zürich 2 2.4.15 nchr

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zürich 2 2.4.15 nchr
GZA/PP 8048 Zürich
81. Jahrgang
Donnerstag, 2. April 2015
Nr. 14
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Tempo 30 auf der Kalchbühlstrasse beschäftigt
nun den Statthalter Hartmuth Attenhofer
Prinzip die ganze Verwaltung hinter
dem Ansinnen, auch wenn kürzlich
Filippo Leutenegger angedeutet hat,
er halte punkto Lärmreduktion mehr
von Flüsterbelägen als von Tempo
30.
Wegen Einsprachen ist die
im Prinzip beschlossene
Einführung von Tempo 30
auf der Kalchbühlstrasse
weiter blockiert. Das Geschäft liegt seit Längerem
beim Statthalter Hartmuth
Attenhofer.
«In der zweiten Instanz»
Lorenz Steinmann
Foto: zvg.
Feuchtgebiet
Er ist schon ein schräger Vogel,
ein richtiger Nonkonformist, der
Künstler Mark Ofner. Der breiteren
Öffentlichkeit ist sein Werk ein Begriff, weil es in wechselnder Form
an der Fortunagasse beim Rennweg für Aufsehen – und zugegebenermassen auch Unterhaltung –
sorgt. Über Mark Ofners neusten
Coup lesen Sie auf
Seite 3
«Wann wird jetzt endlich Tempo 30
auf dem Kalchbühlstrassen-Abschnitt
Widmerstrasse bis Albisstrasse eingeführt? Wir warten seit 2009 – das
ist grotesk, man fühlt sich als Anwohner überhaupt nicht ernst genommen
resp. man fühlt sich ausgeliefert und
ohnmächtig. Das kann es nicht sein,
oder?», schreibt ein «Zürich 2»-Leser
an die Redaktion.
Tatsächlich sind schon wieder fast
zwei Jahre vergangen, seit die Stadt
Zürich 2013 die definitive Einführung
von Tempo 30 auf der Kalchbühlstrasse im «Tagblatt der Stadt Zürich» ausgeschrieben hat. Die damals
abermalige Ausschreibung sei nötig,
weil es bisher nur ein Temporärversuch war – immerhin ein erfolg-
Hartmuth Attenhofer. Er hat sein
Büro als Statthalter in der Neuen
Börse am Selnau.
Foto: zvg.
reicher, wie es vor zwei Jahren von
der Stadt her hiess. Der Kreis 2 ist
das erste Stadtzürcher Gebiet, wo
Tempo 30 als explizite Massnahme
zur Lärmreduktion an der Quelle angewendet werden soll. Diese Massnahme hat politisch Wellen geworfen,
und auch die VBZ waren anfangs wegen der erwarteten Fahrverzögerungen nicht begeistert. Nun steht im
Auf Anfrage rechtfertigt Heiko Ciceri
von der Dienstabteilung Verkehr die
neuerlichen Verzögerungen mit laufenden Gerichtsverfahren: «Die Publikation der Verfügung im städtischen
Amtsblatt erfolgte am 28. August
2013. Gegen diese und weitere Verfügungen im Zusammenhang mit der
Strassenlärmsanierungen
wurden
Rechtsmittel ergriffen. Erst nach Abschluss der Rechtsmittelverfahren ist
eine allfällige Umsetzung möglich.
Derzeit befinden wir uns in der zweiten Instanz (Statthalter), allerdings
liegt noch kein Urteil vor.» Nach diesem Urteil sei ein Weiterzug noch an
zwei weitere Instanzen möglich, führt
Ciceri weiter aus. Die Stadt habe keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit
dieses Verfahrens.
Damit kann es gut und gerne
noch zwei Jahre dauern, bis der eingangs zitierte «Zürich 2»-Leser ein
ruhigeres Leben geniessen kann.
Urs Albrecht.
Foto: Nadine Golinelli
Gymnasiallehrer und
Schauspieler in einem
Urs Albrecht unterrichtet Schüler des
Gymnasiums Enge und Freudenberg,
und in seiner Freizeit widmet er sich
dem Schauspiel: Zum zweiten Mal
tritt er mit dem Estrich-Theater auf.
Geprobt wird auf einer kleinen Bühne, doch die tatsächliche Bühne ist
dafür umso grösser: Aufführungsort
ist nämlich das Bernhardtheater. Die
Proben laufen auf Hochtouren, denn
bereits am 8. April feiert das Ensemble mit dem Musical «Heidi & Johanna Spyri» Premiere. (ng.)
Artikel Seite 5
Gute Leistung schlecht belohnt
Eltern am Ende ihrer Kräfte
Das ultimative Osterranking
Zwar ist dem FC Wollishofen die Rückrunde resultatmässig
nicht optimal gelungen, doch was der Club gegen den
FC Schwamendingen zeigte, lässt auf eine erfreuliche zweite
Saisonhälfte hoffen.
Seite 7
Die Vereinsversammlung Nachbarschaftshilfe Kreis 2 stand
ganz im Zeichen eines Vortrags des Wollishofer Kinderarzts
und Vereinsgründers Sepp Holtz. Zudem erfolgte eine ziemlich umfassende Neubestellung des Vorstands.
Seite 9
Heuer verheissen die Wetterprognosen keine sehr sonnigen
Ostern. Zeit also, sich mal vertieft mit dem Osterwetterranking der letzten 114 Jahre auseinanderzusetzen. Wir bringen
alle Daten und Fakten.
Seite 16
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Stadt Zürich
Nr. 14
2. April 2015
AKTUELL
Zürcher Kult: Ein Böögg
für den privaten Frühling
Für Sechseläuten-Fans, die
nicht an der Böögg-Verbrennung dabei sein können,
gibt es den Mini-PocketBöögg der Stiftung RgZ.
Auch diesen tibetischen Gebetsmönch hat Bruno Baumann auf seinen Reisen kennengelernt.
Foto: zvg.
Königreiche zwischen Himmel und Erde
Der bekannte österreichische
Buchautor und Filmer Bruno
Baumann erzählt in einer
packenden Live-Reportage
über seine Expeditionen.
Viele Jahrhunderte lang behaupteten
die kleinen Himalaja-Königreiche
Bhutan, Sikkim, Ladakh, Zanskar,
Mustang und Guge ihre Unabhängigkeit – Bhutan bis heute. Alle sind sie
Erben des indischen und tibetischen
Buddhismus, der sich über die gesamte Himalaja-Region verbreitete und
kulturell befruchtete. Der Forschungsreisende Bruno Baumann ist den alten
Wegen auf der höchstgelegenen
«Fussgängerzone» der Welt gefolgt.
Entlang der alten Salzstrasse nach
Mustang, über den Nangpa La, dem
Weg der Sherpa, von Tibet nach Nepal, durch den «Grand Canyon» des
Himalaja nach Guge. Er besuchte
Klöster und Feste in Ladakh, erkundete Bhutan, zählte zu den ersten Ausländern, die der Fürst in seinem Palast in Mustang empfing. (e.).
Mittwoch, 15. April, 19.30 Uhr, Volkshaus
(Theatersaal), Stauffacherstr. 60, 8004 Zürich. Vorverkauf: www.explora.ch.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Eintritte für
den Multimedia-Vortrag «Himalaja – Königreiche zwischen Himmel und Erde» , am 15. April im
Volkshaus Zürich. Um zu gewinnen, bis spätestens 6. April eine
E-Mail mit Betreffzeile «Himalaja» und vollständigem Absender
schicken an:
lokalinfo@lokalinfo.ch
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Der kleine Bruder des Originals ist
21 cm gross, fertig zusammengebaut
und ideal für das private Sechseläuten
auf dem Balkon oder im Freien. Wer
sich den Kultböögg nach Hause holt,
tut auch gleich etwas für den guten
Zweck: Der Verkaufserlös geht an die
Zürcher Stiftung RgZ für Menschen
mit geistiger oder mehrfacher Behinderung. Sämtliche Teile des Mini-Pocket-Bööggs sind in Handarbeit von
Menschen mit Behinderung hergestellt. Drei praktische Dochte garantieren, dass der Böögg zu brennen beginnt. Der Kopf platzt dank zwei Lady-Krachern. Für den ganz authentischen Sechseläuten-Knall gibt es passend dazu original Marschmusik direkt auf das Handy oder den PC.
Entwickelt wurde die Idee des Taschenformat-Bööggs 2010 von der
Zürcher Hochschule der Künste in Zusammenarbeit mit der Zürcher
WerkstätteRauti der Stiftung RgZ. Der
Original-Pocket-Böögg (34 cm), die etwas grössere Version, kann im Baukastensystem selbst zusammengebaut
werden. Der Bausatz enthält drei
Holzbürdeli, den Böögg mit Besen und
Hut sowie zwei Lady-Kracher für den
finalen Knall. (pd./mai.)
Mit Lady-Kracher unter dem Hut:
Foto: zvg.
Der Mini-Pocket-Böögg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3 Mini-PocketBööggen der Zürcher Stiftung
RgZ. Wer sein Glück versuchen
will, schickt bis 6. April eine Mail
mit Betreffzeile «Böögg» und vollständigem Absender an:
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oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Böögg»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
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Zürich 2
AKTUELL
Nr. 14
2. April 2015
AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Staatsvertretung
Der Regierungsrat hat die Staatsvertretung im Verwaltungsrat der
Flughafen Zürich AG neu geregelt. Weiterhin Einsitz nimmt der
für das Flughafendossier zuständige
Volkswirtschaftsdirektor
Ernst Stocker. Lukas Briner und
Martin Wetter werden altershalber aus dem Verwaltungsrat abberufen und durch Eveline Saupper und Vincent Albers ersetzt.
Lorenz Steinmann
In Zürich soll 2017 ein Formel-EAutorennen stattfinden. Ein Autorennen also mit Elektroboliden,
die eigentlich aussehen wie herkömmliche, röhrende Benzinschleudern, aber tönen wie ein
Mix aus Bohrmaschine und VBZTram. Aber Achtung, auch die
Formel-E-Autos sind bis zu 270
km/h schnell und beschleunigen
in 3 Sekunden von 0 auf 100.
Ein Stadtrundkurs wie in Monaco wäre das Mindeste, wie der
Hauptsponsor, die Bank Julis Bär,
verlauten
lässt.
Quaibrücke,
Uraniastrasse, den Stutz zum
Kunsthaus hoch und runter, die
Ehrentribüne am Bellevue.
Mehr Geburten
Die Einwohnerzahl der Stadt Zürich wuchs im Jahr 2014 um
6208 Personen. Knapp ein Drittel
des Bevölkerungswachstums entfällt auf den Geburtenüberschuss.
Im vergangenen Jahr kamen
5145 Kinder zur Welt, so viele
wie letztmals vor 48 Jahren. Der
Geburtentrend der letzten Jahre
hält weiter an. Schweizerinnen
und Deutsche bekamen 2014 in
der Stadt Zürich am häufigsten
Kinder.
Stellenwechsel
Beatrice Bänninger, seit September 2010 Geschäftsleiterin des
Reformierten Stadtverbandes Zürich, in dem 33 stadtzürcherische
reformierte Kirchgemeinden und
die Reformierte Kirchgemeinde
Oberengstringen
zusammengeschlossen sind, verlässt die Geschäftsstelle per Mitte April. Die
51-jährige Wirtschaftsjuristin will
sich neu orientieren. Eine Nachfolge ist noch nicht bekannt.
Zürich Marathon
Nicola Spirig, Triathlon-Olympiasiegerin aus Bachenbülach, hat
ihre Teilnahme am Zürich Marathon 2015 bestätigt. Erst vor einem Jahr – am Zürich Marathon
– startete Spirig zum ersten Mal
an einem Marathon überhaupt.
Einmal mehr ist der seit Jahren
ausgesprochen beliebte Teamrun
bereits ausverkauft. Obwohl die
Organisatoren die Kapazität um
50 Teams auf 950 erhöhten, ist
der Wettkampf mehr als zwei
Wochen vor Anmeldeschluss bereits wieder voll.
Tennissaison
Die acht städtischen Tennisanlagen öffnen am Freitag, 3. April,
ihre Tore. Auf den 40 Sandplätzen kann bis zum 11. Oktober
ohne Clubmitgliedschaft Tennis
gespielt werden. Eine Stunde
kostet zwischen 10 und 20 Franken, je nach Uhrzeit und Wochentag. Plätze können online auf
www.sportamt.ch für Einzelstunden oder fix für die ganze Saison
gebucht werden.
Kinderumzug
Erstmals ist Frankreich am
Kinderumzug des Sechseläutens
vertreten. Die Schüler des Lycée
Français de Zürich sind Teil der
Gruppe «Weltoffenes Zürich», die
am Sonntag, 12. April, den traditionellen Umzug abschliesst. Die
Kinder tragen die typischen
Trachten aus den französischen
Regionen Bretagne, Elsass und
Guadeloupe und Martinique in
der Karibik.
Ein exklusiver Blick in die ofart-Galerie. Links die altehrwürdige Mauer zum Lindenhof hin.
Fotos: zvg.
«Das Geheimnis der feuchten
Fortunagasse ist endlich gelöst»
Der schräge Künstler Mark
Ofner wartet mit einer neuen, wiederum originellen
Attraktion in seiner
Openair-Galerie auf.
Mark Ofner*
Die Entstehungsgeschichte: Seit Sommer 2014 drückte frappant mehr
Wasser als sonst aus dem Lindenhof-Gemäuer und dies nicht nur bei
Regenwetter. Die Ableitung des Wassers wurde zum Problem, man konnte es schliesslich nicht einfach die
stark frequentierte Fortunagasse runterlaufen lassen.
Im Zusammenhang mit den
Kunst-Inszenierungen in den Baarer
Höllgrotten hatte ich Georg Wyssling
kennengelernt, seines Zeichens Geologe im Auftrag der Wasserwerke Zürich (Zürich hat vor über 100 Jahren
die dortigen Wasserrechte – viel zu
billig nach Ansicht der Nativ-Bevölkerung – erworben). Ich bat ihn um
Rat. Seine Recherchen führten zu folgendem überraschenden Ergebnis:
Das enorme Gewicht des damals
installierten Hafenkrans – der Quai
war nie und nimmer für derartiges
gebaut worden – führte in einer Art
Giigampfi(Schaukel)-Effekt zu einem
Rückstau der Abflüsse der beiden
Lindenhof-Brunnen. Auf meinen Einwand hin, dass der Hafenkran nunmehr entfernt worden sei, meinte er,
dass sich Sedimente, die normalerweise ausgeschwemmt wurden, gesetzt haben werden und sich demzufolge der Stau nicht oder zumindest
nicht sofort auflösen würde: kleine
Ursache, grosse Wirkung.
Nun: Ich konnte das Wasser (einige Dutzend Liter in der Stunde) nicht
weiterhin über die Gasse in den Gulli
laufen lassen (Eisgefahr im Winter).
Ausgehend von der Tatsache, dass
der Lindenhof-Hügel ein von den
Gletschern geformter Moränenhügel
ist, demzufolge porös, machten wir
eine fette Drainage-Bohrung im 45
Grad-Winkel. Doch schon nach wenigen Zentimetern brach der Bohrer
ins Leere durch, einige Steine polterten nach. Wir wurden gewahr, dass
sich schräg unterhalb der ofart-Galerie eine grössere, mit Wasser gefüllte
Kaverne befinden muss! Momentan
wird der Einstieg erweitert, damit
Taucher gefahrlos die Hohlräume erforschen können. Ob es von den Römern oder nachfolgenden Siedlern
angelegte Zisternen sind oder natür-
Das Böötli, das man ab sofort navigieren kann.
Bevor die neue Installation eingerichtet wurde, mistete Mark Ofner tüchtig aus in seinem Schopf an der Fortunagasse.
lich entstandene Höhlen, kann zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend beurteilt werden. So oder
so dient nun der so entstandene See
zur eleganten Navigation mit einem
Cursor-Böötchen zwischen den AniANZEIGEN
mationen und Videoclips im ofart,
neu «eaufart».
Mark Ofner ist Künstler und betreibt
an der Fortunagasse beim Rennweg die
viel beachtete ofart-Openair-Galerie. Internet: www. markofner.ch.
Einmal
Cityrundkurs, bitte
Darum amüsiert mich die Stellungnahme der FDP ein bisschen.
Denn sie ist Feuer und Flamme
oder eher Stecker und Batterie für
das Ansinnen. Eigentlich bedeutet
dieser Megaevent zuerst einmal
längere Sperrungen der Hauptachsen in der City. Es braucht ja
Leitplanken und Überführungen,
immerhin aber keine Boxen mit
Benzinzapfsäulen.
Trotzdem sind es primär Leute
mit Benzin im Blut wie Ueli Giezendanner, die solche Autorennen
propagieren und von einem GP
Suisse träumen. Das ist irgendwie
rührend, denn die heutige Konkurrenz in der Königsklasse Formel 1 ist riesig. In Bahrain, Abu
Dhabi oder in Malaysia kann man
rasch einen Circuit hinklatschen
ohne Rücksicht auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung oder ein
amtliches Verbot von Rundstreckenrennen.
Ja, genau. Vor 60 Jahren,
1955, wurde nach dem Unfall
beim 24-Stunden-Rennen von Le
Mans die Durchführung von
öffentlichen Rundstreckenrennen
in der Schweiz gesetzlich untersagt. Das steht schwarz auf weiss
im Strassenverkehrsgesetz. Seither wird gemüdet und gestöhnt
und alles unternommen, um dieses Verbot auszuhebeln. Befinden
müssen der National- und der
Ständerat. Darum ist es eigentlich
ziemlich müssig, über dieses Formel-E-Rennen in Zürich zu diskutieren. Denn Berner Mühlen mahlen bekanntlich langsam. Mir persönlich wäre es aber durchaus
recht, wenn das Verbot weichen
würde. Denn ich finde: Lieber Rasern zuschauen als selbst rasen.
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Stadt Zürich
Nr. 14
2. April 2015
AKTUELL
Markus Imhoof erhält Kunstpreis
Die Stadt soll erfolgreich bleiben
Die Stadt Zürich verleiht dem Filmregisseur Markus Imhoof den mit
50 000 Franken dotierten Kunstpreis
2015. Die mit 25 000 Franken honorierte Auszeichnung für allgemeine
kulturelle Verdienste spricht die Stadt
Zürich der Kulturvermittlerin Doria
Stauffer zu. Die Preisverleihung erfolgt an einer eigenen Feier.
Imhoof ist einer der weltweit renommiertesten Schweizer Filmemacher. Durch den politischen und
künstlerischen Aufbruch von 1968
geprägt, realisierte er von Beginn
weg sozialkritische, gegenwartsbezogene Autorenfilme. Mit seinem
Flüchtlingsdrama «Das Boot ist voll»
stiess er 1981 eine nationale Debatte
Der Stadtrat hat die
«Strategien Zürich 2035»
herausgegeben. Er will damit die Stärken der Stadt
weiterentwickeln und die
Schwächen reduzieren.
«Die erfolgreiche Entwicklung der
Stadt soll sich auch in Zukunft fortsetzen – dies trotz einem schwieriger
werdenden Umfeld», schreibt der
Stadtrat. Mit diesem Ziel richtet er
sein langfristiges Handeln seit 2007
nach übergeordneten Strategien aus.
Im Jahr 2011 hat der Stadtrat diese
Strategien aktualisiert. Im Jahr 2014
erfolgte eine Evaluation hinsichtlich
der Frage, ob die Ziele erreicht worden sind und wie relevant sie noch
sind für die Stadtentwicklung. Auf
diesen Grundlagen hat der Stadtrat
nun neue Strategien erarbeitet. Die
«Strategien Zürich 2035» dienen ihm
zur langfristigen Ausrichtung und
Orientierung seines Handelns und
zur Festlegung von Arbeitsschwerpunkten.
Acht Handlungsfelder
Der Stadtrat greift in acht Handlungsfeldern zentrale Herausforderungen
auf, die in den nächsten zwanzig
Jahren auf die Stadt Zürich zukommen werden, und benennt Lösungsansätze beziehungsweise «strategische Ziele». Die acht Handlungsfelder
sind: attraktiver Wirtschaftsstandort,
stabile öffentliche Finanzen, nachhaltiges Wachstum, solidarische Gesellschaft, nachhaltige Energie und
Schutz der Umwelt, digitale Stadt, koANZEIGEN
über die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg an. Das Werk gewann
auf der Berlinale einen Silbernen Bären und errang eine Oscar-Nomination für den besten fremdsprachigen
Film. Mit «More than Honey», seiner
Dokumentation über Leben und Sterben der Bienen, gelang Imhoof 2012
ein starkes Comeback.
Doris Stauffer nimmt sowohl mit
ihrer persönlichen künstlerischen Arbeit wie auch mit ihrem Engagement
für die Kunstausbildung und -vermittlung eine Pionierrolle ein. Sie
steht für Aufbruch und Experiment
im Geist der 1970er Jahre. Sie gründete die F+F-Schule für experimentelle Gestaltung in Zürich. (pd./pm.)
Sozial nachhaltige Sanierungen
Die Werkerei in Schwamendingen: Start-ups und Kreative.
operative Interessensvertretung und
interne Organisation. Diese Themen
sind drei Fragestellungen untergeordnet: «Wovon leben wir heute und
morgen?», «Wie leben wir?», und
«Wir organisieren wir uns?»
Strategische Ziele zur Frage «Wovon leben wir heute und morgen?»
sind zum Beispiel «Die Stadt Zürich
hat langfristig stabile öffentliche Finanzen» und «Der Wirtschaftsstandort Zürich verfügt über qualifizierte
Arbeitskräfte».
Betreffend
Wirtschaftsstandort wird konkret festgehalten, dass die Stadt bezüglich der
Standort- und Lebensqualität auch in
Zukunft einen Spitzenplatz anstrebt.
Zudem: «Die Stadt setzt sich weiterhin dafür ein, dass der Finanzplatz in
Foto: pm.
Zürich gute Rahmenbedingungen
vorfindet. Daneben entwickeln sich
weitere Branchencluster, die hohe
Ausstrahlungskraft besitzen. Dazu
gehören auch mittelständische und
kleine Unternehmen, die dazu beitragen, dass Zürich über ein robustes
wirtschaftliches Fundament verfügt,
das über die Stadtgrenzen hinaus im
Wirtschaftsraum verankert ist. Die
Stadt Zürich engagiert sich deshalb
weiterhin zugunsten von Jungunternehmen.»
Der Stadtrat möchte allgemein
mit diesen Strategien die Stärken der
Stadt Zürich weiterentwickeln und
die Schwächen reduzieren. (pd./pm.)
www.stadt-zuerich.ch
Zürich ist eine attraktive Wohnstadt
für alle Bevölkerungsschichten und
Altersgruppen und soll es bleiben.
Ein neuer Leitfaden zeigt, was es
braucht, damit Sanierungen und Er-
satzneubauten auch sozial nachhaltig
sind. Er enthält Empfehlungen an Investierende, Planende und Verwaltungsstellen. Weitere Infos unter
www.stadt-zuerich.ch. (pd.)
«Trilogie der Stille»
Mit der «Trilogie der Stille» eröffnen
das Friedhof Forum und das Literaturhaus Zürich unterschiedliche Perspektiven auf den Tod.
Am 11. April um 20.30 Uhr erforschen ein Schauspieler (Michael Neuenschwander), eine Musikerin (Mara
Micchiche) und ein Philosoph (Stefan
Zweifel) die Hölle. Von Dantes «Inferno» über Pasolinis Film «Salò»
führt die Suche ins Hier und Jetzt.
War Pasolinis Hölle die des Faschismus oder eine der modernen Konsumwelt? Wo ist der Ort der Finsternis in einer modernen Gesellschaft,
die ohne den Schmerz – einem zentralen Element der Hölle – zu leben
versucht? Die Veranstaltung findet im
Literaturhaus Zürich statt. Verantwortlich für Idee und Leitung ist der
Reiseschriftsteller und Filmemacher
Rudolph Jula. (pd./pm.)
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 14
2. April 2015
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Estrichtheater rollt «Heidi» erneut auf
Ab dem 8. April tritt das
Ensemble des Estrichtheaters mit dem Stück «Heidi
& Johanna Spyri» auf.
Unter ihnen Gymnasiallehrer Urs Albrecht, der tagsüber Jugendliche am Gymi
Enge und Freudenberg unterrichtet und während der
Proben zum schelmischen
Hausdiener Sebastian wird.
Nadine Golinelli
Das Laientheater unter der Leitung
von Susanne Zürrer probt seit letztem Oktober. Das macht Sinn, denn
«das Publikum des Bernhardtheaters
soll nicht merken, dass wir Amateure
sind», erklärt Urs Albrecht. Das 20köpfige Ensemble reist teilweise von
weit her an. Einer von ihnen nimmt
für jede Probe zwei Stunden Hin- und
Rückweg auf sich. Doch der Aufwand
lohnt sich sichtlich: Bereits zwei Wochen vor dem ersten Auftritt wissen
die Künstler, wann sie für welches
Requisit zuständig sind. Regisseurin
Zürrer macht ihnen deshalb das Angebot, die nächste Probe ausfallen zu
lassen, sofern alles gelinge, schmackhaft.
Das Estrichtheater, das mit seinem
Probenraum in einem kleinen und gemütlichen Estrich seinem Namen
mehr als gerecht wird, tritt seit 22
Jahren auf. Musik ist dabei eine wichtige Komponente: Ein Orchester, bestehend aus zehn Amateur-Musikern,
begleitet das Stück. «Mit Stefan Mens
als musikalischen Leiter haben wir einen sehr Erfahrenen mit ins Boot geholt. Er wirkte bereits bei der Erstaufführung des Musicals in Walenstadt
mit», betont Zürrer. Das Musical umfasst sehr viele Soli, weshalb die
Schauspieler das Angebot der Gesangsstunden umso dankender annehmen. Dies sei die einzige «Gage»,
die sie erhielten, erklärt Zürrer weiter.
Non-verbale Rolle
Albrecht, der bereits das zweite Mal
mit dem Estrichtheater auftritt,
schwärmt von seiner Rolle: «Der
Hausdiener Sebastian im Haus Sesemann macht den Aufenthalt in
Frankfurt für Heidi erträglich. Obwohl er sich der vornehmen Sitten
unterwerfen muss, findet er Gefallen
an der Leichtigkeit und Verspieltheit
von Heidi und lässt sich von ihr zu
Streichen überreden.»
Er selbst sieht in der kurzen Rolle
eine spannende Herausforderung:
«Während meiner kurzen Bühnenpräsenz Sebastian meinen eigenen
Charakter einzuhauchen, gestaltet
sich als schwer. Non-Verbales ist in
meiner Rolle enorm wichtig.» Es sei
eine sehr dankbare Rolle, Sebastian
sei schliesslich ein sehr sympathischer Charakter. Er selbst hat bereits
früh seine Leidenschaft für Musik
entdeckt: «Mit acht Jahren habe ich
Das gesamte Personal ist in heller Aufruhr, als ein Geist im Haus vermutet wird. Urs Albrecht als Sebastian
(Dritter v. l.) versucht dennoch einen kühlen Kopf zu bewahren.
Fotos: www.estrichtheater.ch/medien
in der Garage meinen Gesang mit einem Kassettenrekorder aufgenommen und anschliessend verkauft.»
Einzig während der Pubertät gab
es einen kurzen Unterbruch, gibt Albrecht zu: «Da kamen der Stimmbruch und die Einstellung, selber zu
musizieren sei uncool, dazu.» Seinen
Beruf als Gymilehrer in Deutsch und
Das kritische Personal im Haus Sesemann beobachtet Heidi – oder Adelheid – genau.
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Latein trennt er strikt von seinem
Hobby. Er lege zwar jeweils einige
Flyer für die Schüler auf, doch wolle
er sie nicht zum Kommen auffordern.
Er erinnert sich daran, als eine ganze
Klasse zu einer seiner Aufführungen
kam: «Tendenziell sind es die jüngeren Schüler, die sich dafür interessieren. Den Älteren passt ein solcher
Kulturanlass nicht ins Ausgangsschema», erklärt er schmunzelnd.
Heidi & Johanna Spyri, 8. April bis 10.
Mai, jeweils Mittwoch bis Sonntag (19.30
Uhr, sonntags 16 Uhr) im Bernhardtheater, Vorverkauf: Billettkasse Bernhardtheater, Tel. Mo bis Sa 11.30 bis 18 Uhr, 044
268 66 99, Schalteröffnungszeiten: Mo bis
Sa 11 Uhr bis Vorstellungsbeginn
Die gleichaltrige Heidi soll der an den Rollstuhl gebundenen Klara beistehen.
Foto: N. Golinelli
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Stadt Zürich
Nr. 14
2. April 2015
AKTUELL
Nur geübte Schwimmerinnen und Schwimmer konnten sich einen Finalplatz erkämpfen.
Foto: kst.
Heidi Grogg in ihrem Damenmodegeschäft Joanna-Mod.
Publireportage
Preise, hohe Qualität,
515 Schulkinder kämpfen um den Titel Günstige
freundliche Bedienung
Romane Lesurtel und Navy
Woo sind die schnellsten
«Zürifische» des Jahres
2015. Mit 1469 Primarschulkindern verzeichnet
der «Zürifisch» erneut
einen Teilnahmerekord.
Karin Steiner
Feierlicher könnte die Stimmung
nicht sein. Laute Musik begleitet den
Einmarsch der Finalistinnen und Finalisten, die sichtbar stolz, aber auch
ziemlich aufgeregt ihre Startplätze
am Rand des 50-Meter-Beckens einnehmen. Am Samstagvormittag haben sie sich an den Halbfinalrennen
unter 515 Schülerinnen und Schülern
für die Finalrunde qualifizieren könn-
ten. Die Mädchen und Knaben
schwammen die 50 Meter Freistil im
Hallenbad Oerlikon in fünf Alterskategorien. Vom zahlreich erschienenen
Publikum wurden sie dabei kräftig
angefeuert. An der Siegerehrung
stand ihnen der Stolz ins Gesicht geschrieben. Alle Finalteilnehmenden
erhielten eine Urkunde, und den Siegerinnen und Siegern auf den Podestplätzen überreichten Dorothea Frei,
Gemeinderatspräsidentin der Stadt
Zürich, und Fabienne Hafner von der
Zürcher Kantonalbank eine «Zürifisch-Medaille».
Gold für die Schnellsten
Am ZKB-Goldsprint dürfen jeweils
die Schnellsten aller Alterskategorien
teilnehmen. Bei den Mädchen gewann Romane Lesurtel in 30,98 Sekunden, und bei den Knaben ging
der Tagessieg in 31,28 Sekunden an
Navy Woo. Sie erhielten als Spezialpreis je ein Goldplättli der ZKB überreicht.
«De schnällscht Zürifisch» wird
gemeinsam von den Schwimmlehrpersonen der Stadt Zürich und den
Schwimmvereinen Limmat Sharks
Zürich und SV Zürileu organisiert.
Das Wettschwimmen gehört zu den
elf offiziellen Jugendsportveranstaltungen des Zürcher Stadtverbands
für Sport (ZSS). Bei den Ausscheidungswettkämpfen in elf Quartieren
nahmen Mitte März 1469 Schülerinnen und Schüler teil, womit erneut
Rekordzahlen verzeichnet wurden.
759 qualifizierten sich für den Halbfinal, aber viele konnten aus gesundheitlichen Gründen an diesen nicht
teilnehmen. Die Ranglisten sind auf
www.zuerifisch.ch veröffentlicht.
Zürcher Abfallwirtschaft auf Erfolgskurs
Was lange achtlos entsorgt wurde,
entpuppt sich bei näherem Hinsehen
als kostbare Ressource. Das Umdenken hat einen Namen: Urban Mining.
Es ist die konsequente Fortsetzung
des mittlerweile fest verankerten Recycling-Gedankens. Der Kanton Zürich ist führend, wenn es darum
geht, die Hinterlassenschaften der
Konsumgesellschaft als Rohstoffquellen zu erschliessen. «Wir leben in einem rohstoffreichen Land, und diese
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Erkenntnis gilt es konsequent zu nutzen», erklärte Regierungsrat Markus
Kägi bei der Präsentation des Massnahmenplans der Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2015 bis 2018. Er
veranschaulichte das in der Kezo
(Kehrichtverwertung Zürcher Oberland) in Hinwil. Diese Anlage soll
künftig den Rückständen der Kehrichtverwertungsanlagen
praktisch
alle Metalle entziehen. Doch nicht
nur beim Metallrecycling ist der Kan-
ton Zürich führend, sondern auch bei
der Klärschlammverwertung und
beim Projekt «Kies für Generationen». Der Massnahmenplan der Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2015
bis 2018 hat folgende Ziele: Ressourcen schonen und nutzen, Öko- und
Energieeffizienz, optimierte Entsorgungssicherheit und Schutz von Umwelt und Bevölkerung. (pd./pm.)
www.abfall.zh.ch
Seit 24 Jahren befindet
sich am Hegibachplatz ein
kleines, aber sehr spezielles
Damenmodegeschäft:
Joanna-Mod.
Wer noch nie in diesem hellen und
freundlichen Laden war, hat ein Einkaufserlebnis verpasst. Die Atmosphäre ist angenehm ruhig, keine
Hektik, und es findet sich immer Zeit
zu einem kleinen Spass. Was vor allem aber geschätzt wird, ist die kompetente und ehrliche Beratung.
Die Inhaberin Heidi Grogg hat
sich auf die Dame ab 40 spezialisiert,
in den Grössen 38 bis 48. Obwohl der
Laden nicht übermässig gross ist, findet man hier eine enorme Auswahl
an Blusen, Pullovern, Hosen, Jeans,
Jacken, Jupes und Tops vor. Die Ware
ist sehr übersichtlich nach Grössen
und Gruppen einsortiert. Bei den angebotenen Kleidungsstücken handelt
es sich um Markenprodukte, wie zum
Beispiel bei den Hosen und Jeans um
Gardeur, Toni und Zerres, bei den
Blusen ist die Firma Sommermann
vertreten und bei den Pullovern und
Strickjacken Rabe, Haug und Siegel.
Nicht zu vergessen: Vor dem Laden befindet sich ein kleiner Garten,
der den Frühling schon wunderbar
anzeigt und sogar zu den Modefarben im Laden passt. (pd./pm.)
Joanna-Mod, direkt am Hegibachplatz, Telefon 044 422 64 55. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9–12 Uhr und 13–17.30,
Samstag 9–12 und 13–15.30. Tram 11,
Forchbahn und Bus 31, 33 und 77.
Saisonstart auf dem Zürichsee
Am 3. April startet die Zürichsee
Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) in die
neue Saison. Sie bietet ihren Gästen
eine attraktive Auswahl an Rundfahrten sowie eine breite Palette an
Traumschiffen, und das alles mit 360
Grad Seesicht.
Täglich verkehren diverse Rundfahrten: Obersee-Rundfahrten, Grosse Rundfahrten und Kleine Rundfahrten. Die Grossen Rundfahrten führen
in die Rosenstadt Rapperswil und zu-
rück. Am Ostersonntag fährt auf dem
MS Wädenswil nicht nur der Goldhase von Lindt mit, sondern der Osterhase ist höchstpersönlich an Bord. Er
bringt seinen «Osterhasen-Tanz» und
eine süsse Überraschung mit. Das
Lunch-Schiff lädt zu einer erholsamen Mittagspause auf den See. Bereits am Karfreitag ist das Dampfschiff unterwegs. (pd./pm.)
www.zsg.ch
AKTUELL/ MARKTPLATZ
Adrian Frare, der erfolgreiche
FCW-Trainer, bleibt beim Club. Das
freut auch den Präsidenten Rolf
Foto: bpl.
von Allmen.
Zürich 2
Daniel Strassberg
im Kiosk Tabak
Die nächste Ausstellung im Kiosk Tabak ab Freitag, 10. April, bestreitet
Daniel Strassberg. Sein Thema: «Annäherungen: Skizzen in Gips». Die
Ausstellung dauert bis zum 30. April.
Die Vernissage ist am Freitag, 10.
April, ab 18 Uhr mit einer Einleitung
von Giaco Schiesser (19 Uhr). Apérobar: Mittwoch, 22. April, 19 Uhr; Finissage: Donnerstag, 30. April, ab 18
Uhr.
Am Donnerstag, 9. April, tritt die gefeierte Opernsängerin Elena Mosuc
gemeinsam mit der Württembergischen Philharmonie unter Heiko Mathias Förster in der Tonhalle Zürich
auf. Im ersten Teil singt Mosuc Arien
der drei grossen Belcanto-Komponisten Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti und Vincenzo Bellini. Der zweite
Teil des Konzerts ist ganz den Werken von Giuseppe Verdi gewidmet.
«Ich freue mich sehr auf meinen
Soloabend und mein Heimpublikum
in Zürich», so Mosuc, die seit Beginn
ihrer Karriere mit zahlreichen namhaften Hauptrollen auf der Opernhaus-Bühne stand. Heute gehören
der schweizerisch-rumänischen Sängerin die Bretter dieser Welt – von
der Wiener Staatsoper über die Salzburger Festspiele, die Mailänder Scala bis hin zu Konzerten in Japan und
in den USA.
Rossini bis Verdi
Das Programm ist sehr reichhaltig
und umfasst (u.a.): Gioachino Rossini, Ouvertüre zur Oper «Semiramide»
und Pas de Soldats, Ballettmusik aus
«Guillaume Tell». Vincenzo Bellini,
Arie «Son vergin vezzosa» aus «I Puritani», Ouvertüre zur Oper «Norma». Giuseppe Verdi, Ouvertüre zur
Oper «Nabucco», Arie «Egli non riede
ancora» aus «Il Corsaro», «La Traviata», Vorspiel zum 3. Akt, Ballettmusik
aus «Otello», Arie «D’amor sull’ali rosee… Tu vedrai che amore» aus «Il
Trovatore», Ouvertüre zur Oper «I
Vespri Siciliani», Arie «Mercè, dilette
amiche» aus «I Vespri Siciliani» (pd.)
Elena Mosuc kommt am 9. April
Foto: zvg.
nach Zürich.
Donnerstag, 9. April, 19 Uhr, Tonhalle
Zürich, grosser Saal. Karten unter www.
ticketcorner.ch.
Allmend Automobile in Leimbach laden
zum etwas anderen Frühlingsfest
Publireportage
Die Allmend Automobile in ZürichLeimbach laden am Samstag, 11. April, zum Frühlingsfest ein. Nebst den
neusten Toyota-Modellen werden an
diesem Tag Blumenbilder der Künstlerin Elsy Bachmann-Koch zu sehen
sein.
Würste, Töggelikasten, Kunst
«Wir möchten unsere Kunden und
Interessierte ganz unverbindlich zum
gemütlichen Beisammensein am etwas anderen Frühlingsfest einladen»,
betont Verena Rüfenacht von den Allmend Automobilen «An diesem Tag
werden sie mit Würsten vom Grill
und Getränken bewirtet. Ein Töggelikasten lädt zum Spielen und Mitfie-
bern ein. Die Besucher können ihre
Zielsicherheit an der Dartscheibe testen, und wer am Glücksrad dreht,
wird mit einem Preis belohnt.» Verena Rüfenacht denkt nach und fährt
fort: «Wer an diesem Tag bei uns sein
Toyota-Traummodell entdeckt, darf
selbstverständlich eine Probefahrt
unternehmen.»
Die Palette der ausgestellten Autos ist breit, sie reicht vom Sportwagen bis zur komfortablen Familienkutsche. (ch.)
Frühlingsfest: Samstag, 11. April, von 9
bis 17 Uhr. Allmend Automobile, Zwirnerstrasse 320, 8041 Zürich. Telefon 044 482
32 00. www.allmendautomobile.ch.
Erste Ausstellung von Strassberg
Die Figuren von Daniel Strassberg
sind paradoxe Versuche, das Flüchtige und Vorläufige von Skizzen und
Kinderzeichnungen in Gips festzuhalten und in die dritte Dimension zu
bannen.
Daniel Strassberg, geboren 1954,
erwirbt sein täglich Brot als Psychoanalytiker und arbeitet seit etwa 35
Jahren an seinen Skulpturen. Dies ist
seine erste Ausstellung, weil er bisher gezögert hat, seine Auseinandersetzung mit dem Material der öffentlichen Beurteilung auszusetzen. Geöffnet während der Ausstellungsdauer vom Mittwoch bis Samstag jeweils
17 bis 19 Uhr. (pd.)
www.kiosktabak.ch
2. April 2015
7
Geballte Ladung Italianità:
Elena Mosuc in der Tonhalle
Erfolgstrainer
hat verlängert
Adrian Frare bleibt auch für die Saison 2015/16 Trainer der 1. Mannschaft des FC Wollishofen. Die Vereinbarung wurde jetzt schon getroffen und ist nicht vom Verbleib in der
2. Liga abhängig, wie der Verein gegenüber «Zürich 2» verlauten lässt.
Der Ligaerhalt bleibe das erklärte
Ziel. Denn, so der Trainer, «der gute
3. Tabellenplatz ist rasch verspielt,
wenn wir nicht weiter konsequent arbeiten und die Möglichkeiten unseres
jungen Teams ausschöpfen». Zudem
gelte es zu bedenken, dass Schwächungen durch Spielerabgänge (Vereinswechsel) zu verkraften seien.
Frare spricht damit indirekt den
Wechsel des Starspielers Adriano Sodano zum FC Oerlikon/Polizei an, der
hohe Wellen warf. (zh2.)
Nr. 14
Der FC Schwamendingen (in grünen Tenues) siegte gegen den FC WollisFoto: Karin Steiner
hofen 1:0 (0:0).
Gute Leistung schlecht belohnt
Bei garstigem Wetter, mit böigen
Winden, aber guten Platzverhältnissen auf Naturrasen standen sich zwei
ebenbürtige und faire Teams gegenüber – vor kaum 40 Zuschauern. Klare Torchancen waren wenig zu sehen, zu stark waren die Abwehrreihen oder zu schwach die Stürmer vor
den Toren. Herausragend war nach
34 Minuten lediglich der von G. Steiger getretene und vom Goalie in der
tiefen Ecke parierte Freistoss. Nach
der leichten Feldüberlegenheit der
Gastgeber wäre eine Führung der
Wollishofer schon als gewaltige Überraschung taxiert worden. Die Gäste
zeigten sich gleich nach dem Tee wesentlich engagierter, das Geschehen
auf dem Platz wurde auch für die Zuschauer attraktiver. Immerhin gabs
nun Szenen in Tornähe. Nach kurzer
Verschnaufpause hatten die FCW-Kicker das Spiel im Griff. So sehr, dass
man unter den Zuschauern mehrmals den abgedroschenen Spruch
hörte: «Was du nicht reinmachst, erhältst du selbst.» Insbesondere der
omnipräsente Schwendener hätte mit
seinem Kopfball einen Torerfolg ver-
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Baldiger Abschied
im Restaurant Brunegg
Die Crew des Restaurants Brunegg
an der Brunaustrasse 61 zieht es
nach sechs Jahren nach Schlieren ins
«Stürmeierhuus», wie die «NZZ» vermeldet. Bis sie jedoch Ende April das
«Brunegg» verlässt, bietet sie ihren
Gästen noch ein 4-Gang-Menu für 68
Franken. Wer das «Brunegg» übernimmt, ist noch nicht klar. (zh2.)
www.fcwollishofen.ch
KAMILS KOLUMNE
Falscher Datenschutz
Kamil Krejci
Wovor schützt uns eigentlich der Datenschutz? Natürlich, grundsätzlich
ist es mir ja klar, und eigentlich ist es
mir auch wohl, zu wissen, dass meine
geheimsten Geheimnisse nur die NSA
(National Security Agency), die Nachfolger des KGB (Komitee für Staatssicherheit, also der frühere sowjetische
In- und Auslandsgeheimdienst) und
meine Familie kennen. Vielleicht noch
die Damen und Herren bei Cumulus
Migros, Coop Supercard oder Visa,
American Express und Mastercard.
Eventuell auch mein Computersupporter und alle Google-, Apple- und
Firefox-Angestellten sowie die gesamte Cablecom-Crew. Unser Treuhänder,
unser Banker, unser Arzt und die
Krankenkassen- und Versicherungsagenten sowie die User von Facebook, Twitter oder Xing. Aber sonst
bleiben unsere Gewohnheiten und
Vorlieben des Alltags geheim und verborgen. Nun ja, aus unserem Bestellgebaren kann sich Zalando, Tschibo,
Quelle, der oder die Postbote/in und
sogar der Pizzabäcker unseres VerANZEIGEN
Die Team der Allmend Automobile mit Otto Kalberer (l.) und Verena
Foto: zvg.
Rüfenacht.
dient. Aber auch Simao und andere
kreierten Möglichkeiten. Der (runde)
Ball wollte einfach nicht ins (eckige)
Tor.
Prompt brachte ein Gegenstoss
Gefahr vor Marzullos Kasten und die
mögliche Entscheidung. Des Goalies
mirakulöse Abwehr in der Schlussviertelstunde machte den Hüter vorübergehend zum Helden. Gegen den
Versuch von Arlind Elshani im 3.
Nachschuss aus Kurzdistanz war er
dann aber in der 88. Minute machtlos. Ein kurzer Aussetzer in der Abwehr machte die sehenswerten Anstrengungen und die Hoffnung der
Wollishofer auf ein verdientes Unentschieden zunichte. «Abwischen und
auf die nächsten Aufgaben konzentrieren», sagte Sandro Marzullo nach
dem Match und traf damit genau den
Punkt. In der Tat wird man im nächsten Vergleich (FC Schlieren, am 12.
April um 10.15 Uhr auf der Sonnau)
auf volle physische und mentale Kräfte zählen müssen, wenn man den guten 3. Rang zurückerobern will. (bpl.)
trauens ein Bild
über uns machen. Bis auf
Nachbarn
und
Freunde weiss eigentlich
jeder
jegliches
über
uns, wenn man
mit
diesen
Freunden
und
Kamil Krejci. zvg. Nachbarn nicht
alles bei einem
Gläschen Wein bespricht und somit
auch die letzten Uninformierten informiert. Im grossen Ganzen bleibt aber
unser Tun und Sein für alle ein Buch
mit sieben Siegeln. Oder, da Siegel
nicht mehr zeitgemäss sind, nur ein
Buch. Ein offenes Buch. Oder, da Bücher ja auch nicht mehr zeitgemäss
zu sein scheinen, ein offenes E-BookKonto bei Kindle. Wir sind durchschaubar. Wir sind die gläsernen
Menschen. Glas zerbricht und der gläserne Mensch mit ihm.
Beim mutmasslichen Verursacher
der Katastrophe bei Germanwings hat
der Datenschutz den Falschen geschützt.
Kamil Krejci ist Schauspieler, Autor und
Regisseur. Er schreibt jede Woche im
«Zürich 2».
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Zürich 2
Nr. 14
2. April 2015
Zürich 2
AKTUELL
Adliswil: Badieintritte kosten
bald 17 Prozent mehr
Nr. 14
2. April 2015
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Ab 1. April (sic!) steigen
die Badieintritte in Adliswil
für Erwachsene um 17 Prozent auf 7 Franken und für
Kinder auf 3.50 Franken.
Damit sind die Preise aber
immer noch günstiger als
in der Stadt Zürich.
Die Stadt Adliswil führt eine neue
Gebührenordnung im Hallen- und
Freibad ein, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Per 1. April werden im
Hallen- und Freibad die Eintrittspreise angepasst. Die bisherigen Viermonats-Abonnemente werden zu Halbjahres-Abonnementen, und für Familien gibt es neue Vergünstigungen.
Ebenfalls ab April ist das neue Kassensystem in Betrieb und somit bargeldloses Bezahlen möglich. Um den
angepassten Sicherheitsvorschriften
zu entsprechen, stockt das Hallenund Freibad Adliswil sein Personal
auf. Diese Mehrausgaben werden gemeinsam durch die Stadt Adliswil als
Betreiberin sowie durch die Nutzenden getragen.
Trotz der Anpassung der Eintrittspreise bleibt das Bad Adliswil im Vergleich zu den umliegenden Bädern
(etwa in Zürich) verhältnismässig
kostengünstig. Der Einzeleintritt beträgt ab April 7 Franken für Erwachsene (Zürich 8) und 3.50 Franken für
Kinder (Zürich 4). Die Preise für Jahres-Abonnemente werden im gleichen Umfang angepasst.
Der Adliswiler Stadtrat hat die
Preise für die Eintritte ins Hallenund ins Freibad angehoben. Auf
dem Bild der Finanzvorsteher Farid
Zeroual.
Archivfoto: hl.
Dem Stadtrat sei es wichtig, dass
das Hallen- und Freibad auch in Zukunft familienfreundlich sei, wie er
betont. Anstelle der bisherigen Viermonats-Abonnemente werden künftig Halbjahres-Abonnemente angeboten, ebenfalls werden die FamilienAbonnemente vereinfacht zu erhalten
sein. Die Detailtarife sind ab dem 1.
April auf der Homepage der Stadt
Adliswil abrufbar. Ab April wird im
Hallen- und Freibad ausserdem ein
neues Kassensystem eingeführt. Mit
diesem ist künftig bargeldloses Bezahlen möglich.
Alle bestehenden Abonnemente,
mit Ausnahme der Tageseintritte,
können ab April an der Kasse des
Bades umgetauscht werden. Neu
können auch die Fotos für die Abonnemente vor Ort aufgenommen werden. (eing./zh2.)
www.adliswil.ch/
Bald ist wieder Pflanzentausch
Der Frühling ist da, die richtige Zeit
für alle Hobbygärtner, Rabatten, Gartenbeete, Tröge und Töpfe mit neuen
Pflanzen zu ergänzen oder zu bestücken und damit seine grüne Oase zu
verschönern. Die Pflanzentauschbörse mit Pflanzen- und Spezialitätenmarkt im Zeughaushof bietet Gelegenheit, sich mit Gewächsen einzudecken oder diese zu tauschen. Hobbygärtner kennen das Problem: Pfingstrosen-, Rittersporn- oder Pfefferminz-Stauden werden jährlich grösser, Nacht- und Königskerzen versamen, und die Jungpflänzchen sind
zu schade zum Kompostieren. So
wird es immer enger und neue Pflanzen finden kaum Platz. Die Lösung
bringt die Pflanzentauschbörse mit
Pflanzenmarkt vom Samstag, 11. April, von 9.30 bis 15 Uhr an der Kanonengasse 16. Teile von zu gross gewordenen Stauden, selbst gezogene
Setzlinge oder Sämlinge können an
die Börse gebracht und gegen andere
Pflanzen eingetauscht werden. Wer
nichts zum Tauschen bringt, hat die
Möglichkeit, Pflanzen zu kaufen. (e.)
www.bioterra.ch/zuerich,
www.labyrinthplatz.ch.
Neue und alte Vorstandsmitglieder (vorne, v. l.): Werner Gloor (Buchhaltung), Anna Helg (Vermittlung), Eliane
Mena (Co-Präsidium), Reinhard Brunner (abtretend), Marc Sarasin (neu); hinten v.l.: Silvia Dietiker (neu,
Geschäftsführung) Silvia Korzeniewska (neu) Hanna Baumann (abtretende Präsidentin) Rosy Leitner (Vermittlung), Stefanie Eicher (Co-Präsidium), Kerstin Strauss (Verantwortliche Freiwillige)
Foto: zvg.
Eltern am Ende ihrer Kräfte
Die Vereinsversammlung
Nachbarschaftshilfe Kreis 2
stand ganz im Zeichen
eines Vortrags des Wollishofer Kinderarzts und Vereinsgründers Sepp Holtz.
«Um Kinder grosszuziehen, braucht
es nicht nur Eltern, sondern ein ganzes Dorf» – der Kinderarzt Dr. Sepp
Holtz bezog sich in seinem Referat
auf dieses afrikanische Sprichwort,
um auf die oft verzweifelte Situation
von jungen Müttern und Vätern hinzuweisen. Kleinkinder, die schlecht
schlafen, häufig weinen und ihre Eltern beinahe 24 Stunden im Tag beanspruchen, bringen ihre Eltern an
den Rand ihrer Kräfte. Bei alleinerziehenden Müttern oder Kleinfamilien ohne soziales Netz oder bei
Mehrlingsgeburten kann die Erschöpfung der Mutter so weit führen,
dass die Kinder in ein Spital eingeliefert werden müssen. So wird versucht, der Mutter eine Erholungszeit
zu verschaffen.
Die Aussagen des beliebten Kinderarzts lösten an der Vereinsversammlung Diskussionen aus, wie unsere Organisation in solchen Situationen junge Mütter unterstützen kann.
sidentin Hanna Baumann gab ihre
Aufgabe wegen eines Stellenwechsels
auf, die festangestellte Vermittlerin
ebenfalls. Der Vorstand musste sich
neu formieren, und Anna Helg und
Rosy Leitner übernahmen von einem
Tag auf den andern die Vermittlung.
Nach den Wahlen des neuen Vorstands dankte Hanna Baumann allen
freiwilligen Helferinnen und Helfern
für ihre, zum Teil jahrelange, freiwillige Arbeit. Sie trägt dazu bei, dass
wir im Kreis 2 weiterhin an einem
kleinen Dorf bauen, in dem Nachbarschaftshilfe geleistet wird. (eing.)
Ein turbulentes Jahr
20 Jahre nach Gründung der Nachbarschaftshilfe, die auf Initiative von
Sepp Holtz zustande kam, erlebte der
Verein ein turbulentes Jahr. Die Prä-
Anfragen für freiwillige Mitarbeit und
Nachfrage für Hilfe: Telefon 079 919 60
98, E-Mail kreis2nachbarschaftshilfe.ch.
www.nachbarschaftshilfe
Festliche Musik mit dem Franziskus Chor
Das Gloria von Vivaldi, das
Halleluja von Händel und
Ausschnitte aus den «Sieben letzten Worten» von
Haydn: Drei Glanzpunkte
der Chormusik gelangen am
Karfreitag und an Ostern in
Wollishofen zur Aufführung
und ergänzen die Gottesdienste mit festlicher und
auch besinnlicher Musik.
Dem Franziskus Chor Zürich-Wollishofen stehen gleich drei besondere
Auftritte bevor: Zusammen mit den
jungen Solisten und Musikern des
Ensembles Francesco singen die
rund 40 Sänger/innen des Franziskus
Chors unter der Leitung von Moana
N. Labbate an Ostern in der Franziskuskirche das berühmte Gloria in DDur von Antonio Vivaldi (jeweils um
10 Uhr). Die Karfreitagsliturgie
(Franziskuskirche, 15 Uhr) wird mit
Ausschnitten aus Haydns «Sieben
letzten Worten» ergänzt, einer ergrei-
Der Franziskus Chor Zürich-Wollishofen.
fenden Musik, von der Joseph Haydn
selbst verschiedene Fassungen geschaffen hat.
Weitere Höhepunkte geplant
Der Franziskus Chor konnte an der
letzten Generalversammlung einige
neue Sängerinnen und Sänger willkommen heissen und freut sich auf
ein abwechslungsreiches Jahresprogramm. Neben klassischen Werken
wie der Nicolai-Messe von Joseph
Haydn, die am St. Nikolaustag mit
Orchester und Solisten aufgeführt
wird, und Ausschnitten aus dem
Weihnachtsteil des Messias von Händel, stehen auch afrikanische Gesänge auf dem Programm. Diese werden
Fotos: zvg.
Ende September zusammen mit einer
Perkussionsgruppe, Instrumentalisten und Kinderchor im Gottesdienst
zum Franziskusfest gesungen.
Gastsänger willkommen
Gastsänger/innen, die gerne während
einer Projektphase bei einem bestimmten Werk mitsingen möchten,
Die Leiterin Moana N. Labbate.
sind bei uns herzlich willkommen. Es
erwarten sie kurzweilige Proben mit
wertvollen Gesangstipps und viel
schöne Chormusik unter der professionellen Leitung von Moana N. Labbate. Proben freitags 20 bis 21.45
Uhr, Informationen und Kontakt auf
der Website www.franziskus-chor.ch
(eing.)
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AKTUELL/ MARKTPLATZ
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LESERBRIEFE
Adliswil: Ja zur
Verselbstständigung
Bild: zvg.
Publireportage
Praxiseröffnung in Wollishofen
Alois Huber eröffnet im «sana point» eine Zweigpraxis für energetische
und statische Therapien. Die Praxis Alois Huber, mit Hauptpraxis in Horgen, ist seit 1989 kompetent bei ESB/APM-Akupunktur-Massagen sowie
Therapien mit Quantenenergie. Öffnungszeiten: Montag und Freitag von
8.30 bis 19 Uhr durchgehend. Termine nach telefonischer Vereinbarung:
079 316 64 78. praxisahuber@bluewin.ch – www.praxisahuber.ch.
Standort: Albisstrasse 74 in Wollishofen. (eing.)
Über den anonymen Fixer
Seit 30 Jahren gibt es die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich. Nun
lanciert die dem Schul- und Sportdepartement angegliederte Fachstelle
ein Themenjahr, in dem sie sich mit
diversen Aspekten von Sucht und
Prävention beschäftigt. Die Suchtpräventionsstelle reflektiert dabei die
Entwicklung von der harten Repression zur heutigen Situation. Sie organisiert etwa eine Podiumsdiskussion
im Völkerkunde-Museum, wo Fachleute «den Reiz des Rausches» diskutieren. Für den Herbst ist ein Kinozyklus in Vorbereitung.
Kernstück des «Jubiläumsjahrs»
wird ab Mai ein Stadtrundgang sein,
der mit den Spezialisten von «Stattreisen» erarbeitet wurde. «Von der
Riviera zum Letten» führt zu den
Schauplätzen von Zürichs Drogengeschichte und spürt deren Akteuren
nach – von Zwingli bis zum anonymen Fixer. Darüber hinaus zeigt der
Rundgang die zeittypischen Ansätze
der Prävention auf – von der Abschreckung aus den frühen 1970erJahren bis hin zum neuen Konzept
der Konsumkompetenz, dem vernünftigen Umgang mit Risiken. (pd.)
Verselbstständigung der Alterseinrichtungen in Adliswil: Wir stimmen
am 12 April über eine wichtige Vorlage ab. SVP, FDP, EVP, CVP und Freie
Wähler stimmen der Vorlage zu. Nur
die SP ist dagegen.
Sie befürchtet, dass die Angestellten der Alterseinrichtungen der Stadt
Adliswil durch eine Verselbstständigung in Form einer gemeinnützigen
Aktiengesellschaft keine gesicherten
Arbeitsverhältnisse mehr haben werden. Weiter weisen sie auf eine angeblich geringe Fluktuation, bedingt
durch längere Kündigungsfristen,
hin. Diese Argumente sind nicht
stichhaltig. Denn die gemeinnützige
Aktiengesellschaft wird primär ebenfalls für beste Anstellungsverhältnisse
und hoch motiviertes Personal in ihren Alterseinrichtungen besorgt sein.
Zum Pflegekräftemangel kann ich
nur sagen, dass er schon länger besteht. Gut qualifizierte Pflegekräfte
fehlen in öffentlichen wie in privaten
Institutionen gleichermassen. Dieser
Mangel ist aber nicht auf die Rechtsform öffentlich oder privatrechtlich
zurückzuführen. Die Besoldung der
Pflegefachpersonen ist durch kantonale Empfehlungen geregelt. Der
Raum für eine attraktivere Besoldung
in privat geführten Alterseinrichtungen ist schon durch die angespannte
Wirtschaftlichkeit begrenzt. Eine Verteuerung durch höhere Lohnkosten,
die dann der Steuerzahler oder der
Pflegebedürftige bezahlen müsste, ist
zu vermeiden. Dagegen hat die Privatisierung, in Adliswil ist es eine gemeinnützige AG, von Alterseinrichtungen viele Vorteile. Die Schwerfäl-
ligkeit der Endscheidungsfindung
entfällt. Vieles kann flexibler, bedarfsgerechter, effizienter und speditiver
erledigt oder angepasst werden, und
der Einfluss des Stadtrates auf die
Qualität bleibt trotzdem gewährleistet. Die Stadt wäre alleinige Mehrheitsaktionärin mit 66 Prozent, und
ein Sitz im Verwaltungsrat würde
durch ein Mitglied des Stadtrats besetzt. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, für unsere betagten Adliswilerinnen und Adliswiler ein optimales
und den Bedürfnissen entsprechendes Wohn- und Pflegeangebot anbieten zu können. Dies verlangt jedoch
ein «JA» zur Verselbstständigung der
Alterseinrichtungen.
Heidi Jucker,
Gemeinderätin SVP Adliswil
Atem gestockt
«Es geht nicht um eine Sparübung»
und «Mit dem Entscheid der Kreisschulpflege Uto in keiner Weise einverstanden» im «Zürich 2» vom 26.
März
Beim Lesen des Berichts über die
Verschiebung von ca. zehn Primarschülerinnen und -schülern aus dem
Schulhaus Entlisberg hat mir der
Atem gestockt. Ich bin schockiert
über den arroganten Kommunikationsstil des Schulpräsidenten Roberto
Rodriguez. Ist es wirklich unumgänglich, eine kleinere Klasse weiterzuführen, umso mehr, wenn neue SchülerInnen dazukommen können, weil
die neugebaute Balberstrasse neue
Familien anzieht? Wenn es das übliche Vorgehen ist, Kinder in andere
Schulhäuser umzuteilen, ist das an
und für sich doch stossend! Mir fehlt
in der Stellungnahme von Roberto
Die Klassenteilung im Schulhaus
Entlisberg bewegt.
Foto: zvg.
Rodriguez das Bedauern, dass er die
Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld
reisst. Seine Haltung zeugt meines
Erachtens davon, dass er sich weder
für die Interessen der Kinder einsetzt
noch die Eltern ernst nimmt. Diese
werden über vollzogene Entscheide
bloss schriftlich informiert. Damit ist
Roberto Rodriguez für mich als
Schulpräsident – von der SP, die immer wirbt mit ihrem Einsatz für
Menschen! – nicht wieder wählbar,
denn die Argumente sind zwar letztlich nachvollziehbar, aber nicht überzeugend.
M.d.V. (vollständiger Name der
Redaktion bekannt), 8038 Zürich
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12
Stadt Zürich
Nr. 14
2. April 2015
AU TO M O B I L
Lexus NX bekommt Turbomotor spendiert
Als Ergänzung zur Hybridvariante bringt Lexus das
neue Kompakt-SUV NX nun
auch mit Turbobenzinmotor.
Ist das wirklich nötig?
Drehmoment von 350 Newtonmetern, eine Beschleunigung von 0 auf
100 Stundenkilometer in 7,1 Sekunden sowie einen Normverbrauch von
7,7 Litern auf 100 Kilometer. Die
Höchstgeschwindigkeit wird bei Tempo 200 elektronisch begrenzt. Das ist
in der Schweiz irrelevant, könnte in
Deutschland aber einige von einem
Kauf abhalten. Dort dürfte man sich
überdies darüber ärgern, dass Lexus
weiterhin keinen Diesel bringt – doch
das Kerngeschäft der Toyota-Tochter
liegt nun mal im Benzinland USA.
Im Fahrbetrieb läuft das Turboaggregat sehr geschmeidig. Das maximale Drehmoment steht über einen
breiten Drehzahlbereich an: Bereits
ab 1650 Touren drückt das volle
Drehmoment auf die Kurbelwelle und
wird bis 4000 Umdrehungen konstant gehalten – entsprechend willig
beschleunigt der NX. Wie realistisch
die angegebenen Verbrauchswerte
sind, wird erst ein ausführlicher Test
zeigen. Das Schalten übernimmt eine
Sechsstufenautomatik.
Dave Schneider
Mit dem Crossover NX sucht der Hersteller bewusst den Anschluss an die
Generation Y. Als Markenbotschafter
wurde kurzerhand US-Rapper und
Hip-Hop-Produzent Will.I.am eingekauft, der mit lauten Tönen das Fahrzeug bewirbt und sogar eigenhändig
eine pompös aufgebrezelte Tuningversion in bester «Pimp my Ride»Manier gestaltet haben soll.
Es gibt gute Gründe für dieses
Vorgehen: Denn um grössere Stückzahlen absetzen zu können, bedarf es
neuer Kundenkreise. Lexus will
wachsen. Im letzten Jahr haben die
Japaner hierzulande gerade mal 853
Fahrzeuge verkauft; stolze 241 davon
gehen auf das Konto des erst Ende
September lancierten NX.
Ziel: 650 Stück in der Schweiz
Neu auch mit Turbo zu haben
Fortan wird der bisher nur mit Hybridantrieb erhältliche NX auch mit einem Turbobenziner angeboten. Erstaunlich ist die Preisgestaltung: Die
sehr aufwendig konstruierte Hybridvariante NX 300h wird bereits ab
52 800 Franken (Frontantrieb) respektive 56 900 Franken (Allrad) angeboten, der neue NX 200t mit Turbobenziner ist mit 59 700 Franken
Basispreis klar teurer.
Das liegt darin begründet, dass
der 200t in der Schweiz ausschliesslich mit Allradantrieb angeboten
wird, über zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie etwa einen G-Kräfte-
Hybridbusse
im Einsatz
Seit rund zwei Wochen betreibt die
schwedische Hauptstadt Stockholm
eine Omnibuslinie mit Plug-in-Hybridbussen. Acht Fahrzeuge des Typs
Volvo 7900 Electric Hybrid sind auf
der Linie 73 durch die Innenstadt unterwegs. Deren Elektromotor wird
aus einer Lithium-Ionen-Eisenphosphat-Batterie gespeist, die an den
Endstationen über Schnellladevorrichtungen in nur sechs Minuten aufgeladen wird.
Zusätzlich sind die Busse mit einem Fünf-Liter-Dieselmotor ausgerüstet. Im Vergleich zu herkömmlichen Dieselbussen verbrauchen die
Plug-in-Hybridbusse 60 Prozent weniger Treibstoff, die Abgase werden
gar um rund 90 Prozent reduziert, da
die in Stockholm eingesetzten Busse
Biodiesel und Windenergie als Energiequelle nutzen. (zb.)
Mehr Spielraum
für LKW-Hersteller
Um verbrauchsreduzierende Technologien in die Fahrzeuge bringen zu
können, brauchen Lastwagenhersteller zusätzlichen Bauraum und mehr
Flexibilität bei den Fahrzeugabmessungen.
Das Europäische Parlament hat
kürzlich darum die neue EU-Richtlinie 96/53 verabschiedet. Neu können
LKW-Anhänger verlängert werden,
um die Aerodynamik zu verbessern
und damit den CO2-Ausstoss weiter
zu reduzieren als bisher. Zudem darf
das Gesamtgewicht von LKW und
Bussen mit alternativen Antrieben
neu um bis zu einer Tonne erhöht
werden. (zb.)
Als Hybridvariante (NX 300h) und nun auch als Turbo (NX 200t) zu haben: Der neue Lexus NX.
Messer verfügt und mit einem völlig
neu entwickelten Antriebsstrang ausgestattet ist, während der Hybridantrieb bereits in verschiedenen Modellen des Konzerns verbaut wurde. Den
Kunden wird dadurch natürlich auch
der Griff zur Hybridvariante zusätzlich schmackhaft gemacht. Als Ergän-
zung zur Hybridvariante bringt Lexus
das neue Kompakt-SUV NX auch mit
Turbobenzinmotor. Die Besonderheit:
Der 2-Liter-Vierzylinderbenziner mit
Twinscroll-Lader ist mit einer variablen Ventilsteuerung, genannt Dual
VVT-iW, ausgestattet. Dadurch wird
der Drehmomentverlauf optimiert,
Foto: zvg.
gleichzeitig kann der Motor so in der
Beschleunigungsphase im normalen
Otto-Zyklus laufen, während er in
Gleitpassagen in den Atkinson-Zyklus
wechselt. Das reduziert die Pumpverluste und steigert die Effizienz. Auf
dem Papier bedeutet das eine Leistung von 238 PS, ein maximales
Autonomes Auto: Audi «angelt» Azubis
Audi veranstaltete zum ersten Mal
den «Autonomous Driving Cup». Am
26. und 27. März traten zehn Teams,
vorwiegend Studenten aus den Fachrichtungen Informatik, Elektrotechnik
und Maschinenbau, in einem öffentlichen Event gegeneinander an. Gefahren wird dabei nicht selber, den Parcours müssen elektrisch betriebene
Modellfahrzeuge völlig autonom bewältigen. Die Fahrzeuge stellt Audi.
Die Studenten entwickeln aufbauend
auf einer Basissoftware eine eigene
Softwarearchitektur, die die Sensordaten des Modellfahrzeugs verarbeitet und das Auto durch den Parcours
steuert. «In unserem Wettbewerbsparcours stellen wir die Software der
jungen Experten auf den Prüfstand.
Gegenund
Kreuzungsverkehr,
schwierige Einparksituationen und
plötzlich auftauchende Hindernisse
werden ihre Programmiergenauigkeit
unter Beweis stellen», sagt Björn
Giesler, einer der Organisatoren des
Wettbewerbs. Unfälle, Zeitverlust und
Ungenauigkeit in der Ausführung führen zu Punktabzug. Wer am Ende die
meisten Punkte erzielt, gewinnt ein
Preisgeld von 10 000 Euro. Das zweitplatzierte Team erhält 5000 Euro, für
den dritten Platz werden 1000 Euro
ausbezahlt. (zb.)
BMW stöpselt den Stecker ein
Mit dem X5 xDrive40e
bringt BMW sein erstes
Plug-in-Hybridmodell
auf den Markt.
BMW steigt in den Markt der Plugin-Hybriden ein, und das gleich im
grossen Stil: Die Bayern bringen diese Technik erstmals im etwas umständlich benannten X5 xDrive40e
auf den Markt. Er wird von einem
Vier-Zylinder-Benzinmotor mit Twinturboaufladung in Kombination mit
einem Synchronelektromotor angetrieben und soll mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 3,4 Litern
pro 100 Kilometer respektive einem
CO2-Ausstoss von nur 78 Gramm pro
Kilometer über die Runden kommen.
Die Systemleistung wird mit 313 PS
angegeben, der kombinierte Stromverbrauch soll 15,4 Kilowattstunden
pro 100 Kilometer betragen.
Die Energie für den in das AchtGang-Automatikgetriebe integrierten
Elektromotor liefert eine LithiumIonen-Batterieeinheit, die über einen
Spannungswandler auch die Niedervoltbatterie für das 12-Volt-Bordnetz
Sein markantes Design aussen und
der modern gestaltete Innenraum,
die umfangreiche Ausstattung sowie
die exzellente Verarbeitung haben
wir bei der Vorstellung der Hybridversion bereits gelobt. Auf den ersten
kurzen Testfahrten rund um Nizza
hinterliess der NX 200t einen guten
Eindruck. Ob diese Turboversion
hierzulande allerdings wirklich nötig
ist, darf bezweifelt werden. Christian
Wellauer, Chef von Lexus Schweiz,
nennt dazu Zahlen: 2015 will man
allein in der Schweiz 650 Einheiten
des NX absetzen. Erwarteter Anteil
des Turbobenziner: 10, maximal 15
Prozent.
VW-Nutzfahrzeuge
sind gefragt
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat im
vergangenen Jahr rund 445 000 Einheiten der Modelle Caddy, T5, Crafter
und Amarok verkauft, was einer Steigerung gegenüber 2013 von 2 Prozent entspricht. Der Umsatz im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge
stieg auf 9,6 Milliarden Euro (+2,2
Prozent). Deutliche Wachstumsimpulse gingen 2014 von den Märkten in
Westeuropa aus. Hier konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge 6,5 Prozent zulegen (292 000 Fahrzeuge), wovon allein auf Deutschland 120 000 Einheiten entfielen. In der Region Asien/Pazifik stiegen die Auslieferungen um
12,7 Prozent auf 22 700 Einheiten. In
Osteuropa gingen die Verkäufe indes
um 6,1 Prozent auf 37 700 Fahrzeuge
zurück, in Südamerika sanken die
Auslieferungen gar um 21,7 Prozent
auf 39 300. (zb.)
Erich Honeckers CX
versteigert
Aufladbar an der Steckdose: Mit dem X5 xDrive40e bringt BMW sein ersFoto: zvg.
tes Plug-in-Hybridmodell auf den Markt.
mit Strom versorgt. Aufgeladen werden die Akkus wahlweise an der herkömmlichen Haushaltsteckdose, über
eine Wallbox oder an öffentlichen Ladestationen.
Der Hochvoltspeicher ist platzsparend unterhalb des Gepäckraumbodens untergebracht. Mit einem Ladevolumen von 500 bis 1720 Litern bietet der BMW X5 xDrive40e dennoch
ausreichend Stauraum. Im kombi-
nierten Fahrmodus spurtet der Einsteck-X5 in 6,8 Sekunden aus dem
Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 210
Stundenkilometern.
Im Modus Max eDrive kann der
BMW rein elektrisch gefahren werden – der Hersteller nennt eine maximale Reichweite von 31 Kilometern
bei einer Geschwindigkeit von bis zu
120 Stundenkilometern. (zb.)
In Paris ist kürzlich ein Stück Geschichte unter den Hammer gekommen: Das Auktionshaus Artcurial versteigerte eine Stretchversion des Citroën CX – eines von zwei solchen
Fahrzeugen, die einst von Erich Honecker geordert wurden. Der DDRStaatsvorsitzende hatte die vom
schwedischen Karosseriebauer Nilsson verlängerten Versionen des Citroën-Flaggschiffs bestellt, um den französischen Präsidenten Mitterrand zu
empfangen. Doch dazu kam es nicht
mehr, weil die Mauer fiel. Honeckers
CX wurde in Paris für 95 360 Euro
verkauft, das Doppelte des Schätzwerts. (zb.)
Stadt Zürich
Nr. 14
2. April 2015
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: litmanowitsch@gmail.com
Wetterfee Linda Gwerder moderierte bei Schild. Links: Goldschmied
Yves Betschmann.
Helen Rinderknecht, die schöne Mutter von Ex-Miss Schweiz Dominique
Rinderknecht, machte als Model bei PKZ Woman eine super Figur.
Gerry Hofstetter zog die Fäden
beim Fashion Run am Rennweg.
Stargast des Abends bei Schild war der Ex–Bachelor Rafael Beutl, der
mit Model Nathalie eine Schmuckpräsentation vorführte.
Mit Elan durch die «Lange Nacht der Mode» direkt in den Frühling
Bereits zum dritten Mal fand in Zürich die «Lange Nacht der Mode»
statt und setzte neu in diesem Jahr
ein Zeichen gegen den Menschenhandel. Unter anderem mit einem Stilettolauf mit Sprintstar Dave Dollé als
Botschafter. Auftakt war wie in den
Vorjahren der Fashion Run am Rennweg, von Lichtkünstler Gerry Hofstetter wiederum grossartig insze-
niert und illuminiert. Auf dem 250
Meter langen Catwalk am Rennweg
wurde ein buntes Spektakel geboten.
Danach gab es entspanntes Shoppen
bis 23 Uhr in den Modehäusern der
Bahnhofstrasse mit Attraktionen, Modeschauen, Stylings von Profis, Häppchen vom Belvoir-Park, Cüpli, Bier,
Kaffee und Weinen. Eingeladen von
Modehaus Schild war ein Mann, den
man früher nur an der Seite von Sängerin und Schauspielerin Fabienne
Louves kannte, der aber seit der
Kuppelschau «Bachelor» auf dem
Privatsender 3+ zum Liebling aller
Schwiegermütter avancierte: Rosenkavalier Rafael Beutl verteilte mit
eingeübtem Zahnpastalächeln unzählige Rosen an junge und ältere Damen. So wenig braucht es, um als
«Stargast des Abends» apostrophiert
zu werden, denn als solcher war
Beutl nämlich angekündigt.
Der Modefrühling mit Starappeal
wurde bei Schild von Linda Gwerder
und bei PKZ von Luca Papini moderiert. Die Laufstegmodels, darunter
auch Nati-Spieler Michael Lang, präsentierten inspirierende Outfits. Aufgefallen bei PKZ: Profimodel Helen
Rinderknecht, die Mutter der ExMiss-Schweiz. Sie bewies mit Stil und
Können, dass reife Damen den jungen Models in nichts nachstehen. Die
anwesenden Gäste liessen sich von
den neuesten Trends anregen und
dabei kulinarisch sowie musikalisch
verwöhnen. Viele nutzten die Gelegenheit und verliessen die Geschäfte
mit prall gefüllten Tüten.
Luca Papini moderierte die Modenschau bei PKZ mit witzigen Aperçus.
Karina Berger und Thomas Russenberger organisierten die PKZ-Schau.
Sprintstar Dave Dollé absolvierte
den Stiletto-Lauf auf 16-cm-Hacken.
It-Boy und Partylöwe Reto Hanselmann genoss die Nacht der Mode.
SRF-Choreografie-Regisseurin Nadine
Imboden, Star-Figaro Sandro Bross.
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14
Zürich 2
Nr. 14
2. April 2015
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Concordia
Ab ins alte Römische Reich! Wer
schafft es, durch geschicktes Handeln
zu Macht und Ruhm zu kommen und
sich im von Rom beherrschten Mittelmeerraum auszubreiten?
In «Concordia» versuchen die
Spieler Häuser in verschiedenen Städten des Römischen Reiches aufzustellen, um dort Waren zu produzieren,
diese zu verkaufen und mit dem Geld
dann neue Kolonisten zu engagieren,
die wieder das Bauen neuer Häuser
erleichtern.
Um all dies zu erreichen, spielt
man Personenkarten aus seiner Hand
vor sich aus. Mit dem Architekten etwa bewegt man seine Kolonisten über
das Spielbrett und darf ein Haus bauen, was Waren und Geld kostet. Ist ein
Gegenspieler bereits in einer Stadt
vertreten, wird dies teurer. Mit dem
Praefekten kann man alle Häuser in
einer Provinz Waren produzieren lassen – oder sackt den sich anhäufenden Geldbonus ein. Der Merkator erlaubt das Kaufen und Verkaufen von
Waren und bringt Geld. Mit dem Senator kauft man sich neue Personenkarten, die künftig die Möglichkeiten
erweitern. Der Diplomat kopiert eine
ausliegende Karte von Mitspielern.
Mit dem Tribun darf man sich die bereits in früheren Zügen gespielten
Karten wieder auf die Hand holen –
und hat so im nächsten Zug wieder
die volle Auswahl an Möglichkeiten.
Ziel des Spiels ist es, die meisten
Siegpunkte zu ergattern. Doch was genau Punkte gibt, hängt von den gesammelten Handkarten ab. Denn jede
Karte ist einer römischen Gottheit zugeordnet. Jede Gottheit gewährt dem
Spieler für gewisse Dinge Punkte. So
gibt eine «Saturn»-Karte für jede Provinz, in der man vertreten ist, einen
Siegpunkt, während eine «Mars»-Karte für jeden eigenen Kolonisten zwei
Punkte abwirft.
Dr. Gamble meint: «Concordia»
ist sicherlich kein Einsteigerspiel.
Doch wer gerne etwas mehr Spieltiefe
will, fährt damit gut. Denn die Regeln
sind an sich recht schnell erklärt.
Kernstück sind die eigenen Handkarten: Nicht nur bestimmt man mit neuen Karten seine zusätzlichen Handlungsmöglichkeiten, gleichzeitig definiert man durch die Gottheiten, für
was man besonders viele Punkte bekommt.
Wer mehrere «Saturn»-Karten hat,
ist eher daran interessiert, möglichst
in allen Provinzen vertreten zu sein.
So bestimmt man während des Spiels
seine eigene Strategie. Vorausdenken
ist also Pflicht! Gleichzeitig gibt es so
mehrere Wege zu vielen Punkten.
Auch wenn die direkte Interaktion
zwischen den Spielern etwas zu kurz
kommt, kann Dr. Gamble «Concordia»
für Spieler empfehlen, die sich in etwas anspruchsvollere Brettspiel-Gewässer wagen wollen. Schön auch,
dass Abwechslung gleich mitgeliefert
wird, denn der Spielplan ist zweiseitig
mit verschiedenen Karten bedruckt.
Dr. Gambles Urteil:
Concordia, PD-Verlag, 2–5 Spieler, ab 12
Jahren.
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Jeden Montag und Mittwoch
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30 bis 11 Uhr
im ref. Kirchgemeindehaus, Kilchbergstr. 21, Mittwoch 18.30 bis 20 und 20.15 bis 21.45 Uhr im
Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU,
Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.
Donnerstag, 2. April
18.00 Werkführungen Seewasserwerk Moos: Anmeldung unter www.stadt-zuerich.ch. Seewasserwerk Moos, Zwängiweg.
10.00–20.00 «Geschichte in Geschichten»: Ausstellung bis 12. April. Öffnungszeiten: Di bis So 10
bis 18 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr. Helmhaus, Limmatquai 31.
20.00 Begegnungen am Gründonnerstag: Cantus Zürich singt das «Requiem» von John Rutter. Eintritt frei. Kirche Neumünster.
Dienstag, 7. April
19.00 Stammtisch: «Wer macht die Stadt?»: Mit Richard Heim, ehem. Amt für Städtebau Zürich,
Philipp Klaus, Inura Zürich Institut, Stadtforscher.
Eintritt frei. Weiterführende Expedition am 9. April (Vorplatz Viaduktbögen, Dammweg. Ende:
Escher-Wyss-Platz): «Das Zürich der Verordnun-
Samstag, 11. April
gen und Zwischenräume». Karl der Grosse (Foyer), Kirchgasse 14.
14.30 Tanznachmittag: Mit Georg Fischer. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45.
Donnerstag, 9. April
10.00–20.00 «Geschichte in Geschichten»: Ausstellung bis 12. April. Öffnungszeiten: Di bis So 10
bis 18 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr. Helmhaus, Limmatquai 31.
20.00 «Ladysitter»: Komödie mit dem Theater Adliswil. Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 16 Uhr.
Aufführungen bis 11. April jeden Donnerstag,
Freitag, Samstag, jeweils um 20 Uhr. Vorverkauf:
www.theater-adliswil.ch. Kulturschachtle, Schulhausareal Kronenwiese. Adliswil.
Montag, 13. April
15.30–18.30 Live-TV-Übertragung Sechseläuten: Umzug und Böögg-Verbrennung. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45.
Dienstag, 14. April
18.00–20.00 Abendcafé mit Musik: Gemütliches
Beisammensein. Pflegezentrum Entlisberg (Cafeteria), Paradiesstrasse 45.
Mittwoch, 15. April
Freitag, 10. April
19.30 «Gewirkt und gewoben»: Inszeniertes Konzert. Lucie Rozsnyó (Sopran), Kristina Vaculova
(Flöte), Sára Medcová (Klavier), Javier Hagen
(Stimme und Elektronik), Ulrike Meyer Spohn
(Blockflöten). Maria Porten (aus Wollishofen) hat
die musikalische Leitung inne. Kaspar Schnetzler
(ehemals in Wollishofen wohnend), Ariane Braml,
Ivar Breitenmoser und Jaques Prévert (Texte). Alterszentrum Hottingen & Rehalp, Freiestrasse 71.
Ein Spezial-Tipp der «Zürich 2»-Redaktion!
14.00–16.00 Spielsachen-Flohmarkt: Für alle Kinder
offen zum Feilbieten ihrer schönsten Stücke aus
ihren Spielzeug-Truhen. Anmeldungen für einen
Platz bitte bis 10. April unter 043 399 89 39 oder
info@zgsz.ch. Verpflegungsstand mit Getränken
und selbstgebackenen Kuchen. Der SpielsachenFlohmarkt findet bei jeder Witterung statt: bei gutem Wetter auf dem Pausenplatz, bei schlechten
Wetter im Schulhaus Frohalp. Der Verkauf von
Waffen und Kriegsspielzeug ist verboten. Zentrum für Gehör und Sprache, Frohalpstrasse 78.
Zürich-Wollishofen.
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
www.kirchewollishofen.ch
Donnerstag, 2. April
14.00 Seniorentreff: Gründonnerstagsfeier, Kirchgemeindehaus
Kilchbergstrasse
19.15 Abendgottesdienst am
Gründonnerstag mit Pfarrer Sönke
Claussen und dem Kirchenchor, mit
Abendmahl, Kollekte: Heks, Alte
Kirche
Freitag, 3. April
10.00 Predigtgottesdienst mit
Pfarrer Walter Wickihalder
Kollekte: «Verdingkinder»: Opfer
fürsorgerischer Zwangsmassnahmen, Alte Kirche
15.00 Karfreitagsliturgie mit
Pfarrer Sönke Claussen, Kollekte:
«Verdingkinder»: Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen, Alte
Kirche
Sonntag, 5. April
10.00 Ostergottesdienst mit Pfarrer
Walter Wickihalder und dem
Kirchenchor, mit Abendmahl
Kollekte: Bibelkollekte, Alte Kirche
16.00 Osterfeier Zürich 2 mit
Pfarrerin Heidi Scholz und dem
Posaunenchor Adliswil, Friedhof Manegg
Dienstag, 7. April
20.00 Probe Gospel-Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse
Mittwoch, 8. April
19.15 Ökum. Nachtgebet, Alte
Kirche
Pfarrei St. Franziskus
www.st-franziskus.ch
Gründonnerstag, 2. April
20.00 Abendmahlsfeier
Karfreitag, 3. April
15.00 Karfreitagsliturgie
mit Franziskus-Chor
Karsamstag, 4. April
10.15 Wortgottesdienst
im PZ Entlisberg
21.00 Osternachtsliturgie
Ostersonntag, 5. April
10.00 Festgottesdienst zu Ostern mit
Franziskus-Chor
17.30 Santa Messa in lingua italiana
Ostermontag, 6. April
10.00 Eucharistiefeier
Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Donnerstag, 2. April
Ökum. Wandergruppe, Treffpunkt:
13.15 Bahnhof Stadelhofen
Wanderung durchs Zürcher Weinland
von Andelfingen nach Rudolfingen,
Wanderzeit ca. 2 Std.
Karfreitag, 3. April
10.30 Karfreitagsgottesdienst mit
Abendmahl in der Kirche Enge
Pfarrerin Yvonne Meitner, Verabschiedung Pfrn. Yvonne Meitner
Werke für Violine und Orgel; Christian Schaub, Violine, Ulrich Meldau,
Orgel, Kollekte: Brot für alle
Sonntag, 5. April
10.30 Ostersonntag-Musikgottes-
dienst mit Abendmahl in der Kirche
Enge, Pfarrer Theo Haupt; BIBER:
Missa Bruxellensis (Auszüge)
Kantorei Enge, Capriccio Barockorchester, Kollekte: Verdingkinder
Dienstag, 7. April
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit
biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus
Bederstrasse 25
16.10 bis 16.55 Kinderchor
(1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal
Dreikönigen
17.45 bis 18.45 Jugendchor (4. und
6. Klasse) im Kirchgemeindehaus
Enge
19.00 bis 20.00 Ängi Voices (Oberstufe) in der Kirche Enge.
www.kirche-enge.ch/kinderchor
Kontakt: Barbara und Ulrich
Meldau: 044 781 25 25
Donnerstag, 9. April
14.00 Jassen, Kirchgemeindehaus
Bederstrasse 25
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: zuerich2@lokalinfo.ch
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,
Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),
Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
demartis@gmx.ch
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
abo@lokalinfo.ch
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch,
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Die musikalische Osteralternative
Die Eventlocation Adagio
im Kongresshaus erstrahlt
nach einer mehrwöchigen
Umbauphase in neuem
Glanz. Über Ostern gibt es
spezielle Musikangebote.
Quasi beim Hintereingang des Kongresshauses liegt das Traditionslokal
Adagio. Das ist aber überhaupt nicht
herablassend gemeint. Im Gegenteil,
dank dem «Adagio» bieten das Kongresshaus (und die Tonhalle) auch für
Leute mit anderem Musikgeschmack
etwas. In den letzten Wochen nun
wurde die Eventlocation rundum erneuert und frisch möbliert. «Ziel war
es, optisch ruhiger und heller zu werden», sagt Raphael Monsch vom
«Adagio». Reduktion und Betonung
auf Qualität und Charakter spielten
beim Redesign eine grosse Rolle.
So sieht das «Adagio» seit Neustem von innen aus.
Blau als Hauptfarbe kombiniert mit
Gold, Schwarz. In Kombination mit
Holz als «warmes», edles Material.
Nebst der Location wurde aber auch
der gesamte visuelle Auftritt aufgefrischt und eine neue zeitgemässe
Website mit integriertem Reservationssystem erstellt. Unter der Woche
können die Räumlichkeiten für Firmenevents, private Feste oder Präsentationen gebucht werden. Am Wo-
Foto: zvg.
chenende profitieren Unternehmen
und Gruppen zusätzlich von der
nachfolgenden Clubnacht, die den
Abend mit einem Musikkonzept aus
80s – todays Hits abrundet. (pd.)
Oster-Wochenende: Do, 2. April: Golden
Night – DJ Super Mario; Fr, 3. April: Friday Love – DJ Urs; Sa, 4. April: ü33 – DJ
Urs Diethelm & Nameless; So, 5. April:
Easter Sunday – DJ Super Mario. Adagio
Zürich, Gotthardstrasse 5, 8002 Zürich,
www.adagio.ch.
GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE
grosses Abschiedsfest vor dem Umzug.
«Einen Meter Weg stricken»: immer zu
Öffnungszeiten, wir handstricken den
Weg von 1100 Metern vom alten zum
neuen GZ. Für Gross und Klein,
komm und hilf mit!
GZ Wollishofen
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
www.quartiertreff.ch
Treffcafé geschlossen von Karfreitag
bis und mit Ostersonntag. Der Spielplatz ist frei zugänglich.
GZ Neubühl
GZ Wollishofen, am See. Bachstr 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
www.gz-zh.ch, gz-wollishofen@gz-zh.ch
GZ am See, Bachstrasse 7
Kinderspielsaal: Di, 7. April, 9.30 bis
14 Uhr.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Zäme Znacht: Mi, 8. April, ab 18 Uhr.
Offenes Töpfern: Mi, 8. April, 18.30
bis 21 Uhr für Erwachsene und Jugendliche mit Vorkenntnissen. Anmeldung: gz-wollishofen@gz-zh.ch.
GZ Leimbach
Kinderhaus Entlisberg
Rebenweg 6, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
Ostern: 2. bis 6. April geschlossen.
Fahnen, Flaggen, Wimpelketten: Mi, 8.,
Fr, 10. April, je 14 bis 17.30 Uhr, in
allen Werkstätten, für Kinder ab
Schulalter oder in Begleitung.
Bye Bye Bar: Fr, 10. April, ab 18 Uhr,
Butzenstrasse 49
8038 Zürich
Telefon 044 488 10 11
E-Mail entlisberg@zuerich.ch
www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg, Di 9 bis 12 und Mi 15
bis 18 Uhr, im Selnau 9 bis 12 Uhr.
Was planen die VBZ für Wollishofen? An der GV des Quartiervereins
Wollishofen erfährt man mehr. sg.
Quartiertreff Enge
Themenabend Meilensteine der Entwicklung: Do, 30. April, 19.30 bis 21 Uhr
im grossen Saal. Anmeldung bis 23.
April.
Englische Frühförderungsgruppe: Mittwochmorgen. Anmeldung: Telefon
076 438 29 84.
Familientreffpunkt: Mi, 8. April, geschlossen.
QV Wollishofen
Ortsmuseum Wollishofen
Widmerstrasse 8
8038 Zürich
Voranzeige: Generalversammlung am
Donnerstag, 16. April, im Kirchgemeindehaus Hauriweg. Programm:
ab 19 Uhr Apéro, 19.30 Uhr Konzert
der Harmonie Wollishofen, 20 Uhr
GV, anschliessend an die GV: Information der VBZ über das Angebot
und die Planung in Wollishofen. Redner: Claudio Büchel, VBZ-Gebietsmanager Stadt Zürich. Auch Gäste sind
willkommen!
Wegen Renovationsarbeiten bleibt das
Ortsmuseum ab 1. April bis auf Weiteres geschlossen.
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Zum
Vormerken: GV am 16. April.
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AKTUELL
Osterwetter-Ranking der letzten 114 Jahre
Silvan Rosser
Nach neutestamentlicher Überlieferung ereignete sich die Auferstehung
Christi in den Tagen des jüdischen
Pessachfests, das im Frühling stattfindet.
Auf dem Konzil von Nicäa im Jahr
325 wurde das Datum des Osterfests
daher auf den ersten Sonntag nach
dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt. Vereinbartes Datum für den
dem Frühlingsvollmond vorangehenden Frühlingsanfang ist der 21.
März, sodass der früheste Ostersonntag auf den 22. März fällt und im
spätesten Fall auf den 25. April. Nach
dem Datum des Osterfests richten
sich fast alle anderen beweglichen
Feiertage im Kirchenjahr.
Dieses Jahr präsentiert sich der
Vollmond während des Osterwochenendes. Der erste Frühlingsvollmond
zeigt sich heuer am Karsamstag,
4. April. Gemäss Vereinbarung fällt
deshalb der Ostersonntag auf den
5. April.
Früher Ostertermin
Für das verlängerte Frühlingswochenende wünschen sich alle sonniges und mildes Frühlingswetter. Ein
Vergleich der Osterwochenenden seit
1901 in Zürich zeigt, dass zwischen
sommerlich warm und winterlich
verschneit in der Schweiz fast alles
möglich ist an Ostern. Aussagen über
langfristige Trends wie: «Ostern werden immer wärmer» oder «Ostern
werden immer trüber» sind natürlich
möglich, machen aber wenig Sinn, da
sich der Ostertermin innerhalb einer
Datumsspannbreite von mehr als einem Monat bewegt.
Ob Ostern Ende März oder Ende
April stattfindet, entscheidet tendenziell, ob Ostern warm oder kalt werden. Und auch die tägliche Sonnenscheindauer ist Ende April höher als
Ende März. Der launische April zeigt
jedoch, dass in einigen Jahren ein
Osterwochenende
Anfang
April
... und es war auch mit Abstand am wärmsten.
Das Jahr 1949 bot am meisten Ostersonne ...
durchaus sonniger und wärmer ausfallen kann und dann im weiteren
Verlauf des Aprils kühle und regnerische Wochenenden folgen. Das Osterwetter ist aber für fast alle Schweizer,
die das lange Wochenende zuhause
planen, zumindest für den Moment
eine der wichtigsten Nebensachen
und auf der Strasse das spannendste
Smalltalk-Thema. Das folgende Osterwetter-Ranking der letzten mehr
als 100 Jahre gibt dafür die nötige
Grundlage. Das Osterwochenende
wird jeweils vom Karfreitag bis Ostermontag analysiert.
18. April, mit hochsommerlichen
28,6 Grad gemessen. Während
Höchsttemperaturen von über 20
Grad an Ostern in Zürich in rund 10
Prozent aller Ostertage seit 1901 auftreten, sind Sommertage mit mehr
als 25 Grad äusserst selten. Von den
neun Sommertagen an allen 456 Ostertagen seit 1901 in Zürich entfielen
vier auf das Jahr 1949. Das letzte
Mal sommerlich waren Ostern im
Jahr 2000 mit einem Höchstwert von
25,7 Grad. Auch in den Jahren 2009
und 2011 wurde es an je drei der
vier Ostertagen zumindest mehr als
20 Grad warm.
Sommerliche Ostern
Es gibt ein Osterwochenende in Zürich, das wettertechnisch als Mass aller Dinge der letzten mehr als 100
Jahre gilt: Ostern 1949 waren in Zürich gleichzeitig die wärmsten, ja sogar heissesten und sonnigsten. In der
Periode vom Karfreitag bis Ostermonat fiel kein Tropfen Regen. Mit einer
Durchschnittstemperatur von sommerlichen 18 Grad war es mehr als 2
Grad wärmer als das zweitwärmste
Osterwochenende aus dem Jahr 2011
mit gemittelt 15,8 Grad. An allen vier
Ostertagen im Jahr 1949 stieg das
Quecksilber am Nachmittag in Zürich
über die Sommermarke von 25 Grad.
Der absolute Osterhöchstwert wurde
ebenfalls im Jahr 1949, nämlich am
Winterliche Ostern
Zur Osterzeit ist hochsommerliches
wie auch winterliches Wetter möglich. Dies bewies das Osterwochenende im Jahr 1977, das mit einer
mittleren Temperatur von 0,5 Grad
das kälteste Osterwochenende in Zürich seit 1901 bot. Das zweitkälteste
liegt noch nicht weit zurück und
stammt aus dem Jahr 2008. Mit
durchschnittlich 0,7 Grad war es
ebenfalls winterlich. Auch 2013, das
viertkälteste Osterwochenende, war
mit 1,1 Grad nicht sonderlich frühlingshaft. Ostern sind auch keinesfalls immer frostfrei. Erst im Jahr
2012 und 2013 gab es leichte Nachtfröste. An Ostern 2013 brachte sogar
jede Nacht zwischen Karfreitag und
Ostermonat Hüttenfrost. Die absolut
tiefste Ostertemperatur wurde mit
–5,6 Grad am Karfreitag, 25. März
1932, registriert.
Sonnigste Ostern
Vier Tage Dauer-Sonnenschein wünschen sich die meisten am Osterwochenende. In den letzten 114 Osterwochenenden war dies in Zürich immerhin 7 Mal der Fall. Am sonnigsten war es mit insgesamt mehr als 50
Sonnenstunden wie bereits erwähnt
im Jahr 1949. Aber auch Ostern
1911 und 1976 brachten mehr als 47
Sonnenstunden. Letztmals richtig
sonnig war es im Jahr 2002 mit rund
44 Sonnenstunden. So sonnig Ostern
sein können, umso trüber können sie
in anderen Jahren ausfallen. So gab
es 1931 und 1964 während der vier
Ostertage kaum Sonne. Mit insgesamt
nur 0,3 Sonnenstunden war es 1964
am sonnenärmsten.
Sintflut an Ostern
Dauerregen wünscht sich niemand
am Osterwochenende. Im Jahr 1901
war dies jedoch der Fall. Zwischen
Karfreitag und Ostermonat fielen in
Zürich knapp 83 mm Regen, so viel
wie sonst im ganzen April. Auch
1913 und 1985 waren mit rund 40
mm sehr nass. Die Ostertage sind
Grafiken: Silvan Rosser
aber erstaunlicherweise recht häufig
trocken. In mehr als jedem vierten
Jahr fällt sogar an keinem der vier
Ostertage Regen! So gibt es seit 1901
eine ganze Reihe komplett trockener
Osterwochenenden. Letztmals war
dies 2007, 2009 und 2011 der Fall.
Wetterumbruch an Ostern
Der launische Frühling kann auch
während des Osterwochenendes zuschlagen. So ist eine Kombination
zwischen sommerlich warm und winterlich kalt auch im gleichen Jahr
durchaus denkbar. Einen regelrechten Wetterumbruch erlebte Zürich im
Jahr 1932, als am Karsamstag noch
Höchstwerte von knapp 27 Grad gemessen wurden, bevor ein Temperatursturz die Quecksilbersäule auf 2
Grad absacken liess.
Ostern 2015
Ostern finden dieses Jahr ziemlich
früh im Kalenderjahr statt. Hochsommerliche Ostern sind deshalb heuer
eher unwahrscheinlich. Die Schweiz
liegt zurzeit in einer lebhaften Westströmung, sodass eher wechselhafte
Ostertage zu erwarten sind.
Ostern 2015 werden sich also
eher im Mittelfeld des ewigen Osterrankings platzieren und bereits in
wenigen Jahren wettertechnisch vergessen sein.
Primarschüler befreien Wald von Abfall
Nadine Golinelli
Am Mittwoch letzter Woche befreiten
Stadtzürcher Schulkinder den Wald
von Unrat. In den vier Gebieten
Hönggerberg, Käferberg, Uetliberg
und Rigiblick sammelten die Primarschüler insgesamt 1,8 Tonnen Abfall
– darunter «Fundstücke» wie ein Orientteppich, ein Laptop mit Bildschirm und Lautsprecherboxen, eine
Aktentasche, diverse Sonnenbrillen,
ein Elektrogrill, ein vom Fuchs zerkautes Portemonnaie mit Kreditkarten und Ausweisen, Gartenstühle und
eine Engelsstatue.
Bierdose «lebt» 500 Jahre
Ins Leben gerufen wurde dieser Aktionstag vor rund 20 Jahren, damals
beteiligten sich 10 bis 15 Schulklasse:
Dieses Jahr waren rund 1000 Schüler aus 53 Klassen unterwegs. 120
Begleitpersonen der Grün Stadt Zürich und Lehrpersonen schauten den
Kindern auf die Finger und machten
auf die «Verrottungszeiten» einzelner
Gegenstände aufmerksam: Der Wandel «Abfall zu Erde» dauert für die
Bierdose beispielsweise 500 Jahre.
Dies machte sichtlich Eindruck und
motivierte umso mehr. Sabrina,
Viertklässlerin der Schule am Uetliberg, bestätigt dies: «Ich hoffe, keinen Abfall zu hinterlassen und alles
einzusammeln.»
Die Sensibilisierung gegenüber
dem Thema Littering soll mit dieser
Aktion aufrechterhalten werden: «Die
Voller Elan wird der Wald beim Triemli durchkämmt.
Kinder bekommen Einblick in die Arbeit der Förster, die diesen Aufwand
sonst betreiben», erklärt Cornelia
Giger, eine der Aufsichtspersonen
von der Dienstabteilung Grün Stadt
Zürich, «wenn sie selbst den Abfall
anderer Leute einsammeln müssen,
Die Viertklässler der Schule am Uetliberg haben einen grossen Fund gemacht.
werden die Kinder weniger Abfall im
Wald deponieren.»
Die teilnehmenden Klassen haben
zuerst klassenintern darüber abgestimmt, ob sie am Waldputztag helfen
möchten. Vielen Kids scheint die Abwechslung gutzutun, denn sie beto-
nen, dass der Waldputztag schliesslich besser sei, als die Schulbank zu
drücken. Unter den jungen «Waldputzern» gab es einen internen Wettbewerb: Stolz präsentierten sich die
Primarschüler gegenseitig ihre Funde
und hofften auf mehr Gewicht am
Schluss. Auch Yael und Sabrina waren erpicht darauf, ihren Mitschülern
überlegen zu sein, und waren deswegen umso glücklicher über die noch
verschlossene und somit schwere
Bierflasche, die sie an einem Hang
fanden.