Der Mond

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Der Mond
STERNE
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Heinz Hofer
27. Juni 2014, 4. Auflage
admin@sterneerleben.info
www.sterneerleben.info
Der Mond
Lose Blätter
Der Mond ist der grösste
Vagabund am Himmelsgewölbe
Die Bezeichnung der grösste Vagabund ist einer Geschichte Erika Dühnforts1 entnommen. Der Mond kam zu
diesem Übernamen, da er sich weniger schnell über das Himmelsgewölbe bewegt, als dies die Sterne tun.
Innerhalb 24 Stunden hinkt der Mond nämlich rund ein halbes Tierkreissternbild hinter den Sternbildern
her. Diese Bewegung des Mondes gegenüber den Sternbildern kann am besten am Wintersternenhimmel
beobachtet werden, wenn am Abend die Ekliptik im Süden hoch über dem Horizont steht. Verfolgen die
Schülerinnen und Schüler den Lauf des Mondes an mehreren aufeinander folgenden Abenden, lernen sie
Sternbilder kennen, sich am Himmel orientieren, dass der Mond uns immer die gleiche Seite zuwendet
und was der Zodiak bzw. die Ekliptik ist. Der Lauf des Mondes ist übrigens auch im aktuellen Programm
„Zodiak“ des Planetariums Luzern thematisiert: „Die Besucherinnen und Besucher […] verfolgen den Mond
auf seinem Flug durch den Sternenhimmel.“
Der abgebildete Himmelsausschnitt kann zu folgenden Jahreszeiten günstig beobachtet werden: Mitte
Dezember um 21.00 Uhr im Osten und um 01.00 Uhr im Süden, Mitte Januar um 19.00 Uhr im Osten und um
23.00 Uhr im Süden, Mitte Februar um 19.30 Uhr (Ende Dämmerung) im SSO und um 21.00 Uhr im Süden
und Mitte März um 20.30 Uhr (Ende Dämmerung) im SSW. Die Abstände zwischen den eingezeichneten
Monden entspricht der Zeitdauer von 24 Stunden. Die genaue Lage und die Phasen sind jeden Monat und
jedes Jahr anders!
1 DÜHNFORT Erika (2011): Vom grössten Bilderbuch der Welt. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus.
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Mondsprünge 1/3
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24.01.2002
26.01.2002
23.01.
27.01.2002
28.01.2002
25.01.2002
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Mondsprünge 2/3
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24.01.2002
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Mondsprünge 3/3
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Mondmeere
Foto: Heinz Hofer
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Mondmeere 1/3
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Mondmeere 3/3
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Mondfinsternis
( aus: „Die Sterne antworten“ von Jürg Alean, Mondo-Verlag)
Im Dezember 1972 besuchten die Astronauten von Apollo 17 den Mond zum letzten Mal. Seither ist es
wieder stiller um ihn geworden. Für Schlagzeilen sorgen allenfalls noch Mondfinsternisse. Uns mag
erstaunen, daß die Babylonier schon vor rund 2300 Jahren dieses Naturschauspiel richtig interpretierten.
Sie erkannten, daß es nur eintreten kann, wenn der volle Mond von der Sonne aus gesehen genau hinter
der Erde steht und deshalb in ihren Schatten eintaucht. Obwohl der Mond die Erde in knapp einem Monat
einmal umkreist, tritt nicht jedesmal eine Mondfinsternis ein, weil die Mondbahn in bezug auf die Sonne
leicht schräg steht. Deshalb schwebt der Mond meist „oberhalb“ oder „unterhalb“ des Erdschattens vorbei,
ohne verdunkelt zu werden.
Mondfinsternisse wiederholen sich nach recht komplizierten Gesetzmäßigkeiten, welche die babylonischen
Astronomen durchschauten und zur Vorhersage ihrer Wiederkehr verwendeten. Mit einem solchen
Kenntnisvorsprung vor dem unwissenden Volk ließ sich natürlich Unfug treiben, indem der Himmelskundige
vorgab, daß er dieses Ereignis selber herbeiführen könne.
Christoph Kolumbus schüchterte die Indianer der Insel Hispaniola ein, als sie sich weigerten, der
Schiffsbesatzung Nahrungsmittel zu liefern. Er drohte ihnen, der Mond würde „blutrot und flammend
emporsteigen zum Zeichen des Unheils, das über die Indianer kommen würde“. In der Nacht des 29.Februar
1504 geschah dann folgendes (nach den Schilderungen des Sohnes von Kolumbus): „Die Verfinsterung
begann mit dem Aufsteigen des Mondes und nahm zu, je höher er stieg, und die Indianer gaben gut acht
und erschraken so sehr, daß sie mit großem Geheul und Jammern herbeiliefen und aus allen Richtungen
Nahrung zu den Schiffen heranschleppten und den Admiral anflehten, mit seiner ganzen Kraft bei Gott
Fürbitte für sie einzulegen ....... Von dieser Zeit an sorgten sie dafür, daß die Christen alles bekamen, was sie
brauchten, und lobten Gott.“
Foto: Heinz Hofer
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Mondfinsternis/ Columbus
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Mondfinsternis vom 27.09.96
Foto: Heinz Hofer
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Mondfinsternis/ Erdschatten
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02.09 Uhr
Belichtungszeit: 8s
Mondfinsternis
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Foto: Heinz Hofer
Fotomontage (Adobe Photoshop)
Digitale Spiegelreflexkamera Kodak DSCPro14n (14 Millionen Pixel)
Objektiv: Brennweite: 2000 mm / Öffnung: 200 mm (Spiegelteleskop Celestron C8, Primärfokus)
Blende: 10/ ISO: 160/ Nachführung: Vixen Superpolaris
Wilderswil, 9.11.2003
03.11 Uhr
Belichtungszeit: 1/15s
03.31 Uhr
Belichtungszeit: 1/30s
04.06 Uhr
Belichtungszeit: 1/60s
dargestellt bezüglich des Horizontes und bezüglich des Erdschattens
Mondfinsternis vom 9.11.2003
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00.48 Uhr
Belichtungszeit: 1/180s
01.31 Uhr
Belichtungszeit: 1/60s
01.55 Uhr
Belichtungszeit: 1/4s
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Mondfinsternis vom 9. November 2003 2/6
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15. Dezember 2012 | Der Mond | Seite 11
Beim Eintritt in den Kernschatten (9.11.2003, 00.32 Uhr) stand
der Mond ziemlich genau im Süden, 58° über dem Horizont.
Im Verlaufe der Finsternis wanderte er dann gegen Westen
und verlor an Höhe. Dies ist auch der Inhalt des vorliegenden
Arbeitsblattes. Der dargestellte Verlauf ist quantitativ ungenau,
qaulitativ jedoch richtig. Der grosse Kreis symbolisiert den
Erdschatten. Er ist grundsätzlich nicht sichtbar. Er wird nur
wahrgenommen, wenn ein beleuchteter Himmelskörper in
diesen hineingerät.
Hinweis
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Mondfinsternis vom 9. November 2003
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Mondfinsternis vom 9. November 2003
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Mondfinsternis vom 9. November 2003
5/6
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Mondfinsternis vom 9. November 2003
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Mondfinsternis vom 03.03.07
Doppelbelichtung (Kamera wurde nicht verstellt!)
Foto: Heinz Hofer
Mond links: 03.03.2007, 22.23 Uhr (24 mm). Der Mond wurde zusätzlich noch vergrössert dargestellt.
Mond rechts: 04.03.2007, 01.28 Uhr. Auch hier wurde der Mond zusätzlich noch vergrössert dargestellt.
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Mondfinsternis vom 3./4. März 2007: Mond schwebt durch Erdschatten
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Erde - Mond (- Sonne) Modell
Mond
Erde
Rundgummischnur von STOCKI
D1
d1
d2
D2
Astronomische Daten:
Siderische Umlaufszeit des Mondes (auf die Fixsterne bezogen) ~ 27.332Tage
In einem Jahr dreht sich der Mond somit 365.25/27.32 ~ 13.4 mal um die Erde
Somit ergibt sich für die Durchmesser der Räder:
D1 = 13.4 . d1
D2 = d2
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Erde - Mond (- Sonne) Modell
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Mondfinsternis-Modell
mit Berücksichtigung der wahren Grössenverhältnisse
Zum Ausdrucken dieser Skizze braucht es fünf A3-Blätter (quer), die nachträglich zusammengeklebt werden.
Zu sehen ist die blaue Erdkugel, die ihren Schatten in den Weltraum wirft. Der Durchmesser des Schatten wird, bewegt man sich zum Mond hin, zwar immer kleiner,
aber sehr wahrscheinlich nicht in dem Masse wie sich dies die meisten vorstellen. Gelangt man dann endlich zum Mond, so ist der Schattendurchmesser immer noch
gross genug, damit der Mond mehrmals Platz hat...
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Mondfinsternis-Modell mit Berücksichtigung der wahren Grössenverhältnisse
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Anhang
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27. Juni 2014 | Der Mond | Seite 19
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