22.01.2015 Situation an Hauptbahnhöfen (Elberfeld)

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22.01.2015 Situation an Hauptbahnhöfen (Elberfeld)
Der Oberbürgermeister
der Stadt Wuppertal
Anschrift
Rathaus
Johannes-Rau-Platz 1
42275 Wuppertal
Telefon
+49 202 563 6815
Telefax
+49 202 563 8020
Stadt Wuppertal – Oberbürgermeister - 42269 Wuppertal
Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG
für das Land Nordrhein-Westfalen
Herrn Reiner Latsch
Willi-Becker-Allee 11
40227 Düsseldorf
E-Mail
oberbuergermeister
@stadt.wuppertal.de
22.01.2015
Situation an Hauptbahnhöfen (Elberfeld)
Sehr geehrter Herr Latsch,
das größte Stadtentwicklungsprojekt Wuppertals – die Umgestaltung
des Döppersbergs – befindet sich seit einiger Zeit konkret in der Umsetzungsphase.
Zahlreiche Tiefbauarbeiten sind vorgenommen worden – sie beziehen
sich sowohl auf die Ausschachtungen zur Anlegung des Busbahnhofs
und der Parkebene als auch auf die Tieferlegung der B 7.
Bestandteil aller Planungen war dabei immer die Aufgabe des mittlerweile unansehnlichen, maroden Tunnels, der die Innenstadt mit dem
Hauptbahnhof verbunden hat.
Seit einiger Zeit sind sämtliche Geschäfte im Tunnel, die bisher unterschiedliche Angebote für die Kunden bereithielten, nach entsprechender Kündigung der Mietverträge geräumt; seit dem 19.01.2015 ist der
Tunnel jetzt auch endgültig geschlossen.
Der Fußgängerverkehr wird nunmehr während der Zeit der Baumaßnahmen über eine Brücke vom westlichen Bereich der Schwebebahnhaltestelle Döppersberg über die B 7 zur Bundesbahndirektion auf der anderen Seite geführt.
Damit steht den Fußgängern - insbesondere auch den Nutzern der Bahn
- eine adäquate Verbindung zur Verfügung.
Infolge der Schließung der Geschäfte im Tunnel, die ja auch den von
Ihnen bewirtschafteten Bereich betrifft, ist es bereits seit längerer Zeit
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zu massiver Kritik bei den Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere den Kunden der
Bahn gekommen. Sie bezieht sich darauf, dass es jetzt im unmittelbaren Umfeld des
Hauptbahnhofes keinerlei Möglichkeiten mehr gibt, Waren des üblichen täglichen Bedarfs zu erwerben.
Es können also weder Zeitungen, Brötchen, Kaffee oder vergleichbare Artikel gekauft
werden.
Diese Tatsache ist in der Tat ärgerlich und deshalb teile ich die Kritik ausdrücklich.
Es kann doch nicht sein, dass der Hauptbahnhof der siebzehntgrößten Stadt in der Bundesrepublik, also Wuppertal, der sich ja ohnehin nicht in einem vorzeigbaren Zustand
befindet, jetzt auch noch dadurch gekennzeichnet ist, dass noch nicht einmal ein minimales Angebot der Grundversorgung für die Nutzer bereitgestellt wird.
Ich denke, die Deutsche Bahn hat hier auch eine Verantwortung gegenüber ihren Kunden und sollte die Kritik, die ja letztlich auch ihrem Image schadet, ernst nehmen.
Sehr geehrter Herr Latsch, ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich der Problematik
annehmen würden – ich meine, es müsste doch möglich sein, kurzfristig auf Ihren Bahnflächen einen Anbieter zu finden, der die üblichen Waren bereithält. Denn ich kann mir
nicht vorstellen, dass dieser Zustand jetzt noch die nächsten drei bis vier Jahre bis zur
Fertigstellung des Döppersbergs und hoffentlich auch der parallelen Modernisierung des
Hauptbahnhofes so bestehen bleibt!
Bitte helfen Sie uns und den Bürgerinnen und Bürgern!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Jung
2. Durchschrift Herrn Beigeordneten Meyer zur Kenntnis
3. Durchschrift 001 mit der Bitte, den Brief den Medien weiterzuleiten.
4. Wvl.