TOGETHER WE WIN

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TOGETHER WE WIN
Q3
Neunmonatsbericht
J a n u a r – S e p t e m b e r 2 0 12
TOGETHER
WE WIN
I n h a lt s v e r z e i c h n i s
01
An unsere Aktionäre
01.1
Ergebnisse der ersten neun Monate auf einen Blick
Finanz-Highlights (IFRS)
Operative und Sport-Highlights
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
Unsere Aktie
01.2
01.3
01.4
01.5
02
Konzern-zwischenlagebericht
02.1
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Bilanz und Kapitalflussrechnung
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Großhandel
Geschäftsentwicklung Einzelhandel
Geschäftsentwicklung Andere Geschäftssegmente
Nachtrag und Ausblick
02.2
02.3
3
4
5
6
11
14
14
15
19
22
22
24
27
29
03
Konzern-zwischenabschluss (IFRS)
03.1
Konzernbilanz34
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung36
Konzern-Gesamtergebnisrechnung37
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung38
Konzern-Kapitalflussrechnung39
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss
40
03.2
03.3
03.4
03.5
03.6
04
Weitere Informationen
04.1
Vorstand und Aufsichtsrat
Finanzkalender 2013
Impressum & Kontakt
04.2
04.3
44
45
46
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
01.1
An unsere Aktionäre
Ergebnisse der ersten neun Monate auf einen Blick
01.1
01
Ergebnisse der ersten neun Monate auf einen Blick (in Mio. €)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Umsatzerlöse
11.514
10.081
Bruttoergebnis
5.500
4.855
47,8 %
Betriebsergebnis
Operative Marge
Veränderung
3. Quartal
2012
3. Quartal
2011
Veränderung
14,2 %
4.173
3.744
11,4 %
13,3 %
1.978
1.762
12,2 %
48,2 %
– 0,4 PP
47,4 %
47,1 %
0,3 PP
1.159
973
19,0 %
494
441
12,0 %
10,1 %
9,7 %
0,4 PP
11,8 %
11,8 %
0,1 PP
Umsatzerlöse
7.470
6.869
8,8 %
2.743
2.577
6,5 %
Bruttoergebnis
3.034
2.821
7,6 %
1.132
1.041
8,8 %
40,6 %
41,1 %
– 0,5 PP
41,3 %
40,4 %
0,9 PP
Konzern
12
3
/2
0
Bruttomarge
Bruttomarge
Segmentbetriebsergebnis
Operative Marge des Segments
Q3
Großhandel
2.388
2.201
8,5 %
907
813
11,5 %
32,0 %
32,0 %
– 0,1 PP
33,1 %
31,6 %
1,5 PP
Einzelhandel
Umsatzerlöse
2.491
2.015
23,6 %
944
757
24,8 %
Bruttoergebnis
1.520
1.273
19,4 %
557
472
18,1 %
61,0 %
63,2 %
– 2,2 PP
59,0 %
62,3 %
– 3,3 PP
538
437
23,1 %
206
175
17,4 %
21,6 %
21,7 %
– 0,1 PP
21,8 %
23,2 %
– 1,4 PP
1.553
1.197
29,6 %
486
411
18,2 %
682
532
28,3 %
207
176
17,7 %
44,0 %
44,4 %
– 0,5 PP
42,7 %
42,9 %
– 0,2 PP
445
337
32,3 %
127
117
8,8 %
28,7 %
28,1 %
0,6 PP
26,1 %
28,4 %
– 2,3 PP
adidas
8.807
7.467
18,0 %
3.271
2.794
17,1 %
Reebok
1.240
1.467
– 15,5 %
453
564
– 19,7 %
TaylorMade-adidas Golf
16,1 %
Bruttomarge
Segmentbetriebsergebnis
Operative Marge des Segments
Andere Geschäftssegmente
Umsatzerlöse
Bruttoergebnis
Bruttomarge
Segmentbetriebsergebnis
Operative Marge des Segments
Umsatzerlöse nach Marken
1.071
814
31,6 %
283
244
Rockport
207
186
11,3 %
79
72
9,6 %
Reebok-CCM Hockey
189
148
27,6 %
87
70
23,1 %
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
An unsere Aktionäre
01.2
Finanz-Highlights
01.2
02
Finanz-Highlights (IFRS)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Veränderung
3. Quartal
2012
3. Quartal
2011
Veränderung
Operative Highlights (in Mio. €)
Umsatzerlöse
11.514
10.081
14,2 %
4.173
3.744
11,4 %
EBITDA
1.348
1.135
18,8 %
562
497
13,0 %
Betriebsergebnis
1.159
973
19,0 %
494
441
12,0 %
798
652
22,4 %
344
303
13,5 %
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
/2
0
47,8 %
48,2 %
– 0,4 PP
47,4 %
47,1 %
0,3 PP
Betriebliche Aufwendungen in % der Umsatzerlöse
39,1 %
39,6 %
– 0,5 PP
37,0 %
36,3 %
0,7 PP
Operative Marge
10,1 %
9,7 %
0,4 PP
11,8 %
11,8 %
0,1 PP
Steuerquote
27,8 %
27,4 %
0,4 PP
28,3 %
27,3 %
1,0 PP
8,2 %
8,1 %
0,1 PP
103
92
11,7 %
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
in % der Umsatzerlöse
6,9 %
6,5 %
0,5 PP
Operatives kurzfristiges Betriebskapital
in % der Umsatzerlöse 1)
20,5 %
20,9 %
– 0,4 PP
Eigenkapitalquote
49,6 %
46,9 %
2,7 PP
0,2
0,6
– 0,4 PP
Verschuldungsgrad
5,7 %
14,7 %
– 8,9 PP
Eigenkapitalrendite
13,5 %
12,7 %
0,8 PP
Nettofinanzverbindlichkeiten/EBITDA 2)
Bilanz- und Cashflow-Daten (in Mio. €)
Bilanzsumme
11.889
10.928
8,8 %
Vorräte
2.347
2.302
2,0 %
Forderungen und sonstige kurzfristige
Vermögenswerte
3.171
3.049
4,0 %
Kurzfristiges Betriebskapital
2.830
2.592
9,2 %
Nettofinanzverbindlichkeiten
337
750
– 55,1 %
5.895
5.119
15,1 %
252
217
16,3 %
–5
– 163
– 97,0 %
Unverwässertes Ergebnis
3,82
3,12
22,4 %
1,64
1,45
13,5 %
Verwässertes Ergebnis
3,82
3,12
22,4 %
1,64
1,45
13,5 %
Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit
– 0,02
– 0,78
– 97,0 %
Aktienkurs am Ende der Periode
63,84
45,78
39,4 %
– 3,3 %
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital
Investitionen
Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit
Kennzahlen je Aktie (in €)
Sonstiges (am Ende der Periode)
Anzahl der Mitarbeiter
46.961
48.547
Anzahl der Aktien
209.216.186
209.216.186
–
209.216.186
209.216.186
–
Durchschnittliche Anzahl der Aktien
209.216.186
209.216.186
–
209.216.186
209.216.186
–
1) Laufender Zwölfmonatsdurchschnitt. 2) EBITDA der letzten zwölf Monate.
Neun Monate Umsatzerlöse
11.514
10.081
04
Mio. €
2012
Mio. €
2011
Neun Monate Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
798
652
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Mio. €
2012
Mio. €
2011
Q3
Bruttomarge
03
12
4
Wichtige Kennzahlen (%)
01.3
An unsere Aktionäre
Operative und Sport-Highlights
01.3
Operative und Sport-Highlights
Drittes Quartal 2012
04
05
5
Q3
/2
0
07
12
01
02
03
G
19
27
Zum zweiten Mal in Folge werden die von
Reebok gesponserten Athleten Rich Froning Jr.
und Annie Thorisdottir beim Finale der Reebok
CrossFit Games 2012 in Carson, Kalifornien, zu
„Fittest Man and Woman on Earth“ gekürt.
06
Bei einer Pressekonferenz mit Herbert Hainer,
Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns, in
New York stellt adidas das neue miCoach Elite
System für Fußball vor. bild 01
24
Die Olympischen Spiele 2012 werden mit einer
atemberaubenden Show im Olympiastadion
in London feierlich eröffnet. Als offizieller
Sportswear-Partner von London 2012 trägt
adidas zum phänomenalen Erfolg der Olympischen und Paralympischen Spiele bei.
bild 02
31
01
adidas Originals öffnet das neueste Kapitel
der „adidas is all in“-Markenkampagne: „all
originals represent“. Zahlreiche Markenbotschafter wie der internationale Superstar Nicki
Minaj, Hip-Hop-Künstler Big Sean, die koreanische Pop-Girlgroup 2NE1, Basketballstar
Derrick Rose und Designer Jeremy Scott
wirken in der Kampagne mit.
Reeboks neuer Fit Hub Concept Store eröffnet
in der Fifth Avenue in New York. Mit diesem
Konzept will die Marke zeigen, dass sie ein
echter „One-Stop-Shop“-Anbieter für Fitness
ist, der das Einkaufserlebnis im Store und das
Workout in der CrossFit Box in einem Standort
vereint. bild 03
10
03
adidas stellt die neueste Entwicklung in
Sachen nachhaltige Produktherstellung vor:
DryDye ist eine neue Technologie zur Eliminierung des Wasserbedarfs im Färbeprozess.
11
Nach 4:54 Stunden besiegt Andy Murray beim
US Open Finale in New York Novak Djokovic
und sichert sich damit seinen ersten Grand
Slam Titel.
13
Die adidas AG wird zum 13. Mal in Folge in die
Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) aufgenommen und zum neunten Mal als Branchenführer hinsichtlich Nachhaltigkeit und sozialer
Unternehmensverantwortung ausgezeichnet.
18
Zur besseren Einbindung seiner Stakeholder,
insbesondere der Investoren, Analysten,
Journalisten sowie Finanz- und Geschäftsmedienvertreter, stellt der adidas Konzern eine
eigene Investor Relations und Media App vor.
19
Bei der offiziellen Vorstellung der D Rose
Signature-Kollektion in Chicago durch adidas
und Derrick Rose spricht der Basketballstar
in einer emotionalen Rede von der wichtigen
Rolle, die seine Fans bei seiner Rückkehr
spielen.
30
Der von adidas gesponserte Geoffrey Mutai
gewinnt den Berlin Marathon. In seinen
adizero Laufschuhen durchläuft er die Ziellinie
nach 2:04:15 Stunden – das ist die beste Zeit
des Jahres und die sechstschnellste Zeit, die
jemals gelaufen wurde. bild 07
Der Geschäftsbericht des adidas Konzerns
für das Jahr 2011 wird vom Wirtschaftsmagazin
manager magazin als „Bester Geschäfts­bericht
2012“ ausgezeichnet. bild 04
05
Die brasilianischen Fußballfans schreiben
ihr eigenes Kapitel in der Geschichte der
FIFA Fußball-Weltmeisterschaft: Sie wählen
„Brazuca“ als Namen für den offiziellen
Spielball der FIFA WM 2014 in Brasilien.
Reebok gibt eine exklusive Partnerschaft und
Designkollaboration mit Alicia Keys bekannt.
Die Sängerin, Songwriterin, Produzentin und
Schauspielerin wurde bereits 14 Mal mit einem
Grammy ausgezeichnet. bild 05
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Y-3 feiert sein zehnjähriges Jubiläum und
präsentiert bei der New York Fashion Week die
neue Frühjahr/Sommer 2013 Kollektion.
bild 06
P
15
Mit einem beeindruckenden 4:0 Sieg über
Italien sichert sich Spanien den Europa­
meistertitel. Die von adidas gesponserte
spanische Fußball-Nationalmannschaft ist
damit das allererste europäische Team, das
drei aufeinanderfolgende internationale
Turniere gewinnt.
SE
01
AU
L
JU
06
01.4
Interview
mit dem Vorstandsvorsitzenden
/2
0
12
6
Q3
01.4
An unsere Aktionäre
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
H er b ert H ainer
Vorstandsvorsitzender
In den ersten neun Monaten 2012 erzielte der adidas
Konzern erneut Rekordergebnisse. Dank des
Wachstums in allen Regionen stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 8 %. Obwohl sich
der adidas Konzern mit beträchtlichen negativen
Einflüssen im Zusammenhang mit höheren
Beschaffungskosten konfrontiert sah und wesentliche Investitionen in die Markenaktivierung bei
den diesjährigen sportlichen Großereignissen
getätigt hat, verbesserte sich die operative Marge
des Konzerns. Dies führte wiederum zu einem
deutlichen Anstieg des Ergebnisses je Aktie um
22 %. Mithilfe der umsichtigen Steuerung der
Geschäftstätigkeit und des strikten Managements
der Vorräte vor dem Hintergrund der anhaltenden
wirtschaftlichen Ungewissheit hat der Konzern die
richtigen Maßnahmen ergriffen, um auch im Jahr
2013 ausgezeichnete Fortschritte zur Erreichung
seiner Route 2015 Ziele sicherzustellen.
Im folgenden Interview lässt Herbert Hainer,
Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns, die
ersten neun Monate 2012 Revue passieren und
spricht über die Schwerpunkte des Konzerns für den
Rest des Jahres und darüber hinaus.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
!
Es gibt auch in diesen Quartalsergebnissen erfreulich viele
Highlights. Drei Bereiche sind jedoch besonders hervorzuheben.
Erstens: die globale Stärke der Marke adidas. Ein währungs­bereinigtes
Umsatzwachstum von 10 % bedeutet das zehnte Quartal in Folge, in
dem die Marke zweistellig gewachsen ist. Das zweite Highlight ist
die Bruttomarge des adidas Konzerns, die sich um 30 Basispunkte
verbessert hat – und das trotz der nach wie vor hohen Beschaffungskosten, die uns im dritten Quartal 2,5 Prozentpunkte an Marge gekostet
haben. Und drittens: dank unseres weiterhin branchenführenden
Bestandsmanagements konnten wir unsere Vorräte währungs­
bereinigt um 1 % reduzieren. Dies verschafft uns einen wesentlichen
Wettbewerbsvorteil für das kommende Jahr, insbesondere angesichts
der andauernden wirtschaftlichen Ungewissheit und der Schwierigkeiten in puncto Lagerbestände, mit denen sich einige Mitbewerber
konfrontiert sehen.
?
Können Sie uns etwas mehr zum kräftigen Wachstum
bei adidas erzählen?
?
Was ist die treibende Kraft hinter der deutlichen
Verbesserung des Ergebnisses je Aktie in Höhe von 14 %
im dritten Quartal und 22 % im Neunmonatszeitraum?
!
Diese beeindruckenden Geschäftsergebnisse sind auf alle
Finanzkennzahlen unserer GuV zurückzuführen. Sie reflektieren in
erster Linie unser unermüdliches Streben, die begehrtesten Marken
in unserer Branche anzubieten. Wir erreichen dies, indem wir kontinuierlich neue Produkt- und Markeninnovationen vorstellen, unsere
Werte leben und Investitionen tätigen. Unser Augenmerk liegt auf
qualitativ hochwertigem Umsatzwachstum. So stellen wir auch
sicher, dass wir unsere Margen aufrechterhalten und gleichzeitig
Möglichkeiten schaffen, diese noch weiter zu verbessern. Das ist
ein zentrales Unterscheidungsmerkmal und eine eindeutige Stärke
unserer Strategie. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern unserer
Branche konnten wir unsere operative Marge in den ersten neun
Monaten um 40 Basispunkte verbessern, ohne auf wichtige Investitionen in unsere Marken und Infrastruktur verzichten zu müssen.
Zudem hat die deutliche Senkung der Nettofinanzverbindlichkeiten,
die zu einem Rückgang der Nettozinsaufwendungen in Höhe von 17 %
führte, zur Gewinnsteigerung beigetragen. Dies führte dazu, dass
wir in den letzten sieben Quartalen den Gewinn schneller gesteigert
haben als den Umsatz – und das ist in der Tat sehr erfreulich.
!
Seit ich Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns bin, haben
wir noch nie eine derartig globale Reichweite und starke Dynamik bei
der Marke adidas erlebt wie heute. Der Erfolg unserer Kooperation mit
der britischen Mannschaft bei den Olympischen Spielen und unsere
Dominanz bei der Fußball-Europameisterschaft verdeutlichen, was
adidas erreichen kann, wenn die Marke zur Bestform aufläuft. Aber
noch bemerkenswerter ist die Vielfalt des Wachstums der Marke
über die unterschiedlichen Regionen und Kategorien hinweg. Der
Umsatz ist in den ersten neun Monaten in allen Regionen zweistellig
gestiegen, mit Ausnahme von Westeuropa, wo das Wachstum 7 %
betrug. Angesichts des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds
dieser Region ist das ein sehr beeindruckendes Ergebnis. All unsere
wichtigen Performance-Kategorien – Fußball, Running, Basketball
und Outdoor – sowie adidas Sport Style haben bis dato währungsbereinigt um mehr als 15 % zugelegt. Dies bestätigt meine feste
Überzeugung, dass es keine andere Marke gibt, die ein solch breites
und tiefes Maß an Attraktivität besitzt wie adidas. Und diese Stärke
spiegelt sich auch in der Bruttomarge von adidas wider, die sich im
dritten Quartal um 70 Basispunkte verbessert hat.
Bei Reebok ist der Umsatz im dritten Quartal in einem
ähnlichen Ausmaß wie im Vorquartal zurückgegangen.
Können Sie etwas zu den zugrunde liegenden Trends ohne
Einmaleffekte sagen?
?
!
Ohne die Effekte resultierend aus unserer Entscheidung, die
NFL-Lizenzvereinbarung nicht zu verlängern und das NHL-Geschäft
von Reebok zum Segment Reebok-CCM Hockey umzugliedern, belief
sich der währungsbereinigte Umsatzrückgang im dritten Quartal auf
10 % – anstatt der berichteten 25 %. Wenn wir zudem den negativen
Effekt im Zusammenhang mit Reebok India Company herausrechnen, ging der Umsatz um 6 % zurück. Das ist keineswegs zufriedenstellend, aber im Vergleich zum Rückgang in Höhe von 10 % im
zweiten Quartal bedeutet es eine Verbesserung. Dies bestätigt meine
im August getroffene Aussage. Wir sehen durchaus ermutigende
Zeichen bei der Marke Reebok, insbesondere in den Märkten, in denen
wir eine sehr starke eigene Einzelhandelspräsenz haben. Fakt ist:
Im dritten Quartal sind die Umsatzerlöse von Reebok auf vergleichbarer Basis in den eigenen Einzelhandelsgeschäften weltweit um
11 % gestiegen. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass der Trend in
unserem Classics Geschäft deutlich nach oben zeigt. Der Umsatz von
Reebok Classics ist im dritten Quartal zweistellig gewachsen, unterstützt durch die Einführung neuer Produkte wie zum Beispiel aus der
Zusammenarbeit mit Markenbotschafterin Alicia Keys.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
7
12
Herr Hainer, was sind die wichtigsten Finanz-Highlights
im dritten Quartal?
/2
0
?
An unsere Aktionäre
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
Q3
01.4
!
Ja, das bin ich. Unser neuer kategorieorientierter House-ofFitness-Ansatz stellt sicher, dass die Marke gut aufgestellt ist, um
eine nachhaltige und intensive Beziehung zu ihren Zielkonsumenten
zu etablieren. Allem voran heißt das, dass Reebok jetzt voll und ganz
auf den Fitness- und Fitness-Lifestyle-Konsumenten abgestimmt
und fokussiert ist. Das bedeutet auch, dass wir den Konsumenten
relevantere und spezifischere Produkte für ihre verschiedenen
Fitnessaktivitäten anbieten können – sei es für Running, Training,
Walking/Toning, Studio wie Dance und Yoga oder fitnessinspirierte
Classics. Mit dieser Struktur haben wir auch Reeboks Produktentwicklung gestärkt. Die Schuh- und Bekleidungskollektionen werden
noch umfassender, relevanter und marktfähiger werden. Damit wird
Reebok noch mehr Regalfläche im Einzelhandel einnehmen können.
Hinzu kommt, dass Reebok die emotionale Verbindung zum Konsumenten sowie die Werte der Marke stärker in den Vordergrund stellen
kann, anstatt sich mit Blockbuster-Aktionen zu präsentieren, die
nur einen Teil der Markengeschichte erzählen. Was unser Produkt­
angebot für 2013 angeht, sehen wir bislang eine positive Resonanz,
und ich rechne fest damit, dass Reebok im nächsten Jahr in den
meisten unserer Märkte wieder zu Wachstum zurückkehren wird.
Größe in weniger profitablen Märkten wie Indien und Lateinamerika
und die Umgliederung der Berichterstattung der NHL-Lizenz­
umsätze in den USA zum Segment Reebok-CCM Hockey. Für Reebok
erwarten wir nun einen Umsatz von 2 Mrd. € im Jahr 2015 anstatt der
ursprünglich prognostizierten 3 Mrd. €.
?
Viele Investoren sind nach wie vor skeptisch, dass Sie eine
operative Marge von 11 % im Jahr 2015 erreichen werden.
Worauf basiert Ihre Zuversicht bei diesem ehrgeizigen Ziel?
!
Meine Zuversicht gründet auf unserer bisherigen Erfolgsbilanz, die nicht nur auf einem stimmigen Geschäftsplan basiert,
sondern auch auf den Fortschritten, die wir bereits bei den wichtigsten
Hebeln zur Steigerung unseres Gewinns erzielt haben. So machen
wir zum Beispiel enorme Fortschritte bei unseren Maßnahmen zur
Verbesserung der Produktmargen. Dazu zählt die Reduzierung der
Bei Ihrem Investor-Field-Trip nach Carlsbad im September
haben Sie Ihre Umsatzprognose für Route 2015 aktualisiert.
Was sind die wichtigsten Änderungen?
?
!
Bei der Marke adidas haben wir unser Ziel für 2015 um
600 Mio. € auf 12,8 Mrd. € angehoben. Wir erwarten, dass der
Umsatz von adidas Sport Performance 8,9 Mrd. € erreichen
wird – ursprünglich lautete unsere Prognose 8,5 Mrd. €. Diese höhere
Erwartung gründet auf Rekordumsätzen in der Kategorie Fußball und
einer enormen Dynamik bei Running und Basketball. Aufgrund der
anhaltend großen Beliebtheit von adidas Originals weltweit und der
soliden Dynamik des adidas NEO Labels haben wir auch bei adidas
Sport Style unsere Prognose angehoben, und zwar von 3,7 Mrd. €
auf 3,9 Mrd. €. Und ich freue mich, mitteilen zu können, dass wir
in den Anderen Geschäftssegmenten unser Route 2015 Ziel bereits
in diesem Jahr erreichen werden. TaylorMade-adidas Golf ist der
Grundstein für diesen Erfolg. Unser einzigartiges Angebot an innovativen Produkten sowie die Wachstumschancen, die wir bei Adams
Golf sehen, stimmen uns zuversichtlich, dass wir den Umsatz bis
2015 auf 1,5 Mrd. € anheben können. Das würde bedeuten, dass die
Anderen Geschäftssegmente bis 2015 anstatt der bisher angepeilten
1,8 Mrd. € insgesamt 2,2 Mrd. € zum Gesamtumsatz beitragen.
Werfen wir zum Schluss noch einen Blick auf Reebok: Wir haben
beschlossen, die Messlatte neu zu setzen. Hier spielen verschiedene
Faktoren eine Rolle, wie die neue, soeben erläuterte und klarer
definierte Fitnessorientierung, unsere strategische Entscheidung zur
Aufgabe des NFL-Geschäfts, unser Fokus auf Profitabilität anstatt
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
8
12
Sind Sie zuversichtlich, dass Reebok 2013 wieder
wachsen wird?
/2
0
?
An unsere Aktionäre
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
Q3
01.4
An unsere Aktionäre
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist noch immer ein viel
diskutiertes Thema. Sehen Sie Risiken für Ihr Geschäft
vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen
Entwicklung?
Das vierte Quartal trägt normalerweise einen relativ
kleinen Teil zu den Ergebnissen des Gesamtjahres bei. Gibt
es irgendwelche Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt?
Planen Sie irgendwelche besonderen Initiativen?
?
?
?
Die wirtschaftliche Ungewissheit ist derzeit auf jeden Fall
größer als noch vor zwölf Monaten, insbesondere angesichts der
nach wie vor andauernden Bemühungen Europas, eine Rezession
abzuwenden. Dies ist ein wichtiger Aspekt, immerhin macht
Westeuropa heute fast 30 % unseres Geschäfts aus. Auch an uns
gehen die Auswirkungen niedrigerer Konsumausgaben infolge
weiterer Sparmaßnahmen, steigender Arbeitslosigkeit oder
sinkenden Unternehmervertrauens nicht spurlos vorbei, vor allem
wenn es um die Risikofreudigkeit der Einzelhändler geht. Andererseits sind das auch Bedingungen, die – wie wir schon öfter erleben
durften – zu einer beträchtlichen Erhöhung unserer Marktanteile
führen können, sofern entsprechend darauf reagiert wird. Deswegen
haben wir in diesem Jahr unser Augenmerk stets auf das Bestandsmanagement gerichtet, damit die Vorräte in unseren Märkten und
Vertriebskanälen eine bereinigte und gesunde Struktur aufweisen,
um so unseren Erfolg auch weiterhin sicherzustellen.
!
Ergeben sich angesichts all dieser Themen Änderungen im
Ausblick des Konzerns für das Gesamtjahr 2012?
Wir haben unsere Umsatzprognose für das Gesamtjahr
geringfügig nach unten angepasst. Anstatt des ursprünglich erwarteten Anstiegs um annähernd 10 % gehen wir nun davon aus, dass der
währungsbereinigte Konzernumsatz im hohen einstelligen Bereich
wachsen wird. Diese Anpassung steht im Zusammenhang mit der
niedrigeren Umsatzerwartung bei Reebok und Rockport nach den
Ergebnissen der ersten neun Monate sowie mit den negativen Auswirkungen infolge des NHL-Lockouts. Unsere Prognose für die Bruttomarge und die operative Marge für das Gesamtjahr – etwa 47,5 %
beziehungsweise annähernd 8 % – bleibt unverändert. Was den
Gewinn angeht, so erwarten wir weiterhin eine Steigerung um 15 %
bis 17 %. Außerdem dürfte das operative kurzfristige Betriebs­kapital
im Verhältnis zum Umsatz aufgrund unseres strikten Bestands­
managements in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Bisher gingen
wir von einem moderaten Anstieg aus. Das bedeutet, dass wir in
diesem Jahr Rekordergebnisse und einen Rekord-Cashflow aus der
betrieblichen Tätigkeit erzielen werden.
!
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
9
12
!
Das vierte Quartal ist, wie Sie richtig sagen, ein eher kleines
Quartal. In diesem Jahr gibt es durchaus ein paar Aspekte, die
zusätzlich zu berücksichtigen sind. Erstens fand im vierten Quartal
2011 – im Hinblick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele
sowie die UEFA EURO 2012 – der Hineinverkauf vieler Produkte,
die hohe Margen erzielen, statt. Diese Umsätze fallen 2012 weg.
Zweitens werden wir im diesjährigen vierten Quartal weitere negative
Auswirkungen im Zusammenhang mit der Nichtverlängerung
der NFL-Lizenzvereinbarung und dem Abschluss unserer
Reorganisationsmaßnahmen bei Reebok India Company spüren.
Und drittens wird auch der Lockout in der NHL unsere Ergebnisse
des vierten Quartals negativ beeinflussen. Zu Ihrer Frage bezüglich
besonderer Initiativen: Höchste Priorität im vierten Quartal haben
Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Vorräte in unseren Märkten
und Vertriebskanälen bereinigt und gut strukturiert bleiben. Für das
Großhandelssegment bedeutet das, dass wir umsichtig und diszipliniert
bleiben müssen, vor allem in Europa. Im Einzelhandelssegment dreht
sich alles darum, das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln und die
Konversionsraten in unseren Läden zu steigern. Wir werden dieses
Jahr auf unserem Weg zu einem Weltklasse-Einzelhändler wieder ein
gutes Stück weiterkommen. Wir präsentieren nicht nur unser bisher
umfassendstes Angebot an Winterprodukten, sondern führen zum
allerersten Mal auch eine breit angelegte, Ende November startende
Weihnachtsaktion weltweit in allen Läden sowie online durch.
/2
0
Sortimentsgröße: Für 2013 haben wir die Anzahl der angebotenen
Artikel um fast 10 % verringert. Im Bereich Großhandel erzielen wir
Fortschritte, indem wir verbesserte Handelskonditionen einsetzen,
unsere Präsenz in qualitativ niedrig angesiedelten Vertriebskanälen
reduzieren und uns auf höherwertige Partner fokussieren, die mehr
auf unsere Zielkonsumenten ausgerichtet sind. Im Einzelhandels­
bereich haben wir unser Route 2015 Ziel einer Verbesserung der
operativen Marge in diesem Segment um fünf Prozentpunkte bereits
zur Hälfte erreicht und sind damit auf einem guten Weg, unsere
Mission zu erfüllen: Wir wollen ein branchenweit führender Einzelhändler werden. Angesichts der sehr guten Ergebnisse unseres
SHINE-Trainingsprogramms für Retail-Mitarbeiter, unserer Projekte
zur Optimierung des Immobilienmanagements sowie der deutlichen
Vorteile resultierend aus der Expansion unseres globalen Basis­
sortiments werden wir unser ursprüngliches Ziel für die Einzelhandelsmarge voraussichtlich um einen oder zwei Prozentpunkte
übertreffen. Was die Produktion angeht, kämpfen wir gegen die
Inflation in der Beschaffungskette an, indem wir vermehrt in Automatisierung und neue Produktionstechnologien investieren. Auch unsere
Investitionen in Infrastruktureinrichtungen wie die neuen Vertriebszentren in der Nähe von Osnabrück sowie in China und Kanada werden
sicherstellen, dass wir unsere Kapazitäten kosteneffizient ausbauen,
um all unsere Vertriebskanäle zu bedienen – sei es Großhandel,
Einzelhandel oder eCommerce. Das sind nur einige wenige Beispiele,
aber sie zeigen bereits, dass wir vielfältige Möglichkeiten zur Verbesserung unserer Bruttomarge und unserer betrieblichen Aufwendungen haben, um unser Margenziel von 11 % zu erreichen.
Q3
01.4
!
Unsere Neunmonatsergebnisse zeigen deutlich, dass
Route 2015 ein leistungsstarker und solider Geschäftsplan ist. Das
Geschäftsmodell des Konzerns erweist sich als äußerst robust,
insbesondere im derzeit rauen gesamtwirtschaftlichen Klima.
Wir werden diesen Weg 2013 mit derselben Entschlossenheit
weitergehen: Auch im kommenden Jahr wollen wir fokussiert
und effizient sein, unsere Konzepte hervorragend umsetzen und
sämtliche Entscheidungen am Konsumenten ausrichten. Wir werden
Unerwartetes präsentieren und für mehr wegweisende Produkt­
innovationen und ständige Neuerungen in mehr Kategorien sorgen
als unsere Mit­
bewerber. Als Highlight werden wir im Frühjahr
eine bahnbrechende Revolution vorstellen, die für Furore auf
dem gesamten Running-Markt sorgen wird. Außerdem werden
wir die emotionale Verbindung zwischen unseren Marken und
unseren Konsumenten weiter vertiefen. Wir werden dank unserer
erstklassigen Marken­aktivierung auf dem Spielfeld, auf der Straße
und in den sozialen Medien eine noch größere Rolle im Leben
unserer Konsumenten spielen. All dies werden Sie nächstes Jahr auf
jeder wichtigen Bühne sehen, sei es beim NBA All-Star Weekend in
Houston, Texas, beim UEFA Champions League Finale in London, bei
der IAAF Leichtathletik-WM in Moskau oder beim FIFA Confederations
Cup in Brasilien im Rahmen unserer Vorbereitungen auf die FIFA WM
2014. Sie werden fantastische neue Marken- und Produktinitiativen
mit wichtigen Partnern erleben, zum Beispiel wie vor Kurzem
angekündigt mit Derrick Rose im Bereich Basketball und Justin
Bieber beim adidas NEO Label. Das sind die
Chancen und Initiativen, die unseren Konzern
auszeichnen. Sie sind Teil eines umfassenden
und global relevanten Rezepts, mit dem
wir den Gewinn und Cashflow steigern und
maximieren wollen. Ich kann Ihnen schon
heute versichern, dass wir 2013 ein weiteres
Jahr mit Rekordergebnissen erwarten. Neben
dem Umsatzwachstum wird dies hauptsächlich
einer Verbesserung der operativen Marge zu
verdanken sein, die 2013 voraussichtlich einen
Wert von etwa 9 % erreichen wird. Dadurch
werden wir im Jahr 2013 erneut eine deutlich
zweistellige Gewinnsteigerung erzielen. Ich bin
sicher, Sie stimmen mit mir überein, dass uns
genau dies als leistungsstarkes Unternehmen
auszeichnet.
Herr Hainer, vielen Dank für das Gespräch.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
10
12
Können Sie uns zum Schluss noch sagen, was wir 2013 vom
adidas Konzern erwarten können?
/2
0
?
An unsere Aktionäre
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
Q3
01.4
An unsere Aktionäre
01.5
Unsere Aktie
01.5
Unsere Aktie
12
11
Q3
/2
0
Im dritten Quartal 2012 kehrten die internationalen Aktienmärkte den negativen Trend des
Vorquartals um und verzeichneten deutliche Gewinne. Die Bekräftigung seitens verschiedener Zentralbanken, insbesondere der EZB, weitere wirtschaftsfördernde Anreize zu
geben, trug wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Dies hob den negativen Effekt der sich
weltweit abschwächenden gesamtwirtschaftlichen Indikatoren mehr als auf. Infolgedessen
legten der DAX (+12 %), der Dow Jones (+4 %) und der MSCI World Textiles, Apparel & Luxury
Goods Index (+5 %) zu. Die Aktie der adidas AG entwickelte sich besser als diese Indizes und
gewann 13 %.
05
Deutlicher Aufwärtstrend an den internationalen
Aktienmärkten im dritten Quartal
Die adidas AG Aktie
Anzahl Aktien
Durchschnitt in den
ersten neun Monaten
209.216.186
zum 30. September 1)
209.216.186
Aktienart
Auf den Namen lautende nennwertlose
­Stückaktien (Namensaktien)
Free Float
100 %
Börsengang
17. November 1995
Aktiensplit
6. Juni 2006 (im Verhältnis 1: 4)
Börsenplatz
Alle deutschen Börsen
Wertpapiercode (ISIN)
DE000A1EWWW0
Börsenkürzel
ADS, ADSGn.DE
Wichtige Indizes
DAX
MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods
Deutsche Börse Prime Consumer
Dow Jones STOXX
Dow Jones EURO STOXX
Dow Jones Sustainability Indizes
FTSE4Good Europe Index
Ethibel Sustainability Index Excellence Europe
ASPI Eurozone Index
ECPI Ethical Index EMU
STOXX Global ESG Leaders
1) Alle Aktien sind voll dividendenberechtigt.
Im dritten Quartal 2012 gewannen die internationalen Aktienmärkte
an Fahrt und machten die Verluste des vorangegangenen Quartals
rückgängig. Hauptverantwortlich für diesen Aufwärtstrend war
die Zusage verschiedener Zentralbanken, auch weiterhin an einer
lockeren Geldpolitik festzuhalten, um die wirtschaftliche Aktivität
zu fördern. Insbesondere die Ankündigung des EZB-Präsidenten
Mario Draghi Ende Juli, dass die EZB alles in ihrer Macht Stehende
tun werde, um den Euro zu retten, stärkte das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger, die Schuldenkrise lösen zu können. Auch
das von der chinesischen Regierung im September verabschiedete
milliarden­schwere Infrastruktur-Investitionsprogramm, um proaktiv
gegen die Abkühlung der Wirtschaft vorzugehen, minderte die
Sorgen der Marktteilnehmer, dass der weltweit stärkste Wachstumsmotor abrupt zu einem Stillstand kommen könnte. Nichtsdestotrotz
bremsten im dritten Quartal Rückschläge, resultierend aus der zunehmenden Anzahl von Indikatoren für eine weltweit schwächer werdende
Wirtschaftstätigkeit wie z. B. die Verlangsamung des chinesischen
und amerikanischen BIP-Wachstums sowie die permanent hohe
Arbeitslosigkeit in vielen Regionen, die Kursgewinne an den Aktienmärkten. Darüber hinaus fiel die Berichtssaison des zweiten Quartals
insgesamt schwächer aus, als es die meisten Investoren erwartet
hatten, da mehrere Unternehmen ihre Prognosen für das Gesamtjahr
nach unten korrigierten und einen negativen Geschäftsausblick für
die kommenden Quartale gaben. Infolge all dieser Entwicklungen
verzeichnete der DAX deutliche Zuwächse und beendete das dritte
Quartal mit einem Plus von 12 % bei 7.216 Punkten. Der Dow Jones
Index und der MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods Index, in
dem die Hauptwettbewerber des Konzerns vertreten sind, gewannen
verglichen mit Ende Juni 2012 4 % bzw. 5 %.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
An unsere Aktionäre
01.5
Unsere Aktie
3 Jahre
5 Jahre
Seit
Börsengang
adidas AG
27
39
DAX
22
31
76
39
560
27
–8
MSCI World Textiles,
Apparel & Luxury Goods
229
10
19
61
30
261
Quelle: Bloomberg.
adidas AG Aktie monatliche Höchst- und Tiefstkurse 1) (in €)
65,84
63,07
59,10
61,67
56,46
56,94
58,90
59,11
63,16
63,00
60,02
56,00
56,50
60,34
55,82
50
51,42
60
28. Sep. 2012 |
56,51
| 1. Jan. 2012
62,20
07
30 Tage – Gleitender Durchschnitt ■ Höchst- und Tiefstkurse
Quelle: Bloomberg.
1) B
asierend auf Xetra-Tagesschlusskursen.
Aktienkursentwicklung 2012 1)
08
| 30. Dez. 2011
28. Sep. 2012 |
Die Anzahl der Level 1 American Depository Receipts (ADRs) stieg im
Dreimonatszeitraum verglichen mit der Anzahl am Ende des zweiten
Quartals 2012 weiter. Zum 28. September 2012 belief sich die Zahl der
ausstehenden ADRs auf 12,2 Millionen (29. Juni 2012: 11,8 Millionen).
Dies bedeutet einen beträchtlichen Anstieg gegenüber dem Stand
zum 30. September 2011, als sich die Anzahl der ausstehenden ADRs
auf 10,0 Millionen belief. Das Level 1 ADR schloss das Quartal bei
41,14 US-$ und lag damit um 15 % über dem Stand von Ende Juni.
Der stärker ausgeprägte Kursanstieg des Level 1 ADR gegenüber
dem Kursanstieg der Aktie war auf die Aufwertung des US-Dollar
gegenüber dem Euro am Ende des dritten Quartals verglichen mit
Ende Juni 2012 zurückzuführen.
130
115
100
85
adidas AG
Anzahl der ADRs steigt weiter
DAX
MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods Index
1) Index: 30. Dezember 2011 = 100.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
12
12
1 Jahr
Der Aktienkurs der adidas AG bewegte sich, analog zur allgemeinen
Marktentwicklung, zu Beginn des dritten Quartals seitwärts. Ab Mitte
Juli gewann die Aktie jedoch an Dynamik, was auf zahlreiche positive
Kommentare von Analysten im Vorfeld der Veröffentlichung der
Halbjahresergebnisse zurückzuführen war. Obwohl die am 2. August
veröffentlichten Ergebnisse auf positive Resonanz bei den Marktteilnehmern stießen, ging der Aktienkurs der adidas AG am Tag der
Ergebnisveröffentlichung um 3,0 % zurück. Gründe hierfür waren
Gewinnmitnahmen sowie das herausfordernde Handelsumfeld im
DAX, der an diesem Tag 2,2 % nachgab. Bereits am darauffolgenden
Handelstag hatte die Aktie der adidas AG die Verluste jedoch kompensiert und im restlichen Verlauf des Monats August entwickelte sie sich
weiter positiv und verzeichnete einen stetigen Anstieg. Im September
verliehen positive Kommentare und Kurszielanhebungen seitens
Analysten im Vorfeld des vom Konzern veranstalteten Investor-FieldTrips nach Carlsbad, Kalifornien, der Kursentwicklung zusätzliche
Impulse. Die Investorenveranstaltung, die am 20. und 21. September
stattfand, diente dazu, den Teilnehmern weitere Einblicke in den
„Generation US 2015“-Wachstumsplan und in die Strategie zur
nachhaltigen Sicherung des Erfolgs von TaylorMade-adidas Golf zu
vermitteln sowie das Verständnis der wichtigen Säulen von Reeboks
neuer Fitness-Positionierung zu vertiefen. Das positive Feedback
der Marktteilnehmer spiegelte sich in der Entwicklung der Aktie der
adidas AG wider, die am 25. September mit 65,84 € ein zu diesem
Zeitpunkt neues Allzeithoch erreichte. Gegen Ende des Quartals
lasteten negative Kommentare im Zusammenhang mit der Ergebnisveröffentlichung eines der Hauptmitbewerber des adidas Konzerns
auf der Entwicklung des Aktienkurses. Infolgedessen beendete die
Aktie der adidas AG das Quartal bei 63,84 € und damit 13 % über dem
Schlusskurs von Ende Juni 2012. Seit Ende 2011 hat die Aktie der
adidas AG um 27 % zugelegt.
/2
0
Seit Jahresbeginn
Aktie der adidas AG legt im dritten Quartal kräftig zu
Q3
istorische Entwicklung der adidas AG Aktie und wichtiger
H
Indizes zum 28. September 2012 (in %)
06
An unsere Aktionäre
01.5
Unsere Aktie
09
Transaktionen mit Aktien der adidas AG (ISIN DE000A1EWWW0)
oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten im Sinne von
§ 15a WpHG durch Mitglieder unseres Vorstands oder Aufsichtsrats
bzw. andere leitende Führungskräfte oder mit ihnen in enger
Beziehung stehende Personen werden auf unserer Internetseite unter
:  www.adidas-Group.de/directors_dealings veröffentlicht. Im dritten Quartal
2012 erhielt die adidas AG die Mitteilung, dass Christian Tourres,
Mitglied des Aufsichtsrats der adidas AG, am 14. August 2012 78.381
Aktien und am 15. August 2012 21.619 Aktien verkauft hat.
(in Mio. €)
2012 1)
13.356
2011
10.515
2010
10.229
2009
7.902
2008
5.252
13
12
Offenlegung von Aktiengeschäften auf der Internetseite
des Unternehmens
adidas AG Marktkapitalisierung zum Jahresende
/2
0
Im dritten Quartal 2012 erhielt der Konzern eine Stimmrechtsmitteilung gemäß §§ 21 Abs. 1, 25 Abs. 1 bzw. 25a Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Diese und alle danach erhaltenen
Stimmrechtsmitteilungen sind auch auf unserer Webseite unter
:  www.adidas-Group.de/stimmrechtsmitteilungen zu finden.
1) Zum 28. September.
adidas AG erneut in Dow Jones Sustainability Indizes
aufgenommen
Zum 13. Mal in Folge wurde die adidas AG in die Dow Jones Sustain­
ability Indizes (DJSI) aufgenommen. Die DJSI sind die erste globale
Aktienindexfamilie, die die Sozial- und Umweltleistungen sowie die
Finanzergebnisse weltweit führender Unternehmen analysiert und
bewertet. Dabei wurde die adidas AG zum neunten Mal als Branchenführer hinsichtlich Nachhaltigkeit und sozialer Unternehmensverantwortung in der Kategorie „Bekleidung, Accessoires & Schuhe“
eingestuft.
Auszeichnung für Investor-Relations-Aktivitäten
Der Geschäftsbericht des adidas Konzerns für das Jahr 2011 wurde im
August 2012 vom Wirtschaftsmagazin manager magazin als „Bester
Geschäftsbericht 2012“ ausgezeichnet. Dieser Preis wird im Rahmen
eines Wettbewerbs verliehen, der als der umfassendste Vergleich in
Deutschland und als einer der umfangreichsten weltweit gilt. Die Jury
analysiert die Geschäftsberichte von 160 Unternehmen aus Deutschlands wichtigsten Aktienindizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Q3
Veränderungen in der Investorenbasis
02.1
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
02.1
Geschäftsentwicklung des Konzerns
In den ersten neun Monaten 2012 erzielte der adidas Konzern trotz gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen
in vielen Regionen, insbesondere in Westeuropa, sehr positive Ergebnisse. Der Konzernumsatz stieg aufgrund
zweistelligen Wachstums im Segment Einzelhandel sowie in den Anderen Geschäftssegmenten währungsbereinigt um 8 %. In Euro erhöhte sich der Konzernumsatz um 14 % auf 11,514 Mrd. € (2011: 10,081 Mrd. €). Die
Bruttomarge des Konzerns verringerte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 47,8 % (2011: 48,2 %). Höhere Beschaffungskosten hoben den positiven Effekt resultierend aus Preissteigerungen, einem besseren Produktmix und
einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung sowie einem größeren Anteil von Einzelhandelsumsätzen,
die höhere Margen erzielen, mehr als auf. Das Bruttoergebnis des Konzerns stieg in den ersten neun Monaten
2012 um 13 % auf 5,500 Mrd. € (2011: 4,855 Mrd. €). Die operative Marge lag mit 10,1 % um 0,4 Prozentpunkte
über dem Vorjahreswert (2011: 9,7 %). Diese Verbesserung resultierte in erster Linie aus dem positiven Effekt
niedrigerer sonstiger betrieblicher Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz, der einen Rückgang der Bruttomarge mehr als ausglich. Höhere sonstige betriebliche Erträge sowie höhere Lizenz- und Provisionserträge
trugen ebenfalls zur positiven Entwicklung der operativen Marge bei. Das Betriebsergebnis des Konzerns
verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2012 um 19 % auf 1,159 Mrd. € (2011: 973 Mio. €). Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg um 22 % auf 798 Mio. € (2011: 652 Mio. €). Das verwässerte Ergebnis je
Aktie erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2012 um 22 % auf 3,82 € (2011: 3,12 €).
Entwicklung Gesamtwirtschaft
und Branche
10
/2
0
Q3
Quartalsweise Entwicklung des Konsumentenvertrauens 1)
(nach Regionen)
Q3 2011
Weltwirtschaft wächst im dritten Quartal
Im dritten Quartal 2012 verzeichnete die Weltwirtschaft ein
moderates Wachstum, wobei sich die Schwellenländer nach wie
vor besser ­entwickelten als die meisten Industrienationen. Der sich
stabilisierende Inflationsdruck und höhere Realeinkommen unterstützten den Binnenkonsum und die Wirtschaftsaktivität, insbesondere in den Schwellenländern Asiens. In Westeuropa blieb die
wirtschaftliche Aktivität nach wie vor verhalten, da der zunehmenden Exporttätigkeit ein nachlassender Binnenkonsum gegenüberstand. Trotz des BIP-Wachstums in Deutschland und Frankreich trübten die Schuldenkrise, strikte staatliche Sparmaßnahmen
und hohe Arbeitslosigkeit weiterhin das Verbrauchervertrauen und
bremsten die Konsum­ausgaben. Die meisten europäischen Schwellenländer erzielten solide, wenn auch im Vergleich zu den Vorquartalen geringere BIP-Wachstumsraten, die von der Exporttätigkeit
und Industrieproduktion getragen wurden. Insbesondere Russland,
einer der größten Energieexporteure der Welt, profitierte von den
relativ hohen Ölpreisen, die Investitions- und Staatsausgaben
begünstigten. Die niedrigen Ernteerträge und der daraus resultierende Inflationsdruck bei Lebensmittelpreisen wirkten sich dort
jedoch negativ auf Konsum und Binnennachfrage aus. In den USA
setzte sich die Erholung der Konjunktur trotz der hohen Arbeitslosenquote fort. Diese Entwicklung war insbesondere der Exportund Industrietätigkeit zuzuschreiben. Darüber hinaus förderten
die leichte Verbesserung der Situation auf dem Immobilienmarkt,
relativ stabile Lebensmittel- und Treibstoffpreise sowie das neueste,
Mitte September verabschiedete Programm der sehr lockeren Geldpolitik das Wirtschaftswachstum und führten zu einer Stärkung des
Konsumentenvertrauens und zu einem Anstieg der Konsumausgaben. Die meisten asiatischen Volkswirtschaften mit Ausnahme
von Japan verzeichneten ein solides BIP-Wachstum, das allerdings
geringer ausfiel als in den vorangegangenen Quartalen. Die meisten
USA 2)
Eurozone 3)
Q4 2011
Q1 2012
Q2 2012
Q3 2012
46,4
64,8
69,5
62,7
70,3
– 19,3
– 21,3
– 19,1
– 19,8
– 25,9
40,4
Japan 4)
38,5
38,1
40,1
40,8
China 5)
103,4
100,5
100,0
99,3
99,4
– 7,0
– 7,0
– 5,0
– 4,0
– 6,0
Russland 6)
1) Zahlen am Quartalsende.
2) Quelle: Conference Board.
3) Quelle: Europäische Kommission.
4) Quelle: Volks- und Sozialwirtschaftliches Institut der japanischen Regierung.
5) Quelle: Chinesisches Statistikamt.
6) Quelle: Russisches Statistikamt.
11
Wechselkursentwicklung (1 € entspricht)
Durchschnittskurs
2011
Q4 2011 1)
Q1 2012 1)
Q2 2012 1)
Q3 2012 1)
Durchschnittskurs
2012 2)
USD
1,3922
1,2939
1,3356
1,2590
1,2930
1,2826
GBP
0,8678
0,8353
0,8339
0,8068
0,7981
0,8128
JPY
111,04
100,20
109,56
100,13
100,37
101,77
RUB
40,871
41,659
39,171
41,316
39,976
39,826
CNY
9,0000
8,1527
8,4067
7,9630
8,1989
8,1179
1) Kassakurs am Quartalsende.
2) Durchschnittskurs der ersten neun Monate.
Länder der Region meldeten eine weitere Stabilisierung oder sogar
ein Nachlassen der Inflation. In Verbindung mit steigenden Löhnen
trug dies zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage und des Konjunkturwachstums bei. Das BIP-Wachstum in Japan hingegen fiel
lediglich moderat aus; die konjunkturelle Aktivität und die Binnennachfrage wurden hier dank staatlicher Konjunkturpakete und
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
12
14
Konzern-z w ischenl agebericht
Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
Positive Wachstumstrends in der Sportartikelbranche
weltweit im dritten Quartal
Im dritten Quartal 2012 verzeichnete die Sportartikelbranche weltweit
ein solides Wachstum. Diese Entwicklung war hauptsächlich auf
robuste Konsumausgaben in den Schwellenländern zurückzuführen, die verhaltene Konsumausgaben in einigen westeuropäischen Ländern sowie in Japan kompensierten. Zudem trugen höhere
durchschnittliche Verkaufspreise zur Expansion bei. Aus Kategoriesicht erwies sich Running weiterhin als größter Wachstumstreiber,
was vor allem der Beliebtheit von Lightweight-Running-Produkten
zuzuschreiben war. Die steigende Nachfrage nach minimalistischen
Laufschuhen wirkte sich ebenfalls positiv auf diesen Trend aus. Auch
die Kategorien Fußball, Training und Basketball konnten im dritten
Quartal robuste Umsatzsteigerungen vorweisen. Darüber hinaus
war bei Sport­
artikeln für Kinder ein kräftiges Umsatzwachstum
zu sehen und der Vertriebskanal E-Commerce setzte seine rapide
Expansion branchenweit fort. In Europa verzeichnete die Sportartikelbranche trotz hoher Arbeitslosigkeit in vielen Märkten ein moderates
Wachstum. In Westeuropa gestaltete sich die Nachfrage nach Sportartikeln in einigen peripheren Ländern der Eurozone nach wie vor
schwierig. Die Sportartikelbranche Großbritanniens profitierte jedoch
von den Olympischen und Paralympischen Spielen, die in London
stattfanden. In den europäischen Schwellenländern unterstützten
steigende Löhne die Konsumausgaben, was sich wiederum positiv
auf die Expansion des Sportartikelsektors, vor allem in Russland,
auswirkte. In Nordamerika förderte die gute Einzelhandelsentwicklung bei Basketball, Running und Training das Wachstum der
Sportartikelindustrie. Innovative Technologien, vor allem bei Lightweight-Produkten, trugen weiterhin maßgeblich zum Umsatzanstieg
in diesen Kategorien bei. In Asien begünstigten Lohnsteigerungen und
zunehmende Konsumausgaben die Umsatzentwicklung der Sport­
artikelbranche. Das Wachstum der Sportartikelindustrie in China
war insbesondere auf internationale Marken zurückzuführen, da ein
Großteil der inländischen Anbieter weiterhin mit Überbeständen zu
kämpfen hatte. In Japan hingegen blieben die Umsätze in der Sportartikelbranche aufgrund niedrigerer Ausgaben für nicht essenzielle
Konsumgüter verhalten. In Lateinamerika zeigte die Auflockerung der
Kreditvergabepolitik trotz des Inflationsdrucks allmählich Wirkung
und führte zu einem Anstieg der Umsätze im Einzelhandel insgesamt
sowie in der Sportartikelbranche.
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im
dritten Quartal 2012 um 4 %
Im dritten Quartal 2012 legte der Konzernumsatz vor allem aufgrund
zweistelliger Zuwächse im Einzelhandelssegment währungsbereinigt
um 4 % zu. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse
in Euro aus. Der Konzernumsatz lag im dritten Quartal 2012 mit
4,173 Mrd. € um 11 % über dem Vorjahresniveau (2011: 3,744 Mrd. €).
15
12
Wiederaufbau­
investitionen nach dem Erdbeben belebt. In Lateinamerika hatten die niedrige Arbeitslosigkeit, groß angelegte Konjunkturprogramme der Regierungen und ein solider Binnenkonsum
einen positiven Effekt auf die Volkswirtschaften der Region. Die
nachlassende Exportnachfrage, vor allem seitens Europas, und eine
steigende Inflation wirkten sich jedoch negativ auf das Konjunkturwachstum aus.
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
/2
0
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Q3
02.1
Konzernumsatz erhöht sich vor allem aufgrund
zweistelliger Zuwächse im Einzelhandelssegment
Im Großhandelssegment blieb der währungsbereinigte Umsatz im
dritten Quartal 2012 stabil. Das Umsatzwachstum bei adidas glich
Rückgänge bei Reebok aus. Der währungsbereinigte Umsatz im
Einzelhandelssegment legte, vor allem infolge hoher einstelliger
Zuwächse auf vergleichbarer Basis, im Vergleich zum Vorjahr um
15 % zu. In den Anderen Geschäftssegmenten nahm der Umsatz auf
währungsbereinigter Basis um 7 % zu. Ausschlaggebend hierfür waren
Umsatzsteigerungen bei den Anderen Zentral Geführten Marken,
Reebok-CCM Hockey und TaylorMade-adidas Golf. Währungseffekte
wirkten sich positiv auf die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Im
12
Neun Monate Umsatzerlöse (in Mio. €)
2012
11.514
2011
10.081
2010
9.059
2009
7.923
2008
8.225
13
Neun Monate Umsatzerlöse nach Segmenten
3
2012
2
1
14
1
2
3
65 %
22 %
13 %
Großhandel
Einzelhandel
Andere Geschäftssegmente
Neun Monate Umsatzerlöse nach Regionen
6
5
1
2012
4
3
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
2
1
2
3
4
5
6
29 %
23 %
15 %
13 %
10 %
10 %
Westeuropa
Nordamerika
Andere Asiatische Märkte
Europäische Schwellenländer
Lateinamerika
China
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Großhandelssegment erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal 2012
um 6 % auf 2,743 Mrd. € (2011: 2,577 Mrd. €). Der Umsatz im Einzelhandelssegment legte um 25 % auf 944 Mio. € zu (2011: 757 Mio. €). In
den Anderen Geschäftssegmenten lag der Umsatz mit 486 Mio. € um
18 % über dem Vorjahresniveau (2011: 411 Mio. €).
sich um 24 % und erreichte 2,491 Mrd. € (2011: 2,015 Mrd. €). In den
Anderen Geschäftssegmenten lag der Umsatz mit 1,553 Mrd. € um
30 % über dem Vorjahresniveau (2011: 1,197 Mrd. €).
Währungsbereinigter Konzernumsatz liegt in den ersten
neun Monaten 2012 8 % über dem Vorjahr
Der währungsbereinigte Konzernumsatz lag in den ersten neun
Monaten 2012 in allen Regionen über dem Vorjahresniveau. Die
Umsätze in Westeuropa stiegen währungsbereinigt um 4 %, primär
aufgrund zweistelliger Zuwächse in Großbritannien und Polen. In
den Europäischen Schwellenländern nahm der Umsatz infolge
einer zweistelligen Steigerung in den meisten Ländern der Region
währungsbereinigt um 17 % zu. In Nordamerika stieg der Konzernumsatz aufgrund von Wachstum sowohl in den USA als auch in Kanada
währungsbereinigt um 5 %. Die Umsatzerlöse in China erhöhten
sich währungsbereinigt um 16 %. Die Anderen Asiatischen Märkte
verzeichneten einen währungsbereinigten Umsatzanstieg in Höhe von
9 %; dies war in erster Linie auf zweistellige Steigerungen in Japan
und Südkorea zurückzuführen. In Lateinamerika stieg der währungsbereinigte Umsatz um 10 %, mit deutlich zweistelligem Wachstum in
Argentinien und Kolumbien. Währungseffekte wirkten sich positiv auf
die Umsatzerlöse in Euro aus Tabelle 15 .
Konzernumsatz wächst in den ersten neun Monaten
hauptsächlich aufgrund zweistelliger Zuwächse
im Einzelhandelssegment und in den Anderen
Geschäftssegmenten
Das Umsatzwachstum des Konzerns in den ersten neun Monaten
2012 war primär auf zweistellige Steigerungen im Einzelhandelssegment und in den Anderen Geschäftssegmenten zurückzuführen.
Im Großhandelssegment stieg der Umsatz in diesem Zeitraum vor
allem aufgrund zweistelliger Zuwächse bei adidas auf währungsbereinigter Basis um 4 %. Der währungsbereinigte Umsatz im Einzelhandelssegment legte im Vergleich zum Vorjahr infolge zweistelliger Steigerungen bei adidas und Reebok um 16 % zu. Die Anderen
Geschäftssegmente verzeichneten auf währungsbereinigter Basis,
vor allem aufgrund deutlich zweistelliger Wachstumsraten bei
TaylorMade-adidas Golf und bei Reebok-CCM Hockey, ein Umsatzplus
in Höhe von 20 %. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die
Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Im Großhandelssegment wuchs
der Umsatz in den ersten neun Monaten 2012 um 9 % auf 7,470 Mrd. €
(2011: 6,869 Mrd. €). Der Umsatz im Einzelhandelssegment erhöhte
15
Konzernumsatz erhöht sich in allen Produktbereichen
In den ersten neun Monaten 2012 stieg der Konzernumsatz auf
währungsbereinigter Basis in sämtlichen Produktbereichen. Der
währungsbereinigte Umsatz im Bereich Schuhe wuchs in diesem
Zeitraum um 6 %. Verantwortlich hierfür waren zweistellige Steigerungen in den Kategorien Running, Fußball, Basketball und Outdoor.
Der währungsbereinigte Umsatz im Bereich Bekleidung erhöhte sich
hauptsächlich aufgrund zweistelliger Zuwächse in den Kategorien
Fußball, Basketball und Running um 7 %. Die Umsatzerlöse im
Bereich Zubehör legten auf währungsbereinigter Basis um 20 %
Umsatzerlöse nach Regionen (in Mio. €)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Westeuropa
3.342
3.172
5%
4%
Europäische Schwellenländer
1.486
1.189
25 %
17 %
Nordamerika
2.641
2.306
15 %
5%
China
1.169
900
30 %
16 %
Andere Asiatische Märkte
1.741
1.482
17 %
9%
Lateinamerika
1.135
1.031
10 %
10 %
11.514
10.081
14 %
8%
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Veränderung
Veränderung
(währungsneutral)
Schuhe
5.423
4.849
12 %
6%
Bekleidung
4.761
4.199
13 %
7%
Zubehör
1.329
1.033
29 %
20 %
Gesamt 1)
11.514
10.081
14 %
8%
Gesamt 1)
Veränderung
Veränderung
(währungsneutral)
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
16
Umsatzerlöse nach Produktbereichen (in Mio. €)
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
12
16
/2
0
In den ersten neun Monaten 2012 wuchs der Konzernumsatz
währungsbereinigt um 8 %. Währungseffekte wirkten sich positiv auf
die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz lag in den ersten
neun Monaten 2012 mit 11,514 Mrd. € um 14 % über dem Vorjahresniveau (2011: 10,081 Mrd. €) Grafik 12 .
Währungsbereinigter Konzernumsatz nimmt
in allen Regionen zu
Q3
02.1
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
zu. Hauptgrund hierfür waren deutliche Umsatzsteigerungen bei
TaylorMade-adidas Golf sowie in der Kategorie Fußball. Währungs­
effekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus Tabelle 16 .
Neun Monate Bruttoergebnis (in Mio. €)
2012
5.500
2011
4.855
19
17
Neun Monate Bruttomarge (in %)
Bruttomarge des Konzerns geht um 0,4 Prozentpunkte
zurück
Die Bruttomarge des adidas Konzerns lag in den ersten neun Monaten
2012 mit 47,8 % um 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert (2011:
48,2 %) Grafik 19 . Höhere Beschaffungskosten hoben positive Effekte,
resultierend aus Preissteigerungen, einem besseren Produktmix
und einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung sowie einem
größeren Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen
erzielen, mehr als auf. Das Bruttoergebnis des Konzerns verbesserte
sich in den ersten neun Monaten 2012 um 13 % auf 5,500 Mrd. € (2011:
4,855 Mrd. €) Grafik 18 .
Q3
/2
0
Neue Produkteinführungen trugen zum Umsatzwachstum in allen
Produktbereichen bei. Ein Überblick über die wichtigsten Produkteinführungen im dritten Quartal 2012 ist in der unten stehenden Tabelle
zu finden Tabelle 17 .
18
12
02.1
2012
47,8
2011
48,2
20
Neun Monate Sonstige betriebliche Aufwendungen
(in Mio. €)
2012
4.500
2011
3.996
Höhere Lizenz- und Provisionserträge
Die Lizenz- und Provisionserträge des adidas Konzerns erhöhten
sich in den ersten neun Monaten 2012 um 24 % auf 79 Mio. € (2011:
64 Mio. €). Auf währungsbereinigter Basis stiegen die Lizenz- und
Provisionserträge um 20 %. Grund hierfür waren vor allem höhere
Lizenzumsätze der Marke adidas.
17
Wichtige Produkteinführungen im dritten Quartal 2012
21
Neun Monate Betriebsergebnis (in Mio. €)
2012
1.159
2011
973
Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 60 %
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Posten wie Erlöse
aus Abgängen des Anlagevermögens und aus der Auflösung von
abgegrenzten Schulden und Rückstellungen sowie Versicherungsentschädigungen. In den ersten neun Monaten 2012 erhöhten
sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 60 % auf 80 Mio. €
(2011: 50 Mio. €). Dies resultierte vor allem aus höheren Erträgen
aus ­
Versicherungsentschädigungen sowie aus der Auflösung von
abgegrenzten Schulden und Rückstellungen im operativen Bereich.
Produkt
Marke
adizero Feather 2 Laufschuh
adidas
adipure Gazelle Natural Laufschuh
adidas
Rose 773 Basketballschuh
adidas
adizero Crazy Light Basketballshorts
adidas
adizero Feather 2 Tennisschuh
adidas
Zappan Outdoorschuh
adidas
EveryDay Outdoor Bekleidungskollektion
adidas
adipower Stabil 10.0 Handballschuh
adidas
Predator Incurza Rugbyschuh
adidas
FFR France Rugbyshirt
adidas
adizero 5-tool metal Baseballschuh
adidas
Techfit Recovery Trainingsbekleidung
adidas
adizero Schuh- und Trainingsbekleidungskollektion für Frauen
adidas
Clima365 Bekleidung für Männer mit ThermoCool Technologie
adidas
Reebok CrossFit Nano 2.0
Reebok
ZigTech Shark Laufschuh
Reebok
Ghost Spider S Putter
TaylorMade
adicross II Golfschuh
adidas Golf
EZ-Tech 2 Bekleidungskollektion
Ashworth
RocSports Lite Schuhkollektion für Männer
Rockport
Presia Schuhkollektion für Frauen
Rockport
SicKick 20K Eishockey-Schläger
Reebok Hockey
RBZ Eishockey-Schläger Powered by TaylorMade
CCM
Sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zum
Umsatz verringern sich um 0,5 Prozentpunkte
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen einschließlich Abschreibungen beinhalten Posten wie das Sales-Working-Budget, das
Marketing-Working-Budget und die Betriebsgemeinkosten. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz
gingen in den ersten neun Monaten um 0,5 Prozentpunkte auf
39,1 % zurück (2011: 39,6 %). In Euro stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 13 % auf 4,500 Mrd. € (2011: 3,996 Mrd. €)
Grafik 20 . Verantwortlich hierfür waren der Ausbau der eigenen
Einzelhandelsaktivitäten des Konzerns sowie höhere Marketing­
aufwendungen. Die Aufwendungen des Sales- und MarketingWorking-Budgets beliefen sich auf 1,346 Mrd. €. Dies entspricht
einem Anstieg in Höhe von 8 % gegenüber dem Vorjahreswert
(2011: 1,245 Mrd. €). Nach Marken betrachtet stieg das Sales- und
Marketing-Working-Budget von adidas in den ersten neun Monaten
2012 um 11 % auf 1,013 Mrd. € (2011: 915 Mio. €). Bei Reebok ging
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
02.1
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
das Sales- und Marketing-Working-Budget um 13 % zurück und belief
sich auf 176 Mio. € (2011: 202 Mio. €). Das Sales- und MarketingWorking-Budget des Konzerns ging im Verhältnis zum Umsatz um
0,7 Prozentpunkte auf 11,7 % zurück (2011: 12,3 %).
22
Neun Monate Operative Marge (in %)
2012
10,1
2011
9,7
Anzahl der Mitarbeiter im Konzern geht um 3 % zurück
Operative Marge 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahr
Das Betriebsergebnis des Konzerns verbesserte sich in den ersten
neun Monaten 2012 um 19 % auf 1,159 Mrd. € (2011: 973 Mio. €)
Grafik 21 . Die operative Marge des Konzerns stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 10,1 % (2011: 9,7 %) Grafik 22 . Dies resultierte in erster
Linie aus dem positiven Effekt niedrigerer sonstiger betrieblicher
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz, der einen Rückgang der
Bruttomarge mehr als ausglich. Höhere Lizenz- und Provisions­
erträge sowie höhere sonstige betriebliche Erträge trugen ebenfalls
zu dieser Entwicklung bei.
Finanzerträge steigen um 25 %
Die Finanzerträge nahmen in den ersten neun Monaten 2012 um 25 %
auf 29 Mio. € zu (2011: 24 Mio. €). Verantwortlich hierfür waren in
erster Linie höhere Zinserträge.
2012
84
2011
97
24
Neun Monate Gewinn vor Steuern (in Mio. €)
2012
1.104
2011
900
25
Neun Monate Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
(in Mio. €)
2012
798
2011
652
2010
560
2009
226
2008
588
Finanzaufwendungen gehen um 13 % zurück
Die Finanzaufwendungen sanken in den ersten neun Monaten 2012
um 13 % auf 84 Mio. € (2011: 97 Mio. €) Grafik 23 . Zu diesem Rückgang
trugen hauptsächlich geringere negative Währungseffekte bei.
Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz
verbessert sich um 0,7 Prozentpunkte
Der Konzerngewinn vor Steuern erhöhte sich in den ersten neun
Monaten 2012 um 23 % auf 1,104 Mrd. € (2011: 900 Mio. €) Grafik 24 .
Der Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich
um 0,7 Prozentpunkte auf 9,6 % (2011: 8,9 %). Diese Entwicklung war
auf die Verbesserung der operativen Marge sowie auf den Rückgang
der Nettofinanzaufwendungen zurückzuführen.
Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden
Konzerngewinns um 22 %
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn erhöhte sich in den
ersten neun Monaten 2012 auf 798 Mio. € (2011: 652 Mio. €) Grafik 25 .
Dies bedeutet einen Anstieg in Höhe von 22 % gegenüber dem Vorjahreswert. Hauptgrund für diese Entwicklung war der höhere Gewinn
vor Steuern. Die Steuerquote des Konzerns stieg vor allem infolge
einer weniger günstigen Gewinnverteilung um 0,4 Prozentpunkte auf
27,8 % (2011: 27,4 %).
12
18
Neun Monate Finanzaufwendungen (in Mio. €)
/2
0
23
Q3
Zum Ende der ersten neun Monate 2012 beschäftigte der Konzern
46.961 Mitarbeiter. Das entspricht einem Rückgang in Höhe von 3 %
gegenüber dem Vorjahresstand von 48.547. Verantwortlich für diese
Entwicklung waren vor allem Effizienzsteigerungen bei den eigenen
Einzelhandelsgeschäften des Konzerns. Gemessen in Vollzeitäquivalenten verringerte sich die Mitarbeiteranzahl zum Ende der ersten
neun Monate 2012 um 2 % auf 41.124 (2011: 41.866).
26
Neun Monate Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
2012
3,82
2011
3,12
2010
2,68
2009
1,13
2008
2,78
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie
erreicht 3,82 €
In den ersten neun Monaten 2012 betrug das unverwässerte und
verwässerte Ergebnis je Aktie 3,82 € (2011: 3,12 €) Grafik 26 . Dies
entspricht einem Anstieg um 22 %. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für die Berechnung des unverwässerten und
verwässerten Ergebnisses je Aktie belief sich auf 209.216.186 (Durchschnitt im Jahr 2011: 209.216.186), da in den ersten neun Monaten
keine potenziellen verwässernden Aktien existierten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Bilanz und Kapitalflussrechnung
Bilanz und Kapitalflussrechnung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
6 % über dem Vorjahr
Bilanzsumme steigt um 9 %
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns
erhöhten sich zum 30. September 2012 um 6 % auf 2,387 Mrd. € (2011:
2,251 Mrd. €) Grafik 30 . Währungsbereinigt stiegen die Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen um 3 %. Diese Entwicklung liegt
geringfügig über dem währungsbereinigten Umsatzwachstum aus
der Großhandelstätigkeit in Höhe von 1 % im dritten Quartal 2012.
19
/2
0
Zum 30. September 2012 stieg die Bilanzsumme gegenüber dem
Vorjahr um 9 % auf 11,889 Mrd. € (2011: 10,928 Mrd. €). Verantwortlich
hierfür war ein Anstieg der kurzfristigen und langfristigen Vermögenswerte. Gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2011 erhöhte
sich die Bilanzsumme um 4 %.
12
02.1
Die Vorräte des Konzerns lagen zum 30. September 2012 mit
2,347 Mrd. € um 2 % über dem Vorjahresniveau (2011: 2,302 Mrd. €)
Grafik 29 . Auf währungsbereinigter Basis verringerten sich die Vorräte
um 1 %; dies spiegelt den starken Fokus des Konzerns auf das Lagerbestandsmanagement wider.
27
Rückgang der sonstigen kurzfristigen finanziellen
Vermögenswerte um 13 %
Q3
Vorräte des Konzerns nehmen um 2 % zu
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gingen zum
Ende der ersten neun Monate 2012 um 13 % auf 228 Mio. € zurück
(2011: 263 Mio. €). Diese Entwicklung war hauptsächlich auf niedrigere
beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten zurückzuführen.
Bilanzstruktur 1) (in % der Bilanzsumme)
30. Sep. 30. Sep.
2011
2012
Aktiva (in Mio. €)
11.889 10.928
8,4 %
Flüssige Mittel
5,5 %
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
20,1 % 20,6 %
Vorräte
19,7 % 21,1 %
Anlagevermögen
36,9 % 37,4 %
Sonstige Vermögensgegenstände
14,9 % 15,4 %
■ 30. September 2012 ■ 30. September 2011
1) Für absolute Zahlen siehe Konzernbilanz der adidas AG, S. 34 – 35.
28
Bilanzstruktur 1) (in % der Bilanzsumme)
30. Sep. 30. Sep.
2011
2012
Passiva (in Mio. €)
11.889 10.928
3,8 %
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
1,5 %
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
10,8 % 13,0 %
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
10,2 % 13,2 %
Sonstige Verbindlichkeiten
25,6 % 25,4 %
Gesamtes Eigenkapital
49,6 % 46,9 %
■ 30. September 2012 ■ 30. September 2011
1) Für absolute Zahlen siehe Konzernbilanz der adidas AG, S. 34 – 35.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
02.1
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Bilanz und Kapitalflussrechnung
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte steigen um 6 %
29
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum Ende der
ersten neun Monate 2012 mit 496 Mio. € um 6 % über dem Vorjahresniveau (2011: 469 Mio. €). Hauptgründe hierfür waren höhere Vorauszahlungen für Miet- und Promotionverträge.
2012
2.347
2011
2.302
Vorräte 1) (in Mio. €)
1) Zum 30. September.
Anlagevermögen wächst um 7 %
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
verringern sich um 63 %
/2
0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1) (in Mio. €)
12
20
30
Q3
Das Anlagevermögen beinhaltet Sachanlagen, Geschäfts- oder
Firmenwerte, Markenrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie langfristige finanzielle Vermögenswerte. Zum Ende der
ersten neun Monate 2012 stieg das Anlagevermögen um 7 % auf
4,387 Mrd. € (2011: 4,082 Mrd. €). Zugänge in Höhe von 484 Mio. €
waren größtenteils auf den weiteren Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten, den Bau des europäischen Vertriebszentrums
in der Nähe von Osnabrück, Investitionen in die IT-Infrastruktur des
Konzerns sowie die Weiterentwicklung unserer Konzernzentrale in
Herzogenaurach zurückzuführen. Positive Währungseffekte in Höhe
von 123 Mio. € wirkten sich ebenfalls auf diese Entwicklung aus.
Den Zugängen standen Abschreibungen in Höhe von 281 Mio. € und
Abgänge in Höhe von 21 Mio. € gegenüber. Verglichen mit dem Stand
zum 31. Dezember 2011 erhöhte sich das Anlagevermögen um 2 %.
2012
2.387
2011
2.251
1) Zum 30. September.
31
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1)
(in Mio. €)
2012
1.286
2011
1.421
1) Zum 30. September.
Zum 30. September 2012 gingen die zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerte um 63 % auf 11 Mio. € zurück (2011: 30 Mio. €).
Verantwortlich für diesen Rückgang war der Verkauf der Immobilien­
invest und Betriebsgesellschaft Herzo-Base GmbH & Co. KG im
dritten Quartal 2012 siehe Erläuterung 04, S. 42 .
Sonstige langfristige Vermögenswerte gehen
um 14 % zurück
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte lagen zum Ende der
ersten neun Monate 2012 mit 24 Mio. € um 14 % unter dem Vorjahresniveau (2011: 49 Mio. €). Hauptgrund hierfür waren niedrigere Vorauszahlungen für Promotionverträge.
Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen um 10 %
Zum Ende der ersten neun Monate 2012 gingen die Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen um 10 % auf 1,286 Mrd. € zurück
(2011: 1,421 Mrd. €) Grafik 31 . Auf währungsbereinigter Basis verringerten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um
10 %; diese Entwicklung spiegelt den währungsbereinigten Rückgang
der Vorräte in den ersten neun Monaten 2012 wider.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung des Konzerns
Bilanz und Kapitalflussrechnung
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten lagen zum
30. September 2012 mit 74 Mio. € um 34 % über dem Vorjahresniveau
(2011: 55 Mio. €). Dieser Anstieg war in erster Linie das Ergebnis
höherer negativer beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten.
In den ersten neun Monaten 2012 betrug der Nettomittelabfluss aus
der betrieblichen Tätigkeit 5 Mio. € (2011: 163 Mio. €). Der niedrigere
Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit im Vergleich zum
Vorjahr stand vor allem im Zusammenhang mit der verbesserten
Profitabilität des Konzerns sowie dem geringeren Bedarf an
operativem kurzfristigem Betriebskapital. Der Nettomittelabfluss
aus der Investitionstätigkeit betrug 122 Mio. € (2011: 223 Mio. €).
Dieser bezog sich vor allem auf Ausgaben für Sachanlagen wie z. B.
Investitionen in die Einrichtung und Ausstattung von Geschäften in
unserem Einzelhandelssegment und in den Bau des europäischen
Vertriebszentrums in der Nähe von Osnabrück sowie auf Ausgaben
im Zusammenhang mit dem Erwerb von Adams Golf, Inc. Der
Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit wurde zum Teil durch
Erlöse aus dem Verkauf kurzfristiger Finanzanlagen kompensiert.
Der Nettomittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf
insgesamt 220 Mio. € (2011: Netto­mittelabfluss in Höhe von 165 Mio. €).
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit stand vor allem im
Zusammenhang mit Erlösen aus der Emission einer Wandelanleihe
in Höhe von 496 Mio. € siehe Erläuterung 05, S. 42 ; dieser positive Effekt
wurde durch die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre in Höhe
von 209 Mio. € zum Teil aufgehoben. Währungseffekte in Höhe
von 3 Mio. € wirkten sich positiv auf den Finanzmittelbestand des
Konzerns in den ersten neun Monaten 2012 aus (2011: positiver Effekt
in Höhe von 1 Mio. €). Insgesamt führten diese Entwicklungen zu
einem Anstieg der flüssigen Mittel des Konzerns zum Ende der ersten
neun Monate 2012 um 96 Mio. € auf 1,002 Mrd. € (31. Dezember 2011:
906 Mio. €).
Sonstige kurzfristige Rückstellungen steigen um 8 %
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen erhöhten sich zum
30. September 2012 um 8 % auf 544 Mio. € (2011: 506 Mio. €). Dies war
hauptsächlich auf einen Anstieg der Rückstellungen für Marketing­
initiativen sowie für höhere Personalkosten zurückzuführen.
Kurzfristige abgegrenzte Schulden nehmen um 17 % zu
Die kurzfristigen abgegrenzten Schulden stiegen zum 30. September
2012 um 17 % auf 1,090 Mrd. € (2011: 929 Mio. €). Dieser Anstieg war
vor allem höheren Abgrenzungen für Personalkosten und Kunden­
rabatte zuzuschreiben.
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2 % unter
dem Vorjahr
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten lagen zum Ende der
ersten neun Monate 2012 mit 283 Mio. € um 2 % unter dem Vorjahresniveau (2011: 290 Mio. €). Hauptverantwortlich hierfür waren
niedrigere Steuerschulden sowie Kundenvorauszahlungen.
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital wächst um 15 %
Das auf Anteilseigner entfallende Kapital erhöhte sich zum
30. September 2012 um 15 % auf 5,895 Mrd. € (2011: 5,119 Mrd. €)
Grafik 32 . Hauptgründe hierfür waren der in den letzten zwölf Monaten
erwirtschaftete Gewinn sowie positive Währungseffekte in Höhe von
215 Mio. €. Gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2011 stieg das
auf Anteilseigner entfallende Kapital um 7 %.
32
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital 1) (in Mio. €)
2012
5.895
2011
5.119
Nettofinanzverbindlichkeiten sinken um 414 Mio. €
Zum 30. September 2012 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 337 Mio. € (2011: 750 Mio. €) Grafik 33 . Das entspricht
einem Rückgang in Höhe von 414 Mio. € bzw. 55 %. Hauptgrund für
diese Reduzierung war die starke Cashflowgenerierung aus der
betrieblichen Tätigkeit in den letzten zwölf Monaten. Währungseffekte in Höhe von 37 Mio. € wirkten sich hier positiv aus. Das
Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zum rollierenden Zwölfmonats-EBITDA verringerte sich zum Ende der ersten neun Monate
2012 auf 0,2 (2011: 0,6).
1) Zum 30. September ohne nicht beherrschende Anteile.
33
Nettofinanzverbindlichkeiten 1) (in Mio. €)
2012
337
2011
750
1) Zum 30. September.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
21
12
Cashflow spiegelt verbesserte Profitabilität
des Konzerns wider
/2
0
Anstieg der sonstigen kurzfristigen finanziellen
Verbindlichkeiten um 34 %
Q3
02.1
02.2
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Großhandel
02.2
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Der adidas Konzern gliedert seine betriebliche Tätigkeit in drei Berichtssegmente: Großhandel, Einzelhandel und Andere Geschäftssegmente. Das Großhandelssegment umfasst die Geschäftstätigkeit der
Marken adidas und Reebok mit Einzelhändlern. Das Einzelhandelssegment umfasst neben den eigenen
Einzelhandelsaktivitäten auch das E-Commerce-Geschäft der Marken adidas und Reebok. Die Ergebnisse von TaylorMade-adidas Golf, Rockport, Reebok-CCM Hockey sowie der Anderen Zentral Geführten
Marken, zu denen Marken wie Y-3 und Five Ten gehören, werden unter Andere Geschäftssegmente
zusammengefasst.
12
/2
0
Großhandel im Überblick (in Mio. €)
34
Umsatzentwicklung des Großhandelssegments
für das dritte Quartal
Im dritten Quartal 2012 blieb der Umsatz im Großhandelssegment
auf währungsbereinigter Basis stabil. Diese Entwicklung war auf
kräftiges Wachstum bei adidas, das Rückgänge bei Reebok mehr als
ausglich, zurückzuführen. Währungseffekte wirkten sich positiv auf
die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz im Großhandelssegment stieg im dritten Quartal 2012 um 6 % auf 2,743 Mrd. € (2011:
2,577 Mrd. €).
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Veränderung
Umsatzerlöse
7.470
6.869
9%
Bruttoergebnis
3.034
2.821
8%
40,6 %
41,1 %
– 0,5 PP
Bruttomarge
Segmentbetriebsergebnis
Operative Marge des Segments
In den ersten neun Monaten 2012 stieg der Umsatz im Großhandelssegment währungsbereinigt um 4 %. Ausschlaggebend hierfür waren
zweistellige Zuwächse bei adidas, die Umsatzrückgänge bei Reebok
mehr als kompensierten. Währungseffekte wirkten sich positiv auf
die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz im Großhandelssegment erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 9 % auf
7,470 Mrd. € (2011: 6,869 Mrd. €) Tabelle 34 .
Die Bruttomarge im Großhandelssegment ging in den ersten neun
Monaten 2012 um 0,5 Prozentpunkte auf 40,6 % zurück (2011:
41,1 %). Positive Effekte, resultierend aus Preissteigerungen, einem
besseren Produktmix und einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung, wurden durch höhere Beschaffungskosten mehr als aufgehoben. Nach Marken betrachtet ging die Bruttomarge von adidas aus
der Großhandelstätigkeit um 0,6 Prozentpunkte auf 42,6 % zurück
(2011: 43,1 %). Die Bruttomarge der Marke Reebok aus der Großhandelstätigkeit verringerte sich um 5,6 Prozentpunkte auf 24,8 % (2011:
30,5 %). Das Bruttoergebnis im Großhandelssegment lag in den ersten
neun Monaten 2012 mit 3,034 Mrd. € um 8 % über dem Vorjahresniveau (2011: 2,821 Mrd. €) Tabelle 34 .
2.388
2.201
8%
32,0 %
32,0 %
– 0,1 PP
Großhandel Neun Monate Umsatzerlöse (in Mio. €)
35
Ergebnisse des Großhandelssegments für die
ersten neun Monate
Q3
Geschäftsentwicklung Großhandel
36
22
2012
7.470
2011
6.869
2010
6.247
2009
5.516
Die Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit stiegen
in den ersten neun Monaten 2012 um 4 % auf 646 Mio. € (2011:
620 Mio. €). Verantwortlich hierfür war in erster Linie die Expansion
unserer Großhandelstätigkeit in den Schwellenländern. Segment­
aufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit im Großhandelssegment beinhalten in erster Linie Aufwendungen des Sales-WorkingBudgets sowie Aufwendungen für Vertriebspersonal, Verwaltung und
Logistik. Im Verhältnis zum Umsatz gingen die Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit um 0,4 Prozentpunkte auf
8,6 % zurück (2011: 9,0 %).
Großhandel Umsatzerlöse nach Regionen (in Mio. €)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
2.702
2.608
4%
3%
445
390
14 %
11 %
1.334
1.311
2%
–7%
998
762
31 %
17 %
1.071
938
14 %
7%
920
861
7%
7%
7.470
6.869
9%
4%
Westeuropa
Europäische Schwellenländer
Nordamerika
China
Andere Asiatische Märkte
Lateinamerika
Gesamt 1)
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Veränderung
Veränderung
(währungsneutral)
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Großhandel
In den ersten neun Monaten 2012 stieg der währungsbereinigte
Umsatz im Großhandelssegment in allen Regionen mit Ausnahme von
Nordamerika. In Westeuropa wuchsen die Umsätze auf währungsbereinigter Basis um 3 %. Hauptgrund hierfür waren zweistellige
Zuwächse in Großbritannien und Polen. In den Europäischen Schwellenländern lag der währungsbereinigte Umsatz infolge zweistelliger
Steigerungen in den meisten Märkten um 11 % über dem Vorjahresniveau. In Nordamerika ging der Umsatz im Großhandelssegment
infolge von Umsatzrückgängen bei Reebok, die Zuwächse bei adidas
mehr als aufhoben, währungsbereinigt um 7 % zurück. In China legte
der währungsbereinigte Umsatz um 17 % zu. In den Anderen Asiatischen Märkten stieg der Umsatz währungsbereinigt um 7 %. Dieser
Anstieg resultierte hauptsächlich aus einem deutlich zweistelligen
Umsatzplus in Japan und Südkorea. In Lateinamerika erhöhte sich
der Umsatz, unterstützt durch zweistellige Steigerungen in Argentinien und Kolumbien, währungsbereinigt um 7 %. Währungseffekte
wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse der Regionen in Euro aus
Tabelle 36 .
Entwicklung des Großhandelssegments nach Marken
In den ersten neun Monaten 2012 nahm der Großhandelsumsatz von
adidas Sport Performance auf währungsbereinigter Basis um 9 % zu.
Dieser Anstieg war hauptsächlich zweistelligen Zuwächsen in den
Kategorien Fußball, Running, Basketball und Outdoor zuzuschreiben.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro
aus. Der Umsatz von adidas Sport Performance erhöhte sich um 14 %
auf 4,866 Mrd. € (2011: 4,263 Mrd. €).
Der Großhandelsumsatz von adidas Sport Style nahm in den ersten
neun Monaten 2012 währungsbereinigt um 15 % zu. Verantwortlich
hierfür waren primär Zuwächse bei adidas Originals sowie beim
adidas NEO Label. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die
Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz von adidas Sport Style erhöhte
sich um 20 % auf 1,747 Mrd. € (2011: 1,457 Mrd. €).
37
Großhandel Umsatzerlöse nach Quartalen (in Mio. €)
Q1 2012
Q1 2011
2.614
2.320
Q2 2012
Q2 2011
2.113
1.973
Q3 2012
Q3 2011
2.743
2.577
Q4 2012
Q4 2011
2.102
38
Großhandel Segmentbetriebsergebnis nach Quartalen
(in Mio. €)
Q1 2012
Q1 2011
851
802
Q2 2012
Q2 2011
630
586
Q3 2012
Q3 2011
907
813
Q4 2012
Q4 2011
523
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
23
12
Entwicklung des Großhandelssegments nach Regionen
Der Großhandelsumsatz von Reebok verringerte sich in den ersten
neun Monaten auf währungsbereinigter Basis um 30 %. Hauptgründe
waren negative Effekte resultierend aus der Nichtverlängerung der
NFL-Lizenzvereinbarung, den festgestellten Unregelmäßigkeiten
bei Reebok India Company, den anhaltenden Herausforderungen
im Zusammenhang mit der bestehenden Joint-Venture-Struktur
in einigen lateinamerikanischen Märkten sowie der schwachen
Performance in Westeuropa. Darüber hinaus wirkte sich die Umgliederung des NHL-Lizenzbekleidungsgeschäfts in den USA zum
Segment Reebok-CCM Hockey negativ auf die Umsatzentwicklung
in Nordamerika aus. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die
Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz von Reebok verringerte sich
in den ersten neun Monaten 2012 um 27 % auf 821 Mio. € (2011:
1,128 Mrd. €).
/2
0
Das Segmentbetriebsergebnis verbesserte sich in den ersten neun
Monaten 2012 um 8 % auf 2,388 Mrd. € (2011: 2,201 Mrd. €). Die
operative Marge des Segments verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte
auf 32,0 % (2011: 32,0 %) Tabelle 34 . Grund hierfür war die niedrigere
Bruttomarge, die den positiven Effekt niedrigerer Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit im Verhältnis zum Umsatz
mehr als aufhob.
Q3
02.2
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Einzelhandel
Einzelhandel im Überblick (in Mio. €)
Umsatzentwicklung des Einzelhandelssegments für
das dritte Quartal
Im dritten Quartal 2012 wuchs der Umsatz im Einzelhandelssegment währungsbereinigt um 15 %. Verantwortlich hierfür waren
zweistellige Wachstumsraten sowohl bei adidas als auch bei Reebok.
Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz währungsbereinigt um 9 %.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro
aus. Der Umsatz im Einzelhandelssegment lag im dritten Quartal 2012
mit 944 Mio. € um 25 % über dem Vorjahresniveau (2011: 757 Mio. €).
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Veränderung
Umsatzerlöse
2.491
2.015
24 %
Bruttoergebnis
1.520
1.273
19 %
61,0 %
63,2 %
– 2,2 PP
Bruttomarge
Segmentbetriebsergebnis
Operative Marge des Segments
In den ersten neun Monaten 2012 stieg der Umsatz im Einzelhandelssegment währungsbereinigt um 16 %. Die währungsbereinigten
Umsatzerlöse von Concept Stores, Factory Outlets und sonstigen
Einzelhandelsgeschäften verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr alle
zweistellige Wachstumsraten. Währungseffekte wirkten sich positiv
auf die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz legte um 24 %
auf 2,491 Mrd. € zu (2011: 2,015 Mrd. €) Tabelle 39 . Auf vergleichbarer
Basis erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum
Vorjahr um 9 %. Dabei verzeichneten sowohl Concept Stores als auch
Factory Outlets Umsatzzuwächse.
Die Bruttomarge im Einzelhandelssegment ging in den ersten neun
Monaten 2012 um 2,2 Prozentpunkte auf 61,0 % zurück (2011: 63,2 %).
Vermehrte Sonderaktionen, steigende Beschaffungskosten sowie die
Abwertung des russischen Rubels gegenüber dem US-Dollar trugen
maßgeblich zum Rückgang der Marge in allen Einzelhandelsformaten
bei und hoben den positiven Effekt resultierend aus Preissteigerungen
mehr als auf. Nach Marken betrachtet verringerte sich die Bruttomarge bei adidas um 1,9 Prozentpunkte auf 62,2 % (2011: 64,1 %). Bei
Reebok lag die Bruttomarge mit 55,1 % um 3,6 Prozentpunkte unter
dem Vorjahreswert (2011: 58,7 %). Das Bruttoergebnis im Einzelhandelssegment verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2012 um
19 % auf 1,520 Mrd. € (2011: 1,273 Mrd. €) Tabelle 39 .
41
437
23 %
21,7 %
– 0,1 PP
Einzelhandel Neun Monate Umsatzerlöse (in Mio. €)
40
Ergebnisse des Einzelhandelssegments für die ersten
neun Monate
538
21,6 %
24
12
39
/2
0
Geschäftsentwicklung Einzelhandel
Q3
02.2
2012
2.491
2011
2.015
2010
1.725
2009
1.409
Die Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit nahmen
in den ersten neun Monaten 2012 um 17 % auf 982 Mio. € zu (2011:
836 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte aus höheren SalesWorking-Budget-Aufwendungen sowie aus höheren Aufwendungen
durch die gestiegene Anzahl der eigenen Einzelhandelsgeschäfte,
insbesondere in den europäischen Schwellenländern. Die Segment­
aufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit im Verhältnis zum
Umsatz verringerten sich aufgrund der Verbesserungen im operativen Geschäft um 2,1 Prozentpunkte auf 39,4 % (2011: 41,5 %).
Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit im Einzelhandel beinhalten in erster Linie Personal- und Mietaufwendungen
sowie Sales-Working-Budget-Aufwendungen.
Das Segmentbetriebsergebnis stieg in den ersten neun Monaten 2012
um 23 % auf 538 Mio. € (2011: 437 Mio. €). Die operative Marge des
Segments ging um 0,1 Prozentpunkte auf 21,6 % zurück (2011: 21,7 %)
Tabelle 39 . Dies war das Ergebnis einer niedrigeren Bruttomarge, die
einen Rückgang der Segmentaufwendungen aus der betrieblichen
Tätigkeit im Verhältnis zum Umsatz mehr als aufhob.
Einzelhandel Umsatzerlöse nach Regionen (in Mio. €)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
384
356
8%
7%
1.003
768
31 %
21 %
Westeuropa
Europäische Schwellenländer
Veränderung
Veränderung
(währungsneutral)
Nordamerika
440
355
24 %
13 %
China
138
111
24 %
11 %
Andere Asiatische Märkte
326
266
23 %
12 %
Lateinamerika
200
160
25 %
22 %
2.491
2.015
24 %
16 %
Gesamt 1)
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Einzelhandel
Entwicklung des Einzelhandelssegments nach Marken
In den ersten neun Monaten 2012 verzeichneten sowohl adidas als
auch Reebok zweistellige Wachstumsraten im Einzelhandelssegment.
Der währungsbereinigte Umsatz von adidas Sport Performance legte
um 12 % zu. Der Einzelhandelsumsatz von adidas Sport Style wuchs
auf währungsbereinigter Basis um 23 %. Der Umsatz von Reebok stieg
im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 14 %. Auf vergleichbarer Basis nahm der währungsbereinigte Umsatz der Marke adidas
um 9 % zu. Verantwortlich hierfür waren vor allem zweistellige
Zuwächse in den Kategorien Training, Fußball, Running und
Basketball. Auch adidas Originals und das adidas NEO Label wuchsen
im zweistelligen Bereich. Bei der Marke Reebok stieg der währungsbereinigte Umsatz auf vergleichbarer Basis, primär infolge zweistelliger Umsatzsteigerungen in der Kategorie Training, um 9 %. Auch
die Kategorie Classics verzeichnete ein zweistelliges Umsatzplus.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro
aus. Die Umsatzerlöse der eigenen Einzelhandelsgeschäfte von
adidas Sport Performance nahmen in den ersten neun Monaten
2012 um 20 % auf 1,368 Mrd. € zu (2011: 1,143 Mrd. €), der Umsatz
der eigenen Einzelhandels­geschäfte von adidas Sport Style wuchs
in diesem Zeitraum um 32 % auf 698 Mio. € (2011: 531 Mio. €). Der
Umsatz der eigenen Einzel­handelsgeschäfte von Reebok erhöhte sich
um 23 % auf 419 Mio. € (2011: 339 Mio. €).
42
Einzelhandel Umsatzerlöse nach Quartalen (in Mio. €)
Q1 2012
Q1 2011
693
577
Q2 2012
Q2 2011
854
681
Q3 2012
Q3 2011
944
757
Q4 2012
Q4 2011
778
43
Einzelhandel Segmentbetriebsergebnis nach Quartalen
(in Mio. €)
Q1 2012
Q1 2011
115
89
Q2 2012
Q2 2011
217
172
Q3 2012
Q3 2011
206
175
Q4 2012
Q4 2011
156
Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte
Zum 30. September 2012 betrieb das Einzelhandelssegment des
adidas Konzerns 2.466 Geschäfte. Dies bedeutet einen Nettoanstieg
um 65 Geschäfte bzw. 3 % gegenüber 2.401 Geschäften zum Ende des
Vorjahres. Die Gesamtzahl der Geschäfte setzte sich aus 1.874 adidas
Geschäften und 592 Reebok Geschäften zusammen (31. Dezember
2011: 1.804 adidas Geschäfte, 597 Reebok Geschäfte). Im Verlauf der
ersten neun Monate 2012 eröffnete der Konzern 262 neue Geschäfte,
197 wurden geschlossen und 52 umgestaltet.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
25
12
In den ersten neun Monaten 2012 erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz im Einzelhandelssegment in allen Regionen. In
Westeuropa nahm der Einzelhandelsumsatz, vor allem infolge
zweistelliger Zuwächse in Großbritannien, Deutschland und Frankreich, währungsbereinigt um 7 % zu. In den Europäischen Schwellenländern stieg der Umsatz währungsbereinigt um 21 %. Dies war vor
allem eine Folge von Umsatzwachstum in Russland, wo sowohl die
Marke adidas als auch die Marke Reebok Zuwächse im zweistelligen
Bereich erzielten. In Nordamerika legte der Umsatz im Einzelhandelssegment infolge zweistelliger Steigerungen sowohl in den USA
als auch in Kanada währungsbereinigt um 13 % zu. In China lagen die
Umsatzerlöse währungsbereinigt um 11 % über dem Vorjahresniveau.
In den Anderen Asiatischen Märkten nahm der Umsatz währungsbereinigt um 12 % zu. Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus
einem zweistelligen Umsatzplus in Japan. In Lateinamerika erhöhte
sich der Einzelhandelsumsatz infolge zweistelliger Steigerungen in
allen Märkten währungsbereinigt um 22 %. Währungseffekte wirkten
sich positiv auf die Umsatzerlöse der Regionen in Euro aus Tabelle 41 .
/2
0
Entwicklung des Einzelhandelssegments nach Regionen
Q3
02.2
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Einzelhandel
Der Umsatz der anderen Einzelhandelsformate beinhaltet die
Umsatzerlöse der Concession Corners sowie die E-CommerceUmsätze der Marken adidas und Reebok. In den ersten neun Monaten
2012 erhöhte sich der Umsatz der anderen Einzelhandelsformate
währungsbereinigt um 34 %. Die E-Commerce-Umsätze bei adidas
und Reebok lagen währungsbereinigt um 65 % über dem Vorjahresniveau. Im Verlauf der ersten neun Monate 2012 wurden 54 andere
Einzelhandelsgeschäfte neu eröffnet und 61 wurden geschlossen.
Zudem wurden 57 Concept Stores neu klassifiziert und sind nun den
anderen Einzelhandelsformaten zugeordnet. Infolgedessen stieg die
Anzahl der anderen Einzelhandelsgeschäfte zum Ende der ersten
neun Monate 2012 um 50 auf 362 (31. Dezember 2011: 312). Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse der anderen Einzelhandelsformate in Euro aus. Der Umsatz der anderen Einzelhandelsformate lag in den ersten neun Monaten 2012 mit 188 Mio. € um 42 %
über dem Vorjahresniveau (2011: 132 Mio. €).
Der Umsatz der Factory Outlets beinhaltet die Umsatzerlöse der
adidas und Reebok Factory Outlets. In den ersten neun Monaten 2012
nahm der Umsatz der Factory Outlets währungsbereinigt um 11 %
zu. Dabei verzeichneten sowohl adidas als auch Reebok zweistellige
Wachstumsraten. Auf vergleichbarer Basis wuchs der währungsbereinigte Umsatz der Factory Outlets um 8 %. Im Verlauf der ersten
neun Monate 2012 eröffnete der Konzern 39 neue Factory Outlets,
47 wurden geschlossen. Zudem wurde ein Concept Store als Factory
Outlet neu klassifiziert. Infolgedessen ging die Anzahl der Factory
Outlets zum Ende der ersten neun Monate 2012 um 7 auf 727 zurück
(31. Dezember 2011: 734). Währungseffekte wirkten sich positiv auf
die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz der Factory Outlets nahm
in den ersten neun Monaten 2012 um 18 % auf 1,145 Mrd. € zu (2011:
967 Mio. €).
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
26
12
Der Umsatz der Concept Stores beinhaltet die Umsatzerlöse von
adidas Sport Performance, adidas Sport Style und Reebok Concept
Stores. In den ersten neun Monaten 2012 stieg der Umsatz der Concept
Stores währungsbereinigt um 18 %. Der Umsatz von adidas und
Reebok erhöhte sich jeweils im zweistelligen Bereich. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz der Concept Stores währungsbereinigt um 9 %. Im Verlauf der ersten neun Monate 2012 eröffnete
der Konzern 169 neue Concept Stores, 89 wurden geschlossen.
Außerdem wurden 57 Concept Stores neu klassifiziert und sind nun
den anderen Einzelhandelsformaten zugeordnet; ein Concept Store
wurde als Factory Outlet neu klassifiziert. Infolgedessen erhöhte sich
die Anzahl der Concept Stores zum Ende der ersten neun Monate
2012 um 22 auf 1.377 (31. Dezember 2011: 1.355). Währungseffekte
wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz der
Concept Stores legte in den ersten neun Monaten 2012 um 27 % auf
1,159 Mrd. € zu (2011: 915 Mio. €).
/2
0
Entwicklung nach Einzelhandelsformaten
Q3
02.2
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Andere Geschäftssegmente
Im dritten Quartal 2012 nahm der Umsatz in den Anderen Geschäftssegmenten auf währungsbereinigter Basis um 7 % zu. Verantwortlich
hierfür waren vor allem zweistellige Zuwächse bei Reebok-CCM
Hockey. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse
in Euro aus. Der Umsatz in den Anderen Geschäftssegmenten lag im
dritten Quartal 2012 mit 486 Mio. € um 18 % über dem Vorjahresniveau
(2011: 411 Mio. €).
Ergebnisse der Anderen Geschäftssegmente für
die ersten neun Monate
In den ersten neun Monaten 2012 legte der Umsatz in den Anderen
Geschäftssegmenten auf währungsbereinigter Basis um 20 %
zu. Dies war vor allem auf deutlich zweistellige Zuwächse bei
TaylorMade-adidas Golf sowie bei Reebok-CCM Hockey zurückzuführen. Der Umsatz von Rockport stieg im niedrigen einstelligen
Bereich. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse
in Euro aus. Der Umsatz in den Anderen Geschäftssegmenten lag mit
1,553 Mrd. € um 30 % über dem Vorjahresniveau (2011: 1,197 Mrd. €)
Tabelle 44 .
Die Bruttomarge verringerte sich hauptsächlich infolge niedrigerer Produktmargen bei Rockport und Reebok-CCM Hockey um
0,5 Prozentpunkte auf 44,0 % (2011: 44,4 %). Das Bruttoergebnis der
Anderen Geschäftssegmente verbesserte sich in den ersten neun
Monaten 2012 um 28 % auf 682 Mio. € (2011: 532 Mio. €) Tabelle 44 .
Die Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit nahmen
in den ersten neun Monaten 2012 um 21 % auf 237 Mio. € zu (2011:
195 Mio. €). Diese Entwicklung war insbesondere höheren Aufwendungen zur Unterstützung der weiteren Expansion von TaylorMadeadidas Golf und Rockport zuzuschreiben. Die Segmentaufwendungen
aus der betrieblichen Tätigkeit im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich um 1,0 Prozentpunkte auf 15,2 % (2011: 16,3 %).
Umsatzerlöse
Bruttoergebnis
Bruttomarge
Segmentbetriebsergebnis
Operative Marge des Segments
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
Veränderung
1.553
1.197
30 %
682
532
28 %
44,0 %
44,4 %
– 0,5 PP
445
337
32 %
28,7 %
28,1 %
0,6 PP
27
12
Umsatzentwicklung der Anderen Geschäftssegmente
für das dritte Quartal
46
Andere Geschäftssegmente im Überblick (in Mio. €)
44
/2
0
Geschäftsentwicklung
Andere Geschäftssegmente
Q3
02.2
Andere Geschäftssegmente Neun Monate Umsatzerlöse
45
(in Mio. €)
2012
1.553
2011
1.197
2010
1.086
2009
984
Das Segmentbetriebsergebnis der Anderen Geschäftssegmente
stieg in den ersten neun Monaten 2012 um 32 % auf 445 Mio. €
(2011: 337 Mio. €). Die operative Marge des Segments verbesserte
sich um 0,6 Prozentpunkte auf 28,7 % (2011: 28,1 %) Tabelle 44 .
Diese Entwicklung resultierte aus niedrigeren Segmentaufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit im Verhältnis zum Umsatz,
die den negativen Effekt einer niedrigeren Bruttomarge mehr als
kompensierten.
Entwicklung der Anderen Geschäftssegmente
nach Regionen
In den ersten neun Monaten 2012 verzeichneten die Anderen
Geschäftssegmente in allen Regionen mit Ausnahme von China
ein zweistelliges Umsatzplus auf währungsbereinigter Basis. In
Westeuropa nahm der währungsbereinigte Umsatz infolge zweistelliger Zuwächse bei TaylorMade-adidas Golf um 18 % zu. Bei
Reebok-CCM Hockey stieg der Umsatz im niedrigen einstelligen
Bereich. Rockport verzeichnete einen Umsatzrückgang im mittleren
Andere Geschäftssegmente Umsatzerlöse nach Regionen (in Mio. €)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
256
209
23 %
18 %
38
32
19 %
13 %
867
641
35 %
24 %
33
27
22 %
9%
344
279
23 %
13 %
Westeuropa
Europäische Schwellenländer
Nordamerika
China
Andere Asiatische Märkte
Lateinamerika
Gesamt 1)
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
Veränderung
Veränderung
(währungsneutral)
15
10
48 %
43 %
1.553
1.197
30 %
20 %
Konzern-z w ischenl agebericht
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Geschäftsentwicklung Andere Geschäftssegmente
ndere Geschäftssegmente Umsatzerlöse nach
A
Quartalen (in Mio. €)
47
Q1 2012
Q1 2011
148
106
Entwicklung der Anderen Geschäftssegmente
nach Segmenten
Q2 2012
Q2 2011
171
114
Q3 2012
Q3 2011
127
117
Q4 2012
Q4 2011
90
Bei TaylorMade-adidas Golf stieg der Umsatz in den ersten neun
Monaten 2012 währungsbereinigt um 21 %. Das Umsatzwachstum bei
TaylorMade war insbesondere auf deutlich zweistellige Zuwächse in
den Kategorien Metallhölzer und Eisen zurückzuführen. Auch adidas
Golf verzeichnete einen zweistelligen Anstieg, der hauptsächlich
einem deutlichen Umsatzplus im Bereich Schuhe zuzuschreiben
war. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse von
TaylorMade-adidas Golf in Euro aus. Der Umsatz nahm in den ersten
neun Monaten 2012 um 32 % auf 1,071 Mrd. € zu (2011: 814 Mio. €).
517
376
Q2 2012
Q2 2011
550
410
Q3 2012
Q3 2011
486
411
Q4 2012
Q4 2011
382
48
ndere Geschäftssegmente Segmentbetriebsergebnis
A
nach Quartalen (in Mio. €)
Bei Rockport erhöhte sich der Umsatz auf währungsbereinigter Basis
um 3 %. Hauptgrund hierfür war eine Umsatzsteigerung im Bereich
Schuhe. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in
Euro aus. Der Umsatz von Rockport stieg in den ersten neun Monaten
2012 um 11 % auf 207 Mio. € (2011: 186 Mio. €).
Der Umsatz von Reebok-CCM Hockey legte auf währungsbereinigter
Basis um 20 % zu. Hauptgrund hierfür war die Umgliederung des
NHL-Lizenzbekleidungsgeschäfts in den USA von der Marke Reebok
zum Segment Reebok-CCM Hockey. Währungseffekte wirkten sich
positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz von ReebokCCM Hockey wuchs in den ersten neun Monaten 2012 um 28 % auf
189 Mio. € (2011: 148 Mio. €).
Bei den Anderen Zentral Geführten Marken erhöhte sich der
währungsbereinigte Umsatz um 69 %. Dies war vor allem auf Umsatzzuwächse bei Y-3 sowie auf die erstmalige Konsolidierung von Five
Ten, beginnend mit dem vierten Quartal 2011, zurückzuführen.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro
aus. Der Umsatz der Anderen Zentral Geführten Marken stieg um
71 % auf 86 Mio. € (2011: 50 Mio. €).
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
28
Q3
Q1 2012
Q1 2011
12
einstelligen Bereich. In den Europäischen Schwellenländern wuchs
der Umsatz, hauptsächlich aufgrund von deutlich zweistelligen
Zuwächsen bei Rockport, währungsbereinigt um 13 %. TaylorMadeadidas Golf und Reebok-CCM Hockey verzeichneten Umsatzzuwächse
im mittleren bzw. niedrigen einstelligen Bereich. In Nordamerika
legte der Umsatz infolge deutlich zweistelliger Steigerungen bei
TaylorMade-adidas Golf und Reebok-CCM Hockey währungsbereinigt
um 24 % zu. Der Umsatz von Rockport stieg im niedrigen einstelligen
Bereich. In China wuchs der währungsbereinigte Umsatz aufgrund
kräftiger Umsatzsteigerungen bei TaylorMade-adidas Golf um 9 %.
In den Anderen Asiatischen Märkten lag der Umsatz währungsbereinigt um 13 % über dem Vorjahresniveau. Dieser Anstieg war auf
zweistellige Zuwächse bei TaylorMade-adidas Golf zurückzuführen. In
Lateinamerika erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz um 43 %,
wobei TaylorMade-adidas Golf und Rockport deutlich zweistellige
Wachstumsraten erzielten. Währungseffekte wirkten sich positiv auf
die Umsatzerlöse der Regionen in Euro aus Tabelle 46 .
/2
0
02.2
Konzern-z w ischenl agebericht
02.3
Nachtrag und Ausblick
02.3
Nachtrag und Ausblick
Nachtrag
Zwischen dem Ende des dritten Quartals 2012 und der Finalisierung
des Konzern-Zwischenabschlusses am 5. November 2012 gab es
keine signifikanten konzernspezifischen Angelegenheiten, die eine
wesentliche Auswirkung auf unser künftiges Geschäft haben könnten.
Ausblick
Zukunftsbezogene Aussagen
Dieser Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf der
aktuellen Prognose des Managements hinsichtlich der künftigen
Entwicklung des adidas Konzerns beruhen. Der Ausblick basiert auf
Einschätzungen, die wir anhand aller uns zum jetzigen Zeitpunkt
verfügbaren Informationen getroffen haben. Diese Aussagen
unterliegen zudem Risiken und Unsicherheiten – wie im Risikound Chancenbericht des Geschäftsberichts 2011 (S. 145 – 162)
beschrieben –, die außerhalb der Kontrollmöglichkeiten des adidas
Konzerns liegen. Sollten die dem Ausblick zugrunde liegenden
Annahmen nicht zutreffend sein oder die beschriebenen Risiken
eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen
deutlich von den in diesen Aussagen genannten abweichen. Der
adidas Konzern übernimmt keine Verpflichtung, außerhalb der
gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsvorschriften, die in
diesem Lagebericht enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums im Jahr 2012
Laut einer Schätzung der Weltbank wird die Weltwirtschaft im Jahr
2012 um 2,5 % wachsen (2011: 2,7 %). Es wird erwartet, dass die
Eurozone in eine Rezession eintreten könnte und dass die Wirtschaftsleistung Japans moderat ausfallen wird. Nach wie vor herrscht
Einigkeit darüber, dass das Weltwirtschaftswachstum auch künftig
größtenteils von den Schwellenländern, insbesondere von Asien und
Lateinamerika, generiert werden wird. Wir gehen davon aus, dass
diese positiven Erwartungen hinsichtlich des Wirtschaftswachstums
sowie der Konsumausgaben, vor allem in den Schwellenländern,
unsere Wachstumsziele für 2012 unterstützen werden. In Westeuropa
wird das BIP im Jahr 2012 voraussichtlich um etwa 0,3 % zurückgehen. Die Schuldenkrise in der Eurozone wird erwartungsgemäß zu
verschärften fiskalpolitischen Eingriffen und zusätzlichen Sparmaßnahmen führen. Die rückläufige Industrieproduktion wird bestehende
Herausforderungen, bedingt durch Staatsschulden, hohe Arbeits­
losigkeit und schwache Inlandsnachfrage, in weiten Teilen der Region
zusätzlich verstärken. In den Schwellenländern Europas wird für
wichtige regionale Märkte, wie z. B. Russland und Polen, ein Wachstum
von 3,0 % bzw. 2,5 % vorausgesagt. Den Erwartungen zufolge wird vor
allem Russland von den hohen Konsumausgaben im Inland weiter
profitieren. Für die USA wird 2012 ein BIP-Wachstum in Höhe von
2,2 % prognostiziert. Der konjunkturelle Aufschwung dürfte durch die
Inlandsnachfrage sowie durch eine robuste Industrie- und Export­
tätigkeit begünstigt werden. Trotz alledem werden sich die auf einem
hohen Niveau stagnierende Arbeitslosigkeit und Sorgen hinsichtlich
der Schuldenkrise in der Eurozone wahrscheinlich negativ auf das
Vertrauen in die Wirtschaft auswirken und ein vorsichtiges Investitions­
verhalten nach sich ziehen. In Asien geht man für das Jahr 2012 von
einem BIP-Wachstum in Höhe von 4,5 % aus. Führende Konjunktur­
indikatoren deuten auf eine Stabilisierung der Inflation sowie auf
weitere Lohnsteigerungen hin, was sich positiv auf die Konsumausgaben auswirken dürfte. Es wird erwartet, dass das BIP-Wachstum in
China und Indien dank der hohen Binnennachfrage mit 7,8 % bzw. 5,5 %
zwar robust bleiben, aber dennoch geringer ausfallen wird als in den
Vorjahren. In Japan werden die Industrieproduktion sowie ein leichter
Anstieg der Inlandsnachfrage voraussichtlich zu einem BIP-Wachstum
im Jahr 2012 in Höhe von 2,0 % führen. In Lateinamerika dürften sich
die BIP-Wachstumsraten leicht verlangsamen und bei etwa 2,9 %
einpendeln. Ein gesunder Arbeitsmarkt sowie ein stabiles Niveau des
Privatkonsums werden den Prognosen zufolge die Wirtschaftstätigkeit
der Region anregen. Die Inflation sowie der erwartete Rückgang der
Exporte nach Europa könnten sich jedoch als Herausforderung für das
Wirtschaftswachstum in der Region erweisen.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
/2
0
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29
Q3
Im Jahr 2012 rechnen wir – trotz hoher wirtschaftlicher Unsicherheit – mit einem Wachstum der
Weltwirtschaft und erwarten, dass der adidas Konzern von der weiterhin lebhaften Nachfrage nach
Sportartikeln profitieren wird. Basierend auf unserer branchenführenden Innovationsstärke und
unserem umfangreichen Angebot an neuen und top-aktuellen Produkten sowie den positiven Effekten
im Zusammenhang mit sportlichen Großereignissen prognostizieren wir für 2012 eine Verbesserung
von Umsatz und Gewinn. Aufgrund des Wachstums in den Segmenten Großhandel und Einzelhandel
sowie in den Anderen Geschäftssegmenten erwarten wir auf währungsbereinigter Basis einen Anstieg
des Konzernumsatzes im hohen einstelligen Bereich. Wir gehen davon aus, dass die Bruttomarge
des Konzerns bei etwa 47,5 % liegen wird. Höhere Beschaffungskosten werden die sonst positiven
Effekte, die aus unserer regionalen Umsatzverteilung und unserem Produktmix sowie aus höheren
Produktverkaufspreisen erwartet werden, belasten. Die operative Marge des Konzerns wird sich
voraussichtlich infolge niedrigerer sonstiger betrieblicher Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz auf
annähernd 8,0 % verbessern. Dementsprechend erwarten wir, dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie
um 15 % bis 17 % auf einen Wert zwischen 3,68 € und 3,75 € steigen wird.
Konzern-z w ischenl agebericht
02.3
Nachtrag und Ausblick
49
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt 2012
voraussichtlich im hohen einstelligen Bereich
Wir erwarten nun, dass der Konzernumsatz im Jahr 2012 währungsbereinigt im hohen einstelligen Bereich steigen wird (bisherige
Prognose: Anstieg um annähernd 10 %). Die geringfügige Anpassung
steht im Zusammenhang mit der Erwartung niedrigerer Umsatzerlöse
bei Reebok und Rockport als ursprünglich prognostiziert sowie mit
negativen Auswirkungen infolge des Lockouts in der NHL. Trotz der
hohen Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Weltwirtschaft und
der Konsumausgaben werden die starke Präsenz des adidas Konzerns
in schnell wachsenden Schwellenländern sowie der weitere Ausbau
des Einzelhandelssegments die Umsatzentwicklung des Konzerns
unterstützen. Die sportlichen Großereignisse des Jahres 2012 werden
sich ebenfalls positiv auswirken. Als offizieller Sponsor der UEFA
adidas Konzern Ausblick für 2012
Währungsbereinigte Umsatzentwicklung (in %):
adidas Konzern
Bisherige Prognose 1)
Anstieg im hohen einstelligen Bereich
Anstieg um annähernd 10 %
Großhandelssegment
im mittleren einstelligen Bereich
im mittleren einstelligen Bereich
Einzelhandelssegment
im niedrigen Zehnprozentbereich
im niedrigen Zehnprozentbereich
Auf vergleichbarer Basis
im mittleren bis hohen einstelligen Bereich
im mittleren bis hohen einstelligen Bereich
im hohen Zehnprozentbereich
im hohen Zehnprozentbereich
TaylorMade-adidas Golf
im hohen Zehnprozentbereich
im hohen Zehnprozentbereich
Rockport
im mittleren einstelligen Bereich
im hohen einstelligen Bereich
Reebok-CCM Hockey
im deutlich zweistelligen Bereich
im deutlich zweistelligen Bereich
Bruttomarge
etwa 47,5 %
etwa 47,5 %
Operative Marge
annähernd 8,0 %
annähernd 8,0 %
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
3,68 € bis 3,75 €
3,68 € bis 3,75 €
Durchschnittliches operatives kurzfristiges Betriebskapital
im Verhältnis zum Umsatz
etwa 20,8 %
moderater Anstieg
Investitionen
400 Mio. € bis 450 Mio. €
400 Mio. € bis 450 Mio. €
Anzahl der Shops
Nettoanstieg um rund 50 bis 100 Shops
Nettoanstieg um rund 50 bis 100 Shops
Andere Geschäftssegmente
1) Wie am 2. August 2012 veröffentlicht.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
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Im Falle keiner wesentlichen wirtschaftlichen Rückschläge gehen
wir von einem Wachstum der weltweiten Sportartikelindustrie im
Jahr 2012 aus, allerdings mit deutlichen regionalen Unterschieden.
Ähnlich dem gesamtwirtschaftlichen Trend werden die Konsumausgaben für Sportartikel in den Schwellenländern die der reiferen
Märkte übersteigen. Für das Jahr 2012 wird ein Rückgang des
privaten Konsums in vielen etablierten Märkten erwartet, der den
Aufschwung der Branche in diesen Regionen bremsen wird. Obwohl
die ­
Wachstumsraten im Vergleich zu 2011 zurückgehen werden,
wird für den Sportartikelsektor ein weiterhin rasantes Wachstum
in den Schwellenländern vorausgesagt. Außerdem hatten die UEFA
EURO 2012 und die Olympischen und Paralympischen Spiele 2012
in London – zwei der größten Sportereignisse des Jahres – einen
positiven Effekt auf die weltweite Sportartikelbranche. In Europa
wird ein moderates Wachstum der Sportartikelbranche, jedoch mit
deutlich unterschiedlicher regionaler Ausprägung, erwartet. In vielen
Märkten der Region wird der Sporteinzelhandel einerseits durch
Sparmaßnahmen, geringe Lohnsteigerungen und im Vergleich zu
2011 niedrigere Konsumausgaben aller Voraussicht nach belastet
werden. Andererseits war die Region Gastgeber der UEFA EURO 2012
in Polen und der Ukraine sowie der Olympischen und Paralympischen
Spiele 2012 in London. Diese sportlichen Großereignisse kurbelten
das Wachstum des Sportartikelsektors an und sorgen 2012 für
zusätzliche Dynamik in der Branche. Für Nordamerika wird prognostiziert, dass sich die Wachstumsraten der Branche – analog zu den
Erwartungen hinsichtlich der Konsumausgaben – im Vergleich zum
Vorjahr abschwächen werden. Aus Kategoriesicht sehen wir in diesem
Jahr insbesondere die Bereiche Basketball, Running (vor allem Lightweight-Running) und Training als wichtige Wachstumstreiber an. In
China werden steigende Löhne und zunehmender Inlandskonsum
weiter für Umsatzzuwächse in der Sportartikelbranche sorgen. Der
Trend zu internationalen Marken wird sich den Erwartungen zufolge
ebenfalls fortsetzen, da lokale Anbieter mit schwindendem Marken­
image sowie Problemen aufgrund von Überbeständen und Produkt­
alterung zu kämpfen haben. In anderen asiatischen Märkten wird
die Sportartikelbranche 2012 voraussichtlich wachsen, wenn auch
regional vergleichsweise unterschiedlich. Die Sportartikelbranche in
Japan dürfte im Vergleich zu 2011 zulegen, wenn auch nur moderat, da
das Konsumentenvertrauen und die Konsumausgaben wohl weiterhin
auf niedrigem Niveau bleiben werden. Für die meisten anderen
wichtigen asiatischen Schwellenländer wird für 2012 von einem
robusten Wachstum der Branche ausgegangen, da eine steigende
Inlandsnachfrage sowie höhere Löhne den Umsatz mit nicht essenziellen Konsumartikeln fördern werden. Die Sport­artikelbranche in
Lateinamerika wird den Prognosen zufolge im Jahr 2012 wachsen,
begünstigt durch einen gesunden Arbeitsmarkt und voraussichtlich
weiter steigende Löhne.
Q3
Weiteres Wachstum der Sportartikelbranche
im Jahr 2012
Konzern-z w ischenl agebericht
02.3
Nachtrag und Ausblick
Währungsbereinigter Umsatzanstieg im Großhandelssegment im mittleren einstelligen Bereich
Im Segment Großhandel rechnen wir im Vergleich zum Vorjahr mit
einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren einstelligen
Bereich. Die Entwicklung der Auftragsbestände, das positive Feedback
aus dem Einzelhandel und auf Messen sowie die positiven Effekte im
Zusammenhang mit sportlichen Großereignissen unterstützen unsere
Wachstumserwartungen für das Jahr 2012. Bei adidas Sport Performance erwarten wir einen Umsatzanstieg auf währungsbereinigter
Basis im mittleren einstelligen Bereich. Verantwortlich hierfür werden
Zuwächse in den meisten Kategorien sein – insbesondere bei Fußball,
Running, Basketball und Outdoor. Der Umsatz von adidas Sport Style
wird auf währungsbereinigter Basis voraussichtlich im niedrigen
zweistelligen Bereich steigen. Dies wird auf den Ausbau der Vertriebsreichweite und die anhaltende Dynamik unserer Produktlinien, insbesondere bei adidas Originals, zurückzuführen sein. Für Reebok
erwarten wir einen Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes
im Jahr 2012. Hauptgründe hierfür sind die negativen Effekte resultierend aus der Nichtverlängerung der NFL-Lizenzvereinbarung
sowie aus der Umgliederung des NHL-Lizenzbekleidungsgeschäfts in
den USA von der Marke Reebok zum Segment Reebok-CCM Hockey
seit dem 1. Januar 2012. Die negativen Effekte resultierend aus den
Unregelmäßigkeiten, die bei Reebok India Company entdeckt wurden,
werden ebenfalls zu dieser Entwicklung beitragen.
Währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen
Zehnprozentbereich im Einzelhandelssegment
Der Konzern erwartet für das Einzelhandelssegment im Jahr 2012
einen Umsatzzuwachs auf währungsbereinigter Basis im niedrigen
Zehnprozentbereich. Eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie Umsatzsteigerungen auf vergleichbarer Basis dürften
in ähnlichem Ausmaß hierzu beitragen. Der Konzern rechnet im
Jahr 2012 mit einem Nettoanstieg der eigenen adidas und Reebok
Shops um rund 50 bis 100 Geschäfte. Abhängig von der Verfügbarkeit der gewünschten Standorte planen wir etwa 300 Eröffnungen
neuer Geschäfte, die in erster Linie in Schwellenländern Ost­europas
angesiedelt sein werden. Rund 200 bis 250 Geschäfte werden im
Verlauf des Jahres geschlossen und etwa 100 sollen umgestaltet
werden. Auf vergleichbarer Basis wird der Umsatz gegenüber dem
Vorjahr voraussichtlich im mittleren bis hohen einstelligen Bereich
steigen. Wir rechnen damit, dass das Wachstum der Concept Stores
geringfügig höher ausfallen wird als das der Factory Outlets. Grund
hierfür sind Verbesserungen in der operativen Geschäftstätigkeit bei
den Concept Stores.
Währungsbereinigter Umsatzanstieg in Anderen
Geschäftssegmenten im hohen Zehnprozentbereich
Konzernumsatz wächst voraussichtlich in allen Regionen
Wir erwarten, dass der währungsbereinigte Umsatz des Konzerns
2012 in all unseren Regionen, wenn auch in unterschiedlichem
Ausmaß, steigen wird. In Westeuropa werden die positiven Effekte
der sportlichen Großereignisse dieses Jahres weiterhin überwiegen,
trotz der negativen Effekte eines äußerst herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds, das die Konsumausgaben beeinträchtigen
dürfte. In den Europäischen Schwellenländern dürften sich der anhaltende Ausbau und die zunehmende Expertise im Bereich unserer
eigenen Einzelhandelsaktivitäten, vor allem in Russland/GUS, positiv
auf die Umsatzerlöse des Konzerns auswirken. In Nordamerika
rechnen wir trotz der Nichtverlängerung der NFL-Lizenzvereinbarung
mit einem soliden Wachstum. Wir werden auf der Dynamik, die die
Marke adidas in diesem Markt über die letzten beiden Jahre gewonnen
hat, aufbauen und unser Produktangebot sowie unsere Vertriebsreichweite stärken und die Initiativen zur besseren Einbindung
unserer Konsumenten intensivieren. Für China prognostizieren wir,
dass der Umsatz – nach den deutlich zweistelligen Zuwächsen im
Jahr 2011 – im Rahmen unserer Zielvorgaben von Route 2015 weiter
steigen wird. Diese Entwicklung wird primär auf den Ausbau und
die Festigung unserer Vertriebsreichweite sowie auf die Einführung
neuer Produktlinien, u. a. bei adidas Originals und dem adidas NEO
Label, zurückzuführen sein. In den Anderen Asiatischen Märkten
werden die negativen Effekte resultierend aus den Unregelmäßigkeiten, die bei Reebok India Company entdeckt wurden, durch eine
positive Geschäftsentwicklung in anderen Märkten der Region, wie
z. B. Südkorea und Japan, mehr als kompensiert werden. In Lateinamerika wird die Umsatzentwicklung unseren Prognosen zufolge von
der soliden Wachstums­dynamik der Sportartikelbranche in dieser
Region begünstigt werden. Die Handelsbeschränkungen in einigen
Märkten belasten jedoch nach wie vor die Wachstumsaussichten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
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Für das Jahr 2012 erwarten wir, dass der Umsatz in den Anderen
Geschäftssegmenten auf währungsbereinigter Basis im hohen
Zehnprozentbereich ansteigen wird. Bei TaylorMade-adidas Golf
rechnen wir mit einem währungsbereinigten Anstieg gegenüber
dem Vorjahr im hohen Zehnprozentbereich. Der Umsatz dürfte durch
Produktinnovationen in wichtigen Kategorien, wie z. B. Metallhölzer,
Eisen und Wedges, positiv beeinflusst werden. Für Rockport prognostizieren wir nun ein währungsbereinigtes Umsatzplus im mittleren
einstelligen Bereich (bisherige Prognose: Anstieg im hohen einstelligen Bereich). Die geringfügige Anpassung resultiert hauptsächlich
aus der Erwartung niedrigerer Umsatzerlöse aus der Großhandels­
tätigkeit von Rockport. Verbesserungen im Produktportfolio sowie
verstärkte Einzelhandelsaktivitäten werden hauptverantwortlich für
das Wachstum der Marke im Geschäftsjahr 2012 sein. Bei ReebokCCM Hockey rechnen wir damit, dass sich der Umsatz auf währungsbereinigter Basis im deutlich zweistelligen Bereich erhöhen wird.
Diese Entwicklung wird in erster Linie auf die Umgliederung des
NHL-Lizenzbekleidungsgeschäfts in den USA von den Segmenten
Großhandel und Einzelhandel zum Segment Reebok-CCM Hockey seit
dem 1. Januar 2012 zurückzuführen sein.
Q3
EURO 2012 in Polen und der Ukraine profitierte die Marke adidas
von zusätzlichen Umsatzerlösen in der Kategorie Fußball. Darüber
hinaus war adidas als offizieller Sportswear-Partner der Olympischen
Spiele und des britischen Teams („Team GB“) die sichtbarste Marke
bei den Olympischen Spielen in London. Die Olympischen Spiele in
Großbritannien boten nicht nur eine hervorragende Bühne, um die
Präsenz von adidas in diesem wichtigen Markt zu stärken, sondern
auch um deren Glaubwürdigkeit als Performance-Marke weltweit zu
untermauern.
Konzern-z w ischenl agebericht
02.3
Nachtrag und Ausblick
Unseren Prognosen zufolge wird der auf Anteilseigner entfallende
Gewinn um 15 % bis 17 % auf ein Niveau zwischen 770 Mio. € und
785 Mio. € steigen. Damit wird das unverwässerte Ergebnis je Aktie
zwischen 3,68 € und 3,75 € liegen (2011: 3,20 €). Umsatzzuwächse
und eine höhere operative Marge werden maßgeblich zu dieser
positiven Entwicklung beitragen. Zudem rechnen wir im Jahr 2012
infolge niedrigerer durchschnittlicher Bruttofinanzverbindlichkeiten
mit niedrigeren Zinsaufwendungen. Die Steuerquote des Konzerns
dürfte verglichen mit dem Vorjahr etwas ungünstiger ausfallen und
auf einen Wert von etwa 28,5 % ansteigen (2011: 27,7 %).
Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen
im Verhältnis zum Umsatz
Der Konzern geht davon aus, dass sich die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2012 moderat
verringern werden (2011: 41,4 %). Aufwendungen des Sales- und
Marketing-Working-Budgets im Verhältnis zum Umsatz dürften im
Vergleich zum Vorjahr geringfügig zurückgehen. Marketinginvestitionen konzentrieren sich auf sportliche Großereignisse wie die
UEFA EURO 2012 und die Olympischen Spiele London 2012, um die
hervorragende Präsenz der Marke adidas während dieser Veranstaltungen zu nutzen. Darüber hinaus werden wir auch weiterhin Reeboks
Wachstumsstrategie in den Kategorien Men’s und Women’s Fitness
unterstützen und in weiteres Wachstum in unseren wichtigen Fokusmärkten – Nordamerika, China und Russland/GUS – investieren. Es
wird erwartet, dass die Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum
Umsatz im Jahr 2012 unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Den
höheren Verwaltungs- und Personalaufwendungen im Einzelhandelssegment aufgrund der geplanten Eröffnung weiterer Einzelhandelsgeschäfte stehen Verbesserungen bei den nicht zugeordneten Kosten
in Zentralbereichen gegenüber. Wir gehen davon aus, dass die Mitarbeiteranzahl des adidas Konzerns im Vergleich zum Vorjahr geringfügig zurückgehen wird. Im Jahr 2012 wird der adidas Konzern erneut
ca. 1 % des Konzernumsatzes in Forschung und Entwicklung investieren. Im Vordergrund stehen dabei Personalisierung und digitale
Sportprodukte bei adidas sowie die Stärkung von Reeboks Position im
Bereich Fitness.
Weitere Verbesserung der operativen Marge
Die operative Marge des Konzerns wird im Jahr 2012 voraussichtlich
einen Wert von annähernd 8,0 % erreichen (2011: 7,6 %), ungeachtet
des prognostizierten negativen Effekts in Höhe von bis zu 70 Mio. €
auf das Betriebsergebnis des Konzerns im Zusammenhang mit der
Reorganisation und den Änderungen der Geschäftsaktivitäten bei
Reebok India Company. Der Konzern geht davon aus, dass primär
niedrigere sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zum
Umsatz für die Verbesserung der operativen Marge verantwortlich
sein werden.
Durchschnittliches operatives kurzfristiges Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz bei 20,8 %
Der Konzern geht davon aus, dass das durchschnittliche operative
kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2012
in etwa auf dem Vorjahresniveau von 20,8 % liegen wird (bisherige
Prognose: moderater Anstieg). Dies steht vor allem im Zusammenhang mit der strikten Disziplin des Konzerns hinsichtlich des
Vorratsmanagements.
Investitionsausgaben voraussichtlich zwischen
400 Mio. € und 450 Mio. €
Im Jahr 2012 plant der adidas Konzern 400 Mio. € bis 450 Mio. € in
materielle und immaterielle Vermögenswerte zu investieren (2011:
376 Mio. €). Investitionen werden vor allem auf Initiativen im Zusammenhang mit selbst kontrollierten Verkaufsflächen im Einzelhandel
bei adidas und Reebok, insbesondere in Schwellenländern, gerichtet
sein. Diese Investitionen werden in etwa 40 % der Gesamtinvestitionssumme ausmachen. Zu den sonstigen Investitionsbereichen gehören
die Logistikinfrastruktur des Konzerns, u. a. der Bau unseres weltweit
größten Vertriebszentrums in der Nähe von Osnabrück, sowie
die Ausweitung von SAP- und anderen IT-Systemen bei wichtigen
Tochtergesellschaften des Konzerns. Wir gehen davon aus, dass wir
im Jahr 2012 sämtliche Investitionen vollständig aus dem Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit finanzieren werden.
Mittelüberschuss wird zur Unterstützung von
Wachstumsmaßnahmen eingesetzt
Im Jahr 2012 erwarten wir einen weiterhin positiven Mittelzufluss aus
der betrieblichen Tätigkeit. Der Mittelzufluss wird dazu verwendet
werden, den Bedarf an kurzfristigem Betriebskapital sowie Investitionen und Dividendenzahlungen zu finanzieren. Wir haben vor, die
überschüssigen Mittel größtenteils zur Investition in die Wachstums­
projekte unseres strategischen Geschäftsplans Route 2015 sowie
zur weiteren Reduzierung unseres externen Finanzierungsbedarfs
einzusetzen. Um die finanzielle Flexibilität langfristig zu bewahren,
beabsichtigen wir, zum Jahresende ein Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA von unter zwei beizubehalten (2011:
Verhältnis – 0,1).
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
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12
Die Bruttomarge des adidas Konzerns wird im Jahr 2012 voraussichtlich bei etwa 47,5 % liegen (2011: 47,5 %). Wie auch im Vorjahr
werden steigende Beschaffungs- und Lohnkosten die Entwicklung
der Bruttomarge negativ beeinflussen. Diese negativen Effekte
werden jedoch weitestgehend durch positive Effekte aus der regionalen Umsatzverteilung kompensiert werden, da die Wachstumsraten in den Schwellenländern, in denen hohe Margen erzielt werden,
über den Wachstumsraten in den reiferen Märkten liegen dürften.
Zudem werden ein größerer Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die
höhere Margen erzielen, sowie Produktpreissteigerungen die positive
Entwicklung der Bruttomarge fördern.
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Unverwässertes Ergebnis je Aktie steigt
voraussichtlich auf 3,68 € bis 3,75 €
Q3
Bruttomarge des Konzerns voraussichtlich
bei etwa 47,5 %
Konzern-z w ischenl agebericht
02.3
Nachtrag und Ausblick
50
Wichtige Produkteinführungen im vierten Quartal 2012
Produkt
Marke
CW Revolution Laufschuh
adidas
adizero f50 Fußballschuh mit miCoach Speed_Cell
adidas
Confederation Cup Spielball
adidas
D Rose 3 Basketballschuh
adidas
adizero Crazy Light 2 Basketballschuh
adidas
adipower Howard 3 Basketballschuh
adidas
f50 Fußballkollektion für Kinder
adidas
Prime T-Shirts mit DryDye Farben
adidas
StudioPower Trainingskollektion für Frauen
adidas
CrossFit Nano 2.0 Camo Trainingsschuh
Reebok
ZigKick Laufschuh
Reebok
RealFlex Transition 2.0 Trainingsschuh
Reebok
SubLite Pro Rise Basketballschuh
Reebok
Freestyle Hi AK Classics Sneaker by Alicia Keys
Reebok
Answer IV Player Edition Classics Schuh
Reebok
RocketBladez Eisen
TaylorMade
Fairwood 2 Dress-Schuh für Männer
Rockport
truLinda Schuhkollektion für Frauen
Rockport
Union Street Stiefelkollektion
Rockport
Einschätzung des Managements zu
Gesamtrisiken und Chancen
Das Management aggregiert alle Risiken, die von verschiedenen
Geschäftseinheiten und Funktionen berichtet werden. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen
finanziellen Auswirkung der im Geschäftsbericht 2011 erläuterten
Risiken und vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Geschäftsaussichten erwartet das Konzern-Management keine substanzielle
Gefährdung der Unternehmensfortführung. Das Management ist
nach wie vor zuversichtlich, dass die Ertragskraft des Konzerns eine
solide Grundlage für die künftige Geschäftsentwicklung bildet und
die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellt, um die Chancen,
die unserem Konzern geboten werden, zu nutzen. Gegenüber der
Einschätzung im Geschäftsbericht 2011 hat sich das Risikoprofil des
Konzerns geringfügig erhöht. Dies ist auf die gestiegene Unsicherheit
der gesamtwirtschaftlichen Situation zurückzuführen.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
33
12
NHL-Lizenzumsätze in den USA zum Segment Reebok-CCM Hockey
umzugliedern. Die Anpassung der Prognose für Reebok, die durch
die Erwartung höherer Umsätze bei adidas zum Teil kompensiert
wird, führt zu einem niedrigeren Umsatzziel für das Großhandelssegment. Anstatt der bisher prognostizierten 10,6 Mrd. € wird nun
ein Umsatz in Höhe von 10,2 Mrd. € erwartet. Die Umsatzprognose
für das Einzelhandelssegment bleibt mit 4,6 Mrd. € unverändert.
In den Anderen Geschäftssegmenten, in denen das ursprüngliche
Route 2015 Ziel den Prognosen des Managements zufolge bereits in
diesem Jahr erreicht wird, wurde das Umsatzziel von 1,8 Mrd. € auf
2,2 Mrd. € angehoben. Diese Erhöhung ist auf die hervorragenden
Neunmonatsergebnisse von TaylorMade-adidas Golf und die erwarteten Wachstumschancen resultierend aus dem Erwerb von Adams
Golf zurückzuführen.
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0
Bei einer Investorenveranstaltung im September in Carlsbad,
Kalifornien, bestätigte der adidas Konzern seine Erwartung, bis 2015
einen Umsatz in Höhe von 17 Mrd. € und eine operative Marge von
11 % zu erreichen. Zudem gab das Management aktualisierte Route
2015 Ziele für die Segmente und Marken bekannt. Bei der Marke
adidas wurde das Umsatzziel für das Jahr 2015 um 600 Mio. € auf
12,8 Mrd. € angehoben. Der Umsatz von adidas Sport Performance
wird nun voraussichtlich 8,9 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose:
8,5 Mrd. €). Diese höhere Erwartung gründet auf Rekordumsätzen
in der Kategorie Fußball und auf der Dynamik in den Kategorien
Running und Basketball. Außerdem wurde die Umsatzprognose für
adidas Sport Style von 3,7 Mrd. € auf 3,9 Mrd. € angehoben, was auf
die anhaltend große Beliebtheit von adidas Originals weltweit und die
soliden Ergebnisse des adidas NEO Labels zurückzuführen ist. Bei der
Marke Reebok erwartet das Management nun für 2015 Umsatzerlöse
in Höhe von 2 Mrd. €; die bisherige Prognose lag bei 3 Mrd. €.
Verschiedene Faktoren spielen hierbei eine Rolle: die strategischen
Entscheidungen, die NFL-Lizenzvereinbarung nicht zu verlängern,
die Präsenz der Marke in weniger profitablen Märkten wie Indien
und Lateinamerika zu reduzieren und die Bericht­
erstattung der
Q3
Aktualisierte Route 2015 Ziele
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
03.1
Konzernbilanz
03.1
Konzernbilanz
..
Konzernbilanz (IFRS) der adidas AG (in Mio. €)
30. Sep.
2012
30. Sep.
2011
Veränderung in %
31. Dez.
2011
1.002
606
65,4
906
324
246
31,7
465
2.387
2.251
6,0
1.707
228
263
– 13,4
304
2.347
2.302
2,0
2.482
60
67
– 11,3
77
496
469
6,1
469
Aktiva
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Vorräte
Forderungen aus Ertragsteuern
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
11
30
– 62,9
25
Kurzfristige Aktiva
Vermögenswerte klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
6.855
6.234
10,0
6.435
Sachanlagen
1.029
884
16,5
963
Geschäfts- oder Firmenwerte
1.581
1.533
3,1
1.580
Markenrechte
1.514
1.432
5,8
1.503
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
155
138
12,1
160
Langfristige Finanzanlagen
108
95
12,9
97
24
49
– 50,6
42
521
445
17,0
493
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Latente Steueransprüche
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Langfristige Aktiva
Aktiva
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
102
118
– 13,9
107
5.034
4.694
7,2
4.945
11.889
10.928
8,8
11.380
34
12
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
/2
0
Kurzfristige Finanzanlagen
Q3
Flüssige Mittel
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
03.1
Konzernbilanz
..
Konzernbilanz (IFRS) der adidas AG (in Mio. €)
30. Sep.
2012
30. Sep.
2011
Veränderung in %
31. Dez.
2011
Passiva
178,4
289
– 9,5
1.886
74
55
34,1
56
Ertragsteuern
295
278
6,1
252
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
544
506
7,6
507
1.090
929
17,3
990
282
290
– 2,0
301
–
0
– 100,0
0
Kurzfristige Passiva
4.025
3.642
10,5
4.281
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
1.209
1.439
– 16,0
991
9
8
15,7
6
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
220
193
13,6
205
Latente Steuerschulden
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige abgegrenzte Schulden
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
413
412
0,2
430
Sonstige langfristige Rückstellungen
46
36
26,6
55
Langfristige abgegrenzte Schulden
37
36
1,5
45
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
34
35
– 1,0
36
1.968
2.159
– 8,9
1.768
Grundkapital
209
209
–
209
Sonstige Rücklagen
749
581
28,9
770
Gewinnrücklagen
4.937
4.329
14,0
4.348
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital
5.895
5.119
15,1
5.327
Langfristige Passiva
Nicht beherrschende Anteile
Gesamtes Eigenkapital
Passiva
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
1
8
– 82,3
4
5.896
5.127
15,0
5.331
11.889
10.928
8,8
11.380
35
12
163
1.421
/2
0
454
1.286
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Q3
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
03.2
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
03.2
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (IFRS) der adidas AG (in Mio. €)
Veränderung
3. Quartal
2012
3. Quartal
2011
Veränderung
Umsatzerlöse
11.514
10.081
14,2 %
4.173
3.744
11,4 %
Umsatzkosten
6.014
5.226
15,1 %
2.195
1.982
10,7 %
Bruttoergebnis
5.500
4.855
13,3 %
1.978
1.762
12,2 %
47,8 %
48,2 %
– 0,4 PP
47,4 %
47,1 %
0,3 PP
(in % der Umsatzerlöse)
Lizenz- und Provisionserträge
79
64
24,1 %
27
23
17,0 %
Sonstige betriebliche Erträge
80
50
59,8 %
33
14
130,7 %
13,6 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(in % der Umsatzerlöse)
Betriebsergebnis
(in % der Umsatzerlöse)
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Gewinn vor Steuern
(in % der Umsatzerlöse)
Ertragsteuern
(in % des Gewinns vor Steuern)
Gewinn
(in % der Umsatzerlöse)
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
(in % der Umsatzerlöse)
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender
Gewinn
4.500
3.996
12,6 %
1.544
1.358
39,1 %
39,6 %
– 0,5 PP
37,0 %
36,3 %
0,7 PP
1.159
973
19,0 %
494
441
12,0 %
10,1 %
9,7 %
0,4 PP
11,8 %
11,8 %
0,1 PP
29
24
25,0 %
12
10
23,0 %
84
97
– 13,1 %
27
33
– 18,5 %
1.104
900
22,7 %
479
418
14,7 %
9,6 %
8,9 %
0,7 PP
11,5 %
11,2 %
0,3 PP
307
247
24,3 %
136
114
18,9 %
27,8 %
27,4 %
0,4 PP
28,3 %
27,3 %
1,0 PP
797
653
22,0 %
343
304
13,1 %
6,9 %
6,5 %
0,4 PP
8,2 %
8,1 %
0,1 PP
798
652
22,4 %
344
303
13,5 %
6,9 %
6,5 %
0,5 PP
8,2 %
8,1 %
0,1 PP
–1
1
– 318,2 %
–1
1
– 219,2 %
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
3,82
3,12
22,4 %
1,64
1,45
13,5 %
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
3,82
3,12
22,4 %
1,64
1,45
13,5 %
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
36
12
Neun Monate
2011
/2
0
Neun Monate
2012
Q3
..
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
03.3
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
03.3
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) der adidas AG (in Mio. €)
797
653
– 112
94
–1
–0
Währungsänderung
44
– 76
Sonstiges Ergebnis
– 69
18
Gesamtergebnis
728
671
Auf Anteilseigner der adidas AG entfallend
729
670
Auf nicht beherrschende Anteile entfallend
–1
1
Versicherungsmathematische Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen (IAS 19), netto nach Steuern
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
37
12
Nettoverlust/-gewinn aus der Absicherung von Cashflow, netto nach Steuern
Neun Monate
2011
/2
0
Gewinn nach Steuern
Neun Monate
2012
Q3
..
03.4
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
03.4
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS) der adidas AG (in Mio. €)
Kapitalrücklage
Kumulierte
Währungs­
umrechnung
Hedging-Rücklage
Sonstige Rücklagen 1)
Gewinnrücklagen
Eigenkapital der
Anteilseigner
Ausgleichsposten
für nicht beherrschende Anteile
Gesamt
209
722
– 121
– 10
– 28
3.844
4.616
7
4.623
– 76
94
–0
652
670
1
671
– 167
– 167
–0
– 167
0
0
38
Q3
Gesamtergebnis
12
31. Dezember 2010
Grundkapital
/2
0
..
Dividendenzahlung
Umgliederung von nicht beherrschenden Anteilen in
Übereinstimmung mit IAS 32
0
30. September 2011
209
722
– 197
84
– 28
4.329
5.119
8
5.127
31. Dezember 2011
209
722
– 27
113
– 38
4.348
5.327
4
5.331
44
– 112
–1
798
729
–1
728
– 209
– 209
–1
– 210
–0
–1
–1
Gesamtergebnis
Dividendenzahlung
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen
–0
Wandelanleihe
55
Erwerb von Anteilen anderer Gesellschafter in Übereinstimmung
mit IAS 32
55
–7
–7
0
0
0
4.937
5.895
–7
Umgliederung von nicht beherrschenden Anteilen in
Übereinstimmung mit IAS 32
30. September 2012
55
209
777
17
1) Rücklagen für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste, Aktienoptionspläne und den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen.
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
1
– 46
1
5.896
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
03.5
Konzern-Kapitalflussrechnung
03.5
Konzern-Kapitalflussrechnung
..
Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) der adidas AG (in Mio. €)
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
1.104
900
197
179
Betriebliche Tätigkeit:
Wertaufholungen
–1
–2
Unrealisierte Währungsgewinne, netto
– 23
– 37
Zinserträge
– 28
– 23
77
81
4
0
Zinsaufwendungen
Verluste aus Sachanlagenabgang, netto
Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge
Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen
Zunahme der Forderungen und der sonstigen Vermögenswerte
Abnahme/Zunahme der Vorräte
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit vor Zinsen und Steuern
Zinszahlungen
Zahlungen für Ertragsteuern
Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit
–1
–
1.329
1.098
– 681
– 704
174
– 218
– 481
– 14
341
162
– 84
– 100
– 262
– 225
–5
– 163
– 31
– 31
Investitionstätigkeit:
Erwerb von Markenrechten und sonstigen immateriellen Vermögenswerten
Erlöse aus dem Abgang von Markenrechten und sonstigen immateriellen Vermögenswerten
Erwerb von Sachanlagen
Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagen
Erwerb von Tochtergesellschaften und sonstigen Geschäftseinheiten abzüglich erworbener flüssiger Mittel
Erlöse aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften abzüglich abgegangener flüssiger Mittel
Erlöse aus dem Abgang/Erwerb von kurzfristigen Finanzanlagen
Erlöse aus dem Abgang /Erwerb von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten
Erhaltene Zinsen
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
2
2
– 222
– 186
3
1
– 57
–
14
–
140
–5
1
– 27
28
23
– 122
– 223
3
275
Finanzierungstätigkeit:
Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten
Einzahlungen aus der Emission einer Wandelanleihe
496
–
– 209
– 167
Gezahlte Dividende an nicht beherrschende Aktionäre
–1
–0
Erwerb von weiteren nicht beherrschenden Anteilen
–8
–
Gezahlte Dividende an Anteilseigner der adidas AG
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
Auszahlungen für die Rückzahlung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands
102
–
– 163
– 273
220
– 165
3
1
96
– 550
Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres
906
1.156
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
1.002
606
Zunahme/Abnahme des Finanzmittelbestands
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
39
12
Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
/2
0
Anpassungen für:
Q3
Gewinn vor Steuern
03.6
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss
03.6
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben
zum Konzern-Zwischenabschluss (IFRS)
zum 30. September 2012
Der Konzern-Zwischenabschluss der adidas AG und ihrer direkten
und indirekten Tochtergesellschaften (zusammen der „Konzern“) für
die ersten neun Monate zum 30. September 2012 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS),
wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt.
Dabei wurden alle zum 30. September 2012 gültigen International
Financial Reporting Standards und Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) angewandt.
Dieser Konzern-Zwischenabschluss wurde unter Berücksichtigung
des International Accounting Standard IAS 34 „Zwischenbericht­
erstattung“ und des Deutschen Rechnungslegungs Standards DRS 16
„Zwischenberichterstattung“ erstellt. Aufgrund dessen enthält
der Konzern-Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen
und Anhangangaben, die für einen Konzernabschluss zum Ende
des Geschäftsjahres erforderlich sind. Der vorliegende KonzernZwischenabschluss ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 zu lesen. Die im Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2011 angewandten Rechnungslegungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden für die
Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses für die ersten neun
Monate zum 30. September 2012 unverändert übernommen.
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz bildet die Anwendung neuer/
überarbeiteter Standards und Interpretationen, die für ab dem
1. Januar 2012 beginnende Geschäftsjahre gültig sind. Die Anwendung
dieser neuen/überarbeiteten Standards hat keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns.
Sowohl der Konzern-Zwischenabschluss als auch der KonzernZwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft
noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer
unterzogen worden.
Die Geschäftsergebnisse für die ersten neun Monate zum
30. September 2012 sind nicht zwangsläufig ein Indikator für die zu
erwartenden Ergebnisse des Gesamtjahres.
02
Saisonale Einflüsse
Die Umsätze des Konzerns sind in bestimmten Produktkategorien
saisonabhängig, daher kann es zu unterschiedlichen Umsätzen und
daraus resultierenden Gewinnen im Verlauf eines Geschäftsjahres
kommen. Die höchsten Umsätze und Gewinne fallen in der Regel
im ersten und dritten Quartal des Geschäftsjahres an, da diese mit
der Einführung der Frühjahr/Sommer- bzw. Herbst/Winter-Kollektionen zusammenfallen. Dies betrifft insbesondere die Marken adidas
und Reebok, deren Umsätze ungefähr 90 % des Konzernumsatzes
ausmachen. Allerdings können sich Veränderungen im Anteil der
Umsätze und der daraus resultierenden Gewinne aus bestimmten
Produktkategorien und Marken oder in der regionalen Zusammensetzung ergeben.
03
Akquisitionen von Tochtergesellschaften
Mit Wirkung zum 1. Juni 2012 hat Taylor Made Golf Co., Inc. die Akquisition von Adams Golf, Inc. („Adams Golf“) abgeschlossen. Adams
Golf, mit Sitz in Plano, Texas (USA), entwirft, montiert, vermarktet
und vertreibt Golfschläger. Durch die Übernahme von Adams Golf
beabsichtigt der Konzern seine Marktposition in der Golfindustrie
weiter zu verbessern. Das gesamte Geschäft von Adams Golf wurde
für einen Kaufpreis in Höhe von 89 Mio. US-$ in bar erworben.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
/2
0
Während des Geschäftsjahres unregelmäßig anfallende Aufwendungen werden im Konzern-Zwischenabschluss nur so weit berücksichtigt bzw. abgegrenzt, wie die Berücksichtigung bzw. Abgrenzung
auch zum Ende des Geschäftsjahres angemessen wäre.
12
40
Grundlagen
Q3
01
03.6
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss
Die Übernahme hatte die folgenden Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden des Konzerns, basierend auf einer vorläufigen Kaufpreisallokation:
Nettovermögen von Adams Golf, Inc. am Zugangsdatum in Mio. €
Flüssige Mittel
14
–
14
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
28
–
28
Vorräte
17
6
23
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
0
–
0
Sachanlagen
1
–
1
Markenrechte
–
11
11
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
1
3
4
Latente Steueransprüche
9
1
10
Sonstige langfristige Vermögenswerte
0
–
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
–5
–
–5
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
–4
–
–4
Kurzfristige abgegrenzte Schulden
–3
–
–3
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
–0
–
–0
–
–8
–8
58
13
71
Latente Steuerschulden
Nettovermögen
Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb
0
Kaufpreis in bar
71
abzüglich: Erworbene flüssige Mittel
– 14
Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs
57
Folgende Bewertungsmethoden wurden für die erworbenen Vermögenswerte angewandt:
– Vorräte: Für fertige Erzeugnisse wurde die „Comparative sales
method“ benutzt, welche den erwarteten Verkaufspreis des jeweiligen
Erzeugnisses, reduziert um alle noch anfallenden Kosten und den
Ertrag, schätzt. Der Wert der Einzelteile wurde durch eine Schätzung
der jeweiligen Wiederbeschaffungskosten bestimmt.
– Markenrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte: Die
Bewertung der Markenrechte/Markennamen sowie der Patente und
Technologien erfolgte nach der Methode der Lizenzpreisanalogie
(„Relief-from-royalty method“). Dabei wurde der jeweilige beizulegende Zeitwert durch die Diskontierung von ersparten Lizenz­
entgelten nach Steuern und zuzüglich eines Steuervorteils ermittelt,
der sich aus der Abschreibung des erworbenen Vermögenswertes
ergibt. Bei der Bewertung der Kundenverträge und des zugehörigen
Kundenstammes wurde die „Distributor method“ unter dem „Income
approach“ angewendet.
Der Geschäfts- oder Firmenwert ergab sich aus dem Überschuss des
gezahlten Kaufpreises über den Saldo der beizulegenden Zeitwerte
der erworbenen Vermögenswerte und Schulden unter Berücksichtigung der entsprechenden latenten Steuern. Jeder erworbene
Vermögenswert, der die Identifikations- und Ansatzkriterien für
Vermögenswerte nicht erfüllt hat, wurde im Geschäfts- oder
­
Firmenwert berücksichtigt.
Der aus diesem Erwerb entstehende Geschäfts- oder Firmenwert
ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit TaylorMade-adidas
Golf im Erwerbszeitpunkt zugeordnet worden. Der Geschäfts- oder
Firmenwert wird in der funktionalen Währung US-Dollar geführt.
Hätte diese Übernahme zum 1. Januar 2012 stattgefunden, hätte
für die ersten neun Monate zum 30. September 2012 der gesamte
Konzernumsatz 11,6 Mrd. € und der Gewinn 804 Mio. € betragen.
Für den Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. September 2012 erzielte
die erworbene Tochtergesellschaft einen Verlust für den Konzern in
Höhe von 6 Mio. €.
Die adidas AG erwarb mit Wirkung zum 31. August 2012 die restlichen
15 % der Anteile an der Tochtergesellschaft in Ungarn, adidas
Budapest Kft., Budapest.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
41
12
Zum Erwerb
angesetzte
Beträge
/2
0
Zeitwertanpassungen
Q3
Buchwerte vor
dem Erwerb
Vermögenswerte/Verbindlichkeiten
klassifiziert als zur Veräußerung
gehalten
06
Das Grundkapital der adidas AG veränderte sich im Zeitraum vom
1. Januar 2012 bis zum 30. September 2012 nicht. Demnach betrug das
Grundkapital der adidas AG am 30. September 2012 209.216.186 €,
eingeteilt in 209.216.186 auf den Namen lautende nennwertlose
Stückaktien („Namensaktien“).
42
Q3
Zum 30. September 2012 wurden 90 % der Anteile an der Immobilieninvest und Betriebsgesellschaft Herzo-Base GmbH & Co. KG, deren
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten als zur Veräußerung gehalten
ausgewiesen waren, zu einem Kaufpreis von 14 Mio. € veräußert.
Eigenkapital
12
04
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss
/2
0
03.6
onstige betriebliche Erträge und
S
sonstige betriebliche Aufwendungen
Ein Teil der Vermögenswerte der GEV Grundstücksgesellschaft
Herzogenaurach mbH & Co. KG werden weiterhin infolge konkreter
Verkaufspläne als zur Veräußerung gehalten gezeigt.
07
Zum 30. September 2012 umfasst die Veräußerungsgruppe Vermögenswerte in Höhe von 11 Mio. € (zum 30. Juni 2012: 25 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen
Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten Schulden und sonstigen
Rückstellungen sowie übrige Erträge.
05
inanzverbindlichkeiten und
F
Kreditlinien
Mitte März begab die adidas AG eine Wandelanleihe mit einer Laufzeit
bis zum 14. Juni 2019 und einem Gesamtnennbetrag von 500 Mio. €.
Die Schuldverschreibungen können vor Juni 2017 weder vom
Emittenten noch von den Inhabern gekündigt werden. Die Schuldverschreibungen sind in 5,99 Millionen neu auszugebende oder bestehende Aktien der adidas AG wandelbar.
Die Wandelanleihe weist einen jährlichen Kupon von 0,25 % und eine
Wandlungsprämie von 40 % über dem Referenzpreis von 59,61 € auf.
Der Wandlungspreis wurde bei 83,46 € festgelegt. Die Wandelanleihe
wurde am 12. April 2012 zum Handel im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.
Ein Verwässerungseffekt von sich aus der Wandelanleihe ergebenden
potenziellen Aktien kommt nicht zum Tragen, da die Wandlungsoption
aktuell nicht im Geld ist.
Ende Juni 2012 hat die adidas AG eine revolvierende Kreditlinie in
Höhe von 500 Mio. € unterzeichnet. Die neue Fazilität wurde syndiziert, da die im Oktober 2005 eingerichtete revolvierende Kreditfazilität des Konzerns in Höhe von 2 Mrd. € dieses Jahr auslief.
Die neue Fazilität hat eine Laufzeit von fünf Jahren und beinhaltet zwei
einjährige Verlängerungsoptionen, die jeweils zum Ende des ersten
und des zweiten Jahres ausgeübt werden können.
Zum 30. September 2012 verfügte der Konzern über Kreditlinien und
sonstige langfristige Finanzierungsvereinbarungen von insgesamt
4,1 Mrd. € (31. Dez. 2011: 5,2 Mrd. €). Die ungenutzten Kreditlinien
beliefen sich auf 2,4 Mrd. € (31. Dez. 2011: 3,9 Mrd. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten die Aufwendungen für Marketing, Vertrieb, Forschung und Entwicklung sowie
Logistik und zentrale Verwaltung. Des Weiteren werden darin die
Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen mit Ausnahme
der in den Umsatzkosten enthaltenen Abschreibungen. Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte)
beliefen sich in den ersten neun Monaten 2012 auf 192 Mio. € (2011:
174 Mio. €).
08
Segmentberichterstattung
In Anlehnung an die Berichterstattungsstruktur des Konzerns
für Managementzwecke und gemäß der Definition des IFRS 8
„Geschäftssegmente“ wurden sechs Geschäftssegmente identifiziert: Großhandel, Einzelhandel, TaylorMade-adidas Golf, Rockport,
Reebok-CCM Hockey und Andere Zentral Geführte Marken. Entsprechend den Kriterien des IFRS 8 für berichtspflichtige Segmente
werden die Geschäftssegmente Großhandel und Einzelhandel separat
berichtet, während die restlichen aus Wesentlichkeitsgründen unter
Andere Geschäftssegmente zusammengefasst werden.
Die Marken adidas und Reebok werden in den Segmenten Großhandel,
Einzelhandel und Andere Zentral Geführte Marken berichtet.
Das Geschäftssegment TaylorMade-adidas Golf beinhaltet die Marken
TaylorMade, adidas Golf, Ashworth und Adams Golf.
Bestimmte zentralisierte Funktionen des Konzerns erfüllen nicht die
Definition von IFRS 8 zu berichtspflichtigen Geschäftssegmenten.
Dies gilt vor allem für die Funktionen des zentralen Treasury und der
weltweiten Beschaffung sowie für andere Abteilungen der Konzernzentrale. Erträge und Aufwendungen, die auf diese Zentralfunktionen entfallen, werden zusammen mit anderen nicht zuzuordnenden Posten und den Eliminierungen zwischen den Segmenten in
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
03.6
K o n z e r n - z w i s c h e n a b s c h l u s s ( I F RS )
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss
der Überleitungsrechnung des Segmentbetriebsergebnisses ausgewiesen. Das Segmentbetriebsergebnis ist definiert als Brutto­ergebnis
abzüglich der dem Segment oder der Gruppe von Segmenten direkt
zurechenbaren Kosten (im Wesentlichen Vertriebs- und Logistikkosten), vor Marketing-Working-Budget-Aufwendungen und nicht
direkt zuordenbaren Betriebsgemeinkosten.
Q3
/2
0
12
43
Die Segmentvermögenswerte enthalten Forderungen und Vorräte.
Segmentinformation (in Mio. €)
Großhandel
Einzelhandel
Andere Geschäftssegmente
Gesamt
2012
2011
2012
2011
2012
2011
2012
2011
Umsatzerlöse (mit Dritten) 1)
7.470
6.869
2.491
2.015
1.553
1.197
11.514
10.081
Segmentbetriebsergebnis 1)
2.388
2.201
538
437
445
337
3.371
2.975
Segmentvermögenswerte 2)
3.206
3.255
741
641
736
635
4.683
4.531
1) Neun Monate.
2) Zum 30. September.
Betriebsergebnis (in Mio. €)
Betriebsergebnis der berichtspflichtigen Segmente
Neun Monate
2012
Neun Monate
2011
2.926
2.638
Betriebsergebnis in Anderen Geschäftssegmenten
445
337
Zentralbereiche/Konsolidierung
253
203
Marketing-Working-Budget
– 1.121
– 1.000
Sonstige betriebliche Aufwendungen
– 1.423
– 1.269
Lizenz- und Provisionserträge
Betriebsergebnis
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Gewinn vor Steuern
09
Sonstiges
10
Wie in einer Ad-hoc-Mitteilung am 30. April 2012 bekannt gegeben,
hat der Konzern Unregelmäßigkeiten bei Reebok India Company,
Neu Delhi (Indien), entdeckt, welche voraussichtlich Einfluss
auf den Konzernabschluss der adidas AG haben werden. Da die
Untersuchungen noch immer andauern, ist noch kein genauer Betrag
ermittelbar. Der nach wie vor geschätzte maximale negative Effekt
könnte sich auf einen Vorsteuerbetrag von bis zu 125 Mio. € belaufen.
Da diese Unregelmäßigkeiten nach derzeitiger Beurteilung bereits
vor dem Geschäftsjahr 2012 vorgefallen sind, wird der Konzern
gemäß den Anforderungen von IAS 8 eventuell eine Anpassung des
Konzernabschlusses des Vorjahres vornehmen müssen.
79
64
1.159
973
29
23
– 84
– 97
1.104
900
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Zwischen dem Ende der ersten neun Monate 2012 und der Finalisierung des Konzern-Zwischenabschlusses am 5. November 2012 gab
es keine signifikanten konzernspezifischen Angelegenheiten, die eine
wesentliche Auswirkung auf unser künftiges Geschäft haben könnten.
Herzogenaurach, den 5. November 2012
Der Vorstand der adidas AG
Darüber hinaus befindet sich der Konzern in einer Umstrukturierung und Veränderung seiner Geschäftstätigkeiten bei Reebok
India Company und erwartet für das Betriebsergebnis des Konzerns
im Jahr 2012 einen negativen zusätzlichen Einmaleffekt von bis zu
70 Mio. €.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
04.1
W eitere Inform ationen
Vorstand und Aufsichtsrat
04.1
Vorstand und Aufsichtsrat
Vorstand
Finanzvorstand
Glenn Bennett
Erich Stamminger
Global Operations
Global Brands
Aufsichtsrat
Igor Land a u
Herbert Ka uffmann
Vorsitzender
Rol and Nosko 1)
Sabine Ba uer 1)
Stellvertretende Vorsitzende
Alexander Popow
Willi Schwerdtle
Hans Ruprecht 1)
Stellvertretender Vorsitzender
Dieter Ha uenstein
Heidi Thaler-Veh 1)
1)
Christian Tourres
Dr. W olfgang J ä ger 1)
Dr. Stefan Jentzsch
1) Arbeitnehmervertreter/Arbeitnehmervertreterin.
Biografien unserer Vorstandsmitglieder sowie Informationen zu Mandaten der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat können
Sie unserer Internetseite unter : www.adidas-Group.com/Vorstand und : www.adidas-Group.com/Aufsichtsrat entnehmen.
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
12
Vorstandsvorsitzender
44
/2
0
Robin J. Stalker
Q3
Herbert Hainer
W eitere Inform ationen
04.2
Finanzkalender 2013
04.2
Finanzkalender 2013
7. März 2013
Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2012
/2
0
12
45
Q3
Analystenkonferenz und Bilanzpressekonferenz in Herzogenaurach
Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Webcast
Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2012
3. Mai 2013
Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2013
Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Webcast
Veröffentlichung des Berichts zum ersten Quartal
8. Mai 2013
Hauptversammlung
Fürth, Bayern
Webcast
9. Mai 2013
Dividendenzahlung
(vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung)
8. August 2013
Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2013
Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Webcast
Veröffentlichung des Berichts zum ersten Halbjahr
7. November 2013
Veröffentlichung der Neunmonatsergebnisse 2013
Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Webcast
Veröffentlichung des Neunmonatsberichts
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012
W eitere Inform ationen
04.3
Impressum & Kontakt
04.3
Impressum & Kontakt
adidas AG
Adi-Dassler-Str. 1
91074 Herzogenaurach
Deutschland
Q3
/2
0
12
46
Tel: + 49 (0) 91 32 84 - 0
Fax: + 49 (0) 91 32 84 - 22 41
www.adidas-Group.de
Investor Relations
Tel: + 49 (0) 91 32 84 - 32 96
Fax: + 49 (0) 91 32 84 - 31 27
E-Mail: investor.relations@adidas-Group.com
www.adidas-Group.de/investoren
Der adidas Konzern ist Mitglied im DIRK
(Deutscher Investor Relations Kreis).
Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache erhältlich.
Weitere Berichte des adidas Konzerns finden Sie auf der Webseite
des Unternehmens.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir in
diesem Quartalsbericht auf die Darstellung von eingetragenen
Markenzeichen.
Konzept und Design
Strichpunkt, Stuttgart / Berlin
©2012 adidas AG
adidas Group
Neunmonatsbericht 2012