Infobrief Bauer Maaß Herbst 2013

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Infobrief Bauer Maaß Herbst 2013
Infobrief von Bauer Maaß
Bericht aus der Landwirtschaft Sommer/Herbst 2013
Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Freundinnen und Freunde,
die Herbstbestellung neigt sich langsam dem Ende zu. Nach
Gerste, Einkorn, Roggen, Triticale und Dinkel muss jetzt nur noch
der Weizen ausgesät werden. Wir möchten die Gelegenheit
nutzen, ein kleines Resümee der vergangenen Monate zu ziehen
und Sie am Hofleben teilhaben zu lassen.
In diesem Sommer wurde auf dem Hof Verstärkung benötigt,
weil der Bauer die Arbeiten aus gesundheitlichen Gründen nicht
selbst erledigen konnte. Zum Glück standen Henrik, Andreas,
Kerstin und Wiebke bereit, um in den Ferien die Ernte
einzufahren und sich um die Tiere zu kümmern. Außerdem
konnten wir mit Klaus-Peter einen Betriebshelfer gewinnen, der
für einige Wochen souverän die Hauptverantwortung im Stall
übernahm. Dort nahmen wir im August eine kleine Änderung bei
der Fütterung der Mastschweine vor. Um die Fleischqualität
noch weiter zu verbessern, ergänzen wir die Ration aus Getreide
und Ackerbohnen nun abends zusätzlich um Kleegrassilage. Die
Schweine fressen die Silage gern und auch der Schinken zeigt,
dass wir mit der Entscheidung zufrieden sein können.
Trotz des kühlen und regnerischen Frühjahrs sahen wir mit
Freude, wie sich unsere Getreidebestände entwickelten und
waren umso erleichterter als wir Ende August mit dem Hafer das
letzte Korn unter Dach und Fach hatten. Beim Pressen der
großen Stroh-Quaderballen sahen wir über dem Teuto plötzlich
dicke Regenwolken aufziehen und so mussten wir mit ansehen,
wie sich ein Platzregen über einen Teil unseres Strohs ergoss.
Auch für den Tag unseres Hoffestes kündigte der Wetterbericht
Regen an. Trotzdem liefen unsere Vorbereitungen Anfang
September auf Hochtouren, um den Hof für unsere Gäste in
seinem besten Licht zu präsentieren. Wir wurden belohnt mit
zwar bedecktem, doch ab 11 Uhr trockenem Wetter und hoffen,
dass die Besucher unser Fest mit einem leckeren
Biobratwürstchen oder den vegetarischen Schlemmerlingen
genauso genießen konnten wie wir. Dank des Hochseilgartens
der Landjugend in unseren Hofeichen konnten neben unserer
Praktikantin Sofie auch viele Besucher das Fest aus einer
anderen Perspektive betrachten. Es hat auch Spaß gemacht,
vielen Interessierten unsere biologische Schweinehaltung zeigen
zu dürfen. So fühlen wir uns in unserem Weg bestätigt, den wir
nun seit 15 Jahren als Mitglied im Ökoverband Bioland
beschreiten.
Ein wichtiger Teil des Biolandbaus ist auch die Weidehaltung.
Unsere Mutterkuhherde verbringt die meiste Zeit des Jahres auf
der Weide. Einige Tiere stehen auf einer Sommerweide 4 km
vom Hof entfernt und haben uns letztens für knapp zwei
Wochen fast rund um die Uhr auf den Beinen gehalten. Beim
Verladen einer Kuh drückte diese einen kleinen Ochsen durch
den Zaun und brach im nächsten Moment mit dem Rest der
Herde selbst aus. Die fünf Tiere verschwanden in einem
Maisfeld. Trotz tagelanger Versuche mit unzähligen Helfern
gelang es uns nicht, die Tiere dort wieder rauszuholen. Erst die
Kuh Babette schaffte es nach einigen Tagen schließlich, die
Ausreißer auf die Weide eines Nachbarn zu locken. Mittlerweile
sind alle Tiere wieder gesund zurück im Stall und wir sind
erleichtert und dankbar für die Solidarität der vielen Helfer. Mit
diesen turbulenten Tagen startete Andre seine Zeit bei uns, der
zunächst Klaus-Peter als Betriebshelfer ablöste und nun als
landwirtschaftlicher Geselle zum Hof-Team gehört.
Die Kartoffelernte hat in diesem Jahr gut geklappt. Nachdem wir
die ersten Kartoffeln noch von Hand aufsuchten, konnten wir
Anfang Oktober bei trockenem Wetter alle elf Sorten ernten. Der
Ertrag fiel dabei ganz unterschiedlich aus. Während die
rotschalige Laura eher klein geblieben ist, hat sich die neue Sorte
Belana im ersten Jahr gut bewährt. Die alten Sorten hatten
dieses Jahr sehr stark mit dem Unkraut zu kämpfen und kamen
daher auf einen geringen Ertrag. Trotzdem können wir mit den
Rosa Tannenzapfen die Kartoffel des Jahres 2013 anbieten.
All diese Erfahrungen haben wir unter anderem mit Micha
geteilt, der bei uns einen Teil seiner Berufsausbildung zum
Landwirt absolviert und uns dabei tatkräftig unterstützt.
Dies ist nun ein kleiner Einblick gewesen. Wenn sich für Sie
daraus weitere Fragen ergeben haben oder etwas, was Sie sonst
interessiert hier nicht erwähnt wurde, sprechen Sie uns gern an.
Wir stehen nach Absprache auch gern für Hofführungen zur
Verfügung.
Wir freuen uns auf ihren Besuch!
Ihre Familie Maaß
www.bioland-owl.de
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Öffnungszeiten im Hofladen: Dienstag und Freitag 9-18 Uhr; Samstag 9-13 Uhr
Bauer Maaß, Süthfeld 7, 33824 Werther (Westf.), Tel.: (05203) 883003, www.bauer-maass.de