Flyer 70. Jahrestag der Befreiung
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Flyer 70. Jahrestag der Befreiung
Die Befreiung von Bergen-Belsen ist nicht nur ein Anlass des Gedenkens, sondern auch ein Grund zum Feiern. Das wollen wir tun, mit jüdischem Humor, einer Reise durch die jüdische Kulturgeschichte und mit jüdischer Musik von Klassik bis Klezmer. Jüdischer Humor ist tiefsinnig, intelligent, bissig und frech. Juden lachen in ihren Witzen über sich selbst, das ist ein Teil der Seele, der Mentalität, aber auch der Überlebenskraft ihrer Kultur. Weil der jüdische Witz sich nicht über andere erhebt, dürfen alle kräftig mitlachen. Auf faszinierende Weise nimmt uns der Vortragskünstler Wolfram Wallrabenstein auf einen literarisch-musikalischen Streifzug in die Welt des jüdischen Humors mit. Witzig, frech und weise, so kommt er daher. Wann aber ist Schluss mit lustig? 1933? In Auschwitz, in Bergen-Belsen? Und was danach? Wolfram Wallrabenstein gibt eine der möglichen Antworten, vergnüglich und immer mit einem Schuss Selbstironie. 15. April 1945 Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen durch die britische Rheinarmee 8. Mai 1945 Kapitulation der Wehrmacht Ende des Zweiten Weltkrieges Befreiung Deutschlands von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft Witzig, frech und weise… Sonntag, 3. 5. 2015, 17 Uhr Quaet-Faslem-Haus, Leinstraße 4 Wolfram Wallrabenstein Vocals, Klarinette László Gulyás Klavier, Akkordeon Yasuko Ogata Cello Feierstunde zum 70. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus Ratssaal Nienburg, Rathaus, Marktplatz 1 Freitag, 8. Mai 2015, 19 Uhr Begrüßung Bürgermeister Henning Onkes Vortrag „Der lange Weg zum Frieden – die Haltung der Kirche zum Krieg“ Hermann de Boer Moderation Thomas Gatter, Arbeitskreis Gedenken Die Beurteilung des Krieges hat sich in der evangelischen Kirche in den vergangenen 100 Jahren seit 1914 deutlich gewandelt. Der Erste Weltkrieg wurde noch als „Gottesdienst“ und „heiliger Krieg“ verherrlicht. Im Zweiten Weltkrieg galt der Krieg vielen in der Kirche als geeignetes Mittel, um die “bolschewistische Gefahr“ zu bannen. Kritische Stimmen, wie etwa die von Dietrich Bonhoeffer, blieben die Ausnahme. Nach 1945 führten die Auseinandersetzungen um die Wiederbewaffnung Deutschlands und später um die Beurteilung der Abschreckungsstrategie zu heftigen Kontroversen in der evangelischen Kirche. Erst allmählich setzte, angestoßen durch die ökumenische Bewegung, ein Umdenken ein, aus dem sich das heutige Leitbild des gerechten Friedens entwickelte. (Hermann de Boer) Veranstaltungen des Arbeitskreises Gedenken der Stadt Nienburg aus Anlass der 70. Jahrestage der Befreiung Arbeitskreis Gedenken Stadt Nienburg Marktplatz 1 Wolfram Wallrabenstein, geboren 1941 in Budapest, lebt heute in Hemmingen bei Hannover. Foto Wallrabenstein/Witig. 31582 Nienburg 0151 17287826 mizva@thomasgatter.eu oder Kulturbüro 05021 87221 c.kramer@nienburg.de Hermann de Boer war von 1994 bis 2003 Pastor der Kreuzkirchengemeinde Nienburg. Foto HAZ/Sabine Freitag.