Ausgabe 69

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Ausgabe 69
IFSH aktuell
Aktivitäten • Forschungsprojekte • Publikationen • Personalien
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg • Beim Schlump 83 • 20144 Hamburg
Vier Institute unter einem Dach
ifsh-aktuell 69 / Oktober-November 2007
Feierliche Eröffnung des neuen
Institutsgebäudes Beim Schlump 83
und die Aktivitäten des Instituts zu sehen
war – ein Angebot, von dem rege Gebrauch
gemacht wurde. Im großen Seminarraum
fanden zwei zentrale Veranstaltungen statt.
IFSH und ZNF boten eine Podiumsdiskussion mit dem früheren polnischen Außenminister und Direktor des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Adam Daniel Rotfeld zum Thema „Neuer Kalter Krieg durch
Raketenabwehr?“ an. Das FZH und das
IGdJ veranstalteten unter dem Titel „The
times they are a-changin’“ eine musikalische Zeitreise durch die deutsche, deutschjüdische und hamburgische Geschichte.
Im Rückblick waren die Eröffnung und
der informelle Nachmittag der offenen Tür
ein voller Erfolg. Dank des großen Presseechos und des regen Publikumsinteresses
Bürgermeister Ole von Beust bei seiner
Eröffnungsansprache (Foto: NM)
Schlump / Ecke Monetastraße aber doch
ein würdiger Ort gefunden worden, hat
doch der Italiener Ernesto Moneta 1907
den Friedensnobelpreis erhalten. Salchow
sprach sich deutlich dafür aus, dass „in
Deutschland weiterhin Friedenspolitik,
Sicherheitsarchitektur, Zeitgeschichte und
jüdische Geschichte zu untersuchen“ seien,
folge dies „doch aus den Bedingungen der
jetzigen Welt, die nicht mehr ost-west-bipolar [sei], sondern Gefahren [wie das]
Streben nach Macht, Terrorismus und
Atombewaffnung [in sich berge]“. Abschließend wünschte er dem gemeinsamen
Leben in einem Haus ein förderliches Zusammenwirken und erfolgreiches Arbeiten.
Anschließend fand ein gemeinsamer „Nachmittag der offenen
Tür“ der vier Institute statt, wo
den überaus zahlreichen Besuchern neben Kaffee und Kuchen
Foto- und Posterausstellungen,
Bibliotheksführungen und Büchertische geboten wurden. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen den Gästen zum Gespräch zur Verfügung. Der MPSRaum des IFSH wurde zum
„Kino“ umfunktioniert, in dem
ein kurzer Film über Geschichte
Am 30. Oktober 2007 war es so weit: Das
neue Institutsgebäude Beim Schlump 83
wurde vom Ersten Bürgermeister Ole von
Beust feierlich eröffnet. Im Rahmen des
Festakts sprachen neben von Beust Wissenschaftsstaatsrat Dr. Roland Salchow
sowie die vier Institutsdirektoren bzw. direktorin.1
Staatsrat Salchow dankte allen an der
Planungs- und Koordinierungsarbeit sowie am eigentlichen Umzug Beteiligten,
nicht zuletzt den Bibliotheksleitungen, die die Last der
Bibliotheksumzüge von etwa
150.000 Büchern reibungslos
bewältigt hätten. Er verwies
auch darauf, dass die Suche
nach einem neuen Haus für
die Behörde und die Institute
keine leichte Aufgabe gewesen sei und lange gedauert
habe. Gerade für die Friedensforscher am IFSH und ZNF Staatsrat Dr. Roland Salchow (Mitte) im Gespräch mit Weihbischof
sei mit der Adresse Beim Jaschke (li.) und Hans-Joachim Gießmann (re) (Foto: NM)
Adam Daniel Rotfeld und Michael Brzoska (Foto: NM)
trug der Tag dazu bei, die Institute an ihrem
neuen Standort noch bekannter zu machen,
darüber hinaus bot er den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Einrichtungen auch
eine willkommene Gelegenheit, sich untereinander kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. Der feierliche Tag klang
mit einem gemeinsamen Abendessen der
Beschäftigten der vier Institute aus.
Kontakt: Susanne Bund
bund@ifsh.de
1
Forschungsstelle für Zeitgeschichte (FZH), Institut für
Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH), Institut
für Geschichte der deutschen Juden (IGdJ), Carl Friedrich
von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und
Friedensforschung (ZNF).
Nachruf für Dr. Erwin Müller
Wir trauern um unseren Kollegen und
politischen Fachzeitschrift „Sicherheit
Freund Erwin Müller. In seiner mehr als
und Frieden (S+F)“.
26 Jahre dauernden Institutszugehörigkeit
Unter Erwin Müllers fachlichen Stärhat Erwin Müller durch seine wissenschaftken ist an erster Stelle sein messerscharlichen Leistungen, seine Lehre, seine umfes, von Logik geprägtes konzeptionelles
sichtige Betreuung von Doktoranden, StuDenken zu nennen. In den 1980er Jahren
dierenden und Praktikanten sowie seine
durchdrang er damit vor allem Fragen im
herausgeberische Tätigkeit wesentlich zum
Umfeld der europäischen Rüstungspolitik
Erfolg der Arbeit des Instituts und zu seiund in den 1990er Jahren der europäinem internationalen Ruf beigetragen. Er
schen Friedensordnung. In jüngster Zeit
starb nach kurzer schwerer Krankheit im
befasste er sich mit Themen im Umfeld
Alter von 59 Jahren am 22. Oktober 2007.
von internationaler Polizei, internationaErwin Müller war seit 1981 wissenschaftler Gerichtsbarkeit und internationalem
licher Referent am IFSH. Er arbeitete inTerrorismus. […]
tensiv an den großen Institutsprojekten der
Die so unerwartete Nachricht vom plötzErwin Müller
1980er und 1990er Jahre mit. Besonders
lichen Tod von Erwin Müller trifft die
verdient machte er sich um die Herausgabe zahlreicher
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFSH tief. Er war ein
Sammelbände, allein elf in der Reihe „Demokratie, Sibeliebter und geachteter Kollege, stets bereit zu klugem Rat,
cherheit, Frieden“. Er war Mitbegründer und Mitherausbekannt für unkonventionelles Denken und seine Bereitgeber der Buchreihe „Frieden durch Recht“. Erwin Müller
schaft zu streitbarem Diskurs. Seine zahlreichen Studierenbeteiligte sich an der Lehre im Masterstudiengang „Frieden, Praktikanten und Doktoranden haben die stets umsichdensforschung und Sicherheitspolitik“, war Koordinator
tige und geduldige wissenschaftlichen Anleitung geschätzt,
für die Betreuung der Praktikantinnen und Praktikanten
vor allem auch seine seltene Gabe zu einer partnerschaftlides Instituts und leitete über viele Jahre das IFSH-Dokchen Zusammenarbeit mit den Betreuten. Wir werden den
torandenprogramm. Außerdem war Erwin Müller seit
Menschen und Wissenschaftler Erwin Müller vermissen
1983 Mitherausgeber und Chefredakteur der sicherheitsund ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
New-Faces-Konferenz “From
Conflict to Regional Stability.
Linking Security and
Development“
Das IFSH war bei der von der DGAP mit
Unterstützung von FRIDE, CITpax und
Dara organisierten 10. New–Faces-Konferenz gleich mit zwei Teilnehmerinnen
vertreten. Das International Forum on
Strategic Thinking hatte 20 vielversprechende Fachleute und Wissenschaftlerinnen aus Europa, Russland, Asien, dem
Mittleren Osten und den USA nach Madrid
eingeladen. Isabelle Maras stellte die
Security Sector Reform (SSR) auf europäischer Ebene und insbesondere die institutionelle Rollenverteilung zwischen den
von der Europäischen Kommission durchgeführten Aktivitäten und ausgewählten
ESVP-Missionen im Bereich der Polizeireform vor. Isabelle Tannous arbeitete die
sensiblen Schnittstellen von Sicherheit und
Entwicklung in der europäischen Außenpolitik und die ressortübergreifenden Ansätze der Vorreiter für mehr Politikkohärenz
unter den Mitgliedstaaten heraus. Beide
Konferenzpapiere werden in einer überarbeiteten Version im von der DGAP herausgegebenen Band „From Conflict to Regional Stability. Linking Security and
Development“ erscheinen.
Kontakt:
Isabelle Maras, M.A.
Isabelle Tannous, M.A.
maras@ifsh.de
tannous@ifsh.de
Podiumsdiskussion Naher und
Mittlerer Osten
Prof. Hans J. Gießmann, der Leiter von
ZEUS, nahm auf Einladung der KonradAdenauer-Stiftung am 22. November 2007
in Wunstorf an einer Podiumsdiskussion
zum Thema „Naher und Mittlerer Osten –
Permanentes Pulverfass oder Chance für
ein dauerhaftes Stabilitätskonzept“ teil.
Weitere Podiumsgäste der Veranstaltung
mit mehr als 200 Zuhörern waren die Bundestagsabgeordnete der CDU, Monika
Brüning, der Auslandskorrespondent der
Jerusalem Post, Daniel Dagan, sowie Prof.
Ulrich Menzel von der TU-Braunschweig.
Unter der Leitung von Klaus von der Brelie
(Hannoversche Allgemeine Zeitung) wurden die Konfliktentwicklungen in der Region analysiert und über Wege aus der
Krise gestritten.
Kontakt: Prof. Dr. Hans J. Giessmann
giessmann@ifsh.de
V.l.n.r.:
Ute Scheub,
Hadewych Hazelzet,
Anna Kreikemeyer,
Michael Brzoska,
Christa Randzio-Plath,
Frederike von Franqué,
Merle Vetterlein,
Christiane Fröhlich
WIIS
Am 21. November 2007 veranstaltete
Women for International Security (WIIS)
eine Podiumsdiskussion mit Prof. Christa
Randzio Plath, MdEP, Vorsitzende des
Marie-Schlei-Vereins zu Frage „Was
bringt die UN-Resolution 1325 (zur Gleichberechtigung der Frauen in der Konfliktbearbeitung) für die Friedensförderung mit
und für Frauen.“ Frau Randzio-Plath stellte dabei in ihrem fundierten Impulsreferat
den engagierten Einsatz von Frauen für
die Umsetzung der vor sieben Jahren von
den Vereinten Nationen beschlossenen
Resolution dar und diskutierte mit den
Expertinnen auf dem Podium über Möglichkeiten der Umsetzung dieses völkerrechtlich verbindlichen Dokumentes, aber
auch über Hindernisse.
Kontakt: Merle Vetterlein, Dipl.-Pol.
vetterlein@ifsh.de
Besuch von Mitgliedern der
SPD-Bürgerschaftsfraktion
V.l.n.r. Wolfgang Zellner, Ole Ross, Michael
Brzoska, Michael Naumann, Dorothee Stapelfeldt,
Gunnar Jeremias, Martin Schäfer
Am 19. November 2007 besuchten Mitglieder der SPD-Bürgerschaftsfraktion
(Dorothee Stapelfeldt, Michael Neumann,
Martin Schäfer) und der SPD-Kandidat
für das Amt des Bürgermeisters, Michael
Naumann die vier Institute „Beim Schlump
83“ zu informellen Gesprächen. IFSH und
ZNF stellten sich gemeinsam den Fragen
der Gäste.
Kontakt: Susanne Bund
bund@ifsh.de
Demokratisierung in
Zentralasien
Wilhelm Höynck, Anna Kreikemeyer
Am 15. November 2007 hielt Anna
Kreikemeyer (CORE/IFSH) im Rahmen
der Zentralasientagung von Renovabis
(Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa) zum Thema „Zentralasien: Zwischen Rechtsstaat und Islamismus“ einen
Vortrag über „Demokratieentwicklung und
säkular-islamischen Dialog in Zentralasien“. In ihrem Beitrag betonte sie, wie
wichtig es sei, die Probleme der Demokratisierung im Lichte der Herrschafts- und
Gesellschaftsverhältnisse vor Ort zu verstehen. Die Veranstaltung, bei der auch
Pfarrer Wojech Kordas aus Buchara (Usbekistan) und Manfred Sapper von der
Redaktion der Zeitschrift „Osteuropa“ referierten, wurde vom ehemaligen Generalsekretär der OSZE, Botschafter a.D.
Wilhelm Höynck moderiert.
Kontakt: Dr. Anna Kreikemeyer
annakreikemeyer@gmx.de
Raketenfreie Zone im Nahen Osten/Persischen Golf
Vom 1. bis 3. November 2007 fand in
für den Staat Israel darstellen. Ein RoundAthen das zweite Treffen der Multilateral
table mit Teilnehmern aus Israel, JordaniStudy Group (MSG) statt, die in einem
en, Libanon, Palästina und der Bundesremehrjährigen Konferenzzyklus unter Federführung der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
politische, militärstrategische und technische Aspekte einer
raketenfreien Zone im
Achim Vogt (FES), Sven-Eric Fikenscher (HSFK), Margret Johannsen (IFSH),
Nahen Osten/Persi- Helga Baumgarten (Birzeit Universität Ramallah), Emily Landau (Institute for
schen Golf unter- National Strategic Studies, Tel Aviv)
publik Deutschland zum Thema „Hamas
sucht. 24 Experten aus 12 Ländern, darunand Hezbollah as a Challenge to a Missiles
ter erstmals Teilnehmer aus Jordanien,
Free Zone“ diskutierte unter Leitung von
Kuwait und Palästina, diskutierten ProbleMargret Johannsen (IFSH) Potenziale,
me wie die Bedeutung der Transparenz
Beschaffung, Interessen und Absichten der
von Raketenarsenalen und der Bildung von
beiden Organisationen sowie LegitimitätsNormen für die regionale Stabilität und
aspekte im Kontext fehlender Gewalttauschten Einschätzungen zu regionalen
kontrolle aufgrund schwacher (Vor-)StaatRaketenarsenalen und deren Beschaffung
lichkeit. Die Konferenz in Athen wurde
sowie zu den damit verbundenen Interesgefördert vom Bundesministerium für wirtsen und Intentionen regionaler wie exterschaftliche Zusammenarbeit und Entwickner Akteure aus. Auf der Tagesordnung
lung (BMZ), der Friedrich-Ebert-Stiftung
standen mit der palästinensischen Hamas
(FES), der Evangelischen Kirche in Hesund der libanesischen Hezbollah auch solsen und Nassau (EKHN) und der Arbeitsche nicht-staatlichen Akteure, die im arabistelle Friedensforschung Bonn (AFB).
schen-israelischen Konflikt Raketen kurzer Reichweite einsetzen und aus israeliKontakt: Dr. Margret Johannsen
johannsen@ifsh.de
scher Sicht eine strategische Bedrohung
Parlamentarische Anhörung
zum Thema „Space Security“
IFSH-Präsentation beim
Europäischen Parlament
Am 7. November 2007 veranstaltete das
e-Parliament ein Hearing zum Thema
„Space Security“ im Europa-Parlament in
Brüssel. Parlamentarier nationaler Parlamente aus Großbritannien, Spanien, Kanada, Rumänien, Ghana und Uganda waren ebenso vertreten wie Europa-Parlamentarier aus Brüssel. Vertreter der ESA,
der US Air Force, der CNES, der Secure
World Foundation und des Space Security
Index hielten Vorträge über potenzielle
Weltraumbewaffnung, EU-Weltraumpolitik, Erdbeobachtung und über die Problematik des Weltraumschrotts und standen den Parlamentariern Rede und Antwort. Götz Neuneck, Leiter von IFAR,
hielt einen Vortrag zum Thema „Banning
or Restricting Space Weapons“. Die Vorträge wurden mitgeschnitten und sollen
als Videopodcast bzw. als Bericht auf der
Homepage von e-Parliament (www.eparl.net) veröffentlicht werden.
Am 5. November 2007 präsentierte Michael Brzoska (IFSH) den Mitgliedern des
Unterausschuss Verteidigung des Europäischen Parlament (EP) ein Briefing Paper zur Frage, ob die im Entstehen begriffene europäische rüstungstechnologische
und -industrielle Basis des Schutzes gegen
ausländische Übernahmen von Kernkapazitäten bedarf. Das Briefing Paper
war vom Europäischen Parlament in Auftrag gegeben worden. Der Text ist auf der
Dokumentenseite der Internet-Präsentation des EP, aber auch auf der IFSH-Website
online verfügbar:
http://www.ifsh.de/pdf/aktuelles/
EP_MB_RUEIND_TEXT_PE381404EN.pdf
Kontakt: Prof. Dr. Götz Neuneck
neuneck@ifsh.de
Kontakt: Prof. Dr. Michael Brzoska
brzoska@ifsh.de
Anhörung zur Beteiligung der
Bundeswehr an Einsätzen im
Rahmen von Kapitel VII der
UN-Charta
Prof. Hans J. Gießmann, Leiter von
ZEUS, war am 27. Oktober 2007 als Experte zu einer Anhörung der Bundestagsfraktion „Die Linke“ eingeladen. In der
Bundestagsfraktion wie der Partei „Die
Linke“ konkurrieren gegenwärtig zwei
Auffassungen miteinander um die Frage,
ob ein Einsatz von militärischen Zwangsmitteln mit deutscher Beteiligung, insbesondere vor dem Hintergrund von Legitimationsdefiziten im System der Vereinten Nationen, mit dem Friedensgebot der
Präambel des Grundgesetzes vereinbar
ist oder nicht. Gegenstand der Anhörung
waren zwei Positionspapiere der Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Dr.
Norman Paech und Paul Schäfer, zur
Beteiligung der Bundeswehr an Einsätzen im Rahmen von Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen. Beide Papiere
waren von den beiden geladenen Experten, neben Prof. Gießmann war Prof.
Werner Ruf (Universität/Gesamthochschule Kassel) dabei, einer detaillierten,
schriftlich vorgelegten, Kritik unterzogen worden, die zu einer lebhaften Debatte während der ganztägigen Veranstaltung beitrug.
kretärs Ban Ki-Moon und des ScienceFiktion-Autors Arthur C. Clarke in Bari
eröffnet. Die Panels waren den Themen
Mittlerer Osten, Kaschmir und Zukunft
der Rüstungskontrolle gewidmet, bei Letzterem referierte Götz Neuneck, Leiter von
IFAR, zur europäischen Situation. Neuer
Pugwash-Präsident ist der ehemalige stellvertetende UN-Generalsekretär J. Dhanapala. Götz Neuneck wurde in das Executive
Council gewählt.
Kontakt: Prof. Dr. Götz Neuneck
neuneck@ifsh.de
Forschungsreise ins Kosovo
Im Rahmen einer Forschungsreise ins
Kosovo vom 9. bis 20. Oktober 2007 führte Jens Narten (CORE/IFSH) insgesamt
25 Interviews mit lokalen Politikern und
Repräsentanten der kosovarischen Selbstverwaltung, der parlamentarischen Versammlung und verschiedener Minderheitengruppen sowie mit führenden Ver-
Kontakt: Prof. Dr. Hans J. Giessmann
giessmann@ifsh.de
Cercle Stratégique zur
Irankrise
Am 24. und 25. Oktober 2007 fand in
Berlin der 17. Cercle Stratégique FrancoAllemand statt. Er behandelte die Themen „Irankrise“ (Vorträge von Gernot
Erler, Staatssekretär im Auswärtigen Amt
und Philippe Carré, Abteilungsleiter im
französischen Außenministerium), „Die
Zukunft der Europäischen Rüstungsagentur“ (Vorträge von Patricia Adam,
Assemblée Nationale, Andreas Weigel,
SPD MdB und Bertrand de Cordoue,
Forschungsdirektor EDA) und „Das
Interventionskonzept der EU“ (Vorträge
von Alain Richard, ehem. Verteidigungsminister und Bernhard Kampmann, Leiter ESVP-Referat). Vom IFSH nahm
Hans-Georg Ehrhart teil.
Kontakt: Dr. Hans-Georg Ehrhart
ehrhart@ifsh.de
57. Pugwash Conference on
Science and World Affairs
Am 21. Oktober 2007 wurde die diesjährige Tagung der „Pugwash Conferences
on Science and World Affairs“ mit Grußworten des italienischen Außenministers
Massimo d´Alema, des UN-Generalse-
Jens Narten nach dem Interview mit Kole Berisha,
Präsident der Kosovo Assembly
5. Jahrgang “Master of Peace
and Security Studies” erhält
Diplome
Am 17. Oktober 2007 fanden die Übergabe der Master-Diplome für die 24 Absolventinnen und Absolventen des 5. Akademischen Jahres und die feierliche Immatrikulation der 27 Studierenden des 6.
Akademischen Jahres „Master of Peace
and Security Studies“ der Universität Hamburg statt. Zum alljährlichen Höhepunkt
des Studiengangs begrüßten der Vizepräsident der Universität Hamburg Prof. Holger Fischer und der Wissenschaftliche
Direktor des IFSH Prof. Michael Brzoska
Absolventen, Studierende und Gäste. Den
diesjährigen Festvortrag hielt der bekannteste deutsche Friedensforscher, Prof. Dieter Senghaas zum Thema: „Wie den Frieden in Töne setzen?“. Der mit zahlreichen
musikalischen Beispielen illustrierte spannende Vortrag des Festredners wurde mit
herzlichem Beifall aufgenommen. Der
Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses M.P.S., Prof. Hans-Joachim Gießmann
erinnerte in seiner Ansprache an die vielen
Mitverantwortlichen für den anhaltenden
Erfolg des international geschätzten Studiengangs und dankte ihnen für das dauerhafte Engagement. Mit der anlässlich des
Festakts erneut zugesicherten Unterstützung der Universität Hamburg und des
IFSH für den Studiengang M.P.S. existieren solide und ausbaufähige Grundlagen
für die Fortführung des gemeinsamen Projekts. Alle Studierenden des 5. Jahrgangs
haben erfolgreich die Masterprüfung bestanden und konnten ihre Zeugnisse entgegennehmen. Jahrgangsbeste Studentin
war Constanze Quosh, die im zweiten Semester am ZEUS betreut wurde, und die
auch die beste Masterarbeit des Akademischen Jahres 2006/2007 verfasst hat. Den
Dank der Studierenden an die Lehrenden
der Universität, des IFSH und der Institute
und Einrichtungen des Kooperationsverbundes Friedensforschung und Sicherheitspolitik entrichteten stellvertretend für
die neu gekürten Master Gabriel Hartmann und Tanja Carbone. Nach dem Festakt feierten die Lehrenden, Absolventen
und Studierenden gemeinsam..
tretern der UN-, OSZE- und EU-Missionen im Kosovo. Die Forschungsreise wurde von der Deutschen Stiftung Friedensforschung sowie durch das Konfliktverhütungszentrum der OSZE in Wien und
die OSZE-Mission im Kosovo unterstützt
Kontakt: Dr. Patricia Schneider
schneider@ifsh.de
Kontakt: Dipl. Sozialwiss. Jens Narten
narten@ifsh.de
Zum Abschluss des von der Europäischen Union geförderten Projekts zum
Aufbau eines European Studies Center an
der East China Normal University (ECNU),
an dem das IFSH als deutsche Partnerinstitution beteiligt war, wurden am 11./
IFSH unterzeichnet
Vereinbarungen mit
chinesischen Partnern
12. Oktober 2007 Vereinbarungen zwischen der ECNU, der Universität Hamburg und dem IFSH zur Zusammenarbeit
in Lehre und Forschung unterzeichnet.
Vereinbart wurde unter anderem der Austausch von Lehrenden und Doktorandinnen bzw. Doktoranden. Der Projektleiter
für das IFSH, Prof. Hans J. Gießmann, und
Bernt Berger, Fellow am IFSH, nahmen
an der Bilanzkonferenz für das EU-Projekt in Shanghai teil. Während seines Aufenthalts hielt Prof. Gießmann eine Vorlesung über Unterschiede der sicherheitspolitischen Regionalkooperation im EURaum und in Ostasien.
musbekämpfung. Die Fallstudie zu den
USA und Deutschland erörterte auch
mögliche Faktoren, welche sich eskalierend oder deeskalierend auswirken
können. Die weiteren Tagungspapiere
waren aufgrund eines offenen Call for
Papers thematisch breit gefasst und boten
somit einen interessanten Überblick über
die aktuelle Friedens- und Konfliktforschung. Es fand ein intensiver Austausch
zwischen dem Nachwuchs und anderen
eingeladenen Wissenschaftlern statt.
treten soll. Inwieweit kann die EU Modell
und Taufpate einer neuen ASEAN sein –
und kann die EU von der ASEAN lernen?
Um die Grenzen und Chancen dieser Frage auszuloten, zählten ein Briefing zu
Geschichte, Institutionen und Charakteristika des europäischen Einigungsprozesses
sowie der gegenseitige Erfahrungsaustausch zu den Zielen der Veranstaltung.
Kontakt: Sybille Reinke de Buitrago, M.A.
reinkedebuitrago@ifsh.de
Kontakt: Prof. Dr. Hans J. Giessmann
giessmann@ifsh.de
Expertentreffen in Singapur
Im Rahmen des EU-China Studies
Centre Programme war Bernhard Rinke
(ZEUS/IFSH) vom 1. August bis 1. Oktober 2007 als „Visiting Scholar“ zu Gast am
Centre for European Studies der East China Normal University (ECNU) in Shanghai. Während seines Aufenthaltes hielt er
Vorlesungen zu unterschiedlichen Aspekten des zivil-militärischen Krisenmanagements der Europäischen Union. Zudem
verfasste er ein Arbeitspapier, in dem unter „governance-theoretischen“ Gesichtspunkten die EU-interne Steuerungsproblematik beim zivil-militärischen Krisenmanagement erörtert wird.
Nachwuchstagung der
Arbeitsgemeinschaft für
Friedens- und
Konfliktforschung
Sybille Reinke de Buitrago (ZEUS/
IFSH) präsentierte auf der Nachwuchstagung der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung: „Sicherheit, Konflikt, Frieden: Wissensbestände
auf dem Prüfstand“ in Schwerte (Ruhr)
vom 5.-7. Oktober 2007 ein Papier zu
Kommunikationsmustern in der Terroris-
Isabelle Tannous (ZEUS/IFSH) vertrat
die EU-Seite auf dem von dem Singapore
Office der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstalteten Roundtable zum Thema „Institution building and regional identity raising
in the EU and ASEAN“, zu dem je fünf
Consultants aus Asien und Europa eingeladen waren. Der Organisation südostasiatischer Staaten steht eine neue Phase in
ihrer Geschichte bevor: Ab Januar 2008
wird der frühere thailändische Außenminister Dr. Surin Pitsuwan neuer Generalsekretär der ASEAN, während dessen
Amtszeit die neue ASEAN-Charta in Kraft
Conference on Security and Co-operation in South Asia:
A Global Perspective
Vom 8.-10. Oktober 2007 veranstaltete
das IFSH zusammen mit dem Science,
Technology and Global Security Working
Group am Massachusetts Institute of
Technology (MIT) unter Leitung von Prof.
Ted Postol und Subrata Ghoshroy und der
Bundesakademie für Sicherheitspolitik
(BAKS) eine Konferenz mit dem Titel
"Conference on Security and Co-operation
in South Asia: a Global Perspective". Die
Tagung wurde von der MacArthur-Stiftung unterstützt. Schwerpunkte waren die
nukleare Lage in Südasien, Raketenabwehr,
Energieversorgung in der Region und
Weltraumsicherheit. Auf Seiten von IFAR
arbeiteten Jan Stupl und Götz Neuneck in
enger Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und der Bundeskademie für Sicherheitspolitik
an den Vorbereitungen. Jan
Stupl hielt einen Vortrag und
Oliver Meier, Axel Schwanhäusser und Marcel Dickow
betätigten sich während der Sitzungen als Rapporteure. Etwa
60 Expertinnen und Experten
aus den USA, Frankreich, Kanada, Russland, Japan, Deutschland, Großbritannien, Pakistan und Indien waren gekommen, um aktuelle Proble-
me der Rüstungskontrolle und regionalen
Sicherheit zu diskutieren. Unter ihnen waren hochrangige Teilnehmer wie die UNVertreter Pakistans und Kanadas aus Genf,
ein Vertreter des Russischen Generalstabs,
der Livermore-Laboratories sowie diverser indischer und pakistanischer Think
Tanks. Das Auswärtige Amt gab durch
Botschafter Lüdeking einen Empfang und
Staatsminister Gernot Erler hielt die Key
Note Speech, in der er die Bedeutung des
Erhalts rüstungskontrollpolitischer, multilateraler Verträge betonte. Die Ergebnise
der Tagung, die mit einer Schiffsfahrt auf
der Spree endete, sollen in einem Sammelband zusammengefasst werden.
Prof. Dr. Götz Neuneck
neuneck@ifsh.de
Kontakt: Isabelle Tannous
tannous@ifsh.de
Gastdozentur in Shanghai
Kontakt. Dr. Bernhard Rinke
rinke@ifsh.de
Forschungsreise nach
Makedonien
Im Rahmen der Vorbereitung für das
Seminar „Macedonia. Security Sector Reform. Between Post-Conflict Peace Building and EU Integration” fuhren Patricia
Patricia Schneider mit Prof. Trajan Gocevski und
Prof. Biljana Vankovska von der Philosophischen
Fakultät der Universität Skopje. (Photo: NM)
Schneider und Naida Mehmedbegovic vom
15. bis 20. September 2007 nach Mazedonien. Dort trafen sie sich mit den Vertretern
der Universität Skopje und der South East
European University in Tetovo, mit Vertretern des Außen- und Verteidigungsministeriums, Offiziellen der Deutschen Botschaft
sowie mehreren Vertretern von NGOs in
Mazedonien. Das kommende Seminar ist
ein Teil des langjährigen IFSH-Projekts zum
Aufbau eines Akademischen Netzwerks
Südosteuropa und wird in Skopje, Tetovo,
Gostivar, Struga und Ohrid stattfinden.
Kontakt: Dr. Patricia Schneider
schneider@ifsh.de
Naida Mehmedbegovic, M.A., M.P.S.
soex103@studium.uni-hamburg.de
Konferenz: „The
Second Asia-Europe
Forum: Eurasia’s
New Opportunities
and New Challenges“
Vom 28. bis 29. September 2007 führte das Center
for European Studies der
East China Normal University (ECNU Shanghai)
in Kooperation mit dem International Institute for
Strategic Studies (IISS London), in Shanghai unter dem Titel
„Eurasia’s New Opportunities and New
Challenges“ das „Second Asia-Europe
Forum“ durch. Prof. Hans J. Giessmann
moderierte eine Podiumsdiskussion und
Bernhard Rinke (ZEUS/IFSH), hielt einen
Vortrag zum Thema „The EU as a civilmilitary crisis manager: An emerging
system of Security-Governance?“.
Kontakt. Dr. Bernhard Rinke
rinke@ifsh.de
PUBLIKATIONEN
OSCE Yearbook nun auch online
Seit dem 12. November 2007 können die
englischen Ausgaben des OSZE-Jahrbuchs
1998-2003 von der CORE-Website als pdfDatei heruntergeladen werden: < http://
www.core-hamburg.de/CORE_english/
pub_osce_jahrbuch.htm>. Damit werden sowohl
die Jahrbücher als Ganzes als auch Einzelbeiträge
Wissenschaftlern, Praktikern, Studenten und allen anderen Interessierten kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die OSZE-Jahrbücher enthalten eine Fülle von
Informationen über die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, ihre Arbeitsfelder, die Themen, mit denen sie sich
befasst, und die Teilnehmerstaaten. Die Autoren sind zum einen renommierte internationale
Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, zum
anderen hochrangige Mitarbeiter der OSZE
selbst, Diplomaten, Missionsleiter und Missionsmitarbeiter, Berater und Experten aus den OSZEInstitutionen, aber auch Mitarbeiter nichtstaatlicher Organisationen. Wir hoffen, dass wir durch
den verbesserten Zugang zu einer unserer führenden Publikationsreihen neue Leser gewinnen und damit auch dazu beitragen können, das
OSZE-Jahrbuch, das CORE, das IFSH – und
nicht zuletzt die OSZE einer breiteren Öffentlichkeit bekannter zu machen.
Armin Wagner/Matthias Uhl, BND
contra Sowjetarmee. Westdeutsche
Militärspionage in der DDR (Militärgeschichte der DDR, Bd. 14). Berlin:
Ch. Links 2007, 295 S., ISBN 978-386153-461-7.
Anhand von erstmals freigegebenen Akten des
Bundesnachrichtendienstes und Dokumenten
der Spionageabwehr des Ministeriums für Staatssicherheit beschreiben die Autoren Strukturen,
Methoden und Alltag westdeutscher Geheimdienstaktionen an der Frontlinie des Kalten Krieges am Beispiel der Ausspähung sowjetischer
Truppen in Ostdeutschland vom Ende der vierziger Jahre bis zum Fall der Mauer.
Reinhard Mutz/Jens Narten/Thomas
Bruha, Zukunft des Kosovo, in: Hamburger Informationen zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik Nr. 42,
November 2007, online verfügbar unter
http://www.ifsh.de/pdf/publikationen/
hifs/HI42.pdf
Das Kosovo befindet sich seit nunmehr acht
Jahren in Übergangsverwaltung durch die UN
und damit in einem rechtlichen, politischen
und auch wirtschaftlichen Schwebezustand. Die
weiterhin völkerrechtlich verbindliche Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrats aus dem
Jahre 1999 erkennt zum einen die territoriale
Unversehrtheit Serbiens an, zum anderen erklärt sie, dass die Lösung der Kosovofrage auf
der „Grundlage des Willens des Volkes“ erfolgen soll. Die albanische Mehrheit im Kosovo
die politischen Rahmenbedingungen der jetzigen äußerst unbefriedigenden Situation, in der
die Unabhängigkeit des Kosovo nur noch mit
Gewalt verhindert werden könnte. Jens Narten,
wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand
am CORE/IFSH mit langjähriger Kosovo-Erfahrung, erörterte soziale und wirtschaftliche
Aspekte der Zukunft des Kosovo. Thomas
Bruha, Völkerrechtler und Vorsitzender der
DGVN, lieferte eine Einschätzung der rechtlichen Grundlagen des internationalen Engagements im Kosovo nach einer möglichen einseitigen Unabhängigkeitserklärung. Die drei Beiträge sind als Hamburger Informationen zur
Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Heft
42, veröffentlicht.
Matthias Uhl/Armin Wagner, „Die
Möglichkeiten, aber auch die Grenzen
nachrichtendienstlicher Aufklärung in
besonders verständlicher Weise“. Bundesnachrichtendienst und Mauerbau,
Juli-September 1961, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 55 (2007), S.
681-725.
„Im Sommer einundsechzig, am 13. August, da
schlossen wir die Grenzen und keiner hat’s
gewusst“, hieß es nach dem Mauerbau in einem
ostdeutschen Propagandalied. Doch Dokumente des Bundesnachrichtendienstes besagen anderes. Bereits Ende Juli 1961 wies der BND die
Bundesregierung in seinem routineüblichen
Monatsbericht darauf hin, dass mit einer „wirksamen Blockierung“ West-Berlins durch die
DDR gerechnet werden müsse. Während die
Politik in West-Berlin und Bonn verschiedene
Reaktionen des Ostens für möglich hielt, gab es
aus Sicht des Bundesnachrichtendienstes in
den Wochen und Tagen vor und während des
Mauerbaus für keine Handlungsoption so viele
Indizien wie für die gewaltsame Sperrung der
Sektorengrenze und die Abriegelung WestBerlins.
P E R S O N A L I A
Gastwissenschaftler aus China am
IFSH
Bei der Kosovo-Diskussion: Am Rednerpult
Wissenschaftssenator Jörg Dräger, auf dem
Podium Reinhard Mutz, Michael Brzoska, Thomas
Bruha, Jens Narten.
sieht dies seit 1999 als Zusage für die Unabhängigkeit des Kosovo an, die sie nun notfalls auch
ohne internationalen Konsens erklären will.
Die noch möglichen Alternativen, aber auch
die Folgen, einer solchen einseitigen Unabhängigkeitserklärung waren Gegenstand einer
Podiumsdiskussion die das IFSH in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) am 8. Oktober 2007
durchgeführt. Reinhard Mutz, ehemaliger geschäftsführender Direktor des IFSH, beschrieb
Von Oktober bis Dezember 2007 halten sich
gleichzeitig vier wissenschaftliche Fellows der
Partneruniversität East China Normal
University (ECNU), Shanghai am IFSH auf.
Prof. Feng Shao lei, Dekan der Graduate School
for Area und International Studies, untersucht
die Beziehungen zwischen Europa, Russland,
den USA und China. Prof. Xu Poling, Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung, befasst sich
mit der Russland-Politik in Zentralasien, Frau
Li Xin mit der Rolle der OSZE in derselben
Region. Prof. Yu Huachuan forscht bereits seit
dem Frühjahr 2007 über die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen
Union.
Kontakt: Prof. Dr. Hans J. Gießmann
giessmann@ifsh.de
IFSH-aktuell
Verantwortlich für diese Ausgabe: Michael Brzoska, Susanne Bund, Anna Kreikemeyer; Fotos: u.a. von Naida Mehmedbegovic
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