"aktiv" Ausgabe Januar/Februar 2013
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"aktiv" Ausgabe Januar/Februar 2013
Foto: © jannoon028 - Fotolia Mehr Kompetenzen Mehr Klimaschutz Berlin | Der Rettungsassistent soll demnächst zum „Notfallsanitäter“ aufgewertet werden. Eine Gesetzesänderung, die die Johanniter begrüßen. | Seite 3 Berlin | Umweltbewusstsein fängt im Kleinen an. Zum Beispiel mit einem Öko-Stromtarif. Die Bundes geschäftsstelle in Berlin hat sich bewusst dafür entschieden. | Seite 3 Zeitung für die Helfer und Mitarbeiter der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. | Ausgabe Januar / Februar 2013 Mehr als heißer Tee Foto: Kirsten Bulkow Finsterwalde | „Einmal Haare schneiden, bitte!“ Für manche ist das aus finanziellen Gründen purer Luxus. In die Teestube der JUH, dem sozialen Begegnungszentrum in Finsterwalde, kommt einmal in der Woche eine Friseurmeisterin mit ihrem Team vorbei und schneidet ehrenamtlich Haare. Das Herzstück des Treffpunkts für Einwohner der Region ist aber die Hilfe untereinander. | Seiten 4 und 5 Foto: Tonja Knaak Mehr Integration www.johanniter.de Nürnberg | Kinder mit leichten geistigen oder körperlichen Behinderungen können durchaus eine Regelschule besuchen – davon ist Kevin Schwarzer, Leiter des Projektes „Schulbegleiter und Integrationshelfer“ von den Johannitern in Mittelfranken überzeugt: „Bei den wenigen Dingen, die die Kinder allein nicht bewältigen können, stehen ihnen unsere Helfer zur Seite.“ | Seite 5 Mehr Unterstützung Berlin / Amman | Für hunderttausende Flüchtlinge aus Syrien wird der Winter zur ernsten Bedrohung. Im Dezember 2012 verteilten die Johanniter warme Kleidung, Decken und Kerosin. Um langfristige Hilfe zu ermöglichen, soll in Amman, der jordanischen Hauptstadt, ein Länderbüro der Johanniter eröffnet werden. | Seite 6 Nah dran an den Menschen (und Tieren) – das ist das Prinzip für die Fotos im neuen „johanniter“-Magazin. Die Probe-Ausgabe zeigt es. Frische Gesichter Neues „johanniter“-Magazin und bald Facelift für „aktiv“ Berlin | Das Mitgliedermagazin „johanniter“ erscheint ab der kommenden Ausgabe im März in neuer Aufmachung. Besser lesbar, emotionaler und regionaler spricht die Zeitschrift die Johanniter-Freunde nun an. Und auch der „aktiv“ wird sein Profil künftig noch näher am Leser ausrichten. Worum es geht, hat JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach auf den Punkt gebracht: „Mit Zeitschriften ist es so wie mit der Mode: Was gestern noch zeitgemäß war, ist heute schon abgegriffen oder nicht mehr funktional. Wir Menschen kleiden uns in so einem Fall neu ein. Bei einer Zeitschrift nennt man diese Modernisierung Relaunch.“ Mit diesen Worten im Editorial führte Präsi dent von Kirchbach in die sogenannte Nullnummer des neuen „johanniter“-Magazins ein. Diese Probe-Ausgabe, bestückt mit bereits veröffentlichten Artikeln in neu gestalteter Aufmachung, soll das geänderte Konzept der Mitgliederzeitschrift verdeutlichen. 500 Stück wurden gedruckt und über die Landesverbände an die Regionalverbände verteilt. Möglichst viele Johanniter sollen sich vorab ein Bild von den Neuerungen machen können. Fokusgruppe gesucht! Ähnlich wie das Mitgliedermagazin soll auch der „aktiv“ aufgefrischt und moderner werden. „Unsere Mitarbeiterzeitung erfreut sich zwar großer Beliebtheit“, so Rohleder, „aber kleine Verbesserungen können die positive Resonanz sicher noch erhöhen.“ Und darum geht es: Der „aktiv“ soll noch mehr als bisher die Zeitung der Leser werden – also der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der JUH in ganz Deutschland. Deshalb sind nun Sie, werte Leserin, werter Leser, gefragt! Wie kommt der „aktiv“ an? Wie kann zum Beispiel über den „aktiv“ mehr Dialog stattfinden? Um ein Stimmungsbild der Leser zu ermitteln und wichtige Anregungen zur Verbesserung der Zeitung zu erhalten, sowohl inhaltliche als auch gestalterische, hat sich die Redaktion für eine spezielle Art der Leserbefragung entschieden: Zwei sogenannte Fokus gruppen-Diskussionen sollen Anfang März in Berlin stattfinden. Jeweils sechs Leser, darunter Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus verschiedenen JUHArbeitsfeldern und Regionen Deutsch lands, sollen sich in einer Gesprächsrunde über den „aktiv“ austauschen und gemeinsam ihre Wunschzeitung entwickeln. Eine externe Agen turmitarbeiterin moderiert und leitet die Diskussion. Ein offenes Gespräch ohne gedankliche Zensur – lediglich die Zeit ist auf eineinhalb Stunden begrenzt. Der Vorteil einer solchen Befragung: Die Kosten sind niedriger als bei einer groß angelegten Leserbefragung – das schont die Johanniter-Ressourcen. Der Nutzen sei dagegen hoch, sagen Experten. Eine Fokusgruppen-Diskussion bringt reflektierte und tiefgehende Ergebnisse. Sie können dazu beitragen – wir freuen uns auf Ihre Meinung! | tk | Wer Interesse hat am „aktiv“ und seiner Weiterentwicklung, sollte an einer unserer Diskussionsrunden teilnehmen. Die Fahrt kosten nach Berlin und zurück werden selbstverständlich erstattet. Kontakt: tonja.knaak@johanniter.de oder Tel. 030 26997-355. Wichtig: Sagen Sie uns, woher Sie kommen und welche Aufgabe Sie bei den Johannitern haben. Und davon gibt es eine Menge: Schrift und Zeilenabstände sind größer, es gibt mehr Weißraum und Zwischenüberschriften, die das Hineinfinden in den Text erleichtern. Eine übersichtliche Struktur, eine klare Rubrizierung und Leserführung verbessern die Orientierung. Groß formatige Fotos, insbesondere das Titelbild, sprechen die Emotionen an. Neue Servicerubriken, Porträts und Kurzinterviews binden auch die Leser ein. Zudem betonen Landesverbands-Beilagen den regionalen Charakter: Jeder Landesverband erstellt seine Beilage für jede Ausgabe in Eigenregie. Auch Service-Seiten können darin aufgenommen werden. Eine mögliche Mehrauflage der Beilagen können Landes- und Regionalverbände zusätzlich an Kunden und Interessierte verteilen. Grundlage für den Relaunch war eine genaue Analyse der bisherigen Zeitschrift. Was ist gut? Was kann besser werden? Intern wurde eine Auswahl von Johannitern gezielt nach ihrer Meinung gefragt. Darüber hinaus hat eine externe Agentur das „johanniter“-Magazin mit kritisch-distanzier tem Blick unter die Lupe genommen, mit anderen Mitgliederzeitschriften verglichen und konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht. Die Ergebnisse mündeten schließlich in einer Optimierung, die in der Nullnummer vorgestellt und in den künftigen Ausgaben umgesetzt wird. Präsidium, Bundesvorstand und Landesvorstände zeigten sich von dem Konzept einhellig überzeugt. „Wir sind sicher, dass wir mit diesen Änderungen nicht nur eine engere Bindung zur Hauptlesergruppe, unseren Fördermitgliedern, erreichen können“, bilanziert Bundesvorstandsmitglied Wolfram Rohleder, „wir sind auch dem Wunsch unserer Verbände nach einer konsequenteren Regionalisierung nachgekommen. | ma 2 | aktiv 01 / 02 2013 Liebe Johanniter, die Zeit ist ein merkwürdiges Ding. Nicht nur, dass schon wieder ein Jahr rum ist, einfach so im Sauseschritt vorübergeeilt. Es scheint auch so zu sein, wie meine Oma immer gesagt hat: Je älter man wird, desto schneller vergeht sie, die Zeit. Als Teenie konnte ich das nicht recht glauben, schließlich ist eine Stunde eine Stunde, egal, ob du 17 oder 70 bist. Inzwischen aber – meine Oma ist längst tot – begreife ich allmählich, dass sie wohl Recht hatte. Jahre können vergehen wie im Flug. Und ehe man sich versieht, ist die Zeit reif für Veränderungen. Einige Beispiele für solche Veränderungen finden Sie in diesem „aktiv“. Der „johanniter“ erscheint ab der ersten Ausgabe 2013 mit neuem Erscheinungsbild (Seite 1), auch der „aktiv“ soll aufgefrischt werden (Seite 1), der neue Beruf des Notfallsanitäters wird aus der Taufe gehoben (Seite 3) und allerorten setzen die alternativen Energien ihren Siegeszug fort. Auch in der Bundesgeschäftsstelle (Seite 3). Lesen Sie doch mal rein. Am besten mit Muße. Die Zeit vergeht ja ohnehin viel zu schnell. Da kann man sie sich ruhig mal nehmen, findet Ihr Frank Markowski Foto: Tonja Knaak | editorial Jubiläum plus eins Kampagne „60 Jahre“ – was bleibt? Berlin | Ein besonderes Jahr liegt hinter uns: das Jubiläumsjahr der JUH. Angefangen vom Festakt in Berlin über viele kleine Events in den Verbänden, professionelle Kampagnenfotos und Anzeigen bis hin zum Abschlussgottesdienst im Oktober. Seit Januar ist nun das JUH-Logo wieder ganz das alte, der „60 Jahre“-Schriftzug – passé. So toll Geburtstagsfeiern sind – so schön ist es für den Gastgeber, wenn hinterher die Flaschen weggeräumt, Gläser und Teller im Geschirrspüler, Müll und Geschenkpapier in den Tonnen verstaut sind. Der Trubel ist vorbei, Ruhe kehrt ein. Dann ist Zeit für eine Rückschau: Hat das Essen geschmeckt, der Wein ausgereicht, haben sich die Gäste amüsiert? Ähnlich geht es den Johannitern nach ihrem Sechzigsten: 2012 war ein Jahr mit Aktionen, Feiern, Veranstaltungen und einer ebenso breit wie vielschichtig angelegten Werbekampagne. Diese umfasste unter anderem einen TV-Spot und eine Sonderausgabe des „johanniter“. Den Helfern in den Verbänden verlangte das Jubiläum großen Einsatz ab, vieles musste vorbereitet und organisiert werden. Von JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach gab es dafür viel Lob und großen Dank. Wie erfolgreich die Jubiläumsaktivitäten waren, zeigt eine Blitzumfrage im bundesweiten JUH-Intranet. Rund 160 Johanniter haben ihre Stimme abgegeben: Gut 38 Prozent der Teil nehmer geben den regionalen und überregionalen Aktionen zum 60-jähigen Bestehen eine gute Note. Neun Prozent sagen sogar, es war „sehr gut“, was 2012 im Rahmen der Jubiläumskampagne lief. Etwas mehr als 25 Prozent haben sich für die goldene Mitte, die Note „befriedigend“, entschie- 16,8 % Welche Note würden Sie den Aktionen zum Jubiläumsjahr „60 Jahre JUH“ geben? 9,0 % 10,6 % 38,3 % 25,1 % Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend Quelle: JUH Stand: 11.01.2013 Foto: © Olivier Le Moal – Fotolia den. 10,6 Prozent der Antwortenden vergaben die Note „ausreichend“, 16,8 Prozent ein „Mangelhaft“. Keiner hielt das Ereignis für „ungenügend“. „Die Online-Befragung kann aufgrund der relativ geringen Teilnehmerzahl und der allgemeinen Fragestellung natürlich kein differenziertes Bild zeichnen, sondern nur schlaglichtartig aufzeigen, wie das Jubiläumsjahr im Durchschnitt bei den Mitarbeitern ankam“, erklärt Lothar Paul, Fachbereichsleiter Neue Medien in der Bundesgeschäftsstelle. Doch die Tendenz ist klar: Rund dreiviertel der Umfrageteilnehmer können dem Geburtstagsjahr viel Positives abgewinnen. „Dass es unterschiedliche Stimmen zu einer Kampagne gibt, ist normal“, sagt Claudia Hauptmann, Bereichsleiterin Marketing / Kommunika tion in der Bundesgeschäftsstelle. „Die verschiedenen Ideen und Aktionen wurden auf lokaler Ebene sehr vielfältig umgesetzt.“ Die Verbände haben den JUH-Geburtstag je nach Kraft, Einsatz und finanziellen Ressourcen mit Leben gefüllt. In Erinnerung bleiben wird uns allen die 60 aber auf jeden Fall. Jeder hat seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen abgespeichert. So ist das mit den runden Geburtstagen. | tk Zahlen des Jahres Knapp 470 Meldungen in Zeitungen, Zeitschriften, TV, Radio und Internet haben 2012 auf das Jubiläum der JUH aufmerksam gemacht. Insgesamt sind damit bundesweit mehr als 30 Millionen Menschen e rreicht worden. Drei Köpfe, drei Meinungen Daumen hoch oder Daumen runter? Stimmen zum JUH-Jubiläum 3 | eHealth-Projekt ausgezeichnet Der Niedersächsische Gesundheitspreis ist an ein elektronisches System gegangen, an dessen Entwicklung auch der OV Stedingen beteiligt ist. Durch Analyse akustischer Signale erkennt es Notfälle und alarmiert den Rettungsdienst. 4 | Helfer gesucht Hamburg bereitet sich auf den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vor. Damit vom 1. bis 5. Mai alles glatt über die Bühne geht, werden noch viele ehrenamtliche Helfer benötigt. 7 | Pädagogin mit Eigensinn Seit 2009 ist Gudula von Kalm Mitglied im JUH-Präsidium. Die ehemalige Lehrerin denkt gern mal quer. Ein Porträt. 7 | Kluge Kooperationen Große Unternehmen sichern sich durch Rahmenverträge mit Zulieferern hohe Rabatte. Auch die Johanniter können solche Vorteile aushandeln. Das zeigt die zentrale Fahrzeugbeschaffung. Unsere Rubriken | nachgefragt – Seite 3 | personalien – Seite 4 | medienecho – Seite 5 | termine – Seite 6 | bücher, kino – Seite 7 | ticker – Seite 8 | inhalt Sabine Eisenhauer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, RV Rhein.- / Oberberg: „Wie können wir uns am Jubiläum beteiligen? 60 Luftballons steigen lassen? Wer pustet die alle Fotos: JUH auf? Was ist, wenn es regnet? Die lokale Presse scherzte, sie werde nicht berichten, wenn 60 Kugelschreiber verteilt werden. Wir waren uns unsicher. Doch dann packten wir es an: Zwei JUH-Kitas pflanzten eine 60 aus Blumen, Mitarbeiter aus 30 Einrichtungen schickten je 60 Ballons mit Antwortkarten in die Luft. Begeistert füllten sie die Ballons. Kitaeltern, Hausnotrufkunden und benachbarte Senioren machten bei der Aktion mit. Die Presse berichtete ausgiebig. Die 60 eignete sich also hervorragend dazu, das Wir-Gefühl zu stärken und auf uns aufmerksam zu machen.“ Daniela Schiefner, Fachbereichsleiterin Werbung, BG: „Unsere Angebote auf den Punkt zu bringen, war eine Herausforderung, die wir in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden umgesetzt haben. Dabei entstanden authentische Bilder, die auf positive Resonanz gestoßen sind. 2013 wollen wir weitere Fotoreihen erarbeiten. Der Geburtstag hat uns auch Aktionsideen für den Vertrieb gebracht. Sie wurden so konzipiert, dass sie bundesweit zum Einsatz kommen können. Hier lief nicht alles so perfekt, aber sicher gibt es noch einmal die Chance, die Aktionen in der Fläche zu streuen. Mein Fazit: Gute Vorbereitung, viel Input aus den Verbänden, Engagement und gelungene lokale Veranstaltungen haben unsere JUH als eine selbstbewusste Organisation gezeigt.“ Ingo zum Felde, ehrenamtlicher Ortsbeauftragter OV Buchholz: „Beim Festabend durfte ich dabei sein, das hat mich gefreut. Geärgert hat mich aber, dass die aktiven Helfer unterrepräsentiert waren. Vielleicht wäre es besser gewesen, an einem bestimmten Tag bundesweit Feiern für das Hauptund Ehrenamt zu veranstalten? Die Außenwirkung der Kampagne fiel in meinen Augen eher gering aus. Schade, denn es nützt nichts, wenn wir uns nur selbst gut finden. Die Kampagnenfotos haben mir gut gefallen – bis auf die Darstellung des Rettungsdienstes, denn wir sind doch eher in der Boden- als in der Luftrettung aktiv. Schade fand ich, dass die Jubiläumsartikel im Johanniter-Kaufhaus so teuer waren. Über die Aktionen und Veranstaltungen habe ich mich aber gut informiert gefühlt.“ | App zu „Meine Johanniter“ – es wimmelt auch im neuen Jahr Heutzutage gibt es Applikationen, die uns den Weg zeigen, Apps, die den Einkauf erleichtern und solche, die Spaß machen und kreativ sind: so wie die Johanniter-Wimmelbuch-App. Sie ist eine Ergänzung zum Buch „Meine Johanniter – die Welt der Johanniter-Unfall-Hilfe“, die nicht nur Kinder anspricht. Bereits das kleine und das große Printprodukt haben sich als echte Renner in Johanniterkreisen und darüber hinaus erwiesen, die digitale Ergänzung für iPad und iPhone bietet sogar noch einiges mehr: Neben zwölf blätterbaren Seiten sind vier Mini-Spiele integriert, darunter Memory und Such- bilder sowie eine Ausmalfunktion. Auch eine Kamera gehört dazu, mit der man online seinen eigenen kleinen Film drehen kann. „Rund um die Figuren des Wimmelbuchs bietet die Applikation Kindern die Möglichkeit, spielerisch verschiedene Fähigkeiten am Computer zu trainieren“, sagt Daniela Schiefner, Fachbereichsleiterin Werbung in der Bundesgeschäftsstelle. Geeignet ist die App für Kinder ab fünf Jahren. | Download kostenfrei im iTunes-Store oder über www.johanniter.de/wimmelapp aktiv 01 / 02 2013 | 3 „Keine große Sache“ Wie die Öko-Bilanz günstig optimiert werden kann Berlin | Klimaschutz fängt im Kleinen an. Zum Beispiel mit einem anderen Stromlieferanten. Oder noch einfacher: gleicher Anbieter, aber Öko-Tarif. So hat es die Bundesgeschäftsstelle in Berlin gemacht. Der Umwelt zuliebe: Ökostrom ist gut – zusätzlich mit dem Strom haushalten noch besser. Umweltschutz? Find ich gut! Sagt jeder. Aber selbst handeln? Da scheiden sich die Geister. Nicht so in der BG. Seit Ende 2011 werden dort die guten Vorsätze schrittweise in die Tat umgesetzt. Zunächst wurde die Stromversorgung unter die Lupe genommen. Bilanz: teuer und nicht umweltgerecht. Lösung: Wechsel des Stromanbieters. „Günstig sollte es sein und Öko-Strom“, berichtet Christiane Ziervogel, damals die zuständige Assistentin des Bundesvorstandes. Gesagt, getan: Ziervogel holte von diversen Stromlieferanten Angebote ein und zog gleichzeitig das Online-Vergleichsportal verivox zu Rate. „Im Prinzip war das keine große Sache“, erinnert sich die 31-Jährige, die mittlerweile in Elternzeit ist. Aber ein paar Dinge sollten beim Wechsel des Stromanbieters schon beachtet werden: Nicht immer ist das billigste Angebot das beste. „Neben dem Preis sind auch Laufzeit und Kündigungsfrist wichtige Kriterien“, so Ziervogel. Umsicht sei bei einem etwaigen Neukunden- Bonus geboten. „Der fällt im zweiten Jahr meist weg.“ Dann wird es teurer. Mögliche Alternative: ein erneuter Wechsel oder, wie im Fall der BG, ein mehrjähriger Vertrag mit Preisgarantie. So wichtig der Kostenvergleich ist, auch der Umweltgedanke zählt. Öko-Strom kommt zwar aus derselben Leitung wie herkömmlicher Strom, ist meist sogar etwas teurer, aber der Abnehmer fördert damit die erneuerbaren Energien. „Wir haben das sorgfältig abgewogen“, so Ziervogel. „Am Ende haben wir uns für den alten Anbieter, aber den Öko-Tarif entschieden. Ein guter Kompromiss.“ Doch das soll nur der erste Schritt sein. Noch leichter als ein Wechsel des Stromanbieters ist nämlich eins: Energiesparen. Hier eröffnet sich ein großes Potenzial unentdeckter Möglichkeiten. Profis helfen weiter: Energieberater ermitteln die Energiebilanz von Gebäuden und machen konkrete Verbesserungsvorschläge. Die BG hat bereits einen solchen Experten engagiert. „Er analysiert die Einsparmöglichkeiten in der BG; wir prüfen dann, was wir umsetzen wollen und können“, sagt Helvi Seehafer. Sie ist Ziervogels Nachfol- gerin – als Vorstandsassistentin und in Sachen Öko-Bilanz-Optimierung. | ma Preis für Kooperationsprojekt 44 000 Päckchen für Osteuropa Studierende feierlich verabschiedet Notfallsanitäter – wie ist der Stand, Herr Strate? Die Bundesregierung plant, den Beruf des Rettungsassistenten aufzuwerten. Die neue Bezeichnung soll „Notfall sanitäter“ lauten. Ein entsprechendes Gesetz wird gerade ausgearbeitet. aktiv Was wird das neue Gesetz bringen? Leander Strate Die Kompetenzen der Notfallsanitäter werden größer sein als die der Rettungsassistenten. Sie werden zum Beispiel invasive Maßnahmen am Patienten umfassen, also kleinere Eingriffe wie Injektionen oder das Legen von venösen Zugängen. Diese sind im Moment dem Notarzt vorbehalten. Die Details wird die Ausbildungs- und Prüfungsordnung festlegen. Leander Strate (50), ist Fach bereichsleiter Rettungsdienst in der Bundesgeschäftsstelle der JUH. Foto: © CBF – Fotolia | Ist auch Ihr Verband aktiv in Sachen Umweltschutz? Dann schreiben Sie uns, wir berichten gern über Ihr Projekt: aktiv@johanniter.de Foto: Johanniter Tipp Auch die Umwelt braucht ehrenamtliche Helfer. Jeder kann etwas beitragen: nach Arbeitsschluss einfach Licht, Computer und andere elektronische Geräte ausschalten. Das schont Etat, Umwelt und auch das Gewissen. Foto: Antje Heilmann Foto: Claudia Doenitz Foto: Dagmar Müller Die Sozialministerin (2. v. re.) überreicht den Preis an die Gewinner – auch Johanniter sind darunter. Die ehrenamtlichen Fahrer übergeben die Päckchen an Kinder mit lachenden Gesichtern. Erfolgreicher Abschluss: Die Studierenden des „Emergency Practitioner“ erhalten ihr Zeugnis. Hannover / Berne | Wimmern, Husten, Stürze: Ein neues System analysiert akustische Signale, erkennt Notsituationen und alarmiert den Rettungsdienst. Die Entwickler des Projektes „SonicSentinel“ – neben einer Fraunhofer-Gruppe und der Ilper-Elektronik GmbH auch der OV Stedingen der JUH – wurden im Dezember in der Kategorie „eHealth – Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro fließt zurück in das Projekt; überreicht wurde es von Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan. Sie betonte, wie wichtig die Weiterentwicklung von Konzepten sei, wie die des Johanniter-Hausnotrufes, der SonicSentinel zugrunde liegt. „Das neue auf Schall reagierende Notrufsystem wurde mit Blick auf die Situation in der stationären und häuslichen Pflege entwickelt“, erklärt Thorsten Müller, Fachbereichsleiter Soziale Dienste im LV Niedersachsen / Bremen. Vor allem Menschen mit Einschränkungen wie Demenz profitieren davon, dass sie nicht mehr selbst den Notrufknopf drücken müssen. Dafür werden Mikrofone im Raum eingebaut. Um die Privatsphäre zu gewährleisten, filtert das System informationsrelevante Signale heraus. Weiter Infos: alexander. jueptner@johanniter.de | juh Unterschleißheim | Die Weihnachtstrucker-Aktion der bayerischen Johanniter hat 2012 bereits zum 19. Mal stattgefunden. Mehr als 44 000 Päckchen mit Grundnahrungsmitteln und Hygie neartikeln brachte die Johanniter im vergangenen Dezember mit 34 LKW und Begleitfahrzeugen zu bedürftigen Familien nach Osteuropa. 13 000 Kilometer fuhren die 84 Fahrer und Begleitfahrer. Ein Konvoi ging nach Albanien, einer nach Bosnien, drei weitere nach Rumänien. An Silvester kehrten alle Teilnehmer wohlbehalten zurück. „Die Fahrt war anstrengend, aber wenn man dann die Päckchen an die Familien überreicht, weiß man, dass es sich gelohnt hat“, sagt Christian Haberkorn, Leiter des Albanien-Konvois. „So ein Paket ist für die Menschen hier nicht einfach ein Paket mit feinen Sachen. Es ist für die Armen ein Zeichen der Solidarität“, sagt Klosterschwester Christina aus dem albanischen Shkoder, „und eine Zusage, dass diese Menschen in ihrem Elend nicht vergessen sind.“ Während der gesamten Adventszeit waren dank einer enormen ehrenamtlichen Unterstützung Päckchen gesammelt worden. „Die Dankbarkeit der Menschen vor Ort war beeindruckend. Unsere Aktion hat den armen Familien vor Ort unglaublich viel Kraft gegeben“, so Haberkorn. | mw Berlin | Die Akkon-Hochschule hat die ersten sieben Studierenden des Studiengangs „Emergency Practitioner“ am 15. Dezember feierlich verabschiedet. Bachelor-Hüte zierten die Köpfe der Absolventen, die nach drei Jahren Studium Abschlussnoten zwischen 1,5 und 2,7 vorlegten. In einem Berliner Restaurant wurden sie von Hoch schul- und Johanniter-Vertretern mit Sekt und Glühwein herzlich empfangen. Prof. Dr. Horst Wilms, Präsident der Akkon-Hochschule (re.), und Akkon-Professor Dr. Gerald Ripberger überreichten die Bachelor-Urkunden. JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach verabschiedete die frischgebackenen Emergency Practitioner und hob dabei ihren Fleiß hervor. Neben ihrer schweren Arbeit hätten sie einen großen Teil ihrer Freizeit dem Studium gewidmet. Nun hätten sie beste Chancen für ihren weiteren Berufsweg. Von Kirchbach dankte auch den Familien der ehemaligen Studierenden für deren Unterstützung. Glückwünsche zum erfolgreichen Abschluss kamen ebenfalls von Bundesvorstandsmitglied Wolfram Rohleder. Neben dem „Emergency Practitioner“ bietet die Akkon-Hochschule die Studiengänge „Internationale Notund Katastrophenhilfe“ sowie „Gesundheits- und Pflegemanagement“. Rund 120 Studierende sind eingeschrieben. | dm aktiv Welche Haltung hat die JUH dazu? Leander Strate Wir begrüßen die geplante Aufwertung des Berufsbildes, der Stellenwert des Rettungsfachpersonals wird damit ausgebaut – auch zum Wohle des Patienten. Der Rettungsdienst ist in der Regel vor dem Notarzt am Unfallort. Künftig dürfen unsere Mitarbeiter dann mehr lebenswichtige Maßnahmen vornehmen als jetzt. Gut ist auch, dass der Gesetzentwurf angemessene Übergangs regelungen für Rettungsassistenten vorsieht. Aber natürlich gibt es Fragen, die noch nicht geklärt sind. aktiv Welche sind das? Leander Strate Notfallsanitäter müssen gegen haftungs- und strafrechtliche Risiken gesichert sein. Nicht geklärt ist ebenfalls, wie die Ausbildung zum Notfallsanitäter finanziert wird. Die Johanniter setzen sich dafür ein, dass die Bundesländer die Ausbildungskosten dem Rettungsdienst zurechnen. Damit würden diese Kosten quasi umgelegt. Außerdem sieht der Gesetzentwurf vor, dass Notfallsanitätern bei gesundheitlichen Einschränkungen die Berufsbezeichnung aberkannt werden kann. Das darf nicht sein. Nicht zuletzt sollte der weitere Einsatz von Rettungsassistenten in den Landesrettungsdienstgesetzen fixiert sein, was noch nicht der Fall ist. Wir begleiten das Gesetzverfahren deshalb sehr eng, bringen unsere Wünsche und Forderungen gezielt ein. aktiv Was kommt auf die jetzigen Rettungsassistenten zu? Leander Strate Wollen sie als Notfall sanitäter im Rettungsdienst tätig sein, müssen sie sich für die höhere Qualifizierung fortbilden. Unter Umständen kommt auch eine Gesundheitsprüfung auf sie zu. Es werden aber keine unüberwindlichen Hürden aufgebaut. aktiv Wie ist der aktuelle Stand des Gesetzgebungsverfahrens? Leander Strate Nach der Lesung im Bundestag hat der Bundesrat Nachbesserungsbedarf gesehen. Aktuell ist der Entwurf im Vermittlungsausschuss. Bis März 2013 sollten die letzten Hürden genommen sein. Die Fragen stellte Frank Markowski. | nachgefragt 4 | aktiv 01 / 02 2013 In der Teestube der JUH in Finsterwalde unterstützen sich Be Preis für Jurij Ils Foto: Antje Heilmann Hannover / Wittmund | Für seine außergewöhnliche Biographie und sein heraus ragendes Engagement ist Jurij Ils, Leiter des Sozialen Lernstudios der JUH in Wittmund, am 19. November mit dem Integrationspreis „Angekommen“ der Niedersächsischen CDU ausgezeichnet worden. Ils, selbst Aussiedler, betreut mit seinen Helfern rund 200 Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Johanniter seit 25 Jahren Berlin | Jörg Lüssem, hauptamtliches Vorstandsmitglied in den LV Berlin / Brandenburg und Sachsen-Anhalt / Thüringen, feiert am 1. Februar sein 25-jähriges Dienst- Foto: Johanniter jubiläum. Der Sozialbetriebswirt begann seine Laufbahn im heutigen RV Mittlerer Niederrhein. 1999 wechselte er in die BG. Dort verantwortete er Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Später war er bis 2007 als Assistent des Bundesvorstandes tätig. Helfer geehrt Soest | Ralf Wischnewski ist einer von fünf Preisträgern des Ehrenamtspreises 2012 des Kreises Soest. Der Johan niter habe sich als Foto: Johanniter Helfer in vielen Notsituationen bewiesen und engagiere sich generationsübergreifend. Am 3. Dezember 2012 erhielt er die Ehrung zusammen mit 400 Euro Preisgeld. Günther Wermke verstorben Stuttgart | Die Johanniter trauern um Günther Wermke, der am 10. November im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Als ehrenamtlicher Bundesarchivar baute er das Bundesarchiv der Johanniter auf. 1995 ernannte ihn das Präsidium zum Ehrenmitglied der JUH. Für sein Engagement wurde Wermke mit dem Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet. Der Bundespräsident ehrte ihn mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Präsident begleitet Großspender Foto: Anne Schmidt Berlin | JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach (li.) ist im November drei Tage zu einer Gruppe von 36 Großspendern der Johanniter dazugestoßen. Die Spender nahmen anlässlich des JUH-Jubiläums an einer von der BG organisierten Reise nach Malta teil. Von Kirchbach informierte über den Johanniterorden und seine Werke. | personalien Mehr als ein Kaffeekränzc Finsterwalde | Vor fünf Jahren haben die Johanniter in Südbrandenburg die Teestube als soziales Begegnungszentrum gegründet. Die Räume des ehemaligen Arbeitsamtes sind heute ein bunter und lebendiger Mittelpunkt für viele Einwohner der Region, die sich gegenseitig unterstützen und helfen. Evelin Benschus leitet die Teestube mit unermüdlichem Einsatz. Laut geht es hier zu. Kinder toben durch die Flure von einem Raum zum nächsten, vorbei an den drei provisorisch aufgestellten Friseurstühlen, auf denen sich in diesem Moment ein kleiner Junge und zwei erwachsene Frauen die Haare schneiden lassen. Dazwischen ist das Klappern der Kochtöpfe aus der Küche zu hören, das fast im Stimmengemurmel untergeht, aber doch unverkennbar auf das bevorstehende Mittagessen hinweist. Von irgendwo her erahnt man das Summen einer Nähmaschine. Die Teestube in Finsterwalde ist ein Ort der Begegnung. Kinder und Eltern kommen hier her, Alt und Jung, Frauen und Männer, Deutsche und Spätaussiedler. Oftmals ist der Weg nicht weit von der Lebensmittelausgabe der Tafel in den unteren Räumen des zweigeschossigen Bürogebäudes hoch in das bunte Treiben der Teestube. Vorher war hier das Arbeitsamt ansässig, dann übernahmen die Johanniter das leerstehende Gebäude in mietfreier Erbpacht. Evelin Benschus leitet das karitative Projekt von Anfang an: „Als ich das erste Mal in den leeren Räumen stand, konnte ich mir nicht vorstellen, was da raus werden sollte. ‚Machen Sie da ‘ne Teestube draus und füllen Sie die Räume mit Leben‘, hat mir mein Regionalvorstand gesagt. Also habe ich die Ärmel hochgekrempelt und losgelegt.“ Dass es bei einer Teestube nicht nur um geselliges Beisammensein bei Tee, Kaffee und Kuchen gehen sollte, war klar. Die Räume wurden neu eingerichtet und die Teestube so aus der Taufe gehoben. „Erst kürzlich hat uns das Finanzamt Schränke überlassen, die wir dringend brauchten“, erzählt die resolute Mittfünzigerin. Schnell haben die Menschen aus der strukturschwachen Region das Angebot der Johanniter angenommen – und gemeinsam weiterentwickelt. Zu ihnen gehört auch Heike Hafra. Seit Mai 2011 kommt die 41-jährige Mutter mit ihren zwei Kindern regelmäßig aus dem zwölf Kilometer entfernten DoberlugKirchhain in die Teestube. Ihre Kinder nutzen die Freizeitangebote der Johanniter in der Teestube gern. Ausflüge zum Beispiel, aber auch gemeinsames Kochen, Ferienspiele, Kinderfeste und den Lumpenball. Heike Hafra kann ohne Unterstützung nicht leben. Ihr Mann ist als Lackierer lediglich saisonabhängig beschäftigt. Sein Einkommen reicht für die Familie nicht aus. Lange hat Heike Hafra selbst als gelernte Bekleidungsfertigerin gear beitet, nach der letzten Elternzeit hat sie dann keinen Job mehr gefunden. „Viele aus meiner Familie sind von hier weggegangen“, erzählt die Hartz IVEmpfängerin. Sie selbst kann sich nicht vorstellen, die Heimat zu verlassen. „Aber selbst wenn ich einen Job finden würde, wäre ich weiter vom Staat abhängig.“ Dass sie ihre Fertigkeiten in der Teestube sinnvoll einsetzen kann, freut Heike Hafra sehr: „Ich habe mich selbst Fotos: Kristin Bulkow angeboten, weil ich gesehen habe, wie viele Leute mit zerrissenen Klamotten Stillhalten und genießen: Auch die Kleinen bekommen in der Teestunde herkommen. Dabei sollte doch eigentkostenfrei einen neuen Haarschnitt. Hamburg 2013: Wir sind dabei! Kirchentag, ein großes Fest mit Freunden Hamburg | Planen, organisieren, bedenken, umdenken, absprechen: Vor jedem Kirchentag rauchen die Köpfe der Verantwortlichen und es geht hoch her. Schließlich soll der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) wieder ein tolles Gemeinschaftserlebnis für alle Beteiligten werden und ein Erfolg für die Johanniter. Großveranstaltungen haben ihre ganz eigenen Gesetze und bergen besondere Herausforderungen. Dass der Kirchentag eine der spannendsten und verbindendsten Veranstaltungen dieser Art ist, sagen die, die es wissen müssen. Zum Beispiel Regina Bamgratz. Die Rettungssanitäterin aus dem RV München war 1993 zum ersten Mal für die JUH bei einem Kirchentag dabei, sieben weitere Male folgten. Auf Hamburg freut sich die 37-Jährige schon: „Dann werden wieder Johanniter vom Alpenrand Hand in Hand mit Kollegen von der Küste arbeiten – das ist einmalig.“ Die Bayerin schätzt zudem das Vertrauen der Einsatzplaner: „Sie übertragen uns die Verantwortung für einen Einsatzabschnitt fern unserer Heimat und verlassen sich darauf, dass wir uns auf die Gegebenheiten einstellen und alle Überraschungen meistern. Und das gelingt wunderbar“, erzählt sie. Vom Kirchentagsvirus infiziert ist auch Wolfgang Herold vom RV Dresden: „Man muss es erlebt haben, dieses Wir-Gefühl innerhalb der bunten Johanniter-Helferschaft“, sagt der Mann von der Rettungswache Dohna / Heidenau. Beim großen Fest der Christen in Dresden 2011 war er im Stab für den Sanitätsdienst verantwortlich. Die Herausforderungen und die Dynamik bei den Akti- ven, das reizt den 43-Jährigen besonders. „Man muss flexibel sein, denn manchmal ändern sich Planungen des Veranstalters. Aber dann zeigt sich umso mehr, dass wir alle an einem Strang ziehen.“ Am Ende stehe das gute Gefühl, etwas erreicht zu haben – und nebenbei auch das Wissen, dass der Mensch einen gepflegten Schlafmangel gut kompensieren kann. stemmt werden, das ist klar. Schon für die Eröffnungsgottesdienste und den Abend der Begegnung am 1. Mai werden Sanitäter für acht Unfallhilfsstellen gebraucht. Ab 2. Mai sind Einsatzabschnitte zum Beispiel auf der Reeperbahn, in der Hafencity, am Rathausmarkt oder am Hopfenmarkt geplant. Mehr als 70 Sanitäter Foto: Gerhard Bieber Foto: Johanniter Regina Bamgratz aus München engagierte sich nicht nur beim DEKT 2009 in Bremen – Hamburg 2013 wird bereits ihr neunter Kirchentag. Kirchentagshelfer zu sein, bedeutet aber nicht, rund um die Uhr Dienst zu schieben. „Neben den Aufgaben im Sanitäts- und Fahrdienst bleibt genug Freiraum, um mit der Gruppe oder Kollegen aus anderen Verbänden das Treiben rund um den Kirchentag und in der Unterkunft zu erleben. Das macht Spaß und verbindet“, sagt die Retterin aus München. Ohne motivierte Helfer wie Bamgratz und Herold kann das Großprojekt nicht ge- Der Kirchentag ruft! Auch wieder Wolfgang Herold vom RV Dresden. kommen beim Abschlussgottesdienst am 5. Mai mit rund 125 000 Besuchern zum Einsatz. Mitmachen lohnt sich! Oder wie‘s bei den Olympischen Spielen heißt: „Dabei sein ist alles!“ | tk | Hier geht’s zur Helferanmeldung: www.johanniter.de/kirchentag. Passwort: „dekt34“. Dort sind auch die Einsatzabschnitte zu finden, für die sich die Helfer entscheiden können. aktiv 01 / 02 2013 | 5 edürftige gegenseitig chen lich jeder ordentlich auf der Straße rumlaufen“. Einmal pro Woche, mittwochs von neun bis dreizehn Uhr, setzt sich die Näherin an ihre Maschine in den Räumen der Teestube, näht aufgerissene Hosen zusammen oder fertigt Neues an. Gleich gegenüber dem Raum, der als Kleiderkammer mit Kleiderspenden eingerichtet wurde. „Ich möchte Leuten helfen, denen es noch schlechter geht als mir.“ Ein bis vier Euro kostet eine Änderung. Damit deckt Heike Hafra gerade einmal die Kosten für Nähgarn und Material. Die Nähmaschine bringt sie jede Woche selbst mit. An einen Auftrag erinnert sich Hafra besonders gern zurück: „Das erste Kleidungsstück, das ich geändert habe, war ein Brautkleid“. 70 Bedürftige kommen jede Woche in die Teestube. In den Ferien kümmert sich Evelin Benschus zusätzlich um weitere 30 Kinder. Dabei wird nicht zwischen Hilfsempfänger und Personal unterschieden. „Die gehören alle dazu“, bemerkt die Leiterin. „Nur gemeinsam können wir die Teestube zu dem machen, was sie ist.“ Russische Frauen tauschen in Finsterwalde mit Foto: Stephan Beschle Die Johanniter in den Medien NDR „SH-Magazin 18:00 Uhr, 9. Januar 2013 Lernen fürs Leben: In Kooperation mit dem Jugendring und dem Lübecker Lernzentrum kochen sozial benachteiligte Jugendliche ein Mal in der Woche mit den Lübecker Johannitern. Dabei lernen die jungen Erwachsenen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren viel mehr als nur kochen. Der NDR informiert sich bei der Johanniterin Sandra David über das Jugendprojekt. MDR „Sachsenspiegel“, 3. Januar 2013 Leiterin Evelin Benschus ist die gute Seele des Treffpunkts. Und Heike Hafras (li.) bringt ihr Talent zum Nähen ein. deutschen Frauen Kochrezepte. Eine Waschmaschine steht den Familien zur Verfügung, die selbst keine haben. Aber auch Obdachlose, die in dem extra eingerichteten Gästezimmer für eine Nacht schlafen können, waschen ihre wenigen Anziehsachen gern in der Teestube. Eine Friseurmeisterin kommt einmal pro Woche mit ihrem Team vorbei und schneidet ehrenamtlich die Haare. Alleinstehende Männer bleiben zum Essen und werden danach bei handwerklichen Tätigkeiten voll mit eingespannt. Kinder suchen zu Ostern Eier im Garten vor dem Haus, fahren in den Streichelzoo, besuchen ihre Vorbilder, zum Beispiel die Feuerwehr, und singen zusammen das „Johanniter- Teestuben-Lied“, das sie sich ausgedacht haben. Auch wenn viele der Ideen für die Teestube von den Menschen selbst kommen, das alles kostet Geld. „Ich kann nur das weitergeben, was ich habe“, so Evelin Benschus. „Viele neue Ideen können wir nicht verwirklichen, weil wir die Mittel dazu nicht haben.“ Heute finanziert sich die Teestube vor allem quer über andere Dienste der Johanniter und über Spendengelder. Aber die Zahl der Hilfsempfänger, die die Teestube der Johanniter in Finsterwalde aufsuchen, wächst. Und damit auch die Hoffnung, das Angebot in Zukunft für weitere Menschen öffnen zu können. | sb Die Johanniter im RV Leipzig / Nordsachsen nehmen Sachsens größten Rettungs wagen für Intensivpatienten in Betrieb. Michael Alten, Fachbereichsleiter Rettungsdienst / Katastrophenschutz / Fahrdienste der Landesgeschäftsstelle, erläutert im „Sachsenspiegel“ das Konzept. WDR „Lokalzeit Dortmund 19.30“, 20. Dezember 2012 Fest integriert Helfer unterstützen, begleiten und entlasten Mittelfranken | Sie heißen Schulbegleiter oder Integrationshelfer und sie kümmern sich liebevoll um Kinder mit Handicap, damit diese eine Regelschule besuchen können. Seit Sommer 2010 gibt es diesen Dienst bei den Johannitern in Mittelfranken. Mit zwei Freiwilligen fing alles an, heute sind es schon 13. Der WDR begleitet zwei Spendensammler der Johanniter bei ihrer Arbeit. An der Haustür informieren sie über die Aktivitäten der Johanniter-Unfall-Hilfe und werben freundlich für eine Fördermitgliedschaft. Die Kinder und Jugendlichen haben das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder sind hyperaktiv, manche leiden an Autismus-Spektrumsstörungen, haben das Down-Syndrom oder körperliche Einschränkungen. Sie wollen trotzdem dazugehören, mit zur Klassenfahrt oder am Projekttag teilnehmen. Ohne eine Integrationshilfe wäre das fast undenkbar – doch die Schulbegleiter der Johanniter in Mittelfranken machen es möglich. „Uns ist es wichtig, dass betroffene Kinder und Jugendliche die Schule ganz normal besuchen können. Bei den kleinen Dingen, die sie nicht allein bewältigen können, stehen ihnen unsere Helfer zur Seite“, erklärt Kevin Schwarzer, Leiter des Projektes Schulbegleitung. Bei jeder Betreuung legt er Wert auf eine intensive Abstimmung mit Eltern und Lehrern. Die Begleiter unterstützen die Kinder zum Beispiel bei der schriftlichen und mündlichen Mitarbeit im Unterricht und helfen ihnen, sich im räumlichen und sozialen Umfeld zu orientieren. Die Assistenz richtet sich ganz nach dem Bedarf der Schützlinge. Brigitte Maul ist von Beginn an im Team der Johanniter-Schulbegleiter und weiß die gute Zusammenarbeit mit den Schulen zu schätzen: „Alle Beteiligten ziehen an einem Strang. Wir Helfer werden von den Lehrern und RBB „Brandenburg aktuell“, 21. November 2012 Foto: Nadine Brantl Gemeinsam klappt‘s besser: Schulbegleiterin Brigitte Maul und Schülerin Lisa kleben ein Bild. Schulleitern nicht als Eindringlinge gesehen, sondern als Kollegen.“ Als zertifizierter Anbieter von Kinderbetreuungen stehen die Johanniter den Familien der Region sowie den örtlichen und überörtlichen Sozialhilfeträgern als Ansprechpartner zur Verfügung. Und nicht nur im Schulalltag engagieren sich die Integrationshelfer, sie können bei Bedarf auch im privaten Umfeld für Entlastung sorgen. So ist das Angebot in jedem Falle auch für die Eltern ein Gewinn. Doris Wittig-Moßner, Mutter einer 17-jährigen Tochter, freut sich, dass sie durch den Austausch mit der Schulbegleiterin mehr über das Schulleben erfährt: „Unsere Tochter kann sich nur schlecht artikulieren, deshalb fehlte uns lange der Einblick in ihren Alltag.“ Die ausgebildeten Helfer wissen um ihre verantwortungsvolle Aufgabe. Wenn die Kinder beispielsweise gesundheitsbedingt ein Tief haben, dann versuchen sie sie bestmöglich aufzufangen. Mutter Doris Wittig-Moßner ist dafür sehr dankbar: „Für uns ist es einfach beruhigend zu wissen, dass unserer Tochter jemand zur Seite steht.“ | nb Jeder Notarzt versucht täglich, viele Menschenleben zu retten – und doch wird er regelmäßig mit dem Tod konfrontiert. Anlässlich der ARD-Themenwoche „Leben mit dem Tod“ begleitet „Brandenburg aktuell“ Notarzt Dr. Frank Mieck aus dem RV Südbrandenburg bei der Arbeit. | vg | medienecho 6 | aktiv 01 / 02 2013 Eine Chance für Flüchtlinge Johanniter verteilen Hilfsgüter in Jordanien Amman | Erbarmungslos kämpfen in Syrien die Bürgerkriegsparteien gegeneinander. Mehr als 60 000 Menschen fielen bisher der Gewalt zum Opfer, Hunderttausende flohen. Auch Maen und Muna sind mit ihren Kindern ins sichere Jordanien gekommen. Hier haben sie von den Johannitern dringend benötigte Hilfsgüter erhalten. Als die Wand des Wohnzimmers über ihr zusammenbrach, saß Muna mit ihren sechs Töchtern gerade vor dem Fernseher. Eine Bombe der syrischen Armee hatte das Haus des Nachbarn getroffen und die Wucht der Detonation verschonte auch das Haus der 29-jährigen Mutter und ihrer Familie nicht. Nur ein Trümmerfeld fand Maen, der Vater der Familie, wenige Stunden später vor, als er von der Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb nach Hause kam. „Ich habe stundenlang nach meiner Durch die JUH-Hilfs lieferungen können zahlreiche syrische Familien den harten Winter überstehen. Im Februar eröffnen die Johanniter in Amman ein eigenes Büro, damit langfristige Hilfe möglich ist. Fotos: Stephan Beschle niter nicht helfen würden, hätten wir keine andere Wahl: Wir müssten zurück nach Syrien gehen.“ Dabei tobt gerade in Dera’a, der Heimat der Familie südlich von Damaskus, der Bürgerkrieg zwischen Truppen des Präsidenten Assad und der Opposition besonders heftig. Maens Familie hatte noch Glück. Mit Hilfe der Freien Syrischen Armee war ihr die dramatische Flucht nach Jordanien gelungen, zunächst versteckt in einem Gemüsetransporter, die letzten Kilometer zur Grenze dann zu Fuß zusammen mit 60 weiteren Familien. „Die anderen Männer haben meine verwundeten Töchter getragen, sonst wären wir nie bis hierhin gekommen“, erzählt Maen. Im Krankenhaus von Dleil wurden die verwundeten Mädchen medizinisch versorgt. Nur durch einen Trick gelang es dem behandelnden Arzt, dass die unverwundeten Töchter bei der Familie bleiben konnten. Sonst wären die beiden Elf- und 13-Jährigen allein im nahegelegenen Flüchtlingslager Zatariy untergebracht worden – einer stetig wachsenden Zelt- und Containerstadt, in der mittlerweile fast 40 000 Syrer leben und in der Not vorherrscht. Derselbe Arzt konnte der Großfamilie die Wohnung vermitteln, in der die Familie heute F amilie gesucht“, erinnert sich der 36-Jährige. In einem provisorischen Feldlazarett fand Maen seine Frau und vier seiner Kinder mit Quet schungen, Schnittwunden und gebrochenen Armen und Beinen vor: „Überall war Blut.“ Nur zwei Töchter hatten den Angriff unverwundet überstanden. Heute wohnt die Familie in Zarqa, 30 Kilometer von der jordanischen Hauptstadt Amman entfernt, in einer heruntergekommenen Wohnung an der Hauptstraße. An Maens Familie und rund 600 weitere Familien haben die Johanniter in der jordanisch-syrischen Grenzregion gemeinsam mit der lokalen Organisation „JHAS“ Hilfsgüter wie Winterjacken und Kerosinkanister verteilt. Dazu sogenannte E-Fuel-Cards, mit denen sich die Flüchtlinge an Tankstellen Kerosin im Wert von etwa 100 Euro kaufen können. Denn auch in Jordanien ist der Winter bitterkalt. „Wir sind dankbar, dass sich jemand an uns erinnert und uns hilft“, sagt Maen. Trotz der schwierigen Lebensumstände ist er froh: „Wenn uns die JohanDie Töchter von Muna und Maen freuen sich über ihre neue Bleibe und die Unterstützung der Johanniter. Drei Jahre nach dem Beben lebt. Die umgerechnet 100 Euro Miete werden von ihm und seinen Kollegen getragen, die 250 Euro Lebensunterhalt muss sich die Familie jeden Monat von Freunden und Verwandten borgen, die ebenfalls nach Jordanien geflohen sind. Arbeiten und Geld verdienen darf der Familienvater in Jordanien nicht. Deshalb möchte Maen auch, wenn der Bürgerkrieg vorbei ist, zurück in seine Heimat. „Obwohl Syrien zerstört sein wird, wenn wir zurückkommen“, sagt der Familienvater. Doch er weiß: Ohne die Hilfe von Organisationen wie den Johannitern werden die syrischen Flüchtlinge in den nächsten Monaten, vielleicht sogar Jahren, nicht leben können. | sb Türkei Syrien Libanon Irak Damaskus Israel Zarqa Amman Jordanien Saudi Arabien Haiti: JUH setzt auf nachhaltiges Engagement Berlin | Seit der Erdbebenkatastrophe im Januar 2010 engagieren sich die Johanniter in vielfältigen Projekten in Haiti. Die Schwerpunkte liegen auf der basismedizinischen Versorgung, der Rehabilitation von Menschen mit körperlichen Behinderungen sowie der Katastrophenvorsorge. „Wer in Haiti etwas bewegen will, braucht einen langen Atem und starke Partner. Unsere kontinuierliche Präsenz in Haiti zeigt Erfolge, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns“, sagt Jutta Meissner, Haiti-Verantwortliche bei der Johanniter-Auslandshilfe. Es ist deshalb geplant, das Engagement in Haiti mindestens bis ins Jahr 2015 fortzuführen. Was konnten die Johanniter bis heute im ärmsten Land der westlichen Hemisphäre bewegen? In den Distrikten Léogâne und Petit Goave gibt es heute fünf Gesundheitsstationen. Sie sichern die medizinische Grundversorgung für 63 000 Menschen. Ziel ist es, die Zentren schrittweise in die Hände des haitianischen Gesundheitsministeriums zu übergeben. Die nach dem Beben eingerichtete mobile Orthopädiewerkstatt der Johanniter wurde mittlerweile zu einem erdbebensicheren Rehabilitationszentrum ausgebaut. Im Frühjahr findet die Eröff- nung statt. Die Patienten erhalten hier nicht nur Prothesen und andere orthopädische Hilfsmittel, sondern auch eine physiotherapeutische Betreuung. Auch im Bereich der Katastrophenvorsorge engagieren sich die Johanniter in Haiti. Seit 2011 wurden rund 175 Haitianer zu haupt- und ehrenamtlichen Trainern in Erster Hilfe ausgebildet. Diese haben seitdem mehr als 30 000 Menschen darin geschult, wie man sich im Katastrophenfall angemessen verhält. Ein besonderes Vorhaben der Auslandshilfe betrifft den Aufbau eines nationalen Rettungsdienstes. Finanziert durch Gelder der Deutsche Bank Stiftung unterstützen die Johanniter das haitianische Gesundheitsministerium dabei, zunächst in der Hauptstadt Port-au-Prince und später landesweit eine einheitliche Rettungskette aufzubauen. Wichtige Säulen für jede Hilfe der JUH sind die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Stellen sowie die Ausbildung einheimischer Fachkräfte durch Experten. Denn der Leitsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ steht für die Johan niter-Auslandshilfe an oberster Stelle. | tr Foto: Birte Steigert /ADH In den Gesundheitsstationen der Johanniter-Auslandshilfe erhalten Kranke und Verletzte notwendige Medikamente oder Verbandsmaterial. Termine der Johanniter-Akademie 08. – 10.03. Psychosoziale Notfallversorgung Helfer (Köln) 16. – 17.03. Lehrkräftefortbildung Erste Hilfe am Kind (Köln) 09. – 10.03. / 16. – 17.03. Qualifikation zum Ausbilder, Grundlagenseminar Modul 1A, zwei Wochenenden (Münster) 13. – 14.04. Lehrkräftefortbildung Realistische Unfalldarstellung (Leipzig) Qualifikation zum Ausbilder, Fachdidaktisches Seminar Modul 1B (Münster) 09. – 10.03. 17. – 18.04. Tipps und Tricks 1 – NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) und Suggestopädie (Münster) Informationen und Anmeldungen | Servicestelle: Tel. 0251 97230 - 230, Fax -140, servicestelle@johanniter-akademie.de, www.johanniter-akademie.de | termine aktiv 01 / 02 2013 | 7 Rabatt für alle Sparen durch zentrale Fahrzeugbeschaffung Hannover | Kostensparen durch Synergien hat nicht zwangsläufig Einschnitte zur Folge. Manchmal ist es einfach nur alternativlos günstig. Und schafft sogar Arbeitsplätze. Zum Beispiel beim Autokauf. Die Rechnung ist einfach: Angenommen, ein Wagen kostet 30.000 Euro. Ein Großabnehmer, der pro Jahr 50 davon bestellt, zahlt aber nur 25.000 Euro pro Stück – oder noch weniger. Je stärker die Marktmacht, desto besser die Verhandlungsposition. Große Unternehmen sichern sich so hohe Rabatte. Für die Johanniter ist die Situation schwieriger. Die Mitglieder ihrer Familie, die neben Johanniterorden und JUH auch Johanniter GmbH, Johan niter-Seniorenhäuser, Schwesternschaft und Hilfsgemeinschaft umfasst, wirtschaften autonom. Bei der JUH kommt eine ausgeprägte regionale Struktur hinzu. Wenn die Familie jedoch geschlossen auftritt, ist sie ebenso stark wie ein großes Unternehmen. Und erhält ebenso hohe Rabatte. Genau das ist das Prinzip der gemeinsamen Fahrzeugbeschaffung der Johanniter. Im LV Niedersachsen / Bremen läuft sie bereits seit 2009. Klug kalkuliert: Die Arbeit von Melanie Gue hilft der Johanniter-Familie, Geld zu sparen. Foto: Antje Heilmann Auf Anregung des Bundesvorstandes wurde das Projekt 2011 ausgedehnt. Seither können deutschlandweit alle Einrichtungen der Johanniter ihre Fahrzeuge günstig über den LV in Hannover bestellen – ob Pkw, Kleintransporter oder Lkw mit Anhänger. „Es muss sich allerdings um Marken des VW-Konzerns handeln“, schränkt Melanie Gue, die zuständige Fachbereichsleiterin, ein. „Für die haben wir Rahmenverträge ausgehandelt.“ Nachlässe gebe es auch bei Ford und Mercedes. „Als Großkunde haben wir darüber hinaus Vorteile bei Service und Kulanz“, so Gue. Das gelte für neue Fahrzeuge genauso wie für gebraucht gekaufte, die auch zentral bestellt werden können. Das Verfahren ist festgelegt: Die Johanniter-Einrichtung, die ein Fahrzeug kaufen möchte, wendet sich an den LV Niedersachsen / Bremen. Bei Bedarf berät Melanie Gue bei der Auswahl von Typ, Modell und Ausstattung. Sind diese Fragen geklärt, holt Gue das Angebot ein, hält noch einmal Rücksprache mit dem Besteller und ordert schließlich das Fahrzeug. Dieses wird dann vom Verkäufer direkt an den Besteller geliefert. Außer dem Rabatt, den alle bekommen, hat der LV Niedersachsen / Bremen übrigens keinen Vorteil von seinem Service für die Johanniter-Familie. Eine Vergütung bekommt er dafür nicht. „Wir verstehen das als Dienstleistung“, sagt Gue. Eine Dienstleistung, die allen Johannitern hilft, Kosten zu sparen. Und die sogar einen weiteren, nicht alltäglichen Synergieeffekt hat: Melanie Gues Arbeitsplatz. Und den ihrer Fachbereichskollegen. Ohne zentrale Fahrzeugbeschaffung würde es diese Stellen nicht geben. | ma | Details zur Fahrzeugbeschaffung unter T el. 0511 67896-580, melanie.gue@johanniter.de Im Gegenwind Das Präsidium der JUH im Porträt – diesmal: Gudula von Kalm Braunschweig | Sie ist Ortsbeauftragte des OV Braunschweig, Mitglied des Johanniter- Schulausschusses, seit 2009 zudem im Präsidium. Und gern denkt Gudula von Kalm auch mal quer. Es ist nicht so, dass sie ihn sucht, den Gegenwind. Aber wenn er denn weht, stört sie das wenig. Mit ihren 68 Jahren hat sich Gudula von Kalm daran gewöhnt, dass ihre Ansichten und Handlungen nicht immer konform gehen mit denen ihrer Umgebung. „Das war schon immer so“, erzählt sie. „Ich kann es schwer ertragen, eingeengt zu sein.“ Sie spricht das locker aus, doch diese Erkenntnis musste lange reifen – und beinhaltet durchaus Selbstkritik. „Ich bin eben auch schwierig“, sagt sie mit selbstironischem Seufzen, „das habe ich ja inzwischen eingesehen“. Als Kind war sie renitent, erinnert sie sich. Als junge Frau musste sie sich dann vom Vater, einem Soldaten alter Schule, emanzipieren. Und schließlich auch von sich selbst. „Meine Mädchenträume“, sagt sie, „sahen so aus: Beruf lernen, Heirat, Kinder und dann Hausfrau und Mutter“. Zuerst ging alles nach Plan: Nach dem AbiSache, die Pädagogik, vertritt tur studierte sie Sonderpädagogik sie immer noch, nun bei den und Religion, heiratete mit 23, beJohannitern. Im Schulausschuss kam zwei Töchter. Danach aber kam diskutiert sie über die Ausrichalles anders. Gudula von Kalm arbeitung der Johanniter- Schulen tete als Lehrerin – und stellte fest, und Kooperationen mit staatdass der Beruf Spaß macht und sie lichen Schulen. Ideen hat sie ihn nicht aufgeben will. In der Ehe genug: Hortbetreuung, Nachdagegen fühlte sie sich beengt. Nach mittagsangebote an sozialen 13 Jahren ließ sie sich scheiden. Das Brennpunkten, Schulsanitätswar 1979, als die Worte „geschieden“ dienst und natürlich ihre Vision: und „alleinerziehend“ für eine Frau eine Bekenntnisschule, in der noch mit Scham und Makel behaftet evangelisch-christliche Grund waren. Gudula von Kalm setzte sich sätze gelebt werden. darüber hinweg. Die Pädagogin setzt die Auch in ihrer Partei, der CDU, Stichworte mit Verve und Foto: Frank Markowski eckte sie in jungen Jahren kräftig an. glänzenden Augen. „Schule ist In Sachen Umweltschutz vertrat sie Unkonventionell: Gesetzte Pensionärin ist Gudula von Kalm nur auf ihrem Balkon. eben mein Fachgebiet“, sagt als Mitglied des Gifhorner Stadtrasie. Auf der anderen Seite ist tes eher grüne Positionen. Doch damals, in den der Anlage her nicht unbedingt strukturiert da natürlich die Realität. In der, hat sie gelernt, frühen 80ern, galten die Grünen bei etablierten bin“, gibt sie schmunzelnd zu. „Aber ich habe sind Fortschritt und Bewegung viel träger, als sie Politikern als Chaoten und Träumer. Gudula von einen hohen Intuitionswert.“ Dem kann sie ver- sich das wünscht. Aber dafür kann sie ja streiten, Kalm lernte menschliche Untiefen und Ausgren- trauen, das weiß sie. eloquent und eigensinnig, wie sie eben ist. „Immer zung kennen – und setzte sich auch darüber Über die Jahre ist die Streitbare ruhiger ge- dem Wind auszuweichen“, sagt Gudula von Kalm, hinweg. Leicht war das nicht. „Zumal ich von worden. Die Lehrerin ist pensioniert, aber ihre „dazu hätte ich keine Lust.“ | ma Sonntagskind mit Hindernissen „Staub auf unseren Herzen“ „Watschen“, „Mutzköpfe“ und „Hau-mich-blau“ – das ist Anitas Kindheit, Misshandlung anno 1950. Geschenkt wird dem Sonntagskind nichts, vor allem keine Liebe: Als Älteste betreut sie die Geschwister mit, schuftet und spurt, sonst gibt es Prügel. Mit zwölf ist sie „müde und ausgebrannt wie eine alte Frau“. Anita Lompa erzählt ihre Lebensgeschichte ganz einfach, aber lebendig und fesselnd. Ein Leben dramatischer als jede Seifenoper. Die Geschichte einer Einzelkämpferin, die sich irgendwie durchwurschtelt, mit ihrer Familie aus Ostpreußen flieht, als Haushaltshilfe arbeitet, mit einem eigenen Laden pleite geht und fortan in Spielhallen arbeitet. Die zwei Männer hat, die nichts taugen, und zwei Töchter, zu denen sie ein zwiespältiges und später gar kein Verhältnis mehr hat. Die wieder allein dasteht. Bei aller Verbitterung hat Anita Lompa Halt im Glauben gefunden. Und in ihrer Arbeit als Rettungssanitäterin – für die Johanniter. | cs Was darf Liebe? Was hält sie aus? Wie weit darf eine Mutter gehen, die „das Beste“ für ihr Kind will? Kathis Mutter geht zu weit. Als ob Kathi, 30, alleinerziehend und als Schauspielerin erfolglos, nicht genug Sorgen hätte. Hanna Dooses Regiedebüt „Staub auf unseren Herzen“ hat bereits Preise abgeräumt, darunter den First Steps Award als bester abendfüllender Spielfilm. Verdient. Für den Mut, auf Improvisation zu setzen. Und eine überzeugende Besetzung. Stephanie Stremler spielt in diesem tragikomischen Mutter-Tochter-Drama die Kathi mit quälender Langsamkeit. Ein Blatt im Wind. Mal will man sie schütteln, mal ihr den Rücken stärken. Doch vor allem zeigt der Film die großartige, im Juli verstorbene Susanne Lothar in ihrer letzten großen Rolle. Sie verkörpert die übergriffige Mutter unglaublich emotional, ist herb und unnahbar, zugleich selbst verletzlich. Ein mutiger Film, der nachhallt. | cs Anita Lompa Sonntagskind mit Hindernissen. Autobiografische Erzählung. Frieling-Verlag, 128 Seiten Preis: 7,90 Euro ISBN: 978-3-8280-2297-3 „Staub auf unseren Herzen“ Drama, Deutschland Verleih: Movienet, Laufzeit: 91 Minuten Start: 17. Januar | bücher, kino Spenden-Siegel erhalten Zeichen für Vertrauen 8 | aktiv 01 / 02 2013 Berlin | Die Johanniter haben Ende 2012 erneut das DZI-Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen erhalten. Damit wurde die JUH zum achten Mal in Folge als förderungswürdig eingestuft. Die Verleihung des Spenden-Siegels attestiert einen gewissenhaften Umgang mit den ihr anvertrauten Spendengeldern. Maßstab für die Bewertung ist unter anderem der angemessene Anteil von Werbe- und Verwaltungskosten an den Gesamtausgaben. Präsident trifft Präsident Foto: BILDSCHÖN Berlin | JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach (Mitte) ist am 10. Januar von Bundespräsident Joachim Gauck in dessen Berliner Amtssitz Schloss Bellevue begrüßt worden. Gauck hatte zusammen mit seiner Lebenspartnerin Daniela Schadt Politiker, Verbandsvertreter und verdiente Bürger zum traditionellen Neujahrsempfang geladen. Im Namen der JUH überbrachte von Kirchbach gute Wünsche für 2013. Preis für Christoph Life Gemeinsam aufs Treppchen Silber bei „Helfender Hand“ Berlin | Bei der „Helfenden Hand“, dem Preis des Bundesinnenministeriums zur Förderung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz, haben die vier großen Hilfsorganisationen mit einem Gemeinschaftsprojekt Platz zwei belegt. Arbeit vorweisen. Geleistet von 943 Helfern in den Bereichen Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, Ausbildung und Rettungsdienst. Einen Durchschnittslohn von rund 26 Euro zugrunde gelegt, entspräche das knapp 1,3 Millionen Euro. Beachtliche Zahlen, die von den Projektpartnern über die regionalen Medien gezielt veröffentlicht wurden. „Im nächsten Jahr werden wir das Bündnis fortsetzen“, berichtet Schröder-Hörster. Geplant sind unter anderem ein gemeinsamer Jahresbericht und gemeinsame Einsätze. Nicht zu vergessen: die weitere Förderung des Ehrenamtes. Der soll das Preisgeld zugutekommen. „Bevölkerungsschutz ist Teamarbeit“, lobte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich auf der Verleihung. Nicht nur Haupt- und Ehrenamt müssten dazu zusammenarbeiten, sondern auch die verschiedenen Organisationen. Die Münste raner haben gezeigt, wie’s geht – am Ende sogar mit Auszeichnung vor hochrangigen Gästen: Sowohl JUH- Präsident Hans-Peter von Kirchbach verfolgte die Preisverleihung als auch Bundesvorstandsmitglied Dr. Arnold von Rümker, Friedrich Riechmann, Bundesbeauftragter für Auslands- und Katastrophenhilfe, sowie Hans Theodor Freiherr von Tiesenhausen, Mitglied des nordrhein- Zusammenarbeit kann sinnvoll sein. Dies haben Johanniter, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser-Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund einmal mehr bewiesen. Ihre Aktion „Gemeinsam für Münster“, die in der Kategorie „Innovative Konzepte“ nominiert war, hat die Jury der „Helfenden Hand“ voll überzeugt. Neben Urkunde und Auszeichnung für den 2. Platz gab es bei der Preisverleihung am 30. November in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin einen Scheck über 4.500 Euro. „Mit unserem Projekt wollen wir das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung des Ehrenamtes speziell in unserer Region stärken“, so Udo Schröder-Hörster, Vorstandsmitglied im beteiligten RV Münsterland / Soest. „Und natürlich wollen wir alle Münsteraner ermuntern, sich ehrenamtlich zu engagieren.“ Das Bündnis „Gemeinsam für Münster“ hat dafür einfach mal zusammengezählt: Die vier Hilfsorganisationen können für 2011 insgesamt 48 842 Stunden ehrenamtliche westfälischen Landesvorstandes. Paten der diesjährigen „Helfenden Hand“ waren übrigens Carolin Leonhardt und David Storl, zwei, die aus eigener Erfahrung wissen, dass auch ein zweiter Platz eine Riesensache ist: 2012 bei den Olympischen Spielen in London holten beide eine Silbermedaille für Deutschland. In ihrem Beisein hat Münster nachgelegt – auch dort ist der Erfolg nun silbern. | ma | Mehr unter www.gemeinsam-fuer- muenster.de und www.helfende- hand-foerderpreis.de Foto: Maike Müller Foto: Andreas Pein / vBMI 4.500 Euro fürs gemeinsame Projekt: Bundesinnenminister Friedrich (3. v. re.) gratuliert dem Bündnis „Gemeinsam für Münster“ zum Erfolg bei der „Helfenden Hand“. Johanniter-Preisrätsel von Wichtigkeit „Pusteblume“ preisgekrönt Potsdam | Der Ambulante Kinderhospizdienst „Pusteblume“ des RV Südbrandenburg hat am 30. November vom brandenburgischen Sozialminister Günter Baaske den Familienpreis des Landes erhalten. Aus 32 Kandidaten hatte eine Jury unter anderen die Südbrandenburger Johanniter ausgewählt, die als Gewinner eines Hauptpreises mit 1.000 Euro belohnt wurden. In dem Projekt betreuen 40 Vereinsmitglieder ehrenamtlich Familien mit schwerstkranken Kindern. Neue Kursbuchung Berlin | Eine neue Buchungsfunktion für Breitenausbildungskurse ist seit Dezember 2012 unter www.johanniter.de eingestellt. Die Redakteure können die Termine leichter einpflegen, die Kursinteressenten erhalten nach ihrer Buchung zusätzlich eine E-Mail, mit der sie die Anmeldung bestätigen müssen. Bereits 51 JUH-Verbände nutzen die neue Kursbuchung. | ticker ZwilKirchenTeil des lingsgebäude bruder Pilzes Jakobs (Mz.) chem. Zeichen für Tantal Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei Mal eine Johanniter-Sporttasche. Einsendeschluss ist der 25. Februar. Kosewort für Großmutter unbestimmt 8 derart Zu gewinnen: drei Mal eine Johanniter-Sporttasche 3 individ. Bezeichnung Stillstand im Verkehr Rechtsanwalt Rauchkraut Antwort per Post an: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Marketing und Kommunikation Lützowstraße 94, 10785 Berlin Ausruf der Überraschung oder per E-Mail an: gewinnspiel@johanniter.de 7 5 quälendes Nachtgespenst Abschnitt eines Textes Mutter der Nibelungenkönige Kfz-Z. Bamberg Scherz 6 Haustier 1 4 Wäschestück 2 3 4 5 6 japanischer Politiker † 1909 Ort in Oberösterreich Anrede chilebayrisch: und nische Titel in ruhig Provinz England fahl Titelfigur bei Brecht Wappentier 2 Musikträger (Abk.) Kurort in der Antike (Ikaria) römischer Liebesgott Insel der griech. Zauberin Circe englisch: Initialen nach, Lincolns zu Augenflüssigkeit 1 Kfz-Z. Neuenburg, Schweiz Haltestelle WWP2013-13 8 H V O I Herausgeber: B L A S B E D E U T S A M Johanniter-Unfall-Hilfe T T T A N G A M Ae. V. S O 94 A A M E N ALützowstraße C D E U10785 Berlin A J A M O S T A U A I H R M ARedaktion: N U U I BFrankI Markowski (ma) S A T Z S T A T I O A– Bverantwortlich G E O L O G I K A T Z E Tonja Knaak (tk) 26997-355 Fax 030 26997-359 tonja.knaak@johanniter.de S I R T R A E N E MAMMATUS Tel. 030 Autoren: Stephan Beschle (sb) Nadine Brantl (nb) Dagmar Müller (dm) Therese Raatz (tr) Claudia Schreiber (cs) Verena Götze (vg) Miriam Wolf (mw) Gestaltung u. Satz: COXORANGE Kreative Gesellschaft Naturwissenschaft 7 Auflösung des Rätsels Zeichen für Vertrauen Hannover | „Ausgewählter Ort 2012“ – das ist seit Dezember 2012 die San-Arena in Hannover, genauer ihr Hubschrauber-Simulator Christoph Life von der Johanniter- Akademie Bildungsinstitut Hannover und der Traumastiftung der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Auszeichnung erhielt der Simulator, der zur besseren Ausbildung von Luftrettern dient, im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ für seinen innovativen Vorbildcharakter. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Lösung der Ausgabe November / Dezember 2012: GEWISSENSFREIHEIT Gewonnen haben: Stefan Digel (Esslingen), Maria Weis (Stolberg), Mathias Schreiber (Bad-Schlema) Druck: hofmann druck Nürnberg Redaktionsschluss für die Ausgabe März / April 2013 ist der 25. Februar 2013. | impressum