Prathet Prathet Thai - Grenzenlos
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Prathet Thai Melanie Zach Grenzenlos-Landessprofil ราชอาณาจักรไทย Grenzenlos – Interkultureller Austausch, Wien 2012 http://www.grenzenlos.or.at/ Thailand Karte von Thailand – Bildquelle: http://www.thai-travel.ch/Thailand-Infos/wissen.htm Provinzen Thailand – Bildquelle: http://www.welt-atlas.de/karte_von_thailand_politisch_6-934 Grenzenlos – Interkultureller Austausch www.grenzenlos.or.at Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis................................................... 1 Land und Leute ....................................................... 2 Steckbrief ........................................................... 2 Grosslandschaften.............................................. 3 Thailand ist ein Königreich im Herzen Asiens, welches im Norden durch Myanmar, und Laos und im Südwesten durch Vietnam und Kambodscha begrenzt wird. Das Königreich wurde im 14. Jahrhundert gegründet. Bis 1939 war Thailand als Siam bekannt. Es ist das einzige Land Südost-Asiens, welches niemals unter das Joch der europäischen Kolonialherrschaft kam. Eine sanfte Revolution im Jahre 1932 führte in Thailand zu einer Konstitutionellen Monarchie. Seit 1946 ist König BHUMIBOL Adulyadej Staatsoberhaupt Thailands. Ökologie ............................................................. 5 Geschichte .......................................................... 9 Kultur & Gesellschaft ....................................... 14 Wirtschaft & Politik .......................................... 20 Bildung ............................................................. 26 Soziales ............................................................. 27 praktisches und nützliches ................................... 32 Verhaltenstipps ................................................ 32 https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html Deutsch-Thai-Glossar ....................................... 37 Feste & Events.................................................. 40 Verweise ............................................................... 42 Links.................................................................. 42 Literatur & Film ................................................ 45 Notfalladressen ................................................ 49 Grenzenlos – Interkultureller Austausch 1 www.grenzenlos.or.at Steckbrief Land und Leute Land und Leute STECKBRIEF Fläche 513.120 km² (CIA) fruchtbarer Anteil 29,9 % (WB 2009) Wald 25 % Einwohner 67.091.089 (2012) (CIA) Größte Städte Bangkok (Hauptstadt – 6,9 Mio.) (CIA 2009), Samut Prakan, Udon Thani, Chon Buri, Nakon Ratchasima, Chiang Mai, Hat Yai Währung Thai Baht (THB), 1 EUR = 39,9 THB (01/2013) Sprachen Thai, Englisch sowie ethnische & regionale Dialekte Religionen Buddhismus (Staatsreligion) 94,6 %, Islam 4,6 %, Christentum 0,7 %, andere 0,1 % (2000 census) (CIA) Alphabetisierungsrate 92,6 % (gesamt), Frauen (90,5 %), Männer (94,9 %) (CIA 2000) Lebenserwartung 73,83 Jahre (gesamt), Frauen: 76,33 Jahre, Männer 71,45 Jahre (CIA 2012) Unterernährung 16 % der Bevölkerung (WB 2008) Ohne Trinkwasser 4 % der Bevölkerung (WB 2010) Reales BIP pro Jahr 345,6 Milliarden USD (WB 2011) BIP pro Kopf/Monat ca. 414,3 USD (WB 2011) Armut: unter 2$ / Tag 4,6 % (WB 2009) das reichste 1/5 47,2 % (WB 2009) Grenzenlos – Interkultureller Austausch 2 Buddhastatuen bei Wat Chang Lom in Thailand – Bildquelle: http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274214/Rural-settlement www.grenzenlos.or.at Großlandschaften Land und Leute GROSSLANDSCHAFTEN Der Nordwesten Thailand ist ein Staat in Südostasien. Es umfasst zwei unterschiedliche geographische Räume. Der größte Teil des Landes liegt in der Mitte der indochinesischen Halbinsel; während sich der andere in Richtung Süden ausdehnt, sich enorm verengt und mit einem Anhang auf der Halbinsel von Malakka bis zur Grenze mit Malaysia ausläuft. Im Norden erstrecken sich die bewaldeten Gebirgszüge. Der Golf von Thailand begrenzt die thailändische Küste auf der indochinesischen Halbinsel. Die Andamanensee im Westen und das Südchinesische Meer im Osten umgeben die Halbinsel von Malakka. Der Norden des Landes liegt an den Ausläufern des Himalayas. Berge mit einer Höhe von 1.600 – 2.500 m erheben sich hier. Der Westen wird von der Gebirgskette des Dawna, dem höchsten Punkt des Landes, dem Doi Inthanon sowie von dem Plateau des Bilauktaung, zwei Gebirgsketten, die die natürliche Grenze zu Myanmar bilden, durchzogen. Der Mount Inthanon liegt nahe der historischen Stadt Chiang Mai. Die Stadt liegt, wie auch ein bekannter buddhistischer Schrein und der königliche Sommerpalast im Schatten des Mount Suthep. In manchen der zerklüfteten Kalksteinberge befinden sich Höhlen, welche von prähistorischen Menschen in den Fels gehauen wurden. Die Flüsse Ping, Nan und Yom haben ihre Quellen in den Bergen zur Zentralebene, um sich mit dem Fluß Chao Phraya - oder Menam - zu verbinden, der eine fruchtbare Ebene inmitten des Landes bildet. Die Sommerregen des Monsuns führen oft zu Hochwasser des Chao Phraya, der ein breites Delta von 27 000 km² mit einigen Sumpfgebieten und Mangroven bildet, bevor er in den Golf von Thailand fließt. Khorat Plateu Das Khorat Plateau erstreckt sich im Norden Thailands über 155.000 km² und liegt im Durchschnitt auf etwa 90-200 m über dem Meeresspiegel. Durch das Plateau ziehen sich die Flüsse Chi und Mun und es ist im Norden und Osten durch den Mekong begrenzt, welcher zudem die natürliche Grenze zu Laos bildet. Im Süden und Westen wird das Plateau durch die Gebirgszüge Phetchabun, Phang Hoei und Phanom Dong Rak limitiert. Das Plateau selbst besteht aus kleinen Hügeln und Seen. Die Landschaft ist karg und ähnelt aufgrund des nährstoffarmen Bodens einer Savanne. In dieser Gegend werden Reis, Baumwolle, Erdnüsse, Mais und Maniok angebaut. Die Einheimischen züchten zudem auch Rinder, Pferde und Schweine. Es liegen einige große Städte in dieser Region (Nong Khai, Khon Kaen, Nakhon Ratchasima und Ubon Ratchathani), welche alle per Zug von Bangkok aus erreichbar sind. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand Zentralebene Zwischen den nördlichen und westlichen Gebirgsketten und dem Khorat Plateau liegt das breite Chao Phraya River Becken, welches zudem das kulturelle und ökonomische Zentrum des Landes bildet. Dieses Becken wird meist nur als Zentralebene bezeichnet und besteht hauptsächlich aus http://www.britannica.com/EBchecked/topic/316862/Khorat-Plateau Grenzenlos – Interkultureller Austausch 3 www.grenzenlos.or.at Großlandschaften Land und Leute zwei Teilen: einer zerklüfteten Prärie im Norden und einer flachen Schwemmlandebene mit dem Chao Phraya-Delta im Süden. Küstenstädte wie Chon Buri und Rayong ganzjährig Touristen an. Der Osten ist flach und grenzt an das Südchinesische Meer. Die südliche Verlängerung des thailändischen Gebietes auf der Halbinsel von Malakka wird von Norden nach Süden von kleinen Bergen durchzogen. Die Flussläufe sind sehr kurz und ihre Sedimente haben enge Plateaus an beiden Seiten der Bergketten geschaffen. Der Süden Thailand zieht sich von der Halbinsel von Indochina bis zur Halbinsel von Malakka über den Isthmus von Kra, der 24 km breit ist und an der Westgrenze zu Myanmar (Burma) endet. Die Westküste der Meerenge ist felsig und grenzt an die Andamanensee, wo die Insel Phuket liegt. Die Berge reichen teilweise bis zum Meer, was für eine malerische Küstenlandschaft sorgt und viele Inseln hervorgebracht hat. Mit langen Sandstränden locken Grenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/land/asien/thailand/geo.html http://www.reiseangebote-vergleichen.com/asien/thailand/ http://en.wikipedia.org/wiki/Thailand#Geography http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand 4 www.grenzenlos.or.at Ökologie Land und Leute ÖKOLOGIE den und Landesinneren dominieren Nadelwälder, typisch sind hier Eichen, Adlerholz- und Teakbäume. In den Küstenregionen gleicht die Vegetation eher Mangroven- und Küstenlandschaften, die mit Lilien- und Lotusgewächsen übersät sind und ein einzigartiges Biotop für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren darstellen. Hier wächst auch die wirtschaftlich bedeutende Nipapalme. Im Süden zieren immergrüne Regenwälder die Landschaft. Aus ihren Fasern werden Flechtwaren und aus den Blüten ein süßer Saft hergestellt, während die kaktusartigen Früchte als Delikatesse gelten. Die Wälder fungieren nicht nur als Klimaregulator, sondern spielen auch als Lebensraum eine wichtige Rolle. In den oberen Zonen des Regenwalds wächst der bis 50 m große Yangbaum. In Küstenregionen wachsen Rotangpalmen und Ebenholzgewächse. Es wächst auch eine Vielzahl an Bambusarten, Palmen und Farnen. Im Korat Plateau kommt es zu vermehrter Versteppung durch Raubbau und Abholzung. Seit Mitte der 1920er macht die Waldfläche durch vermehrte Rodung nur mehr weniger als ein Drittel des Landes aus. Wo gerodete Waldflächenicht wieder bepflanzt worden ist, haben sich wieder Pflanzen in die Höhe geschlungen, wodurch eine landwirtschaftliche Nutzung behindert ist. In Thailand gibt es etwa 27.000 verschiedene Pflanzenarten, allen voran ist hier die Orchidee - als Nationalpflanze - zu nennen. Besonders weit verbreitet sind auch Ficus-Arten, wobei der Gummibaum und der Banyan-Baum nur zwei der rund 800 verschiedenen Arten darstellen. Letzterer ist eine botanische Besonderheit und zählt zu den größten lebenden Organismen. Er wird auch als Würgefeige oder Bengalische Feige bezeichnet. Die Flüsse Thailands sind meist übersäht mit Wasserhyazinthen. Obwohl diese als Unkraut gelten und Tieren und Pflanzen Lebensraum streitig machen und die Klima Thailand liegt in der tropischen Monsunzone. Anfang Mai beginnen warme, feuchte Luftmassen des Südwest-Monsuns Richtung Nordosten zu ziehen. Diese bringen große Mengen an Niederschlag mit sich, die Regenfälle erreichen ihr Maximum meist im September. Von November bis Februar drehen sich die Winde und der Nordost-Monsun bringt, trockene Luft aus dem Norden, die in Richtung Südwesten zieht und für gemäßigtes Klima sorgt. Die Monate des Übergangs vom trockenen zum feucht-heißem Monsun im Sommer sind geprägt durch stehende und trockene Hitze. Innerhalb des Landes gibt es klimatische Unterschiede, speziell in höheren Gegenden und auf der Halbinsel können Temperaturen und Niederschläge zu selben Zeit weit auseinanderklaffen. In der Zentraleben und dem Khorat Plateu fallen geringere Niederschlagsmengen. Die Südspitze Thailands erhält ihre Hauptniederschläge in der kühlen Jahreszeit, hier fallen die Wassermassen, die der Monsun bei seiner Reise nach Süden im Golf von Thailand aufnimmt. Die Temperaturen bleiben das Jahr hindurch stabil zwischen 25-29 °C. Während der Regenzeit herrscht sehr hohe Luftfeuchtigkeit wohingegen es in den kalten Monaten morgens schon mal zu Frost kommen kann, der sich jedoch zu Mittag meist aufgelöst hat. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52647/Drainage Flora Je nach Klimazone variieren in Thailand die Wälder zwischen immergrünen Regenwäldern, Sumpflandschaften und saisonalen Regenwäldern. Im NorGrenzenlos – Interkultureller Austausch 5 www.grenzenlos.or.at Ökologie Land und Leute Schifffahrt behindern, haben sie positive Eigenschaften, wie etwa ihre Fähigkeit das Wasser von Giftstoffen wie Arsen zu reinigen. Außerdem gibt es am Wasser Seerosen und Lotosblüten sowie Jasmin, Bougainvilleae und Frangipanis. waran etwa, gehört mit einer Größe von 3 m zu den größten Echsen. Das Leistenkrokodil, das zu den größten Arten der Welt zählt fühlt sich in den Mangroven und Küstengebieten ebenso wohl. Im Süden des Landes ist die Blutphyton heimisch. Sie ist nicht giftig jedoch eine sehr kräftige Würgeschlange, die sich mit einem kräftigen Biss in ihre Beute hacken und sie mit ihren mächtigen Muskeln umschlingen und ersticken kann. In den Regenwäldern gibt es unzählige Baumschlangenarten, von denen einige harmlos sind, jedoch auch durchaus giftige Vertreter durch die Wälder streifene. Darunter fallen die Giftschlangen Thailands, die Königskobra, die längste Giftschlange der Welt, ebenso wie der Gelbgebänderte Krait, der Blaue Krait, die Kettenviper, die Grüne Viper, die Grüne Peitschennatter, die Rotkopfkrait in Südthailand, die Monokelkobra auf der Malaiischen Halbinsel sowie die Weißlippen-Bambusotter. Ein äußerst unangenehmer Genosse ist auch der. Skolopender ein Riesentausendfüssler, dessen biss überaus schmerzhaft ist und mitunter sogar zu Lähmungserscheinungen führen kann. Unter den weit verbreiteten Vogelspinnen in Thailand gilt die Blaue Burma Vogelspinne als am aggressivsten und giftigsten. Sie ist durch ihre blau gefärbten Beine deutlich zu erkennen und sollte aufgrund ihrer geringen Reizschwelle gemieden werden. In den Gewässern um Thailand leben auch giftige Fische wie der Stein- oder Kugelfisch . Diese können sich gut tarnen, daher sollte beim Tauchen etwa nicht alles angegriffen werden was interessant aussieht. Ein Stachel des Steinfischs kann auch für einen Menschen tödlich sein. http://www.goruma.de/Laender/Asien/Thailand/Wissenswertes/Pflanzen.html http://web3.dnp.go.th/botany/Botany_Eng/FloraofThailand/flora_Eng.html http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52649/Plant-and-animal-life http://www.thailandparadise.com/thailand-flora-fauna.htm Fauna Säugetiere Typisch für Thailand ist der asiatische Elefant der sich vom afrikanischen hauptsächlich durch kleinere Ohren unterscheidet. Die Wildbestände sind jedoch durch Jagd und Einschränkung ihres natürlichen Lebensraums stark zurückgegangen. Am ehesten sieht man sie noch in Shows und als Arbeitstiere. Freilaufend erlebt man die edlen Tiere am ehesten noch in den Nationalparks im Norden des Landes. Auch die Bestände an heimischen Leoparden und Tiger sind in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Nashörner und Tapire gelten als nahezu ausgestorben und können ausschließlich nur mehr in Nationalparks angetroffen werden. Weitaus häufiger begegnen einem jedoch eine Vielzahl an Affenarten und Bären. Wie in allen Wäldern findet man auch in jenen Thailands unterschiedliche Hirscharten und Wildschweine. Insekten & Vögel Thailand bietet Lebensraum für viele Libellen und Schmetterlingsarten. Krabbeltiere wie Ameisen, Käfer, sowie Moskitos sind hier auch anzutreffen. Es gibteine Menge gefiederter Inselbewohner, etwa den Nashornvogel, dessen auffälligstes Merkmal ein hornartiges Gebilde oberhalb des Reptilien & Amphibien Heimisch sind auch eine Vielzahl von Schildkrötenarten, Geckos, Waranen und Krokodilen, die teilweise eine stattliche Größe erlangen. Der BindenGrenzenlos – Interkultureller Austausch 6 www.grenzenlos.or.at Ökologie Land und Leute Schnabels ist. Drongos, Wiedehopfe, Eisvögel und Schwalbenstare sind ebenso vertreten wie Reiher, Kraniche, Königsfischer, Seeschwalben und Störche. Malaria, Tiger und Kämpfe unter den Arbeitern sind für die Vielzahl an Opfern verantwortlich. Sai Yok Yai Nationalpark http://www.goruma.de/Laender/Asien/Thailand/Wissenswertes/Tiere.html Acht Wasserfälle kann man in diesem Park finden. Sehr schön zum Schwimmen und Abkühlen sind: Wang Yaow, Bang Le-ap Nam und Ton Gloy, an dem man auch manchmal Gibbons und andere Affen zu Gesicht bekommt. Er liegt im Einzugsgebiet der Eisenbahntrasse von Thailand nach Burma, die während des 2. Weltkriegs zur Sicherung des Nachschubs durch Kriegsgefangene und Zwangsrekrutierte, für die Japaner, durch die Dschungellandschaft getrieben wurde. Spuren der Camps sind noch deutlich sichtbar. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52649/Plant-and-animal-life Nationalparks Es gibt eine Vielzahl an Nationalparks, eine übersichtliche Auflistung findest du auf folgenden Seiten, näher werde ich nur auf ein paar eingehen. http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_national_parks_of_Thailand http://www.thailandsun.com/index.php?SHW=Reiseinfos&GET=Nationalparks&nat_loc=nord Wiang Ko Sai National Park Khao Yai National Park Der Park wurde 1981 als erster der Provinz Phrae eröffnet. Steile, hohe und mit dichtem Wald bewachsene Berge prägen das Areal. In der Wildnis lassen sich Rotwild und Elefanten beobachten. Eine große Anzahl der Wildtiere, die hier beheimatet war wurde im Laufe der Jahre durch Jagd asgerottet. Schöne Wasserfälle laden zum erfrischend-kühlen Bad ein. Schön anzuschauen ist die Heißwasserquelle mit Temperaturen von 80°C. Dieser Nationalpark ist riesig und liegt nordwestlich von Bangkok. Er ist der älteste Nationalpark Thailands und umfasst etwa 500 km Wanderwege, die an Wasserfällen vorbei und durch dichte Wälder führen. Etwa 300 verschieden Vogelarten sind heimisch und auch einem Elefanten oder Tiger könnte man hier begegnen. Khao Sok National Park Doi Khun Tan National Park Dieser Park ist einer der meistbesuchten Thailands. Obwohl er sehr abgelegen ist, schlängeln sich auch Busse aus Surat Thani oder Phuket die schmalen Straßen entlang. Im Herzen des Parks liegt ein riesigermalerischer See mit einem Durchmesser von etwa 50 km. Der 1975 im Bergland Northailands gegründete Park ist Heimat interessanter Flora, Fauna sowie historischer Plätze und beliebtes Ausflugsziel der Städter*innen (vorwiegend Chiang Mai). Nach Erreichen der kleinen Bahnstation ist eine 8 km lange Tour bei recht angenehmen Temperaturen und Thailands längstem Eisenbahntunnel (1352 m) zu einem wunderschön gelegenen Aussichtspunkt angesagt. Die Bauarbeiten des 1918 begonnenen Tunnels forderten über tausend Todesopfer. Erstickungstod, Unfälle, Grenzenlos – Interkultureller Austausch Phang Nga Bay National Park Dies ist einer der schönsten Flecken Erde für Menschen die Wasser und Inseln lieben. Er umfasst eine Karstlandschaft voller Höhlen, kleiner Dör- 7 www.grenzenlos.or.at Ökologie Land und Leute http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52658/Agriculture-forestry-and-fishing fer und vieler grüner Hügel und Wälder. Der Park liegt nur etwa 100 km von Phuket-Stadt entfernt. Empfehlenswert ist eine Kayak-Tour. Umweltprobleme Laem Son National Park Aufgrund der zunehmenden Anbindung an den Weltmarkt steigt auch das Verkehrsaufkommen, vor allem in den Städten. So nimmt die Schadstoffbelastung der Luft stetig zu, einige Menschen gehen nicht mehr ohne Mundschutz auf die Straße. Die Zulassungsrate an Motorfahrzeugen wächst derzeit jährlich um 13 %, die befahrbare Fläche jedoch nur um 1 %. Wasserverschmutzung durch industrielle Abwässer und Fabrikmüll bewegt sich auch in eine zunehmend bedenkliche Richtung. Da die Bevölkerungszahlzunimmt wird es im urbanen Raum schwieriger die Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen und angemessene Sanitäranlagen zu Verfügung zu stellen. Durch die Abholzung von Wäldern kommt es zudem zu vermehrter Bodenerosion und Bedrohung des natürlichen Lebensraums vieler gefährdeten Tierarten. Tiere sind zudem von Wilderern bedroht. Mit der Ausweitung der landwirtschaftlichen während der letzten 35 Jahre von knapp 8 Millionen Hektar auf über 20 Millionen Hektar nahm gleichzeitig die Waldfläche von nahezu 30 Millionen Hektar auf etwas mehr als 10 Millionen Hektar ab. Aufgrund eines sinkenden Grundwasserspiegels infolge von Waldrodungen kommt es im Süden Thailands häufiger zu saisonalen Überschwemmungen. Der Wasser-Park umfasst 15 Inseln 6 km entlang der Küsten zwischen Ranong und Phang Nga. Die hauptsächlich von Mangrovenwäldern bedeckte Küste bietet sehr schöne und einsame Strände und Buchten. Einige davon direkt in der Nähe des Parkeingangs. http://www.thailandsun.com/index.php?SHW=Reiseinfos&GET=Nationalparks Ressourcen Thailand verfügt über viele natürliche Ressourcen wie Zinn, Gummi, Erdgas, Wolfram, Tantal, Holz, Blei, Fisch, Gips, Braunkohle, Fluorit und Ackerland, das für landwirtschaftliche Nutzung und für Anbau von Exportgütern wichtig ist. Zinn wird hauptsächlich auf der Halbinsel abgebaut und gehört seit langem zu den wertvollsten Mineralien Thailands. Rubine und Saphire werden entlang der Ostküste der Halbinsel abgebaut. Industrielle Expansion hat die Nachfrage nach Strom und fossilen Brennstoffen erhöht. Strom gewinnt Thailand vor allem aus Wasserkraftwerken in den zentralen Ebenen, im Norden und Nordosten sowie Laos, zusätzliche Leistung kommt Erdgas und Braunkohle. Thailand hat bedeutende OffshoreErdgasvorkommen und weniger reiche Onshore-Öl-Ressourcen. In den 1990ern wurde eine umstrittene Pipeline gebaut, um Erdgas aus Myanmar (Burma) nach Thailand zu transportieren, die inländische Produktion expandierte ebenso stark. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts, ging Thailands Abhängigkeit von zur Energiegewinnung importiertem Erdöl und Erdgas deutlich zurück. Grenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0CEQQFjAF&url=http%3A%2F%2Fw ww.wigeo.unihannover.de%2Ffileadmin%2Fwigeo%2FGeographie%2FStudium%2FLehre%2FExkursionsberichte%2Fmalaysia_singap ore%2F15_referat.pdf&ei=hWxIUMWsDYvMswbg3IDYAw&usg=AFQjCNGq9VVn9aiiO2vk980x6YXy_MG8nw&sig 2=52XsCMlYctVjjHVIwqRxvQ&cad=rja 8 www.grenzenlos.or.at Geschichte Land und Leute GESCHICHTE Als die Thai Richtung Süden zogen begegneten sie auch dem Volk der Khmer aus Kambodia. Zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert haben die Khmer ihr Territorium von ihrer Hauptstadt Angkor aus ausgeweitet. In der Blütezeit unter Jayavarman VII war etwa die Hälfte des heutigen Thailands unter Khmer-Herrschaft. Während die Mon buddhistischen Traditionen folgten war die Khmer-Kultur von hinduistischen Elementen geprägt, die Ausdruck in der gigantischen Tempelanlage in Angkor fand. Die Thai haben viel von den Khmer übernommen, etwa königliche Zeremonien und typische Gebräuche am Königshof, sowie das große Epos Ramayana. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts haben die Thai begonnen Druck auf Mon- sowie Khmer-Königreiche auszuüben. Der Theravada-Buddhismus, von Mönchen getragen, kam aus Sri Lanka. Er wurde zur Hauptreligion in den entstehenden ersten Königreichen der Thai, Sukhothai und Lan Na. Frühgeschichte Thailands Die Thai setzen sich zusammen aus Einwander*innen aus Indien, Vietnam, China und der Halbinsel Malakka, die vor etwa tausend Jahren ihren Weg nach Thailand gefunden haben. Hauptsächlich siedelten sie sich in kleineren Flusstälern an, wo sie Subsistenzwirtschaft betrieben. Schon bald wurden Tiere wie Wasserbüffel zu Nutztieren gemacht um die tägliche Arbeit zu erleichtern. Frauen hatten hohen gesellschaftlichen Status inne und konnten selbst Eigentum besitzen. Die Menschen lebten nach lokalen religiösen Traditionen, was den Glauben an die Existenz von guten und bösen Geistern einschloss, die durch Rituale verehrt wurden. Mon-Khmer Zivilisationen Sukhothai and Lan Na Als die Thai in das Zentralland des heutigen Thailands vordrangen trafen sie auf Mon-Khmer-Sprachen sprechende Gruppen. Durch indische Händler*innen, die auf ihrem Weg Richtung China diese Region berührten hinterließen sie hinduistische und buddhistische Glaubensvorstellungen. Die Mon waren die ersten auf dem asiatischen Festland, die die Tradition des Buddhismus aufnahmen. Zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert gründeten sie einige buddhistische Königreiche im heutigen Süden Myanmars (Burmas) und in Zentralthailand. Die Königtümer der Mon werden gemeinhin als Dvaravati bezeichnet. In dieser Periode entstand eine Vielzahl an Kunstwerken, Buddha Statuen und religiösen Bildern aus Terrakotta und Stuck. Grenzenlos – Interkultureller Austausch Das Königreich Sukhothai entstand Mitte des 13. Jahrhunderts im oberen Cao Phraya Tal als ein Thai-Herrscher eine Revolte gegen die Khmer Vorherrschaft anzettelte. Der dritte Herrscher von Sukhothai, Ramkhamhaeng, verhalf dem Königreich zu seiner größten Ausdehnung. Unter Ramkhamhaeng entstanden auch bemerkenswerte Steininschriften. Vielleicht sind dies die ersten Zeugnisse von Thaiinschriften überhaupt. Laut dieser Inschriften wurden die Menschen damals nur gering besteuert und alle Volksgruppengleich behandelt. Typisch für diese Zeit ist die kunstvolle Darstellung von Buddha Figuren, allen voran der gehende Buddha. Zu dieser Zeit gab es ein weiteres Thai-Königreich unter Herrscher Mangrai in der Region um Chiang Mai, genannt Lan Na. Es wurde Zentrum der 9 www.grenzenlos.or.at Geschichte Land und Leute Verbreitung des Theravada-Buddhismus. Unter Tilokaracha wurde Lan Na bekannt für buddhistische Literatur und Wissenschaft. gen das Christentum in Siam zu etablieren zu enthusiastisch wurden, wurden sie ausgewiesen und die Türen für Europäer blieben die nächsten 150 Jahre geschlossen. Das Königreich wurde immer wieder von burmesischen Königreichen in Bedrängnis gebracht. Mitte des 18. Jahrhunderts kam es zu einem Angriff von dem sich Ayutthaya nicht erholte. Anhänger des Königreichs wurden nach Burma verschleppt und Aufzeichnungen sowie Kunstwerke zerstört. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52672/Early-Tai-culture Ayutthayan, 1351–1767 Dieses Königreich entstand etwa 90 km nördlich der heutigen Hauptstadt Bangkok. In seiner Periode haben die Thai ihrer Vormachtstellung im Land errungen und der Name Siam entstand. Es wurden immer wieder Kriege mit Nachbarländern geführt und die Mon und Khmer zurückgedrängt. Das geschwächte Sukhothai wurde zu einer Provinz von Ayutthaya. Lan Na blieb unabhängig wurde jedoch später unter burmesische Kontrolle gebracht. Ayutthaya-Könige nahmen von den Khmer viele hinduistische Ideen und Praktiken auf, etwa das Prinzip des Gott-König (devaraja), der über Leben und Tod seines Volkes entscheiden konnte. Nur Anhänger der Königsfamilie durften ihm ins Gesicht sehen und er musste in einer speziellen Sprache angesprochen werden. Unter Trailok wurde ein Staat gegründet in dem der König im Zentrum einer Serie von konzentrischen Machtkreisen stand. Zu dieser Zeit gab es auch ein ausgeprägtes Patronage-System. Sklavenhaltung war gängige Praxis. Die Sangha, die buddhistische Gemeinde, spielte eine wichtige Rolle in allen Gesellschaftsschichten. Laut europäischer Reiseberichte war Ayutthaya im 17. Jahrhundert eine der reichsten und offensten Städte der Welt. Durch die leichte Erreichbarkeit wurde es Zentrum des internationalen Handels und viele europäische Reisende und Händler kamen in dieser Zeit nach Siam. Portugiesen kamen 1511 nach Siam worauf die Eroberung des Sultanats von Malakka folgte. Ihnen folgten niederländische, englische, spanische und französische Missionare und Händler. Die Könige von Ayutthayan gestatteten Ausländern Handelsniederlassungen zu errichten. Als die Europäer in ihren BestrebunGrenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52675/The-Ayutthayan-period-1351-1767 Thon Buri Eine neue Ära in Thailands Geschichte begann mit dem Aufstieg Taksins, einem charismatischer Militärgeneral, der sich selbst zum König Siams machte. Er schaffte es die Burmesen innerhalb eines Jahrzehnts nach dem Fall von Ayutthaya aus dem Land zu vertreiben. 1767 hat er die neue Hauptstadt in Thon Buri gegründet. Diese war für Handel gut geeignet und weniger durch burmesische Angriffe gefährdet. Taksin pflegte regen Handel mit China, wodurch sich viele chinesische Geschäftsleute in Siam niederließen. Seine Arme annektierte Teile Kambodias und breitete Siam bis zum Mekong aus. Im Süden unterwarfen sie Teile der Malakka Halbinsel. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274234/The-Thon-Buri-and-Early-Bangkokperiods Die Chakri Könige Taksin wurde von seinem Militärführer Chakri überwältigt, der in Folge dessen die Macht an sich zog. Die Hauptstadt wurde unter Rama I. nach Bangkok verlegt, das zu dieser Zeit noch einDorf war. Die Chinesen gewannen immer mehr Einfluss auf den Handel. Siam kam in den ersten Jah10 www.grenzenlos.or.at Geschichte Land und Leute Chulalongkorn und die Basis des „modernen“ Thailands ren der Chakri-Herrschaft immer wieder in Bedrängnis durch Burma. Es konnte sich erst entspannen als die Briten Interessen an Burma zeigten und die Burmesen beschäfigt hielten. Die frühen Chakri-Könige suchten das kulturelle Erbe Ayutthayas wieder zu errichten. In den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts erwuchs Druck aus dem Westen. Als die Briten 1824 Burma den Krieg erklärt hatten, glaubte Rama III, dass auch Siam angegriffen werden werde. Mongkut wurde von seinem fünfzehn Jahre alten Sohn Chulalongkorn besiegt. Dieser sah sich mit zunehmendem westlichen Druck konfrontiert und hielt an der Politik seines Vaters fest, indem er dem Westen territoriale Sonderbedingungen zusicherte. 1893 musste er Frankreich alle laotischen Territorien östlich des Mekong abtreten und 1907 weitere Teile Kambodias und Laos‘. Zwei Jahre später eroberten die Briten Teile der Halbinsel Malakka. Die Etablierung eines starken Militärs war direkte Antwort Siams auf die zunehmende Bedrohung durch westliche Dominanz. Unter Chulalongkorn wurden auch Ministerien, sowie eine zentrale Bürokratie und Verwaltung eingeführt. Er reorganisierte auch die buddhistische Möchnschaft. Mongkut und die Westöffnung Nachfrage nach freiem Handel und diplomatischer Repräsentation in Siam stieg durch die britischen Annäherungsversuche an Myanmar (Burma) und Malakka und die Marktöffnung Chinas durch die Briten im ersten Opiumkrieg 1839-42. Siam unterzeichnete Verträge mit den Briten, den USA usw., die Siam politisch intakt ließen jedoch einen gravierenden Einschnitt der Souveränität und Unabhängigkeit Siams bedeuteten. Die Einbindung Siams in den Weltmarkt und die Entwicklung eines monetären Systems brachten bedeutende Veränderung. Das Bowring Abkommen brachte Siams Regierung um eine Menge an Zollgewinnen, wodurch Steuern im Land erhöht werden mussten. Im Chao Phraya Becken wurden cash crops für den Export angebaut. Um einen effizienteren Abtransport zu ermöglichen wurde Infrastruktur im Land ausgebaut. Es kam zu immer größerer Einflussnahme westlicher Nationen, unter anderem zu vermehrter Ansiedlung von Menschen, meist Geschäftsleuten, aus dem Westen in Bangkok. König Mongkut war sehr interessiert an westlichen Ideen, er studierte Latein, Mathematik, Astronomie und Englisch. Grenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274237/Mongkut-and-the-opening-of-Siam-tothe-West Die letzten Monarchen Siams Chulalongkorns Politik wurde von seinen Söhnen Vajiravudh und Prajadhipok weitergeführt. Vajiravudh erhielt seine Bildung im Ausland und eröffnete die erste Universität in Thailand. 1921 verordnete er Grundschulbildung gesetzlich. Er betonte auch vermehrt Nationalismus und Loyalität. Er verstärke das Militär und gründete die paramilitärische Wild Tiger Corps. 1917 zog Siam in den ersten Weltkrieg. Prajadhipok musste schwere Steuerprobleme von seinem Bruder übernehmen. Er ordnete Entlassungen an, sowohl am Anfang seiner Regierungszeit, wie auch wieder in der Wirtschaftskrise der 1930er. Dies führte zu großem Unbehagen in der Gesellschaft unter seiner Herrschaft. 11 www.grenzenlos.or.at Geschichte Land und Leute Der Coup 1932 und die konstitutionelle Ordnung Nachkriegskrise und Rückkehr Phibuns Eine extrem unzufriedene Gruppe waren Studenten, die im Ausland ihre Bildung genossen und durch die starke politische Kontrolle der Königsfamilie immer unseliger wurden. Pridi Phanomyong und Luang Phibun Songkhram gründeten die „People’s Party“, welche der Kern einer revolutionären Gruppe wurde, die die Monarchie stürzen wollte. 1932 als der König gerade nicht in Bangkok war kam es zu einem blutlosen Putsch, der die Arme entmachtete, viele Mitglieder des Königshauses inhaftierte und den König überzeugte, unter einer Verfassung zu regieren. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Machtkämpfen zwischen Königshaus und Regierung. Nach dem Krieg suchte Thailand seinen internationalen Ruf zu bessern. Im Juni 1946 wurde der kürzlich gekrönte Ananda Mahidol erschossen. Die Regierung, geleitet von Pridi Phaomyong, konnte keine überzeugende Untersuchung des Todes anstellen lassen, da durch mächtige Personen aus Polizei und Militär, die Anhänger Phibuns waren, behindert. 1947 kam es zu einem Militärputsch und Pridi musste ins Exil fliehen. Als Phibun wieder Premier wurde, wurde Pridi in Abwesenheit des Königsmordes schuldig gesprochen. Der Tod wurde niemals wirklich aufgeklärt, jedoch vermutet man, dass eher Phibuns Anhänger dafür verantwortlich zu machen sind. Während des Kalten Krieges stand Thailand auf Seiten des Westens gegen den Kommunismus. Zwischen 1951 und 1957 leiteten die USA eine Menge an wirtschaftlicher und militärischer Hilfe nach Thailand. Diese massive finanzielle Unterstützung war mitunter ein Grund für den ökonomischen Aufschwung Thailands bis in die 1990er Jahre. Unter Phibuns Regierung waren viele Firmen in Regierungsbesitz und Außenhandel wurde staatlich kontrolliert. Zunehmende Unzufriedenheit lief im September 1957 auf einen Putsch hinaus, indem Marschall Sarit Thanarat die Macht an sich zog. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52680/The-last-absolute-monarchs-of-Siam Phibun Diktatur und Zweiter Weltkrieg Im Dezember 1938 riss Phibun Songkhram als Militärdiktator die Macht an sich. Im folgenden Jahr änderte er den Namen des Landes von Siam in Thailand um. Er verfolgte eine streng nationalistische, chauvinistisch, antichinesisch und pro-japanische Politik . Ein einflussreucher BeraterPhibus‘setzte auf einen japanischen Prototyp für des Ideals „wiratham“ („Code des Kriegers“) als Fundament von Thai-Nationalismus. Thailand beging im Zweiten Weltkrieg eine Allianz mit Japan und erklärte Briten und USA 1942 den Krieg. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52683/The-postwar-crisis-and-the-return-ofPhibun Militärdiktatur, Wirtschaftswachstum und Rückkehr der Monarchie http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52682/The-Phibun-dictatorship-and-WorldWar-II Grenzenlos – Interkultureller Austausch Sarit blieb bis zu seinem Tod 1963 an der Macht. Er konzentrierte sich darauf eine neue Wirtschaftspolitik einzuführen, die inländische und ausländische Investitionen fördern sollte. Dies, verbunden mit massiven Hilfsgeldern führte zu einem enormen Anstieg von Thailands BNP. Sarit wurde von vielen als entscheidungsfreudiger Regent bewundert, jedoch wurde 12 www.grenzenlos.or.at Geschichte Land und Leute nach seinem Tod erstdas Ausmaß seiner Korruption sichtbar. Thanom Kittikachom und Praphas Charusathian haben sich die Macht nach Sarits Tod geteilt. Auch deren Regentschaft war charakterisiert durch wachsende Wirtschaft. Thailand kämpfte auf Seiten der USA im Vietnamkrieg, was wiederum Unmengen an amerikanischen Devisen einbrachte. Dies führte jedoch auch zu Korruption und zu einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. halbe Demokratie und Suche nach einer neuen politischen Ordnung 1980 erfuhrThailand geschaffen unter Prem Tinsulanonda ein neues System von Regierung in Militärherrschaft mittels Mediation der Monarchie. Er fungierte als Premierminister von 1980 bis 1988, bevor er von Chaticha Choonahavan abgelöst wurde. Zum ersten Mal seit 1976 hatte Thailand nun ein gewähltes Oberhaupt. Durch Korruption wurde jedoch das Militär wieder herausgefordert zu intervenieren und eine Junta, das National Peacekeeping Council, stürzte die Regierung. Sie versprach Wahlen und stellte den liberalen Anand Punyarachun als Premierminister. Von 1992 bis 2006 wurden alle Regierungen von Parteien gestellt welche die Mehrheit im Parlament erhielten. Obwohl keine Partei die Absolute Mehrheit erhielt war die „Democrat Party“ die erfolgreichste im Eingehen von Koalitionen. Premier Gen. Chavalit Yongchaiyudh hatte 1997 mit der Abwertung des Baht zu kämpfen. Im Oktober 1997 kam es zu einer neuen Verfassung, die König Bhumibol uzeichnete. Sie sicherte dem Volk mehr Rechte zu als jede andere der 15 früheren Verfassungen. Die Revolution 1973 Konfrontiert mit steigendem Unmut in der Gesellschaft, erwirkte Thanom halbherzige demokratische Reformen bevor er 1971 wieder zu Militärdiktatur zurückkehrte. Viele Menschen, vor allem Studenten und andere Anhänger demokratischer Ideen, fühlten sich betrogen. Große Proteste wurden abgehalten. Ziel war der Erlass einer Verfassung. Gewalt zwischen Polizei und Demonstranten nahm zu und gipfelte im Oktober 1973 als Regierungskräfte mehr als hundert Demonstranten töteten. Eine Verfassung wurde 1974 erlassen und führte zu einer parlamentarischen Demokratie. Bereits 1976 hat das Militär, diesmal mit Rückendeckung des Königs, wieder die Macht erlangt und Parlament und Verfassung verworfen. http://www.thaiembassy.at/index.php/about-thailand/thailands-history http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52684/Military-dictatorship-economic-growthand-the-reemergence-of-the-monarchy Grenzenlos – Interkultureller Austausch 13 www.grenzenlos.or.at Kultur &Gesellschaft Land und Leute KULTUR & GESELLSCHAFT Vor den Reformen im späten 19. Jahrhundert unter König Chualongkorn, bewegte sich das kulturelle Leben in Thailand um das siamesische Königshaus und den Wat, das buddhistische Tempel-Kloster. Viele damalige Gebräuche wurden in das zeitgenössische Leben Thailands aufgenommen. Die Monarchie, durch ihre Teilnahme in königlichen Funktionen, Zeremonien und Festen spielt eine wichtige Rolle im Erhalt des kulturellen Erbes. Einige buddhistische Feiertage sind zu Nationalfeiertagen erhoben worden, daunter Visakha Puja (Geburt, Erleuchtung und Tod Buddhas) und „Phansa“ die buddhistische Fastenzeit. Das städtische Leben hat sich auch vermehrt auf das Leben auf dem Land ausgewirkt. Etwa wurden durch Regierungsprogramme viele Dörfer mit Strom versorgt. Was früher städtischer Luxus war, konnte jetzt auch am Land genossen werden. Durch steigende Löhne leisten sich immer mehr Familien Fernseher oder generell Elektrogeräte. Die meisten Thailänder*innensagen, dass sich ihr Lebensstandard, speziell seit dem späten 20. Jahrhundert drastisch verbessert hat. Bessere Häuser, fließendes Wasser, gute medizinische Versorgung sind nur einige der Annehmlichkeiten, die der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten zugänglich wurden. Der Wandel des kulturellen Lebens ist auch in der Art und Weise der Kleidung sichtbar. Seit Ende des 19. Jahrhunderts begannen Anhänger des Hofes sich immer mehr nach westlichen Maßstäben zu kleiden. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrten jedoch besonders Frauen zu einem traditionellen Kleidungsstil zurück. Obwohl es in vielen Bereichen zu westlichen Einflüssen gekommen ist blieb die thailändische Kultur tief in thailändischen Traditionen verwurzelt. Neue soziale Bedürfnisse und berufliche Möglichkeiten führten auch zu einem Anstieg der Scheidungsrate und der Zahl bewusst alleinstehender Frauen. Der Ausbau der Wirtschaft sowie gleiche Bildungsmöglichkeiten für Männer und Frauen haben es Alleinstehenden möglich gemacht finanziell Unabhängig zu werden. Viele Frauen haben Angst sich, wenn verheiratet, sexuell übertragbare Krankheiten einzufangen und bleiben deshalb unverheiratet. Seit den 60er Jahren herrscht eine enorme Abwanderung vom Land in die Stadt. Sowohl Männer als auch Frauen versuchen zumindest ein paar Monate im Jahr ihr Glück in der Stadt. Während viele dieser Migrant*innen am Bau oder im Service arbeiten, haben einige auch höher qualifizierte Arbeit gefunden. In Folge rapiden wirtschaftlichen Aufschwungs kam es zu einer Erweiterung der Mittel- und Arbeiterklasse. Viele versuchen ein starkes Band zu ihren ursprünglichen Dörfern zu bewahren und begreifen sich nach wie vor eher als Teil der ländlichen Bevölkerung. Andere jedoch bezeichnen sich bereits als Städter*innen. Trotz tiefgreifender Veränderungen im sozialen Leben fühlen sich die meisten Thailänder*innen nach wie vor den Bräuchen der traditionellen Kultur verpflichtet. Etwa wird bei Firmengründungen oft ein*e Astrolog*in hinzugezogen um das Eröffnungsdatum festzulegen. Buddhismus ist ebenfalls im täglichen Leben präsent, etwa durch Schreine in Haushalten, Mönchsbildern und das Konzept des „Verdienstes“. Grenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52666/Education 14 www.grenzenlos.or.at Kultur &Gesellschaft Land und Leute zum Schutz der Opfer häuslicher Gewalt erlassen. Die nationale Kommission für Frauenangelegenheiten und Familienentwicklung des Ministeriums für Soziale Entwicklung und Sicherheit ist jene Maschinerie, die Geschlechtergerechtigkeit und “women’s empowerment“ propagiert. Es wurden bereits Jobstellen, Versorgungsstationen und Krisenzentren für Frauen eingerichtet, die Opfer von Gewaltverbrechen wurden. Demographische Trends Thailands Bevölkerung ist im 20. Jahrhundert schnell gewachsen, speziell zwischen den 50er und 70er Jahren, als die Regierung solches Wachstum unterstützte. Seither wurde dies jedoch durch gezielte Familienpolitik und Planungsprogramme wieder verlangsamt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hielten sich viele Flüchtlinge aus Laos, Kambodscha, Vietnam und China in Thailand auf. Manche der Flüchtlinge wurden in andere Länder oder in deren Herkunftsländer zurückgesandt. Seit den 80er Jahren kommen vermehrt Flüchtlinge aus Myanmar (Burma), wobei nur einer geringen Zahl permanenter Aufenthalt gewährt wird. Aufgrund von Immigration und ausgeprägter Urbanisierung ist die Hauptstadt Bangkok ein Schmelztiegel der Kulturen geworden. Im Jahr 2011 wurde für Thailand ein GII von 0,38 errechnet, dies bedeutet im internationalen Vergleich Platz 69. Religion http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274214/Rural-settlement Der Gender Inequality Index The Gender Inequality Index (GII) reflects women’s disadvantage in three dimensions—reproductive health, empowerment and the labour market. It ranges from 0, which indicates that women and men fare equally, to 1, which indicates that women fare as poorly as possible in all measured dimensions. Gender Die Hauptprobleme bzgl. Geschlechtergleichheit in Thailand sind die geringe politische Partizipation von Frauen oder Minoritäten, sowie die florierende Sexindustrie, welche die HIV-Rate in die Höhe schnellen lässt sowie zu Ausbeutung und Menschenhandel beiträgt. http://hdr.undp.org/en/statistics/gii/ Ein Großteil der Einheimischen sind Anhänger*innen des Buddhismus. Die Theravada – Schule des Buddhismus ist über Sri Lanka nach Thailand gekommen und wird auch von der Bevölkerung in Myanmar (Burma), Laos, Kambodscha und Teilen Chinas, sowie Vietnams praktiziert. Die Gemeinschaft der Mönche ist zentral in dieser Tradition und jede Niederlassung besitzt meist zumindest ein Kloster (wat), wo Mönche mit ihren gelben Gewändern hausen und wo Rituale abgehalten werden. Thailand ratifizierte die Konvention zur Eliminierung aller Formen von Diskriminierung gegen Frauen (CEDAW) im August 1985 und hat der „Beijing Plattform for Action (BPFA)“, den MDGs und der „ UN Security Council resolution 1325 on Women, Peace and Security“ zugestimmt. Die Regierung hat deutliche Fortschritte gemacht politische Rahmenbedingungen in der Verfassung verankern, um gegen sexuelle Diskriminierung und für Geschlechtergerechtigkeit zu kämpfen. Im Jahr 2007 wurde zudem ein Gesetz Grenzenlos – Interkultureller Austausch 15 www.grenzenlos.or.at Kultur &Gesellschaft Land und Leute 1. Die Wahrheit vom Leiden (Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Sterben ist Leiden, Kummer, Wehklage, Schmerz, Unmut und Unrast sind Leiden,…) 2. Die Wahrheit von der Entstehung des Leidens (Gier, Hass und Verblendung) 3. Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens(Abtöten von Leidenschaft und Begierde – dem „Durst“) 4. Die Wahrheit von dem zur Aufhebung des Leides führenden Weg. (8-fache-Pfad: rechter Entschluss, rechte Absicht, rechtes Reden, rechtes Verhalten, rechtes Leben, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Versenkung) Exkurs: Buddhismus Der Buddhismus ist etwa 400 v. Chr. in Nordindien entstanden. Er geht auf den Gründer (historischen Buddha) Shakyamuni Gautama zurück. Um das Leben des Buddha ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden, z.B. die Jataka-Tales (Geschichten verschiedener Reinkarnationen des Buddhas, als Tiere und Menschen). Der Buddha erlangte die Erleuchtung unter dem sog. Bodhi-Baum in Bodh Gaya. Seit dem „Erwachen“ verbreitete der Buddha seine Lehre des „Mittleren Weges“. Buddhismus erlangte große Popularität auch außerhalb Indiens. Durch die Islamische Invasion im 12. Jahrhundert wurde der Buddhismus aus seinem Ursprungsland Indien völlig vertrieben und kehrte erst im 20. Jahrhundert langsam zurück. Der Buddhismus gelangte bereits im 3. vorchristlichen Jahrhundert nach Sri Lanka, als der zum Buddhismus konvertierte indische König Ashoka seinen Neffen mit der Missionierung Sri Lankas beauftragte, von wo er sich bis nach Thailand verbreitete. Als Thailand noch primär aus einer ländlichen Gesellschaft bestand waren die Rituale des buddhistischen Kalenders der Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Meistens überreichten die Laienanhänger*innen den Mönchen Gaben, wie etwa Essen, Kleidung, Medizin und Unterkunft. Die Laienanhänger*innen erhielten durch den Akt des Gebens guten Verdienst, der die Chance auf eine bessere Wiedergeburt steigert. In den ländlichen Gegenden werden diese Festen noch heute traditionell abgehalten. Im urbanen Raum geraten sie immer mehr in Vergessenheit. Im Buddhismus unterscheidet man drei Hauptrichtungen („Drehungen“ des Rades der Lehre, Fahrzeuge) etwa Mahayana (großes Fahrzeug), Hinayana (kleines Fahrzeug – wird kaum mehr so bezeichnet, da diskriminierend) und Tantrayana (Vajrayana - Diamantenfahrzeug), die in ihren Lehrinhalten variieren. In Sri Lanka ist vor allem die Theravada-Schule etabliertdie eine der wenig erhaltenen Formen des Hinayana darstellt. Allen Schulen gemeinsam ist die Anerkennung der 3 Juwelen bzw. die 3fache Zuflucht zu Buddha, Dharma (Lehre) und Samgha (Gemeinde). Die zentralste Lehre des Buddhismus ist jene der 4-edlen-Wahrheiten: Grenzenlos – Interkultureller Austausch Es gibt die lange Tradition für junge Thai-Männer, mindestens einmal für die Zeit eines „phansa“ (Fastenzeit) in einem Kloster zu leben. Durch die 16 www.grenzenlos.or.at Kultur &Gesellschaft Land und Leute • zunehmend westliche Schulbildung die universitäre Laufbahn vieler Jugendlicher kommt auch diese Tradition immer mehr ab. • • Die thailändische Form des Buddhismus hat viele Glaubenstraditionen und Elemente aus ursprünglichen und lokalen Traditionen sowie vom Hinduismus in sich aufgenommen. Hinduschreine zu Ehren des Gottes Brahma sind im ganzen Land zu finden. Darüber hinaus wird vermehrt Englisch als Verkehrssprache verwendet. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274200/Chinese Im Laufe der Zeit haben sich in Thailand verschiedene Richtungen des Buddhismus entwickelt, die teilweise in Konkurrenz stehen.Grob lassen sich fundamentalistische und evangelikale Zweige unterscheiden. Wieder andere beziehen ihre Inspiration von Buddhadasa Bhikku, einem herausragenden Mönch des 20. Jahrhunderts, der sozial engagierten Buddhismus predigte. Die Laienanhänger*innen sowie Mönche dieser Tradition streben soziale Gleichheit, Umweltschutz und Dialog mit anderen Glaubensrichtungen an. Volksgruppen Thai 75 %, Chinesen 14 %, andere 11 % Obwohl die Mehrheit der Einwohner*innen Thailands schon seit etwa dem 1. Jahrhundert dort heimisch ist gibt es auch andere heimische Volksgruppen. Die Anhänger*innen der größten Minorität in Thailand sprechen den Dialekt Malay, andere Minoritäten sprechen Mon und Khmer. Im Norden und Westen finden sich zudem auch Menschen anderer sprachlicher Abstammung. Thailand ist auch viele Einwander*innen, vor allem chinesischer und südasiatischer Abstammung, Heimat. Während der Buddhismus die Hauptreligion Thailands ist findet man zudem auch kleinere religiöse Gemeinschaften. Im Süden Thailand, aber auch in und um Bangkok, gibt es etwa eine kleine aber bedeutende Gruppe von Muslim*innen, Aufgrund verschiedener christlicher Missionar*innen, gibt es auch vereinzelt christliche Gruppierungen. Sprachen (Thai - Die Vorfahr*innen der Thai kamen etwa 1000 nach Christus auf das südostasiatische Festland und begannen etwa um 1300 dort unabhängige Fürstentümer zu errichten. Linguistische Beweise haben ergeben, dass die Thai aus dem nordwestlichen Gebieten Vietnams stammen. Diese Einwander*innen brachten kulturelle Eigenheiten, die stark durch den Kontakt mit China geprägt waren. In ihrer neuen Heimat wurden sie von den Kulturen der Mon und Khmer beeinflusst, deren Ursprünge in Indien zu liegen scheinen. Die Thai wurden im 13. Jahrhundert dominant und verbanden schließlich das sprachliche, kulturelle und soziopolitische Erbe ihrer Vorfahr*innen mit dem Buddhismus der Mon und der Staatskunst der Khmer. ภาษาไทย) Die meisten der in Thailand gesprochenen Sprachen gehören zu einer der folgenden vier großen Sprachfamilien: • Thai (eine Untergruppe der Tai-Kadai Sprachen) Grenzenlos – Interkultureller Austausch Mon-Khmer (eine Untergruppe der Austroasiatischen Sprachen) Austronesisch Sino-Tibetisch 17 www.grenzenlos.or.at Kultur &Gesellschaft Land und Leute Dieses Konglomerat aus verschieden Traditionen sollte später als spezifische Thai-Kultur für sich alleine stehen. Als Thai werden auchGruppen bezeichnet, die Lao und Kammüang sprechen. ka Tales (der Wiedergeburtsgeschichten des Buddha). Außerdem gibt es eine thailändische Version des großen hinduistischen Epos Ramayana, in Thailand unter dem Namen Ramakian bekannt. Die Regenten Thailands haben sich seit dem 15. Jahrhundert mit der Figur des Rama identifiziert und der große Palast in Bangkok bezeugt dies durch viele Darstellungen derGeschichte Ramas. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52649/Plant-and-animal-life Nicht alle Volksgruppen innerhalb Thailands sind vollständig in die Gesellschaft integriert. Malay Sprecher*innen bilden die größte solcher Gruppe im Süden Thailands, da dieses Gebiet bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein eigenständiges Sultanat war. Sie besitzen eine andere linguistische Identität sowie kulturelles und religiöses Erbe. Seitens dieser Gruppen hat es bereits Bestrebungen gegeben Autonomie von der dominanten buddhistischen, und thai-sprechenden Mehrheit zu erlangen. Es gibt auch eine Vielzahl indigener Literatur. Viele Geschichten und Legenden wurden über Generationen weiter gegeben und in Form von Folkloreabenden aufrechterhalten. Eine dieser bekannten Erzählungen handelt von zwei Männern, Khun Chang und Khun Phaen, die sich in die selbe Frau verliebt haben und seither in Konkurrenz zueinander stehen. Ein literarisches Werk, das über chinesische Einwanderer*innen nach Thailand kam, ist das Sanguozhi yanyi – die Romanze der drei Königreiche. Diese Geschichte hat bereits Einzug in das thailändische Theater, in Gedichte und andere Geschichten gefunden. Auch jene Volksgruppen die sich hauptsächlich im Hochland bewegen, wie etwa Hmong, Yao, Lisu und Akha sind von der thai-sprechenden Mehrheit der Bevölkerung separiert. Diese Menschen wurden früher von den Thai als „Waldmenschen“ angesehen, die Sichtweise hat sich in gewisser Weise leider bis ins 21. Jahrhundert gehalten, denn noch immer werden Menschen des Hochlandes als „unkultiviert“ und „wild“ angesehen. Viele dieser Menschen leben nach lokalen religiösen Traditionen während jedoch einige den Buddhismus angenommen haben oder zum Christentum übergegangen sind. Die neuere thailändische Dichtkunst hat ihre Ursprünge in den Arbeiten von Sunthon Phu (1787-1855), dessen Epos Phra Aphaimanidas bekannteste literarische Werk Thailands ausmacht. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274224/Cuisine http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274200/Chinese Musik und Tanz Literatur und Künste Klassische Thaimusik (dontri Thai doem) wurde ursprünglich nur am Hofe gespielt und basiert auf Khmer-Modellen. Man unterscheidet grob drei Arten von von Orchestergruppen: phi phat, kruang sai und mahori. Diese Arten klassischer Musik sind meist Begleiter für klassische Tanzaufführungen. Klassische Musik und klassischer Tanz sind Die thailändische literarische Landschaft ist stark durch jene des buddhistischen und hinduistischen Indiens beeinflusst. Die wichtigste Erzählung „vormoderner“ Zeit ist die Geschichte des Prinzen Wetsandorn (Vessantara). Diese war die letzte und wichtigste Erzählung der buddhistischen JataGrenzenlos – Interkultureller Austausch 18 www.grenzenlos.or.at Kultur &Gesellschaft Land und Leute Bekannter als traditionelle klassische Musik ist sog. „phlaeng luk thung“ (Lieder der Kinder der Felder), eine Art thailändische „country“ Musik, mit Ursprüngen in den ländlichen Gegenden. Viel gehört werden auch modifizierte Versionen westlicher Musikrichtungen (mawlam). hochegschätzte Symbole des nationalen Erbes Thailands. Obwohl in den 1930er Jahren ein Niedergang dieser Traditionen drohte kam es in den 60er und 70er Jahren zu einem Wiederaufleben.So wurde Thaimusik etwa als Studienfach an Universitäten angeboten und Schulen spezialisierten sich auf die Ausbildung von traditionellen und klassischen Musiker*innen und Tänzer*innen. Heute hauptsächlich durch das Bildungssystem erhalten, findet sichklassische Musik auf zahlreichen Veranstaltungen oder im Fernsehen. Der „lamwong“ (Kreistanz) ist die bekannteste Form des Tanzes ländlicher Tempelfeste und anderer Feierlichkeiten meist zu „luk thung“ und „mawlam“ Musik aufgeführt. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274226/Drama-and-film Grenzenlos – Interkultureller Austausch 19 www.grenzenlos.or.at Wirtschaft & Politik Land und Leute WIRTSCHAFT & POLITIK heit im Parlament. Obwohl Thaksin in der Position gesehen wurde Thailands Politik in den nächsten Jahren zu bestimmen tätigte dieser einige Entscheidungen, die nicht im Sinne des Volkes waren und in eine politische Krise führten. Eine dieser zweifelhaften Entscheidungen war die Anordnung einen Aufstand der Malay-Muslim*innen im Süden militärisch zu zerschlagen ohne andere Optionen in Betracht zu ziehen. Thaksin nutzte seine Macht um Parlament und die Aufsichtsbehörde, die 1997 die Verfassung aufsetzten zu manipulieren und sich und den eigenen Familienreichtum zu schützen, weshalb er seines Amtes enthoben wurde. Der Verkauf der familieneigenen Telekommunikationsfirma an einen Konzern aus Singapur belastete die Familie mit keinerlei Steuern. Dies schürte großen Unmut in der Gesellschaft. Proteste ausgehend von Bangkok und organisiert von der Opposition PAD (People’s Alliance for Democracy) wurden unter dem Namen „Gelbhemden“ bekannt. Da Thaksin auch die Loyalität vieler Militärs verlor konnte er diese nicht um Niederschlagung der Demonstrationen bitten. Stattdessen veranlasste er vorgezogene Neuwahlen um zu beweisen wie viele Anhänger er in ländlichen Gegenden noch hatte. Die Wahlen von 2006 waren bedeutungslos da alle Oppositionsparteien boykottierten und das Ergebnis vom Obersten Gerichtshof entkräftet wurde. Thaksin blieb Oberhaupt einer Übergangsregierung, während die Öffentlichkeit sich auf die Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum des Königs vorbereitete. Im September 2006 kam es während Thaksin im Ausland war zu einem Putsch durch Gen. Sonthi Boonyarakalin. Dessen Junta hatte die Unterstützung des Königs und erwählte den pensionierten General Surayud Chulanont als Kopf einer Übergangsregierung. In weiterer Folge kam es zum Aufsetzen einer neuen Verfassung. Obwohl Thaksin entmachtet wur- Politik Thailand ist ein Königreich im Herzen Südostasiens. Regiert wird es als konstitutionelle Monarchie,seit 1946 von König PHUMIPHON Adunyadet (BHUMIBOL Adulyadej). Premierministerin ist seit 2011 YINGLAK Chinnawat (YINGLUCK Shinawatra). Thailand hat sich seit 1932 17 Verfassungen gegeben, die aktuelle im Jahr 2007. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274218/Labour-and-taxation Vor 1980 wurde politische Macht meist von Eliten aus dem Militär gestellt. Die Idee parlamentarischer Regierung findet sich jedoch bereits in der Verfassung von 1930. Seit 1932 gilt universelles Wahlrecht ab dem Mindestalter von 18 Jahren. Weibliche Teilhabe am öffentlich-politischen Geschehen ist gering. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52663/Local-government In den Parlamentswahlen 2001 kam die 1995 gegründete Thai Rak Thai (Thais Love Thais) an die Macht.An deren Spitze stand Thaksin Shinawatra, der somit ins Zentrum der politischen Landschaft rückte. Als Sino-Thai aus Chiang Mai setzt sich seine Basis vorrangig aus den nördlichen Regionen zusammen. Als erfolgreicher Unternehmer und Gründer des größten Telekommunikationsunternehmens Thailands konnte sich Thaksin der Unterstützung der Reichen sicher sein. Für seine Wahlkampagnen standen ihm immense finanzielle Mittel zu Verfügung. So gab es auch Spekulationen über Stimmenkäufe. Thaksins Popularität in ländlichen Gegenden fußt weniger auf seinem Reichtum sondern seinem Engagement bzgl. erschwinglicher medizinischer Versorgung für Arme, Machtabgabe an lokale Institutionen, Kreditvergabe an Bauern sowie Investitionen in Bildung. 2005 erhielt die Thai Rak Thai als erste Partei überhaupt Absolute MehrGrenzenlos – Interkultureller Austausch 20 www.grenzenlos.or.at Wirtschaft & Politik Land und Leute de gewann die Wahlen im Dezember 2007 die PPP (Peoples Power Party), die hinter ihm stand. Ihr Anführer Samak Sundaravej wurde Premier. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52686/Partial-democracy-and-the-search-for-anew-political-order Die politischen Spannungen blieben kritisch und Mitte 2008 begannen die Gelbhemden gegen Samaks Regierung zu protestieren, den sie als Platzhalter für den entmachteten Thaksin wahrnahmen. Im September wurde Samak vom Verfassungsgerichtshof abgesetzt und das Parlament wählte Somcha Wongsawat, den Schwager Thaksins, als Premier. Im Oktober 2008 wurde Thaksin, der bereits im Exil lebte, der Korruption bezichtigt. Die Gelbhemden protestieren nun gegen Somchai wobei ihre Demonstrationen immer größer und geGelbhemden - Bildquelle: waltgeladener wurden. Die beihttp://www.thailandtip.net/tipden Flughäfen Bangkoks wurden zeitung/nachrichten/news/verfassungsgericht-undstaatsanwaltschaft-koennen-sich-nicht-einigen-diebesetzt und mussten vorüberstaatsanwaltschaft-unterst/ gehend geschlossen werden. Als der Premier Neuwahlen verweigerte wurde auch dieser vom Verfassungsgerichtshof samt Partei abgesetzt und innerhalb zweier Wochen wurde Abhisit Vejjajiva, Oppositionsführer der demokratischen Partei, zum Premierminister – der 5. in etwas mehr als zwei Jahren. Anfang 2009 gründeten die „Rothemden“, Anhänger*innen Thaksins, die United Front for Democracy Against Dicatatorship. Die UDD organisierte Proteste gegen den jüngsten Regierungswechsel. Sicherheitskräfte konnten den Protest auflösen jedoch formierten sich die Rothemden schon im Frühjahr 2010 erneut. Tausende Rothemden kamen nach Bangkok und Grenzenlos – Interkultureller Austausch unterstützten die Proteste. Die Demonstranten ließen sich im wirtschaftlichen Zentrum Bangkoks nieder um Neuwahlen durchzusetzen. Die Proteste verliefenfriedlich, bis Mitte April Sicherheitskräfte versuchten die Camps der aufzulösen. Mehr als zwanzig Menschen starben, viele wurden verletzt. Ende Mai wurde erneut versucht die Lager aufzulösen, auch diesmal wurden Dutzende getötet und verletzt und die Führer der Rothemden verhaftet. Etwa ein Jahr später hatten die Rothemden einen großen Triumph erreicht: Im Juli 2011 gewann die Phak Puea Thai (PPT – For Thais Party) die Wahlen und Thaksins jüngere Schwester Yingluck Shinawatra wurde die erste weibliche Premierministerin. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/288277/Yellow-shirts-and-red-shirts http://www.boell.de/weltweit/asien/asien-6645.html Rothemden - Bildquelle: http://www.aargauerzeitung .ch/international/zehntausende-rothemdendemonstrieren-in-bangkok-124710076 Politische Parteien Demokratische Partei (Thailand) Die Demokratische Partei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und ist die älteste Partei Thailands. Sie war bis zum Militärputsch vom 19. September 2006 größte Oppositionspartei. Vorsitzender ist derzeit Abhisit 21 www.grenzenlos.or.at Wirtschaft & Politik Land und Leute Puea Thai (PT) Vejjajiva. Erster Vorsitzender war Major Kuang Aphayawong, der 1944 den Diktator Plaek Phibun Songkhram als Premierminister ablöste. 1946 gewann die Partei mit großer Mehrheit die Wahlen und regierte bis 1948, als Kuang von Feldmarschall Phibun gestürzt wurde. Die Puea-Thai-Partei (Partei für Thais) ist eine Volkspartei Thailands. Sie ist Nachfolgepartei der verbotenen Phak Palang Prachachon (PPP), die ihrerseits Nachfolgepartei der Thai-Rak-Thai-Partei (TRT) war. Thai Rak Thai (TRT) http://www.schoenes-thailand.de/parteien-politiker-aktivisten Thai Rak Thai (Thais lieben Thais) war eine politische Partei Thailands.Sie war bis zum Militärputsch vom 19. September 2006 Regierungspartei und gegründetu und angeführt vom reichsten Mann Thailands Thaksin Shinawatra.Thai Rak Thai (TRT) wurde 1998 von Thaksin Shinawatra sowie 22 anderen gegründet. Ihre Mitglieder bezog die TRT hauptsächlich aus alten Parteien. 2001 gewann sie 248 von 500 Sitzen im Parlament. Die Partei war mit dem Versprechen die Armut auf dem Land, den Drogenhandel und die Korruption zu bekämpfen und das Gesundheits- und Bildungssystem zu verbessern, angetreten. Thaksin, der unter anderem mit der Aussage, dass er reich genug sei, um nicht korrupt zu sein, in den Wahlkampf gezogen war, wurde Premierminister. http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Parteien_in_Thailand Anteil Weiblicher Abgeordneter Bereits die erste Verfassung Thailands von 1933 gab Frauen das uneingeschränkte Wahlrecht. Seither haben sich soziokulturell geprägte Einstellungen von der Rolle der Frau im öffentlichen Leben nach und nach gewandelt – in dem Maße, in dem das Land sich modernisierte und Frauen durch gesellschaftliche Entwicklungen mehr Bildungschancen zukamen. Die Verbreitung westlichen Gedankenguts hat dazu geführt, dass die Ansicht, Frauen könnten Aufgaben übernehmen, die lange als Domäne von Männern galten, immer mehr Anerkennung findet. Tendenziell nehmen mehr Frauen als Männer ihr Wahlrecht in Anspruch. So etwa bei den Wahlen 2006 und den Wahlen zum Gouverneur von Bangkok 2009. In der aktiven Politik sind Frauen zahlenmäßig jedoch schwach vertreten. 2006 gingen 1.027.666 mehr Frauen als Männer wählen, dennoch waren nur 8,7 % der gewählten Abgeordneten Frauen. Im Jahr 2010 belief sich ihr Anteil immer noch auf unter 15 %. People Power Party (PPP) Die Phak Palang Prachachon (Volksmachtpartei) war eine Partei in Thailand. Ihr Vorsitzender war zuletzt Somchai Wongsawat. Die PPP entstand im August 2007 und galt als Nachfolgepartei der Thai Rak Thai des damaligen Ministerpräsidenten und Multimilliardärs Thaksin Shinawatra, der 2006 durch einen Militärputsch gestürzt wurde. Grenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.gwi-boell.de/web/asien-thailand-frauen-lage-fakten-situation-3337.html 22 www.grenzenlos.or.at Wirtschaft & Politik Land und Leute elektronischen Geräten für den Export umzuschwenken. Um die 1980er war Thailand bereits auf einem soliden Weg der Industrialisierung unterwegs. Von 1963 bis 1997 war es eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Während der 1980er und 1990er entstanden viele exportorientierte Industrien, vor allem im Großraum Bangkok. In dieser Zeit kam es zu enormer Landflucht, viele Frauen und Männer versuchten in der Stadt Arbeit zu finden. Dies brachte zunehmenden Wandel von Subsistenzwirtschaft zu marktorientierter Landwirtschaft. Um stetiges Wachstum zu garantieren wurden viele Kraftwerke gebaut, wodurch viele Menschen auf dem Land umgesiedelt werden mussten, deren Lebensbedingungen dadurch häufig erschwert wurden. Dies führte in den 1980ern zu großangelegten Demonstrationen seitens der ländlichen Bevölkerung. Diese wurden von Umweltschützer*innen und anderen Aktivist*innen unterstützt Proteste, sowie zunehmendes Umweltbewusstsein der Mittelklasse veranlasste die Regierung mehr Sensibilität gegenüber der Umwelt zu zeigen. Exportorientierte Industrien und Finanzinstitutionen Thailands, die in den 1980ern gegründet wurden waren stark von ausländischem Kapital abhängig und machten die heimische Ökonomie sehr anfällig für Veränderungen der globalen ökonomischen Bedingungen. 1997 kam es zu einer Abwertung des Baht und Thailand schlitterte in eine wirtschaftliche Krise, die bald auf andere asiatische Staaten übergriff. Die Krise verdeutlichte die Überabhängigkeit Thailands von Auslandskapital, sowie die Konsequenzen ungleicher Entwicklung und die Schwäche einiger Sektoren. Bereits vor der Krise gab es eine Reihe von Beweisen für soziale Probleme des schnellen Wachstums Thailands, obwohl viele davon profitierten. Nennenswert unter diesen sind etwa Umweltverschmutzung und Abholzung, die sich vergrößernde Kluft zwischen Arm und Reich, der städtische Verkehr, die Ausdehnung von Slums sowie die Verbreitung von HIV und Konflikte Der südliche Konflikt Seit 2001 kommt es in den südlichen Provinzen zu Aufständen. An der Grenze zu Malaysia kämpft eine muslimische Minderheit um Unabhängigkeit von der Zentralregierung in Bangkok. Seit 2004 haben die Auseinandersetzungen über 4200 Todesopfer gefordert. http://asiasociety.org/policy/governance/national/thailands-two-conflicts Mitglied in internationalen Organisationen WTO, ASEAN, APEC, Weltbank und Asiatische Entwicklungsbank (ADB), Asia Partnership for Human Development (Caritas), The Asia Partnership for Human Development, Child Workers in Asia Foundation (CWA), Global Alliance Against Trafficking in Women (GAATW), International Labor Organization (ILO) / Mekong Sub-Regional Project to Combat Trafficking in Children and Women (Thailand Country Office), International Organization for Migration (IOM), Pacific Asia Travel Association (PATA), The Asia Foundation, World Vision Foundation of Thailand (WVFT), Asia Regional Trafficking in Persons (ARTIP) Project THAILAND, … http://www.humantrafficking.org/countries/thailand/international_orgs https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html Wirtschaft Vor 1960 basierte die thailändische Wirtschaft vorwiegend auf der Produktion von Reis und Lebensmitteln für den heimischen Konsum, Bis die Regierung begann auf die Herstellung von Textilien, Konsumgütern und Grenzenlos – Interkultureller Austausch 23 www.grenzenlos.or.at Wirtschaft & Politik Land und Leute AIDS. Die Regierung Thaksins betonte jedoch nicht nachhaltige Entwicklung sondern eine stark marktorientierte Wirtschaft. Importe Im Gegenzug importiert Thailand auch viele Güter aus anderen Ländern,2011 Waren und Dienstleistungen im Wert von 196,3 Mrd. USD oder 71 % des BIP. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/589625yblinks/Year-in-Review-Links Thailands Dienstleistungssektor ist sehr ausgeprägt und generierte in 2012 52,7 % des BIP. Den zweitgrößten Sektor umfasst die Industrie mit 34 %. Immer weiter zurückgedrängt wird die Landwirtschaft, deren Anteil am BIP 2011 nur 13,3 % betrug, obwohl etwa 40 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt ist. In Thailand waren 2011 nur etwa 0,7 % der Einwohner arbeitslos, zeitgleich lebten jedoch 8,1 % unter der Armutsgrenze. Dies zeigt wie gering Arbeit teilweise entlohnt wird. Länder aus denen Thailand hauptsächlich importiert sind Japan mit 18,5 %, China mit 13,4 %, die Vereinten Arabischen Emirate mit 5,9 %, Malaysia mit 5,4 % und Südkorea mit 4 % der Importe. Thailand importiert Kapitalgüter, Halbfertigwaren, Rohstoffe sowie Konsumgüter und Treibstoff. Es ist der größte Energiekonsument im südostasiatischen Raum und kann seinen derzeitigen Energiebedarf nicht durch eigene fossile Energieressourcen decken. Es ist daher zu großen Teilen auf Energieimporte angewiesen. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html Außenabhängigkeit http://www.exportinitiative.de/onlinebestellbereich/detailansicht/products_categories/laenderprofile/?tx_ttpro ducts_pi1[backPID]=86&tx_ttproducts_pi1[product]=54&cHash=ffbac7252977ccdd93e9959b3bb0bfb6 Thailand ist im Ausland hoch verschuldet, im Jahr 2011 betrugen die Staatsschulden mehr als 40 % des BIP was eine 3-% Verbesserung zum Vorjahr bedeutet. Thailand leistete im Jahr 2011 einen Schuldendienst von 4,8 % der Exporte. Es tätigte zudem Investitionen im Umfang von 26,2 % des BIP. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html http://data.worldbank.org/indicator Exporte Thailands Wirtschaft ist sehr exportorientiert, daher besteht eine hohe Außenabhängigkeit. Im Jahr 2011 wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von 221,6 Mrd. USD in andere Länder verkauft, dies entspricht einem Anteil von 78 % des BIP. Hauptexportziele waren China mit 12 %, Japan mit 10,5 %, die USA mit 9,6 %, Hong Kong mit 7,2 %, Malaysia mit 5,4 %, Singapur mit 5 % und Indonesien mit 4,4 %. Thailand exportiert eine Vielzahl von Textilien, Schuhen, Reis, Gummi, Schmuck aber auch Industriegüter wie Autos, Computer und Elektrogeräte. Im Jahr 2010 etwa waren 24 % aller Exporte High-Tech-Waren und nur 5% Rohrstoffe. Grenzenlos – Interkultureller Austausch 24 www.grenzenlos.or.at Wirtschaft & Politik Land und Leute Terms of Trade Die Terms of Trade beliefen sich im Jahr 2008 für Thailand auf 94,98. Im weltweiten Vergleich bedeutet dies Position 117. Terms of Trade Tauschbedingungen im internationalen Handel, gegeben durch die relativen Preise der handelbaren Güter. Die Terms of Trade werden im zweidimensionalen Fall meist als das Verhältnis zwischen dem Preis des exportierten und dem Preis des importierten Gutes angegeben. Diese Größe gibt an, wie viele Mengeneinheiten des Importgutes die heimische Ökonomie für eine Einheit des Exportgutes tauschen kann (reales Austauschverhältnis). Eine Verbesserung der Terms of Trade bedeutet, dass das Inland mehr Importgüter pro Einheit des Exportgutes erhält als vorher. Es führt zu einer Verbesserung des Außenbeitrags bzw. des Saldos der Leistungsbilanz. Im mehrdimensionalen Fall werden Export- und Importpreisindizes einander gegenübergestellt. Die Terms of Trade werden durch Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten bestimmt. Maßnahmen, die die Importnachfrage oder das Exportangebot eines Landes verringern, führen zu einer Verbesserung der Terms of Trade, wenn Angebot und Nachfrage dieses Landes gemessen am Volumen des Weltmarktes von Bedeutung sind. http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/terms-of-trade.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 25 www.grenzenlos.or.at Bildung Land und Leute BILDUNG Bildungsgeschichte Gesetzliche Schulpflicht wurde in den 1920ern eingeführt um sicher zu gehen, dass Frauen wie Männer die Nationalsprache Thai teilen und sich mit dem kulturellen Erbe Thailands identifizieren. Vor dieser Zeit wurden hauptsächlich Männer unterrichtet, dies von Mönchen in buddhistischen Klöstern und Tempeln. Bereits in den 1930ern besuchten alle Kinder im schulpflichtigen Alter die von der Regierung eingeführten Schulen, wobei jedoch nur wenige über die vier Jahre Grundschulausbildung hinauskamen. Wer auch den Sekundären und Tertiären Bildungsweg absolvierte ging meist in Militär- oder Polizeiakademien und landete im Regierungsdienst. Die Verbindung von regierungsgesponserter Bildung und wirtschaftlichem Wachstum seit den 1960ern führte zu einer radikalen Transformation des Bildungssystems in den letzten 20 Jahren. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde Flichtbildung gesetzlich auf neun Jahre ausgeweitet. Außerdem werden drei Jahre High-School angeboten, sowie seit 2004 zwei Jahre Vorschule. Die gravierendste Veränderung fand auf universitärer Ebene statt. 1917 wurde die erste Universität in Bangkok (Chulalongkorn University) gegründet, seither haben sich Universitäten durch ganz Thailand verbreitet. Schüler*innen, die keine universitäre Laufbahn einschlagen, haben die Möglichkeit auf Ausbildung in Wirtschafts- und Technikschulen. Thailand hat im südostasiatischen Vergleich eine der höchsten Alphabetisierungsraten, sowohl für Frauen als auch für Männer. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52666/Education Fakten Die öffentlichen Ausgaben für Bildung beliefen sich im Jahr 2009 laut CIA auf 4,1 % des BIP. Im weltweiten Vergleich liegt Thailand damit an 99. Stelle. Laut der Volkszählung von 2000 können 92,6 % der thailändischen Bevölkerung lesen und schreiben. Aufgeschlüsselt in Frauen und Männer, können 94,9 % der Männer und 90,5 % der Frauen Lesen und Schreiben. Die durchschnittliche Anzahl der Schulbesuchsjahre liegt bei 12, wobei Frauen, laut Angaben der CIA, 2010 im Schnitt ein Jahr mehr absolvieren. In Thailand herrscht 2009 Jugendarbeitslosigkeit von 4,3 % (bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren), auf Männer entfallen 3,7 %, auf Frauen 5,1 %. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 26 www.grenzenlos.or.at Soziales Land und Leute SOZIALES Es gibt verschieden Möglichkeiten die soziale Situation in einem Land zu beurteilen bzw. zu messen. Zum einen der gängige HDI (Human Development Index), der den Entwicklungsstand eines Landes messen soll. Der GINI-Index gibt Auskunft über Ungleichverteilung von Einkommen innerhalb eines Landes. Außerdem gibt der HPI (Happy Planet Index) über das allgemeine Wohlbefinden in einem Land Auskunft. Thailand hat einen HDI von 0,682 und befindet sich auf Rang 103 von 187 verglichenen Ländern. Der durchschnittlich HDI der Region Ostasien und Pazifik liegt bei 0,671. Thailand liegt im regionalen Vergleich daher leicht über dem Durchschnitt. Der Human Development Index (HDI) ist eine Messzahl für den Entwicklungsstand eines Landes. Der HDI setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Lebenserwartung, Ausbildung und Kaufkraft (gemessen am BIP). Im Einzelnen werden erfasst: Lebenserwartung bei der Geburt, Alphabetisierung der erwachsenen Bevölkerung, Einschulungsrate in Grund-, Sekundär- und Hochschulen, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Darüber hinaus enthält der jährlich von UNDP herausgegebene „Human Development Report“ eine Vielzahl zusätzlicher Daten aus dem ökonomischen, sozialen und politischen Bereich. Der HDI unterscheidet zwischen sehr hoch entwickelten Ländern, hoch entwickelten Ländern, Ländern mittleren Entwicklungsstandes und Ländern niederen Entwicklungsstandes. Der höchste erreichbare Wert ist 1,0. Norwegen steht laut dem Human Development Report 2011 mit einem HDI von 0.943 auf Platz 1 der Weltrangliste. Im Human Development Report 2011 besetzt Österreich mit einem HDI von 0,885 den 19. Rang. Kritik: Andere wichtige Faktoren wie soziale Disparitäten, Ungleichheit in der Einkommensverteilung, Bildungschancen oder ökologische Faktoren wie Umweltschutz und klimatische Veränderungen bleiben unberücksichtigt. Ebenso Unterscheidungen zwischen Städten und ländlichen Gebieten. http://www.bpb.de/gesellschaft/staedte/megastaedte/64733/hd http://hdr.undp.org/en/statistics/ http://www.lai.fu-berlin.de/e-learning/projekte/vwl_basiswissen/Umverteilung/Human_Development_Index__HDI_/index.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 27 www.grenzenlos.or.at Soziales Land und Leute Gini-Koeffizient Der Happy Planet Index (HPI) Der HPI ist ein Maßstab für nachhaltiges Wohlbefinden. Er berechnet sich wie folgt: Der Gini-Koeffizient (oder Gini-Index) gibt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung, z.B. in einem Land oder einer Region nach dem häuslichen Pro-Kopf-Einkommen an. Die Berechnung des Gini-Koeffizienten geht aus der sog. Lorenz-Kurve hervor. Die Lorenz-Kurve besteht aus verschiedenen Punkten, die die Relation zwischen dem kumulativen Prozentsatz der Bevölkerung (x-Achse) und dem kumulativen Prozentsatz des Einkommens dieser Bevölkerung (y-Achse) wiedergeben. Mit anderen Worten: Aus der Lorenz-Kurve lässt sich ablesen, wie viele Prozent des Gesamteinkommens einer Volkswirtschaft auf einen bestimmten Anteil der Bevölkerung entfallen (z.B. 90% des Einkommens fallen auf 10% der Bevölkerung etc.). ö × ℎ ℎ ℎ ß Der HPI wurde i2012 das 3. Mal gemessen. Es wurden Daten von 151 Ländern verglichen. Das „glücklichste“ Land der Welt ist laut HPI Costa Rica mit 64,0 Österreich hat im Vergleich dazu einen HPI von 47,1 Thailands HPI beträgt 53,5 es liegt damit weit vor Österreich http://www.happyplanetindex.org/ Ein Gini-Koeffizient von 0 bedeutet größtmögliche Gleichheit, 100 repräsentiert absolute Ungleichverteilung („alles gehört einem“). Der Gini-Koeffizient von Österreich betrug 2007 laut CIA 26,0 (Platz 131). Schweden hat mit 23,0 den niedrigsten Gini-Koeffizienten. Thailands Gini-Koeffizient lag im Jahr 2008 bei 40.51. http://www.lai.fu-berlin.de/elearning/projekte/vwl_basiswissen/Umverteilung/Gini_Koeffizient/index.html HPI Thailand Grenzenlos – Interkultureller Austausch 28 www.grenzenlos.or.at Land und Leute Fakten Etwa 34 % der Bevölkerung leben bereits im urbanen Raum. Von 2010 bis 2015 wurde ein durchschnittlicher jährlicher Zuzug von 1,8 % verzeichnet. In Thailand werden pro Frau durchschnittlich 1,66 Kinder zur Welt gebracht. Die Sterberate von Müttern bei der Geburt betrug 2010 48 von 100.000, von 1000 Neugeborenen sterben 15,9 bei der Geburt oder im Kleinkindalter. Die Lebenserwartung von Kindern bei der Geburt beträgt durchschnittlich 73,83 Jahre wobei Männer nur 71,45 Jahre leben, während Frauen 76,33 Jahre haben. Die jährlichen Gesundheitsausgaben des Staates beliefen sich 2009 auf 4,3 % des BIP. Auf 1000 Bürger kommen 0,29 Ärzte (2004) und 2,2 Krankenhausbetten (2002). 7,8 % der Bevölkerung waren im Jahr 2003 übergewichtig. Im Jahr 2006 galten 7 % der Kinder unter 15 Jahren als unterernährt. Laut CIA waren 2009 1,3 % der Erwachsenen (530.000 Personen) HIV-infiziert,28.000 starben an der Erkrankung. In Thailand treten weitere als risikoreich geltende Krankheiten auf, etwa bakterieller Durchfall, Dengue Fieber, Japanische Enzephalitis, Malaria, Tollwut, Leptospirose und Vogelgrippe. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html Das schnelle Wachstum der thailändischen Wirtschaft seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat es der Regierung möglich gemacht Gesundheit und Wohlfahrt bedeutend zu verbessern. Aber dieses schnelle Wachstum hat auch zu großen Ungleichheiten bzgl. Lebensstandards innerhalb der Gesellschaft geführt. Eine Kombination aus privaten und öffentlichen Investitionen hat es der Mittelklasse ermöglicht mitunter zu sehr guter medizinischer Versorgung Zugang zu erhalten. Eine Reihe an öffentlichen Investitionen in die Gesundheitsversorgung der ländlichen Bevölkerung ermöglicht dieser nun Zugang zu moderaten Preisen. Solche Investitionen konnten die Grenzenlos – Interkultureller Austausch Soziales Kindersterblichkeitsrate senken, die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen sowie Verbesserungen in der reproduktiven Medizin erzielen. Trotzdem hat sich seit den 1960ern eine Schere bzgl. des Zugangs zu medizinischer Versorgung zwischen städtischer und ländlicher Bevölkerung gebildet. Ein dramatischer Rückgang der Geburtenzahlen zu Beginn der 1960er lässt sich mit der rapiden Expansion der Wirtschaft in einen Zusammenhang bringen. Zum einen konnten sich viele Menschen bereichern, gleichzeitig kam es zu vermehrten Problemen für die ländliche Bevölkerung, die zunehmend ärmer wurde. Insbesondere Menschen die unfruchtbares Land bewohnten oder Felder bestellten die nicht ihr eigen waren sind hier zu nennen. Die Regierung versucht seit den 1970ern Armut auf dem Land zu lindern, ihre Politik ging jedoch in Richtung Staudammprojekte und Abholzung, wodurch nur wenigen Menschen geholfen werden konnte und sich ökologische Probleme ergaben. Die Lebensqualität in den Städten begann in den 1990ern stetig zu sinken. Das unkontrollierte Wachstum der Städte und die steigende Zahl der Slum-Siedler*innen führten teilweise zur Ausbreitung von Krankheiten, steigender Kriminalität und hoher Arbeitslosigkeit, begleitet von einer epidemischen Ausbreitung von HIV/AIDS. Die Lage wurde durch die Wirtschaftskrise 1997 drastisch verschlimmert. Aufgrund einer wachsenden Arbeiterschaft in den Städten, die der risikoreichen Arbeit in Fabriken ausgesetzt war, kam es zu einem neuen Wohlfahrtsplan. Dieser umfasste unter anderem Gesetze für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Ein Problem der sinkenden Geburtenraten, sowie der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung ist das Schrumpfen des Anteils der Arbeitenden an der Gesamtgesellschaft.. 29 www.grenzenlos.or.at Land und Leute Während viele Infektionskrankheiten wie Cholera, Malaria und Lepra großteils eingedämmt werden konnten, steigt die Zahl der sexuell übertragbaren Krankheiten stetig an. Aufgrund einer hohen Toleranzgrenze, steigender Einkommen und geringen politischen Willens die Sexindustrie einzudämmen, hat Thailand die höchste Prostitutionsrate pro Einwohner der Welt. Daher war es auch hochgradig anfällig als HIV sich über die Erde zu verbreiten begann, für einige Jahre hatte Thailand sogar die höchste Ansteckungsrate aller asiatischen Länder. Durch Regierungsprogramme zur Aufklärung über safe-sex-Praktiken konnte die Ansteckungsrate etwas zurückgedrängt werden. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52667/Health-and-welfare https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html Exkurs: Sexindustrie Prostitution ist in Thailand illegal, aber in der Praxis toleriert und organisiert. Sie ist im ganzen Land verbreitet und häufig von Beamten und Polizisten gedeckt, da diese selbst Interesse daran haben oder sich finanziell bereichern. Die Zahl der Sexarbeiter*innen in Thailand ist nicht zu eruieren, Schätzungen variieren dramatisch. In den 1960ern wurde aufgrund heftigen Drucks der UN Prostitution in Thailand gesetzlich verboten. 1996 wurde dies durch den Prevention and Suppression of Prostitution Act, B.E. 2539 aufgehoben. Prostitution findet man in Thailand in vielfältigen Formen. Massage-Studios, Saunas, Tanzlokale und Karaoke-Bars mögen auf den ersten Blick nicht als Bordelle ersichtlich sein, jedoch gibt es meist ein Hinterzimmer in denen Frauen, Männer, Transsexuelle und oft auch Minderjährige ihre Dienste anbieten. Die Schätzungen bzgl. Minderjähriger im Sexgewerbe gehen von 12.000 bis hoch auf 40 % der gesamten Prostituierten. Kinder in der Sexindustrie kommen meist aus ländlichen Gegenden, Grenzenlos – Interkultureller Austausch Soziales wo sie und deren Familien mit Armut konfrontiert sind oder aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu ethnischen Minoritäten Diskriminierungen ausgesetzt sind, wodurch ihnen adäquate Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten verwehrt bleiben. Um die Familie unterstützen zu können nehmen viele Kinder und Jugendliche tägliche Erniedrigung und Gewalt in der Sexindustrie in Kauf. Viele Kinder sind jedoch schlichtweg verschleppt oder unter einem Vorwand in die Stadt gelockt und dort in Bordellen gefangen. Menschenhandel ist ein Problem in Thailand. Aufgrund der vielen inoffiziellen Grenzübergänge ist es ein leichtes Mädchen, Jungen und Frauen aus dem Land zu schmuggeln und etwa nach Japan zu verschiffen, wo sie in Bordellen der Yakuza als Sklav*innen gehalten werden. Thailand ist laut UNODC (United Nations Office on Drugs and Crime) einer der top Ausgangs-, aber auch Zielpunkte für Opfer von Menschenhandel. Zahlreiche internationale Organisationenversuchen in Thailand Aufklärungsarbeit zu leisten und vor allem die Menschen aus ländlichen Gegenden über die möglichen Risiken von scheinbar „attraktiven Jobangeboten“ in den Städten aufzuklären. Auch in Bezug auf HIV/AIDS wird vor Ort versucht das Bewusstsein zu stärken und die desaströsen Folgen dieser Krankheiten zu veranschaulichen. Etwa SHE (Self Help & Empowerment) versucht Frauen und Kinder in der Sexindustrie zu unterstützen und ihnen beim Ausstieg zu helfen. Außerdem gibt es bereits viele Zufluchtsorte, wo Aussteiger*innen oder Flüchtlinge aus der Sexindustrie Schutz finden, da sie häufig verfolgt und bedroht werden. Obwohl es in Thailand schon immer Prostitution gegeben hat, hat diese Mitte des 20. Jahrhunderts stark zugenommen. Schuld daran sind mitunter auch Sextouristen, die nach Thailand kommen um sexuellen Kontakt mit Einheimischen zu haben. Seit dem Vietnam-Krieg ist Thailand für viele Sextourist*innen das Zielland für Sextourismus schlechthin. Bangkok, Pattaya, Phuket, Koh Samui und Chiang Mai sind jene Städte, welche als 30 www.grenzenlos.or.at Soziales Land und Leute Hochburgen der Prostitution gelten und jenen Tourist*innen an jeder Ecke die Möglichkeit bieten ihren Bedürfnissen nachzukommen. Sieht man beim Stichwort Sextourismus jedoch nur männliche Täter vor dem inneren Auge vorbeiziehen, so ist dieses Bild lückenhaft, denn auch Frauen, vor allem aus Japan und dem Westen, fragen thailändische Sexdienstleistungen nach. Ein Thema das nach wie vor weitaus tabuisierter ist als „normaler“, männlicher Sextourismus. Der zunehmenden Wohlstand, vor allem Grenzenlos – Interkultureller Austausch der Menschen Westeuropas, Nordamerikas, Japans und Australiens, verknüpft mit der Möglichkeit schnell in weit entfernte Länder zu, verstärkt diese Trends immer weiter. http://en.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Thailand http://de.wikipedia.org/wiki/Sextourismus http://www.welt.de/lifestyle/article7306125/Reife-Frauen-auf-einem-erotischen-Trip.html 31 www.grenzenlos.or.at Verhaltenstipps praktisches und nützliches praktisches und nützliches VERHALTENSTIPPS Begegnungen In Thailand spricht man sich üblicherweise mit dem Vornamen an. Dabei wird das Wort Khun vor den Namen gesetzt. Es gilt für Männer wie für Frauen. Die Übliche Begrüßungsfloskel lautet „Sawasdi“. Das typische Begrüßungsritual ist das Wai. Dabei werden die Hände entweder vor der Brust oder dem Gesicht zusammengelegt und man verbeugt sich. Diese Form der Begrüßung zeugt von Respekt. Man bedankt oder entschuldigt sich in Thailand ebenso. Die Größe des Respekts wird von der Höhe der zusammengelegten Hände und der Tiefe der Verbeugung ausgedrückt. Allerdings gilt es nicht als gute Umgangsform, wenn man als Ausländer das Wai nutzt. Man wird auch nicht oft so begrüßt werden. Das liegt wiederum daran, dass man als Ausländer praktisch ohne sozialen Status in Thailand ist. Man kann einem Wai immer mit einem Lächeln antworten. Oft sind Thailänder auch unsere Begrüßungsform des Händeschüttelns gewohnt. http://www.benimmregeln-reise.de/benimmregeln_thailand.html Tabus • • • • • • • • • Direkte Kritik üben – man sollte das Gesicht seines Gegenübers schützen und ihn oder sie nicht bloßstellen (wird daher oft heimlich gemacht). Den Kopf von Thais berühren – der Kopf gilt als Sitz des Selbst (atman) und somit als Höchstes, er sollte nicht entweiht werden Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit Frauen dürfen keine Mönche berühren, die linke Hand gilt ebenso als unrein. Nicht mit Zeigefinger jemanden heranwinken oder auf jemanden zeigen Kritik am Königshaus üben – würde den Nationalstolz der Thailänder beleidigen, man sollte auch aufstehen wenn der König im Fernsehen zu sehen ist, Beschmutzen von Geldscheinen auf denen der König abgebildet ist wird ebenso nicht geduldet. Mit den Füßen auf jemanden Zeigen oder gar jemanden mit seinen Füßen berühren Essstäbchen senkrecht in den Reis stecken – erinnern an Räucherstäbchen, welche für Tote angezündet werden, immer neben die Schale Buddhastatuen entweihen – nicht übermäßig berühren oder versuchen darauf zu klettern Ohne zu Fragen jemanden fotografieren – gilt überall als unhöflich und Eingriff in die Privatsphäre, militärische Anlagen zu fotografieren ist verboten http://www.benimmregeln-reise.de/benimmregeln_thailand.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 32 www.grenzenlos.or.at Verhaltenstipps praktisches und nützliches Essen Es gibt ein berühmtes Sprichwort, das besagt das Thais nach ihrem Bauch leben. Es gab immer Straßenverkäufer*innen an jeder Ecke aber das beste thailändische Essen wird in privaten Haushalten zubereitet. Seit den 1970ern hat die thailändische Küche an Popularität gewonnen, nicht nur in Thailand selbst sondern auch in vielen Großstädten außerhalb der Landesgrenzen. In Thailand, speziell in Bangkok, gibt es heute eine Unzahl an großartigen Restaurants und Kochschulen. Ein gutes Thai-Essen besteht normalerweise aus einer Mischung an scharfen, milden, süßen und sauren Gerichten. Thailändische Gerichte sind Curries, die mit Kokosmilch, Schrimps-Paste, Knoblauch, Chilis, Koriander, Zitronengras und anderen Gewürzen zubereitet werden. Thailänder nehmen Fischsauce als Basis für viele Gerichte. Obwohl Reis eines der fundamentalsten Nahrungsmittel ist - im Norden wird Klebreis dem Langkornreis vorgezogen haben die Thai auch Komponenten aus anderen Küchen übernommen, etwa Nudeln aus der chinesischen Küche. Auch laotische Küche gewinnt zunehmend an Popularität. Diese besteht zu einem großen Teil aus gegrilltem und mariniertem Fisch und Huhn und Rind- oder Schweinefleisch mit Limettensaft, Zitronengras, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika etc. Ein überaus beliebtes und scharfes Curry ist Kaeng Phed. Dabei handelt es sich um ein rotes Thai-Curry mit Kokossmilch, Auberginen und weiterem Gemüse, sowie Chili und Thai-Basilikum. Wahlweise wird das Gericht mit Schweinefleisch (Muh), Rindfleisch (Nueah), Hühnerfleisch (Gai), Entenfleisch (Ped) oder Großgarnelen (Kung) serviert. Eine Suppe, die sich auf so gut wie allen Speisekarten wiederfindet, ist Tom Yam Gai. Diese pikante Hühnerfleischsuppe wird mit Champignons, Zwiebeln, Laoswurzeln, Tomaten, Zitronengras, Zitronenblättern und Koriander zubereitet. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/274224/Cuisine http://de.wikipedia.org/wiki/Thail%C3%A4ndische_K%C3%BCche http://www.klick-thailand.de/land-und-leute/essen/index.html Kleidung Menschen in Shorts und Sandalen werden meist toleriert. Dennoch sollte man beim Betreten von Tempeln und anderen heiligen Stätten darauf achten nicht leichtbekleidet einzutreten. Es entweiht den Raum und verletzt die religiösen Gefühle der Menschen. Für FKK-Liebhaber ist Thailand nicht das richtige Reiseziel, denn an allen Stränden verbieten große Hinweistafeln das gänzliche Entblößen des Körpers. Nicht in jeder Sprache gibt es ein Wort für "angemessen angezogen sein". Was das Wort riabroi angeht, so bedeutet es "fertig", hier im Sinne von fertig angezogen, sittsam und ausgehfertig. Für Männer heißt das: lange Hosen, Socken, geschlossene Schuhe, helles Hemd ohne wilde Muster. Für normale Zwecke, also zur Arbeit, reicht eine dunkle Hose und ein weißes Hemd völlig aus, nach Bedarf abgerundet durch eine Krawatte. Hochoffizielle Anlässe erfordern das Tragen eines Jacketts, trotz gängiger Temperaturen von 30°C im Schatten. Den Füßen wird im Gegensatz zum Kopf ein sehr "schmutziger" Status zugewiesen, deshalb sind Sandalen ohne Socken eben nicht "riabroi". Ein schlimmes Vergehen ist es, mit den Füßen auf etwas zu zeigen oder gar eine wegrollende Münze wie anderswo üblich mit dem Fuß festhalten zu wollen. Auf allen Münzen und Geldscheinen ist nämlich der von den Thais sehr verehrten König abgebildet. Für Frauen gibt es goldbestickte Wickelröcke mit passenden Oberteilen. Der Rock reicht bis zu den Knöcheln und liegt ebenso wie das Oberteil sehr eng an. Je nach Anlass trägt man diese traditionelle Kleidung eher schlicht und einfarbig oder elegant und mit viel Gold. Grenzenlos – Interkultureller Austausch 33 www.grenzenlos.or.at Verhaltenstipps praktisches und nützliches http://www.benimmregeln-reise.de/benimmregeln_thailand.html http://bathseba0.tripod.com/thainat.html Verkehr Viele Menschen, die das erste Mal in Thailand sind, sprechen davon wie chaotisch der Verkehr dort ist und dass sie es niemals wagen würden hier zu fahren. Der Unterschied zu Mitteleuropa ist, dass es in Thailand weniger Verkehrsschilder und formalisierte Regeln gibt. Keiner der Verkehrsteilnehmer vor Ort rechnet damit, dass sich alle an die Regeln haltenIn Thailand beobachten sich die Verkehrsteilnehmer achtsamer und keiner verlässt sich auf das richtige Verhalten der anderen. Um sich innerhalb Bangkoks fortzubewegen eigenen sich vor allem Tuk-Tuks, Taxis und Busse, die meist ziemlich günstig sind solange man den Preis im Vorhinein aushandelt. Für längere Strecken eignen sich Züge, Fernreisebusse, Boote, Trucks und Mietwägen. http://www.thaipage.ch/th_info/verkehrsmittel.php Hygiene Hygieneregeln und -vorschriften werden weitgehend eingehalten (Ausnahmen bestätigen, wie in Österreich, die Regel). Wer bei Nahrungsmitteln über eine gesunde Skepsis verfügt, keinen ungeschützten Sex hat und sich allgemein umsichtig verhält, sollte in Thailand keine gesundheitlichen Probleme bekommen, die er/sie nicht auch zu Hause bekommen könnte. Medizinische Versorgung gilt allgemein als gut (zumindest für alle, die sie bezahlen können). Touristen finden überall in Touristenvierteln Ärzte, Apotheken und kleine Kliniken ("Clinic"). Viele Mediziner sprechen Englisch und sind in der Regel gut ausgebildet. Anpassungsreaktionen (Durchfall, Übelkeit) an Klima und/oder fremde Nahrungsmittel sind in den ersten Tagen nicht ungewöhnlich. Um diese einzudämmen sollte auf keinen Fall Leitungswasser getrunken werden, auch Eiswürfel sollte man meiden. Abgesehen von Durchfallerkrankungen kann man sich über das Wasser auch Viren und Bakterien einfangen. Wenn man nicht gegen Hepatits A geimpft ist lohnt es sich Besteck und Gläser in Restaurants etwas nachzusäubern. Man solltenicht zu übervorsichtig sein, dann meist erwischt es genau jene Menschen die ständig versuchen jeglichen Kontakt mit Bakterien zu vermeiden. http://www.justlanded.com/english/Thailand/Thailand-Guide/Health/Travel-advice http://www.thaiminator.de/tip-gesund.html Kriminalität In Thailand nimmt Gewaltkriminalität (Raubüberfälle, teilweise mit Todesfolge) zu. Das betrifft insbesondere die Tourismushochburgen Phuket, Koh Samui und Pattaya. Auf der nördlich von Koh Samui gelegenen Insel Koh Pha-Ngan ist ein Anstieg der Gewaltkriminalität zu verzeichnen. Außerdem werden zunehmend Fälle sexuellen Missbrauchs im Zusammenhang mit GHB und anderen date/rape-Drogen registriert. Vor allem Teilnehmer der legendären, weltweit bekannten Full-Moon-Parties sollten darauf achten mit wem sie sich umgeben und was eventuell in ihre Drinks gegeben wurde. Auf diesen Partiesi hat Grenzenlos – Interkultureller Austausch 34 www.grenzenlos.or.at Verhaltenstipps praktisches und nützliches es in den letzten zwei Jahren zwei Todesfälle gegeben. Dieie Polizei ermittelt nicht immer im notwendigen Umfang, trotzdem sollte sie oder die örtliche Touristenpolizei in jedem Fall sofort verständigt werden. Vor Erwerb, Besitz, Verteilung sowie Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art (auch Marihuana, MDMA und anderer Amphetamine) wird dringend abgeraten. Schon der Besitz geringer Rauschgiftmengen führt zu hohen Freiheitsstrafen (jüngstes Urteil gegen einen Deutschen: lebenslänglich für 37 Gramm). Vor allem die Khaosan(-Road) in Bangkok ist in den Ruf geraten, ein Drogenumschlagsort für Touristen zu sein. Auch auf Ko Pha-Ngan und Ko Samui werden verstärkt Drogen angeboten. Vorsicht ist geboten bei Mitnahme bzw. Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts, da dies verhängnisvolle Folgen haben kann (Siehe auch „Besondere strafrechtliche Bestimmungen“). Seit Längerem werden Touristen in Bangkok, insbesondere an den touristischen Brennpunkten, von Schleppern, insbesondere Tuk-Tuk Fahrern angesprochen und von diesen dann in diverse Geschäfte geführt, in denen sie zu Einkäufen angehalten werden. Dies passiert u.U. auch, wenn man explizit ein anderes Fahrtziel nennt. Insbesondere in den so aufgesuchten Juweliergeschäften wird dringend von jeglichen Käufen abgeraten. In der Regel werden hier Fälschungen oder minderwertige Produkte verkauft, eine spätere Rückgabe scheitert daran, dass diese Geschäfte alle nur wenige Wochen existieren. Touristen sollten generell in Taxis oder Tuk-Tuks steigen, die sie selbst angesprochen haben, nicht in die, von denen sie angesprochen wurden. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/ThailandSicherheit.html Medizinische Tipps Das Auswärtige Amt empfiehlt Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen( siehe www.rki.de). Dazu gehören aktuell auch für Erwachsene Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza. Als Reiseimpfung wird Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut, Typhus sowie Japanische Encephalitis empfohlen. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken (Malaria, Dengue Fieber etc.) empfiehlt sich: • • • Körperbedeckende, helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), tagsüber (Dengue!) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel (am besten vor Ort kaufen) auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen, ggf. unter einem Moskitonetz zu schlafen. HIV/AIDS ist im Lande, insbesondere in den Risikogruppen, ein großes Problem. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogenkonsum (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondomnutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen. Durchfallerkrankungen treten in Thailand sehr häufig auf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich DurchfallerkrankunGrenzenlos – Interkultureller Austausch 35 www.grenzenlos.or.at Verhaltenstipps praktisches und nützliches gen vermeiden. Um das eigene Wohlbefinden während des Aufenthaltes nicht zu gefährden , empfiehlt es sich die entsprechenden Merkblätter mit einschlägigen Verhaltens- und Hygiene-Hinweisen zu beherzigen. Einige Grundregeln: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B.Flaschenwasser mit Kohlensäure (beachte jedoch den Umweltimpact), nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser nutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen. Fliegen unbedingt von der eigenen Verpflegung fernhalten. Nach dem Toilettengang und vor der Essenszubereitung Hände waschen, Handdesinfektion, wo angebracht, durchführen. Angaben entstammen ausschließlich der Website des Auswärtigen Amtes Deutschlands, für weitere Informationen verweise ist darauf. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/ThailandSicherheit.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 36 www.grenzenlos.or.at Sprache Returnees DEUTSCH-THAI-GLOSSAR Deutsch Thai - ภาษาไทย Hallo! / Guten Morgen! / Guten Abend! / Gute Nacht! / Willkommen sa-was-dee / a-roon-sa-was / sa-yan-sa-was / ra-tee-sa-was / yin-dee-ton-rab Wie geht es dir? / Gut, danke / und dir? sa-bai-dee-mai / sa-bai-dee, kob-kun / leaw-kun-la Gut / so lala kor-dee/ reauy-reauy Vielen Dank! / gern geschehen kob-kun-(mak) / mai-prn-rai Was gibt es neues? / nicht viel! mee-a-rai-mai-bang? / mai-mee-ar-rai-mak Bis später! leaw-jor-kan-mai Ich hab mich verlaufen! chan/phom-long-tang Kann ich dir helfen? hai-chan/phom-chuay-a-rai-mai-ka/krab Kannst du mir helfen? chuay-chan/phom-noi-dai-mai-ka/krab Wo sind die Toiletten(Badezimmer) / Wo ist die Apotheke? houng-num(bathroom)/ ran-kay-ya(pharmacy) .... you-tee-nai-ka/krab Geh geradeaus / gehe links / gehe rechts trong-pai / leaw-sai / leaw-kaw Einen Moment bitte pab-neung-na Wieviel kostet das? an-nee-tao-rai Entschuldigung (wenn man etwas Fragen möchte) kor-thod-ka/krab Entschuldigung (wenn man vorbeigehen möchte) kor-tang-noi-ka/krab Komm mit! ma-kab-chan/phom/si Sprichst du Englisch/Thai? kun-pood-pa-sa-ang-kgrit-dai-mai? / kun-pood-pa-sa-thai-dai-mai Nur ein bisschen Nid-noi Wie heißt du? / Ich heiße kun-cheu-a-rai / chan/phom-cheu..... Schön dich zu treffen yin-dee-tee-dai-ruu-jak Deutsch Thai - ภาษาไทย Grenzenlos – Interkultureller Austausch 37 www.grenzenlos.or.at Sprache Returnees Thailand ist ein wunderbares Land! pra-thad-thai-pen-pra-thad-tee-wi-sead-mak Ich muss gehen chan/phom-tong-pai-leaw-na Viel Glück chock-dee-na Alles Gute zum Geburtstag! suk-san-wan-kerd Lass es dir schmecken kin-khao-hai-a-roi-na Es tut mir leid! ko-thod-ka/krab Kein Problem mai-mee-pan-ha Kannst du das wiederholen? chuay-pood-mai-eak-krang-na-ka/krab Kannst du etwas langsamer sprechen? chuay-pood-chaa-chaa-noi-ka/krab Ich versteh das nicht (chan/phom)-mai-khao-jai-ka/krab Was ist das? an-nee-keo-a-rai Mein Thai ist sehr schlecht pa-sa-thai-khaong-chan/phom-mai-koay-khang-reang Mach dir keine Sorgen mai-thong-pen-huang Gut / schlecht / solala dee/mai-dee/ngan-ngan Groß / klein yai/lek Heute / jetzt wan-nee /deaw-nee Morgen / gestern prung-nee/ mea-waan-nee Ja / Nein chai/mai-chai Magst du das? kun-chab-man-mai Ich mag das sehr gern? chan/phom-chob-man-mak Ich bin hungrig / Ich bin durstig chan/phom-hew-khao / chan/phom-hew-num Dieses / jenes / hier / dort nee/nan / tee-nee/tee-nan Deutsch Thai - ภาษาไทย Ich / du / er / sie chan/ kun/ khao/ lon Grenzenlos – Interkultureller Austausch 38 www.grenzenlos.or.at Sprache Returnees Wirklich? jring-reu / jring-jring Schau! doo-nan-si Mach schnell! reaw-khao Was? Wo? a-rai / tee-nai Wie spat ist es? thorn-nee-kee-moang-leaw-ka/krab Gib mir das! ko-doo-chin-nee-noi-ka/krab Ich fühle mich krank / Ich brauche einen Doktor chan/phom-mai-sa-bai / chan/phom-yak-pob-maw 1-10 Neung / sawng / sahm / see/ ha / hok / jet / paat / gow / sib http://www.linguanaut.com/english_thai.htm http://www.linguanaut.com/thai_vocabulary.htm http://www.into-asia.com/thai_language/phrases/basics.php http://www.omniglot.com/language/phrases/thai.php http://www.rawaimuaythai.com/Thai_language.html http://www.tripadvisor.com/Travel-g293915-s604/Thailand:Important.Phrases.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 39 www.grenzenlos.or.at Feste & Events Returnees FESTE & EVENTS Datum Feiertag 1. Januar Neujahr (gesetzlicher Feiertag) 7. Januar Kindertag Neumondtag im Januar/Februar Chinesisches Neujahrsfest Vollmondtag im Februar/März Makha Puja, Tag zum Gedenken an die Predigt Buddhas 6. April Chakri-Tag, Gedenktag an die Krönung von König Rama I. und der Gründung der Chakri-Dynastie (gesetzlicher Feiertag) 13.-15. April Songkran, Thailändisches Neujahrsfest, auch Wasserfest genannt, da man sich gegenseitig mit Wasser bespritzt (gesetzliche Feiertage) 1. Mai Tag der Arbeit (gesetzlicher Feiertag) 5. Mai Tag der Krönung König Ramas IX. (gesetzlicher Feiertag) Vollmondtag im Mai/Juni Visakha Puja, Buddhas Geburtstag (buddhistischer Feiertag) Vollmondtag im Juli Asalha Puja zum Gedenken an die erste Predigt Buddhas, am Folgetag: Khao Pansa, Beginn der buddhistischen Fastenzeit (buddhistische Feiertage) 12. August Geburtstag der Königin Sirkit, Muttertag (gesetzlicher Feiertag) September Wan Sart Thai (Gedenktag für die Verstorbenen) (buddhistische Zeremonie) Oktober Kathin-Zeremonie (Spenden an buddhistische Klöster) (buddhistische Zeremonie) 23. Oktober Chulalongkorn-Tag (Todestag des Königs Rama V.) (gesetzlicher Feiertag) Vollmondtag im Oktober Ende der buddhistischen Fastenzeit (buddhistischer Feiertag) Vollmondtag im November Loi Krathong (Lichterfest) (buddhistischer Feiertag) Grenzenlos – Interkultureller Austausch 40 www.grenzenlos.or.at Feste & Events Returnees 5. Dezember Geburtstag von König Rama IX., Vatertag (gesetzlicher Feiertag) 10. Dezember Tag der Verfassung (gesetzlicher Feiertag) 25. Dezember Weihnachten 31. Dezember Silvester Kulturelle Veranstaltungen • • • • • • • • That Phanom Festival Januar - Im gleichnamigen That Phanom-Tempel kommen Pilger aus Thailand und Laos eine Woche lang zusammen. Phanom Rung Festival Anfang April - In den Phanom Rung-Ruinen finden aufwändige Aufführungen statt. Raketen Festival Mitte Mai - Das Fest wird im Nordosten des Landes gefeiert. In den Dörfern werden Raketen aus Bambus in die Luft geschossen, die Regen für die Reisfelder bringen sollen. Kerzen Festival Juli - Das Fest wird vor allem im Norden des Landes gefeiert, es markiert den Beginn der Fastenzeit. Loi Krathong Tam Pathip Festival Vollmondtag im November - Das Lichterfest wird im Norden des Landes gefeiert. Aus Bananenblättern werden kleine Behältnisse geflochten, mit Blumen und Kerzen gefüllt und auf den Flüssen schwimmen gelassen. Surin Elefanten Festival Drittes Wochenende im November Fest an der Brücke am Kwai Fluss November/Dezember - Nachts finden an der Ruine der Brücke Aufführungen statt, tagsüber fahren alte Eisenbahnen. Full-Moon-Parties auf der Insel Ko Pha Ngan; hierzu finden sich Jugendliche aus aller Welt ein. http://www.goruma.de/Laender/Asien/Thailand/Wissenswertes/Feiertage_Veranstaltungen_und_Landessitten.html Grenzenlos – Interkultureller Austausch 41 www.grenzenlos.or.at Links Verweise Verweise LINKS Steckbrief http://www.thailandparadise.com/thailand-flora-fauna.htm https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/th.html http://www.goruma.de/Laender/Asien/Thailand/Wissenswertes/Tiere.html http://www.worldbank.org/ http://www.britannica.com/EBchecked/topic/589625/Thailand/52649/Plant-and-animallife http://www.rastlos.com/thailand/staedte/ http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_national_parks_of_Thailand Großlandschaften http://www.thailandsun.com/index.php?SHW=Reiseinfos&GET=Nationalparks&nat_loc=n ord http://www.britannica.com/EBchecked/topic/316862/Khorat-Plateau http://www.thailandsun.com/index.php?SHW=Reiseinfos&GET=Nationalparks 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thailändische Kultur und Sagenwelt eintauchen zu lassen. Thailand ist ein Land voller Legenden, ein Land voller Märchen über das sagenhafte Siam, ein Land... Thai Food David Thompson Das Rezeptbuch Thai Food von David Thompson ist so etwas wie die Kochbibel für die thailändische Küche. Der Australier David Thompson hat mit "Thai Food" eines der umfangreichsten Rezeptbücher über die... Kulturschock Thailand Kulturschock Thailand von Rainer Krack hilft Thailandreisenden die fremde Kultur des Königreiches und die Denk-und Verhaltensweisen seiner Bewohner besser zu verstehen und beugt so einem Kulturschock vor. Wer zum ersten Mal nach Thailand reist, sieht sich einer völlig fremden Kultur gegenüber, dies... Paradies Der Lueste Sextourismus Thailand Paradies der Lüste, ein Reisebericht aus Thailand von Kit McCann, wirft einen Blick hinter die Kulissen der Sex-Industrie und des Sextourismus. Für viele ist Thailand gleichbedeutend mit SexIndustrie und Sextourismus. Der kurzweilige... Thai Currys Vatcharin Bhumichtr Der Thailänder Vatcharin Bhumichtr verrät in seinem Kochbuch Thai Currys 202 authentische Curry Rezepte der thailändischen Küche. Der thailändische Koch Vatcharin Bhumichtr zog 1976 nach London und importierte als einer der... Grenzenlos – Interkultureller Austausch 45 www.grenzenlos.or.at Literatur & Film Verweise Kauderwelsch: Thai Wort für Wort Der Sprachführer Kauderwelsch Thai Wort für Wort ist nahezu unerläßlich für Reisende, die sich länger in Thailand aufhalten wollen. Wer Thailand abseits der ausgetrampelten Touristenpfade auf eigene Faust erkunden möchte und wer... Thailand: Kochen und Geniessen Thailand Kochen und genießen mit Originalrezepten aus der thailändischen Küche. Ein empfehlenswertes Kochbuch aus der GU Länderreihe, welches auch für Anfänger bestens geeignet ist. Die Thailänderin Dara Spirgatis aus NordostThailand (Isaan) hat rund 90 Originalrezepte aus der... Nana Plaza von Christopher G. Moore Das Nana Entertainment Plaza, ein Rotlichtviertel in der thailändischen Hauptstadt Bangkok, bietet den Schauplatz für den Krimi "Nana Plaza" von Christopher G. Moore Das Nana Entertainment Plaza in einer Seitenstraße der Sukhumvit Road in Bangkok war ursprünglich... Geschichten aus Thailand Günther Ruffert setzt sich in seinem Buch Geschichten aus Thailand in humorvoller Weise mit dem Thai Lifestyle auseinander. In seinen Geschichten aus Thailand erzählt der deutsche Autor Günther Ruffert, mit viel Humor,... Bangkok Tattoo,Thriller John Burdett Bangkok Tattoo ist der 2. Thailand-Thriller von John Burdett, um den buddhistischen Polizisten Sonchai Jittleecheep aus Bangkok. Bangkok Tattoo ein exotischer Bangkok-Krimi, mit allen erforderlichen Zutaten, ist eine echte Empfehlung als Urlaubslektüre. John Burdett nimmt Sie mit in eine exotische, schrille Welt zwischen buddhistischer Weisheit und... Grenzenlos – Interkultureller Austausch Sightseeing: Kurzgeschichten aus Thailand Sightseeing, Kurzgeschichten aus Thailand unterscheidet sich deutlich von den vielen anderen Thailandbüchern in den Buchläden, denn es wurde von einem jungen Thailänder, Rattawut Lapcharoensap, geschrieben. Rattawut Lapcharoensap erzählt in Sightseeing, in seinen 7 Kurzgeschichten, von einem Thailand wie... 46 www.grenzenlos.or.at Literatur & Film Verweise Thiau Koh Chang Thailand Bücher Chariya Brockelman und Alexander Heitkamp entführen Sie in Ihrem Buch Thiau Kho Chang auf die thailändische "Elefanteninsel" Kho Chang vor 20 Jahren. Das kleine thailändische Mädchen Jill aus der Megapolis Bangkok berichtet von Ihren Abenteuern auf... Leben im Land des Lächelns, Thailand Wie es Auswanderern in Thailand so ergeht, darüber schreibt Lieselotte Fasnacht in Ihrem Buch Leben im Land des Lächelns. Auswandern in ein anderes Landes und ganz besonders in eine völlig andere Kultur ist mit... Schattenseiten: Leben In Thailand In seinem Buch Schattenseiten, Geschichten über das Leben in Thailand, gibt Dr. Günter Manfred Gad Labudda Einblicke in die thailändische Mentalität und in das Leben in Thailand. Schattenseiten, Geschichten über das Leben in Thailand von Dr. Günter Manfred Gad Labudda sollte... Typisch Thai: Alltagskultur In Thailand Typisch Thai, Alltagskultur in Thailand ist der Titel eines mehr als empfehlenwertes Buches, das tiefe Einblicke in die thailändische Kultur vermittelt. Wer zum ersten Mal nach Thailand kommt und sich nicht nur in den Touristen Ghettos aufhält, der... Buchliste von folgender Website: Reise Nach Thailand: Kurzgeschichten Reise nach Thailand - Geschichten fürs Handgepäck ist eine Sammlung von Kurzgeschichten moderner thailändischer Autoren, die Land und Leute in Ihrer Sichtweise darstellen. Thailand gehört, wegen seiner schönen Strände, seiner alten Kultur und seiner liebenswerten... Grenzenlos – Interkultureller Austausch http://www.thailandinformation.de/buecher-ueber-thailand-cat.html Spielfilme • • • • • • 47 Anna und der König Last Stop for Paul Tom Yam Koong Ongbak Dek Tao Brokedown Palace www.grenzenlos.or.at Literatur & Film Verweise • • • • • Same, same but different Apocalypse now Dokumentarfilme • • • • • • • • • • • • • • • Ausverkauf im Paradies: Thailands Meeresleute zwischen Tradition und Tourismus Bangkok – Brücke über den Chao Phraya Bangkoks krabbelnde Delikatessen Bis zum letzten Tropfen (4/4): Thailand – Der Herr der Dämme (1998) Bizarre Foods in Phuket (engl.) Blood, Sweat and Takeaways (engl.) Buddha Aktiv – Thailand einmal anders Das wirkliche Bangkok Hilton Die Reise der Elefanten Die Rückkehr der Sextouristen – Der Tsunami, die Armut und die Prostitution Drogentherapie im Wat Thamkrabok – Auf Entzug in Thailand Im Bannkreis des Jade Buddha – Reise ins unbekannte Thailand Im Luxuszug durch das Herz Asiens – Der Orientexpress von Singapur nach Bangkok Ko Samui – Insel im Golf von Thailand Ladyboys – Thailand’s drittes Geschlecht Grenzenlos – Interkultureller Austausch • • • • • • • • • • • • • • • 48 Lonely Planet Bangkok (engl.) Majestät! Das göttliche Paar – Bhumibol und Sirikit von Thailand Mit offenen Karten: Thailand, ein Putsch mit ungewissen Folgen (24.1.2007) My Boyfriend the sex tourist – The girlfriend experience (engl.) No Reservations – Thailand (engl.) Oh, mein Pattaya – Im Tollhaus von Thailand Ray Mears’ Extreme Survival – Thailand (engl.) Schätze der Welt – Das alte Siam – Ayutthaya und Sukhothai Tauchparadiese der Erde: Thailand – Abenteuer in der Andamanensee Thai Food Safari (engl.) Thailand – der Preis der Arbeit (Weltjournal 3.2.2010) Thailand – Der Preis für sauberes Wasser Thailands schönste Inseln – Ao Phang Nga The living edens – Thailand – Jewel of the orient (engl.) Unreported World: Thailand – Lessons in Terror (engl.) Voxtours – Thailand Islands Voxtours – Thailand Nord Voxtours – Thailand: Rucksack- oder Luxustraum? www.grenzenlos.or.at Notfalladressen Verweise NOTFALLADRESSEN • Thailändische Botschaft in Wien Cottagegasse 48, A-1180 Vienna T +43 (1) 4783335 F +43 (1) 478 2907, 479 0588 http://www.thaiembassy.at/ • Österreichische Botschaft in Thailand http://www.bmeia.gv.at/botschaft/bangkok.html bangkok-ob@bmeia.gv.at • Österreich-Thailändische Gesellschaft (ÖTG) Heumühlgasse 3 1040 Wien Tel: 01/585 24 20 E-Mail: info@thaigesellschaft.at http://www.thaigesellschaft.at/ Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Verein Grenzenlos – Interkultureller Austausch, A-1090 Wien, ZVR 623818795, Web: www.grenzenlos.or.at Projektleitung: Christoph Mertl Vervielfältigung und Verbreitung nur mit korrekter Quellenangabe gestattet © Grenzenlos 2013 Grenzenlos – Interkultureller Austausch 49 www.grenzenlos.or.at