Six Feet Under - Graveyard Classics Die Jungs um Frontsau und Ex

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Six Feet Under - Graveyard Classics Die Jungs um Frontsau und Ex
Six Feet Under - Graveyard Classics
Die Jungs um Frontsau und Ex-Cannibal Corpse-Chefgrunzer Chris Barnes haben sich mit diesem Album wohl
selbst einen Gedenkstein errichtet.
1. Holocaust (Savatage)
2. TNT (Acdc)
3. Sweet Leaf (Black Sabbath)
4. Piranha (Exodus)
5. Son Of A Bitch (Accept)
6. Stepping Stone (Sex Pistols)
7. Confused (Angelwitch)
8. California Uber Alles (The Dead Kennedys)
9. Smoke On The Water (Deep Purple)
10. Blackout (Scorpions)
11. Purple Haze (Jimi Hendrix)
12. In League With Satan (Venom)
Line-Up:
Greg Gall - Drums
Chris Barnes - Vocals
Steve Swanson - Guitars
Terry Butler - Bass
Erschienen 20000 bei Metalblade / SPV
Website: www.sfu420.com
Die Jungs um Frontsau und Ex-Cannibal Corpse-Chefgrunzer Chris Barnes haben sich mit diesem Album wohl
selbst einen Gedenkstein errichtet.
12 Songs, allesamt mehr oder weniger große Klassiker der Rock- und Metalszene wurden von den Männern aus
Miami verwurstet.
Das Ergebnis ist mehr als beeindruckend. Vor allem, daß ein Song wie "California uber alles", der ja im Original
schon wirklich sehr schnell
gespielt wird, trotz Barnes' Gegrunze weiterhin verständlich bleibt und im Tempo nicht merklich hinter dem Original
zurückfällt, nötigt einem
Respekt ab.
Und auch die anderen Songs - von denen ich zugegebenermaßen nicht alle im Original kenne - sind mehr als
unterhaltsam oder schlechte Kopien.
Selbst der AC/DC-Klassiker "TNT" kommt in der 2000er-SFU-Version rüber, als wäre er immer für Death
Metal-Gegrunze und nicht für Rock-Gesang
gedacht gewesen.
Jimi Hendrix "Purple Haze" allerdings ist schwer wieder zu erkennen. Kein Wunder, war doch der klassische
Hendrix-Sound eher Soundtrack für
den gemütlichen Konsum von lustig machendem Gemüse.
Venom's wohl größtem "Hit", "In league with Satan", merkt man dagegen an, daß er auch im Original von einer Band
der Schwarzwurzelfraktion
eingespielt wurde. Genial im Original, Genial - aber deutlich druckvoller - in der Kopie.
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Unterhaltsam sind auch der Accept-Klassiker "Son of a Bitch", der mir in dieser Version deutlich besser gefällt als
bspw. in der Tankard-Version
(vom "Tribute To Accept Vol. 1"-Album) oder das Scorpions-Cover "Blackout", welches mit Guestvocals des Anthrax
Fronters John "White Taco" Bush
und damit mit richtigem Gesang aufwarten kann.
"Smoke on the water" ist ein Rock-Evergreen und in der vorliegenden Version um so mehr. Ein alter Kracher in
neuem, druckvollen Gewand. Daumen
hoch dafür.
Etwas an mir vorbeigegangen sind das Black Sabbath-Cover "Sweet Leaf" und die Neuauflage von Exodus
"Piranha", die in der vorliegenden Version
die schwächsten Songs des Albums darstellen.
Der Mix, welcher einem Studio mit dem verheißungsvollen Namen (Nomen est Omen?) "The Hit Factory Criteria",
entstammt, macht einiges her. Glasklar
zu hörende Instrumente und selbst Barnes Gegrunze verschwimmt nicht. Störgeräusche wurden eliminiert und
anscheined schon auf "Laut" getrimmt, denn
selbst bei voll aufgedrehter Anlage kriegt man hier kein Pfeifen im Ohr, wie beispielsweise bei Bolt Thrower's letztem
Output.
Ganz klar: Ein echtes Meisterwerk, selbst wenn natürlich die songwriterische Leistung nicht beurteilt werden kann.
Traurig vielleicht, daß SFU mit einem Album, welches durchgängig Coverversionen beinhaltet, wohl das stärkste
Album ihrer bisherigen Karriere
abgeliefert haben. Das Potential wäre offenkundig da.
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