9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage

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9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9.1 Kreislaufwirtschaft
9.1.1 Einführung in die Kreislaufwirtschaft
9.1.2 Bausteine der Kreislaufwirtschaft
9.1.3 Realisierung der Kreislaufwirtschaft
9.2 Recycling
9.2.1 Definition und Abgrenzung
9.2.2 Recyclingverfahren
9.3 Demontage
9.3.1 Grundlagen der Demontagetechnik
9.3.2 Demontagesysteme
9.3.3 Sonderforschungsbereich 281 „Demontagefabriken“
Institut für
Werkzeugmaschinen
und Fabrikbetrieb
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Technische
Universität
Berlin
Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Entwicklung der Kreislaufwirtschaft aus der Durchlaufwirtschaft I
Durchlaufwirtschaft
Umwelt
Quelle
Input
Ökonomie
natürliche
Ressourcen
Output
Senke
gasförmige, flüssige,
feste Emissionen
Quelle: D. Haasis
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Entwicklung der Kreislaufwirtschaft aus der Durchlaufwirtschaft II
Kreislaufwirtschaft
Umwelt
Quelle
natürliche
Ressourcen
Input
Ökonomie
Output
KrW
Senke
gasförmige, flüssige,
feste Emissionen
Altprodukte, Baugruppen,
Bauteile, Materialien etc.
Quelle: D. Haasis
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Motivation und Randbedingungen
Gesetzlicher
Rahmen
Technisch-wirtchaftlischer Rahmen
 Gesetze: Kreislaufwirtschaftsgesetz
 Verordnungen: Altautoverordnung, Informationstechnikverordnung
 Techn. Anleitungen: TA
Siedlungsabfall
Steigende Produktion, kürzere
Innovationszyklen
 Verfügbare Recyclingtechnologien
 Recycling- und Demontageprozesskosten
 Erlöse für Sekundärmaterialien und wiederverwendbare Bauteile
Kostensteigerung
zur umweltverträglichen Beseitigung
Ökologische
Sensibilisierung
der Bevölkerung
Verknappung
von Ressourcen
Ursachen für die zunehmende Bedeutung der Einführung der Kreislaufwirtschaft
Quelle: K. Feldmann, M. Geiger
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Gesetze und Verordnungen
Gesetz, Verordnung
Abkürzung
Stand
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzt
KrW-/AbfG
09/94
Bestimmungsverordnung besonders
überwachungsbedürftige Abfälle
Bestbü
09/96
Nachweisverordnung
NachwV
09/96
Abfallwirtschaftskonzept und
-bilanzverordnung
AbfKoBiV
09/96
Altfahrzeug-Verordnung
09/00
Altölverordnung
AltölV
10/87
Verpackungsverordnung
VerpackVO
10/93
Landeswirtschrats- und Altlastengesetz
LAbfWAG
04/98
Quelle: BMU: Bundesministerium für Umwelt
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Forschungsfelder der Kreislaufwirtschaft
Werkstoffherstellung
Teile- /
Baugruppenfertigung
Rohstoffgewinnung
Montage
Organisation und
Qualitätssicherung
Sekundärrohstoff / stoffliche
Verwertung
Deponierung,
thermische
Verwertung
Gebrauch
Demontage,
Aufbereitung,
Wartung
Quelle: R. Jünemann
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Arbeitsfelder der industriellen Kreislaufwirtschaft
 Entwicklung systemanalytischer Werkzeuge
Entwicklung von Organisations- und Logistikstrukturen
Entwicklung von Analyse-, Planungs- und Bewertungsmodellen
 Kreislaufführung auf der Rohstoffebene
Aufbereitung zu Sekundärrohstoffen
Identifikation und Analyse störender Begleitstoffe
Energetische Werkstoffe
 Kreislaufführung auf der Werkstoffebene
Kreislauffähige Materialien und Werkstoffe
Kriterien für Qualitätssicherung
 Kreislaufführung auf Produkt- und Bauteilebene
Gestaltung lebensdauerverlängerter Bauteile und Produkte
Gestaltung kreislauffähiger Bauteile und Produkte
Demontage-, Sortier- und Aufbereitungstechnologien
Qualitätssicherung auf der Bauteilebene
 Entsorgung
Thermische Behandlung
Deponierung
Quelle: R. Jünemann
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Darstellung der Stoff-, Energie-, und Informationsflüsse in der KrW
Bedürfnis
Abfall
Recycling
Primärressourcen
Design/
Konstruktion
Sekundärstoffe
Abfall
Recycling
Produktion
Abfall
Erfassung
Primärressourcen
Abfall
Abfall
Erfassung
Alt-Produkte
Nutzung/Bedürfnisbefriedigung
Informationsfluss
Stoff- und Energiefluss
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Akteure der Kreislaufwirtschaft
Gesellschaftliche Rahmen, Kontrollmechanismen
Kontrolle
Hersteller
Kontrolle
Produkt
Handel
Kontrolle
Produkt
Verbraucher
Kontrolle
Altgerät
Entsorger
Kreislaufführung von Geräten, Komponenten, Materialien
Öffentlichkeit
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Anzahl zu entsorgender technischer Konsumgüter in der BRD 1997
Altfahrzeuge
Beleuchtungskörper
Haushaltkleingeräte
Elektrische und elektronische Kleingeräte
Büro- und Kommunikationstechnik
HiFi-, Stereo- und Videogeräte
Fernseher
Wäschetrockner
Waschmaschinen
Elektroherde, Mikrowellengeräte
Geschirrspüler
Kühl- und Gefriergeräte
sonstige
2
4
6
8 Mio.
Quelle: ZVEI, prognos, Stat. BA, Sfb281 B1 Bericht
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Umsetzung der Kreislaufwirtschaft
Gesetze / Verordnungen, Konsequenzen,
Pflichten, Maßnahmen, Lösungen
Methodenbaukasten zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft
Gesetze und Verordnungen
KrW-/
AbfG
EAKV
Bestü
AbfV
Handlungsanleitungen
Leitfaden für
verschiedene
Branchen
Auditierung
u. Beratung
Bestü
VAbfV
TgV
AbfKo
BiV
NachwV
EfBV
(RL)
Problemevaluierung
Zusammenführung der Pflichten
und der Anforderungen mit den
Lösungen des Modellbaukastens
Sofortmaßnahmen
Lösungen
Hilfsmittel
KrWKonzept
Referenzmodell
Umsetzung
d. Probleme
Quelle: Fraunhofer IPA
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Vorgehensweise bei der Umsetzung der KrW

Gemeinsame Rahmenfixierung: Definierte Ziele und Rahmenfestlegung

Analyse: Abbildung des Ist-Zustandes im Unternehmen

Abgleich der Ist-Situation mit den neuen Anforderungen des
Gesetzgebers

Bewertung und und Feststellung der neuen Anforderungen an das
Unternehmen

Berücksichtigungen: Sowohl die interne Kreiswirtschaftsunternehmensphilosophien sowie externe Lösungen (Verbandslösungen) und die
Vorlagen des Umwelt- /Kreislaufmanagements

Schulung und Training der Kreislaufwirtschaftsverantwortlichen
Quelle: D. Haasis
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Produktionstrends zur Umsetzung der Kreislaufführung
 Modularer Produktaufbau
 Verwendung standardisierter Komponenten
 Hochrüstbarkeit des Produktes
 Einsatz langlebiger Teile, Komponenten und Güter
 Verarbeitung qualitativ hochwertiger Teile und Komponenten
Quelle: D. Haasis
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9.1 Kreislaufwirtschaft
9.1.1 Einführung in die Kreislaufwirtschaft
9.1.2 Bausteine der Kreislaufwirtschaft
9.1.3 Realisierung der Kreislaufwirtschaft
9.2
Recycling
9.2.1 Definition und Abgrenzung
9.2.2 Recyclingverfahren
9.3 Demontage
9.3.1 Grundlagen der Demontagetechnik
9.3.2 Demontagesysteme
9.3.3 Sonderforschungsbereich 281 „Demontagefabriken“
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Werkzeugmaschinen
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recycling
Definition
Recycling ist die erneute Verwendung oder Verwertung von
Produkten oder Teilen von Produkten in Form von Kreisläufen.
Recycling umfasst
 Physische Erfassung der Rückstände,
 Trennung und Aufbereitung recyclingfähiger Substanzen
bzw. Verdichtung der Energiearten,
 Transport zur Einsatzstelle und
 Eingabe als Input eines Prozesses.
Systematisches Recycling verlangt planerische, organisatorische
und technische Voraussetzungen.
Quelle: DIN 8592
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recyclingprozess
Vorbereitungsprozess
- Erfassung
- Sammlung
- Transport
- Vorsortierung
- Kompaktierung
Rückgewinnungsprozess
Behandlungprozess
- Zerstörungsfreie
Demontage
- Sortierung
- Reinigung
- Prüfung und
Sortierung
- Nacharbeitung
- Remontage
Aufarbeitungsprozess
- Demontage
- Zerkleinerung
- Sortierung
- Werkstofflich
- Rohstofflich
- Energetisch
Aufbereitungsprozess
Quelle: IWF, Montagetechnik
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recyclingarten
Deponie u.
Biosphäre
Ressource
Rohstoffgewinnung und
-aufbereitung
Produktionsabfallaufbereitung
Überholung
bzw.
Aufbereitung
Produktionsabfallrecycling
Recycling während
des Produktgebrauchs
Produktion
Produktgebrauch u./o.
-verbrauch
Altstoffrecycling
Altstoffaufbereitung
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recyclingformen
Recyclingformen
Bauteilorientiert
Materialorientiert
Verwendung
Verwertung
gleicher
geänderter
Verwendungszweck Verwendungszweck
Wiederverwendung
Weiterverwendung
gleicher
Materialeinsatz
geänderter
Materialeinsatz
Wiederverwertung
Weiterverwertung
Quelle: G. Kiesgen
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recyclingformen - Definitionen
Wiederverwendung
ist eine erneute Benutzung eines gebrauchten Produktes (Altprodukt) für den gleichen Verwendungszweck wie
zuvor unter Nutzung seiner Gestalt ohne bzw. mit beschränkter Veränderung einiger Teile.
Weiterverwendung
ist eine erneute Benutzung eines gebrauchten Produktes (Altprodukt) für einen anderen Verwendungszweck, für
den es ursprünglich nicht hergestellt ist. Sie kann unter Nutzung der Gestalt ohne bzw. mit beschränkter
Veränderung des Produktes erfolgen. Dabei kann die erneute Benutzung für einen anderen (bestimmten)
Verwendungszweck bereits bei der Herstellung des Produktes berücksichtigt worden sein.
Wiederverwertung
ist der wiederholte Einsatz von Altsoffen und Produktionsabfällen bzw. Hilfs- und Betriebsstoffen in einem
gleichartigen wie dem durchlaufenen Prozess. Hierzu kann auch das chemische Recycling von Kunststoffen zur
Gewinnung der Materialausgangsstoffe gezählt werden. Durch die Wiederverwertung entstehen aus den
Ausgangsstoffen weitgehend gleichwertige Werkstoffe.
Weiterverwertung
ist der Einsatz von Altstoffen und Produktionsabfällen bzw. Hilfs- und Betriebsstoffen in einem von diesen noch
nicht durchlaufenen Produktionsprozess. Durch die Weiterverwertung entstehen Werkstoffe oder Produkte mit
anderen Eigenschaften (Sekundärwerkstoffe) und/oder anderer Gestalt. Hierzu gehört auch das chemische
Recycling von Kunststoff.
Quelle: VDI 2243
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Beispiele zum Recycling nach VDI 2243
Recyclingform
Behandlungsprozess
Wiederverwendung
Aufarbeitung
Weiterverwendung
Beispiel
Sekundäranwendung
Nachfühlverpackung
Schulbuchtausch
gleiche
Anwendung
Mehrwegverpackung
Wartung
Kfz-Austauschmotoren
Reifenrundneuerung
Instandsetzung
gleiche
Anwendung
Einkaufstüte
Müllbeutel
Senfglas
Joghurtbecher
Eisenbahnschwelle
Altreifen
Trinkglas
Tiefkühlbox
Zaunpfahl
Kinderschaukel
Recycling während des Produktgebrauchs
Produktrecycling (Gestalt bleibt)
Quelle: VDI 2243
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Beispiele zum Recycling nach VDI 2243
Recyclingform
Behandlungsprozess
Beispiel
Sekundäranwendung
Umschmelzen von
Angüssen
gleiche
Anwendung
Aufbereitung
Thermoplaste
Glas
gleiche
Anwendung
Aufbereitung
Stanzabfälle
Teer aus Kokerei
Stanzabfälle
Automobilschrott
gemischte Kunststoffe
Kunststoffgehäuse
Elastomere
Balastgewicht
Asphalt
Kleinteile
Baustahl
Schallschutz
Innenkotflügel
Sportplatzbelag
Chemisches
Recycling
Altkunststoffe und
Altöl aufspalten
neue Polymerisation
Wiederverwertung
Aufbereitung
Weiterverwertung
Produktionsabfallrecycling
Altstoffrecycling
Materialrecycling (Gestalt wird aufgelöst)
Quelle: VDI 2243
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recyclingkreisprozesse und Recyclingformen in der
Wertschöpfungskette
Eventuelle zukünftige Nutzung
Weiterverwertung von Stoffen
Sekundärrohstoffe
Sekundär- Koppelgrundstoffe produkte
Gewinnung
Ressource
Erzeugung
Rohstoff
Formgebung
Verarbeitung
Grundstoff
Werkstoff
Bauteil
Produktions
abfallrecycling
Produktabfallrecycling
Recycling während des
Produktgebrauchs
Altstoffrecycling
Wieder-/ Weiterverwendung
von Produkten
Montage
Endlagerung
Nutzung
Produkt
Demontage
Altprodukt
Altbauteil
Deponie
Entsorgung
Wieder-/ Weiterverwendung
von Bauteilen
Wiederverwertung von Stoffen
Quelle: G. Kiesgen
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Recyclingverfahren
Thermische
Verfahren
Zerkleinerungsverfahren
(Schreddern)
Verfahren der
Klassierung
Verfahren der
Sortierung
Pyrolyse
Hammermühlen
Siebklassierung
Kunststoffidentif.
und -sortierung
Röntgenfluoereszenanalyse
Metallurgische
Verfahren
Schneidmühlen und
Rotorscheren
Stromklassierung
Magnetscheidung
Gaschromatographie
Hydrierung
Prallmühlen
Dichtesortierung
Massenentspetroskopie
Elektrosortierung
Kugel- und
Kaskadenmühlen
Vibrosortierung
Laserpyrolyse
mit Spektroskopie
Flotation
Klauben
Röntgenbeugung
Sortierung der
Schredderrückstände
Reflexionsspektroskopie
Quelle: IWF, Montagetechnik
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und Fabrikbetrieb
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Thermisches Recycling: Pyrolyse
Pyrolysereaktor
Pyrolysekorb mit
Wägezelle
Definition
Als Pyrolyse wird die Zersetzung von festen
oder flüssigen Stoffen bei hohen Temperaturen
(400 - 700°C) unter Sauerstoffausschluss
bezeichnet.
Pyrolysegut mit
Thermoelementbaum
Heißgasstrom
Einsatzgebiete
 Cracking von Benzin
 Behandlung von Klärschlamm
 Energetische Behandlung von Biomasse
Pyrolysegas
Quelle: IKET, Institut für Kern- und Energietechnik
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Schreddern: Hammermühle
 Schnell umlaufende Rotoren, auf denen
bewegliche Hämmer befestigt sind
Roststab
Rotor
Schlaghammer
Messerbrücke
Schwingklappe
Schrottauslauf
 Zerschlagen des Zerkleinerungsguts durch
rotierende Hämmer
 Zerdrücken des Zerkleinerungsguts an den
Begrenzungen des Mahlraumes
Einsatzgebiete
Zerkleinerung von weichen, elastischen und
faserigen Stoffen, vor allem Kunststoffen
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Schreddern: Schneidmühlen
Schneidmesser
 Langsam rotierende Schneidwerkzeuge
(Schneidmesser)
 Umfangsgeschwindigkeit zwischen 20 U/min
und 60 U/min
 Zerkleinerungswirkung durch Schneid- und
Scherwirkung der Schneidwerkzeuge
 Auswechselbare Schneidwerkzeuge
Einsatzgebiete
Zerkleinerung von weichen, elastischen und
faserigen Stoffen, vor allem Kunststoffen
Siebrost
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Schreddern: Prallmühlen
Prallwerke
 Rotierende Walze mit austauschbaren, fest
sitzenden Zerkleinerungswerkzeugen
(Schlagleisten)
 Hohe Umfangsgeschwindigkeit
 Prallwerke mit schwingender Verlagerung
 Ggf. Austragsrost (Mahlbahn)
Einsatzgebiete
harte und mittelharte mineralische Stoffe,
Verbundmaterialien wie z. B. armierter Beton
Schlagleisten
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Schreddern: Kugel- und Kaskadenmühlen
 Langsam drehende Trommel mit konisch
geneigten Stirnwänden und Stahlkugeln im
Inneren
 Umfangsgeschwindigkeit zwischen 14 U/min und
20 U/min
 Zerkleinerungswirkung durch Reib- und Walzvorgänge infolge der Relativbewegung zwischen
Kugeln und Abfallbestandteilen
 Hoher Energiebedarf, Verschleiß der Mahlkugeln
 Starke Homogenisierung der Materialien
Einsatzgebiet
Hausmüll
Quelle: Thomé, 1992
Institut für
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und Fabrikbetrieb
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Technische
Universität
Berlin
Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Klassierungsverfahren: Siebklassierung
 Klassierung nach charakteristischer Länge mit
Hilfe einer Trennfläche (Siebboden)
 Klassierung von Korngemischen nach der
Korngröße (Stückgröße)
Einsatzgebiete
Gemischter Hausmüll
Bioabfall und Kompost
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Klassierungsverfahren: Stromklassierung
 Klassierung von Korngemischen nach der Sinkgeschwindigkeit in einem Trennmedium
 Hydrostromklassierung in einer Flüssigkeit als strömendes Medium
 Aerostromklassierung in einem Gas als strömendes Medium
Einsatzgebiete
Klärschlammentwässerung, Feinkornabtrennung bei Bauschuttaufbereitung,
Grobstaubabtrennung bei der Rauchgasreinigung
Feingut
Ws
Ws: Sinkgeschwindigkeit eines
kugelförmigen Partikels
V
Grobgut
G
Querstromtrennung
V
Gegenstromtrennung
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Quelle: Thomé, 1992
Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Sortierverfahren: Magnetscheidung
Wirkprinzip:
Magnetscheider nutzen die unterschiedliche Magnetisierbarkeit (magnetische Suszebilität) der
Materialien. Im Spalt werden magnetische Feldstärken von 0,2 T bis 3,5 T erreicht. Die auf
abzutrennende Teile wirkenden, magnetischen Kräfte müssen größer sein als die Summe der
entgegengesetzt gerichteten äußeren Kraftkomponenten Fi :
FM > Σ Fi.
Magnet
Magnet
FM
Überbandscheider
Trommelscheider
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Sortierverfahren: Elektrosortierung durch Wirbelstromscheidung
Wirkprinzip:
Bei der Wirbelstromscheidung wird in einem leitfähigen Partikel durch ein zeitlich veränderliches
Magnetfeld ein Strom induziert. Dieser Strom erzeugt wiederum ein Magnetfeld, das dem erzeugenden
Feld entgegengerichtet ist. Dadurch entsteht eine Kraftwirkung, die leitfähige Partikel aus dem Bereich
der Feldwirkung beschleunigt.
Metalle
Polrad mit Abdeckung
S N S
Wirbelstromscheider Nicht-Metalle
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Sortierverfahren: Flotation
 Zerkleinerung des Festgemisches
Korngröße < 1 mm
Mischlaufwerk
Propellerrührer
mit Hohlwelle
 Das Festgemisch wird in Wasser, bei
löslichen Substanzen in gesättigter
Mutterlauge eingetragen
Luft
SchaumSchöpfrad
Schaum
 Der Aufschwemmung wird Flotationsmittel
zugesetzt und ein Luftstrom durchgeleitet
Schaum mit
nichtbenetzbaren Teilchen
Nichtbenetzbare
Teilchen
 Der sich bildende Schaum enthält die
abzutrennende Substanz
(Nachbehandlung)
Flotationsflüssigkeit
Luftblasen
Einsatzgebiet
Papierrecycling
Schlamm aus
benetzbaren
Teilchen
Benezbare
Teilchen
Rührwerksflotationszelle
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Sortierverfahren: Klauben
Auswerteeinheit
(Rechner)
 Ausnutzung stoffspezifischer
physikalischer Eigenschaften (Glanz,
Dielektrizitätskonstante, elektr.
Widerstand, Strahlungsemission,
-reflexion, -absorption)
Trennvorrichtung
Detektor
 Messung der phys. Eigenschaften
anhand eines Multisensorensystems oder
mehrerer Sensorensysteme
 Klassifizieren
 Abtrennen
Einsatzgebiete
Glas und Keramik
Automatisches Klauben
Quelle: Thomé, 1992
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9 Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
9.1 Kreislaufwirtschaft
9.1.1 Einführung in die Kreislaufwirtschaft
9.1.2 Bausteine der Kreislaufwirtschaft
9.1.3 Realisierung der Kreislaufwirtschaft
9.2 Recycling
9.2.1 Definition und Abgrenzung
9.2.2 Recyclingverfahren
9.3 Demontage
9.3.1 Grundlagen der Demontagetechnik
9.3.2 Demontagesysteme
9.3.3 Sonderforschungsbereich 281 „Demontagefabriken“
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Demontage
Definition
Demontage ist die Gesamtheit aller geplanten Vorgänge, die der Vereinzelung
von Mehrkörpersystemen zu Baugruppen, Bauteilen und/oder formlosen Stoff
durch Trennen dienen.
Produktent- Produktion
wicklung
Distribution
Nutzung
Remontage
Aufbereitung
Rückführung
Reinigen,
Prüfen,
Beseitigung
Demontage
Materialfluss
Bearbeiten,..
Quellen: Sfb 281, DIN 8580
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Fertigungsverfahren der Demontage
Fertigungsverfahren
Urformen
Umformen
Trennen
Fügen
Beschichten
Stoffeigenschaftsändern
Zerteilen
Spanen mit
geometrisch
bestimmten
Schneiden
Spanen mit
geometrisch
unbestimmten
Schneiden
Abtragen
Zerlegen
Reinigen
zerstörungsfrei
teilzerstörend
zerstörend
Quelle: DIN 8580
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Technische
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Ziele
Ziele und Arten der Demontage
 Wiedergewinnung von Materialien, Baugruppen und Bauteilen
 Reduzierung des Deponiebedarfs
 Schonung der natürlichen Ressourcen
 Isolierung von Wert- und Schadstoffen
Demontage
zerstörungsfreie
Demontage
schädigungsfreie
Demontage
schädigende
Demontage
zerstörende
Demontage
teilzerstörende
Demontage
Verbindungselemente
zerstörende
Demontage
alle Bauteile
zerstörende
Demontage
nicht alle Bauteile
zerstörende
Demontage
Quelle: Spur
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Zerstörungsgrad in der Demontage
Verbindungselement
Fügepartner
unzerstört
zerstört
zerstörungsfreie Demontage
teilzerstörende Demontage
teilzerstörende Demont. mit
Erhalt des Verb.-elementes
zerstörende Demont. mit
Zerstörung des Verb.-elem.
unzerstört
zerstört
Quelle: Hentschel
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Technische
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Herausforderungen an die Demontage
 Nicht demontagegerecht gestaltete Produkte
 Teilweise sehr kleine Losgrößen
 Unbekannter Produktzustand
 Schwierige Datenbeschaffung
 Handhabung von biegeschlaffen Bauteilen
 Komplexe Bewegungen
 Lös- und unlösbare Verbindungen in einem System
 Zerstörungsfreie Gewinnung von verwendaren Bauteilen
 Schnelle Separation verwertbarer Materialien
 Entnahme umweltgefährdender Substanzen
 höchste Flexibilität für Demontagesysteme
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Abgrenzung zur Montage
Demontage  logische Umkehrung der Montage
 Nicht demontagegerechte Konstruktion
 Verschmutzung
 Zerstörung
 Alterung
 Verschleiß
 Korrosion
 Die Vielfalt der erforderlichen Demontageprozesse ist höher
als bei einer Montageanlage.
 In der Regel liegen keine oder nur unzureichende Produktinformationen vor.
 Es müssen nicht unbedingt alle möglichen Einzelteile zurückgewonnen werden,
um die höchste Wertschöpfung zu erreichen.
Institut für
Werkzeugmaschinen
und Fabrikbetrieb
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Technische
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Berlin
Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Automatisierungsgrad
manuell,
ohne Werkzeug
manuell geführtes
Handwerkzeug
manuell geführtes,
mechanisiertes
Werkzeug
stationäres,
mechanisiertes
Werkzeug
robotergeführtes,
mechanisiertes
Werkzeug
Gegenwart
selten
häufig
gelegentlich
selten
selten
Zukunft
gelegentlich
selten
gelegentlich
gelegentlich
häufig
Quelle: Härtwig
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Demontagesysteme in Abhängigkeit des Auftragsspektrums
Jahresstückzahl pro Demontageprodukt
DemontageTransferstrasse
Demontagenetz
Demontageinsel
Demontagezelle
Demontagezentrum
programmierbare
Demontagemaschine
bedienbare
Demontagemaschine
manueller
Demontagearbeitsplatz
Anzahl verschiedener Demontageprodukte
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Quelle: Spur
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Komponenten eines flexiblen Demontagesystems
Demontageroboter
Erkennungssystem
Systemsteuerung
Demontagesystem
Kleinteileabführung
Werkzeugwechsler
Teileabfuhr
Spannsystem
Werkzeuge
Quelle: Spur
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Einflüsse auf ein Demontagesystem
Demontageobjekt
Demontageplanung
Produkt, Baugruppe, Teil mit
implizierter Aufgabenstellung
Schaffung eines Systems mit dem
erforderlichen Arbeitspotenzial
Demontagemittel
Komponenten mit Arbeitsvermögen
zur Ausführung eines Demontagevorganges
Demontagesystem
Demontagesteuerung
Koordinierung und Reglung des
Ablaufs im Demontagesystem
Demontagepersonal
Demontageprozess
Gruppe von Arbeitspersonen zur Ausführung
manueller Demontagevorgänge
gegliederte Abfolge von Teiloperationen zur
Verrichtung der Demontageaufgabe
materieller Einfluss
dispositiver Einfluss
operativer Einfluss
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Quelle: Spur
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Zeitliche und örtliche Verkettung von Demontagesystemen
Verkettung
örtlich
zeitlich
automatisierte Systeme
Einzelsysteme
Handarbeitsplatz
zentriert,
personell
- geringe
Produktivität
Demontage- Zelle
maschine
zentriert,
zerntriert,
operativ
operativ
- Komplexität der Demontageaufgabe begrenzt
- hoher Nebenzeitenanteil
schränkt Produktivität ein
Transferprinzip
Mehrzellensysteme
Linie
verkettet,
sukzessiv
Karree
(Ring)
verkettet,
sukzessiv
- feste Stationsreihenfolge
- Werkstückträgerrücktransport
- Gliederung Vor-/Hauptdemontage
- gute Zugänglichkeit
Fläche
intermittierend
stationär
synchron
kontinuierlich
asynchron
vernetzt,
ganzheitlich
- Stationsreihenfolge
frei wählbar
- hoher
Stuerungsaufwand
Quelle: Eversheim
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Organisationsformen der Demontage
Organisationsformen
unbewegt an
einer Station
Ort der
Demontage
am ortsfesten
Demontageobjekt
Baustellendemotage
Bewegung des
Demontageobjekts
ohne zeitliche
Bindung
zeitliche
Bindung des
Materialflusses
mit zeitlicher
Bindung
Bewegungsart
des Fördermittels
kontinuierlich
am ortsfesten
Arbeitsplatz
Einzelplatzdemontage
bewegt zwischen
den Stationen
getaktet
Bewegungszustand
des Objekts während
der Demontage
Reihendemontage
stationär
stetig
stationäre
Fließdemontage
kontinuierliche
Fließdemontage
Taktstraßendemontage
Quelle: Hellwig, Spur
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Sonderforschungsbereich 281
Demontagefabriken zur Rückgewinnung von Ressourcen in Produktund Materialkreisläufen
A Verfahren und Werkzeuge
- Technologieuntersuchungen, Analysen, Systematiken
- Schnittstellendefinition, Verfahrensintegration
- Entwicklung von Demontagewerkzeugen
D
B Logistik und Stadtentwicklung
- Wechselwirkungen zwischen Demontagefabrik und Stadt
- Netzwerkkonzepte für Demontagefabriken
- Auslegung logistischer Systeme
C Produktbewertung und Demontageplanung
- Ökologisch-ökonomische Bewertung
- Demontageplanung und -steuerung
- Bewertung der Recyclinggerechtheit
B
A
D Demontagegerechte Produktgestaltung
- Demontagregerechte Produktgestaltung
- Entwicklung einer informationstechnischen Infrastruktur
- Entwicklung von Verbindungen und Aufstellen von Gestaltungsregeln
C
Quelle: Sfb 281
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Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Aufbau eines Pilot-Demontagsystems
Layoutplanung
Simulation
Realisation
Quelle: Sfb 281
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Produktionstechnik II VL 12: Kreislaufwirtschaft, Recycling und Demontage
Integration von Verfahren und Werkzeugen
Plasmaschmelzzerschneiden
Trennzerschleifen
Scherzerschneiden
Trockeneisstrahlen
Laserreinigen
Schraubgreifer
Nadelgreifer
Spann-Igel-Greifer
Spann-Manipulator
Absaugeinrichtung
Quelle: Sfb 281
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