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Leinen los auf Fluss und Meer 9 SONDERVERÖFFENTLICHUNG Anzeige Von einer Trauminsel zur anderen Auf einer Segeljacht zu den British Virgin Islands – ein ganz besonderes Erlebnis. Segeln beginnt, wenn der Motor ausgeschaltet wird und nur noch Wind und Wellen zu hören sind. Das Gefühl, mit einer Jacht durch türkisblaues Wasser zu gleiten, vorbei an Robinson-Crusoe-Inseln, kleinen Häfen und einsamen Buchten, weit weg von der Zivilisation, ist für viele Menschen ein Traum. Morgens aus der Kabine zu kommen und ins Karibische Meer zu springen, gehört dabei zu den Höhepunkten. Kaum ein anderes Segelrevier eignet sich dafür besser als die British Virgin Islands, die auch Britische Jungferninseln genannte werden, und zu Großbritannien gehören. Obwohl dort die Queen das Sagen hat und Linksverkehr herrscht, sind die rund 60 Inseln amerikanisch geprägt. Bezahlt wird in US-Dollar. Die Hauptinsel Tortula gilt als das Jachtcharter-Zentrum der Karibik. Nirgendwo sonst liegen mehr Motorboote und Segeljachten, die man mieten kann. Mit oder ohne Besatzung. Das Gebiet ist beliebt, weil es immer Wind gibt und Temperaturen zwischen 25 und 32 Grad. Außerdem liegen die einzelnen Inseln nicht weit auseinander, und es gibt viele sichere Ankerplätze. Das kommt besonders gut an bei Schönwetter-Seglern. Solche, die Segeln hauptsächlich als Fortbewegungsmittel von A nach B sehen. Ihnen gefällt das Gefühl von Weite und Freiheit mehr, als Geschwindigkeit. „Wenn man richtig Gas gibt, ist man schnell daran vorbei“, sagt Vincent, seit 22 Jahren Skipper. Wir sind acht Passagiere, niemand kann segeln. Unser Boot ist ein Katamaran mit 52 Fuß (knapp 16 Meter) und mit allem erdenklichen Luxus ausgestattet: Klimaanlagen, Generator, Gasherd mit Backofen, Mikrowelle, Tiefkühltruhe, Weinklimaschrank, Hifi-Anlage und Flachbildschirme. Unter Deck gibt es fünf Doppelkabinen, alle mit eigenem Bad. Vincent erklärt kurz, wie man die Fender positioniert, ein robuster Luftballon, der im Hafen zwischen Kaimauer und Schiffsrumpf steckt. Und wie man das Boot an einer Ankerboje vertäut. Das war es, mehr muss man nicht können, den Rest machen Skipper und Schiff. ,1,ǿ /&( &/"+ Von Britta Schmidt &0 ǘǖǽǕǘǽǗǕǖǛ ǖǗ $" ǖǽǗǛǚʒȥ -ǽǽ "171 &* "&0"Ų/, ,!"/ 444ǽ%2/1&$/21"+ǽ!" ")ǽ țǕǙǕȜ ǝǜǙ ǕǝǛǘǛ 2/1&$/21"+ * /,ŧ" )"& %"+ Ǘǘ ș ǗǕǘǚǙ *2/$ ȥ/Ų%2 %"/Ȓ/"&0Ǿ )&*&1&"/1"0 ,+1&+$"+1 Schnorchelparadies und Höhlenlabyrinth Am ersten Tag starten wir am frühen Morgen und nehmen Kurs auf Norman Island. Eine unbewohnte Privatinsel, die man in einer halben Stunde erreicht hat. „Das reicht erst einmal für den Anfang“, sagt Vincent. Besonders das vorgelagerte Miniarchipel „The Indians“ gilt als Schnorchelparadies. Die meisten Urlauber kommen aber wegen „The Cave“. Das ist ein Höhlenlabyrinth, in das man hineinschwimmen kann. Einige Felsgebilde sind nach oben offen, Licht fällt hinein. Dort sieht man die Fische mit bloßem Auge. Darüber hinaus gilt die Bucht als Party-Hotspot. Da wir lieber das Schlagen der Masten hören als Musik, ziehen wir vor Einbruch der Dunkelheit weiter. Und zwar nach Peter Island. Peter Island ist nur ein paar Seemeilen entfernt und ebenfalls in Privatbesitz. Auf der Insel, die von Atlantik, Karibischem Meer und dem Sir Francis Drake Kanal umgeben ist, gibt es nur ein Hotel: das Peter Island Resort & Spa. Ǘǚʢ 0-/"+Ȃ „Traumschiff“: Geld zurück nach der Reise Abendstimmung in der Karibik: Boote liegen vor den Inseln, Passagiere genießen ihre Sundowner an Bord. Der Strand gehört zu den schönsten der Karibik: Die Form, die Farben, die Palmen, das Licht, die Stimmung, kurzum ein idealer Ort, um einen ganzen Tag lang die Seele baumeln zu lassen, sich an das karibische Klima zu gewöhnen und abends an der lauschigen Strandbar den ersten Painkiller zu trinken. Das ist so etwas wie das Nationalgetränk der British Virgin Islands, ein Cocktail aus Rum, Ananas, Orange und Kokos, gewürzt mit Muskatnuss. Motive wie im Bilderbuch Beseelt fallen wir an diesem Abend in unser schwimmendes Bett und versuchen, bei gefühlten 40 Grad unter Deck zu schlafen. Durch die geöffneten Luken weht auch nur heiße Luft. Ausgeschlafen am nächsten Morgen? Fehlanzeige. Das Die kleinen Inseln der British Virgin Islands vermitteln noch ein echtes Robinson-Crusoe-Gefühl. Fotos: Britta Schmidt macht aber nichts. Vincent hat bereits Kaffee gekocht und ein Sprung ins glasklare, erfrischende Wasser tut das Übrige. Die Segel sind bereits gesetzt. Das heutige Ziel gehört zu den Wahrzeichen der Inselgruppe. „The Bath“ auf Virgin Gorda. Dort bilden gewaltige Granitblöcke zum Meer hin offene Grotten. Das Wasser ist azurblau und schräg wachsende Palmen säumen den Strand. Eine Kulisse wie im Bilderbuch. Deshalb kommen auch regelmäßig Tageausflügler von den großen Kreuzfahrtschiffen dorthin. Sonne satt auf und im türkisblauen Karibischen Meer. „Die British Virgin Islands sind am schönsten.“ SERVICE CHARTER Ein eigenes Boot mit zum Pamela, Seglerin aus Boston An der Nordküste von Virgin Gorda reiht sich ein Traumstrand an den anderen. Und genau diese Flexibilität macht es so interessant, ein eigenes Boot zu chartern. Vor Einbruch der Dunkelheit sollte man im North Sound von Virgin Gorda eintreffen. Das ist einer der sichersten Naturhäfen in der Karibik und ein beliebter Segler-Treff mit vielen Ankerplätzen, Restaurants, Hotels und Geschäften. Dort treffen wir auf Jeff und Pamela aus Boston. Sie sind schon zum 20. Mal im Bitter End Yachtclub und haben gerade eine Treuemedaille erhalten. „Wir sind schon kreuz und quer durch die Karibik gesegelt, aber die British Virgin Islands sind am schönsten“, erzählt Pamela. Vom Massentourismus bisher verschont und Beispiel drei Doppelkabinen kostet für eine Woche ab 2021 Euro (Oceanis 38). Für einen Skipper kommen noch einmal 195 Euro pro Tag dazu. Wer sich um nichts kümmern will, bucht sich auf der Kreuzfahrt „Dream BVI“ (8 Tage/7 Nächte) an Bord des Katamarans Lagoon 620 ein, ab 980 Euro pro Person inklusive Vollpension. Ewww.dreamyachtcharter.com VERLÄNGERUNG Als Verlängerung nach dem Segeltörn bietet sich das noch ursprünglich sei es hier, ergänzt Jeff. Aber das Highlight käme erst morgen: Anegada. Auch unser nächstes Ziel heißt Anegada, das einzige Eiland der British Virgin Islands, das nicht vulkanischen Ursprungs ist. Anegada ist eine flache Koralleninsel, die das Karibik-Klischee perfekt bedient: Lange Sandstrände, Seen Surf Song Villa Resort an. Die Anlage besteht aus sieben traumhaft schönen Bungalows direkt am Meer und befindet sich in der Nähe des kleinen Flughafens (ist aber trotzdem ruhig). Drei Nächte kosten bei DER Tour ab 1224 Euro (www.dertour.de). FLUG Condor fliegt immer samstags ab Frankfurt auf die British Virgin Islands, ab 499,98 Euro. In San Juan auf den U.S. Virgin Islands muss man umsteigen. Ewww.condor.com mit rosa Flamingos und eine Hand voll bunte Häuschen. Und zu allem Überfluss lebt in den vorgelagerten Korallenriffen auch noch eine besonders beliebte Langustenart, der Anegada-Lobster. Solche Paradiese entdeckt man am besten mit einem kleinen Boot. Die Autorin reiste mit Unterstützung der British Virgin Islands. Mit dem ZDF-„Traumschiff“ verbinden die meisten Menschen Flucht aus dem Alltag und Entspannung. Für ein Berliner Ehepaar war es das Gegenteil. Wegen Beeinträchtigung durch den Dreh während ihrer Kreuzfahrt bekommen sie Geld zurück. Das Amtsgericht Bonn gab ihrer Klage auf Reisepreisminderung statt. Das Bonner Reiseunternehmen muss den 82 und 79 Jahre alten Eheleuten für die Reisetage, an denen auf ihrem Kreuzfahrtschiff gedreht wurde, 1022,76 Euro zurückzahlen. Das ist eine Minderung um 20 Prozent an zwölf Drehtagen. Die Eheleute hatten die 26-tägige Kreuzfahrt von Vietnam nach Neuseeland auf der „MS Amadea“ für 11 080 Euro gebucht. Was die erfahrenen Kreuzfahrer nicht wussten: Das relativ kleine Schiff mit 600 Passagieren ist seit Anfang 2015 Drehkulisse fürs „Traumschiff“. Entsprechend waren immer Teile des Luxusliners, vor allem das Promenadendeck, für Aufnahmen gesperrt. Das Ehepaar fühlte sich auch gestört durch lautes Hämmern und Sägen und Megafon-Anweisungen. Als Passagier sei man stets auf der Flucht vor dem Filmteam gewesen. Es gehöre zum Vertrag einer ordnungsgemäßen Reise, so das Urteil der Bonner Amtsrichterin, dass Passagiere jederzeit alle Freizeitmöglichkeiten nutzen könnten. Einschränkungen beispielsweise durch die Absperrungen des Promenadendecks für die Dreharbeiten seien ein Reisemangel und müssten deshalb nicht hingenommen werden. (AZ: Amtsgericht Bonn 101C 423/15). dpa (UOHEHQ 6LH PHGLWHUUDQHV /HEHQVJHIØKO %XFKHQ 6LH MHW]W GDV 0LWWHOPHHU 'DV 0LWWHOPHHU ELHWHW ,KQHQ HLQH IDV]LQLHUHQGH 9LHOIDOW YRQ 0ÒJOLFKNHLWHQ /DVVHQ 6LH VLFK DXI WØUNLVFKHQ %DVDUHQ PLW KHL»HP $SIHO I WHH YHUIØKUHQ (UNXQGHQ 6LH GLH 0HWURSROHQ GHU JULHFKLVFKHQ $QWLNH (QWGHFNHQ 6LH PDOHULVFKH %XFKWHQ XQG WROOH 6WUÀQGH 8QG JHQLH»HQ 6LH HLQIDFK PLW 3UHPLXP $OOHV ,QNOXVLYH t RKQH $XISUHLV $WKHQ 3LUÀXV XV $QWDO\D 0,77(/0((5 0,7 =<3(51 =<3(51 1 +DLID I $VFKGRG $OH[DQGULD ,P 5HLVHSUHLV HQWKDOWHQ VLQG JDQ]WÀJLJ LQ GHQ PHLVWHQ %DUV XQG 5HVWDXUDQWV HLQ YLHOIÀOWLJHV NXOLQDULVFKHV $QJHERW XQG 0DUNHQJHWUÀQNH LQ 3UHPLXP4XDOLWÀW VRZLH =XWULWW ]XP %HUHLFK 63$ 6SRUW .LQGHUEHWUHXXQJ (QWHUWDLQPHQW XQG 7ULQNJHOGHU _ )OH[3UHLV OLPLWLHUWHV .RQWLQJHQW S 3 EHL HU%HOHJXQJ HLQHU %DONRQNDELQH XQG LQNO )OXJ QDFK 9HUIØJEDUNHLW PLW DOOHQ $EJDEHQ XQG =XVFKOÀJHQ DXFK ]XU /XIWYHUNHKUVVWHXHUU 7UDQVIHUV XQG e=XJ ]XP )OXJq RKQH $XISUHLV HUKÀOWOLFK _ 78, &UXLVHV *PE+ $QFNHOPDQQVSODW] +DPEXUJ 0HLQ 6FKLII 2NWREHU %DONRQNDELQH 1ÀFKWH LQNO )OXJ DE b (U IDK DKUUHQ 6LH PHK HKUU LQ ,K ,KUUHP 5HLVHE HEØU ØURR DXI Z Z ZWWXL XLFFUXL XLVVHVFFRP RGHU XQWHU