Begleitmaterialien - Bayerische Mittelschule
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Begleitmaterialien - Bayerische Mittelschule
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Begleitmaterialien zur Handreichung Inhalte Bausteine in Kurzbeschreibung Abgeschoben - Einsamkeit im Alter (8) Begegnung mit Senioren (8) Bildung und Stärkung der individuellen Persönlichkeit (5-6) Das kleine Benimm-1x1 (6) Der einsame Tod im Krankenhaus (8) Diebstahlsprävention (5-7) Expedition: Gemeinsam sind wir stark (6-9) Gewaltprävention – Miteinander Umgehen trainieren (5-6) Gemeinschaft – Alle sitzen in einem Boot (5-8) Im Angebot: Freundschaft (5-6) Leisten lernen (6) Mädchen sein – Junge sein – anders sein (8) Miteinander der Generationen – Ihr nervt mich (7) Miteinander Natur erleben (6) Selbstständig lernen (5-6) Selbstständig arbeiten – Portfolio (7-8) Suchtprävention bei Alltagsdrogen (7-9) Vortragen-Präsentieren-Referieren (7) Teamtime (7) Umgangsformen im schulischen Alltag (6) Wie leiste ich richtig Erste Hilfe? (6-8) Wie löse ich Konflikte? (6) Wir sind eine Klasse (5) Maßnahmenkatalog Mühldorf Ausgearbeitete Bausteine Brücken bauen (7) Erste Hilfe in der Schule (8) Gemeinschaft – Alle sitzen in einem Boot (5-8) Im Angebot: Freundschaft (5-6) Mädchen sein – Junge sein – anders sein (8) Selbstständig arbeiten – Portfolio (8) Materialien aus den Schulen Hauptschule Freyung Soziales Lernen an der Hauptschule Freyung Zeitliche Planung Beobachtungsbögen Diagnosebogen Elterninformation Hauptschule Kümmersbruck Soziales Lernen an der Hauptschule Kümmersbruck Beobachtungsbogen Herzog – Otto – Schule Lichtenfels Soziales Lernen an der Herzog – Otto – Schule Lichtenfels Jahrgangsstufenpläne Selbstbeobachtungsbögen für Schüler Beobachtungsbogen für Eltern Zertifikat Hauptschule Mühldorf Soziales Lernen an der Hauptschule Mühldorf Beobachtungsbögen für Lehrkräfte Selbsteinschätzung für Schüler Einschätzungsbogen für Eltern Dr-Theo-Schoeller-Schule Nürnberg Soziales Lernen an der Dr-Theo-Schoeller-Schule Nürnberg Schulcurriculum der Dr-Theo-Schoeller-Schule Nürnberg Schülerbeobachtungsbögen Flyer Elternabende Einladung Elternabend Soziales Lernen Elternmitteilung zu einer Phase sozialen Lernens Flyer Beratungsangebote AV Materialien zum sozialen Lernen Unterrichtsmaterialien Literatur 1 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Bildung und Stärkung der individuellen Persönlichkeit 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5/6 2. Zeitlicher Umfang ca. 8 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler nimmt eigene Stärken und Schwächen und seine individuellen Gefühle wahr, schätzt diese realistisch ein und benennt sie. (Selbsteinschätzung) erkennt seinen Wert als Mensch und Mitglied von Gemeinschaften und übernimmt Verantwortung. (Selbsteinschätzung) erkennt und akzeptiert die Individualität jedes Einzelnen und begegnet anderen Menschen mit dem gebührenden Respekt. (Respektvoller Umgang) arbeitet konstruktiv im Team und stellt eigene Interessen zurück, wenn die Ziele des Teams dies erfordern. (Verantwortungsbewusstsein) hört anderen zu, geht auf sie ein und achtet auch auf nonverbale Botschaften. (Kommunikationsfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler erfasst Aussagen eines Gedichts und überträgt sie auf die Situation in der Klasse. formuliert Ich-Botschaften. 4. Lerninhalte Jeder Mensch ist einmalig und unverwechselbar – auch ich. - Sich selber wahrnehmen: Beschreiben der Tagesverfassung mit Hilfe von Farben Wahrnehmen der eigenen Gefühle Verbindung von Name und Person - Meine Vorlieben und Abneigungen: Legen von Ich-Bildern Ich habe Stärken und Schwächen. Gedicht: „Ich kann nicht dichten wie Goethe.“ Mindmap an der Tafel: „Was Hände alles können“ Übungen zur Selbsteinschätzung: Das kann ich schon ganz gut – das mag ich an mir – das kann ich nicht so gut – ich müsste eigentlich noch mehr … Ich bin da, wir sind da – vom ICH zum WIR - Wer hat in meinem Herzen Platz, in wessen Herzen ist ein Platz für mich? (Legen von Bodenbildern) - Den anderen wertschätzen: Jemanden mit einem Reifen „golden einfassen“ und seine Wertschätzung verbalisieren Arbeiten der anderen würdigen und anerkennen Beate Krückl, Hauptschule Freyung 2 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule - Übungen und Spiele, die zur Gemeinschaft führen: Sich über ein Seil versammeln und zum Kreis werden In einem Zeichen zeigen, was uns verbindet Gemeinschaftsaufgaben lösen: Spiele wie z. B. „Knoten lösen“ Aufeinander eingehen und sich gegenseitig unterstützen - Erarbeitung in spielerischer Form, z. B. „Eisscholle“, „Ich schenk dir ein Wort“,… - Geschichte „Das Mauerblümchen“ (jemanden aufmuntern, Auswege aufzeigen, …) 5. Materialien Bilderbuch „Jeder Tag hat eine Farbe“ ISBN: 978-3-570-12237-2 Gedicht „Ich kann nicht dichten wie Goethe“ www.neu-bybarny.de/linde.htm Religionspädagogische Arbeitshilfen (RPA – Verlag), Heft 1992-2: „Mensch werden – Mensch sein“ www.praxis-jugendarbeit.de 6. Lehrplanbezug Kath. Religion: 5.1 Miteinander leben – füreinander da sein 6.5 Mit Anforderungen umgehen – Orientierung für unser Handeln finden Ev. Religion: 5.1 Mit anderen leben – Wer bin ich? 6.5 Fremden begegnen – fremd sein 6.6 Rhythmen des Lebens – Alltag und Feiertag Ethik: 5.1 Wahrnehmen von Natur, Personen und Gütern 5.2 Entscheiden und Handeln 5.3 Verantwortung für Kinder in schwierigen Situationen 6.1 Mit anderen auskommen Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen 6.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen GSE: 5.1 Leben in Familie und Schule 7. Weiterführung Übungen zur Formulierung von Ich-Botschaften Aufstellen und Anwenden von Gesprächsregeln Regelmäßige Diskussionen Einschulen von Spielregeln für Partner- und Gruppenarbeit Vertrauensspiele Übernehmen von Aufgaben in Klasse und Schule 8. Anmerkungen zurück Beate Krückl, Hauptschule Freyung 3 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Diebstahlsprävention 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 2. Zeitlicher Umfang ca. 6 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler bringt sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe. (Frustrationstoleranz) verarbeitet einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe. (Frustrationstoleranz) erkennt und akzeptiert den Unterschied zwischen „Dein und Mein“ und schätzt und respektiert eigenes und fremdes Eigentum. (Verantwortungsbewusstsein) nimmt die Perspektive von Täter, Opfer und Zeuge ein und versetzt sich in deren jeweilige Situation. (Einfühlungsvermögen) kennt den ideellen Wert von Dingen und akzeptiert, dass jedem Menschen bestimmte Gegenstände besonders wichtig sind. (Einfühlungsvermögen) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler stellt vorgegebene Situationen szenisch in einem Rollenspiel dar. präsentiert eine Supermarkterkundung unter dem Aspekt der Verführung durch das Warenangebot. kann Ursachen und Folgen von Eigentumsdelikten einschätzen. 4. Lerninhalte Sensibilisierung, persönliche Bestandsaufnahme Praxisübung: "Was bedeutet mir besonders viel?" – ideeller Wert von Dingen Praxisübung: "Diebstahl ist für mich, wenn ...." Lehrer gibt verschiedene Situationen vor. Schüler entscheiden, ob es sich dabei um Diebstahl handelt und begründen ihre Meinung. Ursachen und Folgen von Eigentumsdelikten Gruppenarbeit: Warum wird gestohlen? Fallbeispiel: Folgen eines Ladendiebstahls Warenangebot und Werbung Erkundung eines Supermarkts im Hinblick auf Warenangebot und Werbung z. B. „Etagen“ eines Süßwarenregals, Warenangebot an der Supermarktkasse Präsentation der Erkundungsangebote vor der Klasse Befindlichkeiten zum Thema "Diebstahl" Rollenspiel: Diebstahl im Schwimmbad – Schüler nehmen die Perspektive von Täter, Opfer und Zeuge ein Bildergeschichte "Dabei sein um jeden Preis" Schüler erarbeiten Schwierigkeiten der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und finden Lösungsmöglichkeiten – Bedeutung von Zivilcourage Gemeinsame Reflexion der Unterrichtseinheiten, Möglichkeiten zur Weiterarbeit Walter Kloiber, Hauptschule Freyung 4 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Prävention im Team (PIT), S. 133 - 155 6. Lehrplanbezug GSE 7.7.2 Rechtsverstöße und Konsequenzen Kath. Religion 7.4.1 Jeder kennt das, keiner gibt es gerne zu – Fehler, Versagen, Schuld und Angst Ev. Religion 7.5.3 Eigentum als Gabe und als Verpflichtung 7. Weiterführung Klassenrat Ich- und Du-Botschaften Geschichtliche Ereignisse aus der Sicht unterschiedlicher Nationen erarbeiten Schülerlotsen Streitschlichter Beobachtungsbögen zu Fremd- und Selbstbeobachtung Argumentieren lernen Faires Verlieren im Sportunterricht 8. Anmerkungen zurück Walter Kloiber, Hauptschule Freyung 5 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Gewaltprävention - Miteinander Umgehen Trainieren 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5/6 2. Zeitlicher Umfang ca. 4 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler reflektiert innere Konflikte, bewältigt sie konstruktiv und bleibt in Konfliktsituationen ruhig. (Frustrationstoleranz) bringt sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe. (Frustrationstoleranz) drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. (Frustrationstoleranz) nimmt die Perspektive von Täter, Opfer und Zeuge ein und versetzt sich in deren jeweilige Situation. (Einfühlungsvermögen) erkennt Interessengegensätze und ist bereit an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken. (Konfliktfähigkeit) nimmt Beziehungskonflikte wahr und spricht sie an. (Konfliktfähigkeit) verfügt über Deeskalationsstrategien. (Konfliktfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler stellt vorgegebene Situationen szenisch in einem Rollenspiel dar. drückt seine Gefühle in Form von Ich-Botschaften aus. 4. Lerninhalte Ich wollte ihn doch bloß … - Du und ich: gegenseitiges Kennenlernen (nur bei einer neu zusammengesetzten Gruppe) - Kurze Story zu alltäglicher Gewalt unter Schülern – Begriff: Gewalt - Gewalt ist für mich, wenn … Gestalten von Plakaten – Diskussion - Feststellung des „Ist-Zustandes“: Gewaltsituationen in unserem (Schul)Alltag - Einmischen – Raushalten? Fiktive Situationen: in Gruppen Argumente sammeln, Diskussion Gewalt muss ich nicht hinnehmen - Warum? Hintergründe für aggressives Verhalten - Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen? - Lob als positive soziale Interaktion (Gefühle und Reaktionen beim Gelobtwerden) - Lösungen zu Konfliktsituationen in Kleingruppen finden - Reaktion auf Gewalt(-androhung) im spontanen Rollenspiel Wie arbeiten Streitschlichter? - Warum? Hintergründe für aggressives Verhalten - Wie lassen sich Konflikte sinnvoll lösen? Vorstellen des Streitschlichtermodells an der Schule - Streitschlichter - eine Aufgabe für mich? - Rückschau und Reflexion 5. Materialien Miteinander Umgehen Trainieren (MUT) Karla Drechsler-Schuhkegel: Schüler lösen Konflikte. Auer, Donauwörth Tilo Brenner: Cool bleiben statt zuschlage. Persen Verlag, Horneburg Leslea Cartner/Jenny Nitert: Schikane unter Schülern – nein danke. Persen Verlag, Horneburg Johann Blöchl, Hauptschule Freyung 6 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 6. Lehrplanbezug GSE 5.1 Leben in Familie und Schule 6.1 1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft Kath. Religion: 5.1 Miteinander leben – füreinander da sein Ethik: 6.1 Mit anderen auskommen 7.2 Umgang mit Konflikten 7. Weiterführung Streitschlichter Trainingsraum Klassenrat Diskussionen Lösen von Situationen in Rollenspielen Ich-Botschaften Übungen zur Empathiefähigkeit 8. Anmerkungen zurück Johann Blöchl, Hauptschule Freyung 7 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Suchtprävention bei Alltagsdrogen 1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen Schüler der Jahrgangsstufen 7-8 2. Zeitlicher Umfang ca. 8 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler benennt eigene Stärken und Schwächen. (Selbsteinschätzung) schätzt eigene Wünsche und Sehnsüchte und die Möglichkeit, diese zu verwirklichen, realistisch ein. (Selbsteinschätzung) reflektiert innere Konflikte, bewältigt sie konstruktiv und bleibt in Konfliktsituationen ruhig. (Frustrationstoleranz) verarbeitet einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe. (Frustrationstoleranz) geht im Hinblick auf Konsumgewohnheiten (Süßigkeiten, Computerspielen, Alkohol, Rauchen) verantwortungsbewusst mit sich selbst um. (Verantwortungsbewusstsein) reagiert auf Widerspruch angemessen und konstruktiv. (Kommunikationsfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler erkennt und benennt Strategien zur Verhaltensmanipulation in konkreter Werbung. 4. Lerninhalte Das bin ich! - meine Stärken und Schwächen, Talente und Grenzen - Vergleich - meine Sehnsüchte und Wünsche – ihre Bedeutung, ihre Realisierbarkeit hinterfragen - Dilemma-Situationen aus dem Alltag: Konflikte zwischen Verboten/Geboten, eigenen Wünschen und den Ansprüchen der Gruppe; Lösungswege in Kleingruppen - Rollenspiel in Kleingruppen Sei kein Spielverderber! - Rauchst du eine mit? - Gruppendruck - verschiedene Reaktionsmöglichkeiten, begründete Ablehnung; - Schädigung durch Rauchen: Gefäßverengung, Teer, Schädigung von Embryonen - Jugendschutzgesetz; - Beurteilung von Alltagssituationen im Hinblick auf das JÖSchG; Sinn des Gesetzes Ein Prost auf das Geburtstagskind! - typische Trinkanlässe; Gründe, warum jemand trinkt - eigene Reaktionen, wenn Alkohol angeboten wird - Flatratesaufen - ein Sport? - Folgen von Alkoholmissbrauch – Gehirn, Kreislauf, Wirkung auf die Psyche Werbung – gefährliche Reklame! - Image von Alkohol und Rauchen in der Werbung, - typische Bilder – Assoziationen – Vergleich mit Wirklickeit Roswitha Fenzl, Hauptschule Freyung 8 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Materialien für die Suchtprävention in den Klassen 5 – 10, Bände „Rauchen“ und „Alkohol“ Sucht- und Drogenprävention, Materialien für das 5. – 10. Schuljahr, Klett – Verlag Nein sagen lernen, Arbeitsmappen „Rauchen“, „Alkohol“, „Drogen“, Verlag an der Ruhr Lions Quest, Erwachsen werden 6. Lehrplanbezug Kath. Religion 5.1.2 Gemeinschaft werden – Ich, Du, Wir 6.3 Freizeit – freie Zeit Ev. Religion 5.1.3 Angenommen sein - sich selbst annehmen 6.3.1 Anforderungen spüren - Konflikte wahrnehmen Ethik 5.2.1 Situationen, in denen ich mich entscheiden muss 6.1.2 Wir unter uns Deutsch 5.1.1/6.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen GSE 5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung 6.4.1 Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung AWT 5.2. Werbung und Konsum 7. Weiterführung Erstellen von Regeln zum fairen und verantwortungsbewussten Umgang in der Klasse Verantwortungsbewusster Umgang mit Werkzeug, Materialien und Lebensmitteln Reflexion über die Folgen von Pflichtverletzung Techniken der differenzierten Selbstbeobachtung 8. Anmerkungen zurück Roswitha Fenzl, Hauptschule Freyung 9 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Gemeinschaft – „Alle sitzen in einem Boot“ 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 2. Zeitlicher Umfang ca. 4 Unterrichtseinheiten evtl. Projekttag 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler kann im Spiel unterschiedliche Rollen ausfüllen. (Umgangsformen) benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen) kann in der Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten. (Kommunikationsfähigkeit) ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. (Teamfähigkeit) erkennt unterschiedliche Ideen an, strebt eine einvernehmliche Lösung an. (Teamfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kennt Gesprächs- und Diskussionsregeln und wendet diese situativ an. kann arbeitsteilig arbeiten. 4. Lerninhalte Wir alle sitzen in einem Boot: - Bootspiel nach Zwenger Balink: Jeder Schüler bekommt eine Rolle auf dem Schiff ohne – und mit struktureller Absprache - Gesprächskreis: Aufgabenverteilung in einem Boot – Nur wenn jeder seine Aufgabe erfüllt, kann ein Schiff/Boot in See stechen. - Finden der Rolle im Boot durch Formulierung eigener Interessen, Stärken und Schwächen Situation: Mögliche Gefahren für das Boot - Eisschollenspiel (Zwenger Balink s. u.) - verschiedene fiktive Situationen: Konfliktlösestrategien und Gesprächsstrategien entwickeln zum Beispiel: Eisberg in Sicht, das Trinkwasser an Bord geht zu Ende Situation: Auf Bootstour zu einer einsamen Insel - New Games – kooperativ zum Ziel - In Gruppen: Abenteuer- und Gefahrenparcours „Bootstour gemeinsam“ bewältigen 5. Materialien Religionspädagogische Arbeitshilfen (RPA – Verlag), Heft 1992-2: „Mensch werden – Mensch sein“ www.praxis-jugendarbeit.de Reinhold Miller: „Halt‘s Maul du dumme Sau.“ Schritte zum fairen Gespräch. AOL-Verlag Zwenger Balink: „Komm wir finden eine Lösung“ je nach Bedarf: Augenbinden, Seile, Fallschirm etc. Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 10 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 6. Lehrplanbezug Ethik: 6.1.2 Wir unter uns 7.1 Sich selbst entdecken E. Religion: 5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten 6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen GSE: 5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung 6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft Sport: 5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft 6.2.1 Regelgeleitetes Handeln 7. Weiterführung Aufgabenteilige Gruppen- und Projektarbeit Deutsch: Argumentieren lernen 8. Anmerkungen Besonders geeignet bei Klassen mit sehr heterogener Klassenstruktur (Soziogramm). zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 11 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Miteinander der Generationen – „Ihr nervt mich“ 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 7 2. Zeitlicher Umfang ca. 2-3 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. (Frustrationstoleranz) ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen und strebt eine einvernehmliche Lösung an. (Teamfähigkeit) bringt Kritik sachlich und begründet vor. (Kritikfähigkeit) nimmt Interessengegensätze und Beziehungskonflikte wahr und spricht sie sachlich an. (Konfliktfähigkeit) kennt unterschiedliche gesellschaftliche Rollen sowie die damit verbundenen Aufgabenstellungen und Verpflichtungen. (Teamfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kann verschiedene Rollen in einem Rollenspiel übernehmen. kann eine sachlich fundierte Diskussion führen bzw. an ihr mitwirken. kennt Ausprägungen der Körpersprache. kann am Ende der Unterrichtseinheit die Ergebnisse bzw. Erkenntnisse schriftlich dokumentieren. 4. Lerninhalte Deine Kleidung nervt – Ihr nervt mich - Rollenspiel: „Du stößt mit deiner flippigen Kleidung auf Widerstand bei deinen Eltern und versuchst sie von deiner Meinung zu überzeugen.“ - Beobachtungsaufträge: Verletzende, verschärfende Worte,Meinung und Haltung der Beteiligten - Beschreiben der Konfliktsituation, wie sie in vielen Familien auftritt. - Beschreiben der Lebensumstände die Druck auf Eltern/auf Jugendliche ausüben. - Erkennen zu einer Eskalation beitragender Wortwahl 5. Materialien Lipura Verlagsgesellschaft: Brennpunkt – Jugendliche im Alltag und Problemlösungen Reinhold Miller: „Halt´s Maul, du dumme Sau!“ – Schritte zum fairen Gespräch (AOL Werkstatt) Lions Quest: 5.6 Kommunikation in der Familie Lions Quest: 5.8 Streitsachen - Familienbande Textblatt Arbeitsblatt Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 12 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 6. Lehrplanbezug GSE Ethik: E. Religion: K. Religion: Deutsch: 5.1 Leben in Familie und Schule 8.1.1 Was Jugendlichen wichtig ist 8.2.1 Was Jugendlichen wichtig ist 8.1.1 Die Sehnsucht ist groß – was Jugendlichen wichtig ist 8.1.3 Sinn entdecken – was mein Leben schön macht 9.3.1 Meinungen und Anliegen darlegen 7. Weiterführung Rollenspiele Stimmungsbarometer Diskussionsforen 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 13 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Selbstständig arbeiten – Portfolio 1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen Schüler der Jahrgangsstufen 7-8 Bereitschaft zum selbstständigen Arbeiten Recherchekompetenz 2. Zeitlicher Umfang ca. 10 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich erforderliche Informationen und Hilfsmittel. (Selbstorganisation) setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert. (Selbstorganisation) vergleicht im Arbeitsablauf die Qualität des eigenen Tuns mit den vorgegebenen Normen und. (Sorgfalt) erledigt die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit. (Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit) erkennt äußere Schwierigkeiten und entwickelt Lösungsmöglichkeiten. (Frustrationstoleranz) bittet bei Bedarf Klassenkameraden um Hilfe. (Teamfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kann mit Techniken der Texterschließung und Textgestaltung arbeiten. kann Inhalte erfassen und weitergeben. kann sachliche und argumentative Darstellungsformen anwenden. kennt die Wirkungsweise verschiedener Medien. 4. Lerninhalte Begriffliche Klärung – Merkmale von Portfolios - Woran erkenne ich ein Portfolio? Erarbeiten von Merkmalen aus Portfolios - Verschiedene Möglichkeiten von Portfolios kennen lernen. - Kriterien, die ich bei einem Portfolio beachten muss Aufbau eines Portfolios - Wie erstelle ich ein Portfolio? Die Struktur eines Portfolios kennen lernen. - Themen aus dem Sachunterricht wählen – Partnergruppen/Dreiergruppen - Entwerfen eines Strukturplans für das Portfolio Erstellen einer Portfoliomappe - Recherche - Aufgabenverteilung - Ausarbeitung des gewählten Themas: eigenverantwortlich in Partner-/Dreiergruppen und mit Beratung des Lehrers (3-4 UZE) Vorstellen und Bewerten der Mappen - Beurteilungsbogen aus Kriterienkatalog - Angemessenes Vorbringen von sachlicher Kritik Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 14 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Unterlagen für materialgeleitetes Lernen Brunner, I./Häcker, T./Winter, F. (2006): Das Handbuch der Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Verlag 6. Lehrplanbezug Kapitel I: Auftrag der Hauptschule - Hilfen zur persönlichen Lebensgestaltung - Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben Fachprofil Deutsch - Lesen und Mediengebrauch - Schreiben und Rechtschreiben 7. Weiterführung Wochenplanarbeit, Projektarbeit Sorgfältiges Führen der Arbeitsordner in den Sachfächern Arbeit mit Zeitvorgaben Berufswahlpass 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 15 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Expedition: Gemeinsam sind wir stark 1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen Schüler der Jahrgangsstufe 6 bis 9 erfolgreich absolviertes „Team–Time–Training“ 2. Zeitlicher Umfang ca. 12 Unterrichtseinheiten (teilweise an Projekttagen) 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann. (Selbstorganisation) kann Anforderungen mit den eigenen Fähigkeiten in Relation setzen. (Selbsteinschätzung) bewertet das gewählte Vorgehen im Verhältnis von Aufwand und Ergebnis. (Selbstorganisation) erkennt, wenn ein Mitschüler Unterstützung braucht und hilft. (Verantwortungsbewusstsein) bringt eigene Erfahrungen und Wissen ein. (Teamfähigkeit) ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es das Ziel des Teams erfordert. (Teamfähigkeit) tauscht wichtige Informationen im Team aus. (Teamfähigkeit) legt eigene Meinungen und Anliegen sachlich begründet und knapp dar. (Kommunikationsfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler wendet sicherheitsrelevante Hilfsmittel entsprechend der Situationen sachgerecht an. schätzt Schwierigkeiten richtig ein. entnimmt Karten relevante Informationen. 4. Lerninhalte Vorbereitung der Expedition - Planung einer Expedition: Zeit, Ort, Ausrüstung, - Teamtime – Spiele; Kartenlesen, Gesteinsformationen - Kommunikationsspiele; Übungen zum Anseilen und zu Sicherheitsabfragen Anreise am Vorabend - Aufbau eines Basislagers; Kontrolle der Ausrüstung - Gemeinsames Essen bereiten - Teamspiele Durchführung: Projekttag - Erlebnispädagogische Übungen und Aufgaben - Wiederholung des Anseilens (Partnerarbeit) und der Sicherheitsabfrage - Gehen des Klettersteigs – Wahren von Abständen – Anlegen und Abfragen von Sicherungsvorsorgen. - Abbau des Lagers Abschluss - Säubern und Aufräumen der Ausrüstung - Reflektion Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 16 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Jugendstiftung Baden Württemberg (Hrg.) 1997: Erlebnispädagogik - Theorie und Praxis in Aktion, Praxishilfen der Jugendstiftung Baden-Württemberg, Ökotopia Verlag, Münster verschiedene Materialien für teamorientierte Spiele Campingausrüstung Sicherheitsausrüstung für Klettersteig Kartenmaterial 6. Lehrplanbezug K. Religion: 7.2 Nachgeben oder sich durchsetzen Ethik: 6.1.2 Wir unter uns 7.1 Sich selbst entdecken 7.2 Miteinander leben und lernen E. Religion: 5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten 6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen 6.3.2 Gottes Weisung – Hilfen und Herausforderungen bei Konflikten Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen GSE: 5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung 6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft Sport 5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft 6.2.1 Regelgeleitetes Handeln 7. Weiterführung Aufgabenteilige Projektarbeit Deutsch: Argumentieren lernen Kartenarbeit in GSE Abenteuerparcours mit Partner 8. Anmerkungen Die Durchführung der Expedition mit dem Einstieg in einen naturnahen Klettersteig ist nur mit einem geschulten und geprüften Erlebnispädagogen durchzuführen. Mit Übernachtung in den Zelten werden sowohl der Erlebnis- wie der Erziehungseffekt verstärkt. zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 17 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Abgeschoben - Einsamkeit im Alter 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 8 2. Zeitlicher Umfang ca. 4 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler vollzieht das Handeln des anderen nach. (Einfühlungsvermögen) geht auf die Gefühle anderer ein. (Einfühlungsvermögen) vertritt auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend (Kommunikationsfähigkeit). hört aufmerksam zu. (Kommunikationsfähigkeit) zeigt Verständnis für die Stimmungslage und Situation anderer. (Einfühlungsvermögen) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kann verschiedene Rollen in einem Rollenspiel übernehmen. kann sachlich fundierte Diskussionen führen bzw. mitwirken. 4. Lerninhalte Soll die Oma ins Altersheim? - Rollenspiel mit Themenstellung: „In deiner Familie wird darüber diskutiert, was man mit der alten Oma (mit dem alten Opa) in Zukunft anfängt. Du kämpfst dafür, dass sie / er nicht in das Heim abgeschoben werden.“ - Erarbeitung mit Text / Erzählung der historischen Dimension: Was geschah in früheren Zeiten mit alten Leuten? - Wie ist es heute? (Sammeln von Erfahrungen aus dem Umfeld / aus der Familie der Schüler) - Worin sehen die Bewohner positive und negative Aspekte ihres Aufenthalts im Seniorenheim? - Welche Veränderungen bringt ein Wechsel in ein Heim für die alten Menschen mit sich? Ich mag nicht mehr leben - Rollenspiel mit Themenstellung: „Du überzeugst einen alten Menschen, der des Lebens überdrüssig ist, von den Schönheiten dieser Welt und davon, dass man so viel Gutes und Interessantes machen kann, auch wenn die Kräfte nachlassen.“ - Aufgreifen von Erfahrungen der Schüler bzw. Auswerten von Sachtexten - Welche Einbußen ihrer Leistungsfähigkeit müssen alte Menschen häufig hinnehmen. - Welche Möglichkeiten gibt es, um einer Depression entgegen zu wirken? - Was könnte man tun, damit sich alte Menschen in der Gesellschaft wohl fühlen? Wir informieren uns in der Gemeinde bzw. Pfarrei. - Projekt: Wir gestalten einen Seniorennachmittag. Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 18 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Arbeitsmaterial: Lipura – Brennpunkt Informationsmaterial zum Thema Alter Ergebnisse einer Befragung Senioren / Heimpersonal Strategiekarten 6. Lehrplanbezug GSE: Hsb: KtB: Deutsch: Ethik: 8.3.3 Alterssicherung als sozialpolitische Herausforderung 8.9 Projekt: „Generationen begegnen sich“ 8.6 Projekt: „Generationen begegnen sich 9.3.3 Meinungen und Anliegen darlegen 7.3.1 Ethische Maßstäbe setzen 7.3.2 Soziale Kompetenz entwickeln 7. Weiterführung Stimmungsbarometer 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 19 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Der einsame Tod im Krankenhaus 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 8 2. Zeitlicher Umfang ca. 2-4 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler vollzieht das Handeln des anderen nach. (Einfühlungsvermögen) geht auf die Gefühle anderer ein. (Einfühlungsvermögen) vertritt auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend. (Kommunikationsfähigkeit) zeigt Verständnis für die Stimmungslage und Situation anderer. (Einfühlungsvermögen) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kann verschiedene Rollen in einem Rollenspiel übernehmen. kann sachlich fundierte Diskussionen führen bzw. mitwirken. 4. Lerninhalte Soll die Oma zum Sterben ins Krankenhaus - Rollenspiel zur Themenstellung: „Deine Eltern diskutieren, ob deine geliebte Oma/dein geliebter Opa ins Krankenhaus in seinen letzten Tagen besser im Krankenhaus betreut werden sollte. Du weißt, dass die Oma/der Opa gerne zu Haus sterben möchte und setzt dich im Gespräch mit deinen Eltern dafür ein.“ - Diskussionsthemen: Was denken Menschen, die genau wissen, dass sie Sterben müssen? Text Warum ist es für viele Menschen ein großes Problem, sich mit dem Tod auseinander zu setzen? Voraussetzungen für gut geführte Hospize Was versteht man unter würdigem Sterben? - Fallbeispiel: Können wir Oma / Opa bis zu seinem Tod in seiner eigenen Wohnung pflegen? Freiwillige Ergänzung außerhalb des Unterrichts: Besuch im Hospiz - Vorbesprechung mit einem Experten aus dem Hospiz im Unterricht 5. Materialien Quelle. Lipura Verlagsgemeinschaft – Brennpunkt: Jugendliche im Alltag und Problemlösungen Arbeitstext aus Lipura Text mit Fragen Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 20 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 6. Lehrplanbezug Ethik: K. Religion: 7.3.2 Soziale Kompetenz entwickeln und stärken 9.1.2 Damit das Leben ein Geschenk bleibt – den Menschen und seine Würde schützen 9.4 An Grenzen stoßen – die Hoffnung nicht aufgeben: 9.4.2 das macht Angst – Sterben und Tod E. Religion: 9.4 An Grenzen stoßen – unser Leben ist endlich: 9.4.1 Tod und Sterben – Begegnungen und Erfahrungen Ethik: 9.5 An Grenzen kommen: 9.5.1 Menschen in Grenzensituationen; 9.5.2 Sterben und Tod GSE: 8.3 Deutschland – ein Sozialstaat: Alterssicherung der sozialpolitische Herausforderung Deutsch: 9.3.1 Meinungen und Anliegen darlegen HsB (Soziales) 8.9 Projekt „Generationen begegnen sich“ KtB (Wirtschaft) 8.6 Projekt „Generationen begegnen sich“ 7. Weiterführung Fallanalysen Diskussionsforen zu anderen Dilemmasituationen 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 21 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Begegnung mit Senioren 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 8 2. Zeitlicher Umfang ca. 10 Unterrichtseinheiten (incl. Besuchsvormittags) 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler vollzieht das Handeln des anderen nach. (Einfühlungsvermögen) übt Rücksicht. (Einfühlungsvermögen) respektiert Grenzen und Wünsche anderer. (Einfühlungsvermögen) geht auf die Gefühle anderer ein. (Einfühlungsvermögen) hört aufmerksam zu. (Kommunikationsfähigkeit) achtet auch auf einfache nonverbale Botschaften. (Kommunikationsfähigkeit) übernimmt Verantwortung für die ihm zugewiesenen, hilfsbedürftigen Personen. (Verantwortungsbewusstsein) ist im Umgang mit anderen Menschen offen. (Kommunikationsfähigkeit) erkennt, wenn jemand Unterstützung braucht und hilft. (Verantwortungsbewusstsein) 4. Lerninhalte Was bedeutet „alter Mensch“ - Erlebnisse mit alten Menschen, Merkmale des Alters - Kontaktaufnahme mit dem Seniorenheim durch die Schüler - Terminabsprache, Vorbesprechen der Treffens - Vorerkundung des Seniorenwohnheims Planung eines Spielevormittags im Seniorenheim - Auswertung der Vorerkundung – Experte aus dem Seniorenheim klärt Fragen - Planung und Festlegen der Aktionen am Besuchsvormittag - Spiele und Zeitschriften als Gesprächsanlässe besorgen - Festlegen von Gesprächsregeln Besuch im Seniorenheim - Besuch des Seniorenheims - geplanter Ablauf: gemeinsames Frühstück, Basteln Auswertung - Reflexion und Dokumentation der Erlebnisse - Verfassen eigener Berichte 5. Materialien Spiele Bastelsachen Rezepte für verschiedene Kuchen Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 22 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 6. Lehrplanbezug GSE 8.3.3 Alterssicherung als sozialpolitische Herausforderung Senioren in unserer Gesellschaft: Lebensformen und –situation HsB (Soziales) 8.9 Projekt: Generationen begegnen sich KtB (Wirtschaft) 8.6 Projekt: Generationen begegnen sich 7. Weiterführung Klassenleben: Lösen von Situationen im Rollenspiel Gemeinsame Aktionen mit „Patenschaftscharakter“ Schüler unterrichten Senioren – Senioren coachen Schüler 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 23 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Selbstständig lernen (Lernen lernen) 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6. 2. Zeitlicher Umfang ca. 6 Unterrichtseinheiten ein begleitender Elternabend 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler kennt verschiedene Lern- und Arbeitsstrategien und kann diese anwenden. (Selbstorganisation) erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich die erforderlichen Informationen und Hilfsmittel. (Selbstorganisation) geht zügig und planvoll an Aufgaben heran. (Sorgfalt) erledigt Routineaufgaben zügig und planvoll. (Sorgfalt) kann innere Widerstände reflektieren und konstruktiv bewältigen. (Frustrationstoleranz) nimmt Verbesserungsvorschläge auf und setzt sie um. (Kritikfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kennt fachspezifische Methoden und Arbeitsweisen und kann diese situationsgerecht anwenden. 4. Lerninhalte Lerntypbestimmung - Info über Lerntypen - Merkmale der Lerntypen - Fragebogen: Welcher Lerntyp bin ich? - Günstige Lernmethoden für unterschiedliche Lerntypen Günstige Lernbedingungen schaffen: Zeit - Ort - Wann und wie lerne ich am besten? - Wiederholungsphasen - Lernen/Arbeiten mit festgelegter Zeitvorgabe - Gute und schlechte Lernorte - Licht, Lärm, Ablenkung - Lernen mit Musik Methoden des Auswendiglernens - Mnemotechniken - Wahrnehmen und Merken von Blitzinformationen (Kurzes Aufblinken am OHP) - Vokabellernen stets mit im Kontext - Karteikarten mit Wissen, Wissensmemory, Spiele Verschiedene Übungseinheiten in größeren Abständen - Einführung in Gruppenarbeiten - Einführung der Wochenplanarbeit Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 24 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Übungsmaterial für selbstständiges und materialgeleitetes Lernen 6. Lehrplanbezug Fächerübergreifend: Grundwissen und Kernkompetenzen: über Lernstrategien für selbstorganisiertes Lernen verfügen. 7. Weiterführung Weiterführung der Arbeit nach Wochenplan mit Zeitmanagement regelmäßige Gruppenarbeiten in allen Fächern Lerntagebücher über längeren Zeitraum Arbeit mit Karteikästen Lernen durch Lehren 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 25 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Vortragen – Präsentieren – Referieren 1. Zielgruppe und Eingangsvoraussetzungen Jahrgangsstufe 7 Recherchekompetenz 2. Zeitlicher Umfang ca. 12 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler plant eine Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert (Selbstorganisation) geht zügig und planvoll an eine Aufgabe heran (Sorgfalt) kann richtige Information unverfälscht weitergeben. (Kommunikationsfähigkeit) kann auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten. (Kommunikationsfähigkeit) kann auf Gesprächsbeiträge sachlich und argumentierend eingehen. (Kommunikationsfähigkeit) erledigt seine Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich die erforderlichen Informationen und Hilfsmittel. (Selbstorganisation) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler kann Ergebnisse medial ansprechend und aussagekräftig präsentieren. kann Stichworttechniken gezielt einsetzen. 4. Lerninhalte Referate vorbereiten - Aufbau eines Referats – Unterschied von geschriebenen und vorgetragenen Texten - Texte mit kurzen Sätzen und klarer Struktur – viele Überschriften - Texte als Stichpunkte zusammenfassen - Stichworttechniken kennen und anwenden Artikulation und Stimme - Atemübungen: Atmung bewusst wahrnehmen - Körperhaltung und Blickrichtung: bewusst zu den Zuhören sprechen - Blickkontakt – Konzentration - freies Sprechen - Wirkung von leisem und lautem Sprechen kennen Körpersprache - Die Wirkung von Mimik und Gestik kennen - Armhaltung - Pantomimik und Rollenspiele einüben Visualisierung und Medieneinsatz - Möglichkeiten wie Thesenpapier, Plakate, Tageslichtprojektor kennen und einsetzen. - Größe, einfacher Aufbau, Übersichtlichkeit - Computer gestützte Präsentation - Wirkung der Medien Sprache und Video Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 26 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien It’s Teamtime: Jugendherbergsverband Florian Buschendorf (2009): Freies Sprechen und Präsentieren – so geht’s. Übungen und Tipps für Referate, Vorträge und mündliche Prüfungen 6. Lehrplanbezug Deutsch 7.1 Sich und andere informieren Kapitel 2 Offene Unterrichtsformen 7. Weiterführung Klassenrat, SMV Präsentationen von Ergebnissen aus Partner-, Gruppen- und Projektarbeit mit Reflexionen zur Vortrags- und Darstellungstechnik Referate in allen Fächern mit Reflexionen zur Vortrags- und Darstellungstechnik 8. Anmerkungen zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 27 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Teamtime 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 7 2. Zeitlicher Umfang ca. 7 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler hört aufmerksam zu. (Kommunikationsfähigkeit/Teamfähigkeit) nimmt Kritik an den eigenen Aussagen an und nützt sie, um eigene Standpunkte zu überdenken und zu revidieren. (Kritikfähigkeit) erkennt Leistungen anderer an. (Teamfähigkeit) bringt Erfahrungen und Wissen ein (Teamfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler gestaltet Plakate in Arbeitsteilung nach einfachen Gestaltungsregeln. ist in der Lage, sich angemessen an einer Diskussion zu beteiligen. 4. Lerninhalte Das Eis brechen - Kennenlernspiel: Michael Mondschein (siehe Materialien) - Gruppenspiel: Sortieren auf einer Bank z. B. nach Namen im ABC/Geburtstagen im Jahr - Gruppen bilden nach Vorlieben für Stars, Farben, Fächer - Lösen einfacher Aufgaben in den Spontanteams - Cluster „Was ich gut kann“ - Gruppen-Quiz: Aufgaben mit unterschiedlichen Aufgabestellungen – Beratung im Team – Teamsprecher verkündet gemeinsames Ergebnis Expedition ins Land der Kooperation (Sport) - Kurze Aufwärmspiele - Die Schüler lösen im Wettkampf gleichgroßer Gruppen Aufgaben wie Überwinden eines senkrechten Netzwerks aus Schnüren ohne Berührung einer Schnur, (Erschwernis: durch jedes Netzsegment darf nur je ein Schüler schlüpfen) „Wie kommen alle Gruppenmitglieder möglichst schnell durch einen Hindernisparcours?“, oder „Wie transportiert man einen großen Ball auf fünf unterschiedliche Arten mit allen Gruppenmitgliedern von einem Ort zum anderen? - Spielformen mit Lösen von Gruppenaufgaben ohne Sprechen - Reflexion über den positiven Einfluss von sprechen und Zuhören auf Gruppenprozesse Geht zusammen immer alles besser? - Mindmap: 1. Welche Probleme können bei Gruppenarbeiten zwischen den Schülern auftreten? 2. Lösungsvorschläge - Rollen bei Gruppenarbeiten: Entwickeln eines Arbeitsplans für Gruppenarbeiten - Einüben mit unterschiedlichen einfachen Aufgaben: Plakatgestaltung zu einem Thema, Rätsel entwerfen, kleiner Vortrag etc. Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels 28 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Plakate, die uns weiterhelfen - Analyse von Schülerplakaten – Entwickeln und Fixieren von Qualitätskriterien für Plakate - Plakatgestaltung in Kleingruppen nach den Kriterien - Beurteilung der Plakate durch die anderen Gruppen anhand der Kriterien Vortrag mit Pfiff - Analyse von Fehlern beim Vortrag (gestelltes Rollenspiel/Filmsequenzen) – Kriterien für gute Vorträge – Sinn von Visualisierungen - Kriterienkatalog für gute Vorträge - Bearbeiten einer Aufgabe in Kleingruppen, Planen des Vortrags, Vortrag mit Visualisierung - Beurteilung der Vorträge durch andere Gruppen – Vortragen von Kritik ohne perönlich zu verletzen 5. Materialien Robert Stein: It´s Team Time (2002), Bayerische Akademie für Schullandheimpädagogik Burgthann www.knigge.de 6. Lehrplanbezug K. Religion E. Religion Deutsch GSE Sport 6.5.1 Zwischen Freiheit und Zwang – Anforderungen und Regeln 5.1.1 Leben in Gemeinschaft 5.1.1 Miteinander sprechen 5.3.1 Informieren 5.1.1 Entscheidungsfreiheit und Verantwortlichkeit 5.1. Mitverantwortung der Schüler 6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft 6.2 Feairness, Kooperation 7. Weiterführung regelmäßige Arbeit in Kleingruppen in allen Fächern regelmäßige Abfragen über Kooperation in der Kleingruppe, Plakatgestaltung, Vortragsgestaltung 8. Anmerkungen zurück Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels 29 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Das kleine Benimm-1x1 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 6 2. Zeitlicher Umfang ca. 8 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenz Der Schüler unterscheidet respektloses und respektvolles Verhalten und wird sicher im Umgang mit angebrachten Verhalten. (Umgangsformen) verhält sich der Situation angemessen höflich, respekt- und rücksichtsvoll. (Umgangsformen) weiß sich situationsgerecht zu kleiden und auszudrücken. (Umgangsformen) akzeptiert andere Meinungen in der im Anschluss an ein Rollenspiel stattfindenden Diskussionen und Wertungen. (Kritikfähigkeit) drückt sich verbal und nonverbal verständlich aus. (Kommunikationsfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler nimmt im Rollenspiel sein eigenes Verhalten unter die Lupe. kennt eine Auswahl aus dem Mittelalter überlieferter Sitten und findet heraus, welche Bedeutung sie damals und heute hatten bzw. haben. kennt die Tischsitten und die Bestecksprache und benimmt sich entsprechend. 4. Lerninhalte „Die Jugend hat kein Benehmen“? - Fragebogen zur Selbsteinschätzung – Wie verhalte ich mich? - „Die Jugend hat kein Benehmen“ – kein ausschließliches Problem der Neuzeit - Konflikte im Rollenspiel - wie kann man sie umgehen?, vorgegebene Situationskarten: Mutter-Tochter-Konflikt, Beziehung Junge – muslimisches Mädchen, Umgang mit Behinderten - Beobachtungskriterien für Zuschauer Welches Verhalten ist angebracht? - „Benimm-Zwickmühlen im Alltag“ - Welches Verhalten ist angebracht? Situationen aus dem Freizeitbereich, Erarbeitung in Gruppenarbeit, Reflexion eigener Erlebnisse - Die gute alte Zeit?“ Benimm-Regeln im Wandel, Ratschläge aus Uromas Zeiten Ordnen nach Themen, Gültigkeit und praktischem Zweck „Das Benehmen zuhause“ - „Das Benehmen zuhause“ Erwartungen der Eltern an das Kind und Erwartungen des Kindes an die Eltern, Erstellen einer Liste mit Rechten und Pflichten, Auswertung in Gruppenarbeit: Das ideale Kind, die idealen Eltern - „Ganz wie zu Hause?“ – Das Benehmen in der Öffentlichkeit Gründe für rücksichtsvolles Verhalten z. B. in Bus und Bahn, - Vandalismus Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 30 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien 6. K. Religion: 6.5.1 Zwischen Freiheit und Zwang – Anforderungen und Regeln E. Religion: 5.1.1 Leben in Gemeinschaft Ethik: 5.2.2 Orientierungshilfen für Entscheidungen 5.3.1 Maßstäbe, die unser Handeln beeinflussen können 5.3.2 Maßstäbe, denen eine umfassende Regelungsfunktion zukommt 6.1 Mit anderen auskommen Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen 5.3.1 Meinungen und Anliegen darlegen GSE: 5.1.1 Die Sonderstellung des Menschen unter den Lebewesen 5.5.2 Gesellschaftliche Reaktionen und Verhaltensweisen 6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft Sport: 6.2 Fairness, Kooperation Weiterführung 8. Wagner Nocole: Höflichkeit und gutes Benehmen. Respekt, Respekt. 2002 Prögel Praxis: Unterrichtsmaterial 39. Denk-mal-Geschichten. Oldenbourg Verlag. www.knigge.de Knigge für die nächste Generation, von Sybil Gräfin Schönfeldt, Rowohlt Verlag Lehrplanbezug 7. Richtiges Verhalten bei Tisch - „Richtiges Verhalten bei Tisch – Die Hardware“ - allgemeine Tischsitten, Benutzung der Gedeckteile, „Bestecksprache“ - „Richtiges Verhalten bei Tisch – Die „Software“ - Verwendung der Serviette, richtiges Essen, Reden bei Tisch speziell im Restaurant - Reflexion: Feedback über den Wert der erworbenen Kompetenzen - Fragebogen zur Selbsteinschätzung – Wie verhalte ich mich jetzt? Knigge für andere Bereiche selbst entwickeln z. B. Gruppenarbeit, Pausenverkauf, Praktikum, Theaterbesuch mit Schülern Anmerkungen zurück Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 31 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Im Angebot: Freundschaft 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 2. Zeitlicher Umfang ca. 8 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenz Der Schüler ist sich bewusst, welche Eigenschaften er an einem Freund schätzt und wen er zum Freund haben will. (Selbsteinschätzung) ist in der Lage, sich selbst so zu verhalten, wie er es von einem Freund erwarten würde. (Selbstorganisation) kann mit eigenen Fehlern und denen eines Freundes konstruktiv umgehen. (Kritikfähigkeit) respektiert Grenzen und Wünsche anderer. (Einfühlungsvermögen) übernimmt Verantwortung in einer Freundesgruppe und kann sich gegen gefährliche Einflüsse wehren. (Verantwortungsbewusstsein) kennt Gründe für den Verlust einer Freundschaft und kann den Verlust einer Freundschaft durch bewussten Umgang mit Gefühlen wie Trauer, Minderwertigkeit oder Enttäuschung verarbeiten Gegebenenfalls ist er in der Lage, sich Hilfe holen. (Frustrationstoleranz) benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler ist in der Lage eine Diskussion nach Regeln zu führen. kann Ich-Botschaften anwenden. 4. Lerninhalte Neue Freunde finden - Kennenlernspiele (Sprechstein, Interview) - Sitzkreis mit selbst gemachtem Bild zum Thema Freundschaft - Erwartungen klären (Mindmap) - Unterscheidung Freund/ Bekannter anhand eines plakativen Tafelbildes/WK - Schüler finden persönliche Qualitäten, welche jeder Schüler hat, die er in Freundschaften einbringen kann - Collage zum Thema „Freundschaft“ - Reflexion - Vertiefung: Abschlussgedanken, warum Freunde in jeder Lebenslage wichtig sind Warum denn gleich in die Luft gehen? - Vom Rollenspiel zur „überlegten Ich –Botschaft“ - Auswertung - Modell der Ich-Botschaft an der Tafel festhalten - Übung mit Situationskarten - Übung durch Rollenspiele - Reflexion Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 32 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Zusammen geht es besser - Gedicht zum Thema „Miteinander“ (siehe Lions-Quest); Aussagen über die Gruppe bzw. das Alleinsein erarbeiten - Arbeitsblatt mit Fragen zu den Wünschen und Erfahrungen zum Thema Gruppe - szenische Darstellung durch zwei Lehrkräfte („echte“ und „falsche“ Freunde) - Wie erreiche ich, nicht auf Mutproben eingehen zu müssen? Einführung der IKEA – Methode - Wie sagst du „Nein“ (Zamgrauft) - Rollenspiele: Umgang mit Gruppendruck Mit Verlusten umgehen - Gespräch: Gründe für den Verlust einer Freundschaft - Sammeln von bisherigen Erfahrungen - Belastende Gedanken verdrängen – aufbauende Gedanken ins Bewusstsein bringen (AB, Gespräch) - Verbalisierung von Tipps, die beim Verlust helfen können - Abschlussreflexion 5. Materialien Lions Quest: Erwachsen werden“ Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer 2. Ausgabe; KV IV-2; KV IV-6, 7; KV IV-3, 4, 9,11, (12); KV IV-20; 1999. 6. Lehrplanbezug K. Religion: Ethik: Deutsch: Sport: GSE: 5.1 Miteinander leben 6.5 Mit Anforderungen umgehen 5.2 Entscheiden und Handeln 6.1 Mit anderen auskommen 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen 5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft 5.1 Leben in Familie und Schule 7. Weiterführung Deutsch: - Argumentieren lernen; Pro- und Contra- Diskussionen zu aktuellen Themen - Formulierungen für Kritik finden - Erklären und Raten von Situationen ohne Wort durch Mimik und Gestik - Reflexion über Beweggründe von Figuren aus Literatur, Theater, Film, etc. Mathematik: - Transfer von Lösungswegen - problemlösendes Arbeiten Sport: - Schüler als Schiedsrichter - Hilfestellung leisten Kunst: - Benotung von Kunstobjekten durch Schüler 8. Anmerkungen zurück Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 33 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Wie leiste ich richtig Erste Hilfe? 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 6-9 2. Zeitlicher Umfang ca. 8 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbstkompetenz und Sozialkompetenz Der Schüler besitzt eine realistische Selbsteinschätzung über eigene Helferkompetenzen. (Selbsteinschätzung) erledigt Aufgaben und Arbeiten in der geforderten Zeit in der notwendigen Qualität. (Zuverlässigkeit) erkennt von sich aus, welche Aufgaben zu erledigen sind und erledigt diese. (Zuverlässigkeit) arbeitet im Team am Verletzten. (Teamfähigkeit) ist bereit und kompetent, mit den Mitgliedern einer Gruppe ziel- und aufgabenorientiert zu kooperieren. (Teamfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler führt gängige Maßnahmen zur Ersten Hilfe durch. erkennt die häufigsten Notfallursachen durch Vergleich von Beobachtung und Vorkenntnissen. kann erste medizinische und psychologische Hilfsmaßnahmen ergreifen. erfährt die Grenzen des laienhaften Helfens. 4. Lerninhalte Ersthelfer am Unfallort - Vorwissen und Einstellung zur Ersten Hilfe - Aufgabe und Ziel von Hilfeleistung - Rechtliches zur Hilfeleistung - Rettungsmeldung - Rettungskette - allgemein geeignete Erstmaßnahmen Alltägliche Notfallursachen in der Schule – Blutung stoppen - Schürf- und Platzwunden - Blutstillung - Prellungen, Verstauchungen, Knochenbrüche im Sport - Verbände anlegen Häufige Notfallursachen - Lagerung - Atemprobleme - Herz-/Kreislaufprobleme - Schock - Korrekte Lagerung Schulrelevante Notfallsituationen in der Simulation - Fallbeispiele im Klassenzimmer und Turnhalle - Computersimulation DVD „Rotes Kreuz“ - Rollenspiel Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 34 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Handbuch der Ersten Hilfe; Malteser Hilfsdienst Ausbildungsvorschrift Malteser Hilfsdienst, CD Ausbildungsvorschrift Bayerisches Rotes Kreuz, Folienmappe 6. Lehrplanbezug K. Religion: 5.1.2 Gemeinschaft werden – Ich, Du, Wir 5.6.2 Nicht wegschauen – einander begegnen GSE: 5.5.2 Gesellschaftliche Reaktionen und Verhaltensweisen Sport: 5.1.4 Sicherheit 5.2.3 Sicher, Unterstützen, Helfen 5.4.3 Schwimmen/ Rettungsschwimmen 7. Weiterführung tägliche Bereitschaft von Schulsanitätern Kooperation mit Rettungsdienst regelmäßige Nachschulung Vermerken der Aktivität im Zeugnis 8. Anmerkungen Erste-Hilfe-Kurse dürfen nur von autorisierten Personen durchgeführt werden – gegebenfalls Kooperation mit einem Hilfsdienst zurück Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 35 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Wie löse ich Konflikte? 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 5/6 2. Zeitlicher Umfang ca. 8 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler ist in der Lage, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. (Einfühlungsvermögen) stellt eigene Interessen zugunsten der Klassengemeinschaft zurück und strebt einvernehmliche Lösungen an. (Teamfähigkeit) drückt sich verbal und nonverbal verständlich aus, interpretiert Botschaften anderer angemessen und weiß darauf zu reagieren. (Kommunikationsfähigkeit) erkennt im Vorfeld mögliche Ursachen von Spannungen, kann eigene Verhaltensweisen in Konflikten steuern und erkennt in Konflikten mögliche Kompromisse. (Konflikfähigkeit) öffnet sich für verantwortliche Wege der Konfliktlösung und ist bereit, sich notwendigen Konflikten zu stellen. (Konfliktfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler ist in der Lage, Diskussionen zu führen. erkennt anhand von Gruppenspielen (Rollenspiele) die Wichtigkeit des Zuhörens. entnimmt Texten, Hörszenen, Filmen und Bildmaterial wichtige Informationen (Tipps) zur Streitlösung. erkennt die Wirkungen von Ich- und Du-Botschaften 4. Lerninhalte Was ist ein Konflikt? - Merkmale eines Konflikts - Erscheinungsformen (Meinungsverschiedenheiten, Rivalitäten, Streit, Gewalt) - Vielfalt von Interessen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen als Ursache von Konflikten - Eisbergmodell (ein großer Teil des Konflikts liegt unter der Oberfläche) Mit Konflikten leben lernen - eigenes Erleben und Umgang mit Konflikten (Gefühle) - Konflikte aushalten oder regeln? - Grundregeln für die Austragung von Konflikten: Toleranz und Kompromissbereitschaft - Möglichkeiten der Konfliktbewältigung - Instrumente friedlicher Konfliktlösung: Gespräch (Ich-Botschaften), Übereinkunft Gewalttätiges Verhalten als Fehlform - Erfahrungen mit Gewalttätigkeit - Einflussfaktoren und Zusammenhänge - Formen der Gewalt (gegen andere, gegen eigene Person) - Gewaltintervention und -prävention Doppelstunde: Streitschlichter als Vermittler - Was ist ein Streitschlichter? - Aufgaben des Streitschlichters - Strategien zur Streitschlichtung Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 36 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien Tilo Brenner: Cool bleiben statt zuschlagen! Bausteine zur Gewaltprävention. Anton Schaller: DU Geschichten zum sozialen Lernen. Texte zum Lesen und Diskutieren. Fair streiten lernen. Verlag an der Ruhr. Reinhold Miller: „Du dumme Sau!“ Schritte zum fairen Gespräch. Respekt & Co: Materialien für Schulen. Saarländisches Kultusministerium. 6. Lehrplanbezug E. Religion: 5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten 6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen 6.3.2 Gottes Weisung – Hilfe und Herausforderung bei Konflikten Ethik: 6.1.2 Wir unter uns Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen GSE: 5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung 6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft Sport: 5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft 6.2.1 Regelgeleitetes Handeln 7. Weiterführung Deutsch: - Argumentieren lernen: Pro- und Contra- Diskussionen zu aktuellen Themen - Formulierungen für Kritik finden; - Erklären und Raten von Situationen ohne Wort durch Mimik und Gestik - Reflexion über Beweggründe von Figuren aus Literatur, Theater, Film, etc. 8. Anmerkungen zurück Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 37 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Miteinander Natur erleben 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 2. Zeitlicher Umfang ca. 1 Unterrichtseinheit in der Klasse und 2 Tage außerhalb des Klassenraums (Projekttage) 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb. (Selbstständigkeit) erkennt und akzeptiert den Unterschied zwischen Dein und Mein und schätzt und respektiert eigenes und fremdes Eigentum. (Verantwortungsbewusstsein) ist bereit und in der Lage anderen zuzuhören und von anderen zu lernen. (Teamfähigkeit) steht für andere Gruppenmitglieder ein. (Teamfähigkeit) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler findet sich in der Natur mit Hilfe einer Karte und Kompass zurecht. 4. Lerninhalte Vorbesprechung - In der Vorbesprechung wird vor allem Wert auf die richtige Ausrüstung gelegt. 1. Tag in der Natur - Kennenlernen in den Kleingruppen - Bewegen in der Natur: Naturbachüberquerung, Bäume mit Seil und entsprechender Ausrüstung erklimmen, - Schnitzljagd: Wege suchen nach natürlichen „Wegweisern“ (auffälligen Merkmalen) 2. Tag in der Natur - Höhlenwanderung - Grillen - Orientierung in der Natur mit Hilfe von natürlichen Landmarken, vonKarten und des Kompasses - Nachbesprechung 5. Materialien Materialien zum Kartenlesen üben auf der Homepage www.laureundtom.ch 6. Lehrplanbezug GSE 6.4 2 Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung GSE 6.6.3 eine einfache Nutzungskartierung anfertigen Cornelia Wenzel, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 38 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 7. Weiterführung Anfertigen von Bildern aus Skizzen und Fotos Beschreiben von Gefühlen bei einer ungewohnten Situation Suchen bedrohter Tierarten im Internet Sagen rund um die Gegend, in der man sich bewegt 8. Anmerkungen Das Programm wurde von einer Lehrkraft mit Zusatzausbildung in Erlebnispädagogik durchgeführt. Insbesondere Höhlenwanderungen dürfen nu mit geschultem Personal angeboten werden. zurück Cornelia Wenzel, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 39 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Umgangsformen im schulischen Alltag 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 2. Zeitlicher Umfang ca. 7 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler kann eigene Interessen, Neigungen, Stärken und Schwächen realistisch benennen. (Selbsteinschätzung) nimmt vereinbarte Termine pünktlich wahr. (Zuverlässigkeit) verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen und verwendet eine angemessene Sprachebene. (Umgangsformen) begrüßt andere Menschen in angemessener Form. (Umgangsformen) begegnet anderen Menschen mit Respekt und Anerkennung. (Umgangsformen) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler verwendet angemessene Sprachmuster. 4. Lerninhalte Begrüßung - Kennenlernen: schnelles Interview (jeder stellt jedem eine Frage) - Begrüßungsformen/Verabschiedung: Stehgreifspiele - Reflexionsspiel Selbsteinschätzung - Selbstwahrnehmung: Traumreise - Wer bin ich? Was schätzen andere an mir? Wie möchte ich sein? Was brauche ich dazu? Gefühle - Gefühle erkennen - Gefühle wahrnehmen und ihnen nachspüren Loben - gute Eigenschaften bei den Mitschülern finden und sich gegenseitig loben Benehmen im Alltag - Benehmen im schulischen Alltag, z. B. Pausenverkauf, Türen aufhalten, Verhalten im Schulhaus, Grüßen Feedback Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 40 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 5. Materialien „Schnelles Interview“, Stehgreifspiele und Traumreise siehe unten Material zur Selbsteinschätzung teils aus BzgA: Achtsamkeit und Anerkennung Material zu Gefühle und Loben teils aus: Schäfer, Renate und Süssenguth Reinhold: MITEINANDER UMGEHEN TRAINIEREN. Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen und zur kooperativen Konfliktlösung. Höchberg 1998 6. Lehrplanbezug Deutsch Ethik GSE kath. Religion 5.1./6.1.1 Miteinander sprechen 6.1.1 Wir und die Erwachsenen 5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung 5.1.2 Gemeinschaft werden – Ich, Du, Wir 7. Weiterführung Höflichkeitsregeln in der Klasse Tokensystem für erwähnenswert höfliches Schülerverhalten Regelmäßige Feedbackrunden oder Lobrunden Gedanken der Figuren zu Film- oder Bildsequenzen schreiben 8. Anmerkungen zurück Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 41 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Zur Einheit Begrüßung Schnelles Interview Anzahl der Fragen = Anzahl der TN-1 Bsp.12 Schüler 11 Fragen Als was hat sich ......................................... ____________________________________ bisher am häufigsten im Fasching verkleidet? Was isst .............................................. am liebsten? ____________________________________ Mag ............................................ Liebesfime? ____________________________________ Die beste Eigenschaft von ....................... ist. ____________________________________ Welchen Traumberuf hat ..............................? ____________________________________ Der größte Fehler von ..................................? ____________________________________ Was tut ................................................. am liebsten in der Freizeit? ____________________________________ Was ist das Lieblingskleidungsstück von ..............................? ____________________________________ Welche Fernsehserie sieht .............................. am liebsten? ____________________________________ Was möchte ..................................... unbedingt einmal im Leben machen? ____________________________________ In welchen Fächern ist .................................. am besten? ____________________________________ Wovor ekelt sich ........................................? ____________________________________ Kann .................................... kochen? Wenn ja, was am besten? ____________________________________ Das Lieblingsbuch von .................................: ____________________________________ Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 42 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Stehgreifspiele 1. Du triffst deinen Lehrer morgens vor der Schule. Was sagst du? 2. Du gehst in den Supermarkt und triffst die Freundin deiner Mutter. Begrüße sie und verabschiede dich. 3. Du gehst morgens in dein Klassenzimmer. Begrüße deine MitschülerInnen und deine Lehrerin. 4. Du steigst in den Bus ein. Begrüße den Busfahrer. 5. Du triffst dich am Nachmittag mit deinen FreundInnen. Begrüße sie! 6. Du kommst in ein fremdes Klassenzimmer, um dir den Besen auszuleihen. Spiele das Gespräch vor! 7. Du gehst in das Sekretariat um jemanden krank zu melden. Wie grüßt du? 8. Die Schule endet. Verabschiede dich von deiner Lehrerin und deinen Mitschülerinnen! 9. Du begegnest deiner Schulleiterin im Gang. Wie grüßt du? 10. Du kommst von der Schule nach Hause. Wie begrüßt du deine Familie? Zur Einheit Selbsteinschätzung Phantasiereise Schließe deine Augen und mache es dir bequem; so bequem, dass du ruhig und entspannt zuhören kannst. Spüre deinen Atem und werde ganz still. Spüre wie dein Atem durch die Nase in deinen Bauch fließt und wieder hinaus strömt. Du siehst vor dir eine große Tür. Sie sieht geheimnisvoll aus. Ganz vorsichtig öffnest du die Tür. Vor dir liegt ein großer Raum. In diesem Raum befindet sich eine riesengroße Bildergalerie. Auf allen Bildern erkennst du dich selbst. Du in allen möglichen Lebenslagen. Kurz nach der Geburt auf dem Arm deiner Mutter, dein erster Kindergeburtstag, im Kindergarten, im Urlaub, bei Freunden, in der Familie, in der Schule ... Schau dich genau an: Auf den Bildern siehst du dich Dinge tun, die du besonders gut kannst. Und das ist einiges! Auf manchen Bildern siehst du nicht so zufrieden aus. Gibt es etwas was du gern besser könntest? Merke dir diesen Raum gut. Er zeigt dir wie du bist und wie dich andere sehen. Hierher kannst du zurückkehren, wenn du dir mal unsicher bist, wer du bist. Aber jetzt gehe wieder zurück zu der großen Tür, öffne sie und betrete das Klassenzimmer. Atme noch einmal tief ein und aus, recke und strecke dich und öffne die Augen. zurück Graumann, Koops, Seegets, Schuster, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 43 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Mädchen sein – Junge sein – anders sein 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufe 8 2. Zeitlicher Umfang ca. 8-10 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler kann eigene Grenzen, Wünsche und Gefühle benennen. (Selbsteinschätzung) argumentiert folgerichtig und vertritt seine Meinung sachlich. (Kommunikationsfähigkeit) kann sich auf Gefühle anderer einlassen, und nimmt Rücksicht darauf. (Einfühlungsvermögen,) versteht und antizipiert Argumente und Handlungen aus anderer Perspektive. (Konfliktfähigkeit) freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. (Einfühlungsvermögen) geht respektvoll mit seinen Mitschülern um und respektiert deren Grenzen und Wünsche. (Umgangsformen) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler ist in der Lage Gleichaltrige zu interviewen. erstellt eine Wandzeitung. kann Plakate gestalten. 4. Lerninhalte Berufswünsche von Mädchen und Jungen - Aus einer Grafik ersehen die Schüler die geschlechtsspezifischen Berufswünsche von Jugendlichen. Sie selbst finden mittels eines Fragebogens die Berufwünsche ihrer Klassenkameradinnen und -kameraden heraus. Schließlich vergleichen sie die eigenen Wünsche mit denen in der Klasse und den Jugendlichen bei der offiziellen Umfrage. Alternativ: Frauenbilder – Männerbilder - Mit Hilfe eines Fragebogens bezüglich Benehmen, Freizeitgestaltung, Berufswahl von Frauen und Männern finden die Schüler geschlechtsspezifische Unterschiede heraus und vergleichen diese mit ihrem eigenen Verhalten. Zusätzlich setzen sie sich mit klischeebehafteten Aussagen auseinander. Jungen/Mädchen: Was gefällt mir dran, was nicht? - Die Schüler erstellen eine eigene Wandzeitung über das, was ihnen an ihrem eigenen Geschlecht gefällt bzw. nicht gefällt und was sie am andern Geschlecht gut/schlecht finden. Alternativ: Vorurteilswettbewerb - Die Schüler stellen ihre Vorstellungen vom eigenen und anderen Geschlecht an einer Wandzeitung dar. (Fragebogen aus Trio M10, S. 8) Frauen und Männer in Kultur und Medien - Die Schüler betrachten Fotos von Männern und Frauen aus Zeitschriften, Darstellungen von Mann und Frau auf Kunstwerken etc. Danach untersuchen sie diese auf geschlechtsspezifische Darstellungsweisen. Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 44 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Werbung mal anders - Männer werben oft für …/Frauen werben oft für … – Brauchen Männer kein Waschmittel? Die Schüler untersuchen die Sprache und Gestaltungsmittel der Werbung nach geschlechterspezifischen Merkmalen und entwerfen ein eigenes Werbeplakat. Fakultativ: Jungengeschenke – Mädchengeschenke (45 min) - Beim Spiel „Kaufhausbrand“ sollen die Schüler ein passendes Geschenk für eine Person des anderen Geschlechts auswählen. Dabei ist bei der Wahl der „Abteilungen“ im Kaufhaus auf das Alter der Schüler Rücksicht zu nehmen 5. Materialien Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998. Schäfer, Renate und Süssenguth Reinhold: MITEINANDER UMGEHEN TRAINIEREN. Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen und zur kooperativen Konfliktlösung. Höchberg 1998 Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen, Hessen Trio M10. GSE. Hauptschule Bayern. Braunschweig. 2007 Mit eigenen Worten 8 (Sprachbuch) 6. Lehrplanbezug Deutsch 8.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen 8.1.2 Sich und andere informieren Englisch 8.3.2 Sprechen: an einfachen routinemäßigen Alltagsgesprächen teilnehmen Kunst 8.1 Räumliche Darstellungen 8.5 Betrachten von Printmedien Sport 8.1.2 Bewegungserleben, Gewandtheit, Kreativität 8.1.3 Körpergefühl, Körperbewusstsein, Entspannungsfähigkeit 8.2 Fairness, Kooperation PCB 8.3.4 Pubertät, Sexualität AWT 8.1.4 Absatz: Welche Werbung wird für die Produkte gemacht? 7. Weiterführung Kunst Wohnformen - Beispiel einer Wohnstraße, Kunst Typen-Wechsel-Schminken (älter sc hminken) (AWT, Kunst) Fantasiewerbung (Videoclip, Plakat, Text) Sport Typentausch Deutsch Diskussionstechniken (Mit eigenen Worten 8, S. 40 – 42) Nacherzählen oder Weitererzählen einer Geschichte aus der subjektiven Sicht unterschiedlicher Personen der Handlung Rollen sprechen und darstellen Englisch: Floskeln für Rückmeldungen im Empfindungsbereich Gefühlsbarometer Rückmeldungen geben: I agree, I don’t agree, I think GSE Geschichtliche Ereignisse aus der Sicht unterschiedlicher Nationalitäten Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 45 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule PCB: Die Zeit der Pubertät – eine Zeit der Veränderungen Geistige, soziale und emotionale Veränderungen Erfahrungen ehemaliger Jugendlicher Unterrichtsprinzipien Sich entschuldigen können (Förderung der Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen, S. 402) Lob und Anerkennung aussprechen und entgegennehmen (Schäfer, MUT 8. Einheit: Lob) 8. Anmerkungen zurück Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 46 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Leisten lernen 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 2. Zeitlicher Umfang ca. 6 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden. (Verantwortungsbewusstsein) beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erledigt ist. (Durchhaltevermögen) widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. (Leistungsbereitschaft) erkennt, welche Aufgaben zu erledigen sind, und erledigt diese. (Leistungsbereitschaft) sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. (Leistungsbereitschaft) entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt sie um. (Leistungsbereitschaft) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler steigert seine sprachliche Kompetenz, insbesondere die Ausdrucksfähigkeit. 4. Lerninhalte Informationsentnahme aus Texten - Schlüsselwortmethode - 5-Schritt Methode Wann lerne ich richtig - günstige Zeitpunkte des Lernens - Lerndauer - Lernrhythmen - Lerntagebuch Belohnungssystem - progressive Muskelentspannung und positives Selbstgespräch üben - Erarbeiten und Festlegen eines Belohnungssystems für erkennbare Leistungsen - Merkblatt für eigenverantwortliches Lernen Wir planen einen Ausflug selbstverantwortlich - Besuch außerschulischer Lernorte: Einigung auf Ziel, Vereinbaren von Terminen, Planen von Weg und Zeit, - Recherchieren günstiger Preise Klassendienste - Selbst- und Fremdeinschätzung der Klassendienste mit Zertifikat 5. Materialien Materialien aus dem Programm „NEFTE“ Heidi Seegets, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 47 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 6. Lehrplanbezug GSE AWT AWT Sport Sport Ethik K. Religion E. Religion 6.4.1 Freizeit: Individueller Umgang mit der Zeit 6.1.2 Verantwortungsvolle Arbeitsorganisation im privaten Haushalt 6.4.2 Arbeit und Beruf: Schullaufbahnen 6.1.3 Gesundheit: Körpergefühl, Körperbewusstsein, Entspannungsfähigkeit 6.4 Leisten, Gestalten, Spielen ( Gesundheit; Fairness, Kooperation; Umwelt) 6.3 Orientierung für unser Handeln 6.3 Freie Zeiten – zwischen Interessen und Langeweile 6.3 Mit Anforderungen umgehen - Orientierung für unser Handeln suchen 7. Weiterführung Deutsch: Leseprotokolle für einige Zeit Lern- und Übungstagebuch Fachlehrer achten darauf, dass Prinzipien eingehalten werden z. B. Aufgabenpläne, Belohnungssystem, Klassendienste AWT: Zielvereinbarungen im Berufswahlpass sammeln WGT: Fertigstellung eines Werkstücks bis zur Funktionalität 8. Anmerkungen zurück Heidi Seegets, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 48 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Thema: Wir sind eine Klasse 1. Zielgruppe Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 (Neu zusammengesetzte Klassen) 2. Zeitlicher Umfang ca. 4-6 Unterrichtseinheiten 3. Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen Der Schüler übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden. (Verantwortungsbewusstsein) hält sich an vereinbarte Regeln. (Verantwortungsbewusstsein) beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erledigt ist. (Durchhaltevermögen) widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. (Leistungsbereitschaft) erkennt, welche Aufgaben zu erledigen sind, und erledigt diese. (Leistungsbereitschaft) sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. (Leistungsbereitschaft) entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt diese um. (Leistungsbereitschaft) Methoden- und Fachkompetenzen Der Schüler strukturiert Themen grafisch durch Clustern. 4. Lerninhalte Wir lernen uns kennen - Kennenlernspiele - Wir lernen uns besser kennen Wir gehören zusammen - Was ist eine gute Klasse? - Das ABC der Klassengemeinschaft - Wir gehören zusammen Wir erarbeiten Regeln für die Klasse - Hier kann ich nicht gut lernen - Hier kann ich gut lernen - Wir erarbeiten Regeln für die Klasse Ämter in der Klasse - Ein Prioritätenspiel - Wer wird Klassensprecher - Schüler übernehmen Dienste/ Ämter (Klassenlehrer/ Deutsch) - Der Klassenrat (Deutsch) – Entwickeln von Ablauf, Regeln und Aufgaben des Klassenrats 5. Materialien Soziales Lernen Arbeitsheft 1 (Cornelsen Verlag) - A Wir lernen uns besser kennen - Ich bin ich- und wer bist du? S.6-19 und S.36-37 - B Wir gehören zusammen - S.39-47 - C Klassenregeln - S. 62-67 Die Fundgrube für den Klassenlehrer (www.cornelsen.de/teachweb) - Kapitel 1 Eine Klasse findet sich - B Vom Ich zum Wir – ein langer Weg N. Wenninger, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 49 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Terra 5 (Klettverlag) - Buch S.7 - Und CD Kapitel Schule und Familie - Vorschläge für Ämter auch digital 6. Lehrplanbezug Deutsch GSE K. Religion E. Religion Ethik 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen 5.1.3 Schule und Persönlichkeitsentwicklung 5.1.2 Miteinander leben- Ich, Du, Wir 5.1 Mit anderen leben- Wer bin ich? 5.2.1Situationen, in denen ich mich entscheiden muss 7. Weiterführung Vorschläge für Ämter/Dienste Einhaltung der Regeln in allen Fächern Einführung von zusätzlichen Regeln in Fächern wie Sport, WTG, Kunst, PCB „Kennenlern-Tag“ mit N. Wenninger „Gefühle erkennen“ N. Wenninger „Gemeinsam geht´s besser“ I und II mit N. Wenninger Klassenrat (Deutsch)Sprachbuch Gestaltung eines Gefühlsbarometers (Kunst und Deutsch) „Orientierungstag“ mit J. Graumann 8. Anmerkungen zurück N. Wenninger, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 50 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Maßnahmenkatalog Jahrgangsstufe 5 Umgangsformen Indikator: Der Schüler benutzt eine der Situation angemessene Sprache. Gesprächsregeln erarbeiten, beschließen, einhalten Rollenspiele (Interviewtechniken) filmen und anschließend die Sprache reflektieren problematische Sätze aus einem Streitvideo sprachlich umformulieren sprachliche Formen beim gegenseitigen Aufrufen festlegen Klassenrat mit festen Diskussionsregel und angemessener Sprache abhalten Umgangsformen Indikator: Der Schüler bringt anderen Menschen nonverbalen Respekt entgegen. einen Verhaltens-Knigge „ohne Worte“ erstellen Gesprächsregeln (Händeschütteln, Blickkontakt, Körperhaltung…) erweitern Rollenspiele filmen und anschließend Körpersprache reflektieren unangemessene Körpersprache erkennen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten Einfühlungsvermögen Indikator: Der Schüler respektiert Grenzen und Wünsche anderer. Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Schülern einplanen bei Klassenunternehmungen die Bedürfnisse behinderte Mitschüler einplanen Ich-Botschaften über eigene Bedürfnisse und Grenzen schulen individuelle Grenzen durch Übungen wie Spiel zum Körperabstand bei Gesprächen, blind Führen, Kräftemessen bewusst machen Einfühlungsvermögen Indikator: Der Schüler zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer. Stimmungsbarometer evtl. auch während des Unterrichts regelmäßig darstellen Artikulationshilfen anbieten: z. B. „Kann ich dir helfen?“, „Du schaust so traurig aus!“ im morgendlichen Stuhlkreis/im Klassenrat über Freuden und Sorgen sprechen Problemsituationen im Rollenspielen darstellen Spiegeln einüben: die Wiedergabe von Aussagen anderer in eigene Worte fassen Hauptschule Mühldorf Einfühlungsvermögen Indikator: Der Schüler übt Rücksicht. bei Gruppenarbeit unterstützen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig und reflektieren die Zusammenarbeit mit Hilfe von Leitfragen; Schüler zeigen mit einer „gelben Karte“ an, dass die eigene Toleranzgrenze erreicht ist. im Helfersystems unterstützen stärkere/schnellere Schüler schwächere; Spiele Regeln auswählen, die solidarisches Verhalten not wendig machen Zuverlässigkeit Indikator: Der Schüler erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht. termingerechte Abgabe von Aufgaben wahrnehmen und positiv verstärken bei Wochenplanarbeit Belohnungssystem für termingerechter Erledigung einführen Klassenämter zuverlässig erledigen Zeitvorgabe bei Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit festlegen und überprüfen Kurzreferate zu unterschiedlichen Themen vergeben Zuverlässigkeit Indikator: Der Schüler bringt vereinbartes Material mit. täglich wahrnehmen und festhalten, ob ein Schüler stets sein Unterrichtsmaterial vollständig griffbereit hat; Klassenfrühstück/Klassenpicknick veranstalten zu vereinbarten Unterrichtsthemen Vorinformationen/Materialien mitbringen Plakate strukturiert gestalten und ordentlich ausführen zu Kurzreferaten Präsentationen/Anschauungsmaterial erarbeiten Zuverlässigkeit Indikator: Der Schüler hält Vereinbarungen ein. Kriterien festlegen, wann eine Vereinbarungen erfüllt ist zuverlässiges Ausführen Klassendienste wahrnehmen und anerkennen Schulordnung bekannt und bewusst machen – ebenso Sanktionen bei Verstößen bei Problemfällen Lehrer-Schüler-Vertrag entwerfen, unterschreiben und einhalten 51 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Maßnahmenkatalog Jahrgangsstufe 6 DURCHHALTEVERMÖGEN Indikator: Der Schüler beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie erfüllt ist. KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler kann Informationen unverfälscht weitergeben. ehrliche und zur Fehlerreflektiion führende Selbstkontrolle einschulen Aufgabenstellungen strukturiert, lösbar und interessant gestalten Belohnungssystemen bei rechtzeitiger/vollständiger Abgabe Erledigung von Aufgaben im Klassentagebuch oder in „Wochennews“ Geschehnisse in der Klasse zusammenfassen Interviews, gehörte/gelesene Geschichten nacherzählen mündlich/schriftlich „Aktives Zuhören“ als Unterrichtsprinzip schulen DURCHHALTEVERMÖGEN Indikator: Der Schüler kann sich in der letzten Schulstunde noch konzentrieren. KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler vertritt eigene Standpunkte verständlich und überzeugend. Unterricht durch Konzentrationsaufgaben -spiele zum Stundenbeginn auflockern Unterricht rhythmisieren, kurze Bewegungspausen einplanen Wechsel der Sitzpositionen zulassen (Aktives Sitzen) mit schülerverantwortlichen, offenen Unterrichtsformen arbeiten DURCHHALTEVERMÖGEN Indikator: Der Schüler lässt sich auch von ersten Schwierigkeiten nicht entmutigen. differenziert Tipps zu Arbeitsschritten und Lösungswegen anbieten Qualitativ differenzierte Aufgabenstellungen anbieten Fächerunabhängiges taktiles Material anbieten (z. B. Geduldsspiele) DURCHHALTEVERMÖGEN Indikator: Der Schüler lässt sich durch Störungen nicht ablenken. knappe Zeitvorgaben für Aufgaben festlegen Zeichen festlegen, mit dem ein Schüler anzeigen kann, wenn er sich gestört fühlt Arbeitsruhe in Einzelarbeitsphasen striktes einhalten KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler hört aufmerksam zu. Spiele zur auditiven Wahrnehmungsdifferenzierung (z. B. Geräuschememory) einbauen Mündliche Arbeitsaufträge in eigenen Worten wiedergeben lassen Fragen zu einem vorgelesenen Text beantworten lassen in Interviews und Nachrichten Informationen zwischen den Zeilen hören Hauptschule Mühldorf Diskussionsformen wie Klassenrat oder Pro- und Kontra-Diskussionen anbahnen die eigene Meinung darstellen und begründen in Gruppen und projektenorientiert arbeiten KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler hält sich an vereinbarte Gesprächsregeln. Gesprächsregeln gemeinsam erarbeiten, vereinbaren und die Einhaltung überwachen Tages- bzw. Wochenziel setzen: z. B. „Wir rufen nicht dazwischen.“ Zwischenrufe ignorieren VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN Indikator: Der Schüler übernimmt den Klassendienst zuverlässig. Umfang der Aufgabe sowie Zeitpunkt und Dauer der Durchführung klar festlegen je nach Verantwortungsbewusstsein gewisse Rechte zusprechen Zuverlässige und korrekte Erledigung von Aufgaben anerkennen (z. B. Schüler der Woche) VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN Indikator: Der Schüler erkennt, wenn Mitschüler Unterstützung braucht und bietet Hilfe an. im offenen Helfersystem bieten schnellere Schüler ihre Hilfe an Rollen- und Kooperationsspielen helfendes Verhalten hervorrufen und üben Sensibles und gewinnbringendes Helfen schulen Außerschulische Gemeinschaftserlebnisse schaffen 52 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Maßnahmenkatalog Jahrgangsstufe 7 KONFLIKTFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler spricht eigene Bedürfnisse zur rechten Zeit deutlich an. Klassenrat strikt ergebnisorientiert strukturieren auf Anwendung von Ich – Botschaften achten regelmäßig Schülersprechstunden anbieten Kummerkasten/Pinwand für Themenvorschläge beim Klassenrat bereit stellen Ich-Botschaften bei Diskussionen zu geben wird zur Regel LEISTUNGSBEREITSCHAFT Indikator: Der Schüler widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. KONFLIKTFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler lässt auch stark von der eigenen Meinung abweichende Vorstellungen anderer zu. Phasen von Einzelarbeit in strikter Ruhe durchführen Arbeit an selbst gestellten Themen zulassen, aber Arbeitsergebnisse überprüfen regelmäßige Konzentrationsübungen durchführen auf Genauigkeit und Sauberkeit bei praktischen Arbeiten Wert legen striktes Gebot aussprechen zu dürfen und Recht von anderen gehört zu werden Referate, Bilder, Werkstücken nach Kriterien bewerten und diskutieren KONFLIKTFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken. Lösungsstrategien anbieten und besprechen Hauptschule Mühldorf LEISTUNGSBEREITSCHAFT Indikator: Der Schüler strengt sich auch bei unbeliebten Aufgaben an. auf Rollenwechsel innerhalb von Arbeitsgruppen drängen periodisch wechsende Klassendienste einführen Im Einzelgesprächen Verhaltensziele für Problembereiche des Schülers vereinbaren 53 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Maßnahmenkatalog Jahrgangsstufe 8 KRITIKFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler kann Kritik sachlich begründen. Struktur und Kriterien für die Leistungsbewertung durch Schüler erarbeiten und festlegen teilweise Schülerleistungen durch Mitschüler (Kunst, Präsentation) bewerten lassen regelmäßig kritisches Schülerfeedback über eigenen Unterricht einholen Schüler teilen sich in angemessener Form gegenseitig Stärken und Schwächen mit positive und negativer Aspekte des Betriebspraktikums im Praktikumsbericht darstellen simulierten Bewerbungsgesprächen beobachten und Kritik angemessen mitteilen Indikator: Der Schüler kann mit Misserfolgen umgehen. Komplexe Aufgaben schrittweise angehen, auf kleine Teilerfolge hinweisen Mut aufbauen, mit anderen über Enttäuschungen zu sprechen und sich Rat zu holen Fähigkeit aufbauen, in jeder Situation auch das Positive zu sehen Fähigkeit aufbauen, die Gründe für einen Misserfolg zu erforschen Misserfolge als Aufgabe darstellen, um neue Lösungswege zu suchen TEAMFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler ist in der Lage anderen zuzuhören.. KRITIKFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler kann Kritik auch am eigenen Verhalten oder an der eigenen Leistung annehmen. Arbeitsaufträge oder Schüleräußerungen durch die Schüler wiederholen lassen „Aktives Zuhören“ trainieren Aufbau der Fähigkeit, sich knappe Gesprächsnotizen zu machen Partnerkorrektur einüben und als Hilfe anerkennen Verhaltensregeln aufstellen und verbindliche Konsequenzen für Verstöße festlegen in Einzelfällen: Verhaltensverträge abschließen Schüler ordnen sich gegenseitigeen Berufseignungsmerkmale zu TEAMFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler stellt eigene Interessen zurück FRUSTRATIONSTOLERANZ Indikator: Der Schüler bleibt in Belastungssituationen ruhig. mündliche und schriftliche Leistungsfeststellung in gelassener Atmosphäre durchführen Schüler langsam an Prüfungssituationen unter Zeitdruck gewöhnen Bewerbungsschreiben und –gespräche trainieren heißer Stuhl: in Konfrontationssituationen Ruhe zu bewahren trainieren FRUSTRATIONSTOLERANZ Indikator: Der Schüler kann sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe bringen. Methoden zur Selbstberuhigung vermitteln und trainieren (z.B. Meditation) Möglichkeit geben, sich mit einer Vertrauensperson auszutauschen (Flurgespräch) bei starker Aufregung die Möglichkeit einer „Auszeit“ geben Sozialwirksame Unterrichtsgestaltung: Partner-, Gruppen- und Projektarbeit Entscheidungen durch Abstimmungen: z. B. Ziel einer Klassenfahrt Einsatz kooperativer Spiele: Nur durch Gruppenzusammenhalt erreicht man das Ziel Titel „Schüler der Woche“ als Anreiz bieten Sensibilisierung für die Interessen anderer durch Interviews, entsprechende Referatsthemen, Fragebögen TEAMFÄHIGKEIT Indikator: Der Schüler bietet bei Bedarf anderen Teammitgliedern Hilfe an. Helfersystem in der Klasse/Tutorensystem in der Schule einführen regelmäßig Unterricht in Partner-, Gruppen- oder Projektarbeit organisieren nonverbale Zeichen bei Hilfebedarf festlegen Anreize für das Finden gemeinsamer Lösungsstrategien schaffen FRUSTRATIONSTOLERANZ Hauptschule Mühldorf 54 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Maßnahmenkatalog Jahrgangsstufe 8 SELBSTORGANISATION Indikator: Der Schüler kann Termine selbständig vereinbaren und einhalten Führen eines langfristigen Klassenterminkalender uns eines privaten Terminkalenders zum Unterrichtsgegenstand machen in der Klasse Plakat zum Berwerbungsstand für Praktikum und Ausbildungsplatz führen Kooperation mit dem Elternhaus: Schüler übernehmen auch zu Hause Terminabsprachen telefonische Terminvereinbarung in Rollenspielen einüben SELBSTORGANISATION Indikator: Der Schüler kann Versäumtes/Unverstandenes selbständig nacharbeiten Tandem-System: Tandempartner kümmert sich, dass der kranke Schüler alle Arbeitsmaterialien, Hausaufgaben etc. erhält Helfer-System: Schüler fragt bei Unverständnis bei einem „Helfer“ nach. Schüler stellen eine Liste von Nachhilfelehrern aus ihrem persönlichen Umfeld zusammen SELBSTORGANISATION Indikator: Der Schüler traut sich zu Aufgaben alleine zu bewältigen Strukturschema für Erarbeitung und Präsentation von Gruppenarbeiten, Referaten und Kurzreferate zusammenstellen regelmäßig Präsentation von Gruppenarbeiten und Referaten von allen Schülern einfordern Schüler bereiten Ausflüge und Unterrichtsgänge vor und organisieren sie Sicherheit für ein Vorstellungsgespräche in Rollenspielen gewinnen Tutorenangebot: Schüler bietet sich als „Nachhilfelehrer“ an Zeitmanagement vor Proben und Quali besprechen, durchführen und überprüfen Hauptschule Mühldorf SELBSTEINSCHÄTZUNG Indikator: Der Schüler kann eigene berufsbedeutsame Neigungen und Abneigungen sowie Stärken und Schwächen benennen Berufsfindungstest im BIZ durchführen Persönliche Einzelgespräche mit Berufsberater, Praktikumsbetreuer vereinbaren Partnereinschätzung und Selbsteinschätzung über Stärken und Schwächen im Gespräch miteinander vergleichen Neigungen in verschiedenen Praktika selbst herausfinden Schüler stellen viele Berufe vor Expertengespräche mit Lehrlingen führen SELBSTEINSCHÄTZUNG Indikator: Der Schüler setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die lösbar sind Anbieten von unterschiedlichen Anforderungsniveaus in allen Fächern – Schüler wählen das Niveau selbst. Kriterien für das Erreichen von Abschlüssen an der Hauptschule zum Schuljahresanfang zusammenstellen Berufe zusammenstellen, die mit einem an der Hauptshule erwerbbaren Abschluss zu erreichen sind zurück 55 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Brücken bauen Die Kompetenz „Teamfähigkeit“ wird im modernen Berufsleben zunehmend gefordert und ist von zentraler Bedeutung für eine berufliche Weiterentwicklung. Im Hinblick auf die angestrebte Ausbildungsreife erscheint es deshalb geboten, diese Schlüsselkompetenz im Unterricht gezielt zu fördern. Soziales Lernen in der Schule unterstützt die Familien bei ihrer Aufgabe, Tendenzen der Verinzelung von Kindern und Jugendlichen in einer von Medien dominierten Welt entgegenzuwirken. Gerade Teamarbeit ist ein effektives Mittel, um die Nachhaltigkeit von Lernen zu verstärken. In der Jahrgangsstufe 7 erhalten Schüler der Hauptschule Freyung deshalb gezielten Unterricht zu der Kompetenz „Teamfähigkeit“. Diesem Ziel dient der hier dargestellte Baustein „Brücken bauen“, der ca. zwei Unterrichtsstunden in Anspruch nimmt. Zielkompetenzen Der Schüler ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören, ihre Leistung anzuerkennen. (Teamfähigkeit) ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, und strebt eine einvernehmliche Lösung an. (Teamfähigkeit) macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung. (Teamfähigkeit) bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe an. (Teamfähigkeit) bringt Kritik sachlich und begründend vor. (Kritikfähigkeit) nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen Verhalten an. (Kritikfähigkeit) nimmt Informationen korrekt auf und gibt sie richtig weiter. (Kommunikationsfähigkeit) vertritt auch in der Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend. (Kommunikationsfähigkeit) Verlauf 1. Warming up Bälle zuwerfen, Namen nennen Atomspiel (Schüler verbinden sich zu verschiedenen Molekülen) 2. Sich um ein Seil versammeln Kette bilden: Der Lehrer geht mit einem Seil auf einen Schüler zu und fordert ihn auf, das Seil zu ergreifen und zugleich die Führung zu übernehmen, d. h. seinerseits einen Teilnehmer einzuladen, mitzugehen. Das Spiel wiederholt sich bis alle Schüler am Seil versammelt sind. Seil verbinden: Die Gruppe am Seil schließt sich zum Kreis, die beiden Seilenden werden verknotet. Seil wahrnehmen: Jeder Schüler hält das Seil und umgekehrt hält dieses alle zusammen. Es verbindet die Gruppe. Über das Seil sind alle Mitglieder der Gruppe verbunden. Übung mit Seil: SS halten das Seil gespannt, auf gleicher Höhe. SS heben und senken das Seil ganz langsam unter der Vorstellung einer Tischplatte, auf der viele gefüllte Gläser stehen. Seil ablegen Walter Kloiber, Volksschule Freyung 56 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 3. Mit blauen Tüchern einen „Fluss“ legen SS äußern sich dazu 4. 5. Bilder von Brücken in die Mitte legen Bedeutung von Brücken Warum bauen Menschen Brücken? 6. Stellenanzeige: „Brückenbauingenieure“ gesucht“ (M 1) 7. Brücken aus Zeitungspapier bauen (Teamarbeit) 8. Auswertung: Brücken nach Stabilität und Gestaltung bewerten Teamarbeit besprechen Walter Kloiber, Volksschule Freyung 57 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Der Unterrichtsbaustein „Brücken bauen“ kann in folgende Sequenz eingebettet werden: 1. Symbol „Mauer“: - verschieden Arten von Mauern Menschen empfinden Mauern unterschiedlich: Mauern können Schutz bieten, aber auch ausgrenzen oder einsperren Mauern zwischen Menschen 2. Brücken bauen 3. Brücke zum Nachbarn: Gegensätze überwinden: Brücken bauen, Mauern überspringen bzw. einreißen (M2 und M3) Verlauf und Ergebnis Fast alle Schüler beteiligten sich engagiert und begeistert an den Warming–up–Übungen und am „Brückenbau“. Die selbstverantwortliche Zusammenarbeit bereitete einzelnen Gruppen anfangs Probleme. Es zeigten sich qualitative Unterschiede in Kooperation und Arbeitsteilung. In der Auswertungsphase wurden diese von einzelnen Schülern deutlich thematisiert. Teilweise durch Selbstregulierung teils aber auch durch Hilfen der Lehrkraft konnten letztlich alle Gruppen ein gemeinschaftlich produziertes „Werk“ präsentieren. Im Verlauf der Stunde konnte deutlich gesehen werden, wie sich die Gruppen organisierten und nach und nach jeder die Aufgabe bekam, die er gut bewältigen konnte. Lehrplanbezug Die Lerninhalte dieses Bausteins sind im Lehrplan durch folgende Themenbereiche abgedeckt und können im Rahmen des entsprechenden Fachunterrichts umgesetzt werden: K. Religion: 5.1: Miteinander leben – füreinander da sein E. Religion: 6.3: Mit Anforderungen umgehen – Orientierung für unser Handeln suchen Deutsch: 5.1.1, 6.1.1, 7.1.1, 8.1.1, 9.1.1: Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen Ethik 7.5: Auf der Suche nach sich selbst HsB (Soziales) 7.6: Soziale Verhaltensweisen in der Teamarbeit GtB (Wirtschaft) 7.2: Projekt „Rund um das Fahrrad“ Sport 7.2: Fairness, Kooperation Walter Kloiber, Volksschule Freyung 58 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Material M 1: Walter Kloiber, Volksschule Freyung 59 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule M 2: Ich möchte gerne Brücken bauen, wo tiefe Gräben nur zu sehn. Ich möchte hinter Zäune schauen und über hohe Mauern gehen. Ich möchte gerne Hände reichen, wo harte Fäuste sich geballt. Ich suche unablässig Zeichen des Friedens zwischen jung und alt. Ich möchte nicht zum Mond gelangen, jedoch zu meines Feindes Tür. Ich möchte keinen Streit anfangen; ob Friede wird, das liegt an mir. Ich möchte gerne wieder reden, wo vorher eisig Schweigen war. Und Blicke sollen nicht mehr töten, und Neid und Gier fehl’ ganz und gar. Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen. Gib mir den Mut zum ersten Schritt. Lass mich auf deine Brücke trauen, und wenn ich gehe, geh’ du mit. aus „Herr wir bitten“ BE 222. Gustav Bosse Verlag, Regensburg; Text: Kurt Rommel, Melodie: Paul Bischof M3: Überall auf der ganzen Welt gibt es viele Barrieren, Flüsse, Ströme und Meere halten Menschen getrennt. Von weither schauen wir uns gegenseitig an, doch keiner kennt den anderen, nichts als Neid und Misstrauen spricht aus den Augen. Warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander, warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander, warum denn bauen wir nicht Brücken, damit wir uns begegnen? Warum denn bauen wir nicht Brücken? Flüsse bilden Barrieren zwischen Jungen und Alten, einsam gehen auf den Straßen Arm und Reich ihren Weg. Die farbigen Völker sehen von Ferne ihre weißen Brüder Dort an dem anderen Ufer. Warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander, warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander, warum denn bauen wir nicht Brücken, damit wir uns begegnen? Warum denn bauen wir nicht Brücken? Text und Melodie: Gen Ross; Verlag Neue Stadt, München zurück Walter Kloiber, Volksschule Freyung 60 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Selbstständig arbeiten – Portfolio (z. B. Berufswahlpass) Bei Bewerbungen und vielen Abschlussprüfungen zur Berufsausbildung im Handwerk werden von den Auszubildenden Dokumentationen über den Ausbildungsverlauf sowie die Herstellung von Werkstücken verlangt. Die Erstellung eines solchen Berufswahlpasses in den Schuljahren 8-10 erfordert Vorerfahrungen aus früheren Schuljahren. Die Portfolioarbeit bietet dem Schüler Gelegenheit, entsprechende Methoden und Techniken zu erwerben. Im Baustein „Selbstständig arbeiten – Portfolio“ lernen die Schüler verschiedene Formen von Portfolios kennen. Sie wissen, welche Belege in einem Portfolio zu finden sind. Für die Jahrgangsstufen 7/8 wird zur Einführung ein Themen- und Rechercheportfolio erstellt. Die Endform stellt als Berufswahlpass die individuellen Stärken und Talente jedes einzelnen Schülers dar. Eine funktionierende Portfolioarbeit ist mit der Veränderung der Lernkultur verbunden, bei der Schüler eigenständig handeln und die Verantwortung für Lernen und Erfolg weit gehend in ihr Hände übergeht. Zielkompetenzen Der Schüler erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb und beschafft sich erforderliche Informationen und Hilfsmittel. (Selbstorganisation) setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert. (Selbstorganisation) vergleicht im Arbeitsablauf die Qualität des eigenen Tuns mit den vorgegebenen Normen. (Sorgfalt) erledigt die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit. (Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit) erkennt äußere Schwierigkeiten und entwickelt Lösungsmöglichkeiten. (Frustrationstoleranz) bittet bei Bedarf Klassenkameraden um Hilfe. (Teamfähigkeit) kann mit Techniken der Texterschließung und Textgestaltung arbeiten. kann Inhalte erfassen und weitergeben. kann sachliche und argumentative Darstellungsformen anwenden. kennt die Wirkungsweise verschiedener Medien. Verlauf 1. Überblick über einige Arten von Portfolios Ausgehend von einer offenen Problemformulierung („Wie kann ich mein Wissen über ... am besten weitergeben?“ erkennen die Schüler, dass eine Sammlung von Materialien, Bildern und Dokumenten sowie eigene Ausführungen hierzu besonders geeignet sind, plastische Aussagen über einen Sachgegenstand oder eine Person zu geben. Sie erarbeiten in kleinen Teams, welche Belege beziehungsweise welche Unterlagen allgemein geeignet sind und in ein Portfolio kommen sollen. Ziel dieser ersten Unterrichtseinheit ist es, den Schülern den Sinn eines Portfolios zu vermitteln, eine Checkliste für erforderliche und mögliche Inhalte eines Portfolios zu erstellen sowie eine gemeinsame einfache Struktur zu finden. 2. Themenwahl für ein Portfolio zu einem Sachthema Innerhalb der Fachgebiete Technik, Biologie, Sport oder Englisch entwickeln die Schüler ihr Thema. Bei der Auswahl lassen sie sich leiten durch ihre Interessen, ihre Stärken und Material, das ihnen zur Verfügung steht. Zusammen mit den Mitschülern werden Möglichkeiten, aber auch Grenzen und Schwierigkeiten ausgelotet. Der Lehrer tritt hier in die Rolle eines Lernberaters, der durch gezielte Fragen (insbesondere bei schwächeren Schülern) den Entscheidungsprozess fördert. Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 61 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Jeder Schüler erarbeitet eine strukturierte Planung des Aufbaus seines Portfolios sowie seiner Arbeitsschritte. Diese stellt er in einer Kleingruppe zur Diskussion. Seine überarbeitete Planung reicht er beim Lehrer ein, der sie überprüft und beratend kommentiert. Ziel des Unterrichts ist, dass sich die Schüler realistische Ziele setzen, die Arbeit inhaltlich planen und zeitlich strukturieren. 3. Erarbeitungsphase Ein Großteil der Arbeit wie Recherche, Interviews oder Fotodokumentationen werden außerhalb des Unterrichts geleistet. Die Schüler greifen dabei auf die Bibliothek, das Internet sowie das Wissen von außerschulischen Experten zurück und wählen geeignete außerschulische Lernorte. Die Unterrichtseinheiten werden zur Beratung durch den Lehrer bzw. die Mitschüler genutzt. Beratungstermine und Beratungsinhalte werden Teil des Portfolios. Ziel dieser Unterrichtseinheiten ist es, dass die Schüler systematisch und strukturiert an die Ausarbeitung des gewählten Themas gehen. Sie wenden dabei bereits erlernte Methoden an. 4. Formatieren des Portfolios Im Schülergespräch mit Beratung des Lehrers werden Darstellungs- und Präsentationsformen gefunden, die zum jeweiligen Inhalt und fiktiven Adressatenkreis passen. Die Schüler bringen ihre Arbeitsergebnisse in die entsprechende Form. Ziel dieser Einheit ist es, unterschiedliche Präsentationsmöglichkeiten und -techniken kennen zu lernen, situationsangemessen einzusetzen und in eine angemessene Form zu bringen. 5. Präsentation der Portfolioarbeit Die Schüler präsentieren ihre Arbeiten vor der Klasse. Im gemeinsamen Gespräch werden die Stärken herausgestellt und ggf. Alternativen vorgeschlagen. Auf einem Fragebogen werten die Mitschüler unterschiedliche Aspekte der Portfolioarbeit und geben dem Vorstellenden differenzierte Rückmeldung. Dazu bekommen Sie ein Blatt mit den in der Vorstunde erarbeiteten Kriterien und einer Ratingscala. 6. Arbeit mit dem Berufswahlpass (ab Jahrgangsstufe 7) Die Schüler werden frühzeitig an das Bewusstsein herangeführt, dass der Berufswahlpass (vergl. KMS vom 07.97.2009 / IV.2-507202-4.10982 Abschnitt 1.3 Einführung eines Berufswahlpasses) als Ordner, in dem eigene Leistungen präsentiert werden, positiven Einfluss auf das Findern eines Ausbildungsplatzes hat. Zusammen mit den Schülern wird erarbeitet, welche Aspekte der eigenen Kompetenzen für Arbeitgeber interessant sein können, aber auch Bereiche, die man nicht preisgeben sollte. Lehrplanbezug Kapitel I: Auftrag der Hauptschule - Hilfen zur persönlichen Lebensgestaltung - Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben Fachprofil Deutsch - Lesen und Mediengebrauch - Schreiben und Rechtschreiben Materialien Felix Winter – Mit Portfolios Talente fördern – in: Fordern und Fördern in der Sekundarstufe I Brunner, I./Häcker, T./Winter, F. (2006): Das Handbuch der Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Verlag zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 62 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Gemeinschaft – Alle sitzen in einem Boot Das Formen einer heterogenen Gruppe zu einer möglichst homogenen Klassengemeinschaft fordert Lehrer immer dann, wenn neue Klassengebildet werden müssen. Das Übertrittsverfahren am Ende der Grundschule war für Schüler der Hauptschule nicht erfolgreich. Ein Teil der Schüler hat eigene Erwartungen und die der Eltern nicht erfüllt. Dieser Enttäuschungen werden oft in den unteren Klassen der Hauptschule spürbar. Regeln und Strafen zielen auf die Symptome, bringen aber kaum nachhaltigen Erfolg. Deshalb ist es Aufgabe der Schule ein gesundes Selbstwertgefühl der Schüler und eine intakte Klassengemeinschaft als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen aufzubauen. Mit dem Baustein „Alle sitzen in einem Boot“ werden spielerisch verschiedene Möglichkeiten eingesetzt, um eine Klassengemeinschaft zu formen. Der Titel des Bausteins ist bildlich und symbolisch zu verstehen. Alle sitzen in einem Boot: Keiner kann während der Fahrt aussteigen, jeder wird gebraucht, um das Ziel zu erreichen. In jedem Boot gibt es verschiedene Rollen, die erkannt, akzeptiert und umgesetzt werden müssen. Nur mit gemeinsamen Zielen und kooperativem Verhalten können die gesetzten Ziele erreicht werden. Zielkompetenzen Der Schüler kann im Spiel unterschiedliche Rollen ausfüllen. (Umgangsformen) benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen) kann in der Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten. (Kommunikationsfähigkeit) ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. (Teamfähigkeit) erkennt unterschiedliche Ideen an strebt eine einvernehmliche Lösung an. (Teamfähigkeit) ist in der Lage, Gleichaltrige zu interviewen. erstellt eine Wandzeitung. gestaltet Plakate. Verlauf 1. Situation: Alle sitzen in einem Boot - Vorüberlegungen: Rollenverteilung auf einem Schiff / Boot - Frage: Welche Rolle kann ich übernehmen? Welche Rolle traue ich mir zu? - Klärung: Jeder akzeptiert die Rolle des Mitschülers. - Einfache Kooperationsspiele / Partnerspiele - Wie sprechen wir mit einander (Gesprächsregeln, Transfer: Boot - Klasse) - Abschluss: Reflexion 2. Situation: Mögliche Gefahren für das Boot (1 UE) - Vorüberlegungen: Welche Gefahren können auf ein Boot und seine Bootsbesatzung zu kommen? - Frage: Wie geht die Crew mit einer Belastungssituation um? Welche Strategien sind erforderlich, um Gefahren und Herausforderungen zu meistern? - Klärung: Jeder muss dem anderen vertrauen können. - Partnerspiele: „Vertrauen“ (Lions-Quest) - Abschluss: Reflexion Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 63 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 3. Situation: Das Boot und die Mannschaft in Gefahr (1 UE) - Durchführung: verschiedener kooperativer Übungen wie (siehe Materialien) - Eisscholle - Spinnennetz - Brücken bauen - Floß bauen - Abschluss: Reflexion 4. Situation: Auf Bootstour zu einer einsamen Insel - „Abenteuer- und Gefahrenparcours“ gemeinsam bewältigen (vergl. Gilsdorf/Kistner) - Körpersprache: Verschiedene Aufgaben mit ausschließlich nonverbalen Kommunikationsmitteln lösen - Abschluss: Reflexion Lehrplanbezug Ethik: 6.1.2 Wir unter uns 7.1 Sich selbst entdecken E. Religion: 5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten 6.3.1 Anforderungen spüren – Konflikte wahrnehmen Deutsch: 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen GSE: 5.1.2 Familie und Persönlichkeitsentwicklung 6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft Sport: 5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft 6.2.1 Regelgeleitetes Handeln Materialien Gilsdorf, Rüdiger/Kistner, Günter: Kooperative Abenteuerspiele, Bd.1 & 2, Kallmeyer Verlag, 1995 und 2001 Soziales Lernen Heft 1/2: Wir lernen uns kennen/Starke Kinder: Handreichungen für den Unterricht mit Kopiervorlagen, Cornelsen Verlag Soziales Lernen Heft 2 Starke Kinder Arbeitsheft, Cornelsen Verlag zurück Josef Popp, Hauptschule Kümmersbruck 64 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Erste Hilfe in Schulen Dieser Baustein wird den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 als freiwillige Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Viele der Teilnehmer beabsichtigen im Laufe der 8. Klasse bzw. zu Beginn der 9. Klasse ihren Rollerführerschein zu machen. Hierbei bietet es sich dann an, den Erste-Hilfe-Kurs in der Schule anzubieten, da zusammen mit der inhaltlichen Ausbildung viele personale und soziale Kompetenzen weiterentwickelt werden. Der Kurs darf nur von Personen durchgeführt werden, die hierfür eine Ausbildungsberechtigung haben. In unserem Fall hatte eine der beiden beteiligten Lehrkräfte eine entsprechende Lehrbefugnis. Zielkompetenzen Der Schüler tritt ruhig und selbstsicher auf. (Selbsteinschätzung). geht ruhig auf den (Kommunikationsfähigkeit). erkennt, dass jemand Hilfe braucht und hineinzuversetzen. (Einfühlungsvermögen) leistet die erforderliche erste Hilfe unverzüglich. (Verantwortungsbewusstsein) sichert die Unfallstelle vor weiteren Gefahren ab (Sorgfalt) setzt fachgerecht einen Notruf ab wendet fachspezifische Arbeitsmittel wie Pflaster, Verbände, Dreieckstücher usw. sachgerecht ein. erkennt grob die Art der Verletzung wendet die entsprechenden Maßnahmen an (z. B. Lagerung, Abbinden, Beatmung. Patienten zu und spricht versucht, deutlich sich in die und beruhigend. verletzte Person Verlauf In enger Verbindung mit den fachlichen Lerninhalten, die auf 8 Doppelstunden verteilt sind, erwerben die Schüler die sozialen Kompetenzen. Die Methode besteht aus kurzen theoretischen Einführungen und überwiegend eigenen Handeln der Schüler sowie einer Anwendung im Rollenspiel aus: Fachliche Inhalte aus „Erste Hilfe“ – Leitfaden für den Ausbilder, Deutsches Rotes Kreuz, 3/1997 1. Einführung -Grundlagen Fallbeispiel zum Einstieg Verhalten am Unfallort Notwendigkeit der Ersten Hilfe, Staatliche und private Vorsorgemaßnahmen, Definition des Begriffs „Notfall“, Verpflichtung zur Hilfeleistung eigene Beruhigungsstrategien Helfen durch Reden sorgfältiges Abtasten Auffinden einer Person, Maßnahmen zur Feststellung von Bewusstsein, Atmung und Kreislauf eigene Sicherheit/Schutzverhalten überlegtes Verhalten bei großflächigen Gefahrenlagen Überstreckung des Halses, Öffnen des Mundes, Suche nach Verletzungen Absichern der Unfallstelle Rettungskette Meldemittel, Notruf Grundsätzliche Anforderungen an den Ersthelfer Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule) 65 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 2. Lagerung Wiederholung: Rettungsgriff Sicheres Auftreten Bewusstsein/Bewusstlosigkeit, Kontrolle des Bewusstseins, Störungen des Bewusstseins sorgfältige Kontrolle gezielte und bewusste Griffe beruhigendes Verhalten verbal/nonverbal sicheres und überlegtes Auftreten und Handeln Überwinden von Ekel eigene Grenzen erkennen sorgfältige Inspektion des Rachenraums Entwickeln des notwendigen Selbstbewusstseins Organisation der Situation, Umsicht Durchhalten und Akzeptieren eigener Grenzen Stabile Seitenlage, Gewalteinwirkungen auf den Kopf, Abnehmen eines Motorradhelmes Hirnbedingte Krampfanfälle, Sonnenstich 3. Atmung Beatmung Funktion der Atmung Atemspende Entfernen von Fremdkörpern Beenden der Atemspende Erste Hilfe bei Verschlucken, Insektenstich im Mundraum 4. Blutkreislauf Herz Blutkreislauf Herzdruckmassage Herz-Lungen-Wiederbelebung, Ursachen für einen Kreislaufstillstand, Durchführung der Herzdruckmassage im Gesamtablauf, Beenden der Herz-LungenWiederbelebung, Unfälle durch elektrischen Strom 5. 5. Wunden verbinden Wunden, Gefahren bei einer Wunde, Überwinden von Ekel Streifenverband, Fingerkuppenverband, Wundauflage, Verbandpäckchen, frühzeitiger Gedanke an eigenen Schutz (Schutzhandschuhe) Handverband mit Dreiecktuch, Dreiecktuch als Krawatte, sorgfältiges Anlegen der Verbände Fähigkeit zu überzeugen Augenverband, Bedrohliche Blutung an Arm/Bein, Druckverband Bedrohliche Blutung an Kopf und Rumpf Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule) 66 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 6. Lagerung bei Schock und Brüchen Amputationsverletzungen, Kampf mit dem eigenen Schreck Schockbekämpfung, Schocklage, Verletzungen des Brustkorbs, Atemerleichternde Sitzhaltung, Beruhigendes, sicheres und überzeugendes Auftreten Nähe und Empathie zeigen Schnelle, sichere Entscheidung Angst überwinden Ekel über winden überlegtes, strukturiertes Handeln Gewinnen von Sicherheit im Rollenspiel Verletzungen im Bauchraum, Lagerung zur Entspannung der Bauchdeckenmuskulatur, Lagerung bei Knochenbrüche, Schädigung der Wirbelsäule/Wirbelbruch, Verletzung der Gelenke 7. Verbrennung, Unterkühlung, Vergiftung Ablöschen von Kleiderbränden, Feuerlöscher und behelfsmäßige Löschgeräte, Grundsätze der Brandbekämpfung, Brandklassen, Verbrennungen durch heiße oder brennende Materialien, Unterkühlung/Erfrierung, Vergiftungen, Hilfe beim Erbrechen, Verätzungen, Augenspülung 8. Gesamtanwendung Praktische Übung anhand von Fallbeispielen bei Verbrennungen, Wunden, Amputationsverletzungen, plötzlich auftretenden Schmerzen im Brustraum, Schädelverletzungen, Schnittwunden Lehrplanbezug Dieses Modul ist als Wahlmodul gedacht und findet somit nicht explizit Anhaltspunkte im Lehrplan. Jedoch bestehen Anhaltspunkte bzw. Parallelen in folgenden Fächern: PCB 8.3.1 + 8.3.2 Ernährung und Verdauung des Menschen 8.3.3 Infektionskrankheiten 8.3.4 Genussmittel und Drogen 8.4.1 Säuren und Laugen Sport 8.1 Gesundheit 8.1.4 Sicherheit 8.4.3 Schwimmen 8.4.5 Turnen an Geräten Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule) 67 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Eine Rückmeldung an den Schüler erfolgt insofern, dass sie nach den acht Doppelstunden an einer Erste-Hilfe-Prüfung teilnehmen können. Diese Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Bei Bestehen der Prüfung erhält der Schüler einen Erste-Hilfe-Ausweis durch das Bayerische Rote Kreuz. Materialien Sämtliche Übungsmaterialien sind über die Geschäftsstellen der Hilfsorganisationen zu erhalten. zurück Ralf Kundmüller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule) 68 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Im Angebot: Freundschaft In vielen Klassen kann man beobachten, dass der Begriff „Freundschaft“ offensichtlich nicht eindeutig definiert ist. Freundschaften sind nicht von Dauer. Viele Schüler sehen keine Notwendigkeit etwas im Dienste der Freundschaft zu tun. Viele Schüler setzen sich einem enormen Druck aus, um zu einer Gruppe zu gehören. Häufig zu beobachten sind Regelverstöße als Mutproben oder Geschenke, die bisweilen die finanzielle Kapazität von Schülern überschreitet. Der Verlauf dieses Moduls nimmt einen zeitlichen Rahmen von ca. acht Unterrichtseinheiten (vier Doppelstunden) in Anspruch. Dabei werden folgende Kompetenzen angebahnt bzw. vermittelt: Zielkompetenzen Der Schüler ist sich bewusst, welche Eigenschaften er an einem Freund schätzt und wen er zum Freund haben will. (Selbsteinschätzung) ist in der Lage, sich selbst so zu verhalten, wie er es von einem Freund erwarten würde. (Selbstorganisation) kann mit eigenen Fehlern und denen eines Freundes konstruktiv umgehen. (Kritikfähigkeit) respektiert Grenzen und Wünsche anderer. (Einfühlungsvermögen) übernimmt Verantwortung in einer Freundesgruppe und kann sich gegen gefährliche Einflüsse wehren. (Verantwortungsbewusstsein) kennt Gründe für den Verlust einer Freundschaft und kann den Verlust einer Freundschaft durch bewussten Umgang mit Gefühlen wie Trauer, Minderwertigkeit oder Enttäuschung verarbeiten Gegebenenfalls ist er in der Lage, sich Hilfe holen. (Frustrationstoleranz) benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen) Inhalte und Verlauf Die Unterrichteinheiten lehnen sich eng an Lions-Quest „Erwachsen werden“ Kapitel 4 an. 1. Freundschaft ist, wenn …. Lesestück zu Freundschaft (Ausschnitt aus Mirjam Pressler: Bitterschokolade) Daraus Diskussion: „Wann ist jemand ein Freund?“ Bodencluster: Freundschaft ist, wenn …: Schüler schreiben Merkmale auf bunte Karten, legen sie auf den Boden und sprechen zu ihrer Karte, wenn sie wollen. Abgrenzung des Begriffs: Bekannte/r, Freund/Freundin, Liebesbeziehung/Partnerbeziehung Arbeitsblatt mit 4 Rubriken: Ein Freund/eine Freundin …sollte/sollte nicht; Einem Freund/einer Freundin gebe ich/darf ich nicht (jeder Schüler schreibt nur für sich; Veröffentlichung zu Besprechung freiwillig) Material: „Erwachsen werden“ KV IV-2; verschiedene Kataloge; 2. Warum denn gleich in die Luft gehen? Einstudiertes Rollenspiel: Streit mit Du-Botschaften Herausarbeiten des Streitinhalts (Marginalie) und der Verletzungen durch Vorwürfe Kleingruppe: „Welche Worte, Formulierungen sind schuld?“ Klären: Du-Botschaften enthalten häufig Vorwürfe oder werden so aufgefasst. Ich- Botschaft - Du-Botschaft: Cluster Spontanes Rollenspiel zum gleichen Thema mit Ich-Botschaften Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 69 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Unterrichtsgespräch: „Wie kann ich Du-Botschaften und Vorwürfe im Gespräch kontern, ohne selbst weiter zu eskalieren. Übung im Rollenspiel Material: „Erwachsen werden“ KV IV-6, 7; 3. Zusammen geht es besser Aktivierung: „Vokalkonzert“ (Erwachsen werden) Arbeitsblatt in das man eigene Gedanken zu Freundesgruppen eintragen kann. Austausch in der Kleingruppe Tafelcluster: Chancen der Gruppe – Gefahren Lesetext: Ein gefährliches Spiel (Ordner „Brennpunkte“ Lipura-Verlag) Diskussion zu Mutproben und anderem Fehlverhalten, um in einer Clique aufgenommen zu werden Sammeln von Möglichkeiten, sich Fehlentwicklungen in der Gruppe entgegenzustellen Anwendung im Rollenspiel Material: „Erwachsen werden“ KV IV-3, 4, 9,11, (12); Weitere Einheiten in „Erwachsen werden“: Neue Freunde finden. Ich hab was falsch gemacht - und nun. Lehrplanbezug Kapitel 1 1.2 Die Hauptschule zielt auf grundlegende Allgemeinbildung, gibt individuelle Hilfen und fördert die Schüler in einem differenzierten Bildungsangebot. 2.2 Die Hauptschule bietet den Schülern Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung und bereitet auf eine verantwortungsvolle Gestaltung des Lebens in der Gesellschaft vor. 2.7 Die Schüler werden in möglichst vielen Bereichen ihrer Persönlichkeit angesprochen und gefördert. 3.2 Die Schüler lernen selbstständig, rücksichtsvoll und hilfsbereit zu handeln. Katholische Religion: 5.1 Miteinander leben 6.5 Mit Anforderungen umgehen Ethik: 5.2 Entscheiden und Handeln 6.1 Mit anderen auskommen Deutsch. 5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen Materialien Lions Quest. Erwachsen werden. Lehrerhandbuch für Lehrerinnen und Lehrer. 2. Ausgabe. Wiesbaden. 1999. zurück Ulrike Köppl, Hauptschule Mühldorf 70 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Mädchen sein – Junge sein – anders sein Begründung und Ziele Die Schüler sollen sich mit den eigenen Berufwünschen auseinandersetzen und Gründe für die geschlechtsspezifische Berufswahl kennen lernen. Indem sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen, lernen sie sich selbst als Individuum schätzen und können sich in den anderen hineinversetzen. Sobald sie den anderen als gleichwertige Persönlichkeit anerkennen, können sie respektvoll mit ihm umgehen. Zielkompetenzen Der Schüler kann eigene Grenzen, Wünsche und Gefühle benennen. (Selbsteinschätzung) kann sich auf Gefühle anderer einlassen, und nimmt Rücksicht darauf. (Einfühlungsvermögen,) versteht und antizipiert Argumente und Handlungen aus anderer Perspektive. (Konfliktfähigkeit) freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. (Einfühlungsvermögen) geht respektvoll mit seinen Mitschülern um und respektiert deren Grenzen und Wünsche. (Umgangsformen) Der Schüler argumentiert folgerichtig und vertritt seine Meinung sachlich. (Kommunikationsfähigkeit) Verlauf 1. Berufwünsche von Mädchen und Jungen a) Auswerten der Grafik: Ausbildungsverträge 2005 männlich , Ausbildungsverträge 2005 weiblich Quelle: www.bibb.de Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31 b) Arbeitsaufträge: (Einzelarbeit/Gruppenarbeit/STAEX) Stellt anhand der Grafik fest, welche typischen Frauenberufe dem gewerblichen Bereich zuzurechnen sind. Stellt fest, welche Top-Ten-Berufe der Jungen sich nicht im gewerblich-technischen Bereich befinden. Führt eine Umfrage in eurer Klasse durch, mit der ihr die Berufswünsche von Jungen und Mädchen getrennt ermittelt. Diskutiert folgende Frage und haltet das Ergebnis eurer Diskussion fest: Warum streben Mädchen andere Berufe an als Jungen. (Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31) c) Gründe für die geschlechtsspezifische Berufswahl Frauen sagt man eher sozial-pflegerische Talente zu („Mutterrolle“) Männern sagt man Kraft und eher eine technische Begabung nach. Geschlechtspezifische Arbeitsteilung existiert bereits seit der zeit der Jäger und Sammler Bei der Betrachtungsweise wird oft übersehen, dass Frauen bei Haus-, Pflege-, und Beziehungsarbeit enorme körperliche Leistung erbringen. Erziehung und gesellschaftliche Tradition der Rollenverteilung haben die geschlechtsspezifische berufliche Trennung Jahrhunderte lang aufrechterhalten und verfestigt. Auch die geringere Bewertung der Arbeit in frauentypischen Berufen und die daraus resultierende niedrigere Entlohnung sind bis heute nicht beseitigt. Die Benachteilung der Frauen findet ihre Fortsetzung darin, dass sie bei beruflichem Aufstieg oft von Männern ausgegrenzt werden. Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 71 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule (Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31) d) Vertiefung: Gelten die oben genannten Gründe für die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung immer noch? Grundgesetz Artikel 3 Die ursprünglichen hohen körperlichen Belastungen bei typischen Männerberufen in Handwerk und Industrie werden durch zunehmenden Einsatz von Maschinen und Robotern sowie durch eine humanere Arbeitsplatzgestaltung deutlich verringert. Handwerk und Industrie suchen bereits nach gezielt weibliche Auszubildende in gewerblichen Berufen (Aus: Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31) Unterrichtseinheit 1b: Frauenbilder - Männerbilder a) Vorbereitung/Material: Fragebogen kopieren b) Einstieg: Fragebogen: siehe Anlage c) Durchführung und Auswertung: (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit) Beantworte die Fragen alleine für dich, ohne Rücksprache mit den Mitschülern zu nehmen. Gib den Zettel ab und lass die Antworten, damit die Schrift niemanden verrät von der Lehrkraft vorlesen. Entscheidet, ob die Fragen von einem Jungen oder einem Mädchen beantwortet wurden. Wertet die Fragebögen nun aus. Nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern. d) Vertiefung: Diverse Aussagen zu Frauen- und Männerbildern (siehe Anlage) Jungen raufen auf dem Schulhof die ganze Zeit. Das ist doch kein Mann, das ist ein Kindermädchen. Eine Frau als Chefin bringt nur Streit. Ein Mann muss eine Familie ernähren können. Eine Frau kann Karriere genauso machen wie ein Mann. Mädchen spielen Puppen, heulen bei jeder Gelegenheit und petzen alles der Lehrerin. Eine richtige Familie besteht aus Vater, Mutter und den Kindern. Frauen gehören nach Hause zu den Kindern. Jungen kennen keinen Schmerz Kleine Mädchen tragen rosa und kleine Jungen hellblau. Arbeitsaufträge: Welche Aussagen könnten von einem Mann, welche von einer Frau stammen? Begründe deine Meinung! Sammelt selbst Äußerungen über Frauen und Männer. Stellt ihr Unterschiede zwischen den Aussagen der Jungen und Mädchen fest? Überprüfe inwiefern, diese Aussage tatsächlich zutrifft und sich auf dein Verhalten auswirkt. e) Ergebnis: Die Vorstellungen vom eigenen und anderen Geschlecht sind bei jedem Menschen verschieden. Sie werden auch durch das Umfeld geprägt. Die Erwartungen, die wir an uns selbst stellen, oder die andere von uns haben, bestimmen unser Verhalten. Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 72 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Unterrichtseinheit 2a: Was gefällt mir dran ein Junge/Mädchen zu sein? (Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S. 62) a) Vorbereitung/Material: Wandzeitung: pro Schüler je einen Papierstreifen in zwei verschiedenen Farben – Stifte/Eddings b) Einstieg: Jeder Junge / jedes Mädchen erhält ein Blatt und soll darauf jeweils drei Stichpunkte aufschreiben: Was gefällt mir an Jungen, was nicht? Was gefällt mir an Mädchen, was nicht? Die Antworten werden auf der Wandzeitung gesammelt. Die Wandzeitung könnte so aussehen: An Jungen gefällt mir, ... dass sie Freunde haben ... dass sie cool sind dass sie einfallsreich sind ... dass sie witzig sind An Jungen gefällt mir nicht, ... dass sie Feinde haben ... dass sie gemein sind ... dass sie hauen ... dass sie cool sind und angeben. Analog dazu: An Mädchen gefällt mir/an Mädchen gefällt mir nicht c) Vertiefung: Mädchen und Jungen notieren auf einem zweiten Blatt Papier, was sie ihnen am anderen Geschlecht gefällt und was nicht. Anschließend werden die Ergebnisse miteinander verglichen Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 73 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Unterrichtseinheit 2b: Vorurteilswettbewerb Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S. 63) a) Vorbereitung und Organisation: Wandzeitung: Papier, Stifte in ausreichender Anzahl b) Wettbewerb im Stil einer TV-Spielshow. Es geht um Vorurteile darüber, was Jungen bzw. Mädchen alles nicht können. Das „NichtKönnen“ ist wichtig, da es viel schwieriger ist, Vorurteile positiv zu formulieren. 1. Runde: Die Jungen und Mädchen bilden jeweils zwei Gruppen. (Mädchen gegen Mädchen/Jungen gegen Jungen) Alternative: Mädchen gegen Jungen Jede Gruppe erhält ein Blatt, einen Stift und ca. 5 Minuten Zeit. Um möglichst viele Sachen, Eigenschaften, Fähigkeiten aufzuschreiben, was Jungen bzw. Mädchen angeblich nicht können. Ohne lange Diskussion sollen möglichst viele Stichpunkte aufgeschrieben werden. Gewinner der ersten Runde ist die Gruppe mit den meisten Vorurteilspunkten 2. Runde: Abwechselnd darf jede Gruppe bei der anderen einen Stichpunkt streichen, wenn sie eine Begründung dafür geben kann (z. B. „Mädchen können doch auch im Stehen pissen!“) oder wenn sie ein Mädchen bzw. einen Jungen kennt, der/die das doch kann. c) Erkenntnis: Es gibt gar nicht so viele Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen. Jedenfalls nicht mehr, als es auch Unterschiede zwischen kleinen und großen, sportlichen und künstlerischen Kindern und Erwachsenen usw. Unterrichtseinheit 3: Frauen und Männer in Kultur und Medien (nach Trio M10 (GSE-Buch). Braunschweig 2007, S. 19) a) Vorbereitung/Material: Papier, Stifte, Zeitschriften, Fotos von Männern und Frauen in Mode, Sport, Kultur (evtl. als vorbereitende Hausaufgabe) b) Einstieg: Schüler betrachten die verschiedenen Fotos, sortieren sie nach Bereichen und Geschlechtern. c) Erarbeitung: (Einzel-/Partner-/Gruppenarbeit) Suche selbst nach weiteren Beispielen zu Rollen von Mann und Frau in Kultur und Medien. Denke dabei an Bereiche wie Musik, Tanz, Film und Theater, an Architektur, Bauwesen und Design, an Literatur, Fernsehen und Hörfunk. Erstelle für die einzelnen Bereiche eine Skala von 1 (= sehr gut) bis 6 (=ungenügend) und trage ein, inwieweit du die Gleichstellung der Geschlechter in Kultur und Medien erfüllt siehst. Was könnten deiner Meinung nach hilfreiche Maßnahmen sein, um bestehende Ungleichheiten zu verhindern? d) Auswertung: Vergleich der Ergebnisse im Klassenverband/Galerie Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 74 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Unterrichtseinheit 4: Werbung mal anders (Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S.65) a) Vorbereitung/Material: Fotos, Zeitschriften (Werbefotos mit Menschen), Papier, Stifte, Video mit Werbung. Evtl.: als vorbereitende Hausaufgabe: Sammeln von Werbeaufnahmen mit Frauen/Männern b) Einstieg: Betrachten der verschiedenen Werbespots aus dem Fernsehen mit typischen Geschlechterrollen bzw. Ausschnitte aus Zeitungen und Zeitschriften c) Erarbeitung: Die Klasse sammelt zunächst: Wofür werben Männer, wofür werben Frauen? Beispiel: Männer werben oft für Autos, Rasierwasser, Bohrmaschinen, Computer, Alkohol Frauen werben oft für: Kosmetik, Waschmittel, Körperpflege, Mode, Schlankheitsartikel Nach dem Motto: „Brauchen Frauen keine Bohrmaschine?“ und „Brauchen Männer kein Waschmittel?“ schneiden die Schüler aus Zeitschriften Werbung aus und gestalten sie um. Beispiel: Michael Schuhmacher wirbt für ein neues Waschmittel d) Weitere Idee: Schüler drehen ihren eigenen Werbefilm für ein Fantasieprodukt mit der Videokamera Fakultativ: Spiel: Typen-Tausch (Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S.66) a) Vorbereitung/Material: Je zwei Lose für jeden Typus; für jeden Schüler ein Los; Wahl eines Spielleiters b) Spiel: Jedes Kind zieht ein vorbereitetes Los, auf dem steht, in welche Person es sich verwandeln wird. Von jeder Rolle gibt es zwei Lose. Die Kinder lesen die Lose heimlich für sich. Sie sollen nicht verraten, wer sie sind. Das Aufdecken der Identität soll später Teil eines Quiz sein. Jeder soll für sich überlegen: Wie bewegt sich, wie schmückt sich, wie hüpft, wie lacht, wie begrüßt sich eigentlich ein: Marsmensch, Höhlenmensch, Affenmensch, alter Mensch, fliegender Mensch, Unterwassermensch, Robotermensch, Schaumstoffmensch, zaubernder Mensch, Eskimo, Jungenmensch, Mädchenmensch, Jungenmädchenmensch, Irgendwasundwiemensch ...? Dann gehen alle auf ihre Weise durch den Raum, möglichst ohne sich gegenseitig anzurempeln. Der Spielleiter geht auch mit herum und stellt währenddessen, mit längeren Pausen dazwischen, folgende Fragen, die von dem Kind mit der entsprechenden Aktion beantwortet werden soll. Wie geht die Person, die du bist? Stampft sie wie ein Bär, geht sie leicht auf Zehenspitzen, hüpft sie wie ein Vogel? Wie bewegt sie ihre Arme? Sind die Hände in den Hosentaschen, baumeln die Arme herunter, schlenkern sie durch die Gegend? Wie begrüßt die Person eine andere: mit Winken, Kopfnicken, einem Zeichen? Was sagt sie dabei, welche Stimme hat sie? Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 75 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Immer zwei Kinder im Raum haben dieselbe Rolle. Jeder soll versuchen seinen Partner zu finden, indem er schaut, wer sich so ähnlich bewegt. Wer glaubt den richtigen gefunden zu haben, kann leise fragen, ob es stimmt. Wenn alle ihren Partner gefunden haben, stellen sie die Pärchen noch einmal kurz vor, mit ihrem typischen Gang, ihrer kurzen Haltung, der typischen Begrüßung. Die anderen müssen nun raten, welcher Menschentypus es sein könnte. Fakultativ: Jungengeschenke - Mädchengeschenke (Nach Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S.70) a) Vorbereitung/Material: Spiele-Prospekte, Papier und Stifte, Spiele-Wand, „Feuer“, evtl. Videokamera b) Spiel: Jeder Junge überlegt sich für sich: Was würde er verschenken, wenn er von einem Mädchen zum Geburtstag eingeladen wäre? Was würde er einem Jungen schenken? Der Junge soll nun die beiden Geschenke auf separate Blätter malen, oder aus Spielzeugprospekten ausschneiden oder eine Collage anfertigen Anschließend werden die „Geschenke“ getrennt aufgehängt: „Spielzeug für die Freundin“ – „Spielzeug für den Freund“. Die Mädchen arbeiten analog dazu. c) Auswertung: Klassengespräch: Kann man beide Bereiche immer klar unterscheiden? Hättet ihr gerne selbst dieses Spielzeug? Gibt es Spielzeug, das nur für Mädchen bzw. nur für Jungen ist? d) Ergebnis: Ziel ist, dass den Jungen/Mädchen bewusst wird: Sie kennen das Spielzeug der Mädchen/Jungen Sie wissen auch, wie man damit spielt Die Abwertung von so genanntem „Mädchenspielzeug“/“Jungenspielzeug“ trifft sie oft selbst e) Alternativ: Im Kaufhaus hat es gebrannt, es kann nur noch in einer Abteilung eingekauft werden. Welches Geschenk besorgst du für ein Mädchen/für einen Jungen in der Parfümerie und Elektrowarenabteilung bzw. in der Haushaltswaren- und Werkzeugabteilung? Unterrichtseinheit 5: Wie definierst du deine Geschlechterrolle? (nach Trio M10, Braunschweig. 2007, S. 31). a) Vorbereitung/Material: Fragekarten, Wandzeitung, Fragekarten b) Arbeitsaufträge: Erstelle für dich einen Antwortkatalog für die Fragen auf den Fragekarten. Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 76 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Sammelt dann die Antworten ein und lasst sie euch einzeln vortragen. Entscheidet, ob die Antworten durch eine Schülerin oder einen Schüler gegeben wurde. Erklärt, woran, ihr das zu erkennen glaubt. Erkennt man festgefahrene Rollenmuster? Inwieweit hat sich deine Wahrnehmung deiner persönlichen Rolle seit das Thema im Unterricht behandelt wurde verändert? Fakultativ: Textarbeit: „Mädchensache, Jungensache“ von Edgar Wüpper (60 min) Textarbeit (DEU) –Quelle unbekannt Fakultativ: Textarbeit: „Ich möchte anderen Männern Mut machen“ von Gecko Wagner (60 min) Textarbeit (DEU) –Quelle unbekannt Lehrplanbezug DEUTSCH: 8.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bewältigen, 8.1.2 Sich und andere informieren AWT: 8.3.3 Typische Berufswünsche von Mädchen und Jungen 8.1.4 Absatz: Welche Werbung wird für die Produkte gemacht? Kunsterziehung: 8.1 Räumliche Darstellungen, 8.5 Betrachten von Printmedien 8.5 Experimentieren mit Typographie, Herstellen und Aufbereiten von Bildern 8.6 Vor und hinter der Videokamera Sport: 8.1.2, 8.1.3, 8.2 1 PCB: 8.3.4 Pubertät und Sexualität Materialien Dörfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit – Wirtschaft – Technik – Hauptschule Bayern 9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31: Krabel Jens u. a.: Müssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe für die Arbeit mit Jungen. Mühlheim an der Ruhr.1998, S. 62, 63, 65, 66, 70 Mit eigenen Worten 8 (Sprachbuch) – die eigene Meinung vertreten, Westermann Verlag Trio M10 GSE. Hauptschule Bayern. Braunschweig. 2007, S. 19, 31 Selbsterstellte Materialien im Anhang 1 Fragebogen zur Unterrichtseinheit: „Frauenbilder – Männerbilder“ 2 Arbeitsblätter zur Unterrichtseinheit: „Vorurteilswettbewerb“ Fragekarten zur Unterrichtseinheit „Wie definierst du deine Geschlechterrolle?“ Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 77 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Frauenbilder – Männerbilder Fragebogen Name: Männlich Weiblich Benehmen von Jungen und Mädchen a) Was gefällt dir am Benehmen von Jungen? b) Was gefällt dir am Benehmen von Mädchen? c) Was gefällt dir am Benehmen von Jungen (manchmal) nicht? d) Was gefällt dir am Benehmen von Mädchen (manchmal) nicht? Freizeitbeschäftigungen von Mädchen und Jungen Womit beschäftigen sich Jungen in der Freizeit? Womit beschäftigen sich Mädchen in der Freizeit? Freundschaft Du möchtest einen Jungen kennen lernen. Was machst du? Du möchtest ein Mädchen kennen lernen. Was machst du? Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 78 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Berufe Welche Berufe kennst du, die typisch für einen Mann sind? Welche Berufe kennst du, die typisch für eine Frau sind? Tätigkeiten Gibt es Tätigkeiten, die typisch für einen Mann sind? Wenn ja, welche? Gibt es Tätigkeiten, die typisch für eine Frau sind? Wenn ja, welche? Wenn du später mal verheiratet bist – wie stellst du dir die Aufteilung von Beruf und Hausarbeit zwischen dir und deinem Ehepartner vor? Arbeitsaufträge: • Beantworte die Fragen alleine für dich, ohne Rücksprache mit den Mitschülern zu nehmen. Überlege dir eine passende Begründung zu deiner Antwort. • Gib den Zettel ab und lass die Antworten, damit die Schrift niemanden verrät von der Lehrkraft vorlesen. Entscheidet, ob die Fragen von einem Jungen oder einem Mädchen beantwortet wurden. • Wertet die Fragebögen nun aus. Nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 79 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Zu Unterrichtseinheit „Vorurteilswettbewerb“ Das ist „typisch Jungs“ Jungen können nicht …/ müssen immer …, haben … Jungen sind nicht … / sind meist … / haben kein … Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 80 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Zu Unterrichtseinheit „Vorurteilswettbewerb Das ist „typisch Mädchen“ Mädchen können nicht …/ müssen immer …, haben … Mädchen sind nicht … / sind meist … / haben kein … Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 81 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Was verstehst du unter Gleichberechtigung unter Jungen und Mädchen/Männern und Frauen? Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Schule am Prüfstand: Wie viele Beschäftigte gibt es an der Schule? Wie viele Frauen und Männer sind es? Wie sind teilzeitbeschäftigt? Frauen: _____ Vollzeit: _____ Teilzeit: _____ Männer: _____ Vollzeit: _____ Teilzeit: _____ Wird die Schule von einer Frau oder einem Mann geleitet? Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 82 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Wer räumt auf? Zwei Mädchen, zwei Jungen = vier Geschwister. Die Eltern sagen: „Ihr könnt samstags so lange feiern, wie ihr wollt, aber wir wollen am Sonntag in einer sauberen Küche frühstücken.“ (Notiere wie die Geschwister vorgehen und begründe.) Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Wie geht es weiter? Du hast am Ende der 8. Klasse die beste Note deiner Klasse in Mathematik und PCB. (Notiere wie es weitergehen könnte und begründe.) Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 83 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Stellenangebote Gibt es noch Stellenanzeigen, die nicht männliche und weibliche Berufsbezeichnungen enthalten? (Notiere dir Beispiele/schneide die Anzeigen aus der Zeitung aus) Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Dein Beruf Wer bestimmt die Wahl deines Berufs? Wer spricht bei deiner Berufswahl mit? Was sind die wichtigsten Argumente bei deiner Berufswahl? Hast du schon mal in „untypische“ Berufe hineingeschnuppert? Wenn ja, in welche? Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 84 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Beruf und Kinder Du willst später einmal Beruf und Kinder haben. Wer betreut die Kinder? Planst du Teilzeitarbeit? (Begründe) Gibt es irgendwelche Gründe, weshalb die Frau bei deinem Plan zu Hause bleibt? Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Rollentausch Du wachst auf und stellst fest, du bist nicht mehr ein Mädchen, sondern ein Junge bzw. kein Junge, sondern ein Mädchen. Was würde sich in deinem Leben ändern? (Schreibe auf, was du erleben würdest.) Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 85 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Unterricht auf dem Prüfstand Hast du einen Mann oder eine Frau als Klassenleiter/in? Wie viele Frauen und Männer unterrichten dich? Frauen: Männer: Erwartet man von Mädchen so viel wie von Jungen? Wie ist die Sitzverteilung? Was würdest du verändern wollen? Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 86 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Wie definierst du deine Geschlechterrolle? Fragekarten Name: Männlich Weiblich Wie wurdest du was du bist? Du bist 5 Jahre alt. Wie groß warst du? Wie sah dein Zimmer aus? Was war dein Lieblingsspielzeug? Du bist 9 Jahre. Was hast du an? Welche Frisur hast du? Neben wem sitzt du in der Schule? Du 14 Jahre. Mit wem feierst du deinen Geburtstag? Welche Ratschläge erhältst du von deinem Vater? Deine Mutter erwartet von dir, dass ... zurück Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 87 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Soziales Lernen an der Hauptschule Freyung Soziales Lernen nach dem Leitfaden zur Sozialkompetenz ist an der Hauptschule Freyung eine Aufgabe des gesamten Hauses. Zu Beginn des Schuljahres legt die Lehrerkonferenz fest, in welcher Jahrgangsstufe welche Merkmale den Schwerpunkt des sozialen Lernens bilden. Die 14 Teilkompetenzen für Lebens- und Ausbildungsreife sind auf die Klassen 5 bis 9 verteilt. Somit ist gewährleistet, dass jeder Schüler im Laufe seiner Zeit an der Hauptschule Freyung gezielten Unterricht zu allen Teilkompetenzen des Leitfadens erhält. Jahrgangsstufe Kompetenzen 5 Zuverlässigkeit Umfangsformen Sorgfalt Leistungsbereitschaft 6 Verantwortungsbewusstsein Frustrationstoleranz 7 Einfühlungsvermögen Teamfähigkeit Konfliktfähigkeit 8 Kommunikationsfähigkeit Selbstorganisation Kritikfähigkeit 9 Selbsteinschätzung Durchhaltevermögen Es wird darauf geachtet, in welcher Jahrgangsstufe einzelne Merkmale als Lerninhalte in den Fachlehrplänen enthalten sind. So bleibt die unterrichtliche Umsetzung des Merkmals Konfliktfähigkeit beispielsweise den 7. Klassen vorbehalten, da im Fachlehrplan „Katholische Religionslehre 7“ ein ganzer Themenbereich sich mit dieser Kompetenz befasst: „7.2 Nachgeben oder sich durchsetzen – Konflikte fair austragen“. Da die Kompetenzen Zuverlässigkeit, Umgangsformen, Sorgfalt und Leistungsbereitschaft vom Lehrerkollegium als grundlegend und zentral bedeutsam für das soziale Zusammenleben und den schulischen Erfolg erachtet werden, ist deren Behandlung bereits für die Jahrgangsstufe 5 vorgesehen. In den 9. Klassen wird dagegen wegen der anstehenden Abschlussprüfungen der Fokus auf Selbsteinschätzung und Durchhaltevermögen gerichtet. Nach der Verteilung der Teilkompetenzen auf die Schuljahre 5 bis 9 erarbeiten Jahrgangsstufenteams einen Organisationsplan für ihre Klassenstufe. In diesem ist schriftlich fixiert, wann im Schuljahr Sozialkompetenzen gezielt thematisiert werden. z. B. Jahrgangsstufe 5 im Schuljahr 2008/09 auf die Monate November, Februar und April. wie der Unterricht zum sozialen Lernen durchgeführt wird. Die Teams wählen aus den im Schulversuch „Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule“ entwickelten Unterrichtsbausteinen und aus der einschlägigen Literatur (z. B. Lion`s Quest, MUT, PIT….) geeignete Unterrichtsmaterialien aus, mit deren Hilfe die angestrebten sozialen Kompetenzen gezielt in speziellen Unterrichtseinheiten angebahnt werden sollen. Außerdem werden gemeinsame Rituale, Methoden und Organisationsformen schriftlich festgehalten, durch welche die im Fokus stehenden Kompetenzen im Fachunterricht trainiert und möglichst nachhaltig gesichert werden können. Hauptschule Freyung 88 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule wer für die Umsetzung der Konzepte verantwortlich ist. Alle Lehrer, die in einer Klassenstufe arbeiten, integrieren die vereinbarten Maßnahmen zur Förderung der Sozialkompetenzen in ihren Unterricht. Die Gesamtverantwortung obliegt den Klassleitern. Für die Realisierung des Konzepts zum sozialen Lernen an der Schule zeichnet der Schulleiter verantwortlich. Die konkreten Organisationspläne für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 sind im Internet dargestellt. In der rechten Spalte der Jahrgangspläne - „Umsetzung in der Klasse“ - notiert der Lehrer Datum und Thema der Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen. Dies betrifft insbesondere die Einstiegsbausteine, aber auch weitere unterrichtlichen Maßnahmen zur Sicherung der Nachhaltigkeit können vermerkt werden. So wird die Durchführung dokumentiert. Auch die gezeigten Schülerleistungen bedürfen einer Form der Dokumentation. Die Hauptschule Freyung verwendet dazu einen speziell für jede Jahrgangsstufe erstellten Beobachtungsbogen, auf dem die Kompetenzen und die dazugehörigen Indikatoren vermerkt sind. Zeigt ein Schüler die in den Indikatoren beschriebenen Verhaltensweisen relativ beständig über einen längeren Zeitraum, bestätigt die Lehrkraft ihm mit Datum und Namenszeichen den Erwerb der entsprechenden Teilkompetenz. Die Beobachtungsbögen werden dem Schülerakt beigefügt und unterstützen einerseits die Erstellung von Zeugnisbemerkungen. Andererseits dienen sie der nachfolgenden Lehrkraft als Informationsmöglichkeit. Die Eltern und Erziehungsberechtigten werden durch einen Elternbrief zu Beginn des Schuljahres über das Konzept „Soziales Lernen an der Hauptschule Freyung“ informiert und um ihre Hilfe und aktive Mitarbeit bei der Vermittlung der in den jeweiligen Jahrgangsstufen angestrebten Kompetenzen gebeten. Dabei wird den Eltern verdeutlicht, welchen Stellenwert die Wirtschaft den Sozialkompetenzen in Bezug auf die Ausbildungsreife einräumt. Die Eltern werden auch über die Indikatoren informiert. Wenn das dort formulierte, gut beobachtbare Verhalten auch zu Hause zur Maxime wird, werden die schulischen Bemühungen optimal unterstützt. Schülerbeobachtungen zurück Hauptschule Freyung 89 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Freyung Planung Soziales Lernen Klasse 5 Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum 5 Anwendung im Alltag Zuverlässigkeit Lions Quest: 4.3 Freundschaft Überprüfung von Pünktlichkeit; Zeitmanagement; sich an Vereinbarungen halten; bzw. systematisches Einüben Umgangsformen „Benimm ist in.“ „Das kleine Benimm-1 x1.“ angemessene Begrüßung; Einhaltung der Klassenregeln; Fairness im Umgang mit anderen; Sorgfalt „Wie leiste ich in meiner Klasse Dienste?“ Pausenhofdienst; Klassenämter; sorgsamer Umgang mit Material; Gestaltung und Richtigkeit schriftlicher Arbeiten; Leistungsbereitschaft „Lernen lernen.“ Umsetzung in Klasse ___ Arbeiten an Aufgaben, die weniger gut klappen bzw. systematisches Einüben; Übernahme von Aufgaben und Ämtern; „Zielvereinbarungsgespräche“ Klasse 6 Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum 6 Anwendung im Alltag Verantwortungsbewusstsein Lions Quest (LQ): 1.05 Übernahme von Ämtern; 1.07 Erledigung geforderter 2.10 unterrichtlicher Aufgaben; Hilfestellung im Sport; gegenseitiger Umgang in der Pause; mit Mitschülern zusammen arbeiten – voneinander lernen; lernen nein zu sagen- (Zerstörung, Mutprobe, Eigentumsdelikte) Frustrationstoleranz Lions Quest: 3.08 4.04 3.05 4.05 Hauptschule Freyung Umsetzung in Klasse ___ Entspannungsübungen zur positiven Bewältigung schulischer Anforderungen; positiver Arbeitsantrieb/ Reaktion beim versehentlichen Beschädigen von fremdem Eigentum; bewusster Umgang mit den eigenen Gefühlen; kompetenter Umgang mit Streit 90 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Klasse 7 Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum 7 Anwendung im Alltag Umsetzung in Klasse ___ Einfühlungsvermögen Unterschiedliche Gefühle Gefühlsbarometer als unterentdecken: richtsbegleitendes Element; Lions Quest 3.03 Beweggründe von Figuren SPO: Partnergymnastik: Entspannungsübungen für den Partner mit Feedback Perspektivenwechsel (Nach- und Weitererzählen von Geschichten aus unterschiedlichen Perspektiven) Stell’ dich nicht so an: Bewerten von alltäglichen Situationen nach „große/kleine Gewalt“ Lesestücke aus SchroedelSprachbuch Wortstark: „Gemischte Gefühle“ z. B. Lesestück: Shalom heißt Frieden Gewalt-Barometer / Ich-Botschaften formulieren GSE! Rechtsverstöße treffen Täter und Opfer Teamfähigkeit Gemeinsam geht es besser“ Lions Quest 7.07 Wir bauen was gemeinsam! (Produktionsstraße GtB) Jedes Team braucht Spielregeln Unterrichtsbegleitend: Helfersystem in Übungsphasen, Klassendienste; Hilfestellung beim Sport Einführung von GA im Sachunterricht/ PCB-Schülerversuche Hindernisparcours (Sport) „Brücken bauen“ Konfliktfähigkeit Konfliktfeld Familie: Lions Quest 5.06 Ausprobieren von Konfliktsituationen mit versch. Handlungsoptionen MUT Kap.4 Einmischen oder Raushalten MUT Kap.5 “Sich bloß nicht alles gefallen lassen!“ – Die Spirale der Gewalt Streitschlichter; Einhalten von Verhaltensund Gesprächsregeln in der Klasse; Lesestücke: z. B. „Nicht alles gefallen lassen“ z. B. Texte und Comics in Schroedel-Sprachbuch „Wortstark“: „Gewalt im Alltag“ - Konflikte bewältigen REL Auer 7/2 Modelle sinnvoller Konfliktlösung Hauptschule Freyung 91 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Klasse 8 Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum 8 Anwendung im Alltag Kritikfähigkeit Lions Quest .9: „Sag einfach nein.“ Lions Quest: „Im Angebot Freundschaft.“ Selbstorganisation Modul: „Selbstständig Mitarbeit bei der SMV; werden“, „Lernen lernen.“ Wochenplanarbeit; Projektarbeit; Erkennen und Verbessern fehlerhafter Aufgaben; Vorbereitung eines Referats; Stationentraining; Kartenarbeit; Kommunikationsfähigkeit Lions Quest 5.6: Kommunikation in der Familie; „Cool bleiben“: Ich-Botschaften. Umsetzung in Klasse ___ Streitschlichter: Klassengericht; Trainingsraum; Argumentieren lernen; Verfassen eines Leserbriefs; Schüler als Schiedsrichter; Gesprächsregeln; Selbstreflexion durch Videoaufzeichnungen; Regelmäßige Diskussionen; Klassenrat; kriteriengeleitete Reflexion und Diskussion von Schülerleistungen; Klasse 9 Kompetenz / Inhalte Soz. Lernen im Zentrum 9 Anwendung im Alltag Selbsteinschätzung Lions Quest 7.9: So könnte es einmal werden: Ein Lebensentwurf. Techniken der differenzierten Selbstbeobachtung; Übernehmen von Aufgaben in Klasse und Schule; Kenntnisse über Anforderungen für Berufe; Durchhaltevermögen Lions Quest 7.4: Man nehme...- Zutaten zum Erfolg. regelmäßige Konzentrationsübungen; Arbeit in kleine Schritte zerlegen, diese visualisieren und auch abhaken; Belohnungen; Umsetzung in Klasse ___ zurück Hauptschule Freyung 92 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Freyung Schuljahr 2008/2009 Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 5 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Zuverlässigkeit Der Schüler Der Schüler nimmt verbindliche Vereinbarungen ernst und hält sie – soweit es die äußeren Umstände erlauben – ein. Aufgaben erledigt er in der vereinbarten Zeit. Datum Anmerkungen erscheint pünktlich zu vereinbarten Terminen. entschuldigt sich rechtzeitig, wenn er/sie eine Vereinbarung nicht einhalten kann. erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht. ist bereit, dauerhaft übertragene Aufgaben mit gleichmäßiger Leistung zu erfüllen. hält Vereinbarungen ein und bringt vereinbartes Material mit. Umgangs formen Der Schüler kann sich der Situation und Rolle angemessen höflich, respekt- und rücksichtsvoll verhalten. Er weiß, sich situationsgerecht zu kleiden und auszudrücken. Sorgfalt Der Schüler geht beim Erfüllen von Aufgaben mit dem Ziel eines fehlerfreien Arbeitsergebnisses gewissenhaft vor. Vertraute Aufgaben erledigt er in angemessener Zeit und Qualität. Der Schüler verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen und verwendet eine angemessene Sprachebene. begrüßt andere Menschen in angemessener Form. ist bereit, die gängige Kleiderordnung der beruflichen Bezugsgruppe im beruflichen Zusammenhang für sich zu akzeptieren. begegnet anderen Menschen mit Respekt und Anerkennung. kennt unterschiedliche gesellschaftliche Rollen sowie die damit verbundenen Aufgabenstellungen und Verpflichtungen. Der Schüler geht zügig und planvoll an Aufgaben heran. geht mit schriftlichen Unterlagen, Arbeitsmaterialien und Werkzeugen achtsam und sachgerecht um. beachtet beim Erfüllen eines Auftrags gewissenhaft sämtliche Hinweise und Vorschriften. kontrolliert nach Erledigung eines Auftrags Ergebnisse kritisch, um Mängel oder Fehler zu korrigieren. erledigt Routineaufgaben zügig und fehlerfrei. bearbeitet bei Arbeitsaufträgen/ Klassenarbeiten in der Regel alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit. Hauptschule Freyung 93 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Leistungsbereitschaft Der Schüler ist bereit und in der Lage, sich beim Bearbeiten von Aufgaben nach Kräften einzusetzen, und ist bestrebt, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Der Schüler widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. strengt sich auch bei „unbeliebten“ Aufgaben an. erkennt von sich aus, welche Aufgaben zu erledigen sind, und erledigt diese. sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt sie um. Weitere Schülerbeobachtungen Datum Hauptschule Freyung 94 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Freyung Schuljahr 2008/2009 Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 6 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Verantwortungsbewusstsein Der Schüler Der Schüler ist bereit und fähig, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen und die Konsequenzen dafür zu tragen. Sozial schädlichen Regelsetzungen in Peergroups kann er entgegentreten. Datum Anmerkungen übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden. vermeidet eigene Gefährdungen und die anderer Personen. übernimmt Verantwortung für anvertraute Materialien, Geräte usw. verhält sich den anderen gegenüber fair. erkennt, wenn ein Mitschüler Unterstützung braucht und hilft. erkennt negativen Gruppendruck und kann sich ihm entziehen. Frustrationstoleranz Der Schüler gesteht sich Rückschläge und belastende Erfahrungen ein und geht mit Misserfolg gelassen um. Er kann einfache, alltägliche Frustrationen ohne steht zu eigenen Fehlern. fremde Hilfe verarbeiten und sich gegebenenfalls Hilfe reflektiert innere Widerstände und holen. bewältigt sie konstruktiv. bleibt in Belastungssituationen ruhig. drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. beruhigt sich nach Aufregung in angemessener Zeit ohne fremde Hilfe. Hauptschule Freyung 95 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Weitere Schülerbeobachtungen Datum Hauptschule Freyung 96 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Freyung Schuljahr 2008/2009 Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 7 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Teamfähigkeit Der Schüler Der Schüler ist bereit und in der Lage, im Team ziel- und aufgabenorientiert zu planen und zu arbeiten. ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören und ihre Leistung anzuerkennen. Datum Anmerkungen bringt eigene Erfahrungen und individuelles Wissen ein. ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, und strebt eine einvernehmliche Lösung an. macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung. bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe an. Konfliktfähigkeit Der Schüler Der Schüler erkennt Interessengegensätze und ist bereit, sie anzuerkennen. Er ist in der Lage, sie einvernehmlich zu überwinden und Kompromisse zu finden. spricht eigene Bedürfnisse zur rechten Zeit deutlich an. nimmt Interessengegensätze und Beziehungskonflikte wahr und spricht sie sachlich an. lässt auch von der eigenen Meinung abweichende Vorstellungen anderer zu. ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken. verfügt über Deeskalationsstrategien Einfühlungsvermögen Der Schüler kann sich in andere hineinversetzen, erkennt den anderen als gleichwertige Persönlichkeit an und geht respektvoll mit ihm um. Der Schüler vollzieht das Handeln des anderen nach. respektiert Grenzen und Wünsche anderer. freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. übt Rücksicht. zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer. Hauptschule Freyung 97 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Weitere Schülerbeobachtungen Datum Hauptschule Freyung 98 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Freyung Schuljahr 2008/2009 Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 8 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Kritikfähigkeit Der Schüler Der Schüler ist bereit und in der Lage, eigenes fehlerhaftes Handeln wahrzunehmen und zu korrigieren. Er kann auch mit Fehlern anderer konstruktiv und fair umgehen. Datum Anmerkungen erkennt Fehler/Mängel/ Schwachstellen bei sich. nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen Verhalten an. zeigt gegenüber Fehlern anderer angemessene Geduld und Toleranz. bringt Kritik sachlich und begründend vor. gibt konstruktives Feedback und nimmt Feedback gelassen an. Selborganisation Der Schüler kann den Lebensalltag selbstständig strukturieren und bewältigen. Übertragene Aufgaben erledigt er eigenständig. Der Schüler bewältigt Aufgaben des Alltags wie Körperpflege, Kleiden, Terminplanung altersgemäß. erledigt Aufgaben aus eigenem Antrieb, beschafft sich erforderliche Informationen und Hilfsmittel. setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert. setzt seine Planungen eigenverantwortlich um. überträgt Lösungswege auf andere Aufgabenstellungen. Kommunikationsfähigkeit Der Schüler Der Schüler kann sich verbal und nonverbal verständlich ausdrücken, Botschaften anderer angemessen interpretieren und darauf reagieren. achtet auf einfache nonverbale Botschaften. hört aufmerksam zu. antwortet mit Bezug zur Frage und fragt nach. nimmt Informationen korrekt auf und gibt Informationen richtig weiter. ist im Umgang mit anderen Menschen offen. vertritt auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend. Weitere Schülerbeobachtungen Hauptschule Freyung 99 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Datum Hauptschule Freyung 100 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Freyung Schuljahr 2008/2009 Schülerbeobachtung Jahrgangsstufe 9 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Selbsteinschätzung Der Schüler Der Schüler kennt seine eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse und erkennt realistisch, ob mit ihnen eine gestellte Anforderung bewältigt werden kann. Datum Anmerkungen kann eigene Interessen, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen benennen. kann eigene Stärken und Schwächen realistisch benennen. macht seine Selbstbeobachtungen an Tatsachen fest. setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann. kann Anforderungen eines Berufs mit den eigenen Fähigkeiten in Beziehung setzen. Durchhaltevermögen Der Schüler ist in der Lage, Sachzusammenhänge zu behalten und eine Tätigkeit über längere Zeit auszuüben, ohne sich ablenken zu lassen. Der Schüler beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erfüllt ist. erfüllt Aufgaben und Ziele, die kontinuierliche Aufmerksamkeit und anhaltenden Arbeitseinsatz erfordern. verfolgt ein Ziel mit Anstrengungsbereitschaft weiter, wenn Schwierigkeiten auftauchen oder erste Erfolge ausbleiben. beschäftigt sich nach der Schule noch mit Dingen, für die Konzentration benötigt wird. Weitere Schülerbeobachtungen Datum zurück Hauptschule Freyung 101 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule DIAGNOSEBOGEN FÜR SCHULLEITER (Zusammenschau) Fehlverhalten Gewalt verbal physisch Eigentumsdelikte Pflichtverletzungen Rauchen Alkohol Drogen Unaufmerksamkeit Unterrichtsstörung Fehlende Hausaufgabe Fehlendes Unterrichtsmaterial Unentschuldigtes Fehlen UngehöSonstiges riges Verhalten 5a 5b 6a 6b M7a 7b M8a 8b 8c M9a M9b 9c 9d M10a M10b M = Mitteilung V Walter Kloiber, Hauptschule Freyung = Verweis VV = verschärfter Verweis UA = Unterrichtsausschluss zurück 102 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Freyung, den Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte, zu Beginn des neuen Schuljahres möchte ich Sie über einige wichtige Neuerungen, Termine und Bestimmungen an unserer Schule informieren. Ich bitte Sie zugleich auch, unsere Arbeit als Lehrer tatkräftig zu unterstützen, damit Ihre Kinder das angestrebte Bildungsziel möglichst ohne Umwege und mit einem optimalen Ergebnis erreichen. Dazu sind von Ihrer Seite vor allem Gespräche mit Ihren Kindern wesentlich. Informieren Sie sich bitte laufend über den Leistungsstand und über eventuelle Schwierigkeiten, die an der Schule auftreten. Nur so können Probleme beseitigt oder zumindest abgemildert werden, bevor sie schier unüberwindlich werden. Alle Lehrkräfte und natürlich auch ich als Schulleiter stehen Ihnen gerne für Gespräche zur Verfügung. Die Sprechzeiten entnehmen sie bitte der beiliegenden Liste. … Der Schulversuch „Soziales Lernen“ befindet sich im dritten und somit letzten Versuchsjahr. Dieses Jahr sind die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 daran beteiligt. Durch spezielle Unterrichtsbausteine wird versucht, den Kindern und Jugendlichen wesentliche personale und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Der nachfolgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Kompetenzen die Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgangsstufen bilden: Jahrgangsstufe 5 6 7 8 9 Kompetenzen Zuverlässigkeit, Umfangsformen, Sorgfalt/Bearbeitungsgeschwindigkeit, Leistungsbereitschaft Verantwortungsbewusstsein, Frustrationstoleranz Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit Kommunikationsfähigkeit, Selbstorganisation/Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit Selbsteinschätzung, Daueraufmerksamkeit/Durchhaltevermögen Dem als Anlage beigefügten „Plan zum Erwerb der Selbst- und Sozialkompetenzen für die Ausbildungsreife in der Hauptschule – kompakt“ können Sie entnehmen, auf welche Indikatoren bei der jeweiligen Kompetenz geachtet wird, welche Verhaltensweisen also die Schüler/innen im Unterricht und darüber hinaus zeigen sollen. Um die Nachhaltigkeit dieser Bemühungen zu sichern, bitte ich Sie, liebe Eltern, auch zuhause auf die Einhaltung und Beachtung der angeführten Indikatoren zu achten und somit einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, dass Ihr Kind über die für die Ausbildungsreife Hauptschule Freyung 103 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule unbedingt notwendigen Kompetenzen verfügt und somit bessere Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt hat. Hilfe bei Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten bietet auch in diesem Schuljahr Frau Rabl vom Mobilen Sonderpädagogischen Dienst an, die sich am Dienstag- und Donnerstagvormittag auf Initiative von Eltern oder Lehrern mit den zuvor genannten Problemfällen befasst. Sollten Sie die Unterstützung dieser pädagogisch-psychologisch speziell geschulten Fachkraft benötigen, setzen Sie sich bitte über das Sekretariat mit ihr in Verbindung. … … Walter Kloiber, Rektor Vertrauenslehrer: Schülersprecher: Hauptschule Freyung, Jahnstraße 10, D-94078 Freyung; Tel.: 08551 - 910 575; Fax: 08551 – 910 576 E-Mail: Sekretariat: verwaltung@hs-freyung.de; schulleitung@hs-freyung.de; Internet: www.hs-freyung.de zurück Hauptschule Freyung 104 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Soziales Lernen an der Hauptschule Kümmersbruck Seit Beginn des Schuljahres 2008/09 entwickelt die Hauptschule Kümmersbruck ihr soziales Lernen auf der Basis des Leitfadens „Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule“ systematisch weiter. Für jede Jahrgangsstufe werden spezifische Erziehungsschwerpunkte erarbeitet, die sich an den zu erwartenden Entwicklungsschritten der Jugendlichen orientieren. In höheren Klassen werden mit zunehmendem Alter der Schüler auch die sozialen Räume, mit denen die Schüler konfrontiert werden, vielfältiger. Beispielsweise wird durch das Betriebspraktikum ab der Jahrgangsstufe 8 das soziale Feld der Berufswelt aktuell. Aufgrund der während des Schulversuchs gemachten Erfahrungen besteht heute an der Hauptschule Kümmersbruck Konsens, die sozialen Kompetenzen in ihrer unterrichtlichen Schwerpunktsetzung wie folgt auf die Jahrgangsstufen zu verteilen: Jgst. Kompetenzen Jgst. Kompetenzen 5 Selbstorganisation Zuverlässigkeit Umgangsformen Sorgfalt Leistungsbereitschaft 7 Einfühlungsvermögen Konfliktfähigkeit 6 Teamfähigkeit Frustrationstoleranz Kommunikationsfähigkeit 8 Verantwortungsbewusstsein Kritikfähigkeit 9 Selbsteinschätzung Durchhaltevermögen Jahrgangsstufen 5 und 6 Durch die Wahl unterschiedlicher Bildungsgänge nach der Jahrgangsstufe 4 und die deshalb neu zusammengesetzten Gruppen sind der Aufbau einer Klassengemeinschaft, eine positive Arbeitshaltung sowie die Stärkung des Selbstvertrauens vorrangige Ziele. Die Schüler sollen Zeit bekommen, sich neu auszurichten sowie selbstständig und zunehmend ausdauernd zu arbeiten. Unabhängig von informellen Maßnahmen zur Verbesserung der Klassensituation bzw. des Klassenklimas in der 5. Klasse rücken in der Jahrgangsstufe 6 das soziale Miteinander wie Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und Konfliktfähigkeit in den Vordergrund. Dabei werden Teilaspekte mehrerer Teilkompetenzen aus dem Leitfaden zur Sozialkompetenz miteinander vernetzt. Lern- und Arbeitstechniken Selbstständiges Lernen – Lernen lernen Mit Materialien umgehen Mein Arbeitsplatz zu Hause und in der Schule Umgang mit Hausaufgaben Ich bereite mich auf eine Klassenarbeit vor Effektives Lernen I-III: Lerntypenbestimmung; Lernen und Behalten sowie Zeitmanagement Kommunikative Kompetenz sich frei äußern und zuhören können sach- und folgerichtig etwas begründen Kurzreferate halten Körpersprache Unser Körper „spricht“ auch ohne Worte Hauptschule Kümmersbruck Personale und soziale Kompetenz Grüßen höflich um etwas bitten sich entschuldigen können Regeln des täglichen Miteinanders akzeptieren und anwenden können Kritik aussprechen und ertragen Benehmen am Tisch Teamkompetenz Gruppenprozesse anstoßen und reflektieren (Team Time) Einigungsprozesse anbahnen (Expedition) Projekt: It´s team Time Projekt: Gemeinschaft – alle sitzen in einem Boot 105 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Jahrgangsstufen 7 bis 9 Mit der Jahrgangsstufe 7 beginnt die Anbahnung der Ausbildungs- und Berufswahlreife. Gezielte Fächerwahl und der erste Kontakt zu Betrieben und deren Mitarbeitern treten zunehmend in den Vordergrund. Kommunikationsfähigkeit, Umgangsformen und Einfühlungsvermögen werden von den Schülern erwartet. In der Jahrgangsstufe 8 nimmt aufgrund zahlreicher Betriebspraktika, schulischer und betrieblicher Praxistage der Berufswahlprozess breiten Raum ein. Die Schüler müssen bei den Praktika ihre Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit sowie einen hohen Grad an Sorgfalt und Bearbeitungsgeschwindigkeit unter Beweis stellen. Die vielfältigen Aktionen setzen Zielstrebigkeit, hohe Frustrationstoleranz und Leistungsbereitschaft voraus. Die Schüler müssen auch auf das Zusammentreffen mit Menschen verschiedenen Alter im Berufsleben (Verkauf, Betreuung) vorbereitet werden. Abschlussprüfung, Bewerbungen und Vorstellungsgespräche prägen die letzte Jahrgangsstufe an Haupt- und Mittelschulen. Hierbei muss die Schule unterstützen. Kommunikationsfähigkeit, sicheres Auftreten sowie Selbstorganisation sind wichtige Kompetenzen, die der Schüler einsetzen muss. Lern- und Arbeitstechniken Präsentieren und Referieren können I-V I Grundlagen II Präsentationsplakat gestalten und einsetzen III Einsatz von Folien und Bildmaterial IV Diagramme erstellen und präsentieren V Berufswahlpass Kommunikative Kompetenz Meinungen äußern können Auf die Meinungen anderer folgerichtig eingehen Gesprächsregeln aufstellen und Diskussionen nach diesen Regeln führen Personale und soziale Kompetenz Einfühlungsvermögen: Projekt mit Senioren Verantwortung übernehmen: Projekt mit Kinderhort/Kindergarten Sich in der Großstadt zurechtfinden: City Bound Selbstständig arbeiten: Berufswahlpass Teamkompetenz Umgang mit Regelverstößen Gruppenkonflikte erkennen, Lösungsansätze entwickeln Konflikte bewältigen Federführung für Durchführung und Umsetzung des Konzepts hat ein kleines Team bestehend aus Lehrern, einem Religionslehrer und einem Förderlehrer. Unterstützt wird das Team durch zwei Erlebnispädagogen, die phasenweise Maßnahmen für soziales Lernen in Gruppen übernehmen. In der Jahrgangsstufe 8 werden die Bausteine an betrieblichen Praxistagen, an denen immer ein Teil der Schüler in der Schule anwesend ist, realisiert. Teilweise werden die Bausteine von Sozialpädagogen oder durch Zusammenfassung von AG-Stunden über das verpflichtende Stundenmaß hinaus angeboten. Über die Teilnahme an solchen Bausteinen erhalten die Schüler eine Bescheinigung. Positiv wirkt sich die Mitarbeit des Förderlehrers aus. Durch die Aufteilung der Klassen in kleinere Gruppen ist die Zielsetzung einer möglichst individuellen Förderung zu erreichen. Das Konzept des sozialen Lernens wird in jedem Jahr mit dem Elternbeirat abgestimmt. Alle Eltern werden zum Schuljahresbeginn, aber auch laufend während des Schuljahres, über das Konzept, seine Zielsetzung und die geplanten Aktivitäten informiert. Vereinzelte Bausteine wie das Klettern in der Natur oder die Übernahme von Betreuungsaufgaben im Altersheim werden auf Elternabenden vorgestellt. Ihr Wert für die sozial-emotionale Entwicklung der Jugendlichen wir dabei bewusst gemacht. zurück Hauptschule Kümmersbruck 106 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Hauptschule Kümmersbruck Schuljahr 2008/2009 Beobachtungsbogen 5. Jahrgangsstufe Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Sorgfalt Der Schüler Der Schüler geht beim Erfüllen von Aufgaben mit dem Ziel eines fehlerfreien Arbeitsergebnisses gewissenhaft vor. Vertraute Aufgaben erledigt er in angemessener Zeit und Qualität. Datum Anmerkungen beginnt Aufgaben zügig und planvoll geht mit schriftlichen Unterlagen, Arbeitsmaterialien und Werkzeugen achtsam und sachgerecht um. beachtet beim Erfüllen eines Auftrags gewissenhaft sämtliche Hinweise und Vorschriften. kontrolliert nach Erledigung eines Auftrags noch einmal kritisch die Ergebnisse nach Mängeln oder Fehlern. erledigt Routineaufgaben zügig und fehlerfrei. bearbeitet Arbeitsaufträge/Klassenarbeiten in der vorgegebenen Zeit. Leistungsbereitschaft Der Schüler widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. Der Schüler ist bereit und in der Lage, sich beim strengt sich auch bei „unbeliebten“ Aufgaben an. Bearbeiten von Aufgaben nach Kräften erkennt von sich aus, welche Aufgaben einzusetzen, zu erledigen sind, und erledigt diese. und ist bestrebt, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt sie um. Selbsteinschätzung Der Schüler Der Schüler kennt seine eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und erkennt realistisch, ob mit ihnen eine gestellte Anforderung bewältigt werden kann. kann eigene Interessen, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen benennen. kann eigene Stärken und Schwächen realistisch benennen. macht seine Selbstbeobachtungen an Tatsachen fest. setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann. kann Anforderungen eines Berufs mit den eigenen Fähigkeiten in Beziehung setzen. zurück Hauptschule Kümmersbruck 107 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Soziales Lernen an der Herzog-Otto-Hauptschule Lichtenfels Von 2006 bis 2009 war die Herzog-Otto-Schule am Schulversuch „Soziales Lernen“ zur Entwicklung der Sozialkompetenz für die Lebens- und Ausbildungsreife beteiligt. Seit dieser Zeit werden von einer Projektgruppe Unterrichtsbausteine zum sozialen Lernen entworfen und mit Schülern durchgeführt. Seit Beginn des Schuljahres 2008/09 werden die Teilkompetenzen des im Schulversuch erarbeiteten Leitfadens zeitlich auf die Jahrgänge 5 mit 9 verteilt. Sie bilden in diesen Jahrgangsstufen erzieherische Schwerpunkte. Zudem wird zu den Schwerpunktkompetenzen einer Jahrgangsstufe gezielter Unterricht angeboten. Jede Klassenlehrkraft erhält zu Schuljahresbeginn von einer Steuergruppe einen übersichtlichen Ordner. Darin befinden sich eine Klassenliste, der Leitfaden Soziales Lernen, Materialien und Bausteine zu den Schwerpunktkompetenzen der Jahrgangsstufe sowie die Beobachtungsbögen für jeden Schüler. Auch diese Schülerbeobachtungsbögen sind auf die Schwerpunktkompetenzen der Jahrgangsstufe abgestimmt. In ihnen wird neben den üblichen Beobachtungen mit Datum festgehalten, wann ein Schüler die angestrebte Kompetenz zeigt. Die Klassenlehrkräfte sind angehalten, zusammen mit den Jahrgangsstufenkollegen ein konkretes Konzept bzw. geeignete Bausteine für die Klasse zu entwerfen, diese durchzuführen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Die Bausteine sind in der Regel in den täglichen Unterricht eingebunden. Zusätzlich gibt es auch spezielle, über das reguläre Schulstundenmaß hinaus reichende Angebote, z. B. einen Erste-HilfeKurs oder einen Selbstverteidigungskurs durch die Polizei. Ziel ist es, dass die Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 zu jeder Teilkompetenz mindestens einmal ein Unterrichtsangebot bekommen und jede der 14 Teilkompetenzen in einem Schuljahr besonders beobachtet wird. Um die Eltern über die Arbeit zum sozialen Lernen an der Schule zu informieren, wird zum Schuljahresbeginn ein kurzes Übersichtsschreiben mit den Zielen und dem schuleigenen Curriculum an sie versandt. Weiterhin ist angedacht, den Kompetenzzuwachs in den Zeugnisbemerkungen zu vermerken. Schuleigenes Curriculum Jahrgangsstufe Kompetenzen 5 Sorgfalt Leistungsbereitschaft Umfangsformen Zuverlässigkeit 6 Verantwortungsbewusstsein Frustrationstoleranz 7 Einfühlungsvermögen Teamfähigkeit Konfliktfähigkeit 8 Kommunikationsfähigkeit Selbstorganisation Kritikfähigkeit 9 Selbsteinschätzung Durchhaltevermögen zurück Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 108 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beispiel: Beobachtungsbogen im Auszug Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 5 Name: ___ ________________ Merkmal Zuverlässigkeit Der Schüler nimmt verbindliche Vereinbarungen ernst und hält sie – soweit es die äußeren Umstände erlauben – ein. Er ist in der Lage, Aufgaben und Arbeiten in der geforderten Zeit in der notwendigen Qualität zu erledigen. Indikatoren Der Schüler erscheint pünktlich zum vereinbarten Termin (Unterricht, Praktikum, Beratungsgespräch) entschuldigt sich rechtzeitig, wenn er eine Vereinbarung nicht einhalten kann erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht hält Vereinbarungen ein und bringt vereinbartes Material mit Datum Anmerkung Der Schüler Der Schüler verhält sich verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen in der jeweiligen benutzt eine der Situation Situation und Rolle angemessene Sprache angemessen höflich, respekt- und begrüßt andere Menschen in rücksichtsvoll und weiß, angemessener Form (persönliche sich situationsgerecht Anrede, Blickkontakt, zu kleiden und Händeschütteln, Vorstellen der auszudrücken. eigenen Person) ist bereit, die gängige Kleiderordnung der beruflichen Bezugsgruppe im beruflichen Zusammenhang für sich zu akzeptieren begegnet anderen Menschen mit Respekt Umgangsformen Der Schüler geht mit schriftlichen Unterlagen, Der Schüler geht beim Dokumenten, Arbeitsmaterialien Erfüllen von Aufgaben und Werkzeugen achtsam, mit dem Ziel eines pfleglich und sachgerecht um fehlerfreien Arbeitsergebnisses beachtet beim Erfüllen eines gewissenhaft und genau Auftrags gewissenhaft sämtliche vor. Einfachere Hinweise und Vorschriften Aufgaben mit kontrolliert nach Erledigung eines Routinecharakter oder Auftrags abschließend noch solche, mit denen er einmal kritisch die Ergebnisse, um vertraut ist, kann er etwaige Mängel oder Fehler zu weitgehend fehlerfrei in korrigieren einer angemessenen kann Aufgaben, die wenig Zeitdauer erledigen. Überlegung fordern, zügig abarbeiten kann bei Klassenarbeiten/Schulaufgaben meistens alle Aufgaben bearbeiten Sorgfalt Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 109 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Herzog-Otto-Schule Lichtenfels Soziales Lernen Kompetenzen Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 5 Indikatoren Einfühlungsvermögen Der Schüler versetzt sich gedanklich in andere hinein. Der Schüler kann sich in respektiert Grenzen und Wünsche anderer. andere hineinversetzen, geht auf Gefühle anderer ein. erkennt den anderen als freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. gleichwertige Persönlichkeit übt Rücksicht. an und geht respektvoll mit zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer. ihm um. Umgangsformen Der Schüler Der Schüler kann sich der verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen. Situation und Rolle benutzt eine der Situation angemessene Sprache. angemessen höflich, begrüßt andere Menschen in angemessener Form (persönliche respekt- und rücksichtsvoll Anrede, Blickkontakt, Händeschütteln, Vorstellen der eigenen verhalten. Er weiß, sich Person). situationsgerecht zu kleiden ist bereit, die gängige Kleiderordnung der beruflichen Bezugsgruppe und auszudrücken. im beruflichen Zusammenhang für sich zu akzeptieren. begegnet anderen Menschen mit Respekt. Zuverlässigkeit Der Schüler nimmt verbindliche Vereinbarungen ernst und hält sie – soweit es die äußeren Umstände erlauben – ein. Aufgaben erledigt er in der vereinbarten Zeit. Der Schüler erscheint pünktlich zum vereinbarten Termin (Unterricht, Praktikum, Beratungsgespräch). entschuldigt sich rechtzeitig, wenn er eine Vereinbarung nicht einhalten kann. erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht. hält Vereinbarungen ein und bringt vereinbartes Material mit. Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 110 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Herzog-Otto-Schule Lichtenfels Soziales Lernen Kompetenzen Verantwortungsbewusstsein Der Schüler ist bereit und fähig, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen und die Konsequenzen dafür zu tragen. Sozial schädlichen Regelsetzungen in Peergroups kann er entgegentreten. Frustrationstoleranz Der Schüler kann einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe verarbeiten und sich gegebenenfalls Hilfe holen. Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 6 Indikatoren Der Schüler übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden (z. B. in Familie, Schule, Sport, Verein). übernimmt Verantwortung für anvertraute Materialien, Geräte usw. nützt Vertrauen nicht aus. erkennt, wenn ein Mitschüler (jemand) Unterstützung braucht und hilft. Der Schüler bleibt in Belastungssituationen ruhig. kann sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe bringen. steht zu eigenen Fehlern. drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. geht mit Misserfolgen gelassen um. bleibt in Prüfungssituationen ruhig. Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 111 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Herzog-Otto-Schule Lichtenfels Soziales Lernen Kompetenzen Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 7 Indikatoren Einfühlungsvermögen Der Schüler versetzt sich gedanklich in andere hinein. Der Schüler kann sich in respektiert Grenzen und Wünsche anderer. andere hineinversetzen, geht auf Gefühle anderer ein. erkennt den anderen als freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. gleichwertige Persönlichkeit an übt Rücksicht. und geht respektvoll mit ihm zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer. um. Teamfähigkeit Der Schüler bringt eigene Erfahrungen und Wissen ein. ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören und von anderen zu lernen. ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung. anerkennt Leistungen anderer. bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe an. Der Schüler ist bereit und in der Lage, im Team ziel- und aufgabenorientiert zu planen und zu arbeiten. Der Schüler spricht eigene Bedürfnisse zur rechten Zeit deutlich an. Der Schüler erkennt lässt auch stark von der eigenen Meinung abweichende Interessengegensätze und ist Vorstellungen anderer zu. bereit, sie anzuerkennen. Er ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken. ist in der Lage, sie kann durch geschicktes Vorgehen das Ausbrechen von einvernehmlich zu überwinden Konflikten verhindern und Eskalationsgefahren vorbeugen. und Kompromisse zu finden. verfügt über Deeskalationsstrategien Konfliktfähigkeit Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 112 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Herzog-Otto-Schule Lichtenfels Soziales Lernen Kompetenzen Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 8 Indikatoren Kritikfähigkeit Der Schüler nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen Der Schüler ist bereit und in Verhalten an. der Lage, mit Fehlern kann Kritik sachlich begründen. anderer konstruktiv und fair zeigt gegenüber Fehlern anderer angemessene Geduld und umzugehen und auch Toleranz. eigenes fehlerhaftes Handeln erkennt Fehler/Mängel/Schwachstellen zutreffend und geht wahrzunehmen und zu angemessen und konstruktiv damit um. korrigieren. Der Schüler kann selbstständig Telefonate mit Institutionen, Arbeitgebern usw. Der Schüler kann den führen (z. B. um Termine zu vereinbaren). Lebensalltag selbstständig setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und strukturieren und bewältigen zeitlich strukturiert. und übertragene Aufgaben kann das gewählte Vorgehen im Verhältnis von Aufwand und eigenständig erledigen. Ergebnis bewerten und optimieren. überträgt Lösungswege auf andere Aufgabenstellungen. Selbstorganisation Kommunikationsfähigkeit Der Schüler kann sich verbal und nonverbal verständlich ausdrücken, Botschaften anderer angemessen interpretieren und darauf reagieren. Der Schüler hört aufmerksam zu. kann sachgerecht antworten oder nachfragen. kann richtige Informationen unverfälscht weitergeben. ist im Umgang mit anderen Menschen offen. kann auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten. Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 113 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Herzog-Otto-Schule Lichtenfels Soziales Lernen Kompetenzen Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 9 Indikatoren Der Schüler kann eigene berufsbedeutsame Interessen, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen benennen. Der Schüler kennt seine benennt eigene Werthaltungen. eigenen Bedürfnisse, benennt eigene Stärken und Schwächen. Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse und erkennt hat sich über Berufe und ihre Anforderungen informiert. realistisch, ob mit ihnen eine benennt Gründe für die eigene Berufswahlentscheidung. gestellte Anforderung benennt Anforderungen in Betrieb und Berufsschule. bewältigt werden kann. kann Anforderungen mit den eigenen Fähigkeiten in Beziehung setzen. setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann Selbsteinschätzung Durchhaltevermögen Der Schüler ist in der Lage, Sachzusammenhänge zu behalten und eine Tätigkeit über längere Zeit auszuüben, ohne sich ablenken zu lassen. Der Schüler beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erfüllt ist. verfolgt ein Ziel/eine Aufgabe mit erneuter Anstrengung angemessen weiter, wenn vorübergehende Schwierigkeiten auftauchen oder erste Erfolge ausbleiben. kann sich auch in der letzten Schulstunde noch konzentrieren. zurück Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 114 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Liebe Schülerin, lieber Schüler Jedes Jahr werden deine Leistungen und dein Verhalten von den Lehrerinnen und Lehrern beurteilt. du sollst dir aber auch selber einige Gedanken zu dir und deinem Verhalten machen. Bitte kreuze bei den folgenden Sätzen jeweils an, ob sie für dich (eher) stimmen oder (eher) nicht stimmen. Kann ich nicht sagen Selten Gelegentlich Wie siehst du dich selber? Oft Lies jeden Satz genau! Wichtig ist, was du denkst, was deine Meinung ist. Setze bei jedem Satz nur ein Kreuz. Wenn du etwas nicht verstehst, kannst du die Lehrerin/den Lehrer fragen. Meistens 1. Ich erledige meine Arbeiten für die Schule, ohne dass mich die Lehrerin/der Lehrer ermahnen oder kontrollieren muss. 2. Was wir in der Schule lernen, interessiert mich. 3. Ich beteilige mich am Unterricht und strenge mich an. 4. Ich lerne gerne etwas Neues. 5. Im Unterricht bin ich bei der Sache. 6. Auch bei längeren Arbeiten kann ich mich konzentrieren. 7. Misslingt mir etwas im ersten Anlauf, gebe ich nicht auf. 8. Ich begreife Neues, das die Lehrerin/der Lehrer erklärt, schnell. 9. Ich merke bei neuen Sachen sofort, worum es geht. 10. Auch wenn es kompliziert wird, habe ich keine Mühe. 11. Ich kann Neues, das wir gelernt haben, rasch und richtig anwenden. 12. Ich habe keine Mühe Aufgaben zu lösen, die nicht speziell besprochen wurden. 13. Früher Gelerntes beherrsche ich auch nach einer gewissen Zeit noch. 14. Bevor ich eine Arbeit beginne, überlege ich mir genau, wie ich vorgehen will. 15. Die meisten Aufgaben, die die Lehrerin/der Lehrer stellt, kann ich ohne fremde Hilfe lösen. 16. Wenn ich bei Arbeiten Schwierigkeiten und Probleme habe, kann ich mir meistens selber helfen. 17. Ich achte darauf, dass meine Arbeiten richtig und vollständig erledigt sind. 18. Ich gebe mich nicht einfach mit dem erstbesten Ergebnis zufrieden, sondern überprüfe, ob Ergebnisse auch wirklich stimmen, suche nach Verbesserungsmöglichkeiten usw. Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 115 Kann ich nicht sagen Selten Gelegentlich Oft Wie siehst du dich selber? Meistens Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 19. Ich erledige Arbeiten auch ohne zusätzliche Anweisungen, Aufmunterungen oder Mahnungen der Lehrerin/des Lehrers zuverlässig. 20. Wenn wir in Gruppen arbeiten, setze ich mich sehr ein, damit wir etwas Gutes zustande bringen. 21. Ich kann auch mit jemandem zusammenarbeiten, den ich nicht so mag. 22. Ich kann mich gut in eine Gruppe einordnen. 23. Ich höre anderen richtig zu, wenn sie etwas sagen. 24. Ich kann Entscheide der Gruppe akzeptieren, auch wenn ich anderer Meinung bin. 25. Ich bin höflich gegenüber meinen Klassenkameradinnen, Klassenkameraden und gegenüber Erwachsenen. 26. Ich halte mich an Abmachungen. 27. Ich nehme Rücksicht auf andere. 28. Ich versuche, anderen zu helfen, wenn sie mit einer Arbeit nicht zurechtkommen. 29. Ich versuche, Meinungsverschiedenheiten ohne Gewalt zu lösen. 30. Ich kann mich beherrschen, auch wenn ich wütend bin. 31. Ich versuche, bei Meinungsverschiedenheiten auch die andere Seite zu verstehen. 32. Ich kann berechtigte Kritik meiner Klassenkameradinnen, meiner Klassenkameraden, meiner Lehrerin/meines Lehrers ertragen. 33. Bei Meinungsverschiedenheiten suche ich die Gründe nicht nur bei den anderen. zurück Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 116 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Einladung zum Mitbeobachten: Beobachten und Fördern – eine gemeinsame Sache von Elternhaus und Schule Die Schule ist zum Lernen da. Die Schüler/innen lernen Verschiedenartiges: in den einzelnen Fächern Wissen und Können aufzubauen und zu festigen (Sachkompetenz) mit anderen Jugendlichen zusammenzuleben und zusammenarbeiten (Sozialkompetenz) sich selbst wahrzunehmen, mit den eigenen Gefühlen umzugehen und sich selbst einzuschätzen (Selbstkompetenz) selbständig, sachkompetent und verantwortungsbewusst zu handeln (Handlungskompetenz) Wir Lehrerinnen und Lehrer unterstützen und fördern die Kinder und Jugendlichen beim Lernen in den vier oben genannten Bereichen. Sie, werte Eltern, sehen und erleben Ihr Kind täglich. Sie fördern und erziehen es. Wenn Sie und wir zusammenarbeiten, können wir mit unserer Lern- und Erziehungsarbeit das Bestmögliche erreichen. Beim Beobachten in der Schule lassen wir uns unter anderem von folgenden Fragen leiten, die Ihnen sicher recht vertraut sind: Wie arbeitet der Schüler/die Schülerin mit anderen Kindern oder Erwachsenen zusammen? Wie geht er/sie mit Gefühlen um, die bei Streit, Spannung und Freude auftreten? Wie geht der Schüler/die Schülerin an eine Arbeit heran (z. B. Hausaufgabe, Basteln, Mitarbeit zu Hause)? Welche Aufgaben erledigt er/sie gerne? Wo zeigt das Kind besondere Fähigkeiten und Begabungen? … Es würde uns allen bei Gesprächen über Ihr Kind helfen, wenn auch Sie auf gezielte Beobachtungen zurückgreifen könnten. Im Anhang machen wir einen Vorschlag, für Beobachtungen, die aus schulischer Sicht eine gute Basis für eine gemeinsame Beratung über zukünftige Wege und Förderungsmöglichkeiten Ihres Kindes bieten. zurück Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 117 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beobachtungshilfe für Eltern Unser Kind ……………………………………………………… eher nicht (01) hat ein gutes Auffassungsvermögen (man muss ihm etwas nur einmal erklären, es begreift rasch, es sieht Zusammenhänge). (02) nimmt Anregungen der Schule für seine Freizeitaktivitäten mit nach Hause. (03) hat eigene Ideen bei Bastel- und Werkarbeiten. (04) kann sich gut auf seine Arbeit konzentrieren. (05) kann über Konflikte sprechen (z. B. über einen Streit mit Klassenkameraden/innen, über Meinungsverschiedenheit mit dem Lehrer/ der Lehrerin, den Geschwistern). (06) kann mit Misserfolgen gut umgehen. (07) geht gerne zur Schule. (08) erledigt seine Hausaufgaben unaufgefordert. (09) ist zuverlässig. (10) erinnert sich lange an einmal Gelerntes (zum Beispiel das kleine Einmaleins). (11) braucht für die Hausaufgaben viel Zeit. (12) kann mit Ausdauer an einer Arbeit bleiben. (13) (14) eher ja leidet unter Prüfungsangst (z. B. ist vor Probearbeiten nervös, schläft nicht mehr, bekommt Magenschmerzen, weint nach Prüfungen und ist fast nicht mehr zu trösten). verkraftet unterschiedliche Anforderungen, welche gleichzeitig von verschiedenen Seiten (z. B. Schule, Familie, Freizeitaktivitäten, …) gestellt werden. (15) arbeitet sorgfältig und genau. (16) hält sich an Abmachungen Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 118 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule eher nicht (17) weiß seine Freizeit zu gestalten. (18) interessiert sich für verschiedene Themenbereiche in seinem Umfeld. (19) liest gerne. (20) ist gerne alleine. (21) hat viele Freunde/Freundinnen. (22) verweilt gerne beim Spielen. (23) erzählt daheim von der Schule. eher ja Besondere Fähigkeiten: ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… Besondere Interessen: ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… Verhalten mit anderen: ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… Schwächen: ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… zurück Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 119 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule über die Teilnahme am Baustein zum sozialen Lernen (im Bereich Soziales Lernen) Der Schüler/Die Schülerin ______________________________ Klasse ____ der Herzog – Otto – Schule Lichtenfels hat im Schuljahr zum sozialen Lernen teilgenommen. am oben genannten Baustein Lichtenfels, ____________________ ____________________________ Ort, Datum Unterschrift des Lehrers, der Lehrerin zurück Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) Lichtenfels 120 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Soziales Lernen an der Hauptschule Mühldorf am Inn Vorüberlegungen Im Laufe des dreijährigen Schulversuchs „Soziales Lernen in der Hauptschule“ veränderte die Hauptschule Mühldorf ihr Konzept grundlegend. Die ersten beiden Jahre waren gekennzeichnet durch zwei bis drei Phasen, in denen gleichzeitig für alle Jahrgangsstufen und Klassen von allen Lehrern Bausteine zu unterschiedlichen Teilkompetenzen angeboten wurden. Die Schüler konnten klassen- und jahrgangsübergreifend für sie interessante Bausteine wählen oder wurden auf Grund von Beobachtungen zugewiesen. Diese Phasen stellten einen erheblichen organisatorischen Aufwand dar. Seit Beginn des dritten Versuchsjahres verzichtet die Hauptschule Mühldorf auf gezielte Unterrichtsbausteine im Hinblick auf den Aufbau von Sozialkompetenz. Vielmehr werden von einer Arbeitsgruppe unterrichtliche Maßnahmen zusammengestellt, durch die jede Lehrkraft in ihrem täglichen Unterricht auf den Erwerb von Sozialkompetenz hinarbeiten kann. Planung Die Lehrerkonferenz weist jeder Jahrgangsstufe einige Teilkompetenzen aus dem Leitfaden Soziales Lernen an der Haupt-/Mittelschule als Schwerpunktthemen zu. Eine Steuergruppe verbindet die Kompetenzen mit einer Auswahl real beobachtbarer Verhaltensformen der Schüler (Indikatoren). Auf dieser Basis erstellt sie für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 Beobachtungsbögen (Auszug siehe unten). Die unterrichtlichen Maßnahmen, die eine Entwicklung von Verhalten begünstigen, das in den Indikatoren beschrieben ist, werden in einem Maßnahmenkatalog für jede Jahrgangsstufe gesammelt. (Auszug siehe nächste Seite) Die Jahrgangsstufenteams vereinbaren, auf welche Maßnahmen sie sich zu welchem Zeitpunkt einigen können und was einzelne Lehrer individuell darüber hinaus beitragen. Um die Eltern in die Förderung der sozialen Kompetenzen ihres Kindes einzubinden werden sie auf einem Elternabend zu Beginn des Schuljahrs über das Konzept informiert. Zudem werden sie gebeten, die im Internet dargestellten Beobachtungsbögen für Eltern parallel zu denen der Lehrer zu führen. Diese dienen als Grundlage für Gespräche und parallele Erziehungsmaßnahmen. Beispiel im Auszug Jahrgangsstufe 5 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Einfühlungsverm ögen ► versetzt sich kognitiv in andere hinein Der Schüler kann sich in andere hineinversetzen, sich auf Gefühle anderer einlassen, aus dieser Perspektive Argumente und Handlungen verstehen und nimmt Rücksicht darauf. Er erkennt den anderen als gleichwertige Persönlichkeit an und geht respektvoll mit ihm um. Hauptschule Mühldorf Datum Anmerkung ► respektiert Grenzen und Wünsche anderer ► geht auf Gefühle anderer ein ► freut sich mit anderen freuen oder ist mit ihnen traurig ► übt Rücksicht ► zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer 121 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Durchführung Der Maßnahmenkatalog dient dazu, die Sozialkompetenz der Schüler altersgerecht zu stabilisieren bzw. zu fördern. Die angegebenen Maßnahmen können ohne großen organisatorischen und zeitlichen Aufwand im täglichen Unterricht durchgeführt werden. Jeder Lehrer bestätigt die Durchführung der ausgewählten Maßnahmen durch Vermerke im Wochenplan. Ein Beobachtungsbogen und der Maßnahmenkatalog stehen im Internet zur Verfügung. Beispiel im Auszug Jahrgangsstufe 5 Kompetenzen Umgangsformen Indikatoren Der Schüler - benutzt eine der Situation angemessene Sprache - bringt anderen Menschen nonverbalen Respekt entgegen Einfühlungsvermögen - Maßnahmenkatalog Gesprächsregeln einhalten Rollenspiele filmen und anschließend Sprache reflektieren Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen aus Negativbeispielen angemessene Anrede beim gegenseitigen Aufrufen Arbeitsplatzerkundung Klassenrat - Erstellen eines Verhaltens-Knigges - Erweiterung der bereits eingeführten Begrüßungsregeln (Händeschütteln, Blickkontakt, Körperhaltung…) - Rollenspiele filmen und anschließend Körpersprache reflektieren - Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen aus Negativbeispielen - respektiert Grenzen und Wünsche anderer - häufiges Wechseln der Banknachbarn und Anordnung der Tische - Eingliederungsmaßnahmen für Schülerder Außenklasse: gemeinsamer Pausenverkauf, gemeinsamer Morgenkreis und Sportunterricht - Schulung von Ich-Botschaften - Einsatz psychodynamischer Spiele zum Verdeutlichen, dass bei jedem Menschen individuelle Grenzen bestehen (Bsp.: spielerisches Kräftemessen) - zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer - - übt Rücksicht Stimmungsbarometer morgendlicher Stuhlkreis Einführung des Klassenrats Erarbeitung eines Artikulationsschemas: „Kann ich dir helfen?“ , „Du schaust so traurig aus!“ usw. - Stimmungsbarometer im Klassenzimmer: Stimmung auch während des Unterrichts anzeigen lassen - Einsatz von Rollenspielen - Regelmäßiger Gesprächskreis: die Wiedergabe von Gefühlen, Sorgen oder Bedürfnissen anderer in eigenen Worten einüben - Einsatz von Rollenspielen, kooperativen Spielen - arbeitsteilige Gruppenarbeit mit anschließender Reflexion der gegenseitigen Rücksichtnahme - Schüler zeigen mit einer „gelben Karte“ an, dass die eigene Toleranzgrenze erreicht wurde, z. B. „Max, du bist mir zu laut.“ - Tutorensystem: Stärkerer hilft Schwächerem - Projektarbeit: Schulhund, „Versuchsbabypuppe“ - Eingliederungsmaßnahmen für Schülerder Außenklasse: gemeinsamer Pausenverkauf, gemeinsamer Morgenkreis und Sportunterricht - zurück Hauptschule Mühldorf 122 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 5 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Einfühlungsvermögen Der Schüler Der Schüler kann sich in andere hineinversetzen, erkennt den anderen als gleichwertige Persönlichkeit an und geht respektvoll mit ihm um. Umgangsformen Der Schüler kann sich der Situation und Rolle angemessen höflich, respekt- und rücksichtsvoll verhalten. Er weiß, sich situationsgerecht zu kleiden und auszudrücken. Zuverlässigkeit Der Schüler nimmt verbindliche Vereinbarungen ernst und hält sie – soweit es die äußeren Umstände erlauben – ein. Aufgaben erledigt er in der vereinbarten Zeit. Hauptschule Mühldorf respektiert Grenzen und Wünsche anderer. geht auf Gefühle anderer ein. freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. übt Rücksicht. zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer. Datum Anmerkung Der Schüler verwendet die Anreden „Du“ und „Sie“ situationsangemessen. benutzt eine der Situation angemessene Sprache. begrüßt andere Menschen in angemessener Form (persönliche Anrede, Blickkontakt, Händeschütteln, Vorstellen der eigenen Person). ist bereit, die gängige Kleiderordnung der beruflichen Bezugsgruppe im beruflichen Zusammenhang für sich zu akzeptieren. begegnet anderen Menschen mit Respekt. Der Schüler erscheint pünktlich zum vereinbarten Termin (Unterricht, Praktikum, Beratungsgespräch). entschuldigt sich rechtzeitig, wenn er/sie eine Vereinbarung nicht einhalten kann. erledigt einen Arbeitsauftrag termingerecht. hält Vereinbarungen ein und bringt vereinbartes Material mit. 123 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 6 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Datum Anmerkung Durchhaltevermögen Der Schüler Der Schüler ist in der Lage, Sachzusammenhänge zu behalten und eine Tätigkeit über längere Zeit auszuüben, ohne sich ablenken zu lassen. beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erfüllt ist. verfolgt ein Ziel/eine Aufgabe mit erneuter Anstrengung angemessen weiter, wenn vorübergehende Schwierigkeiten auftauchen oder erste Erfolge ausbleiben. kann sich auch in der letzten Schulstunde noch konzentrieren. Kommunikationsfähigkeit Der Schüler hört aufmerksam zu. Der Schüler kann sich verbal und nonverbal verständlich ausdrücken, Botschaften anderer angemessen interpretieren und darauf reagieren. kann sachgerecht antworten oder nachfragen. kann richtige Informationen unverfälscht weitergeben. ist im Umgang mit anderen Menschen offen. kann auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten. Verantwortungsbewusstsein Der Schüler ist bereit und fähig, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen und die Konsequenzen dafür zu tragen. Sozial schädlichen Regelsetzungen in Peergroups kann er entgegentreten. Hauptschule Mühldorf Der Schüler übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden (z. B. in Familie, Schule, Sport, Verein). übernimmt Verantwortung für anvertraute Materialien, Geräte usw. nützt Vertrauen nicht aus. erkennt, wenn ein Mitschüler (jemand) Unterstützung braucht und hilft. 124 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 7 Name: _________________________ Merkmal Konfliktfähigkeit Der Schüler erkennt Interessengegensätze und ist bereit, sie anzuerkennen. Er ist in der Lage, sie einvernehmlich zu überwinden und Kompromisse zu finden Leistungsbereitschaft Der Schüler ist bereit und in der Lage, sich beim Bearbeiten von Aufgaben nach Kräften einzusetzen, und ist bestrebt, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Indikatoren Datum Anmerkung Der Schüler spricht eigene Bedürfnisse zur rechten Zeit deutlich an. lässt auch stark von der eigenen Meinung abweichende Vorstellungen anderer zu. ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken. kann durch geschicktes Vorgehen das Ausbrechen von Konflikten verhindern und Eskalationsgefahren vorbeugen. verfügt über Deeskalationsstrategien. Der Schüler widmet sich Aufgaben mit angemessener Intensität. strengt sich auch bei „unbeliebten“ Aufgaben an. sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. entwickelt Ideen, setzt sich selbst Ziele und setzt sie um. Der Schüler geht mit schriftlichen Unterlagen, Der Schüler geht beim Dokumenten, Arbeitsmaterialien und Erfüllen von Aufgaben mit Werkzeugen achtsam, pfleglich und dem Ziel eines fehlerfreien sachgerecht um. Arbeitsergebnisses beachtet beim Erfüllen eines gewissenhaft vor. Auftrags gewissenhaft sämtliche Vertraute Aufgaben Hinweise und Vorschriften. erledigt er in angemessener Zeit und kontrolliert nach Erledigung eines Qualität. Auftrags abschließend noch einmal kritisch die Ergebnisse, um etwaige Mängel oder Fehler zu korrigieren. Sorgfalt Hauptschule Mühldorf kann Aufgaben, die wenig Überlegung fordern, zügig abarbeiten. Sie/er kann bei Klassenarbeiten/ Schulaufgaben meistens alle Aufgaben bearbeiten. 125 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 8 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Kritikfähigkeit Der Schüler Der Schüler ist bereit und in der Lage, eigenes fehlerhaftes Handeln wahrzunehmen und zu korrigieren. Er kann auch mit Fehlern anderer konstruktiv und fair umgehen. Frustrationstoleranz Er kann einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe verarbeiten und sich gegebenenfalls Hilfe holen. Teamfähigkeit Der Schüler ist bereit und in der Lage, im Team zielund aufgabenorientiert zu planen und zu arbeiten. Hauptschule Mühldorf nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen Verhalten an. kann Kritik sachlich begründen. zeigt gegenüber Fehlern anderer angemessene Geduld und Toleranz. erkennt Fehler/Mängel/ Schwachstellen zutreffend und geht angemessen und konstruktiv damit um. Datum Anmerkung Der Schüler bleibt in Belastungssituationen ruhig. kann sich nach Aufregung wieder selbst zur Ruhe bringen. steht zu eigenen Fehlern. drückt Wut und Enttäuschung ohne Gewalt aus. geht mit Misserfolgen gelassen um. bleibt in Prüfungssituationen ruhig. Der Schüler bringt eigene Erfahrungen und Wissen ein. ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören und von anderen zu lernen. ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung. anerkennt Leistungen anderer. bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe an. 126 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Beobachtungsbogen: Hauptschule Mühldorf Schuljahr 2008/2009 Jahrgangsstufe 9 Name: _________________________ Merkmal Indikatoren Selbsteinschätzung Der Schüler Der Schüler kennt seine eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse und erkennt realistisch, ob mit ihnen eine gestellte Anforderung bewältigt werden kann. Selbstorganisation Der Schüler kann den Lebensalltag selbstständig strukturieren und bewältigen. Übertragene Aufgaben erledigt er eigenständig. Hauptschule Mühldorf kann eigene berufsbedeutsame Interessen, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen benennen. benennt eigene Werthaltungen. benennt eigene Stärken und Schwächen. hat sich über Berufe und ihre Anforderungen informiert. benennt Gründe für die eigene Berufswahlentscheidung. benennt Anforderungen in Betrieb und Berufsschule. kann Anforderungen mit den eigenen Fähigkeiten in Beziehung setzen. setzt sich realistische Ziele und wählt Aufgaben, die er lösen kann. Datum Anmerkung Der Schüler kann selbstständig Anrufe mit Institutionen, Arbeitgebern usw. führen (z. B. um Termine zu vereinbaren). setzt sich realistische Ziele und plant die Arbeit inhaltlich und zeitlich strukturiert. kann das gewählte Vorgehen im Verhältnis von Aufwand und Ergebnis bewerten und optimieren. überträgt Lösungswege auf andere Aufgabenstellungen. 127 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Selbeinschätzung Name: immer manchmal nie Ich lache niemanden aus. Hilfe biete ich von mir aus an. Ich kann mich für anderen freuen. Wenn es einem Mitschüler schlecht geht, tröste ich ihn. Beim Sprechen suche ich Blickkontakt mit meinem Gesprächspartner. Erwachsene spreche ich mit „Sie“ an. Schimpfwörter und Ausdrücke vermeide ich. Auf den Gängen begrüße ich Freunde mit Namen. Ich biete anderen an, etwas für sie zu tragen. Ich bemühe mich um einen höflichen Umgangston. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, entschuldigte ich mich. Ich erscheine pünktlich zum Unterricht. Ich entschuldige mich rechtzeitig, wenn ich eine Vereinbarung nicht einhalten kann. Ich erledige meine Aufgaben in der angegebenen Zeit. Ausgeliehene Sachen bringe ich unbeschädigt zurück. zurück Hauptschule Mühldorf 128 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Durchhaltevermögen Kommunikationsfähigkeit Verantwortungsbewusstsein Name: immer manchmal nie Ich beende eine Aufgabe erst, wenn sie vollständig erledigt ist. Auch wenn Schwierigkeiten auftreten, probiere ich es weiter. Selbst in der letzten Schulstunde kann ich mich noch konzentrieren. Beim Arbeiten lasse ich mich nicht ablenken. Ich kann mir merken, was der Lehrer sagt. Was ich erfahre, kann ich richtig weitergeben. Bei Gruppenarbeiten kann ich meine Mitschüler von meiner Meinung überzeugen. Ich spreche auch mit Schülern, die ich nicht so gut kenne. Klassenämter übernehme ich zuverlässig. Auf Schulmaterial passe ich auf. Wenn mir jemand etwas im Vertrauen sagt, plaudere ich es nicht weiter. Ich unterstütze Mitschüler, wenn sie Hilfe brauchen. Hauptschule Mühldorf 129 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Konfliktfähigkeit Leistungsbereitschaft Sorgfalt Name: immer manchmal nie Ich kann meine Wünsche und Gedanken benennen. Auch wenn ich anderes denke, kann ich den Standpunkt meines Gegenübers akzeptieren. Ich bin bereit, eine gemeinsame Lösung zu finden. Ich weiß, wie man Streitereien verhindert. Aufgaben erledige ich mit der nötigen Anstrengungsbereitschaft. Auch bei unbeliebten Aufgaben strenge ich mich an. Ich suche mir selber Aufgaben, die mich herausfordern. Ich überlege mir, was ich schaffen will und versuche dies zu erreichen. Mit Materialien gehe ich sorgsam um. Wenn ich einen Auftrag erfülle, achte ich auf Hinweise (z. B. des Lehrers). Nach Arbeiten überprüfe ich, ob ich Fehler gemacht habe und korrigiere wenn nötig. Bei leichten Aufgaben arbeite ich zügig Hauptschule Mühldorf 130 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Kritikfähigkeit Frustrationstoleranz Teamfähigkeit Name: immer manchmal nie Kritik an meinem Verhalten kann ich akzeptieren. Wenn ich jemanden kritisiere, kann ich dies fair begründen. Ich habe Geduld, wenn andere Fehler machen. Eigene Fehler erkenne ich und versuche sie zu beheben. Auch wenn ich Stress habe, bleibe ich ruhig. Nach Aufregung kann ich mich selbst zur Ruhe bringen. Ich stehe zu meinen Fehlern. Wenn ich wütend oder enttäuscht bin, übe ich keine Gewalt aus. Schlechte Noten „hauen“ mich nicht um. Ich höre anderen zu. Bei Gruppenarbeiten kann ich eigenen Interessen zurückstellen. Die Arbeitsaufteilung in der Gruppenarbeit kann ich organisieren. Auch Leistungen anderer finde ich lobenswert. Hauptschule Mühldorf 131 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Name: immer manchmal nie Nach Krankheit hole ich meine Arbeitsblätter ab und schreibe Einträge nach. Unverstandenen Stoff arbeite ich zu Hause nach. Ich habe vollständiges Schulmaterial dabei. Referate bereite ich Schritt für Schritt vor. Elternbriefe gebe ich termingerecht ab. Für den nächsten Tag bereite ich alle Fächer vor. Vor Proben teile ich den Stoff ein. Ich halte Ordnung im Ordner. Mein Praktikum organisiere ich selbst. Ich übernehme die Organisation der Gruppenarbeit Das Tutorensystem nehme ich in Anspruch. Einträge gestalte ich übersichtlich. Termine halte ich ein. Termine vereinbare ich selbstständig (Berufsberater). Auf Informationsquellen kann ich zurückgreifen. Ich bewältige Aufgaben alleine. Ich kann meine Fähigkeiten einschätzen. zurück Hauptschule Mühldorf 132 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Elterneinschätzungsbogen Kritikfähigkeit Frustrationstoleranz Teamfähigkeit Name: immer manchmal nie Kritik an seinem Verhalten kann es akzeptieren. Wenn es jemanden kritisiere, kann es dies fair begründen. Es hat Geduld, wenn andere Fehler machen. Eigene Fehler erkennt es und versucht sie zu beheben. Auch wenn es Stress hat, bleibt es ruhig. Nach Aufregung kann es sich selbst zur Ruhe bringen. Es steht zu seinen Fehlern. Wenn es wütend oder enttäuscht ist, übt es keine Gewalt aus. Schlechte Noten „hauen“ es nicht um. Es hört anderen zu. Bei Gruppenarbeiten kann es eigene Interessen zurückstellen. Die Arbeitsaufteilung in der Gruppenarbeit kann es organisieren. Auch Leistungen anderer findet es lobenswert. zurück Hauptschule Mühldorf 133 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Soziales Lernen an der Dr.-Theo-Schöller-Schule Nürnberg Ein Projektteam mit Kollegen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 entwickelt das hauseigene Curriculum. Die Inhalte werden dem Kollegium zur Verfügung gestellt und diskutiert. Die Lehrerkonferenz stimmt über die Verteilung der Teilkompetenzen auf die einzelnen Jahrgangsstufen ab. Über das Schuljahr sind vier Zeitabschnitte vergeteilt, in denen je eine Kompetenz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Die Jahrgangsstufe 9 erhält keine Schwerpunkte, um hier im Sinne der Nachhaltigkeit die Sozialkompetenz in allen Teilbereichen zu sichern. Für jede Jahrgangsstufe gibt es einen Ansprechpartner, der den Auftrag hat, die Entwicklung der Unterrichtssequenzen zu koordinieren, in Jahrgangsstufenkonferenzen die Bausteine vorzustellen und den Einsatz der Materialien abzusprechen. So stehen die Bausteine jedem Kollegen zur Verfügung, ohne ihn zu zwingen, sie zu übernehmen. Durch die Dokumentation im Lehrnachweis weist jede Lehrkraft nach, was sie während des vereinbarten Zeitraums im Hinblick auf die gemeinsam beschlossenen Ziele im sozialen Lernen unternommen hat. Jahrgangsstufe Zeitabschnitte 5 September/Oktober November März Mai - Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit Umgangsformen Sorgfalt 6 September/Oktober November März Mai - Leistungsbereitschaft Konfliktfähigkeit Umgangsformen Teamfähigkeit 7 September/Oktober November März Mai - Durchhaltevermögen Teamfähigkeit Kritikfähigkeit Selbsteinschätzung September/Oktober November März - Einfühlungsvermögen Kommunikationsfähigkeit Selbstständigkeit Mai - Frustrationstoleranz 8 Kompetenzen Darüber hinaus dokumentiert jede Klassenlehrkraft in einem Beobachtungsbogen, der inhaltlich an das Curriculum angelehnt ist, das beobachtete Verhalten der Schüler. Zum Ende eines Zeitabschnitts wird in der Klassenkonferenz das Schülerverhalten auf dem Beobachtungsbogen zusammengefasst. Die Klassenlehrkraft bestätigt mit Plusmarkierungen den Erwerb der Kompetenz anhand von ausgewählten Indikatoren. Ein Beispiel (s. S. 50) soll Einblick in die Struktur des Beobachtungsbogens ermöglichen. Für den Fall, dass die angestrebte Teilkompetenz beim Schüler nicht beobachtet werden kann, wird auf dem Deckblatt (s. u.) zum Ende des Schuljahres der notwendige Förderbedarf festgestellt. Beispiel: Ein Schüler konnte während der Jahrgangstufe 5 kein Verantwortungsbewusstsein entwickeln, zeigt dies aber in der 7. Klasse sehr deutlich. Dann kann ihm dies mit Eintrag in die Datumsspalte (Beobachtungsbogen Jahrgangstufe 5) zu diesem späteren Zeitpunkt bestätigt werden. Ausschnitt Beobachtungsbogen mit Beispieleinträgen Jahrgangsstufe 5 Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg Schuljahr 2008/09 134 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Indikatoren Datum Der Schüler Verantwortungsb übernimmt Verantwortung ewusstsein für Aufgaben, die vereinbart wurden (Amt) Anmerkung 10.11. S ist noch zu sehr mit sich beschäftigt 1.6.09 + 3.2.10 + Der Schüler unterstützt Mitschüler bei Bedarf Der Schüler übernimmt Verantwortung für eigenes Handeln Der Schüler hält sich an vereinbarte Regeln +/- 10.11.08 + Merkmal + + + Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig: + Ein Datum kennzeichnet Anfang und Ende des Beobachtungszeitraums. Ausschnitt Deckblatt Dr.-Theo-Schöller-Hauptschule Schnieglinger Straße 38 90419 Nürnberg Name: ________________ Geburtsdatum: _____________ Zusammenfassung sozialer Kompetenzen für die Ausbildungsreife Jahrgangsstufe 5 ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Datum, Unterschrift In den Zeugnisbemerkungen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 werden die Fortschritte in den Schwerpunktkompetenzen kritisch gewürdigt. Für das Gelingen des beschriebenen Konzepts ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendsozialarbeiter der Schule von großer Bedeutung. Unter dem Motto „Lehrer-Schüler-Eltern GEMEINSAM für eine starke Schule“ gibt es ein Jahresprogramm für Elternabende. Hier werden das Schulprogramm und die erzieherischen Schwerpunkte der jeweiligen Jahrgangsstufe den Eltern dargestellt. Im Vordergrund steht der Austausch. Interaktive Methoden unterstützen den Dialog. Elternbriefe informieren über die Teilkompetenz, die gerade im Blickfeld steht. So haben Eltern die Möglichkeit, den Kompetenzerwerb im häuslichen Umfeld zu unterstützen. Alle Materialien stehen im Internet bereit. zurück Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 135 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Planung des Sozialen Lernens 2008/09 5 Kompetenz / Inhalte Sept. Verantwortungsbewusstsein verbunden mit Kommunikationsfähigkeit Einfühlungsvermögen Nov. Zuverlässigkeit verbunden mit Leistungsbereitschaft Selbstständigkeit Durchhaltevermögen März Mai Soz. Lernen im Zentrum Anwendung im Alltag Erstellen von Regeln zum fairen und verantwortungsbewussten Umgang in der Klasse Einhalten der Regeln Klassendienste und Ämter „Wir sind eine Klasse Klassenleben“ Strukturiertes Aufzeichnen von Aufgaben und Planung in Arbeitsschritten, Arbeitsplatzorganisation Überprüfung der Hausaufgaben Schultaschenorganisation „So schaffe ich meine Hausaufgaben besser“ Umgangsformen Grüßen/Entschuldigen/Bitten Kenntnis u. situationsgerechte Anwendung von Ganztagsklasse: Umgangsformen in unterschiedlichen Kontexten Tischmanieren Sorgfalt Einschätzen von notwendiger Arbeitszeit, Thematisierung von zeitl. Planung bei der Vorbereitung einer Probe, Zusammenhang zwischen durchdacht, pünktlich und sorgfältig verbunden mit Selbsteinschätzung Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg Leitthema / Umsetzung Kl. Vorbereitung auf Klassenarbeiten Herstellung eines Werkstückes in AWT und KUNST „Wir begegnen uns höflich“ „Erfolgreiches Lernen“ 136 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 6 Kompetenz / Inhalte Sept. Leistungsbereitschaft verbunden mit Verantwortungsbewusstsein Durchhaltevermögen Nov. Konfliktfähigkeit verbunden mit Einfühlungsvermögen Kommunikationsfähigkeit März Umgangsformen verbunden mit Zuverlässigkeit Kommunikationsfähigkeit Mai Teamfähigkeit verbunden mit Einfühlungsvermögen Kommunikationsfähigkeit Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg Soz. Lernen im Zentrum Anwendung im Alltag Leitthema / Umsetzung Kl. „Leisten lernen! Spongebob: Ich bin bereit“ - gelungene Beispiele für Leistungsbereitschaft aus verschiedenen Bereichen - Belohnungssysteme - Klassendienste - Schüler organisieren ein außerschulisches Projekt - Zielvereinbarungsgespräche - progressive Muskelentspannung - positives Selbstgespräch realistische Ziele in Teilschritten vereinbaren und daran festhalten - „Cool bleiben statt zuschlagen“: Ich-Botschaften und Konfliktgespräch - Klassenrat - UE zu Gefühlen und Gefühlswahrnehmung - Lektüre zum Thema Konflikt Arten und Entstehung von Konflikten / Beilegungsstrategien im Rahmen von GSE - UE zu wertschätzendem Umgang - UE zu alltäglichen Umgangsformen - Rollenspiele - AG Umgangsformen einladen Benehmen im Schulhaus nach den Pausen Rücksichtsvolle Gesprächskultur der Gruppenarbeit andere Menschen loben „Stil und Klasse haben! Sich selbst nobel verhalten“ - AWT: Interviews mit Schülern, Lehrern - Teamfindung - Gruppenarbeit - Helfersystem in Klasse - Sport/Kunst/Musik im Team - Kritische Wertung im Klassenrat Aktives Zuhören und Nachfragen Kooperation Rollenverhalten in der Gruppe Übungen zur Teambildung Kritik angemessen äußern und annehmen „Ich sehe dich! Wahrnehmung und Empathie“ Durchführen eines Vorhabens mit fester Aufgabenverteilung Umgang mit Stress „Konfliktmanager! Die Kunst der Diplomatie“ 137 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 7 Kompetenz / Inhalte Sept. Nov. Durchhaltevermögen Mai Anwendung im Alltag Hausaufgabenmanagement Arbeiten mit dem Hausaufgabenmanager Umgangsformen Sorgfalt Schülerpräsentationen Referate vorbereiten und halten Teamfähigkeit Gruppenarbeit Gruppen einteilen, Einigungsprozesse erzielen, Gruppenprozesse reflektieren Verantwortungsbewusstsein März Soz. Lernen im Zentrum Leitthema / Umsetzung Kl. „So plane ich meine Präsentationen“ „Im Team sind wir stark“ Strategien und Übungen zur Vertrauensbildung im Team Kooperationsspiele, Vertrauensspiele Kritikfähigkeit Vorbereitung zum Praktikum Kritik angemessen äußern, Kritik annehmen und konstruktiv umsetzen „Kritik aussprechen und ertragen“ Selbsteinschätzung Berufswahl „MACH’S RICHTIG!“ Frustrationstoleranz Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg eigene Interessen und Fähigkeiten mit Blick auf die künftige Berufswahl richtig einschätzen 138 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Kompetenz / Inhalte 8 Sept. Einfühlungsvermögen Umgangsformen Nov. Kommunikationsfähigkeit Soz. Lernen im Zentrum Anwendung im Alltag Geschlechterrollen/Pubertät Hobbys Frauen/Männer in der Werbung Geschlechterrolle in Religionen die eigene Rolle in Schule und Familie Rücksichtnahme und Verständnis bei unterschiedlichen Interessen aktiv zuhören Gefühle ausdrücken Körpersprache bei Referaten Sorgfalt Selbstständigkeit Mai Frustrationstoleranz Zuverlässigkeit „ Mädchen sein – Junge sein – anders sein“ mit Vorurteilen umgehen Vorstellungsgespräch März Leitthema / Umsetzung Kl. „Gefühle und Körpersprache – wichtiger Teil der Kommunikation“ Berufswahlpass Einstellungstest Bewerbungsgespräch Stellensuche Sich präsentieren „Ich organisiere meine Bewerbung selbst“ Wut im Bauch: Ich-Botschaften, spontane Reaktionen, kühlen Kopf bewahren Umgang mit Misserfolgen Stressbewältigung „Wut im Bauch – wie gehe ich mit meinem Frust um?“ zurück Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 139 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Dr.-Theo-Schöller-Hauptschule Schnieglinger Straße 38 90419 Nürnberg Name: _______________________ Geburtsdatum: ____________ Zusammenfassung – sozialer Kompetenzen für die Ausbildungsreife 5. Jahrgangsstufe Datum, Unterschrift 6. Jahrgangsstufe Datum, Unterschrift 7. Jahrgangsstufe Datum, Unterschrift 8. Jahrgangsstufe Datum, Unterschrift zurück Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 140 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Jahrgangsstufe 5 Merkmal Verantwortungsbewusstsein Der Schüler ist bereit und fähig, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen und die Konsequenzen dafür zu tragen. Sozial schädlichen Regelsetzungen in Peergroups kann er entgegentreten. Schuljahr _________ Indikatoren Datum/+/- Anmerkung Der Schüler - übernimmt Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden. - unterstützt Mitschüler bei Bedarf. - übernimmt Verantwortung für sein Handeln. - hält sich an vereinbarte Regeln. Zuverlässigkeit - erledigt seinen Arbeitsauftrag Der Schüler nimmt verbindliche termingerecht. Vereinbarungen ernst und hält sie – soweit es die äußeren - er hält Vereinbarungen ein und Umstände erlauben – ein. bringt vereinbartes Material mit. Aufgaben erledigt er in der vereinbarten Zeit. Umgangsformen - benutzt eine der Situation Der Schüler kann sich der angemessene Sprache. Situation und Rolle angemessen höflich, respekt- und rücksichtsvoll - begrüßt andere Menschen in verhalten. Er weiß, sich angemessener Form (pers. situationsgerecht zu kleiden und Anrede, Blickkontakt, Händeauszudrücken. schütteln, sich Vorstellen). Sorgfalt - geht mit schriftlichen Unterlagen, Arbeitsmaterialien und Werkzeugen achtsam und sachgerecht um. Der Schüler geht beim Erfüllen von Aufgaben mit dem Ziel eines fehlerfreien Arbeitsergebnisses - kontrolliert nach Erledigung eines gewissenhaft vor. Vertraute Auftrages noch einmal kritisch die Aufgaben erledigt er in Ergebnisse, um etwaige Mängel angemessener Zeit und Qualität. oder Fehler zu korrigieren. - geht zügig und planvoll an Aufgaben heran. Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig: Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht: + - Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums. Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 141 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Jahrgangsstufe 6 Schuljahr _________ Merkmal Indikatoren Leistungsbereitschaft - erkennt von sich aus, welche Aufgaben zu erledigen sind, und erledigt diese. Der Schüler ist bereit und in der Lage, sich beim Bearbeiten von Aufgaben nach Kräften einzusetzen, und ist bestrebt, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Datum - strengt sich auch bei „unbeliebten“ Aufgaben an. - sucht sich neue Aufgaben und Herausforderungen. Konfliktfähigkeit - spricht eigene Bedürfnisse zur richtigen Zeit deutlich an. Der Schüler erkennt Interessengegensätze und ist bereit, sie anzuerkennen. Er ist in - lässt auch stark von der eigenen Meinung abweichende der Lage, sie einvernehmlich zu überwinden und Kompromisse zu Vorstellungen anderer zu. finden. - ist bereit, an einer einvernehmlichen Lösung mitzuwirken. -hört anderen aufmerksam zu. Umgangsformen - begegnet anderen Menschen mit Respekt und Anerkennung. Der Schüler kann sich der Situation und Rolle angemessen höflich, respekt- und rücksichtsvoll - benutzt eine der Situation angemessene Sprache, verhalten. Er weiß, sich angemessenes Verhalten. situationsgerecht zu kleiden und auszudrücken. Teamfähigkeit Der Schüler ist bereit und in der Lage, im Team ziel- und aufgabenorientiert zu planen und zu arbeiten. - bringt eigene Erfahrungen und Wissen ein. - macht Vorschläge zur Arbeitsaufteilung. - ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören und von anderen zu lernen. - erkennt unterschiedliche Ideen an und strebt eine einvernehmliche Lösung an. Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig: + Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht: Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums. Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 142 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Jahrgangsstufe 7 Merkmal Durchhaltevermögen Der Schüler ist in der Lage, Sachzusammenhänge zu behalten und eine Tätigkeit über längere Zeit auszuüben, ohne sich ablenken zu lassen. Schuljahr _________ Indikatoren Datum Anmerkung - beendet eine übertragene Aufgabe erst, wenn sie vollständig erfüllt ist. - beendet eine Aufgabe, auch wenn Schwierigkeiten auftauchen oder Erfolge ausbleiben. - kann sich auch noch in den letzten Schulstunden konzentrieren. Teamfähigkeit Der Schüler ist bereit und in der Lage, im Team ziel- und aufgabenorientiert zu planen und zu arbeiten. - ist bereit und in der Lage, anderen zuzuhören und von anderen zu lernen. - ist bereit, eigene Interessen zurückzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. - tauscht wichtige Informationen im Team aus. Kritikfähigkeit Der Schüler ist bereit und in der Lage, eigenes fehlerhaftes Handeln wahrzunehmen und zu korrigieren. Er kann auch mit Fehlern anderer konstruktiv und fair umgehen. Selbsteinschätzung Der Schüler kennt seine eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse und erkennt realistisch, ob mit ihnen eine gestellte Anforderung bewältigt werden kann. - nimmt Kritik an eigener Leistung und eigenem Verhalten an. - kann Kritik sachlich begründen. - erkennt Fehler, Mängel, Schwachstellen zutreffend und geht angemessen und konstruktiv damit um. - kann eigene berufsbedeutsame Interessen, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen benennen. - benennt Gründe für die eigene Berufswahlentscheidung. - benennt Anforderungen im Betrieb und Berufsschule. Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig: Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht: + - Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums. Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 143 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Jahrgangsstufe 8 Schuljahr _________ Merkmal Indikatoren Einfühlungsvermögen - respektiert Grenzen und Wünschen anderer. Der Schüler kann sich in andere hineinversetzen, erkennt den anderen als gleichwertige Persönlichkeit an und geht respektvoll mit ihm um. Datum Anmerkung - vollzieht das Handeln des Anderen nach. - zeigt Verständnis für Situation und Stimmungslage anderer. Kommunikationsfähigkeit Der Schüler kann sich verbal und nonverbal verständlich ausdrücken, Botschaften anderer angemessen interpretieren und darauf reagieren. - achtet auf einfache nonverbale Botschaften. - hört aktiv zu. - kann auch in einer Gruppe den eigenen Standpunkt verständlich und überzeugend vertreten. Selbstorganisation Der Schüler kann den Lebensalltag selbstständig strukturieren und bewältigen. Übertragene Aufgaben erledigt er eigenständig. - kann Anrufe mit Institutionen, Arbeitgebern selbstständig führen. - kann den Lebensalltag selbstständig bewältigen. - erstellt eine vollständige Bewerbungsmappe. - begibt sich auf Stellensuche. Frustrationsoleranz Er kann einfache, alltägliche Frustrationen ohne fremde Hilfe verarbeiten und sich gegebenenfalls Hilfe holen. - kann Wut und Enttäuschung ohne Gewalt ausdrücken. - bleibt in Belastungssituationen ruhig. - kann äußere Schwierigkeiten, Rückschläge und Erfahrungen erkennen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln. Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator häufig: + Der Schüler zeigt im Sequenzzeitraum den Indikator nicht: Das Datum kennzeichnet das Ende des Beobachtungszeitraums. zurück Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 144 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, die Zusammenarbeit und der Austausch mit Ihnen liegen uns am Herzen. Unsere Elternabende sollen für Sie und uns eine Möglichkeit bieten, das Miteinander zu stärken. Wir wollen im Dialog mit Ihnen die Kompetenzen Ihres Kindes entwickeln und sind offen für Ihre Fragen und Anregungen. Wir freuen uns auf Sie! Lehrer-Schüler-Eltern GEMEINSAM für eine starke Schule Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Schnieglinger Straße 38 90419 Nürnberg Tel. 0911/331 779 Fax 0911/37 87 696 Mail: schulleitung@theo-schoeller-hauptschule.de Siglinde Schweizer und das Kollegium der Dr.-T (Hauptschule) Nürnberg Dr. heo-Schöller-Schule -Theo-Schöller-Hauptschule Elternabende im Schuljahr 2008/09 Lehrer-Schüler-Eltern GEMEINSAM für eine starke Schule Dr.-Theo-Schöller- Schule (Hauptschule) Schnieglinger Straße 38, 90419 Nürnberg Tel: 0911/331 779; Fax: 0911/37 87 696 Mail: schulleitung@theo-schoeller-hauptschule.de 145 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 5.Jahrgangsstufe ab 2009/10 18.06.09 Begrüßungselternabend Dieser Elternabend gibt einen Einblick in die Arbeit und die Anforderungen der Hauptschule. Das Schulprogramm zur Förderung der Ausbildungsreife steht im Mittelpunkt. Eltern und ihre Kinder können sich über die vielfältigen Arbeitsgemeinschaften informieren und dabei „ihre neue Schule“ kennen lernen und erkunden. 7. Jahrgangsstufe 8. Jahrgangsstufe 04.12.08 Thema: Betriebspraktikum Mai 2009 Thema BIZ Eltern werden über Vorraussetzungen (Schlüsselqualifikationen) der Schüler für ein erfolgreiches Praktikum informiert. Möglichkeiten für eine gewinnbringende Praktikumssuche werden aufgezeigt. Im Berufsinformationszentrum(BIZ) lernen Eltern die dort zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Information über Berufe und Ausbildungsgänge kennen. Neben der Nutzung von Datenbanken mit Ausbildungsbeschreibungen und Berufswahlprogrammen stehen unter anderem auch Info-Mappen zu Einzelberufen und Berufswahlthemen zur Verfügung. 26.03.08 Thema: Soziales Lernen Lehrer geben Informationen über Sinn, Inhalt und Durchführung von sozialem Lernen. 5./6. Jahrgangsstufe 14. 01.09 Thema: Schullaufbahn Das Schulprofil und die Jugendsozialarbeit an der Schule werden vorgestellt. Lehrer geben wichtige Informationen als Entscheidungshilfe für die Schullaufbahn Ihres Kindes („Übertrittsregelungen“). 01.04.09 Thema: Starke Eltern – von Anfang an An unserer Schule wird die Ausbildungsreife der Schüler bereits in den 5. und 6. Klassen gefördert. Eltern erfahren, welche Maßnahmen dazu beitragen, soziale Kompetenzen zu entwickeln. Geeignete Strategien für erfolgreiches Lernen werden vorgestellt. Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 8. Jahrgangsstufe 22.01.09 Thema: Bewerbungen Im PC-Raum erhalten die Eltern Informationen und Tipps, wie zeitgemäße Bewerbungsunterlagen inhaltlich und im Hinblick auf die äußere Form gestaltet werden sollen. Mit Unterstützung der KTB-Fachlehrkräfte Frau Greger und Herrn Zeitler können die erhaltenen Informationen direkt am PC angewandt werden. 9. Jahrgangsstufe 01.12.08 Thema: Quali und Bildungswege Eltern erfahren, welche Abschlüsse am Ende des Schuljahres möglich sind, und welche Bildungswege im Anschluss offen stehen. Im Mittelpunkt des Elternabends steht der „Qualifizierende Hauptschulabschluss“. 23.03.09 Thema: Abschlussfahrt und Qualivorbereitung Die einzelnen Klassen informieren über den Ablauf ihrer Abschlussfahrten. Im Anschluss wird auf die gezielte Qualivorbereitung in den nächsten Monaten eingegangen. 146 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule 11. März 2009 Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) FOKUS-Hauptschule Schwerpunkt Arbeitswelt Schnieglinger Straße 38 90419 Nürnberg Telefon: 0911 331779 / Fax: 0911 3787696 E-Mail: schulleitung@theo-schoeller-hauptschule.de Internet: www.theo-schoeller-hauptschule.de Sehr geehrte Eltern, Wir laden Sie ein zu einem ganz besonderen Elternabend: „Starke Schüler durch Soziales Lernen“ An unserer Schule wird die Ausbildungsreife der Schüler bereits in den 5. und 6. Klassen gefördert. Verschiedene Maßnahmen tragen dazu bei, soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie zu spannenden Erfahrungen bei folgenden Themen begrüßen könnten: - Zuverlässigkeit (Hausaufgabenplan) Sorgfalt (Erfolgreiches Lernen) Konfliktfähigkeit (Ich – Botschaften) Umgangsformen (Verhalten im Schulhaus) Sozialkompetenz -Training Zeit: Ort: Mittwoch, den 1. April 2009 um 19.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr in den Räumen der Ganztagsbetreuung Wichtiger Hinweis: Bitte benutzen Sie an diesem Abend den hinteren Eingang zum Altbau / Schnieglinger Straße! Damit wir besser planen können, bitten wir Sie, über Ihr Kind den anhängenden Abschnitt bei der Klassenlehrkraft bis zum Freitag, den 20. März 2009 abzugeben. Mit freundlichen Grüßen, Schulleiterin _______________________________________________________________________________________ bitte hier abtrennen Ich habe von der Einladung zum Elternabend „Starke Schüler durch Soziales Lernen“ Kenntnis genommen. □ Ich werde mit ______ Personen daran teilnehmen. □ Wir benötigen die schuleigene Kinderbetreuung für _____ Kind(er) □ Leider kann ich nicht daran teilnehmen. Name des Schülers/der Schülerin Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg Klasse Unterschrift eines Erziehungsberechtigten zurück 147 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte! Folgende soziale Kompetenz steht im Zeitraum von September bis Mitte Oktober im Blickfeld der 5. Jahrgangsstufe: Verantwortungsbewusstsein Der Schüler hat die Fähigkeit und die Bereitschaft, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen, dafür einzustehen und die Konsequenz dafür zu tragen. Er ist in der Lage aus Verantwortung für die Sache oder Personen eigene Interessen hinten anzustellen. Er kann willkürlichen oder sozial schädlichen Regelsetzungen (z. B. in Peergroups) entgegentreten. Diese Verhaltensweisen sind unser Ziel: Schüler übernehmen Verantwortung für Aufgaben, die vereinbart wurden (Amt) Sie erkennen, wenn ein Mitschüler Unterstützung braucht und helfen. Sie übernehmen Verantwortung für ihr Handeln. Sie halten sich an vereinbarte Regeln. Durch das Zeigen dieser Verhaltensweisen gestaltet Ihr Kind nicht nur das Schulleben positiv, sondern es erlangt eine Kompetenz, die in der Arbeitswelt gefordert wird. Es ist also ein Schritt zur Ausbildungsreife. zurück Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 148 Soziales Lernen in der Haupt-/Mittelschule Weitere Ansprechpartner: Anmeldung zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit Beratungsangebote an der Schule Tel.: Fax: Mail: Polizei Tel.: Nürnberg, November 2008 ASD – Region West Tel.: Telefon: 0911 331779 / Fax: 0911 3787696 E-Mail: schulleitung@theo-schoeller-hauptschule.de Kindernottelefon Internet: www.theo-schoellerhauptschule.de Tel.: Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 149 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Schulpsychologische Beratung Dipl. Psych. - Diagnostik von Lern- und Leistungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten - Psychologische Beratung von Eltern, Schülern und Lehrern Sprechstunde: nach Vereinbarung Mail: Tel.: Beratungslehrkräfte ‐ ‐ Schullaufbahnberatung Lern- und Leistungsberatung Sprechstunde: nach Vereinbarung ‐ ‐ ‐ ‐ Berufsorientierung, Bewerbungstraining Beratung für Schülern, Eltern und Lehrkräfte Ausgleichsgespräche, TOA Sprechstunde: nach Vereinbarung Mail: Tel.: Sprechstunden: Di 10.30 - 11.15 Uhr Do 11.30 - 12.15 Uhr Sprechstunden: Di 11.30 - 12.15 Uhr Do 9.45 – 10.30 Uhr ‐ ‐ Schulseelsorge / Schulseelsorgerin ‐ Krisengespräche ‐ Seelsorgerliche Gespräche Sprechstunde: Montag Vereinbarung Zimmer Nr. Schulhausinterne Erziehungshilfe Uhr und nach Lernbegleitung Konfliktgespräche Vertrauenslehrerin ‐ ‐ Klärungsgespräche bei schulhausinternen Problemen Ansprechpartner SMV Sprechstunde: nach Vereinbarung Schullaufbahnberatung Sprechstunde: nach Vereinbarung Mail: Jugendsozialarbeit in Schulen zurück Dipl. Soz. Päd. (FH) Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 150 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 31. März 2008 Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) FOKUS-Hauptschule Schwerpunkt Arbeitswelt Schnieglinger Straße 38 90419 Nürnberg Telefon: 0911 331779 / Fax: 0911 3787696 E-Mail: schulleitung@theo-schoeller-hauptschule.de Internet: www.theo-schoellerhauptschule.de Sehr geehrte Eltern, wer kennt das nicht – den Ärger mit den Hausaufgaben! Bei diesem Thema stellen sich für Sie als Eltern sicherlich viele Fragen: Darf ich oder soll ich helfen? Muss ich die Hausaufgaben kontrollieren? Wann soll mein Kind die Hausaufgaben machen? Wie lange darf/soll die tägliche Hausaufgabe sein? Wie geht die Schule mit den Hausaufgaben um? Was wird von mir als Elternteil in der Schule erwartet und was darf ich von Lehrern erwarten? Wir, die Klassenlehrerinnen der 5. und 6. Klassen, werden Ihnen Vorschläge und Tipps geben, wie Sie als Eltern für Ihre Kinder zu Hausaufgabenprofis werden! Wir laden Sie ein zu einem ganz besonderen Elternabend zum Thema: „Keine Angst vor Hausaufgaben“ Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie zu spannenden Erfahrungen am Dienstag, den 8. April 2008 um 19.00 Uhr im Raum N001 begrüßen könnten. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir unsere reichhaltigen Hausaufgabenerfahrungen austauschen und neue Wege erproben. Damit wir besser planen können, bitten wir Sie, über Ihr Kind den anhängenden Abschnitt bei der Klassenlehrkraft bis zum Donnerstag, den 3. April 2008 abzugeben. Mit freundlichen Grüßen, _______________________________________________________________________________ bitte hier abtrennen Ich habe von der Einladung zum Elternabend „Hausaufgaben“ Kenntnis genommen. □ Ich werde mit ______ Personen daran teilnehmen. □ Leider kann ich nicht daran teilnehmen. _______________________________________________________________________________________ Name des Schülers/der Schülerin Klasse Unterschrift eines Erziehungsberechtigten zurück T Dr.-Theo-Schöller-Schule (Hauptschule) Nürnberg 151 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule AV-Medien Die hier aufgeführten Medien unterstützen soziales Lernen indem sie Situationen des täglichen Lebens aufzeigen, an denen über Werte sowie sinnvolle und zielführendes Verhalten diskutiert werden kann. Sie sind über Medienzentren, Medienzentralen und den Landesmediendienste e.V. auszuleihen. DVD 4601075 Warum immer gegeneinander? DVD 120 min f 2001 D Klasse: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Die drei Kinderfilme - Nazmiyes Kopftuch (32 03342/42 01655, 18 min), Her mit dem Taschengeld! (32 10416/42 10416, 16 min), Wir, ihr und die da (32 02772/42 02103, 11 min) zeigen typische Mechanismen von Ausgrenzung und Diskriminierung im Alltag von Schulkindern auf. In der didaktischen Aufbereitung - Filme sequenziert mit Arbeitsaufträgen, Schlüsselszenen im Vergleich und Arbeitsmaterial - bietet das Medium die Möglichkeit, gezielt nach den Ursachen zu fragen und sich in die Lage der Opfer zu versetzen. Die 8 Arbeitsblätter können ausgedruckt werden, wenn ein PC mit DVDLaufwerk zur Verfügung steht. Lehrplanübergreifend geht es damit auch um die Förderung der Toleranz gegenüber Randgruppen und um eine konstruktive Auseinandersetzung mit Klischees und Tabus. Tobi und Achim sind dicke Freunde. Gemeinsam trainieren sie in einem Ruderverein. Zum Training und Wettkampf ins Sommercamp fahren auch Sandra und Anke mit. Achim ist mit Sandra befreundet, während die attraktive Anke Interesse für Tobi zeigt. Doch Tobi verhält sich sehr ambivalent. Er mag Anke, aber eigentlich fühlt er sich zu Achim viel stärker hingezogen, auch sexuell. Neben der Konfrontation zwischen Homos und Heteros gibt es aber durchaus auch Sympathie und Annährung. Und Tobi kommt nicht umhin, für sich und die anderen Klarheit zu schaffen. FWU (Grünwald) 4601076 Gewalt muss nicht sein. DVD 34 min f 2001 CZ Klasse: 3 4 5 6 7 S Drei Kinderfilme zeigen typische Mechanismen von Gewalt und Ungerechtigkeiten im Alltag von Schulkindern auf. In der didaktischen Aufbereitung bietet das Medium die Möglichkeit, gezielt nach den Ursachen der Gewalt zu fragen und sich in die Lage des Opfers zu versetzen. 4602401 Wa(h)re Schönheit 4602342 Sommersturm Video-DVD 94 min f 2004 D Klasse: 8 9 10 S Einfühlsam aber auch witzig, dramatisch und aus der Perspektive der Jugendlichen wird der sexuelle Selbstfindungsprozess von Teenagern in seiner ganzen Breite vom ersten Mal bis zur möglichen Entdeckung homosexueller Neigung thematisiert. Dabei werden so manche Vorurteile in Frage gestellt und Schülerinnen und Schüler dazu herausgefordert, sich mit einem breiten Spektrum an möglichen Beziehungen und Sexualität auseinander zu setzen. Video-DVD 77 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Schönsein ist bereits für ältere Kinder und besonders für Jugendliche sehr wichtig. Viele orientieren sich an den Schönheitsidealen ihrer Stars, wie sie in den Medien tagtäglich präsent sind. Immer mehr Teenager halten Schönheitsoperationen für ein adäquates Mittel, um glücklicher und zufriedener zu sein. Diese DVD nimmt den Wunsch schön zu sein ernst. Sie regt aber auch an, die gängigen Schönheitsideale zu hinterfragen und ermutigt zu mehr Selbstwertgefühl. Filme, Bildergalerien und verschiedene Simulationen lassen die Beschäftigung mit Schönheit zu einer abwechslungsreichen Reise durch Medien, Epochen und Kontinente werden. Zusatzmaterial: FWU-Context-Manager: Arbeitsmaterial FWU (Grünwald) 152 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 4602413 Nächstenliebe im Alltag Video-DVD 17 min f 2007 D de Klasse: 8 9 10 11 12 13 Was bedeutet Nächstenliebe im Alltag? Was bringt mir ein soziales Engagement in meiner Freizeit? Was kann ich nach meiner Schulzeit tun? Weltweit steht der Name Caritas für das soziale Engagement der katholischen Kirche. Auf der Grundlage der christlichen Nächstenliebe sind allein in Deutschland etwa eine halbe Million Menschen ehrenamtlich im Caritasverband engagiert. Der Film zeigt die vielfältigen Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit. Zusatzmaterial: ROM-Teil: Informationsmaterialien und Hilfen für den Einsatz in Schulen und Gemeinden. FWU (Grünwald) 4610478 Frauen in der Kirche Ämter und Ehrenämter Video-DVD 16 min f 2004 D Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Im Umfeld der Themen Gemeindeleben, Kirche und religiöse Lebensgestaltung werden hier Frauen vorgestellt, die als Amtsinhaberinnen bzw. als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Kirche tätig sind. Dadurch werden Informationen zum Amts- und Selbstverständnis von Frauen, die in Kirche und Gemeinde arbeiten, vermittelt. Noch wichtiger erscheint es aber, Schülerinnen und Schüler dazu herauszufordern, sich mit unterschiedlichen Formen von Leben in der Kirche/Gemeinde auseinander zu setzen. Lebendige Gemeinschaft soll erfahrbar, Glaubens- und Frömmigkeitsformen sollen nachvollziehbar gemacht werden. Die tieferen Konsequenzen eines evangelischen Glaubensverständnisses für das Verhalten im Alltag zu thematisieren, wird Anliegen dieses Films sein. Es sollen Anregungen entstehen, eine eigene religiöse Lebensgestaltung bzw. die Bedeutung ihrer Mitgliedschaft in der christlichen Gmeinde zu hinterfragen. FWU (Grünwald) 4610498 Gewissen im Alltag von Jugendlichen Video-DVD 16 min f 2005 D Klasse: 8 9 10 11 12 13 Gewissen kann man als zentrale interne Instanz der Entscheidungsabwägung und -erfindung verstehen. Heutzutage erscheint der Begriff altmodisch, ist aber in einer zunehmend pluralistischen und freiheitlichen Gesellschaft eigentlich sehr zentral und ständig gegenwärtig. Entscheidungen in schwierigen oder bedrängten Situationen zu treffen ist nicht nur für junge Menschen oft schwierig. In Interviews und an alltäglichen Beispielen soll der Begriff konkretisiert werden. Wie orientieren wir uns zwischen Freiheit und Verantwortung? Welche Manipulationen und Kontrollen bzw. Maßstäbe können dabei von Bedeutung sein? Oder ganz konkret: Gilt es, immer die Wahrheit zu sagen oder gibt es Situationen, in denen man lügen darf? Solche Fragen sollen Schülerinnen und Schülern ein anderes vertiefendes Verständnis von dem vermittelt werden, was hinter dem Begriff Gewissen steht. FWU (Grünwald) 4610542 Jamila Video-DVD 15 min f 2004 D nl Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Jamila ist 16 und spielt in einer niederländischen Damenmannschaft Fußball. Als Fußballspielerin überzeugt sie durch gute Ballbehandlung und Torgefährlichkeit. Als gläubige Muslima legt Jamila ihr Kopftuch aber auch auf dem Platz oder im Training nicht ab. Auch zum Duschen geht sie ohne ihre Kameradinnen. Im Team überwiegt das gemeinsame Interesse, der Fußball. Dennoch hat Jamila zu kämpfen. Sie möchte die Regeln ihres Glaubens einhalten, doch die Forderung ihres Vaters, mit langen Hosen zu spielen, lehnt sie ab. Ein Leben ohne Fußball kann sie sich nicht vorstellen. - Die Konsequenz, mit der Jamila beides lebt, muslimischen Glauben und Fußball, bietet Schülerinnen und Schülern vielfältige Anregungen zur Diskussion über religiöse und gesellschaftliche Toleranz. FWU (Grünwald) 4610621 Schnäbi Video-DVD 26 min f 2008 D de Klasse: 7 8 9 Der vierzehnjährige Leander verliebt sich in die schöne Martina, die ihm geduldig Geometrie erklärt; ihn faszinieren allerdings ihre körperlichen Reize mehr als der Satz des Pythagoras. Doch die Mitschüler machen beiden das Leben schwer. Sie bringen Leander in eine peinliche Situation, als sie ihn zwingen wollen, 153 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule seine Männlichkeit in Zentimetern unter Beweis zu stellen. Die DVD ist zweisprachig: hochdeutsch/schweizerdeutsch, jeweils 13 min. Zusatzmaterial ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien. FWU (Grünwald) Sean Penn (Vereinigte Staaten), Shohei Imamura (Japan) FWU (Grünwald) 4632377 Wertlos!? 4631128 Bilder im Kopf - Klischees, Vorurteile, Kulturelle Konflikte (6 Filme) Video-DVD 56 min f 0 D de, en, fr Klasse: 6 7 8 9 10 11 12 13 Die sechs Kurzfilme -Elvis auf Besuch-, -Hiyab Das Kopftuch-, -Parallelen-, -Schnee in Marrakesch-, -Tricko - Das T-Shirt- und -Noch Fragen?- schildern Situationen, in denen verschiedene Menschen einander begegnen. Auf den Punkt gebracht, manchmal auch komisch und mit unerwarteten Wendungen zeigen die Filme, was passiert, wenn Vorurteile und Klischees über tatsächliche oder vermeintliche kulturelle Unterschiede die Wahrnehmung und die Kommunikation bestimmen. Zusatzmaterial: Multimediale Hintergrundinformationen; Unterrichtsvorschläge; didaktische Anregungen; medienpädagogische Arbeitsvorschläge. FWU (Grünwald) 4632355 September 11, 11`09 01 Video-DVD 128 min f 2003 F Klasse: 6 7 8 9 10 11 12 13 B Elf bekannte Regisseure und Regisseurinnen beschäftigen sich mit den tragischen Ereignissen, die am 11. September 2001 in New York City stattfanden. Die Vorgabe lautete: Ein Film, der 11 Minuten, 9 Sekunden und 1 Bild 11`09 01 - dauert und sich um die Ereignisse des 11. September und ihrer Folgen dreht. Die Regisseure und Regisseurinnen erfassten das Thema und brachten ihre Sicht der Ereignisse zum Ausdruck, geleitet von den Sorgen und Anliegen ihres eigenen Landes und ihrer eigenen Geschichte. Es entstand eine vielstimmige Reaktion auf das Ereignis. Alle Episoden fordern jedoch dazu auf, in einen Dialog zu treten und sich gemeinsam für mehr Gerechtigkeit und Würde für alle Menschen einzusetzen. Ein Film von Samira Makhmalbaf (Iran), Claude Lelouch (Frankreich), Youssef Chahine (Ägypten), Danis Tanovic (Bosnien-Herzegowina), Idrissa Quedraogo (Burkina Faso), Ken Loach (Großbritannien), Alejandro Gonzßlez Inßrritu (Mexiko), Amos Gitai (Israel), Mira Nair (Indien), Video-DVD 15 min f 2004 D de Klasse: 6 7 8 9 10 Der Film verfolgt die Absicht, Schülern und jungen Leuten auf ungewöhnliche und zielgruppenspezifische Art und Weise gesellschaftliche Werte wie Höflichkeit, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Achtung vor Mitmenschen usw. zu vermitteln. In sieben Sequenzen zu Alltagssituationen demonstrieren Laiendarsteller und -darstellerinnen richtiges und falsches Verhalten. Man kann zwischen einem normalen und einem interaktiven Abspielmodus wählen. Der interaktive Modus bietet nach jeder Sequenz thesenartig belehrende Hinweise. Handouts für die Schüler befinden sich als ausdruckbare PDF-Datei auf der DVD. FWU (Grünwald) 4632428 Die_Welt ist rund Fußballträume - Fußballrealitäten Video-DVD 112 min f 2005 D de, fr, es, de(u), e Klasse: 8 9 10 Die fünf Kurzfilme dieser DVD führen den Zuschauer nach Mozambique, Pakistan, Grönland, Kuba, Nepal, Honduras und Ghana. Im Mittelpunkt stehen jeweils fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche, die einerseits bei ihrer Freude mit dem Spiel, andererseits aber auch mit ihren zum Teil schwerwiegenden Problemen der Existenzbewältigung gezeigt werden. Zusatzmaterial: Hintergrundinformationen; Begleitmaterialien; Arbeitsblätter; Links; weiterführende Materialien. FWU (Grünwald) 4632434 Steinflug Flight of the stone Video-DVD 15 min f 1999 D Klasse: 9 10 11 12 13 Der Stein ist in der Menschheitsgeschichte die älteste und beliebteste Waffe. Sie ist immer zur Hand und ohne Vorbereitung einsetzbar. In Steinflug erlebt der Zuschauer, wie ein Stein (Pflasterstein) aus seinem Umfeld herausgerissen und gegen einen Feind 154 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule geworfen wird. Er verfehlt sein Ziel, gerät in die Umlaufbahn der Erde und wird auf seinem Flug Zeuge menschlicher Beziehungen und Auseinandersetzungen, bis er sich dem Steinewerfer von hinten nähert. Ein junger Straßenkämpfer reißt einen Pflasterstein aus der Straße und schleudert ihn auf einen Gegner. Statt diesen zu treffen fliegt der Stein einmal um die Erde herum - immer in Richtung Westen und in geringer Höhe. So überquert er beispielsweise Frankreich, die USA, Japan, Indien, Arabien und Griechenland. Überall erregt er die Aufmerksamkeit der Menschen. Schließlich nähert er sich dem Steinewerfer von hinten. Sultana Films (Lorch) kleine Nachbarsjunge Hans immer wieder von seinem Vater angebrüllt und geschlagen wird. Als sich eines Nachts die Situation in der Nachbarswohnung drastisch zuspitzt, bleibt Basti keine andere Wahl mehr als einzugreifen. Er rechnet allerdings nicht damit, sich seiner eigenen Vergangenheit stellen zu müssen, die ein schmerzvolles Geheimnis birgt. Zusatzmaterial: Sonderbonus: 14-minütiger Film über die Herstellung der Spielfilmproduktion (Making of). FWU (Grünwald) 4632458 Terrorismus in Europa. Am Beispiel vom 07.07.2005 Video-DVD 126 min 1997 USA Klasse: 10 11 12 13 Er besitzt eine verwegene Ausstrahlung, er ist ein unmögliches Genie und ein totaler Rebell. Will Hunting lebt in einem Arbeiterviertel von Boston, in dem es rau zugeht. Seine Freunde und er leben von Gelegenheitsjobs, wenn sie nicht gerade in den Vorortkneipen herumhängen. Eine Universität sieht Will nur von innen, wenn er für den Hausmeister die Flure wischt. Doch er verfügt über ein fotografisches Gedächtnis und kann mit leichter Hand die kompliziertesten mathematischen Probleme lösen. Ein Professor entdeckt in dem unangepassten, zornigen jungen Mann ein Genie und kann ihn, als er wegen einer Schlägerei verurteilt werden soll, vor dem Gefängnis bewahren. Als Auflage muss der Junge eine Therapie machen und lotet mit dem Psychologen (Robin Williams) seine Grenzen aus. In einem schmerzhaften Prozess findet er schließlich zu sich selbst. - Diese überwiegend vom Dialog lebende Charakter- und Milieustudie zeigt verwundete Seelen, Außenseiter und deren Wandlung. Ein Film, der zwar nicht allzu tief geht, nicht alles auflöst, aber dadurch noch Raum für eigene Gedanken lässt. Die hervorragenden Darsteller beeindrucken tief; durch Authentizität, Humor und Menschlichkeit geht dieser ermutigende Film mitten ins Herz. Spielfilmempfehlung ab Jahrgangsstufe 10. Matthias-Film Video-DVD 46 min f 2005 D Klasse: 9 10 11 12 13 Nach den Attentaten in Madrid im Jahr 2004 wurde wieder eine europäische Metropole Opfer eines Terroranschlags. Vier Selbstmordattentäter sprengten innerhalb weniger Minuten drei Untergrundbahnen und einen Doppeldeckerbus in Londons Innenstadt in die Luft. Über fünfzig Menschen starben bei den Anschlägen und mehr als siebenhundert wurden schwer verletzt. Zusatzmaterial: Reaktionen; Sachliche Informationen, Hintergrundberichte und zahlreiche Interviews mit Betroffenen. FWU (Grünwald) 4632467 Das_letzte Wort Wie weit gehst du um ein Kind zu schützen Video-DVD 47 min f 2005 D de Klasse: 6 7 8 9 10 11 13 Die DVD enthält die Dokumentation bzw. den Hauptfilm - Das letzte Wort- : DAS LETZTE WORT - DIE DOKUMENTATION- (23 min): In der Dokumentation arbeitet Cordula Stratmann das Thema Gewalt in der Familie sensibel auf. Ziel dieser Dokumentation ist, das Gespräch in der Familie, aber auch bei Kindern untereinander zu fördern. DAS LETZTE WORT - DER HAUPTFILM- (Schulversion) (24 min): Der 5jährige Basti und sein 8-jähriger Bruder Simon sind den willkürlichen Wutausbrüchen ihres gewalttätigen Vaters hilflos ausgeliefert, bis ein dramatischer Unfall das Leben von Basti nachhaltig verändert. 18 Jahre später wird Basti erneut mit den Schrecken seiner Kindheit konfrontiert. Hilflos muss er durch die dünnen Wände seiner Wohnung miterleben, wie der 4640022 Good Will Hunting 4640269 Ikingut - die Kraft der Freundschaft Video-DVD 87 min f 2000 IS Klasse: 4 5 6 Auf der DVD-Video-Ebene befindet sich der 2000 vom Isländer Gisli Snaer Erlingsson 155 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule gedrehte Spielfilm, der inhaltlich in 13 Kapitel gegliedert ist, die einzeln abgerufen werden können: Island 1698. Die Menschen im hohen Norden Islands kämpfen ums Überleben, als im Winter das Packeis auf die Küste zutreibt und das Fischen unmöglich macht. Daran können nur böse Geister und Dämonen schuld sein. Auf einer Eisscholle erblickt Bóas, der elfjährige Sohn des Pfarrers, ein kleines unbekanntes Wesen. Er meint, einen bösen Geist gesehen zu haben. Dann aber warnt dieses merkwürdige Wesen die Bewohner des Dorfes vor einer Schneelawine und rettet Bóas. Dabei stellt sich heraus, dass es sich um einen etwa gleichaltrigen Inuit-Jungen handelt. Trotz Sprachproblemen - Bóas versteht, dass er sich Ikingut nennt, ein Irrtum, wie sich später herausstellt - nimmt er ihn mit nach Hause zu seiner Familie. Doch den Dorfbewohnern ist der fremde Junge unheimlich und sie sperren ihn ein. Listenreich befreien Bóas und seine Schwester Asa ihn und Bás flieht mit Ikingut aufs Eis. Als im Dorf niemand die beiden Jungen finden kann, entsteht neben der Sorge um die Leben der beiden Jungen auch so etwas wie schlechtes Gewissen. In letzter Minute werden die beiden Jungen gerettet und zurückgebracht. Doch heißt es nun Abschied nehmen, denn Ikingut kann zurück zu seinen Eltern. Für die Kinderkulturarbeit ist Ikingut hervorragend geeignet. Der Film gibt nicht nur einen Einblick in die Kultur Islands, über die man sonst nur sehr wenig erfährt, sondern hat auch eine Botschaft: Fremd ist jemand einem nur, wenn man ihn nicht kennen lernen will. Es sind im Film die Kinder, die das am ehesten durchschauen. Denn sie sind noch neugierig und werden nicht von Vorurteilen und abergläubischem Verhalten geleitet. Gerade in der gegenwärtigen Weltsituation kann Ikingut ein Vorbild sein, für das Miteinander in einer Welt, in der sich Kulturen vermischen und wir lernen müssen, das Fremde selbst entdecken zu wollen und nicht den Vorurteilen anderer zu glauben. - Zudem werden Extras, bestehend aus 23 Bild-Texten, 17 Standbildern Ikingut, 8 Bildern, 6 Ton/Musik Einspielungen, 27 Filmsequenzen Ikingut, 2 weiteren Filmausschnitten und eine spielerische Kontrollmöglichkeit in Form von Frage und Antwort angeboten. - Auf der DVD-ROM-Ebene befinden sich 11 Arbeitsblätter, Unterrichtsvorschläge, die kopier- und ausdruckbar sind, weiterhin methodische Tipps, Literatur- und Internetlinks, Informationen zum Spielfilm und den Extras . Matthias-Film 4640282 Ghettokids; Planet Hasenbergl: Lichtblicke in der MünchnerBronx Video-DVD 172 min f 2002 D Klasse: 9 10 11 12 13 GHETTOKIDS: Spielfilm über die Brüder Maikis und Christos, die in ärmlichen Verhältnissen in München leben. Die Kids dealen mit Drogen, Christos geht sogar auf den Strich. Ihr zweites Zuhause ist ein Jugendzentrum. Lehrerin Hanna versucht das Vertrauen der beiden Jungs zu gewinnen. PLANET HASENBERGL: Knapp vor der Trabantensiedlung Hasenbergl endet das eine und beginnt das andere München. Hier müssen auf engstem Raum Menschen unterschiedlichster Nationen wie Griechen, Türken, Kosovo-Albaner, Sinti und Deutsche das Zusammenleben üben. Eine explosive Mischung, besonders auf dem Schulhof, als Schmelztiegel des sozialen Brennpunktes Hasenbergl. DVD-Zusatzmaterial: DVD-Ebene: Videoclip zum Rap der Ghettokids; Bildergalerie; DVD-ROM-Ebene: Materialien zum Unterricht und zur Fortbildung, Material von Schülern für Schüler, Literaturhinweise, Pressehefte, Materialien und Dokumente zu den Filmen, Videoclip Rap als MP3-Datei. Matthias-Film 4640369 Die_Brücke Video-DVD 98 min sw 1959 D Klasse: 10 11 12 13 Unmittelbar vor Kriegsende - die Nazi-Größen machen sich bereits aus dem Staub - erhalten vier Jungen Handgranaten, eine Panzerfaust und den Auftrag, als Volkssturm die strategisch wichtige Brücke am Ortseingang gegen die herannahenden Amerikaner zu halten. Voller Angst und Unsicherheit einerseits und aufgeputscht durch die nationalsozialistische Greuelpropaganda andererseits setzen sie tatsächlich ihre Waffen ein und lösen damit ein Desaster aus. Der Kompromisslose Antikriegsfilm von Bernhard Wicki vermag noch immer, die Sinnlosigkeit und den Schrecken militärischen Kampfes hautnah darzustellen. Empfohlen für Schulfilmveranstaltungen ab Jahrgangsstufe 9. AV-Film 156 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 4640437 Nikotin - alles andere als harmlos Video-DVD 35 min f 2003 D Klasse: 6 7 8 9 10 11 12 13 S Schon Acht- bis Neunjährige beginnen mit dem Rauchen - das durchschnittliche Einstiegsalter liegt bei 13 Jahren. In einer Großstadt wie Hamburg werden die Zusammenhänge von Verführung und Verführten besonders deutlich. Hier gibt es alles: von den Produzenten, also der Tabakindustrie, über die Werber und Bewusstseinsforscher, also Trendbüros und Agenturen, bis hin zu Jugendschützern, Suchtberatern und einer komplexen Jugendszene. Manche Aufklärer setzen aus Frust auf Schocktherapie, allerdings nicht über anonyme, deutliche Fotos, sondern mit individuellen Schicksalen. Eine verhaltenstherapeutische Maßnahme, die ohne Drohgebärden auskommt, sondern an Herz und Verstand appelliert, den eigenen Körper und sich selbst gut zu behandeln. Ohne erhobenen Zeigefinger zeigt die DVD die Gefahren des Rauchens auf und schildert die Methoden der Tabakindustrie neue Konsumenten (sprich: Kinder und Jugendliche) zu gewinnen. Gleichzeitig wird gezeigt, wie verhindert werden kann, dass Schüler und Schülerinnen überhaupt mit dem Rauchen beginnen und nikotinabhängig werden. Zusatzmaterial: weitere Filmausschnitte; Audiobeispiele; Fotos; Graphiken u.v.m. ROMTeil: Arbeitsmaterialien; spezielle Materialien zum Ausdrucken; Unterrichtsvorschläge; Schülerarbeitsblätter; ständig aktualisierte Internet-Links; methodische Tipps für den Einsatz der DVD; medienspezifische Tipps; Materialien zu den Themen der DVD. Matthias-Film 4640480 Bürger und Staat (1) und (2) Statt wegschauen: helfen / Statt anprangern: sich engagieren Video-DVD 29 min f 2005 D Klasse: 7 8 9 10 Teil 1: Mike, ein verschlossener Junge, der Rockmusik liebt und sich ständig von seinem Walkman berieseln lässt, kommt gegen seine Absicht wiederholt in Situationen, in denen er spontan anderen hilft. Dabei findet er in Flori, Üksel und Dani, denen er während des Tages immer wieder begegnet ist und die er für ziemlich blöde gehalten hat, neue Freunde. - Der Film möchte Diskussionsanstöße über die Geltung von Grundrechten und -pflichten im Alltag geben. - Teil 2: Die Freunde Mike, Flori, Dani und Üksel unternehmen einen Fahrradausflug. Dabei entdecken sie am Rand von Floris Lieblingsweiher Aufschüttungen. Es stellt sich heraus, dass ein Anlieger hier eine Ausflugsgaststätte errichten und offensichtlich noch vor Baubeginn das hinterliche Biotop beseitigen will. Eine Bloßstellung des Grunstücksbesitzers in einer Plakataktion, die die Freunde als durch das Grundgesetz gerechtfertigt ansehen, erweist sich als Fehlschlag, da sie die Einschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung nicht bedacht haben. Ihr nächster Rettungsversuch für das Feuchtgebiet, die Einschaltung der zuständigen Naturschutzbehörde und der Presse, verspricht wirkungsvoller zu sein. - Der Film möchte Diskussionsanstöße über die Geltung und Grenzen von Grundrechten im Alltag geben sowie zur Zivilcourage motivieren. LFD Bayern 4640481 Die_Deutschen und ihr höchstes Gericht Dokumentation über das Bundesverfassungsgericht Video-DVD 43 min f 2005 D Klasse: 7 8 9 10 Die Freunde Mike, Flori, Dani und Üksel unternehmen einen Fahrradausflug. Dabei entdecken sie am Rand von Floris Lieblingsweiher Aufschüttungen. Es stellt sich heraus, dass ein Anlieger hier eine Ausflugsgaststätte errichten und offensichtlich noch vor Baubeginn das hinterliche Biotop beseitigen will. Eine Bloßstellung des Grunstücksbesitzers in einer Plakataktion, die die Freunde als durch das Grundgesetz gerechtfertigt ansehen, erweist sich als Fehlschlag, da sie die Einschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung nicht bedacht haben. Ihr nächster Rettungsversuch für das Feuchtgebiet, die Einschaltung der zuständigen Naturschutzbehörde und der Presse, verspricht wirkungsvoller zu sein. - Der Film möchte Diskussionsanstöße über die Geltung und Grenzen von Grundrechten im Alltag geben sowie zur Zivilcourage motivieren. LFD Bayern Erklär mir mal... 4651223 Die_Gesellschaft Video-DVD 53 min f 2002 D Klasse: 5 6 7 8 9 Folgende Themen werden anschaulich behandelt: Die Landwirtschaft; Der Hausbau und seine Baustoffe; Wie entstand die Schrift; Der 157 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Fortschritt und die Zivilisation; Sport. DVDZusatzmaterial: Biographien; Hintergründe; Bildschirmschoner; DVD-ROM-Sektion; Quiz. 4651699 WIR im Landkreis Göppingen Eine_Filmdokumentation zum Europäischen Jahr der Menschenmit Behinderungen - 2003 Video-DVD 36 min f 2003 D Klasse: 7 8 9 10 S Der Film gibt Einblicke in Situationen von Menschen mit Behinderungen an Beispielen aus dem Kreis Göppingen: VIADUKT, Hilfen für psychisch Kranke e.V.; BehindertenSportgemeinschaft; Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen; Deutsches Rotes Kreuz; Arbeits- und Lebensgemeinschaft Bad Boll e.V.; Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen für Kinder/Jugendliche mit/ohne Behinderung e.V.; Lichtblick - Verein für Psychiatrie-Erfahrene e.V.; Caritas - Familienkreis mit behinderten Angehörigen. 4651819 Mondlandung Video-DVD 83 min f 2003 D Klasse: 11 12 13 Der Film zeigt die Geschichte der Brüder Yuri und Dimi Käfer, die angesichts enttäuschter Hoffnungen und Erwartungen in ihrer individuellen Entwicklung auseinanderdriften. Vor allem der 17-jährige Dimi, der seine Freunde in Russland zurücklassen musste, macht der plötzliche Bruch schwer zu schaffen. Er sucht Halt in einer russischen Clique und gerät auf die schiefe Bahn. Die Ausleihe ist über den Landesmediendienste Bayern e.V. möglich. LKA (München) 4651916 Voll daneben !!! Video-DVD 20 min f 2003 D Klasse: 8 9 10 11 12 13 Ein Film von und mit Schülerinnen und Schülern der Max-Hachenburg-Schule Mannheim zum Thema Ladendiebstahl . Bei einem gewöhnlichen Treffen der Clique überredet der coole Jo den schüchternen Alexej, gemeinsam eine Hose zu stehlen, schließlich habe er so was schon hundertmal gemacht... Im Kaufhof treffen die beiden auf Susanne. Sie macht hier eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau. Nachdem sie Jos plumpe Anmache zurückgewiesen hat, beobachtet sie die beiden. Als sie begreift, was diese vorhaben, wendet sie sich Hilfe suchend an ihren Ausbilder. Dieser benachrichtigt die Hausdetektive. Jo zeigt Alex, wie man eine Hose mitgehen lässt. Beim Verlassen des Hauses werden die beiden Jungen schließlich gestellt. Max-Hachenburg-Schule (Mannheim) 4652141 Balance Video-DVD 8 min f 1989 D Klasse: 5 6 7 8 9 Fünf Figuren auf einer schwebenden Plattform. Jede von ihnen weiß, dass nur gleichmäßige Verteilung das Gleichgewicht wahrt. Als eine Kiste auftaucht, gerät die Balance in Gefahr. Die Abhängigkeit der Personen voneinander wird offenbar. KFW Katholisches Filmwerk (Frankfurt) 4652394 Nenn` mich einfach Axel Video-DVD 85 min f 2002 DK Klasse: Sommerferien - aber es ist ein bisschen langweilig in der dänischen Vorstadtsiedlung. Da der 10jährige Axel nicht in den Urlaub fahren kann, ist der Gesangswettbewerb des Jugendclubs die letzte Rettung. Aber zusammen mit zwei Mädchen auf der Bühne stehen? Da ist er doch viel mehr von den muslimischen Jugendlichen aus der Nachbarschaft fasziniert, die schnelle Autos fahren und coole Goldkettchen tragen. Also beschließt Axel, auch Muslim zu werden. Vom ersten Gebet in der Moschee bis zu den Essgewohnheiten erkundet er den Alltag seines neuen Lebens. Für Fatima und Annika aus der Gesangsgruppe bleibt da kaum noch Zeit. Aber als Fatima die Wettbewerbsteilnahme von ihren Eltern verboten wird, muss Axel sich etwas einfallen lassen. Zusatzmaterial: DVD-ROM-Part: Arbeitsmaterialien; Unterrichtsvorschläge; Schülerarbeitsblätter. Matthias Film GmbH (Stuttgart) 4652518 Ins Herz der Zukunft Unterwegs in die Nachhaltigkeit Video-DVD 52 min f 2004 D de Klasse: 8 9 10 11 12 13 Eingebunden in eine semifiktionale Rahmenhandlung entfaltet sich die reale Geschichte eines Kommunikationsprojektes des Rates für nachhaltige Entwicklung: Das hat Bene Schneider gerade noch gefehlt... Er soll eine Titelstory schreiben über Nachhaltigkeit. 158 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Keine Ahnung, was das ist! Also wirft er seinen Cadillac an und macht sich auf die Suche. Bei seiner Recherche stößt er auf spannende Zusammenhänge zu den Themen Energie, Ernährung, Mobilität und Bildung und begegnet dem Chef der Bahn, dem größten SolaranlagenHersteller Europas, einem Öko-Bauern und einer ganz besonderen Schuldirektorin. AmateurTeams verschiedener Generationen entwickeln Filmbeiträge zum Thema -Nachaltiges Handelnund werden von Bene-Schneider beobachtet. Zusatzmaterial: Kurzfilme von Amateur-Teams zum Thema -Nachhaltigkeit-. fechner Media Verlag (Immendingen) 4652908 Ich küsse keinen Aschenbecher Ein Film für junge Menschen gegen Rauchen Video-DVD 19 min f 2003 D Klasse: 7 8 9 S In vielen Bereichen der Gesellschaft gilt Rauchen immer noch als Normalität. Während der Anteil der Raucher insgesamt abnahm, hat sich in der Altersgruppe der 12- bis 15-jährigen Mädchen die Quote der Raucherinnen in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Jugendliche Raucher wollen erwachsen und cool wirken. Dabei schmeckt vielen die Zigarette nicht, doch durch Freunde werden sie zum Rauchen animiert. media-versand (Ellwangen) 4653015 Ich bin klein, aber wichtig: Janusz Korczak Video-DVD 46 min sw+f 1988 DDR Klasse: 12 13 Dies ist ein Film über Janusz Korczak, den Juden und Polen, den Arzt und Erzieher und Schriftsteller. Ein Film über einen wunderbaren Menschen, der am Ende sein Lebenswerk als gescheitert ansehen musste, und der dennoch den Kindern treu blieb bis in den Tod. Es ist keine Film-Biographie, sondern ein essayistischer Film, der auf die Suche geht nach einer verlorenen Zeit, nach den Spuren eines verlöschenden Lebens. Es ist der Versuch einer Annäherung, und es ist ein sehr persönlicher Film. Er versucht einen Dialog mit Korczaks Erleben und Fühlen, mit Korczaks Gedanken und Worten über die Zeit hinweg und immer im schrecklichen Wissen um die Schuld der Deutschen. media-versand (Ellwangen) 4653097 Ich war das perfekte Kind Video-DVD 44 min f 2005 D Klasse: 9 10 11 12 13 Die Dokumentation begleitet Silvia, die schon mit fünfzehn Jahren zum ersten mal von zu Hause abgehauen ist und sich nach dem Abitur ihren langgehegten Traum erfüllt: Leben auf der Straße, Ausbruch aus der gutbürgerlichen Welt ihrer Eltern, Protest gegen die in ihren Augen verlogene Wohlstandsgesellschaft. Sie gibt über ihre Motive ausführlich Auskunft, aber auch ihre Eltern sprechen über ihre Sorgen und Ängste. Ob sie am Ende in ein geordnetes Leben zurückfindet, bleibt offen. Nach Aussagen von Streetworkern ist Silvia kein Einzelfall. Die Zahl der jungen Menschen mit Realschulabschluss oder Abitur, die freiwillig auf der Straße leben, nimmt zu. Umbreit, Bernd und Heidi (Oberstenfeld) LBE Video-Schulwettbewerb 4653120 Ladendiebstahl lohnt sich nicht Die Gewinner Video-DVD 30 min f 2004 D Klasse: 6 7 8 9 10 Das Filmprojekt des LBE wollte bei den Schülern das Problembewusstsein zum Thema Ladendiebstahlstärken. Ladendiebstahl ist keine Mutprobe oder Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Die DVD enthält die Videobeiträge der Gewinner dieses Projekts. LBE (München) 4653162 Russische Migranten Blinde Katze; Worauf warte ich hier? Video-DVD 30 min f 2004 D Klasse: 9 10 11 12 13 BLINDE KATZE: Eine autobiografische Dokumentation junger Russlanddeutscher mit Themenschwerpunkt Gewalt. In dem Film beschreiben vier zugewanderte junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 22 Jahren aus Kasachstan und Kirgisien Stationen ihres Lebens: Sie erzählen von den Verhältnissen ihrer Herkunftsländer und den Umständen ihrer Einwanderung. Die Erfahrungen, die sie in den ersten Jahren als Fremde in Deutschland machten brachte sie wie viele andere Russlanddeutsche zu einer russischen Subkultur innerhalb der deutschen Gesellschaft. WORAUF WARTE ICH HIER?: Dokumentation mit szenischen Teilen über die ersten Eindrücke und Erlebnisse von jungen russischen Migranten. Sie sind erst seit wenigen Wochen in Deutschland, sprechen noch kein 159 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Deutsch und wohnen in Übergangswohnheimen: Jugendliche aus Russland und der Ukraine. In diesem Film zeigen und beschreiben sie szenisch und dokumentarisch ihre Gefühle, Erwartungen und Ängste als Neue in einem fremden Land. Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal) 4653190 Der_erste Blick Eine Geschichte von jungen Flüchtlingen in Deutschland Video-DVD 30 min f 2003 D Klasse: 9 10 11 12 13 Oskar wohnt in einer Jugendwohnung zusammen mit anderen minderjährigen Flüchtlingen. Kontakte außerhalb der Multi-KultiWG hat er nicht. Seine Motivation, welche aufzubauen, ist gleich null. Die Abschiebung steht bevor. Ali, einer seiner Mitbewohner hat ein ganz anderes Temperament. Analphabet zu sein, ist für ihn kein Grund aufs Chatten zu verzichten. Oskar kann ja für ihn tippen, bis Ali was Besseres vorhat. Oskar bleibt fasziniert im netz hängen. Ein Mädchen stellt ihm konkrete Fragen und schickt ihm ihre Telefonnummer. Er freut sich und hat gleichzeitig große Angst. Was will sie von ihm. Bei einem seiner FamilienTelefonate im Telefonladen gibt er sich einen Ruck und erreicht sie. Ein Date wird vereinbar. 4653194 Marcs letzte Chance? Video-DVD 27 min f 1999 D Klasse: 10 11 12 13 Stoßen jugendliche Wiederholungstäter an die Grenzen des Jugendstrafrechts, spaltet die Suche nach einer Lösung Politik wie Öffentlichkeit. Soll Freiheitsentzug oder noch intensiveres Kümmern folgen? Marc, 16 Jahre, ist einer dieser scheinbar Unverbesserlichen. Nach mehr als 20 Strafverfahren und fünf verschiedenen Heimunterbringungen geben Jugendhilfe und Justiz ihm im Rahmen der Intensiven Sozialpädagogischen Einzelhilfe (ISE) eine letzte Chance: Ein Leben auf dem Land. Marcs neue professionellen Eltern sind die Sozialpädagogen Conny und Thomas. Die Maßnahme wird von einem Diplom-Psychologen begleitet. Der Film zeigt Marc`s Höhen und Tiefen während seines neuen Lebens und zeichnet ein Bild aus der Sicht des Jugendlichen. Jedoch bleiben auch Meinungen und Gefühle von Conny und Thomas nicht aus. media-versand (Ellwangen) 4653311 Zwischen Rap und Ramadan Junge Muslime in Freiburg Video-DVD 30 min f 2003 D Klasse: 8 9 10 11 12 13 Der Film begleitet vier junge Muslime in Freiburg: eine Studentin, eine Schülerin, einen Schauspielschüler und einen Rapper. Sie berichten über ihre Herkunft, über ihren Alltag und ihre sehr unterschiedliche Haltung zum Islam. Der Film zeigt auch die emotionale Zerrissenheit junger Muslime, die sich aus einem Leben zwischen zwei Welten ergeben können. Der Titel des Films ist identisch mit dem Inhalt Zwischen Rap und Ramadan, oder mit MC Maliks Raps Es kommen bessere Zeiten so Allah will, die Welt dreht total durch, doch ich chill.... Matthias Film GmbH (Stuttgart) 4653660 Zukunftsfähiges Deutschland Das jüngste Gericht Video-DVD 43 min f 1996 Klasse: 9 10 11 12 13 Ein Film über die Notwendigkeit des Umdenkens an der Wende des Industriezeitalters. Im Mittelpunkt steht der Apell an die Verantwortungsträger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, den ökonomischen Umbau der Industriegesellschaft nicht nur sozial sondern vor allem auch ökologisch verträglich zu gestalten. Noch treibt die Industriegesellschaft voran, doch unser ressourcen- und energieintensives Wohlstandsmodell ist weder zukunftsfähig noch verallgemeinerbar: Zu viele Naturgüter werden verbraucht, hohe Schadstoffemissionen verändern das Klima und verschmutzen die Meere. Wie aber müsste zukunftsfähiges Leben und Wirtschaften aussehen? Zusatzmaterial: Bonus-Film Die neue Schöpfung. fechner Media Verlag (Immendingen) 4653807 Das_schreckliche Mädchen Video-DVD 90 min f 1990 D Klasse: 9 10 11 12 13 Die hochgelobte Schülerin Sonja muss bei ihrer Materialsuche für den Wettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema Meine Heimatstadt im Dritten Reich entdecken, dass es in der Biographie einiger Honoratioren der Stadt wunde Punkte gibt. Nach Jahren kommt Sonja mit List an die Akten. Viele sind gegen die Nestbeschmutzerin. Eine Satire nach einem authentischen Fall zum Thema Kehren vor der eigenen Tür, bzw. unbewältigte Historie 160 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Deutschlands. Zusatzmaterial: Interview mit Paul Verhoeven; Dokumentation: Das Mädchen und die Stadt oder: Wie es wirklich war (Rosmus, Anja); Biografie Michael Verhoeven. Sentana Filmproduktion GmbH (München) 4653884 Voll im Rausch - Jugendliche und Alkohol Video-DVD 29 min f 2004 D Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Sie wissen, dass Alkohol süchtig macht. Doch er macht auch lustig und locker und gehört zu jeder Party. Gut, dass es die schrillen und süßen Alcopops gibt, die viel besser als das bittere Bier schmecken. Alcopops verführen Jugendliche und insbesondere Mädchen immer früher dazu, Alkohol zu trinken. VOLL IM RAUSCH zeigt am Beispiel drei Jugendlicher - 2 Mädchen, 1 Junge - wie schwierig es für Jugendliche ist, das rechte Maß zu finden, zwischen dazugehören, angeheitert und völlig benebelt sein. Zusatzmaterial: DVD-ROM-Teil: Materialsammlung als pdf-Datei. KFW 4654403 Obdachlosigkeit Ansonsten gehts uns prima; Hinfallen und wieder aufstehen Video-DVD 28 min f 2005 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Enthalten sind zwei Dokumentationen zum Thema Obdachlosigkeit: ANSONSTEN GEHTS UNS PRIMA: Sechs Charaktere - sechs Lebensgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein können: von obdachlosen Männern und Frauen, die in Wohnheimen, Betreutem Wohnen, -draußen- oder wieder privat wohnen. HINFALLEN UND WIEDER AUFSTEHEN: Der Film portraitiert vier Männer und ihr Leben auf der Platte. Intensive Interviews geben authentische Einblicke über das Leben in Obdachlosigkeit aus Sicht der Obdachlosen. Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal) 4654700 Neuland Video-DVD 17 min f 2004 D de Klasse: 8 9 10 11 12 13 Kolja, Sascha, Pete und Weste sind Freunde. Eines Nachts fahren sie Taxi. Da sie nicht bezahlen können, will die Taxifahrerin Uta die Vier rauswerfen. Sascha dreht den Spieß um und greift sich Utas Geld. Kolja ist perplex. Dass seine Freunde soweit gehen, hätte er nicht gedacht. Außerdem hat er sich unsterblich in Uta verliebt. Er will den Überfall wieder gut machen. Zusatzmaterial: ROM-Teil: Materialsammlung als pdf-Datei. KFW Katholisches Filmwerk (Frankfurt) 4654709 Der_Jugendliche in der Gesellschaft Video-DVD 18 min f 2006 D de Klasse: 6 7 8 9 10 S Der Film zeigt die Jugendszenen durch die Jahrzehnte seit den 50-er Jahren. An Beispielen beschreibt er die Sozialisation und Identifikation sowie Rollenverhalten und Ich-Identität. Er weist auf die rechtliche Stellung von Jugendlichen und Altersgrenzen in der Gesetzgebung hin. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Jugendpolitik und gibt Einblicke in Zielsetzungen wie Mitbestimmung oder Jugendschutz. Die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes werden an alltäglichen Beispielen deutlich gemacht. So werden Minderjährige im Film von einer Polizeistreife wegen des öffentlichen Konsums von Tabak und Alkohol zur Rede gestellt und die Folgen aufgezeigt. Erklärt wird die Unterrichts- und Schulpflicht - auch im europäischen Vergleich - und geht historisch sowie aktuell auf weltweite Kinderarbeit ein. didactmedia (Konstanz) 4655196 Heimkinder auf dem Weg nach draußen Video-DVD 25 min f 1996 D de Klasse: B Der Film begleitet drei Jugendliche, die mehrere Jahre lang in einer Wohngruppe im Heim gelebt haben, auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Dabei werden die mühsamen, oft scheiternden Versuche, in der -normalen- Welt außerhalb des Heimes Fuß zu fassen deutlich. Häufig erweist sich die Bewältigung der eigenen Vergangenheit, der familiären Situation und der Zeit im Heim als Schlüssel für ein selbstständiges Leben. Konfrontiert mit Arbeitslosigkeit, Gewalt und Kontaktproblemen sehen die drei Jugendlichen jedoch mit gemischten Gefühlen in eine unsichere Zukunft... media-versand (Ellwangen) 161 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule 4655299 Emine aus Incesu Video-DVD 60 min f 2006 D de, en(u) Klasse: 9 10 11 12 13 Der Film erzählt die exemplarische Geschichte einer Arbeitsmigration, wie sie hunderttausendfach in Deutschland stattfand. Mit 18 Jahren kam die mittlerweile 58-jährige Emine Secme aus der Türkei nach Deutschland, um zu arbeiten und mitzuhelfen, die Familie zu ernähren. Mittlerweile hat sie ihre Eltern und ihren Bruder nachgeholt und in Deutschland drei Kinder geboren und großgezogen. Sie arbeitet immer noch in einer Fabrik, wo sie Einkaufswagen montiert. Gezeigt wird einerseits Emines Lebensalltag in einer bayrischen Kleinstadt und andererseits ein Besuch in ihrer türkischen Heimat. So wird deutlich, wie groß der Schritt war, den Emine gewagt hat. Neben beeindruckenden Bildern aus der Türkei besteht der Film vor allem aus Interviews mit Emine, ihrem Bruder und ihren erwachsenen Kindern. bt medienproduktion (Essenheim) 4655324 Die_kleine Benimmschule Video-DVD 24 min f 2005 D de Klasse: 3 4 5 6 7 Max, ein zwölfjähriger Junge, durchlebt mit seiner gleichaltrigen Freundin Julia einen typischen Schultag. Dieser beginnt mit dem morgendlichen Aufstehen und endet auf dem Nachhauseweg. Die Geschichte des Filmes wird in zwei Versionen (negative und positive Variante) erzählt. Cinetop Film-Verlag Informationen zur Gesundheit 4655448 Aids-Aufklärung 1 Video-DVD 150 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 S Die DVD enthält die Filme: TV- UND KINOSPOTS ZUR AIDS-AUFKLÄRUNG VON 1987 BIS 2003 (ca. 89 min): Gezeigt werden die Spots zur Aids-Aufklärung aus den Jahren 1987 bis 2003. TYPEN WIE DU UND ICH, FOLGE 3 (ca. 30 min): Strandjäger: Monika jobbt in den Semesterferien als Kellnerin an der Nordsee. Jeden Tag taucht derselbe Typ auf. Meint er wirklich sie oder ist das einer jener -Strandjäger-, die man hier wie Sand am Meer findet? Nach einer gemeinsamen Nacht weiß Monika: -So ist die Liebe jedenfalls nicht.- SCHAUERNEIGUNG (ca. 29 min): In einer Mischung aus Spielhandlung und Interviews unterhalten sich Jugendliche und Eltern über Sexualität und Aids. Der Film schafft Gesprächsanlässe und eignet sich zur Diskussion, insbesondere mit diesen beiden Zielgruppen sowie für die offene Jugendarbeit. BZgA (Köln) Informationen zur Gesundheit 4655449 Aids-Aufklärung 2 Video-DVD 210 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 S Die DVD enthält die Filme: POSITIV LEBEN PATRICK IST HIV-INFIZIERT (ca. 38 min): Als Patrick, Besitzer der Cafe Bar -RC- erfährt, dass er HIV-Infiziert ist, bricht für ihn eine Welt zusammen. Nicht nur die Beziehung zu seiner Frau Sammy wird anfangs in Mitleidenschaft gezogen, auch die Existenz des -RC- scheint bedroht. Aufgrund eines Zeitungsartikels über Patricks Infektion wird er boykottiert. Er hat Angst, dass die Menschen sich von ihm abwenden. Doch seine Frau und seine Freunde stehen zu ihm, bis er die Kraft findet, mit der HIV-Infektion zu leben. UNSICHTBARE MAUERN (ca. 103 min): Der Fernsehfilm schildert die Probleme eines jungen Familienvaters, der erfährt, dass er HIV-infiziert ist. Eindrucksvoll werden die auftretenden Schwierigkeiten in Familie, Beruf und Nachbarschaft dargestellt, aber auch die Unterstützung durch die AIDS-Hilfe und die Ehefrau. (Deutschland, 1990; Regie: Wolfgang Mühlbauer; Darsteller: Hannes Jaenicke, Heike Faber, Barbara Fenner) ULIS LETZTER SOMMER (ca. 45 min): Am Beispiel eines HIVInfizierten Homosexuellen wird die Problematik des langsamen, aber unabwendbaren Sterbens und die Reaktion der Umwelt darauf wirkungsvoll aufgezeigt. AIDS GEHT UNS ALLE AN (ca. 25 min): Vor dem Hintergrund der AidsGefahr beschreibt der Film spielfilmartig den Beginn einer Schülerfreundschaft. Eingestreute Trick- und Dokumentarfilmteile liefern die zum Verständnis nötige Sachinformation. Im abschließenden Dokumentarteil schildert ein HIV-Positiver seine Erfahrungen. BZgA (Köln) 162 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Informationen zur Gesundheit 4655458 Gesundheitsförderung im Kindergarten- und Grundschulalter 4 Video-DVD 190 min f 2006 D de Klasse: 3 4 5 6 S Die DVD enthält folgende Filme und Lieder: BEN LIEBT ANNA (ca. 52 min): Anna, Tochter von Spätaussiedlern aus Polen, kommt in die 5. Klasse einer deutschen Realschule. Wegen ihrer Kleidung und Aussprache wird sie in der Schule gehänselt. Die widersprüchlichen Gefühle ihres Mitschülers Ben (Zuneigung, Konkurrenz) werden in Spielszenen dargestellt. WARTEN BIS LILI KOMMT (ca. 51 min): Phantasievolle Geschichte, in der sich Traum und Realität mischen, und die auf unterhaltsame Weise die Alltagssüchte von Kindern (Fernsehen, Essen, Comic lesen), aber auch kreative Alternativen zeigt. FUSSBALLFIEBER (ca. 35 min): Fußballfieber begleitet Nachwuchskicker in ihrem Lebensalltag auf dem Sportplatz, in der Familie, mit Freunden und in der Freizeit. Dieser Film ist durch besondere Herausforderungen geprägt, bleibt aber nachvollziehbar und erreichbar. Authentische gefühlvolle Lebensgeschichten von Erfolg und Misserfolg, Stärken und Schwächen und wie man damit umgeht. DIE BAND (ca. 53 min): Als Ron nach der Scheidung der Eltern mit seiner Mutter und seiner Schwester Nele in die Stadt zieht, bricht für ihn eine Welt zusammen. Sein Schlagzeug darf er in der neuen Mietwohnung nicht spielen, die -Kangaroos-, bei denen er einsteigen möchte, schmeißen ihn aus ihrem Probenraum; neue Freunde zu finden erscheint unmöglich. Ron ist frustriert und überfordert. BZgA (Köln) Informationen zur Gesundheit 4655459 Suchtvorbeugung 1 Video-DVD 150 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 B S Die DVD enthält folgende Filme: CANNABIS DENN... SÜNDE SEIN? (ca. 20 min): Marihuana, Hanf, Haschisch, Shit - die Alltagsdroge ist auf fast jedem Berliner Schulhof zu bekommen. In den 86ern in Mode gekommen, stand Haschisch für Revolutionäres, das seine Konsumenten aus der Welt des Spießigen heraushob. Heute verhilft es Jugendlichen zu einem besseren Lebensgefühl. Haschisch wird verharmlost, da es körperlich nicht abhängig macht. Was bedeutet es jedoch für Kinder und Jugendliche, psychisch abhängig zu sein? XTC - UND DER ANDERE KICK (ca. 20 min): Eine zeitgemäße Sucht- und Drogenprävention begreift die Thematik Sucht, Abhängigkeit und Drogen als ein komplexes Phänomen, bei dem die Faktoren Person, Droge und soziales Umfeld ein kompliziertes Wechselverhältnis eingehen. Hier liefert der Film authentische Informationen und Diskussionsanlässe. HENRYK - PORTRÄT EINES JUNKIES (ca. 30 min): In dem Film erzählt Henryk im Rückblick über seine achtjährige Heroinabhängigkeit mit ihrem Teufelskreis aus Abhängigkeit, Kriminalität, Gefängnis und gescheiterten Entzugsversuchen. Und doch stellt er keinen typischen Fall dar, da er lange Zeit versuchte sich der Drogeszene zu entziehen und ein bürgerliches Leben aufrecht zu erhalten, was letzlich aber nicht gelang. Auch rein äußerlich entspricht er nicht dem heruntergekommenen Junkie. TROCKEN (ca. 30 min): Der Film zeigt den Weg zweier junger Männer, die vom Alkoholismus zurückfinden. CLEAN IST COOL (ca. 30 min): Vorgestellt wird das Drogenpräventivprogramm -teenex-. WIE IN WATTE GEPACKT (ca. 20 min): Junge Leute im Alter zwischen 15 und 22 Jahren berichten nicht nur über Problemsituationen, die scheinbar mit Medikamenten besser zu ertragen sind, sondern auch über die Wirkung von Schmerz-, Beruhigungs- und Anregungsmitteln. Sie reflektieren ihren Umgang mit den Medikamenten kritisch und zeigen Wege, davon wegzukommen. BZgA (Köln) Informationen zur Gesundheit 4655460 Suchtvorbeugung 2 Video-DVD 230 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 Die DVD enthält folgende Filme: TV- UND KINOSPOTS ZUR SUCHTPRÄVENTION VON 1992 - 2001 (ca. 29 min): 49 TV- und Kinospots zu den Themen Suchtprävention und Nichtrauchen, die unverbunden und unkommentiert aneinander gereiht sind. LIEBER FREI ALS HIGH (ca. 40 min): Interviews und Reportagen über Ursachen des Suchtverhaltens junger Menschen und über Sehnsüchte, die dahinterstehen. MOSKITO (ca. 41 min): In Kurzreportagen, Interviews und Musik-Filmen mit einer Länge zwischen jeweils 2 und 5 Minuten setzen sich Jugendliche mit verschiedenen Aspekten der Themen Gesundheit, Wohlbefinden im Alltag und Drogenkonsum auseinander. TYPEN WIE DU 163 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule UND ICH, FOLGE 2 UND 4 (ca. 60 min): Der Lotse: Wie geht man mit einem Menschen um, der an seinen Rollstuhl gefesselt ist und seinen Kummer im Alkohol ertränkt? Unbekannt verzogen: Was will ich, was kann ich, was mache ich mit meinen Leben? Es hat lange gedauert, bis Tobias darauf eigene Antworten findet. Bisher hatten Vater und Mutter bestimmt, welche Wege er zu gehen hat. Aber eines Tages macht es klick. Er bricht sein Studium ab und verschwindet... SPECIAL HANDCLAPS (ca. 37 min): Der Film zeigt am Beispiel einer Clique, wie ungelöste Probleme im Alltag von Jugendlichen zur Suchtgefährdung führen können, und wie Freunde und Verwandte der Betroffenen sich in dieser Situation unterstützend verhalten. INGES GEBURTSTAG (ca. 22 min): Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen mit unterschiedlicher Lebensentscheidung: abhängige Hausfrau bzw. selbstständige Frau im Beruf. In der Gegenüberstellung beider Extreme wird auf die jeweiligen Probleme aufmerksam gemacht. BZgA (Köln) Terrorismus 4655587 Al Qaida, Angst und Attentate Video-DVD 18 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten: REPORTAGE: Wie hat der Terrorismus und der 11. September die Welt verändert? Nachgefragt wurde bei Jugendlichen, Terrorismus-Experten, New Yorkern, Moslems nach ihren Erfahrungen, Einschätzungen und Meinungen: ERKLÄRFILME: Was ist Terrorismus?; Wer oder was ist Al Qaida?; Terror oder Freiheitskampf: Ziele, Gruppen, Hintergründe. Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den Unterricht; Medienpädagogischer Projektvorschlag; Wissenstest. medienblau (Leipzig) Irak-Trilogie 1 4655604 Als lebende Schutzschilde zwischen den Fronten Video-DVD 29 min f 1991 D de Klasse: 11 12 13 35 Menschen aus 12 Nationen haben am Abend des 24. Dezember begonnen, ein symbolisches Friedens-Camp zwischen den Fronten von Saudi-Arabien und Irak einzurichten. Der Film stellt die Menschen, ihr Engagement, ihre Motive in den Vordergrund und lässt sie zu Wort kommen. fechner Media Verlag (Immendingen) Irak-Trilogie 2 4655605 Irak - Die Zeit nach dem Krieg Bericht aus einem zerschlagenen Land Video-DVD 29 min f 1991 D de Klasse: 11 12 13 Bericht aus dem vom Krieg zerstörten Irak. Im Mittelpunkt steht die Notlage der Bevölkerung. Der Film ist von Sympathie für die irakische Bevölkerung gekennzeichnet, indem er die andere Seite des Krieges gegen Sadam Hussein zeigt. fechner Media Verlag (Immendingen) Irak-Trilogie 3 4655606 Der_Arzt von Kerbala Als Freiwilliger im Irak Video-DVD 29 min f 1991 D de Klasse: 11 12 13 Ein Arzt in einer Ausnahmesituation, in Irak. Auf eigene Kosten, eigene Initiative. Als Freiwilliger, der es nicht beim Entsetzen über das sinnlose Sterben der Menschen im Golfkrieg bewenden lassen will. Was bringt den 41-jährigen Bitburger Familienvater dazu, seine Existenz aufs Spiel zu setzen? fechner Media Verlag (Immendingen) Warum ist Arbeit wichtig? 4655630 Leben, Arbeit und Hartz IV Video-DVD 15 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten: REPORTAGE: Wir begleiten Jugendliche 1Euro-Jobber und erfahren Hoffnungen, Erwartungen, Enttäuschungen und Erfolge... ERKLÄRFILME: Die Geschichte der Arbeit; Die Zukunft der Arbeit; Hartz Reformen. Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den Unterricht; Medienpädagogischer Projektvorschlag; Wissenstest. medienblau (Leipzig) 4655676 Gewalt im Griff Wie aggressive Jugendliche cool werden Video-DVD 30 min f 1997 D de Klasse: B Dokumentation eines Anti-Gewaltprojektes der Caritas. Der Jugendliche wird verbalen Angriffen 164 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule anderer ausgesetzt. Der Sinn dieser Übung besteht darin, daß Demütigungen ausgehalten werden müssen, ohne rot zu sehen. Dies wird als konfrontative Pädagogik bezeichnet und verlangt von den Teilnehmern viel Selbstbeherrschung. Desweiteren geht der Film auf das KrisenInterventions-Programm im Münsterland und die -Kaserne- von Celle ein. Matthias-Film (Stuttgart) 4655723 Internetsucht Eine unterschätzte Gefahr Video-DVD 30 min f 2006 D de, en, tr Klasse: 8 9 10 11 12 13 Der Film besteht aus zwei Teilen. IM NETZ (ca. 15 min): In humoristischer Art wird das Suchtpotential des Internets dargestellt. Im 2. Teil werden mittels Interviews mit ehemals Internetsüchtigen in authentischer Weise die Gefahren der Internetsucht geschildert. Die authentischen Aussagen werden von einem Therapeuten kommentiert. Auf diese Weise werden die Anfänge und Auswirkungen der Internetsucht auf den Alltag nachvollziehbar abgebildet und gleichzeitig ein Weg aus der Isolation aufgezeigt. Zusatzmaterial ROM-Teil: Sprechertexte; Arbeitsmaterialien; Bildungsstandard; Lehrpläne; Mediendidaktik; Links und Hinweise. MedienLB (Gauting) Bestimmungen bei Besitz, Konsum und Handel von Drogen sowie auf Beschaffungskriminalität und Prostitution ein. An praktischen Beispielen gibt die DVD Einblicke vom Verlust der Fahrerlaubnis bis zur Strafverfolgung und entsprechenden Jugendstrafen als Konsequenz des Missbrauchs von Rauschmitteln. Zusatzmaterial: Kapitelanwahl; Stichwortanwahl; Bildergalerie; Linkliste; Arbeitsblätter; Kommentartext. didactmedia (Konstanz) Terrorismus 4655872 Terror, Sicherheit und Überwachung Video-DVD 18 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten: REPORTAGE: Der Film zeigt, wie mit neuester Überwachungstechnik gegen Terror vorgegangen werden soll und welche Gefahren solche Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten haben. ERKLÄRFILME: Wer schützt uns vor Terror? Sicherheit oder Überwachung? Was ist eine Rasterfahndung? Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den Unterricht; Medienpädagogischer Projektvorschlag; Wissenstest. medienblau (Leipzig) 4655829 Drogen 4655926 Break the Silence. The Movie Video-DVD 22 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 B Die DVD gibt einen aktuellen Überblick über illegale Rauschgifte wie Cannabis, Amphetamine und Ecstasy. Ebenso werden Halluzinogene wie LSD oder Nachtschattengewächse und Pilze, Medikamentenmissbrauch sowie harte Drogen wie Kokain und Heroin vorgestellt. Der Film geht auf die Wirkung der einzelnen Rauschgifte ein und zeigt an Beispielen, wie die Drogen auf Konsumenten und diese wiederum auf Außenstehende wirken. Auch auf die Folgeschäden aufgrund des Missbrauchs der einzelnen Rauschgifte geht der Film ein. Dabei zeigt er die psychosozialen Folgen auf und erklärt den Unterschied von psychischer und körperlicher Abhängigkeit. Von der Organschädigung über psychische und psychiatrische Krankheitsbilder bis hin zum Suizid werden die Folgen des Drogenkonsums thematisiert. Ebenso geht der Film auf rechtliche Video-DVD 12 min f 2006 D de, en, fr Klasse: 5 6 7 8 9 10 Im Film werden unter anderem die Themen: sofortige Krisenhilfe, Logistik, Epidemien und Langzeit-Programme behandelt. Besonderer Schwerpunkt ist die Jugendaktion -Break the Silence-: Anhand konkreter Jugendaktionen, die im Film gezeigt werden, sollen noch mehr Schülerinnen und Schüler dazu motiviert werden, öffentlich auf Menschen in vergessenen humanitären Krisen aufmerksam zu machen. Ärzte ohne Grenzen e.V. (Berlin) Terrorismus 4655976 Bin Laden, USA und Hintergründe Video-DVD 13 min f 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten: DOKUMENTATION: Der Film zeigt Ossama Bin 165 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Ladens Aufstieg vom Freiheitskämpfer in Afghanistan zum Terrorfürsten, die Verbindungen zwischen ihm und den mutmaßlichen Attentätern vom 11. September und was Jugendliche in Deutschland davon halten. ERKLÄRFILME: Bin Laden und der heilige Krieg; Bush und der Krieg gegen den Terror; Die USA und der Weltsicherheitsrat. Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den Unterricht; Medienpädagogischer Projektvorschlag; Wissenstest. medienblau (Leipzig) Warum ist Arbeit wichtig? 4656050 Steuern, Abgaben und Sozialstaat Video-DVD 2006 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Auf der DVD sind folgende Elemente enthalten: REPORTAGE: Wir begleiten eine Auszubildende, die zum ersten Mal eigenes Geld verdient und sich im Netz von Abgaben, Steuern und Sozialstaat zurecht finden muss. ERKLÄRFILME: Steuern und Sozialabgaben; Generationenvertrag, Umlageverfahren und Demografischer Wandel; Deutschland im Vergleich: Unsere Nachbarn. Zusatzmaterial: Arbeitsmaterialien für den Unterricht; Medienpädagogischer Projektvorschlag; Wissenstest. medienblau (Leipzig) 4656061 Werte Video-DVD 14 min f 2007 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Eine Zivilgesellschaft lebt nicht nur davon, dass Regeln und Gesetze nicht überschritten werden. Auch und gerade weil der Zeitgeist Egoismus predigt, sollte die Institution Schule andere Werte aufzeigen und vermitteln: Neben Benimmregeln stellt dieser Film in erster Linie Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Gemeinsinn, Teilen können und Solidarität in den Mittelpunkt. Zunächst definiert die DVD die Begriffe -Werte und Normen- und zeigt Beispiele aus der Erfahrungswelt von Jugendlichen. Er thematisiert die Wertephilosophie aus der Antike bis hin zum Humanismus der Renaissance und dem -liberté, égalité e fraternité- der Französischen Revolution. Politische, gesellschaftliche und religiöse Wertvorstellungen werden vorgestellt. Der Wandel der Werte wird ebenso thematisiert wie die Sozialisation und Identifikation von Jugendlichen durch Wertvorstellungen. Die Wortschöpfung des abschätzig besetzten Gutmenschen- wird beispielhaft kritisch beleuchtet. Das Kapitel -Werte machen Sinnund positive Beispiele von Wertvorstellungen beschließen den Film. Zusatzmaterial: Kapitelanwahl; Stiwortanwahl; Bildergalerie; Linkliste; Arbeitsblätter. didactmedia (Konstanz) 4656062 Faust als Argument Video-DVD 17 min f 2007 D de Klasse: 7 8 9 10 Faust als Argument stellt anhand von Beispielen dar, wo uns in unserem Alltag Gewalt begegnet. Der Unterrichtsfilm zeigt Ursachen von Aggression, definiert Formen wie psychische und physische Gewalt, aber erläutert auch Begriffe wie personale und strukturelle Gewalt und geht dabei auf das Gewaltmonopol des Staates ein. Der Film legt seinen Schwerpunkt auf Alltagssituationen, mit denen Jugendliche konfrontiert sind wie z. B. Drohung und Nötigung, Mobbing und das Zuweisen von Rollen bis hin zu Erpressung und Körperverletzung. Dabei wird herausgestellt, dass vermeintliche Stärke in Wahrheit Schwäche und Gewaltgehabe uncool ist. Im Film werden Formen der Prävention und Repression an Beispielen wie der Streitschlichtung an Schulen beziehungsweise der Strafverfolgung jugendlicher Gewalttäter deutlich. Opfer werden darin bestärkt, sich mit legalen Mitteln zu wehren und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wo und wie Opfern geholfen werden kann. Zu Beginn eines jeden Kapitels stehen Kurzgeschichten der ComicFigur Lukas, der mit seinem Gewaltgehabe bei seiner angebeteten Svenja nur Minuspunkte sammelt. Zusatzmaterial: Kapitelanwahl; Stichwortanwahl; Bildergalerie; Linkliste; Arbeitsblätter und Kommentartext. didactmedia (Konstanz) 4656348 Terror - Die Geisel unserer Zeit Video-DVD 60 min f 2005 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Wie entstehen terroristische Gruppen, wie operieren sie, wie finanzieren sie sich? Welche Ziele verfolgen sie? Was eigentlich ist Terrorismus und was treibt die Terroristen an? Die Filmdokumentation zeigt wie die kurdische PKK, der peruanische Sendero Luminoso, die 166 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Tupac Amaru, die Tamil Tigers auf Sri Lanka, die Hisbollah und die japanische Aum ShinrikyoSekte in den letzten Jahren ihren Terror ausgeübt haben. Wie kann aus einem jungen Idealisten ein Terrorist werden, der selbst sein eigenes Leben einsetzt? Der Terrorismus kennt keine Grenzen des Schreckens mehr. Aber kann Terror die Welt wirklich verändern? M, A, H, (München) 4656931 Die_kleine Benimmschule 2 Video-DVD 27 min f 2006 D de Klasse: 3 4 5 6 7 Ein Jahr ist vergangen. Wieder durchlebt Max, jetzt dreizehn, mit seiner gleichaltrigen Freundin Julia einen typischen Schultag. Die Geschichte des Filmes wird in zwei Versionen (positive und negative Variante) erzählt: NEGATIVE VATIANTE: In der negativen Variante geraten die beiden Kinder durch ihr schlechtes Benehmen in neue Konflikte. Julia gehorcht ihrer Mutter nicht und geht mit einem nabelfreien TShirt zur Schule, um so Anerkennung zu finden. Max, ein Scheidungskind, drängelt im Bus, schummelt beim Test und quält im Schulhof scheinbar grundlos einen kleineren Jungen. Beim Museumsbesuch kann auch die Klassenlehrerin Frau Elster einen Diebstahl nicht verhindern, Max wird endgültig zum Außenseiter. POSITIVE VARIANTE: Die positive Variante zeigt die Kinder in den gleichen Alltagssituationen. Hier wissen sie sich jedoch besser zu benehmen. Sie zeigen soziale Kompetenz und meistern, auch mit Hilfe der Klassenlehrerin, ihre Probleme. Cinetop Film-Verlag 4657030 Mit Gott gegen alle Der religiöse Fundamentalismus auf dem Vormarsch Video-DVD 45 min f 2006 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Dirk Laabs trifft religiöse Fundamentalisten christlicher und islamischer Couleur in Deutschland, Belgien, Kanada und den USA. Er trifft aber auch Menschen, die vor dem Einfluss der Fundamentalisten warnen, die ihnen den Kampf angesagt haben. Sind die religiösen Fundamentalisten eine Bedrohung für unsere Gesellschaft? Wie müssten sich aufgeklärte Gesellschaften verändern, um den Vormarsch der neuen Fundamentalisten zu stoppen? Kann eine moderne Gesellschaft dieses Phänomen nicht einfach aushalten? Oder haben wir schon kapituliert? Die Dokumentation will auf diese Fragen Antworten geben. Matthias-Film (Stuttgart) 4657057 Gewalt im Griff Wie aggressive Jugendliche cool werden Video-DVD 30 min f 1998 D de Klasse: 9 10 11 Orientiert an amerikanischen Vorbildern sind in Deutschland zahlreiche -Coolness-Trainingsentstanden. Die Erfolge sind beeindruckend. In radikaler Abkehr von der 68er-Pädagogik mit ihrem übergroßen Verständnis für die Täter, setzen die neuen Konzepte auf die Konfrontation des Täters mit dem Opferleid. Der Film beobachtet drei dieser neuartigen Projekte, in denen hitzköpfige junge Schläger -coolwerden sollen: eine Streetwork-Maßnahme für Rechtsradikale, ein Go-Cart-Projekt im sozialen Brennpunkt und: die radikale Umstrukturierung des Schulalltags in einer Sonderschule. Es geht dabei um mehr als die -Befriedung sozialer Schlachtfelder-. Ein Paradigmenwechsel in der Pädagogik zeichnet sich ab. media-versand, Ellwangen 4657082 Die_Verfehlung Video-DVD 13 min sw 2002 USA Klasse: 7 8 9 10 Eine von Gelegenheitsdiebstählen lebende Jugendliche bemüht sich um die Wiedergutmachung eines Diebstahls, weil sie zufällig Zeugin der Folgen ihrer Tat wird. Sie sammelt Dosen, um den gestohlenen Gegenstand zu ersetzen. Aber trotz der Freude über den ehrlichen Erwerb und die gelungene Aktion wartet bereits die nächste Versuchung in Form einer verlorenen Geldbörse. Zusatzmaterial CD-ROM-Teil: Text als pdf-Datei sowie Ansätze zum Gespräch/methodische Hinweise. Les Films des Mistons (Berlin) 4657115 Die_Welt zu Gast bei Freunden Impressionen vom G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 Video-DVD 30 min f 2007 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Im Juni 2007 dokumentierten Kamerateams eine Woche lang den vielfältigen Protest gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm. Der Film präsentiert den visuellen Kontrast zwischen der ruhigen 167 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule mecklenburgischen Landschaft und -dem Zaunals Symbol der elitären Entfernung der Regierenden vom Volk und dem Globalisierungskampf. Gezeigt werden die verschiedenen Formen des erfolgreichen Protestes und Widerstandes: Demonstrationen, Blockaden, Camps, Gegengipfel, aber auch Polizeiprovokationen und Polizeigewalt. Der Film begleitet GipfelgegnerInnen bei ihren Aktionen und wechselt in Parallelmontagen immer wieder den Standort des Geschehens. In Interviews beschreiben Werner Rätz von attac und Barbara Kamradt von Greenpeace die Folgen der Globalisierung und die Notwenigkeit von globalen sozialen Rechten. Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal) 4657517 Der_Aufreißer Video-DVD 14 min f 2006 D de Klasse: 9 10 Eigentlich wollte Olli nur unverbindlichen Sex haben und sich dann wieder klammheimlich davonschleichen. Doch die Tochter seiner neuen Eroberung macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Die sechsjährige Yvonne ist nämlich alles andere als zufrieden mit dem unsteten Liebesleben ihrer Mutter und deshalb fest entschlossen, für sie einen festen Freund und für sich selbst einen neuen Vater zu finden. Zusatzmaterial: Materialien als PDF-Datei. KFW (Frankfurt am Main) 4657591 Cannabis denn... Sünde sein? Brennpunkt 4657402 Im Sog der Straße - Jugendgangs im Clinch Vorfilm: Der Sohn des Paten Video-DVD 41 min f 2007 D de Klasse: 7 8 9 10 JUGENDGANGS IM CLINCH (ca. 30 min): Mehr als 30 Jugendgangs und gewaltbereite Großcliquen zählt die Kölner Polizei zur Zeit in der Stadt. Die meisten sind nach Wohnbezirken organisiert und haben sich englische Namen gegeben. Wenn es um die Vorherrschaft auf der Straße geht, sind besonders die militanten Jugendcliquen im Kölner Osten nicht gerade zimperlich. Auf Messerattacken von Jugendlichen des Stadtteils Ostheim reagierten ihre Gegner aus dem benachbarten Köln-Vingst zuletzt mit einem Brandanschlag auf ein Jugendzentrum der Gegenseite. Beide Gangs sehen sich nur als Opfer ihrer Gegner, nicht als Täter. Die Reportage beobachtet GangJugendliche beider Seiten in ihrem Alltag, besucht Eltern der Straßenkämpfer zu Hause und begleitet Polizeibeamte bei dem Versuch, die Eskalationsschraube der Gewalt zurück zu drehen (Deutschland 2007). DER SOHN DES PATEN (ca. 11 min): Marcel ist 19 Jahre alt und stammt aus einer der berüchtigtsten Türsteherfamilien Kölns. Unter seinen Freunden und Bekannten im verarmenden Kölner Osten wächst die Zahl derjenigen, die immer mehr in kriminelle Aktivitäten abzurutschen drohen. Für Marcel aber kommt der kriminelle Weg nicht in Frage. Nicht nur, weil ihn das Beispiel seines Vaters abschreckt (Deutschland 2006). Migra-Filmproduktion und Reportagen GmbH (Köln) Video-DVD 20 min f 2000 D de Klasse: 8 9 10 S Marihuana, Hanf, Haschisch, Shit - die Alltagsdroge ist auf fast jedem Berliner Schulhof zu bekommen. In den 86ern in Mode gekommen, stand Haschisch für Revolutionäres, das seine Konsumenten aus der Welt des Spießigen heraushob. Heute verhilft es Jugendlichen zu einem besseren Lebensgefühl. Haschisch wird verharmlost, da es körperlich nicht abhängig macht. Was bedeutet es jedoch für Kinder und Jugendliche, psychisch abhängig zu sein? BZgA (Köln) 4657594 Zu dick? Zu dünn? Eine Filmreihe zum Thema Ess-Störungen bei Jugendlichen Video-DVD 60 min f 2002 D de Klasse: 7 8 9 10 S Die Filmreihe stellt das Thema Essstörungen eingebettet in den Lebenszusammenhang von Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren vor. Als Essstörungen werden Magersucht, Bulimie und Adipositas/Binge Eating Disorder angesprochen. Der Film begleitet eine Gruppe von nicht akut betroffenen Jugendlichen in ihrem täglichen Umfeld und lässt sie selbst sprechen. Ziel der Filmreihe ist es, die Jugendlichen altersgerecht für die Themenbereiche Körper, Wohlbefinden, Ernährung und Essstörungen zu sensibilisieren. BZgA (Köln) 168 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule DVD basic 4657662 Tod in der Zelle Warum starb Oury Jalloh? Video-DVD 43 min f 2007 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Im Januar 2005 stirbt Oury Jalloh, ein Asylbewerber aus Westafrika, im Polizeigewahrsam. Offizielle Todesursache: Tod durch Hitzeschock, ohne Fremdeinwirkung. Er habe, so die offizielle Version, in der Zelle seine Matratze, an die er gefesselt gewesen war, mit einem Feuerzeug selbst angezündet. Das wird jedoch immer stärker angezweifelt. Der Film greift die Umstände dieses Todesfalles auf und lässt verschiedene Personen zu Wort kommen, die mit der Aufklärung im Zusammenhang stehen. Ein Jahr lang haben die Autoren Obduktionsberichte und Ermittlungsunterlagen recherchiert, mit Zeugen, Angehörigen und Freunden des Opfers gesprochen und beobachtet, wie man in Dessau mit dem Tod Oury Jallohs umgeht. Daneben werden aber auch die Hintergründe einer Flucht sowie die Träume und Hoffnungen eines Flüchtlings erörtert. Zusatzmaterial ROM-Teil: Begleitmaterial als pdf-Datei. Matthias-Film (Stuttgart) 4658123 Sexualität - Partnerschaft - Familie Video-DVD 13 min f 2008 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Die DVD setzt sich mit Sexualität, der Frage nach Liebe und Werten wie Treue oder dem Wunsch nach Familie oder anderen Lebensformen auseinander. Ausgehend vom Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und körperlicher Unversehrtheit, zeigt er Möglichkeiten und Grenzen der Sexualität auf. Er stellt hetero-, homo- oder bisexuelle Kontakte und Partnerschaften wertfrei vor. Der Film zeigt, dass jeder Mensch sexuelle Phantasien entwickelt, mit denen er einen Umgang finden muss. Auch nimmt der Film klar Stellung zu den Grenzen der Sexualität: Sexuelle Nötigung oder Missbrauch sowie Vergewaltigung werden mit ihren strafrechtlichen Konsequenzen dargestellt. Außerdem gibt er einen Einblick auf interkulturelle und religiöse Aspekte von Partnerschaft und Ehe. Der Film zeigt verschiedene Lebensmodelle sowie Geburtsvorbereitung und Geburt. Zusatzmaterial: Kapitelanwahl; Stichwortanwahl; Bildergalerie; Linkliste; Arbeitsblätter und Kommentartext. didactmedia (Konstanz) 4658505 Good Bye Alltag Über Alkoholkonsum bei Jugendlichen Video-DVD 45 min f 2007 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 B S In dieser Langzeitdokumentation beschreiben Jugendliche ihren unterschiedlichen Gebrauch von Alkohol. Zu Wort kommen Gelegenheitsund Partytrinker, sowie regelmäßige Alkoholkonsumenten in unterschiedlichen Trinksituationen: in der Disco, im Park und auf Partys. Der Film zeigt den unterschiedlichen Umgang von Jugendlichen in Bezug auf die Kulturdroge Alkohol: problematisch und selbstzerstörerisch, aber auch genussvoll und bereichernd. Zusatzmaterial: Ausführliches Gespräch mit Prof. Dr. Hurrelmann von der Universität Bielefeld (ca. 32 min). Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal) 4658507 Play life Ein Film übers Computerspielen Video-DVD 40 min f 2007 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 B S Der Film porträtiert verschiedene Computerspieler im Alter von 15 bis 25 Jahren. Sie beschreiben was und wie häufig sie spielen und was sie motiviert: Von Egoshooter- über Onlinerollenspiele bis hin zum Partyspiel stellen sie die Games vor, mit denen sie sich beschäftigen. Im Vordergrund steht für sie der emotionale Kick, Spaß zu haben, Stress zu vergessen, abzuschalten. Bezüglich des Abtauchens in andere Welten werden die Zusammenhänge und Wirkungsfolgen zwischen der realen und der virtuellen Welt reflektiert und problematisiert. Medienprojekt der Stadt Wuppertal (Wuppertal) 4658677 Nur einmal gut essen gehen - Arm und Reich in Deutschland (Kinoversion) Video-DVD 95 min f 2008 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Die Schere Arm-Reich geht immer weiter auseinander: Rund 11 Millionen Deutsche leben am Rand der Armutsgrenze oder darunter. Da ist etwa Hella Stich - sie hat fünf Kinder großgezogen, arbeitete ein Leben lang in Fabriken: 780 Euro Rente. Zum Vergleich: Josef Ackermann, Deutsche Bank, verdient pro Jahr geschätzte 13 Millionen Euro. Die Zukunft soll also dem Turbo- und Heuschreckenkapitalismus gehören, dem man sich widerstandslos unterwirft? Gerhard Faul lässt Betroffene wie 169 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule auch Fachleute zu Wort kommen, dazwischen stellt er Bilder des Aufmarsches von Macht, Geld und Eitelkeit: gedreht beim Nürnberger Opernball! Medienladen e.V. im KOMM (Nürnberg) 4658709 Nur einmal gut essen gehen - Arm und Reich in Deutschland (pädagogische Fassung) Video-DVD 40 min f 2008 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Die Schere Arm-Reich geht immer weiter auseinander: Rund 11 Millionen Deutsche leben am Rand der Armutsgrenze oder darunter. Da ist etwa Hella Stich - sie hat fünf Kinder großgezogen, arbeitete ein Leben lang in Fabriken: 780 Euro Rente. Zum Vergleich: Josef Ackermann, Deutsche Bank, verdient pro Jahr geschätzte 13 Millionen Euro. Die Zukunft soll also dem Turbo- und Heuschreckenkapitalismus gehören, dem man sich widerstandslos unterwirft? Gerhard Faul lässt Betroffene wie auch Fachleute zu Wort kommen, dazwischen stellt er Bilder des Aufmarsches von Macht, Geld und Eitelkeit: gedreht beim Nürnberger Opernball! Medienladen e.V. im KOMM (Nürnberg) 4658780 Bootcamp Jugendstrafvollzug auf amerikanisch Video-DVD 20 min f 1996 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Erstmals straffällig gewordene Jugendliche können sich entscheiden. Absitzen der Strafe von z. B. 3 oder mehreren Jahren im Jugendgefängnis oder alternativ 120 Tage im Bootcamp. Im Bootcamp müssen die Jugendlichen psychische und physische Strapazen über sich ergehen lassen. Absoluter Gehorsam und Disziplin gehören ebenfalls dazu. Wer das Bootcamp übersteht, kommt später im Leben besser zurecht. Kreisbildstelle Hannover (Hannover) Leroy ist schwarz. Als er sich in die blonde Eva verliebt, wird seine Hautfarbe zum Problem. Auch für Eva. Ihr Vater ist Verbandsvorsitzender der örtlichen Rechtspartei und ihre fünf Brüder sind Nazi-Skins. Um für seine Liebe zu kämpfen gründet Leroy eine Black-Power-Gang und zieht in den Kampf gegen die Nazi-Skins. Am Ende kommt ihm jedoch eine andere zündende Idee. Es gibt nur eins, das bislang alle Subkulturen bedroht: die Kommerzialisierung. Zusatzmaterial ROM-Teil: 17 Infoblätter, 10 Arbeitsblätter, 4 Themen, didaktisch-methodische Tipps, 2 Unterrichtsvorschläge, Making of, 8 Szenenbilder, Medientipps, Links. Matthias Film GmbH (Stuttgart) 4659418 Leben auf der Straße - obdachlose Jugendliche Video-DVD 30 min f 2008 D de Klasse: 7 8 9 10 11 12 13 Rund neuntausend junge Menschen leben in Deutschland auf der Straße. Ein Drittel sind davon sind Frauen. Jugendobdachlosigkeit ist primär ein Problem in den großen Städten. Die Szene besteht aus Drogenabhängigen und Strichern, überwiegend jedoch aus Punkern. Die meisten haben das Leben auf der Strasse freiwillig gewählt, um den Zwängen von Elternhaus, Schule und Beruf zu entfliehen. Die Jugendlichen haben keinen festen Wohnsitz und kein geregeltes Einkommen. Haupteinnahmequelle ist schnorren. Sie übernachten bei Freunden, in leer stehenden Gebäuden oder unter Brücken. Die Straßenkinder stammen aus allen Schichten der Gesellschaft. Die Jugendhilfe hat es schwer diese jungen Menschen zu erreichen, denn sie stehen staatlichen Autoritäten oft ablehnend gegenüber. Authentische Biographien von zwei jungen Menschen zeigen, die erhoffte Freiheit, Freundschaften und Geborgenheit sind auf der Straße letztendlich nicht zu finden. Medienladen e.V. im KOMM (Nürnberg) DVDplus 4659209 Leroy (de) Video-DVD 85 min f 2007 D de Klasse: 9 10 11 12 13 Leroy ist intelligent, höflich, gebildet, ein fleißiger Schüler und spielt Cello. Vielleicht ist er ein wenig schüchtern für seine siebzehn Jahre, aber das macht ihn nur umso liebenswerter. Und 170 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Medienpakete 5040018 Hilfe - Kinder lieben Fernsehen Medienpaket 60 min f 1992 D Klasse: 9 10 11 12 13 Der Fernseh- und Videokonsum ihrer Kinder wird von vielen Eltern als Problem empfunden. In drei abgeschlossenen, je zwanzigminütigen Filmen äußern sich Vorschulkinder, Schulkinder und Jugendliche zu ihren Lieblingssendungen und Sehgewohnheiten; ihre Eltern berichten, wie sie versuchen, Fernseherziehung und Erziehung mit dem Fernsehen zu betreiben. Der Medienpädagoge und Familienberater Dr. Jan Uwe Rogge kommentiert die Äußerungen, verdeutlicht die psychologischen Prozesse, die den Verhaltensweisen der Kinder zugrunde liegen und gibt Hinweise auf sinnvolle Erziehungsmaßnahmen. Drei Broschüren enthalten zusätzliche Informationen für Erzieher der jeweiligen Altersgruppe. 5701075 Warum immer gegeneinander? Online DVD 120 min f 2001 D de Klasse: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Der jungen Türkin Nazmiye wird von ihren Mitschülern gewaltsam das Kopftuch entwendet, der zehnjährige Christoph ist hin- und hergerissen zwischen Versuchung und Moral und wird am Ende erpresst und im Urwald geraten ein Blauer und ein Weißer in Streit um ein Beutetier. Drei Kinderfilme (32 03342/42 01655, 32/42 10416 und 42 02103) zeigen typische Mechanismen von Ausgrenzung und Diskriminierung im Alltag von Schulkindern auf. In der didaktischen Aufbereitung bietet die DVD ONLINE die Möglichkeit, gezielt nach den Ursachen zu fragen, sich in die Lage der Opfer zu versetzen und Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln. 5701076 Gewalt muss nicht sein! Online DVD 34 min f 2001 D de Klasse: 3 4 5 6 7 S Drei Kinderfilme zeigen typische Mechanismen von Gewalt und Ungerechtigkeiten im Alltag von Schulkindern auf. In der didaktischen Aufbereitung bietet das Medium die Möglichkeit, gezielt nach den Ursachen der Gewalt zu fragen und sich in die Lage des Opfers zu versetzen. Drei Kinderfilme zeigen typische Mechanismen von Gewalt zurück 171 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Unterrichtsmaterialien zum sozialen Lernen BAUER, CH./HEGEMANN, TH. (2008): Ich schaffs! – Cool ans Ziel. Das lösungsorientierte Programm für die Arbeit mit Jugendlichen. Carl-Auer Verlag, Heidelberg BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS/BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM DES INNEREN HRSG: (2003): PIT - Prävention im Team. Ein Programm zum sozialen Lernen und zur Vorbeugung gegen Jugendkriminalität. Version Bayern. BONKOWSKI, FRANK (2009): Gruppenformen. 55 Spiele für Gruppenprozesse. Aussaat, Neukirchen-Vluyn BRENNER, TILO (2003): Cool bleiben statt zuschlagen. Bausteine zur Gewaltprävention. 5. bis 8. Klasse. Persen Verlag, Horneburg Brown, Terry (2000): Nein! sagen lernen. Hefte: Alkohol, Drogen, Rauchen. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG (2006): Achtsamkeit und Anerkennung: Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in den Klassen 5-9. Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung, Köln (kostenfrei) BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG (2005): Materialien für die Suchtprävention in den Klassen 5 – 10: Heft „Rauchen“, Heft „Alkohol“ Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung, Köln (kostenfrei als Geheft oder Download www.bzga.de) BUSCHENDORF, FLORIAN (2009): Freies Sprechen und Präsentieren – so geht’s. Übungen und Tipps für Referate, Vorträge und mündliche Prüfungen. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr CARTNER, L. / NITERT, J.: Schikane unter Schülern – nein danke. 5./6. Jahrgangsstufe Bullying - ein AntiGewalt-Programm für die Schule. Persen Verlag, Horneburg DRECHSLER-SCHUBKEGEL, KARLA (2001): Schüler lösen Konflikte. Auer, Donauwörth HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (2005): Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Methodenbausteine für den Unterricht. Amt für Lehrerbildung, Fuldatal HINSCH, R./PFINGSTEN, U.(1997) Gruppentraining sozialer Kompetenzen. Grundlagen, Durchführung, Anwendungsbeispiele. Beltz Verlag, Weinheim HOFFMANN, C./SAILMANN, G./WOLFSTEINER, S. U. A. (2004): It´s Team Time. Erfahrungen und Anregungen. Hans-Meyer Verlag, Scheinfeld JUGERT, G./REHDER, A./NOTZ, P./PETERMANN, F. (2007): Soziale Kompetenz für Jugendliche: Grundlagen, Training und Fortbildung. Juventa Verlag, Weinheim JUGERT, G./REHDER, A./NOTZ, P./PETERMANN, F. (2007): Fit for Life: Module und Arbeitsblätter zum Training sozialer Kompetenz für Jugendliche. Juventa Verlag, Weinheim LEHNER, A./BASELT, J./BERENTZ, K./KELLER, CH. (2005): Soziale Kompetenzen stärken. Lernen, Üben, Anwenden, Beobachten, Fördern. Maiß Verlag, München MILLER, REINHOLD (1999): „Halt‘s Maul du dumme Sau.“ Schritte zum fairen Gespräch. AOL-Verlag, Lichtenau NOACK, K-A/KOLLEHN, K./SCHILL, W. (1998): Sucht-und Drogenprävention, Materialien für das 5. - 10. Schuljahr. Klett, Stuttgart PETERMANN, F./PETERMANN, U. (2007): Training mit Jugendlichen: Aufbau von Arbeits- und Sozialverhalten. Hogrefe Verlag, Göttingen PORTMANN, ROSEMARIE (2008):Die 50 besten Spiele fürs Selbstbewusstsein. Don Bosco Verlag, München PORTMANN, ROSEMARIE (2008): Die 50 besten Spiele für mehr Sozialkompetenz. Don Bosco Verlag, München 172 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule PÖLERT-KLASSEN, A./HURRELMANN, K. (2002): Soziales Lernen. Arbeitsheft 1-5. (1) Wir lernen uns kennen; (2) Starke Kinder; (3) Was heißt hier: „Gefühle“, (4) Konflikte erkennen, anpacken und lösen; (5) Schule, und was dann? Cornelsen Verlag, Berlin POLIZEIPRÄSIDIUM MÜNCHEN HRSG. (2001): „zamgrauft“ – Ein Polizeikurs für Jugendliche und Multiplikatoren/innen von Antigewalt bis Zivilcourage. Nur für Stadt und Landkreis München in Verbindung mit einem Kurs. Polizeipräsidium München: pp-mue.muenchen.e3@polizei.bayern.de SCHÄFER, RENATE/SÜSSENGUTH, REINHOLD (1998): MUT-Miteinander Umgehen Trainieren. Ein Projekt zum Sozialen Lernen und zur kooperativen Konfliktlösung. Bezugsadresse: grundschulelengfeld@wuerzburg.de SCHALLER, ANTON (2008): Brennpunkt. Jugendliche im Alltag und Problemlösungen. Lipura Verlag, Rangendingen SCHILLING, DIANE (2000): Soziales Lernen in der Grundschule. Soziales - 50 Übungen, Aktivitäten und Spiele. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG (Hrsg.) (2008): Schulkinder im Gleichgewicht: Ganzheitliche Gesundheitserziehung in den Jahrgangsstufen 5 und 6. Care-Line Verlag Neuried STEIN, Robert (2002): It´s Team Time: Ein Teamtraining für Schüler – Ein Praxisbuch für Lehrer. HansMeyer Verlag, Scheinfeld TIGGES, URSULA (2000):Selbstvertrauen und soziale Kompetenz: Übungen, Aktivitäten und Spiele für Kids ab 10. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr WILMS; H./WILMS; E. U: A: (2007): Erwachsen werden. Ein Life-Skills-Programm für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zur Förderung der Persönlichkeit, der sozialen Kompetenzen und der Gesundheit. Lions Clubs International, Wiesbaden (Erwerb nur nach einem Einführungskurs) Links zu Unterrichtsmaterialien BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR (ÖSTERREICH): Faire Schule soziales Lernen. www.faireschule.at/soziales_lernen BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG: Zahlreiche kostenfrei Unterrichtsmaterialien. www.bzga.de HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (Hrsg.): Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Methoden-Bausteine für den Unterricht Sekundarstufe I Teil1: http://download.bildung.hessen.de/schule/hauptschule/unterricht/schluessel/Teil_1.pdf HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (Hrsg.): Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Methoden-Bausteine für den Unterricht Sekundarstufe I Teil2 http://download.bildung.hessen.de/schule/hauptschule/unterricht/schluessel/Teil_2.pdf KLEIN, E./TIMM, K.H.:Soziales Lernen in der Schule - Schule als sozialer Erfahrungsraum. www.bildungbrandenburg.de/bbs/SozialesLernen/Soziales%20Lernen%20in%20der%20Schule/soziales_lernen.pdf Locker bleiben - Ein Sozialtraining für Kinder und Jugendliche an Förderschulen http://locker-bleiben-online.de Materialien zur Genderdiskussion und Vorbereitung sozialer Kompetenzen für den Berufseinstieg http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/ARCHIV/Downloads/Methodensammlung Medienpakete der Polizei zur Gewaltprävention und Zivilcourage http://www.polizei-beratung.de/mediathek/medienpakete WEIDNER MARGIT: Sozialziele-Katalog . Ein Lehrgang zur Steigerung von Sozialkompetenz. Grundkurs Teil I-III. http://www.soziale-kinder-lernen-besser.de zurück 173 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule Literatur BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS (2004): Lehrplan für die bayerische Hauptschule. Kastner Verlag, Wolnzach BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS (2008): Werte machen stark. Praxishandbuch zur Werteerziehung. Brigg Pädagogik Verlag, Kaisheim BERGSSON, MARITA (2004): Von Drachen, Igeln und Schnecken – Entwicklungsförderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten in der Grundschule. Studienbrief 4586-3-01-S1. Fern-Universität Hagen BERGSSON, MARITA (2006): Entwicklungspädagogik im Klassenunterricht – eine Handreichung. In Praxis der Entwicklungstherapie, Bd. 5. Düsseldorf: Bergsson-Billing-Wiedenhöft-Verlag, Düsseldorf BERGSSON, M./LUCKFIEL, H. (1998): Umgang mit „schwierigen" Kindern. In Lehrerbücherei Grundschule. Cornelsen-Scriptor Verlag, Berlin BERGSSON, MARITA (1996/1997): Verhaltensfähigkeiten fördern. IN: Grundschulunterricht. Pädagogischer Zeitschriftenverlag, Berlin BOSSHAMMER, H./HÖHMANN, K./SCHÜLLERMANN,A. (Hrsg.) (ab 2006): Fordern und Fördern in der Sekundarstufe I. Raabe Verlag, Berlin BRUNNER, I./HÄCKER, T./WINTER, F. (2006): Das Handbuch der Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Verlag, Seelze ERICH, REGINA (2008): Kinder mit Verhaltensschwierigkeiten gezielt fördern. Raabe Verlag, Berlin ERICH, R./GÜLDEN, U./STEMMER, P. (2000): Neue Abenteuer mit den Superfreunden. Vorlesegeschichten zur Förderung sozial-emotionaler Fähigkeiten im Unterricht.In Praxis der Entwicklungstherapie. Progressus-Verlag für Pädagogische Praxis, Düsseldorf FALLER, Kurt (1998): Mediation in der paedagogischen Arbeit. Ein Handbuch fuer Kindergarten, Schule und Jugendamt. Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr GOETZE, H. /NEUKÄTER, H. (1989): Strukturierter Unterricht; In: Goetze, H. /Neukäter, H. (Hrsg.): Handbuch der Sonderpädagogik, Bd. 6, Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Marhold Verlag, Berlin GREEN, N./GREEN, K. (2007): Kooperatives Lernen und im Kollegium. Kallmeyer Verlag, Seelze INSTITUT FÜR ENTWICKLUNGSTHERAPIE / ENTWICKLUNGSPÄDAGOGIK E.V - ETEP EUROPE. (Hrsg.) (2007): Dder entwicklungstherapeutisch / entwicklungspädagogische Lernziel-Diagnosebogen (ELDiB). Förderverein der Jakob Muth-Schule, Essen. foerdervereinjms@gmx.de JUGENDSTIFTUNG BADEN WÜRTTEMBERG (HRG.) 1997: Erlebnispädagogik - Theorie und Praxis in Aktion, Praxishilfen der Jugendstiftung Baden-Württemberg, Ökotopia Verlag, Münster KALTWASSER, VERA. (2008): Achtsamkeit in der Schule, Stille-Inseln im Unterricht: Entspannung und Konzentration. Beltz Verlag, Weinheim und Basel KELLER, G./HAFNER, K. (1999): Soziales Lernen will gelernt sein. Lehrer fördern Sozialverhalten. Auer Verlag, Donauwörth KULICK, HOLGER (Hrsg.) (2008): MUT-ABC für Zivilcourage. Ein Handbuch gegen Rechtsextremismus. Von Schülern für Schüler. Edition Hamouda, Leipzig LAUTH G. W./HEUBECK B. (2006): Kompetenztraining für Eltern sozial auffälliger Kinder. In Therapeutische Praxis. Hogrefe Verlag, Göttingen PETERMANN ET AL. (1999): Sozialtraining in der Schule. Beltz Verlag, Weinheim REIMANN, GÜNTER (2003): Aktiv gegen Gewalt. Gewaltprävention an Schulen. Netzwerk gegen Gewalt an Schulen: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Stuttgart ROSENBERG, MARSHALL. (2007): Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens. Junfermann Verlag, Paderborn 174 Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN (Hrsg.) (2005): Kinder fordern uns heraus. Bausteine für eine positiv wirksame Erziehung. Auer Verlag, Donauwörth WELLHÖFER, PETER (2004): Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz. Beltz Verlag, Weinheim Links BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR (ÖSTERREICH): Faire Schule soziales Lernen. www.faireschule.at/soziales_lernen GREEN, NORM: Kooperatives Lernen. www.learn-line.nrw.de/angebote/greenline LANDESKOMMISSION GEGEN GEWALT: Soziales Lernen in der Berliner Schule www.bildung-brandenburg.de/index.php?id=5092 MÖRICKE, HELGA: Gewaltprävention durch mehr Soziales Lernen in der Schule. http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-lkbgg/bfg/nummer11/09_moericke.pdf OECD: Schlüsselkompetenzen für persönliches, soziales und ökonomisches Wohlergehen (www.oecd.org/document/49/0,2340,en_2649_34487_14112625_1_1_1_1,00.html http://www.deseco.admin.ch/bfs/deseco/en/index/03/04.html zurück 175