 56-85.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften (Postfach 1553, 49364
Vechta)
[78-F] Mose, Ingo, Prof.Dr.; Brodda, Yvonne; Menzel, Sabine; Bockmühl, Thorsten (Bearbeitung):
Zwischen Regionalisierung und Nachhaltigkeit - neue regionale Entwicklungskonzepte für
ländliche Räume in der EU
INHALT: Ziel des Projekts ist es, anhand ausgewählter empirischer Fallstudien neue Konzepte,
Strategien und Instrumente der Regionalpolitik zur Entwicklung peripherer ländlicher Räume
in der EU zu analysieren und diese darauf hin zu überprüfen, inwieweit sich diese am Leitbild
einer nachhaltigen Entwicklung orientieren, inwieweit sie Ausdruck neuer Verfahrensweisen
und Organisationsformen sind und inwieweit dabei ein stärkeres Gewicht der europäischen
Strukturpolitik zum Ausdruck kommt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Österreich, Großbritannien (Schottland), Schweden
METHODE: Methodenmix: quantitative und qualitative Verfahren, insb. Auswertung von Planungsliteratur, Expertengespräche, sonstige Interviews DATENGEWINNUNG: Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Brodda, Y.; Mose, I.: Zwischen Regionalisierung und Nachhaltigkeit. Neue regionale Entwicklungskonzepte für periphere ländliche Räume in der EU. in:
Raumforschung und Raumordnung, 60, 2002, H. 3-4, S. 272-276.+++Dies.: Neue regionale
Entwicklungskonzepte für periphere ländliche Räume. Das Beispiel der schottischen Highlands und Islands. in: Raumforschung und Raumordung, 62, 2004, H. 3, S. 206-216.
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2000-03 ENDE: 2004-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften (Postfach 1553, 49364
Vechta)
[79-L] Mrasek, Volker:
Masterplan gesucht, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, 2004, B 37, S. 3-5 (Standort: UuStB Köln(38)-Ztg00926-a; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich; URL: http://www.bpb.de/files/LZRES9.pdf)
INHALT: "Insbesondere deutsche Wissenschaftler haben sich früh mit dem Problem der Klimaerwärmung und ihren katastrophalen Folgen beschäftigt. Doch kommt die propagierte Wende
von der fossilen zur regenerativen Energiewirtschaft nur schleppend in Gang. Was noch im-
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mer fehlt, ist eine Art Masterplan für die Energiewende, ein übergreifendes Konzept das von
allen gesellschaftlichen Kräften im Konsens getragen wird: von der Politik, von der Wirtschaft und von den Verbrauchern. Wissenschaftliche Studien zeigen, wie nötig ein solcher
Generalstabsplan ist. Denn es existiert nicht die eine regenerative Energiequelle, die man bloß
zielstrebig erschließen muss, und dann lassen sich Kohle und Erdöl größtenteils ersetzen. Im
Gegenteil: Die Entwicklungsszenarien der Forscher zeigen, dass dieses Fernziel nur im Konzert aller verfügbaren erneuerbaren Energieträger gelingen kann." (Autorenreferat)
[80-L] Mulisch, H.M.; Winter, W.; Dieter, H.H.:
Modulares System zur Gesamtbewertung von Umweltkontaminanten in Boden, Gewässern
und Trinkwasser, in: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg.
46/2003, H. 8, S. 668-676
INHALT: "Das SCS (Stoff-Charakterisierung-System) ist ein modulares System zur Gesamtbewertung des Gefährdungspotenzials von Umweltkontaminanten in Boden und Trinkwasser.
Es klassifiziert und bewertet deren boden- und gewässerhygienisch bedeutsame Eigenschaften in Form standardisierter Koeffizienten (SC-Werte). Auf Grundlage der SC-Werte können
boden- und gewässervermittelte stoffliche Expositions- und Gefährdungspotenziale für den
Menschen oder für aquatische Organismen rechtzeitig erkannt, quantifiziert und nötigenfalls
abgewehrt werden. Für Fälle, in denen unsere SC-Werte ein bestimmtes Expositions- und Risikopotenzial vorhersagen oder eine nicht rechtzeitig vorhergesagte Gefährdung abgewehrt
werden muss, werden zusätzlich Höchstkonzentrationen für Zwecke des Risikomanagements
benannt. Mit ihrer Hilfe kann bewertet und darüber entschieden werden, ob die chemische
Qualität eines kontaminierten Trinkwassers (noch) gesundheitlich sicher ist und ob die chemische Qualität eines kontaminierten Gewässers die aquatische Biozönose nachteilig beeinflussen könnte." (Autorenreferat)
[81-L] Newig, Jens:
Symbolische Gesetzgebung: Umweltpolitik unter gesellschaftlichen Macht- und Informationsasymmetrien, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft : Journal of Political Science, Jg. 14/2004,
H. 3, S. 813-851 (Standort: UuStB Köln(38)-EWA Z3338)
INHALT: "Es scheint ein Symptom moderner Umweltpolitik zu sein, ökologisch relevante Probleme nicht wirklich lösen zu wollen. Oft belässt es der Gesetzgeber bei formelhaften Kompromissen oder Alibi-Vorschriften. Indem solche 'symbolische Gesetzgebung' politisch wie
rechtlich fragwürdig bleibt, wird sie selbst zum Problem. Die Unterscheidung zwischen rechtlich-sachlichen und symbolisch politischen Gesetzgebungsdimensionen ermöglicht eine klare
Abgrenzung symbolischer von nicht-symbolischer Gesetzgebung. Auf der Basis der Ökonomischen Theorie der Politik lässt sich die Entstehung symbolischer Gesetzgebung vor allem
aus Macht- und Informationsasymmetrien zwischen organisierten Interessen, dem politischen
Gesetzgeber und der Wählerschaft erklären. Demnach kommt es umso eher zu symbolischer
Gesetzgebung, je konträrer sich die gesellschaftlichen Interessen in Bezug auf die rechtliche
Regulierung eines Umweltproblems verhalten, und je komplexer sich der Regelungsgegenstand darstellt. Zudem werden tendenziell die mächtigeren Interessen faktisch, die schwächeren bloß symbolisch bedient. Die empirische Analyse der Entstehung sowohl des Ozongesetzes als Beispiel symbolischer Politik als auch der Großfeuerungsanlagenverordnung als Mus-
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terbeispiel nicht-symbolischer, sachlich effektiver Umweltpolitik untermauern die genannten
Hypothesen." (Autorenreferat)
[82-L] Oberthür, Sebastian; Pfahl, Stefanie; Tänzler, Dennis:
Die internationale Zusammenarbeit zur Förderung Erneuerbarer Energien, in: Aus Politik
und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, 2004, B 37, S. 6-11 (Standort:
UuStB Köln(38)-Ztg00926-a; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
URL: http://www.bpb.de/files/LZRES9.pdf)
INHALT: "Die internationale Förderung Erneuerbarer Energien verspricht neben energiewirtschaftlichen klimapolitische und außen- und sicherheitspolitische Vorteile: Sie beruht derzeit
auf einer Vielzahl von Aktivitäten u. a. zum Kapazitätsaufbau und zum Finanz- und Technologietransfer in Entwicklungsländer. Internationale Vereinbarungen zu Energiesubventionen
sowie zu verbindlichen nationalen Ausbauzielen und Maßnahmen könnten zusätzliche Impulse verleihen. Darüber hinaus stellt die effiziente Koordination aller existierenden Initiativen
eine Herausforderung für die Zukunft dar. Die dafür in Betracht kommende Schaffung einer
neuen internationalen Organisation für Erneuerbare Energien scheint allerdings in weiter Ferne." (Autorenreferat)
[83-L] Oelsner, Gerd:
Beratung von Kommunen und Initiativen zur Umsetzung örtlicher Nachhaltigkeitsstrategien
und der Lokalen Agenda 21, in: Birgit Blättel-Mink, Ingrid Katz (Hrsg.): Soziologie als Beruf? :
soziologische Beratung zwischen Wissenschaft und Praxis, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.,
2004, S. 145-152, ISBN: 3-531-14131-7
INHALT: Im Zentrum der Betrachtung steht die Frage, wie sich Beratung auf kommunaler Ebene
gestaltet und was dies für die benötigten Qualifikationen seitens der Berater heißt. Am Beispiel der Lokalen Agenda 21 berichtet der Beitrag von Erfahrungen bei der Beratung von
Kommunen und Initiativen zur Umsetzung örtlicher Nachhaltigkeitsstrategien. Er beschreibt
das Tätigkeitsprofil des Landes-Agenda-Büros und führt illustrierend eine Fallstudie des Agenda-Büros an. Schließlich diskutiert er die Anforderungen an sozialwissenschaftliche Beratung. Dabei wird die Notwendigkeit betont, sich ein umfassendes Bild von den ablaufenden
Prozessen in diesem Feld zu machen. Obwohl Kommunen die Aufgabe haben, ein umfassendes Programm für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten, geht es häufig um das Management
einzelner Projekte, die eher lose an übergeordnete Strukturen gekoppelt sind. Dadurch ergibt
sich eine Hauptaktivität neben der inhaltlichen Beratung: die Koordination der Teilnehmer an
lokalen Agendaprozessen bzw. der von Nachhaltigkeitsstrategien Betroffenen. Für dieses
Feld betont der Autor abschließend die Notwendigkeit der Parteinahme. Eine sozialwissenschaftliche Beratung kann nur erfolgen, wenn sie sich mit Thema und Zielsetzung identifizieren kann. (ICH2)
[84-F] Pérez Dominguez, Ignacio, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung); Holm-Müller, Karin, Prof.Dr.
(Betreuung):
A regional model in European agri-environmental policy making. An integrated economic
approach: political, physical and social indicators. The use of choice modelling techniques
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INHALT: Hypothesen: a) Änderungen von politischen Variablen in der Landwirtschaft (z.B.
Agenda 2000) haben Nebenwirkungen auf die Umweltqualität; b) physische Umweltindikatoren sollten auf Einzel-Betrieb Ebene gemessen werden; c) verschiedene Ziele in der landwirtschaftlichen Umweltpolitik stehen miteinander in Konflikt; d) sozielle Präferenzen für Umweltgüter sind quantifizierbar (Zahlungsbereitschaft); e) mit der Hilfe von physischen Indikatoren als "a priori Information" können Choice Modelling Techniques Präferenzen für verschiedene Umweltgüter gleichzeitig quantifiziert werden; f) monetäre Schätzungen von bestimmten Umweltgütern gelten als Ansatzpunkt für umweltpolitische Handlungsempfehlungen. Ziele: Mit Hilfe von Zahlungsbereitschaftsanalysen sollten umweltpolitische Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. ZEITRAUM: 1990-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union
METHODE: Regionalisierung von physischen Indikatoren: Consistent Aggregation Analyse;
monetäre Bewertungsmethode: Choice Modelling Technique. Untersuchungsdesign: Trend,
Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-10 ENDE: 2004-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Ressourcen- und Umweltökonomik (Nußallee 21,
53115 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-73-2326, Fax: 0228-73-4693, e-mail: perez@agp.uni-bonn.de)
[85-L] Peterson, Sonja:
The contribution of economics to the analysis of climate change and uncertainty: a survey of
approaches and findings, (Kieler Arbeitspapiere / Institut für Weltwirtschaft an der Universität
Kiel, No. 1212), Kiel 2004, 36 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.uni-kiel.de/IfW/pub/kap/2004/kap1212.pdf)
INHALT: Allgemein herrscht Übereinstimmung darüber, dass der Klimawandel zu den ernstesten
Umweltproblemen gehört, dass die Analyse des Klimawandels mit einem hohen Maß an Ungewissheit behaftet ist und dass man diese Ungewissheiten in Betracht ziehen muss, um sinnvolle Empfehlungen für die Politik zu formulieren. Der wesentliche Beitrag der Wirtschaftswissenschaften zu dieser interdisziplinären Aufgabe besteht darin, formale Analyserahmen
und -techniken zur Untersuchung von Klimaschutzpolitik unter Bedingungen der Ungewissheit bereitzustellen. Die Verfasserin gibt einen Überblick über vorliegende Ansätze und Ergebnisse und macht damit deutlich, was die Wirtschaftswissenschaften zu dieser umweltpolitischen Debatte beigetragen haben und beitragen können. (ICEÜbers)
[86-F] Piorr, Annette, Dr.agr.; Sattler, Claudia, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung); Matzdorf, Bettina,
Dipl.-Landschaftsplaner (Leitung):
Halbzeitbewertung der Entwicklungspläne für den ländlichen Raum (EPLR) der Bundesländer Brandenburg und Berlin
INHALT: Mit der Halbzeitbewertung der Entwicklungspläne für den ländlichen Raum in den
einzelnen EU-Staaten bzw. Bundesländern stand eines der zentralen Steuerungsinstrumente
der Agrarpolitik auf dem Prüfstand, mit dessen Hilfe das Konzept einer multifunktionalen
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
Landwirtschaft umgesetzt werden soll. Die Halbzeitbewertung ist obligatorischer Bestandteil
eines durch die EU vorgeschriebenen Bewertungsverfahrens, bestehend aus Exante-, Halbzeit- und Expost-Bewertung. Zweck der Bewertung ist es, die Wirkung der Maßnahmen zur
ländlichen Entwicklung aufzuzeigen, aber vor allen Dingen dazu beizutragen, die Effektivität
und Effizienz der Maßnahmen zu verbessern. Der Halbzeitbewertung kommt gerade im Hinblick auf die aktuelle Politikberatung eine zentrale Rolle zu, da die Ergebnisse sowohl Grundlagen für eventuelle Verbesserungen der Maßnahmen innerhalb der laufenden Förderperiode
bis 2006 darstellen als auch im Zuge der Konzeption der Förderpolitik ab dem Jahr 2007 eine
der wesentlichen Entscheidungsgrundlagen der Exekutiven bilden. Die Ergebnisse der Halbzeitbewertung werden durch die EU-Kommission im Rahmen der Konzipierung der künftigen
Agrarpolitik genutzt. Kernstück der Evaluierung bildeten die Agrarumweltmaßnahmen
(AUM), in Brandenburg im Rahmen des Agrarumweltprogramms 'KULAP'. Die Bewertung
der Umweltwirkungen aller angebotenen Agrarumweltmaßen sowie deren administrative
Umsetzung war Gegenstand der Bewertung und die Grundlage für die Vorschläge zur Weiterentwicklung des Agrarumweltprogramms. Dabei wurden, ausgehend von dem EU-weit angewendeten methodischen Bewertungsrahmen, geeignete Indikatoren auf der Grundlage vorhandener Daten für die Bereiche Boden, Wasser, Arten- und Habitatvielfalt sowie Landschaft
entwickelt und angewendet. Mit den beiden Abschlussberichten zur Halbzeitbewertung der
Entwicklungspläne für den ländlichen Raum liegt den Ländern Brandenburg und Berlin eine
umfangreiche Bewertung ihrer im Rahmen der EPLR eingesetzten Förderpolitiken vor. Die
gewonnenen Erfahrungen, Daten und Kenntnisse können wissenschaftlich für methodische
Innovationen im Zuge der Weiterentwicklung von Entscheidungs- und Unterstützungssystemen im Bereich der Politikberatung genutzt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin,
Brandenburg
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Halbzeitbewertung des EPLR
Brandenburg. Abschlussbericht. Abrufbar im Internet unter http://www.zalf.de/sod/KULAP_EB_Brandenburg/endbericht_brandenburg.pdf .+++Halbzeitbewertung des EPLR Berlin. Abschlussbericht. Abrufbar im Internet unter http://www.zalf.de/sod/KULAP_EB_Berlin/endbericht_berlin.pdf .+++Piorr, A.; Matzdorf, B.: The assessment of environmental effectiveness of agri-environmental measures regarding intensity impacts and spatial equivalence. Vortrag (87. EAAE-Seminar Wien). Abrufbar im Internet unter http://www.zalf.de/
sod/KULAP_EB_Brandenburg/eaae_piorr_matzdorf_ppt.pdf .+++Matzdorf, B.; Piorr, A.;
Müller, K.: Halbzeitbewertung des EPLR 2000-2006 des Landes Brandenburg. Vortrag (25.
Tagung des Beirates für Umwelt und Landnutzung 01.12.2003 Potsdam). Abrufbar im Internet unter http://www.zalf.de/sod/KULAP_EB_Branden-burg/MLUR_Umweltbeirat_011203.
pdf .
ART: gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Land Brandenburg Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung; Land
Berlin Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen
INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 033432-82150, e-mail: matzdorf@zalf.de)
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[87-F] Prager, Katrin, Dipl.-Ing.; Abbentheren, Barbara, Dipl.-Pol.; Busse, Renate, Dipl.Gartenbauing.; Thießen, Beate, BSc; Vogler, Wolfgang, Dr. (Bearbeitung); Nagel, Uwe Jens,
Prof.Dr. (Leitung):
Kommunikationsprozesse in der politischen Gestaltung von Agrarumweltprogrammen (Teilprojekt 7 im Rahmen der DFG-Forschergruppe "Strukturwandel und Transformation im
Agrarbereich")
INHALT: Teilprojekt 7 zielt auf die Verbesserung von Effizienz und Effektivität in politischen
Kommunikationsprozessen bei der Gestaltung von Strukturwandel und Transformation im
Agrarbereich ab. Dies geschieht beispielhaft für die Agrarumweltprogramme im Land Sachsen-Anhalt und vorrangig im Hinblick auf die im Rahmen der Modulation auftretenden Problemfelder. Dabei geht das Teilprojekt von der Annahme aus, dass - angesichts der Komplexität der Gestaltungsaufgabe - die Einsicht in die Notwendigkeit zur Verbesserung von Entscheidungs- und Handlungsabläufen bei den zentralen Akteuren gegeben ist. Grundhypothese
ist, dass eine nachhaltige Verbesserung von Effizienz und Effektivität nur dann möglich ist,
wenn die Maßnahmen einen möglichst hohen Grad an Akzeptanz bei unterschiedlichen Akteursgruppen finden. Akzeptanz wiederum setzt voraus, dass schon bei der Planung die Interessen der Nutzer bzw. Teilnehmer artikuliert werden und sinnvoll in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. An die Kommunikationsprozesse, welche nicht gradlinig, sondern
iterativ verlaufen, sind hohe Ansprüche zu stellen. Die Gewährleistung von Transparenz ist
dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor. Einer Erfüllung dieser Forderungen stehen allerdings
die bekannten Hindernisse traditioneller, bürokratischer Organisationen entgegen. Die Entwicklung des in Teilprojekt 6 angesprochenen entscheidungstheoretischen Modells soll im
Teilprojekt 7 begleitet werden durch eine grundlegende Erprobung ausgewählter qualitativer
Instrumente, die es erlauben, zusätzliche entscheidungsrelevante Informationen zu sammeln,
zu analysieren und in den Prozess einzuspeisen. Der Begriff "Informationen" ist dabei umfassend zu verstehen und beinhaltet Bereiche wie Akteurs- und Problemanalyse ebenso wie die
Herstellung von Transparenz über Werte und Ziele, die den Entscheidungsprozess bestimmen. Eine weitergehende Aufgabe des Teilprojekts ist es, Instrumente zur Nutzung von Akteurs-Feedbacks zu erproben und zu operationalisieren. Kooperationspartner des Projekts:
Land Sachsen-Anhalt, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt (Dr. Hermann Onko Aeikens, Dr. Ernst Daenecke); Ministry of Agriculture and Rural Development Poland (Dr. Jochen Pfeiffer); University of Warsaw (Prof.Dr. Jerzy Wilkin); Agricultural University of
Warsaw (Prof.Dr. Mieczyslaw Adamowicz). GEOGRAPHISCHER RAUM: Sachsen-Anhalt,
Polen
METHODE: Der Ansatz des Teilprojekts basiert auf der Grundhypothese, dass Kommunikationsprozesse nicht geradlinig, sondern iterativ verlaufen. Dies hat Auswirkungen auf den Forschungsprozess selber. Sie bezeichnen Offenheit und iteratives Vorgehen als absolutes Muss
im dialogischen Prozess. Die Transparenz des Entscheidungsprozesses stellt einen bedeutenden Erfolgsfaktor dar (Knierim 2001). Auch die Entwicklung und Anwendung des Programmierungsansatzes im Teilprojekt 6 wird iterativ stattfinden, da nicht anzunehmen ist, dass
nach einem ersten Durchlauf das entstandene Ergebnis vollkommen befriedigt. Die darauf
folgenden Phasen der Informationsbeschaffung und Entscheidungsfindung bilden die Basis
für die Beobachtung, die Verfügbarmachung zusätzlich benötigter Informationen sowie die
Begleitung der Kommunikations- und Abstimmungsprozesse durch Teilprojekt 7, so dass hier
eine enge Zusammenarbeit Voraussetzung und Grundlage ist. Als Arbeitshypothese wird angenommen, dass durch eine umfassende Beteiligung an Entscheidungsprozessen mehr relevante Informationen aufgenommen werden können und damit die Qualität der Ergebnisse po-
60
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sitiv beeinflusst wird. Transparenz im Entscheidungsprozess ist ein entscheidender Erfolgsfaktor und ermöglicht das Nachvollziehen der resultierenden Entscheidungen. Die Qualitätsverbesserung aus der Perspektive der Adressaten erhöht die Akzeptanz eines Programms und
verstärkt damit die Wirkung der Entscheidung. Das bedeutet, dass sich Lösungsansätze für
die Probleme, die bei Kommunikationsprozessen in der Politikgestaltung auftreten, in drei
Bereichen abzeichnen: So ist zum einen zu klären, wer an Entscheidungsprozessen beteiligt
sein sollte und wie diese Partizipation gestaltet werden soll. Zum anderen ist relevant, wie
Transparenz in den Vorgang der Entscheidungsfindung gebracht werden kann. Zu bestimmen
sind allerdings auch die Grenzen, die einer Partizipation und dem Vermitteln von Transparenz
gesetzt sind. Für den dritten Lösungsansatz wird angenommen, dass die Erfassung und Rückkoppelung von Feedback (welches sich u.a. in der Akzeptanz einer Entscheidung oder eines
Programms ausdrückt) einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Entscheidungsqualität liefert. Im Forschungsprojekt werden Methoden auf zwei verschiedenen Ebenen eingesetzt: Methoden der Steuerung von Kommunikationsprozessen bei der Politikgestaltung und
Methoden der Erforschung dieser Prozesse. Die Steuerungsmethoden werden auf einen konkreten Fall angewandt, weiterentwickelt und im Hinblick auf Nützlichkeit und Übertragbarkeit (up-scaling) geprüft und beurteilt. Es handelt sich dabei also um "Aktionsmethoden".
Dieser Anwendungsprozess von Methoden zur kooperativen Entscheidungsfindung ist zu dokumentieren und auf wissenschaftlicher Basis auszuwerten und zu beurteilen. Aktions- oder
Handlungsforschung (auch "interaktive Sozialforschung") geht der Frage nach, wie wissenschaftliche Forschung zur Lösung praktischer Probleme beitragen kann (Kromrey 1995). Es
geht um die Zusammenarbeit von Forschung und Praxis mit dem Ziel, problembezogene und
anwendungsfähige Lösungen zu entwickeln. Zur Erforschung des Prozesses, also der Vorbereitung, Begleitung und Auswertung dieser praktischen Aufgabe, werden insb. Methoden der
qualitativen empirischen Sozialforschung angewandt. In der qualitativen Sozialforschung
werden die einzusetzenden Methoden von der Problemstellung abgeleitet, weshalb man auch
von "Methodenoffenheit" sprechen kann (Flick 1995). So ist z.B. die Durchführung qualitativer Interviews und die teilnehmende Beobachtung geplant, also die Nutzung von Instrumenten, mit denen entscheidungsrelevante Informationen gesammelt werden können. Das Teilprojekt hat als Forschungsgegenstand das gleiche Fallbeispiel in Ostdeutschland und ebenso
den gleichen polnischen Kooperationspartner wie Teilprojekt 6. Bei der Fallstudie in Sachsen-Anhalt geht es somit, wie im Teilprojekt 6, um die Gestaltung von Agrarumweltmaßnahmen und die Modulation in diesem Land. DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen
(MLU Sachsen-Anhalt, Landgesellschaft Sachsen-Anhalt; Auswahlverfahren: alle verfügbaren, öffentlich zugänglich). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: ca. 20; Anhörungen im
MLU und bei berufsständischen Verbänden; Auswahlverfahren: möglichst alle relevanten
Akteure). Qualitatives Interview; Tiefeninterview (Stichprobe: ca. 20; Vertreter landwirtschaftlicher und Umweltverbände, Vertreter des Ministeriums; Auswahlverfahren: möglichst
alle relevanten Akteure). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Prager, K.; Nagel, U.J.: Communication processes in agroenvironmental policy development and decision-making. Case study Sachsen-Anhalt. DFGForschergruppe 497, SUTRA-Working Paper, 2. Berlin: Humboldt-Univ., Inst. f. Wirtschaftsund Sozialwiss. d. Landbaus 2004.+++Prager, K.: Kommunikationsprozesse in der Politischen Gestaltung von Agrarumweltprogrammen. in: Petrick, M.; Balmann, A. (Hrsg.): Beiträge des 2. Doktorandenworkshops zur Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa 2004.
Discussion Paper/ Inst. f. Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO), 64. Halle
2004, S. 47-50.
soFid Umweltforschung 2005/1
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ART: gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut
für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus Fachgebiet Landwirtschaftliche Beratung und Kommunikationslehre (Luisenstr. 53, 10099 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-2093-6510, Fax: 030-2093-6512, e-mail: uj.nagel@agrar.huberlin.de); Prager, Katrin (Tel. 030-2093-6510, Fax: 030-2093-6512,
e-mail: katrin.prager@agrar.hu-berlin.de)
[88-L] Rechkemmer, Andreas:
Global environmental governance: the United Nations Convention to Combat Desertification, (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung), Berlin 2004, 154 S.
(Graue Literatur; URL: http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2004/p04-001.pdf);
Forschungsbericht/Nummer: P 2004-001
INHALT: Gegenstand der Untersuchung ist die UN-Konvention zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD). Sie zählt zu den multilateralen Übereinkünften, die im Zuge der 1992 in Rio
de Janeiro veranstalteten UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung (UNCED) geschlossen wurden. Die UNCCD basiert auf einem Konzept internationaler Beziehungen, das zu einem großen Teil jenseits traditioneller Vorstellungen von Verträgen zwischen Regierungen
angesiedelt ist. Solche auch als Global Governance bezeichneten Politikkonzepte sind eher
horizontal als vertikal orientiert und beziehen Akteurnetzwerken und Zivilgesellschaft ein.
Ausgehend vom Brundtland-Report und dem sich entwickelnden Prozess der Globalisierung
zeigt der Verfasser, dass Rio den Höhepunkt für Global Governance-Konzepte war; diese
Konzepte fanden ihren Niederschlag in Verträgen und setzten strukturelle Reformprozesse in
Gang, die eine neue Form multilateraler Zusammenarbeit schufen. Von allen Ergebnissen, die
die UNCED zeitigte, ist die UNCCD am meisten auf Global Governance orientiert. Ihr rechtlich verbindlicher Vertragstext enthält eine Reihe entsprechender Elemente, so die Verbindung von Umwelt- und Entwicklungsfragen, einen bottom-up-Ansatz und einen Mix von Politikinstrumenten wie nationale Aktionsprogramme und Partnerschaftsvereinbarungen. (ICEÜbers)
[89-F] Requate, Till, Prof.Dr. (Leitung):
Dynamische Anreize umweltpolitischer Instrumente zu Forschung und Entwicklung und zur
Adoption neuer schadstoffarmer Technologien
INHALT: Da Umweltschutz in der Regel erhebliche volkswirtschaftliche Kosten verursacht,
untersuchen Ökonomen bereits seit langem verschiedene Formen der Umweltpolitik im Hinblick auf ihre volkswirtschaftliche Effizienz. Ökonomen bevorzugen bekanntlich pretiale
umweltpolitische Instrumente gegenüber ordnungsrechtlichen Maßnahmen. Pretiale umweltpolitische Instrumente sind solche, die Anreize zur Reduzierung von Schadstoffen über Preise
setzen, insbesondere Steuern, Abgaben und handelbare Emissionszertifikate. Der Grund hierfür liegt in der statischen Effizienz dieser Instrumente. Dies bedeutet, dass mit Hilfe dieser
Instrumente bestimmte umweltpolitische Ziele zu geringst möglichen volkswirtschaftlichen
Kosten erreicht werden können. Neben diesem Aspekt spielt bei der Wahl des geeigneten Instruments jedoch auch die langfristige Anreizwirkung eine entscheidende Rolle. Dies bedeu-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
tet, dass sich je nach Art der Umweltpolitik mehr oder weniger Firmen entscheiden, in neue,
schadstoffärmere Technologien zu investieren. Dabei ist es notwendig zu unterscheiden zwischen Investitionen in Adoption (Übernahme) neuer, bereits vorhandener Technologie und
Investitionen in Innovation, bzw. in Forschung und Entwicklung. Während in der Literatur
zur Anreizwirkung bzgl. der Adoption bereits einige Forschungsergebnisse vorliegen, ist die
Anreizwirkung im Hinblick auf Forschung und Entwicklung neuer Technologien noch weitgehend unerforscht. Ziel dieses Projektes ist es daher, die Anreize umweltpolitischer Instrumente bzgl. Forschung und Entwicklung zu untersuchen. Ausgangspunkt der Untersuchung
ist dabei die empirische Beobachtung, dass viele Verschmutzer und somit potentielle Anwender neuer Technologien in der Regel nicht selbst Forschung und Entwicklung betreiben. In
diesem Forschungsprojekt sollen die Anreize verschiedener umweltpolitischer Instrumente
sowie ihr optimales Timing im Hinblick auf die sich ergebenden Marktstrukturen untersucht
werden.
ART: gefördert ENDE: 2006-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Kiel, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für
VWL Lehrstuhl für Innovations-, Wettbewerbs- und Neue Institutionenökonomik (Olshausenstr. 40, 24098 Kiel)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0431-880-2199, Fax: 0431-880-1618, e-mail: requate@bwl.uni-kiel.de)
[90-F] Rhodius, Regina, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Volz, Karl-Reinhard, Prof.Dr. (Leitung);
Schraml, Ulrich, Dr.rer.nat. (Betreuung):
Partizipation in der Hochwasserschutzplanung im Rheineinzugsgebiet - eine vergleichende
Analyse der Bedeutung von Partizipation als Konfliktlösungsinstrument in der Hochwasserschutzpolitik
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Rheineinzugsgebiet
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2003-11 ENDE: 2005-12 FINANZIERER: Europäische
Union
INSTITUTION: Universität Freiburg, Fak. für Forst- und Umweltwissenschaften, Institut für
Forst- und Umweltpolitik (Tennenbacherstr. 4, 79106 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0761-2033709, e-mail: regina.rhodius@ifp.uni-freiburg.de)
[91-F] Ring, Irene, Dr. (Bearbeitung):
Naturschutz im Kommunalen Finanzausgleich
INHALT: Naturschutz gehört zu den öffentlichen Aufgaben, die traditionell eher unterfinanziert
sind. Aus diesem Grund wird der Kommunale Finanzausgleich als ein mögliches neues Instrument untersucht, Naturschutzbelange zu integrieren. Der Kommunale Finanzausgleich sichert einen wesentlichen Teil der Einnahmen zur Erfüllung kommunaler öffentlicher Aufgaben. Obgleich zahlreiche Aufgaben des Natur- und Umweltschutzes auf kommunaler Ebene
zu erledigen sind, fehlen eigenständige Indikatoren zur Berücksichtigung ökologischer Leistungen einer Gebietskörperschaft vollständig. Umweltrelevante Tatbestände werden in den
kommunalen Finanzausgleichsgesetzen der deutschen Bundesländer vorwiegend bei den
Zweckzuweisungen berücksichtigt, wobei der nachsorgende Umweltschutz (Abwasser- oder
Abfallentsorgung) dominiert. Langfristige und vorsorgeorientierte Aufgaben, die den Natur-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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und Ressourcenschutz betreffen, sind praktisch nicht existent und führen mangels fehlender
Anreize allzu häufig ein Schattendasein im Aufgabenkanon kommunaler Gebietskörperschaften. In Brasilien dagegen existiert mit der "ökologischen Mehrwertsteuer" ein fiskalisches Instrument, das Naturschutzgebiete und andere Umweltindikatoren bereits in den kommunalen
Finanzausgleich integriert hat. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Notwendigkeit der Integration von Naturschutzbelangen in den Kommunalen Finanzausgleich zu begründen; Ansatzpunkte für die Integration von Naturschutz in den Kommunalen Finanzausgleich aufzuzeigen; Indikatoren für die Integration von Naturschutzbelangen in den Kommunalen Finanzausgleich zu entwickeln; die Konsequenzen einer Berücksichtigung von Naturschutz am Beispiel des Sächsischen Kommunalen Finanzausgleichs mittels Modellrechnungen aufzuzeigen;
sowie Stand, Umsetzungsbedingungen und Auswirkungen der ökologischen Mehrwertsteuer
in Brasilien zu untersuchen, wobei die Übertragbarkeit auf andere föderale Staaten zu prüfen
ist. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, insb. Sachsen; Brasilien
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ring, I.: Naturschutz in der föderalen Aufgabenteilung: Zur Notwendigkeit einer Bundeskompetenz aus ökonomischer Perspektive. in: Natur und Landschaft,
Jg. 79, 2004, H. 11, S. 494-500.+++Ring, I.: Ecological public functions and fiscal equalisation at the local level in Germany. in: Ecological Economics, 2002, 42, pp. 415-427.+++Ring,
I.: Ökologische Aufgaben und ihre Berücksichtigung im kommunalen Finanzausgleich. in:
Zeitschrift für angewandte Umweltforschung, H. 13, 2001, S. 236-249.+++Ring, I.: Nachhaltige Entwicklung und kommunaler Finanzausgleich: Status quo und Entwicklungsoptionen.
in: Horsch, H.; Ring, I.; Herzog, F. (Hrsg.): Nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Landnutzung - Methoden und Instrumente der Entscheidungsfindung und -umsetzung. Marburg:
Metropolis 2001, S. 387-408. ARBEITSPAPIERE: Ring, I.: Integrating local ecological services into intergovernmental fiscal transfers: the case of the ICMS-E in Brazil. UFZ Discussion Paper, No. 12/2004. Leipzig, Nov. 2004, 24 p.+++Ring, I.: Intergovernmental fiscal
relations and regional sustainability. UFZ Discussion Papers, No. 2/2000. Leipzig 2000, 19 p.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Ökonomie (Permoserstr. 15, 04318 Leipzig)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0341-235-2480, Fax: 0341-235-2825, e-mail: irene.ring@ufz.de)
[92-L] Sachs, Wolfgang:
Ohne Ökologie keine Gerechtigkeit, in: Marc Engelhardt, Markus Steigenberger (Hrsg.): Die
Umwelt in der Globalisierungsfalle : das Buch zum Kongress von Attac, BUND und Greenpeace
in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt,
Energie, Hamburg: VSA-Verl., 2003, S. 16-23, ISBN: 3-89965-029-8 (Standort: UuSt Köln(38)30A4932)
INHALT: Die Globalisierung hat in Sachen Umwelt mindestens zwei große dynamische Effekte
in Gang gesetzt. Einerseits den Expansionseffekt: mit Globalisierung wächst geographisch die
Weltökonomie. Aber was hier wächst - so die These des Autors - ist ein historisch obsoletes
Wirtschaftsmodell, das auf der Nutzung unbezahlter Naturwerte beruht. Mit der Verbreitung
dieses Modells nimmt auch die Belastung des Planeten zu. Zweitens gibt es den Deregulierungseffekt. Mit offenen Grenzen wird es für Regierungen überall - ob in Indien oder
Deutschland - schwieriger, die Schutzinteressen für Natur und Menschen wahrzunehmen und
durchzusetzen gegen die Wettbewerbsinteressen der eigenen Industrie. Diese Einsicht hat die
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
"Ökos" der globalisierungskritischen Bewegung zugetrieben. Auch Umweltfreunde können
sich keine Machtvergessenheit mehr leisten. Der Beitrag stellt vor diesem Hintergrund die
folgenden sechs Thesen zur Diskussion: (1) Die "Ökos" brauchen die "Attacies", denn
Machtvergessenheit macht blauäugig. (2) Die "Attacies" brauchen die "Ökos", denn Naturvergessenheit macht blind. (3) Ohne Ökologie ist keine Gerechtigkeit zu haben. (4) Ohne Gerechtigkeit ist kein Frieden zu haben. (5) Die Menschenrechte der marginalisierten Mehrheit
sind der Prüfstein. (6) Es gilt, einen gerechtigkeitsfähigen Wohlstand zu erfinden. (ICA2)
[93-F] Scheller, Thomas, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Jurczek, Peter, Prof.Dr. (Betreuung):
Nachhaltige Regionalentwicklung und intraregionale Disparitäten am Beispiel der Region
Südwestsachsen
INHALT: Das Promotionsvorhaben dient der Erforschung der intraregionalen Disparitäten. Der
Regierungsbezirk Chemnitz soll in seiner inneren Differenziertheit erforscht und zwischen
bevorteilten und benachteiligten Gebieten unterschieden werden. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Südwestsachsen, insb. Chemnitz
METHODE: Die Arbeit untersucht mittels eines Indikatorensets die intraregionale Differenziertheit der Region Südwestsachsen, unter Anwendung der mathematisch statistischen Verfahren
der Faktoren- und Clusteranalyse. Der Einsatz der Faktorenanalyse dient der Generierung des
Indikatorensets, welches sich aus ökonomischen, sozialen und ökologischen Indikatoren zusammensetzt. Die Verteilung der Disparitäten wird auf der Gemeindeebene erforscht und mit
den im Landesentwicklungsplan zugrunde gelegten Raumordnungskategorien verglichen.
Dabei sollen mögliche Zusammenhänge und Divergenzen zwischen der Ausprägung der intraregionalen Disparitäten und den verwendeten Raumordnungskategorien erforscht wurden.
Als Grundlage dienen die sekundärstatistischen Daten des Landesamtes für Statistik und des
Landesamtes für Umwelt und Geologie. Ergänzt wird die Methodik durch Experteninterviews, wo die intraregionalen Akteure die erzielten Forschungsergebnisse bewerten. Diese
Untersuchung hilft, die wissenschaftstheoretischen Konzepte zur Existenz der intraregionalen
Disparitäten in Ostdeutschland auf eine empirische Grundlage zu stellen, um später Strategien
zur Eindämmung bzw. zum Abbau der Disparitäten ableiten zu können.
ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Promotionskolleg der Hans-Böckler-Stiftung an der TU "Nachhaltige Regionalentwicklung in Ostdeutschland" (09107 Chemnitz)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0371-531-4791, e-mail: thomas_scheller@gmx.de)
[94-F] Scholz, Imme, Dr.; Krause, Matthias (Bearbeitung):
Klimaschutz und Energiepolitik in der Entwicklungszusammenarbeit: welchen Stellenwert
hat die Förderung erneuerbarer Energien?
INHALT: Fragestellung: Die Rolle der erneuerbare Energien in der Entwicklungszusammenarbeit
(EZ) wird kontrovers diskutiert. Einerseits wird die Notwendigkeit gesehen, den Anteil moderner Technologien auf Basis erneuerbarer Energien auch in den Entwicklungsländern zu
erhöhen, um damit zum Klimaschutz und zur langfristigen Energiesicherheit in den Ländern
des Südens beizutragen. Diese Position wurde vom Bundeskanzler auf der Konferenz für
Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2003 durch die Zusage bekräftigt, zwischen 2003
und 2008 eine Milliarde Euro ODA für Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu inves-
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
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tieren. Andererseits wird argumentiert, der Einsatz von Entwicklungshilfegeldern für erneuerbare Energien laufe den vordringlichsten Bedürfnissen der Entwicklungsländer zuwider,
nämlich der Finanzierung von Maßnahmen auf den Gebieten der Armutsreduktion und des
breitenwirksamen Wachstums. Es stellt sich daher die Frage, wie EZ im Bereich erneuerbare
Energien begründet werden kann und welchen Mustern eine kohärente Strategie auf diesem
Gebiet folgen sollte. Diese Frage erhält eine große Aktualität aufgrund der im Juni 2004 in
Bonn stattfindenden Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien. Zentrale Ergebnisse: Die Beiträge zum Klimaschutz und zur langfristigen Energiesicherheit sind die wichtigsten Begründungen für eine Zusammenarbeit auf den Gebieten erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Eine kohärente EZ-Strategie sollte in einen umfassenden und nachhaltigen
energiepolitischen Ansatz eingebettet und nach den Merkmalen 1. Energiekonsum- und Emissionsmuster, 2. globale Verantwortung für den Klimawandel, 3. regionale politische und
Wirtschaftsmacht sowie 4. sozioökonomischer und technologischer Entwicklungsstand differenziert werden. Danach ergeben sich drei Ländergruppen: Gruppe I besteht in erster Linie
aus Ländern Subsahara-Afrikas mit den Hauptmerkmalen Energiearmut und nicht nachhaltiger Nutzung von Biomasse. Gruppe II besteht in erster Linie aus Transformationsländern. Institutionelle Defizite begünstigen eine niedrige Energieeffizienz und hohe Emissionen pro
Kopf. Gruppe III ist eine heterogene Gruppe. Die wichtigsten Vertreter (China, Indien, Mexiko, Brasilien) zeichnen sich durch eine stark steigende Energienachfrage und hiermit zusammenhängend stark steigenden Emissionen und eine Mitverantwortung für den Klimawandel
aus, große regionale politische und Wirtschaftsmacht sowie einen fortgeschrittenen technologischen Entwicklungsstand. Die anderen Länder dieser Gruppe haben zwar einen steigenden
Energiebedarf und eine hohe CO2-Intensität, insgesamt haben ihre Emissionen jedoch keine
relevante Größenordnung erreicht. Es wird empfohlen, dass EZ im Energiebereich den folgenden wesentlichen Ansätzen folgen sollte: 1. Verminderung der Energiearmut und Förderung des nachhaltigen Biomassemanagements. Dieser Ansatz sollte schwerpunktmäßig in
Ländergruppe I verfolgt werden. Erneuerbare Energien sollten gefördert werden, wenn sie die
kostengünstigste Alternative darstellen. 2. Erhöhung der Energieeffizienz und Unterstützung
von Energiemarktreformen. Dieser Ansatz sollte schwerpunktmäßig in Ländergruppe II sowie
als ergänzender Ansatz in Ländergruppe III verfolgt werden. 3. Förderung des Klimaschutzes
und der Energiesicherheit. Dieser Ansatz sollte schwerpunktmäßig mit den Hauptvertretern
der Gruppe III verfolgt werden. Ansatz 3. setzt auf eine umfassende Förderung erneuerbarer
Energien.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Krause, Matthias; Scholz,
Imme: Klimaschutz und Energiepolitik in der Entwicklungszusammenarbeit - der Beitrag der
erneuerbaren Energie. Analysen und Stellungnahmen, Nr. 2. Bonn: Dt. Inst. für Entwicklungspolitik 2004. Abrufbar im Internet unter: http://www.die-gdi.de/die_home-page.nsf/
6f3fa777ba64bd9ec12569cb00547f1b/8a5f5aa07c7d6847c1256e1400334014/$FILE/ScholzKrause-Klimaschutz-A+S-%202-2004.pdf .+++Dies.: Climate change mitigation and energy
policy in development cooperation: what role for renewable energy technologies? Briefing
paper, No. 2. Bonn: Dt. Inst. für Entwicklungspolitik 2004. Abrufbar im Internet unter:
http://www.die-gdi.de/die_homepage.nsf/6f3fa777ba64bd9ec12569cb00547f1b/
8a5f5a
a07c7d6847c1256e1400334014/$FILE/Scholz-Krause-Climate%20Change%20MitigationBriefing%20paper%202-04.pdf .
ART: keine Angabe BEGINN: 2003-10 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH (Tulpenfeld 4, 53113 Bonn)
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1 Umwelt, Ökologie und Politik
KONTAKT: Scholz, Imme (Dr. Tel. 0228-94927-170, Fax: 0228-94927-130,
e-mail: Imme.Scholz@die-gdi.de); Krause, Matthias (Tel. 0228-94927-203, Fax: 022894927-130, e-mail: matthias.krause@die-gdi.de)
[95-F] Scholz, Imme, Dr. (Leitung):
Stärkung von Kapazitäten in Entwicklungsländern für Prozesse der Global Environmental
Governance
INHALT: Die Teilnahme an Prozessen der globalen Umweltpolitik stellt besondere Anforderungen an alle Staaten: Sie müssen nationale Interessen ins Verhältnis zu globalen Interessen setzen; sie müssen den internationalen Diskurs in die Sprache nationaler Werte, Ziele und Interessen übersetzen; sie müssen vielfältige Wissenspools auf nationaler Ebene mobilisieren, um
über das für eine aktive Teilnahme notwendige Know-how zu verfügen und auch nationale
Umsetzungsmaßnahmen konzipieren zu können. Schließlich müssen sie alle relevanten nationalen Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mobilisieren, um die Umsetzung dieser Maßnahmen zu ermöglichen. Schon in Industrieländern
können diese vielfältigen Anforderungen nur mit Mühe erfüllt werden; in Entwicklungsländern bestehen besondere Hindernisse, aber auch Chancen, um diesen Herausforderungen zu
begegnen und die Anschlussfähigkeit an globale politische Prozesse zu sichern. Im Auftrag
des BMZ werden die Ansätze zur Kompetenzentwicklung in Entwicklungsländern untersucht,
die im Rahmen der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) finanziert, von der Global Environmental Facility entwickelt und von UNDP bzw. UNEP umgesetzt werden. Außerdem werden
die Aktivitäten des entsprechenden GTZ-Sektorvorhabens berücksichtigt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, eine Bestandsaufnahme dieser Ansätze zu erstellen und zu prüfen,
inwiefern sie die oben dargestellte strategische Sichtweise von Umweltkompetenzentwicklung wiederspiegeln. Außerdem sollen Empfehlungen dahingehend formuliert werden, wie
die vorhandenen Ansätze und Instrumente verbessert werden können, um größere Fortschritte
bei der strategischen klimapolitischen Kompetenzentwicklung in Entwicklungsländern zu erzielen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Scholz, Imme: Bessere umweltpolitische Entscheidungen durch
Information und Partizipation. in: e.velop - online-Magazin der Bundesregierung, 2004, Nr.
18. Abrufbar im Internet unter: http://www.bundesregierung.de/Service/Online-Publikationen/E-Magazines-,9276.613209/e-magazine.htm?link=bpa_ezine .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-05 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH (Tulpenfeld 4, 53113 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-94927-170, Fax: 0228-94927-130,
e-mail: Imme.Scholz@die-gdi.de)
[96-F] Scholz, Imme, Dr. (Bearbeitung):
Chancen und Grenzen einer weiteren Verrechtlichung des internationalen Waldregimes
INHALT: Auf der Tagesordnung des United Nations Forum on Forests (UNFF) steht zum wiederholten Male die Frage nach einer weiteren Verrechtlichung des internationalen Waldregimes. Über die Form gibt es unterschiedliche Vorstellungen: Sie reichen von einer Waldkonvention, die die Prinzipien der nachhaltigen Waldbewirtschaftung allgemein formuliert und in
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Regionalannexen konkretisiert bis zu einem Waldprotokoll im Rahmen der Biodiversitätskonvention. Ziel dabei ist, einen völkerrechtlichen Rahmen zu schaffen, mit dem das
Konzept der integrierten Sicherung der ökologischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen
Funktionen des Waldes verbindlich gemacht und wirksamer gegen die fortschreitende Waldzerstörung vorgegangen werden kann. So wird mit einer Waldkonvention die Vorstellung
verbunden, die Durchsetzungsfähigkeit der Forstministerien gegenüber anderen Ressorts zu
stärken und international zusätzliche Mittel für Maßnahmen im Forstbereich mobilisieren zu
können. Unklar ist jedoch u.a., ob alle relevanten Waldländer für einen Verrechtlichungsprozess gewonnen werden können. Die Studie wird im Auftrag des BMZ erstellt und ordnet sich
in die allgemeinen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Umweltkonventionen einerseits und
andererseits in die spezifischen Studien zu Entwaldungsursachen und Ansätzen zu ihrer Bekämpfung ein.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Scholz, Imme; Nölle, Andrea: Kann Lula die Zerstörung des Tropenwaldes stoppen? in: Zeitschrift für Entwicklungspolitik, 2004, H. 3. ARBEITSPAPIERE:
Scholz, Imme: Entwaldung und Entwicklung umweltpolitischer Institutionen in Amazonien ein Wettlauf zwischen Hase und Igel? Der Beitrag des PPG7. Arbeitspapier. Bonn: Dt. Inst.
für Entwicklungspolitik 2002. Abrufbar im Internet unter: http://www.die-gdi.de/die_homepage.nsf/6f3fa777ba64bd9ec12569cb00547f1b/7fff02380449e81fc1256e14003340ef/$FILE/
Entwaldung%20Amazonien%20-%20Scholz.pdf .+++Dies.: Protection and sustainable use of
tropical forests points of departure in the Brazilian timber industry. GDI briefing paper, No.
4. Bonn: Dt. Inst. für Entwicklungspolitik 2002. Abrufbar im Internet unter: http://www.diegdi.de/die_homepage.nsf/ViewAttach/FA28AD5AB8282CCFC12569
F6006676A8/$File/analy4e_99.pdf?OpenElement .
ART: Auftragsforschung; Gutachten BEGINN: 2004-02 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung FINANZIERER:
Auftraggeber
INSTITUTION: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH (Tulpenfeld 4, 53113 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0228-94927-170, Fax: 0228-94927-130,
e-mail: Imme.Scholz@die-gdi.de)
[97-L] Scholz, Katharina:
Supranationale Klimapolitik: eine ökonomische Analyse am Beispiel der Europäischen Union, Saarbrücken: Logos-Verl. 2003, XV, 485 S., ISBN: 3-8325-0417-6 (Standort:
UB Cottbus(Co1)-40.40S368s)
INHALT: Ziel der Untersuchung ist es, am Beispiel der EU unter Berücksichtigung ihrer Supranationalität einen Handlungsrahmen für eine zukünftige geeignete und durchführbare Klimapolitik zu entwickeln, der es erlaubt, die richtige Entscheidungsträger-Ebene und das optimale
Instrumentarium zu wählen. Die Verfasserin stützt sich dabei auf die Sicht einer institutionenorientierten Wirtschafts- und Finanzpolitik, die wohlfahrtstheoretische Umweltökonomie
und Ansätze der Politischen Ökonomie. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme zum Treibhauseffekt einerseits und zur Klimapolitik auf internationaler Ebene, EU-Ebene und nationalstaatlicher Ebene andererseits vorgenommen. Im Folgenden wird auf theoretischer Ebene
nach der Legitimation umweltökonomischen Handelns gefragt und eine vergleichende Analyse der zur Verfügung stehenden umweltpolitischen Instrumente zur Vermeidung klimarelevanter Gase vorgelegt. Auf dieser Basis wird ein Rahmen für eine Klimapolitik entwickelt,
die - neben querschnittsorientierten Maßnahmen - Maßnahmen in den Bereichen Industrie
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und Kleinverbrauch, private Haushalte und Gebäude, Verkehr, Energie, Land- und Forstwirtschaft sowie Abfallwirtschaft vorsieht. (ICE2)
[98-L] Schrader, Jörg-Volker:
Erneute EU-Agrarreform: Umbau statt Abbau von Subventionen, (Kieler Arbeitspapiere /
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Nr. 1216), Kiel 2004, 30 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.uni-kiel.de/IfW/pub/kap/2004/kap1216.pdf)
INHALT: "In dem Papier werden die Reformbeschlüsse zur europäischen Agrarpolitik vom Juni
2003 diskutiert. Im Mittelpunkt der Beschlüsse steht die Entkoppelung der Prämienzahlungen
von der Produktion. Damit werden Produktionsanreize für die Landwirte abgebaut und es
dürfte zu einer Allokationsverbesserung kommen. Die Zahlungen werden allerdings insgesamt kaum reduziert, sondern lediglich partiell zu Gunsten der ländlichen Entwicklungspolitik, der Agrarumweltpolitik und für Tierschutzmaßnahmen umgeschichtet. Da eine sachlich
akzeptable Begründung für permanente Zahlungen an Landwirte fehlt, wäre ein schneller
Abbau aller Subventionen der richtige Weg. Die Ausweitung der Mittel für ländliche Entwicklung ist schon deshalb der falsche Weg, weil es wiederum vor allem um punktuelle Interventionen zu Gunsten von Landwirten geht." (Autorenreferat)
[99-L] Siedentop, Stefan:
Anforderungen an einen qualifizierten Stadtumbau in schrumpfenden Städten, in: Uwe Altrock, Dirk Schubert (Hrsg.): Wachsende Stadt : Leitbild - Utopie - Vision?, Wiesbaden: VS Verl.
für Sozialwiss., 2004, S. 251-263, ISBN: 3-8100-4176-9
INHALT: Der Autor bezieht sich bei seinen Überlegungen zum Stadtumbau zum einen auf verfügbare Forschungsliteratur und zum anderen auf eigene Beobachtungen in ostdeutschen,
primär sächsischen Städten. Er beschreibt zunächst die allgemeinen Prozesse der Schrumpfung als stadtentwicklungspolitische Realität und gibt einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern im Zeitraum 2000 bis 2020
nach der Raumordnungsprognose des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR).
Er diskutiert anschließend die Anforderungen an einen qualifizierten Stadtumbau aus stadtstruktureller Sicht, die u.a. einen weitgehenden Verzicht auf Siedlungserweiterungen, eine
räumliche Konzentration des Mitteleinsatzes und die Schaffung einer nachhaltigen Infrastruktur einbeziehen. Er skizziert darüber hinaus einige instrumentelle Wege des Stadtumbaus, die
seiner Meinung nach z.B. einen frühzeitigen Diskurs über die Folgen der Schrumpfung, die
Einrichtung von Monitoring-Systemen, eine faire Lastenverteilung sowie eine Weiterentwicklung des rechtlichen Instrumentariums umfassen sollten. (ICI)
[100-L] Simonis, Udo Ernst:
Perspektiven einer europäischen Umweltpolitik, (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum
Berlin für Sozialforschung, 2004-006), (Internationale Arbeitstagung "Zwischen Stillstand und
Aufbruch - die Umweltpolitik im neuen Europa", 2004, Berlin), Berlin 2004, 27 S. (Standort:
UuStB Köln(38)-20040107155; Graue Literatur; URL: http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2004/p04006.pdf); Forschungsbericht/Nummer: P 2004-006
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INHALT: Der Verfasser zieht im ersten Teil seines Vortrags eine zwiespältige Zwischenbilanz
der europäischen Umweltpolitik: Einerseits ist es gelungen, für Europa ein relativ umfassendes Regelwerk zum Schutz der Umwelt zu entwickeln. Andererseits fällt die Umsetzung dieser Rechtsvorgaben in nahezu allen Mitgliedstaaten defizitär aus. Die Integration von Umweltbelangen in die besonders umweltrelevanten Politiksektoren der Energie-, Agrar- und
Verkehrspolitik ist nur unzureichend gelungen. Der zweite Teil des Vortrags ist Perspektiven
einer europäischen Umweltpolitik gewidmet, die in drei Thesen gefasst werden: (1) Die europäische Umweltpolitik muss demokratischer und partizipativer werden. (2) Die europäische
Umweltpolitik muss kosmopolitischer werden und treibende Kraft einer Weltumweltpolitik
sein. (3) Die europäische Umweltpolitik muss sich thematisch erweitern und sich ernsthafter
dem Thema Nachhaltigkeit widmen. (ICE2)
[101-L] Sippel, Maike:
Global climate policy and corresponding activities on a city-level, (HWWA Discussion Paper,
280), Hamburg 2004, 40 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20040106930; Graue Literatur; URL:
http://www.hwwa.de/Publikationen/Discussion_Paper/2004/280.pdf)
INHALT: Städte sind von der globalen Klimaschutzpolitik und dem Kyoto-Protokoll nicht betroffen, dennoch engagieren sich viele Städte in dieser Hinsicht freiwillig. Die Verfasserin zeigt
auf allgemeiner Ebene und konkret für die Stadt Hamburg, wie Kommunen in Städtepartnerschaften nach dem Motto "global denken, lokal handeln" einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leisten können. Mögliche Aktivitäten betreffen die Bereiche Bewusstseinsbildung,
Capacity-Building, Erfahrungsaustausch und gemeinsame Umsetzung von Projekten. Ein
Schwerpunkt liegt auf Projekten im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM) des
Kyoto-Protokolls in Nord-Süd-Städtepartnerschaften. Der institutionelle Rahmen der Städtepartnerschaft macht es möglich, die Transaktionskosten für solche Projekte zu senken. Für
Hamburg eröffnen sich CDM-Potenziale besonders in der Städtepartnerschaft mit Shanghai.
Handlungspotenzial gibt es auch bei Mikroprojekten mit einer starken Entwicklungskomponente in der Städtepartnerschaft mit L?on (Nicaragua), im Erfahrungsaustausch mit Chicago
über den Handel mit Emissionsrechten und in Bezug auf Schutzmaßnahmen gegen ein Ansteigen von Meeres- und Flussspiegeln in den Partnerschaften mit Osaka, Dresden und Marseille. (ICEÜbers)
[102-F] Stephan, Johannes, Dr.; Kronthaler, Franz, Dipl.-Geogr.; Acevedo, Andres; Anderson,
Robert; Boza, Beatriz, Dipl.-Soz.; Vani, Chetty; Clarke, Julian L.; Emmert, Frank, Prof.Dr.; Geroski, Paul; Holmes, Peter, Ph.D.; Jakubiak, Malgorzata; Frederic, Jenny; Kloc-Evison, Kamila;
Kowalczyk, Krzysztof; Lucenti, Krista; Marsden, Philip; Mathis, James; Mueller, Henrike; Neven,
Damien; Pietka, Katarzyna Elzbieta; Round, David; Stevens, Chris; Szymczak, Wojciech; Török,
Adam, Prof.Dr.; Zolnowski, Adam (Bearbeitung); Evenett, Simon, Ph.D. (Leitung):
Competition policy foundations for trade reform, regulatory reform, and sustainable development
INHALT: In recent years the flurry of national and international initiatives on competition law
and enforcement has gone well beyond the associated economic research base, especially as it
relates to scholarship on such matters in developing countries. This discrepancy need not necessarily lead to inappropriate state measures being adopted, yet it does raise sufficient con-
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cerns as to merit a comprehensive, empirical, and policy-relevant research programme to narrow the gap between the official and academic communities. In this annex such a research
programme is proposed, including the collection of information for two substantial databases,
the production of 23 research papers and a final policy report. Moreover, so as to ensure that
the research findings of this project are shared extensively with the policymaking community,
five events are planned that would involve substantial participation of the latter. In one year,
the length of the proposed research programme, the links between academics, policymakers,
and practitioners on national and international competition law and enforcement matters
should be considerably strengthened by the successful completion of this research project.
Departure from the existing academic knowledge and policy wisdom an initial and important
observation is that the 1990s saw considerable developments in the field of national and international competition policy. Indeed, discussions on such matters have taken place at the
World Trade Organization (WTO), Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD), International Competition Network (ICN), and in several bilateral and regional trade negotiations.
Inevitably, the state of the art research has lagged behind these developments, raising the fear
that policymakers are devising initiatives for which there may be little or no underlying research foundation. The primary goal of this research programme is to narrow the gap between
policymaking community and researchers on competition-policy related matters of interest to
the former. The existence of this gap is especially disappointing as industrial organisation
economists, experts on developing and transition economies, and international trade economists have the analytical and empirical tools to make considerable progress in understanding
the effects of national and international initiatives in competition law and policy. The following two examples of recent developments in the competition policy sphere illustrate the paucity of available research. First, since 1985 the number of countries with some form of competition law on their statute books has more than doubled. (According to one survey, 31 nations had competition laws in 1985. By 2001, 80 nations had such laws, see White and Case
2001). Yet, to the best of our knowledge, there is only one quantitative cross-country study of
the characteristics of countries that have such laws (Palim 1998). Moreover, only recently has
there been a serious quantitative attempt at evaluating the effects of competition laws on the
ability of firms to raise prices above costs (Hoekman and Lee, 2003). And, there are only two
studies that estimate the effects of competition laws on firm productivity growth and economic growth (see Dutz and Hayri 1999 and Dutz and Vagliasindi 2000). The foregoing remarks highlight just how little research there is on why nations adopt such laws and the effects such laws have on economic performance. Second, since 1991 there have been a considerable number of international initiatives on competition policy matters of bilateral, regional,
and multilateral scope. Interestingly, the legal analyses of these matters are far more extensive
than their economic counterparts. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit CASE-Advisors
Ltd., Warsaw. GEOGRAPHISCHER RAUM: insbesondere Entwicklungsländer und Transformationsländer
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-11 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: Europäische Union FINANZIERER: Institution; Auftraggeber; EU Framework Programme
INSTITUTION: University of Sussex Brighton (, BN1 9RH Brighton, Vereinigtes Königreich);
Centre for Economic Policy Research -CEPR- (90-98 Goswell Road, EC1V 7RR London,
Vereinigtes Königreich); Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361,
06017 Halle)
KONTAKT: Stephan, Johannes (Dr. Tel. 0345-7753-835,
e-mail: Johannes.Stephan@iwh-halle.de)
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[103-F] Tempel, Sybille, M.A.; Bursik, Martin, Dr. (Bearbeitung); Mez, Lutz, Priv.Doz. Dr. (Leitung):
Deutsch-Tschechische Initiative für einen Dialog über eine Ökologische Steuerreform in der
Tschechischen Republik
INHALT: Ziel des Projekts "Deutsch-tschechische Initiative für einen Dialog über eine Ökologische Steuerreform in der Tschechischen Republik" ist die Initiierung und Organisation eines
Dialoges zwischen verschiedenen Akteuren aus Politik und Verwaltung, umweltorientierten
Verbänden und Interessengruppen, Medien, Forschungseinrichtungen, Verbrauchergruppen
und Industrie beider Staaten. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Vernetzung der Partner
aus der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland sowie ein gegenseitiger
Know-how-Transfer und Erfahrungsaustausch. Die ökologische Steuerreform ist mit der Regierungserklärung der im Juni 2002 neu gewählten tschechischen Regierung Bestandteil der
Politik geworden (Planungsentwurf für eine graduelle Ökologisierung des Steuersystems in
der Tschechischen Republik, August 2002). Die Vorbereitung der Inhalte und möglichen Varianten der ökologischen Steuerreform in der Tschechischen Republik gehört zu den Aufgaben des Umweltministeriums. Das Projekt "Deutsch-tschechische Initiative für einen Dialog
über eine Ökologische Steuerreform in der Tschechischen Republik" ergänzt die Aufgaben
des Umweltministeriums durch die Organisation eines Dialogs zwischen verschiedenen Partnern aus der Tschechischen Republik und Deutschland, u.a. auch Akteuren, die von staatlichen Institutionen unabhängig sind. Bestandteil des Projektes ist die Planung, Organisation
und Moderation der Diskussion über die ökologische Steuerreform unter Beteiligung der
deutschen und tschechischen Partner. Diese Veranstaltungen sollen Multiplikatoren in Tschechien anregen, ihrerseits in Publikationen, Seminaren, Diskussionen etc. für eine Verbreitung
und Vertiefung des Themas zu sorgen. Ferner soll in der Bevölkerung für Akzeptanz für ein
solches Vorhaben geworben werden. Der Diskurs über eine Ökologische Steuerreform kann
einen erwünschten und notwendigen Schub für die Umweltbildung und -erziehung bewirken.
Die Aufgabe der FFU und des Projektpartners auf tschechischer Seite, Ecoconsulting s.r.o.,
besteht in der Identifizierung und Ansprache kompetenter Partner auf deutscher und tschechischer Seite, die in Arbeitstreffen, Workshops, Seminaren und Vorträgen sowie auf einer Internet-Seite über die ökologische Steuerreform dieses Thema mit den wichtigsten gesellschaftlichen Akteuren diskutieren, so dass Multiplikationseffekte entstehen können. Die Bedeutung des Projekts besteht insbesondere in der Erhöhung der Akzeptanz in der Öffentlichkeit für die Einführung einer ökologischen Steuerreform in der Tschechischen Republik durch
die Übertragung der Erfahrungen in der Bundesrepublik Deutschland. Angestrebt wird der
Aufbau eines Netzwerkes von Partnern aus der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland, das die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen der deutschen und der
tschechischen Seite im Bereich des Umweltschutzes insgesamt langfristig sichert. Es könnte
hierein potentielles Modellprojekt entstehen, dessen Ergebnisse in der Zukunft bei der Vorbereitung und Einführung einer ökologischen Steuerreform in anderen Mittel- und Osteuropäischen Ländern angewandt werden könnten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik
Deutschland, Tschechische Republik
ART: gefördert BEGINN: 2003-04 ENDE: 2005-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Deutsche Bundesstiftung Umwelt; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle für
Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
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KONTAKT: Leiter (Tel. 030-838-55585, e-mail: umwelt1@zedat.fu-berlin.de)
[104-L] Uekötter, Frank:
Wie sind die Neuen Sozialen Bewegungen?: revisionistische Bemerkungen vor dem Hintergrund der umwelthistorischen Forschung, in: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, 2004, Nr. 31, S. 109-131
INHALT: Vor dem Hintergrund umwelthistorischer Forschung untersucht der Beitrag die Frage,
wie neu die neuen sozialen Bewegungen, etwa die Öko-Bewegung, eigentlich sind. Ein historischer Rückblick auf die Geschichte des zivilgesellschaftlichen Engagements im Bereich der
Umwelt- und Luftverschmutzung, vor allem auf internationaler Ebene, zeigt auf, dass die
Umweltbewegung mehr Tradition hat als allgemein in der Umweltforschung angenommen
wird. Ein Vergleich zwischen den USA und Deutschland verdeutlicht z.B., dass in den USA
die Bewegung gegen die Kohlenrauchplage in den 1940er Jahren Aufsehen erregende Kampagnen durchführte und damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zog, während
in Deutschland die Bürger weitaus weniger Engagement zeigten. Der Beitrag stellt zunächst
die unterschiedlichen Reaktionsmuster in Deutschland und den USA vor, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit des Kaiserreichs in Deutschland und der so genannten 'Progressive Era' in
den USA liegt. Abschließende Überlegungen widmen sich der Frage, inwiefern dies zu einer
Revision des Theorems der neuen sozialen Bewegungen Anlass geben könnte, und zwar dahingehend, dass Dieter Ruchs Definitionen der sozialen Bewegungen mit den Eigenschaften
der amerikanischen Bewegung gegen die Rauchplage verglichen werden. Dabei wird betont,
dass die letztere nur von Personen unterstützt wurde, die persönlich und unmittelbar von der
Rauchplage betroffen waren, während das eigentliche Neue an den heutigen Umweltbewegungen ist, dass sie über soziale Konstruktionen vermittelt werden. (ICH2)
[105-L] Umbach, Frank:
Sichere Energieversorgung auch in Zukunft: die Notwendigkeit einer europäischen Strategie, in: Internationale Politik, Jg. 59/2004, Nr. 8, S. 17-28 (Standort: UuStB Köln(38)-LS G
09335; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die Herausforderungen der globalen Energiesicherheit haben sowohl für die Europäische Union als auch für Deutschland gravierende Folgen; beide sind darauf nur schlecht vorbereitet. Für Frank Umbach vom Forschungsinstitut der DGAP muss die zukünftige Energieversorgungssicherheit als integraler Bestandteil der europäischen Sicherheitspolitik verstanden werden." (Autorenreferat)
[106-L] Viehöver, Willy:
Die Wissenschaft und die Wiederverzauberung des sublunaren Raumes: der Klimadiskurs
im Licht der narrativen Diskursanalyse, in: Reiner Keller, Andreas Hirseland, Werner Schneider, Willy Viehöver (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse : Bd. 2, Forschungspraxis, Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 233-269, ISBN: 3-8100-3787-7 (Standort: UB
Bonn(5)-2001-5488)
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INHALT: "Der Soziologe Willy Viehöver untersucht die neueren Veränderungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung des Klimas, die meist als 'Klimawandel' bzw. 'Treibhauseffekt'
diskutiert werden. Methodologisch und methodisch richtet sich sein Beitrag an der narrativen
Semiotik aus, die den relationalen und konfigurativen Aspekt von Diskursen betont. Narrative
Schemata verleihen als `Regelsysteme' von Diskursen letzteren einerseits Bedeutung und Kohärenz und beinhalten andererseits das Potenzial zur Transformation von Wissensordnungen.
Exemplarisch verdeutlicht Viehöver die einzelnen Analyseschritte des narrativen Ansatzes an
einer von insgesamt sechs 'Klimaerzählungen', die er rekonstruieren konnte. Er formuliert dabei die 'starke These' einer kulturalistischen Interpretation, die in der 'gelungenen' Erzählung
einen wesentlichen Schlüssel zum öffentlichen Erfolg genau einer Interpretation des Klimawandels sieht." (Autorenreferat)
[107-F] Westermann, Ralph, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Gläßer, Ewald, Prof.Dr. (Betreuung):
Die Nachhaltigkeit transnationaler europäischer Raumentwicklungspolitik. Eine Evaluation
der EU-Förderprogramme INTERREG IIC und IIIB für die Ostseeregion
INHALT: Die europäische Raumentwicklungspolitik gewinnt erste Konturen. Im Rahmen der
Programme INTERREG IIC und IIIB fördert die EU transnationale Raumplanungskooperationen in der Ostseeregion, um auf diese Weise zu einer nachhaltigen Entwicklung des Zielgebietes beizutragen. Die Arbeit greift dieses politische Anliegen auf und überprüft die Nachhaltigkeit europäischer Raumentwicklungspolitik durch eine Evaluation der genannten Programme und der durch diese angestoßenen Projekte. Darauf aufbauende Handlungsempfehlungen an die politisch-planerische Praxis sollen Ansatzpunkte für die nachhaltigkeitsgerechte
Formulierung von Raumordnungsleitbildern, eine entsprechende Optimierung von Programmdesign und -management in laufenden und zukünftigen Förderperioden, aber auch für
die konkrete Zusammenarbeit in transnationalen Raumplanungsprojekten bieten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostseeregion
METHODE: Auf der Grundlage der aktuellen Nachhaltigkeitsdiskussion in Wissenschaft und
Praxis und vor dem Hintergrund transnationaler Raumentwicklungspolitik in der Ostseeregion wird ein dreidimensionales Indikatorsystem entworfen, welches zur Messung und Bewertung der inhaltlichen, prozessualen und faktischen Nachhaltigkeit von INTERREG IIC und
IIIB herangezogen werden kann. Die Nachhaltigkeitsevaluation deckt dabei die Konzept,
Programm- und Projektebene europäischer Raumentwicklungspolitik ab. Hauptbestandteil ist
eine dreigeteilte schriftliche Befragung von Raumplanungsexperten sowie Hauptpartnern und
regulären Teilnehmern der geförderten Kooperationsprojekte. Diese soll die Einschätzungen
der Politikadressaten zu vorgegebenen Nachhaltigkeitsaspekten vor und nach der Programmbzw. Projektdurchführung ermitteln. Untersuchungsdesign: Vorher-Nachher-Design (Zeitraum ca. 3 Jahre) DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert. Experiment. Beobachtung, nicht teilnehmend. Qualitatives Interview. Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 26 -45-; Hauptantragsteller -lead applicants-; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2001-06 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Wirtschafts- und Sozialgeographisches Institut (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln)
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[108-F] Witte, Andreas, Dipl.-Ing.; Wolf, André, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Beckmann, Klaus J.,
Prof.Dr. (Leitung):
GUIDEMAPS - Verbesserung von Planungs- und Entscheidungsprozessen im Kontext nachhaltiger Verkehrsprojekte
INHALT: Das EU-Projekt GUIDEMAPS beschäftigt sich mit der Verbesserung von Planungsund Entscheidungsprozessen im Kontext nachhaltiger Verkehrsprojekte. Ausgangspunkt ist
dabei die Beobachtung, dass eine nachhaltige Ökologisierung der Verkehrspolitik häufig weniger an Wissensproblemen als an politischen Umsetzungsproblemen scheitert. Daher werden
diesbezüglich Rahmenbedingungen, Hemmnisse, Erfolgsfaktoren und Prozess- und Bürgerbeteiligungsmethoden erforscht. Die Ergebnisse werden in einem Best practice Handbuch und
entsprechenden Trainingsmaterialien zusammengefasst. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit 11 Partner-Hochschulen und -Instituten aus Großbritannien, Österreich, Schweden,
Spanien, Griechenland, Frankreich, der Tschechischen Republik und Slowenien. GEOGRAPHISCHER RAUM: ausgewählte Länder der Europäischen Union
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 12; Praxispartner, entspr. Dokumente wie Protokolle, Presse, Ratsbeschlüsse etc., Arbeitspaket 3).
Experiment (Stichprobe: 5; Anwendung der Methoden des Handbuches, Arbeitspaket 5).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 220; Arbeitspaket 2). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Wolf, A.C.; Witte, A.: Bürgerbeteiligung und Projektmanagement
bei Verkehrsprojekten: auf dem Weg zu einem europäischen Praxishandbuch. in: Institut für
Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen (Hrsg.): Schriftenreihe SRL - Stadt, Region, Land, H. 76. Aachen 2004, S. 69-78.+++GUIDEMAPS consortium: Successful transport decision-making: a project management and stakeholder engagement handbook. London
(to appear in 2004). ARBEITSPAPIERE: S. http://www.guidemaps.info .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: Generaldirektion Energie und Verkehr FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, FB 03 Fak. für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl
und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen)
KONTAKT: Wolf, André (Tel. 0241-80-25235, e-mail: wolf@isb.rwth-aachen.de)
[109-F] Wittekind, Jürgen, Dipl.-Kfm. (Leitung):
Modellvorhaben der Raumordnung zur Projektfamilie "Nachhaltige Siedlungs(flächenentwicklung): innerregionaler Interessenausgleich und nachhaltige Siedlungs- und Flächenentwicklung am Beispiel der Gebietsentwicklungsplanung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg
INHALT: Das Projekt setzt sich mit den Voraussetzungen einer nachhaltigen, an den Qualitäten
"Modernisierung", "Vernetzung" und "Flexibilität" orientierten Raum- und Siedlungsentwicklung auseinander. Ziel ist es, exemplarisch am Beispiel des Lebens- und Wirtschaftsraumes
Rendsburg einen (thematisch) breit angelegten Interessenausgleich als Grundlage einer innerregional abgestimmten, nachhaltigen, quantitativ begrenzenden Siedlungs- und Flächenentwicklung in einem Stadt-Umlandbereich zu entwickeln und in der Praxis zu erproben. Das
Projekt ist in den laufenden Prozess einer Gebietsentwicklungsplanung (GEP) integriert. an.
Es hat sich gezeigt, dass die von allen Beteiligten angestrebte, quantitativ und qualitativ abgestimmte Flächenentwicklung nur dann erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn diese mit
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einem effizienten Interkommunalen Interessenausgleich verbunden wird. Dieser ist angesichts
der komplexen Verzahnungen des Themas mit den zentralen Bereichen kommunaler Entwicklung, allein auf das Thema "Flächenentwicklung" bezogen nicht herstellbar. Vor diesem
Hintergrund entsteht das Konzept eines "mehrstufigen" flexiblen Interessenausgleichs, an
dessen Umsetzung auch die Erwartung geknüpft ist, dass die Handlungs- und Gestaltungsspielräume kommunaler Politik eine deutliche Stärkung erfahren. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Wirtschafts- und Lebensraum Rendsburg in Schleswig-Holstein
METHODE: Entwicklung, Implementierung und praktische Anwendung eines umfassenden
Interessenausgleiches als zentralen Erfolgsfaktor; Modellrechnungen zur Folgenabschätzung;
Bewertung kommunal-, haushalts- und landesrechtlicher Bedingungen und Konsequenzen;
prozessbegleitendes Monitoring
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Raum & Energie - Institut für
Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH, Planungsgruppe Professor Laage:
Neue Wege für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg, Erläuterungsbericht zur Gebiets- und Entwicklungsplanung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg, Fockbek,
März 2004.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-08 ENDE: 2007-08 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement
GmbH (Erlenweg 3, 22880 Wedel)
KONTAKT: Leiter (e-mail: wittekind@raum-energie.de)
[110-L] Wolff, Franziska:
Staatlichkeit im Wandel: Aspekte kooperativer Umweltpolitik, (Hochschulschriften zur Nachhaltigkeit, Bd. 9), München: ökom Verl. 2004, 253 S., ISBN: 3-936581-31-2 (Standort: Bayer. SB
München(12)-PVB2004.2527)
INHALT: "Atomausstieg mit oder gegen die Industrie? Emissionsgrenzwerte oder Zertifikatshandel? Konsens oder Konkurrenz im Umweltföderalismus? Franziska Wolff diskutiert das Für
und Wider kooperativer Umweltpolitik unter den sich wandelnden Bedingungen nationaler
und europäischer Staatlichkeit. Drei Dimensionen kooperativer Umweltpolitik werden untersucht: - Formen der gesellschaftlichen Beteiligung an umweltpolitischer Steuerung, von Anhörungsrechten über Mediationsverfahren bis hin zur Normsetzung durch Verbände. - Ökonomische und prozedurale Instrumente wie Ökosteuer, Umwelthaftung, Privatisierungslösungen, Branchenabkommen und Öko-Audit, aber auch Verbandsklagerecht und nachhaltiges
Verwaltungshandeln. - Die institutionelle Verflechtung von Umweltpolitik 'zwischen Biberach und Brüssel', zwischen Kommune und EU. Nicht zuletzt thematisiert Franziska Wolff
das Spannungsverhältnis von kooperativer Umweltpolitik und demokratischer Legitimation.
Das Buch bietet Umweltinteressierten und akademischem Publikum gleichermaßen eine aufschlussreiche Lektüre: Unterlegt mit Beispielen verschafft es einen aktuellen Überblick über
Inhalte und Strukturen deutscher und europäischer Umweltpolitik und führt zugleich in den
Stand sozialwissenschaftlicher Umweltforschung ein." (Autorenreferat)
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[111-L] Wörner, Tilmann:
Einflussmöglichkeiten von NGOs auf die Umweltpolitik der Europäischen Union, (Diplomica, Bd. 15), Marburg: Tectum Verl. 2004, 135 S., ISBN: 3-8288-8610-8 (Standort: UB Marburg(4)-Wp20040066)
INHALT: "Dieses Buch analysiert die Lobbyarbeit von Umweltverbänden auf der Ebene der
Europäischen Union und untersucht deren Einflusspotenziale. Es wird illustriert, in wie weit
im Bezug auf die Umweltpolitik der EU von einem vergemeinschafteten Politikfeld gesprochen werden kann, also in welchem Maße Umweltpolitik bereits auf europäischer Ebene betrieben wird. Anhand von den theoretischen Modellen des Pluralismus und des (Neo-) Korporatismus wird ein Fundament gelegt, wie man Umweltverbände in das politischadministrative System der EU einordnen kann, also in welchem Maße diese mit den Institutionen der EU verzahnt sind. Ein Fallbeispiel aus der EU-Umweltpolitik gibt darüber Aufschluss, wie zumindest im Einzelfall die Zusammenarbeit von Umweltverbänden und der EUAdministration gestaltet ist." (Autorenreferat)
[112-L] Zerle, Peter:
Ökologische Effektivität und ökonomische Effizienz von umweltbezogenen Selbstverpflichtungen, (Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe / Universität Augsburg, Institut für Volkswirtschaftslehre, Nr. 262), Augsburg 2004, 35 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wiwi.uni-augsburg.de/vwl/institut/paper/262.pdf)
INHALT: "Der Beitrag befasst sich mit umweltbezogenen Selbstverpflichtungen als eine Variante
von Kooperations- oder Verhandlungslösungen. Selbstverpflichtungen werden als neues Instrument in der Umweltpolitik diskutiert, um flexibel und günstig Umweltprobleme zu lösen.
Bei umweltbezogenen Selbstverpflichtungen verhandeln Firmen oder Industrieverbände und
der Staat und vereinbaren Umweltschutzmaßnahmen, die die Firmen zu erfüllen haben. Vertreter der Industrie schreiben dem Instrument der Selbstverpflichtungen ein hohes Maß an
ökologischer Effektivität und ökonomischer Effizienz zu. Die Industrie befürwortet Selbstverpflichtungen um andere umweltpolitische Instrumente des Staates zu verhindern und um
dadurch einen größeren Handlungsspielraum zu gewinnen. Deshalb werden Selbstverpflichtungen als Alternative zu anderen umweltpolitischen Instrumenten diskutiert. Im Ergebnis
bieten umweltbezogene Selbstverpflichtungen keine Vorteile gegenüber anderen Instrumenten der Umweltpolitik: Das Problem des Freifahrerverhaltens und einer meist ungeregelten
Verteilung der Vermeidungslasten zwischen den verpflichteten Firmen führen zu einer geringen ökologischen Effektivität und zur ökonomischen Ineffizienz. Die Kombination einer
Selbstverpflichtungen mit einer Zertifikats- oder Abgabenlösungen zu einem 'Policy-Mix'
können das Freifahrerverhalten verhindern und Ineffizienzen vermeiden. Dies würde aber
zum Anstieg des administrativen Aufwands, zum Verlust an Flexibilität und Zeit führen."
(Autorenreferat)
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
[113-L] Angrick, Michael (Hrsg.):
Auf dem Weg zur nachhaltigen Informationsgesellschaft, (Ökologie und Wirtschaftsforschung,
Bd. 52), Marburg: Metropolis-Verl. 2003, 355 S., ISBN: 3-89518-433-0 (Standort: UuStB
Köln(38)-31A1665)
INHALT: "Eine Fortführung der vom Umweltbundesamt initiierten Aktivitäten ist auch die Herausgabe des vorliegenden Buches. Hier haben sich Akteure aus unterschiedlichen Bereichen
zusammengefunden, um ihre Sicht auf die nachhaltige Informationsgesellschaft darzulegen.
Dabei ist für den Leser besonders interessant, die Spannweite und unterschiedlichen Blickwinkel der Autorinnen und Autoren zu vergleichen. In einem aber stimmen alle dann doch
überein: Das Thema nachhaltige Informationsgesellschaft wird uns weiterhin nicht nur beschäftigen, sondern mehr und mehr vom Rande der Betrachtung durch wenige Experten in
den Mittelpunkt des Interesses Vieler treten." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Franz J. Radermacher: Die Zukunft der Wirtschaft: Nachhaltigkeitskonformes Wachstum, sozialer Ausgleich, kulturelle Balance und Ökologie (13-42); Michael Angrick: Zur Infrastruktur der Informationsgesellschaft - Wege zur ökonomisch-effizienten, sozialgerechten und ökologisch
verträglichen Entwicklung in der Informations- und Kommunikationsgesellschaft (43-54); Julia Hertin und Frans Berkhout: Informationstechnologien und Umweltschutz:Chancen und
Risiken (55-72); Thomas Schauer: Die Umwelt(un)verträglichkeit der neuen Medien (73-86);
Michael Kuhndt, Justus von Geibler, Volker Türk und Michael Ritthoff: Wie ressourceneffizient ist die Informationsgesellschaft? (87-104); Markus Schächter: Das fünfte Jahr - Medientrends, Weltentwicklung und der Faktor Zeit (105-118); Hans Norbert Janowski: Gerecht,
partizipatorisch, zukunftsfähig - Medienökologische Gedanken zur Informationsgesellschaft
(119-132); Axel Wallrabenstein: Politische Kommunikation in der Informationsgesellschaft
(133-144); Lorenz M. Hilly und Rainer Zah: Forschung baut Brücken (145-158); Volkmar
Lübke: Das Internet als Informationsquelle für einen nachhaltigen Konsum? (159-170); Heinz
Putzhammer: Auf dem Weg zur nachhaltigen Informationsgesellschaft (171-186); Klaus
Fichter: Bits statt Atome? Umweltrelevante Auswirkungen des E-Commerce (187-210); Matthias Teller und Jury Poelchau: Managementstrategien für Nachhaltigkeit in der Informations
und Kommunikationstechnik (211-232); Ignacio Campino, Klaus Rick, Tim Otto und Markus
Reichling: Nachhaltigkeit - Verantwortung und Chance für die Deutsche Telekom (233-244);
Brigitte Falk: Software als Brücke zum nachhaltigen Wirtschaften (245-258); Georg Riegel
und Jakob Graichen: Energietransparenz schaffen und nutzen (259-270); Martina Krogmann:
eGovernment und eDemocracy: Chance für stattliche Effizienz und Bürgernähe (271-282);
Michael Müller: Nachhaltige Entwicklung in der Informationsgesellschaft (283-284); Reinhard Loske und Katja Stamm: Auf dem Weg in eine nachhaltige Informationsgesellschaft?
Eine Zwischenbilanz nach mehr als einem Jahrzehnt 'Informationsgesellschaft' (297-312);
Rolf Kreibich: Zukunftsperspektiven durch nachhaltige Informations und Kommunikationstechnik - Roadmap als neues Steuerungsinstrument (313-332).
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[114-L] Antos, Gerd:
Technik als Weltkultur - Wissen und Wissenstransfer im Kontext interkultureller Kompetenz: oder: Über den Nutzen der Falknerei beim Bau von Flughäfen, in: Karl R. Kegler, Max
Kerner (Hrsg.): Technik Welt Kultur : technische Zivilisation und kulturelle Identitäten im Zeitalter der Globalisierung, Wien: Böhlau, 2003, S. 235-253, ISBN: 3-412-11203-8 (Standort: UB
Bonn(5)-2004-318)
INHALT: Der Autor geht am Beispiel des Baus eines internationalen Flughafens in Sharja (Arabische Emirate) und überlieferten Gesprächen über die Falkenjagd der Frage nach, welche
Botschaften dieses "Märchen aus Tausendundeiner Nacht" z.B. über das Wissen, die Wissenstraditionen, die interkulturelle Kompetenz, die technische Rationalität und das wirtschaftliche Kalkül, aber auch über die Rolle von Kultur und Kommunikation vermittelt. Er thematisiert u.a. die "Verniedlichung" des Kulturbegriffs, die Bedeutung von Technik als bedrohlich
empfundener Kultur und die Nachhaltigkeit von Wissen. Er entwickelt in diesem Zusammenhang folgende Thesen: (1) Technik ist eine eigenständige (Welt-) Kultur. (2) Technik ist eine
bereichsspezifische Suprakultur. (3) Die Techniker konstituieren eine Wertegemeinschaft und
(4) Technik muss kommunizieren. (ICI2)
[115-F] Artner, Astrid, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Siebert, Rosemarie, Dr.phil. (Leitung):
Mobilising the European social research potential in support of biodiversity and ecosystem
management (SoBio)
INHALT: Ziel von SoBio ist, relevante sozialwissenschaftliche Forschung im europäischen Vergleich zu identifizieren und zu analysieren hinsichtlich ihres Nutzens und ihres Einsatzes für
das Biodiversitäts- und Ökosystemmanagement. Im Mittelpunkt steht dabei der Beitrag sozialwissenschaftlicher Forschung bei der Entwicklung und Implementierung entsprechender
Politikansätze. Partner: European Centre for Nature Conservation, Netherlands; Terra Environmental Policy Centre, Spain; Norwegian Social Research Institute, Norway; University of
Central Lancashire, U.K.; University of Bucharest, Romania; Central European University,
Hungary; Centre for Agricultural Landscape and Land Use Research, Germany und dem Institute of Landscape Ecology of the Slovak Academy of Sciences, Slovakia.
ART: gefördert BEGINN: 2003-03 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Europäische Union
INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 033432-82204, e-mail: rsiebert@zalf.de)
[116-F] Bamberg, Sebastian, Dr. (Bearbeitung); Schmidt, Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Veränderungsprozesse umweltrelevanter Verhaltensweisen: Entwicklung, empirische Testung und praktische Anwendung eines theoretischen Modells
INHALT: Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht die Analyse von freiwilligen Veränderungsprozessen umweltrelevanter Verhaltensweisen sowie die Frage, ob sich solche Veränderungsprozesse durch Interventionen gezielt fördern lassen. Zur theoretischen Konzeption von
Veränderungsprozessen und deren Determinanten wurde ein 'Phasenmodell der Verhaltensveränderung' entwickelt, das unterschiedliche theoretische Ansätze (Prochaska & DiClemen-
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te, Heckhausen & Gollwitzer, Ajzen, Roger, Fuchs) integriert, systematisiert und weiterentwickelt. Dieses Modell soll auf die Analyse freiwilliger Veränderungsprozesse der individuellen Verkehrsmittelnutzung (vom Pkw zu öffentlichen Verkehrsmitteln) angewendet werden.
ZEITRAUM: 2001-2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen, Frankfurt am Main
METHODE: Der empirische Modelltest wird im Kontext einer längsschnittlichen Interventionsstudie erfolgen, in der die Experimentalgruppe drei Interventionen erhält: eine Informationsbroschüre über die Verkehrssituation in Frankfurt im Allgemeinen und die Vorteile öffentlicher Verkehrsmittel in Frankfurt und wohnortbezogenen Nutzungsinformationen sowie das
Angebot einer Mobilitätsberatung.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bamberg, S.: Bericht über
den Pretest.+++Anzahl und Abgrenzung der Phasen.+++Modellierung der "kausalen Binnenstruktur".
ART: gefördert BEGINN: 2001-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Empirische Sozialforschung (Karl-Glöckner-Str. 21 E, 35394
Gießen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0641-99-23050, e-mail: peter.schmidt@sowi.uni-giessen.de)
[117-F] Barlösius, Eva, Prof.Dr. (Bearbeitung); Rehaag, Regine (Leitung):
Ernährung und Öffentlichkeit: Wissensmanagement und politische Steuerung (Modul 4 im
Verbundforschungsvorhaben "Ernährungswende: Strategien für sozial-ökologische Transformationen im gesellschaftlichen Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit")
INHALT: Angesichts des forcierten Wandels der Ernährungskultur wird es für KonsumentInnen
immer schwieriger Qualität und Risikopotentiale von Lebensmitteln selbständig zu beurteilen. Entwicklungen wie die Verrechtlichung der Lebensmittelverarbeitung und die Zunahme
der Außer-Haus-Ernährung haben Ernährungsfragen aus der Privatsphäre treten und zu einer
öffentlichen Angelegenheit werden lassen. Das überlieferte Ernährungswissen hat diesen
Veränderungen nicht stand gehalten, andererseits haben KonsumentInnen unter den gegenwärtigen Bedingungen öffentlicher Kommunikation (Informationsflut, schnell wechselnde
Themenpalette, Widersprüche und Skandalisierung) kaum eine Chance sich eine Meinung
über Ernährungsfragen zu bilden, geschweige denn ihre Position öffentlich zu vertreten. Das
Modul untersucht die öffentliche Ernährungskommunikation und ihre politischen Kontextbedingungen ("Politikfeld Ernährung") unter der Zielsetzung, Optionen für einen nachhaltigen
gesellschaftlichen Verständigungsprozess über die Leitbilder einer Ernährungswende aufzuzeigen und daraus Handlungsempfehlungen für eine nachhaltigere und konsumtInnengerechte
Ernährungskommunikation abzuleiten. (S. http://www.ernaehrungswende.de/modul4.html ).
METHODE: Analyse des Politikfelds Ernährung: Die Politikfeldanalyse rekonstruiert mit einem
institutionenanalytischen Ansatz, inwieweit das Politikfeld Ernährung in dem aktuellen krisenbedingten Politikwandel Kontur gewinnt gegenüber dem Politikfeld Landwirtschaft und
welche Zugänge zum Phänomen Ernährung Deutungsmacht haben. Auf der Grundlage dieser
Rekonstruktion soll in einem zweiten Schritt abgeschätzt werden, in welchem Umfang und in
welcher Wirkungstiefe das sich neu konstituierende Politikfeld Ernährung gesellschaftliche
Prozesse beeinflussen kann. Zudem sollen politische Gestaltungsspielräume (Partizipationsund Kommunikationskonzepte usw.) und Steuerungsinstrumente für eine nachhaltige Ernährungspolitik identifiziert werden. Analyse der Öffentlichen Ernährungs-Kommunikation: An-
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gesichts der Grundzüge öffentlicher Kommunikation häufig über Krisen und Skandalisierung
in Gang gesetzt und forciert zu werden sowie weitgehend der Eigendynamik medialer Inszenierung ausgesetzt zu sein, liegt es nahe, die Strukturmerkmale der gegenwärtigen Ernährungskommunikation am Beispiel einer Krisenkommunikation zu erschließen. Als Fallbeispiel wurde die öffentliche Kommunikation über BSE ausgewählt, die ein hohes Maß an
Aufmerksamkeit und Positionsnahmen eines breiten Akteursspektrums mobilisieren konnte.
Anhand der Berichtserstattung ausgewählter Printmedien in den Hochzeiten der BSE-Krise
(August 2000 bis Juli 2001) wird untersucht, wie sich "gesellschaftliche Ernährungskommunikation" im Wechselspiel zwischen ExpertInnenwissen (wissenschaftliche, politische und
zivilgesellschaftliche Meinungsführer), öffentlicher, medial inszenierter Kommunikation und
politischer Steuerung konstituiert. DATENGEWINNUNG: Literatur- und Dokumentenanalyse. Leitfadeninterviews. Auswertung, standardisiert (Stellungnahmen relevanter Akteure).
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S. http://www.ernaehrungswende.de/pdf/Methoden_katalyse.pdf .
ART: gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Katalyse - Institut für angewandte Umweltforschung (Remigiusstr. 21, 50937
Köln)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0221-944048-0, e-mail: rehaag@katalyse.de)
[118-L] Bartelmus, Peter; Hennicke, Peter; Jungkeit, Renate; Sachs, Wolfgang; Scherhorn, Gerhard; Wilke, Georg; Winterfeld, Uta von:
Von nichts zu viel: Suffizienz gehört zur Zukunftsfähigkeit ; über ein Arbeitsvorhaben des
Wuppertal Instituts, (Wuppertal Papers, Nr. 125), Wuppertal 2002, 96 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP125.pdf)
INHALT: Das Arbeitspapier beschäftigt sich mit dem Untersuchungsgegenstand der Suffizienz
bzw. der wissenschaftlichen Disziplin der Suffizienzforschung. Suffizienz gehört zu den
Themen der interdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung, also der erstrebten Zukunftsfähigkeit der menschlichen Gesellschaft. In diesem Zusammenhang richtet sich Suffizienz auf einen geringeren Verbrauch von Ressourcen durch eine Verringerung der Nachfrage nach Gütern. Sodann stellen Mitglieder der 'Projektgruppe Suffizienz' des 'Wuppertal Instituts für
Klima, Umwelt, Energie' ihre vielschichtigen und differenzierten Ausgangspositionen vor.
Mit der von allen geteilten Einsicht, dass Effizienz allein nicht zur Nachhaltigkeit führen
kann, verbinden sich unterschiedliche Zugänge zur Suffizienz und damit zu Art und Anlage
des Suffizienz-Projekts. Die einzelnen Beiträge thematisieren die folgenden Aspekte: (1) die
Unentbehrlichkeit der Suffizienz in der Nachhaltigkeitsforschung, (2) die Logik der Suffizienz, (3) Reflexionen zur Suffizienz als politischer Angelegenheit, (4) Definition, Messung
und Strategien von Suffizienz und Nachhaltigkeit, (5) die Ressourcenproduktivität, (6) Effizienz und Suffizienz in einem System nachhaltiger Energienutzung, (7) Öko-Effizienz und
Öko-Suffizienz von professionalisiertem Car-Sharing sowie (8) Suffizienz als Element einer
bewussten Lebensführung. Das Arbeitspapier schließt mit einer Vorausschau auf die ersten
diesbezüglichen Arbeitsvorhaben zu dem Suffizienz-Projekt. (ICG2)
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[119-L] Bauhardt, Christine:
Entgrenzte Räume: zu Theorie und Politik räumlicher Planung, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss. 2004, 221 S., ISBN: 3-8100-3822-9
INHALT: "Die räumliche Planung ist zum aktuellen Zeitpunkt mit drei zentralen Problemstellungen konfrontiert: mit der Bewältigung der Folgen wirtschaftlicher und sozialer Globalisierung, mit der Knappheit und Ungleichverteilung natürlicher Ressourcen, mit dem Abbau öffentlich legitimierter und politisch kontrollierter Steuerungskompetenz. Handlungserfordernisse der Raumplanung sind im Spannungsfeld zwischen der Entwicklung von normativen
Handlungskonzepten und konkreten Gestaltungsalternativen auf der einen Seite und der Analyse des sozialen und politischen Kontextes auf der anderen Seite angesiedelt. Räumliche
Planung agiert in einem Geflecht von Politiken, Diskursen und sozialen Prozessen, das sich
rein pragmatisch orientierten Lösungsvorschlägen verweigert." (Autorenreferat)
[120-L] Bauriedl, Sybille:
Natur zwischen Text und Abenteuer: feministische und etablierte Perspektiven physischer
Geographien, in: Claudia von Braunmühl (Hrsg.): Etablierte Wissenschaft und feministische
Theorie im Dialog, Berlin: Berliner Wissenschafts-Verl., 2003, S. 205-219, ISBN: 3-8305-0346-6
(Standort: UuStB Köln(38)-30A462)
INHALT: Der Beitrag erörtert aus einer feministischen Perspektive die Grenzlinien zwischen
einer materialistischen Naturbetrachtung und einer konstruktivistischen Naturdeutung. Beleuchtet wird, welche Folgen das für die intradisziplinäre Kommunikation der Geographie
hat.Die konkurrierenden Grundverständnisse von Natur werden als abgegrenzte Konzepte in
ihrer extremen Ausformung dargestellt, um die internen Verständigungsprobleme des Faches
deutlich zu machen. Im Zentrum der Überlegungen steht dabei das wissenschaftlich verhandelte Naturverständnis, das mit den politischen und alltäglichen Konsequenzen der Dominanz
von Wissen über Natur in Bezug steht. Unterschiedliche Verständnisse von Natur spiegeln
sich dabei in spezifischen Gesellschaft-Natur-Verhältnissen wider. Natur dient als Grundlage
gesellschaftlicher Machtverhältnisse und ist in ihrer vorzufindenden Gestalt wiederum deren
Effekt. Materielle Äußerungen von Natur stehen in Bezug zu kulturell, gesellschaftlich situierten Naturdiskursen, die Bedeutungen erzeugen, durch die wiederum Gesellschaftsstrukturen und damit auch Geschlechterverhältnisse reproduziert werden. (ICA2)
[121-L] Beattie, James:
Rethinking science, religion and nature in environmental history: drought in early twentiethcentury New Zealand, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 29/2004, No.
3 = No. 109, S. 82-103 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich)
INHALT: Gegenstand des Beitrags sind Vorstellungen von Wissenschaft und Religion bei einfachen Leuten wie bei Angehörigen der Elite in einer Gesellschaft europäischer Siedler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf der Basis einer Fallstudie über Experimente und Gebete mit
dem Ziel des Regenmachens in North Otago, Neuseeland im Jahr 1907 sollen zwei verbreitete Paradigmen über die neuseeländische Gesellschaft in Frage gestellt werden: zum einen die
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Auffassung, dass der wissenschaftliche Rationalismus der Religion automatisch feindselig
gegenüberstand, und zum anderen die Auffassung, dass die wissenschaftlichen Vorstellungen
des frühen 20. Jahrhunderts die Gesellschaft Neuseelands säkularisierten. Die Einwohner von
North Otago sahen Gebete und Experimente als komplementäre Wege zur Erreichung desselben Ziels. Es gab keine hermetische Trennung zwischen Säkularem und Profanem. Das Regenmachen bietet darüber hinaus eine faszinierende Möglichkeit, unterschiedliche Auffassungen von Wissenschaft zu untersuchen. Während die lokale Bevölkerung den Einsatz von
Sprengstoffen zur Erzeugung von Regen enthusiastisch begrüßte, lehnten die Meteorologen
solchen Methoden aus unwissenschaftlich und amateurhaft ab und versuchten damit, die Legitimität ihrer eigenen Profession zu steigern. Die Reaktion auf das Regenmachen mittels Gebeten und Experimenten in North Otago unterscheidet sich beträchtlich von der Reaktion in
anderen Gesellschaften wie England und Australien, wo man zu ähnlichen Mitteln griff. Diese Unterschiede spiegeln die besonderen sozialen und kulturellen Merkmale jedes Landes und
im Fall Neuseelands das höhere Maß an religiöser Toleranz und sozialen Chancen wider. (ICEÜbers)
[122-L] Berger, Hartwig:
Alkohol im Tank: Bio-Kraftstoffe und die Grenzen moderner Mobilität, in: Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 34/2004, Nr. 3 = H. 136, S. 455-468 (Standort: UuStB
Köln(38)-XG3381; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Verfasser diskutiert die Zukunft der Mobilität angesichts der verfügbaren Energieressourcen. Fossile Brennstoffe werden nicht mehr lange verfügbar sein - von den mit ihrer
Nutzung verbundenen ökologischen und politischen Konflikten ganz zu schweigen. Betrachtet man das Potenzial von Biokraftstoff, so wird klar, dass die durch die moderne Mobilität
verursachte Nachfrage in der Zukunft kaum wird gedeckt werden können. Zudem wird eine
Umstellung auf Biokraftstoff wahrscheinlich zu wachsenden Konflikten zwischen Kraftstoffmarkt und Nahrungsmittelmarkt sowie zu Konflikten mit regionalen Agrarnetzwerken in
der Dritten Welt führen. An die Stelle des Erdölimperialismus könnte ein Bioimperialismus
treten. Mobilität auf der Basis von Sonnenenergie verfolgt daher die doppelte Strategie, einerseits die Effizienz zu steigern und andererseits die Mobilität selbst stark zu reduzieren. (ICEÜbers)
[123-L] Blättel-Mink, Birgit; Renn, Ortwin (Hrsg.):
Ökologische Innovationssysteme im Vergleich: nationale und regionale Fallstudien, (Diskussionsbeiträge / Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg), Baden-Baden:
Nomos Verl.-Ges. 2003, 238 S., ISBN: 3-8329-0275-9 (Standort: LB Oldenburg(45)-036244)
INHALT: "Die Ökologisierung nationaler und regionaler Innovationssysteme und damit die Internalisierung externer ökologischer Effekte in die Entscheidungsfindungsprozesse sämtlicher
beteiligter Akteure, ist kein automatisierter sondern ein komplexer gesamtgesellschaftlicher
Prozess. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, die Ökologisierung ausgewählter
nationaler und regionaler Innovationssysteme und - in einem ersten Ansatz - die Herausbildung nationaler bzw. regionaler Muster nachhaltiger Entwicklung nachzuzeichnen. Dabei
wird das jeweilige regionale bzw. nationale Institutionengefüge zum Ausgangspunkt genommen, um nach fördernden und hemmenden Faktoren des jeweils spezifischen Ökologisie-
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rungsprozesses zu fragen. Eine der forschungsleitenden Thesen der Studie lautet: liberale Gesellschaftssysteme weisen weniger den Ökologisierungsprozess fördernde Merkmale auf als
korporatistische Gesellschaften. Dass und in welche Richtung diese These zu modifizieren ist,
zeigen die Ergebnisse des vorliegenden Bandes." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ortwin
Renn: Zur Einführung (7-10); Birgit Blättel-Mink: Ökologisierung von Innovationssystemen Theoretischer Rahmen (11-32); Tobias Röttgers und Piet Sellke: Das ökologische Innovationssystem Deutschlands (33-64); Torsten Noack und Ulf Sobottka: Das ökologische Innovationssystem Großbritanniens (65-84); Alexander Wichmann und Johannes Wirth: Das ökologische Innovationssystem der Niederlande (85-112); Undine Tölke: Japan - nationales ökologisches Innovationssystem? (113-136); Zbigniew Bochniarz: Okologisierung und Transformation: Lektionen aus Mittel- und Osteuropa (137-152); Diana Brukmajster, Claudia Neigert
und Julia Ortleb: Das ökologische Innovationssystem Baden-Württembergs (153-182); Fred
Manske: Mit ökologischer Innovation zur Stärkung der Region: das Beispiel Bremen (183208); Werner Kvarda: Okologisierung des Donauraumes (209-220); Birgit Mattel-Mink:
Ökologische Innovationssysteme im Vergleich: nationale und regionale Fallstudien - ein Resumée (221-238).
[124-L] Bölitz, Dirk; Flacke, Johannes; Köckler, Heike (Hrsg.):
Grenzüberschreitende Raumplanung: Beobachtungen in der deutsch-polnischen Grenzregion, (Arbeitspapier / Universität Dortmund, Institut für Raumplanung, 181), Dortmund 2004, 95 S.
(Graue Literatur; URL: http://irpud.raumplanung.uni-dortmund.de/irpud/pub/doc/ap181.pdf)
INHALT: "Um das Interesse der Studierenden an Polen generell und seine aktuellen Planungsthemen im Besonderen zu wecken bzw. zu stärken, hat es in den letzten Jahren verschiedene
Aktivitäten an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund gegeben. 2003 wurde eine Exkursion in den deutsch-polnischen Grenzraum durchgeführt, die einen Einblick in die
bisherige grenzüberschreitende Planung und Zusammenarbeit auf kommunaler und regionaler
Ebene gewährte. Im Vordergrund standen Chancen und Barrieren, die sich aus der Grenzlage
ergeben, sowie die Potenziale, die die EU-Osterweiterung mit sich bringen kann. Innerhalb
einer Woche wurde die gesamte Grenze von Süd nach Nord entlang der Grenzflüsse Lausitzer
Neiße und Oder bereist und an verschiedenen Stationen erkundet. Im vorliegenden Arbeitspapier dokumentieren Studierende ihre Exkursionsbeobachtungen. Diese werden zum Teil
ergänzt durch Ergebnisse aus Diplomarbeiten, in denen sich einzelne Exkursionsteilnehmerinnen mit der Grenzregion und verschiedenen, auch im Rahmen der Exkursion bereisten Orten, vertieft beschäftigt haben." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Dirk Bölitz, Johannes Flacke, Heike Köckler: Einführung: Beobachtungen in der deutsch-polnischen Grenzregion (15); Maximilian Mendel: Sorgen, Ängste und Vorurteile in Deutschland und Polen hinsichtlich
des EU-Beitritts Polens (6-8); Peter Höfer: EU-Programme zur Stärkung der deutschpolnischen Grenzregion (9-14); Aniola Hädrich, Dominique Hebebrand: Görlitz und Zgorzelec auf dem Weg zu einer gemeinsamen Stadt? Das Projekt "Stadt 2030" als Wegbegleiter der
Wiedervereinigung (15-21); Martin Becker, Cordula Feigs, Verena Zorn: Ostritz - der Wandel zur "Energie-ökologischen Modellstadt" (22-28); Katrin Lenz: Die Lausitzer Neiße schwieriger Grenzfluss oder gemeinsames Element Wasser? Das Projekt "Saubere Neiße"
(29-34); Tim Geßler, Beate Konieczny: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Spannungsfeld zwischen alltagskultureller und offizieller Ebene: eine Bestandsaufnahme in der
Doppelstadt Guben - Gubin (35-46); Julia Nierhoff, Anne Thun: Frankfurt (Oder) und Slubice: ein Garten für zwei Städte (47-52); Dirk Bölitz: Kooperation, Kommunikation und Ver-
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trauen: der Hochschulstandort Frankfurt (Oder) - Slubice als Kompetenzzentrum für die
deutsch-polnische Zusammenarbeit (53-59); Stefanie Goedecke: Grenzüberschreitendes
Standortmarketing - eine Strategie für Frankfurt (Oder) - Slubice? (60-66); Anna Fizek:
Grenzüberschreitender Naturschutz: der Internationalpark "Unteres Odertal" (67-74); Johanna
Schoppengerd, Jörg Schulz, Regina Witter: Die Euroregion Pomerania: eine polnischdeutsch-schwedische Zusammenarbeit (75-80); Norbert Steinkemper: Stettin - Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Geschichte und Politik (81-88).
[125-L] Bolotova, Alla:
Colonization of nature in the Soviet Union: state ideology, public discourse, and the experience of geologists, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ;
an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 29/2004, No. 3 = No.
109, S. 104-123 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Beitrag vereint zwei Perspektiven auf die Geschichte der Geologie in der Sowjetunion. Die sowjetische Politik hat nicht nur die Profession der Geologen aus einer intellektuellen Randgruppe in ein blühendes Feld angewandter Wissenschaft verwandelt. Die staatliche
Ideologie feierte die Kolonisierung der Natur durch die Geologen, die auf eine Stufe mit
Kosmonauten und Piloten gestellt wurden. Der herrschende Diskurs definierte Natur als bedeutungslos, solange sie nicht für die Bedürfnisse des Menschen ausgebeutet wurde. Die Alltagserfahrungen der Geologen sahen jedoch anders aus. Nach einem monatelangen Aufenthalt
in der natürlichen Umwelt machte die offizielle Doktrin anderen Perspektiven Platz: Beschwernisse und Hunger, unerwartete Begegnungen mit Mensch und Tier, die Suche nach
Entdeckungen allen Schwierigkeiten zum Trotz. Geologen genossen die Natur auch als sichtbare Harmonie und fanden sogar eine kleine Nische der Freiheit in der Natur, wenn die Verhaltensregeln der Taiga, Freundschaft und Gastlichkeit, für eine ehrliche Atmosphäre rund
um das Lagerfeuer sorgten. Für die sowjetischen Geologen war die Natur nicht einfach die
Schatzkammer, die die offizielle Rhetorik beschwor, sondern auch ein Archipel der Freiheit.
(ICEÜbers)
[126-L] Brand, Karl-Werner; Brumbauer, Traudl; Sehrer, Walter:
Diffusion nachhaltiger Konsummuster: am Beispiel lokaler Agenda-Kampagnen in München, München: ökom Verl. 2003, 241 S., ISBN: 3-936581-10-X (Standort: Bayer. SB München(12)-PVA2004.6)
INHALT: "'Nachhaltiger Konsum' wird seit Rio 1992 als politisches Ziel propagiert. Doch wie
können unsere Konsumgewohnheiten in eine sozial- und umweltverträgliche Richtung gelenkt werden? In München wurde es im Rahmen der 'Haushaltskampagne 2000' erprobt: In
Kooperation mit lokalen Agenda-Akteuren und unter Nutzung zielgruppenspezifischer Konzepte wurden verschiedene Möglichkeiten untersucht, Veränderungen im Konsumverhalten
anzustoßen. Drei unterschiedliche Diffusionspfade wurden getestet: die Verbreitung über persönliche Netzwerke (Schneeballsystem über stadtteilbezogene Mobilisierung und über das Internet. Das Buch liefert detaillierte Aufschlüsse über die Potenziale und Grenzen dieser Diffusionsstrategien. Damit bietet es allen, die an der Förderung nachhaltigen Konsums interessiert sind, eine wertvolle Hilfe: Sie können aus den Erfahrungen des Münchner Projekts lernen." (Autorenreferat)
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[127-L] Braun, Helmut:
"...und wir überleben doch.": Mensch und Umwelt in historischer Perspektive, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte : VSWG, Bd. 91/2004, H. 2, S. 208-215 (Standort: FES Bonn(Bo133)-X1059; UuStB Köln(38)-FHM Haa276; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich; URL: http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/?2076407)
INHALT: Klimatologische Fragen werden auf den ersten Blick primär durch den Naturwissenschaftler behandelt: Zur Rekonstruktion vergangener Klimaverhältnisse greift der vorliegende
Beitrag auf das in der Natur vorhandene Informationsmaterial zurück. Wer aber einen Klimawandel nachweisen will, benötigt dazu sehr lange und homogene Zeitreihen. Nicht zuletzt
deshalb muss zur Rekonstruktion langer Zeitreihen über das Klima auch auf von Menschen
archivierte Informationen zurückgegriffen werden. Offensichtlich wird diese Notwendigkeit
bei den von Menschen dokumentierten schriftlichen Informationen über Wetterereignisse beispielsweise in Schiffsjournalen, Steuerlisten und Stadtchroniken sowie in Artefakten wie steinernen Hochwassermarken und bildlichen Darstellungen von Katastrophen. Für die Erhebung
und Auswertung derartiger Daten aus dem Fundus menschlicher Dokumentationen ist die historische Geographie und insbesondere die historische Klimatologie zuständig. Letztere ist die
Schnittstelle zwischen der naturwissenschaftlichen Klimatologie und der Umweltgeschichte.
Der vorliegende Beitrag thematisiert Aspekte der historischen Klimatologie als Teil der Umweltgeschichte und der Klimaforschung. Die historische Klimatologie ist damit als Teil der
Umweltgeschichte eine eigenständige Erkenntnisquelle für die Beobachtung langfristiger
Klimaveränderungen. (ICA2)
[128-F] Brunner, Karl-Michael (Leitung):
Ernährungspraktiken und nachhaltige Entwicklung
INHALT: Nachhaltige Entwicklung hat im letzten Jahrzehnt als gesellschafts- und umweltpolitisches Leitbild weltweit Anerkennung erlangt. In diesem Zusammenhang wird zunehmend die
Forderung erhoben, dass die energie- und materialintensiven Konsummuster in den Industriestaaten in Richtung Nachhaltigkeit verändert werden. Das Konsumfeld Ernährung ist dabei
bisher vernachlässigt worden, obwohl es für alle Menschen und Gesellschaften von zentraler
Bedeutung ist und hohe Relevanz für nachhaltige Entwicklung hat. Das Projekt verfolgt das
Ziel, den Nahrungskonsum im Kontext der Nachhaltigkeitsdebatte zu untersuchen und Chancen und Barrieren in Richtung nachhaltigerer Ernährungsmuster auszuloten. Wie sind die Ernährungspraktiken der Menschen strukturiert und aus welchen Gründen verändern sie sich?
Wie entwickeln sich Ernährungspraktiken im Kontext von Arbeit, Freizeit, Familie und öffentlichen Diskursen? Was sind nachhaltige Ernährungsmuster und in welchem Ausmaß
praktizieren Menschen sie bereits? Welche Anknüpfungspunkte für nachhaltigere Ernährungsmuster bestehen, welche Hindernisse lassen sich feststellen? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit nachhaltige Ernährung gesellschaftliche Breitenwirkung erlangt?
Dies sind einige Leitfragen, die im Projekt beantwortet werden sollen. In theoretischer Hinsicht werden erstmals die Konzepte nachhaltige Lebensstile und Konsummuster mit sozialwissenschaftlichen Konzepten zu Ernährungspraktiken verknüpft. Die Studie ist primär soziologisch orientiert und wird Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Umwelt-, Konsum- und
Ernährungsforschung innovativ miteinander verknüpfen. Es werden aber auch Erkenntnisse
anderer sozial- und naturwissenschaftlichen Disziplinen miteinbezogen (u.a. Ökonomie, Ernährungswissenschaft, Sozialökologie). GEOGRAPHISCHER RAUM: Österreich
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METHODE: Empirisch werden 100 österreichische Haushalte aus unterschiedlichen sozialen
Milieus bezüglich ihrer Ernährungspraktiken und deren Determinanten, Veränderungen und
Folgen befragt und dabei die Anknüpfungspunkte und Hindernisse für einen nachhaltigeren
Nahrungskonsum herausgearbeitet. Das Forschungsdesign orientiert sich an Prinzipien der
qualitativen Sozialforschung, d.h. es wird ein offenes, flexibles Forschungsvorgehen verfolgt,
wobei die Datenerhebung hauptsächlich mittels qualitativer Interviews erfolgt. Auch die Datenauswertung wird mit qualitativen Methoden durchgeführt. Neben thematischen Auswertungsschwerpunkten (z.B. Ernährungspraktiken und Ökologie) wird die Entwicklung einer
datenbasierten Typologie nachhaltigkeitsbezogener Ernährungspraktiken angestrebt.
ART: gefördert BEGINN: 2003-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
INSTITUTION: Wirtschaftsuniversität Wien, FB Sozial-, Geistes- und Formalwissenschaften,
Institut für Allgemeine Soziologie und Wirtschaftssoziologie (Augasse 2-6, 1090 Wien, Österreich)
KONTAKT: Leiter (e-mail: Karl-Michael.Brunner@wu-wien.ac.at)
[129-F] Conrad, Jobst, Priv.Doz. Dr.; Steuer, Philipp, Dipl.-Pol. (Bearbeitung); Hansjürgens,
Bernd, Prof.Dr. (Leitung):
Zur Akzeptanz von gentechnisch veränderten Pflanzen: Bestandsaufnahme, Orientierungsmuster und strategische Optionen
INHALT: In dem Forschungsvorhaben geht es um die Untersuchung der Akzeptanz- und Durchsetzungsvoraussetzungen der "grünen Gentechnologie". Dazu sollen die Kontextbedingungen
und Wirkungsfaktoren, die die Zustimmung bzw. Nicht-Zustimmung zur grünen Gentechnologie beeinflussen, herausgearbeitet werden. Das Forschungsvorhaben wird durchgeführt in
Zusammenarbeit mit dem Verein "InnoPlanta e.V. Pflanzenbiotechnologie Nordharz/ Börde".
Die Projektergebnisse sollen im Rahmen von Arbeitstreffen zwischen den Projektbearbeitern
und dem Netzwerkmanagement des Vereins InnoPlanta, der die einzelnen Forschungsvorhaben zu gentechnisch veränderten Pflanzen koordiniert (hier insb. dem Vorstand und der AG
Öffentlichkeit, Ausbildung und Kommunikation) bzw. den Mitgliedern vermittelt werden.
Dieser Wissenstransferprozess soll in einer eigenständigen Studie analysiert und systematisiert werden ( http://www.ufz.de/spb/oekus/index.php?de=4517 ).
METHODE: Sekundäranalysen von Studien zu Einstellungen zur und Akzeptanz der "grünen
Gentechnik" sowie über den gesellschaftlichen Umgang mit ihr; Primärerhebungen zu den
Rahmenbedingungen sowie zu den Interessenlagen, Orientierungsmustern und Denkfiguren
zentraler lokaler/ regionaler Akteure; Recherchen zu den allgemeinen wirtschaftlichen Randbedingungen und den speziellen Marktchancen der Einzelvorhaben. Methodisch qualitative
Erhebungen (teilnehmende Beobachtung und leitfadenorientierte Interviews); Theorie: Theoriebildung mit "grounded theory", Überprüfung kommunikationswissenschaftlicher Theorien.
Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Protokolle,
Publikationen der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung, Anträge, Gutachten; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: ca. 10-15; Vorträge Begleitforscher
"InnoPlanta-Foren", Statusseminare, Treffen der Interdisz. AG, ÖA/ Kommunikation; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe 10-15; Interviews pro Projektteil - Geschäftsführung, interdisziplinäre AG, weitere Interessierte, GF und Projektgruppen/-leiter; Auswahlverfahren: Zufall). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (sozialwissenschaftliche Begleitfor-
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schung; Herkunft der Daten: IOR, DIW; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Steuer, P.: Differenzen in Produktion und Repräsentation von
Wissen in Natur- und Sozialwissenschaften und ihre Auswirkungen auf den Wissenstransferprozess. Frankfurt am Main: P. Lang 2005 (in Vorbereitung).+++Ders.: Steuer, Bedingungen
und Möglichkeiten eines Wissenstransferprozesses zwischen sozialwissenschaftlicher Begleitforschung und Praxispartnern: das Beispiel des Innovationsnetzwerkes InnoPlanta e.V.
UFZ-Bericht. Leipzig: UFZ 2005 (in Vorbereitung).+++Ders.: Transferwissenschaft als Übersetzungswissenschaft für die Übersetzung zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Subsystemen?. Frankfurt am Main: P. Lang 2005 (im Druck).+++Ders.: Bedingungen und Möglichkeiten eines Wissenstransferprozesses zwischen sozialwissenschaftlicher Begleitforschung und Praxispartnern: Ergebnisse eines transferwissenschaftlichen Forschungsprojekts.
Kurzfassung. Frankfurt am Main: P. Lang 2005 (im Druck).+++Conrad, J.: Innovationen
durch regionale Netzwerke: Pflanzenbiotechnologie in Nordharz/ Börde (wird veröffentlicht
2004/2005).+++Ders.: Differentiation in innovation strategies: plant biotechnology R&D projects of a regional research network. in: Haugestad, A.; Wulfhorst, J.D. (eds.): Environment,
sustainability and technology (wird veröffentlicht 2004).+++Ders.: Erklärungsansätze und
Perspektiven sozialwissenschaftlicher Gentechnikforschung: Akzeptanz, Kontroversen, Regulierungsmuster, sozioökonomische Rahmenbedingungen und Entwicklungspfade. UFZBericht, Nr 19. Leipzig: UFZ 2004. ARBEITSPAPIERE: Conrad, J.: Von einer Beutegemeinschaft zum Innovationsnetzwerk: Optionen und Restriktionen von InnoPlanta. Working paper. Berlin/ Leipzig 2004, 35 S.+++Steuer, P.: Feldstruktur des untersuchten Innovationsnetzwerks InnoPlanta. Working paper. Leipzig 2003, 50 S.+++Conrad, J.: Sustainability of
innovations in plant biotechnology: options and restrictions of a regional research network.
Working paper. Berlin/ Leipzig 2003, 9 S.+++Ders.: Technologiepolitik unter den Bedingungen der Globalisierung: das Beispiel Pflanzenbiotechnologie in der Region Nordharz/ Börde.
Working paper. Berlin/ Leipzig 2003, 15 S.+++Ders.: Ergebnisse sozialwissenschaftlicher
Gentechnikforschung und erste Schlussfolgerungen für die Region Nordharz/ Börde. Working paper. Berlin/ Leipzig 2003, 25 S.+++Conrad, J.; Steuer, P.: Steuer, Beschreibung und
Evaluation der InnoRegio-Vorhaben Pflanzenbiotechnologie Nordharz/ Börde. Working paper. Berlin/ Leipzig 2002, 60 S.+++Interne Berichte für die Praxispartner und den Projektträger.
ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2002-03 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber; InvoRegioProgramm üb. InnoPlanta Pflanzenbiotechn. Börde e.V.
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Ökonomie (Permoserstr. 15, 04318 Leipzig)
KONTAKT: Steuer, Philipp (Tel. 0341-235-3179, Fax: 0341-235-2825,
e-mail: philipp.steuer@ufz.de); Leiter (e-mail: bernd.hansjuergens@ufz.de)
[130-L] Dalkmann, Holger; Schäfer-Sparenberg, Carolin; Herbertz, Ralph:
Eventkultur und nachhaltige Mobilität - Widerspruch oder Potenzial?, (Wuppertal Papers,
Nr. 147), Wuppertal 2004, 83 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP147.pdf)
INHALT: "Stellen Events eine Möglichkeit dar, nachhaltige Mobilität erlebnis-, ereignis- und
letztendlich erfolgreicher zu kommunizieren? Anhand eines Vergleichs zwischen Unterneh-
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men der Automobilindustrie und öffentlichen Nahverkehrsunternehmen werden Antworten
auf diese Frage gesucht. Dabei wird das Verhältnis dieser beiden Akteursgruppen zur nachhaltigen Mobilität ebenso analysiert wie die Art der Kommunikationsstrategien und welche
Rolle das Eventmarketing und die Live-Kommunikation im gesamten Kommunikationsmix
einnehmen. Ziel des Papiers ist es, Empfehlungen zu entwickeln, welche Strategien und
Maßnahmen zur Kommunikation von Nachhaltigkeit Erfolg versprechend sind, wie ein nachhaltiges Mobilitätssystem durch Automobilindustrie und öffentliche Verkehrsunternehmen
gefördert werden kann und welchen Beitrag Events für eine nachhaltige Mobilitätsgestaltung
leisten." (Autorenreferat)
[131-L] Dalkmann, Holger; Aßmann, Dirk; Kristof, Kora; Petersen, Rudolf; Valle Costa, Cláudia
do; Wallbaum, Holger; Reckerzügel, Thorsten; Welfens, Maria J.; Hegel, Dorjee:
Wege von der nachholenden zur nachhaltigen Entwicklung: Infrastrukturen und deren
Transfer im Zeitalter der Globalisierung, (Wuppertal Papers, Nr. 140), Wuppertal 2004, 103 S.
(Graue Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP140.pdf)
INHALT: "Infrastrukturen und Infrastrukturpolitik nehmen einen entscheidenden Einfluss auf die
Nachhaltigkeit eines Landes. Betrachtet man die (Fehl-)Entwicklungen des letzten Jahrhunderts in den Industrieländern, so ist zu erkennen, dass die derzeitigen Energie-, Verkehrs- und
Wasserinfrastrukturen selbst den Anforderungen einer ökonomischen Nachhaltigkeit nicht
gewachsen sind. Ihre sozialen und ökologischen Folgen wurden zudem meist vernachlässigt
und spielten bei Entscheidungsprozessen nur eine nachrangige Rolle. Große Herausforderungen liegen vor den Industrieländern, wenn sie nachhaltige Infrastrukturen schaffen wollen und gar eine Leitbildfunktion für Schwellen- und Entwicklungsländer im 21. Jahrhundert einnehmen möchten. Denn durch die Intensivierung der welt-weiten Austauschbeziehungen
werden die nicht-nachhaltigen Infrastrukturkonzepte und -politiken der Industrieländer zunehmend auf Entwicklungsländer übertragen. Eine Umorientierung muss deshalb auch im
Süden erfolgen. Dieses Wuppertal Paper bietet am Beispiel der drei wichtigen Sektoren Energie, Verkehr und Wasser Ansätze einer nachhaltigen Infrastrukturpolitik. Dazu gehören sowohl globale Lösungsstrategien als auch spezifische Instrumente für die Länder des Nordens
oder des Südens. Im Rahmen von sektoralen Fallstudien werden die Schwellenländer Brasilien (Energie), China (Verkehr) und Indonesien (Wasser) betrachtet. Zudem werden Strategien und Erfolgsfaktoren für eine an Nachhaltigkeitszielen orientierte Transferpolitik skizziert, wobei auch auf die Bedeutung von Bildung und die Rolle internationaler Finanzinstitutionen (am Beispiel der Weltbank) eingegangen wird. Um die großen Herausforderungen einer globalen nachhaltigen Entwicklung zu bewältigen, schlägt dieses Papier vor, mehrere
Strategien parallel zu verfolgen. Im Norden sind die gegenwärtigen ressourcenintensiven,
nicht-nachhaltigen Infrastrukturen zu überdenken. Im Süden sollte der Pfad der 'nachholenden
Entwicklung' verlassen und im Sinne eines ökologischen 'leapfrogging' der Sprung in postfossile Infrastrukturen angestrebt werden, um nicht die Fehler des Nordens zu wiederholen.
Länderspezifische Lösungen sollten dabei an die Stelle eines Imports nicht-angepasster Infrastrukturen treten. Der Transfer und Austausch von Ideen, Konzepten und Lösungen kann dabei einen wesentlichen Beitrag leisten, wobei eine unidirektionale Entwicklungszusammenarbeit von Nord nach Süd nicht ausreicht. Auch Süd-Südoder Süd-Nord-Kooperationen eröffnen wichtige Chancen. Zudem ist der industrieländerzentrische, Technologie orientierte Ansatz einer einfachen Optimierung der 'supply-side' zu verlassen zugunsten einer Handlungsstrategie, die ein nachhaltiges 'demand-side-management' integriert." (Autorenreferat)
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[132-L] Dingler, Johannes:
Postmoderne und Nachhaltigkeit: eine diskurstheoretische Analyse der sozialen Konstruktion von nachhaltiger Entwicklung, (Hochschulschriften zur Nachhaltigkeit, Bd. 7), München:
ökom Verl. 2003, V, 525 S., ISBN: 3-936581-26-6 (Standort: UuStB Köln(38)-28A4265)
INHALT: "Postmoderne und Nachhaltigkeit gelten als zwei sich grundsätzlich widersprechende
Positionen. Dabei bietet gerade das postmoderne Denken ein großes Potenzial zur Analyse
und Weiterentwicklung von Ansätzen der nachhaltigen Entwicklung. Dies verdeutlicht Johannes Dingler in der vorliegenden Studie, indem er das postmoderne Denken auf den Diskurs um nachhaltige Entwicklung anwendet. Im ersten Teil stellt Dingler das Denken der
Moderne und der Postmoderne vor. Er vertritt die These, dass die Herrschaft über die Natur
bereits in den konzeptionellen Strukturen der Moderne enthalten ist - die ökologische Krise
als Ausdruck der Dialektik der Moderne. Im zweiten Teil folgt die diskursanalytische Untersuchung mit Hilfe eines postmodernen Ansatzes. Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung
wird einer kritischen Analyse und Dekonstruktion unterzogen. Dabei zeigt sich, dass im vorherrschenden Nachhaltigkeitsdiskurs alle wesentlichen Konzepte der Moderne nachweisbar
sind. Gleichzeitig kann dieser Diskurs als eine "reflexive Modernisierung" interpretiert werden: Nachhaltige Entwicklung soll die Folgeschäden der Moderne durch eine Anwendung der
Moderne auf die Moderne beheben. Diese "ökologische Modernisierung der Moderne" ist
nach Dinglers Ansicht jedoch zum Scheitern verurteilt, denn nachhaltige Entwicklung reproduziert letztlich genau jene Konzepte, die die ökologische Krise erst verursachen." (Autorenreferat)
[133-F] Dosch, Axel, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung); Siebert, Rosemarie, Dr.phil. (Leitung):
A cognitive approach to rural sustainable development. The dynamics of experts and lay
knowledges (CORASON)
INHALT: Die Untersuchung focussiert auf den wissensbasierten gesellschaftlichen Wandel in
peripheren Regionen. In 12 europäischen Staaten werden in 7 thematischen Fallstudien (Zivilgesellschaft, Landnutzung, Naturschutz, Ressourcennutzung, Innovationen durch KMU,
Nahrungsmittelversorgung) die Dynamiken und das Zusammenspiel von verschiedenen Wissenssystemen und Wissensformen erfasst und analysiert. Durch die Identifizierung des Beitrages der verschiedenen Wissenssysteme (Experten, Manager, Praktiker) zum Werte- und
Strukturwandel im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sollen Hinweise auf die Gestaltung
von Förderprogrammen und Projekte gegeben werden. Vorrangig wird versucht dies an Referenzprojekten und -programmen mit innovativen Formen des Wissenstransfers, besonders der
Umweltkommunikation und Umweltbildung zu ermitteln. Dabei spielen soziale Interaktionen
in regionalen Netzwerken (Regional- und Humankapital, capacity building) und Wechselwirkungen mit den politischen Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle. Partner: University of
Dublin, Trinity College, UK (Ireland); Gothenburg University, Sweden; Hungarian Academy
of Sciences, Hungary; University of Valencia, Spain; Consortium of University of Krakow,
University of Lodz, Poland; University of Napoli, University of Trieste, Italy; University of
Patras, Greece; University Technica des Lisboa, Portugal; University of Aberdeen, UK (Scotland); Centre fur Rural Research, Norway; Czech University of Agriculture, Czech Republic;
University of Rostock, Germany. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Europäische Union
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INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 033432-82204, e-mail: rsiebert@zalf.de); Bearbeiter (Tel. 03343282192, e-mail: dosch@zalf.de)
[134-F] Eckert, Simone, Dipl.-Ökotroph. (Bearbeitung); Karg, Georg, Prof.Dr.Ph.D. (Leitung);
Zängler, Thomas, Dr. (Betreuung):
Leitbilder des Nachhaltigen Konsums und die Konsequenzen für eine aktivierende Verbraucherpolitik: Bestandsaufnahme, Bewertung und Folgerungen für involvierte Akteure
INHALT: Forschungsgegenstand im vorliegenden Projekt sind zunächst bestehende Leitbilder der
Verbraucherpolitik und Leitbilder zum Nachhaltigen Konsum. Sie lassen sich für bestimmte
Konsumgüter (z.B. Lebensmittel) und für verschiedene Länder differenziert betrachten. Die
Idee des Nachhaltigen Konsums besteht darin, dass die Verbraucher durch ihr Konsumverhalten die Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit steuern können. Ein Leitbild für Nachhaltigen
Konsum zeigt dem Verbraucher demzufolge konsistent und operational Handlungsperspektiven auf für einen Konsum mit möglichst wenigen negativen und möglichst vielen positiven
Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt. Es kann in ein übergeordnetes Leitbild zum
Verbraucherverhalten integriert werden. Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen
Leitbilder zum Verbraucherpolitik allgemein und zum Nachhaltigen Konsum im Speziellen
bearbeitet werden. Dabei sollen die bestehenden Leitbilder aus theoretischer Sicht untersucht
(Top-down-Ansatz) und durch Rückkopplung mit allen beteiligten Akteursgruppen im Wirtschaftskreislauf (Verbraucher, Verbände, Unternehmen und Staat) diskutiert und ggf. in einzelnen Bedarfsfeldern (z.B. Ernährung, Wohnung, Mobilität) getestet bzw. modifiziert werden (Bottom-up-Ansatz). Zum anderen sollen ausgehend vom Leitbild Nachhaltiger Konsum
und unter Berücksichtigung des Prinzips der geteilten Verantwortung Konsequenzen für eine
aktivierende Verbraucherpolitik herausgearbeitet werden. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Deutschland, EU
METHODE: Mithilfe einer Dokumentenanalyse sollen bisher bestehende Leitbilder in der Verbraucherpolitik insbesondere Leitbilder zum Nachhaltigen Konsum exemplarisch bestimmt
und erörtert sowie ein Überblick über die Verbraucherpolitik erlangt werden. Grundgesamtheit sind alle Länder und der Zeitraum seit der Rio Konferenz. Eine Expertenrunde (Gruppendiskussion ggf. in Zusammenarbeit mit den Partnern im Verbundprojekt) mit Vertretern
aus der Politik (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz), Interessenverbänden für Verbraucher und Umweltorganisationen sowie Unternehmen
dient dazu, verschiedene Leitbilder auf Konsistenz, Kompatibilität und Vollständigkeit hin zu
überprüfen und die Verbraucherpolitik zielorientiert auszurichten. Zusätzlich werden in Form
von Fallstudien die Verständlichkeit, Umsetzbarkeit und Akzeptanz der Leitbilder an ausgewählten Verbrauchern getestet. Für eine Verbesserung und Neugestaltung des Leitbilds
"Nachhaltiger Konsum" ist eine Zukunftswerkstatt vorgesehen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 20; Generaldirektion bzw. Ministerien auf EU, Bundes- und Länderebene; Auswahlverfahren: total).
Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20; Verbraucher; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20; Experten; Auswahlverfahren:
Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2004-06 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER:
Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
für Wirtschaftslehre des Haushalts, Konsumforschung und Verbraucherpolitik (Weihenstephaner Steig 17, 85350 Freising)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 08161-71-5086, e-mail: zaengler@wlh.wi.tum.de)
[135-F] Ergenzinger, Annegret, Dipl.-Soz.; Schmitt, Martina, Dipl.-Soz.Wiss.; Behrendt, Maria,
Dipl.-Päd.; Mölders, Tanja, Dipl.-Umweltwiss.; Kruse, Sylvia, Dipl.-Umweltwiss. (Bearbeitung);
Biesecker, Adelheid, Prof.Dr.; Winterfeld, Uta von, Dr.; Knothe, Bettina, Dr.; Schön, Susanne,
Dr.; Friese, Marianne, Priv.Doz. Dr.; Hofmeister, Sabine, Prof.Dr.; Scurrell, Babette, Dr. (Leitung):
Blockierter Wandel? Die Überwindung von Dichotomien in den Raumbeziehungen als Element sozial-ökologischer Transformation
INHALT: Die Arbeit bezieht sich auf den geografischen Raum "Mulde-Mündung" mit den Städten Dessau und Bitterfeld-Wolfen. Dabei werden beachtet: Biosphärenreservat "Flusslandschaft Mittlere Elbe" und Dessau Wörlitzer Gartenreich (Unesco-Weltkulturerbe). Ausgangspunkt des Vorhabens sind drei Hypothesen: 1. Dichotomisierungsprozesse blockieren die sozial-ökologische Transformation von Räumen. Sie verdrängen Akteur/innen, Handlungsmuster und Institutionen, die für die sozial-ökologische Transformation notwendig sind, grenzen
sie aus und werten sie ab. 2. Die im geplanten Projekt zentrale analytische Kategorie "Gender" vermag den Blick für Dichotomisierungsprozesse, die grundsätzlich mit Hierarchisierungsprozessen verbunden sind, zu schärfen. 3. Die sozial-ökologische Transformation von
Räumen kann über die Entdeckung und Entwicklung von Zwischenräumen und neuen Bezogenheiten in Bewegung gebracht werden. Ein Ziel ist die Erkundung eines Brückenkonzepts
zur sozial-ökologischen Transformation von Räumen. Mit Hilfe dieses theoretisch zu entwickelnden Brückenkonzeptes kann es gelingen, das disziplinäre und das Alltagswissen sowie
die unterschiedlichen Handlungsmuster nicht mehr in dichotomen Schemata zu erfassen, sondern dialektisch zu vermitteln und damit die Hierarchien und Herrschaftsverhältnisse demokratischer Gestaltung zugänglich zu machen. Zweites Arbeitsziel ist die Entwicklung akteurszentrierter Aushandlungsformen, mit denen die Neugestaltung der von uns als dichotom und
deshalb blockierend erkannten Beziehungen in und zwischen den Räumen ausgehandelt werden kann. Bei dem Projekt handelt es sich um einen Forschungsverbund mit folgenden Teilprojekten: TP 1: Tätigkeitsräume sind Räume, die aus Wechselverhältnissen von Tätigkeiten
wie z.B. Erwerbsarbeit, sorgenden Arbeiten, Gemeinwesenarbeit entstehen. Die Möglichkeiten ihrer Umgestaltung zu nachhaltigen Tätigkeitsnetzen werden untersucht. TP 2: Umwelträume sind Räume, in denen die dynamischen Mensch-Natur-Beziehungen am Versorgungssystem Wasser sichtbar gemacht und für Strategien einer regionalen Wasserwirtschaft konstruktiv aufgegriffen werden. TP 3: LernHandlungsRäume sind Räume, in denen zwischen
Wissen und Handeln, Verstand und Gefühl, innerer und äußerer Natur Raumverbindendes
und -verbindliches reflektiert und erprobt wird. TP 4: NaturKulturräume sind Räume, in denen sich die Verbindung von Natur und Gesellschaft materialisiert. Entlang der trennenden
Kategorien "Schützen" und "Nutzen" von Naturraum wird diese Verbindung im Biosphärenreservat Mittlere Elbe untersucht. TP 5: Normative Räume sind Räume, in denen die Rationalitäts- und Handlungsmuster in den Raumnutzungen der Akteure der nachhaltigen Regional-
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entwicklung untersucht werden. TP 6: Umsetzungsräume sind Räume, in denen mit neuen
Erkenntnissen experimentiert wird, in denen sich Wissenschaft und Alltagswissen treffen und
in denen Aushandlungsprozesse um die Ziele regionaler Entwicklung stattfinden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Mulde-Mündung, insb. Dessau und Bitterfeld-Wolfen
METHODE: Ausgehend vom Leitbild der Nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich die Notwendigkeit, Regionen als eine Einheit von materiell-physischem und sozial-kulturellem wie
ökonomischem Raum zu begreifen. In der wissenschaftlichen Betrachtung stehen deshalb die
wechselseitigen Beziehungen zwischen gesellschaftlichen und physisch-ökologischen Raumbegriffen im Vordergrund, und in der praktischen Gestaltung gerät die Wechselbeziehung
zwischen regionalen Naturverhältnissen, unterschiedlichen Wirtschaftsformen und politischen
Strategien in den Blick. Gerade in der Vermittlung dieser Dimensionen auf wissenschaftlicher
und praktischer Ebene zeigt sich die Schwierigkeit raumwissenschaftlicher und -gestaltender
Zugänge. Die systemische, in das Wissenschaftsverständnis eingeschriebene Trennung des
Raumes in "Natur- und Kulturprodukt" führt zu Irrtümern und generiert Probleme. Bisherige
Versuche, den ökologischen und sozialen Folgen dieser Art der Naturaneignung durch Nachhaltigkeitsforschung und an Nachhaltigkeit orientiertem Handeln entgegenzutreten, sind zumeist dichotomen Mustern verhaftet geblieben: Natur-Kultur, Produktion-Reproduktion, Nutzen-Schützen von Natur, Theorie-Praxis, Naturwissenschaft-Gesellschaftswissenschaft,
Mann-Frau, Denken-Fühlen u.a. Unserer These zufolge sind diese, die Raumbeziehungen
prägenden Dichotomien in Hierarchie- und Herrschaftsverhältnisse eingebettet, welche ihr
Fortbestehen stützen, obwohl unübersehbare Hybridisierungs-(Vermischungs-)prozesse im
Gange sind (Latour 1998). Das Entstehen des Neuen, Hybriden kann nur aufgegriffen werden, wenn die die Dichotomien hervorbringenden Hierarchie- und Herrschaftsverhältnisse
ebenfalls thematisiert werden. Unter diesen Gesichtspunkten werden die regionalen und die
jeweiligen disziplinären Wissensbasen aufgearbeitet. Fragestellungen sind: Welche Dichotomien sind zentral für Raumbeziehungen? Welche Hierarchie- und Herrschaftsverhältnisse
verbergen sich dahinter? Welche Konflikte und Blockaden müssen gelöst werden, um zu neuen Aushandlungsformen zu gelangen? Welche methodischen Elemente werden dafür benötigt? Wer muss eingebunden sein? Es handelt sich um ein Verbundforschungsprojekt, das eine Koordinatorin, aber keine Leiterin des Gesamtprojektes hat. Die Leiterinnen sind jeweils
für Teilprojekte verantwortlich. Das Vorhaben wird in einem Datensatz dokumentiert, weil
eine gemeinsame Berichterstattung vereinbart wurde und integrierte Ergebnisse angestrebt
werden. Untersuchungsdesign: Ist-Zustand als Entwicklungsergebnis für mehrere Fragestellungen in der Region DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 30-50; regionale Schlüssel- und AlltagsakteurInnen, Repräsentanten von AkteurInnengruppen; Auswahlverfahren: Schneeballverfahren). Dokumentenanalyse, offen (verschiedene wissenschaftliche und allgemeine Publikationen über die Region, wissenschaftliche Publikationen verschiedener Disziplinen zu den Problemen der Teilprojekte, Unterlagen/ Materialien der PraxispartnerInnen, Materialien und Publikationen wissenschaftlicher Arbeiten in der Region).
Gruppendiskussion (Stichprobe: 10-15; insb. im Hinblick auf das 2. Ziel, Aushandlungskonzepte zu finden, sind Gruppendiskussionen mit den PraxispartnerInnen notwendig). Beobachtung, teilnehmend (zum besseren Verständnis von Konfliktsituationen und in der experimentellen Phase der Aushandlungskonzepte). Experiment (Stichprobe: 1-3; um Aushandlungskonzepte gemeinsam mit den PraxispartnerInnen zu testen, werden experimentelle Aushandlungsprozesse durchgeführt). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Ergenzinger, Annegret: Tätigkeitsräume und AkteurInnen: das Beispiel der Filmfabrik Wolfen. Bremer Dikussionspapiere zur Institutionellen Ökonomie und Sozial-Ökonomie, Nr. 61. Bremen: Univ., FB Wirt-
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schaftswiss., IISO 2004.+++Schmitt, Martina: TätigSein? Regionalgeschichte als Geschichte
der Hervorbringung von Tätigkeitsräumen. Bremer Diskussionspapiere zur Institutionellen
Ökonomie und Sozial-Ökonomie, Nr. 60. Bremen: Univ., FB Wirtschaftswiss., IISO
2004.+++Biesecker, Adelheid; Winterfeld, Uta von: Wertlos? Zur Ausgrenzung natürlicher
Produktivität und weiblicher Arbeit bei John Locke und Adam Smith. Bremer Diskussionspapiere zur Institutionellen Ökonomie und Sozial-Ökonomie, Nr. 58. Bremen: Univ., FB
Wirtschaftswiss., IISO 2004.+++Schön, Susanne: Blockierter Wandel? Der gender-Ansatz im
Verbundprojekt "Blockierter Wandel?" Arbeitspapier. Dessau 2004.+++Weitere Arbeitspapiere sind als pdf-Dateien unter http://www.blockierter-wandel.de in der Rubrik "Downloads"
zu erhalten.
ART: gefördert BEGINN: 2003-09 ENDE: 2006-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Postfach 100480, 42004 Wuppertal); nexus GmbH Institut für Ressourcenmanagement und Organisationsentwicklung (Hardenbergstr. 4-5, 10623 Berlin); Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Institutionelle und Sozial-Ökonomie IISO- (Postfach 330440, 28334 Bremen); Universität Bremen, FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften, Forschungsgruppe Dienstleistungsberufe (Postfach 330440, 28344 Bremen); Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltstrategien Arbeitsgruppe Umweltplanung (21332 Lüneburg); Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. -BUND- Landesverband Sachsen-Anhalt (Olvenstedter Str. 10, 39108 Magdeburg)
KONTAKT: Scurrell, Babette (Dr. Tel. 0340-2303878, e-mail: babette.scurrell@bund.net)
[136-L] Fischer, Anton:
Natur und Kultur bei Claude Lévi-Strauss, (Studien zum Denken von Claude Lévi-Strauss, Bd.
2), Leipzig: Leipziger Univ.-Verl. 2003, 112 S., ISBN: 3-937209-21-2 (Standort: UB Düsseldorf(61)-phi-c0146)
INHALT: Der Verfasser analysiert die Darstellung des Verhältnisses von Natur und Kultur in
folgenden Schriften von Lévi-Strauss: Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft, Traurige Tropen, Strukturale Anthropologie I und II, Das Ende des Totemismus, Das wilde Denken, Mythologica I bis IV, Mythos und Bedeutung sowie Brasilianisches Album. Der Übergang von der Natur zur Kultur, so wird gezeigt, ereignet sich durch das Inzestverbot und die
Heiratsvorschrift sowie durch die neolithische Revolution und ihre Techniken. Die neolithische Revolution und das wilde Denken sind Voraussetzungen, auf denen unsere Zivilisation
und unser modernes Denken aufbauen und die immer noch gegenwärtig sind. (ICE2)
[137-F] Fricke, Angelika, Dipl.-Ing; Birzle-Harder, Barbara; Schubert, Stephanie, Dipl.-Soz.;
Zahl, Bente, M.A.; Coester, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Müller, Bernd, Prof.Dr.; Götz, Konrad,
M.A. (Leitung):
MobiHarz: Mobilitätsmanagement und -service für einen umweltfreundlichen Ausflugs- und
Kurzurlauberverkehr im Landkreis Wernigerode - internetbasierter Informationsservice
INHALT: Im Rahmen des Projektes wird interdisziplinär ein zielgruppengerechtes Mobilitätsmanagement für den Tages- und Ausflugsverkehr entwickelt und umgesetzt. Neben der Bereitstellung multimodaler Angebote im Freizeitverkehr wird das Service- und Freizeitangebot in
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der Region optimiert sowie die Möglichkeiten der Informationsbereitstellung mit Hilfe neuer
Technologien erprobt. Voraussetzung zur Entwicklung dieser Maßnahmen ist die Durchführung mehrerer sozialempirischer Untersuchungen zur Identifikation von Mobilitätsstilen. Diese beziehen sich zum einen auf den Harz selbst: Hier sollen mit qualitativen und quantitativen
Methoden Lebensstile, Freizeitpräferenzen, Mobilitätsorientierungen und das Verkehrsverhalten der HarzbesucherInnen untersucht werden. Die Ergebnisse dienen der Entwicklung eines
Zielgruppenmodells für den Freizeitverkehr. Zum anderen geht es darum, in einer Freizeiteinzugsregion die Attraktivität und das Image des Harz als Urlaubsregion zu erheben und ebenfalls Zielgruppen für einen umweltfreundlichen Kurzurlaubs- und Ausflugsverkehr zu identifizieren. An der Hochschule Harz wird schwerpunktmäßig die Verbesserung der Informationsbereitstellung und -darstellung zum Thema Mobilität und Freizeit in der Untersuchungsregion behandelt. Durch die Konzeption eines virtuellen Infopaketes können Kurzurlauber
schon zu Hause wesentliche Informationen über Angebote des OEV und Tourismus über das
Internet zusammenstellen. Ihre persönlichen Bedürfnisse (Interessen, Fortbewegungsart, etc.)
werden in einem Profil festgehalten. Im Ausflugsgebiet können dann diese Information wieder entsprechend dem Profil, personalisiert und auf den aktuellen Ort und die Zeit des Besuchers bezogen, über WAP-Geräte abgerufen werden. Ein spontanes Umplanen von Aktivitäten wird dadurch ermöglicht. (S. auch: http://www.mobiharz.de ). GEOGRAPHISCHER
RAUM: Landkreis Wernigerode, Harz
VERÖFFENTLICHUNGEN: Gronert, Dirk; Kirchner, Sebastian; Voigt, Björn; Walter, Ronny;
Wehr, Harald; Müller, Bernd: Innovative Tourismus-Informationssysteme auf der Basis freier
Software. in: Tourismus Journal, Jg. 6, 2002, H. 2, S. 175-199.
ART: gefördert BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für sozial-ökologische Forschung -ISOE- GmbH (Hamburger Allee 45,
60486 Frankfurt am Main); Fachhochschule Harz Hochschule für angewandte Wissenschaften, FB Wirtschaftswissenschaften (Friedrichstr. 57-59, 38855 Wernigerode)
KONTAKT: Müller, Bernd (Prof.Dr. Tel. 03943-659-240, e-mail: bmueller@hs-harz.de); Götz,
Konrad (Tel. 069-707691921, e-mail: goetz@isoe.de)
[138-L] Frings, Ellen; Wüst, Jürgen:
Zwischen lokaler Agenda und Global Village: Eine-Welt-Arbeit in Deutschland, in: Vorgänge
: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Jg. 43/2004, H. 2 = H. 166, S. 42-48
(Standort: UuStB Köln(38)-XG2258; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Beitrag befasst sich mit den noch unausgeschöpften Möglichkeiten der Umsetzung
von Nachhaltigkeit im Sinne der globalen Dimension der nachhaltigen Entwicklung, wie sie
in der Lokalen Agenda 21 1992 gefordert wurde. Dabei geht es um Eine-Welt-Arbeit als
Thema für die Kommunen. Neben den Potenzialen, die das Bildungssystem für die Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet, werden das Engagement von Vereinen, die Kooperationsmöglichkeiten von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden sowie die Verankerung von EineWelt-Themen durch Städtepartnerschaften diskutiert. Es wird betont, dass auch zwölf Jahre
nach der Weltkonferenz in Rio de Janeiro "Global denken - lokal handeln" eine noch einzulösende Herausforderung bleibt, für die eine systematische Auswertung der lokalen Akteurslandschaft mit Blick auf thematische Ansatzpunkte und vorhandene Potenziale erforderlich
ist. (ICH)
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[139-L] Fürstenberg, Friedrich; Oesterdiekhoff, Georg W. (Hrsg.):
Globalisierung ohne Grenzen?: soziologische Beiträge zum Entgrenzungsdiskurs, (Socialia :
Studienreihe Soziologische Forschungsergebnisse, Bd. 62), Hamburg: Kovac 2004, 323 S., ISBN:
3-8300-1114-8
INHALT: "Der Sammelband vereinigt Beiträge von Soziologen zur Globalisierungsdebatte. Phänomene der Globalisierung werden nicht aus einer verengten theoretischen und themenspezifischen Perspektive erörtert, sondern vielfältige kulturelle, ökonomische, soziale, normative
und städtebauliche Themen werden einbezogen. Somit werden Sachverhalte fokussiert, die
bisher teilweise eher am Rande der Globalisierungsdiskussion standen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Friedrich Fürstenberg/ Georg W. Oesterdiekhoff: Einführung (11-29); Überblick über die Beiträge (29-34); Friedrich Fürstenberg: Das Machtpotenzial globaler
Netzwerke. Entwicklungschancen und Kontrollprobleme (35-56); Georg W. Oesterdiekhoff:
Machtblöcke und Wirtschaftsregionen. Positionen und Entwicklungen im globalen Wettbewerb (57-82); Manfred Prisching: Globalismus und Weltgesellschaft (83-106); Anton
Sterbling: Intellektuelle und ihre Standpunkte im Globalisierungsdiskurs. Soziologische Reflexionen (107-134); Karl-Heinz Hillmann: Wertwandel Global. Kulturelle Identität und Differenz von Werten im Globalisierungsprozess (135-158); Helmut F. Spinner: Über Funktionale, Graduelle und Fundamentale Ungleichheit in der asymmetrischen Gesellschaft (159-204);
Rolf von Lüde: Transformationen von Wirtschaft und Arbeit im Globalisierungsprozess: Von
der Effizienzlogik zur Lösung des Innovations- und Komplexitätsproblems (205-232); Bernhard Schäfers: Die Stadt. Ursprünge der Globalisierung seit der Antike und ihre Entwicklung
bis zur Gegenwart (233-256); Eckart Pankoke: 'Beton' und 'Bambus'. Globalisierungsdruck
und nachhaltige Entwicklung (257-286); Hans Gerd Schütte: Frühformen der Globalisierung.
Beispiele aus der niederländischen Kolonialgeschichte (287-316).
[140-L] Geiss, Jan; Wortmann, David; Zuber, Fabian (Hrsg.):
Nachhaltige Entwicklung - Strategie für das 21. Jahrhundert?: eine interdisziplinäre Annäherung, (Buchforum für Zukunftsfragen), Opladen: Leske u. Budrich 2003, 209 S., ISBN: 3-81003947-0 (Standort: UB Bonn(5)-2003-6503)
INHALT: "Die vorliegende Publikation geht auf eine Ringvorlesung mit dem gleichnamigen
Thema zurück, die im Sommersemester 2002 an der Universität Passau stattgefunden hat. Die
fächerübergreifende Lehrveranstaltung wurde vom SD-Forum e.V. (Forum für Nachhaltige
Entwicklung) mit dem Ziel initiiert und organisiert, das Konzept der Nachhaltigkeit verstärkt
in der Lehre an der Hochschule zu verankern, Lehrstühle zu er-mutigen, sich mit der Thematik auseinander zu setzen, eine wissenschaftliche Diskussion darüber anzuregen sowie ein Forum für Interessierte zu bieten. Das SD-Forum e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die
1998 von Studenten und Doktoranden gegründet wurde und sich seither für die Diskussion,
Weiterentwicklung und Verbreitung des Leitbildes der Nachhaltigkeit einsetzt. Die in Kooperation mit der Universitätsleitung und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
veranstaltete Ringvorlesung wurde am 23. April 2002 von Prof.Dr. Peter Hennicke, dem Präsident des Wuppertal Instituts eröffnet. In den darauf folgenden Sitzungen präsentierten zehn
Professoren und Privatdozenten der Universität Passau ihre Visionen zur Nachhaltigen Entwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Peter Hennicke: Geleitwort: Nachhaltigkeitsforschung zwischen Anspruch und Wirklichkeit (9-14); Jan
Geiss, David Wortmann, Fabian Zuber: Vorwort; Nachhaltige Entwicklung - Strategie für das
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21. Jahrhundert? (15-40); Gunnar Braun: Querdenken - Voraussetzung für Nachhaltige Entwicklung (41-55); Martin Sebaldt: Sustainable Development: Karriere und Entfaltung einer
entwicklungspolitischen Strategie (59-80); Peter Hiering: Wozu ist die Äskulapnatter gut?
Probleme bei der Erhaltung der Artenvielfalt (81-106); Ernst Struck: Können sich Entwicklungsländer eine nachhaltige Entwicklung leisten? Geographische Regionalforschung, Umweltzerstörung und Probleme alltäglicher Überlebenssicherung (107-122); Bernhard Kromschröder: Risiko - Risikoforschung - Risikokommunikation (123-142); Klaus Beckmann:
Nachhaltigkeit - ein Wohlfahrtskriterium? (143-168); Herbert Bethge: Die juristische Planbarkeit der Zukunft oder: Nachhaltige Entwicklung als Quadratur des Kreises? (169-176);
Thomas Mohrs: Unfit für Nachhaltigkeit? Überlegungen zur Kompatibilität von "Nachhaltigkeit" mit unserer "ersten Natur" (177-198); Jan Geiss, David Wortmann: Das SD-Forum e.V.
- globales Engagement praxisnah gedacht (201-203).
[141-F] Görg, Christoph, Dr. (Leitung):
Regulation der Naturverhältnisse
INHALT: Unter einer 'Regulation der Naturverhältnisse' wird die umfassende Problematik einer
Gestaltung der Beziehungen zwischen Gesellschaft und Natur verstanden. Dabei verweist
dieser zentrale Begriff auf zwei Theorietraditionen, an denen die Arbeit anzuknüpfen versucht und die dabei miteinander verbunden und für die Untersuchung der Ökologieproblematik in den Sozialwissenschaften nutzbar gemacht werden sollen. Unter dem Begriff der gesellschaftlichen Naturverhältnisse greift die Arbeit auf die Tradition der älteren kritischen Theorie zurück, während der Regulationsbegriff der in Frankreich entwickelten Regulationstheorie
entstammt. Beide Traditionen werden dabei in ihren Kerngehalten rekonstruiert und mit anderen Ansätzen und Problemstellungen in Verbindung gebracht. Diese Rekonstruktion nimmt
ihren Ausgangspunkt von einer Aufarbeitung der sozialwissenschaftlichen Umweltforschung
und ihrer zentralen Themenstellung und Probleme. Besonderen Raum nimmt die politische
Gestaltung und die Veränderung des politischen Institutionensystems im Zusammenhang mit
Prozessen der Globalisierung ein. Abschließend wird die Fruchtbarkeit dieses Ansatzes an einem Beispiel der internationalen Umweltpolitik, der Politik zur Erhaltung der biologischen
Vielfalt, exemplarisch demonstriert.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 03 Gesellschaftswissenschaften, Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse Lehrstuhl Politikwissenschaft und politische Soziologie, insb.
Staats- und Planungstheorie I (Robert-Mayer-Str. 5, 60054 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Leiter (Tel. 069-7982-2824, e-mail: goerg@soz.uni-frankfurt.de)
[142-L] Grober, Ulrich:
Das gute Leben neu denken: kulturelle Ressourcen für ein solares Zeitalter, in: Aus Politik
und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, 2004, B 37, S. 25-30 (Standort:
UuStB Köln(38)-Ztg00926-a; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
URL: http://www.bpb.de/files/LZRES9.pdf)
INHALT: "Die Solarenergie boomt. Die technischen Lösungen werden immer raffinierter, die
politischen Aktionspläne immer ehrgeiziger. Die Mobilisierung von sozialer Fantasie findet
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jedoch noch kaum statt. Der Übergang in ein solares Zeitalter setzt eine deutlich ressourcenleichtere Zivilisation voraus. Diese ist nur über einen kulturellen Wandel von großer Tragweite zu erreichen. Wo entstehen Bilder und Symbole, Leitbilder und Geschichten einer Kultur
des 'Langsamer, weniger, besser, schöner'? Die Reduktion des Ressourcenverbrauchs mit der
Steigerung von Lebensqualität zusammen zu denken, ist eine kulturelle Aufgabe von großer
Dringlichkeit. Neue Inspiration könnte aus dem kulturellen Erbe Europas kommen - aus dem
'Europäischen Traum'." (Autorenreferat)
[143-F] Harms, Sylvia, Dr. (Leitung):
Einfluss informationsbasierter Interventionen auf das Mobilitätsverhalten in biographischen
Umbruchsmomenten - Vorstudie
INHALT: Biographische Umbruchsmomente wie ein Arbeitsplatzwechsel, Umzug oder die Geburt eines Kindes stellen Situationen dar, in denen sich mit großer Wahrscheinlichkeit die eigenen Lebensbedürfnisse sowie die Gelegenheiten oder Fähigkeiten zur Ausführung bestimmter alltäglicher Handlungsweisen verändern oder kürzlich verändert haben. Sie haben
somit ein Potential, deroutinisierend zu wirken und neue Verhaltensmuster der betroffenen
Personen zu generieren. Einhergehend mit der Veränderung haushalts-/ arbeits- oder freizeitbezogener Tätigkeiten kann sich auch das Mobilitätsverhalten ändern. Ein Umbruchsmoment
mit besonders hohem Veränderungspotential für das Mobilitätsverhalten sind Wohnumzüge.
Wohnumzüge sind häufig begründet durch Veränderungen in anderen Lebensbereichen, die
ihrerseits Umbruchscharakter haben können (z.B. Arbeitsplatzwechsel), andererseits aber
auch kumulativer Art sein können (z.B. Kinder werden größer und brauchen mehr Platz). Ziel
eines langfristig angelegten Projektes ist die Analyse von Wohnumzugsmomenten hinsichtlich ihres Potentials zur Erhöhung der Wirksamkeit von informationsbasierten Interventionen
auf die tatsächliche Verkehrsmittelwahl. In dieser Vorstudie soll geprüft werden, wie offen
der Umbruchsmoment "Wohnumzug" für neues Mobilitätsverhalten ist und wie informationsbasierte Interventionen gestaltet werden müssen, damit eine signifikante Anzahl an Personen zum Umstieg auf nachhaltigere Verkehrsträger bewegt werden kann. Methodisch kommen qualitative Interviews mit Personen zum Einsatz, die gerade umgezogen sind.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-06 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Department Stadtregionen (Permoserstr. 15, 04318 Leipzig)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0341-235-2369, e-mail: sylvia.harms@ufz.de)
[144-F] Hartl, Jochen, Dipl.-Ökotroph. (Bearbeitung); Herrmann, Roland, Prof.Dr. (Leitung);
Herrmann, Roland, Prof.Dr. (Betreuung):
Die ökonomische Bewertung gentechnisch veränderter Lebensmittel auf Basis der Discrete
Choice Analyse (Teilprojekt im Rahmen des Projektes "an international comparison of consumer acceptance of genetically modified foods")
INHALT: Die Gentechnik erscheint als eine der zukunftsträchtigsten Technologien mit weitreichendem Einfluss auf die Lebensmittelqualität und Produktivität. Bisherige Studien haben allerdings gezeigt, dass die Akzeptanz genmodifizierter Lebensmittel niedrig ist, da Verbraucher subjektiv keinen Nutzen dieser wahrnehmen, jedoch erhebliche Risiken. Es stellt sich die
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Frage, ob genmodifizierte Lebensmittel, die Verbrauchern einen direkten und wahrnehmbaren
Nutzen verschaffen, im Markt akzeptiert würden. Im Rahmen des Projektes "an international
comparison of consumer acceptance of genetically modified foods", an dem amerikanische,
britische, deutsche und kanadische Forscher beteiligt sind, wird dieser Frage nachgegangen.
In den jeweiligen Ländern wird eine qualitative Analyse der Verbraucherwahrnehmung auf
Basis des Means-End-Ansatzes durchgeführt. Ziel der Analyse ist es, sowohl verbraucherrelevante Produktattribute herauszufinden als auch tiefergehende Nutzenkomponenten und
Wertvorstellungen, die hinter den Verbraucherentscheidungen stehen, zu analysieren. Die Internationalität ermöglicht einen Vergleich der Verbraucher über verschiedene Länder hinweg.
Im Rahmen der Dissertation werden zusätzlich Determinanten der Verbraucherwahrnehmung
und -akzeptanz genmodifizierter Lebensmittel quantitativ bestimmt. Die Analyse stützt sich
dabei auf Discrete-Choice-Modelle. Ziel ist es, qualitative Ansätze zur Messung von
Verbraucherwahrnehmungen und -einstellungen mit quantitativen Discrete-Choice-Modellen
zu verbinden. Neben der Beurteilung bestimmter Produkteigenschaften durch den Verbraucher wird das Projekt dabei gezielt die Wirkungen verschiedener Informations- und Kenzeichnungsstrategien analysieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, USA, Kanada, Großbritannien
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face
(Stichprobe: 500-1.000; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2003-08 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Land Hessen
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-99-37038, e-mail: Jochen.Hartl@agrar.uni-giessen.de)
[145-L] Heidenreich, Elisabeth:
Fließräume: die Vernetzung von Natur, Raum und Gesellschaft seit dem 19.Jahrhundert,
Frankfurt am Main: Campus Verl. 2004, 305 S., ISBN: 3-593-37502-8
INHALT: "Technische Netze stehen heute im Mittelpunkt der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion und werden unter mindestens drei Perspektiven untersucht: im Hinblick auf
die Gesellschaft, den Naturhaushalt und den Raum. Unter jeder dieser Perspektiven werden
jedoch weder alle technischen Netze thematisiert noch stehen jeweils die selben im Vordergrund der Aufmerksamkeit. Während sich die Gesellschaftsanalyse vor allem auf die neuen
Informationstechnologien konzentriert und diese sogar zum Merkmal der heutigen Gesellschaft erhebt, beschäftigt sich die Umweltforschung hauptsächlich mit den Stoff- und Energieströmen in den schon traditionellen Versorgungsnetzen, und die Raumwissenschaften fokussieren vornehmlich die Verkehrsnetze, durch die sich die Siedlungsstrukturen einschneidend verändert haben. Natürlich gibt es auch Querverbindungen zwischen den einzelnen Perspektiven. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich Umwelt- und Raumwissenschaften unter
dem Dach der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung vereinigen oder die Sozialwissenschaften nach den Gründen und Bedeutungen des hohen Energie- und Wasserverbrauchs
fragen. Eine Zusammenschau der gesellschaftlichen, stofflichen und räumlichen Dimensionen
technischer Netze steht jedoch noch aus. Diese Lücke versucht meine Untersuchung zu
schließen. Mit ihr betone ich erstens, dass in allen technischen Netzen - auch denen der In-
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formation und Kommunikation - Naturressourcen umgesetzt werden. Zweitens hebe ich hervor, dass die technischen Netze nicht nur bestehende Räume verändern, sondern selbst Räume sind. Die netzförmigen Räume müssen jedoch in den Rahmen einer umfassenderen
Raumstruktur gestellt werden, die ich technische Fließräume genannt habe. Mit diesem neuen
Begriff möchte ich nicht nur den Raumcharakter der großen Versorgungs-, Verkehrs-, Kommunikations- und Informationssysteme akzentuieren, sondern auch auf deren zentrales
Merkmal hinweisen: die dynamischen Fließprozesse in ihnen. Würden weder Elektrizität
noch Verkehr, weder Gespräche noch Daten in ihnen fließen, wären die technischen Systeme
- einschließlich ihrer Netze - sinn- und bedeutungslos. Drittens möchte ich zeigen, wie sich
die stofflichen, räumlichen und sozialen Dimensionen der technischen Fließräume so dicht
miteinander verflechten, dass man von einem qualitativ neuen Lebensraum, von einem neuen
Habitat im ökologischen Sinn auszugehen hat. Seit dem 19. Jahrhundert und in weiter zunehmendem Maße leben wir nicht mehr nur in ländlichen und städtischen Räumen, sondern
auch in und mit den technischen Fließräumen. In ihnen haben wir uns eingerichtet. Mit ihnen
haben wir nicht nur physikalische, sondern auch kulturelle und psychische Energien mobilisiert. An ihnen hat sich ein neuer Habitus, hat sich die moderne Kultur ausgebildet. Durch sie
organisieren wir den Austausch mit der Natur, die sozialen Beziehungen, den Alltag und die
räumlichen Relationen, und vor allem durch sie sind die heutigen Umweltprobleme entstanden. Doch können wir unsere großen technischen Lebensräume auch wahrnehmen? Diese
Frage, die nicht nur eine umweltpolitische Relevanz hat, bildet den vierten Schwerpunkt meiner Untersuchung." (Textauszug)
[146-F] Helmle, Simone, Dr. (Bearbeitung); Hoffmann, Volker, Prof.Dr. (Betreuung):
Identitätsfindung und Wohlbefinden. Über die Symbolik der Handlung "Einkaufen im Bioladen" auf der Grundlage lebensgeschichtlicher Erzählungen
INHALT: Ziel dieser Arbeit ist, die symbolisch-lebensweltliche Verankerung der Handlung "Einkaufen im Bioladen" zu charakterisieren, ein Konzept zur Deutung der symbolischen Bedeutung dieser Handlung zu entwickeln und dieses zu einer gegenstandsbezogenen Theorie der
Handlung "Einkaufen im Bioladen" zu verdichten. Zentrales Ergebnis ist die gegenstandsbezogene Theorie der Handlung "Einkaufen im Bioladen". Deren zentrale Aussage ist: Das Erkennen des Bioladens als Einkaufsort ist durch die Anschlussfähigkeit an Strategien, wie soziale Beziehungen gestaltet werden, schwierige Lebensphasen bewältigt werden und Natur
erkannt wird, bestimmt. In den Prozessen der Identitätsfindung sind die Anknüpfungspunkte
an die Ideen des Bioladens verankert. Diese Anknüpfungspunkte ermöglichen es, den Bioladen als möglichen Einkaufsort zu erkennen. Anknüpfungspunkte sind: Das Erkennen des eigenen und als normal kommunizierten Lebensentwurfs, die Gegenwartsbezogenheit der
Handlung im Alltagszusammenhang Einkaufen, Kochen und Essen, das Erzählen eines zivilisationskritischen Entwurfs in Bezug auf den Konsum des Künstlichen, Erzählungen von
Selbstversorgung und die Suche nach Selbstverwirklichung sowie positiv belegte Vorstellungen einer besänftigten Natur, in der Lebensmittel erzeugt werden. Diese Anknüpfungspunkte
lediglich zu erkennen, bewirkt nicht, dass regelmäßig im Bioladen eingekauft wird. Bedeutend ist außerdem, welche Empfindungen durch den Bioladen und die Ideen des Bioladens
beim Konsumenten ausgelöst werden. Das Spektrum der Gefühle, das durch die erkannten
Anknüpfungspunkte angesprochen wird, liegt zwischen den Polen der angenehmen und unangenehmen Empfindungen. Das Wohlbefinden während des Einkaufs bestimmt das routinierte und fraglose Betreten des Bioladens, wohingegen das bloße Erkennen des Bioladens als
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Einkaufsort unabhängig vom persönlichen Wohlbefinden während des Einkaufs im Bioladen
ist. Entsprechend der Tiefe der Anschlussfähigkeit und der davon ausgehenden Stärkung dessen, was den Individuen wichtig erscheint, zeigt sich der Einkaufsort als ein Ort des Wohlbefindens. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Oberbayern
METHODE: Die Handlung "Einkaufen im Bioladen" wird in der vorliegenden Arbeit als eine
symbolische Interaktion betrachtet. Symbole sind Vorgänge oder Gegenstände, die als Sinnbilder auf etwas anderes verweisen. Da die Grundbedeutungen und der Gebrauch von Symbolen historisch und gesellschaftlich vermittelt sind, ermöglichen Symbole, Verhalten sinnvoll
aufeinander zu beziehen. Eines der wichtigsten Symbolsysteme ist die Sprache, mit deren
Hilfe wir Eigenschaften zuordnen und Handlungen organisieren können. Für einen Einkaufsort, wie bspw. einen Bioladen bedeutet dies, dass die an den Ort gekoppelten Sinnbilder in
der alltäglichen Welt von Konsumenten anknüpfungsfähig sein müssen. Ist dies nicht der
Fall, kann der Ort nicht wahrgenommen werden. Stehen Sinnbilder des Bioladens mit denen
der Konsumenten im Widerspruch, kommt es zu Verhaltensirritationen, d.h. die Kunden fühlen sich im Bioladen nicht wohl. Datengrundlage sind Dokumente der Erzeuger-VerbraucherGemeinschaft TAGWERK, eine standardisierte Befragung von 287 Personen zur Erfassung
sozio-ökonomischer Daten des Biokundensegments in Freising (Oberbayern) und 12 lebensgeschichtliche Erzählungen von Kunden eines Bioladens der EVG TAGWERK. Vier Erzählungen werden in der Arbeit dargestellt und analysiert. Grundlegendes Verfahren der Auswertung ist das Kodieren nach den Regeln der Grounded Theory. Ziel des Verfahrens ist, wenige
zentrale Kategorien zu entdecken, mit denen die Variation eines Verhaltensmusters in weiten
Teilen erklärt werden kann. Zu den lebensgeschichtlichen Erzählungen wurde mit Hilfe eines
visuell gestützten Interviewschemas aufgefordert. Darin werden zur Aktivierung der Erzählung neben der Aufforderung, Ereignisse und Stationen von der Kindheit bis heute zu erzählen, thematische Hilfen gereicht. Dies sind die Beziehungen zum sozialen Umfeld, Beziehungen zur Landwirtschaft und zur Natur, Formen des Umweltverhaltens und Emotionen. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 12; Konsumenten eines Bioladens;
Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 287; Konsumenten von Bioprodukten; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Helmle, S.: Lebensmitteleinkauf unter der Vorstellung bäuerlicher
Autonomie. in: Land-Berichte. Halbjahreszeitschrift über ländliche Regionen, 2004, H.
12.+++Dies.: Experimentelles Kochen und genussvolles Essen - oder was der Einkauf im
Bioladen mit den Kategorien Identitätsfindung und Wohlbefinden zu tun hat! Vortrag auf der
Gewisola-Tagung in Berlin. 2003. (online: http://www.agrar.hu-berlin.de/GEWISOLA-2004/
tagungspapiere.htm ).+++Dies.: Shopping im Bioladen! Produkt oder Lebensgefühl? in:
Freyer, B. (Hrsg.): Ökologischer Landbau der Zukunft. Beiträge zur 7. Wissenschaftstagung
zum Ökologischen Landbau. Wien: Universität für Bodenkultur, Institut für Ökologischen
Landbau 2003, S. 337-340.+++Dies.: Tagwerk - eine Erzeuger-Verbrauchergemeinschaft im
Spiegelbild ihrer Ideen. in: Reents, H.J. (Hrsg.): Von Leit-Bildern zu Leit-Linien. Beiträge
zur 6. Wissenschaftstagung zum Ökologischen Landbau. Berlin: Köster 2001, S. 7982.+++Dies.: Von Ideen und Symbolen zum Handeln - Fallstudie über eine Initiative im Bedürfnisfeld Ernährung. in: Krappitz, U.; Kunze, W.; Rojas, A. (Hrsg.): Selbstbestimmung statt
Fremdsteuerung im ländlichen Raum. Hemau: TUM/ DSE/ ZEL 2001, S. 55-69. ARBEITSPAPIERE: Helmle, S.: Grounded Theory "Einkaufen im Bioladen": über die Rekonstruktion
eines Konsummusters. 2004.
ART: Dissertation BEGINN: 1999-05 ENDE: 2004-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
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INSTITUTION: Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre
(70593 Stuttgart)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0711-4592650, e-mail: helmle@uni-hohenheim.de)
[147-L] Hofmeister, Sabine; Mölders, Tanja; Karsten, Maria-Eleonora; Rau, Anja (Hrsg.):
Zwischentöne gestalten: Dialoge zur Verbindung von Geschlechterverhältnissen und Nachhaltigkeit, (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 150), Bielefeld: Kleine 2003, 200 S., ISBN: 3-89370382-9 (Standort: Bibl. Friedr.-Ebert-Stiftung Bonn(Bo133)-A03-04919)
INHALT: "Nachhaltige Entwicklung stellt nicht nur die Politik, sondern auch Wissenschaft und
Forschung vor neue Herausforderungen: bislang isolierte Diskurse sind miteinander zu verbinden. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis und die Weiterführung eines solchen Dialogs,
der im Rahmen der Ringvorlesung 'Interdisziplinäres Forum: Geschlechterverhältnisse und
Nachhaltigkeit' im Sommer 2002 an der Universität Lüneburg begonnen worden ist. Mit dieser Veranstaltung wurden 'Zwischentöne' laut - Stimmen, die in verschiedener Hinsicht 'dazwischen liegen': Sie passen sich nicht recht ein in die disziplinäre Ordnung der Wissenschaft, und sie formulieren unbequeme, kritische Fragen an die beteiligten Wissenschaften.
Die Autorinnen stellen jeweils ein im Nachhaltigkeitsdiskurs bedeutsames Thema (z.B. Wirtschaften, Konsumieren, Umgang mit Raum und Zeit, Partizipation) vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen fachlichen Expertise dar und begeben sich dabei in den Dialog mit einer Wissenschaftlerin anderer wissenschaftsbiografischer Sozialisation. Der Zugang über die Frage
nach den Geschlechterverhältnissen erweitert sich darin als 'Brückenkonzept' - als ein Konzept, das es ermöglicht, bipolare und hierarchisierende Denkmuster im Nachhaltigkeitsdiskurs
aufzudecken, sie kritisch zu reflektieren und Ansätze zu ihrer Überwindung neu zu denken.
Indem die Verbindung von Geschlechterverhältnissen und Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen beleuchtet wird, wagen die Autorinnen einen 'doppelten
Grenzgang'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Hofmeister, Maria-Eleonora Karsten: Einführung: Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltige Entwicklung - Konturen einer
Verbindung (9-37); Teil I: Zwischen Produktivem und Reproduktivem: Natur, Arbeit, Stoffe
und Produkte im Nachhaltigkeitsdiskurs: Adelheid Biesecker, Sabine Hofmeister: (Re)Produktivität: Der "blinde Fleck" im Diskurs zu Nachhaltiger Entwicklung (38-56); Lucia A. S.
Reisch: Von "blinden Flecken" und "vollen Senken". Der Fall Erziehungsarbeitsgehalt: Eine
Anwendung der Theorie der Einheit von Produktivität und Reproduktivität (57-66); Ines Weller: Produkte nutzen - Produkte gestalten: Perspektivwechsel für einen nachhaltigen StoffWechsel (67-75); Teil II: Zwischen Eingreifen und Seinlassen: Raum und Zeit, ökologische
Natur und "Mensch-Natur" im Nachhaltigkeitsdiskurs: Christine Bauhardt: Küchen und
que(e)re Räume: Gender und Urbanität (76-91); Anja Thiem: Zwischen räumlicher Planung
und lebensweltlicher Realität: Ländliche Räume im Wandel - Frauen im ländlichen Raum
(92-102); Kristin Enge: Die Zeit ist nicht die Uhr: Zur Bedeutung reproduktiver Zeiten für eine Nachhaltige Entwicklung (103-112); Christine Katz, Marion Mayer: Neues von Robina
Wood? Geschlechterimplikationen im Handlungsfeld Wald (113-131); Bettina Knothe, Kerstin Walther: Vom Quell unseres Lebens: Der Zusammenhang von Wasser, Gesundheit und
Geschlecht (132-149); Teil III: Zwischen Gleichheit und Differenz: Das Eigene und das
Fremde im Nachhaltigkeitsdiskurs - Erhalten, Gestalten und Erneuern: Ivana Weber: Nachhaltige Konzepte? Zur Geschlechtskodierung schützenswerter Natur (150-160); Steffi Hobuß:
Das Lokale sind immer die anderen: Die Brücke vom Universalen zum Lokalen und die fe-
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ministische Kritik an der Kolonisierung von Differenz (161-169); Cristina Hoyos: Die Brücke
vom Universalen zum Lokalen: Nachhaltige Entwicklung am Beispiel indigener Kulturen im
kolumbianischen Amazonasgebiet (170-177); Tanja Widers, Uta von Winterfeld: Macht-los?
Zwischen Partizipation und Eigensinn (178-197).
[148-L] Hohnsträter, Dirk:
Ökologische Formen: die ökologische Frage als kulturelles Problem, (Epistemata : Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Philosophie, Bd. 369 - 2004), Würzburg: Königshausen u.
Neumann 2004, 220 S., ISBN: 3-8260-2751-5 (Standort: UB Hagen(708)-OBAHOHF)
INHALT: Standen die 1980er Jahre im Zeichen ökologischer Ängste und waren die 1990er Zeuge
zunehmender Ästhetisierung, so versucht die vorliegende Studie beiden Tendenzen durch die
Akzentuierung des Ethischen im Formalen gerecht zu werden. Dazu werden künstlerische
Beiträge zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen herangezogen und interpretiert.
Ökologische Probleme haben eine kulturelle Komponente und bei ihrer Bewältigung kommt
künstlerischen Beiträgen Bedeutung zu. Sie stellen die Kulturwissenschaft vor neue Herausforderungen und eröffnen auch Perspektiven für eine zeitgemäße Ästhetik. Von diesen Voraussetzungen geht das vorliegende Buch aus. Die Grundaussage der Arbeit besteht darin, dass
der ästhetische Aspekt nachhaltigen Naturumgangs sich nicht in der anschaulichen Darbietung ökologischer Probleme erschöpft, sondern tieferliegenden Wahrnehmungswandel und
sogar materiale Weltgestaltung einschließt. Nicht die Thematisierung öko-ethisch erheblicher
Gehalte, sondern die ökologische Relevanz künstlerischer Formgebung steht daher im Mittelpunkt unserer Untersuchung. (ICA2)
[149-L] Holzinger, Markus:
Natur als sozialer Akteur: Realismus und Konstruktivismus in der Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie, (Reihe Forschung : Soziologie, Bd. 197), Opladen: Leske u. Budrich 2004, 284
S., ISBN: 3-8100-4089-4 (Standort: UB Bonn(5)-2004-680)
INHALT: Auf dem Hintergrund eines konstruktivistischen Verständnisses von Natur und Gesellschaft wird klar, dass der Konstruktivismus auf neuem Niveau das klassische Spannungsverhältnis von Gesellschaft und Natur, welches von Anfang an für die Begründung der Soziologie als selbständiger Wissenschaft konstitutiv war, reproduziert, ja sogar verstärkt. Die Arbeit
untersucht die Frage, wie weit die These von der Entnaturalisierung der Wirklichkeit wirklich
greift. Anhand von drei thematischen Schwerpunkten wird das Verhältnis von Natur und Gesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Konstruktivismus-Realismus-Debatte bearbeitet: anhand von risikosoziologischen Schwerpunkten, anhand methodischer Probleme und
anhand des Fallbeispiels AIDS. Es wird an Beispielen aus der Risikogesellschaft aufgezeigt,
dass von einer eindeutigen Ablösung moderner Gesellschaften von ihrer externen Umwelt
nicht die Rede sein kann. Auch die zweite Frage, ob die moderne Gesellschaft Natur eindeutig externalisiert und Verantwortung ausschließlich auf gesellschaftliche Institutionen verlagert, konnte die Risikosoziologie nicht eindeutig bestätigen. Daher muss festgestellt werden,
dass hybride Systeme eine doppelte Perspektive erfordern: sie werden einerseits von sozialen
Akteuren mitverursacht, andererseits kann man nicht mehr von einer unberührten Natur ausgehen, weil die neuen Naturgefährdungen auf anthropogen verursachte Veränderungen zurückzuführen sind. (ICH)
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[150-L] Karafyllis, Nicole C.; Haar, Tilmann (Hrsg.):
Technikphilosophie im Aufbruch: Festschrift für Günter Ropohl, Berlin: Ed. Sigma 2004, 278
S., ISBN: 3-89404-516-7
INHALT: "Was kann und was soll Technik heute sein und leisten? Angesichts der aktuellen Forderung nach beschleunigten technischen Innovationen und in Anbetracht der oft geäußerten
Erwartung, sie seien Schrittmacher des Fortschritts und Garanten des Wohlstands, wird die
Suche nach Antworten immer drängender. Zukunftsvisionen und Horrorszenarien technischökonomischen Handelns bedürfen beide einer kritischen Reflexion. Namhafte Technikphilosophen und -soziologen setzen in diesem Band mit folgenden Fragen unterschiedliche Akzente: Wie ist angesichts moderner Bio-, Informations- und Kommunikationstechniken das Verhältnis des Menschen zur Natur, zu seiner Arbeit, zu seinem eigenen Handeln und zur Gesellschaft zu verstehen? Welche Entwicklungsvorstellungen und Utopien leiten technisches Handeln? Was ist überhaupt das Ziel von Technik, und wer soll darüber entscheiden? Die Beiträge machen deutlich, wie die Systeme, die Technik befördern und die von Technik durchdrungen werden, wechselseitig voneinander abhängen; sie markieren Eckpunkte einer Allgemeinen Technologie. Der Band ist dem Werk Günter Ropohls gewidmet; er erscheint zu seinem
65. Geburtstag." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Nicole C. Karafyllis, Tilmann Haar:
Vorwort: Technikphilosophie - Stand einer Disziplin (7-8); Wolfgang König: Zum Italiener
gehen! Forschungsüberlegungen zur Ethnisierung und Differenzierung der Restaurantlandschaft (11-22); Gerhard Banse: Zwischen Zukunftsprojektion und Pragmatik: Technische Utopien in der DDR (23-37); Peter Wehling: Die 'natürliche Symbolgewalt technischer Neuerungen'. Zur Aktualität von Walter Benjamins Technikphilosophie und -soziologie (41-54);
Friedrich Rapp: Die technologische Entfremdung von der Natur (55-71); Nicole C. Karafyllis: Natur als Gegentechnik. Zur Notwendigkeit einer Technikphilosophie der Biofakte (7391); Christoph Hubig: Technik als Mittel und Medium (95-109); Hans Heinz Holz: Systemtheorie und Dialektik (111-122); Michael Weingarten: Produktivkräfte, Produktionsinstrumente und schöpferische Entwicklung. Überlegungen im Anschluss an Schumpeter (123136); Tilmann Haar: Sachzwang. Technik zwischen natürlichen und institutionellen Tatsachen (139-148); Hans Lenk, Matthias Maring: Technikethik - pragmatisch und synthetisch
(149-160); Konrad Ott: Strompfade. Energiepolitik in Zeiten steigender Temperaturen (161179); Hans Poser: Innovation: the Tension between Persistence and Dynamics (183-196);
Klaus Kornwachs: Technik wissen. Präliminarien zu einer Theorie technischen Wissens (197210); Alfons Schmid, Silvia Krömmelbein: Informationstechnologischer Wandel und Zukunft
der Arbeit (211-227); Richard Huisinga: Spezifische Wissensbasen und Exemplarik. Relevanz und Reichweite für die Berufsbildung im Bereich der Hochtechnologie (229-244); Manfred Mai: Moderne und antimoderne Strömungen in der Gesellschaft. Von der 'konservativen
Revolution' zur Globalisierungskritik (245-258).
[151-L] Katz, Christine; Müller, Christa; Winterfeld, Uta von; Grüning, Juliane; Brinkmann,
Verena; Mölders, Tanja:
Globalisierung und gesellschaftliche Naturverhältnisse, (Wuppertal Papers, Nr. 143), Wuppertal 2004, 34 S. (Graue Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP143.pdf)
INHALT: "Der neoliberalen Globalisierung liegen Rationalitätsmuster zugrunde, die weder neu
noch liberal sind. Dies gilt für herrschaftliches Denken über Natur (als Ressource) ebenso wie
für den sich verstärkenden Zugriff auf Naturgüter und die Ausblendung reproduktiver Ele-
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mente aus der Debatte über Umgangsweisen mit Natur. Mit Blick auf Landnutzung und Livelihood wird lokale Vielfalt durch Globalisierung zerstört. Der Absolutheitsanspruch eines
weltweit entfesselten Marktes mit seinem grenzenlos freien Wettbewerb untergräbt das Recht
auf- und die Möglichkeit zu je eigener, der Lokalität gemäßer Naturnutzung. Wenn immer
mehr Menschen ihrer an die jeweiligen Lokalitäten gebundenen Produktionsmittel beraubt
werden, können sich Gesellschaften nicht von innen heraus nachhaltig entwickeln." (Autorenreferat)
[152-L] Kaufmann, Stefan:
Moderne Subjekte am Berg, in: Ulrich Bröckling, Axel T. Paul, Stefan Kaufmann (Hrsg.): Vernunft - Entwicklung - Leben : Schlüsselbegriffe der Moderne ; Festschrift für Wolfgang Eßbach,
München: Fink, 2004, S. 205-233, ISBN: 3-7705-4010-7
INHALT: Der Beitrag arbeitet heraus, dass im extremen Bergsteigen und Klettern eine existentielle Erfahrung zum Ausdruck kommt: In der intensiven körperlichen Anstrengung, im Bewusstsein der Lebensgefahr, in der unmittelbaren taktilen Verbindung mit dem Fels, bringt
sich das im modernen Leben geradezu systematisch verdrängte Organische der Existenz zur
Sprache. In dieser Erfahrung geht das "Erlebnis Berg" jedoch nicht auf. Der Autor zeigt historisch je dominante Unterschiede, wenn man die Fragen zu beantworten sucht: Welche Mechanismen bringen Naturerlebnis auf der einen und bergsteigendes Subjekt auf der anderen
Seite hervor? Welches Können, welche Fähigkeiten werden am Berg bzw. am Fels geschult
oder entfaltet? Welche Erfahrungen, welche Erlebnisse bereitet der Fels beim Klettern? Nicht
eine ästhetische Praxis, die Landschaftsschau, sondern unterschiedliche Typen von Bergsteigern, die sich im Umgang mit der Natur ausdrücken und ausbilden, sind Thema der Ausführungen. Vier zentrale Momente, über die eine bergsteigerische Auseinandersetzung mit der
Landschaft vermittelt ist, werden erörtert: der Einsatz des Lebens, die intellektuelle Einstellung, die Ausrüstung und der körperliche Einsatz. Alle Momente unterliegen historischen
Transformationen, aus denen sich Hinweise auf unterschiedliche Subjektivierungsweisen von
Bergsteigern ergeben. (ICA2)
[153-L] Keller, Reiner:
Nationale Kulturen im Umgang mit Müll?, in: Hellmuth Lange, Fred Manske (Hrsg.): Kultur im
Veränderungsprozess : Kultur als analytische Kategorie in der Arbeits- und Organisations-, der
Innovations- und der Umweltforschung, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2004, S. 195-226,
ISBN: 3-8329-0640-1 (Standort: Hess. LB Fulda(66)-20042076)
INHALT: Der Verfasser setzt sich mit der Frage auseinander, in welcher Weise der Kulturbegriff
für umwelt- und risikosoziologische Fragestellungen eingesetzt werden kann. Zunächst wird
gezeigt, wie Begriffe von Kultur in der umwelt- und risikosoziologischen Forschung verwendet werden, und ein dynamisierter, diskurs- und institutionentheoretisch gefasster Kulturbegriff erarbeitet. Im Folgenden werden anhand einer empirisch vergleichenden Untersuchung
der öffentlichen Abfalldiskussionen und der Abfallpolitiken in Deutschland und Frankreich in
den Jahren 1970 bis 1996 die Erträge eines solchen Kulturbegriffs diskutiert. Es wird deutlich, dass der zentrale Unterschied zwischen den Abfalldiskussionen in Deutschland und
Frankreich nicht in der Existenz unterschiedlicher Diskurse besteht, sondern in ihrer selektiven öffentlichen Repräsentation. Die empirisch unterscheidbaren länderspezifischen Struktu-
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rierungs- und Institutionalisierungsformen der öffentlichen Diskussion über Hausmüll kennzeichnet der Verfasser mit der Unterscheidung von politischer Umweltkultur und technischer
Umweltkultur. (ICE2)
[154-F] Knopf, Thomas, Prof.Dr. (Leitung):
Das menschliche Umweltverhalten - eine Synthese archäologischer, naturwissenschaftlicher
und ethnographischer Untersuchungen
INHALT: Gesellschaften der ur- und frühgeschichtlichen Vergangenheit und vergleichbar strukturierten Gemeinschaften der völkerkundlich dokumentierten Gegenwart bezüglich der natürlichen Umwelt und ihren Ressourcen verhalten. Dazu werden Verhaltensaspekte wie z.B. der
nachhaltige Umgang mit einer Ressource, unterschiedliches Verhalten bei benachbarten Gemeinschaften oder allgemein kulturell bestimmte Verhaltensweisen systematisch erfasst und
vergleichbar gemacht. Publizierte archäobotanische und archäozoologische Untersuchungen
zu prähistorischen Siedlungen Mitteleuropas von der Jungsteinzeit bis zum frühen Mittelalter
werden erstmals systematisch auf solche Verhaltensweisen untersucht und die Ergebnisse in
einer Datenbank erfasst. Zugleich erfolgt eine vergleichbare Sammlung ethnographisch dokumentierten Umgangs mit der Umwelt. Ziel ist es, das Wissen um archäologisch nur bruchstückhaft überliefertes Umweltverhalten deutlich zu erweitern und die bisher unbekannten
Ursachen transparent zu machen. Völkerkundliche Analogien sind das einzige Hilfsmittel, um
über die rein naturwissenschaftlich gewonnenen und bisher meist jeweils isoliert in der Fachliteratur stehenden archäologischen Erkenntnisse hinauszukommen. Zugleich werden übergeordnete menschliche Verhaltensweisen beim Umgang mit der Natur herausgearbeitet und bieten auch für gegenwärtige Problemstellungen und Umweltbewusstsein eine Grundlage. Erste
Arbeiten haben das Potential, also den immensen Umfang an entsprechenden Rohdaten angezeigt. Weiterhin ist deutlich, dass sich archäologisch häufiger als gedacht kulturell determinierte Verhaltensweisen abzeichnen, deren Hintergründe im weiteren Verlauf der Arbeiten
durch die ethnographischen Vergleiche herausgearbeitet werden können. Eine Fortsetzung
des Projekts, das auf drei Jahre angesetzt ist und für das bisher ein 'Pilotjahr' bewilligt war, ist
beantragt. ZEITRAUM: Jungsteinzeit bis frühes Mittelalter GEOGRAPHISCHER RAUM:
Mitteleuropa
ART: gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Volkswagen Stiftung
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters (Schloss Hohentübingen, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 07071-2978541, e-mail: thomas.knopf@uni-tuebingen.de)
[155-L] Kreuzberg, Karla:
Die Zukunft der Gesellschaft, in: Karla Kreuzberg (Hrsg.): Die Zukunft der Gesellschaft : Widersprüche einer alternativen Modellbildung, München: Profil-Verl., 2001, S. 9-18, ISBN: 389019-506-7 (Standort: UuStB Köln(38)-30A8857)
INHALT: Die Autorin erörtert zunächst zwei Aspekte der zukünftigen Gesellschaft: zum einen
das Problem der Gewalt in den menschlichen Beziehungen und die Regulierung von Gewalt;
zum anderen die Eigendynamik der Technologie sowie die Chancen von Subjektivität in der
technologischen Zivilisation. Sie geht anschließend auf eine Studie des Physikers Michio Ka-
106
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ku ein, welcher 150 Naturwissenschaftler danach befragte, wie sie die Zukunft der Weltgesellschaft in den nächsten hundert Jahren sehen. Sie beschreibt auf dieser Grundlage drei Zivilisationstypen im naturwissenschaftlich-technischen Szenario Kakus, das von den Gesetzen
der Thermodynamik ausgeht und an Modelle der Astrophysik anknüpft: Eine Zivilisation des
Typs I beherrscht alle Formen der Energie auf ihrem Planeten; Zivilisationen des Typs II beherrschen die Sternenenergie und Zivilisationen des Typs III haben schließlich auch die Energieproduktion ihres Zentralgestirns erschöpft. Nach Einschätzung der Autorin befindet
sich die Menschheit gegenwärtig noch noch im Zivilisationsstadium 0. Sie gibt vor diesem
Hintergrund eine kurze Einleitung in die Thematik des Sammelbandes, dessen Beiträge
gleichsam das sozialwissenschaftliche Komplement zu den naturwissenschaftlichen Szenarien
Kakus bilden. (ICI2)
[156-L] Lang, Annette:
Ist Nachhaltigkeit messbar?: eine Gegenüberstellung von Indikatoren und Kriterien zur
Bewertung nachhaltiger Entwicklung unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen in
Deutschland und Frankreich ; Überlegungen auf der Basis der Ergebnisse eines Forschungsvorhabens, Stuttgart: Ibidem-Verl. 2003, 328, XXXV S., ISBN: 3-89821-307-2 (Standort: ULB
Münster(6)-3F51857)
INHALT: "Seit Beginn der Diskussion um das Thema nachhaltige Entwicklung gilt das Bemühen
nicht zuletzt der Darstellung der Messbarkeit von Nachhaltigkeit, folglich der Entwicklung
von Kriterien und Indikatoren. Nachhaltigkeit als Ganzes jedoch, so scheint es, ist nicht
messbar, die offenen und interpretationsfähigen Inhalte sind nur schwer in einem System
messbarer Werte auszudrücken. Die bislang erarbeiteten Ansätze zur Bewertung nachhaltiger
Entwicklung offenbaren alle vergleichbare Schwierigkeiten wie beispielsweise hinsichtlich
der Darstellung von systemaren Wechselbeziehungen und Interaktionen. So basiert die vorliegende Arbeit auf der These, dass eine Bewertung nachhaltiger Entwicklung nach einem
einheitlichen und überall anwendbaren Muster nicht möglich sein kann. Lokal begrenzte Indikatorensätze weisen deutliche Vorteile auf. Die Arbeit gibt daher zunächst einen querschnittsartigen Überblick über den Status Quo im Rahmen der Bewertung nachhaltiger Entwicklung und unterzieht eine Auswahl an Indikatorensätzen einer detaillierteren Analyse. Die
skizzierte Weiterentwicklung geht davon aus, dass eine quantitative Bewertung nur in einem
begrenzten lokalen oder regionalen Bezugsraum sinnvoll ist, auch haben quantitative Bewertungen in Form von hoch aggregierten Indikatoren ihre Grenzen. Eine wichtige Funktion von
Indikatoren ist jedoch die Kommunikations- und Überzeugungsfunktion, weshalb ein Verzicht auf die indikatorengestützte Bewertung nachhaltiger Entwicklung trotz vieler Nachteile
nicht empfehlenswert erscheint." (Autorenreferat)
[157-L] Lange, Hellmuth; Manske, Fred (Hrsg.):
Kultur im Veränderungsprozess: Kultur als analytische Kategorie in der Arbeits- und Organisations-, der Innovations- und der Umweltforschung, (Bildung und Arbeitswelt, Bd. 11),
Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. 2004, 248 S., ISBN: 3-8329-0640-1 (Standort: Hess. LB Fulda(66)-20042076)
INHALT: "Das einigende Band der in diesem Buch versammelten Beiträge ist der Begriff Kultur.
Die Beiträge gehen der Frage nach, wie weit der Begriff Kultur als analytische Kategorie in
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der Arbeits- und Organisations-, der Innovations- und der Umweltforschung trägt. Ein wichtiger Ausgangspunkt für die Entstehung dieses Readers bildet die Entwicklung der Forschungsgegenstände und Forschungsfragen am Forschungszentrum Arbeit-Umwelt-Technik
(artec) an der Universität Bremen. Den Ausgangspunkt der Arbeiten am artec bildete die Frage nach den Möglichkeiten sozialverträglicher Gestaltungslösungen im Verhältnis von Technik und Arbeit. Dabei handelt es sich zum einen um klassische industriesoziologische Fragestellungen, wobei ein breites Feld verschiedener Tätigkeitstypen von Angelerntenarbeit über
Facharbeit, Meistertätigkeiten bis hin zu Ingenieurarbeit und zum betrieblichen Management
untersucht wurde und wird. Zum anderen geriet die Technikgenese ins Blickfeld, also die sozialwissenschaftliche Innovationsforschung. Und zunehmend wurden Forschungsvorhaben
international vergleichend angelegt. Dadurch ergaben sich vielfältige Anstöße, zusätzlich zur
Verwendung klassischer Untersuchungskategorien die Dimension Kultur als mögliche analytische Kategorie einzuführen. Als neues Thema kam schließlich vor einigen Jahren das Untersuchungsfeld Umwelt hinzu, damit wurden arbeits-, organisations- und innovationssoziologische Aspekte mit umweltsoziologischen Perspektiven verschränkt. Und gerade auch im Kontext mit umweltsoziologischen Fragestellungen erwies sich der Kulturbegriff als eine wichtige Kategorie." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Hellmuth Lange, Fred Manske: Einleitung
(5-22); Georg Schreyögg: Unternehmenskultur zwischen Stabilität und Wandel (23-36); Eva
Senghaas-Knobloch: Widerständigkeiten von Arbeitskulturen unter veränderten organisatorischen Rahmenbedingungen. Das Verlangen nach Anerkennung und soziale Identitätsprobleme am Beispiel von Meistern (37-54); Erhard Tietel: Subkulturen in Organisationen (55-84);
Birgit Blättel-Mink: Kultur als Dimension international vergleichender Innovationsforschung
- Ein Versuch (85-112); Klaus Ruth: Kooperation und Innovativität: Industriekulturelle Analysen kooperativer Innovationsprozesse in und zwischen japanischen Kleinunternehmen (113132); Fred Manske, Yong-Gap Moon: Zur kulturellen Prägung von Technik: EDI-Systeme in
der koreanischen Automobilindustrie (133-162); Peter Wehling: Natur als Kultur? Zur Bedeutung von Kultur in der Umweltsoziologie (163-194); Reiner Keller: Nationale Kulturen im
Umgang mit Müll? (195-226); Hellmuth Lange: 'Kultur' - ärgerlicher Passepartoutbegriff oder
nützliche Kategorie der Gesellschaftsanalyse? (227-248).
[158-F] Lanzendorf, Martin, Dr. (Leitung):
Mobilitätsbiographien. Eine explorative Studie zum Verkehrshandeln im Lebenslauf von
Eltern mit Kindergartenkindern
INHALT: Mobilitätsbiographien als theoretische Perspektive auf Veränderungen individuellen
Verkehrshandelns werden in diesem UFZ-Eigenprojekt näher untersucht. Ziel ist die empirische Fundierung des Konzepts biographischer Mobilitätsforschung mit qualitativen Daten.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-06 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Department Stadtregionen (Permoserstr. 15, 04318 Leipzig)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0341-235-2733)
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[159-L] Lau, Christoph (Hrsg.):
Reflexive Modernisierung: Theorie und Forschungsprogramm, in: Angelika Poferl, Natan
Sznaider (Hrsg.): Ulrich Becks kosmopolitisches Projekt : auf dem Weg in eine andere Soziologie,
Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2004, S. 35-52, ISBN: 3-8329-0654-1
INHALT: Die Autoren diskutieren das Konzept der reflexiven Modernisierung von Ulrich Beck
im Hinblick auf den daraus aktuell entfalteten Theorie- und Forschungszusammenhang. Im
Vordergrund ihrer Ausführungen stehen die Formen der prinzipiellen Uneindeutigkeit und
des prinzipiellen Nicht-Wissens, die als zentrale Kennzeichen gegenwärtiger Umbrüche markiert werden. Erörtert werden das Wesen und die Struktur reflexiver Modernisierung, die
Begriffe "Integration", "Inklusion" und "Konnektivität", die Grenzkonflikte zwischen Natur
und Gesellschaft sowie einige Fragen der empirischen Überprüfung. (ICI)
[160-F] Lehmann-Horn, Valerie, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Hoffmann, Volker, Prof.Dr.; Ziche,
Joachim, Prof.Dr.; Gerster-Bentaya, Maria, Dr. (Betreuung):
Mensch und Natur in Mauretanien. Zum Verhältnis ehemaliger Nomaden zur Natur und zu
deren Schutz
INHALT: Ziel der Arbeit: Der Bereich Umwelterziehung gehört zu meinem Tätigkeitsfeld als
Mitarbeiterin des Ressourcenschutzprojektes GIRNEM (Gestion Intégrée des Ressources Naturelles de l'Est Mauritanien). Während der Arbeit an Feuchtgebieten Ostmauretaniens hat die
Autorin die dortige Natur und die antropogenen Gefahren durch die Nutzung kennen gelernt.
Eine Sensibilisierungskampagne ist Teil des Projektprogramms. Zur Entwicklung dieser
Kampagne wäre es aber wichtig, das Verhältnis der Zielgruppe zur Natur zu kennen. Nur so
kann ein geeigneter Ansatz gefunden werden. 2. Hintergrundinformationen: 2.1 Eigene Beobachtungen Die Reaktionen auf die Tier- und Pflanzenwelt sind ambivalent. Natur scheint
zum einen als etwas Bedrohliches empfunden zu werden: zahlreich sind die Geschichten, die
sich um die zum Teil schon ausgestorbenen wilden Tiere ranken, aber auch Begegnungen mit
Skorpionen, Schlangen, Krokodilen und Insekten werden eher als gefährlich eingestuft. Zudem ist auch die unbelebte Natur eher hart zu den Menschen: Hitze, Staub, Sandstürme, abgebrochene Dornen, wasser- und vegetationslose Weiten. Auch die Verfügbarkeit von Nahrung ist dadurch nach wie vor eingeschränkt. Noch immer decken die traditionell verfügbaren
Nahrungsmittel wie Milch, Fleisch und Hirse den Großteil des Energiebedarfes, Gemüse und
Früchte sind meist teure Importgüter. Andererseits ist die Liebe zum eigenen Land, die sog.
"Badiya", ein Bestandteil der maurischen Kultur. Schließlich kann auch der Einfluss der
Staatsreligion Islam eine Rolle spielen. Dem Muslim ist nämlich unter anderem auch der
Umgang mit der Natur in vielen religiösen Textstellen vorgegeben. 2.2 Arbeitsbereich des
GTZ-Projektes Oberziel: Der Lebensstandard der ländlichen Bevölkerung Ost-Mauretaniens
ist unter Aufrechterhaltung der natürlichen Produktionsgrundlagen zu verbessern. Projektziel:
Die Bevölkerung Ostmauretaniens nutzt das mit Hilfe von GIRNEM erarbeitete neue Gesetzeswerk (Code Pastoral) für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Weidezonen und verbessert
durch organisatorische und investive Maßnahmen ihre Erwerbsgrundlagen. Das Projekt strebt
an, unter Zuhilfenahme der neuen Weideordnung (Code Pastoral), einvernehmliche Regelungen zur Nutzung und Erhaltung der für die Mobilität der Viehhaltung und für die Biodiversität strategischen Gebiete zu erzielen. 3. Forschungsplan: 3.1 Methoden: Beschaffung von Literatur unter anderem in Nouakchott und Dakar; Recherche nach staatlicher Aktivität im Bereich Umweltschutz in der Politik und dem Schulsystem: Analyse von Schulbüchern und Par-
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teiprogrammen und Kampagnen, Befragung von Verantwortlichen; Analyse der legislativen
Voraussetzungen; Interviews mit Imams zur Stellung der Religion in Bezug auf die Natur;
Sammlung von Naturfabeln und Poesie und deren Analyse; Standardisierte Umfrage zur Bedeutung der Natur für die Menschen, Vorlieben und Abneigungen, Einschätzung der Naturgefährdung und Motivation sie zu schützen, bei vier Gruppen: Hauptstadtbewohner, Provinzhauptstadtbewohner, Halbnomaden, Nomaden; Nutzung von Arbeitsreisen zu Diskussionen
mit der Bevölkerung; Einbeziehen von Reaktionen auf die Biodiversitätskampagne und anderen Beobachtungen, Evaluation der Kampagne. 3.2 Bedeutung der Arbeit und Perspektiven:
Die Gefährdung der Umwelt ist auch in Entwicklungsländern und besonders in der Sahelzone
ein wichtiges Thema. Die Menschen sind sich der Degradierung ihrer Natur durch die Trockenheit der siebziger und achtziger Jahre sehr bewusst und auch der daraus resultierenden
Veränderungen ihrer Lebensgewohnheiten. 3.3 Vorläufige Ergebnisse: a) Analyse der mauretanischen Politik; b) Analyse des mauretanischen Schulsystems; c) Islam und Natur; d) Literaturanalyse; e) Biodiversitätskampagne; f) Umfrage - die Umfrage erfasste zunächst persönliche Daten der Befragten und ging danach vor allem ein auf Umwelteinstellungen, Umweltwissen, Umweltbewusstsein, und Wissenserwerb. Schließlich gingen die Fragen auf Wertvorstellungen ein und Naturliteratur. GEOGRAPHISCHER RAUM: Mauretanien
METHODE: Um der Komplexität des Themas gerecht zu werden, werden alle erdenklichen Anhaltspunkte berücksichtigt. In der Politik, dem Schulsystem, dem Islam und eigenen Beobachtungen durch die Projekttätigkeit und speziell der Biodiversitätskampagne wurden Möglichkeiten gesehen, dem mauretanischen Mensch-Natur-Verhältnis auf die Spur zu kommen.
Dies geschah mit Hilfe von Textanalysen der Parteiprogrammen, der Schulbücher, der Lehrpläne, des Korans und der Hadith und verschiedenen Expertengesprächen auf den genannten
Gebieten. Die Grundlage der Forschungsarbeit stellt allerdings die Umfrage mit 73 Fragestellungen an 101 Teilnehmern dar. Deren Ergebnisse werden mit den Ergebnissen der anderen
Methoden verglichen. DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 101; Bevölkerung Mauretaniens, 73 Fragen; Auswahlverfahren: Zufall). Inhaltsanalyse, offen (Analyse von Schulbüchern, Lehrplänen, Parteiprogrammen, Fabeln, Sprichwörtern,
Koran, Hadith). Beobachtung, teilnehmend (Biodiversitätskampagne in Ostmauretanien).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2003-07 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre
(70593 Stuttgart)
KONTAKT: Hoffmann, Volker (Prof.Dr. Tel. 0711-4592646, e-mail: vohoff@uni-hohenheim.de)
[161-L] Linz, Manfred:
Weder Mangel noch Übermaß: über Suffizienz und Suffizienzforschung, (Wuppertal Papers,
Nr. 145), Wuppertal 2004, 57 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP145.pdf)
INHALT: Der Text beschäftigt sich mit dem Untersuchungsgegenstand der Suffizienz bzw. der
wissenschaftlichen Disziplin der Suffizienzforschung. Suffizienz gehört zu den Themen der
interdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung, also der erstrebten Zukunftsfähigkeit der
menschlichen Gesellschaft. Dabei steht hier die so genannte Öko-Suffizienz, die ökologische
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des Interesses. In das Thema einführend wird zunächst eine
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Bestimmung des Suffizienzbegriffes vorgenommen. Demnach richtet sich Suffizienz auf einen geringeren Verbrauch von Ressourcen durch eine Verringerung der Nachfrage nach Gütern. In der Nachhaltigkeitsforschung wird dieser Aspekte durch die Faktoren der Effizienz
und Konsistenz komplettiert. In einem zweiten Schritt wird die unentbehrliche Bedeutung der
grundsätzlich kontrovers diskutierten Suffizienz bei Nachhaltigkeitsstrategien erörtert. In einem dritten Schritt wird der aktuelle Stand der Nachhaltigkeitsforschung dargelegt. Hier führt
die Suffizienz noch ein wissenschaftliches Nischendasein, das unter anderem auf eine schwierige Vermittelbarkeit ihrer Ziele zurückzuführen ist. Vor diesem Hintergrund wird in einem
vierten Schritt die systemische Dimension der Suffizienzforschung beschrieben, die sich
durch einen doppelten Ansatz auszeichnet: Sie fragt einmal, wodurch auf Suffizienz gerichtetes Denken und Verhalten angeregt und befördert werden kann. Sie fragt zweitens nach den
institutionellen Bedingungen, unter denen zu Lernendes und Gelerntes sich durchsetzen kann.
In einem fünften Schritt werden die Beweggründe für die Berücksichtigung der Suffizienz bei
der Nachhaltigkeitsforschung genannt und die Schwierigkeiten bei der Vermittelbarkeit dieser
(ökologischen) Position in den persönlichen und politischen Alltag deutlich gemacht. In einem abschließenden sechsten Schritt werden sechs laufende Forschungsprojekte zur Suffizienz am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH kurz vorgestellt. (ICG2)
[162-L] Luhmann, Hans-Jochen; Fischedick, Manfred:
Renewables, adaptationspolitisch betrachtet, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur
Wochenzeitung Das Parlament, 2004, B 37, S. 18-24 (Standort: UuStB Köln(38)-Ztg00926-a;
Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.bpb.de/files/LZRES9.pdf)
INHALT: "Die Ursachen des Klimawandels sind gesetzt, und wir warten auf deren Folgen: Die
Temperaturerhöhung und deren Konsequenzen. Daneben betreiben wir 'Klimapolitik', gemeint ist Mitigationspolitik, um Schlimmeres zu verhindern als das, was schon nicht mehr zu
verhindern ist. Rund 50 Jahre braucht es, bis das volle Ausmaß des bereits veranlassten Teils
des Klimawandels in der Temperatur und damit in einer erhöhten Extremheit von Wetterereignissen vollständig zum Vorschein gekommen ist. Daran haben wir uns anzupassen, das ist
die Zielsetzung der zweiten Seite der Klimapolitik, der Adaptationspolitik. Rund 50 Jahre
braucht es ebenfalls, bis das neue Energiesystem, welches wir zu mitigationspolitischen Zwecken entwerfen, Gestalt angenommen haben wird. Zu diesem Zeitpunkt treffen beide zusammen. Damit ergibt sich eine neue Fragestellung: Wie entwirft man ein klimagerechtes, wesentlich Renewables-gestütztes Energiesystem unter der Last eines Mindestanstiegs anthropogener Treibhausgaskonzentrationen?" (Autorenreferat)
[163-F] Maass, Petra, M.A. (Bearbeitung); Braukämper, Ulrich, Prof.Dr. (Leitung); Braukämper,
Ulrich, Prof.Dr. (Betreuung):
Zur Relevanz kulturspezifischen Wissens der Q'eqchi-Maya (Guatemala) für den Erhalt von
Biodiversität im Rahmen von Naturschutzprojekten in Alta Verapaz (Guatemala)
INHALT: Die forschungsleitende Frage der ethnologischen Studie zur Relevanz kulturspezifischen Wissens für den Erhalt von Biodiversität gilt der Untersuchung, inwiefern indigene Bevölkerungsgruppen, deren traditionelle Wissenssysteme und Nutzungsformen natürlicher
Ressourcen gemäß der Forderung in Artikel 8(j) der Konvention über die biologische Vielfalt
offizielle Anerkennung und Anwendung im Rahmen eines partizipativen Schutzgebietsmana-
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gements finden können. Exemplarisch erfolgte die Untersuchung in Gemeinschaften der
Q'eqchi, einer von 22 Mayagruppen Guatemalas, die in Randzonen sowohl privater Schutzgebiete im Hochland als auch im Umfeld des staatlich ausgewiesenen Nationalparks Laguna
Lachuá im nordwestlichen Tiefland von Alta Verapaz leben. Die Studie fokussiert den Wissensbereich pflanzlicher Agrobiodiversität als Bestandteil lokalen Umweltwissens der kleinbäuerlichen Gemeinschaften, das in die Praktiken land- und forstwirtschaftlicher Subsistenz
systemisch eingebunden ist. Der für die Arbeit gewählte holistische Untersuchungsansatz
impliziert, dass lokales Wissen nicht als ein abgrenzbarer epistemologischer Raum, sondern
vielmehr als ein Feld zu verstehen ist, auf dem die spezifische Bedeutung der Kontextualität
von Wissen untersucht werden kann. Insofern betont die Arbeit, dass spezifisches Umweltwissen nicht als Ressource auf seine Schutz- und Nutzungsfunktion reduziert werden kann,
sondern als soziales Produkt in seiner kulturellen Gebundenheit gesehen werden muss, wenn
es im Sinne der Konvention einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt leisten soll. Ziele: Die in der Forschung aufgeworfenen Fragen zielen nicht nur
auf das Wissen über ökologische Zusammenhänge und Nutzungspraktiken der indigenen Bevölkerung, vielmehr besteht die Intention der Arbeit darin, den kulturellen Wissenskontext
sowie den Wissensprozess und damit verbundene Deutungsmuster und emische Sichtweisen
integrierend zu erfassen. Es wird aufgezeigt, wie Menschen die Pflanzenvielfalt in ihrem Lebensraum nutzen, klassifizieren und bewerten, wie dieses Wissen erworben und tradiert wird
und mit welchen symbolischen Bedeutungsebenen es verbunden ist. Adaptive Prozesse wie
die Genese, Distribution und Bewertung von kulturspezifischem Wissen prägen Identitätsbewusstsein. Erkenntnisse über diesen Zusammenhang von Wissen, Wissenden und Wahrnehmungen sollen zu einem besseren Verstehen umweltbezogener Handlungsmuster der lokalen
Bevölkerung im Kontext der Schutzgebietsausweisung beitragen. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Guatemala, Alta Verapaz
METHODE: Eine erste fünfmonatige Feldforschung in Alta Verapaz (Guatemala) hat die Bearbeiterin 2001 durchgeführt. Die Arbeiten erfolgen in einer engen interdisziplinären Kooperation mit ForscherInnen der Agrarsoziologie, Geographie, des Naturschutzes und der Volkswirtschaft sowie mit lokalen "Counterparts" der Universidad San Carlos. Von der Ethnologin
untersucht werden die Beziehungen der indigenen Bewohner, der Q'eqchi-Maya, mit ihrer
Umwelt und ihr kulturspezifisches Wissen über Nutz-, Wild- und Heilpflanzen sowie Anbautechniken. Eine Reise vom Betreuer des Projektes nach Guatemala ist für 2002 vorgesehen.
Die Bearbeiterin hat sich auf drei jeweils mehrmonatigen Feldstudien bei den Q'eqchi sowohl
der Bergwaldregion als auch des Tieflandregenwaldes aufgehalten und wird 2003 noch eine
abschließende Studie durchführen. Sie hat an Tagungen zum Problem der Biodiversität im Inund Ausland teilgenommen und zu dieser Thematik auch eine Studie veröffentlicht. Neben
der diskursanalytischen Auswertung der forschungsrelevanten Literatur wurden zur Gewinnung der ethnographischen Daten während der empirischen Phasen in Alta Verapaz qualitative Methoden des Faches angewendet. Da kulturspezifische Wissensformen und Wahrnehmungsmuster zumeist implizit an performative Handlungskontexte gebunden sind, werden sie
erst durch die teilnehmende Beobachtung erfahrbar. Im Rahmen bäuerlicher Fallstudien wurden des weiteren offene und halbstrukturierte Einzelinterviews geführt und mit den Informanten gemeinsame Transekten durchgeführt. Wissenszusammenhänge beispielsweise über Anbaumethoden, Erntezyklen oder Jagdpraktiken ließen sich durch die Anwendung von projektiven Befragungstechniken erfassen und durch die Erstellung von Zeichnungen, Karten und
Kalendern visualisieren. Erweitert wurden die Untersuchungen durch Interviews mit Vertretern lokaler Nichtregierungsorganisationen und Mitarbeitern von Schutzgebietsverwaltungen
112
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und Forschungseinrichtungen. DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Maass, P.: Im Land der vielen Bäume. Eine ethnologische Studie.
in: Georgia Augusta - Wissenschaftsmagazin der Georg-August-Universität Göttingen, 2002,
S. 61-66.+++Maass, P.: The cultural context of biodiversity conservation. in: Markussen, M.
et al. (eds.): Valuation and conservation of biodiversity. Berlin: Springer 2004, pp. 315-342.
ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht und Abschlussbericht an die DFG sowie für Guatemaltekische Kooperationspartner.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2000-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Ethnologie
(Theaterplatz 15, 37073 Göttingen); Universität Göttingen, Graduiertenkolleg "Wertschätzung und Erhaltung der Biodiversität" (Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0551-39-7655, Fax: 0551-39-7359, e-mail: ubrauka@gwdg.de); Bearbeiterin (Tel. 0551-39-2283, Fax: 0551-39-7359, e-mail: pmaass@gwdg.de)
[164-L] Macamo, Elisio; Neubert, Dieter:
Die Flut in Mosambik - zur unterschiedlichen Deutung von Krisen und Katastrophen durch
Bauern und Nothilfeapparat, in: Lokales Wissen : sozialwissenschaftliche Perspektiven, Münster: Lit Verl., 2004, S. 185-207, ISBN: 3-8258-6963-6 (Standort: StuUB Frankfurt(30)-13-301-58)
INHALT: Der Beitrag untersucht die lokale und externe Wahrnehmung der Flutkatastrophe im
Jahr 2000 in Mosambik. Gezeigt wird, dass verschiedene lokale Gruppen und der staatliche
Nothilfeapparat das Flutereignis unterschiedlich wahrnehmen und bewerten. Die Geschehnisse an sich erzwingen keine bestimmte und einheitliche Interpretation, auch wenn gerade externe Experten dies häufig glauben. Vielmehr bildet das je unterschiedliche aus den sozialen
Erfahrungen und Motivationen hervorgegangene lebensweltliche Wissen der mit den Wassermassen konfrontierten Gruppen den "Referenzrahmen", innerhalb dessen sie sowohl das
Naturereignis als auch die Reaktionen, die es auslöst, deuten. Jede Gruppe hat folglich ihre
eigene Interpretation des Flutereignisses, und die ist Grundlage ihres Handelns. In Gesellschaften ohne verwissenschaftlichten Alltag fragt man letztlich danach, warum ein solches
Naturereignis in der eigenen Gesellschaft passiert ist. Man sucht nach Erklärungen, die prinzipiell nicht nach natürlichen Vorgängen fragen, sondern nach dem transzendenten Sinn eines
Ereignisses und seiner Bedeutung für den Zusammenhalt der Gesellschaft. In Gesellschaften
mit verwissenschaftlichtem Alltag fragt man lediglich nach dem Wie: Wie kam es zur Überschwemmung, und wie hätten die Menschen auf die Natur reagieren sollen, damit es nicht zu
solch dramatischen Zerstörungen kommt? Die jeweiligen Erklärungen werden dabei in beiden
Gesellschaftsformen von Spezialisten entwickelt und dann im Alltag verwendet. (ICA2)
[165-L] Makropoulos, Michael:
Die infrastrukturelle Konstruktion der "Volksgemeinschaft": Aspekte des Autobahnbaus im
nationalsozialistischen Deutschland, in: Ulrich Bröckling, Axel T. Paul, Stefan Kaufmann
(Hrsg.): Vernunft - Entwicklung - Leben : Schlüsselbegriffe der Moderne ; Festschrift für Wolfgang Eßbach, München: Fink, 2004, S. 185-203, ISBN: 3-7705-4010-7
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INHALT: Die Reichsautobahn war ursprünglich kein nationalsozialistisches Projekt, ihr Bau
diente nicht der Arbeitsbeschaffung, und ihr weit verzweigtes Netz wurde auch nicht für den
Krieg geplant. Realisiert wurde das Projekt, das 1927 im Wesentlichen und bis 1932 detailliert ausgearbeitet war, jedoch erst im Dritten Reich - und es wurde sofort in jenem eminenten
Sinne ein nationalsozialistisches Projekt, in dem ein infrastrukturelles Architekturprojekt
mehr als alle Repräsentations- und Herrschaftsbauten vom Gestaltungswillen des totalitären
Regimes zeugt. Es ging dieser symbolischen Politik um die definitive Kultivierung der
menschlichen und außermenschlichen Natur durch ihre technisch betriebene und ästhetisch
finalisierte - und deshalb totalitäre - Optimierung. Als immanente Sphäre des Absoluten wurde das Ästhetische im Kontext schrankenloser Optimierung zur Matrix einer zwangsförmigen
Perfektionierung der Wirklichkeit, die alles Imperfekte und vor allem alles Perfektionswidrige beseitigen muss, weil sie als auf Perfektion gerichtete prinzipiell nicht mit ihm koexistieren kann. Das nationalsozialistische Projekt der technisch forcierten und ästhetisch finalisierten Optimierung zielte letztendlich auf eine diesseitige Korrektur der Schöpfung und es war
damit eine Kriegserklärung an die Unvollkommenheit der Schöpfung; ihre ultima ratio war
der Massenmord. (ICA2)
[166-L] Menzel, Hans-Joachim:
Wachsende Stadt - Nachhaltige Stadt, in: Uwe Altrock, Dirk Schubert (Hrsg.): Wachsende Stadt
: Leitbild - Utopie - Vision?, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 57-66, ISBN: 3-81004176-9
INHALT: Wachstum und Nachhaltigkeit sind zwei unterschiedliche Paradigmen, die sich weder
gegenseitig ausschließen noch gegenseitig stärken. Im Fachdiskurs der Stadtentwicklung
wurde das Wachstums-Leitbild in der letzten Dekade vom Konzept der nachhaltigen, zukunftsfähigen Siedlung abgelöst. Das neue Hamburger Leitbild der wachsenden Stadt knüpft
demgegenüber an eine herkömmliche Standortpolitik an, ohne die inzwischen global anerkannten Nachhaltigkeitsziele zu operationalisieren und handlungsleitend zu integrieren.
Wachstum und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung miteinander zu verbinden, erfordert
dem Autor zufolge ein bewusstes Umdenken und Umsteuern auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. "Umweltpartnerschaften" zwischen Staat und Wirtschaft sowie integrierte Ressourcen- und Umweltmanagementsysteme in den Unternehmen sind dazu notwendig, aber
nicht ausreichend. Der Autor reflektiert das Verhältnis von lokaler Standortpolitik und globaler Nachhaltigkeit und skizziert Handlungsfelder und Indikatoren für "nachhaltiges Wachstum". Aus dem Konzept "Metropole Hamburg - wachsende Stadt" stellt er ferner zwei Beispiele vor: die Flächennutzung und die wirtschaftlichen "Kompetenz-Cluster". (ICI2)
[167-L] Meyer, Wolfgang:
Sociological theory and evaluation research: an application and its usability for evaluating
sustainable development, (CEval-Arbeitspapier, 6), Saarbrücken 2002, 16 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.ceval.de/de/downloads/workpaper/workpaper6.pdf)
INHALT: Als ein Beispiel für die Einbindung der soziologischen Theorie bei der Evaluation
präsentiert der Beitrag ein Konzept für ex-post-Evaluationen politischer Programme und Projekte, entwickelt von R. Stockmann in den frühen 1990er Jahren. Die Darstellung dieses Evaluations-Konzeptes konzentriert sich im ersten Schritt auf die theoretischen Grundlagen, die
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das Lebensverlauf-, Einfluss- und Diffusionsmodell umfassen. Die Hauptfrage lautet in diesem Zusammenhang, inwieweit Evaluations-Konzepte, die auf verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven basieren, einer Evaluierung nachhaltiger Entwicklungsprozesse dienlich
sind. Die Beantwortung bedarf einer Bestimmung des Schlüsselbegriffs der Nachhaltigkeit.
Hierbei wird in einem zweiten Schritt eine Verbindung zwischen der Mikro-Perspektive und
der Beeinflussung der Nachhaltigkeit als Bestandteil des Konzeptes und der MakroPerspektive der nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaften mit ihren globalen Dimensionen hergestellt. In einem dritten Schritt wird abschließend diese Herangehensweise der Evaluation hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit bei der Evaluierung nachhaltiger Entwicklung diskutiert. (ICG2)
[168-F] Müller-Christ, Georg, Prof.Dr.; Bastenhorst, Kai-Olaf, Dr.; Berry, Adele, Dipl.-Kff. (Bearbeitung):
Nachhaltigkeitsmonitoring für das Bundesland Bremen: eine engagementorientierte Perspektive
INHALT: Kommt man in der Operationalisierung von Nachhaltigkeit weiter, wenn man Nachhaltigkeit enger fasst und darunter die Erhaltung der materiellen und immateriellen Ressourcenbasis einer wirtschaftenden Einheit versteht? Die Autoren entwickeln demgemäß eine neue
Konzeption eines Nachhaltigkeitsmonitoring aus der Ressourcenperspektive, die durch vier
Innovationen gekennzeichnet ist. Die nachhaltige Entwicklung eines Gemeinwesens am Beispiel des Stadtstaates Bremen wird durch die Betrachtung als ressourcenabhängiges (Regional-)System fundiert. Erstens wird die Frage "Wovon lebt Bremen?" in die Fragestellung
"Welche sozialen, ökonomischen und ökologischen Ressourcen benötigt Bremen und wo
kommen sie her?" übersetzt. Daraufhin werden zweitens konstitutive Nachhaltigkeitsfaktoren
identifiziert und als Basis für ausgewählte Monitoringfelder herangezogen. Diese werden drittens hinsichtlich ihrer salutogenetischen oder pathogenetischen Charakters für eine nachhaltige Ressourcenentwicklung unterschieden. Viertens wird im Gegensatz zu herkömmlichen
Verfahren zur Bildung von Nachhaltigkeitsindikatoren die Bewertung von Engagement vorgenommen. Zentral ist die inputorientierte Leitfrage: "Was tut Bremen als ressourcenabhängiges System, um eine nachhaltige Entwicklung seines Ressourcenbestandes zu fördern?"
Diese Bewertung dient als Grundlage eines Nachhaltigkeitsmonitoring in engagementorientierter Perspektive. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesland Bremen
ART: gefördert BEGINN: 2002-11 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Land Freie Hansestadt Bremen Senator für Bau, Umwelt und Verkehr
INSTITUTION: Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit -artec- (Postfach
330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Müller-Christ, Georg (Prof.Dr. e-mail: gmc@uni-bremen.de)
[169-F] Müller-Rommel, Ferdinand, Prof.Dr.; Jahn, Detlef, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Demokratiemuster und Leistungsbilanz politischer Systeme in Mittel- und Osteuropa: ein
quantitativ-empirischer, systematischer Vergleich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Performanz in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern
INHALT: Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die unterschiedlichen Demokratiemuster (patterns of democracy) sowie die Leistungsbilanzen von politischen Systemen (poli-
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cy performance) in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern im Zeitraum von 1989/90 bis
2003 empirisch zu identifizieren und analytisch zu verbinden. Theoretisch wird von der "institutions do matter" Annahme ausgegangen, wie sie für die OECD-Staaten formuliert und
empirisch belegt wurde. Empirisch soll der Einfluss der Demokratiemuster auf die Leistungsbilanz von politischen Systemen vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung (legacies) und der internationalen Einbindung der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder
erklärt werden. Insofern werden die traditionellen Analysen über Politikperformanz in westlichen Ländern um die für Mittel- und Osteuropa bedeutenden Fragen "does history matter"
bzw. "does globalization matter" ergänzt. ZEITRAUM: 1989-2003 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Mitteleuropa, Osteuropa
METHODE: Methodisch basiert das Forschungsvorhaben auf der Anwendung der makroquantitativen Vielländeranalyse (Aggregatdatenanalyse). Eingang in die Analyse finden jene
Länder in Mittel- und Osteuropa, die empirisch vergleichbar sind (most similar systems design). DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Zeitreihenanalyse über
die Jahre 1989-2003 für 10 Länder).
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Greifswald, Philosophische Fakultät, Institut für Politikwissenschaft
Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre (Baderstr. 6-7, 17487 Greifswald); Universität
Lüneburg, FB 02 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften
Abt. Politikwissenschaft Professur Vergleichende Politikwissenschaft (21332 Lüneburg)
KONTAKT: Müller-Rommel, Ferdinand (Prof.Dr. e-mail: muero@uni-lueneburg.de, Tel. 0413178-2471); Jahn, Detlef (Prof.Dr. Tel. 03834-863151, e-mail: djahn@uni-greifswald.de)
[170-F] Nuissl, Henning, Dr.; Rink, Dieter, Prof.Dr. (Bearbeitung):
URBS PANDENS - Urban Sprawl
INHALT: Das EU-Projekt "URBS PANDENS" beschäftigt sich mit europäischen Mustern von
Suburbanisierung ("urban sprawl"). Es untersucht den Verlauf von Suburbanisierung, deren
sozioökonomische und kulturelle Bedingungsfaktoren sowie deren ökologische Bedeutung.
Ziel ist es, tragfähige Strategien einer Umkehr städtischer und regionaler Entwicklungsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln. Das Projekt-Team umfasst acht europäische
Partnereinrichtungen und wird vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) koordiniert. Eine zentrale Aufgabe von URBS PANDENS ist es, die Auswirkungen von politischen
und planerischen Regularien, Anreizstrukturen und Maßnahmen auf den Prozess des "urban
sprawl" zu untersuchen. Hierzu werden mehrere "qualitative Modelle" entwickelt, die helfen
sollen, typisch europäische Muster von "urban sprawl" zu identifizieren. Basis für die Entwicklung dieser Modelle sind sieben Fallstudien, die in unterschiedlichen europäischen Ländern durchgeführt werden. Besondere Aufmerksamkeit wird zum einen den Interdependenzen
von sozialen, ökonomischen, ökologischen und räumlichen Aspekten städtischer Entwicklungsprozesse gewidmet. Zum anderen wird besonders auf eine Vermittlung der Analyseergebnisse in die politische und planerische Praxis geachtet. Gegenstand der am UFZ durchgeführten Fallstudie ist die Stadtregion Leipzig. Die anderen im Rahmen der URBS-PANDENS-Fallstudien untersuchten Stadtregionen sind Athen, Liverpool, Ljubljana, Stockholm,
Warschau und Wien. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
METHODE: Dieses Projekt vereint verschiedene wissenschaftliche Zugänge, insb. der Sozialwissenschaften, der Stadtplanung, der Geographie und der Stadtökologie. Zentrale Bedeutung
kommt dem Instrument der qualitativen Modellierung zu. DATENGEWINNUNG: Sekundär-
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analyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Sächsische Gemeindestatistik Leipzig und
Umland und Bauleitplanungsdaten der Regierungsbezirke Leipzig und Halle, Daten kommunaler Fachbehörden). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Nuissl, H.; Rink, D.: Urban sprawl and post-socialist transformation. The case of Leipzig (Germany). UFZ-Bericht, 4/2003. Leipzig 2003, 70 p. Download:
http://www.ufz.de/data/ufzbericht4-03547.pdf .+++Nuissl, H.; Rink, D.: Schrumpfung und
Urban Sprawl. Analytische und planerische Problemstellungen. UFZ Discussion-Paper, 3/
2004. Leipzig 2004, 69 S. Download: http://www.ufz.de/data/Disk_Papiere_2004-031 615.
pdf .+++Nuissl, H.; Rink, D.: Schrumpfung und Sprawl: das Beispiel Leipzig. in: Jahrbuch
Stadterneuerung. 2005 (im Erscheinen).+++Couch, C.; Karecha, J.; Nuissl, H.; Rink, D.: Decline and sprawl. An evolving type of urban development - observed in Liverpool and Leipzig.
in: European Planning Studies, 2005.+++Nuissl, H.; Rink, D.: The 'production' of urban
sprawl as a phenomenon of post-socialist transformation: Eastern Germany after 1989. in:
Cities, 2005.
ART: gefördert BEGINN: 2002-11 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Union
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie (Permoserstr. 15,
04318 Leipzig)
KONTAKT: Nuissl, Henning (Dr. Tel. 0341-235-2696, Fax: 0341-235-2825,
e-mail: henning.nuissl@ufz.de); Rink, Dieter (Prof.Dr. Tel. 0341-235-2696, Fax: 0341-2352825, e-mail: dieter.rink@ufz.de)
[171-L] Nuscheler, Franz:
Globalisierung: Unheil für Mensch und Natur?, in: Marcus S. Kleiner, Hermann Strasser
(Hrsg.): Globalisierungswelten : Kultur und Gesellschaft in einer entfesselten Welt, Köln: Halem,
2003, S. 231-243, ISBN: 3-931606-65-1 (Standort: UuStB Köln(38)-30A4237)
INHALT: Globalisierungsbefürworter wie -kritiker können ihre Argumente mit einer Fülle von
Daten belegen. Die Globalisierung hat Gewinner und Verlierer, sowohl auf der Ebene der
Staatenwelt als auch innerhalb der Gesellschaften, sowohl im Norden als auch im Süden. Sie
ist ein janusköpfiges Phänomen. Einerseits bietet sie wettbewerbsfähigen Schwellenländern
neue Chancen auf einem zunehmend deregulierten Weltmarkt, andererseits droht sie, ganze
Regionen wirtschaftlich und politisch noch weiter ins Abseits zu drängen. Der Verfasser
macht diese Janusköpfigkeit des Globalisierungsprozesses an den Beispielen "globalisierte
Frau", ökologische Risiken des Freihandels sowie Demokratie und Menschenrechte deutlich.
Zentrales Ziel sollte es seiner Auffassung nach sein, Globalisierung mit dem Konzept der
global governance als Orientierungsmodell politisch zu gestalten. (ICE2)
[172-L] Oberkrome, Willi:
Deutsche Heimat: nationale Konzeption und regionale Praxis von Naturschutz, Landschaftsgestaltung und Kulturpolitik in Westfalen-Lippe und Thüringen (1900-1960), (Forschungen
zur Regionalgeschichte, Bd. 47), Paderborn: Schöningh 2004, IX, 666 S., ISBN: 3-506-71693-X
(Standort: UB Siegen(467)-21MKB2712)
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INHALT: "Zum ersten Mal werden in dieser Studie die Entwicklung und das Zusammenspiel von
Naturschutz, Landschaftsgestaltung und heimatideologisch unterlegter Kulturpolitik zwischen
Kaiserreich und Nachkriegsepoche untersucht. Der Vergleich zwischen den unterschiedlichen staatlichen Systemen und den regionalen Handlungsebenen in Westfalen, Lippe
und Thüringen ermöglicht nicht nur neuartige Einblicke in den Werdegang des Natur- und
Heimatschutzes im 20. Jahrhundert, sondern vermittelt darüber hinaus bemerkenswerte Erkenntnisse über die allgemeine deutsche Geschichte im 'Zeitalter der Extreme'. Über sechzig
Jahre hinweg standen die Begriffe 'Natur', 'Landschaft', 'Heimat' und 'Volkstum' im Zentrum
leidenschaftlicher Konflikte über zentralistische und regionalistische Herrschaftsentwürfe,
über die Akzeptanz oder die Verhinderung einer konsumorientierten Lebensart sowie über
das häufig behauptete wechselseitig wirksame Verhältnis zwischen einer 'intakten' Umwelt
und einem 'gesunden' Volk. Auf diesen Feldern wurde auch mit rassistischen und biologistischen Konnotationen um einen spezifisch deutschen Weg in die technisch-industrielle Moderne gerungen. Der Nachweis des furiosen Scheiterns einer vorgeblich 'heimatlich' angelegten Kulturpolitik in der Konsolidierungsphase des national-sozialistischen Systems, der
gleichzeitigen Zurückdrängung des vorherrschenden musealen Naturschutzansatzes durch ein
aktivistisches Gestaltungsprinzip, der landschaftsformenden Nachwirkung dieses Konzepts
bis in die 1970er Jahre sowie eines regionalistischen 'völkischen Subtexts' in der offiziellen
Kultur der frühen Bundesrepublik - wie tendenziell auch der DDR - rückt die Geschichte des
Heimat-, Natur- und Umweltschutzes in eine neue Perspektive." (Autorenreferat)
[173-L] Pfeiffer, Christiane:
Integrierte Kommunikation von Sustainability-Netzwerken: Grundlagen und Gestaltung der
Kommunikation nachhaltigkeitsorientierter intersektoraler Kooperationen, (Markt und Konsum, Bd. 14), Frankfurt am Main: P. Lang 2004, 402 S., ISBN: 3-631-52055-7 (Standort: UuStB
Köln(38)-30A8616)
INHALT: "In den zurückliegenden Jahren hat die Anzahl der Kooperationen zwischen Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Politik deutlich zugenommen. Gerade die komplexer werdenden sozialen und ökologischen Fragen haben zu diesem wachsenden Interesse
beigetragen. Eine funktionierende Kommunikation gilt als Erfolgsfaktor für solche Sustainability-Netzwerke; konkrete Gestaltungsempfehlungen fehlten jedoch bislang. Die Arbeit identifiziert in einer eingehenden Analyse die Anforderungen an Netzwerkkommunikation im
Themenbereich nachhaltige Entwicklung. Mit dem Leitkonzept der Integrierten NetzwerkKommunikation wird ein Lösungsweg aufgezeigt, der den Kooperationspartnern bei der
glaubwürdigen Kommunikation ihres gemeinsamen Sustainability-Engagements umfassende
Orientierung bietet." (Autorenreferat)
[174-L] Plapp, Tina:
Wahrnehmung von Risiken aus Naturkatastrophen: eine empirische Untersuchung in sechs
gefährdeten Gebieten Süd- und Westdeutschlands, (Karlsruher Reihe : 2, Risikoforschung und
Versicherungsmanagement, Bd. 2), Karlsruhe: Verl. Versicherungswirtschaft 2004, 349 S., ISBN:
3-89952-107-2 (Standort: SB München(12)-2004.26212)
INHALT: Die Verfasserin entwirft zunächst auf theoretischer Ebene eine sozialwissenschaftliche
Perspektive auf Risiko, Risikowahrnehmung und Naturkatastrophen und verknüpft diese E-
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lemente zum Zweck der Untersuchung der Wahrnehmung von Naturkatastrophen zu einem
bausteinartigen Forschungsdesign, das weitgehend einer konstruktivistischen Perspektive
folgt. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer Querschnittbefragung von Bewohnern in sechs von Naturkatastrophen gefährdeten Gebieten Deutschlands vorgelegt (n=450).
Im Gegensatz zur generellen Einschätzung der drei Naturrisiken Erdbeben, Hochwasser und
Sturm stellt sich die Reihenfolge der drei Risiken in der Betrachtung der zugeschriebenen
persönlichen Gefährdung anders dar. Trotz vorhandener Unterschiede werden die drei Naturrisiken hinsichtlich diverser Risikoeigenschaften aber relativ ähnlich aufgenommen. Das zugeschriebene Ursachengefüge ist von einer Gleichzeitigkeit widersprüchlicher Erklärungsmuster geprägt. In Gefährdungseinschätzung und Ursachenzuschreibung zeigen Orientierungen wie Fatalismus, Hierarchievorstellung, Egalitarismus und Individualismus differenzierende Wirkungen, wobei vor allem die mit diesen Orientierungen verbundenen Naturmythen
eine tragende Rolle zu spielen scheinen. Insgesamt machen die Ergebnisse deutlich, dass die
Risikowahrnehmung von Naturrisiken komplex ist und sich nicht auf einige wenige Größen
reduzieren lässt. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die Praxis der Risikokommunikation formuliert. (ICE2)
[175-L] Poferl, Angelika:
Die Kosmopolitik des Alltags: zur Ökologischen Frage als Handlungsproblem, Berlin: Ed.
Sigma 2004, 251 S., ISBN: 3-89404-517-5
INHALT: "Die Ökologische Frage als Ausdruck der gesellschaftlichen Selbstverständigung über
zivilisatorische Risiken und die Bedrohung natürlicher Lebensressourcen hat längst den Bereich des Alltags erreicht. Die Problemthematisierungen des öffentlichen Diskurses markieren
einen spezifischen Erwartungshorizont: Postulate ökologischer Umorientierung des Denkens
und Handelns sind an jeden Einzelnen gerichtet und zeigen Tendenzen einer Individualisierung ökologischer Verantwortung an. Angelika Poferls Studie behandelt die Frage, welche
Bedeutung diese Entwicklung für die soziale Praxis des Alltagslebens hat. Zum einen geht die
Autorin auf exemplarische Untersuchungen zur Wahrnehmung ökologischer Problematiken
durch Alltagsakteure ein. Aufbauend auf sozial- und gesellschaftstheoretischen Interpretationen identifiziert sie darin zum anderen einen Grundlagenwandel sozialer Alltagspraxis, der
Züge einer experimentell operierenden, widerspruchsvollen 'Alltagspolitik' annimmt. Deren
Voraussetzung ist die Delegitimation moderner industriegesellschaftlicher Existenzweisen;
sie eröffnet einen neuen, strukturell und kulturell vorbildlosen Raum der Entscheidbarkeit
und Begründungspflichtigkeit des Handelns." (Autorenreferat)
[176-L] Preisendörfer, Peter; Rinn, Maren:
Haushalte ohne Auto: eine empirische Untersuchung zum Sozialprofil, zur Lebenslage und
zur Mobilität autofreier Haushalte, Opladen: Leske u. Budrich 2003, 184 S., ISBN: 3-81003991-8
INHALT: "Ein Viertel aller Haushalte in Deutschland ist autofrei. Diese quantitativ beachtliche
Gruppe steht im Zentrum der vorliegenden Untersuchung. Auf der Grundlage von sekundäranalytischen Auswertungen zweier vorliegender Erhebungen (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, sozio-ökonomisches Panel) sowie einer eigenen Umfrage zum Thema autoloser
Haushalte (1200 Interviews) beschäftigt sich das Buch hauptsächlich mit drei Fragen: - Wel-
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che Haushalte haben kein Auto? - Warum sind sie autofrei? - Und was sind typische Begleitumstände und Folgewirkungen? Aufbauend auf den Ergebnissen werden u.a. Prognosen zu
Trends der Automobilisierung gegeben. Weiterhin werden Vorschläge diskutiert, wie sich die
Rahmenbedingungen für autofreie Haushalte verbessern ließen." (Autorenreferat)
[177-F] Preißner, Claudia L., Dipl.-Psych.; Klöckner, Christian A., Dipl.-Psych. (Bearbeitung);
Blöbaum, Anke, Dr.phil.; Matthies, Ellen, Priv.Doz. Dr. (Leitung):
Die Bedeutung persönlicher und sozialer Normen für die Erklärung umweltrelevanten Verhaltens in Japan und Deutschland
INHALT: Gegenstand des vorliegenden Projektantrages ist die Analyse der kulturspezifischen
Bedeutung von Normen für das Umwelthandeln. Auf Grund spezifischer Gegensätze (kollektivistisch vs. individualistisch) und gleichzeitiger Gemeinsamkeiten (kapitalistisch-industriell)
soll eine kulturvergleichende Studie in Japan und Deutschland durchgeführt werden. Es ist zu
prüfen, ob sich unterschiedliche Effekte von Normen (persönliche vs. sozial) auf das Umwelthandeln für Japan und Deutschland finden lassen. Zusätzlich sollen mögliche Unterschiede des Zusammenspiels von Normen und Verhaltenskosten (hoch-niedrig) für den Mobilitätsbereich zwischen den Kulturen geprüft werden. Über den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn hinaus werden im Rahmen des Projekts Hinweise für eine Verbesserung der Kommunikation im Rahmen der internationalen Klimapolitik erwartet. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Köln, Nagoya (Japan)
METHODE: Das Forschungsprojekt basiert auf einem in Vorgängerstudien durch die Projektleiterinnen entwickelten Norm-Aktivations-Modell, das an das Norm-Aktivations-Modell von
Schwartz (1977) bzw. Schwartz & Howard (1981) angelehnt ist. Zentrale integrierende Variable ist die aktivierte Persönliche Norm, also die erlebte Verpflichtung, sich umweltschonend
zu verhalten. Gleichzeitig werden aber auch soziale Normen und nicht-moralische Aspekte
berücksichtigt. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: je 300; Personen in Köln und Nagoya -ab 18 Jahre, wegen
des Kulturvergleichs deutsche bzw. japanische Staatsangehörigkeit-; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2004-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bochum, Fak. für Psychologie, Arbeitseinheit Kognitions- und Umweltpsychologie (44780 Bochum)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0234-32-22668, e-mail: mobilitaet@rub.de)
[178-L] Radermacher, Franz J.:
Mit- und Gegeneinander der Kulturen in der globalen Informationsgesellschaft: ein "Balanced Way" als Zukunftsentwurf, in: Karl R. Kegler, Max Kerner (Hrsg.): Technik Welt Kultur :
technische Zivilisation und kulturelle Identitäten im Zeitalter der Globalisierung, Wien: Böhlau,
2003, S. 49-73, ISBN: 3-412-11203-8 (Standort: UB Bonn(5)-2004-318)
INHALT: Die Welt ist spätestens seit der Weltkonferenz von Rio vor zehn Jahren mit der Herausforderung konfrontiert, eine nachhaltige Entwicklung bewusst zu gestalten. Dies ist ein komplexes Thema, und die Dramatik der Konstellation hat nach dem 11. September 2001 und
dem jüngsten Scheitern der Weltkonferenz Rio+10 in Johannesburg weiter zugenommen. Ei-
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ne faire Wechselwirkung zwischen den Kulturen dieser Welt wird dabei nach Ansicht des
Autors ebenso zu einer Schlüsselfrage wie die Überwindung der Armut bei gleichzeitiger Beachtung von Umweltschutzanliegen und einem vorsichtigen Umgang mit knappen Ressourcen. Technische und gesellschaftliche Innovationen sind dabei ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Lösung. Der Autor thematisiert in seinem Beitrag u.a. die Herausforderung eines
adäquaten weltweiten Ordnungsrahmens, einen "Welt-Marshall-Plan" als politische Strategie,
die Rolle des technischen Fortschritts, die Begrenzung kollektiven Tuns als größte Herausforderung, die Überwindung der globalen Apartheit und den Frieden zwischen den Kulturen
als Eckpfeiler jeder nachhaltigen Entwicklung. Er zeichnet die Umrisse eines "Balanced
Way", welcher Menschenwürde und Schutz der Umwelt gleich ernst nimmt und auf eine Aktivierung der Marktkräfte unter vernünftigen Bedingungen sozial-kulturell-ökologischer Art
abzielt. (ICI2)
[179-F] Rieckmann, Marco, Dipl.-Umweltwiss. (Bearbeitung):
Eine-Welt-Bewusstsein der deutschen Bevölkerung
INHALT: Ziel der Arbeit ist die Entwicklung und theoretische Fundierung eines idealtypischen
Konzepts von "Eine-Welt-Bewusstsein" anhand einer Literaturrecherche und der Durchführung einer Delphi-Studie mit Expertinnen und Experten des Globalen Lernens. In einem
zweiten Schritt soll auf der Grundlage des entwickelten Konzepts eine Befragung zum "EineWelt-Bewusstsein" der deutschen Bevölkerung durchgeführt werden. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Dokumentenanalyse, offen (Analyse der
Literatur zum Globalen Lernen und der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung).
ART: Dissertation BEGINN: 2004-07 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltkommunikation (21332 Lüneburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 04131-78-2936, e-mail: rieckmann@uni-lueneburg.de)
[180-L] Rüsen, Jörn; Fehr, Michael; Ramsbrock, Annelie (Hrsg.):
Die Unruhe der Kultur: Potentiale des Utopischen, Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2004,
332 S., ISBN: 3-934730-77-9
INHALT: " Warum sollte nach dem 1989 wieder einmal verkündeten 'Ende der Utopie' doch
weiter über Utopie gesprochen werden? Weil sie zum Leben der Kultur gehört und die ihr
gemäße Sprache immer neu entwickeln muss. Mit dem utopischen Denken wird die Unruhe
der Kultur angesprochen, die die Menschen immer über das je Gegebene ihrer Welt hinaus
hat denken, wünschen, hoffen und fürchten lassen, um ihr Handeln an Gesichtspunkten der
Sinnhaftigkeit zu orientieren. Welcher Sinn aber führt über die pure Reproduktion der gegenwärtigen Lebensumstände hinaus und eröffnet neue Horizonte? Wie haben wir ihn einzuschätzen, und wie sollen und können wir uns auf ihn einlassen? Utopie als 'Unruhe' der Kultur
hat einen Doppelsinn: Einen störenden, beunruhigenden, irritierenden sowie einen bewegenden, antreibenden und lebendigen. Dieser Doppelsinn wird hier in den Bereichen der menschlichen Kultur erörtert, in denen die Utopie eine wichtige Rolle spielt: in der Vision vom Neuen Menschen, in Wissenschaft und Technik, in Politik und Gesellschaft, in der Museologie, in
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der interkulturellen Kommunikation und natürlich im Denken über das Utopische selber."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jörn Rüsen: Einleitung: Utopie neu denken. Plädoyer für
eine Kultur der Inspiration (9-23); I. Essays: Claus Offe: Nach dem 'Ende der Utopie' - Zivilgesellschaft als Fortschrittsidee? Metamorphosen des utopischen Denkens (27-38); Hayden
White: Die Zukunft der Utopie in der Geschichte und die Zukunft der Geschichte in der Utopie (39-55); Jan Philipp Reemtsma: Keine Lust will Ewigkeit. Das utopische Bewusstsein als
objektive Grille betrachtet (57-82); II. Zukunft durch Utopie? Verheißung und Schrecken des
Visionären: Wilhelm Vosskamp: Einleitung (85-89); David Kettler: Utopie als Entwicklungsprozess (91-99); Inge Münz-Koenen: Utopisches Denken in Zeiten der Globalisierung (101108); Richard Saage: Vertragsdenken und Utopie nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus (109-124); Lyman Tower Sargent: Utopische Literatur und die Stiftung nationaler und
personaler Identitäten (125-133); III. Pragmatismus versus Fundamentalismus und sonst
nichts? Visionäres in Politik und Gesellschaft: Nico Stehr: Einleitung (137-141); Gregory
Claeys: Nach dem 'Fortschritt'. Die Geschichte des politischen Denkens und die Schaffung
einer grünen Utopie (143-161); Luisa Passerini: Der Beitrag der Erinnerung zur Utopie (163172); Michael Thompson: Zementierte Zukunftsvisionen (173-184); IV. Refugium für Utopien? Das Museum: Barbara Kirshenblatt-Gimblett: Einleitung (187-196); Michael Fehr:
Kurze Beschreibung eines Museums, das ich mir wünsche (197-206); Donald Preziosi: Von
Dingen verfolgt. Utopien und ihre Folgen (207-229); Lindsay Sharp: Die Rolle des Museums
im 21. Jahrhundert - ein Manifest (231-243); V. Auslaufmodell Mensch? Phantasien über den
Neuen Menschen: Matthias Kettner: Einleitung: (247-250); Micha Brumlik: Die Republik der
Cybizens - wie sich die Politik vom Menschen löst (251-256); Detlef B. Linke: Der neue
Mensch und die künstliche Ethik (257-265); Eva M. Neumann-Held: Vom 'alten' zum 'Neuen
Menschen'? Ein Plädoyer für eine erweiterte Perspektive (267-285); VI. Erlösung durch Wissenschaft und Technik? Die Versprechen des Fortschritts: Hariolf Grupp: Einleitung (289292); Peter Hennicke: Das Beispiel Energie (293-300); Claus Pias: Unruhe und Steuerung.
Zum utopischen Potential der Kybernetik (301-325); Nico Stehr: Fragile Utopien (327-332).
[181-L] Sachs, Wolfgang:
Ökologie und Menschenrechte: welche Globalisierung ist zukunftsfähig?, (Wuppertal Papers,
Nr. 131), Wuppertal 2003, 46 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP131.pdf)
INHALT: "Von einer zukunftsfähigen Globalisierung kann nur die Rede sein, wenn der grenzenlose Wirtschaftsprozess weder die begrenzte Elastizität der Biosphäre überfordert noch das
Verlangen nach mehr Gerechtigkeit in der Welt frustriert. Was aber kann ökologische Gerechtigkeit heißen? Im Allgemeinen kann Gerechtigkeit drei unterschiedliche Bedeutungen
annehmen: Gerechtigkeit-als-Fairness, Gerechtigkeit-als-Gleichverteilung und Gerechtigkeitals-Menschenwürde. In der ersten Bedeutung geht es um ein für alle Beteiligten fair organisiertes Verfahren, um zur Allokation von Vorteilen und Nachteilen zu kommen; Gerechtigkeit ist hier prozedural gedacht. In der zweiten Bedeutung geht es um die proportional angemessene Verteilung von Gütern/ Rechten zwischen Personen und Gruppen; Gerechtigkeit ist
hier relational gedacht. In der dritten Bedeutung geht es indessen um ein Mindestmass an Gütern/ Rechten für eine würdige Existenz; Gerechtigkeit ist hier absolut gedacht. Dieses Papier
entwickelt im Sinne der dritten Bedeutung das Thema der internationalen Umweltgerechtigkeit als Frage der Menschen-rechte. Es skizziert zunächst sechs typische Situationen, in denen
Muster der Ressourcennutzung mit Subsistenzrechten in Widerstreit geraten: Konflikte ent-
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stehen aufgrund des Abbaus von Rohstoffen, des Umbaus von Ökosystemen, der Reprogrammierung von Organismen, der Destabilisierung durch Klimawandel, der Verschmutzung von Lebensraum in Städten sowie aufgrund der Entwicklung von Ressourcenpreisen.
Sodann führt das Papier in die Menschenrechtsdebatte ein und verortet die Achtung von Subsistenzrechten als Teil der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte.
Schließlich werden Orientierungspunkte für eine menschenrechtsorientierte Umweltpolitik
formuliert, die darauf abzielen, das Bürgerrecht für alle Weltbewohner auch angesichts der
Endlichkeit der Biosphäre zu garantieren. Denn weder staatliche Machtspiele noch wirtschaftlicher Wettkampf, sondern die Verwirklichung der Menschen-rechte sollte - neben der Achtsamkeit gegenüber der Biosphäre - der aufziehenden Weltgesellschaft ihr Gesicht geben."
(Autorenreferat)
[182-L] Sachs, Wolfgang:
Environment and human rights, (Wuppertal Papers, Nr. 137), Wuppertal 2003, 41 S. (Graue
Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP137.pdf)
INHALT: Der Globalisierungsprozess besitzt nach Ansicht des Autors nur dann eine glaubwürdige Zukunft, wenn die grenzenlose Wirtschaft die Widerstandskraft der Biosphäre nicht überstrapaziert und die Forderungen nach einer größeren Gerechtigkeit in der Welt nicht enttäuscht werden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was eine Umweltgerechtigkeit in einem transnationalen Kontext bedeutet. Schließlich kann der Gerechtigkeitsbegriff in
drei verschiedenen Formen verwendet werden: Gerechtigkeit im Sinne von Fairness, gerechter Verteilung sowie menschlicher Würde. Die Ausführungen konzentrieren sich auf den
letztgenannten Gerechtigkeitssinn. Dieses absolute bzw. substantielle Konzept von Gerechtigkeit impliziert die Frage nach den notwendigen Mindestgütern und -rechten für eine lebenswürdige Existenz. In einem ersten Schritt werden sechs typische Situationen beschrieben,
in denen es zu einer Konfliktsituation zwischen Mustern der Rohstoffnutzung und den Existenzrechten kommt: (1) der Abbau von Rohstoffen, (2) die Veränderung der Ökosysteme, (3)
Reprogrammierung von Organismen, (4) die Destabilisierung als ein Resultat der Klimaveränderung, (5) die Verschmutzung von urbanem Lebensraum sowie (6) die Auswirkungen der
Rohstoffpreise. In einem zweiten Schritt wird die Debatte um die Menschenrechte erörtert, in
deren Verlauf der Respekt für die Existenzrechte als eine Komponente der ökonomischen, sozialen und kulturellen Menschenrechte erörtert wird. In einem dritten Schritt werden einige
Merkmale für eine Umweltpolitik dargestellt, die auf Menschenrechte ausgerichtet ist und das
Ziel verfolgt, die Zivilrechte für alle Menschen in einer begrenzten Biosphäre zu garantieren.
Nach Einschätzung des Autors sind die entscheidenden Merkmale einer aufstrebenden Weltgesellschaft weder die Machtspiele zwischen den Staaten noch der Wirtschaftswettbewerb,
sondern vielmehr die Realisierung der Menschenrechte und der Respekt für die Biosphäre.
(ICGÜbers)
[183-F] Schmidt, Matthias, Dr.rer.nat.; Gottschling, Hagen, Dr.rer.nat. (Bearbeitung); Kreutzmann, Hermann, Prof.Dr.; Schickhoff, Udo, Prof.Dr.; Succow, Michael, Prof.Dr. (Leitung):
Der Einfluss des Transformationsprozesses auf die Mensch-Umwelt-Interaktionen in Südkirgistan
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INHALT: Untersuchung der durch die Transformation veränderten Mensch-Umwelt-Beziehungen
am Beispiel der Walnuss-Wildobst-Wälder Südkirgistans nach dem Zusammenbruch der
Sowjetunion und der Erlangung der Unabhängigkeit Kirgistans: a) Verständnis gewinnen über die historischen und gegenwärtigen ökonomischen, politischen und soziokulturellen
Strukturen sowie über Ziele und Intentionen der handelnden Akteure, b) Verbesserung des
Kenntnisstandes über den ökologischen Zustand der Wälder, c) Erarbeitung eines Entwicklungskonzepts, um Wege zu finden, den Wald nachhaltig zu schützen und sein genetisches
Potenzial zu erhalten sowie den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung zu sichern GEOGRAPHISCHER RAUM: Kirgistan
METHODE: Politische Ökologie. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG:
Qualitatives Interview (lokale Bevölkerung). Beobachtung, teilnehmend. Dokumentenanalyse, offen (Archive in Bischkek, Osh und Djalalabad -Kirgistan-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht an Volkswagenstiftung Az.:I/78 548.
ART: Habilitation; gefördert BEGINN: 2003-02 ENDE: 2006-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Volkswagen Stiftung
INSTITUTION: Universität Hamburg, FB 15 Geowissenschaften, Institut für Geographie (Bundesstr. 55, 20146 Hamburg); Universität Erlangen-Nürnberg, Naturwissenschaftliche Fakultät
03, Institut für Geographie (Kochstr. 4,4, 91054 Erlangen)
KONTAKT: Schmidt, Matthias (Tel. 09131-85-26680,
email: mschmidt@geographie.uni-erlangen.de)
[184-F] Schröder, Achim, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Becker, Christoph, Prof.Dr. (Betreuung):
Das Kundensegment der Low Cost Carrier
INHALT: Ziel des Dissertationsvorhabens "Das Kundensegment der Low-Cost Carrier" ist es, das
Phänomen der Billigflieger unter geographischen Aspekten zu beleuchten. Welche Auswirkungen haben diese Airlines auf das raum-zeitliche System im Tourismus?
METHODE: Die Gliederung des theoretischen Teils der Arbeit orientiert sich an den vier Determinanten, die im wesentlichen für Veränderungen im Tourismus in den letzten 150 Jahren
verantwortlich waren: Raum, Zeit, Gesellschaft und Wirtschaft. Anhand dieser Determinanten sollen die Veränderungen, die vom Phänomen der Low-Cost Carrier ausgehen, analysiert
und in einen Gesamtzusammenhang gebracht werden. Die Primärdatenerhebung erfolgt im
wesentlichen mit Hilfe von Selbstausfüller-Fragebögen die am Beispielflughafen FrankfurtHahn verteilt werden. Aufgrund des Erkenntnisinteresses im aktionsräumlichen Verhalten der
Low Cost Carrier Kunden ist es sinnvoll, die Touristen im Anschluss an ihren Aufenthalt bei
der Rückkehr am Flughafen zu befragen. Die Erhebung erfolgt in drei Phasen und umfasst
dabei Sommer, Herbst und Winter. Weiterhin werden nur Passagiere, die aus ausgesuchten
Zielgebieten (Girona/ Barcelona); London/ Stansted; Mailand/ Bergamo sowie Stockholm/
Süd-Skavsta) zurückkehren befragt. Durch die Konzentration werden Aussagen über das
Verhalten vor Ort möglich. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 600). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2003-11 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: nein
FINANZIERER: Wissenschaftler
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
INSTITUTION: Universität Trier, FB 06, Fach Geographie Abt. Angewandte Geographie, Fremdenverkehrsgeographie (54286 Trier)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0651-201-4552, e-mail: achim.schroeder@uni-trier.de)
[185-L] Schubert, Dirk; Altrock, Uwe:
'Wachsende Städte' - Inseln der Glückseligkeit im Meer der Schrumpfung zwischen Globalisierung und Nachhaltigkeit?, in: Uwe Altrock, Dirk Schubert (Hrsg.): Wachsende Stadt : Leitbild - Utopie - Vision?, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 351-372, ISBN: 3-81004176-9
INHALT: Städte sind dynamische Siedlungsformen, die einem ständigen Strukturwandel unterworfen sind. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes belegen Prozesse der Gleichzeitigkeit von Stagnation, Wachstum ("positiv") und Schrumpfung ("negativ") im globalen,
nationalen, regionalen und städtischen Maßstab, also auf allen räumlichen Ebenen. Während
die Konnotationen von "Schrumpfung" auf Krise, Krankes, Unattraktives oder Leidendes
hinweisen, steht "Wachstum" für Bewegung, Positives, Dynamisches. Die Perspektive von
Schrumpfung in den neuen Bundesländern und Wachstum in den alten Bundesländern greift
dabei deutlich zu kurz, wie auch Szenarien von Schrumpfungsprozessen der Städte in der
"Ersten Welt" und Städtewachstum in den Ländern der "Dritten Welt". Räumlich können
Schrumpfung und Wachstum eng beieinander liegen. Die regionalen Differenzierungen und
räumlichen Disparitäten werden sich dabei weiter verstärken und die räumlichen Polarisierungen zukünftig radikalisieren. Die Autoren resümieren die Ansätze und Perspektiven des
Sammelbandes und gehen u.a auf den Bedeutungsverlust von Stadtplanung sowie auf die
Herausforderungen von Stadtentwicklung und Stadtplanung durch die Globalisierung ein. Sie
thematisieren ferner die Bedeutung von städtischen Teilökonomien, Cluster-Strategien und
Stadtrankings und skizzieren die Zukunftsperspektiven einer nachhaltig wachsenden (Stadt)Entwicklung. (ICI2)
[186-F] Schuler, Dieter; Schott, Florian; Scharnweber, Maik; Grüsgen, Volker (Bearbeitung);
Monheim, Heiner, Prof.Dr.; Schroll, Karl-Georg, Dr.phil. (Leitung):
Akzeptanz innovativer ÖPNV-Konzepte bei professionellen Akteuren im ländlichen Raum
INHALT: Welche Blockaden gegen den ÖV gibt es? Was gilt als innovativ? Wie werden Prioritäten gesetzt? Was geben die Gebietskörperschaften wofür aus? Wie hat sich das Verkehrssystem in der Region entwickelt? Welche Reaktionen lösen innovative Konzepte aus? Wie wird
der ländliche Raum wahrgenommen? ZEITRAUM: 2001-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM:
Region Trier
METHODE: Vorurteile, Vorlieben und regions-/ rollenspezifische Verkehrssozialisation prägen
die Einstellung zum ÖV. Im ländlichen Raum gibt es massive Reserven. Finanzierungsfragen
werden noch zu wenig systematisch diskutiert. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe (19602000); Querschnitt (alle Gemeinden/ Kreise) DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 50; Haushaltspläne). Gruppendiskussion (Expertengespräche). Qualitatives Interview (Stichprobe: 36; lokale/ regionale Akteure. Stichprobe: 12; überregionale Akteure). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Gemeindedaten, Netzdaten). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht 2003.
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
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ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: TÜV
Rheinland Group Projektträger Mobilität und Verkehr, Bauen und Wohnen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Trier, FB 06, Fach Geographie Abt. Raumentwicklung und Landesplanung (54286 Trier)
KONTAKT: Monheim, Heiner (Prof.Dr. e-mail: monheim@uni-trier.de)
[187-F] Schweitzer, Sylvia, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Wolff, Jürgen H., Prof.Dr. (Betreuung):
Analyse der Auswirkungen der Verknappung natürlicher Ressourcen auf innerstaatliches
Konfliktpotential
INHALT: Modellierung des Wirkungszusammenhangs zwischen der Verknappung von Ackerland auf Landkonflikte unter besonderer Berücksichtigung der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Verknappung und ihrer politischen Bearbeitung. ZEITRAUM: 1998-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Simbabwe, Südafrika
METHODE: Theoretisch: Konflikttheorien in Kombination mit Neuer Politischer Ökonomie;
methodisch: deduktiv/ komparatistisch. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 120). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Weltbank, IWF). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2001-10 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bochum, Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (Universitätsstr. 150, 44801 Bochum)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0234-32-22269, e-mail: sylvia.schweitzer@ruhr-uni-bochum.de)
[188-L] Segert, Astrid; Zierke, Irene:
Ländliche Netzwerke: Institutionalisierungsprozesse und Milieuformationen, Wiesbaden: VS
Verl. für Sozialwiss. 2004, 286 S., ISBN: 3-531-14148-1
INHALT: "Das Buch ordnet sich in die sozialwissenschaftliche Netzwerk-Diskussion ein. Es füllt
bestehende Lücken, indem es sich auf der Basis empirischer Untersuchungen auf Reproduktionsprozesse ländlicher Netzwerke und deren soziale Bedingungen konzentriert. Für die Analyse wurden Institutionen- und Milieuforschung zusammengeführt. Es wird gezeigt, wie regionale Netzwerke nachhaltigen Wirtschaftens organisiert werden und durch welche soziokulturellen Kontexte sie geformt sind. Die Autorinnen belegen, dass für die Etablierung und
umweltstabile Entwicklung nachhaltiger ländlicher Netze deren Verankerung in einem Raum
sozialer Milieus sowie die Institutionalisierung von Leitbildern partnerschaftlicher Kooperation bedeutsam sind." (Autorenreferat)
[189-F] Simshäuser, Ulla, Dr. (Leitung):
Ernährung außer Haus (Modul 3 im Verbundforschungsvorhaben "Ernährungswende:
Strategien für sozial-ökologische Transformationen im gesellschaftlichen Handlungsfeld
Umwelt-Ernährung-Gesundheit")
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
INHALT: Wiederkehrende Lebensmittelskandale (wie z.B. BSE) zeigen: ökonomische, ökologische, sozio-kulturelle und gesundheitliche Momente greifen auf dem Feld der Ernährung ineinander und setzen eine Dynamik in Gang, deren Lösung ein Zusammendenken von Umwelt, Ernährung und Gesundheit voraussetzen. Das Verbundprojekt "Ernährungswende" will
die Veränderungen und Dynamiken in diesen Bereichen in einem integrierenden Forschungsansatz erfassen und dem Produktbezug, der bisher in Wissenschaft und Politik vorherrschend
ist, den Alltagsbezug der Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber stellen. Der Forschungsschwerpunkt "Ernährung außer Haus" wird ergänzt durch die Schwerpunkte der Verbundpartner: "Ernährung im häuslichen Alltag", "Ernährungsprodukte und -risiken", "Ernährung und Öffentlichkeit". "Ernährung außer Haus" untersucht sozial-ökologische Innovationen zur Förderung von nachhaltiger Ernährung, Lebensqualität und Gesundheit, identifiziert
entsprechende Kriterien für Langfriststrategien und Politiken und identifiziert relevante Akteure. Von besonderem Interesse sind die Möglichkeiten von Schulen. Im Mittelpunkt steht
weniger die Gemeinschaftsverpflegung, sondern neue Modelle zur Veränderung des Arbeitsund Ausbildungsalltags die geeignet sind, Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Ernährung und Förderung von Gesundheit zu schaffen. Die Ergebnisse des Projekts werden mit den
Ergebnissen der Verbundteilnehmer in "Praxisleitlinien für eine Ernährungswende" zusammengefasst. ZEITRAUM: 1980-2010 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Transdisziplinäre Forschung, systemischer Ansatz. Besondere Berücksichtigung
findet der von den Gesundheitswissenschaften und der WHO unterstützte "setting Ansatz",
wobei die wechselseitige methodische Ergänzung von setting Ansatz und ökologischen Forschungsmethoden (Stoffstromanalyse, Szenarienentwicklung) und sozial-ökologischen Methoden (Konsumstil/ Lebensstilansatz) im Rahmen des Forschungsverbunds geprüft werden.
Hypothese: durch eine Veränderung des Alltags in Organisationen und Institutionen (Schule,
Betrieb u.a.) ist eine nachhaltige Entwicklung des Handlungsfeldes Umwelt- Ernährung und
Gesundheit möglich. DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Policies, Konsumtrends,
Forschungsergebnisse). Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 7; Fokusgruppen mit Lehrern, Eltern, Schülern). Qualitatives Interview (Stichprobe: ca. 25; Experteninterviews - Politik,
Schulen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts; Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Downloads unter:
http://www.ernaehrungswende.de/fr_ver.html .
ART: gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung -IÖW- gGmbH Regionalbüro
Baden-Württemberg (Bergstr. 7, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 06221-649167, e-mail: ulla.simshaeuser@ioew.de)
[190-L] Stehr, Nico:
Die Chancen und Risiken der Globalisierung: Rückentwicklung oder Fortentwicklung?, in:
Marcus S. Kleiner, Hermann Strasser (Hrsg.): Globalisierungswelten : Kultur und Gesellschaft in
einer entfesselten Welt, Köln: Halem, 2003, S. 244-257, ISBN: 3-931606-65-1 (Standort: UuStB
Köln(38)-30A4237)
INHALT: Der Verfasser diskutiert ökonomische, kulturelle und ökologische Konsequenzen der
Globalisierung. Er zeigt, dass die Globalisierungsdebatte gegenwärtig jenen Stellenwert ein-
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
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nimmt, den in der jüngsten Vergangenheit die Debatten um Massengesellschaft, Rationalisierung und Modernisierung hatten. Eine Auseinandersetzung mit dem Facettenreichtum des
Globalisierungsprozesses zeigt, dass dieser Prozess für viele Akteure weltweit - oft bisher
nicht realisierte - neue Handlungschancen eröffnet. Die Risiken der Globalisierung, so der
Verfasser, liegen in einem entfremdeten Verständnis des Globalisierungsprozesses. Die
Chancen der Globalisierung liegen darin, die durch diesen Prozess eröffneten Handlungsmöglichkeiten der Akteure und Institutionen zu nutzen. (ICE2)
[191-F] Stieß, Immanuel, M.A.; Götz, Konrad, M.A.; Schubert, Stephanie, Dipl.-Soz.; BirzleHarder, Barbara; Schultz, Irmgard, Dr.phil. (Bearbeitung); Hayn, Doris, Dr.oekotroph. (Leitung):
Ernährung im Alltag (Modul 1 im Verbundforschungsvorhaben "Ernährungswende: Strategien für sozial-ökologische Transformationen im gesellschaftlichen Handlungsfeld UmweltErnährung-Gesundheit")
INHALT: Strategien zur Förderung nachhaltigerer oder gesünderer Ernährung setzen aktuell
entweder an der Angebotsseite an oder legen den Schwerpunkt auf Beratung und Aufklärung
der KonsumentInnen. Abstrahiert wird dabei weitestgehend von den Einstellungen und Orientierungen der KonsumentInnen sowie von ihrer Einbindung in alltägliche Notwendigkeiten
und Zwänge. Auch Unterschiede zwischen verschiedenen KonsumentInnengruppen werden
in der Ernährungsverhaltensforschung bisher fast nur hinsichtlich soziodemographischer Daten (Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen) berücksichtigt. Das Modul "Ernährung im Alltag" stellt demgegenüber die KonsumentInnen in ihrem jeweiligen Alltagskontext ins Zentrum. Untersucht wird die Einbettung von Ernährung in sozio-kulturelle und AlltagsZusammenhänge, um mögliche Handlungsspielräume und Handlungsmöglichkeiten aus KonsumentInnen-Sicht für eine Ernährungswende zu identifizieren und an diesen ansetzende
Strategien zu entwickeln. Ziel ist die Entwicklung einer Typologie von Ernährungsstilen, die
neben Ernährungsorientierungen den Alltagskontext, sozio-kulturelle Hintergründe und das
tatsächliche Ernährungsverhalten berücksichtigen. Auf dieser Basis werden zielgruppenspezifische Kommunikations- und Angebots-Strategien entwickelt, die mit den erarbeiteten Strategien der anderen Teilprojekte abgeglichen und integriert werden. (S. http://www.ernaehrungswende.de/modul1.html ).
METHODE: Zunächst wird anhand aktueller Trends im Bereich Ernährung eine Bestandsaufnahme sozio-kulturell bedeutsamer Aspekte für das Handlungsfeld Umwelt/Ernährung/Gesundheit vorgenommen. Diese Trendbetrachtung wird durch eine exemplarische Untersuchung von Kochbüchern und Informationsbroschüren im Hinblick auf den Wandel von Ernährungsleitbildern in den vergangenen Jahrzehnten ergänzt. Darauf aufbauend wird eine umfassende, zweistufige empirische Untersuchung zu den Einstellungen und Orientierungen der
KonsumentInnen, zum konkreten Ernährungs- und Essverhalten sowie deren Einbettung in
die Alltagsorganisation und -gestaltung durchgeführt. Zudem werden wichtige Fragestellungen der anderen Module (die Themen Risiko, Ernährung außer Haus und Wissen) in die Befragung aufgenommen. In der ersten empirischen Phase wird durch 100 qualitative Interviews
zunächst das Forschungsfeld sondiert und Hypothesen gebildet. Durch eine repräsentative
Umfrage (Stichprobengröße 2000) werden anschließend die Hypothesen überprüft und mithilfe einer Cluster-Analyse verschiedene Gruppen identifiziert.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S.
http://www.ernaehrungswende.de/fr_ver.html .
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
ART: gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für sozial-ökologische Forschung -ISOE- GmbH (Hamburger Allee 45,
60486 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 069-707-69190, e-mail: hayn@isoe.de)
[192-L] Stroh, Kassian:
Konflikt und Kooperation um Wasser: eine Fallstudie über den Nil, (Arbeitspapiere zu Problemen der Internationalen Politik und der Entwicklungsländerforschung), München, 112 S. (Graue
Literatur; URL: http://www.forschungsstelle-dritte-welt.de/Dokumente/AP/AP_FSDW_Konflikt
% 20um%20Wasser-Fallstudie%20Nil.pdf)
INHALT: Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, warum die Kooperation zwischen den
Nilanrainern zunimmt, obwohl sich das Konfliktpotenzial insgesamt verschärft hat. Sie zeigt,
welche Faktoren zu einer destruktiven und welche zu einer konstruktiven Konfliktregelung
beitragen, d.h. welche Faktoren jeweils kooperative und konfrontative Tendenzen begünstigen. Der Nilkonflikt wird dabei auf folgenden Ebenen untersucht, die sich an das Konfliktkonzept von Morton Deutsch anlehnen: das Kernproblem des Konflikts; die Konfliktparteien
und ihre Eigenschaften; die früheren Beziehungen; das soziale Milieu, in dem sich der Konflikt abspielt; die am Konflikt interessierten Zuschauer sowie die Strategien und Taktiken, die
die Konfliktparteien wählen. Der Arbeit liegen vor diesem Hintergrund sechs Hypothesen
zugrunde, deren Gültigkeit untersucht wird: (1) Können durch die Erhöhung des GesamtWasserangebots oder durch das Aufbrechen des Nullsummenspiels der konsumtiven Wassernutzung in einem kooperativen Rahmen "win-win-Situationen" geschaffen werden, so erhöht
sich die Wahrscheinlichkeit von Kooperation. (2) Mit dem Bewusstsein gegenseitiger Abhängigkeit der Konfliktparteien wächst die Wahrscheinlichkeit von Kooperation. (3) Die MachtAsymmetrie von Wasserkonflikten, d.h. das Bedrohungspotenzial, das der Oberanrainer gegenüber dem Unteranrainer besitzt, kann durch Macht-Asymmetrien auf anderen Ebenen (ökonomisch, militärisch und politisch) ausgeglichen werden. Die Wahrscheinlichkeit von Kooperation wächst, je mehr sich diese Asymmetrien gegenseitig ausgleichen. (4) Die Wahrscheinlichkeit von Kooperation wächst, wenn es bereits bestehende Formen von kooperativer
Konfliktregelung gibt oder wenn vertrauensbildende Maßnahmen (z.B. der Austausch relevanter hydrologischer Daten) durchgeführt werden. (5) Gibt es völkerrechtliche Normen, die
Wasserkonflikte regeln und grundsätzliche Ansprüche aller Anrainer anerkennen, so wächst
die Wahrscheinlichkeit von Kooperation - auch dann, wenn diese Normen für die Parteien
nicht verbindlich sind. (6) Gibt es dritte Parteien mit einem Interesse an einer friedlichen Regelung des Konflikts, so wächst die Wahrscheinlichkeit einer kooperativen Konfliktregelung,
sofern diese den Konfliktparteien gegenüber über ausreichende Kooperationsanreize verfügen. (ICI2)
[193-L] Torres Soler, María Angela:
Umweltkommunikation in Entwicklungsländern: Perspektiven und Probleme am Beispiel
eines Projekts zur Erosionsbekämpfung in Kolumbien, (Studien zur Umweltpolitik, Bd. 3),
Hamburg: Kovac 2003, 387 S., ISBN: 3-8300-1190-3
(Standort: UB Eichstätt(824)-00RW40915T693)
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
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INHALT: "Kommunikation wird im Rahmen der Umweltarbeit weit gefasst. Der Anspruch auf
Partizipation aller bei der Entscheidungsfindung im Umweltbereich setzt die Verständigung
zwischen Akteuren als konstantes Kommunikationsziel voraus. Was die Entwicklungsländer
angeht war zu vermuten, dass der Partizipationsfaktor in den gesellschaftlichen Prozessen in
Bezug auf die nachhaltige Entwicklung unterschiedlich geprägt ist und andere Probleme, als
in Industrienationen beachtet werden müssen. Ziel dieser explorativen Arbeit war es, im
Rahmen eines Umweltprojektes der GTZ und kolumbianische Umweltinstitutionen die kommunikativen Handlungen in ihrem sozialen Kontext aus der Sicht der Akteure zu beschreiben
und in ihrer Verständigungs- und Partizipationsorientierung zu analysieren. Die Entwicklungs-, Risiko- und Umweltkommunikation bieten theoretische Ansätze an, die teilweise
zur Erklärung der Situationen dienten. Als Untersuchungsmethoden dienten die teilnehmende
Beobachtung und qualitative Interviews, bei denen die Meinungsführerrolle ausschlaggebend
war. Als problematisch erwies sich die geringe Beachtung, die der Kommunikation im Umweltbereich als strategischem und begleitendem Planungsfaktor der Umweltarbeit geschenkt
wird. Umweltthemen im ländlichen Bereich werden im Kontext verstanden und artikuliert.
Daher ist Kommunikation im Umweltbereich von Entwicklungsländern mehr als ein Übertragungs- und Diffusionsprozess. Sie benötigt wechselseitige kommunikative Handlungen zwischen den Akteuren. Sie darf nicht auf die Ansätze der Entwicklungskommunikation verzichten, da es um die Selbständigkeit und Verantwortung der Akteure in Bezug auf ihre eigene
Entwicklung geht." (Autorenreferat)
[194-F] Trostorff, Britta, Dipl.-Geogr.; Hammer, Antje, Dipl.-Ing.; Schweer, Indra, Dipl.-Psych.;
Scheiner, Joachim, Dr.; Kasper, Birgit, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Beckmann, Klaus J., Prof.Dr.;
Hesse, Markus, Dr.; Hunecke, Marcel, Dr.; Holz-Rau, Christian, Prof.Dr.; Braun, Gerhard,
Prof.Dr. (Leitung):
StadtLeben - integrierte Betrachtung von Lebensstilen, Wohnmilieus und Raum-Zeitstrukturen für die zukunftsfähige Gestaltung von Mobilität und Stadt
INHALT: Forschungsziel: Erarbeitung von Orientierungswissen für den planungspraktischen
Umgang mit den gegenseitigen Wirkungsbeziehungen von Wohnen, Lebensgestaltung und
Mobilität im Kontext einer nachhaltigen Stadtentwicklung. zentrale Forschungsfrage: empirische Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Wohnstandortwahl und der Alltagsmobilität am Beispiel ausgewählter Untersuchungsräume in der Stadtregion Köln. Untersuchung des Zusammenwirkens von Lebensstilen, Wohnmilieus und Raum-Zeit-Strukturen als
zentrale Einflussgrößen auf das realisierte Verhalten. Ableitung von praxisrelevantem Handlungswissen hinsichtlich der inhaltlichen Gestaltung einerseits und Vorschläge zum planerischen Vorgehen (Beteiligung, Prozesse, Zuständigkeiten) andererseits. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Stadtregion Köln
METHODE: Instrumentenmix aus Standortanalysen zur Erhebung von sozialen, baulichgestalterischen sowie raum- und zeitstrukturellen Gegebenheiten in den Untersuchungsgebieten, Behavior-Setting-Surveys zur Ermittlung von räumlichen Verhaltenseinheiten, standardisierten Face-To-Face-Befragungen von Bewohnern (300 Interviews je Untersuchungsgebiet),
qualitativen Interviews mit BewohnerInnen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 300 je
Untersuchungsgebiet; Personen über Random Route Verfahren; Auswahlverfahren: Zufall).
Standardisierte Befragung, Qualitatives Interview (Befragte der standardisierten Befragung,
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soFid Umweltforschung 2005/1
2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
die sich bereiterklärt haben, an qualitativen Interviews teilzunehmen). Beobachtung, nicht
teilnehmend. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hunecke, Marcel; Scheiner, Joachim: Der Behavior Setting Ansatz als Methode zur Analyse sozialräumlicher Angebotsstrukturen: Ergebnisse aus drei Kölner Stadtquartieren. in: Dalkmann, Holger; Lanzendorf, Martin; Scheiner, Joachim (Hrsg.):
Verkehrsgenese: Entstehung von Verkehr sowie Potenziale und Grenzen der Gestaltung einer
nachhaltigen Mobilität. Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung, Bd. 5. Mannheim:
Verl. MetaGIS-Infosysteme 2004. ISBN 3-936438-05-6.+++Kasper, Birgit; Scheiner, Joachim: Wohnmobilität und Standortauswahl als Ausdruck lebensstilspezifischer Wohnbedürfnisse: eine Fallstudie in drei Kölner Stadtquartieren. in: vhw Forum Wohneigentum - Zeitschrift für Wohneigentum in der Stadtentwicklung und Immobilienwirtschaft, 2004, H. 1, S.
24-29.+++Scheiner, J.; Kasper, B.: Lifestyles, choice of housing location and daily mobility.
Conceptual framework, methods and preliminary results of the interdisciplinary research project "StadtLeben". in: ERSA 2002, 42nd congress of the European Regional Science Association 'From Industry to Advanced Services - Perspectives of European Metropolitan Regions',
Dortmund, Aug., 27th to 31st, 2002. Congress CD-Rom.+++Hammer, A. et al.: StadtLeben integrierte Betrachtung von Lebensstilen, Wohnmilieus, Raum-Zeit-Strukturen und Mobilität.
in: RWTH Aachen, Inst. f. Stadtbauwesen (Hrsg.): Schriftenreihe SRL - Stadt, Region, Land;
H. 74. Aachen 2003, S. 79-94.+++Scheiner, J.; Kasper, B.: Lifestyles, choice of housing location and daily mobility: the lifestyle approach in the context of spatial mobility and planning.
in: International Social Science Journal, 55, 176, pp. 319-332. ARBEITSPAPIERE: Kasper,
Birgit: "Wohnen wie in den Ferien" - Lebensstile, Mobilität und Wohnen im suburbanen
Raum. in: Raum und Mobilität. Arbeitspapiere des Fachgebietes Verkehrswesen und Verkehrsplanung, Nr. 7. Dortmund: Univ., Fak. Raumplanung 2003. URL: http://www.raumplanung.uni-dortmund.de/vpl/dienst/de/content/download/arbeit_fg/down-larb/ap7vpl_kasper.
pdf .+++ Hammer, A.; Scheiner, J.: Lebensstile, Milieus und räumliche Mobilität. Technical
Note für das Projekt "StadtLeben" Stand: 5.5.2002), Arbeitspaket 1 + 2. Download unter
http://www.isb.rwth-aachen.de/stadtleben/ .
ART: gefördert BEGINN: 2001-07 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; TÜV Rheinland Group Projektträger Mobilität und Verkehr, Bauen und Wohnen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung (44221 Dortmund); Technische Hochschule Aachen, FB 03 Fak. für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (Mies-van-der-RoheStr. 1, 52074 Aachen); Universität Bochum, Fak. für Psychologie, Arbeitseinheit Kognitionsund Umweltpsychologie (44780 Bochum); Freie Universität Berlin, FB Geowissenschaften,
Institut für Geographische Wissenschaften (Malteserstr. 74-100, 12249 Berlin)
KONTAKT: Hammer, Antje (Tel. 0241-80-26062, e-mail: hammer@isb.rwth-aachen.de); Kasper, Birgit (Tel. 0231-755-4815, e-mail: birgit.kasper@uni-dortmund.de); Schweer, Indra
(Tel. 0234-3224498, e-mail: indra.schweer@ruhr-uni-bochum.de)
[195-L] Uekötter, Frank:
The old conservation history - and the new: an argument for fresh perspectives on an established topic, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an
international journal for the application of formal methods to history, Vol. 29/2004, No. 3 = No.
109, S. 171-191 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
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INHALT: Die deutsche Naturschutzbewegung ist ein klassischer Gegenstand der Umweltgeschichtsschreibung, der Blickwinkel solcher Interpretationen blieb jedoch oft zu eng. In seiner
kritischen Aufarbeitung der vorliegenden Forschungsergebnisse sucht der Verfasser nach
neuen Forschungsperspektiven. Er skizziert die Breite naturschutzbezogener Entwicklungen
im späten 19. Jahrhundert in Deutschland und formuliert vor diesem Hintergrund vier Themenbereiche künftiger Forschung: kollektive Biographien der Aktivisten der Naturschutzbewegung; Freunde und Verbündete der Naturschutzbewegung in ihrer Beziehung zu den Naturschützern; die ökologische Opposition; die Beziehung zwischen der Umweltbewegung und
der Natur als Akteur. Insgesamt advokiert der Verfasser eine weniger parteiische Geschichtsschreibung der Naturschutzbewegung in der Annahme, dass ein solcher Ansatz im Endeffekt
im Interesse sowohl der Umwelthistoriker als auch der Naturschutzbewegung liegen wird. (ICEÜbers)
[196-F] Viering, Katharina (Bearbeitung); Krott, Max, Prof.Dr. (Leitung):
Soziale Nachhaltigkeit - zur Bedeutung urbaner Grünflächen für die Integration von sozialen Randgruppen
INHALT: Wälder und Grünflächen tragen einen entscheidenden Teil zum Erscheinungsbild von
urbanen Ballungszentren bei. Diese 'grünen Inseln' stehen besonders in den Großstädten
Deutschlands vielfältigen Nutzungsinteressen gegenüber, wobei die schwierige Aufgabe der
Koordinierung dieser Interessen auf den Schultern der jeweiligen Stadtforstverwaltung lastet.
Das Forschungsprojekt soll zentral der Frage nachgehen, welche Rolle die Stadtforstverwaltungen für die Integration von sozialen Randgruppen in urbanen Ballungsräumen einnimmt.
Es handelt sich hierbei um die Erschließung eines neuen Politikfeldes (Integrationsleistung
urbaner Grünflächen) und die Erforschung der Leistungen der Stadtforstverwaltungen in Ballungszentren. Hierzu sollen im Juni 2003 in ausgewählten Großstädten Deutschlands Institutionen (z.B. Stadtforstamt, Jugendamt etc.), die sich mit der Integration von sozialen Randgruppen auseinandersetzen, zu ihrer Arbeit und zu ihren Erfahrungen befragt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Göttingen, Fak. für Forstwirtschaften und Waldökologie, Institut für
Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz (Büsgenweg 3, 37077 Göttingen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0551-393411, e-mail: mkrott@gwdg.de)
[197-F] Wallner, Astrid (Bearbeitung); Helbling, Jürg, Prof.Dr.; Hunziker, Marcel, Dr. (Betreuung):
Biosphärenreservate aus der Sicht der lokalen Bevölkerung: eine Vergleichsstudie zwischen
der Schweiz und der Ukraine
INHALT: Die Schaffung eines Biosphärenreservats bringt Veränderungen für die Lokalbevölkerung mit sich: Einerseits kann es zu Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten der
Lokalbevölkerung kommen, wenn bisher bewirtschaftete Gebiete in die Kernzone eines Biosphärenreservats zu liegen kommen. Andererseits kann die Schaffung eines Biosphärenreservats auch eine Chance für die Lokalbevölkerung bedeuten, wenn sich daraus neue wirtschaftliche Aktivitäten ergeben. Wie sich die Situation entwickelt - und damit auch der Erfolg eines
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soFid Umweltforschung 2005/1
2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
Biosphärenreservats - hängt stark von der lokalen Bevölkerung, ihrer Beteiligung und ihrer
Identifikation mit solchen Projekten ab. Da Biosphärenreservate in verschiedenen kulturellen
Kontexten geschaffen werden, müssen bei der Planung fallspezifische Faktoren beachtet werden. Das Wissen, welche Faktoren kulturspezifisch bzw. kulturunspezifisch sind, fehlt aber
weitgehend. Mittels eines Vergleichs zweier Fallbeispiele aus Ost- und Westeuropa sollen
kulturspezifische und kulturunspezifische Faktoren ermittelt werden, die für den Erfolg bei
der Ausweisung von Biosphärenreservaten eine wichtige Rolle spielen und die bei der Ausscheidung zukünftiger Biosphärenreservate berücksichtigt werden sollten. Dazu werden (1)
die grundsätzlichen Einstellungen gegenüber Biosphärenreservaten und die Hintergründe dieser Einstellungen ermittelt, (2) die Beurteilungen der Auswirkungen der untersuchten Biosphärenreservate auf die Lokalbevölkerung analysiert, (3) der Umgang der Bevölkerung mit
der neuen Situation untersucht, sowie (4) Strategien für einen grösstmöglichen Erfolg von
Biosphärenreservaten formuliert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Entlebuch (Schweiz) und
Transkarpatien (Ukraine)
METHODE: Zuerst erfolgt eine eingehende Exploration des Forschungsgegenstandes. Dazu
werden verschiedene Instrumente aus der "Werkzeugkiste" des Rapid Rural Appraisal Ansatzes (RRA) angewendet, wie z.B. semi- und unstrukturierte Interviews mit Schlüsselinformanten, Gruppendiskussionen, Transects, Analyse von Sekundärquellen, direkte und teilnehmende Beobachtung, Systemdiagramme, Institutionendiagramme, Sozialkarten. Die Auswahl der
Methoden wird in einem interaktiven Prozess von Erhebung und Auswertung den jeweiligen
Rahmenbedingungen vor Ort angepasst. Aufgrund der in dieser Untersuchungsphase gewonnenen Erkenntnissen werden erste Annahmen formuliert, die mittels fokussierter Interviews
überprüft werden. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Akten- und Dokumentenanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Gruppendiskussion; Qualitatives Interview.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Wallner, A.: Biosphärenreservate - Chance für eine Region oder
Einschränkung für die lokale Bevölkerung? in: Infoblatt Landschaft, Eidg. Forschungsanstalt
WSL, Nr. 54. ARBEITSPAPIERE: Poster. Download: http://www.wsl.ch/staff/astrid.wallner/Poster.pdf .
ART: Dissertation BEGINN: 1999-08 ENDE: 2004-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft -WSL- (Zürcherstr. 111, 8903 Birmensdorf, Schweiz)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0041-1739-2465, Fax: 0041-1737-4080,
e-mail: astrid.wallner@wsl.ch)
[198-F] Weber, Mike, Dipl.-Soz.; Ostertag, Katrin, Dr. (Bearbeitung); Jansen, Dorothea, Univ.Prof.Dr.; Walz, Rainer, Priv.Doz. Dr. (Leitung):
Diffusion von Energieeffizienz- und Klimaschutzinnovationen im öffentlichen und privaten
Sektor
INHALT: Im Zentrum des Forschungsprojektes stehen die Diffusion von Energieeffizienz- und
Klimaschutzinnovationen im deutschen Energiesektor und die Faktoren, Akteure und Mechanismen, die diese Innovationsprozesse fördern oder behindern. Am Beispiel der - mehr oder
weniger erfolgreichen - Durchsetzung von Klimaschutz- und Energieeffizienzinnovationen
wird der Innovationsprozess analysiert. Die Energie- und Klimapolitik in Deutschland ist
durch teilweise widersprüchliche Trends gekennzeichnet. Die entscheidende Frage wird hier
sein, ob die Deregulierungen tatsächlich Marktkräfte freisetzt, die die Akteure zu Energieeffi-
soFid Umweltforschung 2005/1
2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
133
zienzinnovationen treibt. Stadtwerke und ihre Rolle als "Gatekeeper" für die Durchsetzung
von Energieeffizienz- und Klimaschutzinnovationen stehen im Zentrum des Forschungsdesigns. Die Schlüsselrolle der Stadtwerke beruht dabei auf ihrer Nähe zum Endkunden und ihrer Rolle in der Kraft-Wärme-Kopplung. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine integrierte Theorie des sozialen und ökonomischen Prozesses der Diffusion von ausgewählten innovativen Technologien (flexible Erneuerbare Energien, Brennstoffzellen, Kraft-WärmeKopplung) und Dienstleistungen (Contracting) im deutschen Energiesektor und bei ausgewählten Technologieanbietern (z.B. Windkraftanlagen, Geothermie) und Kundengruppen
(Krankenhäuser, Metzgereien) zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf dem
Vergleich von etablierten öffentlichen und neuen privaten Anbietern und den Unterschieden
zwischen (noch) öffentlichen und (schon) privatisierten Stadtwerken hinsichtlich ihrer Innovationsstrategien und ihres Innovationsverhaltens liegen. Zudem soll nach spezifischen Unterschieden zwischen Dienstleistungs- und Technologieinnovationen mit unterschiedlichen
Innovationsgrad sowie nach Unterschieden, die durch Schwellenwerte im Diffusionsprozess
verursacht werden, gesucht werden. Das Projekt wird ausgehend von der Heuristik eines
sektoralen Innovationssystems die Mechanismen auf der Mikro- und Meso-Ebene modellieren, die auf der Makroebene als Erfolg oder Misserfolg von Innovationen aufscheinen. Hierzu
werden verschiedene Theorieansätze aus der Soziologie (Neoinstitutionalismus, Netzwerkansatz, Rational Choice und andere Handlungstheorien) und der Ökonomik (Transaktionskostenansatz, Industrie- und Regulierungsökonomik, Nationale und sektorale Innovationssysteme) herangezogen und integriert.
METHODE: In der zweiten Projektphase (2005-01 bis 2007-12) werden quantitative Befragungen der Stadtwerke als Anbieter innovativer Produkte und Dienstleistungen sowie von Metzgereien als mögliche Kunden durchgeführt. Qualitative Interviews mit weiteren Akteuren auf
dem Strommarkt sowie Geschäftsführern von Krankenhäusern werden zusammen mit den
Befragungsergebnissen und Kontextdaten zum Stromsektor in einer gemeinsamen Datenbank
zusammengeführt. Aus der empirischen Überprüfung der Forschungshypothesen wird ein
Modell entwickelt, das als Grundlage für die Formalisierung als Simulationsmodell dient.
Weitere Interviews und Workshops dienen der Validierung der gefundenen Ergebnisse. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe:
109; explorative und Validierungsinterviews mit Stadtwerken und Metzgereien, Experten, Innovatoren, Krankenhäusern und Verbundunternehmen; Auswahlverfahren: theoriegeleitet).
Quantitative Erhebung (Stichprobe: 1.000; Metzgereien; Auswahlverfahren: Vollerhebung
bzw. nach Rücklauf Stadtwerke-Befragung. Stichprobe: 800; Stadtwerke; Auswahlverfahren:
Vollerhebung bzw. nach Rücklauf Stadtwerke-Befragung). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2002-12 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Volkswagen Stiftung
INSTITUTION: Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung -ISI- (Breslauer Str. 48, 76139 Karlsruhe); Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (Postfach 1409, 67324 Speyer)
KONTAKT: Weber, Mike (Tel. 06232-654-357, e-mail: weber@foev.speyer.de)
134
soFid Umweltforschung 2005/1
2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
[199-L] Wehling, Peter:
Natur als Kultur?: zur Bedeutung von Kultur in der Umweltsoziologie, in: Hellmuth Lange,
Fred Manske (Hrsg.): Kultur im Veränderungsprozess : Kultur als analytische Kategorie in der
Arbeits- und Organisations-, der Innovations- und der Umweltforschung, Baden-Baden: Nomos
Verl.-Ges., 2004, S. 163-193, ISBN: 3-8329-0640-1 (Standort: Hess. LB Fulda(66)-20042076)
INHALT: Die mangelnde Berücksichtigung kultureller Phänomene und Faktoren sowie die mangelnde kulturtheoretische Selbstreflexion in der mittlerweile fünfundzwanzigjährigen Geschichte der Umweltsoziologie sind immer wieder kritisiert worden. Versuche zur Einbeziehung kulturtheoretischer, -soziologischer und -anthropologischer Konzepte und Methoden
sind gleichwohl unternommen worden und lassen sich in vier Argumentationskontexte unterscheiden: (1) den ethnographischen Blick auf die modernen Naturverhältnisse, (2) die kulturtheoretische Risikoforschung, (3) die Analyse von ökologischen Diskursen und Umweltkulturen sowie (4) die Rezeption der Milieu- und Lebensstilforschung. Ungeachtet solcher Tendenzen bleibt jedoch ein Spannungsfeld zwischen den Kulturwissenschaften und der Umweltsoziologie bestehen, das offensichtlich vom Gegenstand der Umweltsoziologie herrührt.
(ICE2)
[200-L] Welti, Felix:
Rechtliche Aspekte von Generationengerechtigkeit, in: Kritische Justiz, Jg. 37/2004, H. 3, S.
255-277 (Standort: UuStB Köln(38)-XF126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: In der politischen Diskussion und in der Gesetzgebung erscheint in den letzten Jahren
immer häufiger der Begriff der Generationengerechtigkeit. Der Verfasser diskutiert aus rechtlicher Sicht, was darunter zu verstehen ist. Dabei geht es um rechtliche Vorgaben für den
Ausgleich zwischen den Generationen im Kontext von Umweltstaatsgebot, Sozialstaatsgebot,
Rechtsstaat, Demokratieprinzip, Schutz von Ehe und Familie, Sicherung des Existenzminimums, Eigentum und Erbrecht, Schutz vor unnötiger Zwangsmitgliedschaft sowie Gleichheitsgrundsatz. Eine eindeutige verfassungsrechtliche Verankerung von Generationengerechtigkeit sieht der Verfasser nur beim Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. (ICE2)
[201-L] Wichterich, Christa:
Überlebenssicherung, Gender und Globalisierung: soziale Reproduktion und LivelihoodRechte in der neoliberalen Globalisierung, (Wuppertal Papers, Nr. 141), Wuppertal 2004, 59 S.
(Graue Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP141.pdf)
INHALT: "Von einer zukunftsfähigen Globalisierung kann nur die Rede sein, wenn die Normorientierung der Geschlechtergerechtigkeit integriert wird in eine umwelt- und sozial gerechte
Perspektive. Deshalb verknüpft das vorliegende Papier kritische Diskurse zur neoliberalen
Globalisierung mit feministischen Ökonomie- und Ökologieansätzen. Feministische Globalisierungskritik wird hier entlang zweier Achsen entfaltet, nämlich Frauenarbeit und Sicherung
von Überlebensgrundlagen (Livelihood). Beide geraten durch Liberalisierungspolitiken, Privatisierung und die fortschreitende Kommerzialisierung aller Ressourcen und Lebensbereiche
zunehmend unter Druck. Arme Frauen und andere Ressourcen-, Einkommens- und Machtarme verlieren ihre Nutzungsrechte an den Überlebensressourcen Land, Wasser, Biodiversität
und Saatgut und ihre Zugangsrechte zu sozialer Grundversorgung. Gleichzeitig gehört es zur
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
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Funktionslogik der neoliberalen Marktökonomie, die vor allem von Frauen geleistete Arbeit
zur sozialen Versorgung, gesellschaftlichen Reproduktion und Subsistenz als nicht wertschöpfend abzuwerten, sie trotzdem aber ständig als Zuarbeits- und Sicherheitspolster zu nutzen. Unter den Bedingungen globalisierter Standortkonkurrenz findet ein Rennen der Kostensenkung und Produktivitätssteigerung statt, das zu einem erheblichen Teil auf dem Rücken
von Frauen ausgetragen wird. Der universalisierte Marktzwang von Rentabilität und Effizienz
führt in eine Krise der sozialen Versorgung, der Ernährungssicherung und der Überlebenssicherung der Armen. Das Rechtsregime der Welthandelsorganisation setzt sich über soziale
Rechte und Umweltschutz hinweg, während gleichzeitig die Märkte soziale und ökologische
Kosten externalisieren und Regierungen soziale und ökologische Aufgaben in die 'Eigenverantwortung' der einzelnen und lokalen Gemeinschaften abschieben. Es geht darum, Livelihood-Rechte von Frauen und anderen sozial Schwachen gegen das Rechtsregime des Freihandels zu schützen und demokratisch Gegenmacht und Gegenmodelle aufzubauen, die Überleben und soziale Reproduktion nachhaltig sichern. Global Governance Regime und staatliche
Politiken müssen Ermöglichungsräume öffnen und einen rechtlichen Rahmen setzen, damit
auf der lokalen Ebene die Überlebenssicherung und Ressourcenrechte neu ausgehandelt werden können. Nur mit multiplen Strategien und Mehr-Ebenen-Kämpfen können Frauen- und
Livelihood-Rechte globalisiert werden." (Autorenreferat)
[202-F] Wilhelm, Ralph, Dipl.-Ökotroph.; Koerber, Karl von, Dr.; Kustermann, Waltraud,
Dr.oec.troph. (Bearbeitung); Karg, Georg, Prof.Dr.Ph.D. (Leitung); Karg, Georg, Prof.Dr.Ph.D.
(Betreuung):
Von der Agrarwende zur Konsumwende. Modul 4: Innovative Ansätze für die Ernährungsberatung
INHALT: Ziel von Modul 4 ist es, Handlungsoptionen für die Ernährungsberatung zu entwickeln,
um eine nachhaltige Ernährungsweise bei der Bevölkerung zu fördern. Dabei sollen insbesondere neue, innovative Wege der Verbraucherberatung aufgezeigt werden, die sich an den
Bedürfnissen, Handlungsmöglichkeiten, Rationalitäten und Lebensstilen der geschlechts-, alters- und milieuspezifischen Zielgruppen orientieren. Ausgangspunkt dieses Teils des Forschungsvorhabens bildet eine Bestandsaufnahme der Beratungsangebote mit Blick auf die
Förderung nachhaltiger Ernährungsmuster. Gegenstand der Erhebung sind Institutionen und
Initiativen in Deutschland, Bayern und München, die Ernährungsinformationen anbieten. Das
zu untersuchende Angebot wird hinsichtlich der angesprochenen Zielgruppen, der inhaltlichen Aussagen bezüglich nachhaltiger Ernährung, der eingesetzten Kommunikationsformen
und der Rahmenbedingungen analysiert. Dabei stehen mögliche Veränderungen des Angebots
im Rahmen der intendierten Agrar- und Konsumwende im Mittelpunkt. Ausgehend von den
Befunden der Bestandsaufnahme der Ernährungsberatung und den Untersuchungsergebnissen
zum Ernährungs- und Konsumverhalten der VerbraucherInnen (Modul 5) sollen in den weiteren Arbeitsschritten Handlungskonzepte für innovative Beratungsmaßnahmen im Hinblick
auf nachhaltige Ernährungsmuster entwickelt werden. Dabei sollen im Rahmen unterschiedlicher Entwicklungsszenarien Gestaltungsoptionen für neue Wege in der Ernährungsberatung
aufgezeigt werden. Da solche Maßnahmen nur erfolgreich sein können, wenn sie sich an den
verschiedenen Bedürfnissen, Handlungsmöglichkeiten, Rationalitäten und Lebensstilen der
geschlechts-, alters- und milieuspezifischen Zielgruppen orientieren, werden als Optimierungsstrategien nicht primär generalisierende Maßnahmen, sondern vor allem variable Einzelbausteine konzipiert, die an die jeweiligen Situationen vor Ort angepasst werden können
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2 Umwelt, Ökologie und Gesellschaft
(Baukastenprinzip). Ein konkretes Umsetzungsmodell für die Verbreitung nachhaltiger Ernährungsmuster ist die interaktive Verbraucherkampagne "futureins - NRW wird zukunftsfähig". Diese wird von der Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Landesregierung durchgeführt. Durch ausgewählte Kommunikationsstrategien und teilweise gezielte
Interventionen auf den Stufen der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln sollen Aufmerksamkeit für die jeweiligen Themen und erwünschte Veränderungsprozesse beim Kaufverhalten der Verbraucher/-innen in Richtung nachhaltige Ernährung ausgelöst
werden. Auf Grundlage der begleitenden Untersuchung und Bewertung dieser Kampagne und
anderer innovativer Ansätze der Ernährungsberatung soll daraufhin - in Kooperation mit Praxisvertretern - der Versuch unternommen werden, sie zu neuen kontext- und zielgruppenspezifischen Beratungsmodellen zu verknüpfen und geeignete institutionelle Optimierungsstrategien zu entwickeln. Das Modul 3 wird seit dem 1.11.2003 an der Justus-Liebig-Universität
Giessen bearbeitet: Prof.Dr. Ingrid Hoffmann, Professur für Ernährungsökologie, Institut für
Ernährungswissenschaft. ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2002-11 ENDE: 2005-04 AUFTRAGGEBER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
für Wirtschaftslehre des Haushalts, Konsumforschung und Verbraucherpolitik (Weihenstephaner Steig 17, 85350 Freising)
KONTAKT: Kustermann, Waltraud (Dr. Tel. 08161-713568, e-mail: kustermann@tum.de)
[203-F] Wilms, Heinrich Josef (Bearbeitung):
Leben mit der Überschwemmung im ländlichen Bangladesh
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bangladesh
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Lehrstuhl Wirtschaftssoziologie (Nußallee 21, 53115
Bonn)
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
[204-F] Ammer, Ulrich, Prof.Dr.; Leutenegger, Volkmar Th.; Schmidt, Olaf, Dipl.-Forstw.;
Rottmann, Ruth, Dipl.-Landschaftsökol.; Wurzel, Angelika, Dipl.-Ing.; Ullrich, Karin, Dr.; Kluttig, Hagen, Dipl.-Forstw.; Schmidt, Peter, Prof.Dr. (Bearbeitung); Konold, Werner, Prof.Dr. (Leitung):
Beitrag der Waldwirtschaft zum Aufbau eines länderübergreifenden Biotopverbunds
INHALT: Vor dem Hintergrund des novellierten BNatSchG und der FFH-Richtlinie soll untersucht werden, ob und wie sich die Vorstellungen nachhaltiger Waldbewirtschaftung, die Anwendung guter fachlicher Praxis und die Umwandlung in naturnähere Waldbestände sowie
Schutzwälder in den länderübergreifenden Biotopverbund integrieren lassen und welche Anforderungen dabei ggf. noch zu erfüllen sind. Besonders betrachtet werden soll auch der As-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
137
pekt der Honorierung ökologischer Leistungen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Bundesländer
METHODE: In Erfüllung der Zielsetzungen der Grünen Charta von der Mainau (1961) stellt der
DRL Richtlinien auf, gibt Empfehlungen und äußert sich gutachterlich.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Der Beitrag der Waldwirtschaft zum Aufbau eines länderübergreifenden Biotopverbundes. Deutscher Rat für Landespflege (ISSN 0930-5165), Nr. 76. 2004.
ART: gefördert; Gutachten BEGINN: 2003-04 ENDE: 2004-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe
FINANZIERER: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
INSTITUTION: Deutscher Rat für Landespflege -DRL- (Konstantinstr. 110, 53179 Bonn); Technische Universität Dresden, Fak. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Allgemeine Ökologie und Umweltschutz (Postfach 1117, 01735 Tharandt)
KONTAKT: Wurzel, Angelika (Tel. 0228-331097, e-mail: DRL-Bonn@t-online.de)
[205-F] Anders, Sven; Hansen, Heiko (Bearbeitung); Herrmann, Roland, Prof.Dr. (Leitung):
Agrarmarktpolitische Optionen zur Beeinflussung der Landnutzung: Regionalvermarktung
und verbraucherorientierte Marktregulierung (Teilprojekt D1)
INHALT: Im Teilprojekt D1 wurde in den ersten beiden Projektphasen untersucht, inwieweit
landwirtschaftliche und nicht landwirtschaftliche Märkte die Faktorallokation in der Landwirtschaft beeinflussen und ob Wettbewerbsnachteile der Landwirtschaft in der Untersuchungsregion als Folge von Marktmacht auf der Marktgegenseite oder von staatlichen Politiken vorliegen. Dabei wurden verschiedene theoretische Modelle und quantitative Methoden
der Agrarmarktanalyse entwickelt. Dieses analytische Instrumentarium soll in der 3. Projektphase weiterentwickelt werden, und es wird genutzt, um wichtige agrarmarktpolitische Optionen zur Beeinflussung der Landnutzung zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden zentrale Instrumente der regionalen, nationalen und supranationalen Agrarmarktpolitik untersucht, mit denen die Landnutzung und die Vermarktung der Produkte beeinflusst werden
können und die im Mittelpunkt der Diskussion um eine multifunktionale Landwirtschaft stehen: a) die Förderung der Regionalvermarktung; b) eine am Verbraucherschutz und der Extensivierung orientierte Marktregulierung. Unter dem Einfluss der Globalisierung und von
BSE und Tierseuchen wird die Förderung der Regionalvermarktung in vielen EU-Ländern
einschließlich Deutschlands als zunehmend wichtiges Instrument der "regionalen Agrarmarktpolitik" angesehen. In der europäischen Literatur zur Regionalvermarktung dominieren
noch Fallstudien ohne eine analytische Erfolgskontrolle. Ökonomische Effekte regionaler
Vermarktungssysteme sind weitgehend unbekannt. Im Teilprojekt D1 soll daher eine Ökonomik der Regionalvermarktung erarbeitet werden, die sich an Nutzen-Kosten-Kriterien orientiert und aufzeigt, unter welchen Bedingungen Programme der Regionalvermarktung aus
der Sicht der Untersuchungsregion und aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zu befürworten sind.
Entscheidende Einflussfaktoren dürften sein, wie hoch die Werbeelastizität der Nachfrage ist,
welche Substitutionsbeziehungen zu den beworbenen Produkten bestehen und wie die Finanzierung des Programms erfolgt. Unter den Zielen Verbraucher- und Umweltschutz wird im
Zusammenhang mit einer multifunktionalen Landwirtschaft auch eine Neugestaltung des
Förderinstrumentariums der Agrarmarktpolitik diskutiert. Vorschläge sehen insbesondere eine zunehmende Extensivierung der Produktion vor, z.B. bei der Ausgestaltung von Prämien
oder einer zunehmenden Förderung des ökologischen Landbaus. Das bestehende Stützungsniveau in alternativen Produktionsrichtungen ist unter dem Einfluss verschiedener Politiken
intransparent, wird jedoch im Rahmen von Analysen der Producer Support Estimates im Teil-
138
soFid Umweltforschung 2005/1
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
projekt D1 auf regionaler Ebene abgeleitet. Auf dieser Grundlage und unter Verwendung von
Agrarmarktmodellen werden ökonomische Effekte bestehender Vorschläge und ihrer Alternativen modelliert. Dabei ist z.B. zu untersuchen, inwieweit die jüngste Reform der europäischen Agrarpolitik die landwirtschaftliche Faktornachfrage und das Outputangebot unterschiedlicher Regionen beeinflusst (welche Wirkungen eine Subventionierung des ökologischen Landbaus auf die Preisrelation zwischen ökologischem und konventionellem Landbau
hat und wie dies aus regionaler und gesellschaftlicher Sicht zu beurteilen wäre). (S.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Entfällt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Anders, S.: Agrarökonomische Analyse regionaler Versorgung. in:
Marauhn, Thilo; Heselhaus, Sebastian (Hrsg.): Staatliche Förderung für regionale Produkte.
Protektionismus oder Umwelt- und Verbraucherschutz? Mohr Siebeck 2004, S.
73ff.+++Herrmann, R.; Anders, S.; Thompson, S.: Übermäßige Werbung und Marktsegmentierung durch staatliche Förderung der Regionalvermarktung: eine theoretische Analyse. in:
Agrarwirtschaft, 2004 (eingereicht und angenommen). ARBEITSPAPIERE: Anders, S.: Agrarökonomische Analyse regionaler Versorgung. Agrarökonomischer Diskussionsbeitrag, Nr.
71. Gießen: Institut für Agrarpolitik und Marktforschung 2004.+++Herrmann, R.; Anders, S.;
Thompson, S.: Übermäßige Werbung und Marktsegmentierung durch staatliche Förderung
der Regionalvermarktung: eine theoretische Analyse. Agrarökonomischer Diskussionsbeitrag,
Nr. 74. Gießen: Institut für Agrarpolitik und Marktforschung 2004.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen); Universität Gießen, SFB 299 Landnutzungskonzepte für periphere Regionen (HeinrichBuff-Ring 26-32, 35392 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-99-37020, Fax: 0641-99-37029,
e-mail: Roland.Herrmann@agrar.uni-giessen.de)
[206-F] Bartels, Michael, Dipl.-Wirtsch.-Ing.; Gatzen, Christoph, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.;
Peek, Markus, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung); Schulz, Walter, Prof.Dr. (Leitung):
Energiewirtschaftliche Planung für die Netzintegration von Windenergie in Deutschland an
Land und Offshore bis zum Jahr 2020
INHALT: Analyse der Kosten der Integration der Windenergie bis zum Jahr 2020. ZEITRAUM:
bis 2020 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: dynamisches, lineares Optimierungsmodell
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2003-09 ENDE: 2005-05 AUFTRAGGEBER: Dena
(Deutsche Energieagentur), Berlin FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln (Albertus-Magnus-Platz,
50923 Köln)
KONTAKT: Peek, Markus (Tel. 0221-170918-17, e-mail: peek@wiso.uni-koeln.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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[207-F] Bartels, Michael, Dipl.-Wirtsch.-Ing.; Gatzen, Christoph, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.;
Müsgens, Felix, Dipl.-Volksw.; Peek, Markus, Dipl.-Volksw.; Seeliger, Andreas, Dipl.-Volksw.
(Bearbeitung); Lindenberger, Dietmar, Dr.; Schulz, Walter, Prof.Dr.; Wissen, Ralf, Dipl.-Volksw.
(Leitung):
Die Entwicklung der Energiemärkte bis zum Jahr 2030 - energiewirtschaftliche Referenzprognose
INHALT: Umfassende Prognose der von den Gutachtern als am wahrscheinlichsten eingeschätzten Entwicklung der Energiemärkte bis zum Jahr 2030. ZEITRAUM: bis 2030 GEOGRAPHISCHER RAUM: Schwerpunkt Bundesrepublik Deutschland
METHODE: diverse Prognosetools; diverse Arbeitsgespräche mit Unternehmen/ Verbänden/
Instituten/ Politik DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung; Gutachten BEGINN: 2003-08 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER:
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln (Albertus-Magnus-Platz,
50923 Köln); Prognos AG (Aeschenplatz 7, 4010 Basel, Schweiz)
KONTAKT: Lindenberger, Dietmar (Dr. e-mail: lindenberger@wiso.uni-koeln.de)
[208-F] Bartels, Michael, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (Bearbeitung); Lindenberger, Dietmar, Dr. (Leitung):
Längerfristiger Beitrag der deutschen Energiewirtschaft zum europäischen Klimaschutz
INHALT: Mit dem Strommarktmodell CEEM wurden unterschiedliche Szenarien zur Entwicklung der europäischen Strommärkte mit den Modellrechnungen anderer Teilnehmer harmonisiert und ausgewertet. Im Mittelpunkt dieser Rechnungen stand der europäische Klimaschutz.
Dabei wurden schwerpunktmäßig die Faktoren CO2-Zertifikatspreis, Ausbau regenerativer
Energien und effizientere Erzeugungstechnologien untersucht. Für die Szenarien wurden u.a.
CO2-Minderung und Kosten der Stromerzeugung quantifiziert. ZEITRAUM: bis 2020 GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
METHODE: dynamisches, lineares Optimierungsmodell
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2003-09 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln (Albertus-Magnus-Platz,
50923 Köln)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-170918-16, e-mail: bartels@wiso.uni-koeln.de)
[209-L] Bauerkämper, Arnd:
The industrialization of agriculture and its consequences for the natural environment: an
inter-German comparative perspective, in: Historical Social Research : the official journal of
Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history,
Vol. 29/2004, No. 3 = No. 109, S. 124-149 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich)
INHALT: In beiden deutschen Staaten vollzog sich nach 1945 ein Trend zur Modernisierung der
Landwirtschaft, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Auch die ökologischen Folgen der
Industrialisierung der Landwirtschaft waren in beiden Staaten bemerkenswert ähnlich. Die
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
Bundesrepublik Deutschland und die DDR unterschieden sich jedoch im Ausmaß der Umweltschäden und in den Ansätzen ihrer Bekämpfung. In der DDR gab es so gut wie gar keine
offene Diskussion über die Umweltprobleme der industrialisierten Landwirtschaft. In den
1970er und 1980er Jahren stiegen die Eutrophisierung des Oberflächenwassers und die Kontaminierung des Grundwassers mit Düngemitteln und Pestiziden beträchtlich an. Das gleiche
gilt für die Verdichtung des Bodens durch den Einsatz schwerer Maschinen sowie für die Erosion durch Wasser und Wind. Die ostdeutsche Regierung unterdrückte jedoch eine offene
Debatte über die von den landwirtschaftlichen Großbetrieben verursachten Umweltprobleme.
In der Bundesrepublik Deutschland wurden solche Probleme demgegenüber offen angesprochen. Ein Beispiel hierfür ist die Intensivtierhaltung im Nordwesten Niedersachsens. Erst in
den 1980er Jahren konnten Umweltaktivisten jedoch begrenzte Korrekturen an der Politik der
Modernisierung der Landwirtschaft durchsetzen. In Ostdeutschland ist die Tradition landwirtschaftlicher Modernisierung stärker erhalten geblieben als im Westen. (ICEÜbers)
[210-F] Bechberger, Mischa, Dipl.-Pol. (Bearbeitung); Mez, Lutz, Priv.Doz. Dr. (Betreuung):
Möglichkeiten und Grenzen der Förderung erneuerbarer Energien in der Europäischen
Union und ihren Beitrittsstaaten im Vergleich: Spanien und die Tschechische Republik
INHALT: Anhand einer Vergleichsstudie werden Möglichkeiten und Grenzen der Förderung und
Diffusion erneuerbarer Energien exemplarisch in einem Mitgliedsland der EU sowie einem
Beitrittsstaat untersucht. Spanien und die Tschechische Republik repräsentieren verschiedene
Regulierungsansätze, die im Kontext ihrer Rahmenbedingungen analysiert werden sollen.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Beschreibung, Bewertung und Weiterentwicklung von
Strategien zur Substitution fossil-atomarer durch regenerative Energienquellen. Ferner sollen
theoretische und empirisch belastbare Verallgemeinerungen zur Energiepolitik unter besonderer Berücksichtigung folgender Rahmenbedingungen identifiziert und erstellt werden: Das
Problem überdurchschnittlich wachsender Energiemärkte einerseits (v.a. Spanien) sowie die
notwendige Umsetzung einer, mit dem Acquis der Europäischen Union harmonisierten, Umwelt- und Energiepolitik andererseits (v.a. Tschechien). Mit dem Forschungsvorhaben soll
v.a. untersucht werden, wie vorhandene Strategien zur Förderung erneuerbarer Energien und
zur Erhöhung der Energieeffizienz besser aufeinander abgestimmt werden können und welche Instrumente dafür überhaupt in Frage kommen. Nach der Darstellung der jeweiligen Ausgangssituation in der Energiepolitik, werden die Interessenlagen der involvierten Akteure untersucht. Ein weiterer Teil des Vorhabens befasst sich mit den eingesetzten Förderinstrumenten in den beiden Vergleichsländern. Im Ergebnis werden Hindernisse und insbesondere Erfolgsbedingungen für eine verstärkte Anwendung und Ausbreitung erneuerbarer Energien in
Spanien und der Tschechischen Republik analysiert. Kooperationspartner dieses Projektes
sind das Environment Center der Karls-Universität Prag und die Universität Pompeu Fraba in
Barcelona. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union, insb. Spanien, Tschechische
Republik
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 030-838-55585, e-mail: umwelt1@zedat.fu-berlin.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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[211-F] Bechberger, Mischa, Dipl.-Pol.; Körner, Stefan, Dipl.-Pol. (Bearbeitung); Reiche, Danyel,
Dr. (Leitung):
Erfolgsbedingungen und Restriktionen von Instrumenten zur Förderung Erneuerbarer Energien im Strommarkt
INHALT: Mit der Studie wurde dem Auftraggeber ein Dokument zur Verfügung gestellt, das die
wichtigsten Erfolgsbedingungen von Instrumenten zur Förderung erneuerbarer Energien benennt. Dazu wurden v.a. die folgenden Aspekte berücksichtigt: 1. Beschreibung der verschiedenen zur Förderung erneuerbarer Energien eingesetzten Instrumente. 2. Der regulative Kontext der EU hinsichtlich der Förderung EE und des Verdopplungsziels bis 2010 (Beschreibung und Bewertung der (neuen) EU-Richtlinie). 3. Es wurden die Erfahrungen und Erfolge
bzw. Misserfolge einzelner Länder untersucht, die exemplarisch für bestimmte Fördersysteme
stehen. 4. Identifizierung und Bewertung der Erfolgsbedingungen der verschiedenen Instrumente zur Förderung EE. Die Studie soll nicht zuletzt als weitere Argumentationshilfe bei der
Auswahl eines geeigneten Förderinstrumentariums auf EU-Ebene dienen, ganz im Sinne der
in der neuen EU-Richtlinie 2001/77/EC (mittelfristig) angestrebten Harmonisierung der europaweit verwendeten Förderinstrument für EE.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-02 ENDE: 2002-07 AUFTRAGGEBER: Bundesverband
Erneuerbare Energie e.V. und Mitgliederverbände FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0511-7000-877, e-mail: dreiche947@aol.com)
[212-F] Best, Henning, M.A. (Bearbeitung); Best, Henning, M.A. (Leitung):
Die Umstellung auf ökologischen Landbau als Entscheidungsprozess. Eine Anwendung der
Theorie rationalen Handelns
INHALT: Zentrale Fragestellung dieses Projektes ist es, ob und wie die Entscheidung von Landwirten für oder gegen eine Umstellung auf ökologischen Landbau im Rahmen der Rational
Choice Theorie modelliert und erklärt werden kann. Hieraus ergeben sich folgende Unterfragen: 1. In welcher Situation sind Landwirte geneigt, die Umstellung auf Ökologischen Landbau zu erwägen? Welche Faktoren führen dazu, dass ein Betriebsleiter mit seiner bisherigen
Handlungsroutine bricht und sich gedanklich mit wesentlichen betrieblichen Änderungen befasst? 2. Welche Handlungsalternativen nehmen die Landwirte im Rahmen dieser Entscheidung wahr bzw. was beeinflusst die Wahrnehmung der Umstellung als Handlungsalternative?
3. Welche Konsequenzen der Entscheidung perzipieren die Betriebsleiter und wie bewerten
sie diese Konsequenzen? 4. Wie sind die Einflüsse des sozialen Netzwerkes des Landwirtes
auf die Entscheidung theoretisch und empirisch zu bewerten? 5. Wie lassen sich Umwelteinstellungen in die Rational Choice Theorie integrieren? Welcher Teil des Entscheidungsprozesses der Landwirte wird, wenn überhaupt, von Umwelteinstellungen beeinflusst? GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Befragung, postalisch (Bruttostichprobe: je
1.500; Ökolandwirte und konventionelle Landwirte - landwirtschaftliche Betriebsleiter in den
Bundesländern Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen - Rücklaufquote liegt bei ca.
65%).
142
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
ART: gefördert ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Fritz Thyssen
Stiftung
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Forschungsinstitut für Soziologie (Greinstr. 2, 50939 Köln)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0221-470-4398, Fax: 0221-470-5180, e-mail: best@wiso.uni-koeln.de)
[213-F] Biermann, Brigitte (Bearbeitung); Simonis, Georg, Prof.Dr. (Betreuung):
Beiträge lokaler Politik zur Förderung nachhaltiger Ernährung in der EU
INHALT: Analyse konkreter Prozesse nachhaltiger Entwicklung im Themenbereich Ernährung
und Lebensmittel; Spezifizierung der Beiträge staatlicher und nicht-staatlicher Akteure;
Nachhaltigkeitsforschung bezüglich Institutionen/ Verfahren sowie Zielen und Ergebnissen
nachhaltiger Entwicklung. ZEITRAUM: 1990-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Länder der
Europäischen Union
METHODE: Verknüpfung von Policy- und Nachhaltigkeitsforschung mit sozialwissenschaftlicher Innovations-Netzwerke-Forschung. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt
DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (öffentlich zugängliche Dokumente aus Presse
und Lokalpolitik). Gruppendiskussion (Stichprobe: 2; Akteure lokaler politischer Prozesse).
Qualitatives Interview (Stichprobe: ca. 20; Akteure lokaler politischer Prozesse). TeilStandardisierte Befragung, face to face; Teil-Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: ca. 15; Akteure lokaler politischer Prozesse). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Biermann, Brigitte: Sustainable from farm to fork: sustainable
food as innovation - with special regard to local politics. Paper presented at oikos PhD Summer academy 2002 "Sustainability, Corporations and Institutional Arrangements", Universität
St. Gallen, Institut für Ökonomie und Ökologie (IWÖ-HSG), august, 5.-9. 2002 (Download:
http://www.oikos-stiftung.unisg.ch/academy2002/papers.htm ).+++Dies.: Sustainable from
farm to fork - Sustainable food as innovation and the role of local politics. in: Karner, Sandra;
Wieser, Berhard (eds.): International Summer Academy an Technology Studies "Technology
and the Public", july, 7.-13. 2002, Deutschlandsberg, Österreich. Conference Proceedings
2002, pp. 45-57. ARBEITSPAPIERE: Biermann, Brigitte: Rezepte für lokale Nachhaltigkeit?
Beiträge lokaler Politik zur Förderung nachhaltiger Nahrung in der EU: prozedurale und materielle Aspekte von Nachhaltigkeit. Kurzpaper, 22.08.2003, ca. 15 S.
ART: Dissertation BEGINN: 2000-12 ENDE: 2004-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution; Wissenschaftler
INSTITUTION: Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Lehrgebiet Politikwissenschaft II Internationale Politik und Systemvergleich
(Universitätsstr. 41, 58084 Hagen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 02331-987-4854, e-mail: brigitte.biermann@fernuni-hagen.de)
[214-L] Billing, Karolin:
Ökonomische Bewertung von Flächennutzungskonkurrenzen in der nachhaltigen Stadt:
theoretische Grundlagen und praktische Vorgehensweise, (Studien zur Stadt- und Verkehrsplanung, Bd. 4), Hamburg: Kovac 2004, XII, 419, XIX S., ISBN: 3-8300-1401-5
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
143
INHALT: "Entscheidungen über konkurrierende Flächennutzungen stellen einen zentralen Ansatzpunkt in der Diskussion um eine nachhaltigere Siedlungsentwicklung dar. Im Rahmen der
Untersuchung wird ein ökonomisch-nachhaltiges Bewertungskonzept erarbeitet, welches die
Defizite derzeitiger Entscheidungsverfahren überwindet und Nachhaltigkeit explizit zu seinem Gegenstand macht. Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte sowie die
praktische Demonstration anhand eines Beispiels ermöglichen es, dieses Bewertungskonzept
in der planerischen Praxis einzusetzen." (Autorenreferat)
[215-F] Birzle-Harder, Barbara (Bearbeitung); Götz, Konrad (Leitung):
Ecobiente - nachhaltige Güter erfolgreicher gestalten
INHALT: In dem Projekt ecobiente geht es um das Design von umweltfreundlichen Produkten
bzw. von Angeboten, die ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit sein sollen. In der ersten Phase des Projekts sollen allgemeine Kriterien für das Design umweltfreundlicher Produkte erarbeitet werden. Darauf aufbauend werden in der zweiten Phase unsere Praxispartner aus dem
Bereich Bauen und Wohnen Prototypen und Entwürfe für ökologische Häuser und Möbel erarbeiten. Als nächstes wird die Akzeptanz und die Attraktivität dieser Entwürfe mit Hilfe einer sozialwissenschaftlichen Marktanalyse in unterschiedlichen Zielgruppen untersucht. In
dieser Phase wird das ISOE seine Kompetenz in Sachen Lebensstilforschung einbringen. Am
Ende sollen die gemeinsamen Erkenntnisse hinsichtlich eines zielgruppenspezifischen Designs für Nachhaltigkeit in einem Leitfaden zusammengefasst und veröffentlicht werden. Praxispartner: Baufritz, Erkheim (Ökologische Ein- und Zweifamilienhäuser und Bürobauten);
Energiebau Köln (Niedrigenergie- und Passivhäuser, ökologische Hauserneuerung); newcraft,
NRW/ Offenbach (Möbelprogramm, das ohne Zwischenhandel, ohne Überschussproduktion
und mit niedrigem Transportaufkommen auskommt - Direktvertrieb 'on demand'); Wasa,
Waldfischbach (Möbel für Wohnraum, Arbeitsraum und Küche, die hohe ökologische und
soziale Standards berücksichtigen). Der erste Zwischenbericht des ISOE stellt die Entwicklung und die Ergebnisse der Lebensstil- und Milieuforschung dar. Dabei wird sowohl auf die
Ursprünge dieses Forschungstyps eingegangen als auch auf übergreifende und auf bestimmte
Themenfelder spezialisierte Typologievarianten. Hinzu kommt eine Bewertung relevanter
Typologien, die sich mit konkreten (sozial-) ökologischen Fragestellungen beschäftigen. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich Bauen und Wohnen. Abgerundet wird der Bericht
durch eine sozialwissenschaftliche Analyse der gesellschaftlichen Dynamik im Bereich der
Umweltorientierungen und -trends. Zusammenfassende Ergebnisdarstellung: Sehr verkürzt
formuliert kann man sagen: Es gibt einige Grundorientierungen in den Subgruppen der Gesellschaft, auf die jede Zielgruppenstrategie Rücksicht nehmen muss: Es gibt immer eine
starke traditionelle Gruppe. Es gibt Fun- und Spaßorientierungen, es gibt eine Gruppe mit
dem starken Wunsch nach Exklusivität und Distinktion, schließlich (zumeist) auch eine
Gruppe, die sich überdurchschnittlich stark musisch und kulturell engagiert. Schließlich gibt
es - auch wenn nicht alle Typologien sie identifizieren - unterprivilegierte Gruppen (häufig
mit den entsprechenden Underdog-Orientierungen). Gemeinsam ist den vorgestellten Lebensstil-Typologien, dass sie jeweils auch solche Gruppen beinhalten, bei denen ökologische Orientierungen stark, und solche bei denen sie eher schwach ausgeprägt sind. Das Projekt wird in
Kooperation mit econcept - Ökologie- und Designberatung durchgeführt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Götz, Konrad; Zahl, Bente:
Ecobiente - nachhaltige Güter erfolgreicher gestalten. Zwischenbericht. Analyse des Kennt-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
nisstandes Phase 1. in: Sozialforschung/ Zielgruppenforschung. Frankfurt a.M., Dez. 2002, 27
S. Download unter: http://www.isoe.de/ftp/ecobiente_zw.pdf .
ART: gefördert BEGINN: 2002-09 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für sozial-ökologische Forschung -ISOE- GmbH (Hamburger Allee 45,
60486 Frankfurt am Main); Klaus Novy Institut e.V. (Annostr. 27-33, 50678 Köln)
KONTAKT: Leiter (Tel. 069-70769190, e-mail: goetz@isoe.de)
[216-F] Bloechl, Alexander, Dipl.-Geogr.; Lehmeier, Holger; Kremer, Dominik (Bearbeitung);
Braun, Boris, Prof.Dr. (Leitung):
InterRISK Assess (ökonomische Bewertung von Naturrisiken aus kollektiver und individueller Perspektive)
INHALT: Angesichts zunehmender Schadensummen ist die Analyse und Bewertung von Naturrisiken in den letzten Jahren weltweit ein zunehmend wichtigeres Thema geworden. Dies gilt
nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Politik, die Raumplanung, den Katastrophenschutz oder die Versicherungswirtschaft. Ein umfassendes Risikomanagement, das neben der unmittelbaren Nothilfe bereits frühzeitig auf Vorsorge und Risikoverminderung setzt,
wird heute als unabdingbar angesehen. Das Projektpaket InterRISK, in welches das Teilprojekt InterRISK Assess eingebunden ist, verfolgt das Ziel, für ein ausgewähltes Gebiet
(Schwäbische Alb) und eine ausgewählte Prozessgruppe (Hangrutschungen) eine möglichst
umfassende Naturrisikobetrachtung aus verschiedenen Wissenschaftsperspektiven durchzuführen. InterRISK Assess konzentriert sich in diesem Zusammenhang auf die ökonomische
Risikoanalyse und -bewertung. Dabei sollen regionale Schadenpotenziale erfasst, kollektive
und individuelle Muster der Risikobewertung erforscht und Handlungsempfehlungen für ein
pro-aktives Risikomanagement abgeleitet werden. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts
sollen in Zukunft einen informierteren, effizienteren und nachhaltigeren Umgang mit Naturpotenzialen und -risiken ermöglichen sowie einen Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung der Risikoforschung liefern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schwäbische Alb
METHODE: Neben einer regionalen Risikoanalyse werden hierzu umfangreiche Befragungen mit
relevanten Akteursgruppen (Experten in Politik und Verwaltung, Privathaushalte, Unternehmen, Grundeigentümer usw.) durchgeführt. DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert (Stichprobe: ca. 20 -FNP-; Regionalverbände, Gemeinden; Auswahlverfahren: total).
Qualitatives Interview (Stichprobe: 40; Experten). Standardisierte Befragung, face to face
(Stichprobe: 250; Haushalte; Auswahlverfahren: total). Sekundäranalyse von Individualdaten
(kommunale Daten). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: amtliche Statistik). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2003-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Geographisches Institut (Meckenheimer Allee 166, 53115 Bonn); Universität Bamberg, Fak. Geschichts- und Geowissenschaften, Lehrstuhl für Geographie I Kulturgeographie (Am Kranen 12, 96045 Bamberg); Deutsche Gesellschaft für Geographie e.V. Arbeitskreis Naturgefahren und Naturrisiken (Meckenheimer Allee 166, 53113 Bonn)
KONTAKT: Leiter (e-mail: boris.braun@ggeo.uni-bamberg.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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[217-F] Böcker, Mone, Dipl.-Volksw.; Fahrenkrug, Katrin, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Melzer,
Michael, Dr.jur. (Leitung):
Raumordnung auf dem Meer - Pilotprojekt zur Koordination konkurrierender Raumnutzungsansprüche Ostsee
INHALT: Mit dem Forschungsvorhaben "Raumordnung auf dem Meer - Pilotprojekt zur Koordination konkurrierender Raumnutzungsansprüche" werden Grundlagen für die Umsetzung eines Integrierten Küstenzonenmanagements (IKZM) am Beispiel eines ausgewählten Referenzraumes erarbeitet. Die EU definiert (IKZM) als dynamischen, kontinuierlichen und sich
wiederholenden Prozess, durch den Entscheidungen für eine nachhaltige Nutzung, Entwicklung und den Schutz der Küstenzonen einschließlich ihrer Ressourcen getroffen werden. Es
geht um eine frühzeitige integrative Betrachtung unterschiedlicher Nutzungs- und Schutzansprüche von Land und Meer: Küstenschutz, Tourismus, Siedlungsentwicklung, Häfen, Maritime Wirtschaft, Windenergie, Natur- und Umweltschutz u.a.m. Für das Pilotprojekt wurde
der Meeres- und Küstenraum Rügen/ Hiddensee mit dem Referenzraum "Kriegers Flak" in
der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), ca. 40 km nord-westlich der Küste Rügens
ausgewählt. Hier ist aktuell die Planung eines großen Offshore-Windparks von zentraler Bedeutung und mit großem Konfliktpotenzial behaftet. Im Ergebnis werden Ansätze für eine integrierte IKZM-Strategie im Sinne einer von breiter Akzeptanz getragenen Erschließung der
Wertschöpfungspotenziale im Küsten- und Meeresraum entwickelt. Zentraler Forschungsgegenstand ist dabei auch die Entwicklung eines IKZM-relevanten Bewertungsmaßstabes, mit
der die Reflexion von Projekten und koordinierender Planung möglich wird. Die Ergebnisse
des Pilotprojektes werden als Empfehlungen in die Erarbeitung einer nationalen IKZMStrategie des Bundes einmünden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostsee/ Insel Rügen/ Hiddensee
METHODE: Bei diesem als Pilotprojekt konzipierten Forschungsvorhaben mit konkretem räumlichen Bezug sollen aus einem Beispiel übertragbare Empfehlungen abgeleitet werden. Das
Aufdecken von Nutzungskonflikten im Rahmen einer Bestandsaufnahme sowie die modellhafte Entwicklung von Verfahren setzt daher die Einbindung der Akteure und Strukturen in
der Region voraus. Basis des Konflikt- und Problem-Mappings in der Bestandsaufnahme sind
neben Querschnittsauswertungen vorhandener Daten, die Stakeholder-Analyse auf Basis von
Expertengesprächen sowie Intensiv-Interviews zur Identifikation subjektiver Einschätzungen,
Bewertungen und Erwartungen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Melzer, M.; Fahrenkrug, K.: Umsetzung des Integrierten Küstenzonenmanagements in den deutschen Küstenländern. in: Bundesamt für Bauwesen und
Raumordnung (Hrsg.): Raumordnung auf dem Meer. IzR, 2004, H. 7/8, S. 515 ff.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2003-11 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement
GmbH (Erlenweg 3, 22880 Wedel)
KONTAKT: Leiter (e-mail: melzer@raum-energie.de)
[218-F] Boland, Hermann, Prof.Dr.; Göbel, Ingrid, Dipl.-Ing.agr.; Michaelis, Thorsten, Dipl.Ing.agr. (Bearbeitung):
Systemstellungen als innovatives Beratungsinstrument im ökologischen Landbau
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
INHALT: Landwirtschaftliche Betriebe unterliegen immer neuen Wandlungen, angefangen bei
notwendigen Anpassungsschritten an Markterfordernisse bis hin zur Umstellung auf ökologischen Landbau. Veränderungsprozesse werden getragen von eigenen Vorstellungen und damit verbundenen Hoffnungen, aber auch Befürchtungen. Lösungen und erste Schritte zur
Wandlung können nur mit den sozial wirksamen Kräften gefunden werden. Die Methode der
sogenannten Systemstellung kann diese Kräfte sichtbar und erlebbar machen. Sie führt gerade
in schwierigen und verstrickten Situationen zu neuen Lösungen. Krisen können dadurch als
Chancen für Veränderung gesehen werden. Gerade in der Landwirtschaft kann die Methode
der Systemstellungen zu einem tieferen Verstehen der Zusammenhänge und Bindungen und
damit zu neuen Lösungen führen. Bei der Bearbeitung des Projekts soll u.a. der Frage nachgegangen werden, welche Wirkungen von einer Systemstellung auf die Problemlösung bei
Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgehen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem
Büro für Agrar- und Regionalentwicklung in Kassel durchgeführt.
ART: gefördert ENDE: 2003-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung -BLEINSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarsoziologie und Beratungswesen (Senckenbergstr. 3, 35390
Gießen); Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Institut für Soziokulturelle und Sozioökonomische Studien -ISOS- (Steinstr. 19, 37213 Witzenhausen)
KONTAKT: Boland, Hermann (Prof.Dr. Tel. 0641-99-3708-0, Fax: 0641-99-3708-9,
e-mail: hermann.boland@agrar.uni-giessen.de)
[219-L] Brand, Karl-Werner; Göschl, Alexandra; Hartleitner, Bernhard; Kreibe, Siegfried; Pürschel, Christian; Viehöver, Willy:
Nachhaltigkeit und abfallpolitische Steuerung: der Umgang mit Kunststoffabfällen aus dem
Verpackungsbereich, (Angewandte Umweltforschung, Bd. 20), Berlin: Analytica Verl.-Ges.
2002, 543 S., ISBN: 3-929342-70-7 (Standort: THB Aachen(82)-Za9086-20)
INHALT: "Warum gibt es den Grünen Punkt und die Duales System Deutschland AG? Wie hat
sich das System zur Verwertung von Kunststoffverpackungen entwickelt? Welche Rolle haben politische, ökologische und ökonomische Faktoren gespielt? Diesen Fragen ging ein interdisziplinäres Autorenteam nach und rekonstruierte dazu den Kontext, in dem die Verpackungsverordnung seit den frühen siebziger Jahren entstanden ist. Die Autoren untersuchten
die Windungen der Diskussion, von der Strukturierung des Diskurs- und Interessenfeldes der
Akteure, über daraus entstandene technisch-ökonomische Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen bis hin zu den Rückkoppelungen auf die abfallpolitische Steuerungsdebatte. Heraus kam ein Buch über Politikprozesse, über Meinungsführerschaften und über die Rolle des
öffentlichen Diskurses mit bemerkenswerten Resultaten zur Bewertung des jetzigen Entsorgungskonzeptes für Kunststoffverpackungen. Zugleich gibt die am Leitbild der Nachhaltigkeit orientierte Wirkungs- und Schwachstellenanalyse der 1991 in Kraft getretenen Verpackungsverordnung wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung des deutschen Entsorgungssystems." (Autorenreferat)
[220-F] Braun, Boris, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Unternehmen zwischen ökologischen und ökonomischen Zielen
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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INHALT: keine Angaben
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Geschichts- und Geowissenschaften, Lehrstuhl für
Geographie I Kulturgeographie (Am Kranen 12, 96045 Bamberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0951-863-2315, e-mail: boris.braun@ggeo.uni-bamberg.de)
[221-F] Carambas, Cristina D.M., M.A. (Bearbeitung); Herrmann, Roland, Prof.Dr. (Leitung);
Herrmann, Roland, Prof.Dr. (Betreuung):
Ökonomische Analyse von Öko-Labelling im thailändischen und philippinischen Agrarsektor
INHALT: Das Projekt wird in Kooperation mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
der Universität Bonn bearbeitet. Ziel der Arbeit ist es, Kosten und Nutzen von Öko-Labelling
für den Agrarsektor von zwei asiatischen Entwicklungsländern empirisch zu bestimmen. Es
wird die Verteilung der Wohlfahrtseffekte auf die verschiedenen Akteure der Wertschöpfungskette untersucht. Die Ermittlung der Marktspanne zwischen Erzeugern und Exporteuren
ökologisch gekennzeichneter Produkte ermöglicht Rückschlüsse auf eine evtl. vorliegende
Marktmacht der Exporteure. Darüber hinaus werden Entschiedungsfaktoren benannt, die die
Landwirte in Thailand und auf den Philippinen dazu bewegen, sich an der Produktion ökologisch gekennzeichneter Waren zu beteiligen. Die empirischen Ergebnisse basieren auf einem
umfangreichen Datensatz, der neben Sekundärdaten auch Primärdaten aus 185 landwirtschaftlichen Haushalten enthält. Die Studie liefert nützliche Informationen für politische Entscheidungen im bisher wenig wissenschaftlich untersuchten Bereich des Öko-Labellings und
des zertifizierten Ökolandbaus in Entwicklungsländern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Thailand, Philippinen
ART: Dissertation BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen); Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung -ZEF- (Walter-Flex-Str. 3,
53113 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: mcaramba@uni-bonn.de)
[222-F] Casimir, Michael J., Prof.Dr. (Bearbeitung):
Demographie arider Gebiete und Ethnographie kommerzieller Viehfarmen
INHALT: keine Angaben
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Köln, SFB 389 Kultur und Landschaftswandel im ariden Afrika Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen (Albertus-Magnus-Platz, 50923
Köln)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-4088, e-mail: m.casimir@uni-koeln.de)
[223-F] Dierkes, Meinolf, Prof.Dr. (Leitung):
Wasserstofftechnologie für Chinas automobilen Quantensprung
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
INHALT: Studie und kooperatives Szenarioprojekt zur Analyse der Chancen und Risiken einer
Motorisierung Chinas auf Basis automobiler Wasserstofftechnologien. GEOGRAPHISCHER
RAUM: China
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-12 ENDE: 2004-07 AUFTRAGGEBER: Bayerische
Motoren Werke AG FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: nexus GmbH Institut für Ressourcenmanagement und Organisationsentwicklung
(Hardenbergstr. 4-5, 10623 Berlin)
KONTAKT: Mohajeri, Shahrooz (Dr. Tel. 030-318054-70, e-mail: mojajeri@nexus.tu-berlin.de)
[224-L] Dietzfelbinger, Daniel; Thurm, Ralph (Hrsg.):
Nachhaltige Entwicklung: Grundlage einer neuen Wirtschaftsethik, (DNWE-Schriftenreihe,
F. 12), (10. Jahrestagung "Nachhaltige Entwicklung: Grundlage einer neuen Wirtschaftsethik",
2003, Seeheim), München: Hampp 2004, 180 S., ISBN: 3-87988-818-3 (Standort: Inst. f. Weltwirtschaft Kiel(206)-A239217)
INHALT: "Kann oder soll Nachhaltige Entwicklung als regulative Idee Grundlage einer neue
Unternehmens- und Wirtschaftsethik sein? Dies war die Ausgangsfrage der 10. Jahrestagung
des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik, die vom 3. bis 5. April 2003 im Lufthansa Bildungszentrum in Seeheim/Jungenheim stattfand. " (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Plenarvorträge: Claudia Wippich: Nachhaltige Entwicklung - 'Nice to have' oder überlebensnotwendig? (13-24); Maritta von Bieberstein Koch-Weser: Drivers for Change - Eine Bestandsaufnahme nach Johannesburg (25-28); Franz J. Radermacher: Die Zukunft der Wirtschaft: Nachhaltigkeitskonformes Wachstum, sozialer Ausgleich, kulturelle Balance und Ökologie (2951); Annemarie Pieper: Die blinden Flecken der Ökonomie (53-66); Workshoptrack 1: Anreizsysteme für Nachhaltige Entwicklung: Hermann Belch: Nachhaltigkeit hat bei FaberCastell Tradition (69-74); Martin Schütte: Nachhaltige Integration von Mitarbeitern (75-83);
Workshoptrack 2: Stakeholder Dialog: Andreas Suchanek: Stakeholder-Dialog: Ein ethisches
Konsensmodell? (87-96); Ralph Thurm: Eine zukunftsfähige Entwicklung braucht Transparenz (97-115); Axel Klein, Andreas Steinert: Erfolgreicher Stakeholder-Dialog: Ein Governance Modell? (117-126); Workshoptrack 3: Kulturverträglichkeit: Daniel Dietzfelbinger:
Unternehmerische Verantwortung für die Zukunft. Ein Praxisbericht (129-140); Ignacio
Campin, Johannes Hoffmann: Der 'Kulturbeitrag' von Unternehmen (141-145); Heinz-Dieter
Koeppe: Die Wahrnehmung von Nachhaltigkeit in anderen Kulturen (147-151); Workshoptrack 4: Welche Innovationen braucht Nachhaltigkeit?: Niko Paech: Nachhaltigkeitsinnovationen - Ein Widerspruch in sich? (155-171).
[225-F] Dingeldey, Alexander, Dipl.-Kfm. Dipl.-Wirtsch.-Inf.; Sax, Mario, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Schmude, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung); Schmude, Jürgen, Prof.Dr. (Betreuung):
Beziehungen zwischen dem Tourismus und der Ressource Wasser im Einzugsgebiet der
oberen Donau (Teilprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts "GLOWA Danube")
INHALT: Als einen Teilaspekt im sozioökonomischen Forschungsbereich des Projekts GLOWA
Danube beschäftigt sich die Forschungsgruppe Tourismus am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Regensburg mit dem Aspekt der Bedeutung von Wasser als touristischer Ressource. Dabei verfolgt die Arbeitsgruppe zwei wesentliche Zielsetzungen: Zum einen soll ein szenariofähiges Modell der touristischen Wassernutzung mit Schnittstellen zu an-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
149
deren Teilmodellen in DANUBIA entwickelt werden, mit dessen Hilfe der touristische Wasserverbrauch unter Berücksichtigung von variablen Umwelteinflüssen quantifiziert werden
kann. Zum anderen soll parallel dazu ein Modell der touristischen Attraktivität erstellt werden, das das sowohl natürliche und abgeleitete Angebotsfaktoren und deren Veränderung zur
Modellaufzeit berücksichtigt. Die Modelle werden in ein vom Projekt GLOWA-Danube erstelltes Entscheidungsunterstützungssystem (DANUBIA) integriert, das alle für den Wasserhaushalt relevanten Prozesse aus dem Bereich der Natur und Sozialwissenschaften abbildet.
Das Entscheidungsunterstützungssystem soll dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der Wassernutzung im Einzugsbereich der oberen Donau zu untersuchen. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Einzugsgebiet der oberen Donau (Bayern, Baden-Württemberg, Salzburg, Tirol, Vorarlberg,
Graubünden, Italien, CR)
METHODE: Das grundlegende Modellkonzept beruht auf einer angebotsorientierten Betrachtung
des Tourismussystems. Einrichtungen der touristischen Infra- und Suprastruktur sind wesentlich für die Untersuchung und Quantifizierung des touristischen Wasserverbrauchs. Die Fähigkeit auf Szenarios basierte Fragestellungen zu untersuchen, wird durch die Integration des
Konzepts des Multiagentensystems in das Tourismusmodell erreicht. Dadurch kann ein Modell entwickelt werden, das flexibel auf veränderte Umwelteinflüsse (dargestellt durch die
Modelle anderer Forschungsgruppen in GLOWA Danube) reagiert. Untersuchungsdesign:
Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schmude, Jürgen; Sax, Mario: Wasser als touristische Ressource.
in: Integra, 2003, 4, S. 7-10.
ART: Dissertation; Diplom; Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-03 ENDE: 2007-02
AUFTRAGGEBER: Universität München; Bundesministerium für Bildung und Forschung
FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 03 - Geschichte, Gesellschaft
und Geographie, Institut für Geographie Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie
(93040 Regensburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0941-943-3617,
e-mail: juergen.schmude@geographie.uni-regensburg.de)
[226-F] Drenk, Dirk, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Velsinger, Paul, Prof.Dr. (Betreuung):
Nachhaltiges Wirtschaften bei kleineren und mittleren Unternehmen - eine Chance für die
Entwicklung und den Wettbewerb von Regionen?
INHALT: Die hemmungslose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen auf der Erde und die damit
einhergehende Zunahme der Umweltverschmutzung haben seit den achtziger Jahren dazu geführt, dass innerhalb der Gesellschaften ein Umdenken stattgefunden hat. Der Schutz der
Umwelt ist bei vielen Menschen stärker in das Bewusstsein getreten. Die Vereinten Nationen
haben diese Bestrebungen aufgegriffen und im Abschlussdokument der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in (Rio de Janeiro im Jahr 1992) der Agenda 21 gebündelt. Die Bewahrung der natürlichen Lebensbedingungen ist von allen Gesellschaften der Welt mit Hilfe der
Agenda 21 zu den vordringlichsten Zielen erklärt worden. Ziel muss es sein, das menschliche
Handeln in eine nachhaltige Entwicklung zu überführen, um den nachfolgenden Generationen
eine Befriedigung der Lebensbedürfnisse auf gleichem Niveau wie den gegenwärtigen Generationen zu ermöglichen. Mit der Agenda 21 soll die Integration der ökonomischen, ökologi-
150
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
schen und sozialen Nachhaltigkeit vorangetrieben werden. Aus den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung kann das nachhaltige Wirtschaften abgeleitet werden. Die Agenda 21 fordert, dass die Privatwirtschaft einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten soll. In diesem Promotionsverfahren soll untersucht werden inwieweit das nachhaltige Wirtschaften bei
kleineren und mittleren Unternehmen die wirtschaftliche Situation in Kommunen verbessert
und als Mittel der Standortförderung eingesetzt werden kann. Nachhaltiges Wirtschaften kann
zu Arbeitsplatzgewinnen, verbesserter Marktpositionen und steigenden Umsätzen bzw. Gewinnen bei den Unternehmen führen. Gleichzeitig erhöhen sich damit auch die Kaufkraft und
das Steueraufkommen in den Kommunen, so dass die Kommunen einen größeren Spielraum
bei den öffentlichen Infrastrukturinvestitionen bekommen. Darüber hinaus wird die Untersuchung die Frage beantworten, ob Förderprogramme zur Initiierung des nachhaltigen Wirtschaftens bei kleineren und mittleren Unternehmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Kommunen beitragen.
METHODE: Neben der ausführlichen Auseinandersetzung mit der Thematik der nachhaltigen
Entwicklung sowie des nachhaltigen Wirtschaftens soll eine empirische Untersuchung zu den
Beschäftigungs-, Image-, Innovations- und Wettbewerbseffekten bei kleineren und mittleren
Unternehmen im Mittelpunkt des Promotionsverfahrens stehen. Über eine schriftliche Befragung der mehr als 1.000 in der ÖKOPROFIT-Initiative tätigen Unternehmen sollen diese Effekte herausgearbeitet werden. Eine Auswertung diese Befragung soll über die Statistiksoftware SPSS erfolgen. Die Ergebnisse aus dieser Erhebung werden zusammen mit qualitativen
Experteninterviews bei kommunalen Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern sowie weiteren Experten aus dem Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens den Grundstock für die Aussagen zu den Forschungsfragen liefern. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: 1.000; Unternehmen des Ökoprofit Initiative; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20; Wirtschaftsförderungen, Unternehmensberater, Kommunen; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-06 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0231-755-4790, e-mail: dirk.drenk@uni-dortmund.de)
[227-F] Drenk, Dirk, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Velsinger, Paul, Prof.Dr. (Leitung):
Regionale Kreislaufwirtschaft am Beispiel der Wiederverwendung von Möbeln - "Kreislaufwirtschaft - aufgemöbelt"
INHALT: In dem Vorhaben wird ein innovatives Konzept für ein Netzwerk zur Wiederverwendung von Produkten - hier am Beispiel von gebrauchten Möbeln - entwickelt. Damit werden
unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben (vorgesehene Altholz-VO, TA Siedlungsabfall) Möglichkeiten und Grenzen nachhaltigen Wirtschaftens aufgezeigt. Der Vernetzungsgedanke erstreckt sich dabei auf drei Bereiche: a) Kooperationsformen der relevanten Akteure
(entsorgungspflichtige Körperschaften, Entsorgungsdienstleister, Aufarbeitungswerkstätten,
karitative Einrichtungen, Möbelhersteller und -händler sowie Verbraucher), b) deren Informations- und Kommunikationsstrukturen und c) die induzierten Materialflüsse. GEOGRAPHISCHER RAUM: Dortmund, Nordrhein-Westfalen
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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METHODE: Neben einer Sekundärdatenanalyse regionalökonomischer Daten findet auch eine
Primärerhebung bei möglichen Kunden des Netzwerkes statt. Untersuchungsdesign: Trend,
Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 1.000; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-04 ENDE: 2004-09 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0231-755-4790, e-mail: Dirk.Drenk@uni-dortmund.de)
[228-F] Ebert, Jochen, M.A.; Ermisch, Cindy (Bearbeitung); Flemming, Jens, Prof.Dr.; Marschall,
Ilke, Dr.Ing.; Troßbach, Werner, Prof.Dr.; Wunder, Heide, Prof.Dr. (Leitung):
Großbetrieb und Landschaft im Wandel der Wirtschaftsweisen. Die hessische Domäne Frankenhausen und ihr Umland (18. bis 20. Jahrhundert)
INHALT: Seit die Universität Kassel im Jahr 1998 die Staatsdomäne Frankenhausen als Pächter
übernahm, sind nicht nur Fragen des Öko-Landbaus stärker in das Interesse von Forschung
und Lehre gerückt. Mit den historischen Formen des Wirtschaftens, Arbeitens und Lebens in
Frankenhausen sowie dem Wandel der Landschaft beschäftigt sich seit Oktober 2002 das
DFG-Projekt "Großbetrieb und Landschaft im Wandel der Wirtschaftsweisen - die hessische
Domäne Frankenhausen und ihr Umland (18. bis 20. Jahrhundert)". Angesiedelt in den Fachbereichen Gesellschaftswissenschaften sowie Stadt- und Landschaftsplanung sollen in dem
Projekt Agrargeschichte und Landschaftsforschung zusammengeführt werden. Ausgangspunkt ist die These, dass es sich bei den Domänen um ländliche Betriebs- und Sozialformen
sui generis handelte, die als Gravitationszentren über den engen Rahmen des eigentlichen Betriebes hinaus Vorbildcharakter besaßen. Die Beziehungen zwischen Landschaftsentwicklung
und Wirtschaftsweisen stehen im Mittelpunkt des landschaftsgeschichtlichen Teilprojektes
(Bearbeiterin Cindy Ermisch), die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse im Mittelpunkt
des agrargeschichtlichen Teilprojektes (Bearbeiter Jochen Ebert). Letzteres soll nicht nur
Aufschluss über die unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensstile der auf der Domäne lebenden und arbeitenden Personen, sondern auch über den Ablauf von Modernisierungsprozessen im Agrarsektor zwischen unternehmerischem Handeln einerseits und staatlichen Reglementierungen andererseits geben. Beide Projekt verstehen sich als Pilotstudien, die Impulse
versprechen sowohl für eine Typologie der Domänenwirtschaft, nicht zuletzt in Hinblick auf
die Verhältnisse östlich der Elbe, die bislang bevorzugt zum Thema "agrarischer Großbetrieb"
untersucht worden sind, als auch - wegen ihrer Gegenwartsorientierung - für aktuelle planerische Fragestellungen. ZEITRAUM: 18. bis 20. Jahrhundert GEOGRAPHISCHER RAUM:
Frankenhausen und ihr Umland
ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Fachgruppe Geschichte
(Nora-Platiel-Str. 1, 34109 Kassel)
KONTAKT: Flemming, Jens (Prof.Dr. e-mail: jflemmin@uni-kassel.de); Marschall, Ilke (Dr.
e-mail: marschall@uni-kassel.de); Trossbach, Werner (Dr. e-mail: trossb@wiz.uni-kassel.de);
Wunder, Heide (Dr. e-mail: wunder@uni-kassel.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
[229-F] Empacher, Claudia; Schubert, Stephanie; Stieß, Immanuel; Birzle-Harder, Barbara (Bearbeitung); Schultz, Irmgard, Dr. (Leitung):
Bio+pro - Zielgruppen für den Bio-Lebensmittelmarkt. Neue Zielgruppen für Bio-Produkte:
die Marktchancen von Bio-Produkten verbessern
INHALT: Die Bundesregierung hat sich mit dem Ausbau der Bioanbaufläche auf 20 Prozent der
landwirtschaftlichen Fläche ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Dieses Ziel kann jedoch nur mit einer entsprechenden Nachfrage nach Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau erreicht
werden. Bisher schwankt der Umsatz von Bio-Lebensmitteln im Lebensmitteleinzelhandel
um die 2 Prozent. Verbraucherumfragen zeigen jedoch, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung
schon einmal Bio-Produkte probiert hat. Das Nachfragepotenzial ist also bei weitem noch
nicht ausgeschöpft. Wie können vor diesem Hintergrund die Nachfragepotentiale nach BioLebensmittel gesteigert werden? In welchen Zielgruppen sind diese Nachfragepotentiale auszumachen? Um diese Fragen zu beantworten, wurde im Rahmen des Projekts ein Zielgruppenmodell für den Bio-Lebensmittelmarkt entwickelt, das die unterschiedlichen Wünsche und
Vorlieben verschiedener Bio- Käufertypen erfasst und Herstellern und Handel Anregungen
für eine Neu-Positionierung von Bio-Produkten am Markt liefert. Das Zielgruppenmodell
stellt die Gruppe der Bio-KonsumentInnen in den Mittelpunkt. Die Befragung von 2.920 repräsentativ ausgewählten Personen ergab, dass 54 Prozent der erwachsenen LebensmittelKäuferInnen in Deutschland (1.575 Personen) bereits einmal Bio-Produkte probiert haben.
Besonders beliebt sind Bio- Lebensmittel bei den mittleren und höheren Altersgruppen der
40-60 Jährigen. Deutlich geringer ist der Anteil der Bio-KäuferInnen bei den unter 30 Jährigen. Die Befragung der 1575 Bio-KäuferInnen macht deutlich: Den typischen Bio-Käufer
bzw. die typische Bio-Käuferin gibt es nicht. Vielmehr können innerhalb des Segments der
Bio-KonsumentInnen fünf Zielgruppen identifiziert werden: Die ganzheitlich Überzeugten;
die arriviert Anspruchsvollen; die 50+ Gesundheitsorientierten; die distanziert Skeptischen;
die jungen Unentschiedenen.
METHODE: Das Zielgruppenmodell für den Bio-Lebensmittelmarkt wurde auf Basis einer zweistufigen, qualitativen und quantitativen empirischen Erhebung identifiziert. Das ISOE verfolgte bei der empirischen Untersuchung seinen bewährten sozial-ökologischen Lebensstilansatz, der im Institut für die ökologische Konsum- und Alltagsforschung entwickelt wurde.
Dieser Ansatz erfasst zum einen die lebensstilspezifischen Orientierungen und Motivhintergründe, die einen Einfluss auf den Kauf von Bio-Lebensmitteln haben, zum anderen aber
auch die Lebenslage und die Lebenssituation der Befragten sowie ihr Kaufverhalten. Neben
dem sozialen Milieu werden dabei auch die Lebensphasen und biographischen Umbrüche
(Familiengründung, Neuorientierung in der Nachfamilienphase) berücksichtigt. Zur Entwicklung des Stileansatzes siehe z.B. auch das für das Umweltbundesamt durchgeführte Projekt
"Konsumstile - Haushaltsexploration der Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen nachhaltigen Konsumverhaltens".
ART: gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2003-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
INSTITUTION: Institut für sozial-ökologische Forschung -ISOE- GmbH (Hamburger Allee 45,
60486 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 069-707691916, e-mail: schultz@isoe.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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[230-L] Erbrich, Paul:
Grenzen des Wachstums im Widerstreit der Meinungen: Leitlinien für eine nachhaltige ökologische, soziale und ökonomische Entwicklung, (Globale Solidarität - Schritte zu einer neuen
Weltkultur : Veröffentlichungen des Forschungs- und Studienprojekts der Rottendorf-Stiftung an
der Hochschule für Philosophie Philosophische Fakultät S.J., München, Bd. 8), Stuttgart: Kohlhammer 2004, 272 S., ISBN: 3-17-018130-0 (Standort: UuStB Köln(38)-28A4996)
INHALT: "Niemand glaubt, dass die Weltbevölkerung zahlenmäßig endlos wachsen könne. Aber
jedermann scheint zu glauben, dass genau dies der Wirtschaft möglich sei, obwohl eine wachsende Wirtschaft noch immer zunehmenden Naturverbrauch bedeutet. Was uns beunruhigen
muss, ist die Tatsache, dass Wirtschaftswachstum gerade von reichen Gesellschaften erwartet
wird, deren Naturverbrauch pro Kopf zehn- oder gar hundertfach höher liegt als der Naturverbrauch armer Gesellschaften, die allein schon für die schlichte Daseinssicherung der
Mehrheit ihrer Mitglieder auf wirtschaftliches Wachstum angewiesen sind. Müsste jedoch das
Potential für Wachstum nicht bevorzugt den armen Gesellschaften, den Entwicklungsländern
reserviert bleiben und müssten nicht die hochentwickelten Länder ihr Wachstum beenden? Es
zeigt sich, dass beträchtliche Wachstumsmöglichkeiten vorhanden sind, die sich allerdings
nicht gleichmäßig über alle Quellen von Naturressourcen erstrecken. Grenzen drohen vor allem beim flüssigen Energieträger Erdöl: Flüssige Treibstoffe, gewonnen aus dem Erdöl, werden noch für lange Zeit für den Transport von Personen und Gütern unentbehrlich sein, jedenfalls für Entwicklungsländer. Für jeden Entwicklungspfad gilt die Forderung der Nachhaltigkeit. Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial und ökonomisch) werden
am Beispiel des Erdöls und seiner drohenden Verknappung vor Augen geführt." (Autorenreferat)
[231-F] Fischbach-Einhoff, Johannes, Dipl.-Forstw. (Bearbeitung); Volz, Karl-Reinhard, Prof.Dr.
(Betreuung):
Die politische Positionierung der Forstverwaltungen in Deutschland - Analyse der Selbstund Fremdbilder forstpolitischer Akteure anhand ausgewählter Konfliktprozesse
INHALT: Die Ertragskrise der Forstwirtschaft, die Zunahme und der veränderte Charakter der
forstpolitischen Akteure, aber auch die Veränderung der Rahmenbedingungen durch die
haushaltsbedingten Reformen der Forstverwaltungen sind Aspekte, die das politikrelevante
Selbstbild der Landesforstverwaltungen prägen. Sie führen bei den Betroffenen gleichzeitig
zur Vermutung, dass auch das Fremdbild, das von der Verwaltung existiert, negativ beeinflusst sein könnte. Dem Forschungsprojekt lag somit die These zu Grunde, dass die durch die
"Krise" der Forstverwaltungen (und der Forstwirtschaft) ausgelösten Ängste das Selbst- und
das Fremdbild der Forstbehördenvertreter durchdringen und dass diese "belasteten" Selbstund Fremdbilder das politische Handeln maßgeblich beeinflussen. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Auf der Grundlage einer behördenorientierten Politikfeldanalyse wurden im empirischen Teil der Untersuchung die Selbst- und Fremdbilder mit Hilfe qualitativer Befragungen
von Mitarbeitern der Forstverwaltungen und Vertretern anderer wichtiger forstpolitischer Akteure (z.B. Naturschutzverbände, Waldbesitzerverbände, andere Verwaltungen, etc.) erhoben.
Die politischen Handlungsfelder der verschiedenen politischen Akteure wurden dabei auf der
Basis konflikttheoretischer und sozialpsychologischer Annahmen analysiert. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 47).
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fischbach-Einhoff, J.: Die politische Positionierung der Forstverwaltungen in Deutschland - Analyse der Selbst- und Fremdbilder forstpolitischer Akteure anhand ausgewählter Konfliktprozesse. Remagen-Oberwinter: Kessel 2004.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2001-12 ENDE: 2004-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution; Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd; Forschungsanstalt für
Waldökologie und Forstwirt., Trippstadt
INSTITUTION: Universität Freiburg, Fak. für Forst- und Umweltwissenschaften, Institut für
Forst- und Umweltpolitik (Tennenbacherstr. 4, 79106 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: johannes.fischbach@ifp.uni-freiburg.de)
[232-F] Freier, Ines, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung); John, Klaus Dieter, Prof.Dr. (Betreuung):
Innovation und Umweltschutz: die Umsetzung der EU-Ökoauditverordnung
INHALT: Die Dissertation soll einen Beitrag dazu leisten, nachhaltige Strategien zur Regionalentwicklung zu identifizieren, die sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch den Umweltschutz fördern. Ein Schlüssel zu derartigen Nachhaltigkeitsstrategien sind Umweltinnovationen - ökologisch vorteilhafte Neuerungen, welche den Untersuchungsgegenstand der
Dissertation bilden. Sie versprechen eine doppelte oder dreifache Dividende: Umweltschutz,
ökonomische Vorteile für den Unternehmer und damit auch für die regionale Wirtschaft. Aus
diesem Grund besteht ein großes Interesse in Forschung und Politik an Umweltinnovationen.
Ziel der Untersuchung ist zunächst auf der theoretischen Ebene, Effekte umwelt- und technologiepolitischer Maßnahmen auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen anhand der EUÖkoauditverordnung zu untersuchen. Anschließend werden vergleichend empirische Untersuchungen auf zwei Ebenen in Südwestsachsen und einer weiteren Region durchgeführt. Zum
einen werden in jeder Region auf der Ebene der regionalen Institutionen innovationsfreundliche Politikmuster identifiziert. Besonderes Interesse gilt dabei regionalen technologischen
Netzwerken und politischen Initiativen. Zum anderen wird untersucht, welche Faktoren auf
der Ebene der Unternehmen Einfluss auf die Umsetzung der EU-Ökoauditverordnung nehmen. Die Forschungsergebnisse sollen Hinweise darauf geben, wie regionale technologische
Netzwerke und regionale Politik effizient ausgestaltet werden können, um Umweltinnovationen zu fördern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Südwestsachsen
ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Promotionskolleg der Hans-Böckler-Stiftung an der TU "Nachhaltige Regionalentwicklung in Ostdeutschland" (09107 Chemnitz)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0371-531-4794, e-mail: ines.freier@s2000.tu-chemnitz.de)
[233-F] Fremerey, Michael, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Social organisation and processes of ecological stabilisation and destabilisation: a comparative analysis (sub-projekt A2)
INHALT: keine Angaben
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Göttingen, SFB 552 Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder in Indonesien (Am Vogelsang 6, 37075 Göttingen)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: isos@wiz.uni-kassel.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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[234-F] Gabriel, Jürgen, Dr.rer.pol.; Nguyen, Quoc Khanh, MSc.; Pfaffenberger, Wolfgang,
Prof.Dr.rer.pol. (Bearbeitung):
Macro economic analysis of the implementation of renewable energy strategies
INHALT: Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der volkswirtschaftlichen Auswirkungen, die
unterschiedliche Strategien für den Ausbau erneuerbarer Energieträger in Frankreich bei ihrer
Umsetzung hervorrufen. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei Veränderungen von
Beschäftigung, Wertschöpfung, Kapitalstock, Energieimporten und Emissionen infolge des
Ausbaus der Nutzung der erneuerbaren Energien. In dem zur Anwendung kommenden InputOutput-Modell werden die volkswirtschaftlichen Sektoren der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs sehr detailliert erfasst, um unterschiedliche Entwicklungspfade der Nutzung
erneuerbarer Energien abbilden zu können. Die Studie wird vier Ebenen haben: Zunächst
werden die wertmäßigen Effekte und die Beschäftigungseffekte der verschiedenen Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien einzeln untersucht. Im zweiten Schritt werden zusätzlich zu den direkten und indirekten Effekten der einzelnen Technologien auch deren Verdrängungseffekte, sowohl energetisch als auch finanziell und auf dem Arbeitsmarkt erfasst
und die Nettowerte der volkswirtschaftlichen Effekte ermittelt. Anschließend werden verschiedene Szenarien über die zukünftige Entwicklung bzw. Ausbreitung der Technologien zur
Nutzung erneuerbarer Energien in Frankreich in ihren jeweiligen Gesamtwirkungen analysiert. Auf der vierten Ebene wird schließlich mit einem dynamischen makroökonomischen
Modell untersucht, wie sich verschiedene Entwicklungspfade der Nutzung erneuerbarer Energien in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Frankreichs einpassen, wobei auch die Bevölkerungsentwicklung, die erwartete Industriestruktur sowie die Entwicklung der volkswirtschaftlichen Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen berücksichtigt werden. Das Projekt
ist auf einen Zeitraum von 18 Monaten angelegt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankreich
ART: Auftragsforschung AUFTRAGGEBER: European Institute for Energy Research FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Bremer Energie-Institut Institut für kommunale Energiewirtschaft und -politik
an der International University Bremen (Fahrenheitstr. 8, 28359 Bremen)
KONTAKT: Pfaffenberger, Wolfgang (Prof.Dr. Tel. 0421-20143-13,
e-mail: pfaffenberger@bremer-energie-institut.de); Gabriel, Jürgen (Dr. Tel. 0421-20143-17,
e-mail: gabriel@bremer-energie-institut.de)
[235-F] Gaus, Hansjörg, Dr. (Bearbeitung):
Konsumentenreaktionen auf Umweltzeichen als Ansatzpunkt ihrer Förderung durch Marketingaktivitäten
INHALT: Ausgehend von einer Bestandsaufnahme des Forschungsstandes zur Erklärung von
Konsumentenreaktionen gegenüber Produktkennzeichnungen werden Ansatzpunkte für die
Förderung von Umweltzeichen mittels Marketingmaßnahmen identifiziert.
METHODE: (informations-)ökonomische und verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze des
Konsumentenverhaltens
ART: Habilitation BEGINN: 2002-09 ENDE: 2004-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
BWL 02 Marketing und Handelsbetriebslehre (09107 Chemnitz)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0371-531-4852, e-mail: hansjoerg.gaus@wirtschaft.tu-chemnitz.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
[236-L] Gewaltig, Gerhard:
Kernenergie und Wiederaufarbeitung: verfassungs-und europarechtliche Fragen eines Ausstiegs aus der wirtschaftlichen Nutzung, (Europäische Hochschulschriften. Reihe 2, Rechtswissenschaft, Bd. 3737), Frankfurt am Main: P. Lang 2003, XXIV, 163 S., ISBN: 3-631-51141-8
(Standort: UB Bonn(5)-2004-143)
INHALT: Mit der "Konsensvereinbarung" vom 14.6.2001 wurden in der BRD die Eckpunkte
einer Ausstiegsregelung mit den großen Energieversorgern, die Anhebung der Deckungsvorsorge, die Reststrommengen, das Verbot der Wiederaufarbeitung u.a. ausgehandelt. Die vorliegende Dissertation erörtert verfassungs- und europarechtliche Aspekte dieser Entscheidung. Ein Ziel der Bundesregierung, den Atomausstieg "unumkehrbar" zu gestalten, kann
durch die Novelle des Atomgesetzes nicht erreicht werden. Es ist aber möglich, die Nutzung
der Kernenergie für die Zukunft so unattraktiv zu gestalten, dass ein Wiedereinstieg wirtschaftlich als zu riskant erscheint. Gesetzestechnisch gibt es keine unumkehrbaren Gesetze.
Ein Anspruch auf einen Ausstieg aus der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie besteht
gem. Art. 2 II 1 GG nicht, vielmehr muss ein "Restrisiko" hingenommen werden. Die Betreibergesellschaften und Energieversorgungsunternehmen können sich grundsätzlich auf ihre
Grundrechte berufen, dies wird auch in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes
deutlich. Der Ausstieg aus der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie verstößt nicht gegen
europäisches Recht; es besteht keine Pflicht zur Nutzung der Kernenergie. Der Ausstieg stellt
auch kein widersprüchliches Verhalten im Sinne des Völkerrechts dar. Vielmehr besteht für
die Mitgliedstaaten Selbständigkeit in Energiefragen. (ICA2)
[237-L] Götz, Roland:
Licht und Schatten: die Energiepartnerschaft zwischen Russland und der EU, in: Osteuropa :
Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens, Jg. 53/2003, H. 9/10, S. 1525-1539 (Standort: UB
Bonn(5)-Z60/70; UuStB Köln(38)-M-AP04813; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU wird von privaten
Unternehmen und Regierungsinstanzen vorangetrieben. Zur Integration Russlands in den europäischen Wirtschaftsraum kann es wegen inkompatibler Ziele mittelfristig nicht kommen.
Die EU hegt auf dem Gebiet der Energiebeziehungen momentan kaum erfüllbare Erwartungen. Die russländische Gaswirtschaft kann den jetzigen Lieferumfang nur aufrechterhalten,
wenn der russländische Binnenverbrauch nicht ansteigt. Dies erfordert eine Abkehr von der
staatlichen Preisregulierung. Zwar entspricht die Struktur des Warenaustauschs der EU mit
Russland heute kolonialen Verhältnissen. Eine kluge Wirtschaftspolitik ermöglicht es, damit
verbundene Nachteile zu vermeiden. Russlands Integration in Europa erfordert ein offenes
Wirtschaftsmodell." (Autorenreferat)
[238-F] Grandemange, Annick (Bearbeitung); Stadelbauer, Jörg, Prof.Dr. (Betreuung):
Umwelt und Landwirtschaft in den grenzüberschreitenden suburbanen Gebieten des Oberrhein
INHALT: Analyse der Landwirtschaft des suburbanen Raums unter dem Einfluss widerstreitender
Ansprüche und konkurrierender Akteure. Praxisbezug vor allem für die Planung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Oberrheingebiet
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METHODE: Akteurs- und handlungstheoretischer Ansatz DATENGEWINNUNG: Qualitatives
Interview. Geografische Methoden. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-11 ENDE: 2007-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Stipendium
INSTITUTION: Universität Freiburg, Frankreich-Zentrum (79085 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Institution (Tel. 0761-203-2006, e-mail: frankreich-zentrum@mail.uni-freiburg.de)
[239-F] Gruber, Ina, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung):
Auswirkungen des sozioökonomischen Wandels und der klimatischen Variabilität auf den
Tierhaltungssektor in Benin (im Rahmen des Projektes "Integratives Management Projekt
für einen effizienten und tragfähigen Umgang mit Süßwasser in West-Afrika" -IMPETUS-)
INHALT: Die Tierhaltung spielt eine wichtige Rolle im landwirtschaftlichen Sektor in Benin,
obwohl sie bisher nicht den gleichen Stellenwert wie der Pflanzenbau erreicht. Für die tierische Produktion ist eine ausreichende und kontinuierliche Wasser- und Futtermittelverfügbarkeit eine wesentliche Voraussetzung, welche aufgrund der beobachteten Zunahme interund intra-anueller Niederschlagsschwankungen möglicherweise in Zukunft nicht gesichert ist.
Zusammen mit einer wachsenden Bevölkerung lassen diese Entwicklungen vermuten, dass in
einigen Regionen die Versorgung mit Nahrungs- und Futtermitteln in den kommenden Jahren
angespannt bleibt und die Wasserverfügbarkeit pro Kopf sinken wird. In Folge sind Konflikte
zwischen Ackerbauern und Viehzüchtern nicht auszuschließen. Ziel dieser Forschungsarbeit
ist es, im Rahmen des interdisziplinären IMPETUS-Projekts (Integratives Management Projekt für einen effizienten und tragfähigen Umgang mit Süßwasser in West-Afrika) einen Beitrag zum Verständnis des Problemkomplexes Klima-Wirtschaft-Tierhaltung in Benin zu leisten. Ausgehend von den derzeitigen sozioökonomischen Tendenzen wird eine Ausdehnung
der Tierhaltung in Benin erwartet. Diese Entwicklung kombiniert mit den naturräumlichen
Gegebenheiten wird zu einem Bedeutungsgewinn der Tierhaltung und zu Ressourcenknappheit von Land und Wasser in einigen Regionen führen. Das Agrarsektormodell wird verschiedene Szenarien hinsichtlich ihrer Auswirkung auf Tierhaltung und Landnutzung in Benin liefern und zudem Wasserbilanzen und Einkommen in der Landwirtschaft berechnen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Benin
METHODE: Zur Berechnung der Auswirkungen veränderter ökonomischer und klimatischer
Rahmenbedingungen wird ein Modul als integrales Element des Agrarsektormodells BenIMPACT entwickelt, das die wichtigsten tierischen Produktionsverfahren beinhaltet. Die Modellberechnungen werden für das gesamte Staatsgebiet Benins auf regionaler Ebene durchgeführt, wobei der Fokus auf das Oueme-Einzugsgebiet gerichtet wird. Als Kriterium für die
Bewertung verschiedener Szenarien dienen Kennzahlen zur Tierproduktion sowie die Veränderungen von Produzenten- und Konsumentenrenten (Reale Einkommensänderungen). Basierend auf der klassischen mikroökonomischen Theorie werden das Einkommen der Produzenten und der Nutzen der Konsumenten unter Maximierung einer Nettowohlfahrtsfunktion im
Agrarsektormodell berechnet. Die Produzentenrenten sollen auf Basis der Deckungsbeitragsrechnung ermittelt werden. Speziell für das Tierhaltungsmodul werden Futterbilanzen und
Flächenbedarfsrechnungen erstellt, um neben der Ermittlung der spezifischen Faktornachfrage Verknüpfungen mit anderen Teildisziplinen des Projekts zuschaffen.
ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik (Nußallee 21, 53115
Bonn)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0228-73-3140, Fax: 0228-73-4693,
e-mail: gruber@agp.uni-bonn.de)
[240-F] Heitmann, Kerstin, Dipl.-Chem.; Ahrens, Andreas, M.A.; Braun, Angelika, Dipl.-Geo.;
Lißner, Lothar, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Gleich, Arnim von, Prof.Dr. (Leitung):
SubChem "Gestaltungsoptionen für handlungsfähige Innovationssysteme zur erfolgreichen
Substitution gefährlicher Stoffe"
INHALT: Das Projekt befasst sich mit der Vermeidung und Verringerung (öko)toxischer Risiken
als Innovationsaufgabe im Rahmen des "Nachhaltigen Wirtschaftens". Die Substitution von
Gefahrstoffen wurde im Projekt als Innovationsaufgabe betrachtet, die zur Reduktion (öko)toxischer Risiken beitragen kann. Dabei standen folgende Fragen im Zentrum: Wie können
wirtschaftliche, staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure in Innovationssystemen erfolgreich zusammen wirken (Innovationsfähigkeit)? Wie können Substitutionsaufgaben in das interne (Qualitäts-)Management von Unternehmen und entlang der Wertschöpfungskette integriert werden (Risikomanagement)? Wie können Wirtschaftsakteure größere Richtungssicherheit bei der Vermeidung gefährlicher Stoffe erlangen (Innovationsrichtung)?
METHODE: akteursorientierte Innovationsforschung mit Bezug zu Wertschöpfungsketten übergreifenden Innovationssystemen
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S. unter:
http://www.tecdesign.uni-bremen.de/subchem/ .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-04 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, FB Maschinenbau und
Produktion (Berliner Tor 5, 20099 Hamburg); Institut für Ökologie und Politik GmbH Ökopol- (Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-218-2844, e-mail: gleich@uni-bremen.de)
[241-L] Hellmann, Kai-Uwe; Schrage, Dominik (Hrsg.):
Konsum der Werbung: zur Produktion und Rezeption von Sinn in der kommerziellen Kultur, (Konsumsoziologie und Massenkultur), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 208 S.,
ISBN: 3-8100-4203-X
INHALT: "Konsum beschränkt sich nicht bloß auf den Verbrauch von Gütern, sondern enthält
auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften, die zwischen den Instanzen der Werbung und des Konsums zirkulieren. Dabei kommt der Werbung
keineswegs, wie in älteren Ansätzen, ausschließlich der aktive Part zu. Vielmehr produziert
und rezipiert die Werbung gleichermaßen, wie auch die Konsumenten aktiv an der Rezeption
und Produktion von Sinn beteiligt sind. So bedient sich die Werbung via Marktforschung gerade jener Sinnpartikel, wie sie von den Konsumenten ständig hergestellt werden, und umgekehrt wird die Sinnproduktion der Konsumenten insbesondere durch Kreativwerbung auf
vielfältige Weise angeregt und in Gang gesetzt. Der Band schlägt ein Kreislauf-Modell vor,
mit dessen Hilfe die Produktion und Rezeption von Erwartungen, Bedeutungen und Botschaf-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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ten zwischen allen Instanzen dieses Feldes ohne dominante Zielrichtung beschrieben werden
kann. Die einzelnen Beiträge thematisieren jeweils Ausschnitte dieses Kreislaufmodells" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dominik Schrage: Auf der Schwelle zur Konsumsoziologie.
Aspekte der Konsumkritik in den fünfziger Jahren - ein Prolog (13-32); Kai-Uwe Hellmann:
Werbung und Konsum: Was ist die Henne, was ist das Ei? Konzeptionelle Überlegungen zu
einem zirkulären Verhältnis (33-46); Joachim Fischer: Warenwerbung und Warentest oder
Poetismus und Rationalismus Komplementäre Sozialmechanismen in der bürgerlichen Massenkultur (49-62); Markus Stauff: Der Konsum der Zuschauer. Zur televisuellen Umwertung
von Wahrnehmungen und Bedeutungen (63-80); Rainer Gries: Die Konsumenten und die
Werbung. Kulturgeschichtliche Aspekte einer interaktiven Kommunikation (83-102); Hartmut Lüdtke: Lebensstile als Rahmen von Konsum. Eine generalisierte Form des demonstrativen Verbrauchs (103-124); Gerhard Panzer: Kulturkonsum: Zur Ökonomik kultureller Bedeutungen (127-146); Cornelia Koppetsch: Die Werbebranche im Wandel. Zur Neujustierung
von Ökonomie und Kultur im neuen Kapitalismus (147-162); Gitte Katz: (Öko-)Werbung und
Rezipient: Wer öffnet endlich die sieben Siegel'? (165-182); Walter Sehrer: Konsum und
Nachhaltigkeit. Zur Kommunikation der Integrationsfigur 'Nachhaltigkeit' (183-202).
[242-L] Helmle, Simone:
Identitätsfindung und Wohlbefinden: über die Symbolik der Handlung "Einkaufen im Bioladen" auf der Grundlage lebensgeschichtlicher Erzählungen, (Kommunikation und Beratung,
Bd. 55), Weikersheim: Margraf 2004, XIII, 186 S., ISBN: 3-8236-1412-6 (Standort: ZB d. Landbauwiss. Bonn(98)-048772)
INHALT: "Die Diskussion über ökologisch orientierten Konsum wurde im Rahmen der Agrarwende erneut angefacht. Dabei wird explizit auf die vermeintlich von den Verbrauchern ausgehende Macht verwiesen, die mit souveränen Entscheidungen den Markt steuern. Dieses
Bild ist jedoch genauso stilisiert, wie die Bilder von sorglos scheinenden Konsumenten, die
sich im stetigen Konsum- bzw. neuerdings im Geizrausch befinden. Im vorliegenden Buch
werden lebensgeschichtliche Erzählungen von Menschen, die in einem Bioladen einkaufen,
dargestellt und analysiert. Es zeigt sich, dass die Handlung 'Einkaufen im Bioladen' mit
Wohlbefinden, aber auch mit Unbehagen verbunden wird. In Bioläden werden eben nicht
bloß Produkte verkauft, sondern es werden auch 'Geschichten' erzählt, die von Bäuerlichkeit,
Verantwortung, experimentellen Lebensweisen und Pioniererfahrungen handeln. Für Kunden
kommt die Fähigkeit, solche 'Geschichten' zu hören, zu verstehen und selbst erzählen zu können, einer Eintrittskarte in die Welt der Biowaren gleich. Wenn diese 'Geschichten' allerdings
sehr stark mit dem eigenen Erleben und der Art den Alltag zu bewältigen konfligieren, wird
der Bioladen leicht als Ort des Unbehagens wahrgenommen. Die Handlung 'Einkaufen im
Bioladen' berührt unerwartet tiefliegende Schichten der personalen Identität, die sich nicht
einfach durch Kampagnen, Informationsbroschüren und Imagemaßnahmen ändern lassen."
(Autorenreferat)
[243-F] Hermann, Steffen, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Kirchgeorg, Manfred, Prof.Dr. (Betreuung):
Corporate Sustainability Branding - Nachhaltigkeitsorientierte Profilierung von Unternehmensmarken
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
INHALT: Hauptziele: Ausarbeitung eines theorie- und sekundärempirisch gestützten Modellansatzes zur zielgruppenbezogenen Profilierung einer Corporate Brand (Prozess); Prüfung der
zielgruppenspezifischen Profilierungswirkung Unternehmerischer Nachhaltigkeit und deren
Operationalisierung für die Profilierung von Corporate Brands. Teilziele: Identifikation der
Bedeutung selektierter Stakeholdergruppen für das Corporate Branding (Gewichtung) und ihre zielgruppenspezifischen Ansprüche an die Positionierung; Integrationsmöglichkeit zielgruppenübergreifender Ansprüche zu einer übergreifenden Makro-Positionierung und Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Ansprüche für die Mikro-Positionierung; Adoptionserfordernisse des Profilierungsprozesses aufgrund identifizierbarer Spezifika der nachhaltigkeitsorientierten Profilierung; zielgruppenspezifische Profilierungswirkung und Ansprüche
der Zielgruppen im Bezug auf Nachhaltigkeit als Positionierungsinhalt; Ableitung von Erkenntnissen für die erfolgreiche nachhaltigkeits- und stakeholderorientierte Führung von Corporate Brands.
METHODE: Thematische Einordnung: Markenführung, Corporate Branding, Nachhaltigkeitsmarketing, unternehmerische Nachhaltigkeit; grundlegende Ansätze: Stakeholderansatz, konsumentenverhaltentheoretische Ansätze, unternehmerische Nachhaltigkeit, entscheidungsorientierter Markenprofilierungsprozess. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte explorative Befragung, telefonisch und face-to-face (Stichprobe: 4;
Unternehmensexperten für unternehmerische Nachhaltigkeit und Corporate Branding; Auswahlverfahren: gezielte Selektion). Sekundäranalyse (Metaanalyse) von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hermann, Steffen: Corporate Sustainability Branding - Nachhaltigkeitsorientierte Profilierung von Unternehmensmarken. Wiesbaden: DUV, Gabler Verl.
Vss. Anfang 2005.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-04 ENDE: 2004-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Handelshochschule Leipzig Graduate School of Management, Lehrstuhl Marketingmanagement (Jahnallee 59, 04109 Leipzig)
KONTAKT: Pötschke, Claudia (Tel. 0341-9851680, e-mail: sustainability@marketing.hhl.de)
[244-F] Hilden, Robert, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung); Holm-Müller, Karin, Prof.Dr. (Leitung);
Holm-Müller, Karin, Prof.Dr. (Betreuung):
Modellvorhaben zur Erprobung der Ausschreibung von Agrarumweltmaßnahmen am Beispiel der Grünlandextensivierung
INHALT: Zu welchen Kosten gelingt es, eine akzeptable Teilnahme an der Grünlandextensivierung auf Gunststandorten zu erreichen? Spiegeln sich in den Angeboten tendenziell die Opportunitätskosten der Landwirte wieder? Welche Aufgabe fällt der landwirtschaftlichen Beratung zu? Welche zusätzlichen Transaktionskosten treten bei den durchführenden Stellen auf?
ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichrpobe: 60; Landwirte in den Modellkreisen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER:
Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz FINANZIERER: Auftraggeber
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Ressourcen- und Umweltökonomik (Nußallee 21,
53115 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-731942, hilden@agp.uni-bonn.de)
[245-F] Hille, Maren, Dr.rer.pol.; Pfaffenberger, Wolfgang, Prof.Dr.rer.pol. (Bearbeitung):
Neue erneuerbare Energien (Teilprojekt 4 im Gesamtprojekt "Stromproduktion und beschaffung 2020 unter Einbezug der neuen erneuerbaren Energien")
INHALT: Die altersbedingte Stilllegung der Schweizer Kernkraftwerke führt zusammen mit der
beschränkten Vertragsdauer der Strombezugsrechte von der Electricite de France (EdF) etwa
ab Ende 2020 zu wachsenden Versorgungslücken im Stammgebiet der Axpo-Gruppe. Unter
Berücksichtigung der zu erwartenden langwierigen Planungs-, Entscheidungs- und Realisierungsprozesse für neue Stromproduktionsanlagen in der Schweiz ist zur Aufrechterhaltung
der Versorgungssicherheit nach 2020 bereits heute ein Handlungsbedarf gegeben. Vor diesem
Hintergrund hat der Axpo-Konzern im November 2003 die Durchführung eines Projektes
"Stromproduktion und -beschaffung 2020 unter Einbezug der Erneuerbaren Energien" beschlossen. Hier sollen Produktions- und Beschaffungsszenarien für die Axpo-Gruppe für den
Zeitraum nach dem Jahr 2020 entwickelt und das strategische Vorgehen für die Verwirklichung der erarbeiteten Vorschläge aufgezeigt werden. Konkret ist das Gesamtprojekt in folgende Teilprojekte untergliedert: Teilprojekt 1: "Auslegeordnung"; Teilprojekt 2: "Rahmenbedingungen und Vorgaben"; Teilprojekt 3: "Produktionsszenarien und Bewertungen"; Teilprojekt 4: "Neue Erneuerbare Energien". Das bremer energie institut ist in die Bearbeitung
des Teilprojektes 4 eingebunden. Hier sollen zukünftige Nutzungsmöglichkeiten der "Neuen
Erneuerbaren Energien" (d.h. ohne große Wasserkraftanlagen) untersucht werden. Es sind deren Ressourcen (in der Schweiz oder auch im Ausland) und resultierende Kosten für die Erschließung zu ermitteln, Marktpotenziale abzuschätzen, mögliche Finanzierungs- und Absatzmodelle zu entwickeln und abschließend das weitere Vorgehen im Bereich der Neuen Erneuerbaren Energien konkret zu planen. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit Gerhard
Jochum, Bremen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
ART: Auftragsforschung AUFTRAGGEBER: Axpo Holding AG, Zürich FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Bremer Energie-Institut Institut für kommunale Energiewirtschaft und -politik
an der International University Bremen (Fahrenheitstr. 8, 28359 Bremen)
KONTAKT: Hille, Maren (Dr. Tel. 0421-20143-14, e-mail: hille@bremer-energie-institut.de);
Pfaffenberger, Wolfgang (Prof.Dr. Tel. 0421-20143-13,
e-mail: pfaffenberger@bremer-energie-institut.de)
[246-F] Hille, Maren, Dr.rer.pol.; Pfaffenberger, Wolfgang, Prof.Dr.rer.pol. (Bearbeitung):
Konzept zur Förderung der erneuerbaren Energien in der Schweiz
INHALT: Angesichts der schweizerischen und gesamteuropäischen energiepolitischen und energiewirtschaftlichen Diskussionen und Entwicklungen zu zukünftigen StromerzeugungsStrukturen und nicht zuletzt mit Blick auf die Diskussion um das neue Stromversorgungsgesetz für die Schweiz stellt sich für die dortige Elektrizitätswirtschaft die Frage nach der zukünftigen Nutzung der erneuerbaren Energien. Die swisselectric als maßgebliche zentrale Or-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
ganisation der schweizerischen Stromverbundunternehmen hat das Büro Jochum, Bremen,
beauftragt, hierzu ein Modell zu entwickeln, das die Aspekte CO2-Effizienz, KostenEffizienz, Wettbewerbs-Neutralität, Marktorientierung, Technologie-Effizienz, AnpassungsFähigkeit und Verantwortungsgerechtigkeit/ Glaubwürdigkeit berücksichtigt. Das bremer energie institut ist in die Entwicklung dieses Modells eingebunden. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Schweiz
ART: Auftragsforschung AUFTRAGGEBER: Gerhard Jochum, Büro Jochum, Bremen FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Bremer Energie-Institut Institut für kommunale Energiewirtschaft und -politik
an der International University Bremen (Fahrenheitstr. 8, 28359 Bremen)
KONTAKT: Hille, Maren (Dr. Tel. 0421-20143-14, e-mail: hille@bremer-energie-institut.de);
Pfaffenberger, Wolfgang (Prof.Dr. Tel. 0421-20143-13, e-mail: pfaffenberger@bremerenergie-institut.de)
[247-L] Hillebrand, Rainer:
Rationale Umweltpolitik und Globalisierung der Wirtschaftsbeziehungen: eine Analyse ausgewählter Umweltpolitikansätze, (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Bd. 3036), Frankfurt am Main: P. Lang 2004, XVI, 410 S., ISBN: 3-631-52116-2
(Standort: UuStB Köln(38)-13Y1330)
INHALT: "Im Zentrum der Diskussion über die Globalisierung stehen u.a. auch die Auswirkungen auf die natürliche Umwelt. Globalisierungskritiker befürchten dabei einen erhöhten
Schadstoffausstoß, eine Flucht emissionsintensiver Industrien in so genannte 'Pollution havens' und ein umweltpolitisches 'Race to the bottom'. Als Gegenmaßnahme wird eine Ökologisierung der Weltwirtschaftsordnung gefordert. Die Verfechter eines freien Handels lehnen
dies mit dem Hinweis auf die Gefahr eines neuen (Öko-)Protektionismus entschieden ab. Im
Rahmen der Arbeit werden zunächst die Auswirkungen der Globalisierung auf die natürliche
Umwelt systematisch analysiert. Anschließend wird ein normatives Konzept rationaler Umweltpolitik in sachlicher und räumlicher Dimension entwickelt. Dabei werden drei Umweltproblemkreise unterschieden, für die schließlich ausgewählte Politikansätze aus der Praxis im
Hinblick auf die Rationalität und den erforderlichen institutionellen Reformbedarf untersucht
werden. Dieses sind: die Politik der ökologischen Modernisierung in Deutschland (nationales
Umweltproblem), das Kyoto-Protokoll (internationales Umweltproblem) und der Handel mit
gentechnisch veränderten Lebensmitteln (Umweltproblem aus nicht-stationären Emissionsquellen)." (Autorenreferat)
[248-L] Holzinger, Katharina; Knill, Christoph:
Marktorientierte Umweltpolitik - ökonomischer Anspruch und politische Wirklichkeit, in:
Politische Vierteljahresschrift : Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft,
Sonderheft, 2003, H. 34, S. 232-255 (Standort: UB Bonn(5)-Einzelsign; UuStB Köln(38)-FHMXE00036; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "In der Umweltökonomie wird seit langer Zeit für den Einsatz marktorientierter Instrumente plädiert, die gegenüber klassischen Konzepten ordnungsrechtlicher Intervention in
verschiedener Hinsicht als überlegen angesehen werden. Der Artikel untersucht nicht nur den
theoretischen Hintergrund des ökonomischen Steuerungsparadigmas, sondern betrachtet auch
soFid Umweltforschung 2005/1
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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die Frage seiner politischen Rezeption und empirischen Relevanz. Wenngleich aufgrund der
unzureichenden Datenlage allenfalls vorsichtige Tendenzaussagen möglich sind, verweisen
die Befunde auf einen beachtlichen Anstieg ökonomischer Instrumente in der umweltpolitischen Steuerung. Die Tatsache, dass diese Entwicklung erst seit Ende der achtziger Jahre verstärkt beobachtet werden kann, verweist allerdings auf eine große zeitliche Verzögerung zwischen theoretischer Innovation und politischer Umsetzung. Auch zeigen die empirischen Befunde, dass die Anwendung ökonomischer Instrumente nicht nur solche Konzepte umfasst,
welche mit den strengen Vorstellungen der Ökonomie im Einklang sind, sondern auch neue,
im politischen Verarbeitungsprozess entstandene Varianten, deren Attribut 'ökonomisch' auf
völlig anderen Kriterien als den ursprünglich seitens der Ökonomie entwickelten basiert."
(Autorenreferat)
[249-L] Huber, Joseph; Müller, Axel:
Zur Evaluation von Umweltschutz-Maßnahmen in Staat und Unternehmen, in: Reinhard
Stockmann (Hrsg.); 2., überarb. u. aktual. Aufl.: Evaluationsforschung : Grundlagen und ausgewählte Forschungsfelder, Opladen: Leske u. Budrich, 2004, S. 343-373, ISBN: 3-8100-4045-2
(Standort: UuStB Köln(38)-28A4866)
INHALT: Nach einem kurzen Überblick über die Bedeutung von Evaluationen im Umweltschutz
werden Ansätze zur Erfassung und Bewertung von Umweltmaßnahmen erläutert und unter
dem Aspekt ihrer Eignung als Evaluationsmethoden charakterisiert, z.B. amtliche und betriebliche Umweltberichterstattung, ökologische Buchhaltung, Ökobilanz und Produktlinienanalyse, Umweltcontrolling, Öko-Audit nach EG-Verordnung, ökologische Produktions- und
Produkt-Zertifizierung, Benchmarking und Umweltverträglichkeitsprüfung. Während die
Umweltpolitik der letzten Jahrzehnte dazu tendierte, über ordnungsrechtliche Verwaltungsmaßnahmen Einfluss zu nehmen, tendiert sie in ihrer neueren Ausrichtung verstärkt zu koordinativen und indirekten Lenkungskonzepten. Dies gilt umso mehr im Hinblick auf die Umsetzung komplexer Programme, wie z.B. Kohlendioxid-Reduktionen im Zuge des RioProzesses und daraus sich ableitender nationaler Umweltpläne. Evaluationen des Instrumentenmix, des Politikprozesses und der Ergebnisse werden somit zu einem integralen Bestandteil derartiger komplexer Programme, auch im Sinne einer laufenden prozessbegleitenden Evaluation. Durch eine begleitende Evaluation können eventuell auftretende nicht-intendierte
Effekte erkannt und nicht-wirksame Maßnahmen rechtzeitig abgebrochen werden. (ICI2)
[250-F] Huber, Joseph, Prof.Dr. (Leitung):
Key environmental innovations
INHALT: Technologische Innovationen, die der Verbesserung der metabolischen Konsistenz der
industriellen Ökologie dienen.
METHODE: Innovation life cycle analysis; product chain analysis
VERÖFFENTLICHUNGEN: Huber, Joseph: New technologies and environmental innovation.
Cheltenham: Edward Elgar Publ. 2004.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-05 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie
Lehrstuhl für Wirtschafts- und Umweltsoziologie (06099 Halle)
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KONTAKT: Leiter (Tel. 0345-5524242, e-mail: huber@soziologie.uni-halle.de)
[251-F] Isenmann, Ralf, Dr.rer.pol. (Bearbeitung); Müller-Merbach, Heiner, Prof.Dr. (Betreuung):
Natur als Vorbild. Plädoyer für ein differenziertes und erweitertes Verständnis der Natur in
der Ökonomie
INHALT: 1. Prüfung von Begründungen, die sich auf Natur als Referenz für Ökonomien beziehen; 2. grundsätzliche Relevanz der Natur für Ökonomie; 3. Grundlegung und Fundierung der
Sichtweise der Natur als Vorbild. Natur als Vorbild kann eine legitime, sinnvolle und durchaus hilfreiche Perspektive sein (für die Ökonomie).
METHODE: Typologie als Forschungsansatz; ergänzend philosophisch-interpretative Ansätze
DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Isenmann, Ralf: Natur als Vorbild. Plädoyer für ein differenziertes
und erweitertes Verständnis der Natur in der Ökonomie. Marburg: Metropolis 2003. ISBN 389518-430-6.+++Zwierlein, Eduard; Isenmann, Ralf: Ökologischer Strukturwandel und
Kreislaufökonomie. Wege zu einer umweltorientierten Materialwirtschaft. Idstein: SchulzKirchner 1995.+++Isenmann, Ralf: Industrial ecology: shedding more light on its perspective
of understanding nature as model. in: Sustainable Development, Vol. 11, 2003, Issue 3, pp.
143-158.+++Isenmann, Ralf: Further efforts to clarify industrial ecology's hidden philosophy
of nature. In: Journal of Industrial Ecology, Vol. 6, 2003, No. 3/4, pp. 27-48.+++Isenmann,
Ralf: Natur als Vorbild? in: Rundschreiben / Gesellschaft für Bionik und Technische Biologie
(GTBB), 1996, Nr. 18, S. 2-3.+++Isenmann, Ralf: Umweltmanagement im 21. Jahrhundert.
in: Deutscher Manager-Verband e.V. (Hrsg.): Die Zukunft des Managements. Perspektiven
für die Unternehmensführung. Zürich: vdf-Hochschulverl. 2003, S. 157-164.+++Isenmann,
Ralf; Berges, Markus: Müll im Krankenhaus: neue Herausforderung Abfallwirtschaft. in:
Zwierlein, Eduard (Hrsg.): Klinikmanagement. Erfolgsstrategien für die Zukunft. München et
al.: Urban u. Schwarzenberg 1997, S. 522-535.+++Isenmann, Ralf: Ökologisches Management: Konzept, Gestaltungsprinzipien und Umsetzung. in: ebd., S. 508-521.+++Zwierlein,
Eduard; Isenmann, Ralf: Umweltphilosophie. in: Eichhorn, Peter (Hrsg.): Umweltorientierte
Marktwirtschaft. Zusammenhänge, Probleme, Konzepte. Wiesbaden: Gabler 1996, S. 133151.
ART: Dissertation BEGINN: 1997-10 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
für Betriebsinformatik und Operations Research (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0631-205-2936, e-mail: isenmann@bior.de)
[252-F] Iten, Rolf, Dr. (Leitung):
Soziale und räumliche Auswirkungen von Energieabgaben
INHALT: Wie wirken sich verschiedene aktuellen Vorschläge für Energielenkungsabgaben und
ökologische Steuerreformen auf die Regionen und sozialen Schichten aus? Gibt es unerwünschte regionale oder soziale Verteilungswirkungen? Welche Rolle spielt die Ausgestaltung der Abgabe, die Verwendung der Einnahmen? Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um allfällige unerwünschte Effekte zu kompensieren? Zur Beantwortung dieser Fragen
wurde das verfügbare Datenmaterial für die Schweiz ausgewertet, Simulationsrechnungen mit
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dem berechenbaren Gleichgewichtsmodell von ECOPLAN durchgeführt sowie wichtige
Ausgestaltungs- und Vollzugsfragen von Abfederungsmaßnahmen erörtert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
ART: Eigenprojekt ENDE: 2000-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: INFRAS AG Infrastruktur-, Umwelt- und Wirtschaftsberatung (Gerechtigkeitsgasse 20, 8002 Zürich, Schweiz)
KONTAKT: Institution (e-mail: zuerich@infras.ch)
[253-L] Jahn, Andreas:
Klimaänderung: Wirkungen und Handlungsoptionen deutscher Versicherungsunternehmen,
(Reihe: Versicherungswirtschaft, Bd. 34), Lohmar: Eul 2001, ISBN: 3-89012-885-8 (Standort: UB
Bonn(5)-W2001/2923)
INHALT: "Die globalen Mitteltemperaturen werden im 21. Jahrhundert um rund 2°C steigen.
Damit verbunden sind ein Anstieg des Meeresspiegels, eine zunehmende Häufigkeit und/oder
Intensität von Überschwemmungen, Stürmen, Hitzewellen und Dürren sowie eine stärkere
Verbreitung tropischer Infektionskrankheiten. Besonders betroffen werden Entwicklungsländer sein, aber auch in Europa sind Veränderungen zu erwarten. In dieser Arbeit wird die Bewertung der klimatischen Wirkungen in Form von zusätzlichen Schadenpotentialen ausführlich für Sturmereignisse in den USA und in Europa vorgenommen, aber auch für Überschwemmungen, Witterungsextreme und tropische Krankheiten dargestellt. Die gegenwärtigen und zukünftigen Schadenpotentiale sowie die Auswirkungen auf die weltweite Versicherungswirtschaft werden unter Beachtung der regional unterschiedlichen Effekte der Klimaänderung beschrieben. Trotz der Langfristigkeit klimatischer Veränderungen ist deren Berücksichtigung bereits in den heutigen Entscheidungen von Versicherungsunternehmen zweckmäßig. Im Mittelpunkt steht für deutsche Versicherer die zunehmende Sturmaktivität, aber auch
die stärkere Verbreitung tropischer Infektionskrankheiten und Hitzewellen wird aufgegriffen.
Als Handlungsempfehlungen diskutiert werden: 1) Maßnahmen im Klimaschutz, wobei ein
besonderes Augenmerk auf produktökologische Aktivitäten gelegt wird, 2) Schadenverhütungsmaßnahmen, besonders Effizienzsteigerungen in der Sturmwarnorganisation und die
Förderung baulicher Standards, 3) bestands-, produkt-, schaden- und prämienpolitische Maßnahmen, unter anderem die Wirkungen von Deckungsausschlüssen, Franchisen und Prämiendifferenzierungen einschließlich der Anwendung von Bonus-Malus-Systemen, 4) Maßnahmen der Risikoteilung über Versicherungs- und Kapitalmärkte 5) und Maßnahmen der Sicherheitsmittelpolitik dem Grunde und der Höhe nach, wobei besonders die Rolle von Mobilisierungsreserven in Form der finanzwirtschaftlichen Rückversicherung und des bedingten
Kapitals betrachtet wird." (Autorenreferat)
[254-F] Jepsen, Dirk, Dipl.-Ing.; Sander, Knut, M.A.; Gottschick, Manuel, Dr.-Ing.; BrahmerLohss, Martin, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Gleich, Arnim von, Prof.Dr. (Leitung):
Nachhaltige Metallwirtschaft Hamburg - Effizienzgewinne durch Kooperation bei der Optimierung von Stoffströmen in der Region Hamburg
INHALT: Das Projekt zeichnet sich durch einen stofflichen und einen akteursorientierten Zugang
aus. In dem stofflichen Zugang, der sich auf die Möglichkeiten eines Stoffstrommanagements
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
konzentriert, stehen die Metalle mit ihren Begleit- u. Nebenstoffströmen im Zentrum. In Teilprojekten ging es um die Vermeidung der Akkumulation von Störstoffen wie Kupfer und
Zinn im Stahlkreislauf, um eine hochwertige Verwertung von Strahlmittelabfällen und
Schleifschlämmen sowie um die Reduzierung des Einsatzes von Kühlschmierstoffen. Im akteursorientierten Zugang lag der Fokus auf den Akteuren der Metallwirtschaft. Die räumliche
Nähe der Akteure zueinander wurde dabei als Basis für Unternehmenskooperationen betrachtet, bzw. weit darüber hinaus, als Basis für die Fähigkeit von Unternehmen bzw. Unternehmensclustern zur Aufrechterhaltung und Steigerung ihrer Innovationsfähigkeit als wesentliche Voraussetzung für internationale Wettbewerbsfähigkeit und für erfolgreiches Nachhaltiges Wirtschaften. Zu den wichtigsten Nachhaltigkeitsdefiziten, mit denen sich das Projekt
auseinandersetzte, gehören somit der Umgang mit der nicht-regenerativen Ressource Metalle
sowie sowohl die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit als auch die soziale und ökologische Verantwortung der regionalen Unternehmenscluster der Metallwirtschaft einschließlich
der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region
Hamburg
METHODE: akteursorientierte Innovationsforschung mit Bezug zu Wertschöpfungsketten übergreifenden Innovationssystemen
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S. unter:
http://www.nachhaltige-metallwirtschaft.de/ .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 1999-09 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hannoversche Str. 28-30,
10115 Berlin); SUmBi Ingenieurbüro für Sozial- & UmweltBilanzen (Berliner Tor 21, 20099
Hamburg); Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, FB Maschinenbau und
Produktion (Berliner Tor 5, 20099 Hamburg); Institut für Ökologie und Politik GmbH Ökopol- (Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-218-2844, e-mail: gleich@uni-bremen.de)
[255-L] Jochem, Eberhard:
Energieeffizienz: eine national und international unbeachtete Chance, in: Internationale Politik, Jg. 59/2004, Nr. 8, S. 39-47 (Standort: UuStB Köln(38)-LS G 09335; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Energie- und Materialeffizienz werden von
fast allen Staaten vernachlässigt, obwohl sie einen Hauptbeitrag zur Lösung des Klimaproblems und zur Ressourcenschonung von fossilen Energieträgern in den Entwicklungsländern
erbringen könnten. Mit einer hoch effizienten und mit erneuerbaren Energiequellen betriebenen Kreislaufwirtschaft wäre nach Meinung des Verfassers auch das Problem des Klimawandels langfristig lösbar." (Autorenreferat)
[256-L] Kaimer, Martin; Schade, Diethard:
Zukunftsfähige Hausmüllentsorgung: effiziente Kreislaufwirtschaft durch Entlastung der
Bürger, (Abfallwirtschaft in Forschung und Praxis, Bd. 126), Berlin: E. Schmidt 2002, 170 S.,
ISBN: 3-503-07021-4 (Standort: UB Hagen(708)-PWSSCEZ)
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INHALT: "Die Abfallentsorgung steht derzeit vor einem Dilemma: Trotz großer Anstrengungen
zur Trennung der verschiedenen Abfallbestandteile und der damit verbundenen hohen Belastungen der Haushalte werden die Ziele einer möglichst sortenreinen Erfassung von Wertstoffen und einer zuverlässigen Aussonderung von Schadstoffen nicht erreicht. Noch höhere Anforderungen an die Getrenntsammlung werden dieses Dilemma nicht beseitigen, sondern vor
allem die Haushalte mit zusätzlichen Aufgaben und Kosten belasten. In dieser Studie wird
aufgezeigt, wie die zentralen Ziele der Kreislaufwirtschaft auch bei geringerem Trennaufwand für Haushalte erreicht werden können. Mit neuen leistungsfähigen automatischen Sortiertechniken und neuen Techniken für die Abfallbehandlung wird es möglich, alle im Abfall
enthaltenen Wertstoffe weitgehend zu nutzen, die nicht verwertbaren Abfallbestandteile umweltgerecht zu beseitigen und eine Abfallwirtschaft ohne (oberirdische) Deponie zu erreichen. Diese Ziele sind nicht kurzfristig zu erreichen, es müssen aber bereits jetzt Maßnahmen
zur Schaffung der entsprechenden Rahmenbedingungen in die Wege geleitet werden." (Autorenreferat)
[257-F] Karpinski, Isabella, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung); Zander, Peter, Dr.agr. (Leitung):
Capitalisation of research results on the multifunctionality of agriculture and rural areas
(MultAgri). WP3: knowledge, models, techniques, tools and indicators for examining multifunctionality of agriculture
INHALT: Das Projekt "MultAgri" soll einen Überblick über bereits existierende Forschungsarbeit, besonders in Europa, bzgl. der verschiedenen Aspekte der Multifunktionalität in Landwirtschaft und ländlichen Regionen liefern. Der Multifunktionalitätsansatz der EU basiert
hierbei auf der Annahme, dass multifunktionale Leistungen entsprechend anerkannt und unterstützt werden müssen als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. Arbeitsgruppe 3
deckt dafür im Wesentlichen existierende Modelle, Indikatoren (Angebotsseite) und Techniken (Nachfrageseite) zur Überprüfung von Multifunktionalität in Frankreich, den Niederlanden, Portugal und Deutschland auf. Im Zuge dessen sind zwei Bewertungsrahmen entwickelt
worden, anhand derer die verschiedenen Farm-Modelle und ökonomischen Bewertungstechniken charakterisiert und anschließend auf ihre Eignung zur Bewertung von Multifunktionalität geprüft werden können. Partner: Agricultural and environmental engineering research
(France); Institut National de Recherche Agronomique (France); Institute for Landscape
Ecology - Academy of Sciences of the Czechia; Wageningen University, Department of Social Sciences, Rural Sociology Group (Netherlands); University of Helsinki, Department of
Economics and Management (Finland); J.W. Goethe University Frankfurt, Institute for Rural
Development Research (Germany) und dem Department of Territories, Environment and
People - TERA (France). GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankreich, Niederlande, Portugal,
Bundesrepublik Deutschland
ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Europäische Union
INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 033432-82214, e-mail: pzander@zalf.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
[258-F] Kastrup, Julia, Dipl.-Ökotroph.; Weigelt, Tobias, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Rebmann,
Karin, Prof.Dr.; Tenfelde, Walter, Prof.Dr. (Leitung):
Umweltkommunikation und Mitarbeiterqualifizierung im Qualifizierungsverbund "Energieversorgung" von kleinen und mittleren Unternehmen
INHALT: Mit dem Projekt werden bis Ende 2004 zwei wesentliche Ziele verfolgt: 1. die Umweltkommunikation zwischen kleinen und mittleren Unternehmen befördern; 2. die Qualifizierung von Mitarbeitern für den betrieblichen Umweltschutz erhöhen. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Wirtschaftsraum Hamburg und Bremen
METHODE: Konstruktivistisch/ systemtheoretischer Ansatz. Untersuchungsdesign: quantitativ/
qualitativ DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 8; Daten aus Interviews
mit kleinen und mittlleren Unternehmen sowie Energieversorgungsunternehmen). Aktenanalyse, offen (im Laufe des Projektes werden relevante Akten und Dokumente aus den Unternehmen analysiert). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 8; kleine und mittlere Unternehmen sowie Energieversorgungsunternehmen). Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 20;
kleine und mittlere Unternehmen sowie Energieversorgungsunternehmen). Qualitatives Interview (Stichprobe: 11; Handelskammer, Handwerkskammer, kleine und mittlere Unternehmen
sowie Energieversorgungsunternehmen). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe:
ca. 20; Experten aus dem Bereich alternative Energien). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Rebmann, K.; Kastrup, J.; Weigelt, T.: Umweltbildung in der
beruflichen Aus- und Weiterbildung. in: Einblicke, 2003, H. 38, S. 27-29.+++Dies.: Zukunft
regenerativer Energien und alternativer Systemlösungen. Expertenstatements für ein Diskussionsforum im Projekt "Umweltkommunikation und Mitarbeiterqualifizierung im Qualifizierungsverbund von kleinen und mittleren Unternehmen". Berichte zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 2003, H. 29.+++Kastrup, J.; Weigelt, T.: Umweltbildung im Medium von
Umweltkommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen. in: Klusmeyer, J.; Meyerholt,
U.; Wengelowsky, P. (Hrsg.): Umwelt, Arbeit, Bildung. Oldenburg: BIS 2003.+++Rebmann,
K.; Tenfelde, W.; Kastrup, J.; Weigelt, T.: Umweltkommunikation und Mitarbeiterqualifizierung. Zwischenbilanz eines Forschungsprojektes. Oldenburg: BIS 2003.+++Kastrup, J.;
Rebmann, K.; Weigelt, T.: Umweltkommunikation und Mitarbeiterqualifizierung in kleinen
und mittleren Unternehmen. in: Rebmann, Karin (Hrsg.): Aktuelle Oldenburger berufs- und
wirtschaftspädagogische Forschungen. Oldenburg: BIS 2003.+++Rebmann, K.: Umweltschutz in der dualen kaufmännischen Berufsausbildung in Deutschland. in: Rebmann, Karin
(Hrsg.): Aktuelle Oldenburger berufs- und wirtschaftspädagogische Forschungen. Oldenburg:
BIS 2003.+++Rebmann, K.; Tenfelde, W.: Umweltkommunikation und Umweltbildung. in:
Berufsbildung, Jg. 56, 2002, H. 76, S. 3-6.+++Kastrup, J.; Weigelt, T.: Berufliche Umweltbildung zwischen Hoffnung und Skepsis. in: Berufsbildung, Jg. 56, 2002, H. 76, S. 16-18.
ARBEITSPAPIERE: Rebmann, K.; Tenfelde, W.; Kastrup, J.; Weigelt, T.: Umweltkommunikation und Mitarbeiterqualifizierung im Qualifizierungsverbund "Energieversorgung" von
kleinen und mittleren Unternehmen (16288). Zwischenbericht, Juli 2002.
ART: gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
INSTITUTION: Universität Hamburg, FB 06 Erziehungswissenschaft, Institut für Berufs- und
Wirtschaftspädagogik (Sedanstr. 19, 20146 Hamburg); Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für BWL und Wirtschaftspädagogik
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Kastrup, Julia (Tel. 0441-798-4336, e-mail: julia.kastrup@uni.oldenburg.de)
soFid Umweltforschung 2005/1
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
169
[259-L] Katz, Gitte:
(Öko-)Werbung und Rezipient: Wer öffnet endlich die sieben Siegel?, in: Kai-Uwe Hellmann,
Dominik Schrage (Hrsg.): Konsum der Werbung : zur Produktion und Rezeption von Sinn in der
kommerziellen Kultur, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 165-181, ISBN: 3-81004203-X
INHALT: Öko-Werbung nimmt für sich in Anspruch, Produkte zu bewerben, die von sich behaupten, das Risiko der Gefährdung von Mensch und Natur möglichst gering zu halten - mit
der Folge, dass sich gerade Öko-Produkte an diesem Anspruch messen lassen müssen: Halten
die Produkte die Versprechen, die die Werbung für sie macht, oder nicht? Aus diesem Grund
ist Öko-Werbung in besonderem Maße darauf angewiesen, glaubwürdig zu erscheinen. Nur
was bedeutet Glaubwürdigkeit? Zur Beantwortung dieser Frage stellt die Autorin in ihrem
Beitrag Grundzüge einer Theorie der Glaubwürdigkeit vor. Entscheidend ist nach ihrer Ansicht, dass über die Glaubwürdigkeit jeder Kommunikation und somit auch der Öko-Werbung
nicht nur die Absender, sondern auch die Empfänger der jeweiligen Botschaft entscheiden,
d.h. die Verbraucher, für die etwas glaubwürdig erscheint oder nicht. Insofern gilt für ÖkoWerbung, dass sie alleine keine Kontrolle darüber hat, wie ihre Botschaften aufgenommen
und bewertet werden. Vielmehr ergibt sich die Glaubwürdigkeit von Öko-Werbung erst aus
dem Zusammenspiel von Hersteller und Verbraucher, wie auch die Ergebnisse einer qualitativen Erkundungsstudie zur Glaubwürdigkeit von Öko-Werbung aus Rezipientensicht zeigen.
Öko-Werbung - insbesondere in Form von "Ökotainment" - erneuert der Studie zufolge das
Umweltbewusstsein und prägt das alltägliche Wahrnehmen und Verhalten der Rezipienten.
(ICI2)
[260-F] Klemisch, Herbert, Dr. (Bearbeitung); Schmidt, Eberhard, Prof.Dr. (Betreuung):
Umweltmanagement und ökologische Produktpolitik
INHALT: Freiwillige, so genannte weiche Instrumente des Umweltschutzes wie Umweltmanagementsysteme und Umweltkennzeichnungsverfahren sowie die ihnen zugrunde liegenden
Umweltinformationssysteme haben an Bedeutung gewonnen und sind Elemente einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 21. Die Wirkungsweisen sowohl der betrieblichen
als auch der produktbezogenen Instrumente sind jedoch bisher wenig erforscht. Dies gilt insbesondere für den Aspekt der Partizipation betrieblicher und gesellschaftlicher Akteure an ihrer Gestaltung und Umsetzung. Diese, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg vorgelegte, Dissertation vergleicht Instrumente wie Ökobilanz, Öko-Controlling, den sozialökologischen Unternehmenstest, die Produktlinienanalyse, das MIPS-Konzept, das Stoffstrommanagement und das Umweltkennzeichnungsverfahren. Neben der Informationsleistung
und Partizipationseignung sind die Anschlussfähigkeit der Instrumente in Bezug auf Produktlebenszyklus, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Dialog Bewertungskriterien. Die Analyse
von Umweltmanagementsystemen gibt erste Hinweise, welche Rolle die betrieblichen Akteure bei der Umsetzung übernehmen können. Die Kernthese der Arbeit, dass Partizipation (sowohl direkte als auch delegative im Sinne der verfassten Mitbestimmung) ein ökologieorientiertes Unternehmensverhalten unterstützt, wird ausgearbeitet. Empirisch unterlegt wird das
Wechselverhältnis von betrieblichem und produktbezogenem Umweltschutz im Rahmen
zweier ökologischer Branchenanalysen. Die besonderen Bedingungen der Konsumgütersektoren Textil/ Bekleidung und Holz/ Möbel werden dargestellt und miteinander verglichen. Die
Kernthese zum Zusammenhang von Partizipation und Ökologie wird anhand von sechs be-
170
soFid Umweltforschung 2005/1
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
trieblichen Fallbeispielen aus den Branchen untermauert. Sowohl bei der Analyse der Instrumente als auch der Branchen deutet sich an, dass insbesondere eine ökologische Produktoptimierung die Partizipation und Kooperation gesellschaftlicher Akteure erforderlich macht (ökologisches Partizipationsparadox). Das Beispiel einer solchen Kooperationsform wird vor
dem empirischen Hintergrund zweier Runder Tische zum Thema "Ökolabel und Produktinformation" in den Branchen Textil/ Bekleidung und Holz/ Möbel analysiert. Aus dieser Bestandsaufnahme wird ein Anforderungsprofil als idealtypisches Vorgehen zur Herstellung
solcher Diskurse auf Branchenebene abgeleitet und vorgestellt. Die Arbeit schließt mit einem
Vergleich der Instrumente Umweltmanagement und ökologische Produktpolitik vor dem Fokus der Partizipation betrieblicher und gesellschaftlicher Akteure an Nachhaltigkeitsdiskursen.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch; Policy-Analyse/ Branchenanalyse.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Klemisch, H.: Umweltmanagement und ökologische Produktpolitik. Partizipation betrieblicher und gesellschaftlicher Akteure an Ökologisierungsprozessen in
Unternehmen und Branchen. Schriften zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung. München: Hampp 2004, 321 S. ISBN 3-490867-50-04.
ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Klaus Novy Institut e.V. (Annostr. 27-33, 50678 Köln); Universität Oldenburg,
Fak. 04 Human- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Lehrstuhl
für Politikwissenschaft, insb. Parteien und Verbände (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: herbert.klemisch@kni.de)
[261-F] Klemisch, Herbert (Leitung):
Umweltmanagementsysteme und integrierte Produktpolitik als Gestaltungsfelder für KMU
und Träger der Mitbestimmung
INHALT: Das Vorhaben ist auf eine Verbesserung der Verknüpfung von Umweltmanagementsystemen und ökologischer Produktgestaltung in der Unternehmenspraxis ausgerichtet. Damit
soll ein Beitrag zur Förderung und Verbreitung von nachhaltigen und innovativen Produktionsweisen geleistet und nachhaltiges Wirtschaften insbesondere in KMU unterstützt werden.
Dabei gilt es vor allem die Akteure der Umsetzung von betrieblichen Gestaltungsprozessen
im Umweltschutz zu fördern. Zentraler Gegenstand des Vorhabens ist die Durchführung einer
empirischen Untersuchung zur Funktionsweise und den Effekten von Umweltmanagementsystemen und ökologischer Produktgestaltung in KMU. Die betrieblichen Akteure und ihre
Beteiligungsmöglichkeiten an diesem Prozess stehen im Mittelpunkt der Analyse. Die Untersuchung wird als empirische Fallstudie vorwiegend bei umweltorientierten Unternehmen (u.a.
etlichen nach EMAS validierten Betrieben der ersten Stunde) durchgeführt werden und ist als
Wiederholungsuntersuchung (Längsschnittsanalyse) angelegt. Dabei werden insbesondere
drei aktuelle Entwicklungen aufgegriffen: 1. die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG); 2. die Novellierung der EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS) zu EMAS II; 3.
das Konzept der integrierten Produktpolitik (IPP). Die Novellierung des BetrVG hat explizit
den Umweltschutz als Handlungsfeld der Betriebsräte neu aufgenommen. Hier gilt es zu analysieren, ob und wie sich die betriebliche Praxis hierdurch verändern wird. Obwohl EMAS II
keine Beteiligung der betrieblichen Interessenvertretungen festschreibt, sind doch auch hier
Ansatzpunkte für eine partizipative Umsetzung gegeben, wenn - wie angestrebt - Best Practi-
soFid Umweltforschung 2005/1
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
171
ce-Beispiele von Beteiligung, Schulung und Motivation der Beschäftigten Eingang in die öffentliche Darstellung der betrieblichen Umweltleistungen im Rahmen der Umwelterklärung
finden. Auch das durch die Europäische Kommission in einem Grünbuch festgelegte Politikkonzept der Integrierten Produktpolitik (IPP) beinhaltet sowohl explizit die Einbeziehung gesellschaftlicher Akteure und Nichtregierungsorganisationen in diesen Prozess, es fordert aber
ebenso die Verknüpfung von Umweltmanagementsystemen mit den Prozessen der Produktgestaltung (Produktverbesserung, Produktredesign und Funktionsinnovation). Nachdem bisher in zahlreichen Projekten und Studien - insbesondere im Zusammenhang mit der Novellierung von EMAS - die Wirkungsweisen von Umweltmanagementsystemen untersucht worden
sind, ist gerade der betriebliche Prozess der Produktgestaltung ein Forschungsdesiderat ("das
vergessene Schlüsselproblem"). Das Gleiche gilt bisher für die Effekte der Novellierung des
BetrVG und der EG-Öko-Audit Verordnung. Das vorgeschlagene Forschungsdesign ermöglicht den vergleichenden Blick (vor und nach BetrVG- und EMAS-Novellierung) auf die
Funktionsweise des betrieblichen Umweltschutzes (Umweltmanagement und Produktgestaltung) und die Beteiligungsmöglichkeiten von Betriebsräten und Beschäftigten an diesem Prozess. Ein großer Schwachpunkt in den bisher gültigen Zertifizierungen für Umweltmanagementsysteme (EMAS und ISO 14001 ff.) ist die Einbeziehung von produktbezogenen Umweltmaßnahmen. Dies gilt noch deutlicher für Aktivitäten, die über den Standort und die unternehmensinterne Produktionsprozessgestaltung hinausgehen. In beiden Standards ist es
zwar theoretisch möglich, umweltgerechte Produktgestaltungsaktivitäten als ein Ziel des
Umweltmanagementsystems zu definieren, in der Praxis wird das aber äußerst selten realisiert. Daher wurde z.B. von der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) ein technischer Report zur "Integration von Umweltaspekten in die Produktentwicklung und gestaltung" (ISO 14062 in der Verabschiedung) entwickelt, der unter anderem die Schnittpunkte zwischen ökologischer Produktgestaltung und Umweltmanagementsystemen diskutiert.
METHODE: Ausgangsthese des Forschungsvorhabens ist, dass Umweltmanagementsysteme und
Produktgestaltung ihre Wirksamkeit nur entfalten können, wenn die Beschäftigten möglichst
weitreichend mit ihren Ideen, Anregungen und ihrem Know-how in diesen Prozess einbezogen werden und wenn es gelingt, die beiden bisher voneinander isolierten Bereiche Umweltmanagement und ökologische Produktgestaltung - zu integrieren und miteinander zu verknüpfen. Wie dies in KMU geschehen kann, soll durch die Ergebnisse des Projektes erschlossen,
dokumentiert und damit für andere Betriebe und ihre Beschäftigten u.a. im Rahmen einer Abschlusstagung in der dritten Phase des Projektes nachvollziehbar gemacht werden. DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview (Stichprobe: 60). Paneluntersuchung (Zeitreihe 1996/97 bis 2003). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Klemisch, Herbert: Integrierte Produktpolitik und Umweltmanagement. Wege zu Umweltschutz und Produktverantwortung? in: UmweltWirtschaftsForum,
Jg. 12, 2004, H. 1, S. 4-8. Download unter:
http://www.kni.de/Dokus/IPP/kni_UWF_Klemisch.pdf .+++Ders.: Umweltschutz von innen.
in: Ökologisches Wirtschaften, 2004, 1, S. 11-12.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Klaus Novy Institut e.V. (Annostr. 27-33, 50678 Köln)
KONTAKT: Leiter (e-mail: herbert.klemisch@kni.de)
172
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
[262-F] Koch, Lars, Dipl.-Volksw.; Pierenkemper, Toni, Prof.Dr.; Monßen, Melanie, M.A.; Rengeling, Hans-Werner, Prof.Dr.; Müller-Eisen, Ute, Dr.; Schmitz, Detlef, Dr. (Bearbeitung); Ewringmann, Dieter, Dr. (Leitung):
Kooperative Institutionen für einen nachhaltigen Paradigmenwechsel in der Industrie - das
Beispiel der chemischen Industrie (COIN) (Projekt im Rahmen des Projektverbundes
"Rahmenbedingungen für Innovationen zum nachhaltigen Wirtschaften -riw-")
INHALT: In diesem Forschungsprojekt soll die Frage untersucht werden, ob bzw. unter welchen
Voraussetzungen eine Kooperationsstrategie für eine nachhaltige ökologische Entwicklung
industrieller Innovationssysteme eingesetzt werden kann. Das Projekt ist interdisziplinär ausgerichtet, neben Ökonomen sind auch Rechtswissenschaftler und Wirtschaftshistoriker, sowie
im Rahmen der Kooperation mit der Bayer AG auch Chemiker und Ingenieure beteiligt. In
einem ersten Arbeitsfeld wird in einer retrospektiven Branchenanalyse anhand von Fallbeispielen bei der Bayer AG untersucht, wovon die Entwicklung neuer Innovationsparadigmen
der Chemischen Industrie in der Vergangenheit beeinflusst wurde. In einem zweiten Arbeitsfeld wird eine institutionenökonomische Analyse denkbarer kooperativer Arrangements im
Bereich der chemischen Industrie vorgenommen, um die Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichkeiten dieser Politikstrategie für die Realisierung nachhaltiger Innovationspfade zu prüfen. Die Ergebnisse der theoretischen Institutionenanalyse werden anhand der Funktionsweise
und Wirkungsreichweite realer Kooperationsformen überprüft und konkretisiert. In einem
dritten Arbeitsfeld erfolgt eine Untersuchung der Konformität der abgeleiteten Strategien kooperativer Innovationssteuerung mit den grundlegenden Prinzipien der Marktwirtschaft und
des demokratischen Rechtsstaates.
METHODE: insbesondere institutionentheoretische Ansätze; Fallstudien DATENGEWINNUNG:
Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview (Experteninterviews). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Projektverbund "Kooperative Institutionen für einen nachhaltigen
Paradigmenwechsel in der Industrie - das Beispiel der chemischen Industrie (COIN) innerhalb des BMBF-Förderschwerpunktes: Rahmenbedingungen für Innovationen zum nachhaltigen Wirtschaften (riw). Zwischenbericht. Köln: Univ., Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut 2002. Siehe Internet: http://www.wiso.uni-koeln.de/finanzfors/pdf/Zwischenbericht1RIW.pdf .+++GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Projektträger für
Umwelt- und Klimaforschung (Hrsg.): Rahmenbedingungen für Innovationen zum nachhaltigen Wirtschaften. München: GSF.+++Koch, Lars; Monßen, Melanie (Hrsg.): Kooperative
Umweltpolitik und nachhaltige Innovationen. Springer (Erscheinen für 2005 geplant).
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-05 ENDE: 2004-04 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität Köln -FiFo(Postfach 420520, 50899 Köln); Forschungsinstitut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an
der Universität Köln (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln); BAYER AG (51368 Leverkusen); Universität Osnabrück, FB Rechtswissenschaften, Institut für Europarecht (Martinistr. 8,
49078 Osnabrück)
KONTAKT: Koch, Lars (Tel. 0221-2827613, e-mail: koch@wiso.uni-koeln.de)
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
173
[263-L] Kollmann, Karl:
Soziale Verantwortung von Unternehmen als erwünschter Konsumparameter, in: Wirtschaft
und Gesellschaft, Jg. 30/2004, H. 3, S. 421-428 (Standort: UuStB Köln(38)-XH1749; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Ordnungspolitisches Ziel von Corporate Social Responsibility (CSR), der sozialen
Verantwortung von Unternehmen, ist es, dem System Wirtschaft sozialverträgliche Randbedingungen zu geben. Verbraucherpolitisches Ziel von CSR ist es, nachhaltigere Konsumformen zu erreichen. Vier Dimensionen eines Unternehmens stehen bei CSR im Mittelpunkt: soziale Verantwortung, Umweltverantwortung, Informationsqualität und Kundenorientierung.
In Österreich steckt CSR gegenwärtig noch in den Kinderschuhen. Wünschenswert ist eine
verbindliche CSR-Kennzeichnung von Gütern und Dienstleistungen. Ein erster Schritt wäre
die Ausweitung sozial-ökologischer Waren- und Dienstleistungstests. (ICE)
[264-F] Kreutzmann, Hermann, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Social water management
INHALT: Aufbaustudiengang für Wasserbauingenieure mit Forschungsbereich (Master, Ph.D.).
Verknüpfung ingenieurwissenschaftlicher und agronomischer Fragestellungen mit sozialwissenschaftlichen Methoden und Erklärungsansätzen. ZEITRAUM: Bewässerungsfragen in Südund Zentralasien seit 2000 Jahren, für die Zukunft GEOGRAPHISCHER RAUM: Süd- und
Zentralasien
METHODE: Mit modernen sozialwissenschaftlichen Methoden zur Erklärung sozio-ökonomischer Organisationsprinzipien soll ein besseres Verständnis komplexer Bew.-gesellschaften
erzielt werden. DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kreutzmann, Hermann (Hrsg.): Sharing water. Irrigation and water management in the Hindu Kush, Karakoram, Himalaya. Oxford, Karachi: Oxford Univ.
Pr. 2000.+++Ders.: Water towers of humankind research perspectives on hydraulic resources
and future development in High Asia. In: Tropical Agricultural Research and Extension. An
international journal on tropical agriculture (ISSN 1391-3646), 2003, 6, pp. 1-7.
ART: gefördert BEGINN: 2004-09 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: EU
AsiaLink Progr.; Univ. of Ruhuna Matara, Sri Lanka
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Naturwissenschaftliche Fakultät 03, Institut für
Geographie (Kochstr. 4,4, 91054 Erlangen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 09131-85-22639, Fax: 09131-85-22013,
e-mail: hkreutzm@geographie.uni-erlangen.de)
[265-L] Krumland, Daniela:
Beitrag der Medien zum politischen Erfolg: Forstwirtschaft und Naturschutz im Politikfeld
Wald, (Umweltbildung, Umweltkommunikation und Nachhaltigkeit, Bd. 17), Frankfurt am Main:
P. Lang 2004, 242 S., ISBN: 3-631-52404-8 (Standort: SUB Hamburg(18)-A2004-6176)
INHALT: "Forstwirtschaft und Naturschutz haben unterschiedliche Vorstellungen vom Wald. Um
ihre Interessen durchzusetzen, versuchen sie, die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen. Ziel
dieser Arbeit ist es, den Erfolg der beiden Sektoren in der Medienöffentlichkeit und der Bevölkerungsmeinung aufzudecken. Basierend auf politik- und medienwissenschaftlichen Theo-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
rien werden Artikel zum Thema Wald aus vier überregionalen deutschen Tageszeitungen analysiert. Dabei zeigt sich, wo Forstwirtschaft und Naturschutz jeweils mehr Unterstützung finden, bei den Medien oder in der Bevölkerung. Zusätzlich werden jene Faktoren sichtbar gemacht, die die Auswahl der Berichterstattung mitbestimmen. Daraus ergeben sich Ansatzpunkte für eine verbesserte Medienarbeit der Akteure." (Autorenreferat)
[266-L] Kuhndt, Michael; Tuncer, Burcu; Andersen, Kristian Snorre; Liedtke, Christa:
Responsible corporate governance: an overview of trends, initiatives and state-of-the-art
elements, (Wuppertal Papers, Nr. 139), Wuppertal 2004, 72 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP139.pdf)
INHALT: Die wirtschaftlichen Aktivitäten transnationaler Unternehmen (TNCs) erstrecken sich
über zahlreiche Länder und können je nach Bedarf zwischen den Kontinenten verlagert werden. Somit besitzen diese Wirtschaftseinheiten mittlerweile eine Bedeutung, die Auswirkungen neben der ökonomischen auch die sozialen und ökologische Ebene umfasst. Aus diesem
Grund sollten sie bei der Betrachtung von Strategien zur nachhaltigen Entwicklung als soziales Phänomen behandelt werden. Vor diesem Hintergrund präsentiert das Arbeitspapier das
Konzept der 'Verantwortungsbewussten Corporate Governance' (RCG), eine Strategie zur
Führung von TNCs. RCG ist als ein Stakeholder-basiertes, politisches Instrument zu verstehen, das den Anspruch besitzt, den sozialen Akteuren im Rahmen einer unternehmerischen
Verantwortlichkeit Verantwortungsbewusstsein zuzuweisen. Das vorgestellte Konzept basiert
auf der Annahme, dass sich der Prozess des sozialen Wandels nach dem bottom-up-Prinzip
vollzieht. Lernprozesse vollziehen sich durch die Interaktion verschiedener sozialer Mitglieder, die eventuell zu Veränderungen auf der Makroebene führen. Deshalb wird die Führung
von TNCs mit dem Ziel einer verbesserten Nachhaltigkeit als kollektiver Prozess verstanden,
der auch die Stakeholder, die Teilhaber bzw. Interessengruppen, mit einschließt. In einem ersten Schritt erfolgt zunächst die Verortung des RCG-Konzeptes in die Debatte über die politische Modernisierung, die auf der Beobachtung basiert, dass sich Gesellschaften ständig weiterentwickeln und sich somit politische Systeme entsprechend modernisieren müssen. In einem zweiten Schritt gilt das Hauptaugenmerk der Ausrichtung von TNCs hinsichtlich einer
Berücksichtigung ihrer Verantwortlichkeit. In diesem Zusammenhang werden die maßgeblichen Bestandteile der Unternehmenskultur erörtert, die bei der Umsetzung einer verantwortungsvollen Orientierung an der Gesellschaft entscheidend sind. Dazu gehören die Einbindung der Stakeholder, Evaluationssysteme für Management und Auftreten des Unternehmens,
Verbesserung der Transparenz und Verifizierung der Verantwortlichkeit. In einem dritten
Schritt werden Fähigkeiten der sozialen Akteure (nichtstaatliche Umweltorganisationen, Finanzinstitutionen, zwischenstaatliche Organisationen) bezüglich der Einflussnahme auf TNCs
und deren Verantwortungsbewusstein untersucht. Dabei werden auch Möglichkeiten für ein
effektives Handeln genannt. (ICGÜbers)
[267-F] Kunzmann, Peter, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Die "Würde des Tieres"?
INHALT: Semantische Klärung des Terminus; Verbreitung, Plausibilität; systematische Relevanz.
METHODE: Semantische Analyse eines analogen Wortgebrauchs
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Kunzmann, Peter: Mensch-Tier-Mensch. in: Deutsches Pfarrerblatt, 2004, 9.+++Ders.: Holocaust auf dem Teller? Der weltanschauliche Hintergrund einer
PETA-Kampagne. in: Novo-Magazin, Nr. 72, 2004, 9/10.+++Ders.: Über den Erfolg einer
Formel: die "Würde des Tieres". in: Forum TTN, 2003, Bd. 10. ARBEITSPAPIERE: Kunzmann, Peter: After all: "nothing but mammals"? in: Piechowiak, M.: Czym jest godnosc
czlowieka (dt.: Was ist Menschenwürde; in Vorbereitung).+++Ders.: Höret ihr denn nicht,
wie es schreit? Apokryphes über das Tier (angenommen bei "Stimmen der Zeit").
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Institut Technik - Theologie - Naturwissenschaften -TTN- an der Universität
München (Marsstr. 19, 80335 München)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: Peter.Kunzmann@elkb.de)
[268-F] Kunzmann, Peter, Prof.Dr. (Bearbeitung); Busch, Roger, Dr. (Leitung):
Leben mit und von Tieren
INHALT: Begründung einer angewandten Tierethik; Anwendung eines pathozentrischen Modells; Anwendung auf Fallbeispiele aus der Nutztierhaltung.
METHODE: Anwendung des Pathozentrismus auf konkrete Verhältnisse
VERÖFFENTLICHUNGEN: Busch, Roger; Kunzmann, Peter: Leben mit und von Tieren. München 2004.
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Landwirtschaftliche Rentenbank
INSTITUTION: Institut Technik - Theologie - Naturwissenschaften -TTN- an der Universität
München (Marsstr. 19, 80335 München)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: Peter.Kunzmann@elkb.de)
[269-F] Kunzmann, Peter, Prof.Dr.; Grimm, Herwig, M.A. (Bearbeitung); Busch, Roger, Dr.
(Leitung):
Konzeption einer Dialoginitiative zur landwirtschaftlichen Tierhaltung
INHALT: Erstellen eines ethischen Bewertungsmodells für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung. Spezielle Fragestellung/ Praxisbezug: Es soll landwirtschaftlichen Tierhaltern und tierisch Interessierten die Möglichkeit geboten werden, kritische Anfragen bezüglich landwirtschaftlicher Tierhaltung systematisch und strukturiert vorzubringen bzw. diesen zu begegnen.
Ziele: 1. Eingriffe der landwirtschaftlichen Tierhaltung bewerten; 2. landwirtschaftliche Praxis reflektieren; 3. Vorbehalte kommunikationsfähig zu konkretisieren.
METHODE: Modifiziert pathozentrischer Ansatz. Der Tierhalter wird in seiner Verantwortung
als Tierhalter angesprochen und aufgefordert die Belastungen seiner Tiere zu minimieren (mit
Rücksicht auf die gegebenen Umstände).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Busch, Roger; Kunzmann, Peter: Leben mit und von Tieren: ethisches Beratungsmodell zur Tierhaltung in der Landwirtschaft. München 2004. ARBEITSPAPIERE: Computergestütztes Bewertungsmodell (Entscheidungspfad).
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Landwirtschaftliche Rentenbank
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
INSTITUTION: Institut Technik - Theologie - Naturwissenschaften -TTN- an der Universität
München (Marsstr. 19, 80335 München)
KONTAKT: Kunzmann, Peter (Prof.Dr. e-mail: Peter.Kunzmann@elkb.de)
[270-F] Lange, Andreas, Dr. (Bearbeitung):
Wohlfahrtsökonomische Untersuchung sozialer Präferenzen - zur Bereitstellung öffentlicher
Güter am Beispiel Umweltqualität
INHALT: Während in der Ökonomik lange Zeit die strenge Eigennutzhypothese vorherrschte,
zeigt eine Großzahl experimenteller Befunde die Bedeutung sozialer Motive wie Fairness und
Reziprozität für die Entscheidungen von Individuen. Derartige Präferenzstrukturen werden
hier als soziale Präferenzen bezeichnet. Theorien sozialer Präferenzen können einerseits das
beobachtete Verhalten in einer Vielzahl von Experimenten erklären, haben andererseits jedoch - über die bisher vorherrschende deskriptive Analyse hinaus - verschiedenste, größtenteils noch unerforschte Implikationen für die Funktionsweise von ökonomischen Systemen.
Ausgehend von der Prämisse, dass Entscheidungen von Individuen nicht nur durch ihren eigenen Konsum, sondern auch durch Fairness und soziale Normen beeinflusst werden, erfolgt
in diesem Forschungsvorhaben eine wohlfahrtstheoretische Analyse solcher sozialen Präferenzen. Basierend auf einer Anpassung des Effizienzbegriffs an Theorie sozialer Präferenzen
werden zunächst wohlfahrtsökonomische Implikationen sozialer Präferenzen untersucht. Darauf aufbauend werden die Wirksamkeit und Effekte wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur
Bereitstellung öffentlicher Umweltgüter, insbesondere Umverteilung, Finanzierung durch
Steuern und Einführung von Systemen handelbarer Zertifikate, analysiert.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW- (Postfach
103443, 68034 Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: lange@zew.de, Tel. 0621-1235-208, Fax: 0621-1235-226)
[271-F] Lange, Manfred, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Towards sustainable water use on mediterranean islands. Adressing conflicting demands
and varying hydrological, social and economic conditions (MEDIS)
INHALT: MEDIS ist ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt, das sich auf der Basis
eines interdisziplinären und partizipatorischen Ansatzes mit dem Wassermanagement auf
Mittelmeerinseln beschäftigt. Das Untersuchungsgebiet umfasst die Inseln Korsika, Kreta,
Mallorca, Sizilien und Zypern. Ziel des Projektes ist es, Empfehlungen für ein gerechtes und
nachhaltiges Wassermanagement gemäß der Wasser-Rahmen-Richtlinie der Europäischen
Union zu geben, die auf natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung basieren und sozio-ökonomische Gesichtspunkte einbeziehen. Dabei werden Vertreter aus Regierungs- und
Nichtregierungsorganisationen sowie andere Interessengruppen (Stakeholders) in den Forschungsprozess involviert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Mediterrane Inseln: Korsika, Kreta,
Mallorca, Sizilien und Zypern
METHODE: integrierte, interdisziplinäre Analyse; Modellierung; partizipative empirische Erhebungsmethoden DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-02 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: Europäische Kommission FINANZIERER: Auftraggeber
soFid Umweltforschung 2005/1
3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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INSTITUTION: Universität Münster, Zentrum für Umweltforschung -ZUFO- (Mendelstr. 11,
48149 Münster)
KONTAKT: Donta, Antonia (Tel. 0251-83-38466, e-mail: donta@uni-muenster.de)
[272-L] Laumanns, Ulrich; Reiche, Danyel; Bechberger, Mischa:
Eine Nord-Süd-Allianz für erneuerbare Energien?: Strategien für eine nachhaltige Energieversorgung in Entwicklungsländern, in: Vorgänge : Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Jg. 43/2004, H. 2 = H. 166, S. 14-23 (Standort: UuStB Köln(38)-XG2258; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Die Ausgangshypothese des Beitrags lautet, dass sich durch die Nutzung von erneuerbaren Energien, also Solar- und Windenergie, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme, neue
Entwicklungsmöglichkeiten für die Länder des Südens eröffnen. Dabei steht die Annahme im
Vordergrund, dass ohne erneuerbare Energien eine nachhaltige Entwicklung der Länder des
Südens nicht möglich ist; ihre verstärkte Nutzung ist für die zukünftige soziale, ökonomische
und ökologische Situation dieser Nationen von entscheidender Bedeutung. Um diese These
zu stützen, werden zunächst die Vorteile von erneuerbaren Energien für Entwicklungsländer
beschrieben. Anschließend wird analysiert, welche Hemmnisse einer stärkeren Anwendung
regenerativer Erzeugungstechnologien in Ländern des Südens bisher entgegen stehen und wie
diese Restriktionen überwunden werden können. Schließlich wird verdeutlicht, dass erneuerbare Energien kein Thema eines Nord-Süd-Konflikts sind, sondern ihre verstärkte Nutzung
auch im Interesse der Industrieländer liegen kann. (ICH2)
[273-L] Lerch, Achim:
Individualismus, Ökonomik und Naturerhalt: zu den normativen Grundlagen der ökologischen Ökonomik, (Ökologie und Wirtschaftsforschung, Bd. 51), Marburg: Metropolis-Verl. 2003,
248 S., ISBN: 3-89518-428-4 (Standort: UB Trier(385)-50PB-t63176)
INHALT: "Die Arbeit untersucht die normativen Grundlagen des in den letzten 15 Jahren neu
entstandenen transdisziplinären Forschungszweiges der 'Ökologischen Ökonomie'. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob es angesichts der ökologischen Probleme, vor der die
Menschheit zu Beginn des neuen Jahrtausends steht, einer Abkehr vom normativen Individualismus der Aufklärung bedarf, wie es einige prominente Vertreter der Ökologischen Ökonomie explizit oder implizit fordern. Im Gegensatz zu verbreiteten Ansichten wird in der vorliegenden Schrift ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der ökologischen Rücksichtslosigkeit der heutigen Zivilisation und der ihr zugrunde liegenden individualistischen Gesellschaftsauffassung verneint. Richtig verstandener Individualismus, so die These, bedeutet
nicht Egoismus und Rücksichtslosigkeit und ist insofern auch nicht die Ursache für Naturzerstörung. Individualismus bedeutet vielmehr die Überzeugung von der gleichen Freiheit aller
Menschen, was nicht nur individuelle Rechte, sondern spiegelbildlich und notwendig auch
individuelle Pflichten begründet. Gerade dies unterscheidet die individualistische Gesellschaft
von der Despotie einerseits und von der Anarchie andererseits. Somit bedarf es zur Lösung
der ökologischen Probleme keiner neuen (holistischen) Ethik, sondern der konsequenten Anwendung der bestehenden, individualistischen Aufklärungsethik, indem der Kategorische Imperativ auch auf künftige Generationen angewendet wird. Neben dieser allgemeinen Argumentation untersucht die Schrift insbesondere, wie der Aspekt der 'gerechten Verteilung' als
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eines der konstituierenden Prinzipien der Ökologischen Ökonomie konkret ausgestaltet werden kann. Hierzu wird nach einer kurzen Diskussion der Gerechtigkeitstheorie der Vorschlag
gemacht, Gerechtigkeit in der Ökologischen Ökonomie als Gewährleistung 'ökologischer
Grundrechte' zu begreifen, die allen Menschen den Zugang zu natürlichen Ressourcen in einem näher zu bestimmenden Mindestumfang garantieren." (Autorenreferat)
[274-L] Lucas, Rainer; Matys, Thomas:
Erlebnis Nachhaltigkeit?: Möglichkeiten und Grenzen des Eventmarketing bei der Vermittlung gesellschaftlicher Werte, (Wuppertal Papers, Nr. 136), Wuppertal 2003, 56 S. (Graue Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP136.pdf)
INHALT: "In diesem Papier wird der Frage nachgegangen, ob der Wertekontext der Nachhaltigkeit mit den Mitteln des Eventmarketing erlebnisreicher vermittelt werden kann. Um diese
Frage zu reflektieren, werden zunächst einige Theorie geleitete Überlegungen angestellt, um
Nachhaltigkeit und Eventmarketing in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten besser zu verstehen. Die Entwicklung zu einer 'Erlebnisgesellschaft' verändert auch die Kommunikationsformen der Unternehmen. Imagepflege, die Werbung für Produkte und die Präsentation von
Personen finden zunehmend im Rahmen von Inszenierungen und Veranstaltungen mit Erlebnischarakter statt, die als Event bezeichnet werden. Hierbei ist zu erkennen, dass dieser kommunikative Erlebnisrahmen von Steigerungsspielen geprägt ist, die die Inhalte der Kommunikation in den Hintergrund treten lassen. Von daher wird abschließend auf die Risiken hingewiesen, die eine unreflektierte Adaption der Events für den Nachhaltigkeitsdiskurs mit sich
bringen könnte." (Autorenreferat)
[275-L] MacLennan, Carol:
The mark of sugar: Hawai'i's eco-industrial heritage, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal
methods to history, Vol. 29/2004, No. 3 = No. 109, S. 37-62 (Standort: UuStB Köln(38)XG05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Hawaiis öko-industrielles Erbe besteht in einer Landschaft, die beständig von der Zuckerrohrproduktion verändert wurde. Seit 1850 setzten amerikanische und europäische Kapitalisten in großem Maßstab die technologischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts ein,
nutzten die Boden- und Wasserpolitik der Regierung von Hawaii und setzten einen ökologischen Wandel in Gang, der die industrielle Kontrolle über die Ökosysteme außerhalb des Zuckerrohranbaus verstärkte. Gegenstand des Beitrags sind die Austauschbeziehungen zwischen
Natur und Industrie, die um 1920 in einer industriellen Zuckerökologie kulminierten, die
Landschaften, Politik und Sozialleben auf Hawaii dominierte. (ICEÜbers)
[276-F] Maier, Dirk, M.A. (Bearbeitung); Bayerl, Günter, Prof.Dr. (Leitung); Meyer, Torsten,
Dr.phil. (Betreuung):
Nutzung von neugewonnenem Land sowie von Industriebrachen aus historischer Sicht (Teilprojekt D2)
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INHALT: Analyse des Wechselspiels zwischen bergbaulichen Aktivitäten und "ökologischen"
Störungen, historisch systematische Aufbereitung zum Verständnis der originären "ökologischen" Störungen in ihrer regionalen Gesamtheit sowie Verbindung der Ideen- und Realgeschichte, in dem das TP sowohl sozio-ökonomische Rahmenbedingungen des Braunkohlenbergbaus als auch die wissenschaftliche, politische und soziale Reflektion über die durch ihn
verursachten "Störungen" thematisiert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Brandenburg, Niederlausitz
VERÖFFENTLICHUNGEN: Siehe Internet: http://www.tu-cottbus.de/BTU/ZTG/Techge/ .
ARBEITSPAPIERE: Bayerl, Günter; Maier, Dirk; Roch, Matthias: Entwicklung und Bewertung gestörter Kulturlandschaften. Fallbeispiel Niederlausitzer Bergbaufolgelandschaft. Arbeits- und Ergebnisbericht (TP D2) 2001-2002-2003.
ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Technische Universität Cottbus, SFB 565 Entwicklung und Bewertung gestörter
Kulturlandschaften - Fallbeispiel Niederlausitzer Bergbaufolgelandschaft (Postfach 101344,
03013 Cottbus)
KONTAKT: Leiter (e-mail: guenter.bayerl@tu-cottbus.de)
[277-F] Mathejczyk, Waldemar, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung):
Fahrradkuriere in NRW - Netzwerkbildung mit Fahrradkurierunternehmen
INHALT: Das Umweltministerium des Landes fördert dieses Projekt zur Vernetzung der nordrhein-westfälischen Fahrradkuriere. Durchgeführt wird es gemeinsam mit dem Bundesverband der Fahrradkurierdienste (bdf) e.V. im Rahmen der landesweiten Umsetzung zur Agenda 21 in NRW. Die Zielsetzung besteht darin, nachhaltiges Wirtschaften mit umweltverträglicher Verkehrsgestaltung sinnvoll zu verknüpfen. Fahrradkurierdienste sollen als innerstädtische Verkehrsträger von Waren-, Güter- und Postdiensten gefördert und stärker in bestehende
Verkehrssysteme verankert werden. Das Projekt hat drei Phasen: 1. Vernetzungen von Fahrradkurierdiensten untereinander. 2. Austausch mit anderen Logistikdienstleistern. 3. Entwicklung neuer Kooperationsformen und Dienstleistungen. Gefördert wird das Projekt (Verlängerung um weitere 12 Monate beantragt) durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW als Agenda-21-Netzwerk-Projekt. Neben den
Fahrradkurierunternehmen selbst werden auch Experten aus Politik und Wirtschaft in das
Projekt einbezogen. Einzelne Bausteine des innovativen Netzwerkprojektes sind: Aufbau eines virtuellen Netzes, über das Kuriere, Kunden und überregionale Logistikanbieter in Kontakt zueinander treten können; Aufbau einer Website mit Brancheninformationen und Weiterbildungs-Infos; Runde Tische und Workshops in ganz NRW; Einbindung in den Prozess
der Agenda 21. Projekthomepage s. unter: http://www.netzwerk-fahrradkuriere.de . GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
VERÖFFENTLICHUNGEN: Branchenreport über die Fahrradkurierbranche. Aug. 2004.
+++"Radgeber" für Fahrradkurierdienste. Aug. 2004.
ART: gefördert BEGINN: 2003-08 ENDE: 2004-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
INSTITUTION: Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung e.V. -RISP- an der
Universität Duisburg-Essen (Heinrich-Lersch-Str. 15, 47057 Duisburg)
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KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0203-2809919, Fax: 0203-2809922,
e-mail: mathejczyk@uni-duisburg.de)
[278-F] Metzler, Daniel, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Job, Hubert, Prof.Dr. (Leitung):
Ökonomische Effekte von Großschutzgebieten. Untersuchung der Bedeutung von Großschutzgebieten für den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung der Region
INHALT: Erarbeitung einer übertragbaren Methode zur Evaluation der regionalökonomischen
Effekte des Tourismus in Großschutzgebieten; Erprobung der Methode in drei Großschutzgebieten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland (Erprobung der Methode im MüritzNationalpark, im Naturpark Hoher Fläming und Naturpark Altmühltal)
METHODE: Mit Hilfe von Befragungen und Zählungen sollen die Höhe der Ausgaben von Touristen, die aufgrund eines Großschutzgebietes in der betreffenden Region sind, erfasst werden
und deren regionalwirtschaftliche Bedeutung abgeschätzt werden. Untersuchungsdesign:
Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe:
5.500; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2003-08 ENDE: 2005-05 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für
Naturschutz -BfN- FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Betriebswirtschaft, Institut für Wirtschaftsgeographie (Ludwigstr. 28, 80539 München)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 089-21802451, e-mail: metzler@bwl.uni-muenchen.de)
[279-F] Meyer, Bernd, Prof.Dr.; Lutz, Christian, Dr.; Wolter, Marc Ingo, Dr.; Ahlert, Gerd, Dipl.Volksw.; Distelkamp, Martin, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung); Meyer, Bernd, Prof.Dr. (Leitung):
Weiterentwicklung des umweltökonomischen Modells PANTA RHEI
INHALT: Ziel des permanenten Projektes ist die Aktualisierung, Erweiterung und Anwendung
des umweltökonomischen Modells PANTA RHEI. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse
von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: VGR, UGR).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Meyer, B.; Bockermann, A.; Lutz, C.: PANTA RHEI. in: Forum
für Energiemodelle und Energiewirtschaftliche Systemanalysen in Deutschland (Hrsg.): Energiemodelle zum Klimaschutz in Deutschland. Heidelberg 1999.+++Meyer, B.: Zur Abschätzung der Wirkungen umweltpolitischer Maßnahmen auf Umwelt und Wirtschaft durch
den Einsatz makroökonomischer Modelle. in: Allgemeines Statistisches Archiv, Bd. 84, 2000,
2.+++Meyer, B.: Gesamtwirtschaftliche Wirkungen marktwirtschaftlicher Instrumente zur
Vermeidung von Luftschadstoffemissionen. in: Rengeling, H.-W.; Hof, H. (Hrsg.): Instrumente des Umweltschutzes im Wirkungsverbund. Baden-Baden 2001.+++Spangenberg, J.H.;
Omann, I.; Bockermann, A.; Meyer, B.: Modeling sustainability - European and German approaches. in: Matthies, M.; Malchow, H.; Kriz, J. (eds.): Integrative systems approaches to
natural and social dynamics. Berlin 2001.+++Meyer, B.; Welfens, P.J.J.: CO2-taxes, growth,
labor market effects and structural change - an empirical analysis. in: Welfens, P.J.J. (ed.): Internationalization of the economy and environmental policy options. Berlin 2001.+++Meyer,
B.; Welfens, P.J.J.: Innovation-augmented ecological tax reform: theory, model simulation
and new policy implications. in: Welfens, P.J.J. (ed.): Internationalization of the economy and
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environmental policy options. Berlin u.a. 2001, pp. 229-268.+++Bach, S.; Kohlhaas, M.;
Meyer, B.; Praetorius, B.; Welsch, H.: The effects of environmental fiscal reform in Germany: a simulation study. in: Energy Policy, Vol. 30, 2002, Issue 9, pp. 803-811.+++Meyer,
B.: Die Ergänzung des umweltökonomischen Modells PANTA RHEI um die soziale Dimension. in: Hartard, S.; Stahmer, C. (Hrsg.): Magische Dreiecke für eine nachhaltige Entwicklung. Göttingen 2002.+++Meyer, B.; Lutz, C.: PANTA RHEI. in: Forum für Energiemodelle
und Energiewirtschaftliche Systemanalysen in Deutschland (Hrsg.): Effekte und Wirkungen
eines Verzichts auf Strom aus Kernkraftwerken. Heidelberg 2002, S. 451-479.+++Frohn, J.;
Chen, P. u.a.: Wirkungen umweltpolitischer Maßnahmen. Heidelberg 2003.+++Meyer, B.;
Lutz, C.: Ökoeffiziente Dienstleistungen und Materialverbrauch. Eine Simulationsstudie mit
dem disaggregierten Modell PANTA RHEI. in: Hinterberger, F.; Schnabl, H. (Hrsg.): Arbeit Umwelt - Wachstum. Nachhaltigkeitsaspekte des sektoralen Strukturwandels. 2002, S. 190228.+++Meyer, B.: Prognose der C02-Emissionen in Deutschland bis zum Jahr 2010. in:
Wirtschaft und Statistik, 2002, 11, S. 1011-1016.+++Ders.: Ökonomische, ökologische und
soziale Interdependenzen - Modellierung und Empirie. Sozialer Wandel (Forum der Bundesstatistik), Bd. 41. 2003, S. 93-105.+++Ders.: Technologiewahl, technischer Fortschritt und
Politiksimulationen - ein neuer Modellierungsansatz am Beispiel der Stahlerzeugung. in:
Horbach, J.; Huber, J. u.a. (Hrsg.): Nachhaltigkeit und Innovation. München 2003, S. 237254.+++Lutz, C.: PANTA RHEI. in: Forum für Energiemodelle und Energiewirtschaftliche
Systemanalysen in Deutschland (Hrsg.): Energiemodelle zum Klimaschutz in liberalisierten
Energiemärkten. Die Rolle erneuerbarer Energieträger. Münster: LIT Verl. 2004, S. 303321.+++Meyer, B.: Arbeitsmarkteffekte von Ökosteuern im Modell PANTA RHEI. in:
Briem, S.; Fahl, U. (Hrsg.): Ansätze zur Modellierung von Beschäftigungseffekten in Energiesystemen. Berlin 2004, S. 179-192.+++Lutz, C.; Meyer, B.; Nathani, C.; Schleich, J.: Endogenous technological change and emissions: the case of the German steel industry. in: Energy Policy, Vol. 33, 2005, Iss. 9, pp. 1143-1154.
ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Osnabrück, FB Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Makroökonomische Theorie (Rolandstr. 8, 49069 Osnabrück); Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (Weißenburger Str. 4, 49076 Osnabrück)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0541-40933-14, e-mail: meyer@gws-os.de)
[280-F] Meyer, Bernd, Prof.Dr.; Lutz, Christian, Dr.; Wolter, Marc Ingo, Dr.; Ahlert, Gerd, Dipl.Volksw.; Distelkamp, Martin, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung); Meyer, Bernd, Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung des globalen Umweltökonomischen Modells GINFORS
INHALT: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines globalen umweltökonomischen Modells,
das zur Simulation der Wirkungen globaler Umweltpolitiken eingesetzt werden kann.
METHODE: Die makroökonomische Entwicklung ist Ergebnis von Aktivitäten auf der sektoral
disaggregierten Ebene. Die Datenbasis beinhaltet insbesondere Input-Output-Tabellen und
Handelsmatrizen. Die Verhaltensgleichungen versuchen die derzeitigen Entscheidungsregeln
auf der Branchenebene abzubilden, wobei vollständige Information und Markträumung nicht
a priori vorausgesetzt werden. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG:
Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: OECD, Statistics Canada).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Uno, Kimio: Economy - energy - environment, the COMPASS
approach. in: Uno, Kimio (ed.): Economy-energy-environment simulation - beyond the Kyoto
protocol. Dordrecht: Kluwer Acad. Publ. 2002, pp. 3-30.+++Meyer, Bernd; Lutz, Christian:
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IO, macro-finance, and trade model specification. in: Uno, Kimio (ed.): Economy-energyenvironment simulation - beyond the Kyoto protocol. Dordrecht: Kluwer Acad. Publ. 2002,
pp. 55-68.+++Meyer, Bernd; Lutz, Christian: Endogenized trade shares in a global model. in:
Uno, Kimio (ed.): Economy-energy-environment simulation - beyond the Kyoto protocol.
Dordrecht: Kluwer Acad. Publ. 2002, pp. 69-80.+++Meyer, Bernd; Lutz, Christian: Carbon
tax and labour compensation - a simulation for G7. in: Uno, Kimio (4d.): Economy-energyenvironment simulation - beyond the Kyoto protocol. Dordrecht: Kluwer Acad. Publ. 2002,
pp. 185-189. ARBEITSPAPIERE: Meyer, B.; Lutz, C.; Wolter, M.I.: Modeling sustainable
development for Europe in a global framework - presentation at the OECD Environment and
Modeling Workshop, Ottawa, Canada, October 9./10., 2003. Download unter: http://
www.yws-os.de .+++Dies.: Global multisector/ multicountry 3 - e modelling: from COMPASS to GINFORSf. Paper prepared for Governance for Industrial Transformation, 2003,
Berlin Conference on the Human Dimensions of Global Environmental Change, Berlin, 5-6
December 2003. Download unter: http://www.gws-os.de .
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Osnabrück, FB Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Makroökonomische Theorie (Rolandstr. 8, 49069 Osnabrück); Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (Weißenburger Str. 4, 49076 Osnabrück)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0541-40933-14, e-mail: meyer@gws-os.de)
[281-L] Meyerhoff, Jürgen (Redakteur):
Jahrbuch Ökologische Ökonomik: Bd. 3, Psychologie und Umweltökonomik, Marburg: Metropolis-Verl. 2003, 310 S., ISBN: 3-89518-427-6
INHALT: "Im Mittelpunkt dieser Ausgabe des Jahrbuchs Ökologische Ökonomik steht das Thema 'Psychologie und Umweltökonomik'. Damit sollen die Erkenntnisse der Psychologie bezüglich des umweltbezogenen Handelns von Einzelakteuren und Organisationen für eine kritische Evaluation der überbrachten Konzepte der Umweltökonomik eingesetzt werden. Geht
man mit der modernen Kognitionspsychologie (und den Befunden der experimentellen Wirtschaftsforschung) davon aus, dass zwischen Restriktion bzw. Anreizsetzung einerseits und
Handeln andererseits diverse Kognitionsleistungen liegen, die auf unterschiedlichste Weise
und situationsabhängig erbracht werden können, dann steht damit die Architektur des Rationalverhaltens, wie sie im homo oeconomicus Konzept stilisiert und verdichtet wird, zur Diskussion. Dabei wird durch die Einbeziehung kognitionspsychologischer Grundlagen über eine
reine 'Anomalien'-Perspektive hinaus gegangen. Der zweite Teil des Jahrbuchs befasst sich in
zwei Beiträgen mit dem Thema Klimaschutz. Der Band schließt mit Rezensionen zu bedeutenden Publikationen aus dem Bereich der Ökologischen Ökonomik." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Frank Beckenbach: Kognitionswissenschaftliche Erweiterung der ökonomischen Analyse von Umweltproblemen? (13-40); Johannes Becker: Die Entscheidungsanomalien des homo oeconomicus (41-83); Jürgen Meyerhoff und Bodo Sturm: Die Bedeutung der
Arbeit der beiden Nobelpreisträger Kahneman und Smith für die Umweltökonomik (85-110);
Sigrid Stagl: Endogene Umweltpräferenzen (111-137); Andreas Ernst: Agentenbasierte Modellierung des Handelns in Gemeingutdilemmata (139-170); Bernd Irlenbusch und Abdolkarim Sadrieh: Dilemmata bei der Nutzung von Gemeingütern: Experimentelle Evidenz (171200); Reinhard Steurer: Die Ratio von Umweltproblemen (201-231); Joachim Weimann: Beiträge zum Emissionshandel. Ein Vorwort (233-235); Christoph Böhringer und Carsten Vogt:
Das Kioto-Protokoll: Eine Bestandsaufnahme aus ökonomischer Sicht (237-250); Bodo
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Sturm: Das EU-Emissionsrechtesystem: Darstellung zentraler Elemente und kritische Diskussion (251-276).
[282-L] Müller, Uta:
Umweltorientiertes Krankenhausmanagement: Konzeption eines Umweltmanagementsystems und eines ökologisch erweiterten Rechnungswesens, Berlin: Mensch u. Buch Verl. 2001,
XV, 380 S., ISBN: 3-89820-073-6 (Standort: UuStB Köln(38)-12Y9312)
INHALT: Ziel der Untersuchung ist es, ein Konzept für ein umweltorientiertes Krankenhausmanagement auszuarbeiten, das zum einen die spezifischen Rahmenbedingungen eines Gesundheitsunternehmens berücksichtigt und zum anderen an Erfahrungen klassischer Wirtschaftsunternehmen anknüpft. Hierzu referiert die Verfasserin zunächst den status quo des Umweltschutzes in bundesdeutschen Krankenhäusern. Im Folgenden werden Eckpunkte herausgearbeitet, die das Handlungsfeld 'Krankenhaus und Ökologie' maßgeblich bestimmen: die
volkswirtschaftliche Stellung der Krankenhäuser, die gesellschaftliche Bedeutung des stationären Sektors und die Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Vor diesem Hintergrund werden zwei sich ergänzende Lösungsansätze für die aufgezeigten Handlungsbereiche vorgestellt: ein Konzept für den Aufbau eines leistungsfähigen Umweltmanagementsystems im
Krankenhaus sowie ein Konzept für eine ökologische Erweiterung des Rechnungswesens. Ein
Ausblick auf die Entwicklungsperspektiven des umweltorientierten Krankenhausmanagements schließt die Untersuchung ab. (ICE2)
[283-L] Münchmeyer, Tobias:
Russlands nukleare Prostitution: Brennstoffe geben, Brennstäbe nehmen, in: Osteuropa :
Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens, Jg. 53/2003, H. 9/10, S. 1540-1548 (Standort: UB
Bonn(5)-Z60/70; UuStB Köln(38)-M-AP04813; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Russland versorgt die Weltmärkte mit seinem Mineralöl und Erdgas und nimmt dabei
hohe ökologische Kosten in Kauf. Offenbar sieht die Regierung Russlands in der Übernahme
ökologischer Risiken eine gewinnbringende Nische im Rahmen der internationalen Arbeitsteilung. Dies zeigt besonders die gegen den Widerstand der Bevölkerung beabsichtigte Einfuhr von Atommüll." (Autorenreferat)
[284-F] Mußhoff, Oliver, Dr. (Bearbeitung):
Die Umstellung vom konventionellen zum ökologischen Landbau - eine dynamisch-stochastische Analyse
INHALT: Das empirisch zu beobachtende Umstellungsverhalten vom konventionellen zum ökologischen Landbau entspricht nicht dem vordergründig aus komparativ-statischer Sicht zu
erwartenden Umstellungsverhalten. Trotz der im historischen Vergleich relativen Vorzüglichkeit der Rentabilität der ökologischen Bewirtschaftungsweise verlassen nur wenige
Landwirte die konventionelle Produktion. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Als Erklärungsansätze wurden neben nicht-monetären Motiven bislang insbesondere auch das Vorliegen von
Risikoaversion und Pfadabhängigkeiten herangezogen. Einen relativ neuen Ansatz stellt die
neue Investitionstheorie dar. Demnach ist unter den Bedingungen, dass Unsicherheit, Irrever-
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sibilität (versunkene Kosten) und zeitliche Flexibilität bei der Umstellungsentscheidung in
Kombination auftreten, ein Wechsel in den ökologischen Landbau nicht schon dann anzuraten, wenn die jährliche Gesamtdeckungsbeitragsdifferenz gerade die auf ein Jahr bezogenen
Umstellungskosten deckt. Vielmehr ist zu fordern, dass der bei unverzüglichem Wechsel zu
erzielende Kapitalwert den mit der unverzüglichen Umstellung vernichteten Wert der Flexibilität mindestens kompensieren muss. Die neue Investitionstheorie scheint somit grundsätzlich
geeignet, um einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis ökonomischer Anpassungsvorgänge zu leisten. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens besteht darin, zu untersuchen, welches
Erklärungspotential die neue Investitionstheorie bezüglich des empirisch beobachtbaren Umstellungsverhaltens besitzt und inwieweit sich die Auswirkungen realer Optionen im tatsächlichen Entscheidungsverhalten nachweisen lassen (positive Analyse). GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Österreich
METHODE: Als Referenz werden unter Anwendung der neuen Investitionstheorie konkrete
Handlungsempfehlungen abgeleitet, wann gewinnmaximierende Landwirte in den ökologischen Landbau wechseln sollten (normative Analyse). Mittels Variantenrechnungen wird untersucht, wie sich eine mehrdimensionale Zielsetzung der Entscheider auf die optimale Handlungsstrategie auswirkt. Es werden Optionsbewertungsmodelle und ökonometrische Modelle
zur Anwendung kommen. Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens könnten insbesondere
für die Agrarpolitik von Interesse sein.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hirschauer, N.; Mußhoff, O.: A note: are (positive) real options
values a contradiction in terms? in: Briefing Notes in Economics (in press).+++Odening, M.;
Mußhoff, O.; Balmann, A.: Investment decisions in hog production. An application of the real
options approach. in: Agricultural Economics (in press).+++Mußhoff, O.; Odening, M.; Xu,
W.: Zur Wirkungsanalyse von Wetterderivaten in der Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der Bewertungsproblematik. in: Agrarwirtschaft - German Journal of Agricultural Economics, 2004 (im Druck).+++Mußhoff, O.; Hirschauer, N.: Lösung komplexer Optionsbewertungsprobleme mittels stochastischer Simulation und dynamischer Programmierung.
in: WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 11, 2004, S. 28-31.+++Mußhoff, O.; Hirschauer, N.: Optimierung unter Unsicherheit mit Hilfe stochastischer Simulation und genetischer Algorithmen - dargestellt anhand der Optimierung des Produktionsprogramms eines
Brandenburger Marktfruchtbetriebes. in: Agrarwirtschaft - German Journal of Agricultural
Economics, 53, 2004, 7, S. 264-279.+++Odening, M.; Mußhoff, O.; Utesch, V.: Der Wechsel
vom konventionellen zum ökologischen Landbau: eine investitionstheoretische Betrachtung.
in: Agrarwirtschaft - German Journal of Agricultural Economics, 53, 2004, 6, S. 223232.+++Mußhoff, O.; Hirschauer, N.: Die Berücksichtigung von Unsicherheit und Flexibilität
in der Investitionsplanung - dargestellt am Beispiel einer Vertragsinvestition für Roggen. in:
Agrarwirtschaft - German Journal of Agricultural Economics, 53, 2004, 4, S. 157-168.
+++Mußhoff, O.; Hirschauer, N.; Hüttel, S.: Fruchtfolge aus dem PC. in: DLG-Mitteilungen,
2004, 07, S. 24-25.+++Mußhoff, O.; Hirschauer, N.: Verzichten die Landwirte zu (Un)Recht
auf den Einsatz von Optimierungsverfahren? in: Schiefer, G.; Wagner, M.; Morgenstern, M.;
Rickert, U. (eds.): Integration and date. GI-Edition Lecture Notes in Informatics, Vol. P-49.
Bonn: Millen Druck u. Verl. GmbH 2004, S. 221-224. ARBEITSPAPIERE: Hirschauer, N.;
Mußhoff, O.: Technische Lösung dynamischer Optimierungsprobleme mit Hilfe numerischer
Verfahren - dargestellt am Beispiel der neuen Investitionstheorie (stochastische Simulation,
dynamische Programmierung, genetische Algorithmen). Tutorial auf der 44. Jahrestagung der
Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GeWiSoLa) "Umweltund Produktqualität im Agrarbereich", 27. bis 29. September 2004 in Berlin.+++Mußhoff, O.;
Hirschauer, N.: Eine normative Analyse des Wechselverhaltens zwischen konventioneller und
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185
ökologischer Wirtschaftsweise. Vortrag auf der 44. Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GeWiSoLa) "Umwelt- und Produktqualität
im Agrarbereich", 27. bis 29. September 2004 in Berlin.+++Mußhoff, O.; Odening, M.: Der
Wechsel vom konventionellen zum ökologischen Landbau in Deutschland und Österreich.
Vortrag auf der 14. Jahrestagung der Österreichische Gesellschaft für Agrarökonomie (ÖGA)
"Standards in der Agrar- und Ernährungswirtschaft - lokale und globale Herausforderungen",
23. bis 24. September 2004 in Wien.
ART: Habilitation; gefördert BEGINN: 2004-04 ENDE: 2007-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Klaus-Tschira-Stiftung gGmbH
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut
für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus Fachgebiet Allgemeine Betriebslehre des Landbaus (Luisenstr. 56, 10099 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-20936315, e-mail: oliver.musshoff@agrar.hu-berlin.de)
[285-F] Neubert, Susanne, Dr.; Benabdallah, Sihem, Dr. (Bearbeitung); Neubert, Susanne, Dr.
(Leitung):
Übersektorale Wassernutzung - am Beispiel der landwirtschaftlichen Bewässerung mit Abwasser
INHALT: Konzepte der übersektoralen Wassernutzung haben zum Ziel, Wasser effizienter zu
nutzen und Wasserressourcen einzusparen. Dies ist eine interessante Option für wasserknappe
Länder mit hohen Urbanisierungsraten, in denen wachsende Abwassermengen anfallen. Wasser- und Stoffströme können hiermit geschlossen, Düngemittel und Energie eingespart werden. Viele Länder - wie Tunesien - haben die Vorteile erkannt und die Abwassernutzung als
nationales Ziel verankert. Warum passiert die Umsetzung dennoch schwerfällig und wie können Hemmnisse überwunden werden? Welche Rolle soll die EZ hierbei übernehmen? Zentrale Ergebnisse: Eine Akteursanalyse in Tunesien zeigt, dass der Ansatz für Landwirte nur profitabel ist, wenn die Abwasserklärung bedarfsgerecht organisiert wird. Da im periurbanen
Raum die größten Mengen anfallen und dort der Gemüseanbau attraktiv ist, sollte fallweise
das gereinigte Abwasser zusätzlich hygienisiert werden. Dies kann sowohl mit Hilfe naturnaher low-cost Verfahren (arme Länder) als auch mit technischen high-cost-Verfahren realisiert
werden (Länder mit Entsorgungsinfrastruktur). Eine Kostenbeteiligung der Landwirte erscheint legitim. Ein gesellschaftlicher Nutzen besteht dann, wenn die eingesparten Wasserressourcen nicht automatisch im Landwirtschaftssektor verbleiben, sondern an denjenigen
Sektor alloziiert werden, der am stärksten unter Wassermangel leidet. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Tunesien
VERÖFFENTLICHUNGEN: Neubert, Susanne: Is disinfection the right answer to restrictive
regulations on wastewater reuse? in: Journal of Applied Irrigation Science, Zeitschrift für
Bewässerungswirtschaft, Jg. 38, 2003, H. 2.+++Neubert, Susanne; Scheumann, Waltina:
Krov' iz-za vody? Net! in: Internationale Politik (russische Ausgabe), Bd. 58, 2003, H. 2, S.
45-55.+++Neubert, Susanne: Wege zur Überwindung regionaler Wasserarmut. in: e.velop,
2002, Nr. 5 (online-Magazin der Bundesregierung). Download unter: http://www.bundesregierung.de/Service/Online-Publikationen/E-Magazines-,9276.455016/e-magazine.htm?
link=bpa_ezine . ARBEITSPAPIERE: Benabdallah, Sihem (2003): La réutilisation des eaux
usées traitées en Tunisie. Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)/ Centre International des Technologies de l'Environnement de Tunis (CITET) 2003. Download unter:
http://www.die-gdi.de/die_home-page.nsf/6f3fa777ba64b
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d9ec12569cb00547f1b/fa66ed1ab3b8efd6c1256ce100431e37/$FI-LE/reutilisation%20eaux
%20Tunisie%20Benabdallah.pdf .+++Neubert, Susanne: Die Nutzung von Abwasser in der
Landwirtschaft aus der Perspektive verschiedener Akteure. Umsetzungshemmnisse und mögliche Strategien in Tunesien. Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) 2003, 71
S.+++Neubert, Susanne; Benabdallah, Sihem: La réutilisation des eaux usées traitées en Tunisie. Berichte und Gutachten Nr. 11, 2003. Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
(DIE) 2003. Download unter: http://www.die-gdi.de/die_home-page.nsf/6f3fa777ba64bd9
ec12569cb00547f1b/fa66ed1ab3b8efd6c1256ce100431e37/$FILE/Neubert%20Benabdallah
%20EUT%20Tunisie%2011-2003.pdf .+++Neubert, Susanne: Approaches to overcoming regional water poverty. Briefing Paper No. 4/2002. Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) 2002. Download unter: http://www.die-gdi.de/die_homepage.nsf/View Attach/076E6E7CE078C99EC1256C0800273D1D/$File/
GDI%2004_02.pdf?OpenElement.
+++Burchardt, Marian: Soziokulturelle Aspekte von Kooperationen in Wassernutzergemeinschaften - Evidenzen im Nahen Osten und Nordafrika. Arbeitspapier. Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) 2002. Download unter: http://www.die-gdi.de/die_homepage.nsf/6f3fa777ba64bd9ec12569cb00547f1b/2afbf571e27d95f3c1256e6e0059095e/$FILE/Soziokulturell%20Wasser%20Burchardt.pdf.+++Neubert, Susanne: Waste-water reuse in
agriculture - a challenge for administrative coordination and implementation. in: Neubert, Susanne; Scheuermann, Waltina; Edig, Annette van (eds.): Reforming institutions for sustainable water management. Reports and Working Papers No. 6/2002. Bonn: Deutsches Institut
für Entwicklungspolitik (DIE) 2002.+++Neubert, Susanne: Wege zur Überwindung regionaler Wasserarmut. Analysen und Stellungnahmen Nr. 4/2002. Bonn: Deutsches Institut für
Entwicklungspolitik (DIE) 2002. Download unter: http://www.die-gdi.de/die_home-page.nsf/ViewAt-tach/6D35B06CA25DE775C1256BF800307817/$File/AuS-04-02.pdf?OpenElement .
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-04 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH (Tulpenfeld 4, 53113 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-94927-152, Fax: 0228-94927-130,
e-mail: Susanne.Neubert@die-gdi.de)
[286-F] Ohlhorst, Dörte, Dipl.-Pol.; Köppel, Johann, Prof.Dr. (Bearbeitung); Schön, Susanne, Dr.
(Leitung):
Die Innovationsbiographie der Windenergie unter besonderer Berücksichtigung der Absichten und Wirkungen von Steuerungsimpulsen
INHALT: Am Beispiel der Windenergie wird ein dynamischer Innovationsprozess analysiert, der
von einer über drei Phasen hinweg sich stark verändernden Akteurskonstellation gekennzeichnet ist. Im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses steht dabei die Rolle des zentralen politischen Akteurs als Impulsgeber, seine Absichten und Wirkungen. Darüber hinaus werden die
sich verändernde Rolle der am Naturschutz orientierten Akteure vom Befürworter zum Kritiker sowie die Rolle der Technik als Aktant mit potentieller Handlungsmacht im komplexen
und dynamischen Beziehungsgeflecht des Innovationsprozesses untersucht. Die erfolgreiche
Innovationsbiographie der Windenergie in Deutschland wird in ihren zentralen Elementen mit
den Entwicklungen in Dänemark, Schweden und Großbritannien verglichen. Die Analyse des
sich mit der Akteurskonstellation verändernden Begründungskontextes der Windenergienutzung - vom Umweltschutz zum umfassenderen Ziel der Nachhaltigen Entwicklung und damit
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zu einer Relativierung der Umweltaspekte - und der konkurrierenden Innovationsbegriffe
(bezogen auf Akteure und Phasen des Prozesses) zielt auf (1) eine Bewertung der gegenwärtigen Entwicklung in der Windenergienutzung nach den Kriterien der Nachhaltigen Entwicklung (Konsistenztest) und (2) auf eine Überprüfung der Wirkung umweltpolitischer und planerischer Steuerungsinstrumente in dynamischen Innovationsprozessen. ZEITRAUM: ab
ca. 1980 GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland, Schweden, Dänemark, Großbritannien
METHODE: Die Rekonstruktion der Innovationsbiographie erfolgt mit dem analytischen Instrumentarium der Actor-Network-Theory und des Konzepts der Sozio-technischen Konstellationen (STK). Die daran anknüpfendende Analyse der Definitions- und Handlungsmacht in der
Akteurskonstellation sowie der Wirkung der Steurungsinstrumente stützt sich wesentlich auf
die politikwissenschaftliche Policy-Analyse. Die Zusammenführung der polititkwissenschaftlichen, wissenschafts- und techniksoziologischen sowie der planungswissenschaftlichen Herangehensweisen und Erkenntnisinteressen wird mit Hilfe eines in der ersten Projektphase zu
entwickelnden interdisziplinären Brückenkonzepts gewährleistet. Das Projekt ist international
vergleichend angelegt. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: ca. 30; Experteninterviews; Auswahlverfahren: Recherche). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2004-09 ENDE: 2007-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Volkswagen Stiftung
INSTITUTION: Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft (Hardenbergstr. 36A, P 2-2, 10623 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-314-79383, e-mail: ohlhorst@ztg.tu-berlin.de)
[287-F] Öhlschläger, Rainer, Dr. (Bearbeitung); Gaugler, Eduard, Univ.-Prof.Dr.em.Dr.Dres.hc.
(Leitung):
Unternehmensethische Aktivitäten in der mittelständischen Wirtschaft
INHALT: Dokumentation und Vergleich unternehmensethischer Aktivitäten kleiner und mittlerer
Firmen in den Bereichen Umweltschutz/ Ökologie, Kundenorientierung, Personaleinsatz/
Mitarbeiterführung, Kooperation mit Lieferanten, gesellschaftliche Aktivitäten etc. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Institutionenkomparative Studie. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 20-30; mittelständische Unternehmen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-03 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Forschungsstelle für Betriebswirtschaft und Sozialpraxis e.V. (Postfach 103462,
68131 Mannheim)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-181-1457, -1502)
[288-L] Oslund, Karen:
Protecting fat mammals or carnivorous humans?: towards an environmental history of
whales, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 29/2004, No. 3 = No. 109, S.
63-81 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
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INHALT: Bisher wurde die Geschichte der Beziehung zwischen Walen und Menschen entweder
als Geschichte des Schutzes wildlebender Tiere oder als Geschichte der symbolischen Beziehungen zwischen Menschen und Tieren geschrieben. Beide Aspekte, so die These dieses Beitrags, gehören jedoch zusammen. Werden sie getrennt, besteht die Gefahr, der Perspektive einiger Walschutzaktivisten zu verfallen, dass nämlich ein moralischer Gegensatz zwischen
dem 'modernen' und dem 'traditionellen' Walfang bestünde. Der Beitrag macht die Vielfältigkeit und Komplexität der Interaktionen zwischen Menschen und Walen weltweit sichtbar und
verweist auf eine Reihe von Fällen, in denen beide Erzählungen miteinander verbunden werden können, um so einen breiteren Horizont zu eröffnen. Der Beitrag gibt zudem einen kurzen Überblick über wichtige Etappen in der Umweltgeschichte der Wale, vor allem seit der
Einrichtung der Internationalen Walfangkommission im Jahr 1946 und dem Aufkommen der
'Retter die Wale'-Kampagnen der 1970er Jahre. (ICEÜbers)
[289-L] Pankoke, Eckart:
"Beton" und "Bambus": Globalisierungsdruck und nachhaltige Entwicklung, in: Friedrich
Fürstenberg, Georg W. Oesterdiekhoff (Hrsg.): Globalisierung ohne Grenzen? : soziologische
Beiträge zum Entgrenzungsdiskurs, Hamburg: Kovac, 2004, S. 257-286, ISBN: 3-8300-1114-8
INHALT: "Eckart Pankoke untersucht in seiner Arbeit 'Beton und Bambus. Globalisierungsdruck
und nachhaltige Entwicklung' Modernisierungsprozesse in Südkorea und auf der indonesischen Insel Flores. Diese Prozesse lassen die westliche Entwicklung reproduzierende Muster
erkennen, die einen teils positiven, aber auch einen teils abschreckenden Charakter haben.
Zwar hat diese Modernisierung teilweise zur Überwindung der Armut geführt, ist aber auch
von Entfremdung und Isolation begleitet gewesen, indem traditionale Strukturen dörflicher
Solidarität untergraben wurden. Pankoke lotet Chancen aus, Modernisierung mit den positiven Effekten traditionaler Lebensweise zu verknüpfen, teilweise durch Verfahren der Revitalisierung, teilweise durch substituierende Verfahren, welche nicht zuletzt durch kirchliche
und soziale Organisationen befördert wurden. Die Möglichkeit einer solchen nachhaltigen
Entwicklungsperspektive, die nicht nur dem technologischen Weg des Westens folgt, sondern
eine auch soziale Dimension stärker akzentuiert, belegt er nicht nur soziologisch, sondern
auch architektonisch am Beispiel des Wiederaufbaus der Infrastruktur der Insel Flores, der
nach dem Erdbeben von 1992 unter Zuhilfenahme von Bambus erfolgte, einem Material, das
durch seine Eigenschaften ein Symbol von Nachhaltigkeit, Biegsamkeit, Naturnähe und autochtoner kultureller Angepasstheit ist." (Autorenreferat)
[290-F] Pasche, Markus, Priv.Doz. Dr. (Bearbeitung):
Entkopplung von Wachstum und Umweltverbrauch
INHALT: In diesem Projekt wurden die Bedingungen untersucht, unter denen eine dauerhafte
Entkopplung von Wachstum und Emissionen möglich ist. Es wurde gezeigt, dass unter der
Annahme sinkender Skalenerträge bei konventionellen umwelttechnischen Verbesserungen
weder technischer Fortschritt noch Strukturwandel zu einer dauerhaften Entkopplung und
damit zu nachhaltigem Wachstum führen können. Notwendige Voraussetzung für Nachhaltigkeit sind vielmehr grundlegende Neuerungen, die aber weder planbar noch prognostizierbar und daher keine umweltpolitische Strategievariable sind. Die Forschungsergebnisse sind
in der Zeitschrift Ecological Economics publiziert worden.
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ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL,
insb. Makroökonomik (Carl-Zeiss-Str. 3, 07743 Jena)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03641-9-43214, e-mail: M.Pasche@wiwi.uni-jena.de)
[291-F] Pérez Dominguez, Ignacio, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung); Holm-Müller, Karin, Prof.Dr.
(Betreuung):
Klimaveränderung und Landwirtschaft. Schätzung regionaler Grenzvermeidungskosten und
Modellierung handelbarer Zertifikate in der EU (im Rahmen des Projektes "Common Agricultural Policy Strategy for Regions, Agriculture and Trade" - CAP-STRAT)
INHALT: Das Hauptziel dieses Forschungsprojekts ist die regionalisierte Modellierung klimarelevanter Emissionen aus der europäischen Landwirtschaft. Gleichzeitig wird die mögliche
Einführung von handelbaren Emissionsrechten für den Ausstoß von Treibhausgasen untersucht. Die Arbeit ist in die folgenden Themen aufgeteilt: 1. Berechnung von nationalen Inventaren klimarelevanter Emissionen der europäischen Landwirtschaft auf Regional- und Aktivitätsebene; 2. Identifizierung wichtiger physischer und ökonomischer Determinanten für
die Verringerung dieser Emissionen; 3. Schätzung regionaler Grenzvermeidungskurven von
Emissionen; 4. Design und Simulation von optimalen ökonomischen Verringerungsstrategien;
5. Effizienzanalyse verschiedener umweltökonomischer Anreizmechanismen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union
METHODE: Die Dissertation basiert auf dem EU Agrarsektormodell CAPRI. Der Ansatz der
Arbeit liegt in der Bestimmung einer Emissionsbegrenzung nach dem Mechanismus des Kioto Protokolls, die eine Ableitung regionaler Grenzvermeidungskosten erlaubt. Durch die Einführung des Handels von Emissionsrechten können dann ökonomisch optimale Lösung abgeleitet werden. Diese Analyse sollte die wichtigsten Determinanten der Vermeidung von Umweltemissionen quantifizieren und die verschiedenen Vermeidungskosten in jeder Region minimieren. Auf einer aggregierten Ebene lassen sich die Kosten einer optimalen Vermeidungsstrategie berechnen und die Effektivität und politische Akzeptanz der verfügbaren ökonomischen Instrumente analysieren.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Pérez, I.; Britz, W.: Reduction of global warning emissions in the
European agriculture through a tradable permit system: an analysis with the regional agricultural model CAPRI. in: Schriften der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues
e.V., Bd. 39, 2003, pp. 283-290. ARBEITSPAPIERE: Pérez, I.; Wieck, C.; Britz, W.: Modelling of passive environmental indicators f or the European agriculture: the role of marginal
abatement costs. 12th annual conference of the EAERE, Bilbao (Spain), June 28-30,
2003.+++Pérez, I.; Holm-Müller, K.: Möglichkeiten für den Einsatz von handelbaren Zertifikaten zur Verrringerung der Treibhausgase aus dem Agrarsektor. Paper presented at the conference 'Bedeutung der Wechselwirkung Biosphäre-Atmosphäre für die nachhaltige Nutzung
der Biosphäre und den Klimaschutz' Bonn (Germany), Sept. 16-17, 2002. Conference Proceedings. Bundesministerium für Bildung und Forschung 2002, pp. 217-224.
ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik (Nußallee 21, 53115
Bonn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-73-2326, Fax: 0228-73-4693, e-mail: perez@agp.uni-bonn.de)
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[292-F] Pfaffenberger, Wolfgang, Prof.Dr.rer.pol.; Nguyen, Quoc Khanh, MSc. (Bearbeitung):
Long term optimisation of energy supply and demand in Vietnam with special reference to
the potential of renewable energy
INHALT: Considering that fossil fuel is limited and that global warming effects are intensified by
CO2 and other greenhouse gas emission, development and further promotion of new and renewable energy sources, which are clean and benign to the environment, is a key to the sustainable development for all mankind. This project aims at integrating renewable energy into
the future energy supply for Vietnam. The objectives include: 1. Investigation of the renewable energy potential in Vietnam. 2. Identification of the appropriate renewable energy technologies for Vietnam and 3. Analysis of the possible contribution of renewable energy
sources in the future energy supply of Vietnam using linear programming model MARKAL.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Vietnam
ART: keine Angabe ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Bremer Energie-Institut Institut für kommunale Energiewirtschaft und -politik
an der International University Bremen (Fahrenheitstr. 8, 28359 Bremen)
KONTAKT: Pfaffenberger, Wolfgang (Prof.Dr. Tel. 0421-20143-13,
e-mail: pfaffenberger@bremer-energie-institut.de); Nguyen, Quoc Khanh (Tel. 0421-2014322, e-mail: nguyen@bremer-energie-institut.de)
[293-F] Plän, Thomas, Dr. (Leitung):
Prozessorientierte Entwicklung eines Modells zum gerechten Vorteilsausgleich (BENEFITsharing) für die Nutzung biologischer Ressourcen in Nord-Ecuador (PRO BENEFIT)
INHALT: Die Konvention zur biologischen Vielfalt (CBD) stellt die biologischen Ressourcen
unter die Souveränität der jeweiligen Nationalstaaten und fordert gleichzeitig deren nachhaltige Nutzung unter gerechter Vorteilsaufteilung. Häufig jedoch können speziell Entwicklungsländer ihre biologischen Ressourcen aufgrund von finanziellen und technologischen Defiziten nicht nutzen. Gleichzeitig scheuen Unternehmen aus den Industriestaaten die kostenintensiven Investitionen bei der Suche nach biologischen Wirkstoffen in Entwicklungsländern
aufgrund von Rechtsunsicherheiten. Hieraus entsteht die Situation, dass potentiell nachhaltige
Einkommensquellen in den Entwicklungsländern nicht erschlossen werden. Um eine zukünftige nachhaltige Nutzung von Naturwirkstoffen zu ermöglichen, soll ein anwendungsorientiertes Lösungsmodell für einen gerechten Vorteilsausgleich entwickelt werden. Ziel des vorgelegten Modellvorhabens ist es, in enger Zusammenarbeit zwischen einem deutschen Unternehmen, Institutionen und Unternehmen in Ecuador, indigenen Gemeinschaften vor Ort ein
praktikables Lösungskonzept für einen gerechten Vorteilsausgleich bei Bioprospektion in Ecuador zu schaffen. Das Projekt wird in Kooperation mit der Universität Göttingen und der
Dr. Willmar Schwabe GmbH, Karlsruhe durchgeführt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ecuador, Bundesrepublik Deutschland
ART: gefördert BEGINN: 2003-06 ENDE: 2008-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Verein Deutscher Ingenieure e.V. -VDI- (Postfach 101139, 40002 Düsseldorf);
Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V. (Dr-Johann-Maier-Str. 4, 93049 Regensburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0941-23091)
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[294-F] Praneetvatakul, S., Dr.; Kim Vui, Dang, Dr. (Bearbeitung); Zeddies, Jürgen,
Prof.Dr.sc.agr.Dr.h.c.; Doluschitz, Reiner, Prof.Dr. (Leitung):
Bewertung von Innovationen und Nachhaltigkeitsstrategien auf einzelbetrieblicher und regionaler Ebene (Teilprojekt G1.1)
INHALT: Das Teilprojekt G1.1 verfolgt drei übergeordnete Ziele. Erstens soll, analog zur ersten
Projektphase, eine Bewertung von Nachhaltigkeitsstrategien auf Betriebs- und Betriebssystemebene durchgeführt werden. Diese erfolgt jedoch auf der Grundlage einer erheblich erweiterten und aktualisierten Datenbasis. Das zweite übergeordnete Ziel besteht aus der Aggregation einzelbetrieblicher Daten auf die Regionsebene. Dazu wird ein komparativ-statischer Ansatz verwendet. Zum dritten soll ein multiagenten-basiertes Simulationsmodell für die Regionen entwickelt werden. Multi-Agenten-Systeme (MAS), aber auch Geographische Informationssysteme (GIS) haben in letzter Zeit als eine Methode zur Simulation insbesondere der
Nutzung landwirtschaftlicher Ressourcen an Bedeutung gewonnen. Sie erlauben die Integration einer großen Anzahl von Faktoren sowie verschiedene Sichtweisen der Beteiligten. Somit wird es möglich, die dynamischen Wirkungen verschiedener Landnutzungsmuster, umweltpolitischer Maßnahmen, technischer Innovationen unter bestimmten Rahmenbedingungen und agrarstruktureller Aspekte zu simulieren. Der MAS-Ansatz kann ferner die Heterogenität der Betriebe und Entscheidungsträger anhand verschiedener sozio-ökonomischer-,
räumlicher- und Umweltfaktoren abbilden. Vor allem ist es möglich, Interaktionen zwischen
den Beteiligten selbst, aber auch zwischen den Beteiligten und der Umwelt zu definieren und
zu simulieren. Die Integration von ökonomischen und räumlichen Prozessen ermöglicht es,
Rückkopplungseffekte zur berücksichtigen, vor allem mit Blick auf eine effizienten Nutzung
knapper Landressourcen. Dementsprechend werden die Simulation sowohl mit sozioökonomischen Daten als auch mit GIS-Daten durchgeführt. Letztere stammen aus der ersten
Projektphase. Da eine effiziente Landnutzung vor allem auch durch Landallokationspolitiken
signifikant beeinflusst wird, werden diese in Projekt F1 ermittelten Politiken ebenfalls in das
MAS/ GIS Modell integriert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordthailand, Nordvietnams
ART: gefördert BEGINN: 1999-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre (Schloß, Osthof-Süd, 70593 Stuttgart); Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre (Schloß, Osthof-Süd, 70593
Stuttgart); Universität Hohenheim, SFB 564 Nachhaltige Landnutzung und Regionalentwicklung in Bergregionen Südostasiens (70593 Stuttgart)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0711-459-2566, Fax: 0711-459-3709,
e-mail: i410b@uni-hohenheim.de)
[295-F] Radkau, Joachim, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Die Bauern und das ökologische Wissen. Zum Wandel landwirtschaftlicher Expertise im 20.
Jahrhundert
INHALT: Viel zu wenig wurde bislang in der historischen Forschung beachtet, dass der rapide
Wandel der landwirtschaftlichen Praxis im 20. Jahrhundert auch ein Verwissenschaftlichungsprozess war. Das Projekt setzt mit den agrarwissenschaftlichen Kontroversen der
1920er Jahre ein und schlägt den Bogen bis zu den aktuellen Auseinandersetzungen um eine
"Öko-Wende" in der Landwirtschaft. Dabei wird gezielt auch das landwirtschaftliche Bera-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
tungssystem in den Blick genommen und die Interdependenz von Forschung, Beratung und
landwirtschaftlicher Praxis aufgezeigt. Zugleich wird durch die Wahl des Fallbeispiels Pflanzenernährung und Düngung gezeigt, dass die Entwicklung der Agrarwissenschaften im 20.
Jahrhundert nicht nur von einem quantitativen Wachstum, sondern auch von einer methodischen Verengung geprägt war. Die gegenwärtige ökologische Krise der Landwirtschaft präsentiert sich so auch als Krise eines Wissenssystems. ZEITRAUM: 20. Jahrhundert
METHODE: Diskursanalyse
VERÖFFENTLICHUNGEN: Die Bauern und das ökologische Wissen. Plädoyer für eine Umweltgeschichte der Landwirtschaft. in: AKA-Newsletter 2003, Nr. 14, S. 18-24.+++Das Versuchsfeld als wissenschaftlicher Ort. Zur Divergenz ökologischer und imaginierter Räume. in:
Middell, Matthias; Thomas, Ulrike; Uekötter, Frank (Hrsg.): Verräumlichung, Vergleich, Generationalität. Dimensionen der Wissenschaftsgeschichte. Leipzig 2004.+++Know your soil:
transitions in farmers' and scientists' knowledge in the twentieth century. in: McNeill, John;
Winiwarter, Verena (Hrsg.): A sod story. Humans and soils in history (erscheint 2005 bei
Oregon State University Press).+++Pushing agriculture towards sustainability: the German
approach. in: Onwueme, Inno; Fisher, Ginger (eds.): Sustainability. Diverse perspectives for
the path ahead (im Erscheinen).+++Vom Stallmist zum Kunstdünger. Überlegungen zu einer
Geschichte des landwirtschaftlichen Wissens im 20. Jahrhundert. in: Apel, Gefion; Hennigs,
Annette; Stiewe, Heinrich (Hrsg.): Technische Innovationen auf dem Dorf (erscheint 2005).
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Geschichtswissenschaft (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0521-106-3209, Fax: 0521-106-2966, e-mail: joachim.radkau@unibielefeld.de)
[296-L] Reichel, Wolfgang:
Kohle bleibt unverzichtbar: der Ausstieg aus der Steinkohlenförderung wäre ein Fehler, in:
Internationale Politik, Jg. 59/2004, Nr. 8, S. 49-52 (Standort: UuStB Köln(38)-LS G 09335; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der deutsche Steinkohlenbergbau unterliegt seit Jahrzehnten einem tief greifenden
Strukturanpassungsprozess. Doch der Zugang zu eigener Steinkohle, so das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Gesamtverbands des deutschen Steinkohlenbergbaus, stellt nach
wie vor ein wichtiges Element unserer Versorgungssicherheit dar." (Autorenreferat)
[297-F] Reiter, Florian, Dr. (Bearbeitung); Steinle, Claus, Prof.Dr. (Betreuung):
Chancenorientiertes Change Management in ökologisch affinen Mittelstandsunternehmungen
INHALT: keine Angaben
VERÖFFENTLICHUNGEN: Reiter, Florian: Chancenorientiertes Change Management in ökologisch affinen Mittelstandsunternehmungen. Theoretische Grundlagen, empirische Untersuchung, Gestaltungsempfehlungen. Schriften zum Management, 19. München u.a.: Hampp,
2003. Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 2003. ISBN 3-87988-759-4.
ART: Dissertation ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
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INSTITUTION: Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Unternehmensplanung Abt. Unternehmensführung und Organisation (Königsworther Platz 1,
30167 Hannover)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 0511-762-5638, e-mail: steinle@iup.uni-hannover.de)
[298-L] Santarius, Tilman; Dalkmann, Holger; Steigenberger, Markus; Vogelpohl, Karin:
Grüne Grenzen für den Welthandel: eine ökologische Reform der WTO als Herausforderung an eine Sustainable Global Governance, (Wuppertal Papers, Nr. 133), Wuppertal 2003, 71
S. (Graue Literatur; URL: http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP133.pdf;
http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP133e.pdf)
INHALT: "Vom 10. bis zum 14. September diesen Jahres verhandelt die Ministerkonferenz der
Welthandelsorganisation (WTO) über eine weitere Liberalisierung des Welthandels. Dabei
steht für die Umwelt eine Menge auf dem Spiel. Zwar wurden mit der Doha Deklaration in
der gegenwärtigen Verhandlungsrunde einige Verhandlungen mit Umweltbezug vereinbart.
Dies täuscht aber darüber hinweg, dass die WTO noch weit entfernt davon ist, ökologische
Aspekte in ihrer Politik angemessen zu berücksichtigen. Vorliegendes Papier analysiert zunächst die Diskussion über Umweltthemen in der WTO, welche seit über zehn Jahren vor allem im Committee on Trade and Environment (CTE) der WTO geführt wird. Die Analyse
zeigt auf, dass zahlreiche Umwelteffekte von Handelsliberalisierungen gar nicht diskutiert
wurden, Interessengegensätze zwischen Mitgliedsstaaten der WTO eine tief gehende Diskussion vereiteln und Ansätze einer ökologischen Reform der WTO bislang keine Chance hatten.
Vor dem Hintergrund dieser Analyse wird sodann eine doppelte Strategie entwickelt. Erstens
wird dargelegt, warum die WTO aufgrund ihrer umweltpolitischen Defizite denjenigen Institutionen ihren Handlungsspielraum lassen sollte, die sich aktiv mit Umweltpolitik beschäftigen. Hierzu wird das Konfliktverhältnis multilateraler Umweltabkommen und der WTO untersucht. Zunächst erfolgt eine Klassifizierung in unbedenkliche und potentiell kritische Konfliktfälle. Dann wird aufgezeigt, wie einerseits eine Begrenzung der Zuständigkeiten des
Streitschlichtungsorgans der WTO sowie andererseits kooperative, politisch-rechtliche Prozesse zur Lösung der Konflikte zwischen den betroffenen Institutionen eine Lösung bieten
und zu einer größeren institutionellen Gleichheit in der globalen politischen Arena führen
könnten. Zweitens wird erörtert, wie ökologische Aspekte Schritt für Schritt in die WTO integriert werden könnten. Hierzu werden Instrumente der strategischen Folgenabschätzung untersucht. Nach einer eingehenden Analyse der Potenziale und Grenzen von strategischen Folgenabschätzungen werden Empfehlungen zu ihrer Weiterentwicklung formuliert. Anschließend werden Möglichkeiten dargestellt, wie strategische Folgenabschätzung in die institutionellen Strukturen der WTO integriert werden könnten, um ökologische Aspekte systematisch
in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen und eine verbesserte Partizipation der Öffentlichkeit an der Politik der WTO zu gewährleisten. Dabei wird einerseits eine
Integration strategischer Folgenabschätzungen in den Trade Policy Review Mechanism der
WTO und andererseits die Einrichtung eines neuen Strategic Impact Assessment Body innerhalb der WTO diskutiert." (Autorenreferat)
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[299-L] Sauer, Heiko:
Kooperierende Rechtssetzung - Reaktionen einer herausgeforderten Verfassung, in: Der Staat
: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches
Recht, Bd. 43/2004, H. 4, S. 563-593 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM XF7; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Ausstieg aus der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie hat während der 14.
Legislaturperiode die politische und juristische Diskussion bestimmt. Dieser Atomausstieg
war in seiner konkreten Durchführung nicht nur ein Anwendungs- bzw. Präzedenzfall der Politikumsteuerung, sondern auch der "kooperierenden Rechtssetzung". Die Bundesregierung
war von Beginn an entschlossen, das politische Ziel des Ausstiegs aus der wirtschaftlichen
Nutzung der Kernenergie im Konsens mit den Kraftwerksbetreibern zu erreichen, und so kam
es zu einer Ausstiegsgesetzgebung, deren wesentliche Inhalte zuvor im sog. "Atomkonsens"
mit diesen ausgehandelt worden waren. Durch eine solche informale Vorbereitung der
Rechtssetzung wird die auf formale Instrumente ausgerichtete Verfassungsordnung vor große
Herausforderungen gestellt. Kann sie auf diese reagieren und auch hier ihre dirigierende Kraft
entfalten, oder wird mit der Informalisierung staatlichen Handelns eine verfassungsrechtliche
Grauzone betreten, in der das Grundgesetz seine Gestaltungsmacht einbüßt? Diese Fragen
stehen im Mittelpunkt des folgenden Beitrags, der sie am Beispiel des Atomkonsens erörtert.
Dabei wird gezeigt, dass das Grundgesetz flexible Mechanismen bereit hält, mit denen auf die
schwer fassbaren Gefährdungen informalen Staatshandelns gerade im Bereich der Rechtssetzung reagiert werden kann. (ICA2)
[300-L] Scheer, Hermann:
Klimawandel und erneuerbare Energien, in: Internationale Politik, Jg. 59/2004, Nr. 8, S. 1-6
(Standort: UuStB Köln(38)-LS G 09335; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Mit großem Engagement plädiert der Träger des Alternativen Nobelpreises für die
erneuerbaren Energien; ein wichtiger Grund hierfür ist der Klimawandel. Das KyotoProtokoll und auch die jüngste Konferenz 'Renewables' in Bonn haben sich seiner Ansicht
nach als ungeeignet erwiesen, die globale Klimakrise zu überwinden. Deshalb seien jetzt unilaterale Schritte erforderlich." (Autorenreferat)
[301-F] Schluchter, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung):
Zukunftsfähige Energieregionen
INHALT: Entwickelt werden "Virtuelle Kraftwerke" mit dem Ziel, bis 2010 10% der benötigten
regionalen Energie mit alternativen, erneuerbaren Energieträgern/ -medien zu erzeugen, dafür
10% aus konventionellen Anlagen einzusparen und eine Verbrauchsminderung zusätzlich um
10% in den Regionen zu erreichen. Dazu werden umfangreiche Konsumentenbefragungen,
Expertengespräche und Bürgerbeteiligungsverfahren angewendet. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Lausitz, Pfalz, Polen, Ukraine, Ungarn, Frankreich, Griechenland, China, Bulgarien,
Rumänien, Spanien, Tschechien
METHODE: Veränderungen des Konsumenten- und Nachfragerverhaltens lassen sich nur durch
Einbeziehung der Betroffenen als Akteure erreichen. Dazu müssen wahlfreie Optionen vorhanden sein. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse,
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offen (Stichprobe: 100; Statistiken, Forschungsberichte). Aktenanalyse, offen (Stichprobe:
200; Gesetze, VWL-Berichte, Energieverträge/ Rechnungen). Experiment (Stichprobe: 7;
Anwender von Energieerzeugungstechniken und Verbraucher). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 100; Verbraucher, Konsumenten in Wohnblocks). Gruppendiskussion.
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 4.000; Verbraucher, Konsumenten). Expertengespräch (Stichprobe: 100; Politiker, Energieexperten, Wissenschaftler). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Eigenprojekt; gefördert ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Cottbus, Humanökologisches Zentrum (Postfach
101344, 03013 Cottbus)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0355-693036)
[302-F] Schneider, Vera, M.A.; Jacoby, Klaus-Peter, M.A. (Bearbeitung); Stockmann, Reinhard,
Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation von Projekten der Umweltkommunikation im Handwerk unter besonderer Berücksichtigung der Umweltzentren des Handwerks
INHALT: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert seit 1991 Projekte der Umweltkommunikation im Handwerk. Neben zahlreichen Einzelprojekten unterschiedlicher Trägerorganisationen (Kammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften, Berufsbildende Schulen etc.)
bildete insbesondere die Anschubfinanzierung der an die Kammern angegliederten "Umweltzentren des Handwerks" einen Schwerpunkt der Förderung. Das Centrum für Evaluation
(CEval) wurde von der DBU mit einer umfassenden Evaluation von Projekten der Umweltkommunikation im Handwerk beauftragt. Dabei sollen a) nachhaltige Wirkungen der DBUFörderung gemessen, b) über die Förderprojekte hinausgehende Strukturen der Umweltkommunikation im Handwerk dokumentiert und c) Empfehlungen zur Optimierung der DBUFörderaktivitäten erarbeitet werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Theoriegeleitete Evaluationskonzeption (Konzepte der Lebensverlaufsforschung,
Organisationsforschung, Diffusions- und Innovationsforschung sowie ein multidimensionaler
Nachhaltigkeitsbegriff). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 10; Umweltzentren des Handwerks; Auswahlverfahren:
total. Stichprobe: 15; Projektträger von Projekten der Umweltkommunikation im Handwerk;
Auswahlverfahren: bewusst). Qualitatives Interview (Stichprobe: ca. 60; Mitarbeiter der
Umweltzentren des Handwerks; Auswahlverfahren: total. Mitarbeiter der Projektträger; Auswahlverfahren: bewusst). Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 1.500; Handwerksbetriebe in den Zuständigkeitsbereichen der Umweltzentren, je 150; Auswahlverfahren:
Zufall, repräsentativ). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-06 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: Deutsche Bundesstiftung Umwelt FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Saarbrücken, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.2
Soziologie CEval - Centrum für Evaluation (Postfach 151150, 66041 Saarbrücken)
KONTAKT: Schneider, Vera (Tel. 0681-302-4507, e-mail: ve.schneider@mx.uni-saarland.de)
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[303-L] Scholz, Dieter; Glawe, Heiko; Martens, Helmut; Paust-Lassen, Pia; Peter, Gerd; Wolf,
Frieder O. (Hrsg.):
Arbeiten in der neuen Zeit: Regulierung der Ökonomie, Gestaltung der Technik, Politik der
Arbeit ; ein Tagungsband, (Dortmunder Beiträge zur Sozial- und Gesellschaftspolitik, Bd. 46),
(Tagung "Arbeit in der neuen Zeit", 2002, Berlin), Münster: Lit Verl. 2004, 357 S., ISBN: 3-82587034-0 (Standort: UB Duisburg(136)-01PWZ/6030)
INHALT: Inhaltsverzeichnis: Gerd Peter: 'Forum Neue Politik der Arbeit' - Eine Begründung (712); Dieter Scholz, Heiko Glawe, Helmut Martens, Gerd Peter, Frieder Otto Wolf: Spandauer
Fragen - Zur Politik der Arbeit in einer neuen Zeit (13-21); I. Gesellschaftliche Arbeit im Zusammenhang - vier Perspektiven: Johano Strasser: Die Zukunft der Arbeit (25-37); Hildegard
Maria Nickel: Arbeit und Geschlecht: Problemaufriss (38-45); Adelheid Biesecker: Arbeit
und Ökologie - Thesen (46-59); Frieder Otto Wolf: Gegenwärtige Fragen der Arbeitspolitik
(60-79); II. Strategische Probleme einer neuen Politik der Arbeit: Heiko Glawe, Helmut Martens, Frieder Otto Wolf: Vorstöße auf schwierigem Gelände. Einführung zur Dokumentation
der Arbeitsgruppenbeiträge (83-103); Andreas Blechner: Beispiele aus der Praxis bei VW
(104-107); Margit Schratzenstaller: EU als 'Globalisierungsverstärkerin' oder als Trägerin
bzw. 'Katalysatorin' für Maßnahmen hin zu einem alternativen Entwicklungspfad (108-111);
Sabine Gensior: Strukturen und Stabilitätsbedingungen regionaler Vernetzung - Sprungbrett
Region (112-117); Gerhard Richter: 'Kooperationen und Netzwerke' (118-120); Klaus Kock:
Aufgaben und Arbeitsweisen von Kooperationsstellen (121-126); Birgit Beese, Klaus Dörre
und Bernd Röttger: Globalisierung und Regionalisierung: Eröffnen regionalpolitische Aktivitäten den Gewerkschaften neue Partizipationschancen? (127-162); Wolfgang Scheremet: Eine
Wirtschaftspolitik für mehr Wachstum und Beschäftigung (163-167); Claus Schäfer Vollbeschäftigung, Einkommensverteilung und Globalsteuerung - Thesen - (168-170); Joachim H.
Spangenberg: Anpassung statt Gestaltung? - eine Polemik - (171-177); Katja Karger Wissensgesellschaft - Chance, Gefahr und Hype (178-180); Ingolf Rascher, Uwe Wilkesmann:
Wissensmanagement und Self-Governance: Brauchen wir neue Maßstäbe und Strukturen für
humane Wissensarbeit? (181-185); Rolf Kreibich: Wissensgesellschaft und Wissensökonomie
für Nachhaltige Entwicklung (186-199); Peter Brödner: Fehlstart in die Wissensgesellschaft
(200-204); Caspar v. Einem: Rechtspopulistische Strömungen in Europa - Ursachen, Konsequenzen, Antworten - (205-210); Sebastian Reinfeldt: Populismus und Proletariat (211-216);
Christian Christen: Rechtsregierung in Italien: Ein exemplarisches Beispiel für einen autoritären Neoliberalismus (217-221); Alfred Roos: Demokratiepolitische und pädagogische Strategien gegen Rechtsextremismus (222-231); III. Auswertung und Ausblick: Frieder Otto Wolf:
Nachwort: Wie finden wir gemeinsame Perspektiven für (eine) 'Neue Arbeit' in einer und für
eine nachhaltige Entwicklung? (235-251); Dieter Scholz: Wissenschaft und Gewerkschaft im
Diskurs - der Fokus: eine neue Politik der Arbeit (252-256); Pia Paust-Lassen: Ein zusammenfassender Bericht vom 1. Forum 'Arbeit in der neuen Zeit - Regulierung der Ökonomie,
Gestaltung der Technik, Politik der Arbeit' über den Workshop 'Primäre Wissenspolitik in der
Region - zur Eröffnung einer Debatte' zum 2. Forum 'Neue Politik der Arbeit: Wissenspolitik
und Arbeitspolitik - Bausteine für einen neuen Gesellschaftsvertrag' (257-311); IV. Anhang:
Helmut Martens Zwischen Selbstbestimmung und Selbstausbeutung. Gesellschaftlicher Umbruch und Neue Arbeit (sfs-Forum 2000/2001) (315-329); Dieter Scholz: 12 Thesen zur sozialen Gerechtigkeit an der Schwelle zum 21. Jahrhundert (330-344); Eberhard Weber: Der
DGB und die Herausforderungen des Strukturwandels im östlichen Ruhrgebiet (345-353).
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
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[304-L] Schön, Susanne; Nölting, Benjamin; Meister, Martin:
Konstellationsanalyse: ein interdisziplinäres Brückenkonzept für die Technik-, Nachhaltigkeits- und Innovationsforschung, (Discussion Paper / Technische Universität Berlin, Zentrum
Technik und Gesellschaft, Nr. 12/04), Berlin 2004, 36 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.ztg.tu-berlin.de/pdf/Konstellationsana.pdf)
INHALT: "Einige der grundlegenden Probleme moderner Gesellschaften liegen an der Schnittstelle von Gesellschaft, Technik und Natur. Wenn die Wissenschaft solche Probleme analysieren und Lösungsstrategien entwickeln will, dann muss sie interdisziplinär arbeiten - insbesondere zwischen Sozialwissenschaften und Ingenieur- sowie Naturwissenschaften. Allerdings - und das ist die große Herausforderung - stehen übergreifende theoretische oder methodische Ansätze, die für alle beteiligten Disziplinen gleichermaßen Sinn machen, kaum zur
Verfügung. Vor diesem Hintergrund haben wir ein von konkreten Forschungsgegenständen
unabhängiges Brückenkonzept für interdisziplinäre Untersuchungen in der Technik-, Nachhaltigkeits- und Innovationsforschung entwickelt: die Konstellationsanalyse. Die Kernpunkte
der Konstellationsanalyse sind: 1. die Fokussierung auf die Relationen zwischen allen relevanten Faktoren, 2. die gleichrangige Betrachtung heterogener Elemente, 3. ein 'mittlerer' Erklärungsanspruch und 4. die (Weiter-)Entwicklung einer geeigneten, vor allem visuell gestützten Darstellungs- und Untersuchungsmethodik." (Autorenreferat)
[305-L] Sehrer, Walter:
Konsum und Nachhaltigkeit: zur Kommunikation der Integrationsfigur "Nachhaltigkeit",
in: Kai-Uwe Hellmann, Dominik Schrage (Hrsg.): Konsum der Werbung : zur Produktion und
Rezeption von Sinn in der kommerziellen Kultur, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S.
183-202, ISBN: 3-8100-4203-X
INHALT: Der Autor reflektiert das Verhältnis von Produktion und Rezeption bei Konsumbedeutungen, die sich um das Thema "Nachhaltigkeit" drehen. Er wirft zum besseren Verständnis
dieses Zusammenhangs zunächst einen Blick auf die wissenschaftsinterne Nachhaltigkeitsdebatte, um deutlich zu machen, dass es sich beim Konzept "nachhaltiger Konsum" zwar um ein
normatives, aber diffuses Konzept handelt, das an unterschiedliche gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Disziplinen anschlussfähig ist und eine gesellschaftliche Gemeinschafts- und Querschnittsaufgabe darstellt. Er erörtert anschließend das Problem der Vermittlung nachhaltigen Konsums an die Verbraucher und verdeutlicht die Begriffsverwendung des
nachhaltigen Konsums am Beispiel der "nachhaltigen Ernährung". Im Hinblick auf Probleme
der Verbreitung nachhaltiger Konsummuster stellt er ferner einige Erkenntnisse aus der Diffusionsforschung vor und erläutert spezifische Zielgruppenkonzepte zur Vermittlung des
nachhaltigen Konsums an die Verbraucher, die sich auf Umweltmentalitäten (MPS) und eine
Konsumstiltypologie (ISOE) beziehen. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund abschließend das Verhältnis von nachhaltigem Konsum und "Social Marketing". (ICI)
[306-F] Siebert, Rosemarie, Dr.phil.; Dosch, Axel; Heiden, Kirsten von der (Bearbeitung):
Wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojektes "Regionen Aktiv - Land gestaltet Zukunft"
INHALT: Vom BMVEL wurde am 10.09.2001 der Wettbewerb "Regionen Aktiv ? Land gestaltet
Zukunft" gestartet. Ende März 2002 wurden achtzehn Regionen ausgewählt, die bei der Ver-
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wirklichung ihrer Konzepte zur integrierten ländlichen Entwicklung eine besondere finanzielle Unterstützung erfahren. Für die Umsetzung von "Regionen Aktiv" stehen im Zeitraum
2002 bis 2005 rd. 35,5 Mio. EUR zur Verfügung. Gefördert wird die Umsetzung von Entwicklungskonzepten, die in vorbildlicher Weise auf Qualitätsproduktion und Umweltschutz
in der Landwirtschaft setzen. Ländliche Räume sollen ihre Entwicklung eigenständig und
partnerschaftlich voran bringen und zum Vorbild für die Zukunft auf dem Land und ihre Verbindung zur Stadt werden. Kooperationspartner sind das Institut für Ländliche Strukturforschung in Frankfurt am Main und die TUM-Tech GMBH München/ TU München.
ART: gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg)
KONTAKT: Siebert, Rosemarie (Dr. Tel. 033432-82204, e-mail: rsiebert@zalf.de)
[307-F] Siebert, Rosemarie, Dr.phil.; Knierim, Andrea, Dr.agr. (Bearbeitung):
Assessing factors that affect farmers' willingness and ability to co-operate with biodiversity
policies (BIOfACT)
INHALT: Im Rahmen dieses EU-Projektes sollen im europäischen Verbund die Entscheidungsverhalten von Landwirten beeinflussenden Faktoren (ökonomische, soziale, psychologische
etc.) bezüglich der Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen analysiert werden. Dies geschieht
auf der Grundlage von Literaturauswertungen und Expertengesprächen. Es werden Empfehlungen für die Politik abgeleitet, sowohl für die Entwicklung geeigneter Maßnahmen/ Programme als auch für eine erfolgreiche Implementierung. Das Projekt erfolgt in Kooperation
mit dem European Centre for Nature Conservation (ECNC), Niederlande; Agriculture Economics Research Institute (LEI), Niederlande; University of Jyväskylä, Finnland; Research
Institute of Madrid for Agriculture and Food (MIA), Spanien; University of Central Lancashire - Dep. of Environmental Management, U.K. und der Central European University, Dep.
of Environmental Sciences and Policy, Ungarn.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S.
http://www.ecnc.nl/doc/projects/biofact/index.html .
ART: gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Europäische Union
INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg)
KONTAKT: Siebert, Rosemarie (Dr. Tel. 033432-82204, e-mail: rsiebert@zalf.de); Knierim,
Andrea (Dr. Tel. 033432-82111, e-mail: aknierim@zalf.de)
[308-F] Ströde, Peter, Dr. (Bearbeitung); Kuhlmann, Friedrich, Prof.Dr.Dr.h.c. (Leitung):
Makroökonomische Effekte des Anbaus und der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen
INHALT: Arbeitsgebiet- und -ziele des Instituts für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind: 1. Analyse des Angebotspotenzials an nachwachsenden Rohstoffen. 2. Berechnung der Einkommenseffekte nachwachsender Rohstoffe. ZEITRAUM: 2001-2020 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
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METHODE: Ansatz: Anbauentscheidung des Landwirts beruht auf maximaler Bodenrente;
Landwirt ist Nutzenmaximierer; die Bodenrente ist standortvariant; Einkommenseffekte: Differenz zwischen Bodenrente (max.) des Produktionsverfahrens zur Nahrungsmittelproduktion
im Vergleich der Standortvarianten Bodenrente des vorzüglichsten nachwachsenden Rohstoffs
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2003-11 ENDE: 2006-06 AUFTRAGGEBER: Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe e.V., Gülzow FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung -ISI- (Breslauer Str. 48, 76139 Karlsruhe); Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Professur für Betriebslehre der Agrarwirtschaft (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-9937243, e-mail: Peter.A.Stroede@agrar.uni-giessen.de)
[309-L] Stumpf, Sybille:
Das Nachhaltigkeitskonzept der Europäischen Union für die Industrie, Berlin: Wiss. Verl.
Berlin 2003, 211 S., ISBN: 3-936846-15-4 (Standort: UB Bonn(5)-2003-4977)
INHALT: Die EU bemüht sich seit 1992 um nachhaltige Entwicklung in ihren Mitgliedstaaten.
Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Umsetzung nachhaltiger Entwicklung auf der Ebene der
Europäischen Union am Beispiel der Industrie zu untersuchen. Das 5. Umweltaktionsprogramm der EU enthält eine von der "Generaldirektion XI Umwelt" der Europäischen Kommission entworfene Konzeption nachhaltiger Entwicklung. In dem Aktionsprogramm werden
für die fünf Sektoren Verkehr, Landwirtschaft, Tourismus, Energie und Industrie Maßnahmen
formuliert. Diese Arbeit untersucht und bewertet eingehend die Maßnahmen für die Industrie.
Der erste Teil rekapituliert die Entstehung des Konzepts der "nachhaltigen Entwicklung". Der
zweite, theoretische Teil definiert nachhaltige Entwicklung und entwirft ein modelltheoretisches Konzept. Danach werden von der EU favorisierte Instrumente zur Umsetzung nachhaltiger Entwicklung anhand von Indikatoren bewertet. Der dritte Teil untersucht die Umsetzung
nachhaltiger Entwicklung auf der EU-Ebene am Beispiel der Industrie. Dabei werden drei Bereiche auf EU-Ebene behandelt: (1) die Verträge der Europäischen Union; (2) das 5. und 6.
Umweltaktionsprogramm; (3) die Integrationsstrategie.Es werden EU-Verträge und EUDokumente analysiert, um daraus abschließend die EU-Strategie abzuleiten. (ICA2)
[310-F] Truffer, Bernhard (Leitung):
Ökostrom - Entwicklung eines Ökolabelingverfahrens für Strom aus Wasserkraftwerken
INHALT: Es handelt sich bei diesem Projekt um ein transdiziplinäres Projekt mit Beteiligung von
Natur- und Sozialwissenschaften. Ziel des Projektes ist es die Grundlagen für die Zertifizierung von Wasserkraftwerken zu erarbeiten welche sich als ökologisch vorbildlich auf dem
Markt positionieren wollen. Das Gesamtprojekt umfasst ca. ein Dutzend natur- und ein halbes
Dutzend sozialwissenschaftliche Projekte. Im Zentrum der sozialwissenschaftlichen Fragestellungen steht die Identifizierung und Abschätzung der Nachfrage, Kosten-Nutzenberechungen der zu treffenden Massnahmen, regionalwirtschaftliche Fragestellungen bezüglich des
Potentials für den Alpenraum, die Entwicklung von partizipativen Verfahren in der Bewertung und die Entwicklung eines umfassenden Analyseinstruments für die Ökobilanz von un-
200
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
terschiedlichen Massnahmen. GEOGRAPHISCHER RAUM: etappenweise: Kanton Tessin,
Alpenraum, Europa
VERÖFFENTLICHUNGEN: Truffer, B.; Bratrich, C.; Markard, J.; Peter, A.; Wüest, A.; Wehrli, B.: Green hydropower - the contribution of aquatic science research to the promotion of
sustainable hydropower. in: Aquatic Sciences, 65, pp. 99-110.+++Wüstenhagen, R.; Markard,
M.; Truffer, B.: Diffusion of green power products in Switzerland. in: Energy Policy, 31, pp.
621-632.+++Truffer, B.; Markard, J.; Wüstenhagen, R.: Enhancing customer demand for
green electricity - perspectives of eco-labeling in the European market. in: Energy Policy, 29,
11, pp. 885-897.+++Truffer, B.; Makrard, J.; Bratrich, C.; Wehrli, B.: Green electricity from
alpine hydropower plants. in: Mountain Research and Development, Vol. 21, pp. 1924.+++Truffer, B.; Bratrich, C.; Markard, J.; Wehrli, B.: Ökostrom: the social construction of
green electricity standards in Switzerland. in: Thompson Klein, J. et al. (eds.): Transdisciplinarity: joint problem solving among sience, technology and society. An effective way for
managing complexity. Basel: Birkhäuser, pp. 153-158.+++Truffer, B.; Bloesch, J.; Bratrich,
C.; Wehrli, B.: "Ökostrom": Transdisziplinarität auf der Werkbank. in: GAIA, Vol. 7, No. 1,
S. 26-35.+++Truffer, B.; Bloesch, J.; Bratrich, C.; Gonser, T.; Hoehn, E.; Markard, J.; Peter,
A.; Wehrli, B.; Wüest, A.: Ökostrom aus Wasserkraft - ein transdisziplinäres Forschungsprojekt. Schlussbericht (1997-2001). Ökostrompublikationen, Bd. 10. Kastanienbaum: EAWAG,
80 S.+++Truffer, B.; Bruppacher, S.; Behringer J.: Nachfrage nach Ökostrom - Fokusgruppenbefragung in den Städten Stuttgart, Bern und Zürich. EAWAG-Ökostrompublikationen,
Bd. 8. Kastanienbaum: EAWAG, 120 S.+++Spreng, D.; Truffer, B.; Wüstenhagen, R.: Perspektiven für die Wasserkraftwerke in der Schweiz: die Chancen des Ökostrommarktes. Bern:
Bundesamt f. Energie.+++Truffer, B.; Seiler, B.: Umweltzertifizerung von Kleinwasserkraftanlagen. Grundlagen und Konzepte für ein vereinfachtes Verfahren für kleine Wasserkraftwerke. ENET Publikation, Nr. 210057. Bern: Programm Kleinwasserkraftwerke, Bundesamt
f. Energie.+++Bratrich, C.; Truffer, B.: Green electricity certification for green hydropower
plants. Ökostrompublikationen, Bd. 7. Kastanienbaum: EAWAG, 123 S.+++Bratrich, C.;
Truffer, B.: Ökozertifizierung von Wasserkraftanlagen. Konzepte, Verfahren, Kriterien. Ökostrompublikationen, Bd. 6. Kastanienbaum: EAWAG, 113 S.+++Truffer, B.: Marktwirtschaftliche Instrumente zur Förderung erneuerbarer Energien. in: Thema Umwelt, 2001, 3, S.
12.+++Markard, J.; Peter, A.; Truffer, B.: Ökostrom aus den Alpen. Die Wasserkraft im liberalisierten Markt. in: CIPRA (Hrsg.): Zweiter Alpenreport. Daten, Fakten, Probleme, Lösungsansätze. Bern: Haupt.+++Markard, J.; Peter, A.; Truffer, B.: Ökostrom aus den Alpen.
in: CIPRA (Hrsg.) Alpenreport. Vaduz: CIPRA 2000.+++Truffer, B.: Querprojekt Ökostrom
auf der Zielgeraden. EAWAG annual report 2000. Dübendorf: EAWAG, S. 52.+++Markard,
J.; Truffer, B.; Bratrich, C.: Green marketing for hydropower. Market dynamics and ecolabeling initiatives. in: Hydropower & Dams, Vol. 8, Issue 1, pp. 81-86.+++Bundi, U.; Peter,
A.; Truffer, B.; Wagner, W.; Mauch, U.; Scheidegger, A.: The quality of aquatic ecosystems
as an indicator for sustainable water management. in: Kraats, J.A. (ed.): Let fish speak: the
quality of aquatic ecosystems as an indicator for sustainable water management. EurAqua
technical review, No. 4, pp. 205-215.+++Markard, J.; Truffer, B. (Hrsg.): Umweltmanagement und Ökolabeling für die Wasserkraft. Markt, Zertifizierung und Praxiserfahrung. EAWAG Ökostrompublikationen, Bd. 4, 99 S.+++Peter, A.; Truffer, B.; Bratrich, C.: Ökostrom
- grüne Elektrizität aus Wasserkraft. in: Problemkreis Pflichtwasserabgabe. Natur + Wissenschaft, 2000, Nr. 1, S. 29-34 (Euronatur, Graz).+++Umfangreiche Literaturliste bitte beim Institut anfordern. ARBEITSPAPIERE: Bratrich, C.; Jorde, K.; Markard, J.; Meier, W.; Peter,
A.; Schneider, M.; Truffer, B.; Wehrli, B.: Green hydropower: a new assessment procedure
for river management. in: River Research and Applications.+++Bratrich C.; Truffer, B.; We-
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201
hrli, B.: River restoration projects - understanding success and failure. Report to the NCEAS
National River Restoration Synthesis (NRRS) working group meeting in Sept. 2002, p. 1-13.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 1998-04 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Eidgenössische Anstalt für
Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz -EAWAG- (Seestrasse 79, 6047
Kastanienbaum, Schweiz)
[311-F] Universität Göttingen:
Economic impact of climate variability and climate change scenarios on agriculture in Cameroon: implications for sustainable agricultural development
INHALT: Wenige Studien haben bisher die Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die
Gewinne landwirtschaftlicher Betriebe überprüft. Diese Studie zielt darauf ab, die ökonomischen Konsequenzen klimatischer Schwankungen und möglicher Klimaveränderungsszenarien für Kamerun abzuschätzen. Darüber hinaus werden Implikationen für eine nachhaltige
Entwicklung des landwirtschaftlichen Sektors Kameruns analysiert. Einen Modellansatz verfolgend, der auf einer stochastischen parametrischen Analyse beruht, wird geschätzt, wie das
landwirtschaftliche Einkommen in Kamerun von den Klimabedingungen beeinflusst wird.
Eine steigende klimatische Variabilität stellt soziale und ökonomische Herausforderungen für
die Regierung, politische Entscheidungsträger und landwirtschaftliche Haushalte in Kamerun
und Afrika dar. Diese Studie soll die Kapazität der politischen Entscheidungsträger in Kamerun und vergleichbaren agrarischen in Afrika südlich der Sahara erhöhen, auf klimatische
Veränderungen zu reagieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Kamerun
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Institut für Agrarökonomie Lehrstuhl für Agrarpolitik (Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Institution (Tel. 0551-398859, e-mail: scramon@gwdg.de)
[312-F] Vorlaufer, Karl, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Communal conservancies, Tourismus und Biodiversitätssicherung in Namibia
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Namibia
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Düsseldorf, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut Lehrstuhl für Kulturgeographie und Entwicklungsforschung (Universitätsstr.
1, 40225 Düsseldorf)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0211-81-12047, e-mail: vorlaufe@uni-duesseldorf.de)
[313-F] Wambach, Achim, Prof.Ph.D. (Leitung):
Eine Untersuchung der Rückversicherungsnachfrage von Versicherungsunternehmen: Theorie und Evidenz
INHALT: Die Tendenz zu immer mehr und größeren Schäden aus Naturkatastrophen wie auch
die Ereignisse des 11. Septembers 2001 haben weit reichende Konsequenzen für den Rück-
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3 Umwelt, Ökologie und Wirtschaft
versicherungsmarkt. Durch Unternehmenszusammenschlüsse, Marktbereinigungen und dem
Zugriff auf alternative Risikotransfers wird versucht, diesen Entwicklungen zu begegnen. Parallel dazu wird eine europäische Harmonisierung der Versicherungsaufsicht für Rückversicherungsunternehmen angestrebt. Vor diesem Hintergrund soll in dem beantragten Projekt die
bestehende und die mögliche Leistungsfähigkeit einer Rückversicherung für die einzelnen
Versicherungsunternehmen als auch für den Erstversicherungsmarkt aufgearbeitet und Konsequenzen für die Weiterentwicklung im Versicherungsmarkt aufgezeigt werden. Dazu sollen
in einem ersten Schritt mit Methoden der Informationsökonomie Aspekte der Rückversicherungsnachfrage aus theoretischer Sicht analysiert werden. Im zweiten Teil des Projektes sollen bereits bestehende Gründe für die Rückversicherungsnachfrage eines Versicherungsunternehmens und aus der theoretischen Arbeit resultierende, weitere Leistungen einer Rückversicherung empirisch auf ihre Relevanz hin getestet werden. Die gewonnenen Erkenntnisse
sollen dann für einen Vorschlag zur optimalen Regulierung des Rückversicherungsmarktes
verwandt werden.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Institut Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftstheorie (Postfach
3931, 90020 Nürnberg)
KONTAKT: Leiter (e-mail: achim.wambach@wiso.uni-erlangen.de)
[314-F] Weidner, Helmut, Dr. (Bearbeitung):
Umweltkooperation/ Nachhaltigkeitskooperation & Equity
INHALT: Untersuchung von auf Gerechtigkeitsaspekten bezogene Formen der Nachhaltigkeitskooperation zwischen Unternehmen und anderen Gruppen (Lokale Agenda 21).
ART: gefördert BEGINN: 2002-06 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Tamaki Foundation, Seattle, USA
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie Abt. Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke
(Reichpietschufer 50, 10785 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-25491-269, Fax: 030-25491-254,
e-mail: weidner@wz-berlin.de)
[315-F] Weigelt, Tobias, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Rebmann, Karin, Prof.Dr. (Betreuung):
Beförderung von Umweltkommunikation in Netzwerken von KMU
INHALT: Wie lässt sich Umweltkommunikation in den Netzwerken von KMU befördern? Er-arbeitung einer zielgruppenspezifischen Kommunikationsstrategie. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bremen, Hamburg, Oldenburg
METHODE: theoretischer Ansatz: konstruktivistisch-systemtheoretisch; methodischer Ansatz:
Experteninterviews DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Qualitatives Interview; Sekundäranalyse von Individualdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2002-10 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
keine Angabe
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INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für BWL und Wirtschaftspädagogik Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0441-798-4338, e-mail: Tobias.Weigelt@uni-oldenburg.de)
[316-L] Weizsäcker, Carl Christian von:
Der teure Heiligenschein erneuerbarer Energien: Europa muss kostenbewusst und weltorientiert agieren, in: Internationale Politik, Jg. 59/2004, Nr. 8, S. 7-15 (Standort: UuStB Köln(38)LS G 09335; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der weltweite Verbrauch an Energie wird sich zwischen 2000 und 2050 verdoppeln,
wobei der größte Zuwachs aus den sich entwickelnden Ländern kommen wird. Wollen
Deutschland und Europa angesichts dieser Tatsache wirklich eine - auch im internationalen
Maßstab - sinnvolle Klimapolitik betreiben, dann ist vor allem eines gefragt: nüchterne, weltorientierte und nicht eurozentrische Kostenrechnung. Dabei spielt dann auch die Kernenergie
eine wichtige Rolle." (Autorenreferat)
[317-F] Zander, Peter, Dr.agr.; Balmann, Alfons, Prof.Dr.; Happe, Kathrin, M.A.; Nowicki, Peter;
Ferrari, Sylvie; Dalgaard, Tommy; Mutchings, Nick; Podmanizeky, Laszlo; Ryszkowski, Lech;
Kedziora, Andrzej; Mutar, Vladimir; Stolze, Matthias; Ungaro, Fabrizio; Casini, Leonardo; Lombardi, Ginevra (Bearbeitung); Müller, Klaus, Prof.Dr.rer.pol.; Piorr, Annette, Dr.agr. (Leitung):
MEA-Scope ; mikroökonomische Instrumente der Umweltverträglichkeitsprüfung multifunktionaler Landwirtschaft zur Implementierung des Modells europäischer Landwirtschaft
INHALT: 1. Weiterentwicklung des Multifunktionalitätskonzepts für die Europäische Landwirtschaft; 2. Entwicklung eines Instruments für die Bewertung von Multifunktionalitätseffekten
der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik; 3. Beantwortung politikrelevanter Fragen in der
Umsetzung des Multifunktionalitätskonzepts; 4. Operationalisierung des integrierten Bewertungsrahmens; 5. wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn in spez. Fragen der Multifunktionalität von Landwirtschaft, insbesondere hinsichtlich räumlicher Skalen und regionaler Unterschiede. (S.a. http://www.mea-scope.org ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union,
speziell Dänemark, Frankreich, Italien, Bundesrepublik Deutschland, Polen, Slowakien, Ungarn
METHODE: Basierend auf drei mirkoökonomischen Modellen wird der Einfluss agrarpolitischer
Maßnahmen auf das Entscheidungsverhalten von landwirtschaftlichen Betrieben modelliert,
naturräumliche, ökonomische und soziale Effekte prognostiziert und eine skalenübergreifende
Prognose für ländliche Räume in sieben europäischen Modellregionen vorgenommen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: S. http://www.zalf.de/home_mea-scope/website/publications/
index.htm .
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-05 ENDE: 2007-04 AUFTRAGGEBER: Generaldirektion Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg); Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa -IAMO- (Theodor-Lieser-Str. 2, 06120 Halle)
KONTAKT: Piorr, Annette (Dr. Tel. 033432-82222, e-mail: apiorr@zalf.de)
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4 Umwelt, Ökologie und Bildung
4 Umwelt, Ökologie und Bildung
[318-F] Arman, Beate, Dipl.-Landw.; Hill, Christian, Dipl.-Landw. (Bearbeitung); Hoffmann,
Volker, Prof.Dr.Dr. (Leitung):
Der ökologische Landbau als Ausbildungsinhalt in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung: Status Quo und Handlungsbedarf
INHALT: Ziel der Forschungsarbeit ist es, ausgehend von der Studie von Gerber (1999), Wissenslücken zur Berufsbildung im ökologischen Landbau zu schließen. Insbesondere betrifft
dies die betriebliche Ausbildungssituation, das Lehrangebot an Berufs- und Fachschulen aller
Bundesländer und die fachliche Ausbildung an Fachhochschulen und Universitäten. Zweites
zentrales Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Berufsbildungssituation im ökologischen Landbau. Im einzelnen werden folgende Ergebnisse angestrebt: eine Übersicht über Berufsbildungsangebote zum ökologischen Landbau in Deutschland ist vorhanden; die Angebote sind hinsichtlich Art, Umfang und Qualität bewertet, Schwierigkeiten zu
ihrer Weiterentwicklung sind identifiziert; Vorschläge zur Weiterentwicklung des schulischen
Angebots sind gemeinsam mit den Akteuren erarbeitet; auf der Grundlage der Analyse sind
mit den Betroffenen Strategien zur Verbesserung der betrieblichen Ausbildungssituation erarbeitet; auf der Grundlage der Analyse sind mit den Betroffenen Vorschläge zur Weiterentwicklung der universitären Ausbildung sowie der Weiterbildung von Lehrkräften erarbeitet;
Vorschläge zur Überwindung struktureller Hemmnisse innerhalb der Berufsbildung zum ökologischen Landbau sind erarbeitet. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Eine wichtige Bedingung für die flächenhafte Ausdehnung einer neuen Landbaumethode ist, dass diese mit dem Wissenssystem der Landwirte kompatibel ist (Currle und Parvanov-Dawson, 1996). Der wesentlichste Einfluss auf das Wissen der Landwirte wird der beruflichen Bildung zugesprochen. Mit ihr wird das Fundament für die kompetente ökologische
Bewirtschaftung des ökologischen Betriebs gelegt, die hohe Anforderungen an die Landwirte
stellt: Ökologie orientiertes Fachwissen ist ebenso notwendig wie die Fähigkeit, sehr gute
Einsichten in die Zusammenhänge und Wechselwirkungen innerhalb des Betriebes und zwischen Betrieb und Umwelt zu erlangen. Die Untersuchung war grob in drei Schritte untergliedert: Der erste Schritt (A) diente dazu, eine Übersicht über die Berufsangebote zum ökologischen Landbau (ÖL) zu erlangen. Dazu wurden die Lehrpläne der Berufs- und Fachschulen der einzelnen Bundesländer in Deutschland ebenso angefordert, wie Prospekte und Curricula der freien Angebote und Lehrinhaltskarteien der Hochschulen. Die Lehrpläne wurden
hinsichtlich der darin enthaltenen Angaben bezüglich des Umfang, der Lehrinhalten zum ÖL
sowie methodischer Hinweise ausgewertet. Durch eine Recherche statistischer Zahlen sollte
ein Überblick über Schülerzahlen von Auszubildenden, Fachschülern und Studenten gewonnen werden. Die Informationen wurden durch Experteninterviews mit Verantwortlichen an
Kultus- und Landwirtschaftsministerien der Länder, sowie von Lehrbeauftragten an den
Hochschulen vervollständigt. Im zweiten Schritt (B) wurden durch Telefoninterviews mit
Lehrern/ Dozenten und einer schriftlichen Befragung von Schülern/ Studenten Erfahrungen
bei der Umsetzung der vorhandenen Lehrpläne erfasst. Bei den eigenständigen staatlichen
und freien Bildungseinrichtungen zum ökologischen Landbau sollen, aufgrund ihrer überschaubaren Zahl, persönliche Interviews mit den Verantwortlichen durchgeführt werden.
Gleiches ist für die höheren Bildungseinrichtungen geplant. Für die Erfassung der Ausbildungssituation auf den Betrieben wurden anhand von Interviews mit Betriebsleitern und Aus-
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zubildenden Fallstudien aufgestellt. Voraussetzung für die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen ist, dass diese auf die Akzeptanz der Betroffenen stoßen. Diese Akzeptanz ist am
ehesten gegeben, wenn die Betroffenen in die Ableitung und Formulierung der Verbesserungsvorschläge einbezogen werden und daraus idealer weise unmittelbar einen Maßnahmenkatalog festlegen. Die in Schritt 2 erarbeitete Analyse wurden deshalb in Schritt 3 (C) in einem Workshop vorgestellt und diskutiert. In diesem Workshop waren Lehrer, Behörden- und
Verbandsvertreter sowie die antragstellenden Wissenschaftler vertreten. Diese Vorgehensweise ermöglichte eine unmittelbare und effektive Rückkoppelung der wissenschaftlichen Ergebnisse an die Praxis und deren mögliche Umsetzung in konkrete Maßnahmen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 50;
Verantwortliche an Ministerien im Bereich Berufs- und Fachschulen der einzelnen Bundesländer, Leiter von freien und staatlichen Aus- und Fortbildungsangeboten für den ökologischen Landbau, Verantwortliche an Fachhochschulen und Universitäten für Lehrveranstaltungen zum ökologischen Landbau; Auswahlverfahren: Experten. Stichprobe: 8; Auszubildende und Ausbilder auf ökologischen Betrieben in Baden-Württemberg und Niedersachsen,
Auswahl über Telefoninterviews anhand von Kriterien; Auswahlverfahren: Kriterienkatalog).
Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 86; Berufs- und Fachschullehrer der Fächer Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Betriebswirtschaft im Berufsbereich Landwirt an 13 Schulen pro Bundesland, Auswahl von Schulen anhand der Empfehlung der Ministerien, als
für das Bundesland typische Schule -Größe, Betriebsstruktur-; Auswahlverfahren: relevante
Fachgebiete). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 550; Schüler an Berufs- und
Fachschulen im Berufszweig Landwirt an je 1-3 Schulen pro Bundesland, Schüler der Abschlussklasse). Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 20; Auswertung von Lehrplänen für
Berufsschulen, Ausbildung zum Landwirt und für Fachschulen, Fortbildung zum Wirtschafter, Techniker, Betriebswirt für Landbau nach Inhalten zum ökologischen Landbau anhand
einer Stichwortliste; Auswahlverfahren: Quota, total). Standardisierte Befragung, online
(Stichprobe: 55; ehemalige Studenten im Bereich ökologischer Landbau; Auswahlverfahren:
Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Arman, B.; Hill, C.: Der ökologische Landbau als Inhalt in der
landwirtschaftlichen Berufsbildung. in: Landinfo Baden Württemberg, 2003, 4, S. 25-29.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2004-02 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft; Bundesprogramm
Ökologischer Landbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung -BLE- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre
(70593 Stuttgart)
KONTAKT: Arman, Beate (Tel. 0711-459-4321, e-mail: armanbea@uni-hohenheim.de)
[319-F] Böhn, Dieter, Prof.Dr.; Min, Wang (Bearbeitung):
Entwicklung und Stand der Geographiedidaktik in der Volksrepublik China
INHALT: Die Geographiedidaktik in China hat in der Folge der Öffnungspolitik einen Kurswechsel vollzogen, man öffnet sich der internationalen Entwicklung. Inhaltliche Schwerpunkte
sind nach wie vor die Regionale Geographie, als neuer Schwerpunkt kommt die Umwelterziehung hinzu. Das Projekt untersucht die theoretischen Ansätze, die aus Politik, Pädagogik
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und Fachwissenschaft abgeleiteten Ziele und die Inhalte sowie Methoden der Vermittlung.
GEOGRAPHISCHER RAUM: VR China
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Würzburg, Fak. für Geowissenschaften, Geographisches Institut
Lehrstuhl für Didaktik der Geographie (Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Böhn, Dieter (Prof.Dr. Tel. 0931-888-4804, Fax: 0931-888-4808, e-mail: dieter.boehn@mail.uni-wuerzburg.de)
[320-F] Emmermann, Claudia; Rieckmann, Marco (Bearbeitung); Michelsen, Gerd, Prof.Dr. (Leitung):
Entwurf einer Vorlage für den Bericht der Bundesregierung zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (2001-2005)
INHALT: Die Bundesregierung ist aufgefordert (Beschluss des Deutschen Bundestages vom Juni
2000, Bundesdrucksache 1473319), zum Herbst 2005 den dritten "Bericht zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" vorzulegen. Für diesen Bericht wird die Vorlage eines Entwurfs
erstellt. Es wird festgestellt und analysiert, wie sich die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Berichtszeitraum (2001-2005) in den jeweiligen Verantwortungsbereichen von Bund,
Ländern und Gemeinden entwickeln konnte, welche Rolle Verbände und andere Akteure
spielen, welche Defizite es gibt und wo Handlungsbedarf besteht. Zudem werden Vorschläge
für Indikatoren bezüglich der Verankerung von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung erarbeitet. Dies geschieht in Kooperation mit dem BMBF und anderen Ministerien sowie unter
Mitarbeit von Experten aus allen Bildungsbreichen. Die Entwurfsvorlage stellt eine Gesamtexpertise zur Bildung für eine nachhaltig Entwicklung dar, die Empfehlungen für künftiges
bildungspolitisches Handeln einschließt. Zudem wird die Vorlage so verfasst, dass die Anschlussfähigkeit an die geplante nationale Bildungsberichterstattung ermöglicht wird. ZEITRAUM: 2001-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: Auftragsforschung; Gutachten BEGINN: 2004-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltkommunikation (21332 Lüneburg)
KONTAKT: Emmermann, Claudia (Tel. 04131-782839,
e-mail: Emmermann@uni-lueneburg.de); Rieckmann, Marco (Tel. 04131-782936,
e-mail: Rieckmann@uni-lueneburg.de)
[321-F] Genath, Peter, M.A. (Bearbeitung); Leonhard, Heinrich, Prof.Dr. (Betreuung):
Ranger zwischen Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Volkskundliche Analyse eines
Berufsstandes
INHALT: Die Ranger stehen von allen Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung am meisten im
Rampenlicht der Öffentlichkeit. Einerseits repräsentieren sie gegenüber den Besuchern den
Nationalpark, andererseits nehmen sie als erste Stimmungen und Meinungen von Besuchern
auf. Diese vermittelnde Rolle zwischen Schutzgebiet und Besuchern bringt ein hohes Maß an
Verantwortung. Dennoch ist bislang wenig über ihre Arbeit im Rahmen des "InterpretService" bekannt, außer es handelt sich um kurze Presseberichte oder Tätigkeitsberichte oder
Studien, die die Tätigkeiten auch unter den Gesichtspunkten der Werthaltungen und Norm-
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setzungen untersuchen, existieren nicht. Diese Studie soll daher den Berufsstand des Rangers
im Nationalpark Hochharz aus volkskundlicher Perspektive analysieren, um damit auch einen
Beitrag zur Akzeptanzverbesserung des Nationalparks zu leisten, da dies auch eine wichtige
Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung bedeutet. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nationalpark Hochharz
METHODE: empirische Erhebung; Vergleich DATENGEWINNUNG: Befragung, mündlich;
Gruppendiskussion; Expertengespräch; Befragung, schriftlich; Beobachtung; Akten- und Dokumentenanalyse; Sekundäranalyse masch.-lesbarer Daten.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Genath, P.: Von dunklen Wäldern, wilden Tieren und echten Rangern - Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit im Nationalpark Hochharz. in: KulTour, 11,
2000, H. 1, S. 102-116.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-09 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Volkskundliches Seminar (Am Hofgarten 22, 53113 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-737618, e-mail: pjotr2000@hotmail.com)
[322-F] Hoffmann, Esther (Bearbeitung); Siebenhüner, Bernd, Dr. (Leitung):
Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit (GELENA). Analyse, praktische Erprobung
und theoretische Reflexion partizipativer Lernprozesse in Wissenschaft, Organisations- und
Produktentwicklung am Beispiel Klimaschutz (Teilprojekt im Rahmen des BMBFFörderschwerpunktes Sozial-ökologische Forschung)
INHALT: Die globalen Klimaänderungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft. Um die erforderlichen Veränderungen in Produktions- und Konsummustern anzustoßen und zu gestalten, bedarf es, angesichts der Begrenzungen staatlicher Regelungs- und Eingriffsmöglichkeiten, umfassender Lernprozesse bei allen gesellschaftlichen Akteuren. Das Projekt konzentriert sich auf zwei gesellschaftliche
Lernsysteme: Wissenschaft und Wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung von Unternehmen. Eine zentrale Bedeutung kommt partizipativen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen zu, da sie es ermöglichen, unterschiedliche Perspektiven, Interessen und
problembezogenes Wissen zu integrieren und in wechselseitigen Lernprozessen Problemlösungen zu entwickeln. Die Untersuchung partizipativer Lernprozesse erfolgt im Projekt am
Beispiel der Produktentwicklung in Unternehmen unter Einbeziehung von Nutzern/innen und
Klimaforschern/innen. Hierbei können durch das Zusammenbringen von technischem Fachwissen aus den Unternehmen, kontextgebundenem Anwendungswissen der Nutzern/innen
und wissenschaftlichem Fachwissen der Klimaforschung Produktinnovationen und Verhaltensänderungen ausgelöst werden, die zur Erschließung ökologischer und klimarelevanter
Entlastungspotenziale führen. Um die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimafolgen zu
ermöglichen, werden im Projekt wissenschaftliche Analysen und Klimamodelle in die partizipativen Entwicklungsprozesse einbezogen. Damit sollen zugleich partizipative Prozesse in
der Klimaforschung angeregt werden, die zu einer stärkeren Problemorientierung der Wissenschaft führen. Partizipative Produktentwicklung soll zudem die innerbetriebliche Organisationsentwicklung und die Öffnung des Unternehmens für externe Stakeholder fördern. Die
notwendigen intra- und interorganisationalen Voraussetzungen für eine sozial-ökologische
Unternehmenspolitik sollen sowohl empirisch als auch theoretisch analysiert werden. Für die
Erfassung und Analyse der Veränderungsprozesse konzentrieren wir uns auf evolutionsöko-
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nomische und lerntheoretische Zugänge. Der konzeptionelle Rahmen wird im Projekt durch
Fallstudien in Unternehmen aus drei klimarelevanten Bedürfnisfeldern (Mobilität, Bauen und
Wohnen, Information und Kommunikation) überprüft. Ergänzend werden Fallstudien zum
Unternehmensumfeld, zu Akteursstrukturen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
durchgeführt. Zur Vorbereitung partizipativer Produktentwicklungsprozesse werden bestehende Partizipationsmethoden analysiert, bewertet und zu einer für partizipative Produktentwicklung geeigneten Methode weiterentwickelt. Diese wird im Projekt in drei konkreten Produktentwicklungsverfahren unter Einbeziehung von Unternehmen, Nutzern/innen und Klimaforschern/innen praktisch erprobt, wissenschaftlich ausgewertet und in einem Leitfaden dargestellt. Das Projekt soll über fünf Jahre am Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung durchgeführt werden
METHODE: Für die Erfassung und Analyse der Veränderungsprozesse konzentrieren wir uns auf
institutionentheoretische, evolutionsökonomische und lerntheoretische Zugänge. Mit diesen
Konzepten sollen sowohl intentionale als auch nichtintentionale Aspekte von Wandlungsvorgängen abbilden. Dieser konzeptionelle Rahmen wird im Projekt durch Fallstudien in neun
Unternehmen aus drei klimarelevanten Bedürfnisfeldern (Mobilität, Bauen und Wohnen, Information und Kommunikation) überprüft. Ergänzend werden Fallstudien zum Unternehmensumfeld, zu Akteursstrukturen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen durchgeführt.
Weiter werden bestehende Partizipationsmethoden analysiert, bewertet und zu einer für partizipative Produktentwicklung geeigneten Methode weiterentwickelt. Diese wird im Projekt in
einem konkreten Produktentwicklungsverfahren unter Einbeziehung von Unternehmen, Nutzerinnen und Klimaforscherinnen praktisch erprobt, wissenschaftlich ausgewertet und in einem Leitfaden für Produktentwicklerinnen dargestellt. Untersuchungsdesign: Fallstudien
DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 44; ExpertInnen in 3 Bedürfnisfeldern, Personen aus 6 Unternehmen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Beschorner, T.; Behrens, T.; Hoffmann, E.; Lindenthal, A.; Hage,
M.; Thierfelder, B.; Siebenhüner, B.: Institutionalisierung von Nachhaltigkeit. Eine vergleichende Untersuchung der organisationalen Bedürfnisfelder Bauen & Wohnen, Mobilität und
Information & Kommunikation. Marburg: Metropolis-Verl. (voraussichtl. Herbst 2004).+++
Behrens, T.; Siebenhüner, B.: Nachhaltigkeit im Bedürfnisfeld Mobilität. GELENA-Diskussionspapiere, Nr. 04-04. Oldenburg, Berlin 2004. ISBN 3-931974-95-2.+++Hage, M.; Beschorner, T.: Nachhaltigkeit im Bedürfnisfeld Information & Kommunikation. GELENADiskussionspapiere, Nr. 04-03. Oldenburg, Berlin 2004. ISBN 3-931974-94-4.+++Hoffmann,
E.; Thierfelder, B.; Kuhn, J.; Barth, V.: Nachhaltigkeit im Bedürfnisfeld Bauen & Wohnen.
GELENA-Diskussionspapiere, Nr. 04-02. Oldenburg, Berlin 2004. ISBN 3-931974-936.+++Osmers, H.: Stakeholderdialoge und Unternehmenserfolg. GELENA-Diskussionspapiere, Nr. 04-01. Oldenburg, Berlin 2004. ISBN 3-931974-91-X.+++Siebenhüner, B.; Beschorner, T.; Hoffmann, E.: Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit. GELENADiskussionspapiere, Nr. 02-01. Oldenburg, Berlin 2001. ISBN 3-931974-90-1.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung -IÖW- gGmbH (Potsdamer Str.
105, 10785 Berlin); Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für BWL und Wirtschaftspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Siebenhüner, Bernd (Dr. e-mail: bernd.siebenhuener@uni-oldenburg.de od. siebenhuner@hotmail.com); Hoffmann, Esther (Tel. 030-884594-22, Fax: 030-8825439,
e-mail: esther.hoffmann@ioew.de)
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[323-F] Kastrup, Julia, Dipl.-Ökotroph. (Bearbeitung); Rehmann, Karin, Prof.Dr. (Betreuung):
Empirische Explorationen zu umweltbezogenen Qualifizierungskonzepten in kleinen und
mittleren Unternehmen
INHALT: Welche Qualifizierungskonzepte sind geeignet, um in kleinen und mittleren Unternehmen betriebliche Weiterbildung mit beruflicher Umweltbildung zu verknüpfen? Wie müssen
diese umweltbezogenen Qualifizierungskonzepte gestaltet sein, damit Sie auch und besonders
in kleinen und mittleren Unternehmen akzeptiert und nachgefragt werden? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bremen, Hamburg, Oldenburg
METHODE: methodischer Ansatz: Arbeitsanalyse: Arbeitstagebuch, Interview; theoretischer
Ansatz: Konstruktivismus DATENGEWINNUNG: Arbeitsanalyse (Stichprobe: ca. 25). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2002-10 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für BWL und Wirtschaftspädagogik Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0441-798-4336, e-mail: Julia.Kastrupp@uni-Oldenburg.de)
[324-F] Köpke, Imke (Bearbeitung); Schlüter, Kirsten, Dr. (Leitung); Bayrhuber, Horst, Prof.Dr.
(Betreuung):
Einfluss von Ernährungsunterricht auf Motive und Handlungsintention von Schülerinnen
und Schülern bei der Auswahl von Lebensmitteln
INHALT: Inwieweit führt Unterricht zum Thema Ernährung vor dem Hintergrund des Leitbilds
einer nachhaltigen Entwicklung zu Änderungen auf der Motiv-, Intentions- und Handlungsebene? Hypothesen: 1. Die größten Veränderungen vom Vor- zum Nachtest ergeben sich auf
der Motivebene (Wertebene), die geringsten Veränderungen auf der Handlungsebene. 2. Im
Verlauf der Unterrichtseinheit nimmt die Gewichtung von psychologischen und Eignungskriterien im Vergleich zu gesundheitlichen Kriterien ab. 3. Im Verlauf der Unterrichtseinheit
nimmt die Gewichtung der individuumsbezogenen Kriterien (Gesundheit, Psychologie, Eignung) im Vergleich zu um welt- und gesellschaftsbezogenen Kriterien ab. 4. Bei Schülerinnen lassen sich hinsichtlich ihrer Wertpräferenzen und ihrer Kaufabsicht von Lebensmitteln
verschiedene Motivorientierungen bzw. Intentionstypen unterscheiden. 5. Es gibt einen konsistenten Zusammenhang zwischen Motiven der Lebensmittelauswahl und der Handlungsabsicht. 6. Der Zusammenhang zwischen Motiven der Lebensmittelauswahl und der Handlungsabsicht ist nach der Unterrichtseinheit stärker als vor der Unterrichtseinheit. Praxisbezug: Entwicklung einer Unterrichtseinheit zum Thema "Kriterien der Lebensmittelauswahl
und -bewertung unter Berücksichtigung des Leitbilds nachhaltiger Entwicklung". GEOGRAPHISCHER RAUM: Schleswig-Holstein
METHODE: Integriertes Handlungsmodell (Martens & Rost, 1998); Kennzeichen einer Bildung
für nachhaltige Entwicklung (Rost, 2001); Konzept zur Scientific Literacy (Gräber et al.,
2002); Bewerten als Unterrichtsmethode (Bögeholz, 2001; Ahlf-Christiani et al., 2003); Prä-/
Post-Test-Design mit Experimentalgruppe (mit Intervention) und Kontrollgruppe (ohne Intervention). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 475; Schüler/innen der 9. Klasse des Gymnasiums -3 Befragungen-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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4 Umwelt, Ökologie und Bildung
ART: Dissertation BEGINN: 2002-04 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften -IPN- an der Universität Kiel Abt. Didaktik der Biologie (Olshausenstr. 62, 24098 Kiel)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0431-8803151, e-mail: koepke@ipn.uni-kiel.de)
[325-F] Krombaß, Angela, Dipl.-Biol. (Bearbeitung); Harms, Ute, Prof.Dr. (Leitung); Harms,
Ute, Prof.Dr. (Betreuung):
Thema Biodiversität: computergestütztes Lernen im Naturkundemuseum
INHALT: Computer werden als aktuelles und vielseitiges Medium in vielen Naturkundemuseen
eingesetzt. Sie geben den Museumsbesuchern die Möglichkeit, Informationen selbstgesteuert
und interaktiv zu erlangen. Damit soll die Motivation gefördert werden, sich näher mit den
Ausstellungsthemen zu befassen. Zugleich wird in einer informellen Bildungseinrichtung
auch ein Wissenszuwachs erwartet. Inwieweit ein computergestütztes Informationssystem
zum Thema Biodiversität, das in einem modern gestalteten Naturkundemuseum eingerichtet
wurde, diese Forderungen erfüllen kann, ist Thema dieser Untersuchung. Forschungshintergrund: Die Untersuchung schließt an das von der Europäischen Union geförderte Projekt
TREBIS (Trial and Evaluation of a Biodiversity Information System) an, in dem ein eigens
entwickeltes computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität unter Mitwirkung von über tausend Schülerinnen und Schüler unter kontrollierten, laborähnlichen Bedingungen erprobt wurde. Es zeigte sich, dass das System gute Wertungen hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit, Motivation und Interesse erhielt (Krombass, Urhahne & Harms, 2003; Urhahne, Jeschke, Krombass & Harms, 2004). Diese umfassende Evaluation liefert die Datengrundlage für eine weiterführende Feldstudie, die nach aktuellen Forderungen unter Lernbedingungen, wie sie Schulklassen an einem außerschulischem Lernort vorfinden, durchgeführt wird.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Österreich, Vorarlberg
METHODE: Die intrinsische Motivation, mehr über einen naturwissenschaftlichen Lerngegenstand erfahren zu wollen, spielt beim außerschulischen Lernen eine wesentliche Rolle für den
Wissenserwerb. "Dieses Lernen ist selbstmotiviert, freiwillig und von den Bedürfnissen und
Interessen der Lernenden geleitet." (Dierking et al., 2003, S. 110). Den theoretischen Rahmen
für die Erhebung der intrinsischen Motivation, das computergestützte Informationssystem zu
nutzen und die Ausstellungsobjekte im Naturkundemuseum zu erkunden, bildet die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (1985). Sie geht davon aus, dass die intrinsische Motivation auf den Bedürfnissen nach Kompetenz und Autonomie beruht. Wenn Schülerinnen
und Schüler Herausforderungen annehmen, die ihnen das Gefühl vermitteln, kompetent zu
handeln, stärkt das die intrinsische Motivation. Genauso steigt die intrinsische Motivation,
wenn die Schülerinnen und Schüler Kontrolle über das eigene Handeln ausüben und frei von
äußerem Druck agieren. Nach den bereits vorliegenden eigenen Forschungsergebnissen kann
erwartet werden, dass das computergestützte Informationssystem als motivierend empfunden
wird. Die weitergehende Frage ist, ob es zur Informationsbeschaffung genutzt wird, wenn die
Möglichkeit besteht, zwischen Informationssystem und Ausstellungsobjekten zu wählen. Zu
seinen Anfangszeiten wurde der Computer in Bezug auf die Wissensvermittlung als das Medium der Zukunft betrachtet. Zahlreiche Untersuchungen bestätigten jedoch, dass die Art des
verwendeten Mediums bei der Vermittlung von Faktenwissen von nachgeordneter Bedeutung
ist. Was konzeptuelles Wissen betrifft, gehen wir davon aus, dass eine Grundvorstellung über
komplexe Sachverhalte der Biodiversität (z.B. Bedrohung der Arten, Bedeutung der Arten-
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4 Umwelt, Ökologie und Bildung
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vielfalt für den Menschen) durch das computergestützte Informationssystem besser vermittelt
werden kann. Ein Grund besteht darin, dass diese durch den Einsatz von Animationen, Hypertext und Simulationen am Computer besonders anschaulich dargestellt werden können
(Urhahne, Prenzel, v. Davier, Senkbeil & Bleschke, 2000). Methode: An der VortestNachtest-Fragebogenstudie nahmen hundertfünfzig 11- bis 15-jährige Schülerinnen und
Schüler eines österreichischen Gymnasiums teil. Ort der Untersuchung war das im Jahre 2003
neu eröffnete Naturkundemuseum inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn in Vorarlberg, in
dem das computergestützte Informationssystem zum Thema Biodiversität in verschiedenen
Ausstellungsbereichen an insgesamt 16 Computerterminals eingesetzt wird. In einem 20minütigen Vortest, der zuvor in der Schule durchgeführt wurde, beantworteten die Teilnehmer über Rating-Skalen Fragen zu Computererfahrung und Interesse am Thema Biodiversität.
Konzeptuelles Wissen und Faktenwissen über Biodiversität wurden durch Multiple-ChoiceAufgaben abgeprüft. Im Naturkundemuseum erhielten die Schülerinnen und Schüler einen
Fragebogen mit offenen Fragen und Multiple-Choice-Fragen, die sie in einer einstündigen
Lernphase anhand der Ausstellungsobjekte und des computergestützten Informationssystems
beantworteten. Bei einer Gruppe von Aufgaben konnten die Schülerinnen und Schüler wählen, ob sie diese mithilfe des Computers oder der Ausstellung lösen. Zwei weitere Aufgabengruppen ließen sich nur mit dem Computer bzw. den Ausstellungsobjekten lösen. Nach der
Lernphase erfolgte ein 15-minütiger Nachtest, in denen Rating-Skalen zu Motivation und Interesse nach Deci und Ryan (2002) eingesetzt wurden. Der Lernerfolg wurde mit denselben
Multiple-Choice-Fragen wie im Vortest erhoben. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert; Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich; Sekundäranalyse von Individualdaten
(Stichprobe: 150; Kinder im Alter von 11-15 Jahren in Schulklassen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Urhahne, D.; Jeschke, J.; Krombass, A.; Harms, U.: Die Validierung von Fragebogenerhebungen zum Interesse an Tieren und Pflanzen durch computergestützte Messdaten. in: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 18, 2004, 3/4, S. 213219.+++Krombass, A.; Urhahne, D.; Harms, U.: Alters- und Geschlechtsunterschiede beim
außerschulischen Lernen mit einem computergestützten Informationssystem zur Biodiversität. in: Bauer, A. (Hrsg.): Entwicklung von Wissen und Kompetenzen. Kiel: IPN 2003, S.
205-208.+++Dies.: Lernen mit Neuen Medien: TREBIS - Entwicklung und Erprobung eines
Informationssystems zum Thema Biodiversität. in: Korn, H.; Feit, U. (Hrsg.): Treffpunkt Biologische Vielfalt III. Interdisziplinärer Forschungsaustausch im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Bonn: Bundesamt f. Naturschutz 2003, S. 201-206.
ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2003-04 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein
FINANZIERER: Institution; Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Biologie, Department Biologie I Didaktik der
Biologie (Winzererstr. 45, II, 80797 München)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 089-2180-6496, e-mail: Angela.Krombass@lrz.uni-muenchen.de)
[326-F] Reichel, André, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Majer, Helge, Prof.Dr.rer.pol. (Betreuung):
Lernen in regionalen Nachhaltigkeitsnetzwerken. Ein strukturationskybernetischer Ansatz
zur Umsetzung regionaler Nachhaltigkeit
INHALT: Wie kann das abstrakte Konzept "Nachhaltigkeit" erfolgreich auf der regionalen Ebene
umgesetzt werden, auch vor dem Hintergrund der Übertragung der Umsetzungsergebnisse auf
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4 Umwelt, Ökologie und Bildung
andere Ebenen (national, übernational). Dies impliziert Fragen nach der Steuerung und Struktur von regionalen Netzwerken unter der Zielsetzung "Nachhaltigkeit". Erfahrungsobjekt: Regionale Nachhaltigkeitsnetzwerke, bestehend aus heterogenen Akteuren mit unterschiedlichen
Handlungsrationalitäten. Hypothese: Netzwerke stabilisieren sich durch Ausbilden geteilter
mentaler Modelle. Dies kann bei so unterschiedlichen Akteuren und der abstrakten Zielsetzung nur durch gemeinsames Lernen und Problemlösen in Nachhaltigkeitsprojekten stattfinden. Der Lernprozess in diesen Netzwerken ist zu gestalten (Managementaufgabe; Steuerung)
und gleichzeitig ist Sorge zu tragen, dass das Wissen um die Lernergebnisse als auch den
Lernprozess selbst institutionell gespeichert und distribuiert wird (Organisationsaufgabe;
Struktur). Dies geschieht über eine Lernarchitektur, in die Akteure eingebunden sind und auf
die sie in ihrem Verhalten Bezug nehmen können. Diese Bezugnahme wirkt auch auf das Akteursverhalten in den anderen Netzwerke, in denen diese Mitglieder sind und trägt zu einer
regionsweiten Umsetzung des Leitbilds "Nachhaltigkeit" bei. Erkenntnisobjekt: Die Lernprozesse in heterogenen Akteursnetzwerken mit regionalem Bezug und unter der Zielsetzung
"Nachhaltigkeit", sowie alle Maßnahmen zu deren Steuerung und Institutionalisierung.
METHODE: Bei der vorliegenden Fragestellung wird ein 1) Komplexitätsproblem untersucht.
Die 2) Kybernetik ist die Wissenschaft der Komplexität. Sie gibt die Ordnungsprinzipien vor,
die bei einer regionalen Lernarchitektur Anwendung finden. Da Lernvorgänge im Vordergrund stehen, reicht ein kybernetisches Verständnis allein nicht aus. Hier sind es die 3) Kognitionswissenschaften, die den notwendigen breiteren Blick öffnen, allerdings primär auf das
individuelle Bewusstsein (Lernen, Gedächtnis, Erinnern). Es muss demnach ein Weg gefunden werden, die bis hierher möglichen Erkenntnisse (Mikroebene) auf ein Kollektiv, ein
Nachhaltigkeitsnetzwerk (Makroebene) zu übertragen. Die 4) Strukturationstheorie Giddenscher Prägung liefert hierfür, mit ihren Konzepten von der Dualität von Struktur sowie ihren
"Modalitäten", eine schlüssige Ontologie. Durch einen so formulierten strukturationskybernetischen Ansatz ist es dann möglich, eine Lernarchitektur zur Umsetzung regionaler Nachhaltigkeit zu formulieren.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Reichel, Andre: Structuration
theory and the management of learning processes in actor's networks. Diskussionsbeitrag
2004/2. Stuttgart: Univ., Inst. für Volkswirtschaftlehre und Recht, Abt. Umwelt- und Innovationsforschung 2004, 32 S.
ART: Dissertation BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution; Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für
VWL und Recht Abt. für Umwelt- und Innovationsforschung (Keplerstr. 17, 70174 Stuttgart)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0711-121-3550, e-mail: reichel@ivr.uni-stuttgart.de)
[327-L] Siebenhüner, Bernd; Müller, Martin:
Mit Umweltpolitik zu nachhaltigen Lernprozessen, in: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht : Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung, Jg.
26/2003, H. 3, S. 309-332 (Standort: UuStB Köln(38)-XG4857; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich)
INHALT: "Anhand der Erfahrungen in der traditionellen Umweltpolitik zeigt sich, dass herkömmliche ordnungsrechtliche Regulierungen angesichts von Vollzugsdefiziten und Steuerungsversagen nur bedingt für eine Politik der Nachhaltigkeit geeignet sind. Im Rahmen der
nachhaltigen Entwicklung ergibt sich eine veränderte Zielstellung für politisches Handeln, da
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Nachhaltigkeit nicht im Sinne einer normativen Vorgabe einer zentralen Instanz auf den Weg
gebracht werden kann, sondern im Rahmen von gesellschaftlichen Lern- und Aushandlungsprozessen gefunden werden muss. Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe dieses Beitrages zu untersuchen, inwieweit die bisherigen umweltpolitischen Instrumente in der Lage sind,
nachhaltige Lernprozesse, insbes. in Unternehmen, zu fördern. Hierzu wird zunächst auf die
Bedeutung von Lernprozessen für eine nachhaltige Entwicklung eingegangen bevor konstitutionelle Elemente sowie Bedingungsgefüge für erfolgreiche nachhaltige Lernprozesse der Unternehmen abgeleitet werden. Anhand dieser Elemente sollen dann in einem weiteren Abschnitt die bestehenden umweltpolitischen Instrumente im Hinblick auf ihre nachhaltigkeitsbezogenen Lernwirkungen analysiert werden." (Autorenreferat)
[328-F] Stoltenberg, Ute, Prof.Dr.; Michelsen, Gerd, Prof.Dr.; Godemann, Jasmin, Dr. (Bearbeitung):
Umweltbildung für Grund- und Hauptschullehrer - biographische Erfahrungen, Studium
und Ausbildung unter der Perspektive einer Bildung für eine nachhaltige, zukunftsfähige
Entwicklung
INHALT: Am Beispiel Niedersachsens wird empirisch untersucht, wie Umweltbildung in der
ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen inhaltlich und organsatorisch einbezogen wird, vor welchem biographischem Hintergrund und
mit welchen Voraussetzungen und Interessen Studierende bzw. Anwärter und Anwärterinnen
Fragen der Umweltbildung bearbeiten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Niedersachsen
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Gruppendiskussion.
Qualitatives Interview. Standardisierte Befragung, schriftlich.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Godemann, Jasmin; Michelsen, Gerd; Stoltenberg, Ute: Lehrerinnen - Umwelt - Bildungsprozesse. Ergebnisse einer Studie und Konsequenzen für Lehrerbildung. INFU-Diskussionsbeiträge (ISSN 1436-4202), 2004, 21, 39 S.
ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltkommunikation (21332 Lüneburg); Universität Lüneburg, FB 01 Erziehungswissenschaften, Institut für integrative Studien -IKARUS- (Scharnhorststr. 1, 21332 Lüneburg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 04131-78-2744, Fax: 04131-78-2783,
e-mail: slawinsky@uni.lueneburg.de)
[329-F] Wasmer, Caterina, M.A. (Bearbeitung); Heiduk, Günter, Prof.Dr. (Leitung):
Umwelterziehung in China
INHALT: Mit dem wirtschaftlichen Wachstum in China nehmen die Umweltprobleme zu. Eine
langfristige Strategie zur Minderung der Umweltprobleme beruht in hohem Maße auf der
Entwicklung des Umweltbewusstseins der jungen Generation. Die Studie hat das Ziel, den
gegenwärtigen Stand der Umwelterziehung in China darzustellen und Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen. GEOGRAPHISCHER RAUM: China
METHODE: Literaturanalyse; Interviews in China
ART: gefördert BEGINN: 2004-03 ENDE: 2004-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Tamaki Foundation, Seattle, USA
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4 Umwelt, Ökologie und Bildung
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. 03 Wirtschaftswissenschaft,
Institut für Internationale und Regionale Wirtschaftsbeziehungen Lehrstuhl für Internationale
Wirtschaftsbeziehungen (Lotharstr. 65, 47057 Duisburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0203-379-2357, e-mail: iwbheiduk@uni-duisburg.de)
[330-F] Weidmann, Herwig (Bearbeitung); Jäkel, Lissy, Prof.Dr. (Leitung):
Mobilitätserziehung an Heidelberger Grundschulen innerhalb des Arbeitskreises "Clever
unterwegs"
INHALT: Erwachsene betreiben Mobilitätserziehung, haben das Problem Verkehr aber selbst
nicht im Griff. Es mangelt nicht an "Umweltbewußtsein", sondern an der Wahrnehmung von
Handlungsmöglichkeiten. Kinder werden "aus Gründen der Sicherheit" mit dem Auto der Eltern direkt bis vor die Schultür gefahren, denn schließlich ist ja der Autoverkehr gefährlich.
Und Bedenken keimen auf, ob die Schüler denn überhaupt noch ihr eigenes Lebensumfeld
"erlaufen" oder nur noch "erfahren". Kann man auch ohne Auto mobil sein? Bringt es nicht
vielleicht sogar Vorteile, in bestimmten Situationen zu Fuß zu gehen oder den Bus zu benutzen? Werden Gewohnheiten zum umweltgerechten Mobilitätsverhalten in der Kindheit nachhaltig ausgebildet? Fragen und Gründe genug, um bei der Mobilitätserziehung die Schüler als
kompetente Partner zu begreifen. Effektive Verkehrserziehung kann auch nur erfolgen unter
Einbeziehung von Beteiligten aus dem lokalen Umfeld - konkret zugeschnitten auf die Situation in Heidelberg. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung einer nachhaltigen
Verkehrserziehung. Die Kinder lernen, bei der Wahl des Verkehrsmittels und beim Verkehrsverhalten überlegt und verantwortungsbewusst zu handeln. Alternativen zur Fortbewegung
mit dem Auto werden aufgezeigt und selbst ausprobiert. Weitere Inhalte sind Stadtteilerkundungen, Verkehrsbeobachtungen, Planungsbeteiligungen von Kindern, Kooperation mit dem
Kulturfenster, Kundenbefragungen bei der HSB zu fördernden Faktoren der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel u.v.a. Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Agendabüro der Stadt
Heidelberg, der HSB, dem VRN, dem Kulturfenster Heidelberg e.V. und mit Heidelberger
Schulen.
METHODE: Im Projektverlauf seit 1998 sind folgende Vorhaben unter maßgeblicher Beteiligung
von Studierenden der PH Heidelberg durchgeführt worden: 1. Für die Kinder des Hortes der
IGH veranstaltete die HSB auf ihrem Betriebshof das Sicherheitstraining "mit Sicherheit Bus
fahren". 2. Das Lesen von Fahrplänen oder das Kaufen eines Busfahrscheins wurde trainiert.
3. Ein Fahrradparcours wurde mit Hortkindern absolviert. 4. Kirchheimer Grundschüler prüften ihr Schulumfeld auf Sicherheit, dokumentierten Problemzonen und leiteten Vorschläge an
das Stadtplanungsamt weiter. 5. Bei den Erhebungen zur Verkehrssituation in Ziegelhausen
wurde deutlich, dass die Interessen der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer einer stärkeren
öffentlichen Vertretung bedürfen. 6. Bei den Untersuchungen des Mobilitätsverhaltens von
GrundschülerInnen stellte sich heraus, dass selbstständig mobile und bewegungsaktive Kinder in ihrer geistigen, körperlichen und sozial-emotionalen Entwicklung weiter entwickelt
sind als unselbstständige, weniger bewegungsaktive Kinder. 7. Zusammen mit dem Kulturfenster wurde an verschiedenen Heidelberger Grundschulen das Projekt "BAHNfrei für Gänseblümchen" durchgeführt, in dessen Mittelpunkt ein umweltgerechtes Mobilitätsverhalten
stand. 8. Bei den Agenda-Tagen im September 2000 wurden die Ergebnisse der studentischen
Projektgruppen der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Aktionen: 1. Auswertung einer Befragung von Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel in Heidelberg; 2. Erstellen eines Kinderwege-
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4 Umwelt, Ökologie und Bildung
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netzes in Heidelberg; 3. Durchführen eines Preisausschreibens oder Wettbewerbs zum Mobilitätsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Heidelberg.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 1998-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. 01 Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät einschließlich Sonderpädagogik, Institut für Sachunterricht (Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 06221-477-348, e-mail: jaekel@ph-heidelberg.de)
5 Sonstiges
[331-L] Backhaus, Norman:
Nachhaltiger Tourismus in malaysischen Nationalparks?: Koordination der Bedürfnisse von
Individual- und Gruppenreisenden, in: Tourismus Journal : Zeitschrift für tourismuswissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 8/2004, H. 1, S. 87-110
(URL: http://www.econdoc.de/_de/indextj.htm)
INHALT: "Regenwälder erfreuen sich bei Reisenden großer Beliebtheit, weil sie unter anderem
als Antithese zum modernen, hektischen Alltag gesehen werden. Durch Infrastrukturverbesserungen wurden viele Nationalparks in Entwicklungs- und Schwellenländern besser erreichbar,
wodurch die Zahl der Besucher, aber auch ihre Heterogenität stieg. Viele Parks, gerade auch
in Malaysia, wurden auf (geführte) Gruppenreisende ausgerichtet, Individualreisende wurden
weniger berücksichtigt. Am Beispiel des Gunung Mulu Nationalparks in Sarawak auf Borneo
wird gezeigt, dass sich die Bedürfnisse, die mit verschiedenen Reiseformen in Zusammenhang stehen, unterscheiden und koordiniert werden müssen, um Umweltschäden und eine
Abnahme der Attraktivität des Parks vermeiden zu können." (Autorenreferat)
[332-L] Blàzquez i Salom, Marcià; Schmitt, Thomas:
Der dritte Tourismusboom auf Mallorca (1991-2000): zukunftsweisender Trend oder überschrittener Zenit?, in: Tourismus Journal : Zeitschrift für tourismuswissenschaftliche Forschung
und Praxis, Jg. 7/2003, H. 4, S. 505-522 (URL: http://www.econdoc.de/_de/indextj.htm)
INHALT: "Seit Beginn des Massentourismus in den 1960er Jahren hat Mallorca drei ausgeprägte
touristische Boomphasen mit einem jeweils neuen Rekord der Urlauberzahl und des Erschließungs- und Bebauungsgrades der Insel erfahren. Nicht nur quantitativ, sondern auch in ihrer
qualitativen Wirkung auf die Inselumwelt unterscheiden sich die einzelnen Boomphasen voneinander. Insbesondere der dritte und bislang letzte Boom hat z.T. aufgrund von Summeneffekten, vor allem aber aufgrund spezifischer Merkmale in der ihn vorbereitenden und begleitenden touristischen Erschließungs- und Marketingpolitik besondere, eigene Komponenten
mit weitreichenden Konsequenzen für die Umwelt- und Urlaubsqualität von Mallorca. Der
vorliegende Aufsatz erörtert die direkten Auswirkungen und längerfristigen Konsequenzen
und Risiken des Booms und seiner raumordnerischen Grundlagen für die Inselökologie und
den Landschaftscharakter, von deren Qualität nicht zuletzt die mallorquinische Tourismuswirtschaft abhängt." (Autorenreferat)
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soFid Umweltforschung 2005/1
5 Sonstiges
[333-F] Damm, Michael, Priv.Doz. Dr.; Eckel, Hans E., Prof.Dr.; Wolf, Christof, Priv.Doz. Dr.;
Friedrichs, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung):
Gesundheit im industriellen Lebensraum - Einflüsse von Umweltfaktoren und Schadstoffen
auf chronische Entzündungsreaktionen im oberen Respirationstrakt des Menschen (Teilprojekt C3)
INHALT: Umweltbelastungen in industriellen Lebensräumen können zur gesundheitlichen Beeinträchtigung der dort lebenden Menschen führen. Besonders häufig sind hiervon die Atemwege betroffen. Im Teilprojekt C3 werden Einflüsse von Luftschadstoffen des industriellen Ballungsraums NRW auf die gesundheitliche Situation bei Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung untersucht. Bisher unzureichend untersuchte immunologische Abläufe,
die Rolle der Umweltverschmutzung und sozio-ökonomische Faktoren im Krankheitsprozess
werden gemeinsam betrachtet. Der Beitrag des Teilprojekts besteht also in der Beleuchtung
der Lebensbedingungen im industriellen Ballungsraum NRW und der Gesundheit der dort lebenden Bevölkerung. Für das Vorhaben werden etablierte methodische Ansätze aus der Immunologie, der Soziologie, Meteorologie und Umweltmedizin herangezogen, wodurch die
Arbeiten über die reinen klinischen Modelle hinausgehen und eine Integration interdisziplinärer Arbeitshypothesen ermöglichen. Studienabschnitt A: Auswirkungen der "out-door pollution" und sozio-ökonomischer Faktoren in den Kölner Wohngebieten auf die Entstehung chronischer Erkrankungen der oberen Atemwege - eine Kontextstudie am Beispiel des Krankheitsbildes der chronischen Rhinosinusitis. Studienabschnitt B: Untersuchungen von sozioökonomischen, umweltmedizinischen und immunologischen Faktoren bei Erkrankungen der
oberen Atemwege - eine komparative Individualstudie bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis und nicht erkrankten Personen im industriellen Lebensraum. Studienabschnitt C: Simulation einer chronischen Umweltschadstoffexposition an Primärzellkulturen der Nasenschleimhaut. GEOGRAPHISCHER RAUM: Köln
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 291; Patienten der HNO-Klinik der Universität zu Köln, die aufgrund chronischer Rhinosinusitis operiert wurden). Dokumentenanalyse,
standardisiert (Stichprobe: 1.435; Akten von Patienten der HNO-Klinik der Universität zu
Köln, die zwischen 1990 und 1999 wegen chronischer Rhinosinusitis operiert wurden). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Luftbelastungsindikatoren, 1983-1988; Herkunft der Daten: Landesanstalt für Immissionsschutz NRW). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Damm, Michael; Quante, Gero; Jungehuelsing, Markus; Stennert,
Eberhard: Impact of functional endoscopic sinus surgergy on symptoms and quality of life in
Chronbic Rhinosinusitis. in: The Laryngoscope, 112, 2002, pp. 310-315.+++Jurk, Thorsten;
Damm, Michael; Wolf, Christof; Quante, Gero: Belastungen von Innenraumschadstoffen in
den Wohnungen von Patienten mit chronischer Rhinosinusitis. in: HNO Informationen, 2001,
2, S. 116.+++Jurk, Thorsten; Damm, Michael; Wolf, Christof; Herbarth, Olf: Indoor pollutants and chronic airway inflammation. in: Otolaryngology-Head and Neck Surgery, 125,
2001, p. 256.+++Wolf, Christof: Urban air pollution and health. An ecological study of
Chronic Rhinosinusitis in Cologne, Germany. in: Health and Place, 2002, 8, pp. 129-139.
ARBEITSPAPIERE: Damm, Michael et al.: Teilprojekt C3: Gesundheit im industriellen Lebensraum - Einflüsse von Umweltfaktoren und Schadstoffen auf chronische Entzündungsreaktionen im oberen Respirationstrakt des Menschen. in: Speth, Peter et al. (Hrsg.): Zwischenberichte aus den Teilprojekten des Sonderforschungsbereiches 419. Forschungsbericht 01-00.
Köln: Univ. 2000, S. 141-164.+++Damm, Michael et al.: Teilprojekt C3: Gesundheit im in-
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5 Sonstiges
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dustriellen Lebensraum - Einflüsse von Umweltfaktoren und Schadstoffen auf chronische
Entzündungsreaktionen im oberen Respirationstrakt des Menschen. in: Umweltprobleme eines industriellen Ballungsraumes. Naturwissenschaftliche Lösungsstrategien und sozioökonomische Implikationen. Bericht über die Abschlussphase für das Jahr 2002. Köln: Univ.
2003, S. 109-159.
ART: gefördert BEGINN: 1999-01 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Forschungsinstitut für Soziologie (Greinstr. 2, 50939 Köln); Universität Köln, SFB 419 Umweltprobleme eines industriellen Ballungsraumes, naturwissenschaftliche Lösungsstrategien und
sozio-ökonomische Implikationen (Kerpener Str. 13, 50937 Köln)
KONTAKT: Damm, Michael (Dr. Tel. 0221-478-4750, e-mail: michael.damm@uni-koeln.de);
Wolf, Christof (Dr. Tel. 0221-470-4397, e-mail: christof.wolf@uni-koeln.de)
[334-F] Elvers, Horst-Dietrich, M.A. (Bearbeitung); Herbarth, Olf, Prof.Dr.; Kabisch, Sigrun, Dr.
(Leitung); Kabisch, Sigrun, Dr.; Lenz, Karl, Prof.Dr. (Betreuung):
Soziale Lage, Umwelt und Gesundheit
INHALT: Gegenstand der Dissertation ist eine soziologische Untersuchung der Beziehung von
Umwelt und Gesundheit. Die Grundlage bildet der deutliche Anstieg der Allergiehäufigkeit
im Zeitraum der letzten 20-30 Jahre. Allergien gelten als Krankheiten, die maßgeblich durch
natürliche und anthropogene Umwelteinflüsse verursacht werden. Die auf diesem Gebiet
konstatierten "zahlreichen Wissens- und Forschungsdefizite" (so das Rahmenprogramm
"Umwelt und Gesundheit" der Bundesministerien für Umwelt und Gesundheit 1999) führen
auf die zentrale Fragestellung hin, welchen Einfluss die soziale Umwelt auf wesentliche
Randbedingungen für Gesundheit hat. Dafür ist eine über die bisherige epidemiologische Forschung zu sozialen Einflussfaktoren hinausgehende soziologische Herangehensweise in (a)
theoretischer Hinsicht (Hypothesen zum Zusammenhang Sozialstruktur - Gesundheit), (b)
methodischer Hinsicht (qualitative und quantitative Untersuchungsdesigns die an diese Hypothesen angepasst sind) und (c) praktischer Hinsicht (der Anwendung der Ergebnisse im Rahmen von Sozialberichterstattung) notwendig. GEOGRAPHISCHER RAUM: Raum Leipzig
METHODE: Soziale Ungleichheit über die Sozialschichtzugehörigkeit hinausgehend erfassen,
also Merkmale der Lebenslage bzw. soziale Faktoren in einem weiten Sinn auf Risikofaktoren allergischer bzw. sonstiger durch Umwelteinflüsse verursachter Erkrankungen beziehen;
zu diesem Zweck Verbindung epidemiologischer und soziologischer Daten durch die Sekundäranalyse mehrerer Studien, auch um bereits vorhandenes Datenmaterial sinnvoll zu nutzen.
Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: ca. 2.000; Allergierisikokinder aus München und Leipzig, Geburtskohorte 1998 LISA-Studie - Dept. Expositionsforschung und Epidemiologie. Stichprobe: ca. 4.000; Kinder
aus Leipzig, begleitend zur Leipziger Einschulungsuntersuchung 1998 - LISS-Studie - Dept.
Expositionsforschung und Epidemiologie. Stichprobe: ca. 3.700; Haushalte mit Kindern, ab
1984, repräsentative Haushaltsstichprobe der BRD - Sozioökonomisches Panel - Deutsches
Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin. Stichprobe: 3.548; Befragte ab 14 Jahren, 1995, repräsentative Personenstichprobe der BRD - Aktionsgrundlagen der BZgA 1995 - Zentralarchiv für empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bolte, G.; Elvers, H.-D.; Cyrys, J.; Schaaf, B.; Berg, A. von; Borte, M.; Wichmann, H.E.; Heinrich, J.: Soziale Ungleichheit in der Belastung mit verkehrsab-
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5 Sonstiges
hängigen Luftschadstoffen: Ergebnisse der Kinderkohortenstudie LISA. in: Das Gesundheitswesen, 64, 2002, S. A13.+++Elvers, H.-D.; Bolte, G.; Diez, U.; Borte, M.; Wichmann,
H.E.; Herbarth, O.: Sozialschicht und Umwelteinflüsse - Ergebnisse der LISA-Studie zur
Schadstoffbelastung in Innenräumen. in: Das Gesundheitswesen, 64, 2002, S. A13A14.+++Elvers, H.-D.: Soziale Ungleichheit und das Allergierisiko bei Kindern - ein Brückenschlag zwischen Soziologie und Epidemiologie. in: Hanns Martin Schleyer Stiftung u.a.
(Hrsg.): Ein Almanach junger Wissenschaftler. I. Kongress Junge Naturwissenschaft und
Praxis. München 2003, S. 44.+++Elvers, H.-D.; Bolte, G.; Borte, M.; Diez, U.; Kabisch, S.;
Wichmann, H.-E.; Herbarth, O.: Einflüsse der sozialen Lage auf die Wohnumwelt von Neugeborenen. Ergebnisse einer epidemiologischen Studie zu Renovierungsaktivitäten im Innenraum. in: Bolte, G.; Mielck, A. (Hrsg.): Umweltgerechtigkeit - die soziale Verteilung von
Umweltbelastungen. Weinheim u.a.: Juventa 2004, S. 117-138. ARBEITSPAPIERE: Elvers,
H.-D.: Zum Zusammenhang Umwelt und Gesundheit. Einstieg in das Thema: epidemiologische Studien zu sozialen Einflussfaktoren auf die Allergieprävalenz. Manuskript. Leipzig,
Dez. 2001.+++Ders.: Gesundheitliche Ungleichheit? Zu sozialen Faktoren der Allergieentstehung. Poster präsentiert auf dem 31. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
"Entstaalichung und soziale Sicherheit" vom 7.11. Okt. 2002 in Leipzig.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-11 ENDE: 2004-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie
Lehrstuhl für Mikrosoziologie (01062 Dresden); UFZ - Umweltforschungszentrum LeipzigHalle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und
Umweltsoziologie (Permoserstr. 15, 04318 Leipzig); UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Department Expositionsforschung und Epidemiologie (Permoserstr. 15,
04318 Leipzig)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0341-235-3179, e-mail: horst-dietrich.elvers@ufz.de)
[335-L] Finkelstein, Maxim S.:
Mortality in varying environment, (MPIDR Working Paper), Rostock 2004, 15 S. (Graue Literatur; URL: http://www.demogr.mpg.de/papers/working/wp-2004-029.pdf)
INHALT: Der Einfluss von Umwelt auf Mortalität wird oft mit proportionalen Hazard-Modellen
dargestellt. In diesem Modell wird die Sterblichkeitsrate zu einem bestimmten Zeitpunkt nur
in Abhängigkeit von der Umwelt zu diesem Zeitpunkt gesehen, wobei historische Aspekte
vernachlässigt werden. Kommt es zur Verschlechterung der Umweltbedingungen, ist eine
solche Annahme für gewöhnlich unrealistisch. Hier sollte Modellen der Vorzug gegeben
werden, die diesen Aspekt berücksichtigen. Das einfachste stochastische Degradationsmodell
ist das akzelerierte Life-Model, das hier für eine Kohortenanalyse vorgestellt wird. (ICEÜbers)
[336-L] Grossmann, Gerhard; Kulmhofer, Alexandra (Hrsg.):
Medizinsoziologische Aspekte der Krisen- und Katastrophenforschung, (Socialia : Studienreihe Soziologische Forschungsergebnisse, Bd. 58), Hamburg: Kovac 2004, IV, 243, iv S., ISBN: 38300-0689-6 (Standort: UB Bonn(5)-2004-4250)
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INHALT: "In diesem Buch wurde der Versuch unternommen, verschiedenste Disziplinen mit
verschiedensten Ansätzen auf die Thematik der Krisen- und Katastrophenforschung aufmerksam zu machen. Die Perspektivenvielfalt wurde auch noch durch einen Beitrag aus der Praxis
ergänzt, in dem einmal mehr die Notwendigkeit zum Ausdruck gebracht wird, dass Wissenschaft sich sehr wohl in die 'Niederungen der Wirklichkeit' zu begeben hat. Wissenschaft bedeutet demnach auch Verantwortung der Gesellschaft gegenüber. Einer Gesellschaft gegenüber, die zwei großen Bedrohungen von Gesundheit und Wohlbefinden ausgesetzt ist. Zum
einen bedroht uns der nukleare Holocaust und zum anderen die ökologische Katastrophe.
Wenn auch der nukleare Holocaust zumindest der Wahrscheinlichkeit nach eher unreal sein
wird, so stellen doch eine Vielzahl anderer Katastrophen wirkliche Bedrohungspotentiale dar.
Das vorliegende Werk wurde bewusst so strukturiert, dass neben den genuinen Themen der
Krisen- und Katastrophenforschung auch völlig neue Sichtweisen im Sinne einer komplementären Problemdarstellung Eingang finden konnten." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: G.
Grossmann, A. Kulmhofer: Menschliches Verhalten in Ausnahmesituationen als Entscheidungsgrundlage neuer Präventions- und Interventionsstrategien in Krisen- und Katastrophenfällen (3-50); G. Berz: Naturkatastrophen und Klimaänderung - Befürchtungen und Handlungsoptionen der Versicherungswirtschaft (51-64); P. Teibenbacher: Seuchen-Geschichte
(65-84); R. Blomer: Die Rolle der Informationstechnologie im neuen Jahrhundert (85-98); B.
Noggler: Geographische Informationssysteme (GIS) bei Überflutungen (99-112); P. Ripper:
Praktisches Krisenmanagement (113-134); I. Egger: Wenn das Leben aus den Angeln springt.
Das Psychologische Debriefing als 'Erste Hilfe' für die Seele (135-160); G. Grossmann: Notfallmanagement des urbanen Rettungsdienstes unter Zuhilfenahme sozialempirischer Befunde
(161-188); O. Hartfinger: Der biologische Einfluss des Wetters auf den Menschen: Wetterfühligkeit und Wetterempfindlichkeit (189-243).
[337-L] Knoll, Martin:
Hunting in the eighteenth century: an environmental history perspective, in: Historical Social
Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 29/2004, No. 3 = No. 109, S. 9-36 (Standort: UuStB
Köln(38)-XG05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Verfasser sieht die Jagd im Europa des 18. Jahrhunderts als Aktivität, die Elitenkultur, Agrargesellschaft und natürliche Umwelt verband. Die Jagd der frühen Neuzeit war
eine hoch regulierte Form der Nutzung von Landschaften und anderer natürlichen Ressourcen. Vor allem die Jagd des Monarchen involvierte extravagante Techniken und gewaltige Inszenierungen mit weitreichenden ökologischen und sozialen Folgen. In diesem Zusammenhang eignet sich ein umwelthistorischer Ansatz zur Analyse von Fragestellungen der historischen Ökologie, der Nutzung natürlicher Ressourcen durch den Menschen, der Haltung des
Menschen der Natur gegenüber und der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Der Artikel
konzentriert sich auf höfische Jagdpraktiken und Wildhegerei, die Infrastruktur der Jagd als
Faktor des Holzverbrauchs, die Beherrschung der Natur als Instrument zur Kommunikation
von Macht und Wilddiebstahl als Umweltkriminalität. Ziel des Beitrags ist es, Potenziale und
Ergebnisse des gewählten Ansatzes sowie methodologische Herausforderungen und Grenzen
zu diskutieren. (ICEÜbers)
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[338-L] Lublinski, Jan:
Wissenschaftsjournalismus im Hörfunk: Redaktionsorganisation und Thematisierungsprozesse, (Forschungsfeld Kommunikation, Bd. 18), Konstanz: UVK Verl.-Ges. 2004, 381 S., ISBN:
3-89669-441-3
INHALT: Der Autor analysiert die Arbeit in Wissenschaftsredaktionen und führt dazu Modelle
aus der Redaktionsforschung, der betriebswirtschaftlichen Organisationsund der Nachrichtentheorie zusammen. Im Mittelpunkt der Studie stehen Redaktionen des Deutschlandfunks und
des Westdeutschen Rundfunks. Mit der Methode der teilnehmenden Beobachtung beleuchtet
der Autor die Dynamik der redaktionellen Produktion in Verlauf von aktuellen Themenkarrieren. Er vergleicht verschiedene innovative Redaktionskonzepte und zeigt auf, dass Wissenschaftsredaktionen heute ein hohes Maß an journalistischer Kompetenz benötigen. Die Dissertation ist wie folgt gegliedert: (1) Fragestellung und Aufbau der Studie; (2) Wissenschaftsjournalismus - ein Sonderfall?; (3) Teilnehmde Beobachtung: journalistisches Handeln in Redaktionen; (4) Organisationstheorie: Strukturveränderung in Redaktionen; (5) Nachrichtentheorie: Thematisierung in Redaktionen; (6) Methoden der Untersuchung; (7) Wissenschaftsredaktionen und Professionalisierung; (8) Historische Entwicklung und Krise der Wissenschaftsredaktionen im Hörfunk; (9) Neue Wege der Wissenschaftsredaktionen im Hörfunk;
(10) Das Redaktionskonzept der Forschung Aktuell-Redaktion: Ausbau und neues Aktualitätsverständnis; (11) Das der Leonardo-Redaktion: ein Wissenschaftsmagazin im Formatradio; (12) Das Redaktionskonzept der WDR-Umweltredaktion: Entwicklung zum Korrespondentenbüro; (13) Redaktionsorganisation im Vergleich; (14) Prozesse der redaktionellen
Thematisierung; (15) Risikoberichterstattung als Nagelprobe: die BSE-Krise; (16) Zusammenfassung. (BM2)
[339-L] Maschewsky, Werner:
Umweltgerechtigkeit: Gesundheitsrelevanz und empirische Erfassung, (Discussion Papers /
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur
und Sozialstaat, Arbeitsgruppe Public Health, 2004-301), Berlin 2004, 61 S. (Standort: UuStB
Köln(38)-20040106992; Graue Literatur; URL: http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2004/i04-301.pdf);
Forschungsbericht/Nummer: SP I 2004-301
INHALT: "Umweltgerechtigkeit befasst sich mit der sozialräumlichen Verteilung von Umweltbelastungen. Sie untersucht, ob sozial Benachteiligte mehr Umweltbelastungen aufweisen, warum, mit welchen sozialen und gesundheitlichen Folgen, wie dies vermieden werden kann. In
den USA wird diese Schnittstelle von Umwelt-, Gesundheits- und Sozialpolitik seit 30 Jahren
diskutiert. In anderen Ländern wird das Thema ebenfalls zunehmend aufgegriffen, auch für
die BRD scheint es relevant zu sein. Mangelnde Umweltgerechtigkeit kann gesundheitliche
Ungleichheit - zentraler Forschungsgegenstand und Handlungsbereich von Public Health mit verursachen. In den USA wird eine Verteilung von Umweltbelastungen gefordert, die
Verteilungs-, Verfahrens- und Vorsorgegerechtigkeit gewährleistet. In der BRD werden Umweltbelastungen primär als Risiken für Mensch und Natur thematisiert, nicht als sozialdiskriminierende Verteilung dieser Risiken. Bezogen auf die aktuelle deutsche Diskussion kann
Umweltgerechtigkeit aber konzeptionell an 'Sozial-', 'Umwelt-' und 'Gesundheitsverträglichkeit' anknüpfen, prozedural an Programme, wie 'Gesunde Städte', 'Soziale Stadt' und 'Aktionsprogramm Umwelt & Gesundheit'. Dieses Papier legt, nach einer Einführung ins Konzept,
den Schwerpunkt auf die Gesundheitsrelevanz von Umweltgerechtigkeit und ihre empirische
soFid Umweltforschung 2005/1
5 Sonstiges
221
Erfassung in der BRD. Bezugspunkt sind Daten der Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsberichterstattung auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene. Die Ausführungen werden am
Beispiel Hamburg konkretisiert." (Autorenreferat)
[340-F] Ragaly, Sandor, M.A. (Bearbeitung); Jänicke, Martin, Prof.Dr. (Betreuung):
Restriktionen der Umweltkommunikation. Quantitative Input-Output-Analyse der Umweltberichterstattung von Printmedien
INHALT: Die interdisziplinäre Promotionsarbeit befasst sich mit der umweltbezogenen Berichterstattung der Massenmedien, die einen wichtigen politischen Einflussfaktor darstellen. Gerade für die von der Agenda 21 anvisierte breitangelegte Umsteuerung der Gesellschaft hin zu
ökologischer Nachhaltigkeit stellt die Verbreitung entsprechender Deutungsmuster der Problematik eine notwendige Bedingung dar. Medienwirkungen wie die Beeinflussung der Bedeutungszuschreibung zu Themen (Agenda-Setting) sind vielfach nachweisbar. Allerdings
scheint ein grundsätzliches Problem zwischen dem Charakter zentraler nachhaltigkeitsrelevanter Issues und den professionellen journalistischen Kriterien der Nachrichtenauswahl zu
bestehen: Schleichende Boden- oder Grundwasserbelastungen und der kontinuierliche Flächenverbrauch beispielsweise haben i.d.R. nur einen geringen Nachrichtenwert und werden
bei der Berichterstattung entsprechend benachteiligt. Die Untersuchung soll daher die Fragen
beantworten, 1. inwieweit ausgewählte Printmedien ("Qualitätszeitungen") eine dem Stand
der ökologischen Nachhaltigkeitsdebatte angemessene Berichterstattung aufweisen, 2. welche
- restriktiven oder förderlichen - Faktoren in dieser Hinsicht wirksam sind (Bezug v.a. auf die
kommunikationswissenschaftliche Nachrichtenwerttheorie) und 3. wo Einflussmöglichkeiten
für Umweltakteure bestehen (Erfolgsbedingungen ökologischer Öffentlichkeitsarbeit).
Durchgeführt wird einer thematisch breite und an der Nachhaltigkeitsdiskussion orientierte
quantitative Inhaltsanalyse der Umweltberichterstattung von vier Meinungsführer-Medien
(Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine und Die Welt). Darüber hinaus wird in einer Input-Output-Analyse (Vergleich der Inputs der Medien in Form der
Pressearbeit von Akteuren mit den Outputs an Artikeln) der Grad der Medienresonanz ökologiebezogener Pressemitteilungen bzw. inhaltlicher Aspekte ermittelt. Einbezogen wird hierzu
die Pressearbeit von wichtigen Umweltakteuren aus den Bereichen Staat, Parteien, Wissenschaft und Verbände.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2002-07 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Berliner Graduiertenförderung (NaFöG)
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-SuhrInstitut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle
für Umweltpolitik (Ihnestr. 22, 14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-838-52253, e-mail: ragaly@zedat.fu-berlin.de)
[341-F] Stößel, Ulrich, Dr.; Daschner, Franz, Prof.Dr. (Leitung):
Implementierung von Umweltschutzmaßnahmen in Kliniken - Analyse förderlicher und
hinderlicher Faktoren
INHALT: Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen für Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen nutzbar gemacht werden, die ein verstärktes Engagement von Krankenhäusern in
diesem Bereich ermöglichen sollen. Daneben werden in einer Reihe von Eigenprojekten Fra-
222
soFid Umweltforschung 2005/1
5 Sonstiges
gestellungen der Sozialepidemiologie, der Salutogeneseforschung, der Belastungsforschung
in Gesundheitsberufen sowie der Unterrichtsforschung durchgeführt. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Durch standardisierte Befragungen und Interviews mit Schlüsselpersonen sollen
diejenigen strukturell-organisatorischen, ökonomischen und persönlichen Faktoren herausgearbeitet werden, die für eine erfolgreiche oder misslingende Implementierung von Umweltschutzmaßnahmen im Setting Krankenhaus verantwortlich sind.
ART: gefördert BEGINN: 2003-03 ENDE: 2004-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
INSTITUTION: Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Abteilung für Medizinische Soziologie (Hebelstr. 29, 79104 Freiburg im Breisgau); Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene (Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg
im Breisgau)
KONTAKT: Stößel, Ulrich (Dr. Tel. 0761-203-5520,
e-mail: ulrich.stoessel@medsoz.uni-freiburg.de)
Register
223
Hinweise zur Registerbenutzung
Sachregister
Grundlage für das Sachregister sind die Schlagwörter, die zur gezielten Suche der Literatur- bzw.
Forschungsnachweise in unseren Datenbanken FORIS und SOLIS vergeben wurden.
Um eine differenzierte Suche zu ermöglichen, werden dabei nicht nur die Haupt-, sondern auch
Nebenaspekte der Arbeiten verschlagwortet.
•
Bei einem maschinell erstellten Verzeichnis wie dem obigen Sachregister führt das zwangsläufig zu einem Nebeneinander von wesentlichen und eher marginalen Eintragungen.
Manche Begriffe machen erst in Verbindung mit anderen Sinn oder wechseln ihren Sinn in Abhängigkeit vom jeweiligen Zusammenhang.
•
Solche Zusammenhänge gehen aber bei einem einstufigen Register typischerweise verloren.
Vermeintliche Fehleintragungen gehen fast immer aufs Konto eines dieser beiden Effekte, die sich
bei der maschinellen Registererstellung grundsätzlich nicht vermeiden lassen.
Personenregister
Aufgeführt sind
•
bei Literaturnachweisen: alle aktiv an dem Werk beteiligten Personen;
•
bei Forschungsnachweisen: alle als Leiter, Betreuer oder wissenschaftliche Mitarbeiter
(„Autoren“) eines Projekts angegebenen Personen.
Institutionenregister
Aufgeführt sind nur die forschenden Institutionen. Institutionelle Auftraggeber, Finanzierer, Förderer oder dergleichen sind zwar in den Forschungsnachweisen selbst aufgeführt, nicht jedoch im
Register.
Sortierung
Die Sortierung folgt den lexikalischen Regeln, d.h. Umlaute werden wie der Grundbuchstabe sortiert. Numerische Angaben (z.B. „19. Jahrhundert“) sind ganz ans Ende sortiert, also hinter Buchstabe Z.
Nummerierung
Alle in den Registern angegebenen Zahlen beziehen sich auf die laufenden Nummern der Literatur- und Forschungsnachweise.
Personenregister
225
Personenregister
A
Abbentheren, Barbara 87
Acevedo, Andres 102
Adenaeuer, Marcel 15
Ahlert, Gerd 279, 280
Ahrens, Andreas 240
Altrock, Uwe 185
Alvarez-Coque, Jose M. Garcia 15
Ammer, Ulrich 204
Anders, Sven 205
Andersen, Kristian Snorre 266
Anderson, Robert 102
Angrick, Michael 113
Antos, Gerd 114
Apolinarski, Ingrid 1
Arman, Beate 318
Arndt, Andreas 65
Artner, Astrid 115
Ashoff, Guido 2
Aßmann, Dirk 131
B
Backhaus, Norman 331
Backstrand, Anders 15
Balmaceda, Margarita M. 3
Balmann, Alfons 317
Bamberg, Sebastian 116
Barlösius, Eva 117
Bartelmus, Peter 118
Bartels, Michael 206, 207, 208
Bastenhorst, Kai-Olaf 168
Bauer, Nico 24
Bauer, Steffen 4
Bauerkämper, Arnd 209
Bauhardt, Christine 119
Bauriedl, Sybille 120
Bayerl, Günter 276
Bayrhuber, Horst 324
Beattie, James 121
Bechberger, Mischa 210, 211, 272
Becker, Christoph 184
Beckmann, Klaus J. 108, 194
Behrendt, Maria 135
Bello, Walden 5
Benabdallah, Sihem 285
Berger, Andreas 6
Berger, Hartwig 122
Bernhardt, Christoph 1
Berry, Adele 168
Best, Henning 212
Bielig, Andreas 7
Biermann, Brigitte 213
Biermann, Frank 4
Biesecker, Adelheid 135
Bigot, Maryse 56
Billing, Karolin 214
Binder, Manfred 8
Birzle-Harder, Barbara 137, 191, 215, 229
Blättel-Mink, Birgit 123
Blàzquez i Salom, Marcià 332
Bleischwitz, Raimund 9
Blöbaum, Anke 177
Bloechl, Alexander 216
Böcker, Mone 217
Bockmühl, Thorsten 78
Bode, Sven 10
Bode, Thilo 11
Böhn, Dieter 319
Boland, Hermann 218
Bölitz, Dirk 124
Bolotova, Alla 125
Boza, Beatriz 102
Brahmer-Lohss, Martin 254
Brand, Karl-Werner 126, 219
Brauch, Hans Günter 12
Braukämper, Ulrich 163
Braun, Angelika 240
Braun, Boris 216, 220
Braun, Gerhard 194
Braun, Helmut 127
Braun, Sabine 45
Braunmühl, Claudia von 13
Bremer, Udo 15
Brinkmann, Verena 151
Britz, Wolfgang 14, 15
Brodda, Yvonne 78
Brogt, Thomas 56
Brouns, Bernd 16
Brühl, Tanja 17
Brumbauer, Traudl 126
226
Personenregister
Brunner, Karl-Michael 128
Bulkeley, Harriet 18, 63
Burger, Dietrich 19
Bursik, Martin 103
Busch, Per-Olof 4, 20, 55
Busch, Roger 268, 269
Busse, Renate 87
Butzengeiger, Sonja 10
Engelhardt, Marc 26
Engels, Anita 27
Erbrich, Paul 230
Ergenzinger, Annegret 135
Ermisch, Cindy 228
Evenett, Simon 102
Evers, Frank 28
Ewringmann, Dieter 262
C
Carambas, Cristina D.M. 221
Casimir, Michael J. 222
Casini, Leonardo 317
Caspari, Alexandra 21
Clarke, Julian L. 102
Coester 137
Conrad, Jobst 129
Cuddy, Michael 15
F
Fahl, Ulrich 29
Fahrenkrug, Katrin 217
Fehr, Michael 180
Ferrari, Sylvie 317
Finger, Axel 29
Finkelstein, Maxim S. 335
Fischbach-Einhoff, Johannes 231
Fischedick, Manfred 162
Fischer, Anton 136
Fischer, Karin 41
Flacke, Johannes 124
Flade, Antje 69
Fleischhauer, Mark 30
Flemming, Jens 228
Förster, Georg 29
Frahan, Bruno Henry de 15
Frederic, Jenny 102
Freier, Ines 232
Fremerey, Michael 233
Fricke, Angelika 137
Friedrich, Rainer 29
Friedrichs, Jürgen 333
Friese, Marianne 135
Frings, Ellen 138
Fromme, Jörg 29
Frör, Oliver 31
Furmanek, Reno 32
Fürstenberg, Friedrich 139
D
Dalgaard, Tommy 317
Dalkmann, Holger 130, 131, 298
Damm, Michael 333
Daschner, Franz 341
Dierkes, Meinolf 223
Dieter, H.H. 80
Dietzfelbinger, Daniel 224
Di Giulio, Antonietta 22
Dingeldey, Alexander 225
Dingler, Johannes 132
Distelkamp, Martin 279, 280
Dittrich, Eckhard 23
Doluschitz, Reiner 294
Domhardt, Hans-Jörg 45
Dosch, Axel 133, 306
Drenk, Dirk 226, 227
Drozdov, Alexander 23
E
Ebert, Jochen 228
Eckel, Hans E. 333
Eckert, Simone 134
Edenhofer, Ottmar 24
Eickhof, Norbert 25, 46
Elouhichi, Kamel 15
Elvers, Horst-Dietrich 334
Emmermann, Claudia 320
Emmert, Frank 102
Empacher, Claudia 229
G
Gabriel, Jürgen 234
Gailing, Ludger 1
Garvey, Eoghan 15
Gatzen, Christoph 206, 207
Gaugler, Eduard 287
Gaus, Hansjörg 235
Geibel, Jochen 33
Geiss, Jan 140
Geldsetzer, Antje 34
Personenregister
Gellerstedt, Sten 56
Genath, Peter 321
Genser, Bernd 35
Geroski, Paul 102
Gerster-Bentaya, Maria 160
Gewaltig, Gerhard 236
Gläßer, Ewald 107
Glawe, Heiko 303
Gleich, Arnim von 240, 254
Göbel, Ingrid 218
Godemann, Jasmin 328
Göll, Edgar 36, 37
Görg, Christoph 141
Göschl, Alexandra 219
Gottschick, Manuel 254
Gottschling, Hagen 183
Götz, Konrad 137, 191, 215
Götz, Roland 237
Grandemange, Annick 238
Greiving, Stefan 30
Grimm, Herwig 269
Grober, Ulrich 142
Grossmann, Gerhard 336
Gruber, Ina 239
Grüner, Christian Maximilian 38
Grüning, Juliane 151
Grüsgen, Volker 186
Gust, Dieter 29
H
Haar, Tilmann 150
Hajer, Maarten A. 39
Hammer, Antje 194
Hansen, Heiko 205
Hansjürgens, Bernd 129
Happe, Kathrin 317
Harms, Sylvia 143
Harms, Ute 325
Hartl, Jochen 144
Hartleitner, Bernhard 219
Hartmuth, Gerhard 40
Hayn, Doris 41, 191
Heckelei, Thomas 15
Hegel, Dorjee 131
Heiden, Kirsten von der 306
Heidenreich, Elisabeth 145
Heiduk, Günter 329
Heitmann, Kerstin 240
Helbling, Jürg 197
227
Hellmann, Kai-Uwe 241
Helmer, Marc 42
Helming, John 15
Helmle, Simone 146, 242
Hennicke, Peter 118
Henrichsmeyer, Wilhelm 15
Henseleit, Meike 43
Herbarth, Olf 334
Herbertz, Ralph 130
Hermann, Steffen 243
Hermes, Georg 29
Herrmann, Roland 144, 205, 221
Heselhaus, Sebastian 73
Hesse, Markus 194
Hilden, Robert 244
Hill, Christian 318
Hille, Maren 245, 246
Hillebrand, Bernhard 29
Hillebrand, Rainer 247
Himmelbach, Iso 59
Hoffmann, Esther 322
Hoffmann, Volker 146, 160, 318
Hofmann, Frank 44
Hofmeister, Sabine 61, 135, 147
Hohl, Martina 45
Hohnsträter, Dirk 148
Holmes, Peter 102
Holm-Müller, Karin 43, 84, 244, 291
Holzer, Verena Leila 46
Holzinger, Katharina 248
Holzinger, Markus 149
Holz-Rau, Christian 194
Hörmann, Tina 47
Huber, Joseph 249, 250
Huber, Katja 40
Hudson, Barrie 56
Humrich, Christoph 48
Hunecke, Marcel 194
Hunziker, Marcel 197
I
Irrek, Wolfgang 70
Isenmann, Ralf 251
Iten, Rolf 252
Ittner, Heidi 50
J
Jacob, Klaus 51, 52
Jacoby, Klaus-Peter 53, 74, 302
228
Jahn, Andreas 253
Jahn, Detlef 169
Jäkel, Lissy 330
Jakobeit, Cord 54
Jakubiak, Malgorzata 102
Jänicke, Martin 51, 55, 60, 340
Jansen, Dorothea 198
Jansson, Torbjorn 15
Jarle, Leif 15
Jepsen, Dirk 254
Job, Hubert 278
Jochem, Eberhard 255
Johansson, Jerry 56
John, Klaus Dieter 232
Jones, Bill 56
Jorge, Raul Fernandez 15
Jörgens, Helge 20, 55
Jung, Martina 57
Jungkeit, Renate 118
Jurczek, Peter 93
Jürjens, Brigitte 58
K
Kabisch, Sigrun 334
Kaimer, Martin 256
Kaiser, Oliver 59
Karafyllis, Nicole C. 150
Karelakis, Christos 15
Karg, Georg 134, 202
Karmanski, Andreas 60
Karpinski, Isabella 257
Karsten, Maria-Eleonora 147
Kasper, Birgit 194
Kastrup, Julia 258, 323
Katz, Christine 61, 151
Katz, Gitte 259
Kaufmann, Stefan 152
Kedziora, Andrzej 317
Keller, Reiner 153
Kern, Kristine 18, 62, 63
Kim Vui, Dang 294
Kirchgeorg, Manfred 243
Klawitter, Simone 51
Klein, Susanne 64
Klemisch, Herbert 260, 261
Kloc-Evison, Kamila 102
Klöckner, Christian A. 177
Kluttig, Hagen 204
Knierim, Andrea 307
Personenregister
Knill, Christoph 55, 248
Knoll, Martin 337
Knopf, Thomas 154
Knorr, Andreas 65
Knothe, Bettina 135
Koch, Lars 262
Köckler, Heike 124
Koerber, Karl von 202
Kohler-Koch, Beate 48
Koll, Claudia 62
Kollmann, Karl 263
Konold, Werner 204
Köpke, Imke 324
Köppel, Johann 23, 286
Körner, Stefan 211
Kovalev, Nicole 23
Kowalczyk, Krzysztof 102
Kramer, Andrea 66
Krämer, Christine 67
Krause, Matthias 94
Kreibe, Siegfried 219
Kremer, Dominik 216
Kreutzmann, Hermann 183, 264
Kreuzberg, Karla 155
Kristof, Kora 131
Krombaß, Angela 325
Kronthaler, Franz 102
Krott, Max 196
Krüger, Karsten 58
Krumland, Daniela 265
Kruse, Sylvia 135
Kuhlmann, Friedrich 308
Kuhndt, Michael 266
Kulessa, Margareta E. 68
Kulmhofer, Alexandra 336
Kumm, Jürgen 56
Kunzmann, Peter 267, 268, 269
Kustermann, Waltraud 202
L
Lang, Annette 156
Lange, Andreas 270
Lange, Hellmuth 157
Lange, Manfred 271
Lanzendorf, Martin 158
Lau, Christoph 159
Laumanns, Ulrich 272
Lehmann-Horn, Valerie 160
Lehmeier, Holger 216
Personenregister
Lein-Kottmeier, Gesa 69
Lenz, Karl 334
Leonhard, Heinrich 321
Lerch, Achim 273
Leutenegger, Volkmar Th. 204
Lewark, Siegfried 56
Liedtke, Christa 266
Liepach, Katharina 70
Lindemann, Stefan 51
Lindenberger, Dietmar 207, 208
Linz, Manfred 161
Lißner, Lothar 240
Lombardi, Ginevra 317
Lublinski, Jan 338
Lucas, Rainer 274
Lucenti, Krista 102
Luhmann, Hans-Jochen 162
Lutz, Christian 279, 280
M
Maass, Petra 163
Macamo, Elisio 164
MacLennan, Carol 275
Madeira, Joao 15
Maier, Dirk 276
Maier, Konrad 71
Majer, Helge 326
Makropoulos, Michael 165
Mangels-Voegt, Birgit 72
Manske, Fred 157
Marauhn, Thilo 73
Marschall, Ilke 228
Marsden, Philip 102
Martens, Helmut 303
Martinez, Victor 15
Maschewsky, Werner 339
Mathejczyk, Waldemar 277
Mathis, James 102
Matthies, Ellen 177
Matys, Thomas 274
Matzdorf, Bettina 86
Mayer, Claudia 19
Mayer, Marion 61
Meister, Martin 304
Melzer, Michael 217
Menzel, Hans-Joachim 166
Menzel, Sabine 78
Metzler, Daniel 278
Meyer, Bernd 279, 280
229
Meyer, Torsten 276
Meyer, Wolfgang 74, 167
Meyerhoff, Jürgen 281
Mez, Lutz 103, 210
Michaelis, Nina Veronique 75
Michaelis, Thorsten 218
Michelsen, Gerd 71, 320, 328
Min, Wang 319
Mittenzwei, Klaus 15
Mölders, Tanja 61, 135, 147, 151
Monheim, Heiner 76, 186
Monheim, Rolf 76
Monßen, Melanie 262
Monstadt, Jochen 29
Mose, Ingo 77, 78
Moss, Timothy 1
Mrasek, Volker 79
Mueller, Henrike 102
Mulisch, H.M. 80
Müller, Axel 249
Müller, Bernd 137
Müller, Christa 151
Müller, Klaus 317
Müller, Martin 327
Müller, Uta 282
Müller-Christ, Georg 168
Müller-Eisen, Ute 262
Müller-Merbach, Heiner 251
Müller-Rommel, Ferdinand 169
Münchmeyer, Tobias 283
Müsgens, Felix 207
Mußhoff, Oliver 284
Mutar, Vladimir 317
Mutchings, Nick 317
N
Nagel, Uwe Jens 87
Nasuelli, Piero 15
Neubert, Dieter 164
Neubert, Susanne 285
Neven, Damien 102
Newig, Jens 81
Nguyen, Quoc Khanh 234, 292
Nölting, Benjamin 304
Nolting, Katrin 37
Nowicki, Peter 317
Nuissl, Henning 170
Nuppenau, Ernst-August 42
230
Nuscheler, Franz 171
O
Oberkrome, Willi 172
Oberthür, Sebastian 82
Oelsner, Gerd 83
Oesterdiekhoff, Georg W. 139
Ohl, Cornelia 50
Ohlhorst, Dörte 286
Öhlschläger, Rainer 287
Oslund, Karen 288
Ostertag, Katrin 198
P
Palladino, Giuseppe 15
Pankoke, Eckart 289
Paschalis, Piotr 56
Pasche, Markus 290
Pasquier, Francoise 56
Paust-Lassen, Pia 303
Peek, Markus 206, 207
Pérez Dominguez, Ignacio 14, 15, 84, 291
Peter, Gerd 303
Petersen, Rudolf 131
Peterson, Sonja 85
Pfaffenberger, Wolfgang
234, 245, 246,
292
Pfaffenzeller, Stephan 15
Pfahl, Stefanie 82
Pfeiffer, Christiane 173
Pflüger, Frank 47
Pierenkemper, Toni 262
Pietka, Katarzyna Elzbieta 102
Piorr, Annette 86, 317
Plän, Thomas 293
Plapp, Tina 174
Podmanizeky, Laszlo 317
Poferl, Angelika 175
Pohle, Hans 29
Prager, Katrin 87
Praneetvatakul, S. 294
Preisendörfer, Peter 176
Preißner, Claudia L. 177
Pürschel, Christian 219
R
Radermacher, Franz J. 178
Radkau, Joachim 295
Ragaly, Sandor 340
Personenregister
Ramsbrock, Annelie 180
Rau, Anja 147
Rebmann, Karin 258, 315
Rechkemmer, Andreas 88
Reckerzügel, Thorsten 131
Rehaag, Regine 117
Rehmann, Karin 323
Reiche, Danyel 211, 272
Reichel, André 326
Reichel, Wolfgang 296
Reiter, Florian 297
Rengeling, Hans-Werner 262
Renn, Ortwin 123
Requate, Till 89
Rhodius, Regina 90
Rieckmann, Marco 179, 320
Ring, Irene 91
Rink, Dieter 40, 170
Rinn, Maren 176
Rist, Claudia 37
Röhring, Andreas 1
Rottmann, Ruth 204
Round, David 102
Rüsen, Jörn 180
Ryszkowski, Lech 317
S
Sachs, Wolfgang 92, 118, 181, 182
Sander, Knut 254
Santarius, Tilman 298
Sattler, Claudia 86
Sauer, Heiko 299
Sax, Mario 225
Schade, Diethard 256
Schäfer-Sparenberg, Carolin 130
Scharnweber, Maik 186
Scheer, Hermann 300
Scheiner, Joachim 194
Scheller, Thomas 93
Schellnhuber, Hans Joachim 24
Scherhorn, Gerhard 118
Schickhoff, Udo 183
Schluchter, Wolfgang 301
Schlüter, Kirsten 324
Schmidt, Eberhard 260
Schmidt, Matthias 183
Schmidt, Olaf 204
Schmidt, Peter 116, 204
Schmitt, Martina 135
Personenregister
Schmitt, Thomas 332
Schmitz, Detlef 262
Schmude, Jürgen 225
Schneider, Jens-Peter 29
Schneider, Vera 302
Scholz, Dieter 303
Scholz, Imme 94, 95, 96
Scholz, Katharina 97
Schön, Susanne 135, 286, 304
Schophaus, Malte 62
Schott, Florian 186
Schrader, Jörg-Volker 98
Schrage, Dominik 241
Schraml, Ulrich 90
Schröder, Achim 184
Schroll, Karl-Georg 186
Schubert, Dirk 185
Schubert, Stephanie 137, 191, 229
Schuler, Dieter 186
Schultz, Irmgard 41, 191, 229
Schulz, Walter 206, 207
Schweer, Indra 194
Schweitzer, Sylvia 187
Scurrell, Babette 135
Seeliger, Andreas 207
Segert, Astrid 188
Sehrer, Walter 126, 305
Setti, Marco 15
Siebenhüner, Bernd 322, 327
Siebert, Rosemarie 115, 133, 306, 307
Siedentop, Stefan 99
Simonis, Georg 213
Simonis, Udo Ernst 100
Simshäuser, Ulla 189
Sippel, Maike 101
Sixt, Julia 70
Stadelbauer, Jörg 238
Stehr, Nico 190
Steigenberger, Markus 26, 298
Steinert, Sandra 56
Steinle, Claus 297
Stephan, Johannes 102
Steuer, Philipp 129
Stevens, Chris 102
Stieß, Immanuel 191, 229
Stockmann, Reinhard 21, 53, 74, 302
Stoltenberg, Ute 328
Stolze, Matthias 317
Stößel, Ulrich 341
231
Ströde, Peter 308
Stroh, Kassian 192
Stumpf, Sybille 309
Succow, Michael 183
Szymczak, Wojciech 102
T
Tabeau, Andrzej 15
Tänzler, Dennis 82
Tarradell, Mireia 4, 51
Tempel, Sybille 103
Tenfelde, Walter 258
Tews, Kerstin 8, 20
Tharan, Doris 51
Thießen, Beate 87
Thio, Sie Liong 36
Thurm, Ralph 224
Tietz, Hans-Peter 29
Topp, Hartmut H. 67
Török, Adam 102
Torres Soler, María Angela 193
Troeger-Weiß, Gabi 45
Troßbach, Werner 228
Trostorff, Britta 194
Truffer, Bernhard 310
Tuncer, Burcu 266
U
Uekötter, Frank 104, 195
Ullrich, Karin 204
Umbach, Frank 105
Ungaro, Fabrizio 317
V
Valle Costa, Cláudia do 131
Vani, Chetty 102
Velsinger, Paul 30, 226, 227
Viehöver, Willy 106, 219
Viering, Katharina 196
Vik, Tore 56
Villanueva Margalef, Miguel 15
Vogelpohl, Karin 298
Vogler, Wolfgang 87
Volkery, Axel 51, 52
Volz, Karl-Reinhard 32, 90, 231
Vorlaufer, Karl 312
Vorobyev, Dmitry 23
232
W
Wagner, Gerhard 29
Wallbaum, Holger 131
Wallner, Astrid 197
Walz, Rainer 198
Wambach, Achim 313
Wasmer, Caterina 329
Weber, Mike 198
Wehling, Peter 199
Weidmann, Herwig 330
Weidner, Helmut 314
Weigelt, Tobias 258, 315
Weise, Günter 56
Weiss, Franz 15
Weizsäcker, Carl Christian von 316
Welfens, Maria J. 131
Weller, Ines 41
Welti, Felix 200
Westermann, Ralph 107
Wichterich, Christa 201
Wieck, Christine 15
Wilhelm, Ralph 202
Wilke, Georg 118
Wilms, Heinrich Josef 203
Winkel, Jorgen 56
Winter, W. 80
Winterfeld, Uta von 13, 118, 135, 151
Wissen, Ralf 207
Witte, Andreas 108
Wittekind, Jürgen 109
Wolf, André 108
Wolf, Christof 333
Wolf, Frieder O. 303
Wolff, Franziska 110
Wolff, Jürgen H. 187
Wolter, Marc Ingo 279, 280
Wörner, Tilmann 111
Wortmann, David 140
Wunder, Heide 228
Wurzel, Angelika 204
Wüst, Jürgen 138
Z
Zahl, Bente 137
Zanasi, Cesare 15
Zander, Peter 257, 317
Zängler, Thomas 134
Zeddies, Jürgen 294
Zerle, Peter 112
Personenregister
Zibell, Barbara 58
Ziche, Joachim 160
Zierke, Irene 188
Zieschank, Roland 51
Zolnowski, Adam 102
Zuber, Fabian 140
Sachregister
233
Sachregister
A
Abfall 91, 256, 283, 332
Abfallbeseitigung 35, 153, 157, 256
Abfalltrennung 219
Abfallvermeidung 153, 256
Abfallverwertung 219, 227, 256
Abfallwirtschaft 35, 53, 219, 256
Abgaben 112, 252
Abhängigkeit 3
Absatzpolitik 221
Adel 337
Afrika 160, 164, 187, 192, 239, 285, 311,
312
Agenda 21 36, 37, 62, 83, 126, 138, 277,
314
agenda setting function 338, 340
Agrarbetrieb 212, 218, 228, 244, 311, 318
Agrarindustrie 275
Agrarmarkt 205, 308
Agrarpolitik 1, 7, 14, 15, 42, 73, 84, 86,
87, 98, 205, 209, 213, 257, 275, 284,
317
Agrarproduktion 306
Agrarwissenschaft 264, 295
Ägypten 192
AIDS 149
Akteur 6, 29, 32, 60, 77, 87, 123, 129, 134,
135, 186, 193, 213, 216, 238, 240,
260, 286, 326, 340
Aktienkurs 5
Alkohol 122
Allergie 334
Allokation 10
Alltag 126, 128, 161, 175, 189, 191, 203
Alltagsbewusstsein 118, 175
Alltagswissen 164
Alpenraum 77, 310
Amazonasgebiet 147
Andenraum 66, 193, 293
Anreizsystem 89, 224, 291
Antike 154
arabische Länder 192, 285
Arbeit 147, 228, 303
Arbeitnehmerinteresse 303
Arbeitsbedingungen 56
Arbeitskultur 157
Arbeitspolitik 303
Arbeitssituation 125
Arbeitsumgebung 333
Architektur 289
Argumentation 39
Asien
64, 101, 123, 131, 177, 203, 221,
223, 289, 292, 294, 301, 319, 329, 331
Ästhetik 148, 165
Äthiopien 192
Attac 5, 26, 92
Aufbaustudium 264
Ausbildung 189
Ausbildungssituation 318
Ausland 101
Auslandsinvestition 293
Außenhandel 102
Außenpolitik 2, 3, 82
Außenwirtschaftspolitik 2, 102
Autobahn 165
B
Baden-Württemberg
59, 123, 216, 225,
238, 301, 318, 330
Bangladesch 203
Bauingenieur 264
Bayern 62, 123, 126, 202, 225, 264
Beck, U. 159
Bedürfnis 137, 271
Behörde 102
Belgien 36
Benchmarking 249
Benin 239
Benjamin, W. 150
Benutzer 69
Beobachtung 168
Berater 83
Beratung 53, 60, 83, 103, 202, 295
Bergbau 276, 296
Berggebiet 77
Berichterstattung 64, 106, 117, 265, 320,
338, 340
Berlin 1, 37, 62, 86
berufliche Weiterbildung
53, 258, 323,
327
234
Berufsbild 257
Berufsbildung 53, 119, 318, 323
Berufsstand 321
Beschäftigung 234
Beschäftigungseffekt 234
Beschäftigungsförderung 173
Bestandsaufnahme 134
Beteiligung 23, 41, 301
Betriebsrat 261
Betriebsverfassungsgesetz 261
Betriebswirtschaftslehre 338
Bevölkerung 43, 174, 179, 197, 202, 265,
333
Bevölkerungsentwicklung 58, 99, 222, 230
Bewässerung 285
Bewertung 31, 35, 43, 77, 134, 150, 156,
204, 214, 216, 269, 317
Bewirtschaftung 160
Bewusstsein 179
bilaterale Beziehungen 5
Bildung 179, 320
Bildungspolitik 320
Bildungswesen 138
Biodiversität 16, 17, 31, 42, 43, 68, 115,
140, 141, 160, 163, 307, 312, 325
biographische Methode 167
biologische Faktoren 31
Biosphäre 182
Boden 45, 187, 205, 206, 276, 340
Bodennutzung 1, 42, 47, 57, 294
Brandenburg 86, 188, 276
Brasilien 91, 131
Bremen 41, 123, 168, 258, 315, 323
Bulgarien 301
Bundesland 91, 204, 206, 276
Bundesministerium 21
Bundesregierung 236, 320
Bürger 34, 104, 126
Bürgerbeteiligung 23, 59, 110, 301
Bürgerinitiative 61, 104
Bürokratie 102
C
Car Sharing 118
chemische Industrie 262
China 64, 101, 131, 223, 301, 319, 329
chronische Krankheit 333
computerunterstütztes Lernen 325
Corporate Citizenship 263, 266
Sachregister
Corporate Governance 266
Corporate Identity 251
D
Dänemark 36, 286, 317
Datenbank 47
DDR 172, 209
Definition 21, 267
demographische Lage 222
Demokratie 13, 169, 200
Demokratisierung 23, 100, 119
Deregulierung 46, 171
Desertifikation 12, 88
Design 215
Determinanten 38, 290, 291, 334
Deutsches Kaiserreich 172, 195
Deutsches Reich 104, 172
Deutschlandfunk 338
Dezentralisation 66
Dialektik 150
Dialog 269
Didaktik 319
Dienstleistung 126, 137, 277
Diffusion 20, 62, 103, 126, 167, 198, 210
Direktinvestition 293
Diskurs
39, 48, 60, 103, 106, 132, 153,
295, 305
Diskussion 10
Drittes Reich 172
Dritte Welt 122, 151, 201, 272, 316
Druckmedien 340
E
Ecuador 293
EDV 325
EDV-Programm 277
Eigentum 200
Eigentumsdelikt 337
Eigentumsrecht 7
Einfamilienhaus 215
Einfluss 167, 324, 340
Einkauf 146, 242
Einkommen 43, 239, 273, 308, 311
Einnahmen 91, 252
Einstellung
43, 154, 160, 174, 186, 197,
265, 319
Einwanderungspolitik 2
Einzelhandel 242
Eisenbahn 186
Sachregister
Eisen- und Stahlindustrie 254
Electronic Government 113
Elektrizität 206, 211, 234, 245, 310
Elektrizitätswirtschaft 29, 208, 246
Elektrofahrzeug 223
elektronische Demokratie 113
elektronischer Handel 113
Elite 337
Eltern 330
Elternschaft 158
Emission 8, 10, 27, 101, 281, 290, 291
Emotionalität 146
Energie 118, 161, 180, 198, 206, 207, 208,
210, 211, 230, 234, 245, 246, 252
Energieeinsparung 118, 198
Energieerzeugung
29, 79, 82, 207, 234,
245, 292, 296, 316
Energiepolitik 3, 18, 24, 29, 46, 72, 79, 82,
94, 131, 208, 210, 236, 237, 246, 255,
272, 296, 299, 316
Energietechnik 198, 234, 255, 292
Energieträger 79, 255, 296, 301, 316
Energieverbrauch 118, 161, 207, 234, 292,
316, 332
Energieversorgung
3, 46, 105, 198, 245,
258, 292, 296, 310, 316
Energiewirtschaft
3, 29, 198, 208, 236,
299
Engagement 168
Entfremdung 150
Entgrenzung 119, 139
Entscheidungsfindung 23, 34, 87, 270
Entsorgung 91, 219
Entwicklungsförderung 54
Entwicklungshilfe 19, 21, 53, 164
Entwicklungshilfepolitik 2, 21, 51
Entwicklungsland 53, 54, 64, 66, 94, 95,
101, 102, 131, 140, 147, 160, 163,
164, 183, 192, 193, 203, 221, 223,
239, 272, 285, 289, 292, 293, 294,
301, 311, 312, 319, 329, 331
Entwicklungsmodell 183
Entwicklungsplanung 86, 99
Entwicklungspolitik 2, 19, 75, 88, 94, 131,
140, 164, 289
Entwicklungspotential 78
Entwicklungsstrategie 75
Erbrecht 200
Erdgas 237
235
Erdöl 105, 122, 230, 316
Erfolg 21, 211, 286
Ergonomie 56
Erklärung 127
Erleben 69, 130, 274
Erlebnisgesellschaft 274
Erlebnispädagogik 274
Ernährung 117, 128, 189, 191, 202, 213,
324
erneuerbare Energie
72, 79, 82, 94, 142,
162, 198, 208, 210, 211, 217, 223,
234, 245, 246, 255, 272, 286, 292,
300, 301, 316
Erosion 193
Ertrag 308
Erwachsener 330
Essverhalten 191
Ethik 150, 177, 180, 267, 287
ethnische Beziehungen 222
Ethnographie 199
EU 1, 6, 14, 15, 23, 41, 46, 52, 55, 61, 65,
73, 78, 84, 97, 98, 100, 105, 107, 108,
110, 111, 115, 133, 134, 170, 205,
208, 211, 213, 232, 236, 237, 248,
249, 257, 291, 307, 309, 313, 317
EU-Erweiterung 124
Europa 6, 23, 55, 56, 105, 142, 208, 251,
272
europäische Integration 309
europäische Sicherheit 105
Europäisches Recht 73, 100, 236
europäische Zusammenarbeit 89
Europapolitik 210, 211
Euroregion 124
EU-Staat 36, 97, 100
Evaluation 21, 31, 53, 167, 249, 266, 278,
302
Experiment 121
Experte 133
extensive Landwirtschaft 244
externe Effekte 248
F
Fachhochschule 318
Fachschule 318
Fachwissen 133, 322
Fahrrad 277
Fairness 181, 270
Familie 200
236
Feldforschung 125
Feminismus 120, 132, 147, 201
Fertigung 254
Feuchtgebiet 160
Finanzausgleich 91
Finanzierung 54, 91
Finanzkrise 5
Finanzmarkt 5
Finanzpolitik 35
Finnland 36
Fischerei 288
Flächennutzung 1, 166, 170, 214
Flughafen 184
Föderalismus 44
Fördergebiet 107
Förderungsmaßnahme 107
Förderungsprogramm 41, 107, 226
Formatierung 338
Forschung 115, 199, 295, 336
Forschungsansatz 141, 159, 168, 259
Forschungsergebnis 257
Forschungsgegenstand 159
Forschungsprojekt 41, 118, 161
Forschungsstand 51, 115, 118, 127, 161
Forschungsumsetzung 102, 115, 257
Forstarbeiter 56
Forstwirtschaft 57, 196, 204, 231, 265
Frankreich
36, 101, 108, 153, 156, 234,
257, 301, 317
Frau 41, 61, 147, 201
Frauenerwerbstätigkeit 201
Frauenförderung 41
Freihandel 26, 171, 201
Freiheit 125
Freiwilligkeit 25
Freizeitangebot 137
Freizeitwert 69
Fremdbild 231
Fremdenverkehr 332
Fremdenverkehrsgebiet 76
Frieden 92
frühe Neuzeit 337
Funktionsfähigkeit 187
G
Gastgewerbe 150
GATS 65
Gebrauchswert 31
Gefahrstoff 240
Sachregister
Gemeinde 40, 70, 83, 93, 138
Gemeindearbeit 138
Gender Mainstreaming 41, 61
Generation 200
Generationenverhältnis 200, 273
Generationenvertrag 200
Gentechnologie 26, 129, 144, 247
Geographie 120, 319, 336
Gerechtigkeit
16, 26, 50, 92, 181, 182,
200, 273, 314
Geschichtsschreibung 195
Geschichtswissenschaft 127
Geschlecht 135
Geschlechterverhältnis 41, 61, 120, 147
geschlechtsspezifische Faktoren 120, 171,
189, 201
gesellschaftliches Bewusstsein 161
Gesellschaftsordnung 123, 233
Gesetzgebung 81, 219, 236, 299, 309
gesetzliche Regelung 29, 96
Gesundheit 189, 191, 333, 334
gesundheitliche Folgen 324, 339
Gesundheitspolitik 339
Gesundheitswesen 282
Gewalt 155
Gewässer 32, 59
Gewerkschaftspolitik 303
Gewinn 220, 308, 311
Glaubwürdigkeit 259
Gleichstellung 61
Global Governance 13, 88, 95, 171, 298
Globalsteuerung 303
Governance 9
Grenzgebiet 124
Grenzkosten 291
grenzüberschreitende Zusammenarbeit 124
Griechenland 108, 170, 301
Großbetrieb 198, 209, 228
Großbritannien 18, 27, 36, 39, 63, 78, 108,
123, 170, 286
Großstadt 116, 194, 196, 334
Grundgesetz 200
Grundschule 328
Grünfläche 69, 196, 244
Guatemala 163
Güterverkehr 33, 277
H
Hamburg 101, 166, 254, 258, 315, 323
Sachregister
Handel 10
Handelspolitik 2, 102
Handlung 135, 138, 146, 324
Handlungsorientierung 166, 175, 320
Handwerk 227, 302
Harmonisierung 20, 309
Hauptschule 328
Heimat 172
Heiratsordnung 136
Hessen 116, 184, 212, 228
Hierarchie 135
historische Entwicklung 48, 55, 104, 127,
139, 154, 172, 228, 275, 276, 286,
288, 295
Hochschule 124, 318
Hochtechnologie 150
Holzverarbeitung 56, 227
Hörfunk 338
Hörfunkprogramm 338
horizontale Mobilität 122, 130
I
Identität 152, 242
Identitätsbildung 146, 242
Ideologie 165
Image 137
Immission 333
Implementation
53, 62, 100, 108, 115,
214, 234, 307, 317, 341
Import 283
Indikator 14, 40, 52, 70, 84, 93, 156, 257
Indikatorenbildung 30, 156
Indikatorensystem 70, 156
Individualismus 177, 273
Individualverkehr 67, 116
Individuum 159
Indonesien 131, 289
Industrialisierung 209, 289, 316
Industrie 53, 250, 262
Industriegebiet 276
Industriepolitik 309
Industriestaat 8, 131, 272
Information 47, 81, 137, 143, 325
Informationsgesellschaft 113, 178
Informationssystem 260, 325, 336
informelle Kommunikation 299
informelle Struktur 299
Infrastruktur 1, 29, 65, 131, 165, 226
Ingenieurwissenschaft 264
237
Innenpolitik 3
Innovation
47, 54, 123, 150, 157, 186,
198, 232, 250, 294, 304, 338
Innovationsfähigkeit 198, 232, 240, 254
Innovationsforschung 157
Innovationspotential 74
Input-Output-Modell 280
Institution 4, 60, 66, 262
Institutionalisierung 36, 40, 188, 326
institutionelle Faktoren 38
Instrumentarium 10, 18, 23, 34, 52, 54, 68,
78, 89, 90, 97, 99, 110, 112, 156, 211,
248, 257, 317, 327
Integration 107, 206
Intention 324
Interaktion 146
Interdependenz 225, 251, 334
interdisziplinäre Forschung 304
Interessenausgleich 109
Interessengruppe 3, 6, 81, 266, 271
Interessenkonflikt 6
Interessenlage 129
Interessenorientierung 266
Interessenpolitik 81, 192
Interessenvertretung 261
interkulturelle Kommunikation 180
interkulturelle Kompetenz 114
intermediäre Organisation 71
Internalisierung 55
internationale Beziehungen 88, 192, 319
internationale Organisation 4, 28, 102
internationale Politik 4, 11, 17, 22, 24, 35,
44, 48, 55, 57, 68, 82, 88, 97, 100,
247, 298, 300, 316
internationaler Vergleich
63, 144, 177,
197, 210, 211, 286
internationales Abkommen 10, 22, 27, 48,
57, 88, 95, 96, 101, 247, 281, 300
internationale Sicherheit 49
internationales Recht 73
internationales Regime 20, 44, 96
internationale Verflechtung 55
internationale Wirtschaftsbeziehungen 266
internationale Zusammenarbeit
2, 4, 19,
28, 49, 50, 82, 88, 101, 102, 138, 178,
237
Internationalisierung 20
Internet 113, 126, 321
Interpretation 106, 164
238
Investition 293
Investitionsverhalten 284
Islam 160
Italien 213, 225, 271, 317
J
Japan 101, 123, 177
Journalismus 338
Jugendlicher 329
K
Kamerun 311
Kampagne 202
Kapazität 95
Kapitalismus 5, 26, 177
Katastrophenschutz 12, 216
Kaufverhalten 144, 146
Kennzahl 40
Kernenergie 236, 299, 316
Kernkraftwerk 236, 283
Kind 330, 334
Kirgistan 183
Kleinkind 158
Klima 118, 127, 161, 239
Klimaschutz 8, 10, 16, 18, 24, 50, 57, 63,
81, 82, 85, 94, 95, 97, 101, 162, 170,
177, 198, 208, 230, 253, 255, 281,
291, 300, 316, 322
Klimawandel
12, 18, 24, 30, 57, 79, 85,
94, 106, 127, 162, 182, 230, 253, 255,
291, 300, 311, 316, 336
Knappheit 121, 187, 239
Know-How 103
Kognition 38, 281
Kohle 276, 296
Kollektivbewusstsein 177
kollektives Wissen 163
Kolonialismus 139
Kolonisation 125
Kolumbien 193
Kommerzialisierung 241
Kommunalplanung 119
Kommunalpolitik
18, 40, 62, 63, 70, 71,
99, 101, 109, 124, 186
Kommunalverwaltung 70, 119
Kommunikation
48, 60, 114, 173, 177,
193, 241, 258, 259, 269, 302, 305,
315, 340
Kommunikationstechnologie 113
Sachregister
Kommunikatorforschung 338
Kompensation 68
Kompetenz 95, 338
Konferenz 22, 57, 300
Konfliktbewältigung 23
Konfliktlösung 34, 90
Konfliktpotential 187
Konfliktregelung 28, 192
Konfliktsituation 182
Konfliktstruktur 182
Konsistenz 161
Konstruktivismus 120, 149
Konsumgut 134, 227, 260
Konvergenz 18, 55
Kooperationsform 227, 262, 277
Kosten 65, 89, 206, 208, 244, 285
Kraftfahrzeug
116, 122, 176, 186, 223,
330
Kraftfahrzeugindustrie 26, 130
Kraftwerk 198, 301, 310
Krankenhaus 282, 341
Kreditvergabe 75
Kreislaufwirtschaft
227, 254, 255, 256,
285
Krise 336
Krisenkommunikation 117
Krisenmanagement 336
Kritiker 286
Kritische Theorie 141
KSZE 49
Kultur 27, 114, 136, 142, 148, 150, 153,
157, 165, 178, 180, 199, 241
kulturelle Faktoren 64, 157, 177, 190, 191,
199
kulturelles Verhalten 154, 163
Kulturerbe 163
Kulturkritik 241
Kulturlandschaft 1, 42
Kulturpolitik 172
Kulturwissenschaft 148
Kunde 146, 184, 198
Kundenorientierung 263, 287
Kunst 148
Küstenregion 217, 271
Küstenschutz 217
Kybernetik 180
L
Laie
133
Sachregister
Länderkompetenz 62
Landespolitik 91
Landkreis 137
ländliche Entwicklung 98, 133, 306
Landnutzung 42, 151, 187, 239, 294
Landschaft 172, 222, 228, 275, 332
Landschaftsplanung 45, 172, 228, 238
Landwirtschaft 7, 42, 43, 84, 87, 98, 122,
160, 163, 164, 188, 205, 209, 218,
221, 228, 238, 239, 257, 275, 284,
285, 291, 295, 308, 311, 317
landwirtschaftliche Entwicklung 86
Langlebigkeit 227
Lateinamerika 53, 66, 101, 131, 147, 163,
193, 293
Leben 152
Lebensbedingungen 203, 333, 334
Lebensmittel 117, 144, 146, 191, 202, 213,
229, 247
Lebensqualität 69, 161, 189
Lebensraum 109, 182
Lebenssituation 176, 228, 334
Lebensstil
128, 137, 175, 176, 194, 199,
202, 215, 228, 229
Lebensunterhalt 151, 182, 201
Lebensweise 118, 176, 334
Lehramt 328
Lehrer 328
Lehrerbildung 328
Lehrveranstaltung 318
Leistung 43
Leistungsbilanz 169
Leitbild 16, 19, 37, 40, 58, 60, 75, 78, 100,
128, 134, 142, 166, 173, 179, 188,
189, 191, 224, 230, 251, 309, 326
Lernen 4, 179, 325, 327, 330
Lernfähigkeit 4
Lernprozess 322, 326, 327
Levi-Strauss, C. 136
Liberalisierung 29, 65, 298
Literatur 180
Lobby 6, 111
Logistik 277
lokale Elite 186
lokale Faktoren 18, 62, 138, 164, 213
Luft 104, 333
Luftfahrzeug 184
Luftverkehr 65
239
M
Macht 81, 92
Makroebene 167
Malaysia 331
Management
1, 27, 115, 173, 216, 239,
240, 251, 257, 261, 271, 282
Markenpolitik 243
Marketing 130, 173, 221, 235, 243, 274,
305
Markt
7, 9, 46, 89, 178, 198, 205, 207,
215, 229, 308
Marktmacht 221
Marktmechanismus 248
Marktstellung 226, 229
Maschine 56
Maschinenarbeit 56
Massenkultur 241
Massenmedien 265, 340
Mauretanien 160
Mecklenburg-Vorpommern 76, 217
Mediation 34
Medien 106, 265, 340
Medienpolitik 113
Medizinsoziologie 336
Meer 217
Mehrebenensystem 20, 110
Mensch 127, 148, 180, 288
Menschenbild 50, 140, 281
Menschenrechte 26, 171, 181, 182, 201
Menschenwürde 178, 182
Mensch-Maschine-System 155
Mensch-Umwelt-Beziehung
135, 141,
183, 288, 337
Mentalität 175
Messung 156
Metallindustrie 254
Methodologie 159
Mexiko 53
Migration 119, 187
Mikroebene 167
Ministerium 53
Mitarbeiter 258
Mitbestimmung 260, 261, 322
Mittelalter 154
Mittelamerika 53, 101, 163
Mitteleuropa 123, 154, 169
Mittelmeerraum 12, 332
Mittelstand 297
Mobilität 76, 158, 176, 194
240
Modell
14, 84, 137, 198, 225, 269, 279,
280, 293, 317, 335
Modellentwicklung 14, 280
Modellrechnung 208
Moderne 132, 150
Modernisierung 266, 289
Monarchie 337
moralisches Urteil 50
Mosambik 164
Motiv 270
Motivation 152, 160, 176, 286, 324, 325
Multilateralität 5, 26
multinationales Unternehmen 26, 266
Museum 180, 325
N
Nachbarschaft 71
Nachfrage 144, 158, 205, 229, 234, 301,
308, 310, 313
nachhaltige Entwicklung 9, 11, 19, 21, 22,
30, 34, 36, 37, 40, 47, 51, 52, 54, 58,
60, 61, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 78, 83,
93, 94, 99, 100, 102, 107, 108, 109,
114, 118, 123, 126, 128, 131, 132,
133, 135, 139, 140, 147, 154, 156,
161, 166, 167, 168, 170, 173, 178,
179, 185, 188, 189, 194, 204, 213,
214, 217, 224, 226, 230, 233, 240,
243, 257, 260, 262, 266, 271, 272,
277, 285, 289, 290, 293, 304, 309,
311, 320, 321, 327, 328, 330, 340
Nachhaltigkeit 13, 19, 22, 35, 36, 37, 67,
69, 70, 71, 72, 75, 100, 113, 117, 119,
130, 132, 140, 147, 151, 156, 168,
173, 188, 191, 196, 214, 219, 225,
226, 230, 241, 260, 263, 274, 294,
298, 303, 304, 305, 314, 326, 331
Nachrichtenwerttheorie 338
nachwachsende Rohstoffe 122, 308
Naherholung 137
Nahost 105, 192, 271
Nahrungsmittel 26, 128, 202
Nahverkehr 76, 130, 186
Namibia 312
nationale Entwicklung 123
nationale Politik 20, 55, 102
Nationalpark 278, 331
Nationalsozialismus 165, 172
Nationalstaat 55
Sachregister
Natur
91, 120, 121, 125, 136, 141, 145,
147, 148, 149, 150, 151, 152, 154,
155, 159, 160, 165, 172, 199, 251,
304, 325, 337
Naturpark 77, 278, 321
Naturschutz 7, 42, 43, 44, 45, 61, 68, 90,
91, 111, 124, 163, 172, 195, 265, 273,
286, 288, 307, 312
Naturschutzgebiet
68, 77, 135, 197, 278,
321, 331
Naturwissenschaft 120, 148, 155
Naturwissenschaftler 125
neoklassische Theorie 34, 132
Neoliberalismus 5, 26, 92, 151, 201, 303
Netzwerk 40, 63, 103, 123, 126, 173, 198,
213, 227, 232, 277, 286, 315, 326
neue Bundesländer 40, 135, 188
neue Medien 113
neue Technologie 137
Neuseeland 121
New Economy 5
Nicaragua 101
nichtstaatliche Organisation 6, 17, 64, 111,
266
Niederlande 36, 123, 139, 213, 257
Niedersachsen 58, 212, 315, 318, 328
Nomade 160
Nordafrika 192, 285
Nordamerika 5, 6, 27, 101, 104, 275
Nordrhein-Westfalen
43, 62, 172, 194,
202, 212, 227, 244, 262, 277, 333
Nord-Süd-Beziehungen 272
Nord-Süd-Konflikt 11
Normativität 273
Nutzen 167, 293
Nutzfläche 59
Nutzungsplanung 238
O
OECD-Staat 248
öffentliche Aufgaben 91, 244
öffentliche Dienstleistung 1
öffentliche Förderung
41, 73, 210, 211,
246
öffentliche Investition 226
öffentliche Kommunikation 117, 269
öffentliche Meinung 23, 125, 265
öffentlicher Sektor 198
öffentlicher Verkehr 76, 130, 186
Sachregister
öffentliches Gut 1, 13, 35, 248, 270, 281
Öffentlichkeit 106, 314
Öffentlichkeitsarbeit 130, 321, 340
Öko-Auditing 33, 232, 249, 261, 282
Ökobilanz 249, 260
ökologische Folgen
112, 149, 171, 190,
209, 247, 252, 253, 275, 283, 298,
332, 337
ökologischer Landbau 188, 202, 212, 218,
221, 284, 318
ökologisches System 204
ökonomische Entwicklung 232, 278, 310
ökonomische Faktoren 31, 89, 191
ökonomischer Wert 31
ökonomisches Modell 14, 15, 42, 84, 85,
89, 279, 280
ökonomisches Verhalten 270
ökonomische Theorie 7, 34, 75, 84, 214
Ökoprodukt 146, 221, 229, 232, 235, 242,
250, 260, 322
Ökosteuer 89, 103, 252
Operationalisierung 30, 317
Optimierung 302
Ordnungspolitik 25
Organisation 74
Organisationen 157, 173
Organisationsform 338
Organisationskultur 157
Organisationsstruktur 74
Organisationsziel 220
organisatorischer Wandel 218
Ostafrika 192
Ostasien 64, 101, 123, 131, 177, 223, 289,
301, 319, 329
Österreich 77, 78, 108, 123, 128, 170, 213,
225, 263, 284, 325
Osterweiterung 124
Osteuropa 123, 169
Ostseeraum 107, 217
OSZE 28, 49
P
Paradigma 251
Parlament 36
Parlamentsdebatte 38
Patient 333
Pazifischer Raum 121
Personaleinsatz 287
Personalführung 287
241
Personenverkehr 76, 130, 186
Perspektive 168, 329
Philippinen 221
Philosophie 150
Planung 90, 186, 194, 197, 206, 217, 238
Planungsmethode 115
Planungsmodell 15
Planungsprozess 119
Polen 87, 124, 170, 301, 317
Politikberatung 60, 85, 86
Politiker 186
Politikfeld 2
Politikwissenschaft 6
politische Agenda 126
politische Bewegung 195
politische Entscheidung 32, 38
politische Entwicklung 48, 55, 183
politische Faktoren 38
politische Folgen 171, 187
politische Ideologie 125
politische Institution 190
politische Kommunikation
71, 87, 113,
153, 199
politische Kultur 153, 157
politische Macht 3
politischer Akteur 190, 231
politische Reform 102
politischer Einfluss 3, 111
politischer Konflikt 192
politischer Prozess 266
politischer Wandel 110
politisches Bewusstsein 118, 161
politisches Handeln 117, 231
politisches Programm 167, 307
politisches System 3, 169
politische Stabilität 187
politische Steuerung 20, 32, 55, 117, 141,
219, 286
politische Strategie 94, 192
Populismus 303
Portugal 257
Postmoderne 132
postsozialistisches Land
3, 23, 87, 103,
105, 108, 124, 170, 183, 197, 210,
237, 283, 301, 317
Präferenz 270
Praxis 295
Praxisbezug 6
Preis 46
242
Presse 64
primärer Sektor 87, 221, 239
primitive Gesellschaft 136
privater Sektor 198
Privathaushalt 126, 128, 176, 256
Privatisierung 29
Problemlösen 218
Produkt 215, 221, 227, 260, 261, 270
Produktgestaltung 35, 221, 261, 322
Produktion
53, 118, 227, 240, 241, 254,
261, 305, 322
Produktionsweise 261
Produktivkraft 150
Produktlebenszyklus 227, 250, 260
Produktpolitik 260, 261
Produzent 259
Professionalisierung 83, 338
Prognose 176
Programm 43, 87
Projekt 21, 47, 52, 74, 163, 277, 307, 310,
326
Projektplanung 74
Propaganda 64
Protektionismus 26
Protestbewegung 104
Prozess 4, 38, 212, 233, 286
psychische Faktoren 324
psychische Folgen 336
Psychologie 281
psychologische Theorie 50
Public Health 339
Q
Qualifikation 83, 258, 323
Qualität 202, 235, 306
Qualitätssicherung 240
Quantifizierung 156
R
Rahmenbedingung 29, 89, 108, 129, 166,
176, 276, 334
Rahmenrichtlinien 271
Randgruppe 196
Rassismus 165
Rational-Choice-Theorie 212
Rationalität 114
Raum 30, 109, 119, 145, 194, 226
Raumnutzung 135
Raumordnung 45, 93, 99, 109, 217
Sachregister
Raumordnungspolitik 1
Raumplanung
30, 45, 58, 69, 107, 109,
119, 124, 216, 217, 238
Raumwirksamkeit 135
Realismus 149
Recherche 257
Rechnungswesen 282
Rechtslage 66
Rechtsprechung 236
Rechtsradikalismus 303
Rechtsstaat 200
Recycling 35, 219, 227, 254, 256
Redaktion 338
reflexive Modernisierung 132, 159
Regenwald 331
Regierung 36, 299
Region 15, 58, 78, 93, 126, 129, 137, 163,
205, 226, 252, 278, 291, 301, 306
regionale Entwicklung
1, 123, 133, 135,
168, 170, 185, 197, 226, 278, 310, 326
regionale Mobilität 143, 330
regionaler Unterschied 317
regionale Verteilung 29
regionale Wirtschaftsförderung
73, 226,
232
Regionalisierung 77
Regionalplanung 45, 77, 78, 93
Regionalpolitik 77, 232
Regulationstheorie 141
Regulierung 9, 205
Reise 331
Reiseverkehr 184
Relevanz 61
Religion 121, 160
Religiosität 121
Rentabilität 284
Ressourcen 1, 16, 66, 118, 122, 154, 155,
161, 168, 182, 187, 192, 225, 230,
239, 254, 271, 293, 337
Rezeption 241, 305
Rezipient 259
Reziprozität 270
Rheinland-Pfalz 186
Richtlinie 211
Risiko 27, 30, 149, 174, 216, 284, 313
Risikoabschätzung 80, 149, 249
Risikoforschung 140, 153, 199, 216
Risikogesellschaft 149
Risikokommunikation 140, 174, 193, 338
Sachregister
Rohstoff 182, 254, 293, 308
Rohstoffpolitik 182
Ruhrgebiet 303
Rumänien 301
Rundfunkanstalt 338
Russland 3, 23, 105, 237, 283
S
Sachsen 91, 93, 99, 101, 129, 232, 334
Sachsen-Anhalt 87, 321
Säkularisierung 121
Salzburg 225
Sanierung 71, 276
Sanierungsgebiet 276
Schadstoff 14, 104, 240, 291, 333
Schleswig-Holstein 109, 324
Schule 189
Schüler 324, 325, 330
Schweden 36, 78, 108, 170, 286
Schweiz 43, 197, 225, 245, 246, 252, 310
Schwellenland 131, 171
Selbstbild 231
Selbsteinschätzung 152
Selbsterfahrung 152
Selbststeuerung 25
Sicherheit 46
Sicherheitspolitik 12, 82, 105
Siedlung 47, 58, 109
Siedlungsstruktur 185
Simulation 280
Sinn 164, 241
Slowakei 317
Slowenien 108, 170
Smith, A. 281
Software 113, 277, 325
Sonnenenergie 142, 272
Souveränität 293
Sozialarbeit 71
Sozialbericht 40, 334
soziale Bewegung 11, 26, 92, 104
soziale Beziehungen 155, 286
soziale Entwicklung 93
soziale Faktoren 324
soziale Folgen
171, 187, 252, 275, 337,
339
soziale Funktion 259
soziale Gerechtigkeit 11, 273, 303
soziale Indikatoren 84, 168
soziale Integration 159, 196, 226, 305
243
soziale Konstruktion 132
soziale Lage 176, 334
soziale Norm 177, 270
sozialer Konflikt 159, 187
sozialer Mindeststandard 19, 181, 200
sozialer Prozess 198
sozialer Raum 135
sozialer Wandel 133, 135, 191, 266, 295,
334
soziale Schicht 252
soziales Milieu 188, 194
soziales Netzwerk 71, 139, 188, 212
soziales System 168
soziale Ungleichheit 139, 334
soziale Verantwortung 254, 263
soziale Wahrnehmung 187
Sozialökologie 178
sozialökologische Faktoren 135, 191
Sozialpolitik 169, 339
Sozialstaat 200
Sozialstruktur 334
Sozialverträglichkeit
19, 113, 126, 201,
224, 263
Sozialwirtschaft 115
Sozialwissenschaft 115, 264
soziokulturelle Entwicklung 183
soziokulturelle Faktoren 38, 188
Soziologe 83
Soziologie 83, 115, 149
soziologische Theorie 159, 167
sozioökonomische Entwicklung 239, 278
sozioökonomische Faktoren 38, 271, 276,
333
sozioökonomische Folgen 187, 252
Spanien 108, 210, 271, 301, 332
Spieltheorie 50
Sport 152
Sportpsychologie 152
Staat 34, 110, 249
staatliche Lenkung 210, 211
Staatsrecht 299
Stabilisierung 233
Stabilität 187
Stadt 58, 59, 69, 99, 101, 116, 139, 145,
166, 185, 214, 334
Stadtentwicklung
37, 47, 58, 59, 69, 71,
99, 109, 119, 124, 166, 170, 185, 194,
214
Stadtgebiet 170
244
Stadt-Land-Beziehung 109, 238
Stadtplanung
47, 59, 69, 170, 185, 194,
214
Stadtregion 170, 194
Stadtteil 71, 126
Stakeholder-Ansatz 224, 243, 266
Standort 226
Standortpolitik 166
Standortwahl 194
Sterblichkeit 335
Steuern 103, 252
Steuerpolitik 103
Steuerreform 103
Steuerung 20, 29, 86, 286, 326
Straße 67
Straßennetz 67
Straßenverkehr 67
Strategie 6, 51, 262, 291, 302
strategisches Management 70
Struktur 6
Strukturpolitik 24
Strukturwandel 87, 99, 185, 251, 297, 338
Studium 264, 328
Subjekt 152
Subjektivität 152, 155
Subkultur 157
Substitution 240
Suburbanisierung 170
Subvention 98
Subventionspolitik 98
Südamerika 66, 131, 147, 193, 293
Sudan 192
Südasien 203
Süddeutschland 174
Südkorea 289
südliches Afrika 164, 187, 312
Südostasien 131, 221, 289, 292, 294, 331
Supranationalität 97
Symbol 146
symbolische Politik 81
System 123
Systemtheorie 150
Systemvergleich 213
Szenario 155
T
Tageszeitung 265, 340
Tätigkeit 321
Tätigkeitsfeld 83
Sachregister
Technik 114, 145, 150, 178, 180, 286, 303,
304
Technikfolgen 150, 206, 286
Technikgenese 157, 286
technische Ausstattung 206
technische Entwicklung 250
technischer Fortschritt 89, 114, 155, 178
technischer Wandel 286
Technologie 150, 152, 198, 292
Thailand 221, 294
Theorie-Praxis 102, 268
Thüringen 62, 172
Tier 267, 268, 288, 337
Tierschutz 98, 269, 288
Tirol 225
Totalitarismus 165
traditionelle Gesellschaft 154, 289
traditionelle Kultur 289
Trägerschaft 313
Transaktionskosten 68, 101, 244
Transformation 3, 23, 87, 183, 322
transnationale Beziehungen 3
Transparenz 87, 263, 266
Transportgewerbe 33
Treibhauseffekt 97, 106, 247, 291
Tropen 136
Tschechische Republik 103, 108, 210, 301
Tunesien 285
Typologie 175
U
UdSSR 125
UdSSR-Nachfolgestaat
3, 23, 105, 183,
197, 237, 283, 301
Ukraine 3, 197, 301
Umweltbelastung 35, 39, 64, 80, 91, 104,
112, 127, 170, 230, 285, 329, 332,
333, 339, 340
Umweltberatung 53, 74
Umweltberichterstattung 40, 279, 310, 340
Umweltbewusstsein 43, 64, 118, 154, 160,
161, 175, 182, 184, 212, 259, 329, 330
Umweltbundesamt 74
Umweltethik 148
Umweltforschung 41
Umweltfreundlichkeit
15, 67, 137, 215,
270
Sachregister
Umweltmanagement 6, 33, 53, 220, 240,
258, 260, 261, 282, 302, 314, 315,
322, 323
Umweltökonomie
25, 35, 97, 132, 226,
250, 262, 279, 280, 281
Umweltschaden 35, 233, 276, 313
Umweltschutzorganisation 64
Umweltsoziologie 153, 157, 199
Umwelttechnik 89, 250, 290
Umweltverhalten 43, 116, 154, 176, 177,
182, 184, 297
Umweltverschmutzung 14, 80, 104, 333
Umweltverträglichkeit 19, 33, 46, 67, 113,
126, 140, 161, 201, 224, 249, 251,
263, 282, 309
Ungarn 301, 317
Ungleichheit 93
UNO 22, 88, 95, 96
Unternehmensberater 83
Unternehmensberatung 53, 83, 277
Unternehmensform 198
Unternehmensführung 9, 228
Unternehmensgründung 286
Unternehmenskultur 157, 224, 266
Unternehmenspolitik 266
Unterricht 324
Urbanität 147
Ureinwohner 163
Urlaub 137, 331
Urlaubsort 331
USA 5, 6, 27, 101, 104, 275
Utopie 150, 180
V
Verantwortung 25, 34, 134, 178, 330, 336
Verantwortungsbewusstsein 266
Verbraucherberatung 202
Verbraucherpolitik 73, 117, 134, 205, 263
Verbraucherschutz 73
Verein 138
Verfassung 299
Verfassungsrecht 200, 236
Verflechtung 55
Verhalten
116, 126, 128, 134, 176, 177,
184, 194, 202, 229, 270, 284, 305
Verhaltensänderung 116, 158, 322, 324
Verhaltensmuster 191
Verhandlung 17, 57
245
Verkehr
65, 67, 76, 122, 130, 137, 186,
223, 332
Verkehrserziehung 330
Verkehrsmittel 158, 277, 330
Verkehrsmittelwahl 116, 143
Verkehrspolitik 33, 65, 108, 119, 131, 186
Verkehrssystem 277
Verkehrsträger 33, 277
Verkehrsverbund 76
Verkehrsverhalten 76, 108, 137, 143, 158,
194, 330
Vermarktung 202, 205
Vernetzung 53, 103, 109, 145, 277, 336
Verrechtlichung 96
Versicherung 313, 336
Versicherungsgewerbe 216, 253
Versicherungsschutz 253
Versorgung 46, 47, 58, 145
Verteilung 181, 273
Vertrag 7
Verwaltungsverfahren 23
Verwandtschaft 136
Verwissenschaftlichung 164, 295
Verzicht 176
Viehwirtschaft 160, 222, 239, 269
Vietnam 292, 294
Virtualisierung 301
Volk 172
Völkermord 165
Völkerrecht 96, 192, 236
Volkswirtschaft 166
Vorarlberg 225, 325
Vorbild 251
W
Wahrnehmung
144, 148, 164, 174, 186,
187, 330
Wald 42, 44, 56, 96, 147, 183, 204, 265
Waldsterben 265
Wasser
66, 91, 121, 131, 145, 147, 192,
203, 225, 239, 264, 271, 285, 310,
332, 340
Wasserkraft 272
Wasserwirtschaft
1, 131, 135, 192, 264,
271
Website 47
Weimarer Republik 172
Weltanschauung 164
Weltbank 75, 131
246
Weltgesellschaft
26, 92, 138, 139, 155,
179, 182
Welthandel 27, 138, 298
Weltmarkt 26, 139, 171
Weltordnung 48
Weltpolitik 48, 100
Weltwirtschaft 5, 26, 92, 182, 247, 280
Werbung 202, 241, 259, 274
Werkzeug 52
Wert 31, 324
Wertorientierung 144, 274, 321
Wertschöpfung 221
Wertwandel 139
Westafrika 160, 239
Westdeutscher Rundfunk 338
Westeuropa 32, 197
Wettbewerb 25, 46, 53, 73, 226
Wettbewerbsfähigkeit 254
Wettbewerbsordnung 25
WHO 26
Wien 170
Windenergie 206, 217, 272, 286
Wirkungsanalyse 74
wirtschaftliche Folgen 15, 171, 190, 216,
253
wirtschaftliche Integration 206, 226
wirtschaftliche Lage 176, 226
wirtschaftliches Handeln 270
wirtschaftliche Zusammenarbeit
21, 262,
293, 314
Wirtschaftsabkommen 293
Wirtschaftsbeziehungen 3, 293
Wirtschaftsentwicklung 1, 3, 93, 107, 183,
197, 226, 234, 278, 310, 311
Wirtschaftsethik 224, 266
Wirtschaftsförderung 226, 293
Wirtschaftskrise 5
Wirtschaftslenkung 3
Wirtschaftsordnung 3
Wirtschaftspolitik
3, 5, 25, 73, 78, 102,
303, 309
Wirtschaftsraum 109
Wirtschaftsrecht 73
Wirtschaftsreform 102, 169
Wirtschaftsverflechtung 3
Wirtschaftsweise 294
Wirtschaftswissenschaft 85
Wirtschaftszweig 260, 277
Sachregister
Wissen 27, 114, 133, 159, 160, 163, 164,
193, 295, 318, 322
Wissenschaft 60, 114, 120, 121, 178, 180,
322, 336, 338
Wissenschaftler 41
Wissenschaftsanwendung 102, 115, 257
Wissensgesellschaft 133, 303
Wissensmanagement 117, 133
Wissenstransfer 114, 129, 133
Wohlbefinden 146, 242
Wohlfahrt 140
Wohnen 71, 215
Wohnhaus 215
Wohnortwechsel 116, 143
Wohnumgebung 194
Wohnung 47, 194
Wohnungswechsel 116, 143
WTO 5, 73, 298
Wüste 222
Z
Zeitung 340
Zentralafrika 311
Zentralasien 183
Zertifizierung 27, 112, 208, 235, 261
Ziel 45, 220
Zielerreichung 74
Zielgruppe 137, 184, 194, 202, 229, 243,
305
Zielkonflikt 46
Zielsetzung 8, 30, 74, 220
Zivilgesellschaft 9, 13, 23, 180
Zivilisation 136
Zukunftsfähigkeit 37, 118, 161, 166, 181,
224
Zulieferer 287
zwischenbetriebliche Kooperation
157,
314, 315
Zypern 271
18. Jahrhundert
19. Jahrhundert
20. Jahrhundert
21. Jahrhundert
228, 337
48, 145, 195, 228, 275
48, 145, 172, 228, 295
32, 207
Institutionenregister
247
Institutionenregister
Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- 29
Arbeitsgemeinschaft Friedensforschung und Europäische Sicherheitspolitik AFES-PRESS e.V.
12
BAYER AG 262
Bremer Energie-Institut Institut für kommunale Energiewirtschaft und -politik an der International
University Bremen 234, 245, 246, 292
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 29
Bundesministerium für Bildung und Forschung 254
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. -BUND- Landesverband Sachsen-Anhalt
135
Centre for Economic Policy Research -CEPR-
102
Deutsche Gesellschaft für Geographie e.V. Arbeitskreis Naturgefahren und Naturrisiken 216
Deutscher Rat für Landespflege -DRL- 204
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH 2, 94, 95, 96, 285
Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung,
Abwasserreinigung und Gewässerschutz -EAWAG- 310
Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald,
Schnee und Landschaft -WSL- 197
Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln 206, 207, 208
Fachhochschule Harz Hochschule für angewandte Wissenschaften, FB Wirtschaftswissenschaften
137
Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft
Lehrgebiet Politikwissenschaft II Internationale Politik und Systemvergleich 213
Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität Köln -FiFo- 262
Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer 198
Forschungsinstitut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Köln 262
Forschungsstelle für Betriebswirtschaft und Sozialpraxis e.V. 287
Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung -ISI- 198, 308
Freie Universität Berlin, FB Geowissenschaften, Institut für Geographische Wissenschaften 194
Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft Bereich Innenpolitik und Systemvergleich Forschungsstelle für Umweltpolitik 4,
51, 52, 55, 60, 103, 210, 211, 340
248
Institutionenregister
Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH 279, 280
Handelshochschule Leipzig Graduate School of Management, Lehrstuhl Marketingmanagement
243
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, FB Maschinenbau und Produktion
254
240,
Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften 77, 78
Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften des Landbaus Fachgebiet Allgemeine Betriebslehre des Landbaus
284
Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften des Landbaus Fachgebiet Landwirtschaftliche Beratung und
Kommunikationslehre 87
INFRAS AG Infrastruktur-, Umwelt- und Wirtschaftsberatung 252
Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa -IAMO- 317
Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V. 293
Institut für Ökologie und Politik GmbH -Ökopol- 240, 254
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung -IÖW- gGmbH 322
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung -IÖW- gGmbH Regionalbüro Baden-Württemberg
189
Institut für sozial-ökologische Forschung -ISOE- GmbH 41, 137, 191, 215, 229
Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- 102
Institut Technik - Theologie - Naturwissenschaften -TTN- an der Universität München
269
267, 268,
Institut Wohnen und Umwelt GmbH -IWU- 69
IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung 1, 29
Katalyse - Institut für angewandte Umweltforschung 117
Klaus Novy Institut e.V. 215, 260, 261
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften -IPN- an der Universität Kiel Abt.
Didaktik der Biologie 324
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALF- e.V. Institut für Sozioökonomie 86, 115, 133, 257, 306, 307, 317
nexus GmbH Institut für Ressourcenmanagement und Organisationsentwicklung 135, 223
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. 01 Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
einschließlich Sonderpädagogik, Institut für Sachunterricht 330
Prognos AG 207
Institutionenregister
249
Promotionskolleg der Hans-Böckler-Stiftung an der TU "Nachhaltige Regionalentwicklung in
Ostdeutschland" 93, 232
Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH
109, 217
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -RWI- 29
Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung e.V. -RISP- an der Universität Duisburg-Essen 277
SUmBi Ingenieurbüro für Sozial- & UmweltBilanzen
254
Technische Hochschule Aachen, FB 02 Fak. für Architektur, Lehrstuhl für Planungstheorie und
Stadtplanung 47
Technische Hochschule Aachen, FB 03 Fak. für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl und Institut für
Stadtbauwesen und Stadtverkehr 108, 194
Technische Universität Berlin, Fak. VII Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung -ILaUP- 23
Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft 286
Technische Universität Chemnitz, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl BWL 02 Marketing und Handelsbetriebslehre 235
Technische Universität Cottbus, Humanökologisches Zentrum 301
Technische Universität Cottbus, SFB 565 Entwicklung und Bewertung gestörter Kulturlandschaften - Fallbeispiel Niederlausitzer Bergbaufolgelandschaft 276
Technische Universität Dresden, Fak. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Allgemeine Ökologie und Umweltschutz 204
Technische Universität Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie Lehrstuhl für
Mikrosoziologie 334
Technische Universität Kaiserslautern, FB Architektur, Raum- und Umweltplanung, Bauingenieurwesen, Fachgebiet Mobilität und Verkehr 67
Technische Universität Kaiserslautern, FB Architektur, Raum- und Umweltplanung, Bauingenieurwesen, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung 45
Technische Universität Kaiserslautern, FB Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Betriebsinformatik und Operations Research 251
Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Haushalts, Konsumforschung und Verbraucherpolitik 134, 202
UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Department Expositionsforschung und
Epidemiologie 334
UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Department Stadtregionen 143, 158
UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Ökonomie 91, 129
UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie 40, 170, 334
250
Institutionenregister
Universität Bamberg, Fak. Geschichts- und Geowissenschaften, Lehrstuhl für Geographie I Kulturgeographie 216, 220
Universität Bayreuth, Fak. 02 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Fachgruppe Geowissenschaften Lehrstuhl für Angewandte Stadtgeographie 76
Universität Bielefeld, Fak. für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung
Geschichtswissenschaft 295
Universität Bochum, Fak. für Psychologie, Arbeitseinheit Kognitions- und Umweltpsychologie
177, 194
Universität Bochum, Graduiertenkolleg 136 Systemeffizienz und Systemdynamik in Entwicklungsländern: zur Mikrofundierung von Makroprozessen der sozialen, politischen und ökonomischen Transformation 66
Universität Bochum, Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik 187
Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und
Wirtschaftssoziologie Abt. Ressourcen- und Umweltökonomik 43, 84, 244
Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und
Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik 14, 15, 239, 291
Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und
Wirtschaftssoziologie Lehrstuhl Wirtschaftssoziologie 203
Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Geographisches Institut 216
Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Volkskundliches Seminar
321
Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung -ZEF- 221
Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Institutionelle und SozialÖkonomie -IISO- 135
Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Weltwirtschaft und Internationales
Management -IWIM- 65
Universität Bremen, FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften, Forschungsgruppe Dienstleistungsberufe 135
Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit -artec- 41, 168
Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung 194
Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet Ver- und Entsorgungssysteme in der
Raumplanung 29
Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik
227
226,
Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Institut für Raumplanung 30
Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. 03 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Internationale und Regionale Wirtschaftsbeziehungen Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen 329
Institutionenregister
251
Universität Düsseldorf, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut
Lehrstuhl für Kulturgeographie und Entwicklungsforschung 312
Universität Erlangen-Nürnberg, Naturwissenschaftliche Fakultät 03, Institut für Geographie
264
183,
Universität Erlangen-Nürnberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Institut Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftstheorie 313
Universität Frankfurt, FB 01 Rechtswissenschaft, Institut für Öffentliches Recht 29
Universität Frankfurt, FB 03 Gesellschaftswissenschaften, Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse Lehrstuhl Politikwissenschaft und politische Soziologie, insb. Staats- und Planungstheorie I 141
Universität Freiburg, Fak. für Forst- und Umweltwissenschaften, Institut für Forstbenutzung und
Forstliche Arbeitswissenschaft 56
Universität Freiburg, Fak. für Forst- und Umweltwissenschaften, Institut für Forst- und Umweltpolitik 32, 90, 231
Universität Freiburg, Frankreich-Zentrum 238
Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Abteilung für Medizinische Soziologie 341
Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
341
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Empirische Sozialforschung 116
Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung 42, 144, 205, 221
Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Agrarsoziologie und Beratungswesen 218
Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft Professur für Betriebslehre der
Agrarwirtschaft 308
Universität Gießen, SFB 299 Landnutzungskonzepte für periphere Regionen 205
Universität Göttingen, Fak. für Forstwirtschaften und Waldökologie, Institut für Forstpolitik,
Forstgeschichte und Naturschutz 196
Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Institut für Agrarökonomie Lehrstuhl für
Agrarpolitik 311
Universität Göttingen, Graduiertenkolleg "Wertschätzung und Erhaltung der Biodiversität" 163
Universität Göttingen, SFB 552 Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder in Indonesien
233
Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Ethnologie 163
Universität Greifswald, Philosophische Fakultät, Institut für Politikwissenschaft Lehrstuhl für
Vergleichende Regierungslehre 169
252
Institutionenregister
Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie Lehrstuhl für Wirtschafts- und Umweltsoziologie 250
Universität Hamburg, FB 05 Sozialwissenschaften, Institut für Politische Wissenschaft Teilbereich
Internationale Politik 54
Universität Hamburg, FB 06 Erziehungswissenschaft, Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik 258
Universität Hamburg, FB 15 Geowissenschaften, Institut für Geographie 183
Universität Hannover, FB Architektur, Institut für Geschichte und Theorie Abt. Planungs- und
Architektursoziologie 58
Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Unternehmensplanung
Abt. Unternehmensführung und Organisation 297
Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre
294
Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre 146, 160, 318
Universität Hohenheim, SFB 564 Nachhaltige Landnutzung und Regionalentwicklung in Bergregionen Südostasiens 294
Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Makroökonomik 290
Universität Karlsruhe, Institut für Regionalwissenschaft 69
Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Fachgruppe Geschichte 228
Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Institut für Soziokulturelle und Sozioökonomische Studien -ISOS- 218
Universität Kiel, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für VWL Lehrstuhl
für Innovations-, Wettbewerbs- und Neue Institutionenökonomik 89
Universität Köln, SFB 389 Kultur und Landschaftswandel im ariden Afrika - Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen 222
Universität Köln, SFB 419 Umweltprobleme eines industriellen Ballungsraumes, naturwissenschaftliche Lösungsstrategien und sozio-ökonomische Implikationen 333
Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Forschungsinstitut für Soziologie 212, 333
Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Wirtschafts- und Sozialgeographisches Institut 107
Universität Lüneburg, FB 01 Erziehungswissenschaften, Institut für integrative Studien -IKARUS328
Universität Lüneburg, FB 02 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Abt. Politikwissenschaft Professur Vergleichende Politikwissenschaft 169
Institutionenregister
253
Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltkommunikation
320, 328
179,
Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltstrategien Arbeitsgruppe
Umweltplanung 61, 135
Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Soziologie Lehrstuhl für Makrosoziologie 23
Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung -MZES- Arbeitsbereich B Die politischen Systeme Europas und ihre Integration 48
Universität München, Fak. für Betriebswirtschaft, Institut für Wirtschaftsgeographie 278
Universität München, Fak. für Biologie, Department Biologie I Didaktik der Biologie 325
Universität Münster, Zentrum für Umweltforschung -ZUFO- 271
Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für
BWL und Wirtschaftspädagogik 322
Universität Oldenburg, Fak. 02 Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für
BWL und Wirtschaftspädagogik Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik 258, 315,
323
Universität Oldenburg, Fak. 04 Human- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insb. Parteien und Verbände 260
Universität Osnabrück, FB Rechtswissenschaften 29
Universität Osnabrück, FB Rechtswissenschaften, Institut für Europarecht 262
Universität Osnabrück, FB Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Makroökonomische Theorie
279, 280
Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb.
Wirtschaftspolitik 25, 46
Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 03 - Geschichte, Gesellschaft und Geographie,
Institut für Geographie Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie 225
Universität Saarbrücken, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.2 Soziologie CEval Centrum für Evaluation 53, 302
Universität Saarbrücken, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, FR 5.2 Soziologie Prof.Dr.
Stockmann 21
Universität Stuttgart, Fak. 07 Maschinenbau, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung -IER- 29
Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für VWL und Recht
Abt. für Umwelt- und Innovationsforschung 326
Universität Trier, FB 06, Fach Geographie Abt. Angewandte Geographie, Fremdenverkehrsgeographie 184
Universität Trier, FB 06, Fach Geographie Abt. Raumentwicklung und Landesplanung 76, 186
254
Institutionenregister
Universität Tübingen, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Ur- und Frühgeschichte und
Archäologie des Mittelalters 154
Universität Würzburg, Fak. für Geowissenschaften, Geographisches Institut Lehrstuhl für Didaktik
der Geographie 319
University of Sussex Brighton 102
Verein Deutscher Ingenieure e.V. -VDI- 293
Wirtschaftsuniversität Wien, FB Sozial-, Geistes- und Formalwissenschaften, Institut für Allgemeine Soziologie und Wirtschaftssoziologie 128
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Zivilgesellschaft, Konflikte und
Demokratie Abt. Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke 63, 314
Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
GmbH 135
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW- 270
ANHANG
Hinweise
257
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur
Die in der Datenbank SOLIS nachgewiesene Graue Literatur enthält nahezu vollständig einen
Bibliotheksstandort zur Erleichterung der Ausleihe; dies gilt auch für einen Teil (40%) der nachgewiesenen Verlagsliteratur. In SOLIS nachgewiesene Zeitschriftenaufsätze sind zu über 60% mit
einem Standortvermerk versehen.
Beschaffung von Literatur über den Deutschen Leihverkehr
Die Standortvermerke in SOLIS (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur
der Arbeit) beziehen sich auf Bibliotheken, die dem normalen Fernleihverkehr angeschlossen sind.
Sollte die gewünschte Arbeit bei Ihrer örtlichen Bibliothek nicht vorhanden sein, ersparen Ihnen
die Standortvermerke für die Fernleihe („Direktbestellung“) den u.U. sehr zeitraubenden Weg über
das Bibliothekenleitsystem.
Elektronische Bestellungen sind ebenfalls möglich, z.B. über subito - einen bundesweiten Dokumentlieferdienst der deutschen Bibliotheken für Aufsätze und Bücher.
Literaturdienst der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Aufsätze aus Zeitschriften, die für SOLIS ausgewertet werden und in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vorhanden sind, können über den Kölner Literaturdienst (KÖLI) als Kopie bestellt
werden. Diese Aufsätze enthalten den Standortvermerk „UuStB Koeln(38) - Signatur der Zeitschrift“ sowie einen Hinweis auf den Kopierdienst. Die Bestellung kann mit gelber Post, per Fax
oder elektronisch erfolgen.
Kosten für den Postversand bis zu je 20 Kopien pro Aufsatz betragen 4,- Euro, für Hochschulangehörige 2,- Euro (bei „Normalbestellung“ mit einer Lieferzeit von i.d.R. sieben Tagen); gegen
Aufpreis ist eine „Eilbestellung“ (Bearbeitungszeit: ein Arbeitstag) oder auch eine Lieferung per
Fax möglich.
Zur Benutzung der Forschungsnachweise
Die Inhalte der Forschungsnachweise beruhen auf den Angaben der Forscher selbst.
Richten Sie deshalb bitte Anfragen jeglicher Art direkt an die genannte Forschungseinrichtung
oder an den/die Wissenschaftler(in).
Das gilt auch für Anfragen wegen veröffentlichter oder unveröffentlichter Literatur, die im Forschungsnachweis genannt ist.
Informations- und Dienstleistungsangebot des
Informationszentrums Sozialwissenschaften
Als Serviceeinrichtung für die Sozialwissenschaften erbringt das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) überregional und international grundlegende Dienste für Wissenschaft und Praxis.
Seine Datenbanken zu Forschungsaktivitäten und Fachliteratur sowie der Zugang zu weiteren
nationalen und internationalen Datenbanken sind die Basis eines umfassenden Angebotes an Informationsdiensten für Wissenschaft, Multiplikatoren und professionelle Nutzer von Forschungsergebnissen. Zu seinen zentralen Aktivitäten gehören:
• Aufbau und Angebot von Datenbanken mit Forschungsprojektbeschreibungen (FORIS) und
Literaturhinweisen (SOLIS)
• Beratung bei der Informationsbeschaffung - Auftragsrecherchen in Datenbanken weltweit
• Informationstransfer von und nach Osteuropa
• Informationsdienste zu ausgewählten Themen
• Informationswissenschaftliche und informationstechnologische Forschung & Entwicklung
• Internet-Service
Das Informationszentrum Sozialwissenschaften wurde 1969 von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) gegründet. Seit Dezember 1986 ist es mit dem Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA), Mannheim in der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) zusammengeschlossen. GESIS ist Mitglied der
„Leibniz-Gemeinschaft“ und wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.
Im Januar 1992 wurde eine Außenstelle der GESIS (ab 2003 GESIS-Servicestelle Osteuropa) in
Berlin eröffnet, in der die Abteilung des IZ zwei Aufgaben übernahm: Die Bestandssicherung
unveröffentlichter sozialwissenschaftlicher Forschungsarbeiten der DDR und den Informationstransfer von und nach Osteuropa.
Die Datenbanken FORIS und SOLIS
FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften)
Inhalt: FORIS informiert über laufende, geplante und abgeschlossene Forschungsarbeiten der
letzten zehn Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich und der Schweiz.
Die Datenbank enthält Angaben zum Inhalt, zum methodischen Vorgehen und zu Datengewinnungsverfahren sowie zu ersten Berichten und Veröffentlichungen. Die Namen der
am Projekt beteiligten Forscher und die Institutsadresse erleichtern die Kontaktaufnahme.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Psychologie, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Sozialgeschichte,
Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie, Sozialwesen oder Kriminologie.
Bestand der letzten 10 Jahre: über 43.000 Forschungsprojektbeschreibungen
Quellen: Erhebungen, die das IZ Sozialwissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, die
Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien in Österreich (bis 2001) und SIDOS (Schweizerischer Informations- und Daten-Archivdienst) in der Schweiz bei sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen durchführen. Die Ergebnisse der IZ-Erhe-
bung werden ergänzt durch sozialwissenschaftliche Informationen fachlich spezialisierter
IuD-Einrichtungen wie z.B. des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg) sowie durch Auswertung von Internetquellen, Hochschulforschungsberichten sowie Jahresberichten zentraler Fördereinrichtungen und Stiftungen.
SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem)
Inhalt: SOLIS informiert über die deutschsprachige fachwissenschaftliche Literatur ab 1945, d.h.
Aufsätze in Zeitschriften, Beiträge in Sammelwerken, Monographien und Graue Literatur
(Forschungsberichte, Kongressberichte), die in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz erscheinen. Bei Aufsätzen aus Online-Zeitschriften und bei Grauer Literatur ist im Standortvermerk zunehmend ein Link zum Volltext im Web vorhanden.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Bildungsforschung, Kommunikationswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie
weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung,
Freizeitforschung, Gerontologie oder Sozialwesen.
Bestand: Frühjahr 2005 ca. 315.000 Literaturnachweise
Jährlicher Zuwachs: ca. 14.000
Quellen: Zeitschriften, Monographien einschließlich Beiträgen in Sammelwerken sowie Graue
Literatur. SOLIS wird vom IZ Sozialwissenschaften in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, der Freien Universität Berlin - Fachinformationsstelle Publizistik, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, den Herausgebern der Zeitschrift für Politikwissenschaft und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hergestellt. Weitere
Absprachen bestehen mit der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation in Trier und mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung
in Frankfurt/Main.
Zugang zu den Datenbanken
Der Abruf von Informationen aus den Datenbanken FORIS und SOLIS ist prinzipiell kostenpflichtig. Beide Datenbanken sind in jeweils unterschiedlichen fachlichen Umgebungen über folgende
Hosts zugänglich:
STN International
The Scientific & Technical
Information Network
Postfach 24 65
D-76012 Karlsruhe
Tel. (0 72 47) 80 85 55
www.stn-international.de
GBI
Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH
Postfach 81 03 60
D-81903 München
Tel. (0 89) 99 28 79-0
www.gbi.de/_de
An nahezu allen Hochschulstandorten sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der
Schweiz sind beide Datenbanken auf der Basis von Pauschalabkommen mit den Hosts - z.B. für
das GBI wiso-net - in der Bibliothek oder über Institutsrechner für die Hochschulangehörigen frei
zugänglich.
infoconnex - der neue interdisziplinäre Informationsdienst bietet Individualkunden günstige Jahrespauschalpreise für den Zugang zur Datenbank SOLIS - auch in Kombination mit den Literaturdatenbanken zu Pädagogik und Psychologie (www.infoconnex.de).
Im www-Angebot des IZ bzw. der GESIS steht - neben weiteren kostenfrei zugänglichen Datenbanken - ein Ausschnitt aus der FORIS-Datenbank mit Projektbeschreibungen der letzten drei
Jahre für inhaltliche und formale Suchen zur Verfügung
(www.gesis.org/Information/FORIS/Recherche); dadurch besteht darüber hinaus die Möglichkeit,
bereits gemeldete Projekte auf Aktualität zu prüfen sowie jederzeit neue Projekte für eine Aufnahme in FORIS mitzuteilen.
Beratung bei der Nutzung sozialwissenschaftlicher Datenbanken
Zur Unterstützung Ihrer eigenen Suche in den Datenbanken FORIS und SOLIS bietet das IZ entsprechende Rechercheinstrumente wie z.B. den Thesaurus oder die Klassifikation Sozialwissenschaften. Selbstverständlich beraten wir Sie auch jederzeit bei der Umsetzung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen in effektive Suchstrategien in unseren Datenbanken.
Auftragsrecherchen
In Ihrem Auftrag und nach Ihren Wünschen führt das IZ kostengünstig Recherchen in den Datenbanken FORIS und SOLIS durch. Darüber hinaus werden Informationen aus weiteren nationalen
und internationalen Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen und/oder fachübergreifenden Themengebieten zusammengestellt.
Informationstransfer von und nach Osteuropa
Die Abteilung Informationstransfer in der GESIS-Servicestelle Osteuropa fördert die Ost-WestKommunikation in den Sozialwissenschaften. Sie unterstützt die internationale Wissenschaftskooperation mit einer Vielzahl von Informationsdiensten.
Eine wichtige Informationsquelle für Kontakte, Publikationen oder Forschung bietet in diesem
Zusammenhang auch der Newsletter „Sozialwissenschaften in Osteuropa“, der viermal jährlich in
englischer Sprache erscheint.
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
Regelmäßige Informationen zu neuer Literatur und aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung
bietet das IZ mit diesem Abonnementdienst, der sowohl in gedruckter Form als auch auf CD-ROM
bezogen werden kann. Er ist vor allem konzipiert für diejenigen, die sich kontinuierlich und längerfristig zu einem Themenbereich informieren wollen.
soFid ist zu folgenden Themenbereichen erhältlich:
•
•
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Allgemeine Soziologie
Berufssoziologie
Bevölkerungsforschung
Bildungsforschung
Familienforschung
Frauen- und Geschlechterforschung
Freizeit - Sport - Tourismus
Gesellschaftlicher Wandel in den
neuen Bundesländern
Gesundheitsforschung
Industrie- und Betriebssoziologie
Internationale Beziehungen +
Friedens- und Konfliktforschung
Jugendforschung
Kommunikationswissenschaft:
Massenkommunikation - Medien Sprache
• Kriminalsoziologie + Rechtssoziologie
• Kultursoziologie + Kunstsoziologie
• Methoden und Instrumente der
Sozialwissenschaften
• Migration und ethnische Minderheiten
• Organisations- und Verwaltungsforschung
• Osteuropaforschung
• Politische Soziologie
• Religionsforschung
• Soziale Probleme
• Sozialpolitik
• Sozialpsychologie
• Stadt- und Regionalforschung
• Technology Assessment
• Umweltforschung
• Wissenschafts- und Technikforschung
sowiNet - Aktuelle Themen im Internet
Zu gesellschaftlich relevanten Themen in der aktuellen Diskussion werden in der Reihe sowiOnline Informationen über sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen auf
Basis der Datenbanken FORIS und SOLIS zusammengestellt. In der Reihe sowiPlus werden solche Informationen darüber hinaus mit Internetquellen unterschiedlichster Art (aktuelle Meldungen,
Dokumente, Analysen, Hintergrundmaterialien u.a.m.) angereichert. Alle Themen sind zu finden
unter www.gesis.org/Information/SowiNet.
Forschungsübersichten
Dokumentationen zu speziellen sozialwissenschaftlichen Themengebieten, Ergebnisberichte von
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des IZ, Tagungsberichte und State-of-the-art-Reports werden in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen Reihen herausgegeben.
Internet-Service
Die Institute der GESIS (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V.)
IZ
(Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)
ZA
(Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln) und
ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim)
bieten unter
www.gesis.org
gemeinsam Informationen zum gesamten Spektrum ihrer Infrastrukturleistungen sowie Zugang zu
Informations- und Datenbeständen.
Unter dem Menü-Punkt „Literatur- & Forschungsinformation“ bietet das IZ nicht nur Zugang
zu einem Ausschnitt aus der Forschungsprojektdatenbank FORIS, sondern zu einer Reihe weiterer
Datenbanken und Informationssammlungen:
• Die Datenbank SOFO - sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtungen - enthält Angaben
zu universitären und außeruniversitären Instituten in der Bundesrepublik Deutschland in den
Bereichen Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Bevölkerungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gesucht werden kann nach Namen(steilen),
Fachgebiet, Ort, Bundesland sowie organisatorischer Zuordnung (Hochschule, außeruniversitäre Forschung oder öffentlicher Bereich).
Neben Adressen, herausgegebenen Schriftenreihen u.ä. verweisen Hyperlinks ggf. auf die jeweiligen Homepages der Institutionen. Darüber hinaus gelangt man über einen weiteren Hyperlink zu allen Projektbeschreibungen eines Instituts, die in den letzten drei Jahren in die Forschungsdatenbank FORIS aufgenommen wurden (www.gesis.org/information/SOFO).
• Die Datenbank INEastE - Social Science Research INstitutions in Eastern Europe - bietet
Tätigkeitsprofile zu sozialwissenschaftlichen Einrichtungen in vierzehn osteuropäischen Ländern. Ähnlich wie in SOFO, können auch hier die Institutionen durchsucht werden nach Namensteilen, Ort, Land, Personal, Fachgebiet, Tätigkeitsschwerpunkt und organisatorischer Zuordnung. Die zumeist ausführlichen Institutsbeschreibungen in englischer Sprache sind durch
weiterführende Hyperlinks zu den Institutionen ergänzt
(www.gesis.org/Information/Osteuropa/INEastE).
• Sozialwissenschaftliche Zeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen in
einer weiteren Datenbank für Suchen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Fachzeitschriften, die vom IZ in Kooperation mit weiteren fachlich spezialisierten Einrichtungen regelmäßig
für die Literaturdatenbank SOLIS gesichtet und ausgewertet werden. Standardinformationen
sind Zeitschriftentitel, Herausgeber, Verlag und ISSN - Redaktionsadresse und URL zur Homepage der Zeitschrift werden sukzessive ergänzt. Immer vorhanden ist ein Link zur Datenbank SOLIS, der automatisch eine Recherche beim GBI-Host durchführt und die in SOLIS gespeicherten Titel der Aufsätze aus der betreffenden Zeitschrift kostenfrei anzeigt; weitere Informationen zu den Aufsätzen wie Autoren oder Abstracts können gegen Entgelt direkt angefordert werden. Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau; eine alphabetische Liste aller
ausgewerteten Zeitschriften aus den deutschsprachigen Ländern kann jedoch im PDF-Format
abgerufen werden.
Zu sozialwissenschaftlichen Zeitschriften in Osteuropa liegen ausführliche Profile vor, die in
alphabetischer Reihenfolge für die einzelnen Länder ebenfalls abrufbar sind. Der Zugang erfolgt
über www.gesis.org/Information/Zeitschriften.
Über weitere Menü-Hauptpunkte werden u.a. erreicht:
• die Linksammlung SocioGuide, die - gegliedert nach Ländern und Sachgebieten - Zugang zu
Internetangeboten in den Sozialwissenschaften bietet (www.gesis.org/SocioGuide) sowie
• der GESIS-Tagungskalender (www.gesis.org/Veranstaltungen) mit Angaben zu Thema/ Inhalt,
Termin, Ort, Land, Kontaktadresse bzw. weiterführenden Links zu nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen in den Sozialwissenschaften sowie zu Veranstaltungen in und
zu Osteuropa im Bereich der Transformationsforschung.
Elektronischer Service des IZ
Das IZ-Telegramm, das vierteljährlich über Neuigkeiten und Wissenswertes aus dem IZ berichtet,
sowie der Newsletter „Social Science in Eastern Europe“ können auch in elektronischer Version
bezogen werden. Ein E-mail-Abonnement des IZ-Telegramms erhalten Sie über
listserv@listserv.bonn.iz-soz.de; Textfeld: subscribe iz-telegramm IhrVorname IhrNachname
Der Betreff bleibt leer, statt IhrVorname IhrNachname können Sie auch anonymous eingeben.
Für den Newsletter gilt:
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Umfassende und aktuelle Informationen zum Gesamtangebot der Serviceleistungen des IZ inklusive Preisen, Download- und Bestellmöglichkeiten finden Sie im Internet - alles auf einen Blick
unter:
www.gesis.org/IZ/IZ-uebersicht.htm
GESIS - Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher
Infrastruktureinrichtungen e.V.
Informationszentrum
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Lennéstraße 30
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Telefon: (0228)2281-0
Telefax: (0228) 22 81-120
e-mail:iz@bonn.iz-soz.de
Abteilung Informationstransfer
in der GESIS-Servicestelle Osteuropa
Schiffbauerdamm 19 • 10117 Berlin
Telefon: (030) 23 36 11-0
Telefax: (030) 23 36 11-310
e-mail:iz@berlin.iz-soz.de