Ausgabe 9/2012 - Josephiner.at

Transcription

Ausgabe 9/2012 - Josephiner.at
N um me r 3
S ep t e m be r 20 1 2
4 0. Ja hr g a ng
JOSEPHINER
V erband eh e m a l ig e r
H ö re r a m
Francis co Jo s e ph inu m
NACHRICHTEN
Foto: FJ
Die jährliche Generalversammlung des Absolventenverbandes FJ findet stets in der zweiten Hälfte des Monats September in Schloss Weinzierl statt.
Generalversammlung in Wieselburg
„Eisernes Maturajubiläum“ am FJ
Die jährliche Generalversammlung des
Absolventenverbandes FJ findet auch
heuer wieder am Josephinum statt:
am Samstag, den 22. September 2012
Zu- und Neubauten eine der bestausgestatteten agrarischen Bildungseinrichtungen Österreichs, samt Internat und großzügigen Sportanlagen.
Form musikalisch begleitet von der FJLehrerpartie. Ausklingen wird das Herbsttreffen ab 21 Uhr im schlossnahen Gasthaus Schopf.
D
as im Vorjahr erstmals wieder an die
Schule zurückgeführte Herbsttreffen des Absolventenverbandes soll auch
heuer bei hoffentlich ebenso strahlendem
Wetter wiederholt werden. Den Absolventen will man damit die Möglichkeit bieten, einen Blick in das renovierte Schloss
Weinzierl und die neuen Schulgebäude zu
werfen. Auch zahlreiche Maturajubiläen
werden an diesem Tag in Wieselburg gefeiert, darunter erstmalig ein „Eisernes
Maturajubiläum“ der Kollegen vom Maturajahrgang 1947, also vor nunmehr 65 (!)
Jahren.
Die traditionelle Generalversammlung
wurde für 17 Uhr im Festsaal angesetzt.
Obmann Robert Fitzthum wird dort seinen Bericht über die verschiedenen Verbandsaktivitäten in den vergangenen
zwölf Monaten präsentieren. Als Gastredner hat der Absolventenverband aus seinen eigenen Reihen den frischgebackenen Universitätsprofessor an der BOKU
Wien, Joseph Strauss, eingeladen. Er wird
einen kurzen Vortrag rund um das Thema
„Die moderne Agrar-Genetik – Faszination jenseits der Gentechnik-Debatte“
halten.
Das Programm
Nochmals das Programm in aller Kürze:
ab 14 Uhr: Schloss- und Schulführungen
am FJ durch Lehrer im HalbstundenTakt. Treffpunkt bei Schönwetter im Lindenhof, bei Schlechtwetter in der Aula;
16.30 Uhr (nach Abwarten einer Wartezeit
von einer halben Stunde bei Beschlussunfähigkeit) Beginn pünktlich um 17 Uhr
Generalversammlung im Festsaal mit Vortrag von BOKU-Professor Joseph Strauss;
ab 18.30 Uhr: Stehempfang in der Schloss­
aula mit Imbiss und Getränken; 21 Uhr:
Ende der Veranstaltung.
Ab 14 Uhr können sich alle Mitglieder des
Verbandes ehemaliger Hörer am FJ auf
geführten Rundgängen ein Bild vom um
8 Mio. Euro sanierten und seit dem Vorjahr in neuem Glanz erstrahlten Barockschloss machen. Ebenso besichtigt werden
kann vor der Generalversammlung am
späten Nachmittag die moderne Schule
selbst. Diese ist nach Abschluss aller Um-,
Nach der Generalversammlung laden der
Absolventenverband FJ und die Schulleitung mit Direktor Hofrat Alois Rosenberger an der Spitze zu einem gemütlichen
Stehempfang in die Aula des Schlosses, zu
Würsteln mit Gebäck sowie köstlichem
Käse, natürlich mit Wieselburger Bier,
Wein und Mineralwasser (danke schon
jetzt den Sponsoren) und in bewährter
Alle Teilnehmer werden gebeten, sich
umgehend anzumelden: bei Frau
­Michaela Scheich (am besten per E-Mail:
michaela.scheich@josephinum.at) oder
vormittags unter Tel. 07416/52437-127.
ACHTUNG! Anmeldeschluss ist Freitag,
14. September 2012, 12 Uhr.
Tagesordnung auf Seite 2
1
Editorial
Liebe Josephinerinnen
& Josephiner!
Gleich vorweg: Wir haben
im Juni wieder Nachwuchs
bekommen! Auch heuer
konnten wir wieder 143 (!)
junge Absolventinnen und
Absolventen des FJ im
Rahmen der eindrucksvollen
Maturafeier zur Mitgliedschaft in unserer
„Josephiner“-Bewegung
gewinnen. Das stärkt die
Gemeinschaft und fördert
den Zusammenhalt.
Robert Fitzthum
Dieser generationsüber­
greifende Zusammenhalt war auch beim
Josephiner-Treffen am Wieselburger Volksfest
Ende Juni sehr gut spürbar. Mehr als 200
Josephinerinnen und Josephiner sind der
Einladung des Absolventenverbandes FJ mit
unseren Partnern, der Firma Biomin und
dem Gut Streitdorf, gefolgt und haben für
gute Stimmung gesorgt. Unser besonderer
Dank gilt nochmals den Organisatoren: den
beiden Vorstandsmitgliedern Georg Pernkopf
und Alois Seiringer sowie den Kollegen Paul
Nemecek von Biomin und Johann Nolz vom
Gut Streitdorf. Aus meiner Sicht einmal mehr
erfreulich: die rege Teilnahme trotz extremer
Sommerhitze, Erntestart und am Beginn der
Schulferien zeigte auch diesmal, dass das
umfangreiche Netzwerk-Angebot unseres
Verbandes sehr gut angenommen wird.
Unsere nächste Einladung betrifft die künftig
jährlich auf Schloss Weinzierl stattfindende
Generalversammlung am Samstag, 22.
September 2012, zu deren Teilnahme ich alle
Mitglieder sehr herzlich aufrufen möchte.
Beginn ist um 17 Uhr. Neu ist, dass wir im
Rahmen dieses Vereinstreffens eine Persönlichkeit aus dem großen Kreis der Josephinerinnen und Josephiner ersuchen, aus ihrem
Fachbereich ein kurzes Gastreferat zu halten.
Heuer konnten wir dafür den frisch-­
gebackenen Universitätsprofessor Dr. Joseph
Strauss gewinnen, der seit dem Frühjahr an
der BOKU Wien die Professur „Genetik und
Genomforschung“ inne hat. Sein Vortrag
verspricht interessante wie spannende Einund Ausblicke. Ich hoffe, viele von euch bei
der Generalversammlung persönlich begrüßen
zu dürfen.
Tagesordnung
der Generalversammlung des Absolventenverbandes FJ
(Verband ehemaliger Hörer am Francisco Josephinum)
am Sa., 22. September 2012, 16.30 Uhr
(pünktlicher Beginn um 17 Uhr nach verstreichen der Wartezeit
von einer halben Stunde gem. Statuten)
am Francisco Josephinum, Schloss Weinzierl 1,
3250 Wieselburg.
1.
Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
Gedenkminute für unsere Verstorbenen
2.
Genehmigung der Tagesordnung
3.
Bericht des Obmannes
4.
Präsentation des Rechnungsabschlusses und
Bericht des Kassiers
5.
Bericht der Rechnungsprüfer
6.
Genehmigung des Rechenschaftsberichts und des Rechnungsabschlusses
und Antrag auf Entlastung des Vorstands
7.
Vortrag Univ.-Prof. Dr. Joseph Strauss:
„Die moderne Agrargenetik“
8.
Allfälliges
Bildhauer-Vernissage am FJ
Von 21. September bis 12. Oktober 2012
können auf Schloss Weinzierl Steinplastiken des Künstlers Hubert(us) Mayr besichtigt werden. Der Bildhauer ist Josephiner, MJ 1968 LT, gebürtig aus Pfarrkirchen
bei Bad Hall in Oberösterreich. Nach der
Matura am FJ studierte Mayr Theologie
und Pädagogik an der Universität Wien
und war anschließend Gymnasiallehrer
sowie Univ.-Lektor und Professor für Religionspädagogik an der PÄDAK Linz. Die
Vernissage findet am Freitag, 21. September um 19.30 Uhr statt. Die Kunsthistorikerin Angelika Doppelbauer wird einleitende Worte sprechen. Die Ausstellung
kann im Rahmen der Generalversammlung des Absolventenverbandes FJ sowie
bis 12. Okt. 2012 besichtigt werden.
Bis dahin verbleibe ich
mit den besten Wünschen und
mit Josephiner-Gruß
ROBERT FITZTHUM
Obmann
2
Der Künstler Hubertus Mayr und eines seiner faszinierenden Kunstwerke
Jubiläum
Die neuen Absolventen
Der Verband ehemaliger Hörer am FJ
begrüßt die Absolventinnen und Absolventen des Maturajahrgangs 2012 als
neue Mitglieder:
Jahrgang 5LWa
Bauer Bernhard, Brunner Sebastian, Buchberger David, Elletzhofer Lukas, Enengel
Josef, Fichtinger Florian, Fraisl Martin,
GrabnerDaniel, Hofbauer Clemens,
Kaiblinger Markus, Kienzl Volkart, Lehner Simon, Lettner Maximilian, Meisl
Clemens, Mühlbacher Georg, Neuhauser
Matthias, Obermayer Simon, Pamer Benjamin, Puxbaum Stefan, Riegler Mathias,
Schweiger Stefan, Sonnleitner Anton,
Stiefsohn Stefan, Summer Richard, Wagner Florian, Winter Julian, Zauner Markus;
Jahrgang 3ALW
Aistleitner Matthias, Artner Stefan, Auinger Martin, Aust Engelbert, Froschauer
Stefan, Glanzer Daniel, Gremel Karin,
Grünbeck Alexander, Hahn Thomas,
Haselsteiner Lisa, Hörandner Lukas,
­
Krautsack Kevin, Manz Barbara, Mayr
­Carina, Neuhauser Johannes, Nothnagel
Michael, Oswald Jennifer, Portschy LisaMaria, Schiefer Christiane, Sigmund
­Andrea, Strohmaier Andreas, Stürzen­
becher Michael, Ulbing Christoph, Wagner David;
Jahrgang 5LT
Asch Stefan, Auer Andreas, Fritz Markus,
Graf Michael, Grubmüller Martin, Gündhör David, Heher Klaus, Herzog Hannes,
Hiebl Rupert, Holl Philipp, Hörtenhue-
mer Michael, Hutter Hannes, Hütter Aron
Johannes, Jäch Bernhard, Kern Thomas,
Lang Florian, Latschbacher Leopold,
­Lepolt Thomas, Mair Bernhard, Posch
Christoph, Rafetzeder Johannes, Rappersberger Florian, Rappersberger Patrick,
­Romirer Marcus, Sauer Veronika, Schmidt
Georg, Schneider Simon, Schragl Mathias,
Serlath Christoph, Sterkl Franz, Trischitz
Helmut, Wilhelm Andreas, Zichtl Peter,
Zillinger Johann;
Jahrgang 5LM
Auer Severin, Böhm Markus, Eibensteiner
Miriam, Eisenbauer Anna-Maria, Gill
Alexander, Hinterreither Anna, Hölzl
­
­Katharina, Karpf Franz, Karpf Josef, Klambauer Jakob, Kreitzer Christoph, Pils
­Andreas, Punz Alexander, Resch Magdalena, Scharner Laura, Scheithauer Alex,
Schmid Matthias, Sonnleitner Christian,
Sonnleitner Dominik, Steger Regina,
­Steiner Nikolaus, Steinmetz Elisabeth,
Tomasetig Christoph, Wailzer Gregor,
Walchshofer Annemarie, Weiß Andreas,
Wimmer Astrid.
WIEN NORD
Jahrgang 5LWb
Bauer Christian, Bauer Dominik, Filipsky
Thomas, Freystetter Elias, Frühwirth Stefan, Fuchs Harald, Gansterer Melanie,
Gegenbauer Daniel, Gotsmi Sandra, Grün
Stefan, Hansi Gerhard, Hirtl Emanuel,
Kochberger Tanja, Köcher Stefan, Kössner
Michael, Lang Juliane, Pickl Klaus, Pöl-
zelbauer Katharina, Rohringer Johannes,
Scheibelberger Daniel, Schiller Simon,
Schmid Martin, Schmidt Franz, Stacheneder Regina, Staminger Martin, Strasser
Raphael, Tomasetig Claudia, Winkler Dominik, Winter Matthias, Zotter Bernhard,
Zottl Christoph;
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3
Foto: Weber
Ehrenobmann Paul Gruber (mit Robert Fitzthum) hat vor genau 40 Jahren die „Josephiner Nachrichten“ gegründet.
Jubiläum
Erinnerungen an 40 Jahre JN
Die „Josephiner Nachrichten“ feiern
einen runden Geburtstag: vor genau
vier Jahrzehnten erschien die Absolventenzeitung zum ersten Mal. Der
langjährige Schriftleiter, Ehrenobmann PAUL GRUBER wirft einen Blick
zurück.
A
ls ich l965 in den Vorstand des Absolventenverbandes als Schriftführer
eintrat, gab es keine „Josephiner Nachrichten“, aber eine ständige Rubrik in
„Der land- und fortwirtschaftliche Betrieb“ des Verbandes landwirtschaftlicher
Gutsbetriebe, dem Vorläufer des Infomagazins „aktuell“ der heutigen „Land &
Forst Betriebe Österreich“.
Schriftleiter dieser Monatszeitung war in
den 1960er Jahren der stets freundliche und
hilfsbereite Paul Esterhazy (verstorben
1980). Zuständig für die „Josephiner-Berichte“ war Kollege Ing. Leopold Lettowsky, ein ehemaliger Gutsverwalter und
Vizepräsident der NÖ Landarbeiterkammer
(er starb 1979). Diplomingenieur Esterhazy
erhielt damals vom Verband ehemaliger Hörer am FJ die Adressliste der Mitglieder
(Datenschutz zählte damals noch wenig),
man erhoffte sich davon, dass möglichst
viele dann die Fachzeitung um 75 Schilling
abonnieren würden – was allerdings zum
Leidwesen des Verlages nur wenige taten.
Somit gab es ständig ein Dilemma rund
um die Frage, ob der Verband die Kosten
begleichen sollte oder nicht. Zudem erhielten wir immer wieder Rückmeldungen von Josephinern, dass sie mit der fachlich eher auf Gutsbetriebe abzielenden
Zeitung oft nur wenig anfangen könnten.
Im Zuge einer mit der leidigen Debatte
wieder einmal befassten Vorstandssitzung
schlug ich vor, wir sollten doch wieder
eine eigene Zeitung herausgeben. „Wieder“ deshalb, weil es bereits zwischen
4
1907 und 1944 gedruckte Nachrichten an
die Absolventen des FJ gegeben hatte.
Erfreulicherweise fanden sich für meine
Idee prompt Befürworter, aber natürlich
auch Skeptiker. Vor allem die Fragen, wer
das machen solle sowie was das den Verband wohl kosten würde, standen im Vordergrund. Ich war damals Redakteur beim
im Österreichischen Agrarverlag erscheinenden „Österreichischen Bauernbündler“,
heute „Österreichische Bauernzeitung“.
Als ich mich als Agrarjournalist dazu bereit
erklärte, die Zeitung selbst zu machen
und der Agrarverlag (der dem NÖ. Bauernbund gehört) uns die Übernahme der
Versandkosten zusicherte, wenn er dafür
in der Zeitung Inserate für seine Bücher
und Zeitschriften schalten könne, waren
alle Vorstandsmitglieder einverstanden.
Vor allem der damalige Obmann Karl
­Flener, Generaldirektor des Verbandes
ländlicher Genossenschaften VLG, dem
Vorläufer der heutigen Raiffeisen Ware
­Austria, war sichtlich froh, die leidige Angelegenheit der Josephiner-Mitglieder­
information damit gelöst zu haben.
Die erste Ausgabe der „Josephiner-Nachrichten“ erschien im Oktober 1972 und
ging an 1.400 Mitglieder. Zudem galt es,
so rasch wie möglich unsere bis dahin nur
sehr mangelhaft geführte Adresskartei auf
einen aktuellen Stand zu bringen. So starteten wir in der neuen Zeitung Aufrufe an
die Bezieher, uns ihre neueste Anschrift
mitzuteilen, und wir baten all jene Kollegen, die gerade ein Maturatreffen mit ihren früheren Klassenkollegen veranstalteten, ebendort die aktuellen Daten der
Teilnehmer zu erheben. Mit der Zeit wurden die meisten Josephiner also wieder
erfasst und die neue Zeitung über den
Jahresbeitrag des Absolventenverbandes
abgerechnet.
Als ich im Jahr 1974 geschäftsführender
Obmann und 1980 als Nachfolger Fleners
kurz nach dessen Tod auch Obmann des
Verbandes wurde, wäre es mir zwar durchaus lieb gewesen, einen eigenen Schriftleiter für die „Nachrichten“ zu haben.
Leider aber fand sich zunächst keiner, ein
Zustand, der bis 1998 anhielt. Also behielt
ich auch diese Funktion, die mir als Journalist aber stets auch viel Freude bereitet
hat.
Das hatte den Vorteil, dass der Obmann
Gruber dem Schriftleiter Gruber alles anschaffen konnte und dass der Schriftleiter
Gruber viel dazu beitrug, dass nicht zu
häufig Fotos des Obmanns Gruber in der
Zeitung abgebildet waren. Schließlich war
und bin ich bis heute stets der Meinung
gewesen, dass es ein sicheres Zeichen für
ein „Kasblatt’l“ eines Verbandes ist, wenn
gerade dessen Obmann darin inflationsartig abgebildet wird. So ist mir ein Negativbeispiel aus 2011 in Erinnerung, als in einem Infoblatt der Landarbeiterkammer
deren Obmann insgesamt 16-mal in der
gerade 20 Seiten starken Ausgabe abgebildet war. Leider wissen die meisten
„Häuptlinge“ – insbesondere Politiker –
nicht, wie sehr solche Fotos den Leser nerven, wenn sie zu häufig verwendet werden.
Als ich im Oktober 1998 nach 18 Jahren als
Obmann des Absolventenverbandes FJ abgetreten bin, übernahm zu meiner Freude
Bernhard Weber die Josephiner-Nachrichten. Auch er ist von Beruf Agrarjournalist,
gestaltet die Zeitung ehrenamtlich professionell und manchmal auch umfangreicher
als zu meiner Zeit und sorgt mittlerweile
dafür, dass die aktuell mehr als 4.600 Josephinerinnen und Josephiner neben der all
drei Monate erscheinenden Print-Ausgabe
auch online auf www.josephiner.at über
Aktuelles aus dem Verbandsgeschehen der
Josephiner informiert werden.
JOSEPHINER-PORTRÄT
Z
u seinem Geschäft gehört es auch,
den Terminplan internationaler
Groß-Events bereits Jahre im Voraus
stets im Auge zu haben. Egal ob Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften, Formel-1-Rennen, Großkonzerte, Politiker-Gipfel oder auch Papstreisen, all diese wollen heute mittels
innovativer Kamerasysteme und computergesteuerter Beleuchtung möglichst
spektakulär ins Bild gerückt werden.
Die richtige Aufgabe für den Josephiner
Alexander Brozek.
Er ist gerade erst aus London zurückgekehrt: „Die Olympischen Spiele 2012
waren der bisher größte Auftrag in der
Geschichte unseres Unternehmens.“
Brozek, MJ 1993 LW, ist Geschäftsführer
von „CamCat-Systems“ mit Sitz in Rekawinkel. 2002 in Salt Lake City sorgte
die Seilbahnkamera bei Olympischen
Spielen erstmals für aufsehenerregende
Bilder aus der Vogelperspektive, so auch
heuer. Acht CamCats, jede rund 1 Million Euro teuer, besitzt die Firma bereits.
Sechs waren bei den Spielen im Einsatz,
darunter bei der schillernden Eröffnungszeremonie, eine weitere verfolgte
im Sommer die Formel-1-Boliden in Silverstone, Budapest und Hockenheim.
Die ferngesteuerten Hightech-Kamera„Buggys“ düsen mit bis zu 70 km/h auf
bis zu ein Kilometer langen Kunststoff­
seilen über Stadien hinweg. Entlang von
Rennstrecken erreichen die Schlitten
sogar bis zu 140 km/h und beschleunigen
von Null auf 100 km/h in 2,6 Sekunden
und liefern so perfekte Bilder von Sprinter Usain Bolt oder Ferrari-Pilot Fer­
nando Alonso für die TV-Geräte daheim.
Mitten
im ­Geschehen
Aber
auch
Kunst, Kultur
und Politik greifen auf die
Technik zurück:
Beim
Neujahrskonzert der
Wiener Philharmoniker ist die
CamCat („leise
Alexander Brozek
wie eine Fledermaus“, so Orchesterchef Clemens Helsberg entzückt) ebenso dabei wie am
„LifeBall“, bei der „ORF-Schlagernacht“, wenn Benedikt XVI. vor 100.000
Menschen eine Messe liest oder sich
Wladimir Putin im Kreml feiern lässt.
Und wenn auch hinter den Kulissen, so
doch „mitten im Geschehen“: Alexander Brozek.
Der 38-Jährige ist ein Paradebeispiel,
wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten
für Josephiner im späteren Berufsleben
sind. Der Weg des gebürtigen Wieners
ohne bäuerliche Wurzeln ans FJ führte
über den Bauernhof von Bekannten der
Eltern in der Steiermark. „Als Bub begeistert von Wald, Wiesen und Kühen,
erfuhr ich erst in Wieselburg, dass es
auch Ackerbau gibt“, erinnert er sich
schmunzelnd. In der Bigband der Schule
gab er den Tonmeister.
Nach der Matura inskribiert er kurz Publizistik, jobbte aber bald nebenbei. Erst
als Tontechniker, später als Kameramann und bis 2002 auch an der Medienstelle der Universität für Bodenkultur.
Es folgte die Spezialisierung als Beleuchter und erste Arbeiten für CamCat,
so in Schottland für „Harry Potter“. 2009
stand die Firma vor dem Aus und die
CamCat-Anlagen vor dem Verkauf ins
Ausland. Brozek konnte mit Hilfe von
einem Freund, dem Filmlicht-Anbieter
Christian Stoklas, die Technik übernehmen und in eine neue Firma einbringen.
Mittlerweile zählt das bewusst klein gehaltene Unternehmen acht Mitarbeiter.
Bei Mega-Events wie in London beschäftigt man aber auch schon mal drei
Dutzend Leute.
Aufträge, Anfragen und Pläne hat der
gelernte Agraringenieur mittlerweile zuhauf, von Schladming bis Sotschi, hoffentlich den ersten GP 2013 in New
York, aber auch Filmprojekte, nach Referenzen für Blockbuster wie „Troja“
oder „Die drei Musketiere“. Bei bis zu
fünf Vor-Ort-Planungsterminen vor Einsätzen bleibt dem Vielflieger indes kaum
Zeit für Hobbys. Wenn Not am Mann,
packt auch er mit an und zieht nächtens
die Seile durch die Themse oder reinigt
daheim das Equipment. Sonst geht die
Familie vor, vor allem Tochter Clara, 5.
Seit Jahren renoviert er in Fohra bei
Wieselburg einen Vierkanthof. Immer
öfter wird das Handy bewusst auf lautlos
gestellt. Und Termine von JosephinerTreffen werden wenn möglich freige­
halten.
BERNHARD WEBER
200 trotz(ten) Hitze am Volksfest-Treffen
Das traditionelle Josephinertreffen Ende
Juni anlässlich der Wieselburger Messe am
Freitagabend zu Beginn der Sommerferien
fand heuer auf den Messeständen der Firmen Biomin und Gut Streitdorf statt. Diese
hatten sich erstmals als Sponsoren des Treffens angeboten. Und rund 200 Absolventinnen und Absolventen des FJ waren der Einladung gefolgt. Diese hatten sich bei weit
über 30 °C ab 17 Uhr beim Josephiner-Treff
eingefunden.
Die Lehrerpartie des FJ unter der Leitung
von Manfred Nolz sorgte für den guten Ton
und trotz der schweißtreibenden Hitze für
beste Stimmung vor und nach der offiziellen
Begrüßung aller Teilnehmer durch Obmann
Robert Fitzthum. Die prominentesten
Gäste waren Agrarlandesrat und Vize-Ob-
mann Stephan Pernkopf, Messepräsident
Bernhard Lechner sowie FJ-Direktor Alois
Rosenberger. Auch etliche Zaungäste wie
Forstdirektor Werner Löffler oder der Bürgermeister von Wieselburg-Land, Karl
Gerstl, wurden gesehen. Die beiden Jose-
Großzügige Bewirtung
phinerkollegen Johann Nolz vom Gut
Streitdorf und Markus Edlinger von Biomin
begrüßten ebenfalls ihre Gäste, stellten
kurz die beiden Firmen vor und sorgten
letztlich mit ihren Mitarbeitern mit kühlem
Bier und köstlichen Schnitzel-Semmeln für
das leibliche Wohl der Josephiner. Der Absolventenverband FJ bedankt sich hiermit
nochmals bei den beiden besonders „josephinerfreundlichen Unternehmen“ für deren Engagement und die großzügige Bewirtung. Aufgrund des großen Erfolges und
bester Resonanzen soll das Josephinertreffen auf der Wieselburger Messe auch in den
kommenden Jahren in ähnlicher Weise abgehalten werden.
GEORG PERNKOPF
5
Buch-Trilogie
Jüdische Heimatgeschichte penibel
Fotos: Weber, Archiv
Der Jüdische Friedhof bei Ybbs: Schüler des FJ renovierten die Gräber und suchten in aller Welt nach Spuren der Hinterbliebenen
Johannes Kammerstätter hat das jüdische Leben im Mostviertel minuziös
rekonstruiert. Auf knapp 1200 Seiten
in drei dicken Buchbänden findet sich
darin die Chronik der Juden von 1880
bis zur Machtergreifung der Nazis. Detailreich berichtet er über den zunehmenden Antisemitismus und erzählt
berührende Familiengeschichten teils
vertriebener, überwiegend ermordeter, letzthin beinahe vergessener
Landsleute.
B
jüdischer Spuren in seiner Heimatregion
entlang der Flüsse Ybbs, Melk und Erlauf.
Anfang Juni wurde seine Trilogie „Unsere
jüdischen Landsleute und ihr tragbares
Vaterland“ im Jüdischen Museum Wien
präsentiert.
Die ersten zwei Bände „Heimat trotz alledem“ und „Heimat zum Mitnehmen“
beschäftigen sich mit dem Leben der jüdischen Gemeinde im Mostviertel zwischen 1880 und 1938 sowie mit den Geschichten jüdischer Familien im Mostviertel von ihrer Einwanderung, ihrer Vertreibung bis zu ihren Nachkommen in aller
Welt. Der dritte Band „Tragbares Vaterland“ beinhaltet bislang unzugängliche
Texte jüdischer Mostviertler wie Mundartgedichte, Essays, Tagebuchaufzeichnungen und Fluchtberichte.
egonnen hat alles vor gut 25 Jahren
mit „jiddischen Liedern“ und Klezmer-Musik am FJ. Im Zuge der zeitgeschichtlichen Auseinandersetzung mit
dem Holocaust im und nach dem „Bedenkjahr 1988“ folgte nach der Jahrtausendwende ein einzigartiges Schulprojekt,
die Sanierung des Friedhofes der
Mostvierteler Juden in Ybbs/
Gottsbach durch Schülerinnen
und Schüler des Francisco Josephinum und damit verbunden
intensive Recherchen zu den
einzelnen Gräbern. Damit nicht
genug, widmete sich der frühere
Religionsprofessor am FJ, Johannes Kammerstätter, 69, seit seiner Pensionierung vor sieben
Jahren – vielfach aufbauend auf
der Vorarbeit seiner Schüler –
der detaillierten Nachforschung
Die Buch-Trilogie hat knapp 1200 Seiten
6
Der Autor selbst stammt aus Waidhofen/
Ybbs. Sein Vater war Arbeiter bei Böhler
und christlicher Gewerkschafter, die Mutter tief religiös, der Onkel ein bekennender Sozialist. Sein offenes Weltbild prägte
früh auch eine Tante, die einst im Haushalt einer jüdischen Familie in Wien gelebt hatte, welche von den Nazis verfolgt
worden war, wie auch sein Volksschullehrer – einst NSDAP-Mitglied, 1950 wieder
eingestellt – der wegen seines bemerkenswerten Umganges mit der eigenen
Vergangenheit und seiner Fairness anderen Menschen gegenüber für den Buben
zu einer akzeptierten Persönlichkeit
wurde. Nach der Matura 1961 am Stiftsgymnasium Seitenstetten tritt er, angespornt von seinen geschätzten Benediktiner-Lehrern, ins Priesterseminar in St.
Pölten ein. 1966 wird Kammerstätter zum
Priester geweiht, kurz darauf
promoviert er an der Katholischen Theologischen Fakultät
der Uni Wien. 1967 kommt Dr.
Kammerstätter als Kaplan nach
Wieselburg und unterrichtet
mehr als ein Jahr auch am FJ. In
Weinzierl lernt er seine spätere
Frau Heidi Barthofer kennen,
beendet bewusst seine noch
junge Priesterlaufbahn, beginnt
eine Ausbildung zum Psychoanalytiker. Die junge Familie
zieht nach Linz, wo er viele
recherchiert und erzählt
Historiker und Zeitgeschichtler
finden in der Trilogie zudem aufschlussreiche Abhandlungen
über den erstarkenden Antisemitismus österreichischer Prägung,
als etwa Waidhofens schlagende
Burschenschafter bereits 1893
beschlossen, alle ihre jüdischen
Studentenkollegen für „ehrlos“
zu erklären – nicht zuletzt auch
deshalb, weil diese die besseren
Am Josephinum findet der paFechter waren. Dieser Austente, vielseitige und hoch gebilschluss lange vor Hitlers Andete Pädagoge nicht zuletzt weschluss wurde bald darauf Vorgen seiner musikalischen PassiDie viel beachtete Buchpräsentation Anfang Juni im Jüdischen Museum
bild für viele deutschnationale
onen rund um die Big Band rasch
Wien: Johannes Kammerstätter (2. v. li.)
Studentenverbindungen in ganz
Anklang bei seinen Schülern. Er
Deutschland. Auch einen spezifisch soziKontakte nach Weinzierl aber weiter aufstudiert mit ihnen „Jiddische Lieder“, oraldemokratischen Antisemitismus berecht. In den 1980er Jahren begleitete er
ganisiert Benefizveranstaltung und Bühschreibt Kammerstätter, der sich ausgealte Freunde und Schulkollegen als „Conenshows etwa zum Thema Menschenhend von der Region Eisenwurzen über
Reiseleiter“ einer Josephiner-Reise durch
rechte, greift Tabu-Themen wie den Aneine gleichnamige Zeitung besonders gedie USA.
tisemitismus auf und initiiert letztlich
gen die jüdischen Gemeinden und die
gemeinsam mit Schülern und LehrerkolZionismusbewegung richtete.
Diese und ähnliche Recherchen auch der
legen im Zuge des Großprojektes „VerSchüler wurden immer aufwendiger, zogen
söhnen heißt nicht vergessen“ die GeneWie die Direktion und das Lehrerkolleweite Kreise, als es gelang, Nachkommen
ralsanierung des jüdischen Friedhofes im
gium am FJ identifiziert sich auch der aus
der vertriebenen Familien und Überlenahen Ybbs, was anfänglich selbst den
Ybbs gebürtige Schauspieler Erwin Leder
bende der Shoah in aller Welt von England
Vertretern der Kultusgemeinde nicht ganz
(„Das Boot“) mit dem Buch und las in
über Südamerika bis Australien aufzutreikoscher ist.
Scheibbs Texte aus der Trilogie. Leders
ben. Diese wurden kontaktiert, einige von
Vater, einst Gemeindearzt, war Leiter eiihnen auch an die Schule eingeladen.
Neben hunderten freiwillig geleisteten
nes Vernichtungslagers in Weißrussland,
Arbeitsstunden machen es sich die Joserettete aber vielen jüdischen Häftlingen
Letztlich akribisch zu Papier gebracht und
phiner zum Ziel, zu jedem Grab ein überdas Leben und wird in Israel als „Gerechniedergeschrieben hat Kammerstätter all
lebendes Familienmitglied zu finden.
ter der Völker“ geachtet. Johannes Kamdiese Lebensgeschichten in der Pension:
„Neben dem grundsätzlichen Interesse
merstätter ist mit der außerordentlich poDrei dicke Wälzer im Schuber, insgesamt
am jüdisch-christlichen Dialog als Theositiven Resonanz auf sein Buch sichtlich
fünf Kilogramm schwer, mit genau 1197
loge“ faszinierte Kammerstätter letztlich
zufrieden: „Geschichte soll damit nicht
Seiten, ohne darauf zu vergessen, seine
jede einzelne der insgesamt 70 nachgenur erhalten werden, sondern auch als
vielen Mithelfer zu erwähnen, allen voran
spürten Familiengesichten aus einer Liste
Mahnmal für die Zukunft bestehen. Bedie Josephiner des Maturajahrganges 2005
von 100 Namen. Etwa 50 finden sich auch
sonders die Jugend liegt mir diesbezüglich
LW 5b oder seine einstigen FJ-Lehrerkolin seinem Buch wieder: „Sie wollten endsehr am Herzen.“ Und er zitiert in diesem
legen Anton Horwath, Monika Müller,
lich erzählt werden“, so Kammerstätter.
Zusammenhang gerne Kardinal Franz KöMartin Garscha, Johannes Thier, Julius
Etwa jene des Rabbiners, Heiratsvermittnig: „Versöhnung steht im Mittelpunkt
Halaschek-Wiener oder Josef Zauner, die
lers und Schächters Salomon Fried aus
jedes christlichen Lebens. Wir sollten es
sich als profunde Sprachen-Übersetzer bis
Purgstall, der im Schloss Weinzierl Reliimmer tun, denn wir leben in einer unverhin zu Baumfäll- und Maurerhandwerksgion unterrichtete, als dieses noch ein Waisöhnten Zeit, einer unversöhnten Welt.“
experten eingebracht hatten.
senhaus der Stadt Wien war. Oder von
Paul Peter Borges aus Scheibbs, der nach
BERNHARD WEBER
seiner Flucht in die USA in New York als
Cartoonist u.a. für das Karikaturmagazin
„Mad“ Karriere gemacht hat. Porträtiert
wurde auch der Josephiner Max Robert
„Unsere jüdischen Landleute und ihr tragbares
Singer, jüdischer Mitschüler am FJ, der
Vaterland“ von Johannes Kammerstätter,
seine Aufnahmsprüfung noch in Mödling
Band 1 – Heimat trotz alledem, Band 2 –
absolvierte, mit dem 1. Jahrgang nach WieHeimat zum Mitnehmen, Band 3 – Tragbares
selburg kam und unmittelbar vor seiner
Vaterland; papercomm verlag, 1200 S., ca.
Matura, zwei Tage vor der Abstimmung
1.200 Abb., 59,90 Euro; ISBN: 978-3über den Anschluss Österreichs an das
9503322-0-9
Dritte Reich, „freiwillig“ von der Schule
gewiesen wurde. Er emigrierte in den USInternet: www.tragbaresvaterland.at
Bundesstaat Massachusetts, hielt seine
Johannes Kammerstätter daheim am Bauxberg
Jahre lang an einem Gymnasium
als Religionslehrer wirkt. Ab
1976 renoviert der mittlerweile
dreifache Vater am Bauxberg
hinter Krügling einen Vierkant­
hof, kehrt 1983 ans FJ zurück
und unterrichtet dort bis 2005
Religion, Politische Bildung und
Volkskunde.
7
1.Vernetzungsstammtisch
Netzwerk aller Agrar-Absolventen
Nach langjährigen Bemühungen vieler
Stammtisch-Organisatoren der Absolventenverbände ist es heuer erstmals
gelungen, einen gemeinsamen Stammtisch für Absolventen aller höheren
land- und forstwirtschaftlichen Schulen zu organisieren.
D
ieser erste Vernetzungsstammtisch
fand im Mai 2012 bei traumhaftem
Wetter beim Heurigen Fuhrgassl-Huber
in Wien-Döbling statt. Mehr als 150 Absolventen der höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten trafen sich dort
bei einem Glas Wein in geselliger Atmosphäre, um alte Bekannte zu treffen, vor
allem aber um neue Kontakte zu knüpfen.
Initiiert wurde die Veranstaltung von einer
Gruppe Absolventen der Schulen Raumberg-Gumpenstein, Ursprung-Elixhausen,
St.Florian, Elmberg sowie dem FranciscoJosephinum Wieselburg.
Das Ziel der Veranstaltung, die Absolventinnen und Absolventen aus ganz Österreich
in gemütlicher Runde zusammenzubringen
und damit das große Netzwerk weiter aus-
Absolvententreff beim Heurigen in Wien 19
zubauen, ist mit diesem ersten Treffen jedenfalls erreicht worden. Von der Raiffeisen
Ware Austria und hier vorrangig von RWAManager und Josephiner Otto Schönbauer
großzügig gesponsert sowie ebenfalls unterstützt von der RLB NÖ-Wien und der
Firma Biomin, zeigte die rege Teilnahme
vor allem junger Kolleginnen und Kollegen,
dass es auf jeden Fall eine Nachfrage nach
einer tieferen Verknüpfung des Netzwerkes
der Agrarabsolventen gibt. Daher wird bereits an einer Fortsetzung des Vernetzungsstammtisches gearbeitet, erkärten unisono
die Organisatoren Johann Moitzi (Raumberg), Thomas Neudorfer (Ursprung), Maria
Straßmayr (Elmberg), Stefan Pröll (St.
­Florian) sowie Markus Scharner (FJ Wieselburg).
Foto: Hofer
Beste Stimmung herrschte beim Treffen des Maturajahrgangs 1962 LW
Goldenes Maturajubiläum
Jubiläumsfeier „am Tatort“
Nach Weinzierl kommen die Josephiner
nach der Matura, wenn auch nicht mehr
allzu oft, dafür besonders gern. Kürzlich
trafen sich fast vierzig „Ehemalige“ des
Maturajahrgangs 1962 LW unter Führung
von Obmann Josef Mayr am FJ, um im
Festsaal des original restaurierten Schlosses den Abschluss ihrer Reifeprüfung vor
genau 50 Jahren noch einmal zu feiern.
Begrüßt wurden sie am einstigen „Tatort“
von Direktor Hofrat Alois Rosenberger,
der sie beim anschließenden Rundgang
über den aktuellen Stand der Schule informierte. Das enorme Wachstum der
Schule in den vergangenen 50 Jahren von
damals unter 300 auf heute knapp 800
8
Schülerinnen und Schüler sowie von zwei
auf mittlerweile drei Fachrichtungen und
nicht zuletzt der moderne Anlagenbestand
wurde von den Jubilaren ebenso bestaunt
wie begrüßt.
Der Landwirte-Maturajahrgang 1962 hatte
im Jahr 1958 als Doppeljahrgang mit 65
Schülern aus acht Bundesländern begonnen und zählte mit letztlich 47 Maturanten bis heute zu den stärksten Schülerjahrgängen des FJ. Das spätere Berufsfeld der
Jubilierenden entsprach ganz dem vielgestaltigen FJ-Spektrum mit Bauern, Fachberatern, Lehrkräften, Unternehmern und
Wissenschaftern.
Die Feier dieses Goldenen Maturajubi­
läums hatte eine besondere FJ-Note: Die
Josephiner-Band des Jahrgangs unter Leitung von Leopold Keferböck, die 1960 bis
1962 rund um Wieselburg oft für Unterhaltung sorgte, spielte diesmal unter großem
Beifall für die Kollegen und ihre Frauen
wieder auf. Dem FJ bleiben zwei Erinnerungen der Jubilierenden: eine Linde, die
dieser Jahrgang bereits bei einem Maturatreffen vor 30 Jahren gespendet hatte und
die jetzt mit einer Sitzbank komplettiert
wurde, sowie eine Festschrift, gestaltet von
Otto Eysn, mit den 40 Berufsbildern der
Maturanten, darunter einem Beitrag von
Gerhard Poschacher über das FJ. Das Fest
endete mit einem von Ernst Güntschl in
der Anstaltskapelle zelebrierten Dankund Gedenkgottesdienst, an dem auch der
frühere Direktor Hofrat Josef Hofer, immerhin 97 Jahre alt und für seine Vitalität
viel bewundert, teilnahm. F.H.
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9
Standesbezeichnung
Ansuchen um „Ing.“-Titel
Absolventen des Francisco Josephinum können nach drei Jahren beruflicher Tätigkeit im Agrarbereich um
die Verleihung der Standesbezeichnung „Ingenieur“ ansuchen. Ein An­
suchen an das Landwirtschaftsministerium genügt.
Erforderlich dafür sind – im Original oder
beglaubigt – die Beilage des Maturazeugnisses, eine Bestätigung über die Ableistung des Präsenzdienstes bzw. des Zivildienstes bzw. die Befreiung davon, Geburtsurkunde oder Staatsbürgerschaftsnachweis sowie ein Nachweis über die
dreijährige Berufspraxis nach der Reifeprüfung mit einer kurzen Darstellung des
Tätigkeitsbereiches. Der Antrag ist an das
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft,
Referat Präs. 1a, Stubenring 1, 1012 Wien,
zu richten.
Voraussetzungen für die Erlangung der
Standesbezeichnung sind die erfolgreiche
Ablegung der Reife- und Diplomprüfung
an einer inländischen höheren land- und
forstwirtschaftlichen Lehranstalt und die
Absolvierung einer mindestens dreijährigen fachbezogenen Praxis. Rechtsgrundlagen sind das Ingenieurgesetz 2006 sowie
die Ingenieurgesetz-Durchführungsverordnung 2006 (IGDV 2006).
Folgende Gebühren sind dafür zu entrichten: für das Ansuchen 14,30 € und für jede
Beilage 3,90 € sowie bei positiver Erledigung des Ansuchens zusätzlich für die Urkunde 14,30 € und eine Verwaltungsabgabe in Höhe von 65,– €. Die Gebühren
und die Verwaltungsabgabe werden mittels Erlagschein eingefordert.
Übrigens: Wer den Ingenieurstitel seinem
Namen beifügt, ohne dazu berechtigt zu
sein, begeht eine Verwaltungsübertretung,
die von der Bezirksverwaltungsbehörde
mit einer Geldstrafe von 200 Euro bis zu
15.000 Euro zu bestrafen ist.
Mehr Infos gibt es auf der BMLFUWHomepage oder direkt bei Mag. Margarete
Hofer, Tel. 01/71100-6389, e-Mail: margarete.hofer@lebensministerium.at. Das Antragsformular kann über das Internet ausgedruckt werden: www.lebensministerium.at/land/land-bbf/bildung-agrar-schulen/ingenieurtitel.html
Fine Art Print von Schloss Weinzerl
Anlässlich der Recherchen für die Schlosschronik ist der Absolventenverband FJ
auch auf eine alte Ansicht von Schloss
Weinzierl gestoßen. Das alte BiedermeierGemälde von Jakob Alt hängt im Original
im Wiener Haydn-Haus, die Bildrechte
sind im Besitz des Fotografen Erich
­Lessing. Das Bild ist auch als hochwertige
Reproduktion erhältlich. Jakob Alt, 1789
– 1872, war ein begnadeter Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograf. Auf seinen
Reisen quer durchs Land hat er auch
Schloss Weinzierl auf Leinwand verewigt.
Erich Lessing, seit der Nachkriegszeit Fotograf und Reporter, publizierte über 40
Kunstbücher, die in verschiedenen Verlagen erschienen sind. Über seine Agentur
Lessingimages verwertet er die Bildrechte
an mehr als 40.000 Fotografien und Kunstbildern wie jenes von Schloss Weinzierl.
Der Gallerist bietet das fein gearbeitete
Öl-Bild als hochwertiges „Fine Art Pigment Print“ in drei Größen (A4, A3, A2)
auf Hahnemühle Papier gedruckt an. Der
Absolventenverband sammelt alle Bestellung und leitet diese an Lessingimages
10
weiter. Format und Preise: Klein – A4
(21,0 x 29,7 cm) 120 Euro; Mittel – A3
(29,7 x 42,0 cm) 160 Euro; Groß – A2 (42,0
x 59,4 cm) 200 Euro. E-Mail: weber@josephiner.at . (Bitte genaue Angabe von
Name, Adresse, Tel.-Nr, Anzahl, Format).
Der Versand erfolgt durch Lessing-Images
am Postweg.
BW
Foto: Erich Lessing / lessingimages.com
Reaktionen
Es hat absolut keinen Sinn, mir Mahnungen
zur Zahlung des Mitgliedsbeitrages zu
schicken, da ich diesen sicher nicht bezahlen
werde. Die in den Josephiner Nachrichten
vertretene politische Richtung (Stichworte:
Artikel „Seilschaften“ oder der Jubelartikel
über Mathias Reichhold anlässlich seiner
Bestellung zum Verkehrsminister, etc. etc.)
deckt sich in keiner Weise mit meinen
Vorstellungen. Der FJ-Absolventenverband
ist in den letzten Jahren zu einer Zweigstelle
der ÖVP verkommen, die ich keinesfalls
mitfinanzieren werde. Ich verzichte auch
gerne auf die Zusendung der Josephiner
Nachrichten, ein Ausschluss aus dem
Absolventenverband würde mich nicht traurig
stimmen.
Ing. Wolfgang Mach, Gobelsburg
Anm. der Redaktion
Vor mehr als zwölf Jahren wurde ich gebeten, neben der Josephiner Jobbörse (die
ich seit nunmehr 20 Jahren in meiner Freizeit betreue) ehrenamtlich 4 x pro Jahr die
Josephiner Nachrichten zu erstellen. Dass
man es damit nicht allen Absolventen
Recht machen kann liegt in der Natur der
Sache. Den Vorwurf, der Absolventenverband sei in den vergangenen Jahren „zu
einer Zweigstelle der ÖVP verkommen“,
ist jedoch auf das Schärfste zurückzuweisen. Auch widerspricht diese Kritik der
(politischen) Realität, wenn als Beispiel
dafür ein vermeintlicher „Jubelartikel
über Mathias Reichhold“ in den JN angeführt wird. Kollege Reichhold war stets
FPÖ/BZÖ-Politiker ... Dazu kommt: Neben Josephinern, die sich in der ÖVP oder
deren Teilorganisationen engagieren, wurden im vergangenen Jahrzehnt etwa auch
der SPÖ-Landeshauptmann-Vize von
Niederösterreich, Josef Leitner, oder der
frühere Parteichef der SPÖ Kärnten, Reinhart Rohr, porträtiert. Erst in der jüngsten
Ausgabe haben wir eine Besprechung eines Buches des langjährigen Leiters des
Instituts für Bergbauernfragen, Josef
Krammer, veröffentlicht. Der bekennende
Sozialdemokrat geht darin hart mit der
ÖVP-Agrarpolitik seit den 1970er Jahren
ins Gericht. Dass Josephinerkollegen – in
welcher Organisation, Firma, Behörde
oder für welche Partei auch immer, egal
ob blau, rot oder schwarz – Verantwortung
übernehmen, halte ich indes immer wieder mal für berichtenswert. Übrigens: Kollege Mach ist im Sommer aus dem Absolventenverband FJ ausgetreten.
Bernhard Weber
Josephiner Nachrichten, weber@
josephiner.at
Josephiner-Reise 2013:
Eintauchen in Afrika
Foto: Archiv
Wie bereits in den „Josephiner Nachrichten“ angekündigt, plant der Absolventenverband FJ eine exklusive
Reise in eines der faszinierendsten
Länder Afrikas, nach Äthiopien. Termin: 12. bis 25. Jänner 2013. Josephiner-Reiseleiter ist Kollege Raimund
Schlederer.
D
iese Reise in den noch weitgehend
unerschlossenen Teil Äthiopiens
führt durch die Seenlandschaft des ost­
afrikanischen Grabens in das im Süden
des Landes gelegene Omo-Gebiet.
Das Reiseprogramm
1. Tag: Flug ab Wien-Schwechat via Istanbul nach Addis Abeba. Transfer zum
Hotel. Nächtigung.
2. Tag: Vormittag frei zur Erholung und
Akklimatisierung. Am Nachmittag Fahrt
auf den Berg Entoto. Anschließend kurze
Stadtrundfahrt durch Addis Abeba.
Abendessen und Nächtigung.
3. Tag: Fahrt Richtung Awassa durch
das Rift Valley, dem großen afrikanischen
Grabenbruch, entlang des Zway und Langano-Sees. Am Nachmittag Ankunft in
Awassa am gleichnamigen See. Abend­
essen und Nächtigung im Hotel.
4. Tag: Weiterfahrt nach Arba Minch
(„Vierzig Quellen“). Im Bergdorf Chencha
Marktbesuch bei den Dorze. Ihr Volk ist
vor allem bekannt für Baumwollwebkunst
sowie ihre bienenkorbartigen Hütten aus
Bambus. Abendessen und Nächtigung im
Hotel.
5. Tag: Besuch des Nechisar Nationalpark mit seiner reichen Tierwelt. Die
weite Grassavanne bietet Lebensraum für
Zebras, Gazellen, Antilopen, Schakale und
Warzenschweine. Bootsfahrt zu den Nilpferden und Krokodilen im Chamo-See,
auch bekannt als „Krokodilmarkt“.
6. Tag: Weiterfahrt in den Süden. In
Konso hat das gleichnamige Volk in der
hügeligen Landschaft eine beeindruckende Terrassenkultur für die landwirtschaftliche Nutzung entwickelt. Besuch
einer Kaffeeplantage. Abendessen und
Nächtigung im Camp in Jinka.
7. Tag: Tagesausflug in den Mago Nationalpark an der Ostseite des Omo-Flusses.
Hier leben die Mursi, eine der originellsten ethnischen Gruppen. Abendessen und
Nächtigung im Camp.
8. Tag: Fahrt durch die Omo-Region
nach Turmi, wo das Volk der Hamar lebt.
Die Frauen tragen elegante, mit Perlen
geschmückte Lederröcke, bei den Män-
Am Programm: Besuche bei den stolzen Völkern
Äthiopiens
nern sieht man aufwendige, mit Lehm
geformte Frisuren samt Federschmuck.
Nächtigung in einer Lodge.
9. Tag: Weiterfahrt in die Region Murule in die Dörfer der Karo. Mit Naturfarben bemalen sie ihre Körper, wobei die
jeweiligen Muster spezielle Bedeutungen
haben. Rückfahrt nach Turmi.
10. Tag: Zurück nach Arba Minch. Unterwegs Stopp am Stephaniesee bei den
Erbore.
11. Tag: Fahrt Richtung Norden an den
Langano-See. Aufgrund seines hohen
Soda-Gehaltes ist das Baden im LanganoSee ohne Bedenken möglich, trotz der
rötlich-braunen Färbung ist das Wasser
sauber und angenehm weich. Nächtigung
in einer Hotelanlage am See.
12. Tag: Rückfahrt nach Addis Abeba.
Unterwegs Besuch des Abyata-Shala-Nationalpark mit seinen Seen.
13. Tag: Am Vormittag Besuch des Ethnologischen Museums und des großen
Marktes in der Hauptstadt. Abschiedsessen mit Folklore-Darbietungen und der
traditionellen Kaffeezeremonie. Transfer
zum Flughafen und Rückflug via Istanbul
nach Wien.
14. Tag: Abends Ankunft in Wien.
Der Traumgarten nach Maß –
aus Josephinerhand.
Die Leistungen
Flug in Economy-Klasse; Bustransfer in
Addis Abeba; Rundreise in 4 x 4 Geländewagen; Hotels in der bestmöglichen Landeskategorie; Basis: Halbpension (Frühstück und Abendessen / nicht am 1. Tag);
zwei Nächtigungen im Camp mit Vollpension; Besichtigungsprogramm inkl. Eintrittsgebühren lt. Beschreibung; Bootsfahrt am Chamo-See; deutschsprechende,
örtliche Reiseleitung; Trinkgeldpauschale
für Reiseleitung; Visum inkl. Besorgung
Preis bei 16 Personen:
Pauschalpreis pro Person: € 2.915,–; Basis
HP, inkl. Flughafentaxen und Gebühren
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11
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Erscheinungsort Wien
Verlagspostamt
Karl Mitteröcker, Erwin Pröll
Landes-Gold für
Karl Mitteröcker
Dem langjährigen früheren Kassier des
Absolventenverbandes FJ, Karl Mitter­
öcker, wurde von Landeshauptmann Erwin Pröll persönlich das „Goldene Ehrenzeichen des Landes“ Niederösterreich
verliehen. Der Steuer- und Unternehmensberater war und ist seit Jahrzehnten
im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit
bei LBG Österreich mit der Beratung und
Begleitung wichtiger regionaler Wirtschafts-, Kultur- und Tourismusprojekte
befasst.
„Heißer“ AVEStamm­tisch
Feuer interessiert die oberösterreichischen FJ-Stammtischler anscheinend besonders. Nach dem Stammtisch beim großen Feuer-Schützer Rosenbauer im April
galt im Juni einem speziell geschürten
Feuer der Besuch: der Mühlverbrennungsanlage der AVE in Wels. Die AVE
steht für Abfall, Verwertung, Entsorgung.
Das Tochterunternehmen der Energie AG
betreibt an 35 Standorten in Österreich
Müllentsorgung in breitem Sinn mit rund
1.200 Mitarbeitern und 420 Spezialfahrzeugen. Die Müllverbrennungsanlage am
Stadtrand von Wels ist ein zentraler Verwertungsstandort. Unter dem Motto
„schluckt Müll, macht Strom“ wird nicht
einfach nur Abfall verfeuert, wie die
Josephiner als „Waste-Watcher“
Brennstoffwärmeleistung von 108 MW erahnen lässt. Über eine Dampfturbine werden bis zu 175 Mio. kWh Strom, ausreichend für 80.000 Haushalte, produziert.
Außerdem wird Fernwärme ausgekoppelt
– bis 45 MW. Über den Müllanfall machen
sich wohl Wenige Gedanken, solange die
Entsorgung funktioniert.
Pro Kopf sind das in Österreich immerhin
640 kg im Jahr, erfuhren die interessierten
Josephiner. Davon sind 48 Prozent biogener Art von dem ein Teil auch über Kompost und Biogas verwertet werden kann.
Der größte Teil aus Verpackung, Hausund Sperrmüll geht aber den Weg der
thermischen Verwertung, bei der auch die
gar nicht so kleine Menge von zwei Prozent an Wertstoffen recycliert wird. Als
Exkursionsziel der oö. Josephiner im September konnte Stammtisch-Chef Kollege
Andreas Gaisbauer den Besuch einen der
größten Nahrungsmittelkonzerne im
Land gewinnen: Nestle in Linz.
F.H.
Josephiner Feldtag
war enormer Erfolg
Der 1. Josephiner Feldtag zum Thema
„Sätechnik und Begrünungskulturen“ ist
vom Fachpublikum sehr gut aufgenommen worden. Der Feldtag war mit mehr
als 300 (!) Teilnehmern bestens besucht
und vom Aufbaulehrgang 2 ALW im Rahmen des Projektmanagement-Unterrichtes perfekt organisiert worden. Am Vormittag standen Fachvorträge im Festsaal von
Schloss Weinzierl zu den entsprechenden
Themen am Programm. Am Nachmittag
wurden die praktischen Maschinenvorführungen gestartet. Auf besonderen Anklang
stieß Johann Sedlmeier aus Bayern mit
seinen von vielen als sehr wertvoll erachteten Hinweise zur richtigen Arbeitsweise
und Einstellung der diversen Sägeräte.
Außerdem wurde ein neuer Schaugarten
mit über 30 Begrünungskulturen und -mischungen vorgestellt. Auf großes Interesse
stieß auch der vorab angelegte Mais-Sätechnikversuche durch Jakob Füssl, Jahrgang 2ALW, der die modernen Streifenfrässaat-, Direktsaat- und Striptill-Verfahren anschaulich vor Augen führte.
Unsere Toten
Am 1. März 2012 im 70. Lebensjahr friedlich entschlafen ist Kollege Ing. Hans
Gmeiner, aus Wien 17. Er wurde in Laa/
Thaya zur letzten Ruhe gebettet. Am
8. März 2012 im 81. Lebensjahr verstorben
ist Kollege LW-Rat i. R. Ing. Johann
­Höbert, MJ 1954, aus Ottensheim. Ing.
Hermann Pfundner, MJ 1954, aus Pressbaum ist am 27. April 2012 im 79. Lebensjahr von uns gegangen.
Am 10. Juni verstorben ist DI Uwe Wunderlich, MJ 1959, wohnhaft am Riederberg, nach langem Leiden im 73. Lebensjahr. Er war langjähriger Prokurist beim
US-Konzern Rohm and Haas, zuständig
für den Osthandel mit Agrarchemikalien.
Am 25. April 2012 kurz vor seinem 75.
Geburtstag verstorben ist Kollege Dir. i.
R. DI Ernst Klohs, MJ 1958, aus Karnburg.
Er wurde am Friedhof Klagenfurt-Annabichl beigesetzt.
Wir werden unseren Verstorbenen stets
ein ehrendes Andenken bewahren.
IMPRESSUM – JOSEPHINER NACHRICHTEN
Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Verband ehemaliger Hörer am Francisco-Josephinum, Wein­
zierl 1, 3250 Wieselburg. Redaktion: Ing. Bernhard Weber,
Margaretenstr. 22/2/9, 1040 Wien, weber@josephiner.at; Mitarbeit: DI Georg Pernkopf, Weinzierl 1, 3250 Wieselburg. Die Josephiner Nach­richten werden an alle Mitglieder
des Verbandes kostenlos zu­ge­sandt und erscheinen vierteljährlich.
Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, 1030 Wien, Faraday­gasse 6.
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