Von Stundenstreichungen im achtjährigen

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Von Stundenstreichungen im achtjährigen
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25.04.2008
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Von Stundenstreichungen im achtjährigen
Gymnasium und der Debatte um die
Stammzellforschung
ó Eine merkwürdige Zusammenstellung?
Vielleicht. Beide Themen verbindet jedenfalls, dass sie rund um den Aschermittwoch
verstärkt in den Medien auftauchten und
auch den VBIO beschäftigt haben. Bei beiden Themen geht es um gesellschaftliche
und politische Rahmenbedingungen, vor
deren Hintergrund biowissenschaftliche
Ausbildung und Forschung stattfindet. Wer
die Pressemitteilung zu den Stundenstreichungen – die der VBIO gemeinsam mit der
Gesellschaft Deutscher Chemiker und der
Deutschen Physikalischen Gesellschaft herausgegeben hat – genau liest, findet noch
mehr Querbezüge: Auf welcher Wissensgrundlage sollen sich junge Menschen
zukünftig zu umstrittenen Themen wie etwa
der Stammzellforschung eine fundierte
eigene Meinung bilden? Sie finden die Position der naturwissenschaftlichen Gesellschaften nachfolgend im Wortlaut.
Naturwissenschaftler: Stundenstreichungen im achtjährigen Gymnasium gefährden Zukunftsfähigkeit unseres Landes
ó Die wissenschaftlichen Fachgesellschaften aus Biologie, Chemie und Physik warnen
in einem gemeinsamen Appell vor Stundenkürzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht an Gymnasien, wie sie jüngst Günther
Oettinger ins Gespräch gebracht hatte. Der
baden-württembergische Ministerpräsident
will damit die zeitliche Belastung von Schülern an achtjährigen Gymnasien (G8) verringern.
Der Verband Biologie, Biowissenschaften
und Biomedizin (VBIO), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und die Deutsche
Physikalische Gesellschaft (DPG) fordern von
der baden-württembergischen Landesregierung, den Naturwissenschaften unbedingt
einen ihrer Bedeutung angemessenen Platz
einzuräumen bzw. zu erhalten. Kürzungen
bei den Naturwissenschaften sind ein Schritt
mehr in die falsche Richtung. Die Naturwissenschaften müssen gleichrangig neben
Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache stehen.
Naturwissenschaft und Technik gehören
zu den Schlüsselfaktoren für das erfolgreiche Bestehen im Wettbewerb der Hochtechnologieländer. Forschung, Entwicklung und
Innovation sind entscheidend für den wirtBIOspektrum | 03.08 | 14. Jahrgang
schaftlichen Erfolg. Diese sind ihrerseits angewiesen auf ein leistungsfähiges und effizientes Bildungssystem. Die Unterrichtsfächer
Biologie, Chemie und Physik leisten wesentliche Beiträge zur Studierfähigkeit der Abiturienten, insbesondere in Hinblick auf naturund ingenieurwissenschaftliche Studiengänge. Bildung durch Naturwissenschaften vermittelt neben Faktenwissen weitere Kompetenzen wie Analysefähigkeit, Problemlösungskompetenz, Urteilsvermögen und das
Denken in interdisziplinären Zusammenhängen. Naturwissenschaftliche Bildung
wirkt damit weit über die Grenzen der naturwissenschaftlichen Disziplinen hinaus in alle
Lebensbereiche. Dies schließt auch soziale,
ökologische, medizinisch-gesundheitliche,
ökonomische und technologische Fragestellungen ein.
Vor diesem Hintergrund messen VBIO,
GDCh und DPG der naturwissenschaftlichen
Bildung im Gymnasium eine besondere
Bedeutung bei. Sie haben dies bereits 2006
ausführlich in einer gemeinsamen Stellungnahme, die auch der Landesregierung in
Stuttgart zugesandt wurde, dargelegt. Umso
besorgter sind Biologen, Chemiker und Physiker über die derzeit in Baden-Württemberg
– aber auch in anderen Bundesländern – stattfindende Diskussion über eine Weiterentwicklung des achtjährigen Gymnasiums. Sie
sind überzeugt, dass eine Reform nicht zu
einseitigen Einschränkungen des naturwissenschaftlichen Fächerkanons und damit zu
einer nicht mehr vertretbaren Absenkung des
allgemeinen Bildungsniveaus führen darf.
Naturwissenschaften sind Allgemeinbildung
und Bestandteil der Zukunftsfähigkeit unseres Landes!
Aus der gemeinsamen Pressemitteilung
von VBIO, GDCh und DPG vom 12. Februar
2008. Diese und weitere Stellungnahmen des
VBIO zur Schulbiologie finden Sie auf der neu
gestalteten Internetseite des VBIO unter
http://www.vbio.de/der_vbio/aktivitaeten/
vbio_positionen/index_ger.html.
Auf unserer Homepage www.vbio.de finden Sie darüber hinaus auch die Positionierung des VBIO zur eingangs erwähnten Änderung des Stammzellgesetzes.
ó
Verband Biologie, Biowissenschaften
& Biomedizin in Deutschland (VBIO)
Präsident: Prof. Dr. Rudi Balling
Wissenschaftlicher Geschäftsführer
des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung
(HZI) Braunschweig
Inhoffenstraße 7
D-38124 Braunschweig
Tel.: 0531-6181 1000
Fax: 0531-6181 1099
Rudi.Balling@helmholtz-hzi.de
Vizepräsidenten
Prof. Dr. Reinhard Paulsen
Universität Karlsruhe
Zell- und Neurobiologie
Haid-und-Neu-Straße 9 (BfEL)
D-76131 Karlsruhe
Tel.: 0721-608 4346
Fax: 0721-608 4848
paulsen.vbio@bio.uka.de
Prof. Dr. Angelika A. Noegel
Direktorin des Instituts für Biochemie I
Fakultät für Medizin
Universität zu Köln
Joseph-Stelzmann-Straße 52
D-50931 Köln
Tel.: 0221-478 6980
Fax: 0221-478 6979
noegel@uni-koeln.de
Prof. Dr. Gerhard Wenzel
Dekan des Wissenschaftszentrums Weihenstephan
für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW)
Alte Akademie 8
D-85354 Freising
Tel.: 08161-71 3258
Fax: 08161-71 3900
gwenzel@wzw.tum.de
Dr. Matthias Bohn
Gymnasium Melsungen, StR im Hochschuldienst
am Institut für Schulpädagogik Universität
Marburg
Geschwister-Scholl-Schule Melsungen
Dreuxallee 32
D-34212 Melsungen
Tel.: 05661-2195
mbohnde@aol.com
Sprecher der Fachgesellschaften:
Prof. Dr. Reinhard Krämer
Universität zu Köln
Institut für Biochemie
Zülpicher Straße 47
D-50674 Köln
Tel.: 0221-470 64 61
Fax: 0221-470 50 91
r.kraemer@uni-koeln.de
Sprecher der Landesverbände:
Prof. Dr. Hans Dieter Frey
ZMBP Universität Tübingen
Auf der Morgenstelle 3
D-72076 Tübingen
Tel.: 07073-302 925
hans@frey.in
Schatzmeister:
PD Dr. Georg Kaim
Hohe Straße 1
D-86486 Bonstetten
Tel.: 08293-7212
j-g.kaim@t-online.de
Ressorts:
„Wissenschaft und Gesellschaft“:
Dr. Kerstin Elbing, Tel.: 030-2789 1916,
kerstin.elbing@vbio.de
„Ausbildung und Karriere“:
Dr. Carsten Roller, Tel.: 089-260 245 73,
carsten.roller@vbio.de
www.vbio.de
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10:42 Uhr
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GESELL SCHAFTEN · VBIO
Biotech & Pharma Business
Summer School
From target to market
1. – 5. September 2008, Campus Berlin-Buch
Erfahrenen Referenten mit dem Wissen um Praxiserfordernisse vermitteln Wissenschaftlern
aus der Grundlagenforschung, der Biotechnologie und forschenden Pharmaunternehmen
einen grundlegenden Überblick über den Prozess der Arzneimittelentwicklung in der
Biotechnologie und der pharmazeutischen Industrie.
Inhalte
Die Pharmaindustrie
Wesen, Entwicklung,künftige Herausforderungen
Referenten
Walter Rosenthal, FMP
Wolf-Stefan Richter, Pharmtrace
From Target to Market
Jens Peter von Kries, FMP
Erforschung, Entwicklung und Zulassung von
Arzneimitteln und Therapien
Johannes Nagelschmitz, Bayer Health Care
Klinische Arzneimittelprüfung vor Zulassung
Iduna Fichtner, epo
Phasen I, II, III und IV
Udo Kiessling, PAREXEL
Die Zulassung von Arzneimitteln
Günter Hennings, Hgh regulatory sciences
Gesetzliche Grundlagen, Unterlagen und
Antragsverfahren
Wolf-Dieter Ludwig, HELIOS / Charité
Drug delivery und Drug Targeting
Monika Schäfer-Korting, FU Berlin
Uwe Werner, Bavarian Nordic
Die Medikamenten-Produktion
Anforderungen, Ressourcen, Abläufe
Intellectual Property
Business Development
Geschäftsentwicklung und Lizenzgeschäft
Petra Düx, ipal
Gunnar Plesch, metanomics
Mathias Schroedter, Siegfried Biologics
Projektplanung und –management in der
Arzneimittelentwicklung
Teilnahmegebühr
Standard: 1.250 € Academica: 950 € VBIO-Mitglieder und Mitglieder von VBIO-Fachgesellschaften:
10% Nachlass - Preise jeweils zzgl. 19% MwSt
www.vbio.de
Info & Programm: www.vbio.de E-Mail: u.scheller@bbb-berlin.de, Tel: 030-9489-2943
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