Vorwort: Sinn, Zweck und Grenzen dieses Buches
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Vorwort: Sinn, Zweck und Grenzen dieses Buches
1 Text und Bilder Copyright © 2012 Dirk Linnemeyer Alle Rechte vorbehalten Dieses Buch darf – auch auszugsweise – nicht ohne die schriftliche Zustimmung des Autors kopiert werden. Ich habe viel Energie, Zeit und Geld in die Erstellung dieses Buchs gesteckt. Bitte respektiere das und stiehl nicht von mir. Haftungsausschluß Die Inhalte dieser Publikation wurden sorgfältig recherchiert, aber dennoch haftet der Autor nicht für die Folgen von Irrtümern, mit denen der vorliegende Text behaftet sein könnte. Die gezeigten Techniken können schwere Verletzungen bis hin zum Tod verursachen. Es liegt nicht in der Verantwortung des Autors, wenn diese Techniken eingesetzt werden. Der in Notwehr Handelnde ist für seine Taten verantwortlich. Gleiches gilt für mögliche Verletzungen oder Schäden, die durch das Üben der geschilderten Techniken entstehen können. Training in Selbstverteidigung kann gefährlich sein und wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie gefahrlos trainieren können, dann konsultieren Sie einen erfahrenen Kampfkunstlehrer. Auf www.verteidigedichselbst.de finden Sie meine Seminare und Trainingsangebote. 2 Für meine Kinder Marieke, Marius und Madita. Ihr seid das Beste in meinem Leben. 3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Danksagung Vorwort: Sinn, Zweck und Grenzen dieses Buches Teil 1 - Theorie Über Selbstverteidigung Rechtliche Grundlagen zur Notwehr Ein Raubtier auf der Jagd – der Täter Angegriffen! Was passiert? „Ich kann doch niemand verletzten!“ Der Flucht/Kampf-Reflex Dein Überlebenswille – Welche innere Haltung mußt Du entwickeln? Ausstrahlung – Wie andere mich sehen… Aufmerksamkeit Regeln der Selbstverteidigung S³: Schutz – Schock – Sicherheit Verbale Selbstverteidigung Risiken minimieren – Tips für den Alltag Waffen Improvisierte Waffen Teil 2 – Praxis Hit and Run Wie übe ich die Techniken richtig? Verteidigungsstellung Ziele am Gegner Körperwaffen SV-Schema Grundtechniken SV-Techniken gegen verschiedene Angriffe Schlußwort 4 Danksagung Ich danke allen Freunden, Schülern und Lehrern, die mich auf meinem Weg in der Kampfkunst ein großes oder auch kleines Stück des Weges begleitet haben. Meinen Kampfkunstfreunden Andreas, Barry, Bernhard, Frank, Katja, Ludger, Marc, Michael, Mike und Olaf Meinen Lehrern und Mentoren Bud, Jim, Roy und Thomas Und ganz besonders meinem Kampfkunstlehrer An-Shu Stephen K. Hayes Weiterer Dank gilt den Models Sarah und Marieke, sowie dem Covergirl Dr. Christian Swann 5 Vorwort: Sinn, Zweck und Grenzen dieses Buches Ich freue mich, daß Du Dich für dieses Buch entschieden hast und bedanke mich für Dein Vertrauen, von mir mehr über Selbstschutz zu lernen. In der Tat habe ich dieses Buch geschrieben, um Menschen zu erreichen, die sich bewußt mit dem Thema Selbstschutz beschäftigen. Dein Wunsch nach mehr Sicherheit sollte gepaart sein mit Wissbegierde und Lernfähigkeit. Mit diesen drei Voraussetzungen hast Du gute Chancen, viel für Dich aus den folgenden Seiten zu ziehen und Deine Selbstschutzfähigkeiten deutlich zu verbessern. Nun, das zunächst Entscheidende vorweg: Warum bin ich qualifiziert, dieses Buch zu schreiben? Warum bist Du mit Deiner Suche nach effektiver Selbstverteidigung bei mir richtig? Also, meine Kampfkunstkarriere begann im Sommer 1980 mit Judo. Mit 16 Jahren begann ich dann mich weniger für Kampfsport wie Judo, sondern mehr für Kampfkunst, bzw. realistische Selbstverteidigung zu interessieren. 1986 traf ich dann zum ersten Mal den Mann, der mein Verständnis von Kampfkunst revolutionär veränderte und bis zum heutigen Tag mein Lehrer ist. Stephen K. Hayes verdanke ich in der Kampfkunst fast alles. Der größte Schatz, den ich durch ihn erhielt, war die Fähigkeit, selbständig zu lernen. Seitdem lerne und lehre ich die japanischen Kampfkünste der Samurai und Ninja. Sowohl das Training der historischen Techniken als auch die Umsetzung in unsere heutige Zeit ist ein wichtiger Teil meines Trainings. Weitere Kampfkunsterfahrungen habe ich im Systema, im Modern Arnis und im CSSD (Common Sense Self Defense / Street Combat) gemacht. Das ganze wurde durch gemeinsame Trainingseinheiten mit modernen Anwendern wie Polizisten, Personenschützern und Soldaten noch angereichert. Dieser Gruppe verdanke ich vor allem meine Ausbildung im Umgang mit Schußwaffen. Beruflich mußte ich mich auch immer wieder mit Konflikten, leider auch körperlich, befassen. Ich habe neun Jahre als Krankenpfleger in der Psychiatrie mit dem Schwerpunkt Drogenentgiftung gearbeitet und war danach vier Jahre als Stationsleiter im Maßregelvollzug mit psychisch kranken Straftätern tätig. Und das waren wirklich keine Eierdiebe! In beiden Bereichen gab es plötzlich ausbrechende Gewalt, Angriffe auf mich oder Kollegen und immer wieder waren Absonderungen von gewalttätigen Patienten, bzw. die körperlich Kontrolle von Aggressoren erforderlich. Das war zwar nie schön, aber ich bin dankbar für die Erfahrungen dieser Situationen, ohne die meine Kampfkunstfähigkeit nur halb so gut ausgebildet wäre. Ich unterrichte jetzt seit ca. 25 Jahren Kampfkunst und Selbstverteidigung in Form von regelmäßigem Unterricht oder Seminaren. Neben der Spezialisierung auf Selbstschutz für soziale Berufe, habe ich auch Kinder und Jugendliche an diversen Schulen unterrichtet. Mit diesem Buch richte ich mich aber pauschal an Erwachsene, ohne ein Geschlecht oder eine bestimmte Zielgruppe gezielt anzusprechen. Durch Hunderte von Schülern, die ich trainieren durfte, bin ich mir über die verschiedenen Lernvoraussetzungen und Lernbedürfnisse bewußt und glaube somit, daß ich hier eine entsprechend gute Arbeit abliefere. 6 „Sei Dein eigener Bodyguard!“ ist der Untertitel dieses Buchs. Was bedeutet das? Nun, was ich damit sagen will, ist, daß Du für Dein Wohlergehen und Deinen Schutz selbst verantwortlich bist. Du und nur Du trägst die Verantwortung für Deine Sicherheit! Nicht die Polizei, nicht Dein Partner, nicht Dein Arbeitgeber! Denn nur Du bist immer da, wo Du bist. Da Du also für Deinen Schutz selbst verantwortlich bist und diese Pflicht nicht mehr an andere abgeben kannst, hast Du zwei Aufgaben: 1. Entwickele Deine Fähigkeiten in der Selbstverteidigung! 2. Sei wachsam und höre nie auf zu lernen und zu wachsen! Wie kann ich Dir also mit Diesem Buch jetzt zur Seite stehen, fragst Du Dich vielleicht. Zunächst kannst Du das hier als ersten wichtigen Schritt betrachten. Es ist der Beginn, etwas Neues zu lernen. Natürlich geht es mir schon hier um die Vermittlung von grundsätzlichen Fähigkeiten im Selbstschutz, aber eigentlich fängt das Lernen erst an. Denk beispielsweise an Deine Fähigkeit, Auto zu fahren! Du hast eine Fahrschule besucht und irgendwann Deine Fahrprüfung bestanden. Aber ehrlich: Das eigentliche Lernen fing doch dann erst an. Und als Autofahrer lernt man auch noch nach jahrelanger Fahrpraxis immer wieder etwas dazu. Genau so verhält es sich mit Selbstverteidigung. Ein Grundstein wird gelegt und man lernt den Rest seines Lebens dazu. Dieses Buch ist das Fundament Deiner Selbstschutzfähigkeiten. Ein kluger Mann sagte mir einmal: „Angst ist Mangel an Wissen.“ Beim Durcharbeiten des folgenden Lehrstoffs werden Dir eventuell zum ersten Mal bestimmte Ängste bewußt. Das ist gut, denn jetzt hast Du die Chance diese Ängste Schritt für Schritt abzubauen. Dies geschieht, indem Du für Dich für die verschiedenen Ängste – also Probleme – Lösungen findest. Lösungen, die Dir neu sind, Dich aber freier machen werden, freier von Angst. Behaupte ich also, daß Du Selbstverteidigung nur durch Lesen dieses Buchs erlernen kannst? Nein, natürlich nicht. Aber es gibt Dir, wie bereits geschrieben, eine Grundlage. Danach ist entscheidend, daß Du Erlerntes übst, überprüfst und wiederholst. Die Wiederholung des Gelernten ist nach dem ersten Verstehen der wichtigste Faktor, um wirklich etwas zu lernen. Du mußt durch Wiederholung den Lernstoff vertiefen, sonst verschwindet er langsam wieder. Beim Zusammenstellen der Lerninhalte war mir wichtig, daß Du sie letztendlich auch umsetzen kannst. Dafür ist wichtig, daß die Techniken • für Dich inhaltlich gut verständlich, • mit Deinen ethischen Grundsätzen vereinbar, • körperlich leicht nachzuahmen und zu trainieren sind. Du wirst lernen, welche Möglichkeiten und Stärken Du hast. Deine Ressourcen werden Dir immer klarer werden. Du wirst lernen, was die wirklichen Schwachstellen eines Angreifers sind; wie Du mit minimalem Aufwand ein Maximum an Wirkung erreichst? 7 Außerdem lernst Du eine Fülle von Strategien und Tricks, die Du zu Deiner Sicherheit einsetzen kannst. Aber, ich möchte Dich gleich hier warnen. Du wirst für Dich keine absolute Sicherheit mit dieser Lektüre erreichen können. Selbst ein lebenslanges Training in einer guten Kampfkunst ist keine Garantie dafür, jede gefährliche Situation meistern zu können. Klar ist Dir hoffentlich auch, daß Du durch dieses Buch auch kein Kampfkunstmeister wirst, der einhändig und mühelos Horden von bösen Buben abwehrt und sie sanft kontrolliert. Was ich Dir aber ziemlich sicher versprechen kann, ist eine deutliche Verbesserung Deiner Fähigkeit, Dich selbst zu schützen. Du wirst lernen, Deine Risiken zu minimieren und Deine Chancen in einer gewalttägigen Konfrontation deutlich zu steigern. Um das alles zu erreichen, solltest Du diesen Text mehr als einmal lesen, einen guten Trainingspartner finden und mit ihm üben und regelmäßig alles wieder auffrischen. Dazu kannst Du unter anderem meine Seminare nutzen, die auf meiner Internetseite www.verteidigedichselbst.de angeboten werden. Du kannst mich auch in Deinen Ort für ein Seminar einladen. Außerdem kannst Du weiterführende Literatur nutzen, die ich auch online empfehle. Ich wünsche Dir jetzt ein unvoreingenommenes Lernen, viele Erkenntnisse und die Motivation, das alles umzusetzen. Mein abschließender Wunsch für Dich ist, daß Du dieses vor Dir liegende Wissen niemals brauchst. Dirk Linnemeyer, Oktober 2012 8 S³: Schutz – Schock – Sicherheit S³ ist die Formel für effektive Selbstverteidigung. Sie steht für Schutz, Schock und Sicherheit und zwar in genau dieser Reihenfolge. Jede erfolgreiche Selbstverteidigung läuft immer nach diesem Muster ab. Es ist simpel und sicher. Und vor allem ist diese Strategie einfach zu verstehen. Die S³ Formel ist universell auf jeden Angriff einsetzbar. Sei er physisch, emotional oder mental. Der empfohlene Handlungsablauf paßt immer. Die Reihenfolge ist wichtig und darf nicht verändert werden, sonst wird es nicht funktionieren. Die drei Schritte bauen aufeinander auf. Wenn Du beispielsweise noch nicht für Deinen Schutz gesorgt hast, brauchst Du Dir über die folgenden Schritte keine Gedanken machen. Denke kurz an die Rettungskette in der Ersten Hilfe: Absichern – Lebensrettende Sofortmaßnahmen – Notruf – Erste Hilfe – Rettungsdienst. Die S³ Formel funktioniert genauso. Erst mußt Du weiteren Schaden vermeiden, dann aktiv handeln und die Kontrolle übernehmen und schließlich für Sicherheit sorgen. Vorweg ist es wichtig zu wissen, daß sowohl vor als auch nach der S³ Formel ein wichtiger Punkt steht, nämlich das Beobachten, bzw. Einschätzen der Situation. Vor dem Angriff hast Du die Situation so weit wie möglich erfasst, den Gegner und seine Absicht erkannt und Deine Verteidigungsbereitschaft sichergestellt. Nach erfolgreicher Abwehr willst Du wieder die Situation einschätzen. Ist die Bedrohung wirklich vorüber? Bist Du verletzt und brauchst Hilfe? Was ist jetzt zu tun? Was bedeutet also Schutz? Ganz einfach, Du verhinderst weiteren Schaden und sorgst für Deine Handlungsfreiheit im nächsten Schritt. Das kann bedeuten, daß Du Schläge abwehrst oder ihnen ausweichst. Ein Festhalten durch den Angreifer willst Du auch schnellstens beenden. Du willst auf keinen Fall bewußtlos geschlagen werden. Und du mußt Deine Hände frei haben, Deine Bewegungsfreiheit zurückgewinnen. Jetzt kommt Phase Zwei der S³-Formel. Du wechselst von der Defensive in die Aggressive. Du reißt das Steuer um und die Kontrolle an Dich. Es ist entscheidend, daß Du jetzt den Angreifer in die Defensive zwingst. Dies geschieht hauptsächlich durch Angriffe auf schmerzempfindliche Punkte am Gegner, kann aber auch durch Worte oder Gesten erfolgen. Der Kernpunkt ist, daß Du die körperliche oder emotionale Balance des Gegners attackierst und ihn somit in die Defensive zwingst, was ihn für den Moment von weiteren Angriffen auf Dich abhält. Die letzte Phase ist die Flucht. Und das ist immer unser Ziel. Du mußt den Gegner nicht besiegen, sanft kontrollieren, verhaften oder bestrafen. Alles was für Dich wichtig ist, ist heile nach Hause zu kommen. Oder wie mein Mentor Bud Malmstrom gerne sagte: „Wache am nächsten Morgen auf der richtigen Seite vom Gras auf.“ Es geht nicht um Dein Ego, um Rache oder sonst etwas. Wenn Du Dich freikaufen kannst, mach das. Wenn Du wegrennen kannst, mach das. Alles ist besser, als zu kämpfen. Soweit Du die Wahl dazu hast. Verinnerliche bitte den Ablauf dieser drei Phasen, indem Du es beispielsweise Freunden erzählst oder Alltagskonflikte daraufhin analysierst. 29 Körperwaffen Was sind nun geeignete Körperwaffen, um die eben aufgelisteten Ziele anzugreifen? Ein paar habe ich schon genannt, aber jetzt schauen wir noch mal genauer hin. Trainiere all diese Körperwaffen an verschiedenen Zielen aus. Schlage zum Beispiel auf einen eingepackten Schlafsack ein. Einen Hodensack simuliert man durch zwei Nüsse die in eine Socke gesteckt werden. Wer mit seinem Griff Nüsse knacken kann, hat schon mal einen Vorteil. Anfänger packen zwei Weintrauben in die Socke. Einen Kopf zum Trainieren des Augenangriffs simuliert man mit einem Luftballon, der ein Gesicht mit Filzstift erhält. Ziel ist es, den Ballon durch Eindrücken der Augen mit den Daumen zum Platzen zu bringen. Deine Stimme Schreien gibt Dir Kraft und Mut und nimmt sie Deinem Gegner. Übe lautstarke Kommandos wie „Stop!“, „Halt!“ und „Hau ab!“ und übe unbedingt Deinen Kampfschrei. Er soll Deinen Angreifer schocken und somit Dir Gegenangriffe ermöglichen. Üben kann man das zu Hause bei lauter Musik in ein Kissen hinein oder im Auto auf der Landstraße. Daumen Zum Angreifen der Augen, wenn man den Kopf umfaßt hat. Oder um Hoden zu quetschen, wie es im vorherigen Kapitel besprochen wurde. Abbildung 7: Beide Daumen werden in die Augen gedrückt 52 „Schildkröte“ Diese Technik dient dazu, Deinen Kopf und Hals vor Angriffen zu schützen. Die Taktik ist ähnlich der einer Schildkröte, die Ihren Kopf in den Panzer einzieht. Schläge sollen auch von Deinem Panzer abprallen. Aus Deiner Verteidigungsstellung heraus ziehst Du als Reaktion auf eine Ohrfeige Deinen Arm wie auf den folgenden Bildern ein und duckst Deinen Kopf noch etwas in den jetzt entstandenen Schutzschild hinein. Deine freie Hand bietet zusätzlichen Schutz und bereitet sich auf einen Gegenangriff vor. Deine Hand liegt dabei schützend am Hinterkopf. Das „Paket“ aus Ober- und Unterarm schützt Deine Kopfseite und Dein Ellbogen deckt noch Dein halbes Gesicht ab. Somit sind auch direkte Schläge von vorne zu kontern. Die Faust des Schlägers trifft hoffentlich auf Deinen spitzen und unempfindlichen Ellbogen und seine Fingerknochen zerbrechen an Dir. Die Kraft dafür kommt von Deinem Angreifer. Wenn sein gerader Schlag nicht auf Deinen Ellbogen trifft, so wird er zumindest zur Seite abgelenkt – wenn Du Deinen Ellbogen korrekt vor Dein Gesicht hältst. Abbildung 23: Die Schutzhaltung "Schildkröte" wird Schritt für Schritt eingenommen.. 67 Beidhändiger Griff an einem Arm Wenn Deine Hand von zwei gegnerischen Händen gehalten wird, kombinierst Du mit einer Bewegung zwei Techniken. Und zwar sind das im folgenden Beispiel die Befreiungen gegen den unteren Spiegelgriff und den unteren Kreuzgriff. Studiere die Bilder aufmerksam und übe dann mit einem Partner. Abbildung 40: Erst geht Deine Hand über seinen Arm, ... Abbildung 41: … dann geht Dein Ellbogen über seinen Arm. Abbildung 42: Gegenangriffe bis Du fliehen kannst! 77 Schlußwort So, dann sind wir fast fertig. Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Ich hoffe, ich konnte alle Punkte deutlich erklären. Aber wie geht es nun weiter für Dich? Es wäre sehr gut, wenn Du einen Trainingspartner findest und die Abwehrtechniken dann mit ihm üben kannst. Noch besser wäre es, wenn Du eins meiner iDefend-Seminare besuchst. Weil Du ja den theoretischen Teil dann schon verinnerlicht hast, können wir schnell in die Praxis gehen und Du wirst in kurzer Zeit viel lernen können. Bis Du einen Trainingspartner hast oder eins meiner Seminare besuchen kannst, trainierst Du alleine und zwar am besten so, wie es im Kapitel „SV-Techniken gegen verschiedene Angriffe“ von mir beschrieben wurde. Übe die Grundtechniken als „Schattenboxen“, gegen Ziele und langsam und vorsichtig mit einem Partner. Verinnerliche alles in Konzentrationsübungen, bei denen Du Dir die gesamte Situation intensiv und so real wie möglich vorstellst. Dadurch stärkst Du auch nochmal einen Überlebenswillen. Hier ist noch einmal meine Bitte, nicht von mir zu stehlen. Ich habe viel Energie, Zeit und Geld in die Erstellung dieses Buchs gesteckt. Bitte respektiere das. Wenn Du oder ich es noch nicht getan haben, dann trag Dich bitte für meinen OnlineNewsletter ein, um über kommende Bücher oder Filme von mir informiert zu werden. Hast Du Fragen zu Themen aus diesem Buch, dann schreib mir gerne eine E-Mail unter info@verteidigedichselbst.de. Häufig gestellte Fragen werde ich dann auf der Bonusseite zu diesem Buch online beantworten. Die Bonusseite mit weiteren Informationen und Buchtips findest http://www.verteidigedichselbst.de/bonibuch.html. Schau gleich mal drauf! Du unter: Infos über meine Seminare gibt es auf www.verteidigedichselbst.de. Du kannst eins meiner Seminare in Osnabrück besuchen oder selber ein Seminar mit mir in Deiner Stadt organisieren. Langfristig wird es in anderen Städten lizensierte Trainer geben. Wenn Du an einer Ausbildung zum Trainer interessiert bist, kontaktiere mich bitte per E-Mail. Dann möchte ich Dir zum Abschluß wie auch zu Beginn wünschen, daß Du alles hier Gelernte niemals einsetzen mußt. Und immer schön auf der richtigen Seite vom Gras aufwachen! Dirk „Wintoshi“ Linnemeyer PS: Du kannst mir jetzt – wenn Du magst – auch einen Gefallen tun und schreibst mir ein kurzes Statement zu diesem Buch, daß ich dann mit Deinem Namen in meiner Werbung veröffentlichen darf. Vielen Dank! 99