bwlv Gesamtjahresbericht - Baden

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bwlv Gesamtjahresbericht - Baden
PRÄVENTION
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
SUCHTHILFE
JUGENDHILFE
HILFE FÜR SCHWERBEHINDERTE MENSCHEN
2014
*jahresbericht
1
*inhalt
Vorwort der Geschäftsleitung
5
News
Selbsthilfe
Jugendhilfe
Prävention
Spielerschutz
Demografie
Rehabilitation
»Wir erleben eine
Renaissance des Prinzips Nähe,
gerade in einer mehr und mehr technisierten Welt.
Für Hilfesuchende wollen wir dieses Prinzip
erlebbar machen. «
Christian Heise
Geschäftsführer
Aus den ambulanten Einrichtungen
18
Aus den Integrationsfachdiensten
20
Aus den stationären Einrichtungen
22
Fachklinik Weitenau
Fachklinik Schloz
Fachklinik Renchtal
Fachklinik Drogenhilfe Tübingen
Fachklinik Wiesengrund
Fachklinik Schloss Eichelsdorf
Fachklinik Schielberg
Fachklinik Friedrichshof
Haus Altglashütten
Fachklinik Wittichen
Reha Lörrach
Therapie auf dem Bauernhof (TAB)
JELLA
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Aus den teilstationären Einrichtungen
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Gesamtstatistik 2014
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Verzeichnis aller Einrichtungen
48
Tageskliniken Karlsruhe, Pforzheim, Ortenau, Reutlingen, Freiburg
der ambulanten, stationären und teilstationären
Suchthilfeeinrichtungen
2
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8
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12
14
16
3
Der Baden-Württembergische
Landesverband für Prävention
und Rehabilitation gGmbH
*vorwort
*für Sie vor Ort
der Geschäftsleitung
Königsberg/Bayern
Geschäftsstelle bwlv
ambulante Einrichtungen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hofheim-Unterfranken
stationäre Einrichtungen /TAB/ JELLA
zwei neue Einrichtungen kamen im vergangenen Jahr unter das Dach des
bwlv. Die Suchtberatungsstellen in Heidelberg und in Wiesloch wechselten die
Trägerschaft und stärken nun unsere Präsenz in der Region Unterer Neckar.
Die Wieslocher Suchtberatungsstelle verfügt über Außenstellen in Walldorf,
St. Leon-Rot und Eberbach und ist somit gut im Rhein-Neckar-Kreis aufgestellt.
Jugendhilfe/Ausbildungswerkstätten
Integrationsfachdienste
Tagesklinische Einrichtungen
Mannheim
Heidelberg
Mosbach
Wiesloch
Obersulm-Eichelberg
Bruchsal
Karlsruhe
Pforzheim
Rastatt
Baden-Baden
Calw
Renchen
Stuttgart
Tübingen
Nagold
Kehl
Offenburg
Freudenstadt
Dusslingen Reutlingen
Schenkenzell-Wittichen
Lahr
Villingen-Schwenningen
Freiburg
Tuttlingen
Altglashütten
Singen
Waldshut
Lörrach
Als wichtiger ‚Player‘ in der ambulanten, teilstationären und stationären
Rehabilitation sind wir auch von der Deckelung des Reha-Budgets durch den
Gesetzgeber betroffen. Unser wichtigster federführender Leistungsträger,
die DRV Baden-Württemberg, setzt sich sehr für die Suchtrehabilitation ein.
Sie kann jedoch auch nichts daran ändern, dass das Reha-Budget nicht an
den tatsächlichen Versorgungsbedarf angepasst ist. Wenn die Rehabilitation,
was immer wieder bestätigt wird, kosteneffizient ist, weil sie Erwerbsminderungsrenten spart und Rentenbeiträge befördert, macht es wenig Sinn, an
dieser Stelle eine Bremse zu betätigen, die den Rehaeinrichtungen die Luft
abschnürt.
Wir hoffen, dass Ihnen der vorliegende Bericht einen guten Eindruck über das
umfangreiche Spektrum unserer Leistungen vermittelt. Die vielfältigen Hilfen
für Betroffene aber auch für ihre Angehörigen stehen für uns im Mittelpunkt
unserer Anstrengungen. Wir freuen uns immer über positive Rückmeldungen,
sind jedoch auch dankbar für kritische Überlegungen und Anregungen. Für
die gute Kooperation im vergangenen Jahr bedanken wir uns bei unseren Kooperationspartnern, den Kommunen, den Leistungsträgern, vielen Behörden
und Ämtern usw. sehr.
Ein besonderer Dank gilt da unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die
mit großem Engagement und Einsatz ihren Aufgaben nachkommen und denen die auch im Jahr 2014 wieder sehr beachtliche Leistungsbilanz des bwlv
zu verdanken ist.
Rottweil
Emmendingen
Christian Heise
Die Finanzierung der ambulanten Suchthilfe hat uns im vergangenen Jahr zunehmend Sorgen bereitet. War es in den Vorjahren immer möglich gewesen,
in diesem Bereich ein ausgeglichenes oder sogar leicht positives Ergebnis
zu erzielen, haben sich jetzt die Kostenentwicklung und die kommunalen
Zuschüsse so weit auseinanderentwickelt, dass dies nicht mehr gelingt. Aus
unserer Sicht ist es dringend geboten, hier nachzusteuern. Ambulante Rehabilitation und ambulante Nachsorge führen zwar zu selbst erwirtschafteten
Einnahmen, jedoch lassen sich diese nicht unbegrenzt steigern.
Radolfzell
Christian Heise
Geschäftsführer
Steinen
Rheinfelden
4
5
neues aus der
*Selbsthilfe
Selbsthilfe ist mehr als
im Kreis sitzen und reden
Derzeit sind in den 21 Einrichtungen des bwlv über 200 Ehrenamtliche in 180 Selbsthilfegruppen aktiv. Die
Selbsthilfegruppen des bwlv wurden im letzten Jahr von 1.938 Betroffenen und Angehörigen besucht. Im bwlv
Sprecherrat engagieren sich überregional mehr als 30 ehrenamtliche Sprecher aus den Fachstellen.
In einer Selbsthilfegruppe entwickeln die Teilnehmer/innen aus ihrer gemeinsamen Betroffenheit
heraus Solidarität, Verständnis und gegenseitige
Hilfe. Durch die Gruppe entsteht ein geschützter Rahmen, in dem man voneinander lernen
kann. So tauschen die Gruppenteilnehmer/innen
Erfahrungen bezüglich der Suchterkrankung aus,
entlasten und ermutigen sich gegenseitig und
eignen sich gemeinsam Fähigkeiten an, mit denen
sie ihren Alltag besser bewältigen können. Die
Gruppenleiter stellen Verbindung zur ambulanten
Beratungsstelle her und informieren im Vorfeld
über Therapiemöglichkeiten. Sie sind auch da,
wenn es um die anschließende Nachsorge und
Festigung der Abstinenz geht oder leisten praktische Unterstützung wie beispielsweise Hilfe bei
der Arbeits- und Wohnungssuche, Organisation von
Freizeitgestaltung und unterstützen Präventionsveranstaltungen.
»Wir brauchen die Selbsthilfe.
Wir wissen, sie stärkt uns durch Achtsamkeit,
Offenheit und Ehrlichkeit,
Vertrauen, Rückhalt und
Gemeinschaft.«
Hans Wittmann
Vorsitzender des Sprecherrats
6
Unsere Gruppenleiter werden für ihre zukünftige
Aufgabe fit gemacht. Eine zweijährige Ausbildung
liefert das Handwerkszeug, um mit schwierigen
Gesprächen, Schicksalen und Gruppensituationen
innerhalb der Selbsthilfegruppenarbeit zurechtzukommen. Die Ausbildung soll verhindern, dass sich
Ehrenamtliche durch ein eventuelles Überengagement selbst überfordern und sich dadurch wieder
in eigene Krisensituationen bringen. Neben dieser
Ausbildung erhalten die Gruppenleiter Supervision,
Coaching und regelmäßige Fortbildungen.
Manuela Horn
„Das Leben nüchtern betrachten können und
selbst entscheiden, was man daran ändern möchte“, Manuela Horn, Vorsitzende Sprecherrat
Hans Wittmann
„In schwierigen Lebenssituationen sein Schicksal
selbst in die Hand zu nehmen, sich mit anderen
zusammen tun, die gleiche Erfahrungen gemacht
haben und dieselben Nöte plagen, sich austauschen in einer wohlwollenden Konfrontation und
Unterstützung finden in einem vorurteilsfreien
Raum, so würde ich Selbsthilfe beschreiben.“
Hans Wittmann, Vorsitzender Sprecherrat
Als ich zum ersten Mal eine Selbsthilfegruppe
besuchte, fragte ich mich, was ich dort soll. Ich
konnte mir zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen,
was es mir bringen könnte, ich war eher davon
überzeugt, dass das nicht das Richtige für mich ist.
Dennoch, ich ging wieder hin und kann definitiv
sagen, dass ich es ohne diese Menschen nicht geschafft hätte meine Sucht zu bewältigen. Ich lernte
in der Gruppe meine Probleme anzusprechen,
meine Gefühle zu beschreiben und auch zu zeigen.
Ich fühlte Befreiung, eine starke Bindung und ein
Wir-Gefühl.
Das hat mich so sehr
beeindruckt, dass ich
mich entschlossen
habe, einen Teil davon
zurückzugeben und
mich der ehrenamtlichen Suchtkrankenhilfe zu widmen. Ich leite
zwei Selbsthilfegruppen
in Mannheim und bin
Vorsitzender des Sprecherrats im bwlv.
*
Auf diese
Zahlen
*
ist die Selbsthilfe besonders stolz:
12,7% Rückfälle
damit liegt der
Abstinenzerfolg bei über 87%
76% der Rückfälle wurden
nur
innerhalb der Gruppe aufgefangen
* Zahlen aus Jahrbuch Sucht 2013 DHS,
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., S. 243–248
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neu: aus der
neues
*Jugendhilfe
bwlv Träger der freien Jugendhilfe
Der bwlv ist Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII, dies hat der Landesjugendhilfeausschusses entschieden. Zukünftig soll die Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Suchthilfe zum Wohle von
Kindern aus Suchtfamilien stärker in den Fokus genommen werden.
Der bwlv ist seit Jahren Anbieter verschiedener
Angebote der Jugendhilfe wie im Landkreis Karlsruhe (Sozialpädagogische Familienhilfe), in Villingen-Schwenningen (Mobile Jugendarbeit) und in
Stuttgart (Mädchenwohngruppe „JELLA“), außerdem
gibt es an mehreren Standorten Kindergruppen für
Kinder suchtkranker Eltern. Am Projekt Schulterschluss waren bwlv Fachstellen in den Landkreisen beteiligt. Darüber hinaus beschäftigten
sich die Integrationsfachdienste mit dem Thema
Übergang von Schule in Beruf, mit dem Ziel Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem
Förderbedarf in den allgemeinen Arbeitsmarkt
zu integrieren.
Die Schnittstelle Sucht- und Jugendhilfe stellt neue
Herausforderungen dar, die der bwlv im Rahmen
einer Tagung beleuchtet hat. 150 Therapeuten/
innen aus ambulanten Fachstellen, (teil-) stationären Einrichtungen und dem IFD haben sich mit
verschiedenen Aufgabenstellungen beschäftigt.
Neben jugendspezifischen Konsumtrends, standen
Kindeswohlgefährdung und neue Angebote der
Jugendhilfe im Fokus der Tagung.
neues aus der
neu:
*Prävention
Alkoholprävention an Schulen:
bwlv bildet Trainer zum Workshopangebot „Tom & Lisa“ aus
In Kooperation mit der Villa Schöpflin – Zentrum für Suchtprävention in Lörrach wurden am 13. und
14. November 2014 acht Präventionsfachkräfte zum „Tom & Lisa“-Trainer ausgebildet.
»Als Träger der Jugendhilfe
sehen wir Chancen zur Weiterentwicklung
unserer Angebote«
Christian Heise
Geschäftsführer
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Die „Tom & Lisa“ Workshops richten sich an Schüler/innen im Alter von 13 bis 15 Jahren aller Schultypen und bestehen aus 2 Modulen à 2 Stunden.
Ziele der interaktiven Workshops sind die Förderung von Risikokompetenz im Umgang mit Alkohol.
Das von der Villa Schöpflin in Lörrach entwickelte
und evaluierte Konzept wird seit 2011 von über
75 Fachstellen bundesweit angeboten. Da die
Nachfrage auch bei uns in Baden-Württemberg
stetig steigt, bieten nun weitere Fachstellen dieses
Programm an. Hintere Reihe (v. l. n. r.): Torsten Fisch, Lars Kiefer, Pascal Klumpp
Vorne: Martina Priebe, Veronika Bischof, Marta Ohnemus-Wolf,
Katharina Hütter, Kirsten Lechner, Martina Schwellnus, Peter
Eichin (Villa Schöpflin), Sabine Lang
Gefördert wird die Verbreitung von „Tom & Lisa“ von
der Kaufmännischen Krankenkasse. Weitere Infos
und bwlv-Fachstellen, die Tom & Lisa anbieten,
finden Sie auf der Website des bwlv.
*Kontakt
Sabine Lang
Referentin für Prävention
Basler Straße 61
79100 Freiburg
Tel. 07 61 / 15 63 09 - 14
sabine.lang@bw-lv.de
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neues aus der
*Prävention
Förderprogramm „PAJ“:
Prävention alkoholbedingter
Jugendgewalt
Von Oktober 2010 bis Ende 2014 förderte das Innenministerium Baden-Württemberg insgesamt 26
Präventionsprojekte, welche das Risikoverhalten junger Menschen zum Thema machten. Experten/
innen wissen, dass Alkoholkonsum und -missbrauch als Gewaltkatalysator bei jungen Menschen eine
bedeutende Rolle spielt, auch im Straßenverkehr.
Ordnungswidrigkeiten unter Alkoholeinfluss im Zusammenhang mit Diskobesuchen, Veranstaltungen
und öffentlichen Räumen auffällig geworden
waren. Ziel des Trainings war, die Jugendlichen zur
realistischen Selbsteinschätzung, Selbstkontrolle
und -wahrnehmung zu befähigen. Weiter sollte ein
deeskalierendes Verhalten in Konfliktsituationen
eingeübt werden. Abschließend wurden im gemeinsamen Gespräch, individuelle Perspektiven für die
Zukunft entwickelt.
„Sozialer Trainingskurs Sucht“
Fachstelle Sucht Tübingen
Immer mehr Jugendliche werden Polizeistatistiken zufolge unter Alkoholeinfluss gewalttätig.
Für diesen Zusammenhang wurde deshalb eine
Vielzahl an Projekten, die gezielte Präventionsansätze entwickelten, gefördert und evaluiert.
Wichtig war, dass sowohl suchtpräventive als auch
gewaltpräventive Aspekte darin enthalten waren.
Zielgruppe waren Jugendliche und Heranwachsende im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, die unter
Alkoholeinfluss wegen Gewalthandlungen oder als
Verkehrsteilnehmer/innen straf- oder ordnungswidrig auffällig geworden waren. Der bwlv war mit
insgesamt sechs Projekten vertreten:
„Cool bleiben im Discofieber“
Fachstelle Sucht Rastatt
Das Gruppenprogramm, welches in Zusammenarbeit mit einem Anti-Gewalttrainer durchgeführt
wurde, richtete sich an auffällige Jugendliche,
die durch Gewalthandlungen, Verkehrsverstöße,
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Die Jugendlichen, die am Sozialen Trainingskurs
teilnahmen, wurden über die Jugendgerichtshilfe
zugewiesen. Durch die Teilnahme am Kurs erreichten die Jugendlichen Vorteile für ihre drohenden
straf- und ordnungsrechtlichen Konsequenzen. Ziel
war es, einen Schutzraum zu bieten, der Hilfe und
Unterstützung bot und einen verantwortungsvollen
Umgang mit Alkohol und Drogen ermöglichte.
„Steh mir nicht im Weg“
Fachstelle Sucht Tuttlingen
Den alkohol- und gewaltbedingten Auffälligkeiten von
Jugendlichen wurde über mehrere Zugangswege begegnet. Zum einen wurde ein attraktives Kursangebot
geschaffen, in welches auch ehemals Auffällige als
Tutoren einbezogen wurden – was sich als effektiv
erwies. Darüber konnten auch zunehmend Mädchen
erreicht und in das Angebot integriert werden. Des
Weiteren wurden Projekttage an Schulen zur Suchtund Gewaltprävention in der Klassenstufe acht bis
neun angeboten. Positiv war, dass das Netzwerk im
Landkreis Tuttlingen, bestehend aus Institutionen, die
mit Jugendlichen arbeiten, ausgebaut und nachhaltig
gefestigt werden konnte.
Erlebnispädagogische Angebote schaffen Kompetenzen im Umgang mit Rausch und Risiko.
HIT – HaLT im Team
Fachstelle Sucht Villingen-Schwenningen
Entwicklung eines Persönlichkeitstrainings mit
verschiedenen Einheiten, wie erlebnispädagogischen Übungen, Deeskalationstechniken,
Informationen zum Thema Alkohol und Sucht,
Erprobungen alternativer Kampftechniken zur Körperwahrnehmung. Diese insgesamt fünf Gruppentreffen wurden mit weiteren Kooperationspartnern,
wie z.B. dem Weißen Ring oder der Polizei durchgeführt. Flankiert wurde das Programm durch
sechs Einzelgespräche, welche den Jugendlichen
die Möglichkeit zur Reflexion und zum Perspektivwechsel gaben.
„Risiko, Power, Stress – und jetzt?“
Fachstelle Sucht Emmendingen
In einem zehnwöchigen Box- und Fitnesstraining
erhielten Jugendliche, die alkoholbedingte Gewaltdelikte begangen hatten, die Möglichkeit zur Reflexion mit dem Ziel, einen respektvollen Umgang zu
lernen. Der Kurs etablierte sich nach Projektende
und existiert seither als regional anerkanntes
Angebot.
Passt!
Fachstelle Sucht Freiburg –in Kooperation mit dem AK Prävention des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwalds
Ziel des Projektes war, Jugendliche, die in Bezug
auf Alkohol und Gewalt auffällig geworden sind,
frühzeitig zu erreichen und ihnen ein passendes
Unterstützungsangebot zu machen.. Dafür wurden
Multiplikatoren aus Jugend(hilfe)einrichtungen in
motivierender Kurzintervention (MOVE) ausgebildet sowie soziale Trainingskurse durch Fachkräfte
der Suchtberatungsstellen und der Polizei angeboten. Für die Kursangebote wurde ein umfangreiches Curriculum mit dazugehörigen Materialien
und Trainermanual entwickelt. Diese Materialien
sind in einem passt!-Koffer zusammengestellt
und kommen dadurch weiterhin in Workshops zum
Einsatz.
PräRIE – abgefahren“
Fachstelle Sucht Freiburg – im Rahmen des PräRie-Projekts
Das Projekt verbindet Sucht- und Gewaltprävention
und geht dorthin, wo sich die Zielgruppe an Freitagund Samstagabenden aufhält: in die Straßenbahn,
auf dem Weg ins Nachtleben. Jeweils zwei gemischte
Teams, aus Suchthilfe-Fachleuten und Freiwilligen
bestehend, steigen freitag- oder samstagabends in
die Straßenbahnen ein und sprechen Jugendliche auf
die Themen Alkoholkonsum und Gewalt an. Die Freiwilligen wurden u. a. in der motivierenden Kurzintervention (MOVE) ausgebildet. Diese „Peer-Beraterinnen
und -Berater“ sind überwiegend Studierende, die nur
wenig älter als die Zielgruppe sind und so eine „Kommunikation auf Augenhöhe“ ermöglichen.
„PräRIE – abgefahren“
wurde beim 6. Wettbewerb „Vorbildliche
Strategien Kommunaler
Suchtprävention“ mit
dem zweiten Platz
prämiert. Außerdem
wurde das Projekt beim
Bundeswettbewerb
Alkoholprävention“
2013 als eines von 14
Projekten mit einem
Anerkennungspreis
ausgezeichnet.
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neues aus dem
*Spielerschutz
Ein wichtiger Schritt der Qualitätsentwicklung:
Die Zertifizierung Ihrer
Spielerschutz-Maßnahmen
Für viele Betreiber von Spielhallen gehört das Thema Spielerschutz mittlerweile fest zu ihrem Angebot.
Sie verstehen es als Teil ihrer unternehmerischen Verantwortung, ein möglichst sicheres Spielumfeld
zu gewährleisten und riskant spielende Gäste bestmöglich zu schützen.
Um die Qualität des Spielerschutzes in Spielhallen
zu sichern und weiterzuentwickeln, hat der bwlv
gemeinsam mit der Evangelischen Gesellschaft
(eva) und den Zieglerschen die Fachgesellschaft
„Qualität zur Sicherung der Verantwortung im
Spielerschutz“ (QSVS) gegründet. Als unabhängige
Stelle bietet sie eine Zertifizierung von Spielhallen
an. Das bedeutet: In einem unabhängigen Verfahren werden die jeweiligen Spielerschutz-Maßnahmen eines Unternehmens anhand von fachlichen
Standards überprüft und bewertet.
Ihre Vorteile der Zertifizierung durch die
Fachgesellschaft
Kompetente und unabhängige Suchthilfeträger
prüfen die Qualität Ihrer Spielerschutz-Maßnahmen anhand von fachlichen Standards. Durch eine
erfolgreiche Zertifizierung können Sie gegenüber
Behörden und Ämtern nachweisen, dass Sie Ihrer
sozialen Verantwortung gegenüber Ihren Gästen
nachkommen und die erforderlichen Spielerschutz-Maßnahmen umsetzen.
»Die Zahl der pathologischen
Glücksspieler hat sich in den letzten
sechs Jahren verfünffacht, aus diesem Grund
müssen wir den Spielerschutz
ernstnehmen.«
Elke Böhme
Abteilungsleiterin ambulant
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Als Suchthilfeträger geben wir Ihrem Unternehmen
ein umfassendes Feedback: Wie steht es um den
Spielerschutz in Ihrer Spielhalle? Wo sind Nachbesserungen nötig?
Eine Zertifizierung ist auch für kleine Aufsteller
möglich, die nur wenige Spielhallen betreiben. Sie
bleiben in Sachen Spielerschutz immer auf dem
neuesten Stand: Auf Grundlage unserer Erfahrungen passen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre Spielerschutz-Maßnahmen fortlaufend an die aktuellen
gesetzlichen Vorgaben an.
Träger und Initiatoren der Fachgesellschaft QSVS
sind die Evangelische Gesellschaft (eva), der
Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) und Die Zieglerschen. Unterstützt wird die Fachgesellschaft durch
einen Beirat, dem verschiedene Experten aus der
Politik, Wissenschaft, Suchtverbänden und den
Spielhallenbetreibern angehören.
*Angebote zur Glücksspielsucht
In diesen Fachstellen finden Sie Angebote zur Glücksspielsucht:
76532 Baden-Baden
Sinzheimer Straße 38
Tel. 0 72 21/99 64 78 - 0
fs-baden-baden@bw-lv.de
79539 Lörrach
Tumringer Straße 229
Tel. 0 76 21/16 23 49 - 0
fs-loerrach@bw-lv.de
78628 Rottweil
Schramberger Straße 23
Tel.: 07 41/80 82 - 0
fs-rottweil@bw-lv.de
76646 Bruchsal
Hildastraße 1
Tel. 0 72 51/93 23 84 - 0
fs-bruchsal@bw-lv.de
68165 Mannheim
Moltkestraße 2
Tel. 06 21/8 42 50 68 - 0
fs-mannheim@bw-lv.de
78224 Singen
Julius-Bührer Straße 4
Tel. 0 77 31/9 12 40 - 0
fs-singen@bw-lv.de
75365 Calw
Bahnhofstraße 31
Tel. 0 70 51/9 36 16
fs-calw@bw-lv.de
74821 Mosbach
Friedrich-Ebert-Straße1
Tel. 0 62 61/6 43 86 - 0
fs-mosbach@bw-lv.de
78532 Tuttlingen
Freiburgstr. 44
Tel. 0 74 61/9 66 48 - 0
fs-tuttlingen@bw-lv.de
79312 Emmendingen
Hebelstraße 27
Tel. 0 76 41/93 35 89 - 0
fs-emmendingen@bw-lv.de
77652 Offenburg
Grabenallee 5
Tel. 07 81/91 93 48 - 0
fs-offenburg@bw-lv.de
72070 Tübingen
Beim Kupferhammer 5
Tel. 0 70 71/7 50 16 - 0
psb-tuebingen@bw-lv.de
79100 Freiburg
Basler Straße 61
Tel. 07 61/15 63 09 - 0
fs-freiburg@bw-lv.de
75172 Pforzheim
Luisenstraße 54-56
Tel. 0 72 31/13 94 08 - 0
fs-pforzheim@bw-lv.de
78050 VillingenSchwenningen
Großherzog-Karl-Straße 6
Tel. 0 77 21/87 86 46 - 0
fs-sbk@bw-lv.de
76133 Karlsruhe
Karlstraße 61 (am Karlstor)
Tel. 07 21/35 23 98 - 10
fs-karlsruhe@bw-lv.de
76437 Rastatt
Lyzeumstraße 23
Tel. 0 72 22/40 58 79 - 0
fs-rastatt@bw-lv.de
77933 Lahr
Goethestraße 10
Tel. 0 78 21/92 38 99 - 0
drogenhilfe-lahr@bw-lv.de
72764 Reutlingen
Kaiserstraße 2
Tel. 0 71 21/16 55 - 0
psb-reutlingen@bw-lv.de
79761 Waldshut-Tiengen
Kaiserstraße 17
Tel. 0 77 51/8 96 68 - 0
fs-waldshut@bw-lv.de
Mitglieder des Beirates sind:
Josha Frey, Dipl.-Sozialpädagoge und Mitglied des Landtags Baden-Württemberg, sucht- und europapolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen;
Prof. Dr. phil. Marion Laging, Prodekanin der Hochschule Esslingen, Studiengangleitung Soziale Arbeit
sowie Vertreter der Automatenbranche
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neues zum Thema
*Demografie
bwlv Finalist im Ideenwettbewerb
„Arbeit und Alter“ der Hertiestiftung
Der bwlv wurde für sein Projekt Älter werden im bwlv - Orientierungsseminare für ältere Beschäftigte
als Instrument zur Entwicklung einer alter(n)sgerechten Personalpolitik ausgezeichnet.
Mit dem von der berufundfamilie gGmbH erstmals
ausgeschriebenen Ideenwettbewerb „Arbeit und
Alter“ wurden Arbeitgeber ausgezeichnet, die mit
konkreten betrieblichen Vorhaben neue Wege
bei der Flexibilisierung des Übergangs von der
Erwerbsarbeit in die Rente gehen. In den nächsten 15 Jahren erreichen mit den Baby-Boomern
rund 20 Mio. Menschen das Renteneintrittsalter.
Arbeitgebern muss daran gelegen sein, dem damit
einhergehenden schlagartigen Verlust von Wissen
und Kompetenzen mit betrieblichen Lösungen
entgegenzuwirken.
Von rund 900 Mitarbeitern des bwlv sind 45% 51
Jahre oder älter. Das steigende Alter der Belegschaft stellt höhere Anforderungen an Arbeitsgestaltung und -organisation, Personalpolitik sowie
Strategien zur Fort- und Weiterbildung und Betrieblichem Gesundheitsmanagement. Aus diesem
Grund ist es für uns eine Verpflichtung sich dem
Thema mit gezielten Angeboten im Rahmen eines
Demografiemanagements zu nähern.
Aus diesem Grund wird der bwlv seine personalpolitischen Maßnahmen für ältere Beschäftigte
systematisch entwickeln und aufbauen. Um die
Situation und die Bedarfe älterer Beschäftigter zu
erfassen, wurde ein dreitägiges Orientierungsseminar durchgeführt.
»Demografische Entwicklungen
sollen für unser Unternehmen planbar
und Teil einer gezielten
Personalentwicklung werden.«
zum Thema „Pflegende Angehörige“, Wissensmanagement, über Fortbildungsmaßnahmen bis zu
der Frage nach dem Übergang aus Erwerbsarbeit
in ehrenamtliche Aufgaben ist eine breiter Mix an
Maßnahmen geplant. Begleitend werden Führungskräfte sensibilisiert und geschult, da die Haltung
der Geschäftsführung und der mittleren Führungskräfte die Kultur im Unternehmen prägen.
DAK-Gesundheit fördert
„Gesund älter werden im Beruf“
Christian Heise, Geschäftsführer des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention
und Rehabilitation (bwlv), dankt Udo Westermann,
dem Leiter des Servicezentrums der DAK-Gesundheit in Achern für die großzügige Unterstützung
von 5.000 €. Das Geld soll für das Projekt „Gesund
älter werden im bwlv – Orientierungsseminare als
Instrument zur Entwicklung einer alter(n)sgerechten Personalpolitik eingesetzt werden.
„Wir wollen unsere personalpolitischen Maßnahmen für ältere Beschäftigte systematisch entwickeln und aufbauen“, so Christian Heise.
Aus dem Seminar werden Maßnahmen abgeleitet
und von der Steuerungsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ weiterentwickelt und an
innerbetriebliche Strukturen angepasst. Bereits
jetzt hat der bwlv viele Maßnahmen benannt,
die je nach Bedarf der Beschäftigten entwickelt
werden können: Von Informationsveranstaltungen
Christian Heise
Geschäftsführer
Von links nach rechts: Klaus Limberger, Leiter der Fachstelle Sucht Freiburg, Dr. Henning Scherf,
Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen a.D., Bernhard Höchst,
Fachstelle Sucht Lörrach, Stefan Becker, Geschäftsführer der berufundfamilie gGmbH
14
15
neues aus der
*Rehabilitation
BOSS – Beruflich Orientierte
Rehabilitation Suchtkranker
in Stufen
Abhängigkeit / Sucht und Erwerbslosigkeit stehen in wechselseitiger Beziehung: chronisches Suchtverhalten steht häufig mit einem Verlust der Erwerbstätigkeit in Zusammenhang. Anders herum fördert
eine lang andauernde Arbeitslosigkeit die Entstehung und Aufrechterhaltung bzw. Chronifizierung einer
Suchterkrankung. Genauso ist die berufliche Integration für die Überwindung einer Suchterkrankung
und für die Aufrechterhaltung der Abstinenz nach erfolgter Suchtbehandlung und zur dauerhaften Förderung der Lebenszufriedenheit von zentraler Bedeutung.
»Eine Arbeitstätigkeit ist mehr als
der reine Broterwerb.
Sie beeinflusst wesentlich das
Selbstwertgefühl und ist ein wichtiger Faktor
zur persönlichen Stabilisierung.«
Christian Heise
Geschäftsführer
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Laut Daten des Fachverbandes Sucht e.V. liegt der
Insgesamt kommen folgende Maßnahmen dabei
Anteil Arbeitsloser bei von illegalen Drogen abhän- gestuft zum Einsatz:
gigen Personen bei rund 62%, im Alkoholbereich
bei ca. 45%. Die Quote der ALG II Empfänger liegt
• Eingangsscreening
dabei deutlich über der Quote der ALG I Empfän(Identifizierung von Personen mit BBPL –
ger. Diese Daten beziehen sich auf Betroffene, die
Besonderen Beruflichen Problemlagen)
sich in einer stationären Behandlung befinden.
• Profiling / individuelle Standortbestimmung
Weiterhin verzeichnet man bei sich in Behandlung
(„B.A.S.E. Sucht“)
befindlichen suchtkranken Personen mit konkreter • Motivationsanalyse
beruflicher Reintegrationschance, bzw. mit noch
• Potentialanalyse (persönliche
vorhandenem Arbeitsplatz, eine deutlich höhere
und Umweltvariablen)
Erfolgsquote beim Therapieziel „nachhaltige Absti- • Arbeitsmarktanalyse
nenz“.
• Zielvereinbarungen
• Stationäre Erprobungs- und Trainingsphase
Im § 11 SGB IX wird der nahtlose Übergang zwi• Belastungserprobung
schen Leistungen zur medizinischen Reha und
• Verbesserung personaler Ressourcen
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben gefordert. • Abbau von Barrieren im beruflichen
Hier setzt das Projekt BOSS, (Beruflich Orientierte
Verhalten und Erleben
Rehabilitation Suchtkranker in Stufen) ein von der
• Individuelle Integrationsunterstützung
DRV Baden Württemberg gefördertes Modellprojekt • während der stationären Behandlungsphase
mit wissenschaftlicher Begleitforschung, an, bei
(Stärken-Schwächen-Analyse, Bewerbungsdem die Effektivität spezieller berufsbezogener
kompetenzen und Umgang mit berufsRehamodule evaluiert werden soll.
bezogenem Stress,
Schulung und AnZusammenarbeit mit dem Berufsförderungswerk
wendung Jobportal,
Teilnehmende
Bad Wildbad
Training Bewerbungsgespräch)
Fachklinik Drogenhilfe Tübingen,
BOSS ist ein mehrstufiges berufliches Integrations- • Jobcoaching nach
Tübingen
konzept, das von den Suchtrehakliniken des bwlv
Arbeitsaufnahme
in Zusammenarbeit mit dem BerufsförderungsFachklinik Haus Wiesengrund,
werk Bad Wildbad umgesetzt werden soll und als
Freudenstadt-Kniebis
Ziel den Erhalt eines vorhandenen Arbeitsplatzes,
bzw. die Entwicklung einer konkreten beruflichen
Fachklinik Friedrichshof,
Perspektive hat. Individuelle berufliche IntegraObersulm
tionshemmnisse sollen in einem spezialisierten
Assessment / Profiling identifiziert werden. Darauf
Fachklinik Haus Renchtal,
aufbauend sollen notwendige Maßnahmen zu
Renchen
ihrer Beseitigung bestimmt und durchgeführt /
Fachklinik Schielberg,
angebahnt werden. Ferner sollen Patienten nach
Schielberg
Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit zeitlich
befristet weiter unterstützt werden, um auftreFachklinik Haus Weitenau,
tende Probleme besser meistern und dadurch den
Berufsförderungswerk
Steinen
Bad
Wildbad
Arbeitsplatz erhalten zu können.
Kliniken
17
neues aus der ambulanten
*Beratung
PSB Heidelberg und PSB Wiesloch
unter Trägerschaft des bwlv
Seit dem 01.01.2014 sind die Suchtberatungsstellen in Heidelberg und in Wiesloch, die sich bislang in
der Trägerschaft der Aktionsgemeinschaft Drogen Heidelberg e.V. befanden, Einrichtungen des bwlv.
Fachstelle Sucht Wiesloch
Die beiden Einrichtungen betreiben neben den
Hauptstellen in Heidelberg und Wiesloch mehrere Außenstellen im Rhein-Neckar-Kreis, unter
anderem in Walldorf, Eberbach, St. Leon-Rot und
Ladenburg. Neben Beratung und Behandlung von
Alkohol- und Drogenabhängigen Menschen, werden
an verschiedenen Standorten Betreutes Wohnen
und Präventionsangebote für Schulen und Frühinterventionsangebote für riskant konsumierende
Jugendliche angeboten. In den Justizvollzugsanstalten Kislau, Bruchsal und Mannheim/Außenstelle Heidelberg gibt es das Angebot der externen
Drogenberatung.
*Kontakt
Fachstelle Sucht Wiesloch
Helm Jetter
Westliche Zufahrt 14
69168 Wiesloch
Telefon 0 62 22 / 5 20 88
FS-Wiesloch@bw-lv.de
Anlaufstelle für Menschen mit
Essstörungen in Karlsruhe
Seit vielen Jahren nimmt die Problematik der Essstörungen kontinuierlich zu. Bulimie, Anorexie und
Adipositas sind längst keine Fremdworte mehr. Betroffene und Angehörige mussten jedoch häufig
lange suchen, bis sie fachgerechte Unterstützung erhielten. Diese Versorgungslücke wird nun durch ein
Projekt des Suchthilfenetzwerk von Stadt- und Landkreis Karlsruhe und AOK geschlossen.
»Ohne fachlich Ihre fachlich
kompetente Hilfe hätte ich es
nicht geschafft, trocken
zu bleiben.«
Teilnehmer/in an einer anonymen
Nachbefragung der Fachstelle Sucht
Villingen-Schwenningen
18
Träger der beiden Anlaufstellen im Landkreis
werden der bwlv mit
seiner Fachstelle Sucht
Bruchsal als Ansprechpartner für Betroffene
aus dem nördlichen
Landkreis sowie die
Diakonische Suchthilfe
Mittelbaden, die für
Betroffene aus der Stadt
Karlsruhe und dem
südlichen Landkreis
Rat und Unterstützung
Beratung bietet. Dort
werden sie kompetent
beraten und gemeinsam
werden geeignete Angebote gesucht. Angehörige und Fachdienste können
sich zudem über die Möglichkeiten des Umgangs
mit dieser Thematik informieren. Eine enge
Vernetzung mit wichtigen Partnern wie beispielsweise niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten,
*Kontakt
bwlv Zentrum Karlsruhe
Bernadette Kremer
Hildastr. 1
76646 Bruchsal
Telefon 0 72 51 / 93 23 84 - 0
bernadette.kremer@bw-lv.de
Psychotherapeutinnen und -therapeuten,
Krankenhäusern, Behörden und Institutionen,
Kostenträgern und Selbsthilfegruppen soll
den Weg in die Behandlung erleichtern und
beschleunigen.
19
neues aus den Integrationsfachdiensten
*IFD
Übergang Schule/Beruf
Seit 10 Jahren zählt die Unterstützung von Übergängen aus Schulen zu einer der vorrangigen Aufgaben der Integrationsfachdienste. Wesentlich behinderte Schüler haben das Recht mit Unterstützung
der Schule, der Berufsberatung und des Integrationsfachdienstes ihre berufliche Perspektive früh zu
planen und zu erproben.
Mehr als 2.500 wesentlich behinderte Übergänger
aus Schulen fanden durch die KVJS-Aktionen 1000
und 1000plus seit 2005 eine sozialversicherungspflichtige Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Mit der Verlängerung der Aktion 1000 unter
dem Titel Aktion 1000 – Perspektive 2020 wurde
auch die Zielgruppe erweitert.
Jetzt sollen auch junge Menschen mit funktionalen
Einschränkungen des Körpers, der Sinnesorgane,
mit Autismus oder Epilepsie bei der beruflichen
Orientierung durch eine individuelle Berufswegeplanung auf Grundlage der Berufswegekonferenz
(BWK) Unterstützung in Anspruch nehmen können
um ein Arbeits-oder Ausbildungsverhältnis zu
erlangen. Mit dem Kompetenzinventar, das Aufschluss über das Leistungsbild und die notwendigen Rahmenbedingungen gibt, wird die individuelle
Berufswegeplanung vorbereitet, begleitet und
ausgewertet.
vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem
Ministerium für Sozialordnung, Familie, Frauen
und Senioren, der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit und dem
KVJS-Integrationsamt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Um die Platzierung, beispielsweise in einem
Ausbildungsverhältnis zu erreichen, bedarf es
einer transparenten Vernetzung der verschiedenen
unterstützenden Systeme.
Von den durch den IFD Karlsruhe beim Übergang
begleiteten jungen Menschen konnten seit 2012 39
in Arbeit vermittelt werden. Neun Schüler haben in
verschiedenen Bereichen mit einer Ausbildung begonnen. Für alle durch den IFD unterstützten junge
Menschen wird der Förder- und Unterstützungsbedarf erhoben und ermöglicht. Die persönliche
Begleitung während der Ausbildung/Arbeit wird
dem Bedarf entsprechend ermöglicht.
Wichtig für den Erfolg der Aktion 1000 – Perspektive 2020 ist die organisatorische und konzeptionelle Zusammenarbeit der Akteure. 2011 wurde
*Unsere Integrationsfachdienste
»Intensive Begleitung
und Optimierung des Übergangsprozesses
von der Schule in die Arbeitswelt
sollen behinderten Jugendliche
mehr Wahlmöglichkeiten für ihre
berufliche Zukunft schaffen.«
Bruno Braun
IFD Karlsruhe
20
79098 Freiburg
Am Holzmarkt 8
Tel. 07 61/3 68 94 - 500
Fax: 07 61/3 68 94 - 550
link@ifd-freiburg.de
76133 Karlsruhe
Erzbergerstraße 117
Tel. 07 21/8 31 49 - 0
Fax: 07 21/8 31 49 - 50
info@ifd-karlsruhe.de
78315 Radolfzell
Kaufhausstraße 5
Tel. 0 77 32/ 82 03 90 - 0/-10
Fax: 0 77 32/82 03 90 - 20
info@ifd-radolfzell.de
79312 Emmendingen
Hebelstraße 27
Tel. 0 76 41/93 35 89 - 0
Fax: 0 76 41/93 35 89 - 99
joao.link@ifd-emmendingen.de
68161 Mannheim
Kaiserring 38
Tel. 06 21/1 70 29 - 30
Fax: 06 21/1 70 29 - 50
info@ifd-mannheim.de
79539 Lörrach
Basler Str. 164
Tel. 0 76 21 / 16 23 23 - 0
Fax: 0 76 21 / 16 23 23 - 19
info@ifd-loerrach-waldshut.de
69115 Heidelberg-Mosbach
Hebelstraße 22, Eingang C
Tel. 0 62 21/8 90 15 - 10
Fax: 0 62 21/8 90 15 - 11
info@ifd-heidelberg.de
72202 Nagold
Freudenstädter Straße 56
Tel. 0 74 52/6 80 97 - 0
Fax: 0 74 52/6 80 97 - 20
info@ifd-nagold-fds.de
74821 Mosbach
Eisenbahnstraße 3
Tel. 0 62 61/9 36 85 - 0
Fax: 0 62 61/9 36 85 - 29
info@ifd-mosbach.de
75177 Pforzheim
Güterstraße 39
Tel. 0 72 31/5 66 16 - 0
Fax: 0 72 31/5 66 16 - 56
info@ifd-pforzheim.de
21
»Reha lohnt sich.
Wenn sich etwas lohnt,
sollte es auch auskömmlich finanziert
werden.«
* Stationären
Einrichtungen
Unsere
Christian Heise
Geschäftsführer
22
23
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
Fachklinik Weitenau
Adaption und ihre Erfolge
Eine kleine Fallgeschichte des letzten Jahres soll beispielhaft einen Weg aus der Alkohol- oder Drogensucht in der Entwöhnungsbehandlung der Fachklinik Haus Weitenau
skizzieren.
F Kurzinfo
Fachklinik Haus Weitenau
Kloster Weitenau
Austr. 2-6
79585 Steinen
Telefon 0 76 27 / 70 85 - 0
Fax 0 76 27 / 70 85 - 130
weitenau@bw-lv.de
Klinikleitung
Andreas Kleiner
Behandlungsschwerpunkte
Spezielle Jugendabteilung,
eigene Klinikschule, ADHS,
Entwicklungsstörungen
Patienten
- Jugendliche ab 16 Jahren
in einer eigenen Abteilung
- erwachsene junge Frauen und
Männer, Paare
Plätze: 52
24
Rudi (16) kam mit wenig Hoffnung, von
den Eltern und der Justiz geschickt, in die
Behandlung. Die Schule hatte er bereits vor
Jahren abgebrochen, er entwickelte über
eine „ältere“ Peer eine Drogensucht mit dem
Schwerpunkt auf Cannabis und Amphetamine und es folgten mehrere Psychiatrieaufenthalte und Lebensmittelpunktwechsel.
Zunächst hatte Rudi wenig Vertrauen und
konnte sich nur schwer auf das Programm
einlassen. Es gelang ihm langsam Zuversicht zu gewinnen und ein sich selbst
anerkennendes Selbstbild zu entwickeln.
Sehr erfolgreich war der Klinikschulbesuch,
über den er den Hauptschulabschluss trotz
großer Selbstzweifel erreichen konnte.
Auch gelang es aus der Entwöhnungsbehandlung heraus eng mit der entsendenden
Beratungsstelle Kontakt zu halten und den
Rückzug Nachhause und eine ambulante
Nachsorge vorzubereiten.
Im vergangenen Jahr hat sich die Erfolgsquote regulärer Abschlüsse in der Fachklinik Haus Weitenau und der Adaptionseinrichtung Haus Maulburg sehr erfreulich
entwickelt. 70% aller PatientInnen konnten
ihre Entwöhnungsbehandlung erfolgreich
beenden und wurden in 90% der Fälle in
Schulen, Ausbildungen und Berufstätigkeit
vermittelt. Das stets formulierte Hauptziel
der Integration in Schule und Arbeitswelt
konnte so von den PatientInnen in sehr positiver Art und Weise erreicht werden. Gleichbedeutend standen selbstverständlich der
Aufbau von stabilen Freizeitinteressen, die
Persönlichkeitsentwicklung, die Behandlung
von Komorbiditäten, die Selbsfürsorge und
die Entwicklung von Selbstständigkeit im
Mittelpunkt der Therapie.
Ein großer Erfolg für die weitere Arbeit
mit den Jugendlichen ist, dass nach
langjährigem hartnäckigen Ringen die
Jugendlichenabteilung von allen maßgebenden Kostenträgern anerkannt ist.
Dies ermöglicht erhöhte Tagessätze, über
die kompetente intensive Begleitung der
Jugendlichen und jungen Erwachsenen v.a.
in der pädagogischen Alltagsbegleitung an
den Abenden, Nächten und Wochenenden,
der Selbstständigkeitsunterstützung, der
Sport- und Freizeitpädagogik und nicht
zuletzt der Psychotherapie über Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeuten ausgebaut
werden konnte.
Fachklinik Schloz
Psychiatrische Behandlung
suchtkranker Frauen
Ein besonderer Schwerpunkt des Behandlungsansatzes liegt in der Fachklinik Schloz auf der
Mitbehandlung der häufig bestehenden psychischen Komorbiditäten. Neben depressiven
Störungen in unterschiedlicher Form und Ausprägung spielen auch die verschiedenen Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen eine
nicht unerhebliche Rolle.
Eine qualifizierte psychiatrische Mitbehandlung ist für eine umfassende Suchtrehabilitation Voraussetzung. Dies schlägt
sich in Diagnostik und Behandlung wie
auch in der Vorbereitung der Nachsorge nieder und stellt sich in Form von
konkreten Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung zusätzlich zur psychiatrischen
Behandlung im Haus dar. Während der
Rehabilitation werden die störungsspezifischen Fachinformationen im Rahmen
indikativer Gruppen an die betroffenen
Patientinnen vermittelt. Hierdurch können
das Krankheitsverständnis erweitert und
generell die Präventionsmöglichkeiten
verbessert werden.
möglichst breit angelegte, multiprofessionelle Vernetzung zu gewährleisten. Diese
spezifische Ausrichtung in der Konzeption, in Verbindung mit dem niederschwelligen Aufnahmeangebot, findet sich im
Diagnosenspektrum der hier behandelten
Frauen wieder und ist als besonderes
Merkmal der Klinik zu sehen.
Auch die Arbeitstherapie im Rahmen der
Ergotherapie hat sich weiter entwickelt und
wird fallbezogen möglichst individuell und
zielgerichtet angeordnet und durchgeführt.
Die Kriterien nach MELBA finden in der
Arbeitstherapie Anwendung, um einerseits
die Fähigkeiten der betroffenen Person
und andererseits die Anforderungen der
jeweiligen Tätigkeit zu erfassen. Daraus
Zur Sicherung der psychiatrischen
lassen sich im Einzelfall die tätigkeitsreleMitbehandlung nach Entlassung werden
vanten psychischen Fähigkeiten sowie die
im individuellen Einzelfall die örtlichen
psychischen Anforderungen einer Tätigkeit
sozialpsychiatrischen Möglichkeiten als
Bestandteil einer umfassenden Nachsorge ableiten. Als nächster Schritt werden in der
Arbeitstherapie die Grundsätze von BORA in
eingeschaltet. Die zuweisenden Beradas AT-Programm integriert.
tungsstellen werden informiert, um eine
F Kurzinfo
Fachklinik Schloz
Ikarusweg 14
72250 Freudenstadt
Telefon 0 74 41 / 91 95 05 - 0
Fax 0 74 41 / 91 95 05 - 44
schloz@bw-lv.de
Klinikleitung
Hermann Glück
Behandlungsschwerpunkte
Persönlichkeitsstörungen,
Ängste und Phobien,
Depressionen, Posttraumatische
Belastungsstörungen
Patienten
- Frauen ab 18 Jahren
- Seniorinnen
Plätze: 36
25
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
Fachklinik Renchtal
bwlv Fachklinik Tübingen
Neue Module in der Fachklinik
Haus Renchtal
F Kurzinfo
Fachklinik Haus Renchtal
Renchtalstraße 14
77871 Renchen
Telefon 0 78 43 / 9 49 - 0
Fax 0 78 43 / 9 49 - 151
renchtal@bw-lv.de
Klinikleitung
Dr. med. Martin Schlesinger
Behandlungsschwerpunkte
Alkohol, Medikamente, Persönlichkeitsstörungen, Ängste und Phobien,
Rehabilitation für suchtkranke
Senioren
Patienten
- Männer ab 18 Jahren
- Senioren
Plätze: 67
26
Schon immer ist es unser Bestreben, den Rehabilitanden während ihrer Behandlungszeit Anregungen für eine gesunde Lebensweise zu vermitteln. Unser Ziel ist, die
Aufmerksamkeit und das Interesse darauf zu richten, für die eigene Gesundheit aktiv
zu werden.
Information ist die erste Stufe. Zum Training und zur konkreten Erprobung gibt
es für alle genannten Bereiche weitere
Angebote:
Seit Anfang des Jahres haben wir eine
ausgebildete Ernährungsberaterin. Sie
bietet neben der allgemeinen Informationsgruppe eine individuelle Ernährungsberatung an und hat ein Angebot
in unserer Lehrküche eingerichtet. Hier
wird ganz praktisch die Zubereitung einer
gesunden Mahlzeit eingeübt.
Für die Bewegung steht das Angebot unserer Bewegungstherapie zur Verfügung
mit Walking, Konditionstraining, Aquagymnastik, spezifischen Trainingsgruppen und Mannschaftsspielen in der Halle.
Das Nichtrauchertraining bietet praktische Unterstützung für alle, die sich
entschließen, Nichtraucher zu werden.
Eine spezielle Indikationsgruppe behan-
delt das Thema „Umgang mit Stress“, hier
können effektive Bewältigungsstrategien
erlernt werden.
Das Einüben von Kommunikation und
Interaktion erfolgt routinemäßig in der
Gruppentherapie. Damit für die Klienten von vornherein der Übergang in
die eigenständige Gestaltung eingeübt
werden kann, haben wir jeweils einmal
in der Woche eine Gruppe eingerichtet,
die von den Klienten selbst durchgeführt
wird. Wir nennen diese Gruppe „Selbsthilfetraining“. Sie soll auf die Nutzung des
Selbsthilfeangebotes nach Abschluss
der stationären Therapie hinführen bzw.
darauf vorbereiten. Ergänzend haben
wir einmal im Monat ein Mitglied einer
externen Selbsthilfegruppe im Haus zur
Vermittlung von Informationen zu diesem
Thema. Wir haben darauf geachtet, dass
verschiedene Organisationen präsent
sind, um damit die Vielfalt der Angebote
deutlich zu machen.
Neustart auf dem Bläsiberg
Nach fünf Jahren Planung, ebenso vielen Entwürfen von Architekten und zähen Runden mit
dem Landesdenkmalamt konnte mit dem Neubau am Bläsiberg und der Sanierung des Altbestandes begonnen werden.
Verbunden mit dem Umzug startet ein modernisiertes Konzept unter Hinzunahme
neuer Behandlungsgruppen. Die Fachklinik öffnet sich für Alkoholabhängige
sowie schizophren erkrankte Patienten.
Die Vorarbeiten in Gesprächen mit der DRV
Baden-Württemberg, dem Universitätsklinikum für Psychiatrie und Psychotherapie
(UKPP) und den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Fachklinik sind geführt,
die Konzeption wurde im Dezember bei
der DRV eingereicht.
Der Verlauf des Jahres 2014 gibt uns
– leider – Recht bezüglich der Notwendigkeit, auch neue Zielgruppen anzusprechen. Die Klinik war fast durchgängig nicht ausgelastet. Die Anzahl von
Patienten aus Haft (nach § 35 BtmG) war
so gering wie niemals zuvor. Das Gros der
langjährig Opiatabhängigen ist in dauerhaft angelegter Substitution und nur
schwer zu abstinenzorientierten Maßnahmen zu bewegen, viele substituierende
Ärzte raten explizit davon ab.
Das Projekt SURE geht inzwischen ins
fünfte Jahr. Nach wie vor sind die regu-
lären Entlassungen seltener als bei den
nicht substituierten Patienten, die acht
Plätze sind gut nachgefragt. Konsequenterweise haben wir in der Lenkungsgruppe (mit DRV und dem Tagwerk
Stuttgart) eine Öffnung des Angebotes
für Substituierte geprüft, die während
der stationären Reha eine Abdosierung
nicht erreichen können oder wollen.
Kriterien und Zielsetzungen wurden
formuliert, insbesondere Maßnahmen
zur Integration ins Berufsleben spielt
hier eine wesentliche Rolle. Das Angebot
ist unter dem Namen SURE+ mittlerweile
anerkannt (April 2015).
Der Behandlungsaufbau erfolgt auf zwei
Achsen: Zum einen substanzspezifisch
(illegale Drogen, Substitut oder Alkohol),
zum anderen störungs- bzw. bedarfsspezifisch (affektive Störung, Psychose,
ADHS, Persönlichkeitsstörung).
Weitere Angebote und Indikationen
werden unabhängig von diesen Achsen
vorgehalten, so dass die Gruppen je nach
Gegenstand homogen oder heterogen
zusammengesetzt sind.
F Kurzinfo
bwlv Fachklinik Tübingen
Bläsiberg 1
72072 Tübingen
Telefon 0 70 71 / 79 86 - 0
Fax 0 70 71 / 79 86 - 16
fachklinik-tuebingen@bw-lv.de
Klinikleitung
Johannes Schönthal
Behandlungsschwerpunkte
Drogen, Substitutionsgestützte Reha
(SuRe), ADHS, Nachsorge/ambulant
Betreutes Wohnen
Patienten
- Frauen und Männer ab 18 Jahren
Plätze: 55
27
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
Fachklinik Wiesengrund
F Kurzinfo
Fachklinik Wiesengrund im Kohlwald
Ellbachseeweg 1-5
72250 Freudenstadt-Kniebis
Telefon 0 74 42 / 8 37 86 - 0
Fax 0 78 43 / 8 37 86 - 99
wiesengrund@bw-lv.de
Klinikleitung
Evelyn Pikal
Behandlungsschwerpunkte
Drogen, Traumatherapie, MBOR, komplizierte Trauer, Persönlichkeitsstörung, Angststörung, Depression
Patienten
- Frauen und Männer ab 18 Jahren
Plätze: 54
28
Fachklinik Schloss Eichelsdorf
Psychodynamisch imaginative
Traumatherapie PITT®(Reddemann, 2014)
Moderne Behandlung Methamphetamin-Abhängiger
Dieser resilienz-orientierte, tiefenpsychologische Ansatz erhebt den Anspruch, den
Betroffenen wieder eine sichere Beziehungserfahrung zu ermöglichen. Traumatische
Erfahrungen sollen erinnert werden können, ohne dass sich der Patient von ihnen
überwältigt fühlt. Die PITT gliedert sich in drei Phasen:
Die Behandlung „Chrystalabhängiger“ in einer Fachklinik bedarf eines angepassten
Konzeptes. Neben besonderer Psychoedukation, angepasster Strukturgebung, Lernen
am Modell, Verhaltensmodifikation, kognitiver Umstrukturierung, Umgang mit Stress
und negativen Emotionen u. v. m. haben sich in modernen, individuell geprägten
Suchttherapiekonzepten ein akzeptierender, verständnisvoller Umgang mit den Patienten bewährt.
1. Ich-Stärkung (Stabilisierungsphase)
Zur Stabilisierung eines Patienten gehört
die Affektkontrolle. Zur Ich-Stärkung
werden Imaginationsübungen eingesetzt.
Bei Patienten mit rein negativen Vorstellungen werden sogenannte positive
„Gegenbilder“ geschaffen. Darüber hinaus
wird die Arbeit mit kindlichen verletzten
Anteilen in dieser Phase relevant.
2. Traumakonfrontationsphase
Die Traumakonfrontation stellt eine
Möglichkeit dar, über die Konfrontation
hinaus die komorbiden Störungsbilder
mit zu berücksichtigen, um den Patienten
ein möglichst vollständiges Bild ihrer
Lebenslinie zur Verfügung zu stellen.
Durch die sorgfältige Durcharbeitung der
traumatischen Erfahrung wird dem Patienten seine Resilienz deutlich und auch
verfügbar. Der Patient weiß dadurch, dass
er wirklich alles getan hat, was er in der
Traumasituation tun konnte.
3. Integrationsphase
In dieser Phase stehen Konfliktbewältigungsmöglichkeiten im Vordergrund und
das Bewusstmachen von vorhandenen
Abwehrmechanismen, die insbesondere
bei Traumapatienten auftreten. Es werden
unterschiedliche Schutzmechanismen
zusammen mit dem Patienten erarbeitet
und konkrete Verhaltensalternativen in
aktuellen Situationen erprobt.
Ein weiteres Vorgehen ist die Erarbeitung von langfristigen Zielen/Visionen
über das Selbst, wie das berufliche und
private Leben gestaltet sein soll. Ein
wichtiger Aspekt der Traumaintegration
in diesem Rahmen ist die Versöhnung
mit sich selbst. Neben den Einzelsitzungen mit dem Bezugstherapeuten ist
die Körperwahrnehmung ein zentrales
Element, welche durch gezielte Angebote
wie Entspannungstraining oder Qi Gong
umgesetzt wird.
Diese Therapiebausteine zielen in erster
Linie auf die Beziehung zwischen Patient
und Therapeut, die als Arbeitsteam am
Ziel der Besserung des Allgemeinzustandes des Abhängigen arbeiten. So
mussten in der FK Schloss Eichelsdorf
die Therapiegruppenzeiten verkürzt und
die Gruppen verkleinert werden. Ferner
wurden in der Ergotherapie Hirnleitungstraining und konzentrationsfördernde
Spiele eingeführt. In der Arbeitstherapie
wurde die Töpferei eröffnet, wo Chrystalmeth-Geschädigte eine „ruhige Werkstattatmosphäre“ vorfinden können.
Im Bereich Freizeitgestaltung nehmen
unsere Klienten an Pflichtspaziergängen,
Ausflügen, Walken, Laufgruppe, Fußballgruppe, Kampfsport und Kraftsport (zum
Teil verpflichtend) teil.
In der Psychotherapie findet die kognitive
Verhaltenstherapie als Mittel der Wahl
Anwendung. Da nicht wenige unserer
Klienten in der Vergangenheit oder auch
aktuell unter einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leiden, nehmen zur Zeit alle
therapeutisch tätigen Mitarbeiter an einer
hausinternen ADHS-Schulung teil.
Wir mussten ebenfalls lernen, dass Krisen
in der Therapie unter diesen Umständen
nicht die Ausnahme sind, sondern die
Regel. Im Klinikalltag unterscheiden wir
vier wiederkehrende Phasen:
Ruhephase – Unruhephase – Aufklärungsphase – Entscheidungsphase
Diese Phasen fangen regelmäßig wieder
von vorne an, wobei wir bemerken, dass, je
mehr Metamphetamin-Abhängige im Haus
sind, die Ruhephasen kürzer werden.
F Kurzinfo
Fachklinik Schloss Eichelsdorf
Schlossstr. 1
97461 Hofheim/Unterfranken
Telefon 0 95 23 / 95 20 - 0
Fax 0 95 23 / 95 20 - 40
eichelsdorf@bw-lv.de
Klinikleitung
Robert Soto-Löwenthal
Behandlungsschwerpunkte
Persönlichkeitsstörungen, Ängste und
Phobien, Depressionen, Posttraumatische Belastungsreaktionen, Doppeldiagnosen, Crystalmeth Abhängige
Patienten
- Frauen und Männer ab 18 Jahren
- Paare, Eltern mit Kindern
Plätze: 60
29
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
Fachklinik Schielberg
Fachklinik Schielberg 2014 –
Neue Drogen im Vormarsch
F Kurzinfo
Fachklinik Schielberg
Waldstraße 32
76359 Marxzell
Telefon 0 72 48 / 91 73 - 0
Fax 0 72 48 / 91 73 - 50
schielberg@bw-lv.de
Klinikleitung
Andreas Wendlinger
Behandlungsschwerpunkte
Kurzzeittherapie (3 – 5 Monate) bei
Opiaten, Cannabis, Alkohol, Partyund „neuen Drogen“, Persönlichkeitsstörungen, ADHS
Patienten
- Frauen und Männer ab 18 Jahren
Plätze: 26
30
Die im letzten Jahresbericht dargestellte Fortschreibung unserer Konzeption trägt
der Veränderung hinsichtlich Konsummuster und Konsumentenprofil Rechnung. Wir
beobachten seit Jahren einen steten Rückgang bei der Nachfrage nach Behandlungsplätzen hinsichtlich Opioiden (Heroin, Kokain) und dafür eine Zunahme bei Cannabis
und den sogenannten „neuen Drogen“.
Neben der hohen Verfügbarkeit von
Cannabisprodukten (Cannabiskraut als
Marihuana, Cannabisharz als Haschisch)
spielen dabei die sogenannten „legal
highs“ (Räuchermischungen und synthetische Cannabinoide, Badesalze und
Partypillen, sog. „Reseach Chemicals“ und
auch Methamphetamine) eine zunehmend zentrale Rolle.
Es handelt sich hier um synthetische wie
auch natürliche psychoaktive Substanzen, die nicht unter das Drogenrecht
fallen und oft in der Absicht hergestellt
werden, die Wirkung verbotener Drogen
nachzuahmen. So weisen z. B. synthetische Cannabinoide keine synthetische
Ähnlichkeit mit Cannabis auf, sind aber
oft extrem stark und können daher andersartige und gesundheitlich potenziell
gravierende Schäden nach sich ziehen.
Für die praktische Arbeit in unserer stationären Einrichtung vor Ort bedeutet dies, uns
auf neue bzw. veränderte Anforderungen
einzustellen. Neben der medizinischen
und therapeutischen Behandlung von
Menschen mit Konsummustern, die in ihrer
Wirkweise oft schwerwiegend und in ihren
Auswirkungen nicht absehbar waren und
sind geht es dabei auch um die Aufrechterhaltung des Abstinenzgebotes in der
Einrichtung. Der Nachweis der Inhaltsstoffe
bei Drogenscreenings in dafür spezialisierten Instituten gelingt oft nur schwer oder
gar nicht und ist zeitaufwendig und teuer,
die Beschaffungswege (Postversand in
neutraler Verpackung an die Einrichtung
oder postlagernd beim nächstgelegenen
Postamt) sind schwer zu kontrollieren, die
Arbeit mit einem oft nur schwer motivierbaren Klientel in Verbindung mit schnell zu
ordernden und verfügbaren psychoaktiven
Substanzen stellt eine große Herausforderung an das therapeutische Team dar.
Fachklinik Friedrichshof
PANAMA
Seit Eröffnung der Klinik vor gut 35 Jahren besteht das Eltern-Kind-Haus PANAMA, ein
Angebot für Patientinnen und Patienten mit Kindern bis zum Alter von zehn Jahren in
einem eigenen Gebäude auf dem Einrichtungsgelände. Zwei Erzieherinnen und eine
Praktikantin bieten eine qualifizierte Grundbetreuung.
Im Jahr 2014 wurden 21 Kinder betreut.
Acht der 14 im Jahresverlauf aufgenommenen Kinder kamen nach einer ersten
Stabilisierung des Elternteils bzw. der
Elternteile in die Fachklinik.
Dieser hohe Anteil „nachkommender“
Kinder ist ein deutliches Anzeichen eines
mittlerweile konstant hohen Anteils an
Patienten mit zum Teil weitreichenden
Defiziten in der elterlichen Kompetenz:
Eine hinreichend verlässliche Versorgung der Kinder war in Frage gestellt. Die
häufig gehegte Hoffnung, dass sich diese
Problematik mit der Abstinenz von alleine
legt, ist eine Illusion. In Bezug auf Ämter
und Verwandte ist die Situation häufig
angespannt, manche Kinder sind selbst
behandlungsbedürftig.
Abstimmungen mit den zuständigen
Jugendämtern, die Einbeziehung weiterer
Angehöriger, die Kooperation mit Hebammen und Krankenhäusern, Kinderpsychologen und Logopäden, mit Kindergärten
und Schulen der Gemeinde, die Organisation von Sozialpädagogischer Familienhilfe
(SPFH) für die Zeit nach Abschluss der
stationären Phase sind Aufgabenfelder,
die für die Mitarbeiter einen kontinuierlich
wachsenden Aufwand bedeuten.
F Kurzinfo
Fachklinik Friedrichshof
Sommerrainweg 10
74182 Obersulm-Eichelberg
Telefon 0 71 30 / 47 33 - 0
Fax 0 71 30 / 47 33 - 33
friedrichshof@bw-lv.de
Eine positive Veränderung in 2014 war
eine Stellenaufstockung um 25%. Diese
dient vor allem der Vernetzung mit externen Institutionen bezüglich der Kinder
und der engeren Verzahnung der Arbeit
der Erzieherinnen mit den therapeutischen und sozialpädagogischen Zielen
der Patienten. Darüber hinaus wurde ein
Krabbelzimmer für Kleinstkinder, die
einen immer größeren Anteil einnehmen,
liebevoll eingerichtet.
Ausgesprochen erfreulich war auch im
vergangenen Jahr wieder die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises Heilbronn. Nur so konnte manche
ausgesprochen schwierige Situation
– insbesondere auch im Hinblick auf das
Kindeswohl – gemeinsam erfolgreich
bewältigt werden.
Klinikleitung
Detlef Kölling
Behandlungsschwerpunkte
Drogenabhängigkeitsbehandlung –
auch bei Persönlichkeitsstörungen,
Ängsten und Phobien, Depressionen,
Posttraumatische Belastungsstörung
(PTBS) und path. Glücksspiel.
Besondere Angebote für die
Wohngruppe „Junge Erwachsene“ mit
vorrangiger Cannabis-Abhängigkeit
Patienten
- Frauen und Männer ab 18 Jahren
- Paare
- Familien, Eltern mit Kindern
– Haustiere möglich –
Plätze: 60
31
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
Haus Altglashütten
Fachklinik Wittichen
Umbau schreitet voran
Umfangreicher Umbau bis Ende 2015 abgeschlossen
F Kurzinfo
Haus Altglashütten
Waldstraße 1
79868 Feldberg/Altglashütten
Telefon 0 76 55 / 93 33 96 - 10
Fax 0 76 55 / 93 33 96 - 99
altglashuetten@bw-lv.de
Einrichtungsleitung
Wolfgang Strobel
Behandlungsschwerpunkte
Alkohol, Medikamente, Persönlichkeitsstörungen, kognitive Beeinträchtigungen
Patienten
- Erwachsene Frauen und Männer,
die die CMA-Kriterien erfüllen
Plätze: Abgestuftes Betreuungsangebot mit 30 Plätzen im Haupthaus,
5 Plätzen in der Außenwohngruppe,
3 Plätzen im Betreuten Wohnen
32
Das Haus Altglashütten lässt sein altes
Landschulheimerbe hinter sich. Sammelsanitäranlagen und Doppelzimmer wird es
in Zukunft keine mehr geben. Fünf neue
Zimmer entstanden in einem Aufbau auf
den Speisesaal. Diese sind barrierefrei
und durch den Einbau eines Aufzuges
werden Rollstuhlfahrer in Zukunft sich
frei im Haus bewegen können. Die alten
Zimmer der Einrichtung werden in den
nächsten Monaten sukzessive mit eigenen Bädern versehen.
Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch
der Brandschutz dem aktuellen Sicherheitsstandard angepasst. Die Einrichtung
entspricht nach Abschluss der Baumaßnahmen den Vorgaben der neuen Landesheimbauverordnung und verfügt über ein
modernes, zeitgemäßes Brandschutzkonzept.
Am 29.10.2015 wird im Haus Altglashütten ein Fachtag zum Thema Therapie und
Behandlungsmöglichkeiten für chronisch
alkoholkranke Menschen (CMA) stattfinden. Als Referenten konnten wir Dr. H.-P.
Steingass gewinnen, einen der Pioniere
der Arbeit mit CMA, dessen Veröffentlichung „Soziotherapie chronisch Abhängiger“ zu den Standardwerken gehört.
Während des Fachtages wird es ausführlich Gelegenheit geben, die neuen Räume
zu besichtigen.
Qualität in der Entzugsbehandlung
Durch das neue Entgeltsystem PEPP (Pauschalierendes Entgeltsystem für Psychiatrie
und Psychosomatik) soll eine Steigerung der Qualität und mehr Transparenz bei der
Entzugsbehandlung erreicht werden. Die Fachklinik Wittichen bereitet sich auf das
neue System vor, das künftig nicht mehr nach diagnosebezogenen Fallgruppen, sondern nach Tagespauschalen, die nach Leistungen differenziert werden, abrechnet.
PEPP (Pauschalierendes Entgeltsystem
für Psychiatrie und Psychosomatik) –
dieses neue System besteht aus einer
Vielzahl von Fallgruppen, die sich medizinisch, inhaltlich und im Aufwand voneinander unterscheiden, sie beschreiben
den Ausprägungsgrad der Erkrankung und
damit einhergehend den Ressourcenverbrauch eines bestimmten Behandlungsfalls. Für jeden entlassenen Behandlungsfall folgt zukünftig die eindeutige
Zuordnung zu einer Fallgruppe.
Die soziotherapeutische Dokumentation
im Sinne einer umfangreicheren Berichterstattung über den täglichen Betreuungsbedarf eines jeden Patienten im Kardex
wird umgesetzt. Im Zuge der Einführung
des neuen Abrechnungssystems für
psychiatrische Kliniken OPS (Operationenund Prozedurenschlüssel für psychosoziale Leistungen) das nunmehr bereits
von den Krankenkassen eingefordert und
ab 2017 einen Standard darstellen wird,
werden sämtliche Arbeitsprozesse täglich
in vorbereiteter codierter Form abgebildet
um mit der Tragweite dem neuen Standard der abrechnungstechnischen und
medizinischen Anforderungen gerecht zu
werden.
F Kurzinfo
Fachklinik Wittichen
Vorder-Wittichen 137
77773 Schenkenzell-Wittichen
Telefon 0 78 36 / 77 77
Fax 0 78 36 / 77 79
wittichen@bw-lv.de
Klinikleitung
Evelyn Pikal
Behandlungsschwerpunkte
Drogenentzugsbehandlung
Patienten
- Frauen und Männer ab 16 Jahren
Plätze: 15
33
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
Reha Lörrach
F
Kurzinfo
Reha-Einrichtung Lörrach
Gretherstraße 34
79539 Lörrach
Telefon 0 76 21 / 16 35 46 - 0
Fax 0 76 21 / 16 35 46 - 99
reha-loerrach@bw-lv.de
Leitung
Eberhard Heining
Behandlungsschwerpunkte
Adaption
Patienten
- Frauen und Männer ab 18 Jahren
Plätze: 16
34
Therapie auf dem Bauernhof
Arbeitsplätze in der Region
TAB wird 18 Jahre alt
Bis zu sechs Stunden sitzen die Rehabilitanden in der Adaption an manchen Tagen vor
den Laptops, um mit der individuell notwendigen Unterstützung ihre Bewerbungsunterlagen zu erstellen, Arbeitsplatzrecherchen zu betreiben und Bewerbungen zu verschicken. In der Gruppe üben sie unter anderem im Rollenspiel Vorstellungsgespräche
und müssen sich dabei mit der Frage konfrontieren, wie sie in dieser Situation mit den
meistens vorhandenen suchtbedingten Brüchen in ihrer Erwerbsbiographie umgehen
können.
Seit 1996 ist Therapie auf dem Bauernhof (TAB) eine erfolgreiche und kostengünstige
Alternative im Bereich der stationären Suchtkrankenhilfe in Baden-Württemberg.
In den zurückliegenden 18 Jahren war es so möglich Drogenabhängigen aus ganz
Deutschland und dem angrenzenden Ausland einen alternativen Weg aus der Sucht
anbieten zu können.
Wie die Patientenbefragung zeigt, wird
dieser Teil des Reha-Programms in der
Adaption von den Rehabilitanden genauso
wie das obligatorische vierwöchige Praktikum in einem externen Betrieb, das die
jeweiligen berufsbezogenen Kenntnisse
und Fähigkeiten auffrischt und stärkt und
für das es ein aktuelles Arbeitszeugnis
gibt, als sehr wertvoll empfunden.
Mit Recht – schon während der Adaptionsphase gelingt es in jedem Jahr ca. 30% der
zu Beginn der Behandlung ja durchgehend
arbeitslosen Rehabilitanden, eine neue
versicherungspflichtige Beschäftigung
aufzunehmen. Natürlich sind dafür auch
lokale Gegebenheiten hilfreich, die nicht
dem Einfluss der Einrichtung unterliegen:
so ist die Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbezirk Lörrach seit längerer Zeit eine
der geringsten in Baden-Württemberg und
damit auch in der gesamten Bundesrepublik. Vor allem für gut ausgebildete, kör-
perlich gesunde und motivierte Facharbeiter gibt es derzeit fast eine Garantie auf
einen neuen Arbeitsplatz in der Region.
Problematisch ist dagegen die Beschaffung von Wohnraum vor Ort. Wegen der
Nähe zur Schweiz und der boomenden
Wirtschaft ist der Druck auf dem freien
Wohnungsmarkt enorm hoch und es gestaltet sich sehr schwierig, Wohnungen zu
einem bezahlbaren Preis anzumieten. Die
Reha-Einrichtung hat aktuell eine Kooperation mit einer Reha-Klinik im Landkreis
Lörrach gestartet, die bereit ist, in einem
für ihre Zwecke nicht mehr nutzbaren
Gebäude möblierte Einzelzimmer an
unsere entlassenen Patienten zu vermieten. Somit können unsere Rehabilitanden
nunmehr sicher sein, bei entsprechendem
Wunsch auch tatsächlich in der Region
neu sesshaft werden zu können.
Dabei wertschätzen wir besonders das
Vertrauen unseres federführenden Kosten­trägers, der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg sowie das der
zuweisenden Beratungsstellen.
2014 war vor allem ein Jahr, der kleinen
Zahlen. Von neun aufgenommenen
Patienten schlossen sechs (66,7%) ihre
Therapie regulär und mit Erfolg ab. Von
diesen sechs Patienten konnten fünf im
Anschluss an ihre Therapie eine Beschäftigungsstelle finden. Wie in den zurückliegenden Jahren spielte hierbei in den
meisten Fällen das Vitamin B der Gastfamilie eine entscheidende Rolle.
Bei den Anfragen um einen Therapieplatz fiel
auf, dass sich die suchtkranken jungen Menschen immer öfter selbst über das Internet
informieren bzw. über die Suchmaschinen
eine Einrichtung suchen, die ihren Vorstellungen entspricht. So kommt inzwischen
jede dritte Anfrage über die TAB-Homepage
zu uns, auch wenn letztlich, die Beratungsstelle den Patienten zu uns vermittelt.
Die Anzahl der an TAB beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe reduzierte sich im
2014 wie bisher in keinem Jahr zuvor. Aus
unterschiedlichen Gründen beendeten
einige Höfe ihre Mitarbeit bei TAB. Die Akquise nach neuen Bauernhöfen gestaltete
sich schwierig. Inzwischen liegen die
Bauernhöfe in einem Radius von 100 km.
Seit einigen Jahren befindet sich das
Büro von TAB in Mosbach, in der Gemeinschaftspraxis unserer Ärztin und
unserer Psychologin. Die Kooperation
wirkt sich nicht nur qualitätssichernd auf
den Therapieprozess unserer Patienten
aus, auch die kurzen Wege sparen Zeit.
Kollegiale Supervision, psychiatrische
oder psychologische Fragen, schwierige
Therapiesituationen, etc. können so neben
den regelmäßigen Therapieverlaufsgesprächen, zeitnah geklärt werden.
2015 steht für uns die Verbesserung der
Belegungssituation und die Akquise
neuer Gastfamilien (Milchvieh- und Reitbetriebe) im Vordergrund.
F Kurzinfo
Therapie auf dem Bauernhof (TAB)
Carl-Theodor-Straße 11
74821 Mosbach
Telefon 0 62 61 / 49 46
Fax 0 62 61 / 49 37
tab-mosbach@bw-lv.de
Leitung
Bernd Dreger
Behandlungsschwerpunkte
Drogen (Hauptdiagnose), Alkohol
Patienten
- Frauen und Männer ohne
Altersbeschränkung
Plätze: 12
35
* Stationäre Einrichtungen
Stationäre Einrichtungen *
JELLA
Tagesklinische Einrichtungen
„Du bist uns willkommen“
F Kurzinfo
JELLA – Pädagogisch-therapeutische Wohngruppe für Mädchen mit
Suchtproblemen und Traumafolgestörungen
Vandalenstraße 25
70435 Stuttgart
Telefon 07 11 / 5 40 69 - 60
Fax 07 11 / 5 40 69 - 62
jella@bw-lv.de
www.jella.de
Leitung
Heidrun Neuwirth
Behandlungsschwerpunkte
Drogen, Alkohol, Medikamente,
Traumafolgestörungen, Jugendpsychiatrische Entwicklungs- und
Verhaltensstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Ängste und Phobien,
Depressionen
Patienten
- Mädchen, 14 – 21 Jahre
Plätze: 6
36
„Du hast immer das Recht, dich sicher, geborgen und beschützt zu fühlen. Du hast
das Recht auf Schutz vor Drogen und Gewalt. Du darfst nicht ausgelacht, bedroht oder
von anderen ausgeschlossen und diskriminiert werden.“ *
2014 haben Mädchen und Mitarbeiterinnen gemeinsam in vielfältiger Art und
Weise die inhaltliche Auseinandersetzung
fortgeführt und an verschiedenen landesweiten Aktionen mitgewirkt.
In ihrem Buchbeitrag haben die Mädchen
veranschaulicht, welche Rechte für sie
von besonderer Bedeutung sind. Mit
Worten, Zeichnungen und Fotos stellen sie
ihre Lebensziele vor und zeigen uns ihre
Gründe für eine Suchtherapie und welche
Unterstützung sie hierfür benötigen. Sie
geben Einblick in ihr Leben vor JELLA und
vor allem in ihr gemeinsames Leben in
der Mädchen-WG. Wichtig war allen Bewohnerinnen, dass es Einrichtungen für
Mädchen gibt und sie so überhaupt eine
Wahl haben. Dabei ist JELLA bundesweit
die einzige Einrichtung, die sich speziell
an Mädchen mit Suchtproblemen und
Traumafolgestörungen wendet.
So hat der Paritätische ein Buchprojekt initiiert, in welchem Kinder und Jugendliche
in Wort und Bild zum Ausdruck bringen,
welche Rechte ihnen wirklich wichtig
sind und wie diese in ihrer Jugendhilfeeinrichtungen gelebt werden. Nach dem
offiziellen Start des Projektes bei JELLA
in Stuttgart trat das Mitmachbuch dann
seine Reise durch 30 baden-württembergische Einrichtungen der Erziehungshilfe
an.
Besonders bedeutsam – aufgrund ihrer
eigenen Erfahrungen – ist den Mädchen
das „Recht auf gewaltfreie Erziehung“.
Wie dies bei JELLA gelebt und von ihnen
mit gestaltet wird, zeigt ihre Fotostory.
Mit auf die Reise geschickt haben sie für
die anderen Kinder und Jugendlichen
eine Notfallkarte. „Skills statt Ratschläge“
steht auf dem Umschlag – das, so eine
Bewohnerin, sei für sie Partizipation bei
JELLA.
2014 war das Jahr der Kinder- und Jugendrechte in Baden-Württemberg.
Bereits im Vorjahr hat JELLA die Selbstverpflichtungserklärung „Du bist uns
willkommen“ des Paritätischen, in der
die Rechte der Kinder und Jugendlichen
in Einrichtungen der Erziehungshilfe verbindlich dargelegt werden, übernommen
und speziell für JELLA angepasst.
Tagesklinische Suchtrehabilitation –
Ergebnisse der Patientenbefragungen
Der bwlv unterhält fünf Einrichtungen, die eine ganztägig ambulante Suchtrehabilitation anbieten. Die Einrichtungen befinden sich in Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim,
Renchen und Reutlingen.
Für die ganztägig ambulanten Einrichtungen des Verbandes wird ab 01.01.2013
ein einheitlicher für die tagesklinische
Suchtrehabilitation angepasster Fragebogen zur Erfassung der Patientenzufriedenheit zum Abschluss jeder Behandlung
eingesetzt.
Die Patienten/innen können den Fragebogen freiwillig und anonym ausfüllen. Am
Ende des Jahres werden die Fragebögen
zentral im Referat Qualitätsmanagement
des bwlv ausgewertet und die Ergebnisse
den Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
2014 wurden in den vier befragten
Tagesreha-Einrichtungen 216 Patienten/
innen behandelt, davon haben 186 die
Behandlung im Jahre 2014 beendet. Die
Rücklaufquote der Fragebögen lag bei 5%.
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen insgesamt eine hohe Zufriedenheit mit der
tagesklinischen Suchtrehabilitation.
So hat sich laut Angaben der Patienten
bei 83% das körperliche und bei 85% das
psychische Befinden während der Therapie
verbessert. 80% haben während der Therapie Zukunftsperspektiven und 85% Pläne für
den beruflichen Wiedereinstieg entwickelt.
Die privaten Beziehungen haben sich bei
69% verbessert. 85% der Patienten fühlen
sich gut vorbereitet für den Übergang in
den Alltag nach der Therapie und 85% haben
persönliche Strategien zur Bewältigung von
Krisensituationen erarbeitet. Rückblickend wurde die Atmosphäre in den
Einrichtungen von 92% als ausgezeichnet
oder gut erlebt und 96% geben an, dass
sich die Therapie für sie gelohnt habe.
Die Ergebnisse zeigen, dass die wohnortnahe tagesklinische Suchtrehabilitation für jene Menschen ein attraktives
Angebot sein kann, die in engem Kontakt
zu ihrer Familie und in ihrem gewohnten
sozialen Umfeld bleiben wollen.
*Tagesklinische Einrichtungen
79100 Freiburg
Basler Straße 61
Tel. 07 61/15 63 09 - 30
tagesreha-freiburg@bw-lv.de
77871 Renchen
Renchtalstr. 14
Tel. 0 78 43/9 49 - 0
tagesklinik-renchtal@bw-lv.de
76133 Karlsruhe
Karlstraße 61 (am Karlstor)
Tel. 07 21/35 23 98 - 10
tagesklinik-karlsruhe@bw-lv.de
75172 Pforzheim
Luisenstraße 54-56
Tel. 0 72 31/13 94 08 - 0
tagesklinik-pforzheim@bw-lv.de
72764 Reutlingen
Kaiserstraße 2
Tel. 0 71 21/16 55 - 0
tagesreha-reutlingen@bw-lv.de
*aus der JELLA-Selbstverpflichtungserklärung „Du bist uns willkommen!“, 2013
37
*
2014
Gesamtstatistik
der ambulanten Suchthilfeeinrichtungen & der Prävention
Mit welchen Diagnosen
kamen die Klienten?
Im Jahr 2014 haben wir in unseren 23 ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen insgesamt mit 18.810 Personen gearbeitet und konnten damit
die Zahl der von uns erreichten Menschen im Vergleich zum Vorjahr wiederum
erhöhen (Vorjahr: 17.502).
60
51,4 %
5.347 Klienten haben im Jahr 2014 zum ersten Mal eine unserer Beratungsund Behandlungsstellen aufgesucht (Vorjahr: 5.043).
50
1.769 Angehörige haben in unseren Beratungs- und Behandlungsstellen Hilfe
in Anspruch genommen.
40
30
20,1 %
Alter und Geschlecht
16,1 %
20
10
2,4 %
1,5 %
Tabak
Kokain
3,6 %
4,9 %
Sonstige *
Patholog.
Glücksspiel
0
über 60
6,5 %
50 – 59
19,1 %
Alkohol
bis 19
9,8 %
20 – 29
20,4 %
bis 19
20 – 29
30 – 39
40 – 49
22,7 %
Cannabis
Opioide
* Sonstige Hauptdiagnosen: Sedativa, Hypnotika, Stimulantien, Halluzinogene,
Lösungsmittel, Essstörungen
Da der Schwerpunkt unserer Beratungsstellen auf der Behandlung von alkoholbezogenen Störungen liegt, ist es nicht erstaunlich, dass als häufigste
Hauptdiagnose mit 51,4% Alkohol genannt wird, gefolgt von Opioiden mit
20,1%.
40 – 49
30 – 39
21,6 %
50 – 59
über 60
Die dritthäufigste Hauptdiagnose ist assoziiert mit Cannabis (16,1%), das
sind in Zahlen immerhin 2.171 Cannabis-Konsumenten. Die Zahl der erreichten Cannabis-Konsumenten hat sich im Vergleich zu den Vorjahren damit
weiter erhöht.
Auch beim „Pathologischen Glücksspiel“ zeigt sich in absoluten Zahlen eine
erhöhte Klientenzahl. 2014 haben wir bei 662 unserer Klienten das „Pathologische Spielen“ als Hauptproblem diagnostiziert (2013: 639; 2012: 550; 2011:
513; 2010: 418).
75,9% unserer Klienten sind männlich und 24,1% weiblich.
Mehr als ein Viertel unserer Klientinnen und Klienten (25,6%)
ist älter als 50 Jahre.
Der Anteil der Klienten unter 19 Jahre hat sich mit 9,8% (1.462 Fälle)
im Vergleich zum Vorjahr stabilisiert (2011: 8%; 2012: 9,4%; 2013: 9,8%).
38
Mit unseren Nichtraucherkursen erreichen wir 319 Klientinnen und Klienten,
was einem Anteil von nur 2,4% an unserer Gesamtklientel entspricht. Nichtraucherkurse werden im Vergleich zu den Vorjahren immer weniger nachgefragt.
39
*
2014
Gesamtstatistik
der ambulanten Suchthilfeeinrichtungen & der Prävention
Wie wurde die
Betreuung abgeschlossen
Ausgewählte Leistungen
in 2014
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 8.328 Betreuungen beendet, davon 60,1%
planmäßig nach Beratungsplan bzw. mit ärztlichem Einverständnis. In 14,7%
der Fälle wurde weitervermittelt und bei 24,1% hat der Klient die Behandlung
abgebrochen. Ein Abbruch durch die Einrichtung fand sehr selten statt (0,5%).
50 Klienten sind während der Therapie verstorben.
2000
1827
Suchtstatus
am Betreuungsende
1500
1000
Verschlechtert
1,9 %
855
656
500
20 – 29
Abstinent
20,4 %
33,8 %
Unverändert
29,6 %
0
Ambulante Reha
»
»
»
40
Nachsorge
1.827 Klientinnen und Klienten konnten in stationäre (Fachkliniken) oder
teilstationäre (Tageskliniken) medizinische Rehabilitationsmaßnahmen
(inkl. Kombinationsbehandlungen) vermittelt werden und haben die Behandlung angetreten.
Gebessert
34,7 %
Im Anschluss an eine (teil-) stationäre Rehabilitationsbehandlung ist ambulante Nachsorge zur Rückfallprävention und zur Sicherung der Stabilität
notwendig. 855 Klienten mit einer Kostenübernahme haben wir im Jahr 2014
in der Nachsorge betreut.
In Rahmen der ambulanten medizinischen Rehabilitation haben wir
656 Menschen behandelt. Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr ist 2014
wieder ein leicht steigender Trend bei dieser Behandlungsform zu verzeichnen.
»
Bei einem Großteil (68,5%) der Klientinnen und Klienten hat sich durch
unsere Angebote die anfängliche Problematik im Hinblick auf das Suchtverhalten gebessert. Bei einem Drittel (33,8%) der Fälle ist sogar eine Abstinenz
erreicht oder stabilisiert worden.
41
*
2014
Gesamtstatistik
der ambulanten Suchthilfeeinrichtungen & der Prävention
Prävention zahlt sich aus!
– Die Zahlen der Präventionsstatistik –
Mit Dot.sys, das BZgA-Statistik-Tool, erfassen wir unsere Präventionsmaßnahmen. Dot.sys wurde seit der Einführung mehrmals angepasst und verbessert, was bedeutet, dass der Zahlenvergleich noch Schwankungen unterliegt.
Das Gesamtvolumen unserer Dot.sys-Daten macht ca. 1/3 aller in
Baden-Württemberg erfassten Maßnahmen aus.
Berufliche Integration
am Betreuungsende
Dot.sys ist eine reine Maßnahmendokumentation. Es lassen sich lediglich
quantitative Aussagen treffen. Diese Statistik sagt nichts über die Qualität
unserer Maßnahmen aus.
Berufliche
Rehabilitation
1,1 %
Anzahl der Maßnahmen
Nicht erwerbstätig
23,4 %
Arbeitsplatz
vorhanden
46,8 %
2014
1277
2013
Arbeitslos
28,7 %
1403
2012
1200
»
42
Diese Grafik informiert über den beruflichen Status am Ende der Betreuung.
Bei 46,8% ist ein Arbeits- oder Ausbildungsplatz und damit günstige Voraussetzungen für eine weitere Stabilisierung vorhanden. Der Prozentsatz von
Arbeitslosen (Bezug von ALG I oder ALG II) beträgt 28,7%. Dieser Prozentsatz
liegt deutlich über dem allgemeinen Bevölkerungsdurchschnitt. Weitere
23,4% sind nicht erwerbstätig, das sind zum Beispiel Studenten, Hausfrauen
bzw. Hausmänner, Rentner oder Schüler.
»
1250
1338
1300
1350
1400
1450
Der Rückgang der Maßnahmen dürfte unter anderem darauf zurückzuführen
sein, dass nicht mehr jeder einzelne Termin als Maßnahme dokumentiert wird,
sondern als eine Maßnahme mit 5 Umsetzungsterminen.
43
*
2014
Gesamtstatistik
der ambulanten Suchthilfeeinrichtungen & der Prävention
Settings
In welchen Settings haben wir unsere Präventionsmaßnahmen
hauptsächlich durchgeführt?
Anzahl der Maßnahmen in Prozent im Jahr 2014
Erreichbarkeit
Anzahl der Personen von 2012 bis 2014











24.778














31.620
2013 













28.340
2014
2012
»
»
Verschiedene Projekte wurden abgeschlossen (z.B. Sucht im Alter oder
das Förderprogramm PAJ (Prävention alkoholbedingter Jugendgewalt)
der Landesstiftung Baden-Württemberg.
»
Im Jahr 2014 zeigt sich, wie auch in den Jahren zuvor: Schulen sind das
vorrangigste Präventionsfeld, aber der bwlv wird zunehmend als Anbieter
für betriebliche Prävention angefragt.
Weitere Settings:
Suchthilfe 6% Gesundheitswesen 5% Kinder- und Jugendhilfe 5%
Familie 4% Strafwesen/Polizei 4%
Auch gehen wir davon aus, dass exakter dokumentiert wird
und nun Doppellungen wegfallen.
Zielebene
Setting Betrieb
Anzahl der Maßnahmen in Prozent in den Jahren 2012 bis 2014
Anzahl der Maßnahmen in Prozent von 2012 bis 2014
56%
60%
50%
»
44%
48%
29%
Multiplikatoren
51%
Endadressaten
44%
39%
40%
24%
Öffentlichkeitsarbeit
27%
30%
20%
8%
10%
0%
»
44
2012
6%
2013
5%
2014
Die Verteilung der Maßnahmen ist in den Jahren gleich geblieben, auch wenn
ein Rückgang an absoluten Zahlen vorhanden ist.
2013
»
2014
2012
Der bwlv baut seine Angebote in der betrieblichen Prävention immer stärker
aus. Insbesondere die Implementierung von Suchtpräventionsstrategien im
Betrieb, wie auch die betriebliche Sozialberatung werden verstärkt nachgefragt.
45
*
2014
Gesamtstatistik
der ambulanten Suchthilfeeinrichtungen & der Prävention
Inhaltliche Ausrichtung
Problematischer
Medienkonsum
Entwicklung einzelner Arbeitsfelder – 2012 bis 2014
Entwicklung der Angebote im Bereich des problematischen Medienkonsums
Anzahl der Maßnahmen
»
»
46
+50%
+55%
+72%
Cannabis ist zwischenzeitlich das zweithäufigste Thema unserer
Präventionsveranstaltungen und hat eine
enorme Zunahme um
50 Prozent zu verzeichnen.
Auch der Fachtag der
Landesstelle für Suchtfragen am 16. Juli 2015
wird diese inhaltliche
Ausrichtung haben.
Amphetamine/Speed:
Generell gewinnt das
breite Spektrum der
aufputschenden und
leistungssteigernden
Drogen seit 2012 an
Bedeutung.
Ein Reader der Landesstelle für Suchtfragen,
welcher das Thema
„Stress und Doping im
Alltag“ aufgreift, erscheint in Kürze.
Verhaltenssüchte und
die Anfragen nach
zielgruppenspezifischen Präventionsmaßnahmen haben
in den letzten Jahren
zugenommen.
Hintergrund sind z.
B. die landesweiten
Schulungen im Rahmen
des Glückspielstaatsvertrages und das
Interesse am Thema
Medien.
»
»
Dennoch: Noch immer ist das Thema Alkohol Spitzenreiter der
Veranstaltungen mit 840 Maßnahmen (2013: 882).
Das Thema Tabak ist mit 326 Maßnahmen an die dritte Stelle gerutscht
(2013: 308).
»
Auch die Anfragen nach medienpädagogischen Veranstaltungen halten an.
Dazu gehören z. B. Themen wie „Cybermobbing“ oder „Kostenfallen im Internet“. Nicht alle Anfragen können wir bedienen.
Zum einen besteht der Schwerpunkt unserer Arbeit vorrangig darin, Eltern und
Jugendliche über die Gefahren des exzessiven Medienkonsums aufzuklären
und dafür zu sensibilisieren. Zum anderen werden diese Angebote noch nicht
ausreichend gefördert und finanziert.
Wichtig ist deshalb, die Netzwerke vor Ort zu nutzen und auszubauen.
47
Adressen *
Adressen *
Unsere ambulanten Einrichtungen
77652 Offenburg
Grabenallee 5
Telefon 07 81 / 91 93 48 - 0
Fax: 07 81 / 91 93 48 - 99
fs-offenburg@bw-lv.de
75365 Calw
Bahnhofstraße 31
Telefon 0 70 51 / 9 36 16
Fax: 0 70 51 / 93 61 88
fs-calw@bw-lv.de
75172 Pforzheim
Luisenstraße 54-56
Telefon 0 72 31 / 13 94 08 - 0
Fax: 0 72 31 / 13 94 08 - 99
fs-pforzheim@bw-lv.de
79312 Emmendingen
Hebelstraße 27
Telefon 0 76 41 / 93 35 89 - 0
Fax: 0 76 41 / 93 35 89 - 99
fs-emmendingen@bw-lv.de
76437 Rastatt
Lyzeumstr. 23
Telefon 0 72 22 / 40 58 79 - 0
Fax: 0 72 22 / 40 58 79 - 99
fs-rastatt@bw-lv.de
79100 Freiburg
Basler Straße 61
Telefon 07 61 / 15 63 09 - 0
Fax: 07 61 / 15 63 09 - 99
fs-freiburg@bw-lv.de
78628 Rottweil
Schramberger Straße 23
Telefon 07 41 / 80 82 - 0
Fax: 07 41 / 80 82 - 99
fs-rottweil@bw-lv.de
76532 Baden-Baden
Sinzheimer Straße 38
Telefon 0 72 21 / 99 6478 - 30
Fax: 0 72 21 / 99 64 78 - 49
drobs-baden-baden@bw-lv.de
69115 Heidelberg-Mosbach
Hebelstraße 22
Eingang C
Telefon 0 62 21 / 8 90 15 - 10
Fax: 0 62 21 / 8 90 15 - 11
info@ifd-heidelberg.de
69117 Heidelberg
Unterer Fauler Pelz 1
Telefon 0 62 21 / 2 34 32
Fax: 0 62 21 / 2 41 01
fs-heidelberg@bw-lv.de
78224 Singen
Julius-Bührer Straße 4
Telefon 0 77 31 / 9 12 40 - 0
Fax: 0 77 31 / 9 12 40 - 29
fs-singen@bw-lv.de
77694 Kehl
Bankstraße 5
Telefon 0 78 51 / 99 47 79 - 0
Fax: 0 78 51 / 99 47 79 - 99
drobs-kehl@bw-lv.de
74821 Mosbach
Eisenbahnstraße 3
Telefon 0 62 61 / 89 37 - 18
Fax: 0 62 61 / 89 37 - 68
info@ifd-mosbach.de
76133 Karlsruhe/Bruchsal
Karlstraße 61 (am Karlstor)
Telefon 07 21 / 35 23 98 - 10
Fax: 07 21 / 35 23 98 - 99
fs-karlsruhe@bw-lv.de
78532 Tuttlingen
Freiburgstr. 44
Telefon 0 74 61 / 9 66 48 - 0
Fax: 0 74 61 / 9 66 48 - 29
fs-tuttlingen@bw-lv.de
77652 Offenburg
Hauptstr. 57
Telefon 07 81 / 94 87 88 - 0
Fax: 07 81 / 94 87 88 - 99
drobs-kehl@bw-lv.de
76133 Karlsruhe
Erzbergerstraße 117
Telefon 07 21 / 8 31 49 - 0
Fax: 07 21 / 8 31 49 - 50
info@ifd-karlsruhe.de
76646 Bruchsal
Hildastraße 1
Telefon 0 72 51 / 93 23 84 - 0
Fax: 0 72 51 / 93 23 84 - 99
fs-bruchsal@bw-lv.de
78050 Villingen-Schwenningen
Großherzog-Karl-Straße 6
Telefon 0 77 21 / 87 86 46 - 0
Fax: 0 77 21 / 87 86 46 - 99
fs-sbk@bw-lv.de
77933 Lahr
Goethestraße 10
Telefon 0 78 21 / 92 38 99 - 0
Fax: 0 78 21 / 92 38 99 - 99
drogenhilfe-lahr@bw-lv.de
68161 Mannheim
Kaiserring 38
Telefon 06 21 / 1 70 29 - 30
Fax: 06 21 / 1 70 29 - 50
info@ifd-mannheim.de
79539 Lörrach
Tumringer Straße 229
Telefon 0 76 21 / 16 23 49 - 0
Fax: 0 76 21 / 16 23 49 - 99
fs-loerrach@bw-lv.de
79761 Waldshut-Tiengen
Kaiserstraße 17
Telefon 0 77 51 / 8 96 68 - 0
Fax: 0 77 51 / 8 96 68 - 99
fs-waldshut@bw-lv.de
72764 Reutlingen
Kaiserstraße 2
Telefon 0 71 21 / 16 55 - 0
Fax: 0 71 21 / 16 55 - 20
psb-reutlingen@bw-lv.de
72202 Nagold
Freudenstädter Straße 56
Telefon 0 74 52 / 6 80 97 - 0
Fax: 0 74 52 / 6 80 97 - 20
info@ifd-nagold-fds.de
68165 Mannheim
Moltkestraße 2
Telefon 06 21 / 8 42 50 68 - 0
Fax: 06 21 / 8 42 50 68 - 99
fs-mannheim@bw-lv.de
79761 Waldshut-Tiengen
Abteilung Jugend- und Drogenprobleme
Bismarckstraße 16
Telefon 0 77 51 / 8 96 77 - 0
Fax: 0 77 51 / 8 96 77 - 99
fs-waldshut@bw-lv.de
79618 Rheinfelden
Hebelstraße 23a
Telefon 0 76 23 / 96 69 84 - 0
Fax: 0 76 23 / 96 69 84 - 99
drobs-rheinfelden@bw-lv.de
75177 Pforzheim
Güterstraße 39
Telefon 0 72 31 / 5 66 16 - 0
Fax: 0 72 31 / 5 66 16 - 56
info@ifd-pforzheim.de
72070 Tübingen
Beim Kupferhammer 5
Telefon 0 70 71 / 7 50 16 - 0
Fax: 0 70 71 / 7 50 16 - 20
psb-tuebingen@bw-lv.de
78315 Radolfzell
Kaufhausstraße 5
Telefon 0 77 32 / 82 03 90 - 0 oder -10
Fax: 0 77 32 / 82 03 90 - 20
info@ifd-radolfzell.de
74821 Mosbach
Friedrich-Ebert-Straße1
Telefon 0 62 61 / 6 43 86 - 0
Fax: 0 62 61 / 6 43 86 - 99
fs-mosbach@bw-lv.de
48
Drogenkontaktläden
Integrationsfachdienste
76532 Baden-Baden
Sinzheimer Straße 38
Telefon 0 72 21 / 99 64 78 - 0
Fax: 0 72 21 / 99 64 78 - 99
fs-baden-baden@bw-lv.de
Drogenhilfe Drehscheibe
Case- Management und Kontaktladen
79539 Lörrach, Spitalstraße 70
Telefon 0 76 21 / 95 67 89 - 0
Fax: 0 76 21 / 95 67 89 - 99
drehscheibe-loerrach@bw-lv.de
72070 Tübingen
Kelternstraße 30
Telefon 0 70 71 / 4 11 13;
0 70 71 / 94 90 86; 0 70 71 / 94 01 72
kontaktladen-tuebingen@bw-lv.de
79098 Freiburg
Am Holzmarkt 8
Telefon 07 61 / 3 68 94 - 500
Fax: 07 61 / 3 68 94 - 550
link@ifd-freiburg.de
79539 Lörrach
Basler Straße 164
Telefon 0 76 21 / 16 23 23 - 0
Fax: 0 76 21 / 16 23 23 - 19
sekretariat@ifd-loerrach-waldshut.de
72070 Tübingen
Stadtgraben
79312 Emmendingen
Hebelstraße 27
Telefon 0 76 41 / 93 35 89 - 0
Fax: 0 76 41 / 93 35 89 - 99
joao.link@ifd-emmendingen.de
Außenstelle
79761 Waldshut-Tiengen
Waldtorstr. 1a
Telefon 0 77 51 / 91 76 89 - 0
Fax: 0 77 51 / 91 76 89 - 39
sekretariat@ifd-loerrach-waldshut.de
97421 Schweinfurt
Dittelbrunnerstr. 17 und 33
Jugend- und Drogenberatungsstellen
Nachsorgewohngruppen
72131 Ofterdingen
Mittelgasse 10
97437 Hassfurt
Am Fröschgraben 2A
74189 Weinsberg
An der Bleich 18
Bahnhofstr. 15
Ausbildungswerksstätten
74078 Heilbronn-Neckargartach
Lindenstr. 1
71543 Wüstenrot
Hauptstr. 50
72144 Dußlingen
Ausbildungswerkstatt Metall
Eichachstraße 14a
Telefon 0 70 72 / 41 55
Fax: 0 70 72 / 6 04 28
metallwerkstatt-tue@bw-lv.de
72074 Tübingen
Ausbildungswerkstatt Holz
Bebenhäuser Straße 17
Telefon 0 70 71 / 92 66 - 0
Fax: 0 70 71 / 92 66 - 66
97486 Königsberg/Bayern
Lehrwerkstätten, Metall und Holz
Bahnhofstraße 7
Telefon 0 95 25 / 6 96
Fax: 0 95 25 / 98 13 41
74182 Obersulm/Eichelberg
Ausbildungsstätte Landwirtschaft/
Gärtnerei/ Schneiderei
Friedrichshof
Telefon 0 71 30 / 4 73 30
Fax: 0 71 30 / 47 33 33
Q-Prints & Service
Gemeinnützige GmbH
75172 Pforzheim
Simmler Str. 10
Telefon 0 72 31 / 5 66 03 - 3
Fax: 0 72 31 / 5 66 03 - 55
info@Q-printsandservice.de
49
Adressen *
Unsere stationären Einrichtungen
bwlv Fachklinik Tübingen
72072 Tübingen, Bläsiberg 1
Telefon 0 70 71 / 79 86 - 0
Fax: 0 70 71 / 79 86 - 16
fachklinik-tuebingen@bw-lv.de
Fachklinik Schloss Eichelsdorf
97461 Hofheim/Unterfranken
Schlossstraße 1
Telefon 0 95 23 / 95 20 - 0
Fax: 0 95 23 / 95 20 - 40
eichelsdorf@bw-lv.de
Fachklinik Friedrichshof
74182 Obersulm-Eichelberg
Sommerrainweg 10
Telefon 0 71 30 / 47 33 - 0
Fax: 0 71 30 / 47 33 - 33
friedrichshof@bw-lv.de
Fachklinik Wiesengrund im Kohlwald
72250 Freudenstadt-Kniebis
Ellbachseeweg 1-5
Telefon 0 74 42 / 8 37 86 - 0
Fax: 0 74 42 / 8 37 86 - 99
wiesengrund@bw-lv.de
Fachklinik Wittichen
Entzugsklinik für Drogenabhängige
77773 Schenkenzell-Wittichen
Vorder-Wittichen 137
Telefon 0 78 36 / 77 77
Fax: 0 78 36 / 77 79
wittichen@bw-lv.de
Fachklinik Haus Renchtal
Rehabilitation bei Alkohol- und
Medikamentenabhängigkeit
77871 Renchen, Renchtalstraße 14
Telefon 0 78 43 / 9 49 - 0
Fax: 0 78 43 / 9 49 - 151
renchtal@bw-lv.de
Fachklinik Haus Weitenau
für suchtkranke Jugendliche
und junge Erwachsene
79585 Steinen
Kloster Weitenau, Austr. 2-6
Telefon 0 76 27 / 70 85 - 0
Fax: 0 76 27 / 70 85 - 130
weitenau@bw-lv.de
Fachklinik Schielberg
Stationäre Kurzzeittherapie
für Drogenabhängige
76359 Marxzell, Waldstraße 32
Telefon 0 72 48 / 91 73 - 0
Fax: 0 72 48 / 91 73 - 50
schielberg@bw-lv.de
50
Fachklinik Schloz
Klinik für alkohol- und
medikamentenabhängige Frauen
72250 Freudenstadt, Ikarusweg 14
Telefon 0 74 41 / 91 95 05 - 0
Fax: 0 74 41 / 91 95 05 -44
schloz@bw-lv.de
Reha-Einrichtung Lörrach
79539 Lörrach
Gretherstraße 34
Telefon 0 76 21 / 16 35 46 - 0
Fax: 0 76 21 / 16 35 46 - 99
reha-loerrach@bw-lv.de
Therapie auf dem Bauernhof
74821 Mosbach, Carl-Theodor-Straße 11
Telefon 0 62 61 / 49 46
Fax: 0 62 61 / 49 37
tab-mosbach@bw-lv.de
Einrichtungen für chronisch mehrfachbeeinträchtigte Abhängigkeitskranke
Teilstationäre Einrichtungen/Tages-Reha
Tagesklinik Karlsruhe
76133 Karlsruhe Zentrum
Karlstraße 61
Telefon 07 21 / 35 23 98 - 30
Fax: 07 21 / 35 23 98 - 49
tagesklinik-karlsruhe@bw-lv.de
Tagesklinik Pforzheim
75172 Pforzheim
Luisenstraße 54-56
Telefon 0 72 31 / 13 94 08 - 0
Fax: 0 72 31 / 13 94 08 - 99
Tagesklinische Abteilung der
Fachklinik Haus Renchtal
77871 Renchen
Renchtalstraße 14
Telefon 0 78 43 / 9 49 - 0
Fax: 0 78 43 / 9 49 - 151
tagesklinik-renchtal@bw-lv.de
Tages-Reha Reutlingen
72764 Reutlingen
Kaiserstraße 4
Telefon 0 71 21 / 2 41 98 - 332
Fax: 0 71 21 / 2 41 98 - 444
tagesreha-reutlingen@bw-lv.de
Tages-Reha Freiburg
79100 Freiburg, Basler Straße 61
Telefon 07 61 / 15 63 09 - 30
Fax: 07 51 / 15 63 09 - 99
tagesreha-freiburg@bw-lv.de
Adaptionseinrichtungen
Haus Maulburg
78698 Maulburg, Hauptstraße 61
Telefon 0 76 22 / 6 74 - 221
Fax: 0 76 22 / 6 74 - 228
maulburg@bw-lv.de
Haus Altglashütten
79868 Feldberg/Altglashütten
Waldstraße 1
Telefon 0 76 55 / 93 33 96 - 10
Fax: 0 76 55 / 93 33 96 - 99
altglashuetten@bw-lv.de
Jugendhilfe
JELLA
Pädagogisch-therapeutische Wohngruppe
für Mädchen mit Suchtproblemen und
Traumafolgestörungen
70435 Stuttgart
Vandalenstraße 25
Telefon 07 11 / 5 40 69 - 60
Fax: 07 11 / 5 40 69 - 62
jella@bw-lv.de
www.jella.de
Impressum
Betreutes Wohnen
79539 Lörrach, Tumringerstraße 229,
Telefon 0 76 21 / 16 23 49 - 0
79869 Maulburg, Hauptstraße 61
Telefon 0 76 22 / 67 42 26
79856 Hinterzarten, Erlenbruchstraße 2
Telefon 0 76 52 / 98 22 26
79868 Feldberg-Altglashütten,
Schulstraße 6
Telefon 0 76 55 / 93 35 64
79576 Weil am Rhein, Liegnitzer Weg 8
Telefon 0 76 21 / 16 23 49 - 0
Herausgeber:
Baden-Württembergischer Landesverband
für Prävention und Rehabilitation gGmbH
Renchtalstr. 14, 77871 Renchen
Telefon 0 78 43 / 9 49 - 141
Fax: 0 78 43 / 9 49 - 168
E-Mail: info@bw-lv.de
www.bw-lv.de
Verantwortlich:
Christian Heise, Geschäftsführer bwlv
Texte:
Elke Böhme, Sabine Lang
74821 Mosbach, Pattbergstr. 1
Fotos:
Titel, S. 5, 6, 7, 8, 12, 24, 25, 26, 37:
Uwe Röder www.fotografie-roeder.de
S. 10,16: iStockphoto.com,
S. 15: berufundfamilie gGmbH
S.46 Icons Cannabis, Pille: Freepik.com
69168 Wiesloch, Zur Helde 5
Telefon 0 62 22 / 5 85 58 14
Fax: 0 62 22 / 5 85 58 12
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76789 Karlsruhe, Lessingstraße 21
Telefon 07 21 / 84 50 12
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