Merkblatt für die Eltern über Kopfläuse

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Schulleitung
Gesundheit
Merkblatt für die Eltern über Kopfläuse
Wo finden Sie Kopfläuse?
Die Kopfläuse sind weltweit verbreitet. Sie sind zwar unangenehm, aber harmlos. Die Übertragung erfolgt üblicherweise direkt von Kopf zu Kopf, z.B. bei Spiel, Sport, in Lagerhäusern, in der
Schule oder zu Hause. Das Auftreten von Kopfläusen ist – entgegen einer noch immer weit verbreiteten Meinung – nicht das Resultat mangelnder Hygiene. Auch tägliches Haare waschen
schützt nicht vor einem Befall. Ein Befall sollte unter keinen Umständen verheimlicht werden.
Nur durch Zusammenarbeit kann es gelingen, die Läuse wirksam zu bekämpfen. Stellen Sie Läuse
bei Ihren Kindern fest, dann nehmen Sie umgehend mit der Klassenlehrperson und Maria
Bachmann (041 480 28 01) Kontakt auf.
Wie erkennen Sie Kopfläuse?
Die Kopfläuse selber sind schwer zu sehen. Sie sind ca. 3 mm kleine Insekten (wie ein Sesamkorn). Sie krallen sich an Haaren und Kopfhaut des Menschen fest: sie springen und fliegen nicht.
Sie passen sich der Haarfarbe an. Sie verursachen einen starken Juckreiz der Kopfhaut und veranlassen den Menschen, sich ständig in den Haaren zu kratzen. Sie legen in den Haaren Eier (sogenannte Nissen) ab. Diese Nissen (helle, etwa 1 mm grosse Säcklein) sind leicht zu finden. Sie sehen aus wie Haarschuppen, kleben aber fest am Haarschaft. Sie sind – im Gegensatz zu Schuppen
– nur schwer zu entfernen und verschwinden nicht durch ein gewöhnliches Shampoo. Am häufigsten findet man Nissen an den Schläfen, hinter den Ohren und im Nacken. Schon eine einzige
Nisse beweist den Befall (der Kopf muss zwingend behandelt werden). Nach 7 bis 10 Tagen
schlüpfen die jungen Läuse aus.
Kontrolle / Behandlung
Die Haare und die Kopfhaut des Kindes muss täglich kontrolliert werden. Wenn Sie Nissen entdecken, empfehlen wir Ihnen, sie sofort zu entfernen, am besten schneiden Sie das einzelne Haar
jeweils ab oder Sie ziehen die Nissen aus den Haaren heraus.
Die Behandlung erfolgt durch spezielle Präparate, die in Apotheken oder Drogerien erhältlich
sind, z. B. Laus-Stop, Hedrin, Loxazol-Lotion, Priodermshampoo. Das erstgenannte Präparat wirkt
mit natürlichen Stoffen, die anderen drei Mittel sind chemische Läusebehandlungsmittel. Die
Behandlung muss wiederholt werden (dreimal innert drei Wochen) und hat streng nach Anweisung zu erfolgen, nur so ist sie auch wirksam. Waschen Sie die Haare nach Anleitung des Präparates und kämmen Sie anschliessend die Haare mit einem Kamm gut durch. Eine Pflegespülung
(aus dem Supermarkt) lähmt die Atmung der Läuse und somit kann man bei der Kontrolle die
Läuse besser sehen und erwischen. Kein Mittel nützt, wenn nicht konsequent und mit Ausdauer
behandelt wird.
Falls Ihr Kind Läuse oder Nissen hat, sind alle Kleider, Bett- und Frotteewäsche bei mindestens
60° C zu waschen. Mützen, Schal, Plüschtiere können in die Gefriertruhe oder in einen verschlossenen Sack verpackt werden – dies mindestens drei Tage lang; mit Bürsten und Kämmen dasselbe oder je nach Material auskochen. Die Behandlung aller Familienmitglieder ist nötig.
Vorbeugung
Wir rufen folgende Vorsichtsmassnahmen in Erinnerung: keine Kappen tauschen, Mädchen mit
langen Haaren binden die Haare zusammen, Kleider in der Garderobe in die Tasche und nicht auf
die Bank legen. Haarlack und Haargel helfen bei der Vorbeugung. Es gibt auch Mittel, die man zur
Prävention einsetzen kann, z. B. Weidenrinde-Shampoo, Läusejägerspray etc. Bitte erkundigen
Sie sich darüber in der Apotheke oder Drogerie. Bitte besprechen Sie die Massnahmen mit Ihren
Kindern. Falls Ihr Kind von Kopfläusen befallen ist, sind Sie für die Durchführung der Behandlungsmassnahmen verantwortlich. Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt steht Ihnen beratend zur Verfügung.
Postfach 144, 6162 Entlebuch
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