ar-Supplement Australien

Transcription

ar-Supplement Australien
ar Supp Australien_s001-Cover_s001.pdf 30.07.15 08:31 Seite 1
Australien
ABENTEUER-MAGAZIN FÜR SELBSTFAHRER

Sonderheft
24 Seiten

Quer durch: Adelaide bis Darwin mit Uluru • Im Offroad-Paradies
Northern Territory • Jede Menge Küstengenuss: Von Sydney nach
Cairns, von Melbourne nach Sydney, von Perth nach Broome und
unterwegs auf dem Southern Ocean Drive • Große Tasmanien-Tour
Geführte Rundreisen
Rundreisen - Kleingruppen - Kurzprogramme - Tagestouren
Australien & Neuseeland
er
Frühbuch
sparen!
Die Experten für Fernreisen
www.explorer.de
Australien
Neuseeland
Südsee
Die Experten für Fernreisen
www.explorer.de
Australien
Mietwagenrundreisen
Die Experten für Fernreisen
www.explorer.de
Self_Drive_AUS_TA_Karten_anders.indd 1
15.04.2015 12:58:31
Wir sind da,
damit Sie gut weg kommen.
Hamburg
Firmeneigene Explorer
Fernreisen-Center:
Hannover
Dortmund
Essen
www.explorer.de
Düsseldorf
Dresden
Köln
Frankfurt
Mannheim
Nürnberg
Stuttgart
München
Nutzen Sie die Explorer Fernreisen-Fachberatung für Ihre Reiseplanung individuell, persönlich, kompetent, mit viel Erfahrung und immer flexibel
angepasst auf Ihre Wünsche. Mit unseren frei kombinierbaren Flügen &
Reisebausteinen wird auch Ihr Australien-Urlaub sicher zur Traumreise!
Wir sind der Reiseveranstalter in Ihrer Nähe:
Explorer Fernreisen, Tel. 0211 / 99 49 09, info@explorer.de
www.explorer.de
45 Jahre Explorer Fernreisen • 12 x in Deutschland • persönliche Fachberatung • über 100 Reiseexperten
Orca Dive & Kite Programm • 8 eigene Kataloge • tagesaktuelle Flug- und Hotelpreise
Explorer U2 TA-Beileger AR9-15.indd 1
16.07.2015 17:53:56
ar Supp Australien_s002-003_Inhalt_s003.pdf 30.07.15 08:36 Seite 3
NAVIGATOR
Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
Australien ist ein Kontinent, der viele Menschen fasziniert. Er erstreckt
sich über drei Zeitzonen und enorme Distanzen. Viele Reisende, die
bereits in Australien waren, kommen wieder. Sie wurden verzaubert
von der Schönheit und den Weiten des Landes – und von der Gelassenheit der Menschen. Mit diesem Heft voller ausgewählter Touren
durch typisch australische Landschaften wollen wir Ihre Begeisterung
für den Kontinent wecken. Diese Touren können Sie auf eigene Faust
durchführen und in Ruhe genießen. Der Weg ist dabei immer das Ziel,
egal, ob Sie mit Mietwagen und in schönen Hotels oder abenteuerlich
im Camper unterwegs sind.
Untrennbar mit Australien ist die Kultur der Aborigines verbunden.
Ihre Vorstellung von der Welt lernen Reisende anhand alter Felsmalereien kennen, ihre Lebensweise bei einer Wanderung durch den Busch
mit einem Guide der Aboriginal People.
Ihnen viel Spaß beim Entdecken des Roten Kontinents!
Per Mausklick Australien entdecken: Weitere schöne Reiserouten sowie
Inspirationen zu einer Vielzahl von Touren mit dem Auto oder Camper
– ob zu traumschönen Stränden oder durch die einzigartige Natur
Australiens – finden Sie unter www.australia.com
Explorer’s Way
Offroad-Abenteuer
Einmal durch den Fünften Kontinent: 3.300 Kilometer von
Adelaide in South Australia bis Darwin im Northern Territory.
Mit Ausflügen zum Uluru und durch Arnhem Land.
Sie wollen es stauben lassen? Das Northern Territory bietet
spannende Pisten, Flussquerungen und Bush Camps. Das
Beste? Kann man buchen: als Reise mit Land Rover Experience.
Seite 12–17
Seite 8–11
Von Sydney
nach Cairns
Magische Momente
Für Reisende, die im Mietwagen
die schönsten Routen Australiens
erkunden wollen: Touren mit
Aborigines und Impressionen.
Surferparadiese, das
Great Barrier Reef,
traumhafte Inseln und
relaxte Küstenstädte in
New South Wales und
Queensland.
Seite 4–7
Seite 24–25
Tasmanien
Weine & Southern Ocean Drive
South Australia berauscht mit Riesling
und Shiraz, der Küstenszenerie am Southern
Ocean Drive und Kangaroo Island.
So klein und so vielseitig!
Ab in den Wagen und auf
in die Natur!
Seite 23
Seite 18–19
Von Perth nach Broome
Von Melbourne nach Sydney
Die Westküste lockt mit Walen, Prachtstränden,
kuriosen Landschaften, der Boomtown Perth –
und ganz vielen Naturabenteuern für Entdecker.
Nicht auf dem schnellsten, sondern auf
dem schönsten Weg durch die Bundesstaaten Victoria und New South Wales.
Seite 20–21
Seite 22
IMPRESSUM
„Australien Abenteuer-Magazin für Selbstfahrer“ –
eine Sonderveröffentlichung von: Tourism Australia
Neue Mainzer Str. 22, 60311 Frankfurt a. M.
Tel. 069/ 27 40 06 22, www.australia.com
Texte, Layout, Gestaltung: wdv GmbH & Co. OHG,
Bad Homburg, wdv.de
Anzeigenverkauf: Tourism Australia, Neue Mainzer Str. 22,
60311 Frankfurt a. M.; Anzeigentexte sind fremde Inhalte, für
die Tourism Australia nicht verantwortlich ist.
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH,
97204 Höchberg
Die Beilage „Australien Abenteuer-Magazin für Selbstfahrer“
und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind
urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung von
Tourism Australia und des wdv strafbar.
BILDNACHWEIS
Titel: James Fischer/Northern Territory.
3: Tourism Australia (TA). 4 o.: TA/Tourism NT; 4 u.: Adam
Tylor/TA; 5 o.: Don Fuchs/TA; 5 u. + 6 o: Greg Snell/TA;
6 M. l.: Roberto Seba/TA; 6 M. r.: Adrian Brown/TA; 6 u.:
Maxime Coquard/TA; 7 (1. v. o.): Oliver Strewe/TA; 7 (2. v. o. l.):
James Fischer/TA; 7 (2. v. o. r. + 4. v. o. r.): TA; 7 (3. v. o. M.):
Ellenor Argyropoulos/TA; 7 (4. v. o. l.): Saffire Freycinet/TA;
7 (5. v. o.): MONA/TA. 8 – 11: Land Rover. 12/13 o. + 13 u. +
15 o. r. + 16: TA; 12 u.: Adam Bruzzone/SATC/TA; 14/15 o.:
Maxime Coquard/TA; 15 u.: Adam Bruzzone/SATC/TA; 17 o.:
James Fisher/TA; 17 u.: Peter Eve & Tourism NT/ TA. 18 o.:
Greg Snell/TA; 18 u.: Paul Torcello/SATC/TA; 19 o. + 19 l.: TA;
19 r.: Allan Dixon/TA. 20/21: Luxury Lodges of Australia/TA;
21 o. + M. l. + u.: Hilke Maunder; 21 M. r.: TA; 22: TA; 23 l. +
23 u. r.:TA; 23 M.: Friendly Beaches Lodge/TA; 23 o. r.:
Tasmanian Walking Company/Great Walks of Australia/TA.
24 l. + 25 o.: Hilke Maunder; 24/25 + 24 u. + 25 u.: TA.
ar Supp Australien_s004-007-Feature_s004.pdf 30.07.15 08:45 Seite 4
AUSTRALIEN ERLEBEN
Magische Momente
Was für ein Land! Was für Landschaften! Was für Menschen! Muss man erlebt und gesehen
haben. Am besten, ohne das Steuer aus der Hand zu geben. Im eigenen Mietwagen. Dann kann
man fahren, wohin und wie man will. Und Stopps einlegen, wo es am schönsten ist.
NORTHERN TERRITORY
Viermal so groß wie Deutschland. Tropisches Top End,
Aborigine-Kultur im
Kakadu National Park.
Dazu: Uluru und Kata Tjuta.
www.australiasoutback.de
4
Australien für Selbstfahrer
ar Supp Australien_s004-007-Feature_s005.pdf 30.07.15 08:45 Seite 5
AUSTRALIEN ERLEBEN
SOUTH AUSTRALIA
Was für eine Mischung: Weinberge, das schicke Adelaide,
außerdem malerische
Küsten und das tierisch schöne
Naturjuwel Kangaroo Island.
www.southaustralia.com
Australien für Selbstfahrer
ar Supp Australien_s004-007-Feature_s006.pdf 30.07.15 08:46 Seite 6
AUSTRALIEN ERLEBEN
End
26
Re
par
ww
VICTORIA
Der kleinste Bundesstaat punktet mit
der Great Ocean Road, Melbourne,
guten Weinen sowie Koalas & Co.
www.visitmelbourne.com/de
QUEENSLAND
Die Ostküste lockt mit
Great Barrier Reef, Trauminseln wie den Whitsunday
Islands sowie viel Natur und
Outback im „Hinterland“.
www.queensland.com/de
Australien für Selbstfahrer
ar Supp Australien_s004-007-Feature_s007.pdf 30.07.15 08:46 Seite 7
TOUREN MIT ABORIGINES
Echter kann man
Australien nicht erkunden!
Hinter dem Geheimtipp „Indigenious
Champions“ verstecken sich
authentische Touren mit
Aborigine-Guides im ganzen Land.
Die Kultur der Aborigines ist so vielfältig wie
ihre über 300 Ethnien. Sie ist geprägt von
Wissen und Traditionen, die in der Landschaft und in der Natur verwurzelt sind. In
ganz Australien gibt es ausgewählte Reisen
und Touren, die von Aborigines geleitet und
geführt werden. Durch sie erhalten
interessierte Reisende ein tiefgreifendes
Verständnis für das Land. Wir stellen Ihnen
einige der schönsten Angebote vor.
www.tourism.australia.com/aboriginal
WESTAUSTRALIEN
Endlose Strände, Outback, das
260 Kilometer lange Ningaloo
Reef. Dazu herrliche Nationalparks und die Boomtown Perth.
www.westernaustralia.com/de
NEW SOUTH WALES
Hütet touristische Schwergewichte wie Sydney, Blue
Mountains, Hunter Valley
und Byron Bay.
www.visitnsw.com
New South Wales
Die zweistündige Aboriginal Heritage Tour
in Sydneys Royal Botanic Garden bietet
die Möglichkeit, in die Geschichte und die
Kultur der Ureinwohner der Metropole
einzutauchen.
www.rbgsyd.nsw.gov.au
Queensland
Auf den Kuku Yalanji Cultural Habitat Tours
lernt man, Krabben mit traditionellen indigenen Jagdtechniken zu fangen und vor Ort
zuzubereiten.
www.kycht.com.au
Westaustralien
Die Kimberleys entdeckt man auf einer
mehrtägigen Tour mit Aboriginal Elder
Neville Poelina. Er ist Hüter der Geschichte
seines Stammes und Fachmann in traditioneller Medizin.
www.uptuyu.com.au
TASMANIEN
Grünes Outdoor-Mekka:
Cradle Mountain National
Park, Freycinet Peninsula und
als Kontrastprogramm Hobart.
www.discovertasmania.com.au
Northern Territory
„Bush Dinner“-Touren in den West
MacDonnell Ranges bietet der ausgebildete
Aboriginal Guide Bob (Penunka) Taylor vom
Stamm der Arrernte People.
www.rttoursaustralia.com.au
South Australia
Outbush unterwegs, also zwischen Küste
und Outback: zwei Tage durch das Ngadjuri
Country. Natur und Kulturerbe warten im
Red Banks Conservation Park.
www.aboriginalsa.com.au
7
ar Supp Australien_s008-011-Land Rover Exp_s008.pdf 30.07.15 16:27 Seite 8
ZEIT FÜR ABENTEUER IM AUTO
Steuer-Prüfung!
Die Land Rover Experience Tour führt durchs Outback des Northern Territory.
Im Arnhem Land warten großartige Landschaften und Zeugnisse der reichen Aborigine-Kultur.
Wir waren dabei, als die Scouts nach den besten Outback-Pisten suchten.
Ou
te
vi
de
be
Im
in
Re
m
To
na
Ro
du
D
se
la
Ou
W
we
tri
re
La
wo
lu
N
fa
wi
Offroad sieht und erlebt man
einfach mehr vom Land
ar Supp Australien_s008-011-Land Rover Exp_s009.pdf 30.07.15 16:27 Seite 9
ZEIT FÜR ABENTEUER IM AUTO
Arnhem Land: Heimat
der Yolngu-Aborigines
Outback! Was ist Outback? Ein Großteil Australiens liegt weit weg von der Zivilisation. 75 Prozent des Landes gelten
deshalb als Outback. Das bedeutet keine
bestimmte Landschaft oder Klimazone:
Im Westen ist das Outback wüstenhaft,
in Queensland besteht es aus tropischem
Regenwald. Am besten erschlossen und
mit am spannendsten ist das Outback im
Top End: Regenwald im Kakadu National Park und Wüsten im Red Centre.
Aus gutem Grund führt die Land
Rover Experience durch den Norden,
durch Arnhem Land. Aber keine Angst:
Die mit Abstand größte Gefahr in dieser Wildnis sind die bis zu 55 Meter
langen Road Trains.
Wer sich etwas vorsieht, wird das
Outback auf wilden Pisten genießen.
Was dabei wichtig ist? „Festes Schuhwerk, immer hingucken, wo man hintritt, und keinesfalls müde Auto fahren“, empfiehlt Dag Rogge. Der Chef der
Land Rover Experience Tour weiß gut,
wovon er spricht.
Startpunkt unserer Reise ist Nhulunbuy auf der Gove Peninsula ganz im
Norden von Arnhem Land. Das ist mit
fast 100.000 Quadratkilometern so groß
wie Portugal und zum großen Teil Ei-
gentum der Aborigines. Es grenzt an
den Kakadu National Park, die Arafura
Sea und den Golf von Carpentaria. Für
individuelle Reisen ist ein Permit des
Northern Land Council nötig
Vielfältige Einblicke in die AborigineKultur bieten sich in Arnhem Land: Die
Yolngu-Aborigines leben seit mehr als
60.000 Jahren in der Region, in der
auch das berühmte Musikinstrument
Didgeridoo „erfunden“ worden ist und
einfach sensationelle Felsmalereien im
Röntgenstil am Nourlangie Rock und
Ubirr Rock zu bewundern sind. Schon
auf 4.000 Jahre alten Felsmalereien
sind die Blasinstrumente zu sehen. Experten gehen davon aus, dass die Aborigines bereits vor 20.000 Jahren auf den
Didgeridoos spielten.
Über Ngukurr und Mataranka geht
es weiter nach Katherine, die drittgrößte Stadt des Bundesstaats Northern Territory. Im Verlauf dieser Fahrt sieht man
schon Wasserbüffel und Wildschweine
Offroad durchs Outback – buchen statt kämpfen
30.000 Bewerber wollten mit, 10 Prozent kamen in die Vorqualifikation und nur
60 Abenteuerlustige schafften es in die Endqualifikation. Die sechs Sieger fahren ab 17. Oktober durchs Northern Territory. Wer 21 Tage mit der Land Rover
Experience Tour ins Outback wollte, musste im Land Rover Experience Center
in Wülfrath bei strömendem Regen Fitness, technisches Verständnis, Kreativität,
Teamgeist und Verzicht auf alltägliche Annehmlichkeiten beweisen.
Komfortabler ist es, das Ganze zu buchen. Die erste Reise mit Land Rover Experience findet vom 12. bis 20. November statt. Mit maximal zwei Personen im
Auto geht es ins Outback, selbstverständlich ist auch ein Besuch am Uluru vorgesehen. Übernachtet wird unterwegs in Hotels und Bodenzelten. Die An- und
Abreise müssen selbst organisiert werden. Die Tour kostet pro „Doppelzimmer“
4.990 Euro. Auch für 2016 sind verschiedene Reisen in Australien in Planung,
Buchung unter Tel. 02058/ 7 78 09 99 oder info@landrover-experience.de.
www.landrover-experience.de
Australien für Selbstfahrer
9
ar Supp Australien_s008-011-Land Rover Exp_s010.pdf 30.07.15 16:28 Seite 10
ZEIT FÜR ABENTEUER IM AUTO
im
im
un
co
ße
dr
te
he
sa
ni
un
ho
to
D
na
na
Nie mit einem normalen Pkw
über Pisten brettern!
Wo immer es möglich ist, wird
Frischwasser getankt
Fl
re
ge
Ap
sc
hi
Lehrreich: Mit Aborigine-Guide
durch den Busch
Ro
Co
W
La
ne
ge
Üb
so
gr
Si
Di
m
bi
ko
se
de
ge
ch
kö
wi
Ko
ve
te
m
ze
(=
ko
K
10
Australien für Selbstfahrer
ar Supp Australien_s008-011-Land Rover Exp_s011.pdf 30.07.15 16:28 Seite 11
ZEIT FÜR ABENTEUER IM AUTO
im Eukalyptus-Urwald sowie Krokodile
im Katherine River.
Termitenbauten und Steine machen
unseren vollgeladenen Land Rover Discoverys zu schaffen. Nach acht Plattfüßen wird Rogge unruhig, da nur noch
drei einsatzfähige Reifen für die nächsten 300 Kilometer zur Verfügung stehen. Katherine entlässt uns in die Einsamkeit, wo seit wohl über zehn Jahren
niemand mehr gefahren ist – bis heute
unser Konvoi auftaucht. Eine kurze Erholung gibt es auf einem Stück des Victoria Highway Richtung Timber Creek.
Dort biegen wir in den Gregory National Park ein, den zweitgrößten Nationalpark des Northern Territory.
Volle Aufmerksamkeit fordern felsige
Flussdurchfahrten, Dünen oder die zahlreichen Erdspalten, die die Niederschläge in der Regenzeit (von November bis
April) ausgespült haben. Unser Durchschnittstempo liegt oft über Stunden
hinweg bei 15 Stundenkilometern.
Von Kalkarindji aus führt die TestRoute durch die Tanami-Wüste bis zur
Community Balgo in der Sandy Desert.
Weiter geht die Fahrt vorbei am Salzsee
Lake Mackay bis nach Kiwirrkura – eine Piste, die nicht einmal in den recht
genauen Militärkarten verzeichnet ist.
Über Kintore fahren wir durch die Gibson Desert bis Docker River.
Wege, die hauptsächlich aus faustgroßen Steinen bestehen und steil in die
Sir Frederick Range führen, schaffen die
Discoverys nur im kleinsten Gang und
mit allen elektronischen Hilfen. In Gebieten, in denen man den Boden durch
kontrollierte Feuer fruchtbar hält, müssen wir mitunter qualmende Bäume von
der Piste wuchten.
120 Liter Wasser und Diesel pro Wagen sowie Winch und Sandbleche machen uns autark. Unsere Geländewagen
könnten sich im Pannenfall gegenseitig
wieder flottmachen. Funk sichert den
Kontakt, Satellitentelefone die Notfallversorgung, eine erkleckliche Anzahl an
technischen Geräten die Navigation. Oftmals bleibt es am Abend bei einer Katzenwäsche, denn die wenigen Billabongs
(= Wasserlöcher) meiden wir – der Krokodile wegen. Wir passieren tolpatschige
Kängurus, chaotische Kamele, über-
raschte Dingos und Wildpferde. Nachts
schauen uns Tausende winziger Lichter
an – im Sand eingegrabene Spinnen, deren Augen das Licht unserer Kopflampen reflektieren. Große und kleine Reptilien flüchten stets, bevor sie uns wirklich erschrecken können. Schlangen lassen sich erst gar nicht blicken.
„Blowie“ aber, die gemeine Buschfliege, macht uns fertig. Gegen Schwärme der nervigen Biester helfen nur kräftiger Wind und ein Swagman Hat mit
„Korken-Vorhang“.
Nach 3.300 Kilometern, unzähligen
Wasserdurchfahrten, Schwärmen von
Flughunden und acht Tagen Outback
erreichen wir das Ziel unserer Tour: den
Uluru, früher bekannt als Ayers Rock.
Bis zu 350 Meter hoch erhebt sich der
Sandsteinriese, den man nicht besteigen
sollte. Der 9,4 Kilometer lange Base
Walk führt um den Berg herum und berührt Kultstätten der Aborigines, die
ihren heiligen Berg 1985 zurückbekamen und für 99 Jahre an den Staat verpachtet haben.
Selbst unterwegs? Dann gute Fahrt!
Damit Sie gut ankommen und zurückkehren, lesen Sie hier die wichtigsten
Tipps für Selbstfahrer im Mietwagen – auf Pisten und Highways.
Keine Stress-Etappen!
Darwin–Ayers Rock, Cairns–Sydney
und Sydney–Melbourne sind gut mit
dem Auto machbar, bei längeren
Etappen genügend Pausen einplanen.
Große Strecke mit Flugzeug oder Zug.
Die Strecke Perth–Melbourne auf dem
Eyre Highway ist 3.500 Kilometer lang,
die Straße verläuft schnurgerade und
völlig eben – hier droht Sekundenschlaf. Stets nach dem Motto „Stop!
Revive! Survive!“ agieren.
Welches Auto passt zu mir?
Camper, 4x4 oder „normal“? Bei langen Strecken lohnt es sich auf jeden
Fall, ein größeres und bequemeres
Auto zu buchen. 4x4 ist rund um
Darwin, auf der wilden Variante des
Red Center Way etwa, und auch in
Westaustralien sinnvoll.
Fuß vom Gas!
Fahren Sie nicht schneller als 100
km/h. Bei Dunkelheit oder Dämmerung nicht durchs Outback fahren.
Das Risiko, Wildtiere anzufahren, ist
groß – und es entfällt am Ende der Versicherungsschutz.
Volllaufen lassen!
Nutzen Sie jede Möglichkeit zum
Tanken, wenn Sie nicht genau wissen,
wie weit es zur nächsten Tankstelle
ist. Ohne Sprit im Outback liegenzubleiben macht keinen Spaß.
Australien für Selbstfahrer
Automatisch entspannt
Die Gewöhnung an Linksverkehr und
Rechtslenker fordert anfangs Konzentration. Da schafft ein Automatikgetriebe etwas Erleichterung, das in
70 Prozent der Fahrzeuge zu finden ist.
Verkehrsregeln
Penibel beachten – und nicht nur die
Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die
Strafen sind deutlich härter als bei uns.
Wasser
Nehmen Sie genügend Trinkwasser
mit, v. a. bei Fahrten durchs Outback.
Bei hohen Temperaturen braucht man
drei, vier Liter pro Person und Tag. Bei
Fahrten im Outback immer fünf Liter
Reserve pro Person und Tag einrechnen und mit einem Verbrauch von bis
zu sechs Litern rechnen.
Im Notfall
Per Handy unter der 000 oder 112.
Mietwagen
Mindestalter: 21 Jahre, internationaler
Führerschein und Kreditkarte. Mittelklassewagen für eine Woche ab Sydney inklusive Vollkasko auch für Reifen
und Glas und aller Kilometer ab 190
Euro (als One-Way-Miete bis Cairns).
Tipp: immer mit Klimaanlage! Wer
über drei Monate unterwegs sein wird,
ist eventuell mit einem Gebrauchtwagenkauf besser bedient.
11
ar Supp Australien_s012-017-Explorers Way_s012.pdf 30.07.15 16:28 Seite 12
EXPLORER’S WAY
Mittendurch
Auf dem Explorer’s Way reisen Selbstfahrer auf den Spuren der ersten AustralienForscher – und werden zu Entdeckern. Die Strecke von Adelaide im Süden
über Coober Pedy bis Darwin im Norden führt durch Weinberge, tropische Wälder
und durchs pure Outback. Perfekt wird das Vergnügen
durch zwei längere Abstecher zum Uluru und in den Kakadu National Park.
Zwangsstopp bei der Fahrt
durch die Flinders Ranges: Emus
queren die Überlandstraße
12
ar Supp Australien_s012-017-Explorers Way_s013.pdf 30.07.15 16:28 Seite 13
EXPLORER’S WAY
Das rote Herz von Down Under
Der „Red Centre Way“ garantiert wilde
Natur, pures Outback und den Uluru.
Der Uluru (früher: Ayers
Rock) erhebt sich 350
Meter über das Umland
Australien für Selbstfahrer
Von Alice Springs geht es zum West MacDonnell National Park mit Felswallabys und riesigen
Ghost-Gum-Eukalypten. Rot glühen die steilen
Felswände am Standley Chasm, spektakulär ist
der Blick auf die Serpentine Gorge. Erfrischung
versprechen die Wasserlöcher der Glen Helen
Gorge, die als Zeltplatz ideal ist. Auf dem Weg
nach Westen passiert man den Kometenkrater
Tnorala (20 Kilometer breit, 140 Millionen
Jahre alt), einen magischen Ort der WesternArrernte-Aborigines. Im Kings Canyon im
Watarrka National Park hat man die Wahl:
Zelt, Resort oder Lodge. Im Uluru-Kata Tjuta
National Park wartet der rote Monolith Uluru.
Tipp: Walk mit einem Anangu-Reiseführer
um den Fels. Auf der Fahrt zurück nach Alice
Springs: Mount Connor Outlook und ein
Abstecher zu den malerischen Sandsteinfelsen
und -klippen des Rainbow Valley.
Gesamtstrecke: 1.111 Kilometer
Mindestdauer: sechs Tage.
Für die Route empfiehlt sich ein 4x4-Wagen.
Mehr auf www.travelnt.com und unter
www.driveaustralia.com.au/suggested-routes
Watarrka National Park:
Über 200 Meter hoch sind
die Wände im Kings13
Canyon
ar Supp Australien_s012-017-Explorers Way_s014.pdf 30.07.15 16:28 Seite 14
EXPLORER’S WAY
Auch im Zeitalter klimatisierter
Autos und ausgebauter Straßen
kommt auf dem Explorer’s Way
echtes Abenteuergefühl auf.
Taffe, karge Landschaften
bestimmen diese Tour.
Die Route folgt den Spuren von
John McDouall Stuart, einem
der erfolgreichsten Pioniere
überhaupt. Der 1815 geborene
Schotte drang bis tief ins
Zentrum Australiens vor und
erschloss als einer der Ersten
das unwirtliche Outback. Die
Overland Telegraphe Line, die
Adelaide über Darwin mit
Europa verband, wurde entlang seiner Route gebaut und
auch die erste Eisenbahnstrecke des berühmten „The
Ghan“ von Adelaide nach Alice
Springs folgt Stuarts Pfaden.
Alles außer Asphalt: Piste
in den Flinders Ranges
Wichtig: Für die Autofahrt
mitten durch den Roten Kontinent sollte man rund zwei
Wochen veranschlagen. Wer
Startschuss in
Adelaide
die Sehenswürdigkeiten am
Wegesrand ausgiebig erleben,
Adelaide und Darwin mehr als
oberflächlich erkunden und
den eigentlich unverzichtbaren
Abstecher zum Uluru unternehmen will, sollte für die Reise
zwischen Adelaide und Darwin
gut drei Wochen einplanen.
Infos:
www.southaustralia.com
14
Die Hauptstadt von South Australia gilt
als ein Vorbild in Sachen „laid back“. In
rund 20 Minuten gelangen Besucher per
Tram fast überallhin, auch in den beliebten Strandvorort Glenelg. Etliche gute
Restaurants sowie der Adelaide Central
Market mit seiner riesengroßen Auswahl
haben der Stadt einen exzellenten Ruf
unter „Foodies“ eingebracht.
Im Hinterland geht es genussvoll weiter, mit delikatem Essen und edlem Wein.
Hochburg des feinen Geschmacks ist das
Clare Valley, das man nach zwei Stunden
Fahrt erreicht. „Sevenhill Cellars“, „Reilly’s“ und „Annie’s Lane“ sind nur einige
Australien für Selbstfahrer
von vielen romantischen Weingütern, die
einen Stopp lohnen (siehe Seite 18/19).
Danach sollte man einen zweitägigen Abstecher in die Flinders Ranges
einplanen – und extra Speicherkarten für
die Kamera. Der größte Gebirgszug von
South Australia sorgt mit seinen tiefen
Schluchten und schroffen Felsformationen für spannende Fotomotive. Als berühmtestes Natur-Feature der Region gilt
der Wilpena Pound, ein natürlich entstandenes Amphitheater. Als besondere
Highlights gelten das Bunyeroo Valley
und die Brachina Gorge, wo sich mit ein
wenig Glück die seltenen Gelbfußkängurus beobachten lassen.
Am nächsten Tag geht es in Port Augusta zurück zum Stuart Highway. Auf
dem Weg liegen die alte Bergbaustadt
Bl
Pa
Ou
ch
W
ar
de
sp
m
tra
m
Pa
Ra
ke
de
Ei
Di
de
die
).
gies
ür
on
en
oeilt
ntre
ey
in
u-
uuf
dt
ar Supp Australien_s012-017-Explorers Way_s015.pdf 30.07.15 16:28 Seite 15
EXPLORER’S WAY
wertvollen weißen Edelsteine berühmt,
sondern auch für die unterirdischen
Wohnhäuser, Hotels und Kirchen, die
die Bürger auf der Flucht vor der gnadenlosen Sommerhitze unter der Erde
gebaut haben.
Dann geht es einige Tage weiter in
Richtung Norden durchs Rote Herz des
Kontinents – das ist Outback-RoadMovie-Feeling pur. Für den Besuch der
sehenswerten Painted Desert ist ein kleiner Umweg erforderlich. Der lohnt sich
allerdings: Diese „bemalte Wüste“ fasziniert durch ein intensives Farbspiel der
Natur. Vor 80 Millionen Jahren war die
Region noch ein Binnenmeer. Heute
sind die sandigen Hügel, die durch Erosion entstanden sind, in verschiedene
Rot-, Gelb- und Brauntöne getaucht, die
mit weißen und schwarzen Felsabschnitten kontrastieren.
Coober Pedy: Bekannt
für seine Opal-Minen
Blinman mit einer historischen Mine, die
Parachilna-Schlucht sowie das bekannte
Outback-Pub „Prairie Hotel“ in Parachilna. Ab Port Augusta mit seinem
Wadlata Outback Centre führt der Stuart Highway schnurstracks nach Norden. Die Besiedlung wird zusehends
spärlicher, die Landschaft gleicht immer
mehr dem wohlbekannten Bild des australischen Outbacks. Um die 550 Kilometer aufzulockern, empfiehlt sich eine
Pause im Woomera Interactive Rocket
Range Museum und an den riesig wirkenden Salzseen.
Das rund 1.600 Einwohner zählende Coober Pedy wird einem nach der
Einöde wie eine Kleinstadt vorkommen.
Die selbst ernannte „Opal-Hauptstadt
der Welt“ ist indessen nicht nur für die
Wilpena Pound: Bei Rundflügen erkennt
man die Amphitheaterform am besten
Australien für Selbstfahrer
15
ar Supp Australien_s012-017-Explorers Way_s016.pdf 30.07.15 16:28 Seite 16
EXPLORER’S WAY
Barramundi Gorge: Eines
von vielen Highlights
im Kakadu National Park
Auf ins Northern
Territory
Alice Springs und MacDonnell Ranges
bieten eindrucksvolle Kontraste. „The
Alice“, wie die 25.000-Einwohner-Stadt
in der Umgangssprache heißt, markiert
nicht nur das Zentrum des Kontinents,
sondern ist auch einer der Mittelpunkte
der Aborigine-Kultur: Medien, Kunstgalerien, aber auch Naturparks zeigen
das Leben der ersten Bewohner Australiens. Wer einen Extra-Tag für die am
Todd River gelegene Stadt frei machen
kann, der sollte eine Wanderung in den
östlichen und westlichen MacDonnell
Ranges unternehmen.
Von Alice Springs aus erreicht man
zwei der Hauptsehenswürdigkeiten von
Australien: den Sandsteinfelsen Uluru
und die als Olgas bekannten Felsformationen Kata Tjuta. Aber Achtung: Auch
wenn ein erster Blick auf die Karte anderes vermuten lässt, sollten für die
rund 450 Kilometer mindestens fünf
16
Autostunden eingeplant werden. Zum
angenehmen Pflichtprogramm beim Besuch des Uluru gehört eine Wanderung
um den Felsen mit rund neun Kilometern Umfang. Entspannter gestaltet sich
die Beobachtung der Lichtspiele bei
Sonnenauf- und Sonnenuntergang in
einem der Camps. 50 Kilometer weiter
stehen die ungefähr 500 Millionen Jahre alten Kata Tjutas. Die höchste der
36 Felskuppeln ist der 546 Meter hohe
Mount Olga, der nach der Königin Olga
von Württemberg benannt wurde.
Nach den Kata Tjutas sollte man
auf der Rückfahrt noch einen Umweg
über den Kings Canyon einlegen. Die
roten Felswände, Palmen und Wasserfälle verleihen der über 200 Meter tiefen Schlucht einen Hauch Exotik. Für
diesen Abstecher kalkuliert man zwei,
besser sogar drei Extra-Tage ein.
KURIOSES AM WEGESRAND
Ab Alice Springs sind es knapp 400 Kilometer bis nach Wycliffe Well, das sich
als Ufo-Hauptstadt Australiens einen
Namen gemacht hat. An keinem anderen Ort auf dem roten Kontinent sollen
so viele Ufos gesichtet worden sein wie
in der Umgebung des winzigen Ortes.
ROADBOOK EXPLORER’S WAY
Etappen: 1) Adelaide–Clare Valley 130 km
3) Flinders Ranges–Port Augusta 150 km
5) Coober Pedy–Alice Springs 700 km
7) Tennant Creek–Daly Waters 400 km
9) Katherine–Darwin 300 km
2) Clare Valley–Flinders Ranges 300 km
4) Port Augusta–Coober Pedy 550 km
6) Alice Springs–Tennant Creek 530 km
8) Daly Waters–Katherine 265 km
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober.
Infos: Detailinformationen unter www.southaustralia.com/things-to-do/adventure-explorers-way.aspx
und unter www.travelnt.com/alice-springs-and-surrounds/things-to-do/explorers-way.aspx
Australien für Selbstfahrer
N
Te
fer
Cr
na
fin
se
sc
Fa
te
de
be
wa
ba
Bü
ge
ne
16
Th
ein
Bo
lig
au
lu
Die
erieür
ei,
Kich
en
een
wie
.
ar Supp Australien_s012-017-Explorers Way_s017.pdf 30.07.15 16:29 Seite 17
EXPLORER’S WAY
Abenteuer Natur!
Der „Nature’s Way“ erschließt in sieben Fahrtagen ein absolutes Highlight
des Northern Territory: den großartigen Kakadu National Park mit Wasserfällen, zerklüfteten Felsen sowie bunter Tier- und Vogelwelt. Den Weg dorthin säumen Goldgräber-Siedlungen sowie sehenswerte Aborigine-Kultur.
Die Route beginnt in Darwin und führt
nach Osten, auf komplett befestigter
Straße. Zunächst auf dem Arnhem
Highway ins Fogg Dam Conservation
Reserve, ein Tierparadies am unteren
Adelaide River. Dort kann man Salzwasserkrokodile beobachten oder eine
Pythonschlange in den Händen halten.
Weiter nach Jabiru. Die von Kunst und
Kultur der Aborigines geprägte Stadt
ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Kakadu National Park.
Dort warten Wasserfälle, Bush-Walks
und Felszeichnungen wie die im „Röntgenstil“ gemalten Bilder am Ubirr Rock
im Nordosten. Im Süden locken die
Gunlom Falls, berühmt durch die Crocodile-Dundee-Filme. Empfehlenswert
ist auch eine Bootsfahrt mit einem indigenen Guide durch das Feuchtgebiet
von Kakadu. Die Route führt südwärts
Nicht den Außerirdischen, sondern dem
Teufel verdanken die 130 Kilometer entfernten Devils Marbles bei Tennant
Creek ihren Namen. Die überdimensionalen Felsformationen – insgesamt befinden sich in der Gegend einige Tausend runde Granitfelsen – sind teuflisch
schön …
Daly Waters – rund fünf Stunden
Fahrt weiter nördlich – ist bei den meisten Touristen nicht wegen seines Ortsbildes, sondern für sein weltberühmtes Pub
bekannt, wo jeder aufgefordert wird, etwas „zurückzulassen“. An der Decke
baumelt daher eine stattliche Kollektion
Büstenhalter, die Besucherinnen gern abgetreten haben.
Hinter Daly Waters werden die lohnenswerten Stopps häufiger: Nach etwa
165 Kilometern laden die MatarankasThermalquellen zum Bad im Outback
ein. Katherine ist Ausgangspunkt für
Boots- oder Kanutouren in der einmaligen Katherine Gorge, die eigentlich
aus 13 Schluchten besteht. Im Nitmiluk National Park, in dem das Schluch-
nach Pine Creek mit Gebäuden aus der
Zeit des Goldrauschs. Im Südosten lädt
der Nitmiluk National Park mit einem
Netzwerk von Schluchten, die der Katherine River über Jahrmillionen in den
Sandstein gegraben hat (u. a. die Katherine Gorge), zu Entdeckungen ein,
am besten per Heli.
Auf dem Weg zurück nach Darwin
empfiehlt sich die kleine Stadt Batchelor am Eingang des Litchfield National
Park für einen Stopp. Im Nationalpark
versprechen am nächsten Tag die kristallklaren Pools und Wasserfälle Erfrischung. Tauchen Sie ein in das Wasser
am Fuß der Florence Falls oder entdecken Sie den Regenwald. Auf dem
Reynolds River lockt schließlich eine
Wildlife Cruise.
Gesamtstrecke: 1.726 Kilometer, in
sieben Tagesetappen ideal.
tensystem liegt, befinden sich 60 Kilometer weiter nördlich auch die Edith
Falls, eine Reihe von Wasserfällen und
natürlichen Schwimmlöchern.
DARWIN ODER KAKADU?
Von Katherine sind es 300 Kilometer
bis nach Darwin, doch auch hier sollte
man sich die Zeit nehmen und Abstecher
zum nahen Kakadu National Park (drei
Tage) sowie in den Litchfield National
Park (ein Tag) einplanen. Im 20.000
Quadratkilometer großen Kakadu National Park warten Feuchtgebiete mit etlichen Vogelarten, Salzwasserkrokodile,
Aborigine-Felsmalereien, Wasserfälle sowie viele herrliche Wanderwege. Der ungefähr 50 Kilometer südlich von Darwin
befindliche Litchfield National Park ist
vor allem wegen seiner gigantisch großen Termitenbauten berühmt.
Endstation des Explorer’s Way ist
Darwin. Mit seiner Esplanade, den Ausgehvierteln Waterfront und Cullen Bay,
den Mindil Markets sowie einigen schönen historischen Bauten, die den schwe-
Australien für Selbstfahrer
Felszeichnungen und
Offroad-Vergnügen im
Kakadu National Park
ren Wirbelsturm Tracy im Jahr 1974
überstanden haben, hat die Stadt ihren
Besuchern viel zu bieten. Ein ausgiebiger Bummel oder eine geführte Tour
lohnen sich allemal. Imposant wirkt vor
allem das Parlamentsgebäude des Bundesstaates Northern Territory, das mit
seinen hohen, weißen Mauern und den
Stahlträgern ziemlich gut vermittelt,
welchen Naturgewalten die Region mitunter ausgesetzt ist.
Vom beliebten Ausgehviertel der
Cullen Bay, einer Marina mit Restaurants und Cafés, fahren übrigens auch
die Fähren zu den Tiwi Islands, zwei
kleinen, abgelegenen Inseln rund 80 Kilometer nördlich von Darwin, wo man
sich nicht nur herrlich weit weg von allem fühlt, sondern auch die Kultur der
Ureinwohner hautnah erlebt. Hier kann
man auf Wanderungen oder im Rahmen
von Kunstworkshops inklusive Rindenmalerei auch mal ohne Auto auf Erforschungsreise gehen – in eine ganz andere
und aufregende Kultur.
Barbara Barkhausen/Christian Haas
17
ar Supp Australien_s018-019-South-Australia_s018.pdf 30.07.15 16:33 Seite 18
WEINE & SOUTHERN OCEAN DRIVE
sc
ra
„W
ge
th
te
in
m
Fa
ta
pr
sc
Am
on
wa
Ti
zu
m
Was für eine Cuvée:
Känguru und Weinberg
Barossa Valley, die Adelaide Hills, das
McLaren Vale und die Riesling-Hochburg Clare Valley sind die fantastischen
vier Weinregionen von South Australia,
die zu den schönsten des an erfolgreichen Weinregionen so reichen Fünften
Kontinents zählen.
Den Grundstein für den Weinanbau
legten um das Jahr 1840 deutsche Winzer. Die Lutheraner, in der Heimat wegen ihres Glaubens verfolgt, agierten
dabei ganz im Sinne des griechischen
Philosophen Epikur, dem Namensgeber
der jüngst initiierten Selbstfahrerroute,
welche die vier Weinregionen im Hinterland von Adelaide verbindet. Für die
385 Kilometer des Epicurean Way sollten wegen vieler Verkostungsstationen
drei bis vier Tage eingeplant werden.
45 Minuten im Auto sind es von Adelaide ins McLaren Vale. Gleich mehrere
Weingüter liegen auf der McMurtrie
Mile dicht beieinander. Auf jeden Fall
sollte man im Weingut „d’Arenberg“
stoppen, das seit 1912 im Besitz der
gleichen Familie ist. Die Betreiber bieten ein eineinhalbstündiges Programm
an, bei dem die Gäste Winzer „spielen“
können. Wer sich bei den Kostproben
etwas zurückhält, der schafft am selben
Tag noch die 40 Minuten bis nach
18
Spritzige Rundtour
mit salzig-welligem Abgang
Weinfreunde lieben den Staat South Australia.
Shiraz, Cabernet Sauvignon, Riesling & Co. lassen sich
auf dem Epicurean Way genießen. Wer Appetit
auf mehr hat, fährt auf dem Southern Ocean Drive zwischen
Adelaide und Port McDonnell weiter.
Genuss: „Wine and Dine“ an
lauen Abenden im Barossa Valley
Hahndorf in den Adelaide Hills. Das
deutsche Erbe ist in dem 1.800-Einwohner-Ort noch sichtbar – Hahndorf
war eine der ersten Siedlungen in Aus-
Australien für Selbstfahrer
tralien. Küche, Architektur und Kunsthandwerk
tragen die Handschrift
deutscher Provenienz. Unter den damaligen Auswanderern war auch der
berühmte Landschaftsmaler Hans Heysen (1877–
1968), sein etwas außerhalb von Hahndorf gelegener, imposanter Wohnsitz „The Cedars“ kann
besichtigen werden.
Deutlich bekannter sind die „Hahndorf Hill Winery“ sowie die „Beerenberg Farm“, die eine der besten australi-
be
da
dä
sc
kö
vo
de
fie
Se
W
ha
im
Op
Be
W
(P
Va
W
vi
40
te
„S
ch
um
in
wa
au
La
fa
te
od
de
hi
krk
ift
nuser
a7–
erlennn
nnli-
ar Supp Australien_s018-019-South-Australia_s019.pdf 30.07.15 16:33 Seite 19
WEINE & SOUTHERN OCEAN DRIVE
schen Marmeladen produziert. Hervorragenden Käse stellt das Unternehmen
„Woodside Cheese Wrights“ her, selbst
gebrautes Bier genießt man im „Lobethal Bierhaus“ im 20 Minuten entfernten Örtchen Lobethal.
Von dort sind es 60 Kilometer bis
ins Barossa Valley. Samstage beginnt
man dort auf dem beliebten Barossa
Farmers Market. Er findet jeden Samstagvormittag in Angaston statt, dabei
präsentiert sich das Tal von seiner
schönsten Seite. In australisch-lässigem
Ambiente bieten Bauern aus der Region Obst und Gemüse, Wurst- und Käsewaren, Marmeladen und Soßen an.
Tipp: Der „Market Burger“, den es hier
zum Frühstück gibt, kombiniert gleich
mehrere der Angebote.
Im Barossa Valley liegen einige der
berühmtesten Weingüter des Landes,
darunter „Penfolds“ mit seinem legendären „Penfolds Grange“, dessen Flaschen mehrere Tausend Dollar kosten
können, und mit einer Jahresproduktion
von fast 1,5 Millionen Flaschen, außerdem „Jacob’s Creek“ und die „Seppeltsfield Winery“. An der gleichnamigen
Seppeltsfield Road liegen weitere 15
Weingüter. Gut zu wissen für Weinliebhaber: Viele der mehr als 150 Winzer
im Barossa Valley haben sogenannte
Open Cellar Doors – Termine, zu denen
Besucher die Güter besuchen und den
Wein kosten und kaufen können.
Rund 1,5 Stunden dauert die Fahrt
(Promillegrenze 0,5!) ins kleinere Clare
Valley, das ebenfalls einige exzellente
Weine hervorbringt. Bekannt ist der
vielfach prämierte Riesling. Die rund
40 Weinkellereien heißen Gäste meistens auch spontan willkommen, wie die
„Sevenhill Cellars“, 1851 von österreichischen Jesuiten-Brüdern gegründet,
um Altarwein zu produzieren. Zurück
in Adelaide ist man von hier aus in etwa zwei Stunden.
Wer nach der Rundtour so richtig
auf den Geschmack der großartigen
Landschaft gekommen ist, fährt einfach weiter – entweder nach Nordwesten auf der „Seafood Frontier“-Strecke
oder Richtung Südosten auf dem wunderbaren Southern Ocean Drive. Kurz
hinter Adelaide breiten sich die grünen
Malerische Steilküste an
der Fleurieu Peninsula
Adelaide Central Market:
80 Stände für Gourmets
Kangaroo Island:
Remarkable Rocks
Hügel der Fleurieu Peninsula aus, eingerahmt von Stränden, schroffen Steilküsten und den Weinbergen des McLaren Vale.
Kurz danach beginnt Neuland. Etwa
auf dem vom Cape Jervis 45 Fährminuten entfernten Kangaroo Island, das
„National Geographic“ zur schönsten Insel der Asien-Pazifik-Region kürte. Auf
„Australiens Galapagos“ erleben Outdoorfans Kängurus, Opossums, Koalas
und Pinguine in ihrer natürlichen Umgebung und beobachten die Seebären,
die sich am Admirals Arch im Flinders
Chase National Park tummeln.
Der Lake Alexandrina ist ein außergewöhnliches Biotop zwischen Meer
und dem Fluss Murray und im Coorong
National Park türmen sich an flachen
Lagunen hohe Sanddünen auf. Weiter
geht es die Limestone Coast entlang
und durch die beiden Küstenstädtchen
Kingston und Robe. Danach stellt sich
die Frage: Nach Mount Gambier, ins
nette Beachport und das sehenswerte
Millicent oder doch einen Umweg durch
das Hinterland unternehmen?
Für Letzteres spricht der Zwischenstopp an den 26 Naracoorte Caves, als
Fundort von imposanten Fossilien und
Fledermaushöhlen bekannt.
Die letzten Highlights vor der Grenze
zu Victoria bilden das Städtchen Mount
Gambier und seine nahe gelegenen Vulkankrater, Kalksteingebilde und Seen.
Unter ihnen berauscht besonders der
Blue Lake. Und das geht dank seiner
mystischen Blaufärbung auch gänzlich
ohne Weinkonsum.
Barbara Barkhausen/Christian Haas
ROADBOOK EPICUREAN WAY & SOUTHERN OCEAN DRIVE
Epicurean Way: Adelaide–McLaren Vale 40 km, McLaren Vale–Hahndorf 45 km, Hahndorf–
Tanunda 75 km, Tanunda–Clare Valley 95 km, Clare Valley–Adelaide 130 km.
Southern Ocean Drive: Adelaide–Cape Jervis 110 km, Cape Jervis–Kingston 380 km, Kingston–
Mount Gambier 180 km.
Weitere Details zu den Routen unter http://roadtrips.southaustralia.com
Beste Reisezeit: Beide Routen sind das ganze Jahr über bereisbar. Der Winter (Juni–August) zeigt
sich allerdings mitunter kühl und regnerisch. Besonders empfehlenswert sind der Frühling (September–November) und der Herbst (März–Mai). In den Monaten Dezember–Februar klettert die
Temperatur auch über 30 Grad.
Weitere Informationen zu South Australia unter www.southaustralia.com
Australien für Selbstfahrer
19
ar Supp Australien_s020-021-Perth to Broome_s020.pdf 30.07.15 16:30 Seite 20
VON PERTH NACH BROOME
Riff & Outback
Go West! Nirgendwo geht es so australisch zu wie in Westaustralien. Bis heute ist der Westen des
Landes weit und wild. Der Klassiker für Selbstfahrer? Einmal von Perth nach Broome.
Makellos blau spannt sich der Himmel
über Perth, der isoliertesten Großstadt
der Welt. Bali liegt näher als Sydney,
2.700 Kilometer Wüste trennen Perth
von Adelaide.
Auf der Fahrt gen Norden weichen
Dörfer und Felder wildem Buschland.
Hinter Dünen donnert der Ozean – nur
wenige Meter vom Indian Ocean Drive,
der Alternative zum Schwerlastverkehr
auf dem Brand Highway. 200 Kilometer
nördlich von Perth ragen die Pinnacles
auf, Tausende Kalksteinsäulen, wenige
Zentimeter bis vier Meter hoch. Galahs,
rosa-weiße Rosenkakadus, flattern von
Felsnadel zu Felsnadel. Der Highway ist
asphaltiert, die Abfahrten aber sind ein
Abenteuer: mal gut planiert, mal wilde
Pisten. „No offroad“ steht im Mietwagenvertrag, doch selbst zu den 24-HourStops am Highway (kostenlose CampOptionen) führen Schlaglochpisten.
20
Der nächste Morgen beginnt ziemlich
früh. Dicht drängen sich die Menschen
am Strand von Monkey Mia, den Camcorder oder die Kamera startbereit. Vor
ihnen: zwei Ranger mit Trillerpfeife und
Füttereimer. Eine Rückenflosse teilt das
seichte Wasser. Die Delfine kommen –
wie an jedem Morgen. Etwa 600 Tiere
leben in der Bucht von Shark Bay, fünf
von ihnen nähern sich bis auf wenige
Zentimeter, heben dann ihre Schnauze
aus den warmen Fluten, zeigen ihren
Bauch und warten auf ihren Lohn: eine
Handvoll Heringe.
„Das Fütterritual ist seit Generationen erlernt“, sagt Martin Grenside, der
das Delfinprogramm unter Aufsicht des
Departments of Parks and Wildlife leitet. „Die Fischer haben damit in den
1960er-Jahren begonnen. Heute füttern
wir nur Alttiere – der Nachwuchs soll
seinen Jagdtrieb behalten.“
Australien für Selbstfahrer
Weiter nach Norden die Coral Coast hinauf. Carnarvon ist dank intensiver Bewässerung die Bananenhauptstadt des
Bundesstaates und die grüne Oase im
roten Outback, das hier auf das Ningaloo Reef trifft. Gerade ein Zehntel so
lang wie das Great Barrier Reef, sein
Gegenpart an der Ostküste, aber deutlich einsamer und unberührter, gehört
das Ningaloo Reef zu den wenigen Plätzen weltweit, die die Walhaie bei ihrer
Wanderung von den Brutgebieten in den
Tropen zu den Futterplätzen in der Antarktis regelmäßig aufsuchen.
Nach den Vollmonden im März und
April lockt dort ein Festschmaus, wenn
die Korallen laichen. Als farbenprächtig
schillernde Wolken schweben ihre Eier
und Samenzellen im Meer.
„Ready? Go!“, ab ins Wasser, ruft
Gibbo, mit dem wir von Exmouth aus zu
einer Tauchtour gestartet sind. Ein riesi-
ge
W
Au
de
Fl
se
nu
m
te
Pa
Sh
sc
un
s
hiees
m
aso
in
utört
äter
en
nt-
nd
nn
tig
er
uft
zu
si-
ar Supp Australien_s020-021-Perth to Broome_s021.pdf 30.07.15 16:31 Seite 21
1
2
4
3
ger, schwarzer Schatten bewegt sich im
Wasser auf uns zu, sieht uns mit großen
Augen an … und ist wieder verschwunden. Während der Walhai mit wenigen
Flossenschlägen elegant durch das Wasser gleitet, können wir nur wenige Minuten mithalten. Maximal zehn Schwimmer sind gleichzeitig im Wasser gestattet, so die Auflage des Department of
Parks and Wildlife, das mit dem Whale
Shark Management Program die Tiere
schützt. Schnorchler müssen an Kopf
und Körper drei Meter Mindestabstand
1 Walhaie lieben das Ningaloo Reef
2 Perth: Boomt und gilt als sehr hip
3 Pinnacles: Im Nambung National Park
4 600 Delfine leben in der Shark Bay
5 Shell Beach: 10 Meter Schalen-Schicht!
halten, Boote dürfen sich maximal auf
250 Meter den Tieren nähern. Werden
diese Distanzen unterschritten, fühlt sich
der Wal bedroht … und taucht in Tiefen
von bis zu 700 Metern ab. So auch jetzt:
ein Flossenschlag, und schon ist der Walhai im endlosen Blau verschwunden.
Im letzten Licht des Tages zurück
zum North West Coastal Highway. Hin-
ROADBOOK PERTH TO BROOME
Perth–Broome: Der 2.370 km lange Klassiker der Westküste ist pauschal buchbar, ab 2.200 Euro.
Etappen
Perth–Cervantes
Cervantes–Kalbarri
Kalbarri–Monkey Mia
Monkey Mia
Monkey Mia–Carnarvon
Carnarvon–Coral Bay
Coral Bay–Exmouth
Exmouth–Karratha
Karratha–Port Hedland
Port Hedland–Broome
226 km
440 km
400 km
350 km
250 km
150 km
550 km
240 km
610 km
Highlights
Pinnacles Desert/Nambung National Park
Geraldton
Kalbarri National Park
UNESCO-Welterbe Shark Bay
Carnarvon Historic Precinct
Ningaloo Reef Marine Park
Cape Range National Park
Millstream-Chichester National Park
Geisterstadt Cossack, Dampier & Burrup Peninsula
Cape Keraudren Coastal Reserve & 80 Mile Beach
Infos: Routenplaner, interaktive Karte und wichtige Reise-Informationen unter www.drivewa.com
Australien für Selbstfahrer
5
ter Port Hedland klatschen Dragonflies,
Libellen, groß wie eine Hand, gegen die
Windschutzscheibe. Nur ein paar Roadhouses, die Betten, Bier, Benzin und Beef
Pies bieten, stehen an der schnurgeraden
Strecke. Nach 625 Kilometern Wüste
taucht Broome wie eine Fata Morgana
auf. Der „Hafen der Perlen“ ist das städtische Zentrum im Nordwesten. In den
tropisch üppigen Gärten der Luxusresorts sonnt sich die Prominenz und die
Urlauber reiten in der Dämmerung auf
Kamelen gemächlich den 22 Kilometer
langen Cable Beach entlang.
Kleine Straßenkneipen und edle Restaurants servieren in Chinatown die Küchen der Welt und „Sun Pictures“ konkurriert mit dem Sternenhimmel: Seit
1916 flimmern im ältesten Kino der
Welt Kino-Klassiker open air über die
Leinwand. Filmreif wie unser Road-Trip!
Die lange Rückfahrt spart man sich
besser und bucht stattdessen einen Flug
Hilke Maunder
zurück nach Perth.
21
ar Supp Australien_s022-023-Melbourne_Tasmanien_s022.pdf 30.07.15 16:32 Seite 22
VON MELBOURNE NACH SYDNEY
„The Prom“: Australiens Südende
Traumtour an
der Naturküste
Wilde Natur und Pinguine: Die Küstenstrecke zwischen den
beiden größten Metropolen Australiens liebt es dramatisch.
Sydney: Grandioser Endpunkt dieser Tour
Pebbly Beach: Mit Känguru-Kolonie
Melbourne: Heimat von 140 Nationen
140 Kilometer sind es vom besuchenswerten Melbourne bis Phillip Island. Es
vereint die Natur des Südostens auf 101
Quadratkilometern, sein Aushängeschild
sind die kleinsten Pinguine der Welt: Nur
33 Zentimeter groß watscheln sie allabendlich am Summerland Beach an
Land und zu ihren Nestern in den Dünen. 520.000 Besucher erleben jährlich
diese „Penguin Parade“. Blitzlichtgewit-
ROADBOOK MELBOURNE TO SYDNEY
Sydney–Melbourne Coastal Drive: Für die 1.160 km lange Strecke sollte man mindestens fünf Tage
einplanen. Für Melbourne und Sydney allein eine weitere Woche.
Etappen
Melbourne–Wilsons Promontory
Wilsons Promontory–Lakes Entrance
Lakes Entrance–Mallacoota
Mallacoota–Batemans Bay
Batemans Bay–Sydney
170 km
220 km
200 km
285 km
280 km
Highlights
Philipp Island, Naturpark „The Prom“
Gippsland Lakes, 90 Mile Beach
Croajingolong National Park
Eden, Tilba, Batemans Bay
Jervis Bay, Berry, Kiama
Infos: Wissenswertes zur Tour und Karte auf www.sydneymelbournetouring.com.au
22
Australien für Selbstfahrer
ter von Touristen sind auch die Koalas
gewohnt, die im Koala Conservation
Centre in den Eukalyptusbäumen dösen.
Die Nacht verbringen wir in den Hütten
von Tidal River im Wilsons Promontory
National Park, dem südlichsten Punkt
des australischen Festlands, der auch als
„The Prom“ bekannt ist. Vom 516 Meter
hohen Mount Oberon präsentiert sich
am nächsten Morgen der größte Nationalpark Victorias als stürmische Symphonie. Dann reißt der Himmel auf und
taucht die Landschaft in unwirkliches
Licht. Der Boden dampft, auf den Blättern funkeln Regentropfen wie Juwelen.
Vom schroffen Granit des Gipfels reicht
der Blick über lichte Eukalyptuswipfel
und undurchdringlichen Regenwald auf
Heideflächen, Salzmarschen und Sanddünen, die weite Buchten säumen. 30
Trekking-Routen, darunter ein dreitägiger Rundweg, führen durch die Wildnis
zu den glatt gespülten Felsen der Whiskey Bay. Und zum Squeaky Beach, dessen Quarzsand so fein ist, dass er bei jedem Schritt quietscht.
Vier Flüsse speisen die fünf Gippsland Lakes, die der 145 (!) Kilometer
lange 90 Mile Beach vom Meer trennt.
Östlich von Orbost, einem Holzfällerkaff
am Snowy River, passieren wir tiefe Wälder, in denen sich kleine Weiler verstecken – ein paar Häuser, Postamt, General Store und Tankstelle.
Next Stop: Murramarang National
Park. In der Dämmerung kommen dort
große Eastern-Grey-Kängurus und winzige Zwergkängurus zum Pebbly Beach
und trinken am Meer (Foto links). Auf
dem Weg nach Norden verabschiedet
sich die South Coast mit lautem Getöse:
Bis zu 60 Meter hoch schießt die Brandung durch das Blowhole von Kiama.
Auf dem Princes Highway geht es
weiter und gut 30 Kilometer vor Sydney
wartet der Royal National Park. Im Jahr
1879 gegründet, ist er das älteste Reservat Australiens und nach demYellowstone
der zweitälteste Nationalpark der Welt.
Ein Netz von Wanderwegen durchzieht
die großen Eukalyptuswälder. Danach
umschließt das Häusermeer von Sydney
den Highway, ehe er an der Oper aus der
Stadt flüchtet, weiter, hoch gen Norden,
Hilke Maunder
nach Cairns.
So
B
W
Au
12
tra
„b
od
ch
di
N
m
Do
in
Th
la
de
be
lyp
so
W
de
de
Fr
Pa
H
dr
ra
un
in
na
Sü
tra
as
on
en.
en
ry
kt
als
er
ch
omnd
es
äten.
ht
fel
uf
d30
ginis
isese-
pser
nt.
aff
ältene-
nal
ort
nch
uf
det
se:
n-
es
ey
hr
erne
lt.
ht
ch
ey
er
en,
der
ar Supp Australien_s022-023-Melbourne_Tasmanien_s023.pdf 30.07.15 16:32 Seite 23
TASMANIEN
Wineglass Bay (M.), Museum
MONA (li,), Wombat (re. u.)
Unser Tipp: Bay of Fires Walk,
Outdoor am Ende der Welt
Eine teuflische Tour
So klein die Insel im Süden ist, so vielseitig und spannend zeigt sie sich: mit zerklüfteten Bergen,
Buchten, wilder Tierwelt, moderner Kunst und gutem Wein. Folgen Sie einfach unserer Route.
Wildnis im Westen, Altengland im Osten:
Auf der Insel „under Down Under“ hat die
12.000-jährige Isolation ein anderes Australien geschaffen. 513.000 Einwohner
„ballen“ sich in der Hauptstadt Hobart
oder wohnen in Orten mit vielversprechenden Name wie Promised Land, Paradise oder Nowhere Else.
Das Hobarts Museum of Old and
New Art (MONA) ließ der Glücksspielmillionär David Walsh für 300 Millionen
Dollar im Weingut Moorilla auf der Halbinsel Berriedale bauen. Im Herzen ruht
The Snake: 1.620 Bilder von Sidney Nolan, arrangiert in Form einer Schlange.
Wenig später sind wir für uns, wandern im Mount Field National Park und
bestaunen 80 Meter hohe Königseukalypten. Ein Fünftel der Insel – eine Fläche,
so groß wie Irland – bedeckt urzeitliche
Wildnis, von Forstwirtschaft bedroht, von
der Bevölkerung vehement verteidigt.
Das Herzstück der Tasmanian Wilderness World Heritage Area bildet der
Franklin-Gordon Wild Rivers National
Park. Durch ihn windet sich der Lyell
Highway. Auf einem Holzbohlenweg
dringen wir ins Dickicht ein. Baumfarne
ragen meterhoch auf, überall gluckert
und gurgelt es. Infotafeln entführen uns
in die Zeit des Superkontinents Gondwana, der vor 250 Millionen Jahren Afrika,
Südamerika, Indien, Madagaskar, Australien und Neuseeland vereinte. Bis heu-
te haben Pflanzen aus jener Zeit im Regenwald überlebt. Und Exoten wie der
Tasmanische Teufel, ein nachtaktiver Jäger mit teuflisch scharfem Gebiss, sowie
Quolls genannte Tüpfelbeutelmarder, behäbige Wombats und Bettongs, 40 Zentimeter große Bürstenschwanzkängurus.
Noch wilder tobt der Franklin River
beim Rafting. Nichtsdestotrotz: Rein in
den Neopren, los zum Teufelsritt über die
Strudel und Stromschnellen. Abends genießen wir Wellness: Hoch über einem
Bach blubbert der Whirlpool, vom Ruheraum der Sauna aus schweift der Blick
zum Cradle Mountain. Zackig und zerfurcht erhebt sich seine graue Spitze über
der unberührten Natur. Zu seinen Füßen
durchzieht der Overland Track auf 80
Kilometern das Hochland.
Seit den 1970er-Jahren produzieren Pioniere wie etwa „Pipers Brook“ und „Josef
Chromy“ prämierte Tropfen. Den Weg zu
32 der Winzer weist die Tasmanian Wine
Route, die nach 170 Kilometern in Launceston endet, der zweitgrößten Stadt auf
Tasmanien, die sich very british präsentiert. Die viktorianischen Villen beherbergen heute Bed & Breakfasts. Wir tanken
Kultur, futtern Fish & Chips … und sausen Richtung Südosten.
Dort kraxeln wir über ziemlich glatte
Felsen den Mount Amos (450 Meter) hinauf. Oben angekommen, blicken wir auf
einen Halbmond aus Korallensand:Wineglass Bay, die schönste Bucht der Insel
und – wie die roten Granitfelsen, die steil
ins Meer stürzen –Wahrzeichen des FreyHilke Maunder
cinet National Park.
ROADBOOK TASMANIA
Tasmanien-Rundtour: Streckenlänge 1.110 km. Dezember bis Februar ist die beste Reisezeit, gut
sind auch später Frühling (November) oder früher Herbst (März).
Etappen
Hobart–Strahan
300 km
Strahan–Cradle Mountain National Park
130 km
Cradle Mountain-Lake Saint Clare National Park
Cradle Mountain National Park–Launceston 170 km
Launceston–Coles Bay
175 km
Freycinet National Park
Coles Bay–Port Arthur
240 km
Port Arthur–Hobart
95 km
Highlights
MONA Park, Mount Field National Park
Franklin-Gordon Wild Rivers National Park
Cradle Mountain, Dove Lake
Tamar Valley Wine Route, Cataract Gorge
Freycinet National Park
Wineglass Bay
Tasman Peninsula
Welterbe Port Arthur Historic Site
Infos: Alles Wissenswerte sowie weitere Selbstfahrertouren auf www.discovertasmania.com und beim
Royal Automobile Club of Tasmania, www.ract.com.au
Australien für Selbstfahrer
23
ar Supp Australien_s024-025-Sydney-Cairns_s024.pdf 30.07.15 16:47 Seite 24
VON SYDNEY NACH CAIRNS
Cape Byron: Östlichster
Punkt Australiens
Goodbye Sydney! Rein ins Cabrio oder
Wohnmobil – das Vergnügen kann beginnen. Rauf auf den National Highway
No. 1, der Sydneys Suburbia durchschneidet und dem Hawkesbury River
zustrebt. In Brooklyn löst Ronnie die
Leinen der „River Postman“. Seit 1910
versorgt das letzte Postschiff des Landes die Menschen am Fluss mit Briefen,
Zeitungen und Lebensmitteln – sowie
mit Tratsch und Klatsch.
Während im Upper Hunter Valley
die Schlote der Kohlebergwerke rauchen, hängen im Lower Hunter Valley
an den knorrigen Rebstöcken Sémillon,
Chardonnay, Cabernet Franc und Shiraz.
Verschlafene Weiler aus der Kolonialzeit
sind Pilgerziele für Honeymooner, ehrwürdige Herrenhäuser Luxusdomizile
für Verwöhn-Weekends. Schon im Morgengrauen starten bunte Heißluftballons
zu Champagne Breakfasts und den ganzen Tag lang Pferdekutschen zu Wine
Tastings ohne Promillesorgen.
Die Coffs Coast entlang nach Byron
Bay mit Australiens östlichstem Punkt.
Die frühere Hippie-Community hat noch
viel alternatives Flair. Bekannt ist sie für
Yoga Retreats, Surfstrände und die zwischen Mai und November vorbeiziehenden Buckelwale. Wenige Stunden später
leuchten Flammenbäume im Dickicht,
mit Schlingen erdrosseln Würgefeigen
24
Küstenträume:
Riffe, Inseln, Regenwald
Schlag auf Schlag bietet die Ostküste Naturwunder, Städte und
Strände. Wir nahmen die längste Selbstfahrerroute von Down
Under in New South Wales und Queensland unter die Räder.
Wal vor Hervey Bay
meterdicke Satinay-Bäume. Zwischen
Banksia und Baumfarn erklingt der Ruf
des Lyrebird, miauend wie eine Katze.
Im Lamington National Park lebt der
Urwald der Urzeit – exotisch und subtropisch. 500 Wasserfälle donnern bis
zu 1.000 Meter hohe Hänge hinab. 160
Kilometer Wanderwege durchziehen die
Wildnis, neun Hängebrücken, bis zu 16
Meter hoch, entführen auf dem Tree Top
Walk in die Wipfel.
Wie pures Gold funkelt Brisbanes
Skyline im Sonnenlicht. In der Nacht
tauchen Scheinwerfer die Architekturikonen von „Brissie“ in farbiges Licht.
Nördlich von Brisbane erstrecken sich
die weißen Strände der Sunshine Coast
Australien für Selbstfahrer
bis Noosa. Hinter Ananas- und Zuckerrohrplantagen ragen die Glass House
Mountains auf. In der Traumzeit, so erzählen uns Kabi-Aborigines, waren die
13 Felssäulen eine Familie, die sich zerstritt. „Dreamings“ wie diese durchziehen das ganze Land. Wirklichkeit und
Traumzeit verschmelzen im Universum
der indigenen Guides, die uns auf BushTucker-Touren verraten, wie reich der
Supermarkt der Natur gefüllt ist.
Die Butschulla-Aborigines fanden ihr
Paradies auf Fraser Island, der größten
Sanddüne der Welt. Durch den urzeitlichen Regenwald der Insel wandern wir
zum Eli Creek. Mit Schwimmringen
oder Bodyboards, kurzen Surfbrettern,
W
au
ge
sp
tre
m
Ba
be
Ro
ck
„C
au
M
ke
Eu
ge
K
Sc
wi
leg
da
m
fa
ist
sc
ve
Ja
Sc
zw
ne
au
d
erse
erdie
eriend
m
her
hr
en
liwir
en
rn,
ar Supp Australien_s024-025-Sydney-Cairns_s025.pdf 30.07.15 16:47 Seite 25
Byron Bay: Wo SurferSpirit auf Luxus trifft
Whitsunday Islands: Reich
aus 74 Trauminseln
Sydney und seine Oper:
Ikone des Kontinents
gehen Ausflügler den Bohlenweg hinauf,
springen in den Bach – die Strömung
treibt sie zurück bis zur Mündung.
Zurück auf dem Festland könnte
man noch Whale Watching in Hervey
Bay und eine Rumverkostung in Bundaberg einlegen. In der Rinderhauptstadt
Rockhampton lassen wir es uns schmecken: Ein Kilo feinstes Steak landet im
„Criteron Hotel“ als Challenge Rump
auf dem Teller.
Im Dunkel der Nacht passieren wir
Mackay und schlagen im „Land der Wolken“ die Zelte auf. Im Regenwald von
Eungella, wo Frösche ihre Eier im Magen ausbrüten und den Nachwuchs als
Kaulquappen ausspucken, leben auch
Schnabeltiere. Im Broken River kommen
wir beim Schnorcheln dem scheuen, Eier
legenden Säugetier hautnah.
Zurück an der Küste. Hier leuchtet
das Meer in kräftigem Türkis, es lockt
mit weißen Stränden, dunklem Fels und
farbenprächtigen Korallen. Dann wieder
ist es tiefblau, unergründlich, und Wale
schlagen ihre Fluke auf die Fluten. Der
verführerische Duft von Frangipani und
Jasmin erfüllt die Luft.
Palmen wiegen sich in der Brise, alte
Schoner und schnittige Jachten kreuzen
zwischen versunkenen Bergen, von denen grün und hügelig nur die Spitzen
aus der Korallensee ragen: Whitsunday
Islands nannte Captain Cook den Archipel aus 74 Inseln im Herzen des Great
Barrier Reef.
Jeden Tag steuern Katamarane die
Ausflugsplattformen am Hardy Riff und
Knuckle Reef an. 1.500 Fischarten tummeln sich im kristallklaren Wasser des
größten Riffs der Welt: gelb-blaue Kaiserfische, silbrig schimmernde Barrakudas, orangefarbene „Nemos“ und winzige Rainfische, die blinken, wenn sie die
Richtung wechseln.
Gegen 16 Uhr heißt es für alle Tagestouristen: Zurück an Bord! Wir jedoch
bleiben noch zum Reef-Sleep. Zum Sunset wird feinste Schlemmerküche unter
dem Kreuz des Südens serviert.
„Care for a night dive?“, wollen die Unterwasser-Guides dann von uns wissen.
Kurz darauf steigen wir mit Scheinwerfern in der Hand die Eisenleiter hinab
und tauchen unter. Was für ein Erlebnis!
In der Nacht entfaltet das Meer seine
ganz eigene Magie – auch ohne die farbenfrohen Schwärmen von Clown-, Anemonen- und Papageifischen, von prächtigen Juwelenzackenbarschen oder Zwergbarschen, die binnen Sekundenbruchteilen ihre Farbe von Pink zu Gelb zu
Braun wechseln können.
Steinfische und Seeschlangen sehen
wir erst in Townsville. Das dortige Reef
HQ ist das größte Korallenriff-AquariHilke Maunder
um der Welt.
ROADBOOK SYDNEY TO CAIRNS
Etappen
Sydney–Newcastle–Hunter Valley
Hunter Valley–Coffs Harbour
Coffs Harbour–Lamington National Park
Lamington National Park–Brisbane
Brisbane–Sunshine Coast–Hervey Bay
Hervey Bay–Rockhampton
Rockhampton–Airlie Beach
Airlie Beach–Townsville
Townsville–Mission Beach
Mission Beach–Cairns
260 km
470 km
360 km
110 km
350 km
480 km
500 km
300 km
240 km
150 km
Highlights
Brisbane Water National Park, Weinbau
Port Macquarie: Koala Hospital
Byron Bay
Gold Coast
Noosa, Fraser Island
Bundaberg
Heron Island
Cape Upstart National Park
Hinchinbrook Island
Bedarra Island, Dunk Island, Tully River
Beste Reisezeit: Ganzjährig, im Norden Juli–September, im tropischen Winter
Infos: www.queensland.com und www.visitnsw.com, Detail-Infos zur 14-tägigen „Big Pacific Coast
Touring Route“ unter www.australia.com/en/itineraries/big-pacific-coast-touring-route.html
Australien für Selbstfahrer
25
Die Ostküste: von Sydney nach Cairns
Erlebnisreisen so individuell wie Sie selbst.
Dieser 13-tägige Klassiker unter Australiens Mietwagenrundreisen führt Sie entlang der Ostküste von Sydney
nach Cairns. Unterwegs erleben Sie die bezaubernde Kulisse der Blue Mountains, kosten die Weine des
Hunter Valleys und surfen an der Gold Coast. Brisbane überzeugt als facettenreiche und quirlige Metropole.
Auch ein Abstecher ins Outback und der Besuch verschiedener Nationalparks dürfen nicht fehlen; Ebenso wie
eine Segeltour zu den Whitsunday Inseln und eine Wanderung durch den Regenwald.
Absolut flexibel! Alle Touren sind frei und individuell mit allen anderen Explorer-Reisebausteinen und unseren
tagesaktuellen Flugpreisen kombinierbar. Unsere Fachberater helfen Ihnen gern weiter.
Preis p.P./DZ ab 1.149,- €
inklusive 12 Hotelübernachtungen (1 x Frühstück)
Avis Mietwagen mit GPS, Versicherung ohne Selbstbehalt sowie Kosten für Einwegmiete bereits inklusive
Alles Bestens! Bei einer vorgebuchten Mietwagenrundreise ist alles professionell organisiert und Sie müssen vor Ort
keine Zeit mit der Hotelsuche verschwenden.
Sydney - Melbourne Coastal Drive
Sicher reisen! Bei allen Touren sind ausführliche Reiseunterlagen und Wegbeschreibungen selbstverständlich. Im
Notfall stehen Ihnen unsere Partner vor Ort schnell und problemlos zur Seite.
Der erste Teil dieser 7-tägigen Reise führt Sie über den Grand Pacific Drive von Sydney aus entlang der
Pazifikküste nach Süden. Wie ein Band schmiegt sich die Straße an raue Küsten und bietet immer wieder
beeindruckende Panoramen. So auch die imposante, 665 Meter lange Sea Cliff Bridge. In Victoria erwarten
Sie die malerischen Gippslands, das Naturschutzgebiet des Wilson Promontory und Philipp Island mit seinen
putzigen Pinguinen.
Mehr erleben! Im Explorer Fernreisen Programm finden Sie nicht nur die hier beschriebenen Mietwagenrundreisen,
sondern noch viele weitere, spannende Touren. Schauen Sie mal auf www.explorer.de
inklusive 6 Hotelübernachtungen (1 x Frühstück)
Avis Mietwagen mit GPS, Versicherung ohne Selbstbehalt sowie Kosten für Einwegmiete bereits inklusive
Preis p.P./DZ ab 676,- €
© Tourism Western Australia
West Coast Explorer
Der Explorer Highway
Abenteuer Flinders Ranges
Diese 15-tägige Reise auf dem Explorer Highway führt Sie von Adelaide
nach Darwin - mitten durch das Herz Australiens. Unterwegs werden
Ihnen die unterschiedlichsten Landschaftsformen begegnen, von sanften
Hügeln im Süden über staubige Wüsten bis zu üppigen, grünen Oasen
im tropischen Norden. Sie werden Orte besuchen, die einzigartig und
unvergleichlich sind. Nach dieser Reise werden Sie den Begriff Weite neu
definieren.
Ihr 4-tägiges Abenteuer in den Flinders Ranges beginnt mit der Fahrt
von Adelaide nach Wilpena Pound. Hier erwartet Sie das enorme
“Amphitheater” mit Felsmalereien der Aborigines. Weitere Highlights
sind ein Panoramaflug über die gigantischen Felsen und eine geführte
4WD-Tour. Die dritte Etappe führt Sie ins Clare Valley, das oft auch mit
der Toskana verglichen wird. Hier empfiehlt sich eine Wanderung auf
dem Riesling Trail bevor es zurück nach
Adelaide geht.
Inklusive 14 Hotelübernachtungen
Yellow Water Bootstour im Kakadu
Nationalpark
Bootstour in der Katherine Gorge
Avis Mietwagen mit GPS
Versicherung ohne Selbstbehalt
Kosten für Einwegmiete (im Wert von
1.100,- AUD) bereits inklusive
Inklusive 3 Hotelübernachtungen
(2 x Frühstück)
Panoramaflug über Wilpena Pound
Allradtour im Nationalpark
Avis Mietwagen mit GPS
Versicherung ohne Selbstbehalt
Diese 11-tägige Reise von Broome nach Perth (oder umgekehrt) ist nichts für Menschen, die im Urlaub
großen Wert auf hippe Partylocations und cooles Styling legen. Im australischen Westen erwarten Sie raue
Landschaften, staubige Pisten, ungekannte Einsamkeit und imposante Naturwunder. Hier kann man den
Alltag weit hinter sich lassen. Wer wahrlich in eine andere Welt abtauchen möchte, dem bietet das Ningaloo
Reef allerbeste Gelegenheit dazu.
inklusive 10 Hotelübernachtungen
Avis Mietwagen mit GPS, Versicherung ohne Selbstbehalt sowie Kosten für Einwegmiete (im Wert von
1.100,- AUD) bereits inklusive
Preis p.P./DZ ab 1.308,- €
Naturerlebnis Tasmanien
Australiens kleinster Bundesstaat ist eine grüne Insel, die mit klarer Schönheit und gemütlichem Charme
überzeugt. Auf unserer 10-tägigen Rundreise bekommen Sie einen guten Eindruck von der reichen Natur und
der spannenden Geschichte Tasmaniens. Auch kulinarisch lassen sich hier einige Entdeckungen machen, die
den Gaumen verwöhnen und das Herz wärmen.
inklusive 9 Hotelübernachtungen (2 x Frühstück)
Avis Mietwagen mit GPS und Versicherung ohne Selbstbehalt bereits inklusive
Preis p.P./DZ ab 956,- €
Preis p.P./DZ ab 609,- €
Preis p.P./DZ ab 1.483,- €
45 Jahre Explorer Fernreisen • 12 x in Deutschland • persönliche Fachberatung • über 100 Reiseexperten
• tagesaktuelle Flug- und Hotelpreise • Tel. 0211 / 99 49 09 • info@explorer.de • www.explorer.de
Preise gültig p.P. bei 2 Personen im Doppelzimmer. Unternehmenssitz: Explorer Fernreisen GmbH & Co. KG, Hüttenstraße 17, 40215 Düsseldorf.
Explorer Doppelseite TA-Beileger AR9-15.indd Alle Seiten
16.07.2015 18:01:19
Die Ostküste: von Sydney nach Cairns
Erlebnisreisen so individuell wie Sie selbst.
Dieser 13-tägige Klassiker unter Australiens Mietwagenrundreisen führt Sie entlang der Ostküste von Sydney
nach Cairns. Unterwegs erleben Sie die bezaubernde Kulisse der Blue Mountains, kosten die Weine des
Hunter Valleys und surfen an der Gold Coast. Brisbane überzeugt als facettenreiche und quirlige Metropole.
Auch ein Abstecher ins Outback und der Besuch verschiedener Nationalparks dürfen nicht fehlen; Ebenso wie
eine Segeltour zu den Whitsunday Inseln und eine Wanderung durch den Regenwald.
Absolut flexibel! Alle Touren sind frei und individuell mit allen anderen Explorer-Reisebausteinen und unseren
tagesaktuellen Flugpreisen kombinierbar. Unsere Fachberater helfen Ihnen gern weiter.
Preis p.P./DZ ab 1.149,- €
inklusive 12 Hotelübernachtungen (1 x Frühstück)
Avis Mietwagen mit GPS, Versicherung ohne Selbstbehalt sowie Kosten für Einwegmiete bereits inklusive
Alles Bestens! Bei einer vorgebuchten Mietwagenrundreise ist alles professionell organisiert und Sie müssen vor Ort
keine Zeit mit der Hotelsuche verschwenden.
Sydney - Melbourne Coastal Drive
Sicher reisen! Bei allen Touren sind ausführliche Reiseunterlagen und Wegbeschreibungen selbstverständlich. Im
Notfall stehen Ihnen unsere Partner vor Ort schnell und problemlos zur Seite.
Der erste Teil dieser 7-tägigen Reise führt Sie über den Grand Pacific Drive von Sydney aus entlang der
Pazifikküste nach Süden. Wie ein Band schmiegt sich die Straße an raue Küsten und bietet immer wieder
beeindruckende Panoramen. So auch die imposante, 665 Meter lange Sea Cliff Bridge. In Victoria erwarten
Sie die malerischen Gippslands, das Naturschutzgebiet des Wilson Promontory und Philipp Island mit seinen
putzigen Pinguinen.
Mehr erleben! Im Explorer Fernreisen Programm finden Sie nicht nur die hier beschriebenen Mietwagenrundreisen,
sondern noch viele weitere, spannende Touren. Schauen Sie mal auf www.explorer.de
inklusive 6 Hotelübernachtungen (1 x Frühstück)
Avis Mietwagen mit GPS, Versicherung ohne Selbstbehalt sowie Kosten für Einwegmiete bereits inklusive
Preis p.P./DZ ab 676,- €
© Tourism Western Australia
West Coast Explorer
Der Explorer Highway
Abenteuer Flinders Ranges
Diese 15-tägige Reise auf dem Explorer Highway führt Sie von Adelaide
nach Darwin - mitten durch das Herz Australiens. Unterwegs werden
Ihnen die unterschiedlichsten Landschaftsformen begegnen, von sanften
Hügeln im Süden über staubige Wüsten bis zu üppigen, grünen Oasen
im tropischen Norden. Sie werden Orte besuchen, die einzigartig und
unvergleichlich sind. Nach dieser Reise werden Sie den Begriff Weite neu
definieren.
Ihr 4-tägiges Abenteuer in den Flinders Ranges beginnt mit der Fahrt
von Adelaide nach Wilpena Pound. Hier erwartet Sie das enorme
“Amphitheater” mit Felsmalereien der Aborigines. Weitere Highlights
sind ein Panoramaflug über die gigantischen Felsen und eine geführte
4WD-Tour. Die dritte Etappe führt Sie ins Clare Valley, das oft auch mit
der Toskana verglichen wird. Hier empfiehlt sich eine Wanderung auf
dem Riesling Trail bevor es zurück nach
Adelaide geht.
Inklusive 14 Hotelübernachtungen
Yellow Water Bootstour im Kakadu
Nationalpark
Bootstour in der Katherine Gorge
Avis Mietwagen mit GPS
Versicherung ohne Selbstbehalt
Kosten für Einwegmiete (im Wert von
1.100,- AUD) bereits inklusive
Inklusive 3 Hotelübernachtungen
(2 x Frühstück)
Panoramaflug über Wilpena Pound
Allradtour im Nationalpark
Avis Mietwagen mit GPS
Versicherung ohne Selbstbehalt
Diese 11-tägige Reise von Broome nach Perth (oder umgekehrt) ist nichts für Menschen, die im Urlaub
großen Wert auf hippe Partylocations und cooles Styling legen. Im australischen Westen erwarten Sie raue
Landschaften, staubige Pisten, ungekannte Einsamkeit und imposante Naturwunder. Hier kann man den
Alltag weit hinter sich lassen. Wer wahrlich in eine andere Welt abtauchen möchte, dem bietet das Ningaloo
Reef allerbeste Gelegenheit dazu.
inklusive 10 Hotelübernachtungen
Avis Mietwagen mit GPS, Versicherung ohne Selbstbehalt sowie Kosten für Einwegmiete (im Wert von
1.100,- AUD) bereits inklusive
Preis p.P./DZ ab 1.308,- €
Naturerlebnis Tasmanien
Australiens kleinster Bundesstaat ist eine grüne Insel, die mit klarer Schönheit und gemütlichem Charme
überzeugt. Auf unserer 10-tägigen Rundreise bekommen Sie einen guten Eindruck von der reichen Natur und
der spannenden Geschichte Tasmaniens. Auch kulinarisch lassen sich hier einige Entdeckungen machen, die
den Gaumen verwöhnen und das Herz wärmen.
inklusive 9 Hotelübernachtungen (2 x Frühstück)
Avis Mietwagen mit GPS und Versicherung ohne Selbstbehalt bereits inklusive
Preis p.P./DZ ab 956,- €
Preis p.P./DZ ab 609,- €
Preis p.P./DZ ab 1.483,- €
45 Jahre Explorer Fernreisen • 12 x in Deutschland • persönliche Fachberatung • über 100 Reiseexperten
• tagesaktuelle Flug- und Hotelpreise • Tel. 0211 / 99 49 09 • info@explorer.de • www.explorer.de
Preise gültig p.P. bei 2 Personen im Doppelzimmer. Unternehmenssitz: Explorer Fernreisen GmbH & Co. KG, Hüttenstraße 17, 40215 Düsseldorf.
Explorer Doppelseite TA-Beileger AR9-15.indd Alle Seiten
16.07.2015 18:01:19