„ Wer in der Demokratie schläft, erwacht in der Diktatur.“
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„ Wer in der Demokratie schläft, erwacht in der Diktatur.“
Die Zeitschrift der Rahn Education 2|16 AUSGABE „ Wer in der Demokra tie schläf erwacht in der t, Dikta tur.“ Hermann G laser (Deutscher Publizist) Seite 3 Seite 4 Seite 33 Seite 37 | | | | Freies Gymnasium Gröningen wird planmäßig eröffnet Ministerpräsident a. D. Prof. Bernhard Vogel besucht Rahn Schulen Kairo Salon am Donnerstag über sieben und noch mehr Brücken Der Hallesche Integrationskurs stellt sich vor E DI T O R IA L Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Inhalt Editorial Aus den Standorten Freies Gymnasium Gröningen … Ministerpräsident a. D. Bernhard Vogel… Erstes Cambridge Prüfungszentrum … Jugend Musiziert 2016 Musikalisches Frühlingserwachen in der Schmidt‘schen Villa Abschiedsgeschenk der Rahn Education… „Ersthelfer von Morgen“ 7 „London ist immer eine Reise wert!“ Recycling (Upcycling) 8 Fortbildung am Gymnasium und Oberschule Hamburg – wir kommen ¡Olé Barcelona! Zweites Motivationstraining in Neuzelle Limes Forest CleanUp im Clarapark Sissi, Mozart und Wiener Schnitzel Projekt „Schulchronik“ „Bulli“ – das Maskottchen … Kooperationspartner dankt Schulträger 10. Direktorenkonferenz der DSD-Schulen… Die etwas andere Buchmesse… Sportwochenende im Tarsius „Grenzen“ – Die Projektwoche der Freien Oberschule Leipzig Sportfest … Türkische Jugendliche musizieren… Internationaler Frauentag In den Startlöchern für die Weltmeisterschaften von „Odyssey of the mind“ Schulinterne Mitarbeiterfortbildung (SCHIMF) „Kunterbuntes Allerlei“ … Ein Dank an engagierte Schüler Die Menschenwürde ist unantastbar Tag der offenen Tür … Mit den „Leipzigern“ auf Tour Eine interessante Unterrichtsstunde Bis auf den letzten Platz besetzt! Bildungsmesse in Zielona Góra Erlebnispädagogischer Tag … Rahn Schulen Kairo (RSK) unterzeichnen Kooperationsvereinbarung mit dem Goethe-Institut Kairo Neue ukrainische Freunde Fest der Lebensfreude GESTATTEN SIE? Kultur Journalistin Traudel Thalheim… Ein sinnliches Erlebnis … RDG-Stiftung Salon am Donnerstag Personen Angekommen in Deutschland Termine Jubiläen 2 3 3 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 11 11 12 12 13 13 14 15 15 16 16 16 17 17 18 19 19 20 21 22 22 23 23 24 25 ein erfolgreiches, spannendes und interessantes Halbjahr liegt hinter uns. Die Einrichtungen der Rahn Education im In- und Ausland erfreuen sich großer Nachfrage und steigender Schülerzahlen. Gegenwärtig verzeichnet die Unternehmensgruppe 5.125 Schüler, Kinder und Auszubildende und zu Beginn des neuen Schuljahres werden es über 5.260 sein – so viele wie in keinem Schuljahr zuvor. Mit unserem pädagogischen, technischen und Verwaltungspersonal, das auf knapp 720 Mitarbeiter angewachsen ist, ist es uns gelungen eine hohe Qualität in der Elementar-, Allgemein- und Berufsbildung sicherzustellen. Wir arbeiten eng mit den Elternvertretern und Fördervereinen der Schulen, mit unseren Kooperationspartnern sowie den Förderern und Unterstützern der Unternehmensgruppe zusammen, wofür ich mich bei dieser Gelegenheit bedanken möchte. Über viele wichtige Ereignisse berichten wir in dieser Ausgabe, wie zum Beispiel die Übernahme der Schirmherrschaft durch Minister- präsident a. D. Bernhard Vogel über die Rahn Schulen Kairo, über Schulpartnerschaften und Schüleraustausche, neue Kooperationsvereinbarungen, die Integration von Flüchtlingen in unsere Bildungsarbeit, sportliche und kulturelle Aktivitäten sowie das wichtige Engagement unserer Stiftungen. Da diese Ausgabe der r-aktuell kurz vor Ende des Schuljahres 2015/16 erscheint, möchte ich allen Schülerinnen und Schülern sowie all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schöne und erlebnisreiche Ferientage wünschen, verbunden mit dem Dank für die unermüdliche und engagierte Arbeit für und mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Mit freundlichen Grüßen Gotthard Dittrich Geschäftsführer Leipzig, im Juni 2016 26 27 29 30 30 30 31 33 35 35 36 36 Gotthard Dittrich und Gabriele Becker bei der Unterzeichnung der neuen Kooperationsvereinbarung 2 | r-aktuell 2/2016 RT GR Ö NI NGEN S TA N D O Freies Gymnasium Gröningen wird planmäßig eröffnet Im Jahre 2011 schlug die Geburtsstunde Grabenstraße, dem jetzigen Sitz der der Freien Sekundarschule in Grönin- Freien Sekundarschule, wechseln und gen. 19 Mädchen und Jungen einer die Wirtschaftsakademie wird die Räu- 5. Klasse begannen in den Räumen der me der Grundschule nutzen. ehemaligen staatlichen Sekundarschule Mit diesem Ergebnis und noch einer in der Grabenstraße zu lernen. Stunde Zeit begaben sich Geschäfts- Nach einigen Startschwierigkeiten führer Gotthard Dittrich, Dirk Petri und entwickelte sich die Schule sehr gut. Thomas Scholz am 3. April 2014 auf Durch den unermüdlichen Einsatz von einen Rundgang durch Gröningen. Die Schulleiter Thomas Scholz und seinem Grundschule grenzt idyllisch an einen Team, immer wieder aktiv unterstützt schönen kleinen Park, an dessen Ende von Dirk Petri und Detlef Höltge von der eine alte Kirche steht. Zur anderen Seite, Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Part- nur durch eine Straße getrennt, erstreckt ner, ist es gelungen, über die Stadtgren- sich das große Areal der Wirtschaftsaka- zen hinaus einen guten Ruf zu erarbei- demie. Fasziniert von den baulichen und ten. So konnten auch einige Schüler aus räumlichen Möglichkeiten, sprach Gott- dem benachbarten Salzlandkreis und hard Dittrich die entscheidende Frage dem Harzkreis aufgenommen werden. aus: „Meine Herren, können Sie sich Im September 2013 gingen schon 82 vorstellen, hier einen Börde-Campus mit Schüler täglich durch das Schultor in Sekundarschule, Gymnasium, Erstaus- ihre Klassen. bildung, Fort- und Weiterbildung aufzubauen? Die Kirche sollte dabei zu einem kulturellen Zentrum entwickelt werden …“ Seit diesem Tag arbeiten wir an der Realisierung der Vision „Börde-Campus“. Planungen wurden vorangetrieben, das Modell „Börde-Campus“ wurde in den Kontext der Stadtentwicklung eingearbeitet, Anträge auf Fördermittel wurden gestellt und das neue Freie Gymnasium Gröningen wurde beim Schulverwal- Es wurde nun Zeit, sich über die weitere tungsamt Sachsen-Anhalt beantragt. Bei Entwicklung des Schulstandortes Grö- diesen Prozessen gab und gibt es auch ningen Gedanken zu machen. Schnell immer wieder einige Schwierigkeiten, konnte mit den Verantwortlichen der Stadt die wir überwinden mussten oder noch Gröningen und der Verbandsgemeinde überwinden müssen. Westliche Börde Einigkeit erzielt werden. Doch den ersten großen Erfolg können Unsere Freie Sekundarschule soll in die wir bereits verbuchen: Unser neues Gym- Goethepromenade 6, in das Gebäude nasium wurde von der Schulaufsicht ge- der Wirtschaftsakademie, umziehen, die nehmigt. Mit dem neuen Schuljahr können staatliche Grundschule, deren Platzbe- wir offiziell 24 Gymnasiasten der 5. Klas- darf zu groß geworden ist, wird in die se begrüßen. Dies wurde von der ört- lichen Presse aufgegriffen und mit einem Artikel am 23. April in der Oscherslebener Volksstimme veröffentlicht. Alle Handelnden sind sich einig: Die „Vision Börde-Campus“ wird zur Wirklichkeit und diese Wirklichkeit entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte. Am 11. August wird der Unterricht für 24 Mädchen und Jungen in der 5. Klasse planmäßig beginnen. Thomas Scholz und sein Team freuen sich auf die neuen Schülerinnen und Schüler, ebenso wie auf alle anderen Schüler, von denen die Schüler des Gründungsjahres bereits in die 10. Klasse kommen. Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education Ausgabe 2 / 2016 Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH, Salomonstraße 10, D-04103 Leipzig Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939 -111 E-Mail: r-aktuell@rahn-schulen.de | Internet: www.rahn-education.de Auflage 1600 Exemplare Redaktion Brigitte Wagner (Rahn Education) Bildnachweis Eigenarchiv Satz Kassler Grafik-Design, Leipzig Druck rohdesohn GmbH, Leipzig Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Gotthard Dittrich Redaktionsschluss 25.05.2016 Nächste Ausgabe September 2016 2/2016 r-aktuell | 3 D KA I O S TA N T R OR Ministerpräsident a. D. Bernhard Vogel besuchte die Rahn Schulen Kairo Offizielle Übernahme der Schirmherrschaft Ein staunenswert dichtes Arbeitspro- schiedener Klassenstufen ein, die mit Das anspruchsvolle Arbeitsprogramm gramm hat der vierundachtzigjährige originell vorgetragenen Liedern beredt wurde durch touristische Unternehmun- Ministerpräsident a. D. von Rheinland- Zeugnis ablegten von der Qualität der gen (Pyramiden von Giza, Koptisches Pfalz und Thüringen Prof. Dr. Bernhard Arbeit an der Schule. Die von Professor Viertel, Basar Khan al Khalili, Hussein- Vogel bei seinem Besuch in Kairo vom Vogel und Geschäftsführer Gotthard Moschee) sowie zwei Abendessen im 20. bis 23. März 2016 auf Einladung der Dittrich gewährten Fernsehinterviews in Marriott-Hotel mit handverlesenen Gäs- dortigen Rahn Schulen bewältigt. der sich anschließenden Pressekonfe- ten sowie eine abendliche Feluken- renz haben die Bemühungen von Rahn Kreuzfahrt auf dem Nil vor der wunder- Education in großen Kreisen der ägyp- bar illuminierten Kulisse von Kairo tischen Bevölkerung wirkungsvoll be- abgerundet. kannt gemacht. Überhaupt wurde die zweckfreien Aktivitäten erfüllten natür- Feierstunde von den Medien vor Ort lich eine wichtige Funktion. Man rückte außerordentlich stark beachtet. auf dem westöstlichen Divan in ange- Auch diese scheinbar regten Gesprächen näher zusammen Am Folgetag standen Arbeitsbesuche in und es festigte sich dabei das Freund- drei wichtigen Institutionen an. Im ägyp- schaftsband zu den Rahn Schulen Kairo tischen Außenministerium konnte für ein sowie zur Rahn Education überhaupt. Am 21. März stand die Feierstunde zur wichtiges Anliegen, das die Rahn Edu- Zu den teilweise wechselnden Gästen offiziellen Übernahme seiner Schirmherr- cation in Kairo verfolgt, dank Professor der Tafelrunden gehörten u. a. der Wirt- schaft über unsere Kairoer Schulen im Vogel die Tür zumindest schon einmal schaftsattaché Mittelpunkt. Der Einladung dazu hatten spaltbreit geöffnet werden. Die guten Ar- schaft, der, wie sich herausstellte, in zahlreiche Persönlichkeiten Folge geleis- beitskontakte der Rahn Schulen Kairo Leipzig studiert hat, der Chefdirigent tet, von denen hier nur genannt seien: zum Goethe-Institut wurden durch einen des Cairo Symphonie Orchestra Ahmed der Kulturattaché der Deutschen Bot- Partnerschaftsvertrag auf eine langfristig El Saedi, die ehemals leitende Mitarbei- schaft Simon Brombeiss, die Leiterin der verlässliche Basis gesetzt. Der Vertrag, terin und nunmehr schon seit Langem Sprachabteilung des Goethe-Instituts der hier im Beisein des Ehrengastes un- wichtige Beraterin unserer Unterneh- Dr. Suzan Radwan, der namhafte Ger- terzeichnet wurde, ist übrigens die erste mensgruppe Nadja Abdel Razek, die manist Prof. Dr. Muhammad Abu-Hattab derartige Arbeitsvereinbarung mit einem Marketing Managerin Dr. Kirsten Butter- Khaled (1982-89 Dekan der Sprachen- Goethe-Institut in der Region Nordafri- weck und Hazem Omar Hassan von und Übersetzungsfakultät der Al-Azhar- ka/Nahost. Der größte Erfolg aber wurde Vodafone Egypt. Universität) und der gerade in Heliopolis im Gespräch mit Botschafter Julius Ge- weilende Kustos des Ägyptischen Muse- org Luy in der Botschaft der Bundesre- Zwei RDG-Stiftungsvorstandsmitglieder ums Leipzig Dr. Dietrich Raue. publik Deutschland erzielt. Nach einer hatten die Ehre und Freude, Prof. Dr. Vo- empfindlichen die gel auf seiner Flugreise von Frankfurt Kaltwetterperiode, der Deutschen Bot- Nach Grußworten der Schulleiter Dr. vorsätzlich Fehlinformati- nach Leipzig und zurück zu begleiten: Bernd Rauscher und Mostofa Salama, onen von einer bestimmten Seite ge- Herr Sameh Elmahmoudy und der Ver- des Geschäftsführers Gotthard Dittrich schuldet war, konnte dank Präsenz und fasser dieses Berichts Dr. Bernd Land- und einer Elternvertreterin ergriff der Fürsprache von Prof. Vogel nun der mann. Ehrengast das Wort zu einer Ansprache, Frühling eingeläutet werde, und zwar im die u. a. wegen ihres eindringlichen Ap- schönen Einklang mit der realen Jahres- pells zur interkulturellen Kommunikation zeit. Das wird der weiteren Arbeit un- und Toleranz alle Anwesenden stark serer Rahn Schulen vor Ort unbedingt beeindruckte. Großen Beifall heimsten zugutekommen. aber auch drei Schülergruppen ver- 4 | r-aktuell 2/2016 gestreuten NE U LLE S TA N D RT ZE O Erstes Cambridge Prüfungszentrum des Landes Brandenburg eröffnet am Campus im Stift Neuzelle Seit Februar 2015 darf sich der Cam- Zielgruppe: Schüler der eigenen Schu- An dieser Stelle möchte ich mich bei pus im Stift Neuzelle über die Anerken- len und der Umgebung. Somit wurde den Kollegen Lidia Gariga und Mateusz nung als Cambridge Prüfungszentrum die Anerkennung offiziell bestätigt. Das Gawron für die geleistete Unterstützung freuen. „English Examinations Centre neue Cambridge Prüfungszentrum der bei der Durchführung der Prüfungen Neuzelle (DE 322)“ – so lautet der offi- Rahn Education ist momentan das ein- bedanken. zielle Name der Einrichtung unter der zige im Land Brandenburg! Koordinierung von Centre Exams Manager (CEM) Natalia Mollenhauer. Inzwischen haben die Schüler ihre Am 5. Dezember 2015 wurden die langersehnten Zertifikate bekommen und ersten Cambridge Zertifikatsprüfungen sich damit viele Perspektiven in der Advanced (CAE) und PET for Schools in globalisierten Welt geschaffen. Wir freu- Durch das Head of Network Services, Neuzelle durchgeführt. Die Kandidaten en uns auf die Abnahme der nächsten Northern Europe, wurden bei einem Be- waren vier Schüler des Campus im Stift Prüfungen und sind gespannt auf die such von Kerstin Grossmann die besten Neuzelle und acht Schüler eines Gym- Ergebnisse. Voraussetzungen für so ein Prüfungs- nasiums aus Cottbus. Die Prüfungen zentrum am Campus im Stift Neuzelle wurden durch eine Visitation einer In- Natalia Mollenhauer bestätigt: perfekte Räumlichkeiten für spektorin aus Cambridge begleitet und Sprachschulbeauftragte Prüfungen, professionelles Aufsichts- trotz anfänglicher Unsicherheit als pro- Campus im Stift Neuzelle personal, langjährige Erfahrungen mit fessionell und gut vorbereitet eingestuft. Prüfungen und nicht zuletzt die ideale Jugend Musiziert 2016 Premiere für Neuzeller Musikschüler Zum ersten Mal nahmen im Januar strument“ der Jury und errangen einen 2016 zwei junge Musiker der Musik- stolzen zweiten Preis. Ein hervorra- und Kunstschule Clara Schumann Neu- gendes Ergebnis für die beiden, denn zelle am Regionalwettbewerb „Jugend Kurt (Querflöte) und Jiayin (Klavier) ha- Musiziert“ Bandenburg/Süd teil. ben überhaupt zum ersten Mal teilgenommen und waren in Altersgruppe IV Kurt Ulrich (Klasse 9b) und Jiayin Wang am Start. Dort sind viele Teilnehmer (Klasse 10a) stellten sich in der Kate- schon wiederholt dabei und kennen die gorie „Duo: Klavier und ein Holzblasin- Wettbewerbsabläufe bereits gut. Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis und gratulieren den beiden jungen Künstlern und ihren Instrumentallehrerinnen Sandra Kirschenhofer (Querflöte) werb teil und errang mit der höchsten und Olesja Pahl (Klavier) sehr herzlich! Punktzahl den Sonderpreis in dieser Den Pädagoginnen gebührt auch ein Wertung. Auch ihr ganz herzliche Glück- besonderer Dank für die hervorragende wünsche! Vorbereitung ihrer Schützlinge! Marlene Freitag aus Klasse 12a nahm Sébastien Peuquet in der Kategorie „Jugendliche Beglei- Musik- und Kunstschule tung – Klavier“ ebenfalls am Wettbe- Clara Schumann Neuzelle 2/2016 r-aktuell | 5 D AL T BURG S TA N T EN OR Musikalisches Frühlingserwachen in der Schmidt‘schen Villa Was den Eigentümern von einst als Speise- verrockte, gab es liebliche wie lebhafte Töne zimmer diente, nutzen die Kinder der Freien von Blockflöte, Gitarre, Akkordeon, Violine Grundschule Altenburg heute als Aula für und Klavier. Für jeden dieser kleinen Künstler den gemeinsamen Morgenkreis, den Tanz- war es eine wertvolle Erfahrung, sich dem unterricht und für Konzerte. Publikum und der eigenen Angst zu stellen, Da das musikalisch-künstlerische Konzept die Aufregung in den Griff zu bekommen, um der Ganztagsschule auch von den Aktivitäten hinterher festzustellen – so schlimm war es der Musikschule „Clara Schumann“ lebt, war doch gar nicht! Am Buffet gab es dann noch es nun an der Zeit, den Frühling ins Haus zu von zwei Gitarrenschülern und ihrem Lehrer lassen und musikalisch zu feiern. Etwa 30 den „Schokotortenkaffeetrinkerblues“. Schüler wurden von ihren Musikschullehrern So teilen sich letztlich Eltern und Groß- darauf vorbereitet. Die Aula wurde geschmückt, eltern, LehrerInnen und SchülerInnen den der Schulförderverein bereitete ein Buffet vor Stolz auf das Erreichte. Der nächste Frühling und sorgte sich um das leibliche Wohl unserer kommt gewiss und das Frühlingserwachen Künstler und Gäste. Und so erlebten ca. 110 2017 auch! Besucher am 22. März in zwei Veranstaltungen das „Musikalische Frühlingserwachen – 2016“. Ulrich Heidl Angeführt von unserer Musikschulband „Rahn- Leiter Musikschule Altenburg dale“, die das Lied „Im Märzen der Bauer“ Abschiedsgeschenk der Rahn Education für Chefin des Lindenau-Museums 6 | r-aktuell 2/2016 Die scheidende Direktorin des Altenburger nen und erhalten sowohl praktischen als auch Lindenau-Museums Dr. Julia M. Nauhaus hat- theoretischen Unterricht. Dr. Bernd Land- te Freunde, Kooperationspartner und Förde- mann überreichte als Vertreter der Rahn Edu- rer am 14. März 2016 zu einem Abschiedsum- cation Frau Dr. Nauhaus auf dem kleinen trunk in ihr Haus eingeladen. Empfang zum Abschied ein wertvolles Buch Seit dem Schuljahr 2007/2008 gibt es eine und wünschte ihr einen guten Start an ihrer Kooperation zwischen dem Museum und der neuen Wirkungsstätte. Sie übernimmt am Freien Grundschule Altenburg. Die Kinder der 1. April 2016 in Wien die Leitung der Gemäl- Klassen 1 bis 4 besuchen in Projektphasen degalerie und des Kupferstichkabinetts der das Museum, lernen seine Sammlungen ken- Akademie der Bildenden Künste. LE I ZI G S TA N D RT P O „Ersthelfer von Morgen“ Kita-Kinder mit Feuereifer dabei Nachdem sich Kinder und Erziehe- kommt.“ Um auf das Thema besser ein- auch an anderen verletzten Körperstel- rinnen sehr intensiv mit dem richtigen zustimmen, hatte Klaus das Lied von len durften die Kinder Pflaster kleben. Verhalten im Straßenverkehr sowie dem Joni und Jona mit, welches wir gemein- Dazu holte Klaus noch den Schmink- Kennen- und Verstehenlernen der wich- sam sangen. koffer und schminkte den Kindern eine tigsten Verkehrszeichen beschäftigten, Im Gruppenzimmer der Marienkäfer Verletzung am Unterarm, die sich die folgte am Ende der ersten Februarferi- erklärte uns Klaus die Rettungskette: Kinder gegenseitig versorgten. Außer- enwoche ein weiterer Höhepunkt. Die über das Ansprechen, den eigenen dem übten sie immer wieder die Ret- Johanniter Unfallhilfe kam mit dem Schutz, die Atmung kontrollieren, die tungskette ein, die schon nach wenigen Programm „Ersthelfer von morgen“ und 112 anrufen, am Telefon auf evtl. Fragen Wiederholungen auswendig aufgesagt einem echten großen Rettungswagen warten und den Verletzten zudecken. werden konnte. Nach Erzählungen von zu den Kindern der Feuerfuchs- als Auf die Frage, was denn dazu nötig sei, Eltern wurde diese auch noch in den auch der Marienkäfergruppe in die Kin- kam die Antwort: „Die Knisterfolie zum Folgetagen immer wieder zu Hause vor- dertagesstätte. Klaus kam in Uniform Warmmachen“ – gemeint war die Ret- getragen. und wir dachten, er ist der Notarzt, Da- tungsdecke. Um zu sehen, ob noch je- vid unterstützte ihn. mand atmet, ist folgendes zu tun: „Man Konstanze Kehling muss die Hand aufs Herz legen und Erzieherin Marienkäfer Kita Musikus Im gemeinsamen Morgenkreis wurde über Verletzungen und Krankenhaus- gucken, ob’s noch pocht.“ aufenthalte sowie Unfälle gesprochen, Danach ging es an den Rettungs- die wir schon zu verzeichnen hatten. Die wagen. Klaus zeigte uns die Ausstat- Frage, was gefährlich ist, wurde unter- tung und erklärte die Beatmungsma- schiedlich beantwortet: „Gefährlich ist schine und auch den Notfallkoffer. Das zu Hause, wenn ich meine Hand in den Spannendste war, selbst auf der Trage heißen Ofen lege.“ oder „Ein Bär, ein zu liegen, angeschnallt nach oben und Wolf, aber auch ein Wildschwein.“ Aber unten gefahren zu werden sowie auf auch die folgende Antwort ist zum The- dem Fahrersitz zu sitzen. ma passend: „Wenn zu Hause was pas- Wieder im Zimmer, zeigte David, wie siert, dann sag ich der Mama Bescheid man ein Pflaster für den verletzten und leg’ mich ins Bett, bis der Arzt Finger zuschneidet und aufklebt. Aber „London ist immer eine Reise wert!“ Diese Aussage werden auch 27 Schüler abwechslungsreiches, lustiges, gruse- genügend Zeit die Oxford Street mit ihren und zwei Lehrkräfte der Rahn-Ober- liges, aufregendes und dramatisches zahlreichen Shoppingmöglichkeiten zu schule bestätigen können, wobei die Programm führte nicht nur zu den typi- erkunden. Reise an sich ziemlich lang und nicht schen Sehenswürdigkeiten der Stadt, Leider ging die Zeit viel zu schnell ohne Turbulenzen war. Nach 15 Stun- wie zum London Eye und zum Bucking- vorbei und mit etwas größerem Gepäck den im Bus und auf der Fähre wurde ham Palace, sondern auch in das Musical mussten wir schon wieder die Heimfahrt endlich das Ziel erreicht und wir konn- „Wicked“. Der Besuch der gruseligsten antreten. ten uns die Beine vertreten. Zum Glück Attraktion Londons – der London Bridge sollten sich – sehr zum Leidwesen einiger Experience und den London Tombs – Alexandra Just Schüler – dazu in den nächsten Tagen begeisterte die Schüler auf unterschied- Freie Oberschule Leipzig noch genug Gelegenheiten bieten. Ein liche Art und Weise. Natürlich blieb auch 2/2016 r-aktuell | 7 I G|N EU S TA N ZI D LE T P OR Z EL LE Recycling (Upcycling) Gedanken über unseren Planeten Alles hat damit angefangen, dass sich Mosaik“ vorbereitet. Im zweiten Zimmer jekttag wurde al- die Schüler der Freien Oberschule Leip- konnte frei gebastelt werden und es les zig einen zweistündigen Film geschaut entstanden da kleine Döschen aus Fla- und haben. Er hieß: „Plastik Planet" und es schen und Dosen. Im dritten Zimmer überprüft. ging darum, dass ein Mann herausfin- wurden die Pläne für das „Mensch-är- Mosaik war voll- den wollte, was Plastik mit unserer gere-dich-nicht-Feld“ entworfen. endet, auch das Umwelt macht. fertiggestellt nochmals Das Am zweiten Tag wurde endlich mit Spiel, das wir Er hat sich angesehen, wie Plastik dem Basteln begonnen, es wurden die dann nochmals überhaupt hergestellt wird. Zwischen- Flaschendeckel sortiert und auch das gespielt haben. durch räumten im Film immer wieder Spielfeld wurde schon einmal auf ein Am Ende waren alle froh, dass wir et- Familien ihre Plastik aus dem Haus und Blatt gezeichnet. Der dritte Tag war der was so Schönes hinbekommen haben! stellten sie im Garten ab. Da wurde erst „richtige Arbeitstag“. Das Spielfeld Im Großen und Ganzen war das ein einmal klar, dass das Haus aus ca. 80 wurde auf- und angemalt und das Fla- sehr, sehr schönes Projekt! % aus Plastik besteht. schen-Deckel-Mosaik sah auch schon Nach dem Film hat die Klasse dann richtig schick aus. Im Bastelzimmer Elena und besprochen, was in der Projektwoche wurde immer noch fleißig gearbeitet. Benita gemacht werden soll. In dieser Zeit Ein besonders schönes Exemplar, wie aus der standen drei Zimmer zur Verfügung: Im wir finden, ist ein Metalldetektor aus Klasse 6 b ersten wurde das „Flaschen-Deckel- Plastikmüll geworden. Am letzten Pro- Fortbildung am Gymnasium und Oberschule im Stift Neuzelle Lehrkräfte aus Kaliningrad zu Gast Unser Aufenthalt in Neuzelle vom 15. le informiert. Dann absolvierten wir un- sondern auch aus einem Kulturpro- bis 19.02.2016 zu einer Lehrerfort- sere Fortbildungsstunden bei Frau gramm, bei dem wir Berlin und Zielona bildung im Rahmen der Zusammen- Rolle-Koch, bei Herrn Schmidt und Góra besucht haben. arbeit zwischen der Rahn Education Frau Kirbs. Wir haben neue Informatio- Wir sind Natalie Mollenhauer und Schul- und World of Education/Kaliningrad war nen über moderne pädagogische Kon- leiter Sven Budach dankbar, dass wir sehr interessant, spannend und inhalts- zepte erhalten. Besonders praktisch und solch eine Möglichkeit, uns in Neuzelle reich. Im Rahmen der Kooperationsver- informativ schienen uns die IFK-Stunden weiterzubilden, bekommen hatten und einbarung zwischen der Rahn Education (internationale Förderklasse) für aus- wünschen dem Gymnasium und der Deutschland und der World of Education ländische Schüler zu sein, weil sie eine Oberschule im Stift Neuzelle viel Erfolg Kaliningrad wurde beschlossen, im Sep- ungewöhnliche Alternative zu den DaF- bei der Entwicklung der internationalen tember ein eigenes Sprachzentrum in Stunden (Deutsch als Fremdsprache) Beziehungen und hoffen auf ein er- Kaliningrad im September zu eröffnen. sind, die wir früher gesehen haben. neutes Treffen in Kaliningrad! Vom Seminarraum aus ergibt sich ein Auch möchten wir uns herzlich bei toller Blick auf die Kirche und den zen- Frau Baluszek und Frau Markiewicz Daria Datsko, tralen Platz in Kaliningrad. bedanken; sie haben uns ausführlich das Anastasia Buss Prüfungszentrum Lehrkräfte DaF Zuerst unternahmen wir einen Rund- Goethe-Institut in gang durch die Schule. Natalie Mollen- Zielona Góra, Sprachkurse und die Prü- „World of Education“ hauer fungen des Prüfungszentrums vorgestellt. Kaliningrad (Sprachschulbeauftragte des Campus) hat uns verschiedene Unter- Unsere Fortbildung bestand aber richtsräume gezeigt und über die Schu- nicht nur aus den Unterrichtsstunden, 8 | r-aktuell 2/2016 D LE I ZI G S TA N RT P O Hamburg – wir kommen Die Klassenfahrt der 10 b Am 4. April begaben sich die 10. Klassen auch erwartet, dass wir pünktlich und alte Diktatoren bis hin zu außergewöhn- der Freien Oberschule Leipzig in Beglei- selbstständig zum Treffpunkt an den lichen Menschen mit besonderem Aus- tung von Herr Lange, Herr Buckl sowie Landungsbrücken von Sankt Pauli er- sehen. Auf Sport konnte natürlich nicht Frau Weimer auf Klassenfahrt nach Ham- scheinen, um an einer Hafenrundfahrt verzichtet werden, die letzte Station des burg. Die Reiseerlebnisse hielt Christian teilzunehmen. Auf dieser sahen wir Hamburg-Besuchs war also das Jump- Lehmicke aus der 10 b fest: dann das Theater von „König der Lö- House, eine Einrichtung, komplett aus wen“ sowie „Das Wunder von Bern“. Trampolinen. Hier durften sich alle noch Obwohl die Fahrt zwei Stunden länger Beeindruckend waren auch die riesigen einmal kräftig austoben – beim Rangeln als geplant dauerte, kam schon hier kei- Containerschiffe sowie ein Militärboot. in der Schaumstoffgrube oder beim ne Langeweile auf. Schüler und Lehrer Am Mittwoch stand die gemeinsame genossen die Aussicht auf einen ereig- Fahrt in den Hamburger Dungeon auf Eigentlich wollten alle gerne noch ein nisreichen Aufenthalt in der Hansestadt. dem Programm, um 10:20 betraten wir wenig in Hamburg verweilen, jedoch gab Nachdem am späten Nachmittag das das Gruselkabinett. Dies bot eineinhalb der Busfahrer den Ton an: „Abfahrt – Ziel erreicht wurde, gab es noch ein Stunden lang schaurige Darstellungen Freitag 8 Uhr, wer nicht da ist, hat ein paar Hinweise beim gemeinschaftlichen Hamburger Tragödien und Katastro- Problem!“ Dies beendete unseren schö- Abendessen, anschließend fielen alle phen und die Live-Schauspiele ließen nen Hamburg-Aufenthalt, aber nach der kaputt von der Fahrt ins Bett. Völkerball auf Trampolinen. jeden einmal aufschreien. Der zweite Ankunft in Leipzig war alle Trauer schon Der nächste Morgen begann schon Programmpunkt war das allseits be- wieder verflossen. um 7:30 Uhr mit dem Frühstück und bei liebte Hard Rock Cafe, in welchem wir einem geführten Stadtrundgang gab es einen extrem geschmackvollen Burger reichliche Informationen rund um Ham- und ein Eis als Nachtisch zu uns nah- burg. Außerdem wurden sehenswerte men, das wahrscheinlich beste Abend- Plätze, wie zum Beispiel das Hamburger essen der Woche! Rathaus, besucht und genauer vorge- Die erste Station am nächsten Tag stellt. Um Hamburg auf eigene Faust war das Panoptikum auf der Reeper- erkunden zu können, erhielten wir zwei- bahn. Hier waren Wachsfiguren jegli- einhalb Stunden Freizeit, jedoch wurde cher Art zu bewundern, vom Promi über ¡Olé Barcelona! In der Woche nach den Osterferien sind Sonnenstrahlen. Selbstverständlich ha- Während unserer großzügigen Freizeit die 8., 9. und 10. Klassen des Musika- ben wir auch ganz typisch Spanisch ge- konnten wir die Stadt auch auf eigene lisch-Sportlichen Gymnasiums Leipzig meinsam mit unseren Lehrern Tapas Faust erkunden. Besonders beliebt war frei nach Wahl, entweder nach Nizza, gegessen. Eine sehr schöne Stadtfüh- die Flaniermeile „La Rambla“, dort kann London oder Barcelona gereist. Unsere rung durch die malerischen und roman- man nicht nur sehr gut shoppen gehen, Gruppe ist gemeinsam mit unseren tischen Gassen und Straße, ein Besuch sondern auch verschiedene Straßen- Lehrern Frau Seidel, Frau Dinter und des riesigen Olympiageländes von 1992 künstler bestaunen. Natürlich wurde Herr Nasekin von Berlin-Schönefeld und auch die bekannte Kathedrale auch dem bekannten Fußball-Stadion nach Barcelona geflogen. Sagrada Familia standen auf dem Plan. Camp Nou des FC Barcelona ein Be- Die ganze Woche waren wir in einem Nicht nur dieses bereits 1882 begon- such abgestattet. Mit anschließendem zentral gelegenen Hostel mit schönem nene und nach aktueller Planung 2026 Besuch im Fan-Shop – ein Muss für Blick über die Stadt und das Meer un- fertigzustellende jeden FC-Barcelona-Fan. ;) Alles in tergebracht und unternahmen von dort von dem berühmten Architekten Anto- aus alle Ausflüge. Direkt am Abend un- nio Gaudí, sondern auch der atembe- serer Ankunft genossen wir bei einem raubende Park Güell, der sich an die Larissa Theresa Meixner sehr schönen Spaziergang die letzten Hänge der umliegenden Berge schmiegt. Klasse 8a Bauprojekt stammt allem eine sehr gelungene Reise! 2/2016 r-aktuell | 9 D T NE U ZE LLE S TA N OR Zweites Motivationstraining in Neuzelle Was du willst, kannst du erreichen Vor vier Jahren war Christian Bischoff zuharren. Für gut trainierte Menschen zum ersten Mal auf dem Campus im schon schwierig, für untrainierte fast Stift Neuzelle. Die Veranstaltung war nicht möglich – es sein denn, man mo- für Schüler und Lehrer so motivierend bilisiert seinen Willen. Arne hat das und lehrreich, dass der Schulförderver- geschafft. Aber es geht noch besser: ein gemeinsam mit der Schulleitung Der Wille und die Konzentration ver- beschlossen hatte, das müssen wir setzt manchmal Berge. In unserem Fall wiederholen. Am 25. Februar 2016 war wurde eine dünne Stahlstange zwi- dann die Aula für zwei Veranstaltungen schen Christians und Arnes unteren am Vormittag bis auf den letzten Platz Hals gespannt. gefüllt. Schüler und Lehrer waren Mit Konzentration und Angstüberwin- gleichermaßen gespannt auf die Aus- dung schafften es beide, aufeinander führungen zu: „Mach den positiven zuzugehen und die Stange zu verbie- Unterschied“, „Wie kann ich erfolgreich gen – natürlich ohne Verletzung. Nicht sein?““ Selbstdisziplin ist die Basis für jeder konnte dabei zusehen – zu groß jeden Erfolg. Ohne Selbstdisziplin geht Christian Bischoff und Arne Penack nach der Übung mit der Stahlstange nichts, nicht mal, wenn man sehr ta- ausreden, denn nichts füllt deinen Ei- könnte. Wie müssen sich die beiden lentiert und/oder intelligent ist.“ Vier mer Selbstvertrauen besser, als ein Lob. auf der Bühne erst gefühlt haben? Alle Bausteine der Glücks-Pyramide standen Zweifel, negative Gedanken oder „Ener- Schüler waren positiv gestimmt und dabei besonders im Focus. giesauger“ – Menschen in deinem Um- gingen mit mehr Selbstvertrauen und war die Angst, dass etwas passieren feld, die alles negativ sehen, ständig glücklich nachdenkend aus der Veran- RESPEKT zweifeln und jammern oder dich nicht staltung. Die meisten von ihnen haben K O N Z E N T R AT I O N respektieren – leeren deinen Eimer. erkannt, dass sie fast alles im Leben SELBSTVERTRAUEN Doch nur DU selbst entscheidest, ob selber positiv beeinflussen können. GIB DEIN BESTES DU den Eimer füllst. Blickkontakt für bessere Konzentration Am Abend waren die Eltern und Lehrer und auch Respekt war eine weitere eingeladen, von Christian Bischoff zu Übung. Schaue deinem Nachbarn eine lernen, wie man erfolgreich erzieht, po- Minute lang in die Augen und kommu- sitiv denkt, gut kommuniziert und wie niziere über die Augen. Das Ergebnis man glücklicher sein kann. Mit viel Hu- war verblüffend – nicht nur, dass die mor, eingängigen Bildern und Übungen meisten Schüler viel gelächelt haben, war das ein gelungener Abend. nein über die Hälfte der Schüler nah- Damit waren auch verschiedene Übun Übun- men sich nach der Minute in den Arm Die Klasse 8b – unter Federführung von und waren von so viel Aufmerksamkeit Frau Matz und Frau Labus – kümmerte sehr positiv berührt. sich um das leibliche Wohl der Gäste gen, Spiele und Bilder verbunden, die und versorgte alle mit belegten Bröt- das Gelernte verankert haben. So zum Die wohl spektakulärste Übung des chen und kalten Getränken. Ein großes Beispiel der rote Eimer. Er symbolisiert Vormittags bei den älteren Schülern Dankeschön auch an den Schulförder- dein Selbstvertrauen und mit einer Kelle war zum Thema „Gib dein Bestes“. verein, der diese Veranstaltungen groß- kannst du den Eimer füllen oder auch Arne Penack aus der 12. Klasse ge- artig mit unterstützte. leeren. Fazit: wenn dich niemand lobt, hörte nach drei Minuten der Respekt dann lobe dich selber für Dinge, die du aller Schüler und Lehrer in der Aula mit Antje Schneider am Tag gut gemeistert hast. Und wenn tosendem Applaus. Er schaffte es, in Sekundarstufen 1 Beauftragte dich jemand lobt, dann lass ihn bitte der „Mabu-Stellung“ drei Minuten aus- und Mitglied des Schulfördervereins 10 | r-aktuell 2/2016 I G S TA N ZI D LE RT P O Limes Eine Mauer gegen die „Barbaren“?! Warum verlassen Menschen ihre Hei- und ihre Familien machten sich auf ei- gungen konnten jedoch nicht verhin- mat? Diese Frage ist nicht nur in der ner oft jahrelangen, gefährlichen und dern, dass die Germanen die Grenze heutigen Zeit, wo Tausende Flüchtlinge ungewissen Reise auf die Suche nach überwanden, sie fanden andere Wege. einen besseren und sicheren Ort zum besserem Klima, einem größeren Nah- „Verständlich“, sagen meine Schüle- Leben suchen, aktuell. rungsangebot oder waren schlicht auf rinnen und Schüler, denn, wenn ich der Flucht vor Gewalt und Vertreibung. nichts zu verlieren habe, kann ich auch Im Geschichtsunterricht haben die mit allen Mitteln kämpfen, um einen Kinder gelernt, dass es schon immer Die Römer fühlten sich bedroht von Weg in eine bessere Zukunft zu finden. große Wanderungsbewegungen von diesen „Barbaren“ – den Fremden, Die Kinder staunten nicht schlecht, als Menschen gab. So auch zur Zeit der und zu ich ihnen vom „intelligenten Stachel- Völkerwanderung im 4. bis 6. Jahrhun- „schützen“. Meine Klasse erkannte drahtzaun“ an den EU-Außengrenzen dert, als Hunderte germanische Stäm- schnell, dass es sich hier um Vorurteile erzählte, der heute die Flüchtlinge da- me ihre Heimat verließen, um im Sü- gegenüber diese, den Römern unbe- ran hindern soll, nach Europa zu kom- den und Westen Europas bessere kannte Das men. „Ich dachte, die Menschen sind Lebensbedingungen zu finden. Sie fremde Aussehen, die unverständliche heute schlauer als früher?!“, stellte versuchten ihre Menschen, Grenzen handelte. Sprache und ungewöhnlichn Bräu- verwundert ein Mädchen fest. che und Sitten machten den Römern Angst. Sie versuchten, sich durch Angeregt durch den Geschichtsunter- eine große, scheinbar unüberwind- richt bauten fünf Schülerinnen und bare Mauer gegen die „Eindring- Schüler linge“ zu schützen – den Limes. Die- eines Limes, die sie stolz vor der Klas- se Außengrenze des Römischen se präsentierten. beeindruckende Modelle Reiches war etwa 550 km lang und war das erste europäische Grenzsi- Katharina Weimer cherungssystem. All diese Anstren- Freie Oberschule Leipzig Forest CleanUp im Clarapark Rahn-Oberschüler ahn-Oberschüler engagieren sich für Umweltschutz Im Rahmen des fächerverbindenden – mit großen Müllsäcken bewaffnet – Unterrichts „Wald“ der Freien Ober- hochmotiviert durch das Unterholz. schule Leipzig konnten die Schüler der Die anfängliche Skepsis gegenüber 6. Klassen ihre soziale Verantwortung der Aufgabe wich schnell einer beein- und ihr umweltbewusstes Engage- druckenden Begeisterung und es ment unter Beweis stellen. Während wurden im 10-Minuten-Takt die prall im Klassenzimmer das Thema Um- gefüllten Säcke angeschleppt. Dabei weltschutz und nachhaltiges Verhalten traten die drei Parallelklassen gegenei- doch schlussendlich gegen die fleißi meist nur theoretisch erfasst wird, nander an. Die Masse des gesammel- gen Sammler der 6a geschlagen geben. durften die Schüler die praktische Um- ten Mülls wurde anschließend gewo- Insgesamt haben die Schüler ganze setzung dieser Werte in der realen Welt gen, wobei auch noch die Rechen- und 250 kg Müll aus den Wiesen, Auen und erproben. Messkünste der Schüler aktiviert wur- Wäldern entfernt. Darauf sind sie sehr Von der AOK-Wiese im Clarapark den. Die 6b wiegte sich lange in Sicher- stolz und es war ein tolles Gefühl, den steuerten am 6. April 2016 etwa 15 kleine heit, da ein ganzes Fahrrad aus dem Park mit dem Eindruck zu verlassen, Gruppen neongelb verkleideter Schüler Wald getragen wurde, musste sich je- dass es wirklich sauberer dort aussah! 2/2016 r-aktuell | 11 T LE I G E N WA S TA N OR ZI D R S TA N FÜ ST D T P OR L DE Sissi, Mozart und Wiener Schnitzel Wien. Ein wundervolles Lächeln breitet der Stadt entdecken. Nach kilometer- um oder der Wiener Oper standen für sich bei den Erinnerungen an die ver- langen Märschen durch die Bezirke einige Schüler auf dem individuell ge- brachte Zeit in dieser Stadt auf den Ge- kam jeder Schüler mit staunenden Bli- strickten Programm. Berichte aus dem sichtern der Schüler aus, die diese Rei- cken abends ins Hotel zurück, erzählte Leben der Kaiserin Elisabeth, Sissi ge- se miterleben konnten. von den imposanten Eindrücken der nannt, fesselte die Schüler bei einem Fünf Tage lang durften die Schüler Wiener Innenstadt oder des unglaublich gemeinsamen Ausflug in das Schloss der 11. Klasse unter Leitung der Lehr- leckeren Wiener Schnitzels, welches in Schönbrunn sowie in die Wiener Hof- kräfte Nadja Rauch und Björn Dumont netter Runde verspeist wurde. burg. und auch auf eigene Faust viele Seiten Der Glanz der riesigen Gebäude und der großräumigen Einige lechzten immer wieder nach frühlingshaften dem bunten Stadtleben und einer aus- Parkflächen ließ niemanden kalt. Die giebigen Shoppingtour auf der Maria- wunderschöne und beeindruckende hilfer Straße. Zurückblickend ist über Stadt Wien zeichnet sich aber durch so diese fünf Tage in der schönen Stadt viele weitere Aspekte aus. Eine Vielzahl Wien sagen, dass sie die Klasse verein- an Museen ließ Einblicke in die Ge- ten und sowohl Schülern als auch Leh- schichte Wiens zu und verschaffte die rern eine glückliche Zeit bescherte. Möglichkeit, den künstlerischen Horizont zu erweitern. Ein Besuch im Jüdischen Elisa Krüger Museum, Klasse 11 dem Hundertwasserhaus, dem Kunstforum, dem Technikmuse- Musikalisch-Sportliches Gymnasium Projekt „Schulchronik“ Eine Dokumentation entsteht Wie Sie sich, liebe Leser, bestimmt Lehrer und Fächer, Postkarten, Brief- Liebe junge Chronisten, noch erinnern können, feierte die Freie verkehr usw. unser Geschäftsführer und auch die Rahn-Grundschule Fürstenwalde im Wir sind sehr gespannt auf die er- Redaktion r-aktuell sind begeistert von vergangenen Jahr das 150-jährige Be- sten Arbeitsergebnisse des „Projektes eurem Projekt und wir freuen uns sehr stehen ihres Schulgebäudes. Im Er- Schulchronik“ und werden in den auf eure weiteren Recherchen und gebnis der Vorbereitungen entstand weiteren Ausgaben dieser Zeitschrift Berichte. In jeder Ausgabe werden wir dabei eine Ausstellung mit Fotos, darüber berichten. Eines aber steht einen Platz dafür freihalten. Ein „fer- Schulprogrammen, Lehrmitteln u.v.a.m. heute schon fest: „Auch Geschichte tiges“ Exemplar soll dann auch in das aus der Geschichte der Schule. kann Spaß machen!“ Archiv der Rahn Education aufgenom- Nun haben sich drei Schüler der 6. Klas- Schüler der Klasse 6b Gern stelle ich euch Fotos aus der se bereit erklärt, aus diesem Material Freie Grundschule Fürstenwalde Gründungszeit der Grundschule Fürs- men werden. eine Schulchronik zu erstellen. Nach tenwalde und anderes Material zur intensiven Recherchen im Stadt- und Die Redaktion der r-aktuell und auch Verfügung. Schreibt mir einfach, wenn auch im Kreisarchiv haben sie weiteres Geschäftsführer Gotthard Dittrich freu- ihr etwas benötigt. Material zusammengetragen, das bei en sich über dieses besondere Projekt, allen Beteiligten bereits großes Inte- das auch für die Dokumentation der Viele Grüße resse hervorgerufen hat. So gibt es Rahn Education von Interesse ist und Brigitte Wagner Baupläne aus verschiedenen Jahr- sagen ihre Unterstützung zu: Redaktion r-aktuell zehnten, Übersichten über Schüler, 12 | r-aktuell 2/2016 D RT GR Ö NI NGEN S TA N O „Bulli“ – das Maskottchen von RB Leipzig zu Besuch in der Kita Tarsius Kurz vor dem Osterfest freuten sich auch die Fußballer vom Rasenballsport Leipzig e. V. schon auf ein paar freie Tage mit ihren Familien. Da aber auch für Fußballer Ostern und bunte Ostereier zusammengehören, zeigten die Jungs von der 1. Mannschaft ihre kreativen Fähigkeiten und gestalteten eigenhändig bunte Ostereier, die sie dann auch noch signierten! Doch wohin mit all diesen tollen Eiern? – Am meisten freuen sich Kinder über viele bunte Ostereier und deshalb war schnell klar: Diese tollen Eierunikate werden an einen Kindergarten verschenkt. Und was lag näher? Natürlich unsere Kita, die eine schöne Kooperation mit den „Roten Bullen“ pflegt. Dann war es so weit: Bulli, das bekannte RB-Maskottchen, kam und hatte auch Überraschungen in seinem Osterkörbchen. Gemeinsam mit den Kindern hängte Bulli die bemalten Ostereier an einen kleinen Osterbaum, der dann das Foyer der Kita schmückte und später gemeinsam mit RB-Vertretern in den Garten der Kita eingepflanzt werden wird. Natürlich nahm sich Bulli nicht nur die Zeit zum Ostereier aufhängen, sondern begrüßte auch alle Kinder in den einzelnen Gruppen. Das löste große Begeisterung aus, denn neben der Beantwortung von vielen Fragen, gab Bulli den Kindern der sportlichen Kita Tarsisus heiß begehrte Autogramme. Viele von ihnen wollen auch Fußballer werden. Schließlich sind ja die Rahn Schulen Eliteschulen des Fußballs Kooperationspartner dankt Schulträger in Zusammenarbeit mit RB Leipzig. Neue Praktikanten gern willkommen Sabine Lucks Die Krage & Gerloff Logistik GmbH bedankte Leiterin Kita Tarsius sich bei Ausbildungsleiter Detlef Höltge für Die Rahn Education gratuliert RB Leipzig zum Aufstieg in die 1. Bundesliga. RB Leipzig ist der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der in der kommenden Saison in dieser Liga spielt und wir sind stolz darauf, seit Jahren einen Kooperationsvertrag mit Leben zu erfüllen und die Nachwuchskräfte von RB in unseren Schulen zu unterrichten. Deshalb wurde den Rahn Schulen Leipzig vom Deutschen Fußballverband der Status „Eliteschule des Fußballs“ verliehen. die gute Betreuung der Praktikanten, die qualitativ hochwertige Ausbildung und die konstruktive Zusammenarbeit, in deren Ergebnis ganz aktuell Frank N. eine positive Leistungsbewertung erfahren hat und ausdrücklich bestätigt wurde, dass gern weitere Praktikanten – vermittelt von der Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner Gröningen – im Unternehmen beschäftigt werden. 2/2016 r-aktuell | 13 D ZIE NA GÓR S TA N RT LO O A 10. Direktorenkonferenz der DSD-Schulen in Breslau Am 21. und 22. März hat in Breslau die 20 erfolgreiche Jahre in Polen zurück- Kaffeepausen wurden genutzt, um über 10. Direktorenkonferenz der Deutschen- blicken. Erfahrungen zu berichten und konstruk- Sprachdiplom-Schulen stattgefunden. Auf Einladung von Dorothea Burdzik, tive Gespräche zu führen. Das Europe- Die Rahn Schulen in Zielona Góra wa- Koordinatorin des DSD-Programms, jskie Gimnazjum Społeczne dr Rahn in ren durch die Vorstandsvorsitzende der kamen etwa 100 Schulleiter aus ganz Zielona Góra nimmt schon seit zwei Europäischen Stiftung für Bildung und Polen, die das Deutsche Sprachdiplom Jahren an diesem Programm teil und Kultur Elżbieta Durska und Schulleiterin anbieten, nach Breslau. Alle Schulleiter nächstes Jahr werden die Schüler zum Anna Stwora gut vertreten. konnten sich über die durchgeführten ersten Mal die Prüfung ablegen. Dafür Das DSD-Programm ermöglicht es Projekte sowie über die Werbemaßnah- drücken wir schon heute allen die Schülern der Gymnasien und Lyzeen, men auf diesem Gebiet informieren. Daumen! im Rahmen des Unterrichts das Deut- Sehr interessant war der Auftritt von Zum Schluss begrüßte Generalkon- sche Sprachdiplom abzulegen. In die- drei Schulen, die über ihre bisherigen sulin Elisabeth Wolbers alle Teilnehmer sem Jahr kann das DSD-Programm auf Erfahrungen berichtet haben. Auch die zu einem Empfang im Deutschen Generalkonsulat, wo neben dem DSD-Programm auch über die Deutsche Filmwoche gesprochen wurde, die jährlich in Zielona Góra dank Unterstützung des Generalkonsulats in Breslau stattfindet. Elżbieta Durska und Anna Stwora hatten die Gelegenheit, mit der Generalkonsulin ins Gespräch zu kommen. Auch dieses Jahr werden unsere Rahn Schulen in Zielona Góra an der Deutschen Filmwoche teilnehmen. Elżbieta Durska Vorstandsvorsitzende der Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur v.l. Elszbieta Durska, Generalkonsulin Elisabeth Wolbers, Anna Stwora beim Empfang im Deutschen Generalkonsulat Breslau 10 Konferencja Dyrektorów Szkół DSD W tym roku przypadła okrągła rocznica czasowymi działaniami i promowaniem lacie Niemiec, gdzie miałyśmy okazję do umożliwiają uczniom Gimnazjum i Li- 20 lat. Niezwykle ciekawe i pouczające panią Elisabeth Wolbers. Wspólnym tema- Konferencji Dyrektorów Szkół, którzy ceum uzyskanie Niemieckiego Dyplomu Językowego w swoich szkołach w ramach zajęć lekcyjnych. Zaproszenie otrzyma liśmy od pani Dorothea Burdzik, która od 17 lat pełni funkcję Koordynatora Pro gramu DSD w Polsce. Na zaproszenie do Wrocławia odpowie- działo ok. 100 dyrektorów szkół z całej Polski. W trakcie konferencji uczestnicy mieli możliwość zapoznać się z dotych- 14 | r-aktuell 2/2016 programu DSD, który w Polsce istnieje już okazały się doświadczenia trzech szkół prezentujących się podczas konferencji a także dyskusje i wymiana poglądów podczas przerw kawowych. Europejskie Gimnazjum Społeczne dr Rahn jest już drugi rok w tym programie i w przyszłym roku nasi uczniowie po raz pierwszy krótkiej rozmowy z Konsul Generalną tem poza nauką języka niemieckiego okazał się Tydzień Filmu Niemieckiego, co roku organizowany w Zielonej Górze przy wsparciu Konsulatu Generalnego we Wrocławiu. W tym roku na pewno nas tam nie zabraknie. podejdą do egzaminu. Już dziś trzymamy http://www.polen.diplo.de/Vertretung/po- Spotkanie uświetniło przyjęcie w Konsu- 0321direktorenkonferenz.html za nich kciuki. len/pl/03gkbreslau/03aktuelles/2016 I G S TA N ZI D LE T P OR Die etwas andere Buchmesse in der Kita Musikus Kreativität wird groß geschrieben Anlässlich der Leipziger Buchmesse schichten. In einem Zimmer wurde es verschiedenen Farben mit Buchstaben wurde in der Kita Musikus für alle Grup- sogar ein bisschen gruselig! und fertigten eine riesengroße Collage pen eine offene Woche rund um das Es gab auch einen Kunsttag an dem aus Zeitschriften an, sodass sich alle Thema Buch gestaltet. Diese begann sich Kinder und Erzieher kreativ mit dem immer wieder an diese wunderschöne damit, dass Schüler des ansässigen Thema Buch befassten: Dabei wurden Woche erinnern können. Gymnasiums und der Grundschule zu verschiedene Lesezeichen gestaltet, Besuch kamen, um Bücher aus der Zeit eigene Bücher gebastelt, in die sogar vorzulesen, als sie selbst noch in den Buchstaben oder kurze Wörter hinein Kindergarten gingen. Und da es drau- gestempelt oder schöne aus Zeitungen ßen so wunderbar sonnig war, gingen und Zeitschriften ausgeschnittene Bil- die Gymnasiasten sogar mit den Klei- der eingeklebt wurden. nen zum Spielen mit in den Garten und Außerdem durfte in der Vorlesewo- lasen dort noch weitere schöne Ge- che jedes Kind in seiner Gruppe eines schichten vor. An einem anderen Tag oder zwei seiner Lieblingsbücher vor- kamen einige Eltern in den Kindergarten stellen, sich gegenseitig interessante zu einem gemütlichen Vorleseabend, Geschichten erzählen und viele neue u. a. mit Märchenbüchern, abenteuer- Figuren und Bücher kennenlernen. lichen Piratenerzählungen, einer Illustra- Als Schmuck für die Kita bestem- torin und hörten gemeinsam Tierge- pelten die Kinder ein großes Plakat in Das Team der Kita Musikus Sportwochenende im Tarsius Dass Sport und Bewegung nicht nur im gemeinsam. Alle Kinder konnten auch marathon. Und auch hier konnten die Konzept der Kita Tarsius geschrieben das Sächsische Kindersportabzeichen Kita-Kinder ihre sportlichen Fähigkeiten steht, sondern auch gelebter Bestand- des Landessportbundes Sachsen – als Teilnehmer beim Kinderlauf unter teil der Arbeit sind, erleben Kinder und FLIZZY – ablegen. Am Ende des Sport- Beweis stellen. Eltern täglich. Wie sportlich die Tarsius- festes erhielten alle Kinder eine Urkun- Kinder sind, konnten sie nun auch be- de und Medaille von Flizzy persönlich Kinder, Eltern und Erzieher erlebten ein weisen. übergeben und die Kinder waren stolz tolles Sportwochenende das bestimmt auf ihre sportlichen Leistungen bald einmal wiederholt wird. Sportfest. Doch nicht nur sportliche Für die kleinen Sportler gab es aber Sabine Lucks Wettkämpfe für Kinder standen im Mit- nicht viel Zeit zum Ausruhen, denn Leiterin Kita Tarsius telpunkt des Geschehens, denn Kinder gleich am Sonntagmorgen fiel der Start- und Eltern absolvierten viele Aktionen schuss für den 40. Leipziger Straßen- Am Samstag, dem 23. April, veranstalteten wir unser diesjähriges Kita- 2/2016 r-aktuell | 15 D LE I ZI G S TA N T P OR „Grenzen“ – Die Projektwoche der Freien Oberschule Leipzig Vom 1. bis 4. Februar 2016 sprengten dance, Recycling, Graffiti usw. wurden die Leipziger Oberschüler die Grenzen vor allem der eigenen Kreativität keine des „normalen“ Unterrichts und be- Grenzen gesetzt. So entstanden in nur schäftigten sich klassenübergreifend in vier Tagen viele tolle Ergebnisse. unterschiedlichsten Projekten mit dem Thema „Grenzen“. Diese wurden dann am letzten Projekttag als krönender Abschluss im Fel- Jede Projektgruppe interpretierte den senkeller Leipzig vor Eltern, Verwandten Begriff für sich und so hatten die Schü- und der ganzen Schule mit einer ab- ler unter anderem die Möglichkeit, ihre wechslungsreichen Bühnenshow und eigenen Grenzen auszutesten, diese einer Ausstellung präsentiert. wahrzunehmen und sogar manchmal Ein Dankeschön geht an alle Projekt- zu überschreiten. Zum Beispiel beim leiter, die diese vier Tage für die Schüler Stricken, grenzenlos lecker Kochen, zu einem grenzenlos interessanten Er- oder beim Erlernen fremder Schriften, im eignis werden ließen. Sportkarusell, beim Hip Hop oder Break- Sportfest – Schul- und klassenübergreifendes Event Am 19. April 2016 hieß es für alle Schü- lichen drei Disziplinen, konnten an den ler der Klasse 1 bis 7 der Grundschule verschiedenen „Spaß-, und Actionstati- Clara Schumann, der Oberschule sowie onen“ Preise unseres Kooperations- des Musikalisch-Sportlichen Gymnasi- partners RB Leipzig ergattert werden. ums beim gemeinsamen Sportfest im Stadion des Friedens „Sport frei!“. Ein großes Dankeschön an die Sportlehrer aller drei Schulen, die Klas- Von den frischen Temperaturen we- senstufe 11 des Gymnasiums und al- nig beeindruckt, kämpften die Kinder len, die zu diesem gelungenen Tag bei- mit sichtlicher Freude und großem Ehr- getragen haben! geiz um die heißbegehrten Ehrenurkunden. Neben der Absolvierung der üb- Türkische Jugendliche musizieren vor Leipziger Rahn-Schülern Einen ganz besonderen Wochenaus- Der klang schenkte uns am 18. März 2016 projektes des Kinderchores der Oper im Campussaal das Jugendorchester Leipzig und dem Jugendorchester aus Baris Icin Müzik aus Istanbul. 65 Mit- Istanbul bildete am darauf folgenden glieder des Orchesters entführten sechs Sonntag das Konzert im Opernhaus Klassen des Musikalisch-Sportlichen Leipzig. Gymnasiums sowie Schüler der Freien Wir danken allen Mitwirkenden für die- Grundschule Clara Schumann auf eine ses einmalige Erlebnis! Höhepunkt des Kooperations- wundervolle und einzigartige musikalische Reise. Nadia Rauch Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig 16 | r-aktuell 2/2016 O RT NE U LLE N ZE D R S TA N BE LI D RT S TA N O Internationaler Frauentag Eine Veranstaltung in der Botschaft der Arabischen Republik Ägypten Auf Einladung der Gattin des Botschaf- zuführen. Mona Ragy Enayat begeisterte ters der Arabischen Republik Ägypten mit traditioneller arabischer Musik so- war die arabisch-deutsche Künstlerin wie eigenen vertonten Liedern. Mona Ragy Enayat zum internationalen Seit 2004 arbeitet sie als Kunst- und Frauentag nach Berlin eingeladen wor- Sprachpädagogin bei der Rahn Educa- den, um dort vor den Gattinnen ara- tion. Sie erhielt mehrere Auszeich- bischer Botschafter ein Programm auf- nungen und wurde Preisträgerin im bundesweiten Wettbewerb „Kinder zum Olymp“ in der Sparte Musiktheater und Bühnenbild. Von 2001 bis 2014 gab sie 16 Bücher heraus, die sie illustrierte und zum Teil aus dem Arabischen übersetzte. M. R. Enayat widmet sich seit ihrer Kindheit sowohl als Solistin als auch in Verbindung mit verschiedenen Ensembles traditioneller arabischer Musik. v.l. Mona Ragy Enayat und die Gattin des Botschafters der Republik Ägypten In den Startlöchern für die Weltmeisterschaften von „Odyssey of the mind“ Nach einer erfolgreichen Teilnahme beim „Angriff auf den Stapel“, so das Thema Außerdem erhielt unser Team einen Deutschlandfinale von „Odyssey of the der Aufgabe, musste in ein 8-minütiges Sonderpreis, den OMER-Award, für be- mind“ in Kleinmachnow konnte sich das Theaterstück integriert sein. Die Struk- sondere Teamleistung. Die Struktur mit OotM-Team Neuzelle über eine Einladung tur hielt beim ersten Belasten 90 kg und 15,8 Gramm war 0,8 Gramm schwerer zur Weltmeisterschaft in die USA (Iowa) zerbrach beim zweiten Belasten bei als erlaubt und musste noch „erleich- freuen. 120 kg. tert“ werden. Nachdem in der Schule Die Spontanaufgabe wurde ebenfalls kein Fön aufzutreiben war, um der Am 27.02.2016 fuhren sechs Mann- kreativ gelöst und so erhielt das Team Struktur noch ein bisschen Feuchtigkeit schaftsmitglieder und zwei Coaches unserer Schule insgesamt 307,9 Punkte auszutreiben, gingen die Schüler in die nach Kleinmachnow, um beim Kreativi- und gewann so das Deutschlandfinale Nachbarschaft der Schule und konnten tätswettbewerb „Odyssey of the mind“ in ihrer Altersklasse vor dem Lise-Meit- sich dort einen Fön leihen. Dieses ihre Langzeitaufgabe zu präsentieren ner-Gymnasium aus Falkensee (257,9 „nicht aufgeben“ wurde von der Jury und sich einer Spontanaufgabe zu Punkte). geehrt. stellen. Die Langzeitaufgabe wurde seit Wir freuen uns auf die Teilnahme an den September 2015 vom Team ausgear- Weltmeisterschaften und ich bin sicher, beitet. Gewählt hatten die Mannschafts- dass das Team wieder sein Bestes mitglieder die Strukturaufgabe. Hierbei geben wird. ist eine Struktur aus Balsaholz zu bauen, die möglichst viel Gewicht trägt. Die Yvonne Meisel besondere Anforderung in diesem Jahr Coach bestand darin, dass die Struktur einmal Gymnasium im Stift Neuzelle belastet, dann wieder entlastet und nochmal belastet werden musste. Der 2/2016 r-aktuell | 17 D T HA L LE S TA N OR Schulinterne Mitarbeiterfortbildung (SCHIMF) am 01.04.2016 – und es war kein Aprilscherz Seit diesem Tag steht SCHIMF nicht Jetzt mussten wir auch die persönliche mehr nur für schulinterne Mitarbeiter- Tabuzone berühren. Aber kein Problem fortbildung, sondern auch für: Sonne – für uns. In Rekordzeit standen wir sor- GeoCaching – Heldentaten – Inspira- tiert in einer Reihe. tion – Motivation – Fröhlichkeit Auch bei der nächsten Übung ging es Die Sonne zeigte sich von ihrer besten um Kommunikation und Abstimmung. Seite. Der Regen der letzten Tage hatte Zwei Teams versuchten jeweils einen sich verzogen. Die erlebnispädagogi- Fadenstern mit beweglichem Ball auf sche SCHIMF konnte beginnen. Zum dem Berg gleichzeitig abzulegen. Das Schimpfen gab es allerdings nichts. Es klappte erhöhter Elan ging es mit viel Inspiration an die ging dieses Mal in die Natur – pur. Zum Schwierigkeit, weil die Trainerin be- Lösung der 16 Aufgaben. Natürlich Einen, um Spaß zu haben in Wald und schloss, dass Sandy Brumme es auch versteckten sich die „Cachs“. Wer will Flur beim Geocaching, in Verbindung mit verbundenen Augen schafft. Der schon leicht gefunden werden? Ob in mit den Sehenswürdigkeiten um den Ball war oben und es kam der Elek- einem Vogelhäuschen, unter Steinen Petersberg herum. Zum Anderen, um trozaun (gespanntes Seil). Ob groß, ob und Bänken, auf Kirchendächern oder herausfordernde wunderbar trotz gruppendynamische klein, ob dick ob dünn – alle wurden da- in einem Periodensystem der Elemente Aufgaben gemeinsam zu lösen. Endlich rüber gehoben. Eine echte Teamarbeit. – wir fanden sie alle! Gemeinsam sind war Gelegenheit, mit Kollegen, die wir Schlimmer konnte es nicht kommen. wir stark und unschlagbar. sonst nur kurz auf dem Flur in Arbeits- Doch! Wir mussten eine Brücke über kleidung sehen, zu reden. Im zweck- eine „Schlangengrube“ Wie es sich für einen ordentlichen Wett- mäßigen Outdoor-Outfit ging es über bauen. Den „Osterspaziergang“ von kampf gehört, wurden natürlich auch Stock und Stein, den gefährlichen „Elek- Goethe fröhlich zitierend und „Hoch auf unsere schnellsten Suchteams geehrt. trozaun“ und der morastischen „Schlan- dem gelben Wagen“ singend, nahm Ein Danke geht an das Organisations- gengrube“ entgegen. unsere Konstruktion Gestalt an und wir team, die Motivationscoachs und an erreichten gesund und munter das ret- den Wettergott. Herr Richter (unser Motivationscoach morastische tende Festland. Susanne Schumann und Birgit vom Pavillon „Petersberg“) stellte uns gleich zu Beginn vor eine einfache Schnipseljagd war gestern, heute geht Gebauer Aufgabe: Binden eines Seilknotens. Von es mit Geocaching in die Natur. Nach „Pfadfinder“ aus dem Reha-Bereich wegen einfach. Wenn 19 Menschen ein einer kurzen Einweisung starteten 2 x 4 Halle/Saale Seil festhalten, dauert der Knoten schon Teams rund um den Petersberg. Voller etwas länger als gewohnt und kann nur funktionieren, wenn einer das Kommando übernimmt. – Die Herausforderung wurde geschafft. Nun stellten wir uns der nächsten Aufgabe. Heldenmutig standen alle auf einer „Klippe“ in Form eines Seils. Das ist doch easy. Das Kommando kam: Sortieren in alphabetischer Reihenfolge der Vornamen, ohne Worte und natürlich ohne die Klippe zu verlassen. Oh Gott, wie heißen alle mit dem Vornamen? 18 | r-aktuell 2/2016 O RT NE U LLE E N WA ZE D R S TA N FÜ ST D RT S TA N O L DE „Kunterbuntes Allerlei“ oder: Komm mit ins Farbenland Wohl jeder hat schon einmal von der rote Kleidungsstücke. Damit wird ihre Wenn dann alle Grundfarben an der positiven Wirkung der Farben auf (klei- Wahrnehmung gefördert und die Kin- Reihe waren, wird ein Farbenfest ge- ne) Menschen gehört. Und, da weithin der lernen das sichere Benennen der feiert. Jeder darf in der Kleidung seiner bekannt ist, dass sich „Gelb“ positiv Farben. Sie sprechen in Sätzen und Lieblingsfarbe kommen, es wird ein auf unser Wohlbefinden auswirkt und erweitern ihren Wortschatz. Im Ergeb- kunterbuntes Frühstück gereicht, Ex- „Blau“ der Entwicklung von Lebens- nis entsteht dann immer eine Farb- perimente zu diesem Thema werden kraft dient, gibt es in der Bienengruppe insel, auf der alles gesammelt wird: aufgebaut und das von allen bereits der Kita am Spreebogen in Fürsten- Feuerwehrautos, Tomaten, Verkehrs- geübte Farbenlied wird gesungen. An walde ein neues Projekt: „Komm mit zeichen, Tücher u.v.a.m. Besonders diesem besonderen Tag wird es auch ins Farbenland“. haben es den Kindern die „Ampel- um soziale Kompetenzen („Geschmä- farben“ angetan. Sie sind leicht zu er- cker sind verschieden“) und einen ge- So beschäftigen sich die Drei- und lernen und auf der Straße wiederzuer- lungenen Projektabschluss gehen, bei Vierjährigen jeweils zwei Wochen mit kennen. Die Gruppenerzieherin stellte dem alle Kinder ihr erworbenes Wissen einer der Grundfarben aus dem Farb- fest, dass sich durch das Farbprojekt anwenden können. kreis. Wenn dann zum Beispiel „Rot“ auch die Kenntnisse der Kita-Kinder an der Reihe ist, beobachten die Kin- beim Thema Verkehrserziehung ver- Peggy Müller der ihre Umgebung und suchen rote bessert haben. Erzieherin der Bienengruppe Gegenstände, rote Lebensmittel oder Kita am Spreebogen in Fürstenwalde Ein Dank an engagierte Schüler In jedem Schuljahr gibt es eine ganze Reihe musikalischer Veranstaltungen, die erst durch das Mitwirken von Schülern ermöglicht werden. Um ihnen auch einmal „DANKE“ zu sagen, besuchten Anfang März knapp 60 Schüler und drei Lehrer aus dem Gymnasium Neuzelle ein Konzert für Orchester und Chor mit Filmmusik von Hans Zimmer im Staatstheater Cottbus. Im fast restlos ausverkauften Haus lauschten alle gespannt den Melodien von „Fluch der Karibik“, „Superman“ und vielen anderen bekannten Stücken. Auf dem Rückweg waren sich alle einig: Die Fahrt zum Besuch des Konzertes war eine gelungene Danksagung der besonderen Art und eine großartige Motivation für weitere Projekte. Anke Schulze Im Namen der teilnehmenden Lehrer 2/2016 r-aktuell | 19 FÜ R ST D RT E N WA S TA N O L DE Die Menschenwürde ist unantastbar Frankfurter Kicker von Tus Klingetal ge- sene Solidarität und gegenseitiger Ach- kein Mensch illegal“ und zeigt auf sein winnen Auftaktturnier der Fußballpokal- tung und Anerkennung in Zeiten, die T-Shirt. serie Jugend gegen Gewalt und für ge- von Krieg, Verfolgung und Verletzung lebte Integration +++ Fürstenwalder der Menschenrechte geprägt sind, er- Am Ende setzte sich Tus Klingetal nach Migrantenteam vom FC Bremer belegt folgreich und unkompliziert umsetzen. Neun-Meterschießen knapp gegen Zast Platz drei +++ Rahn-Neuzelle wird über- Die fußballerischen Leckerbissen, die Eisenhüttenstadt raschender Fünfter ansteckenden Emotionalität aller Betei- Rahn-Team aus Neuzelle vom hiesigen ligten sowie der Teamgeist der Mann- Gymnasium, konnte sowohl technisch, Mit einer stimmungsvollen Zuschauer- schaften aus Eisenhüttenstadt, Frankfurt, als auch mit Einsatzbereitschaft bei den kulisse in der Frankfurter Sporthalle Neuzelle, Fürstenwalde, Rand-Berlin und Zuschauern punkten, hatte mit Betreuer Bergstraße vollzog sich der diesjährige Flüchtlingsaufnahmestellen Ostbranden- Ronny Stößer einen kompetenten Be- Auftakt der seit 25 Jahren laufenden burgs taten allen Beteiligten gut. rater an der Außenlinie und wurde am Fußballpokalserie „Jugend gegen Gewalt“. durch. Das junge Ende guter Fünfter. „Wir freuen uns auf solche Treffen mit Deutschen“, so Okobay Filmon von der Insgesamt haben sich 16 Mannschaften Da strahlten die jungen Organisatoren Zentralen Aufnahmestelle für Kriegs- für die diesjährige Turnierserie 2016 ge- um Projektleiter Wilfried Bremer, ob der flüchtlinge (Zast) IB aus Frankfurt(0), meldet. Diese umfasst sechs Turniere, vor ihnen stehenden sechs Turniere un- „denn Sport verbindet und ich will auch das Finale findet am 10.12.2016 in der ter dem Motto „Jeder Mensch braucht was an Deutschland zurückgeben.“ Fürstenwalder Eon-edis Arena statt. ein zu Hause“, die in verschiedenen Bürgermeister Ulrich Hengst wird dann Städten Ostbrandenburgs 2016 durch- Alex Ivus, der vor zehn Jahren aus dem als Schirmherr dem Gesamtsieger den geführt werden. Schon 2014 haben sie Libanon kam und als Kapitän das Team großen Pokal überreichen. als erste im Land Brandenburg diese des FC Bremer (alle mit Mannschafts- Turnierserie mit Kriegsflüchtlingen ent- mitglieder mit Migrationshintergrund) Das Rahn-Gymnasium wird am 18.6.2016 wickelt und bekamen sowohl durch die anführt, schildert seine Entwicklung bis in der Sporthalle Neuzelle ebenfalls ein Medien, vor allem aber auch in der Öf- zur jetzigen Anerkennung als Deutscher Turnier dieser Serie austragen fentlichkeit, eine Menge Zuspruch, und und meint, „Integration kann besser das spornt bekanntlich an. und muss schneller gelingen, wenn man Karsten Wehrmann, nicht die Fehler der Vergangenheit Marco Schulz Das Turnier zeigt, wie junge Leute aus macht. Was wir heute und hier machen, Redaktionsteam diesmal 14 Nationen, die viel geprie- ist der richtige Weg und außerdem ist „Jugend gegen Gewalt“ 20 | r-aktuell 2/2016 NA GÓR S TA N D ZIE RT LO O A Tag der offenen Tür im Europejskie Gimnazjum Spolceczne und Liceum Ogólnoksztalca˛ce dr Rahn Zielona Góra Am 16. März 2016 gab es im Euro- Wettbewerbe in vielen Schulfächern, päischen Gymnasium und Lyzeum Dr. wie Polnisch, Mathematik, Physik, As- Rahn einen Tag der offenen Tür. Das tronomie und Chemie, statt. Die besten Datum war kein Zufall, weil gerade an Schüler erhielten Preise und Auszeich- diesem Tag die Rahn Schulen in Polen nungen. Die Deutsch- und Englischleh- ihren 7. Geburtstag feierten. (Außerdem rerinnen haben alle zum Lachen ge- ist dies das 26. Firmenjubiläum der bracht - sie hatten zusammen mit den Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Part- Schülern lustige Sprachspiele unter ner GmbH und damit das Gründungs- dem Titel „Spass und Fun“ vorbereitet. datum der gesamten Rahn Education.) Ein voller Erfolg waren die Qualifikati- SiDer Tag der offenen Tür war mit Si Aus diesem Anlass gab es gleich zur onen zu einem Wettbewerb mit dem Na- cherheit ein voller Erfolg der polnischen Eröffnung sehr leckere Torte mit dem men „Czas na blask“. Bei dieser Show Rahn Schulen, die sich von ihrer besten neuen Logo der Rahn Education in Po- konnten sich Musikkapellen, Solosän- Seite zeigen konnten. Die Schulleitung len, die an alle Lehrer und Schüler ver- ger und -innen, Ballettgruppen und an- dankt allen Lehrern, Schülern und ande- teilt wurde. Auch die Schüler haben für dere talentierte Jugendliche, auch aus ren engagierten Personen, ohne deren diese Veranstaltung verschiedene Ku- verschiedenen Schulen in Zielona Góra, Unterstützung dies nicht möglich gewe- chensorten gebacken und andere Le- präsentieren, von denen die ersten 10. sen wäre. ckereien vorbereitet, die den Gästen bei Plätze ins Finale gekommen sind. Am der Begrüßung angeboten wurden. An 26. April 2016 wird entschieden werden, Anna Stwora diesem Tag fanden sehr interessante wer der Gewinner ist. Schulleiterin Zielona Góra Dzień Drzwi otwartych w Europejskim Gimnazjum i Liceum dr Rahna w Zielonej Górze Wyznaczenie terminu Drzwi Otwartych na rowali własne wypieki ku pokrzepieniu zmagali się z przysłowiami i śmiesznymi nie było przypadkowe. Tego dnia szkoła mogli sprawdzić swoje umiejętności bio- dnia odbyły się również eliminacje do 16 marca 2016 r. w Gimnazjum i Liceum obchodzi również swoje urodziny. W tym roku to już 7 lat. Z tej to wlaśnie okazji podczas apelu pani dyrektor szkoły Anna Stwora podzieliła tort pomiędzy wszystkich nauczycieli i uczniów. Następnie uczniowie witali zaproszonych gości i ofe- sił. Podczas Drzwi Otwartych uczniowie rąc udział w różnorakich konkursach z za- kresu języka polskiego, astronomii i fizy- ki. Na zwycięzców czekały atrakcyjne nagrody. Bardzo ciekawym punktem programu były eksperymenty chemiczne, przeprowadzane pod czujnym okiem nauczyciela chemii pana Kremera. W naszej szkole nie mogło też zabraknąć Nauczyjęzyków obcych. Nauczy cielki języka niemieckiego pani Markiewicz i języka angielskiego pani Pauch językourządziły potyczki języko we na wesoło „Spass und Fun”. Wszyscy chętni zwrotami w obu językach obcych. Tego konkursu talentów „Czas na blask”. Zgłoszenia napływały przez ostatni miesiąc i jurorzy mieli trudne zadanie wyłonienia dziesiątki finalistów. W występach wzięli udział soliści jak i zespoły z różnych dziedzin artystycznych m.in. kapela rockowa, grupa baletowa i piosenkarze. Wszyscy z niecierpliwością czekamy na finał, który odbędzie się dnia 26 kwietnia 2016 r. Dzień Otwartych Drzwi dostarczył nam mnóstwo wrażeń i przyjemności. Wszyst- kim nauczycielom i uczniom, którzy przy- czynili się do tego sukcesu serdecznie dziękujemy i gratulujemy. Nasza szkoła zaprezentowała się po mistrzowsku i możemy być z niej dumni. 2/2016 r-aktuell | 21 O RT FÜ R E N WA G S TA N D I ST D LE ZI S TA N RT P O L DE Mit den „Leipzigern“ auf Tour Kita-Kinder fit im Straßenverkehr Anfang des Jahres war das Thema die Kinder und wurden nicht enttäuscht. „Straßenverkehr“ im besonderen Fokus Torsten und Babsi erklärten die Stra- der Marienkäfergruppe. Die Kinder brach- ßenbahn- und Bushaltestellen, zeigten, Sachsen und immer wieder wurden ten Verkehrsteppiche, Bücher, Spiele; wie man sich an den Haltestellen und Weichen gestellt, das Klingelzeichen zum Autos und CDs mit. Nun wurde erst ein- in Bus und Bahn verhalten sollten, wel- Türenschließen erklang und es wurden mal alles erkundet, gefragt, ausprobiert chen Knopf wir drücken müssen, um in Fahrkarten hergestellt und entwertet. und natürlich gespielt. Dann machten die Straßenbahn oder Bus zu kommen Am Ende der Woche kamen die bei- sich die Kinder mit verschiedenen Ver- und auch an der richtigen Haltestelle den noch einmal und brachten ein kehrszeichen vertraut. Wir klärten, wa- wieder aussteigen zu können. Natürlich kleines Theaterstück mit, bei dem die rum manche Schilder mit roten Rändern fragten die beiden auch nach den in Kinder ihr Wissen über das Verhalten im versehen sind, rund oder eckig sind. Leipzig Baustellen. Straßenverkehr sowie auch in Bussen Schnell war es klar und auf verschiedenen Bei den „Leipzigern“ ist es der Biber und Bahnen noch einmal unter Beweis Ausflügen wurden die entsprechenden Willi, welcher eine Baustelle anzeigt, stellten. Mit ein wenig Wehmut gaben Verkehrszeichen benannt und beschrie- und – sie hatten ihn persönlich mitge- sie die Straßenbahn, den Bus mit dem ben sowie deren Bedeutung erläutert. allgegenwärtigen bracht. Er kam ins Zimmer, begrüßte Entwerter und den Haltestellenschildern Im Kunstbereich begannen die Kin- uns, beantwortete Fragen mit Kopf- wieder mit. der aus Eierpappen Fahrzeuge her- nicken und Kopfschütteln und ließ sich Es war ein gelungener Abschluss zustellen – sie bemalten diese und es sogar noch auf eine Fotosession ein. eines Projektes, welches in den fol- wurde ein mehrwöchiges Projekt mit Dann musste er jedoch wieder los. Für genden Wochen weitergeführt wird. einer sehr bunten Fahrzeugkolonne. diese Woche bekamen die Kinder von Der besondere Höhepunkt zum Ab- den „Leipzigern“ ein Straßenbahn- Wir danken den Eltern und allen, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben. schluss des Projektes sollte der Besuch führerhaus, einen Weichensteller und der Leipziger Verkehrsbetriebe, jetzt einen echten Entwerter ausgeliehen. In Konstanze Kehling „Leipziger“, sein. Gespannt warteten dieser Woche „fuhren“ wir durch ganz Erzieherin Marienkäfer Kita Musikus Eine interessante Unterrichtsstunde Bürgermeister von Fürstenwalde zu Gast Am 16. März verlief der Unter- Unterricht schon kannten, wie zum zu sein?“ „Wie sind Sie Bürgermeister richt im Fach Politische Bil- Beispiel Stadtverordnetenversammlung, geworden?“ „Ist Ihr Beruf stressig?“ dung beider fünften Klassen Fraktionen, Stadtverwaltung, Ausschüs- „Was erwarten Sie von den Bürgern der an der Freien Grundschule se, erschienen uns jetzt nicht mehr so Stadt?“ „Was machen Sie in der Freizeit, Fürstenwalde etwas anders: schwer. Auch stellte er Vergleiche an bei nutzen Sie Einrichtungen von Fürsten- Er fand in unserer Aula statt der Verteilung des Geldes für die Stadt walde?“ „Warum hat Fürstenwalde zwei und wir hatten einen interessanten Be- mit dem Taschengeld der Kinder. Und es Partnerstädte in Polen?“ sucher zu Gast, den Bürgermeister von verstanden damit auch alle und konnten Leider war die Stunde zu schnell zu Fürstenwalde, Herrn Hans-Ulrich Hengst. nachvollziehen, dass nicht immer gleich Ende und Herr Hengst musste weiter, Alle Jungen und Mädchen waren ganz überall eine Verbesserung möglich ist, um seine Aufgaben als Bürgermeister aufgeregt. Im Unterricht steht derzeit denn man kann nur das Geld ausgeben, wahrzunehmen. unsere Kommune im Fokus. Deshalb das auch vorhanden ist. Als Präsident Als Erinnerung überreichten einige Kin- erkundeten die Kinder im Vorfeld ihre des FSV Union Fürstenwalde e. V. be- der selbstgestaltete Plakate und unsere Stadt unter dem Aspekt der Kinder- richtete Herr Hengst auch über die Ver- Schulleiterin Frau Busch unser Schul- freundlichkeit und sie beschäftigten sich einsarbeit in unserer Stadt. Zum Schluss maskottchen. schon sehr intensiv mit der Gemeinde- konnten die Kinder selbst noch Fragen ordnung. Herr Hengst erzählte den Kin- an den Bürgermeister stellen. Sabine Bertelmann dern etwas über seine Arbeit als Bürger- Geduldig beantwortete er beispiels- Lehrerin Politische Bildung meister. Viele Begriffe, die sie aus dem weise: „Macht es Spaß, Bürgermeister 22 | r-aktuell 2/2016 RT NE I E S TA N RA LL E|Z LO NA G Ó Bis auf den letzten Platz besetzt! U ZE D O Präsentation des Campus im Stift Neuzelle im Deutsch-Russischen Haus in Kaliningrad Seit mehreren Jahren kooperiert der Sven Budach und Aneta Baluszek, Lei- gung ziehen, im Ausland eine Schule zu Campus im Stift Neuzelle mit dem terin des Prüfungszentrums Goethe In- besuchen oder an Sprachcamps teilzu- Deutsch-Russischen Haus in Kalinin- stitut in Zielona Gorá, sowie Natalia nehmen. grad und führt jährliche Präsentations- Mollenhauer, Sprachschulbeauftragte Dieses Mal fand die Bewerbung der veranstaltungen durch. So war es auch des Campus Neuzelle, nach Kaliningrad Veranstaltung im Vorfeld nicht durch am 26.02.2016, als Campusschulleiter reisten, um das Gymnasium und das In- eine Annonce in einem lokalen Wirt- ternat, die Sprachschule des Campus schaftsmagazin statt, sondern durch mit Sprachcamps sowie das Prüfungs- die Werbung in der Handelskammer und zentrum des Goethe Instituts in Zielona in Schulen mit dem intensiven Deutsch- Gora zu präsentieren. Alles war wie ge- unterricht – und das hat sich wie man wohnt: die Räumlichkeiten und der sieht gelohnt. herzliche Empfang durch Andrej Portn- Wir bedanken uns für die Unterstüt- jagin, den Leiter des Deutsch-Rus- zung durch Andrej Potnjagin und sind sischen Hauses. Überraschend aller- schon auf die nächsten Anfragen und dings war die Tatsache, dass der Saal Anmeldungen gespannt. durch die Interessenten komplett ausgebucht war. Es waren Eltern mit den Sven Budach, Natalie Mollenhauer Kindern, die den Gedanken in Erwä- Campus im Stift Neuzelle Bildungsmesse in Zielona Góra Von 8. bis 9. März 2016 haben das was mit Sicherheit auch der interes- informieren. Gemeinsam mit den Rahn Europejskie Gimnazjum Społeczne dr santen Präsentation und dem von den Schulen aus Zielona Góra war auch das Rahn und Schülern gedrehten Film zu verdanken Gymnasium im Stift Neuzelle auf der war. Messe vertreten. das Europejskie Liceum Ogólnokształca˛ ce dr Rahn an der Bildungsmesse in Zielona Góra teilgenommen. Auf dem Stand der Rahn Schulen Die Bildungsmesse rundeten viele konnte man sich nicht nur über die musikalische Auftritte und Vorträge be- Die Messe war gut besucht und der Schulen selbst, sondern auch über das kannter Persönlichkeiten aus dem Bil- Messestand der polnischen Schulen war Prüfungszentrum des Goethe-Instituts dungsbereich ab. an beiden Tagen sehr stark frequentiert, und die anstehenden Prüfungstermine Targi edukacyjne Jak co roku Europejskie Gimnazjum Spo- przez naszych uczniów przyciągały oczy Ogólnokształcące dr Rahn zaprezentowa- informacji o szkole można było również łeczne dr Rahn oraz Europejskie Liceum ły się podczas targów edukacyjnych w Zielonej Górze. Targi trwały 2 dni od 8 do 9 marca 2016 r. Uczniowie z zielonogór- skich szkół i okolic przybyli nadspodziewanie tłumnie, tak że czasami trudno było przecisnąć się między stoiskami. Gimna- zjum i Liceum cieszyły się dużym zainteresowaniem. Z pewnością prezentacja multimedialna i film o szkole nakręcony ciekawskich. Na naszym stoisku oprócz znaleźć informacje o kursach prowadzo- nych przez Europejskie Centrum Kształcenia oraz najbliższych egzaminach Goethe Instytutu. Oczywiście nie zabrakło po sąsiedzku naszej szkoły partnerskiej Gimnazjum z Neuzelle. Targom towarzy- szyły występy muzyczne oraz prelekcje ciekawych postaci oświaty. 2/2016 r-aktuell | 23 D RT GR Ö NI NGEN S TA N O Erlebnispädagogischer Tag im Zentrum für soziales Lernen „Hochseilgarten“ Magdeburg – Teamtraining Am 22.03.2016 fand der erste Wander- den. Die Höhe des Seils forderte uns tag für die 22 Schüler und Schülerinnen ordentlich Respekt ab. Gut, dass wir Klasse 8 der Freien Sekundarschule uns immer auf unseren Partner verlas- Gröningen im Laufe des Schuljahres sen können! 2015/2016 statt: Einen ganzen Tag kein Unterricht und dafür ordentlich Be- In Gruppen waren unterschiedliche Auf- wegung an der frischen Luft! gaben gemeinsam zu bewältigen, u. a. Gemeinsam machten wir uns noch vor sollte „Das Spinnennetz“ von allen ge- offiziellem Unterrichtsbeginn begleitet meinsam über den Weg geführt werden. von Frau Henning (Klassenleiterin) und Ganz EASY, dachten wir. Nur wenige Herrn Grafe (pädagogischer Mitarbeiter) von uns konnten sehen, was auf uns zu- mit dem Zug auf den Weg von Oschers- kam, denn einigen wurden die Augen leben nach Magdeburg. Dann ging es verbunden. Klare Anweisungen der weiter mit der Straßenbahn quer durch „Sehenden“ und richtiges Hinhören der die Landeshauptstadt Magdeburg. Für „Blinden“ sind ganz wichtig! Ob wir uns Am frühen Nachmittag machten wir uns Ende März war es recht kalt. Gebannt das merken könnten? Es ging besser, wieder auf den Rückweg in Richtung schauten wir auf den dunklen Himmel. als vermutet! Oschersleben. Der Ausflug in den Seil- Der Wettergott hatte ein Einsehen. Mit garten hat uns gut gefallen. Alle haben unserer Ankunft hörte der Regen auf im Rahmen ihrer Möglichkeiten toll mit- und der Nutzung der Kletterelemente gearbeitet. Einige sind sogar über ihren stand nichts mehr im Wege. Nach einer Schatten gesprungen und haben sich Sicherheitseinweisung sowie einer kur- ordentlich was getraut. Schön, dass wir zen lustigen Kennenlernübung mit den zusammenhalten können. Das nächste sechs Coaches des „Hochseilgartens“, Mal geht es in einen RICHTIGEN Klet- dabei musste ein Spielzeughuhn nur terpark. Darauf kann Frau Henning sich mit den Beinen und Füssen an den Sitz- verlassen. Ob sie mitklettert? nachbarn weitergereicht werden – ging es dann richtig los. Wir teilten uns in Die Schülerinnen und Schüler Gruppen und Zweierteams auf. der Klasse 8 In Partnerarbeit sollte das Hochseil be- Freie Sekundarschule Gröningen zwungen und die Glocke geläutet wer- 24 | r-aktuell 2/2016 I O S TA N D KA RT R O Rahn Schulen Kairo (RSK) unterzeichnen Kooperationsvereinbarung mit dem Goethe-Institut Kairo Gotthard Dittrich, Geschäftsführer der How in methodisch/didaktischen Fra- Rahn Schulen Kairo, unterzeichnete am gen auf fächerübergreifender Ebene. 23. März 2016 gemeinsam mit Gabriele Das Goethe-Institut sagt mit dieser Ko- Becker (Mitte), Regionalleiterin Nor- operationsvereinbarung die fachliche dafrika/Nahost des Goethe-Instituts, im Betreuung der Rahn Schulen Kairo Beisein von Dr. Suzan Radwan (Refe- durch Experten zu, sowie die Durchfüh- rentin rung aller Prüfungen des Goethe-Insti- Deutschland. Es fördert die Kenntnis des Bildungskooperation Goethe-Instituts Deutsch eine tuts in den Rahn Schulen Kairo. Das der deutschen Sprache im Ausland, Kooperationsvereinbarung zur Förde- Kairo) bestehende Unterrichtsprogramm so- pflegt die internationale und kulturelle rung und Erweiterung des Deutschun- wie die Deutschprüfungen sollen so Zusammenarbeit und vermittelt ein um- terrichts an den Rahn Schulen Kairo. ausgebaut werden, dass die Schüle- fassendes Deutschlandbild durch In- Diese Kooperationsvereinbarung ist die rinnen und Schüler der RSK nach Ab- formationen über das kulturelle, gesell- erste derartige Arbeitsvereinbarung in schluss ihrer Schulbildung in Deutsch- schaftliche und politische Leben. Das der Region Nord/Afrika mit dem Goe- land studieren können. Ab 2018 bieten Goethe-Institut Ägypten ist zuständig the-Institut. die Rahn Schulen Kairo Schule ein ge- für die regionale Koordination in Nah- mischtsprachiges internationales Bac- ost-Nordafrika. Die Vereinbarung sieht sowohl die För- calaureat (GIB) an derung und Erweiterung des Deutsch- https://www.goethe.de/ins/eg/de/ unterrichts an den Rahn Schulen Kairo Das Goethe-Institut ist das weltweit vor, als auch die Vermittlung von Know tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik sta/kai/ueb/prs/prar/20762601.html Vorprüfung der IBO an den Rahn Schulen Kairo Die Rahn Schulen Kairo erwarten Ende Mai/Anfang Juni hohen Besuch der International Baccalaureate Organization (IBO) aus Den Haag. Dr. Peter Hoeben wird eine Vorprüfung auf dem Weg der Autorisierung vornehmen, die im Februar 2017 erwartet wird. Das International Baccalaureate Diploma ist ein international anerkannter Schulabschluss, der von der in Genf ansässigen privatwirtschaftlichen International Baccalaureate-Stiftung vergeben wird. (In der nächsten Ausgabe berichten wir ausführlich über das IB-Diploma und die Möglichkeiten der Erlangung dieses Schulabschlusses.) 2/2016 r-aktuell | 25 D ZIE NA GÓR S TA N RT LO O A Nowi przyjaciele z Ukrainy Nasza szkoła nawiązała współpracę z miastem partnerskim Zielonej Góry Iwano Frankowisk na Ukrainie. Podczas wspólnej kolacji zainicjowanej przez Honorowy Konsulat Ukrainy w Zielonej Górze prezes fundacji Elżbieta Durska oraz dyrektor szkoły Anna Stwora zaprosiły przybyłych gości z Ukrainy na prezentację szkoły. Szkołę odwiedziły Pani Stefania Jawornicka – pracownik Honorowego Konsulatu Ukrainy w Zielonej Górze, Pani Switlana Uwarowa – zastępca naczelnika Wydziału Oświaty Iwano Frankowisk oraz Pani Tetiana Myrochnychenko dyrektor prywatnej szkoły o wdzięcznej nazwie Pierwsza Jaskółka. Możemy śmiało powiedzieć, że narodziła się nowa przyjaźń partnerskich szkół. Jesteśmy ciekawi dalszej współpracy ze wschodnim partnerem, którego historia i obyczaje nas fascynują. Bardzo cieszymy się, że dzielimy wspólne cele edukacji i podobną myśl pedagogiczną. Łączy nas także wzajemna życzliwość i mentalność narodowa, a język, jak się okazało podczas rozmów, nie jest barierą. Ukraińscy przyjaciele zaprosili nas do Iwano Frankowisk we wrześniu, gdzie podpiszemy obustronną umowę partnerską zakładającą wymianę młodzieży oraz wspólne projekty. Na tę wizytę już teraz się cieszymy ;) Die polnischen Rahn Schulen haben der Bildungsagentur in Iwano Franko- und sogar die Sprache, die, wie sich he- Kontakte nach Iwano Frankowisk, der wisk, und Tetiana Myrochnychenko, rausgestellt hat, auch keine Barriere zwi- ukrainischen Partnerstadt Zielona Gór- Schulleiterin der Privatschule „Pierwsza schen den neuen Freunden darstellt. as, geknüpft. Dies nahm das Ukrai- Jaskółka“, („Erste Schwalbe“) besichti- Eine Einladung im September nach nische Honorarkonsulat in Zielona Góra gten die Rahn Schulen Zielona Góra und Iwano Frankowisk, wo die Unterzeich- zum Anlass, Vertreter der Schulleitung freuen sich mit dem Lehrerkollegium nung der Partnerschaftsvereinbarung zu einem gemeinsamen Abendessen und den Rahn-Schülern darüber, dass stattfinden soll, ist schon in der Planung. einzuladen. Elżbieta Durska, Vorstands- eine neue Freundschaft zwischen den Im Rahmen der Partnerschaft werden vorsitzende der Europäischen Stiftung polnischen und ukrainischen Schulen viele interessante Projekte, wie z. B. für Bildung und Kultur, und Schulleiterin begründet wurde und sind sehr an einer Schüleraustausche, realisiert werden. Anna Stwora nahmen diese Einladung weiteren Zusammenarbeit interessiert. Die Freude ist groß und einige können es Anna Stwora Dyrektor Szkoły Neue ukrainische Freunde gern an und konnten am 5. April, bereits Geschichte und Tradition des östlichen einen Tag später, eine Delegation in den Nachbarlandes sind für die polnischen polnischen Schulen begrüßen. Schulen von besonderem Interesse und kaum abwarten, die neuen Freunde wiederzusehen. Stefania Jawornicka, Mitarbeiterin des auch das, was beide Länder verbindet: Anna Stwora Honorarkonsulats in Zielona Góra, Swit- ähnliche Bildungsziele und Bildungsphilo- Schulleiterin lana Uwarowa, stellvertretende Leiterin sophie, ähnliche Mentalität, Höflichkeit Новые друзья из Украины Польские школы Rahn установили контакт с г. Ивано Франковиск, который является украинским городомпартнёром города Зелена Гура. Украинский генеральный консул в г. Зелена Гуре воспользовался этой возможностью и пригласил представителей дирекции школы на совместный ужин. Ельзбиета Дурска, глава Европейского Фонда образования и культуры, и директор школы Анна Створа с удовольствием приняли это приглашение и смогли уже на день позже 5 апреля принять у себя в своих польских школах делегацию. Стефания Яворницка, сотрудница генерального консульства в г. Зелена Гуре, 26 | r-aktuell 2/2016 Свитлана Уварова, заместитель директора агентства по образованию в Ивано Франковиск, и Тетиана Мирошниченко, директор частной школы «Pierwsza Jaskolka» («Первая ласточка») посетили Rahn школы в г. Зелена Гуре и рады совместно с коллегами и учениками тому, что была основана новая дружба между польскими и украинскими школами и очень заинтересованы в дальнейшем сотрудничестве. История и традиции восточной соседней страны являются интересными для польских школ а также и то, что соединяет обе страны: схожие цели в образовании и в философии образования, схожий менталитет, вежливость и даже язык, который как выяснилось в процессе абсолютно является барьером между новыми друзьями. Приглашение в сентябре в г. Иваново Франковиск, где будет происходить подписание соглашения о партнёрстве, уже в ближайших планах. В рамках партнёрства будут реализованы многие интересные проекты, как например обмен учеников. Все очень рады и не могут дождаться новой встречи с новыми друзьями. Анна Створа Директор школы D S TA N RT HA L LE O Fest der Lebensfreude Der Hallesche Integrationskurs stellt sich vor Mit den Einstiegskursen „Deutsch als Programmplaner. Mazen übernahm ge- Zweitsprache“ hat sich die Hallenser meinsam mit dem Kursleiter Thomas Einrichtung der Wirtschaftsakademie Kirchhoff die Information der Medien Dr. P. Rahn & Partner GmbH unter den und Einladung der Gäste. Und diese halleschen Migranten einen guten Ruf kamen reichlich! Herr Dr. Landmann erworben. Am 1. Februar 2016 unternah- vom Stiftungsvorstand der Europä- men wir mit dem Beginn unseres ersten ischen Stiftung der Rahn Dittrich Group Integrationskurses einen weiteren Schritt, für Bildung und Kultur, der Bundes- uns neben den anderen Angeboten auch tagsabgeordnete als leistungsfähige Sprachschule auf Stadträtin Ute Haupt, Mitglieder der dem Aus- und Weiterbildungsmarkt der Stadtverwaltung und der kommunalen Stadt Halle zu profilieren. Flüchtlingsgremien und viele interes- Karamba Diaby, sierte Bürger aus Halle und Leipzig. Mehr als 4.400 Migranten leben derzeit Das Wichtigste aber: die Migranten in der Saalestadt, der überwiegende brachten in großer Zahl ihre Familien- Teil stammt aus Syrien und Eritrea. mitglieder und Freunde mit, so dass die Nachdem die dezentrale Unterbringung Räume der Goldenen Rose zur Eröff- der Flüchtlinge auf einen guten Weg Aber auch die tätige und praktische In- nung beinahe aus allen Nähten zu plat- gebracht wurde, besteht unsere dring- tegration wird während der Unterrichts- zen drohten. lichste Aufgabe als Bildungsträger darin, zeiten und danach gelebt. Wir haben vor der Eingliederung in den Arbeitsmarkt gemeinsam gekocht, statteten Cafés einen schnellen und nachhaltigen Erwerb und Supermärkten einen Gruppenbe- der deutschen Sprache zu gewährlei- such ab, erlebten ein Musical im Opern- sten. Fünf Unterrichtsstunden täglich von haus und drangen gemeinsam mit den Montag bis Freitag, ungefähr 125 Rede- Halloren in Halles Stadtgeschichte ein. wendungen pro Woche frei verfügbar er- Schon im Februar hatte einer unserer lernen und bis Ende Juli drei Lehrbücher eritreischen Teilnehmer die Idee, ein und Sprachniveaustufen durchlaufen, um Kursfest zu organisieren, um eine an- abschließend den Orientierungskurs und strengende Unterrichtswoche entspannt den Sprachtest zu bestehen – so lautet abzuschließen, Heimatgerichte zu ko- die nüchterne Forderung an die Teilneh- chen und mit Freunden in lockerer At- mer. Immerhin haben sie darüber auch mosphäre einen Tee zu trinken. Daraus gegenüber dem Jobcenter oder der Aus- wurde schließlich ein Veranstaltungs- länderbehörde Rechenschaft abzulegen. termin, der plötzlich in Halles Terminkalender und an den Toren des Kulturzen- Einerseits ist der tägliche Kursbesuch trums „Goldene Rose“ als Ankündigung harte Arbeit, andererseits spüren die für ein „Fest der Lebensfreude“ auf- Syrer, Eritreer und Toni (unser einziger tauchte. Die letzten Tage vor dem ge- Teilnehmer aus Brasilien) nun deutlich planten Termin – dem 8. April – waren den Sprachfortschritt, verstehen die angefüllt Unterrichts- und Alltagssprache immer bei denen alle eingespannt waren: Ah- besser, können sich in einfachen, aber med war für die Flyerproduktion und realen Lebenssituationen frei ausdrü- -verteilung verantwortlich, Mohamed, cken und mit Deutschsprechenden Nahom und Yohannes für das Kulina- Kontakt aufnehmen. rische und Toni wurde Techniker und von Vorbereitungsarbeiten, 2/2016 r-aktuell | 27 D S TA N RT HA L LE O eritreischer und brasilianischer Küche hätte einem Hochzeitsmahl zur Ehre gereicht. Etwas fürs Auge und die Ohren boten ebenso die spontan erschienenen afrikanischen Trommler wie auch Toni mit seiner Capoeira-Einlage oder unsere syrischen Teilnehmer, die sich zu einem kunstvollen und Lebensfreude versprühenden Nationaltanz zusammenfügten. Der Abend klang dann in lockerer Gesprächsatmosphäre bei frischgeröstetem Ingwerkaffee nach afrikanischer Art aus. Ratschläge, E-MailAdressen und Telefonnummern wurden genauso rege ausgetauscht wie manche Anekdote des neuen Lebens in Halle und auch komplette Flüchtlingsschicksale. Integration – wenn sie gelingen soll – braucht Unterstützung durch Wohlmeinende, Willige und Wissende, sie verlangt Engagement und Austausch und schließlich die Bereitschaft der Betroffenen. Dieser Abend in der „Goldenen Rose“ war eine gute Station auf diesem Weg. Einen schönen Beitrag zum Ge Gelingen des Festes steuerte die deutsch-ägyptische Künstlerin Mona Ragy Enayat bei, die mit ihren selbstkomponierten Lie Liedern die Gäste verzauberte und zum Mitmachen anregte. Und Ingenau das Mitmachen, die In teraktion, das Kontakteknüpfen und das Pläneschmieden war der Sinn dieses Abends. Auch die Lebensfreude – kühn als Attribut und Überschrift für das VerEreignis gewählt – war den Ver anstaltern und ihren Gästen deutlich anzusehen. Das Essen reich– eine vielfältige und sehr reich liche Mischung aus arabischer, 28 | r-aktuell 2/2016 Mehr über die Integrationskurse gibt es auf www.facebook.com/RahnEducationLanguageSchool/ Thomas Kirchhoff Projektkoordinator Niederlassung Halle FÖR N NA R V E R EI SIU MS DE DE S GY M GESTATTEN SIE? Der Förderverein des Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums Leipzig e. V. stellt sich vor Im Mai 2011 wurde durch die Initiative Alle haben ein Interesse daran, das sich der Klassenstufe 10 und Auszeichnung von Eltern und Lehrern der Förderverein unsere Kinder und Jugendlichen in der des besten Abiturienten werden von uns des Musikalisch-Sportlichen Gymnasi- Schule wohlfühlen und stolz darauf finanziell oder in Form von Gutscheinen ums Leipzig e. V. gegründet und mit sind, ein Teil des Musikalisch-Sport- unterstützt bzw. gewürdigt. Trotz dieser amtlicher Eintragung im Dezember 2011 lichen Gymnasiums zu sein. Über eine tollen Projekte, gibt es auch Anlass zum unter VR-Nummer 5146 in das Vereins- entsprechende Öffentlichkeitsarbeit kann Nachdenken, was noch besser organi- register zum festen Baustein in der der Förderverein einen Teil dazu und siert werden kann. Die Zusammenarbeit Arbeit des Gymnasiums. Aufgabe und zum guten Bild der Einrichtung in der zwischen Eltern, Schülern sowie Schul- Ziel der Vereinsarbeit ist die ideelle und Öffentlichkeit beitragen. leitung mit den Kolleginnen und Kolle- vor allem auch materielle Unterstützung In den vergangenen fast fünf Jahren der gen ist dabei ein wichtiger Kernpunkt, des Gymnasiums auf gemeinnütziger Vereinsarbeit haben wir als Förderverein um gemeinsame Interessen zu formu- Grundlage zur Förderung der Erziehung eine ganze Reihe von Projekten verwirk- lieren und deren Umsetzung dauerhaft und Bildung. licht, auf die wir stolz sind wie z. B. Son- und sinnvoll zu realisieren. nensegel für den Schulhof, Trinkbrun- Ein Förderverein lebt von der Zahl und Die Schulzeit ist ein wichtiger, prägen- nen in der 1. Etage des Schulgebäudes, dem Engagement seiner Mitglieder. Es der und sehr lebendiger Abschnitt im Kopierer für die Schüler Anschaffung ist uns über die Jahre gelungen, einen Leben der Kinder. Grund genug für je- von Spielgeräten für die Pausen und festen Bestand an Mitgliedern zu hal- den, darüber nachzudenken, ob Kraft, Freizeitgestaltung usw. Weitere Projekte ten, aber es ist noch nicht gelungen, Ideen und der aktive Wille vorhanden wie das Schuljahresabschlussfest, der den jährlich neu hinzukommenden El- sind, um im Förderverein mitzuarbeiten jährliche Abiball der 12. Klassen, jähr- tern und Lehrern zu vermitteln, das sie und Wünsche im alltäglichen Schul- liche Auszeichnungen für den Literatur- hier im Verein ganz dringend gebraucht leben Wirklichkeit werden zu lassen. wettbwerb, Englischwettbwerb, Aus- werden. Es muss klar sein, dass, sich Die monatlichen Schulgelder decken zeichnungen der besten Facharbeiten Projekte umso leichter umsetzen lassen, nur einen Teil der je mehr Leute mit anpacken. Ist es nicht Kosten, die durch ein schöner Grund, wenn sich Ihre un- den Schulbetrieb sere Kinder nach vielen Jahren noch entstehen. Der För- gerne an die Schulzeit im Gymnasium derverein will dort erinnern? helfen, wo Geld Machen Sie mit den Schulalltag unserer Kinder lebendiger und vielseitiger zu gestalten! gebraucht wird für wünschenswerte und sinnvolle Angebote der Kinder und Jugendlichen, die aber nicht über Über Ihre Unterstützung als Mitglied, das der über Spenden oder Nutzung unseres Schule finanzierbar Amazon-Link auf der Internetseite des sind. Die Mitglieder Rahn-Gymnasiums Leipzig würden wir des Fördervereins uns sehr freuen und sagen jetzt schon (also Eltern und Leh- Danke! Budget rer) können dabei selbst den Schwer- Gabriela Thieme (1. Vorsitzende) punkt bestimmen. Katrin Williams (2. Vorsitzende) Christine Posselt (Schatzmeisterin) www.rahn-education/gymnasium-lpz v.l. Gabriele Thieme, Katrin Williams 2/2016 r-aktuell | 29 KU L TU R Journalistin Traudel Thalheim im „Kreuzverhör“ Promidichte garantiert Sie ist 85 und als sie das im Salon am und glanzvolle Namen Donnerstag am 10. März im Gespräch reihen sich dabei wie gleichsam nebenbei wissen ließ, bran- eine Perlenschnur auf: dete spontan Beifall auf. Keiner im Saal Bertolt Brecht, Inge Mei-- hätte ihr dieses Alter zugetraut, denn sel, Ilse Werner, Hilde-- jeder erlebte vorn am Interview-Tisch gard Knef, Chris Nor-- eine noch immer sehr attraktive und man, Vicky Leandros … dazu blitzgescheite Frau von beneidens- Mit großer Aufmerk-- werter Vitalität und Schlagfertigkeit. samkeit und herzlicher Traudel Thalheim gehört zum jour- Heiterkeit wurden im nalistischen Urgestein der Leipziger gesteckt vollen Saal die Region. Es gibt wohl kaum einen hier, Anekdoten der ihre Kolumne „Traudel tratscht“ in men, die Traudel von ih- der Leipziger Rundschau noch nie ge- ren Begegnungen mit solchen Stars lesen hat. Und fast jeder, der ihre Texte launig zu erzählen wusste. Den spon- kennt, schätzt diese. Hier wird keines- tanen Händedruck vom übergriffigen wegs Klatsch und Tratsch á la Regen- Bert Brecht auf ihrem Oberschenkel bogenpresse geboten, wie man nach spürt sie angeblich heute noch gele- dem bewusst provokant formulierten gentlich an sensiblen Tagen. Nach der Titel vermuten könnte, sondern seriöse Pause las sie aus ihren beiden Reisebü- Information über mehr oder weniger chern „Götter, Wodka und Piraten“ und bekannte Persönlichkeiten, und zwar „Zulus, geschickt unterhaltsam aufbereitet. Wie Mond“. Die Lesepausen füllte der junge viele Promis Traudel Thalheim seit Be- rumänische Pianist Christian Mihaj Dir- ginn ihrer Karriere interviewt hat, ver- nea mit passenden Fernwehtiteln auf mag sie sicher nicht mehr zu sagen, dem Blüthner-Flügel. aber es dürfte eine stattliche Zahl sein aufgenom-- Napoleon und Reise zum Dass Traudel in ihrem Kielwasser et- liche Promis, allen voran ihren langjährigen Lebensgefährten Werner Heiduczek, mit in den Saal ziehen würde, war zu erwarten. Dennoch: die Promidichte im Publikum erstaunte. Gesichtet wurden u. a. Schauspieler Dieter Bellmann, der Verfasser des Liedtextes „Über sieben Brücken…“ Helmut Richter, der Grafiker, Maler und Buchillustrator Egbert Herfurth, Leipzigs Stadtpräsident a. D. Friedrich Magirius … Man müsste Kolumnen schreiben können. Bernd Landmann Ein sinnliches Erlebnis für Augen und Ohren Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur sponsert Veranstaltungsreihe „Musik + Architektur“, eine Veranstal- einem ausdrucksstarken kleinen Orgel- Großen Anklang fand die einfühlsame tungsreihe der Kulturstiftung Leipzig, konzert eine Probe seines Könnens. Der Interpretation ausgewählter Kirchen- und können Kulturinteressierte zweimal im barocke Innenraum, der sich heute wie- Volkslieder. Jahr jeweils an einem anderen Ort er- der so präsentiert, wie Bach ihn einst Möglich wurde dieses sinnliche Er- leben. Die gut besuchte 5. Veranstaltung sah, ermöglichte den Gästen der Veran- lebnis durch die finanzielle Unterstüt- fand am Samstag, dem 16.04.2016, in staltung die damalige Raumatmosphäre zung der Europäischen Stiftung der Rahn der Kreuzkirche zu Störmthal statt, je- nachzuerleben. Dittrich Group für Bildung und Kultur, die nem authentischen Ort, an dem einst Pfarrer Matthias Weber sprach zur alleiniger Sponsor der Veranstaltungs- Johann Sebastian Bach die neu einge- Geschichte der Kirche und hob die reihe ist. Das hob der Präsident der Kul- baute Hildebrandtorgel prüfte, sie für sehenswerte barocke Ausstattung, den turstiftung Leipzig, Musikprofessor Rolf- „vorzüglich“ befand und später mit den Kanzelaltar, das Taufbecken und die Dieter Arens, gleich zu Beginn dankend Thomanern feierlich einweihte. Patronatsloge hervor. Abschließend bot hervorhob. Johannes Lang, 1. Preisträger beim das Vokalquintett Ensemble Nobiles Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn Bachwettbewerb Leipzig 2012, gab mit einen Ohrenschmaus besonderer Art. Best Age Forum 30 | r-aktuell 2/2016 TR T menarbeit mit dem Polnischen Institut, Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses durch die die „Europäische Stiftung der zu Leipzig eine Festveranstaltung zum Rahn Dittrich Group für Bildung und Kul- 25-jährigen Jubiläum des Vertrages zwi- tur“ auf der Einladung einer solchen be- schen der Bundesrepublik Deutschland deutenden Festveranstaltung als gleich- und der Republik Polen über gute Nach- berechtigter einladender Partner neben barschaft und freundschaftliche Zu- der Stadt Leipzig, dem Honorarkonsulat sammenarbeit statt. der Republik Polen, der Wojewodschaft Die Organisation der Rahn Education ist sehr stolz darauf, dass nach ihrem HN D I Am 12. Mai 2016 fand im Historischen RA 25 Jahre Nachbarschaftsvertrag zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland R RDG-Stiftung Partner und Sponsor I UN G DE IC H G R ST UP FT O EINLADUNG lik Deutschland und en der Bundesrepub des Vertrags zwisch Zusam Zus menarbeit 25-jähriges Jubiläum und freundschaftliche gute Nachbarschaft der Republik Polen über 2016, 19 Uhr r-Ring 4 – 6, 04109 Leipzig er-Ring Donnerstag, 12. Mai Rathauses, Martin-Luthe enarsaal des Neuen Historischer Ratspl 25 Jahre Deutsch-Polnisc her Nachbarschaftsvertrag 2016 jährt sich die Unterzeic hnung des Nachbarschaftsver trages zwischen der Bundesre Deutschland und der Republik publik Polen zum 25. Mal. Wir laden Sie dazu ein, dieses bedeutsa uns am 12. Mai 2016, ab 19 me Jubiläum gemeinsam mit Uhr im historischen Ratsplen arsaal des Neuen Rathause s in Leipzig zu feiern. Der Nachbarschaftsvertrag, unterzeichnet am 17. Juni 1991, sollte nach den politischen Umbrüchen des Ostmitteleuropa die deutsch-p Jahres 1989 in olnischen Beziehungen neu regeln. 25 Jahre später gibt anfang zu feiern und gleichzeit es nun einen Anlass, diesen ig zu überlegen, wie die Nachbars Neuchaft beider Länder in Zukunft gestaltet werden sollte. Niederschlesien und dem Polnischen Institut genannt wird. mehr als 25-jährigen Wirken in Leipzig Nicht unerwähnt soll bleiben, dass und Zielona Góra, eine gesellschaftliche die RDG-Stiftung die Kosten für die gra- Bedeutung erarbeitet werden konnte, fische und drucktechnische Herstellung insbesondere auch mit dem Brückenbau der Einladungskarten dieser hochkarä- zwischen ihren Schulen in Deutschland tigen Veranstaltung übernommen hat. und Polen und der intensiven Zusam- Auch Anneliese Ruppelt-Dittrich (Stiftungsgründerin der Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur Zielona Góra) war der Einladung zur Festveranstaltung gefolgt. Stipendien an Schüler der Schulen Rahn in Nienburg ausgereicht Bereits in Schuljahr 2014 wurden An- Schuljahr 2014/15 – 5 Stipendien Für die Schüler sind damit die Voraus- träge auf Stipendien von Schülern der monatlich 230,70 € setzungen geschaffen worden, ihre Schulen Rahn Nienburg/Weser, dem Gesamtsumme jährlich 2.768,50 € Schullaufbahn erfolgreich absolvieren eigentlichen Stammhaus in Niedersach- Schuljahr 2015/16 – 6 Stipendien zu können und auch die Schulen Rahn sen, an die Europäische Stiftung der monatlich 382,50 € Nienburg partizipieren davon. Rahn Dittrich Group für Bildung und Gesamtsumme jährlich 4.590,00 € Derzeit liegen zwei Stipendienan- Kultur gestellt, die positiv beschieden träge für das Schuljahr 2016/17 vor, die wurden. Bisher wurden ausgereicht: ebenfalls genehmigt worden sind. Die RDG-Stiftung und ihre theatralische Sendung Die Anspielung auf Goethes Roman Die große Schriftstellerin deutscher Zunge stellerin genutzt, um ihren Namen in „Wilhelm Meisters theatralische Sen- würde im Juni 2016 ihren 90. Geburtstag unserer Region wieder einmal ins öffent- dung“ erscheint mir hier gut begründet, feiern können, wenn sie denn nicht am liche Bewusstsein zu rücken. denn es geht im Folgenden um zwei 17. Oktober 1973 in Rom ein tragisches Theaterprojekte, die unsere Stiftung aus, Ende gefunden hätte. Seit 1977 wird in wenn man so will, Sendungsbewusst- ihrer Geburtsstadt Klagenfurt alljährlich sein mit ansehnlichen Beträgen gespon- unter großer medialer Beachtung ein sert hat. Wie sich nun herausgestellt hat, nach ihr benannter Preis verliehen, der zu hat sie damit sehr wohlgetan. Sie hat den wichtigsten literarischen Auszeich- Innovatives gefördert und ihren Namen nungen im deutschsprachigen Raum mit Projekten verknüpft, die aller Ehren zählt. Nun hat also ein junges Ensemble, wert waren. das sich „…compagnie erweiterte zuge- „Erklär mir, Inge“ – Das war eine sze- ständnisse leipzig/wien …“ nennt, den nische Ehrung für Ingeborg Bachmann. bevorstehenden Geburtstag der Schrift- 2/2016 r-aktuell | 31 I TR UN G DE IC H G R ST R UP FT O RA HN D I T Am 2. März hat die LVZ in einem großen ein angenehm warmes Bad herzlicher reserviert. Offenbar war die Resonanz Artikel Vorschusslorbeeren für die Pro- Wertschätzung bereitet. Auf der Einla- auf die Einladung enttäuschend gewe- duktion verteilt und nach der Premiere in dungskarte hatte ich unser Logo zwar sen. Aus der Not hat man aber geschickt der Schaubühne Lindenfels am 3. März noch vergebens gesucht, doch auf dem eine Tugend gemacht und die Veranstal- hat sie umgehend eine nahezu enthusi- Programmheft, das freilich viel weniger tung kurzerhand auf die Hinterbühne astische Besprechung nachgeschoben. Leute in die Hand bekommen haben als verlegt. Hier konnte auch mit relativ we- Der Rezensent schreibt, das Stück die Einladung, prangte es unübersehbar. nigen Besuchern der Eindruck eines changiere „formal zwischen Performance, Dass unser Firmenlogo darauf nicht vollen Saales vermittelt werden. Im Üb- szenischer Lesung und Installation. Wobei farbig wiedergegeben war, fand ich al- rigen erwies sich die Ortsverlegung auch derlei Gattungsbegriffe marginal“ seien, lerdings schade, denn ohne das Rahn- noch aus einem anderen Grunde als „weil das Ganze vor allem schlicht erst Rot wirkt unsere Marke nun einmal ver- glücklich. Die Werkraum-Anmutung der einmal eins“ sei: „gelungenes Theater.“ stümmelt. Da man auf den Innenseiten Hinterbühne passte perfekt zum Stra- Zwei theaterbesessenen Frauen muss Farbfotos abgedruckt findet, fragt man ßentheater-Charakter des Stückes, das der Löwenanteil am Erfolg zugesprochen sich, warum man auf der Frontseite auf nach dem Verleihungsprozedere zur werden: Friederike Köpf (Konzept und Farbe verzichtet hat. Am Geld kann es Aufführung kam. Regie) und Verena Noll als Darstellerin doch nicht gelegen haben, denn wir Suchen wir nun keine weiteren Haare der Bachmann und Mitautorin. Für mich haben großzügig gesponsert. Doch es in der Suppe! Sie hat trotz allem bestens sind beide heiße Anwärterinnen auf den gab auch rundum Erfreuliches: An der gemundet, denn mit Monika Ginter- Caroline-Neuber-Preis der Stadt Leipzig, Tür zur Garderobenhalle begrüßte mich dorfer hat man eine würdige Theaterfrau von dem jetzt gleich ausführlicher die Schauspielintendant Einrico Lübbe mit zur Preisträgerin gekürt. Und das allein Rede sein wird. Handschlag und netten Worten und in zählt. Die LVZ hat in ihren zwei großen seiner Begrüßungsansprache würdigte Beiträgen zu dem Event nicht mit Lob er uns als alleinigen Sponsor noch ein- gegeizt und hervorgehoben, dass es der mal coram publico, wobei er freilich mit Ausgezeichneten um „das Sichtbar- Verleihung des CarolineNeuber-Preises der Stadt Leipzig dem Namen unserer Stiftung so seine machen, Ausloten und Überbrücken … Probleme hatte. Doch entschuldigen wir kultureller Gräben“ geht, „um das durch- seine kleine Textunsicherheit mit Goethes aus konfrontative Ringen verschiedener Faust: Name ist Schall und Rauch – Ge- Sichtweisen, die nebeneinander be- Seit 1998 vergibt die Stadt Leipzig alle fühl ist alles. An seinem Gefühl der stehen dürfen“ und die man nicht weg- zwei Jahre einen nach der großen Thea- Dankbarkeit konnte jedenfalls kein Zwei- harmonisieren darf. Dass solches Be- terreformerin der Aufklärung Caroline fel aufkommen und das gilt ebenso für mühen gerade heute höchste Beachtung Neuber benannten und mit 10.000 € do- Kulturbürgermeister Michael Faber und und Anerkennung verdient, versteht tierten Preis an weibliche Theaterschaf- Kulturamtsleiterin sich. „Not Punk, Pololo“ hieß die mit fende, deren Wirken deutlich in die Zu- Huniat. Bernd Landmann Susanne Kucharski- einem deutsch-ivorischen Team unter kunft weist. Als lobenswerten Vorsatz Doch mehr als die Wertschätzung für Leitung von Monika Gintersdorfer und der Stadt, in deren Mauern die Neuberin uns interessierte mich natürlich, wie Knut Klaßen erarbeitete Theaterperfor- einmal ihre vielleicht größten Triumphe sich die beabsichtigte Aufwertung des mance, die dann zur Illustrierung dieses gefeiert hat, muss nun zweifelsfrei be- Preises darstellen würde, denn vornehm- Bemühens die Bühne für sich bean- trachtet werden, dass sie diesem Preis lich dafür haben wir ja tief in unsere Stif- spruchte. Zu erleben war ein Popkultur- künftig eine höhere Wertigkeit verschaf- tungs-Schatulle gegriffen. Dass kein Ge- Clash de Luxe, atemberaubend, aber fen möchte. Die RDG-Stiftung war vom ringerer als der Oberbürgermeister zu nichts für einen knapp Achtzigjährigen Kulturamt angefragt worden, ob sie da- dem Ereignis eingeladen hatte, und zwar wie mich. Vorsorglich waren schon in der bei Unterstützung leisten wolle. Der Vor- auf einer sehr edel designten Karte mit Garderobenhalle an alle Besucher Ohr- stand ließ sich nicht zweimal bitten. Am Prägedruck, registrierte ich mit Genug- stöpsel verteilt worden. Man hat wohl da- 5. März 2016 ging die erste Preisverlei- tuung und gespannter Erwartung. Allein ran getan, ich habe sie gebraucht. hung, die wir gesponsert haben, über er war dann nicht präsent. Überhaupt die Bühne, und zwar im Schauspielhaus sah man nur wenige bekannte Gesichter Bernd Landmann Leipzig. Ich war als Vertreter des Stif- aus der Leipziger Kulturszene. Nur zwei Stiftungsvorstand tungsvorstandes dabei und mir wurde schmale Reihen waren für Ehrengäste 32 | r-aktuell 2/2016 KU L TU R Salon am Donnerstag mit Professor Helmut Richter über sieben und noch mehr Brücken Unter dem Motto „Über wie viele Brücken kam er schließlich nach Leipzig, wo er seit noch – Leben mit einem Welthit“ fand am 1950 lebt. Er erlernte den Beruf des Schlos- 21. April 2016 der Salon mit Professor Helmut sers, holte das Abitur nach, studierte zu- Richter im gut gefüllten Saal der Europäi- nächst Physik, um dann von 1961-64 am schen Stiftung der Rahn Dittrich Group für Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ ein Bildung und Kultur und des Polnischen Insti- Studium zu absolvieren. Dort prägten ihn und tuts statt. seine schriftstellerischen Arbeiten sein Lehrer, der Dichter Georg Maurer. Es folgten Höhen Mit subtilem Witz und „straffer Hand“ lenkte und Tiefen in seinem Leben. Als der berühmte Dr. Bernd Landmann in bewährter Weise die Komponist Hans Eisler für seinen Zyklus Gesprächsführung. Am Flügel stimmte uns „Ernste Gesänge“ neben Texten von Hölder- der rumänische Pianist Christian Dirnea auf lin, Hermlin, Viertel und Leopardi auch einen die Veranstaltung ein und führte uns mit Text des jungen Debütanten Helmut Richter Chopin musikalisch in die Pause. vertonte, fühlte er sich sehr geehrt und glaubte, es geschafft zu haben. Doch die Es war ein interessanter und nachdenklicher eingeleitete Kulturpolitik der damals „Mäch- Salon. Zunächst kamen wichtige Lebenssta- tigen“ ließ seine Träume schnell zerplatzen. tionen Helmut Richters zur Sprache. Der 1933 Sein Gedicht „Über das Träumen“ sollte sogar in Schlesisch-Mähren Geborene musste als eine Exmatrikulation zur Folge haben, was 12-Jähriger die Heimat verlassen. Auf der ihn traumatisch getroffen hat. Über wie viele“ Suche nach neuer Heimat, einem Thema, das Brücken“ war er bis dahin schon gegan- sich durch sein dichterisches Schaffen zieht, gen! 2/2016 r-aktuell | 33 KU L TU R Nach der Pause verfolgten die Besucher des Salons mit Spannung, wie das Lied „Über sieben Brücken musst du gehen“ zum Welthit wurde. Dr. Bernd Landmann leitete das Gespräch geschickt mit der Bemerkung ein, dass sich J. R. Becher einmal gewünscht habe als namenloses Lied durchs Volk zu ziehen. Mit Blick auf Richter stellte er fest, dass der Verfasser dieses Welthits dies bereits erreicht habe, wenngleich der Texter vielen Menschen inzwischen kein Unbekannter mehr sei. Alles fing mit einer Kurzgeschichte fürs LeseDank der Fürsprache Georg Maurers konnte café FF an, die den Ersttitel „Brücke zwischen eine Exmatrikulation verhindert und in eine zwei fernen Ufern“ trug. Es folgten erneuter „Bewährung in der Produktion“ umgewandelt Eklat und die Umbenennung in den heute werden. Es entstanden weitere Gedichte, u. a. bekannten das schöne Sonett „Antigone anno jetzt“, schließlich zur Verfilmung vorgeschlagen, zu Erzählungen und die Reportage „Schnee auf der Richter das Szenarium und das Titellied dem Schornstein“. Aber auch diese waren schrieb und Ed Swillms von Karat das Lied den Kulturpolitikern des Staates ein Dorn im vertonte. 1978 begann mit der Erstsendung Auge, wurden teilweise verrissen oder letztere des Films die wunderbare Wirkung und gar verboten. Es folgten erneut Nieder- Strahlkraft dieser schönen deutschsprachi- geschlagenheit und der Zweifel, ob dies das gen Rockballade in Ost und West. Entschei- Ende sei. dend trug dazu die einfühlsame Interpretation Titel. Die Geschichte wurde durch Karat-Sänger Herbert Dreilich bei. Schließlich sah Richter wieder Licht am Horizont als der Schriftstellerverband ihn nach Im eingespielten Feature „Ein DDR-Hit geht Vietnam schickte, er dort wichtige Erfah- um die Welt“ erzählte Peter Maffay sehr emo- rungen sammelte und „als ein anderer“, so tional, wie er auf das Lied aufmerksam wurde, seine Worte, wiederkam. Die verbotene Re- wie es ihn berührte und zur Bearbeitung portage erwies sich mit verändertem Blick als drängte. Helmut Richter trug mit witzigen Fundgrube seines Schaffens. Über wie viele Anekdoten über die Erfolgsstory des Liedes „Brücken“ war er erneut gegangen?! Von in der BRD zur Erheiterung bei. Der Höhe- den in Vietnam entstandenen Gedichten las punkt dieses Siegeszuges war erreicht, als er die emotional ergreifende „Vietnamesische sich die Stimmen von Herbert Dreilich, Peter Ballade“. Maffays und José Carreras in seiner BenefizGala zu einer Liedstimme vereinten. Die Ein- Und immer wieder bewegte ihn das Thema spielung dieser mit Emotion und Poesie erfüllten „Heimat“. So verwundert es nicht, dass Hel- Aufnahme wurde von den Salonbesuchern mut Richter 1981 die „Leipziger Blätter“, die mit viel Beifall bedacht und rundete einen noch heute Kultstatus genießen, ins Leben gelungenen Salon am Donnerstag ab. rief. Da war er bereits Dozent, später Profes- 34 | r-aktuell 2/2016 sor für Prosa und in den Wendewirren 1990 Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn bis 1992 Direktor am Institut für Literatur. Programmgestalterin Best Age Forum PER SO NEN Angekommen in Deutschland In regelmäßigen Abständen geben wir Es war ein günstiger Zeitpunkt, da ich zu Mitarbeitern ausländischer Herkunft, die dieser Zeit einen Arbeitsplatzwechsel be- in unserer Unternehmensgruppe ihren absichtigt hatte und mich aus der reinen Platz gefunden haben, die Möglichkeit, Privatwirtschaft in Richtung Bildung neu sich in der Publikation r-aktuell vorzu- orientieren wollte. Ich habe mich initiativ stellen, auch vor dem Hintergrund der beworben und eine Zusage bekommen. Internationalität und Weltoffenheit, die zu Arbeiten und koordinieren in einem in- unserem Leitbild gehört. ternationalen Umfeld mit Unterricht Deutsch Interessant für unsere Leser und uns sind als Fremdsprache (DaF), ist genau das, die Beweggründe, nach Deutschland zu was zu meinem Profil am besten passt. kommen, um hier zu arbeiten und zu le- Meine Erwartungen haben sich somit erfüllt ben. In dieser Ausgabe stellt sich Natalie und diese Aufgabe ist spannend und sehr Mollenhauer vom Campus im Stift Neu- abwechslungsreich. zelle vor. Wir freuen uns, dass die auslän- Momentan koordiniere ich als Centre dischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Exam Manager das Cambridge Prüfungs- die Zusammenarbeit bereichern und sich zentrum am Campus im Stift Neuzelle, or- daraus auch viele Freundschaften ent- ganisiere internationale Sprachcamps und wickeln. unterrichte DaF in der Internationalen Förderklasse. Außerdem bin ich als Koordina- „Ich heiße Natalia Mollenhauer und bin im torin des Omanaustausches tätig und für Campus im Stift Neuzelle seit dreiein- die ausländischen Schüler zuständig, was halb Jahren als Sprachschulbeauftragte die Visafragen und die Kommunikation mit tätig. Geboren und aufgewachsen bin ich den Eltern anbelangt. in Russland (Altairegion, Südsibirien). Ganz aktuell bin ich in die Eröffnung des Mein Studium als Lehrkraft für Fremd- „Rahn Education Sprachenzentrums“ in Kali- sprachen Deutsch und Englisch habe ich ningrad involviert und befinde mich in der in Barnaul/Russland absolviert, was mein Vorbereitungsphase eines Austauschpro- weiteres Leben sehr stark beeinflusst hat. jektes mit der Schule Nr. 2104 in Moskau.“ Während des Studiums absolvierte ich ein Auslandssemester an der Partneruni- Die Campusschulleitung Neuzelle und versität in Frankfurt/Oder (Europa-Univer- die Geschäftsführung der Rahn Educa- sität Viadrina) und hatte so den ersten tion sind sehr froh darüber, Natalie Mol- direkten Kontakt nach und in Deutsch- lenhauer mit ihren sprachlichen und sozi- land. Nach erfolgreichem Abschluss meines alen Kompetenzen im Team zu wissen Masterstudiums Master of Arts an der und freuen sich auf die weitere Zusam- Europa-Universität Viadrina habe ich eine menarbeit. Für ihre interessanten Projekte Familie gegründet. Mein Mann, ein Deut- und weiteren Aufgaben wünschen wir viel scher, war schon immer von Russland be- Erfolg. Sicher werden in den nächsten geistert und unsere beiden Kinder wach- Ausgaben unserer Unternehmenszeit- sen zweisprachig auf. schrift interessante Berichte darüber zu Von der Rahn Dittrich Group hatte ich lesen zu sein. das erste Mal durch Bekannte etwas erfahren. Ich wusste damals nicht, dass es Brigitte Wagner auch eine Rahn Schule mit internationaler Redaktion r-aktuell Ausrichtung mit Internat in Neuzelle gibt. 2/2016 r-aktuell | 35 TER M IN E Termine Die Rahn Dittrich Group als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein: 16. Juni 2016 17 Uhr Best Age Forum Markt 10 „Salon am Donnerstag“ Gunter Böhnke „Das mach‘ ich doch im Schlaf“ 15. September 2016 17 Uhr Best Age Forum Markt 10 „Salon am Donnerstag“ Klaus-Michael Rohrwacher/ Dr. Jürgen Fechner „Das Völkerschlachtdenkmal – fit für die Zukunft“ 20. Oktober 2016 17 Uhr Best Age Forum Markt 10 „Salon am Donnerstag“ Dr. Dietrich Raue „Welten im Umbruch: Von Alten Kulturen und neuen Herausforderungen ihrer Erforschung“ 17. November 2016 17 Uhr Best Age Forum Markt 10 „Salon am Donnerstag“ Roland Seyffarth „Mein Leben im Dienst der Operette“ 11. Juni 2016 18 Uhr Schumann-Haus Spielplatz „Stadt, Name, Bach“ Szenencollage mit Musik, Tanz, Klang und Sprache mit und von Kindern der Freien Grundschule „Clara Schumann 18. Juni 2016 15.30 Uhr Schumann-Haus Straße der Musik 2. Konzert im Rahmen des 6. Musikfestes Unerhörtes Mitteldeutschland 2016 25. Juni 2016 18 Uhr Schumann-Haus Schumanns Salon „Die schöne Magelone“ Papiertheater nach Ludwig Tieck und den Magelone-Liedern von Johannes Brahms Ulrike Richter, Papiertheater 16. Juli 2016 18 Uhr Schumann-Haus Schumanns Salon Stipendiaten der Elfrun Gabriel Stiftung stellen sich vor. Firmenjubiläen 20 Jahre Marlies Poloch | Wirtschaftsakademie Gröningen 25 Jahre Monika Hoppe | Wirtschaftsakademie Halle 25 Jahre Gisela Heinz | Wirtschaftsakademie Halle 20 Jahre Grit Zorn | Zentrale Leipzig Geburtstage Gabriele Koch | Grundschule Leipzig Karl-Heinz Götte | Wirtschaftsakademie Gröningen Jens Goldstein | Grundschule Leipzig Marina Wickler | Grundschule Altenburg Silko Roeff | Grundschule Altenburg Heike Rodewald | Wirtschaftsakademie Halle Elke Baumert | Grundschule Leipzig Jörg Dittrich | Reha Halle Irmina Hoyer-Meyer | Oberschule Leipzig UNG ESERVIER KARTENR er UNTER -222 od 0341 3939 dittrich.de rung@rahn ie rv se re karten 36 | r-aktuell 2/2016