4. Sinfoniekonzert - Staatskapelle Dresden
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4. Sinfoniekonzert - Staatskapelle Dresden
4. Sinfoniekonzert W W W . G L A E S E R N E M A N U FA K T U R . D E 4. Sinfoniekonzert KulturE R L E B N I S Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Sächsischen Staatsoper und der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen treffen in Dresden drei herausragende Institutionen auf höchstem Niveau zusammen. Aus gegenseitiger Wertschätzung ist enge Freundschaft und eine zukunftsweisende Kooperation geworden. Freuen Sie sich mit uns auf ein breit gefächertes Angebot in der Spielzeit 2009 | 2010. Für das heutige Sinfoniekonzert wünschen wir Ihnen viel Freude und angenehme Unterhaltung. Generalmusikdirektor Fabio Luisi Ehrendirigent Sir Colin Davis 1 4. Sinfoniekonzert S o n n tag D i en s tag 8.11.09 1 1 U h r · M o n tag 9.11.09 10.11.09 2 0 U h r · S e m p ero p er Programm 20 Uhr Dirigent Charles Dutoit Hector Berlioz (1803-1869) «Le carnaval romain», Ouverture caractéristique op. 9 K l av i e r Martha Argerich Maurice Ravel (1875-1937) Damen des Staatsopernchors Einstudierung: Pablo Assante Konzert für Klavier und Orchester G-Dur 1. Allegramente 2. Adagio assai 3. Presto pause Gustav Holst (1874-1934) «The Planets», Suite für großes Orchester und Frauenchor op. 32 Klingendes Planetarium Mit seiner Orchestersuite «The Planets» (Die Planeten) gelang dem Briten Gustav Holst ein Klassiker der Musik des 20. Jahrhunderts. Seine musikalische Darstellung der einzelnen Himmelskörper, die von der Brutalität des «Mars» bis hin zu mystischen und hymnischen Klängen reicht, sollte nicht zuletzt den Filmmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts dankbare Anregungen liefern. Mit ähnlicher Raffinesse komponierte Maurice Ravel sein gleichwohl luftigeres 1. Mars, the Bringer of War (Mars, der Kriegsbringer) 2. Venus, the Bringer of Peace (Venus, die Friedensbringerin) 3. Mercury, the Winged Messenger (Merkur, der geflügelte Bote) 4. Jupiter, the Bringer of Jollity (Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit) 5. Saturn, the Bringer of Old Age (Saturn, der Bringer des Alters) 6. Uranus, the Magician (Uranus, der Magier) 7. Neptune, the Mystic (Neptun, der Mystiker) G-Dur-Klavierkonzert, mit dem die Ausnahmepianistin Martha Argerich – man glaubt es kaum – ihr längst überfälliges Debüt bei der Staatskapelle gibt. Kostenlose Einführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn im Kellerrestaurant Das Konzert wird von MDR Figaro aufgezeichnet. Sendetermin: 16. November 2009, 20 Uhr 2 3 Charles Dutoit Dirigent Als Chefdirigent des Philadelphia Orchestra und des Royal Philharmonic Or- chestra London arbeitet Charles Dutoit regelmäßig mit den weltweit führen- den Orchestern und Solisten zusammen. Für seine insgesamt mehr als 170 Plattenaufnahmen – die Hälfte davon mit dem Montreal Symphony Orchestra – hat er über 40 bedeutende Preise und Auszeichnungen erhalten. 25 Jahre lang, von 1977 bis 2002, war Charles Dutoit künstlerischer Direktor des Montreal Symphony Orchestra – eine musikalische Partnerschaft, die international höchste Anerkennung erfuhr. Seit 1990 besteht eine enge Verbindung zum Philadelphia Orchestra, dessen Sommerfestival im Saratoga Performing Arts Center er seitdem künstlerisch leitet. Von 1991 bis 2001 stand Dutoit als Musikdirektor an der Spitze des Orchestre National de France; 1998 wurde er dane- ben musikalischer Leiter des NHK Symphony Orchestra in Tokyo, dem er heute als Musikdirektor Emeritus verbunden ist. Seit seinem Debüt an der Wiener Staatsoper mit 20 Jahren gastiert Dutoit regelmäßig an den bedeutendsten Opernhäusern weltweit. Charles Dutoit leitete das Sapporo Pacific Music Festival und ist heute künstlerischer Direktor des Miyazaki International Music Festival in Japan sowie der von ihm gegründeten Canton International Summer Music Academy im chinesischen Guangzhou. Seit Sommer 2009 ist er zudem Musikdirektor des Verbier Festival Orchestra in seiner Schweizer Heimat. Mit seiner Leidenschaft für Geschichte, Archäologie, Kunst und Architektur hat Dutoit alle 196 Länder der Erde bereist. Die Sächsische Staatskapelle dirigierte er zuletzt im Juni 2006 in Dresden und auf einer Deutschland/Schweiz-Tournee. 4 5 Hector Berlioz * 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André (Isère) † 8. März 1869 in Paris Karnevaleske Ehrenrettung Zu Hector Berlioz’ Konzertouvertüre «Le carnaval romain» op. 9 Mit seinen Opern hatte Hector Berlioz kein Glück: «Benvento Cellini», sein musikdramatischer Erstling, erlebte bei der Uraufführung 1838 ein Fiasko, und sein ambitioniertestes Projekt, die große Oper «Les Troyens», erschien zu Lebzeiten des Komponisten nur in Einzelteile zerlegt auf der Bühne; lediglich die Opéra comique «Béatrice et Bénédict», 1862 in Baden-Baden uraufgeführt, fand eine freundliche Aufnahme, um dann um so gründlicher vergessen zu werden. Zeitgenossen verspotteten Berlioz’ erste Oper als «Malvenuto Cellini», wo- bei nicht immer klar ist, ob sie damit das Stück selbst oder seine Aufführung meinten. Die nach den Maßstäben seiner Zeit geradezu aberwitzigen Anforderungen, die Berlioz in seinen Orchesterwerken an die ausführenden Musiker stellte, prägen auch die Partitur dieser Oper. Vor allem die große Karnevals «Le carnaval romain» Ouverture caractéristique op. 9 szene, in der im Finale des ersten Akts das Geschehen um den Bildhauer Cellini und seine Geliebte Teresa kulminiert, steckt voll vertrackter Rhythmen, die es außerordentlich schwer machen, den großen Apparat aus Solisten, Chor und Orchester zu koordinieren. Gerade diese Szene aber ging in der Uraufführung daneben, was bedeutet, dass der wirkungsvollste Moment des Werkes als tönendes Tohuwabohu erklang. e n t s ta n d e n Besetzung 1843 in Paris 2 Flöten (2. auch Piccoloflöte), ur aufgeführt 2 Klarinetten, 4 Fagotte, 4 Hörner, am 3. Februar 1844 in der Salle Herz in Paris (Dirigent: Hector Berlioz) «Benvenuto Cellini», in Frankreich dagegen blieb das Werk von der Bühne ver- 2 Trompeten, 2 Cornets à pistons, das er «Le carnaval romain» (Römischer Karneval) nannte. Für diese «Ouverture 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug (3 Spieler), Streicher gewidmet dem Prinzen von HohenzollernHechingen Verl ag Breitkopf & Härtel, Wiesbaden/Leipzig Dauer ca. 8 Minuten 6 Zwar interessierte man sich in Deutschland und England lebhaft für Berlioz’ 2 Oboen (2. auch Englischhorn), bannt. Berlioz verwandelte sein Schmerzenskind deshalb in ein Orchesterstück, caractéristique pour grand orchestre» griff Berlioz auf zwei Themen der Oper zurück: Der Allegro-Teil bedient sich bei der schon erwähnten Karnevalsmusik aus dem Finale des ersten Aktes, der langsame Teil, der sich einem vorweg genommenen Karnevalstusch anschließt, zitiert die Melodie von Cellinis wunderbarer Liebeserklärung an Teresa, gleichfalls aus dem ersten Akt der Oper. Den wenigsten Zuhörern dürfte klar gewesen sein, dass Berlioz diese Melodien hier bereits zum dritten Mal verwendete: Das schwungvolle Karnevalsthema entstammt ursprünglich einem Kontext, in dem man es wohl kaum vermutet, nämlich aus der erst kürzlich wieder aufgefundenen «Messe solenelle» des 7 20-Jährigen, die der Komponist als «Steinbruch» für viele weitere Werke nutzte. Das Liebesthema ist eine Entlehnung aus der Kantate «Cléopatre», mit der sich Berlioz um den begehrten «Prix de Rome» beworben hatte. Die von Berlioz selbst dirigierte Uraufführung der Ouvertüre am 3. Februar 1844 war ein überwältigender Erfolg. Das Werk, das sofort wiederholt werden musste, beeindruckte nicht nur das Publikum, sondern auch die Kritiker. Einer von ihnen, Maurice Bourges, schrieb eine geradezu hymnische Rezension: «Opulent in seinen Ideen und Effekten, intensiv im Ausdruck, außerordentlich originell in seiner Konstruktion – dieses Werk hat alles. Es wird künftig unter die schönsten Seiten gezählt werden, die wir aus der Feder von Monsieur Ber lioz haben.» Er sollte Recht behalten. Thom as Seedorf Nach seinem ersten Auftreten am Kapellpult 1843 (u.a. mit der «Symphonie fantastique») dirigierte Hector Berlioz im April/Mai 1854 die Dresdner Erstaufführung von «Le carnaval romain» am Pult der Königlichen musikalischen Kapelle. Außerdem auf dem Programm standen Auszüge aus seinen Werken «Roméo et Juliette» und «L’enfance du Christ». Während dieses Aufenthaltes, bei dem Berlioz auch Aufführungen seiner Dramatischen Legende «La damnation de Faust» leitete, kam es zu Gesprächen über eine Verpflichtung Berlioz’ als Hofkapellmeister, die aber leider zu keinem positiven Ergebnis führten. Hector Berlioz 1845 Lithographie von August Prinzhofer 8 9 Maurice Ravel Mozart im Geiste des 20. Jahrhunderts Zu Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur * 7. März 1875 in Ciboure (Basses-Pyrénées) † 28. Dezember 1937 in Paris Nachdem Maurice Ravel mit Orchesterwerken wie der «Rhapsodie espagnole», «Daphnis et Chloé», «La Valse» und dem «Boléro» auf der Höhe seiner Karriere angekommen war, die ihn 1928 auch nach Amerika geführt hatte, reifte in ihm das Vorhaben, ein Klavierkonzert zu komponieren, dessen Solopart er selber spielen wollte. Als ihm dann aber Anfang 1929 der Pianist Paul Wittgenstein, der im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte, den Auftrag gab, ein Klavierkonzert «für die linke Hand» zu komponieren, stand Ravel auf einmal vor der ungewöhnlichen Aufgabe, zwei Konzerte gleichzeitig zu komponieren – was er als «interessante Erfahrung» beschrieb. Allerdings stand es um seine Gesundheit nicht zum Besten: Eine Hirnerkrankung, die zunächst harmlos erschien, ab 1933 aber zu erheblichen Problemen der Sprach- und Bewegungskoordination führen sollte, bahnte sich an und verursachte «plötzliche Erschöpfungszustän- Klavierkonzert G-Dur de». So wurde das Klavierkonzert in G später als geplant fertig, die Urauffüh- rung musste verschoben werden. Schließlich konnte Ravel auch den Solopart, den er so gerne selber gespielt hätte, nicht übernehmen und überließ ihn der bekannten Pianistin Marguerite Long. Er selbst aber dirigierte die glanzvolle 1. Allegramente 2. Adagio assai 3. Presto Uraufführung, die im Januar 1932 in der Pariser Salle Pleyel stattfand. «Keine Prinzipien, bloß keine Prinzipien, die einem ein bestimmtes Prozedere aufzwingen», hat Ravel einmal geäußert, und so zeichnet sich seine Musike n t s ta n d e n Besetzung zwischen 1929 und November 1931 Piccoloflöte, Flöte, Oboe, ur aufgeführt 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, am 14. Januar 1932 in der Pariser Salle Pleyel (Solistin: Marguerite Long; Orchestre Lamoureux, Dirigent: Maurice Ravel) Englischhorn, Es-Klarinette, Trompete, Posaune, Pauken, Schlagzeug (3 Spieler), Harfe, Streicher Verl ag gewidmet der Pianistin Marguerite Long Durand, Paris Dauer ca. 22 Minuten 10 sprache durch eine perfekt ausbalancierte Mischung verschiedenster Ele- mente aus – seien sie nun folkloristisch oder zeitgenössisch, klassizistisch oder impressionistisch. Bei aller Vielfältigkeit und klanglichen Raffinesse verfolgte er in seinen Werken immer ein Ziel, ein Ideal: das der «klassischen» Ausgewogenheit, das er in den Kompositionen Mozarts am vollendetsten erfüllt sah. Dieses Ideal machte er zur Grundlage seiner eigenen Musiksprache, die er seinem englischen Schüler Ralph Vaughan Williams gegenüber als «tout à fait simple, rien que Mozart» (ganz einfach, nichts als Mozart) bezeichnete. Auch im G-Dur-Klavierkonzert, einem seiner letzten Werke, ist dieser Klassizismus deutlich ausgeprägt. Bereits in seiner äußeren Anlage folgt das Konzert klassischen Modellen, Ravel übernimmt die traditionelle Satzfolge schnell-langsam-schnell, und mindestens zwei der drei Sätze sind in der Form eines Sonatensatzes gestaltet. 11 Im besten Sinne «klassisch» ist außerdem die beherrschende (und keineswegs selbstverständliche) Bedeutung der Melodie in diesem Werk. Hier spiegelt sich Ravels Auffassung «dass jede wahrhaft lebendige Musik auf einem melodi schen Grundriss basiere». Von besonderer Bedeutung ist in dieser Hinsicht auch Ravels zutiefst klassische Grundhaltung, die eine Balance zwischen Geist und Gefühl anstrebt: seine Musik neigt eher zu zurückhaltender Objektivität als zu hemmungslosen Gefühlsausbrüchen. Über das G-Dur-Konzert äußerte er, es sei «ein Konzert im strengsten Sinne des Wortes und im Geiste der Konzerte von Mozart und Saint-Saëns geschrieben. Ich bin wirklich der Meinung, dass die Musik eines Konzerts heiter und brillant sein kann; sie braucht keinen Anspruch auf Tiefgründigkeit zu erheben oder nach dramatischen Effekten zu trachten.» Äußerst originell ist der Beginn des Werkes: Mit einem Peitschenschlag hebt die Musik an, das Soloklavier «begleitet» mit quirligen Achteltriolen zunächst die Piccoloflöte, die das baskisch angehauchte Hauptthema einführt. Mutet die Musik hier noch wie «Zirkusmusik» an, so ändert sich der Tonfall schon bald: Im Jazzidiom, durchsetzt von «blue notes» (die Ravel vermutlich in Amerika kennen lernte), stellt der Solist ein lyrisches Seitenthema vor, dem in der Exposition noch verschiedene andere Gedanken folgen. Knapp ist die Durchführung, aus der der Pianist schließlich rasant in die Reprise zurückführt. Auch hier geschieht etwas Unerwartetes: An der Stelle, an der das Soloinstrument üblicherweise ins zweite Thema überleitet, erklingt – wie hinter einem Schleier – eine Kadenz der Soloharfe; die Musik verlässt die Realität und taucht in eine Traumwelt ein. Nach der regulären Solokadenz des Pianisten endet der Satz ebenso energisch, wie er begann. In völligem Gegensatz zur Ausgelassenheit des Kopfsatzes steht der zweite Satz, in dem Ravel seine «Maske» aus Ironie und Distanz fallen lässt. Das Kla- vier stellt, zunächst ohne Begleitung des Orchesters, eine innige Adagio-Kanti- lene vor, die Ravel dem Adagio aus Mozarts Klarinettenquintett KV 581 nachbildete. Bei aller Schlichtheit zeichnet sich dieses Thema auch durch seine rhythmische Komplexität aus: Der Melodiefluss wird überlagert durch eine Walzer- begleitung der linken Hand, zwischen Melodie und Begleitung entstehen subtile Schwerpunktverschiebungen. Er sei nun einmal «artificiel par nature» – «von Natur aus künstlich», hat Ravel einmal geäußert … Nach einem intensiv Maurice Ravel und Marguerite Long in Berlin (1932) 12 gesteigerten Höhepunkt erklingt die Anfangskantilene schließlich im Englischhorn, begleitet von Umspielungen des Klaviers. 13 Die Pianistin Marguerite Long (um 1930) Ein fünftöniges Signal eröffnet den Finalsatz, dessen perkussiver Charakter weniger an Mozart als an Igor Strawinsky erinnert. Toccatenartige Figuren im Klavier, dazu «schräge» Soli in Klarinette, Posaune und Piccoloflöte: Auch hier ist die Musik – wie im ersten Satz – heiter und keck, neben folkloristischen Elementen lassen die Themen wieder den Einfluss des amerikanischen Jazz erkennen. Turbulent und virtuos sprudelt der Satz dahin, ein Perpetuum mobile in effektvoller Instrumentierung, das mit fünf signalhaften Schlägen endet – genau so, wie es begann. In seiner Unbeschwertheit und seinem Optimismus lässt dieser Satz den unaufhaltsamen Kräfteverfall in keinem Takt erahnen, der Ravel während der Komposition begleitete. Elisabeth Engelken «Ich sprach mit Ravel über meine Furcht, nach dem so fantasievollen und brillant orchestrierten ersten Satz auf dem Piano allein die Kantabilität der Melodie während einer so ausgedehnten und langsam fließenden Phrase nicht fortführen zu können. ‹Diese fließende Phrase?›, rief Ravel. ‹Wie habe ich daran gearbeitet, Takt für Takt! Ich bin fast daran verzweifelt!›» 14 M arguerite Long 15 Martha Argerich K l av i e r Martha Argerich wurde in Buenos Aires geboren und erhielt ihren ersten Kla- vierunterricht im Alter von fünf Jahren. 1955 siedelte sie nach Europa über, um bei Pianisten wie Nikita Magaloff und Stefan Askenase zu studieren. Friedrich Gulda schließlich sagte über die 12-Jährige, er wisse nicht, was er ihr beibringen könne! Erfolge bei den internationalen Klavierwettbewerben in Bozen und Genf (1957) und beim Chopin-Wettbewerb in Warschau (1965) legten darauf den Grundstein für ihre einzigartige Karriere. Bis heute nimmt Martha Argerich eine Ausnahmestellung unter den Pianisten ein. Publikum und Presse bejubeln ihre Recitals und Konzerte mit bedeutenden Orchestern und Kammermusikpartnern wie Mischa Maisky und Gidon Kremer. Der Kritikerpapst Joachim Kaiser nannte sie eine «Klavier-Göttin, die ihr Vorbild Horowitz an die Wand zu spielen schien». Viele ihrer CDs gelten als Referenzeinspielungen, so z.B. ihre Aufnahmen mit Konzerten von Tschaikowsky, Rachmaninow und Prokofjew. Sie wurde mit Schallplattenpreisen geradezu überhäuft, darunter drei «Grammy Awards» und die Auszeichnung zur «Künstlerin des Jahres der Deutschen Schallplattenkritik». Martha Argerich ist seit 1998 künstlerische Leiterin des Beppu Festival in Japan, 1999 gründete sie den Internationalen Klavierwettbewerb sowie das Festival Martha Argerich in ihrer Heimatstadt Buenos Aires und schließlich das Progetto Martha Argerich im schweizerischen Lugano. Ihr wurden zahlreiche Ehren zuteil, u.a. die Auszeichnungen zum «Officier» und «Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres» und der «Praemium Imperiale» der Japan Arts Association. 16 17 Gustav Theodore Holst * 21. September 1874 in Cheltenham † 25. Mai 1934 in London Sinfonische Sphärenmusik Zu Gustav Holsts Orchestersuite «The Planets» «In der Regel studiere ich nur Gegenstände, die mich musikalisch anregen. Deshalb plagte ich mich mit dem Sanskrit. Dann packte mich kürzlich der Cha- «The Planets» Suite für großes Orchester und Frauenchor op. 32 rakter der einzelnen Planeten, und ich begann ziemlich gründlich, Astrologie zu studieren», äußerte Gustav Holst im Jahr 1914, als er gerade mit der Arbeit an seiner Orchestersuite «The Planets» begonnen hatte. Der britische Komponist skandinavisch-baltischer Herkunft hatte zuvor am Londoner Royal College of Music studiert und sich – wie sein Studienfreund Ralph Vaughan Williams – mit der englischen Volksmusik sowie älterer englischer Musik auseinandergesetzt. Gleichzeitig war sein Interesse an der Literatur und Philosophie des Hinduis- 1. Mars, the Bringer of War 2. Venus, the Bringer of Peace 3. Mercury, the Winged Messenger 4. Jupiter, the Bringer of Jollity 5. Saturn, the Bringer of Old Age 6. Uranus, the Magician 7. Neptune, the Mystic mus erwacht, was in mehreren frühen Liederzyklen zum Ausdruck kam, deren Texte er selbst aus dem Sanskrit übersetzte. Einer dieser Zyklen hatte den Schriftsteller Clifford Bax sehr beeindruckt, der daraufhin Kontakt zu Holst aufnahm und dessen Interesse für die Astrologie weckte. Angeregt durch sein neues «Hobby» komponierte Holst daraufhin «The Planets». Die Komposition zog sich über mehrere Jahre hin. Holsts Lehrverpflichtun- gen – er war seit 1903 Musiklehrer an verschiedenen Schulen und Colleges – e n t s ta n d e n Besetzung zwischen Mai 1914 und 1917 4 Flöten (3. und 4. auch Piccolo, ur aufgeführt Bassoboe), Englischhorn, 3 Klarinet- am 29. September 1918 im Rahmen einer Privataufführung in der Londoner Queen’s Hall (New Queen’s Hall Orchestra, Dirigent: Adrian Boult); erste vollständige öffentliche Aufführung am 10. Oktober 1920 in Birmingham (Dirigent: Appleby ten, Bassklarinette, 3 Fagotte, Kontrafagott, 6 Hörner, 4 Trompeten, 3 Posaunen, Tenortuba, Basstuba, Pauken (2 Spieler), Schlagzeug (3 Spieler), Celesta, 2 Harfen, Orgel, Streicher Frauenchor (zweigeteilt, hinter der laufbahn hatte aufgeben lassen, verzögerten die Arbeit. Durch dieses Leiden war er zu einer ungewöhnlichen Vorgehensweise gezwungen: Holst entwarf zunächst eine Skizze für zwei Klaviere, die er danach von seinen Schülern (natürlich unter seiner Aufsicht) in die Partitur übertragen ließ. So entstand als erster Satz im Mai 1914 «Mars» und als letzter Anfang 1916 «Mercury». Die komplette Partitur wurde 1917 beendet. Holsts mit Abstand populärste Komposition wurde also weitgehend von fremder Hand niedergeschrieben. Unendliche klangliche Weiten Szene) Holst eröffnete der britischen Musik mit diesem Werk neue Dimensionen. Zu Verl ag Dauer Musikverlage Hans Sikorski, Hamburg ca. 55 Minuten temps», Skrjabins «Prometheus», Prokofjews «Skythische Suite» oder Richard Matthews) 18 4. auch Bassflöte), 3 Oboen (3. auch und ein Nervenleiden im rechten Arm, das ihn als jungen Mann eine Pianisten- einer Zeit, als auf dem Kontinent Werke wie Strawinskys «Le sacre du prin Strauss’ «Alpensinfonie» hinsichtlich Ausdruck und Aufwand alles bis dahin Gekannte sprengten, setzte Holst mit seinem Werk auch von britischer Seite 19 Akzente. Er verlangte eine immense Orchesterbesetzung, in der die zahlreichen Streicher von rund 20 Holzbläsern (darunter Bassoboe), 15 Blechbläsern (mit Tenortuba), acht Kesselpauken, umfangreichem Schlagzeug, zwei Harfen und einer Orgel unterstützt werden. Hinzu kommt im letzten Satz, «Neptune», ein geteilter Frauenchor «hinter der Szene», der die klangliche Dimension ins Unendliche weitet. Die Tochter des Komponisten, Imogen Holst, hat später darauf hingewiesen, dass sich Holst bei der Komposition durch die astrologischen Bücher von Alan Leo (eigentlich William Frederick Allan) hat anregen lassen, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg weite Verbreitung gefunden hatten. Durch Leo seien Holst die verschiedenen Charaktere der Planeten bewusst geworden, die der Komponist daraufhin – neben der musikalischen Ausgestaltung – auch in den erklärenden Titeln der sieben Sätze zum Ausdruck gebracht hat. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Reihenfolge, die Holst für seine Suite wählte: Sie weicht von derjenigen der Planeten im Sonnensystem ab und führt von Mars erst zu den «inneren» Planeten Venus und Merkur und danach zu den «äuße- ren» Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese Abfolge entspricht in der Astrologie den sieben Lebensphasen des Menschen, von der Kindheit bis zum Alter. Vorahnung des Weltkriegs «Mars, the Bringer of War», eröffnet den galaktischen Zyklus als aggressive, zerstörerische Macht. Aus unheilvoll lastender Stille entwickelt sich ein uner- bittlicher Marsch im 5/4-Takt, der sich mit prägnanten Blechbläserfanfaren zu martialischer Gewalt steigert. Schon das Publikum der Uraufführung hielt diesen Satz für eine Beschreibung der Schrecken des Ersten Weltkriegs. Wenn überhaupt, kann es sich aber nur um eine düstere Vorahnung handeln: Holst hatte den Entwurf des Satzes bereits im Juli 1914 fertig skizziert. Komplementärer Gegenpol zu Mars ist «Venus, the Bringer of Peace», für die Holst ein zauberhaftes Naturidyll entwarf: Zarte Bläser- und Violinsoli sowie die Klänge von Celesta und Harfe beschwören einen impressionistischen Farbenreichtum herauf. Die «sehnsüchtige» Harmonik verweist dagegen auf Holsts frühes Vorbild Richard Wagner. Als rastloses Scherzo kommt «Mercury, the Winged Messenger» daher. Das rhythmische Wechselspiel von schnellen Holzbläserläufen und Streicherflim- 20 Der Komponist der «Planets»: Gustav Holst (um 1920) 21 mern sowie das bitonale Nebeneinander verschiedener Tonarten lassen diesen Satz wie eine ungreifbare Vision erscheinen. Weniger «fortschrittlich», dafür typisch britisch, präsentiert sich «Jupiter, the Bringer of Jollity». Die Mischung aus tänzerischer Folklore und hymnisch- noblem Tonfall erinnert an Edward Elgar – kein Wunder, dass der Satz schnell zum populärsten der ganzen Suite aufstieg. Den zentralen «Hymnus» hat Holst später für einstimmigen Chor und Orchester bearbeitet und ihm den patrioti- schen Text «I vow to Thee, my Country» unterlegt. In dieser Form ist er zu einer der heimlichen Nationalhymnen Englands geworden. Exzentrisches Selbstporträt? Holsts eigener Favorit war hingegen «Saturn, the Bringer of Old Age». Mit hartnäckigen Akkordfolgen und Glockenschlägen ist dieser Satz ein Bild des gnadenlos voranschreitenden Alters. Dabei weicht die lastende Atmosphäre des Beginns allmählich einer abgeklärten Gelassenheit: «Saturn bringt nicht nur physischen Verfall, sondern auch eine Vision der Erfüllung», schrieb Holst über den Satz – dennoch sollen bei der Uraufführung einige ältere Damen panisch den Saal verlassen haben … «Uranus, the Magician» offenbart seinen exzentrischen Charakter in krassen Gegenätzen. Sein anfangs herausgeschmettertes Viertonmotiv nimmt im weiteren Verlauf auch groteske und schließlich nachdenkliche Züge an. Ein Selbstporträt? Der Musikwissenschaftler Malcolm MacDonald wies darauf hin, dass sich hinter der Tonfolge G-Es-A-H möglicherweise der Komponist selbst verberge. Mit «Neptune, the Mystic» führt Holst das Werk zu einem rätselhaften Abschluss: Die statische Wiederholung einzelner Motive und die schrittweise Ausblendung des Klangs – immer im Pianissimo – lösen die Musik von Zeit und Raum. Das Orchester wird nahtlos von einem unsichtbaren und wortlosen Frauenchor abgelöst (hier stand vermutlich das dritte der «Trois Nocturnes» Claude Debussys Pate), bis der Klang sich allmählich in der Ferne verliert. Gustav Holst wurde mit seiner sinfonischen «Sphärenmusik» zu einem berühmten und zeitweise sogar populären Komponisten. Allerdings fand die Uraufführung zunächst unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Das Konzert am 29. September 1918 in der Londoner Queen’s Hall, das von Adrian Boult 22 Unser Planetensystem: Oben die inneren terrestrischen Planeten Merkur, Venus, Erde (mit Mond) und Mars, unten (in kleinerem Maßstab) die äußeren Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun 23 geleitet wurde, war eine Privataufführung, die der Holst-Freund und Gönner Henry Balfour Gardiner (der Großonkel des Dirigenten Sir John Eliot Gardiner) ausgerichtet hatte. Es war ein Abschiedsgeschenk für den Komponisten, der wenig später – noch in den letzten Kriegswochen – zur Truppenbetreuung nach Saloniki geschickt wurde. Schnell konnte sich das Werk durchsetzen, wobei in den ersten öffentlichen Aufführungen nicht immer alle sieben Sätze erklangen. Holst war der Erfolg suspekt: Er hielt «The Planets» keineswegs für seine beste Komposition und war enttäuscht darüber, dass die Suite andere seiner Werke völlig in den Schatten stellte. So dachte er wohl auch nie ernsthaft darüber nach, das Werk um einen achten Satz zu erweitern, als der amerikanische Astronom Clyde W. Tombaugh im Jahr 1930, vier Jahre vor Holsts Tod, den äußersten und kleinsten Planeten Pluto entdeckte. Erst im Jahr 2000 – nachdem «The Planets» in den Partituren zahlreicher Filmmusikkomponisten mitunter überdeutlich ihre Spuren hinterlassen hatten – beauftragte das Hallé Orchestra Manchester den britischen Komponisten Colin Matthews mit der Komposition von «Pluto, the Renewer» – ein Satz, der seitdem vielfach erklang, das Werk aber nicht wirklich «abschließt»: Im Herbst 2006 wurde Pluto der lange umstrittene Planetenstatus von der Internationalen Astronomischen Union wieder aberkannt … To b i a s N i e d e r s c h l a g Vor genau 80 Jahren, am 8. November 1929, dirigierte der damalige Generalmusikdirektor Fritz Busch mit den Sätzen «Mars», «Merkur» und «Jupiter» die Dresdner Erstaufführung von Teilen der «Planets» und stellte den britischen Komponisten damit zum ersten Mal der Dresdner Öffentlichkeit vor. Die erste vollständige Aufführung des Werkes in den Konzerten der Staatskapelle fand allerdings erst im Mai 1997 unter der Leitung von Sir Neville Marriner in der Semperoper statt. Programmzettel der Dresdner Erstaufführung von Teilen der «Planets» 24 25 4. Sinfoniekonzert Orchesterbesetzung Flöten Sabine Kittel Bratschen Kai Vogler 1. Konzertmeister Gerd Grötzschel* Solo Jörg Faßmann Christian Uhlig Volker Dietzsch Brigitte Gabsch Johanna Mittag Jörg Kettmann Susanne Branny Jürgen Umbreit Jens-Jörg Becker Frank van Nooy Tina Vorhofer** Tenortuba Andreas Schreiber Oboen Jürgen Knauer Andreas Lorenz Ulrich Milatz Michael Goldammer Michael Horwath Uwe Jahn Ralf Dietze Zsuzsanna Schmidt-Antal Claudia Briesenick Sebastian Römisch Solo Volker Hanemann Klarinetten Wolfram Große Andreas Kofler** Basstuba Hans-Werner Liemen Solo Pauken Thomas Käppler Solo Christian Langer Solo Susanne Neuhaus Jan Seifert Henrik Woll Eva-Maria Knauer* Christian Dollfuß Jürgen May Annika Thiel Violoncelli Fagotte Friedwart Christian Dittmann Solo Erik Reike Solo Stefan Seidl Sae Shimabara Isang Enders Konzertmeister Martin Jungnickel Joachim Huschke Barbara Meining Birgit Jahn Anja Krauß Anselm Telle 2. Violinen Heinz-Dieter Richter Konzertmeister Frank Other Matthias Meißner Wolfgang Roth Günter Friedrich Stephan Drechsel Ulrike Scobel Milan Líkař** Uwe Kroggel Andreas Priebst Bernward Gruner Johann-Christoph Schulze Harfen Andreas Börtitz Astrid von Brück Solo Vicky Müller Solo Hörner Jochen Ubbelohde Celesta Solo Harald Heim Torsten Hoppe Elisabeta Florea Christoph Bechstein Stanko Madić Hannes Schirlitz Sven Faulian* Jakob Andert Mechthild von Ryssel Emanuel Held Dirk Reinhold Robert Langbein Solo Kontrabässe Alexander Ernst Schlagzeug Rolf Schindler Jörg Hassenrück Olaf-Torsten Spies Beate Prasse Andreas Wylezol Solo Andreas Langosch Manfred Riedl Miklós Takács Eberhard Kaiser Helmut Branny Trompeten Fred Weiche Peter Lohse Thomas Grosche Sven Barnkoth Reimond Püschel Konrad Fichtner 26 Nicolas Naudot Solo Cordula Bräuer 1. Violinen Thomas Meining Posaunen Solo Hans Sotin Orgel Jobst Schneiderat * als Gast ** als Akademist Christian Höcherl * Solo Siegfried Schneider 27 Vorschau 5. Sinfoniekonzert 29.11.09 1 1 U h r M o n tag 30.11.09 2 0 U h r D i en s tag 1.12.09 2 0 U h r S o n n tag S e m p er o p er D i r i g e n t u n d K l av i e r Christoph Eschenbach Viola David Aaron Carpenter 29. und 30. November 29. und 30. November Alfred Schnittke Konzert für Viola und Orchester Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische» DIE STAATSKAPELLE DRESDEN BEI SONY CLASSICAL 1. Dezember Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert A-Dur KV 414 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische» STRAUSS Eine Alpensinfonie & Vier letzte Lieder Die preisgekrönte CD mit der Sopranistin Anja Harteros, unter der Leitung von Fabio Luisi. Kostenlose Einführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn im Kellerrestaurant der Semperoper „Eine der vorzüglichsten Einspielungen ... hier stimmt alles.“ Fono Forum Impressum ECHO Klassik 2008 Bilder Sächsische Staatsoper Dresden Intendant Prof. Gerd Uecker Generalmusikdirektor Fabio Luisi Spielzeit 2009|2010 Herausgegeben von der Intendanz © November 2009 Redak tion Tobias Niederschlag G e s ta lt u n g u n d L ay o u t Charles Dutoit: Matthias Creutziger; Hector Berlioz, Gustav Holst, Planetensystem: © Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin; Abbildungen zu Ravel: Theo Hirsbrunner, Maurice Ravel. Sein Leben – Sein Werk, Laaber 1989; Martha Argerich: Agenturfoto; Programmzettel Dresden: Archiv der Sächsischen Staatsoper Dresden 88697558392 88697435542 88697299642 88697454502 Strauss: Don Juan & Aus Italien „Selten ging ein Orchester so himmelstürmend zur Sache wie die Dresdner.“ Audio Limitierte Erstauflage als Hybrid Super Audio-CD Bruckner: Sinfonie Nr. 9 Mit Bruckners Sinfonie Nr. 9 knüpft Fabio Luisi an die lange Bruckner-Tradition der Dresdner Staatskapelle an. Martin Stadtfeld Werke des jungen Beethoven Die neue CD des erfolgreichen Pianisten mit dem Live-Mitschnitt von Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 aus der Semperoper. Mit der Staatskapelle Dresden unter Sebastian Weigle. Texte «Karnevaleske Ehrenrettung» erschien erstmals in den Programmheften der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie. «Mozart im Geiste des 20. Jahrhunderts» und «Sinfonische Sphären musik» sind Originalbeiträge für die Programmhefte der Sächsischen Staatskapelle Dresden. schech.net | www.schech.net Scans Janine Schütz Druck Union Druckerei Dresden GmbH Anzeigenvertrieb Keck & Krellmann Werbeagentur GmbH i.A. der Moderne Zeiten Medien GmbH Telefon: 0351/25 00 670 e-Mail: info@kkwa.de www.kulturwerbung-dresden.de Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. ECHO Klassik 2009 w w w . s ta at s k a p e l l e - d r e s d e n . d e www.sonyclassical.de 28