Fünf Stunden Cover-Rock für einen guten Zweck
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Fünf Stunden Cover-Rock für einen guten Zweck
38 Montag, 15. Oktober 2012 Kölner Stadt-Anzeiger Euskirchen/Eifel extra Die Live-Music-Session in der Schwerfener Schützenhalle war auch in diesem Jahr gut besucht. Heavy Metal boten die Musiker von „Cherokee“. Sie spielten Songs von AC/DC bis Metallica. BILDER: HELD Fünf Stunden Cover-Rock für einen guten Zweck MUSIK Die „Jugend Schwerfen“ brachte über 700 Gäste mit ihrer Live-Music-Session ganz schön auf Trab – Nächstes Jahr zum 25. Mal VON JENNIFER HELD Zülpich-Schwerfen. „Die Zeiten, in denen wir nach Bands für unsere Live-Music-Session suchen mussten, sind seit mehr als 15 Jahren vorbei“, sagte Wolfgang Heyn, Vorsitzender des Vereins „Jugend Schwerfen 1993 e.V.“. Jeden Monat erhält der Verein Anfragen aus ganz Deutschland von Gruppen, die auf der Live-Music-Session (LMS) auftreten wollen. Die Bandbeauftragten Bodo Kikillus und Frank Gottschalk sichten das Bewerbungsmaterial und schlagen dem Vereinsvorstand bis zu fünf Formationen zur Abstimmung vor. Auch in diesem Jahr standen bei der LMS Coverversionen bekannter Rock- und Popsongs auf dem Programm. Als erste Band hatte es „Whiteshake“ aus dem Bonner Raum nicht unbedingt leicht, konnte aber die knapp 750 Besucher schon nach wenigen Minuten begeistern. Die Band covert den Sound der Rockband „Whitesna- ke“ und ihres Gründers David Coverdale. Die Musiker konnten mit bekannten Hits wie „Here I go again“ und „Give me all your love tonight“ beim Publikum kräftig Punkte sammeln. „Perfect World“ Bei der Formation „The Brickx“ aus dem Raum Euskirchen, die danach auftrat, wechselten sich Popund Partyhits, etwa von Nena, mit rockigen Songs wie „Perfect World“ von Gossip ab. Das breite Spektrum kam bei den Zuhörern gut an. Vor allem in den vorderen Reihen tanzten und sangen die Besucher mit. Als dritte Band war „Cherokee“ aus Nordbayern mit von der Partie. Die dunklen Klamotten und die langen, schwarzen Haare ließen es schon erahnen: Jetzt wurde es eine Gangart härter. Mit Liedern von Iron Maiden, AC/DC und Metallica gaben die Musiker alles, was Heavy Metal zu bieten hat. Da kamen nicht nur die Sänger ins Schwitzen. Die Bands spielten jeweils vor und nach der Pause im Wechsel Sets von etwa 30 Minuten. Nach mehr als fünf Stunden Musikprogramm standen sie zum Abschluss gemeinsam auf der Bühne. Durch das Programm führte zum ersten Mal Simon Frings. Damit beerbte er seinen Vater Martin Frings, der seit 1989 die LMS moderiert, in diesem Jahr aber beruflich zu sehr eingespannt war. Die Einnahmen aus der Veranstaltung fließen in die Kasse der Jugend Schwerfen. Mit dem Geld unterstützt der Verein, der derzeit 94 Mitglieder hat, verschiedene Aktionen in der Ortschaft. So wird beispielsweise das Wurfmaterial für den Schwerfener Kinderkarnevalszug gekauft. Auch wurde ein Spielplatz errichtet, auf dem jedes Jahr ein Kinderspielplatzfest stattfindet. Im nächsten Jahr erlebt die LMS ihre 25. Auflage. „Wir werden uns etwas Besonderes einfallen lassen“, versprach Wolfgang Heyn. „Guru Josh“ war der Top-Act Sein größter Hit ist „Infinity“ aus dem Jahr 1989 PARTY VON CEDRIC ARNDT Mechernich-Firmenich. Vor drei Jahren ist im Kreis Euskirchen eine Clubveranstaltungsreihe entstanden, die mittlerweile zu den erfolgreichsten Events ihrer Art in der Umgebung zählt: „Nikki Beats“. Dank ausgeklügelter Dekoration und aufwendiger Spezialeffekte aus Licht-, Video- und Pyrotechnik hat sich die Publikumszahl in dieser kurzen Zeit mehr als verzehnfacht. Nach einigen Ortswechseln sind die Veranstalter Christian Reiners, Michael Vorath und Christian Sommer seit Mai des vergangenen Jahres regelmäßig in der Diskothek Ton-Fabrik in Firmenich zu Gast, auch am Freitag wieder. Aus Ibiza angereist war DJ „Guru Josh“ alias Paul Walden. Christian Reiners sagte voller Stolz: „Die Tatsache, dass wir heute ei- Auch die Nähe zu seinen Fans ist dem englischen Musiker wichtig. nen echten Weltstar begrüßen dürfen, ist natürlich noch ein ganz besonderes Highlight.“ Mit „Infinity“ schrieb „Guru Josh“ bereits 1989 seinen wohl größten Hit, der auch 23 Jahre später noch in Diskotheken und im Radio rauf und runter gespielt wird. Dabei hatte seine Karriere erst über Umwege begonnen. Ursprünglich studierte der englische Eu-Kuchenheim · Im Höstert 2 ·Tel: 02251-55664 Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18.30 ·Sa 9-13 Uhr www.hackhausen.com Musiker nämlich in Leeds Zahnmedizin und verdiente nur nebenbei ein wenig Geld, indem er in Bars Musik machte. „Ich habe jedoch sehr bald gemerkt, dass man dadurch auch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, und bin dann der Musik treu geblieben“, erklärte er kurz vor seinem Auftritt in Firmenich. „Guru Josh“ war längst nicht der Einzige, der an diesem Abend für ordentlich Feierlaune unter allen Anwesenden sorgte. Neben den beiden Kölnern „Meave De Tria“ alias Marvin Mohr und „DJ Saman Sebastian“ alias Saman Shabazi sowie dem Zülpicher DJ „Luk1“ alias Lukas Brüggen legte auch Mitveranstalter Christian Reiners alias „Coco Rock“ persönlich auf und konnte mit seiner Songauswahl vollauf überzeugen. Bis spät in die Nacht tanzten und feierten Hunderte partyhungrige Gäste in der gut gefüllten Halle der Ton-Fabrik. Alle weiteren Informationen und Veranstaltungstermine rund um „Nikki Beats“ fin„Guru Josh“ alias Paul Walden legte sich mächtig ins Zeug, um die Stimmung in der Ton-Fabrik noch weiter det man im Internet. www.cocorock.de anzuheizen. BILDER: ARNDT