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Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt 68237 | ISSN 0001-1983 OFFIZIELLES ORGAN DES GESAMTVERBAND AUTOTEILE-HANDEL E.V. auto motor zubehör 4 April 2015, 103. Jahrgang Keine Angst vor RDKS in der Werkstatt Infos zum Einstieg in das Waschgeschäft Praxis-Tipps und Argumente für das Kundengespräch Wie rentabel ist eine Waschanlage für die Kfz-Werkstatt? PERFEKT AUFGESTELLT FÜR JEDES FAHRWERK. SELBST VER STÄND LICH MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN. PERFEKT FÜR JEDE MARKE. Auszug aus dem umfangreichen Alcar Räder Angebot RDKTS FI RDKTS FI DEZENT TC silber DEZENT TC dark schwarz glänzend, frontpoliert 6,0 x 15 – 7,0 x 17 DEZENT TD silber DEZENT TD dark schwarz glänzend, frontpoliert DEZENT TD graphite graphit, matt 6,0 x 14 – 7,5 x 19 DIE PERFEKTE LÖSUNG: ALCAR KOMPLETTRAD-KONFIGURATOR Finden Sie schnell und einfach ein ALCAR-Rad, Stahl oder Alu, mit Reifen und Sensoren. SENSORKOMPATIBILITÄT MIT RAD UND FAHRZEUG GEPRÜFT! Auf Wunsch auch für viele Fahrzeuge vorprogrammiert. ALCAR RDKS WEBSHOP INTEGRATION ALCAR SENSOREN PASSEN, ANLERNINFOS ONLINE ALCAR PROGRAMMIER-, MONTAGE- UND SERVICETOOLS Besuchen Sie noch heute den ALCAR Members-Bereich unter www.alcar.de Bestellhotline 0180/545 8000* (*0,14 €/Minute aus dem dt. Festnetz) amz 4-2015 editorial Keine Angst vor RDKS Liebe Leserin, lieber Leser, direkt, indirekt, ab Werk oder nachgerüstet – Reifendruckkontrollsysteme sollen dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Seit November vergangenen Jahres sind sie Pflicht für alle neu zugelassenen Autos. Doch das Mehr an Sicherheit und Umweltschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben. Spätestens in der Umrüstsaison im Herbst vergangenen Jahres bekamen dies etliche Kunden zu spüren, denn der Bestand an Fahrzeugen mit RDKS war schon stark angestiegen. Für sie war die Anschaffung eines Radsatzes für die Wintersaison mit mehreren Hundert Euro an zusätzlichen Kosten verbunden. Der Radwechsel wird mit RDKS teurer, deshalb gehören die zusätzlichen Kosten mit in die Preisbetrachtung. Denn die Arbeitszeit in der Werkstatt pro Radmontage steigt, ebenso die Kosten wegen des Zukaufs von Teilen wie Reifendrucksensoren oder Ventilen. Hier ist also berechtigter Aufklärungsbedarf beim Kunden erforderlich. Mit dem Einzug von RDKS sind zwar einerseits die Zeiten vorbei, wo man als Autofahrer einen Reifenwechsel ohne weiteres selber durchführen konnte, andererseits steigen die Anforderungen an die Werkstatt beim Reifendienst. Wer sich demnach als Werkstatt nicht mit dieser Thematik ernsthaft genug auseinandersetzt und dabei seine Kunden nicht bedienen kann, läuft hier Gefahr Kundenpotential dauerhaft zu verlieren. Denn das Räder- und Reifengeschäft beschert Werkstätten und Autohäusern neben mehr Auslastung und Ertrag zweimal jährlich den gewünschten Kontakt zum Kunden. Deshalb sollte man, auch wenn das Thema RDKS jetzt und in Zukunft die Angelegenheit verkompliziert, diesen Geschäftsbereich nicht seinen Wettbewerbern überlassen. Wenn der Kunde erst einmal vom Hof ist, sieht man ihn vielleicht nicht mehr wieder. Wir haben uns in dieser Ausgabe intensiv mit den vielfältigen Fragen rund um die RDKS-Thematik beschäftigt und zeigen eine Fülle von Lösungsansätzen, um das Tagesgeschäft im Reifenservice zu vereinfachen. „ Das Thema RDKS muss beim Reifenservice in der Werkstatt ernst genommen werden.“ Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur) amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 3 inhaltsverzeichnis Foto: Ruville amz 4-2015 Ruville Lenkungsund Fahrwerksteile – für mehr Sicherheit und Komfort 4 Foto: Menzerna Foto: Michelin Foto: Pohlmann Mineralölwerk Fahrwerke müssen heute nicht nur hohen Kriterien in Sachen Komfort, Agilität und Zuverlässigkeit gerecht werden, sondern zudem eine Vielzahl sicherheitsrelevanter und umweltspezifischer Merkmale erfüllen. Unter der Marke Ruville bietet Schaeffler Automotive Aftermarket hier ein umfassendes Sortiment an Lenkungs- und Fahrwerksteilen. Tendenz steigend Mit Erfahrung zum richtigen Öl Gebrauchte perfekt aufbereiten Reifenhändler und Autohäuser sind für das Sommerreifengeschäft 2015 gerüstet. Zwar ist die Stimmung eher mäßig, dennoch hoffen die Händler auf ein gutes Geschäftsjahr. Die Premium-Reifenhersteller sind bemüht, Qualität und Leistung ihrer Produkte stetig zu verbessern. (Seite 20) Das richtige Öl für Motor und Getriebe ist unabdingbar dafür, dass sich der Oldtimer wohl fühlt. Moderne Öle sind meistens keine gute Wahl. Wir haben uns im Pohlmann-Mineralölwerk im hessischen Korbach umgesehen, das klassische Öle der Marke Rektol herstellt. Ein Ausflug in die Ölgeschichte. (Seite 66) Die optische Aufbereitung von Fahrzeugen kann man als Kraftfahrzeug-Werkstatt durchaus in eigener Regie durchführen, wenn man sich damit eingehend in der Praxis auseinandersetzt. Ein Reinigungsprofi zeigt, worauf man achten sollte, um Autos zu neuem Glanz zu verhelfen. (Seite 102) amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 technik szene teilemarkt Autohaus in Frauenhand Gebrauchte auf dem Prüfstand trends räder und reifen oldtimer spezial 8 10 management 86 Weiterhin erfolgreich im Aftermarket unterwegs 88 Gut in Sachen Klimaservice 11 Training-Center in Taucha am Netz 12 Kopf-an-Kopf-Rennen 14 Vom Können zum Wollen 16 Die Zukunft rollt auf drei Rädern 18 Uebler streitet mit Amazon – und siegt 94 Tendenz steigend 20 Weniger Frischwasser für die Fahrzeugwäsche 95 Noch Luft nach oben 26 In der Ruhe liegt die Kraft 32 Den Kunden (über RDKS) aufklären 36 Multifunktional 38 Schließlich soll es schnell gehen 44 Für große und für kleine Räder 50 Online-Teilekauf ist beliebt 91 Trends für die Pflegesaison 93 nachrichten DBV - die Kraft der drei Buchstaben 56 Grenzenlose Möglichkeiten bei der Lagergestaltung 60 Moderne Radwäsche ohne Chemie 62 Mit Erfahrung zum richtigen Öl 66 Editorial 79 Alte Liebe rostet nicht 70 Manager Fahrzeugteile: 1. Runde 2015 abgeschlossen 80 GVA-College: Interessante Seminare im Mai und Juni 81 Verbändegespräch zwischen ZDK und GVA 84 Techno-Classica 2015 ist ausgebucht 74 KÜS: Umfassender Service für historische Fahrzeuge 76 Oldtimer im Mängel-Check 77 Offizielles Organ des Gesamt- verband Autoteile-Handel E.V. extra in der amz betrieb waschen und pflegen ZF Services: Helmut Ernst übernimmt das Ruder Sicherer Einstieg in das Waschgeschäft 96 Aufgeschäumt 98 Gebrauchte perfekt aufbereiten 102 Glänzende Oberflächenergebnisse 104 Mehr Umsatz mit Fahrzeugen, weniger Service 106 Stichwort: Markentreue 109 Automobilhandel im Umbruch 110 Mehr Profit durch Kundenbindung 112 Ein echter Hingucker 114 FAHRZEUG SERVICE ZUBEHÖR Nr. 01 März 2015 € 2,– ISSN 2363-8141 autohelden KEIN JOB FÜR MÄDCHEN? In der von Männern dominierten Welt der Kfz-Werkstätten zeigt Alicja Lundt, wie frau sich durchsetzen kann. SCHNELLE TEILE So funktioniert die Versorgung mit Ersatzteilen. Ein Blick hinter die Kulissen des Teilehandels. 01 4 198953 302008 ATZE SCHRÖDER Unser Kolumnist sucht ein neues Auto für seine Mama. Aber bitte mit Leistung. www.amz-autohelden.de Titel_pr 1 rubriken Editorial: Keine Angst vor RDKS 3 Titelanzeige: Ruville Lenkungs- und Fahrwerksteile 6 AU Info 20.02.15 13:29 85 KBA-Zahlen 121 Profile 116 Impressum 120 Rückspiegel 122 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 5 titel anzeige Einbaufreundlich und modellspezifisch: die komplette Ruville-Produktpalette für Lenkungs- und Fahrwerkskomponenten. Fotos: Ruville Ruville Lenkungsund Fahrwerksteile – für mehr Sicherheit und Komfort Fahrwerke müssen heute nicht nur hohen Kriterien in Sachen Komfort, Agilität und Zuverlässigkeit gerecht werden, sondern zudem eine Vielzahl sicherheitsrelevanter und umweltspezifischer Merkmale erfüllen. Unter der Marke Ruville bietet Schaeffler Automotive Aftermarket hier ein umfassendes Sortiment an Lenkungs- und Fahrwerksteilen. Ob Querlenker oder Spurstangenkopf – Fahrwerks- und Lenkungsteile von Ruville stehen für höchste Qualität, für Zuverlässigkeit und Sicherheit. 6 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 O b Traggelenke, Querlenker, Stabilisatorkoppelstangen oder Axialgelenke, ob Spurstangenköpfe, Lenkmanschettensätze oder Federbeinstützlager – für alle gängigen europäischen und asiatischen Fahrzeuge bieten die Aftermarket-Spezialisten das richtige Ersatzteil. Auf den ersten Blick begeistern moderne Autos heute mit DesignFeatures und Motor-Eigenschaften. Hingegen stehen Fahrwerk, Radaufhängungen, Federn oder Lenkung zunächst nicht direkt im Fokus des Interesses. Doch: Vor allem diese Bauteile sind es, die für Sicherheit und Komfort, aber auch für Zuverlässigkeit und Fahrspaß sorgen. Dabei gilt es für Schaeffler Automotive Aftermarket, das Sortiment an Lenkungs- und Fahrwerksteilen konsequent an den Bedürfnissen des Marktes auszurichten. „Lenkungs- und Fahrwerkskomponenten sind für uns mehr als nur Teile aus Aluminium, Stahl oder Gummi. Sie sind das Resultat unserer Innovationskraft, unseres Technologie-Know-hows und des Pioniergeistes unserer Ingenieure“, sagt Maik Evers, Program Ma- nager Ruville, bei Schaeffler Automotive Aftermarket. Intelligente Konzepte und absolute Zuverlässigkeit sind hierbei entscheidende Erfolgsfaktoren. Bevor Lenkungs- oder Fahrwerkskomponenten in das Ruville Sortiment aufgenommen werden, müssen sich diese Bauteile unterschiedlichen Testszenarien unterziehen. Jede Komponente wird beispielsweise im Rahmen von Tests auf Zug-, Druckund Bewegungsmomente eingehend geprüft. „Oberstes Ziel ist und bleibt, mit höchsten Qualitätsstandards zu überzeugen und unseren Kunden, Werkstatt und Handel, nur hundertprozentig zuverlässige und hochwertige Lenkungs- und Fahrwerksteile zur Verfügung zu stellen,“ so Maik Evers. Neben der Qualität legt Ruville vor allem Wert darauf, dass die Reparaturlösungen optimal auf die Bedürfnisse des Handels und der Werkstatt ausgerichtet sind und so einen hohen Mehrwert bieten. Ruville erhebt den Anspruch komplette Lösungssets anzubieten. Diese beinhalten auch die kleinsten Teile, die für eine qualitativ hochwertige Reparatur notwendig sind und den Mechanikern ein effizientes Arbeiten ermöglichen. Bei einem Großteil des Ruville-Produktportfolios gehören eine Elastollan-Beschichtung sowie die galvanische Verzinkung mit anschließender Chrom 3 Passivierung bereits zum Standard. Die Ersatzteile besitzen folglich eine höhere Lebensdauer, da sie weniger anfällig gegen UV-Strahlung, Korrosion und Montagefehler sind. sowie zahlreiche Reparatur-Kits mit jeweils zwei Jahren Garantie, hält Schaeffler Automotive Aftermarket hier für Handel und Werkstätten bereit. Im Bereich Lenkungsteile reicht das Ruville-Portfolio von Tragund Führungsgelenken, über Spurstangenköpfe, Axialgelenke, Querlenker, Lenkmanschettensätze und Stabilisatorkoppelstangen bis hin zu Federbeinstützlagern und Protection-Kits. Im Bereich Federbeinstützlager-Kits gehört die Traditionsmarke mit ihrem Programm an über 300 Reparaturlösungen zu den führenden Lieferanten im Aftermarket. Zuverlässigkeit und Lebensdauer bestimmen den Entwicklungsprozess aller Werkstatt-Lösungen der Marke Ruville. Dabei liegt der Fokus stets auf einbaufreundlichen und modellspezifischen Komponenten – und das für nahezu alle europäischen und asiatischen Pkw-Modelle. Eben: Stets die Anforderungen des Marktes und die Bedürfnisse von Handel und Werkstatt – und damit eines jeden Autofahrers – fest im Blick. Weitere Informationen zum Produktangebot von Schaeffler Automotive Aftermarket sowie zum Gesamtprogramm der Marke Ruville sind unter www.schaeffler-aftermarket.de sowie unter www.ruville.de erhältlich. Ein Beispiel für eine komplette Reparaturlösung ist das Traggelenk von Ruville für den Renault Clio II, das mit einer Elastollan-Manschette ausgestattet und mit der entsprechenden Beschichtung aus Chrom 3 ummantelt ist. Elastollan-Manschette G A R A N T I E R T E S PA N N U N G : Vorgespannte Fahrwerksfedern optimierte Beschichtung Lenkungs- und Fahrwerkskomponenten aller gängigen Fahrzeugmodelle sind heute durchweg mit integrierten Kugelgelenken und wartungsfreier Fettfüllung ausgestattet. Diese höchst komplexen Verbindungen zwischen Rädern und Fahrgestell bestimmen neben dem Fahrverhalten auch die Sicherheit des Fahrzeugs – und damit letztlich die Sicherheit der Passagiere. Dieser Standard, gepaart mit dem Einsatz von Elektronik, der heute auch bei der Entwicklung von Radlager- und Lenkungsteilen eine immer bedeutendere Rolle zukommt, zeigt die Komplexität der Komponenten und unterstreicht zugleich die Herausforderungen an das internationale Ersatzteil geschäft. Beispielsweise sind ferromagnetische Sensorringe zur Raddrehzahlerfassung längst übliche Bestandteile von Radlagern moderner Fahrzeuggenerationen, ganz gleich ob in Europa oder Asien. Die Folge: Zwischen Achsschenkel und Radnabe sind mehr und mehr wartungsarme und zuverlässige Verbindungen gefragt. Mit Ersatzteilen und Reparatursätzen der Marke Ruville arbeiten diese Komponenten reibungslos und präzise zusammen. Als erster Lieferant auf dem Aftermarket bietet Ruville mit dem Radlager E-Kit eine Reparaturlösung, die auch ABS-Sensoren beinhaltet. Diese werden beim Ausbau von defekten Radlagern häufig so beschädigt, dass die Sensoren ebenfalls ausgewechselt werden müssen. Ähnliches kann beim Austausch des Schwingarms passieren. In diesem Fall sorgt das Lenker E-Kit für eine schnelle und hochwertige Reparatur, bei der alle notwendigen Teile vorhanden sind. Die komplette Ruville-Produktpalette für Fahrwerk- und Lenkungskomponenten ist einbaufreundlich und modellspezifisch für nahezu alle europäischen und asiatischen Pkw und Transporter zusammengestellt. Rund 8.000 Produkte in geprüfter OE-Qualität, Als erster Anbieter auf dem freien Ersatzteilmarkt hält Schaeffler Automotive Aftermarket unter seiner Marke Ruville ab sofort eine umfangreiche Palette an vorgespannten PkwFahrwerksfedern bereit. Die patentierte Montagelösung ermöglicht Werkstätten einen einfachen, schnellen und schonenden Federaustausch an der Vorderachse. Der Einsatz von Federspannern bei der Montage entfällt damit. Die derzeit für ausgewählte Modelle von Audi, Seat, Skoda und Volkswagen zur Verfügung stehende Reparaturlösung deckt einen Fahrzeugbestand von mehr als 30 Millionen Fahrzeugen in Europa ab und wird im Laufe des Jahres um weitere Anwendungen ergänzt. Auf das neue Ruville-Produktangebot geben die Aftermarket-Spezialisten zehn Jahre Garantie. Beim Einbau von nicht vorgespannten Federn können Schäden an der Oberflächenbeschichtung entstehen, die zu einem vorzeitigen Bruch durch Korrosion führen. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 7 technik szene I Ein Autohaus – von Frauen betrieben. Die junge Unternehmerin Maria Erkner hofft, dass ihre Geschäftsidee in der Zukunft nicht mehr als bahnbrechend erscheinen möge und möglichst viele Frauen ihrem Beispiel folgen. Foto: Seat Autohaus in Frauenhand Ein Autohaus, das von einem reinen Frauen-Team betrieben wird, erlebt man nicht alle Tage: Aber Maria Erkner wollte ein Unternehmen schaffen, das Frauen eine Karriere in einem von Männern dominierten Bereich ermöglicht. Und das hat sie erfolgreich umgesetzt. m Jahr 2010 eröffnete Maria Erkner ihr SeatAutohaus in Henningsdorf, nördlich von Ber~orita Maria“, lin und nannte ihren Betrieb „Sen Das Besondere daran ist, dass alle, die hier arbeiten, ob im Verkaufsbereich oder in der Werkstatt, Frauen sind. „Ich wollte etwas anderes machen“, sagt sie. Die junge BWL-Absolventin kennt die Automobilbranche, denn sie wuchs im Betrieb ihres Vaters auf mit dessen Fahrzeugverkäufen und Reparaturgeschäft, also der Familientradition folgend. Nach dem Abschluss des Studiums wollte sie aber in seine Fußstapfen treten und sie stellte sich die Frage, warum sollte das Unternehmen nicht ausschließlich mit Frauen funktionieren? Sie nahm die Herausforderung in Angriff und schuf Deutschlands erstes Autohaus mit durchweg femininer Belegschaft. Überdimensionierte rote Kussmünder dekorieren die Wände des Autohauses, in dem das Team aus acht Frauen voller Leidenschaft unter Beweis stellt, dass Autos, Maschinen und Reparaturen keinen Geschlechtsunterschied machen. Sarah Hübner, eine der Mechanikerinnen bei ~orita Maria“, sagt: „Frauen können in meinem „Sen Beruf ebenso Herausragendes leisten, nicht nur im Verkauf oder bei der technischen Beratung“, und macht gerade eine Fahrzeug-Inspektion. In der sauberen und gepflegten Reparaturwerkstatt ist nicht ein Tropfen Öl auf dem Fußboden zu sehen. Über die feminine Ausrichtung hinaus gebe es einen weiteren Aspekt, der diesen Betrieb von allen anderen unterscheide, und das sei der Dienst am Kunden, unterstreicht Franziska Schiebe. Sie ~orita Maria“ ausgewählt, um sich beim hat „Sen Fahrzeugkauf beraten zu lassen. Ihrer Meinung nach strahlen Frauen mehr Vertrauen aus, und das empfindet sie als ein ganz wesentliches Kritejr. rium beim Autokauf. Eine halbe Million Autogas-Fahrzeuge unterwegs Die Zahl der Autogas-Pkw bleibt konstant hoch in Deutschland. Damit hat sich Autogas als Alternativkraftstoff Nummer eins hierzulande etabliert. Der auch als LPG bekannte Kraftstoff kann in Deutschland an über 6900, europaweit an mehr als 40.000 Tankstellen getankt werden. Foto: dpp-AutoReporter 8 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Am 1. Januar 2015 waren 494.148 Fahrzeuge mit dem Kraftstoff Autogas zugelassen. Nach den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes folgen die weiteren alternativen Antriebe wie Hybrid (107.754), Erdgas (81.423) und Elektro (18.948) mit Abstand der Nr. 1 Autogas. „Knapp eine halbe Million Autogas-Fahrzeuge im deutschen Markt zeigen, dass sich Autogas als alternativer Kraftstoff in Deutschland etabliert hat“, kommentierte der Vorsitzende des Deutschen Verbandes Flüssiggas, Rainer Scharr, die Zahlen aus Flensburg. Allerdings ist der Fahrzeugbestand von Autogas-Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent zurückgegangen. „Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Verbraucher durch die Diskussion über die Verlängerung des Steuervorteils für Autogas über das Jahr 2018 hinaus verunsichert sind“, so Scharr. Er plädiert dafür, die im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD vereinbarte Verlängerung der Steuerermäßigung schnellstmöglich umzusetzen. Da Autogas Kohlendioxid-reduziert verbrenne, leiste dieser Kraftstoff nicht nur zur Energiewende im Verkehr seinen Beitrag. Autogas unterstütze mit seinen deutlich niedrigeren Emissionswerten bei Feinstaub und Stickstoffdioxid nachhaltig die Ziele der Bundesregierung bei jr. der Luftreinhaltung. Frühlingsgefühle? Falls Du das Gefühl hast, dass sich Dein Partner eher im Winterschlaf befindet, dann probier doch mal DENSO! • Überzeugendes Sortiment • Verführerische Konditionen • Attraktives Gesamtpaket www.denso-am.de technik szene „Top Five“ Die fünf meistgelesenen Artikel auf www.amz.de Das ist der Gewinner. Die E-Klasse von Mercedes-Benz bleibt beim Gebrauchtwagenreport der Prüforganisation Dekra das zuverlässigste Modell. Foto: Rinn Eine halbe Million mit Autogas unterwegs Die Zahl der Autogas-Pkw bleibt konstant hoch in Deutschland. Damit hat sich Autogas, kurz LPG genannt, als Alternativkraftstoff Nummer eins hierzulande etabliert. Foto: dpp www.amz.de/lpg Für jeden das eigene Rad Mit dem neuen Räderprogramm Colourline stellt DBV Autohäusern, Reifenfachbetrieben und Werkstätten ein Kundenbindungsinstrument zur Foto: DBV Seite. www.amz.de/dbv So schafft man Lagerplatz für Kundenreifen Mit Reifencontainern in unterschiedlichen Größen liefert das Unternehmen Hacobau aus Hameln eine schnelle Lösung, wenn zur Rädersaison Lagerplatz fehlt. Foto: Hacobau www.amz.de/haco Autohaus in Frauenhand Maria Erkner wollte ein Unternehmen schaffen, das Frauen eine Karriere in einem von Männern dominierten Bereich ermöglicht. Und das hat sie erfolgreich umgesetzt. Foto: Seat www.amz.de/erkner Nicht den Kopf in den Sand stecken Die zunehmend komplexe Technik von Autos und die weiter steigenden Anforderungen an Kfz-Werkstätten bereiten Obermeister Fritz Henze Kopfschmerzen. Foto: Jagels www.amz.de/henze 10 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Gebrauchte auf dem Prüfstand Die E-Klasse von Mercedes-Benz bleibt beim Gebrauchtwagenreport der Prüforganisation Dekra das zuverlässigste Modell. D ie Fahrzeuge mit dem besten Mängelindex in den einzelnen Fahrzeugklassen (üblicherweise im Laufleistungsbereich bis 50.000 Kilometer) sind der Audi A1 bei den Minis und Kleinwagen, der Toyota Prius bei den Kompaktmodellen, der Volvo S60/V60 in der Mittelklasse, die E-Klasse als Gesamtsieger in der oberen Mittelklasse und Oberklasse, der BMW Z4 bei den Sportwagen und Cabrios sowie der MercedesBenz GLK in der Kategorie Geländewagen/SUV. Bei den Vans erwies sich der Ford C-Max als zuverlässigstes Modell, bei den Kleintransportern war es der VW Amarok und bei den Transportern der Opel Movano. „Volumenklassiker“ Inzwischen etabliert ist die Sonder-Auswertung „Volumenklassiker“, die der Dekra-Gebrauchtwagenreport zum dritten Mal enthält. Das sind Fahrzeuge, die schon länger nicht mehr als Neuwagen verkauft werden, aber häufig auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden sind. Solche Modelle sind vor allem für Kaufinteressenten mit kleinem Budget interessant. Bei den Volumenklassikern sind die Laufleistungsbereiche im Vergleich zu den anderen Fahrzeugklassen im Report entsprechend angepasst und decken den Bereich von 50.000 bis 200.000 Kilometer ab. Hilfe für Gebrauchtwagen-Interessenten Statistisch aussagekräftig wird der Gebrauchtwagenreport durch die konsequente Einhaltung der Mindestgrenze bei der Stückzahl. Dabei wertet die Dekra die Ergebnisse von insgesamt rund 15 Millionen Hauptuntersuchungen aus zwei Jahren aus. Typische Wartungsmängel, die eher dem Halter zuzuschreiben sind als dem Fahrzeug selbst, werden jedoch nicht berücksichtigt. Damit gibt der Report Gebrauchtwagen-Interessenten eine Hilfestellung mit detaillierten Informationen zu typischen Mängeln eines bestimmten Modells, eingeordnet im Vergleich zu entsprejr. chenden Modellen desselben Marktsegments. Gut in Sachen Klimaservice Das Klimaservice-Programm des italienischen Werkstattausrüsters Texa beginnt mit den beiden „Texa KONFORT710R“ und „Texa KONFORT720R“ als sogenannte Einstiegsgeräte. I n der vergangenen Ausgabe der amz berichteten wir über Klimaservicegeräte. Unter anderem auch über die Produkte des italienischen Herstellers Texa. Dabei ist uns ein Fehler unterlaufen, bei dem irrtümlich ein Klimaservicegerät von Silco in den Text von Texa geriet. Richtig muss es heißen: Das Klimaservice-Programm des italienischen Werkstattausrüsters Texa beginnt mit den beiden „Texa KONFORT710R“ und „Texa KONFORT720R“ als sogenannte Einstiegsgeräte. Am meisten nachgefragt, so Texa Deutschland GmbH, sei aber das „KONFORT760R“, das für die Anwendung von R-134a-, R-1234yf oder als BUS-Gerät genutzt werden kann. Interessant sind hierbei die universellen Erweiterungen durch Steckmodule in der oberen Bedieneinheit sowie das automatische Öl- und Kontrastmittelmanagement. Eine interne Spülfunktion, bei der die Serviceschläuche in einem internen Kreislauf mit Kältemittel gereinigt werden, sorgt für die bestmögliche Reinigung vorhandener Ölreste im Klimaservicegerät. Das Gerät arbeitet vollautomatisch mit Selbstüberwachung aller Prozesse des Kfz-Klimaservices. Eine spätere Umrüstung der Geräteserie KONFORT760 von R-134a auf 1234yf ist möglich. KONFORT 770S Außerdem im Programm von Texa: das Klimaservicegerät KONFORT 770S, das trotz der geringen Abmessungen mit einem großen Kältemitteltank mit 20 Kilo für Absaugung, Recycling und Wiederbefüllung ausgestattet ist. Neben dem vollautomatischen Ablauf und dem fortschrittlichen Grafikdisplay verfügt das Klimaservicegerät KONFORT 770S über spezielle Einrichtungen zur Reinigung der Leitungen der gesamten Maschine während des Wechsels des Kältemittelöls. Dieser Wechsel ist in circa einer Minute durchgeführt. Der mit dem Gerät schnurlos verbundene Temperaturfühler ermittelt die Messwerte im Fahrzeuginnenraum bei laufender Klimaanlage. Der Prüfvorgang von wenigen Minuten ermittelt Fehlfunktionen und zeigt diese auf dem Display an. Über das optionale BluetoothModul können die Daten der Klimawartung auf einen PC pero übertragen werden. Das Klimaservicegerät KONFORT 770S verfügt über spezielle Einrichtungen zur Reinigung der Leitungen der gesamten Maschine während des Wechsels des Kältemittelöls. Foto: Texa amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Original MEYLE-Fahrwerksund Lenkungsteile: Qualität direkt vom Hersteller. Wir fertigen MEYLE-Fahrwerks- und Lenkungsteile aus hochwertigen Rohstoffen in eigenen Produktionswerken. Entwicklung, Fertigung und Auslieferung, wir halten die Fäden in der Hand. Langjährige Erfahrung und Sachverstand sowie der kontinuierliche Austausch mit KFZ-Werkstätten und Forschungsinstituten sind der Schlüssel für die hohe Qualität unserer Teile für den freien Teilemarkt. Unsere speziell verstärkten MEYLE-HD-Teile sind gegenüber den Originalversionen technisch verbessert und für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Sie sind einfach besser als das Original. MEYLE-Fahrwerks- und Lenkungsteile – nicht einfach nur verpackt, sondern selbst gemacht. Auf alle MEYLE-HD-Teile erhalten Sie 4 Jahre Garantie. www.meyle.com 11 technik szene Training-Center in Taucha am Netz Die Audi AG hat ihre Service-Trainingskapazitäten in Deutschland erweitert und auf die Anforderungen durch alternative Antriebskonzepte angepasst. Nach den ersten sechs Monaten ist es Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Seit August 2014 bietet die Audi AG auch in Taucha ein Angebot zur technischen Qualifizierung. S eit August 2014 bietet Audi den Servicemitarbeitern im Handel neben den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm, Neuss, Wedemark und Zwickau auch in Taucha bei Leipzig mit dem sechsten Service-Training-Center ein Angebot zur technischen Qualifizierung. Das AudiService-Training-Center befindet sich in verkehrsgünstiger Lage mit Anbindung an die Autobahn A9 und dem unmittelbar in der Nähe gelegenen Flughafen Leipzig. Auch Dr. Holger Schirmbeck, Bürgermeister der Stadt Taucha, begrüßt die Wahl des Standortes der Audi AG und meint: „Taucha wird von der Gesamtentwicklung profitieren, da die Teilnehmer aus ganz Deutschland nach Taucha kommen.“ Trainingsräume auf 2000 Quadratmetern Den Teilnehmern stehen auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Gelände fünf fachspezifisch ausgestattete Trainingsräume für die technische Weiter- bildung und Beratungs-Qualifizierung zur Verfügung. Die Trainingsräume sind mit neuester Technik und im Corporate Design von Audi ausgestattet. Sämtliche technische Trainings, die Audi im aktuellen Trainingskatalog anbietet, führt das Unternehmen in Taucha durch. Auch Trainings zu den neuen Technologien der Marke Audi, g-tron, e-tron, finden an diesem Standort statt. „Die Räume teilen sich in vier technische Trainingsräume und einem nicht-technischen Trainingsraum. Die technischen Trainingsräume sind jeweils mit drei Trainingsfahrzeugen ausgestattet“, berichtet Olaf Kiepe, Leiter Service-Qualität, Vertrieb Deutschland von der Audi AG. Das Unternehmen bündelte erstmals beide Bereiche in einem Gebäude. Zur Ausstattung gehören neben den Trainingsfahrzeugen auch Diagnosetester, aktuelle IT-Systeme, hochwertige Werkzeuge und eine umfassende Betriebseinrichtung. Ferner bieten die Trainingsräume den Teilnehmern pro Training drei Arbeitsplätze für praktische Tätigkeiten. „Mindestens 80 Prozent der technischen Trainings verbringen die Teilnehmer mit praktischer Arbeit“, erläutert Ralf Schmidt, Koordination Service-Training Deutschland von der Audi AG. Zum Experten in drei Stufen Im Service-Training-Center lernen die Teilnehmen direkt an Trainingsfahrzeugen, Diagnosetestern und einer umfassenden Betriebseinrichtung. 12 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Die Audi AG schult ihre Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen weiter. Lebenslanges Lernen und die Bereitschaft zur Weiterbildung sollen der Schlüssel zum Erfolg sein. Dabei durchlaufen die Mitarbeiter drei Stufen von Trainingseinheiten. Diese unterteilen sich in Grundlagentraining, Aufbautraining und Expertentrai- Foto: Audi AG Ralf Schmidt in den Trainingsräumen, die mit neuester Technik und im Corporate Design von Audi ausgestattet sind. Fotos: Rodenbostel ning. Die Trainings führen in Taucha fünf zertifizierte Trainer durch, deren Einsatz dauerhaft in Sachsen ist. Unterstützung bekommen sie je nach Bedarf auch von anderen ebenfalls zertifizierten Trainern des Unternehmens. Den Standort Taucha nutzen nicht nur Mitarbeiter der deutschen Audi-Service-Partner der Region Ost, auch bundesweit nehmen Teilnehmer an Schulungen dieses Service-Training-Centers teil. Laut Audi AG erreicht der Standort Taucha rund 10.000 Teilnehmertage pro Jahr, bei einer Trainingsdaufr er von ein bis fünf Tagen. www.audi.de ! e k n Da € Das beste Motorenöl. Zum 5. Mal in Folge! * Unsere Additive, Motorenöle und Autopflegeprodukte reduzieren Reparaturkosten, Spritverbrauch und Schadstoffausstoß. Ihr Auto erhält dadurch seinen Wert und lebt länger. Die herausragende Qualität unserer Produkte verdanken wir vor allem dem Engagement unserer 700 Mitunternehmer/-innen. Denn ein Produkt ist nur so gut, wie die Menschen, die es produzieren und eine Marke ist nur dann erfolgreich, wenn sie die Qualität ihrer Produkte Tag für Tag erneut unter Beweis stellt. Sie honorieren dies und haben uns erneut zur besten Schmierstoffmarke gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Entscheidung! Ernst Prost, geschäftsführender Gesellschafter der LIQUI MOLY GmbH *LIQUI MOLY wurde zum fünften Mal von den Lesern der Auto Zeitung (Ausgabe 06/2015) und auto motor und sport (07/2015) zu Deutschlands Nr. 1 in der Kategorie Schmierstoffe und Motorenöle gewählt. technik trends Plus und Minus auf einen Blick BMW X3 + Achsen und Lenkung ohne Mängel + Licht und Bremsen OK – Federn hinten bemängelt –Abgasuntersuchung nicht immer erfolgreich –Ölverlust Ford Kuga +Fahrwerk, Auspuff und Bremsanlage gut + Ölverlust kein Problem –Einstellung Licht vorne häufiger bemängelt –Mängel an der Rücklichteinstellung Honda CR-V + Fahrwerk OK + kein Ölverlust + Abgasanlage ohne Mängel –Mängel an an der Bremsanlage –Beleuchtungsmängel Mini (R55/R56/R57) + Achsen und Lenkung OK +Bremsanlage und Abgasanlage kein Thema –Mängel an der Lenkanlage –Bremsscheiben werden bemängelt –Beanstandungen Licht vorne Nissan X-Trail + Korrosion kein Thema –Achsen und Lenkung oft bemängelt –Mängel an der Beleuchtungsanlage rundum –Bremsscheiben mit Mängel –Ölverlust Toyota RAV4 + Achsen OK + kein Ölverlust –Probleme bei der Abgasuntersuchung –Probleme Federung –Mängel an der Lichtanlage vorne –Bremsscheiben-Probleme Volvo XC60 + Kein Ölverlust + Abgasanlage gut + Fahrwerk OK –Licht wird rundum bemängelt –Verschleiß Bremsanlage VW Tiguan + Bremsen ohne Beanstandungen + kein Ölverlust + Abgasanlage OK –Federn hinten und Radaufhängung werden oft bemängelt –Mängel an der Beleuchtung hinten 14 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Kopf-an-Kopf-Rennen Stärken und Schwächen von Kompakt-SUV in Sachen Wert stabilität unter der Lupe: Die aktuelle Wertstabilitäts-Hitliste führen der Toyota RAV4, der BMW X3 und der Porsche Macan an. D urch Variabilität und Flexibilität sowie der vielseitigen freizeitorientierten Ansprüche sind SUV beliebt. Bei den kompakten Geländegängern tummeln sich Fahrzeuge wie der VW Tiguan, der Ford Kuga und der Audi Q5 – nur um die Zulassungsstärksten in den ersten acht Monaten 2014 zu nennen. Allein vom Wolfsburger Tiguan konnten in diesem Zeitraum mehr als 44.000 Neuzulassungen registriert werden. Der Kuga von Ford brachte es auf fast 16.900 Zulassungen und der Audi Q5 auf rund 14.000 Einheiten. Wie sich die kompakten Geländegänger in Sachen Wertstabilität verhalten haben die Prognose-Experten der Bähr & Fess Forecasts Gmbh in Völklingen näher ins Visier genommen und ausgewählte Fahrzeuge auf den Prüfstand gestellt. Für einen neuen Kompakt-SUV müssen heute laut den Experten von Jato Dynamics für einen kompakten Geländegänger rund 34.880 Euro auf den Tisch gelegt werden (siehe auch Tabelle). drei Jahren ist der Japaner knapp Klassenbester. Dicht dahinter kann sich der blauweiße BMW-SUV X3 (30,3 Prozent) und der Zuffenhausener Macan (39,9 Prozent) platzieren. „Wenn man erst einmal den Status erreicht hat, zu den absoluten Top-Marken zu gehören, dann geht vieles leichter. Vielleicht hätten andere Hersteller ein Fahrzeug wie den Panamera nur unter großen Problemen absetzen können – Porsche kennt so etwas wie Absatzprobleme nicht. Das liegt natürlich auch an der unbestritten guten Qualität der Fertigung und dem Umstand, dass der Begriff Leistung nicht nur leer im Raum steht, sondern ein Porsche diesbezüglich immer mehr bietet – oder bieten sollte – als die Konkurrenz. Hielt man beim Experiment Cayenne und vor allem Cayenne Diesel noch den Atem an, so braucht man dies im Falle des Macan nicht mehr zu tun. In einem boomenden Segment mit sehr vielen Stars wird dieser Stern besonders hell leuchten“, sagt Dieter Fess, Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts. Titelkandidaten: Toyota RAV4, BMW X3 und Porsche Macan Danach geht es Schlag auf Schlag weiter Die aktuelle Wertstabilitäts-Hitliste führen der Toyota RAV4, der BMW X3 und der Porsche Macan an. Mit einem prognostizierten Wertverlust von 39,1 Prozent in Mit einem Wertverlust zwischen 40 und 41 Prozent in drei Jahren können sich der Mercedes GLK (40,1 Prozent), der Audi Q5 (40,4 Prozent), der Mazda CX-5 und der Der Toyota RAV4 begründete 1994 das Segment der kompakten Sport Utility Vehicles (SUV) mit Allradantrieb und entwickelte sich zum internationalen Bestseller mit bis heute über vier Millionen Käufern. Foto: Toyota SprayMax LackRepair System Das Aerosolsystem für die kleine Lackrepair Unabhängig von Lackierkabine- und Pistole Professionelle Qualität und Ergebnis Mit Original-Lacken Beinhaltet alle Produkte für eine professionelle Lackreparatur, von der Vorbereitung bis zum Finish www.spraymax.com VW Tiguan mit einem Wertverlust von je 41 Prozent behaupten. „Der Audi ist vielleicht von außen zu nahe am kleineren Q3 aber die Verwechselbarkeit in der Formensprache nehmen die Ingolstädter wohl absichtlich in Kauf; besonders, weil sie damit ja alles andere als erfolglos sind. Vor allem sein Interieur wirkt sehr hochwertig und edel, die Motorisierungen sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Ähnlich wie der Mercedes GLK ein SUV ist, mit dem man beste Wiederverkaufswerte erzielen kann. Und dies trotz des Umstandes, dass der Nachfolger für das Jahr 2016 geplant sein soll“, sagt Fess. Der Macan aus der Zuffenhausener Sportwagenschmiede gehört wie bereits erwähnt bei den Kompakt-Allradlern zu den wertstabilsten Fahrzeugen in seiner Klasse – jedenfalls solange man die Wertminderung in Prozent ausdrückt. Der Schwabe hat ei- Erhältlich bei Ihrem Autoreparaturlackhändler oder Teilegroßhandel nen Wertverlust von nur 39,9 Prozent und bei einem heutigen durchschnittlichen Neupreis von 61.853 Euro heißt das aber auch, dass er in drei Jahren einen Wertverlust von mehr als 24.600 Euro aufweist. Der Hyundai ix35 hat zwar in diesem Zeitraum einen höheren Wertverlust (42,6 Prozent), aber auch einen erheblich geringeren Neupreis – der im Schnitt bei 24.820 Euro liegt: In drei Jahren verliert der Koreaner nur rund 10.600 Euro. Mängel, die über dem Durchschnitt liegen Auch die kompakten Geländegänger sind nicht ohne Mängel. Die Technikpolizei aus Losheim am See hat die Stärken und Schwächen im Segment der kompakten SUV näher unter die Lupe genommen. Die Sachverständigen der KÜS nennen Baureihe ihre Erfahrungen mit den Volumenmodellen von Tiguan, Kuga, Q5 und Co. Zu Grunde liegen hierbei die Hauptuntersuchungen der KÜS aus dem Jahre 2013. Bei den einzelnen Fahrzeugtypen wurden fünf Jahre alte Fahrzeuge erfasst. Diese Auswertung erhebt laut der KÜS nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein. Sie ist auch keine generelle Aussage zur Qualität der jeweiligen Fahrzeuge. Sie dokumentiert die auffällige Häufigkeit bei den Modellen nach den Mängelbilanzen der KÜS. Dies soll den Werkstätten als Hinweis dienen. Für den Audi Q5, Mazda CX-5, Hyundai ix35, Mercedes GLK, Kia Sportage, Mitsubishi ASX, Porsche Macan und dem Subaru Forester liegen noch keine Ergebnisse der Hauptuntersuchungen 2013 vor. Ute Kernbach Neuzulassungen Durchschnittl. Wertverlust in 3 Jahren in Euro Jan.–Aug. 2014 Neupreis in € 2014 in % Kompakt-SUV 34.879 43,9 15.312 VW Tiguan 44.112 31.043 41,0 12.728 Ford Kuga 16.861 30.721 42,3 12.995 19.642 Audi Q5 14.045 48.618 40,4 Mazda CX-5 13.087 31.660 41,0 12.981 Hyundai ix35 11.810 24.820 42,6 10.573 BMW X3 11.235 45.077 39,3 17.715 9.904 44.103 40,1 17.685 Mercedes GLK Kia Sportage 7.888 29.480 45,0 13.266 Volvo XC60 6.654 43.853 47,6 20.874 Mitsubishi ASX 5.637 25.863 45,8 11.845 Honda CR-V 5.242 30.270 43,3 13.107 Toyota RAV4 3.630 31.490 39,1 12.313 Porsche Macan 3.105 61.853 39,9 24.679 Subaru Forester 2.016 33.895 47,4 16.066 Nissan X-Trail 1.069 34.919 45,7 15.958 Die volumenstärksten Kompakt-SUV in Deutschland. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 15 technik trends Der in der Brennstoffzelle erzeugte Strom treibt einen Generator an, der die elektrische Energie in die für den Antrieb erforderliche Drehbewegung umsetzt. Foto: Toyota Vom Können zum Wollen In Sachen Brennstoffzelle gab Daimler jahrelang den Ton an, werbewirksam umrundeten 2011 drei Mercedes-Benz B-Klassen die Erde – betankt mit Wasserstoff. Jetzt steht mit dem Mirai das erste Toyota-Modell vor der Markteinführung, und auch Volkswagen und Audi zeigen, dass sie könnten, wenn sie wollten. D as automobile Henne-EiProblem geht in die nächste Runde, diesmal nicht bei den batterieelektrischen Fahrzeugen und ihren Ladesäulen, sondern innerhalb der Gattung der mit Wasserstoff betankten Autos. Auch hier wird immer wieder die Frage laut, was denn nun zuerst da sein müsse: bezahlbare Autos oder ein ausreichendes Tankstellennetz. Das Ringen um eine befriedigende Antwort dauert bereits gut zwei Jahrzehnte, und abgesehen von sich wiederholenden Ankündigungen hat sich wenig getan. Daimler-Chef Dieter Zetsche, der in seinem Unternehmen auf eine lange Ahnenreihe von WasserstoffForschungsfahrzeugen blicken kann, gab beispielsweise im Jahr 2009 zu Protokoll: „Flächendeckend wird die Brennstoffzelle nur auf die Straße kommen, wenn man den Wasserstoff auch jederzeit nachtanken kann: Aus diesem Grund treiben wir gemeinsam mit Mineralölkonzernen, Energieversorgern und der Politik auch den Aufbau der nötigen Infrastruktur voran.“ Fünf Jahre später sieht die Zwischenbilanz dieses Antriebsversuchs nicht wirklich rosig aus: Gegenwärtig gibt es in Deutschland weiterhin nur eine Handvoll Zapfsäulen, eine davon am Stuttgarter Flughafen. Anlass zur Hoffnung gibt eine 16 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Verlautbarung aus dem Hause Daimler: Mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums sowie weiterer Unternehmen und Organisationen soll das deutsche Netz bis Ende 2015 auf insgesamt 50 Standorte anwachsen. Klar ist: Allein hat Daimler den Durchbruch in den vergangenen beiden Jahrzehnten nicht geschafft – und wird ihn auch in Zukunft kaum schaffen. Aus dem Land der aufgehenden Sonne weht ein frischer Wind Nach einem ersten Serienanlauf von Hyundai in Korea mit einem auf Wasserstoffantrieb umgerüsteten ix35 bringt jetzt Toyota mit dem Mirai ( japanisch: Zukunft) ein eigenständiges Auto mit Brennstoffzelle an Bord in den Verkauf. Allerdings liegt Europa hierbei im Windschatten: Toyota konzentriert sich zunächst auf den japanischen Heimatmarkt und Musterregionen wie den USamerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Ab September 2015 kommen die ersten Fahrzeuge nach Europa; Kalkulationsgrundlage für ein Leasingangebot wird dann ein Verkaufspreis von 78.540 Euro sein. Das ist viel Geld, aber immerhin ein greifbares Angebot für technikbegeisterte Kunden. Was machen die anderen deutschen Hersteller prestigeträchtiger Karossen? BMW spekuliert darauf, die von Toyota zur Serienreife gebrachten Technik zu übernehmen – und eines Tages vielleicht in ein i5 genanntes Modell der Submarke BMW i einzupflanzen. Und der Volkswagen-Konzern? Beim Ausbau des Wasserstoffvertriebs haben sich Wolfsburg und Ingolstadt bisher nicht sonderlich hervorgetan, man wartet erstmal ab. Mit dieser Taktik hatte man in der Vergangenheit schon häufig (betriebswirtschaftlichen) Erfolg. Im Rahmen der Los Angeles Auto Show konnten nun zwei Versuchsfahrzeuge bewegt werden: Der Audi A7 Sportback h-tron quattro und der USPassat mit dem Beinamen Hy-Motion. Ein drittes Modell mit gleicher Technik, der VW Golf Variant Hy-Motion, funkelte auf dem Messestand. Die wenigen Testkilometer rund um die Messehallen – flüsterleise und ohne Abgase – beförderten die kaum überraschende Erkenntnis zutage: Die Technik von VW und Audi funktioniert. „Mit den Brennstoffzellenfahrzeugen unserer Marken wollen wir zeigen, dass wir die Technologie beherrschen“, beschreibt Ulrich Hackenberg, Technik-Vorstand von Audi, die Lage – und dämpft bereits im nächsten Satz die Die RDKS-Lösungen nicht nur für das Lesen, Kopieren und Programmieren von RDKS-Sensoren. • Schnelles Auslesen der Sensor-ID • Anzeige von Sensor-Parametern • Kopieren von Sensor IDs Röntgenbild Volkswagen Golf Variant HyMotion. Foto: VW Antriebskonzept des Toyota Mirai. Foto: Toyota • Schreiben von kopierten oder manuell eingegebenen Sensor-IDs • Autoscan von Universalsensoren • Optional mit Multimarkendiagnose Hoffnung auf eine kurz bevorstehende Markteinführung. „Wir könnten jederzeit serienreife Autos produzieren, sehen aber in nächster Zeit keinen Anlass dazu.“ Vor dem Jahr 2020 rechne man nicht mit einem Durchbruch der abgasfreien Antriebstechnologie, bis dahin stünden sparsame Verbrennungsmotoren sowie Hybrid- und batterieelektrische Autos im Mittelpunkt. • Kabellose Bluetooth® Kommunikation mit TEXA Diagnosesystemen Funktionsweise der Brennstoffzelle Das Herz einer Brennstoffzelle, von der mehrere zu einem sogenannte Stapel (Englisch: Stack) zusammengefasst sind, ist die protonenleitende Membran. Sie befindet sich zwischen einer Anode (Minuspol) und einer Kathode (Pluspol). Auf der Seite der Anode strömt Wasserstoff in die Zelle, der dann mit Sauerstoff reagiert und sich auf der Seite der Kathode zu Wasser verbindet. Bei diesem Vorgang wird Energie freigesetzt, die einen Elektromotor antreibt. Die Kosten für die Brennstoffzelle sind die größte Hürde Auch wenn Toyota mit dem Mirai nun sicherlich einen wichtigen Schritt gemacht hat und die Kooperation von Daimler, Ford und Nissan wie angekündigt ab dem Jahr 2017 tatsächlich Autos in Großserie präsentiert, bleiben für alle Hersteller drei große Hürden bestehen: Noch sind die Kosten der für die Brennstoffzelle nötigen Werkstoffe – allen voran das für die Beschichtung der Membran eingesetzte Edelmetall Platin – viel zu hoch, ein alltagstaugliches Tankstellennetz lässt weiterhin auf sich warten, und selbst wenn die Zapfpistolen flächendeckend installiert sind, bleibt die Frage nach der Herkunft des Wasserstoffs. Denn dessen Nutzung ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn für seine Erzeugung ausschließlich regenerative Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasserkraft verwendet werden. Alle diese Herausforderungen lassen sich mit vereinten Kräften besser und schneller lösen – auch deswegen kommt es vermehrt zu Kooperationen zwischen den Autobauern. Entscheidend ist aber eines: Es reicht nicht, Dinge zu können oder zu wollen – man muss sie auch tun. Axone S TPS TPS Die Vorteile: +Der Energieträger Wasserstoff lässt sich an Bord des Autos in Strom wandeln, der dann den Elektromotor speist. +Die Wasserstoff-Drucktanks können vergleichsweise rasch aufgefüllt werden: Ein kompletter Tankvorgang dauert etwa drei Minuten. +Reichweiten um die 500 Kilometer sind möglich – abgasfrei. Die Nachteile: –Autos mit Brennstoffzellenantrieb haben einen niedrigeren Wirkungsgrad als batterieelektrische Fahrzeuge. –Die Antriebstechnik (Brennstoffzelle, Drucktanks, Akku, Elektromotor, Leistungselektronik, Kabel) bringt viel Gewicht auf die Waage. –Die Materialkosten sind noch sehr hoch. –Kaum vorhandene Tankstellen, umweltfreundliche Erzeugung des Wasserstoffs in großen Mengen noch ungeklärt. Paul-Janosch Ersing amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 17 www.texadeutschland.com/tps technik trends Ökoreifen mit Nässeschwächen Erstmals wurden beim ADAC für die meistverkaufte Größe für Mittelklasseautos vier Paare desselben Herstellers geprüft, von denen es sowohl Komfortals auch Ökoversionen gibt. In Grenoble steht der Elektrowagen zum Fahren bereit. Fotos: Toyota Mit dem I-Road testet Toyota die Mobilität der Zukunft. Die Zukunft rollt auf drei Rädern Für die künftige urbane Mobilität ausgelegt und über das Hinterrad gesteuert wird ein Elektro-Flitzer im Zuge eines dreijährigen Projektes im französischen Grenoble bewegt. I nsgesamt 2,34 Meter lang und 87 Zentimeter breit sind die Maße des IRoad. Dazu bietet Toyota in Grenoble auch noch den vierrädrigen Einsitzer Coms mit Gepäckraum und Frontlenkung an. Beide Modelle erreichen eine Reichweite von 35 bis 50 Kilometern oder eine Betriebszeit von drei Stunden und gehören zum Projekt „Cité Lib by Ha:Mo“, mit dem Grenoble die Verzahnung von konventioneller öffentlicher und individueller (elektrischer) Mobilität testen will. Dabei steht „Cité Lib“ für ein Carsharing-Unternehmen, das seit zehn Jahren in der ehemaligen Olympiastadt Fahrzeuge mit Benzin-, Hybrid-, Erdgasund Elektroantrieb anbietet. Ha:Mo ist Toyotas Abkürzung für Harmonische Mobilität. „Wir wollen hier lernen, wie in Zukunft städtische Mobilität gestaltet werden kann“, beschreibt Jean-Yves Jault von Toyota-Europa die Zielsetzung des Projekts. Ob das Konzept danach auch auf andere Städte übertragen wird, ist noch nicht entschieden. Seit vergangenem Oktober sind jeweils 35 I-Road und Coms im Einsatz, die an 27 Ladestationen 18 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 im Stadtgebiet mit 120 Ladepunkten geladen werden können. Die Zahl wird sich in Zukunft noch erhöhen. Vor dem ersten Einsteigen müssen sich Interessenten registrieren lassen, ihren Führerschein und eine Meldebescheinigung vorlegen. Nachdem eine Gebühr von 50 Euro und eine Kaution von 150 Euro hinterlegt und eine zweistündige Einweisung in die Eigenarten des I-Road absolviert sind, können die Fahrzeuge über eine App (Apple und Android) gebucht und mittels einer Chipkarte gestartet werden. Nach der Fahrt wird das Fahrzeug an einer der Ladestationen wieder abgestellt und abgerechnet. Für die ersten 15 Minuten werden drei Euro fällig, danach zwei für die zweite Viertelstunde und ein Euro für die folgenden 15 Minuten, was einen Stundensatz von sieben Euro ergibt. Das Parken in der Stadt ist für die Elektroflitzer kostenlos. Das Projekt versteht sich bewusst als Ergänzung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt. Der Strom für die Fahrzeuge stammt aus regenerativen jr. Quellen. Das Ergebnis vorweg: In den ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien haben die sogenannten Eco-Modelle nur geringe Vorteile, bei Nässe jedoch durchweg Nachteile gegenüber den Komfort-Entsprechungen. Getestet wurden 19 Modelle in der Dimension 205/55 R16 für Mittelklasse und untere Mittelklasse und 16 Modelle in der Dimension 185/60 R14H für Kleinwagen. In der größeren Dimension bewegten sich die Kandidaten insgesamt auf ordentlichem Niveau: Sechs Modelle erreichten das Urteil „gut“, zwölfmal wurde „befriedigend“ vergeben. Nur das Modell „Nankang Econex Eco-2“ bekam aufgrund seiner schwachen Leistungen auf Nässe ein „mangelhaft“. Grundsätzlich gilt: Ein Pkw-Reifen ist ein Kompromiss. Spitzenleistungen im Verschleißverhalten und im Kraftstoffverbrauch sind widersprüchlich zu Spitzenleistungen im Grip oder Aquaplaningverhalten. Selbst ein überaus verschleiß- und verbrauchsarmes Modell wie der „Michelin Energy Saver+“ („sehr gut“ beziehungsweise „gut“) landete im letzten Viertel der Vergleichsreihe, weil der Nassgriff nur befriedigend ist. Ähnliches gilt für die anderen drei getesteten Ökomodelle, deren Komfort-Pendants allesamt wesentlich besser abschneiden. In der Reifendimension für Kleinwagen gab es sechsmal das Urteil „gut“, achtmal „befriedigend“ und je einmal „ausreichend“ (Kumho KH27 Ecowing ES01) und „mangelhaft“ (Matador MP16). „Continental ContiPremiumContact 5“ glänzt mit sehr guten Handling-Eigenschaften, der „Goodyear Efficient Grip Performance“ mit den kürzesten Bremswegen. Das breite Mittelfeld zeigt leichte bis eindeutige Schwächen auf nasser Fahrbahn. Insgesamt jedoch gilt: Vor allem die mit „gut“ bewerteten Reifen unterscheiden jr. sich nur geringfügig voneinander. Der ADAC-Reifentest macht deutlich: Ökoreifen haben Nässeschwächen. Foto: ADAC ContiTreuePrämie Ihre Einlagerungskunden sparen 30,- €. Continental unterstützt die Reifeneinlagerung Ihrer Kunden mit bis zu 30,- € beim Kauf von vier Continental Sommerreifen ab 17 Zoll. Für eine bessere Kundenbindung. Aktionszeitraum 16.03.2015 bis 31.05.2015. Zusatzchance für Ihre Kunden: Gewinn von 2 Tickets für das DFB-Pokalfinale! 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Andreas Penkert, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Pirelli Deutschland GmbH, beobachtet einen Aufwärtstrend bei Fahrern leistungsstarker Automobile aus dem Premium- und Prestige-Segment hin zu mehr Performance, mehr Sicherheit, größere Dimensionen und breitere Profile. „Zugleich registrieren wir insbesondere in den Ballungsräumen eine wachsende Zahl von Autofahrern, meist kleinerer Fahrzeuge und mit unterdurchschnittlicher Jahresfahrleistung, die aufgrund ihrer individuellen Fahrgewohnheiten einen Ganzjahresreifen bevorzugen. Speziell für diese Zielgruppe haben wir mit dem neuen Pirelli Cinturato All Season einen Ganzjahresreifen entwickelt“, sagt Penkert. „Wir verfolgen konsequent unsere Premium-Strategie und bieten in erster Linie Hightech-Reifen für leistungsstarke Limousinen, Sportwagen und Coupés an.“ Cinturato All Season Das Sommerreifenprogramm von Pirelli umfasst neben der schon bekannten Cinturato-Linie die Modellreihe P Zero Nero und den Scorpion Verde für SUV und Crossover. 20 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 P Zero Nero-Familie Goodyear Als einen Ultra-High-Performance-Reifen bezeichnet Pirelli den „P Zero“ für Sportwagen sowie für leistungsstarke Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse. Sein asymmetrisches Profildesign sorgt für das entsprechende Handling und gute Bremseigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn, auch bei hohem Tempo. Während der „P Zero Rosso“ für Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse konzipiert ist, setzen sportliche Fahrer sowie Tuner auf den „P Zero Nero“ wenn sie auf ultraflache Reifen mit hohen Zollzahlen umrüsten wollen. Speziell für Supersportwagen eignet sich der „P Zero Trofeo“ und der von der Formel 1 inspirierte „P Zero Silver“. Der „P Zero Silver“ eignet sich für Sportlimousinen und Coupés der Premiumklasse, die in der Spitze Tempo 300 fahren können. Bei der Entwicklung griffen die Ingenieure auf die Erfahrung ihrer Kollegen aus der F1-Abteilung zu. So enthält die Mischung des „P Zero Silver“ Polymere und Harze, die auch in den Rennreifen enthalten sind. Aus seinem Portfolio bietet Goodyear mit dem aktuellen „EfficientGrip Compact“ einen Sommerreifen für Kleinwagen und Stadtautos an. Das neue Modell ist in 26 Größen von 13 bis 15 Zoll erhältlich. Nach Angaben des Herstellers hat ein Großteil der Dimensionen die Einstufungen „B“ für Nassgrip und „C“ für Rollwiderstand. Beim zweiten Angebot, dem „EfficientGrip Performance“ handelt es sich um einen Sommerreifen für die Kompakt-, bis hin zur Oberklasse, dessen Rollwiderstand im Vergleich zum Vorgänger weiter verbessert wurde. Der aber gleichzeitig mehr Grip auf nasser Fahrbahn hat. Insgesamt acht Größen sind nach Angaben von Goodyear mit dem Labelwert „A“ ausgezeichnet. Kein Labelwert sei schlechter als „C“, heißt es. Der „EfficientGrip Performance“ ist in insgesamt 70 Dimensionen von 14 bis 18 Zoll erhältlich. Als ein Pneu für leistungsstarke Limousinen, Sportwagen und Coupés soll sich der „Eagle F1 Asymmetric 2“ besonders eignen. Nach Angaben von Goodyear haben mehr als 70 Prozent der Größen beim Reifenlabel die Bestnote „A“ für Nassbremsen erreicht. Scorpion Verde „Scorpion Verde“ ist der erste umweltfreundliche Hochleistungsreifen für Sport Utility Vehicles (SUV) von Pirelli. Der Pneu ist ohne hocharomatische Öle produziert und sein reduziertes Gewicht trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Die Mischung des „Scorpion Verde“ ist den Angaben zu Folge extrem temperaturbeständig und sorgt auch auf nassen Straßen für hohe Werte bei Grip und Bremswirkung. Das Profil senkt das Aquaplaning-Risiko und schafft optimale Seitenhaftung. Dunlop Dunlop hat für Kleinwagen und Stadtautos den „Street Response 2“ in insgesamt 25 Größen von 13 bis 15 Zoll im Angebot. Im Vergleich zu seinem Vorgänger weist der „Street Response 2“ einen um zwei Meter kürzeren Bremsweg auf nasser Fahrbahn aus Tempo 80, auf trockener Fahrbahn und aus Tempo 100 sind es eineinhalb Meter weniger. Auch seine Laufleistung konnte den Angaben zufolge um Ab Mai 2015 kommt von Michelin als Novität der erste Ganzjahresreifen CrossClimate auf den Markt. Neu im Programm: Cinturato All Season, ein Ganzjahresreifen von Pirelli. Auf Basis des P Zero Nero hat Pirelli den P Zero Nero GT mit einigen Neuerungen weiterentwickelt. Für SUV- und 4x4-Autos ist der Goodyear EfficientGrip SUV in 23 Größen von 16 bis 19 Zoll da. zehn Prozent im Vergleich zum Vorgänger verbessert werden. Der „Street Response 2“ ist seit der Sommersaison 2014 in 25 Größen von 13 bis 15 Zoll erhältlich. Beim EU-Reifenlabel schneidet der neue Reifen gut ab. So sind 24 der 25 Größen mit einem „C“ oder „B“ im Rollwiderstand eingestuft. Bei der Nasshaftung verfügen alle Größen über die Einstufung „B“. Für Automobile der Kompakt- und Mittelklasse bietet Dunlop den „Sport BluResponse“ an. Auch dieses Rad ist in 60 Dimensionen von 14 bis 17 Zoll erhältlich. Zwei Drittel aller Reifengrößen des Sport BluResponse haben gemäß dem neuen Reifenlabel die Note „A“ in der Kategorie Nasshaftung und „B“ beim Rollwiderstand. Der Dunlop Sport Maxx Race als Sommerreifen für die High-End-Produkte der sportlichen Automobilhersteller ist in 13 Dimensionen von 19 bis 21 Zoll erhältlich. und 44 Ausführungen von 165 bis 235 Millimeter Reifenbreite, in den Serien 65 bis 50. Für leistungsstärkere Automobile steht der „SportControl“ zur Verfügung. Ein Ultra-High-Performance-Sommerreifen. Verbessert im Vergleich zum Vorgänger seien Handling und Bremswege bei Nässe, bei gleichzeitig reduziertem Kraftstoffverbrauch. Den „Sport Control“ bietet Fulda in den Größen 16 bis 19 Zoll und insgesamt 40 Ausführungen von 205 bis 265 Millimeter Reifenbreite an. Weiter im Handel ist der „EcoControl“. Der sogenannte Sparreifen ist in den Größen 13 bis 15 Zoll und 22 Ausführungen von 155 bis 195 Millimeter Reifenbreite erhältlich. Demgegenüber steht der „Carat Exelero“ für sportliche Mittelklassefahrzeuge in zwei Größen von 16 bis 17 Zoll und mit Reifenbreiten von 195 bis 205 Millimeter, Geschwindigkeitsindex „V/W“. Nach Einschätzung von Conti haben Fahrzeuge mit starker Motorisierung und Hinterachsantrieb mit unterschiedlichen Reifengrößen an der Vorder- und Hinterachse deutliche Vorteile beim Beschleunigen, Bremsen und beim Handling. So hat man den „ContiSportContact 5 P“ auf dieses Antriebskonzept hin ausgelegt und produziert ihn in zwei unterschiedlichen Modellen für die Vorder- und Hinterachse. Sportwagen mit Frontantrieb können rundum mit der Vorderachsversion bestückt werden. Beide Reifendesigns der Vorder- und Hinterachse sind entsprechend aufeinander abgestimmt. Im Lieferprogramm sind Reifen mit Breiten zwischen 225 bis 335 Millimetern und Querschnitten zwischen 45 und 25 Prozent für Felgen zwischen 18 bis 23 Zollgröße. Continental Fulda Zur Sommerreifensaison 2015 hat Continental sein Lieferprogramm weiter ausgebau: „ContiSportContact 5 P“, „ContiSportContact 5“, „ContiPremiumContact 5“, „ContiEcoContact 5“ und „Conti.eContact“ für E-Cars und Hybridfahrzeuge. Weiter empfiehlt der Hersteller den „ContiSportContact 5“ für sportliche Pkw und sportliche SUV. Nach eigenen Angaben gelang es den Reifenentwicklern, die Bremswege auf nasser und trockener Straße deutlich zu reduzieren, den Rollwiderstand zu verringern und die Laufleistung anzuheben. Möglich sei dies durch die > Fulda, als dritter im Konzern von Goodyear, bietet in den Größen von 14 bis 16 Zoll den „EcoControl HP“ Sommerreifen an. Den „EcoControl HP“ gibt es in 26 Größen BlackChilli Compound Huf Group Wir haben das Rad nicht neu erfunden. Aber dafür das Reifendruckkontrollsystem. Jetzt noch besser. Das Reifendruckkontrollsystem, das vorausfährt. Gewinnen Sie einen ersten Überblick über die vielen Vorteile im Internet unter: www.intellisens.com räder und reifen 2013 brachte Nokian den eLine für kleine und Kompaktfahrzeuge auf den Markt, der beim Kraftstoffverbrauch und Nassgriff beim Reifenlabel in die Klasse „A“ eingestuft ist. > BlackChilli Compound genannte Gummimischung, die sich auf maximale Kraftübertragung beim Bremsen einstellt und beim normalen Fahren niedrigen Rollwiderstand ermöglicht. Diese Mischung nutzt dazu die unterschiedlichen Schwingungen des Reifens. Der Hightech-Reifen ist in den Größen zwischen 17 und 21 Zoll in Querschnitten von 50 bis 35 Prozent und Freigaben bis zu Tempo 300 im Handel. Die Größenpalette für SUV deckt 18 bis 20-Zoll mit Querschnitten zwischen 60 und 35 Prozent ab, auch hier bestehen Freigaben bis Tempo 300. Für Kompakt- bis Oberklasse Für Klein- und Mittelklassefahrzeuge bieten die Hannoveraner den „ContiEcoContact 5“. Mit diesem Reifen schaffte der Hersteller den Spagat kurze Bremswege auf nasser und trockener Straße mit niedrigem Rollwiderstand zu kombinieren. Dabei mussten an allen Bestandteilen des Pneus – Karkasse, Mischung, Reifenkontur und Profildesign – neue Wege gesucht werden. Heraus kamen – bei kürzerem Bremsweg auf nasser Fahrbahn – ein um 20 Prozent verringerter Rollwiderstand und eine Laufleistungsverbesserung von zwölf Prozent. Der ContiEcoContact 5 wird in 93 Varianten zwischen 13 und 19 Zoll gefertigt und hat Freigaben bis zu Tempo 300. Continental bietet ab sofort neun Reifengrößen für Felgen in 17 und 18 Zoll Durchmesser an, die speziell für Fahrzeuge mit Hybridantrieb ausgelegt sind. In Anbetracht des neuen Fahrzeugsegmentes und der sehr aufwändigen Fertigungsprozesse startet der Hersteller mit kleineren Produktionsmengen im Reifenwerk Saargemünd in Frankreich. Das Volumenmodell „ContiPremiumContact 5“ für die Kleinwagen bis Oberklasse wird in 75 Versionen für Felgen Weitere Infos zum Thema auf www.amz.de/sommerreifen2015 22 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Nicht nur durch den verbesserten Bremsweg eignet sich der EfficientGrip Compact von Goodyear für Kleinwagen. zwischen 14 bis 17 Zoll Größe hergestellt und ist ebenfalls für Geschwindigkeiten bis zu Tempo 300 freigegeben. Der Pneu weist die Attribute kurze Bremswege auf trockenen und nassen Straßen, niedriger Rollwiderstand und hohe Laufleistung auf. Semperit Neu von der Conti-Tochter Semperit ist der „Speed-Life 2“. Eine neue Laufflächenmischung, in der Polymere und Silica miteinander noch fester verbunden sind, sorgt für niedrigen Rollwiderstand bei guten Bremswerten auf nasser und trockener Fahrbahn. Semperit liefert Reifen für Felgen von 15 bis 21 Zoll Durchmesser mit Querschnitten zwischen 55 und 35 Prozent, die Breiten liegen zwischen 185 und 295 Millimetern, die Freigaben gehen bis zu Tempo 300. Uniroyal Ab sofort liefert die zweite Conti-Tochter Uniroyal den neuen „RainExpert 3“. Der sogenannte Regenreifen für Pkw von der Kleinwagen- bis zur oberen Mittelklasse sowie für SUV wird für Felgen mit Durchmessern zwischen 13 und 18 Zoll in Querschnitten zwischen 80 und 60 Prozent hergestellt, die Reifenbreiten liegen zwischen 135 und 265 Millimetern. Bei der Laufflächengestaltung setzt Uniroyal auf ein asymmetrisches Design, um eine gute Wasserableitung zu ermöglichen. Michelin Ab Mai 2015 bringt der französische Hersteller erstmals einen Ganzjahresreifen CrossClimate. Sein Bremsverhalten auf nasser Fahrbahn wird nach dem Reifenlabel „A“ eingestuft und das Symbol 3PMSF (Three Peak Mountain Snow Flake) belegt seine Wintertauglichkeit selbst für Länder, in denen in der kalten Jahreszeit Winterreifen vorgeschrieben sind. Dazu trägt unter anderem die neue Laufflächenmischung bei, die sich den Angaben zufolge bei jeder Temperatur allen Unebenheiten auf der Fahrbahn anpasst und den Grip sowohl auf schneebedecktem als auch auf nassem und trockenem Boden gewährleistet. Auch unter der Lauffläche Street Response 2: Der Reifen für Klein- und Stadtautos von Dunlop mit verbessertem Grip. kommt ein neuartiges Material zum Einsatz, das sich kaum erwärmt. Die Ingenieure von Michelin konnten dies durch die Beimischung von Silica der neuen Generation senken und so auch zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs beitragen. Das neue V-Profil optimiert die Haftung auf schneebedeckter Fahrbahn bei der Einwirkung der Seitenkräfte durch die Winkel des mittleren Profilteils und des größeren Winkels auf den Reifenschultern. Das V-Profil wurde mit neuen selbstblockierenden 3D-Lamellen kombiniert: Sie sind so tief wie das Profil, stark gewellt, unterschiedlich dick und haben eine komplexe geometrische Anordnung. Durch die vertikalen und lateralen Wellen sind die Lamellen selbstblockierend. Das heißt, dass sie sich gegenseitig abstützen und so jeden einzelnen Profilblock versteifen. Dadurch wird der gesamte Reifen stabiler. Nokian Einen Ganzjahresreifen neuester Generation bringt Nokian für Pkw, SUV und Vans ab Herbst 2015 in den Handel. Alle Größen dieser Allwetterreifen sind offiziell als Winterreifen zugelassen und haben das Schneeflockensymbol (3PMSF) Das Größenprogramm der Nokian Weatherproof Winterreifen-Familie enthält Dimensionen von 13 bis 18 Zoll, der Geschwindigkeitsklassen T (190 km/h), H (210 km/h) bis V (240 km/h). Für die schwereren SUV werden Größen von 16 bis 18 Zoll angeboten. Zahlreiche Reifen sind mit XL gekennzeichnet als höchstem Lastindex bei einem Pkw-Pneu. Für Transporter, Lieferwagen und Vans ist der neue „Nokian Weatherproof C“ entwickelt worden mit einer Größenpalette von 14 bis 16 Zoll der Geschwindigkeitsklassen N (140 km/h), R (170 km/h) bis T (190 km/h). Bei ihm gibt es auch verschiedene Laufflächen-Modelle für größere Fahrzeuge und höhere Lasten. Damit dehnt Nokian sein Ganzjahresreifen-Konzept AllWeather auf dem europäischen Markt aus. Neue SUV-Sommerreifen Zwei neue SUV-Sommerreifen und einen neuen Kleintransporter-Reifen präsentiert Fotos: Michelin, Pirelli, Goodyear, Nokian, Dunlop, Fulda, Continental, Uniroyal technik Für Oberklasse- und Sportfahrzeuge hat Fulda den Carat Exelero im Angebot. Nokian für die kommende Saison. Da wäre zunächst der Nokian Line SUV, dessen Festigkeit durch den Einsatz von AramidFasern verbessert wurde. Das aus der Flugzeug- und Rüstungsindustrie bekannte Aramid vermindert Seitenwandschäden, die bei SUV-Reifen häufig eintreten. Das Design des neuen Pneus wurde den Angaben zufolge für die wechselhaften Witterungsbedingungen in Deutschland entwickelt. Das Größenangebot umfasst 32 Reifen von 15 bis 19 Zoll. Den mit einer Zufriedenheitsgarantie ausgestatteten Nokian Line SUV gibt es in den Geschwindigkeitsklassen T (190 km/h), H (210 km/h) und V (240 km/h). Der Nokian zLine SUV Sommerreifen verfügt ebenfalls über die Der ContiEcoContact 5 ist für kurze Bremswege gut. mit Aramid-Fasern verstärkten Seitenwände und einen guten Nassgrip. In Insgesamt 24 Größen von 17 bis 22 Zoll und in den Geschwindigkeitsklassen V (240 km/h), W (270 km/h) und Y (300 km/h) bietet der Hersteller den Pneu an. Hankook Hankook präsentierte bereits 2014 AAgelabelte Varianten seines High-End Komfortreifen „Ventus Prime“ und des „Kinergy eco“. Die spritsparende Technologie des „Kinergy eco“ basiert auf einer Kombination neuer Materialien in der Lauffläche wie zum Beispiel Silica-Nanopartikeln und einer neuen Mischtechnologie. Der ContiSportContact 5 P für unterschiedliche Reifengrößen an Vorderund Hinterachse. Der RainExpert 3 von Uniroyal für Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse und SUV. Der „Ventus Prime“ erhielt eine Reifenkontur in Multi-Tread-Radius-Technologie, die in Verbindung mit hochfestem Stahlcord-Material eine kompakte Reifenaufstandsfläche gewährleisten soll. Ventus V12 evo Ebenfalls im Frühjahr 2014 stellte der Hersteller den Ventus V12 evo vor. Ein Breitreifen für sportlich ambitionierte Fahrer. Der Ventus V12 evo wird in 25 Dimensionen zunächst von 16 bis 19 Zoll in Laufflächenbreiten von 205 bis 255 Millimeter der Serien 50 bis 30 angeboten. Peter Rodenbüsch WENN AUTOFAHRER BEICHTEN MÜSSTEN. Um den Zustand von Rädern und Reifen kümmern sich die meisten Autofahrer viel zu wenig. RäderInspektion Die verschafft Klarheit. 4WHEELS® SERVICE + LOGISTIK GmbH Kaistraße 6 40221 Düsseldorf +49 (0) 211 - 90 60 90 info@4wheels.de Und Ihnen mehr Umsatz mit der Die Folge: Circa 80 % der Räder Wartung und Pflege der Räder. müssten gewuchtet werden, Sicherheitsmängel bleiben unerkannt. Mit der RäderInspektion sind Sie auf der sicheren Seite! ® ® www.raederinspektion.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 23 technik räder und reifen Prognose übertroffen Für den Reifenhandel im Jahre 2014 fiel das Urteil des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV) „knapp zufriedenstellend“ aus. Allerdings wurden die Erwartungen beim Verkauf mit Sommerreifen übertroffen. BRV-Geschäftsführers Hans-Jürgen Drechsler sieht noch Potenzial im Reifengeschäft und fordert die Mitglieder zu mehr Kreativität auf. Foto/Grafik: BRV P rognostizierte der Verband für das Jahr 2014 einen Zuwachs von 2,5 Prozent, so waren es nach der Auszählung am Ende des Jahres gar drei Prozent und damit insgesamt mehr als 22 Millionen Sommerreifen – Runderneuerte und Ganzjahresreifen mitgezählt. Auch für das laufende Jahr 2015 setzt man beim In seiner Prognose für den Pkw-Sommerreifenmarkt 2015 rechnet der BRV mit einem Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 22,6 Millionen Pneus. BRV vorsichtig an und rechnet abermals mit einem Anstieg von 2,5 Prozent, auf dann 22,6 Millionen Sommerreifen. Ähnlich gut sah es beim Absatz von 4X4-, Offroad- und Van-Sommerreifen aus. Auch hier kam es zu einem Zuwachs auf 3,2 Prozent, was insgesamt 1,62 Millionen Pneus entspricht (2013: 1,57 Millionen). Branchenbarometer TIX Um künftig die Aktivitäten des Reifenhandels noch zeitnaher zu beurteilen und entsprechende Steuerungsmaßnahmen zu empfehlen, nutzt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseuerhandwerk e. V. seit 2013 das Branchenbarometer TIX (Tire Index) zur zielgenauen Befragung von Reifenfachhandelsbetrieben. Viermal im Jahr werden im Rahmen einer Telefonumfrage Stimmungen, Einschätzungen und Tendenzen im Reifenfachhandel abgefragt. An den Befragungen beteiligen sich etwa 100 repräsentativ ausgewählte Reifenfachhandelsbetriebe. Die gestellten Fragen beziehen sich zum Beispiel auf Einschätzungen über die aktuelle Lage des Reifenfachhandels allgemein und des eigenen Unternehmens. Abgefragt werden zudem die Umsatzentwicklung, Zufriedenheit mit dem Winterbeziehungsweise Sommergeschäft und der aktuelle Lagerbestand. Reifendruckkontrollsystem Darüber hinaus werden in jeder Befragungswelle aktuelle Themen aufgegriffen. So ging es in der TIX-Erhebung um Reifendruckkontrollsysteme und die Frage, wie die Branche auf das Thema RDKS vorbereitet ist? Welche Systeme in den Betrieben im Einsatz sind? Wer bereits an Trainings teilgenommen hat? Und wie die Auswirkungen auf die Betriebsabläufe gesehen werden? Danach fordert der Verband den Reifenhandel auf, dem Verbraucher die „RDKS-Kompetenz“ glaubhaft zu vermitteln. „Die Chancen müssen vom qualifizierten Reifenfachhandel konsequent wahrgenommen werden, um so auch Hinterhofbetriebe auszugrenzen“, sagt Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. 24 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 „Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich rückblickend feststellen, dass insbesondere der Reifenfachhandel gut auf das Thema vorbereitet war – sowohl vom Equipment her als auch von der Schulung des Montagepersonals“, resümiert Drechsler. Insofern sei die RDKS-Markteinführung im spezialisierten Reifengewerbe relativ problemlos vonstatten gegangen. „Und das, wie wir hören, wohl im Gegensatz zu den Kfz-Werkstätten“, ergänzt Geschäftsführer Drechsler. Das schließe natürlich nicht aus, dass es in der Markteinführungsphase auch im Reifenhandel immer wieder den einen oder anderen Stolperstein gibt. So habe es in der vergangenen Saison einige Probleme durch fehlende Daten zu relevanten Fahrzeugen mit direktem RDKS und punktuelle Lieferschwierigkeiten einzelner Sensoren-Hersteller gegeben. Vertragshändler hatten die Nase vorn Laut BRV war auch eine so nicht zu erwartende Akzeptanz der Verbraucher hinsichtlich der Mehrkosten zu beobachten. Dies betreffe sowohl die erhöhten Dienstleistungs-, als auch die Mehrkosten für Sensoren bei direkt messenden Systemen. Allerdings konnte offenbar – auf den Gesamtmarkt bezogen – der Knowhow-Vorsprung des Reifenfachhandels gegenüber seinen Wettbewerbern (noch) nicht in ein entsprechend relevantes Winterreifengeschäft umgesetzt werden. Hier hätten in der zurückliegenden Wintersaison die markengebundenen Kfz-Werkstätten, insbesondere durch „aggressive“ Komplettradangebote (mit und ohne RDKSSensoren), die Nase vorn gehabt, so BRVGeschäftsführer Drechsler. Kompetenz vermitteln Beim Verband geht man davon aus, dass die konjunkturelle Entwicklung im Aftersales-Bereich Impulse setzt, die zu einem steigenden Reparatur- und Wartungsbedarf führen. Dies berge auch Chancen für den Reifenfachhandel, sofern es gelingt, dem Verbraucher die Kompetenz des Handels glaubhaft zu vermitteln. Und so fordert der Verband die Fachbetriebe aufs Neue auf: • ihre Beratungs- und Servicequalität voll auszuspielen und weiter zu optimieren, • den noch existenten Vorsprung in reifen- und rädertechnologischen Themenfeldern weiter auszubauen, • den Kunden dort abzuholen, wo er glaubt, seinen Bedarf decken zu müssen (einerseits stationäre Präsenz, andererseits Online-Präsenz), • ihre Einkaufspolitik flexibel und unter kluger Ausnutzung der existenten Möglichkeiten zu gestalten, gleichfalls aber die Verkaufspolitik unter Einhaltung der gebotenen betriebswirtschaftlichen Vernunft an einer den Verbraucher ansprechenden, abgestuften Preispolitik zu orientieren, • dem Faktor „Humankapital“ zum Beispiel durch Personalentwicklungspläne mehr Bedeutung zu schenken und damit die Auswirkungen des demografischen Wandels abzumildern. Peter Rodenbüsch Das Original. Was sonst! Anhängekupplungen Den guten Ruf von Westfalia-Automotive prägen besonders die hochwertigen Anhängekupplungen, die in enger Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie speziell für die jeweiligen Fahrzeugmodelle entwickelt werden. Passgenau, schnell und einfach montiert. Kits: alles aus einer Hand zum Vorzugspreis Kits bieten Ihnen die Kombination aus Anhängekupplung und fahrzeugspezifischem Elektrosatz. Westfalia-Automotive ist der einzige Hersteller, der über 650 Kits anbietet. Einfach, zeitsparend und kostengünstig montiert. Plus Anhängekupplung Westfalia-Automotive GmbH Am Sandberg 45 33378 Rheda-Wiedenbrück Elektrosatz westfalia-automotive.com technik räder und reifen Noch Luft nach oben RDKS ist in den Werkstätten angekommen – sollte man meinen. Bisher aber scheint es ruhig zu sein. Dabei lauern beim Service einige Probleme. Bestandsaufnahme bei den Werkstattkonzepten. Die technische Seite des RDKS-Service ist allen klar. Das Kundengespräch kann noch Fragen aufwerfen. Foto: Weber N achdem mehr und mehr Fahrzeuge mit RDKS auf deutschen Straßen unterwegs sind, kommen sie nach und nach auch in den freien Werkstätten an. Schließlich sorgt der saisonale Reifenwechsel schon von allein dafür. Unsere Nachfrage bei den Verantwortlichen der Werkstattkonzepte hat ergeben, dass die Werkstätten bisher fit gemacht wurden für die technische Seite. Es gab eigentlich überall entsprechende Schulungen. Bisher wird wenig über Probleme berichtet. Anfangs kam es offenbar während des vergangenen Winterreifenwechsels zu Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Sensoren. Das war aber eine temporäre Erscheinung. Sicher haben sich alle Beteiligten inzwischen auf die geänderte Situation eingestellt. Bei den Werkstattkonzepten weist man darauf hin, dass es wichtig ist, die Zeit für die Bearbeitung eines RDKS-Fahrzeuges richtig zu kalkulieren. Für Kunden bedeutet das: der Reifenwechsel wird allein schon deshalb teurer. Das wird in den Werkstätten sicher noch für Diskussionen sorgen, vor allem bei Besitzern kleinerer kostengünstiger Fahrzeuge. Denn: nicht jeder weiß, dass oder ob er Sensoren an Bord hat. Und genau hier lauert das nächste Problem, das bisher noch nicht so richtig in den Vordergrund gerückt ist: RDKS ist nicht nur ein Technik-Thema. Es ist geradezu vorprogrammiert, dass Kunden Fragen dazu ha- Unsere Fragen Zum Stand der Dinge haben wir in den Systemzentralen der Werkstattkonzepte nachgefragt. Sie haben sehr viel getan, um ihre Werkstattpartner auf den Umgang mit RDKS vorzubereiten. 1. Wie gut sind Ihre Werkstattpartner auf das Thema RDKS vorbereitet? 2. Welche Unterstützung bieten Sie als Systemzentrale beim Thema RKDS? 3. Welche Probleme gibt es in den Werkstätten bei der Arbeit an RDKS? 26 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 ben werden, warum sie jetzt so viel Geld für ihre neuen Räder und das entsprechende Montieren zahlen sollen. Auf diese Gespräche sind die Werkstatt-Profis eventuell noch nicht vorbereitet. Aber: bisher gab es dabei auch wohl noch kaum Probleme. Warten wir also ab, wie sich die Situation weiter entwickelt. ATR, Thomas Sülzle 1.Die Werkstätten sind grundsätzlich gut vorbereitet, zu diesem Thema wird über unsere Gesellschafter und uns ständig informiert und mit hoher Priorität unterstützt. 2.Wir bieten den Partnern aktuelle Informationen rund um das Thema, Marketingmaterial zur Information der Autofahrer und vieles mehr. Die direkte Unterstützung erfolgt über die Spezialisten bei unseren Gesellschaftern mit einem Komplett-Paket aus technischen Informationen, umfangreichen Schulungsangeboten, Prüftechnik für RDKS Diagnose und Service und Versorgung mit den erforderlichen Teilen. 3.Bei entsprechender Vorbereitung und Nutzung der erwähnten Leistungen treten keine größeren Probleme auf. Automeister, Jörg Dölicke 1.Das Thema RDKS ist schon längere Zeit ein Schwerpunktthema in den Werkstätten, Autohäusern und im Reifenhandel. Schon seit Bekanntwerden dieses Themas wurden die Partner von der Systemzentrale über die aktuellen technischen Stand und die Anforderungen umfassend informiert. Den Automeister-Partnern stehen damit alle wichtigen Informationen zur Verfügung. Auch in der Praxis zeigt sich, dass entsprechend geschulte und ausgerüstete Betriebe keine Probleme mit RDKS haben. 2.Die Automeister-Systemzentrale unterstützt die Partner vor Ort mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Maßnahmen: Schulungsmaßnahmen zum Thema RDKS, Kaufempfehlungen für passende Werkstattausrüstung, Informationen über RDKS-Systeme, Kooperationen mit Anbietern von RDKS-Systemen (onlineShop), persönliche Betreuung (eigene RDKS-Hotline). 3.Folgende Probleme treten vereinzelt auf: klare Identifikation von eingebauten RDKS-Systemen, Wechsel von RDKS-Syste- NEU men innerhalb eines Modelljahres, die nicht im freien Markt bekannt sind, Softwareprobleme in Steuergeräten, die nur bei herstellergebundenen Werkstätten behoben werden können. Hunter TCR 1 Revolution Auto Einmal Eins, Thomas Endres 1.Innerhalb des vergangenen Jahres wurden mehrere Schulungen angeboten und darüber hinaus diverse Newsletter-Informationen an alle Betriebe gesendet. Alle Betriebe wurden ausführlich informiert und für das Thema sensibilisiert. 2.Wir bieten Schulungen, Newsletter: technische Informationen zu rechtlichen Grundlagen, den Systemen und der Anwendung, Angebot an universellen RDKS-Systemen, Angebot für original RDKS-Systeme für alle wichtigen Hersteller, diverse Reifenlieferanten, welche vorab bereits die bestellten Kompletträder mit RDKS-Sensoren bestücken. 3.Bisher sind keine nennenswerten Problemstellungen an die Systemzentrale herangetragen worden. Lediglich die anfänglichen Lieferschwierigkeiten der original Sensoren einiger Hersteller (hauptsächlich Ford). Generell ist jedoch festzustellen, dass es hier um ein Thema geht, welches vorrangig im Anwendungsbereich bisher wenig Probleme zeigt. Dies mag jedoch auch in unserem Werkstattsystem daran liegen, dass überwiegend die original Hersteller-Sensoren bestellt und verbaut werden. Lediglich die gelegentliche Preisdiskussion mit dem Endkunden und die damit zusätzlich notwendige Zeit sind auffällig. Die Reifenmontage war noch nie so automatisiert. Motoo, Marcus Verbeeten 1.Zunächst können wir feststellen, dass bei den Motoo-Partnern ein hohes Interesse an dem Thema und den damit verbundenen Auswirkungen für die Werkstätten besteht. Aufgrund der hohen Resonanz, die wir auf die unterschiedlichen Schulungen und Fortbildungsangebote erhalten sowie durch persönliche Gespräche, haben wir den Eindruck gewonnen, dass sich die Werkstätten der Komplexität und Bedeutung des Themas bewusst und gut vorbereitet sind. 2.Unser umfangreiches Schulungsangebot zu diesem Thema ist bei unseren Partnern auf entsprechend großes Interesse gestoßen. Neben der Theorie gehören zu den Schulungen auch Praxiseinheiten. Wir konnten pro Termin bis zu 80 Teilnehmer bei Veranstaltungen in unseren Standorten verbuchen. Diese Trainings wurden teilweise in Kooperation mit der Industrie, zum Beispiel Continental VDO, durchgeführt. Sie werden weiterhin angeboten und sind Bestandteil unseres Schulungskataloges. Ergänzend dazu bieten wir in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer einen freiwilligen Sachkundenachweis zum Thema RDKS an, den es ja so noch nicht gibt. Um den Werkstätten jedoch einen doppelten Schulungsaufwand zu ersparen, haben wir die Schulung mit der Handwerkskammer bereits heute entsprechend ausgelegt. Über unseren Schulungskatalog haben alle Werkstätten die Möglichkeit, diesen freiwilligen Sachkundenachweis zu erwerben. Abgerundet wird unsere Unterstützung durch die Unterstützung der technischen Hotline sowie der Bereitstellung der Quellen für die notwendigen technischen Informationen, soweit diese verfügbar sind. 3. Mit der Einführung der RDKS-Systeme erfolgt ein weiterer Schritt zur Technisierung der Werkstattarbeiten. Dies ist nicht neu, erfordert jedoch erneut die intensive Auseinandersetzung mit einer neuen Technologie. Die Kenntnisse im Bereich der Diagnose und der Fahrzeugelektronik müssen erweitert werden. Deshalb zielen auf diesen Bereich auch unterstützende Maßnahmen ab. Die besondere Herausforderung besteht für die Werkstätten zudem in der Vielschichtigkeit der im Markt vorhandenen Systeme. Es gilt, sich kontinuierlich darüber zu informieren, welche Sensoren zum vorhandenen Reifendruckkontrollsystem passen. Auf betriebswirtschaftlicher Seite gilt es, zudem die Angebote für den Reifenservice neu zu kalkulieren und interne Zeitpläne anzupassen. Zudem muss auf ein RDKS-fähiges Diagnosegerät zugegriffen werden können. > amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 • Vollautomatischer Ablauf spart Zeit und verhindert Bedienerfehler • Der Bediener startet ohne weitere Handgriffe den vollautomatischen Montage- und Demontagevorgang über die Betätigung des „Go“-Fußpedals • Gleiche Handhabung für alle Räder und Reifen sorgt für Effizienz • Montage und Demontage ohne Felgenberührung • Maschine stoppt automatisch mit Loslassen des „GO“-Pedals Rufen Sie uns an! Und die Unterlagen kommen auf Ihren Tisch. Beurer Straße 25a · 86926 Greifenberg Deutschland · Tel: +49-8192-933 99-0 Fax: +49-8192-933 99-19 www. hunter-d.de · info@hunter-d.de 27 technik > räder und reifen 1a autoservice, Klaus Zick 1.Die Konzeptpartner hatten die Möglichkeit, sich sowohl durch Infoabende als auch durch Tagesschulungen zu diesem Thema zu informieren. Im Rahmen der Infoabende, die mit den Ventil-/Sensor- und Geräteherstellern gemeinsam durchgeführt wurden, gab es die theoretische Info mit Produktpräsentation. In den Tagesschulungen wurden dann ausführlich die Funktionsweise, neue notwendige Abläufe usw. geschult um dann im praktischen Teil (circa 60 Prozent) die erworbenen Kenntnisse am Fahrzeug anzuwenden. Beide Veranstaltungen hatten eine hohe Akzeptanz und wurden von circa 80 Prozent der Konzeptpartner besucht. Leider gibt es keinen technischen Standard für die Systeme beziehungsweise Sensoren. Fast jeder Fahrzeughersteller verwendet auch innerhalb seiner Modellpaletten unterschiedliche Systeme. Daher ist es nicht möglich, die Partner über alle Systemvarianten zu informieren und schulen. Der Bedeutung des Themas geschuldet werden wir die Trainings kontinuierlich weiter entwickeln. 2.Neben den bereits erläuterten Maßnahmen steht den Partnern die technische Hotline mit den qualifizierten Beratern bei Problemen und Rückfragen immer zu Seite. Unterstützt wird dies durch die Beratung der Kundendienst Techniker vor Ort. Die Beratung zielt hauptsächlich auf den wichtigsten Fall, den Radwechsel. Hierbei ist eine entsprechende Sensorberatung extrem wichtig, da bei Montage eines nicht unterstützten Sensors erhebliche Kosten entstehen. In Richtung Endverbraucher unterstützen wir unsere Partner mit einem Beitrag in den 1a Tipps. 3.Nach den ersten Monaten zeigen sich folgende Problemschwerpunkte: a.es sind noch keine verlässlichen Listen/Tabellen/Übersichten verfügbar, aus denen hervorgeht, welche Sensoren im Falle eines direkten Systems vom Fahrzeug unterstützt werden. Diese Übersichten unterscheiden sich leider auch bei den führenden Herstellern der dafür benötigten RDKS Diagnosewerkzeugen. Für den unterstützenden Großhändler ist es daher nicht einfach, die Werkstatt immer richtig zu beraten. Für Handel und Werkstatt bedeutet dies auch einen erhöhten Zeitbedarf. b.es gab Lieferengpässe bei den RDKS-Geräten zur Codierung beziehungsweise Sensorprogrammierung der verschiedenen Fahrzeughersteller. Die Sensoren werden von verschiedenen Firmen hergestellt. Es gibt keinen einheitlichen technischen Standard, das heißt die Sensoren unterscheiden sich physisch, elektrisch sowie auch im Software Protokoll, welches für die Übertragung von Druck, Temperatur und Batteriestatus notwendig ist. c.bei machen Fabrikaten wird das System während der Fahrt „angelernt“, Dauer bis zu 40 Kilometer. Es kann zu Problemen kommen, wenn nach dieser Anlernfahrt die Warnblinkleuchte immer noch aufleuchtet und der Fahrer nochmals zur Werkstatt zurückfahren muss. Trost, Uwe Steingaß 1.Unsere Werkstattpartner haben natürlich unterschiedliche Wege und Zeitpläne, um sich auf die Herausforderungen durch RDKS vorzubereiten. Die von der Trost Auto Service Technik SE angebotenen Trainings- und Informationsangebote zu dem Thema wurden sehr gut genutzt. Bereits 25 Prozent unserer Werkstattpartner haben zum Beispiel unser RDKS-Praxistraining durchlaufen. Wir können also sagen, dass unsere Werkstattpartner mehrheitlich gut vorbereitet sind. 28 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 2.Bereits im Januar 2014 hat Trost das Thema RDKS in den Fokus gerückt. Der Technik-Newsletter 1/2014 an unsere Kunden behandelte die Herausforderungen durch RDKS anhand eines aktuellen Falles aus dem Hotline-Alltag und wies auf das spezielle Praxistraining zu RDKS hin. Im letzten Jahr hatten wir über 1200 Trainingsteilnehmer, für 2015 ist die Tendenz weiter steigend. Parallel haben wir einen Kompetenzfolder zum Thema RDKS erstellt, der in regelmäßigen Abständen nachgedruckt wird und den Werkstätten zur Winterreifensaison 2014 bereits in dritter Auflage zur Verfügung stand. Die vierte, erweiterte Auflage ist bereits in Arbeit und wird pünktlich zur Sommerreifenwechselsaison 2015 in den Werkstätten sein. Zudem bieten wir unseren Werkstattpartnern im Rahmen sogenannter Markenmeetings die Möglichkeit, Informationen zu Sensoren und Diagnosegeräten aus erster Hand von den verschiedenen Herstellern zu erhalten. 3.Eine Schwierigkeit besteht darin, die jeweils verbauten Systeme zu identifizieren, da die Fahrzeughersteller je nach Modell und Baujahr sowohl aktive als auch passive Systeme verbauen. Während passive Systeme, einmal erkannt, weniger Probleme bereiten, sind bei aktiven Systemen zahlreiche Systemhersteller am Markt, deren Sensoren die Werkstatt unterscheiden muss. Und nicht jeder Universalsensor ist für jedes Fahrzeug geeignet. Ein weiteres Problem für die Werkstätten entsteht bei der Programmierung sowie beim Anlernen der Sensoren an die Steuergeräte mittels Mehrmarkendiagnosegeräten: Es bestehen noch Lücken in der Software-Abdeckung, weshalb die Kompatibilität von Sensoren bzw. Steuergeräten und Diagnosesoftware nicht immer gegeben ist. Die Werkstätten benötigen daher unterschiedliche beziehungsweise diverse Geräte und natürlich immer die entsprechende Fachkenntnis dazu. Carat, Sandra Wiedemann, Guido Grammel 1.Hier finden wir ein breites Spektrum. Eine Vielzahl von Werkstätten hat sich sehr umfassend auf diese Thematik vorbereitet. Die entsprechenden Geräte gekauft, sich schulen lassen. Aber es gibt auch eine andere Gruppe die momentan noch nicht die große Notwendigkeit sieht, da sie der Ansicht ist, dass dieses Thema erst in ein bis zwei Jahren für sie relevant wird. 2.Im Bereich Teileidentifikation bietet unser webElekat der Werkstatt die Möglichkeit die Sensoren über die OE-Nummer eindeutig zu identifizieren. Parallel berücksichtigen wir diese Thematik in unseren Schulungsprogrammen sowie einem breiten Produktangebot hinsichtlich der Geräte und Sensoren. Hier haben wir uns ausführlich mit den am Markt befindlichen Systemen befasst, um das beste Produktsortiment zu RDKS anbieten zu können. 3.Die Probleme in der Werkstatt sind momentan noch nicht ausreichend geschultes Personal, zu wenig Erfahrung, unklare Vorgaben, Informationsdschungel, zusätzliche Kosten beim Reifenwechsel, die der Endverbraucher tragen muss. Der Reifenwechsel wird wesentlich zeitintensiver. Oftmals herrscht Unkenntnis und Verunsicherung in Bezug auf benötigte Werkzeuge und Sensoren sowie die veränderten Abläufe beim Reifenservice an Fahrzeugen mit RDKS-Systemen. Bosch, Dirk Appelt 1.Unsere Werkstattpartner sind gut auf das Thema RDKS vorbereitet. Die Esitronic und KTS sind seit 2006 mit Funktionen und technischen Informationen zu RDKS ausgestattet. Weiterhin bieten wir seit 2014 ein neues Produkt TPA 200 speziell für die RDKS-Sensor-Diagnose an. Für die oben genannten Produkte werden zudem Schulungen entwickelt bzw. weiterentwickelt und angeboten. So wurde in 2014 eine spezielle Schulung für den Einsatz der Esitronic und KTS beziehungsweise TPA 200 entwickelt, das auch die neuen europäischen Anforderungen berücksichtigt. 2.Bezüglich Produkten: Wir bieten zu Unterstützung von RDKS ein Produktkonzept bestehend aus den Produkten Esitronic und KTS sowie den TPA 200 an. Esitronic und KTS werden für die Diagnose des RDKS im Fahrzeug verwendet. Der TPA 200 dient zur Diagnose des RDKS-Sensors. Er kann neben der Sensordiagnose auch Universalsensoren der Firmen Alligator (Sens. it), HUF (IntelliSens) und Schrader programmieren. Zusammen mit dem TPA 200 wird eine PC-Software TPA Startcenter ausgeliefert, mir der der Anwender technische Informationen zu RDKS erhält, die ermittelten RDKS-Sensor- und Fahrzeugdaten verwalten sowie den TPA 200 auf neue Software-Updates aktualisieren kann. Aktuelle SW-Updates für TPA 200 und TPA Startcenter sowie aktuelle Informationen rund um RDKS können jederzeit auf der Internetseite www.tpa.bosch-automotive.com abgerufen werden. Der interessierte Anwender kann sich dort kostenfrei anmelden sowie seinen TPA 200 registrieren, um aktuelle Software-Updates zu erhalten. Bezüglich Schulung/Hotline: Wir bieten eine Tagesschulung zum Thema RDKS an. Weitere Hinweise zur Schulung finden Sie unter folgendem Link: https://www.automotive-campus. com/user/trainingscatalog.aspx Unsere Hotline ist kompetenter Ansprechpartner für das Thema RDKS. 3.Nach Auswertung der Rückmeldungen unserer Werkstattpartner haben wir folgende Probleme identifiziert: Änderung des Arbeitsprozesses beim Reifenwechsel – zum Beispiel: wie muss ich beim Reifenservice mit RDKS vorgehen?, Verfügbarkeit der RDKS-Sensoren beziehungsweise Universalsensoren – zum Beispiel zeitweise war nur noch HUF IntelliSens verfügbar, Bedienung des RDKS Tools TPA 200 (inclusive Anmeldung/Update des Tools). GDHS, Jochen Clahsen, Leiter Premio Reifen + Autoservice 1.Unsere Partner haben sich im Rahmen unseres RDKS-Trainingsprogramms rechtzeitig qualifiziert. Auch die notwendige Hardware wurde in allen Betrieben angeschafft, sodass die Arbeitsschritte rund um RDKS problemlos bei unseren Partnern umgesetzt werden konnten. Der Umgang mit RDKS ist nach der ersten Saison bei den meisten Premio-Betrieben Routine geworden. 2.Wir begleiten unsere Partner weiterhin bei dem Thema. Bei Expertenkreisen in der Region und auch bei unserer Roadshow im Sommer werden wir das Thema bei unseren Händlern immer wieder ansprechen, noch einmal die konkreten Arbeitsabläufe durchgehen, Neuerungen bei den Sensoren und Geräten vorstellen und vor allem auf die Erträge hinweisen, die durch den höheren Arbeitsaufwand nicht verloren gehen dürfen. Für neue Mitarbeiter bietet das GDHS-Trainingscenter Schulungen an. In der Kommunikation unterstützen wir unsere Partner nach außen um den Kunden zu zeigen, dass Premio hier Experte ist. Für Flotten sind mittlerweile feste Dienstleistungspakete rund um die RDKS-Dienstleistungen geschnürt, die bei der Abrechnung der Flottenfahrzeuge helfen. 3.RDKS bindet Zeit. Die Bearbeitung eines RDKS-Fahrzeugs muss großzügiger kalkuliert werden. Damit hat der Handel auch die personellen Kapazitäten entsprechend anzupassen. Wenn RDKS wie zu erwarten in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnt, muss der zeitliche Mehraufwand auf jeden Fall berechnet werden. Wer das nicht berücksichtigt, wird deutliche Ertragsverluste hinnehmen müssen. Coparts, Matthias Büscherhoff, Andreas Kirsten 1.Es finden permanent Schulungen und Abendveranstaltungen rund um das Thema RDKS in den Häusern unserer Gesellschafter mit allen im Markt relevanten Herstellern und Lieferanten statt. 2.Wir klären auf Anfrage über die derzeitige Marktsituation, unterschiedliche Systeme und Besonderheiten der Systeme auf und unterstützen in der Entscheidungsfindung bei technischen Fragen. 3.Das Hauptproblem ist immer noch die allgemeine Verunsicherung zu diesem Thema. Welche Systeme und Anbieter gibt es, worin unterscheiden sich die sich im Markt befindlichen Systeme, welche Lieferzeiten sind derzeit üblich, für welches System soll ich mich bei Nachrüstungen entscheiden? Welches Programmier- oder Lesegerät ist das richtige für mich? Dr. Frauke Weber Die universelle RDKS Lösung für Praktiker RD KS ¥fü ALLIGATOR sens.it® Se ra l le nur ein Sensor für (fast) alle Fahrzeuge ne it 1.1 Pf uz ug ela 1.2 lic ss • permanente Aktualisierung der Fahrzeugabdeckung • automatische Updates kostenlos • jetzt mit neuem Feature „Statistics“ » komplette Rückverfolgbarkeit des Programmiervorgangs » Ausdruck von Programmierdaten ALLIGATOR RDKS Schulungen Wir machen Ihre Mitarbeiter fit für die Zukunft mit einem vielseitigen Schulungsangebot in Theorie und Praxis. Info unter +49 7322 130 415 www.alligator-sensit.com • europe@alligator-sensit.com • www.alligator-ventilfabrik.de 01 en en 4 ht ¥ Fa hr ze ug e technik räder und reifen „RDKS muss beim Reifenservice ernst genommen werden“ Wir sprachen mit Jürgen Kinzler, Leiter Vertrieb sens.it beim RDKS- und Ventilspezialisten Alligator aus Giengen, wo man mit sens.it ein RDK-Ersatzsystem anbietet, über die Auswirkungen von RDKS in den Kfz-Werkstätten. Das Gespräch führte Jürgen Rinn. Jürgen Kinzler ist Leiter Vertrieb sens.it beim RDKS- und Ventilspezialisten Alligator aus Giengen. Foto: Alligator amz: Herr Kinzler, zur Winterreifensaison 2013 sprach Alligator von einer „5 vor 12“-Situation für die RDKS-Vorbereitung, haben sich die Kfz-Werkstätten rechtzeitig darauf eingestellt? Kinzler: Ein Großteil des Reifenfachhandels hat sicher der Entwicklung Rechnung getragen und sich ausreichend vorbereitet. Hier hat sicherlich die Aufklärungsarbeit des BRV, die wir gerne unterstützen und fortsetzen werden, maßgeblich beigetragen. Aber natürlich gibt es auch hier Betriebe, die sich der Thematik nicht ernsthaft genug angenommen haben und damit wohl auch Kunden nicht bedienen konnten. Die Gefahr, hier Kunden dauerhaft zu verlieren, ist hoch. Bei den freien Kraftfahrzeug-Werkstätten haben wir eher den Eindruck, dass noch erheblicher Nachholbedarf besteht, während die markengebundenen Werkstätten generell gut vorbereitet waren. amz: Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf in Bezug auf RDKS und Umbereifung in der Werkstatt? Kinzler: Wie gesagt werden die ersten Erfahrungen der vergangenen Saison sicherlich dazu beitragen, dass in Betrieben, in denen Nachholbedarf besteht, die Thematik nochmal aufgegriffen wird. amz: Welche Auswirkungen auf den „Workflow“ in der Werkstatt bringt die RDKS-Problematik mit sich? Und wie sollte sich die Werkstatt darauf einstellen? Kinzler: Die Ablaufstudien des BRV, aber auch die praktischen Schulungen, die auch 30 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Alligator vielfach durchgeführt hat, konnten die Vorbereitung auf die geänderten Prozessabläufe in der Werkstatt erleichtern. Diese aber in den Kontext der eigenen Werkstatt zu transferieren und die dortigen Abläufe zu optimieren, wird sich in der nächsten Wintersaison weiter fortsetzen. Die Thematik des Anlernens eines Sensors stellte auch auf unserer Hotline einen Schwerpunkt dar, hier ist sicher noch Verbesserungspotential gegeben. Auch die Bewertung und Berechnung des Mehraufwandes kann nun durch erste praktische Erfahrungen fundierter vorgenommen werden. amz: Aus einigen Betrieben war zur Umrüstsaison 2013/2014 auch zu vernehmen, dass programmierbare Sensoren schon mal nicht verfügbar waren. Wie muss sich die Werkstatt auf eine solche Situation einstellen? Kinzler: Wir haben eindringlich versucht, unsere Kunden auf die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Bevorratung hinzuweisen. Viele, aber leider nicht alle, sind dieser Empfehlung auch gefolgt und haben die Saison auch ohne nennenswerte Versorgungslücken überstanden. Als dann eine gewisse Knappheit im Bereich der OE-Sensoren, bedingt durch eine hohe Nachfrage bei den Fahrzeugherstellern, auftrat, gab es sicherlich Engpässe bei der Verfügbarkeit, dies betraf auch Alligator. Allerdings wurde dies dann auch durch eine gewisse „Hamstermentalität“ gepuscht, sprich ich bestelle 100, damit ich 50 Sensoren bekomme. Aktuell liegen sicher noch Sensoren im Lager, die noch nicht in den Markt abgeflossen sind. Hier wird dieses Jahr hoffentlich geplanter bestellt und bevorratet. amz: Alligator stellt mit dem sens.itSystem ein flexibles, effizientes und kostengünstiges RDK-Ersatzsystem zur Verfügung. Wie hoch schätzen Sie die Abdeckungsrate damit ein? Kinzler: Über diesen Punkt wird immer wieder heftigst diskutiert. Abdeckungsraten von über 90 Prozent kursieren im Markt. Die einen rechnen über die Anzahl der Fahrzeugmodelle, wobei hier oft Modelle, die in Europa gar nicht vermarktet werden, mit einfließen, andere über die Marktanteile der einzelnen Modelle. Bei der Bewertung für die Werkstatt kommt es doch auch immer darauf an, welche Modelle benötige ich in meiner Kundschaft und hier kann es regional erhebliche Unterschiede geben. Aber um auf die Frage zurückzukommen, lassen Sie mich so antworten: Mithilfe von sens.it können unsere Kunden heute etwa 86 Prozent aller Top50-Fahrzeuge der Zulassungsstatistik im Hinblick auf Reifendruckkontrolle bedienen. amz: Von welchen Zahlen, sprich Volumen von Fahrzeugen mit RDKS, sprechen wir zur Reifenumrüstung im April und Mai dieses Jahres? Kinzler: In der Frühjahrs-Saison handelt es sich praktisch „nur“ um Bestandsfahrzeuge, welche optional mit RDKS vor der gesetzlichen Regelung ausgestattet wurden und nun Ersatzbedarf haben. Die von der gesetzlichen Regelung betroffenen Neufahrzeuge, die seit Mitte letzten Jahres verkauft werden, machen sich sicher erst in der Herbst-/ Wintersaison bemerkbar. Hier rechnen wir in Deutschland mit rund 1,5 Millionen Fahrzeugen mit direkt messendem RDK-System. amz: RDKS stellt sicher eine Möglichkeit zur Profilierung der Werkstatt dar, wenn man das Geschäft dort richtig angeht und verhindert, dass Kunden zur Vertragswerkstatt abwandern. Wie und mit welchen Mitteln unterstützt Alligator die Kfz-Betriebe dabei? Kinzler: Das sens.it-System an sich leistet durch seine Universalität und Flexibilität sicher einen wichtigen Beitrag. Wir werden in Kürze eine neue Sensorgeneration und zusätzliche Features in der sens.it-Programmierplattform einführen, die die Nachverfolgbarkeit und Dokumentation der RDKSProzesse erleichtern, zum Beispiel durch die neue Statistik-Funktion. Außerdem bietet Alligator weiterhin mehrstufige Schulungsangebote, mit dem eventuell noch vorhandene Wissenslücken im Bereich RDKS geschlossen werden können. Und natürlich wird die Fahrzeugabdeckung permanent erweitert. Letztendlich aber muss der Betrieb selbst dafür sorgen, hier keinen Boden gegenüber den Vertragswerkstätten zu verlieren. amz: Herr Kinzler, vielen Dank für das Gespräch. Lösung für komplexe Herausforderung Alcar hat für Kfz-Werkstätten und den Reifenhandel eine maßgeschneiderte RDKS-Branchenlösung parat. Beim Design und der Entwicklung der neuen AEZ-, Dotz-, Dezent- und Enzo-Räder wurden die Spezifikationen aller am Markt gängigen direkt messenden Sensoren bereits mit einberechnet. Foto: Alcar Neben den Sensoren können Kfz-Werkstätten gleichzeitig auf die Montagewerkzeuge, das Diagnose- und Programmiergerät, Service- und Ersatzteilkits sowie eine umfassende Beratung rund um das Thema RDKS zurückgreifen. Zusätzlich sollen alle Informationen und Software-Updates einfach und schnell im Alcar-Webshop online verfügbar sein. Nach dem Motto „Vorsprung durch Knowhow“ hat man sich bei der Alcar-Gruppe schon früh mit dem Thema RDKS auseinandergesetzt und könne allen Kunden ein komplettes RDKS-Paket anbieten, heißt es dort. Zudem werden bereits seit 2012 bei der Entwicklung neuer Raddesigns die räumlichen Gegebenheiten für den Verbau der am Markt gängigen, direkt messenden Sensoren berücksichtigt und in den TÜV-Gutachten vermerkt. Mit dieser RDKS-Komplettlösung will sich das Unternehmen als Räderhersteller für ausgeprägte Kunden- und Marktorientierung sowie serviceorientierte und schnelle Logistik im europäischen Pkw-Nachrüstmarkt profilieren. In diesem RDKSPaket des Aftermarket-Spezialisten sind Sensoren, Programmiertools, Montage- und Servicetools, Anlerninfos online, RDKS-Webshop-Integration sowie Beratungs- und Servicequalität vereint. Deshalb verspricht man dort Händlern und Werkstätten, die für ihre Kunden eine sichere und formschöne Lösung suchen, ohne Bedenken Designs von AEZ, Dotz, Dezent und Enzo empfehlen zu können. Ausschließlich im „Membersbereich“ seiner elektronischen Händlerplattform können dazu Partner und Kunden detaillierte Informationen zu RDKS in Verbindung mit der gesamten Alcar-Produktpalette einsehen. Laut Hersteller wurden alle verfügbaren OE-Sensoren sowie entsprechende Nachrüstsysteme bereits berücksichtigt und anhand eines 3D-Computer-Modells auf ihre Kompatibilität hin getestet. Um die Handhabung zu vereinfachen, sind die jeweiligen OE-Teile-Nummern der RDK-Systeme im AlcarKonfigurator und den Gutachten zu finden sowie zusätzlich die Verwendbarkeit der alternativen Aftermarket-Systeme von Schrader und Alligator. Alle Daten werden nach eigener Aussage laufend jr. auf den neuesten Stand gebracht. RDKS – alleS auS eineR HanD Sensoren, Spezialwerkzeug, Programmier- und Diagnosegerät iQ 50 und ein interaktives eTraining. Mit dem Komplettpaket von Würth sind Sie gut gerüstet für die kommenden Anforderungen. Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau · T +49 7940 15 - 0 · info@wuerth.com · www.wuerth.de 05–141–03/15 www.wuerth.de/RDKS technik räder und reifen In der Ruhe liegt die Kraft Direkte RDKS erfordern einige technische Erfordernisse, wie etwa bei neuen Reifen und Sensoren das Anlernen der Sensoren an das Fahrzeug oder bei Veränderung von Radpositionen mit Sensoren die Sicherstellung der störungsfreien Kommunikation zwischen Sensor und RDKS-Empfänger. Für Reifenfach- und Kfz-Werkstätten gilt es jetzt, ihre RDKS-Kompetenz als Schlüssel zum Erfolg zu nutzen und damit auch neue Kunden zu gewinnen. S eit dem 1. November 2014 gilt die neue EU-Richtlinie für Reifendruckkontrollsysteme (RDKS, englisch: Tire-pressure monitoring systems, TPMS) für alle neu zugelassenen Fahrzeuge. Die meisten Automobil-Hersteller lieferten seit März 2014 nach und nach ihre Pkw serienmäßig mit RDKS aus; entweder mit einem kostengünstigen indirekt oder einem teureren direkt messenden System. So schlug für den einen oder anderen die Anschaffung eines Radsatzes in der Wintersaison 2014/15 schon mit mehreren Hundert Euro zu Buche, die der saisonale Radwechsel aufgrund der erhöhten Wartungs- und Montageleistungen kostete. Die Arbeitszeit pro Radmontage steigt, ebenso die Kosten wegen des Zukaufs 32 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 von Teilen wie Reifendrucksensoren oder Ventilen. Zugleich müssen im Bestand ausreichende Mengen an Original- oder Universalsensoren geführt werden. Selbiges gilt für die passenden Ventile und Service-Kits. Denn um Korrosion am Ventil vorzubeugen, sind stets Verschleißteile wie Ventileinsatz, Mutter, Dichtung und Kappe mit zu ersetzen. Mit RDKS mehr Werkstattertrag schaffen Bei Fahrzeugen mit Reifendruckkontrollsystem bleibt es nicht nur beim eventuellem Ersatz der alten Reifen, dem Wuchten sowie Überprüfen des Luftdrucks und der Messung des Profils. Im Fall des indirekten RDKS, das ohne Sensoren in den Rädern auskommt, beschränkt sich der zusätzliche Aufwand nach Montage und Luftdruckmessen auf das Anlernen des Systems, um ihm den Ausgangsluftdruck beizubringen. Bei einem direkt messenden System erfasst ein Sensor im Rad den Luftdruck des Reifens. Diese Informationen werden per Funk an ein Steuergerät im Fahrzeug übertragen. Unterschiedliche Displays der einzelnen Fahrzeughersteller geben dem Fahrer auch die Möglichkeit, die aktuellen Druckwerte permanent abzulesen oder aber er erhält nur eine Warnung bei einem zu geringem Reifendruck. Diese Systeme sind sehr genau, da sie den Druck direkt pro Rad überwachen. Zudem ermöglichen sie eine sehr genaue Datenerfassung und Zusatzfunktionen Direkt, indirekt, ab Werk oder nachgerüstet – Reifendruckkontrollsysteme helfen, Unfälle zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Seit November 2014 sind sie Pflicht für alle neuzugelassenen Autos. VON DIENSTAG, 13. BIS SAMSTAG, 17. OKTOBER VON 9 UHR BIS 18 UHR • BIS 21 UHR AM DONNERSTAG, 15. OKT. PARIS NORD VILLEPINTE • FRANKREICH wie Reifenpositionserkennung, die Erkennung von Druckverlust im Stand und die Überwachung des Reifendrucks eines Ersatzrades. Ein direktes RDKS verlangt einen deutlichen Mehraufwand beim Reifenwechsel und bei der Wartung. Alle Räder eines Fahrzeugs (Sommer, Winter, Ersatz) müssen mit einem funktionstüchtigen Sensor ausgestattet sein. Reifenhandel und Kfz-Werkstätten in der Pflicht Norbert Frohner, General Manager innerhalb der Alcar-Gruppe, einem führenden europäischen Anbieter von Stahl- und Leichtmetallrädern im Pkw-Nachrüstmarkt, erklärt dazu: „Setzen sich die direkt messenden Systeme mit ihren unabhängigen Radsensoren durch, und hierfür spricht einiges, kann das dem stationären Handel und den Kfz-Werkstätten zugutekommen. Denn dann kann sich niemand mehr so einfach ein Komplettrad im Internet ordern. Da es auf die exakte Harmonie des Dreiklangs Reifen, Rad, Sensor ankommt, wird es ohne fachkundige Beratung und Programmierung durch den Handel in Zukunft kaum noch funktionieren.“ Deshalb sollte man die EU-Vorschrift deshalb nicht als zusätzliche Belastung verstehen, sondern als die lang erhoffte Chance, Marktanteile zurückzuerobern. „Eine Investition in Equipment und Schulungen allerdings ist unumgänglich“, erläutert der Manager, „denn nur mit dem richtigen Werkzeug und ausreichend Knowhow läuft es mit RDKS im Alltag rund.“ Wer hier nicht ausreichend vorbereitet ist, wird mit zunehmender Verbreitung der Reifendruckkontrollsysteme immer mehr Kunden verlieren. Es gilt, rentabel zu wirtschaften und seine Marktanteile gegenüber den Mitbewerbern auszubauen. Entdecken Sie die Welt des Aftermarkets 1.500 Aussteller • 100.000 Besucher Weitere Informationen: IMF: Tel.: +49 (0)221 13 05 09-02 - e-mail: i.wohra@imf-promosalons.de Jetzt gilt es, die RDKS-Kompetenz unter Beweis zu stellen Um auf Kunden mit einem direkten RDKS im Fahrzeug vorbereitet zu sein, sind ein ausreichender Bestand an fahr- > amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 33 www.equipauto.com un événement / an event by technik räder und reifen Bei einem in das Rad eingeschraubten elektronischen Drucksensor müssen beim Abziehen des Reifens von der Felge einige besondere Regeln beachtet werden. Der Reifenwulst soll im Winkel von 180 Grad in das Tiefbett der Felge greifen. Beim Tausch ventilbasierter Sensoren muss der Monteur sehr sorgfältig arbeiten. Denn zu hohe Kräfte können den Ventilschaft oder den Sensor irreparabel beschädigen. Der obere Reifenwulst wird bei gleicher Startposition des Ventils Fotos: Huf montiert. > zeugspezifischen Original- oder unprogrammierten Universal-Sensoren sowie ausreichend Ventile und Service-Kits mit den für die Wartung der Sensoren beim Reifenwechsel notwendigen Ersatzteilen (Ventileinsatz, Kappe, Mutter, Dichtung) vorrätig sein. Dann sind Spezialwerkzeuge wie Ventilschrauber für das richtige Drehmoment beim Ventileinsatz, Diagnose-/ProgrammierungsWerkzeuge zur Problemdiagnose sowie zum Programmieren und gegebenenfalls Anlernen von Sensoren und der zentralen Steuereinheit erforderlich. Denn jeder Hersteller kann für die Originalausstattung der Fahrzeuge einen anderen Sensor-Typ verwenden. Deshalb gibt es mittlerweile über 150 verschiedene Sensoren-Modelle auf dem Markt. Mit wenigen Varianten nahezu alle Fahrzeugmodelle abdecken Für den freien Ersatzteilmarkt hat Huf „IntelliSens“ – the smarter sensor – entwickelt. Als Universalsensor kann er in 34 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 einigen wenigen Varianten nahezu alle weltweit gängigen RDKS abdecken, die in den unterschiedlichen Fahrzeugmodellen verbaut sind. Dies erleichtert den Werkstätten die Bevorratung, so dass Sensoren schnell ersetzt werden können. Der Sensor wird am Ventil auf die Felge des Rades montiert. Jeder der vier Sensoren misst die Temperatur und den Luftdruck separat im Reifen und sendet diese Daten per Funk an die Steuereinheit des Autos. Im IntelliSens sind die Protokolle einer Vielzahl von RDKS gespeichert. Beim Einbau werden sie mithilfe eines Diagnosegeräts konfiguriert. Da dieser Vorgang nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt, ist er laut Hersteller der am schnellsten zu montierende Sensor. Wie erkennt das Fahrzeug die (neuen) Sensoren? Nachdem die Sensoren programmiert und in das Rad eingebaut wurden, muss das Fahrzeug den Sensor auch erkennen können, damit die Kommunikati- on zwischen Sensor und Auslesegerät funktioniert. Dafür werden die Sensoren des zentralen Empfängers (Steuer- und Datenverarbeitungseinheit des RDKS) aktiviert, wenn eine neue Sensor-ID verwendet/erstellt oder die ursprüngliche Radposition des Sensors verändert wurde. Dabei gibt es drei Arten des Anlernens/Programmierens eines neuen Sensors (abhängig von den Fähigkeiten des Fahrzeugs): 1.Selbstanlernen des Fahrzeugs: Während einer zehnminütigen Fahrt bei Tempo 35 bis 100 liest das Fahrzeug den Sensor automatisch ein, die Warnleuchte erlischt automatisch (zum Beispiel bei Mercedes, Opel, VW, Ford, Mazda, Hyundai). 2.Manuelles Anlernen über das Fahrzeugmenü: Vorgegebener Prozess, der dem Fahrzeughandbuch zu entnehmen ist (zum Beispiel bei Audi, Mercedes, BMW, Porsche). 3.Anlernen über bestimmte Programmierungs-/Diagnose-Werkzeuge: Die Sensoren werden durch einen Nach Einbau von neuen originalen RDK-Sensoren oder zusätzlich neu programmierten EZ-Sensoren mit geänderter Sensor-Identifikation muss der jeweilige RDK-Sensor neu an das Fahrzeugsteuergerät angelernt werden. Verbindungsaufbau zwischen dem Programmier-Werkzeug und der OBDII-Schnittstelle (On Board Diagnose Schnittstelle) angelernt (zum Beispiel bei Renault, Citroen, Peugeot, Nissan, Opel, Fiat und Lancia). Diese Schnittstelle wird zum Beispiel auch bei der Problemdiagnose bei Leuchten der Warnlampe genutzt. Auswirkungen von RDKS auf Wartung und Service Der Einsatz von RDKS bei der Wartung von Fahrzeugen ist also mit neuen Anforderungen verbunden: Einen Reifenwechsel wird der Fahrzeughalter nicht mehr ohne Weiteres selber durchführen können, da speziell bei direkten RDKS der Sensor nur von entsprechend qualifizierten Personen montiert, eingestellt und kontrolliert werden kann. „Ein TPMS erfordert besondere Kenntnisse“, sagt Tecma-Geschäftsführer Christian Lenk. „Denn dieses sicherheitsrelevante Bauteil kann man durch Unachtsamkeit zerstören.“ Deshalb ist erhöhte Aufmerksamkeit beim Umgang mit den Sensoren angebracht. Weil sie eine Batterie haben, müssen sie auch regelmäßig auf ihre Funktion überprüft werden, um den einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Diese Wartung lässt sich auf jeden Fall beim saisonalen Reifenwechsel mit erledigen. Dann kann der Kunde in Zukunft auch sicher sein, dass sein Reifendruck jederzeit gut überwacht wird. Jürgen Rinn amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 35 technik räder und reifen W Ist hier nun ein Sensor verbaut oder nicht? – das ist oft schon im Vorfeld der Reifenumrüstung die Frage. Foto: Alligator Den Kunden (über RDKS) aufklären Die zunehmende Ausstattung von Fahrzeugen mit Reifendruckkontrollsystemen wirkt sich mittlerweile auf den Reifenservice in den Werkstätten aus und erfordert dort intensive Kundenaufklärung. Denn Fakt ist, dass niemand an den höheren Kosten vorbei kommen wird. Radanschaffung und -wechsel werden für den Autofahrer beim Werkstattbesuch teuer. Denn die zusätzlichen Kosten für RDKS gehören mit Foto: ATU in die Preisbetrachtung beim Reifendienst. 36 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 er A sagt muss auch immer B, wie bezahlen, sagen. Im Zuge von RDKS im Reifenservice werden die Kunden mit direktem RDKS mit Sommer- und Winterbereifung mindestens zweimal im Jahr in die Werkstatt kommen. Es werden zusätzliche Erträge durch die neuen Dienstleistungen (zum Beispiel extra Reifenservice, RDKS-Wartung) und Ersatzteile (zum Beispiel neue Sensoren, Service-Kits) in die Kasse gespült. Wenn man es geschickt anstellt, kann auch die Kundenbeziehung durch diesen regelmäßigen Kundenkontakt und Möglichkeit des Angebots zusätzlicher Leistungen gesteigert werden, zumindest wenn man diese Spezialisierung als RDKS-Werkstatt zum Wettbewerbsvorteil durch eine Differenzierung von angebotenen Leistungen, Knowhow und Service macht. Aber alles hat seinen Preis, denn mit der Verlängerung der damit verbundenen Bearbeitungszeiten bei einem Fahrzeug mit direktem RDKS wird für den Kunden das Prozedere teurer, mitunter erheblich teurer. Die Technik rund ums RDKS, also der höhere Zeitaufwand sowie höhere Preise für den Reifenservice bei RDKS und die Ermittlung bei der Terminabsprache, ob das Fahrzeug über direktes RDKS verfügt, macht eine für den Kunden nachvollziehbare Begründung des höheren Preises für den Reifenservice erforderlich. Ganz klar, dass sich beim Kundenkontakt in Folge der RDKS-Einführung im Kfz-Betrieb etwas getan hat und die Kunden dazu informiert werden müssen, dürfte einleuchten. Laut einer von Reifen.com durchgeführten Onlineumfrage unter gut 410 Fahrzeughaltern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich hat die RDKS-Pflicht zu Ärger unter den Autofahrern geführt. Für 66 Prozent der Befragten stellt sie einen „klaren Fall von Überregulierung“ dar, sie würden es lieber sehen, die Entscheidung jedem Einzelnen zu überlassen. Lediglich 31 Prozent finden die RDKS-Pflicht gut. Insbesondere die damit verbundenen Kosten stoßen den Autofahrern dabei übel auf: Für 73 Prozent der Befragten ist dies das größte Ärgernis, 60 Prozent finden es lästig, für den Reifenwechsel in eine Fachwerkstatt zu müssen, und 36 Prozent fürchten „nervige Fehleranzeigen“. Erschreckenden Sparstrategien entgegenwirken Als erschreckend bezeichnet man bei Reifen.com die Sparstrategien, mit denen Autofahrer höheren Kosten durch RDKS in ihrem Fahrzeug entgegensteuern wollen: Zwölf Prozent wollen seltener die Reifen wechseln, weitere 17 Prozent ihre Reifen „vollständig abfahren“ und drei Prozent können sich vorstellen, auch im Winter mit Sommerreifen unterwegs zu sein. Demgegenüber wollen allerdings 41 Prozent nicht versuchen, Kosten zu sparen und 28 Prozent wollen auf Ganzjahresreifen wechseln. Darüber hinaus soll beinahe jeder Dritte (31 Prozent) gesagt haben, mit der Anschaffung eines älteren Fahrzeugtyps ohne RDKS-Pflicht zu liebäugeln, während ein Fünftel (20 Prozent) das eigene Befassen mit dem Thema RDKS-Pflicht durch Hinauszögern eines Neuwagenkaufs aufschieben will. Diese Ansichten geben schon Anlass über entsprechende Argumentationen nachzudenken, immerhin wird von jeder Reifenwechselsaison an die davon betroffene Zielgruppe größer. Und letztendlich beschert das Räder- und Reifengeschäft den Werkstätten und Autohäusern neben mehr Auslastung und Ertrag zweimal jährlich den gewünschten Kontakt zum Kunden. Deshalb sollte man dort diesen Geschäftsbereich nicht seinen Wettbewerbern überlassen. Denn wenn der Kunde erst einmal vom Hof ist, sieht man ihn vielleicht nicht mehr wieder. Jürgen Rinn Aquaplaning – die Eisglätte des Sommers. Der neue RainExpert 3 – Nässeperformance der neuesten Generation. NEU Die Haifischhaut-Struktur sorgt für Wasserdurchfluss fast ohne Turbulenzen. technik räder und reifen Veränderte Position: Der Redi-Sensor von VDO wird auf die Innenseite der Lauffläche geklebt. Multifunktional Die verpflichtende Ausstattung von Neu-Fahrzeugen mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) wirkt sich auf den Reifenservice von Werkstätten und Reifenfachhandel aus. Gefragt sind einfache Lösungen für RDK-Sensoren, die schnell und bequem einzubauen sind. Z udem sollen die Sensoren niedrige Anforderungen an Lagerung und Logistik in der Werkstätten und im Teilehandel stellen. Hier kommt Continental ins Spiel. Mit dem sogenannten Redi-Sensor der Marke VDO hat das Unternehmen für das Ersatzteilgeschäft einen Reifendrucksensor entwickelt, der mit bislang drei VDO-Redi-Sensortypen verschiedenen eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen abdeckt. Das soll die Arbeit mit diesen Sensoren stark erleichtern. Der Produktname des multifunktionalen Sensors leitet sich aus dem englischen Wort „ready“ ab und soll soviel heißen wie „zum Einbau bereit“. Die Sensoren werden bereits vorprogrammiert geliefert. Damit sind sie praktisch sofort einbaufertig. Das spart der Werkstatt deutlich Zeit ein. VDO setzt bei seinen Sensoren, die etwa den Durchmesser eines 50-CentStücks aufweisen, auf ein direktes System. Heißt, die Werte für Druck, Temperatur und Bewegung werden direkt vom Sensor erfasst. Per Funk gelangen die Daten zur Steuerelektronik, die im Falle eines Minderdrucks mit einer Messgenauigkeit von 0,1 bar eine Warnmeldung im Kombiinstrument zur Anzeige bringt. Ein direktes System kann also für jedes Rad einzeln den Druck- und die Temperatur im Display anzeigen – sogar im Stillstand. Für die Experten bei VDO hat das auch den Vorteil, dass bei verän- Reifenmontiermaschinen Pkw/Lkw leverle ss Radauswuchtmaschinen Pkw/Lkw 2-Säulenhebebühnen - Elektromechanische und hydraulische Modelle Kurzhub-Scherenhebebühne - Mobilkit inkl. Bezug über den autorisierten Fachhandel. Tel. 0711-2588-01 • Fax 0711-2588-104 info@longus.de • www.longus.de 38 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 dertem Reifendruck, beispielsweise aufgrund höherer Zuladung oder beim Reifenwechsel, das direkte RDKS nicht neu kalibriert werden muss. Drei verschiedene Sensortypen, ein Vierter ist in Vorbereitung. Fotos (2): Continental/VDO 2 1 3 Für die Sensor-Montage bietet VDO praktische Werkzeuge. Wie ein Sensor in den Reifen eingeklebt wird, zeigen die nachfolgenden Fotos. Fotos: Töpfer Geschützt und leicht montiert Während in der Erstausrüstung beim Fahrzeughersteller praktisch nur direkt mit dem Reifenventil an der Felge verbundene RDK-Sensoren von Continental zum Einsatz kommen, setzt das Unternehmen im Nachmarkt auf eine veränderte Sensorposition und -montage. Der Redi-Sensor von VDO wird, eingesetzt in einen „Container“ aus Gummi, auf die innere Lauffläche des Reifens geklebt. Dort ist der Sensor viel besser vor mechanischen Beschädigungen geschützt. Die Montage gestaltet sich für die Werkstatt deutlich einfacher und das Vorbereiten von Kompletträdern wird in 4 der Praxis komfortabler. Außerdem ist der Sensor dank der neuen Position mit jeder beliebigen Fahrzeug-Felge kombinierbar, was besonders „Felgen-affine“ Fahrzeugbesitzer erfreuen dürfte. Beim Erneuern der Reifen wird einfach wieder ein neuer Sensor samt Container eingeklebt. Knowhow aus einer Hand Für den Redi-Sensor kombiniert Continental sein Knowhow als Zulieferer von Automobilelektronik mit dem aus der Reifenherstellung. In Trainings behandeln Experten von VDO ausführlich den Umgang mit direkt messenden RDK-Systemen, gehen auf Tech- > BIKE OPENING Starten Sie mit dem komplett faltbaren Fahrrad-/ E-Bike- Anhängerkupplungsträger Strada Vario in die Saison. Transport von 2 / 3 Fahrräder oder 2 E-Bikes. Tasche und Auffahrschiene sind Zubehör. Premium Trägersysteme www.atera.de technik räder und reifen 5 > niken, Bauteile und die Gesetzeslage ein und geben auch ganz praktische Tipps zur Sensormontage, wie Sensoren ausgelesen werden können, sich die Sensoren programmieren lassen und allgemeine Hinweise zur Reifenmontage. Entsprechendes Werkzeug rundet das RDKS-Portfolio ab: vom Diagnosegerät VDO ContiSys Check TPMS oder TPMS Pro über Spezialwerkzeuge bis zu Austauschsensoren und RDKS-Service Kits. 6 Montage-Praxis 7 8 10 9 11 12 13 14 Für das Einkleben der Redi-Sensoren samt Gummi-Container hat VDO eigens ein Anpresswerkzeug entwickelt, mit dem sich die Sensoren einfach auf die innere Lauffläche kleben lassen. Ergänzend ist eine Montageanleitung vorhanden, die ausführliche Hinweise gibt und vor der Montage gründlich durchzulesen ist. Zunächst wird der Sensor mit der erhabenen Sensorantenne in die im Werkzeug vorgesehene Aussparung eingesetzt (vergleiche Fotos 1 und 2). Jetzt werden sowohl die Innenlauffläche (Foto 3) als auch die Unterseite des Containers (Foto 4) mit einem naphthahaltigen Lösungsmittel und fusselfreiem, reißfestem Tuch gereinigt. Zum Einkleben wird Cyberbond-Spezialkleber verwendet (Foto 5). Damit die Finger nicht zusammenkleben ist das Arbeiten mit Handschuhen unerlässlich. Der Kleber soll sparsam und gleichmäßig auf den Container aufgetragen werden (Foto 6). Anschließend wird das Anpresswerkzeug seitlich angesetzt (Foto 7) und dann für rund 20 Sekunden fest aufgedrückt (Foto 8). Dabei ist darauf zu achten, dass das auf dem Anpresswerkzeug angedeutete Reifenprofil genau in Laufrichtung zeigt. Nur so steht die Sensorantenne nach dem Einkleben exakt quer (90 Grad) zur Fahrtrichtung (vergleiche Foto 9). Als Position für den Sensor im Reifeninnern empfiehlt VDO die DOT-Markierung außen auf der Karkasse. Wird nur den Sensor ausgetauscht, so steht dafür entsprechendes Spreiz-Werkzeug bereit (Foto 10). Der Sensor wird wieder entsprechend quer (90 Grad) zur Fahrtrichtung eingesetzt (Foto 11). Sind die Sensoren samt Räder fachgerecht am Fahrzeug montiert, so werden sie kalibriert und den Herstellervorgaben entsprechend angelernt (Foto 12). Hat das einwandfrei funktioniert, so „kommunizieren“ die Sensoren auf der Frequenz 433 Megahertz (MHz) sowohl mit dem RDKS Service Tool (Fotos 13 und 14), hier das VDO TPMS Pro, als auch mit dem Kombi-Instrument des Fahrzeugs. Joachim Töpfer 40 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 E lpa r ts WErkzEuGE Entriegelungswerkzeuge | Zangen | Service+Diagnose | Messtechnik | Batteriemanagement | Verarbeitung+Montage | Werkstattleuchten airGuard – Fit für rDks Arbeitet! Programmier-/Diagnosegerät aus unserem Sortiment Elparts. Mit unserem AirGuard machen wir Sie fit für RDKS. Der AirGuard kann Sensoren auslesen und die Daten auf die Herth+Buss Radsensoren duplizieren oder den Herth+Buss Radsensor auf serienmäßig auf ReifendruckSensoren ausgelegte Fahrzeuge programmieren. Alle verfügbaren Fahrzeugdaten sind auf dem Gerät installiert. Updates sind jederzeit kostenlos möglich. Auch eine kabellose Umprogrammierung der Sensor-ID von aktivierten Herth+Buss Sensoren in verbautem Zustand ist möglich. passt immer! E l pa r t s | J ak o pa r ts technik räder und reifen Ein EZ-Sensor, montiert an einer Alu-Felge. Fotos: Schrader Der EZ-Sensor wird in Metallausführung angeboten. Die Einer-für-alle-Lösung von Schrader Den passenden Sensor verfügbar zu haben, kann die Werkstatt – bei derzeit rund 150 verschiedenen Originalsensoren im Markt – vor Probleme stellen. Möglicherweise steigt der Bedarf an Lagerkapazitäten und Einbauanleitungen und Service-Kits sorgen für zusätzliche Verwirrung. S chrader hat für diese Problemstellung den EZ-Sensor entwickelt und patentiert, der nahezu alle gängigen Fahrzeuge im Markt mit einem einzigen Sensor abdeckt. Das EZ im Sensor-Namen steht dabei für das englische Wort „easy“ – zu Deutsch „einfach“ – und wird auch so ausgesprochen. Mit Hilfe eines Programmiergeräts wird der Sensor für das jeweilige Fahrzeug programmiert und funktioniert wie ein Original-Sensor aus der Erstausrüstung. Der EZ(easy)-Sensor wird als Metallventil angeboten. Bereits seit 2009 in den USA am Markt, ist der Sensor laut Schrader der meistverkaufte programmierbare Sensor der Welt. Im Jahr 2012 hat das Unternehmen den 200-millionsten und 2014 den 300-millionsten Schrader-Sensor hergestellt. Geprüfte Qualität Die Kunden erhalten mit dem EZ-Sensor ein Produkt in geprüfter Erstausrüstungsqualität, das durch Service-Kits und Montagegeräte abgerundet wird, verlautbart Schrader. Die EZ-Sensor- Abdeckung sei ein wichtiger Aspekt für den Erfolg des Sensors. Heute, als Marktführer mit über 50 Prozent Erstausrüstungsanteil, verfüge Schrader über die größte OE-Abdeckung im Markt. Zukünftig wird Schrader dafür Sorge tragen, dass sich der EZSensor mit neuen Softwareupdates auf die neuesten Fahrzeuge programmieren lässt. Werkstätten können neueste Updates für die EZ-Sensor-Abdeckung auf der web-basierten Plattform „tpmseuroshop.de“ herunterladen. Informationsplattform Für Schrader ist die Website die erste Anlaufstelle für Kunden. Hier sollen sie alle Informationen zu Produkten und zum Service finden, die für Reifen-Experten und Einzelhändler im europäischen Aftermarket relevant sind. Schrader spricht von der größten und vollständigsten Zusammenstellung mit Informationen zu Reifendruckkontrollsystemen. Die Seite enthält Informationen zu verschiedenen RDKS-Komponenten in europäischen Fahrzeugen und technisch relevante Informationen für diese Produkte. Hier finden sich auch Kataloge, wie der „TPMSEuroguide“ und Broschüren mit Informationen zu dieser Technologie, die sich einfach herunterladen lassen. Die Seite dient auch als Kommunikationsplattform mit Schrader-Aftermarket-Service-Mitarbeitern, um Bestellungen zu platzieren, Lagerbestände zu überprüfen und den Lieferstatus zu verfolgen. Für den schnellen Kundenservice steht zudem die mehrsprachige Kundenhotline +800 5555-TPMS (+800 5555 8767) bereit. Joachim Töpfer Erste Anlaufstelle für Schrader-Kunden: die Internetseite www.tpmseuroshop.com. 42 REDI To Go VDO REDI-Sensor: der vorprogrammierte Reifendruckkontroll-Sensor für Gewinner. www.vdo.de/reifendruck VDO verschafft Ihnen einen komfortablen Vorsprung: mit dem intelligenten VDO REDI-Sensor! Der vorprogrammierte Mehrmarken-Reifendruckkontroll-Sensor (RDKS) erspart unnötigen Aufwand und erleichtert die Lagerhaltung. Dazu gibt es ein umfassendes Begleitprogramm von VDO – mit Verkaufsunterstützung und Trainings. VDO – Eine Marke des Continental-Konzerns | Continental Trading GmbH Sodener Str. 9, 65824 Schwalbach, Deutschland, replacementparts@vdo.com Gehen Sie mit VDO auf Erfolgskurs und ordern Sie jetzt den VDO REDI-Sensor. e Ausgezeichn t! 2014 VDO REDI-Sensor technik räder und reifen Mit dem „Axone 4“ oder „Axone 4 mini“ und dem Aufsatzgerät „TPS Key“ lassen sich alle relevanten Daten des Sensors auslesen. Fotos: Rodenbüsch Schließlich soll es schnell gehen Noch herrscht in manchen Werkstätten etwas Unsicherheit beim Thema RDKS. Zum einen wegen der unterschiedlichen Sensoren und deren Preisdifferenzen. Zum anderen sind Prüfmethoden und Prüfaufwand noch nicht in allen Betrieben praktiziert worden. D ie im Jahr 2002 als eigenständige Niederlassung für den Vertrieb und Service gegründet Texa Deutschland GmbH gehört mit zu den Ausrüstern, die den Werkstätten auch für RDKS praxisgerechte Test- und Prüfgeräte anbieten. „Wir wollen mit unseren Geräten dazu beitragen, die Mehrkosten durch RDKS möglichst gering zu halten und alle auf dem Markt angebotenen Sensoren prüfen“, erklärt Werner Arpogaus, Geschäftsführer Texa Deutschland. „Denn“, so Arpogaus, „die Preisspanne innerhalb der angebotenen Sensoren reicht von 40 bis 250 Euro. Das heißt, bei einem Reifenwechsel können durchaus zusätzlich 1000 Euro für einen Satz RDKS-Sensoren anfallen“. Daher sei es nur konsequent, 44 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 dass sich am Ende die wesentlich günstigeren Universalgeräte zwischen 40 und 60 Euro durchsetzen werden, ist Arpogaus überzeugt. Original und universal Innerhalb Europas untergliedert man die RDKS-Ventile in sogenannte starre Ventile, die als OE-Teile vorzugsweise bei französischen Automobilherstellern wie Renault, Peugeot, Citroen eingebaut werden. An den starren Ventilen lässt sich der elektronische Teil nicht entfernen. Wohingegen die Messingventile „Clap-in“ zweigeteilt sind. Das bedeutet: Der Ventilschaft ist vom elektronischen Teil getrennt und als einzelnes Ersatzteil erhältlich. Diese OE-Teile setzen zum Beispiel BMW, Audi, Mercedes oder Fiat ein. Äußerlich ist hierbei nicht zu erkennen, ob es sich um ein einfaches oder um ein RDKS-Ventil handelt. Um die derzeit vielfältig angebotenen RDK-Systeme möglichst ohne großen Zeit- und technischen Aufwand prüfen zu können, hat Texa verschiedene Lösungen im Angebot, die dem Anwender in möglichst kurzer Zeit eine komplette Prüfung des RDKS, oder TPMS (tyre pressure monitoring systems) erlaubt. Da wäre das Basisgerät TPS (Tyre Pressure Service). Hierbei handelt es sich um ein 136 Gramm leichtes und 63 mal 142 Millimeter kleines Gerät, mit einem 1,5 Zoll großen Display. Auf dem 16 MB großen Speicher im Gerät sind fast alle Marken und Fahrzeugmodelle abgelegt. Außerdem gibt es eine Datenbank mit technischen Informationen zu RDKS, An- > Immer auf dem Laufenden* Indirekte Systeme: Das mit dem ABS und gegebenenfalls ESP verbundene System misst die Differenz zwischen den Raddrehzahlen der einzelnen Räder. Eine Erhöhung der Drehzahl eines Rades gegenüber den anderen setzt eine Verringerung des Raddurchmessers in Folge von Druckverlust voraus. Direkt messende Systeme: Die Messung des Reifendrucks erfolgt durch Sensoren, die im Innern jedes einzelnen Rades montiert sind. Die aufgenommenen Werte wie Druck und Temperatur werden per Funk zum Empfänger gesendet. Dieser gibt die Daten an das Steuergerät weiterer, das seinerseits eine Anzeige im Display erzeugt. Ein Fahrzeug kann mit vier oder fünf Sensoren ausgestattet sein, je nachdem, ob das Ersatzrad ebenfalls bestückt ist, sie übertragen per Funk und sind mit einer internen Batterie ausgestattet. In den USA ist RDKS schon seit 2007 Pflicht. Allerdings arbeiten die Sensoren mit unterschiedlichen Funkfrequenzen, in den USA sind es 315 MHz, während in Europa die Frequenz von 433 MHz gilt. Dieser kleine, aber ausschlaggebende Unterschied ist auf den Sensoren erkennbar aufgedruckt. *aber Sie vermissen etwas Wichtiges? Das 37 mal 72 Millimeter kleine TPS Key wird per USBStecker an der Schnittstelle der Axone-Geräte aufgesteckt. Gönnen Sie sich mal wichtige Nachrichten ... Mit dem stets aktuellen amz-Newsletter! Nachrichten für: W Werkstätten W Teilehandel W Teileindustrie W für Pkw, Transporter, Nfz Jetzt abonnieren unter: www.amz.de/service 45 www.amz.de technik räder und reifen „Wir wollen mit unseren T estgeräten und -methoden dazu beitragen, die Mehrkosten durch RDKS möglichst g ering zu halten.“ Werner Arpogaus Werner Arpogaus, Geschäftsführer Texa Deutschland. Mit dem Basisgerät TPS lassen sich fast alle Marken und Modelle prüfen. Außerdem informiert die Datenbank über Anwendungshilfen und verfügt über technische Beschreibungen. > wendungshilfen und Beschreibungen. Sobald der Techniker an dem Gerät die notwendigen Daten des zu prüfenden Fahrzeugs eingeben hat und den TPS in die Nähe des Reifenventils bringt, zeigt das Gerät innerhalb von wenigen Sekunden Druck, Temperatur, den Batteriezustand, die Identifikationsdaten des eingebauten Sensors und dessen aktuellen Zustand an. Sollte der Austausch des Sensors erforderlich sein, lassen sich über die interne Datenbank des TPS alle erforderlichen Teile für das betreffende Fahrzeug aufrufen. Auch weitergehende Informationen wie zum Beispiel der vorgeschriebene Austausch des Radsatzes werden angezeigt. Um nach dem Austausch eines Sensors den Kontakt zwischen dem Steuergerät des Fahrzeugs und dem Sensor wieder herzustellen, las- 46 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 sen sich die mit dem TPS ausgelesenen Identifizierungsdaten des schadhaften RDKS kopieren und anschließend auf den neuen Sensor übertragen. TPS Key Als sogenannte Zusatzlösung bietet Texa den Werkstätten, die bereits tragbare Testgeräte wie zum Beispiel „Axone 4“ oder „Axone 4 mini“ nutzen, mit dem kleinen Aufsatzgerät „TPS Key“ die Möglichkeit, die Diagnose zu erweitern. Das 37 mal 72 Millimeter kleine Gerät wird per USB-Stecker an der Schnittstelle der Axone-Geräte aufgesteckt Der TPS Key ist nach eigenen Angaben mit einem Cortex-Prozessor neuester Generation ausgestattet. Anhand der so erweiterten Testmöglichkeit kann nun der Mechani- ker alle relevanten Tests am Reifen beziehungsweise RDKS durchführen. So lassen sich zum einen die Sensoren überprüfen und außerdem das Klonen der Universalsensoren und die Verbindung zum Steuergerät des Automobils durchführen. Eine kostenlose „TPMS Repair-App“, die nachträglich auf den Tester aufgespielt werden kann, zeigt eine ausführliche Arbeitsanleitung zum Austausch und Klonen der Sensoren. Aufgrund der verhältnismäßig kurzen Prüfdauer mit den Testgeräten geht Geschäftsführer Arpogaus davon aus, dass sich die Zusatzkosten für einen Reifenwechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt zwischen 19,50 und 50 Euro einpendeln werden. Peter Rodenbüsch SamStag, 25. und Sonntag, 26. april 2015 · landeSmeSSe Stuttgart It’s Showtime – auf der großen Fachmesse für Kfz-Teile, Werkzeuge, Diagnose, Werkstattausrüstung und Werkstattkonzepte. TROST-Kunden dürfen sich auf unzählige Attraktionen rund um die Werkstatt freuen. Weitere Informationen unter www.trost.com technik räder und reifen Über fünf individuelle Programme verfügt die „monty quadriga 1“. Darunter die automatische Demontage und Montage des Rades. Fotos: Snap-on Für’s Reifengeschäft gerüstet Die Frage nach Schulungsbedarf in Sachen Reifenmontage löst bei Praktikern in der Werkstatt meist nur ein müdes Lächeln aus. Zählt doch Reifenmontage zu den leichteren Übungen. B ei näherem Hinsehen stellt sich jedoch heraus, dass doch das eine oder andere Problem bei korrekter Einhaltung maßgeblicher Montageanleitungen hätte verhindert werden können. Denn vor allem zur Hauptsaison im Frühjahr und Herbst muss es im Reifenservice schnell gehen. Jeder Handgriff muss sitzen, um den hohen Durchsatz und alle Kundenanfragen zu bewältigen. Zudem stellen Run-Flat-Reifen (RFT) und UltraHigh-Performance-Reifen (UHP), deren Anteil kontinuierlich wächst, höhere Qualitätsansprüche bei der Reifenmontage. Hierbei fordert selbst der Einsatz modernster Montier-Maschinen sorgfältige Abläufe insbesondere für Niederquerschnittreifen, Leichtmetallfelgen und Räder mit Notlaufeigenschaften. Um den Ablauf zu erleichtern bietet zum Beispiel Hofmann mit der neuen Generation der „monty ReifenmontierMaschinen“ Lösungen für die Montage und Demontage aller zurzeit auf dem Markt befindlichen Räder und Reifen an. Äußerliches Merkmal der neuen Serie ist die neuartige Gehäuseform der Maschinen. Dadurch ergeben sich für den Bediener bequemere, ergonomischere Arbeitspositionen. Auch die Pedalanordnung wurde abgeändert, um so das Risiko einer Fehlbedienung zu minimieren. Mit maximalen Spannbe- 48 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 reichen von 20, 22 und 24 Zoll decken die Maschinen alle handelsüblichen Rädergrößen ab. monty 1270-2/2300 Da wäre zunächst die monty 12702/2300 für kleine Werkstätten mit einem Außen-Spannbereich von bis zu 20 Zoll. Durch den seitlich schwenkbaren Montierarm kann die Maschine platzsparend direkt an der Wand aufgestellt werden. Auch diese Maschine ist bereits mit doppelt wirkendem Abdrückzylinder und einem Kunststoffschutz am Montagekopf zur schonenden Bearbeitung von Alufelgen ausgestattet. Für ein korrektes und mittiges Einspannen der Felge sorgt das selbstzentrierende Vierbacken-Spannfutter, das über zwei Spannzylinder gesteuert wird. Zur Grundausstattung gehören auch Öler, Wasserabscheider, Handfüllmesser und ein Schnellbefüllventil. Die Ausführung „monty 2300“ hat zusätzlich eine pedalgesteuerte, nach hinten kippbare Montagesäule, die in Arbeitsstellung arretiert und anschließend manuell nach vorne gekippt werden kann. Zudem verfügt sie über einen Kunststoffschutz an den inneren Spannklauen und ist optional erweiterbar mit der pneumatischen Montagehilfe „easymont pro“. monty 3300plus und 3300-24 2 speed plus Für Betriebe mittlerer Größe bietet der Hersteller die Geräte „monty 3300plus“ und „3300-24 2 speed plus“ an. Diese wdk-zertifiziert Maschinen sind serienmäßig mit easymont pro und Plus-Kit ausgestattet und so für die Montage von UHP- und Runflat-Rädern geeignet. Für PAX und CSR sind allerdings zusätzliche Adapter notwendig. Die äußeren Spannbereiche der Geräte reichen bis 20 Zoll und sind durch optionale Spannklauen bis auf 26 Zoll erweiterbar. Der einteilige Montagekopf ist zusätzlich in der Höhe und seitlich einstellbar. Zudem gibt es für die „monty 3300-24 2-speed“ einen erweiterten Spannbereich für Felgen bis 24 Zoll und ein pedalgesteuertes Schnellbefüllsystem. Der Abdrückarm lässt sich stufenlos in zwei Positionen einstellen. monty 3300 racing plus und monty 8600 Für Betriebe mit einem hohen Reifenservicevolumen hat Hofmann die „monty 3300 racing plus“ und „monty 8600“ im Angebot. Das Plus-Kit der monty 3300 besteht aus: Kunststoff-Abdrückscheibe, Montiereisen Plus, Stange mit konischer Rolle, Kunststoff-Reifenschutz, dreieckigem Wulstniederdrücker, Ab- RDKS Anlernanleitungen kostenlos und exklusiv! Die „monty 8600“ verfügt über einen patentierten Demontagefinger und über einen ebenfalls patentierten ESDB (elektronisch synchronisierter beidseitiger Abdrücker). Das Plus-Kit der „monty 3300“ besteht unter anderem aus: Montiereisen, Kunststoff-Reifenschutz, dreieckiger Wulstniederdrücker, Smart Bead Spacer Tail und Wulstklemme. standshalter, Wulstniederhalter, Smart Bead Spacer Tail und Wulstklemme. Der Außen-Spannbereich reicht von bis zu 24 Zoll und eine Felgenbreite bis 14 Zoll, lässt sich aber optional auf 28 Zoll erweitern. Ebenfalls für hohe Durchläufe in der Werkstatt eignet sich die „monty 8600“. Sie verfügt über einen patentierten Demontagefinger, der das konventionelle Montiereisen ersetzt. Außerdem über einen ebenfalls patentierten ESDB (elektronisch synchronisierter beidseitiger Abdrücker). Die Radauswucht- und Diagnosemaschine erkennt durch Höhen- und Seitenschlag bedingte Schwingungen, die nur durch Matchen des Reifens auf der Felge beseitigt werden können. Hofman bietet die „monty 8600“ in insgesamt vier Ausstattungsvarianten an. weise einzelne Arbeitsschritte manuell oder automatisch durchgeführt werden, während in der „Stufe 5“ alle Arbeitsschritte manuell ausgeführt werden. Zum Aufspannen wird der Reifen auf den Lift der „monty quadriga 1“ gestellt, wobei der Potentiometer den Durchmesser des gesamten Rades misst. Anhand der Daten bewegt sich der Spannflansch automatisch zum Rad, um es hydraulisch zu spannen. Im zweiten Schritt wird der Felgendurchmesser manuell erfasst. Alle anderen relevanten Daten werden automatisch durch den Laser gescannt und gespeichert. Nun kann das Programm „Demontage“ gewählt werden und schon bewegen sich die beiden Abdrückscheiben an die ideale Abdrückposition und drücken nacheinander den oberen und den unteren Wulst ab. Der Demontagefinger platziert sich jetzt am optimalen Punkt zwischen Felge und Reifen. So, dass der Bediener nur noch den Wulst in das Tiefbett drücken muss, damit die Maschine mit dem automatischen Demontagevorgang beginnen kann. In umgekehrter Reihenfolge erfolgt die Montage. Die Maschine eignet sich für Felgendurchmesser von zwölf bis 30 Zoll, mit maximaler Felgenbreite von 17 Zoll. „monty quadriga 1“ Bei der „monty quadriga 1“ handelt es sich um eine Maschine mit fünf individuellen Programmen. In „Stufe 1“ lassen sich die Räder automatisch demontieren und montieren. „Stufe 2“ steht für „Automatik Sport“ und ermöglicht die Bearbeitung von UHP- und Runflat-Reifen. „Automatik-Soft“, dritte Stufe, ist ein Spezialprogramm für Reifen mit weichen Flanken und in „Stufe 4“ können wahl- EMMA von itWheels -18 Zoll 69,90 Euro! ab www.it-wheels.de NEU! Jetzt Komplettrad in 3D konfigurieren! tyremotive GmbH Steigweg 24 / Gebäude 61 97318 Kitzingen www.tyremotive.de info@tyremotive.de Telefon +49 9321 - 38 84 0-0 Telefax +49 9321 - 38 84 0-90 Peter Rodenbüsch amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 49 technik räder und reifen Die Auswuchtmaschine PLK-48 dreht das Rad automatisch in die Position für die Ausgleichsgewichte. Für große und für kleine Räder Longus hat die Reifenmontiergeräte Manu-fit MFA und MFC für Felgengrößen von vier bis 21 Zoll neu im Programm. Laut Angaben des Unternehmens lassen sich damit Klein- und Spezialräder montieren. Dadurch seien diese Geräte besonders geeignet für den Zweiradbereich. A ls besonders interessant bezeichnet Longus das Manu-fit MFA, das durch Aufspannen auf dem Montageteller einer bereits in der Werkstatt vorhandenen Reifenmontiermaschine die Servicemöglichkeiten erheblich erweitere. Das Manu-fit MFC als Stand-Alone-Gerät verfügt über einen senkrecht wirkenden mit Handhebel betätigten Abdrücker. Für die professionelle Reifenmontage stehe dem Handel die vollautomatische Reifenmontiermaschine PLM-18-H zur Verfügung. Bei dieser Maschine wird ein pneumatisch arbeitender Montagefinger per Knopfdruck bewegt, so dass der Mechaniker keinen Montierhebel mehr benutzen muss. Das als „Leverless“ bezeichnete Verfahren sei besonders für Werkstätten mit hohem Anteil von UHP- und Run-Flat-Reifen oder anderweitig schwierigen Reifen-/Felgenkombinationen geeignet. Der Spannbereich reicht von elf bis 24 Zoll. Für die weitverbreiteten Montiermaschinen ELK-11, ELkMC1 und PLM-12 kann ein pneumatisch arbeitender Hilfsmontagearm eingesetzt werden. Damit lassen sich auch mit diesen Maschinen bisher nicht machbare oder schwierige Reifenmontagen durchführen. Mit den Longus-DQN Reifenmontiermaschinen Opti-fit und Pro-fit lassen sich laut Unternehmensangaben sehr einfach alle Reifenarten, vor allem UHP und Runflat-Reifen, auf Stahlund Leichtmetallfelgen montieren. Als Vorteile der Maschinen nennt das Unternehmen unter anderem den Verzicht auf störanfällige Elektronik, gleichmäßige Spannkraft der Spannklauen durch elektrischen Antrieb, keine punktuelle Krafteinwirkung auf den Reifen bei der Demontage und die direkt senkrecht auf den Reifen wirkende volle Abdrückkraft. 50 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Zudem verkürze sich im Vergleich zu auf den Markt befindlichen wdk-geprüften Maschinen bei der Longus-DQN Maschine die Zeit für die Arbeiten erheblich. Durch das Einlegen der Gummiprofile zwischen Felge und Reifen würden die bei anderen Maschinen sehr großen punktuellen Kräfte gleichmäßig auf mehr als 50 Prozent der Reifenfläche verteilt. Mit moderner italienischer Software und neuem Design sind die Radauswuchtmaschinen PLK-47 und PLK-48 ausgerüstet. Beide Maschinen sind mit einer Positionsanzeige für Auswuchtgewichte ausgestattet. Stabil gelagerte Wuchtwellen sichern zusammen mit den Sensoren ein präzises Wuchtergebnis. Automatische Radabbremsung, Hinterspeichenplatzierung und sieben verschiedene Aluprogramme sind integriert. Die PLK-47 ist eine 2D-Maschine mit zusätzlichem Bremspedal. Die PLK-48 arbeitet auf 3D-Basis und dreht das Rad automatisch in der Position für die Ausgleichsgewichte ab. Die Radauswuchtmaschine PLK-43 ist ebenfalls mit moderner Software ausgestattet. Die Dateneingabe erfolgt manuell. Fünf Aluprogramme bieten dem Anwender alle Möglichkeiten für Standardanwendungen. Für die gesamte Modellreihe gilt: Standard USB-Schnittstelle, einfache Kalibrierung und Messfühler mit Halter für Klebegewichte. Für Nutzfahrzeuge wird die PLM-88 mit einem Spannbereich von 14 bis 26 Zoll und die PLM-88-2 in Kompaktbauweise mit einem Spannbereich von 13 bis 27 Zoll geliefert. Bei professioneller Einschätzung der Reifen-/Felgenkombination kann der geübte Monteur bei dieser Maschine zwei unterschiedliche Montagegeschwindigkeiten wählen. Beide Modelle haben elektrohydraulischen Antrieb für Hubarm, Universalspannfutter und Plattform. Bei der Reifenmontiermaschine PLM-18 erübrigt sich der Montierhebel. Fotos: Longus WIR BIETEN MEHR ALS NUR TEILE E IT AK Y. M EAS E IT MAK www.longus.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 51 Mit MOOG erhalten Sie Sicherheit Wir stellen in jeder Fertigungs-, Test- und Montagephase sicher, dass unsere Lenkungs- und Fahrwerkskomponenten der Erstausrüsterqualität entsprechen oder sie sogar übertreffen. Mit MOOG führen Sie sichere, vollständige und schnelle Reparaturen an allen PKWs und NKWs durch. Vertrauen leicht gemacht. MAKE IT EASY. MAKE IT www.moogproducts.de MOOG® ist eine Marke der Federal-Mogul Corporation. Für Felgen bis 46 Zoll steht der pneumatisch-hydraulisch arbeitende Vollautomat PLM-90 zur Verfügung. Optional kann der Spannbereich auf 56 Zoll erhöht werden. Das Modell PLM-90 zeichnet sich durch selbsttätigen Werkzeugwechsel aus, der pneumatisch-hydraulisch betätigt wird. Schwere körperliche Arbeit entfällt beim Umsetzen beziehungsweise Einstellen der Montagewerkzeuge. Zur schonenden Aufnahme von Leichtmetallfelgen an Reifenmontiermaschinen für Nutzfahrzeuge empfiehlt Logus Spannringe, die in das Felgenmittenloch eingelegt werden und den Aufnahmebereich schützen. Die Spannklauen der Lkw-Montiermaschine greifen während der Radaufnahme nur den Spannring und Beschädigungen von hochwertigen Leichtmetallfelgen werden vermieden. Die Longus GmbH hat eine weiterentwickelte Reifenauswuchtmaschine PLK-50 im Programm. Gegenüber dem Vorgängermodell ist diese Ausführung mit einem wesentlich stabilerem Korpus und stabileren Lagerungen der Wuchtwelle ausgestattet. Die Möglichkeiten zum Auswuchten von Pkw-Rädern wurden erweitert, so dass sich für den allgemeinen Werkstattgebrauch ein universeller Einsatz ermöglicht. Die technisch neue Lösung für den Radheber von Nutzfahrzeugen und die Dreipunktauflage der Gesamtmaschine bieten dem Anwender weitere Vorteile. In dem als Grundausstattung vorhandenen Zubehör für Pkw ist eine Schnellspannmutter enthalten. Für alle Fahrzeugarten stehen jeweils drei Wuchtprogramme für tv Leichtmetallfelgen zur Verfügung. technik räder und reifen Komplexe Entwicklungen Alufelgen sind nach wie vor einer der wichtigsten Renditebringer im Aftersales und Teilemarkt: Für die „Beine“ der Autos, den Felgenmarkt, werden in diesem Frühjahr gleich mehrere Tendenzen deutlich erkennbar. D ie Vielzahl der bereits ab Werk möglichen Modell-Varianten und die unmittelbar ab Verkaufsstart zur Verfügung stehenden Individualisierungsoptionen der meisten aktuellen Pkw-, SUV- und Sportwagen-Modelle stellen den klassischen Markt für Räder wie Reifen vor grundlegende Herausforderungen. Und dieser Trend verstärkt sich noch weiter. Auf dem Genfer Automobil-Salon konnte man ein deutliches Größenwachstum feststellen. Selbst in der Einsteiger-Klasse waren Fahrzeuge mit 14-Zoll-Rädern quasi Mangelware. Selbst die Kleinwagen der sogenannten Einsteiger-Klasse kommen heute vielfach schon mit ansehnlichen 16-ZollRad-/Reifen-Kombinationen zum Kunden. Die von fast allen Herstellern und Importeuren angebotenen kleinen SUV waren häufig bereits mit 18- oder 19-Zöllern zu sehen. Bei den großen SUV sind selbst Dimensionen bis zu 24 Zoll inzwischen keine Seltenheit mehr. Größen, die vor nicht allzu langer Zeit als Ausnahme galten, haben sich nicht nur etabliert, sondern weisen parallel zu der Entwicklung des gesamten Marktsegments der „Sport Utiliy Vehicle“ ausgesprochen beachtliche Steigerungsraten auf. Größenwachstum In der vergangenen Saison war es eine beliebte Praxis dem auszuliefernden 52 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Neuwagen gleich einen Satz WinterKomplett-Räder in den Kofferraum zu legen. Damit ging auch hier für den Teilewie dem Reifenhandel eine mehr als nur beachtliche Menge Umsatzpotenzial an die Komplettrad-Lieferanten und die Fabrikats-gebundenen Autohäuser verloren. Nur wer sich schon in den nächsten Wochen gezielt auf diese und seine Firmen-eigenen Eckpunkte einstellt, kann hier noch entsprechend richtig punkten, sprich Umsatz und Rendite erwirtschaften. Dabei gilt es aber noch weitere TeilTrends zu berücksichtigen. send vorbereitet ist, kann seine Beratungs- und Produkt-Kompetenz nachdrücklich unter Beweis stellen, die dann für gewöhnlich auch noch weiteres Folgegeschäft nach sich zieht. Denn neben dem Sommer- oder Sonntags-Auto redet man hier im Anschluss fast immer über eine ganze Reihe weiterer Alltags- oder geschäftlich genutzter Fahrzeuge, die damit weitere interessante und Saisonunabhängige Umsatz-Potenziale für das eigene Unternehmen nach sich ziehen. Tiefbett-Felgen Der Felgenmarkt segmentiert sich im Frühjahr 2015 ebenso weiter, wie die verwendeten Rad-/Reifen-Dimensionen bei den Neufahrzeugen, die in der Größe nach oben gehen. Hier gilt es die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen zu berücksichtigen. Auf der anderen Seite darf aber auch das Tages-Geschäft mit den bereits im Markt befindlichen Autos nicht aus den Augen verloren werden. Entscheidend ist also das eigene Marktumfeld, die Wettbewerbssituation, die relevante Kundenstruktur und die notwendigen Erfordernisse des Betriebs abzugleichen, um so die Weichen richtig zu stellen – damit man dann auch hier seinen Mitbewerbern einen wichtigen Schritt voraus ist. Und jetzt zu den Trends: Das sind RadReifen-Kombinationen, die es nicht ab Werk gibt oder gab und mit der sich diese kleine aber interessante Zielgruppe von den meisten oder weiteren angebotenen Varianten deutlich unterscheiden kann. Zusätzlich ist hier ein weiterer Punkt interessant: In diesem Nischenmarkt zählt der Name des Anbieters – No-Name-Varianten spielen kaum eine Rolle, zumal sie meist optische Gemeinsamkeiten mit ihren renommierten Vorbildern aufweisen. Ausschließlich das Original-Design ist bei dieser Kundschaft zielführend und Hinweise auf andere Optionen sogar eher kontraproduktiv. Wer hier im Handel auch auf diese kleine aber feine Kundengruppe umfas- Entwicklungen beobachten Bernhard Schoke Für den Felgenmarkt werden in diesem Frühjahr gleich mehrere Tendenzen deutlich erkennbar. Foto: Schoke Markt-Segmentierung Für das Volumenmarkt-Segment der noch relativ jungen Gebrauchtwagen sind spezielle Angebote sinnvoll, wobei eine häufig auf Kundenseite anzutreffende „finanzielle Schmerzgrenze“ zu beachten ist. Diese liegt für gewöhnlich – so eine Vielzahl befragter Marktteilnehmer – bei rund 1000 Euro. Das stellt meist das gesamte eingeplante Budget dar, also Felgen, Reifen und inklusive dem notwendigen kompletten Service. Wenn die Rendite für das Unternehmen stimmen soll, muss entsprechend sorgfältig kalkuliert werden, damit am Ende noch einige Euro übrig bleiben. Hier tendiert die wirklich relevante Nachfrage allerdings eher in den Größen bis zu 18 Zoll. Gleiches gilt auch für Design-orientiert zu nennenden Felgen-Angebote, wobei Ausnahmen diese Regel stützen. Ganz im Gegensatz dazu entwickelt sich der Markt am absolut oberen Ende der Pyramide. Im High-End-Segment wird als Schmerzgrenze, wenn man diese so bezeichnen kann, eine Größenordnung von 10.000 Euro oder von zehn Prozent des Fahrzeugwertes von den beteiligten Insidern genannt. Letzterer Wert wird dann aber für alles Zubehör angesetzt. Und gerade in diesem attraktiven, renditestarken Teil-Segment wird ein weiterer Trend erkennbar: Tiefbett-Felgen. Nachgefragt werden diese vor allem von sportlich orientierten Fahrern, die sich ihren Fahrzeug(Jugend)-Traum verwirklicht haben und für diesen auch bereit sind, den einen oder anderen Euro mehr auszugeben. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 53 technik räder und reifen CMS begeistert mit Formen und Farben Die CMS Automotive Trading GmbH, Hersteller von Leichtmetallrädern und Spurverbreiterungstechnik, hat das Portfolio an Rädern in den Modell reihen B1, C12 und C18 erweitert. Auto-Enthusiasten haben die Wahl zwischen der Diamond-BlackAusführung und der Pure-Optik. M it einer jährlichen Produktionskapazität von mehr als acht Millionen Leichtmetallrädern gehört CMS Wheels laut eigenen Angaben seit vielen Jahren zu den führenden Radherstellern Europas. Als Erstausrüster für Kfz-Marken wie Alfa Romeo, Audi, Bentley, Honda, Renault, Seat, Toyota oder VW etablierte sich CMS ebenso wie durch spezielle Räderdesigns für Porschemodelle und SUVs oder durch Innovationen in Opti-Tuning und farblich frei gestaltbarer Räder. Das Räderprogramm reicht von 14 bis 22 Zoll. CMS präsentiert B1 auch für Audi- und Mercedes-Fahrzeuge CMS erweitert 2015 das Angebot der Modell-Range des Designerrads B1 auf viele Baureihen von Audi und Mercedes. Auch BMW-Fahrer sollen neue Highlights für ihre Fahrzeuge finden. „Kontrollierte Kraftumsetzung – nicht mehr und nicht weniger suggeriert das B1. Es wurde Zeit, dass wir die Modellpalette erweitern. Denn die Fahrzeugdesigner der deutschen Premiummarken geben klar vor: Leistung und Biss verifizieren sich vor allem in der Optik ihrer Sportmodelle“, sagt ein CMS-Entwickler. Das B1 soll jedem Fahrzeug auf dezente Weise Kraft verleihen und unverwechselbare Präsenz in der Frontalansicht zeigen. Laut dem Unternehmen sollen Auto-Enthusiasten die Wahl haben zwischen der Diamond-Black-Ausführung und der Pure-Optik. Durch die Fertigung im Flowform-Verfahren soll das B1 859 praktisch die Festigkeit eines geschmiedeten Rads erreichen und je nach Design weitaus weniger auf die Waage bringen als konventionelle Gussräder. Run-on-Flat-Reifen sollen als aktueller Sicherheitsstandard gegen Druckverlust gelten. Laut CMS soll der B1 mit seiner Extended Hump-Bauart serienmäßig für diese Technologie gerüstet sein. CMS erweitert die Bi-Color-Palette des Radmodells C12 auch um Green-Black Gloss. Fotos: CMS C12-Räder begeistern mit noch mehr Farben In diesem Frühjahr erweitert CMS auch die Bi-Color-Palette des legendären Radmodells C12 um die drei Design-Impressionen Orange-Black Gloss, Green-Black Gloss und Red-Black Gloss. Die Räder sollen beständig und witterungsresistent sein. Laut dem Unternehmen kann keine Waschstraße und kein Frost der hochtechnologischen Lackkomposition etwas anhaben. „Trotz aller Farbintensität signalisiert das neue Design des C12 hochwertige Leichtmetalltechnik. Hier verbinden sich Kühnheit und modernste Fahrzeugoptik. Das C12 will animieren und inspirieren, damit Tuning sein höchstes Level erreicht. Es ist unsere Einstiegsdroge für echte Sportfelgen-Freaks“ – so beschreiben die CMS-Designer selbst ihren Anspruch an die neue Color-Version des C12. CMS Wheels bringt Premiumräder mit Pinstripe-Outline Laut CMS soll Farbe nun auch beim Kultmodell C18 zur Offenbarung der Designkompetenz werden. Die MBRed- und MBWhiteAusführungen, mit ihrer dezenten Outline am Felgenrand in Weiß oder Tiefrot, stellt CMS in einem hochwertigen Verfahren mittels einer Doppelschicht-Lackierung her. Dabei entfernt der Hersteller die obere Lackschicht mittels CNC an den definierten Stellen, um den unteren Farbton Rot oder Weiss freizugeben. Mit einer Acryl-Beschichtung versiegelt er das ganze nochmals komplett und macht die Ausführungen somit auch wintertauglich. Mit einer Größenauswahl von 16 bis 19 Zoll bringt CMS das Rad C18 für eine breite Fahrzeugpalette auf den Markt. Die neuen C18-Ausführungen sind entsprechend den Nabenbohrungen und Originalschrauben der gängigen Kfz-Hersteller lieferbar. Allgemeine Betriebserlaubnis und TÜV-Gutachten liefr gen für alle verfügbaren Ausführungen und Größen vor. www.cms-wheels.de CMS präsentiert das Modell C18 mit einer dezenten weißen Outline am Felgenrand. 54 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Schmetterlinge im Bauch? Falls Du das Gefühl hast, dass Dir Dein Partner eher wie ein Stein im Magen liegt, dann probier doch mal DENSO! • Überzeugendes Sortiment • Verführerische Konditionen • Attraktives Gesamtpaket www.denso-am.de technik räder und reifen Andreas Bathon zeigt einige Alufelgen, die mit hauseigenen Werkzeugen sowohl in Europa als auch in Asien produziert werden. Foto: Rinn DBV – die Kraft der drei Buchstaben Als Deutscher Brennstoffvertrieb 1953 gegründet, entwickelten sich nach und nach mit Schmierstoffen, Reifen, Rädern, Werkstattbedarf, Verschleißteilen und Entsorgung weitere Geschäftsfelder. Als Hersteller von Alu-Felgen sowie im Bereich Schmierstoffabfüllung ist DBV in ganz Europa ein Begriff. Jetzt startet das Würzburger Unternehmen in ein neues Zeitalter. A „Die neu konzipierte Hardware-Lösung von Alligator ermöglicht uns eine schnellere und effizientere Programmierung der Sensoren, um die Integration in den Montageablauf von Kompletträdern zu vereinfachen“, demonstriert DBV-Chef Andreas Bathon. 56 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 ls reiner Mineralölhandel gestartet, gründete der Kaufmann Fritz Kortekamp aus Lemgo im Jahr 1953 die Firma „Deutscher Brennstoffvertrieb“ und startete mit seiner ersten Tankstelle. Es war die Zeit des automobilen Aufbruchs, auch wenn das Motorrad für viele Zeitgenossen noch die erschwingliche Mobilität ermöglichte. Ein knappes Vierteljahrhundert später kaufte 1977 der Würzburger Mineralölhändler Hugo Bathon die Firma auf. Kurz darauf stiegen Norbert und Andreas Bathon ebenfalls in das Unternehmen ein, das sich bis heute im alleinigen Besitz der Familie befindet. Danach ging es rapide voran, und aus dem einstigen Mineralöl-Betrieb entwickelten sich nach und nach weitere Geschäftsfelder. So werden zusätzlich über 20 DBVTankstellen in Nordbayern, sowie weitere vier Stationen unter der Marke Aral betrieben. Seit 2001 füllt DBV selbst Schmierstoffe in Kleingebinde und Fässern ab. Heute kann das Unternehmen ein Sortiment von über 80 verschiedenen Motor- und Getriebeölen anbieten, die im eigenen Werk abgefüllt und über den Fachhandel vertrieben werden. DBV-Öle verfügen über zahlreiche Freigaben namhafter Automobilhersteller, wie etwa BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen. Aus dem Mineralöl-Betrieb entwickelten sich weitere Geschäftsfelder In den 80er-Jahren erkannte man über das Tankstellengeschäft hinaus den Bedarf an Reifen und Rädern. Heute ist DBV als etablierter Hersteller von Pkw-Alufelgen in ganz Europa ein Begriff. Das inhabergeführte Unternehmen beliefert Reifenhändler und Kfz-Werkstätten mit Reifen, Felgen und Kompletträdern. Dabei setzt man auf höchste Qualitätsstandards in Organisation und Fertigung und ist international nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Im Zuge der Aluminium-Räderproduktion ist die DBV Würzburg GmbH seit 1994 beim Kraftfahrtbundesamt Flensburg zugelassener Hersteller von Aluminiumfelgen für Pkw. Aufwendig geprüft und zertifiziert wurden auch die Abläufe in den Geschäftsbereichen Motoröl- und Schmierstoffabfüllung, Komplettrad-Montage mit und ohne Reifendruckkontrollsysteme (RDKS), Reifen-Handel sowie der gesamte DBVOnlineshop für Fachhandelspartner. Im Großhandel beliefert das Würzburger Unternehmen Gewerbetreibende aus aller Welt mit ausgesuchten Produkten aus dem Kfz-Bereich. Darunter zählen Reifen aller Art, Stahlräder, Aluräder, Schmierstoffe, Ersatzteil-Federn, Werkstatt-Bedarfsartikel, auch Reifendruck-Kontrollsysteme sowie Montage-Artikel, wie Ventile, Gewichte und so weiter. In Kürze soll das Sortiment, das sich derzeit noch in der Testphase befindet, um weitere Produktgruppen wie etwa Kfz-Batterien, Karosserie-, Fahrwerks- und Bremsenteile ausgebaut werden. Lassen Sie sich nicht den Atem rauben. FreciousPlus – der Innenraumfilter gegen Allergene, Schimmel und Feinstaub. Jetzt schützen mit FreciousP lus! Reifen- und Räder-Konfigurationen im Blick „Warum kauft der Reifenhändler um die Ecke oder das Autohaus bei uns Reifen? Das ist leicht zu erklären, weil es Zeit spart und das Risiko einer falschen Auswahl minimiert, also keine falschen Größen für sein Kundenfahrzeug auszuwählen. Unser B2B-Onlineshop gilt als der umfangreichste im deutschsprachigen Internet“, erklärt Geschäftsführer Andreas Bathon. Bei DBV können angemeldete Kunden auf einen einzigartigen Web-Shop zugreifen. Die Rad-ReifenDatenbank umfasst Millionen Kombinationsmöglichkeiten von DBV-Alurädern und Stahlrädern mit über 100.000 Reifen. Gerade weil die Autoindustrie in immer kürzeren Abständen neue Modelle oder Facelifts für bestehende Modelle auf den Markt bringt, mache die ständig steigende Vielfältigkeit und Vielzahl an Varianten die Auswahl einer Rad-Reifen-Kombination für den Endverbraucher immer schwieriger. Auch der neue Fahrzeugschein, der nur noch eine statt alle möglichen Kombinationen zeige, erschwere die Auswahl zusätzlich, bringt er es auf den Punkt: „Hier kommen jetzt wir ins Spiel. Wir sehen uns als Dienstleister, bieten Knowhow und mit unserer Räder-Reifenplattform das Werkzeug zur fehlerfreien Auswahl und Zuordnung von Rädern und Reifen zu einem Fahrzeug. Dabei können Fragen zur Serienbereifung ohne Eintragung als auch zu Tuning-Projekten sicher und schnell beantwortet werden.“ Als Herzstück fungieren, neben den Daten, die von der Industrie zugekauft werden, eine extrem leistungsfähige Datenbank sowie die eigene IT-Abteilung, die für eine gleichbleibend hohe Aktualität der Daten und Programme sorgt. „Reifen und Räder kann man auch woanders kaufen, aber bei DBV Würzburg GmbH gibt es dazu auch die Sicherheit, die richtigen Produkte ausgewählt zu haben“, macht er deutlich. Damit die Kfz-Betriebe ihre Kunden in der Wechselsaison schnell und ohne Zeitverlust bedienen können, werden hier Reifen und Räder zu Kompletträdern montiert. Zur bisherigen Montageanlage soll in Kürze eine > amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 57 Wenn Abgase, Schadstoffe und Allergene in den Innenraum eindringen, wird die Autofahrt schnell zur Qual. Wenn herkömmliche Innenraumfilter lediglich verhindern, dass Partikel wie Staub, Pollen, Dieselruß oder auch unangenehme Gerüche in den Wagen gelangen, bietet der neue FreciousPlus von MANN-FILTER ein Plus an Komfort und Sicherheit. Er bindet Allergene zu fast 100 % und stoppt Bakterien, Schimmelpilze sowie Feinstaub nahezu vollständig. Mehr Informationen unter www.frecious-plus.de MANN-FILTER – Perfect parts. Perfect service. www.mann-filter.com technik räder und reifen > weitere Komplettrad-Montageanlage eingerichtet werden, so das Fazit des Chefs. Bei DBV setzt man im Zuge von RDKS auf sens.it Industrial Im Zuge der Einführung von Reifendruck-Kontrollsystemen setzt man in Würzburg auf den Reifendrucksensor sens.it von Alligator, der in den Rädern eingesetzt wird. Die Verwendung des programmierbaren Radsensors ermöglicht es dem unterfränkischen Unternehmen, das aktuelle Produktprogramm mit fahrzeugspezifisch vorbereiteten Radsensoren zu ergänzen und damit die Wettbewerbsposition weiter auszubauen. „Als Räderhersteller wollen wir uns mit dem Thema RDKS auseinandersetzen und unseren Kunden eine einfache, robuste Lösung anbieten. Unsere Zielsetzung war es, den Räderkauf für unsere Kunden, auch nach Einführung der EU-Verordnung mit serienmäßiger Reifendruckkontrolle bei Neufahrzeugen, nach wie vor so unkompliziert und überschaubar wie nur möglich zu halten“ erklärt Stefan Beyerlein, technischer Leiter für Aluräder bei DBV. In Würzburg hat man zu diesem Zweck eigens eine RDKS-Verfügbarkeitsabfrage im Händler-Webshop integriert. Kompletträder mit RDKS-Sensoren werden exakt auf das Kundenfahrzeug vorprogrammiert, der Kunde oder das Autohaus muss den fertig eingebauten Sensor lediglich noch am Fahrzeug anlernen lassen. Dazu merkt Bathon an: „Als Komplettradhersteller haben wir andere Anforderungen an ein RDK-System in punkto Handhabung, Variabilität und Zykluszeit für die Programmierung. Deshalb verwenden wir sens.it Industrial, die neu konzipierte Hardwarelösung von Alligator. Das ermöglicht vor allem eine schnellere und effizientere Programmierung der sens.it-Sensoren, was sich auf die Taktzeiten bei der Montage eines Komplettrades auswirkt und die Integration in den Montageablauf vereinfacht“, erklärt er. In der Zukunft hat man bei DBV neben Hier können angemeldete Kunden auf einen einzigartigen Web-Shop zugreifen. Die Rad-Reifen-Datenbank umfasst Millionen Kombinationsmöglichkeiten von DBV-Alurädern und Stahlrädern mit über 100.000 Reifen. Screenshot:DBV dem Ausbau des Sortimentes noch einiges vor und will auch beim Web-Shop zweigleisig fahren. Es gibt in Würzburg also noch einiges zu tun, wenn man dort in das nächste Zeitalter startet. Jürgen Rinn Getreu dem Motto „Kleider machen Leute“ wird im Räderbereich viel investiert, warum also nicht die Räder individualisieren? Foto: DBV Limitierte Individualität Mit dem neuen Räderprogramm Colourline stellt DBV Autohäusern, Reifenfachbetrieben und Werkstät ten ein Kundenbindungsinstrument zur Seite, um eigene Räderserien in limitierter Stückzahl aufzulegen. Diese Räder der neuen Colourline können auf spezielle Fahrzeugserien, -lackierungen und -modelle exklusiv abgestimmt werden, erklärt man bei DBV in Würzburg. Als Basis sollen Kunden die Wahl zwischen einem Zehn-Speichen- 58 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Rad, dem Modell Tropez, und einem Fünf-Speichen-Rad, dem Modell Malaya haben, die beide in den Größen von 15 bis 18 Zoll verfügbar sind. Bei der Farbe der Speichen kann optional zwischen einer schwarzen, roten, blauen und orangen Lackierung ausgesucht werden. Die Farbe wird dabei mittels eines hochwertigen Eloxals galvanisch aufgetragen, das extrem robust sei, sich gleichzeitig gewichtssparend auswirke und dem Rad einen eleganten Chic verleihe, so das Fazit des Anbieters. Vorab gilt es sich für eine Grundfarbe der Felge zu entscheiden, die in sämtlichen RAL-Tönen sowohl in mattem als auch in glänzendem Design produziert werden könne. Damit stehen dann unzählige gestalterische Möglichkeiten zur Auswahl, die jedem Fahrzeug eine besondere Handschrift verleihen sollen. Unter der Internetadresse www.shop.dbv.eu steht ein übersichtlicher und leicht zu bedienender Konfigurator zur Verfügung, der allen interessierten Betrieben schnell zur eijr. genen Radserie verhelfen soll. NEU! Das Werkstatt-Magazin für Autofahrer – rund um Fahrzeug, Service und Zubehör Hier lesen Ihre Kunden, was eine freie Werkstatt alles drauf hat! Während Ihre Kunden gut unterhalten werden, sorgt amz autohelden gleichzeitig für • Imageverbesserung Ihres Betriebs sowie des gesamten freien Marktes • Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Kunde und Werkstatt • Förderung des Abverkaufs durch Vorstellung neuer Produkte und Services www.amz-autohelden.de HEFT 1 ERSCHEINT IM MÄRZ 2015 – BESTELLEN SIE IHRE PERSÖNLICHEN EXEMPLARE JETZT! . redaktion@amz-autohelden.de . abo@amz-autohelden.de technik räder und reifen Beim vierfachtiefen Regalsystem lagern die Räder platzsparend auf Rollenleisten in einem Kanal. Foto: SSI Schäfer Grenzenlose Möglichkeiten bei der Lagergestaltung Räderlagerung ist dann effizient, wenn sie sich den örtlichen Anforderungen anpasst. Dabei sind platzsparende, flexible und sichere Systeme gefragt. Genau diese Kriterien erfüllen die Räderlagersysteme von SSI Schäfer. S SI Schäfer aus Neunkirchen ist seit dem Gründungsjahr 1937 ein inhabergeführtes, deutsches Familienunternehmen. Das Produktprogramm des Unternehmens umfasst den Kernbereich der Lagereinrichtung sowie Werkstatteinrichtung, Betriebseinrichtungen und Büroeinrichtung, Abfalltechnik und Recycling. Zu den Produkten gehören Lagerkästen und Transportkästen, Fachbodenregale, Kragarmregale und Verschieberegale, die die Basis für manuell betriebene und vollautomatische Lagersysteme bilden. Zum Angebot des Unternehmens gehören Reifenregale in vier Varianten. Vierfachtiefe, dynamische Regale Eine Lagervariante des Unternehmens ist das vierfachtiefe Regalsystem. Hier lagern die Räder satzweise komfortabel und platzsparend auf Rollenleisten in einem Kanal. Das neu entwickelte und gebrauchsmustergeschützte System verbindet Durchlaufregale mit herkömmlicher Regaltechnik. Laut SSI Schäfer schiebt der Fachmann die Räder ohne großen Kraftaufwand satzweise in einen Kanal ein. Bei der Entnahme rollt das jeweils hintere Rad auf den Rollenleisten nach vorne in eine zugriffsgünstige Position. Die Seitenführungen der Kanäle sollen die hochwertigen Felgen vor Oberflächenschäden schützen. Die Kanalhöhen und -breiten richten sich nach den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens. „Es lassen sich vier verschiedene Kanalbreiten einstellen und auch nachträglich ohne großen Aufwand verändern“, berichtet Klaus Muhl, Handlungsbevollmächtigter Locatoren-Store-Management von SSI Schäfer. Ein- oder zweifachtiefe, stationäre Regale Bei der herkömmlichen Systemvariante lagert ein Satz Reifen nebeneinander im einfachtiefen Regal. Als wirtschaftlichere Lösung soll sich die paarweise Räderlagerung in einem zweifachtiefen Regal gestalten, das heißt jeweils zwei Räder hintereinander finden in einem Regal Platz. Rädereinlagerung mit Verschiebetechnik Laut dem Unternehmen lassen sich ein- und zweifachtiefe Regalsysteme auch als Verschieberegale installieren. Der Antrieb 60 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Weitere Infos zum Thema auf www.amz.de/ raederlagerung Vorteile im Überblick Bei der Entnahme rollt das jeweils hintere Rad auf den Rollenleisten nach vorne in eine zugriffsgünstige Position. Fotos: Rodenbostel Beim zweifachtiefen Regal lagern jeweils zwei Räder hintereinander. der Verschieberegale kann manuell und elektrisch erfolgen. Bei der Verschieberegaltechnik ist nur ein einziger Bediengang notwendig, da die Regaleinheiten auf Fahrwagen stehen. Die Gänge stellt der Fachmann bedarfsgerecht durch Verschieben her. Laut SSI Schäfer beträgt der Zugewinn an wertvollem Lagerraum bis zu 85 Prozent bei eingeschossiger beziehungsweise über 100 Prozent bei mehrgeschossiger Bauweise. Räderlagerung in Silobauweise Alle stationären Systeme sind auch als integrierte Gebäudelösung mit kompletter Dach- und Wandverkleidung (Silobauweise) realisierbar. Hier nutzt das Unternehmen die jahrzehntelange Erfahrung im Hochregalbau und blickt dort auf zahlreiche Referenzprojekte zurück. Egal ob nebeneinander oder hintereinander gelagerte Räder, mit oder ohne Rollenleisten, im stationären Regal oder als mobile Lösung, auf bis zu neun Lagerebenen, mit oder ohne Dach- beziehungsweise Wandverkleidung – laut dem Unternehmen sind bei der Räderlagergestaltung den Möglichkeiten so gut wie keine Grenzen gesetzt. Laut SSI Schäfer war es für Autohäuser und Kfz-Betriebe noch nie so einfach, den Kontakt mit ihren Kunden dauerhaft aufrechtzuerhalten. Durch die Serviceleistungen wie die Einlagerung von Reifen und Felgen der Kunden können die Betriebe ihre Kunden zweimal jährlich zum Reifenwechsel in ihrer Werkstatt begrüßen. Als weitere Vorteile nennt SSI Schäfer unter anderem den Aufbau eines langfristigen Vertragsverhältnisses mit dem Kunden, die Abhebung von den Konkurrenten, das Verkaufen von Rädern ohne Wartezeit direkt aus dem Räderlager, die effiziente Nutzung des Lagerplatzes und mehr Verkaufsmöglichkeiten durch den Kontakt zu den Kunden. Ferner soll sich das Reifenlager über die Lagergebühr praktisch selbst finanzieren. Weitere Informationen zum Unternehmen und der Rädereinlagerung finden Interessierte unter www.ssi-schaefer.de. Frauke Rodenbostel amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Neu- und Umbau möglich •Systeme können in vorhandene Gebäude integriert werden •integrierte Gebäudelösungen mit kompletter Dach- und Wandverkleidung für stationäre Systeme realisierbar Flexible Systemvarianten und Höhen •Regale können stationär oder als mobile Lösung umgesetzt werden •viele Varianten von einfachtiefer Lagerung nebeneinander bis satzweiser vierfachtiefer Lagerung möglich •Projekte bis zu neun Lagerebenen werden standardmäßig realisiert, darüber hinausgehende Höhen sind auf Anfrage möglich Flächenersparnis bei der Lagerung •Verdichtetes Lager bei mobiler Lösung –bei eingeschossiger Lagerung bis zu 85 % Zugewinn an Lagerraum –bei mehrgeschossiger Lagerung über 100 % Zugewinn an Lagerraum •optimale Raumausnutzung durch individuell angepasste Lösung 61 Quelle: SSI Schäfer technik räder und reifen Das hessische Unternehmen Reifen Simon mit Hauptsitz in Schlüchtern wäscht pro Saison 60.000 Räder. Foto: Reifen Simon Weitere Infos zum Thema auf www.amz.de/radwaesche Moderne Radwäsche ohne Chemie Pkw-Räder reinigen ohne Chemie, Hochdruckwasserstrahl oder mechanischen Kontakt, wie Bürsten oder Granulat? Das familiengeführte Unternehmen Reifen Simon ist vom Tiresonic-Ultraschall-Verfahren der Radwaschmaschine RW 302 Twin überzeugt. D Die RW 302 Twin reinigt die Räder in einem Wasserbad mit einem speziellen UltraschallFoto: Tiresonic Verfahren. 62 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 as hessische Unternehmen mit Hauptsitz in Schlüchtern wäscht pro Saison 60.000 Räder. Da ist die Radwaschmaschine RW 302 Twin eine saubere, arbeitserleichternde, energiesparende und umweltschonende Lösung. Insgesamt vier Radwaschmaschinen von Tiresonic sind für die neun Standorte des Unternehmens Reifen Simon in Betrieb. Die RW 302 Twin reinigt die Räder in einem Wasserbad mit einem speziellen Ultraschall-Verfahren. Hierbei handelt es sich um eine High-Tech-Reinigung zur rückstandslosen Schmutzbeseitigung bis in die kleinsten Strukturen. Die Radwaschanlage ermöglicht in einem Arbeitsgang ein optimales Ergebnis der Innen- und Außenseite der Felgen ohne Vor- oder Nachbehandlung. Die Ultraschall-Technik reinigt die Räder in einem Arbeitsgang. Laut Tiresonic erzeugen mikroprozessorgesteuerte Piezo-Ultraschall-Schwingsysteme im Reinigungsbad mikroskopisch kleine Bläschen, in deren Inneren für Mikrosekunden ein extremes Vakuum bei hohen Temperaturen entsteht. Bei der anschließenden Implosion setzen sie Energiemengen frei, die wie ein Angriff von Billionen von Mikrowischern das Reinigungsgut bearbeiten. Die Material- und umweltschonende Reinigungstechnologie bindet die gelösten Staubpartikelchen und benötigt keine mechanischen Zusätze oder belastende Chemikalien. Dieses Verfahren ist schonend und somit auch für empfindliche Felgen geeignet, heißt es bei Tiresonic. Der Schmutz an der Felge und an den Reifen spült sich durch die Rotation während des Reinigungsvorganges ab. Da es keine aggressiven Chemikalien beinhaltet ist es biologisch abbaubar und somit ein Beitrag zum Umweltschutz. Der RW-302 Twin verfügt gegenüber den anderen Modellen RW 201 und RW 301 über einen zweiten Radflansch, so kann der Fachmann bereits während des Reinigungsvorgangs das zuvor gewaschene Rad abspannen und das nächste Rad montieren. Laut Hersteller verdoppelt sich dadurch die Durchlaufkapazität und damit ist das Gerät auch für Betriebe mit einem Durchsatz von bis zu 200 Rädern am Tag geeignet. Kontaktlose Radwäsche durch Ultraschall Die Radwaschanlage ist zum Waschen von Pkw- und Transporterrädern mit einem maximalen Raddurchmesser von 810 Millimetern und einer maximalen Radbreite von 400 Millimetern ausgelegt. Eine Schnellspannvorrichtung ermöglicht ein einfaches Aufspannen der Pkw-Räder. Anschließend hebt die Radwaschmaschine über eine pneumatisch angetriebene Hebevorrichtung das aufgespannte Rad mühelos an und senkt es in das Reinigungsbecken. Die Bedienung der Tiresonic RW 302 Twin erfolgt über ein übersichtliches Bedientableau. Hier kann der Werkstatt-Profi die Waschzeiten für die Räder frei programmieren. „Die Waschzeiten für leicht verschmutzte Räder beträgt 60 Sekunden, 120 Sekunden für normal verschmutzte und 180 Sekunden für stark verschmutzte Felgen“, erklärt Jürgen Herber von Reifen Simon. Das Waschprogramm läuft nach der Einstellung automatisch ab. Im Tauchbecken dreht die RW 302 Twin das Rad und beschallt es gleichzeitig mit Ultraschall (25 Kilohertz). Dabei soll es nicht auf die Form der Felge ankommen, da es die Schallwellen auch in den letzten Winkel schaffen, erklärt Tiresonic. Die Ultraschallwellen erzeugen im Wasser Billionen implodierender Kavitationsblasen, diese zerstören die Schmutzkrusten und heizen gleichzeitig das Becken zusätzlich auf. In den Zeiten mit geringeren Waschaufkommen muss nach Herstellerangaben das Waschwasser mit der eingebauten Heizung allerdings nicht permanent auf Temperatur gehalten werden. Warmes Wasser verstärke in Stoßzeiten zwar die Reinigungswirkung, sei aber bei kleinem Durchsatz durch etwas längere Reinigungszeit zu kompensieren. Sofort trockene Räder durch warmes Wasser Nach Beendigung des Ultraschallreinigungsvorganges fährt die pneumatisch angetriebene Hebevorrichtung das gewaschene Rad automatisch aus dem Reinigungsbad heraus. „Die Wassertemperatur beträgt 45 Grad Celsius. Kommt das Rad aus dem Becken, tropft das Wasser ab und das Rad ist durch die Wärme nach Rechts das Rad vor der Reinigung und links nach der Reinigung durch die RW 302 Twin. Foto: Rodenbostel circa 20 Sekunden trocken“, erläutert Herber. Anschließend schwenkt der Monteur das Rad per Hand nach außen, lässt es absenken und spannt es wieder ab. Die Frischwasserbefüllung der Radwaschmaschine erfolgt über einen externen Wasserschlauch. „Das Gerät fasst circa 270 Liter Wasser. Mit einer Wasserfüllung kann man 300 Räder waschen“, sagt Herber. Dabei kommt keinerlei Granulat oder ätzendes Reinigungsmittel zum Einsatz, nur etwas Spülmittel, um die Oberflächenspannung des Wassers zu beseitigen. Die Schmutzwasserentsorgung erfolgt über den Ablaufkugelhahn in dem betriebseigenen Schlammfang oder Leichtflüssigkeitsabscheider. Im Zuge der ständigen Verbesserungen der Serie führte die Wärmedämmung des Warmwasserbades zu Einsparung der Energiekosten, erklärt Tiresonic. Die damit einhergehende Schallisolierung gewährleistet eine Geräuschemmision auf 77 Dezibel (A). Ultraschall ist für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar. Laut Tiresonic schließt ferner die Bauweise in Edelstahl der Radwaschmaschine jegliches Durchrosten aus. Die Vorteile der Radwaschmaschine RW 302 Twin von Tiresonic sieht das Unternehmen Reifen Simon unter anderem in der Umweltfreundlichkeit, dem niedrigeren Wasserverbrauch, der Zeitersparnis und der Energieeinsparung. Ferner überzeugte das Unternehmen die saubere und leise Arbeitsweise, die kinderleichte Bedienung und das sehr gute Waschergebnis. www.tiresonic.de Frauke Rodenbostel IHR STARKER PARTNER IM KFZTEILEHANDEL WEIG!! Z H C I N S M A M ERFOL AUSZWEEITE METER ZU NEU DER Wir bieten Ihnen die professionelle Shoplösung mit schnelldrehendem, innovativem Programm – perfekt auf den Kundenbedarf zugeschnitten! ✔ Platzsparende Präsentation auf kleinstem Raum ➟ Sehr hohe Flächenproduktivität ✔ Übersichtliches Farbleitsystem ➟ Schnelle Orientierung und Auffindbarkeit ✔ Preisgruppenauszeichnung ➟ Einfaches Handling ✔ Schnelle Nachlieferung ➟ Stets hohe Verfügbarkeit Neugierig? Wir beraten Sie gerne: +49 79 42 100-0 www.swg.de technik räder und reifen Zusammen mit den Werkstattanwendern hat man bei Werbas das Reifenmodul überarbeitet. Damit wurden auch die Möglichkeiten erweitert, den Reifenwechsel zur Kundenbindung zu nutzen. Foto: K.u.A. Annas – Fotolia.com Optimierung gemeinsam mit dem Kunden Damit alle Abläufe beim Reifenwechsel effizient sind, unterstützt Werbas die Kfz-Werkstätten dabei mit dem Modul „Reifendaten und Einlagerung“. Jetzt wurde das Modul überarbeitet, und daran waren die Kunden nicht unbeteiligt. B ekanntlich sind Reifenwechsel und -einlagerung wichtige Kundenbindungsinstrumente für Kfz-Werkstätten. Werbas stellt dazu seinen Anwender ein eigenes Modul zum Thema Reifen zur Verfügung, das in Zusammenarbeit mit den Anwendern überarbeitet wurde, um die Optimierungen möglichst praxisnah zu gestalten, heißt es dort. Denn es bietet den Werkstattbetreibern nicht nur einen umfassenden Überblick über das eigene Reifenlager und die geeignete Bereifung der Kundenfahrzeuge, sondern unterstützt auch beim kostengünstigen Einkauf der Reifen. Jetzt wurde das Reifenmodul überarbeitet, und zur Optimierung der WerkstattManagement-Software dazu von dem Holzgerlinger Softwareunternehmen im Vorfeld eine Kundenbefragung durchgeführt. „Viele Anregungen unserer Nutzer haben wir gern aufgenommen“, betont Werbas-Vorstand Harald Pfau. Die Er- gebnisse der Befragung sind bereits in der Umsetzung. Neben einer besseren Übersichtlichkeit auf der Eingabemaske sowie den gesondert aufgeführten RDKS-Informationen, wurde auch die Anzeige der Suchergebnisse der verfügbaren Lagerorte optimiert. Für den direkten vollautomatischen Reifentausch wird im Modul auch die Funktion „Reifen ein-/ auslagern“ vereinfacht und die Einlagerauskunft für Lagerkapazitäten ergänzt, jr. lässt man dort verlauten. Zubehör und Bedarf aus einer Hand Der neue Onlineshop NCP New Carparts hat sich auf die Werkstattausrüstung rund um die Reifenlagerung beziehungsweise die Reifeneinlagerung für Reifen-Werkstätten und Reifen-Servicebetriebe spezialisiert. Die Reifenetiketten sind wasserfest, elastisch und perforiert und lassen sich leicht über die Ventilkappen ziehen. Foto: NCP New Carparts 64 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Für Autohäuser, Reifendienste und Werkstätten in Großstädten ist die ordnungsgemäße Einlagerung von Reifen nicht immer einfach, erklärt das Unternehmen. NCP New Carparts hat sich diesem Problem angenommen. Das Unternehmen berät renommierte Autohäuser und KfzWerkstätten zum Thema Reifenlagerung und Zubehör. Zu den Angeboten von NCP New Carparts gehören unter anderem Reifenregale, Reifenkarren, Reifenwagen, Reifensoftware, Reifenmaschinen, Reifenbeschriftung und Werkzeug. Ferner entwickelte das Unternehmen NCP New Carparts mit Hilfe von Erfahrungswerten eigene Reifenetiketten, die den Arbeitsprozess an der Hebebühne beziehungsweise im Service merklich verkürzen sollen. Auch die individuelle Planung eines Reifenlagers gehört unter anderem zum Angebot von NCP New fr Carparts. www.reifenzubehoer-online.de Der will doch nur spülen medienformer.de Neu b ei Hella Gutm a n n: Alles für d en profession ellen Klima-Ser vice. Husky-Klimaservicegeräte von Hella Gutmann sind der ideale Partner für alle Servicearbeiten an Klimaanlagen von Pkw, Lkw, Elektro- und Hybridfahrzeugen. Einfach Fahrzeug auswählen und Anschlüsse koppeln, den Rest erledigt Ihr Husky von ganz allein – vom Kältemittel evakuieren über die Leitungsreinigung bis zur Milliliter genauen Wiederbefüllung. Einfacher HELLA GUTMANN SOLUTIONS GMBH Am Krebsbach 2, 79241 Ihringen Tel.: 07668-99 00-886 E-Mail: info@hella-gutmann.com www.hella-gutmann.com geht es nicht. Und wenn mal was fehlt, versorgt Sie Hella Gutmann Solutions in kürzester Zeit mit allen benötigten Werkzeugen, Verbrauchsmaterialien und Flüssigkeiten. Mehr Infos bei Ihrem Hella Gutmann-Vertriebspartner und unter klima.hella-gutmann.com spezial Fotos: Pohlmann Mineralölwerk / nasared – Fotolia.com oldtimer Die Arbeit im Labor ist heute wie gestern entscheidend für die Entwicklung eines neuen Öls. Mit Erfahrung zum richtigen Öl Das richtige Öl für Motor und Getriebe ist unabdingbar dafür, dass sich der Oldtimer wohl fühlt. Wir haben uns im Pohlmann-Mineralölwerk im hessischen Korbach umgesehen, das klassische Öle der Marke Rektol herstellt. Ein Ausflug in die Ölgeschichte. G leich vorweg: Bei Pohlmann vertritt man die Philosophie, nur Öle einzusetzen, die seinerzeit auch für die entsprechenden Maschinen und Fahrzeuge qualifiziert wurden. Hier zahlt sich die Erfahrung des Unternehmens aus – schließlich liefert Pohlmann seit 1892 Öle und Fette. Im Archiv sind alle relevanten Rezepturen, Prüfungen, Spezifikationen und Fahrzeugempfehlungen seit 1930 teilweise und ab 1950 noch komplett vorhanden. „Wir haben einen Ölempfehlungsservice eingerichtet, der sich auch mit individuellen Kundenanfragen befasst“, sagt Jörg Stahlhut, Vertriebsleiter Schmierstoffe. Technische Öle haben schon immer den Anforderungen und Spezifikationen der Hersteller unterlegen. Laboruntersuchungen und theoretische Erkenntnisse über die Eignung eines Motorenöls sind erfahrungsgemäß nur eine Seite in der Öl-Entwicklung. Tatsächlich Aufschluss gibt nur ein praktischer Motorentest. Deshalb werden Öle und Additive bis heute in 66 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Motoren getestet. In den 20er- und 30er-Jahren galt dafür ein Einzellauf in einem Diesel- oder Otto-Motor als ausreichend. Im Laufe der Nachkriegsjahre ergab sich jedoch eine erhebliche Ausweitung der Prüflaufprogramme. Einer der Gründe für diese Entwicklung ist die erhebliche technische Weiterentwicklung der Motoren mit höheren Leistungen und Belastungen. Ölspezifikationen von 1920 bis 1990 „In den ersten uns bekannten Richtlinien für technische Öle von 1928 wurden technische Vorgaben für unterschiedliche Öltypen, wie beispielsweise Motorenöl, Getriebeöl, Achsenöl oder Hydrauliköl festgelegt“, sagt Stahlhut. Einige Jahre später, 1931, gab es vergleichbare Ölvorschriften in den USA, Österreich, Italien, Rumänien und Deutschland. In diesen Vorschriften wurden schon die ersten Zusätze berücksichtigt, die größtenteils auf pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten basierten. „Hierzu seien bei Motoren- und Getriebeölen die Zusätze Floricin und Dericin genannt, die auf mineralöllöslichem Rizinusöl oder Voltolöl basierten. Diese Zusätze verbessern die Haftung auf Metalloberflächen und bewirken damit eine höhere Belastbarkeit des Schmierfilms. Wir haben seinerzeit Aethericin der Chemischen Fabrik Flörsheim AG eingesetzt“, berichtet Stahlhut. In den Folgejahren etablierten sich in Deutschland die ÖlNormierungen DIN 6547 für Motorenöle und DIN 6546 für Getriebeöle. Sie waren im grundsätzlichen Aufbau und Inhalt entsprechend den Richtlinien von 1928 strukturiert. Um an lukrative Aufträge zu kommen – beispielsweise mit der Deutschen Reichsbahn oder auch mit der Deutschen Post – waren weiterführende Testverfahren notwendig, um die Anforderungen der staatlichen Betriebe sicherstellen zu können. Sowohl Reichsbahn als auch Post orientierten sich an den DINNormen. Eine Herausforderung war sicherlich der Wunsch der Deutschen Reichsbahn, dass Sommer-Motorenöle eine Verdampfbarkeit von 15 Prozent nach Noack nicht überschreiten durften. Von 1938 bis zum Kriegsende erging es dem PohlmannMineralölwerk wie vielen anderen Industriebetrieben auch: Die Rüstung hatte Vorrang. Das hessische Unternehmen produzierte fortan so genannte „Einheitsöle“ für die Wehrmacht. Im Speziellen für Flugmotoren und leichte Radfahrzeuge, wie zum Beispiel die BMW R75 oder die Zündapp KS 750. Die zu erfüllenden Spezifikationen enthielten im Wesentlichen die Kenndaten der Richtlinie von 1928 und der gültigen DIN-Normen. Bei einer Öl-Qualifizierung musste seinerzeit ein Schmierölhersteller selbst die Ölrezeptur entwickeln und die qualitätsrelevanten Ölprüfungen im Labor und im Motortest durchführen. Oder es wurde einem Motorenhersteller das Öl zur Verfügung gestellt, das unter Übernahme der Kosten den entsprechenden Zulassungsverfahren unterzogen wurde. Gegebenenfalls wurde man dann für dieses Öl als empfohlenes Ölprodukt beim Motorenhersteller gelistet. In den späten 40er-Jahren wurde die Ölentwicklung immer häufiger von den Öladditiv-Herstellern zusammen mit den Maschinen-Herstellern übernommen. Man konnte 1950 schon Additive kaufen, die spezielle Spezifikationen garantierten. Bei der Pohlmann Mineralölwerk GmbH & Co.KG waren um 1950 Additive der „Deutsch-AmerikanischenPetroleum-Gesellschaft“ (Esso) sehr stark vertreten. Sie hatten schon einen direkten Bezug zu gültigen oder zukünftigen Ölspezifikationen. Ein Beispiel hierfür ist das so genannte „Paranox 62“ – ein Detergent, mit dem sich bei einer Dosierungsrate von vier Prozent die Spezifikation „HD-Motorenöl“ herstellen lässt. Mit einer Dosierung von drei Prozent erhielt man die Spezifikation „Premium Motor Oil“. Bei den Getriebeölen wurden von der Mitte der 30er-Jahre bis zu Beginn der 60er-Jahre gechlorte Verbindungen zugegeben. Diese Öle wurden dann Hochdrucköle oder Höchstdrucköle genannt. Einer der bekanntesten Vertreter ist hier die Opel-Spezifikation M12 für Höchstdruck-Hinterachsöle. Zu Beginn der 60er-Jahre setzte sich die Phosphor-Schwefel-Technologie für Getriebeöle durch, die in weiterentwickelter Form bis heute Bestand hat. > oldtimer spezial Fettherstellung im Jahr 1940: Damals war das Unternehmen – wie viele andere auch – in erster Linie mit der Produktion kriegswichtiger Güter beschäftigt. > Seit dem Ende der 40er-Jahre entstanden aus den Anforderungen einiger Fahrzeughersteller und den Zulassungskriterien militärischer Anwender erste eigene Ölspezifikationen. Hier die wesentlichen Meilensteine: 1947 1954 1949 Einführung der API-Motorenölklassen Regular, Premium und HD. Einführung der SAE-Viskositätsklassen Deutschland – DIN 51511 und 51512. in Erste Spezifikationen (ATF-Typ A) für AutomatikGetriebeöle von GMC, die als Ursprung aller nachfolgend en Dexron-Spezifikationen zu sehen sind. 1950 Einführung der Ölspezifikationen des US-Militärs (MIL-L), die bis über die 90er-Jahre hinaus auch maßgebliche Vorgaben für den zivilen Fahrzeugbereich lieferten. Auch andere Staaten erstellten derartige MilitärÖlspezifikationen wie zum Beispiel England (DEF), Frankreich (DCEA) und die Bundesrepublik Deutschland mit den technischen Lieferbedingungen der Bundeswehr (TL). Diese Öl-Spezifikationen überschnitten sich größtenteils in den Anforderungen an Labor- und Motorentests, was eine Vereinheitlichung bei Einführung von Nato-Codes vereinfachte. So bekam zum Beispiel ein Verband innerhalb des Nato-Gebiets ein SAE 30, MIL-L-45199-B, Serie 3, wenn Schmieröl nach Nato-Code 0-225 bestellt wurde. 1952 Einführung der API-Motorenöl-Spezifikationen für Benzinmotoren ML, MM, MS und für Dieselmotoren DG, DM, DS, die auch die Grundlage der ersten ÖlSpezifikationen von den Fahrzeugherstellern Ford, Chrysler und GMC darstellten. 1969 1970 Einführung der API-GL-Klassifizierung für Getriebeöle. Einführung der „Engine Oil Classification SAE J183“, die in einer Zusammenarbeit des API, der ASTM und der SAE entstanden ist und die heute noch weitergeführt wird. Hierbei wird die Performance von Benzinmotoren 68 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 mit dem Kürzel S und von Dieselmotoren mit dem Kürzel C gekennzeichnet, zum Beispiel SF/CC, wobei aufsteigende Buchstaben ein neueres Entwicklungsdatum darstellen. 1984 Um die Motorenöl-Spezifikationen stärker auf den europäischen Markt abzustimmen, hat das CEC (Coordination European Council for the Development of Performance Tests for Lubricants and Engine Fuels) zusammen mit dem CCMC (Committee of Common Market Automobile Constructors) einige Testreihen erarbeitet, die bis zur Auflösung des CCMC 1996 Gültigkeit hatten. 1996 Einführung der ACEA-Spezifikationen, die bis heute weitergeführt werden. Säubern, schmieren und kühlen Motorenöl muss gleich mehrere Funktionen übernehmen. So fängt und transportiert es Schmutz, ölt die Schmierstellen und kühlt einzelne Motorkomponenten. Damit all das reibungslos funktioniert, ist die Viskosität von ganz entscheidender Bedeutung. In den 50er- und 60er-Jahren lauteten die Vorgaben der Motorenhersteller für ein Sommeröl zu mehr als 70 Prozent SAE 20W-20. Höhere Viskositäten hat man entgegen der Herstellervorgabe verwendet, wenn es Verschleiss-Probleme gab, die sich in geringem Öldruck, hohem Ölverbrauch, Geräuschentwicklung oder anderen Unannehmlichkeiten zeigten. Diese Abhilfe ist jedoch meistens nur von kurzer Dauer und hat keine guten Folgen für den Motor. Durch die höhere Viskosität und dadurch mehr Fließwiderstand entstehen geringere Mengenströme des Öls im Motor. Dadurch hat das Öl eine geringere Kühlwirkung auf Motorkomponenten und die Durchölungszeit bei Kaltstart steigt an, was den Verschleiss in der Warmlaufphase erhöht. Zudem entstehen bei der Verbrennung des hochviskoseren Öles auch mehr Verbrennungsrückstände, die sich im Abgastrakt ablagern können und im schlechtesten Fall zum Verkleben der Kolbenringe führen können. Grundsätzlich gilt, dass je höher die Viskosität eines Mineralöles ist, desto höher ist auch die Neigung zur Rückstandsbildung bei der Verbrennung. Diese Erscheinung wird durch den Raffinationsprozess bedingt. Desweiteren enthält ein 20W-50-Mehrbereichsöl etwa ein bis zwei Prozent Polymere, also Kunststoff. Dieses Po- Das Firmengebäude 1925: Damals war Pohlmann bereits 33 Jahre erfolgreich im Schmierölgeschäft. lymer bewirkt den Mehrbereichs-Charakter des Öles, seine Verbrennung erfolgt aber nicht rückstandsfrei. Eine wichtige Zutat in Motorenölen sind die so genannten Detergentien und Dispersanten, die den Motor von Ablagerungen reinigen sollen. Sie basieren auf Kalziumsulfonaten. Diese Additive VERGANGENHEIT TRIFFT ZUKUNFT werden im Betrieb verbraucht, deswegen steht ihre Haltbarkeit in direktem Zusammenhang mit den Ölwechselintervallen. „Wir empfehlen, die Anteile an Detergentien/Dispersanten im Motorenöl zu verwenden, die für die Ölwechselfristen der jeweiligen Fahrzeuge notwendig waren und die in den seinerzeit gültigen Öl-Spezifikationen zu Grunde gelegt wurden“, berichtet Stahlhut. Die Verbrennungsrückstände der Detergentien/Dispersanten erhöhen die basischen Eigenschaften des Öls. Basische Flüssigkeiten greifen aber insbesondere organische Stoffe an – also auch alte Dichtungsmaterialien wie Kork, Papier oder Kautschuk. „Bei den Verschleißschutzadditiven, insbesondere ZDDP (Zinkdialkyldithiophosphate), bevorzugen wir die höchste Dosierungsrate, die seinerzeit in den jeweiligen Öl-Spezifikationen zugrunde gelegt wurde“, sagt Stahlhut. Grundsätzlich gelte auch hier, dass sich ZDDP im Betrieb verbraucht und so Einfluss auf die Wechselintervalle hat. Der Zinkgehalt eines Motorenöls sei aber nicht automatisch ein sicherer Indikator für die Verschleißschutzwirkung, sondern entscheidend für die Auswahl der „richtigen“ ZDDP-Zusammensetzung sei der jeweilige Einsatzzweck, die Temperaturen, die Flächenpressungen, die Reibgeschwindigkeiten und die sonstigen Additivierungen – zumal ZDDP zur Aktivierung seiner Eigenschaften sowohl Temperatur als auch Reibung als Katalysator benötige. „Hinzu kommt, dass ZDDP auch negative Nebenwirkungen hat: Es erzeugt Verbrennungsrückstände, kann bei Buntmetallen zu beschleunigter Korrosion führen und es erhöht die basischen Eigenschaften des Öls, greift tv also auch organische Dichtungen an“, sagt Stahlhut. www.rektol.de ACTech GmbH Halsbrücker Straße 51 09599 Freiberg/Sa. Thomas Beier Telefon: 03731 | 169 138 E-Mail: tbr@actech.de www.actech.de 3D-Scan | Zeichnungsanalyse | Datensatzerstellung | Formkonstruktion | Formherstellung | Prototypengießerei für Aluminium, Eisen und Stahl | mechanische Bearbeitung auf 5-Achs-CNCFräszentren | zertifiziert nach ISO 9001 und ISO/TS 16949 | alles unter einem Dach Originalgetreue Gussteilnachfertigung, auch ein Service der ACTech GmbH in Freiberg/Sachsen. oldtimer spezial IW-Classic führt neben Restaurationen auch Reparatur- und Wartungsarbeiten durch. Fotos: Rodenbostel Alte Liebe rostet nicht Oldtimer finden in Deutschland immer mehr Liebhaber. Doch manche dieser Raritäten sind stark reparaturbedürftige Exemplare. Für Oldtimerfans, denen dafür die Zeit oder Muße fehlt, bietet die IW-Classic GmbH einen Reparatur- und Restaurierungsservice an. 70 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 D as Leipziger Unternehmen IW-Classic repariert und restauriert seit 2003 Oldtimer aller Art. Das Unternehmen ist eingebunden in eine Firmengruppe mit den Tätigkeitsschwerpunkten Oldtimerreparatur- und Restauration, Spedition und Nutzfahrzeuginstandsetzung sowie Lkw-Gestaltung und Zubehör. IW Classic weiß, dass echte OldtimerLiebhaber ihren Fahrzeugen außerordentliche Aufmerksamkeit zukommen lassen. Deshalb spezialisierte sich der Betrieb nicht nur auf die Restauration, sondern widmet sich auch der nötigen Pflege der Klassiker. So führt das Unternehmen das Komplettprogramm an Reparaturund Wartungsarbeiten, einschließlich Instandsetzungen an Motoren, Getrieben, Achsen, Lenkungen sowie allen anderen Aggregaten durch. > www.castroledge.de VOLKSWAGEN VERTRAUT AUF DIE STÄRKE VON CASTROL EDGE Castrol EDGE ist unser stärkstes und fortschrittlichstes Öl. Durch den Zusatz von TITANIUM FST™ haben wir jetzt die Ölfilmstärke verdoppelt – so wird ein Reißen des Ölfilms verhindert und die Reibung zwischen den Metalloberflächen deutlich reduziert. Deswegen empfiehlt Volkswagen Castrol EDGE. Und Ihre Kunden können sicher sein, dass ihr Motor langfristig vor Verschleiß geschützt ist – auch unter extremen Bedingungen. Castrol EDGE: mit der Stärke von TITANIUM FSTTM. oldtimer spezial Zur Zeit arbeiten die Experten an einem Austin Sheerline von 1951. > Teil- und Komplettrestauration Auf Grund eines breitgefächerten Leistungsspektrums ist das Unternehmen in der Lage, eine komplette Restaurierung im eigenen Haus durchzuführen. Dazu gehören auch Verfahren wie unter anderem die Zerlegung, Sand- und Glasperlenstrahlarbeiten, komplette Karosserieinstandsetzung, Sattler- und Stellmacherarbeiten, Fahrzeuglackierungen, die komplette mechanische Bearbeitung, Fahrzeugelektrik, Hohlraumversiegelung und vieles mehr. Arbeiten wie unter anderem galvanische Behandlungen, Pulverbeschichtungen und einige spezielle Prozesse wie Tauchbadentlackung und Durch eine eigene Sattlerei führt das Unternehmen auch Polsterarbeiten durch. KTL-Beschichtung gibt das Unternehmen außer Haus. „So können wir das Produkt ganzheitlich bearbeiten und haben die Prozesse viel besser in der Hand, der zeitliche Ablauf wird optimiert und gestrafft, denn die Kunden wollen ja irgendwann ihr Auto wieder haben. Ferner sind wir natürlich in der Lage, auf die individuellen Bedürfnisse besser einzugehen und auch im Fortgang der Arbeiten schneller auf irgendwelche Sachen reagieren zu können. So können die Teile zum Beispiel noch einmal untereinander angepasst werden, was sonst nicht funktionieren würde, wenn sie die Arbeiten außer Haus geben würden“, sagt Mathias Schubert, Trockeneisstrahlen, Sand-, Glasperlenund Kunststoffperlenstrahlen ISC Industrie-Service Czech GmbH An den Wulzen 5, 15806 Zossen Tel. 03377 - 20 27 30 · Fax -20 27 32 · Funk 0179 - 779 97 51 www.reinigung-mit-trockeneis.de E-Mail: iscczech@aol.com am0308isc-1-47 72 Werkstattmeister von der IW-Classic GmbH. Laut dem Unternehmen dauert eine Komplettrestauration mit Überholung aller Aggregate zwischen eineinhalb bis zwei Jahren. Das älteste Modell, welches die Oldtimer-Experten aus Leipzig bis jetzt restauriert haben, war ein Mercedes 200, W18, Cabriolet lang aus dem Jahre 1931. Zur Reparatur bekam das Unternehmen allerdings ein noch älteres Modell – ein Hupmobil aus dem Jahre 1918. Für alle diese Fahrzeuge Ersatzteile zu bekommen, ist für das Unternehmen nicht immer leicht. Die Kunden erhalten über das Unternehmen zwar neue und gebrauchte Original-Ersatzteile sowie Zulieferteile und Zubehör, jedoch muss insbesondere bei älteren Fahrzeugen auf Grund nicht beschaffbarer oder unverhältnismäßig teurer Ersatzteile IW-Classic auch häufig Alternativwege beschreiten. Hier bieten die Experten die Möglichkeit an, bestimmte Teile und Baugruppen nachzubauen. Mit Hilfe der vorhandenen Drehund Frästechnik, verschiedener Guss- und Umformverfahren sowie der Reproduktion auf Kunststoffbasis kann das Unternehmen nicht nur zwei-, sondern auch dreidimensionale Teile annähernd in amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Der EMW 340 von 1952 aus Eisenach wurde im Tauchbadverfahren chemisch entlackt. Auch der Mercedes 190 SL von 1956 erhielt eine Komplettrestauration. Originalqualität selber herstellen. Dabei ist man auf die unternehmenseigene Laserschneidanlage besonders stolz, angeschafft für die Herstellung von Edelstahlzubehör für Nutzfahrzeuge, leistet diese bei Nachfertigungen im Oldtimersegment hervorragende Dienste. „Fast alle namhaften Automobilhersteller haben das immense Potential des wachsenden Oldtimermarktes erkannt und haben heute eine Classic-Abteilung. Sie versorgen mit Ersatzteilen, unterstützen ihre Markenclubs und sind auch wieder dabei, ihre Archive zu öffnen, um Unterlagen zugänglich zu machen“, berichtet Schubert. Pflege und Aufbereitung Reparatur und Wartung Die Firma IW-Classic versteht sich als Partner für den Handel historischer Automobile. So hat sich innerhalb der vergangenen Jahre die Verkaufsplattform des Unternehmens zu einer interessanten Drehscheibe im regionalen und überregionalen Bereich auf diesem Gebiet entwickelt. Das ganze Jahr über bietet IW-Classic sowohl Fahrzeuge aus dem Bestand als auch Kommissionsfahrfr zeuge an. Ein Großteil der vorhandenen Fahrzeuge wird auch tatsächlich bewegt. Insbesondere in der warmen Jahreszeit fallen daher verstärkt auch laufende Reparaturund Wartungsarbeiten an. Hier müssen die Restaurationsprojekte warten, denn solche Arbeiten erfolgen immer zeitnah. Große Reparaturen an Baugruppen werden nach Möglichkeit in die kalte Jahreszeit gelegt, um rechtzeitig vor Saisonbeginn wieder startklar zu sein. Bevor ein Oldtimer nach einer kilometerreichen Saison überwintern kann, bedarf es im Spätherbst einiger Vorbereitung. Mit einem professionellen Wintercheck sorgt das Unternehmen dafür, dass jedes Fahrzeug das lange Warten unbeschadet übersteht. Ferner bereitet IW-Classic die Fahrzeuge natürlich im Frühjahr auch wieder für die neue Saison vor, damit die Klassiker nach der langen Pause in Höchstform auf den Straßen wieder glänzen. • Fachbetrieb für Motoren, Zylinderköpfe, Turbolader u. a. Kompetenter Handel • Diesel-Fachbetrieb für alle Einspritzsysteme, Injektoren, Einspritz-, Hochdruckpumpen Service - Reparatur - Tausch www.iw-classic.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 73 oldtimer spezial Techno-Classica 2015 ist ausgebucht Die Techno-Classica in Essen öffnet vom 15. bis 19. April 2015 ihre Tore. Auf der Klassik-Messe präsentieren sich mehr als 25 Marken der automobilen Fahrzeugindustrie. Mehr als 1250 Aussteller haben sich für die diesjährige Techno-Classica angemeldet. Foto: Messe Essen M ehr als 1250 Aussteller aus mehr als 30 Nationen haben sich die Flächen der 27. TechnoClassica Essen 2015 gesichert: Alle 120.000 Quadratmeter Ausstellerflächen in den 20 Hallen und auf den vier Freigeländen waren weniger als drei Wochen nach Beginn der Anmeldefrist ausgebucht. Die Techno-Classica Essen 2015 will auch in diesem Jahr mehr sein als nur die „Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff“, wie sie ihr Untertitel beschreibt. Sie ist mit über 220 ausstellenden Klassiker-Clubs und -Interessengemeinschaften wieder der weltgrößte Club-Treff der Oldund Youngtimer-Szene. Und die meist aufwendig inszenierten Präsentationen von mehr als 25 deutschen und internationalen Automobilherstellern machen die Techno-Classica laut Angaben der Messe Essen auch in diesem Jahr wieder zur größten Historien-Schau der Automobilindustrie weltweit. Die Automobil-Hersteller demonstrieren mit ihrer Präsenz, welchen Stellenwert sie ihrer Geschichte beimessen. Einige Unternehmen haben bereits erste Informationen zu ihren Auftritten bekanntgegeben – hier in alphabetischer Reihenfolge: • Audi präsentiert unter dem Motto „Nach oben offen“ 80 Jahre Cabrios und Roadster unter dem Zeichen der vier Ringe. •Die Autostadt feiert nicht nur „15 Jahre Autostadt“, sondern zeigt unter dem Motto „Beziehungs-Kisten“ interessante Auto-Paare. • Bentley plant, das 85. Jubiläum des legendären Bentley Speed Six „Blue Train“ zu feiern. •Bugatti blickt auf zehn Jahre Bugatti Veyron zurück. •Citroën nennt als Thema: „1955-2015 – 60 Jahre DS“. •Ford feiert mit 15 Ford-Clubs das Jubiläum „50 Jahre Ford Transit“ und zeigt Nutz- und Einsatzfahrzeuge der Marke. Und zum Jubiläum „50 Jahre Ford GT 40“ sind erstmalig die Ford-GT-40-Freunde Deutschland mit zwei Exponaten auf dem Stand vertreten. •Mercedes-Benz beschäftigt sich mit dem legendären MilleMiglia-Sieg des 300 SLR im Jahr 1955 und mit dem Thema Aerodynamik. Dazu präsentieren sich die Stuttgarter mit allen deutschen Mercedes-Benz Classic Clubs auf dem riesigen Stand in Halle 1. •Opel plant, auf seinem Stand das Schwerpunktthema „Design“ in Verbindung mit dem 50-jährigen Jubiläum des ersten OpelKonzept-Fahrzeugs, dem Opel Experimental GT, darzustellen. •Porsche präsentiert sich unter dem Motto „30 Jahre Porsche 959“. •Rolls-Royce feiert 90 Jahre Phantom und zeigt ein historisches und ein modernes Exponat des legendären Luxusmodells der Marke. 74 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 •Skoda erinnert an die Firmengründung vor 120 Jahren, feiert 110 Jahre Automobilbau und weist auf 40 Jahre Skoda RS hin. • Seat zeigt „spezielle Prototypen für VIPs“, wie den „1400 Visitas“ und den „600 Savio“ mit abnehmbarem Dach – Fahrzeuge, die noch nie auf einer Messe in Deutschland zu sehen waren. •Volkswagen Classic, die Historien-Sparte von Volkswagen, stellt zum Jubiläum „40 Jahre Volkswagen Polo“ sechs besondere Zeitzeugen aus, wie zum Beispiel den Polo WRC. •Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer beschäftigt sich mit dem Thema 30 Jahre Syncro, zeigt den T3 Tristar und ein Restaurationsobjekt. •Volvo zeigt unter dem Motto „The Bertone Volvos“, welche Fahrzeuge der italienische Designer Bertone für die Firma Volvo kreierte. In Essen sind fünf Bertone-Volvo zu sehen. Größtes Angebot internationaler Klassiker-Händler Auf der Techno-Classica stehen mehr als 2500 Klassiker, Sammler- und Liebhaberfahrzeuge, Youngtimer und Prestige-Automobile zum Verkauf. Die Fachhändler – wie auch die über 190.000 Besucher – kommen inzwischen nicht nur aus ganz Europa, sondern auch aus Übersee. So präsentieren unter anderem auch Aussteller aus Nord- und Südamerika und sogar China ihr Angebot. Zudem sind laut Auskunft der Messe Essen auf der TechnoClassica Essen so viele Restauratoren, Zuliefer-Betriebe, Autoliteratur-Anbieter, Ersatzteilhändler, Accessoires-Verkäufer, Uhren- und Technik-Händler, Künstler und Galeristen und nicht zuletzt Automodell-Anbieter vertreten wie auf keiner anderen Klassik-Show weltweit. So trifft sich vom 15. bis 19. April 2015 die Klassiker-Szene wieder auf der Techno-Classica Essen. Sonderschau: Tourist Trophy Im Mittelpunkt der Techno-Classica Essen präsentiert der Veranstalter S.I.H.A. in Halle 6 eine faszinierende Sonderschau mit seltenen und spektakulären historischen Rennwagen, die eine Gemeinsamkeit haben: Sie alle starteten Ende der 20er-Jahre bei der legendären Tourist Trophy in Irland – einem AutomobilStraßenrennen, das von 1905 bis 1936 ausgetragen wurde und zeitweise sogar zur Sportwagen-Weltmeisterschaft zählte. Voraussichtlich zehn Rennwagen-Klassiker der Marken Alfa Romeo, Alvis, Austin, Bentley, Bugatti, Mercedes-Benz, OM und Riley bringen die Faszination dieses spektakulären Rennens in tv die Essener Messehallen. www.siha.de m od er 50 000 k Eins + Eins = Drei TRW Bremsscheiben und Beläge Während des Einbettvorgangs müssen sich die Oberflächen von neuen Bremsbelägen und Bremsscheiben einander angleichen. Mit Standardbelägen und Scheiben steht daher erst nach einigen Bremsungen die optimale Bremsleistung zur Verfügung. Im Gegensatz dazu garantieren perfekt aufeinander abgestimmte TRW Bremsbeläge und Scheiben eine kompromisslos gute Leistung ab dem ersten Stopp und während des gesamten Einbettvorgangs. Gewinnen Sie ein iPad mini! Melden Sie sich hier an: TRW-Aktion2015.de Bremse. Lenkung. Aufhängung. oldtimer spezial KÜS: Umfassender Service für historische Fahrzeuge Ob Begutachtung oder Hilfe bei der Restaurierung: Die Experten der KÜS helfen weiter.Foto: KÜS Die Fahrzeugexperten aus Losheim am See bieten alle notwendigen Gutachten für den Oldtimer und unterstützen auch Werkstätten bei Restaurierungsarbeiten. D ie Sachverständigen und Prüfingenieure der KÜS bieten den Fahrern historischer Fahrzeuge einen umfassenden Service für ihre automobilen Schätze. Das Oldtimergutachten zur Erlangung eines H-Kennzeichens nach § 23 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) gehört dazu, ebenso die Hauptuntersuchung an historischen Fahrzeugen. Auch die Beratung von Werkstätten vor oder bei der Restaurierung von Fahrzeugen bieten viele der KÜS-Sachverständigen. Über den Support der KÜS-Bundesgeschäftsstelle ist der Zugriff auf die interaktiven Oldtimerdatenbanken schnell und zuverlässig möglich. Zum Service für die Fahrer historischer Automobile zählt auch das Wertgutachten für Old- und Youngtimer und im Falle eines Unfalls ein Schadengutachten. Die Einstufung eines Fahrzeuges als Oldtimer setzt eine Begutachtung durch einen Prüfingenieur voraus. Die KÜS ist laut eigenen Angaben hierfür bundesweit gut aufgestellt. Es wird der Mindestzustand des Fahrzeuges unter die Lupe genommen. So muss es beispielsweise ohne erkennbare Mängel im Sinne der StVZO sein, natürlich unter Berücksichtigung des damaligen Standes der Technik und der Vorschriftenlage. So ist beispielsweise eine Umrüstung von Diagonal- auf Radialreifen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, allerdings müssen die Abmessungen vergleichbar sein. Natürlich leisten die Prüfingenieure der KÜS auch die Hauptuntersuchungen an historischen Fahrzeugen. Auch dabei nach dem Weidezaunprinzip Marderabwehr www.hv-mard.com Tel. 08031/268690 steht ihnen der schnelle Support der Bundesgeschäftsstelle zur Verfügung, um bei eventuell auftretenden Fragen im Rahmen der Hauptuntersuchung zeitnah zu beraten. Mit den Kenntnissen zu historischen Fahrzeugen können die Prüfingenieure und Sachverständigen der KÜS auch den von ihnen betreuten Werkstätten einen zusätzlichen Service bieten. Bei der Reparatur oder der Restaurierung können sie mit ihrem Wissen und dem Zugriff auf die Oldtimer-Datenbank der KÜS wertvolle Hilfestellung für die Werkstatt leisten. So kann die Werkstatt effektiver und zielgerichteter arbeiten, auch im Hinblick auf das später zu erstellende Gutachten. Welchen Wert die historischen Fahrzeuge im Hinblick auf einen eventuellen Verkauf haben, ermitteln die Prüfingenieure und Sachverständigen der KÜS ebenfalls. Die Kalkulation und Bewertung erfolgt mit einem anerkannten Kooperationspartner, eine verlässliche Aussage ist so immer möglich. Auch wenn es um die Versicherung des Fahrzeugs geht, macht ein Wertgutachten Sinn. Eine Unterversicherung wäre fatal. Mit Gutachten in bestimmten Zeitabständen kann der steigende Wert auch für die Versicherungssumme berücksichtigt werden. Ein Unfall mit einem historischen Fahrzeug hat immer eine besondere Dimension. Einfach Teile aus dem Regal nehmen und reparieren – das funktioniert oft nicht. Die sehr spezielle Kalkulation zur Wiederherstellung eines Unfallschadens bedarf besonderer Sorgfalt. Wichtig ist dabei die Kenntnis der Technik und der Reparaturwege. Die Kfz-Sachverständigen der KÜS leisten hier einen kompetenten Service. Auch hier steht die Bundesgeschäftsstelle den KÜS-Partnern mit ihren Fachleuten und der Datensammlung über historische Fahrzeuge zur Verfügung. Die KÜS bietet mit ihrem Oldtimerservice ihren Kunden und den Werkstätten ein umfassendes Programm für historische Fahrzeuge und ergänzt somit ihren Service im Bereich der Fahrzeugprüfungen und Sachverständigendienstleistungen. Die KÜS-Partner werden im Bereich historische Fahrzeuge weitertv gebildet und sind so immer auf der Höhe der Zeit. www.kues.de 76 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Oldtimer im Mängel-Check Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat die Top 10 der Klassiker mit H-Kennzeichen unter die Lupe genommen. Der Käfer ist der meistgefahrene Klassiker in Deutschland. Foto: caravia – Fotolia.com D er Großteil der Oldtimerfahrer ist offensichtlich bescheiden: Mit Abstand am meisten gekauft und gefahren wird der VW-Käfer, von dem es aktuell an die 28.000 Exemplare mit einer H-Zulassung gibt. Jeder zweite der Klassikerbesitzer ist mit einem „alten Benz“ unterwegs. Die Prüf- und Sachverständigenorganisation GTÜ hat die Top 10 der beliebtesten Oldtimer Deutschlands unter die Lupe genommen und ihre technischen Stärken und Schwächen in einem Mängel-Check ausgewertet. Beim Kultstar „Käfer“ sorgen Vorteile wie eine gute Ersatzteilversorgung, Langlebigkeit und eine große Fangemeinde dafür, dass er nicht so schnell aus dem Straßenbild verschwindet. Doch wie sieht es mit dem technischen Zustand des beliebtesten aller Oldtimer aus? Fahrzeugtyp 911er vorn, 123er hinten Bei den Hauptuntersuchungen (HU) in den GTÜ-Prüfstellen und Prüfstützpunkten attestierten die Prüfingenieure 54 Prozent der unter die Lupe genommenen VW Käfer absolute Mängelfreiheit. 26 Prozent der Fahrzeuge wiesen geringe Mängel auf und knapp 20 Prozent waren mit erheblichen Mängeln unterwegs. Damit belegt der Käfer den dritten Platz im GTÜ-Mängel-Check. Die wenigsten Mängel unter den Top10-Oldtimern wies der Porsche 911/912 auf. Fast 64 Prozent der von der GTÜ untersuchten Fahrzeuge des beliebten Sportwagen-Klassikers aus Stuttgart-Zuffenhausen absolvierten die HU ohne erkennbare Mängel. Knapp 23 Prozent hatten geringe und knapp 14 Prozent erhebliche Mängel. Platz zwei bei der GTÜ-Mängelquote belegt die Mercedes Pagode. An die 59 Prozent der bei der HU geprüften Fahrzeuge waren ohne Mängel, knapp 32 Prozent wiesen geringen Mängel auf und knapp zehn Prozent waren mit erheblichen Mängeln unterwegs. Den letzten Platz im Ranking der Top-10-Klassiker belegte der Mercedes W 123. Nur 43 Prozent der zur Untersuchung vorgeführten Fahrzeuge waren mängelfrei. Knapp 34 Prozent wiesen geringe und knapp 24 Prozent erhebliche tv Mängel auf. www.gtue.de Rostsanierer und Grundierer in Einem! Anteil der Fahrzeuge mit HU-Ergebnis „Ohne Mängel“ „Mit Mängeln“ 1. Porsche 911/912 63,8 % 2. Mercedes Pagode 58,8 % 36,2 % 41,2 % 3. VW Käfer 54,1 % 45,9 % 4. Mercedes Heckflosse 53,4 % 46,6 % 5. Mercedes R/C107 52,9 % 47,1 % 6. Mercedes W 116 52,7 % 47,3 % 7. Opel Kadett 48,2 % 51,8 % 8. Mercedes /8 45,8 % 54,2 % 9. VW Typ 2 (Bulli) 45,6 % 54,4 % 10. Mercedes W 123 42,9 % 57,1 % Das Mängelranking im Überblick. 2-mal auftragen kein Abwaschen www.brunox.com erhältlich bei: Carlofon GmbH, CARPROFI GmbH, Stahlgruber GmbH, Wessels & Müller AG Grafik: GTÜ amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 77 oldtimer spezial Mehr als ein gewöhnliches Kundenmagazin Der Blick hinter die Kulissen des freien Kfz-Servicemarktes – mit den amz-autohelden. FAHRZEUG SERVICE ZUBEHÖR Nr. 01 März 2015 € 2,– ISSN 2363-8141 autohelden KEIN JOB FÜR MÄDCHEN? In der von Männern dominierten Welt der Kfz-Werkstätten zeigt Alicja Lundt, wie frau sich durchsetzen kann. SCHNELLE TEILE So funktioniert die Versorgung mit Ersatzteilen. Ein Blick hinter die Kulissen des Teilehandels. 01 4 198953 302008 Titel_pr 1 ATZE SCHRÖDER Unser Kolumnist sucht ein neues Auto für seine Mama. Aber bitte mit Leistung. www.amz-autohelden.de D ie erste Ausgabe der amz autohelden liegt vor. Mit dem brandneuen Werkstatt-Magazin für Autofahrer bekommt der freie KfzServicemarkt ein Gesicht. Nehmen Sie sich die Zeit und blättern Sie gleich mal rein. Lesen Sie die Titelgeschichte unser Autoheldin Alicja Lundt. Deutschlands jüngste KfzMeisterin arbeitet mit großer Leidenschaft in der Porsche-Werkstatt ihres Vaters. Das altbekannte Motto „Es gibt keinen vernünftigen Grund, einen Porsche zu fahren, aber 1000 Unvernünftige“ gilt offenbar nicht nur für die Fahrer der Sportwagen aus Stuttgart-Zuffenhausen, sondern auch für die Menschen, die an den Autos arbeiten. Die amz autohelden sind mehr als ein gewöhnliches Kundenmagazin. Mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Beiträgen rund um Auto, Teile und Service wird der Autofahrer an das Thema Qualität und Leistung in freien Werkstätten herangeführt. Der Blick hinter die Kulissen des freien Kfz-Servicemarktes weckt beim Leser das Interesse mehr zu erfahren und regt zum direkten Dialog mit den persönlichen Ansprechpartnern vor Ort an. Vor allem lernt der Leser durch amz autohelden die freien Werkstätten als vertrauensvolle, leistungsfähige Partner für die Reparatur und die Verbesserung seines Fahrzeugs kennen. In diesen Beiträgen lernen die Leser authentische „Autohelden“ kennen, vom Werkstattmeister bis zum Teileproduzenten. Menschen, die dafür sorgen, dass unsere Autos zuverlässig fahren und sicher sind. Der Blick hinter die Kulissen des freien Kfz-Servicemarktes und des Teilehandels schafft Sympathie, Vertrauen und Nähe. Der Leser bekommt Wissen vermittelt, erhält Tipps und Hinweise zu den Themen Werkstatt, Reparaturen, Ersatzteile, Fahrzeugpflege, Mobilität und Sicherheit. Es werden Innovationen und Neuentwicklungen in Fahrzeug- und Antriebstechnik, Ausstattung, Zubehör sowie in Wartung und Pflege vorgestellt. Mit einem hohen redaktionellen Anspruch sorgt das Magazin amz autohelden dafür, dass es im Leseumfeld des Autofahrers positiv wahrgenommen und ernst genommen wird. Ein in sich stimmiges Gesamtbild, spürbare Sorgfalt in der Machart sowie eine Wertigkeit in der Aufmachung sind Voraussetzung dafür, nicht als Anzeigenblatt oder Werbepostille beiseitegelegt zu werden. Werkstätten können das Magazin als Marketing-Instrument für ihren Betrieb einsetzen. Nutzen Sie unser Angebot und bestellen Sie kostenfrei und ohne Verpflichtungen jeweils 50 Exemplare der ersten beiden Ausgaben von amz autohelden. Einen praktischen Aufsteller zur Präsentation des Magazins in der Besujag cherzone liefern wir dazu. 20.02.15 13:29 Bestellen Sie die amz autohelden direkt per Fax: 0511 8550-2600 per E-Mail: kfz@schluetersche.de 78 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 nachrichten Freie Werkstätten im Visier Der freie Kfz-Teile- und Servicemarkt muss seit jeher hart im Nehmen sein, denn oft ist er Anfeindungen und Diskreditierungskampagnen von Fahrzeugherstellern ausgesetzt. Ein weiteres Beispiel dafür lieferte jüngst Audi. U nter dem Slogan „Damit Ihr Audi nicht in falsche Hände gerät“ ist seit Kurzem ein Werbespot des Fahrzeugherstellers im deutschen Fernsehen zu sehen, der das Servicenetz des Fahrzeugherstellers vermeintlich ganz weit nach vorn bringen soll. Regelmäßige Kinogänger oder Serienfans werden sich aufgrund der Bildsprache schnell an Blockbuster wie Resident Evil, World War Z oder an Fernseh-Erfolge wie The Walking Dead erinnert fühlen. Und dass die Bilder von Rezipienten so verstanden werden, ist Kommentaren unter dem Video auf Youtube zu entnehmen. Für alle anderen sei der Spot kurz samt Übersetzung der Bildebene nacherzählt: Zu Beginn des Films sieht der Zuschauer einen Hochglanz-Audi durch eine karge Wüstenlandschaft fahren. Aus heruntergekommenen Werkstätten, das Wort Bretterverschläge trifft es wohl genauer, wird das Fahrzeug gierig von abgerissenen Gestalten beobachtet. Als dann in einem Fahrzeugdisplay der Hinweis „Service fällig“ aufleuchtet, geraten diese Gestalten in helle Aufregung und verfolgen zu Hunderten das Fahrzeug, das der Fahrer gerade noch rechtzeitig in einen Audi-Glaspalast retten kann. Die tumbe Meute scheitert, ähnlich wie die hirntoten Zombies in den Fernseh- und Kinovorlagen, erfolglos am Tor. Die Botschaft des Films ist klar: Das Fahrzeug konnte gerade noch einmal vor der Verdammnis bewahrt werden, die beim Service durch die Zombiegestalten des freien Marktes drohte. Das Auto und die Welt wurden gerettet – alles gut also? Wohl eher nicht. Um bezüglich der Interpretation des Spots keine Fragen aufkommen zu lassen, hat Audi-Deutschland diesen auf seinem Youtube-Kanal auch gleich mit dem Namen „Mechanics“ versehen. Es soll dem Betrachter wohl unmissverständlich deutlich gemacht werden, was man von freien Servicebetrieben beziehungsweise deren Mitarbeitern und Arbeit hält. im freien Servicemarkt Fuß zu fassen und ihre Position als Lieferanten zu stärken. Freie Servicebetriebe sollten über herstellereigene Portale darin bestärkt werden, Produkte beim Fahrzeughersteller und nicht im freien Kfz-Teilehandel zu bestellen. Es ist fraglich, ob diese – aus Sicht von Audi – „falschen Hände“ durch eine solche Werbung dazu motiviert werden. Alexander Vorbau, Referent GVA-Öffentlichkeitsarbeit G VA N A C H R I C H T E N 4 / 2 0 1 5 Inhaltsverzeichnis Bislang zielten vergleichbare Angriffe auf den IAM durch Fahrzeughersteller eher auf eine vermeintlich fragwürdige Teilequalität, Sicherheitsaspekte oder Fragen von Garantie und Gewährleistung ab. Der GVA hat in der Vergangenheit verschiedentlich Fahrzeughersteller wegen unlauterer Aussagen in der Werbung, in Serviceheften oder auf Websites abgemahnt. Dazu zählen Aussagen wie „Nur Teile mit dem Logo der Fahrzeughersteller sind sicher.“, „Wartung/Inspektion ausschließlich in herstellergebundenen Betrieben, um Verlust von Garantie-/ Gewährleistungsansprüchen zu vermeiden.“, „Herstellergebundene Betriebe verwenden ausschließlich Originalersatzteile des Fahrzeugherstellers.“ oder auch “Alleinige Kompetenz des Fahrzeugherstellers auch bei der Herstellung von Ersatzteilen.“ Man kann sagen, die KfzTeileindustrie – die im Übrigen rund 80 Prozent der Teile eines Neufahrzeugs herstellt und dem OEM ans Band liefert – und der freie Kfz-Teilehandel sind, was solche Attacken angeht, schon leidgeprüft. Dass ein Fahrzeughersteller nun aber gezielt auch freie Werkstätten ins Fadenkreuz einer diskreditierenden Werbekampagne nimmt, ist vergleichsweise ungewöhnlich. Hatten doch Fahrzeughersteller in den vergangenen Jahren eher versucht, Editorial 79 Manager Fahrzeugteile: 1. Runde 2015 abgeschlossen 80 GVA-College: Interessante Seminare im Mai und Juni 81 Verbändegespräch zwischen ZDK und GVA 84 GVA N AC H R I C H TE N Impressum Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen Postfach 12 56, 40832 Ratingen Telefon (0 21 02) 7 70 77-0 Telefax (0 21 02) 7 70 77-17 1. Vorsitzender: Hartmut Röhl Geschäftsführerin: Marita Kloster Redaktion der GVA-Nachrichten: Alexander Vorbau (verantwortlich); Hartmut Röhl; Jürgen Rinn Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 79 nachrichten Entspannte Gesichter am Ende der Veranstaltung Die Prüfer bei der Notenfindung GVAPräsidiums mitglied Stephan Klatt gratuliert den Absolventen Manager Fahrzeugteile: 1. Runde 2015 abgeschlossen Der Manager Fahrzeugteile ist seit vielen Jahren eines der renommiertesten Weiterbildungsangebote für Beschäftigte der Branche. Der erste Durchgang in diesem Jahr ist bereits abgeschlossen. D as Seminar, das branchenbezogenes Basis- und Aufbauwissen in konzentrierter, kompakter Form vermittelt ist auch in 2015 dreizügig aufgebaut. Zielgerichtet werden die Teilnehmer auf die Anforderungen in Führungspositionen vorbereitet. Zum Curriculum des Kurses gehören die Fächer Jura, Betriebswirtschaftslehre, Markt und Wettbewerb, branchenbezo- Die Absolventen der 1. Runde 2015 80 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 genes Handelsmarketing, Arbeitsrecht sowie Logistik. Als Dozenten der Veranstaltung stehen erfahrene Fachexperten zur Verfügung, die eine langjährige Branchenerfahrung aufweisen. Dazu zählen die Rechtsanwälte Dr. Thomas Funke, Marcus Sacré sowie Annabel Lehnen (Sozietät Osborne Clarke), Herr Prof. Dr. Andreas Kaapke (Duale Hochschule Baden-Württemberg), Herr Michael Horn (BBE Automotive GmbH) und Prof. Dr. Markus Mau (Justus-Liebig-Universität Gießen). Am letzten Samstag im Februar fanden für 18 Teilnehmer der ersten Runde dieses Jahres die mündlichen Abschlussprüfungen statt. Das dreiwöchige Lernen hat sich gelohnt, denn alle Prüfungsteilnehmer bestanden die mündliche Prüfung. Sie können stolz sein auf das Geleistete, denn der Kurs verlangt den Seminaristen viel ab: So sind durch den anspruchsvollen Wissensstoff nicht nur die drei Präsenzwochen eine Herausforderung, sondern es muss auch zwischen den Präsenzterminen und damit neben dem eigentlichen täglichen Job viel gelernt werden. Alle drei Runden des Manager Fahrzeugteile 2015 sind ausgebucht. Voranmeldungen für 2016 werden von der GVA-Geschäftsstelle entgegengenommen. Informationen sind im Internet unter www.gva-college.de abrufbar sowie telefonisch unter 0 21 02 / 77 0 77-0 erhältlich. Informationen sind unter www.gva-college.de abrufbar Interessante Seminare im Mai und Juni Das Fortbildungsprogramm des GVA widmet sich im zweiten Quartal des Jahres 2015 unter anderem den Themen „Strategische Gebietsbearbeitung“ und „Reklamationsmanagement“. V iele Unternehmen im KfzTeilemarkt kennen es: Der Druck der Wettbewerber nimmt stetig zu. Die Bindung zu bestehenden Kunden löst sich mehr und mehr, weil überall interessante Angebote locken. Ertragsverluste müssen ggf. hingenommen werden, um den Umsatz zu halten. Zugleich wird die Neukundengewinnung immer anspruchsvoller, denn die Werkstatt wird von vielen Seiten umworben. Alle Unternehmen des Teilehandels müssen sich auf diese Anforderungen einstellen, um Erfolg zu haben. Um den Absatzerfolg in einem Zielgebiet zu optimieren, müssen Unternehmen aber nicht nur das Potenzial für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen kennen, sondern vor allem auch die Kundenstruktur und ihre Bedürfnisse ins Kalkül ziehen. Mit zielorientierter Vorgehensweise und konsequenter Planung können Teilhandel und Teileindustrie ihren Geschäftserfolg steigern und ihre Marktposition ausbauen. Das GVASeminar „Strategische Gebietsbearbeitung“ am 10./11. Juni 2015 in Ratingen zeigt Strategien und Maßnahmen für den Erfolg im Kundenmanagement auf und vermittelt zahlreiche Anregungen, wie der Vertrieb schlagkräftiger und effizienter arbeiten kann. Trainer Thomas Fischer möchte erreichen, dass die Teilnehmer ihre Kunden zukünftig verstärkt nach Potenzialen und Kenngrößen betrachten und so eine Reihe zielführen- der Ansätze zur besseren Gebietsausschöpfung und Neukundengewinnung entwickeln. Reklamationen gehören für Mitarbeiter im Kundendienst zum Arbeitsalltag. Dabei sind die Bearbeitungsprozesse im Reklamations- und Garantiewesen für die Unternehmen aus Teilehandel und -industrie kostenintensiv und binden erhebliche personelle Ressourcen. Ein gutes Reklamationsmanagement ist aber von großer Bedeutung für die Kundenzufriedenheit und somit letztlich auch für die Kundenbindung. Das Management von Reklamationen erfordert dabei nicht nur Wissen über die rechtlichen Grundlagen sondern auch Fingerspitzengefühl auf der persönlichen Ebene. Das „Expertenseminar für die Reklamationsbearbeitung im Autoteilemarkt“, das vom 6. bis 8. Mai 2015 im Rahmen des GVA-College in Ratingen stattfindet, möchte beide Ebenen zusammenführen. Für die persönliche Ebene, den Faktor „Mensch“, im Reklamationsmanagement zeichnet im Rahmen des Seminars Herr Martin Berning verantwortlich. Sein Verhaltenstraining soll einen wichtigen Beitrag zur Kundenbindung und zum Geschäftserfolg leisten. Die Teilnehmer erlernen dabei, Reklamationsfälle richtig einzuschätzen und eine sachbezogene Lösung unter Einbeziehung der emotionalen Ebene zu erreichen. Dafür werden der geeignete Aufbau und die Struktur von Servicegesprächen und lösungsorientierte Verhaltensweisen im Kunden- gespräch trainiert. Ein wichtiger Exkurs wird dem Umgang mit „schwierigen“ Kunden gewidmet. Die rechtlichen Grundlagen der Abwicklung von Reklamationen werden am zweiten Tag der Veranstaltung von den Rechtsanwälten Marcus Sacré und Christoph Pitzer behandelt. Nur wer die Rechtslage kennt, kann mit kulantem Verhalten werben. Unabhängig von der Kundenpflege und eventueller Kulanzentscheidungen müssen bei Reklamationen mit hoher wirtschaftlicher Bedeutung rechtliche Fehler von Anfang an vermieden werden, um unnötige Nachteile für das Unternehmen auszuschließen. Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmer in der täglichen Praxis stets einschätzen können, welche Ansprüche nach dem Gewährleistungsrecht berechtigt sind und welche nicht. Das Seminar beschränkt sich auf das Gewährleistungsrecht, also die Ansprüche des Käufers gegenüber dem Verkäufer einschließlich entsprechender Ansprüche zwischen den übrigen Vertragsparteien der Lieferkette. Fragen des Schadensersatzes aus dem Produkthaftungsgesetz oder der Produzentenhaftung des BGB werden nicht behandelt und sind Gegenstand eines Folgeseminars. Das Seminar zielt mit vielen Beispielen aus der Praxis auf die Besonderheiten des Teilegeschäfts ab. Informationen zum Programm des GVA-College sind unter www.gva-college.de abrufbar. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 81 nachrichten BPW – vom Produktlieferanten zum Innovationstreiber und Mobilitätspartner Die BPW Bergische Achsen KG bietet Lösungen rund um Truck und Trailer an, die Sicherheit und Effizienz in den Verlade- und Transportprozessen ermöglichen. Begonnen hat alles mit einer Achse, die bereits vor über 115 Jahren entwickelt und produziert wurde. Seitdem sind Neuentwicklungen und Produktinnovationen an der Tagesordnung. Seit Februar ist das Unternehmen Mitglied im GVA. H eute geht es bei BPW um Lösungen, die Transportunternehmen und Fahrzeughersteller in ihrer Wettbewerbsfähigkeit unterstützen. Das Unternehmen hat sich zu einer internationalen Gruppe mit einem breiten Produkt- und Dienstleistungsportfolio entwickelt: vom Fahrwerk mit Achstechnologien, Lagertechnologien, Federungssystemen, Bremsentechnologien über Verschließsysteme und Aufbautentechnik, Beleuchtungssysteme und Kunststofftechnologien bis hin zu benutzerfreundlichen Telematik-Anwendungen für Truck und Trailer bietet die BPW Gruppe umfassende Lösungen mit hohem Kundennutzen aus einer Hand. Zu den Marken der BPW Gruppe gehören neben BPW auch Ermax, HBN-Teknik, Hestal und idem telematics. Um den Anspruch, die Nutzfahrzeugbranche mit innovativen Lösungen zu unterstützen, prägnant zusammenzufassen, haben sich die BPW und ihre Tochtergesellschaften erst vor kurzem neu im Markt positioniert: „we think transport“ steht für ein gemeinsames Versprechen, 82 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 den Fahrzeugbetreibern als Mobilitätspartner und den Fahrzeugherstellern als Systempartner in ihrem Geschäft zur Seite zu stehen. Konkret bedeutet das, den Transportunternehmen mit einem perfekt aufeinander abgestimmten Produktund Dienstleistungspaket dabei zu helfen, ihre Transportprozesse noch sicherer und effizienter zu gestalten und die Flotte einfacher zu steuern - Telematik ist hier ein wichtiges Stichwort. Gleichzeitig unterstützt die BPW Gruppe die Fahrzeughersteller mit einem breiten Portfolio an Fahrwerksystemen, Komponenten und umfassenden Dienstleistungen bei einer effizienten Produktion von Fahrzeugen mit hohem Kundennutzen. Weil alle Produkte aus einer Hand kommen, gibt es weniger Schnittstellen, und die BPW Gruppe fügt ihre Lieferungen optimal in Fertigungsprozesse der Fahrzeughersteller ein. Die Kunden können selbst wählen, welche Leistungen die BPW Gruppe erbringen soll – von der Rohteillieferung über die Bearbeitung von Einzelkomponenten bis hin zur Montage ist alles möglich, auch die Entwicklung und Umsetzung kundenspezifischer Lösungen. Transparenz und Sicherheit im Transportalltag Ging es früher allein um die Fertigung und den Vertrieb von Fahrwerksystemen, so schafft man heute insbesondere mit den anwenderfreundlichen TelematikLösungen für Truck und Trailer sowie Sensierungen an verschleiß- und beschädigungsanfälligen Bauteilen eine deutlich höhere Transparenz in den Verlade- und Transportprozessen der Transportunternehmen und ermöglicht ihnen dadurch ein effizientes Flottenmanagement. Ein Beispiel macht es deutlich: Mit der Telematik-Anwendung cargofleet, ihrer ersten Telematik-Komplettlösung für Truck und Trailer, kann die BPW den Transportunternehmen beispielsweise Daten zum Standort, zur Geschwindigkeit, zur Routenplanung, zum Auftragsstatus, zum Fahrverhalten, aber auch zum Kopplungsstatus von Truck und Trailer, zum Reifenluftdruck, zu den Türaktivitäten oder auch zur Kühltemperatur bereitstellen. Die Informationen werden für alle Fahrzeuge übersichtlich in einem Onlineportal zusammenge- führt und sind jederzeit abrufbar. Solange alles wie geplant läuft, kann sich das Transportunternehmen um andere wichtige Dinge kümmern. Kommt es allerdings zu Störungen – ein Stau auf der geplanten Route, ein Anstieg der Kühltemperatur bei empfindlicher Ladung oder ein Absinken des Reifenluftdrucks –, erhält der Disponent über die Telematik eine Alarmmeldung per E-Mail, SMS oder App. Außerdem werden die Informationen per Telematik auf ein Bordgerät ins Fahrerhaus übermittelt, da der Fahrer es sonst oft gar nicht bemerken würde, wenn zum Beispiel die Temperatur in der Kühlmaschine steigt. So haben sie die Möglichkeit, schnell zu reagieren, um Störungen zu beheben. Über welche Details informiert werden soll, bestimmen die Transportunternehmen selbst, damit sie nur die Informationen erhalten, die sie wirklich brauchen, um ihre Transportprozesse sicherer zu machen und die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge zu erhöhen - auch durch geringere Ausfallzeiten. Im Bedarfsfall kann einer der nächstgelegenen BPW Service-Partner helfen, denn mit weltweit mehr als 50 internationalen Handelsgesellschaften und über 3.200 Service-Partnern bietet die BPW Gruppe ein Netzwerk, das optimale Mobilität und die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen ermöglicht. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Dienstleistungsangebot mit Schulungen, Anwendungsberatungen und maßgeschneiderten Lösungen für Leasing, Finanzierung und Wartung, das die Transportunternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärkt und das vom Zeitpunkt der Investitionsplanung bis hin zum effizienten Fahrzeugeinsatz. Innovation und Praxisnähe Qualität, Sicherheit und Effizienz sind für die BPW Gruppe untrennbar mit der Neuentwicklung von Technologien verbunden. Unter anderem stellt eine zertifizierte und dokumentierte Fertigung sicher, dass bei BPW Fahrwerksystemen jedes Bauteil und jede Funktionsgruppe die bewährte BPW Qualität ausweist. Gleiche Standards in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Prozesse garantieren die Beständigkeit der BPW Produkte in allen Bereichen. Die treibende Kraft hinter den Innovationen der BPW Gruppe sind über 200 hochqualifizierte Entwickler und Ingenieure, die die Anforderungen und Bedürfnisse der Fahrzeugbetreiber und Fahrzeughersteller in effiziente Lösungen umsetzen. Gemeinsam arbeiten die Spezialisten in der BPW Gruppe daran, ihren Kunden den kompletten Entwicklungsprozess aus einer Hand zu bieten – vom Designkonzept über Finite-Elemente-Berechnungen bis hin zum Prototypenbau mit umfangreicher Produktprüfung und abschließendem Qualitätsnachweis. Im Oberbergischen zuhause Hauptsitz der BPW Bergische Achsen KG ist der Oberbergische Kreis. Dort ist das Familienunternehmen gleich an drei Standorten in Wiehl, Brüchermühle und Hunsheim vertreten. Hier arbeiten rund 1.600 Mitarbeiter an der Entwicklung, Prüfung und Fertigung von Fahrwerksystemen für die gezogenen Einheiten von Nutzfahrzeugen. Im Jahr 2013 lag die Gesamtproduktion der BPW Gruppe bei 388.000 Stück. Durchschnittlich 600.000 Kilometer und fünf bis sechs Jahre fährt ein BPW Fahrwerk in seinem ersten Leben. Und auch dann ist meist noch lange nicht Schluss. Auch nach dem Wiederverkauf des Trailers hat das Fahrwerk noch sehr produktive Jahre vor sich. Diese Qualität hat sich bezahlt gemacht: 2014 ist BPW zum achten Mal in Folge als “Beste Marke“ in der Kategorie ,,Trailerachsen“ ausgezeichnet worden. Dr. Frauke Weber amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 83 nachrichten Zwei GVANeumitglieder im April Der GVA konnte zum 1. April zwei neue Mitglieder in seinen Reihen begrüßen. Die Teilnehmer von ZDK und GVA Foto: ZDK Verbändegespräch zwischen ZDK und GVA A m 11. März trafen sich in Ratingen hochrangige GVAVertreter mit Spitzen des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zu einem gemeinsamen Jahresgespräch. Erster Punkt der Tagesordnung war der Meinungsaustausch zur aktuellen Marktsituation. Die Werkstätten, deren Interessen vom ZDK vertreten werden, bilden die größte Kundengruppe für Dienstleistungen und Produkte des freien Kfz-Teilehandels. Laut Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk hatte das Kfz-Gewerbe im Jahr 2014 in diesem Segment Umsatzeinbußen von 3,4 Prozent und einen Rückgang auf 29,9 Milliarden Euro zu verzeichnen. Auch im Teilehandel gestaltete sich die Stimmung eher verhalten, so Fabian Roberg, 2. stellv. Vorsitzender des GVA. Laut den Ergebnissen einer Umfrage unter GVA-Mitgliedern zum Jahresstart verzeichneten etwa 30 Prozent der GVA-Mitglieder in 2014 zumindest leicht rückläufige Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Die GVA-Mitglieder zeigen sich aber für das laufende Jahr recht zuversichtlich bezüglich der konjunkturellen Entwicklung des Kfz-Ersatzteilmarktes in Deutschland. So stieg zuletzt der Anteil der GVA-Mitglieder, die positive Erwartungen an die künftige Geschäftsentwicklung haben, wieder deutlich an. Im weiteren Verlauf des Gesprächs tauschten sich die Vertreter beider Verbände über branchenrelevante Themen aus. Anknüpfungspunkte gibt es dabei genug, denn viele politische, wirtschaftliche und wettbewerbsrechtliche Fragen betreffen Teilehandel und Werkstätten gleichermaßen. Die Schäferbarthold GmbH (www.schaeferbarthold.com) trat dem Verband als Handelsmitglied bei. Das Unternehmen mit Sitz in Porta Westfalica kann als Lieferant einem weltumspannenden Kundennetz ein breites Sortiment an Kraftfahrzeugteilen und Zubehör für deutsche und europäische Automobile bieten. Die TUNAP Deutschland Vertriebs GmbH & Co. Betriebs KG (www.tunap.com) aus Wolfratshausen verstärkt seit Anfang April die Reihen der GVA-Industriemitglieder. Im Bereich Mobility entwickelt TUNAP gemeinsam mit Kooperationspartnern im Inund Ausland maßgeschneiderte Lösungen für eine verbesserte Mobilität. Das Portfolio umfasst chemischtechnische Produkte sowohl für die Wartung als auch für Reparaturen und Problemlösungen für alle Fahrzeugbereiche: Von Motor, Bremsen über Karosserie bis hin zur humanverträglichen Wartung und Pflege von Klimaanlagen und Innenräumen. Sitzung des AK Kooperationen im GVA Bernhard Strauch, 1. stellv. Vorsitzender des GVA, leitete die Sitzung 84 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Das Treffen fand in Ratingen statt Anfang März trafen sich Spitzenvertreter der Kooperationen des Teilegroßhandels und des GVA zu ihrer jährlichen Sitzung in der Ratinger Verbandsgeschäftsstelle. Bei dem Treffen wurden die aktuelle Marktsituation erläutert und wettbewerbspolitische Anliegen diskutiert. Unter anderem beschäftigten sich die Teilnehmer mit Fragen von Garantie und Gewährleistung, dem Zugang zu technischen Informationen der Fahrzeughersteller und mit der weiteren Profilierung des freien Kfz-Teile und Servicemarktes. § AU-Info U NSE R L ESER-SERVIC E Fachlich einschlägige Auszüge aus dem Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt. Mit einem Abo der amz - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen. Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht! Unsere Garantie: Das bedeutet für Sie: Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift amz die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen. Durch den Nachweis eines Abonnements der amz auto motor zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement der amz (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht. Der Bezug anderer Quellen erübrigt sich. Ja, ich will! Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift amz – auto motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 (inkl. MwSt. und Versandkosten Inland). Meine Anschrift: Name Vertrauensgarantie: Meine Abo-Bestellung kann ich innerhalb einer Woche bei der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG schriftlich widerrufen, wobei bereits die rechtzeitige Absendung zur Fristwahrung ausreicht. Ich bestätige dies durch meine 2. Unterschrift: Datum · 2. Unterschrift Firma Meine Abo-Gebühr bezahle ich bequem durch Bankeinzug Straße nach Erhalt der Rechnung PLZ · Ort Telefon Telefax Anzahl Mitarbeiter Gründungsjahr Innung Datum · 1. Unterschrift Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600 Bankleitzahl Konto-Nr. Geldinstitut teilemarkt Alois Ludwig (links), Vorsitzender der Geschäftsleitung von ZF Services, übergibt die Führung an Helmut Ernst. Foto: Rinn ZF Services: Helmut Ernst übernimmt das Ruder Ende Februar neigte sich bei ZF Services eine lange Ära dem Ende zu. Alois Ludwig, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ZF Services, dem Aftersales-Geschäftsfeld des ZF-Konzerns, übergab die Führung an den Branchenexperten Helmut Ernst. A lois Ludwig ist seit dem 1. Januar 2008 Vorsitzender der Geschäftsleitung von ZF Services. Im Jahr 1970 trat er nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann in die Boge GmbH ein. In diversen Führungspositionen bei der Mannesmann Sachs AG war er für den internationalen Vertrieb im freien Ersatzteilmarkt verantwortlich. In diesem Segment ist er seitdem zu Hause wie wohl kaum ein anderer. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er maßgeblich ZF Dank breit gefächertem Spektrum zählt ZF Services mit mehr als 3500 Mitarbeitern zu den führenden Serviceanbietern weltweit. 86 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Services als Systemkompetenz von ZF im Aftersales-Markt dorthin geführt hat, wo das Unternehmen heute steht. Denn 2002 führte er die Handelsaktivitäten von ZF und damit die Unternehmen Sachs Handel und Lemförder International zusammen. Anschließend übernahm er den Vorsitz in der Geschäftsführung der damals neuen ZF Trading GmbH und steuerte 2008 den Zusammenschluss der Bereiche ZF Trading sowie der Vertriebsund Service-Organisation des Unternehmens zu ZF Services. Ein Jahr später wurden auch die Kundendienst-Aktivitäten von ZF im Geschäftsfeld ZF Services gebündelt. Als Vorsitzender der ZF Services-Geschäftsleitung verantwortete er bis zum 27. Februar 2015 das weltweite Servicegeschäft sowie die Handelsaktivitäten mit den Produktmarken Sachs, Lemförder, Boge, ZF Lenksysteme und ZF Parts. Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen dankt Ludwig für seine über Jahrzehnte erfolgreiche Arbeit und gestaltende Kraft, die das Geschäftsfeld im ZF-Konzern sowie im internationalen Aftermarket zu neuer Größe führten. Dabei hatte Ludwig als Gründungsmitglied der Branchenverbände VREI oder „Teilen e.V.“ auch immer die Entwicklung der Branche insgesamt im Blick und gilt als engagierter Unterstützer der Initiative „Qualität ist Mehrwert“. Denn der Aftersales-Markt lebt von der Verantwortung und dem Miteinander aller seriösen Wettbewerber, dessen ist er sich sicher. „Ich konnte in den Jahrzehnten meiner beruflichen Laufbahn viel gestalten, unterstützt von einem großartigen Team an Mitarbeitern hier in Deutschland und weltweit. Es ergaben sich die Möglichkeiten dazu, aber eben auch die Freiheiten. Sei es der Kauf der Boge Handels GmbH durch Mannesmann Sachs, der Erwerb von Sachs durch ZF oder auch die internen Merger wie beispielsweise von Lemförder International und Sachs Handel. Jedes Mal bot sich die Möglichkeit, neue Chancen zu realisieren und eben nicht in der Suche nach Synergien zu verharren“, lautet sein Fazit. Branchenkenner mit Erfahrung auf allen Kontinenten Mit Helmut Ernst tritt ein Branchenexperte die Nachfolge von Ludwig an, der seine ersten acht Monate bei ZF Services ZF Services bietet seine Kernproduktgruppen mit einer 95-prozentigen Produktabdeckung und in Erstausrüsterqualität an. Fotos (2): ZF Services nutzte, um sich in den operativen Alltag des Unternehmens einzuarbeiten und Mitarbeiter sowie Kunden kennenzulernen. Nach seinem Abschluss als DiplomIngenieur an der Fachhochschule für Maschinen- und Feinwerkbau in Gießen begann er 1985 seine berufliche Laufbahn als Leiter Produktionssteuerung bei Continental, bevor er dann nach weiteren Tätigkeiten im General Management mit Schwerpunkt Europa, Asien und USA die Führungsverantwortung bei Continental Automotive Aftermarket in Frankfurt übernahm. Von 2007 bis Juni 2014 war er Vice President Independent Aftermarket Continental und Managing Director Continental Automotive Aftermarket GmbH sowie Leiter der regionalen Vertriebsorganisation der Business Unit Commercial Vehicles und Aftermarket. Im Zuge der fließenden Übergabe der operativen Geschäftsleitung gab Ernst im Rahmen eines Pressegesprächs einen ersten Ausblick auf die anstehenden Aufgaben: „Der effiziente und sinnvolle Umgang mit Daten eröffnet vielen Akteuren am Markt neue attraktive Geschäftsmodelle. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Independent Aftermarket mit Lösungen von ZF Services von dem schnellen Wandel der Mobilitätsbranche profitieren wird.“ Er zeigte sich begeistert von dem hoch motivierten Team, der Prozess- und unbedingten Kundenorientierung, was doch letztendlich die beste Basis für langfristigen Erfolg am Markt sei. Bereits bei seiner Vorstellung auf der Automechanika im vergangenen Jahr sprach er von der Entwicklung digitaler ServiceAngebote im Aftermarket, was er bei der Stabsübergabe in Schweinfurt auf den Punkt brachte: „Das Fahrzeug teilt sich mit und ZF Services wird mit innovativen Lösungen dafür sorgen, dass es im Aftermarket verstanden wird, damit unsere Kunden auch in Zukunft beständig erfolgreich sind. An diesen Lösungen arbeiten wir derzeit mit einem internationalen Team, denn insbesondere in den Wachstumsmärkten findet ein rasanter Wandel statt. Mit der offenen, herstellerunabhängigen Telematik-Lösung Openmatics bieten wir bereits jetzt Mehrwert für Flottenbetreiber von Nutzfahrzeugen und Bussen. Eine Stärke des Systems ist die Möglichkeit, mit Apps, auch selbst erstellten, die Telematik-Plattform individuell mit Zusatzfunktionen auszubauen. Wir werden bei ZF Services die Zukunft gestalten, um auch künftig zu den ersten Adressen im freien Ersatzteilemarkt zu gehören.“ Das ihm dies gelingt, davon ist Alois Ludwig überzeugt und merkte an: „Helmut Ernst überzeugte mich in den vergangenen Jahren nicht nur durch seine Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber, sondern auch durch seine Weitsicht hinsichtlich der notwendigen Weiterentwicklung des Aftermarket. Er ist damit der richtige Mann für ZF Services. Für mich persönlich war es wichtig, den Wechsel optimal zu gestalten und meinem Nachfolger den nötigen Raum zu geben, sich in die Strukturen und erste Zukunftsprojekte einzuarbeiten. Ich glaube, das ist uns gut gelungen. Nun soll er mit seinem eigenen Stil und Anspruch ZF Services gestalten.“ Jürgen Rinn amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 87 Das beste Ersatzteil? … ist da, wenn Sie es brauchen! Wir wollen die Besten sein bei der Beschaffung der Ersatzteile, die Sie brauchen. Wir führen eines der breitesten Programme des Marktes für Bremsen, Lenkung und andere Verschleißteile. Wir decken Autos ab 1980 und liefern 95 % des Sortiments von einem Tag zum anderen. Schnell, präzise – und zum richtigen Preis. Wir sind für Sie da, wenn es darauf ankommt. Wenn die Qualität nicht zur Diskussion steht und wenn Beschwerden von Kunden das Letzte sind, was Sie brauchen. www.nk-autoparts.com teilemarkt Weiterhin erfolgreich im Aftermarket unterwegs Die Global Automotive Group arbeitet bereits im dritten Geschäftsjahr als AutoteileEinkaufs- und Verkaufsgruppe für mittelständische Unternehmen und das mit Erfolg. G estartet im Jahr 2012 unter den Geschäftsführern Adolf Aschenbrenner und Matthias Kessel ist das Team der GAGroup weiterhin an der Gewinnung neuer Partner in Deutschland und Österreich interessiert, kann dabei mittlerweile auf 42 Partner verweisen. „Als Partner der GAGroup hat man die Möglichkeit, auf ein Produktportfolio von 60 vertraglich gelisteten Lieferanten zuzugreifen“, erklären die beiden Geschäftsführer Aschenbrenner und Kessel. Damit sei eine Marktabdeckung im Teilebereich zu 95 Prozent garantiert, die von A wie dem Schalldämpferlieferanten Asso bis Z wie dem Bremsenhersteller Zimmermann reiche. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Deshalb werden wir nur noch punktuell neue Lieferanten listen, um im Laufe der Zeit die fehlenden fünf Prozent der Marktabdeckung zu komplettieren“, sagt Aschenbrenner. Den Partnern der GAGroup bleibe es völlig offen, ob sie direkt bei den GAGroupLieferanten einkaufen oder über das virtuelle Zentrallager der Global Automotive Partsworld ihre Teile beziehen. Den Partnern steht laut Aschenbrenner das virtuelle Zentrallager kostenlos zur Verfügung: „Dort haben sie auch die Möglichkeit, alle Produkte und Preise von mittlerweile 25 hinterlegten Lieferanten zu vergleichen und sehen auf einen Blick, welche Teile lieferbar sind. Die Partsworld ist ein Katalog, der ein sehr einfaches Handling im Bestellablauf liefert, also absolut bedienerfreundlich und schnell einsetzbar ist. Wer möchte, kann die Partsworld auch nutzen, um seinen eigenen OnlineKatalog für Werkstätten zu kreieren, ohne hohe Kosten. Denn die Partner benötigen lediglich eine einzige Schnittstelle von ihrem Warenwirtschaftssystem zur Partsworld. Sie bezahlen dann also nur diese eine Schnittstelle und nicht wie üblich, für jede Schnittstelle zu den Lieferanten einzeln.“ Onlinehandel und Warenwirtschaftssystem im Fokus Die beiden Geschäftsführer Adolf Aschenbrenner (Mitte) und Matthias Kessel (links): „Die beiden Fußballer stehen symbolisch für Kampfgeist und Erfolg, aber auch für ein faires Miteinander im deutschsprachigen Teilemarkt. Dies ist uns ein großes Anliegen: Fair Play gilt sowohl für den Umgang mit unseren Partnern als auch den gelisteten Lieferanten und auch für den Umgang mit den Mitbewerbern. Die GAGroup unterstützt die Bezirksligamannschaft des TSV Forst mit einem Satz neuer Fußballtrikots.“ Foto: GA Group 88 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Der Einfluss des Internethandels nimmt auch im Aftermarket an Bedeutung zu, weshalb der Handel mit Kfz-Teilen im Internet für den Mittelstand beängstigend werden kann, wenn man sich nicht damit beschäftigt, glaubt Aschenbrenner. „Aus diesem Grund haben wir für interessierte Partner die Fachgruppe Onlinehandel ins Leben gerufen, um sie für diesen Bereich fit zu machen und ihnen Hilfestellung zu geben“, erklärt er. Die Fachgruppe Onlinehandel trifft sich in regelmäßigen Abständen zum Interessenabgleich. Als nächsten Termin nennt er Freitag, den 28. Mai 2015, bei dem wieder Rechtsanwalt Konstantin Malakas als Referent die Fachgruppe beraten und unterstützen wird. Was den Einkauf betrifft, so verweisen Kessel und Aschenbrenner auf die 60 gelisteten Lieferanten. Die Partner können hier auswählen und sich in puncto Preis, Verfügbarkeit und Logistik immer das attraktivste Paket zusammenschnüren. Zudem unterstützt die GAGroup ihre Partner auch beim Implementieren einer geeigneten und zukunftsorientierten Warenwirtschaft. „Nur wenn also die Lieferantenpolitik stimmt, die Preise moderat sind und man über eine geeignete Warenwirtschaft verfügt, kann der Ertrag stetig optimiert werden und wachsen und ordentliche Boni ausgeschüttet werden“, bringen es die beiden Geschäftsführer auf den Punkt. Dabei weisen sie auch schon einmal auf das zum dritten Mal stattfindende Partnerforum in Schweinfurt hin, das am Samstag, dem 5. September 2015, stattfindet. Hier will man wieder den Partnern, Lieferanten und Interessenten eine geeignete Plattform bieten, um in den Interessenaustausch zu gehen, Kontakte zu knüpfen jr. oder bereits bestehende weiter zu vertiefen. It‘s Showtime ... ... und wir sind live dabei! Auf der TROST-SCHAU 2015! Am 25. und 26. April 2015 in Stuttgart. Live-Film von der Veranstaltung: www.amz.de/trost www.amz.de teilemarkt Wichtiger als die Hupe Mit einer neuen Bremsen-Check-Kampagne will der Bremsenpezialist Hella Pagid der Werkstatt helfen, dem Endkunden die Überprüfung der Bremsen nahe zu bringen. Sympathisches Bremsenmonster: Sind die Bremsen gecheckt, ist Syd unverletzt. D Der 1,80 Meter große Pappaufsteller ist ein Blickfang im Eingangsbereich. Fotos: Hella Pagid 90 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 as wichtigste Teil am Auto ist nicht die Hupe, wie einige Zeitgenossen auf Deutschlands Straßen vielleicht meinen – es ist die Bremse. Versteckt hinter den Rädern fristet sie oftmals ein trostloses Dasein und fällt erst auf, wenn sie ihren Dienst quittiert. Damit es nicht überraschend dazu kommt, dafür hat der Bremsenhersteller Hella Pagid die Bremsen-Check-Kampagne ins Leben gerufen, an der sich alle Werkstätten beteiligen können. Wichtig ist vor allem, das Auge des Endkunden für die Problematik zu schärfen. Sieht der Autofahrer nicht ein, warum er seine Bremsen checken lassen sollte, können die Mitarbeiter einer Werkstatt sich noch sehr bemühen – sie werden keinen Erfolg haben. Deswegen hat Hella Pagid gleich zwei Zugpferde vor den Bremsen-Check gespannt, das eine ist bekannt, das andere noch auf dem Weg dahin: Sidney Hoffmann, bekannt durch die Doku-Soap „Die PS-Profis“ dürfte vielen Menschen ein Begriff sein. Als Pappaufsteller macht er dem Kunden schon im Eingangsbereich der Werkstatt deutlich klar: „Mit ohne Bremse geht´s ins Auge!“ An seiner Seite hat er den kleinen Syd, das Bremsenmonster. Mit verbundenem Arm und verletztem Auge veranschaulicht Syd, was ohne funktionierende Bremse alles passieren kann. Wahlweise taucht Syd auch ohne Verletzungen auf, dafür aber mit einem Schild in der Hand „Bremsen gecheckt!“. Viel anschaulicher kann man das Thema nicht rüberbringen. Hella Pagid bietet Werkstätten für die Kampagne ein Basis-Paket an Werbemitteln an, das optional erweitert werden kann. Der Inhalt ist ein Infoposter im Format DIN A1, ein ebenso großformatiges Angebotsposter, auf dem die Werkstatt ihren Preis für den Bremsen-Check eintragen kann, 50 Flyer, 50 Spiegelanhänger mit dem Syd-Motiv und ein Zahlteller mit dem Bremsenmonster. Optional kann die Werkstatt einen 1, 80 Meter großen Pappaufsteller mit Sidney Hoffmann und Syd ordern. Wer auch nach außen seine Kompetenz als BremsenFachmann zeigen will, für den steht ein witterungsbeständiges Spannband zur Verfügung. Das Infoposter zeigt unter anderem, wie beschädigte Bremsbeläge und -scheiben aussehen können und welche Auswirkungen sie haben. Die Werkstatt ist sicherlich gut beraten, einige Stücke aus der eigenen „Sammlung“ aufzuheben und dem Kunden zu zeigen – das sagt oft mehr als tv 1000 Worte. www.hella-pagid.com Online-Teile käufer sind offenbar zufrieden mit dem gebotenen Service. Grafik: puls Online-Teilekauf ist beliebt Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Autofahrer und Autohändler zufrieden mit dem Teilekauf im Netz sind. Jeder vierte Autofahrer kauft demnach schon Ersatzteile und Zubehör im Internet. D ie Marktforscher von puls aus Nürnberg haben dazu 1007 Autofahrer und 275 Autohändler befragt. Am liebsten kaufen Endkunden demnach bei atu.de, kfzteile24.de und autoteile24. de, Händler bevorzugen kfzteile24.de. 71 Prozent der Käufer sind mit dem Service zufrieden. Bei den gekauften Produkten stehen Ersatz- und Verschleißteile, Reifen, Felgen und Kompletträder, Glühlampen und Leuchtmittel sowie Schmierstoffe ganz oben auf der Einkaufsliste. Beim Einbau jedoch wird nur jeder Dritte aktiv, jeder Zweite geht zum Einbau in die Werkstatt. Für Kfz-Profis ist dies Chance und Risiko zugleich. Denn sie sollten genau prüfen, ob es sich um ein passendes und sicheres Teil handelt. Gleichzeitig empfiehlt sich für den Einbau von online erworbenen Teilen ein erhöhter Stundenverrechnungssatz, denn es entfällt ja für die Werkstatt die Marge aus dem Teileverkauf. „Werkstätten setzen mit ihrer Offenheit gegenüber Online-Teilekäufern offensichtlich darauf, neue Kunden für spätere Service- und Reparaturarbeiten zu gewinnen, die sonst nicht den Weg zu ihnen gefunden hätten“, kommentiert puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse. Wenn Werkstätten diesen Kunden vom ersten Moment an Kompetenz und Preiswürdigkeit signalisieren, kann seiner Meinung nach die Strategie der Gewinnung und Loyalisierung neuer Werkstattkunden auch auffw gehen. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 91 teilemarkt Triscan nimmt ABS-Sensoren, Verschleißanzeigen für Bremsbeläge und Lambdasonden in sein Programm auf. Foto: Triscan Triscan öffnet breites Sensorik-Programm für den Aftermarket Im ersten Quartal 2015 startet das neueste Projekt von Triscan: Das dänische Unternehmen, das in ganz Europa seine Ersatzteile vermarktet, versucht das Tagesgeschäft des Großhandels weiter zu vereinfachen. D as neue Programm umfasst Sensoren für Motor- und Bremsenmanagement für den gesamten europäischen Fahrzeugpark – einschließlich aller asiatischen Automobilmarken – und wird in drei Phasen eingeführt. Der freie Markt für Sensorik ist heute dadurch gekennzeichnet, dass es eine Vielzahl von Anbietern gibt, die entweder auf wenige ausgewählte Marken fokussiert sind oder nur eine geringe Auswahl der Sensoren im Bereich Motor und Bremssteuerung anbieten. Das möchte Triscan ändern. In der ersten Phase werden ABSSensoren, Verschleißanzeigen für Bremsbeläge und Lambdasonden eingeführt. „Wir haben unser Zentrallager in Dänemark und auch unsere deutschen Lager mit mehr als 2500 neuen Artikeln bereits bestückt“, sagt Vertriebsleiter André Leschinski. In der zweiten und dritten Phase werden ausschließlich Sensortypen im Bereich der Motorsteuerung eingeführt. Die Einführung von ABS-Sensoren und Verschleißindikatoren rundet das bestehende Bremsenprogramm von Triscan ab, welches auch ABS-Ringe beinhaltet. „Seit der Einführung von ABS-Ringen vor mehr als einem Jahr ist das Interesse in ganz Europa stark gewachsen“, sagt Leschinski. „Ein Teil des Erfolges ist, dass wir eine Nische im Markt mit einem un- 92 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 gedeckten Bedarf gefunden haben. Zweitens haben wir das breiteste Programm mit mehr als 140 verschiedenen ABS-Ringen.“ Die Verschleißindikatoren sind ausschließlich vom „Clip-on-Typ“ und sollten stets beim Austausch der Bremsbeläge ersetzt werden. Die drei führenden Anbieter von Lambdasensoren haben neben den fahrzeugspezifischen Sensoren auch die so genannten Universal-Lambdasensoren im Programm. Sie werden ohne Anschlussstecker geliefert und basieren damit auf der Wiederverwendung des Original-Steckers. Im Programm von Triscan sind sie nicht zu finden. Der Zeitaufwand ist auf Grund der vielen Arbeitsgänge bei dieser Lösung sehr hoch, und es ist laut Triscan in der Praxis fast unmöglich, damit eine korrekt funktionierende und dauerhaft haltbare Lösung zu finden. „Diese Methode ist langsam, und mit vielen Fehlerquellen verbunden“, sagt Produktmanager Peter Voldsgaard: „Obwohl es eine viel höhere Anzahl von Referenzen in der Produktpalette erfordert, zeigt uns die Erfahrung, dass Plug&PlayLambdasonden die beste Lösung darstellen. Sie gewährleisten eine schnelle und einfache Reparatur mit langer Lebensdauer.“ Es passiert leider regelmäßig, dass Sensoren mit sehr unterschiedlichen Qualitäten ihren Weg auf den freien Ersatzteilmarkt finden. Vor allem im Bereich der Sensorik für die Motorsteuerung sind die Auswirkungen der schlechten Qualität teuer, zeitaufwendig und schlecht für die Beziehung zwischen dem Autobesitzer, Werkstatt und Großhändler und Lieferanten. „Unser Bestreben ist es, unseren Kunden die beste Qualität gewährleisten zu können“, sagt Produktdirektor Jorgen Grand. „Unsere Sensoren werden gemäß OE-Spezifikation und den strengen Anforderungen der Automobilindustrie hergestellt. Zum Beispiel wird eine 100-prozentige Funktionsprüfung jeder einzelnen Lambdasonde und jedes ABSSensors als fester Bestandteil der Produktion durchgeführt.“ Im Rahmen des neuen Konzeptes hat Triscan zwei Produktgruppen aktualisiert, die mit dem Sensor-Programm eng verbunden sind – die Thermoschalter und die Zündspulen. Das Programm von Thermoschaltern umfasst jetzt insgesamt mehr als 150 Referenzen. In der Kategorie Zündspulen sind jetzt insgesamt mehr als 340 Referenzen im Programm, die Erweiterung hier basiert insbesondere auf Kerzenschachtzündspulen, Zündspulensysteme, Blockzündspulen und tv Verteilerzündspulen. www.triscan.de Trends für die Pflegesaison Im 65. Jubiläumsjahr startet Sonax mit einigen trendigen Pflegeprodukten ins Frühjahrsgeschäft. Als Highlight wird die Versiegelung matt und glänzend folierter Fahrzeuge ausgemacht. W er bislang vergeblich für die Pflege und Versiegelung matt folierter Fahrzeuge nach einem Pflegeprodukt suchte, für den hat das Forschungs- und Entwicklungsteam des Neuburger Autopflegespezialisten mit Sonax Xtreme Folienpflege & Versiegelung eine Formel gefunden, die genau das kann. Den Ausführungen der Neuburger zu Folge sollen damit sowohl Folien mit glänzenden als auch matten Oberflächen geschützt und auch die Schmutzanhaftung verringert werden. Besonderen Wert habe man darauf gelegt, dass die Behandlung ein gleichmäßiges Oberflächenbild ergibt. So bleibe nach der Anwendung des neuen Sonax Foil Care & Sealing bei Mattfolien der Matt-Effekt voll erhalten, weil die spezielle Versiegelungsformel so konzipiert sei, dass die Optik glatter Folien ebenso unverändert bleibt. Die 500-Milliliter-Flasche soll für mehrere Anwendungen reichen, teilt der Hersteller mit. Die Schutzwirkung soll mehrere Fahrzeugwäschen halten und bei Nässe einen Abperleffekt bewirken. Waschen und polieren Als weitere Innovation stellt der Autopflegespezialist die Sonax-Waschpolitur vor, die neben den typischen Bestandteilen eines Autoshampoos superfeine und lackschonende Hochleistungspo- lierkörper enthält, die eine besonders gründliche Tiefenreinigung bewirken sollen. Auch leichte Verkratzungen sollen damit geglättet werden können und eine Farbauffrischung das Auge erfreuen. Bei der Anwendung, die wie bei einer Politur erfolgt, wird das Produkt pur auf einen Schwamm gegeben, mit dem die nasse, mit Wasser vorgereinigte Lackfläche behandelt wird. In einem Arbeitsschritt lässt sich Teilfläche für Teilflache reinigen und polieren. „Black is beautyful“ Für Fahrzeuge mit schwarzen Bunt- und Metallic-Lacken wurde die erste Lackversiegelung auf Wachsbasis mit ColorEffekt erstellt. Die Rezeptur enthält laut Hersteller keine Poliermittel, sondern ausschließlich konservierende und farbauffrischende Inhaltsstoffe. Hochwertiges Carnaubawachs und schwarze Farbpigmente, die auch feinste Kratzer überdecken sollen, sind Grundlage für die intensive Farbauffrischung und satt schwarze Oberflächenwirkung. Das Produkt wird wie eine klassische Lackversiegelung mit einem Applikationsschwamm aufgetragen und mit einem Mikrofasertuch Versiegelungsreste gründlich und streifenfrei abgewischt. Als „Make Up“ für tiefere Kratzer dient „Color Pen“, ein schwarzer Wachsstift, der in der Bodenkappe der 500-Milliliter-Flasche mitgeliejr. fert wird. SEIT MEHR ALS 150 JAHREN DIE KRAFT, IHR ÖLGESCHÄFT NACH VORNE ZU BRINGEN. Mit Top-Produkten, erstklassigem Service und sicheren Margen bringt MOTUL Ihr Ölgeschäft auf Trab. Und was können wir für Sie tun? www.motul.de ę www.facebook.com/motul.de Sonax Xtreme Folienpflege & Versiegelung als Lösung für die Versiegelung matt und glänzend folierter Fahrzeuge. Gleichzeitig waschen und polieren mit der Sonax Waschpolitur. Lackversiegelung auf Wachsbasis mit Color-Effekt. Fotos: Sonax teilemarkt Beim eigenen Vertriebssystem kennt Uebler kein Pardon. Händler brauchen eine Lizenz, sonst geht nichts. Foto: Uebler Uebler streitet mit Amazon – und siegt Die Firma Uebler vertreibt vor allem Fahrradträger. Das macht man mit einem selektiven Vertriebssystem, bei dem nur autorisierte Händler die Ware verkaufen dürfen. Weil UeblerProdukte auch bei Amazon auftauchten, ging man gerichtlich dagegen vor. Und gewann. D as selektive Vertriebsmodell betreibt Uebler seit nunmehr drei Jahren und richtet sich damit vor allem an den qualifizierten Fachhandel. Fester Bestandteil: eine Lizenz zur Nutzung der Firmenlogos, der Schriftzüge und Produktbilder von Uebler. Der Online-Händler Amazon hat keine Lizenz zum Vertrieb von UeblerProdukten und ist auch kein Mitglied des selektiven Vertriebssystems der Firma. Trotz allem waren Produkte von Uebler bei Amazon angeboten worden. Verwendet hatte man dafür Originalbiler, die ein anderer Händler zuvor auf die AmazonHandelsplattform hochgeladen hatte. Bei Uebler sah man darin eine Urheberrechtsverletzung seitens Amazon und reichte daraufhin Klage ein. Das Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth (AZ 3 O 5732/13 vom 17. Dezember 2014) folgte in vollem Umfang der Klage von Uebler und verurteilte Amazon auf strafbewehrte Unterlassung. Bei Uebler sieht man sich dadurch in seinem Vertriebssystem bestärkt und betont, dass sich auch internationale Handels- und Dienstleistungsunternehmen wie die Amazon EU S.a.r.l. mit Sitz in Luxemburg an nationales Recht halten müssen. Bei Uebler sieht man diesen Schritt als klare Haltung in Sachen Qua- 94 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 litätssicherung im Vertrieb. Besonderen Wert legt man dabei auf Qualität aus Deutschland, zu der in Fachgeschäften vor Ort beraten wird und die man dort auch testen kann. Ebenso setzt man auf regionale Werkstatt-Services. Dabei verzichtet Uebler ganz bewusst auf den Vertrieb durch reine Online- oder Fernabsatzhändler. Uebler ist weiterhin an der Zusammenarbeit mit interessierten Händlern in Deutschland interessiert und lädt sie ausdrücklich ein, sich über das selektive Vertriebssystem zu informieren. Bei entsprechender Eignung will man sie gern als Uebler-Händler aufnehmen. Händler, die eine Uebler-Lizenz haben, dürfen übrigens die Produkte des Herstellers auch über das Internet – auch über Amazon – verkaufen, sie haben ja die notwendige Lizenz dafür. Dazu Vertriebsleiter Peter Augustin: „Diese Bindung ist rechtlich nicht beeinflussbar. Jedoch können Händler, die ausschließlich online oder im Fernabsatz aufgestellt sind – grundsätzlich ausgeschlossen werden. Sie dürfen da halt dann auch keine Extrawürste braten – auch wenn die Eine oder Andere vielleicht lecker riecht.“ So hat sich zum Beispiel der Online-Händler Autoteilemann. de für eine Aufnahme in das selektive Vertriebssystem qualifiziert und bietet die Produkte des Hauses in seinem Shop und auch über Amazon an. Bei Uebler heißt es dazu, man zeige sich gegenüber wandelnden Strukturen durchaus offen. Augustin fasst das so zusammen: „Das zeigt durchaus, dass bei ernsthaftem Interesse auch sich wandelnde Strukturen zugelassen werden können. Was wir wirklich wollen und sichern ist schlicht ‚Qualität‘. Und zwar nicht nur beim Produkt – sondern mindestens genauso bei Beratung und Service. Für dieses sicherheitsrelevante Fahrzeugzubehör, braucht es eine geschulte und professionelle Beratung – ein reiner Vergleich auf Basis von fünf technischen Eckdaten ist hier – wie häufig feststellbar – nur die halbe Wahrheit.“ Man sieht das konsequente Eintreten für das selektive Vertriebsmodell als klares Engagement für den Fachhandel und hat dies in diesem Modell nach eigenem Dafürhalten konsequent umgesetzt. Man habe sich bestimmte Pflichten auferlegt, vor allem den Verzicht auf ein allzu schnelles Wachstum, das man für ungesund hält. Gleichzeitig achtet man darauf, dass lizenzierte Händler die Vorgaben auch konsequent umsetzen. Augustin: „Keine Kartenspieltricks – eine Strategie eines Qualitäts-Mittelständlers gegen die allgemein gültige Norm Gröfw ße.“ Weniger Frischwasser für die Fahrzeugwäsche Bei Kärcher hat man die beiden Sandfilter-Recyclinganlagen WRP 8000 und WRP 16000 mit neuer Elektroniksteuerung ausgestattet, was zu weniger Wasserverbrauch beiträgt und auch die Montage vereinfachen sowie für einen zuverlässigen Betrieb sorgen soll. D ie beiden Modelle werden zur Aufbereitung von ölfreiem Abwasser eingesetzt, wie es bei der maschinellen Oberflächenwäsche von Pkw, Lkw und Bussen anfällt, und reduzieren den Frischwasserbedarf um bis zu 85 Prozent. Mittels übersichtlichem Servicemenü der neuen Steuerung gibt es schnell Aufschluss über den Wartungsstand, um Servicezeiten deutlich zu verkürzen und die Kosten für den Anlagenbetreiber zu senken. Auch an geringe Einbaukosten hat man in Winnenden gedacht und liefert die neuen Filter mit bereits werksseitig vormontierten Komponenten für eine schnelle Erstinstallation aus. Zudem sollen die Genehmigungsverfahren bei den zuständigen Umweltbehörden vereinfacht werden, weil das System die Anforderungen der sogenannten weitestgehenden Kreislaufführung nach Anhang 49 Abwasserverordnung erfüllt und das Prüfzeichen des Deutschen Instituts für Bautechnik besitzt. Beide Modelle können nach dem Baukastenprinzip individuell zusammengestellt werden, was sich wiederum po- Beim Wasserrecycling mit den Kärcher-Sandfilteranlagen für die Aufbereitung von ölfreiem Abwasser soll sich der Frischwasserbedarf laut Hersteller um bis zu 85 Prozent reduzieren lassen. Foto: Kärcher sitiv auf die Anschaffungskosten niederschlägt. Die Investition beschränkt sich somit auf das, was tatsächlich benötigt wird. Im normalen Betrieb fällt für ge- wöhnlich ein Filtertausch nur einmal im Jahr an, und die Geräte bescheiden sich beim Energiebedarf, um für den Betrieb jr. die Kosten gering zu halten. Effektive Autopflege für perfekten Glanz und Werterhaltung etenz p m o K e t Geball er Hand! in e s u a s alle www.motipdupli.com www.motipdupli.de betrieb waschen und pflegen „Die Autowaschanlage im Kfz-Betrieb ist weit mehr als nur eine rechnerische Betrachtung wert.“ Rolf Funk Rolf Funk, Leiter Produktmanagement Fahrzeugwäsche bei Kärcher. Foto: Rinn Sicherer Einstieg in das Waschgeschäft Portalwaschanlagen können für Kfz-Werkstätten ein profitables Nebengeschäft sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Standort und Kundenfrequenz müssen passen und die Größe der Waschanlage an die Zielgruppe sowie den täglichen Waschdurchsatz angepasst sein. V iele Kunden wünschen sich nach der Reparatur oder Inspektion ein sauberes Fahrzeug. Deshalb wird das Thema Autowäsche immer interessanter. Sowohl Autohäuser als auch immer mehr Kfz-Werkstätten kommen um das Thema Fahrzeugwäsche nicht mehr herum. Wer aber A sagt, muss auch B sagen, sprich investieren und dazu sein Rechenmodell aufstellen. Denn beim Gedanken an die Anschaffung einer Portalwaschanlage ist einer der wichtigsten Aspekte die Frage nach der Rentabilität. Wir haben uns dazu bei Rolf Funk, Leiter Produktmanagement Fahrzeugwäsche bei Kärcher, informiert, der tagtäglich mit derartigen Fragen betraut wird. „Die Art der Waschanlage ist stark vom Umfeld abhängig. So rentiert sich eine Portalwaschanlage durch die Automatisierung der Wäsche bei größeren Wäschezahlen, hier kann erheblich Lohnpotential eingespart werden. Allerdings muss dann auch das Umfeld wie Sauberkeit und Erscheinungsbild stimmen“, erklärt er. Dann sei zu klären, ob die Portalwaschanlage ausschließlich für die Eigenwäsche, zum Beispiel zur Pflege von Fuhrparkfahrzeugen, oder als zusätzliches Lohngeschäft eingesetzt werden soll. Denn wer seine Autowaschtechnik nicht nur für den Eigenbedarf einsetzen, sondern aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchte, sollte zur Abschätzung des mög- 96 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 lichen Waschpotentials eine Standortanalyse für das relevante Einzugsgebiet erarbeiten. Steht der Eigenbedarf im Vordergrund, orientiert sich die Größe und technische Auslegung bei Autohäusern an den Verkaufszahlen der Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, bei Kfz-Werkstätten am Werkstattdurchlauf der Kundenfahrzeuge und bei Fuhrparks an der Anzahl der Miet- oder Firmenwagen. Wer A sagt, muss auch B sagen Wer dann einen Schritt weiter denkt und die Autowäsche auf andere Weise zu einem attraktiven Zusatzgeschäft ausbaut, schließt Rahmenverträge mit benachbarten Fuhrparks oder Autovermietungen ab und sorgt so für die profitable Auslastung der eigenen Maschine. Mancherorts gehen Autohäuser und Werkstätten einen Schritt weiter und bieten ihren Kunden auch unabhängig von einer Reparatur oder Inspektion die Autowäsche zu „normalen“ Konditionen an und sorgen dafür, das Service- und Leistungsniveau am eigenen Standort auf wirtschaftliche Weise noch weiter anzuheben. Auch hier orientieren sich die Rentabilität und die Art des Waschportals zunächst an der zu erwartenden Anzahl der Wäschen. „Um diese zu ermitteln, ist eine gründliche Standortanalyse Pflicht. Zur Berechnung des Waschdurchsatzes wird zunächst die Summe der vorbeifahrenden Fahrzeuge, die Siedlungsstruk- tur und die regionale Konkurrenzsituation analysiert“, macht Funk deutlich. Zudem sind noch andere Einflüsse zu berücksichtigen, wie etwa die Wettbewerbssituation im Einzugsbereich, mögliche Attraktivitätsvorteile, angrenzende Wohngebiete und Einkaufszentren, ansässige Industrieunternehmen, Zufahrtsmöglichkeit und so weiter. Diese und noch weitere Kriterien müssen in die Betrachtung einbezogen werden, um eine Aussage über das mögliche Waschpotential zu bekommen. Deshalb führt der Profi weiter aus: „Hochfrequentierte Standorte sind solche, die neben Hauptverkehrsstraßen, unmittelbar neben Einkaufszentren oder nahe Wohnvierteln liegen. Berücksichtigung findet auch die Einwohnerzahl je Quadratkilometer in der näheren Umgebung und die Anzahl der zugelassenen Pkw.“ Antworten darauf geben die zuständigen Einwohnermeldeämter und Zulassungsstellen. Auch die kommunalen Grundwasserschutzgesetze müssen berücksichtigt werden. Für die Rentabilität spielt der Platz, der für die Anfahrt und anschließende Nachpflege zur Verfügung steht, ebenfalls eine wichtige Rolle. Ist die Halle während der Stoßzeiten ohne viele Rangiermanöver leicht zugänglich, wirkt sich das positiv auf die Kundenzufriedenheit und damit die Besucherfrequenz aus. Alle diese Einflussfaktoren müssen bei der Betrachtung ins Kalkül gezogen werden. heit zusammengestellt“, bringt es der Beratungsprofi auf den Punkt. Denn zur Wirtschaftlichkeit trägt die Preiskalkulation eines Waschportals wesentlich bei. Hier spielen die Unterhaltskosten, eingesetzte Waschtechnik, Lohnkosten für Personal und Qualität und die Anzahl der angebotenen Waschprogramme eine Rolle. Auch auf die Umweltverträglichkeit des Waschportals gilt es zu achten, also Wasseraufbereitungsanlagen sowie energiesparende Wasch- und Trocknungssysteme, wobei der Trockner sich nicht als Stromfresser erweisen sollte. Waschanlage im Kundendienst Im Zuge des Kundendienstes reparierte Fahrzeuge gewaschen zu übergeben, kommt beim Kunden gut an und fördert eindeutig die Kundenbindung. Foto: Kärcher Rentabilitätsbetrachtung Eine generelle Formel für die Anzahl der durchschnittlich für einen Monat ermittelten Wäschen ist schwierig, manche Werkstätten kommen auf 3500 Wäschen pro Jahr, andere auf 1100 bis 1200 pro Monat, das ist von Fall zu Fall verschieden. Deshalb muss Funks Worten zu Folge die Waschtechnik so ausgelegt sein, dass der Durchsatz beschleunigt werden kann. Deshalb rät er, Erweiterungsmöglichkeiten des Waschportals durch Umund Nachrüstung in die Betrachtung mit einzubeziehen, um ein Anwachsen des Kundenstammes oder Fuhrparks abfangen zu können. Auch die baulichen und technischen Gegebenheiten müssen in die Rentabilitätsrechnung einfließen. Ist bereits eine Halle vorhanden, gilt es zu beachten, dass sie mit ausreichender Wasserver- und -entsorgung und einem Drehstromanschluss (400 Volt) ausgerüstet ist. Auch gilt zu prüfen, ob die Größe der Halle den zahlreichen berufsgenossenschaftlichen Sicherheitsvorschriften genügt (Richtlinien für Fahrzeugwaschanlagen ZH1/543). Hinzu kommt oft auch die Planung und Anschaffung einer angemessen dimensionierten Abscheidevorrichtung für das Waschwasser. „Wir stehen bei all diesen Fragen unseren Kunden vor Ort zur Seite, um für interessierte Kfz-Betriebe zugeschnittene Lösungen sowie entsprechende anzubieten. Investitionsberechnungen Wenn dann Bedarf vorhanden ist, werden Maschine, Zubehör und Programme quasi wie Legoklötze auf einer Plattform konfiguriert und zu einer Funktionsein- „In puncto Verlässlichkeit der Waschtechnik sollte darauf geachtet werden, dass alle elektrischen Bauteile die Sicherheitsstandards erfüllen. Auch der Service ist wichtig, also bundesweit flächendeckende Kundendienststützpunkte, Servicetechniker, die innerhalb von 24 Stunden vor Ort sind und eine schnelle Ersatzteilbeschaffung,“ merkt Funk an und verweist dabei auf die Kärcher-Niederlassungen, wo man bei der Auswahl des richtigen Waschportals sowie seiner Ausstattung beratend zur Seite steht. „Die Autowaschanlage im Kfz-Betrieb ist weit mehr als nur eine rechnerische Betrachtung wert“, ist Funk sicher. Wer also den Servicegedanken in den Vordergrund stellt und die Fahrzeugwäsche als Verkaufsförderungs-Instrument einsetzt, für den ist sie immer eine rechnerische Betrachtung wert. Jürgen Rinn betrieb waschen und pflegen Aufgeschäumt Mit dem Start in den Frühling steht auch der Beginn der Waschsaison vor der Tür. Wir zeigen die aktuellen Trends und Produkte der Reinigungschemie für Waschanlagen, SB-Plätze, Werkstatteinsatz und Shop. Schaum statt Bürste: die Kombilanze von Kärcher ermöglicht die berührungslose Wäsche im SB-Bereich. N 98 och vor wenigen Jahren waren Lackversiegelungen eine exklusive Angelegenheit. Autoliebhaber ließen sich in teurer Handarbeit für viel Geld ihren Lack dauerhaft schützen, zum Zwecke des Werterhalts und der in der Folge einfacheren Reinigung. Schöne neue Welt: heute reicht die Fahrt durch eine entsprechend ausgerüstete Waschanlage und für ein paar Euro mehr bekommt der Lack eine Konservierung mit polymerhaltigen Produkten, die kleine Kratzer optisch verschwinden lässt, für einen sehr hohen Glanzgrad sorgt und den Lack schützt. Chemiehersteller Dr. Stöcker führte dazu einen Vergleich durch und behandelte original lackierte Karosseriebleche mit herkömmlichem Wachs und mit dem Acrylkonservierer „Protect&Dry“. Anschließend wurde auf die Testbleche Vogelkot aufgetragen und über 60 Stunden bei 80 Grad Celsius einwirken lassen. Ergebnis: die mit dem Polymerprodukt behandelten Bleche zeigten rund 80 Prozent weniger Lackschädigung. Die WaschanlagenBetreiber profitieren von deutlich kürzeren Programmlaufzeiten und dadurch höherem Durchsatz und erzielen höhere Durchschnitts-Waschpreise. Immer mehr Waschchemie-Hersteller setzen die Polymer-Technologie in ihren High-EndProdukten ein. Auf der vergangenen Automechanika konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass das gute alte Heiß- oder Schaumwachs vor der Ablösung steht. Die Hersteller relativieren dies. Andreas Ginnow von Christ: „Im Gedächtnis der Waschkunden sind diverse Wachsprogramme, zum Beispiel der Begriff Heißwachs oder Typgerecht: die Reiniger aus der ExperienceSerie von Flowey gibt es für hartes und weiches Wasser. Foto: Flowey Einer für alles: ökologischer Universal reiniger Makra Ecolution mit Schaumpistole für optimalen Auftrag. Foto: Makra amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Foto: Kärcher Unterbodenkonservierung fest verankert. Diese Programme werden mittelfristig nicht aussterben.“ Trotzdem: bei den Neuheiten der Chemiehersteller stehen die sogenannten „Sonderwachse“ hoch im Kurs. Mit ShineTecs präsentierte Auwa bereits auf der vorletzten Automechanika ein erstes Produkt auf Polymerbasis, heute umfasst die Reinigungs- und Pflegelinie „Best Performance TecsLine“ zehn Produkte vom Vorreiniger bis zum Trockner, die vom Betreiber beliebig kombiniert werden können, verschiedene Düfte inklusive. Frischen Duft versprüht auch die Fahrzeug-Imprägnierung „Defensa Fresh Sensation“ von Caramba, im Vordergrund stehen aber Lackschutz, Tiefenglanz und Abperleffekt sowie ein geringer Verbrauch. Der Luxemburger Hersteller Flowey setzt bei der Produktserie Experience mit der Coatinium-Technologie ebenfalls auf Polymer-Versiegelung. Besonderheit: die Waschmittel gibt es jeweils für hartes oder weiches Wasser, wichtig für Dosierung, Waschergebnis und Brauchwasserqualität. Mehr Power für SB-Plätze Im SB-Bereich sind Power-Schäume der neue Trend. Kärcher und KAW Kiehl haben neue Kombilanzen entwickelt, die sowohl Reinigungsschaum als auch Konservierer aufsprühen und per Knopfdruck auf Hochdruck umgeschaltet werden. Die Systeme sollen erstmals SB-Kunden eine berührungslose Wäsche ermöglichen. Der zähe, lang anhaftende Schaum löst nicht nur den Schmutz, sondern sorgt auch für mehr Umsatz, denn er muss auch wieder vom Auto runter. Das System von KAW Kiehl mit Namen BiFuTec ist an allen bestehenden SB-Anlagen umrüstbar. WashTec geht mit dem SelfTecs-Konzept einen anderen Weg. Ein Farbkonzept verknüpft einzelne Programmschritte mit der passenden Bürste oder Lanze, in nur drei Programmschritten soll so perfekte Reinigung und Glanz erzielt werden. Profi-Konzept Mit dem Care4Car-Konzept zeigt Makra ein Aufbereitungssystem mit aufeinander abgestimmten Arbeitsschritten und Produkten. Highlight ist der neue Reiniger Ecolution, ausgezeichnet mit dem EU-Ecolabel für besonders umweltverträgliche Produkte. Er ist universell einsetzbar, zum Beispiel für die Reinigung von Lackoberflächen, Motor und Felgen, aber auch für Hallenböden, Planen oder Textilien. Zum Auftragen und Einschäumen von Oberflächen empfiehlt Makra den neuen Foam-Booster, eine Schaumlanze, die mittels Adapter an alle gängigen Hochdruck-Geräte angeschlossen werden kann. Zur richtigen Dosierung von Wasch- und Pflegemitteln in Waschanlage und Werkstatt hat Makra den 4Makramix entwickelt, eine Dosierstation für bis zu vier Reiniger, die ohne Strom- oder Hydraulikanschluss auskommt. Einmal eingestellt, wird per Unterdruck stets die exakte Menge abgegeben, Falschdosierungen sind ausgeschlossen. Die Firma Menzerna, Hersteller von Poliermitteln für Industrie und Gewerbe und bislang vor allem Lieferant an die OEM, möchte mit drei neuen Produkten in den Werkstatt-, Lackier- und Aufbereitungsmarkt vordringen. Super Heavy Cut Compound 300 ist eine extrem abrasive Politur mit maximaler Schliffentfernung und lang anhaltender Polierwirkung für den Heavy-Cut-Bereich. Highlight ist mit „3 in 1“ eine laut Menzerna einzigartige Politur zur Schliffentfernung, Hochglanzpolitur und Lackversiegelung in einem Arbeitsgang. Endless Shine heißt ein Quick-Detailer für schnellen und anhaltenden Tiefenglanz auf allen glatten Oberflächen. Durch die einfache Anwendung – aufsprühen, abwischen – ist Endless Shine auch ideal für die Ausstellungsfahrzeuge im Autohaus. Frischer Wind im Shop Nach der feucht-kalten Jahreszeit verträgt auch die Klimaanlage eine Frühjahrskur. Klimatec powerfresh von Dr. Stöcker desinfiziert die Lüftung, wirkt gegen Schimmel und Bakterien und ist einfach in der Anwendung – ideal für das Shop-Geschäft. Sonax bringt rechtzeitig zum Frühjahr zwei neue Produkte für die Selbstwasch-Fraktion: die WaschPolitur kombiniert Shampoo und Politur, reinigt stark und poliert gleichzeitig und ist so die ideale Vorbereitung vor einer Lackversiegelung. Mit der Folienpflege und -versiegelung aus der Xtreme-Serie reagiert Sonax auf die beliebten Lackfolien. Das Mittel frischt bei matten und glänzenden Folien die Farbe auf, schützt gegen Witterungseinflüsse und erleichtert die Entfernung von Insektenresten. Dieter Väthröder JUBILÄUMS-SETS MIT GRATIS-ZUBEHÖR. GRATIS M SSCHWAM LIKATIOTNUCH P P A IT M FASER + MICRO IVE ATTRAKPTLATZIERUNGNG! ZWEITÜR SCHNELLE DREHU SORGT F 65 Jahre SONAX: Feiern Sie mit! 65 Jahre in denen wir Ihre Kunden begeistern, als Top-Marke überzeugen und Ihnen beste Umsätze und Erträge bieten. Mit der XTREME-Lackpflege-Serie im Set mit jeweils 1 SONAX ApplikationsSchwamm + 1 SONAX MicrofaserTuch Außen gratis bedanken wir uns und schaffen Anreize für optimierte Abverkäufe. w w w. s o n ax . d e betrieb waschen und pflegen Für die beiden Jubiläums-Aktionsartikel wurde ein Display mit Topschild entwickelt, um sie abwechselnd platzieren zu können“, erklärt Geschäftsführer Stefan Wind. Auf den eigenen Testprüfständen, wie hier beim Scheibenreiniger-Teststand, werden die Produkte auf Herz und Nieren geprüft. Fotos: Rinn 40 Jahre im Zeichen von Forschung und Entwicklung Seit der Gründung 1975 setzt man beim Premiumpflegemittelhersteller Dr. O. K. Wack Chemie in Ingolstadt darauf, neue Problemlösungen zu entwickeln oder bestehende Produkte deutlich zu verbessern. Sein 40-jähriges Bestehen feiert der Pflegespezialist mit Jubiläums-Aktionen, die dem Handel hohe Umsätze und Renditen bescheren sollen. D as Jahr 2015 ist bei der Dr. O. K. Wack Chemie in Ingolstadt weit mehr als ein runder Geburtstag. Seit der Gründung 1975 entwickelte sich das Unternehmen mit Weltneuheiten und speziellen Problemlösungen zu einem führenden Hersteller von Premium-Pflegeprodukten für Auto, Motorrad, Outdoor, Fahrrad und im Industriebereich. Die Gründung des Unternehmens beruht darauf, dass der damals bei Procter & Gamble mit der Entwicklung von Reinigern wie Meister Propper beschäftigte Dr. O. K. Wack beim Kauf eines Gebrauchtwagens mit den damals vorhandenen Mitteln zur Reinigung von Leichtmetallfelgen nicht zufrieden war. Deshalb entwickelte er als erster 1976 einen eigenen Leichtmetallfelgen-Reiniger und leitete auch daraus die Philosophie des Hauses ab, nur neue oder bessere Produkte auf den Markt zu bringen. „Nun sind 40 Jahre ins Land gegangen, gleichbedeutend mit vier Jahrzehnten intensiver Forschungsarbeit, innovativer Produktentwicklung, kreativer Vermarktung sowie 100 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 die Stärkung des Fachhandels durch eine treue Partnerschaft. Unzählige Auszeichnungen und Testsiege namhafter Medien und Institute belegen zudem seit je her die Spitzenqualität unserer Produkte“, sagt Geschäftsführer Stefan Wind. Dabei weist er auch darauf hin, dass man mit besonderen Jubiläums-Aktionen, die für den Handel hohe Umsätze und Renditen versprechen sollen, das 40-jährige Bestehen feiern wolle. Hier hat man den vielfachen Testsieger und Topseller P21S Felgen-Reiniger Power Gel ausgewählt, der mit der Hälfte an Mehrinhalt im neuen 750-Milliliter-Aktionsgebinde angeboten wird. Außerdem wird im Rahmen der Jubiläums-Aktion neben dem Felgenreiniger auch das prämierte CW1:100 InsektenEntferner-Gel mit 50 Prozent Mehrinhalt bereitgestellt, damit der Handel noch mehr Käufer ansprechen und damit das Umsatzpotenzial erhöhen kann. Eine weitere Besonderheit stellt die hochwertige und aufmerksamkeitsstarke Warenpräsentation der beiden Aktionsartikel dar. Hierzu wurde ein spezielles Display mit Topschild entwickelt, womit das P21S Felgen-Reiniger Power Gel und das CW1:100 Insekten-Entferner-Gel abwechselnd je nach Saison im Themenwechsel platziert werden kann. Denn das zugehörige Topschild ist beidseitig bedruckt und kann einfach für die auffällige Präsentation beider Themen eingesetzt werden. Neue Umsätze mit neuem Fertiggemisch Laut einem führendem Marktforschungsinstitut ist der Markt der Scheibenreiniger stark in Bewegung, weil sich dort Fertiggemische so deutlich nach oben entwickelt haben, dass sie mittlerweile das größte Scheibenreiniger-Segment bilden und somit das größte Umsatzpotenzial für den Handel beherbergen. Fachhandel und Werkstätten bietet sich hier die Gelegenheit, hochwertige Fertiggemische etwa im Rahmen der Inspektion anzubieten und damit gute Renditen zu erwirtschaften. Diesem Trend will man sich auch beim Ingolstädter Pflege- Als Vorreiter in der technischen Entwicklung spricht man bei Dr. O.K.Wack Chemie vom höchsten Mitarbeiteranteil im Forschungsbereich in der Branche. spezialisten nicht verschließen und bietet daher den CW1:100 Scheibenreiniger als Fertiggemisch an. „Mit dem CW1:100 Super Fertiggemisch erreichen wir eine erstklassige Reinigungsleistung, gepaart mit einer hervorragenden Materialverträglichkeit. Außerdem liegt der DreiLiter-Kanister des neuen Fertiggemischs dank des ergonomisch geformten Griffs perfekt in der Hand, so dass die Anwendung bequem und ohne zu kleckern erfolgen kann“, erklärt Wind. Das Mischverhältnis sei auf eine maximale Wirkung ideal abgestimmt, kann aber auch auf eine maximale Menge von sechs Litern im Verhältnis 1:1 mit Wasser gemischt werden. Hier kommt alles auf den Prüfstand „Wir sind ein Nischenanbieter, kein Vollsortimenter und konzentrieren uns nur auf Produkte, die besser gemacht werden können und eine hohe Umschlagshäufigkeit versprechen“, macht Wind deutlich: „Denn das Bessere ist hier nicht genug. Der Grundsatz von Dr. O.K. Wack Chemie basiert darauf, neue Problemlösungen zu kreieren oder bestehende Produkte deutlich zu verbessern und ganz wichtig, für die ein Markt da ist. Rund 20 Mitarbeiter und damit knapp 20 Prozent aller Beschäftigten entwickeln ständig neue Produkte oder verbessern bestehende Rezepturen. Die Produkte kommen dabei permanent auf den Prüfstand. Fallen etwa durch die Gesetzgebung oder andere Umstände Substanzen aus, werden Lösungsansätze gefunden, diese zu ersetzen oder wenn möglich, zu verbessern. Die Qualitätskontrolle ist längst noch nicht an der Scheibenreiniger-Testanlage beendet, um nur ein Beispiel zu nennen. Es folgen noch Stabilitätstests und Verpackungsentwicklung, spezielle Lagertests sowie Endverbraucher-, Versand-und Produktionstauglichkeitstests. Selbst die Verpackung muss sich einem Testzyklus durch Probeversendungen und erneuter Prüfung unterziehen. Erst wenn alle diese Kriterien zufriedenstellend erledigt sind, gibt es das go für die Produktion.“ Schnelldreher und Image für schnellen Verkauf Und um Handel und KraftfahrzeugWerkstätten die erforderlichen Impulse für Abnehmer zu verschaffen, setzt man bei Dr. O.K. Wack auf gezieltes Marketing. Dementsprechend schneidet man beim Ingolstädter Unternehmen seine Aktivitäten für den Fachhandel punktgenau zu und stellt pünktlich zum Saisonbeginn dem Handel attraktive, verkaufsfördernde und -unterstützende Aktionen bereit. Eine besondere Attraktion stellt auch der große Fotowettbewerb dar, der alle Kunden dazu aufruft, ein Foto vom platzierten Smart-Display mit dem P21S Felgen-Reiniger Power Gel mit der Jubiläumsbestückung aufzunehmen und an das Unternehmen zu senden. Dafür soll jeder Einsender als Geschenk ein hochwertiges Washbag erhalten. Und als Highlight werden unter allen Teilnehmern die fünf besten zum Abverkauf geeigneten Platzierungen mit einem Rucksack im Wert von 90 Euro belohnt. Jürgen Rinn amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 101 betrieb waschen und pflegen Gebrauchte perfekt aufbereiten Roberto Mercuris Arbeitsmaterial: ein Mikrofasertuch, ein hartes (weiß), ein mittelhartes (gelb) und ein weiches (schwarz) Polierpad, zwei Poliermaschinen (eine Rotationsmaschine, eine Exzentermaschine), Pflegeprodukte („3in1“-Politur und Detailer „Endless Shine“ von Menzerna). Stärker in Mitleidenschaft gezogene Bereiche unterzieht Mercuri einer anderen Behandlung als weniger stark beanspruchte Flächen. Die optische Aufbereitung von Fahrzeugen kann man als Kfz-Werkstatt auch in Eigenregie durchführen, wenn man sich damit in der Praxis auseinandersetzt. Ein Reinigungsprofi zeigt, worauf man achten sollte, um Autos zu neuem Glanz zu verhelfen. W er Gebrauchtwagen weiterverkauft, kennt das Problem: Häufig tragen Kleinigkeiten dazu bei, dass die Fahrzeuge ungepflegt wirken und nur schwer oder mit wenig Gewinn verkauft werden können. Mit entsprechendem Knowhow und hochwertigen Produkten kann man diesem Umstand schnell beikommen. Für die erfolgreiche Werterhaltung ist daher eine Fahrzeug- und Lackaufbereitung unabdingbar. Allerdings kann man in der Praxis hier viele Fehler machen. Deshalb haben wir einem der Aufbereiter in der Branche, nämlich Roberto Mercuri aus Waghäusel bei Karlsruhe, einmal über die Schulter gesehen. Das Probanten-Fahrzeug, ein Porsche 997, hat nach einer Laufleistung von rund 50.000 Kilometern verständlicherweise Gebrauchsspuren rundum. Auf dem Dach und an den Kotflügeln hält sich das Ganze in Grenzen, auf der Motorhaube sind die Herausforderungen für den Aufbereiter deutlicher, außerdem weist der Frontbereich starke Kratzer auf. Zuerst den Lackzustand analysieren Schlieren entfernung und Versiegelung der Motorhaube mit derselben Politur exzentrisch mit dem weichen Pad. Die Form der Tröpfchenbildung auf dem Lack zeigt die Qualität der Versiegelung. Es bilden sich sehr feine, gleichmäßige Tröpfchen. 102 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Bevor mit der eigentlichen Politur begonnen werden kann, bedarf es der ausführlichen Begutachtung des Lackzustandes. Ist er matt und stumpf oder müssen auch Kratzer auspoliert werden, wie auf der Motorhaube des Porsche? Vor allem aber muss die Oberfläche zunächst gründlich gereinigt werden. Kratzer auspolieren, finishen und versiegeln Stärker in Mitleidenschaft gezogene Bereiche auf kleiner Fläche, wie die Frontpartie des Porsche, werden vom Aufbereitungsprofi nach der gründlichen Reinigung erst mit der „3in1“-Politur von Menzerna, einem harten oder mittelharten Polierpad und der Rotationsmaschine bearbeitet. Zur Schlierenentfernung und Versiegelung wird im Anschluss mit derselben Politur und einem weichen Pad nachbehandelt. Dazu wird ebenfalls die exzentrische Poliermaschine benutzt. Die Nachbehandlung kann aber auch per Hand erfolgen. Bei größeren, stark beanspruchten Flächen verwendet Mercuri die gleiche Politur und das mittelharte Pad und bearbeitet die Fläche mit dem Exzenterschleifer. Danach wird die Fläche mit dem weichen Pad auf gleicher Maschine nachbearbeitet. Politurreste werden mit dem Mikrofasertuch abgenommen. Das Ergebnis ist eine exzellent glänzende Oberfläche, Kratzer und Gebrauchsspuren sind verschwunden. Normale Gebrauchsspuren werden auf dem Porsche mit dem Exzenter und mittelhartem Pad auspoliert. Nach der Schlierenentfernung und Versiegelung mit Exzenter und weichem Pad entfernt Mercuri Politurspuren. Leichte Lackschäden per Hand bearbeiten Bei nur leichten Gebrauchsspuren, wie auf dem Dach des Porsche, arbeitet Mercuri ebenfalls mit der „3in1“-Politur und einem Handpad. Dabei wird im Kreuzgang oder in geraden Bahnen auf dem Lack poliert. Das Auspolieren erfolgt mit dem Mikrofasertuch. Dabei nutzt er sowohl für das Auspolieren der Kratzer als auch für die Schlierenentfernung die gleiche Politur. Als Vorteil der „3in1“-Politur nennt er, dass sie all diese unterschiedlichen Anwendungsfälle abdeckt, einen 3000er-Schliff entfernt, aber auch für ein HochglanzFinish und die Lackversiegelung sorge. Dazu Mercuri: „Das macht es einfach in der Handhabung, spart viel Zeit und bedeutet wenig Aufwand. Ein solches Produkt ist damit auch für den Poliereinsteiger geeignet. Ebenfalls lassen sich Jahres- und Gebrauchtwagen hiermit schnell aufbereiten. Es muss nichts abgeklebt werden, weil nichts verspritzt und nichts einstaubt. Angrenzende Flächen werden auch beim Polieren mit der Maschine nicht beeinträchtigt. Und die Oberfläche trocknet durch den Versiegelungseffekt schnell und sauber ab. Die Politur ist absolut silikonfrei und kann problemlos überlackiert werden.“ Krönender Abschluss: der Detailer für Tiefenglanz Zum Schluss hat der Profi noch einen Tipp parat: Zur Glanzsteigerung und zur Auffrischung der Oberfläche empfiehlt er Endless Shine. Der Detailer eignet sich zum Auffrischen von allen glatten Oberflächen (Lack, Glas, Kunststoffe, etc.) und wird direkt auf die Oberfläche oder auf ein Tuch aufgesprüht und gleichmäßig auf der Fläche verteilt. Danach wird er abschließend mit einem sauberen, trockenen Tuch auspoliert. Das Ergebnis ist eine extrem glatte Oberfläche und eine samtähnliche Haptik. Wasser perlt ab, und der Lack ist vor Schmutzanhaftungen geschützt, lässt er verlauten. „Endless Shine ist ideal zur schnellen Auffrischung von allen glatten Oberflächen. Zum Beispiel bei Ausstellungsfahrzeugen im Verkaufsraum, auf Messen oder bei Events, aber auch nach der Autowäsche und nach dem Polieren“, erklärt Mercuri und macht deutlich, dass die Fahrzeugaufbereitung kein jr. Hexenwerk ist. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Der Mehrmarkenhandel mit ELN.de hat jetzt ein zusätzliches Logo: „Ihr Wunschauto Spezialist“ Werden Sie Wunschauto-Spezialist mit einer Marke, die Ihr Kunde sofort versteht In 4 Grundfarben, deshalb flexibel einsetzbar Kann mit jedem Hersteller und jeder Werkstattkette kombiniert werden Geringstmöglicher Aufwand Als Plakate, Fahnen, Großbanner und in weiteren Werbeformen erhältlich Weitere Info auf www.eln.de Info-Tel.: 02166-989 700 Mit ELN.de machen Sie Ihre Homepage zum Verkäufer. Mit dem Wunschauto Spezialist versteht das auch Ihr Kunde. www.roberto-mercuri.com www.menzerna.com Für den perfekten Tiefenglanz setzt Mercuri abschließend den QuickDetailer Endless Shine ein. Fotos: Menzerna 103 Anzeige_WAS_94x100.indd 1 24.03.15 14:14 betrieb waschen und pflegen In zwei Schritten zum glänzenden Ergebnis. Festool bietet dafür das Hochglanz-Set-I. Fotos: Festool Mobiler Arbeitsplatz mit schnellem Zugriff auf‘s Werkzeug. Glänzende Oberflächenergebnisse Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schadensreparatur effizienter zu gestalten. Eine davon ist, die Arbeitsprozesse ständig weiter zu verbessern. Das ist gerade beim Oberflächen-Finish wichtig, da die Kundenanforderungen an ein perfektes Ergebnis stetig weiter wachsen. F ür alle unempfindlichen Farben bietet Festool ein ZweiSchritte-Poliersystem, das, wie der Name schon andeutet, mit nur zwei Arbeitsschritten zum perfekten Oberflächenergebnis führen soll. Zum Ausschleifen der Fehlstellen empfiehlt Festool das Premium-Schleifmittel Granat in der Körnung P1500 zusammen mit dem Druckluft-Exzenterschleifer LEX 3 77/ 2,5 zu verwenden. Damit wird laut Festool auf allen Klarlacken ein feines Schleifbild mit minimaler Rautiefe erzielt. Die Oberfläche ist damit zum Polieren vorbereitet. Glänzend in zwei Schritten Im zweiten Schritt werden mittels Lammfell, der One-StepSchleifpolitur MPA 5000 und dem Rotationspolierer Shinex RAP 150 FE die feinen Kratzer vom Schleifen entfernt und im selben Arbeitsgang die Lackfläche auf Hochglanz poliert. Beim Einsatz des Zwei-Schritte-Poliersystems lässt sich laut Festool der Zeitanteil von nicht abrechenbaren Tätigkeiten bei Lackierarbeiten deutlich senken. Die frei werdende Arbeitszeit und -kraft des Lackierers kann auf vom Versicherer bezahlte Arbeiten, beispielsweise in der Schleifvorbereitung, gelenkt und umverteilt werden. Das bringt eine entsprechend höhere Produktivität. Umfassende Praxisvergleiche mit Oberflächen-Prozessen, die beispielsweise vier Schritte benötigen, zeigen (bei unempfindlichen Farben) eine Zeiteinsparung von bis zu 30 Prozent pro Finishing-Job. Diese Verbesserung ist sowohl für den Finish-Spezialisten in der Werkstatt als auch für den Werkstattinhaber interessant. Anwendungspakete Festool automotive systems bietet für die unterschiedlichen Ausstattungsgrade von Werkstätten verschiedene Anwendungspakete an. So auch für das Finish von Lackober- 104 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 flächen. Für eine mobile und reibungslose Arbeitsplatzorganisation eignet sich laut Festool das Hochglanz-Set-I mit den Poliermaschinen LEX 3 77/ 2,5 und Shinex RAP mit passendem Zubehör und Verbrauchsmaterial. Dieser mobile Kompakt-Arbeitsplatz kann bequem um die zu polierenden Autos herumgeschoben werden. Alle Komponenten liegen dabei griffbereit. So entfallen auch lästige Such- und Wegezeiten. Drei in eins Mit dem Rotex Ro 150 bietet Festool ein Werkzeug zum Grobschleifen, Feinschleifen und Polieren in nur einem Gerät. Das Unternehmen spricht wegen der möglichen Anwendungen vom 3-in-1-Prinzip. Ein zuschaltbares Getriebe sorgt für die entsprechende Dreh- beziehungsweise Exzenterbewegung. Damit eignet sich die Ro 150 für das Abschleifen alter Farben und Lacke, das Vor- und Grobschleifen von Spachtelmasse sowie für hologrammfreies Polieren. Starker Abtrag entsteht mit der Rotex-Kurvenbahn. Mit der Kombination aus Exzenter- und Rotationsbewegung lässt sich im Vergleich mit einem normalen Exzenterschleifer ein dreifach höherer Abtrag erzielen. Die gleiche Bewegung sorgt zusammen mit einem speziellen Polierteller für eine spiegelglänzende Lackoberfläche. Dabei erwärmt sie sich laut Festool kaum und es bilden sich keine unerwünschten Hologramme. Mit der reinen Exzenterbewegung ergibt sich ein extrem feines und gleichmäßiges Schleifbild. Schleifstaub lässt sich mit einem Festool-Absauggerät, das beispielsweise in das Festool-Workcenter integriert ist, absaugen. Dazu wird der Saugerschlauch an den Absaugstutzen am Gerät (mit 27 Millimeter Durchmesser) angeschlossen. Joachim Töpfer Fehlstellen ausschleifen mit dem Exzenterschleifer LEX 3 77/2,5. Waschen Sie erfolgreicher mit Christ Be different, be better... und dabei immer einen Schritt voraus mit Innovationen Schonende Waschmaterialien Vitesse Funktion Zustellbare Seitendüsen Direktantrieb RGB-Radführungsrohre Gelenktechnik Rotations-Unterbodenwäscher Christ Waschanlagen, höchste Qualität für die professionelle Fahrzeugwäsche! The Real Car Wash Factory Otto Christ AG • Wash Systems • Postfach 12 54 • 87682 Memmingen Tel. +49 83 31/857-100 • verkauf@christ-ag.com • www.christ-ag.com WASH SYSTEMS betrieb management Umsätze 2014 – Deutsches Kfz-Gewerbe Neuwagenhandel Pkw. . . . . . . . . . . . 55,689,56 Gebrauchtwagen Pkw . . . . . . . . . . . . 51,879,81 über Markenhandel: . . . . . . . . . . . . . 38,752,58 über Gebrauchtwagenhändler: . . . . . 13,127,23 Neuwagenhandel Lkw. . . . . . . . . . . . . 6,728,85 Gebrauchtwagenhandel Lkw . . . . . . . . 3,576,96 Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29,884,97 Kfz-Werkstatt, Lohn Ersatzteile, Zubehör Gesamt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147,760,15 (+7 %) (+12,5 %) (+22,6 %) (-9,4) (+10,4 %) (+4,6 %) (- 3,4 %) (+6,6 %) Kfz-Betriebe und Beschäftigte 2014 ZDK-Vize Ulrich Fromme (von links), Präsident Jürgen Karpinski und ZDKVize Wilhelm Hülsdonk. Foto: Kaiser Mehr Umsatz mit Fahrzeugen, weniger Service Das Kfz-Gewerbe erzielte im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 6,6 Prozent auf 147,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 138,6 Milliarden Euro). Erreicht wurde dies durch mehr verkaufte Neufahrzeuge und ein stabiles Gebrauchtwagengeschäft. Eine Delle gab es mit minus 3,4 Prozent beim Service (29,9 Milliarden Euro). 106 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 (Veränderungen zu 2013 in Prozent) 2013 2014 Betriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38.500 38.500(0,0) Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460.000 462.000(+0,4) davon Azubis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87.490 90.700(+3,7) Quelle: ZDK/DAT-Report A uf der Jahrespressekonferenz in Berlin bewertete der Präsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Jürgen Karpinski das Autojahr 2014 als „insgesamt zufriedenstellend“ für die 38.500 Autohäuser und Werkstätten, jedoch lediglich bezogen auf das Umsatzwachstum. Die vorläufige Durchschnittsrendite sei mit ein bis 1,2 Prozent noch etwas niedriger als im Vorjahr (1,3 Prozent) ausgefallen und absolut nicht ausreichend, um damit die steigenden Anforderungen an die Autohäuser und Werkstätten dauerhaft zu erfüllen. Fast 85.000 mehr verkaufte Neuwagen ließen den Umsatz in diesem Geschäftsfeld um sieben Prozent auf 55,7 Milliarden Euro steigen. Getragen wurde der Zuwachs von den gewerblichen Zulassungen der Vermieter, Autoflotten, Hersteller und Händler mit einem Anteil von 63,8 Prozent. Die Zahl der Privatkunden ist seit 2010 von 42,7 auf inzwischen 36,2 Prozent zurückgegangen. Sie bedienen sich immer häufiger im Bereich der jungen Gebrauchtwagen. Trotz stagnierender Anzahl der Besitzumschreibungen setzte das Kfz-Gewerbe 51,9 Milliarden Euro mit dem Handel von Gebrauchtwagen um. Das sind 12,5 Prozent mehr als 2013 (46,1 Milliarden Euro). Der Zuwachs ist vor allem auf die steigende Anzahl junger und damit hochwertiger Gebrauchtwagen zurückzuführen, die sich aus dem über 900.000 Einheiten umfassenden Pool der Händler- und Herstellerzulassungen speisen. Deren Anteil an den Neuzulassungen lag bei 29,8 Prozent und damit noch leicht über dem hohen Niveau des Jahres 2013 (29,7 Prozent). Ebenfalls gestiegen ist der Anteil der Gebrauchtwagen, die über den Neuwagenhandel verkauft wurden. Er lag 2014 bei 38 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte höher als im Jahr 2013. Der Durchschnittspreis dieser über den Neuwagenhandel verkauften Gebrauchtwagen wuchs um 5,7 Prozent auf 14.280 Euro. Auch der Gebrauchtwagen-Durchschnittspreis bezogen auf den Gesamtmarkt – das sind alle Verkäufe über Neuwagen- sowie Gebrauchtwagenhandel und aus privater Hand – ist um 4,8 Prozent auf 9870 Euro gestiegen. Erste Zahlen des noch jungen Autojahres 2015 sehen so aus: Zuwächsen bei den Neuzulassungen stehen Rückgänge im Gebrauchtwagenmarkt gegenüber. Der Service zeigt sich – bezogen auf die Auslastungsquote der Werkstätten – einigermaßen stabil. Das Kraftfahrzeug-Gewerbe blickt jedoch mit verhaltenem Optimismus auf das laufende Jahr und rechnet mit rund 2,95 Millionen Neuzulassungen und einem stabilen Gebrauchtwagengeschäft mit zirka sieben Millionen Besitzumschreibungen. Das Servicegeschäft sollte sich auf dem Niveau des Jahres 2014 bewegen. Der Service ist die tragende Säule Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks und ZDK-Vizepräsident, nannte das Servicegeschäft als tragende Säule des Kfz-Gewerbes, das im vergangenen Jahr eine Delle abbekam. Der Umsatz ging um 3,4 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro zurück (2013: 30,9 Milliarden Euro). Die 38.500 KfzBetriebe wickelten im Jahr 2014 insgesamt rund 67,5 Millionen Werkstattaufträge ab (2013: 74 Millionen), das waren 1753 Aufträge pro Betrieb. Mit einer Quote von durchschnittlich 81 Prozent lag die Auslastung der Werkstätten um zwei Prozentpunkte unter dem Niveau des Jahres 2013. Diese rückläufige Tendenz hat verschiedene Gründe: Sie ist zum einen der steigenden Qualität der Fahrzeuge sowie verlängerten Garantiezeiten und Serviceintervallen geschuldet. Der steigende Anteil junger Fahrzeuge im Bestand trägt zum reduzierten Wartungs- und Reparaturaufkommen bei. Zum anderen hat sich auch das milde Winterwetter zum Jahresbeginn 2014 mit weniger witterungsbedingten Unfallschäden und reduzierten Umsätzen bei Reparatur und Instandsetzung bemerkbar gemacht. Folgt man den Ergebnissen des aktuellen DAT-Reports, ist außerdem der Do-ityourself-Anteil an den Wartungs- und Reparaturarbeiten gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte auf insgesamt sieben Prozent gestiegen. Bei einem Durchschnittsalter der Bestandsfahrzeuge in Deutschland von fast neun Jahren ist das nicht verwunderlich. Je älter die Fahrzeuge, desto höher der Do-it-yourself-Anteil der Reparatur. So lag dieser Anteil im Jahr 2014 bei den sechs bis acht Jahre alten Fahrzeugen bei elf Prozent und bei den Fahrzeugen mit zehn Jahren und mehr auf dem Buckel bei 17 Prozent. Kosten pro Wartung gingen im Jahr 2014 zurück Die verlängerte Lebensdauer fast aller Verschleißteile im Fahrzeug lässt die Zahl der Verschleißreparaturen kontinuierlich sinken. Lag die Zahl der Reparaturen pro Pkw laut DAT-Report im Jahr 2005 noch bei 0,79, ist sie 2014 auf ein Allzeittief von 0,55 gesunken. Auch die Kosten pro Wartung gingen im Jahr 2014 auf durchschnittlich 245 Euro zurück, das waren 6,1 Prozent weniger als im Jahr 2013 mit 261 Euro. „Diese Tendenzen machen uns Sorgen, denn der Druck auf die Rendite im Service lässt ja nicht etwa nach, sondern wird durch nicht kostendeckende Servicepakete – etwa auf Basis der Schadensteuerungssysteme vieler Autoversicherer – weiter erhöht“, sagt Hülsdonk. Für gewöhnlich verpflichtet sich der Kunde in seinem Versicherungsvertrag, sein Fahrzeug im Schadenfall einem Betrieb zuzuführen, den die Versicherung bestimmt. Diese Betriebe unterliegen einem hohen Preisdruck, der inzwischen für zunehmenden Ärger sorgt. Hoch qualifizierte Arbeit an technisch komplexen Fahrzeugen zu „Dumpingpreisen“ kann auf Dauer nicht funktionieren. Sinnvoller ist es vielmehr, die Qualität der Arbeit in amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 107 den Kfz-Meisterbetrieben in den Vordergrund zu stellen und für angemessene Schadenregulierung zu sorgen. Der Einfluss des Internets nimmt weiter zu Der Druck auf die Rendite im Service wird aber auch durch All-inclusive-Flatrates für Neuwagenkunden sowie den wachsenden Einfluss des Internets weiter erhöht. So kaufen immer mehr Endverbraucher Ersatzteile inzwischen über das Internet. Im Teile- und Zubehörgeschäft liegt der Online-Anteil einer (Roland-Berger-) Studie zufolge inzwischen bei elf Prozent und soll bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent steigen. Dieses Einkaufsverhalten der Endverbraucher birgt natürlich Gefahren: Da ist zum einen die Qualität von Teilen mit unklarer Herkunft, die in erster Linie wegen des niedrigen Preises gekauft werden; da ist zum anderen der Wunsch vieler Verbraucher, dass die Werkstatt diese Teile dann auch einbaut. Das bringt so manchen Meister doppelt in die Bredouille: Für die Qualität der mitgebrachten Teile muss er – im Fall der Fälle – zwar keine Sachmängelhaftung übernehmen. Doch wenn nach der Reparatur etwas passiert, kommt der Kunde für gewöhnlich zunächst wieder zu ihm in die Werkstatt. Und das kann unangenehm werden. Daher sieht es der ZDK als dringliche Aufgabe an, gegenüber dem Endverbraucher das Thema „Teile- und Reparaturqualität“ im Kfz-Meisterbetrieb immer wieder zu thematisieren. Filipp Kaiser schockt den Marder Effektiver Schutz für Ihr Fahrzeug! NEU! en ariabl Mit v chlags Strom ten plat 3-fach effektiv: n Ultraschall n Stromschlag n Blitzlicht Vergrämt die Marder nachhaltig, ohne sie zu verletzen. Für Menschen unbedenklich und TÜV-geprüft! Rufen Sie uns gleich an: 0821 - 58 92 620 Franz Rinke • Herstellung und Vertrieb • Farnweg 5 • D-86161 Augsburg Besuchen Sie uns im Internet: www.franz-rinke.de betrieb management „Der Konzentrationsprozess setzt sich fort“ Wir sprachen mit Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks und ZDK-Vizepräsident, über Stellenwert und Entwicklung beim Service im Kfz-Aftermarket. Das Gespräch führte Filipp Kaiser. amz: Herr Hülsdonk, wie wird sich der Service entwickeln? Hülsdonk: Das Volumen im Service wird sich hierzulande erhöhen, weil auch der Fahrzeugbestand wächst. Zum 1. Januar 2015 haben wir jetzt 44,4 Millionen Pkw auf unseren Straßen, das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Es werden außerdem weitere Dienstleistungen hinzukommen, die Werkstätten künftig offerieren. Allerdings setzt sich der Konzentrationsprozess fort: Werkstätten werden größer, ihre Anzahl geringer. amz: ...der Wettbewerb nimmt weiter zu? Hülsdonk: Richtig, die Konkurrenz untereinander wird härter. Aber es herrschen bei uns noch längst keine amerikanischen Verhältnisse. Dennoch lebt die Branche auch vom Wettbewerb. Heute gilt mehr denn je: Eine individuelle Kundenberatung ist das A und O des Erfolgs! Der qualifizierte Kfz-Meisterbetrieb muss sich mit Verlässlichkeit, Qualität und Top-Service eine starke Position in seiner Region erarbeiten und diese permanent verteidigen. amz: Wettbewerb und Qualifikation – ist das eine Symbiose? Hülsdonk: Unbedingt. Die Qualifikation von Mitarbeitern ist das Top-Thema. Jüngste Untersuchungen belegen: Kunden wollen von hochqualifizierten Fachkräften bedient werden. Finden Kunden das nicht vor, wechseln sie oft ihre Werkstatt. Gute Fachleute beflügeln den Wettbewerb, bringen der Werkstatt mehr Gewinn und machen sie einfach konkurrenzfähiger. Und ein Fachmann muss auch entsprechend honoriert werden. Auch auf diesem Feld ist Dumping fehl am Platz! amz: Wie steht es um qualifizierten Nachwuchs? Hülsdonk: Wir bilden gegenwärtig über 90.000 junge Menschen aus. Dazu gehört der attraktive Beruf des Kfz-Mechatronikers, mit Abstand die Nummer 1 im Handwerk. Wir brauchen aber wesentlich mehr und noch bessere Fachkräfte. Es wäre für unsere Branche hilfreich, wenn die Akademisierung der Ausbildung aufhörte. Nicht jeder junge Mensch muss eine Universität besuchen. Das Handwerk bietet diesen Jugendlichen eine hochqualifizierte Ausbildung, später die Möglichkeit der Weiterbildung und gute Bezahlung. Wir als Verband wünschen uns von der Politik, unser Handwerk diesbezüglich noch kraftvoller zu fördern. amz: Herr Hülsdonk, vielen Dank für das Gespräch. 108 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Wilhelm Hülsdonk ist Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks und ZDK-Vizepräsident. Foto: ZDK „Der qualifizierte Kfz-Meisterbetrieb muss sich mit Verlässlichkeit, Qualität und Top-Service eine starke Position in seiner Region erarbeiten und diese permanent verteidigen.“ Wilhelm Hülsdonk Stichwort: Markentreue Neue Kunden zu finden ist nicht einfach, aber wo kommen die für Macan, X4 und GLA her? O b Porsche Macan, BMW X4 oder Mercedes GLA – die Automobilhersteller lassen sich immer häufiger Modelle einfallen, die sich von den klassischen Geländewagen unterscheiden, um die eigene Zielgruppe zu erweitern. Doch woher kommen diese Kunden? Waren sie vorher schon mit der Marke vertraut oder räubern Porsche, BMW und Mercedes mit ihren SUV bei anderen Herstellern? Dieser Frage ging man bei Dataforce im Rahmen der dauerhaften Statistik „Private Loyalty“ nach und nahm die drei jungen Modelle unter die Lupe. Dabei werden anhand der Neuzulassungen Wanderungsbewegungen ermittelt. Beim BMW X4 sind 84 Prozent seiner Fahrer männlich. Das Verhältnis Mann/Frau ist bei den Macan-Fahrern ausgeglichen. Foto: Porsche Altersspezifisch springt beim GLA ins Auge, dass er breiter aufgestellt ist. Foto: Auto-Medienportal.Net Auf Platz eins steht der GLA Im Jahr ist 2014 ist er von null auf 6817 Neuzulassungen im Privatmarkt gestartet. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der GLA auch bereits seit Anfang 2014 erhältlich war und nicht wie seine zwei Konkurrenten erst seit Mitte des Jahres. Bereinigt man für die Loyalitätsanalyse die Kunden, die bereits nach ein bis sechs Monaten ihr altes Auto aufgrund von taktischer Zulassung wechselten, können in Private Loyalty 2720 GLA-Fahrer analysiert werden. 65,8 Prozent von ihnen fuhren bereits zuvor die Marke mit dem Stern. 19,2 Prozent davon kommen von der C-Klasse, 13 Prozent von der B-Klasse und 11,1 Prozent steigen von der A-Klasse auf. Die Eroberung von anderen Herstellern liegt bei 34,2 Prozent. Auf Platz eins der neuen GLA-Kunden stehen mit 8,1 Prozent die 3er-BMW-Fahrer, 7,1 Prozent kommen vom VW Golf und 5,4 Prozent vom Audi A4. Zum Macan wechselten Fahrer anderer Marken Wir nehmen es genau! Sie auch? Beteiligen Sie sich aktiv an unserer Werkstatt-Aktion „keine Billig-Ersatzteile unbekannter Herkunft“. Wir nehmen Der Kundenkreis kann damit vergrößert werden, ohne dass es markeninterne Verschiebungen gibt. Nur 21 Prozent der Macan-Fahrer sattelten innerhalb der Marke Porsche um, sodass der Macan 79,0 Prozent von anderen Marken abzog. Dazu zähUnX3 sere 5 gute len mit 8,5 Prozent der Audi Q5, mit sechs Prozent der BMW Wünsche fü n gefolgt vom 3er BMW. Zudem konnte der höher gelegte Sportr Sicherheit! Ihre flitzer 5,1 Prozent seiner Kunden von der Mercedes M-Klasse wegbewegen. Innerhalb der Marke Porsche gewinnt er die Wir wollen, meisten Kunden (zehn Prozent) vom Cayenne. Selbst klassische da zufrieden sin ss Sie mit uns rundheru m d. keine mitge Deswegen verbauen wi 911er-Fahrer entscheiden sich für den sportlichen Geländewabrachten Bil r ligtei nicht eindeuti g ermittelba le deren Herkunft gen (acht Prozent) aus dem Hause Porsche, was die Markenafr ist. finität unterstreicht. #1: Wir es genau! wollen, dass Sie sicher un #2: Wir wolle terwegs sind n, dass ! Gewährleistu Sie in den Genuss der 2-jährigen ng kommen! #3: Wir wolle n, dass der Wert Ihres Fa lten bleibt! hrzeuges lang Der Münchner BMW X4, der ebenfalls als Konkurrent #4 deserha Mafristig : Wir wollen, da ss Ih can und GLA gilt, ist wie auch der GLA nicht besonders stark nen zeitliche Qualitäin r Mehraufwa tsmängeln od nd aufgrund er abweiche #5: WBMW. der Eroberung. 77,2 Prozent der X4-Fahrer kommen von von ir wollen, da nden Maßen ss andere Te erspart bleibt ile nicht in M gezoge ! 34,7 Prozent davon wechselten vom X3, 16,8 Prozent vom 5er n werden. itleidenschaf t und 15,5 Prozent seiner Kunden zieht das extrovertierte Qualität isDet Mehrwert – signfahrzeug vom 3er BMW an. Erst der siebte PlatzDewird swegenvon verbauen wi r ausschließl Ersatzteilevom ich qualitativ einer anderen Marke belegt. Dabei kommen 2,9 Prozent – Ihrer Sicher hochwertige heit zuliebe. jr. Eine Initiative namhafter Hers Zusamme telle 109 r von Automob n setzen wir ilteilen. uns für meh Denn nur, wen amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 r Qualitätsbew n Teilehänd usst ler sein ein. tten diese einb hochwertige Produkte verkaufen und auen, sind Ihre Kunden sich er unterweg s. Kfz-Werkstä Poster und Infokarten für Ihre Werkstatt bekommen Sie hier: www.qualität-ist-mehrwert.de Wir nehmen es genau! Der X4 erweist sich als weniger eroberungsstark Audi Q5 und je 1,3 Prozent vom A5 sowie von Mini. Foto: BMW www.qualitaet- ist-mehrwert.d e betrieb management Aktuelle Trends der siebten Dekra/IFA-Studie Die Dekra/IFA-Studie weist auf folgende wichtige Trends im Automobilhandel und beim Kundenverhalten hin: •Nach wie vor stark gefragt sind die Geländewagen (2013: 15,7 Prozent), Vans (10,9 Prozent), die Kleinstwagen (6,9 Prozent) und leichten Nutzfahrzeuge (4,8 Prozent). •Der Trend zu immer größeren und hubraumstärkeren Fahrzeugen hat sich deutlich abgeschwächt. Nachteil: An kleineren Fahrzeuge verdient der Handel weniger als an großen. •Das Premiumsegment hat stark an Bedeutung gewonnen. 2013 lag dieser Anteil an den Neuwagen-Verkäufen bei knapp einem Drittel. •Der Anteil der gewerblichen Zulassungen ist erheblich angestiegen, von 53,9 Prozent im Jahr 2005 auf 62,1 Prozent im Jahr 2013. Verändertes Kundenverhalten: •Vier von fünf Autokäufern informieren sich im Netz. Vor allem jüngere Kunden nutzen mehr online-basierte Informationsquellen, die sich durch hohe Effizienz und Verfügbarkeit auszeichnen. Der Handel muss zweigleisig fahren, also Online und Offline vernetzen, um alle relevanten Zielgruppen adäquat anzusprechen. •Die Polarisierung von Premium-Marken einerseits und Billigmarken andererseits führt zum „Verlust der Mitte“. •Der Trend zu Individualisierung, Selbstverwirklichung und Abgrenzung des eigenen Lebensstils nimmt zu. •Die Loyalität gegenüber Marken und Händlern nimmt weiter ab. Kundenbindungsprogramme werden angesichts des Variety-Seeking-Verhaltens immer wirkungsloser. •Die Preisorientierung der Konsumenten nimmt zu. Es gibt immer mehr Smart-Shopper, die marken- und preisorientiert sind und nachprüfbare Leistungsversprechen für einen Mehrpreis einfordern. •An die Stelle von traditionellem Statusdenken rückt stärker der Erlebniskonsum mit dem Streben nach Unterhaltung und Erlebnis. •Die Umweltverträglichkeit wird zunehmend zu einem „Hygiene“-Faktor, für den Preisaufschläge nicht akzeptiert werden. •Der demografische Wandel führt zu einem Anstieg der Altersgruppe über 65 Jahre und einem relativen Bedeutungsverlust jüngerer Käufergruppen. Allerdings bleiben diese als Erstkäufer wichtig. •Das Automobil wandelt sich bei jüngeren Autofahrern vom Statussymbol alter Prägung zum Life-Style-Objekt. •Der Trend zu kürzeren Modellzyklen – künftig drei bis vier Jahre – erhöht die Bestandsrisiken im Handel. Die Verkürzung der Standzeiten wird damit immer wichtiger für die Ertragsfähigkeit. Dekra/IFA-Studie: Evolution oder Revolution? Neue Geschäftsmodelle im Automobilhandel, Preis: 89 Euro, Tel. 0711 / 7861-2414 oder barbara-jutta.conzelmann@dekra.com. 110 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 „Wir müssen die bisherigen Ansätze und Strategien überdenken“ Clemens Klinke Dekra Automobil-Chef Clemens Klinke Foto: Dekra Automobilhandel im Umbruch Integrierter Vertrieb oder Branded Dealer? Die neue Dekra/IFA-Studie weist auf wichtige Trends im Automobilhandel und beim Kundenverhalten hin. N ach wie vor kämpfen viele Automobilhändler in Deutschland ums Überleben“, stellte Professor Willi Diez bei der Vorstellung der siebten Dekra/IFA-Studie fest. Bis zum Jahr 2020 wird die Zahl der selbstständigen Händler von heute rund 7850 auf 4500 zurückgehen. Die Umsatzrendite dümpelt um die EinProzent-Marke. „Mir wird schon Angst, wenn die Notenbanken das Geld wieder knapper machen und die Zinsen steigen“, so der Experte. Ohne die Quersubventionierung des Neuwagenverkaufs durch den After-SalesBereich wären die Vertriebssysteme bei den meisten Fabrikaten schon zusammengebrochen. Das traditionelle Vertriebsmodell mit dem Fahrzeugverkauf im Autohaus zeigt Optimierungsbedarf. „Geschäftsaufgaben und Insolvenzen, hohe Absatzkosten, ausufernde Rabattschlachten off- und online und auch ‚Open Points‘ zwingen beide Parteien, die bisherigen Ansätze und Strategien zu überdenken“, sagt Clemens Klinke, Chef der DekraAutomobilsparte. Als Folge suchen die Hersteller neue Wege zum Kunden im Multikanalvertrieb, puschen den Internetverkauf, schaffen mit City Stores in hochfrequentierten Einkaufslagen zusätzliche Kontaktpunkte, gehen mit vorübergehenden Pop-Up-Stores in Fußgängerzonen und laden den Kunden bei Road Shows zur Probefahrt ein. Alles Versuche, den relativ unkalkulierbaren Kunden auf seiner „Customer Journey“ zwischen Internet und Hot Spots zu erreichen. Präsentation der Dekra/IFA-Studie: Bernd Appel (Audi, von links), Antje Woltermann (ZDK), Prof. Dr. Willi Diez (IFA), Jürgen Tauscher (Lueg AG) und Erik Wakolbinger (Dekra). Foto: Dank Die neue Dekra/ IFA-Studie weist auf wichtige Trends im Automobilhandel und beim Kundenverhalten hin. Foto: ProMotor Wo mache ich den besten Deal? Die neuen Vertriebsformate setzen den Handel weiter unter Druck, verschärft durch den Preisdruck der klassischen Facebook-Frage: Wo mache ich den besten Deal? Das klassische Retailer-Rezept, den Druck an den Lieferanten weiterzureichen, funktioniert beim Handel allerdings nicht, deshalb müssen laut Diez die bisherigen Konzepte überprüft werden: „Nicht nur der Handel, auch die Automobilhersteller brauchen neuen Geschäftsmodelle.“ Als Ansätze für eine Neuausrichtung stellt die Dekra/IFA-Studie zwei Geschäftsmodelle zur Diskussion: den „integrierten Vertrieb“ und den „Branded Dealer“. Das integrierte Vertriebsmodell beruht auf einer engen Vernetzung von Hersteller und Händler, wobei der Hersteller eine Mitverantwortung übernimmt, dass der Händler die vereinbarte Zielrendite erreicht. Der Branded Dealer profiliert sich dagegen stärker als Eigenmarke mit einem breiten konzernübergreifenden Markenportfolio, ergänzt um einen aggressiven Online-Vertrieb. Beide Modelle setzen größere Unternehmen voraus. Für die kleineren Händler sieht die Studie eine Zukunftschance in zwei Geschäftsmodellen: Zum einen als Neuwagenvermittler auf Basis eines Werkstattvertrages und zum zweiten als lokaler Mehrmarkenhändler, der durch starke lokale Vernetzung die Open Points kleinerer Marken im wd. ländlichen Raum schließt. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 111 betrieb management Stellten auf der Automechanika die Studie vor: Dr. Konrad Weßner (von links), Puls Marktforschung GmbH; Prof. Dr. Stefan Reindl, Institut für Automobilwirtschaft; Dr. Tim Veil, Vorstand Finanzen & Verwaltung CarGarantie; Axel Berger, Vorstandsvorsitzender CarGarantie. „Mehr Profit durch Kundenbindung“ Die CarGarantie-Studie 2014 – Mehr Profit durch Kundenbindung – stellt eine Reihe von Praxisbeispielen für das Tagesgeschäft im Autohaus dar. Fotos: CarGarantie So lautet die auf der im vergangenen Jahr auf der Automechanika vorgestellte CarGarantieStudie 2014, die Ver- und Gebundenheitselemente im Kundenbeziehungs-Management der Autohäuser unter die Lupe nimmt und zu erstaunlichen Ergebnissen kommt. Dabei profitieren die Servicebereiche nicht nur am stärksten von einer intensiven Kundenbindung, sie sind auch Träger der Verbundenheitsstrategien im Autohaus. B islang konnte man über die umsatz- und ertragsseitigen Effekte einer nachhaltigen Kundenbindung nur spekulieren, so das Credo der neuen CarGarantie-Studie „Mehr Profit durch Kundenbindung“, die deutlich macht, dass Neuwagenkunden innerhalb einer zehnjährigen Bindungsphase ein Umsatzpotenzial von knapp 71.600 Euro sowie Deckungsbeiträge in Verkauf und Service von rund 4100 Euro bereithalten. Dabei entstammt mehr als die Hälfte davon aus dem Servicegeschäft. Das Umsatzpotenzial eines „durchschnittlichen“ Gebrauchtwagenkäufers liegt den Ausführungen nach bei etwa 30.300 Euro mit Deckungsbeiträgen von rund 2800 Euro. Hier wird ersichtlich, dass der Wettbewerb um den Servicekunden nicht einfacher wird, auch die Rahmenbedingungen nicht. Die überlebenswichtige Renditequelle Kfz-Service gerät ange- 112 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 sichts des sich auf allen Ebenen verschärfenden Verdrängungswettbewerbs zunehmend unter Druck. Kundenbeziehung nicht vernachlässigen Trotz tiefgreifender Veränderungen in den Vertriebssystemen der Automobilwirtschaft hat die Beziehung zwischen Vertragshändlern und ihren Kunden weiterhin eine hohe Bedeutung. Dabei läuft die Ausrichtung auf zwei Beziehungsstrategien aus. Denn um die Optimierung von Umsatz und Ertrag im Unternehmen sicherzustellen, sei bei zunehmendem Verdrängungswettbewerb nicht nur die Gewinnung neuer Kunden von Bedeutung. Immer mehr stehe die Intensivierung bestehender Kundenbeziehungen durch Ver- und Gebundenheitsstrategien im Mittelpunkt, so die Aussage in der Studie. Das ist einmal die strategische Ausrichtung der Verbundenheit, denn die Studie bezieht sich einerseits auf die Loyalität auf Basis einer tendenziell freiwilligen, partnerschaftlichen Beziehung. Die könne durch die üblichen CRM-Maßnahmen sowie Zusatzleistungen wie Radeinlagerung und Mobilitätsdienstleistungen gefördert werden. Auf der anderen Seite spricht man dort von der strategischen Ausrichtung der Gebundenheit. Hier werden ergänzend Elemente der Kundenbindung auf Basis von abhängigkeitsrelevanten Beziehungselementen untersucht, wie etwa durch Fahrzeuggarantien und Finanzdienstleistungen, also Leasing, Kreditfinanzierung und Versicherung. Angebote gezielt ausrichten Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Händler- und Kundenbefragung nach Angabe der Autoren, dass es in den Au- tohäusern einerseits an der Sensibilität hinsichtlich der Bedeutung von Garantie- und Finanzdienstleistungen für Umsatz und Ertrag, aber auch für die langfristige Kundenbindung fehle. Außerdem kreidet man Beratungsdefizite an, weil der Nutzen von Garantie- und Finanzdienstleistungen dem Endkunden zu wenig vermittelt werde. Auch bei den „harten Faktoren“ werde klar, dass die Gebrauchtwagenkunden bislang unzureichend betreut werden. Denn die Ergebnisse der Marktanalyse beruhen auf der Erwartungshaltung der Kunden und lassen sich demnach so zusammenfassen, dass Gebrauchtwagenkäufer beim Fahrzeugkauf verstärkt Garantien mit Verlängerungsoptionen erwarten. Dagegen legen Neuwagenkäufer Wert auf Hersteller- und Mobilitätsgarantien, was Anbietern wie CarGarantie entgegenkommt. Weitere Potenziale sollen sich bei der Kreditfinanzierung durch Gebrauchtwagenkunden ergeben, während bei Neuwagenkäufern tendenziell Sättigungstendenzen erkennbar sind. Leasing sollte im Neuwagenbereich verstärkt Einzel- und Privatkunden angeboten werden. Daher besteht ein hoher Bedarf bei der Finanzierung von Wartungs- und Reparaturrechnungen, sowohl im Neuals auch Gebrauchtwagenbereich. Dies werde bislang vernachlässigt, so die Autoren der Studie. Ertrags- und Bindungsrelevanz von Elementen der Ver- und Gebundenheit. Quelle: CarGarantie Profitabilität des Servicegeschäfts durch Kundenbindung. Quelle: CarGarantie Optimierung von Umsatz und Ertrag Dabei belegt die Studie auch, dass eine Balance zwischen Ver- und Gebundenheitselementen nicht nur zu einer größeren Kundentreue gegenüber „ihrem“ Autohaus beiträgt. Sie ermöglichen darüber hinaus während einer Langfristbeziehung auch hohe Umsatz- und Ertragspotenziale. So liegt das Potenzial von Neuwagenkunden bis zum AnschlussFahrzeugkauf, also nach durchschnittlich 6,3 Jahren, bei Deckungsbeiträgen von rund 2800 Euro, bezüglich einer zehnjährigen Kundenbindung bei etwa 4100 Euro, in den Handels- und Servicebereichen. Der Studie zu Folge trägt dies zu einem Kundenbarwert, man spricht hier von einer auf den heutigen Zeitpunkt berechneten „diskontierten Rendite“, von etwa 520 Euro bis zum Folgekauf bei. Binnen zehn Jahren soll sich ein durchschnittlicher Kundenbarwert von knapp 690 Euro ergeben. Dagegen sei das Potenzial von Gebrauchtwagenkunden aufgrund niedriger Umsatzgrößen beim Autokauf geringer. Hier ergeben sich laut Studie Deckungsbeiträge von etwa 1800 Euro bis zum Folgekauf nach durchschnitt- lich 6,5 Jahren, bei einer Kundenbindung von zehn Jahren rund 2800 Euro im Service- und Handelsgeschäft. Sie tragen zu einem Kundenbarwert von rund 210 Euro bis zum erneuten Fahrzeugkauf sowie von durchschnittlich etwa 290 Euro bei einer Bindung von Gebrauchtwagenkunden von zehn Jahren bei. Garantien und Finanzdienst zur Kundenbindung Laut Prof. Dr. Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft (IFA) dienen Fahrzeuggarantien, Kreditfinanzierung, Leasing und sogenannte Flatrates nicht nur der Absatzförderung, sondern erzeugen einen Sperrklinkeneffekt, der die Abwanderung zu anderen Marken oder Händlern verhindere. Umsatz- und Ertragspotenziale können seinen Worten zu Folge so über Fahrzeugnutzungspha- sen hinweg sichergestellt werden. Allerdings sind die Laufzeiten sowohl bei Leasing- und Finanzierungsverträgen als auch bei Fahrzeuggarantien zeitlich begrenzt und macht deutlich, wie wichtig Verbundenheitsstrategien auf Basis kommunikativer Elemente und Zusatzleistungen sind, um die kritischen Bereiche der Kundenbeziehung zu überbrücken, so sein Fazit. Diese Bereiche werden bei Gebrauchtwagen bereits nach dem ersten Jahr erreicht, da die Gebrauchtwagengarantie meist nur ein Jahr läuft. Bei Neuwagen ergibt sich dieser kritische Punkt der Kundengebundenheit nach dem dritten Jahr. Deshalb sei die Fahrzeuggarantie mit ihren Verlängerungsoptionen nicht nur ein stabilisierendes, sondern eines der wirksamsten Elemente zur Kundenbindung. Jürgen Rinn amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 113 betrieb management Fahrzeugwerbung selbst gemacht: Sanitär-Meister Dirk Tetzlaff hat sich dafür fotografieren lassen. Foto: Grabowski Ein echter Hingucker Hosen runter, hingesetzt! Man könnte meinen, Dirk Tetzlaff fährt auf der Toilette sitzend zum Kunden. Die Werbung auf seinen Firmenautos fällt auf. Und das ist auch gut so. D irk Tetzlaff sagt: „Die Beine auf dem Foto sind tatsächlich meine.“ Das Bild für die Fahrzeugwerbung des Sanitär-Meisters aus dem niedersächsischen Lauenau ist vor mehr als zehn Jahren entstanden. Die Idee hat ihm ein Kunde aus den USA mitgebracht. Auf einem Urlaubsbild wollte der Kunde nur die Harley Davidson zeigen. Doch der SHK-Meister hat im Hintergrund den Pickup eines ‚Klempners‘ entdeckt. Ein kleines Foto einer Toilette hat ihn zu seiner Idee inspiriert. „Die graue Standtoilette haben wir damals aus einem Haus ausgebaut. Die eignete sich super“, erinnert sich der Chef von elf Mitarbeitern. Zusammen mit einem Freund, der Klebeschilder und Fahrzeugbeschriftungen herstellt, hat der heute 55-Jährige das Bild aufgenommen und selbst vor der Kamera gesessen. Auch die Beklebung neuer Autos setzt er heute noch mit ihm gemeinsam um. Aber ein ist klar: bei solchen Motiven scheiden sich die Geister. Für den einen sind sie witzig, für den nächsten unzumutbar. Deshalb sollte sich jeder gut überlegen, wie weit er gehen will. Wie witzig ein Betrieb mit seiner Fahrzeugwerbung sein will, hängt von 114 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 seinem eigenen Anspruch ab. „Unternehmer müssen sich fragen: Welche Marke möchte ich verkörpern? Wie will ich wahrgenommen werden?“, sagt Christoph M. Scheller, Professor für GrafikDesign an der Fachhochschule Aachen. Wenn Sie witzig rüberkommen möchten, sollte das verständlich sein und zu Ihrer Branche passen, betont Scheller. Nichts sei schlimmer, als mit Sprüchen „unter der Gürtellinie“ oder mit plattem Humor zu werben. Damit können Sie Kunden vergraulen. Und: Wenn Sie einmal das Image als lustiger Vogel haben, werden Sie es so schnell nicht wieder los. Schellers Empfehlung: Die Idee muss dem Betrachter Spaß machen und den Ton treffen. Der Kommunikationsexperte empfiehlt konsequente Werbung, die das Fahrzeug nicht überlädt und intelligent zugleich ist. Unterhaltung hat Grenzen Spätestens beim Thema Regionalität des Handwerks hat der Witz seine Grenzen. Wenn Ihr Betrieb in der Stadt angesiedelt ist, sehen Kunden und potenzielle Kunden Ihre Autos häufiger als auf dem Land. Wenn andere Ihre Werbung auch nach dem zehnten Mal noch anspre- chend finden, haben Sie es gut getroffen. Haben sich Kunden Ihre Werbung aber schon „übergesehen“, werden sie beim nächsten Wasserschaden sicher Ihren Konkurrenzbetrieb anrufen. Und: Nervige Reime, platte Sprüche oder klamaukige Bilder sind nicht mehr aktuell, sondern vermitteln den Charme der 70er-Jahre. Wenn Sie als Handwerksbetrieb zeitgemäß arbeiten, muss Ihre Werbung auch in die heutige Zeit passen, betont der Experte. Sein Tipp: Witzige Sprüche auf den Firmenwagen haben für gewöhnlich eine gewisse Halbwertzeit. Bevor Sie sich für oder gegen eine Fahrzeugbeschriftung mit Unterhaltungswert entscheiden, sollten Sie bedenken, wie lange diese halten soll. Jahrelang immer mit demselben „Witz“ um die Ecke zu kommen, langweilt jeden. Fahrzeugwerbung ist für Handwerksbetriebe wichtig. Deshalb muss sie ansprechend und gut gemacht sein. „Nicht jeder, der sich als Profi für Fahrzeugwerbung ausgibt, ist auch einer“, betont Scheller, der auch in der Jury des Wettbewerbs „Sterne des Handwerks“ sitzt. Es gebe Werbefirmen, die Fahrzeugwerbung professionell auf Autos aufbringen. Aber nicht immer sind diese Firmen FAHRZEUGWERBUNG: Was wollen Sie? Bevor Sie zu einer Werbe- oder Grafikagentur gehen und sich ein Angebot für Fahrzeugbeschriftung machen lassen, sollten Sie ein Stück eigene Vorarbeit leisten. Wie ein Entwurf aussehen kann, beantworten Sie am besten, indem Sie folgende Fragen in Betracht ziehen: •Wofür stehe ich mit meinem Betrieb? •Welche Kunden habe ich? •Welche Kunden will ich zusätzlich? •Warum sollen Kunden zu mir kommen? •Mit welcher Botschaft möchte ich mich im Vergleich zur Konkurrenz positionieren? Eins ist sicher: professionell gemachte Fahrzeugwerbung fällt auf. auch gut genug, um eine ansprechende Idee zu entwerfen und mit dem Handwerksbetrieb gemeinsam umzusetzen. Sie sollten also nicht dem „erstbesten“ Anbieter den kompletten Auftrag erteilen. „Wenn Sie einen Profi beauftragen, sollte er mit seinen Entwürfen die Philosophie und die Leistung Ihres Unternehmens auf den Punkt bringen“, sagt Scheller. So finden Sie die Profis Von einem Werbeprofi können Sie vorab Referenzen verlangen. Fragen Sie bei mehreren Firmen an. Lassen Sie sich zeigen, was der Betrieb schon für andere Auftraggeber gemacht hat. Erst dann sollten Sie entscheiden, wer auf dem Gebiet zu Ihnen passt und Ihren Ansprüchen am besten gerecht wird. Lassen Sie sich zu einer umgesetzten Beklebung alle Entwürfe zeigen. Dann können Sie erkennen, wie die Firma vorgegangen ist. Außerdem sehen Sie, ob die Agentur Ihren Ansprüchen gerecht werden kann. Ist das nicht der Fall, sollten Sie sich für einen anderen Partner entscheiden, der kreativer ist, mehrere Ideen entwickelt, um die Beste und Passendste auswählen zu können. Agentur einbinden Haben Sie sich für eine Agentur entschieden, beauftragen Sie diese für die Konzeption, das Design und die anschließende Umsetzung Ihrer Fahrzeugbeschriftung. Viele Kfz-Betriebe haben einen Profi für die Umsetzung im eige- nen Betrieb. Sie brauchen dann nur den Vorschlag bis zum Ausdruck der aufzuklebenden Folien. Das Bekleben erledigen sie selbst. Aber Vorsicht: nur der, der wirklich gut im Bekleben ist, wird auch die Werbung verletzungsfrei aufbringen. Ansonsten gilt: Finger weg. Verlangen Sie nicht nur einen Vorschlag für Ihre Fahrzeugbeschriftung. Der Vorteil: Sie haben eine bessere Grundlage für Ihre Entscheidung und können die passende Botschaft für Ihre Werbung auswählen. Professionelle Werbung hat aber ihren Preis. Wenn ein Grafiker mehrere Ideen entwickeln und zu Papier bringen soll, kann das gut einen Tag in Anspruch nehmen. Das Abstimmen mit Ihnen und Anpassen der Ideen sollte in dem Preis enthalten sein, den Ihnen die Firma für die Konzeption nennt. Was Fahrzeugwerbung braucht Ihr Logo oder ein Bild, das die Botschaft Ihrer Werbung rüberbringt, kombiniert mit einem Schriftzug oder einem Text, sollten natürlich auf dem Fahrzeug zu sehen sein. Außerdem: Kontaktdaten wie Telefonnummer, Web-Adresse und die Postadresse. Logo und/oder das Bild mit der Kernbotschaft haben oberste Priorität und sollten der Blickfang für den Kunden sein. Erst im zweiten Schritt wird die Telefonnummer oder die Internetadresse wichtig. Denn nur wenn die erste Botschaft überzeugt, will der Kunde die Nummer sehen oder die Website, auf der Sie Ihren Betrieb vorstellen. Die Kontaktdaten sind kleiner als die Kernbotschaft. Sie sind meist an der Foto: Sterne des Handwerks Fahrer- und Beifahrertür und/oder auf der Heckklappe zu finden. Optional können sie zusätzlich auch auf der Front des Fahrzeugs kleben, gern auch mal in Spiegelschrift, damit der Vordermann an der Ampel alles lesen kann. Entwürfe testen Bevor Sie die Fahrzeuge mit dem neuen Motiv bekleben lassen, testen Sie sie. Wählen Sie beispielsweise Stammkunden aus, die Sie schon lange kennen. Von ihnen werden Sie eine ehrliche Meinung bekommen. Und nebenbei haben Sie mal wieder Kontakt zu Kunden, die Sie vielleicht lange nicht gesehen haben. Sie können die Entwürfe auch mit Freunden oder Kollegen besprechen und dort eine konstruktive Meinung einholen. Aber Vorsicht: Mitarbeiter sollten für den Test nicht Ihre erste Wahl sein. „Sie sind dem Chef gegenüber nicht unbefangen und sagen möglicherweise nicht ihre persönliche Meinung“, sagt Scheller. Martina Jahn / Dr. Frauke Weber GESUCHT: Ihre Fahrzeugbeschriftung Haben Sie auch witzige Motive auf Ihren Firmenfahrzeugen? Oder haben Sie Ideen, die umgesetzt werden sollen? Dann zeigen Sie sie uns und anderen Betrieben. Wir freuen uns auf Ihr Foto. Schicken Sie es an frauke.weber@amz.de. amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 115 profile Sonax-Geschäftsführer Manfred Hoffmann. Foto: Rinn Traditionsmarke mit Vorgeschichte Am 11. Mai 1949 wurde die Marke Sonax eingetragen sowie rechtlich geschützt und startete 1950 als einer der Pioniere in der Entwicklung und Herstellung von Autopflegeprodukten. Dabei hat die Marke Sonax eine Vorgeschichte, die in die Anfänge des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht, als man 1903 in Neuburg Kieselerde abbaute und für Haushalts-Polituren einsetzte. D ie Marke Sonax hat eine Vorgeschichte, die zu den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht. Schon seit 1903 baute der Urgroßvater des jetzigen Unternehmenschefs Manfred Hoffmann in Neuburg Kieselerde ab, ein sehr feines Mineral, das in vielen Haushalts-Polituren Verwendung fand. Nach dem Krieg wurde ein Silberputzmittel unter dem Namen „Sona“ entwickelt – ein Erfolg zwar, aber anwendungsbedingt mit sehr beschränkten Marktchancen. Daher kam man auf die Idee, eine Auto-Politur zu schaffen. Am Markennamen „Sona“ wurde ein X ergänzt als Synonym für Wax, das in jeder Autopolitur zu finden war. Am 11. Mai 1949 wurde die Marke eingetragen und rechtlich geschützt. 1950 startete das Unternehmen als einer der Pioniere in der Entwicklung und Herstellung von Autopflegeprodukten durch. Als Manfred Hoffmann senior und sein Vater das unternehmerische Wagnis eingingen, eine Autopolitur herzustellen, war der Erfolg nicht etwa vorprogrammiert. Die Anfänge gestalteten sich eher schlicht. Vier Sonax-Vertreter fuhren im vollgeladenen VW Käfer durch Deutschland. Allein der persönliche Kontakt zu den Kunden zählte, an Werbung war damals noch nicht zu denken. „Ideenreichtum, Gespür für die Marktsituation und hervorragende Produkte haben zum Erfolg wesentlich beigetragen“, merkt der heutige Firmenchef Manfred Hoffmann an. Mit dem Frost kam der Durchbruch Das jüngste Erfolgskapitel wird von umfangreichen Expansionsaktivitäten begleitet, wie die 2014 in Betrieb genommenen Produktions- und Logistikkapazitäten zeigen. Fotos: Sonax 116 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 Erst nach und nach kamen weitere Automobilpflegeprodukte hinzu. Unter anderem wurde in den Neuburger Labors ein wirkungsvoller Enteiser entwickelt, der als Erster in einem AerosolGebinde auf den Markt kam und im strengen Winter 1962 ein riesiger Verkaufserfolg wurde. Mitte der 60er-Jahre wurden die ersten vollautomatischen Waschanlagen gebaut, das Neuburger Unternehmen begleitete den Durchbruch von Anfang an als Qualitätshersteller von Reinigungs- und Pflegeprodukten. Gleichzeitig entwickelte man das Programm für die manuelle Fahrzeugpflege kontinuierlich weiter. Als Manfred Hoffmann 1984 in das Unternehmen eintrat, hatte sich zwar der Umsatz „Kurze Entscheidungswege, motivierte und engagierte Mitarbeiter sowie die Bereitschaft und Fähigkeit zu Innovationen sind bei uns kennzeichnend.“ Manfred Hoffmann Seit 2008 präsentiert sich Sonax am Stammsitz in Neuburg an der Donau mit einem neuen Verwaltungsgebäude und modernen Schulungsräumen. Der einprägsame Name ist geblieben – das Erscheinungsbild hat sich deutlich gewandelt, so präsentierte Sonax 2012 sein Xtreme-Programm mit einem neuen, modernisierten Markenauftritt. auf beachtliche 30 Millionen Mark gesteigert. Der überwiegende Teil wurde zunächst mit Eigenmarken des Handels, der Mineralölgesellschaften und der Automobilhersteller getätigt. Jedoch Mitte der 80er-Jahre begann man die Marke zielgerichtet als Premium-Pflegeprogramm für das Auto aufzubauen und baute das Produktprogramm permanent aus. Zudem schuf man ein einprägsames Markenbild. Dabei verhalfen Werbung und Sponsoring zu immer größerer Bekanntheit. Die deutsche Wiedervereinigung verhalf dem Unternehmen ab 1989 zu einem weiteren Schub in der Entwicklung, der Umsatz verdoppelte sich innerhalb kurzer Zeit. Heute ist die Marke in 100 Ländern der Welt vertreten, mit einem Exportanteil, der auf 30 Prozent gewachsen ist. Tochter-Vertriebsgesellschaften in Österreich und den Niederlanden sorgen für die dortige Marktpräsenz. Weiterhin auf Wachstum ausgerichtet Das Unternehmen wird auch weiterhin von umfangreichen Expansionsaktivitäten begleitet. Bereits 2008 konnte zunächst das neue und großzügige Empfangs- und Verwaltungsgebäude mit modernsten Schulungsräumlichkeiten bezogen werden, das zum Aushängeschild des Unternehmens an der Münchener Straße geworden ist. Danach folgte die Einrichtung des neuen Zentrums für Anwendungstechnik in 2012, um die Forschungsund Entwicklungsaktivitäten weiter ausbauen zu können. Im nächsten Schritt sind mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich die Produktions- und Logistikkapazitäten deutlich ausgebaut und 2014 in Betrieb genommen worden. Unter dem Qualitätslabel „Made in Germany“ sind am Standort Neuburg/ Donau die eigene Forschung und Entwicklung, eigene Produktionsanlagen, die leistungsstarke Logistik, Marketing und Vertrieb vereint. Dazu merkt Geschäftsführer Hoffmann beim Gespräch mit der amz an: „Wir fühlen uns wohl in Neuburg, die Stadt ist unsere Basis, und Sonax ist ein Teil von ihr.“ Mit den Stärken eines Familienunternehmens Trotz der rasanten Karriere vom Silberputzmittel zu einer umfassenden Palette von Produkten und Dienstleistungen für die Autopflege sowie den Einsatz in Industrie und Handwerk ist das Neuburger Unternehmen immer ein Familienunternehmen geblieben. „Kurze Entscheidungswege, motivierte und engagierte Mitarbeiter sowie die Bereitschaft und Fähigkeit zu Innovationen sind bei uns kennzeichnend“, erklärt Hoffmann. Heute beschäftigt die Sonax GmbH in Deutschland rund 350 Mitarbeiter und setzte 2014 über 90 Millionen Euro um. Und von Stillstand keine Spur, denn auch in anderen Branchen wächst man hier weiter. So wurden in den vergangenen Jahren viele neue Anwendungsbereiche in für das Unternehmen neuen Industriebranchen und dem Handwerk erschlossen. Dazu zählen beispielsweise die Agrarindustrie, die Eisenwarenbranche, die Forstwirtschaft, das Baugewerbe, die Fertigungstechnik oder die Sanitärbranche. Deshalb ist man in Neuburg sicher, dass die Marke auch in Zukunft begeisterte Kunden finden wird. Jürgen Rinn amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 117 profile Perfekte Symbiose Die Eurogarant hat eine Kooperation mit dem Werkstattportal Schadenladen.de geschlossen. Das ist erstaunlich, weil man dort vor gar nicht so langer Zeit gegen Online-Ausschreibungen gewettert hatte. Wir haben nach den Hintergründen gefragt. zur Kontaktanbahnung in Zukunft noch deutlich mehr nutzen werden, als dies heute schon der Fall ist. Dass am Ende die DAT das Portal Fairgarage übernommen hat und nun der ZDK über seine Anteile an der DAT auch die Geschicke von Fairgarage mitbestimmen kann, war die Konsequenz aus dieser Erkenntnis. Einen so deutlichen Schritt geht man bei Eurogarant zwar nicht. Aber die Kooperation mit Schadenladen.de Thorsten Fiedler, Vorstandsvorsitzender Eurogarant Foto: Eurogarant amz: Herr Fiedler, was versprechen Sie sich von der Zusammenarbeit mit Schadenladen.de? Fiedler: Das Internet schreitet mit großen Schritten voran, wird vor keiner Branche Halt machen und es ist wichtig, immer auf dem aktuellsten Stand des Marktes und der Technik zu sein und entsprechend zu agieren. Das Bestellverhalten hat sich deutlich geändert. Bücher, Geschenke, Konzertkarten werden über Internetportale bestellt. Termine bei Behörden und Ämtern bucht man online und Handwerker organisiert man über blau.de. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns auch im Karosserieund Lackierbereich solchen Themen gegenüber offen zeigen. amz: Warum haben Sie sich dazu entschlossen, mit Schadenladen.de zusammenzuarbeiten? Fiedler: Wir wollen nicht nur neue Wege am Markt gehen, sondern auch Einfluss auf die Gestaltung der Abläufe nehmen. Die Qualität der Reparatur muss dabei immer zwingend im Vordergrund stehen. Gemeinsam mit Schadenladen können wir die bundesweite Qualität in den Fokus rücken und dafür Sorge tragen, dass Preisdumping nicht im Zusammenhang mit hochtechnischen Reparaturmethoden stehen darf und kann. Als Bindeglied zwischen dem einzelnen Schadenereignis und den Werkstätten können wir unsere Leistung noch besser positionieren. amz: Werden weitere Werkstattportale folgen? Fiedler: Sollte sich das Thema Schadenportal etablieren, wird sich auch die Zahl der Anbieter an dieser Stelle deutlich erhöhen. Letztendlich entscheidet der Autofahrer, wie es weitergeht. amz: Welche Empfehlung würden Sie Werkstätten für die Mitgliedschaft in einem Werkstattportal mit auf den Weg geben? Fiedler: Jede Werkstatt sollte überprüfen, ob sie sich hinsichtlich der Qualitätsrichtlinien in dem entsprechenden Portal wiederfindet. Auch ein verbindliches Angebot auf Basis weniger aussagekräftiger Fotos sehen wir mit einem gewissen Risiko. Bei aller 118 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 ist ernst gemeint. Man hat in der Karosserie- und Lackbranche erkannt, dass Kunden langfristig immer mehr Kontakt über die Web-Portale suchen werden. Laut Olaf Jungfer von Schadenladen.de ist diese Kooperation die perfekte Symbiose. Wir haben bei Thosten Fiedler, dem Vorstandsvorsitzenden der Eurogarant und Schadenladen.de-Geschäftsführer Olaf Jungfer nachgefragt. die Gespräche führte Dr. Frauke Weber. Euphorie dürfen solche Werkstätten, die die niedrigsten Preise anbieten, nicht unterschätzen, dass weder der Kunde noch das Internet irgendetwas vergessen. So sollte sich jede Werkstatt gewiss sein, dass sich die potentiellen Auftraggeber wie Kunden, Versicherungen, Flotten und so weiter beim nächsten Auftrag gerne wieder an die günstigen Preise erinnern und es schwer wird, sich wieder ein angemessenes Preisniveau zu erkämpfen. amz: Herr Fiedler, vielen Dank für das Gespräch. Olaf Jungfer, Geschäftsführer Schadenladen.de amz: Herr Jungfer, was versprechen Sie sich von der Zusammenarbeit mit Eurogarant? Jungfer: Die hohe Kompetenz der Eurogarant-Betriebe bezüglich Reparaturgüte und Schadenhandling gepaart mit der Innovationsgeschwindigkeit der elektronischen Prozesse von Schadenladen ergeben die perfekte Symbiose für eine zukunftsträchtige, optimale Schadenabwicklung im Sinne aller am Schaden beteiligten Parteien. Wir ermöglichen mit dieser Kooperation unseren Auftraggebern, wie beispielsweise Versicherungs- und Leasinggesellschaften, Fuhrparks und Flottenbetreibern, eine moderne schnelle webbasierte Dienstleistung, korrespondierend mit der fachgerechten Reparatur auf höchsten Qualitätsniveau aus einer Hand zu erhalten. Dieser deutschlandweite zeit- und kostensparende Service ist für Auftraggeber höchst attraktiv und wird sich gegenüber bisherigen liebgewonnenen aber zeitraubenden Gewohnheiten in der Schadenabwicklung durchsetzen. Foto: Schadenladen.de D ie Eurogarant vollzieht jetzt eine ähnliche Kehrtwende wie der ZDK. Auch dort hatte man sich zunächst gegen die Online-Angebote der Werkstattportale gestellt. Schlussendlich hatte man im Verband erkannt, dass es nichts nützt, gegen den allgemeinen Trend zu stehen. Schließlich steht zu erwarten, dass die Autofahrer solche Möglichkeiten amz: Warum haben Sie sich dazu entschlossen, mit Eurogarant zusammenzuarbeiten? Jungfer: Die Eurogarant AutoService AG ist mit ihren rund 560 Partnerbetrieben bundesweit und flächendeckend vertreten. Bei ihnen handelt es sich um genau die K&L-Premiumfachbetriebe, denen das höchste Qualitätsniveau im Markt bescheinigt und von sämtlichen Schadensteuerern anerkannt wird. Zusätzlich spielte die Kontinuität, Weitsicht und Zuverlässigkeit der handelnden Vorstände der Eurogarant AutoService AG eine tragende Rolle. amz: Werden weitere Organisationen oder Werkstattkonzepte folgen? Jungfer: Ein innovatives Werkstatt-Reparatur-Portal wird sich stets daran messen lassen müssen, neue Ideen zu entwickeln, respektive Prozesse zu optimieren. Wenn der Erfolg von Schadenladen mit anderen strategischen Partnern ausgeweitet werden kann, werden sicher zielführende Gespräche aufgenommen. Die Kooperation mit der Eurogarant AutoService AG ist im gemeinsam betriebenen Geschäftsfeld allerdings als exklusiv zu bezeichnen. amz: Herr Jungfer, vielen Dank für das Gespräch. Ihr Partner für Professionelle Verkaufsförderung und Werkstattbedarf GmbH An der Tongrube 2 D-40789 Monheim am Rhein Tel.: 0 21 73 / 164-0 Fax: 0 21 73 / 16 41 00 Free Fax: 0800 / 2 42 32 93 Finden Sie über 11.000 Produkte unter: www.ahb-shop.com Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG Tel. +49 (0) 55 31/ 704 56 96 info@aczent-lagertechnik.de www.aczent-lagertechnik.de Reifenregale Lagerregale Hochregale Reifentransportgeräte Büroregale Reifencontainer Reifenlagerhallen HÖCHSTE QUALITÄT | AB LAGER | PREISWERT | FLEXIBEL Perfekte Wartung! Geniales Kriechöl Schmiermittel Kontaktspray Verkaufspavillons für Gebrauchtwagenplätze Repräsentativ durch verglaste Vorderfront Serienmäßig Heizung, Strom u. 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April 2015 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 119 impressum ISSN 0001-1983 Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“ Franzensbad-Wien, 103. Jahrgang 2015 Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 Verlagsleitung: Klaus Krause KFZ- und Mobilitätsmedien: Leitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, schulte@schluetersche.de Redaktion: Jürgen Rinn (Chefredakteur) Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172 rinn@schluetersche.de Dr. Frauke Weber (Redaktion) Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614 frauke.weber@schluetersche.de Peter Rodenbüsch (Redaktion) Telefon 09371 9185500, Telefax 09371 9185480 rodenbuesch@schluetersche.de Frauke Rodenbostel (Redaktion) Telefon 0511 8550-2644 rodenbostel@schluetersche.de Joachim Töpfer (Redaktion) Telefon 06131 62776-17, Telefax 06131 62776-20 toepfer@schluetersche.de Thomas Vahle (Chef vom Dienst) Telefon 0511 8550-2615 vahle@schluetersche.de www.amz.de Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Ute Kernbach (Automobil-Markt) Hans T. Rosarius (Recht) Anzeigenleitung: Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, welc@schluetersche.de Anzeigenverkaufsleitung: Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, lemke@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, ehlerding@schluetersche.de Derzeit gültige Preisliste: Nr. 53 vom 1.1.2015 Druckunterlagen: anzeigendaten-amz@schluetersche.de Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401 Producer: Melanie Leitzke Vertrieb/Abonnement-Service: Nadine Jerke, Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de profile Im Automotive Aftermarket neu aufgestellt Bei Gates wurde der Geschäftsbereich Automotive Aftermarket neu organisiert und eine neue Führungsorganisation mit drei neuen Senior-Management-Positionen geschaffen. A ls neuer Vice President Automotive Aftermarket Sales and Marketing EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) tritt Pierre Souletie (51) die Nachfolge von Peter Verdonckt an, der jetzt zum Senior Vice President der Industrial Division befördert wurde. Als Absolvent des INSA in Lyon (Frankreich) und der Northwestern University in Chicago (USA) kam Souletie im Jahr 1996 als Planning Manager am französischen Produktionsstandort für Keilriemen in Nevers zu Gates und stieg als treibende Kraft für Verbesserungen im Kundenservice und bei der Kundenzufriedenheit in der europäischen Organisation zum Director of Sales & Operations and Distribution auf. Die europäische Vertriebsorganisation teilte Gates in drei große Regionen auf und besetzte diese jeweils mit einem eigenen Regional Sales Director. Taco Homan, Regional Sales Manager für den Vertrieb in Grossbritannien, Benelux und Skandinavien zuständig, übernimmt künftig die Aufgabe als Regional Sales Director North sowie zusätzliche Vertriebsaufgaben vom Vereinigten Königreich bis Osteuropa und auch Südafrika. Er ist seit 1998 für Gates im Einsatz. Der bisherige Regional Sales Manager für Frankreich, Patrice Piasentin, übernimmt die neue Position des Regional Sales Director South. In dieser Position leitet er den Vertrieb in Südeuropa, den Mittelmeerländern, der Türkei, im Nahen Osten sowie in Nordafrika. Igor Graf, Sales Manager für Russland und die GUSStaaten, kam 2009 zu Gates und gilt als Architekt eines erfolgreichen Vertriebsmodells in den GUS-Staaten. Als Regional Commercial Manager soll er in diesen Ländern künftig das Geschäft und die Kundenbeziehungen weiter jr. ausbauen. Pierre Souletie ist bei Gates neuer Vice President Automotive Aftermarket und… ...Taco Homan neuer Regional Sales Director North. Fotos: Gates Erscheinungsweise: 10 x jährlich Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland, inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland, zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7,– im In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt). Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der amz im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Danach gilt eine Kündigungsfrist von acht Wochen zum Halbjahresende. Bankverbindungen: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 1 019 900, IBAN DE41 2505 0180 0001 0199 00, BIC SPKHDE2H Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Interpneu Handelsgesellschaft mbH sowie das Werkstattmagazin amz autohelden. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien im Überblick: • amz – auto motor zubehör • amz – autohelden • bfp fuhrpark + management • Kfz-MeisterService (integriert in amz) • NKW PARTNER • www.amz.de • www.amz-autohelden.de • www.nkwpartner.de • www.fuhrpark.de Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist 120 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 IAM-Experte übernimmt digitales Steuer Michael Prause ist neuer Geschäftsleiter von Easy Auto Service und hat die Verantwortung für die gesamte Geschäftsentwicklung übernommen. Zu den weiteren Aufgaben des 46-jährigen Aftersales-Experte gehören die Betreuung von Partner-Werkstätten der Online-Buchungsplattform für Kfz-Inspektionen, Wartungen und Reparaturen sowie die Gewinnung von Endkunden. Der gelernte Kraftfahrzeugmechaniker und Groß- und Außenhandelskaufmann kann auf eine langjährige nationale und internationale Berufserfahrung bei Herstellern, Großhandelsunternehmen und auf der Handels- und Werkstattebene verweisen. Unter anderem gehörte die stop+goSystemzentrale zu seinen beruflichen Stationen. Hier war er als Leiter Vertrieb und Expansion für die Administration des Filialnetzes zuständig. Weitere Stationen waren unter anderem die Volkswagen Originalteile Logistik GmbH sowie verschiedene jr. Volkswagen- und Audi-Vertriebszentren. Michael Prause ist neuer Geschäftsleiter bei Easy Auto Service. Foto: Nowotny Siekönnendaslesen!* *undzwarganzkostenlos! Sehtestbeiunsonline! DieaktuellenZulassungszahlendesKraftfahrtbundesamtsjederzeitabrufbar. SeleketierbarnachMarke,Modell,Monat,Jahr DieKBA-ZahlenfindenSieunter:www.amz.de/kba www.amz.de rückspiegel Ein Blick für Autoliebhaber: Die Audi-Parade auf dem roten Teppich. Fotos: Audi AG Die deutsche Schauspielerin Ruby O. Fee gehörte zu den Gästen. Audi überall in Berlin. Auch am Kudamm gab es Karten für den FilmSchmaus. Foto: Kaiser Audi chauffiert Hollywood-Stars Der Autobauer aus Ingolstadt verbreitete Glanz und Gloria mit mehr als 300 Audi-Fahrzeugen in der Bundeshauptstadt. Der Premiumhersteller aus Bayern war Hauptpartner der Internationalen Filmfestspiele Berlin und stellte eine bunte Palette von RS- und Hybrid-Modellen bereit. I m Fond der Audi-Flotte saßen Filmund Fernsehstars aus aller Welt. Die meist hochkarätigen Prominenten wurden am roten Teppich vor dem Filmpalast chauffiert oder zu anderen Orten der Metropole. Der Ingolstädter Autobauer ist seit 2014 einer der Hauptpartner der Berlinale. Einen besonders exzellenten Ausblick auf das emsige Wuseln vor dem Filmpalast offerierte den Besuchern aus nah und fern die Audi Berlinale Lounge. Der zweistöckige Pavillon steht direkt neben dem roten Teppich auf dem Marlene-Dietrich-Platz. „In vielen Filmen kommt Autos eine tragende Rolle zu: Sie sind häufig Teil der Visionen von Regisseuren“, betont Audi-Marketingvorstand Luca de Meo. Die Lounge war während der Festspiele öffentlich zugänglich und Ort von „Berlinale Open House“. Film und Auto vereint Um „Das Auto im Film – Requisite und Inszenierung“ ging es im „Berlinale Open House“. Giovanni Perosino, Leiter Markenkommunikation, fabulierte mit Schauspielern über das Thema. Frank Rimili, Leiter Exterieur Konzeptfahrzeuge 122 amz - auto | motor | zubehör Nr. 4-2015 bei Audi, gab Einblicke in die „Designprozesse beim Film und Auto“. Die „Berlinale Open House“ ist eng mit der Berlinale verbunden. Rund 30 Veranstaltungen richteten sich an Filmliebhaber, Fachbesucher und Medienvertreter. In der Reihe ging es um die Verbindung von Kino, Kurzfilm, Design und dem Automobil. Ein Kernthema der interdisziplinären Gesprächsrunden war das Auto als Element von Filmen. So diskutierten Giovanni Perosino, Production Designer-Legende Sir Ken Adam und Filmproduzent Stefan Arndt unter dem Titel „Cars in Films – Props and Presentation“ über die Wahl des passenden Autos für einen Film. Filmpreis ausgelobt Bei Audi legte man sich besonders ins Zeug: „Wir engagieren uns in Berlin nicht nur als Sponsor“, erläutert Audi-Deutschland-Vertriebs-Chef Wayne Griffiths das Konzept des Unternehmens. „Wir wollen auch wirklich etwas tun für junge Regisseure.“ Deshalb wurde auf der Berlinale 2015 erstmals der „Audi Short Film Award“ verliehen. Gewonnen hat den mit 20.000 Euro dotierten Kurzfilm- preis die japanische Regisseurin Momoko Seto. Sie überzeugte die internationale Jury mit ihrem zwölfminütigen Film „Planet ∑”. Audi fördert damit ein wichtiges Experimentierfeld für den Film. „Die kurze Form hat bei der Berlinale lange Tradition. Der Audi Short Film Award unterstützt eine cineastische Erzählform, die immer populärer wird und den Zeitgeist trifft“, sagt Dieter Kosslick, Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Gut angenommen wurde das „Berlinale Open House“ in der Audi Berlinale Lounge: mehr als 6000 Besucher verfolgten dort die Berlinale. Damit eröffnete Audi einzigartige Einblicke hinter die Filmkulissen und unterstützte gleichzeitig die Initiative „Kinder machen Kurzfilm“. Zur Filmprominenz beim „Audi Berlinale Brunch“ gehörte Jurymitglied und Schauspieler Daniel Brühl, der seit 2005 auch Audi-Markenbotschafter ist. Vor der Lounge am Marlene-DietrichPlatz nahm er seinen neuen TTS Coup 2.0 TFSI quattro S tronic von Wayne Griffiths, Leiter Vertrieb Deutschland Audi AG, in Empfang. Filipp Kaiser der s ‘ t g n i r b r e b o okt CARAT E S S E M S G N U T S I LE 15 0 2 . T K O . 1 1 . 0 1 KASSEL EINZIGARTIG: WHO IS WHO Das kstattausrüstung er W & n ile te tz sa Er bei : NEU AUFGELEGT ENSIVE F F O IK N O R T K E L E d läuft... Die Erfolgsaktion lä uft, un d: GEWINNbRINGEN EbOTE TOP MESSE-ANMGitnehmen Klasse Konditionen zum SPANNENd: ALLES WAS dIE bRANCHE bIETET Alle(s) da – alle(s) erleben T-Großhändler A R A C im e b ts e Tick ngsmesse.de Info: www.leistu E V I L y A F F PETER MA , ab 21:00 Uhr 5 1 0 .2 0 .1 0 1 , g Samsta D R I W T JETZ ! T E N H C E R E G B A * * 1 von vielen Prämien für unsere Partner! Dangke. Das Partnerprogramm für Freie Werkstätten. Mehr Infos auf www.dangke.de