Aufgabe 1 Lösungsvorschlag Aufgabe 2 Lösungsvorschlag
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Aufgabe 1 Lösungsvorschlag Aufgabe 2 Lösungsvorschlag
Aufgabe 1 Gegeben sei der Rn versehen mit dem standard Skalarprodukt. Desweiteren sei n O := {v1 , · · · , vn } | {v1 , · · · , vn } ist eine ONB von R die Menge aller ONB's von Rn bezüglich des standard Skalarproduktes und Sn−1 := {v ∈ Rn | ||v|| = 1}. Zeigen Sie: 1. Die Abbildung ϕ : O(n) × O → O, ϕ(A, {v1 , · · · , vn }) := {Av1 , · · · , Avn } ist eine transitive Aktion der Gruppe O(n) auf O. 2. Die Abbildung ϕ : O(n) × Sn−1 → Sn−1 , ϕ(A, v) → Av ist eine transitive Aktion der Gruppe O(n) auf Sn−1 . Lösungsvorschlag 1. Es liegt eine Aktion vor, da ϕ(En , {v1 , · · · , vn }) = {En v1 , · · · , En vn } = {v1 , · · · , vn } und ϕ(AB, {v1 , · · · , vn }) = {(AB)v1 , · · · , (AB)vn } = {A(Bv1 ), · · · , A(Bvn )} = ϕ(A, {Bv1 , · · · , Bvn }) = ϕ(A, ϕ(B, {v1 , · · · , vn })) . Wie wir aus der Vorlesung wissen, ist die Basiswechselmatrix zweier ONB'S eine orthogonale Matrix und somit ist die Aktion transitiv. 2. Erst mal bemerken wir am Rande, dass für A ∈ O(n) tatsächlich Av ∈ Sn−1 ist, da ||Av||2 = v t At Av = v t v = ||v||2 . Aus ϕ(En , v) = En v = v und ϕ(AB, v) = (AB)v = A(Bv) = ϕ(A, Bv) = ϕ(A, ϕ(B, v)) folgt, dass ϕ eine Aktion ist. Seien nun v, v 0 ∈ Sn−1 . Insbesondere also ||v|| = ||v 0 || = 1. Dann folgt mit Gram-Schmidt, dass es ONB's B := {v, v2 , · · · , vn } und B 0 := {v 0 , v20 , · · · , vn0 } gibt. Aus 1. folgt, dass es eine orthogonale Matrix A gibt mit {Av, Av2 , · · · , Avn } = {v 0 , v20 , · · · , vn0 } und also Av = Av 0 . Die Aktion ist also transitiv. Aufgabe 2 Zeigen Sie, dass die folgenden quadratischen Formen Q1 , Q2 : R2 → R2 , die bezüglich der Standardbasis gegeben sind durch Q1 (x) := x1 x2 und Q2 (x) := x21 − x22 , nicht simultan diagonalisierbar sind. Lösungsvorschlag Die Matrizen der zugehörigen β1und β2 sind bezüglich der Standarbasis Bilinearformen gegeben durch q1 := 0 1 2 1 2 0 1 0 . Bezüglich der Standardbasis gilt also 0 −1 1 t 0 2 Q1 (x) = β1 (x, x) = x 1 x 0 2 und q2 := und 1 0 x; . Q2 (x) = β2 (x, x) = x 0 −1 1 0 −1 1 0 Wie wir einfach nachrechnen gilt q2 := und somit ist β2 (x, y) = 0 −1 2 1 0 | {z } t =:C β1 (C t x, y) bezüglich der Standardbasis und β2 (x, y) = β1 (ϕ(x), y), wobei ϕ bezüglich der Standardbasis durch ϕ(x) = C t x deniert ist. Somit hat ϕ keine reellen Eigenwerte, da C t bis auf den Faktor 21 eine orthogonale Matrix mit einem echten Drehkästchen ist. Angenommen {v1 , v2 } sei eine Basis, bezüglich derer β1 und β2 simultan diagonalisierbar wären. Dann ist β1 (v1 , v2 ) = 0 und β2 (v1 , v2 ) = 0. Somit wäre β1 (ϕ(v1 ), v2 ) = β2 (v1 , v2 ) = 0 für i 6= j und somit müsste ϕ(v1 ) = λv1 mit λ 6= 0 sein, da β1 (v2 , v2 ) 6= 0. Dies ist ein Widerspruch dazu, dass ϕ keine reellen Eigenwerte hat. Somit sind Q1 und Q2 nicht simultan diagonalisierbar. Aufgabe 3 1 2 Berechnen Sie die Cartan-Zerlegung der Matrix . 2 1 Lösungsvorschläge 1 2 = 2 1 √1 2 1 1 −1 1 1 0 √1 −1 1 . 2 1 1 0 3