Formelsammlung der BWL - caj
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-1- Formelsammlung der Betriebswirtschaft Eine Übersicht über die wichtigsten mathematischen Konzepte und Rechenverfahren in Rechnungswesen, Controlling und Betriebswirtschaft Version 8.90 © Harry Zingel 1992-2004, EMail: HZingel@aol.com, Internet: http://www.zingel.de Nur für Zwecke der Aus- und Fortbildung Inhaltsübersicht 1. 2. 3. 3.1. 3.2. 3.3. 4. 4.1. 4.2. 5. 5.1. 5.2. 5.3. 6. 7. Vorwort .................................................................................. 1 Grundlagen der Zinsrechnung ................................................ 1 Statistik .................................................................................. 4 Grundlagen der deskriptiven Statistik ..................................... 4 Analyseverfahren der schließenden Statistik ........................... 4 Kombinatorik ......................................................................... 6 Steuerrecht ............................................................................. 7 Umsatzsteuer .......................................................................... 7 Einkommensteuer ................................................................... 7 Kosten- und Leistungsrechnung .............................................. 9 Kostenartenrechnung ............................................................ 10 Vollkostenrechnung ............................................................. 11 Teilkostenrechnung .............................................................. 13 Investitionsrechnung ............................................................ 16 Rentenrechnung ................................................................... 20 8. 8.1. 8.2. 8.3. 8.4. 9. 10. 11. 12. 12.1. 12.2. 12.3. 12.4. 12.5. 12.6. Bilanzanalyse ....................................................................... 20 Horizontale Kennziffern ...................................................... 21 Vertikale Kennziffern ........................................................... 21 Aufwandsstrukturkennzahlen ............................................... 22 Andere Auswertungsverfahren ............................................. 23 Betriebswirtschaftliche Funktionenlehre ............................... 25 Betriebswirtschaftliche Optimierung .................................... 29 Volkswirtschaft .................................................................... 29 Anhang ................................................................................. 31 Verzeichnis der Symbole ...................................................... 31 Tabelle der Gauß’schen Normalverteilung ........................... 33 Tabelle der Binomialverteilung (n = 1, 2, 3, 4, 5, 10, 20) .... 34 Tabelle der Binomialverteilung (n = 15, 25) ........................ 35 Tabelle der Binomialverteilung (n = 16, 32) ........................ 36 Tabelle der Binomialverteilung (n = 50) .............................. 37 Diese Formelsammlung ist Teil der von Autoren veröffentlichten BWL CD, die eine Vielzahl weiterer Materialien enthält: Im Excel-Ordner auf dieser CD finden Sie zu nahezu allen mathematischen Problemen entsprechende Beispiele für Excel ab Version 97. Wenn Sie die CD erwerben, erhalten Sie alle Excel-Passwörter, so daß Sie die Formeln und Rechenverfahren auch eigenen Zwecken anpassen können. Im Manuskripte-Ordner auf der CD finden Sie hunderte weiterführende Skripte zu allen hier behandelten Inhalten (und noch vielen weiteren). Im Übungs-Ordner sind mehrere Tausend Übungsaufgaben, Fallstudien und Klausurfragen versammelt. Im Lexikon für Rechnungswesen und Controlling, dem Hauptwerk der CD, finden Sie ein kompaktes Nachschlagewerk mit mehreren Tausend Stichworten. 1. Vorwort 2. Grundlagen der Zinsrechnung Diese Formelsammlung dient als Unterstützung im Unterricht zu mathematisch orientierten Themen der Betriebswirtschaft. Sie soll Ihnen übermäßiges Mitschreiben ersparen und den Kopf freihalten zu wirklichen Verstehen der Lehrinhalte. Es wird daher empfohlen, sich diese Datei auszudrucken und Ihren Aufzeichnungen vorzuheften oder sonst stets bereit zu halten. Kapitalendwert aus Anfangsbetrag mit Zinseszinsen: Unter dem Kapitalendwert versteht man den Wert, der unter Berücksichtigung von Zinsen und Zinseszinsen am Ende eines Spar- oder Investitionszeitraumes vorhanden ist. C n = C 0 (1 + i ) n Didaktische Hinweise: Formeln sind abstrakte Darstellungen, und wollen nicht auswendig gelernt, sondern angewandt werden. Lernen Sie also nicht (nur) die Symbole, sondern rechnen Sie es durch - üben Sie! Das geht übrigens viel besser mit dem Computer. Die eingangs erwähnte BWL CD enthält eine Vielzahl von Gelegenheiten für eigene Übungen. Wichtig: Zinseszinsvereinbarungen sind unter Nichtbanken (also auch unter Kaufleuten) verboten (§248 Abs. 1 BGB)! Kapitalanfangswert aus Endbetrag mit Zinseszinsen: Der Kapitalanfangswert ist der Wert, der am Anfang eines Spar- oder Investitionszeitraumes vorhanden sein muß, damit ein bestimmter Kapitalendwert entsteht. Formale Hinweise: Die verwendeten Symbole finden Sie am Ende im Anhang. C0 = In Formeln, die die Prozentrechnung voraussetzen, wird die 100 als 1 dargestellt, weil dies auch in Tabellenkalkulationsprogrammen so gemacht wird. Also: Auf eine Zahl 10% aufzuschlagen, wird nicht als Cn = Cn (1 + i ) − n (1 + i ) n Kapitalendwert bei unterjahriger Verzinsung: Unterjährige Verzinsung bedeutet, daß die Zinsen und Zinseszinsen mehrfach im Jahr berechnet werden - was bei Banken beispielsweise bei überzogenen Girokonten üblich ist. Die Verzinsung wird damit in absoluten Zahlen ausgedrückt höher. X ⋅ 110 100 dargestellt, sondern einfach als X ⋅ 1,1 Cn = C0 (1 + Die 110 und die 100 werden also gekürzt. © HZ i nm ) m -2ster noch immer die folgenden Methoden der Zinstagerechnung: Kapitalanfangswert bei unterjähriger Verzinsung: C0 = Cn i = (1 + ) − nm i m (1 + ) nm m z 30/360-Methode: Diese sogar von der International Securities Market Association favorisierte Verfahren berechnet alle Monate grundsätzlich mit 30 Tagen und das Jahr zu 360 Tagen. Fällt ein Kalendertermin auf einen 31. Tag, den die Methode nicht kennt, so ist der 30. Tag des jeweiligen Monats anzusetzen. Dieses seltsame Verfahren gibt es sogar noch in einer deutschen und einer US-Variante, die sich jedoch nur in der Behandlung des Februars unterscheiden: der deutsche Februar har 30 Tage, der US-Februar 28 oder 29, aber das Jahr hat stets nur die 360 Tage. Kapitalendwert bei stetiger Verzinsung: Stetige Verzinsung bedeutet, daß die Zinsen nicht zu mehreren Terminen im Jahr berechnet werden, sondern unendlich häufig. Formal geht also die Zahl der Zinstermine m bei der stetigen Verzinsung gegen unendlich. C n = C0 e in z Echt/360-Methode: Dieses Verfahren ist auch als die französische oder internationale Methode bekannt und geht von den Monaten in ihrer wirklichen Länge aus, berechnet das Jahr aber ebenfalls zu 360 Tagen, was ebenfalls Anlaß zu netten, unerklärlichen Fehlern im Rechenergebnis ist. Kapitalanfangswert bei stetiger Verzinsung: Co = Cn = C n e −in e in Wechseldiskont taggenau berechnen: z Echt/Echt-Methode: Hier passiert, was man als selbstverständlich voraussetzen sollte, d.h., die zu rechnenden Zeitperioden werden mit ihrem wirklichen Wert angesetzt, also der tatsächlichen Zahl von Tagen: die Monate zu 28, 29, 30 oder 31 Tagen und das Jahr zu 365 oder 366 Tagen. Wechseldiskont ist der Zins, der für einen Wechsel fällig ist. Er wird stets für einen Zinstermin berechnet. D= C ⋅i ⋅t 360 z Die Methode der PAngV: Schließlich schreibt die Preisangabeverordnung (PAngV) zur Berechnung des Effektivzinses bei Konsumentenkrediten seit dem Jahr 2000 noch eine weitere Methode vor, die darin besteht, das Jahr stets zu 365 Tagen, 52 Wochen oder 12 gleichlangen Monaten anzusetzen. Ein Monat ist dabei ein 12. eines Jahres und hat 30,416666666 Tage, was auf eine ganz gewisse Art für das deutsche Gen des Bürokratismus typisch ist. Traditionelle Zinsrechnungsmethode: Dieses Verfahren ist bei Banken o.ä. manchmal noch üblich, kann aber ansonsten vernachlässigt werden außer, man muß fürchten, es in einer Prüfung vorzufinden: Zinszahl = Zinsen = C ⋅t 360 und Zinsdiviso r = , dann: 1 i Zinszahl Zinsdivisor Betrachten wir ein Beispiel: Ein Schuld i.H.v. von 1.000 € mit einem Zinssatz von 10% p.a. entsteht am 1. Januar 2004 und ist am 15.03.2005 fällig. Die beiden Endtage (1. Januar und 15. März) sind als Zinstage mitzurechnen. Hier ist weiterhin bemerkenswert, daß 2004 ein Schaltjahr ist: das Beispiel würde also andere Ergebnisse erbringen, wenn es für andere Jahre berechnet werden würde. Welche Zinszahlung ist am Ende der Laufzeit fällig? Für ein Jahr wären offensichtlich 100 Euro Zinsen fällig. Wie ist es aber für die „krumme“ Zeitperiode bis zum 15. März 2005? Stetige Verzinsung bedeutet, daß die Zinsen nicht zu mehreren Terminen im Jahr berechnet werden, sondern unendlich häufig. Formal geht also die Zahl der Zinstermine m bei der stetigen Verzinsung gegen unendlich. Die vorstehenden Rechenmethoden nehmen die Zinsperiode als gegebene Zeitperiode hin. Das gilt auch für die vorstehend betrachtete unterjährige Verzinsung. Tatsächlich ist die Zinsrechnung jedoch komplexer als die Formeln es vermuten lassen, denn die Unregelmäßigkeiten des Kalenders müssen auch in der Zinsrechnung berücksichtigt werden. Es ist also bedeutsam zu wissen, für wieviele kalendermäßige Tage eine Schuld besteht. Gab es in der Vergangenheit hierfür eine Vielzahl von Hilfsmethoden, die das manuelle Rechnen erleichtern sollten, könnte man meinen, daß da nun überall Computer zur Verfügung stehen solche Verfahren obsolet geworden sind - was aber keineswegs der Fall ist: noch immer kursieren die seltsamsten Rechenmethoden, die auf zum Teil noch seltsamere Namen hören, was auch geeignet ist, den Spaßfaktor in Prüfungen zu optimieren. So finden sich in der grauen Welt der Banker und Finanzdienstlei- z Einfache 30/360-Methode: 1 × 360 Tage + 2,5 × 30 Tage = 435 Zinstage; die Zinsen betragen dann 435 / 360 × 100 = 120,83 €. z Deutsche 30/360-Methode: Hier wird der Februar nur mit 29 Tagen angesetzt (2004 ist ein Schaltjahr!), so daß wir auf 434 Tage kommen (die einfache 30/360Methode setzte für jeden Monat 30 Tage an). Die Zinsen sind damit 434 / 360 × 100 = 120,56 €. z Echt/360-Methode: Für 2004 setzt diese Methode 360 Tage an; in 2005 haben aber der Januar 31 und der Februar 28 Tage, zu denen sich noch 15 Tage im März gesellen, was in 2005 dann 74 Tage oder insgesamt © HZ -3434 Tage ausmacht, so daß die Zinsen hier auch 120,56 € betragen. Wäre aber die Schuld schon in 2003 entstanden, und daher in 2004 ausgelaufen, so wäre der Schalttag im Schaltjahr 2004 mitzurechnen, 435 Zinstage oder 120,83 € zu rechnen. verzugsrichtlinie der Europäischen Union 2000/35/ EG vom 29.06.2000, die einen Verzugszins von sieben Prozentpunkten über dem Zinssatz von EZBHauptrefinanzierungsgeschäften vorsieht. z Im Handelsrecht gilt ein gesetzlicher Zinssatz von 5% unter Kaufleuten (§352 Abs. 1 HGB). z Echt/Echt-Methode: Die tatsächliche Differenz vom 01.01.2004 bis zum 15.03.2005 beträgt 439 Tage, so daß die Zinsen 439 / 365 × 100=120,27 betragen. Dies ist auch das Ergebnis, wenn man die Zinstage mit einer Tabellenkalkulationssoftware wie Excel berechnet, denn solche Programme kennen nur die wirklichen Zeitabstände und keine der vereinfachenden Rechenmethoden. z Der Wert unverzinslicher Forderungen oder Schulden, deren Laufzeit mehr als ein Jahr beträgt und die zu einem bestimmten Zeitpunkt fällig sind, ist der Betrag, der vom Nennwert nach Abzug von Zwischenzinsen unter Berücksichtigung von Zinseszinsen verbleibt. Dabei ist von einem Zinssatz von 5,5% auszugehen (§12 BewG). z Berechnung nach der PAngV: Hier liegen 14,5 Monate vor, die nach der Verordnung ja gleichlang (!) sein sollen, also jeweils 365 / 12 = 30,416666666 Tage haben, was in unserem Beispiel 14,5 × 30,416666666 = 441,041666 Zinstage ausmacht. Der Zins beträgt damit 441,041666 / 365 × 100 = 120,83 €. z Auch Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über 12 Monaten sind mit dem Zinssatz von 5,5% abzuzinsen (§6 Abs. 1 Nr. 3 EStG). Dies gilt nur für unverzinsliche Verbindlichkeiten. Unverzinslich ist eine Verbindlichkeit, auf die ein Zinssatz von 0% zu zahlen ist; die vertragliche Vereinbarung eines Zinssatzes von 0% zu dem alleinigen Zwecke, der Verzinsung der Verbindlichkeit auszuweichen, kann eine mißbräuchliche Vertragsgestaltung i.S.d. §42 AO sein (BMF-Schreiben vom 23.8.1999, IV C 2 - S. 2175 - 25/ 99, BStBl. 1999 I, S. 818). Was hier nur Centbeträge ausmacht, kann bei größeren Summen und höheren Zinssätzen schnell Differenzen ausmachen, die um einige Zehnerpotenzen größer sind. Es ist also unter Umständen bedeutsam, sich über die jeweils verwendete Rechenmethode Klarheit zu verschaffen, wenn man sich die Mühe macht, Kontoauszüge und ähnliche Dokumente nachzurechnen. z Im Einkommensteuerrecht gilt ein pauschaler Kalkulationszinsfuß von 6% (§4d Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b EStG). Für didaktische wie für praktische Zwecke wird ausschließlich die Echt/Echt-Methode empfohlen, sofern nicht die Vorschriften der Preisangabeverordnung entgegenstehen, schon alleine weil das Werkzeug des Zinsrechners heute nunmal eine Maus und eine Tastatur hat, und alle einschlägigen Softwarepakete ausschließlich atsächliche kalendermäßige Tage berechnen. Nur für die Berechnung nach der PAngV muß man i.d.R. individuelle Prozeduren schreiben. z Dieser Zinssatz gilt auch für nichtabzugsfähige Schuldzinsen, §4 Abs. 4a EStG. z Insbesondere für die Bewertung und Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen wird der Zins von 6% als Kalkulationszinsfuß angewandt (§6a Abs. 3 EStG und R 41 Abs. 14 EStR). z Als Kosten der Zwischenfinanzierung bei Bauvorhaben dürfen nur Kosten für Darlehen oder für eigene Mittel des Bauherrn angesetzt werden, deren Ersetzung durch zugesagte oder sicher in Aussicht stehende endgültige Finanzierungsmittel bereits bei dem Einsatz der Zwischenfinanzierungsmittel gewährleistet ist. Eine Verzinsung der vom Bauherrn zur Zwischenfinanzierung eingesetzten eigenen Mittel darf höchstens mit dem marktüblichen Zinssatz für erste Hypotheken angesetzt werden (§8 II. BV). Gesetzliche Zinssätze: z Die Zinssätze der EZB gelten als volkswirtschaftliche Basiszinsen. Man unterscheidet die Deposit Facility (Einlagenfazilität), zu der die Banken Geld kurzfristig bei der Zentralbank hinterlegen können, die Main Refinancing Operations Bid Rate (Mindestbietungssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte) sowie die Marginal Lending Facility (Spitzenrefinanzierungssatz), zu denen die Geschäftsbanken sich mit Geld von der Zentralbank refinanzieren können. z Für Eigenleistungen des Bauherren darf eine Verzinsung des marktüblichen Zinssatzes für erste Hypotheken angesetzt werden. Im öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau darf für den Teil der Eigenleistungen, der 15% der Gesamtkosten des Bauvorhabens nicht übersteigt, eine Verzinsung von 4% angesetzt werden (§20 II. BV). z Im bürgerlichen Recht gilt allgemein ein gesetzlicher Zinssatz von 4% (§246 BGB). z 2002 wurde ein variabler Basiszinssatz in das BGB eingeführt, der am 1. September 2001 anfänglich festgelegt und sodann jeweils zum 01.01. und 01.07. eines jeden Jahres durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger neu festgesetzt. Bezugsgröße für die Veränderung ist jeweils die Veränderung des Zinssatzes der Main Refinancing Operations Bid Rate der Europäischen Zentralbank (§247 Abs. 1 und 2 BGB). Dies dient insbesondere der Umsetzung der Zahlungs- z Im Rentenrecht gilt die Vermutung eines Zinses, der als sogenannter Ertragsanteil an einem Rentenrecht versteuert wird (§22 Nr. 1 Satz 3 Buchstabe a EStG). Diese Zinsvermutung hängt bis 2004 vom Alter des Rentenberechtigten bei Beginn der Rente an und ist willkürlich; ab 2005 wird durch das Alterseinkünfte© HZ -4gesetz ein fiktiver, ansteigender Ertragsanteil normiert. Gewogenes Mittel (z.B. bei Lagerbewertung nach §240 Abs. 4 HGB): z Die Mietsicherheit des Mieters einer Wohnung ist mit dem für dreimonatige Termingelder üblichen Zinssatz zu verzinsen (§550b Abs. 2 BGB). Dies ist ein Beispiel für eine relative Definition eines gesetzlichen Zinses. n µ= σ= 2 ∑(X i =1 i − µ )2 n Diese Variante der Varianz ist die, die sich bei Vorliegen lediglich klassierter Daten eignet. n σ= 2 ∑ h ⋅ (µ − m ) i =1 i 2 i n Vielfach wird in beiden vorstehenden Gleichungen im Nenner des Bruches statt n eingesetzt n - 1. Dies erbringt bessere Ergebnisse beim Rechnen mit der Normalverteilung. 3. Statistik 3.1. Grundlagen der deskriptiven Statistik 3.2. Analyseverfahren der schließenden Statistik Die deskriptive Statistik beschreibt; sie stellt durch Erhebungen gefundene Sachverhalte mit mathematischen Mitteln dar. Die schließende Statistik wird auch als Wahrscheinlichkeitsrechnung bezeichnet. Sie macht Aussagen über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Sachverhalte oder Zustände. Mittelwert aus einer Reihe von Merkmalsausprägungen: Als Merkmal bezeichnet man den zu erhebenden Sachverhalt (z.B. Alter von Personen); die Merkmalsausprägung ist die hinsichtlich eines einzelnen Erhebungsobjektes gefundene Tatsache (wirkliches Alter einer bestimmten Person). Erwartungswert einer Handlungsalternative: Erwartungswert ist der Wert, den eine Handlungsalternative langfristig, d.h., im statistischen Mittel aufweist. E = Erlös ⋅ PErlös − Kosten ⋅ PKosten n i = n Regeln: 1. Tue niemals etwas mit E ≤ 0 2. Aus mehreren Alternativen wähle stets die mit dem maximalen E 1 n ⋅∑ Xi n i =1 Mittelwert aus einer Reihe von Merkmalsausprägungen: Definition: Rational ist eine Entscheidung, die den beiden vorstehenden Regeln folgt. Diese Methode ist sinnvoll, wenn keine exakten Werte vorliegen, etwa weil die genauen Daten nicht verfügbar sind oder geheimgehalten werden. Lottospielen ist damit ebensowenig rational wie der Abschluß von Versicherungsverträgen, weil beide Handlungen gegen die 1. Regel verstoßen, d.h., negative Erwartungswerte mitbringen! n ∑ (m ⋅ h ) i =1 n Mittlere lineare Abweichung bei klassierten Daten: z Der Säumniszuschlag für rückständige Steuerbeträge beträgt im Steuerrecht 1% des rückständigen Betrages pro angefangenem Monat für je angefangene 100 DM (bis 2001) bzw. je angefangene 50 € (ab 2002) (§240 Abs. 1). Dies entspricht indirekt einer gesetzlichen Verzinsung. µ= ⋅ qi ) n z Die Zinsen auf Steuerstundungen und hinterzogene Steuern (§§233-239 AO) betragen 0,5% pro vollen Monat (§238 Abs. 1 Satz 1 AO). i =1 i Diese quadratische Rechenmethode ist die, die zur Anwendung der gauß’schen Normalverteilung und anderer Verfahren der schließenden Statistik zu benutzen ist. z Ab 2002 liegt ferner der Verzugszins bei Rechtsgeschäften, bei denen ein Verbraucher (§13 BGB) nicht beteiligt ist, acht Prozent über dem Basiszinssatz (§288 Abs. 2 BGB). Diese Vorschrift ist ein lex specialis zu der Fünfprozent-Vorschrift des §352 HGB. µ= i =1 Mittlere quadratische Abweichung (Varianz): z Eine Geldschuld ist während des Verzuges mit einem Zinssatz von 5% über dem Basiszinssatz nach §1 des Diskontsatz-Überleitungsgesetzes vom 9. Juli 1998 bzw. ab 2002 von 5% über dem Basissatz zu verzinsen (§288 Abs. 1 Satz 1 BGB). Diese ab dem 1. Mai 2000 geltende Regel dient insbesondere dem Gläubigerschutz. ∑X ∑(X i i Korrelationsfaktor für metrisch skalierte Wertepaare: n ∑h i =1 Die Korrelation ist ein Zusammenhangsmaß; sie zeigt, wie stark der Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen i © HZ -5den zugehörigen Werten der Regressionsfunktion Y*=f(x) zu einem Minimum wird. Es gilt also: ist. Der Zusammenhang ist klein, wenn K in der Nähe von null liegt, und hoch, wenn K gegen 1 oder -1 geht. n Wichtiger Hinweis: Die Korrelation ist niemals eein Beweis! Auch Merkmale, die miteinander nichts zu tun haben, können eine hohe Korrelation aufweisen, etwa die Zahl der Kinder und die Zahl der Störche an einem Ort. Statistik mit Beweisführung zu verwechseln ist oft ein Zeichen politischer Propaganda, etwa im Ökologismus oder bei dem vorgeblichen Treibhauseffekt, der dem Grunde wie der Ursache nach noch immer hochgradig umstritten ist. n 1 ∑ K = ⋅ i =1 n ∑( y i =1 Wenn insgesamt n Wertepaare vorliegen, bestimmt man also a und b so, daß die Funktion x i y σ x ⋅σ y X ² = ∑∑ [ h( x j ; yk ) − j =1 k =1 h( x j )h(k y ) n h( x j )h(k y ) ]2 i =1 Diese Ableitung werden Null gesetzt, dann erhält man die Normalgleichungen zur Bestimmung der Koeffizienten einer linearen Kleinste-Quadrate-Regressionsfunktion: n 1. Normalgleichung: X²-Kontingenzkoeffizient: K= i =1 ∂f (a , b) n = ∑ 2( yi − a − bxi )(−1) ∂a i =1 ∂f (a , b) n = ∑ 2( yi − a − bxi )(− xi ) ∂b i =1 Diese Formel liefert eine Korrelation für nominale Merkmale. Die X²-Hilfsgröße wird benötigt, um den Korrelationskoeffizienten K in der Folge zu berechnen: q n ein Minimum wird. Notwendige Bedingung für ein Minimum der Summe der quadrierten Abweichungen ist das Verschwinden der partiellen Ableitung erster Ordnung von f(a,b) nach a und b. Für die partielle Ableitung ergibt sich X²-Analyseformel (X²-Hilfsgröße): m n f (a , b) = ∑ ( yi − y *i ) 2 = ∑ ( yi − a − bxi ) 2 [( x − µ ) ⋅ ( y − µ )] i − y * i ) 2 → Min ! i n ∑y X2 X2 +n i =1 n i = na + b ∑ xi i =1 2. Normalgleichung: n Exponentielle Glättung: ∑y x Das exponentielle Glättungsverfahren setzt die sukzessive Anwendung der Glättung der 1. Ordnung und daraus der Klättung der 2. Ordnung voraus; erst dann kann ein Prognosewert bestimmt werden. i =1 i i n n i =1 i =1 = a ∑ x i + b ∑ xi 2 Löst man das System der Normalgleichungen nach a und b auf, so erhält man die Bestimmungsgleichungen für die Regressionskoeffizienten a und b. Exponentielle Glättung 1. Ordnung: Bestimmungsgleichungen für lineare Regression: X * t = αX t + (1 − α ) X * t −1 Exponentielle Glättung 2. Ordnung: n X ** t = αX * t + (1 − α ) X ** t −1 a= Prognose aus Exponentieller Glättung berechnen: n n i =1 i i i =1 n i =1 2 b= Die Regressionsrechnung liefert Informationen über die Art eines numerischen Zusammenhanges; der Gleichungstyp muß vorher bekannt sein. n i i n n ⋅ ∑ xi yi − ∑ xi ∑ yi i =1 n i =1 n i =1 n ⋅ ∑ xi − (∑ xi ) 2 i =1 Zunächst werden die Koeffizienten einer Regressionsfunktion Y*=f(x) für einen Zusammenhang zwischen den Merkmalen X und Y so bestimmt, daß die Summe der quadrierten Abweichungen der Beobachtungswerte yj von n i =1 i =1 n Regressionsrechnung: i n ⋅ ∑ xi − (∑ xi ) 2 i =1 X P t +1 = 2 X * t − X ** t −1 = X * t + ( X * t − X ** t −1 ) n ∑x ∑ y −∑x ∑x y 2 2 i =1 Praktische Anmerkung: Zur Berechnung einer linearen Regression genügt i.d.R. die Kenntnis der Bestimmungsgleichungen. © HZ -6Normalgleichungen für nichtlineare Regression: Summenregel: Zur Auflösung eigen sich die Matritzenrechnung oder das Gleichungsverfahren. Für nichtlineare Fälle vom Typ Gegeben seien die beiden unvereinbaren Ereignisse E1 und E2. Für E1 gebe es n1 Möglichkeiten und für E2 gebe es n2 Möglichkeiten. Die Anzahl der insgesamt vorhandenen Möglichkeiten ist die Summe der Möglichkeiten aller Einzelereignisse. Diese Regel ist nur von geringer Bedeutung. y = a + bx + cx 2 gibt es keine Bestimmungsgleichungen, solange diese sich nicht durch Logarithmierung aus den linearen Bestimmungsgleichungen ableiten lassen. ∑y =na + b∑ xi +c ∑ xi i ∑x y i ∑x 2 Für n verschiedene, beliebig austauschbare Elemente gibt es n! verschiedene Anordnungen. 2 =a ∑ xi +b∑ xi +c ∑ xi 2 i n!= n ⋅ ( n − 1) ⋅ ( n − 2) ⋅ ... ⋅ ( n − ( n − 1)) ⋅ 1 3 yi =a ∑ xi +b∑ xi + c ∑ xi 2 Anzahl der Anordnungen mit Zurücklegen: 3 Anzahl der Anordnungen ohne Zurücklegen: 4 Bei der Potenzfunktion Soll aus insgesamt n Elementen eine s-elementige Anordnung ohne Wiederholungen gebildet werden (etwa durch Ziehen von Losen oder Kugeln aus einer Urne), dann ist die Anzahl der möglichen s-elementigen Mengen: y = ax b k = n ⋅ ( n − 1) ⋅ ( n − 2) ⋅ ... ⋅ ( n − ( s − 1)) für s ≤ n kann man auch mit der linearen Bestimmungsgleichung eine Regression erzielen, indem man die Gleichung einfach logarithmiert: Die Anzahl der entnommenen Kugeln s muß gleich oder kleiner als die Anzahl der vorhandenen Kugeln n sein. log y * = log a + b log x Gegeben sei eine Menge mit n Elementen, etwa Kugeln. Von diesen Elementen werden s Elemente mit einem Griff entnommen. Hierdurch entsteht eine Untermenge der Stärke s. Da nie mehr Kugeln entnommen werden können als vorhanden sind, gilt s ≤ n. In dieser Situation gibt es i Logarithmierung per Bestimmungsgleichung: Anzahl der Anordnungen bei Bildung von Untermengen: Mit log wird dabei der dekadische Logarithmus (zur Basis 10) bezeichnet. Die Bestimmungsgleichung lautet nun: log a = n n n i =1 i =1 n i =1 n i =1 n ∑ (log xi ) 2 −( ∑ log xi ) 2 i =1 n b= n ∑ (log xi ) 2 ∑ log yi − ∑ log xi ∑ log xi log yi i =1 n „n über s“ Mögliche Untermengen, d.h., mögliche Entnahmekombinationen. Man beachte, daß dies nur eine Anwendung der Bildung der s-elementigen Anordnung aus der n-elementigen Menge ohne Wiederholungen ist! n n ∑ log xi log yi − ∑ log xi ∑ log yi i =1 i =1 i =1 n n i =1 i =1 n ⋅ (n − 1) ⋅ (n − 2) ⋅ ... ⋅ (n − ( s − 1)) n = 1 ⋅ 2 ⋅ ... ⋅ s s n ∑ (log xi ) 2 − ( ∑ log xi ) 2 Bernoulli-Kette (Biomialverteilung): Formel zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeitsreihe der Binomialverteilung: 3.3. Kombinatorik Die Kombinatorik macht Aussagen über die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten von Objekten; dies ist bedeutsam für die Wahrscheinlichkeitsrechnung bei diskontinuierlichen Merkmalsausprägungen. Vgl. in diesem Zusammenhang die Tabellen der Binomialverteilung am Schluß dieses Werkes. n bn ( x) = ⋅ p x ⋅ q n − x x Poisson-Verteilung: Nachfolgerechnung zur Binomialverteilung bei großem Wert für n: Produktregel: Ein Versuch wird in k Stufen durchgeführt. Auf der 1. Stufe gebe es n1 Möglichkeiten, auf der zweiten Stufe n2 Möglichkeiten und auf der k-ten Stude nk Möglichkeiten. Die Anzahl der insgesamt vorhandenen Möglichkeiten ist das Produkt der Möglichkeiten bei den einzelnen Stufen, in denen der Versuch durchgeführt wurde: Pλ (n) = λn n!⋅eλ Gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit n Ereignisse eintreten, wenn die Grundwahrscheinlichkeit pro Zeitoder sonstige Einheit λ beträgt. n = n1 ⋅ n2 ⋅ ... ⋅ nk © HZ -7Gauß’sche Normalverteilung: Veranlagungszeitraum 2004: Formel für die Dichtefunktion: §32a Einkommensteuertarif. §32a Einkommensteuertarif. Die tarifliche Einkommensteuer bemißt sich nach dem zu versteuernden Einkommen. Sie beträgt vorbehaltlich der §§32b, 34, 34b und 34c jeweils in Euro für zu versteuernde Einkommen f ( x) = 1 σ ⋅ 2 2π ⋅e − ( x− µ )2 2σ 2 1. bis 7.664 Euro (Grundfreibetrag): 0, 2. von 7.665 Euro bis 12.739 Euro: (793,10 • y + 1.600) • y; 4. Steuerrecht 4.1. Umsatzsteuer 3. von 12.740 Euro bis 55.151 Euro: (265,78 • z + 2.405) • z + 1.016; Nettopreis aus Bruttopreis ausrechnen: 4. von 55.152 Euro an: 0,45 x - 8.845; Brutto Netto = 1,16 „y“ ist ein Zehntausendstel des 7.664 Euro übersteigenden Teils des auf einen vollen Euro-Betrag abgerundeten zu versteuernden Einkommens. „z“ ist ein Zehntausendstel des 12.739 Euro übersteigenden Teils des auf einen vollen Euro-Betrag abgerundeten zu versteuernden Einkommens. „x“ ist das auf einen vollen Euro-Betrag abgerundete zu versteuernde Einkommen. Der sich ergebende Steuerbetrag ist auf den nächsten vollen Euro-Betrag abzurunden Umsatzsteuer aus Nettopreis ausrechnen: USt. = Netto ⋅ 0,16 = Brutto ⋅ 0,16 1,16 Bei 7% USt.-Satz den Faktor 1,16 gegen 1,07 und den Faktor 0,16 gegen 0,07 ersetzen! (2) (...) (3) (...) (4) (...) (5) Bei Ehegatten, die nach den §§26, 26b zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, beträgt die tarifliche Einkommensteuer vorbehaltlich der §§32b, 34 und 34b das Zweifache des Steuerbetrages, der sich für die Hälfte ihres gemeinsam zu versteuernden Einkommens nach den Absätzen 1 bis 3 ergibt (Splitting-Verfahren). (...). 4.2. Einkommensteuer Tarifliche Einkommensteuer ohne Steuertabelle aus zu versteuerndem Jahreseinkommen bestimmen: Veranlagungszeitraum 2002 und 2003: (6) (...) §32a Einkommensteuertarif. §32a Einkommensteuertarif. Die tarifliche Einkommensteuer bemißt sich nach dem zu versteuernden Einkommen. Sie beträgt vorbehaltlich der §§32b, 34, 34b und 34c jeweils in Euro für zu versteuernde Einkommen Veranlagungszeitraum 2005: §32a Einkommensteuertarif. §32a Einkommensteuertarif. Die tarifliche Einkommensteuer bemißt sich nach dem zu versteuernden Einkommen. Sie beträgt vorbehaltlich der §§32b, 34, 34b und 34c jeweils in Euro für zu versteuernde Einkommen 1. bis 7.235 Euro (Grundfreibetrag): 0, 2. von 7.236 Euro bis 9.251 Euro: (768,85 · y + 1.990) · y; 1. bis 7.664 Euro (Grundfreibetrag): 0, 3. von 9.252 Euro bis 55.007 Euro: (278,65 · z + 2.300) · z + 432; 2. von 7.665 Euro bis 12.739 Euro: (883,74 • y + 1.500) • y; 4. von 55.008 Euro an: 0,485 x - 9.872; 3. von 12.740 Euro bis 52.151 Euro: (228,74 • z + 2.397) • z + 989; „y“ ist ein Zehntausendstel des 7.200 Euro übersteigenden Teiles des nach Absatz 2 ermittelten zu versteuernden Einkommens. „z“ ist ein Zehntausendstel des 9.216 Euro übersteigenden Teils des nach Absatz 2 ermittelten zu versteuernden Einkommens. „x“ ist das nach Absatz 2 ermittelte zu versteuernde Einkommen. 4. von 52.152 Euro an: 0,42 x - 7.914; „y“ ist ein Zehntausendstel des 7.664 Euro übersteigenden Teils des auf einen vollen Euro-Betrag abgerundeten zu versteuernden Einkommens. „z“ ist ein Zehntausendstel des 12.739 Euro übersteigenden Teils des auf einen vollen Euro-Betrag abgerundeten zu versteuernden Einkommens. „x“ ist das auf einen vollen Euro-Betrag abgerundete zu versteuernde Einkommen. Der sich ergebende Steuerbetrag ist auf den nächsten vollen Euro-Betrag abzurunden (2) Das zu versteuernde Einkommen ist auf den nächsten durch 36 ohne Rest teilbaren vollen Euro-Betrag abzurunden, wenn es nicht bereits durch 36 ohne Rest teilbar ist, und um 18 Euro zu erhöhen. (3) (...) (4) (...) (2) (aufgehoben) (3) (aufgehoben) (4) (...) (5) Bei Ehegatten, die nach den §§26, 26b zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, beträgt die tarifliche Einkommensteuer vorbehaltlich der §§32b, 34 und 34b das Zweifache des Steuerbetrages, der sich für die Hälfte ihres gemeinsam zu versteuernden Einkommens nach den Absätzen 1 bis 3 ergibt (Splitting-Verfahren). (...). (5) Bei Ehegatten, die nach den §§26, 26b zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, beträgt die tarifliche Einkommensteuer vorbehaltlich der §§32b, 34 und 34b das Zweifache des Steuerbetrages, der sich für die Hälfte ihres gemeinsam zu versteuernden Einkommens nach den Absätzen 1 bis 3 ergibt (Splitting-Verfahren). (...). (6) (...) (6) (...) © HZ -8Schema zur Berechnung der Einkommensteuer: – Steuerbegünstigung der zu Wohnzwecken genutzten Wohnungen, Gebäude und Baudenkmale sowie der schutzwürdigen Kulturgüter (§§10e bis 10i EStG, 52 Abs. 21 Satz 6 EStG i. d. F. vom 16.4.1997, BGBl. I S. 821 und §7 FördG) – Verlustabzug nach §10d EStG i. d. F. vom 16.4.1997, BGBl. I S. 821 (§52 Abs. 25 EStG) + zuzurechnendes Einkommen gemäß §15 Abs. 1 AStG = Einkommen (§2 Abs. 4 EStG) – Freibeträge für Kinder (§§31, 32 Abs. 6 EStG) – Haushaltsfreibetrag (§32 Abs. 7 EStG) – Härteausgleich nach §46 Abs. 3 EStG, §70 EStDV = zu versteuerndes Einkommen (§2 Abs. 5 EStG). Die Einkommensteuer wird auf das zu versteuernde Jahreseinkommen erhoben, das nach dem nachfolgend dargestellten Schema zu ermitteln ist (in Anlehnung an R3 EStR): + + + + + + + – = – – = – – – Summe der positiven Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft Summe der positiven Einkünfte aus Gewerbebetrieb Summe der positiven Einkünfte aus selbständiger Arbeit Summe der positiven Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit = Arbeitslohn ./. Versorgungs-Freibetrag (§19 Abs. 2 EStG) ./. Werbungskosten- oder Arbeitnehmer-Pauschbetrag (§9a Nr. 2 EStG) Summe der positiven Einkünfte aus Kapitalvermögen = Kapitalerträge ./. Werbungskosten- oder Werbungskosten-Pauschbetrag ./. Sparer-Freibetrag (§9a Nr. 2 EStG) Summe der positiven Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung Summe der positiven sonstigen Einkünfte (§22 EStG) Hinzurechnungsbetrag (§52 Abs. 3 Satz 3 EStG), sowie §8 Abs. 5 Satz 2 AIG) ausgleichsfähige negative Summen der Einkünfte (§2 Abs. 3 Sätze 3 bis 8 EStG) Summe der Einkünfte Altersentlastungsbetrag (§24a EStG) Freibetrag für Land- und Forstwirte (§13 Abs. 3 EStG) Gesamtbetrag der Einkünfte (§2 Abs. 3 Satz 1 EStG) Verlustabzug nach §10d EStG i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 vom 24.3.1999, BGBl I S. 402 Sonderausgaben (§§10, 10a, 10b, 10c EStG) außergewöhnliche Belastungen (§§33 bis 33c EStG) Grundlegend steuerpflichtig sind hier die sieben verschiedene Einkunftsarten. Von diesen sind die in dem Schema folgenden zahlreichen Einzelposten hinzuzurechnen oder zu subtrahieren. Die dabei anzuwendenden Rechenschritte und einzelnen Sachverhaltsbeurteilungen machen das EStG zu einem der kompliziertesten Gesetze überhaupt. Nach Berücksichtigung aller Arbeitsschritte erreicht man das zu versteuernde Einkommen, das die Grundlage der Besteuerung bildet. Dabei gibt es einen Grundfreibetrag, der seit 1990 in zahlreichen Schritten angehoben worden ist. Die Berechnung der Steuer erfolgt grundsätzlich nach §32a EStG. Da die Berechnung relativ kompliziert ist, werden die Steuertarife auch als Einkommensteuertabellen veröffentlicht. Aufgrund dieses Tarifes wird die Einkommensteuer nach folgendem Schema festgesetzt (R4 EStR): Steuerbetrag a) laut Grundtabelle/Splittingtabelle (§32a Abs. 1, 5, §50 Abs. 3 EStG) oder b) nach dem bei Anwendung des Progressionsvorbehalts (§32b EStG) oder der Steuersatzbegrenzung sich ergebenden Steuersatz Tarifübersicht zum Einkommensteuergesetz Jahr Grenzsteuersätze Min. Max. 1958-1964 1965-1974 1975-1977 1978 1979-1980 1981-1985 1986-1987 1988-1989 1990-1995 1996-1997 1998 1999 2000 2001 2002-2003 2004 ab 2005 20,0% 19,0% 22,0% 22,0% 22,0% 22,0% 22,0% 22,0% 19,0% 25,9% 25,9% 23,9% 22,9% 19,9% 19,9% 16,0% 15,0% 53,0% 53,0% 56,0% 56,0% 56,0% 56,0% 56,0% 56,0% 53,0% 53,0% 53,0% 53,0% 51,0% 48,5% 48,5% 45,0% 42,0% Grundfreibetrag bis DM/Jahr €/Jahr 1.680,00 1.680,00 3.029,00 3.329,00 3.690,00 4.212,00 4.536,00 4.752,00 5.611,00 12.095,00 12.365,00 13.067,00 13.499,00 14.093,00 14.541,60 14.989,48 14.989,48 DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM 858,97 858,97 1.548,70 1.702,09 1.886,67 2.153,56 2.319,22 2.429,66 2.868,86 6.184,08 6.322,12 6.681,05 6.901,93 7.205,64 7.435,00 7.664,00 7.664,00 € € € € € € € € € € € € € € € € € Maximaler Grenzsteuersatz ab DM/Jahr €/Jahr 110.040,00 DM/Jahr 56.262,56 €/Jahr 110.040,00 DM/Jahr 56.262,56 €/Jahr 130.020,00 DM/Jahr 66.478,17 €/Jahr 130.020,00 DM/Jahr 66.478,17 €/Jahr 130.000,00 DM/Jahr 66.467,94 €/Jahr 130.000,00 DM/Jahr 66.467,94 €/Jahr 130.032,00 DM/Jahr 66.484,31 €/Jahr 130.032,00 DM/Jahr 66.484,31 €/Jahr 120.042,00 DM/Jahr 61.376,50 €/Jahr 120.042,00 DM/Jahr 61.376,50 €/Jahr 120.042,00 DM/Jahr 61.376,50 €/Jahr 120.042,00 DM/Jahr 61.376,50 €/Jahr 114.696,00 DM/Jahr 58.643,13 €/Jahr 107.568,00 DM/Jahr 54.998,65 €/Jahr 107.621,50 DM/Jahr 55.026,00 €/Jahr 102.000,45 DM/Jahr 52.152,00 €/Jahr 102.000,45 DM/Jahr 52.152,00 €/Jahr Hinweis: In dieser Tabelle symbolisiert Fettdruck die Währung, in der das EStG die Tarife festlegte. Bis 2001 waren also die Tarife noch in DM und erst ab 2002 in Euro definiert. © HZ -9Grenzsteuer und Gesamtsteuer 25% 20% 15% 10% 5% Da die Grenzsteuer mit zunehmendem zu versteuernden Einkommen ansteigt, spricht man auch vom sogenannten „Progressivtarif“. 1990-1995 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 0% Zu versteuerndes Jahreseinkommen 2005 Steuertarifvergleich Gesamtsteuer 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 1990-1995 70.000 60.000 Zu versteuerndes Jahreseinkommen 2005 + Steuer aufgrund Berechnung nach den §§34, 34b EStG = tarifliche Einkommensteuer (§32a Abs. 1, 5 EStG) – Entlastungsbetrag nach §32 c EStG – ausländische Steuern nach §34c Abs. 1 und 6 EStG, §12 AStG – Steuerermäßigung nach §35 EStG – Steuerermäßigung für Stpfl. mit Kindern bei Inanspruchnahme erhöhter Absetzungen für Wohngebäude oder der Steuerbegünstigungen für eigengenutztes Wohneigentum (§34f Abs. 1, 2 EStG) – Steuerermäßigung bei Zuwendungen an politische Parteien und unabhängige Wählervereinigungen (§34g EStG) – Steuerermäßigung nach §34f Abs. 3 EStG – Steuerermäßigung nach §35a EStG + Steuern nach §34c Abs. 5 EStG + Nachsteuer nach §10 Abs. 5 EStG i. V. m. den §§30, 31 EStDV + Zuschlag nach §3 Abs. 4 Satz 2 Forstschäden-Ausgleichsgesetz + Anspruch auf Zulage für Altersvorsorge nach §10a Abs. 2 EStG + Kindergeld oder vergleichbare Leistungen, soweit in den Fällen des §31 EStG das Einkommen um Freibeträge für Kinder gemindert wurde = festzusetzende Einkommensteuer (§2 Abs. 6 EStG). 50.000 40.000 30.000 20.000 0% 10.000 Durchschnittssatz Einkommensteuer in % Gesamtsteuer (oder auch Durchschnittssteuer) ist der Gesamtbetrag der Steuer durch den Gesamtbetrag des zu versteuernden Einkommens. Da die Grenzsteuer aber ansteigt, steigt auch die Durchschnittssteuer; nur tut sie das nicht deckungsgleich mit der Grenzsteuer: hat jemand ein Einkommen das gerade über dem Grundfreibetrag liegt, so zahlt er nur auf den den Grundfreibetrag übersteigenden Betrag eine Steuer (in 2005 von 15%); die Durchschnittssteuer bezieht aber auch den Grundfreibetrag mit ein und ist daher sehr niedrig. 30% 0 Grenzsteuersatz ist der für den geweils nächsten Euro fällige Steuerbetrag. Er ist in der Tarifformel in Zeile 2 und 3 der Faktor hinter der Addition durch hundert in Prozent (in 2005 also 15% und 23,97%) und in der letzten Zeile der Faktor vor dem „x“, also (in 2005) 42%. Steuertarifvergleich Grenzsteuersätze Grenzsatz Einkommensteuer in % Tarifvergleich 1990/2005 Grenzsteuersatz berechnen: Grenzsteuersatz ist der für die jeweils nächste Einheit der Bemessungsgrundlage fällige Steuer. Grenzsteuersatz = ∆Steuer ∆Bemessungsgrundlage Steigt der Grenzsteuersatz mit zunehmender Bemessungsgrundlage an, so spricht man von einer Progressivsteuer. Sinkt er, so handelt es sich um eine Proportionalsteuer. Der Einkommensteuersatz wird traditionell anhand von Steuertabellen ermittelt. Diese sind bis 2001 in Schritten von 54 DM für Ledige bzw. 108 DM für Verheiratete aufgebaut (§32a Abs. 2 EStG); in 2002 tritt anstelle dieses Betrages eine neue Schrittweite von 36 € in den Tabellen für Ledige bzw. 72 € in den Tabellen für Verheiratete. Ab 2003 wird dieser sogenannte Stufentarif vollkommen abgeschafft. Ab diesem Jahr gibt es keine amtlichen Tabellen mehr, was indirekt einer Pflicht zur elektronischen Ermittlung der Einkommensteuerlast gleichkommt. Dennoch wird es gewiß weiterhin Einkommensteuertabellen geben, die dann jedoch nicht mehr verbindlich sind. 5. Kosten- und Leistungsrechnung Die Kostenartenrechnung richtet sich darauf, die Kosten zunächst von den Auszahlungen, Ausgaben und Aufwendungen abzugrenzen, also die Auszahlungen, Ausgaben und Aufwendungen, die nicht zugleich Kosten sind, aus © HZ - 10 der Kostenrechnung herauszuhalten, aber die Kosten, die weder Aufwendungen noch Ausgaben noch Auszahlungen sind, in die Rechnung einzubeziehen; anschließend werden die Kosten nach relevanten Kritegrien in EG und GK sowie in variable und fixe Kosten gegliedert. Digitale Abschreibung: Die AfA-Beträge steigen oder fallen bei diesem steuerlich nicht zulässigen Verfahren mit der Zeit. Degression = Dies ist die Grundlage für die Vollkostenrechnung und die Teilkostenrechnung. Wir betrachten daher zunächst die Kostenartenrechnung als gemeinsame Basis: ∑ Jahresziffern i =1 5.1. Kostenartenrechnung Hieraus kann dann die Abschreibung pro Periode bestimmt werden: Kalkulatorische Abschreibung (linear): Kalk . AfAdig = Degression × Jahresziff ern Dies hat mit der steuerlichen Abschreibung nichts zu tun. Die steuerliche AfA ist ein neutraler Aufwand und hat in der Kostenrechnung nichts verloren! Kalk . AfA{€ } = WBW − SW n Die Reihenfolge, in der die Jahresziffern in diese Formel eingesetzt werden (fallend oder steigend), bestimmt, ob es sich um eine degressive oder eine progressive Abschreibungsmethode handelt. WBW − SW n Bilanzielle, steuerliche Abschreibung (degressiv): 100 Lin. AfA{%} = n Dies hat eigentlich mit der Kostenrechnung nichts zu tun; die steuerliche AfA ist ausschließlich ein Aufwand. Die kalk. AfA kann sich aber hieran orientieren: Die Nutzungsdauer n ist in dieser Formel stets die tatsächliche technische Lebensdauer und hat oft nichts mit der nach politischen Gesichtspunkten festgesetzten mehr oder weniger fiktiven Abschreibungsdauer der Steuertabelle zu tun. Grenzwerte, Anschaffung bis 31.12.2000: D. AfA{%} = 3 ⋅ lin. AfA{%} D. AfA{%} = max .30% Der Wiederbeschaffungswert wäre zunächst zu schätzen. Eine gute Schätzung ergibt sich, wenn man die Anschaffungskosten mit der Inflationsrate verzinst: Grenzwerte, Anschaffung ab 01.01.2001: WBW = AK ⋅ (1 + Inflation) D. AfA{%} = max . 20% D. AfA{%} = 2 ⋅ lin. AfA{%} ntechn Das funktioniert jedoch nur in stabilen und gereiften Märkten, in denen die Verhältnisse (und damit die zu refinanzierenden Werte) sich nicht wesentlich ändern, ist also bei Fahrzeugen (Störungen durch Politik) ebenso wie bei Computern (technischer Fortschritt) ungeeignet. Eine im Einzelfall richtige Schätzung ist oft schwierig und manchmal unmöglich aber stets besser als gar keinen Wert einzusetzen! Bei der Entscheidung, welche Formel anwendbar ist, kommt es auf den Anschaffungszeitpunkt an. Die Grenzwerte bleiben auch nach Änderung der Rechtsvorschriften gleich (Vertrauensschutz). Berechnung (zeitpunktunabhängig): D.Zeitwert t = AK ⋅ (1 − D. AfA%) t Steuerrechtliche und kalkulatorische Abschreibung Steuerrechtliche Abschreibung Kalkulatorische Abschreibung Zweck Steuerersparnis durch Inanspruchnahme von Abschreibungsvorteilen Refinanzierung der Ersatzinvestition durch Abwälzung des Wertes einer Anlage in die Preise Ausgangswert Steuerrechtliche Anschaffungskosten (§§7ff EStG) Geschätzter Wiederbeschaffungswert bei künftigem Ersatzzeitpunkt Null oder tatsächl. Verkaufspreis Schrottwert oder tatsächl. Verkaufspreis, auch negativer Endwert (bei Entsorgungskosten) Abschreib.Dauer Adressat So kurz wie möglich, um Gewinn und damit Gewinnsteuer zu minimieren Extern (Finanzamt) So realistisch wie möglich, um „wahre“ Preise kalkulieren zu können Nur intern (Kalkulator, Controller) Gesetzl. Regelung EStG, KStG, HGB, zahlreiche Spezialgesetze Keine Endwert © HZ - 11 D. AfA{€} = AK ⋅ D. AfA% ⋅ (1 − D. AfA%) ( t −1) KVorhalte = Der Wechsel von der degressiven zur linearen Abschreibung ist gemäß §7 Abs. 3 EStG zulässig, ein umgekehrter Wechsel hingegen nicht. WBW − SW AK + SW + ⋅ Rmin ntechn 2 5.2. Vollkostenrechnung Die Vollkostenrechnung richtet sich auf die Kalkulation; sie bestimmt die Selbstkosten und die Angebotspreise und umfaßt den BAB und die Kalkulation. Anwendung in der Kostenrechnung: Kalk.Zeitwertdegr = (WBW − SW ) ⋅ (1 − AfA%)t Kalk . AfAdegr = (WBW − SW ) ⋅ AfA% ⋅ (1 − AfA%)t −1 Hier bestehen keine gesetzlichen Vorschriften für die Höhe der AfA in %! Kalkulatorischer Zinssatz in %: Zuschlagssatz und Kostenverursachung: Allgemein dient ein Zuschlagssatz der indirekten Zurechnung der Gemeinkosten auf eine kostenverursachende Größe: Zuschlagssatz = Gemeinkosten Kostenverursachergröße Kapitalmarkt-Guthabenzins auf dem betriebsnotwendigen Vermögen vergleichbare Investitionssumme + Allgemeine Risikozulage (z.B. Insolvenzquote) = Mindestrentabilität (Rmin) Zuschlagssatz, Normalfall: Anmerkungen: Die Risikozulage (und damit die Mindestrentabilität) ist größer in Krisenzeiten, in Krisenbranchen und in Kleinunternehmen; sie ist kleiner in Zeiten der Hochkonjunktur, in Boom-Branchen und in Großunternehmen. Zuschlagss atz = Allgemein gilt, daß der Kostenzuschlag auf eine kostenverursachende Größe zu berechnen ist: Im Prinzip reicht diese einzige Formel; es macht aber Sinn, sich die Implikationen dieser Rechnung anzusehen. Wenn die Einzelkosten die kostenverursachende Größe sind, bedeutet dies: Kalkulatorischer Zins in € bei Einzelanlage: Die Verzinsung rechnet sich auf die mittlere Kapitalbindung, die vereinfachend linear angenommen wird. Kalk .Zins = AK + SW ⋅ Rmin 2 Zuschlagss atz = Gemeinkosten Einzelkost en Angewandt auf den BAB bedeutet dies: Für Vermögensgegenstände, die keine Wertminderung unterliegen (Grundstücke!), kann die Mindestrentabilität direkt auf den Anschaffungswert gerechnet werden (Ausnahme). ZS = GK EK ZS = GK 2 EK Kalkulatorischer Zins in € für gesamtes Unternehmen: Vereinfachend gilt: Kalk . Zins = Bilanzsumme ⋅ Rmin (Bei BAB ohne VwGK-Umlage) (Bei BAB mit VwGK-Umlage) In der Verwaltung und im Vertrieb gibt es keine Einzelkosten; aber die HKU sind kostenverursachend: Nichtbetriebsnotwendige Vermögensgegenstände, beispielsweise ungenutzte Anlagen oder leerstehende Gebäude, sind zuvor aus der Bilanzsumme herauszurechnen. Man kann dann auch rechnen: Zuschlagssatz in der Verwaltungskostenstelle: VwZS = Kalk. Zins = Betriebsnotwendiges Kapital ⋅ Rmin VwGK HKU Zuschlagssatz in der Vertriebskostenstelle: Betriebsnotwendiges Kapital: + = – = zuzuschlagende Größe verursachende Größe Betriebsnotwendiges Anlagevermögen Betriebsnotwendiges Umlaufvermögen Betriebsnotwendiges Vermögen Abzugskapital Betriebsnotwendiges Kapital VtZS = VtGK HKU In Handwerks- und einzelfertigenden Betrieben sowie im Dienstleistungsgewerbe sind die Größen HKU und HKP identisch, weil es keine Zwischen- oder Ausgangslagerung gibt. Sie unterscheiden sich nur, wenn Zwischen- und/ oder Ausgangsläger bestehen. Vorhaltekosten: Kalk. Abschreibung und kalk. Zinsen ergeben die MindestVorhaltekosten einer technischen Anlage: © HZ - 12 HKU und HKB in BAB von Industriebetrieben: + + + = + – = Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Herstellkosten der Produktion Bestandsminderungen der FE/UFE Bestandsmehrungen der FE/UFE Herstellkosten des Umsatzes Allgemein gilt: FL FGK FM MGK HKP Konkret bedeutet dies: HKU Maschinenzuschlag = Maschinenzuschlag = Kalkulationsaufschlag aus Kalkulationsfaktor bestimmen: BarVKP − SK SK Stückselbstkosten = Für jede Stufe der Kalkulation kann ein eigener Kalkulationsaufschlag (und damit ein eigener Kalkulationsfaktor) bestimmt werden. An Stelle des Barverkaufspreises können also auch andere Werte treten. Ebenso ist der Kalkulationsaufschlag auch auf die Einzelkosten anwendbar. Eine andere Definition wäre beispielsweise: K ges X produziert Mit Ausgangslagerung gilt: Stückselbstkosten = HK X produziert + VtGK X verkauft Äquivalenzziffernkalkulation: ListenVKP − EK EK Diese ist im Grunde nur die Anwendung der Divisionskalkulation auf Sortenfertigung. Es gilt: Voraussetzung für die Faktorrechnung ist stets, daß nur eine einzige Einzelkostenart besteht und keine Zwischenwerte wie Bezugskosten zu addieren sind - sonst funktioniert es nicht! 1. Multipliziere die Faktoren mit den Leistungs- oder Mengenwerten, das ergibt die Umrechnungszahlen 2. Addiere die Umrechnungszahlen 3. Berechne die Selbstkosten der Hauptsorte: Kalkulationsfaktor aus Kalkulationsaufschlag bestimmen: KF = X Dieses seltene Verfahren wird i.d.R. nur bei Massenfertigung angewandt. Es basiert auf der Division der Gesamtkosten durch eine Bezugsgröße. Ohne Ausgangslagerung: Kalkulationsaufschlag aus Kalkulation bestimmen: KA = Kfix + K varStück ⋅ X Divisionskalkulation: KA = ( KF − 1) KA = Maschinenkosten Maschinenleistung SK Faktor1 = KA +1 100 SK Periode ∑Umrechnungszahlen 4. Aus diesem Ausgangswert kann durch Multiplikation mit den anderen Fakroren die Selbstkosten der anderen Sorten berechnet werden. „Gesamtaufschlag“ und „Kalkulationsaufschlag“ sind identisch! Berechnung des Einstandspreises: Grundschema der Kalkulation: Einzelkosten + Gemeinkosten = Selbstkosten – = – = + + + = Kalkulation mit Kalkulationsfaktor: SK = EK ⋅ KF An Stelle der Selbstkosten kann jeder andere, durch den Kalkulationsfaktor zu bestimmende Wert treten, beispielsweise der Barverkaufspreis oder der Listenverkaufspreis. Definition und Anwendung des Kalkulationsfaktors müssen einander ergänzen! Netto-Listenpreis Lieferantenskonto Ziel-Einkaufspreis Lieferantenskonto Bar-Einkaufspreis Bezugskosten Nebenkosten Nachträgliche (zurechenbare) Kosten Anschaffungskosten oder Einstandspreis Dies ist eine Anwendung von §255 Abs. 1 HGB. Einfache Handelskalkulation: Zuschlagssatz einer Maschinenkostenstelle: – = – = + + Die Maschinenrechnung wird im BAB angewandt, wenn die keine kostenverursachenden Einzelkosten vorhanden sind; das ist etwa bei automatisierter Fertigung oder sonst hoher Technizität der Fall. © HZ Netto-Listenpreis Lieferantenskonto Ziel-Einkaufspreis Lieferantenskonto Bar-Einkaufspreis Bezugskosten Nebenkosten - 13 + = + = + = + = Nachträgliche (zurechenbare) Kosten Anschaffungskosten oder Einstandspreis Gemeinkostenzuschlag Barverkaufspreis Kunden-Skonto (i.H.) Zielverkaufspreis Kunden-Rabatt (i.H.) Listenverkaufspreis die Break Even Rechnung, aber auch die Maschinenrechnung und eine Vielzahl von Optimierungsverfahren wie den Simnplex-Algorithmus oder die Methoden der Transportoptimierung. Die Teilkostenrechnung ist damit weitaus komplexer, aber auch weitaus vielseitiger als die Vollkostenrechnung. Deckungsbeitrag: Der Deckungsbeitrag ist der Betrag, der nach Abzug der variablen Kosten vom Umsatz (oder Verkaufspreis) übrig bleibt: Hier ist insbesondere zu berücksichtigen, daß die Berechnung der Kundenskonti und -Rabatte im Wege der imHundert-Rechnung (i.H.) geschehen muß, während der Rest des Rechenschemas als vom-Hundert-Rechnung ausgeführt werden muß. Um dies zu verstehen ist es sinnvoll, sich in die Lage des Kunden zu versetzen, der vom Listenverkaufspreis aus mit seiner Rechnung beginnt (also diesen Wert als 100%-Basis verwendet) und davon die einzelnen Größen abzieht. DB = Pvk − K var Manche Lehrbücher verwenden die folgende Abgrenzung: DB: db: Einfache Industriekalkulation: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. + = + = Σ + + = Fertigungsmaterial Material-Gemeinkosten Materialkosten Fertigungslöhne Lohn-Gemeinkosten Fertigungskosten 3 + 6 = Herstellkosten Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Selbstkosten Wir folgen im Rahmen der vorliegenden Darstellung (und der anderen Werke auf der BWL CD) dieser Vereinbarung jedoch nicht. FM MGK MK FL FGK FK HK VwGK VtGK SK Die vorstehenden Definitionen faßt man auch als sogenannten absoluten Deckungsbeitrag zusammen. In der Sortimentsplanung kann es sinnvoll sein, den Deckungsbeitrag auf eine verbrauchte Faktoreinheit zu beziehen. Man spricht dann vom sogenannten relativen Deckungsbeitrag: DBrel = Die Teilschritte 1 bis 3 und 4 bis 6 sind für jede Kostenstelle auszuführen. Das Kalkulationsschema und der Betriebsabrechnungsbogen müssen zusammenpassen, sonst werden Kosten nicht gedeckt. × = Maschinenzeit Material-Stundensatz Maschinenkosten DBabs Pvk − K var = V V Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnungen: Die Deckungsbeitragsrechnung wird aussagekräftiger, wenn sie differenziert wird. Allgemeines Beispiel: Ist eine Maschinenkostenstelle beteiligt, so kann gerechnet werden: 1. 2. 3. Gesamtdeckungsbeitrag (z.B. Gesamtbetrieb) Deckungsbeitrag eines einzelnen Produktes 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. MZ MS MC Wichtig: Es gibt kein feststehendes Schema der Industriekalkulation. Jede Kalkulation muß immer den konkreten Gegebenheiten angepaßt werden. Dies bedeutet, daß kein auswendig gelerntes Schema immer richtig ist; ein vertieftes Verständnis ist unerläßlich! Das Schema kann wie die vorstehende Handelskalkulation durch Gewinnaufschlag zu den Selbstkosten und dann durch Skonto- und Rabattaufschlag bis zum Listenverkaufspreis fortgeführt werden. – = – = – = – = = Erlöse/Umsätze variable Kosten Deckungsbeitrag I Produktfixkosten Deckungsbeitrag II Produktlinienfixkosten Deckungsbeitrag III Unternehmensfixkosten Deckungsbeitrag IV Betriebsergebnis Muster für eine kundenspezifische mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Kapazität und Frequenz bei Dienstleistern: Kapazität = Objekte ⋅ Verfügbark eitstage Verkaufte Einheiten Frequenz = Kapazität 5.3. Teilkostenrechnung Die Teilkostenrechnung basiert auf fixen und variablen Kosten. Sie enthält zunächst die Deckungsbeitrags- und © HZ – = – = – = – = – Bruttoumsatz Direkte Erlösschmälerungen Nettoumsatz I Indirekte Erlösschmälerungen Nettoumsatz II Wareneinsatz (Handel) Rohertrag variable Produktionskosten (Industrie) Deckungsbeitrag I Proportionale, dem Kunden direkt zurechenbare Kosten (z.B. Delkredere, Wechselspesen usw.) - 14 = 13. 14. = 15. 16. = Deckungsbeitrag II dem Kunden individuell zurechenbare Marketingetats (z.B. Aktionsrabatte) Deckungsbeitrag III dem Kunden individuell zurechenbare Verkaufskosten (z.B. persönliche Besuche) Deckungsbeitrag IV dem Kunden individuelle zurechenbare Logistik- oder Servicekosten (z.B. Spedition, Regalpflege) Deckungsbeitrag V Sonderleistungen (z.B. für Einrichtungsgegenstände) Deckungsbeitrag VI – – – 17. 18. = 19. = – Beispiel für Break Even Punkt bei Serienfertigung: 7 6 Gewinnzone 5 4 n ∑ DB i =1 n = K fix Kges Kvar (50€/St.) 3 Verlustzone 2 Break Even Punkt bei Einzelfertigung: X min wenn Uges (Pvk=100€/St.) K; U [€*106] (Pvk=90€/St.) 11. 12. Kfix =150000€ 1 Beispiel für Break Even Punkt bei Einzelfertigung: K; U [€*106] 0 Uges 7 Kges Kvar 5 Σ DB(t) 4 3 Kfix 1 0 1 2 3 4 5 BE 6 7 Perioden 4 5 6 7 Tausend Stück BE2=3750 BE1=3000 Beispiel: In einem bestimmten Monat lagen die Gesamtkosten eines Unternehmers bei einer Ausbringung von 20.000 Stück bei 124.000 €. Im Folgemonat betrug die Ausbringung 24.000 Stück und die Gesamtkosten lagen bei 136.800 €. Der Umsatz betrug im ersten Monat 96.000 € und im zweiten Monat 115.200 €. Veränderungen an den Produktionsmitteln oder den Preisen der Produktionsfaktoren waren nicht zu berücksichtigen. Anmerkung zur vorstehenden Grafik: Der Break Even Punkt ist erreicht, wenn der kumulierte Umsatz die kumulierten Kosten erreicht. Die Grafik betrachtet vereinfachend nur aufeinander folgende Aufträge, also zu keiner Zeit werden zwei Aufträge parallel bearbeitet. Steigt die Kostenlinie schneller an als die Umsatzlinie, so ist der Deckungsbeitrag negativ. Das ist im skizzierten Beispiel beim zweiten Auftrag der Fall. Hauptproblem bei diesem Aufgabentyp ist, daß man mit den Standarddefinitionen nicht weiterkommt. Man muß die grundlegenden Konzepte verstanden haben, und sie analog anwenden. Das ist schwierig: Auch wenn die Skizze vereinfachend ist, so fördert sie doch das Verständnis der Zusammenhänge! Frage: Bei welcher Ausbringungsmenge beträgt die Umsatzrentabilität genau 0%? Break Even Punkt bei Serien- oder Sortenfertigung oder im Handel: X min = 3 Break Even aus Gesamtkosten berechnen: Kerngedanke dieser Aufgabengestaltung ist, daß nur Gesamtkosten und Gesamtumsätze sowie die zugehörigen Stückzahlen angegeben werden. Der Prüfungsteilnehmer muß aus der Gesamtkostenänderung die variablen Kosten, aus der Differenz zu den Gesamtkosten die Fixkosten und daraus schließlich den Deckungsbeitrag und den Break Even bestimmen. Verlustzone 2 2 Vorsicht! Diese scheinbar einfachen Zusammenhänge geben Anlaß zu Aufgabengestaltungen von großer Komplexität. Wer solche Aufgabentypen nicht vor der Prüfung studiert, kann in der Prüfung eine böse Überraschung erleben. Wir präsentieren daher hier zwei Beispiel-Aufgabengestaltungen aus IHK-Prüfungen: Gewinnzone 6 1 Antwort: Die Umsatzrentabilität beträgt 0% beim Break Even Punkt, weil da kein Gewinn gemacht wird, zuvor aber Verlust und hernach Gewinn. Es sind also erst die Fixkosten und die variablen Kosten sowie der Stückum- K fix DB © HZ - 15 satz zu ermitteln. Der Verkaufspreis beträgt 96.000 : 20.000 = 115.200 : 24.000 = 4,80 €/Stück. Die Mengenänderung bewirkt eine Kostenänderung, die nur auf die variablen Kosten zurückgehen kann (Definition!). Die variablen Kosten betragen also Kostenänderung : Mengenänderung = (136.800-124.000) : (24.000-20.000) = 3,20 €/Stück. Der Deckungsbeitrag beträgt damit 4,80 - 3,20 = 1,60 €/Stück. Die Fixkosten können aus der Differenz der gesamten variablen Kosten zu den Gesamtkosten ermittelt werden und betragen 124.000-3,20·20.000 = 136.8003,20·24.000 = 60.000 €. Der Break Even Punkt ist also bei einer Ausbringung von 37.500 Stück. trägt 360.000 - 300.000 = 60.000 € und setzt sich aus Gewinn und variablen Kosten zusammen. Der Gewinnanteil in dieser Differenz beträgt bei einer Umsatzrentabilität von 5% genau gerade 360.000 · 0,05 = 18.000 € Die Differenz von 60.000 - 18.000 = 42.000 ist eine variable Kostengröße. Wie kommt man aber von diesen 42.000 variablen Kosten bei 60.000 auf die fixen Kosten bei 300.000? Ganz einfach, man nehme den Dreisatz! 42.000 : 60.000 = X : 300.000 ergibt die variablen Kosten; Lösung durch Kvar = 42.000 / 60.000 · 300.000 = 210.000 €. Aus der Differenz dieses Ergebnisses zu den Gesamtkosten kann man nun ganz einfach die Fixkosten bestimmen: Kfix = 300.000 - 210.000 = 90.000 € Man kann diesen Aufgabentyp noch erweitern; dann ist die Kenntnis der Definition der Umsatzrentabilität erforderlich: Frage: Der Unternehmer strebt eine Umsatzrentabilität von 10% an. Welche Ausbringung muß er leisten, um dieses Ziel zu erreichen? Didaktischer Hinweis: Man kann es sich auch so verdeutlichen, daß 300.000 einfach als Menge betrachtet wird. Dann wäre der Verkaufspreis = 1 und die variablen Kosten = 42.000 / 60.000 = 0,7 €. Die Annahme des Verkaufspreises und der Menge 1 ist dabei beliebig; es geht mit jeder Zahl, wobei es mit der 1 am einfachsten ist. Antwort: G = 10% vom Umsatz = 0,1 P · X 0,1 P · X = U - Kges 0,1 · 4,8 X = 4,8 X - 3,2 X - 60.000 0,48 X = 1,6 X - 60.000 60.000 = 1,12 X X = 53.571,42857 Zur Frage der vom-Hundert/im-Hundert-Rechnung: es ist nur ein Umsatz (und kein Gewinn) genannt; es muß daher bei der Berechnung des Gewinnes mit der vom-HundertRechnung (und keinesfalls mit der im-Hundert-Rechnung, also 360.000/1,05) gearbeitet werden. Das läßt sich auch durch die Lösung zur folgenden Frage unter Beweis stellen! Es kann Sinn machen, hier eine Kontrollrechnung anzuschließen. Frage: Wie hoch sind Gesamtkosten, Umsatz und Gewinn bei der Lösung aus der vorstehenden Frage? Antwort: K ges = 60.000 + 53.571,42857 · 3,20 = 231.428,571 U = 4,80 · 53.571,42857 = 257.142,857 G = 257.142,857 - 231.428,571 = 25.714,2857 = genau 10% vom Umsatz. Frage: Der Konkurrent strebt eine Umsatzrentabilität von 15% an. Bei welchem Umsatz erreicht er diese? Antwort: Hier ist vorzugehen wie bei der Lösung zu oben dargestellten ersten Aufgabenvariante; allerdings muß hier die Annahme zugrundegelegt werden, daß der Verkaufspreis 1 € und die variablen Stückkosten 0,7 € betragen (vgl. oben). Diese Aufgabe ist also ein erweiternder Anwendungsfall der vorstehend demonstrierten Lösungsmethode. Und so geht’s: Break Even ohne Mengenangaben berechnen: Dieser Aufgabentyp ist noch komplexer und eignet sich gut, Prüfungskandidaten zu kippen. Kernannahme ist, daß eine Menge angenommen werden muß, oder per Dreisatz zu rechnen ist. Es liegen damit sogar zwei alternative Lösungswege vor! G = 15% vom Umsatz = 0,15 P · X 0,15 P · X = U - Kges 0,15 · 1 X = 1 X - 0,7 X - 90.000 0,15 X = 0,3 X - 60.000 90.000 = 0,15 X X = 600.000 Beispiel: Sie werben einem Konkurrenten erfolgreich einen Verkäufer ab, und im Einstellungsgespräch verrät Ihnen dieser, daß Ihr Konkurrent bei einem Umsatz von 300.000 € genau kostendeckend gearbeitet hat. Weiterhin habe es bei einem Umsatz von 360.000 € eine Umsatzrentabilität von 5% gegeben, mit der der Konkurrent sehr unzufrieden gewesen sei. Hinweis für den Dozenten: Verwenden Sie die Datei „Break Even aus Gesamtkosten.xls“ im Excel-Ordner der BWL CD, um Aufgabenstellungen dieses Typs auf unkomplizierte Art und Weise zu erstellen oder zu lösen! Frage: Wie hoch liegen die Fixkosten des Konkurrenten, wenn keine Änderungen von Faktorpreisen oder Produktionsmitteln eingetreten sind? Allgemeine Maschinenrechnung: Hier geht es um die Bestimmung der Kosten, die einer technischen Anlage zuzurechnen sind. Antwort: Didaktische Anmerkung: das Hauptproblem besteht hier darin, daß keine Mengendaten genannt sind. Kerngedanke derLösung: per Dreisatz vorgehen, weil alle Kostenverläufe ja stets linear sind. Gesamtkosten: K ges Jahr = K fix + X ⋅ K var Die erste Größe ist der Break Even Punkt; die zweite liegt im Gewinnbereich. Die Differenz zwischen beiden be© HZ - 16 Kosten pro Leistungseinheit: K gesStück = (10) (11) (12) K fix + X ⋅ K var X G = P (1000-4P) - 6000 - 50 (1000-4P) G = 1000P - 4P2 - 6000 - 50000 + 200P G = -56000 + 1200P - 4P2 Dies ergibt die abgebildete, charakteristische preisabhängige Gewinnfunktion. Um den optimalen Preis zu ermitteln, muß man aus (12) die erste Ableitung bilden Kritische Leistung zweier Anlagen: (13) K gesA = K gesB G' = 1200 - 8P diese sodann zu null setzen und auszurechnen: K fix A + K varA X = K fixB + K varB X Die kritische Leistung ist aber nur definiert, wenn gilt: (14) (15) entweder K fix A < K fixB und K varA > K varB Da nur ein einziges Maximum besteht, verzichten wir auf die Untersuchung weiterer lokaler Maxima. oder K fixA > K fixB und K varA < K varB Die eingangs dargestellte Abkürzung macht die Sache erheblich leichter! Preis-Gewinn-Relation ohne Integralrechnung rechnen: Popt = 0 = 1200 - 8P Popt = 150 Visualisierung des vorstehenden Beispieles: − N M K var + 2e 2 Nachfrage Gewinn Dies geht nur, wenn die Nachfragefunktion die Form N = N max + e ⋅ P hat. Für den hier zugrundegelegten Elastizitätskoeffizienten gilt: e= Muster einer Preis-Gewinn-Relation Nmax Die Nachfragefunktion bestimmt die Gewinnfunktion. die Bestimmung des optimalen Verkaufspreises geschieht über die Differentialrechnung. ∆Nachfrage ∆Preis N=0 Gmax Preis-Gewinn-Relation mit Integralrechnung rechnen: In Prüfungen wird oft die „offizielle“ Methode der Bestimmung des optimalen Preises gefordert: (01) Preis 0 X = 1000 - 4P Popt Die Kostenfunktion des Unternehmens beschreibt die Gesamtkosten als Summe der Fixkosten (Kfix) und variablen Kosten (Kvar) für den Fall einer beliebigen Produktionsmenge. Es gelten: (02) (03) (04) (05) G = -6000 Kfix = 6000 €/Periode Kvar= 50 €/Stück Kges = Kfix + Kvar Kges = 6000 + 50X G = -6000 - 50 • 1000 = -56000 Um den gewinnmaximalen Preis zu ermitteln, benötigen wir zwei weitere Hilfsdefinitionen: Der Umsatz U ist definiert: (06) 6. Investitionsrechnung Grunddefinitionen (Investition & Finanzierung): U=P·X Man kann die Abgrenzung der beiden Basisbegriffe gut aus der Bilanz herleiten. Die Definition eignet sich auch, das Wesen der doppelten Buchführung als doppelte Rechenschaftslegung zu demonstrieren: Jeder Investition steht immer auch eine Finanzierung gegenüber: und der Gewinn ist die Differenz aus Umsatz und Kosten: (07) G = U - Kges Folgendermaßen kann nun ausgehend von (07) der optimale Gewinn ermittelt werden: (08) (09) G = P · X - Kges G = P · X - (6000 + 50X) Aktiva Grundschema der Bilanz Mittelverwendung Vermögen (Anlage- & Umlauf) = Investition Die Gleichung (01) kann nunmehr für X eingesetzt werden: © HZ Passiva Mittelherkunft Kapital (eigenes & fremdes) = Finanzierung - 17 Produktivität, allgemeine Definition: Ein Sonderfall ist die Cash Flow Profitability (Cash Flow Umsatzverdienstrate), in der an Stelle des Gewinnes der aussagefähigere Cash Flow tritt: Produktivität ist allgemein das Verhältnis zwischen Input und Output: Produktivität = Output Input CFP = Cash Flow Umsatz Leverage-Effect: Die Produktivität ist die wichtigste und zentralste aller nachfolgenden Kennziffern. Die Produktivität weist auch volkswirtschaftlich die höchste Korrelation mit anderen Größen wie etwa dem Bruttoinlandsprodukt auf. Der sogenannte Hebel-Effekt besagt im Wesentlichen, daß Verschuldung sich lohnt, wenn der tatsächlich am Markt erzielbare Gesamtkapitalzins (also die Mindestrentabilität Rmin) größer ist als der Fremdkapitalzins (positiver Leverage-Effect), sich jedoch nicht lohnt, wenn der Gesamtkapitalzins kleiner ist als der Fremdkapitalzins (negativer Leverage-Effect): Wirtschaftlichkeit: Die Wirtschaftlichkeit ist das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag und damit ein Anwendungsfall der grundlegenden Produktivitätsdefinition: REK = G − iFK ⋅ FK RGK ⋅ GK − iFK ⋅ FK = EK EK Rentabilität, allgemeine Definition: REK = RGK ⋅ EK + RGK ⋅ FK − iFK ⋅ FK EK Rentabilität ist das Verhältnis zwischen Gewinn und Kapital. Die Rentabilität ist damit ebenfalls eine Anwendung der Rentabilitätskennziffer: REK = RGK + ( RGK − iFK ) ⋅ Wirtschaft lichkeit = Rentabilit ät = Ertrag Aufwand Gewinn Kapital Statische Amortisationsrechnung: Allgemein kann die Amortisationsdauer folgendermaßen berechnet werden: Eigenkapitalrentabilität: Amortisationsdauer = Die Eigenkapitalrentabilität ist das Verhältnis zwischen Gewinn und Eigenkapital: REK = Amortisati onsdauer = Die Gesamtkapitalrentabilität vergleicht den Gewinn und das gesamte Kapital: Kapitalwertmethode: C= n ∑(E t =0 t − At )(1 + i ) − t Dies ist eine Anwendung der allgemeinen Zinsformel: Gewinn + Fremdkapitalzinsen Gesamtkapital C0 = Dynamische Rentabilität: Cn = Cn ⋅ (1 + i ) − n (1 + i ) n Es gilt, daß bei einem gegebenen Kalkulationszinsfuß i der Kapitalwert positiv sein muß. Bei der Beurteilung einer Investition sollte für i der Mindestrentabilitätszins eingesetzt werden. Diese ist das Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz: RDyn = Investitionssumme Cash Flow Der Kapitalwert ist nichts anderes als die Summe der Barwerte einer Reihe zukünftiger Zahlungen auf den Jetztzeitpunkt abgezinst. Die Kapitalbarwertformel ist nichts als ein Sonderfall der allgemeinen Barwertformel! Gewinn Gesamtkapital Vielfach wird der gezahlte Fremdkapitalzins als eine Art vorweggenommene Rentabilitätsgröße betrachtet. Er soll daher nach Ansicht einiger Autoren zum Gewinn hinzuaddiert werden: RGK = Investitionssumme ∅ jährl . Rückflüsse Ein Sonderfall dieser Methode verwendet des Cash Flow als pagatorisches Rückflußmaß: Gewinn Eigenkapital Gesamtkapitalrentabilität: RGK = FK EK Gewinn Umsatz © HZ - 18 Interne Zinsfußmethode: linear ist. Wie kann man also diese Aufgabe dennoch lösen? Hier scheitert, wer es nicht bis auf den Grund verstanden hat, und das dürfte das Ziel der Übung sein! Der interne Zinsfuß ist der Zins, bei dem der Kapitalwert null erreicht, also die wirkliche Verzinsung eines Zahlungsreihe: Man stellt einfach die allgemeine Kapitalwertformel um: n C = ∑ ( Et − At ) ⋅ (1 + i ) −t → 0 C = − A0 + En ⋅ (1 + i ) −n = − A0 + Er kann allgemein nur iterativ berechnet werden, aber es gibt eine Näherungsformel: Da hier aber gilt i −i r ^ = i1 − C1 2 1 C2 − C1 C = − A0 + En ⋅ (1 + i ) − n = − A0 + i =0 1. Wahl eines beliebigen Kalkulationszinsfußes i1 und Ermittlung des zugehörigen Kapitalwertes C1. 2. Wahl eines zweiten Kalkulationszinsfußes i2 und Ermittlung des zugehörigen Kapitalwertes C2. 3. Es sollte gelten: C1 < 0 < C2 oder C2 < 0 < C1 4. Näherungsformel berechnen. A0 = A0 ⋅ (1 + i ) n = En Das aber heißt: (1 + i ) n = Internen Zinsfuß ohne Näherung per Taschenrechner exakt berechnen: Wenn der Prüfungsteilnehmer stets nur lernt, daß es keine präzise Lösung des Effektivzinsproblemes ohne Computer gebe, dann kann der Prüfungslyriker ihn leicht eines Besseren belehren: (1 + i ) = n i=n -50.000,00 € 50.000,00 € +25.000,00 € 0,00 € En −1 A0 Wer jetzt keinen Taschenrechner mit der n-ten Wurzel besitzt muß noch seine Schulmathematik parat haben und also wissen, daß die 5. Wurzel auch berechnet werden kann, indem man die Potenz zu einem Fünftel berechnet. Im vorliegenden Fall bedeutet dies: Eine exakte Lösung ist aber auch ohne Zielwertsuche und ohne Computer mit einfachen Mitteln ausschließlich über die Potenzfunktion des Taschenrechners möglich. Hierzu ist zunächst zu bedenken, daß beim Effektivzins der Barwert null ist. Es muß also gelten: -50.000,00 € 75.000,00 € En A0 Und nunmehr kann man i explizit berechnen: Frage: Wie hoch ist die exakte Effektivverzinsung im vorstehenden Beispiel? Barwert En A0 Daher kann man aber auch sagen: Beispiel Zur Finanzierung einer Anlage im Anschaffungswert von 50.000 € plant ein Unternehmen eine Kreditaufnahme. Insbesondere wird eine Finanzierungsform gesucht, die zu Anfang tilgungsfrei ist, weil zunächst ein neues Produkt am Markt eingeführt werden soll. Ihre Hausbank schlägt vor, den Kredit als Fälligkeitsdarlehen auszugestalten. Insbesondere sollen 5 Jahre nach 100%iger Auszahlung der Kreditsumme der Kredit und die Summe aller Zinsen durch eine einzige Zahlung i.H.v. 75.000 € getilgt werden. Zahlung En (1 + i ) n Also gilt: Die Näherungsmethode ist zwar ungenau, aber die einzige „taschenrechnertaugliche“ Berechnungsmethode. Die Ungenauigkeit ist um so größer, je höher der Betrag der verwendeten Kapitalwerte ist. 0 5 En =0 (1 + i ) n kann man auch sagen: Vorgehensweise: Jahr En (1 + i ) n i=5 75.000 − 1 = 0,084471771 = 8,4471771% 50.000 Wendet man diesen Zins auf die 75.000 € Rückzahlung an, so erhält man genau die oben skizzierte Barwerttabelle. Dividiert man die 75.000 € Rückzahlung durch 1,0884471771, so erhält man genau 50.000 €. Diese Methode gilt nur für den Fall des Fälligkeitsdarlehens mit einer einzigen Rückzahlung, ist also eigentlich wenig realistisch: wo gibt es schon Fälligkeitsdarlehen ohne Zinszahlungen während der Laufzeit? Aber ist das vor einer Prüfung die richtige Frage? Zero Bonds zeigen allerdings eine dem hier angenommenen Verhalten ähnliche Zahlungsreihe und können unter Wie hoch ist aber der hier zugrundegelegte Zins? Wir vergegenwärtigen uns nochmal, daß keine Näherungsmethode angewandt werden soll, und dies auch gar nicht möglich wäre, weil der Verkauf der Barwertkurve nicht© HZ - 19 Die Spannen tK und t’K’ werden in Jahren oder Jahresbruchteilen ausgedrückt. Zugrundegelegt werden für das Jahr 365 Tage, 52 Wochen oder 12 gleichlange Monate, wobei für letztere eine Länge von 365/12 = 30,41666666 Tagen angenommen wird. Umständen auf diese Art berechnet werden; auch hier ist der praktische Nutzen der Rechenmethode jedoch gering. Aber ob das auch die Prüfungslyriker wissen? Die Aufgabe ist geradezu ein Lehrbuchbeispiel für meine Dauerpredigt, man dürfe nicht auswendig lernen (und solle möglichst nicht mal mitschreiben), sondern müsse die den Dingen zugrundeliegenden Strukturen erkennen und verinnerlichen: wer die ihm präsentierten Standardmethoden schematisch auswendig lernt, scheitert mit Sicherheit an dieser Knallschote, denn hier ist ein unkonventioneller Lösungsweg erforderlich, der sich nur erschließt, wenn man das der Effektivzinsrechnung zugrundeliegende Verfahren wirklich verstanden hat! Der Prozentsatz ist auf zwei Dezimalstellen genau anzugeben. Bei der Rundung ist kaufmännisch vorzugehen, d.h., wenn die dritte Dezimalstelle eine 5 oder größer ist, ist aufzurunden, sonst muß abgerundet werden. Bemerkenswert ist hierbei, daß der effektive Jahreszins nicht selbst vorgeschrieben wird, also wie zuvor mit etwa der internen Zinsfußmethode oder der Zielwertsauche („schrittweise Annäherung“) ermittelt werden darf. Lediglich die Summe der Aus- und die Summe der Einzahlungen muß gleich sein. Damit wird indirekt verboten, Kosten in Nebenbestimmungen zum Kredit zu „verstecken“. Berechnung des Effektiven Jahreszinses gemäß §6 Abs. 1 Preisangabeverordnung (verbindlich ab 01.09.2000): Die Methode ist eine Anwendung der internen Zinsfußmethode und setzt die exakte (iterative) Lösung voraus. Die mathematische Formel zur Berechnung des Effektivzinses aus der Anlage zum Gesetz lautet: K =m K '= m ' AK K =1 K '=1 Unter einem Disagio versteht man ein Abgeld, also einen Teil der Kreditsumme, das dem Kreditnehmer gar nicht erst ausgezahlt wird (sondern der Bedienung der Abschlußkosten als Gebühr dient). Bei Anleihen bildet das Disagio einen zusätzlichen Zins für den Anleger. A'K ∑ (1 + i) K = ∑ (1 + i) t Effektivzins bei Krediten oder Anleihen mit Disagio: t' K' Die Formel drückt die Gleichheit zwischen Darlehen einerseits und Tilgungszahlungen und Kosten andererseits aus. In der Formel bedeuten (zitiert nach dem Gesetzestext): K K’ AK A’K’ m tK t’K’ i Diese Formeln erlauben eine vereinfachte Effektivzinsrechnung; die interne Zinsfußmethode steht immer als präzises Verfahren zur Verfügung, benötigt jedoch eine iterative Lösung und ist daher nicht „taschenrechnertauglich“. Laufende Nummer der Auszahlung eines Darlehens oder Darlehensabschnitts Laufende Nummer einer Tilgungszahlung oder einer Zahlung von Kosten Auszahlungsbetrag des Darlehens mit der Nummer K Betrag der Tilgungszahlung oder einer Zahlung von Kosten mit der Nummer K’ Die laufende Nummer der letzten Auszahlung des Darlehens oder Darlehensabschnittes Der in Jahren oder Jahresbruchteilen ausgedrückte Zeitabstand zwischen dem Zeitpunkt der Darlehensauszahlung mit der Nummer 1 und den Zeitpunkten darauf folgender Darlehensauszahlungen mit den Nummern 2 bis m; t1=0 Der in Jahren oder Jahresbruchteilen ausgedrückte Zeitabstand zwischen dem Zeitpunkt der Darlehensauszahlung mit der Nummer 1 und den Zeitpunkten der Tilgungszahlung oder Zahlung von Kosten mit den Nummern 2 bis m; t1=0 Der effektive Jahreszinssatz, der entweder algebraisch oder durch schrittweise Annäherung oder durch ein Computerprogramm errechnet werden kann, wenn die sonstigen Gleichungsgrößen aus dem Vertrag oder auf andere Weise bekannt sind Effektivzins bei endfälliger Tilgung: ieff = inom + D n KA Effektivzins bei Tilgung in gleichen Raten (also bei Annuitätendarlehen): inom + ieff = D n +1 2 KA Effektivzins bei Annuitätendarlehen mit anfänglicher Tilgungsfreier Zeit: inom + ieff = Die vom Kreditgeber und Kreditnehmer zu unterschiedlichen Zeitpunkten gezahlten Beträge sind nicht notwendigerweise gleich groß und werden nicht notwendigerweise in gleichen Zeitabständen entrichtet. tf + D (n − t f ) + 1 2 KA Annuitätenmethode: Eine Annuität ist eine gleichbleibende Summe aus Zins und Tilgung in beispielsweise dem Kapitaldienst eines Darlehens: Anfangszeitpunkt ist der Tag der ersten Darlehensauszahlung. © HZ - 20 i i (1 + i ) n a=C oder a = C n 1 − (1 + i ) − n (1 + i ) − 1 sn = MAPI-Methode: und der Endwert der Rente r ist: r Rn = r ⋅ MAPI = ( 2 ) + ( 3) − ( 4 ) − (5) (1) Es gilt: (1) Wert (=Ausgabe) der Ersatzinvestition; (2) Mehrgewinn infolge Ersatzinvestition; (3) Vermiedener Kapitalverzehr des nächsten Jahres (=AfA des Defender); (4) Entstehender Kapitalverzehr der Neuanlage (z.B. AfA des Challengers) im nächsten Jahr; (5) Durchschnittliche zusätzliche Ertragssteuern unter Berücksichtigung aller relevanten Vorgänge. (1 + i) n − 1 i (1 + i )n − 1 i Rentenbarwert: Der Barwert der Rente zu Beginn ihrer Laufzeit ist: R0 = Rn ⋅ (1 + i ) (1 + i )n − 1 =r⋅ (1 + i ) n ⋅ i Rentenzeitwert: Entsprechend läßt sich auch der Zeitwert Rt zu einem beliebigen Zeitpunkt t ermitteln: Devisentermingeschäfte: Zwei Parteien tauschen Beträge in unterschiedlichen Währungen zu einem fest vereinbarten Termin in der Zukunft, wobei der Umtauschkurs bereits bei Vertragsschluß festgelegt wird. Zwischen Abschluß des Geschäfts und dem vereinbarten Termin liegen mindestens drei Valutatage. Der zugrundegelegte Terminkurs (am Erfüllungstag) ist abhängig vom Kassakurs und einem entsprechenden Aufschlag („Report“) oder Abschlag („Deport“). Report und Deport spiegeln also die Zinsdifferenzen auf den Kapitalmärkten der zu betrachtenden Devisen wieder und gleichen die Zinsvorzeile bzw. -nachteile bei der Geldanlage bzww. Geldaufnahme aus. (1 + i)n − 1 Rt = r ⋅ (1 + i)n−t ⋅ i Ewige Rente: Bei vielen Arten von Rente ist jedoch ein Ende nicht zeitlich bestimmt. So eine Art von Rente nennt man auch eine ewige Rente. Wegen der Unbestimmtheit ihres Endes ist ihr kein Endwert zuzuordnen. Es ist jedoch ein Barwert zu ermitteln, indem man R0 mit dem Kehrwert von (1+i)n erweitert: Allgemein gilt: 1− 1 (1 + i ) n i z ZinsAusland > ZinsInland Æ Deport = Abschlag auf inländischen Kassakurs (Terminkurs < Kassakurs) R0 = r ⋅ z ZinsAusland < ZinsInland Æ Report = Aufschlag auf inländischen Kassakurs (Terminkurs > Kassakurs) Wegen Die Differenz zwischen Termin- und Kassakurs ist der sogenannte Swapsatz. Dieser entspricht im Effekt den Kurssicherungskosten, mit denen das Unternehmen kalkuliert. Die Berechnung geschieht folgendermaßen: lim (1 + i) Swapsatz = −n 1 n→∞ n =0 ergibt sich Fremdwähru ngskurs ⋅ ∆Zins ⋅ Laufzeit 360 lim R n →∞ 7. Rentenrechnung 0 1 r =r⋅ = i i Sind die Zahlungen einer Rente zu Beginn eines jeden Jahres fällig, so wird der Endwert dieser vorschüssigen Rente zu: Rentenendwert: Ist der Zeitabstand jeweils ein Jahr, und die Rente zum Ende jeden Jahres („nachschüssig“) fällig, so ergibt sich der Wert Rn der Rente r am Ende ihrer Laufzeit n zu: (1 + i ) n − 1 Rvn = r ⋅ (1 + i ) ⋅ = Rn ⋅ (1 + i ) i r ⋅ (1 + i ) n−1 + r ⋅ (1 + i ) n−2 + ... + r ⋅ (1 + i ) + r Rn = r ⋅ (1 + (1 + i ) + (1 + i ) 2 + ... + (1 + i ) n− 2 + (1 + i ) n−1 8. Bilanzanalyse Allgemein unterscheidet man vertikale und horizontale Kennziffern. Eine vertikale Kennziffer vergleicht Dinge, die in der Bilanz übereinander stehen, oder Bilanzposten mit der Bilanzsumme. Eine horizontale Kennziffer vergleicht Posten, die in der Bilanz nebeneinander stehen. Der Ausdruck in der Klammer stellt eine geometrische Reihe mit dem Anfangsglied 1 und dem Quotienten (1+i) dar, so daß der Wert sn dieses Ausdruckes sich ergibt aus: © HZ - 21 Die vertikalen Kennziffern haben alleine i.d.R. keine Aussage; sie müssen insbesondere im Zusammenhang mit den horizontalen Kennziffern betrachtet werden. Diese Zahl sollte nie unter 100% fallen. Sie ist wegen der schlechten Zahlungsmoral von Auftraggebern in bestimmten Gewerben (Baugewerbe) oft weit über 100%. Wirtschaftliches Eigenkapital: Liquiditä t3 = Viele Kennziffern verwenden das Eigenkapital. Dieses ist bilanziell zu ermitteln; je nach Erkenntnisziel kann auch das wirtschaftliche Eigenkapital verwendet werden: UV Kfr . FK Diese Zahl sollte nicht zu groß werden, weil dies für eine schlechte Ausnutzung des Kapitals spricht und ferner auf eine Nichteinhaltung der silbernen Bilanzregel schließen läßt; was „zu groß“ ist, kann jedoch nicht allgemein bestimmt werden und ist stark branchenabhängig, weil in bestimmten Branchen große Läger erforderlich sind (Einzelhandel), während andere Branchen praktisch kein Eingangs- oder Zwischenlager führen (Just-in-Time-Fertigung). Hier sind also in der Regel Branchenwerte als Vergleich erforderlich. I. Gezeichnetes Kapital; + II. Kapitalrücklage; + III. Gewinnrücklagen: 1. gesetzliche Rücklagen; 2. Rücklagen für eigene Anteile; 3. satzungsmäßige Rücklagen; 4. andere Gewinnrücklagen. + IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag; + V. Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag = Bilanzielles Eigenkapital – Ausstehende Einlagen (die nicht direkt verfügbar sind), + Forderungen gegen Gesellschafter (die eingetrieben werden können) – Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter (die abgeführt werden müssen) + Eigenkapitalersetzende Darlehen i.S.d. §32a GmbHG + Sonderpostem mit Rücklageanteil. = Wirtschaftliches Eigenkapital Working Capital: CW = UV − Kfr.FK Zeigt, welcher Anteil des UV fremdfinanziert ist. 1. Deckungsgrad des Anlagevermögens: 1. Anlagedeckung = Effektive Geldmittel: Eigenkapital Anlagevermögen Goldene Bilanzregel: 1. Deckungsgrad soll größer als 1 sein, d.h., das Anlagevermögen soll eigenkapitalfinanziert sein (in der Praxis sehr selten). In Kennziffern, in denen liquide Geldmittel benötigt werden, kann auch mit den Effektivmitteln gerechnet werden: 2. Deckungsgrad des Anlagevermögens: Summe aller Guthaben in Kassen (Bargeld) + Summe aller Guthaben in Sichtkonten (Buchgeld) + Summe verfügbarer (d.h., nicht in Anspruch genommener) Kontokorrentkredite = Effektive Geldmittel 2. Anlagedeckung = Eigenkapital + lfr. FK Anlagevermögen Silberne Bilanzregel: 2. Deckungsgrad soll größer als 1 sein, d.h., wenn das Anlagevermögen schon nicht eigenkapitalfinanziert ist, dann sollte es wenigstens durch langfristige Fremdkapitalien (z.B. Darlehen, Hypotheken) finanziert werden. Grenze der Kreditwürdigkeit, wenn nicht eingehalten! Da Banken dazu neigen, Kreditlinien auf Girokonten in Krisensituationen plötzlich zu kürzen oder ganz zu streichen, ist die Rechnung mit den effektiven Geldmitteln risikoreich aber angesichts der schlechten Zahlungsmoral oft notwendig. 8.2. Vertikale Kennziffern 8.1. Horizontale Kennziffern Anlageintensität: Kennzahlen der Zahlungsbereitschaft (Liquidität): Anlagevermögen Gesamtvermögen Geldmittel Liquiditä t1 = Kfr . FK Anlageintensität = Die erste Liquidität muß in absoluten Zahlen ausgedrückt mindestens ausreichen, die in der Bilanz ausgewiesenen vierzehntägigen kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken, d.h. insbesondere, die LSt-, USt.- und SV-Verbindlichkeiten (Passiva, C8). Eine absolute Untergrenze kann daher nur situationsbezogen und nicht allgemein genannt werden. Es gibt also keinen Prozentmindestwert. Zeigt, wie hoch der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen, und also an der Bilanzsumme ist. Geldmittel + Kfr . Ford Liquiditä t2 = Kfr . FK Zeigt den Anteil am Umlaufvermögen am Gesamtvermögen. Die Summe aus Anlage- und Umlaufintensität ist stets 1 oder 100%. Umlaufintensität: Umlaufintensität = © HZ Umlaufvermögen Gesamtvermögen - 22 Vorratsquote: Vorratsquote = Vorräte Gesamtvermögen Diese Kennzahl sollte insbesondere im Zusammenhang mit der Liquidität gesehen werden; für sich genommen ist eine hohe Fremdkapitalquote wenig aussagekräftig. Zeigt, welcher Anteil am Gesamtvermögen (also der Bilanzsumme) aus Vorräten besteht. Vorräte sind Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe, Waren, Halbfertigprodukte und Fertigerzeugnisse. Selbstfinanzierungsgrad: Selbstfinanzierung = Forderungsquote: Forderungsquote Forderungen Gesamtvermögen Rücklagen Gesamtkapital Maß für Selbstfinanzierungsgraft; sagt, inwieweit der Unternehmer aus Gewinnen (bei Verwendung der Gewinnrücklagen) oder aus Gewinnen plus Emissionen (bei Verwendung der Gewinn- und Kapitalrücklagen) Eigenkapital bilden kann. Zeigt, wie hoch der Anteil der Forderungen am Gesamtvermögen ist. Diese Kennzahl ist für sich genommen wenig aussagekräftig, sollte aber u.U. im Zusammenhang mit der 2. Liquiditätskennzahl gesehen werden. Verschuldungsgrad: Forderungsumschlag: Verschuldungsgrad = Forderungsumschlag = Umsatz ∅Forderungen Fremdkapital Eigenkapital Kapitalumschlag: Maß für die „Umwälzgeschwindigkeit“ des investierten Kapitals und damit indirekt ein Produktivitätsmaß. Kundenziel: Kundenziel = Fremdkapital Gesamtkapital Fremdkapitalquote = 360 Forderungsumschlag Kapitalumschlag = Zahlungsmittelquote: ZahlMittelquote = Umsatz Kapital Hieraus kann man berechnen, wie lange ein Euro durchschniittlich im Unternehmen verbleibt: Liq. Mittel Gesamtvermögen Kapitalumschlagsdauer = Zeigt, wie hoch der Anteil der liquifen (flüssigen) Zahlungsmittel am Gesamtvermögen ist. Diese Kennzahl ist für sich genommen wenig aussagekräftig, sollte aber u.U. im Zusammenhang mit der 1. Liquiditätskennzahl gesehen werden. 360 Kapitalumschlag 8.3. Aufwandsstrukturkennzahlen Allgemeines Erfolgsmaß in der G&V-Rechnung: Aufgrund der Daten der GuV-Rechnung: Grad der finanziellen Unabhängigkeit: Das Maß, zu dem der Unternehmer eigenfinanziert, also von den Vorgaben eines Fremdkapitaleigners unabhängig ist. Wirtschaftlichkeit = Erlös Aufwand Im Rahmen der Kostenrechnung: Eigenkapital Eigenkapitalquote = Gesamtkapital Wirtschaft lichkeit = Diese Kennzahl sollte insbesondere im Zusammenhang mit der Anlagedeckung gesehen werden; für sich genommen ist eine geringe Eigenkapitalquote wenig aussagekräftig. Viele Banken haben beispielsweise deutlich unter 5% Eigenkapitalquote, was isoliert betrachtet noch nichts aussagt! Leistungen Kosten Man bedenke, daß die kostenrechnerische Definition sich von der Definition der GuV-Rechnung unterscheidet! Materialaufwandsquote: Materialaufwandsquote = Grad der Verschuldung: Das Maß, zu dem der Unternehmer von Kreditgebern abhängig ist; die Größe ist auch als Anspannungsgrad bekannt: Materialeinsatz Gesamtleistung Zeigt, welchen Anteil die Materialaufwendungen an der Gesamtleistung im Sinne der GuV-Rechnung haben. © HZ - 23 Personalaufwandsquote: Personalaufwandsquote = – Auszahlungen aus finance leasing – Auszahlungen aus Zinsen = Cash Flow aus Investing activities (3) Personalaufwand Gesamtleistung (1) + (2) + (3) = CASH FLOW Indirekter Cash Flow nach IAS 7: Zeigt, welchen Anteil die Personalaufwendungen an der Gesamtleistung im Sinne der GuV-Rechnung haben. Die Kennzahl ist damit ein indirektes Maß für die Technizität der Unternehmung. Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag (income statement) (1) Cash flows from operating activities: + Abschreibungen, Einstellungen in Rücklagen und Rückstellungen, Bestandsminderungen, Währungsverluste - Zuschreibungen, Entnahmen aus Rücklagen und Rückstellungen, Bestandsmehrungen, Währungsgewinne = Cash Flow adjustment aus Operating activities (2) Abschreibungsquote: Abschreibungsquote = Abschreibungen Gesamtleistung Die Kennzahl zeigt, welchen Anteil die Abschreibungen an der Gesamtleistung im Sinne der GuV-Rechnung haben. Die Kennzahl ist damit ein Maß für die Kapitalintensität des Unternehmens. Sie kann nach ordentlichen und außerordentlichen Abschreibungen defferenziert werden. Cash flows from investing activities: + Abschreibungen, noch nicht ausgezahlte Zinsen - Zuschreibungen, noch nicht eingezahlte Zinsen = Cash Flow adjustment aus Investing activities (3) Cash flows from financing activities: + Noch nicht ausgezahlte Dividenden, Konzernaufwendungen - Noch nicht eingezahlte Dividenden, Konzernerträge = Cash Flow adjustment aus Investing activities (4) 8.4. Andere Auswertungsverfahren Cash Flow Rechnung: Direkte Ermittlung des Cash Flow: Zahlungsgleiche Erlöse – Zahlungsgleiche Aufwendungen = Cash Flow (1) ± (2) ± (3) ± (4) = CASH FLOW Diese Grundstruktur der Kapitalflußrechnung ist im Rahmen der allgemeinen Zulässigkeit von Konzernabschlüssen nach IAS auch für deutsche Unternehmen zulässig. Indirekte Ermittlung des Cash Flow Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag + Zahlungsungleiche Aufwendungen – Zahlungsungleiche Erträge = Cash Flow EVA-Konzept: EVA = Economic Value Added. Es gilt: NOPAT: Der Net Operating Profit After Taxes entspricht im wesentlichen dem Gewinn nach Steuern, d.h., dem Jahresüberschuß im Schema der GuV-Rechnung sowohl im GuV-Gliederungsschema nach dem Gesamtkostenverfahren als auch nach dem Umsatzkostenverfahren). Cash Flow Profitability (Cash Flow Umsatzverdienstrate): CFP = Cash Flow Umsatz Direkter Cash Flow nach IAS 7: NOA: Cash flows from operating activities: Einzahlungen von Kunden – Auszahlungen an Lieferanten – Auszahlungen aus Zinsen – Auszahlungen aus Steuern – Außergewöhnliche Auszahlungen = Cash Flow aus Operating activities (1) Die Net Operating Assets sind die Summe der tatsächlich eingesetzten Vermögensgegenstände, was im wesentlichen den betriebsnotwendigen Kapital entspricht sowie CoC: Cost of Capital, was grundsätzlich die Fremdkapitalaufwendungen meint. Das EVA-Konzept macht nicht die „typisch deutschen“ spitzfindigen Unterscheidungen nach Aufwand und Kosten. Cash flows from investing activities: Einzahlungen aus Verkauf von Vermögensgegenständen + Einzahlungen aus Zinserlösen und Dividenden – Auszahlungen aus Kauf von Vermögensgegenständen – Auszahlungen aus Zinsen = Cash Flow aus Investing activities (2) Visualisierung: NOPAT EVA = NOPAT - NOA × CoC Cash flows from financing activities: Einzahlungen aus Ausgabe von Anteilen + Einzahlungen aus Darlehen und Ausleihungen NOA © HZ CoC - 24 Hilfsrechnungen: Market Value Added: Operating Conversion Tax Conversion + = + ./. = Economic Model Accounting Model Funding Conversion MVA schließt sich an EVA an! Shareholder Conversion EBIT: WACC: Earnings before Interest and Taxes: Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag + Gewinn- und Ertragssteuern (GewSt, KSt) + Zinsaufwendungen = EBIT EK M FK M × iEK + × iFK × (1 − KSt %) GK M GK M Hier gilt: EBITDA: z EKM: Marktwert des Eigenkapitals der Unternehmung, also eine Größe, die nicht dem bilanziellen Eigenkapital entspricht. Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization: z FKM: Marktwert des Fremdkapitals der Unternehmung. Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag + Gewinn- und Ertragssteuern (Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer) + Zinsaufwendungen + Abschreibungen + Tilgungen von Darlehen und Krediten = EBITDA z GKM: Marktwert des Gesamtkapitals (also der Bilanzsumme) der Unternehmung, also gilt GKM = EKM: + FKM. z iEK: Der Eigenkapitalzins, der der Mindestrentabilität (Rmin) auf das Eigenkapital entsprechen kann. BSC: z iFK: Der Fremdkapitalzins, was der Verzinsung der Verbindlichkeiten entspricht. Ein einfaches Grundmodell: z KSt%: Der Körperschaftsteuersatz (oder sonst jeweils anwendbare Gewinnsteuersatz) in %. Finanzen Diese Methode wird oft benutzt, um die Cost of Capital (CoC) im EVA-Konzept zu bestimmen. In manchen Berechnungsbeispielen findet man die Formel auch noch weiter ausdifferenziert, z.B. indem den thesaurierten Gewinnen, den Kapitalrücklagen und verschiedenen Aktiengattungen und verschiedenen Arten von Verbindlichkeiten wie z.B. den Anleihen unterschiedlich hohe Zinsen zugewiesen werden. Umsatz, Wachstumsrate Die WACC-Größe bietet eine Durchschnittsverzinsung, wobei ein Mittelwert aus Eigen- und Fremdkapitalverzinsung entspricht. Dies führt unter den Rahmenbedingungen des internen Rechnungswesens jedoch zu einer zu geringen Verzinsung, weil hier die Schuldzinsen, also Aufwendungen anstatt die wirklichen Kosten, d.h., die kalkulatorischen Zinsen eingesetzt werden. Der durch WACC ermittelte Betrag bietet also keine wirkliche Richtschnur, welcher Betrag insgesamt am Markt in Form von Zinsen als Return ersetzt werden müßte. Die WACC-Methode ignoriert damit den der Kostenrechnung fundamental zugrundeliegenden Unterschied zwischen Aufwendungen (Fremdkapitalzins) und Kosten (Vermögenszins). Dies schränkt die Brauchbarkeit der WACC-Rechnung im Rahmen deutscher Unternehmen stark ein. Kosten, Kapitalbindung Kunde/ Markt Qualität Prozesse Finanzen Kosten Innovation, Lernen Ko Ka l ta pi © HZ n ste Wachstum Kunde/ Markt Qualität KVP, TQM oder W et tb ew er b WACC = Barwert der EVAs Barwert der Restwerte nach Planungsende MVA (Market Value Added) NOA (Net Operating Assets) Fremdkapital Unternehmenswert (Eigenkapital; Equity) Prozesse - 25 DuPont’sches Kennzahlensystem: Nettoumsatz Gesamtdarstellung, grundlegende Version: Gewinn Gewinn in % d. Ums. Gewinn in % d. Kap. Deckungsbeitrag ÷ ./. ./. Umsatz Fixe Kosten Umsatz Umlaufvermögen Das DuPont’sche Kennzahlensystem ÷ + Investiert. Kapital Anlagevermögen Produkt.Programm ./. Erlösschmälg. Absatzwege Umsatzvar. Fert.-Mat = Kosten (Rohst.) + FertiVerwalt.+ gungs-GK GK + = * Kapitalumschlag Bruttoumsatz ./. Zahlungsmittel + Forderungen + Bestände (Läger) 9. Betriebswirtschaftliche Funktionenlehre Fertigungslöhne + Sonst. Var FGK Vertrbs.GK Das DuPont’sche Kennzahlensystem ist eine relativ einfache Zusammenfassung grundlegender betrieblicher Größen. Sein Vorteil ist die leichte Handhabbarkeit. Sein wesentlicher Nachteil ist, daß grundlegende Begriffsdefinitionen ignoriert werden. So rechnet das Kennzahlensystem die Zinsaufwendungen in die Kosten, und ignoriert die kalkulatorischen Kosten. Es muß daher an die gegebenen betrieblichen Erfordernisse angepaßt und ggfs. an vorausgesetzte Definitionen angepaßt werden. Es sachgerecht anzuwenden ist also aufwendiger, als die einfache Grundstruktur zunächst vermuten läßt! Bestell- und Lieferintervall entsprechen nur bei einem eisernen Bestand von null der maximalen Lagerdauer. Meldebestand: Allgemein kann gesagt werden: Der Bestand, bei dem eine Bedarfsmeldung geschrieben werden muß, die einen Beschaffungsvorgang auslöst: B= MB = EB + Vt ⋅ TL HB M − t Si = VTag VTag Höchstbestand: Sicherheitsabstand: Maximalbestand, der im Lager liegen kann; Bestimmung aus Tagesverbrauch und Bestellintervall B: Der Sicherheitsabstand ist hiermit durch die genannten Einflußfaktoren bestimmt. Andererseits kann auch gesagt werden: HB = EB + Vt ⋅ B t si = Bestimmung aus tatsächlicher Liefermenge M: HB = EB + M EB VTag Der Sicherheitsabstand ist eine Funktion der Schwankungen der Lieferzeit und des Bedarfs. je größer Nachfrageund Versorgungsunsicherheit, desto größer muß der Sicherheitsabstand sein. Während die Bestimmung zwar statistisch u.a. mit Hilfe der Normalverteilung möglich ist, gibt es doch keine feste Relation. Diese Formeln zeigen, was das Lager aufnehmen können muß, nicht aber, was es tatsächlich aufnehmen kann! Bestellmenge: Die Bestellmenge ist die tatsächlich bestellte (und gelieferte) Menge. Sie ist beschränkt durch den verfügbaren Lagerraum und bestimmt sich aus Durchschnittsbestand (1 Monat): M = HB − EB = VTag ⋅ L = VTag ⋅ B ∅B = Bestellintervall: Durchschnittsbestand (1 Jahr): Der zeitliche Abstand zwischen zwei Bestellungen; ist i.d.R. mit dem Lieferintervall identisch: B= AB + SB 2 12 AB + ∑ SB j ( HB − EB) Vt ∅B = © HZ j =1 13 - 26 Durchschnittsbestand (wenn EB und M bekannt sind, das ist die optimale Berechnungsmethode): ∅Best = Optimale Bestellmenge (Grundformel): Die Basisversion der sogenannten Andler-Formel: 2 EB + M 2 M opt = 2 Man bedenke, daß dies eine Durchschnittsformel ist; es ist durch 2 (und nicht durch 3!) zu dividieren, weil EB+M den Höchstbestand darstellt, das zweite EB aber den Mindestbestand bezeichnet. Es ist also durch 2 zu dividieren, weil nur zwei Werte im Zähler stehen! Optimale Bestellmenge (Simultane Bestellplanung): Diese Fassung der Gleichung berücksichtigt knappen Lagerplatz im Rahmen des sogenannten Lagrange-Multiplikators. Der Wert λ ist materialübergreifend iterativ zu optimieren. Da er für mehrere Materialarten gilt, kann die Formel nicht nach λ hin umgestellt werden. Das Verfahren setzt also zwingend die Anwendung der Zielwertsuche oder vergleichbarer elektronischer Methoden voraus: Lagerumschlagshäufigkeit: Die Umwälzgeschwindigkeit des Lagers, als Grundlage für die zeitbezogenen Kennziffern: LU = V EB + M M opt = 2 Durchschnittliche Lagerdauer: ∅LD = 360 2 LU X opt = 2 EB + M = 2 ∅LD VTag Bei dieser Akkordart ist der Akkordrichtsatz in Geld je Stück festgelegt: Stückakkordsatz = Ergibt die Zinskosten im Lager, die von den Zinsaufwendungen zu unterscheiden sind! Bruttolohn = Stückakkordsatz × Stückzahl ∅ LD ⋅ Rmin 360 Der Stundenlohn ist dann: Stundenlohn = Kosten der Lagerung: Die Gesamtkosten der Lagerung, die die Zinsen enthalten: Bruttolohn Stundenzahl Zeitakkord: bei dieser Akkordlohnform ist der Akkordrichtsatz in Auftragszeit pro Einheit festgelegt. Hierbei wird entweder die normale Stunde zu 60 Minuten oder die sogenannte Industriestunde zu 100 Minuten angewandt. Letzteres hat den Vorteil, daß die Zeitakkordrechnung zur Prozentrechnung wird: ( 2 ⋅ EB + M ) ⋅ q ⋅ MGZ 2 Der Materialgemeinkostenzuschlag enthält hierbei die Summe der im Lager entstehenden Gemeinkosten als Prozentsatz gemäß BAB. Zeitakkordsatz = Kosten des Einkaufes: KE = Akkordrichtsatz Normalleistung Der Bruttolohn wird aufgrund der tatsächlichen Leistung bestimmt: Kalkulatorischer Lagerzins: KL = 2 ⋅ V ⋅ K Rüst HK Stück ⋅ MGZ Stückakkord: Wichtig: Bei Anwendung des FIFO-Verfahrens i.S.d. §256 HGB ist die durchschnittliche Lagerdauer stets gleich der maximalen Lagerdauer; bei Anwendung der LIFO-Methode i.S.d. §256 HGB ist keine durchschnittliche Lagerdauer festzustellen. Kalk .Zins Lager = 2 ⋅V ⋅ K B q ⋅ MGZ − 2λa Optimale Losgröße in der Serienfertigung: Maximale Lagerdauer: LDmax = 2 ⋅V ⋅ K B q ⋅ MGZ V K M B 60 oder 100 Normalleistung und Minutenfak tor = Die Summe der Lager- und Einkaufskosten wird in der Bestellmengenoptimierung minimiert. © HZ Akkordrichtsatz 60oder 100 - 27 Die Berechnung des Bruttolohnes ist nun: = Zeitakkord satz × Minutenfaktor × Stückzahl Ist der Prämiensatz 0%, so ist der Lohnkostenverlauf des Prämienlohnes nach Halsey identisch mit dem Lohnkostenverlauf bei Zeitlohn: Der Stundenlohn wird wieder genauso bestimmt wie beim Stückakkord: Tatsächl. Zeit Ersparte Zeit 10,00 Std. 9,50 Std. 9,00 Std. 8,50 Std. 8,00 Std. 7,50 Std. 7,00 Std. 6,50 Std. 6,00 Std. 5,50 Std. 5,00 Std. 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Bruttolohn Stundenzah l Stundenloh n = Prämienlohn nach Halsey: Der Arbeiter erhält einen Teil des Lohnes, der durch schnellere Arbeit eingespart wird, als Prämie ausgezahlt. Der Grundlohn ist dabei garantiert. Die Ersparnis wird zwischen Unternehmen und Mitarbeiter aufgeteilt. Die Prämie liegt zumeist in der Gegend zwischen 30% und 50%, d.h., bei einer Prämie von 30% würde der Arbeiter 30% des ersparten Lohnes ausgezahlt bekommen. Die Motivationswirkung läßt sich damit flexibel staffeln. Ersparte Zeit Prämie 10,00 Std. 9,50 Std. 9,00 Std. 8,50 Std. 8,00 Std. 7,50 Std. 7,00 Std. 6,50 Std. 6,00 Std. 5,50 Std. 5,00 Std. 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 0,00 € 100,00 € 2,50 € 97,50 € 5,00 € 95,00 € 7,50 € 92,50 € 10,00 € 90,00 € 12,50 € 87,50 € 15,00 € 85,00 € 17,50 € 82,50 € 20,00 € 80,00 € 22,50 € 77,50 € 25,00 € 75,00 € Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Art der Arbeit Einfachste Arbeit Einfache Arbeit Brutto gesamt Facharbeit mit besonderen Anforderungen 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 € € € € € € € € € € € Prämienlohn nach Rowan: Der Arbeiter erhält eine Prämie, die soviel Prozent vom Grundlohn ausmacht, wie er die Vorgabezeit unterschritten hat. Auch hier ist der Grundlohn garantiert. Die Prämie ist damit nicht wie beim Halsey-Prämienlohn fest, sondern variabel. Geringe Unterschreitungen der Vorgabezeit führen bereits zu einer relativ hohen Prämie, während höhere Mehrleistungen nur noch zu einer relativ geringen Prämie führen. Qualitätsmängel durch stark überhastetes Arbeitstempo werden damit vermieden. Erforderliche Anlernzeit bzw. Erfahrung Erforderliches fachliches Können Keinerlei Erfordernisse Lohngruppe 1 Kurze Unterweisung und kurze Übung 2 Kurze Einarbeitungszeit 3 Geringe Sach- und Arbeitskenntnis 4 Begrenzte Sach- und Arbeitskenntnis 5 über 2 Monate begrenztes Können 6 bis 3 Jahre Berufsausbildung und zusätzliche Berufserfahrung 7 über 3 Jahre, bis 5 Jahre Berufsausbildung und besondere Berufserfahrung 8 über 5 Jahre bis 7 Jahre Fachkönnen, Arbeiten mit besonderem Schwierigkeitsgrad 9 über 7 Jahre Hohes fachliches Können, mehrjährige Berufserfahrung 10 Angelernte Tätigkeit bis zu 2 Monate Facharbeit € € € € € € € € € € € Kurze einmalige Unterweisung 0,00 € 100,00 € 0,00 € 95,00 € 0,00 € 90,00 € 0,00 € 85,00 € 0,00 € 80,00 € 0,00 € 75,00 € 0,00 € 70,00 € 0,00 € 65,00 € 0,00 € 60,00 € 0,00 € 55,00 € 0,00 € 50,00 € Brutto pro Std. Diese beiden Fälle sind jedoch Ausnahmen. Normalerweise liegt die Prämie im Prämienlohn nach Halsey allerdings stets zwischen dem reinen Zeit- und dem echten Akkordlohn, d.h., der Anwender des Prämienlohnes nach Halsey kann dessen Motivations- und Anreizwirkung je nach konkreter Situation flexibel anpassen. Brutto pro Std. 10,00 10,26 10,56 10,88 11,25 11,67 12,14 12,69 13,33 14,09 15,00 Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Std. Brutto gesamt Bei einem Prämiensatz 100% deckt sich der Prämienlohn nach Halsey genau mit dem Akkordlohn. Beispiel: Ein Stundenzeitlohn von 10 € wird garantiert. Die Vorgabezeit beträgt 10 Std. für den Auftrag. Bei einem Prämiensatz 50% werden also 50% des ersparten Lohnes als Prämie ausgezahlt: Tatsächl. Zeit Prämie Muster für eine einfache analytische Arbeitswertstudie (es gibt viele Varianten) © HZ - 28 Beispiel: Der Stunden-Zeitlohn bei Normalleistung betrage wiederum 10 €/Std., und die Vorgabezeit 10 Std. Es ergibt sich nun: Tatsächl. Zeit Ersparte Zeit Prämie Brutto gesamt 10,00 Std. 9,00 Std. 8,00 Std. 7,00 Std. 6,00 Std. 5,00 Std. 4,00 Std. 3,00 Std. 0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 0,00 € 100,00 € 9,00 € 99,00 € 16,00 € 96,00 € 21,00 € 91,00 € 24,00 € 84,00 € 25,00 € 75,00 € 24,00 € 64,00 € 21,00 € 51,00 € 2,00 Std. 1,00 Std. 16,00 € 9,00 € 36,00 € 19,00 € 18,00 € 19,00 € Vergleichsweise kleine Mehrleistungen führen hier schon zu relativ hohen Prämien. Brutto pro Std. 10,00 11,00 12,00 13,00 14,00 15,00 16,00 17,00 80,00% 90,00% Anmerkung zu den Prämienlohnformen: Die hier vorgestellten Prämienlohnmodelle setzen mechanische Arbeitsgänge mit quantitativem Ergebnis voraus. In dem Maße, in dem Deutschland deindustrielisiert wird, verlieren diese Modelle an Bedeutung. € € € € € € € € Vielfach wird Prämienlohn daher nur noch in der Form einer festen ereignisbezogenen Prämie ausgezahlt. Produktionsfunktionen: Analysebereiche der Produktionsfunktionen Fragestellung Konstante Größe Schnitt durch das Ertragsgebirge Untersuchungsgegenstand Welche Kombinationen der Produktionsfaktoren Ausbringungsr1 und r2 erlauben die Herstellung einer gegebenen menge (m) Ausbringung m? horizontal Isoquanten Wie ändert sich die Ausbringung m in Abhängig- Faktoreinsatzkeit von r1 wenn r2 konstant bleibt (oder umge- menge (r1 oder r2) kehrt)? vertikal oder parallel zu einer der Achsen Partielle Faktorvariation Wie ändert sich die Ausbringung m, wenn r1 und Faktoreinsatzverhältnis (r1:r2) r2 simultan verändert werden? vertikal, entlang der Prozeßgeraden Totale Faktorvariation Produktionskennzahlen sind quantitative Beziehungsrelationen über Vorgänge und Umstände im Produktionsbereich sowie mit Bezügen zu anderen betrieblichen Teilbereichen. Sie sind meistens Sonderfälle der Produktivität. Sie können Grenznutzenbetrachtungen hinsichtlich der eingesetzten Produktionsfaktoren durchführen und Relationen zwischen Input-Faktoren und der Ausbringung darstellen. Werden Produktionskennzahlen in Geldeinheiten bewertet, so beschreiben sie zumeist Produktionsfunktionen. Dabei entstehen oft die für Kostenfunktionen typischen Verläufe. Übersicht über wichtige Produktionskennzahlen Begriff Berechnung Art der Analyse Erläuterung Grenzrate der Substitution dr1 dr2 Analyse der Isoquanten Lineare oder nichtlineare Austauschrelation zwischen Produktionsfaktoren (r) bei konstanter Ausbringungsmenge (m). Grenzrate der Produktivität δm δm , δr1 δr2 Analyse der partiellen Faktorvariation Analyse der partiellen Faktorvariation Variation der Ausbringungs-menge (m) in Abhängigkeit von infinitesimal kleinen Änderungen einer Faktoreinsatzmenge Variation der Ausbringungs-menge (m) in Abhängigkeit von hinreichend kleinen kleinen Änderungen einer Faktoreinsatzmenge Partielles Grenzprodukt, Grenzertrag des variablen faktors Durschnittsertrag, Durchschnittsproduktivität, Produktivität Produktionskoeffizient dmr1 = δm ⋅ dr δr1 1 dmr 2 = δm ⋅ dr δr2 2 e1 = m m , e2 = r1 r2 Analyse der partiellen Faktorvariation Durchschnittlicher Ertrag der eingesetzten Produktionsfaktoren a1 = r Analyse der r1 , a2 = 2 partiellen Faktorm m Anzahl der im Produktionsprozeß durchschnittlich notwendigen Faktoreinsatzmengen zur Produktion einer Einheit m. variation © HZ - 29 10. Betriebswirtschaftliche Optimierung Lösungshinweis: Als Anfangswert ist für die erste Zeile oder Spalte zunächst eine 0 einzusetzen. Diese ist die Grundlage für die Bildung der weiteren Potentiale. Es gibt aber keine immer richtige Herangehensweise. In vielen Fällen entstehen während der Festlegung der Randwerte Widersprüche, die unauflösbar sind. In diesem Fall ist mit einem neuen Anfangswert und/oder mit einer neuen Anfangszeile oder -spalte erneut zu beginnen („Schüttelalgorithmus“). Auch wenn nicht immer eine eindeutige Lösung möglich ist, so ist doch immer eine Lösung vorhanden! Sogenannte Nordwest-Ecken-Regel zur einfachen Lösung von Transportproblemen: 1. Es ist mit der „Nord-West-Ecke“ X11 zu beginnen. 2. Das zu betrachtende Feld bekommt den maximal zulässigen Wert. Dieser ist entweder der Bedarf des Empfängers i oder die Verfügbarkeit Versenders j minus alle dem Empfänger oder Versender zuvor bereits zugeordnete Mengen. 3. Ist hierdurch die Verfügbarkeit des Versenders j erschöpft, so wird in das darunterstehende Feld Xi, j+1 der dann noch mögliche maximale Wert eingetragen. Dieser wird nach Vorschrift 2 bestimmt. Simplex-Algorithmus zur Optimierung industrieller Produktionsprogramme und Produktionsfaktoreneinsatzverhältnisse bei linearer Substitutionalität: 1. Befindet sich in der Zielzeile (d.h., in der letzten Zeile) ein negativer Wert? Nein Æ Eine Optimallösung wurde erreicht. Sonst: 4. Ist der Bedarf des Empfängers gedeckt, so ist mit dem nächsten Empfänger in Feld Xi+1, j nach den Vorschriften 2 und 3 fortzufahren. Diese Methode erbringt nur eine Basislösung, leistet aber keine Optimierung! 2. Den kleinsten Wert der Zielzeile aufsuchen. Sind mehrere Werte zugleich am kleinsten, so kann beliebig verfahren werden. Vogel’sche Approximationsmethode zur Transportoptimierung: 3. Die Restriktionen durch die Werte der Spalte mit dem kleinsten Wert der Zielzeile teilen. 1. Von allen Kostenwerten jeder Zeile wird der kleinste Wert der betreffenden Zeile subtrahiert: 4. Das Pivot-Element ist das, für dessen Zeile in Operation 3. der kleinste Wert entstand. Es ist stets eine 1. K*ij = Kij - min(Kij); i=1, ..., m 5. An den anderen Elemente der ausgewählten Spalte Nullen produzieren, indem Vielfache der Zeile mit dem Pivot-Element zu den zu bearbeitenden anderen Zeilen zu addieren sind. 2. Von allen K*ij jeder Spalte der so erhaltenen Tabelle wird der kleinste Spaltenwert abgezogen: K'ij = K*ij - min(K*ij); i=1, ..., n 6. Mit Operation 1 erneut beginnen. 3. Für jede Zeile und jede Spalte der so erhaltenen Tabelle der K'ij-Werte bestimmt man nun die Differenz zwischen den beiden kleinsten Werten. Erscheint in der Zielzeile einer Basisvariable eine 0, so liegt Mehrdeutigkeit vor. Ergibt sich für eine Basisvariable der Wert 0, so besteht Degeneration. 4. In der Zeile bzw. Spalte mit der größten Differenz besetzt man das Feld mit dem kleinsten K'ij-Wert mit der größtmöglichen Menge. Das Verfahren kann für Maximierungs- und Minimierungsaufgaben gleichermaßen Verwendung finden. Es kommt dabei lediglich auf die Ablesung an! 5. Die Spalte bzw. Zeile, deren Beschränkung durch Schritt 4. erfüllt ist, wird gestrichen und für die so reduzierte Tabelle ist mit Schritt 3. fortzufahren. 11. Volkswirtschaft Preisniveau: Methode der Potentiale zur Optimalitätsprüfung: Preisniveaustabilität als volkswirtschaftliches Ziel bedeutet nur, daß die Größe P stabil bleibt, nicht aber jeder einzelne Preis: 1. Zu jeder Zeile und zu jeder Spalte der Kostentabelle ist ein Potential ui bzw. vj zu berechnen und zwar derart, daß für alle besetzten Felder (d.h., alle Felder mit Variablen der Basislösung) gilt: Kij = ui + vj. n 2. Für alle unbenutzten Felder (d.h., alls Nicht-Basisvariablen) ist aus den Potentialen ein Kostenänderungswert ∆Kij = Kij - ui - vj zu berechnen. Dieser Wert gibt an, um wieviel sich die Kosten ändern, wenn man einen gegenwärtig unbenutzten Transportweg durch Änderung des Transportplanes in Anspruch nähme. P= ∑( p ⋅ x ) i =1 i i n ∑x i =1 i Laspeyres-Index: Es wird über die Zeit hinweg ermittelt, was ein bestimmter, konstanter Warenkorb q mit Preisen p aus dem Basisjahr 0 in den Folgejahren t1, t2, ..., tn kostet: 3. Eine Lösung ist optimal, in der keine negativen ∆Kij vorkommen. Kommen negative ∆Kij vor, so ist (z.B. durch Vogel’sche Approximation) eine neue Basislösung zu bilden und mit Vorschrift 1 erneut zu beginnen. Plast = © HZ pt ⋅ q0 p0 ⋅ q0 - 30 Paasche-Index: Reales Bruttonationaleinkommen: Es wird über die Zeit hinweg ermittelt, was der für jedes Jahr t neu zu bildende Warenkorb q mit Preisen p der Zeitpunkte t1, t2, ..., tn jeweils im Basisjahr 0 gekostet hätte: Yreal = Ppaat Die Änderung der Terminologie hat im wesentlichen den Zweck der internationalen Vereinheitlichung. p ⋅q = t t p0 ⋅ qt Volkswirtschaftliche Gesamtgleichung: Y + Im = C pr + C st + I pr + I st − Ex Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung: Der Begriff „Bruttosozialprodukt“ (BSP) wurde gegen den Begriff „Bruttonationaleinkommen“ ersetzt, das Berechnungsschema hat sich aber nicht verändert: + ± = – = + + = + = – = – + = Ynom P Grundgleichung Geldtheorie (sog. Monetarismusformel): M ⋅ v = P ⋅Y Verkäufe (Umsatz) Selbsterstellte Anlagen Änderungen der Vorräte Produktionswert Vorleistungen (Produktionskosten) Bruttowertschöpfung nichtabzugsfähige Umsatzsteuer Einfuhrabgaben Bruttoinlandsprodukt Einkommen aus der übrigen Welt Bruttonationaleinkommen Abschreibungen Nettonationaleinkommen Indirekte Steuern Subventionen Volkseinkommen Volkswirtschaftliche Geldmengendefinitionen: M1 = Nominalwert aller Münzen und Scheine M2 = M1 + Sichtguthaben M3 = M2 + Kurzfristige Terminguthaben M4 = M3 + Langfristige Terminguthaben Es gilt stets: M1 < M 2 < M 3 < M 4 und ∆M 1 < ∆M 2 < ∆M 3 < ∆M 4 Dies besagt, daß zwischen den Geldmengen Multiplikatoren bestehen. Eine kleine Änderung einer Geldmenge führt also stets zu einer entsprechend größeren Änderung Schematische Übersicht über die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Entstehungsrechnung Beitrag der Unternehmen zum Bruttonationaleinkommen Verwendungsrechnung Güterproduktion für privaten Konsum Privater Konsum Investitionsgüterproduktion Private Investition Staatl. Bruttoinvestition Produktion von Vorleistungen für den Staat Beitrag des Staates zum Bruttonationaleinkommen Staatliche Vorleistungskäufe Sachausgaben des Staates Verteilungsrechnung Privat verfügbarer Anteil am Bruttonationaleinkommen Staatl. Bruttoinvestition Staatsverbrauch Löhne und sonstige Personalausgaben des Staates © HZ HH-Defizit Gesamtausgaben des Staates für Güter und Dienste: Staatshaushalt Indirekte Steuern minus Subventionen Direkte Steuern minus Transferleistungen Nettoübertragung an den Staat (Staatsquote) - 31 der nachfolgenden Geldmengen. Dies ist die theoretische Begründung u.a. für das Verbot der Zinseszinsen (§248 BGB), aber zugleich auch die Begründung der hohen Wirksamkeit der Zins- und der Mindestreservepolitik. Die zum Teil riesigen Geldmengen, die sich in Derivatgeschäften bewegen, sind so lange volkswirtschaftlich unschädlich, wie sie sich im Bereich der Geldmengen M3 und M4 bewegen. Platzt die Spekulationsblase, dann erscheinen die in Derivaten gebundenen Geldmengen in den Geldmengen M1 und M2. Dies hätte eine explosionsartige Wirkung auf das Preisniveau. Wir haben also bereits seit Jahren eine latente Hyperinflation, die (noch für ein paar weitere Jahre) abzuwehren die wahre Aufgabe der sogenannten Treibhausgasemissionsberechtigungen ist, denn hierdurch entsteht ein neues Derivatgeschäft, das aber hinsichtlich Wert und Knappheit administrativ steuerbar ist. 12. Anhang 12.1. Verzeichnis der Symbole Abkürzungen und Symbole in griechischen Buchstaben befinden sich am Ende dieser Zusammenfassung. a = Annuität; gleichbleibende Gesamtsumme aus Zins und Tilgung eines Kredites oder Darlehens. Der Tilgungsanteil nimmt über die Zeit zu und der Zinsanteil ab. a = Flächenbeanspruchungskoeffizient; Platzbedarf eines gelagerten Gegenstandes in m² oder m³. A = Angebot an einem Gut. AB = Anfangsbestand (in einem Lager). AfA = Absetzung für Abnutzung, z.B. nach §7 EStG oder nach §253 HGB. AK = Anschaffungskosten i.S.d. §§253 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB. At = Auszahlungen zum Zeitpunkt t. AV = Anlagevermögen; Vermögen, das dazu bestimmt ist, dem Unternehmen langfristig zu dienen (§247 Abs. 2 HGB). B = Bestellintervall; bei regelmäßigem Bestellverhalten der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bestellungen. BSC = Balanced Scorecard. C = Ein Kapitalbetrag, auch: Kapitalbarwert. C0 = Kapitalanfangsbetrag. = Kapitalendbetrag, z.B. nach Verzinsung. Cn Cpr = Privater Konsum. Cst = Staatlicher Konsum. CW = Working Capital. D = Disagio (Damnum), bei Darlehen oder Anleihen, in % angegeben. D = Diskont, z.B. Wechseldiskont. DB = Deckungsbeitrag. Heißt so, weil der die Fixkosten (ÆKfix) decken soll. e = Elastizitätskoeffizient, Rückgang der Nachfrage nach einem Gut, der aus einem bestimmten Preisanstieg (z.B. um 1 €) resultiert. Die Größe e geht gegen 0 bei lebensnotwendigen-, Sucht-, Sammler- und manchen Modegütern und ist groß z.B. bei vielen Luxusartikeln. e = Euler'sche Zahl: e = 2,71812818 EigenK = Eigenkapital, Summe aus Gezeichnetem Kapital, Rücklagen und Gewinn i.S.d. §266 HGB. EB = Eiserner Bestand; Lagerbestand, der bei normaler Betriebstätigkeit nicht angetastet werden sollte und zur Überbrückung von Lieferengpässen oder erhöhter Nachfrage dient. EBIT = Earnings before Interest and Taxes. EBITDA= Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization. EK = Eigenkapital (in der Bilanzanalyse). EK = Einzelkosten; Kosten, die einem Produkt direkt zurechenbar sind. Et = Einzahlungen zum Zeitpunkt t. EVA = Economic Value Added. Ex = Export. FGK FL FM FremdK G GesK GK = = = = = = = GK h = = HB HK HKP HKU = = = = i = ieff iFK = = Im inom Ipr Ist j = = = = = KA KB KE Kfix = = = = Kfr.FK = Kfr.Ford = = KL Kvar = l = LDmax = Lfr.FK = LU = m = M = M = MaGKges MB = © HZ MGK MGZ Mopt MVA n = = = = = N NM = = P P P = = = Plas Popt = = Fertigungsgemeinkosten. Fertigungslöhne. Fertigungsmaterial. Fremdkapital. Gewinn Gesamtkapital = EigenK + FremdK. Gemeinkosten; Kosten, die einem Produkt nicht direkt zurechenbar sind. Gesamtkapital (in der Bilanzanalyse). Häufigkeit des Auftretens von Merkmalsausprägungen (z.B. in einer Klasse) Höchstbestand; Maximalkapazität eines Lagers. Herstellkosten. Herstellkosten der Produktion i.S.d. §256 HGB. Herstellkosten des Umsatzes i.S.d. §256 HGB; ist in Handwerks- und einzelfertigenden Betrieben zumeist mit HKP identisch. Zinssatz in %. Wichtig: i wird angegeben ohne mit 100 zu multiplizieren; i=0,5 = 50% ! In Verbindung mit dem Summenzeichen Σ ist i in der Regel ein Zähler. Effektivzins; bedeutungsgleich mit r^. Fremdkapitalzins, tatsächlicher Durchschnittswert (in Formel für Leverage-Effect) Import. Nominalzins. Private Investition. Staatliche Investition. In der Lagerkostenberechnung die kalkulatorischen Zinsen des Lagers; zu bestimmen aufgrund von Rmin. Auszahlungskurs (eines Darlehens). Bestellkosten. Kosten des Einkaufes. Fixe Kosten; Kosten, die bei höherem oder geringerem Umsatz konstant bleiben. Das heißt nicht, daß Fixkosten immer gleich blieben! Fixkosten sind stets Gemeinkosten (ÆGK). Kurzfristiges Fremdkapital; traditionell solches, das binnen 6 Monaten zurückgezahlt werden muß (Kurzfristigkeitsgrenze). Kurzfristige Forderungen. Kosten der Lagerung. Variable Kosten; umsatzproportionale Kosten. Einzelkosten (ÆEK) sind immer, ausnahmslos variable Kosten, während Gemeinkosten (ÆGK) nur einen kleinen variablen Kostenanteil haben. In der Lagerkostenberechnung der Materialgemeinkostenzuschlagssatz (MGZ) ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Zinsen. Maximale Lagerdauer eines Produktes. Langfristiges Fremdkapital, d.h., alle Schulden, die Zahlungsfristen von 6 Monaten oder länger haben. Lagerumschlagshäufigkeit; durchschnittliche "Umwälzgeschwindigkeit" eines Lagers. Klassenmitte Tatsächliche Bestellmenge eines Produktes. Geldmenge (allgemein). Maschinenabhängige Gemeinkosten gesamt. Meldebestand; Lagerbestand, bei dem eine Meldung an die Einkaufsabteilung zu schreiben ist. Materialgemeinkosten Materialgemeinkostenzuschlagssatz Æ ZS. Optimale Bestellmenge eines Produktes. Market Value Added. Eine Zahl von Rechnungsperioden, z.B. die Zeit, über die eine Verzinsung oder eine Abschreibung läuft. Nachfrage nach einem Gut. Maximalnachfrage. Nachfrage, die potientiell überhaupt vorhanden ist. NM tritt ein bei P=0. Preis eines Gutes. Probability, Wahrscheinlichkeit, von 0% bis 100%. Preisniveau, d.h., gewogenes Mittel aller Preise. In der Realität durch Paasche-, Laspeyres- oder ähnliches Indexverfahren ermittelt. Laspeyres-Index. Optimaler Verkaufspreis, Verkaufspreis, bei dem ein maximaler Gewinn erzielt wird. - 32 Ppaa Pvk q R R r^ R0 Rn Rmin Rt SB SW t tf TL UV = Paasche-Index. = Verkaufspreis, Umsatz für ein einzelnes verkauftes Produkt. Wichtig: Der Umsatz wird im Rechnungswesen gebucht, wenn der Kaufvertrag besteht und die Rechnung geschrieben wurde, nicht erst bei Zahlung des Betrages! = Preis; in der Bestellmengenformel der Preis des zu beschaffenden Gutes. Die Symbole P und q werden gleichbedeutend für den Preis eines Gutes eingesetzt. q tritt ein, wenn das Symbol P bereits anderweitig verwandt wurde. = Rentabilität. = Rente. = Interner Zinsfuß, d.h., der Zinsfuß, bei dem gilt C=0. = Rentenbarwert = Rentenendwert = Mindestkapitalrentabilität eines Betriebes. Diese ergibt sich aus einem entsprechenden Kapitalanlageguthabenzins, der für einer mit der Bilanzsumme vergleichbare Summe zu erzielen wäre, plus einer Zulage für das allgemeine unternehmerische Risiko. = Rentenzeitwert zum Zeitpunkt t. = Schlußbestand (in einem Lager). = Schrottwert einer Anlage nach Ende der Abschreibung. Kann null sein, kann kleiner null sein (Beseitigungskosten!) oder sogar höher als die Anschaffungskosten (Immobilie). In letzterem Fall spricht man auch besser von einem Wiederverkaufswert. = Ein Zeitpunkt im Bereich 0...n. = Tilgungsfreie Zeit (bei Darlehen). = Gesamtlieferzeit (d.h., vom Auslösen der Bestellung bis zum Eingang der Lieferung). = Umlaufvermögen; alle Vermögensgegenstände, die nicht zum Anlagevermögen (Æ AV) gehören. v V Vt VtGK VwGK WBW = = = = = = X Xi = = Xmin = Y Ynom = = Yreal = ZS = ∅B ∅LD = = Geldumlaufgeschwindigkeit. Verbrauch. Tagesverbrauch. Vertriebsgemeinkosten. Verwaltungsgemeinkosten. Wiederbeschaffungswert einer Anlage. Sieser kann höher sein als Anschaffungswert (Immobilien!) oder niedriger (EDVAnlagen). Menge, Stückzahl eines Produktes. In statistischen Formeln eine Merkmalsausprägung. Als sog. Merkmalsausprägung bezeichnet man den konkreten für eine Variable zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessenen Wert. Minimale Stückzahl zur Erzielung von Gewinn = Break Even Punkt. Bruttonationaleinkommen (ehemals Bruttosozialprodukt). Nominales Bruttonationaleinkommen, d.h., Bruttonationaleinkommen zu den Preisen des jeweiligen Wirtschaftsjahres. Reales Bruttonationaleinkommen, d.h., inflationsbereinigtes Bruttonationaleinkommen zu den Preisen eines Basisjahres. Zuschlagssatz; Verhältnis zwischen Einzel- und Gemeinkosten in einer Kostenstelle. Durchschnittsbestand (in einem Lager). Durchschnittliche Lagerdauer (in einem Lager) in Tagen. Abkürzungen und Symbole in griechischen Buchstaben: α λ λ µ σ © HZ = = = = = Glättungsfaktor bei exponentieller Glättung. Interdependenter Faktor in der simultanen Lagerplanung. Wahrscheinlichkeit in der Poisson-Verteilung. Mittelwert. Standardabweichung. σ 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 3,0 0 0,00000% 3,98279% 7,92597% 11,79114% 15,54217% 19,14625% 22,57469% 25,80364% 28,81447% 31,59399% 34,13447% 36,43339% 38,49303% 40,31995% 41,92433% 43,31928% 44,52007% 45,54346% 46,40697% 47,12835% 47,72499% 48,21356% 48,60966% 48,92759% 49,18025% 49,37903% 49,53388% 49,65330% 49,74448% 49,81341% 49,86500% 1 0,39894% 4,37954% 8,31661% 12,17195% 15,90970% 19,49743% 22,90692% 26,11480% 29,10300% 31,85888% 34,37523% 36,65004% 38,68605% 40,49020% 42,07301% 43,44783% 44,63011% 45,63671% 46,48522% 47,19335% 47,77845% 48,25709% 48,64475% 48,95559% 49,20237% 49,39634% 49,54729% 49,66358% 49,75229% 49,81928% 49,86937% 2 0,79784% 4,77585% 8,70644% 12,55158% 16,27572% 19,84682% 23,23712% 26,42376% 29,38920% 32,12136% 34,61358% 36,86431% 38,87675% 40,65824% 42,21961% 43,57445% 44,73839% 45,72838% 46,56206% 47,25711% 47,83084% 48,29970% 48,67907% 48,98296% 49,22397% 49,41322% 49,56035% 49,67359% 49,75988% 49,82498% 49,87361% 3 1,19665% 5,17168% 9,09541% 12,93000% 16,64021% 20,19441% 23,56528% 26,73050% 29,67307% 32,38145% 34,84950% 37,07618% 39,06514% 40,82408% 42,36414% 43,69916% 44,84493% 45,81849% 46,63751% 47,31967% 47,88218% 48,34143% 48,71263% 49,00969% 49,24506% 49,42969% 49,57307% 49,68332% 49,76725% 49,83051% 49,87772% 4 1,59535% 5,56700% 9,48348% 13,30717% 17,00314% 20,54015% 23,89138% 27,03501% 29,95459% 32,63912% 35,08300% 37,28568% 39,25122% 40,98773% 42,50663% 43,82198% 44,94974% 45,90705% 46,71159% 47,38102% 47,93249% 48,38227% 48,74546% 49,03582% 49,26564% 49,44574% 49,58547% 49,69280% 49,77443% 49,83589% 49,88170% 5 1,99389% 5,96177% 9,87063% 13,68306% 17,36448% 20,88403% 24,21540% 27,33727% 30,23375% 32,89439% 35,31409% 37,49280% 39,43502% 41,14919% 42,64707% 43,94292% 45,05285% 45,99409% 46,78433% 47,44120% 47,98179% 48,42224% 48,77756% 49,06133% 49,28572% 49,46138% 49,59754% 49,70202% 49,78140% 49,84111% 49,88557% 6 2,39223% 6,35595% 10,25681% 14,05764% 17,72419% 21,22603% 24,53732% 27,63728% 30,51055% 33,14724% 35,54277% 37,69755% 39,61653% 41,30850% 42,78549% 44,06200% 45,15428% 46,07961% 46,85573% 47,50022% 48,03008% 48,46137% 48,80894% 49,08625% 49,30531% 49,47664% 49,60929% 49,71099% 49,78817% 49,84617% 49,88932% 7 2,79032% 6,74949% 10,64198% 14,43087% 18,08225% 21,56612% 24,85712% 27,93501% 30,78498% 33,39768% 35,76903% 37,89995% 39,79576% 41,46565% 42,92191% 44,17924% 45,25403% 46,16365% 46,92582% 47,55809% 48,07739% 48,49966% 48,83962% 49,11060% 49,32443% 49,49150% 49,62074% 49,71971% 49,79476% 49,85109% 49,89296% Wertereihe µ bis σ - Interpretation: Vom Mittelwert bis zum angegebenen σ-Wert liegen ... % der Fälle. 12.2. Tabelle der Gauß’schen Normalverteilung 8 3,18814% 7,14237% 11,02612% 14,80272% 18,43863% 21,90427% 25,17478% 28,23046% 31,05704% 33,64569% 35,99289% 38,09998% 39,97274% 41,62066% 43,05633% 44,29466% 45,35214% 46,24621% 46,99460% 47,61483% 48,12373% 48,53713% 48,86962% 49,13437% 49,34309% 49,50600% 49,63188% 49,72820% 49,80116% 49,85587% 49,89649% 9 3,58565% 7,53454% 11,40918% 15,17317% 18,79331% 22,24047% 25,49030% 28,52362% 31,32671% 33,89129% 36,21434% 38,29767% 40,14746% 41,77355% 43,18879% 44,40826% 45,44861% 46,32731% 47,06211% 47,67046% 48,16912% 48,57379% 48,89894% 49,15758% 49,36128% 49,52012% 49,64274% 49,73645% 49,80737% 49,86050% 49,89991% - 33 - © HZ - 34 - 12.3. Tabelle der Binomialverteilung für n = 1, 2, 3, 4, 5, 10 und 20 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 0 1 ,900000 ,100000 ,800000 ,200000 ,700000 ,300000 ,600000 ,400000 ,500000 ,500000 ,400000 ,600000 ,300000 ,700000 ,200000 ,800000 ,100000 ,900000 0 1 2 ,810000 ,180000 ,010000 ,640000 ,320000 ,040000 ,490000 ,420000 ,090000 ,360000 ,480000 ,160000 ,250000 ,500000 ,250000 ,160000 ,480000 ,360000 ,090000 ,420000 ,490000 ,040000 ,320000 ,640000 ,010000 ,180000 ,810000 0 1 2 3 ,729000 ,243000 ,027000 ,001000 ,512000 ,384000 ,096000 ,008000 ,343000 ,441000 ,189000 ,027000 ,216000 ,432000 ,288000 ,064000 ,125000 ,375000 ,375000 ,125000 ,064000 ,288000 ,432000 ,216000 ,027000 ,189000 ,441000 ,343000 ,008000 ,096000 ,384000 ,512000 ,001000 ,027000 ,243000 ,729000 0 1 2 3 4 ,656100 ,291600 ,048600 ,003600 ,000100 ,409600 ,409600 ,153600 ,025600 ,001600 ,240100 ,411600 ,264600 ,075600 ,008100 ,129600 ,345600 ,345600 ,153600 ,025600 ,062500 ,250000 ,375000 ,250000 ,062500 ,025600 ,153600 ,345600 ,345600 ,129600 ,008100 ,075600 ,264600 ,411600 ,240100 ,001600 ,025600 ,153600 ,409600 ,409600 ,000100 ,003600 ,048600 ,291600 ,656100 0 1 2 3 4 5 ,590490 ,328050 ,072900 ,008100 ,000450 ,000010 ,327680 ,409600 ,204800 ,051200 ,006400 ,000320 ,168070 ,360150 ,308700 ,132300 ,028350 ,002430 ,077760 ,259200 ,345600 ,230400 ,076800 ,010240 ,031250 ,156250 ,312500 ,312500 ,156250 ,031250 ,010240 ,076800 ,230400 ,345600 ,259200 ,077760 ,002430 ,028350 ,132300 ,308700 ,360150 ,168070 ,000320 ,006400 ,051200 ,204800 ,409600 ,327680 ,000010 ,000450 ,008100 ,072900 ,328050 ,590490 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ,348678 ,387420 ,193710 ,057396 ,011160 ,001488 ,000138 ,000009 ,000000 ,000000 ,000000 ,107374 ,268435 ,301990 ,201327 ,088080 ,026424 ,005505 ,000786 ,000074 ,000004 ,000000 ,028248 ,121061 ,233474 ,266828 ,200121 ,102919 ,036757 ,009002 ,001447 ,000138 ,000006 ,006047 ,040311 ,120932 ,214991 ,250823 ,200658 ,111477 ,042467 ,010617 ,001573 ,000105 ,000977 ,009766 ,043945 ,117188 ,205078 ,246094 ,205078 ,117188 ,043945 ,009766 ,000977 ,000105 ,001573 ,010617 ,042467 ,111477 ,200658 ,250823 ,214991 ,120932 ,040311 ,006047 ,000006 ,000138 ,001447 ,009002 ,036757 ,102919 ,200121 ,266828 ,233474 ,121061 ,028248 ,000000 ,000004 ,000074 ,000786 ,005505 ,026424 ,088080 ,201327 ,301990 ,268435 ,107374 ,000000 ,000000 ,000000 ,000009 ,000138 ,001488 ,011160 ,057396 ,193710 ,387420 ,348678 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 ,121577 ,270170 ,285180 ,190120 ,089779 ,031921 ,008867 ,001970 ,000356 ,000053 ,000006 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,011529 ,057646 ,136909 ,205364 ,218199 ,174560 ,109100 ,054550 ,022161 ,007387 ,002031 ,000462 ,000087 ,000013 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000798 ,006839 ,027846 ,071604 ,130421 ,178863 ,191639 ,164262 ,114397 ,065370 ,030817 ,012007 ,003859 ,001018 ,000218 ,000037 ,000005 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000037 ,000487 ,003087 ,012350 ,034991 ,074647 ,124412 ,165882 ,179706 ,159738 ,117142 ,070995 ,035497 ,014563 ,004854 ,001294 ,000270 ,000042 ,000005 ,000000 ,000000 ,000001 ,000019 ,000181 ,001087 ,004621 ,014786 ,036964 ,073929 ,120134 ,160179 ,176197 ,160179 ,120134 ,073929 ,036964 ,014786 ,004621 ,001087 ,000181 ,000019 ,000001 ,000000 ,000000 ,000005 ,000042 ,000270 ,001294 ,004854 ,014563 ,035497 ,070995 ,117142 ,159738 ,179706 ,165882 ,124412 ,074647 ,034991 ,012350 ,003087 ,000487 ,000037 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000005 ,000037 ,000218 ,001018 ,003859 ,012007 ,030817 ,065370 ,114397 ,164262 ,191639 ,178863 ,130421 ,071604 ,027846 ,006839 ,000798 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000013 ,000087 ,000462 ,002031 ,007387 ,022161 ,054550 ,109100 ,174560 ,218199 ,205364 ,136909 ,057646 ,011529 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000006 ,000053 ,000356 ,001970 ,008867 ,031921 ,089779 ,190120 ,285180 ,270170 ,121577 © HZ - 35 - 12.4. Tabelle der Binomialverteilung für n = 15 und 25 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 ,205891 ,343152 ,266896 ,128505 ,042835 ,010471 ,001939 ,000277 ,000031 ,000003 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,035184 ,131941 ,230897 ,250139 ,187604 ,103182 ,042993 ,013819 ,003455 ,000672 ,000101 ,000011 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,004748 ,030520 ,091560 ,170040 ,218623 ,206130 ,147236 ,081130 ,034770 ,011590 ,002980 ,000581 ,000083 ,000008 ,000001 ,000000 ,000470 ,004702 ,021942 ,063388 ,126776 ,185938 ,206598 ,177084 ,118056 ,061214 ,024486 ,007420 ,001649 ,000254 ,000024 ,000001 ,000031 ,000458 ,003204 ,013885 ,041656 ,091644 ,152740 ,196381 ,196381 ,152740 ,091644 ,041656 ,013885 ,003204 ,000458 ,000031 ,000001 ,000024 ,000254 ,001649 ,007420 ,024486 ,061214 ,118056 ,177084 ,206598 ,185938 ,126776 ,063388 ,021942 ,004702 ,000470 ,000000 ,000001 ,000008 ,000083 ,000581 ,002980 ,011590 ,034770 ,081130 ,147236 ,206130 ,218623 ,170040 ,091560 ,030520 ,004748 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000011 ,000101 ,000672 ,003455 ,013819 ,042993 ,103182 ,187604 ,250139 ,230897 ,131941 ,035184 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000003 ,000031 ,000277 ,001939 ,010471 ,042835 ,128505 ,266896 ,343152 ,205891 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 ,071790 ,199416 ,265888 ,226497 ,138415 ,064594 ,023924 ,007215 ,001804 ,000379 ,000067 ,000010 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,003778 ,023612 ,070835 ,135768 ,186681 ,196015 ,163346 ,110842 ,062349 ,029442 ,011777 ,004015 ,001171 ,000293 ,000063 ,000012 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000134 ,001437 ,007390 ,024280 ,057231 ,103017 ,147166 ,171194 ,165080 ,133636 ,091636 ,053554 ,026777 ,011476 ,004216 ,001325 ,000355 ,000081 ,000015 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000003 ,000047 ,000379 ,001937 ,007104 ,019891 ,044203 ,079986 ,119980 ,151086 ,161158 ,146507 ,113950 ,075967 ,043410 ,021222 ,008843 ,003121 ,000925 ,000227 ,000045 ,000007 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000009 ,000069 ,000377 ,001583 ,005278 ,014326 ,032233 ,060885 ,097417 ,132841 ,154981 ,154981 ,132841 ,097417 ,060885 ,032233 ,014326 ,005278 ,001583 ,000377 ,000069 ,000009 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000007 ,000045 ,000227 ,000925 ,003121 ,008843 ,021222 ,043410 ,075967 ,113950 ,146507 ,161158 ,151086 ,119980 ,079986 ,044203 ,019891 ,007104 ,001937 ,000379 ,000047 ,000003 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000015 ,000081 ,000355 ,001325 ,004216 ,011476 ,026777 ,053554 ,091636 ,133636 ,165080 ,171194 ,147166 ,103017 ,057231 ,024280 ,007390 ,001437 ,000134 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000012 ,000063 ,000293 ,001171 ,004015 ,011777 ,029442 ,062349 ,110842 ,163346 ,196015 ,186681 ,135768 ,070835 ,023612 ,003778 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000010 ,000067 ,000379 ,001804 ,007215 ,023924 ,064594 ,138415 ,226497 ,265888 ,199416 ,071790 © HZ - 36 - 12.5. Tabelle der Binomialverteilung für n = 16 und 32 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 ,185302 ,329426 ,274522 ,142344 ,051402 ,013707 ,002792 ,000443 ,000055 ,000005 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,028147 ,112590 ,211106 ,246291 ,200111 ,120067 ,055031 ,019654 ,005528 ,001228 ,000215 ,000029 ,000003 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,003323 ,022788 ,073248 ,146496 ,204048 ,209878 ,164904 ,100962 ,048678 ,018544 ,005563 ,001300 ,000232 ,000031 ,000003 ,000000 ,000000 ,000282 ,003009 ,015046 ,046810 ,101421 ,162273 ,198334 ,188889 ,141667 ,083951 ,039177 ,014246 ,003957 ,000812 ,000116 ,000010 ,000000 ,000015 ,000244 ,001831 ,008545 ,027771 ,066650 ,122192 ,174561 ,196381 ,174561 ,122192 ,066650 ,027771 ,008545 ,001831 ,000244 ,000015 ,000000 ,000010 ,000116 ,000812 ,003957 ,014246 ,039177 ,083951 ,141667 ,188889 ,198334 ,162273 ,101421 ,046810 ,015046 ,003009 ,000282 ,000000 ,000000 ,000003 ,000031 ,000232 ,001300 ,005563 ,018544 ,048678 ,100962 ,164904 ,209878 ,204048 ,146496 ,073248 ,022788 ,003323 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000003 ,000029 ,000215 ,001228 ,005528 ,019654 ,055031 ,120067 ,200111 ,246291 ,211106 ,112590 ,028147 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000005 ,000055 ,000443 ,002792 ,013707 ,051402 ,142344 ,274522 ,329426 ,185302 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 ,034337 ,122087 ,210260 ,233622 ,188196 ,117100 ,058550 ,024163 ,008390 ,002486 ,000635 ,000141 ,000027 ,000005 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000792 ,006338 ,024561 ,061402 ,111291 ,155807 ,175283 ,162763 ,127158 ,084772 ,048744 ,024372 ,010663 ,004101 ,001391 ,000417 ,000111 ,000026 ,000005 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000011 ,000151 ,001006 ,004312 ,013398 ,032156 ,062015 ,098718 ,132211 ,151099 ,148940 ,127663 ,095747 ,063130 ,036718 ,018884 ,008599 ,003468 ,001239 ,000391 ,000109 ,000027 ,000006 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000018 ,000117 ,000565 ,002111 ,006332 ,015678 ,032663 ,058067 ,089037 ,118716 ,138502 ,142053 ,128524 ,102819 ,072830 ,045697 ,025387 ,012471 ,005404 ,002059 ,000686 ,000199 ,000050 ,000011 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000008 ,000047 ,000211 ,000784 ,002449 ,006531 ,015020 ,030041 ,052571 ,080879 ,109765 ,131718 ,139950 ,131718 ,109765 ,080879 ,052571 ,030041 ,015020 ,006531 ,002449 ,000784 ,000211 ,000047 ,000008 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000011 ,000050 ,000199 ,000686 ,002059 ,005404 ,012471 ,025387 ,045697 ,072830 ,102819 ,128524 ,142053 ,138502 ,118716 ,089037 ,058067 ,032663 ,015678 ,006332 ,002111 ,000565 ,000117 ,000018 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000006 ,000027 ,000109 ,000391 ,001239 ,003468 ,008599 ,018884 ,036718 ,063130 ,095747 ,127663 ,148940 ,151099 ,132211 ,098718 ,062015 ,032156 ,013398 ,004312 ,001006 ,000151 ,000011 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000005 ,000026 ,000111 ,000417 ,001391 ,004101 ,010663 ,024372 ,048744 ,084772 ,127158 ,162763 ,175283 ,155807 ,111291 ,061402 ,024561 ,006338 ,000792 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000005 ,000027 ,000141 ,000635 ,002486 ,008390 ,024163 ,058550 ,117100 ,188196 ,233622 ,210260 ,122087 ,034337 © HZ - 37 - 12.6. Tabelle der Binomialverteilung für n = 50 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% ,005154 ,028632 ,077943 ,138565 ,180905 ,184925 ,154104 ,107628 ,064278 ,033329 ,015183 ,006135 ,002215 ,000719 ,000211 ,000056 ,000014 ,000003 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000014 ,000178 ,001093 ,004371 ,012840 ,029531 ,055371 ,087012 ,116922 ,136409 ,139819 ,127108 ,103275 ,075470 ,049864 ,029919 ,016362 ,008181 ,003750 ,001579 ,000612 ,000218 ,000072 ,000022 ,000006 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000004 ,000028 ,000140 ,000551 ,001771 ,004770 ,010989 ,021978 ,038619 ,060185 ,083830 ,105017 ,118948 ,122347 ,114700 ,098314 ,077247 ,055757 ,037039 ,022677 ,012811 ,006684 ,003223 ,001436 ,000592 ,000225 ,000079 ,000026 ,000008 ,000002 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000011 ,000047 ,000169 ,000527 ,001440 ,003491 ,007563 ,014738 ,025967 ,041547 ,060589 ,080785 ,098737 ,110863 ,114559 ,109103 ,095879 ,077815 ,058361 ,040464 ,025938 ,015371 ,008417 ,004257 ,001987 ,000854 ,000338 ,000123 ,000041 ,000012 ,000003 ,000001 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000009 ,000033 ,000108 ,000315 ,000833 ,001999 ,004373 ,008746 ,016035 ,027006 ,041859 ,059799 ,078826 ,095962 ,107957 ,112275 ,107957 ,095962 ,078826 ,059799 ,041859 ,027006 ,016035 ,008746 ,004373 ,001999 ,000833 ,000315 ,000108 ,000033 ,000009 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000003 ,000012 ,000041 ,000123 ,000338 ,000854 ,001987 ,004257 ,008417 ,015371 ,025938 ,040464 ,058361 ,077815 ,095879 ,109103 ,114559 ,110863 ,098737 ,080785 ,060589 ,041547 ,025967 ,014738 ,007563 ,003491 ,001440 ,000527 ,000169 ,000047 ,000011 ,000002 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000002 ,000008 ,000026 ,000079 ,000225 ,000592 ,001436 ,003223 ,006684 ,012811 ,022677 ,037039 ,055757 ,077247 ,098314 ,114700 ,122347 ,118948 ,105017 ,083830 ,060185 ,038619 ,021978 ,010989 ,004770 ,001771 ,000551 ,000140 ,000028 ,000004 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000002 ,000006 ,000022 ,000072 ,000218 ,000612 ,001579 ,003750 ,008181 ,016362 ,029919 ,049864 ,075470 ,103275 ,127108 ,139819 ,136409 ,116922 ,087012 ,055371 ,029531 ,012840 ,004371 ,001093 ,000178 ,000014 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000000 ,000001 ,000003 ,000014 ,000056 ,000211 ,000719 ,002215 ,006135 ,015183 ,033329 ,064278 ,107628 ,154104 ,184925 ,180905 ,138565 ,077943 ,028632 ,005154 © HZ