Jahresbericht 2013 - Stiftung Säntisblick

Transcription

Jahresbericht 2013 - Stiftung Säntisblick
Ein Blick Jahresbericht 2013
wohnenarbeitenleben
Editorial
Einblick
Jean-Luc Villing
Jean-Luc Villing, Institutionsleiter Stiftung Säntisblick
Dieser Jahresbericht zeigt die Stiftung Sän-
halb dankbar für Begegnungen, Besuche und
und Werkstätten. Einblick nehmen auch Ange-
Ein buntes Spektrum für jeden Betrachter bietet
tisblick unter verschiedenen Blickwinkeln.
das Interesse aus unserem Umfeld. Wir nutzen
hörige, welche sich für einen Wohn- und
unsere regelmässig erscheinende Hauszeitung.
Im besten Fall wird mein Ein-Blick, wenn
diese Gelegenheiten rege, um andere an unse-
­Arbeitsplatz interessieren. Sie verdienen ein
Viele interessierte Fachpersonen, aber auch An-
Sie am Ende der Seiten angelangt sind, zu
rer Arbeit teilhaben zu lassen.
faires Bild dessen, was wir unseren Betreuten
gehörige von Menschen mit Beeinträchtigun-
bieten können. Willkommene Gelegenheiten
gen besuchen unsere informative Homepage,
einem Überblick. Zumindest ist das unser
Ziel, verbunden mit interessanten Blick-
Einblick zu geben, ist ein fester und wichtiger
für Einblick sind natürlich Jubiläen. Dieses An-
die kontinuierlich auf dem neusten Stand ge-
Perspektiven.
Bestandteil unserer Arbeit. Ich denke besonders
gebot wurde bei unserem 40-Jahr-Jubiläum
halten wird. Unsere neue Tonbildschau – beim
auch an die Dorfbevölkerung von Degersheim.
rege genutzt, wie Sie in unserem Beitrag lesen
Jubiläum erstmals präsentiert – vermittelt Besu-
Sie kennen es selber: Oft genügt ein Blick, um
Welchen Eindruck hat sie von uns? Für uns alle
können. Ein grosser Erfolg war der Weihnachts-
chern einen lebhaften Einblick in unser Ange-
sich ein bleibendes Bild über einen Menschen
ist das von grosser Bedeutung, denn wir be-
bazar – zum ersten Mal durchgeführt in der
bot. Nehmen Sie doch den Faden auf. Gleich
zu machen. Dieser Wahrnehmung sind auch wir
trachten uns als Teil dieses Dorfes und sind auf
neuen Werkstatt. Das hat viele Besucher dazu
hier mit unserem Jahresbericht 2013. Es würde
als soziale Einrichtung ausgesetzt. Deshalb ist
die Akzeptanz der Bevölkerung angewiesen.
animiert, unseren Verkaufsladen auch ganz
mich freuen, Ihnen den Blick für die Stiftung
es wichtig, wie wir uns zeigen und darstellen.
Wir sind präsent in Degersheim mit Wohnhei-
spontan zu besuchen. Ja, die neue Werkstatt
Säntisblick weiter zu öffnen.
Dazu gehört transparentes Auftreten. Dazu ge-
men, Wohngemeinschaften und Werkstätten.
Dorfplatz – eine gelungene Sache. Mitten im
hört ebenso, den Menschen im Umfeld unserer
Folglich sind wir Bestandteil des Gemeinschafts-
Kern, mit schön eingerichtetem Verkaufsladen
Stiftung (wie in unserem Leitbild festgehalten)
lebens, nehmen Anteil daran und werden wahr-
und einladenden, grossen Schaufenstern. Ein
offen und ehrlich zu begegnen. Vor allem per-
genommen. Viele Eindrücke entstehen auf
offener Ort für Begegnung. Besucher sind herz-
sönliche Eindrücke tragen dazu bei, einen prä-
natürliche Weise, Begegnungen auf Wegen und
lich willkommen.
genden Eindruck zu hinterlassen. Wir sind des-
Strassen – oder im Umfeld von Wohnheimen
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Jean-Luc Villing
Institutionsleiter Stiftung Säntisblick
Bericht des Präsidenten
Ausblick
Stefan Hochreutener
Stefan Hochreutener, Stiftungsratspräsident
Ausblick – Fernblick – Alpenblick, das sind
diskutierten wir die verschiedenen persönlichen
Nachfrage nach Tagesstrukturplätzen bedeutet
Synonyme für Zukünftiges oder gar Erha-
und beruflichen Erfahrungen aus Medizin,
einerseits viel Abklärungsarbeit mit Eltern und
benes. Ein bisschen in die Zukunft schauen,
Pflege, Heilpädagogik, Finanzen und Betriebs-
Schulen, andererseits bedingt es einen intensi-
erahnen, was auf uns zukommt in Bezug
wirtschaft.
ven Austausch mit dem Kanton, da die Verän-
auf die Sicherheit für den zukünftigen
derungen der Anzahl Plätze jedes Jahre neu
­Betrieb, die Finanzierung, die Rahmen­
Und wie sehen wir die Veränderungen mit Blick
bedingungen.
auf die Zukunft? Die alltägliche Qualität unserer
beantragt werden muss.
Betreuungsarbeit muss trotz der sich verändern-
Der Ausblick stimmt mich insgesamt zuversicht-
Anlässlich einer Retraite (und im Rahmen der
den Rahmenbedingungen auf konstant hohem
lich. Vieles ist im Moment nur schemenhaft
regelmässigen stiftungsrätlichen Tätigkeiten)
Niveau gehalten werden. Was einfach tönt,
ersichtlich. Doch die Erfahrung der vergange-
haben wir uns mit den strategischen Fragen der
fordert nebst Routine vor allem Fachlichkeit,
nen Jahre, und damit verbunden die Verläss­
Stiftung Säntisblick auseinandergesetzt. Zusam-
positive Grundhaltung, Teamgeist, Wertschät-
lichkeit aller in unserem Umfeld Tätigen zu
men mit meinen Kolleginnen und Kollegen
zung und nicht zuletzt auch Humor.
Gunsten der Menschen mit einer Behinderung,
sowie der Institutionsleitung zogen wir uns in
lässt diesen Schluss zu.
ein Blockhaus in Mogelsberg zurück. Dort fo-
Im Wohnen liegt der Fokus klar auf individuellen
kussierten wir uns auf Fragen über unser Profil,
und damit auch überschaubaren Gemeinschaf-
Lassen Sie sich nachfolgend durch die aktuelle
unsere Werte, unsere Leistungen und unsere
ten. Sollte die Nachfrage nach Plätzen weiter
und spannende Berichterstattung einzelner
Beziehungen. In wechselnder Zusammenset-
anhalten, prüfen wir die Schaffung neuer
­Bereiche oder Personen in den Alltag unserer
Stefan Hochreutener
zung von Stiftungsräten und Institutionsleitung
Wohngruppen im Dorf. Die ungebrochene
Stiftung mitnehmen.
Stiftungsratspräsident
3
Jubiläum | Werkstatt Dorfplatz
Rückblick
Jean-Luc Villing, Institutionsleiter Stiftung Säntisblick
Vor 40 Jahren gründeten Fritz und Gertrud
neuen Werkstatt Dorfplatz an der Hauptstrasse
­Hasler die Anwesenden mit seinen geistreichen
lichuchi, bei den Mitarbeitenden der ­­St.Galler
Mühlematter den Säntisblick. Was mit 15
84, ehemals Ritzmann Sport. Mit der neuen
Inputs. Das Quartett Laseyer und ein gediege-
Kantonalbank, beim Bäuerinnenverein, beim
Betreuten begann, hat sich zu einem viel-
Werkstatt Dorfplatz können wir der starken
ner Apero versüssen den geladenen Gästen den
Damenturnverein Degersheim und bei Angehö-
fältigen Angebot mit attraktiven Wohn-
Nachfrage nach Tagesstätteplätzen entspre-
Abend.
rigen unserer Mitarbeitenden.
und Arbeitsformen für 80 Menschen mit
chen. Realisiert wurde das Vorhaben wie ge-
Beeinträchtigung entwickelt.
wohnt mit einem günstigen Kosten-Nutzen-
Bardill und Theater
1 Augenblicke im Festzelt
Linard Bardill vor grosser Fangemeinde.
Verhältnis und mit Unterstützung zahlreicher
Samstag und Sonntag. Stimmige Anlässe bilden
Eindeutig im Zentrum des Rückblicks stand das
Spender und Spenderinnen (über 180‘000
den Rahmen. Der Samstag wurde vom Dorf,
Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen, verbunden
Franken Spenden). Angenehmes Ambiente
von den Angehörigen und allen, die von den
Ludwig Hasler – perfekt mögen Esel sein,
mit der Eröffnung der Werkstatt Dorfplatz. Ein
­sowie bedürfnis- und behindertengerechte In-
Aktivitäten angezogen wurden, gefeiert. Zu den
der Mensch hat nie alle Tassen im Schrank.
grosses Fest, drei Tage lang, das ganze Dorf
frastruktur machen die Werkstatt zu einem
Highlights gehört der Auftritt der hauseigenen
eingeladen, essen, trinken, Musik, Theater, Ge-
Erlebnis. Die Hälfte der Investitionskosten von
Theatergruppe und ein Konzert von Linard Bar-
Faszinierend: Das hauseigene Schauspiel-­
selligkeit und Besinnliches. Ein tolles Programm,
576'000 Franken wurde vom Kanton St. Gallen
dill. Am Sonntag bereiten die Bäuerinnen von
Ensemble.
vom Philosoph Haslers Esel bis zum Jodel-
übernommen. Seit April 2013 arbeiten 25 Men-
Degersheim und das Jodelchörli vom Dorf allen
Brunch.
schen mit einer Behinderung in der Werkstatt
Besuchern einen wunderbaren Jodel-Brunch.
Funktionale Küche in der neuen Werkstatt –
Dorfplatz. Fazit: Ein zukunftsgerichtetes, behin-
Während dreier Tage unterstützen uns gross­
alles passt.
Erlebnis Werkstatt
dertengerechtes und auch kostengünstiges
zügig freiwillige Helferinnen und Helfer und
Freitagabend. Rund 150 geladene Gäste be-
Mietobjekt. Nach der feierlichen Einweihung
tragen so zum guten Gelingen des Festes
Einladender Verkaufsladen an der
staunen die hellen, einladenden Räume der
der Werkstatt Dorfplatz bereichert Ludwig
­wesentlich bei. Wir bedanken uns bei der Lämm-
Hauptstrasse 84 im Dorfzentrum.
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2 Blickpunkt Bühne
3 Punktum Theater
4 PUNKT0 Räumlichkeiten
5 Mittelpunkt neue Werkstatt
40 Jahre, das ist ein Weg. Ein langer Weg. Ein anspruchsvoller Weg.
Ein guter Weg. Ein Weg, auf dem wir – offen für Neues – weitergehen
können im Dienste von Menschen mit Behinderung.
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Der Mensch im Mittelpunkt
Durchblick
Die Philosophie der Stiftung Säntisblick
Jean-Luc Villing
werden in einer offenen, transparenten Art und
Innen können je nach Vorbildung und Eignung
lautet: Der Mensch im Mittelpunkt. Immer
Ergänzend zu meiner Tätigkeit als Institutions-
Weise gemeinsam besprochen und erarbeitet.
ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis zur Fach-
neu erfüllen wir in diesem Sinne aktuelle
leiter darf ich die befriedigende Aufgabe wahr-
Diese Zusammenarbeit stimmt mich zuversicht-
person Betreuung in zwei Jahren erwerben oder
Herausforderungen. Deshalb war unser
nehmen, den Wohnbereich Waldegg zu leiten.
lich und sichert ab, dass wir für die anstehenden
die höhere Fachschule in Sozialpädagogik in
Alltag auf Leitungsebene in den letzten
Diese Kombination schätze ich. Sie hilft mir,
Herausforderungen gute Lösungen finden wer-
dreijähriger Ausbildung berufsbegleitend absol-
Jahren von grossen und stetigen Verände-
nahe beim Alltag der Betreuten und Mitarbei-
den, damit die Qualität unserer Arbeit auch in
vieren. Ich persönlich begleite alle Berufsebenen
rungen geprägt.
tenden, den Durchblick zu haben. Als Vor-
Zukunft gesichert ist.
in der Praxis ausserordentlich gern. Gleichzeitig
standsmitglied des Vereins INSOS St. Gallen
haben Menschen mit einer Behinderung stetig
Unser grosses Anliegen war es, dabei keine Ver-
(VISG), der die Interessen der Behinderteninsti-
Caroline Parpan
mindere Ausbildungsmöglichkeiten. Diese Tat-
unsicherungen auszulösen. Der Alltag der Be-
tutionen vertritt, kann ich die zahlreichen Ver-
Nachweislich sind unsere individuellen und viel-
sache betrübt mich sehr. So werden kaum noch
treuten und Mitarbeitenden sollte möglichst
änderungen und Neuerungen, welche die Kan-
seitigen Angebote im Wohnen sehr gefragt und
IV-Massnahmen für die INSOS-Praktikerausbil-
wenig belastet werden. Den Durchblick wahren
tonalisierung der Behinderteninstitutionen mit
auch bei langjährigen zu betreuenden Mitmen-
dung gesprochen. Unsere Ausbildungsplätze in
und Zuversicht und Ruhe in den Alltag bringen,
sich bringt, hautnahe mitverfolgen und ein
schen beliebt. Mir und meinen Mitarbeitenden
Küche und Hauswirtschaft können teilweise
das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um
Stück weit mitprägen. Mit dem Amt für Sozia-
bietet der Bereich Wohnen ein facetten- und
nicht besetzt werden. Wenn doch, verbunden
unserer Bestimmung entsprechen zu können
les, zuständig für Finanzierung und Aufsicht
abwechslungsreiches Arbeitsfeld. Die in den
mit sehr hohem Engagement und Aufwand
– den uns anvertrauten Menschen eine hohe
unserer Arbeit, konnte VISG im März 2013 eine
letzten Jahren veränderten Angebote zur Aus-
unsererseits. Den allgemein bildenden Unter-
Lebensqualität zu sichern.
Zusammenarbeitsvereinbarung festlegen. Sie
und Weiterbildung im Betreuungsbereich ma-
richt, ursprünglich für eben diese PrA-Auszubil-
beschreibt die Kultur der Zusammenarbeit. Alle
chen es jungen Menschen möglich, sofort in
denden ins Leben gerufen, führen wir trotzdem
wesentlichen Entscheide und Veränderungen
dieses Arbeitsfeld einzuziehen. Quereinsteig­er­
durch. Die Klassen werden immer grösser.
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Jean-Luc Villing
Dieter Köppel
Institutionsleitung und Leitung
Werkstattleiter und
Wohnen Waldegg
Stellvertreter Institutionsleitung
Erfreulich und bereichernd: Die «Schüler»
­
­normalisierten Lebenssitutationen teilnehmen
Menschen mit Beeinträchtigung und neuer
­können ihre Kompetenzen erweitern und aus-
und teilhaben können.
Anforderungen der Behörden nehmen bei der
tauschen. Es ist unser Säntisblick-Beitrag für
In den zwei Tagesstätten Dorfplatz und Fuchs­
Stiftung Säntisblick Bildungsmassnahmen für
Menschen mit Behinderung, um ihr Recht auf
acker sowie den Bereichen Hauswirtschaft,
das Fachpersonal einen wichtigen Stellenwert
Bildung umzusetzen.
­Küche, Wäscherei und Unterhalt finden er-
ein. 2013 befanden sich im Tagesstättenbereich
wachsene Menschen mit Behinderung eine auf
drei Personen in einem Praktikum, drei Personen
Dieter Köppel
ihre Bedürfnisse abgestimmte Tagesstruktur
in einer Grundausbildung als Fachfrau/mann
Die Tagesstätten setzen – nebst den Werkstät-
und eine sinnvolle Tätigkeit. Hier können sie
Betreuung und eine Person in Ausbildung
Caroline Parpan
ten und Wohnheimen – einen wichtigen Auf-
Gemeinschaft pflegen, sich austauschen, sich
Arbeits­agogik. Eine ansehnliche Ausbildungs-
Leitung Wohnen Säntisstrasse und
trag des Kantons um. Mit ihren Angeboten
zugehörig fühlen und an Freizeit- und Beschäf-
quote bei einem Mitarbeiterbestand im Tages-
tragen sie dazu bei, dass Menschen mit Behin-
tigungsprogrammen teilnehmen. Aufgrund
stättenbereich von 23 Personen.
derung möglichst kompetent an möglichst
zunehmender Ansprüche in der Begleitung von
Wohngemeinschaften im Dorf
Der Umgang mit Menschenwürde, Förderung von Eigenverantwortung und
Gestaltung von Heim- und Arbeitsalltag erfordert einen offenen Blick, aber
auch Reflexion und Hinterfragung.
7
Momentaufnahmen
6 Wiederkehrende Post
Trotz elektronischen Informationen erhalten wir
Augenblick
tagtäglich Informationen physischer Art und
Weise. Diese landen zuerst im Postfach der
Poststelle Degersheim. Von dort werden sie
durch Jasmin N. abgeholt und zur Verwaltung
an der Säntsisstrase gebracht.
­
Augenblicke bestimmen auch bei uns das
anbietern. Eintreffen einer grossen Gruppe mit
Leben und den Alltag. Es gibt bedeutende
dem Postauto in Degersheim.
4 Information im Alltag
7 Start der «lukullischen» Abteilung
Information bedeutet im übertragenen Sinn,
Was wäre der Alltag ohne die Köstlichkeiten
jemanden durch Unterweisung bilden. Oder
aus der Küche? Ebenso wie die Liebe geht auch
eine Teilmenge an Wissen vom Sender zum
das Essen durch den Magen und bereichert den
Von den Wohnbereichen Säntisstrasse und
Empfänger übermitteln. Dieses Ritual findet
Alltag. Jeden Morgen findet das sogenannte
Wald­egg fahren vor allem körperlich einge-
jeden Morgen in allen Bereichen statt. Münd-
Küchenbriefing statt. Detailliert wird bespro-
Dem Augenblick Raum geben, das kann man.
schränkte Menschen mit Behinderung mit den
lich, schriftlich, per Fax, E-Mail oder Telefon.
chen, wer wann was zu erledigen hat.
Das machen wir hier. Wussten Sie, dass der Post-
institutionseigenen Bussen zu den Tagesstätten.
Augenblicke, vergessliche, nachhaltige, belustigende, tragische, unfreiwillige, inszenierte – die Bandbreite ist unermesslich.
2 Rundfahrt in Degersheim
gang durch unsere sehr zuverlässige Jasmin N.
durchgeführt wird. Oder dass Reto S. die um-
5 Reinigung im Alltag
3 Zwischenhalt im Tagesablauf
8 Interner Transportdienst
Ohne wiederkehrende Reinigungseinsätze
Nebst unserem Transportdienst mit Bussen ist
weltfreundliche Verbindung zwischen den
In der Regel stehen wir zwischen 6.30 und 7.00
­fleissiger Putzfeen sähe der Alltag nicht so
tagtäglich ein Fusskurier unterwegs. Reto S.
­einzelnen Orten darstellt? Oder dass Pausen
Uhr auf. Morgentoilette, Morgenessen, richten
strahlend aus. Allgemeinräumlichkeiten werden
zieht mit seinem Transportwägeli von der
wichtige Elemente im Alltag bedeuten?
für die Arbeit. Plötzlich sind schon wieder drei
täglich nach genauen Plänen blitz und blank
Säntis­strasse zur Waldegg und weiter zum
Stunden vergangen. Zeit für eine Pause, einen
geputzt. Janine S. und Daniela S. tragen grosse
­Dorfplatz, wenn nötig auch gleich noch zum
Kaffee oder Tee, einen Apfel oder ein Stück
Verantwortung und führen die anspruchsvollen
Fuchsacker. Lebensmittel und weiteres Alltägli-
Kuchen.
Arbeiten höchst zuverlässig aus.
ches verfrachtet er geschickt bei Sonnenschein
1 Ankunft in Degersheim
Von den 80 Menschen mit Behinderung im Säntisblick wohnen 20 zu Hause bei ihren Angehörigen. Den Arbeitsweg meistern sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder privaten Transport-
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und Regen, Nebel und Schnee.
Der Augenblick ist ein kostbarer Wert,
er ist repräsentativer Teil des Lebens.
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Sonntagsleben
Sonntagsblick
Sonntage sind auch bei uns spezielle Tage.
Gottesdienst in der Waldegg
Richard König, 59
Tag der Sonne oder Tag des Herrn. Vieles
Einmal im Monat findet ein Gottesdienst, ge-
Der Sonntag ist für mich
lässt sich am Sonntag ganz ungezwungen
staltet von Susanne und Hans Sutter, im Haus
der Tag zum Erholen. Das
und locker angehen. Ausschlafen, brun-
Waldegg statt. Ganz praktisch, kann man doch
gelingt mir besonders gut,
chen, faulenzen, auf dem Bänkli sitzen und
trockenen Fusses daran teilnehmen. Obwohl
wenn ich zusammen mit
die Sonne geniessen. Aber auch gemein-
die beiden Kirchen in Degersheim gut zu Fuss
Ernst einen gemütlichen Fernsehnachmittag
sam kochen. Kein Stress und keine Blicke
erreichbar sind, schätzen wir diesen kleinen
mache. Krimis schauen wir beide nicht so
auf die Uhr.
Rahmen, welchen wir interaktiv gestalten kön-
gerne, lieber haben wir Liebesfilme. Noch lieber
nen. Man darf Fragen stellen. Oder den Kopf
Musiksendungen.
Ganz hoch im Kurs sind eindeutig die Ausfahr-
schütteln. Oder herzhaft lachen und klatschen.
Ich gehe eigentlich jeden Sonntag in die Kirche.
ten mit dem Bus. Schöne Landschaften und
Und singen nach Herzenslust. Auch die öffent-
Ich bin reformiert. Besonders interessiert mich
Häuser anschauen. Bodensee oder Schwägalp,
lichen Gottesdienste besuchen wir ab und zu
die Predigt. Am meisten berührt mich, wenn
Appenzell oder Rapperswil. Abgerundet mit
und schätzen dort den Kontakt zu uns bekann-
ein Kind im Gottesdienst getauft wird. Wenn
Kaffee und Kuchen ist der Sonntag perfekt.
ten Leuten vom Dorf. Solche Anlässe, ob intern
wir einen Ausflug machen, dann am liebsten
Einfach geniessen und mit sich und der Welt
oder ausser Haus, geben dem Sonntag dieses
ins Appenzellerland. Vierzehntäglich gehe ich
zufrieden sein.
Einmalige und Spezielle.
heim zu meiner Mutter nach Tägerwilen. Ich
bin dort aufgewachsen. Ich kenne beinahe alle
Leute in Tägerwilen. Immer treffe ich jemanden
für einen kleinen Schwatz. Manchmal gehen
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Sonntage haben etwas ganz Besonderes in der Stiftung Säntisblick.
Aber man sollte natürlich auch an jedem Wochentag ein paar
Augenblicke Sonntag haben.
wir auch «eis goh zieh». Am Sonntag haben
Gabriela Eichmann, 30
wir immer genug Zeit, um zu kochen. Ich ma-
Ich habe den Sonntag
che gerne ein Fondue oder Apfel im Schlafrock.
sehr gerne, dann kann ich
Kochen ist für mich eigentlich ein Hobby.
ausschlafen. Ich mag es
besonders gerne, wenn es
Peter Keller, 62
Zopf gibt, manchmal nehme ich auch noch ein
Am Sonntag helfe ich
Müesli. Wenn wir einen Ausflug machen,
gerne im Haushalt mit,
stimme ich immer für den Bodensee. Ich gehe
beim Kaffeemachen, Ko-
lieber an den See als in die Berge. Im Sommer
chen und Putzen. Es ge-
ein Glace am See, das finde ich herrlich. Wenn
fällt mir, mit den Betreuern und Betreuerinnen
das schöne Wetter ausbleibt, schaue ich einen
in der Wohngruppe zusammenzuarbeiten.
Film oder höre Musik. Am liebsten Hansi Hin-
Sonst fehlt mir die Zeit dazu, weil ich in die
terseer, bis die BetreuerInnen «seekrank» wer-
Werkstatt gehe. Wenn alles fertig ist, puzzle ich
den. Manchmal kaufe ich am Samstag eine
oder sitze in meinem schönen weissen Sessel
Cola im Dorf und geniesse es, diese am Sonntag
und tue einfach nichts. Ich finde es schön, wenn
direkt aus der Büchse zu trinken. Zuhause freue
wir einen Ausflug machen oder spazieren ge-
ich mich, wenn meine Brüder und meine
hen, dann gehe ich meistens mit.
Schwägerin zum Essen kommen. Dann kocht
jeweils mein Vater. Besonders gut kann er
Schüblig und Kartoffelsalat.
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Mitarbeitende, Stand Dezember 2013
Mitarbeitende
Stand Dezember 2013
Leitung und Verwaltung
Villing Jean-Luc, Institutionsleitung
und Leitung Wohnen Waldegg
Parpan Caroline, Leitung Wohnen Säntisstrasse
und Dorfgemeinschaften
Köppel Dieter, Leitung Werkstätten und
Stv. Institutionsleitung
Biagioli Paul, Stabsstelle der Institutionsleitung, TZ
Lengwiler Irene, Leitung Administration, TZ
Lex Brigitte, Administration, TZ
Zuberbühler Michelle, Auszubildende KV
Säntisstrasse
Zentrale Dienste Säntisstrasse:
Kreidler Andreas, Unterhalt, Sicherheit
Kühni Sandro, Koch,
Stv. Leitung Wohnen Säntisstrasse
Widmer Brigitte, Leitung Hauswirtschaft TZ
Team Wohnen Säntisstrasse 14:
Herger Andrea, Gruppenleitung, TZ
Gossweiler Simone, Betreuung WoEnde, TZ
Hüppi Martina, Betreuung
Locher Nina, Auszubildende
Schiess Manuel, Betreuung, TZ
Steingruber Melanie, Betreuung, TZ
Zbinden Lydia, Betreuung
Team Wohnen Säntisstrasse 16:
Sutter Mirjam, Gruppenleitung, TZ
Daya Jasmin, Auszubildende
Juchler Edith, Betreuung, TZ
Monnigadon Danièlle, Betreuung, TZ
Saladino Vita Maria, Praktikantin
Schmid Cornelia, Betreuung, TZ
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Waldegg
Wohngruppe 1 (Grün):
Schröer Susanne, Gruppenleitung, TZ
Breitenmoser Carmen, Betreuung, TZ
Fonjallaz Brigitte, Betreuung, TZ
Kiser Lisa, Betreuung, TZ
Mettler Natascha, Betreuung
Meyer Simone, Praktikantin
Mühlematter Esther, Betreuung TZ
Wohngruppe 2 (Rot):
Theiler Jrma, Gruppenleitung
Bock Cornelia, Betreuung, TZ
Bösch Felix, Betreuung, TZ
Brunner Felix, Betreuung, TZ
Fusi Vera, Auszubildende
Nick Silvia, Betreuung, TZ
Scheiwiller Marco, Betreuung, TZ
Scherrer Sebastian, Praktikant
Wohngruppe 3 und 4 (Blau):
Langenegger Angelika, Gruppenleitung
und Stv. Leitung Wohnen Waldegg
Dahlinger Beate, Gruppenleitung ab 2014
Fritschi Brigitta, Betreuung TZ
Graf Denise, Betreuung
Keller Anna, Auszubildende
Repola Sarina, Betreuung
Steiner Riva, Betreuung
Storchenegger Angela, Betreuung
Vetsch Luzia, Auszubildende
Zentrale Dienste:
Brunschwiler Samuel, Unterhalt, Sicherheit
Eicher Josef, Koch
Mendes Flavio, Praktikant Küche
Walliser Claudio, Auszubildender Küche
Grob Sonja, Leitung Wäscherei, TZ
Koch Rosa, Mitarbeiterin Wäscherei, TZ
Habtemariam Yirgalem, Auszubildende Wäscherei
Tschudi Stephanie, Leitung Hauswirtschaft
Bunjaku Albana, Auszubildende Hauswirtschaft
Wohngemeinschaften im Dorf
Team Wohngruppe Feldeggstrasse 8:
Lenz Marianne, Gruppenleitung, TZ
Amedrass Tobler Eva, Betreuung WoEnde
Hirt Fabienne, Betreuung, TZ
Kocnar Andrea, Betreuung, TZ
Pedroni Adriana, Auszubildende
Team Wohngruppe Hintere Dorfstrasse 4:
Eberhard Heidi, Gruppenleitung, TZ
Dällenbach Mariann, Betreuung, TZ
Frei-Netzer Gilda, Betreuung, TZ
Team Wohngruppe Steineggstrasse 27:
Lenz Marianne, Gruppenleitung, TZ
Pinelli Mayerthaler Margrith, Betreuung, TZ
Ruhstaller Nathalie, Betreuung, TZ
Team Wohngruppe Taastrasse 32:
Jung Stefanie, Gruppenleitung, TZ
Bösch-Marugg Dzampai Menga, Betreuung, TZ
Kreidler Christina, Betreuung, TZ
Tagesstruktur
Tagesstruktur Dorfplatz:
Roth Roger, Gruppenleitung, TZ
Böhm Lukas, Vorpraktikant
Ehrbar Kaja, Auszubildende
Inauen Matthias, Betreuung
Knecht Marlies, Betreuung, TZ
Matjani Arta, Praktikantin
Wahrenberger Andy, Betreuung, TZ
Waldburger Lydia, Betreuung, TZ
Tagesstruktur Fuchsacker:
Büchi Tabea, Auszubildende
Eberle Mirjam, Betreuung, TZ
Fey Ursula, Betreuung, TZ
Fuster Patrick, Betreuung
Hungerbühler Maria, Betreuung, TZ
Keller-Moser Katharina, Betreuung, TZ
Kronauer Cornelia, Betreuung, TZ
Maag Rico, Betreuung, Stabsstelle IL, TZ
Nabulon Irene, Betreuung, TZ
Schafflützel Kira, Praktikantin
Schwarz Roman, Betreuung, TZ
Villing Sabina, Betreuung, TZ
Widmer Carina, Auszubildende
Zimmermann Verena, Betreuung, TZ
Ausbildungen:
15 Mitarbeitende befinden sich in Ausbildung:
Fachperson Betreuung (9), Sozialpädagogik (2),
Arbeitsagogik (3) und Kauffrau (1).
Dienstjubiläum:
25 Jahre:
Villing Sabina
20 Jahre:
Hungerbühler Maria
10 Jahre:
Inauen Matthias, Sutter Mirjam
Fremdaufträge
Verkaufsstellen
Herzlichen Dank an
die Arbeitgebenden
Verkaufsstellen
Säbliprodukte
AS Aufzüge AG
Aufzüge
Unterdorfstrasse 23, 9116 Wolfertswil
Industrieaufträge
Abegg Werner AG
Malergeschäft, 9230 Flawil
Weihnachtskarten
Crameda intersys AG
Kirchstrasse 22, 9113 Degersheim
Sortier- und Abfüllarbeiten, Stanzaufträge
Gemeindeverwaltung Degersheim
Hauptstrasse 79, 9113 Degersheim
Etikettieraufträge, Karten
Forrer Sanitäre Anlagen
Hauptstrasse 94, 9113 Degersheim
Weihnachtskarten
Fraefel AG
Lerchenfeld 6, 9601 Lütisburg Station
Verpackungsaufträge Montagesäcklein
Bohrarbeiten, allgemeine Montagearbeiten
Gema Switzerland GmbH
Beschichtungen, Farbspritzanlagen,
Farbspritzgeräte
Mövenstrasse 17, 9015 St.Gallen
Montagearbeiten
i-lemon rechsteiner advertising gmbh
Bahnhofstrasse 2, 9230 Flawil
Versandarbeiten
Lista Office AG
Werk Degersheim, 9113 Degersheim
Ablängarbeiten, Bohrarbeiten
Montagearbeiten
Mühlefeldgarage AG
Herr Freund, 9113 Degersheim
Weihnachtskarten
Stiftung Säntisblick
Extern
Näf Alfred & Georg GmbH
Feldstrasse 45, 9113 Degersheim
Weihnachtskarten
Werkstatt Dorfplatz
Claro Weltladen
Hauptstrasse 84
Sonnenstrasse 2
Peterer Drogerie AG
Bahnhofstrasse 5, 9230 Flawil
Verpackungs- und Versandaufträge
9113 Degersheim
9444 Diepoldsau
Werkstatt Fuchsacker
Koch’s Hofladen
Ritel Ltd
Hauptstrasse 89, 9113 Degersheim
Montagearbeiten
Fuchsackerstrasse 2
Albertschwil
9113 Degersheim
9200 Gossau
SJB Kempter-Fitze AG
Planen & Bauen
Hintere Dorfstrasse 4,
9113 Degersheim
Weihnachtskarten
St.Galler Kantonalbank
9113 Degersheim
Weihnachtskarten
Studer Roman
Bodenbeläge, 9113 Degersheim
Weihnachtskarten
Technische BetriebeFlawil
Wilerstrasse 163, 9230 Flawil
Weihnachtskarten
Treff AG
Taastrasse 16, 9113 Degersheim
Montagearbeiten, Entgraten
Abzähl- und Verpackungsarbeiten
Sortierarbeiten
Haushalt Kleger
Events
Wilerstrasse 15
9230 Flawil
Jahrmarkt Degersheim
Töpferei & Galerie
immer am 1. Montag
zur Hofersäge
im September
Weissbadstrasse 7a
Bazar / Weihnachtsverkauf
9050 Appenzell
21./22. November,
Werkstatt Dorfplatz
Trogner Adventsmarkt
6. Dezember
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Bewohnerinnen und Bewohner
2013
Die Bewohner und Bewohnerinnen
teilten sich in folgende Bereiche auf:
Wohnheim Waldegg 23
Wohnbereiche Säntisstrasse
18
Wohngemeinschaft
5
Feldeggstrasse 8
Wohngemeinschaft
Hintere Dorfstrasse 4
4
Wohngemeinschaft
Steineggstrasse 27
5
Wohngemeinschaft
Taastrasse 32
Extern Wohnende
14
5
20
Wohn- und Arbeitsjubiläum:
40 Jahre: Bösch Alice, Brülisauer Elsa, Gerber Hansrudolf, Gobbo Margrit, Hasler Leonhard,
Heller Willi, König Richard, Kuratli Ernst, Schällebaum Erwin, Tarnutzer Kaspar
25 Jahre: Bösch Gabriela
20 Jahre: Clausen Ruth, Kreis Mirjam, Müller Daniel, Siber Daniela, Thürlemann Sandra
15 Jahre: Rössler Nicole
10 Jahre: Nadig Thomas, Zabalawi Saelma
In den beiden Wohnheimen, den Wohngemeinschaften im Dorf und den verschiedenen
Arbeitsbereichen wohnen und arbeiten 60 Betreute. 20 Betreute wohnen zu Hause und kommen
nur tagsüber zu uns. Davon waren im Berichtsjahr 2 Personen in einer Ausbildung.
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Aegerter Werner-Max | Albin-Pedrotti-Stiftung | Bärtsch-Ruoss Astrid und Fredy | Baumgartner Hans | Baumgartner Rosmarie | Bergmann Elsa | Bösch Emil | Bossart Katja | Bottling Frieda | Brosi Max AG | Brunner Robert | Brunner-Aerni
Ruth | Dano AG | de Virgala Rahel und Javier | Dzienaite-Portello Daiva | EIP technic AG | Egger Gottfried | Ernst Göhner Stiftung | Evang. Kirchgemeinde Gossau-Andwil | Evangelische Kirchgemeinde Degersheim | Evang.-Reform. Kirchgemeinde Heerbrugg | Fischer Papier AG | Flury Martha | Forster Hans | Frei Otto | Frischknecht Roland | Fuchs Hansruedi und Judith | Fust Diana | Gabathuler Karl | Garaventa Charles u. Jda | Gattiker Marlis und Ernst | Gema Switzerland
GmbH | Gerber Bruno | Granwehr Bruno | Gredig Jürg | Gubser Martha | Gunz Helena und Fredy | Hablützel Petra und Thomas | Hablützel Fredi | Hafner Dietrich | Heierli Alice | Heierli Beatrice und Ruedi | Heule Corinne | Heuscher Alfred
| Hirzel-Callegari Stiftung | Hochreutener Stefan | Hoffmann Margrith und
AG | Isenring B. + R. | Iten Verena | Jakob Maja | Jordi-Rüegg Petra und MarPfarramt Kaltbrunn | Katholisches Pfarramt Waldkirch | Keller Armin | Kleinchuchi Degersheim | Ledergerber Klara | Ledergerber Roman | Lenherr Monika
Wir danken herzlichst
unseren Spendern
2013
Louise | Manser Hildegard und Ruedi | Meier Regula und Silvan | Metrohm
Ekkehard | Huber Bernard und Barbara | Hutter Marcel | IASA AG Frauenfeld | Inhaus
kus | Jörg + Kuster AG | Just Schweiz AG | Kath. Kirchgemeinde Mosnang | Kath.
steuber Jürgen | Kobler-Stieger Johanna | Köppel Dieter | Kuratle Willi / | Lämmli| Lüchinger Rita und Otti | Lüthi Werner | Lutz Dora und Walter | Manser MarieStiftung | Moro Marlise und David | Mühlefeld Garage AG | Niklaus Rolf | Nussbau-
mer-Simonin-Stiftung | Odermatt Handels AG | Oeler-Hengartner Sandra und Andreas | Osterwalder Myrta | Pauli Kurt | Piller Vögeli Paul | Podhradsky AG | Rieben & Wenger Bäckerei-Konditorei | Rüegg-Jud Anni | SAK | Schär Petra und
Martin | Schegg-Benz Priska und Kaspar | Schegg-Egli Jakob | Scheiwiller-Zeller Ernst | Schenk Bau AG | Scherrer Monika | Scherrer-Steiger Isabelle und Robert | Schmid Doris und Paul | Schneider Holzbau AG | Schram Jaroslav | Senn Heidi
| Sichelschmidt Wilfried | Signer Jean | Sophie Juestrich-Oettli Stiftung | St. Galler Kantonalbank | Stüdli Othmar | Tell-Tex GmbH | Thoma Elsi und Rolf | TW Stiftung | Tuchschmid Stiftung | UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung | UlrichKeller Edith | Verein Trogener Adventsmarkt | Walser Margrit | Walser Liz und Andreas | Walter Müller-Stiftung | Weibel Ernst | Wenk-Spörri Martha | Wolf Ursi | Zinsli Hanna und Ernst | Züger Frischkäse AG | Trauerspenden im Gedenken
an: Ehrbar Anni | Forster Gottlieb | Gambon Gieri | Heierli Heidi | Hörler-Lämmler A. | Koller Josef | Kuhn-Grütter Jo | Manser-Seishaupt Johann | Meier-Fleischmann H. | Mettler E. | Rüegg Niklaus | Schällibaum Doris | Schegg-Rohner Anny
| Schiess-Zwicker Ida | Schmid Margrit | Schmid-Allensbach Anna | Schmid-Eckardt Karl | Schmid-Signer Anna | Senn Arnold | Wettach S.
16
Bericht
der Revisionsstelle
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung
­Befragungen und analytische Prüfungshandlun-
und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrech-
gen sowie den Umständen angemessene Detail­
nung und Anhang) der Stiftung Säntisblick für
prüfungen der bei der geprüften Stiftung vor-
das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene
handenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfun-
Geschäftsjahr geprüft. Die eingeschränkte Re-
gen der betrieblichen Abläufe und des internen
vision der Vorjahresangaben ist von einer ande-
Kontrollsystems sowie Befragungen und
ren Revisionsstelle vorgenommen worden.
­weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat ver-
deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzes­
antwortlich, während unsere Aufgabe darin be-
verstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
steht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachver-
bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforde-
halte gestossen, aus denen wir schliessen müss-
rungen hinsichtlich Zulassungen und Unabhän-
ten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und
gigkeit erfüllen.
Stiftungsurkunde entspricht.
Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer
Standard zur eingeschränkten Revision. Danach
IPD TREUHAND AG
ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine einge-
Peter Toggweiler
schränkte Revision umfasst hauptsächlich
zugelassener Revisionsexperte
17
Bilanz per 31. Dezember 2013
AKTIVEN
Fr.
Laufjahr 2013
Fr.
Kassa
Postfinanz 90 - 20413 - 5
Postfinanz 90 - 780384-9
SG KB 3.198.08
SG KB Spenden 641.363-08
SG KB Heuscher 20 2000
Wertschriften/Festgelder
777'891.02
217'423.61
50'112.53
50'000.00
1'377'858.57
206'597.41
50'012.50
50'000.00
1'037'823.37
0.00
277'641.00 1'315'464.37
1'086'026.20
0.00
1'050.25 1'087'076.45
Forderungen
Forderungen unterwegs
Forderungen übrige
1)
Verrechnungssteuer
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Total Umlaufsvermögen
2)
Lieg. Säntisstrasse 12,14,16
Lieg. Säntisstrasse 12a
Lieg. Kirchweg 10 (Waldegg)
Lieg. Fuchsackerstrasse 2
Lieg. Hintere Dorfstrasse
Lieg. Feldeggstrasse 8
Lieg. Werkstatt Dorfplatz
Beiträge Bund und Kanton
abzügl. Abschreibungen Vorjahre
abzügl. lineare Abschreibungen
2'029'167.63
179'100.00
1'368'209.70
2'313'783.65
537'000.00
3)
1.00
4)
555'281.50
-1'890'052.00
-2'518'434.48
-162'037.00 2'412'020.00
Maschinen
Mobilien, Einrichtungen
Werkzeug und Geräte
Betriebsmob./-geräte
Einricht. Geräte Turnhalle
Büromaschinen
Büromobilien
Wäsche und Geschirr
EDV-Kommunikationsanlagen
Fahrzeuge
abzügl. Einrichtungsbeiträge
abzügl. Abschreibungen Vorjahre
abzügl. lineare Abschreibungen
Total Anlagevermögen
TOTAL AKTIVEN
18
166'485.40
211'260.02
27'084.25
145'350.70
13'300.00
14'834.45
17'754.20
11'893.30
111'835.60
226'185.00
5)
926.12
92'703.62
945'982.92
-278'730.60
-534'015.32
133'237.00
-42'781.00
Fr.
Laufjahr 2012
Fr.
Fr.
22'894.10
49'013.26
434'053.64
1'337.13
61'788.54
93'629.74
3'010'482.27
2'502'476.00
5'512'958.27
63'125.67
3'128'320.05
2'029'167.63
179'100.00
1'368'209.70
2'313'783.65
537'000.00
1.00
106'641.50
-1'612'411.00
-2'364'284.98
-154'149.50 2'403'058.00
166'485.40
211'260.02
27'084.25
145'350.70
13'300.00
14'834.45
17'754.20
11'893.30
111'835.60
147'203.00
90'456.00
Fr.
20'689.55
36'769.96
236'189.94
passiven
Laufjahr 2013
Fr.
Kurzfristige Verbindlichkeiten
KK Arbeitserlös Bewohner
Investitionszuschläge
Ausserkantonale
6)
Passive Rechnungsabgrenzungen
Fr.
218'740.26
Laufjahr 2012
Fr.
66'064.92
66'064.92
58'927.68
55'924.19
121'828.00
141'073.20
SG Kantonalbank, Hypothek
Säntisstrasse
1'090'000.00
1'170'000.00
SG Kantonalbank, Hypothek
Fuchsackerstrasse
412'000.00
470'000.00
SG Kantonalbank, Hypothek
Hintere Dorfstrasse
350'000.00
350'000.00
SG Kantonalbank, Hypothek
Waldegg
Total Fremdkapital
Heuscherfonds
Spendenaktion
(Werkstatt Dorfplatz)
Fonds zur freien Verfügung
Stand 1. Januar 2013/2012
Eingang Spenden
Wertschriftenertrag
Stand 31. Dezember 2013/2012
Total Eigenkapital
Schwankungsfonds
Stand 1. Januar 2013/2012
Einlage 2013/2012
Stand 31. Dezember 2013/2012
TOTAL PASSIVEN
1'260'000.00
7)
8)
Fr.
296'383.60
3'112'000.00
3'577'560.86
100'000'00
186'100.35
994'520.29
63'347.58
1'562.50
1'380'000.00
3'370'000.00
3'929'445.91
100'000'00
26'200.00
948'732.28
43'725.51
2'062.50
1'059'430.37
1'345'530.72
994'520.29
1'120'720.29
535'466.85
346'984.81
54'399.84
188'482.04
589'866.69
5'512'958.27
535'466.85
5'585'633.05
Die Ziffern beziehen sich auf die Positionen in der Jahresrechnung und erklären die Abweichungen zum Vorjahr.
867'000.92
-278'730.60
-486'388.32
101'882.00
-47'627.00
54'255.00
2'457'313.00
5'585'633.05
Bilanz:
2013 in Fr.
2012 in Fr.
1) Forderungen übrige
277.641.00
1.050.25
Offener Staatsbeitrag für den Umbau Beschäftigungswerkstatt Dorfplatz, Hauptstrasse 84, Degersheim gem. Schreiben vom 21.1.2014
2)Enthält die definitive Schlussabrechnung GVA St. Gallen für den Brand­
schaden Säntisstrasse 14
3) Aus dem Betriebsjahr 2010 – Kauf STWEG Feldeggstrasse 8, Degersheim
(finanziert durch Kanton und Spenden)
in Fr.
Kaufpreis STWEG
841'000.00
./. Staatsbeitrag
– 557'835.00
./. Finanzierung aus Spendenaktion Feldeggstrasse
– 141'112.12
./. Entnahme aus Fonds zur freien Verfügung
– 142'051.88
Bilanzwert
1.00
4) Investitionen neue Werkstatt Dorfplatz; Stand per 31.12.2013, der
Staatsbeitrag von Fr. 277.641.00 wurde über das Konto Forderungen
übrige gebucht
5)Investition in zwei neue Bewohnerbusse für die Wohnbereiche Säntisstrasse
und Waldegg
6)Für den Kanton St. Gallen erhobene Investitionszuschläge für ausser­
kantonale Betreute; Rückerstattung an Kanton St. Gallen im Jahr 2014
7) Spendeneingänge für die neue Beschäftigungswerkstätte Dorfplatz,
Degersheim
8) Grössere Spendeneingänge wegen 40-Jahr-Jubiläum
Erfolgsrechnung 2013
aufwand
Laufjahr 2013
Fr.
Personalaufwand
Löhne und Zulagen
Sozialleistungen
übriger Personalaufwand
Honorare für Leistungen Dritter
Total Personalaufwand
Laufjahr 2012
Fr.
4'468'387.40
1)
Sachaufwand
Gesundheitspflege
Lebensmittel und Getränke
Haushalt
Unterhalt und Reparaturen
Aufwand Anlagenutzung
Miet- und Leasingaufwand
Kapital- und Hypothekarzinsen
Abschreibungen Immobilien
Abschreibungen Sachanlagen
Fr.
Fr.
4'176'818.15
756'038.05
98'949.65
17'791.50
5'341'166.60
728'693.10
90'202.73
24'078.80
5'019'792.78
19'900.62
221'853.81
68'101.35
310'448.77
17'848.71
206'390.27
56'562.84
368'731.29
ertrag
128'763.65
113'671.86
162'037.00
42'781.00
447'253.51
94'283.65
126'929.24
154'149.50
47'627.00
Übriger Sachaufwand
Sach- und Haftpflichtversicherung
Gebühren. Abgaben
Dekoration. Werbung
Entsorgung. Abwasser
Öffentliche Anlässe
3)
4)
5)
104'321.95
91'114.14
176'796.87
46'988.81
15'418.30
13'931.85
4'689.78
6'630.60
40'538.55
6) 4'040'484.66
5'869'806.00
6) 2'606'947.97
559'216.26
Ertrag aus beruflichen
Massnahmen IV
Ertrag Bewohner
Ertrag aus Produktion
Ertrag Kapitalzinsen
7)
Ertrag aus Nebenbetrieben
Ertrag aus Leistungen an Personal
EO - und Mutterschafts­
entschädigungen
85'410.61
137'579.53
1'105.75
17'908.10
9'072.30
8)
81'209.08
0
127'513.88
1'952.80
6'938'862.17
22'030.30
7'020.40
6'693'505.64
6'595.95
11'436.25
13'166.75
Fr.
105'966.00
40'353.25
Neutraler Ertrag
TOTAL ERTRAG
24'603.00
8'988.60
15'584.55
90.18
6'963'555.35
3'495.83
6'712'586.02
54'399.84
188'482.04
422'989.39
89'631.55
68'682.88
182'355.56
48'981.06
13'189.50
13'091.80
5'092.20
5'604.10
5'160.05
Laufjahr 2012
Fr.
Ertrag Leistungsabgeltung
Tagesstruktur
Betriebsgewinn 2013/2012
Energie. Wasser. Reinigung
Freizeitgestaltung
Büro-Verwaltung
Materialaufwand für Werkstätten
Fr.
Ertrag Leistungsabgeltung
Wohnen
Kranken- und SUVA-Taggelder
2)
Laufjahr 2013
Fr.
42'137.65
Erfolgsrechnung:
1) Höherer Personalaufwand durch Platzaufbau und Eröffnung der neuen Wohngruppe 4 im Wohnbereich Waldegg
2) Ab 1.2.2013 Mehrkosten Mietzins für die Werkstatt Dorfplatz; zusätzliche Miete Wohnung WG Taastrasse 32
3) Höhere Energie- und Reinigungskosten durch die neue Werkstatt Dorfplatz und die zusätzliche Miete Wohnung WG Taastrasse 32
4) Jubiläum 40 Jahre Stiftung Säntisblick mit diversen Veranstaltungen und Ausflügen für die Betreuten
5) Kosten für Jubiläumsanlass 40 Jahre Stiftung Säntisblick
6) Im Jahr 2013 erstmalige Trennung der Angebote Wohnen und Tagesstruktur in der Leistungsvereinbarung für alle Betreuten. Mehrerträge durch Platzaufbau
7) Mittagsbetreuung und Mittagessen der Tagesstruktur-Nutzer/-innen
8) Höhere Mutterschaftsentschädigungen
Der Anhang per 31. Dezember 2013 kann auf der Homepage eingesehen werden.
Total Sachaufwand
Total Aufwand
1'567'988.91
6'909'155.51
1'504'311.20
6'524'103.98
19
Wohnhäuser
Wohngemeinschaften
Leitung und Verwaltung
Stiftung Säntisblick
Stiftung Säntisblick
Stiftung Säntisblick
Stiftung Säntisblick
Säntisstrasse 12, CH-9113 Degersheim
Wohnen Säntisstrasse
Wohngemeinschaft
Wohngemeinschaft
Werkstatt und Beschäftigung
Tel. 071 372 00 72, Fax 071 372 00 73
Säntisstrasse 12a/14/16
Steineggstrasse 27
Taastrasse 32
Fuchsackerstrasse 2
leitung@stiftungsaentisblick.ch
CH-9113 Degersheim
CH-9113 Degersheim
CH-9113 Degersheim
CH-9113 Degersheim
www.stiftungsaentisblick.ch
Tel. 071 372 00 75, Fax 071 372 00 73
Tel. 071 370 04 84
Tel. 071 370 04 51
Tel. 071 372 00 82, Fax 071 372 00 83
Spendenkonto PC 90-780384-9
hlsaentisstrasse@stiftungsaentisblick.ch
wgsteinegg@stiftungsaentisblick.ch
wgtaa@stiftungsaentisblick.ch
werkstatt@stiftungsaentisblick.ch
Stiftung Säntisblick
Stiftung Säntisblick
Stiftung Säntisblick
Stiftung Säntisblick
Wohnen Waldegg
Wohngemeinschaft
Wohngemeinschaft
Werkstatt Dorfplatz
Kirchweg 10
Hintere Dorfstrasse 4
Feldeggstrasse 8
Hauptstrasse 84
CH-9113 Degersheim
CH-9113 Degersheim
CH-9113 Degersheim
CH-9113 Degersheim
Tel. 071 372 01 40, Fax 071 372 01 50
Tel. 071 370 04 90
Tel. 071 370 04 94
Tel. 071 370 06 75, Fax 071 370 06 76
waldegg@stiftungsaentisblick.ch
wghdorf@stiftungsaentisblick.ch
wgfeldegg@stiftungsaentisblick.ch
dorfplatz@stiftungsaentisblick.ch
ukte
d
o
r
P
e
r
Unse
-Shop!
E
m
i
e
i
finden S
Spendenkonto:
PC: 90-780384-9
IBAN: CH 32 0900 0000 9078 0384 9
www.stiftungsaentisblick.ch
wohnenarbeitenleben
StiftungSäntisblick
Lebensraum für Menschen mit Behinderung
DACHCOM
Werkstätten
Stiftung Säntisblick