Abhängigkeit und Sucht

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Abhängigkeit und Sucht
Abhängigkeit und Sucht
Gesundheitsbericht Band VIII
Gesundheitsamt Essen
Gesundheitskonferenz Essen
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe, die diesen Bericht im Auftrag von Gesundheitskonferenz und dem Gesamtarbeitskreis Sucht vorgelegt hat:
Bernd Dießelmann
Horst Heinemann
Antonius Holz
Renate Kreke
Heide Lamers
Bärbel Marrziniak
Brigitte Menze
Susanna Mertes
Hildegard Pleuse
Lisa Schwermer
Fachkliniken Die Fähre, An der Meisenburg, Sprecher der
PSAG 2
Gesundheitsamt Essen, Gesundheitsförderung/ -planung
Diakoniewerk
BELLA DONNA
Sucht-Notruf
Krisenhilfe Essen e. V.
Gesundheitsamt Essen, STD-HIV-Beratung
Gesundheitsamt Essen, Sozialpsychiatrischer Dienst
Caritasverband für das Bistum Essen, Fb. Besondere Lebenslagen
Gesundheitsamt Essen, Geschäftsstelle der Gesundheitskonferenz
Herausgeber:
Gesundheitsamt Essen
Redaktion:
Büro Gesunde Stadt
des Gesundheitsamts Essen
Horst Heinemann
Lisa Schwermer
Varnhorststraße 17
45127 Essen
Fax: 0201 – 88 53 135
E-Mail: horst.heinemann@gesundheitsamt.essen.de
lisa.schwermer@gesundheitsamt.essen.de
November 2001
2
Inhalt
Vorbemerkung
5
Grundlagen
7
Ausgangspunkt
9
Abhängigkeit und Sucht
13
Stoffgebundene Abhängigkeiten – nicht stoffgebundene
Abhängigkeiten – legale und illegale Suchtmittel
Co-Abhängigkeit und Angehörigenproblematik
15
Eckdaten
27
Entwicklungen
31
Versorgungsstrukturen – Interventionsformen
35
Interventionen zu Abhängigkeit und Sucht in Essen Bestand, Ziele, Defizite und Handlungsempfehlungen
39
Selbsthilfe
41
Prävention
43
Frühintervention
47
Schadensbegrenzung und Risikominimierung
49
Beratung/ Begleitung
53
Behandlung
57
Integrationshilfen
61
Handlungsempfehlungen
65
Vorschläge der Arbeitsgruppen
69
Fachkonferenz Abhängigkeit und Sucht
75
Vortrag von Prof. Horst Bossong zur bedarfsgerechten Versorgung
77
Handlungsempfehlungen
81
Kommunale Förderung der Suchthilfe in Essen 2001 – Gesundheitsetat
87
Nachwort
89
Anhang: Bestandsübersicht
91
3
Vorbemerkung
Dieser Bericht versucht, den Anforderungen gerecht zu werden, die in der internationalen Diskussion zur kommunalen Gesundheitsberichterstattung aktueller Standard sind.
Er ist daher keine abgeschlossene Arbeit, sondern ein Dokument, das in einem Prozess der Diskussion weiterentwickelt und fortgeschrieben wird. Er soll von den Leserinnen und Lesern, ob Fachleute oder interessierte Laien, selbst als Diskussionsbeitrag
verstanden worden, als Grundlagenbeitrag für eine Diskussion, die in der Gesundheitskonferenz, in politischen Gremien, in der Gesundheitsverwaltung und in Facheinrichtungen, in Arbeitsgruppen und auf Fachtagungen geführt wird.
Er ist durch die Redaktion und die von der Gesundheitskonferenz beauftragte Arbeitsgruppe zusammengetragen worden. Zahlreiche Autorinnen und Autoren haben
Beiträge geleistet, die eingearbeitet wurden. Alle diese Vorarbeiten sind nach bestem Wissen und Gewissen erledigt worden.
Die Redaktion und die Arbeitsgruppe haben – wie vor Beginn der Arbeiten allen um
Beiträge gebetenen Einrichtungen und Einzelpersonen verbindlich zugesagt - keinen
Einfluss auf die Inhalte genommen. Dieser Hinweis dürfte besonders mit Blick auf die
Darstellung von Defiziten und die Formulierung von Handlungsempfehlungen wichtig
sein, da diese erfahrungsgemäß nicht mit einhelliger Zustimmung rechnen können.
Zeitgemäße Gesundheitsberichterstattung, in der die Stadt Essen sich bundesweit
einen guten Ruf erarbeitet hat, sieht Sinn und Zweck solcher Berichte in einer betont
kritischen Bestandsaufnahme, Defizitanalyse und Handlungsempfehlungen.
Deshalb – aber auch der Knappheit und Lesbarkeit halber – verzichtet dieser Bericht
auf die detaillierte Darstellung des in Essen seit vielen Jahren Geleisteten, zum Beispiel
des hohen Niveaus von Professionalität und Vernetzung. Er konzentriert sich – neben
der Aufnahme des Bestands – auf das Ziel der systematischen Weiterentwicklung und
auf Vorschläge, wie das geschehen könnte.
Dieses Ziel verdient den hohen Einsatz an Arbeitskraft der Beteiligten und eine faire,
engagierte Diskussion, die damit angestoßen werden soll.
4
Grundlagen
5
Ausgangspunkt
Beginnen wir diesen Bericht mit einigen Daten (und Relationen): Von den knapp 82
Millionen Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland sterben in jeder Stunde 13
durch Nikotin und fünf durch Alkohol. In 24 Stunden sterben fünf Menschen durch
illegale Drogen. Das heißt: 18 Menschen sterben pro Stunde durch legale Suchtmittel.
Nach Schätzungen gibt es im Frühjahr des Jahres 2001 in Essen ca. 90.000 Raucher
und Raucherinnen, von denen etwa ein Drittel bis die Hälfte nikotinabhängig ist.
Rund 66.000 Essener haben einen riskanten Alkoholkonsum, bei 20.000 von ihnen ist
der Konsum als missbräuchlich und bei 13.000 als abhängig einzustufen. Es wird weiterhin geschätzt, dass in Essen 60.950 Frauen und 33.120 Männer mindestens einmal
pro Woche ein psychotrop wirkendes Mittel einnehmen (was noch nicht als Abhängigkeit bezeichnet werden kann) und dass etwa 13. 000 Essener Haschisch konsumieren. Von Ess-Störungen betroffen ist etwa jede 10. Frau und deutlich weniger
Männer. Mindestens 3 500 Menschen, gebrauchen "harte" Drogen. Von diesen wiederum sind zehn Prozent aus dem sozialen Alltag "herausgefallen". Zu anderen
Suchtproblemen wie Arbeits-, Spiel-, Medien- und Sexsucht liegen keine genauen
Daten vor. Dabei sollten in die Problemabschätzung neben den unmittelbar Betroffenen auch die Angehörigen einbezogen werden.
Abhängigkeit und Sucht – ein bedeutendes gesellschaftliches und eines der größten
sozial-medizinisches Probleme mit zunehmender Brisanz. So soll sich die Anzahl der
Alkoholabhängigen in den letzten 40 Jahren verzehnfacht und die Zahl der Schulabgänger/innen mit Ess-Störungen zwischen 1990 und 1998 verdoppelt haben. Der Umgang unserer Gesellschaft mit Genussmitteln aller Art, mit dem uralten Kulturgut Genuss selbst aber auch mit Stress und Entspannung, verändert sich ebenso schnell wie
die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Stress und Ausgrenzung scheinen vielen
Menschen im Steigen begriffen zu sein, Fragen nach Lebenssinn und -aufgabe werden als altmodisch abgebucht, sozialer Wandel, Anpassungs-Druck und Zwang zum
Um- und Neu-Lernen führen zum Gefühl der Überforderung; Konsumorientierung, Fitness- und Jugendkult werden - zu Unrecht? - als Rückzugstendenzen mit modischem
Anstrich interpretiert.
All´ das bildet sich auch in Essen ab, einer der großen Städte der Republik, in denen
sich die Probleme gewöhnlich deutlicher und prägnanter zeigen als in kleineren Gemeinwesen.
Dokumente zu Abhängigkeit und Sucht in Essen liegen vor, in Gestalt von (Gesundheits-)Berichten, Leitlinien und Beschlüssen. 1990 erarbeitete eine Arbeitsgruppe eine
Bestands- und Bedarfsermittlung zu Drogen, die die Entwicklung des Suchthilfesystems in den Folgejahren geprägt hat. 1992 beschäftigte sich das 3. Essener Forum für
psychosoziale Versorgung auf einer großen Tagung mit den „Suchtprobleme(n) einer
Großstadt“ und analysierte Lücken und Entwicklungspotentiale des Versorgungssystems. Damit ist dem Problem „Sucht“ in Essen beständig Aufmerksamkeit und Engagement entgegengebracht worden.
Dennoch ist dieser Gesundheitsbericht zu Sucht und Drogen etwas Neues. Er ist der
erste Gesundheitsbericht - nach einer langen Serie von Berichten zu unterschiedlichen Themen, darunter auch "Illegale Drogen" - der in der Regie der "Gesundheitskonferenz" entstanden ist. Diese Gesundheitskonferenz als kommunales Instrument
der Koordination der gesundheitlichen Versorgung versammelt die Einrichtungen des
kommunalen Gesundheitssystems (im weit verstandenen Sinne, nämlich in jenem der
Weltgesundheitsorganisation, die Gesundheit als ein gesellschaftspolitisches Thema
6
sieht) auf der "Entscheider-Ebene". Dazu zählen die Anbieter, Kostenträger und Nutzer gesundheitlicher Leistungen und die Gesundheitspolitik. Damit soll die gesundheitliche Versorgung und zugleich die sozusagen ganzheitlich betrachtete "gesunde"
Entwicklung der Stadt gefördert werden. Die Gesundheitskonferenz hat im Juni 1999
eine Arbeitsgruppe beauftragt, zum Thema Sucht in Essen einen Bericht zu erstellen,
der eine Bestandsaufnahme, fachliche Standards und vor allem Handlungsempfehlungen enthält. Die einvernehmliche Verabschiedung der Handlungsempfehlungen
unter Selbstverpflichtung der Beteiligten soll gewährleisten, dass dieser Gesundheitsbericht nicht folgenlos bleibt.
Adressaten des Berichts sind neben den an gesellschaftspolitischen (und damit gesundheitlichen) Themen interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt alle "Profis"
der Arbeit auf dem Gebiet Abhängigkeit, Sucht und Drogen - und dazu gehören die
Fachleute aus Politik, Verwaltung und einschlägigen Einrichtungen. Letztere spielen
dabei eine Doppelrolle: Sie sind sowohl Autoren dieses Berichtes, der aus einer Fülle
von Bestandsaufnahmen, Defizitanalysen und Handlungsempfehlungen zusammengetragen wurde, als auch eine seiner wichtigsten Zielgruppen. Denn der Abgleich
der vielen Angebote, die es in dieser Stadt gibt, mit den Möglichkeiten und den
Notwendigkeiten der Situation führt erst zu dem Bild, das entstehen muss, damit in
den Handlungsempfehlungen kurz, knapp und deutlich formuliert werden kann, welche Veränderungen auf den Weg gebracht werden müssen, um Verbesserungen zu
erreichen.
Kurz, knapp und deutlich soll auch ein guter Gesundheitsbericht sein. Denn Gesundheitsberichterstattung macht zielgerichtete Gesundheitsförderung – und -versorgung
erst möglich, mit Zahlen, Daten, Fakten, Beschreibungen. Nur wer weiß, wohin die
Reise gehen soll, kann sie auch antreten. Dennoch darf, nein: muss, ein Gesundheitsbericht ein wenig weiter ausholen als die ihm folgenden Empfehlungen. Er wird
nämlich auch für interessierte Laien geschrieben, die ein demokratisches Gemeinw esen als Unterstützer und Unterstützerinnen für die Verbesserung des Lebens (also
auch: der Gesundheit) gewinnen und überzeugen muss.
Diese Arbeit wurde von einer Arbeitsgruppe der Gesundheitskonferenz geleistet. Zunächst wurde ein Arbeitskreis gebildet, in dem alle mit dem Thema befassten Einrichtungen, Initiativen, Gruppen in Essen vertreten sind. Das sind sehr viele in einer großen
Stadt mit großen Problemen, zu viele, um konstruktive Detailarbeit zu leisten. Deshalb
wurde eine kleine Arbeitsgruppe gebildet, die alle Einzelheiten, Kapitel, Beiträge und
Daten besprach und bearbeitete, die Arbeit daran verteilte und die zusammengeführten Fakten und Problembeschreibungen prüfte.
Die gesamte Arbeit des Koordinierens, Zusammentragens, Moderierens wurde vom
Büro Gesunde Stadt des Gesundheitsamts übernommen, das für Gesundheitsförderung und –planung zuständig und auch Sitz der Geschäftsstelle der Gesundheitskonferenz Essen ist. Dieses Büro Gesunde Stadt und damit das Gesundheitsamt der Stadt
Essen danken allen an diesem Gemeinschaftswerk Beteiligten für gute und kollegiale,
mühsame und zugleich angenehme Zusammenarbeit über mehr als ein Jahr.
Die folgenden Thesen mögen deutlich zu machen, unter welchen grundlegenden
Gesichtspunkten diese Arbeit getan wurde.
1. Das bestehende System der Suchtkrankenhilfe in Deutschland ist im internationalem Vergleich quantitativ und qualitativ hoch entwickelt sowie differenziert ausgebaut. Das deutsche System der Suchtkrankenhilfe zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass das Angebot multiprofessionell gestaltet ist. Soziale, psychologische und medizinische Hilfeansätze und Interventionsformen müssen gleichberechtigte Bestandteile des Hilfesystems sein.
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2. Trotz dieses hohen fachlichen Standards besteht weiterhin Entwicklungsbedarf. Es
ist sinnvoll, die Zielgruppen der Suchtkrankenhilfe zu erweitern, indem "Menschen
mit riskantem und missbräuchlichem Suchtmittelkonsum", die im sozialrechtlichen
oder medizinischen Sinne nicht als Kranke gelten, einbezogen werden.
3. Suchtkrankenhilfe stellt ein hochspezialisiertes Dienstleistungs- und Behandlungssystem dar und kann nur eine begrenzte Teilmenge seiner Zielgruppe erreichen.
Das heißt, dass die Angebote der Regelversorgung ebenfalls für Versorgung und
Behandlung dieser Menschen genutzt werden müssen. Zur Realisierung des Prinzips "so viel Regelbehandlung wie möglich, so wenig Sonderbehandlung wie nötig" wäre zum einen notwendig, dass die Regelversorgung für die heterogene Zielgruppe der Menschen mit riskantem und missbräuchlichem und abhängigen
Suchtmittelkonsum zu qualifizieren ist, zum anderen ist erforderlich, dass die Suchtkrankenhilfe eng mit diesen Anbietern der Regelversorgung kooperiert.
4. Multidisziplinäre Angebote sollten auch Hilfesystem übergreifend möglich sein. Die
genannten Aspekte erfordern Planung und Steuerung der Suchtkrankenhilfe und
der Regelversorgung. Sie erfordern weiterhin, dass von den jeweiligen Systemen
Versorgungsverpflichtungen übernommen werden. Ein gutes Beispiel für die Umsetzung dieses Prinzips ist in Essen das „Arztmobil“. Entwicklungsfähig ist in dem
hier genannten Sinne unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Sozialpsychiatrischem Dienst, ambulanter ("legaler") Suchthilfe und Drogenhilfe. Hier muss
überprüft werden, inwieweit nicht hilfesystemübergreifende Formen der aufsuchenden Arbeit (Hausbesuche oder stadtteilbezogenes streetwork) organisiert
werden können. Systemübergreifende Versorgung und Nutzung der spezifischen
Ressourcen verlangen ein Case-Management, das nur bei Übernahme klarer Versorgungsverpflichtungen effektiv funktionieren kann.
5. Die Differenzierung der Angebote der Suchtkrankenhilfe in Hinblick auf verschiedene Zielgruppen und Problemfelder hat dazu geführt, dass sich innerhalb der
Suchtkrankenhilfe unterschiedliche Subsysteme entwickelt haben, deren Angebotsstrukturen sich teilweise überschneiden, ohne dass eine entsprechende Vernetzung besteht. Neue Hilfeformen wurden dem bestehenden System meist additiv angegliedert, so dass häufig nur geringe synergetische Effekte durch eine Zusammenfassung von fachlichen und personellen Ressourcen erzielt werden konnten. Dabei wurde ein weitgehend paralleles Netz an Beratungs- und Behandlungseinrichtungen aufgebaut. Es sollte überprüft werden, wo sich die bestehende Trennung zwischen Alkohol- und Drogenhilfe unter fachlichen Aspekten
und im Hinblick auf die Nutzung von Ressourcen bewährt hat und wo stattdessen
eine stärkere Verzahnung der Angebote angebracht wäre. Im Sinne dieser These
sollte in Essen zum Beispiel überprüft werden, ob die „Qualifizierte Entgiftung“
nicht durch ein integratives Angebot weiter verbessert werden kann.
6. Nicht für alle Zielgruppen der Suchtkrankenhilfe bestehen adäquate Angebote.
So gibt es Menschen mit Suchtproblemen, die nicht (mehr) erreicht werden können. Gleichzeitig gibt es neue Gruppen vor allem junger Menschen mit veränderten Konsummustern, für die kein entsprechendes Angebot besteht. Das Hilfesystem muss diese Veränderungen ständig beobachten, sie aufgreifen und die
Hilfe- und Interventionsformen den sich verändernden Bedarfen anpassen und
weiterentwickeln.
7. Eine notwendige Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Hilfesystems ist eine
angemessene finanzielle Absicherung, die den sich verändernden Anforderungen und Strukturen Rechnung trägt. Die Strukturverantwortung der Leistungsträger
endet nicht an den Grenzen ihres unmittelbaren Zuständigkeitsbereiches. Im Sin8
ne einer Gesamtverantwortung und zur Sicherung eines ganzheitlichen Hilfeansatzes für Suchtkranke müssen sich alle Einrichtungs- und Leistungsträger engagieren. Das Prinzip der Gesamtverantwortung muss den sich entwickelnden Partikularismus ersetzen. Der Stadt kommt hier eine wichtige Moderationsfunktion zu.
8. Eine Weiterentwicklung der Suchtkrankenhilfe bedarf jedoch auch politischer und
gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, einer "Suchtstoffpolitik", in der die Suchtkrankenhilfe innerhalb eines Gesamtkonzeptes verankert werden kann. Ziel eines
solchen Gesamtkonzeptes ist die Verringerung der Probleme, die mit dem Gebrauch psychoaktiver Substanzen verbunden sind.
9
Abhängigkeit und Sucht
Körperliche Abhängigkeit ist der „Einbau“ der Droge in den Organismus – durch Stoffwechselanpassung.
Seelische Abhängigkeit ist das unbezwingbare, gierige seelische Verlangen, mit der
Einnahme einer Droge fort zu fahren und sie sich um jeden Preis zu beschaffen.
Sucht äußert sich meist als Giftsucht (Toxikomanie). Sie ist bei stoffgebundener Sucht
von Vergiftung (Intoxikation) begleitet. Bei diesen stoffgebundenen Suchtformen
muss daher immer nach drei Komponenten gefragt werden:
• Die individuelle Grundstörung, die eine Suchtentwicklung einleitete (zum Beispiel
chronische Schmerzzustände oder Konfliktsituationen)
• Psychopathologische Folgen der Suchtmitteleinnahme (vor allem toxisch bedingte
Veränderungen der Kritikfähigkeit oder des Gedächtnisses)
• Der Grad der Suchthaltung dem Leben gegenüber, also der Süchtigkeit, die eine
psychologische Eigengesetzlichkeit besitzt und stoffunabhängig ist.
Abhängigkeit und Sucht - in erster Linie ein psychisches Problem mit zumeist bald auftretenden sekundären körperlichen und sozialen Folgen. Kennzeichen sind eigengesetzlicher Ablauf und fortschreitenden Verlust freier Verhandlungsfähigkeit und Kontrolle über das eigene Verhalten. Eine prozesshafte Abfolge in sich gebundener
Handlungen ersetzt kritisch geprüfte, sorgfältige und folgerichtig gesteuerte Handlungsabläufe. Abhängigkeit und Sucht sind Krankheit.
Abhängigkeit und Sucht - ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten
Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet.
Es beeinträchtigt die freie Entfaltung der Persönlichkeit, zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen des Individuums.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Sucht 1957 folgendermaßen definiert:
Sucht ist „ein Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung, hervorgerufen durch
den wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder synthetischen Droge und gekennzeichnet durch vier Kriterien:
• Ein unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Mittels,
• eine Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzerhöhung),
• die psychische und meist auch physische Abhängigkeit von der Wirkung der Dr oge,
• die Schädlichkeit für den einzelnen und/oder die Gesellschaft."
Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt jede Substanz als Droge, die in
einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Dieser erweiterte
Drogenbegriff erfasst nicht nur Cannabisprodukte, Halluzinogene, Stimulantien,
Schnüffelstoffe, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Alkohol, Tabakerzeugnisse, Schmerzmittel, Opiate und Kokain. Er bezieht sich auch auf Alltagsdrogen wie Kaffee und Tee
und grenzt Drogen einerseits sowie Genuss- und "Lebens"mittel andererseits nicht
mehr trennscharf voneinander ab.
Zum Begriff „Drogenabhängigkeit“ heißt es 1964 bei der WHO: „Ein Zustand psychischer oder psychischer und physischer Abhängigkeit von einer Substanz mit zentralnervöser Wirkung, die zeitweise oder fortgesetzt eingenommen wird“.
10
Abhängigkeit und Sucht zeigen sich als latente Haltung und als manifestes süchtiges
Verhalten. Süchtiges Verhalten mit Krankheitswert liegt vor, wenn dieses nicht mehr
angesichts einer Flucht- oder Unwohlsituation eintritt, sondern zu einem eigendynamischen, zwanghaften Verhalten wird, das sich selbst organisiert hat und sich rücksichtslos beständig zu verwirklichen sucht. Suchthaltungen als Folgen von mangelndem Selbstvertrauen und Minderwertigkeitsgefühlen, von Verantwortungsscheu und
Problemangst werden meist in Kindheit und Jugend erlernt.
Ursachen des Entstehens von Suchthaltungen können darin liegen, dass Heranwachsenden wenig Möglichkeiten eingeräumt werden, ihre Identität in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt zu entwickeln, weil ihnen von Eltern, Lehrern und Ausbildern
zuviel erspart und abgenommen oder zuviel zugemutet worden ist. Vorbildwirkungen
sowie bewusste und unbewusste Identifikationswünsche von Kindern und Jugendlichen gegenüber Erwachsenen können ebenfalls eine große Rolle spielen.
Traumatisierende Gewalt- und sexuelle Gewalterfahrungen in der Kindheit haben
Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung und können Suchtmittelkonsum als
Bewältigungsstrategie hervorbringen. Das trifft auf Männer und, mit einem wesentlich
höheren Anteil, auf Frauen zu.
Wenn sich die Tendenzen zu „Ausweichverhalten“ und Ersatzhandlungen dauerhaft
verfestigen, kann aus Suchthaltungen manifest abhängiges, süchtiges Verhalten
werden – besonders bei außergewöhnlichen Belastungen und Konflikten.
Deutlich wird angesichts der Diskussion und vieler Beispiele von „offiziellen“ (WHO)
und wissenschaftlichen Zitaten, wie schwierig es ist, eine Definition von Sucht und Abhängigkeit zu finden.
Nachdem jahrzehntelang in der Diskussion von Suchterkrankungen die Abhängigkeit
von Substanzen im Vordergrund stand, wird seit Jahren zunehmend die Bedeutung
nicht stoffgebundener Abhängigkeiten erkannt und der Suchtbegriff dadurch erweitert.
Wenngleich das Wort „Sucht“ in diesem Bericht häufig vorkommt, ist die Arbeitgruppe, die ihn verantwortet, der Überzeugung, dass „Abhängigkeit“ der umfassendere
und zutreffendere Begriff. „Sucht“ fokussiert auf den Krankheitszustand, während
„Abhängigkeit“ die Entwicklung in die Sucht, riskanten und missbräuchlichen Konsum
und verschiedene Phasen und frühere Interventionen in den Blick nimmt.
In diesem Zusammenhang soll auch an die Konzepte zeitgemäßer Gesundheitsförderung – zum Beispiel in den Programmen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) –
erinnert werden. Sie fragen vorrangig nach den Entstehungsbedingungen für Krankheit(en) - und zugleich nach den wünschenswerten Bedingungen zum Beispiel in Gesellschaft, Arbeits- und Wohnwelt, die Gesundheit möglich machen.
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Stoffgebundene Abhängigkeiten –
nicht stoffgebunde Abhängigkeiten –
legale und illegale Suchtmittel
In der öffentlichen Diskussion steht die stoffgebundene Abhängigkeit und hier besonders die Abhängigkeit von illegalen Mitteln im Vordergrund. Dem gegenüber ist
nach wie vor bekannt, dass der gesellschaftliche Schaden durch legale Suchtformen
wesentlich größer ist. Im letzten Suchtbericht des Landes Nordrhein-Westfalen kommt
dadurch der Begriff Sucht mehr zum Tragen als die Begrifflichkeit der Droge. Neben
den stoffgebundenen Abhängigkeiten von Alkohol, Nikotin und Medikamenten gewinnt die Spielsucht mehr und mehr an Bedeutung und auch die zunächst durch die
Alltagssprache definierten Süchte wie Ess-Störungen mit Suchtcharakter, OnlineSucht, Arbeitssucht und Kaufsucht treten ins öffentliche Interesse.
Illegale Suchtmittel sind Stoffe, deren Besitz, Vertrieb, Anbau oder Handel nach dem
Betäubungsmittelgesetz verboten ist und strafrechtlich verfolgt wird. Nach den Strafbestimmungen des Gesetzes muss jemand, der Betäubungsmittel wie Cannabis, LSD,
Heroin oder Kokain ohne Erlaubnis besitzt oder mit ihnen Handel treibt, mit beträchtlichen Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen.
Im Folgenden werden die Besonderheiten der verschiedenen Substanzen im Sinne
von Wirkung, Schädigung, Art der Einnahme, Hinweise auf Missbrauch und Risiken
aufgeführt. Für die Würdigung des Suchtmittelkonsums innerhalb der Beratung und
Therapie haben oft die Besonderheiten der einzelnen Droge nicht die größte Bede utung. Zum einen erfahren wir von den Patientinnen und Patienten über den Wechsel
der Substanzen entsprechend der vorliegenden Gemütslage, zum anderen wird der
Konsum oft durch Verfügbarkeit der Mittel beeinflusst. Sucht und Abhängigkeit führen
natürlich zunächst zum Konsum der für die Person attraktivsten Droge, mit zunehmender Abhängigkeitsdauer entwickelt sich oft eine polyvalente Abhängigkeit mit
oft dramatischen körperlichen und psychischen Schäden. Auch wenn es in der Würdigung von Abhängigkeit und Sucht nicht mehr um das Auseinanderdividieren von
Suchtformen nach Suchtstoffen geht, werden im Folgenden die möglichen Substanzen einzeln beschrieben. – Die Kürze der Darstellung wurde, wo es angebracht erschien, mit jeweils einigen Absätzen zur Hintergrundinformation durchbrochen.
Die Kurzdarstellungen wurden der Broschüre „Suchtmittel, Behandlungsmöglichkeiten, Beratungsstellen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entnommen. Dabei wurde die – alphabetische – Reihenfolge der Substanzarten in der
BZgA-Broschüre übernommen, wenngleich diese nicht der Verbreitung der Abhängigkeiten (zum Beispiel Rauchen) entspricht.
Alkohol (legal)
Alkoholische Getränke mit unterschiedlichem Alkoholgehalt
Art der Einnahme/Anwendung:
Trinken
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Hinweise auf Missbrauch:
Regelmäßiges Trinken großer Mengen alkoholischer Getränke, häufige "Alkoholfahne", Konsum alkoholischer Getränke schon am Morgen.
Wirkung:
Hebt die Stimmung, wirkt entspannend, steigert das Selbstwertgefühl; heitere Stimmung oder gereiztes und aggressives Auftreten; Verlust der Kontroll- und Steuerungsfähigkeit (z. B. "Torkeln", "Lallen"); Nachlassen der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit (z. B. Fahruntüchtigkeit im Straßenverkehr).
Risiken:
Es kann körperliche und psychische Abhängigkeit entstehen; akute Gefahren: Alkoholvergiftung bei Überdosis (bei Kindern reichen schon relativ kleine Mengen hochprozentigen Alkohols); Langzeitfolgen: Schädigung innerer Organe (z. B. Leber), der
Gehirnfunktion und des Nervensystems, Persönlichkeitsveränderungen, im fortgeschrittenen Stadium auch Wahnvorstellungen und Delirien.
Cannabis (illegal)
Die indische Hanfpflanze (Cannabis) liefert die Grundstoffe für Haschisch und Marihuana. Aus dem Harz wird Haschisch (auch "Shit" genannt), aus den zerkleinerten
getrockneten Blüten und Blättern wird Marihuana (oder Gras) hergestellt.
Art der Einnahme/Anwendung:
Rauchen vermischt mit Tabak, Trinken im Tee, Essen mit Speisen
Hinweise auf Missbrauch:
Heuähnlich riechende gepresste Platten, in Silberfolie eingewickelte erdähnliche Haschischbrocken
Wirkung:
Abhängig von der Grundstimmung des Konsumenten, verstärkt euphorische wie
auch depressive Grundstimmungen; Veränderung der Denk- und Sinneswahrnehmungen, Entspannung, Bewusstseinserweiterung, verändertes Zeit- und Raumgefühl;
Antriebsverlust und Ruhelosigkeit.
Risiken:
Bei längerem Gebrauch kann psychische Abhängigkeit eintreten, ebenso Depressionen, Nachlassen der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit; erhöhtes Krebsrisiko;
zahlreiche Inhaltsstoffe mit ungeklärter Wirkung.
Crack (illegal)
Crack ist mit weiteren Zusatzstoffen zu Klümpchen verbackenes Kokain.
Art der Einnahme/Anwendung:
Rauchen
Hinweise auf Missbrauch:
"Crack"-Pfeifen, gläserne Röhrchen und Behälter
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Wirkung:
Stark euphorisierend, schlagartiger Rauscheintritt, ähnlich Kokain.
Risiken:
Wegen des extremen Abfalls von Euphorie in Depression schnell eintretende körperliche und psychische Abhängigkeit, damit verbunden erhebliche Dosissteigerungen;
akute Gefahren: häufiger auftretende Herz-Kreislauf-Reaktionen (Atemlähmung/
Herzschwäche) aufgrund des schnellen und heftigen Wirkungseintritts; Langzeitfolgen: quälende Schlafstörungen, körperliche Auszehrung aufgrund von Appetitmangel; Gefahr von sozialer Verwahrlosung, Beschaffungskriminalität, Prostitution.
Designerdrogen (legal/illegal)
Verarbeitung/Verbindung verschiedener chemischer Grundstoffe zu neuen Stoffen,
die die Wirkung verschiedener Drogen nachahmen (Beispiel: Ecstasy). Es werden u.
a. deshalb immer neue Verbindungen hergestellt, weil damit das Betäubungsmittelgesetz umgangen werden kann: solange eine neue Designerdroge nicht in dieses
Gesetz aufgenommen wurde, gilt sie nicht als illegal.
Art der Einnahme/Anwendung:
Schlucken, Spritzen oder Schnupfen
Hinweise auf Missbrauch:
Tabletten, Kapseln
Wirkung:
Je nach chemischer Zusammensetzung sehr unterschiedliche, aufputschende Wirkung, Halluzinationen; oft ähnlich der Wirkung von Halluzinogenen.
Risiken:
Gefahr starker psychischer Abhängigkeit, je nach Grundstoff auch körperliche Abhängigkeit; ungewisse und unkontrollierte Zusammensetzung beinhaltet verschiedene Risiken: Dauer und Intensität des Rausches, Nebenwirkungen sind nicht abschätzbar.
Halluzinogene (illegal)
Chemisch sehr unterschiedliche Stoffe, die aus Pflanzen gewonnen (Meskalin, Psilocybin, Ololiuquin) oder synthetisch (LSD) hergestellt oder aus Meskalin und Amphetaminen zusammengesetzt (DOM, STP) werden.
Art der Einnahme/Anwendung:
Schlucken (in Flüssigkeit gelöst oder auf Tabletten, Zuckerstückchen, Löschpapier
oder Filzstücke getropft)
Hinweise auf Missbrauch:
Sehr kleine Tabletten, kleine mit halluzinogenen Stoffen getränkte Filzpapierstücke.
Wirkung:
Intensivierung von positiven wie auch negativen Gefühlen; starke Halluzinationen,
Wahrnehmungsverschiebungen ("Ich sehe Töne"), Veränderung des Bewusstseins,
gesteigerte Einbildungskraft bis hin zu Angst- und Horrorvorstellungen.
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Risiken:
Psychische Abhängigkeit; unter Umständen können Psychosen zum Ausbruch kommen.
Kokain (illegal)
Kokain ist ein weißes Pulver, das aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnen wird.
Art der Einnahme/Anwendung:
Schnupfen, Spritzen, Schlucken
Hinweise auf Missbrauch:
Kleine Tüten mit bitterem Pulver, kleine Löffel und Trinkhalme zum Schnupfen
Wirkung:
"Phasenartige" Wirkung: euphorisches Rausch- und depressives Stadium; stark aufputschend, Erlebnis intensiver Gefühle, angeregte Sexualität, Abbau von Hemmungen;
Selbstüberschätzung, Rede- und Bewegungsdrang; bei längerer Einnahme und hoher Dosierung auch Verfolgungswahn, Depressionen, Halluzinationen.
Risiken:
Starke psychische Abhängigkeit bereits nach kurzer Zeit, schnell eintretende Toleranzentwicklung, d. h. die Dosis muss schon bald laufend erhöht werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen; akute Gefahren: Atemlähmung/Herzschwäche mit
Todesfolge bei Überdosis; Langzeitfolgen: Schädigungen der Nasenscheidewand.
Medikamente
Medikamente sind synthetische oder natürliche Stoffe, mit denen man die Beschaffenheit, den Zustand oder die Funktion des menschlichen Körpers beziehungsweise
seelischer Zustände im heilenden Sinne beeinflussen kann. Wer Medikamente zwanghaft und fortgesetzt ihrer seelischen Wirkung wegen einnimmt, ist abhängig. Oft wird
das (spätere) Suchtmittel während einer ärztlichen Behandlung kennen gelernt, und
die Einnahme erscheint auch bei selbständiger Fortsetzung als "legitimiert". Medikamentenabhängigkeit bleibt im Allgemeinen lange ohne Behandlung. Arzneimittelabhängigkeit bedeutet in der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Sinne, dass Medikamente nicht indikationsbezogen, sondern um ihrer selbst willen eingenommen werden.
Mit dem Überbegriff Arzneimittelabhängigkeit werden auf Vorschlag der WHO verschiedene Formen des Arzneimittelmissbrauchs zusammen gefasst. Der Überbegriff
wurde eingeführt, weil eine strenge Unterscheidung zwischen den verschiedenen
Formen des Arzneimittelmissbrauchs, insbesondere der Gewohnheitsbildung und der
Sucht wegen fließender Übergänge schwierig ist.
Die deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahren geht davon aus, dass in Deutschland rund eine Million Patientinnen und Patienten durch Arzneimittel mit Abhängigkeitspotential gefährdet sind. Medikamentenabhängige Menschen meist über längere Zeit sozial und gesundheitlich unauffällig.
Das wird auch durch die drei Essener Beratungsstellen für Arzneimittelabhängige bestätigt (Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle des Caritasverbandes für die
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Stadt Essen e. V., Suchtberatung des Diakoniewerkes, Institutsambulanz der Fachklinik
Kamillushaus GmbH).
In alle Beratungsstellen kommen sehr wenige Patienten, die nur von Arzneimitteln
abhängig sind. Frauen sind häufiger medikamentenabhängig als Männer; die Zahl
der medikamentenabhängigen Männer hat aber in den zurückliegenden Jahren zugenommen.
Drogenkranken werden sehr häufig von Ärzten unkritisch Codein und/oder Benzodiazepine verordnet.
Etwa sechs bis acht Prozent aller vielverordneten Arzneimittel besitzen ein eigenes
Suchtpotential.
Eine besonders große Bedeutung für die zukünftige Entwicklung kommt der Einnahme von Arzneimitteln bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu. Besonders auffällig ist der steigende Schmerzmittekonsum bei Kindern und Jugendlichen. Unter den
Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bekommen Kinder bis zum
5. Lebensjahr im Durchschnitt eine Tablettenmenge verordnet, die genauso hoch ist
wie die Verordnungsmenge für die 45-49 jährigen Versicherten. Schmerzmittel werden ihnen so häufig verordnet wie niemals mehr im späteren Leben.
Medikamente/Aufputschmittel/Stimulantien (legal)
Amphetamine, Weckamine
Art der Einnahme/Anwendung:
Trinken, Schlucken, teilweise auch Spritzen
Hinweise auf Missbrauch:
Hoher Verbrauch an Medikamenten, regelmäßiger Griff zur Tablette.
Wirkung:
Je nach Medikament und Dosis leistungs- und stimmungssteigernde Wirkung über
verstärkte Kontaktfreudigkeit, Rededrang, Einschränkung der Kritikfähigkeit und Konzentration bis hin zu euphorischen und ekstatischen Gefühlen; Psychose und Sinnestäuschungen möglich.
Risiken:
Psychische Abhängigkeit
Achtung:
Aufputschmittel steigern anfänglich die Leistungsfähigkeit. Auf Dauer genommen
führen sie zu Unrast, Schlaflosigkeit oder gar zu Wahnvorstellungen. Es entsteht ein
Teufelskreis: morgens Aufputschmittel und abends Schlafmittel. Schon nach wenigen
Wochen körperliche und/oder psychische Abhängigkeit; Entzugserscheinungen zeigen sich in Angstzuständen und Depressionen, die dann als Krankheitssymptome
empfunden werden und die erneute Einnahme von Medikamenten veranlassen.
Medikamente/Schlaf- und Beruhigungsmittel (legal)
Barbiturate, Benzodiazepine u. a.
Art der Einnahme/Anwendung:
Trinken, Schlucken, teilweise auch Spritzen
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Hinweise auf Missbrauch:
Hoher Verbrauch an Medikamenten, regelmäßiger Griff zur Tablette
Wirkung:
Je nach Medikament vorübergehend entspannende, beruhigende, schlaffördernde
Wirkung, Unterdrückung von Krampfanfällen und Angstgefühlen.
Risiken:
Je nach Medikament seelische und körperliche Abhängigkeit (besonders bei Barbituraten) oder nur seelische Abhängigkeit; häufig sogenannte "low-dose-dependence" (= Abhängigkeit von einer kleinen Dosis): Betroffene nehmen zwar nur eine kleine
Dosis, diese allerdings über mitunter sehr lange Zeiträume.
Achtung:
Häufig werden mehrere Arten von Medikamenten genommen. Aufputschmittel steigern anfänglich die Leistungsfähigkeit. Auf Dauer genommen führen sie zu Unrast,
Schlaflosigkeit oder gar zu Wahnvorstellungen. Es entsteht ein Teufelskreis: morgens
Aufputschmittel und abends Schlafmittel. Schon nach wenigen Wochen körperliche
und/oder psychische Abhängigkeit; Entzugserscheinungen zeigen sich in Angstzuständen und Depressionen, die dann als Krankheitssymptome empfunden werden
und die erneute Einnahme von Medikamenten veranlassen.
Medikamente/Schmerzmittel (legal)
Schwach, mittelstark oder stark wirksame Analgetika oder Analgetikakombinationen
Art der Einnahme/Anwendung:
Trinken, Schlucken, teilweise auch Spritzen oder als Zäpfchen
Hinweise auf Missbrauch:
Hoher Verbrauch an Medikamenten, regelmäßiger Griff zur Tablette
Wirkung:
Schmerzstillend, anregend, manchmal auch euphorisierende Wirkung.
Risiken:
Psychische Abhängigkeit, bei starken Analgetika auch körperliche Abhängigkeit.
Nikotin
Trotz merklicher Veränderungen im gesellschaftlichen Umgang mit dem Rauchen
wie Nichtrauchgebote bei Sitzungen, in Flugzeugen und auf U-Bahnhöfen werden
die gesundheitlichen Folgen der Nikotinabhängigkeit eher bagatellisiert. Die WHO
hält das Nichtrauchen für den Einzelfaktor mit der stärksten präventiven Wirkung auf
die Gesundheit eines Menschen. Rauchen ist verantwortlich für erhebliche Gesundheitsprobleme, die enorme Kosten im Gesundheitswesen verursachen. Zudem ist der
Anteil der Raucher und Raucherinnen, die kontrolliert mit dieser Substanz umgehen
können, deutlich niedriger als bei Alkohol oder Medikamenten.
Häufig ist die Nikotinabhängigkeit für Jugendliche die erste Suchterfahrung. Die Zahl
der jugendlichen Raucher steigt allerdings laut Bundesstatistik seit zehn Jahren kontinuierlich. Derzeit rauchen sieben Prozent der 12-13 jährigen, bei den 14-15 jährigen
sind es schon vier Mal soviel. Studien zeigen, dass Jugendliche, die bis zum 20. Le17
bensjahr nicht geraucht haben, selten später damit beginnen. Auf dieser Basis wurden in den letzen Jahren Maßnahmen wie die EU-geförderte Aktion „be smart, don`t
start“ entwickelt. Sie haben das Ziel, den Startpunkt hinaus zu zögern, Jugendliche
mit ihren ersten Erfahrungen Ernst zu nehmen und sie beim Aufhören einzeln und in
ihren sozialen Zusammenhängen unterstützen.
Ähnliche gesundheitsfördernde Strategien werden auch für Erwachsene konzipiert,
die beim Wunsch vieler Raucher und Raucherinnen ansetzen, mit dem Rauchen aufzuhören und die dafür systematische Unterstützung geben. Das Europabüro der WHO
führt in Deutschland und drei weiteren europäischen Partnerstaaten eine konzertierte
Aktion durch, die fünf Arbeitsschwerpunkte hat: Die Aufbereitung von Daten zum
Rauchverhalten, die Förderung von geeigneten gesetzlichen Regelungen, die Entwicklung von Modellen für Nichtraucherinitiativen und zum Nichtraucherschutz in
sozialen Zusammenhängen wie Betrieben, Krankenhäusern, Schulen und die Weiterentwicklung qualitätsgesicherter Raucherberatung und -therapie.
Die Wirkungen solcher Aktionen stoßen allerdings an Grenzen durch vielfältige Interessen von Politik und Tabakindustrie; so klagt die Bundesrepublik Deutschland derzeit
gegen das von der EU für 2006 geplante Werbeverbot für Zigaretten.
Nikotin (legal)
Zigaretten, Zigarren, Feinschnitt-Pfeifentabak
Art der Anwendung/Einnahme:
Rauchen, seltener: Schnupfen von Tabak oder Kauen von Tabakblättern
Hinweise auf Missbrauch:
Starke "Zigarettenfahne", gelbliche Verfärbung der Zähne und der Fingerkuppen
Wirkung:
Stimulierende oder entspannende Wirkung auf das zentrale Nervensystem, Gefühl
der Geborgenheit und Souveränität; bei hohem Zigarettenverbrauch gegenteilige
Wirkung: Lähmung von Nerven, Verengung von Blutgefäßen, Beeinträchtigung der
Durchblutung aller Organe.
Risiken:
Gefahr der körperlichen und psychischen Abhängigkeit; Langzeitfolgen: Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße und äußeren Gliedmaßen durch Verengung
und Verkalkung der Blutgefäße, erhöhtes Krebsrisiko.
Opiate (illegal)
Zu den Opiaten gehören Heroin, Opium und Morphium. Sie werden aus dem Milchsaft der unreifen Schlafmohnkapsel hergestellt.
Art der Einnahme/Anwendung:
Rauchen (Opium), Spritzen, seltener Schlucken oder Inhalieren
Hinweise auf Missbrauch:
Spritzen, Löffel mit Rußrückständen, in denen z. B. Heroin verflüssigt wird. Einstichstellen und Vernarbungen an den Innenseiten der Arme und Ellenbogen.
18
Wirkung:
Anfänglich starke Euphorie ("flash"), gesteigertes Selbstvertrauen; Gleichgültigkeit gegenüber Anforderungen und Problemen; beruhigende, einschläfernde und schmerzstillende Wirkung, Verblassen der Sinneswahrnehmungen.
Risiken:
Schon nach kurzer, regelmäßiger Einnahme besteht die Gefahr, dass körperliche und
psychische Abhängigkeit entsteht; akute Gefahren: Bewusstlosigkeit, Atemlähmung/
Herzschwäche mit Todesfolge bei Überdosis, Infektionen durch nichtsterile Spritzen
(Aids, Hepatitis); Langzeitfolgen: Leberschäden, Magen- und Darmstörungen; häufig
weitere Probleme wie Beschaffungskriminalität und Prostitution und damit verbundene soziale Verwahrlosung.
Schnüffelstoffe (legal)
Organische Lösungsmittel in Klebstoffen, Farben, Lösungs- und Reinigungsmitteln,
Sprays, etc., auch Benzin werden zum Schnüffeln missbraucht.
Art der Einnahme/Anwendung:
Inhalieren, Einatmen der Dämpfe
Hinweise auf Missbrauch:
Hoher Verbrauch der Stoffe, starker Geruch nach Lösungsmitteln oder Farben im Atem oder an der Kleidung.
Wirkung:
Phasenartige Wirkung: zuerst Übelkeit, Kopfschmerzen und Atemnot, dann Veränderung der Wirkung in höhere Empfänglichkeit für optische und akustische Eindrücke,
Sinnestäuschungen, Gefühl der Schwerelosigkeit, zuletzt Schlaf bis hin zu Bewusstlosigkeit.
Form der Abhängigkeit:
Regelmäßiges Schnüffeln bedingt die Gefahr erheblicher psychischer Abhängigkeit;
akute Gefahren: Bewusstlosigkeit und Atemlähmung mit Todesfolge bei Überdosis;
Langzeitfolgen: Verätzungen der Atemwege, spastische Lähmungen, Organschäden, bei längerem Konsum Demenz (Verblödung).
Ess-Störungen
Unter Ess-Störungen werden psychosomatische Störungen mit Suchtcharakter verstanden. Dazu zählen die Magersucht (Anorexia Nervosa), die Ess-Brechsucht (Bulimia Nervosa) und die Ess-Sucht (Adipositas). Die Übergänge zwischen Übergewicht
und Ess-Sucht sind fließend. Hier könne keine verlässlichen Zahlen genannt werden.
Viele Experten zählen inzwischen das Binge-Eating zu den Ess-Störungen.
Wegen vieler Ähnlichkeiten, aber auch mancher Unterschiede zu anderen Abhängigkeitsformen, ist die Zuordnung der Ess-Störungen zu den Suchtarten strittig. Das
Landesprogramm gegen Sucht definiert: „Ess-süchtiges Verhalten mit Krankheitswert
liegt vor, wenn dieses nicht mehr nur angesichts einer Flucht- oder Unwohlsituation
eintritt, sondern zu einem eigendynamischen zwanghaften Verhalten wird, das sich
selbst organisiert hat und sich rücksichtslos und beständig zu verwirklichen sucht.“.
19
Bei den Ess-Störungen wird eine erhebliche Dunkelziffer vermutet. Die DHS macht folgende Angaben zur Verbreitung in der BRD:
Geschlecht
Alter
Erkrankungsgipfel
Magersucht
ca. 460.000 Frauen
ca. 24.000 Männer
ca. 95% weiblich
15-23 Jahre
Ess-Brechsucht
ca. 1.200.000 Frauen
ca. 140.000 Männer
ca. 90% weiblich
20-30 Jahre
Ess-Störungen gelten als ein Phänomen der westlichen Wohlstandsgesellschaften und
sind in anderen Kulturen weitgehend unbekannt. Als gesellschaftliche Einflüsse werden die widersprüchlichen Rollenerwartungen an Mädchen und Frauen, das durch
Medien und Werbung vermittelte Schönheitsideal und die fatale Rolle der Diäten, die
als Einstieg in eine Ess-Störung gelten, diskutiert.
Menschen mit Ess-Störungen haben häufig schwere Begleiterkrankungen. Mit 15-20%
Sterblichkeit ist die Magersucht, die psychosomatische Störung mit der höchsten
Sterblichkeit. Je länger eine Ess-Störung besteht, um so gravierender sind die Folgeschäden. Daher kommt der leicht zugänglichen Information über Hilfsmöglichkeiten
und der Frühintervention eine große Bedeutung zu.
Ess-Störungen sind häufig gekoppelt an Tablettensucht, denn sowohl Magersüchtige
als auch BulimikerInnen sind oft abhängig von Abführmitteln und Appetitzüglern.
Auch Alkohol und Psychopharmaka können bei Ess-Störungen eine erhebliche Rolle
spielen.
Zugangshürden zum bestehenden (Sucht-)Hilfesystem sind für Betroffene zu hoch, so
dass niedrigschwellige und - wegen der gleichzeitigen psychischen und somatischen
Aspekte - interdisziplinäre und spezialisierte Beratungs- und Behandlungsansätze
entwickelt werden müssen. Nach Ansicht von Fachleuten sollten Prävention und Hilfen auf der Basis einer geschlechtsspezifischen Differenzierung erfolgen. Da vor allem
Frauen und Mädchen von Ess-Störungen betroffen sind, sollten vorrangig frauenspezifische Ansätze und Angebote gefördert werden.
Präventionsangebote sollten sich vor allem an 12-19jährige Mädchen (90% sind mit
ihrem Gewicht nicht zufrieden, 30% der Zehnjährigen und 60% der 15-jährigen haben
bereits Diäterfahrungen) richten und sorgfältig evaluiert werden. Die Zahlen bei den
Jungen nehmen zu. Auch für Angehörige sind Beratungsangebote notwendig.
Glückspielsucht
Der Glücksspielmarkt in Deutschland weist ein breit gefächertes Glücksspielangebot
mit einem unterschiedlichen Gefährdungspotenzial auf. Das Angebot reicht von
Geldspielangeboten, die in Gaststätten, Spielhallen und den Automatensälen der
Spielbanken zu finden sind und die für die Suchtentstehung besonders relevant sind,
über Lotto/Toto, Klassenlotterien und Spielbanken sowie den vielfältigen Internetangeboten bis hin zu illegalen Formen des Glücksspiels.
Da die Diskussion um die wissenschaftliche Einordnung der Glücksspielsucht noch
nicht abgeschlossen ist, werden statt des Begriffes Glücksspielsucht auch die Begriffe
“Pathologisches Spielen” (ICD-10-Diagnoseschlüssel), “Zwanghaftes Glücksspiel” oder “Problemspielen” verwendet,
20
Die Glücksspielsucht ist ein eigenständiges Krankheitsbild innerhalb der psychischen
Störungen. Es handelt sich um eine Krankheit, die die Kriterien einer nicht stoffgebundenen Sucht mit Impulskontrollstörung erfüllen und neben suchtspezifischen vor allem
auch psychische und/oder psychosomatische Störungen aufweisen kann. Im Vergleich mit den stoffgebundenen Süchten kommt es bei diesem Krankheitsbild zu keinen unmittelbaren körperlichen Beeinträchtigungen der Gesundheit.
In Nordrhein-Westfalen gibt es seit über zehn Jahren ein vernetztes Hilfesystem für
Spielsüchtige. Beteiligt sind vorwiegend Suchtberatungsstellen und Gesundheitsämter. Die meisten Fachberatungsstellen sind im Fachverband „Glücksspielsucht“
und/oder in Landesarbeitsgemeinschaften zusammenfasst.
In NRW gibt es drei vom Land finanzierte und unterstützte Koordinations-Stellen. Seit
einigen Jahren findet jährlich eine Vernetzungs-Tagung der Selbsthilfe-Gruppen statt
(2001 in Essen). Von den personalmäßig größeren Beratungsstellen gehen wichtige
Impulse in die konzeptionelle Weiterentwicklung der Beratung und Behandlung Spielsüchtiger zum Beispiel in Form von Tagungen oder Seminaren aus.
Das Thema Spielsucht findet Eingang in die Präventions- und Prophylaxe-Veranstaltungen in Schulen und Betrieben.
Die Arbeit mit Spielsüchtigen steht in Essen am Anfang und muss ausgebaut werden.
Sonstige Suchtarten (Arbeit, Beziehung, Sexualität, Medien)
Seit einigen Jahren wird diskutiert, ob auffällig intensive Hinwendung zu Medienkonsum (namentlich Fernsehen, aber auch Internet-Surfen oder -Chatten und PCSpiele), Arbeit, Beziehung(en) und Sexualität Abhängigkeits- oder gar Sucht-Charakter hat. Schlüssige und einheitliche wissenschaftliche Stellungnahmen dazu liegen
noch nicht vor.
Aus diesem Grund, aber auch weil es keine verlässlichen Daten und Statistiken zu
diesen Themen gibt, wird diese Diskussion an dieser Stelle nicht geführt. Ein späterer
Bericht kann diese Themen aufnehmen, sofern bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung
hinlängliche wissenschaftliche Klarheit über die Anwendung der Begriffe Abhängigkeit und Sucht in diesen Zusammenhängen besteht und seriöse Zahlen vorliegen. Zur
Zeit werden diese Störungen, die der Sucht im Übermaß eines schädigenden Verhaltens und in der Vernachlässigung sozialer Beziehungen überwiegend als psychische
Störungen gesehen, die psychotherapeutisch behandelt werden kön-nen.
Für Essen deutet die Nachfragestatistik des Jahres 2000 der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen „Wiese“ darauf hin, dass die Zugänglichkeit zu Hilfen in diesem Bereich
besonders schwierig ist. So betrafen von den 439 Anfragen zu Sucht 170 Ess-Störungen, 57 Beziehungssucht, 21 Sexsucht und 12 Mediensucht.
Informationen über Therapieangebote können über TransVer e.V. abgefragt werden.
21
Co-Abhängigkeit und Angehörigenproblematik
Rund acht Millionen Menschen sind in Deutschland als Angehörige von der Suchterkrankung betroffen.
In vielen Fällen haben Angehörige unter anderem Probleme,
1. eine angemessene Selbstachtung zu erfahren,
2. Grenzen zu setzen,
3. die (eigene) Realität zu begreifen und auszudrücken und maßvoll zu erfahren,
4. die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen.
In jeder siebten bis achten Familie kann ein Suchtproblem angenommen werden. Es
ist bekannt, dass rund 30 bis 50 Prozent der alkoholabhängigen Menschen selbst Kinder aus Familien mit einem suchtkranken Elternteil sind und rund 60 Prozent der Par tnerInnen von Alkoholikern eine/n suchtkranke/n Vater/Mutter haben.
Die Selbsthilfegruppen für Suchtkranke weisen seit ihrem Bestehen darauf hin, dass
die Suchtkrankheit eines Familienmitgliedes auch immer die übrigen Mitglieder des
sozialen Umfelds betrifft.
22
Eckdaten
Suchtkranke in Deutschland
Alle epidemiologischen Daten belegen den enormen Umfang von riskantem, missbräuchlichem und abhängigem Konsum von Suchtmitteln in Deutschland.
Tabak
Acht bis neun Millionen Männer und fünf bis sechs Millionen Frauen in Deutschland
sind vom Nikotin abhängig. Der Zigarettenkonsum bei Jugendlichen steigt stetig. Der
Raucheranteil in der Altersgruppe der 14- bis 24jährigen stieg zwischen 1993 und 1997
von 12 auf 18 Prozent. Die Zahl der tabakbedingten Todesfälle liegt in Deutschland
bei jährlich über 100.000.
Alkohol
Bei 9,3 Millionen Menschen in der Altersgruppe von 18 bis 69 Jahren besteht ein riskanter Alkoholkonsum. Bei 2,7 Millionen Menschen dieser Gruppe liegt missbräuchlicher Konsum mit bereits eingetretenen Folgeerkrankungen vor. Bei 1,7 Millionen
Menschen muss von einem behandlungsbedürftigen Alkoholsyndrom mit massiven
gesundheitlichen und sozialen Schäden gesprochen werden. Die DHS schätzt, dass
zusätzlich rund fünf bis sieben Millionen Menschen durch die Alkoholabhängigkeit
eines Familienmitgliedes zu den „Mitbetroffenen“ gehören.
Ess-Störungen
Schätzungen zur Verbreitung von Ess-Störungen mit Suchtcharakter gehen von
1.400.000 Menschen mit Ess-Brech-Sucht und 480.000 mit Magersucht aus, von denen
über 90%Frauen sind.
Medikamente
Die Zahl der Medikamentenabhängigen wird in Deutschland auf 1,4 Millionen geschätzt. Frauen ab 40 sind dabei die größte Gruppe.
Spielsucht
In der Bundesrepublik Deutschland spricht man von 90.000 bis 150.000 Spielsüchtigen,
für die eine Beratung oder Behandlung angezeigt ist. In NRW schätzt man die Zahl
auf 30.000.
Illegale Drogen
Nach neueren Schätzungen nehmen 250.000 bis 300.000 Personen in Deutschland
harte Drogen. In dieser Gruppe befinden sich 100.000 bis 150.000 Menschen, die diese Drogen mindestens einhundert Mal in den letzten zwölf Monaten beziehungsweise
intravenös konsumieren und damit als Drogenabhängige bezeichnet werden müssen.
23
Bei Cannabis muss davon ausgegangen werden, dass eine Gruppe von rund 2,1 Millionen Menschen innerhalb der letzten zwölf Monate mindestens ein Mal Cannabis
konsumiert haben. Eine Teilgruppe von 270.000 Personen hat in den letzten 30 Tagen
Cannabis 20 bis 30 mal benutzt.
Die gesundheitlichen Folgekosten von Missbrauch und Abhängigkeit sind sehr hoch
und nur schwer zu beziffern. Allein für über 350.000 Menschen, die mit einer Diagnose
im Zusammenhang mit Suchtmittelmissbrauch pro Jahr in Krankenhäusern behandelt
werden, entstehen Kosten von jährlich über 1,7 Milliarden DM.
(Alle Zahlenangaben: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS), 2000)
Suchtmittelkonsum in Essen
Gesonderte Erhebungen zum Suchtmittelkonsum in Essen liegen nicht vor. Die Daten
müssen also von bundesrepublikanischen Daten auf die Stadt Essen zurückgerechnet
werden. Dabei bleiben Besonderheiten (z. B. ein Stadt-Land-Gefälle oder unterschiedliche Konsumgewohnheiten in den neuen und den alten Bundesländern) zum
großen Teil unberücksichtigt. Im „illegalen Bereich“, wo diese Unterschiede besonders relevant sind, ist deswegen auf örtliche Expertenaussagen zurückgegriffen worden.
Der Missbrauch von psychoaktiven Suchtstoffen stellt eines der größten psychosozialen und gesundheitlichen Probleme in Deutschland und damit auch in Essen dar.
Zum Spektrum der am häufigsten missbrauchten Suchtstoffe gehören an erster und
an zweiter Stelle Tabak und Alkohol. Es folgen beruhigende und schmerzstillende
Medikamente, Haschisch, Heroin, Kokain, Ecstasy und Amphetamine.
Im Rahmen der Repräsentativerhebung zum Gebrauch psychoaktiver Substanzen in
Deutschland, die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführt
worden ist, liegen erstmals für die Erhebung 1997 Berechnungen für klinisch relevante
Konsumgruppen für das Bundesgebiet vor (vgl. Kraus und Bauernfeind, Repräsentativerhebung zum Gebrauch psychoaktiver Substanzen in Deutschland, München
1998).
Bei den Rauchern weist die im Jahre 1997 durchgeführte Repräsentativerhebung aus,
dass hochgerechnet auf die 18- bis 69-jährige Bevölkerung 17,8 Millionen Menschen
rauchen, von denen 6,7 Millionen 20 oder mehr Zigaretten am Tag konsumieren. Dies
bedeutet für Essen rund 90.000 Nikotinabhängige.
Umgerechnet für den Bereich Alkohol ergeben sich für die Bevölkerung im Alter zw ischen 18 und 69 Jahren für die Stadt Essen folgende Zahlen:
§
riskanter Konsum von Alkohol insgesamt ca. 66.000 Personen
§
davon missbräuchlicher Konsum ca. 20.000
§
davon abhängiger Konsum ca. 13.000.
Als riskanter Konsum gelten mehr als 20g reiner Alkohol (Frauen), bzw. mehr als 30g
reiner Alkohol (Männer) pro Tag. Unter Missbrauch wird ein fortgesetzter Gebrauch
trotz des Wissens um ein ständiges oder wiederholtes, soziales, berufliches, psychisches oder körperliches Problem verstanden, das durch den Gebrauch von Alkohol
verursacht oder verstärkt wird. Ein weiteres Kriterium für Missbrauch ist der wiederholte Gebrauch in Situationen, in denen der Gebrauch eine körperliche Gefährdung
darstellt (z. B. Alkohol am Steuer). Unter abhängigem Konsum werden Menschen mit
einem Abhängigkeitssyndrom (Kontrollverlust, Intoxikation und/oder Entzugsproble24
me, Toleranzentwicklung, soziale, berufliche und psychosoziale Probleme etc.) eingeordnet.
Im Bereich des Medikamentenkonsums liegen uns allerdings bisher nur wenig gesicherte Daten über den abhängigen Konsum vor. Gesichert ist, dass 19,5% der Frauen und 11,5% der Männer einmal die Woche ein psychotrop wirkendes Medikament
nehmen. Für die Stadt Essen würde dies bedeuten, dass ca. 60.950 Frauen und 33.120
Männer mindestens einmal die Woche psychotrop wirkende Medikamente zu sich
nehmen. Die Übergänge zwischen Gewöhnung und Abhängigkeit sind fließend.
Die Verbreitung der Ess-Störungen ist aufgrund der Dunkelziffer schwer einschätzbar.
Berechnungen auf der Grundlage der bundesrepublikanischen Zahlen gehen für
Essen von 10.200 Menschen mit Ess-Brech-Sucht und 3500 mit Magersucht aus. Dazu
kommen 88.000 Menschen mit Ess-Sucht.
Der Begriff „Spielsucht“ hat sich durch rund 20-jährige öffentliche Diskussion, Beforschung, Beratung und Therapie etabliert. Der Streit über die Zuordnung des pathologischen Glücksspiels im Sinne des ICD 10 dauert fort. Pathologisches Glücksspiel kann
nach heutigen Erkenntnissen sowohl im Rahmen der Persönlichkeitsstörungen als
auch der Süchte interpretiert werden. Der größte Teil der Fachleute in der Suchtkrankenhilfe geht davon aus, dass Glücksspiel zu den Suchtformen zu rechnen ist.
Unter Spielsucht versteht man vorwiegend das Spielen an Glücksspielautomaten, die
Teilnahme an Casinospielen und das Wetten auf Rennbahnen. Der Geldeinsatz spielt
eine erhebliche Rolle. Für das Land NRW hat das Glücksspiel eine besondere Bedeutung, da hier in bestimmten Landsteilen die höchste Dichte an Spielmöglichkeiten zu
finden ist. Daher sind in NRW, unterstützt durch das Land, schon sehr früh Projekte zur
Hilfe für Spieler entstanden. Es gibt drei Koordinationsstellen und zahlreiche Selbsthilfegruppen.
In Essen wird die Beratung und Behandlung von Glücksspielern zur Zeit federführend
vom Gesundheitsamt und in Einzelfällen von der Fachklinik „Die Fähre“ durchgeführt.
Schnelle Unterbringung für Spieler oder sofortige therapeutische und psychologische
Hilfe ist kaum möglich. Es existieren eine geleitete Spielergruppe und eine Selbsthilfegruppe beim Blauen Kreuz in der Evangelischen Kirche. In Einzelfällen besteht Kooperation mit der Schuldnerberatung, da viele Glücksspieler erheblich verschuldet
sind.
1997 wurde erstmals eine offizielle Schätzung zur Drogenproblematik in Deutschland
veröffentlicht. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass von einem Kreis von 250.000 bis
300.000 Personen ausgegangen werden muss, die harte Drogen konsumieren. Eine
Teilmenge dieser Gruppe im Umfang von 100.000 - 150.000 Menschen hat illegale
Substanzen in den letzten zwölf Monaten mindestens hundertmal konsumiert bzw.
injiziert und wird daher als drogenabhängig angesehen. Diese Zahl kann allerdings
insbesondere im Bezug auf die Gruppe der Heroinkonsumenten nicht ohne Weiteres
auf die Stadt Essen heruntergebrochen werden. In großen Städten und Ballungsräumen lebt, unter anderem bedingt durch die Illegalität dieses Konsums, eine bedeutend höhere Prozentzahl von Heroinabhängigen als in ländlichen Regionen. Ebenso
gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. Einen wichtiger Anhaltspunkt für den Umfang
dieser Personengruppe bieten hier die Schätzungen der örtlichen Drogenhilfe und
der Polizei. Von diesen Experten wird die Größe dieser Gruppe in Essen auf rund
3.500 - 5.000 Personen geschätzt.
Die Zahl der aktuellen Haschischkonsumenten dürfte - bei zugrunde liegenden bundesrepublikanischen Zahlen - in Essen bei deutlich über 13.000 Jugendliche und Erwachsenen liegen.
25
Zusammengefasst ergeben sich für die Stadt Essen daher folgende Anhaltswerte zum
Umfang dieser verschiedenen Gruppen von suchmittelmissbrauchenden beziehungsweise abhängig konsumierenden Personen:
§
Nikotinabhängige
ca. 90.000
§
Menschen mit missbräuchlichem Alkoholkonsum
Menschen mit Alkoholabhängigkeit
ca. 20.000
ca. 13.000
§
Medikamentenmissbrauch
§
Ess-Störungen
Ess-Sucht
Ess-Brech-Sucht
Magersucht
?
ca.10.200
ca. 3.500
§
Cannabiskonsumenten
ca.13.000
§
Heroinabhängige
3.500-5.000
§
Spielsucht
?
1.700
Dabei bleibt unberücksichtigt, dass viele dieser Personen einen „Mischkonsum“ haben und sowohl legale als auch illegale Suchtstoffe oder sowohl Alkohol als auch
Medikamente zu sich nehmen. Für den Tabakkonsum ist das ja schon selbstverständlich. (Vgl. A. Holz, J. Leune, Zur Versorgung Suchtkranker in Deutschland, in: Jahrbuch
Sucht 2000, Geesthacht , 1999)
Grundsätzliche Bemerkung zu Zahlen: Sofern geschlechtsspezifische Daten vorliegen,
werden sie in diesem Bericht aufgeführt. Bedauerlicherweise liegen diese nicht für
alle Teilgebiete vor.
26
Entwicklungen
Die Verbreitung von Abhängigkeiten und Sucht nimmt allgemein zu, wie die Statistiken zeigen. In der öffentlichen Wahrnehmung und in deren veröffentlichtem (medialem) Bild stehen allerdings die illegalen Drogen und deren Gefahrenpotenzial eindeutig und einseitig im Vordergrund. Der Verdacht, dass die große Zahl der Konsumenten legaler Drogen damit eine Art Verdrängung betreiben, ist nicht belegbar,
aber nicht allzu gewagt. Diese Verzerrung spiegelt sich auch in der Tatsache wieder,
dass die finanziellen Ressourcen und die Zahl von Angeboten für von legalen Stoffen
Abhängige in der Relation zur Zahl eben jener Abhängigen sehr viel geringer ist als
die Zahl der Angebote für Nutzer illegaler Drogen.
Unterschieden sich die Suchtberatungsstellen bis 1990 noch ausschließlich nach legalen oder illegalen Suchtstoffen, so kommt heute den nichtstoffgebundenen Süchten
eine immer größer werdende Bedeutung zu. Essstörungen und Spielsucht werden in
den Psychosozialen Beratungsstellen schon mit eigenen Angeboten versorgt. Bei
anderen nichtstoffgebundenen Süchten wie Arbeits- und Sexsucht muss im Einzelfall
nach einer geeigneten Therapie-Form gesucht werden.
Das Abstinenzparadigma wurde erheblich in Frage gestellt. Zunächst im Bereich der
illegalen Drogen durch die Einführung von Substitutionsbehandlung. Die Einsicht, dass
es suchtkranke Menschen gibt, die den Status der Suchtmittelfreiheit nicht erreichen
werden, aber dennoch einer Behandlung oder Betreuung bedürfen, setzte sich nicht
nur im Drogen-, sondern auch im Alkoholbereich durch.
Ging man früher von der These aus, dass ein Suchtkranker nur unter einem hohen
Leidensdruck eine erfolgreiche Behandlung machen könnte, so stehen heute eine
Reihe von motivierenden Maßnahmen im Vorfeld einer Behandlung zur Verfügung.
Suchtberatungsstellen setzen nicht mehr ausschließlich auf die Komm-Struktur, sondern bieten auch Geh-Strukturen und aufsuchende Arbeit – street work und Hausbesuche - an.
Über Jahrzehnte hinweg setzten Suchtberatungsstellen den Schwerpunkt ihrer Arbeit
auf die Ausgestaltung des therapeutischen Angebotes. Entwicklung sowie Auf- und
Ausbau vom ambulanten Therapiestrukturen waren die Folge. Heute kommt der Existenzsicherung beziehungsweise der Überlebenssicherung eines Suchtkranken eine
besondere Bedeutung zu. Der Sozialarbeiter im Suchtbereich ist nicht mehr „der große Therapeut“, sondern er hat die Funktion eines Case-Managers übernommen.
Durch die Verkürzung der stationären Therapiezeiten (zum Beispiel von sechs auf vier
Monate bei Alkohol) müssen Suchtberatungsstellen auch Angebote für die ambulante Nachsorge vorhalten.
Durch die frauenspezifische Förderung des Landes NRW angeregt, schärft sich zur
Zeit der Blick auf geschlechtsspezifische therapeutische Arbeit in den Suchtberatungsstellen. Die Entwicklung von therapeutischen Konzepten und Standards richtete
sich in der Vergangenheit nach den Bedürfnissen männlicher Suchtkranker. Durch
die Ausrichtung auf geschlechtsspezifische Angebote werden nicht nur die Bedürfnisse suchtkranker Frauen in den Blick genommen, sondern es kommen auch die Defizite der männlich geprägten therapeutischen Konzepte und Standards klarer zum
Ausdruck.
27
In der Suchtselbsthilfe haben sich diese Veränderungen ergeben:
Über Jahrzehnte hinweg haben die in der Suchtselbsthilfe Tätigen nach erfolgreicher
therapeutischer Behandlung den Abstinenzerfolg gesichert. Heute kommen immer
mehr Suchtkranke ohne therapeutische Vorerfahrung in die Selbsthilfegruppen und
erwarten nicht nur Informationen über ihre Krankheit und deren Behandlungsmöglichkeiten, sondern auch Unterstützung und Hilfen von den Selbsthilfegruppen.
Durch die Verkürzung der stationären Entwöhnungsbehandlungszeiten gibt es in den
Einrichtungen keine disziplinarische Entlassung nach Rückfall mehr. Diese veränderte
Umgangsweise der stationären Einrichtungen führte zwangsläufig auch dazu, dass
die Suchtselbsthilfegruppen sich mit der Rückfallproblematik - anders als zuvor - auseinandersetzen müssen.
In den letzten zehn Jahren hat die Suchtselbsthilfe einen eigenen Qualitätsanspruch
entwickelt. So bieten die Landesverbände der Suchtselbsthilfe eigene Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Gruppenleiter und Funktionsträger an. Spezielle Seminarangebote für Frauen, Paare, Alleinstehende und Angehörige ergänzen
das Fortbildungsangebot. Spezielle Angebote für Kinder von Suchtkranken sind zur
Zeit in der Erprobungsphase.
Waren die unterschiedlichen Selbsthilfegruppen in der Vergangenheit bemüht, sich
gegenüber anderen Selbsthilfeorganisationen und vor allem auch gegenüber der
professionellen Suchtkrankenhilfe abzugrenzen, so ist man heute bemüht, sich als
Suchtselbsthilfe zusammenzuschließen - sowohl auf der kommunalen wie auch auf
der Landesebene. Die Zusammenarbeit der Selbsthilfe und den professionellen Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Versorgungskette Suchtkranker geworden.
Die Anforderungen an die Funktionsträger der Selbsthilfe sind auf dem Hintergrund
der stetig wachsenden Eigenständigkeit des Bereiches enorm gewachsen. So muss
ein Gruppenleiter in der Selbsthilfe nicht nur Aufgaben wahrnehmen, die unmittelbar
mit der Gruppenführung zu tun haben, sondern auch über Kenntnisse in Kassenführung, Antragstellung auf Fördermittel und deren Verwendungsnachweisführung haben.
Daten zur Versorgungssituation in Essen
Grundlage für eine Einschätzung der Versorgungssituation in Essen bildet ein Vergleich mit dem Versorgungsangebot in Deutschland insgesamt. Hilfreich hierfür ist die
Einschätzung der bundesrepublikanischen Situation, die jährlich herausgegebenen
EBIS- und SEDOS-Jahresstatistiken für die ambulanten und stationären Einrichtungen
der Suchtkrankenhilfe in Deutschland, die von der „Deutschen Hauptstelle gegen die
Suchtgefahren“ im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums herausgegeben werden. (Vgl. Sucht, Sonderheft 1, November 2000).
In dieser Auswertung wurden 448 der 1.390 Sucht- und Drogenberatungsstellen im
Bundesgebiet erfasst, außerdem die Daten von 107 stationären Einrichtungen. Das
bedeutet, dass 44% der Daten von ambulanten Einrichtungen in den alten Bundesländern aufgenommen sind. Für die neuen Bundesländer ergibt sich ein Wert von
60%.
Das durchschnittliche jährliche Gesamtbudget aller Einrichtungen umfasst im Westen
rund DM 540.000,00 pro Beratungsstelle. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl beträgt
im Jahr 1999 5,42 Personen. Dabei ist zu beachten, dass 14 % der in den alten Bundesländern erfassten Einrichtungen auf illegale Substanzen spezialisiert sind. Bei den
28
anderen Einrichtungen handelt es sich um Beratungsstellen, die sich primär mit Alkohol- und Medikamentenabhängigen beschäftigen oder für alle Zielgruppen offen
sind. Es ist daher feststellbar, dass im legalen Sektor im Vergleich zu anderen Regionen (durchschnittliches Einzugsgebiet im Westen 280.000) die Stadt Essen mit insgesamt fünf Mitarbeitern auf eine Bevölkerung von knapp 600.000 Menschen deutlich
unterversorgt ist.
Die kommunale Förderung beträgt 1999 in den westlichen Bundesländern im Durchschnitt DM 208.000. Die Landesmittel pro Beratungsstelle belaufen sich im Durchschnitt auf DM 135.000. Die Eigenmittel betragen im Durchschnitt DM 117.000. Während sich die Eigenmittel in Essen bei den beiden Beratungsstellen im legalen Sektor
deutlich über diesen Durchschnittswerten bewegen, liegen die Landesmittel und besonders die kommunalen Mittel deutlich unter der durchschnittlichen Förde-rungssumme. Hier liegt die Förderungssumme bei ca. DM 7.000 pro Stelle.
In der Bundesrepublik stehen ca. 14.550 vollstationäre Entwöhnungsbetten zur Verfügung. Davon sind ca. 4.930 für Alkoholabhängige. Für eine Stadt wie Essen bedeutet
dies, dass 100 - 110 Entwöhnungsbetten zur Verfügung stehen müssten. Hiervon wäre
ungefähr ein Drittel für Drogenabhängige. Für diese Gruppe wird allerdings eine bedeutend größere Anzahl von Plätzen aufgrund des schon oben beschriebenen
Stadt-Land-Gefälles erforderlich sein.
Für den qualifizierten Entzug (Entzug mit Motivationsanteilen) stehen im Bundesgebiet
rund 6.200 Betten (vgl. Länderkurzberichte über die Situation im Suchtbereich 1998)
zur Verfügung. Für Drogenabhängige ist hiervon im Bundesdurchschnitt rund ein Viertel der Plätze vorgesehen. Für Essen umgesetzt bedeutet diese Zahl eine Größenordnung von 45 - 50 Betten. Tatsächlich beträgt der anerkannte Bedarf auf dem Gebiet der illegalen Drogen 28 Plätze, für Alkohol 36.
Die Essener Zahlen:
Entgiftungsbehandlung
Alkohol/
Medikamente
Illegale Drogen
Rheinische Kliniken
16 Betten
3 Betten für Substituierte
(Beigebrauch)
12 Betten
7 Plätze Tagesklinik (teilstationär)
Kath. Philippusstift
14 Betten
2 Betten
1 Bett in ständiger Bereitschaft
für den Verein Krisenhilfe
Kliniken Essen-Mitte
Ev. Huyssens-Stiftung
insgesamt:
6 Betten
36 Betten
4 Betten
(15 Betten in Planung, Realisierung
zunächst gestoppt durch Bürgerinitiative
29 Betten/Plätze
29
Entwöhnungsbehandlung:
Fachklinik DIE FÄHRE
Fachklinik Kamillushaus
von
36 Betten für Alkohol-/Medikamentenabhängige
101 Betten für Alkohol-/Medikamentenabhängige, da14 Betten für stationäre Motivierung/Vorbereitung auf
Entwöhnungsbehandlung
77 klinische Betten
10 Plätze Tagesklinik (teilstationär)
Fachklinik Meisenburg
insgesamt:
30
30 Betten für Drogenabhängige
10 Plätze Tagesklinik (teilstationär)
127 Betten für Alkohol-/Medikamentenabhängige
10 Plätze Tagesklinik (teilstationär)
30 Betten für Drogenabhängige
10 Plätze Tagesklinik (teilstationär)
Versorgungsstrukturen - Interventionsformen
Die Hilfssysteme haben unabhängig voneinander eine gleiche oder ähnliche Ziel hierarchie entwickelt:
§
Sicherung des Überlebens
§
Verhinderung von schweren körperlichen Folgeerscheinungen
§
Förderung sozialer Integration beziehungsweise Verhinderung weiterer Desinte-gration
§
Förderung von Phasen, die die Erfahrung eines gesünderen und integrierteren
Lebens ermöglichen – zum Beispiel das Ermöglichen von Abstinenzphasen oder
bei Jugendlichen die zeitweise „Beheimatung“
§
Förderung von Einsicht in die eigene Lebenssituation, Förderung grundsätzlicher
Veränderungsbereitschaft
§
Akzeptanz von Grenzen auf Grund der individuellen sozialen Entwicklung und
Krankheitsgeschichte oder Problematik (zum Beispiel Akzeptanz einer dauerhaften Abstinenz)
§
Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive beziehungsweise vollständige Rehabilitation
§
Förderung der Abstinenz
In allen Hilfesystemen wurden diese Ziele um eine Aufgabenstellung in Bezug auf das
soziale Umfeld ergänzt. Die gemeinsame Zielsetzung könnte daher lauten:
Sicherung der sozialen Umgebung vor Beeinträchtigungen.
Selbsthilfe
Selbsthilfeorganisationen von und für Menschen mit stoffgebundenen und nicht
stoffgebundenen Abhängigkeiten sind nicht nur als eine Ergänzung der professionellen Suchtkrankenhilfe zu betrachten, sondern stellen ein eigenständiges Unterstützungssystem dar, das einen quantitativ und qualitativ wesentlichen Beitrag zur Überwindung von Substanzproblemen leistet und eine lange Tradition aufweist. Allerdings
sind derzeit vergleichsweise wenige Selbsthilfeorganisationen von Men-schen mit
Störungen durch den Konsum illegaler Drogen vorhanden. Zur Weiterentwicklung der
Selbsthilfe von und für Menschen mit substanzbezogenen Störungen sollten neue
Selbsthilfekonzepte entwickelt und erprobt werden. Dabei müssen auch die Erfordernisse der Unterstützung für Selbsthilfeorganisationen berücksichtigt werden. Ferner
sollte das Verhältnis von Selbsthilfe, ehrenamtlichem Engagement und professioneller
Hilfe diskutiert werden, um über eine Klärung der jeweiligen Aufgaben und Kompetenzen Kooperationen zu ermöglichen.
Prävention
Nach dem vierten Gesundheitsziel für NRW zu Tabak, Alkohol und psychotropen Substanzen soll bis zum Jahr 2005 die Chance, ein suchtfreies Leben führen zu können,
erhöht und der risikoreiche Konsum psychoaktiver Substanzen verringert werden. In
NRW setzt Suchtprävention am Gesundheitsbewusstsein und -verhalten der Bevöl31
kerung an. „Suchtprävention berücksichtigt persönliche und soziale Ressourcen sowie protektive Faktoren. Ihr Verständnis ist es, Eigenverantwortung, Konfliktfähigkeit
und soziale Kompetenzen zu stärken. Suchtprävention ist zielgruppen- und situationsbezogen und zielt auf Menschen aller Altersstufen. (NRW-Landesprogramm gegen Sucht)
Suchtprävention richtet sich verstärkt an das Selbsthilfepotential und die soziale Kompetenz des Einzelnen. Alle denkbaren Zielgruppen einer Gesellschaft müssen in den
Prozess der Suchtprävention einbezogen werden. Da Sucht bzw. Suchtgefährdung
keine Altersfrage ist, muss Suchtprävention alle Altersstufen und alle Lebensbereiche
einbeziehen.
Suchtpräventive Programme müssen interessant und von ihrer Methodik und Form
her auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmt sein. Abschreckung appelliert häufig
an Vernunft und Gesundheitsbewusstsein. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass diese
Werte insbesondere für junge Menschen in der Regel unbedeutend sind. Jugendliche setzen Gesundheit als selbstverständlich voraus, Risikoverhalten ist erwünscht
und wird nicht als wirkliche Gefährdung eingeschätzt.
Themen wie Funktion von Sucht, Verdrängungsmittel, Reflektion von Alltagsgewohnheiten sind unerlässlich, wenn Suchtpr ävention greifen soll.
Für die Suchtprävention heißt das, dass nicht beim riskanten Umgang mit Drogen
angesetzt werden sollte, sondern beim Aufzeigen und Erarbeiten alternativer Verhaltensmöglichkeiten. Spaß an eigener Aktivität, Umsetzung eigener Interessen, Sinnfindung, Förderung von Handlungskompetenzen sind zur Lebensbewältigung brauchbare Mittel.
Frühintervention – Sekundärprävention
Sekundärpräventive Maßnahmen wenden sich an Menschen, die ein missbräuchliches oder riskantes Konsumverhalten aufweisen, ohne dass bereits eine manifeste
Abhängigkeit oder massive Folgeprobleme festzustellen waren. Da viele Menschen
mit substanzbezogenen Störungen und Risiken zunächst mit Institutionen des allgemeinen medizinischen Versorgungssystems (niedergelassene Ärzte, Allgemeinkrankenhäuser) in Kontakt kommen, sind diese Institutionen des Gesundheitssystems zur
Früherkennung und Frühintervention hervorragend geeignet. Hierzu ist es jedoch erforderlich, die Fachkräfte der medizinischen Basisversorgung intensiver für dieses Tätigkeitsgebiet zu qualifizieren. Auch die Fachkräfte der Suchtkrankenhilfe sind gefordert, ihre Angebote der Frühintervention und Motivation zu überprüfen, zu verbreitern
und weiter zu entwickeln. Ein großer Entwicklungsbedarf besteht hinsichtlich sekundärpräventiver Maßnahmen für junge Menschen.
Zur Bedeutung der Allgemeinpraxen in diesem Zusammenhang: 2,8% - 7,2% aller Patienten und Patientinnen sind alkoholabhängig, 70 - 80% der Alkoholabhängigen suchen einmal oder mehrmals im Jahr eine ärztliche Praxis auf; letzteres gilt auch für 50
- 90% der Drogenabhängigen, für Medikamentenabhängige in noch stärkerem Maße. Bei Ess-Störungen ist der Anteil (noch) unklar, bei Rauchern dürfte er ähnlich hoch
wie bei Alkoholikern sein.
Für Krankenhäuser gilt nach vorliegendem Zahlenmaterial: jeder sechste stationär
behandelte Patient ist alkoholkrank oder –gefährdet.
32
Menschen mit substanzbezogenen Störungen nehmen die ambulante medizinische
Versorgung in höherem Maß in Anspruch als die Durchschnittbevölkerung.
Dagegen erreicht das Suchthilfesystem weniger als 20% dieser Patientengruppe. Dieser Teil wird deshalb „die vergessene Mehrheit“ genannt. Modelle der integrierten
Versorgung erscheinen vor diesem Hintergrund als besonders dringlich und notwendig.
Ziel sollte die Motivierung zur Verhaltensänderung und zur Herstellung einer Beziehung sein, die wei tere Beratung und die Vermittlung in weiterführende Hilfen ermöglicht.
Als günstige Ansatzpunkte wird derzeit auch der Alkohol(missbrauchs-)bedingte
Führerscheinentzug diskutiert.
Niedrigschwellige Hilfen und Schadensreduzierung
Während der Bereich der niedrigschwelligen Hilfen für Menschen mit Störungen
durch Drogenkonsum als allgemein relativ gut ausgebaut bezeichnet werden kann,
besteht hier hinsichtlich Menschen mit Störungen durch Alkoholkonsum noch großer
Nachholbedarf. Vor allem für die Gruppe chronisch mehrfach beeinträchtigter Abhängiger existieren derzeit nur vereinzelt niedrigschwellige Unterstützungsangebote.
Ein Teil dieser Zielgruppe kann lediglich über aufsuchende Formen der sozialen Arbeit
erreicht werden. Darüber hinaus werden auch für sie adäquate Aufenthalts- und
(betreute) Wohnmöglichkeiten benötigt. Um ein passendes niedrigschwelliges Hilfeangebot zu schaffen, ist es erforderlich, mit angrenzenden Hilfesystemen wie der
Wohnungslosenhilfe, dem Sozialpsychiatrischen Dienst und der medizinischen Basisversorgung zu kooperieren.
Beratung, Behandlung und Integrationshilfen
Ausstiegshilfen und therapeutische Angebote richten sich an Abhängige, die motiviert sind, ihre Abhängigkeit mit professioneller Unterstützung zu überwinden. Diese
Hilfen umfassen traditionell die Angebote von ambulanten Beratungsstellen, stationären Entgiftungsbehandlungen sowie ambulanten, teilstationären und stationären
Entwöhnungsbehandlungen. In der jüngeren Vergangenheit ergänzend entwickelte
Angebote sind unter anderem die ambulante Entgiftung und medikamentengestützte Rehabilitation. Integrationshilfen, die der Überwindung psychosozialer Folgen
der Abhängigkeit dienen sollen, werden heute als wesentlicher Bestandteil der Entwöhnungsbehandlung betrachtet. Integrationshilfen werden unterdessen auch frühzeitig und suchtbegleitend (z. B. in Verbindung mit Substitution) entwickelt. Zielen
niedrigschwellige Angebote auf die kurzfristige Minimierung der mit dem Substanzkonsum verbundenen gesundheitlichen und psychosozialen Probleme und Schädigungen, so richten sich Ausstiegshilfen und therapeutische Angebote an Abhängige,
bei denen eine Motivation entwickelt werden kann, die Abhängigkeit mit professioneller Unterstützung zu überwinden. Während diese therapeutischen Angebote inzwischen von einer großen Anzahl Menschen, die von Alkohol oder Opiaten abhängig sind, genutzt werden, fehlen vergleichsweise weit verbreitete und nachgefragte
Programme bei Nikotin-, Medikamenten- und Kokainabhängigkeit. Die Therapie wird
in der Regel in vier grundlegende Phasen unterteilt: Kontaktphase, Entgiftungs- oder
Entzugsphase, Entwöhnungsphase und Weiterbehandlungs- und Nachsorgephase.
Erwähnt werden müssen aber auch Betreutes Wohnen, Wiedereingliederung in die
Beschäftigung, Nichtsesshaften-Beratung.
33
Interventionen zu Abhängigkeit
und Sucht in Essen – Bestand,
Ziele, Defizite, Handlungsempfehlungen
34
Selbsthilfe
Es gibt rund 100 Selbsthilfegruppen zu Alkohol, Medikamenten und Spielsucht in Essen
– mit jeweils zehn bis 15 Mitgliedern. Sie arbeiten auf diesen Gebieten (Umfang und
Priorität geschätzt):
Ø Beratung/Begleitung
Ø Integrationshilfen
Ø Prävention
Ø Frühintervention/Schadensbegrenzung
Ø Vorbereitung und Begleitung auf die Behandlung
Die Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfegruppen:
§
Anonyme Alkoholiker
§
Al Anon/Al Ateen
§
Blaues Kreuz in Deutschland e. V. (unter anderem Gruppe in polnischer Sprache)
§
Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche e. V.
§
Kreuzbund e. V.
§
Guttemplerorden e. V.
§
Freundeskreise
§
Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern
§
Lädchen e. V.
§
Frauengesprächskreis Co-Abhängigkeit
§
Plattform 8 e. V.
§
Narcotics Anonymous
§
Kiffer Selbsthilfegruppe
§
Overeater Anonymous
§
Elternkreis Aktionsgruppe Drogen e. V.
Suchtselbsthilfe wendet sich an Betroffene, deren Angehörige und an Kinder aus
suchtbelasteten Familien, je nach Organisation in getrennten oder gemischten Gruppen. Sie bieten einen Ort menschlicher Begegnung und Orientierung, die Möglichkeit
zum Gespräch und einen Weg aus der Isolation zurück in die Gemeinschaft. Grundlage ist die Erkenntnis, dass das Bedürfnis nach Austausch mit anderen ein menschliches Grundbedürfnis ist. Diesen Austausch müssen Suchtkranke in ihrer Isolation üben.
Das Gespräch ist ein wichtiges Mittel, um sich aus der Gefangenschaft der Sucht zu
befreien. Denn in suchtkranken Familien herrscht zumeist Sprachlosigkeit. Ausflüge,
Kegeln, Grillen, alkoholfreie Feiern und ähnliches stärken das Wir-Gefühl und zeigen,
dass ein lustvolles Leben ohne Alkohol durchaus möglich ist. Wochenendseminare
unterstützen die Umorientierung und die neue Persönlichkeitsentwicklung.
35
Vereinzelt werden auch Frauen- oder Männergruppen oder –gesprächskreise angeboten. Allerdings ist das Angebot derzeit noch gering. Auch Gruppen für Kinder aus
suchtbelasteten Familien sind noch selten.
Aufgabenfelder sind neben der Werbung für die Ziele und der Gründung neuer
Gruppen (am Beispiel des Kreuzbundes)
•
Beratung über Behandlungs- und sonstige Hilfsmöglichkeiten; Einleitung von Hilfsmaßnahmen; Begleitung der ambulanten und stationären Behandlung
•
Förderung methodischer und zeitgemäßer Arbeit in Gruppen als unterstützender
Faktor der Lebensbewältigung
•
Förderung und Unterstützung der Frauenarbeit
•
Förderung einer alkoholfreien Kinder- und Jugenderziehung
•
Begleitende Hilfen in der Ausrichtung auf abstinente, sinnvolle Lebensgestaltung,
eigenverantwortliche Lebensführung unter Einbeziehung religiöser Bindungsmöglichkeiten
•
Pflege und Förderung der alkoholfreien Lebens- und Freizeitgestaltung und Geselligkeit
•
Die Gewinnung, Aus- und Fortbildung von Mitgliedern für die aktive Mitarbeit
•
Förderung der Zusammenarbeit mit Ärzten, Seelsorgern, Sozialarbeitern, Juristen,
Pädagogen usw. und deren Zusammenschlüssen sowie mit sonstigen Institutionen
und Organisationen, die für die Arbeit wesentlich sind
•
Allgemeine und individuelle Information und Aufklärung über die Gefahren des
Alkohols und anderer Suchtmittel und der durch sie verursachten Schäden
•
Entgegenwirken von Trinkzwängen und falschem Trinkverhalten in der Öffentlichkeit, im Berufsleben und bei privaten Anlässen.
Als neue Schwerpunkte der Selbsthilfe-Arbeit zeichnen sich die Gebiete „Jugendliche“ und „Sucht im Alter“ ab.
*
Die Essener Selbsthilfe-Informationsstelle WIESE e. V. hat sieben Gruppen zu „neuen“
Süchten registriert: Sexsucht (1), Anonyme Sex- und Liebessüchtige/SLAA (1), Beziehungssucht (2), Spielsucht (2), Kaufsucht (1).
Im Jahr 2000 wurden 383 Anfragen zu Selbsthilfe bei Sucht registriert (bei 2514 Anfragen insgesamt). Diese 383 bezogen sich auf Alkohol (66), Angehörige von Alkoholkranken (19), Kinder von Alkoholkranken (6), Cannabis (7), Ko-Abhängige (4), Drogen (18), Angehörige von Drogenabhängigen (6), Ess-Störungen (156), Angehörige
von Ess-Gestörten (14), Medikamente (1), Mehrfachabhängige (3), Nikotin (9), Arbeitssucht (3), Beziehungssucht (57), Eifersucht (2), Kaufsucht (9), Online-Sucht (7),
Sexsucht (21), Angehörige von Sexsüchtigen (3), Spielsucht (19), Angehörige von
Spielsüchtigen (4), Telefonsucht (5).
Beklagt wird, dass es keine klare Zuständigkeit von Sucht- und Lebensberatungsstellen gebe.
36
Prävention
Die Aufgaben der Suchtprävention lassen sich im wesentlichen in vier Bereiche aufteilen:
§
Sensibilisierung für Aspekte der Suchtgefährdung und Suchtprävention
§
Konsumbegleitung und Risikoberatung
§
Öffentlichkeitsarbeit
§
Kooperation und Vernetzung - Koordinierung
Die Fachstelle Fachstelle für Suchtprävention des Verein Krisenhilfe arbeitet substanzübergreifend und hat eine koordinierende Aufgabe für den Präventionsbereich.
Sensibilisierung für Aspekte der Suchtgefährdung und Suchtprävention
Dieser Bereich ist vorrangig stoffunspezifisch und richtet sich an Multiplikatoren, die in
diesem Bereich fortgebildet werden, um wichtige Erkenntnisse vor Ort mit ihrer entsprechenden Zielgruppe umzusetzen. Hier lässt sich die Primärprävention einordnen,
die weit im Vorfeld süchtigen Verhaltens ansetzen soll und langfristig und kontinuierlich angelegt ist. Sie soll Unterstützung von Lebensbewältigung sein – es geht also
vorrangig um die Stärkung der Persönlichkeit und Förderung von Handlungskompetenzen. Als suchtpräventives Arbeitsfeld bieten sich Kindergärten, Kindertagesstätten
und –horte und Grundschulen an. Dort sind es die Multiplikatoren, Erzieherinnen,
Grundschullehrer und -lehrerinnen und Eltern, die informiert, sensibilisiert und beraten
werden.
Suchtprävention an weiterführenden Schulen oder in Freizeiteinrichtungen heißt:
•
•
•
•
•
•
•
Verbesserung des Schul- bzw. Klassenklimas
Umgang mit Gruppendruck
Umgang mit Angst und Mobbing
Geschlechtsspezifisches Rollenverhalten
Verbesserung des Schüler/Lehrerverhaltens
Sensibilisierung für Unterschiede zwischen Sucht, Genuss und Gewohnheit
Auseinandersetzung mit Alltagssüchten und -drogen, wie Essstörungen, Alkohol, Tabletten, Zigaretten
• Suchtentstehung und Suchtentwicklung
• Co-Abhängigkeit
• Risikofaktoren und Schutzfaktoren
Diese Themen können in Projekten erarbeitet werden oder integraler Bestandteil des
fächerübergreifenden Unterrichts sein. Voraussetzung dafür ist ein einheitlicher Wissensstand der Lehrer und Lehrerinnen darüber, dass Suchtprävention mehr ist als die
Auseinandersetzung über legale und illegale Drogen. Um dies zu gewährleisten,
müsste es den Schulpädagogen ermöglicht werden, regelmäßige Fortbildungen und
Arbeitskreise zu dem Thema zu besuchen und suchtpräventive Inhalte weiter zu entwickeln.
Für die Arbeit in weiterführenden Schulen als auch in Kindergärten und Grundschulen
ist die Arbeit mit den Eltern, vorrangig in Form von Elternabenden ein wichtiger Aspekt innerhalb der Suchtprävention.
Ausländische Kinder und Jugendliche sind mindestens in gleichem Maße suchtgefährdet wie deutsche Kinder und Jugendliche. Das wesentliche Ziel der interkultu37
rellen Suchtprävention ist es, ausländische Kinder und Jugendliche unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Besonderheiten zu erreichen. Dazu ist es notwendig, verstärkt
auf die verschiedenen Organisationen zuzugehen und Vernetzungen zu schaffen.
Als weiterer Aspekt der Suchtprävention ist der Bereich „neue Süchte“ und „neue
Substanzen“ zu erwähnen. Bei den sogenannten neuen Süchten handelt es sich beispielsweise um Essstörungen, die als psychosomatische Störungen mit Suchtcharakter
einzuordnen sind und innerhalb der Suchtprävention für Mädchen an Bedeutung
gewinnen. Der Begriff „neue Substanzen“ lässt sich inhaltlich mit „Designer-Drogen“
und „Biogenen Suchtmitteln“ füllen.
In den Betrieben werden die Probleme, die sich durch den Suchtmittelmissbrauch
ergeben, vielfach ignoriert. Für die Suchtprävention heißt das, die Arbeit bzw. den
Betrieb als wichtigen Bestandteil des Lebens zu erkennen, der einen wesentlichen
Beitrag zur Vermeidung suchtfördernder Entwicklungen leisten kann. Zur Erhöhung
der Handlungskompetenz werden Seminare für Auszubildende, Mitarbeiter und Beschäftigte in besonderen Positionen, wie Sozialdienste, Vertrauensleute, Betriebsräte
und Führungskräfte auf allen Ebenen durchgeführt. Vorrangiges Ziel ist die Sensibilisierung für die Problematik und der angemessene Umgang mit den Betroffenen.
Ein weiterer immer wichtiger werdender Aspekt ist das Thema „Sucht im Alter“, da
das Älterwerden für alle Menschen große Veränderungen mit sich bringt. Das Alter
bedeutet für viele Menschen große gesundheitliche Einschränkungen, soziale Verluste und mangelnde Perspektiven. Bei der Problembewältigung kann die Versuchung
wachsen, auf Alkohol und Medikamente zurück zu greifen. Hier wären vorbeugende
Maßnahmen wichtig, die alternative Lösungswege aufzeigen und den gesundheitsbewussten Umgang mit Alkohol und Medikamenten reflektieren.
Die besondere Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien macht es erforderlich, eine höhere Sensibilität für ihre Schwierigkeiten zu entwickeln und mehr Kompetenzen im Umgang mit ihnen. Dennoch gibt es in Essen mit Ausnahme der Kooperationsvereinbarung zwischen den an der Betreuung von drogenkonsumierenden Eltern und deren Kindern beteiligten Institution und des Wichernhauses, das tagesstrukturierende Angebote für Kinder drogenabhängiger Eltern macht, keine spezielle Anlaufstelle für Kinder aus Suchtfamilien. Auch die Suchtprävention hat bei ihren Konzepten für unterschiedlichste Zielgruppen die Kinder aus Suchtfamilien nicht berücksichtigt. Wünschenswert wäre auf kommunaler Ebene ein Gremium, dass sich gezielt
mit dieser Problematik beschäftigt, nicht um Kinder von Suchtkranken von vornherein
als behandlungsbedürftig zu stigmatisieren, sondern um zukünftig gezieltere Hilfen
entwickeln bzw. anbieten zu können und Suchtkarrieren zu verhindern.
Vor allem steckt die geschlechtsspezifische Suchtprävention noch in den Kinderschuhen. Jungen und Mädchen werden innerhalb ihrer Sozialisation vor grundsätzlich
andere Anforderungen gestellt. Identität zu entwickeln, Sexualität zu leben, selbstständig zu werden und eine Zukunftsperspektive zu finden, bedeutet für Jungen und
Mädchen inhaltlich etwas anderes. Mädchen kompensieren Belastungen und Stress
anders und mit anderen Mitteln als Jungen. Für die geschlechtsspezifische Suchtprävention heißt das, dass gerade auch innerhalb der Multiplikatorenfortbildung von
Lehrern, Sozialpädagogen, Eltern und Erzieherinnen viel Sensibilisierungsarbeit geleistet werden muss.
Zur Zeit finden trotz erhöhten Bedarfs ältere Menschen und Mitarbeiter/innen aus
betreuenden Einrichtungen in der Fachstelle für Suchtprävention aufgrund personeller Gegebenheiten nur punktuelle Berücksichtigung.
38
Konsumbegleitung und Risikoberatung
Dieser Bereich richtet sich entweder direkt an die Betroffenen oder über die Multiplikatoren an Betroffene und deren näheres Umfeld und ist vorrangig substanzspezifisch. Hier lässt sich die Sekundärprävention einordnen, die bei Suchtmittelmissbrauch
bzw. Suchtgefährdung ansetzt. Krisenintervention, Überleitung an andere Hilfsangebote (Drogenberatung, jugendpsychiatrisches Angebot), Risikobegleitung, Teamund Einzelberatung sind hier zunächst gefragt.
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit wendet sich an die Fachöffentlichkeit und die Bürger mit dem
Ziel, die Sensibilisierung für unterschiedlichster Aspekte der Suchtgefährdung und
Suchtprävention zu fördern. Die substanzunspezifische Prävention soll deutlich machen, dass Sucht ein multifaktoriell begründetes Problem ist, wobei sowohl individuelle als auch gesellschaftliche und suchtmittelspezifische Faktoren bei der Entstehung
eine entscheidende Rolle spielen.
Kooperation und Vernetzung
Suchtprävention ist die Gemeinschaftsaufgabe aller am Erziehungsprozess Beteiligter,
die ohne interdisziplinäre und institutionsübergreifende Zusammenarbeit vor Ort
kaum zu realisieren ist. Suchtprävention sollte verstanden werden als eine integrative
Kooperationsdisziplin unter Einbeziehung aller Institutionen, Vereine und Verbände.
Bisher arbeiten dabei zusammen: Jugendamt (Freizeiteinrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Büro für Kinder- und Jugendarbeit, Jugendschutz, Heime, Jugendwohngruppen, Stadtteilbüros, ASD), Schulen (alle Schulformen, Beratungslehrer, Koordinationslehrer, Schulleiter, Schulräte), berufsbildende Einrichtungen, Krankenkassen,
kirchliche Einrichtungen (Schulen, Kindertageseinrichtungen, Freizeiteinrichtungen),
Vereine, Verbände, Universität Essen (verschiedene Fachbereiche), Fachbeirat
Suchtprävention (Kommissariat Vorbeugung, Gesundheitsamt, Jugendamt, Schulamt, Schulberatung, Drogenhilfe), Betriebe, Zentrum für Türkeistudien, Arbeitskreise
(AG Kinder- und Jugendschutz, EAJ, AK 2 Sucht, Kriminalpräventiver Rat) und Fachstelle für Suchtprävention.
Angestrebt wird für die in Essen teilweise nebeneinander stattfindenden präventiven
Maßnahmen ein langfristig ausbaufähiges Präventionskooperationsnetz. Die Entwicklung und Verbesserung eines Präventionsnetzwerkes unter den Anbietern und
zwischen Anbietern und Nutzern sollte das Hauptaugenmerk der Fachstelle für Suchtprävention sein und ihre koordinierende Rolle verstärken und verdeutlichen.
39
Defizite und Handlungsempfehlungen
Für die Kooperationspartner sollte der Blick geschärft werden, sich als Teil eines Präventionsnetzwerkes zu sehen, von dem jeder Einzelne profitieren kann.
Auf- und Ausbau von Präventionsangeboten in den Bereichen
-
Kinder aus suchtbelasteten Familien
-
ausländische Kinder - und Jugendliche
-
geschlechtsdifferenzierende Angebote
-
betriebliche Suchtprävention und –beratung
-
Sucht im Alter
-
Angebote zu „neuen Süchten“ und neuen Substanzen
40
Frühintervention
Frühinterventionen bei riskantem oder schädlichen Gebrauch von Substanzen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Erfahrungen in diesem Feld sind noch gering.
Sie erfordern eine abgestimmte Zusammenarbeit zwischen dem Suchthilfebereich
und den Stellen der Regelversorgung im medizinischen und psychosozialen Bereich.
Darüber hinaus sollten Planungen im Sozial- Gesundheits- und Jugendbereich stärker
aufeinander abgestimmt werden. Über Modelle der integrierten Versorgung wie einen Krankenhausliaisondienst, der vom Kamillushaus vorgeschlagen wird, über Rauchersprechstunden und andere geeignete Unterstützungsprogramme für Nikotinabhängige und frühzeitige Interventionen bei Ess-Störungen sollte intensiver nachgedacht werden.
41
Schadensbegrenzung und Risikominimierung
„Schadensminimierungen (harm-reduction) stellt ein Konzept dar, dass die Reduzierung der mit dem Substanzkonsum verbundenen Risken zum Ziel hat. Das Konzept
geht davon aus, dass ein fortgesetzter Konsum große Risiken für Erkrankungen auf der
somatischen und psychischen Ebene sowie für Probleme auf der sozialen Ebene mit
sich bringt. Unter den Begriff der Schadensminimierung fallen Maßnahmen, die diese
Risiken senken, ohne dass sie unmittelbar bzw. unbedingt zur Substanzfreiheit beitr agen müssen, oder diese als Voraussetzung für den Beginn der Maßnahmen festlegen.
Die langfristige Zielsetzung der Einrichtungen, die Schadensminimierung anbieten,
liegt darin, durch die Vernetzung mit anderen Einrichtungen der Suchthilfe, die Zielgruppe zu weiterführenden Maßnahmen zu motivieren. Zur Reduzierung der somatischen, psychischen und sozialen Risiken, wurden verschiedene Angebote entwickelt:
§
Spritzenaustausch-Programme
§
Konsumräume
§
Tagestreffpunkte
§
Tagesruhebetten
§
Waschgelegenheiten
§
Übernachtungsmöglichkeiten
§
medizinische Betreuungen / Sprechstunden
§
Tagesstrukturierungen zur sozialen Integration"
(Vgl. Leistungsbeschreibung für ambulante Beratungs- und Behandlungsstellen der
Suchtkrankenhilfe, S. 20, 1999)
Bestandteile dieses Hilfespektrums sind auch, Angebote zur allgemeinen körperlichen
Hygiene, Erste Hilfe, safer use-Beratung, Essensangebote und Kleiderhilfen. Es umfasst
die Vermittlung von verschiedenen Soforthilfen (w ie z. B. Ausnüchterung), Schuldenregulierung und die Regulierung von Problemen mit verschiedenen Institutionen.
Der Begriff Schadensminimierung, bzw. Risikominderung ist insbesondere im Bereich
der Drogenarbeit seit Mitte der 80er Jahre in die Diskussion gekommen und konzeptprägend geworden. Durch die Ausbreitung von HIV- und Hepatitis-Infektionen
unter i. v.-Drogenabhängigen wurde offensichtlich, dass infektionsprophylaktische
Botschaften nur über annehmende und niedrigschwellige, und nicht unmittelbar
ausstiegsorientierte Programme vermittelt werden könnten. Angestoßen hierdurch
und teilweise parallel zu der Diskussion im illegalen Sektor führte diese Entwicklung zu
einer schrittweisen Annäherung und Vernetzung von Angeboten der Wohnungslosenhilfe und der "legalen Suchtkrankenhilfe".
Erstmals wurden nicht nur hochschwellige Ausstiegshilfen vorgehalten, sondern auch
Informationen, Beratungs- und Hilfsangebote gestellt, die das Überleben mit dem
Suchtmittel als Teilziel auf dem Weg zur Abstinenz unterstützen. Es wurden für damalige Verhältnisse unkonventionelle Angebote (hierzu gehörte auch die Methadonsubstitution und pragmatische Überlebenshilfen) konzipiert und in die Realität umgesetzt. Das Angebot und die Methoden der Schadensminimierung orientieren sich an
den Grundbedürfnissen, und am Alltag der suchtkranken Menschen.
Ziel ist die Herstellung bzw. Aufrechterhaltung des Kontaktes zu nur schwer erreichbaren Substanzabhängigen und die Reduzierung und Verhinderung konsum- und
42
suchtstoffbedingter körperlicher und psychischer Schädigungen. Bestandteil dieses
Ansatzes ist auch die Motivierung für weiterführende Maßnahmen.
Zielgruppen:
Dieses Angebotsspektrum wendet sich an wohnungslose Suchtkranke, an psychosozial, körperlich geschädigte und von Elend bedrohte Suchtmittelabhängige. in der
Regel handelt es sich um Menschen mit einer langjährigen Abhängigkeit. Im Sinne
der Zielsetzung werden auch Menschen mit Substanzproblemen angesprochen, die
sich noch in einem früheren Stadium ihrer Abhängigkeitserkrankung befinden.
Angebote zur Schadens- und Risikominimierung in Essen für Drogen- und Alkoholabhängige konzentrieren sich bisher stark auf die Mitglieder offener Szenen im Innenstadtbereich. Auch in Essen finden sich parallele Angebotsstrukturen für Konsumenten illegaler Drogen und für (Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte)
Alkoholabhängige. Für die zweite Gruppe werden Angebote im Rahmen des §72
BSHG vorgehalten. Dies ist ein breiter gefasstes Angebot für Menschen in besonderen
sozialen Notlagen und spricht von daher auch Zielgruppen an, bei denen keine
Suchtproblematik vorliegt.
Aufenthalte und Cafés in Essen:
§
Für Drogenabhängige ist die zentrale innerstädtische Aufenthaltsmöglichkeit das
von der Krisenhilfe getragene Café in der Hoffnungstrasse (für rund 45 Personen)
mit seinen Angeboten zur gesundheitlichen und sozialen Basisversorgung. Unter
einem Dach mit anderen niedrigschwelligen und weiterführenden Angeboten
wird u. a. eine Essensmöglichkeit, eine Dusch- und Waschgelegenheit und ein
Frauencafe vorgehalten.
§
Im Haus der Ev. Kirche bestehen gesonderte Aufenthaltsmöglichkeiten für Frauen
und Männer (45 Plätze) in besonderen sozialen Notlagen (nach §72 BSHG). Eng
verknüpft mit dem Beratungsangebot, das von Diakoniewerk Essen und dem Caritasverband für die Stadt Essen getragen wird, werden Duschmöglichkeiten und
zwei Kleiderkammern als Basisangebote für die hygienische Versorgung vorgehalten. Der Sicherung der materiellen Grundversorgung dient ebenfalls die hier gegebene Möglichkeit, das Haus der Ev. Kirche als Meldeadresse zu nutzen und seine finanziellen Mittel verwalten zu lassen.
§
Das Café Schließfach (getragen durch den Sozialdienst katholischer Frauen) ist
ein spezifisches Angebot für wohnungslose und drogenabhängige Frauen, die
häufig der Beschaffungsprostitution nachgehen. Auch in diesem Aufenthalt wird
ein Essensangebot und eine Kleiderbörse vorgehalten, es gibt die Möglichkeit
zum Duschen und Wäschewaschen, Ruhebetten während der Öffnungszeiten,
Schließfächer für obdachlose Frauen.
§
Die Suppenküche des Caritasverbandes ist ein Essensangebot für "arme Menschen“, das ebenfalls nicht nur ein Angebot für Suchtkranke ist, aber sehr stark
von (wohnungslosen) Alkohol- und Drogenabhängigen genutzt wird.
§
In Planung ist als Projekt ein Café und Aufenthaltsangebot für Menschen in besonderen sozialen Notlagen. Dieses Angebot soll insbesondere dazu dienen, diese
Kinder und Jugendlichen, die häufig den Kontakt zu Institutionen der Jugendhilfe
verloren haben, wieder an weiterführende Hilfen anzubinden und eine weitere
Verelendung zu verhindern.
§
In Planung ist eine besondere Aufenthaltsmöglichkeit für Substituierte, die angegliedert ist an die Methadonambulanz der Krisenhilfe. Dieses Angebot soll dazu
43
dienen, die Ausstiegschancen für Substituierte aus der Drogenszene durch die
Schaffung eines gesonderten Angebotes zu verbessern.
Übernachtungsmöglichkeiten für wohnungslose Suchtkranke:
§
Die Notübernachtungsstelle in der Lichtstraße wird in gemeinsamer Verantwortung von Diakoniewerk Essen und Sozialamt der Stadt Essen betrieben. Die Übernachtungsstelle stellt wohnungslosen Männern und Frauen einen Schlafplatz zur
Verfügung, die derzeit noch nicht willens oder in der Lage sind, eigenen Wohnraum zu beziehen oder ein stationäres Angebot anzunehmen. Auch dieses Angebot wird überwiegend von einem Personenkreis genutzt, dessen Situation neben der Wohnungslosigkeit häufig durch eine massiven Suchtmittelmissbrauch
und damit verbundene gravierende seelische Schädigungen und/oder gesundheitliche Beeinträchtigungen verbunden ist. Es stehen insgesamt 43 (max. 49
durch Aufstockung mit Notbetten) Plätze zur Verfügung, davon 35 (39) für Männer und 8 (9) für Frauen.
§
Im Drogenhilfezentrum Hoffnungstraße werden zwölf zeitlich befristete Integrationshilfen mit Übernachtungsplätzen für Drogenabhängige vorgehalten. Dieses
Angebot wird als ein erster Schritt zur Reintegration verstanden und ist zeitlich befristet.
§
Die "Indischen Schwestern" bieten ebenfalls wohnungslosen Männern und Frauen
die Möglichkeit für eine Übernachtung. Dieses Angebot wird ebenfalls häufig von
Alkoholabhängigen wahrgenommen, die ihren Alkoholkonsum noch sozialverträglich gestalten können und aufgrund der Aufnahmebedingungen die Nacht
ohne Alkohol "überstehen". Die "Indischen Schwestern" bieten in Kombination mit
der Übernachtung zusätzlich eine Essensmöglichkeit.
§
Die Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen (GSE) hält in der Grabenstraße
durchgängig Übernachtungsmöglichkeiten für psychisch und abhängigkeitskranke Wohnungslose vor, bei denen kein Krankenhausaufenthalt indiziert ist.
§
Die AIDS-Hilfe Essen bietet dienstags von 11 bis 13 Uhr Frühstück für Substituierte.
Medizinische Versorgung und Ambulanzen:
§
Das Arztmobil (getragen von der GSE und der Krisenhilfe) hat sich in Essen zu einem zentralen Angebot für die medizinische Basisversorgung von wohnungslosen
Alkoholabhängigen und drogenabhängigen Menschen entwickelt. Es bietet mit
seinen verschiedenen Standorten (u. a. Hauptbahnhof, Haus der Ev. Kirche, Hoffnungstraße, Münchener Straße) ein flexibles Angebot, durch das häufig ein weiterer gesundheitlicher Abbau und die Einleitung einer medizinischen Verbesserung der Situation einzelner Abhängigkeitskranker erreicht werden kann.
§
Durch die sich im Gründungsstadium befindliche zweite Methadonambulanz der
Krisenhilfe an der Hoffnungstraße sollen insbesondere massiv verelendete Heroinabhängige erreicht werden. Hier ist erstes und zentrales Ziel nicht primär die Überwindung der Drogenabhängigkeit, sondern die Reduzierung der gesundheitlichen Schäden.
§
Der im Aufbau befindliche Konsumraum für i. v.-Drogenabhängige dient ebenfalls diesem Ziel.
§
Bei der gesundheitlichen Versorgung von Heroin-, Alkohol- und Medikamentenabhänglgen nehmen die niedergelassenen Ärzte als erste und wichtigste Anlaufstelle eine wichtige Funktion wahr. Über die Annahme und Vernetzung mit den
44
übrigen Hilfeangeboten liegen allerdings keine lückenlosen Daten vor. Die Vernetzung sollte verbessert werden.
§
Bei den Kliniken Essen-Mitte ist der Aufbau eine qualifizierten Entgiftung für Drogenabhängige geplant. Sie wird eine wichtige Versorgungslücke, zumindest teilweise, schließen. Zwölf Plätze in den Rheinischen Kliniken sind vorgesehen. Im Philippusstift, in den Kliniken Essen-Mitte und in den Rheinischen Kliniken stehen Plätze
für die qualifizierte Entgiftung für Alkohol- und Medikamentenabhängige bereit.
Hier wird, wie auch im Drogenbereich, diese Aufgabe des körperlichen Entzuges
und der Entgiftung von den psychiatrischen Kliniken der allgemeinen Krankenhäuser wahrgenommen. Eine systematisierte Möglichkeit zur Ausnüchterung unter
medizinischer Beobachtung existiert in Essen nicht.
Mobile Dienste und Straßensozialarbeit/Hausbesuche:
§
Für Alkohol- und Medikamentenabhängige, die sich aufgrund ihrer Suchterkrankung bzw. damit verbundener Folgeerkrankung, in lebensbedrohlichen und Krisensituationen befinden, werden in Essen Hausbesuche ausschließlich vom Sozialpsychiatrischen Dienst im Rahmen seiner Tätigkeiten im Sinne des PsychKG,
Dienste angeboten. Diese Hausbesuche dienen der Überwindung der unmittelbaren Krisensituation und sollen weitergehende Hilfen fördern und ermöglichen.
Diesem Ziel sind aufgrund der geringen Personalkapazitäten allerdings enge
Grenzen gesetzt.
§
Streetwork für Drogenabhängige, verbunden mit Spritzentausch-Programmen,
sind mit einer Gesamtpersonalkapazität von ca. 1,5 Stellen von der Krisenhilfe
angeboten. Von der Zentralen Beratungsstelle für Wohnungslose wird aufsuchende Arbeit zielorientiert bei Problemfällen und besonderen Problemsituationen
geleistet. Zielgruppe sind hier primär Wohnungslose. Die Bahnhofsmission (Träger:
Caritasverband für die Stadt Essen und Diakoniewerk Essen) bietet im Bahnhof
und im Bahnhofsumfeld aufsuchende Arbeit mit Ziel der Konfliktminimierung und
der Anbindung von Betroffenen an weiterführende Hilfen an. Auch die Beratungsstelle zu Prostitution Nachtfalter, die AIDS-Hilfe und das Café Schließfach führen
streetwork durch. Hausbesuche und Begleitung von schwangeren drogenabhängigen Frauen zu Kliniken, Ärzten und Behörden wurden bisher vom Modellprojekt VIOLA durchgeführt und werden seit August 2001 von BELLA DONNA angeboten.
§
Durch das „Aidsmobil“ des Caritasverbandes in Kooperation mit der AIDS-Hilfe
Essen besteht ein weiteres mobiles Angebot, das im Sinne der Gesundheitsförderung eine große Bedeutung für Drogenabhängige in dieser Stadt hat.
Defizite und Handlungsempfehlungen
Mobile Aufenthaltsangebote für Betroffene in den Stadtteilen
Aufenthaltsmöglichkeiten für Substituierte (in Planung)
bessere Vernetzung der ambulanten ärztlichen Versorgung mit der Suchthilfe im
Interesse der Schadensminimierung
Möglichkeiten der „Ausnüchterung“ unter medizinischer Beobachtung
45
Beratung/ Begleitung
Definition
Psychosoziale Beratung ist diagnostisch-, problem-, ziel- und ressourcenorientiert.
Beratung bedarf der Kenntnis und Handhabung qualifizierter Methoden wie z. B. Einzelfallhilfe, Gesprächsführung. Bestandteile der Beratung sind:
§
Wahrnehmung und Sichtung des Problemfeldes
§
Aufzeigen von Hilfsmöglichkeiten
§
Motivationsarbeit
§
Krisenintervention
§
Vermittlung in Entgiftung
§
Beratung zur Substitution
§
Vermittlung in stationäre Therapie
§
Vermittlung in Selbsthilfegruppen
§
Vermittlung in spezialisierte Hilfsangebote wie Eheberatung, Schuldnerberatung
§
Vermittlung zum Arbeitsamt
§
begleitende psychosoziale Hilfen
Ziele und Standards
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen in der Versorgung Suchtkranker hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass nur ein vielfältiges, an die spezifischen Lebensbedingungen
angepasstes und leicht zugängliches Beratungs- und Behandlungsangebot eine bedarfsgerechte Versorgung ermöglicht. Die Vielfalt kann jedoch nur zur Wirkung kommen, wenn durch regionale Kooperation der verschiedenen Einrichtungen die Möglichkeit von flexiblen Übergängen zwischen den einzelnen Versorgungsformen gewährleistet ist. Durch ausreichende Information der Kooperationspartner sollte es zum
Abbau von Vorurteilen gegenüber den Betroffenen kommen. Ein solches Beratungsund Versorgungskonzept hat folgende Merkmale:
§
Personelle und konzeptionelle Kontinuität im Beratungs- und Betreuungsprozess
§
Gleiche Chancen für alle Abhängigkeitskranke und gute geographische Erreichbarkeit
§
Überschaubares Beratungsangebot und einfache Zugangsmöglichkeiten zum jeweiligen Beratungsdienst
§
Niederschwellige Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für alle Abhängigkeitskranke
§
Aufrechterhaltung und therapeutische Nutzung von Kontakten zu Verwandten,
Freunde, Nachbarn
§
Einbeziehung und Orientierung an den konkreten Lebensbedingungen und Alltagsproblemen
§
Regelmäßige Verbindungen zu Selbsthilfegruppen
§
Entwicklung von beruflichen Perspektiven
46
§
Einbeziehung des beruflichen Umfeldes und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit
§
Optimale Hilfsmöglichkeiten bei Rückfallkrisen durch das Aufsuchen bekannter
Personen und Dienste
§
Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität
§
Sicherung und Verbesserung von Wohnung und sozialer Teilhabe
§
Sicherung des Überlebens in Phasen des akuten Suchtmittelkonsums
§
Verhinderung von körperlichen Folgeschäden
§
Sicherung der sozialen Umgebung der Betroffenen
§
Verhinderung bzw. Milderung von sozialer Desintegration, Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung
Als Standard gilt bundesweit ein Verhältnis von 1:20.000 – mithin ein Suchtberater für
20.000 Menschen (Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren). Das bedeutet
bei knapp unter 600.000 Einwohnern 30 Stellen. In Essen stehen in den Beratungsstellen für Alkohol und Medikamente 5 beratende Personen zur Verfügung, zusätzlich 2,5
Stellen im Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes und eine Kapazität im
Umfang von etwa 10 Stellen beim Verein Krisenhilfe für den illegalen Bereich. Die
Beratungskapazitäten für Ess-Störungen und Glücksspiel müssen noch ermittelt werden. Für Beratung und Begleitung im illegalen Bereich stehen bei BELLA DONNA seit
August 2001 drei Personalstellen zu je 30 Wochenstunden und eine Personalstelle zu
20 Wochenstunden zur Verfügung. Beratungsleistungen zu legaler Sucht erbringen
auch Krankenkassen und Therapieeinrichtungen.
Bestand in Essen
Das Beratungsangebot in Essen der ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen orientiert sich hauptsächlich an den Suchtstoffen. Die Differenzierung der
Angebote der Suchthilfe im Hinblick auf verschiedene Zielgruppen und Problemfelder hat dazu geführt, dass sich unterschiedliche Subsysteme entwickelt haben, ohne
dass eine ausreichende Vernetzung besteht.
Der Beratungsbedarf im Bereich der legalen Süchte wie Alkohol und Medikamente
wird von der Psychosozialen Beratungsstelle des Caritasverbandes, der Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes Essen, des Kamillushauses und des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes wahrgenommen. Für den zu beratenden großen Personenkreis ist dieses Angebot völlig unzureichend. Betont werden
muss auch, dass es keine niedrigschwelligen Angebote für Alkoholiker gibt.
Der Beratungsbedarf im Bereich der illegalen Drogen für Männer und Frauen wird
hauptsächlich vom Verein Krisenhilfe e. V. gedeckt, speziell für drogengebrauchende Mädchen und Frauen von BELLA DONNA und VIOLA.
Der Sucht-Notruf erfüllt durch seinen niedrigschwelligen Zugang eine wichtige Funktion im Netz der Beratung in Essen.
Weitere Beratungsangebote gibt es bei der Caritas-AIDS-Beratung und ein gesonde rtes Angebot für Mädchen und Frauen im Café Schließfach und beim Nachtfalter.
Das Beratungsangebot für Mädchen und Frauen mit Ess-Störungen wird vom Verein
"Frauen helfen Frauen Essen e. V." und der "Distel" wahrgenommen. Das Beratungsangebot ist als unzureichend anzusehen, da die Nachfrage das Angebot erheblich
übersteigt. Für Männer gibt es kein Angebot außerhalb von Selbsthilfe. Ebenfalls fehlt
eine Transparenz der Hilfestrukturen für Betroffene und Professionelle über die infor47
mierenden, beratenden, medizinischen und psychotherapeutischen Angebote. Dies
setzt eine bessere Vernetzung voraus.
Der Beratungsbedarf im Bereich des pathologischen Glücksspiels wird vom Sozialpsychiatrischen Dienst wahrgenommen. Eine spezielle Beratungsstelle für pathologische
Glücksspieler ist nicht vorhanden. Angebote bestehen bei der Fähre. Für die Suchtberatung Onlinesucht und Nikotin sind keine Beratungsangebote in Essen vorhanden.
Therapieangebote können über TransVer e. V. ermittelt werden.
Auch die Kliniken (Rheinische Kliniken, Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie,
Ruhrlandklinik, Kliniken Essen - Mitte, Philppusstift, Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie) halten im Rahmen ihrer Behandlung Beratungsangebote vor.
Und die AIDS-Hilfe Essen hat vor allem für HIV-infizierte Drogenkonsumenten und Substituierte Beratungsangebote.
Defizite in Essen
Verbesserung des Beratungsangebotes im Suchtmittelbereich durch
§
Mehr Angebote von Abendsprechstunden
§
Hilfen für Kinder und junge Abhängige
§
Hilfsangebote für Kinder und jugendliche Missbräuchler
§
Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften
§
Modelle der Frühintervention bei riskantem und missbräuchlichem Konsum
§
Aufbau geschlechtsspezifischer Angebote für betroffene Kinder und Jugendliche
§
Ausbau des Beratungsangebotes bei Essstörungen
§
Mehr Angebote für Migranten
§
Unterstützungsprogramm im Bereich Spiel-, Online-, Sex- und Nikotinsucht
§
Mehr Angebote für drogenabhängige Schwangere und Frauen mit Kindern
§
Angeleitete Gruppen für Substituierte
§
Sensibilisierung und Qualifikation der professionell helfenden, beratenden und
therapeutischen Kräfte für eine angemessene Arbeit mit Angehörigen
§
Eigenständige Angebote für Angehörige im Sinne von „Angehörige helfen Angehörigen“ in der Selbsthilfe und spezielle Angebote im professionellen Bereich.
Handlungsempfehlungen
§
Zusammenarbeit von professioneller und Suchtselbsthilfe
§
Verstärkung des geschlechtsspezifischen Beratungsangebotes
§
Bessere Vernetzung von Gesundheitsbereich und psychosozialem Bereich
§
Etablierung eines trägerübergreifenden Case-Managements – damit ist systematische und vernetzte Arbeit an einzelnen Fällen oder Fallgruppen gemeint
§
Stärkere finanzielle Unterstützung der Träger, die Beratungseinrichtungen in der
legalen Suchthilfe unterhalten
§
Dezentrale Beratungsangebote in einzelnen Stadtteilen
§
Unterstützung der frauenspezifischen Arbeit und finanzielle Unterstützung der Tr äger, die diese Hilfen anbieten
48
Behandlung
Die Behandlungsangebote innerhalb des Versorgungsnetzes der Stadt Essen richten
sich an suchtkranke Frauen und Männer, deren Abhängigkeit von legalen und illegalen Drogen einen Grad erreicht hat, der zu Schädigungen der eigenen Person
sowie der sozialen Umgebung entsprechend der diagnostischen Kriterien im ICD 10
entsprechen. Zusätzlich gibt es auch Behandlungsangebote für Glücksspieler und
Menschen mit Ess-Störungen.
Die Behandlungsangebote sind in der Regel abstinenzorientiert.
Die Behandlung findet ambulant, teilstationär und stationär in dafür entsprechend
ausgestatteten Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe statt.
Die Einrichtungen erstellen auf wissenschaftlicher Grundlage Konzepte für therapeutische Maßnahmen im Einvernehmen mit federführenden Leistungsträgern. Alle Essener Behandlungseinrichtungen sind miteinander vernetzt (PSAG Arbeitskreis Sucht). In
der Gesamtschau ergibt sich ein Bild von differenzierten Konzepten.
Entgiftung
Die Behandlung der Entzugssymptomatik mit teilweise anschließender Motivationsbehandlung wird in fünf zur Verfügung stehenden Krankenhäusern der Stadt Essen
angeboten. Es stehen in der Regel multidisziplinäre Teams für die Akut-Beratung zur
Verfügung. Oberstes Therapieziel ist in allen Einrichtungen die Erarbeitung der emotionalen und rationalen Krankheitseinsicht und die Motivation in Richtung einer Weiterbehandlung, diese kann sowohl ambulant, teilstationär als auch stationär stattfinden.
Die Akut-Behandlung für Alkoholabhängige kann sowohl in offenen als auch in geschlossenen psychiatrischen Abteilungen oder auf internistischen Stationen durchgeführt werden. Die Entgiftungsbehandlung für Drogenabhängige findet in der Regel
in geschlossenen Stationen der Psychiatrien statt. Folgende Krankenhäuser bieten
Entgiftungsbehandlungen an:
§
Rheinische Kliniken
§
Philippus-Stift
§
Huyssens-Stift
§
Luther-Krankenhaus
§
Elisabeth-Krankenhaus
Medizinische Rehabilitation
Die Behandlung innerhalb der medizinischen Rehabilitation erfuhr innerhalb der letzten Jahre eine wachsende individuelle Differenzierung. Angeboten werden ambulante teilstationäre und stationäre Behandlungskonzepte. Die ambulanten Behandlungen werden durch eine bestimmte Anzahl von Gesprächseinheiten begrenzt, die
stationären und teilstationären Behandlungsangebote bieten Verweilzeiten zwischen
acht und 16 Wochen im legalen Bereich und - im illegalen – bis zu 26 Wochen ohne
Adaption; Adaptionsphasendauer bei Alkohol bis zu 13 Wochen, bei illegalen Dr ogen bis zu 17 Wochen.
49
Inhalte der medizinischen Rehabilitation sind:
§
Diagnostik
§
Anamnestik
§
Einzeltherapie
§
Gruppentherapie
§
Familientherapie
§
Ergotherapie, Sporttherapie
Ziele der Behandlungen sind unter anderem:
§
Herstellung und Stabilisierung der Abstinenz
§
(Wieder-)Eingliederung in den Beruf
§
Erarbeitung und Vertiefung emotionaler und rationaler Krankheitseinsicht
§
Neue Lebensorientierung
§
Verbesserung der Lebensqualität
§
Klärung familiärer Strukturen
§
Einbeziehung der beruflichen Perspektiven
§
u. v. a.
Eingebettet wird die stationäre medizinische Reha-Behandlung in Konzepte der Motivationsbehandlung vorher und Nachsorgebehandlung im Anschluss an die Therapiemaßnahmen.
Die oben beschriebene Angebotspalette wird angeboten durch:
§
Fachklinik „Kamillushaus“
§
Fachklinik „ Die Fähre“ (stationär)
§
Fachklinik „An der Meisenburg“
§
Rheinische Kliniken (unter besonderer Berücksichtigung von Doppeldiagnosen)
Ambulante Versorgung
Als Besonderheit mit ähnlichen therapeutischen Standards werden in Essen Suchtkranke in zwei Institutsambulanzen innerhalb der ambulanten Rehabilitation Sucht
und durch teilstationäre Tagesklinikangebote für Alkoholabhängige und Drogenabhängige versorgt. Zusätzlich bietet der Trägerverbund zwischen Caritasverband, Diakoniewerk und Fachklinik Kamillushaus GmbH das Konzept der ambulanten Rehabilitation Sucht an, wonach sich der Suchtkranke einer ambulanten Therapie, finanziert
durch den Rentenversicherungsträger oder durch Krankenkassen, unterziehen kann.
Auch hier gelten die für die stationären therapeutischen Angebote geltenden inhaltlichen und methodischen Standards.
50
Besonderheiten
Für Alkohol- und Drogenabhängige gibt es vereinzelt teilstationäre Therapieangebote, die sich in der Regel an stationäre Therapien anschließen, aber auch eigenständige Behandlungsformen sein können. Die Entwicklung dieser Angebote ist noch sehr
neu und ausbaufähig,
Die Rheinischen Kliniken Essen bieten als besonderes Angebot im Rahmen ihrer Klinik
für Psychiatrie und Psychosomatik die Behandlung von Ess-Störungen an. Hierüber
besteht ein eigenes Konzept.
Bestand
Die Trägergesellschaften und die Einrichtungen wurden bereits beschrieben. Die Bettenanzahl für den stationären Rehabereich ist ausreichend, so dass eine zeitnahe
Versorgung gewährleistet ist.
Die Entgiftungsbehandlungen finden in Krankenhäusern verteilt über die Stadt Essen
statt, so dass eine Erreichbarkeit für Essener Bürger gewährleistet ist.
Defizite
Es mangelt an der Vernetzung zwischen Entgiftung, vorbereitenden Abteilungen
(Motivierungsbehandlungen) und Entwöhnungsbehandlung. Die Zusammenarbeit
mit niedergelassenen Ärzten kann verbessert werden, besonders im zukünftigen Nutzen von „Suchtmedizinern“. Es fehlt dringend eine Notfall-Entgiftung, die unkompliziert als Sofortmaßnahme eingesetzt werden kann. Im Rahmen der Behandlung wird
die Verkürzung der Verweildauer von Patienten sich auswirken auf die Notwendigkeit, mehr flankierende Maßnahmen bereitzustellen.
Das Anwachsen von Verwaltungsaufgaben, die wachsende Flut von Berichtsanforderungen für Leistungsträger verkürzt die tatsächliche therapeutische Arbeit und wird
teilweise als überzogen wahrgenommen.
Die berufliche Integration nach erfolgreicher Langzeitbehandlung muss durch höhere Kooperation mit Essener Betrieben sichergestellt werden. Wünschenswert wäre
ein runder Tisch von Essener Betrieben, die sich dann verpflichten (evtl. analog der
Einstellungsverpflichtung Behinderter) erfolgreich Behandelten den Einstieg in den
ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Handlungsempfehlungen
Die Schnittstellenproblematik zwischen den verschiedenen Suchthilfeeinrichtungen ist
bekannt. Die Stadt Essen kann durch finanzielle Anreize und strukturierende Maßnahmen Trägergesellschaften motivieren, die Defizite konstruktiv zu beheben.
51
Integrationshilfen
Definition
Integrationshilfe in der Suchtkrankenhilfe meint einen Hilfeprozess, mit dem Endziel,
den einzelnen Hilfesuchenden in die Gesellschaft einzugliedern. Dieser Prozess ist ohne Teil- und Zwischenziele nicht denkbar. Dazu macht die Suchtkrankenhilfe unterschiedliche Angebote mit den entsprechenden Zugangsvoraussetzungen.
Integrationshilfen sind Angebote, die die Wiedereingliederung Suchtkranker in die
Gesellschaft unterstützen. Dazu gehören im Nachsorgebereich (Zeitraum nach abgeschlossener stationärer oder ambulanter Therapie bis zur endgültigen Integration
der zu Betreuenden im Sinne der autonomen Haushaltsführung und beruflichen Integrität) betreute Wohngemeinschaften, Betreutes Einzelwohnen und Trainingsmaßnahmen zur beruflichen Integration. Dieser Bereich der klassischen Nachsorge wurde
erweitert durch ein umfassenderer Verständnis von Integrationshilfen, die das Ziel haben, in allen Phasen der Sucht – das heißt suchtbegleitend - einer Verschlechterung
der körperlichen, psychischen und sozialen Schädigungen durch die Sucht entgegen
zu wirken und Selbstverantwortung zu stärken.
Die mehrdimensionalen und multifaktoriellen Ursachen der Drogenabhängigkeit mit
den komplexen sozialen und persönlichen Problemen bedürfen einer auf unterschiedlichen Ansätzen und Methoden beruhenden differenzierten Betreuung und
Behandlung. Integrationshilfe bietet sich für Drogenabhängige an, die eine Veränderung ihrer durch Drogenkonsum belasteten Situation anstreben. Sie sollten die Bereitschaft mitbringen, sich auf eine Betreuung oder Behandlung einzustellen und aktiv
in Zusammenarbeit mit den Fachkräften die Angebote zu nutzen.
Dazu gehören im illegalen Bereich neben der Nachsorge die Substitutionsbehandlung, das Wohnprojekt für Substituierte und das niedrigschwellige Integrationsangebot mit Übernachtung.
Ziele
Ziel des betreuten Wohnens ist es, die Bewohner in Arbeits- und Beschäftigungsmaßnahmen zu vermitteln. Falls die Arbeitsvermittlung aus gesundheitlichen Gründen
nicht möglich ist, werden mit den Bewohnern andere Beschäftigungsfelder gesucht.
Neben den vorhandenen Betreuungs- und Behandlungsangeboten werden auch in
den Bereichen Alltags- und Freizeitbewältigung Hilfestellungen geleistet.
Ziel der Integrationshilfe mit Übernachtungsmöglichkeit ist die Linderung und Verhütung der körperlichen, psychischen und sozialen Schädigung. Die Betroffenen erhalten die Möglichkeit, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern, ihre Mietfähigkeit zu
verbessern und somit ihre Chancen für den Einstieg in andere betreute Wohnformen
oder auf dem Wohnungsmarkt zu erhöhen. Daneben soll die Verantwortungs-, Kommunikations-, Kontakt- und Konfliktfähigkeit erhöht werden. Weitere Ziele sind mit der
Hinführung zu einer eigenständigen Lebensführung verbunden, wie die Einhaltung
von Verbindlichkeiten, den Erwerb hauswirtschaftlicher Fähigkeiten und die Er ledigung von Formalitäten.
Die Betreute Wohngemeinschaft ist als Zwischen-, nicht als Endpunkt eines abstinenten, selbstbestimmten Lebens anzusehen.
52
Das Bereitstellen von Wohnraum als Übungsfeld eines sozialen Miteinander soll zur
Förderung eines neuen, abstinenten Selbstbewusstseins führen, das ein Leben unter
abstinenten Bedingungen als positiven Zugewinn betrachtet.
Die durch die gemeinsame Abstinenz bestehende Zusammengehörigkeit soll Basis
eines neuen, suchtmittelfreien Lebens werden, das durch den Kontakt mit Gleichgesinnten sowohl Perspektiven eröffnen als auch Rückschritte vermeiden hilft.
Patienten, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten und auch einen eigenen Haushalt führen können, jedoch die Sicherheit einer trockenen Umgebung und den
Rückhalt einer vertrauten Kleingruppe benötigen, sind zuvorderst angesprochen.
Vor einer Integrationshilfe muss bei den Interessenten differenziert nach den Grundvoraussetzungen gefragt werden, sowohl bezogen auf den persönlichen als auch
auf den beruflichen Bereich. Hier sind Angebote der sozialen Langzeitrehabilitation
wichtig.
Angebote des Notschlafens, der Substitution und andere verhindern oder lindern die
schädigenden Auswirkungen der Drogensucht.
Ziel der Substitutionsbehandlung ist, das Überleben und die Gesundheit der Abhängigen zu sichern, ihnen existentielle Hilfen anzubieten und den Drogengebrauchern
dadurch eine weitgehend normale Lebensgestaltung zu ermöglichen, das heißt, sie
bei ihrer sozialen und psychischen Stabilisierung zu unterstützen. Ausgehend von der
pharmakologischen Wirkung des Substitutionsmittels ergeben sich grundsätzlich potentielle Möglichkeiten für die Betroffenen. Existenzsichernde Maßnahmen und justitielle Probleme stehen häufig am Anfang der Behandlung im Vordergrund. Mit fortschreitender Betreuung werden Beziehung, Partnerschaft, Familie, Einsamkeit und
traumatisierende Erlebnisse thematisiert. Bei entsprechender Stabilisierung gewinnt
die berufliche Rehabilitation in enger Kooperation mit Trägem der schulischen wie
beruflichen Bildung an Bedeutung.
Auf dem Gebiet der beruflichen Eingliederung Suchtkranker bieten kurz- und langfristige Trainingsmaßnahmen bei unterschiedlichen Firmen die Möglichkeit, soziale und
berufliche Fähigkeiten zu trainieren, Arbeitsbelastung zu erproben und die Vermittlung befristeter Arbeitsverträge zu ermöglichen, verknüpft mit dem Ziel unbefristeter
Arbeitsverträge.
Die berufliche Integration nach erfolgreicher Langzeitbehandlung muss durch stärkere Kooperation mit Essener Betrieben sichergestellt werden. Wünschenswert wäre
ein „runder Tisch“ von Essener Betrieben, die sich dann verpflichten (möglicherweise
analog der Verpflichtung zur Einstellung Behinderter) erfolgreich Behandelten den
Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Eine AB-Maßnahme zu diesem
Aufgabengebiet für psychisch Kranke wurde als Folge des 6. Essener Psychosozialen
Forums eingerichtet. Eine ähnliche Stelle ist auch für den Bereich der beruflichen Integration Suchtkranker notwendig.
Bestand in Essen
o
Sieben Nachsorgewohngemeinschaften mit 29 Plätzen der Fachklinik „Die Fähre“
o
Eine Nachsorgewohngemeinschaft mit sechs Plätzen des Vereins Krisenhilfe e. V.
o
Die Institution „Neue Arbeit der Diakonie“ mit dem Angebot langfristiger Trainingsmaßnahmen bis zu zwei Jahren
53
o
Der Verein „Arbeiten und neues Leben e.V." bietet die Möglichkeit vierwöchiger
Trainingsmaßnahmen bei Firmen und die Vermittlung von befristeten Arbeitsverträgen.
o
Beratungs- und Vermittlungsgespräche, Hilfestellung bei der privaten, beruflichen
und gesundheitlichen Wiedereingliederung, ambulante Nachsorgebetreuung
durch Haus Bruderhilfe, Haus Imanuel, Krisenhilfe e. V. ,Lädchen e. V., Haus Wendelin,
o
Villa Altenberg
o
Markushaus
o
Gesellschaft für soziale Dienstleistungen
o
SKFM
o
Arbeit in der Diakonie
o
Straffälligenprojekt „Arbeit statt Haft“
o
ABM-Stelle zur Vermittlung Behinderter und Suchtkranker in Beschäftigung
o
BELLA DONNA, VIOLA (bis August 2001), Beratungsstelle Nachtfalter – ausschließlich für Mädchen und Frauen
o
Theresienhaus (SKF) für wohnungslose Frauen
o
Rund 80 Substitutionsplätze in den Institutsambulanzen der RKE
o
120 Substitutionsplätze in den Substitutionsambulanzen des Verein Krisenhilfe e.V.
o
Integrationsangebot mit Übernachtungsmöglichkeit mit zwölf Plätzen des Vereins
Krisenhilfe e.V.
o
Neun Plätze in der Villa Altenberg, betreutes Wohnen für Substituierte des Verein
Krisenhilfe e.V.
54
Handlungsempfehlungen
55
Handlungsempfehlungen
Handlungsempfehlungen sind Vorschläge (Maßnahmekonzepte) für eine Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur und für die Verbesserung von Kooperation und
Transparenz in einem bestimmten Bereich, hier bei Sucht und Abhängigkeit in Essen.
Sie sind Beschlussvorlagen der beauftragten Arbeitsgruppe an die Gesundheitskonferenz mit Angaben über Ziele, Aktivitäten, Koordination, Ergebnisse und Berichterstattung.
Eine Empfehlung enthält Angaben über
Ziele
Warum wird die Maßnahme angestrebt?
Was will die Maßnahme erreichen?
Aktivitäten
Welche Aktivitäten sind dazu notwendig?
Beteiligte/Verantwortliche
Wer ist an der Umsetzung beteiligt?
Wie werden die Aktivitäten der Beteiligten koordiniert?
Erwartete Ergebnisse
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Woran lässt sich die Wirkung, der Erfolg messen?
Das Gesetz für den Öffentlichen Gesundheitsdienst sieht vor, dass die Geschäftstelle
die Empfehlungen der Arbeitsgruppe an die Mitglieder der Gesundheitskonferenz
weiterleitet. Die Umsetzung soll unter Selbstverpflichtung der Beteiligten erfolgen. Daher strebt die Gesundheitskonferenz bei der Verabschiedung der Handlungsempfehlungen Einvernehmlichkeit an. Mindestens bedarf aber eine Empfehlung des Einvernehmens derjenigen, die an der Umsetzung beteiligt oder von ihr betroffen sind.
Die Handlungsempfehlungen sollen in geeigneter Form veröffentlicht und an die
Adressaten der Handlungsempfehlungen weitergeleitet werden.
Entwicklung der Vorschläge der Arbeitsgruppe und der Handlungsempfehlungen der
Fachkonferenz Sucht
Die Arbeitsgruppe Sucht hat nach der Diskussion von Zielen, einer Analyse des Bestandes und der Defizite die folgenden Vorschläge für die Weiterentwicklung der
Suchthilfe in Essen gegeben. Als Grundlage dienten 36 Beiträge von medizinischen
und psychosozialen Fachstellen des Suchtbereichs in Essen. Diese Beiträge wurden
diskutiert und zu den folgenden Vorschlägen zusammengefasst.
Damit sie zu praktikablen Handlungsempfehlungen weiterentwickelt werden konnten, fand am 26.9.2001eine Fachkonferenz für Mitglieder der Gesundheitskonferenz
und Fachleute aus dem Suchthilfebereich statt. Dabei wurden unter sorgfältiger Diskussion der Bedarfe und Realisierungschancen Prioritäten gesetzt. Die priorisierten
Vorschläge wurden präzisiert und zu zwölf Handlungsempfehlungen weiterentwickelt.
Auch die zur Zeit nicht ausgewählten Vorschläge sind fachlich begründet und sollten
mittelfristig umgesetzt werden.
56
Es folgen daher zunächst die vollständige Auflistung der Vorschläge und im Anschluss
die Auswahl der Handlungsempfehlungen der Fachkonferenz.
57
Vorschläge der Arbeitsgruppe zu Abhängigkeit und Sucht in Essen
1. Selbsthilfe
1 Qualifizierte Unterstützung und Fortbildung der
Selbsthilfegruppen
2 Zusammenarbeit von professioneller Suchthilfe und
Selbsthilfe
2. Prävention
1 Verstärkung der zielgruppen- und themenspezifischen
Prävention
2 Koordination und Qualitätssicherung der
Suchtprävention
Jungen-Männer/Mädchen-Frauen
Senioren, Migranten, Schwule,
Ess-Störungen, Partydrogen, Alkohol, Sexsucht
Kooperation im Bereich Ess-Störungen
Erweiterung der Fortbildungsangebote für Multiplikatoren
Evaluation
3. Frühintervention
1 Angebote für Kinder aus Suchtfamilien
2 Jugendcafe
ist realisiert
3 Alkohol: Früh- und Kurzinterventionen bei riskantem oder
schädlichem Alkoholkonsum
Medikamente: Einwirkung auf Ärzte (Frauen ab 45)
4 Suchtnotruf: Präsenz in der Öffentlichkeit verstärken
Ausweitung der Tagesbetreuung mit spezifischen Hilfen,
Anlauf- und Koordinationsstelle ähnlich Kooperationsvereinbarung im illegalen Bereich
in Planung
tagesstrukturierende Angebote für „Bahnhofskids“
drink-less-Programme u. a. ,
Krisenintervention bei kurzen Rückfällen
als niedrigschwelliges Rund-um-die Uhr-Angebot wichtige und zentrale
Funktion. Aktivitäten zur Steigerung des Bekanntheitsgrads notwendig
4. Schadensminimierung
1 Aufenthaltsmöglichkeiten für Substituierte
ist realisiert
2 Notwohnplätze
58
in Planung als Angliederung an die Methadonambulanz des Vereins Krisenhilfe
für Frauen mit Gewalterfahrungen und drogenabhängige Obdachlose
z. B. nach Haftentlassung oder bis zum Therapieantritt (3-4 Monate)
3 Ausbau von betreuten Wohnformen, stärkere Berücksichtigung von Frauen und Frauen mit Kindern
5. Beratung
1 Erhöhung der Kapazitäten in der ambulanten Beratung
(Alkohol, Medikamente, Nikotin, Ess-Störungen)
incl. Effektivierung durch Vernetzung
Verbesserung der Risikoberatung
Beratungsschwerpunkt „Spielsucht“
Angebote zum Thema Ess-Störungen
Verstärkung des geschlechtsspezifischen Beratungsangebotes
Unterstützung der frauenspezifischen Arbeit
mobiles Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche
Angebote für Migranten
Beratung von Angehörigen
trägerübergreifendes case-management
mehr aufsuchende Arbeit, u. a. in Form Betreuten Wohnens
Erhöhung des kommunalen Zuschusses für Beratungsstellen zu legalen
Suchtformen und für den Suchtnotruf
personelle Aufstockung beim Sozialpsychiatrischer Dienst für
dezentrales Beratungsangebot in den Stadtteilen
bessere Transparenz der Angebote für Betroffene, Angehörige und professionelle Helfer
Klärung der Zuständigkeiten/Kompetenzen bei Arbeits- , Online-, Sexsucht
u. a.
6. Behandlung
1 Behandlungsmöglichkeiten für Jugendliche mit
Abhängigkeitsproblemen verbessern
2 Programme für Nikotinabhängige ausbauen
3 Ausbau und Verbesserung der Entgiftungsmöglichkeiten
Motivations- und Unterstützungsprogramme für Raucher/innen bei der
Entwöhnung
Entwicklung einer „Notfallentgiftung“ in Kooperation mit ambulanten und
stationären Einrichtungen
Aufstockung der Entgiftungsbetten. Qualifizierte Entgiftung für illegale (in
Planung) und legale Suchtmittel
Verbesserung der kurzfristigen Vermittlungsmöglichkeiten in Substitution
nach Entgiftung
niedrigschwelliger Zugang zur Entgiftungsbehandlung
4 qualifizierte Entgiftung für Alkohol- und Medikamenten-
59
abhängige
Möglichkeiten der Ausnüchterung unter medizinischer
Beobachtung
5 Schnellere Weitervermittlung in gemeindenahe
Entwöhnungsbehandlungen
6 Ausweitung der ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten
Drogenabhängiger
gemäß Sicherstellungsauftrag der KV
7 Angebote für Abhängige mit Sucht- und psychischen
Erkrankungen
8 Verknüpfung beraterischer, medizinischer und
psychotherapeutischer Angebote bei Ess-Störungen
9 Beratungs- und Behandlungsangebote (incl.) Pflege für
alt gewordene Suchtkranke mit Einbeziehung des
Umfeldes
10 Heimplätze für schwergeschädigte (junge) Alkoholiker
(Korsakow)
11 Entwicklung von Strukturen integrierter Versorgung
Aufbau eines Versorgungsnetzes als integrierte Versorgung in Zusammenarbeit mit Hausärzten und suchtmedizinisch geschulten Ärzten
Aufbau eines Krankenhausliaisondienstes zwischen Krankenhäusern und
den Suchthilfeeinrichtungen
Modelle einer besseren Vernetzung zwischen Entgiftungs-, Motivierungsund Entwöhnungsbehandlung (Schnittstellenproblematik)
7. Integrationshilfen
1 tagesstrukturierende Angebote/berufliche Qualifizierung
2 verbesserte psychosoziale Betreuung in der Nachsorge
60
tagesstrukturierende Maßnahmen/Freizeitangebote
niedrigschwellige Beschäftigungsmöglichkeiten
beschützte Arbeitsplätze
Runder Tisch:“berufliche Wiedereingliederung“ mit Essener Betrieben
Förderung von Frauen
Angebote für Angehörige und Umfeld
Verstärkung der aufsuchenden Hilfen
Angebote für Frauen (Alkohol)
bessere Vorbereitung der Haftentlassung
8. Generelles
1 Verstärkung des Austausches im Suchthilfenetz,
Vernetzung
Rahmenbedingungen für bessere Vernetzung
2 Vernetzung der ambulanten ärztlichen Versorgung mit
der Suchthilfe
3 verbindlichere Kooperation verschiedener medizinischer
und sozialer Hilfeeinrichtungen
4 geschlechtsspezifische Differenzierung aller Angebote
Kooperationsverträge
61
Schwerpunkte der Handlungsempfehlungen nach Interventionsarten und Abhängigkeitsformen
A Nikotin
1 Selbsthilfe
2 Prävention
Verstärkung
Prävention
3 Frühintervention Jugendcafe
4 Schadensbegrenzung
B Alkohol
C Medikamente
-Fortbildung SHG
-Fortbildung SHG
-Zus. SH und Profis
-Zus. SH und Profis
Verstärkung Prävention
Besonders:
Senioren, Frauen
über 45
-Früh- u. Kurzintervention bei riskantem und schädlichem Konsum
-Kinder aus
Suchtfamilien
-Jugendcafe
- Betreutes Wohnen Frauen, Frauen mit Kindern
- Einwirkung auf
ärztliches Verschreibungsverhalten
-Kinder aus Suchtfamilien
-Jugendcafe
- Betreutes Wohnen
Frauen, Frauen mit
Kindern
D Es sStörungen
-Fortbildung
SHG
-Zus. SH und
Profis
Mädchen,
Frauen, Ju ngen
Kooperation
der Anbieter
Jugendcafe
E Spielsucht
F ill. Drogen
-Fortbildung
SHG
-Zus. SH und
Profis
-Fortbildung SHG
Angebote/Kooperationsebene
G Sonstige
Generelles
Geschlechtsspezifische Differenzierung
-Zus. SH und Profis
Besonders:
Schwule
Migranten
Partydrogen
Sexsucht
-Koordination/
Profil der Stelle
-Multiplikatorenfortbildung
-Evaluation
-Kinder aus
Suchtfamilien
-Jugendcafe Jugendcafe
-Notwohnplätze
Frauen, obdachlose DA
6 Behandlung
7 Integrationshilfen
62
-Erhöhung
Beratungskapazität
-Präsenz
Suchtnotruf
Unterstützungsprogram
me für Nikotinabhängige
-Erhöhung Beratungskapazität
-Erhöhung Beratungskapazität
-Präsenz Suchtnotruf
-Erhöhung
Beratungskapazität
-Präsenz Suchtnotruf
-Präsenz
-Präsenz
Suchtnotruf
Suchtnotruf
Kooperation
zwischen
beratenden,
medizinischen
psychotherapeutischen
Angeboten
-qualifizierte Entgiftung
-Ausnüchterung“
-alt gewordene
Suchtkranke
-Heimplätze für
junge, schwergeschädigte Alkoh.
-psycho-soziale
Tagesstrukturierung,
Nachsorge
berufliche Qualifi-Tagesstruktuzierung
rierung, ,
berufliche Qualifizierung
-Erhöhung
Beratungskapazität
Klärung der
Zuständigkeit:
Arbeitssucht,
Online-Sucht,
Sex-Sucht u.a.
-ärztliche Behandlungsmöglichkeiten
erweitern
-Behandlung alt
gewordener
Suchtkranker
-psycho-psycho-soziale
soziale Nach- Nachsorge
sorge
-Tagesstrukturierung, berufliche Qualifizierung
schnellere Weitervermittlung in
Entwöhnung (gemeindenah)
Schnittstellenproblematik: Ent giftungMotivierungEntwöhnung
-Aufenthaltsmöglichkeiten Substit
5 Beratung
Verbindlichkeit
(Finanzen, Verträge)
24-StundenErreichbarkeit
-Behandlung
Jugendlicher
-Problem:
Doppeldiagnosen
Vernetzung der
ärztlichen Versorgung mit der ambulanten und
stationären Sucht hilfe
„Sucht ist normal, insofern sie
Teil unserer Normalität ist“
Überlegungen zur „bedarfsgerechten Versorgung“
Impulsreferat zur Fachkonferenz am 26.09.2001 von Prof. Dr. Horst Bossong
Das Thema, mit dem Sie sich heute beschäftigen wollen, ist nicht leicht. Immerhin geht
es um die Festlegung, wenn man so will Priorisierung von Handlungsempfehlungen für
die Suchtvorbeugung und -hilfe hier in Essen. Das hat bekanntlich immer auch mit Ressourcen, und in diesem Falle sogar mit einer längerfristigen Ausrichtung der Ressourcenströme zu tun, vor allem aber mit der Entscheidung über Bedarfe. Da ist ein gründliches
und sorgfältiges Vorgehen unverzichtbar, schließlich soll ja doch verhindert werden,
dass falsche Prioritäten gesetzt und unsachgerechte Botschaften nach außen gegeben
werden.
Ich möchte deshalb im folgenden nicht etwa besserwisserisch zu den von Ihnen ins Auge gefassten Handlungsempfehlungen meinerseits Vorschläge machen, sondern vielmehr nur einen einzigen Begriff näher erörtern, den Begriff der bedarfsgerechten Versorgung.
Dieser Begriff spielte in letzter Zeit in den Beratungen des Sachverständigenrates zur
konzertierten Aktion im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle1 - wenngleich mit einem
für das Gesundheitswesen alles andere als schmeichelhaften Resultat. Der Sachverständigenrat hat sich mit dem Thema Suchterkrankungen nicht ausdrücklich beschäftigt. Aber wir finden in seinem Gutachten Schnittstellen zu unserem Thema, auf die ich
gleich noch kurz eingehen werde.
Zunächst aber: Was meint bedarfsgerechte Versorgung?
Ganz offensichtlich hat es zunächst einmal etwas mit Bedarfen und Bedarfsplanung zu
tun. Die Erfahrung gerade im Suchtsektor lehrt uns, dass im öffentlichen und politischen
Raum bisweilen nach einem sehr schlichten Stickmuster verfahren wird. Vorrang bei der
Bedarfsplanung haben gemeinhin die öffentlich am stärksten kommunizierten Themen.
Im Suchtbereich ist dies – ungeachtet der objektiven Sachlage und epidemiologisch
begründeten Wichtigkeit - in aller Regel vor allem das Thema illegale Drogen. Eine Bedarfsplanung, die, so verständlich es angesichts des öffentlichen Drucks auch sein mag,
sich allein an der öffentlichen Kommunizierbarkeit bzw. dem öffentlichen Kommunikationsdruck orientiert, läuft stets Gefahr, in eine Schieflage zu geraten. Insofern sollten wir
in Fortführung dessen, was Sie in Ihrem Suchtbericht zutreffend angelegt haben, heute
versuchen, dies zu vermeiden.
Statt dessen müssen wir sehr sauber drei verschiedene Perspektiven unterscheiden:
Die subjektive Bedürfnislage, die in individuelles Nachfrageverhalten umgemünzt als
individuell-subjektive Bedarfslage beschrieben werden kann,
zweitens die angebotsinduzierte Bedarfslage, die durch das Vorhalten von Maßnahmen, Einrichtungen usw. Bedarfe erst weckt oder jedenfalls vermehrt und stabilisiert,
drittens die, wie der Sachverständigenrat es nennt, begründete, aus Forschung und
Professionalität abgeleitete Bedarfslage. Sie fragt danach, was ist begründetermaßen,
also gleichsam aus einer objektivierten Sicht notwendig und vor allem: für was haben
wir geeignete, zielführende und wirtschaftlich vertretbare Instrumente und Methoden
der Bedarfsdeckung zur Hand.
63
Es gehört bekanntlich zum kleinen Einmaleins der Ökonomie, dass Bedarfe immer nur
dann und insoweit entstehen können, wie es Mittel zur Bedarfsdeckung gibt. Wo wir über keine Mittel verfügen, bleiben Bedarfe Phantasien, Wunschträume ohne Realitätsbezug. Wir müssen und können uns mit ihnen als Profis und Planer nicht ernsthaft beschäftigen, Das gilt allerdings auch für die Bedürfnisse, deren Befriedigung nur mit unverhältnismäßigen Mitteln möglich ist. Auf kommunaler Ebene schließt dies bekanntlich
immer auch die, im wörtlichen Sinne, Rücksichtnahme auf andere gesellschaftlich relevante Themen und Probleme und auf den kommunalen Haushalt ein. Und es schließt,
was im Suchtbereich ein altbekanntes Problem ist, eine gesicherte Datenbasis ein, Ohne Kenntnis der quantitativen und qualitativen Ausprägung des Problems und ohne
Kenntnis der Reichweite und Wirksamkeit des Interventionsinstrumentariums sind Planung und konzeptionelle Fortentwicklung kaum möglich.
Damit bin ich bereits beim zweiten Teilbegriff, nämlich der Versorgung.
Versorgung meint, dass dem wissenschaftlich-professionell begründeten und gesellschaftlich anerkannten Bedarf eine Leistung oder ein Leistungssetting gegenüber steht,
das zielführend und mit hinreichender Erfolgswahrscheinlichkeit einen effektiven Nutzen
im Sinne einer Bedarfsdeckung zeitigt und das in ökonomischen Kategorien wirtschaftlich ist, also in der Preis-Leistungsbetrachtung als effizient und effektiv angesehen werden kann. Entscheidend und damit das zentrale Beurteilungskriterium für bedarfsgerechte Versorgung ist also nicht etwa das schlichte Vorhandensein von Angeboten,
Maßnahmen und Einrichtungen, sondern deren Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit.
Entsprechend den Empfehlungen des Sachverständigenrat wäre dem gemäß zu unterscheiden zwischen
einer Unterversorgung,
einer Überversorgung,
einer Fehlversorgung und
einer bedarfsgerechten Versorgung.
Eine Unterversorgung liegt laut Sachverständigenrat vor, wenn wirksame, zielführende
und effiziente Instrumente und Methoden vorhanden sind oder entwickelt werden können zur bedarfsgerechten, also mit Netto-Nutzen erbrachten Versorgung, dies aber
nicht geschieht.
Eine Überversorgung liegt vor, wenn nicht indizierte Leistungen oder Leistungen ohne
hinreichend gesicherten Netto-Nutzen erbracht werden oder wenn die erbrachte Leistung unwirtschaftlich ist (beispielsweise auch dann, wenn der Aufwand hoch, der Erfolg
aber eher gering ist, also das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt).
Als Fehlversorgung bezeichnet der Sachverständigenrat jede Leistung, durch die ein
vermeidbarer Schaden entsteht, der auch darin bestehen kann, dass an sich mögliche
Nutzeffekte vorenthalten und beispielsweise ungeeignete, wenig erfolgversprechende,
strukturell falsch angelegte oder nicht rechtzeitig die richtigen, sondern möglicherweise
zu lange falsche (oder eben auch gar keine) Leistungen erbracht werden. Für unseren
heutigen Diskussionszusammenhang sollten wir beachten, dass Fehlversorgung nicht
weniger schädlich und kritikwürdig ist als eine Unterversorgung. Ja, es könnte sogar sein,
dass ein zu wenig an Maßnahmen und Angeboten weniger schädigend wirkt als falsche Maßnahmen und Angebote. Dieses Faktum weist uns mithin heute bei der Diskussion um Prioritätensetzungen und beim Festlegen von Handlungsschritten eine große
Verantwortung zu.
Der Sachverständigenrat hat sich nicht explizit mit dem Suchtthema beschäftigt. Betrachtet man jedoch die angrenzenden Themenfelder, etwa die Vorbeugung und Be64
handlung von Lungenkarzinomen, den Umgang mit chronisch Kranken und die Versorgung psychisch Kranker, dann zeigt sich folgendes Bild:
Mit Blick auf den vor dem durch das Rauchen verursachten Lungenkrebs rügt der
Sachverständigenrat Unterversorgung in der Primärprävention, eine fehlerhafte und
teilweise medizinisch nicht begründbare überversorgende Diagnostik (z. B. Screenings)
sowie in großem Stil Fehlversorgung in der Therapie.
Im Hinblick auf psychisch Kranke stellt er mangelhafte Diagnostik- und Therapieverfahren fest, also in weiten Teilen eine Fehlversorgung. Zum Thema "Versorgung chronisch
Kranker" resümiert er lapidar (ich zitiere): „Die zahlreichen in diesem Gutachten aufgeführten Beispiele für Über-, Unter- und Fehlversorgung stützen die These, dass unser gegenwärtigen Gesundheitssystem in vielen Fällen nur unzureichend an die Erfordernisse
der Behandlung chronisch Kranker angepasst ist".
Ich glaube, niemand hier im Raum wird widersprechen, wenn ich sage, wir sollten unbedingt vermeiden, dass auch über den Suchtbereich einmal ein ähnlich vernichtendes Urteil gefällt werden muss.
Doch was heißt das jetzt konkret für das Themenfeld Sucht? Zunächst einmal: Mein
Kompliment für Ihren Suchtbericht. Er bildet eine äußerst nützliche Grundlage für die
künftige Versorgungsplanung in Essen.
In der heutigen Diskussion sollten wir, so meine ich, wohl vor allem fragen, ob und in welchen Interventionsbereichen eine problembezogene statt einer substanzbezogenen
Intervention vorzuziehen ist. Es spricht aus meiner Sicht vieles dafür, genauer zu beleuchten und zu würdigen, dass Suchterkrankungen ein multifaktorielles Geschehen sind, bei
dem die Frage der Substanz und ihrer Toxizität nur ein bedingender, und wahrscheinlich
in vielen Fällen nicht einmal ein besonders wichtiger Faktor ist. Zudem neigt eine ausschließlich oder vorrangig substanzbezogene Problemsicht häufig zu einer lnterventionsverkürzung in der Weise, dass wir in der Beseitigung der Substanzen den wichtigsten
Hebel zu sehen glauben, während tatsächlich oft eher im präventiven oder kurativen
Feld das Umgehen mit Stress, Konflikten usw. weitaus wichtiger ist. Zudem ginge es im
Bereich der Prävention in diesem Zusammenhang unter anderem um die Neuausrichtung der Zieldefinition. Kinder stark machen lautet mit Recht die Botschaft. Sie zielt auf
Mündigkeit und geht damit über die traditionelle Enge des Suchtthemas weit hinaus.
Und das ist richtig so 2.
Mit der Vermeidung von Fehlversorgung hängt aufs engste zusammen die Frage der
Vernetzung und die nach der Leistungsfähigkeit und Leistungspflicht des Regelsystems.
Vorrang dem Regelsystem muss die Parole lauten, weil dieses am wenigsten ausgrenzt,
weil es wenig stigmatisiert und weil es vorhandene Eigenressourcen des Betroffenen am
ehesten mobilisiert.
Zu fragen ist also: Wo und im Einzelfall wie lange ist das Sondersystem der Suchthilfe mit
seinen spezialisierten Angeboten unverzichtbar, und wo andererseits produziert es Fehlversorgung aufgrund von Problemsegmentierung und Erfolg verhindernder Segregation?
Ich möchte Sie ermuntern, in Ihren Diskussionen heute vorrangig danach Ausschau zu
halten, ob, in welchen Angebotsfeldern und wie weit statt eines Mehr an spezialisierten
Hilfen vernetzte Hilfen zielführender und deshalb bedarfsgerechter sind. Seien Sie hier
mutig und kappen Sie das eine oder andere in Aussicht genommene Angebot zugunsten eines in die Normalität führenden und sie nutzenden Netzwerks.
Und zugleich fragen sie sich auch immer kritisch: In welchem Umfang und mit welcher
zeitlichen Dauer sollen professionelle (Fremd-)Hilfen geleistet werden? Wie rasch kann 65
umgekehrt - der Süchtige wieder in die Normalität des Alltags, wenn nötig unterstützt
durch Selbsthilfegruppen, entlassen werden? Kurzum: ich möchte Sie ermuntern, einen
Schritt - und wenn möglich einen großen Schritt - in Richtung auf Normalisierung des
Suchtthemas zu tun. Sie würden damit dem folgen, was seit langem in zahllosen Reden,
Vorträgen und Aufsätzen immer wieder betont wird: Sucht ist normal, insofern sie Teil
unserer Normalität ist.
Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (2001). Bedarfsgerechtigkeit und
Wirt schaftlichkeit. Band III; Über-, Unter- und Fehlversorgung. Gutachten 2000/2001
1
Am Rande sei bemerkt, dass bei einer eher problem- als substanzbezogenen Sicht die verwaltungsorganisatorische Trennung zwischen illegalen und legalen Drogen wenig Sinn macht, sondern eher ein Fehler ist,
der hier in Essen begangen wird - entgegen dem Trend in nahezu allen übrigen deutschen Kommunen und
Ländern.
2
66
Handlungsempfehlungen der Fachkonferenz
Abhängigkeit und Sucht am 26.9.2001
1 Selbsthilfe
Qualifizierte Unterstützung und Fortbildung der Selbsthilfegruppen für ihre eigenen Bedarfe
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
Qualifizierte Unterstützung und Fortbildung der Selbsthilfegruppen für ihre eigenen Bedarfe und zur Stärkung
ihrer Erfahrungskompetenz
Stärkung der eigenen Abstinenz
Stärkung der Selbsthilfegemeinschaften
Stärkung der öffentlichen Wirkung
gruppen- und problemübergreifende (Bildungs-) angebote
Wiese e.V. in Kooperation mit Suchthilfe- und Selbsthilfenetz
Finanzierung
2 Selbsthilfe
Qualifizierte Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit von professioneller Suchthilfe und
Selbsthilfe
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
Bündelung der Kräfte, Information, Austausch, Unterstützung
Steigerung der Effizienz, Stärkung des Hilfesystems
Fortbildung im medizinisch-pflegerischen Bereich über
Selbsthilfe
Informationsaustausch zwischen Selbsthilfe und professioneller Suchthilfe
Wiese e.V. und Suchthilfe
Initiative und Verbindlichkeit klären
3 Prävention
Koordination und Qualitätssicherung der Suchtprävention
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Etablierung einer verbindlichen Koordination
Entwicklung von Präventionsstandards
Entwicklung von verbindlichen Angebots- und Vernetzungsstrukturen
bedarfsgerechtes, abgestimmtes Präventionsprogramm
Etablierung eines Koordinierungskreises
Kooperation der Beteiligten, Reduzierung von Konkurrenzen
mehr Transparenz und Offenheit
Präventionsbedarf klären
Planung von Angebotsstrukturen
Abstimmung von Zuständigkeiten
Förderung von sich ergänzenden Angeboten
Überprüfung der Wirksamkeit von Angeboten
67
Beteiligte/Verantwortliche
Fachstelle Suchtprävention
Suchtprävention der Polizei
Suchtberatung von Diakonie, Caritas und Gesundheitsamt
Jugendhilfe, Schulamt, Krankenkassen
spezialisierte Beratungsstellen wie Erziehungsberatungsstellen, Frauenberatungsstellen
Selbsthilfegruppen
Landesfachstellen Frauen und Sucht, Präventionsstelle
Ginko
Klärungspunkte
Messgrößen für die Wirksamkeit der Präventionsangebote
4 Prävention
Verstärkung der zielgruppen- und themenspezifischen Prävention zu Ess-Störungen,
Alkohol und Partydrogen bei Kindern und Jugendlichen
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
Stärkung von Kindern und Jugendlichen, eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln
Sensibilisierung für präventive Strategien und Konzepte
im Umfeld von Kindern und Jugendlichen
Erhöhung der Anzahl der Multiplikatoren, die in Eigenr egie präventive Konzepte und Strategien ein- und umsetzen
Multiplikatoren- und Elternarbeit
zielgruppenspezifische Angebote
Fachberatung
Fachstelle Suchtprävention
Suchtprävention der Polizei
Jugendhilfe, Krankenkassen
Suchtberatung von Diakonie, Caritas und Gesundheitsamt spezialisierte Beratungsstellen wie Erziehungsberatungsstellen, Frauenberatungsstellen
Rheinische Kliniken, Zentrum für Ess-Störungen
Selbsthilfegruppen,
Überregionale Fachstellen Frauen und Sucht, Präventionsstelle Ginko
Entwicklung von Messgrößen zur Ergebnissicherung
5 Frühintervention
Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
68
Schutz des Kindes
Reduzierung der Suchtgefährdung der Kinder
Stabilisierung und Förderung der Kinder und ihrer Familien
Vermeiden von Suchtkarrieren
Frühzeitiges Erkennen der Gefährdung
Frühzeitiges Einsetzen von Hilfen und Fördermöglichkeiten
Einrichtung einer koordinierenden Stelle
Vernetzung und Spezialisierung von Hilfsangeboten
Ausweitung der für den illegalen Bereich vorhandenen
Kooperations- und Vernetzungsvereinbarung auf den
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
legalen Bereich
Entwicklung eines Blicks auf das System Familie
Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema (Fortbildung)
Spezielle Ansprechpartner/innen in den Einrichtungen
(Kümmerer)
Ausweitung von speziellen Angeboten der Tagesbetreuung
Jugendhilfe und Suchthilfe/Selbsthilfegruppen
Finanzierung
6 Frühintervention
Weiterentwicklung des Suchtnotrufs
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
Bekanntheitsgrad verbessern
Erreichbarkeit für Betroffene verbessern
höhere Frequentierung
verbesserte Vermittlung an spezielle Angebote
bessere Versorgung und Schutz der Betroffenen
24 Std. Erreichbarkeit sichern
Klärung: weiterhin kostenlos für Anrufer/innen?
Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/innen
(Infos über Essener Suchthilfe, Krisenintervention)
Suchnotruf, eventuell Kooperationen anstreben
Finanzierung
7 Schadensminimierung
Ausbau von betreuten Wohnformen besonders für Frauen und Frauen mit Kindern –
betreutes Einzelwohnen und Wohngemeinschaften
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
gesundheitliche, soziale und finanzielle Stabilisierung
Vermeidung von Verelendung
Vermeidung von langfristiger stationärer Unterbringung
Reduzierung der Folge-/Behandlungskosten
Vermeidung der Fremdunterbringung von Kindern und
Zusammenleben von Müttern und Kindern ermöglichen
Kostenverringerung
Entlastung von Notschlafeinrichtungen
Umfassende Bestands- und Bedarfsanalyse
Spezifizierung der Bedarfe
Konzeptentwicklung – Gesamtkonzept und Netzwerk
Potentielle Träger
Sozial-Jugend- und Gesundheitsamt
Landschaftsverband Rheinland
Wohnungswirtschaft
Betroffene
Bedarfsklärung
Im Vorfeld „Attraktivität“ für die verschiedenen Betroffenengruppen und Kostenträger klären
69
8 Beratung
Erhöhung der Qualität der ambulanten Beratung im legalen Bereich
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
Kooperation und Vernetzung der beratenden Dienste
innerhalb eines abgestimmten Gesamtkonzepts
Qualitätssteigerung durch Profilierung und Spezialisierung
der einzelnen Stellen
Einrichtung einer niedrigschwelligen Clearing-Stelle für
Betroffene
Bessere Orientierung für das Klientel
schnellere Reaktion auf Bedarfsveränderungen
Entlastung der Mitarbeiter/innen in den Beratungsstellen
Klärung der Arbeitsfelder und ggf. Umverteilung (Spezialisierung)
Schaffung der personellen, räumlichen und technischen
Voraussetzungen
vorhandene Beratungsdienste, Selbsthilfegruppen, Tr äger
Überprüfung der vorhandenen Struktur, Finanzierung,
Initiator des Prozesses klären
9 Behandlung
Erweiterung der ärztliche Behandlungsmöglichkeiten bei Suchterkrankungen
Ziel
Diagnostik verbessern/Screening
Suchtentwicklung durchbrechen
Verhinderung von Folgeschäden
Frühintervention
Erwartetes Ergebnis
Erhalt der Erwerbsfähigkeit
Kostenreduktion für Kranken- und Rentenkassen
Case-management
Verkürzung der Krankheitszeit
Notwendige Aktivitäten
Fortbildung für niedergelassene Ärzte
Planungsrunde mit Kassenärztlicher Vereinigung und
Krankenkassen, Initiator: Kamillushaus
Beteiligte/Verantwortliche Ärzte (Allgemeinmedizin)
Beratungsstellen
Ambulanzen
Kostenträger
Klärungspunkte
Klärung der Abrechungsmöglichkeiten mit der Kassenärztlichen Vereinigung
10 Behandlung
Entwicklung von Therapien für Raucher/innen
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Therapieangebote für Raucher/innen schaffen
Senkung der Krankheitskosten
Nichtraucher als Präventionsmodelle nutzen
Notwendige Aktivitäten
Motivationskampagnen
Zentrale Anlaufstelle
Unterstützungsprogramme
Beteiligte/Verantwortliche Krankenkassen auf Prävention beschränkt, da Nikotinab70
hängigkeit nicht als Krankheit gilt
Beratungsstellen
Gesundheitsamt
Ärzte
Schulen
Arbeitgeber
Klärungspunkte
11 Behandlung
Behandlung alt gewordener Suchtkranker
Ziel
Erwartetes Ergebnis
Notwendige Aktivitäten
Beteiligte/Verantwortliche
Klärungspunkte
Abgrenzung ambulanter - stationäre Hilfe
integrativer oder spezialisierter Ansatz ? (nicht süchtige
und süchtige Alkoholiker, Drogenabhängige und Alkoholabhängige?)
Erweiterung der stationären Heimplätze
Reduzierung individueller Not alter Menschen
Verbesserung des Gesundheitszustandes
Reduktion der Wohnungslosigkeit
Ausbau des betreuten Wohnens
Angebote im Rahmen der Altenpflege
Beratungsstellen
Sozialhilfeträger
Gesundheitsamt
Pflegeversicherung
Seniorenbeirat
Konzepte
Bedarfsermittlung
12 Integrationshilfen
Verbesserung der tagesstrukturierenden Angebote und der beruflichen Qualifizierungsmöglichkeiten
Ziel
berufliche Wiedereingliederung von Suchtkranken
Stabilisierung der persönlichen Situation mit dem Ziel,
(wieder)für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen
Erwartetes Ergebnis
Erhöhung der Zahl der Betroffenen, die in Arbeitsprozesse
(erster Arbeitsmarkt) dauerhaft integriert werden
Entwicklung langfristiger Perspektiven
Notwendige Aktivitäten
Schaffung einer Informations- und Vermittlungsstelle für
Arbeitsvermittlungen (ähnlich wie Stelle für psychisch
Kranke)
Angebotsorientierung an persönlichen Ressourcen und
beruflichen Erfahrungen/Tätigkeiten
Flexiblere Arbeitszeitgestaltung
ausreichende Möglichkeiten (Angebote) für die Betroffenen nach einer Maßnahme
häufigere Umwandlung von ABM-/ASS-Stellen in feste
Stellen
Beteiligte/Verantwortliche Arbeitsamt/Sozialamt/Hilfeinstitutionen/Arbeitgeber
Klärungspunkte
71
Kommunale Förderung der Suchthilfe in Essen 2001 - Gesundheitsetat
Vorbemerkungen
1.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Förderung von Vereinen und Verbänden aus dem Gesundheitsetat und aus Mitteln der Freibettenstiftung im Jahr 2001.
83%, bzw. 28% der Finanzmittel aus diesen Finanztöpfen werden für die Suchthilfe aufgewendet.
2.
Die Tabelle stellt damit nur einen Ausschnitt aus der Gesamtförderung der Suchthilfe dar.
Die Gesamtförderung - vor allem im legalen Bereich - ist sehr schwer darzustellen: Die
Förderung erfolgt zum einen über unterschiedliche Kostenträger (Kommune, Land, Landschaftsverbände, Kranken-, Rentenkassen, Eigenmittel der Träger); zum anderen werden
Mittel vor allem im Sozialetats nicht unter dem Titel Sucht sondern unter anderen Titeln,
die sich auf verschiedene soziale Notlagen beziehen, ausgewiesen. Mit diesen Mitteln
werden aber Angebote finanziert, die zu hohen Anteilen von Suchtkranken und –gefährdeten genutzt werden. In der Gesamtsicht übersteigen die Mittel im legalen Bereich damit erheblich die Aufwendungen für den illegalen Bereich.
3.
Viele Einrichtungen des betreuten Wohnens, der Nichtsesshaftenhilfe, die AIDS-Beratungsstellen, die Frauenberatungsstellen, die Selbsthilfekontaktstelle Wiese u.a. sind nicht
ausschließlich aber teils mit erheblichen Anteilen in der Suchthilfe tätig. Diese Anteile sind
in der Tabelle angegeben, sind aber nicht zu beziffern.
4. Die Übersicht enthält nicht die Kosten der Angebote für Suchtkranke in städtischer Trägerschaft (vor allem Personalkosten).
Vereine und Verbände
Zuwendungszweck Kommunale Mittel:
Zuschüsse an Vereine
u. Verbände
Gesamtetat: 4,5 Mio.
Telefonnotruf
Alle Suchtarten
Beratungsstelle Caritas Alkohol, Medika4.300
mente
Beratungsstelle Diako- Alkohol, Medika6.300
niewerk
mente
Arztmobil (GSE)
Guttemplerorden
Kreuzbund
Blaues Kreuz
Lädchen
Distel
Frauen helfen Frauen
SKF, Café Schließfach
Verein Krisenhilfe
BELLA DONNA
AIDS-Hilfe
AIDS-Beratung Caritas
Wiese
TransVer
Summe
72
Alkohol, Medikamente
Alkohol, Medikamente
Alkohol, Medikamente
Alkohol, Medikamente
Ess-Störungen
Ess-Störungen
illegale Drogen
illegale Drogen
illegale Drogen
illegale Drogen
illegale Drogen
Alle
Alle
Stiftungsmittel:
BemerFörderung von
kungen
Projekten
Gesamtetat: 570.000
40.000
30.000 voraussichtlich
5.500
22.700
12.300
6.200 voraussichtlich
2.100
3.500
Anteile
150.000
3.375.200
16.900
25.400
36.400 voraussichtlich
180.000
3.756.300 DM
= 83,2% des Etats
160.500 DM
= 28% des Etats
Anteile
Anteile
Anteile
Anteile
ohne
Anteile
Nachwort
Naturgemäß sind uns am Ende des Berichts seine Schwächen bewusster als seine Stärken. Sicherlich sollte er als Werkstattbericht verstanden werden, der viele Materialien in
Form von fachlichen Einschätzungen, Sichtweisen, Informationen und Diskussionsstoffen
zusammengetragen und miteinander verbunden hat zu Grundlagen, Arbeitsständen
und Handlungsempfehlungen. Daten und Recherchen zur Begründung der Vorschläge
mögen noch fehlen, die notwendigen Aktivitäten zur Umsetzung noch nicht ausreichend aufgelistet und die Realisierungschancen nicht ausgelotet sein.
Was wir aber als Stärken erlebt haben, war eine gelungene Zusammenarbeit zwischen
Kollegen und Kolleginnen aus den sonst häufig geschiedenen legalen und illegalen
Suchthilfebereichen, bei der es überraschend reizvoll und lohnend erschien, über Defizite und Notwendigkeiten zu diskutieren und sich auf gemeinsame Perspektiven zu verständigen.
Dabei konnte die Steuerungsgruppe auf 36 Beiträge von Fachleuten zurückgreifen, mit
deren Hilfe allmählich ein Blick auf den Gesamtbereich möglich wurde. Dies hat die
Gruppe ermutigt, die vorliegenden Handlungsempfehlungen zu formulieren. Sie
wünscht sich in den nächsten Monaten Zuspruch und Widerspruch zu ihren Vorschlägen
und eine sorgfältige Diskussion der Prioritäten und Realisierungschancen.
Lisa Schwermer, Horst Heinemann
73
Anhang:
Bestandsübersicht
74
Name der Einrichtung:
AIDS-Beratungsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Essen e. V.
Telefon:
0201-4 29 24
Arbeitsfelder:
AIDS-Beratung und -Prävention
Ansprechpartner(in):
Ingrid Hafner
Anschrift:
Caritas-Beratungsstelle
Alfredstr. 297, 45133 Essen
Fax:
0201-4 14 96
Zielgruppen:
Menschen mit HIV und AIDS sowie deren
Angehörige, Jugendliche, Multiplikatoren
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo - Do 8.00 – 15.30 Uhr
Fr 8.00 – 14.00 Uhr
E-Mail:
Öffnungszeiten:
Mo - Do 8.00 – 15.30 Uhr
Fr 8.00 – 14.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
6
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag 4
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, Englisch zum Teil Französisch
Beratung
1
Telefonische Beratung 3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
AIDS-Hilfe Essen
Gesundheitsamt Essen
Universitätskliniken
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadt Essen und gesamtes Bistum Essen
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. –SozialarbeiterInnen,
Dipl. –SozialpädagogInnen,
Krankenschwester, Verwaltungsangestellte,
Zivildienstleistender
Finanzierung der Arbeit durch:
Land
Kommune
Eigenmittel
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Arbeitskreise
Abgestimmte Bedarfsplanung
Kooperationsvertrag mit Klinik
Name der Einrichtung:
AIDS – Hilfe Essen e. V.
Telefon:
0201-10537-00
Arbeitsfelder:
Beratung, Betreuung, Prävention
Ansprechpartner(in):
Jörn Dreißigacker, Klaus-Peter Hackbarth
Anschrift:
Varnhorststr. 17, 45127 Essen
Fax:
0201-10537-29
E-Mail:
Info.aidshilfe-essen.de
Zielgruppen:
HIV-Positive, Substituierte, Opiatabhängige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Täglich von 9.00 – 16.00 Uhr
Freitags 9.00 – 12.00 Uhr
Dienstags bis 19.00 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo. 9.00 – 12.00 Uhr
Di. 9.00 - 12.00 und 15.00 – 19.00 Uhr
Do. 9.00 – 12.00 Uhr
Fr. 9.00 – 12.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
6
ABM
Honorarkraft
Ehrenamtler ca. 40
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, Englisch, Französisch
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Caritas, Uniklinik
Homepage:
aidshilfe-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Sozialpädagoge (Dipl. F-H), Sozialarbeiter,
Sozialwisssenschaftler
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt Essen, Spenden, Land NRW
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Zusammenarbeit, Gesundheitsamt
Name der Einrichtung:
Aktionsgruppe Drogen e. V.
Elternkreis
Telefon:
0201 / 43 51 61
Arbeitsfelder:
Information und Beratung
Erfahrungsaustausch in Gruppen
Einzelgespräche
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch 19.00 – 21.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen): 6
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Verein Krisenhilfe, Essen
Ansprechpartner(in):
Margot Hartmann
Anschrift:
I. Weberstr. 25
45127 Essen
Fax:
E-Mail:
Zielgruppen:
Eltern und Angehörige von Drogenkonsumenten und Drogenabhängigen
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen
Mülheim und Bochum
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Zu jeder Zeit
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Suchthelferin
Schulung und Fortbildung durch Seminare
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung
3
Finanzierung der Arbeit durch:
Beiträge und Spenden
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Ca. 1.000,- DM
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Die Krisenhilfe stellt uns den Raum zur
Verfügung und empfiehlt Angehörigen
unsere Gruppen.
Allen Abhängigen empfehlen wir die Krisenhilfe.
Name der Einrichtung:
Al-Anon Familiengruppen
Alateen
Erwachsene Kinder von Alkoholikern
Telefon:
0201-77 94 31
Arbeitsfelder:
Familienkrankheit Alkoholismus
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Zentrales Dienstbüro Deutschland
Brigitte Schons
0201/77 30 07
Anschrift:
Kontaktstelle
Heymannplatz 13, 45131 Essen
Fax:
E-Mail:
Zielgruppen:
Angehörige, Freunde und Kinder von Alkoholikern
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
16.00 – 18.00 Uhr sonst Telefonnummer
vom Band
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt und Stadtteile
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, Englisch, Spanisch
Beratung
2
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Anonyme Alkoholiker
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Anonyme Alkoholiker
Telefon:
0201-19295
/ 0201-779431
Arbeitsfelder:
Alkoholismus
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 18.00 – 22.00 Uhr
Ansprechpartner(in):
Ruth
Tel. 0201-27 999 63
Ulrich
Tel. 0201-32 88 27
Wilhelm
Tel. 0201-62 43 31
Werner
Tel. 0201-60 04 46
Fax:
Anschrift:
Kontaktstelle der AA
Heymannplatz 13, 45131 Essen
Zielgruppen:
Alkoholiker
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
18.00 – 22.00 Uhr sonst Telefonnummer
vom Band
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt und Stadtteile
Termine nach Vereinbarung:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
2
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Al-Anon-Familiengruppen
E-Mail:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Anschrift:
Grabenstr. 101,45141 Essen
Telefon:
0201-29 49 532 / 0172-24 25
Arbeitsfelder:
Ambulante medizinische Versorgung für Menschen in schwierigen Lebenslagen
Ansprechpartner(in):
Dr. med. Fuhrmann
Dr. med. Bauer
Fax:
0201-29 49 555
Zielgruppen:
Obdachlose, Alkohol- und Drogenabhängige, gefährdete Personen
Öffnungszeiten:
10.00 – 13.00 Uhr an verschiedenen Standorten
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.20 – 16.30 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Arzt-Mobil
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1,5 Ärzte
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Gesundheitsamt Essen, Verein Krisenhilfe, Arbeitsamt Essen (Kooperation)
Zur Vernetzung mit niederschwelligen Einrichtungen
E-Mail:
drfuhrmann@d2mail.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Zur Zeit Innenstadt, wechselnde Standorte
möglich
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
FA für Innere Medizin Prakt. Arzt
FA für Allgemeinmedizin
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
1
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Bahnhofsmission Essen
Telefon:
0201/ 23 07 23
Arbeitsfelder:
Krisenintervention vermittelnde und verweisende
Hilfe
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 08.30 – 15.00 Uhr und 15.30 – 22.00 Uhr
Sa. 10.00 – 18.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Mit allen sozialen Institutionen im Innenstadtbereich, Bundesgrenzschutz
Ansprechpartner(in):
Markus Siebert
Anschrift:
Hauptbahnhof, 45127 Essen
Fax:
0201/18 21 891
Zielgruppen:
Hilfesuchende aus allen Besuchergruppen
des Bahnhofs (u. a. auch Suchtkranke)
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
s. Öffnungszeiten
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Bahnhof und Bahnhofsumfeld
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung
2
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie aufsuchende Arbeit im Bahnhof
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Fallbezogene Kooperation und Vermittlungstätigkeit
-1–
Name der Einrichtung:
BELLA DONNA, Drogenberatung für Mäd-
chen und Frauen
Telefon:
0201 – 20820
Arbeitsfelder:
Der frauenspezifische Arbeitsansatz/-auftrag ist
die Basis für folgende Angebote:
Beratung und psychosoziale Betreuung
Telefonische Beratung
Vermittlung in stationäre Entgiftungsbehandl.
und Betreuung während der Entgiftung
Beratung zur aktuellen Lebenssituation, Erarbeitung von Lebensperspektiven
Therapievorbereitung und –vermittlung
Beratung zur Substitution, Substitutionsvermittlung und psychosoziale Begleitung
Ambulante Nachsorgebetreuung, Vermittlung in stationäre Nachsorge
Krisenintervention
Kinderbetreuung während der Beratungsgespräche
Hilfestellung bei alltäglicher Lebensbewältigung mit Kind
Unterstützung bei Kontaktaufnahmen zu anderen Institutionen, Behörden, ArztInnen und
Kliniken
Kooperation mit unterschiedlichen Organisationen und Institutionen
Fachberatung von MitarbeiterInnen aus der
Suchtkrankenhilfe, Jugendhilfe und anderen
sozialen Einrichtungen
Ambulante Hilfen für drogenabhängige
schwangere Frauen und Frauen mit Kindern
Ansprechpartner(in):
Christa Heedt
Renate Kreke
Anschrift:
Kopstadtplatz 24 – 25
45127 Essen
Fax:
0201 - 222872
Zielgruppen:
Drogenabhängige und suchtgefährdete
Mädchen und Frauen mit Kindern,
substituierte Frauen, weibliche Angehörige, Multiplikatorinnen
E-Mail:
Vbelladonn@aol.com
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Einzige Drogenberatungsstelle mit Angeboten
ausschließlich für Frauen und Mädchen, daher auch überregionale Nachfrage
-2Öffnungszeiten:
Termine nach Vereinbarung
Jeden Montag 14.30 – 16.30 Uhr
Offene Sprechstunde
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
2
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
AIDS-Hilfe, Bewährungshilfe, BS Nachtfalter, Entgiftungsstationen, Jugendamt, Krisenhilfe e. V.,
SKF, VIOLA, Methadonambulanzen, Schuldnerberatung, stat. Therapieeinrichtungen, Mädchenheime
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Montag – Donnerstag 9.00 – 16.30 Uhr
Und über Anrufbeantworter
1 X 30 Std. , 1 X 30 Std. , 1 X 10 Std.
1 X 20 Std. , 1 X 30 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung
2
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. –Sozialarb. mit therap. Zusatzausbildung
Dipl.-Pädagogin „
„
„
Verwaltungsfachkraft
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt Essen
Therapie
Ambulant
X
Stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
180.000,-DM
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
AK Frau und Sucht
AK AIDS und Drogen
AK Niederschwellige Angebote
Methadon Arbeitskreis
Koordinationskreis Substitution
Regelmäßige Kooperationsgespräche mit Krisenhilfe e. V. und Café Schließfach
Ab 01.08.2001: Erweiterung des Angebots von BELLA DONNA durch die Integration der Ergebnisse des Modellprojektes VIOLA, „Ambulante
Hilfen für drogenabhängige schwangere Frauen und Frauen mit Kindern“. Angebote für drogenabhängige schwangere Frauen werden im
Umfang einer 20 Std. Personalstelle fortgesetzt, die Arbeit mit drogenabhängigen Frauen und Kindern wird befristet im Umfang einer 30 Std.
Personalstelle umgesetzt.
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Anschrift:
Bewährungshilfe I
Heinz Elwenholl
Tel. 0201-43 68 90 Fax 0201-43 68 9-77
Huyssenallee 99, 45128 Essen
Bewährungshilfe II
Norbert Koch
Tel. 0201-79 00 91 Fax 0201-78 51 86
Rüttenscheider Platz 10, 45130 Essen
Bewährungshilfe III
Petra Dreier
Tel. 0201-820 280 Fax 0201-78 51 86
Zielgruppen:
Straffällig gewordene Männer, Frauen und
Jugendliche für die von einem Gericht ein
Bewährungshelfer bestellt wurde
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. , Di. , Do. 9.00-19.00 Uhr
Mi. , Fr. 9.00-15.30 Uhr
Kastanienallee 52 – 54, 45127 Essen
Bewährungshilfe Essen I, II,III
Arbeitsfelder:
Ambulante Beratung und Betreuung nach
Strafaussetzung zur Bewährung
Öffnungszeiten:
BwH I
Mo., Di., Do. 9.00 – 19.00, Mi., Fr. 9.00 – 15.30 Uhr
BwH II
Mo., Di., Do. 9.00 – 19.00, Mi., Fr. 9.00 – 15.30 Uhr
BwH III
Mo. 9.00 - 19.00 Uhr, Di. 9.00 - 16.00 Uhr
Mi. – Fr. 9.00 – 15.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
27
Befristeter Vertrag
4
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch, englisch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Mit allen in Essen ansässigen Einrichtungen sozialer und medizinischer Hilfen
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadtgebiet Essen und Hattingen
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Mo. , Di. , Do. 9.00-19.00 Uhr
Mi. , Fr. 9.00-15.30 Uhr
Mo. 9.00 - 19.00 Uhr, Di. 9.00 - 16.00 Uhr
Mi. – Fr. 9.00 – 15.30 Uhr
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
38,5 Std.
Dipl. SozialarbeiterInnen
38,5 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Beratung
1
Land NRW
Telefonische Beratung 2
Therapie
Ambulant
Stationär
Gruppenarbeit
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Durch Arbeitsgruppen, Arbeitskreise,
persönliche Kontakte im Einzelfall
Name der Einrichtung:
BKK Krupp Thyssen & Partner
Suchtberatung
Telefon:
0201/803 44 31
Arbeitsfelder:
Betriebliche Suchtarbeit
Vermittlung in zuständige Einrichtung der Suchtkrankenhilfe
Krisenintervention
Beratung
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 08.00 – 16.00 Uhr
Nach Bedarf und Erfordernis
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Betriebsräte und andere Personen der Mitarbeiterführung
Betriebsärzte
Ansprechpartner(in):
A. Bahl-Wurm
Anschrift:
Martin-Luther-Str. 122, 45144 Essen
Fax:
0201/803 44 99
Zielgruppen:
Versicherte der BKK
E-Mail:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. – Do. 08.00 – 16.00 Uhr
Fr.
08.00 – 14.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
ja
37,5 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
Telefonische Beratung
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt Essen, angrenzende Städte,
Bundesweit, da die BKK 16 Beratungsstellen
hat
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialpädagogin, Heilpraktikerin, Examinierte Krankenschwester
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Blaues Kreuz in Deutschland e. V.
Ortsverein Essen-Kray
Ansprechpartner(in):
Peter Slossarek
Dieter Herten
Peter Schulte-Tamburen
Liesel Waldhelm
Joachim Schürmann
Margret und Heinrich Gwozdz
Fax:
0201-55 79 463
Zielgruppen:
Alkoholkranke und deren Angehörige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
0201 – 55 79 463 Anrufbeantworter
0201 – 23 95 56 Anrufbeantworter
Telefon:
0201-55 79 463
Arbeitsfelder:
Hilfe bei Alkohol- und Medikamentensucht
Öffnungszeiten:
Di 19.30 – 22.00 Uhr
Do 19.00 – 21.00 Uhr/19.30-21.00 Uhr poln, Spra,
Fr. 19.30 – 22.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, polnisch
Beratung
2
Telefonische Beratung 3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Diakonie, Caritas, Luther Krankenhaus, Philippusstift
Anschrift:
Schwelmhöfe 23, 45307 Essen
Siemensstr. 35, 45143 Essen
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen-Kray, Essen-Altendorf
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Ehrenamtliche Suchtkrankenhelfer mit Ausbildung dazu
Finanzierung der Arbeit durch:
Beiträge, Spenden, Zuschüsse, eigene Leistungen
Therapie
ambulant
stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
1
Unterschiedlich
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Mitarbeit, Verweisung bei Therapie
-1Name der Einrichtung:
Blaues Kreuz in der Ev. Kirche
Ortsverein Essen-Rüttenscheid
Telefon:
nach Gruppen
1. 0201- 79 42 61
2. 0201- 55 85 58
0201- 35 02 48
3. 0201-87 77 349
4. 0201-86 07 834
Gemeindeamt Gruppe 1-3 0201-78 10 71
4 0201-86 07 832
Arbeitsfelder:
Alkohol- , Spiel- und Medikamentensucht
Öffnungszeiten:
nach Gruppen
1. Jede Woche Dienstags
Beratung 18.00 – 19.00 Uhr
Gruppe 19.00 – 21.15 Uhr
Ansprechpartner(in):
Auflistung nach Gruppen
1. Peter Röhl
2. Holger
Klaus
3. Rainer
4. Gebhard Schmidt
Fax:
Anschrift:
In der Reformationskirche
Julienstr. 41
45130 Essen
Zielgruppen:
Suchtkranke und ihre Angehörigen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
über Gemeindeamt Essen-Rüttenscheid
0201-78 10 71
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt und Umgebung
Termine nach Vereinbarung:
oder nach Gruppen
1. Peter Röhl 0201-79 42 61
2. Donnerstags
Gruppe 19.00 – 21.15 Uhr
Beratung vorher möglich
2. Holger 0201-55 85 58
tagsüber bis 21.00 Uhr auch AB
3. Jede Woche Mittwochs
Beratung 18.00 – 19.00 Uhr
Gruppe 19.00 – 21.15 Uhr
3. Rainer nachmittags 0201-87 77 349
4. Donnerstags
Beratung 18.00 – 19.00 Uhr
Gruppe 19.00 – 21.15 Uhr
Klaus 0201-35 02 48 ab 16.00 Uhr
4. tagsüber 0201-86 07 832
sonst 0201-86 07 834
E-Mail:
- 2 -Zahl der Mitarbeiter(innen):
Unterschiedlich, Ehrenamtliche
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
mittel
Telefonische Beratung mittel
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Gesundheitsamt Essen
Beratungsstelle für Suchtkranke in der Diakonie
Landesfachstelle der Caritas Neuss
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Ausgebildete Gruppenleiter und freiwillige
Suchtkrankenhelfer mit Zertifikat
Finanzierung der Arbeit durch:
Beiträge, Spenden und Zuschüsse
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
unterschiedlich
Gruppenarbeit
stark
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
Verweisung zur Beratung oder umgekehrt, gegenseitige Information bei gemeinsamen
Klienten (bei Schweigepflichtentbindung), gegenseitiger Infoaustausch und Vorbeugung
bei Spielsucht mit Caritas Neuss
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Corinna Jaksztat
Cafe Schließfach
Sozialdienst Katholischer Frauen Essen Mitte e. V. Judith Scherotzki
Telefon:
Fax:
0201 – 22 34 44
0201 – 43 96 643
- 27 50 85 80
- 27 50 85 81
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
Offenes Caféangebot
Wohnungslose und drogengebrauchende
Mädchen und Frauen
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. 11.00 – 19.00 Uhr
Zu den Öffnungszeiten
Mi. 11.00 – 14.00 Uhr + 16.00 – 21.00 Uhr
Do. + Fr. 11.00 – 16.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
30 Std.
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
2
15 Std. / 30 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
3
Telefonische Beratung
4
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstelle BELLA DONNA
Modellprojekt VIOLA
Krisenhilfe e. V.
SKF - Theresienheim
Anschrift:
Maxstr. 20, 45127 Essen
E-Mail:
Cafe@skf-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Gesamtes Stadtgebiet
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl.- Sozialarbeiterin
Hauswirtschaftliche Hilfskraft/
Dipl.- Sozialarbeiterin
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt Essen
AGU
Eigenmittel
Praktische Überlebenshilfen 1
Jährliches Budget:
Weitervermittlung
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Informationsaustausch
Vermittlung von Klientinnen
Einzelfallbezogene Absprachen
Name der Einrichtung:
Caritasverband f. die Stadt Essen e. V.
Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle
Telefon:
0201-32003-60
Arbeitsfelder:
Beratung, Psychosoziale Betreuung Und Ambulante Rehabilitation für Abhängigkeitskranke
(Alkohol und / oder Medikamente) und deren
Angehörige
Öffnungszeiten:
Mo. –Do. von 8.00 – 16.30 Uhr
Fr.
von 7.30 – 14.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
5
ABM
Honorarkraft
Ansprechpartner(in):
Herr Gielen
Anschrift:
Niederstr. 12-16
45141 Essen
Fax:
0201-32003-70
Zielgruppen:
Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen (A. u. M.), Gefährdete, Angehörige
von Suchtkranken oder gefährdeten Menschen, Soziale Systeme Betroffener, an
Vorbeugung / Prävention Interessierte,
Frauengruppe
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Anrufe von 9.00 – 10.00 Uhr erbeten
E-Mail:
3 x 38,5 Std.
1 x 20,0 Std.
1 x 19,25 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung 4
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Mit dem Diakoniewerk Essen im Bereich der ambulanten Suchtkrankenhilfe sowie mit dem DW und der FK Kamillushaus im Trägerverbund Ambulante Rehabilitation Sucht (ARS) Essen
2
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
1 Diplom-Sozialpädagogin
2 Diplom-Sozialarbeiterinnen
1 Diplom-Sozialarbeiter
1 Verwaltungskraft
Finanzierung der Arbeit durch:
Eigenmittel = 417.000,- DM
Fremdmittel = 61.000,- DM
Jährliches Budget:
Rund 478. 000,- DM Stand 1999
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
1 Mitarbeiterin der PSBB ist mit einer ½ Stelle in der Beratungsstelle des
DW tätig. 1 Mitarbeiterin und 1 Mitarbeiter der PSBB arbeiten stundenweise im Trägerverbund ARS Essen mit.
Name der Einrichtung:
Deutscher Guttempler-Orden
GT-Gem. Essen „Ruhr und Rellinghausen“
(I. O. G. T.) NRW e. V.
Telefon:
1) 0201-68 31 42 2) 0201-57 04 12
Arbeitsfelder:
Suchtgefährdetenhilfe (Vorsorge/Nachsorge)
Bildungsangebote (eigene Seminare)
Ansprechpartner(in):
1) Hans-Theo Talen
2) Wolfgang Ridder
Anschrift:
Schacht-Franz-Str. 15
45359 Essen
Kohlenstr. 50, 45289 Essen
Fax:
E-Mail:
Zielgruppen:
1. Suchtkranke:
(Alkohol und Medikamente)
2. Angehörige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Öffnungszeiten:
Dienstag
19.30 Uhr
Donnerstag 19.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
5
Ca. 200 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
3
Telefonische Beratung
2
Therapie
Ambulant
Stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
-
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Ehrenamtliche SGH-HelferInnen
Finanzierung der Arbeit durch:
Mitgliedsbeiträge
Zuschuss der Stadt Essen
- Gesundheitsamt –
Jährliches Budget:
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
-
Name der Einrichtung:
Arbeit und Beschäftigung in der
Diakonie gGmbH (A. i. D. gGmbH)
Telefon:
0201/20 185 85
Arbeitsfelder:
Berufliche (Re-)Integration (Möbelbörse, Kleiderbörse, Callcenter, Kleidersortierung)
Ansprechpartner(in):
Jens Schmalenberg
Anschrift:
Mittwegstr. 6 a, 45127 Essen
Fax:
0201/23 07 06
Zielgruppen:
Langzeitarbeitslose in besonderen sozialen
Notlagen (auch Suchtkranke),besonders
schwer zu vermittelnde Personen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. – Mi. 08.00 – 16.30 Uhr
Do. 08.00 – 18.30 Uhr
Fr. 08.00 – 12.30 Uhr
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Öffnungszeiten:
Täglich 09.00 – 12.00 Uhr
dienstags zusätzlich 14.00 – 16.00
donnerstags zusätzlich 14.00 – 18.00
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
2,7
ABM
über 50 Maßnahmeteilnehmer
Honorarkraft
Befristeter Vertrag 2,0
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Qualifizierung in versch. Arbeitsfeldern
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Haus Wendelinstraße, Sozialamt, Arbeitsamt,
Arbeitsvermittlung, Qualifizierung
Beratungsstelle für Wohnungslose, Neue Arbeit
der Diakonie
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Sozialarbeiter
Sozialpädagogen
Arbeitsanleiter
Erzieher, Lehrer
Finanzierung der Arbeit durch:
Jährliches Budget:
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen
Beratungsstelle für Wohnungslose
Telefon:
0201-2205-116/117/118/269
Arbeitsfelder:
Beratung gem. § 72 BSHG Hilfen zur Erlangung
von Wohnraum
Öffnungszeiten:
Mo - Mi 8.00 – 13.00 Uhr + 14.00 – 16.00 Uhr
Do 8.00 – 13.00 Uhr
Fr 8.00 – 15.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
6
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag 2
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch, englisch, etwas französisch, polnisch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Fachdienste für Suchtkranke
Anbieter stationärer Einrichtungen
Ansprechpartner(in):
Frau Westermann
Anschrift:
II. Hagen 7, 45127 Essen
Fax:
0201-2205-153
Zielgruppen:
Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit
bedrohte Frauen und Männer
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo – Do 8.00 – 13.00 Uhr +14.00 – 16.30 Uhr
Fr 8.00 – 15.00 Uhr
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
nein
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. –Sozialarbeiter/Innen
Dipl. –Sozialpädagogen/Innen
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
Finanzierung der Arbeit durch:
LVR, Stadt, Eigenmittel
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Vermittlung von Klienten/Innen an Fachdienste, Kooperation mit den dort tätigen
Mitarbeitern jeweils fallbezogen Teilnahme
und Mitarbeit in speziellen Arbeitskreisen
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen
Beratungsstelle für Wohnungslose
Betreutes Wohnen
Telefon:
0201-2205-116
Arbeitsfelder:
Beratung gem. § 39 BSHG
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Frau Westermann
Anschrift:
II. Hagen 7, 45127 Essen
Fax:
0201-2205-153
Zielgruppen:
Chronisch mehrfach Abhängige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo – Do 8.00 – 13.00 Uhr +14.00 – 16.30 Uhr
Fr 8.00 – 15.00 Uhr
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
ja
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Fachdienste für Suchtkranke
Anbieter stationärer Einrichtungen
Gesundheitsamt
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. –Sozialpädagogin
Finanzierung der Arbeit durch:
LVR, Stadt
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Vermittlung von Klienten/Innen
Aufnahme von Klienten/Innen
Arbeitskreise
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen
Haus Immanuel
Telefon:
0201 / 68 22 15
Arbeitsfelder:
Betreute niederschwellige Dauerwohneinrichtung der Gefährdeten- und Suchtkrankenhilfe
mit Motivations- und Förderangeboten
Ansprechpartner(in):
Herr Dörr, Herr Beran
Anschrift:
Dreigarbenfeld 31 A, 45359 Essen
Fax:
0201 / 68 22 15
Zielgruppen:
Frauen, Männer und Paare, die durch
chronische Suchtproblematiken, soziale
Schwierigkeiten, Wohnungslosigkeit oder
psychische Erkrankungen nicht mehr in
der Lage sind einen eigenen Haushalt zu
führen.
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen und überregional
Öffnungszeiten:
Durchgängige Öffnungszeiten
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
11
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
2
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstellen, Einrichtungen der Gefährdetenhilfe, Krankenhäuser, Gesundheitsamt,
Betreuungsstellen
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Multidisziplinär: Sozialarbeiter, Erzieher, Pflegeberufe, Beschäftigungstherapeut, Hauswirtschaftskräfte
Finanzierung der Arbeit durch:
49 Plätze, die teilweise von dem örtlichen Tr äger nach § 11 BSHG und teilweise vom überörtlichen Träger nach § 39 BSHG finanziert
werden
Therapie
ambulant
stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen
Haus Wendelinstraße
Telefon:
0201/55 30 85
Arbeitsfelder:
§ 72 BSHG
Ansprechpartner(in):
Herr Kötter
Frau Kirsch
Anschrift:
Wendelinstr. 30
45301 Essen
Fax:
0201 / 55 00 14
Zielgruppen:
Wohnungslose, Haftentlassene, Erwachsene u. a. mit Suchterkrankungen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Täglich 8.00 Uhr bis 24.00 Uhr
E-Mail:
Geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Öffnungszeiten:
durchgehend
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
12
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, Englisch
Beratung
Telefonische Beratung
Stat. Hilfe gemäß § 72 BSHG
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Mit anderen Abteilungen im Diakoniewerk Essen Vermittlung in Therapie und Beratung
und ambulanten und stationären Hilfeanbietern
im Suchtbereich
Termine nach Vereinbarung:
möglich
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialarbeiter
Dipl. Sozialpädagogen
Finanzierung der Arbeit durch:
Pflegesatz des Landschaftsverbandes Rheinland
Jährliches Budget:
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen
Notübernachtungsstelle Lichtstraße
Telefon:
0201/ 2205 - 118
Arbeitsfelder:
Notübernachtung
Öffnungszeiten:
Im Sommer 20.00 – 08.00 Uhr (So. bis 09.00 Uhr)
Im Winter 19.00 – 08.00 Uhr (So. bis 09.00 Uhr)
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
Nachtdienst, Hausmeister
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstelle für Wohnungslose, Sozialamt,
Bahnhofsmission
Anspechpartner(in):
Herr Schölermann
Anschrift:
Lichtstr. 1, 45127 Essen
Fax:
0201/2205-153
Zielgruppen:
Wohnungslose
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. bis Fr. 8.00 – 13.00 + 14.00 – 16.30 Uhr
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Beratung
Telefonische Beratung
Stadt Essen
Notunterkunft
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Vermittlung von und in Notunterkunft
Vermittlung zur weiterführenden Beratung
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen
Straffälligenhilfe
Telefon:
0201/2205-139
Arbeitsfelder:
Straffälligenhilfe
Öffnungszeiten:
Di, Do, Fr 8.30 – 12.00 Uhr
Ansprechpartner(in):
Herr Gutschow
Anschrift:
II. Hagen, 45127 Essen
Fax:
0201/2205-153
Zielgruppen:
Haftentlassene, von Haft bedrohte Personen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Täglich von 8.30 – 15.30 Uhr und nach
Vereinbarung
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Bewährungshilfe, Staatsanwaltschaft
Kirchengemeinden
Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose
Termine nach Vereinbarung:
ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. –Sozialarbeiter
Finanzierung der Arbeit durch:
Justizmittel, Eigenmittel
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Vermittlung und Durchführung von Arbeitsprojekten, Ableistung gemeinnütziger
Arbeit zur Vermeidung von Haftstrafen
Name der Einrichtung:
Diakoniewerk Essen (im Beratungsstel-
lenverbund mit dem Caritasverband für die
Stadt Essen)
Suchtberatung
Telefon:
0201 – 22 05-135 und 0201 – 22 05-136
Arbeitsfelder:
Suchtberatung
Ambulante Suchtbehandlung
Ansprechpartner(in):
Frau Klinger
Frau Gloyer Hartmann
Frau Alvermann
Anschrift:
II. Hagen 7. 45127 Essen
Fax:
0201 – 22 05-153
Zielgruppen:
Alkohol-/Medikamentengefährdete/Abhängige und deren Angehörige, Erwac hsene ab 18 Jahren
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Täglich 9.00 – 12.00 Uhr
Und
14.00 – 16.00 Uhr
E-Mail:
geschaeftsstelle@diakoniewerk-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Öffnungszeiten:
Termine nach Vereinbarung:
Mo., Di., Do. 9.00 – 16.00 Uhr
Auch nach Vereinbarung
MI.
9.00 – 20.00 Uhr
Fr.
9.00 – 15.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
Dipl. –Sozialarbeiterin mit Zusatzausbildung
ABM
Dipl. –Sozialpädagogin
Befristeter Vertrag 1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Bezirksregierung Düsseldorf
Englisch
Telefonische Beratung
3
Eigenmittel
Therapie
Städtischer Zuschuss
ambulant
2
stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
operation oder Vernetzung?
Trägerverbund für ambulante Rehabilitation Es- Der Trägerverbund dient zur Durchführung ambulanter medizinischer Rehabilitation bei
sen (=Fachklinik Kamillushaus u. Beratungsstelle f. Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Interne Vernetzung vor allem mit Jugend-/
Suchtkranke im Caritasverband), interne VerFamilienhilfe, Kooperation mit Gesundheitsamt bei Fragen der Einrichtung von Betreuunnetzung mit anderen Abteilungen im Diakonie- gen und in akuten Krisensituationen von Suchtkranken.
werk Essen
Name der Einrichtung:
Die Fähre
Suchthilfeeinrichtung
Betreutes Wohnen
Telefon:
0201/84019-0
0201/84019-26
Arbeitsfelder:
Betreute Wohngemeinschaften für Suchtkranke,
Nachsorge nach stationärer Langzeittherapie
Öffnungszeiten:
Nach Vereinbarung
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
X
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Nachsorgeeinrichtungen, Fachkliniken, Beratungs- und Betreuungsstellen in Essen und U mgebung
Ansprechpartner(in):
Rosemarie Wengler, Birgit Ulma
Anschrift:
Fachklinik „Die Fähre“
Am Korstick 22, 45239 Essen
Fax:
0201/84019-11
E-Mail:
Zielgruppen:
Absolventen von stationären/ambulanten
Langzeittherapien
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Ganztägig
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Gemeindenahe Orientierung, Stadt Essen und
Umgebung
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Sozialtherapeuten
Dipl. –Sozialarbeiter
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung 3
Finanzierung der Arbeit durch:
LVR
Stadt Essen
Eigenmittel
Therapie
ambulant
stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Arbeitskreise, Kooperation mit Stadtverwaltung, Bewohnerrelevante Fallabsprachen
Name der Einrichtung:
Die Fähre
Suchthilfeeinrichtung Beschütztes Wohnen
Telefon:
0201/84019-0
0201/84019-16/23
Arbeitsfelder:
Stationäre Motivations- und Therapievorbereitung
Öffnungszeiten:
Nach Vereinbarung
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
4
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Fachkliniken, Entgiftungsstationen, Beratungsund Betreuungsstellen, stationäre Einrichtungen
nach § 72 BSHG
Ansprechpartner(in):
Bernd Picard, Kirsten Hofmann,
Verena Malhotra
Anschrift:
Fachklinik „Die Fähre“
Am Korstick 22, 45239 Essen
Fax:
0201/84019-27
E-Mail:
Zielgruppen:
Alkohol-, Medikament-, Spiel- und Poliv alentabhängige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Ganztägig
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Federführender Träger LVR-Köln, Zusammenarbeit mit LV-Westfalen
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. –Sozialarbeiter, Dipl.- Sozialpädagoge,
Dipl. – Sozialpädagogin i. A. J.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung 3
Finanzierung der Arbeit durch:
LVR
Eigenmittel
Therapie
ambulant
stationär
1
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Verbindlichkeiten der Patientenversorgung, Aufnahme, Verlegung, Weitervermittlung, Fallbezogene Kooperation, Teilnahme an AK´s
Name der Einrichtung:
Die Fähre
Suchthilfeeinrichtung
Fachklinik
Telefon:
0201/84019-0
Arbeitsfelder:
Stationäre Entwöhnungsbehandlung
Ansprechpartner(in):
Bernd Dießelmann
Anschrift:
Fachklinik „Die Fähre“
Am Korstick 22, 45239 Essen
Fax:
0201/84019-11
Zielgruppen:
Suchtkranke mit den Schwerpunkten Alkohol-, Medikamenten- und polivalenter
Abhängigkeit. Drogenabhängigkeit und
Glücksspielsucht nach besonderer Absprache
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Ganztägig
E-Mail:
Öffnungszeiten:
Nach Vereinbarung
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
4
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch
Beratung
2
Telefonische Beratung 3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstellen, Fachambulanzen, JVA, Entgiftungsstationen, Beschütztes Wohnen, Betreutes
Wohnen
Therapie
ambulant
stationär
1
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Verbindlichkeiten der Patientenversorgung, Aufnahme, Verlegung, Weitervermittlung, Fallbezogene Kooperation, Teilnahme an AK´s, Gremienarbeit
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Federführender Träger LVA-Düsseldorf
Aufnahmemöglichkeiten bundesweit
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Ärzte, Dipl. Psych., Dipl. –Soz.-arb., Dipl.- Soz. –
päd., jeweils mit therapeutischer Zusatzausbildung, Zivildienstleistende, Nachtbereitschaften
Finanzierung der Arbeit durch:
Rentenversicherung
LVR
Knappschaft
Kankenkassen
Jährliches Budget:
Pflegesätze
Name der Einrichtung:
Distel e. V.
Treffpunkt, Beratung und Hilfe für Frauen und
Kinder
Telefon:
0201-77 67 77
Arbeitsfelder:
Ess-Störungen: Bulimie und Adipositas
Öffnungszeiten:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt 1
Ansprechpartner(in):
Brigitte Kissel
Anschrift:
Julienstr. 26
45130 Essen
Fax:
0201-87 76 089
Zielgruppen:
Essgestörte Frauen ab 18 Jahren
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
9.00 – 15.00 Uhr und Anrufbeantworter
E-Mail:
Distel-e v@gmx.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen und Umgebung
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl.- Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Finanzierung der Arbeit durch:
30 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
X
Telefonische Beratung
X
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Niedergelassenen Ärzten u. Psychotherapeuten
Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen
Frauenberatungsstellen in NRW
Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen
Therapie
Ambulant
X
Stationär
Gruppenarbeit
X
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Ev. Freikirchliches Sozialwerk e. V.
Haus Bruderhilfe
Telefon:
0201-22 13 98
Arbeitsfelder:
Sozialtherapie
Einzelfallhilfe
Gruppentherapie, Arbeitstherapie
Öffnungszeiten:
7.30 – 18.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
17
AbM/
1
Zivi
2
Ansprechpartner(in):
Herr Spellmeyer
Anschrift:
Söllingstr. 106, 45127 Essen
Fax:
0201 - 20595
Zielgruppen:
Personenkreis des S72BSHG
Cleaning S39 BSHG
E-Mail:
Haus-bruderhilfe@t-online.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Rheinland
Gelegentlich Westfalen
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. -Päd., Sucht und Sozialtherapeuten, Suchtberater, Schuldnerberater, Arbeitstherapeuten, Koch und Wirtschafterin, Verwaltungskräfte
Finanzierung der Arbeit durch:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.30 – 16.30 Uhr
Stundenzahl
„
„
8
8
8
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung
2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstelle f. alleinst. Obdachlose
JVA´S, Krhs., Fähre, Camillus-Haus, EBA, Haus
Wendelin, Start´84, Krisenhilfe, Methadonambulanzen, Markus-Haus, Villa Altenberg, Haus
Immanuel, CVJM-Heim
Landschaftsverband Rheinland
Therapie
Ambulant
3
Jährliches Budget:
Im Rahmen der Nachbetreuung auch
gelegentlich Einzelfall
stationär
1
Pflegesätze
Gruppenarbeit
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Vermittlung, Aufnahme, Hilfeplangespr äche, Entgiftung, Infogespräche, Arbeitskreise, Therapievorbereitung
-1Name der Einrichtung:
Ev. Kirchliches Sozialwerk e. V.
Markus-Haus Essen
Telefon:
0201-87 45 019
Arbeitsfelder:
stationäre Betreuung von Männern und
Frauen gem. § 39BSHG
Beratung und psychosoziale Betreuung psychisch behinderter Menschen
Suchtspezifische einzel- und gruppentherapeutische Angebote
Vermittlung in stationäre Entgiftungsbehandlungen und Langzeitentwöhnung
Nachsorge nach erfolgter Entwöhnungsbehandlung
Begleitungsdienste zu Substitution und Ambulanzen
Formen von Tagesstruktur im Rahmen von
angeleiteter Selbstversorgung
Ergotherapie und Körpererfahrung
Arbeitstherapie
Verselbständigungstraining
Vermittlung in berufsfördernde Maßnahmen
Öffnungszeiten:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
11.5
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Ansprechpartner(in):
Herr Sadowski, Herr Niestrat
Anschrift:
Kerckhoffstr. 10 – 12, 45144 Essen
Fax:
0201-87 45 020
Zielgruppen:
Männer und Frauen mit Sucht und Psychose (Doppeldiagnose)
E-Mail:
markushaus@aol. com
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.00 – 22.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Infogespräche nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Sozialarbeiter mit therapeutischer Ausbildung,
Dipl. –Psychologe, Ergotherapeutin
Sozialpädagogen, Krankenpfleger
-2Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Krisenhilfe, Betreuungsstelle-/vereine, Kliniken,
Therapiezentren, SKF, BELLA DONNA, Methadonambulanzen, niedergelassene Ärzte
Finanzierung der Arbeit durch:
Kostendeckende Pflegesätze § 39 BSHG
Therapie
Jährliches Budget:
ambulant
ca. 1.300.000,- DM
stationär nur
Pflegesatz derzeit in Verhandlung
Gruppenarbeit und Einzel
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
AK-DW Frau und Sucht, BAG Psychose und
Sucht, PSAG, Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe
Name der Einrichtung:
Evangelisches Krankenhaus Lutherhaus gGmbH
Ansprechpartner(in):
Herr Bendisch
0201/805-1997
Frau Faul
0201/805-1967
Frau Maßny
0201/805-1968
Fax:
0201/805-1969
Zielgruppen:
Alkoholabhängige Patienten/innen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Kernzeiten: 08.00 – 16.00 Uhr
Telefon:
0201/805-0
Arbeitsfelder:
Entwöhnungsorientierte Entgiftung
Öffnungszeiten:
Aufnahme zur Entgiftung nur nach ambulanten
Vorgespräch mit dem Psychosozialen Dienst
sowie Akzeptanz der Behandlungsabsprache
durch den Patienten möglich
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3 Vollzeitstellen im PSD
= (auch für andere Aufgabenbereiche im
ABM
Krankenhaus zuständig)
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch, englisch
1.
ambulantes Vorgespräch zur Klärung der Entgiftungsmotivation
2.
Aufnahme zur stationären Entgiftung
3.
entwöhnungsorientierte Beratung
(LH-Konzept)
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Zu allen üblichen Entwöhnungseinrichtungen
und Suchtberatungsstellen
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Anschrift:
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität GH Essen
Hellweg 100, 45276 Essen
E-Mail:
hartmutbendisch@uni-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essener Osten
Termine nach Vereinbarung:
Telefonische Absprache des ambulanten
Vorgesprächs
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Pädagoge, Psychotherapeut, Supervisor
Dipl. Soz. Paed.
Finanzierung der Arbeit durch:
Jährliches Budget:
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Fach- und Beratungsstelle Nachtfalter Frau Wentzky, Frau Becker, Frau Hildburg,
Caritasverband für das Bistum Essen /Stadt Essen Frau Gebhard
Telefon:
Fax:
0201/88-53412/413
0201/88-53412
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
Prostitution und Opfer von Menschenhandel
Mädchen, Frauen
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Montag
09.00 – 12.00
Täglich außer Samstag und Sonntag
Mittwoch
09.00 – 12.00
Donnerstag 14.00 – 17.00
Zahl der Mitarbeiter(innen): 6
Festangestellt
5
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag 1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
2
Englisch
Telefonische Beratung 3
Russisch
Begleitung
1
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Drogenberatungsstellen, Polizei, Ausländerbehörden, Jugendämtern, andere
spezialisierte Beratungsstellen für Opfer
von Menschenhandel, AIDS Beratungsstellen etc,
Anschrift:
Segerothstr. 110 a
45141 Essen
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Diplompädagogin
Sozialarbeiterin
Finanzierung der Arbeit durch:
DICV
Stadt Essen
Jährliches Budget:
Name der Einrichtung:
Fachklinik an der Meisenburg
Telefon:
0201/71 20 40
Arbeitsfelder:
Stationäre Entwöhnungsbehandlung
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Gabi Golle
Anschrift:
An der Meisenburg 30, 45133 Essen
Fax:
0201/71 20 51
Zielgruppen:
Abhängige illegaler Drogen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
08.30 – 17.00 Uhr
E-Mail:
FKMeisenburg@web.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
NRW
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Ärztinnen, Dipl. Psychologen/innen, Sozialarbeiter/innen, Ergotherapeuten/innen, Arbeitspädagogen/innen, Sporttherapeut, Dipl.
–Pädagogin, Dipl. – Sozialwissenschafterin
Finanzierung der Arbeit durch:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
10
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Suchtberatungsstellen, Entgiftungs- und stationäre Einrichtungen, JVA´s, niedergel. Ärzte/innen, Nachsorge- und Adaptionseinrichtungen
Rentenversicherungsträger, Landschaftsverbände, Krankenkassen
Therapie
ambulant
stationär
1
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Interdisziplinäre Fallarbeit, Therapievorund –nachbereitung, Belegung, Teilnahme an Arbeitskreisen
Name der Einrichtung:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Ambulante Reha-Sucht
Telefon:
0201 – 8406 - 0
Arbeitsfelder:
Nachsorge nach Entwöhnungsbehandlungen
Ambulante Entwöhnungstherapie
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Frau Dipl. Psychologin U. Sturm-Siebeck
Anschrift:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Heidhauser Str. 273, 45225 Essen
Fax:
0201 - 8406180
Zielgruppen:
Alkohol- und/oder medikamentenabhängige Frauen und Männer
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
An der Telefonzentrale der Klinik zu erfragen
E-Mail:
www.info@kamillushaus.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
2
19,25 Stunden u. a.
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
3
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
• Teilstationäre Einrichtung FK Kamillushaus
• Stationäre Langzeitbehandlung FK Kamillushaus
• Caritasverband
• Diakonie der Stadt Essen
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Arzt, Dipl. Psychologin mit Approbation
Finanzierung der Arbeit durch:
Rentenversicherungsträger
Krankenkassen
Sozialämter
Therapie
Ambulant
1
Jährliches Budget:
Stationär
Gruppenarbeit
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Trägerverbund
Name der Einrichtung:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Institutsambulanz
Telefon:
0201 – 8406 - 0
Arbeitsfelder:
Institutsambulanz
Sie dient der frühen Erkennung von Suchterkrankungen und der rechtzeitigen Nutzung von B ehandlungsmöglichkeiten. Die Fachambulanz
versteht sich als Bindeglied zwischen Hausarzt
und der Suchtkrankenhilfe.
Diagnostik, Motivierung, Vermittlung, Beratung
Begrenztes therapeutisches Angebot
Öffnungszeiten:
Offene Sprechstunde:Dienstags 10.00 – 11.00 Uhr
Donnerstags
17.30 – 18.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
2
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Abteilungen der FK Kamillushaus GmbH, niedergelassene Ärzte
Ansprechpartner(in):
Dr. A. Vosshagen Dipl. Psychologe
Psychologischer Psychotherapeut
Anschrift:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Heidhauser Str. 273, 45225 Essen
Fax:
0201 - 8406180
Zielgruppen:
Alkohol- und medikamentenabhängige
Frauen und Männer und deren Angehörige
E-Mail:
www.info@kamillushaus.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
ganztägig
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Je 38,5 Std.
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Approbierter Psychologe und Arzt
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung 3
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenkasse
Therapie
Jährliches Budget:
Ambulant
1
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Zusammenarbeit mit niedergelassenen
Ärzten, Betriebsärzten, Sozialdienste etc.
Name der Einrichtung:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Stationäre Entwöhnungsbehandlung
Telefon:
0201 – 8406 - 0
Arbeitsfelder:
Einzeltherapie
Gruppentherapie
Paartherapie
Sporttherapie
Ergotherapie
Arbeitstherapie
Indikationsgruppen
Öffnungszeiten:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
9
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Ansprechpartner(in):
W. Grebler
Anschrift:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Heidhauser Str. 273, 45225 Essen
Fax:
0201 - 8406180
Zielgruppen:
Alkohol- und/oder medikamentenabhängige Männer
E-Mail:
www.info@kamillushaus.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.30 – 16.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
ÄrztInnen, Dipl.-PsychologInnen, Dipl. –SozialarbeiterInnen, Sporttherapeut, ex. KrankenpflegerInnen und -schwestern, Seelsorger.
ErgotherapeutInnen, Sporttherapeutin, ArbeitstherapeutInnen
Finanzierung der Arbeit durch:
Je 38,5 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung 1
Krankenkassen
Rentenversicherungsträger
Beihilfe
Landschaftsverbände
Selbstzahler
Jährliches Budget:
Therapie
ambulant
stationär
3
Gruppenarbeit
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Abteilungen der FK Kamillushaus GmbH, BeraAbteilungen der FK Kamillushaus GmbH, Beratungsstellen, Gesundheitsämter, Soziale
tungsstellen, Gesundheitsämter, Soziale Dienste, Dienste, niedergelassene Ärzte, Betriebsärzte
niedergelassene Ärzte, Betriebsärzte
Name der Einrichtung:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Stationäre Motivierung
Telefon:
0201 – 8406 - 0
Arbeitsfelder:
Stationäre Motivationsbehandlung
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
W. Grebler
Anschrift:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Heidhauser Str. 273, 45225 Essen
Fax:
0201 - 8406182
Zielgruppen:
Alkohol- und/oder medikamentenabhängige Frauen und Männer
E-Mail:
www.info@kamillushaus.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen
Ruhrgebiet
NRW
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
ÄrztInnen, Dipl. -SozialarbeiterInnen, exam.
Krankenpfleger u. –schwestern, ErgotherapeutInnen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.30 – 16.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
8,5
Je 38,5 Std.
ABM
Honorarkraft
3
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
4
Telefonische Beratung
3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Abteilungen der FK Kamillushaus GmbH
Krankenhäuser
Suchtberatungsstellen
Soziale Dienste
Niedergelassene Ärzte
Betriebliche Sozialdienste
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenkassen
Beihilfe
Landschaftsverbände
Selbstzahler
Therapie
ambulant
stationär
1
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Teilstationäre Einrichtung
Telefon:
0201 – 8406 - 0
Arbeitsfelder:
Teilstationäre Einrichtung: Wir führen individuell
orientierte Entwöhnungsbehandlungen für PatientInnen durch, die in der Regel 13 Wochen
dauern: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Indikationsgruppen, Ergotherapie, Sporttherapie,
Arbeitstherapie, Angehörigenarbeit
Öffnungszeiten:
Montags – Freitags 8.00 – 16.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
6
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Abteilungen der FK Kamillushaus GmbH, Psychosoziale Beratungsstellen, Gesundheitsämter, Sozialdienste der Arbeitgeber und Krankenhäuser
ARS (Ambulante Rehabilitation Sucht im Verbund)
Ansprechpartner(in):
Herr. H. Deckert
Anschrift:
Fachklinik Kamillushaus GmbH
Heidhauser Str. 273, 45225 Essen
Fax:
0201 - 8406180
Zielgruppen:
Alkohol- und/oder medikamentenabhängige Frauen und Männer
E-Mail:
www.info@kamillushaus.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadtgebiet Essen und angrenzende Nachbarstädte
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
ganztägig
Termine nach Vereinbarung:
z. B. zur Vorstellung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialarbeiter mit sozialtherapeutischer
Zusatzausbildung, Dipl.-Psychologin mit therapeutischer Zusatzausbildung, Sporttherapeut,
Ergotherapeutin
Finanzierung der Arbeit durch:
38,5 Std.
u. a.
19,25 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
Rentenversicherungsträger
Telefonische Beratung
Beihilfe
Therapie
Selbstzahler
Gruppentherapie
Krankenkassen
Einzeltherapie
ggf. Landschaftsverbände
Sporttherapie
Jährliches Budget:
Ergotherapie
Medizinische Behandlung
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
Abteilungen der FK Kamillushaus GmbH,
Psychosoziale Beratungsstellen,
Gesundheitsämter,
Sozialdienste der Arbeitgeber und Krankenhäuser
ARS (Ambulante Rehabilitation Sucht im Verbund)
-1Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Kornelia Banke, Cordula Hissmann,
Frauen – Treff & Beratung
Frauenberatungsstelle von Frauen helfen Frauen Eva Jäger, Cornelia Simberg
Essen e. V.
Telefon:
Fax:
0201- 78 65 68
0201 – 72 21 361
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
§ Einzelberatung (bei persönlichen Krisen und
Problemen)
Frauen aller Altersgruppen
§ Krisenintervention und längerfristige Begleitung nach sexualisierter Gewalt/Notruf
Im Suchtbereich:
§ Angeleitete therapeutische Gruppen zu un- - Frauen mit Essstörungen: (Anorexia,
terschiedlichen Problembereichen
Bulimie, Adipositas)
§ Psychotherapeutische Begleitung (begrenzEinzelberatung und Gruppenangebot
tes Angebot)
Frauen mit Alkoholproblemen (ausSchwerpunkte im Beratungsangebot (Einzelbeschließlich therapeutisch angeleitetes
ratung/Gruppen) liegen in den Bereichen
Gruppenangebot)
Trennung/Scheidung; PartnerschaftsprobleKeine Einzelberatung
me; häusliche Gewalt
Sexueller Missbrauch/Vergewaltigung
Essstörungen
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. – Freitag 10.00 – 13.00 Uhr (außer Dienstags) Montag – Freitag 10.00 – 13.00 Uhr und
Anrufbeantworter
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt: 5 (incls. Verwaltung)
Alle Teilzeit
Honorarkräfte für Gruppenarbeit
Anschrift:
Zweigertstr. 29
45130 Essen
E-Mail:
Frauenberatung.essen@cityweb.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Gesamtes Stadtgebiet
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
1 Dipl. Psychologin (psychol. Psychotherap.)
1 Dipl. Pädagogin (HPG)
2 Dipl. Sozialpädagoginnen (HPG)
1 Verwaltungsangestellte
Honorarleiterin der Gruppe für Frauen mit Alkoholproblemen ist erfahrene ausgebildete
Suchttherapeutin
-2Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung 4
Therapie
Ambulant
3
Stationär
Gruppenarbeit
2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Vernetzung mit psychosozialen Einrichtungen
In Essen / ÄrztInnen / TherapeutInnen
Bereich Sucht: mit Landesfachstelle
Frauen + Sucht/Bella Donna
Suchtberatungsstelle Diakonie
Finanzierung der Arbeit durch:
Landes- und kommunale Zuschüsse
Spenden und Vereinsbeiträge
Jährliches Budget:
Name der Einrichtung:
Telefon:
0201-28 20 64
Arbeitsfelder:
Fax:
Anschrift:
Rottstr. 9, 45127 Essen
Priv. Adresse
Steeler Str. 277, 45138 Essen
E-Mail:
Zielgruppen:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
10.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Ja (siehe Gruppe)
Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe
Ansprechpartner(in):
Manfred Rexing
Selbsthilfeeinrichtung (Gruppe)
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Diakonie Essen
Name der Einrichtung:
Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen mbH
Männerheim
Telefon:
0201-29 49 536
Arbeitsfelder:
Dauerwohnheim nach § II BSGH
Ansprechpartner(in):
Herr Leuning
Frau Münsch
Anschrift:
Grabemstr- 96, 45141 Essen
Fax:
Hauptverwaltung
29 49 555
Zielgruppen:
Alleinstehende wohnungslose Männer mit
chron. Alkohol- /Suchtproblematik
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
24 Std. unter Berücksichtigung Pforte
E-Mail:
Öffnungszeiten:
Mo. – Do.
7.30 – 20.00 Uhr
Fr.
7.30 – 18.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
11
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
4
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
ja
Telefonische Beratung bei Nachfrage
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstelle für Wohnungslose, JVA
Krankenhäuser, Fähre, Siloah, Kamillus Haus,
Bahnhofsmission, Haus Engelbert, Hospize
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
(gelegentlich Westfalen)
Termine nach Vereinbarung:
Nach s. Öffnungszeiten
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. – Sozialarbeiter(-in). Sozialbetreuer,
Hauswirtschaftskräfte, Hausmeister, Pförtner
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Pflegesätze
Gruppenarbeit /Freizeitgestaltung
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Vermittlung, Hilfeplangespräche, Entgiftung, Infogespräche
Name der Einrichtung:
Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen mbH
Männerwohnheim Stoppenberg
Telefon:
0201-29 495-38 Pforte / - 57 Heimleitung
Arbeitsfelder:
§ 72 BSGH
Öffnungszeiten:
Durchgehend
Ansprechpartner(in):
Herr Schröder
Anschrift:
Grabenstr. 96, 45141 Essen
Fax:
0201-29 495-57
Zielgruppen:
Personen gemäß § 72, Haftentlassene,
Wohnungslose u. a. mit Suchtproblematik
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
7.30 – 21.00 Uhr
E-Mail:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
zur Zeit 9
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Stat. Hilfe gem. § 72 BSGH
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Beratungsstelle für Wohnungslose, JVA´s, andere
Häuser § 72, andere Wohnheime, Bewährungshilfe, Krisenhilfe, Villa Altenberg
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Informationsaustausch, Aufnahme, Vermittlung, Arbeitskreise
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt Essen
Rheinland, evtl. Westfalen (LVR, LWL)
Termine nach Vereinbarung:
Möglich, besonders für Aufnahme
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. Soz. Päd.
Hauswirtschafterinnen, Hausmeister, Pförtner
Finanzierung der Arbeit durch:
Landschaftsverband Rheinland
Jährliches Budget:
Entsprechend der Pflegesätze
Name der Einrichtung:
Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen mbH
Wohnheim Esternhovede
Telefon:
0201-29 49 56 –0
Arbeitsfelder:
Stationäre Hilfe nach § 11 BSGH
Ansprechpartner(in):
Frau Tietze
Herr Girod
Anschrift:
Esternhovede 25, 45141 Essen
Fax:
0201- 29 49 56 –3
Zielgruppen:
Alleinstehende wohnungslose Männer mit
besonderen sozialen Schwierigkeiten, insbesondere chron. mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
08.00 – 21.00 Uhr
(besetzte Nachtpforte)
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
(gelegentlich angrenzende Städte)
Öffnungszeiten:
Termine nach Vereinbarung:
8.00 –21.00 Uhr
Empfehlenswert
(besetzte Nachtpforte)
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
16
Dipl. Sozialarbeiter
ASS
1-3
Dipl. Sozialwissenschaftler
Zivildienstleistender 1
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Deutsch
Pflegerische Betreuung
Örtlicher Träger der Sozialhilfe
Grundpflege
Aktivierende Pflege
Persönlich und soziale Betreuung
Regelung administrativer Angelegen- Jährliches Budget:
heiten
Pflegesatz
Einzelfallhilfe
Tagesstrukturierung
Kommunikations- und Kontaktpflege
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
operation oder Vernetzung?
Mit GSE-internen Einrichtungen sowie mit weiInfogespräche, Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitskreise, Aufnahme, Vermittlung, Hilfsangebote
teren für die Arbeit relevanten Stellen u. Ämtern, für Bewohner, Klärung von Bewohnerangelegenheiten, Förderung sozialer Kontakte, TheFacheinrichtungen verschiedenster Art
rapievorbereitung
Name der Einrichtung:
Gesundheitsamt Essen
Ärztlicher Dienst/Psychiatrie
Telefon:
0201/88-53 415 0201/88-53416
Arbeitsfelder:
Amtsärztliche Untersuchungen, Untersuchungen
nach Psych KG und Betreuungsgesetz
Ansprechpartner(in):
Frau Althoff, Frau Dr. Meusers
Anschrift:
Bernestr. 7, 45121 Essen
Fax:
0201/88-53003
Zielgruppen:
Psychisch Kranke und Suchtkranke
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Frau Althoff: Stadtkern, Holsterhausen, Frohnhausen, Altendorf, Westviertel, Nordviertel,
Ostviertel, Südostviertel, Südviertel, Huttrop,
Bergerhausen, Rellinghausen, Stadtwald, Rüttenscheid, Magaretenhöhe, Fulerum, Bredeney, Haarzopf, Schuir, Kettwig, Werden,
Fischlaken und Heidhausen.
Frau Dr. Meusers: Schönebeck, Bedingrade,
Frintrop, Borbeck, Gerschede, Dellwig, Bochold, Bergeborbeck, Vogelheim, Altenessen,
Katernberg, Stoppenberg, Schonnebeck,
Kray, Steele, Freisenbruch, Burgaltendorf, Überruhr, Holthausen, Heisingen, Byfang und
Kupferdreh.
Termine nach Vereinbarung:
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Öffnungszeiten des Gesundheitsamtes
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3,5
2 Ärztinnen, 1½ Sekretärinnen
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Beratung
1
Stadt Essen
Telefonische Beratung
2
Therapie
ambulant
stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
operation oder Vernetzung?
-1-
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Anschrift:
Frau
Menze
0201/
88-53410,
Frau
Höllwarth
Bernestr. 7
Gesundheitsamt Essen
Beratungsstelle zu sexuell übertragbaren Krank- 0201/ 88-53210, Frau Porzler 0201/ 88-53211, 45121 Essen
heiten und AIDS (kurz: STD/HIV-Beratungsstelle) Frau Bietau 0201/ 88-53411
Telefon:
Fax:
E-Mail:
0201 / 88 - 53410, - 53210, - 53211, - 53411
0201/ 88 - 53003
Brigitte.menze@gesundheitsamt.essen.de
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
• Koordination der AIDS-Arbeit in Essen
Essener Bürger/innen, die sich informieren Ganze Stadt
• Anonyme und kostenlose Beratung zu HIV
und beraten lassen wollen
und STD
Essener Bürger/innen, die glauben sich
• Testberatung und anonyme HIVgefährdet zu haben oder gefährdet zu
Antikörpertests
sein
• Beratung, Begleitung von HIV-positiven Men- Betroffene von STD und/oder HIV/AIDS
schen, Angehörigen und Freunden
Personen, die der Prostitution nachgehen
• Information, Beratung und Hilfen für MenAngehörige (...) und das soziale Umfeld,
schen, die der Prostitution nachgehen
Institutionen. Betriebe/Arbeitgeber u. a. m.
• Berufsbezogene Information, Beratung und
Schulung
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Termine nach Vereinbarung:
Mo. 9.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 15.00 Uhr
Zu den genannten Beratungszeiten und
Auch außerhalb der angegebenen SprechDi. 9.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 15.00 Uhr
über Anrufbeantworter 0201/ 88-53410
zeiten nach Vereinbarung möglich
Do. 9.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 15.00 Uhr
und 0201 / 88-53411
Fr. 9.00 – 13.00 Uhr
Spätsprechstunde:
Jeden 1. Do. im Monat 15.30 – 18.00 Uhr nach
telefonischer Anmeldung
-2Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3,5
38.5 Std. und 20 Std.
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
HIV-Antikörpertests
Durchführung
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
AIDS-Hilfe Essen e. V., Caritas AIDS-BeratungsKoordinationskreis AIDS (AG AIDS und
stelle für das Bistum Essen e. V., Krisenhilfe Essen Drogen, AG Prävention)
e. V., BELLA DONNA, VIOLA, Bewährungshilfe
Arbeitskreis Methadon
Essen e. V., Start 84, BS Nachtfalter, Cafe
Koordinationskreis Substitution
Schließfach, AWO Beratungszentrum LoreUnterausschuss Wohnungsnotfälle
Agnes-Haus, Ev. Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität, Jugendamt u.
Sozialamt Stadt Essen, Büro f. interkulturelle Arbeit, Dolmetscher, Arbeitsamt, ambulante Pflegedienste, niedergelassene Ärzte/innen, RKE –
Methadon-Ambu-lanzen, Uniklinik Essen, Wohnheime, Pflegeein-richtungen, Hospize, Geschäftsstelle Wohnungsnotfälle
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Krankenschwester
Sozialmedizinische Assistentin
Dipl. -Pädagogin
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt Essen
Jährliches Budget:
2.400,- DM (Sachkosten AIDS und Beruf)
Name der Einrichtung:
Gesundheitsamt Essen
Gruppe für Glücksspieler
Telefon:
0201/ 88-53305
Arbeitsfelder:
Spielsucht
Ansprechpartner(in):
Herr Schülke
Gesundheitsamt - Sozial-PsychiatrischerDienst – Bernestr. 7, 45121 Essen
Fax:
0201/ 88-53003
Zielgruppen:
Frauen und Männer, die glücksspielabhängig und dadurch in persönliche finanzielle, soziale u. s. w. Probleme geraten
sind
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. – Fr. 9.00 – 12.30 Uhr 13.00 – 16.30 Uhr
Öffnungszeiten:
Gruppentreff: Montags 19.00 – 21.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
38.5 Std.
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Telefonische Beratung
3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Blaues Kreuz in der Ev. Kirche,
Ortsverband Essen-Rüttenscheid, Gruppe Spielsucht und Angehörigengruppe Spielsucht
Anschrift:
Der Gruppe:
Henricistr. 108 (ASB)
45136 Essen
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Gesamtes Stadtgebiet
(bei begründeten Ausnahmen auch auswärtige Bürger)
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Diplom-Sozialarbeiter
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadtverwaltung Essen
Gesundheitsamt im Rahmen der Beratungen
im Sozial-Psychiatrischen-Dienst
Therapie
ambulant
stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Gegenseitige Information bei gemeinsamen Klienten (nach Schweigepflichtentbindung)
Name der Einrichtung:
Gesundheitsamt Essen
Sozialpsychiatrischer Dienst
Telefon:
88-53300
Arbeitsfelder:
Beratung, Krisenintervention, Hilfen nach
PsychKG
Öffnungszeiten:
Übliche Öffnungszeiten des Gesundheitsamtes
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
11 Verwaltungskräfte d. Abt.
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Aufgabenwahrnehmung nach PsychKG
Ansprechpartner(in):
Frau Hackbarth
Anschrift:
Stadt Essen St. A. 53-3
Bernestr. 7, 45121 Essen
Fax:
88-53403
Zielgruppen:
E-Mail:
Psychisch Kranke/Behinderte, Suchtkranke, Alterskranke
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Durchgehend
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Gesamtes Stadtgebiet
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Sozialarbeiter/innen
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
Hausbesuche
3
Vermittlung in Therapie
ambulant
4
Jährliches Budget:
stationär
5
Gruppenarbeit
6
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Entsprechend der gesetzl. Aufgabenwahrnehmung mit Ärzten, Kliniken, Einrichtungen und Diensten
Name der Einrichtung:
Jugendpsychologisches Institut
Telefon:
88 – 51 327
Arbeitsfelder:
Erziehungs- Familienberatung
Beratung und Therapie bei Jugendlichen
Ansprechpartner(in):
Dr. Januszewski
Anschrift:
Papestr. 1 45147 Essen, St. A. 51- 8 45121 Essen
Fax:
88 – 51 597
Zielgruppen:
Kinder
Jugendliche
Familien
Eltern
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.30 – 16.00
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadtmitte
Altendorf, Frohnhausen
Altenessen, Vogelheim, Karnap
Steele, Hörster Feld
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Psychotherapie
Ergo-Mototherapie
Heilpädagogik
Öffnungszeiten:
8.30 – 16.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt ca. 30
ABM
Honorarkraft ca. 12
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Kommunale Trägerschaft
Englisch
Telefonische Beratung
Französisch
Türkisch
Therapie
ambulant
2
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Niedergelassene Kinder u. Jugendpsychologen Weiterverweisung
Psychologische Psychotherapeuten
Informelle Kontakte
Kliniken Kinder u. Jugendpsychiatrie Werden/Uni Ag´s
Andere Beratungsstellen
Name der Einrichtung:
Kath. Krankenhaus Philippusstift
Klinik für Psychiatrie u. Psychotherapie
Chefarzt PD Dr. med. C. Wurthmann
Telefon:
0201/632-0
Arbeitsfelder:
Qualifizierte Entgiftung bei Alkohol- u. Medikamentenabhängigen
Öffnungszeiten:
Stationäre Therapie: Gruppenarbeit, Motivationsarbeit, Beratung
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
5
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Ansprechpartner(in):
Herr Ruhnau
Anschrift:
Hülsmannstr. 17, 45355 Essen
Fax:
0201/632-1504
Zielgruppen:
Alkohol- , Medikamenten- und Drogenabhängige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Werktags 8.00 bis 16.30 Uhr
E-Mail:
Je 38,5 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Therapie
stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Fachklinik Fähre (inkl. beschütztes Wohnen) nahtlose Verlegung
Fachklinik Kamillushaus (stationäre Motivierung zur Suchtbehandlung) nahtlose Verlegung
Tagesklinik und Ambulanz
seltener: Suchtkliniken außerhalb der Stadt Essen
Soziotherapeutische Einrichtungen wie Gutstock, Velbert, Haus Victoria in Gelsenkirchen u.a.
Markus-Heim in Essen (Doppel-Diagnose)
Selbsthilfegruppen (Kreuzbund, Blaukreuz, AA)
Männerwohnheim z. B. Grabenstr. , Haus Bruderhilfe, Haus Imanuel, Haus Wendelin u. a.
Suchtberatungsstelle (Caritas, Diakonie, Krisenhilfe, Stadt Essen)
Gesundheitsamt Essen, Sozialpsychiatrischer Dienst sowie Stadt Essen Grünflächenamt
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Teilweise benachbarte Städte
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Arzt, Sozialarbeiter mit Zusatzausbildungen
unter anderem in klientenzentrierter Beratungs- und Gesprächsführung, Ergotherapeut
und drei Pflegekräfte
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenkasse
Sozialamt
Jährliches Budget:
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Kliniken Essen-Mitte Evang. Huyssens-
Stiftung/Knappschaft GmbH Psych. Abteilung
Telefon:
0201/174-0 (Verbindung über Zentrale mit
diensthabenden Kollegen)
Arbeitsfelder:
Patienten mit Erkrankungen aus dem psychiatrischen Fachgebiet incl. Suchterkrankungen
(Medikamente, illegale Drogen, Alkohol)
Öffnungszeiten:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Ansprechpartner(in):
Ltd. Arzt PD Dr. med. J. Pach
Anschrift:
Henricistr. 92, 45136 Essen
Fax:
0201/174-22 13
E-Mail:
Zielgruppen:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Zuständig für 1/3 der Stadt Essen (Einteilung
nach Regionalplan)
Patienten mit Erkrankungen aus dem psych.
Fachgebiet incl. Suchterkrankungen (Medikamente, illegale Drogen, Alkohol)
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
24 Stunden
1-4-11 (ärztliche Mitarbeiter)
2 Dipl. - Psych.
1 Dipl. – Päd.
2 Sozialarbeiter
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Therapie
ambulant
- stationär ausschließlich mit durchschnittlicher Behandlungsdauer 10-14 Tage
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Ambulante Suchtberatungsstellen, verschiedene Fachkliniken, soziotherapeutische Einrichtungen, niedergelassene Ärzte, verschiedene
Wohneinrichtungen
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Approbierte Ärzte, Diplom-Psychologen mit
unterschiedlichen psychotherapeutischen
Schwerpunkten (tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch, gestalttherapeutisch, gesprächstherapeutisch) Dipl. – Päd., Sozialarb.
Finanzierung der Arbeit durch:
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
Ggf. Direktverlegung in Fachkliniken/sozio-therapeutische Einrichtungen, ggf. Vermittlung
von Wohnplätzen, ggf. Vermittlung von Terminen in amb. Suchtberatungsstellen, Zuweisungen von niedergelassenen Ärzten und Entlassungen in ambulante Weiterbehandlung,
1 Bett für Kri- senhilfe e. V. auf einer der geschlossenen Stationen (P6) nach Anmeldung
steht zur Verfügung (vorrangig für Therapieanwärter, aber auch selektive Entgiftung von
Beigebrauch)
Name der Einrichtung:
Kreuzbund e. V. Stadtverband Essen
Ansprechpartner(in):
Norbert Kwiatkowski, Werner Frochte, Rolf
Janshen, Karl-Heinz Lindenblatt
Fax:
Telefon:
202580 / 313424 / 312620 / 721483 / 730550
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
Hilfe zur Selbsthilfe, Frauenarbeit, Seniorenarbeit, 1) Alkohol- und Medikamentenabhängige
Begleitende Hilfe, Prävention in Schulen, Pfarreiund deren Angehörige, Gefährdete
en usw. , Suchtfreie Jugenderziehung und Le2) Die Gesamtbevölkerung unter dem Gebensgestaltung, Nachsorge
sichtspunkt der Prävention
Anschrift:
Weberplatz 1, 45127 Essen
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Zur Zeit besteht der Kreuzbund in Essen aus 37
Gruppen, welche sich mindestens ein Mal
wöchentlich bei Gruppenabenden mit der
Abhängigkeit und ihren Auswirkungen beschäftigen
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Termine nach Vereinbarung:
Mo. 18.30 – 21.00 Uhr 6 Gruppen
Ständige tel. Bereitschaft von 70 ehrenTermine auch nach Vereinbarung
Di. 18.30 – 21.00 Uhr 8 Gruppen
amtlichen Helfern des Kreuzbundes, die in Hausbesuche, Krankenhausbesuche, KlinikbeMi. 18.30 – 21.00 Uhr 12 Gruppen
der Regel 24 Std. am Tag und 365 Tage im suche, Intervention am Arbeitsplatz
Do. 18.30 – 21.00 Uhr 7 Gruppen
Jahr Ansprechpartner/innen bei AbhänFr. 18.30 – 21.00 Uhr 2 Gruppen
gigkeitsproblemen und allen Problemen,
die dadurch entstehen, sind.
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Ausbildung durch Psychologen, Ärzte, MitarEhrenamtliche Helfer/innen ca. 130
beiter der Caritas, Bundes- und Landesschudavon ca. 80 publiziert
lungen
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Deutsch
Beratung
2
Spenden, Eigenaufwendungen
Italienisch
Telefonische Beratung 3
Zuschuss Stadt Essen
Englisch
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
unterschiedlich
Gruppenarbeit
1
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Alle Vereinigungen, die im Suchtbereich tätig
Fachverband innerhalb der Caritas
sind
Arge Selbsthilfe Behinderter
-1Name der Einrichtung:
Krisenhilfe e. V.
Beratungsstelle
Telefon:
0201/86 03 - 0
Arbeitsfelder:
Therapievermittlung, Sprechstunden und telefonische Sprechzeiten, JVA, Soforthilfe
Öffnungszeiten:
Mo. 09.00 – 12.45 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr
Di.
14.00 – 17.00 Uhr
Mi. 09.00 – 12.45 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Do. 09.00 – 12.45 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Fr. 09.00 – 12.45 Uhr
Ansprechpartner(in):
Michael Mombeck
Anschrift:
Hoffnungstr. 24, 45127 Essen
Fax:
86 03 400
Zielgruppen:
Drogenabhängige, die clean leben wollen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
gleich Öffnungszeiten
E-Mail:
Fskrise@aol.com
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt, Stadtmitte
Termine nach Vereinbarung:
Ja, auch
Angehörigen Selbsthilfegruppe
Mo + Mi 19.00 Uhr
Elternsprechstunde ausschließlich für Eltern und
Angehörige
Während der Sprechzeiten
Telefonische Beratung in türkischer Sprache
Di. 14.00 – 17.00 Uhr
Do 09.00-12,45 Uhr und 14.00 –18.00 Uhr
Fr 09.00 - 12.45 Uhr
Beratungsgespräche in türkischer Sprache nach
Vereinbarung
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
12
Jahrespraktikum
1
Honorarkraft
3
Befristeter Vertrag 2 Zivildienstleistende
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialarbeiter/in
Dipl. Sozialpädagoge/in
-2Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, englisch, türkisch
Beratung
1
Telefonische Beratung 2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Rheinische Kliniken Essen
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt/ Land
Vermittlung in Therapie 3
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
4
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Qualifizierte Entgiftung für Klienten (4 Betten)
Kliniken Essen Mitte
1 Bett zur Entgiftung
Fachklinik an der Meisenburg
Nachsorge im Rahmen der teilstationären
Therapie
Jugendamt
Betreuung von Klienten mit Kindern
Bewährungshilfe
Gegenseitige Unterstützung und Austausch (Grenze Schweigepflicht) in der
Betreuung gemeinsamer Klienten
JVA Essen
Austausch und Zusammenarbeit mit einzelnen Abteilungen der JVA
-1Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Anschrift:
Hindenburgstr. 76-78, 45127 Essen
Telefon:
0201/8 27 22 -0
Fax:
8 27 22 -22
E-Mail:
Krisenambulanz@01019freenet.de
Arbeitsfelder:
Substitutionsbehandlung (Methadonvergabe
und Psychosoziale Betreuung)
Zielgruppen:
i. v. Drogenkonsumenten/innen
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt, Innenstadt(lage)
Öffnungszeiten:
Methadonvergabe 7.00 – 10.30 Uhr
Mo. 15.00 – 17.00 Uhr
Do. 14.00 – 16.00 Uhr
Zeiten telefonischer Beratung:
Mo. 08.00 – 12.00 Uhr + 14.00 – 17.00 Uhr
Di. 14.00 – 16.00 Uhr
Mi. bis Fr. 08.00 – 12.00 Uhr +
14.00 – 16.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Ja und offene Sprechstunde
Krisenhilfe e. V.
Fachambulanz
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt: 14
Honorarkraft: 5
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch, englisch, französisch, spanisch und tür- Beratung
2
kisch (kann angefordert werden)
Telefonische Beratung
3
Tägl. Methadonausgabe 1
Psychosoziale Betreuung 1
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Mediziner/innen, med. Hilfskräfte, Sozialpädagogen/innen, Sozialarbeiter/innen, Zivildienstleistende
Finanzierung der Arbeit durch:
Jährliches Budget:
-2Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Sozialamt
Rheinische Kliniken
=
=
Suchtbehandlungszentrum Hohenlimburg
=
Bewährungshilfe/Jugendgerichtshilfe
=
Jugendamt/freie Träger
Essener Wohnheime
=
=
Wichernhaus
=
niedergelassene Ärzte
=
BELLA DONNA/Viola
=
Kassenärztliche Vereinigung NR
=
GSE
Gesundheitsamt
=
=
Schuldnerberatung
=
AIDS-Hilfe
=
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Kostenübernahme
Absprache zur gemeinsamen Linie der Ambulanzen
In Absprache steht der Ambulanz pro M onat ein Bett für selektive Entgiftungen zur
festen Verfügung
Sporadische Zusammenarbeit/Absprachen
bei Klienten mit laufender Bewährung. Gemeinsame Teilnahme am AK Drogen &
AIDS.
Betreuung von substituierten Eltern
Absprachen zu psycho-sozial betreute
Klienten in Wohnheimen
Betreuung von substituierten Eltern und
deren Kinder
Fachambulanz übernimmt für Patienten
von niedergelassenen Ärzten die PSB
Zuteilung von Klientinnen nach Absprache
in andere Hilfsangebote
Suche freier Behandlungsplätze bei niede rgelassenen Ärzten
Unterbringung von substituierten Menschen
Essener AIDS-Koordination, Amtsapothekerin
Sporadische Zusammenarbeit bei Klienten
mit hohem Verschuldungsgrad
Zusammenarbeit über die AG Drogen u.
AIDS
Name der Einrichtung:
Krisenhilfe e. V.
Fachstelle Suchtprävention
Telefon:
86 03 - 0
Arbeitsfelder:
Stoffunspezifische Prävention und Beratung
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Jutta in der Weide, Birgit Pannenbecker,
Jürgen Lamm
Anschrift:
Hoffnungstr. 24, 45127 Essen
Fax:
86 03 400
Zielgruppen:
Multiplikatoren Erziehung/Schule
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Täglich über den Telefondienst
E-Mail:
Fskrise@aol.com
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt und überregional
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, englisch, türkisch, weiteres kann orga- Beratung
1
nisiert werden
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
GINKO, Polizei, Fachbeirat Suchtprävention
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt/Land
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
AG´s, AK´s Kooperationen
-1Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Anschrift:
Hoffnungstr. 24, 45127 Essen
Fax:
0201/86 03 400
Zielgruppen:
Konsumenten illegaler Drogen
E-Mail:
Krisenhilfe e. V.
Krisencafe
Telefon:
0201/86 03 - 0
Arbeitsfelder:
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo., Di., Do. 11.00 – 18.00 Uhr
Mo. bis Fr. 10.00 – 12.30 Uhr
Mi., 11.00 – 18.00 Uhr
13.00 – 17.00 Uhr bzw. 18.00 Uhr
Fr. 11.00 – 17 Uhr
So. 12.00 – 14.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
13
ABM
Honorarkraft
5
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch, englisch, türkisch
Beratung
1
Telefonische Beratung
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadtmitte zwischen Gesundheitsamt und Porscheplatz
Termine nach Vereinbarung:
ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Arzt, Krankenpfleger, Sozialpädagogen/innen
Sozialarbeiter/innen, Köchin
Finanzierung der Arbeit durch:
Land/Stadt
Jährliches Budget:
-2Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Mit anderen Abteilungen der Krisenhilfe
GSE
=
=
Gesundheitsamt
=
Gesamthochschule Essen
=
Café Nachtfalter
=
Café Schließfach
=
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Überleitung von Klienten
Kooperationsprojekt Arztmobil zur niedrigschwelligen Versorgung Obdachloser/
Drogenabhängiger
Kooperation im Rahmen des mobilen
Arztangebotes
Absprachen über den Einsatz von Studenten der FB Sozialarbeit und –pädagogik im
Rahmen von Projekten
Absprachen im Rahmen der Betreuung
von drogenabhängigen Frauen auf dem
Straßenstrich
Absprachen bei der Betreuung drogenabhängiger Frauen
Name der Einrichtung:
Krisenhilfe e. V.
Nachsorge WG
Telefon:
0201/22 60 10
Arbeitsfelder:
Stationäre + ambulante Betreuung clean lebender Drogenabhängiger
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Jörg Eisele, Ingrid Loermann-Kissenbeck
Anschrift:
Engelbertstr. 41, 45139 Essen
Fax:
0201/22 60 10
Zielgruppen:
Drogenabhängige, die clean leben wollen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
E-Mail:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
2
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch, englisch
Beratung
1
Telefonische Beratung
2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Meisenburg, Beusinger Mühle und sonstige Therapieeinrichtungen
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
Ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Pädagoge
Dipl. Pädagoge mit Zusatzausbildungen
Finanzierung der Arbeit durch:
LVR/örtlicher Sozialhilfeträger
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Klienten kommen nach der Beendigung
der Therapie zu uns
Name der Einrichtung:
Krisenhilfe e. V.
Wohnprojekt Villa Altenberg
Telefon:
0201/86 69 56 0/1
Arbeitsfelder:
Betreutes Wohnen für Substituierte
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Claudia Tilmans, Michael Knaup
Anschrift:
Bergmühle 98, 45356 Essen
Fax:
86 69 56 –2
Zielgruppen:
Substituierte, die beikonsumfrei sind oder
bereit sind, es kurzfristig zu werden
Substitution ist Vorraussetzung (auch aus
der Haft)
Zeiten telefonischer Beratung:
Mo. – Do. 09.00 – 16.00 Uhr
Fr. 09.00 – 13.00 Uhr
E-Mail:
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
2
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
deutsch, englisch
Beratung
3
Telefonische Beratung
4
Betreuung soz. Einzelfallhilfe
1
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
2
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Substitutionsambulanzen, niedergelassenen Ärzten, Rheinische Kliniken Essen (RKE)
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Termine nach Vereinbarung:
ja
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Sozialarbeiter/in mit staatlicher Anerkennung
Finanzierung der Arbeit durch:
LVR/örtliche Sozialhilfe Träger
Jährliches Budget:
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Lädchen e. V. Essener Kontakte für Alkohol- Willi Nothbaum
und Medikamentenabhängige
Telefon:
Fax:
0201 – 64 38 83
0201 – 64 38 55
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
Der Verein Lädchen verfolgt gemeinnützige und Alkohol
mildtätige Zwecke im Rahmen sozialpolitischer, Medikamente
gesundheitsfördernder, gesundheitspflegeriÄngste
scher und gesundheitsfürsorgerischer Beratung,
Hilfestellung und Arbeiten.
Er ist eine wichtige Anlaufstelle nicht nur für
Suchtkranke, sondern auch für deren Angehörige. So leistet der Verein als wichtige und herausragende Aufgabe, Hilfestellung bei der pr ivaten, beruflichen und gesundheitlichen Wiedereingliederung.
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Auch Sonntag und Feiertage 11.00 – 18.30 Uhr 9.00 – 19.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
ABM
1
38,5 Std.
ASS
2
38,5 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Englisch
Beratung
2
Spanisch
Telefonische Beratung 3
Polnisch
Therapie
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
1
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Ärzte, Krankenhäuser und Therapiestätten, ArDa kein Fachpersonal vorhanden ist, leiten
beitsamt, Sozialamt
wir Hilfesuchende weiter
Anschrift:
Altendorfer Str. 391
45143 Essen
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Altendorf
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Gruppenerfahrung und Selbstbetroffen
Finanzierung der Arbeit durch:
Spenden
Jährliches Budget:
Stadt Essen 12.300,- DM
Name der Einrichtung:
Niedergelassene substituierende Ärzte
(z.Zt.19) Sprecher Georg Wetzig
Telefon:
0201 – 66 74 39
Arbeitsfelder:
Ambulante ärztliche Behandlung Opiatsüchtiger
insbesondere Methadon-Substitution
Öffnungszeiten:
9.00 – 11.00 Uhr
16.00 – 18.00 Uhr
außer Mittwoch nachmittags
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
4
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Bei Bedarf auch englisch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Drogenberatung/Krisenhilfe
Methadon-Fachambulanzen
Rheinische Kliniken Essen
VIOLA, BELLA DONNA
Ansprechpartner(in):
Georg Wetzig
Anschrift:
Donnerstr. 22, 45355 Essen
Fax:
0201- 61 96 86
Zielgruppen:
Noch einigermaßen integrierte opiatsüchtige Patienten
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Am besten 12.00 – 13.00 Uhr
E-Mail:
38 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
X
Telefonische Beratung
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganz Essen insbesondere jedoch EssenBorbeck
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
2 Arzthelferinnen
2 Lehrlinge
Finanzierung der Arbeit durch:
Gesetzliche Krankenkassen
Sozialamt Essen
Privat durch Patienten
Therapie
ambulant
X
Jährliches Budget:
stationär
Ca. 21.000,- DM
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Kooperation bei der Betreuung einzelner
Patienten/Klienten
Name der Einrichtung:
Overeaters Anonymous
Telefon:
0201/59 59 47
Arbeitsfelder:
Selbsthilfegruppe
Ansprechpartner(in):
Di. Klaus Tel. 64 33 85
Do. Sabine Tel. 74 42 48
Do. Tanja Tel. 0211-280 13 10
Fr. Sonja Tel. 59 59 47
Fax:
Zielgruppen:
Ess-Süchtige
Magersüchtige
Ess-Brechsüchtige
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Öffnungszeiten:
Dienstag
19.30 Uhr
Donnerstag
19.30 Uhr
Freitag
19.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Anschrift:
Di. und Do. Pflegezentrum Christophorus
Volkeningstr. 15, 45127 Essen
(VHS Nähe)
Fr. Kulturforum Dreiringplatz (Essen-Steele)
Internet:
www.wiesenetz.de/oa-essen (Homepage)
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Finanzierung der Arbeit durch:
Spenden
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
X
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
WIESE e. V.
Pferdemarkt 5
45127 Essen
Name der Einrichtung:
Polizeipräsidium Essen
Kommissariat Vorbeugung
Telefon:
0201 – 829 1267
Arbeitsfelder:
Entwicklung, Durchführung von Projekten zur
Suchtprävention
Kooperation mit anderen Trägern
Gremienarbeit
Beratungen
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
1
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Wechselnde Kooperation je nach Projekt
Ansprechpartner(in):
Herr Zacheja
Anschrift:
Am Porscheplatz 5, 45127 Essen
Fax:
0201 – 829 1270
Zielgruppen:
Alle
Insbesondere Betroffene und Umfeld
E-Mail:
PpessenV.v@T-online.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadtgebiet Essen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Uhr (AB)
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Vollzeit
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung 3
Finanzierung der Arbeit durch:
Land NRW
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Projektbezogen
Gruppenarbeit
1
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Rheinische Kliniken/Universitätsklinikum
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Station P 5
Telefon:
0201/7227-0
Arbeitsfelder:
Stationäre Entgiftung von Alkohol- und Medika-
Anspechpartner(in):
PD Dr. Bonnet
Anschrift:
Virchowstr. 174, 45030 Essen
Fax:
E-Mail:
udo.bonnet@uni-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Mittleres Ruhrgebiet
Zielgruppen:
Alkohol- und Medikamentenabhängige
mentenabhängigen
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
08.00 – 16.30 Uhr
08.00 – 16.30 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, englisch
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Name der Einrichtung:
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenhausfinanzierung
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
1
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Rheinische Kliniken Essen
Ansprechpartner(in):
Dr. N. Scherbaum
Anschrift:
Virchowstr. 174, 45147 Essen
Station P 6
Telefon:
0201 – 7227-193
Fax:
0201 – 7227-303
E-Mail:
norbert.scherbaum@uni-essen.de
Arbeitsfelder:
Zielgruppen:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Klinik f. Psychiatrie und Psychotherapie
Qualifizierte Entzugsbehandlung Drogenabhängiger
Öffnungszeiten:
ganztägig
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch, englisch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Lokale Drogenberatungsstellen
nachbehandelnde Einrichtungen
Name der Einrichtung:
Rheinische Kliniken Essen
Methadonambulanz
Telefon:
0201 – 7227 241
Arbeitsfelder:
Ambulante und stationäre Behandlung von
Suchtkranken, Entgiftung, Substitution
Abhängige von illegalen Drogen
Essen, Mülheim, Oberhausen
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.00 – 16.30 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
}
Ein Multiprofessionelles Stationsteam
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
Telefonische Beratung
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenhausfinanzierung
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
x
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Ansprechpartner(in):
Dr. Blanke
Anschrift:
Virchowstr. 174
45147 Essen
Fax:
0201 – 7227 310
Zielgruppen:
Polytoxikomane
E-Mail:
georg.blanke@uni-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Mittleres Ruhrgebiet
Öffnungszeiten:
8.00 – 16.00 Uhr
Arzt vom Dienst 24.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Rund um die Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Englisch
Beratung
Krankenhausfinanzierung
Französisch
Telefonische Beratung
Italienisch
Russisch
Therapie
Persisch
ambulant
X
stationär
X
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Dr. N. Scherbaum
Anschrift:
Cranachstr. 3 a
45147 Essen
Telefon:
02 01 – 87 01 50
Fax:
02 01 – 87 01 52
E-Mail:
norbert.scherbaum@uni-essen.de
Arbeitsfelder:
Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger
Zielgruppen:
Opiatabhängige
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Essen (ganze Stadt)
Rheinische Kliniken Essen
Methadonambulanz
Polytoxikomanie
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.00 – 16.00 Uhr
Öffnungszeiten:
8.00 – 16.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
6
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, englisch, französisch
Beratung
Telefonische Beratung
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
andere Methadonambulanzen
andere Einheiten der Rhein. Kliniken
Name der Einrichtung:
Termine nach Vereinbarung:
Auch nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
1 Psychologe
1 Arzt
2 Sozialpädagogen
2 Arzthelferinnen
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenhausfinanzierung
Therapie
ambulant
x
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Rheinische Kliniken Essen
Ansprechpartner(in):
Dr. N. Scherbaum
Anschrift:
Virchowstr. 174, 45147 Essen
Tagesklinik für Drogenabhängige
Telefon:
0201 – 7227-170
Arbeitsfelder:
Qualifizierte Entzugsbehandlung Drogenab-
Fax:
0201 – 7227-303
Zielgruppen:
Abhängige von illegalen Drogen
E-Mail:
norbert.scherbaum@uni-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
hängiger, Motivationsbehandlung
Öffnungszeiten:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
8.00 – 17.00 Uhr
8.00 – 17.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Ein Multiprofessionelles Team
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch, englisch
Beratung
Telefonische Beratung
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
}
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Lokale Drogenberatungsstellen
nachbehandelnde Einrichtungen
Name der Einrichtung:
Rheinische Kliniken/Universitätsklinikum
Klinik für Psychotherapie und Psychiatrie
Zentrum für Essstörungen
Telefon:
0201-7227 544
Arbeitsfelder:
Essstörungen
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenhausfinanzierung
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
tagesklinisch
x
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Ansprechpartner(in):
PD Dr. med. S. Herpertz
Anschrift:
Fax:
0201- 7227 305
Zielgruppen:
Menschen mit Essstörungen
E-Mail:
stephan.herpertz@uni-essen.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadt Essen, Ruhrgebiet und Niederrhein
Adipositas
Diabetes mellitus
Kardiologische Psychosomatik
Öffnungszeiten:
Der Ambulanz: Mon. – Fr.: 08.00 – 16.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch, englisch, türkisch
Menschen mit Diabetes mellitus
Adipöse Menschen mit Binge Eating Störung
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
08.00 – 17.00 Uhr
Speziell geschultes Fachpersonal in der
Ambulanz und auf der Station
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung
5
Diagnostik
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Universitätsklinikum, Krankenhäuser, Ärztliche
und psychologische Praxen, Selbsthilfegruppen,
Beratungsstellen, Krankenkassen
Name der Einrichtung:
Siemens Sozialberatung
(Service Center Personal- Betriebl. Sozialarbeit
Mitarbeiter Team Führung)
Telefon:
0201/816-2209
Arbeitsfelder:
Termine nach Vereinbarung:
Generell
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Arzt/Ärztin, Psychologinnen, Gestaltungstherapeut, Konzentrative Bewegungstherapeutin,
Sporttherapeutin
Finanzierung der Arbeit durch:
Krankenkassen
1
Therapie
Jährliches Budget:
ambulant (Gruppenarbeit) 4
stationär
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Ansprechpartner(in):
Ingrid Hermann
Anschrift:
Kruppstr. 16, 45128 Essen
Fax:
0201/816-2288
Zielgruppen:
E-Mail:
Ingrid.Hermann.@esn,siemens.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Siemens AG ist in Essen; Mitarbeiter kommen
Öffnungszeiten:
Orientiert sich an der Kern-Arbeitszeit
8.00 - 16.10 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt 1
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch und Schul-Englisch
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
dto. , ansonsten tel. Umschaltung SprachInfo
36 Std.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung 3
aus umliegenden Städten, somit Orientierung
(Beratungsstellen/Krankenhäuser, Schuldnerberatung über die Stadtgrenze)
Termine nach Vereinbarung:
Auch bei Akutsituationen sofort, weiteres nur
bei Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. – Soz. – Päd. plus Zertifikation
(Lösungs- und kompetenzorientierte systemische Beratung)
Finanzierung der Arbeit durch:
1. Fester Verrechnungssatz a. d. Kunden
(Siemens AG und Tochterfirmen)
2. VS deckt Standardleistung
3. Kosten-Nutzen-Nachweis
Therapie
ambulant
stationär
Jährliches Budget:
Gruppenarbeit
2
siehe oben
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Siemens Sozialberatung Deutschland –weit (Net- Die Zusatzleistung betreffend (z. B. Seminare, Work-Shop etc. zu best. Themen/FühWork)
rungskräfteschulungen > Kompetenz-Pool!)
Name der Einrichtung:
Sozialamt St. A. 50-2-5
Telefon:
88-50166/50182
Arbeitsfelder:
Bearbeitung von Anträgen auf Kostenübernahme bei Substitutionsbehandlungen
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner(in):
Frau Pokorny, Herr Römer
Anschrift:
Steubenstr. 53, 45138 Essen
Fax:
88-50153
Zielgruppen:
Drogenabhängige
E-Mail:
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Termine nach Vereinbarung:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadt Essen
Mo., Mi., Fr. 8.30 – 12.30 Uhr
Mo.
14.00 – 15,00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt 3
Mo. – Do. 8.30 – 15.00 Uhr
Fr.
8.30 – 12.30 Uhr
Auch nach Vereinbarung
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
Frau Müller
Anschrift:
Kopstadtplatz 24-25, 45121 Essen
Fax:
0201/ 88 -10 874
Zielgruppen:
MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung
E-Mail:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Gehobener Verwaltungsdienst
1 x 38.5 Std.
2 x 19,25 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
Finanzierung der Arbeit durch:
nummerieren)
Deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht KoKurze Beschreibung der Kooperation oder
operation oder Vernetzung?
Vernetzung:
Verein Krisenhilfe
Überprüfung der Voraussetzungen zur KosRheinische Kliniken Essen
tenübernahme der SubstitutionsbehandGesundheitsamt Essen
lung
Substituierende Ärzte
Stadt Essen
Betriebliche Suchtberatungsstelle
Telefon:
0201/ 88 – 10 888
Arbeitsfelder:
Beratung und Prävention
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Alle in der ganzen Stadt arbeitenden MitarbeiterInnen
Öffnungszeiten:
Nach Vereinbarung
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch und englisch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
08.00 –15.30 Uhr
38,5 Std. Woche
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung und Prävention 1
Telefonische Beratung
2
Termine nach Vereinbarung:
Nur
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Pädagogin
Dipl. Sozial-Pädagogin
Verwaltungsangestellte
Finanzierung der Arbeit durch:
Den Arbeitgeber
Therapievermittlung
4
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
-1Name der Einrichtung:
Stadt Essen
Grünflächenamt Sozialdienst
Telefon:
88-67 114
Arbeitsfelder:
Ansprechpartner(in):
Frau Skeib-Berger
Anschrift:
Viehofer Str. 38-52, 45121 Essen
Fax:
E-Mail:
Zielgruppen:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Beratung, Begleitung und Vermittlung von Hilfen
bei Konflikten auf dem Arbeitsplatz
im Umgang mit Ämtern und Behörden
bei Wohnungsproblemen
bei Familien und/oder Partnerschaftsprobl.
zur Schuldenregulierung
bei Suchtgefährdung/Suchterkrankung
Hilfsmaßnahmen zur besseren Vermittelbarkeit in
den ersten Arbeitsmarkt
Öffnungszeiten:
Di. 14.00 – 15.30 Uhr
Do. 10.00 – 12.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
1
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
ABM-Beschäftigte des Grünflächenamtes
und der Gruga
Ganzes Stadtgebiet
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Di. 14.00 – 15.30 Uhr
Do. 10.00 – 12.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung:
Möglich
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Sozialpädagogin
Vollzeit
-2Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung und Prävention
1
Telefonische Beratung
2
Haus- und Klinikbesuche
4
Begleitung
3
Finanzierung der Arbeit durch:
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Mit fast allen sozialen Institutionen im Innenstadtbereich, Essener Arbeit, Arbeitsamt
Name der Einrichtung:
Therapievermittlung
6
ambulant
stationär
Gruppenarbeit
5
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Jährliches Budget:
Telefon-Notruf
Ansprechpartner(in):
Frau Heide Lamers
Anschrift:
Am Korstick 22
45239 Essen
Telefon:
40 38 40
Arbeitsfelder:
Anonyme Beratung Hilfesuchender mit einer
Fax:
40 94 70
Zielgruppen:
Jeder, der Probleme zum Thema “Sucht”
E-Mail:
für Suchtgefährdete Essen
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Stadtgebiet Essen und regionales Umfeld
Abhängigkeitsproblematik
Öffnungszeiten:
Keine
besprechen möchte
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Anonyme telefonische Beratung rund um
die Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
½ Hauptamtliche
19,25 Std.
ABM
Honorarkraft
40 – 50 Ehrenamtliche
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
Telefonische Beratung
1
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Name der Einrichtung:
Theresienhaus
Sozialdienst kath. Frauen Essen-Mitte e. V.
Telefon:
0201 – 27 50 81 40
Arbeitsfelder:
Staatl. Hilfen gem. § 72 BSHG und Sozialtherapie
Termine nach Vereinbarung:
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. Soz. Päd. /Suchttherapeutin
Ausgebildete Suchtkrankenhelfer
Finanzierung der Arbeit durch:
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Ansprechpartner(in):
Frau Christine Trenz
Anschrift:
Dammannstr. 32-38, 45138 Essen
Fax:
0201 – 27 50 89 131
Zielgruppen:
Wohnungslose Frauen ab 21 Jahren
E-Mail:
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Bundesgebiet, überwiegend NRW
Ab 2001
Öffnungszeiten:
24 Std. täglich
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
4 Stellen in der Betreuung
ABM
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
Deutsch
Englisch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Cafe Schließfach
Methadonambulanz der Rheinischen Kliniken
Diverse Bereiche Krisenhilfe
BELLA DONNA, VIOLA
Beratungsstelle „Die Insel“
Cafe Nachtfalter
Gesundheitsamt der Stadt Essen
Name der Einrichtung:
TransVer e. V.
Verein zur Förderung der Transparenz und Vernetzung psychosozialer und psychotherapeutischer Angebote in Essen
Telefon:
0201/24 84 007
(im Einzelfall ab 18 Jahren)
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
24 Std. täglich mit Einschränkungen
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
1
Telefonische Beratung
4
Termine nach Vereinbarung:
Nur wenn möglich
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Diplom-Sozialarbeiterinnen, Sozialtherapeutin,
Hauswirtschaftskraft
Finanzierung der Arbeit durch:
Überörtliche Träger der Sozialhilfe
Therapie
3
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
belegungsabhängig
Gruppenarbeit
2
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Gegenseitige Vermittlung von Klientinnen
Absprachen im Rahmen der Einzelfallhilfe
Abklärung und Diagnostik
Ansprechpartner(in):
Monika Florkewicz
Anschrift:
Varnhorststr. 17
45127 Essen
Fax:
0201/24 84008
E-Mail:
transverberatung@compuserve,de
Arbeitsfelder:
Information und Beratung zu psychosozialen und
psychotherapeutischen Angeboten in Essen
Öffnungszeiten:
Mo., Di., 09.30 – 12.00 Uhr
Mi. 17.30 – 19.00 Uhr
Do., Fr., 08.30 – 11.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
1
Honorarkraft
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen
deutsch
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Da TransVer Zentrale Stelle ist:
Mit Beratungsstellen, psychotherapeutischen
Praxen, Kliniken, Selbsthilfe, Institutionen
Zielgruppen:
Alle Ratsuchenden
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Gleich mit Öffnungszeiten
Möglichkeit außerhalb der Öffnungszeit
auf AB zu sprechen
Termine nach Vereinbarung:
Auch außerhalb der Öffnungszeiten
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Dipl. soz. Päd.
Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Telefonische Beratung 1
Finanzierung der Arbeit durch:
Arbeitsamt, Mitgliedsbeiträge, Stiftungsgelder,
Spenden
Therapie
ambulant
Jährliches Budget:
stationär
Gruppenarbeit
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Kenntnisse über die Angebote gegenseitige Vermittlung
-1Name der Einrichtung:
VIOLA Drogenberatung für Frauen mit Kindern
und in der Schwangerschaft
Telefon:
0201 – 240888-3/-4
Ansprechpartner(in):
Karin Müller, Marianne Leven,
Susanne Gudd-Portugall
Anschrift:
Kopstadtplatz 24 – 25
45127 Essen
Fax:
0201 - 222872
E-Mail:
Arbeitsfelder:
Psychosoziale Betreuung und Beratung
Therapievermittlung
Ambulante Nachsorge
Substitutionsvermittlung und –begleitung
Beratung zur Mutter-Kind-Beziehung auf dem
Hintergrund der Sucht
Schuldnerberatung
Kontaktaufnahme zu weiteren Institutionen
zum Aufbau eines Hilfesystems
Begleitung zu Behörden und ÄrztInnen
Hausbesuche
Kinderbetreuung zur Entlastung der Mutter
Geburtsvorbereitung
Spielpädagogische Betreuung während der
Beratungszeit der Mutter
Altersgerechte Spielangebote
Mutter-Kind-Gruppe (0 – 1 Jahr)
Offene Spielgruppe (1 – 4 Jahre)
Vermittlung in gemeindenahe Freizeitangebote für Kinder
Beratung zu Fragen der Entwicklung und Erziehung des Kindes
Öffnungszeiten:
Mo. – Do. 9.00 – 16.30 Uhr
Zielgruppen:
Drogenkonsumierende Frauen,
die schwanger sind,
die Kinder haben,
Kinder
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganzes Stadtgebiet und angrenzende Städte,
in Einzelfällen NRW-weit
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Persönlich Mo. – Do. 9.00 – 16.30 Uhr
Ansonsten Anrufbeantworter
Termine nach Vereinbarung:
-2Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
ABM
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
Honorarkraft
1
5 Std.
Befristeter Vertrag
3
1 X 30 Std. 2 X 20 Std.
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Deutsch
Beratung
1
Englisch
Telefonische Beratung
2
Französisch
Haus- u. Klinikbesuche
Begleitung
3
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Jugendhilfe, Methadonambulanzen, substituierende ÄrztInnen, Drogenhilfe, Kindertageseinrichtungen, Krankenhäuser, Bewährungshilfe,
Kindergärten und Schulen, KinderärztInnen
Sozialpädagogin
Sozialpädagoginnen
Finanzierung der Arbeit durch:
Land NRW als Modellprojekt geplant bis
Juli 2001
Therapie
Ambulant
X
Jährliches Budget:
stationär
Abhängig von der Höhe der LandeszuGruppenarbeit f. Kinder X
schüsse
Kurze Beschreibung der Kooperation oder
Vernetzung:
Detaillierte Situationsanalyse; gemeinsames Erstellen von Hilfeplänen unter Einbeziehung der Betroffenen;
Festlegung einer koordinierenden Stelle
regelmäßiger Austausch
Nach Ablauf der Modellprojektzeit zum 31.07.2001 werden ab 01.08.2001 die Ergebnisse der Modellzeit in das Angebot und die Arbeit
von BELLA DONNA integriert. Siehe Bestandsbogen BELLA DONNA.
Name der Einrichtung:
Ansprechpartner(in):
WIESE e. V. Beratungsstelle für Essener Selbst-
Gabriele Becker
Dr. Karl Deiritz
Christel Dickgrebe
Telefon:
0201 – 20 76 76
Arbeitsfelder:
WIESE
Fax:
0201 – 20 74 08
Zielgruppen:
Selbsthilfeinteressierte Bürgerinnen und
hilfegruppen und Interessierte
Anschrift:
Pferdemarkt 5, 45127 Essen
E-Mail:
Wiese.Selbsthilfe@t-online.de
Örtliche Orientierung (ganze Stadt, Stadtteil):
Ganze Stadt
informiert u. berät in allen Fragen d. Selbsth.
- Unterstützt bei Gruppengründungen
- Stabilisiert bestehende Gruppen
- Vernetzt Selbsthilfegr. u. prof. Hilfesystem
- Möchte zu einem selbsthilfefreundlichen Klima
beitragen
Öffnungszeiten:
-
Bürger
Zeiten telefonischer Erreichbarkeit:
Mo. , Di. , Fr., 10.00 – 13.00 Uhr
Mi.,
14.00 – 19.00 Uhr
Do.
14.00 – 17.00 Uhr
Zahl der Mitarbeiter(innen):
Festangestellt
3
25 / 25 / 32,75 Std.
ABM
Honorarkraft
1
Befristeter Vertrag
Für die Arbeit zur Verfügung stehende Sprachen Schwerpunkte (bitte dem Umfang nach
nummerieren)
Beratung
2
Deutsch
Telefonische
Beratung
1
Englisch
Therapie
Ambulant
Stationär
Gruppenarbeit
Mit welchen weiteren Anbietern besteht Kooperation oder Vernetzung?
Sucht-Selbsthilfegruppen
Sucht-Beratungsstellen
Termine nach Vereinbarung:
Nur nach Vereinbarung
Qualifikation der Mitarbeiter(innen):
U. a. Dipl. Pädagogen
Finanzierung der Arbeit durch:
Stadt Essen
Land NRW
Krankenkassen
Stiftungen
3
Kurze Beschreibung der Kooperation oder Vernetzung:
Vermittlung und Orientierungshilfe zu anderen Anbietern, Gruppen und Bürgern; Beratung
und Unterstützung von Selbsthilfegruppen