aktuelles

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aktuelles
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Ausgabe 156 · 2013
Jahreshauptversammlung 2013 –
Interessante Gäste –
Neues Leitungstrio
Die Jahreshauptversammlung 2013 des
Stadtverbandes stand ganz im Zeichen des
bevorstehenden Gewerkschaftstages. Es
war dem Stadtverband gelungen, unter dem
Motto „Gute Bildung braucht mehr“ eine
interessante Gästerunde einzuladen. So stellten sich mit Dorothea Schäfer als Kandidatin
für den Landesvorsitz und Maike Finnern für
die Stellvertretung mit Thorsten Menkhaus
und Sebastian Krebs auch zwei Kandidaten
für den weiteren Stellvertreterposten vor.
Einen breiten Raum nahm Doro Schäfers
Bericht zu den Tarifverhandlungen für die
Angestellten in Potsdam ein. Sie stellte
anschaulich die Schwierigkeiten im Verlauf
der Verhandlungen dar. Obwohl es teilweise
so schien, als sei eine bundeseinheitliche
Regelung zu L-EGO zu erreichen, schwenkten
gegen Ende die Verhandlungsführer der
Länder um und beharrten auf ihrer alten
Blockadehaltung bzw. legten einen alten,
schon damals unannehmbaren Vorschlag als
„einzig möglichen“ auf den Tisch. Es wurde
auch deutlich, dass bei einer Ablehnung
des Tarifergebnisses die geplanten Tariferhöhungen für die angestellten Lehrerinnen
und Lehrer nicht wirksam werden würden.
Nunmehr soll eine Strategie-Konferenz auf
Bundesebene weitere Wege zu einem einheitlichen Tarifvertrag erarbeiten.
Maike Finnern und die beiden Kandidaten
machten deutlich, dass mit ihrer Wahl
auch in Zukunft mit einem kämpferischen
Landesvorstand zu rechnen ist, der aktiv
die Probleme wie z.B. eine Inklusion unter
akzeptablen Bedingungen anpacken wird.
Rechenschaftsbericht und Haushaltsplan
wurden wie in den letzten Jahren einstimmig
beschlossen. Besonderer Dank ging wieder
einmal an Michael Krüger, unseren alten
und neuen Kassierer, der beides wieder
vorbildlich vorbereitet hatte.
Die weiteren Wahlen zeigten eine erfreuliche Entwicklung: Der Stadtverband Essen
hat sich durch ein Leitungsteam wieder
personell gestärkt. Thomas Koritko aus der
FG Förderschulen verstärkt Jeanne Ziegler
und Jörg Kuhlmann bei der Wahrnehmung
der Leitungsaufgaben. Überraschend fanden sich mit Barbara Sendlak-Brandt für
die Betreuung der Vertrauensleute und
Heike Böving, die sich zumindest einmal die
Arbeit des Kassierers ansehen will, weitere
Verstärkungen für den Stadtverband. Auch
für die Kassenprüfung wurden zwei neue
Mitglieder gewählt.
Die JHV hatte leider nicht ganz die starke
Beteiligung wie in den letzten Jahren. Erfreulich war jedoch, wie rege diskutiert wurde
und wie die Bereitschaft vieler Kolleginnen
und Kollegen gewachsen ist, aktiv die Arbeit
der nächsten Jahre anzugehen.
Massiver Schulneubau
in Essen geplant?
13 Millionen E Renovierungskosten stehen
nunmehr maximal jährlich in Essen für die
Schulgebäude zu Verfügung. Ein zusammengestrichener Rest von den einst schon
nicht üppigen 25 Millionen. Mehr als die
Aufrechterhaltung der „Verkehrssicherheit“
wird der „Schrumpf-Etat“ nicht hergeben.
Stadtverband Essen
Der Renovierungsbedarf pro Jahr wird in­tern auf über 120 Millionen E jährlich
geschätzt. Vor 20 Jahren war man noch
entsetzt, als der Schulamtsleiter im Schulausschuss die Renovierungslücke mit 90
Millionen DM(!) jährlich bezifferte.
Auch große Optimisten müssen erkennen,
dass mehr als der berühmte Tropfen nicht
von der klammen Kommune zu erwarten
ist und der Verfall der Schulimmobilien mit
zunehmender Geschwindigkeit fortschreitet.
Die GEW hat 2 Vorschläge zur Notlage:
1. Die Zuständigkeit für den Gebäudebestand der Bildungslandschaft sollte wieder
von der separaten Immobilienwirtschaft
(Stadtamt 60) in die Hand der Schulverwaltung gelangen, um konzeptionell und
innovativ schneller und einfacher Lösungen
angehen zu können.
2. Anstatt an fast abgängigen Problemgebäuden weiterhin zu investieren, sollte man
die geringen Mittel mittelfristig bündeln,
um den Nutzern vor Ort durch Neubauten
attraktive Schulorte anbieten zu können. Die
neue Haarzopfer Grundschule gilt inzwischen
als positives Beispiel.
Das INFO sprach mit dem zuständigen Schul­
beigeordneten Peter Renzel.
(weiter auf Seite 2)
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Jahreshauptversammlung 2013..............1
Massiver Schulneubau
in Essen geplant?..........................................1
GEW Interview...............................................2
Info April 2013:.............................................3
„Regionaler Essener Inklusionsplan“ –
Aufführung in mehreren Streichen........3
Gewerkschaftstag NRW 2013.................4
Demokratie lernen und leben..................4
Gewonnen.......................................................5
Der Fortschritt ist eine Schnecke............5
GEW Grill-Sommerfest.................................5
Kontakte..........................................................6
Arbeitskreis Inklusive Bildung .................6
Das neue Leitungsteam v.l.n.r.: Thomas Koritko, Jeanne Ziegler, Jörg Kuhlmann
info
GEW Interview
Peter Renzel
Frage 1)
Herr Renzel, wie
stehen Sie zum An
liegen der Essener GEW, die Verant
wortung für die
Schulgebäude wie
der in die Hand der
Schulverwaltung
zu geben?
Dass die Essener GEW dieses Anliegen hat,
kann ich nachvollziehen. Das Schulgebäude
– so diskutieren wir es zumindest immer mal
wieder - ist der „dritte Pädagoge“. Insofern
gibt es einerseits sicherlich gute Argumente
dafür, wenn die Verantwortung für die Schulgebäude in derselben Hand läge wie für die
anderen schulischen Belange. Ich denke aber
andererseits auch an den Aspekt, dass wir
in einer Stadt unserer Größe den Vorteil
genießen können, dass wir im Fachbereich
Immobilienwirtschaft umfassende Fachkompetenz haben. Wenn auch nicht immer mit
eigenem Personal, wird für bestimmte Fragestellungen auch eine zusätzliche Expertise
von Experten hinzugezogen. Das Wichtigste
ist aber doch, dass die beste Lösung für die
Schulen gefunden wird - ob in einem Fachbereich oder in enger Zusammenarbeit zweier
Fachbereiche halte ich letztlich für weniger
relevant. Das Ergebnis zählt.
Frage 2)
Immer wieder aus dem leeren Etat Geld
in vor sich hin gammelnde Schulgebäude
zu geben, muss doch alle Beteiligten
ungemein frustrieren. Gibt es angesichts
der Demografie-Lage mit weniger SchülerInnen alternative Überlegungen in der
Stadtverwaltung?
Ihre Formulierung halte für wenig angemessen. Sie wissen doch sehr genau, dass
die Stadt Essen in den letzten 13 Jahren
– kontinuierlich – rund 400 Millionen Euro
in die Sanierung und Modernisierung
unserer Schulgebäude gesteckt hat. Dazu
kamen noch über 40 Millionen aus den
sogenannten KP II Mitteln. Da halte ich
eine solche Formulierung für weder in der
Sache angemessen noch für fair im Umgang
miteinander. Natürlich gibt es auch weiterhin einen hohen Sanierungsbedarf. Aber
wenn ich auf den Kern der Frage reagiere:
Selbstverständlich denke ich auch oft darüber nach, wie viel Geld wir in alte Gebäude
stecken, vor allem auch in die zahlreichen
Gebäude aus den 60er und 70er Jahren,
als energetische Fragen noch keine waren.
Die demographische Entwicklung, das
zweite Stichwort Ihrer Frage, gibt hier nicht
zwangsläufig die Antwort, dass wir sehr
bald auf viele Schulen verzichten können. In
naher Zukunft wird es nicht mehr so große
zahlenmäßige Rückgänge geben.
2
Außerdem vollziehen sich gleichzeitig Veränderungen, auch schulgesetzliche, die auch
weiterhin den Schulraum, den wir haben,
erforderlich halten. Ich plädiere aber dafür,
dass wir unseren Schulimmobilienbestand
eingehend analysieren und wo immer es
möglich ist, alte Gebäude abzureißen und
neue zu bauen. Das könnte sich beispielsweise dann rechnen, wenn wir z.B. 2 Schulen
abreißen und eine neue Schule – energieund flächenoptimiert – dafür bauen. Das
freiwerdende Grundstück können wir dann
für den familienfreundlichen Wohnungsbau
veräußern und den Erlös des Grundstücks für
den Neubau einer Schule verwenden. Das
wär doch was: Mitten im Ruhrgebiet jedes
Jahr ein oder zwei neue Schulen im Bau. Ich
muss sagen, der Gedanke gefällt mir und
wäre für unsere Bildungsstadt Essen sicher
auch ein Wachstumsmotor. Unsere Dachmarke „Essen. Bildung macht Zukunft!“ bekäme
einen ganz neuen Klang! Ich bleib da dran.
Frage 3)
Inklusion, neue pädagogische Ansätze
und natürlich der Ganztag und der KiTaAusbau… Brauchen wir generell eine neue
Bildungs-Infrastruktur in unserer Stadt?
Mit dieser Frage benennen Sie genau die
Aspekte, die ich bei der vorgehenden Frage meinte. Die aktuellen pädagogischen
Aufgabenstellungen haben eines gemein:
Wir brauchen mehr Platz. Unsere für den
„Halbtag“ gebauten Schulen sollen zu bei
Eltern und Kindern akzeptierten Lern- und
Lebensorten werden, in denen die Schülerinnen und Schüler ganztägig vielfältige Angebote wahrnehmen. Es liegt auf der Hand,
dass wir dafür mehr Platz brauchen, weil es
mehr braucht als Klassen- und Fachräume
und weil auch diese Klassen- und Fachräume
in einer inklusiven Schule anders aussehen
müssen als in der Vergangenheit – vor allem
als in der hundert Jahre zurückliegenden
Vergangenheit in der einige unserer Schulen gebaut wurden. Ergänzen möchte ich
Ihre Aufzählung noch um den Punkt, dass
die Landesregierung vorsieht, die Klassen
kleiner werden zu lassen; d.h. bliebe die
Schülerzahl konstant, würden wir dennoch
mehr Klassenräume benötigen.
Ob wir generell und überall in Essen eine
neue Bildungs-Infrastruktur brauchen, glaube ich nicht, aber auf jeden Fall haben unsere Kinder - von denen wir immer wieder
sagen sie seien unsere Zukunft - Bildungsorte
verdient, in denen sie ganztägig lernen und
sich entfalten können. Daher knüpfe ich an
meine vorherige Antwort an, dass wir überall
wo wir es können und es finanzierbar ist,
den Mut haben sollten, neue Schulen zu
bauen. Die neue Grundschule in Haarzopf
kann dazu das Essener Best Practice Projekt
sein. Daraus können wir lernen und daran
anknüpfen.
Frage 4)
Schulgemeinden, welche bei drohenden
Schulschließungen stets protestierend
auf der Matte stehen, würden doch bei
angekündigten Neubauten positiv reagieren. Siehe Haarzopf!? Ist das für die
kommunale Schulpolitik nicht eine gute
Perspektive?
Genau das ist die Überlegung, die wir derzeit
diskutieren und vielleicht als eine Leitidee
im Rahmen unseres Strategieprozesses Essen.2030 auch planen und Schritt für Schritt
umsetzen. Das Gebäude in Haarzopf wird
nach modernen Konzepten und - was auch
fiskalisch wichtig ist - ressourcensparend und
nach energetisch modernsten Standards gebaut und ausgestattet. Insofern tragen neue
Schulgebäude auch zu einer langfristigen
Haushaltskonsolidierung bei.
Ich wiederhole mich, es ist eine attraktive
Perspektive, diesem Beispiel im Stadtgebiet
weitere folgen zu lassen. Dazu werden wir in
alle Stadtteile sehr genau hineinsehen, alle
Standorte und Grundstücke analysieren und
die Vermarktungschancen aufzugebender
Schulen prüfen. Die Haushaltslage der Stadt
Essen wird sicher keine kurzfristige Neubauwelle ermöglichen, wie wir sie in den 70er
Jahren gekannt haben, aber jede einzelne
neue Schule wäre natürlich ein Gewinn für
unsere Stadt.
Frage 5)
Wäre jetzt angesichts des NRW-Schulfriedens nicht ein guter Zeitpunkt, parteiübergreifend wirklich zukunftsweisend
zu investieren?
Jeder Zeitpunkt ist ein guter, zukunftsweisend zu investieren! Und jede Investition
– ob in unsere Gebäude oder in die Weiterentwicklung unserer pädagogischen Konzeptionen und unser fachliches Handeln – ist
zukunftsweisend!
Frage 6)
Wie wird Essens Schullandschaft aussehen,
wenn Sie in ca. anderthalb Jahrzehnten
in den Ruhestand treten? Welche Forderungen haben Sie an die Lehrerkollegien?
Ich vermute, wir werden noch deutlich mehr
Ganztagsangebote schaffen, vor allem auch
in den weiterführenden Schulen, wo die
Platzzahl ja zurzeit deutlich geringer ist als
in den Grundschulen. Unsere Grundschulen
werden in Zukunft alle pädagogisch mit den
Kindertageseinrichtungen konzeptionell und
dort wo es geht auch baulich verbunden
sein. Gemeinsam setzen die Kollegien ihre
fachlichen Konzeptionen um, die sich in den
Bildungsgrundsätzen 0 – 10jähriger Kinder
schon heute abbilden. Die Evaluation zu den
Modellen ist gerade in die Fachausschüsse
des Landtages eingebracht worden. Auch wir
in Essen waren mit zwei Schulen und zwei
Kitas beteiligt. Wir denken die Zukunft und
aus diesen Überlegungen müssen wir die die
info
Gegenwart gestalten. Deshalb wünsche ich
mir, dass der Ganztag ein für Kinder attraktives, ihren Bedürfnissen entsprechendes
Angebot darstellt, das in guter Zusammenarbeit der Schule mit weiteren Partnern z.B.
der Jugendhilfe und dem Sport entsteht –
eine Ganztagsschule wo immer es möglich
ist, auch als gebundene Ganztags(grund)
schule ohne den ganzen Tag nur „Schule“
zu sein, sondern ein beliebter „schulischer“
- und ebenso ein „freizeitpädagogischer“
Lern- und Bildungsort.
Unsere Schullandschaft wird sich deutlich
weiterentwickelt haben was die Inklusion
angeht, wir stehen jetzt am Anfang, aber
es ist bereits erkennbar, dass das eine starke
Entwicklung wird. Gerade in diesen Monaten
wird sich zeigen, ob das Land die Kommunen
mit den dafür nötigen Finanzen ausstatten
wird; denn Inklusion nach Kassenlage darf
es nicht geben.
Herr Beigeordneter, wir danken Ihnen für’s
Gespräch!
Das Gespräch führte Henner Höcker
Info April 2013:
Essener Schulen
Stand: SJ 2012/13
Insgesamt 175,
davon 158 städtische und zwar:
GRUNDSCHULEN
65 Gem. GS / 20 Kath. GS / 2 Ev. GS
HAUPTSCHULEN
3 Gem. HS / 2 Kath. HS
REALSCHULEN
14 (einschl. AbendRS)
GYMNASIEN
18 (einschl. Ruhrkolleg)
GESAMTSCHULEN
8 (eine davon auslaufend)
BERUFSKOLLEGS
9
FÖRDERSCHULEN
17
202 städtische Schulstandorte mit 140
Turnhallen und 3 Lehrschwimmhallen
Insg. 78 414 SchülerInnen von 571 407
Einwohnern
„Regionaler Essener
Inklusionsplan“ –
Aufführung in
mehreren Streichen
Am 20.03.2013 beschloss der Rat der Stadt
Essen auf Vorschlag des Schulausschusses
die Auflösungen der Bernetalschule, der
Friedrich-Fröbel-Schule (neu: Depen­dance
der Schule am Hellweg) und der Ruhrtalschule (neu: Dependance der TheodorFliedner-Schule) zum 01.08.2013.
Diese Maßnahmen sind laut Schuldezernent,
Herrn Renzel, alternativlos und Teil des
„Regionalen Essener Inklusionsplans“, der
von der Verwaltung entwickelt werden soll
(Beschluss vom 20.03.2013).
Weitere Strukturüberlegungen sind in dem
o.g. Beschluss skizziert worden, u.a.
- eine Fusion der Salzmannschule mit der
Möllhovenschule zum 01.08.2014,
- eine Fusion der Carl-Meyer-Schule mit der
Parkschule zum 01.08.2014,
- eine Prüfung, inwieweit das KsF Steeler
Tor und die per Ratsbeschluss „auslaufen de“ Bernetalschule in Lösungen einzube ziehen sind.
Das war der erste Streich.
Nun folgt der zweite Streich: für die Schulausschusssitzung vom 08.05.2013 soll dem
Rat der Stadt Essen empfohlen werden,
1.die Salzmannschule mit Ablauf zum
31.07.2013 aufzulösen und
2.diese als Teilstandort der Möllhoven schule ab dem 01.08.2013 fortzuführen.
3.die Carl-Meyer-Schule mit Ablauf zum
31.07.2013 aufzulösen und
4.diese als Teilstandort der Parkschule ab
dem 01.08.2013 fortzuführen.
Damit soll eine Weiterführung aller Förderschulen LE/ES in Essen ohne Ausnahmegenehmigung von Seiten der Bezirksregierung
Düsseldorf ermöglicht werden.
Aber: wurde da nicht eine Förderschule
vergessen? Stimmt!
Was passiert mit dem KsF Steeler Tor?
Nichts…
Wieder mal wird es von konkreten Planungen
ausgeschlossen.
Ist das der Dank für die jahrelange hervorragende präventive Arbeit dieser Schule mit
zahlreichen Regelschulen?!
Streik am 28. Februar 2013
Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass
das KsF Steeler Tor durch seine Teilnahme
am Schulversuch „Ausbau von Förderschulen
zu Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung gemäß §20 Abs. 5 SchulG
NRW“ bis zum 31.07.2014 gesichert ist. Erst
dann wird es wieder zu einer Förderschule im
Sinne von §20 Abs. 1 SchulG NRW.
Der Schuldezernent, Herr Renzel, rechnet mit
stabilen Schülerzahlen über 144 auch für das
kommende Schuljahr 2013/14.
Die bessere Lösung wäre eine Anbindung
der Bernetalschule an das KsF Steeler Tor,
um die bisher erworbenen Kompetenzen
weiterhin dauerhaft zu sichern.
So wurde wieder einmal die Chance vertan,
engagierten Kollegen Mut zu machen für
kommende Aufgaben.
Es bleibt abzuwarten, ob die Ankündigung
zur Beteiligung der Schulen (sprich: Schulleitung, Lehrerräte, Lehrerkollegium, Schüler- und Elternschaft sowie die betroffenen
Personalräte) nur ein Versprechen ist.
Oder ist der nächste Streich schon geplant?
Damit komme ich zu dem Artikel in der NRZ
vom 02.05.2013:
dort wird die Reduzierung der Förderschulen
um 50% bekanntgegeben. Aber was wird
reduziert? Die Standorte bleiben, entweder
als Stammschule oder als Teilstandort. Dafür
werden die Schulleiterstellen halbiert. Laut
NRZ-Bericht ändert sich für die betroffen
Schüler und Eltern nichts…
Also bleibt der Arbeitsumfang in den einzelnen Standorten gleich, obwohl jeder zweite
Standort ohne Leitung ist.
Aha…
Und was passiert mit den LehrerInnen der
zusammengelegten Standorte bei hohem
Krankenstand?
Vertretungsunterricht für nichterkrankte
LehrerInnen an zwei Standorten?
Soso…
Warum kann ich dann nicht glauben, dass
der normale Schulbetrieb durch solch halbgare Planungen nicht in hohem Maße gestört
werden wird?
Es wird sich vieles zum Negativen ändern,
für alle Beteiligten.
Leider.
Ich bin nicht gegen Inklusion. Aber es ist
falsch zu glauben, dass man dieses wertvolle Ziel ohne zusätzliche personelle und
finanzielle Mittel erreichen kann.
Und solange Fachleute, die nicht in Schule
arbeiten, alleine planen und gestalten,
sehe ich auch für die nahe Zukunft für den
„Regionalen Essener Inklusionsplan“ kaum
Hoffnung auf bessere Zeiten…
Thomas Koritko, GEW Fachgruppe
Sonderpädagogische Berufe, Essen
3
info
Gewerkschaftstag
NRW 2013
Vom 11. bis 13.April fand in Wuppertal der
„große“ Gewerkschaftstag der GEW-NRW in
Wuppertal statt. Wichtigster Punkte waren
die Neuwahlen des Landesvorstandes und
der Referatsleiter und die Verabschiedung
des Haushaltes. Daneben mussten Beschlüsse zu den zentralen Themen der nächsten
Jahre in der Bildungs- und Tarifpolitik, aber
auch der Organisation gefasst werden.
Doro Schäfer und ihre Stellvertreterin Maike
Finnern wurden mit beeindruckenden Mehrheiten wiedergewählt. Dies ist sicher auch
eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit
der letzten Jahre, die der GEW-NRW einen
erheblichen Mitgliederzuwachs beschert hat.
Als weiterer Stellvertreter wurde mit Sebastian Krebs aus Düsseldorf mit deutlicher
Mehrheit ein angestellter Kollege gewählt,
der mit Erfahrungen aus verschiedensten
Bereichen auch außerhalb von Schule
punkten konnte.
Christian Peters bekam für seine Führung
der Finanzen ebenfalls ein glänzendes Wahlergebnis als alter und neuer Landeskassierer.
Christian kann ähnlich wie Michael Krüger in
unserem Stadtverband ein kompliziertes Zahlenwerk mit eindeutiger Schwerpunktsetzung
verständlich darstellen.
Die GEW-NRW wird auch einen neuen Referenten einstellen, dessen Schwerpunkt die
Tarifarbeit sein wird – auch dies ein Ergebnis
der gründlichen Vorarbeit durch Christian.
Leiterin des Referats D (Aus-, Fort- und Weiterbildung) wird mit Carmen Tiemann eine
junge Essener Kollegin, die seit längerer Zeit
als Fachleiterin in diesem Bereich arbeitet.
Zur Stimmung: Zu Beginn des Gewerkschaftstages „gelang“ es dem ehemaligen
DGB-Landesvorsitzenden und jetzigem Minister Guntram Schneider die Stimmung der
Delegierten unfreiwillig richtig aufzuheizen.
Er hatte die sicher nicht sehr dankbare Aufgabe, die minimale bzw. Nicht-Übertragung
des Tarifabschlusses auf die Beamten zu verteidigen. Die zur Zeit so häufig von Politikern
im Munde geführte Schuldenbremse war sein
Zauberwort. Punkten konnte er damit nicht,
vielmehr wurde ihm von den Delegierten
immer wieder die „Rote Karte“ gezeigt.
Zahlreiche Beschlüsse wurden auch gefasst,
nach unserem subjektiven Empfinden
wurden deutlich weniger Anträge als in
den letzten Jahren an den Landesvorstand
überwiesen. Dies lag an einem gestrafften Wahlverfahren. Drei Foren, die einer
stärkeren Diskussion der Mitglieder dienen
sollten, waren hingegen für den Verlauf
eher kontraproduktiv, da sie wenig zu den
Beschlüssen beitrugen. Dennoch ein interessanter Versuch.
Die Verabschiedung eines seit vielen, vielen
Jahren im höchsten Maße aktiven und beliebten Kollegen stand im Mittelpunkt des
Abends der Delegierten. Norbert Müller
(Oberhausen), den wir in Essen ja auch
stets gerne als Gast und Freund unseres
Stadtverbandes begrüßt haben, hat sich
in den wohlverdienten „Unruhestand“ verabschiedet. Wie wir Norbert kennen, wird
er das eine oder andere Mal ja doch auf
GEW-Veranstaltungen auftauchen. Alles
Gute, Norbert !
Jörg Kuhlmann
Demokratie
lernen und leben
„Es ist zwingend erforderlich, dass Jugendliche aus allen Teilen der Welt auf allen
für sie relevanten Ebenen aktiv an den
Entscheidungsprozessen beteiligt werden.“
So steht es in der AGENDA 21, Kapitel
25. Es gehört zur Praxis der Gesamtschule
Holsterhausen, dass Kinder und Jugendliche
zu Wort kommen. Einmal in der Woche am
Freitag in der ersten Stunde findet die Klassenratsstunde statt, in der die von der Klasse
bestimmten Themen auf der Tagesordnung
stehen. Einmal im Monat trifft sich jede
Jahrgangsstufe, insgesamt 140 SchülerInnen,
zur Jahrgangsvollversammlung. Die SchülerInnen moderieren die Veranstaltungen
selber, tragen Anregungen und Beschwerden
vor, präsentieren Projekte. Einmal im Monat
trifft sich der Klimarat, um zu diskutieren,
welche Aktionen und Projekte in der Schule
initiiert werden können, um die natürlichen
Ressourcen zu erhalten und die Umwelt zu
schützen. Das Ziel ist die Erfahrung und
Stärkung von demokratischer Kultur und
die Identifikation mit der Schule.
Zehn Schuljahre lernen und leben Kinder
und Jugendliche in der Schule zusammen.
Diese Zeit kann nach meiner Erfahrung noch
besser genutzt werden, um die Entstehungsgeschichte des Nationalsozialismus sowie die
der Bundesrepublik Deutschlands im Unterricht zu behandeln und um demokratische
Verhaltens- und Verfahrensweisen kennen
zu lernen und einzuüben.
Die Behandlung des Nationalsozialismus
im Unterricht
Der Nationalsozialismus ist als Thema im
Lehrplan verankert. Die Schulen des Landes
Nordrhein-Westfalens sind dazu aufgerufen,
sich mit der Zeit der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft immer wieder neu auseinander zu setzen. Die Erinnerung an
dieses bedrückendste Kapitel der deutschen
Geschichte wach zu halten ist und bleibt
eine immerwährende Verpflichtung. Am 3.
Januar 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, den
Tag der Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz durch die Rote Armee, zum stän-
digen Tag des Gedenkens für die Opfer des
Nationalsozialismus erklärt und die Schulen
aufgefordert, durch geeignete Gestaltung
dieses Tages der Millionen Menschen zu
gedenken, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält
und ermordet wurden.
Es gibt viele Angebote und Möglichkeiten
sinnvoller Erinnerungsarbeit. Schulen können
vielfältige Erinnerungsaktivitäten initiieren.
Für die Schülerinnen und Schüler soll dabei
die Frage „Was hat das mit mir zu tun?“ im
Fokus stehen. Erinnerungsorte, ständige
Ausstellungen sowie Begegnungen mit
Zeitzeugen und Experten können als Lernimpulse für die historisch-politische Bildung
genutzt werden.
Die Stiftung ERINNERN ERMÖGLICHEN
Im November 2012 habe ich zum ersten
Mal eine Studienfahrt nach Auschwitz und
Krakau mit finanzieller Unterstützung der
Stiftung ERINNERN ERMÖGLICHEN an der
Heinrich Heine-Universität in Düsseldorf
durchgeführt. Diese Stiftung ist nach meiner
Erfahrung an den Schulen noch zu wenig
bekannt. Das Ziel der Stiftung ist, Jugendgedenkstättenfahrten nach Auschwitz und
Birkenau zu fördern und damit möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die Chance zu
geben, dorthin zu reisen. Die Stiftung fördert
großzügig. Allerdings ist die Antragstellung
aufwendig und zeitintensiv und die Zuteilung der Fördermittel ist an Bedingungen
gebunden. Die Antragsformulare können
von der Seite der Stiftung ausgedruckt
werden. Mein Rat ist, den Förderantrag mit
einem langen zeitlichen Vorlauf zu stellen
und den Förderverein der Schule frühzeitig
zu informieren und um Unterstützung zu
bitten. Die Fördermittel werden nach Genehmigung in zwei Tranchen ausgezahlt, eine
vor der Fahrt und die zweite nach Vorlegung
einer Dokumentation der Reise danach, d.h.
die Fahrt muss zwischenfinanziert werden.
Dieses ist eine originäre Aufgabe für den
Förderverein der Schule.
Schulen können ebenfalls bei der Stiftung
die Wanderausstellung “Wer hier war,
vergisst nicht!“ buchen. Die Ausstellung
umfasst fünf Plakatwände und einen fünfminütigen Film. Die Ausstellung kostet nichts.
Sie soll aber an einem festgelegten, zentralen Ort in der Schule präsentiert werden. Sie
bleibt nach Absprache eine oder zwei Wochen in der Schule. Sie soll Schülerinnen und
Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer
auf eine Studienfahrt nach Auschwitz aufmerksam machen und sie ermutigen, dorthin
zu reisen. „Uns ist es wichtig, Schüler direkt
zu erreichen“, betont einer der Initiatoren
der Stiftung, Herr Bethe. „Nur wer vor Ort
war, kann nachempfinden, was Bilder und
Geschichtsbücher nicht vermitteln können.“
Dass diese Aussage zutreffend ist, zeigen
die Texte der Schülerinnen und Schüler, mit
(weiter auf Seite 5)
4
info
denen der Kollege David Martin und ich im
vergangenen November in Auschwitz und
in Krakau waren. Meinem Kollegen und mir
ging es von Anfang an gerade auch um die
Auseinandersetzung mit den Fragen, wie
wir im Bewusstsein des von deutschen Nationalsozialisten begangenen Völkermords Gegenwart und Zukunft in der Bundesrepublik
Deutschland gestalten wollen. Wie verhalten
wir uns zu jüdischem Leben in Deutschland
angesichts der Beschneidungsdebatte? Wie
sehen unsere Vorstellungen zum Zuzug und
zur Integration von Roma aus Rumänien und
Bulgarien in Ruhrgebietsstädten aus? Wie
konnte es zu der NSU-Mordserie kommen?
War der Verfassungsschutz blind? Was
setzen wir Stammtischgerede und rechtsradikalen Hetzkampagnen entgegen?
Die Teilnehmenden legten in einem Gedenkbuch, in Textbeiträgen in Tagebuchform dar,
was sie gesehen und empfunden haben.
Sie wussten auf der kognitiven Ebene, was
sie erwartete. Die Begehung und Besichtigung des Stammlagers Auschwitz und des
Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau
überstieg die Grenzen ihrer Vorstellungskraft und erschütterte sie zutiefst. In ihren
Tagebucheinträgen beschreiben sie neben
den Fakten ihr Erschrecken, ihre Traurigkeit,
die Unmöglichkeit zu verstehen und in
Worte zu fassen, was den Menschen dort
angetan wurde.
Die einzig mögliche Form der Vergangenheitsbewältigung beginnt bei uns selbst,
indem wir zu jeder Art von Ausgrenzung,
Intoleranz und Unterdrückung NEIN sagen.
Wer weitere Informationen und Beratung zur
Finanzierung von Jugendgedenkstättenfahrten wünscht, kann mich unter meiner E-Mailadresse Sendlak-Brandt@gmx.de erreichen.
(Im nächsten INFO veröffentlichen wir den
Text einer Schülerin, die an einer Fahrt nach
Auschwitz teilgenommen hat. Außerdem gibt
es im nächsten INFO einen Bericht über den
DGB-Kongress gegen Rechtsextremismus
und Rassismus am 27.04.2013 in Duisburg)
GEWONNEN! –
Mitgliederwerbeaktion
der GEW Essen
Unser GEW Stadtverband hat in den letzten
Jahren viele neue Mitglieder gewonnen.
Unser Ziel ist es, die „magische“ Zahl von
2.000 Mitgliedern zu erreichen und zu über­schreiten. Dazu können viele von euch einen
Beitrag leisten: werbt neue Mitglieder. Wir
starten eine Mitgliederwerbekampagne unter dem Motto „Gewonnen“. Die Plakate werden demnächst an alle Schulen verschickt.
5
„Der Fortschritt ist eine
Schnecke.“ Günther Grass
„Aber kriechen Schnecken rückwärts?“
Barbara Sendlak-Brandt
Am Montag, den 11.3.2013, wurde ich in
der Jahreshauptversammlung der GEW zur
Obfrau für Vertrauensleute gewählt. Ich
habe spontan kandidiert, weil der Posten zu
besetzen war. Was war meine Motivation?
Seit dem 1.8.2012 bin ich pensioniert.
40 Jahre lang war ich Lehrerin. Ich habe
in Hamburg Erziehungswissenschaft und
Englisch studiert und auch dort meinen
Vorbereitungsdienst gemacht. 1974 bin ich
ins Ruhrgebiet zurückgekehrt. Bis 1997 habe
ich an der Erich Kästner-Schule in Bochum,
an einer der 30 Gesamtschulen aus dem
Schulversuch, unterrichtet. 1997 bewarb ich
mich an der Gesamtschule Holsterhausen. Es
reizte mich, eine neue Schule mitaufzubauen,
das Schulprofil mitzugestalten.
Ich habe mich in den schulischen Mitwirkungsgremien, in der Gewerkschaft, im
Hauptpersonalrat für die bessere Schule,
bessere Lehr- und Lernbedingungen und die
Verbesserung von Chancengleichheit eingesetzt. Jetzt suche ich neue Aufgaben, die
meinen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Ehrenamtlich arbeite ich an Projekten
meiner Schule mit, solange es mir Spaß
macht und meine Mitarbeit erwünscht ist.
Günther Grass schrieb, der Fortschritt ist
eine Schnecke. Aber kriechen Schnecken
rückwärts? Was hat sich in den 40 Jahren,
in denen ich im Schuldienst war, verändert
und verbessert? Ich finde viel zu wenig und
manche Verbesserung wird aktuell zurückgenommen:
•Entgegen anderslautenden Aussagen von
Politikern und Politikerinnen, wie wichtig
Bildung sei und dass es viel besser sei, präventiv tätig zu werden als Bildungsverlierer
zu produzieren, liegen in der reichen BRD
die Ausgaben für Bildungseinrichtungen
weiterhin unter dem internationalen Schnitt.
Die EU-Kommission gibt Deutschland u.a die
Reformempfehlung, mehr für die Bildung
auszugeben.
•Die Nulleinstellungspolitik kehrt zurück.
Nur noch Lehrerinnen und Lehrer mit Mangelfächern haben eine Chance, eingestellt
zu werden.
•Die Klassen sind immer noch so groß
wie vor 40 Jahren. Entgegen der erklärten
Absicht der Landesregierung, die Klassengrößen zu reduzieren, sind die Bandbreiten
an Realschulen, in der Sekundarstufe I des
Gymnasiums und der Gesamtschule auf 26
- 30 geändert und damit faktisch vergrößert
worden. Das ist doch anachronistisch, um
die Worte unseres ehemaligen Außenministers Genscher zu zitieren. Wie soll denn
da individuell gefördert werden und der
Rechtsanspruch auf Inklusion umgesetzt
werden können?
•Kinder werden nicht nach ihren Begabungen in der Schule gefördert, sondern es werden die Kinder gefördert, deren Eltern selber
Bildung, Zeit und Geld haben. Ganz aktuell
wurde am 24.5.2013 eine Allensbach-Umfrage in Berlin vorgestellt, in der zwei Drittel der
Lehrer die Chancenungleichheit bestätigen
und die ungleichen Bildungschancen für
Kinder aus den unteren sozialen Schichten
beklagen. 75 Prozent der Lehrer nennen die
„gezielte Förderung nach Begabung der Kinder“ als wesentliches Kriterium für eine gute
Schule. Jedoch sehen nur 29 Prozent eine
Chance, dies an ihrer Schule zu realisieren.
•Das Geld für die Vertretungsstunden ist
gekürzt worden, weil auch der Schuletat
global um 60 Millionen gekürzt worden ist.
•Die Nichtübertragung des diesjährigen
Tarifabschlusses auf die Beamten und Beamtinnen ab A13 war ein Vertrauensbruch
der Landesregierung. Ein Ausgleich zumindestens in Höhe der Inflationsrate von 1,7%
wäre angemessen gewesen.
Wie stelle ich mir meine Mitarbeit als
Vorstandsmitglied vor bzw. wo ist meine
Rolle als Obfrau für Vertrauensleute zwischen den Aufgaben, die die Fachgruppen
und die schulspezifischen Personalräte
wahrnehmen?
•Ich möchte eine wöchentliche Sprechstunde in der Teichstraße dienstags von 14.15
– 16.00 Uhr anbieten. Ich weiß aber nicht,
ob dafür Bedarf besteht.
•Alternativ könnte ich kollegiale Fallberatung anbieten. In der Schule gibt es genügend Konfliktfälle, wo der Blick von außen
helfen kann, eine Lösung zu finden.
Auch möchte ich die Zeit des Bundestagswahlkampfes nutzen und zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Bildungsfinanzierung“ einladen. Dazu würde ich
gerne einen Ökonomen / eine Ökonomin
einladen, der/die uns Argumente liefert, wie
substantielle Verbesserungen im Bildungsbereich finanziert werden können. Ich kann
es nicht mehr hören, wie die Sparbeschlüsse
der rot-grünen Landesregierung verteidigt
werden. Die Regierungen wechseln, aber
die Argumente bleiben die gleichen. Wir
müssen offensiv argumentieren. Wir wissen,
dass das Geld da ist. Wir sind die Bildungslobbyisten, die sich dafür einsetzen, dass
umfairteilt wird.
Ich würde mich über Rückmeldungen und
Anregungen per E-Mail freuen.
Sendlak-Brandt@gmx.de.
GEW Grill-Sommerfest
am Freitag, 12. Juli 2013, ab 17 Uhr auf
dem Hof des Gewerkschaftshauses, Teichstr. 4. Alle GEW Mitglieder sind herzlich
eingeladen! Die Einladung wird demnächst
verschickt.
info
Kontakte
Vorstand
Leitungsteam:
•Jörg Kuhlmann, Tel: 0201/77 39 70,
joergwKuhlmann@web.de
•Jeanne Ziegler, Tel: 0170/19 18 14 3,
jeanne.deinert@googlemail.com
•Thomas Koritko, Tel: 0177/500 22 23,
koritko@web.de
Kassierer:
•Michael Krüger, Tel: 0201/26 75 63,
krueger_essen@web.de
Öffentlichkeitsarbeit:
•Henner Höcker, Tel: 0201/64 07 88,
hennerhoecker@web.de
Rechtsschutz:
•Norbert Bodenstab, Tel: 0201/23 04 21,
GEWnobo@aol.com
Schriftführerin:
•Ute Makedonski: u.makedonski@web.de
Betreuung Vertrauensleute:
•Barbara Sendlak-Brandt,
sendlak-brand@gmx.de
Fach- und Personengruppen
Grundschule
•Annegret Caspers, Tel: 0201/28 06 723,
KLEO03@arcor.de
Hauptschule
•Henner Höcker, Tel: 0201/64 07 88,
hennerhoecker@web.de
Gesamtschule
•Jörg Kuhlmann, Tel: 0201/77 39 70,
joergwKuhlmann@web.de
Realschule
•Helmut Block, Tel: 0201/74 27 78,
helmutblock@gmx.de
Gymnasium
•Reinhard Haase, Tel: 0201/69 05 01,
reinhardhaase@t-online.de
Sonderpädagogische Berufe
•Beate Damm, Tel: 0201/40 87 422,
beate.damm@arcor.de
•Thomas Koritko, Tel: 0177/500 22 23,
koritko@web.de
Erwachsenenbildung
•Carsten Bieber, bieber@abwesend.de
AK Inklusion
•Elisabeth Keim, Tel: 0201/53 68 119,
keim.eiberg@arcor.de
Hochschulinformationsbüro
•Norina Schulz und Rahel Blase,
hib-essen@gew-nrw.de
Hochschulgruppe (Studierende)
•Thomas Kania, Tel: 0178/5 72 19 41,
thomas.kania@uni-due.de
Ruheständler/-innen
•Anneliese Bader, Tel: 02041/97 63 56
Arbeitskreis Inklusive Bildung
am 25.6.2013 um 18 Uhr
Im Gewerkschaftshaus, Teichstraße 4, Karl-Wolf-Saal (Eingang grün)
Umsetzung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes
Inklusion mit regionalen Stellenbudgets?
RTI (Response to intervention) statt AO-SF?
Der Entwurf des 9. SchräG lässt viele Fragen offen. Die Verteilung der knappen
sonderpädagogischen Ressourcen ist weiter unklar, besonders in der Schuleingangsphase der Grundschulen, die bei Kindern mit Lern- und Entwicklungsstörungen
ohne AO-SF auskommen sollen. Ist RTI eine Alternative? Im Kreis Mettmann wird
es mit Abwandlungen bereits erprobt, in den Inklusionsfortbildungen wird es
schon bekannt gemacht, Bündnis 90/die Grünen stellten das Konzept in einer
Landtagsveranstaltung am 19.4.13 vor.
Wir wollen das Konzept vorstellen und diskutieren mit
Brigitte Schumann, Bildungsjournalistin
Birgit Dinnessen-Speh, GEW Kreis Mettmann
Materialien zur Veranstaltung finden Sie auf unserer homepage:
gew-essen.de
Elisabeth Keim
AK Inklusive Bildung
Thomas Koritko
FG Sonderpädagogische Berufe
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Stadtverband Essen · Teichstraße 4 · 45127 Essen
Telefon 02 01-22 32 81 · Telefax 02 01-201 85 75 · e-mail info@gew-essen.de
Der GEW Stand am 1. Mai auf dem Burgplatz.
1. Mai 2013 auf dem Burgplatz: Die GEW Studis waren auch da
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Stadtverband Essen
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