55 Fust

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55 Fust
Donnerstag, 7. September 2006
Seite 55
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Schweizerischer Verband für Seniorenfragen:
«KOSA-Initiative
ist eine Scheinlösung»
Der Schweizerische Verband für Seniorenfragen lehnt die KOSA-Initiative ab.
Präsident ist der Glarner alt Regierungsrat Kaspar Zimmermann.
D
er Schweizerische Verband für
Seniorenfragen hat sich gegen die
KOSA-Initiative ausgesprochen,
da er sie als Scheinlösung erachtet.
Der AHV wird damit nicht geholfen. Die schwankenden Gewinne
der Nationalbank sind kein geeignetes Fundament für die Sicherung
der AHV. Da haben auch die
Senioren nichts davon.
Die Initiative erschliesst keine
neuen Finanzquellen, sondern ist
eine reine Umverteilungsaktion.
Heute kommen die Nationalbankgewinne zu zwei Dritteln den Kantonen und zu einem Drittel dem
Bund zu. Die Initianten wollen
die Kantone in Zukunft noch mit
höchstens einer Milliarde Franken
jährlich beteiligen, und der Bund
soll ganz leer ausgehen. Das ist nicht
im Sinne der Senioren.
Höhere Steuern
oder weniger Leistungen
Bei einer Annahme müssten Bund
und Kantone grosse finanzielle Einbussen hinnehmen. «Ich spreche
von jährlich 1,5 Milliarden Franken», so Kaspar Zimmermann. Die
Frage ist, wo Bund und Kantone das
fehlende Geld hernehmen sollen.
Gemäss Ansicht des schweizerischen Verbandspräsidenten müssten sie entweder die Steuern erhöhen oder beim Service Public
abbauen. Der Kanton Glarus
würde 3,4 Millionen Franken jährlich verlieren. Mit diesem Geld
kann er beispielsweise jede zehnte
Stelle im Glarner Kantonsspital
finanzieren.
Durch die Annahme der Initiative
wird der geld- und währungspolitische Auftrag der Nationalbank mit
einer sozialpolitischen Zweckbindung verknüpft. Damit wird Raum
für politische Einflussnahmen geschaffen. Die in der Verfassung vorgeschriebene Unabhängigkeit der
Nationalbank geht verloren. Diese
ist aber sehr wichtig, weil nur eine
7 Tage
Schweiz
DER BUNDESRAT ist gegen eine
umfassende Berücksichtigung der
Komplementärmedizin im Gesundheitswesen. Die Landesregierung lehnt die Volksinitiative «Ja
zur Komplementärmedizin» aus
Kostengründen ohne Gegenvorschlag ab. Die Initiative war im
Herbst 2004 von einem breit abgestützten und nicht Partei gebundenen Komitee lanciert worden, als
sich eine Streichung komplementärmedizinischer Methoden aus
der obligatorischen Grundversicherung abzeichnete.
Das Nein des Bundesrates steht
laut Initianten im Widerspruch zu
den medizinischen Erfolgen dieser
Heilmethoden sowie zu deren
Beliebtheit in der Bevölkerung. In
der Schweiz werden gemäss Schätzungen des Bundesamtes für
Gesundheit im Bereich der Komplementärmedizin weit über 200
verschiedene Methoden angeboten
– diagnostische, therapeutische und
präventive. Über 3000 Ärzte sowie
20 000 nichtärztliche Therapeuten
sind in der Komplementärmedizin
tätig. Rund 70 Prozent der Versicherten verfügen über eine Zusatzversicherung für Komplementärmedizin. ●
unabhängige Nationalbank eine
weitsichtige Geldpolitik betreiben
kann. Bei Annahme der Initiative
würde der Druck auf die Nationalbank steigen, höhere Gewinne zu
erzielen. Sie könnte sich deshalb
gezwungen sehen, ihre Aktiven
risikoreicher anzulegen und würde
so die Stabilität des Schweizer Frankens gefährden. Ein instabiler Franken aber bewirkt Inflation. Dadurch
würde die Schweizer Wirtschaft geschwächt. Denn Inflation bewirkt
höhere Mieten und Hypothekarzinsen.
Dies hätte auch konkrete Folgen
für die Senioren: Mit der Inflation
verlieren die über Jahre ersparten
Vermögen an Wert, denn Inflation
bedeutet Geldentwertung. Auch
die höheren Mieten bekommen die
Senioren zu spüren.
«Gegenvorschlag nützt der AHV
sofort und sicher»
Bundesrat und Parlament schlagen
vor, der AHV einmalig 7 Milliarden
Franken aus dem Verkaufserlös des
nicht mehr benötigten Nationalbankgoldes zukommen zu lassen.
Der Seniorenverband steht diesem
Vorschlag positiv gegenüber. Die
7 Milliarden Franken haben keine
negativen Konsequenzen für die
Nationalbank und die Kantone und
bringen der AHV sicher und sofort
eing.
etwas. ●
Im Therapiezentrum im Park in Ziegelbrücke:
Faszinierende Patchwork-Ausstellung
Kürzlich fand im Therapiezentrum im Park eine «Patchwork»-Vernissage von Elsbeth Steinmann-Hugentobler statt.
Die Künstlerin stellt ihre brillanten Werke bis Ende September aus. Sie steht für Fragen gerne zur Verfügung.
Elsbeth Steinmann-Hugentobler stellt im Therapiezentrum im Park ihre Patchwork-Kunstwerke aus.
Mit Harfenklängen von Rafaela Späni wurde die
Vernissage musikalisch umrahmt.
Seit etwa zehn Jahren widmet sich Elsbeth Steinmann
intensiv ihrem Hobby. Die Künstlerin wurde von Linda
Bonera, Stoff- und Nähatelier Niederurnen, vorgestellt.
Unter Patchwork versteht man längst nicht mehr nur
aus alten Resten Quilts herzustellen. Man verwendet
dafür die verschiedensten Stoffarten, stellt die Farben
zusammen, schneidet Streifen, näht diese alle zusammen in der Farbfolge, welche man sich vorstellt, zu
einem so genannten Top.
Es ist eine sehr zeitaufwändige Handarbeit, aber jedes
Mal faszinierend, was daraus wird. Man braucht ein
gutes Vorstellungsvermögen und ein Flair für die
Farben. So entstehen harmonische farbenfrohe Kunstwerke, wie z. B. Kissen, Taschen, Necessaires, Rucksäcke, grosse Wandbehänge und schöne Seidenbilder.
Ein Quilt besteht aus drei Lagen, wie ein Sandwich.
Die oberste Seite (Top), wird mit der Maschine genäht,
dann der Flies, zuletzt die Rückwand. Sind alle drei
Teile zusammen, beginnt das quilten von Hand, es gibt
dem Quilt das Besondere und den ursprünglichen
Namen.
Elsbeth Steinmann bietet in den Lokalitäten vom Stoffund Nähatelier, Linda Bonera, Patchwork-Kurse an.
Sie besucht immer wieder Kurse in Zürich, um sich
weiterzubilden. ●
L.B.
Nur ein offenes Herz ist
ein gesundes ❤
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HAD-Wundertuch-Contest:
Kreative Köpfe gesucht
Das Schweizer Traditionsunternehmen F. Blumer +Cie. AG aus Schwanden
lanciert seinen ersten «Wundertuch-Contest». Gefragt sind innovative Ideen
zur Verwendung des HAD-Wundertuchs. Kreative Köpfe, die bis zum Sonntag, 15. Oktober, ihre Ideen einreichen, können ein exklusives Wochenende im
Märchenhotel Bellevue oder Warengutscheine gewinnen.
D
as Schweizer Traditionsunternehmen F. Blumer + Cie. AG, 1828
gegründet und bis heute durch seine
Textildrucke in der ganzen Welt bekannt, macht einen weiteren Schritt
in Richtung Moderne: Geschäftsführer Edwin Hauser geht mit einer
neuen Internetpräsenz online und
lanciert zu diesem Anlass seinen
ersten «Wundertuch-Contest». Gesucht werden innovative Verwendungsmöglichkeiten für das HADMultifunktionstuch.
Das «Wundertuch» ist ein LifestyleProdukt, das die klassische Sportund Freizeitkleidung auf praktische
und spielerische Weise ergänzt.
HAD-Tücher sind, wie ein
Schlauch, nahtlos aus einem Stück
gefertigt, zirka 50 Zentimeter lang
und sehr elastisch, sodass den
Anwendungsmöglichkeiten keine
Grenzen gesetzt sind.
Noch mehr Potenzial
Die
Anwendungsmöglichkeiten
werden auf anschauliche Art und
Weise in der «Knotenkunde» dargestellt. Sie zeigt die übliche Verwendung des HAD-Wundertuchs
als Mütze, Schal, Stirn- und Haarband, Piraten- und Saharatuch,
Haarknoten usw. Trotz dieser
vielen Möglichkeiten ist sich Edwin
Hauser sicher: «Die HAD-Tücher
bieten weit mehr Potenzial, als in der
Knotenkunde bisher festgehalten
wurde.»
Nichts scheint daher näher zu liegen als ein Wundertuch-Contest,
bei dem solche innovativen Ideen
Anerkennung finden und belohnt
werden. Kreative Köpfe sind gefragt! Sie sollten ihre Ideen für die
Verwendung des HAD-Tuchs bis
zum 15. Oktober als Handzeichnung, Foto oder kurzes Video
(maximal 60 Sekunden) per Post
oder E-Mail an die Firma F. Blumer
+ Cie. AG nach Schwanden senden
– Stichwort: «Wundertuch-Contest». Der Gewinner des Contests
wird mit einem Wochenende im
Märchenhotel Bellevue belohnt.
Die Gewinner des zweiten bis zehnten Platzes erhalten jeweils einen
Warengutschein für sämtliche Produkte, die im HAD-Shop erhältlich
sind. Alle zehn prämierten Ideen
werden darüber hinaus auf der
neuen Blumer-Internetseite vorgestellt, die jüngst mit neuem Corporate Design und aktuellen Inhalten
pd.
online gegangen ist. ●
Infos: www.f-blumer.ch oder www.had24.
com.
Inseraten-Annahme
Telefon 055 6474747
Morgen Freitag, 8. September, im Alters- und Pflegeheim zur Rose:
Neuzuzügerabend
Reichenburg
Im Auftrag der Gemeinde Reichenburg organisiert der Einwohner- und Verkehrsverein Reichenburg einen Abend für alle, die in den letzten zwei Jahren
Reichenburg als neue Wohngemeinde gewählt haben.
D
as Ziel des Abends ist es, sich
besser kennen zu lernen und einige
Informationen über die neue
Wohngemeinde zu erhalten. Nebst
einer Diavorführung mit alten und
neuen Ansichten von Reichenburg
und einem kleinen Wettbewerb
werden die Zugezogenen auch viel
Wissenswertes über unsere Dorfvereine und Körperschaften erfahren. Bei einem gemütlichen Essen
und anschliessender musikalischer
Unterhaltung werden die Neulinge
auch Zeit für Gespräche mit anderen Zugezogenen oder mit Vertretern von Gemeinde, Körperschaften und Vereinen finden.
Der Einwohner- und Verkehrsverein lädt die Neuzugezogenen herzlich zur Teilnahme ein. ●
Freitag, 8.September, ab19.00Uhr, Alters- und
Pflegeheim zur Rose, Reichenburg: Neuzuzügerabend.